Freitag, Oktober 3, 2025
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Informationen aus Brandenburg 2022

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Zu den Gesetzen und Verordnungen zum Thema Abwasser aus Brandenburg gehts hier:
www.klaerwerk.info/Nuetzliche-Links/Gesetze#brand

2022
Erneuerung der maschinellen Schlammentwässerungsanlagen zur Senkung von CO2-Emissionen
Berlin und Brandenburg vereinbaren gemeinsame Strategie zur Verbesserung des Gewässerschutzes
Ministerium – 22.000 Maßnahmen für guten Gewässerzustand notwendig
Linke fordern Runden Tisch zu Tesla und Wasser
Brandenburg stellt Gesamtkonzept Wasser im Rahmen der Klimaanpassung vor
Grüne in Brandenburg fordern forcierte Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie
Brandenburgs Landesregierung hält Wasserförderung rund um Tesla für sicher
Kabinettsbeschluss zur Anpassung an die Folgen der Klimakrise
2021
Nitrat, Phosphor, Quecksilber in Flüssen und Seen Brandenburg verfehlt EU-Gewässerschutzziele für 2027 weitgehend
Brandenburg aktualisierte Arbeitshilfe „Hochwasser­schutz und Bauplanungsrecht“ veröffentlicht
2019
Schadstoff-Grenzwerte in einigen Kläranlagen überschritten  
Novellierung der Brandenburger Düngeverordnung  
Für Investitionen im Rahmen der ELER-Förderung zukünftig auch Kosten für Vergabe förderfähig  
2018
Brandenburg: Initiativkreis Siedlungswasserwirtschaft übergibt Verbändeerklärung  
Novellierung des Brandenburgischen Wasserrechts  
2017
Brandenburg unterstützt Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen auf Deponien  
Brandenburg hat Vorsitz der Umweltministerkonferenz übernommen 
2016
Brandenburgs Regierung billigt Novelle des Landeswassergesetzes 
2015
Leitbild zur Siedlungswasserwirtschaft beschlossen 
2014
Brandenburg beschließt technische Regeln zur Selbstüberwachung  
Brandenburg lobt guten Stand der Abwasserbehandlung
2012
Brandenburg setzt weiter auf dezentrale Konzepte  
Neues Brandenburgisches Wassergesetz 
Brandenburgisches Wassergesetz geändert 
2011
Modernes Wasserrecht auf den Weg  
Brandenburgisches Wasserrecht wird novelliert  
Brandenburg prüft Wassernutzungsentgelt 
Maßnahmen gegen gefährliche Rückstände im Abwasser gefordert 
Fragen über Fragen 
Fortführung des Schuldenmanagements Abwasser
Brandenburg legt Gesetzentwurf für Altanschließerproblematik vor 
Brandenburg: Dezentrale Lösungen als Alternative 
Dezentrale Lösungen können Alternative sein
Der „vergoldete Tropfen“ und: „Gefühlt hatte ich nie den Eindruck, dass wir besonders teuer sind“ 
Abwasserkrieg in Rauen 
Gerechte Lösung gesucht
Kein Kompromiss Sachen Zwangsanschluss
Landtag stimmt dem neuen brandenburgischen Wassergesetz (BgWG) zu 
Deichübergabe
Umgang mit wassergefährdenden Stoffen wird neu geregelt 
Historischer Moment: Elbanrainer unterzeichnen Vertrag zur Öffnung der Havelpolder im Hochwasserfall 
EU-Wasserrahmenrichtlinie: Vorsorgeprogramm für die Einzugsgebiete von Elbe und Oder 
3.300 Tonnen Krankenhausabfälle in Tongrube Trottheide gekippt 
Lunower Deichstück fertig
Schulze übergibt erneuertes Wehr in Gülpe
BDEW-Landesgruppe Berlin/Brandenburg gegründet
Technische Denkmäler erhalten
Das Naturschutzgroßprojekt „Uckermärkische Seen“ wird fortgeführt
Brandenburg novelliert Wasserrecht
Brandenburg eröffnet neue Polder auf der Insel Küstrin
Auswirkungen der Demographie auf die Infrastruktur
Badegewässerkarte für Brandenburg
Brandenburg unterstützt Mit 141 Millionen Euro Abwasserverbände

Stillgelegtes Klärwerk wird zurückgebaut – Feuchtbiotop entsteht: Minister Vogel übergibt Fördermittel an Gemeinde Groß Schacksdorf-Simmersdorf

Amt Döbern-Land – Brandenburgs Landwirtschaftsminister Axel Vogel übergab heute im Vorfeld der Kabinett-vor-Ort-Sitzung im Landkreis Spree-Neiße einen Fördermittelbescheid über rund 480.000 Euro aus der LEADER-Richtlinie zur Förderung der ländlichen Entwicklung an die Gemeinde Groß Schacksdorf-Simmersdorf. Damit unterstützt das Ministerium die Gemeinde mit EU-Mitteln beim Rückbau der alten Kläranlage am Groß Schacksdorfer Wald, bei der Renaturierung einer artenreichen Feuchtblumenwiese und beim Anlegen eines Umwelt- und Naturlehrpfads. Das Vorhaben der Gemeinde hat einen Gesamtumfang von rund 650.000 Euro.

Die rund 800 Quadratmeter umfassende Kläranlage Groß Schacksdorf-Simmersdorf wurde Mitte der 1950-er Jahre in Betrieb genommen. 2020 wurde sie durch ein modernes, an den aktuellen Stand der Technik angepasstes Klärwerk ersetzt und außer Betrieb genommen. Seit der Nutzungsüberlassung durch den Spremberger Wasser- und Abwasserzweckverband ist die Gemeinde Groß Schacksdorf-Simmersdorf nicht mehr nur Eigentümerin des Grundstücks, sondern besitzt auch die ehemalige Kläranlage. Das Gelände eignet sich für eine ökologische, pädagogische und touristische Nachnutzung, wird aber derzeit zu einem großen Teil von versiegelten Flächen und der Altanlage ausgefüllt.

„Ich freue mich“, so der für die ländliche Entwicklung zuständige Minister Axel Vogel, bei der heutigen Übergabe in Groß Schacksdorf „mit Geld aus dem LEADER-Programm sowohl den Rückbau einer Industriebrache zu ermöglichen und das Gelände zu renaturieren als auch mit dem Aufbau eines Infopavillons und Naturlehrpfades Umweltbildungsangebote zu ermöglichen. Damit wird eine großflächige Brache einer neuen, umweltfreundlichen und nachhaltigen Nutzung zugeführt. Davon profitieren Artenschutz und Naherholungsuchende gleichermaßen.“

Die Gemeinde Groß Schacksdorf-Simmersdorf beabsichtigt, das stillgelegte Klärwerk zurückzubauen, die überbaute Fläche zu entsiegeln und somit Lebensraum für Tiere und Pflanzen und Raum für Naherholung und Umweltbildung für Menschen zu schaffen. Auf diese Weise entsteht ein Feuchtbiotop für Amphibien, Insekten und Blühpflanzen. Ein Informationspavillon und ein 2,5 Kilometer langer Naturlehrpfad untersetzen das Naturerleben mit entsprechenden Informationen. An mehreren Punkten des Lehrpfades werden Elemente eingebaut, um für Kinder die Natur spielerisch erlebbar zu machen. Vorgesehen ist auch, dass der Naturschutzbund (NABU) das Areal in seine Bildungsangebote einbezieht.

Darüber hinaus erfolgt im Rahmen des Projekts der Ausbau des Zufahrtsweges und die Schaffung von zwei Stellflächen für barrierefreies Parken.

Das Vorhaben dient der Umsetzung der Regionalen Entwicklungsstrategie der Lokalen Aktionsgruppe Spree-Neiße-Land.

https://mluk.brandenburg.de/mluk/de/aktuelles/presseinformationen/detail/~28-03-2023-stillgelegtes-klaerwerk-wird-zurueckgebaut

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Gewässerunterhaltung und Hochwasserschutz im Oderbruch bleiben gewährleistet

Potsdam – Vor dem Hintergrund einer Richtlinie für die Unterhaltung von Fließgewässern in Brandenburg und eines Erlasses des Umweltministeriums werden im Oderbruch Auswirkungen auf den Hochwasserschutz befürchtet. Das Umweltressort stellt klar, dass der Erlass zu keiner Verschlechterung der Hochwasserschutzanlagen im Oderbruch und die Richtlinie zu keiner Reduzierung der Gewässerunterhaltung führt. Das Landesamt für Umwelt stimmt sich bei der Erarbeitung des Unterhaltungsrahmens mit dem Gewässer- und Deichverband Oderbruch (GEDO) ab.

Gewässerunterhaltung und Hochwasserschutz sind zwei verschiedene Aspekte der Wasserwirtschaft. Diese Aspekte überschneiden sich, sie werden aber an unterschiedlichen Stellen geregelt. Zur Gewässerunterhaltung zählen beispielsweise Vorgaben zur Erhaltung des Gewässerbettes, auch zur Sicherung eines ordnungsgemäßen Wasserabflusses. Maßnahmen des Hochwasserschutzes sind beispielsweise die Errichtung und Unterhaltung von Hochwasserschutzanlagen, aber im Einzelfall auch der Ausbau der Gewässer zur Umsetzung des Risikomanagementplanes

Die oben genannte Richtlinie regelt die Gewässerunterhaltung. Aus diesem Grund macht die Richtlinie auch keine Vorgaben für den Hochwasserschutz. Die Richtlinie führt nicht zu einer Reduzierung der Gewässerunterhaltung und auch nicht zu einer Reduzierung des Hochwasserschutzes. Jährlich investiert das Land mehr als 2 Millionen Euro in die Unterhaltung der Gewässer- und Hochwasserschutzanlagen im Oderbruch

Ein Unterhaltungsrahmenplan ist in Vorbereitung. Der GEDO wird in diese Planung einbezogen. Das Landesamt für Umwelt wird darüber hinaus das Gespräch mit dem GEDO suchen, um eventuelle Missverständnisse aufzuklären.

Das Oderbruch ist durch die in den vergangenen Jahren modernisierten Deichanlagen entlang der Oder einer der am besten vor Hochwasser geschützten Bereiche in Brandenburg. Die Deiche sind für ein Hochwasser bemessen, das statistisch alle 200 Jahre vorkommt. In keiner anderen Region des Landes wurde in den vergangenen Jahren so viel und so vorrangig Geld für Maßnahmen zur Verbesserung des Wassermanagements eingesetzt.

Das Land Brandenburg hatte in den letzten Jahren das Investitionsprogramm „Sonderprogramm zur Verbesserung der Vorflutverhältnisse im Oderbruch“ für die Gewässer in Zuständigkeit des Landes aufgelegt. Das Programm umfasst an fast 50 Gewässer-Kilometern unter anderem Profilanpassungen, Böschungsbefestigungen und die Beseitigung von Abflusshindernisse. Die Maßnahmen an etwa 42 Gewässer-Kilometern sind abgeschlossen. Derzeit befinden sich Vorhaben am Letschiner Hauptgraben mit Kosten in Höhe von rund 3,5 Millionen Euro und am Quappendorfer Kanal mit Kosten in Höhe von 3,9 Millionen Euro in der Umsetzung. Mit diesen Maßnahmen wird die Kapazität der Hauptvorfluter für das Abführen hoher Abflüsse verbessert und damit bei hohen Wasserständen eine Minimierung der Ausuferungsgefahr auf angrenzende Landwirtschaftsflächen sowie Infrastruktur und Siedlungsbereiche mit Wirkung für nahezu das gesamte Oderbruch erreicht. Seit Anbeginn sind etwa 25,8 Millionen Euro investiert worden.

Der Erlass von differenzierten Hochwasserschutzzielen hat für die Hochwasserschutzanlagen an der Oder keine Folgen. Grenzgewässer, für die Hochwasserschutzziele mit anderen Ländern abgestimmt wurden, sind explizit von den Festlegungen ausgenommen. Grundsätzlich hat die Festlegung der Schutzziele im Erlass keinen Einfluss auf solche bestehenden Hochwasserschutzanlagen, deren Schutzniveau höher ist als das angegebene Schutzziel. Ein Rückbau vorhandener Hochwasserschutzanlagen ist grundsätzlich nicht vorgesehen und nur nach entsprechender Genehmigung in wasserrechtlichen Planfeststellungs- beziehungsweise Plangenehmigungsverfahren möglich. Auch auf die Anforderungen an die Unterhaltung der bestehenden Hochwasserschutzanlagen hat die Festlegung differenzierter Hochwasserschutzziele keine Auswirkungen. Im Erlass geht es darum, die Bereiche mit hohem Schadenspotenzial zu schützen. Es geht nicht darum, den Schutz eines Bereichs mit geringem Schadenspotenzial zu reduzieren.

Weiterführende Informationen
Gewässerunterhaltungsrichtlinie
https://mluk.brandenburg.de/mluk/de/aktuelles/presseinformationen/detail/~24-11-2022-gewaesserunterhaltung-und-hochwasserschutz-im-oderbruch#

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Erneuerung der maschinellen Schlammentwässerungsanlagen zur Senkung von CO2-Emissionen

Jährlich fallen auf der Kläranlage Briest viele Tonnen Klärschlamm an. Dieser entsteht als Abfallprodukt der biologischen Abwasserreinigung und ist eine Mischung aus Wasser und Feststoffen. Klärschlamm wurde früher häufig als Dünger auf Äckern aufgebracht, wird heute jedoch zunehmend verbrannt. Die Kapazitäten der thermischen Verwertungsanlagen sind jedoch begrenzt, so dass teilweise weite Transportwege in Kauf genommen werden müssen. Deshalb zählt jede Tonne, die eingespart werden kann. Zu diesem Zweck kommen die neuen Dekanteranlagen zum Einsatz: zwei große Zentrifugen schleudern den Schlamm mit 3.500 Umdrehungen pro Minute. Auf diese Weise wird mithilfe eines polymeren Flockungsmittels der Wassergehalt des Schlamms von 97 auf bis zu 75 Prozent reduziert. Der Klärschlamm wird also effektiv entwässert, wodurch sich die vorhandene Schlammmenge reduziert. Hierdurch sinken die Entsorgungskosten sowie der Kohlendioxidausstoß im Vergleich zur alten Maschinentechnik aus dem Jahr 1997 um mehr als 10 %.

Diese Maßnahme wird unterstützt aus Mitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und des Landes Brandenburg.

https://www.brawag.de/Aktuelles/Baumassnahmen

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Berlin und Brandenburg vereinbaren gemeinsame Strategie zur Verbesserung des Gewässerschutzes

Gemeinsame Pressemitteilung des MLUK und SenUMVK
Potsdam/Berlin – Zur Verbesserung der Gewässerqualität in Berlin und Brandenburg haben die beiden Länder eine gemeinsame Strategie vereinbart. Hierbei sollen insbesondere die Gewässerbelastungen durch sogenannte Spurenstoffe deutlich vermindert werden.

Als Spurenstoffe werden vom Menschen erzeugte Stoffe bezeichnet, die in sehr geringen Konzentrationen in den Gewässern nachgewiesen werden. Dazu zählen zum Beispiel Arzneimittel, Röntgenkontrastmittel, Haushalts- und Industriechemikalien, Biozide oder Korrosions- und Flammschutzmittel. Spurenstoffe gelangen auf verschiedenen Wegen in die Gewässer und können bereits in niedrigen Konzentrationen schädliche Wirkungen auf Organismen wie Fische, Muscheln und Schnecken haben. In der Metropolregion Berlin-Brandenburg sind die Einleitungen der Kläranlagen eine maßgebliche Ursache. Ziel der Strategie ist es daher, die Reinigungstechnik in den Klärwerken aufzurüsten, um damit die Spurenstoffe in den Gewässern deutlich zu reduzieren.

Mit der Strategie soll ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung des Gewässer- und Ressourcenschutzes sowie zur Anpassung an den Klimawandel und die wachsende Bevölkerung in der Metropolregion geleistet werden. Da Berlin sein Trinkwasser größtenteils über Uferfiltration, also indirekt aus den Flüssen und Seen gewinnt, ist die Berliner Trinkwasserversorgung besonders von der Wasserqualität der Gewässer abhängig. Auch die Wasserwerke im Raum Potsdam gewinnen ihr Trinkwasser anteilig über die Uferfiltration. Mit sinkenden Zuflüssen über Spree und Havel werden die ohnehin teils hohen Anteile an gereinigtem Abwasser in den Gewässern des Ballungsraums weiter zunehmen. In langandauernden Trockenphasen, wie zuletzt in den Jahren 2018 – 2020, verstärkt sich so die Kreislaufnutzung, in der die gereinigten Abwässer aus den Kläranlagen zugleich eine wichtige Wasserressource via Uferfiltrat bilden.

Die gemeinsame Strategie unterteilt sich in zwei Phasen. Die erste Phase bezieht sich räumlich auf Berlin und die unmittelbar angrenzenden Gewässereinzugsgebiete im Berliner Umland. In diesem Gebiet befinden sich die Kläranlagen der Berliner Wasserbetriebe, der Stadt Potsdam, das von den Berliner Wasserbetrieben betriebene Klärwerk Wansdorf sowie die Wasserversorgungsinfrastrukturen von Berlin und Potsdam. Für diesen engeren Verflechtungsraum der Metropolregion wurde das Ziel vereinbart, zunächst alle Großklärwerke der Berliner Wasserbetriebe sukzessive mit einer weiteren Reinigungsstufe zur Entfernung von Spurenstoffen aufzurüsten.

Als erste vorgezogene Maßnahme wird bereits bis 2023 auf dem Klärwerk Schönerlinde eine Spurenstoffeliminationsanlage zum Schutz der Gewässer und des Wasserwerks Tegel errichtet.

Phase zwei erweitert den Betrachtungsraum, indem ab dem Jahr 2022 in ausgewählten brandenburgischen Gewässern die Belastungssituation durch Spurenstoffe umfassend untersucht wird. Darauf aufbauend ist zu entscheiden, ob und in welchem Umfang auch Maßnahmen auf weiteren Klärwerken in Brandenburg erforderlich sind.

Die gemeinsame „Strategie zum Umgang mit anthropogenen Spurenstoffen aus Kläranlagen“ ist ein wichtiger Baustein im Rahmen des Berliner Masterplans Wasser sowie des Brandenburger Gesamtkonzepts zur Anpassung an den Klimawandel im Politikfeld Wasser.

https://mluk.brandenburg.de/mluk/de/aktuelles/presseinformationen/detail/~20-06-2022-spurenstoff-strategie

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Ministerium – 22.000 Maßnahmen für guten Gewässerzustand notwendig

An Brandenburger Gewässern sind aus Sicht des Umweltministeriums 22.000 Maßnahmen nötig, damit sie wieder in einen guten Zustand gebracht werden. Das berichtete die Abteilungsleiterin im Umweltministerium, Anke Herrmann, im Umweltausschuss des Landtags bei Vorstellung des Gesamtkonzeptes zu den Dingen, die im Wasserbereich wegen des Klimawandels nötig sind. Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie gibt vor, bis 2027 alle Gewässer und das Grundwasser in einen guten ökologischen Zusta

https://www.bz-berlin.de/brandenburg/ministerium-22-000-massnahmen-fuer-guten-gewaesserzustand-notwendig

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Linke fordern Runden Tisch zu Tesla und Wasser

Angesichts des drohenden Wassermangels für die Fabrik von US-Elektroautobauer Tesla nach dem Urteil des Verwaltungsgerichts Frankfurt (Oder) fordert die Linksfraktion im Brandenburger Landtag eine Runden Tisch.

Mit dabei sein müssten das Umweltministerium, der zuständige Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE), Betroffene und Interessenvertreter in der Region, sagte der umweltpolitische Sprecher der Linke-Fraktion, Thomas Domres.

Nur so könnten die notwendigen Maßnahmen herausgearbeitet werden für eine sichere Wasserversorgung für die Menschen …mehr:

Den vollständigen Artikel lesen Sie in einer der kommenden Ausgaben von EUWID Wasser und Abwasser, die in der Regel dienstags als E-Paper und Printmedium erscheinen. Die Fachzeitung informiert Leser mit knappem Zeitbudget kompakt über die relevanten Entwicklungen in der Wasser- und Abwasserbranche.

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Brandenburg stellt Gesamtkonzept Wasser im Rahmen der Klimaanpassung vor

Das Umwelt- und Klimaschutzministerium Brandenburg wird das Starkregenmanagement der Kommunen künftig mit rund 20 Millionen Euro aus EU-Mitteln fördern. Die Maßnahme ist Bestandteil eines Gesamtkonzepts für das Politikfeld Wasser, das Umweltminister Axel Vogel (Grüne) für das federführende Umwelt- und Klimaschutzministerium im Kabinett des Bundeslandes vorgestellt hat.

Das nun vorliegende Gesamtkonzept bündle in acht Modulen …mehr:

Den vollständigen Artikel lesen Sie in einer der kommenden Ausgaben von EUWID Wasser und Abwasser, die in der Regel dienstags als E-Paper und Printmedium erscheinen. Die Fachzeitung informiert Leser mit knappem Zeitbudget kompakt über die relevanten Entwicklungen in der Wasser- und Abwasserbranche.

https://www.euwid-wasser.de/news/politik/einzelansicht/Artikel/brandenburg-stellt-gesamtkonzept-wasser-im-rahmen-der-klimaanpassung-vor.html

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Grüne in Brandenburg fordern forcierte Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie

Die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie muss unter dem Aspekt des Klimaschutzes und der Klimaanpassung, aber auch im Hinblick auf den Schutz der Wasserressourcen und der Biodiversität forciert werden. Das hat die umweltpolitische Sprecherin der bündnisgrünen Landtagsfraktion in Brandenburg, Isabell Hiekel, vor dem Hintergrund der am 22. Dezember 2021 in Kraft getretenen überarbeiteten Pläne und Maßnahmenprogramme nach der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) im Landtags-Umweltausschus gefordert.

Von der neuen Bundesregierung sei deutlich mehr Engagement beim Gewässerschutz zu erwarten, als es ihre Vorgängerin gezeigt habe. „Dadurch werden absehbar auch die Bundesländer in ihren Anstrengungen, die Vorgaben der Wasserrahmenrichtlinie einzuhalten, Rückenwind bekommen“, sagte Hiekel. Das Ziel, bis zum Jahr 2027 den guten Zustand…mehr:

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https://www.euwid-wasser.de/news/politik/einzelansicht/Artikel/gruene-in-brandenburg-fordern-forcierte-umsetzung-der-wasserrahmenrichtlinie.html

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Brandenburgs Landesregierung hält Wasserförderung rund um Tesla für sicher

Die Brandenburger Regierung sieht das Trinkwasser in der Region um die Tesla-Fabrik in Grünheide anders als der zuständige Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE) nicht in Gefahr. Dabei geht es um die Frage, wie eine Klage von Umweltverbänden gegen das Landesamt für Umwelt ausgeht, die sich um die Wasserförderung aus einem Wasserwerk dreht, von der auch Tesla betroffen ist.

„Die Landesregierung sieht die Trinkwasserversorgung von 170.000 Menschen im Einzugsgebiet des WSE und der Wasserversorgung von Tesla als nicht gefährdet an“, sagte Umweltminister Axel Vogel (Grüne) am Mittwoch im Landtag in Potsdam.

Die Grüne Liga und der NABU Brandenburg haben wegen der Bewilligung für eine höhere Wasserentnahme in dem Wasserwerk Eggersdorf von 2020 gegen das Landesamt für Umwelt geklagt (EUWID 3.2022). Aus ihrer Sicht fehlen unter anderem umweltrechtliche Prüfungen. Der WSE hatte davor gewarnt, dass dem Verband rund vier Millionen Kubikmeter Grundwasser für die Entnahme fehlten, wenn die Wassergenehmigung für das Werk in Eggersdorf durch das Handeln der Landesbehörde infrage stehe.

Damit werde die öffentliche Trinkwasserversorgung für 170.000 Menschen im Verbandsgebiet gefährdet. Der Linken-Abgeordneten Sebastian Walter hatte die Landesregierung gefragt, welche Erkenntnisse sie zur Trinkwasserversorgung von 170.000 Brandenburgerinnen und Brandenburger im Einzugsgebiet des WSE und damit auch von Tesla habe, wenn die Umweltverbände mit ihrer Klage erfolgreich sein sollte.

Grüne Liga: Schwerpunkt der Klage Erhöhung der Wassermenge nach der öffentlichen Auslegung der Pläne

Die Klage der Umweltverbände richte sich gegen die Erhöhung der genehmigten Wasserentnahmemengen am Wasserwerk Eggersdorf in Höhe von 1,2 Millionen Kubikmeter im Jahr, nicht gegen den ursprünglichen Bescheid …

Den vollständigen Artikel lesen Sie in einer der kommenden Ausgaben von EUWID Wasser und Abwasser, die in der Regel dienstags als E-Paper und Printmedium erscheinen. Die Fachzeitung informiert Leser mit knappem Zeitbudget kompakt über die relevanten Entwicklungen in der Wasser- und Abwasserbranche.

https://www.euwid-wasser.de/news/politik/einzelansicht/Artikel/brandenburgs-landesregierung-haelt-wasserfoerderung-rund-um-tesla-fuer-sicher.html

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Kabinettsbeschluss zur Anpassung an die Folgen der Klimakrise

Für einen konsequenten Klimaschutz hat die Brandenburger Landesregierung Mit­te November 2021 die Erarbeitung des Klimaplans mit einer sektorenübergrei­fenden und verbindlichen Klimastrategie bekräftigt und zugleich eine Strategie zur Anpassung an die Folgen des Klima­wandels beschlossen. Mit der Erarbei­tung des Klimaplans für Brandenburg hatte die Regierung bereits 2020 begon­nen. Nun wurden wichtige Festlegungen für die Sektoren und Handlungsfelder des Klimaplans vorgenommen. So arbei­tet die Landesregierung daran, Branden­burg bis spätestens 2045 klimaneutral zu machen. Darüber hinaus hat das Kabinett jetzt die Erarbeitung einer Klimaanpassungs­strategie an die Folgen des Klimawandels unter Federführung des Klimaschutzmi­nisteriums beschlossen. Die Strategie wird 14 Handlungsfelder aus sechs Res­sorts umfassen, darunter die kommunale Daseinsvorsorge. Damit deckt sie mehr als die bereits im Koalitionsvertrag festgeleg­ten Handlungsfelder, wie Landschaftswas­serhaushalt sowie Land-und Forstwirt­schaft, ab. Das „Gesamtkonzept zur An­passung an den Klimawandel im Politik­feld Wasser“ wird dabei einen wichtigen Baustein für die Weiterentwicklung des Handlungsfeldes Wasser im Rahmen der ressortübergreifenden Strategieentwick­lung darstellen, so das Landesumweltmi­nisterium in einer Pressemitteilung.

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Brandenburg: Nitrat, Phosphor, Quecksilber in Flüssen und Seen Brandenburg verfehlt EU-Gewässerschutzziele für 2027 weitgehend

Die im Jahr 2000 festgelegten Kriterien für Flüsse und Seen hält Brandenburg oft nicht ein. Das liegt vor allem an Landwirtschaft, Kläranlagen und Industrie. Mehr:

https://www.tagesspiegel.de/berlin/nitrat-phosphor-quecksilber-in-fluessen-und-seen-brandenburg-verfehlt-eu-gewaesserschutzziele-fuer-2027-weitgehend/27108678.html

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Brandenburg aktualisierte Arbeitshilfe „Hochwasser­schutz und Bauplanungsrecht“ veröffentlicht

Das Umweltministerium Brandenburg hat die Arbeitshilfe „Hochwasserschutz und Bauplanungsrecht“ aktualisiert. Das Papier richtet sich insbesondere an die Wasserbehörden und Bauaufsichtsbehör­den und erläutert Anforderungen des Hochwasserschutzes, die bei der Bauleit­planung und auch bei einzelnen Bauvor­haben zu beachten sind. Die Arbeitshilfe ersetzt die gleichnamige Version vom November 2009. Die durch die Rechtsan­wältepartnerschaft Götze & Müller-Wie­senhaken erstellte Arbeitsgrundlage wur­de unterstützt durch die Arbeitsgruppe „Vollzug in Überschwemmungsgebie­ten“, der neben dem Umwelt-und dem Infrastrukturministerium auch ausge­wählte untere Wasserbehörden und das Landesumweltamt angehören.

Die Arbeitshilfe steht im Internet zum Download bereit:
https://mluk.brandenburg.de/info/ueberschwemmungsgebiete

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Schadstoff-Grenzwerte in einigen Kläranlagen überschritten

Bei Wasserproben in 15 Brandenburger Kläranlagen sind zwischen 2015 und 2018 teilweise Überschreitungen von Schadstoff-Grenzwerten festgestellt worden. Die bei 574 Proben ermittelten Befunde für anorganischen Gesamtstickstoff und Gesamtphosphor befänden sich aber „im Bereich der Geringfügigkeit“, teilte das Umweltministerium in Potsdam auf eine Anfrage aus der SPD-Landtagsfraktion mit.
86 Messungen hatten einen zu hohen Wert für anorganischen Gesamtstickstoff ergeben. Diese Messgröße fasst verschiedene Stickstoffformen zusammen. In 21 Fällen war die Phosphorbelastung…mehr:

https://www.t-online.de/nachrichten/id_86257236/schadstoff-grenzwerte-in-einigen-klaeranlagen-ueberschritten.html

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Novellierung der Brandenburger Düngeverordnung

In Brandenburg gelten schärfere Regeln für das Düngen in der Landwirtschaft. Das Kabinett beschloss am 30. Juli 2019 die neue Brandenburger Düngeverordnung, die sofort in Kraft getreten ist. Seit Inkrafttreten der Bundes-Düngeverordnung im Juni 2017 können die Länder per eigener Rechtsverordnung Gebiete ausweisen, in denen das Grundwasser besonders mit Nitrat belastet ist. Für diese sogenannten Roten Gebiete müssen mindestens drei Anforderungen für das Düngen vorgeschrieben werden. Mit Inkrafttreten der Landesverordnung sind auf den ausgewiesenen Flächen folgende Vorschriften einzuhalten: verpflichtende Untersuchungen des Wirtschaftsdüngers vor Ausbringung, verpflichtende Überprüfung des Stickstoffgehalts im Boden im Frühjahr (sogenannte Nmin-Untersuchung), vom 15. Oktober bis 31. Januar kein Einsatz von Düngemitteln mit einem wesentlichen Stickstoffgehalt auf Grünland, Dauergrünland und Ackerland, auf dem die Aussaat bis 15. Mai erfolgte. In Brandenburg umfassten die Roten Gebiete 2,3 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche. Im Land ist die Nitrat- Belastung von Gewässern geringer als im Bundesdurchschnitt. Das belegt der Nitrat- Bericht der Bundesregierung. Hauptgrund für die im Ländervergleich günstige Situation ist der für ein Flächenland vergleichsweise geringe Tierbestand.

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Brandenburg: für Investitionen im Rahmen der ELER-Förderung zukünftig auch Kosten für Vergabe förderfähig

Für Investitionsvorhaben, die über den EU-Agrarfonds ELER gefördert werden, können auch finanzielle Unterstützungen für die Durchführung von Vergabeverfahren beantragt werden. Dies regelt ein Erlass der für Brandenburg und Berlin zuständigen ELER-Verwaltungsbehörde, die unter dem Dach des Brandenburger Agrar- und Umweltministeriums arbeitet. Von der neuen Regelung betroffen sind unter anderem die Förderrichtlinien „Verbesserung Hochwasserschutz“ und „Landschaftswasserhaushalt/Gewässersanierung“. Hier wird unter dem jeweiligen Richtlinienpunkt: „Art und Umfang, Höhe der Zuwendung“ bei der Bemessung folgende Ergänzung aufgenommen: „Für investive Vorhaben sind Kosten für die Durchführung von Vergabeverfahren zuschussfähig.“
Die entstandenen Kosten für das durchgeführte Vergabeverfahren können im Rahmen des Antragsverfahrens im Kostenplan beantragt werden. Diese sind zu den Bedingungen des Fördersatzes der jeweils geltenden Richtlinie förderfähig. Der Erlass gilt nicht rückwirkend.

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Brandenburg: Initiativkreis Siedlungswasserwirtschaft übergibt Verbändeerklärung

Zehn Verbandsvertreter überreichten im Dezember 2017 in Wildau Brandenburgs Umweltminister Jörg Vogelsänger die Verbändevereinbarung „Initiativkreis Umsetzung Leitbild Siedlungswasserwirtschaft“. Der Initiativkreis will insbesondere konkrete Schritte zur Umsetzung des Leitbildes erarbeiten und kommunizieren, die Kommunikation zwischen der Landesregierung dem Landtag, den Aufgabenträgern und den Kommunen fördern und geeignete Dialogebenen schaffen und die Umsetzung des Leitbildes in die Praxis proaktiv unterstützen. Das Leitbild formuliert Ziele einer nachhaltigen Entwicklung in den Themenfeldern „Organisation“, „Ressourcenmanagement“, „technische Infrastruktur“ und „Finanzierung“ wie auch Maßnahmen oder weiterführende Ansätze, wie sich diese Ziele erreichen lassen. Der Initiativkreis „Umsetzung Leitbild Siedlungswasserwirtschaft“ wird aus zehn Verbänden gebildet, darunter der DWA-Landesverband Nord-Ost.

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Novellierung des Brandenburgischen Wasserrechts

Der Landtag von Brandenburg hat am 15. November 2017 die dritte Novelle des Brandenburgischen Wasserrechts verabschiedet. Für die laufende Legisla­turperiode hatten sich die Regierung tra­genden Parteien darauf verständigt, die Verteilung der Kosten für die Gewässerunterhaltung auf die Grundstückseigen­tümer gerechter zu gestalten, regionale Besonderheiten sowie das Verursacher-und Vorteilsprinzip stärker zu berück­sichtigen. Zudem lag dem Gesetzesver­fahren – gewissermaßen als Roter Faden – der Auftrag zu Grunde, rechtssichere und für die Mehrheit der Brandenburge­rinnen und Brandenburger bezahlbare Regelungen zu treffen.

Bereits der Entwurf der Landesregie­rung vom Juni 2016 enthielt 60 Ände­rungsvorschläge. Der überwiegende Teil ist unverändert in die Beschlussempfeh­lung des Umweltausschusses des Land­tags eingegangen.

Beispiele sind die Neuregelung von Zuständigkeiten und solidarischer Finan­zierung für Unterhaltung und Betrieb von Stauanlagen und Schöpfwerken, die seit 1990 immer wieder zu Auseinander­setzungen geführt haben, die längst überfällige Anpassung der Tarife für Ge­wässerbenutzungen mit Ausnahme der öffentlichen Wasserversorgung, die Mög­lichkeit für Grundstückseigentümer, auf Antrag Mitglied in den Gewässerunter­haltungsverbänden zu werden, Regelun­gen für mehr Transparenz in den Verbän­den und zur Vermeidung von Mehrfach­mitgliedschaften. Der Landtag beauftragt die Landesregierung zusätzlich durch Rechtsverordnungen die Nutzung von Elektromotorbooten auch auf nichtschiff­baren Gewässern in bestimmten Umfang allgemein zu ermöglichen und eine ent­sprechend der Grundstücksnutzung vor­teilsgerechtere Umlage der Gewässerun­terhaltungskosten konkret auszugestal­ten. Diese Differenzierung soll ab 2021 in Kraft treten.

Die neue Wasserrechtsnovelle setzt bei der Schaffung von Gewässerrand­streifen an Fließgewässern weiterhin auf die freiwillige Kooperation mit Landwir­ten beziehungsweise Flächeneigentü­mern. Aus den Möglichkeiten der Agrar­förderung sollen freiwillige Ansätze ge­stärkt werden, um Gewässerrandstreifen zu entwickeln beziehungsweise zu erhal­ten. So wird auf Vorschlag des Umwelt­ausschusses die Anlage von Agrarholz­streifen in Gewässerrandstreifen beson­ders unterstützt. Auch der Tausch von potenziell als Gewässerrandstreifen ge­eigneten Arealen mit anderen Flächen, die zum Beispiel im Eigentum des Landes stehen, kommt in Betracht. Zudem sind fünf Meter breite Gewässerrandstreifen in den Außenbereichen bereits durch Bundesrecht Pflicht.

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Brandenburg unterstützt Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen auf Deponien

Brandenburg wird künftig die Reduzierung von Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen auf Deponien unterstützen. Agrar- und Umweltminister Jörg Vogelsänger hat eine entsprechende Richtlinie unterzeichnet. Demnach können bei der Investitionsbank des Landes (ILB) Zuwendungen für Maßnahmen beantragt werden, die zu weniger Treibhausgasen auf Deponien und zur Vorbereitung von Deponieoberflächen für die Energiegewinnung dienen. Grundlage für die nun verabschiedete Richtlinie ist das Operationelle Programm des Landes Brandenburg für den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in der Förderperiode 2014 bis 2020. Das Programm sieht die Förderung von Maßnahmen zur Verringerung von CO2-Emissionen in allen Branchen der Wirtschaft vor. Für die jetzt vom Minister in Kraft gesetzte Richtlinie stehen 20 Millionen Euro aus dem EFRE zur Verfügung. Gefördert werden kann die Neueinrichtung, Nachrüstung oder Ertüchtigung von Anlagen zur Erfassung und Entsorgung von Deponiegas, einschließlich erforderlicher Oberflächenabdichtungssysteme Oberflächenabdichtungssysteme. Förderfähig sind auch die Errichtung von Anlagen zur Methanoxidation sowie Maßnahmen zur Ausgestaltung einer Deponieoberfläche als technische Funktionsschicht für die Errichtung von Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien. Zuwendungsempfänger können Kommunen, Zweckverbände oder Unternehmen der öffentlichen Hand sein. Das Umweltministerium führt heute in Potsdam eine Informationsveranstaltung für Fachleute zur neuen Förderrichtlinie durch. Anträge auf Förderung können ab Juli online über das Kundenportal der ILB gestellt werden.

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Brandenburg hat Vorsitz der Umweltministerkonferenz übernommen

Brandenburgs Umweltminister Jörg Vogelsänger (SPD) hat mit Beginn des Jahres 2017 den Vorsitz der Umweltministerkonferenz (UMK) übernommen. Vogelsänger wird dazu die Chefs der Umweltressorts der Länder und Bundesumweltministerin Barbara Hendricks vom 3. bis 5. Mai nach Bad Saarow und vom 15. bis 17. November 2017 nach Potsdam einladen. Auf der Tagesordnung des Brandenburger UMK-Vorsitzes steht außerdem ein Treffen mit den Vertretern der Umweltverbände und der kommuna len Spitzenverbände am 5. Juli 2017 in Potsdam. Schwerpunkthemen der UMK im laufenden Jahr sollen sein die Energieeinsparung bei der Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens, die Abfallvermeidung und die bessere Abfallverwertung als Basis einer nachhaltigen Abfallpolitik sowie die Umsetzung des Artenschutzes. Den Vorsitz der UMK hatte im Jahr 2016 Berlin. Nach Brandenburg folgt 2018 Bremen.

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Brandenburgs Regierung billigt Novelle des Landeswassergesetzes

Die Landesregierung von Brandenburg hat Ende Juni die Vorlage zur Novellierung des brandenburgischen Wassergesetzes bestätigt. Der von Umweltminister Jörg Vogelsänger eingereichte Entwurf für das Dritte Gesetz zur Änderung wasserrechtlicher Vorschriften wird nunmehr dem Landtag zur weiteren Befassung und Verabschiedung zugeleitet. Mit der Novellierung des Wassergesetzes sollen vor allem die Verteilung der Kosten der Gewässerunterhaltung gerechter gestaltet sowie regionale Besonderheiten und das Verursacher- und Vorteilsprinzip stärker berücksichtigt werden. Durch den vorgelegten Entwurf wird dies umgesetzt, indem einerseits die Heranziehung von Verursachern zu zurechenbaren Mehrkosten der Unterhaltung Pflicht wird und andererseits bei der Beitragsumlage Waldflächen wegen des geringeren Beitrags an der Verursachung von Unterhaltungskosten entlastet werden. Eine weitergehende Privilegierung von Flächen, wie von Landnutzerverbänden gefordert, ist wegen der bisher nicht flächendeckenden Erfassung von Nutzungen in den Liegenschaftskatastern in Brandenburg nicht rechtssicher möglich. Des Weiteren soll mit der Novelle das Wassernutzungsentgelt für Wasserentnahmen erhöht werden.

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Leitbild zur Siedlungswasserwirtschaft beschlossen

Der vom Brandenburger Umweltministerium initiierte Dialog mit Gemeinden und Aufgabenträgern der Trinkwasser-versorgung und Abwasserbeseitigung in dem Bundesland wurde erfolgreich abgeschlossen. Auf der Abschlusskonferenz am 27 . März 2015 wurde von den Teilnehmern das im breiten Dialog erarbeitete „Leitbild Zukunftsfähige Siedlungs-wasserwirtschaft“ beschlossen.
Der demografische Wandel wird in den nächsten Jahren die kommunale Daseinsvorsorge bei der Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung vor neue Herausforderungen stellen. Diesen Anpassungsprozess will das Brandenburger Umweltministerium aktiv begleiten und hat mit Gemeinden und kommunalen Aufgabenträgern in einem ersten Schritt mittelfristig Zielvorstellungen entwickelt.
Das nunmehr vorliegende Leitbild beleuchtet aus dem Blickwinkel der Städte und Gemeinden und ihrer Zweckverbände alle wesentlichen Facetten der Siedlungswasserwirtschaft und gibt klare Handlungsempfehlungen für die Anpassung an die Folgen des demografischen Wandels. In den Themenfeldern „Organisation“, „Finanzierung“, „Technische Infrastruktur“ sowie „Ressourcenschutz“ werden Handlungsziele formuliert und mit konkreten Maßnahmenvorschlägen untersetzt.
Das Umweltministerium wird diese Ergebnisse unter anderem bei der Neu-ausrichtung der Förderpolitik und bei der anstehenden Wasserrechtsnovelle berücksichtigen. Mit gezielter Förderpolitik soll eine punktgenaue Anpassung der vorhandenen Infrastrukturen an die vorhersehbaren

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Brandenburg beschließt technische Regeln zur Selbstüberwachung

Das Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz in Brandenburg hat als Oberste Wasserbehörde mit Bekanntmachung vom 18. Dezember 2013 (Amtsblatt für Brandenburg, Nr. 5 vom 5. Februar 2014, S. 183) Technische Regeln zur Selbstüberwachung von Abwasseranlagen (TRSüw) veröffentlicht. Mit dieser Richtlinie hat sich Brandenburg als vorletztes Bundesland dazu entschlossen, eigene Festlegungen für Art, Umfang und Häufigkeit der Selbstüberwachung von Kanalisationen und Abwasserbehandlungsanlagen zu treffen. Die Ermächtigung des Bundes nach § 61 Abs. 3 WHG, eine Rechtsverordnung zu erlassen und dabei für alle Bundesländer Regelungen insbesondere über die Ermittlung der Abwassermenge, die Häufigkeit und die Durchführung von Probenahmen, Messungen und Analysen einschließlich der Qualitätssicherung, Aufzeichnungs- und Aufbewahrungspflichten zu treffen, wurde bisher nicht umgesetzt. Amtsblatt im Internet:

www.bravors.brandenburg.de/sixcms/media.php/15/ Amtsblatt%2005_14.pdf  

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Brandenburg lobt guten Stand der Abwasserbehandlung

„Neue Zahlen verdeutlichen den guten Stand bei der Umsetzung rechtlich vorgegebener Anforderungen an Ausstattung und Betrieb von öffentlichen Abwasser- und Klärschlammbehandlungsanlagen“, lobte Brandenburgs Umweltministerin Anita Tack Anfang April den Stand der Abwasserbeseitigung anlässlich der Veröffentlichung des aktuellen Lageberichts 2013 „Kommunale Abwasserbeseitigung im Land Brandenburg“. Das Land und die Europäische Kommission haben den Aufbau der abwassertechnischen Infrastruktur zwischen 1991 und 2012 finanziell mit rund 1,019 Milliarden Euro gefördert. Nach EU-Recht muss alle zwei Jahre ein Lagebericht über die Beseitigung von kommunalen Abwässern und die Entsorgung von Klärschlamm vorgelegt werden. Zum Berichtszeitpunkt, 31. Dezember 2011, wurden im Land Brandenburg 246 kommunale Kläranlagen und ein öffentliches Kanalisationsnetz mit einer Länge von über 20 000 Kilometern betrieben. 87 Prozent der brandenburgischen Bevölkerung – dies entspricht etwa rund 2,18 Millionen Einwohnern – sind über eine öffentliche Kanalisation an Brandenburger und Berliner kommunale Kläranlagen angeschlossen. Das von rund zehn Prozent der Bevölkerung anfallende Abwasser wird in abflusslosen Gruben gesammelt und durch wiederkehrende Abfuhr ebenfalls auf öffentlichen Kläranlagen ordnungsgemäß entsorgt. Rund 3 Prozent der Einwohner behandeln das Abwasser in Kleinkläranlagen gen. Insgesamt lassen rund 97 Prozent der Bevölkerung des Landes Brandenburg ihr Abwasser in öffentlichen Abwasserbehandlungsanlagen reinigen. Ende 2011 betrug die Nährstoffreduzierung durch die kommunalen Abwasserbehandlungsanlagen bezogen auf die Zulauffracht etwa 81,1 Prozent bei Gesamtstickstoff und ca. 91,2 Prozent bei Gesamtphosphor.

Der Lagebericht 2013 ist unter www.mugv.brandenburg.de/cms/detail.php/ bb1.c.334394.de abrufbar.

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Brandenburg setzt weiter auf dezentrale Konzepte

Brandenburg setzt bei der Abwasserentsorgung im ländlichen Raum weiter auch auf dezentrale Konzepte. Dezentrale Lösungen würden nach wie vor dann präferiert, wenn sie ökologisch tragbar und ökonomisch sinnvoll seien, betonte Landesumweltministerin Anita Tack (Linke) bei der Vorlage der Zahlen zu den Abwasserbeseitigungskonzepten der kommunalen Aufgabenträger Ende August 2012. Danach sehen die Konzepte insgesamt eine Anschlussquote an die öffentliche Kanalisation von 87,5 Prozent vor, 2173 Millionen der insgesamt 2485 Millionen Einwohner des Landes sollen an zentrale Anlagen angeschlossen werden. Für 312 000 Einwohner sehen die Abwasserbeseitigungskonzepte dezentrale Lösungen vor. Die Konzepte zeigten, dass in Gemeinden und Ortsteilen mit weniger als 2000 Einwohnern das Abwasser auch zukünftig dauerhaft mithilfe dezentraler Lösungen entsorgt werden könne, so Tack.

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Neues Brandenburgisches Wassergesetz

Im Gesetz- und Verordnungsblatt für das
Land Brandenburg, Teil I, Nr. 20 vom 24.
April 2012, S. 1-50, wurde die Neufassung
des Brandenburgischen Wassergesetzes
vom 2. März 2012 veröffentlicht.

Download des Gesetzblatts:
www.gfa-news.de
Webcode: 20120514_002

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Brandenburgisches Wassergesetz geändert

Zum Ende des Jahres 2011 wurden das
Brandenburgische Wassergesetz und
weitere wasserrechtliche Vorschriften geändert
(GVBl. Brandenburg I, Nr. 33 vom
19. Dezember 2011, Seite 1-38).
www.gfa-news.de, Webcode
20120120_004

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Modernes Wasserrecht auf den Weg

Potsdam – Mit einem Kabinettsbeschluss ist heute, am Weltwassertag, die Novellierung wasserrechtlicher Vorschriften für das Land Brandenburg auf den Weg gebracht worden. Bei der Gesetzesänderung handelt es sich vorwiegend um die Anpassung von Landesrecht an das geänderte Wasserhaushaltsgesetz des Bundes sowie Folgeänderungen in anderen wasserrechtlichen Vorschriften. „Die Bundes- und Landesbestimmungen bilden künftig ein modernes Wasserrecht, welches die nachhaltige, an ökologischen Zielen orientierte Gewässerbewirtschaftung unter Berücksichtigung der Herausforderungen von klimatischen Veränderungen in den Vordergrund rückt“, sagt Umweltministerin Anita Tack.
Gleichzeitig setzt die Landesregierung mit der Novelle einen Auftrag aus dem Koalitionsvertrag um, die Erhebung des Wassernutzungsentgeltes für die Entnahme von Oberflächen- und Grundwasser in Bezug auf den Bergbau zu prüfen. Im Ergebnis hat sich die Landesregierung auf eine schrittweise Erhöhung des Wassernutzungsentgelts verständigt. Von derzeit 2 Cent pro Kubikmeter für verbrauchtes und genutztes Grundwasser aus der Wasserhaltung ist 2012 eine Steigerung auf 6 Cent pro Kubikmeter und ab 2014 auf 10 Cent vorgesehen. „Die stufenweise Anhebung des Entgeltes ist eine moderate Lösung. Die betroffenen Firmen haben jetzt Klarheit über die künftigen Belastungen und können sich langfristig darauf einstellen“, so Tack. Die zusätzlichen Einnahmen stehen zweckgebunden für Maßnahmen des Gewässerschutzes zur Verfügung, beispielsweise für den Betrieb bestimmter Stauanlagen, die der Förderung eines ausgeglichenen Landschaftswasserhaushaltes dienen.

Neu sind auch die Bestimmungen zur Umsetzung eines landesweiten Hochwasserrisikomanagements. Bis 2011 ist eine Erstbewertung für das Hochwasserrisiko in Brandenburg vorzulegen. Bis 2013 sind für die Risikogebiete Gefahren- und Risikokarten zu erstellen. Bis 2015 sind für Brandenburg insgesamt neun Risikomanagementpläne aufzustellen. Diese ersetzen dann die bisherigen Hochwasserschutzpläne. „Das Jahr 2010 mit extremen Niederschlägen und daraus resultierenden Hochwassern hat uns die Folgen des Klimawandels vor Augen geführt. Hydrologische Ausnahmesituationen werden zunehmen, wir wollen uns so gut wie möglich darauf einstellen“, so Umweltministerin Tack.

http://www.mugv.brandenburg.de/cms/detail.php/lbm1.c.315926.de

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Brandenburgisches Wasserrecht wird novelliert

Mit einem Kabinettsbeschluss wurde am 22. März 2011 die Novellierung wasserrechtlicher Vorschriften für das Land Brandenburg auf den Weg gebracht. Bei der Gesetzesänderung handelt es sich vorwiegend um die Anpassung von Landesrecht an das geänderte Wasserhaushaltsgesetz des Bundes sowie Folgeänderungen in anderen wasserrechtlichen Vorschriften. Gleichzeitig setzt die Landesregierung mit der Novelle einen Auftrag aus dem Koalitionsvertrag um, die Erhebung des Wassernutzungsentgeltes für die Entnahme von Oberflächen- und Grundwasser in Bezug auf den Bergbau zu prüfen. Im Ergebnis hat sich die Landesregierung auf eine schrittweise Erhöhung des Wassernutzungsentgelts verständigt. Von derzeit 2 Cent pro Kubikmeter für verbrauchtes und genutztes Grundwasser aus der Wasserhaltung ist 2012 eine Steigerung auf 6 Cent pro Kubikmeter und ab 2014 auf 10 Cent vorgesehen. Die zusätzlichen Einnahmen stehen zweckgebunden für Maßnahmen des Gewässerschutzes zur Verfügung, beispielsweise für den Betrieb bestimmter Stauanlagen, die der Förderung eines ausgeglichenen Landschaftswasserhaushaltes dienen.
Neu sind auch die Bestimmungen zur Umsetzung eines landesweiten Hochwasserrisikomanagements. Bis 2011 ist eine Erstbewertung für das Hochwasserrisiko in Brandenburg vorzulegen. Bis 2013 sind für die Risikogebiete Gefahren- und Risikokarten zu erstellen. Bis 2015 sind für Brandenburg insgesamt neun Risikomanagementpläne aufzustellen. Diese ersetzen dann die bisherigen Hochwasserschutzpläne.

www.mugv.brandenburg.de/cms/detail.php/bb2.c.549559.de

Quelle:DWA

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Brandenburg prüft Wassernutzungsentgelt

Brandenburgs Umwelt-, Gesundheits- und Verbraucherschutzministerin Anita Tack (Linke) hat am 2. Dezember 2009 anlässlich der konstituierenden Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz im Brandenburger Landtag ihre Handlungsschwerpunkte für die Legislaturperiode vorgestellt. Zum Thema Wasserwirtschaft hieß es dabei, der vorsorgende und investive Hochwasserschutz werde fortgeführt. Die hohe Trinkwasserqualität werde gesichert. Ein Wassernutzungsentgelt werde geprüft. Die EU-Badegewässer-Richtlinie werde umgesetzt. Die Abwasserentsorgung sei „umweltgerecht und auf Grundlage des Solidarprinzips sozialverträglich zu gestalten.“
http://www.dwa.de

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Maßnahmen gegen gefährliche Rückstände im Abwasser gefordert

Saarbrücken – Brandenburgs Umweltministerin Anita Tack hat verstärkt Maßnahmen zur Verminderung der Umweltbelastung durch Perflourierte Tenside im Abwasser gefordert. Ein entsprechender Beschluss wurde heute auf Initiative Brandenburgs auf der Umweltministerkonferenz in Saarbrücken einstimmig gefasst. Tack: „Ich bin gleichermaßen offen für betriebsbezogene Minderungskonzepte im Einzelfall wie für allgemeine, bundesweite oder europäische Regelungen.“
Die Umweltministerkonferenz hat beschlossen, dass die Bundesländer und der Bund ihre Erfahrungen in den Ländern und in verschiedenen Branchen gemeinsam bis zum Frühjahr 2011 auswerten sollen und daraus Minderungsstrategien abgeleitet werden müssen. Es sollen alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, dass diese Stoffe nicht mehr in die Umwelt gelangen, „damit aus dem Umweltproblem kein Gesundheitsproblem wird“, so Tack.

Perflourierte Tenside (PFT) sind chemische Substanzen, die industriell insbesondere zur Behandlung von Textilien und Papierprodukten sowie in der Metallveredlung eingesetzt werden. Sie sind nicht natürlich abbaubar, reichern sich in der Umwelt an und stehen im Verdacht, krebserregend zu sein. Ihre Verwendung ist bereits beschränkt, aber nach wie vor gelangen diese Stoffe über das Abwasser und den Klärschlamm in die Umwelt. In Brandenburg wurden kürzlich bei den Abwassereinleitungen aus zwei Betrieben überhöhte PFT-Werte festgestellt, die dazu geführt haben, dass Klärschlamm nicht landwirtschaftlich genutzt werden konnte, sondern anderweitig schadlos entsorgt werden musste. Tack hierzu: „Die Klärschlammverbrennung ist auf Dauer zu teuer. Wir müssen das Problem an der Quelle angehen. Dabei werden wir im Vorgriff auf bundesweite Regelungen gemeinsam mit den Unternehmen auf produktionsinterne Maßnahmen setzen.“

http://www.mugv.brandenburg.de/cms/detail.php/lbm1.c.314496.de

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Fragen über Fragen

„Welchen Auslastungsgrad haben die kommunalen Kläranlagen im Land Brandenburg. Bitte eine tabellarische
Übersicht aller Kläranlagen jeweils mit Angaben zur Ausbaugröße, zentralen Anschlüssen,
zentralen Entsorgern, Einwohnern im Einzugsgebiet, mitbehandeltes Niederschlagswasser und mitbehandelte
nichtkommunale (industriell und gewerblich) Abwässer“.

Wer alle 7 Fragen und die Antworten auf die Kleine Anfrage 2826 an den Landtag Brandenburg lesen will, findet sie unter:

http://www.parldok.brandenburg.de/parladoku/w4/drs/ab_7500/7550.pdf

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Fortführung des Schuldenmanagements Abwasser

Potsdam – Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke (SPD) hat in seiner Antwort auf eine Anfrage im brandenburgischen Landtag über den aktuellen Sachstand zur Fortführung des Schuldenmanagements für wirtschaftlich in Not geratene Aufgabenträger im Abwasserbereich informiert: „Ziel muss sein, auch in diesen Verbänden bezahlbare Preise für die Bürgerinnen und Bürger zu halten.“
Nach Woidkes Worten besteht Konsens in der Landesregierung, dass der Schuldenmanagementfonds weiter fortzuführen ist. Der Landtag hat sich in seiner letzten Sitzung des Jahres 2008 ebenfalls ausführlich mit der Thematik beschäftigt. Die Gründe zur Fortführung des Schuldenfonds wurden von allen Fraktionen bestätigt.

Derzeit bereitet das Agrar- und Umweltministerium eine Vorlage für die Landesregierung vor. Gegenstand wird die Finanzausstattung des Schuldenmanagementfonds für die kommenden Jahre sein – mehr unter:
http://www.mluv.brandenburg.de/cms/detail.php/5lbm1.c.87720.de

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Brandenburg legt Gesetzentwurf für Altanschließerproblematik vor

Den Aufgabenträgern der Abwasserentsorgung soll im Zusammenhang mit den Altanschließern eine angemessene Beitragsgestaltung unter Berücksichtigung der örtlichen Verhältnisse ermöglicht werden. Altanschließer sollen für besonderte Herstellungsbeiträge herangezogen werden können. Eine Beteiligung der Altanschließer an den Kosten zur bloßen Erweiterung des Leitungsnetzes zugunsten von Neuanschließern soll jedoch ausgeschlossen werden. Diese Zielsetzung versucht die brandenburgische Landesregierung mit der Novellierung des Kommunalabgabengesetzes zu erreichen. Mitte Februar legten die Fraktionen von SPD und CDU hierfür den entsprechenden Entwurf für das „Vierte Gesetz zur Änderung des Kommunalabgabengesetzes (Drs. 4/7225)“ vor. Der Gesetzentwurf setzt die Mitte Januar bekannt gegebenen Eckpunkte um.
(Mehr lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des EUWID Wasser und Abwasser.)
http://www.euwid-wasser.de/nachrichten_single.html?&tx_ttnews[pointer]=1&tx_ttnews[tt_news]=361&tx_ttnews[backPid]=13&cHash=1a19a594c4 

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Brandenburg: Dezentrale Lösungen als Alternative

Brandenburgs Agrar- und Umweltministerium hat die Abwasserkonzepte der kommunalen Aufgabenträger ausgewertet. Deutlich wird ein Nebeneinander von zentralen und dezentralen Varianten. Dieser Trend sei seit 2002 zu beobachten. Zum 31. Dezember 2007 gab es 144 kommunale Träger der Abwasserbeseitigungspflicht im Land Brandenburg (Städte und Gemeinden, Zweckverbände und Ämter). Den unteren Wasserbehörden in den Landkreisen und kreisfreien Städten lagen Ende 2007 von 142 dieser kommunalen Körperschaften die Abwasserbeseitigungskonzepte vor (rund 99 Prozent). Im April 2004 betrug dieser Anteil noch rund 91 Prozent.
Für das gesamte Abwasser von insgesamt 2 492 328 Einwohnern Brandenburgs sehen die vorliegenden Abwasserbeseitigungskonzepte eine zentrale Entsorgung für 2 125 631 Einwohner vor. Dies würde einem zukünftigen Anschlussgrad der Bevölkerung an die öffentliche Kanalisation von rund 85 Prozent entsprechen. In Umsetzung der Abwasserbeseitigungskonzepte lag der Ende 2005 erreichte Anschlussgrad bei rund 82 Prozent. Bei den dezentralen Lösungen liegt die Zielvorstellung gemäß der Abwasserbeseitigungskonzepte der kommunalen Körperschaften bei insgesamt 366 697 Einwohnern, also rund 15 Prozent. Insbesondere werden auch zukünftig dezentrale Lösungen in den Kreisen dann präferiert, wenn sie ökologisch tragbar und ökonomisch sinnvoll sind, so das Umweltministerium in einer Pressemitteilung.
http://www.dwa.de/portale/dwa_master/dwa_master.nsf/home?readform&objectid=0FB23AC453591E12C12573C500445187

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Dezentrale Lösungen können Alternative sein

Potsdam – Brandenburgs Agrar- und Umweltministerium hat die Abwasserkonzepte der so genannten kommunalen Aufgabenträger ausgewertet. Deutlich wird ein Nebeneinander von zentralen und dezentralen Varianten. „Der seit 2002 zu beobachtende positive Trend hat sich fortgesetzt“, stellt Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke (SPD) fest. „Für die Bürgerinnen und Bürger ergibt sich aus der Fortschreibung der Abwasserbeseitigungskonzepte mehr Planungssicherheit und Transparenz.“
In den Abwasserbeseitigungskonzepten legen die Träger der Abwasserbeseitigungspflicht unter anderen die technischen Varianten der Abwasserentsorgung – zentral oder dezentral – für die Zukunft fest.

Paragraph 66 Absatz 1 des Brandenburgischen Wassergesetzes (BbgWG) legt fest, dass alle Aufgabenträger der Abwasserentsorgung (Gemeinden, Zweckverbände, Ämter) ein Abwasserbeseitigungskonzept zu erarbeiten haben, das alle fünf Jahre zu aktualisieren ist.

In den Konzepten soll weiter aufgezeigt werden, wie die vorgegebenen Gewässerschutzziele in angemessener Zeit erreicht werden. Nachzuweisen sind Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit bei Planung und Durchführung. Damit sorgen die Konzepte auch für Transparenz bei betroffenen Bürgern.

Bei der Fortschreibung der Abwasserbeseitigungskonzepte sind – insbesondere auch unter Berücksichtigung der mit dem demografischen Wandel im Land Brandenburg verbundenen Auswirkungen – sowohl die Entwicklung von Bevölkerung, Gewerbe und Industrie als auch der sich verändernde technisch-wissenschaftliche Stand der Abwasserentsorgung fortlaufend zu berücksichtigen.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger, die sich über die planerisch vorgesehene Entsorgungsvariante ihres Wohngebietes informieren wollen, können sich an die abwasserbeseitigungspflichtigen Gemeinden, Zweckverbände und Ämter sowie an die zuständigen unteren Wasserbehörden der Landkreise und kreisfreien Städte wenden.

Zum 31. Dezember 2007 gab es 144 kommunale Träger der Abwasserbeseitigungspflicht im Land Brandenburg (Städte und Gemeinden, Zweckverbände und Ämter). Den unteren Wasserbehörden in den Landkreisen und kreisfreien Städten lagen Ende 2007 von 142 dieser kommunalen Körperschaften die Abwasserbeseitigungskonzepte vor (rund 99 Prozent). Im April 2004 betrug dieser Anteil noch rund 91 Prozent.

Für das gesamte Abwasser von insgesamt 2.492.328 Einwohnern Brandenburgs sehen die vorliegenden Abwasserbeseitigungskonzepte eine zentrale Entsorgung für 2.125.631 Einwohner vor. Dies würde einem zukünftigen Anschlussgrad der Bevölkerung an die öffentliche Kanalisation von etwa rund 85 Prozent entsprechen. In Umsetzung der Abwasserbeseitigungskonzepte lag der Ende 2005 erreichte Anschlussgrad bei rund 82 Prozent. Bei den dezentralen Lösungen liegt die Zielvorstellung gemäß der Abwasserbeseitigungskonzepte der kommunalen Körperschaften bei insgesamt 366.697 Einwohnern, also rund 15 Prozent.

Bei den Landkreisen weisen die Abwasserbeseitigungskonzepte für Märkisch-Oderland und Oder-Spree mit rund 92 beziehungsweise 91 Prozent der Einwohner den höchsten Anteil an der zentralen Abwasserentsorgung auf. Die geringsten Anteile finden sich im Landkreis Oberspreewald-Lausitz mit rund 65 Prozent und im Landkreis Prignitz mit rund 72 Prozent.

Insbesondere werden auch zukünftig dezentrale Lösungen in den Kreisen dann präferiert, wenn sie sind ökologisch tragbar und ökonomisch sinnvoll.

Die europäische Kommunalabwasserrichtlinie aus dem Jahr 1991 stellt den Trägern der Abwasserbeseitigungspflicht kleineren Orten die Entscheidung über zentrale oder dezentrale Varianten der Abwasserentsorgung frei.

Nach den neuen Zahlen weisen die Abwasserbeseitigungskonzepte des Landkreises Oberspreewald-Lausitz für Orte bis 2.000 Einwohner einen Anteil von rund 78 Prozent dezentraler Varianten aus, gefolgt von den Landkreisen Prignitz mit rund 54 Prozent und Uckermark mit rund 53 Prozent. Die höchsten Anteile zentraler Anlagen in Orten bis 2.000 Einwohnern ist in den Abwasserbeseitigungskonzepten der Landkreise Elbe-Elster mit rund 82 Prozent, Oder-Spree mit rund 78 Prozent und in Märkisch-Oderland mit rund 76 Prozent zu finden.

Kontakt:
Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz, Referat 02 – Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Dr. Jens-Uwe Schade, Tel.: 0331/ 866 -7016, Fax: 0331/ 866 -7018, E-Mail: Jens-Uwe.Schade@MLUV.Brandenburg.de

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Der „vergoldete Tropfen“ und: „Gefühlt hatte ich nie den Eindruck, dass wir besonders teuer sind“

Bundesweit sorgte der erste bundesweite Vergleich der Abwasserkosten, den die INSM jüngst präsentierte, für Schlagzeilen und Debatten. Nach Medienberichten erklärte der Chef der Stadtwerke Potsdam: „Gefühlt hatte ich nie den Eindruck, dass wir besonders teuer sind.“ Brandenburgs Hauptstadt war aus dem INSM-Vergleich von 100 Großstädten als teuerste hervorgegangen. Lesen Sie hier mehr Medienresonanzen – von BILD über Süddeutsche Zeitung bis WELT.

http://www.insm.de/Presse/Presseresonanz/Presseresonanz/Presseresonanzen_auf_den_INSM-Abwassermonitor_.html;jsessionid=FD1B95FAE5886130AEE39F9944BFA1A0
Pressemitteilung vom 1.9.2008

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Abwasserkrieg in Rauen

Was passiert einer Brandenburger Familie, deren Haus kein Abwasser produziert? Es wird zwangsweise an die Kanalisation angeschlossen.Und was passiert, wenn die Familie sich wehrt? Schlimmes. Nun ist die Politik gefragt.

RAUEN – Er hat die Arme verschränkt, den Blick gesenkt, zwei, drei ewige Minuten steht Thomas Plenzke so da, völlig in sich gekehrt, als nehme er um sich herum gar nichts mehr wahr. Nicht den Funkstreifenwagen der Polizei an der nächsten Ecke, nicht die gut 15 aus Brandenburger Dörfern angereisten Freunde und Bekannten, nicht das Team vom RTL-Fernsehen, das auf Bilder vom „Abwasserkrieg“ in der märkischen Provinz wartet. Und auch nicht die zwei Dutzend Kiefernstämme, die er vor seinem Haus als Barrikade stapeln ließ. „Zutritt verboten für Abwasserzweckverbände“, steht davor in roten Buchstaben auf einem weißen Schild.
Und: „Es ist gefährlich, Recht zu haben, wenn der Staat Unrecht hat.“ Ein paar Schritte weiter gestikuliert immer noch Tochter Lysan, 18 Jahre, die dem Vater vorhin zornbebend eröffnete: „Ich lasse niemanden herein. Dann müssen sie mich eben wegtragen.“ Thomas Plenzke sagt leise: „Das ist doch nicht normal. Und alles wegen dem bisschen Kacke.“

Den ganzen Artikel lesen Sie unter:
http://www.wasser-in-buergerhand.de

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Gerechte Lösung gesucht

Potsdam. Im Streit über nachträgliche Gebühren für Altanschlüsse am zentralen Wasser- und Abwassernetz in Brandenburg hat der Verband Deutscher Grundstücksnutzer (VDGN) eine schnelle und gerechte Lösung gefordert.
Das brandenburgische Oberverwaltungsgericht hat im Dezember2007 entschieden, dass in der DDR an das zentrale Wasser- und Abwassernetz angeschlossene Hausbesitzer jetzt nachträglich einen Beitrag bezahlen müssten. Das Urteil Die Richter urteilten auf Basis des geltenden Kommunalabgabengesetzes. In folge informierte das Ministerium des Innern zuständige Ämter und Verbände mit folgendem Rundschreiben. Rundschreiben in kommunalen Angelegenheiten
Anschlussbeiträge gem. § 8 Kommunalabgabengesetz (KAG) bei Altanschlüssen

1. Ausgangslage

Mit Rundschreiben vom 19. Februar 2008 und 14. April 2008 informierte das Ministerium des Innern über die Entscheidungen OVG 9 B 44.06 und OVG 9 B 45.06 des OVG Berlin-Brandenburg vom 12. Dezember 2007 und über die in diesem Zusammenhang angesprochene Heranziehung von sog. „Altanschließern“ zu Anschlussbeiträgen gem. § 8 KAG.

Diese Entscheidungen waren Gegenstand einer öffentlichen Anhörung mit Experten und Betroffenen, die am 16. April 2008 durch den Ausschuss für Inneres und den Ausschuss für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landtages Brandenburg durchgeführt worden ist. Aufgrund der dort und in der Öffentlichkeit geführten Diskussion über die rechtlichen und finanziellen Auswirkungen dieser Urteile hat die Landesregierung eine grundlegende Prüfung der Problematik sowie möglicher Lösungsansätze beschlossen und dazu folgende Vorgehensweise verabredet:
In einer ersten Phase soll durch eine umfassende Datenerhebung, initiiert durch das MLUV und das MI, bei allen Aufgabenträgern der Wasserver- und Abwasserentsorgung die Dimension der Altanschließerproblematik im Land Brandenburg eingegrenzt werden. Dabei geht es insbesondere um die Anzahl der Altanschließer, die Höhe möglicher Beitragsnachforderungen und die Auswirkungen auf die Neuanschließer sowie auf die Gebührenkalkulation. Erst auf der Grundlage fundierter Informationen können die Auswirkungen der OVG-Urteile bewertet werden. Diese Datenerhebung wird in Kürze mit einem gesonderten Rundschreiben des MLUV und des MI beginnen. Ich möchte Sie bereits heute um tatkräftige Unterstützung der Aufgabenträger bei der Beantwortung des Fragenkatalogs bitten.

Damit die Datenerhebung, die sich voraussichtlich über mehrere Monate erstrecken wird, keine nachteiligen Auswirkungen auf die Beitragsforderungen der Aufgabenträger hat, wird die Landesregierung dem Landtag vorschlagen, die Festsetzungsverjährungsfrist nach dem KAG zu verlängern. Ein entsprechender Gesetzesentwurf soll kurzfristig vorgelegt und noch in diesem Jahr verabschiedet werden.
Nach Auswertung der Datenerhebung wird die Landesregierung in einer zweiten Phase mögliche Lösungsansätze erörtern und die dann gegebenenfalls erforderlichen Schritte beschließen.

2. Verfahrensweise bei der Nachforderung von Beiträgen

Das Oberverwaltungsgericht hat in den o.g. Entscheidungen seine Rechtsprechung aus dem Jahr 2001 bestätigt, dass die Beitragspflicht von Altanschließern den Regelungen des § 8 KAG und dem Gleichbehandlungsgebot entspricht. Die grundsätzlichen Ausführungen des Gerichts betreffen zwar die Abwasserentsorgung, sie sind jedoch gleichermaßen auf die Wasserversorgung übertragbar. Die Berücksichtigung der Flächen von Altanschließern bei der Beitragskalkulation und die Erhebung von Anschlussbeiträgen auch gegenüber Altanschließern in diesen Aufgabenbereichen entsprechen damit Recht und Gesetz.

a) Dennoch empfiehlt das Ministerium des Innern als oberste Kommunalaufsichtsbehörde vor dem Hintergrund der beabsichtigten Datenerhebung und der weiteren gegebenenfalls folgenden Schritte eine besonnene und zurückhaltende Vorgehensweise bei der Erhebung und Vollstreckung von Anschlussbeiträgen durch die Aufgabenträger der Wasserver- und Abwasserentsorgung. Dies ist bei denjenigen Aufgabenträgern, die bisher die Beitragskalkulation ohne Berücksichtigung der Flächen der Altanschließer vorgenommen haben, schon deshalb geboten, weil die auf dieser Kalkulation beruhenden Beitragssatzungen unter Zugrundelegung der OVG-Urteile fehlerhaft sein dürften.

Mit Blick auf diese Aufgabenträger, die bei ihrer Kalkulation zur Bemessung der Beitrags- und Gebührenhöhe die sog. „Altanschließer“ nicht berücksichtigt haben, rege ich deshalb an, vorerst alle Beitragsforderungen und insbesondere deren Vollstreckung bis zu einer endgültigen Lösung auszusetzen. Sollte dies im Einzelfall nicht in Betracht kommen, empfehle ich, zumindest verstärkt von der Möglichkeit Gebrauch zu machen, Billigkeitsentscheidungen nach § 12 KAG i.V.m. der Abgabenordnung zu treffen (Stundung, Einräumen von Ratenzahlung). Die Beitragspflichtigen sollten bereits im Abgabenbescheid oder durch ein gesondertes Schreiben auf die Möglichkeit der Antragstellung hingewiesen werden.

b) Bei denjenigen Aufgabenträgern, die die Flächen von Altanschließern bei der Beitragskalkulation berücksichtigt haben, gehe ich von einer rechtskonformen Kalkulation und damit von rechtmäßigen Satzungen aus. Gleichwohl rege ich auch bei diesen Aufgabenträgern an, Vollstreckungsmaßnahmen zurückhaltend durchzuführen und jede einzelne Forderung einer vertieften Prüfung und Abwägung der Verhältnismäßigkeit zu unterziehen. Die Kommunalaufsichtsbehörden werden hiermit angewiesen, in diesen Fällen die Nichtvollstreckung von Beitragsbescheiden aufsichtsrechtlich nicht zu beanstanden.
Auch diesen Aufgabenträgern empfehle ich darüber hinaus, verstärkt von Billigkeitsmaßnahmen nach § 12 KAG Gebrauch zu machen und die Beitragspflichtigen entsprechend zu beraten.

Ich bitte Sie, dieses Schreiben an die Aufgabenträger in Ihrem Zuständigkeitsbereich weiterzuleiten.

Im Auftrag

2. Mitzeichnung MLUV:
– vgl. E-Mail des MLUV, Herr Kuhlmeier vom 21.05.2008
3. Abstimmung mit den Kommunalen Spitzenverbänden
und dem Landeswasserverbandstag e.V. Brandenburg
– vgl. Stellungnahme des Landeswasserverbandstag e.V. vom 19.05.2008
– vgl. Telefongespräch mit dem StGB am 21.05.2008
– schriftliche Stellungnahme des LKT steht noch aus
4. Herrn Minister auf dem Dienstweg vor Abgang zur Kenntnis
5. Postausgang
6. Kopie nach Abgang dem MULV und der StK zur Kenntnis
7. z.V.

www.brandenburg.de/sixcms/media.php/1056/PM%20087%20LT%20Abwasser%20Anlage.doc

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Kein Kompromiss Sachen Zwangsanschluss

Im Abwasserstreit in Briesensee bei Lübben (Dahme-Spreewald) um eine Nutzwasser-Rückgewinnungsanlage wird die Polizei dem Amt Lieberose/Oberspreewald Hilfe leisten. Ein Versuch einer einvernehmlichen Lösung schlug fehl.
Die Polizei hatte zunächst ihr Einschreiten abgelehnt und stattdessen zwischen den Parteien ein Schlichtungsgespräch vermittelt. Den angebotenen Kompromiss, die Öko-Kläranlage der Grundstückseigentümer in Betrieb zu lassen und einen Blindschacht zu installieren, lehnten die Grundstückseigentümer ab. Stattdessen wollen sie vor dem Europäischen Gerichtshof gegen den Zwangsanschluss klagen.

Den ganzen Bericht vom 20.05.2008 lesen
Sie unter:
www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11210782/62249/Kompromiss_in_Briesensee_abgelehnt_Zwangsanschluss_mit_Polizeieinsatz_ABWASSER.html

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Landtag stimmt dem neuen brandenburgischen Wassergesetz (BgWG) zu.

( „Mit der heute verabschiedeten Gesetznovelle ist eines der wichtigsten und umfangreichsten Rechtsvorhaben der laufenden Legislaturperiode erfolgreich beendet worden“, unterstrich Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke (SPD): „Das brandenburgische Wassergesetz galt seit dem 16. Juli 1994 trotz einiger Änderungen im Kern nahezu unverändert. Mit der Neufassung wurde das Gesetz jetzt gründlich überarbeitet. Die Brandenburgerinnen und Brandenburger können auf ein spürbar entbürokratisiertes und umweltpolitisch vorbildliches Wassergesetz zurückgreifen.“
Der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Clemens Appel, erklärte anlässlich der Verabschiedung, dass mit dem Gesetz und den dazugehörigen Rechtsverordnungen die Bürokratiekosten um 17 Prozent gesenkt werden. „Das Wassergesetz ist das bundesweit erste Landesgesetz, bei dem es uns gelungen ist, mit Hilfe des Standardkosten-Modells Bürokratiekosten in erheblichem Umfang zu reduzieren. Das Wassergesetz zeigt, dass die Methode ein geeignetes Instrument zum Bürokratieabbau ist, da sie Möglichkeiten aufzeigt, Vorschriften anwenderfreundlich zu gestalten, ohne Standards abzusenken. So bleiben die Standards beispielsweise bei der Wasserqualität vollständig erhalten“, so Appel.

Die Erhaltung der natürlichen Ressource Wasser gehört gerade in Brandenburg mit seinen schwierigen klimatischen und hydrologischen Bedingungen und den Altlasten aus DDR-Zeiten zu den Kernaufgaben der Umweltpolitik des Landes.

Das brandenburgische Wassergesetz ist den aktuellen Entwicklungen und Anforderungen angepasst worden.

Nach Inkrafttreten des neuen Hochwasserschutzgesetzes des Bundes mussten auch veränderte EU-Bestimmungen zur strategischen Umweltprüfung und zur Öffentlichkeitsbeteiligung in das Landesrecht umgesetzt werden. Trotz der Pläne der Bundesregierung, das Wasserrecht bundesgesetzlich in einem Umweltgesetzbuch neu zu ordnen, werden die Länder auch zukünftig eigene Wassergesetze haben.

Schließlich wurden auch Normen und Standards auf den Prüfstand gestellt und unnötige Verfahrensschritte abgeschafft. Woidke: „Das neue Wassergesetz schafft damit gute Voraussetzungen für eine nachhaltige Bewirtschaftung der Gewässer, effiziente Gewässerunterhaltungsverbände und mehr Hochwassersicherheit für die betroffenen Regionen, vor allem an der Elbe und an der Oder.“

Konstruktive politische Debatte

Das neue Gesetz ist nach der ersten Lesung im September 2007 im Parlament intensiv beraten wurden. Der Regierungsentwurf wurde in einigen Punkten nochmals merklich verbessert. Woidke: „Wer die öffentliche Anhörung am 24. Oktober 2007 im Umweltausschuss erlebt hat, dem ist das große öffentliche Interesse an dieser umfassenden Wasserrechtsnovelle nochmals nachdrücklich bewusst geworden.“

Der ursprünglich avisierte Zeitplan bis zur Verabschiedung konnte nicht eingehalten werden. „Die ist auch nachvollziehbar, denn zum einen gehört das Wasserrecht zu den komplizierten Gesetzesmaterien überhaupt, zum anderen gibt es kaum einen Lebensbereich, in dem nicht die Wirkungen dieses Gesetzes spürbar sein werden“, so Woidke.

Hohe Umweltstandards

Nach intensiven Fachdiskussionen ist es gelungen, einen Gesetzentwurf auszuarbeiten, der einerseits Bürgern, Unternehmen und Behörden unnötige Bürokratie erspart, aber andererseits auch den hohen nationalen und europäischen Anforderungen beim Schutz des Umweltguts Wasser gerecht wird.

Woidke: „Ich erwähne die erstmalige Einführung landesweiter Gewässerrandstreifen und die neuen Hochwasserschutzbestimmungen, durch die der Schwerpunkt der Hochwasserschutzpolitik eindeutig auf die Vorsorge gelegt wird.“

Zudem wird die Öffentlichkeitsbeteiligung in allen wasserwirtschaftlich wichtigen Bereichen ausgebaut, ob dies nun Bewirtschaftungspläne und Maßnahmenprogramme nach der Wasserrahmenrichtlinie oder Hochwasserschutzpläne und die Informationspflicht zu Hochwasserschutzrisiken betrifft.

Wassernutzungsentgelt

Das gilt auch für das Wassernutzungsentgelt, an dem unverändert festgehalten wird. Diese Abgabe soll die Gewässerbenutzer zu einem bewussten, sparsamen Umgang mit dem Wasser und zu ökologisch verträglichen Verhaltensweisen anregen.

„Es ist aber nicht unser Ziel, mit der Abgabe Rohstoffe zu verteuern“, betont der Minister. Deshalb wird wie in anderen Bundesländern an der Privilegierung der Rohstoffgewinnung, zum Beispiel für Bergbauunternehmen, festgehalten. Diese Unternehmen müssen für den verbrauchten Anteil Wasser lediglich den Tarif für Oberflächenwasser entrichten.

Entbürokratisierung spart Geld

Gutachter haben die im BbgWG 30 Informationspflichten (Anzeige-, Genehmigungs- und Dokumentationspflichten) festgestellt, die zu geschätzten Bürokratiekosten bei Unternehmen von rund 2,9 Mio. Euro jährlich führten. Mit der Neufassung des Gesetzes und der zugehörigen Verordnungen können diese Bürokratiekosten um rund 500.000 Euro jährlich reduziert werden. „Dies ist eine wirklich spürbare Entlastung von immerhin einem Sechstel der Informationskosten für die brandenburgischen Unternehmen“, sind sich Woidke und Appel sicher.

21 Normen wurden gestrichen und weitere geändert, zum Beispiel:
Investitionserleichterungen durch Zulassung eines vorzeitigen Beginns bei der Errichtung von Abwasseranlagen
die Abschaffung der Genehmigungspflicht für die meisten Kanalisationsnetze sowie eine flexible Befristung wasserrechtlicher Erlaubnisse
Privilegierungen für Betriebsstandorte mit eigenem Umweltmanagement
Erweiterung des Gemeingebrauchs von Oberflächengewässern, zum Beispiel beim Tau-chen und Fischen
Entlastung der Betreiber von Kleinkläranlagen
Reduzierung der Verwaltungskosten für Kommunen um jährlich etwa 220.000 Euro durch Verwaltungsvereinfachung.

Vorbildlich im Ländervergleich

Dass mit diesem Gesetzentwurf ein modernes Regelwerk vorliegt, zeigt auch das große Interesse in anderen Ländern an der Gesetzesnovelle und an dem Abschlussbericht der Gutachter zum Regierungsentwurf. „Die Methode der Bürokratiekostenschätzung hat den Blick dafür geschärft, welche Belastungen durch Informationspflichten in den Unternehmen entstehen können“, erläuterten Woidke und Appel. Der Abschlussbericht der Gutachter bestätigt ein modernes und schlankes Regelungswerk. Ein Ländervergleich bestätigt dem Land die Ausschöpfung aller Möglichkeiten, um das Wasserrecht zu vereinfachen.

Gewässerunterhaltungsverbände

Weitreichend sind auch die geplanten Änderungen bei den Gewässerunterhaltungsverbänden. Die gesetzliche Mitgliedschaft in den Verbänden wird gestrafft durch Beschränkung auf Gemeinden und Gebietskörperschaften. Dafür müssen künftig Beiräte gebildet werden, in denen die Flächennutzer – beispielsweise Land- und Forstwirte – mehr Einfluss auf die Verbände erhalten und insbesondere bei den Unterhaltungsplänen ein stärkeres Mitspracherecht bekommen. Mindestens ein Beiratsvertreter muss in den Verbandsvorstand berufen werden. Der Zusammenschluss von Verbänden wird ermöglicht, um eine stärkere Zentralisierung anzustreben.

Trink- und Abwasser

Abwasserzweckverbände und Abwasserunternehmen werden entlastet, indem die Genehmigungspflicht für rund 80 Prozent der Kanalisationsnetze zukünftig entfällt. Investitionen in die Abwasserinfrastruktur werden erleichtert durch die Möglichkeit, den vorzeitigen Beginn zuzulassen. Diese Maßnahmen werden nicht zu einer Erhöhung der Wasserpreise führen (wie von den IHK befürchtet), sondern im Gegenteil eine Aufwandsentlastung insbesondere bei kleinen und mittleren Abwasserzweckverbänden und Abwasserunternehmen bewirken.

Weitere Investitionserleichterungen für die Wirtschaft werden die Rechtsbereinigung und Vollzugserleichterungen bei Trinkwasserschutzgebiete bewirken. Trinkwasservorbehaltsgebiete entfallen ersatzlos. Weitere Wasserschutzgebiete gelten nur noch bis 2015 fort. Neu geregelt werden Befreiungsmöglichkeiten von Verboten in solchen übergeleiteten Wasserschutzgebieten.

Hochwasserschutz

Der Hochwasserschutz ist für Brandenburg von besonderer Bedeutung, weil an Elbe und Oder rund 50.000 Menschen und 110.000 Hektar Flächen von Hochwasser betroffen sein können. Der Hochwasserschutz wird in mehrfacher Hinsicht gestärkt. Dabei darf es nicht nur einseitig um die Rückverlegung von Deichen gehen, sondern es muss zukünftig auch vermehrt darauf geachtet werden, Abflussbereiche im Vorland von Deichen freizuhalten. Das berechtigte Anliegen, Natura 2000-Gebiete zu entwickeln, wird abgestimmt mit einem effektiven Hochwasserschutz für die Bevölkerung. Im Gesetz wird bestimmt, dass für alle relevanten Gebiete Hochwasserschutzpläne aufzustellen sind, Überschwemmungsgebiete für Bereiche mit nicht nur geringfügigem Schadenspotenzial ausgewiesen werden und überschwemmungsgefährdete Gebiete ermittelt werden. Dabei wird mindestens von einem hundertjährlichen Bemessungshochwasser ausgegangen.

Kleine Verbesserungen wirken sich groß aus

Das Tauchen mit Atemgerät wird zukünftig in allen Gewässern ohne behördliche Zulassung möglich sein.

Die regelmäßige Überprüfung von Kleinkläranlagen durch einen Sachkundigen entfällt zukünftig.

Das Genehmigungsverfahren von Anlagen in, an, unter und über Gewässern wird beschleunigt. Zukünftig sind keine zusätzlichen behördlichen Zulassungen wie naturschutzrechtliche Ausnahmegenehmigungen für Steganlagen erforderlich.

Durch verschiedene Regelungen werden behördliche Verfahren erleichtert und beschleunigt. Beispiele sind die Verschärfung von Bearbeitungsfristen oder eine flexible Befristung von Erlaubniserteilungen.

Gewässerunterhaltung

Landesweit werden erstmalig Gewässerrandstreifen zum Schutz der Gewässer ausgewiesen. Die Beteiligung von so genannten Störern und Erschwerern, wie es im Gesetz heißt, an den Unterhaltungskosten wird erweitert. Rechtliche Lücken bei der kommunalen Umlage der Unterhaltungskosten werden geschlossen und durch eine Sonderregelung für Totalreservatsflächen unbillige Härten vermieden. Dadurch wird den Gemeinden die Refinanzierung der Pflichtmitgliedschaft deutlich erleichtert.

Im Gesetzgebungsverfahren ist eine gutachterliche Wirtschaftlichkeitsanalyse der Umlageverfahren durchgeführt worden. Das Ergebnis zeigte deutlich, dass die von Einzelnen geforderte Einzelmitgliedschaft in den Verbänden erhebliche Kostensteigerungen bewirken würde. So werden allein die Umlagekosten auf rund 11 Mio. Euro jährlich veranschlagt, während dies bei einer kommunalen Mitgliedschaft und der Refinanzierung über die Anhebung der Grundsteuer auf nicht einmal 500.000 Euro geschätzt wird.

Insoweit ist die Landesregierung aber nicht der Empfehlung der Gutachter gefolgt, die Kommunen zu einer alleinigen Refinanzierung über die Anhebung der Grundsteuer zu verpflichten. Vielmehr wurde berechtigten Anliegen der Kommunen Rechnung getragen und den Kommunen ein Entscheidungsspielraum bei der Umlage belassen. Eine Differenzierung des Verteilungsmaßstabs für die Beiträge ist geprüft und verworfen worden. Eine solche Differenzierung hätte zu einer deutlichen Anhebung der Umlagekosten geführt und wäre mit neuen Rechtsunsicherheiten verbunden gewesen. Grundsätzlich wird daran festgehalten, dass alle Eigentümer des Verbandsgebiets zur Unterhaltung der Gewässer zweiter Ordnung eine Lastengemeinschaft bilden und deshalb eine solidarische Verteilung der Kosten nach der Fläche einen geeigneten Verteilungsmaßstab bildet. Diese Ansicht ist auch vom Bundesverwaltungsgericht mehrfach geteilt worden.
Fachlich zuständig:
Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz, Referat 02 – Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Dr. Jens-Uwe Schade, Tel.: 0331/ 866 -7016, Fax: 0331/ 866 -7018, E-Mail: Jens-Uwe.Schade@MLUV.Brandenburg.de

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Deichübergabe

Lunow – Nach neun Monaten ist der 2,3 Kilometer lange Deichabschnitt im Lunow-Stolper Polder fertiggestellt. Rund 2,3 Mio. Euro wurden hier im Auftrag des Landesumweltamts verbaut. Zur feierlichen Übergabe kam heute Brandenburgs Agrar- und Umweltstaatssekretär Dietmar Schulze: „Beim Jahrhunderthochwasser 1997 hat der Deich mit Durchsickerungen gelitten. Die Höhe der alten Anlage musste angepasst werden.“

Der Lunow-Stolper-Polder liegt inmitten des Nationalparks Unteres Odertal. Seine Deiche erwiesen sich während des Sommerhochwassers 1997 als nicht ausreichend. Auf der Böschung und entlang des Deichfußes trat Sickerwasser aus, das mit Sandsäcken gestillt werden musste. Schwachstellen der Hochwasserschutzanlage waren die Deichgeometrie, der Deichaufbau und der Baugrund.

Nach dem Hochwasser 1997 hat das Land auch an der Unteren Oder viel Geld für einen verbesserten Hochwasserschutz in die Hand genommen. Das Landesumweltamt ließ zuerst die aus dem Zweiten Weltkrieg stammenden Kampfmittel im Deich beseitigen und einen Sickerschlitz anlegen. Mithilfe eines eingebauten Filterprismas wird Sickerwasser nun im Innern des Deichs gesammelt und gefahrlos an den Deichfuß abgeleitet. Die Deichböschung wurde abgeflacht und ein neuer Deichverteidigungsweg auf der Deichkrone angelegt. Die Arbeiten führt als Hauptauftragnehmer die Eurovia Beton GmbH Schönefeld aus.

Der Oderhauptdeich ist in Brandenburg 173,4 Kilometer lang. Bislang sind von den 163,2 sanierungsbedürftigen Deichkilometern 135,5 Kilometer voll funktionsfähig. Für diese Deichsanierung und die Reparatur von 19 Hochwasserschutzbauwerken gab das Land 204,5 Mio. Euro aus. Künftig sind an der Oder noch 27,7 Oderhauptdeiche, 20 Kilometer Polder- und Rückstaudeiche sowie 25 Hochwasserschutzbauwerke zu sanieren beziehungsweise instand zu setzen. Der Schwerpunkt liegt in den nächsten Jahren im Unteren Odertal und in der Neuzeller Niederung.

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Umgang mit wassergefährdenden Stoffen wird neu geregelt

Potsdam – Die Landesregierung hat heute die Dritte Verordnung zur Änderung der Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen und über Fachbetriebe (VAwS) gebilligt. Die Vorlage von Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke (SPD) löst die derzeit geltende Regelung aus dem Jahr 1999 ab. Ein Schwerpunkt bei der Neufassung sind weitere Verfahrenserleichterungen und Bürokratieabbau.

Mit der vorliegenden Novelle sollen sowohl die Fortschreibung der bundeseinheitlichen Muster-Verordnung in Landesrecht umgesetzt als auch in mehreren Paragrafen Anforderungen an Anlagen beziehungsweise deren Betrieb zurückgenommen werden. Die Deregulierungen betreffen zum Beispiel den Wegfall des Anlagenkatasters und von Sachverständigenprüfungen bei zertifizierten Unternehmen sowie die Abschaffung der allgemeinen Merkblattpflicht. Diese Deregulierungen beruhen auf Vollzugserfahrungen in Brandenburg und in anderen Bundesländern und führen zu einer erheblichen Reduzierung von Bürokratiekosten. Sie bedeuten keine Reduzierung des Gewässerschutzes, jedoch eine Erhöhung der Verantwortung des Betreibers für die Sicherheit seiner Anlagen.

Zwei Änderungen hatten sich im Laufe des Jahres 2007 als eilbedürftig erwiesen, so dass Änderungen bei der Feldrandlagerung für Festmist und den Feldsilos ohne wasserdichte Unterlage und Siliersaftsammelgrube der umfassenden Novelle bereits im Juli 2007 vorgezogen wurden.

Die Verordnung soll am Tage nach der Verkündung in Kraft treten.

Fachlich zuständig:
Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz, Referat 02 – Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Dr. Jens-Uwe Schade, Tel.: 0331/ 866 -7016, Fax: 0331/ 866 -7018, E-Mail: Jens-Uwe.Schade@MLUV.Brandenburg.de

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Historischer Moment: Elbanrainer unterzeichnen Vertrag zur Öffnung der Havelpolder im Hochwasserfall

Potsdam – Am kommenden Donnerstag (6. März) ist es soweit: Nach langen Verhandlungen werden in Potsdam vier Unweltminister und ein Präsident der Wasser- und Schifffahrtsdirektion des Bundes den „Staatsvertrag über die Flutung der Havelpolder und die Einrichtung einer gemeinsamen Schiedsstelle“ unterzeichnen:

Sachsen-Anhalt
Petra Wernicke, Ministerin für Landwirtschaft und Umwelt

Mecklenburg-Vorpommern
Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz

Niedersachsen
Hans-Heinrich Sander, Minister für Umwelt und Klimaschutz

Bundesrepublik Deutschland
Thomas Menzel, Präsident der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Ost

Brandenburg
Dr. Dietmar Woidke, Minister für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz

Die Havelniederung kann bei Höchstwasserständen die Gewalt der Fluten für die nördlich liegenden Orte mildern. Im Hochwasserfall ist mit dem Staatsvertrag für die Zukunft geregelt, wer wann die Entscheidung über die Öffnung der Polderflächen trifft und wie die Kosten verteilt werden.

Entscheidend ist, dass Brandenburg und Sachsen-Anhalt sich gegenüber den besonders gefährdeten Unterliegern, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern, im Flutfall solidarisch zeigen. Im Gegenzug erkennen die begünstigten Länder ihre Verpflichtung zur Beteiligung an den Folgekosten an.

Warum wurde die Havelmündung technisch verriegelt?

Um bei Elbhochwasser einen Havelrückstau zu verhindern, wurde Anfang des vorigen Jahrhunderts damit begonnen, die Mündung der Havel unterhalb von Havelberg durch einen parallel zur Elbe laufenden Kanal, den Gnevsdorfer Vorfluter, weiter elbabwärts zu verlegen. Damals ersannen kluge Köpfe, die wussten, dass Havel und Elbe selten gleichzeitig Hochwasser führen, ein System zur „Zwischenlagerung“ des Hochwasserscheitels der Elbe in der Havelniederung. Kernpunkt dieses Systems sind die Quitzöbeler Wehre aus dem Jahr 1936, die nach dem Zweiten Weltkrieg noch durch die Wehre Neuwerben und Gnevsdorf ergänzt wurden.
Baut sich ein Hochwasser in der Elbe auf, wird die Mündung der Havel am Wehr Quitzöbel geschlossen und die Havel beginnt sich hinter den Wehren Neuwerben und Quitzöbel aufzustauen. Bis zu einem festgelegten maximalen Wasserstand am Pegel Havelberg-Stadt kann die Havel bis zu 140 Mio. Kubikmeter Wasser zurückhalten.

Bewährungsprobe im Jahr 2002 bestanden

Erstmals kamen die Havelpolder während des Jahrhunderthochwassers an der Elbe im Jahr 2002 zum Einsatz. Die Öffnung des Wehres Neuwerben erfolgte am 20. August um 20 Uhr: 660 Kubikmeter je Sekunde wurden in die Havelpolder umgeleitet. Hier erfolgte durch Sprengung die Flutung der Polder. Die erstmalige Flutung seit dem Bestehen der Havelpolder war ein voller Erfolg. Erhebliche Schäden und Belastungen am Unterlauf der Elbe wurden vermieden. Die Flutung der Havelpolder hat sich als absolut richtige Maßnahme zum richtigen Zeitpunkt erwiesen. In dieser Form waren die Polder vorher noch nie benutzt worden, so dass keine Erfahrungen vorlagen. Die Erwartungen wurden mit der Flutung übertroffen. Die maximale Absenkung des Wasserspiegels betrug gegenüber den Prognosen 52 Zentimeter und wirkte sich tagelang aus. Das Brandenburger Agrar- und Umweltministerium geht davon aus, dass nicht nur Gebiete in der Prignitz, sondern auch die flussnahen Regionen in Nord-Sachsen-Anhalt, Niedersachsen (Hitzacker!) und Mecklenburg-Vorpommern davon profitiert haben.

Fachlich zuständig:
Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz, Referat 02 – Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Dr. Jens-Uwe Schade, Tel.: 0331/ 866 -7016, Fax: 0331/ 866 -7018, E-Mail: Jens-Uwe.Schade@MLUV.Brandenburg.de

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EU-Wasserrahmenrichtlinie: Vorsorgeprogramm für die Einzugsgebiete von Elbe und Oder ( 19.12.2007 )

Potsdam – Am kommenden Sonnabend (22. Dezember) beginnt eine Anhörung der Öffentlichkeit zu den wichtigen Wasserbewirtschaftungsfragen in den Flussgebietseinheiten Elbe und Oder. Bis zum 22. Juni 2008 können Bürger, Vereine, Verbände, Firmen oder öffentliche Einrichtungen hierzu schriftlich Stellung nehmen.

Die Ermittlung der wichtigen Wasserbewirtschaftungsfragen gehört zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Sie benennen auf allgemeiner Ebene die Handlungsfelder der späteren Maßnahmenprogramme und Bewirtschaftungspläne, mit denen europaweit der gute ökologische Zustand der Gewässer erreicht werden soll. Die Mitgliedstaaten der EU sind dabei zur Information und Anhörung der Öffentlichkeit verpflichtet.

Zu den wichtigen Wasserbewirtschaftungsfragen für die Elbe und für die Oder gehören die Durchgängigkeit der Gewässer für Wanderfischarten, die durch zahlreiche Querbauwerke (unter anderen Schleusen, Wehre) behindert werden, morphologische Veränderungen (unter anderen Gewässerausbau, Begradigungen, Uferbefestigungen), die natürliche Lebensbedingungen und den Gewässerhaushalt beeinträchtigen, Nähr- und Schadstoffbelastungen, Wasserentnahmen und -überleitungen, die in den regionalen Wasserhaushalt eingreifen, besonders in Tagebaugebieten.

Die wichtigen Wasserbewirtschaftungsfragen für die Einzugsgebiete von Elbe und Oder liegen ab sofort im Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz sowie im Landesumweltamt zur Einsichtnahme aus. Sie sind darüber hinaus im Internet unter der Adresse www.mluv.brandenburg.de/info/wrrl und in einer Informationsbroschüre zu finden, die an die unteren Wasserbehörden in den Landkreisen und an alle Ämter, Städte und Gemeinden im Land Brandenburg verteilt wird.

Die EU-Wasserrahmenrichtlinie, die im Dezember 2000 in Kraft trat, vereinheitlicht für die Mitgliedsstaaten in der Europäischen Union den Schutz aller Oberflächengewässer und des Grundwassers. Hauptziel ist der „gute Zustand“ aller Gewässer. Der gute Zustand orientiert sich an Referenzgewässern, deren natürlicher oder naturnaher Zustand erhalten geblieben ist. In Maßnahmenprogrammen und Bewirtschaftungsplänen werden praktische Aufgaben benannt, um den guten Zustand zu erhalten, zu erreichen oder sich ihm anzunähern.

Die Wasserrahmenrichtlinie und ihre Umsetzung orientieren sich nicht an den politisch-administrativen Grenzen der Nationalstaaten, sondern an den Einzugsgebieten der großen europäischen Flüsse, den Flussgebietseinheiten.

Ein Mitgliedsstaat der Europäischen Union gehört in den meisten Fällen zu mehreren grenzüberschreitenden Flussgebietseinheiten. Die Bundesrepublik gehört zu 10 Flussgebietseinheiten, Brandenburg zu den beiden internationalen Flussgebietseinheiten Elbe und Oder. In den internationalen Flussgebietseinheiten kooperieren die Staaten in internationalen Kommissionen, z.B. den Internationalen Kommissionen zum Schutz der Elbe und der zum Schutz der Oder.

Anhörung bis Mitte 2008

Der förmliche Beginn der Anhörung fällt in diesem Fall auf einen arbeitsfreien Tag, so dass die wichtigen Wasserbewirtschaftungsfragen erst vom 27. Dezember bis zum 22. Juni 2008 an folgenden Orten persönlich eingesehen werden können:

im Landesumweltamt Brandenburg, Referat Ö 4, Seeburger Chaussee 2, 14476 Potsdam, Ortsteil Groß Glienicke, Haus 4, Zimmer 027, Telefon: 033201 / 442 289, werktags 9 bis 15 Uhr oder nach telefonischer Absprache und im Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz, Referat 62, Lindenstraße 34a, 14467 Potsdam, Zimmer 143 B, Telefon: 0331 / 866 7212, werktags 9 bis 15 Uhr oder nach telefonischer Absprache sowie in allen unteren Wasserbehörden der Landkreise und der kreisfreien Städte zu den dort üblichen Sprechzeiten.

Schriftliche Stellungnahmen können an das Landesumweltamt und an das Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz unter den genannten Anschriften gerichtet werden, ebenso per E-Mail an die Adresse zeitplanwrrl@mluv.brandenburg.de.

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3.300 Tonnen Krankenhausabfälle in Tongrube Trottheide gekippt

Wie erst jetzt bekannt wurde hat die Staatsanwaltschaft Neuruppin schon im Oktober Klage gegen zwei Entsorgungsunternehmer eingereicht, die die Tongrube Trottheide in Marienthal (Kreis Oberhavel) illegal mit 3.300 Tonnen zum Teil hochinfektiösem Praxis- und Krankenhausmüll verfüllt haben sollen. In diesem Zusammenhang ist das brandenburgische Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LBGR) erneut in die Kritik geraten. Der Kreisverwaltung Oberhavel hätten nach eigenen Angaben schon vor zwei Jahren Hinweise auf die illegale Verfüllung der Grube vorgelegen. Anwohnern waren wiederholt LKW von einer Verleihfirma aus Hockenheim aufgefallen, die offensichtlich keinen Bauschutt, sondern große Mengen Krankenhausmüll in die Grube abgekippt haben sollen. Diese Hinweise habe der Kreis mehrmals an das zuständige Landesbergbauamt Cottbus weitergeleitet. Dort sei die Sache dann aber nicht weiterverfolgt worden – stattdessen habe der Kreis die Auskunft erhalten, dass in der Grube alles mit rechten Dingen zugehe. Auch habe das LBGR Mitarbeitern der Kreisverwaltung unter Berufung auf sein Hausrecht den Zutritt zum Gelände untersagt. Erst auf Intervention des Landrates Karl Heinz Schröter hin, der bei einer Besichtigung der Grube nach eigenem Bekunden förmlich „über Berge von Krankenhausabfällen gestolpert“ sei, habe die zuständige Staatsanwaltschaft in Neuruppin schließlich die Ermittlungen aufgenommen. Einer Sprecherin des Landgerichts zufolge wird das Verfahren wahrscheinlich schon Anfang des Jahres eröffnet werden.

Unterdessen hat der, im Zusammenhang mit den Müllskandalen in den brandenburgischen Gruben Markendorf und Malterhausen, von der Staatsanwaltschaft bestellte Gutachter angekündigt, dass er die Ergbnisse seiner Untersuchungen noch in diesem Jahr vorlegen wird. Durch das Gutachten soll insbesondere festgestellt werden, ob und ggf. in welchem Umfang das Grundwasser durch die illegalen Müllablagerungen belastet worden ist. Ermittler hatten die illegalen Deponien im Sommer entdeckt und stillgelegt. Insgesamt waren dort mehr als 700.000 Kubikmeter illegal abgelagerter Müll gefunden worden.

Pressemitteilung von: Wastecontrol – Initiative gegen illegale Abfallentsorgung
Initiative Wastecontrol
c/o Martin Reetz
Nesselrodestraße 6
50735 Köln
0163-7511611

Wastecontrol ist eine unabhängige Initiative gegen illegale Abfallentsorgung
mit Sitz im Rheinland. Die Initiative besteht aus einer kleinen Gruppe von Leuten aus Umweltorganisationen, Bürgerinitiativen und verschiedenen politischen Parteien. Initiator ist Martin Reetz, freier Journalist aus Köln, der überwiegend Energie und Umweltthemen kommuniziert.
www.wastecontrol.de

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Lunower Deichstück fertig

– Oderprogramm auf der Zielgeraden: Schulze zieht Bilanz ( 11.12.2007 )
Lunow – Das zweieinhalb Kilometer lange Deichstück im Lunow-Stolper Polder des Nationalparks Unteres Odertal ist fertiggestellt. „In nahezu rekordverdächtiger Bauzeit von sechs Monaten haben das Landesumweltamt und die beauftragten Firmen ein Baulos saniert, das es mit schlechten Baugrundverhältnissen, viel Munition und der die Deichlinie kreuzenden Erdöltrasse ,Druschba‘ in sich hatte“, sagte Agrar- und Umweltstaatsekretär Dietmar Schulze bei der Übergabe des sanierten Deichstücks gemeinsam mit Matthias Freude, Präsident des Landesumweltamts, am heutigen Dienstagvormittag.
Während der Oderflut 1997 war der Deich teilweise nur mit Sandsäcken zu sichern. „Tausende Menschen kämpften mit Millionen Sandsäcken, um die Deiche zu halten. Hier bei Lunow konnte Schlimmeres verhindert werden, aber der Deich hat sehr gelitten“, so Schulze. Heute ist die Hochwasserschutzanlage um bis zu einen Meter höher. Die Baukosten betrugen 1,25 Mio. Euro. Knapp sechs Tonnen Munition und mehr als eine Tonne Hülsenschrott wurden während der Bauarbeiten entsorgt.

Bereits im November 1997 hat Brandenburgs Landesregierung das Sofortprogramm „Sicherheit und Zukunft für die Oderregion“ ausgerufen, das die Grundlage für die Wiederherstellung der Oderdeiche, aber auch insgesamt für die Verbesserung des Hochwasserschutzes in der Region war. Zu den Lehren von 1997 gehört, nicht nur den Schutz durch Deiche zu verbessern, sondern auch dem Fluss mehr Raum zu geben und die internationale Zusammenarbeit zu verstärken.

Unmittelbar mit dem Rückgang der Hochwasserstände begannen die Vorbereitungen zum Wiederaufbau der zerstörten Deichabschnitte und die Instandsetzung der am stärksten beschädigten Deiche. Noch im September 1997 wurden an zwölf Abschnitten entlang der 170 Kilometer langen Brandenburger Oder und an einigen Nebengewässern die Bauarbeiten begonnen. Zu den zwölf Bauvorhaben gehören die Bruchstellen am Hauptdeich bei Brieskow-Finkenheerd und bei Aurith, drei Bruchstellen am Seedeich Brieskow-Finkenheerd, mehrere Baustellen in der Ziltendorfer und in der Neuzeller Niederung, der Kanaldeich Eisenhüttenstadt, die Oderbruch-Baustellen Neuranft, Hohenwutzen, Zollbrücke und Reitwein, der Querdeich Stützkow, der Lunow-Stolper Polder, die Sommerdeiche im Polder A/B.
Bereits Mitte Oktober wurde bei Brieskow-Finkenheerd die erste Deichlücke geschlossen.

Im November 1997 wurde durch die Landesregierung Brandenburg das bereits erwähnte Programm „Sicherheit und Zukunft für die Oderregion“ beschlossen. Für die Sanierung der Deiche, die Wiederherstellung der Hochwasserschutzbauwerke sowie zum Ausbau des Gewässer- und Landesmessnetzes wurden hier mittelfristig 291 Mio. DM (148,8 Mio. Euro) veranschlagt.

Zielgerade in Sicht

„Zehn Jahre nach der Oderflut sind wir auf der Zielgeraden bei der Deichsanierung angekommen“, so der Staatssekretär. Bis zum Jahresende sind von den 163,2 zu sanierenden Deichkilometern 135,5 Kilometer saniert. Davon befinden sich 75 Kilometer im Oderbruch. Insgesamt ist der Oderhauptdeich 173,4 Kilometer lang. Inzwischen sind es mehr als 200 Millionen Euro, die das Landesumweltamt Brandenburg seit 1997 bei der Deichsanierung eingesetzt hat.

Dabei war jeder Abschnitt anders, Schulze: „Ich denke da nur an die vielen Sonderlösungen, die umgesetzt werden mussten, weil nicht in jedem Fall die Regelbauweise möglich war. Ich erinnere an Baulos 17b bei Reitwein, hier konnte der wertvolle Baumbestand im Deichbereich durch den Einbau einer Spundwand erhalten bleiben, oder die verschiedenen Bauwerke im zu sanierenden Deich, die eingepasst werden mussten, zum Beispiel die Deichscharte Zollbrücke bei Güstebieser Loose.

Dieses alles sind Beispiele für die Flexibilität in Planung und Ausführung der Deichbauarbeiten.

Was bleibt noch zu tun?

Der Schwerpunkt der Deichsanierung liegt in den nächsten Jahren im Unteren Odertal und in der Neuzeller Niederung. 27,75 Kilometer Oderhaupt- sowie rund 20 Kilometer Polder- und Rückstaudeiche wird das Landesumweltamt sanieren. 25 von 44 Hochwasserschutzbauwerken müssen noch repariert werden. In vollem Gange sind die Planungen für den Ausbau der Neuzeller Niederung als Flutungspolder.
Fachlich zuständig:
Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz, Referat 02 – Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Dr. Jens-Uwe Schade, Tel.: 0331/ 866 -7016, Fax: 0331/ 866 -7018, E-Mail: Jens-Uwe.Schade@MLUV.Brandenburg.de

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Schulze übergibt erneuertes Wehr in Gülpe

Gülpe – Zum 100. Dienstjubiläum des Gülper Wehres gab es ein 1,5 Millionen Euro teures Geburtstagsgeschenk: die vollständige Rekonstruktion und Sanierung der 1908 bis 1910 errichteten wasserwirtschaftlichen Anlage an der Gülper Havel. „Das Wehr hilft der Landwirtschaft, beeinflusst den Landschaftswasserhaushalt positiv, bietet Entlastung bei Hochwasser, erleichtert wandernden Fischen die Passage und unterstützt die Entwicklung des Kanutourismus in der Region – dieses Wehr ist ein Glücksfall für viele in dieser Region,“ sagte Agrar- und Umweltstaatssekretär Dietmar Schulze heute bei der Wiedereinweihung des Wehres. Das Wehr wird vom Landesumweltamt Brandenburg betrieben, dessen Präsident – Matthias Freude – mit vor Ort war.

Das modernisierte, denkmalgeschützte Wehr mit Fischaufstiegsanlage und Bootsschleuse steuert die Wasserstände in der Gülper Havel sowie in den angrenzenden wertvollen Niederungen des Naturparks Westhavelland. Es ermöglicht damit die landwirtschaftliche Nutzung der Wiesen. In Flutzeiten gewährleistet das Wehr den nötigen Abfluss und sichert so die Hochwasserentlastungsfunktion der Gülper Havel für die Havel. Mithilfe der eigenhändig und ganzjährig zu bedienenden Kahnschleuse können auch Wassertouristen die Gülper Havel problemlos durchqueren. Die zwei Zugänge an der Fischtreppe ermöglichen den wandernden Arten das Passieren bei Normal- und auch bei Niedrigwasser. In dem von 2005 bis 2007 rekonstruierten Wehr verbaute die Firma Eurovia rund 900 Kubikmeter Beton, 175 Tonnen Stahl-Spundwände, 60 Tonnen Bewehrungs-Stahl und 288 Holznadeln, die je nach Bedarf gesetzt beziehungsweise gezogen werden und damit die Stauhöhe regeln. 80 Kubikmeter Ziegel (zirka 350 Quadratmeter) wurden für die traditionelle Verklinkerung des Baudenkmals benötigt. Schautafeln am Wehr informieren Besucher über die Geschichte und Funktionsweise der Anlage. Ab 1875 wurde die untere Havel reguliert, um landwirtschaftliche Flächen zu gewinnen. Neben Durchstichen und Querschnittserweiterungen entstanden am Anfang des 20. Jahrhunderts die für die Havelniederung typischen Nadelwehre wie bei Grütz, Garz, Bahnitz, Molkenberg, Gülpe und Gahlberg. Nach knapp einhundert Jahren war die Standsicherheit für das Gülper Wehr nicht mehr gewährleistet und eine Sanierung notwendig geworden.

Fachlich zuständig:
Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz, Referat 02 – Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Dr. Jens-Uwe Schade, Tel.: 0331/ 866 -7016, Fax: 0331/ 866 -7018,
E-Mail: Jens-Uwe.Schade@MLUV.Brandenburg.de

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BDEW-Landesgruppe Berlin/Brandenburg gegründet

Mitglieder sind 76 Unternehmen der Energie- und Wasserwirtschaft/Energie und Wasser für sechs Millionen Menschen

Berlin, 30. November 2007 – Die Energie- und Wasserwirtschaft in Berlin und Brandenburg hat eine neue Interessenvertretung gegründet: Die Landesgruppe Berlin/Brandenburg des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), Berlin. Die Landesgruppenversammlung der neuen Organisation beschloss am Donnerstag, 29. November 2007, in Lübbenau die Verschmelzung ihrer beiden bisher getrennt arbeitenden Landesgruppen.

In der BDEW-Landesgruppe Berlin/Brandenburg sind 76 Unternehmen ganz unterschiedlicher Größenklassen und Organisationsformen organisiert. Das Spektrum der Mitglieder reicht von lokalen und kommunalen über regionale bis hin zu überregionalen Unternehmen. Sie liefern Strom für rund sechs Millionen Menschen und versorgen Haushalte und Industrie mit Fernwärme und Erdgas. Außerdem sichern die BDEW-Mitglieder die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung.

Als Vorsitzende der BDEW-Landesgruppe Berlin/Brandenburg wurden Jörg Simon, Vorstandsvorsitzender der Berliner Wasserbetriebe und Uwe Müller, Geschäftsführer der Stadtwerke Brandenburg an der Havel GmbH gewählt.

Geschäftsführer der neuen BDEW-Landesorganisation sind Till Böhmer und Ralf Wittmann. Die Geschäftsstelle hat ihren Sitz in Berlin-Mitte.

Weitere Informationen


Patricia Nicolai
Pressesprecherin
Telefon 0 30 / 72 61 47-330
E-Mail presse@bdew.de

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Technische Denkmäler erhalten

Anlässlich des 16. Brandenburger Denkmaltages sagte die Landeskultusministerin Johanna Wanka, dass nichts die Brandenburger Kulturlandschaft so geprägt hat wie das Leben am und auf dem Wasser. Und dazu gehörten eben auch die Wasserwerke, Wassertürmen, Hebewerke, Schleusen, Kanäle oder Wasserfahrzeuge. Diese müßten für die Nachwelt erhalten bleiben. Sie wies auf die Flutung der Lausitzer Tagebaurestlöcher hin, die nach langem Raubbau gerade begonnen wurde.

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Das Naturschutzgroßprojekt „Uckermärkische Seen“ wird fortgeführt

Bundesumweltministerium stellt weitere Finanzmittel zur Verfügung, Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat der weiteren Förderung des Naturschutzgroßprojektes „Uckermärkische Seen“ in Brandenburg zugestimmt. Bis Ende 2010 wird der Bund insgesamt knapp 2 Millionen Euro für die Sicherung dieses national bedeutenden Landschaftsraumes bereitstellen.
Mit rund 25.000 Hektar Kerngebiet und 92.000 Hektar Projektgebiet sind die
Uckermärkischen Seen das größte Projekt des Bundes-Förderprogramms zur Errichtung und Sicherung schutzwürdiger Teile von Natur und Landschaft mit gesamtstaatlich repräsentativer Bedeutung. Bereits zwischen 1996 und 2007 hatte der Bund das Projekt, dessen Träger der Förderverein „Feldberg-Uckermärkische Seenlandschaft“ ist, mit insgesamt 13,5 Millionen Euro gefördert.
Die Uckermärkischen Seen umfassen eine herausragende Landschaft. Mehr als 170 natürlich entstandene Seen weisen eine enorme Vielfalt an Gewässerlebensräumen auf, eine beeindruckende Artenausstattung sowie eine hervorragende Wasserqualität.
Einbezogen sind auch über 200 Moorflächen und 2000 Hektar Heiden, Dünen oder Trockenrasen. Ausgedehnte alte und naturnahe Buchenbestände und noch weitgehend intakte Moor- und Bruchwälder unterstreichen ebenso den Wert der Landschaft wie das Vorkommen zahlreicher gefährdeter Arten. Schreiadler, Fischadler und Seeadler weisen im Projektgebiet jeweils mehrere Brutreviere auf; der Kranich besiedelt das Gebiet mit etwa 100 Brutpaaren. Biber und Otter, verschiedene Fledermäuse und über 800 Schmetterlingsarten gehören ebenso wie die Rotbauchunke, der Laubfrosch oder die Sumpfschildkröte zu der bemerkenswerten Faunenausstattung. Die biologische Vielfalt ist heute weltweit stark bedroht.
Auf der 7. Vertragsstaatenkonferenz der Konvention über die biologische Vielfalt, 2004 in Kuala Lumpur, wurde beschlossen weltweit ein Netz von Schutzgebieten aufzubauen und dieses weiterzuentwickeln, um den Biodiversitätsverlust bis 2010 zu stoppen. Mit dem Projekt „Uckermärkische Seen“ leistet Deutschland hierzu einen wichtigen Beitrag.
Mit dem Bundesförderprogramm „Naturschutzgroßprojekte“ trägt der Bund seit 28 Jahren zum Schutz des nationalen Naturerbes und zur Erfüllung internationaler Verpflichtungen im Naturschutz bei. Das Förderprogramm verfolgt das Ziel, großflächige, gesamtstaatlich repräsentative Landschaften mit besonders wertvollen Lebensräumen für bedrohte Tiere und Pflanzen langfristig zu sichern. Insgesamt wurden seit 1979 über 350 Millionen Euro Bundesmittel bereitgestellt. Die Projekte werden durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) betreut.

Weitere Informationen:
www.bmu.de/naturschutzwww.bfn.de: Bundesförderprogramm „Naturschutzgroßprojekte“

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Brandenburg novelliert Wasserrecht

Die brandenburgische Landesregierung hat dem Landtag das neue Wassergesetz zugeleitet. Es soll bereits vor dem Inkrafttreten des Umweltgesetzbuches auf Bundesebene wesentliche Bereiche der Wasserwirtschaft neu regeln. Die Neuregelungen betreffen vor allem den Hochwasserschutz, den Abbau von Bürokratiekosten bei den Unternehmen, die Bildung von Beiräten und neue Strukturen der Gewässerunterhaltungsverbände. Derzeit belaufen sich die Unternehmenskosten, die durch wasserrechtliche Vorschriften entstehen, auf etwa 2,9 Millionen Euro. Durch das neue Wasserrecht sollen diese Kosten um jährlich 500 000 Euro reduziert werden.
Die Mitgliederstrukturen der Gewässerunterhaltungsverbände, denen gesetzlich die Aufgabe der Unterhaltung der Gewässer II. Ordnung obliegt, bedürfen nach Auffassung der Landesregierung einer Überprüfung unter Effizienzgesichtspunkten. Ziel der Landesregierung sind dabei leistungsfähige und wirtschaftlich effiziente Verbandsstrukturen, wobei insbesondere auch die Voraussetzungen für Zusammenschlüsse geschaffen werden sollen, um Optimierungspotentiale auszuschöpfen. So sollen die Verbände auch darauf vorbereitet werden, weitere Bewirtschaftungsaufgaben zusätzlich übernehmen zu können. Wirtschaftlich seien insbesondere Verbände mit großen Verbandsgebieten und schlanken Verwaltungsstrukturen. Deshalb werden zukünftig die Fusion von Verbänden ebenso zugelassen wie Zwangszusammenschlüsse ermöglicht. Strittig bleibt hierbei noch die Frage der Refinanzierung. So räumt das Gesetz nun den Kommunen einen Entscheidungsspielraum ein. Diese Regelung stößt jedoch auf Kritik, da hierdurch das Erhebungsverfahren für die Gemeinden komplizierter wird.

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Brandenburg eröffnet neue Polder auf der Insel Küstrin

Ein Polder mit einer Größe von 9 ha wurde Anfang Oktober als Überflutungsraum für die Oder frei gegeben. Weitere Entspannung bei der Hochwassergefahr wird erreicht, wenn die Deiche zum Staffelnder Polder im Nationalpark Unteres Odertal im Winter 2007 frei gegeben werden. „Die natürliche Flussdynamik unterstützt die Bildung von Mooren, ermöglicht seltenen Vögeln das Überleben und dient nicht zuletzt dem Hochwasserschutz „, sagte Umweltstaatssekretär Dietmar Schulze. Die Öffnung der Deiche sei eine naturschutzrechtliche Ausgleichsmaßnahme im Oderprogramm zur Deichsanierung. Auf der Insel Küstrin  würden die Deiche an zwei Stellen geöffnet. Weiterhin sei geplant, dass im Staffelnder Polder im Totalreservat des Nationalparks die Deiche teilweise geöffnet werden.

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Auswirkungen der Demographie auf die Infrastruktur

Vor zwei Jahren hat die brandenburgische Staatskanzlei das Berliner Institut für Ressourcenmanagement inter3 mit der Studie „Zukunftsfähige Infrastrukturangebote für schrumpfende Regionen: Unternehmenskonzepte und Regulierungsinnovationen am Beispiel von Wasser und Verkehr in Brandenburg“ beauftragt. Mithilfe des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und des Agrar- und Umweltministeriums Brandenburg wurden in den vergangenen Monaten im Rahmen des Projekts vor allem die Auswirkungen des demographischen Wandels auf Trink- und Abwasser untersucht. Die wichtigsten Ergebnisse dieser Projektphase wurden Ende Mai 2007 in der Potsdamer Staatskanzlei präsentiert. Anfang 2008 sollen dann verallgemeinerungsfähige Empfehlungen zur bestmöglichen Aufgabenerfüllung, zur Entwicklung der Größe von Unternehmen und Versorgungsgebieten zu innovations- und wettbewerbsfähigen Größenstrukturen und zur Erschließung neuer Geschäftsfelder vorgelegt werden, die dann auch umgesetzt und durch die Landespolitik unterstützt werden sollen.

Die Beteiligten des Projekts haben die Arbeitsgemeinschaft „Zukunftsfähige Wasserversorgung und Abwasserentsorgung in Brandenburg“ gegründet. Zu den Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft zählen zwölf Aufgabenträger der Wasserver- und Abwasserentsorgung, die sich über regionale Kooperationen, Finanzierungsmöglichkeiten und demographisch untersetzte Planungen in Positionspapieren verständigen. Zwei der drei geplanten Positionspapiere liegen bereits vor. Teil I beschäftigt sich mit der „Interkommunalen Kooperation“, Teil II mit „Finanzierungsstrukturen unter Berücksichtigung des demographischen Wandels“. Teil III zum Thema „Planung“ ist derzeit in der Endabstimmung.

Wie das Brandenburger Umweltministerium mitteilt, dürfte ein Lösungsansatz darin bestehen, „die kleinteilige Struktur der Aufgabenträger sehr kritisch zu hinterfragen. Ziel der Landesregierung und der politisch Verantwortlichen muss es sein, langfristig wirtschaftlich tragfähige Organisationseinheiten zu schaffen. Die Entwicklung einer stärker regional organisierten Wasserver- und Abwasserentsorgung ist allerdings vor allem eine Aufgabe der Gebietskörperschaften, die zukünftig stärker verfolgt und verstärkt werden muss. Vorgeschlagen wird ein Informationspool für Kooperations- und Fusionswillige, die bei der Klärung rechtlicher, betriebswirtschaftlicher beziehungsweise technischer Fragen behilflich sein kann.“ Gefordert werden Änderungen am Kommunalabgabengesetz, unter anderem die Möglichkeit der Mengendegression in der Tarifstruktur.

Die Papiere sind zu beziehen über:

Institut für Ressourcenmanagement
Otto-Suhr-Allee 59, 10585 Berlin
Tel. (0 30) 34 34 74 46
www.inter3.de

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Badegewässerkarte für Brandenburg

Das Landes-Umweltministerium hat die aktuelle Badegewässerkarte  ins Internet gestellt, dort findet man beispielsweise Informationen zu Blaualgenbelastung oder Sichttiefe der Badestellen.

www.mluv.brandenburg.de/badestellen

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Brandenburg unterstützt Mit 141 Millionen Euro Abwasserverbände

Das Umweltministerium antwortete auf eine parlamentarische Anfrage der Linkspartei, dass seit 1999 59 Verbände beim Land einen Antrag auf finanzielle Förderung aus dem Schuldenmanagementfonds gestellt haben. Davon haben sieben wirtschaftlich stabile Verbände nur eine relativ geringe Unterstützung in Form einer sog. Fusionsprämie beantragt. Aus dem Schuldenmanagementfonds sind weitere 32 Verbände inzwischen entlassen worden, für 20 Verbände besteht gegenwärtig noch ein intensiver Beratungsbedarf. Hintergrund sind die fehlerhafte Abwasserpolitik aus den neunziger Jahren, als viel zu große Klärwerke gebaut wurden. In dem Schuldenmanagementfonds sind knapp 166 Millionen €, von denen bisher gut 141Millionen € ausgezahlt wurden. Für weitere 28 Millionen € besteht noch Sanierungsbedarf. Der Fonds läuft im Herbst 2008 aus, Umweltministerium, Innenministerium und Finanzministerium werden bis zum Herbst 2007 über eine Fortführung entscheiden.

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Kläranlagen und Abwasserverbände 2023

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Vermissen Sie einen Link zu Ihrer Kläranlage? Senden Sie uns doch einfach eine kurze E-Mail an fachwissen@klaerwerk.info.

Alle Anlagen sind alphabetisch geordnet.

Aalen – 5 Kläranlagen zwischen 3.500 und 80.000 EW
www.sw-aalen.de/abwasser-klaer.html
Aggerverband – Betreiber von 37 Kläranlagen
www.aggerverband.de
AhrensburgStadtbetriebe – Kläranlage mit 50.000 EW
http://www.stadtbetriebe-ahrensburg.de/abwasser/abteilungen/klaeranlage/
Aken – Abwasserzweckverband – Kläranlage mit 27.000 EW
www.klaeranlage.azvaken.de/ 
Am Klosterwasser – Abwasserzweckverband – Betreiber von 5 Kläranlagen
www.azvak.de/html/bestehende_anlagen.html
Apfelstädt-Ohra – Wasser und Abwasserzweckverband – Kläranlage mit 27.000 EW
www.wazv-ao.de/ao_aw_006.htm
Aschaffenburg – Kläranlage mit 200.000 EW
https://www.aschaffenburg.de/Buerger-in-Aschaffenburg/Planen-Bauen-und-Wohnen/Klaeranlage/DE_index_3745.html
Augsburg –  Kläranlage mit 800.000 EW
http://www.augsburg.de/index.php?id=19053 
Babenhausen – Kläranlage mit 36.000 EW
http://www.babenhausen.de/de/energie-und-umwelt/wissenswertes-rund-um-die-stadtentwaesserung/so-funktioniert-unsere-klaeranlage.aspx 
Bad Reichenhall – Kläranlage mit 55.000 EW
www.stadt-bad-reichenhall.de/einricht/einricht_klaer/body_klaer_1.htm
Bad Vilbel – Kläranlage mit 89.000 EW
www.ka-badvilbel.de/
Bad Waldsee – 3 Kläranlagen zwischen 1.000 und 25.000 EW
http://www.sew-bad-waldsee.de/ 
Balingen – Zweckverband Abwasserreinigung – Kläranlage mit 124.000 EW
http://www.klaeranlage-balingen.de/index.php?key=klaeranlage_einfuehrung 
Bayer – Werk Krefeld/Uerdingen – Abwassermenge 50.000 m³/d
https://www.klaerwerk-krefeld.org/
Bebra – Kläranlage mit 25.000 EW
www.stadtwerke-bebra.de/
Beeskow und Umland – Wasser- und Abwasserzweckverband – Kläranlage mit 20.000 EW.
www.beeskow-wasser.de/abwasser1.htm
Berching – Kläranlagen mit 950 und 12.000 EW
www.berching.de/upload/540408X101894e88b3XY6f50/1509884861_Acrobat_41.pdf
Bergisch Gladbach – Kläranlage größer 100.000 EW
www.bergischgladbach.de/Abwasserwerk.aspx
Berliner Wasserbetriebe – Betreiber der 6 Klärwerke Berlins
www.bwb.de
Bibertal-Hegau (Ramsen, Schweiz) – Kläranlage mit 135.000 EW
www.ara-ramsen.ch/index.htm 
Birmensdorf – AZV von 6 Gemeinden
www.birmensdorf.ch/de/portrait/klaeranlage/
Bischofswerda-Röderaue – Zweckverband – Kläranlagen für ca. 14.500 Einwohner
www.wvbiw.de/abwasser.php
Bitterfeld-Wolfen – Gemeinschaftsklärwerk – Kläranlage mit 422.000 EW
https://www.gkw-bitterfeld-wolfen.de/#
Bodelshausen – Kläranlage mit 3 Mitarbeitern
www.bodelshausen.de/servlet/PB/menu/1041020/index.html
Böhmfeld – Kläranlage mit einer Biologie von 500 m³ Inhalt
www.altmuehlnet.de/gemeinden/boehmfeld/dorf/agenda_21/tdot-ka/ak-w_tdot-ka.htm#prog
Boppard – Kläranlagen von 1.600 EW bis 14.500 EW
www.boppard.de/2001/html/kanalwerke.htm#Technik
Börde – Trink- und Abwasserverband – Betreiber von 14 Kläranlagen
www.tav-boerde.de/entsorgungsgebiet.php
Bourtanger Moor – Trink- und Abwasserverband – Kläranlagen mit insgesamt ca. 30.000 EW
www.tavbm.de/
Breisgauer Bucht – Abwasserzweckverband – Kläranlage mit 660.000 EW
www.azv-breisgau.de/
Braunschweig – Abwasserverband – Kläranlage mit 350.000 EW
www.abwasserverband-bs.de/
Bremen – Bremer Kläranlagen mit Kanalnetzsteuerung der Stadt Bremen
www.hansewasser.de/sixcms/detail.php?id=580
Bremerhaven – Entsorgungsgesellschaft – Kläranlagen mit 600.000 EW und 12.000 EW
www.beg-bhv.de/indexbeg.html
Chiemsee – Abwasser- und Umweltverband – Kläranlage mit 85.000 EW
http://www.azv-chiemsee.de/abwasser_klaeranlage.php
Coesfeld – Kläranlage mit 130.000 EW
www.abwasserwerk-coesfeld.de/
Delmenhorst – Abwasseranfall 19.000 m³/d.
www.delmenhorst.de/versorgung/abwasser/
Detmold – Kläranlage mit 135.000 EW
http://www.detmolder-abwasser.de/
Dresden – Stadtentwässerung – Interaktive Kläranlage Dresden
www.stadtentwaesserung-dresden.de
Donaueschingen – Kläranlage mit 92.000 EW
www.gvv-donaueschingen.de/index.php?page=53
Duderstadt – Kläranlage mit 37.000 EW.
www.ewb-duderstadt.de/page.php?page=/ewb/abwasser/abwasser.html
Düren – Kläranlage für  310.000 EW
http://www.wver.de/abwassertechnik/broschueren/broschuere_dueren_pdf.php 
Duisburg – Betrieb von 3 Kläranlagen
www.wb-duisburg.de/produkte/wasser/wasser/Klaeranlagen.php
Eberswalde – Zweckverband für Wasserversorgung und Abwasserentsorgung
http://www.zwa-eberswalde.de/index.php?article_id=107
Eifel-Rur – Wasserverband – 48 Kläranlagen mit gesamt 2,2 Mio. EW
www.wver.de/
Eisenhüttenstadt – TAZV Oderaue  – Kläranlage mit 99.000 EW
https://tazv.de/index.php?id=47
Eisleben-Einzugsgebiet – Abwasserzweckverband – Kläranlage mit 65.000 EW
www.azv-eisleben.de/html/rollsdorf.html
Emschergenossenschaft – 4 Kläranlagen insgesamt mehreren Mio. EW
www.eglv.de/index_frs.html
Erdinger Moos – Abwasserzweckverband – Virtuelle Kläranlage mit Betriebsdaten
www.azv-em.de/klaerwerk.html
Erftverband – Betreiber von 47 Kläranlagen
www.erftverband.de
Erfurt – Erfurter Entwässerungsbetrieb – Kläranlagen für 375.000 EW
www.entwaesserungsbetrieb.erfurt.de/eaw/entwaesserungsbetrieb/sachgebiete/klaerwerke/index.php 
Flensburg – Klärwerk mit 225.000 EW
www.tbz-flensburg.de/abwasser/klaerwerk/index.php 
Forbach – Kläranlage mit 7.000 EW.
www.forbach.de/inhalte/rathaus/einri-klaerwerk.html
Frohnbach – Zweckverband – Betreiber von 9 Kläranlagen
http://zvfrohnbach.de/homepage.php?rubrik=informationen&aktiv=aktuelles
Fürstenfeldbruck – Kläranlage mit 17.000 EW
www.fuerstenfeldbruck.de/ffb/web.nsf/id/pa_klaerwerk.html
Geldern – Kläranlage mit 80.000 EW
http://www.niersverband.de/abw/anlagen/2511/2511_main.htm
Gengenbach – Kläranlage für ca. 13.000 Einwohner
www.stadtwerke-gengenbach.de/de/produkte/abwasser/klaeranlage/
Genthin – Trink- und Abwasserverband – 2 Kläranlagen mit insgesamt 13.700 EW
www.tav-genthin.de/
Goch – Kläranlage mit 71.000 EW
http://www.niersverband.de/abw/anlagen/2610/2610_main.htm 
Göppingen – Klärwerk für ca. 330.000 EW
http://www.goeppingen.de/servlet/PB/menu/1043382_l1/index.html 
Gotha und Lkr. – Wasser- und Abwasserzweckverband – Betreiber von 3 Kläranlagen mit 173.000 EW
www.wazv-gotha.de/wag_aw_006.htm
Göttingen – Abwasseranfall 76.000 m³/d.
https://www.geb-goettingen.de/index.php?id=153
Götzenthal Abwasserzeckverband – Kläranlage für ca. 24.000 Einwohnerwerte
http://www.azv-goetzenthal.de/ka.html 
Grefrath – Kläranlage mit 142.000 EW
http://www.niersverband.de/index.htm
Grevesmühlen Zweckverband – Betreiber von 4 großen und 22 kleinen Kläranlagen
https://www.zweckverband-gvm.de/page/klaeranlagen.php
Griesheim – Kläranlage mit 50.000 EW
https://www.griesheim.de/verwaltung-buergerservice/staedtische-einrichtungen/klaeranlage/
Großenhain – Klärwerk mit 35.000 EW + 5 kleine KA
http://www.azv-grossenhain.de/ 
Großhabersdorf – Kläranlagen für ca. 4.000 Einwohner
www.grosshabersdorf.de/rathaus/klaeranlage.html
Güntersleben – Kläranlage mit 6.500 EW
www.guentersleben.de/einrichtungen/klaeranlage/
Günzburg – Landkreis – Kläranlagen für ca. 120.000 Einwohner
www.landkreis-guenzburg.de/behoerde/umwelt/wasser/abwasserbeseitigung/abwasserbeseitigung.htm
Gütersloh – Kläranlage Putzhagen – Klärwerk mit 150.000 EW
www.KA-Putzhagen.de 
Haiger – Kläranlage mit 34.00 EW
www.haiger.de/soziales/Kl%C3%A4ranlage%20Haiger.htm
Hainichen – Zweckverband Wasser- Abwasserentsorgung – 3 Kläranlagen mit insgesamt 36.840 EW
www.zwa-mev.de/htm/technische_anlagen.htm
Hamburg – Stadtentwässerung – Klärwerksverbund mit 2,2 Mio. EW
https://www.hamburgwasser.de/wasser/weg-des-wassers/klaerwerk
Hameln – Kläranlage mit 95.000 EW
https://www.abwasserbetriebe-weserbergland.de/unternehmen.html
Hannover – Kläranlage für ca. 800.000 Einwohner
www.hannover.de/stadtentwaesserung
Heidelberg – Abwasserverband – Kläranlage mit 360.000 EW
www.azv-heidelberg.de
Hemhofen – KLäranlage mit ca. 3.000 EW
http://www.hemhofen.de/index.php?id=351,43
Hürth – Kläranlage mit 90.000 EW
www.stadtwerke-huerth.de/page.php?page=/huerth05/produkte/abwasser/klaeranlage.html&navid=51
Ingolstadt – Zweckverband Zentralkläranlage – Kläranlage mit 275.000 EW
http://www.zka-ingolstadt.de/index.php?page=390 
Isar-Loisachgruppe – Abwasserverband – Klärwerk Wolfratshausen mit vielen Bildern
www.ka-wolfratshausen.de/html/start.htm
Kahl am Main – Kläranlage mit 15.000 EW
http://www.gemeindewerke-kahl.de/abwasser/abwasser.html
Kalkar-Rees – Abwasserbehandlungsverband – 2 Kläranlagen mit insgesamt ca. 76.000 EW
www.abwasserverband-kalkar-rees.de/index2.htm
Kassel –  Klärwerk KASSELWASSER – Kläranlage mit 340.000 EW
http://www.kasselwasser.de/inhalt/klaerwerk.html
Kempten (Allgäu) – Abwasserverband – Kläranlage mit 300.000 EW
www.avke.de/index.php?plink=gruppenklaerwerk&alink=klaeranlage
Kervenheim – Kläranlage für ca. 1.600 Einwohner
http://www.niersverband.de/abw/anlagen/2580/2580_main.htm 
Kevelaer – Kläranlage für ca. 30.000 Einwohner
http://www.niersverband.de/abw/anlagen/2561/2561_main.htm
Kiel – Klärwerk Bülk mit 380.000 EW
www.kiel.de/Aemter_61_bis_92/66/tba/66_3/Objekte/klaerwerk_prae.pdf 
Kleine Spree – Abwasserzweckverband – Betreiber von 4 Kläranlagen
www.azvspree.de
Knetzgau – Kläranlage mit 19.000 EW
http://www.knetzgau.de/index.php?id=1798
Köln – Stadtentwässerungsbetriebe – 5 Kläranlagen mit insgesamt 1,82 Mio. EW
www.stadtentwaesserungsbetriebe-koeln.de/klaeranlagen.html
Konstanz – Entsorgungsbetriebe – Kläranlage mit 280.000 EW
www.konstanz.de/service/servicebetriebe/ebk/abwasserreinigung/klaeranlage/
Kornwestheim – Kläranlage für ca. 25.000 Einwohner
www.kornwestheim.de/kwhweb/kwhwg.nsf/Frame/26C9CA45240F63A441256AE800429A95
Kronberg – Abwasserverband – Kläranlage für 27.500 EW mit virtuellem Rundgang
https://www.av-kronberg.de/klaeranlage/
Köthen – Abwasserverband – Kläranlage mit 45.000 EW
www.avkoethen.de/index2.html
Leipzig – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH – Betreiber von 21 Kläranlagen
https://www.l.de/wasserwerke/kundenservice/wissenswertes/klaeranlagen
Landwehrbach – Kläranlage für 17.300 EW
http://www.niersverband.de/abw/anlagen/2431/2431_main.htm 
Langen – Abwasserverband Langen – Egelsbach – Erzhausen
http://www.abwasserlee.de/abwassertechnik.html 
Lindau – Kläranlage mit 10.000 bis 12.000 m³ Abwasser/Tag
https://www.gtl-lindau.de/gt-abwasser/klaerwerk
Lingen – Kläranlage mit 195.000 EW
www.ka-lingen.de/
Lippeverband – 6 Kläranlagen mit insgesamt ca. 761.000 EW
www.eglv.de/index_frs.html
Lorsch – Kläranlage mit 18.000 EW.
www.lorsch.de/pdf/folder_klaeranlage.pdf
Lübeck Entsorgungsbetriebe – 4 Kläranlagen für 150.000 EW
www.entsorgung.luebeck.de/leistungen/stadtentwaesserung/index.html 
Lüneburg – AGL Lüneburg
www.agl-lueneburg.de/
Lünen –  Stadtbetrieb Abwasserbeseitigung Lünen AöR
http://abwasser-luenen.de/
Malchow – Stadtwerke – max. Zulaufmenge Kläranlage 5.180 m³/d.
www.stadtwerke-malchow.de/index.php 
Mariaposching – Kläranlage mit 1.700 EW
www.schwarzach.de/mpokanal.htm#Gemeinde
Mariatal – Abwasserzweckverband – Kläranlage mit 170.000 EW
www.azv-mariatal.de/default_klaerwerk.htm
Markgröningen-Talhausen – Gruppenklärwerk mit 75.000 EW
www.zweckverband-talhausen.de/
Markt Bruckmühl – Kläranlage mit 25.000 EW
www.klaerwerk-markt-bruckmuehl.de/
Markt Kastl – Kläranlage mit 4.500 EW.
www.kastl.de/gemeinde/einricht/einrtext/klaeranlage.htm
Markt Mallersdorf-Pfaffenberg – Kläranlage mit 10.000 EW
http://www.mallersdorf-pfaffenberg.de/index.php?article_id=54
Markt Schwarzach – Kläranlage mit 9.000 EW
www.schwarzach.de/schkanal.htm#Gemeinde
Marktschorgast – Kläranlage mit 3.500 EW
www.marktschorgast.de/Rathaus/klaeranlage.htm
Meißen – Abwasserzweckverband – Kläranlage mit 105.000 EW
www.azv-meissen.de/Default.asp?mid=10&iid=14
Memmingen – Kläranlage mit 230.000 EW
https://umwelt.memmingen.de/gkw.html
Mittleres Illertal – Abwasserzweckverband – Kläranlage mit 95.000 EW
http://www.azvmi.de/
Mittlerer Rennsteig – Zweckverband Wasser und Abwasser Suhl – 4 Kläranlagen mit ca. 80.000 EW
www.zwas.de/index.html 
Mittler Mümling – Abwasserverband – Kläranlage mit 38.000 EW und 4 kleinen Kläranlagen bis 1.500 EW
www.avmm.de/
Mittlerer Rheingau – Abwasserverband – Kläranlage mit 75.000 EW
www.av-mittlerer-rheingau.de 
Modau – Abwasserverband – Kläranlage mit 55.000 EW
www.abwasserverband-modau.de/indexkla.htm
Mönchengladbach-Neuwerk – Kläranlage mit 550.000 EW
http://www.niersverband.de/abw/anlagen/2211/2211_main.htm
Monschau-Rosenthal – Membrananlage für 9.700 EW
http://www.wver.de/abwassertechnik/broschueren/broschuere_konzen_pdf.php 
Monsheim – Kläranlage für ca. 32.000 Einwohner
https://www.amp-monsheim.de/
Naumburg – Abwasserzweckverband – Kläranlage mit 60.000 EW
http://abwasserzweckverband.de/de/klaeranlage/klaeranlage.html
Nette –  Kläranlage mit 46.000 EW
http://www.niersverband.de/abw/anlagen/2321/2321_main.htm
Neumünster –  Kläranlage mit ca. 25.000 m³/t
www.neumuenster.de/tbz/index.php?article_id=41
Niederkassel – Abwasserwerk – Kläranlage mit 35.000 EW
www.abwasserwerk-niederkassel.de/html/allgemeines.html
Niederwinkling – Kläranlage mit 5.166 EW
www.schwarzach.de/ndwkanal.htm
Nieheim – Kläranlage mit 9.500 EW
www.klaeranlage-nieheim.de.vu/
Nieplitztal – Wasserwirtschaftsgesellschaft mbH – Kläranlage mit ca. 20.000 EW
www.wwn.de/userdat/WWN/anlagen/aw/katb_1.htm
Niersverband – Betreiber von 24 Kläranlagen
www.niersverband.de/index.htm
Niesky – Kläranlage mit 29.000 EW
www.stadtwerke-niesky.de/
Nürnberg – Stadtentwässerung – 2 Kläranlagen mit insgesamt 1,63 Mio. EW
http://nuernberg.de/internet/abwasser/
Obere Gersprenz – Abwasserverband – Interaktive Kläranlage
www.av-oberegersprenz.de/index2.php
Obere Lutter – Abwasserverband – Kläranlage mit 380.000 EW
www.obere-lutter.de/
Oberer Rheingau – Abwasserverband – Kläranlgen mit insgesammt 60.000 EW
www.abwasserverband-oberer-rheingau.de/index.htm
Oberes Lonetal – Abwasserzweckverband – Kanalnetz ca. 45 km.
www.amstetten.de/abwasserbeseitigung.html
Offenburg – Abwasserzweckverband Raum Offenburg – Kläranlage mit 135.000 EW
http://www.azv-offenburg.de/ 
Oldenburg – Ostfriesischer Wasserverband – Virtuelle Kläranlage
www.oowv.de/index.php?id=539&layout=&style=
Orla – Wasser- und Abwasserzweckverband – 4 Kläranlagen mit insgesamt 44.000 EW
www.zv-orla.de/verband/fr_verband.htm
Osnabrück – 2 Klärwerke
https://www.stadtwerke-osnabrueck.de/kontakt-hilfe/standort-klaerwerk-eversburg-hellern
Ostharz – Wasserver- und Abwasserentsorgungsverband – 5 Kläranlagen mit ges. über 70.000 EW
www.zweckverband-ostharz.de/
Ostuckermark – Wasserver- und Abwasserentsorgungsverband – 2 Kläranlagen mit insgesamt über 70.000 EW
www.zowa-web.de/
Paderborn – Gruppenklärwerk für 536.000 EW
www.paderborn.de/microsite/steb/gkw-sande/index.php
Peitz Wasserver- und Abwasserentsorgung GmbH – Kläranlage mit 12.000 EW
www.gewap.de/cms/page/index.php?katID=4
Pfattertal – Zweckverbandes zur Abwasserbeseitigung – 2 Kläranlagen mit insgesamt über 10.000 EW
www.azv-pfattertal.de/
Pinneberg – Abwasserzweckverband – Kläranlage mit 450.000EW
www.azv-pinneberg.info/abwassertechnik.php
Pinzgauer Saalachtal – Reinhalteverband
https://www.rhv-saalfelden.org/klaeranlagen/klaeranlage-saalfelden/luebersicht.html
Potsdam Nord – Stadtwerke Potsdam – KLärwerk mit 90.000 EW
http://www.swp-potsdam.de/swp/de/wasser/ueber-uns-ewpw/umweltschutz-ewpw/klaeranlage-potsdam-nord-ewpw/klaeranlage-potsdam-nord.php 
Rain – Kläranlage mit 24.000 EW
www.rain.de/betriebe/klaerwerk/
Reutlingen – 3 Kläranlagen (140.000 EW + 79.000 EW + 22.500 EW)
https://www.ser-reutlingen.de/de/Abwasser/Klaerwerke
Röderaue – Abwasserzweckverband – 5 Kläranlagen mit insgesamt über 7.000 EW
www.azv-roederaue.de/Frames/index2.html
Rostock – Eurawasser – 2 Kläranlagen mit insgesamt 460.000 EW
https://www.nordwasser.de/abwasser/entsorgung/klaeranlage-rostock
Ruelzheim – Kläranlage mit 41.500 EW
http://www.gemeindewerke-ruelzheim.de/abwasser/weg.html
Ruhrverband – 73 Kläranlagen mit insgesamt über 3,308 Mio EW
www.ruhrverband.de/ruhrverband_de/html/frame_wasserguete.html
Saale-Rippachtal – Abwasserzweckverband – Kläranlage mit 17.000 EW
www.azv-sr.de/
Saar – Entsorgungsverband – Verband mit ca. 35 Kläranlagen
www.entsorgungsverband.de/klaeranlagen_abwasser.html
Schramberg – 3 Kläranlagen zwischen 2.600 EW und 41.000 EW
https://www.stadtwerke-schramberg.de/de/Privatkunden/Abwasser/Klaeranlagen
Schweinfurt – Klärwerk mit 250.000 EW
http://www.schweinfurt.de/wirtschaft-wissenschaft/stadtentwaesserung/index.html
Schwerin – Kläranlage für Schwerin
www.saesn.de/s/abwasserent/klaeranlage_sn.html
Setterich – Kläranlage mit 51.239 EW
http://www.wver.de/abwassertechnik/broschueren/broschuere_setterich_pdf.php 
Siegen – Entsorgungsbetrieb – Betreiber von 3 Kläranlagen
www.esi-siegen.de/
Sonneberg – Wasser- und Abwasserzweckverband – Kläranlage mit 48.375 EW
http://www.wasserwerke-sonneberg.de/v3/abwasser/klaeranlagen-sh.php
Stadtlohn – Kläranlage mit 30.500 EW
https://www.stadtlohn.de/bauen-wirtschaft/umwelt-und-klima/abwasserbeseitigung/
Starnberger See – Abwasserverband – Kläranlage mit 100.000 EW
www.av-starnberger-see.de/t_5.htm
Steinhäule Klärwerk Zweckverband – Klärwerk mit 445.000 EW
https://www.zvk-s.de/
Stiefenhofen– 3 Klärwerke
https://klaerwerk.info/Archiv/Klaeranlagen-Stiefenhofen 
Straelen – Kläranlage mit 12.800 EW
http://www.niersverband.de/abw/anlagen/2420/2420_main.htm
Stuttgart – Stadtentwässerung – Betreiber von 4 Kläranlagen
www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/start.html
Suderburg – 3 Kläranlagen mit insgesamt 11.300 EW
www.suderburg.de/klaeranlage/grundlagen/index.htm
Südholstein– azv –  größtes Klärwerk Schleswig-Holsteins
www.azv.sh 
Trier – Stadtwerke- 2 Kläranlagen mit 186.000EW
www.stadtwerke-trier.de/swt/Integrale?SID=CRAWLER&MODULE=Frontend&ACTION=ViewPage&Page.PK=243 
Tübingen – Kläranlage mit 100.000 EW
www.tuebingen.de/25_13485.html
Überlingen –  Zweckverband Abwasserbeseitigung Überlinger See – Klärwerk für 53.000 EW
http://www.klaerwerk-ueberlingersee.de/klaerwerk.html
Uffenheim – Kläranlage mit 20.000 EW
http://ka-uffenheim.flowchief.de/
Untere Ahr – Abwasserzweckverband – Kläranlage mit 115.000 EW
www.azv-untere-ahr.de/
Untere Argen – Abwasserzweckverband – Kläranlage mit 40.000 EW
https://www.wav-untereargen.de/abwasserreinigung/klaeranlage
 Untere Elz – Abwasserzweckverband – Kläranlge mit 40.000 EW
www.azv-untere-elz.de/
Untere Döllnitz -Abwasserverband – Betreiber von 4 Kläranlagen
www.abwasser-oschatz.de/?c=home
Unterer Neckar – Abwasserzweckverband – Kläranlage mit 80.000 EW
http://www.edingen-neckarhausen.de/
Untere Rodau – Abwasserverband- Kläranlage mit 80.000 EW
www.abwasserverband-untere-rodau.de/ 
Unteres Schussental – Abwasserverband – Kläranlage für 50.000 EW
www.av-unteres-schussental.de/data/index.php
Unteres Sulmtal – Abwasserzweckverband – Kläranlage mit 200.000 EW
www.azv-unteres-sulmtal.de/ 
Untere Zschopau – Abwasserzweckverband – Kläranlagen für ca. 18.807 Einwohner
www.azv-untere-zschopau.de/1.html
Unterschleißheim Eching und Neufahrn – Abwasserzweckverband – Kläranlage mit 120.000 EW
www.abwasserzv.de/index.php?id=0,25
Verl-Sende Gemeinschaftsklärwerk – Kläranlage mit 30.000 EW
www.klaerwerk.info/Archiv/Klaeranlage-Verl 
Viereth-Trunstadt – Kläranlage mit 6.000 EW.
www.viereth-trunstadt.de/politik_und_verwaltung/die_klaeranlage/
Vogtland Zweckverband Wasser und Abwasser- 75 Kläranlagen für ca. 225.000 Einwohner
www.zwav.de/
Wallenhorst – Kläranlage mit ca. 5.000 m³ Abwasser/Tag
www.wallenhorst.de/index.php?id=294
Wansdorf – Große Kläranlage Wansdorf
https://www.k-w-g.de/
Weißach- und Oberes Saalbachtal – Abwasserzweckverband – Kläranlage Heidelsheim mit 100.000 EW
www.av-weissach.de/index.php
Weiße Elster-Greiz Zweckverband Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung – 2 Kläranlagen mit insgesamt über 77.000 EW
www.taweg-greiz.de/
Werder-Havelland – Wasser- und Abwasserzweckverband – Kläranlage mit 30.000 EW
www.wazv.de/Einrichtungen/Klaranlage/klaranlage.html
Westsächsische Abwasserentsorgungs- und Dienstleistungsgesellschaft mbH – 22 Kläranlagen
http://www.wad-gmbh.de/AZV
Wien – Entsorgungsbetriebe Simmering – Hauptkläranlage Wien mit 4 Mio. EW
https://www.ebswien.at/klaeranlage/
Winden – Kläranlage in Winden im Elztal
www.winden-im-elztal.de/einricht/klaeranlage.html
Woffelsbach am Rursee – Membrananlage für 6.200 EW
www.wver.de/abwassertechnik/broschueren/broschuere_woffelsbach_pdf.php 
Wolfsburg – Abwasserverband – Kläranlage mit 170.000 EW
www.abwasserverband-wob.de/
Wupperverband – Betreiber von 11 Kläranlagen
www.wupperverband.de/aufgaben/abwasser/unsere.klaerwerke.html 
Würzburg– Entwässerungsbetrieb – Abwassermenge 17.000.000 m³/Jahr
www.ebw.wuerzburg.de/klaerwerk.htm 
Wyhratal – Abwasserzweckverband
www.azv-wyhratal.de/
Zeulenroda – Zweckverband Wasser/Abwasser – Betreiber von 5 Kläranlagen
www.zv-waz.de/data/abwasserAllgemeines.php
Zwickau – Wasserwerke Zwickau – Betreiber von 65 Kläranlagen mit ca. 225.00 EW
www.wasserwerke-zwickau.de/

Kläranlagen und Abwasserverbände

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Vermissen Sie einen Link zu Ihrer Kläranlage? Senden Sie uns doch einfach eine kurze E-Mail an fachwissen@klaerwerk.info.

Alle Anlagen sind alphabetisch geordnet.

Abwasser – Videos Ablage

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Quelle: CS
Saubere Energie dank Abwasserreinigungsanlage
Bericht vom Schweizer Fernsehen zur Abwasserwärmenutzung in Neuhausen am Rheinfall
  https://www.srf.ch/play/tv/schweiz-aktuell/video/saubere-energie-dank-abwasserreinigungsanlage?id=d4576ab1-44df-40e0-9d5f-95edb5cf7bf6
TedTalk von Christoph Lüthi: „Why shit matters“ 
  https://www.youtube.com/watch?v=d4yD0kz34jg&feature=youtu.be
Umwelt trifft Technik – Stadtentwässerung Stuttgart
  https://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/fileadmin/user_upload/Medien/264-Information-Ausbildung-SES_01-2017.mp4
Schweizer Gewässer – Alles klar? 
  https://www.bafu.admin.ch/bafu/de/home/themen/wasser/dossiers/gewaesserentwicklung_alles_klar.html
Rückstausicherung und Überflutungsschutz(Film) 
  http://www.erftverband.de/rueckstausicherung-und-ueberflutungsschutzfilm/
Bau der Kläranlage für Mexico-City: TW-Zufluss 35 m³/s
  https://www.youtube.com/watch?v=AyBbujgMN0s
  https://www.youtube.com/watch?v=Yyq1o-kNj8g
Hannovers Kanalisation – Arbeit unter dem Asphalt | Wie geht das? 
  https://www.youtube.com/watch?v=cjr-mkBZJRs
•  Reportage über Kanalarbeiter 
  http://www.hannover.de/Media/01-DATA-Neu/Videos/Landeshauptstadt-Hannover/Umwelt/Stadtentw%C3%A4sserung/Filme-%C3%BCber-die-Stadtentw%C3%A4sserung/Reportage-%C3%BCber-Kanalarbeiter
Expedition in die Stuttgarter Unterwelt
  http://swrmediathek.de/player.htm?show=47e11e20-9841-11e5-8281-0026b975f2e6
Fachkraft für Abwassertechnik – Berliner Wasserbetriebe
  https://www.youtube.com/watch?v=1YqPatGE9Fg&feature=youtu.be
Funktionsweise einer Kläranlage – Lehrfilm  
  https://www.youtube.com/watch?v=3lzknouj4y0
Klodett auf der Kläranlage Weinheim
  https://www.youtube.com/watch?v=BS_eLfhzd3k
Der Erftverband im Film 
  http://www.erftverband.de/der-erftverbandfilm/
•  Die mechanische und biologische Abwasserreinigung 
  https://www.youtube.com/watch?v=-eWdi3VEdt4
•  Wie eine Kläranlage funktioniert
  https://www.youtube.com/watch?v=ipWCD1ktw9U&feature=related
•  Die Kanalarbeiter  
  https://www.youtube.com/watch?v=-rUHvLrrXVI
Kostenfalle Kanalisation 
  https://www.youtube.com/watch?v=BswnFCU8J68
Jahrhundert altes Tunnelsystem unter Hamburg 
  https://www.youtube.com/watch?v=suFglCSuTJI
Mischen impossible: Hamburgs neues Abwassersystem 
  http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/sendung/grauwasser-102.html
•  Sebastian und der Stuttgarter Drecksjob? 
  http://www.dasding.de/stuttgart/Underground-in-Stuttgart/-/id=601220/did=831754/nid=601220/1lxskyi/index.html
Abwasser-Videos des RHV Pinzgauer Saalbachtal
  http://www.rhv-saalfelden.org/index.php?main=messages&page=25
«ZWAR» – Lehrfilm – Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserbehandlung Rügen
  http://vimeo.com/43592852 
Alles klar – Kläranlage Wien
  http://vimeo.com/42397388
Der etwas andere Geschäftsweg – Wie funktioniert eine Kläranlage? KA Nürnberg II
  http://vimeo.com/69976200
•  Biogas Klärwerk: Die Energiewende kommt!  
  http://vimeo.com/69107386
Aus Wiesbaden zum Thema: Wasser 
  http://sonntags.zdf.de/ZDF/zdfportal/programdata/ed5f1a46-a5d7-3541-a95b-05647a147723/20194981?mediaType=Video#
•  Mach‘ Deine Zukunft klar! (Fachkraft für Abwassertechnik) 
  http://www.hannover.de/Media/01-DATA-Neu/Videos/Landeshauptstadt-Hannover/Umwelt/Stadtentw%C3%A4sserung/Filme-%C3%BCber-die-Stadtentw%C3%A4sserung/Mach%27-Deine-Zukunft-klar!-Fachkraft-f%C3%BCr-Abwassertechnik
Reportage über Kanalarbeiter 
  http://www.hannover.de/Media/01-DATA-Neu/Videos/Landeshauptstadt-Hannover/Umwelt/Stadtentw%C3%A4sserung/Filme-%C3%BCber-die-Stadtentw%C3%A4sserung/Reportage-%C3%BCber-Kanalarbeiter
•  Dat (Ab-)Wasser vun Kölle  
  http://www.youtube.com/watch?v=0hAxDMN5V0Q
•  Besuch bei dem Klärwerk in Münster  
  http://www.youtube.com/watch?v=02BsWIrTUTU
•  Energie aus Abwasser 
  http://www.youtube.com/watch?v=K2XYaymks-I
Stadtentwässerung Hannover: „Die Lange Nacht der Berufe“
  http://www.youtube.com/watch?v=kt3e1T0YK_M
Berufsausbildung bei der Stadtverwaltung Neuss: Fachkraft für Abwassertechnik
  http://www.youtube.com/watch?v=ipXFF4DPHcQ
Ausbildung: Fachkraft für Abwassertechnik bei den Stadtwerke Osnabrück
  http://www.youtube.com/watch?v=jNUUrjTbfIE
Fachkraft für Abwassertechnik beim Entsorgungsverband Saar 
  http://www.youtube.com/watch?v=aGTbVETbovg
Ausbildungsangebote der Stadtentwässerung Dresden GmbH  
  http://www.youtube.com/watch?v=osh99_6czkY
Kanal-TV-Untersuchung  
  http://www.youtube.com/watch?v=38AVy6a7qhM&feature=related
Sanierung des Niederhafendükers in Hamburg  
  http://www.youtube.com/watch?v=DXeqxX5pwCE&feature=related
Befahren der Kanalisation
  http://www.youtube.com/watch?v=0Im3_hcUXyQ&feature=related
•  Linersanierung 
  http://www.youtube.com/watch?v=OQb_GkuBZEw&feature=BFa&list=PLC3B45FCA5F385439
Can You Feel The BSB Tonight – Lied über den BSB
  http://www.youtube.com/watch?v=us_65b3-IsM
•  Azubis gesucht: Berufsbild Fachkraft für Abwassertechnik 
  http://vimeo.com/45624804
•  Resümee 14. Dresdner Abwassertagung 
  http://vimeo.com/40937036
•  Sanierung Altstädter Abfangkanal am Blauen Wunder Juli 2012 
  http://vimeo.com/45625175
Film Energiedetektive – Azubis azv Südholstein
  http://www.azv.sh/umweltbildung/film-energiedetektive.html
•  Wie funktioniert eine Kläranlage? 
  http://www.youtube.com/watch?v=TOl-4d2XzUc
Klärwerk Darmstadt  
  http://www.youtube.com/watch?v=Qmb0U44_k1g 
•  Wo landet Bremens Abwasser?  
  http://www.youtube.com/watch?v=LvuEFKwDhcE 
Im Untergrund von Dresden – Regenauslassbauwerk
  http://vimeo.com/31195765 
Klärschlammvergasungsanlage – Pilotprojekte der Stadtentwässerung Mannheim auf Video
  http://www.mannheim.de/mediathek/beitrag/klaerschlammvergasungsanlage 
Pulveraktivkohle-Anlage – Pilotprojekte der Stadtentwässerung Mannheim auf Video
  http://www.mannheim.de/mediathek/beitrag/pulveraktivkohle-anlage 
•  Rundgang Sauberes Wasser – Klärwerk Werdhölzli
  http://www.stadt-zuerich.ch/content/ted/de/index/entsorgung_recycling/ueber_uns/rundgaenge/rungang_klaerwerk.html 
Videos zur Schachtsanierung
  http://hermes-technologie.de/cms/content/view/252/211/ 
•  ARA Thunersee 
  http://www.youtube.com/watch?v=jwvKGBPnumc&feature=related 
So wird’s gemacht – Wasser und Kläranlagen 
  http://www.youtube.com/watch?v=WNlVKqNzJf8&feature=related 
Das Entsorgungszentrum in Leverkusen-Bürrig 
  http://www.youtube.com/watch?v=-eeNo6HjpPM&feature=related 
Leon auf der Spur des AbwassersWie funktioniert eine Kläranlage?  
  http://www.youtube.com/watch?v=TOl-4d2XzUc&feature=related 
•  Die Geschichte der Toilette 
  http://vimeo.com/3118323 
•  Der Weg des Dresdner Abwassers 
  http://vimeo.com/26857826 
Neue Klärschlammbehandlungsanlage in Dresden-Kaditz 
  http://vimeo.com/26047651 
Wärme aus Abwasser – Pilotprojekt der Stadtentwässerung Dresden
  http://vimeo.com/25085238 
•  Mikrokosmos Kläranlage – Aufbau einer Kläranlage und Funktion der einzelnen Stationen
  http://iwr.tuwien.ac.at/fileadmin/mediapool-wasserguete/_Downloads/Film_Mikrokosmos/Mikrokosmos_Kl%C3%A4ranlage.flv 
•  Energie gewinnen aus Abwärme im Abwasser 
  http://www.youtube.com/watch?v=vGnRY3wyAIA 
•  Wie eine Kläranlage funktioniert – Film der Kläranlage Hamburg
  http://www.youtube.com/watch?v=ipWCD1ktw9U&feature=related 
•  Wohin mit dem Abwasser – Film der Kläranlage Husum 
  http://www.youtube.com/watch?gl=DE&v=pRrK8pIGMNQ 
Mittendrin in einer Kläranlage 
  http://www.youtube.com/watch?v=PDJuUNr4gLE&feature=related 
So wird’s gemacht – Wasser und Kläranlagen 
  http://www.youtube.com/watch?v=WNlVKqNzJf8&feature=related 
Rundflug über die Kläranlage Dresden-Kaditz
  http://stadtentwaesserung-dresden.de/360grad/ 
Die historische Kläranlage Essen-Rellinghausen  1/3 Die Geschichte
  http://www.youtube.com/watch?v=tt1s1KnnAu4&feature=related 
Die historische Kläranlage Essen-Rellinghausen  2/3 Ein Rundgang
  http://www.youtube.com/watch?v=3FxFF84Jzhg 
Die historische Kläranlage Essen-Rellinghausen  3/3 Die historische Sammlung
  http://www.youtube.com/watch?v=JqkqTVmFqiU&feature=related 
Bau der Kläranlage Idstein 1977  
  http://www.youtube.com/watch?v=3ojYikX_dj4 
Fremdwasserermittlung – Film der Fa. perwatec
  http://www.perwatec.de/Demonstrationsfilm.html 
Animation einer Kläranlage – Schulsoftware LernMax für den Sachunterricht
  http://www.youtube.com/watch?v=cWmoMVuOlNw 
Kläranlage Landau 1983 
  http://www.myvideo.de/watch/5562940/Klaeranlage_Landau_1983 
Ist mein privater Abwasserkanal wirklich dicht? Film zu GEA
  http://www.profundis.tv/nodigbau/index.php?content=video&kat=99&vid=393&language=de 
•  Grundstücksentwässerungs-Anlagen Film des Tiefbauamtes der Stadt Dortmund
  http://www.tiefbauamt.dortmund.de/project/assets/template7.jsp?flv=entwasser&iid=flashvideo&smi=8.0 
Deammonifikation: Film zu biochemischem Pilotprojekt  
  http://www.intv.de/index.php?option=com_content&view=article&id=5829 
Die Adern von BerlinKläranlage Ruhleben
  http://www.youtube.com/watch?v=PQJMws5-r_Y&feature=fvw 
Erklärungen für Kinder zur Abwasserreinigung Kläranlage Wittlich
  http://www.youtube.com/watch?v=R9ae0KeYEnc 
•  DWA-Berufswettkampf im Fernsehen 
  http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/schwaben-und-altbayern-aktuell/gulliklettern-limpert-kanalisation-ID1284463048596.xml  
Mobile Toiletten – BioWC in den Schweizer Bahnen
  http://www.videoportal.sf.tv/video?id=6b599b29-cc6b-4a8c-9273-8045af279bbc 
Film zu Klärschlamm aus der Schweiz
  http://www.videoportal.sf.tv/video?id=873829a7-b72a-4f26-b44a-74b037471ada 
•  Klärwerk Großlappen – Schlammbehandlung
  http://www.muenchen-tv.de/archiv/Stadtrundgang___090708___Klaerwerk_%28B%29-706.html 
•  Faulturm der Staufener Bucht wird saniert 
  http://gbk.land-in-sicht.com/bad_krozingen_web_tv/faulturm_der_staufener_bucht_wird_saniert 
Kanalinspektion mit Kugelbild-Scanner
  http://www.youtube.com/user/ibak247#p/u/0/kJGb0zA_M6g 
Kurzfilm über die Kläranlage Putzhagen 
  http://www.gueterslohtv.de/Startseite.html?videoid=431&moviesuche=putzhagen&channel
•  Kläranlage Kloten/Opfikon – Film über die schweizer Kläranlage
  http://videoportal.sf.tv/video?id=8e7699ca-b061-4390-9f12-ca8d3f71c4b0 
•  Verstopfte Leitung – Video zur Kanalreinigung
  http://videoportal.sf.tv/video?id=d3962696-5db5-46b2-97ec-2473dde5b746 
Kläranlage Rostock -Biologische Reinigung
  http://www.myvideo.de/watch/2984995/Klaeranlage_2 
Kläranlage Rostock -Mechanische Reinigung 
  http://www.myvideo.de/watch/2985592/Klaeranlage_1 
Kläranlage Memmingen – Einweihung nach 9 Jahren Bauzeit
  http://www.youtube.com/watch?v=D5jD7VpE_MY 
Göttinger Abwassertage – Film des NDR
  http://www.youtube.com/watch?v=EBCohkaDIoA 
Medikamentenrückstände im Abwasser – Film der Versuchsanlagen der Uni Landau
  http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=3373962 
Endokrine Stoffe im Abwasser – Film aus Hessen
  http://www.youtube.com/watch?v=tmqgAomGMBE 
•  Kläranlage Dornbirn – Kurz-Video zum Rechengutanfall
  http://video.vol.at/video/37415/umweltschutz-tipp-9–josef-k–ng-von-der-kl–ranlage-dornbirn- 
Hauptklärwerk Trier – Film zur Abwasserreinigung
  http://www.swt.de/swt/Integrale?MODULE=Frontend.Media&ACTION=ViewMediaObject&Media.PK=1077&Media.Object.ObjectType=full 
Wärme aus Abwasser – Film zur Wärmegewinnung im Kanalnetz
  http://videoportal.sf.tv/video?id=7daab3d2-753a-4a63-81a1-5189eda893d9 
•  Doppelstöckige Regenwasserbehandlungsanlage
  http://www.youtube.com/watch?v=halWIxGu0ZI 
Die Hüter des Wassers – Ruhrverband 
  http://www.youtube.com/watch?v=jJ7ZUI0xuP4  (Teil1)
  http://www.youtube.com/watch?v=YgJA_KvPpmE  (Teil2)
•  Der Abwasser- und Umweltverband Chiemsee
  http://www.azv-chiemsee.de/abwasser_film.php 
Animationsfilm „Bürgerinformation zur Grundstücksentwässerung“ 
  http://grundstuecksentwaesserung.visaplan.com/ 
•  Historische Kläranlage Frankfurt – 360° Panorama Ansichten
  http://www.frankfurt360.de/60528ara/index.htm 
Video zur Funktionsweise einer Kläranlage 
  http://www.wasserverband-neufelderseen.at/video.html 
Virtueller Rundgang durch die Kläranlage Suderburg 
  http://www.suderburg.de/klaeranlage/index.html 
•  Panoramabilder Klärwerk Kassel 
  http://www.ks-keb.de/inhalt/panoramabilder.html 
Mitstrom-Kletterrechen in Funktion
  http://de.youtube.com/watch?v=Fa4ES5tbXUI
Film über eine private Grundstücksentwässerungsanlage:
Grundstückseigentümern wird auf anschauliche Weise präsentiert, wie eine Grundstücksentwässerungsanlage funktioniert, wie Undichtigkeiten behoben werden können, wie man sein Grundstück gegen Rückstau sichert und wie Dichtheitsprüfungen vorgenommen werden müssen. 
  www.hannover.de/stadtentwaesserung/020_tipps/070_filme/grundstueck/index.html 
•  Fotopanorama vom Betriebsstandort der Stadtentwässerung Hannover im Stadtteil Hainholz 
  http://www.hochbilddesign-touren.de/cms/stadtentwaesserung_hannover/index.php/verwaltungsgebaeude
Panorama Klärwerk Herrenhausen – Rundblick über das Klärwerk Herrenhausen 
  www.hochbilddesign.de/Pano-Tour/Stadtentwaesserung/Herrenhausen/Tour_Herrenhausen.html 
Panorama Klärwerk Gümmerwald – Rundblick über das Klärwerk Gümmerwald 
  http://www.hochbilddesign-touren.de/cms/stadtentwaesserung_hannover/index.php/klaerwerk-guemmerwald
•  Breisgauer Bucht – Klärwerk mit 600.000 EW – Ein Rundgang durch das Klärwerk
  http://de.youtube.com/watch?v=3lu4oB5ZxQ8 
•  Kläranlage Menden – Klärwerk mit 105 EW – Historische Reise durch die Anlage
  http://de.youtube.com/watch?v=NdnN1l5pqYE&feature=related 
Reportage / Klärwerk – Lustiges Interview auf dem Klärwerk Kohlfurth
  http://de.youtube.com/watch?v=VOt5JaqdEmA 
Neue Biogasanlage: Strom und Wärme aus dem Klärwerk Zwätzen – Einweihung
  http://de.youtube.com/watch?v=nN3P0uHn0Is 
Klärwerk Bremen – Wasser, immer in Bewegung
  http://de.youtube.com/watch?v=JdR4-99Y9YQ 
Brennstoffzelle im Klärwerk Moosburg – lebhaftige Erläuterungen
  http://de.youtube.com/watch?v=X6ekX4u6rHI&feature=related 

Informationen aus dem Saarland

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Zu den Gesetzen und Verordnungen zum Thema Abwasser aus dem Saarland gehts hier:
www.klaerwerk.info/Nuetzliche-Links/Gesetze#saar

2023
Getestete Bodenfilter ermöglichen effizienten Schadstoffabbau im Abwasser
Ausweitung des Abwasser-Monitorings auf SARS-CoV-2 im Saarland
2022
Aktion Wasserzeichen
Behördenvertreter aus Frankreich, Rheinland-Pfalz und dem Saarland bei Workshop in Saarbrücken
Förderprogramm für private Regenwasserbewirtschaftung in Homburg
Frühwarnsystem soll vor Überschwemmungen schützen
Gewässergüte wird im Saarland online von Wissenschaftlern überwacht – kleine Fließgewässer im Fokus
Innovationen von heute für die Fachkräfte von morgen
Förderprogramm für private Regenwasserbewirtschaftung in Homburg
Neue Funktion zur Hochwasserwarnung über das Länderübergreifende Hochwasserportal
Sauberes Wasser durch bessere Kläranlagen – Maßnahmenprogramm zum Gewässerschutz steht – Allein 200 Mio. Euro fließen in Abwasserbereich
2021
Sauberes Wasser durch bessere Kläranlagen – Maßnahmenprogramm zum Gewässerschutz steht – Allein 200 Mio. Euro fließen in Abwasserbereich
Umweltministerium fördert private Regenwasserbewirtschaftung – Rund 248.000 Euro stehen der Gemeinde Eppelborn zur Verfügung
Neue Förderung für private Regenwasserbewirtschaftung – Umweltminister Jost ruft Kommunen zur Beteiligung an der „Aktion Wasserzeichen“ auf
Bächen und Flüssen im Saarland geht es besser
139.000 Euro für den Schutz vor Hochwasser
2020
Starkregen und Hochwasser können jeden treffen 
Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässergüte 
2019
Saarländisches Umweltministerium und RAG: Pilotanlage zur PCB-Entfernung aus dem Grubenwasser  
Umweltministerium fördert Hochwasserschutz in der Gemeinde Schmelz – Staatssekretär Krämer übergibt Zuwendungsbescheid über 87.000 Euro
Gefahrenkarten und Handlungsempfehlungen zur besseren Vorsorge gegen Starkregen – Umweltministerium informiert kommunale Planer
2018
Millionen für die naturnahe Entwicklung der Bäche und Flüsse – Minister Jost stellt am Weltwassertag Maßnahmen und Ziele vor 
2017
St. Wendel: Umweltministerium fördert Fremdwasserentflechtung in St. Wendel sowie Natur- und Vogellehrpfad in Osterbrücken 
Beckingen: Gesamtkonzept soll Hochwasserproblematik eindämmen – Jost übergibt der Gemeinde Beckingen 42.500 Euro 
2015
Saarland kündigt PCB-Monitoring-Programm an  
2014
Den guten Gewässerzustand im Blick: Wasserwirtschaft bereitet zweiten Bewirtschaftungsplan vor
2013
Änderung des Saarländischen Wassergesetzes 
Gemeinsam gegen Hochwasser: Saarland und Rheinland-Pfalz gründen Hochwasserpartnerschaft „Untere Saar“
Hochwasser-Risikokarten und Bodenrichtwerte im Internet – Umweltministerin Rehlinger stellt neue Dienstleistungsangebote vor 
2010
Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr fördert die Fremdwasserentflechtungsmaßnahme in Eisweiler mit rund 182.000 Euro 
Ministerium für Umwelt stellt über 600.000 Euro für Fremdwasserentflechtung im Saarland bereit
1,7 Millionen Euro für Fremdwasserentflechtung im Saarland
Stärken im neuen VEWSaar gebündelt 
Studie des Bayerischen Umweltministeriums zeigt: Abfallgebühren im Saarland bundesweit am niedrigsten 
EVS: Kläranlage Sötern hat Betrieb aufgenommen 
Stadt St. Ingbert nimmt Biomasseheizwerk in Betrieb:
Umweltministerium unterstützt die Stadt Wadern mit Zuschuss aus der Aktion Wasserzeichen
Gering belastete Fische in der Saar

Getestete Bodenfilter ermöglichen effizienten Schadstoffabbau im Abwasser

Das Projekt CoMinGreat (=Competence platform for micro-pollutants in the Greater Region) dient der Sammlung und Abstimmung von Wissen zum Themenfeld Mikroschadstoffe in der Großregion sowie der Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Das Projekt wurde unter Federführung des EVS mit weiteren Partnern aus Frankreich, Belgien, Luxemburg und Rheinland-Pfalz durchgeführt und vom saarländischen Umweltministerium sowie den Wasserbehörden aus Luxemburg, Rheinland-Pfalz und der Wallonie kofinanziert. Die Ziele, darunter eine Online-Mikroschadstoffplattform für die Großregion, kombiniert mit interaktiven Karten, die über laufende Projekte und Arbeiten aus der Forschung und Praxis informieren, wurden vollständig umgesetzt. Die Mikroschadstoffplattform ist unter der Adresse www.comingreat.eu abrufbar.

„Das CoMinGreat-Projekt zeigt einmal mehr wie fruchtbar länderübergreifende Zusammenarbeit sein kann. Neben den aktuellen Projekten und Forschungen gibt die Plattform der allgemeinen Öffentlichkeit Hinweise zum vorbeugenden Handeln“, sagt Umweltministerin Petra Berg. „In der Praxis haben die Versuche mit Bodenfiltern zum Abbau von Mikroschadstoffen im Abwasser zu guten Ergebnissen geführt und gleichzeitig gezeigt, dass durch die Kombination verschiedener Verfahren zur Spurenstoffentfernung eine gute Reinigungswirkung erreicht wird und dabei Synergien zwischen den Verfahren genutzt werden können.“

„In Zukunft ist es wichtig, dass in Flussgebieten wie Mosel und Saar länderübergreifend Maßnahmen geplant werden, um gute Ergebnisse im Sinne des Gewässerschutzes bei sparsamem Umgang mit Gebührengeldern zu erzielen. Im Vorhaben CoMinGreat wurde dazu ein modellgestütztes Planungsinstrument entwickelt, mit welchem ganze Flussgebiete immissionsbasiert und ressourcenorientiert analysiert und nachhaltige Lösungen entwickelt werden können“, so EVS-Geschäftsführer Stefan Kunz. „Zudem hat der EVS hierfür Betriebserfahrungen mit sehr unterschiedlichen Verfahren zur Mikroschadstoffelimination – von naturnahen Verfahren bis zu High-Tech-Varianten – gesammelt, um für jeden Standort eine passgenaue und kosteneffiziente Lösung bereitstellen zu können,“ so EVS-Geschäftsführer Holger Schmitt.

Die naturnahe Behandlung in bepflanzten Bodenfiltern mit einem speziellen Substrat (Mischung aus Sand und aktivierter Biokohle), die mit geringen Betriebskosten verbunden ist, kann eine Lösung zur wirksamen sowie kosten- und ressourceneffizienten Mikroschadstoffentfernung in kleinen bis mittelgroßen Kläranlagen sein. Eine Kombination mit einer technischen Vorstufe (Oxidationsverfahren) kann die Effizienz der Bodenfilter noch weiter erhöhen. Im Gegensatz zu den herkömmlichen technischen Verfahren Ozonung und Aktivkohleadsorption, die mit hohen Betriebskosten verbunden sind und sich eher für große Kläranlagen eignen, punkten die Bodenfilter – neben ökologischen Vorteilen wie einer Erhöhung der Biodiversität sowie einem verminderten CO2-Fuβabdruck – außerdem noch mit einer deutlich verbesserten Elimination von Stickstoff- und Phosphorverbindungen. Dies konnte im direkten Vergleich der Verfahren nachgewiesen werden.

Neben der regelmäßig aktualisierten Online-Plattform stehen die CoMinGreat-Demonstrationsanlage mit verschiedenen Verfahren zur Spurenstoffentfernung sowie das Besucherzentrum mit Informationsangeboten zur Thematik zur Nutzung für Kläranlagenbetreiber in der Großregion bereit.

„Beides fungiert als zentrale Anlaufstelle für die Akteure und Entscheidungsträger in der Großregion sowie die interessierte Öffentlichkeit“, so die Ministerin weiter. Abschließend sollen am 12. Juli 2023 alle Resultate des CoMinGreat-Projekts in einer Tagung beim EVS in Saarbrücken und online vorgestellt werden.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter:

www.evs.de/abwasser/foerderprojekte/comingreat

https://www.saarland.de/mukmav/DE/portale/wasser/aktuelles/aktuelle-meldungen/2023/PM_2023-03-27_017_CoMinGreat-Projekt.html

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Ausweitung des Abwasser-Monitorings auf SARS-CoV-2 im Saarland

Seit Februar 2022 ist Saarbrücken mit der Kläranlage Burbach einer von bun­desweit 20 Pilotstandorten im Pilotvor­haben „Systematische Überwachung von SARS-CoV-2 im Abwasser“ (ESI-CorA), das von der Europäischen Kommission im Rahmen des Soforthilfeinstruments (Emergency Support Instrument-ESI) ge­fördert wird.Dabei werden auf den Klär­anlagen zweimal wöchentlich Abwasser­proben aus dem Zulauf genommen und auf SARS-CoV-2 analysiert.

Zum Pilotstandort im Saarland gehö­ren der Entsorgungsverband Saar (EVS) als Projektverantwortlicher, das Gesund­heitsamt des Regionalverbandes Saar­brücken und das beauftragte Analysela­bor SGS Institut Fresenius.Unterstützt werden die Projektpartner vom saarlän­dischen Ministerium für Soziales, Ge­sundheit, Frauen und Familie sowie dem Ministerium für Umwelt und Verbrau­cherschutz.

Mittlerweile wurde ein nationales Pandemie-Radar aufgebaut, in das alle Pilotstandorte eingebunden sind, also auch Saarbrücken.Über dieses Pande­mie-Radar können zukünftig die Trends der Wiederfindungsraten von SARS-CoV-2 hochaktuell abgebildet werden.Eine Auswertung der bisher im Projekt ESI-CorA erhobenen Daten liegt jedoch noch nicht vor.

Seit dem 17.Oktober 2022 sind im Saarland drei weitere Kläranlagen des EVS in dieses Pandemie-Radar eingebun­den: die Kläranlagen Saarlouis, Neunkir­chen-Wellesweiler und Illingen-Wustwei­ler.Auch hier werden zweimal wöchent­lich Proben genommen und vom Labor SGS Institut Fresenius analysiert.

Die Überwachung von Viren im Ab­wasser ist ein weiterer wichtiger Indika­tor zur Überwachung des Pandemiege­schehens.Da es sich um ein Pool-Verfah­ren handelt, können – anders als bei in­dividuellen Tests der Schleimhäute – die Ausscheidungen vieler Menschen auf einmal ausgewertet und als Frühwarn­system verwendet oder für die Konzeption lokaler Maßnahmen zugrunde ge­legt werden.

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Aktion Wasserzeichen

Für die Aktion Wasserzeichen stehen in den Jahren 2021 bis 2025 insgesamt rund 10 Millionen Euro zur Verfügung, von denen etwa neun Millionen direkt den Bürgerinnen und Bürgern zugutekommen. Seit 1996 bietet die Aktion Wasserzeichen neben Förderung privater Regenwasserbewirtschaftung weiterhin auch die Möglichkeit, Anträge für Projekte zur sogenannten Fremdwasserentflechtung einzureichen. Eine große Zahl der Gemeinden nehmen dies in Anspruch.

https://www.saarland.de/mukmav/DE/portale/wasser/home/home_node.html

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Behördenvertreter aus Frankreich, Rheinland-Pfalz und dem Saarland bei Workshop in Saarbrücken

Ziel: Engere Kooperation im Gewässerschutz

Ein grenzüberschreitender Workshop zum Thema Gewässerverunreinigung, der vom saarländischen Umweltministerium mit Unterstützung der Internationalen Kommissionen zum Schutz der Mosel und der Saar (IKSMS) organisiert wurde, hat in Saarbrücken stattgefunden. Dominique Laurent, Unterpräfektin von Sarreguemines, und Sébastien Girard, französischer Generalkonsul im Saarland, nahmen daran teil.

Dieser deutsch-französische Workshop ist die Konsequenz eines Zwischenfalls im Jahr 2021 an der Bickenalb, einem Gewässer, das in Lothringen entspringt, in Gersheim ins Saarland fließt und dann in Rheinland-Pfalz in den Hornbach mündet. Dieses Ereignis hatte Auswirkungen auf den aquatischen Lebensraum in Frankreich, im Saarland und in Rheinland-Pfalz.

Unterschiedliche Verwaltungsstrukturen auf deutscher und französischer Seite können Information und Kommunikation über die Ländergrenzen hinweg deutlich erschweren. Ziel dieses Workshops war es, die Strukturen und Zuständigkeiten bei der Vorsorge von unfallbedingten Gewässerverunreinigungen mit Auswirkungen auf das Nachbarland vorzustellen; ein sehr wichtiges Thema, das eine Zusammenarbeit zwischen den Behörden beider Länder erfordert.

Dabei wurden Fragen zu den Warn- und Einsatzstrukturen und -verfahren sowie zu den jeweiligen Zuständigkeiten geklärt und festgelegt, wie sich die beiden Länder über die Grenzen hinweg gegenseitig helfen können, um den Schaden bei einer Gewässerverunreinigung zu begrenzen, insbesondere mithilfe des Internationalen Warn- und Alarmplans Mosel-Saar (IWAP MS).

Als Ergebnis des Workshops sollen die Kontaktdaten der jeweiligen Wasserbehörden ausgetauscht und regelmäßig gepflegt werden. Weiterhin sollen die Instrumente des Warn- und Alarmplans intensiver auch zur Information genutzt werden. Die Arbeitsgruppe Störfallvorsorge der IKSMS wird prüfen, ob auch die lokalen Zivilschutzorganisationen in eine grenzüberschreitende Übung oder einen Erfahrungsaustausch einbezogen werden können.

„Der Unfall an der Bickenalb hat uns vor Augen geführt, wie wichtig in diesen Situationen eine schnelle Erreichbarkeit der Behörden über die Grenzen hinweg ist. Die Entscheider sollten ihre Kolleginnen und Kollegen sowie die Verwaltungsstrukturen im Nachbarland kennen. Dieses Wissen ist im Notfall wertvoll und in unser aller Interesse“, betont die saarländische Umweltministerin Petra Berg.

Der Präfekt des Departements Moselle bekräftigt seinen Willen, mit seinen deutschen Kollegen zusammenzuarbeiten, bei den Themen Gewässerverunreinigungen und im weiteren Sinne bei den Herausforderungen der zivilen Sicherheit, die die Verwaltungsgrenzen überschreiten und die Verwaltungen der beiden Länder zu mehr Zusammenarbeit veranlassen sollen.

https://www.saarland.de/mukmav/DE/portale/wasser/aktuelles/aktuelle-meldungen/2022/q3/pm_2022-09-23_kooperation-gewaesserschutz.html

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Förderprogramm für private Regenwasserbewirtschaftung in Homburg

Umweltministerium stellt rund 447.000 Euro zur Verfügung

Die Kreisstadt Homburg hat nun auch ein kommunales Förderprogramm zur privaten Regenwasserbewirtschaftung aufgelegt. Bürgerinnen und Bürger können Fördergelder für Maßnahmen abrufen, die Regenwasser besser abfließen lassen, behandeln oder auch nutzbar machen.

Von links: Bürgermeister Michael Forster, Ministerin Petra Berg und der Abteilungsleiter für Stadtentwässerung, Martin Orschekowski. Foto: (c) Samira Scheibner

Das Förderprogramm ist auf vier Jahre angelegt und wurde vom Umweltministerium im Rahmen der Aktion Wasserzeichen angestoßen. Ministerin Petra Berg hat jetzt Bürgermeister Michael Forster einen Zuwendungsbescheid in Höhe von rund 447.000 Euro überreicht. In den Genuss des im letzten Jahr aufgelegten Förderprogramms kann jeder Grundstückseigentümer im besiedelten Bereich kommen. „Wir wollen einen möglichst naturnahen Wasserhaushalt in den Kommunen“, betont Ministerin Berg. „Regenwasser soll nicht in den Kanal abfließen, sondern möglichst natürlich im Boden versickern oder zwischengespeichert werden.“

Das nicht verschmutzte und damit nicht reinigungsbedürftige Niederschlagswasser kann durch Flächen mit Versickerungsmöglichkeiten sowie Mulden direkt dem natürlichen Wasserkreislauf zugeführt werden und somit die Mischwasserkanäle entlasten. Eine Retention in Form von beispielsweise einer Zisterne oder einem Becken ist ebenfalls möglich. „Diese Maßnahmen tragen in der Summe zu einer Anreicherung des Grundwassers, einer hydraulischen Entlastung der Kanalisation und zu einer Verbesserung der Gewässergüte bei“, so die Ministerin. „Dadurch entlastet man die Gewässer und steigert die Leistung von Kläranlagen.“

Hintergrund:
Die 2021 aktualisierte Förderrichtlinie Aktion Wasserzeichen fördert die Fremdwasserentflechtung von Mischwasserkanalisationen, die Aufrüstung und Ertüchtigung von Kläranlagen, die messtechnische Erfassung von Entlastungsbauwerken und externe Gewässerschutzbeauftragte mit dem Ziel der Verbesserung der Gewässergüte und des Wasserkreislaufs.

Mit der Novellierung dieser Richtlinie können die Gemeinden Fördermittel des Landes zur dezentralen Regenwasserbewirtschaftung an die örtliche Bevölkerung weiterreichen; beispielsweise für Retentionszisternen, wasserdurchlässige Oberflächenbeläge oder Mulden-Rigolen-Systeme. Über diese Förderangebote sollen möglichst viele Menschen im Saarland zum Mitmachen bewegt werden.

https://www.saarland.de/mukmav/DE/portale/wasser/aktuelles/aktuelle-meldungen/2022/q2/pm_2022-06-03_aktion_wasserzeichen_zwb_homburg.html

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Frühwarnsystem soll vor Überschwemmungen schützen

Ministerin Berg übergibt Förderbescheid für Pilotprojekt an Saarbrücken und St. Ingbert

Starkregenereignisse können katastrophale Folgen haben. Auch das Saarland blieb in den vergangenen Jahren von zerstörerischen Wassermassen nicht verschont.

So treten zum Beispiel im Bereich des Rohrbachs immer wieder Überflutungen auf, die bereits erhebliche Schäden verursacht haben.

Um auf die Folgen von Unwettern bestmöglich vorbereitet zu sein, haben die Landeshauptstadt Saarbrücken und die Stadt St. Ingbert entschieden, ein Starkregen-Frühwarnsystem für den Rohrbach zu installieren. Für das Pilotprojekt hat Umweltministerin Petra Berg nun einen Zuwendungsbescheid in Höhe von gut 20.000 Euro an die Oberbürgermeister von Saarbrücken und St. Ingbert, Uwe Conradt und Dr. Ulli Meyer, übergeben.

Das kommunale Frühwarnsystem misst in Echtzeit die tatsächlichen Niederschläge für jedes Einzugsgebiet, erfasst Pegelstände im Rohrbach und errechnet in Sekundenschnelle, ob eine Gefahr droht. Ist ein Unwetter vorausgesagt, informiert und alarmiert das System in vier Stufen per E-Mail und SMS und im Ernstfall mit persönlichem Telefonanruf Rettungskräfte, Verwaltung und alle angemeldeten Bürgerinnen und Bürger. „Die durch die frühe Warnung gewonnene Zeit können Betroffene für Schutzvorkehrungen nutzen, um Schäden zu vermeiden und im Extremfall Leben zu retten“, sagt Umweltministerin Petra Berg. „Im letzten Jahr ist uns in Teilen von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz vor Augen geführt worden, was geschehen kann, wenn vor einer Überflutungsgefahr nicht rechtzeitig gewarnt wird.“

Uwe Conradt, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Saarbrücken: „Bei Starkregenereignissen kommt es auf jede Minute an. Die Verbesserung unserer Frühwarnfähigkeiten an diesem wichtigen Bachlauf kann Menschenleben retten.“

St. Ingberts Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer: „Wir müssen aus den vergangenen Starkregenereignissen lernen. Mit dem neuen System, das in Echtzeit Daten liefert und Alarme auslöst, können Menschen frühzeitig gewarnt und Sachgüter geschützt werden. Zudem ist das Projekt ‚Frühwarnsystem’ ein gutes Beispiel für interkommunale Zusammenarbeit.“

Um die nötigen Daten zu liefern, ist die Installation einer Echtzeit-Niederschlagsmessstation und insgesamt sechs Pegelmessstationen entlang des Rohrbachs nötig. Ein Cloudservice übernimmt dann die Daten und wertet sie aus, um eine gebietsbezogene, Niederschlags- und/oder Abflusssituation zu ermitteln und dadurch eine frühzeitige, realistische Alarmierung zu ermöglichen.

Folgende Daten werden als Ergebnis ausgegeben:
Echtzeitkarte:
Darstellung der einzelnen Niederschlagseinzugsgebiete
Anzeige der Pegelmessungen mit Einzelwerten für eine Woche
Dynamische Angabe der Einzelniederschläge pro Gebiet
Angabe der Durchschnittsniederschläge in mm bzw. l pro i, 6 und 24 Stunden.
Alarmierungsdienst für Bürger:

Anmeldung und Einstellungen für Bürgerinnen und Bürger, sowie Gewerbetreibende mit individueller Angabe der Alarmierung der Gefahrenstufen.
https://www.saarland.de/mukmav/DE/portale/wasser/aktuelles/aktuelle-meldungen/2022/q3/pm_2022-07-26_092_ZWB_Hochwasserfr%C3%BChwarnsystem.html

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Gewässergüte wird im Saarland online von Wissenschaftlern überwacht – kleine Fließgewässer im Fokus

Friederike Meyer zu Tittingdorf Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes
Ein starker Regen kann Düngemittel aus Äckern ausschwemmen und Bäche damit belasten, aus Berghalden können Sulfate in Gewässer gelangen. Um solche Probleme frühzeitig zu erkennen, werden im Saarland auch kleine Fließgewässer mit mobilen Messstationen überwacht. Die Messergebnisse landen direkt online bei der Arbeitsgruppe Gewässermonitoring an der Universität des Saarlandes, die seit 20 Jahren die Untersuchungen durchführt. Die flexible Online-Überwachung verknüpft mit einer ausgefeilten Messstrategie ist bundesweites Vorbild.

An großen Flüssen wie Rhein und Donau gibt es feste Messstationen, deren Gewässerproben später im Labor ausgewertet werden. Im Unterschied dazu wurden im Saarland mit einer Förderung der Europäischen Union und des Landesumweltministeriums schon vor 20 Jahren mobile Messeinheiten aufgebaut, die in Autoanhänger flexibel zu jedem kleinen Bach im Saarland transportiert werden können. Von dort werden die Messdaten per GSM direkt an die Universität des Saarlandes übertragen und von der Arbeitsgruppe Gewässermonitoring ausgewertet, die am Lehrstuhl für Anorganische Festkörperchemie angesiedelt ist.

“Die Stationen sind mit Online-Sonden und Analysegeräten ausgestattet, so dass kontinuierlich verschiedene Messgrößen wie Sauerstoff, Wassertemperatur, pH-Wert und Salzgehalt erfasst werden. Zudem werden die Gehalte an Phosphat, Nitrat, Ammonium und Kohlenstoff-Verbindungen analysiert“, erläutert Diplomgeographin Angelika Meyer, die die Arbeitsgruppe Gewässermonitoring im Saarland unter Leitung von Professor Horst P. Beck mit aufgebaut und von Beginn an wissenschaftlich begleitet hat. Neben den mobilen Messeinheiten verfügt die Arbeitsgruppe auch über Einzelsonden, um bei besonderen Belastungen direkt im Gewässer messen zu können. Auch können einzelne Proben im Labor auf eine Vielzahl weiterer Parameter untersucht werden.

„Wenn die Gewässergüte in kleineren Fließgewässern durch Schadstoffe belastet wird, merkt man das in größeren Flüssen oft nicht, weil sich bis dorthin die Konzentration der Schadstoffe stark verdünnt hat. Daher ist die engmaschige Überwachung durch mobile Messstationen so wichtig, weil wir damit neben anthropogenen Einträgen auch Schwankungen während des Tages und bei verschiedenen Wetterlagen genau verfolgen können“, erklärt Guido Kickelbick, Professor für Anorganische Festkörperchemie der Universität des Saarlandes. Heute spielten dabei nicht nur die Gewässerqualität und der Hochwasserschutz eine zentrale Rolle, sondern verstärkt auch Aspekte des Klimaschutzes. „Wenn wir verrohrte und kanalisierte Bäche wieder freilegen, so dass sie sich auf natürliche Weise durch Wiesen und Wälder schlängeln können, und wir zusätzlich die Ufer mit Gehölzen bepflanzen, hilft das nicht nur beim Hochwasserschutz, sondern wirkt sich auch positiv auf das Mikroklima aus und trägt zum Erhalt der Biodiversität bei“, erklärt Kickelbick.

Die Arbeitsgruppe Gewässermonitoring wurde vor 20 Jahren mit Förderung der EU und des Landes eingerichtet, um die europäische Wasserrahmenrichtlinie umzusetzen, die zum Ziel hat, den chemischen und ökologischen Zustand aller Fließgewässer in Europa zu schützen und zu verbessern. Inzwischen wurde die Finanzierung des Gewässermonitorings von der Landesregierung fast vollständig übernommen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entwickeln die aufwändige Messmethodik kontinuierlich weiter. Im vergangenen Jahr wurde das Projekt um weitere fünf Jahre verlängert. Eine langfristige Perspektive der Thematik befindet sich in enger Abstimmung aller Beteiligten.

„Die gute und langjährige Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe Gewässermonitoring der Universität des Saarlandes liefert uns wichtige Daten zur Gewässergüte der unterschiedlichsten Flüsse im Saarland. Die Ergebnisse helfen bei der Umsetzung des Maßnahmenprogramms nach der Wasserrahmenrichtlinie und sind ein wichtiger Baustein auf dem Weg zum guten Zustand der saarländischen Gewässer“, betonte die saarländische Umweltministerin Petra Berg gestern bei dem Besuch einer mobilen Messstation in Wiebelskirchen.

Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Dipl.-Geogr. Angelika Meyer
Arbeitsgruppe Gewässerschutz
Tel. 0681 / 302-4230
Mail: a.meyer@mx.uni-saarland.de

https://idw-online.de/de/news799354

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Innovationen von heute für die Fachkräfte von morgen

Der DWA-Landesverband Hessen/Rhein­land-Pfalz/Saarland startet mit der On­line-Nachhilfereihe „Task-Force Ausbil­dung“ zur ortsungebundenen Unterstüt­zung von Auszubildenden der Fachkraft für Abwassertechnik.

Nach über einjähriger Planung ist in Mainz ein bisher für die Landesverbände einzigartiges und neues Format mit dem Titel „Task-Force Ausbildung“ gestartet.In den jeweils an zwei Vormittagen on­line stattfindenden Modulkursen können sich Auszubildende zur Fachkraft für Ab­wassertechnik per Videochat mit einem Referenten/einer Referentin über ein Schwerpunktthema des Kläranlagenall­tags und der Prüfungsfragen austau­schen.Vor, zwischen und nach den On­linepräsentationen stehen den Teilnehmer*innen anschließend verschiede­ne Fragebögen, Aufgaben und Materiali­en zum jeweiligen Thema auf der E-Lear­ning-Plattform Moodle zur Verfügung.

Unterstützung neben Schule und Betrieb
Grundlage für die Etablierung der Reihe sei der Wunsch gewesen, auch inhaltli­che Unterstützung und Qualifizierungs­angebote für die Fachkräfte von morgen zu bieten.Im ländlich geprägten Landes­verband ist die Distanz zwischen den ein­zelnen Anlagen jedoch oft groß und der öffentliche Nahverkehr schlecht ausge­baut.Gerade jungen Leuten ohne eige­nes Auto fällt es schwer, zu Seminarorten zu gelangen.Dazu kam die seit zwei Jah­ren wütende Pandemie.„Deshalb haben wir uns entschieden, die Kurse online durchzuführen.Sie sollen neben Schule und Betrieb eine Unterstützung leisten – ohne jedoch eine Konkurrenz darzustel­len.“ erklärt Felix Pflüger, der im Landes­verband für die Reihe verantwortlich ist.

Der Pool der Referent*innen rekru­tiert sich ausschließlich aus (Ab-)Wasserwirtschaftler*innen mit Praxiserfahrung.

So ist eine Orientierung an praktischen Alltagsfragen neben dem Erarbeiten von Inhalten für Zwischen- und Abschluss­prüfung garantiert.

Verschiedenes Lehrjahr – verschiedene Inhalte
Um möglichst präzise auf den Kenntnis­stand der jeweiligen Teilnehmer*innen eingehen zu können, finden manche Mo­dule in verschiedenen Abstufungen statt.So richtete sich der erste Kurs der Reihe im März „Grundlagen des Labors“ an Auszubildende des ersten Lehrjahrs.Chemie, Biologie und Physik standen hierbei auf dem Lehrplan und wurden in Präsentationen, Skripten und Übungen den interessierten Nachwuchskräften dargelegt.Der aktuell stattfindende Kurs „Pumpentechnik“ orientiert sich eher am Kenntnisstand der höheren Lehrjahre.Hier werden den Teilnehmer*innen un­ter anderem Pumpenbestandteile und ih­re Funktionsweise live vor der Kamera vorgeführt.Der noch in diesem Schuljahr stattfindende Kurs „Grundlagen der Me­chanik“ richtet sich wieder an Anfänger*innen der Ausbildung und soll die Grundlagen des praktischen Arbeitens auf der Anlage erklären.Das Modul wird am 7.und 14.Juli online durchgeführt.

Die Kurse „System Kläranlage“, „Be­triebssicherheit“, „Entwässerungssyste­me“ und „Labor für Fortgeschrittene: Ana­lytik und Probenahme“ folgen zu Beginn bzw.im Lauf des nächsten Schuljahres.

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Förderprogramm für private Regenwasserbewirtschaftung in Homburg

Umweltministerium stellt rund 447.000 Euro zur Verfügung

Die Kreisstadt Homburg hat nun auch ein kommunales Förderprogramm zur privaten Regenwasserbewirtschaftung aufgelegt. Bürgerinnen und Bürger können Fördergelder für Maßnahmen abrufen, die Regenwasser besser abfließen lassen, behandeln oder auch nutzbar machen.

Das Förderprogramm ist auf vier Jahre angelegt und wurde vom Umweltministerium im Rahmen der Aktion Wasserzeichen angestoßen. Ministerin Petra Berg hat jetzt Bürgermeister Michael Forster einen Zuwendungsbescheid in Höhe von rund 447.000 Euro überreicht. In den Genuss des im letzten Jahr aufgelegten Förderprogramms kann jeder Grundstückseigentümer im besiedelten Bereich kommen. „Wir wollen einen möglichst naturnahen Wasserhaushalt in den Kommunen“, betont Ministerin Berg. „Regenwasser soll nicht in den Kanal abfließen, sondern möglichst natürlich im Boden versickern oder zwischengespeichert werden.“

Das nicht verschmutzte und damit nicht reinigungsbedürftige Niederschlagswasser kann durch Flächen mit Versickerungsmöglichkeiten sowie Mulden direkt dem natürlichen Wasserkreislauf zugeführt werden und somit die Mischwasserkanäle entlasten. Eine Retention in Form von beispielsweise einer Zisterne oder einem Becken ist ebenfalls möglich. „Diese Maßnahmen tragen in der Summe zu einer Anreicherung des Grundwassers, einer hydraulischen Entlastung der Kanalisation und zu einer Verbesserung der Gewässergüte bei“, so die Ministerin. „Dadurch entlastet man die Gewässer und steigert die Leistung von Kläranlagen.“

Hintergrund:
Die 2021 aktualisierte Förderrichtlinie Aktion Wasserzeichen fördert die Fremdwasserentflechtung von Mischwasserkanalisationen, die Aufrüstung und Ertüchtigung von Kläranlagen, die messtechnische Erfassung von Entlastungsbauwerken und externe Gewässerschutzbeauftragte mit dem Ziel der Verbesserung der Gewässergüte und des Wasserkreislaufs.

Mit der Novellierung dieser Richtlinie können die Gemeinden Fördermittel des Landes zur dezentralen Regenwasserbewirtschaftung an die örtliche Bevölkerung weiterreichen; beispielsweise für Retentionszisternen, wasserdurchlässige Oberflächenbeläge oder Mulden-Rigolen-Systeme. Über diese Förderangebote sollen möglichst viele Menschen im Saarland zum Mitmachen bewegt werden.

https://www.saarland.de/mukmav/DE/portale/wasser/aktuelles/aktuelle-meldungen/2022/q2/pm_2022-06-03_aktion_wasserzeichen_zwb_homburg.html

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Neue Funktion zur Hochwasserwarnung über das Länderübergreifende Hochwasserportal

Die Hochwasserkatastrophe vom Juli 2021 hat verdeutlicht, in welch kurzer Zeit ein extremer Niederschlag zu einem zerstörerischen Hochwasser führen kann und wie wichtig die Gefahrenkommunikation ist.

Für Hochwasserwarnungen ist das Länderübergreifende Hochwasserportal (LHP) unter www.hochwasserzentralen.de ein wesentlicher Baustein des Hochwasserrisikomanagements. Das bereits seit 15 Jahren im Auftrag der Umweltministerien und zuständigen Senatsverwaltungen bestehende Portal ermöglicht einerseits eine länderübergreifende Übersicht über die aktuelle Hochwassersituation und ist andererseits ein zentrales Zugangsportal auf amtliche Hochwasserinformationen der einzelnen Bundesländer. Zusätzlich zu Pegelmessdaten und Hochwasserberichten wurde das Informationsspektrum des LHP jetzt um eine Hochwasserwarnkarte erweitert, auf der auf einen Blick erkennbar ist in welchen Regionen bzw. Flussabschnitten eine akute Hochwassergefahr besteht.

Die Weiterentwicklung des LHP erfolgt gemeinsam durch die Hochwasserzentralen aller Bundesländer in Zusammenarbeit mit verschiedenen Bundesbehörden. Für das Jahr 2022 ist eine Ankopplung der neuen regionalen Hochwasserwarnungen des LHPs an die Warn-Apps NINA (Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe), KATWARN (Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme) und Warnwetter (Deutscher Wetterdienst) geplant.

Im Jahr 2014 wurde das Internetportal www.hochwasserzentralen.de um die App „Meine Pegel“ ergänzt. Diese App ermöglicht dem Nutzer einen raschen Überblick über die aktuelle Hochwasserlage, aktuelle Hochwasserwarnungen und die jeweils zuständigen Hochwasserzentralen in Deutschland. Sie liefert detaillierte Informationen für über rund 3.000 Pegel wie Messwerte und für viele Pegel auch Vorhersagen. Zusätzlich bietet „Meine Pegel“ die Möglichkeit sich für frei wählbare Pegel und Warngebiete aktiv benachrichtigen zu lassen (Push-Nachricht). Bei Überschreitung eines vom Nutzer selbst festgelegten Wasserstandes am Pegel oder beim Vorliegen von aktuellen Hochwasserinformationen für ein Bundesland oder ein Warngebiet erhält der Nutzer unmittelbar eine Benachrichtigung.

Umweltminister Reinhold Jost betont den großen Nutzen der engen Zusammenarbeit der Bundesländer im Kontext des Länderübergreifenden Hochwasserportals: „Neben der zentralen Bündelung aktueller Hochwasserinformationen ergeben sich Synergien in der Weiterentwicklung von gemeinsam betriebenen Warn-Werkzeugen wie der App „Meine Pegel“ und bei der Zusammenarbeit mit Bundesbehörden wie dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Gefahrenkommunikation“.

Die LHP-App „Meine Pegel“ ist für Android und iOS in den entsprechenden Stores kostenlos verfügbar. Die neue Version 2.0 wurde hinsichtlich der Benutzerfreundlichkeit grundlegend verbessert und bietet für den Nutzer nun zahlreiche individuelle Konfigurationsmöglichkeiten. Außerdem wurde die regionale Warnkarte neben weiteren Kartenansichten, wie z.B. Karten des Deutschen Wetterdienstes in die App integriert. Die Karten sind nun frei zoombar und erlauben die interaktive Auswahl einzelner Pegel oder Warngebiete um für diese mehr Informationen zu erhalten.

Datenbereitstellende für das LHP sind die für Hochwasser zuständigen Dienststellen der Bundesländer, die Wasserstraßen und Schifffahrtsverwaltung des Bundes sowie Hochwasserzentralen in benachbarten Staaten. Die Daten werden über eine ausfallsichere LHP-Datenbank nahezu in Echtzeit für den Nutzer bereitgestellt.

https://www.saarland.de/muv/DE/portale/wasser/aktuelles/aktuelle-meldungen/2022/q1/pm_2022-03-03_034_Hochwasserportal.html

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Sauberes Wasser durch bessere Kläranlagen – Maßnahmenprogramm zum Gewässerschutz steht – Allein 200 Mio. Euro fließen in Abwasserbereich

Wasser ist Lebensgrundlage für die Tier- und Pflanzenwelt und natürlich auch für uns Menschen. Was so wertvoll ist, muss auch gut geschützt werden. Daher bauen wir im Saarland seit Jahren die Kanalsysteme und Kläranlagen weiter aus, um die Reinigung des Abwassers zu verbessern.

Und wir renaturieren unsere Bachläufe und Seen, um wieder natürliche Biotope zu erschaffen und die Lebensraumvielfalt zu steigern. Bereits ein Viertel der Gewässer sind ökologisch in einem sehr guten oder guten Zustand. Doch das ist erst der Anfang.

Wasser ist Lebensgrundlage für die Tier- und Pflanzenwelt und natürlich auch für uns Menschen. Was so wertvoll ist, muss auch gut geschützt werden. Daher bauen wir im Saarland seit Jahren die Kanalsysteme und Kläranlagen weiter aus, um die Reinigung des Abwassers zu verbessern. Und wir renaturieren unsere Bachläufe und Seen, um wieder natürliche Biotope zu erschaffen und die Lebensraumvielfalt zu steigern. Bereits ein Viertel der Gewässer sind ökologisch in einem sehr guten oder guten Zustand. Doch das ist erst der Anfang.

„Ich freue mich sehr, dass wir nach einer intensiven Diskussion mit allen Interessierten den 3. Bewirtschaftungsplan für den Zeitraum 2021 bis 2027 vorlegen können“, so Umweltminister Reinhold Jost. Die Landesregierung hat dieses Programm mit insgesamt 356 Maßnahmen, die in den nächsten sechs Jahren von den Trägern durchgeführt werden, jetzt beschlossen. 233 Maßnahmen beziehen sich auf die stoffliche Belastung und 101 auf die Gewässerstruktur und die Durchgängigkeit. 32 Kläranlagen werden saniert oder optimiert und 16 vollständig ersetzt. Bei 36 Gewässern werden weitergehende Maßnahmen zur Mischwasserbehandlung wie z.B. Retentionsbodenfilter gebaut sowie Kanäle saniert. Allein der Abwasserbereich beinhaltet ein Investitionsvolumen von rund 200 Mio. Euro.

Das wird nicht ohne spürbare Gebührenerhöhungen beim einheitlichen Verbandsbeitrag umzusetzen sein. Der Entsorgungsverband Saar (EVS) hat dies im Rahmen der Anhörung und Abstimmungen zum 3. Bewirtschaftungsplan bereits klar kommuniziert, aber zugleich auch die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit dieser Maßnahmen akzeptiert.

Daneben werden Ufer mit Bäumen bepflanzt und den Gewässern Raum zur natürlichen Entwicklung gegeben. Hier sind vor allem die Kommunen gefragt, die allerdings in hohem Maße durch das Umweltministerium unterstützt werden.

Minister Jost: „Die Erarbeitung dieses 3. Bewirtschaftungsplans war insbesondere deshalb schwierig, weil die Frist 2027 zur Erreichung des guten Zustands immer näher rückt. Deshalb ist das aktuelle Maßnahmenprogramm auch umfangreicher und ambitionierter als je zuvor.“

Der Entwurf des Bewirtschaftungsplans lag in der ersten Jahreshälfte öffentlich aus. In zwei Livestreams konnten alle Interessierten während mehr als 3 Stunden Informationen sammeln und den Experten Fragen rund um die Wasserrahmen-Richtlinie (WRRL) stellen. Mitschnitte der beiden Veranstaltungen sind auf der Homepage des Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz abrufbar. Diese wurden nach den Veranstaltungen bereits mehrere hundert Mal angesehen. 16 Kommunen, Behörden, Verbände und Privatpersonen haben sich an der Anhörung beteiligt und ihre Hinweise in die Aktualisierung des Bewirtschaftungsplans und des Maßnahmenprogramms eingebracht.

https://www.saarland.de/muv/DE/portale/wasser/aktuelles/aktuelle-meldungen/2021/q4/pm_2021-12-13_173_Sauberes-Wasser.html

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Sauberes Wasser durch bessere Kläranlagen – Maßnahmenprogramm zum Gewässerschutz steht – Allein 200 Mio. Euro fließen in Abwasserbereich

Wasser ist Lebensgrundlage für die Tier- und Pflanzenwelt und natürlich auch für uns Menschen. Was so wertvoll ist, muss auch gut geschützt werden. Daher bauen wir im Saarland seit Jahren die Kanalsysteme und Kläranlagen weiter aus, um die Reinigung des Abwassers zu verbessern.

Und wir renaturieren unsere Bachläufe und Seen, um wieder natürliche Biotope zu erschaffen und die Lebensraumvielfalt zu steigern. Bereits ein Viertel der Gewässer sind ökologisch in einem sehr guten oder guten Zustand. Doch das ist erst der Anfang.

Wasser ist Lebensgrundlage für die Tier- und Pflanzenwelt und natürlich auch für uns Menschen. Was so wertvoll ist, muss auch gut geschützt werden. Daher bauen wir im Saarland seit Jahren die Kanalsysteme und Kläranlagen weiter aus, um die Reinigung des Abwassers zu verbessern. Und wir renaturieren unsere Bachläufe und Seen, um wieder natürliche Biotope zu erschaffen und die Lebensraumvielfalt zu steigern. Bereits ein Viertel der Gewässer sind ökologisch in einem sehr guten oder guten Zustand. Doch das ist erst der Anfang.

„Ich freue mich sehr, dass wir nach einer intensiven Diskussion mit allen Interessierten den 3. Bewirtschaftungsplan für den Zeitraum 2021 bis 2027 vorlegen können“, so Umweltminister Reinhold Jost. Die Landesregierung hat dieses Programm mit insgesamt 356 Maßnahmen, die in den nächsten sechs Jahren von den Trägern durchgeführt werden, jetzt beschlossen. 233 Maßnahmen beziehen sich auf die stoffliche Belastung und 101 auf die Gewässerstruktur und die Durchgängigkeit. 32 Kläranlagen werden saniert oder optimiert und 16 vollständig ersetzt. Bei 36 Gewässern werden weitergehende Maßnahmen zur Mischwasserbehandlung wie z.B. Retentionsbodenfilter gebaut sowie Kanäle saniert. Allein der Abwasserbereich beinhaltet ein Investitionsvolumen von rund 200 Mio. Euro.

Das wird nicht ohne spürbare Gebührenerhöhungen beim einheitlichen Verbandsbeitrag umzusetzen sein. Der Entsorgungsverband Saar (EVS) hat dies im Rahmen der Anhörung und Abstimmungen zum 3. Bewirtschaftungsplan bereits klar kommuniziert, aber zugleich auch die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit dieser Maßnahmen akzeptiert.

Daneben werden Ufer mit Bäumen bepflanzt und den Gewässern Raum zur natürlichen Entwicklung gegeben. Hier sind vor allem die Kommunen gefragt, die allerdings in hohem Maße durch das Umweltministerium unterstützt werden.

Minister Jost: „Die Erarbeitung dieses 3. Bewirtschaftungsplans war insbesondere deshalb schwierig, weil die Frist 2027 zur Erreichung des guten Zustands immer näher rückt. Deshalb ist das aktuelle Maßnahmenprogramm auch umfangreicher und ambitionierter als je zuvor.“

Der Entwurf des Bewirtschaftungsplans lag in der ersten Jahreshälfte öffentlich aus. In zwei Livestreams konnten alle Interessierten während mehr als 3 Stunden Informationen sammeln und den Experten Fragen rund um die Wasserrahmen-Richtlinie (WRRL) stellen. Mitschnitte der beiden Veranstaltungen sind auf der Homepage des Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz abrufbar. Diese wurden nach den Veranstaltungen bereits mehrere hundert Mal angesehen. 16 Kommunen, Behörden, Verbände und Privatpersonen haben sich an der Anhörung beteiligt und ihre Hinweise in die Aktualisierung des Bewirtschaftungsplans und des Maßnahmenprogramms eingebracht

https://www.saarland.de/muv/DE/portale/wasser/aktuelles/aktuelle-meldungen/2021/q4/pm_2021-12-13_173_Sauberes-Wasser.html

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Umweltministerium fördert private Regenwasserbewirtschaftung – Rund 248.000 Euro stehen der Gemeinde Eppelborn zur Verfügung

Durch die Entsiegelung von befestigten Flächen, z.B. von Garageneinfahrten kann jeder Hausbesitzer selbst dazu beitragen die Wasserkanäle zu entlasten. Hierfür wurde eigenes ein Förderprogramm auferlegt, das durch die Gemeinde an die Bürger und Bürgerinnen weitergereicht wird.

Aktion Wasserzeichen in Eppelborn, von links: Christian Schäfer, technischer Geschäftsführer des Abwasserzweckverbandes Eppelborn, Jürgen Klaumann, kaufmännischer Geschäftsführer des AWZE, Umwelt-Staatssekretär Sebastian Thul und Bürgermeister Dr. Andreas Feld.

Exakt 248.535 Euro stehen auf dem Förderbescheid, den Sebastian Thul, Staatssekretär im Umweltministerium, dem Eppelborner Bürgermeister Dr. Andreas Feld mitgebracht hat. Das Geld ist für das Förderprogramm der Gemeinde „zur dezentralen Niederschlagsbewirtschaftung“ bestimmt. Geld, das die Gemeinde an ihre Bürgerinnen und Bürger weiterreicht, wenn diese durch eigene Maßnahmen für eine Entlastung der Wasserkanäle sorgen.

Viele Gemeinden haben in den vergangenen Jahren an der Aktion Wasserzeichen des Landes teilgenommen und damit ihre Kanäle sowie die Umwelt durch die Trennung von Regenwasser und Abwasser entlastet. Künftig soll auch die Bevölkerung mitgenommen werden, Fördermittel sollen ihr direkt zugutekommen. Die Richtlinie des Förderprogramms Aktion Wasserzeichen wurde entsprechend überarbeitet.

„Jeder Hausbesitzer kann selbst einiges tun, damit weniger Regenwasser von befestigten Flächen in den Mischwasserkanal fließt. Investitionen beispielsweise für Retentionszisternen, wasserdurchlässige Oberflächenbeläge oder Mulden-Rigolen-Systeme wollen wir honorieren und auf diese Weise möglichst viele Menschen im Saarland zum Mitmachen bewegen“, sagt der Umwelt-Staatssekretär.

In vielen Kanälen fließen neben dem Abwasser auch gefasste Quellen, Grundwasser oder nicht verschmutztes Regenwasser. Bei diesem so genannten Fremdwasser handelt es sich also um Wasser, das in die Kanalisation eindringt, mit dem Schmutzwasser vermischt abfließt und den Kanal sowie die Kläranlage unnötig belastet, da dieses Wasser nicht behandlungsbedürftig ist.

„Ich begrüße dieses Programm, das sich an die Bevölkerung richtet, ausdrücklich. Mit den Geldern können unsere Bürgerinnen und Bürger zugleich etwas für unsere Umwelt tun, aber auch ihren eigenen Geldbeutel nachhaltig schonen. Ich hoffe, dass viele Eppelbornerinnen und Eppelborner mit ihren Maßnahmen an der „Aktion Wasserzeichen“ teilnehmen. Die Gelder dafür sind da. Ich danke Staatssekretär Sebastian Thul und seinem Haus für diese Fördermaßnahme, die uns allen, insbesondere unserer Natur und Umwelt, zugutekommt“, erklärt Bürgermeister Andreas Feld.

Maßnahmen der Fremdwasserentflechtung haben zum Ziel, einerseits kommunale Kläranlagen zu entlasten, ihre Wirksamkeit zu erhöhen und diffuse Schadstoffeinträge in die Gewässer zu reduzieren. Andererseits wird die natürliche Wasserbilanz durch Rückführung des Niederschlagswassers in ein Gewässer in der Nähe verbessert. Beispiele sind das Abkoppeln von Gewässereinläufen, das Abtrennen von Außengebieten vom Mischwasserkanal oder das Reduzieren der Einleitung des Regens von befestigten innerörtlichen Flächen. Diese Maßnahmen der „Aktion Wasserzeichen“ werden zukünftig mit höheren Kostenrichtwerten und Zuschüssen auf Gemeindeebene gefördert. Insgesamt stehen für die Jahre 2021 bis 2023 rund 10 Millionen Euro zur Verfügung, von denen etwa neun Millionen direkt den Bürgerinnen und Bürgern zugutekommt.

https://www.saarland.de/muv/DE/portale/wasser/aktuelles/aktuelle-meldungen/2021/q3/pm_2021-10-07_140_Regenwasserbewirtschaftung.html

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Neue Förderung für private Regenwasserbewirtschaftung – Umweltminister Jost ruft Kommunen zur Beteiligung an der „Aktion Wasserzeichen“ auf

Viele Gemeinden haben in den vergangenen Jahren an der Aktion Wasserzeichen teilgenommen und damit ihre Kanäle sowie die Umwelt durch die Trennung von Regenwasser und Abwasser entlastet.

„In Zukunft sollen auch die Bürgerinnen und Bürger, die ihr Regenwasser bewirtschaften wollen, mitgenommen und über kommunale Zuschussprogramme unterstützt werden. Wir haben die Richtlinie unseres Förderprogramms Aktion Wasserzeichen entsprechend überarbeitet“

Mit der Novellierung dieser Richtlinie können die Gemeinden Fördermittel zur dezentralen Regenwasserbewirtschaftung an die örtliche Bevölkerung weiterreichen; beispielsweise für Retentionszisternen, wasserdurchlässige Oberflächenbeläge oder Mulden-Rigolen-Systeme. Über diese Förderangebote sollen möglichst viele Menschen im Saarland zum Mitmachen bewegt werden.

In vielen Kanälen fließen neben dem Abwasser auch gefasste Quellen, Grundwasser oder nicht verschmutztes Regenwasser. Bei diesem so genannten Fremdwasser handelt es sich also um Wasser, das gewollt oder ungewollt in die Kanalisation eindringt, mit dem Schmutzwasser vermischt abfließt und den Kanal sowie die Kläranlage unnötig belastet, da dieses Wasser nicht behandlungsbedürftig ist.

Maßnahmen der Fremdwasserentflechtung haben daher zum Ziel, einerseits kommunale Kläranlagen zu entlasten, ihre Wirksamkeit zu erhöhen und diffuse Schadstoffeinträge in die Gewässer zu reduzieren. Andererseits wird die natürliche Wasserbilanz durch Rückführung des Niederschlagswassers in ein Gewässer in der Nähe verbessert. Beispiele sind das Abkoppeln von Gewässereinläufen, das Abtrennen von Außengebieten vom Mischwasserkanal oder das Reduzieren der Einleitung des Regens von befestigten innerörtlichen Flächen. Diese Maßnahmen der „Aktion Wasserzeichen“ werden zukünftig mit höheren Kostenrichtwerten und Zuschüssen auf Gemeindeebene gefördert. Insgesamt stehen für die Jahre 2021 bis 2023 rund 10 Millionen Euro zur Verfügung, von denen etwa neun Millionen direkt den Bürgerinnen und Bürgern zu Gute kommt.

Daneben werden auch die messtechnische Ausrüstung von Regenwasserentlastungsanlagen, Nachrüstung und Neubau von Kläranlagen, sowie der Einsatz externer Gewässerschutzbeauftragter als neue Maßnahmen aufgenommen. Der Gewässerschutzbeauftragte hat nach dem Wasserhaushaltsgesetz herausgehobene Aufgaben und Rechte. Darüber erstattet er jährlich schriftlich Bericht. Ziel der Förderung ist eine verbesserte Aufgabenwahrnehmung, da dadurch ungewollten Abwassereinleitungen vorgebeugt werden kann. Der Gewässerschutzbeauftragte kann auch von mehreren Kommunen gemeinsam beauftragt werden. In jedem Fall beträgt der geplante Zuschuss pauschal 2500 € jährlich je Gemeinde.

https://www.saarland.de/muv/DE/portale/wasser/aktuelles/aktuelle-meldungen/2021/q2/pm_2021-05-04_070_Regenwasserbewirtschaftung.html

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Bächen und Flüssen im Saarland geht es besser

Neuer Bewirtschaftungsplan wird offengelegt – Jost: Keine Grundwasser-Knappheit im Saarland

„Sauberes Wasser ist ein Thema, das uns alle berührt und das alle angeht. Die Diskussionen der letzten Wochen haben gezeigt, dass sich die Menschen durchaus dafür interessieren, was mit dem Wasser vor ihrer Haustür passiert. Und genau jetzt ist der Zeitpunkt, zu entscheiden, wie es mit unserem Wasser die nächsten sechs Jahre weitergehen soll“, so Umweltminister Reinhold Jost.

Alle sechs Jahre werden unsere Gewässer einer umfangreichen Bewertung unterzogen. Dort, wo die nach Wasserrahmen-Richtlinie (WRRL) gesteckten Ziele noch nicht erreicht sind, werden Maßnahmen abgeleitet, um den guten Zustand so schnell wie möglich wieder herzustellen. Alles zusammen wird in einem Bewirtschaftungsplan bis 2027 dargestellt, der Ende Dezember offengelegt wird und bis 22. Juni 2021 zur Anhörung öffentlich ausliegen wird.

Bestandsaufnahme Oberflächengewässer:
Wie ist der Zustand der Gewässer im Saarland? Dazu werden die Ergebnisse der Überwachung der chemisch-physikalischen und biologischen Komponenten ausgewertet. Bei der Chemie sind dies etwa 100 verschiedene Stoffe; bei der Biologie das Makrozoobenthos (die Gesamtheit der im Gewässer lebenden wirbellosen tierischen Organismen), die Fische, die Wasserpflanzen und das Plankton.

„Und da gibt es erfreuliche Entwicklungen: Wir sehen sowohl bei den chemischen Parametern als auch bei den biologischen Komponenten in vielen Wasserkörpern deutliche Verbesserungen des Zustands gegenüber dem vorherigen Bewirtschaftungszeitraum. Wir haben damit das vorgegebene Etappenziel erreicht“, so Minister Jost bei der Vorstellung der Ergebnisse. Mehr:

https://www.saarland.de/muv/DE/portale/wasser/aktuelles/aktuelle-meldungen/2020/q4/pm_2020-12-02_161_Wasserrahmenrichtinie_Grundwasser.html

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139.000 Euro für den Schutz vor Hochwasser

Umweltminister Jost überreicht Förderbescheid an die Gemeinde Saarwellingen

Die Starkregenereignisse der letzten Jahre belasteten viele der saarländischen Gemeinden. So waren auch einige Bereiche der Gemeinde Saarwellingen betroffen.

Im Ortsteil Reisbach z.B. kam es 2018 zu schweren Schäden an der Turnhalle durch eine Schlammlawine. Um die Bürgerinnen und Bürger zukünftig besser vor Extremwetterereignissen zu schützen, lässt die Gemeinde nun – mit Unterstützung durch das Umweltministerium – ein Hochwasser- und Starkregenkonzept erstellen. Umweltminister Reinhold Jost hat dazu Manfred Schwinn, dem Bürgermeister von Saarwellingen, einen Zuwendungsbescheid über rund 139.000 Euro überreicht.

„Durch Starkregen können selbst kleine Rinnsale zu reißenden Sturzfluten werden. Zwar können wir Überschwemmungen nicht gänzlich verhindern, allerdings können durch bestmögliche Vorsorge größere Verluste und Schäden vermieden werden“, so Jost. Bei der Ausarbeitung eines Schutzkonzeptes helfen in Saarwellingen neben der Gemeindeverwaltung auch der Gemeinderat, die Bürgerinnen und Bürger sowie z.B. das Technische Hilfswerk und die Feuerwehr mit. Die Informationen sollen in einem Konzept gebündelt werden.

Mit Hilfe von Starkregengefahrenkarten sollen die potenziellen Gefahrenbereiche identifiziert werden, um dann konkrete Lösungen und Präventionsmaßnahmen ableiten zu können. Die Vorsorgemaßnahmen werden in einem Katalog gesammelt, der in den kommenden Jahren, je nach Priorität, abgearbeitet werden soll. „Wir beschäftigen uns im Saarland bereits seit vielen Jahren intensiv mit allen Möglichkeiten einer umfassenden Hochwasservorsorge. Auch die von uns erstellten Gefahren- und Risikokarten sind Teil dieser Strategie. Sie sollen den Betroffenen helfen, ihre Gefährdung durch Hochwasser zu erkennen“, ergänzt Jost

Der Schutz der Bevölkerung vor Hochwasserschäden ist Teil der allgemeinen Daseinsvorsorge und Aufgabe der Städte und Gemeinden. Als freiwillige Leistung fördert das Land Vorsorgemaßnahmen mit bis zu 70 Prozent. Bisher sind 28 Kommunen im Saarland an einer Konzepterstellung interessiert und bei 24 davon liegt bereits eine Aufgabenbeschreibung vor. 9 Förderbescheide im Wert von insgesamt 1,3 Millionen Euro wurden schon durch das Umweltministerium erteilt.

Medienansprechpartner
https://www.saarland.de/muv/DE/portale/wasser/aktuelles/aktuelle-meldungen/2020/q4/pm_2020-12-01_157-ZWB_Saarwellingen.html

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Starkregen und Hochwasser können jeden treffen

Umweltminister Jost wirbt für Vorsorgekonzepte
Im Saarland hat in den letzten Tagen Starkregen vereinzelt viele Feuerwehreinsätze nach sich gezogen. Die beträchtlichen Wassermengen können großen Schaden an Wohnhäusern oder kommunaler Infrastruktur verursachen. Umwelt- und Verbraucherschutzminister Reinhold Jost nimmt dies zum Anlass, um Kommunen und Hausbesitzer an die Fördermöglichkeiten für Vorsorgemaßnahmen zu erinnern.
Seit Mai 2019 erstattet das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz bis zu 90% der Kosten, die die Kommunen für das Erarbeiten von Starkregen- und Hochwasservorsorgekonzepten aufbringen müssen. Individuelle Vorsorgemaßnahmen werden mit bis zu 70% der Kosten vom Ministerium gefördert. 31 saarländische Kommunen haben sich schon mit dem Thema Vorsorge befasst und ihre Konzepte befinden sich in unterschiedlichen Stadien der Bearbeitung.

„Zentrales Element unserer Strategie ist es, den Bürgern Informationen über ihr eigenes Risiko an die Hand zu geben, damit sie selbst aktiv werden können. Gleichzeitig unterstützen wir Gemeinden finanziell bei notwendigen Schutzmaßnahmen. Über die veröffentlichten Starkregengefahrenkarten, die die Wasserabflusswege und das Gemeindegebiet darstellen, kann jeder Bürger individuelle Risiken erkennen und die Informationen als Basis für weitere Vorsorge- und Absicherungsschritte nutzen.“ erklärt Minister Jost.

Aktuell werden zwei kommunale Starkregen- und Hochwasservorsorgekonzepte im Saarland bearbeitet: St. Wendel (Pilotprojekt) und Perl. Die Konzepte sind in drei Stufen unterteilt:
• Erstellung der Starkregengefahrenkarten und gegebenenfalls Hochwassergefahrenkarten für kleinere Gewässer („Nichtrisikogewässer“) zur Bewusstseinsbildung für Kommunen und Bürger
• Ableitung von Maßnahmenvorschlägen zur Verbesserung der Situation
• Durchführung einer internen und externen Risikokommunikation durch aktive Beteiligung aller Akteure (auch Bürger)
In sieben Gemeinden liegen diese Karten bereits flächendeckend vor und weitere 19 Kommunen bereiten mit Aufgabenbeschreibungen ihre Förderanträge vor. Davon haben schon zwei Gemeinden einen Förderantrag beim Ministerium gestellt.
„Das Ziel unserer Förderrichtlinie ist, dass sich alle saarländischen Kommunen mit Überflutungsrisiken aus Hochwasser und Starkregen auseinandersetzen.“

Alleine in den Jahren 2019/2020 flossen über 600.000 € Förderung in die Aufstellung der Konzepte beziehungsweise in die Erstellung der Karten. Die Förderung baulicher Maßnahmen durch das Umweltministerium für Hochwasser- und Starkregenschutz belief sich im gleichen Zeitraum auf über 2,1 Millionen Euro. In der Periode von 2010 bis 2019 hat das Land die Gemeinden mit Zuwendungen in Höhe von 4,6 Millionen Euro unterstützt. „Die seit dem Inkrafttreten der Förderrichtlinie steigende Zahl der interessierten Kommunen verdeutlicht das Bewusstsein, die Notwendigkeit und die Bereitschaft der Kommunen, sich intensiver mit dem Thema Starkregen- und Hochwasservorsorge auseinanderzusetzen. Die erfreulich hohe Akzeptanz zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, so Minister Jost.

Die Broschüren „Handlungsempfehlungen zur Erstellung der Starkregengefahrenkarten im Saarland“ und „Hochwasservorsorge in der Planung – Leitfaden für kommunale Planungsträger“ stehen als Download auf unserer Homepage im Bereich Publikationen bereit.

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Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässergüte

Umweltministerium fördert Sanierung des Abwassersystems in Nonnweiler mit 175.000 Euro
Das Umweltministerium hat der Gemeinde Nonnweiler einen Zuwendungsbescheid in Höhe von rund 175.000 Euro gewährt. Im Rahmen der „Aktion Wasserzeichen“ soll das Abwassersystem im Ortsteil Primstal saniert werden, um den hohen Niederschlags- und Fremdwasseranteil im Wasser zu senken.

Die Notwendigkeit der Maßnahmen wurde vom Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) am Abwasserkataster nachgewiesen. Mit dem Konzept sollen der Wasserhauptsammler des Entsorgungsverbands Saar (EVS) sowie die Kläranlage Primstal entlastet werden. Im Einzelnen beinhalten das Sanierungskonzept Schachtsanierungen, Reparaturen und Renovierungen in mehrerenStraßen. Damit soll die Menge an Niederschlags- und Fremdwasser, die ansonsten in den nachgeschalteten Kläranlagen ankommt, stark reduziert werden.
Umweltminister Reinhold Jost begrüßt das Vorhaben: „Die Maßnahmen tragen nicht nur aktiv zum Umweltschutz bei, sondern helfen auch den Kläranlagen. Zuviel Fremdwasser führt zu Beeinträchtigungen im Gewässerschutz und in der Wirtschaftlichkeit der Werke. Wenn wir Fremdwasser in den Abwasserkanälen reduzieren, entlasten wir damit die Kläranlagen und den Geldbeutel der Gebührenzahler.“

Fremdwasserentflechtungs- und Sanierungsmaßnahmen werden durch das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz mit der „Aktion Wasserzeichen“ in Höhe von 50 Prozent gefördert, um die Leistungsfähigkeit von Abwasseranlagen zu steigern. Die notwendigen Mittel für das Förderprogramm werden aus der Abwasserabgabe zur Verfügung gestellt.

https://www.saarland.de/muv/DE/portale/wasser/aktuelles/aktuelle-meldungen/2020/q2/059-20_ZWB_Aktion_Wasserzeichen_Nonnweiler.html

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Saarländisches Umweltministerium und RAG: Pilotanlage zur PCB-Entfernung aus dem Grubenwasser

Reden. Seit Mitte 2018 ist eine kleine Filteranlage der Firma Cerafiltec aus St. Ingbert am Standort Reden im Einsatz, um zu erforschen, ob und wie PCB im Grubenwasser mit dieser speziellen Technik reduziert werden kann. Beauftragt wurde die Anlage durch das saarländische Umweltministerium und die RAG. Hier konnten erste Erfahrungen mit einer entsprechenden Anlage und der Zusammensetzung des Grubenwassers gemacht und bereits nachgewiesen werden, dass die Anlage die Schwebstoffe, an denen der überwiegende Teil der PCB anhaftet, aus dem Grubenwasser gefiltert hat.

Um genauere Ergebnisse hinsichtlich der Funktionsweise, aber auch der Kosten zu erzielen, hat man sich nun darauf verständigt, in den nächst größeren Modellmaßstab zu wechseln: vom Labor- zum technischen Maßstab, der die Grundlagen für eine Planung im endgültigen Maßstab liefern soll. Diese Anlage muss nun aufgrund der Höhe des Auftragsvolumens beschränkt ausgeschrieben werden.

Die Maßnahmen zur Weiterentwicklung der technischen Möglichkeiten, den PCB-Austrag im Grubenwasser zu reduzieren, erfolgen in enger Abstimmung mit dem Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (MUV), dem Landesamt für Umwelt-und Arbeitsschutz (LUA) sowie dem Bergamt des Saarlandes.

Die Beauftragung erfolgt durch MUV und RAG gemeinsam, um die Entwicklung dieser Technologie zu unterstützen. Dem Grubenwasser wird ein kleiner, aber repräsentativer Teilstrom entnommen, so dass nur wenige Kubikmeter pro Tag die Anlage durchlaufen. Dabei sollen Basisparameter wie pH-Wert, Leitfähigkeit, Temperatur, Trübung und Partikelgehalt, die Auskunft über die Veränderungen des Wassers geben, kontinuierlich erfasst werden. Die detaillierte Zusammensetzung des Grubenwassers und die Wirksamkeit der PCB-Entfernung werden anhand von weiteren, zusätzlich entnommenen Proben im Labor analysiert.

Die Versuchsanlage soll Ende 2019 am Standort Reden in den Betrieb gehen. Die Bewertung der Wirksamkeit der Anlage erfolgt nach Abschluss aller Versuche in einer Gesamtschau der Daten in Zusammenarbeit aller Beteiligten. Ein Abschlussbericht über die gesamte Testreihe soll Ende 2020 erfolgen

https://www.saarland.de/SID-C3F7EE85-C9D2175D/248188.htm

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Umweltministerium fördert Hochwasserschutz in der Gemeinde Schmelz – Staatssekretär Krämer übergibt Zuwendungsbescheid über 87.000 Euro

Das Unwetter vom 20. Juni 2013 ist vielen Schmelzer Bürgern noch gut in Erinnerung. Wild abfließendes Regenwasser und mitgeführte Schlammmassen stürzten Bäume um, überschwemmten Straßen und beschädigten Gebäude. In der Folge regte die Gemeinde Schmelz einen Workshop zur Verbesserung der Hochwasservorsorge an. Der daraufhin erarbeitete Vorhabenkatalog sieht eine Reihe aufeinander abgestimmter Vorsorgemaßnahmen vor, die mit finanzieller Unterstützung des Landes teilweise bereits umgesetzt wurden. Aktuell ist die Errichtung eines Retentionsraumes im Schmelzer Ortsteil Michelbach geplant. Das Vorhaben wird vom Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz mit rund 87.000 € gefördert.

„Wir können Hochwasser und Überflutungen zwar nicht verhindern, allerdings können durch bestmögliche Vorbereitung größere Verluste und Schäden vermieden werden“, sagte Staatssekretär Roland Krämer bei der Übergabe des Zuwendungsbescheids an den Bürgermeister der Gemeinde Schmelz, Armin Emanuel.
Im Falle eines Starkregenereignisses kommt es im Schmelzer Ortsteil Michelbach zu einer Überlastung des namensgebenden Michelbachs. Rückstau und Überschwemmungen sind die Folge. Zur Minimierung von Hochwasserschäden soll nun ein Retentionsraum im Bereich der Wahlener Straße entstehen. Der Retentionsraum dient dazu, den Hochwasserabfluss zu verzögern und die Wasserstände zu verringern. In Michelbach wurde dieses Rückhaltebecken unter Ausnutzung der örtlichen Gegebenheiten mithilfe des Baus eines Dammes errichtet. Mit einer Stauhöhe von gut zwei Metern kann das Becken bei Hochwassergefahr bis zu 1.000 m³ Wasser zurückhalten. Mehrmengen werden über die Dammscharte kontrolliert umgeleitet.

Der Schutz der Bevölkerung vor Hochwasserschäden ist als Teil der allgemeinen Daseinsvorsorge Aufgabe der Städte und Gemeinden. Das Umweltministerium fördert als freiwillige Leistung Vorsorgemaßnahmen und beschäftigt sich intensiv mit den Möglichkeiten eines umfassenden Hochwasserschutzes. So wurden in den vergangenen Jahren mehrere Hochwasserpartnerschaften im Saarland gegründet, örtliche Überflutungsrisiken ermittelt, sämtliche Aspekte der Vorsorge mit den Gemeinden diskutiert und Maßnahmen beschlossen, die in den so genannten Risikomanagementplan des Landes einfließen.

„Die Ausweisung besonders gefährdeter Bereiche ist die Grundvoraussetzung, um Maßnahmen zu ergreifen, die die Überflutungsschäden minimieren können. Hierbei können die Kommunen auf die lokalen Kenntnisse der Feuerwehren, der Bauhöfe und der Bürgerinnen und Bürger zurückgreifen. Nur in besonders schwierigen Ausgangssituationen müssen Abflusssimulationen und -modelle herangezogen werden“, so der Staatssekretär

https://www.saarland.de/246719.htm

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Gefahrenkarten und Handlungsempfehlungen zur besseren Vorsorge gegen Starkregen – Umweltministerium informiert kommunale Planer

Wohin fließt das Wasser bei einem außergewöhnlichen Starkregen? Welche Schäden können die Sturzfluten auf ihrem Weg anrichten? Wie groß ist das Fassungsvermögen der Kanäle? Wo drohen im Ort Überschwemmungen? Diese und weitere Fragen können über spezielle Gefährdungsanalysen beantwortet werden. Vor dem Hintergrund leidvoller Erfahrungen mit Starkregenschäden zeigen immer mehr Städte und Gemeinden für diese Modellberechnungen, die Grundlage für planerische Vorsorgemaßnahmen sind, Interesse.
Das saarländische Umweltministerium hat das Pilotprojekt „Starkregenvorsorgekonzepte“ auf den Weg gebracht und finanziell gefördert, das den Kommunen geeignete Instrumente zur Starkregenvorsorge aufzeigen soll. Dabei wurden exemplarisch drei kommunale Starkregenkonzepte in den Gemeinden Eppelborn, Sulzbach und Wadern mit unterschiedlichem Detaillierungsgrad erstellt. Auf dieser Grundlage wurden dann in einer vergleichenden Studie Handlungsempfehlungen für Kommunen zur Methodik bei der Erstellung von Starkregengefahrenkarten erarbeitet, die jetzt in Eppelborn kommunalen Planern vorgestellt wurden.
Der wichtigste Baustein der kommunalen Starkregenkonzepte sind die Starkregengefahrenkarten, die die Kenntnisse über die Abflusswege des Wassers bei einem extremen Starkregenereignis vermitteln. Sie nutzen damit Kommunen und Bürgern gleichermaßen.
Die Kommunen können mit den Informationen Vorsorge betreiben und zur Risikominimierung beitragen, z. B. in der Bauleitplanung, in der Gefahrenabwehr, bei der Ver- und Entsorgung (Stichwort: kritische Infrastruktur).
Umweltminister Reinhold Jost: „Wie wichtig die Vorsorge zu Starkregenereignissen ist, haben viele Menschen 2016 und 2018 im Saarland zu spüren bekommen. Einige Schäden wären vermeidbar gewesen, sowohl für die Kommunen als auch für die betroffenen Bürger. Wir wollen mit der finanziellen Förderung von Vorsorgekonzepten und Gefahrenkarten den Bürgern alle Informationen zur Verfügung stellen, damit sie Eigenvorsorge betreiben können. Mittels Starkregengefahrenkarten können sich Kommunen und Bürger auf den Starkregenfall vorbereiten, indem sie Abflusswege erkennen, freihalten und zur gefahrlosen Ableitung neue Abflusswege schaffen. Diese Vorsorge ist uns wichtig. Deshalb stecken wir Arbeit und Geld in Konzepte und Maßnahmen. 6 Kommunen haben bisher Starkregengefahrenkarten erarbeiten lassen. Unser Ziel ist im Sinne der Schadensminimierung die saarlandweite kartografische Abbildung der Starkregengefahr.“
Um die Maßnahmen im Hochwasser- und Starkregenmanagement noch besser lenken zu können, hat das Umweltministerium eine Förderrichtlinie erarbeitet, die Mitte des Jahres verabschiedet werden soll. Der Fokus der Förderung liegt auf konzeptionellen Maßnahmen wie die Erstellung der kommunalen Hochwasser-/Starkregenvorsorgekonzepte sowie baulichen Maßnahmen, etwa der Schaffung von Rückhalteräumen.
Außerdem soll die gesetzlich geforderte hochwassersichere Nachrüstung von Heizöltanks in Überschwemmungsgebieten durch Private gefördert werden. Ziel ist die Nachrüstung von 500 Öltanks pro Jahr, die Bagatellgrenze beträgt 1000 Euro.
Die „Handlungsempfehlungen zur Erstellung der Starkregengefahrenkarten im Saarland“ stehen als Download auf unserer Homepage unter https://www.saarland.de/246712.htm bereit.

Die Broschüre „Hochwasservorsorge in der Planung – Leitfaden für kommunale Planungsträger“ finden Sie unter https://www.saarland.de/246153.htm
https://www.saarland.de/SID-F4CA8DFD-F6C50AB6/246784.htm

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Millionen für die naturnahe Entwicklung der Bäche und Flüsse – Minister Jost stellt am Weltwassertag Maßnahmen und Ziele vor

Land und Kommunen arbeiten seit Jahren daran, den Gewässern im Saarland ihr natürliches Bett zurückzugeben. Seit 2010 hat das Umweltministerium mehr als 3 Millionen Euro in die naturnahe Entwicklung der Gewässer investiert.
Früher war die Bist bei Überherrn begradigt, die Ufer waren mit Wasserbausteinen befestigt. Im Rahmen der Maßnahme wurde die Uferbefestigung abschnittsweise entfernt und die Steine als Strukturelemente wieder in das Gewässer eingebracht. Hierbei wurde auch das Ufer stellenweise mit dem Bagger angerissen und abgeflacht. Steinhaufen als Lebensräume für Reptilien wurden angelegt. Die Bepflanzung des Ufers im Bereich des Auwalds mit Hochstämmen wurde durch Entnahme einzelner Bäume aufgelockert und so eine Uferentwicklung initiiert. Die Bäume wurden in Form von Buhnen oder deren Wurzelstöcke als Strukturelemente wieder eingebaut.

Land und Kommunen arbeiten seit Jahren daran, den Gewässern im Saarland ihr natürliches Bett zurückzugeben. Seit 2010 hat das Umweltministerium mehr als 3 Millionen Euro in die naturnahe Entwicklung der Gewässer investiert. Die Renaturierung der zuvor begradigten und in Betonbetten gezwängten Bäche und Flüsse sind Teil der Maßnahmenprogramme, die die EU-Wasserrahmen-Richtlinie vorschreibt.

„Begradigte und betonierte Bäche und Flüsse sind ein Risiko für Hochwasser, aber auch für die Artenvielfalt der Tiere und Pflanzen. Wir sehen uns nach wie vor in der Pflicht, diese Umwelt-Sünden der Vergangenheit zu beseitigen und naturnahe Lebensräume wiederherzustellen. Hier kommt unser Prinzip „Lassen vor Machen“ zum Tragen. Das Gewässer soll mit minimalen Eingriffen wieder in die Lage versetzt werden, sich selbst zu entwickeln. Solche Initialmaßnahmen zur Gewässerentwicklung sind im zeitgemäßen Wasserbau Stand der Technik. Ein schönes Beispiel für eine gelungene Umsetzung ist die Bist“, so Umweltminister Reinhold Jost bei einem Vor-Ort-Termin am Weltwassertag.

Rund 1 Million Euro hat das Ministerium seit 2010 in strukturverbessernde Maßnahmen an Gewässern II. Ordnung, hier ist das Land unterhaltspflichtig, investiert. Für Gewässer in der Verantwortung der Kommunen (siehe Hintergrund) hat das Land seit 2012 Fördergelder in Höhe von insgesamt rund 2,5 Mio Euro ausbezahlt.
Die vom Umweltministerium beauftragten kommunalen Gewässerberater haben seit dem Jahr 2014 alle 45 Gemeinden, die zur Umsetzung von Maßnahmen verpflichtet sind, zu einer Erstberatung aufgesucht.
22 Kommunen haben mit der Erstellung von Gewässerentwicklungs- und Unterhaltungsplänen (GEP) oder der Umsetzung konkreter Maßnahmen begonnen, weitere 10 werden in Kürze Förderanträge stellen.
Weitere ca. 10 Kommunen sind in der früheren Vorbereitungsphase zur Antragstellung, ein Teil davon wird auch noch in 2018 einen Antrag einreichen.

Unsere Bäche und Flüsse wurden im vergangenen 19. und 20. Jahrhundert den Bedürfnissen der sich rasant entwickelnden, modernen Industriegesellschaft angepasst. Sie hatten dem Abtransport von Abwasser zu dienen, wurden „gebändigt“, um die mechanisierte landwirtschaftliche Bewirtschaftung zu erleichtern, und sollten dem schadlosen Hochwasserabfluss leistungsfähig zur Verfügung stehen. Dazu wurden sie begradigt, verlegt, verrohrt und vielfach massiv befestigt.
Die ökologischen Funktionen der Gewässer gingen dabei oft verloren, und es kam zu einer dramatischen Verarmung an Fischen und Kleinlebewesen.

Hintergrund:
Das Wasserhaushaltsgesetz in Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) vom 23.Oktober 2000 verpflichtet uns, Maßnahmen zum Erreichen des „guten Zustands“ unserer Gewässer zu ergreifen. Welche Gewässer dabei mit Maßnahmen belegt sind, ist in den Maßnahmenprogrammen zur Umsetzung der WRRL behördenverbindlich festgelegt.
An den größeren Gewässern wie Blies, Prims, Theel, Nied, Bist und Rossel ist dabei das Land in der Pflicht (Gewässer II. Ordnung), bei den Gewässern III. Ordnung sind es aber die Städte und Gemeinden.
Gemäß der „Richtlinie zur Förderung von Maßnahmen des naturgemäßen Wasserbaus und der Gewässerentwicklung“ gewährt das Umweltministerium bis zu 90 Prozent Landeszuschuss.

Informationen zur WRRL auch auf unserer Homepage:
https://www.saarland.de/wrrl-bewirtschaftungsplan.htm
https://www.saarland.de/235000.htm

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St. Wendel: Umweltministerium fördert Fremdwasserentflechtung in St. Wendel sowie Natur- und Vogellehrpfad in Osterbrücken

Das saarländische Umweltministerium stellt über das Förderprogramm „Aktion Wasserzeichen“ für eine Fremdwasserentflechtung in der Kreisstadt St. Wendel rund 22.000 Euro zur Verfügung. Einen entsprechenden Zuwendungsbescheid überreichte Umwelt-Staatssekretär Roland Krämer Bürgermeister Peter Klär bei einem Vor-Ort-Termin.

Staatssekretär Krämer begrüßt die Maßnahme in St. Wendel, „die aktiv zum Umweltschutz beiträgt. Fremdwasser ist grundsätzliches sauberes Wasser und gehört nicht in die Kanalisation. Eine übermäßige Belastung von Kläranlagen mit Fremdwasser führt zu Nachteilen im Gewässerschutz und in der Wirtschaftlichkeit der Anlagen.“
Das Projekt sieht vor, das Mischwassersystem im Mühlwiesgäßchen zum Trennsystem umzubauen. Der bestehende Mischwasserkanal wird zukünftig zum Regenwasserkanal; der Schmutzwasserkanal wird neu gebaut. Durch diese Maßnahme werden ca. 3400 Kubikmeter Fremdwasser von der Kläranlage St. Wendel ferngehalten.
Die „Aktion Wasserzeichen – Förderprogramm zur Regenwasserbewirtschaftung“ ist ein Programm des saarländischen Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz, mit dem die Gemeinden und Städte des Saarlandes bei ihren Bemühungen, Fremdwasser von reinigungsbedürftigem Abwasser zu trennen, finanziell unterstützt werden. Es wird aus Mitteln der Abwasserabgabe gespeist.

Staatssekretär Krämer nutzte den Besuch in St. Wendel, um noch ein weiteres Projekt auf den Weg zu bringen: Im Ortsteil Osterbrücken will der Ortsrat zusammen mit der Stadtverwaltung und dem Naturschutzbeauftragten nahe des Martinshofes einen Natur- und Vogellehrpfad einrichten, ausgestattet mit Sitzgruppen und Infotafeln. Angesprochen werden sollen damit die Ostertaler Bürgerinnen und Bürger, aber auch Wandergruppen und Schulklassen. Das Projekt soll rund 11.400 Euro kosten, die Hälfte der Kosten schießt das Umweltministerium zu

http://www.saarland.de/SID-3E02365D-24CD0507/221493.html

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Beckingen: Gesamtkonzept soll Hochwasserproblematik eindämmen – Jost übergibt der Gemeinde Beckingen 42.500 Euro

Umweltminister Reinhold Jost hat rund 42.500 Euro an den Bürgermeister der Gemeinde Beckingen, Erhard Seger, für die Erstellung eines Gesamtkonzepts zur Untersuchung und Verbesserung der Hochwasserproblematik im Bereich des Kondeler Bachs überreicht.

Jost: „Am Ende der Studie werden effiziente und effektive Maßnahmen zum Schutz der Anwohner und Betroffenen vorliegen, um die Hochwasserproblematik einzudämmen. Neben der Förderung der Erstellung des Gesamtkonzepts werden wir auch die umzusetzenden Maßnahmen in der Gemeinde finanziell unterstützen.“
Hintergrund ist die wiederkehrende Hochwasserproblematik im Umkreis der Dillinger Straße nach länger anhaltenden oder kurzen und starken Unwetterereignissen. Seit den 1990er Jahren sind dort die Anwesen regelmäßig überflutet. Auch die Sandablagerungen auf den Grundstücken nach Ablauf des Hochwassers und die dauerhafte Vernässung der landwirtschaftlichen Flächen aufgrund des Wasserrückstaus in die Gräben der Saar-Aue führen zu Verärgerungen bei den Anwohnern.

Unterschiedliche Lösungsansätze der Vergangenheit waren bisher nicht umsetzbar. Jetzt soll ein Gesamtkonzept erarbeitet werden, welches alle Einflussfaktoren der Hochwassersituationen berücksichtigt und geeignete Lösungsvorschläge hervorbringen soll.

Die starken Sandschlammrückstände sind auf den leicht erodierbaren Buntsandstein im Bachlauf zurückzuführen. Die zunehmende Versandung des Gewässers verringert die Fließgeschwindigkeit des Kondeler Baches und verschärft gleichzeitig die Hochwasserproblematik.

1924 wurde der Kondeler Bach begradigt. Die Gestalt des Gewässers wandelte sich in der Vergangenheit infolge des Baus der Umgehungsstraße B51 und den Saarausbau in den 1980er Jahren mehrmals.

http://www.saarland.de/SID-3E02365D-24CD0507/221282.html

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Saarland kündigt PCB-Monitoring-Programm an

Das Saarland plant eine großflächige Erhebung der PCB-Belastung der Bäche und Flüsse des Landes. Insbesondere die Belastung mit PCB aus Grubenwasser steht dabei im Fokus. Anlaufen soll das Monitoring-Programm Anfang 2016. Neben PCB werden laut dem saarländischen Umweltministerium dabei Schwermetalle und andere industrielle Schadstoffe mit Ausnahme der Pestizide untersucht. Insgesamt sollen Daten an 15 Messstellen gesammelt werden, davon sieben in den großen Gewässern Saar, Blies, Rossel und Nied. Dazu kommen fünf Grubenwassereinleitungen und drei Stellen im Gewässer unterhalb der Einleitungen. Zudem sollen nicht nur die Gewässer im Saarland auf eine Belastung mit dem einst in der Industrie häufig verwendeten Umweltgift überprüft werden. Die Vorarbeiten zu weiteren Untersuchungen, die PCB-Quellen im Boden und in der Luft im Fokus haben, sind bereits abgeschlossen, die erste Auftragsvergabe für dieses umfassende PCB-Kataster ist erfolgt. Mit der Vorlage des Gutachtens wird Ende 2016 gerechnet.

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Den guten Gewässerzustand im Blick: Wasserwirtschaft bereitet zweiten Bewirtschaftungsplan vor

Mit den Bächen und Flüssen im Saarland ist es vielfach nicht gut bestellt. Insbesondere an der Saar, der Mosel, den Nebengewässern im mittleren Saartal und in den Ballungsräumen wie Neunkirchen ist ein überwiegender Teil der Gewässer vor dem Hintergrund von Siedlungsentwicklung und industrieller Nutzung begradigt, über weite Strecken verrohrt und zum Zwecke des Hochwasserschutzes und der Siedlungsentwässerung tiefer gelegt. Aber auch in den ländlich geprägten Regionen wie im Bliesgau, dem Prims-Blies-Berg- und Hügelland oder dem Einzugsgebiet der Leuk sind die Gewässer zwecks Entwässerung der Auen und Talniederungen und zur Verbesserung der landwirtschaftlichen Nutzbarkeit begradigt und verfügen oftmals nicht über einen ausreichend bemessenen Gewässerrandstreifen mit naturraumtypischer Ufergehölzvegetation. Daneben werden fast alle Gewässer und das Grundwasser durch Nähr- und Schadstoffeinträge aus Siedlungen, Industrie und Landwirtschaft belastet.
Dabei sind die Ausprägung der Gewässerstruktur, die Durchgängigkeit und der chemische Zustand von ausschlaggebender Bedeutung für die Funktions- und Leistungsfähigkeit der Oberflächengewässer als Bestandteil des Natur- und Wasserhaushalts und als Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Die Länder Europas haben sich deshalb zum Ziel gesetzt, den guten Gewässerzustand wiederherzustellen. Dies schreibt die europäische Wasserrahmenrichtlinie vor. Das bedeutet, dass nicht nur die Wasserwirtschaft Lösungen zum Erhalt bzw. zum Erreichen der Bewirtschaftungsziele beitragen muss, sondern auch die Landwirtschaft und der Naturschutz. Ein erster Schritt zum Erreichen der Bewirtschaftungsziele wurde mit dem ersten behördenverbindlichen Maßnahmenprogramm und dem ersten Bewirtschaftungsplan 2009-2015 gemacht.

Für den 2. Bewirtschaftungszyklus 2015-2021 sind das erste Maßnahmenprogramm und der erste Bewirtschaftungsplan zu aktualisieren. Dabei sind die Bewirtschaftungsziele, die Überwachungsprogramme und die Wirksamkeit der Maßnahmen zu prüfen. Grundlage für die Aufstellung des zweiten Bewirtschaftungsplans sind die wichtigen Fragen der Gewässerbewirtschaftung, die nun auf der Homepage des Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz veröffentlicht wurden. Um den Diskussionsprozess zu starten, haben nun die Öffentlichkeit, Einzelpersonen, Interessengruppen und Verbände die Möglichkeit, zu den wichtigen Fragen der Gewässerbewirtschaftung Stellung zu nehmen. Stellungnahmen können auf schriftlichem Wege, mündlich zur Niederschrift oder per E-Mail erfolgen. Ende nächsten Jahres wird dann der Entwurf des Bewirtschaftungsplans zur Beteiligung der Öffentlichkeit vorgestellt.

http://www.saarland.de/109975.htm

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Änderung des Saarländischen Wassergesetzes

Im Saarland ist eine Änderung des Landeswassergesetzes in Vorbereitung. Die Regierung hat einen Entwurf vorgelegt (Landtags-Drucksache 15/586 vom 21. August 2013), „wonach für Überschwemmungsgebiete, soweit diese in Karten der Wasserbehörde dargestellt sind, künftig ein gesetzlicher Schutz als Überschwemmungsgebiet gilt.“ Im Gegensatz dazu setzen die meisten Bundesländer Überschwemmungsgebiete durch Rechtsverordnung fest. Der Landtag hat das Vorhaben am 22. August in erster Lesung einstimmig gebilligt und zur weiteren Beratung an den Umweltausschuss überwiesen. Die Festsetzung der Überschwemmungsgebiete soll bis zum 22. Dezember 2013 erfolgen.

www.gfa-news.de/gfa/webcode/20130916_003

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Gemeinsam gegen Hochwasser: Saarland und Rheinland-Pfalz gründen Hochwasserpartnerschaft „Untere Saar“

Mit der Hochwasserpartnerschaft „Untere Saar“ ist am 5. Juni die 11. Hochwasserpartnerschaft im Einzugsgebiet von Mosel und Saar gegründet worden.
Die saarländische Umweltministerin Anke Rehlinger überreichte die Gründungsurkunde an den Bürgermeister der Kreisstadt Merzig, Manfred Horf, der bei dieser Gelegenheit die in der Partnerschaft organisierten 15 saarländischen und rheinland-pfälzischen Kommunen vertrat.
Die aktuellen Überflutungen im Süden und Osten Deutschlands haben wieder eindrucksvoll gezeigt, dass wir jederzeit auf Hochwasser gefasst sein müssen.
Mit der Hochwasserpartnerschaft „Untere Saar“ setzen sich die Partner zum Ziel, den Gefahren und Herausforderungen von Hochwasserereignissen im Einzugsgebiet durch freiwillige Zusammenarbeit entgegenzuwirken. Mit Unterstützung durch die Wasserwirtschaftsverwaltungen soll die Hochwasservorsorge stärker in das öffentliche Bewusstsein gerückt, die Gefahrenabwehr in den Städten und Gemeinden verbessert und die kommunalen Planungen an die Hochwassergefährdung angepasst werden. Neben dem Staat sind auch die Kommunen und die Gewässeranlieger gefordert, ihren Teil zur Verringerung der Schadensrisiken beizusteuern.
Umweltministerin Rehlinger: „Hochwasservorsorge ist eine Gemeinschaftsaufgabe von Bund, Ländern, Kommunen und der betroffenen Bürgerinnen und Bürger. Die Kommunen nehmen als Brücke zu den Bürgern vor Ort eine Schlüsselstellung ein. In der Hochwasserpartnerschaft „Untere Saar“ werden sich die saarländischen und rheinland-pfälzischen Kreise, Städte und Gemeinden mit Unterstützung der Länder so gut wie möglich gegen Hochwasser wappnen. Wir können Hochwasser zwar nicht verhindern, allerdings können durch bestmögliche Vorbereitung größere Verluste und Schäden vermieden werden.“ Die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken ergänzte: „Neben dem technischen Hochwasserschutz, der wie jetzt im akuten Hochwasserfall zum Einsatz kommt, bleibt die Hochwasservorsorge die wichtigste Aufgabe.“ In diesem Sinne werde man in der neuen Hochwasserpartnerschaft „Untere Saar“ daran arbeiten, die Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger zu stärken, zum Beispiel bei Themen wie hochwasserangepasstes Planen und Bauen oder Hochwasserversicherungen.
Trotz des oft gehörten Einwands: „Bei uns war noch nie Hochwasser…“ muss leider an allen Gewässern mit Hochwasser gerechnet werden. Der Umstand, dass vielerorts jahrzehntelang kein Hochwasser aufgetreten ist, beweist nicht, dass keine Gefahr besteht, sondern stellt für die Betroffenen einen Glücksfall dar, mit dessen Ende jederzeit gerechnet werden muss.
Im Anschluss an den Festakt werden die Partner in einem ersten Workshop zum Thema „Hochwasserinformation und -vorhersage“ direkt mit der Arbeit beginnen.

http://www.saarland.de/103512.htm

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Hochwasser-Risikokarten und Bodenrichtwerte im Internet – Umweltministerin Rehlinger stellt neue Dienstleistungsangebote vor

Die Überschwemmungen der Jahre 2009, 2010 und 2011 sind vielen Bürgerinnen und Bürgern des Saarlandes noch schmerzhaft im Gedächtnis. Um den Schutz vor zerstörerischen Fluten zu verbessern, erstellt das saarländische Umweltministerium im Rahmen seiner Strategie zum Schutz vor Hochwasser Gefahren- und Risikokarten, die die betroffenen Gebiete detailliert darstellen. Diese Übersichtskarten werden jetzt für alle Interessierten abrufbar im Geoportal des Landesamtes für Vermessung, Geoinformation und Landentwicklung (LVGL) veröffentlicht.
„Mit Maßnahmen des technischen Hochwasserschutzes kann den Hochwasserrisiken nicht alleine begegnet werden. Umfassende Hochwasservorsorge ist deshalb eine wichtige Aufgabe. Die Hochwasserkarten sollen den Betroffenen helfen, ihre Gefährdung zu erkennen“, so Umweltministerin Anke Rehlinger, die am 04.03.2013 das neue Dienstleistungsangebot im Internet freischaltete.
„Wir werden uns allerdings nicht mit der bloßen Darstellung des Risikos begnügen, sondern versuchen gemeinsam mit den Betroffenen geeignete Maßnahmen zu entwickeln, wie das Risiko verringert werden kann. Diese Maßnahmen, etwa der Bau von Rückhaltebecken und Dämmen, Sicherungen am Wohnhaus oder das Festsetzen von Überschwemmungsgebieten, werden dann in so genannten Risikomanagementplänen zusammengefasst“, erklärte die Ministerin.
Hochwassergefahrenkarten stellen für ein bestimmtes Ereignis die überfluteten Flächen und deren Wassertiefe dar. Hochwasserrisikokarten bilden die vorherrschende Nutzung der gefährdeten Flächen ab und liefern zusätzliche Informationen wie die Zahl der betroffenen Einwohner oder die Lage von Schutzgebieten und relevanten Industriebetrieben. Beide bauen auf hydraulischen Berechnungen des Hochwasserabflusses im Gewässer und seinem Vorland auf.

Weitere Informationen: http://www.saarland.de/74440.htm

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Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr fördert die Fremdwasserentflechtungsmaßnahme in Eisweiler mit rund 182.000 Euro

Rund 182.000 Euro stellt das Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr über das Förderprogramm „Aktion Wasserzeichen“ für die Fremdwasserentflechtungsmaßnahme im Namborner Ortsteil Eisweiler zur Verfügung. Umwelt-Staatssekretär Klaus Borger überreichte am 31. März einen entsprechenden Zuwendungsbescheid im Rathaus Namborn.

„Von den im Rahmen der „Aktion Wasserzeichen“ geförderten Maßnahmen profitieren unsere Bürgerinnen und Bürger ebenso wie der Umweltschutz: durch die Verringerung des so genannte Fremdwasser in den Abwassersystemen verbessern wir die Wirkungsweise unserer Kläranlagen und reduzieren damit gleichzeitig die Kosten der Gebührenzahler“, so Umweltstaatssekretär Borger.
Eine effiziente Abwasserreinigung setzt voraus, dass auch die Abwassermengen auf das notwendige Maß reduziert sind. Daher sollten Wassermengen, die von ihrer Herkunft und Beschaffenheit her nicht gereinigt werden müssen, auch nicht in Abwasseranlagen eingeleitet werden. Hierzu zählen z.B. das in Kanalisationen eingeleitete nicht behandlungsbedürftige Oberflächenwasser und das sog. Fremdwasser. Gerade im Saarland repräsentieren Regenwasser und Fremdwasser mit über 70 % den weitaus größten Teil der Abwassermenge. Die daraus resultierenden Gewässermehrbelastungen einerseits und die technischen und finanziellen Folgewirkungen für den Anlagenbau, den Anlagenbetrieb und die Abwasserabgabe andererseits sind enorm.

Hintergrundinformationen:
Die „Aktion Wasserzeichen – Förderprogramm zur Regenwasserbewirtschaftung“ ist ein Programm des Saarländischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Verkehr, mit dem die Gemeinden und Städte des Saarlandes bei ihren Bemühungen, Fremdwasser von reinigungsbedürftigem Abwasser zu trennen, finanziell unterstützt werden. Gefördert werden:
– 65 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten für lokale Maßnahmen zur Entflechtung des Fremd – und Regenwassers.
– 15 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten für Bürgerprogramme, bei denen die Kommunen die Nutzung und Versickerung von Regenwasser (z.B. durch Gründächer) in Privathaushalten fördern.
Mit dem Förderprogramm Aktion Wasserzeichen wurden bisher insgesamt 683 Maßnahmen mit einer Zuschusssumme von rd. 102 Mio. Euro finanziell gefördert.

http://www.saarland.de/59845_65354.htm

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Ministerium für Umwelt stellt über 600.000 Euro für Fremdwasserentflechtung im Saarland bereit

Das Ministerium für Umwelt fördert die Fremdwasserentflechtung im Saarland über das Förderprogramm „Aktion Wasserzeichen“ mit über 600.000 Euro. Von den Fördermitteln profitieren diesmal die Gemeinden Eppelborn, Perl, Tholey und Wallerfangen. In den letzten 10 Jahren wurden mit diesem Programm insgesamt über 600 Maßnahmen mit Zuschüssen von etwa 95 Mio. € gefördert.
„Indem wir mit den über das Förderprogramm „Aktion Wasserzeichen“ finanzierten Maßnahmen die Menge des Fremdwassers in den Abwassersystemen reduzieren, verbessern wir die Wirkungsweise unserer Kläranlagen“, so Umweltminister Stefan Mörsdorf. „Damit schonen wir unsere Umwelt und den Geldbeutel der saarländischen Gebührenzahler. Gleichzeitig dient die Förderung der Maßnahmen auch der Stützung der Konjunktur.“
Eine effektive Abwasserreinigung setzt voraus, dass auch die Abwassermengen auf das notwendige Maß reduziert sind. Dies bedeutet, dass z.B. Abwässer, die von ihrer Herkunft und Beschaffenheit her einer Abwasserreinigung nicht bedürfen, möglichst nicht in Abwasseranlagen eingeleitet werden. Abwasser in diesem Sinne ist z.B. das in Kanalisationen eingeleitete nicht behandlungsbedürftige Oberflächenwasser und das sog. Fremdwasser. Regenwasser und Fremdwasser repräsentieren gerade im Saarland mit über 70 % den weitaus größten Teil der Abwassermenge.
Ursache hierfür sind die meist historisch gewachsenen Ortskanalisationen, die vielerorts durch Regen- und Fremdwassereinleitungen oder auch durch Bacheinleitungen hydraulisch hoch belastet sind. Die daraus resultierenden Gewässermehrbelastungen einerseits und die technischen und finanziellen Folgewirkungen auf den Anlagenbau, den Anlagenbetrieb und die Abwasserabgabe andererseits sind enorm.
Folgende Projekte zur Fremdwasserentflechtung werden vom Ministerium für Umwelt gefördert:
• In der Gemeinde Eppelborn wird die Fremdwasserentflechtung am Ortseingang Humes/Hierscheid“ mit ca. 20.000 Euro gefördert.
• Die Gemeinde Perl erhält für die Fremdwasserentflechtung Wies/Oberwies/Schloss Berg in Nennig rund 505.100 Euro.
• Die Gemeinde Tholey erhält für die Kanalerneuerung und Fremdwasserentflechtung im Ortszentrum Tholey rund 71.300 Euro.
• In der Gemeinde Wallerfangen wird die Fremdwasserentflechtung Ihn, Teilabschnitt am Hohberg, mit rund 39.100 Euro gefördert.
Hintergrundinformationen:
Die „Aktion Wasserzeichen – Förderprogramm zur Regenwasserbewirtschaftung“ ist ein Programm des Saarländischen Ministeriums für Umwelt, mit dem die Gemeinden und Städte des Saarlandes bei ihren Bemühungen, Fremdwasser von reinigungsbedürftigem Abwasser zu trennen, finanziell unterstützt werden. Gefördert werden:
– 65 Prozent der Kosten für lokale Maßnahmen zur Entflechtung des Fremd – und Regenwassers.
– 15 Prozent der Zuschüsse für Bürgerprogramme, bei denen die Kommunen die Nutzung und Versickerung von Regenwasser (z.B. durch Gründächer) in Privathaushalten fördern.

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1,7 Millionen Euro für Fremdwasserentflechtung im Saarland

Das Ministerium für Umwelt fördert die Fremdwasserentflechtung im Saarland über das Förderprogramm  „Aktion Wasserzeichen“ mit rund 1,7 Millionen Euro. Von den Fördermitteln profitieren diesmal die Gemeinden Bous, Freisen, Kleinblittersdorf, Mettlach, Nonnweiler, Perl, Püttlingen und Rehlingen-Siersburg sowie die Städte Lebach, Merzig und St. Wendel. In den letzten 10 Jahren wurden mit diesem Programm insgesamt über 600 Maßnahmen mit Zuschüssen von etwa 95 Mio. Euro gefördert.
Das so genannte Fremdwasser (also das  unbeabsichtigt in die Kanalisation eindringende Grund- oder Regenwasser ) macht einen großen Anteil der Abwassermenge aus, obwohl es der Reinigung  in Kläranlagen eigentlich nicht bedarf. Dass dieses Wasser dennoch zu dem zu reinigenden Abwasser gelangt, ist ökonomisch und ökologisch problematisch. Denn wäre das Fremd- und Regenwasser nicht in den Abwasserkanälen, könnten diese wirtschaftlicher  gebaut werden, und die Kläranlagen hätten eine geringere Menge an zu reinigendem Wasser zu bewältigen, was Reinigungskosten erspart.
„Die über das Förderprogramm „Aktion Wasserzeichen“ finanzierten Maßnahmen nutzen also nicht nur der Umwelt“, so Umweltminister Stefan Mörsdorf. „Weil die Menge des Fremdwassers in den Abwassersystemen reduziert wird, kann die Konzentration des Abwassers in den Kläranlagen stabil gehalten werden. Das verbessert die Wirkungsweise der Kläranlagen und schont damit den Geldbeutel der saarländischen Gebührenzahler. Gleichzeitig stellt die Förderung der Maßnahmen ein Beitrag der Landesregierung zur Stützung der Konjunktur dar.“
Folgende Projekte zur Fremdwasserentflechtung werden vom Ministerium für Umwelt gefördert:
• In der Gemeinde Kleinblittersdorf wird die Entflechtung des St. Agatha Brunnen in Auersmacher mit ca. 49.700 Euro gefördert.
• Die Stadt Lebach erhält für die Fremdwasserentflechtung im Bereich der Steinstraße in Alschbach rund 213.600 Euro und für den Bau eines Regenüberlaufs in der Pestalozzistraße in Steinbach rund 63.800 Euro.
• Die Stadt Merzig erhält für die Erstellung einer Niederschlagswasserbewirtschaftungsstudie für die Stadtteile Silwingen und Monddorf rund 11.500 Euro, für Maßnahmen zur Fremdwasserentflechtung in Büdingen rund 114.100 Euro.
• In der Gemeinde Perl wird die Einleitung von Oberflächenwasser aus dem Bereich Schengen-Lyzeum in den Gehannesbour mit rund 210.800 Euro gefördert.
• Die Gemeinde Nonnweiler erhält für die Erneuerung von Entwässerungsanlagen in der Ringwallstraße in Otzenhausen rund 229.100 Euro und für den Neubau eines Regenüberlaufbauwerks in der Ringwallstraße in Otzenhausen rund 62.100 Euro.
• Die Stadt Püttlingen erhält für die Fremdwasserentflechtung im Bereich Sprenger Straße in Köllerbach rund 48.700 Euro.
• Die Stadt St. Wendel erhält für die Fremdwasserentflechtung im Bereich Im Adsack in Niederkirchen rund 16.300 Euro.
• Die Gemeinde Bous wird für die Ableitung von Oberflächenwasser aus dem Außengebiet A 8 im Bereich Derler Straße mit rund 196.400 Euro gefördert.
• In der Gemeinde Freisen werden für die Fremdwasserentflechtung in der Schmiedestraße in Eitzweiler rund 76.000 Euro zur Verfügung gestellt.
• Die Gemeinde Rehlingen-Siersburg erhält für die Teilentflechtung von Außengebieten sowie den Rückbau des Regenüberlaufs Auf der Göll in Eimersdorf rund 49.000 Euro, für die Entflechtung der Außengebiete A4, A1.2 und A1.1 im Gemeindebezirk Gerlfangen rund 259.900 Euro, für die Fremdwasserentflechtung Zum Tunnel/Waldwieser Straße in Biringen rund 72.300 Euro, für die Erstellung einer Niederschlagswasserbewirtschaftungsstudie für den Ortsteil Fremersdorf rund 7.000 Euro und für die Entflechtung der Außengebiete A4 – Am Hanfberg in Oberesch rund 89.200 Euro.
• Die Gemeinde Mettlach wird bei der Erstellung einer Niederschlagsbewirtschaftungsstudie für den Ortsteil Orscholz mit rund 12.400 Euro unterstützt.
Hintergrundinformationen:
Die „Aktion Wasserzeichen – Förderprogramm zur Regenwasserbewirtschaftung“ ist ein Programm des Saarländischen Ministeriums für Umwelt, mit dem die Gemeinden und Städte des Saarlandes bei ihren Bemühungen, Fremdwasser von reinigungsbedürftigem Abwasser zu trennen, finanziell unterstützt werden.
Gefördert werden:
– 65 Prozent der Kosten für lokale Maßnahmen zur Entflechtung des Fremd – und Regenwassers.
– 15 Prozent der Zuschüsse für Bürgerprogramme, bei denen die Kommunen die Nutzung und Versickerung von Regenwasser (z.B. durch Gründächer) in Privathaushalten fördern.

Quelle: http://www.saarland.de/7302_50401.htm

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Stärken im neuen VEWSaar gebündelt

Erdgas, Strom und Fernwärme, Wasser und Abwasser im Saarland

Wassersparte sowie kleine und mittlere Unternehmen im Fokus

Saarbrücken, 30. Juni 2008 – Aus zwei mach eins: Der FES Fachverband der Elektrizitätswirtschaft des Saarlandes e.V. und der Verband der Gas- und Wasserwirtschaft des Saarlandes e.V. (VGW) haben es dem Bundesverband gleich getan und fusioniert. „Damit endet eine fast 60-jährige Ära im Saarland. Wir sehen uns durch die Fusion gut gerüstet für die anstehenden Herausforderungen in der Energie- und Wasserwirtschaft“, kommentierten die beiden neu gewählten Landesvorsitzenden Tim Hartmann, Mitglied des Vorstandes der VSE-AG, und Dr. Joachim Meier, Geschäftsführer der Wasser- und Energieversorgung Kreis St. Wendel GmbH.

Mit dem neuen „VEWSaar – Verband der Energie- und Wasserwirtschaft des Saarlandes e.V.“ gibt es auf Verbandsebene im Saarland nur noch einen Ansprechpartner für Gas, Strom, Wasser und Abwasser. „Der neue Verband wird in der Öffentlichkeit ein stärkeres Gewicht haben als die beiden Alt-Verbände. Damit können wir die Interessen unserer Mitglieder künftig noch effektiver vertreten“, so die beiden Landesvorsitzenden. Dies gelte insbesondere bei Fragen der Regulierung oder bei Investitionen, die für die Sicherheit der Energie- und Wasserversorgung und der Abwasserentsorgung wichtig seien und regionale Interessen berührten.

„Neben der Nutzung vieler Synergien im fusionierten Verband wollen wir die Wasser- und Abwassersparte nach innen und außen stärken und noch intensiver die Interessen kleiner und mittlerer Mitgliedsunternehmen vertreten“, erklärten die beiden neuen Landesvorsitzenden.

Dem VEWSaar gehören alle Strom-, Gas- und Wasserver- und Abwasserentsorgungsunternehmen an, die ihren Sitz im Saarland haben. Der Verband übt seine Tätigkeit als Landesverband des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) aus. Er wahrt die Interessen seiner Mitglieder und berät sie in allen technischen, energiewirtschaftlichen, kaufmännischen und rechtlichen Fragen. Nach der Eintragung ins Vereinsregister wird die Mitgliederversammlung den neuen Vorstand wählen. Geschäftsführer der neuen BDEW-Landesorganisation sind Dr. Götz Bylda und Klemens Bauckhorn. Die Geschäftsstelle hat ihren Sitz in Saarbrücken. (Adresse: VEWSaar e.V., Am Halberg 4, 66121 Saarbrücken)

Weitere Informationen

Jan Ulland
Stellv. Pressesprecher
Telefon 0 30 / 300 199-1162
E-Mail presse@bdew.de

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Studie des Bayerischen Umweltministeriums zeigt: Abfallgebühren im Saarland bundesweit am niedrigsten

Eine seitens des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz herausgegebenen Studie zur bundesweiten Gebührenstruktur der Abfallentsorgung belegt, dass die Abfall-Gebühren im Saarland im Bundesvergleich am niedrigsten sind.

Grundlage der Gebührenbemessung in den einzelnen Kommunen war die Entsorgung des Biomülls und des Restmülls in der kleinsten angebotenen Gefäßgröße/mit der geringsten Leerungshäufigkeit.

Für die Kommunen, die die Abfallentsorgung über den EVS organisieren, wurde die 120- Liter-Restmülltonne mit vierwöchiger Leerung und die 120-Liter-Biotonne mit 14tägiger Leerung zugrunde gelegt. Nach der aktuellen Gebührenstruktur sind hierfür in den EVS-Kommunen 149,28 Euro im Jahr anzusetzen, während das in der Studie dargelegte bundesdeutsche Mittel bei 179 Euro liegt.

In den anderen Bundesländern wurden folgende Mittelwerte festgestellt:

Brandenburg: 155 Euro
Mecklenburg-Vorpommern: 158 Euro
Bayern: 165 Euro
Baden-Württemberg: 167 Euro
Rheinland-Pfalz 177 Euro
Berlin: 183 Euro
Schleswig-Holstein:194 Euro
Niedersachsen: 200 Euro
Sachsen-Anhalt:200 Euro
Sachsen: 210 Euro
Nordrhein-Westfalen: 202 Euro
Hessen: 214 Euro
Thüringen: 216 Euro
Hamburg: 245 Euro
Bremen: 277 Euro

Die Verfasser der Studie machen kein Hehl daraus, wie schwer ein nachvollziehbarer stimmiger Gebührenvergleich zu ermitteln ist. Alleine das Finden gemeinsamer Angebotsgrundlagen (Tonnengröße, Abfuhrrhythmus…) in den einzelnen Kommunen gestaltet sich schwierig.
Wie sehr die örtlichen Gegebenheiten und Randbedingungen die Gebühren vor Ort prägen, lässt alleine die Tatsache vermuten, dass das Gebührenspektrum innerhalb der bayerischen Kommunen zwischen 68 und 264 Euro liegt.

Dennoch macht die Studie in der Tendenz sehr deutlich, dass im Saarland ein hoher Entsorgungsstandard zu vergleichweise günstigen Preisen erreicht wurde.
http://www.entsorgungsverband.de/287+M5b5c9547fa6.html?&cHash=e428d9ebf4

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EVS: Kläranlage Sötern hat Betrieb aufgenommen

Am 14. Januar nahm der Entsorgungsverband Saar in der Gemeinde Nohfelden die neue Kläranlage Sötern – die 129. Kläranlage des Verbandes – in Betrieb.
Im Frühjahr wird der EVS die Kläranlage Sötern, in die er 2,6 Millionen Euro investierte, der Öffentlichkeit im Rahmen eines „Tages der offenen Tür“ vorstellen.

Bei der Kläranlage Sötern handelt es sich um eine moderne technische Anlage, die die Abwässer der Gemeindebezirke Sötern, Waldbach und Eisen reinigt. Sämtliche auf EU-, Bundes- und Landesebene geforderten Reinigungswerte kann diese Kläranlage, die östlich von Sötern in der Aue des Söterbachs liegt, erfüllen.

Trägerin der Baumaßnahme, mit der im Oktober 2006 begonnen wurde, war die Gemeinde Nohfelden, die die Anlage im Auftrag des Entsorgungsverbandes Saar realisierte. Mit der Projektleitung war die WVW Wasser- und Energieversorgung Kreis St. Wendel betraut.

Vier auf einen Streich: EVS nimmt im Raum Blieskastel neue Kläranlagen in Betrieb
Gleich in vier Blieskasteler Ortsteilen nimmt der Entsorgungsverband Saar dieser Tage jeweils eine neue Kläranlage in Betrieb:
Brenschelbach, Riesweiler, Pinningen und Altheim sind bzw. werden in Kürze an die moderne Abwasserreinigung des EVS angeschlossen.

Sobald es die Temperaturen zulassen, wird der EVS die neuen Kläranlagen der Öffentlichkeit im Rahmen eines „Tages der offenen Tür“ vorstellen.

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Stadt St. Ingbert nimmt Biomasseheizwerk in Betrieb:

Umweltminister Stefan Mörsdorf zu Gast bei den Stadtwerken St. Ingbert
10.01.2008

Umweltminister Mörsdorf zu Gast bei den Stadtwerken St. Ingbert
Auf dem Gelände des neuen St. Ingberter Gewerbegebietes Drahtwerk Nord haben die Stadtwerke St. Ingbert mit der finanziellen Unterstützung des Umweltministeriums ein hochmodernes Biomasseheizwerk mit einem angeschlossenen Nahwärmenetz errichtet. Das hochmoderne Biomasse-Erdgas-Heizsystem ist zusätzlich an ein Nahwärmenetz angeschlossen, das bis in die Innenstadt reicht. Umweltminister Stefan Mörsdorf beglückwünschte den St. Ingberter Oberbürgermeister Georg Jung zu dieser energetischen Lösung. Dieses Kombi-Heizsystem auf der Basis nachwachsender Rohstoffe in Verbindung mit einer zusätzlichen Wärmeverteilung über ein Nahwärmenetz ist nicht nur unter energetischen Geschichtspunkten sinnvoll, sondern zugleich auch ein zukunftsfähiges Beispiel für die Kombination einer hochmodernen Heiztechnik auf der Basis regenerativer Energien mit einem Nahwärmenetz. Die Wärmeversorgung im neuen Gewerbegebiet Drahtwerk Nord wird mit einem Biomasse – Heizkessel bereitgestellt, der eine Wärmeleistung von 1 000 Kilowatt bringt. Zu diesem Biomassekessel kann bei Bedarf ein zweiter Heizkessel zugeschaltet werden, der eine Wärmeleistung von bis zu 2 000 Kilowatt erzeugen kann. Die beiden Heizkessel befinden sich in einer Energiezentrale auf dem Gelände des neuen Öko-Gewerbegebietes. Von dort aus wird das warme Heizwasser über ein Nahwärmenetz in das Gewerbegebiet und darüber hinaus auch bis in die Innenstadt zum Rathauskomplex weitergeleitet.
Die Wärmeproduktion des Hackschnitzelkessels soll pro Jahr rund vier Millionen Kilowattstunden betragen. Der Umwelt bleiben so nach den Schätzungen der Stadtwerke pro Jahr rund 1500 Tonnen Kohlendioxid erspart. Da die Stadt St. Ingbert im so genannten Ziel-2-Gebiet der Europäischen Union liegt, konnte die Heizkesselanlage und das Nahwärmenetz aus dem Zukunftsenergienprogramm kommunal des Umweltministeriums mit rund 800 000 Euro gefördert und mit rund 40 Prozent bezuschusst werden.

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Umweltministerium unterstützt die Stadt Wadern mit Zuschuss aus der Aktion Wasserzeichen

207 000 Euro für Fremdwasserentflechtung in Wadern-Löstertal
Das Umweltministerium unterstützt die Stadt Wadern bei der Finanzierung einer Fremdwasserentflechtungsmaßnahme mit einem Zuschuss in Höhe von 207 000 Euro. Das Geld ist für die Fremdwasser-Entflechtungsmaßnahmen im Waderner Stadtteil Löstertal bestimmt, wo im nördlichen Bereich der Schnorrbergstrasse umfangreiche Fremdwasser-Entflechtungsmaßnahmen durchgeführt werden. Durch die Baumaßnahmen, die im nördlichen Bereich der Schnorrbergstrasse geplant sind, werden das Gelände entwässert und die Außengebietszuflüsse von der Mischwasserkanalisation abgekoppelt. Ziel der Fremdwasser-Entflechtungsmaßnahmen ist, die Fremdwassermengen, die einer weiteren abwassertechnischen Behandlung nicht bedürfen, in der Abwasseranlage zu reduzieren und Damit eine wirtschaftlichere Betriebsweise zu unterstützen. Mit über 70 Prozent repräsentieren Regenwasser und Fremdwasser im Saarland den weitaus größten Teil der Abwassermenge. Für eine effektive Abwasserreinigung ist es aus diesem Grund notwendig, dass die Abwassermengen auf das notwendige Maß reduziert sind. Vor dem Hintergrund der großen Fremd- und Regenwassermengen in den Kläranlagen bedeutet das, dass die Abwässer, die von ihrer Herkunft und Beschaffenheit her einer Abwasserreinigung nicht bedürfen, möglichst nicht in die Abwasseranlagen eingeleitet werden. Ursache hierfür sind die meist historisch gewachsenen Ortskanalisationen, die vielerorts durch Regen- und Fremdwassereinleitungen hydraulisch hoch belastet sind. Die daraus resultierenden Gewässermehrbelastungen einerseits sowie die finanziellen Folgewirkungen auf den Anlagenbetrieb und die Abwasserabgabe andererseits sind enorm groß.

Pressemitteilung vom 11.12.2007

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Gering belastete Fische in der Saar

Die zunehmend bessere Wasserqualität wirkt sich auch auf die Fischwelt aus. Derzeit leben in der Saar rund 30 Fischarten, jährlich nimmt der Fischbestand um 190 t zu. Und diese sind im Verhältnis zu früheren Zeiten deutlich weniger mit Umweltgiften belastet. Im Herbst 2006 seien an sechs Stellen der Saar Fische gefangen und auf ihre Belastung mit Blei, Quecksilber, Cadmium und anderen Stoffen untersucht worden, teilte der Fischereiverband Saar mit. Dabei sei in keinem Fall der zulässige Grenzwert überschritten worden.

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Informationen aus Sachsen 2023

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2023
Reform der Wasserentnahmeabgabe in Sachsen
Arbeitsgemeinschaft der Wasserversorger im Einzugsgebiet der Elbe
Umweltschützer in Sorge! Jetzt trifft die Krise auch Kläranlagen
2022
Was wird nach dem Kohleausstieg mit dem Klärschlamm?
2021
Zum Welttag des Wassers am 22.03.2021„Valuing Water“, also „Wasser wertschätzen“, ist das diesjährige Motto des Welttages des Wassers
2020
Immer mehr Biber in Mittelsachsen
Fast zwei Drittel des Klärschlamms 2018 thermisch entsorgt  
DWA-Grundkurs Gewässerunterhaltung in Sachsen/Thüringen 
2019
1,2 Mio. Euro an Hilfen wegen gestiegener Abwassergebühren 
2018
Gut drei Jahre nach Ablauf der Frist sind noch immer nicht alle Gruben im Landkreis umgerüstet 
Erster Spatenstich zum Bau der ersten Klärschlamm-Pyrolyseanlage in Sachsen 
Millionenschwere Verluste Abwasserverbände sollen sich verspekuliert haben 
Energieeffizienz und Kläranlagen 
2016 deutlich weniger kommunale Klärschlämme landschaftsbaulich verwertet  
2016 kaum veränderte Trinkwasser-und Abwassergebühren  
2017
Abwasserentsorgung zu 98 Prozent nach dem Stand der Technik  
Sächsischer Umweltpreis 2017 ausgeschrieben  
Sächsischer Staatspreis für Design für Gesellschaftsspiel zum Hochwasser  
Sachsen sieht Ziele der Abwasserentsorgung als fast erreicht  
2016
Wasserhaushaltsportal Sachsen erweitert  
Härtefallregelung bei Kleinkläranlagen  
2014
Kommunen erhalten schneller Geld aus Hochwasserhilfefonds 
2013
Entwurf des Wiederaufbaubegleitgesetzes zur Anhörung frei  
Richtlinie »Siedlungswasserwirtschaft« (SWW/2009)  
Landtag beschließt Wassergesetz – Hochwasserschutz gestärkt  
Wasserrecht wird novelliert  
2012
Frist für veraltete Kleinkläranlagen läuft 2015 ab  
Fachregierungserklärung des Staatsministers für Umwelt und Landwirtschaft 
Sachsen – zehn Jahre nach der Jahrhundertflut
Kabinett gibt Wassergesetz zur Anhörung frei  
Novelle Sächsisches Wassergesetz 
Künftiger Umgang mit Elementarschadensereignissen in Sachsen
2011
Koalitionsvertrag in Sachsen-Anhalt  
Schon wieder ein Jahrhundert-Hochwasser in Sachsen 
2010
Jubiläumsmessfahrt 
Sachsen bleibt bei eigenem Weg im Umweltrecht 
Kabinett gibt Regelungen im Umweltschutz zur Anhörung frei
100 Jahre Sächsisches Wassergesetz 
Sachsen: 2007 deutlich mehr Klärschlamm in der Landwirtschaft verwertet 
Sachsen: Fehlende Konzepte für die Abwasserbeseitigung gefordert 
Darlehensprogramm für Kläranlagen-Modernisierung 
Hochwasserschutz für Groß Särchen fertig gestellt 
Hochwassermeldeordnung für den Freistaat Sachsen überarbeitet 
Abwasserfracht in Sachsen weiter deutlich gesunken 
KWL investiert 4 Mio. Euro in Markranstädt/Großlehna
Neapel-Müll führt zu Abfallskandal in Sachsen
KWL investiert 4 Mio. Euro in Markranstädt/Großlehna 
Klärschlammdeponie als Biotop
Situation der landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung 2007
Die Geschichte der Stadtentwässerung Dresden
Broschüre zur Verwaltungsreform in Sachsen
Gewinner gesucht in Sachsen
Verbesserte Reinigung – niedrigere Gebühren
Klärschlamm in Sachsen zu 50% verwertet!
WRRL in Sachsen
Aufregung um die Stadtwerke Chemnitz
1800 Messstellen für die Wasser Rahmen Richtlinien
Trinkwasseraufbereitung erzeugt Schlamm

Reform der Wasserentnahmeabgabe in Sachsen

Am 20. Dezember 2022 beschloss die Regierungsmehrheit des Sächsischen Landtages, bestehend aus den Fraktionen CDU, SPD und Grüne, den Haushaltsplan für die Jahre 2023 und 2024. In dessen begleitenden Regelungen wurden die angekündigten Änderungen des Sächsischen Wassergesetzes umgesetzt – mit Auswirkungen auf die öffentliche Trinkwasserversorgung in Sachsen.

In Anbetracht der sich zuspitzenden hydrologischen Situation in Sachsen erwarten die Wasserversorger, dass die Staatsregierung die Bedeutung der Trinkwasserversorgung für die Allgemeinheit im Rahmen der Neujustierung der WEA vorrangig und im hohen Maße berücksichtigen würde. Seit ihrer Einführung unterlag die WEA der Zweckbindung, allerdings einer unzureichenden Mittelkontrolle – Nachweise der Staatsregierung zur effektiven Umsetzung bzw. zur zweckmäßigen Mittelverwendung werden weiterhin nicht verlangt. Bereits in der Verbandsanhörung regte die VKU-Landesgruppe an, die Aufzählung der Verwendungszwecke explizit um eine Förderung der Trinkwasserversorgung zu erweitern, um Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel und zur Sicherung der Versorgungssicherheit realisieren zu können.

Mit der Änderung des Sächsischen Wassergesetzes erfolgt eine Erhöhung des Abgabesatzes der öffentlichen Wasserversorgung für Grundwasser von bisher 0,015 Euro/m3 auf 0,056 Euro/m3 und für Oberflächenwasser von bisher 0,015 Euro/m3 auf 0,017 Euro/m3. Aus Sicht der VKU-Landesgruppe ist nicht nachvollziehbar, wie der Anstieg der WEA, insbesondere für Entnahmen aus Grundwasserdargeboten, begründet wird. Die neuen Abgabenhöhen wirken mehr oder weniger willkürlich. Da die Abgabe mengenproportional zu leisten ist, werden sowohl Wasserentgelte als auch -gebühren direkt von den Anhebungen betroffen sein. Die Abgabenerhöhung wird alle Bürgerinnen und Bürger im Freistaat Sachsen zusätzlich in einer Zeit rasanter Preissteigerungen und hoher Inflation belasten. Obgleich dies innerhalb der „Kenia-Koalition“ zu intensiven Diskussionen führte, wurde am Ende die Erhöhung des Abgabesatzes einschließlich für die öffentliche Wasserversorgung beschlossen. Generell wäre zum Wohl der Allgemeinheit und zur Sicherung der Daseinsvorsorge eine dem Verwendungszweck folgende Unterscheidung in den Abgabesätzen begründbar gewesen.

Folglich wurde mit der Novellierung des Sächsischen Wassergesetzes der bislang einheitliche Abgabesatz für die öffentliche Wasserversorgung aufgehoben. In der öffentlichen Wasserversorgung preislich zwischen Grundwasser- und Oberflächenwasserentnahmen zu unterscheiden, ist nicht sachgerecht. Es ist zu befürchten, dass signifikant ungleiche Abgabesätze – 3,9 Cent/m3 Differenz – eine nicht auf die Verfügbarkeit ausgerichtete Nutzung sowie eine Fehlsteuerung hin zu schlechter schützbaren Wasserdargeboten nach sich ziehen werden.

Zumindest konnte im laufenden Gesetzgebungsverfahren der Vorschlag verhindert werden, Abgabesätze für Grund- und Oberflächenwasser an die durchschnittliche vom Statistischen Landesamt festgestellte Inflationsrate des vorangegangenen Jahres anzupassen. Diese Regelung war im Gesetzentwurf ursprünglich ab dem 01. Januar 2025 vorgesehen. Des Weiteren enthält die Reform einen Abgabesatz für Grund- und Oberflächenwasserentnahmen zur Kühlung von Braunkohlekraftwerken i. H. v. 20,0 Cent/m3, befristet bis zum 31. Dezember 2025. Diese Regelung ist als Kompromiss zu bewerten, da Wasserentnahmen aus Grundwasser zur Freimachung und Freihaltung von Braunkohletagebauen bis zum 31. Dezember 2025 von der WEA befreit bleiben, soweit das Wasser ohne vorherige Verwendung ins Gewässer eingeleitet wird.

Grundsätzlich halten die sächsischen Trinkwasserversorger die WEA für ein zweckmäßiges Instrument zur Steuerung von Wassernutzungen, wenn sie ihre drei Hauptaufgaben erfüllen kann: wasserwirtschaftliche Lenkungswirkung, Vorteilsausgleich und Finanzierung eines nachhaltigen Gewässerschutzes. Insgesamt bleiben nach der Reform etliche Kritikpunkte der VKU-Landesgruppe bestehen: Die Einführung einer validen Mittelkontrolle, die weitgehende Aufhebung von Befreiungstatbeständen und das Bekenntnis für eine angemessene Förderung der öffentlichen Trinkwasserversorgung wurden nicht erreicht.

https://www.vku.de/themen/preise-und-gebuehren/artikel/reform-der-wasserentnahmeabgabe-in-sachsen/

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Arbeitsgemeinschaft der Wasserversorger im Einzugsgebiet der Elbe

Die Wasserqualität der Elbe und ihrer Nebenflüsse hat sich in den vergangenen Jahrzehnten deutlich verbessert. Dennoch beobachten die Versorger mit wachsender Sorge eine messbare Gewässerbelastung mit Spurenstoffen, die kaum abbaubar sind und damit im Wasserkreislauf verbleiben.

Um diesem Trend entgegenzuwirken, wurde im August 2008 die Arbeitsgemeinschaft der Wasserversorger im Einzugsgebiet der Elbe – AWE gegründet. Sie versteht sich als die Interessenvertretung ihrer Mitglieder in politischen Entscheidungsprozessen, insbesondere gegenüber der Internationalen Kommission zum Schutz der Elbe (IKSE).

Ziele der AWE sind die Verbesserung der Qualität des Wassers der Elbe und ihrer Nebenflüsse und die Sicherung bzw. Ermöglichung einer Trinkwassergewinnung im Elbeeinzugsgebiet mit naturnahen Aufbereitungsverfahren.

https://www.awe-elbe.de/startseite.html

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Umweltschützer in Sorge! Jetzt trifft die Krise auch Kläranlagen

Sachsen – Das Thema mag mancher unappetitlich finden. Doch man muss darüber reden, denn es berührt Stadt, Land, Mensch und Tier gleichermaßen: Bundesweit ist in den Kläranlagen, salopp gesagt, die „K… am Dampfen“, denn bestimmte Chemikalien zur Reinigung des Abwassers werden knapp. Das wiederum könnte zukünftig – auch in Sachsen – Auswirkungen auf Gewässer, Gebühren und Gesetze haben.

Konkret gibt es Lieferengpässe bei sogenannten Fällmitteln. Es handelt sich dabei um Eisen- oder Aluminiumsalze, die normalerweise bei der chemischen Wasserreinigung im Abwasser gelöste Phosphate …

https://www.tag24.de/nachrichten/regionales/sachsen/umweltschuetzer-in-sorge-jetzt-trifft-die-krise-auch-klaeranlagen-2668462

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Was wird nach dem Kohleausstieg mit dem Klärschlamm?

65 Prozent aller Schlämme aus sächsischen Kläranlagen werden bislang in Kraftwerken zusammen mit Kohle verbrannt. Mit dem Kohleausstieg muss deshalb die Entsorgung von Klärschlamm neu gedacht werden. Mehr:

https://www.mdr.de/video/mdr-videos/a/video-598836.html

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Zum Welttag des Wassers am 22.03.2021„Valuing Water“, also „Wasser wertschätzen“, ist das diesjährige Motto des Welttages des Wassers.

Wertschätzung manifestiert sich in unseren geografi-schen Breiten in der Wasserreinigung. In Sachsen gibt es derzeit 661 öffentliche und knapp 200 betriebliche Kläranlagen. Dort werden neben Abwässern aus Haushalten auch gewerbliche und industrielle Abwässer sowie Regenwasser behandelt. Umwelt-und gesundheitsgefährliche Schadstoffe, wie Chemikalien, Schwermetalle, Pharmaka sowie Bakterien, aber auch viele Nährstoffe werden bei der Reinigung aus dem Wasser entfernt. Nach der Reinigung des Abwassers führen Kläranlagen gereinigtes Abwasser zurück in den Wasserkreislauf unserer Umwelt. Als Abfallprodukt der Reinigung der Abwässer entsteht Klärschlamm. In öffentlichen sächsischen Kläranlagen fiel 2019 eine eigenerzeugte Menge von 68688Tonnen Trockenmasse Klärschlamm an. Noch zehn Jahre zuvor waren es 86658Tonnen Trockenmasse Klärschlamm, also knapp einFünftel mehr. Grund für die Abnahme des Klärschlammanfalls sind Innovationen bei den Behandlungsmethoden. So verringerte sich beispielsweise die erzeugte Klär-schlammmenge durch die Herstellung von Klärgas bei der Faulung und durch den Rückgang der Klärschlammkonditionierung mit Kalk. Seit 2009 ist bei den Entsorgungswegen eine Halbierung des Anteils der stofflichen Verwertung von Klärschlamm an der gesamten direkten Entsorgung festzustellen. Dies geht maßgeblich auf die 2015 eingeführte Düngemittelverordnung und die 2017 eingeführte Klärschlammverordnung zurück. Klärschlämme wurden im gleichen Zeitraum vermehrt mitverbrannt, vornehmlich bei der Kohleverstromung.
Auskunft erteilt: Patrick Starkloff, Tel: 03578 33-3220Daten sind für das Land Sachsen sowie für die Kreisfreien Städte und Landkreise erhältlich. StatistischerBericht: https://www.statistik.sachsen.de/html/statistische-berichte.htm

https://www.statistik.sachsen.de/download/presse-2021/mi_statistik-sachsen_029-2021_welttag-des-wassers.pdf

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Immer mehr Biber in Mittelsachsen

Exemplare wie dieser Biber, der an einer überschwemmten Wiese im Märkisch-Oderland an einer Rinde von Weidenästen knabbert, sind auch in Mittelsachsen zu finden. Nach Daten des Bundesamts für Naturschutz (Nabu) leben wieder rund 40.000 Biber in Deutschland.

https://www.freiepresse.de/mittelsachsen/rochlitz/immer-mehr-biber-in-mittelsachsen-artikel11156124https://www.freiepresse.de/mittelsachsen/rochlitz/immer-mehr-biber-in-mittelsachsen-artikel11156124

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Fast zwei Drittel des Klärschlamms 2018 thermisch entsorgt

In 666 öffentlichen biologischen Abwasserbehandlungsanlagen in Sachsen fielen im Jahr 2018 knapp 70 000 Tonnen Trockenmasse Klärschlamm an. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, wurden da mit gegenüber 2017 rund drei Prozent weniger Klärschlamm eigenerzeugt.

Der größte Teil des Klärschlamms (97,0 Prozent bzw. 67 750 Tonnen Trockenmasse Klärschlamm) wurde einer direkten Entsorgung, also der stofflichen Verwertung oder thermischen Entsorgung, zugeführt. Knapp zwei Drittel der in Sachsen eigenerzeugten Klärschlammmenge (45 061 Tonnen Trockenmasse) wurden verbrannt. Dies erfolgte zum Großteil in Kohlekraftwerken, Zementwerken oder ausgewählten Abfallverbrennungsanlagen. Damit setzt sich der Trend der letzten Jahre zur verstärkten thermischen Entsorgung des Klärschlamms fort.

Ein knappes Drittel der Menge des eigenerzeugten Klärschlamms (22 689 Tonnen Trockenmasse) wurde zuletzt stofflich verwertet, beispielsweise in der Landwirtschaft oder im Landschaftsbau. Dieser Anteil verringerte sich von 49,9 Prozent im Jahr 2017 auf 32,5 Prozent im Jahr 2018 spürbar.

Download des Statistischen Berichts:
www.gfa-news.de/gfa/webcode/20200113_001

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DWA-Grundkurs Gewässerunterhaltung in Sachsen/Thüringen

Die Gründung der Thüringer Gewässerunterhaltungsverbände zum 1. Januar 2020 wird in Abstimmung mit dem Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz von einem umfangreichen Schulungsprogramm begleitet. Daher bietet der DWA-Landesverband Sachsen/Thüringen, insbesondere für die mit der Maßnahmenplanung betrauten Mitarbeiter der Gewässerunterhaltungsverbände und deren Planer, den Grundkurs „Grundlagen der Gewässerunterhaltung“ an.

Der Kurs vermittelt Grundkenntnisse und Fertigkeiten im Bereich der Gewässerunterhaltung. Ausgehend von der Vermittlung rechtlicher Grundlagen wird gezeigt, wie im Rahmen der Gewässerunterhaltung Gewässerpflege- und -entwicklungsmaßnahmen umzusetzen sind. Ziel ist es darzulegen, wie ein Verantwortlicher im Spannungsfeld von Nutzungsbezug einerseits und gesetzlicher Forderung nach naturnaher Gewässerentwicklung andererseits rechtssicher navigieren kann. Somit ist es auch ein wesentliches Anliegen des Kurses zu vermitteln, dass Gewässerunterhaltung vor allem in Ortslagen vorrangig der Gewährleistung eines möglichst schadenfreien Wasserabflusses dient, jedoch in der freien Landschaft der Schwerpunkt auf dem Erhalt und der Entwicklung naturnaher Strukturen in und an Flüssen und Bächen liegt. Es wird dargestellt, wie die betreffenden Maßnahmen in der Praxis umgesetzt werden können. Die theoretischen Grundlagen werden durch praktische Beispiele im Rahmen einer Exkursion verdeutlicht.
Fortbildungsschwerpunkte sind:
Unterhaltung von Fließgewässern – Einführung und rechtliche Grundlagen
Das Ökosystem Fließgewässer (ökologische/hydromorphologische Grundlagen, Eigendynamik, Ufergehölze)
Arbeitsgrundlagen für Gewässerunterhalter und Planer (Handbuch Gewässerunterhaltung, Praxisleitfaden Gehölzpflege)
Eigendynamische Prozesse unterstützen, steuern, stoppen – Möglichkeiten und Grenzen ingenieurbiologischer Bauweisen
Planungsinstrumente (Gewässerunterhaltungsplan)
Vorbereitung und Durchführung von Gewässerunterhaltungsarbeiten (Gewässerunterhaltungstechnik, Personal)
Verkehrssicherungspflicht und Arbeitsschutz bei Unterhaltungsarbeiten
Gewährleistung der Fischdurchgängigkeit

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1,2 Mio. Euro an Hilfen wegen gestiegener Abwassergebühren

Sachsen-Anhalt unterstützt Verbandsgemeinden im Burgenlandkreis mit mehr als 1,2 Millionen Euro, weil diese mit der Finanzierung ihrer Abwassergebühren alleine überlastet sind. Wie das Landesfinanzministerium mitteilte, entstand die außergewöhnliche Belastung infolge der Schließung der Burgenlandkäserei in Bad Bibra – einer der größten Abwasserverursacher des Abwasserzweckverband (AZV) Unstrut-Finne.

Die Verbandsgemeinde An der Finne hat den Angaben zufolge eine Bedarfszuweisung von 481.727 Euro und die Verbandsgemeinde Unstruttal 736.523 Euro erhalten. Die entsprechenden Bescheide hat Finanzminister André Schröder (CDU) in Freyburg im Burgenlandkreis übergeben.

„Durch die – von den Gemeinden unverschuldete – Schließung der Burgenlandkäserei in Bad Bibra fiel für den Abwasserzweckverband Unstrut-Finne einer der größten Abwasserverursacher weg. Infolge dessen sind die Kläranlagen des AZV nicht mehr vollständig ausgelastet, was zu Steigerung der Gebühren- und Umlagezahlungen führt. Einen Teil der angestiegenen Gebühren übernehmen die Kommunen, um die Bürger nicht übermäßig zu belasten. Die Gemeinden und Bürger können dafür nichts, deshalb helfen wir hier“, so Schröder. Die Bedarfszuweisungen müssen laut Minister nicht zurückgezahlt werden.

Den vollständigen Artikel lesen Sie in einer der kommenden Ausgaben von EUWID Wasser und Abwasser, die in der Regel dienstags als E-Paper und Printmedium erscheinen.

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SACHSEN: Gut drei Jahre nach Ablauf der Frist sind noch immer nicht alle Gruben im Landkreis umgerüstet

Für rund 1000 säumige Bürger könnte es teuer werden.
Fehlende biologische Kläranlage: Bußgeld und Kündigung drohen

Bis Ende 2015 hätten per Gesetz alle Kleinkläranlagen im Landkreis auf vollbiologische und somit auf eine umweltschonendere Wirkungsweise umgerüstet sein müssen. Alte Gruben mit neuer Technik auszustatten, ist allerdings teuer. Daher gab es dafür Fördermittel…mehr:

https://www.freiepresse.de/mittelsachsen/rochlitz/fehlende-biologische-klaeranlage-bussgeld-und-kuendigung-drohen-artikel10294711

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Erster Spatenstich zum Bau der ersten Klärschlamm-Pyrolyseanlage in Sachsen

Eine Anlage zur Klärschlammpyrolyse will der Zweckverband Frohnbach auf seiner zentralen Kläranlage Niederfrohna bauen.Damit beginnt nach Angaben des sächsischen Umweltministeriums der erste sächsische Kläranlagenbetreiber mit der technischen Umsetzung zur Erfüllung der neuen Klärschlammverordnung.Den ersten Spatenstich für die Anlage hat Sachsens Umweltminister Thomas Schmidt am 20.Juni 2018 gesetzt.In der Anlage soll die Klärschlammmenge von etwa 1450 Tonnen im Jahr um etwa 90 Prozent auf unter 170 Tonnen Pyrolyserückstand pro Jahr in der Kläranlage Niederfrohna reduziert werden.In diesem erzeugten Karbonisat sind pro Jahr über 20 Tonnen Phosphor enthalten.Bei der Entwicklung des Projekts wurde außerdem Wert darauf gelegt, alle vorhandenen Energieträger wie Klärgas, Elektroenergie und die Abwärme des Blockheizkraftwerks einzubinden, um eine möglichst gute Energie- und CO2-Bilanz zu erreichen.Kernstück des Neubaus bilden die Trocknungs- sowie die Pyrolyseeinheit, die in das bestehende Kläranlagenareal integriert werden.Die Umsetzung des Pyrolyse-Projekts wird zu 80 Prozent durch Mittel des Freistaates Sachsen gefördert.Der gesamte Finanzrahmen beträgt etwa 3,2 Millionen Euro.Das Projekt ist außerdem Teil der Zukunftsinitiative simul des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft.

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Millionenschwere Verluste Abwasserverbände sollen sich verspekuliert haben

Der Landesrechnungshof überprüft die Abwasserverbände in Sachsen-Anhalt und das mit erstaunlichem Ergebnis: Die Hälfte von ihnen spekuliert an der Börse. Bei riskanten Geschäften sollen millionenschwere Verluste gemacht worden sein. Innenminister Stahlknecht hat Konsequenzen angekündigt.
Der Landesrechnungshof hat 50 Abwasserzweckverbände in Sachsen-Anhalt untersucht und erstaunliches….mehr:

https://www.mdr.de/sachsen-anhalt/halle/saalekreis/vorwuerfe-gegen-abwasserverband-bad-duerrenberg-100.html

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Energieeffizienz und Kläranlagen

Die Kläranlage – ein kommunaler „Energiefresser“
Mit einem jährlichen Energiebedarf von insgesamt rund 3.200 GWh gehören die mehr als 10.000 überwiegend kommunal betriebenen Kläranlagen zu den größten Energieverbrauchern Deutschlands. Ihr Anteil am Stromverbrauch in den Kommunen liegt durchschnittlich bei etwa 20 Prozent und ist damit höher als bei Schulen oder Krankenhäusern.
Das Land Sachsen-Anhalt verfügt derzeit über einen Bestand von rund 230 kommunalen Kläranlagen (Stand Dezember 2015) und eine Vielzahl von Kläranlagen in privater Hand in verschiedensten Größenklassen. Damit stellt sich ganz konkret die Frage nach Energieeinsparpotenzialen: Welche es gibt und wie groß diese sind, konnte durch eine wissenschaftliche Auseinandersetzung in der Kombination zeitgemäßer Mess- und Prüfverfahren ermittelt werden.

In Kooperation mit dem Institut für Automation und Kommunikation (ifak e. V.) und dem Eigenbetrieb Abwasser Aschersleben hat die Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH (LENA) ein Pilotprojekt zur Energieeffizienzanalyse durchgeführt. Durch die am ifak entwickelte Software SIMBA# wurden die Prozesse in der Kläranlage Aschersleben simuliert. Mit vorhandenen Parametern und neuen Messdaten konnten die Wissenschaftler Rückschlüsse auf den Zustand der Anlage ziehen und so Einspar- potenziale ermitteln. Im Rahmen der Studie wurden verschiedene Szenarien zur Einsparung untersucht, so unter anderem der Austausch der Gebläse bzw. der Umbau der Anlage. Die Ergebnisse sind bemerkenswert. Bereits mit einfachen Eingriffen in den Betriebsablauf (u. a. die Verringerung der Rotationsgeschwindigkeit der Rührwerke und der Austausch der Gebläse) können unter bestimmten Bedingungen Einsparungen von 183 MWh pro Jahr erzielt werden. Das sind 17 Prozent der verbrauchten Energie (vgl. Abbildung Energieverbrauch).

Ein zweites Fazit der Analyse ist, dass ein Umbau der Anlage zur anaeroben Schlammstabilisierung mit Faulgasnutzung zusätzliche Einsparpotenzial ein erheblichem Maße mit sich bringt. Dies zieht einerseits umfangreiche Investitionen nach sich. Anderseits kann Energie eingespart und zum Teil sogar selbst erzeugt werden. Durch die Verstromung des Faulgases könnten etwa 48 Prozent des jährlichen Gesamtstrombedarfes gedeckt werden.
Der Umbau zu einer Anlage zur anaeroben Schlammstabilisierung mit Faulgasnutzung erweist sich ab einem gewissen Einwohnerwert als wirtschaftlich sinnvoll. Der Einwohnerwert ist der Referenzwert der Schmutzfracht in der Wasserwirtschaft. Unter dem Aspekt der demografischen Entwicklung müssen auch die Investitionen betrachtet werden. An dieser Stelle könnten gezielte Fördermaßnahmen motivierend wirken.

Ihr Ansprechpartner für den Bereich Energieeffiziente Kläranlagen
Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH
Herr René Bertram
Tel.: 0391/567 2039
Email: bertram@lena-lsa.de

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2016 deutlich weniger kommunale Klärschlämme landschaftsbaulich verwertet

34 663 Tonnen TM Klärschlamm aus kommunalen Kläranlagen (rund 46 Prozent) wurden in Sachsen im Jahr 2016 verbrannt. Gegenüber dem Vorjahr stieg diese Menge um fast 1000 Tonnen TM. Damit setzt sich der Trend der letzten Jahre zur verstärkten thermischen Entsorgung kommunaler Klärschlämme weiter fort. Bei der Reinigung häuslicher Abwässer fielen 2016 in den kommunalen Kläranlagen Sachsens 74 970 Tonnen TM Klärschlamm an.
Rund 97 Prozent der zuvor entwässerten/getrockneten Klärschlämme gingen zur Mitverbrennung in Kohlekraftwerke, Zementwerke oder ausgewählte Abfallverbrennungsanlagen. Etwa 3 Prozent der Klärschlämme gingen in die Monoverbrennung.
Der überwiegende Mengenanteil der kommunalen Klärschlämme (36 869 Tonnen TM  49 Prozent) wurde stofflich verwertet. Wie sich bereits in den Jahren zuvor abzeichnete, verliert dieser Entsorgungsweg tendenziell weiter an Bedeutung. Im Vergleich zum Vorjahr verringerte sich dieser Anteil um reichlich 14 Prozent. So kamen rund 20 266 Tonnen TM (55 Prozent) bei landschaftsbaulichen Maßnahmen zum Einsatz (zum Beispiel Kompostierung, Rekultivierung), 12 954 Tonnen TM wurden als Dünger in der Landwirtschaft ausgebracht – das waren über 20 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Weitere 3649 Tonnen TM gingen in die sonstige stoffliche Verwertung (zum Beispiel Vererdung).

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2016 kaum veränderte Trinkwasser-und Abwassergebühren

Sächsische private Haushalte zahlten 2016 im Schnitt 1,90 Euro für einen Kubikmeter Trinkwasser, das waren 4 Cent weniger als 2014. Die Abwassergebühr, die nach dem Wasserverbrauch bemessen wird, erhöhte sich im selben Zeitraum um 2 Cent und betrug durchschnittlich 2,32 Euro je Kubikmeter.
Regional betrachtet gab es hinsichtlich der Höhe der Wassergebühren und deren Entwicklung erhebliche Unterschiede. So schwankten die Trinkwassergebühren in den Kreisen und kreisfreien Städten 2016 zwischen 1,57 Euro und 2,23 Euro je Kubikmeter. Die Veränderungen zum Jahr 2014 reichten dabei von einer Preissenkung um 52 Cent bis zu einer Erhöhung um 6 Cent je Kubikmeter. Ähnlich sah es bei den Abwasser
gebühren aus: hier reichte die Spanne von 1,45 Euro bis 2,94 Euro je Kubikmeter. Die preislichen Veränderungen zu 2014 bewegten sich zwischen einem Minus von 30 Cent und einem Plus von 28 Cent je Kubikmeter.
Die meisten Kreise und kreisfreien Städte erheben über die Wassergebühren hinaus eine monatliche oder jährliche Grundgebühr für das Vorhalten der Versorgungsinfrastruktur (Bereitstellungs-oder Zählergebühr) sowie eine flächenabhängige Gebühr für Niederschlagswasser. So betrug 2016 in Sachsen die durchschnittliche jährliche Grundgebühr für das Trinkwasser 124,26 Euro und für das Abwasser 91,21 Euro. Die Niederschlagswassergebühr je Quadratmeter abflussrelevanter (überbauter und versiegelter) Fläche betrug 89 Cent. Auch bei den zusätzlich erhobenen Gebühren gab es bezogen auf die einzelnen Regionen große Unterschiede. So reichte die Gebührenspanne beim Trinkwasser von unter 100 Euro bis über 150 Euro im Jahr und beim Abwasser von über 60 Euro bis über 140 Euro. In den kreisfreien Städten Chemnitz und Dresden wurden beim Abwasser keine Grundgebühren erhoben.

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Abwasserentsorgung zu 98 Prozent nach dem Stand der Technik

Ende 2016 wurde das Abwasser von fast 98 Prozent der Einwohner Sachsens nach dem Stand der Technik gereinigt.Diese Zahl nannte Landesumweltminister Thomas Schmidt bei der jährlichen Landeskonferenz „Kommunale Abwasserbeseitigung“ am 8.November 2017 in der Dresdner Dreikönigskirche.Der Minister verwies auf die beeindruckende Entwicklung bei der Abwasserentsorgung.„Sieben Milliarden Euro an Investitionen waren in den vergangenen 27 Jahren dafür notwendig.Der Freistaat Sachsen hat sie mit mehr als vier Milliarden Euro unterstützt.Bau bzw.Umrüstung von rund 79 000 Kleinkläranlagen wurden mit 140 Millionen Euro gefördert.“

Für die verbleibenden 2,4 Prozent der Einwohner, deren Abwasserentsorgung noch nicht dem Stand der Technik ent-spricht, ist der ordnungsgemäße Zustand noch über den Anschluss an öffentliche Anlagen bzw.über die Nachrüstung, den Neubau von Kleinkläranlagen oder deren Umrüstung zu abflusslosen Gruben herzustellen.Neben etwa 14 000 Kleinkläranlagen oder abflusslosen Gruben ohne Stand der Technik, die noch durch öffentliche Erschließung abgelöst werden, gibt es noch weitere circa 20 000 Kleinkläranlagen oder abflusslose Gruben, die nicht dem Stand der Technik entsprechen und dauerhaft als dezentraler Bestand bestehen bleiben werden.Hier seine die privaten Betreiber in der Pflicht, die erforderlichen Umrüstungen vorzunehmen.

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Sächsischer Umweltpreis 2017 ausgeschrieben

Bis zum 22. Mai 2017 können sich Träger von innovativen Umweltschutzprojekten aus ganz Sachsen um den mit insgesamt 50 000 Euro dotierten Sächsischen Umweltpreis bewerben. Angesprochen sind Unternehmen aus Industrie, Handwerk, Dienstleistungsgewerbe und der Landund Forstwirtschaft, aber auch Organisationen, Verbände, Vereine und private Personen. Möglich sind Eigenbewerbungen oder Vorschläge durch Dritte. Gesucht werden Preisträger in den Kategorien „umweltfreundliche Produkte“, „umweltfreundliche Technologien“, „innovative Leistungen im Umwelt- und Naturschutz“ und „kooperative Lösungen in der Umweltbildung“. Die Preisverleihung findet am 28. Oktober 2017 im Rahmen einer Festveranstaltung in Dresden statt.

www.smul.sachsen.de/umweltpreis

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Sächsischer Staatspreis für Design für Gesellschaftsspiel zum Hochwasser

Die Dresdnerin Anne Katharina Schulze wurde mit dem Sächsischen Staatspreis für Design ausgezeichnet. Sie bekam den mit 5000 Euro dotierten Preis in der Kategorie „Nachwuchsdesign“ für das Gesellschaftsspiel „Eluvio – Kämpfe gegen die Fluten“. Dabei geht es um Hochwassergefahren und die verschiedenen Möglichkeiten von Schutzmaßnahmen. Das Spiel „Eluvio“ (lateinisch für „Überschwemmung“) soll Menschen langfristig sensibilisieren. Ziel des Spiels ist das Aufzeigen von Möglichkeiten von Hochwasserschutzmaßnahmen und die Vermittlung des Respekts vor der Hochwassergefahr. Insgesamt wurden 16 Preise in vier Kategorien, ein Publikumspreis und drei Anerkennungen verliehen.

Vorstellung des Spiels mit Video: www.design-in-sachsen.de/einreichungen/46.html

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Sachsen sieht Ziele der Abwasserentsorgung als fast erreicht

Das Abwasser von 96 Prozent der Einwohner wird mittlerweile in Sachsen nach dem Stand der Technik behandelt. Sachsen habe damit die Ziele bei der Abwasserentsorgung fast erreicht, betonte der Umweltstaatssekretär des Landes, Herbert Wolff, Mitte Oktober anlässlich der Landeskonferenz zur Abwasserbeseitigung in Dresden. Wolff betonte vor allem die Entwicklung seit 1990. Direkt nach der Wende waren zwar 56 Prozent der Bevölkerung an die öffentlichen Kläranlagen angeschlossen. Die Anlagen entsprachen aber überwiegend nicht dem Stand der Technik. In den letzten 25 Jahren wurden in Sachsen daher rund sieben Milliarden Euro in die Abwasserentsorgung investiert, das Land hat sich daran mit vier Milliarden Euro beteiligt.

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Wasserhaushaltsportal Sachsen erweitert

Das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) hat mit der Freischaltung der Säule C einen weiteren wichtigen Baustein im Wasserhaushaltsportal Sachsen in Betrieb genommen. Das neue Modul ermöglicht dem Anwender einen interaktiven Dialog mit dem hinterlegten Wasserhaushaltsmodell. So könnten zum Beispiel mithilfe unterschiedlicher Szenarien die Auswirkungen des Klimawandels auf den regionalen Wasserhaushalt sächsischer Gewässereinzugsgebiete noch individueller und differenzierter dargestellt bzw. untersucht werden als bisher. Die verwendeten Methoden und Möglichkeiten sind näher beschrieben im Heft 8/2016 der LfULG-Schriftenreihe mit dem Titel „Wasserhaushalt im Wandel von Klima und Landnutzung“. Das Wasserhaushaltsportal Sachsen stellt sachsenweite Daten für einzelne Wasserhaushaltskomponenten sowohl für den Ist-Zustand als auch für bestimmte Zukunftsszenarien bereit. Die Wasserhaushaltsdaten sind Ergebnisse des Projekts KliWES, das die Auswirkungen der prognostizierten Klimaänderungen auf den Wasser- und Stoffhaushalt sächsischer Gewässereinzugsgebiete untersucht.

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Härtefallregelung bei Kleinkläranlagen

Der Freistaat Sachsen wird Umrüstung und Neubau von Kleinkläranlagen auch nach dem 31. Dezember 2015 unterstützen, wenn Grundstücksbesitzer unverschuldet erst 2016 die vorgeschriebene Anpassung an den Stand der Technik vornehmen können. Das sieht die Förderrichtlinie Siedlungswasserwirtschaft (RL SWW/2016) vor, die das Kabinett am 8. Dezember 2015 beschlossen hat. „Diese Übergangsregelung wird zum Beispiel Grundstückseigentümern helfen, die eine Kleinkläranlage rechtzeitig bestellt haben, aber noch immer auf Lieferung oder Anschluss warten“, so Umweltminister Thomas Schmidt. Neue Gegenstände der Förderrichtlinie sind Investitionen in bestehende Kläranlagen über den Stand der Technik hinaus, wenn aus Gründen des Gewässerschutzes eine erweiterte Reinigung der Abwässer geboten ist, wie zum Beispiel bei der Phosphateliminierung oder beim Abbau von Stickstoffverbindungen. Dies soll helfen, den in der Wasserrahmenrichtlinie der EU geforderten „guten chemischen Zustand“ der betreffenden Gewässer zu erreichen. Weiterhin wird der Bau von Sonderbauwerken wie Regenwassersammlern, Regenrückhaltebecken oder Pumpstationen unterstützt, die zu einer Trennung von Regenwasser und häuslichen Abwässern führen. Dies ist insbesondere mit Blick auf zunehmende Starkregenereignisse erforderlich und dient damit der Anpassung an den Klimawandel. Der Fördersatz wird 50 Prozent betragen. Für 95 Prozent der Sachsen sollte zum Jahresende 2015 der Stand der Technik bei der Abwasserentsorgung erreicht sein.

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Sachsen: Kommunen erhalten schneller Geld aus Hochwasserhilfefonds

Kommunen und freie Träger öffentlicher Infrastruktur kommen jetzt noch schneller an ihr Geld aus dem Aufbauhilfefonds. Auszahlungen können unmittelbar nach der Bewilligung durch die Sächsische Aufbaubank (SAB) bzw. das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LASuV) erfolgen, auch wenn zu diesem Zeitpunkt noch nicht alle erforderlichen Genehmigungen vorliegen. Das teilte das sächsische Umweltministerium am 12. August 2014 mit. Nach der neuen Regelung können SAB und LASuV den Trägern öffentlicher Infrastruktur ihre bis zum Bewilligungsbescheid angefallenen Kosten unmittelbar nach dem Bescheid erstatten, ebenso alle Kosten für Planungsleistungen. Voraussetzung ist nur die Vorlage entsprechender Rechnungen. Die Auszahlungen erfolgen nach dem bewährten Erstattungsprinzip der Richtlinie Hochwasserschäden.

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Sachsen: Entwurf des Wiederaufbaubegleitgesetzes zur Anhörung frei

Hochwasserschutz erhält in Sachsen eine höhere Gewichtung. Die Landesregierung plant, Belange des Hochwasserschutzes in verschiedenen landesrechtlichen Regelungen stärker zu berücksichtigen. Der Entwurf des Wiederaufbaubegleitgesetzes, das im August vom Kabinett zur Anhörung freigegeben wurde, sieht vor, Regelungen wie das Wassergesetz, das Naturschutzgesetz, das Straßengesetz, das Landesplanungsgesetz oder das Denkmalschutzgesetz mit Blick auf den Hochwasserschutz zu ändern. Mit dem Wiederaufbaubegleitgesetz sollen laut Justizminister Jürgen Martens die den Interessen der Allgemeinheit dienenden Hochwasserschutzmaßnahmen nachhaltig beschleunigt werden.

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Richtlinie »Siedlungswasserwirtschaft« (SWW/2009)

Verbesserte Förderkonditionen für öffentliche Träger
Sachsen hat die Förderbedingungen für die Abwasserbeseitigung in öffentlicher Trägerschaft noch einmal verbessert. Darüber informierte am 10. Mai 2013 Umweltminister Frank Kupfer. Für öffentliche Gruppenkläranlagen, in denen die Abwässer mehrere Grundstücke gemeinsam behandelt werden, sind mit den neuen Regelungen Fördersätze von bis zu 70 Prozent möglich. Mehr:

http://www.smul.sachsen.de/foerderung/344.htm

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Sachsen: Landtag beschließt Wassergesetz – Hochwasserschutz gestärkt

Der Sächsische Landtag hat am 11. Juli 2013 die Neufassung des Sächsischen Wassergesetzes verabschiedet. Mit dem neuen Wassergesetz ist der Freistaat Sachsen bundesweit das einzige Land, das „überschwemmungsgefährdete Gebiete“ ausweist. Im Gegensatz zu Überschwemmungsgebieten handelt es sich dabei um Bereiche, die erst von einem Hochwasser überflutet werden, wie es statistisch seltener als einmal in 100 Jahren eintritt oder im Falle eines Deichversagens. „Wir gehen hier ganz bewusst über das Bundesrecht hinaus“, sagte Umweltminister Frank Kupfer. Überschwemmungsgefährdete Gebiete sind künftig auszuweisen. In ihnen sind planerische und technische Maßnahmen zu ergreifen, die das Schadenspotenzial bei Hochwasser verringern. Weitere Neuregelungen betreffen durch Hochwasser entstandene Gewässeraufweitungen oder neue Gewässerbetten, die grundsätzlich zu erhalten sind. Durch Hochwasser beschädigte oder zerstörte Ufermauern sollen künftig in der Regel nicht wieder aufgebaut werden, die Ufer sollen vielmehr in einen naturnahen Zustand versetzt werden. Diese Regelungen greifen jedoch nur, wenn keine wichtigen Gründe wie zum Beispiel der Hochwasserschutz oder erhebliche Belange des Eigentümers entgegenstehen. Eine weitere Änderung zur Hochwasservorsorge betrifft die Unterhaltung der Gewässer 2. Ordnung, für die die Kommunen zuständig sind. Weil Gewässer in der Regel nicht an Gemeindegrenzen enden, ist eine Zusammenarbeit der Gemeinden sinnvoll. Die Gemeinden können sich deshalb auf freiwilliger Basis zu Gewässerunterhaltungsverbänden zusammenschließen. Beibehalten bleiben Regelungen zur Breite von Gewässerrandstreifen außerhalb von Ortschaften. Bundesweit dürfen auf einer Breite von fünf Metern keine Gebäude errichtet oder Gegenstände abgelagert werden. In Sachsen gilt dieses Verbot in einem zehn Meter breiten Gewässerrandstreifen. Weitere Festlegungen betreffen die Behandlung von Abwasser in Kleinkläranlagen. Das Wassergesetz hält daran fest, dass am 31. Dezember 2015 alle Erlaubnisse für Einleitungen aus Kleinkläranlagen automatisch erlöschen, die nicht dem geforderten Stand der Technik entsprechen. Im neuen Wassergesetz entfallen sind sächsische Regelungen, die bereits im Wasserhaushaltsgesetz des Bundes enthalten sind. Die Neufassung des Sächsischen Wassergesetzes tritt nach Veröffentlichung im Sächsischen Gesetz- und Verordnungsblatt in Kraft.

www.gfa-news.de
Webcode: 20130711_003

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Sachsen: Wasserrecht wird novelliert

Das sächsische Wasserrecht wird geändert. Ziel ist, das Wasserrecht zu bereinigen und das Sächsische Wassergesetz (SächsWG) „vollumfänglich an das geänderte Bundesrecht“ anzupassen. Doppelregelungen zwischen SächsWG und Wasserhaushaltsgesetz (WHG) sollen gestrichen werden, und wo nötig sollen das WHG ergänzende und konkretisierende Regelungen eingeführt werden. Der Gesetzentwurf der Staatsregierung wurde am 6. Dezember 2012 in der umfangreichen, dreiteiligen Landtags-Drucksache 5/10658 vorgelegt.

www.gfa-news.de
Webcode: 20130104_004

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Sachsen: Frist für veraltete Kleinkläranlagen läuft 2015 ab

Bis zum Jahr 2015 müssen noch die Abwasserverhältnisse von knapp 500 000 Bürgern in Sachsen an den gesetzlich geforderten Stand der Technik angepasst werden. Dies sagte Landesumweltminister Frank Minister anlässlich des Beginns der Regionalkonferenzen zur kommunalen Abwasserbeseitigung im Freistaat. Er rief die Bürger dazu auf, Förderanträge zu stellen, denn noch seien genügend Mittel vorhanden. Bisher konnte die Sächsische Aufbaubank für knapp 22 000 Kleinkläranlagen die Förderung ausreichen. Den Bau hat der Freistaat in den vergangenen Jahren mit rund 40 Millionen Euro gefördert. Derzeit wird das Abwasser von etwa 88 Prozent der sächsischen Bevölkerung über zentrale oder dezentrale Lösungen ordnungsgemäß nach dem Stand der Technik behandelt. Mit etwa vier Milliarden Euro Fördermitteln haben Freistaat, Bund und EU seit 1991 Investitionen in die Abwasserentsorgung unterstützt. Damit wurden Investitionen von rund sieben Milliarden Euro ermöglicht.

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Fachregierungserklärung des Staatsministers für Umwelt und Landwirtschaft,

Frank Kupfer, zum Thema: „Zehn Jahre nach der Flut – Bilanz und Ziele des Hochwasserschutzes im Freistaat Sachsen“
60. Sitzung des Sächsischen Landtages, 12. Juli 2012

Nachzulesen unter:
http://www.smul.sachsen.de/smul/download/Text_Regierungserklaerung_10_Jahre_Flut.pdf

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Sachsen – zehn Jahre nach der Jahrhundertflut

Mehr Raum für Gewässer und bessere Information Sachsen hat im Ausbau des Hochwasserschutzes nach eigener Einschätzung viel erreicht. Landesumweltminister Frank Kupfer zog Mitte Juli in seiner Fach regierungserklärung vor dem Sächsischen Landtag eine positive Bilanz zum Hochwasserschutz in den vergangenen zehn Jahren. „Die seit der Jahrhundertflut umgesetzten Vorsorgeund Schutzmaßnahmen sind notwendig und haben sich bei den nachfolgenden Hochwassern – auch in der vergangenen Woche – bewährt. Das gilt auch für unsere Pegelmessstellen. Sie haben zuverlässige Daten für die Prognosen des Landeshochwasserzentrums geliefert, mit deren Hilfe sich die betroffenen Menschen und Gemeinden auf die Hochwasser einstellen konnten.“

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 9 -2012 ab Seite 804

Autor:
Stefan Bröker

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Sachsen: Kabinett gibt Wassergesetz zur Anhörung frei

Das sächsische Kabinett hat am 3. Juli 2012 den von Umweltminister Frank Kupfer eingebrachten Entwurf für die Neufassung des Sächsischen Wassergesetzes zur Anhörung freigegeben. Danach soll künftig eine Vielzahl von Normen entfallen, weil sie bereits im Wasserhaushaltsgesetz des Bundes enthalten sind. Jedoch wurden auch Regelungen getroffen, die das Bundesrecht ergänzen, etwa bei der Gewässerunterhaltung. Für rund 3000 Kilometer Gewässer Erster Ordnung ist der Freistaat zuständig, diese Gewässer werden von der Landestalsperrenverwaltung gepflegt. Kleinere Gewässer fallen in Sachsen in die Zuständigkeit der Gemeinden. Die Gemeinden sollen sich auf freiwilliger Basis zu Gewässerunterhaltungsverbänden zusammenschließen. Wenn nötig, sollen die Wasserbehörden einen solchen Zusammenschluss auch anordnen können. Beibehalten bleiben Regelungen zur Breite von Gewässerrandstreifen außerhalb von Ortschaften. Im Wasserhaushaltsgesetz des Bundes gelten dafür fünf Meter, in Sachsen sind es zehn Meter, in denen aus Gründen des Hochwasserschutzes neben den bereits im Bundesrecht verankerten Verboten, wie zum Beispiel dem Verbot des Umgangs mit wassergefährdenden Stoffen, weitere Verbote gelten. So ist zum Beispiel die Errichtung baulicher Anlagen in Gewässerrandstreifen verboten. Weitere Regelungen betreffen die Behandlung von Abwasser in Kleinkläranlagen. So werden alle Erlaubnisse für Einleitungen aus Kleinkläranlagen, die nicht dem Stand der Technik entsprechen, am 31. Dezember 2015 erlöschen, ohne dass dazu ein gesondertes Verwaltungsverfahren notwendig ist. Mit dem Gesetz sind aber auch Erleichterungen für Bürger und Verwaltungen vorgesehen: In Fällen, in denen eine Kleinkläranlage nach dem Stand der Technik errichtet wird, gilt künftig eine Genehmigungsfiktion. Das Einleiten aus einer solchen Anlage gilt dann als erlaubt, wenn die zuständige Wasserbehörde nicht innerhalb von drei Monaten etwas anderes mitteilt. Nach der Verabschiedung haben nun Fachverbände, Kommunen und weitere Betroffene Gelegenheit zur Stellungnahme. Anfang des Jahres 2013 soll das Gesetz in den Landtag eingebracht werden.

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Novelle Sächsisches Wassergesetz

Umweltminister Frank Kupfer hat heute (3. Juli 2012) im Kabinett die große Novelle des Sächsischen Wassergesetzes vorgestellt. Das umfassend an die Anforderungen unserer Zeit angepasste Sächsische Wassergesetz wurde durch das Kabinett zur Anhörung der betroffenen Verbände, Vereinigungen und Behörden freigegeben.

http://www.smul.sachsen.de/smul/index.html

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Künftiger Umgang mit Elementarschadensereignissen in Sachsen

Der sächsische Innenminister Markus Ulbig stellte dem Kabinett am 21. Februar 2012 eine Konzeption zum Umgang mit Elementarschadensereignissen vor. Die Konzeption beschreibt Maßnahmen zur Koordinierung staatlicher Hilfen für die Bewältigung der Folgen eines außergewöhnlichen Notstandes infolge eines Elementarschadensereignisses und legt die Verfahrensabfolge innerhalb der Staatsregierung fest. Grundsätzlich sollen die vorläufigen Schäden auf Ebene der Landkreise und Kreisfreien Städte erfasst und bei der Landesdirektion zusammengefasst werden. Abweichend hiervon werden Schäden an Gewässern I. Ordnung von der Landestalsperrenverwaltung, Waldschäden durch die Unteren Forstbehörden den Staatsbetrieb Sachsenforst, Schäden an Bundes- und Staatsstraßen durch das Landesamt für Straßenbau und Verkehr sowie Schäden an staatlichen Liegenschaften durch den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) erfasst. Zur Koordinierung des Wiederaufbaus sieht die Konzeption die Benennung eines Beauftragten, die Einrichtung einer Lenkungsgruppe auf Staatssekretärsebene und einer Leitstelle Wiederaufbau (LSWA) vor. Aufgrund der positiven Erfahrungen bei der Hochwasserbewältigung 2010 soll dabei auch in Zukunft ausdrücklich die Möglichkeit eröffnet werden, die Kommunalen Landesverbände in die Arbeit der Lenkungsgruppe einzubeziehen. Bei der Landesdirektion wird ein Wiederaufbaustab (WASA) eingerichtet, der insbesondere die Genehmigung der Wieder aufbaupläne koordinieren soll. Die Koordinierung der Hilfsorganisationen und das Spendenmanagement übernimmt die Leitstelle Wiederaufbau.

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Schon wieder ein Jahrhundert-Hochwasser in Sachsen

Es war als ganz normales Sommertief für die Oberlausitz, im östlichsten Teil Deutschlands, angekündigt. Der Wetterbericht sagte länger anhaltenden Dauerregen voraus, und wir erwarteten höhere Pegelstände in unseren Flüssen. Unser Hauptgewässer ist die Lausitzer Neiße, sie entspringt in Tschechien. Mit ihren Nebenflüssen wird sie vor allem aus dem Zittauer Gebirge und dem Isergebirge gespeist. Wir waren daher relativ entspannt in Erwartung der kommenden Schlechtwetterfront. Unser Unternehmen, die Süd- Oberlausitzer Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsgesellschaft (SOWAG) in Zittau, betreut sechs Zweck- verbände sowie mehrere Städte und Gemeinden mit ins- gesamt elf Kläranlagen. Wie ein Donnerschlag trafen uns daher die folgenden Er- eignisse. Am Samstag, dem 7. August 2010, gingen gegen 9 Uhr morgens mehrere Störmeldungen ein. Die Kläranlagen Zittau und Hirschfelde alarmierten über das betriebseigene Fernüberwachungssystem den Bereitschaftsdienst. Aufgrund der Anzahl der Störungen wurden gleich weitere Mitarbeiter in Bereitschaft versetzt. Auf den beiden Kläranlagen wurden die auflaufenden Störungen bearbeitet, sie waren im Wesentlichen durch die starken Zuflüsse im Kanal und Rückstau vom Gewässer her ver- ursacht. Aufgrund des anhaltenden Starkniederschlags entschloss sich der Bereitschaftsdienst in der Folgezeit, vorbeugende Hochwasserschutzmaßnahmen durchzuführen. Dazu gehört beispielsweise die Sicherung tiefer gelegener Einrich- tungen mit Sandsäcken oder die Evakuierung der Fahrzeuge auf hochgelegene Stellen. Ab diesem Zeitpunkt wurde die Chefbereitschaft eingeschaltet, um auch die Online-Pegel der Landeshochwasserzentrale Sachsen abzurufen. Was hier zu erkennen war, war alarmierend. Die Pegel stiegen zu diesem Zeitpunkt unheimlich schnell. Innerhalb von drei Stunden stieg der Wasserstand der Neiße am Pegel Zittau um vier Meter! Es ging Schlag auf Schlag. Gegen 14 Uhr wurde die Überflutung der Kläranlage Zittau gemeldet. Dabei strömte das Hochwasser zunächst nicht über den Hochwasserdamm der Neiße, sondern über den Stadt- teil Zittau-Ost in das Kläranlagengelände. Innerhalb kürzester Zeit betrug der Wasserstand auf dem Kläranlagengelände ca. einen Meter. Die Mitarbeiter mussten daraufhin die Kläranlage abschalten und das Gelände schleunigst verlassen. Am Abend dieses Tages und in der Nacht zum 8. August war dann endgültig „Land unter“. Ohnmächtig mussten wir zusehen und den Hochwasserstand im Bereich der Kläran- lagen beobachten. Denn ein Zugang war im Umkreis von 500 m um die Anlagen ausgeschlossen. Es ist kaum vorstellbar, die maximalen Wasserstände auf den Kläranlagen be- trugen in Zittau 2,50 m und in Hirschfelde über 6 m! Erst am Morgen des 9. August, also am fünften Tag nach der Katastrophe, war ein vorsichtiger Zugang zur Kläranlage Zittau wieder möglich. Zu dieser Zeit war das gesamte Kläranlagengelände noch 60 cm überstaut. Zur gleichen Zeit betrug der Wasserstand auf der Kläranlage Hirschfelde noch über 2 m. Bereits am Sonntag, dem 8. August 2010, wurden die ersten Erfahrungen mit den Mitarbeitern der Stadtentwässerung Dresden telefonisch ausgetauscht und über das weitere Vorgehen beratschlagt. So konnten bereits die ersten Sofortmaßnahmen effektiv vorbereitet und organisiert werden. Auf diese Weise war es möglich, dass schon am Montag die erste Hilfe vom Zweckverband Mittleres Erzgebirgsvorland Hainichen auf der Kläranlage in Zittau ein- traf. Zunächst musste das Kläranlagengelände abgepumpt und anschließend eine Wasserhaltung aufgebaut werden. Danach begannen die ersten Schadensaufnahmen und Dokumentationen. Ähnlich wurde auf der Kläranlage Hirschfelde vorgegangen, jedoch aufgrund des hohen Wasserstands um einen Tag …mehr:
Den ganzen Artikel lesen Sie in:
Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 1-2011

Autor
Dipl.-Ing. Michael Kuba Lehrer der Kläranlagen-Nachbarschaft Kamenz Technischer Geschäftsführer der SOWAG mbH
Zittau

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Jubiläumsmessfahrt

20 Jahre für sauberes Elbwasser
Am 21. Juni 2010 begab sich in Erinnerung an die erste Messfahrt vor 20 Jahren die „Albis“ auf eine Jubiläumsfahrt. An Bord eines Begleitschiffes waren die Umweltminister von Thüringen und Sachsen-Anhalt, Jürgen Reinholz und Dr. Hermann Onko Aeikens, sowie Fachleute unter anderem vom Helmholtz Zentrum für Umweltforschung (UFZ). Die Messfahrt wurde von der Flussgebietsgemeinschaft Elbe (FGG Elbe) organisiert, deren Vorsitz derzeit der thüringische Umweltminister hat.
Die Elbe gehörte 1989 zu den am stärksten verschmutzten Flüssen Europas. Bis heute konnte u.a. die Belastung mit organischen Stoffen und mit Schwermetallen drastisch gesenkt werden. In der Elbe entwickelte sich wieder eine ökologische Vielfalt.
Aus der ersten Messfahrt entstand eine länderübergreifende Zusammenarbeit mit dem Ziel der Verbesserung der Elbwasserqualität. Die Beschaffenheit der Elbe wird heute anhand eines internationalen Elbe-Messprogrammes überwacht.

http://www.sachsen-anhalt.de/LPSA/index.php?id=1743

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Sachsen bleibt bei eigenem Weg im Umweltrecht

Der Sächsische Landtag hat am 28. April 2010 das „Gesetz zur Anpassung des Landesumweltrechts an das neue Bundesrecht aufgrund der Föderalismusreform“ verabschiedet. „Mit dem Beschluss ist sichergestellt, dass bewährte landesrechtliche Regelungen in Sachsen auch künftig weiter Gültigkeit behalten“, so der Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft, Frank Kupfer. Das Landesgesetz war erforderlich geworden, nachdem auf Bundesebene unter anderem das Wasserhaushaltsgesetz und das Bundesnaturschutzgesetz geändert wurden. Insgesamt sind 13 Regelungsinhalte betroffen.
Als eine sächsische Sonderregelung nannte der Minister die Ausweisung von zehn Meter breiten Gewässerrandstreifen. „Die Regelung des Bundes schreibt hier lediglich fünf Meter vor. Darüber gehen wir insbesondere nach den Erfahrungen des verheerenden Hochwassers von 2002 hinaus“. Die Sonderregelung helfe aber nicht nur dem Hochwasserschutz, sondern auch der Gewässerreinhaltung. Das Gesetz wurde am 14. Mai 2010 im Sächsischen Gesetz- und Verordnungsblatt verkündet (Nr. 5, Seite 114); es ist am 15. Mai 2010 in Kraft getreten.

www.sachsen-gesetze.de/shop/saechsgvbl/2010/5
www.umwelt.sachsen.de/umwelt/wasser/206.htm

Quelle: http://www.dwa.de

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Sachsen: Kabinett gibt Regelungen im Umweltschutz zur Anhörung frei

Die sächsische Landesregierung hat am 15. Dezember 2009 eine Reihe von Änderungen im Umweltrecht zur Anhörung freigegeben. Die Änderungen sind zum einen erforderlich, um das sächsische Naturschutz- und Wasserrecht an das zum 1. März 2010 in Kraft tretende veränderte Bundesrecht anzupassen. Zum anderen werden Vereinbarungen aus dem Koalitionsvertrag zwischen CDU und FDP in Sachsen umgesetzt. Sachsen will zum Beispiel die Breite von Gewässerrandstreifen, in denen keine Gebäude errichtet oder Gegenstände abgelagert werden dürfen, auf zehn Meter festsetzen. Bundesweit sind fünf Meter als Mindestbereich vorgesehen.
Bis zum 15. Januar 2010 läuft die Anhörung betroffener Verbände zu den Gesetzen. Danach werden die Gesetze erneut im Kabinett beraten und verabschiedet. Anschließend erfolgen Beratung und Beschlussfassung im Landtag. Die Gesetzentwürfe im Detail und weitere Informationen stehen im Internet zum Download bereit:
www.smul.sachsen.de

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100 Jahre Sächsisches Wassergesetz

Vor 100 Jahren bekam Sachsen sein erstes Wassergesetz: Am 12. März 1909 hat König Friedrich-August III. das Wassergesetz für das Königreich Sachsen unterzeichnet. Erst 1963 wurde es durch ein neues Regelwerk der DDR ersetzt. 1993 wurde dann ein neues Sächsisches Wassergesetz beschlossen. Die heute gültige Fassung stammt aus dem Jahr 2004. Seitdem gab es bereits sechs Novellierungen.
„Viele Themen, die bereits vor einem Jahrhundert gesetzlich geregelt wurden, sind immer noch brandaktuell“, so der sächsische Umweltminister Frank Kupfer anlässlich des Jahrestags. So bestimmte das Wassergesetz aus dem Jahre 1909 bereits ausdrücklich: „In Gemeinden, die häufigen mit Gefahr für Leben oder Eigentum verbundenen Überschwemmungen ausgesetzt sind, ist ein geordneter Wasserwehrdienst einzurichten.“ Fast genauso steht es noch heute im Sächsischen Wassergesetz. Außerdem gibt es nach 100 Jahren noch immer das Wasserbuch, ein amtliches Register ähnlich dem Grundbuch.

www.smul.sachsen.de/lfulg
www.wasserbuch.sachsen.de
Quelle: DWA

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Sachsen: 2007 deutlich mehr Klärschlamm in der Landwirtschaft verwertet

Bei der Reinigung häuslicher Abwässer in den kommunalen Kläranlagen Sachsens fielen im Jahr 2007 98 455 Tonnen TM Klärschlamm an (2006 5 106 490 Tonnen TM). Rund 94 Prozent der Menge (92 904 Tonnen TM Klärschlamm) wurden der direkten Entsorgung zugeführt, darunter 38 388 Tonnen TM außerhalb Sachsens. Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, wurden rund 12 Prozent des Klärschlammaufkommens aus kommunalen Kläranlagen (11 289 Tonnen TM) hauptsächlich aufgrund vorhandener Schadstoffbelastung verbrannt, während der überwiegende Anteil (81 615 Tonnen TM 5 rund 88 Prozent) stofflich verwertet werden konnte. Der wichtigste Verwertungspfad war dabei der Einsatz von Klärschlämmen bei landschaftsbaulichen Maßnahmen. So wurden im Jahr 2007 rund 69 800 Tonnen TM Klärschlamm (rund 86 Prozent der stofflich verwerteten Menge) der Kompostierung zugeführt oder kamen bei Rekultivierungsmaßnahmen zum Einsatz.
Im Jahr 2007 ging mit 8645 Tonnen TM Klärschlamm ein wesentlich größerer Anteil schadstoffarmer Klärschlämme in die landwirtschaftliche Verwertung ein. Gegenüber dem Vorjahr betrug die Steigerung dieses Mengenanteils rund 73 Prozent (2006 5 4983 Tonnen TM). Weiterführende Informationen enthält der Statistische Bericht „Entsorgung von Klärschlamm aus öffentlichen Abwasserbehandlungsanlagen im Freistaat Sachsen 2007″.
Susanne Stoll, Tel. (0 35 78) 33 33 30

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Sachsen: Fehlende Konzepte für die Abwasserbeseitigung gefordert

Der sächsische Umweltminister Frank Kupfer hat die zügige Erarbeitung der noch fehlenden aktuellen Konzepte für die Abwasserbeseitigung gefordert. Derzeit haben 117 von 213 abwasserbeseitigungspflichtigen Gemeinden und Zweckverbänden in Sachsen ihre fortgeschriebenen Konzepte vorgelegt. „Die Abwasserbeseitigungskonzepte sind Voraussetzung für Investitionsplanungen im Bereich der Abwasserentsorgung und damit auch für die Vergabe von Fördermitteln“, so der Minister. Ziel sei es, entsprechend den Vorgaben der Europäischen Union, die Abwasserentsorgung in ganz Sachsen bis 2015 auf den Stand der Technik zu bringen. Das bedeute, dass 178000 veraltete Anlagen und 67000 abflusslose Abwassergruben überprüft und angepasst oder durch moderne Entsorgungssysteme ersetzt werden müssen.
Quelle: http://www.dwa.de

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Darlehensprogramm für Kläranlagen-Modernisierung

Zur Unterstützung der Betreiber von Kleinkläranlagen geht Sachsen-Anhalt einen anderen Weg als seine Nachbarländer Thüringen und Sachsen. Das Land und die Investitionsbank Sachsen-Anhalt (IB) haben ein Darlehensprogramm, das Programm KLAR, aufgelegt.

Den ganzen Artikel lesen Sie unter: http://www.euwid-wasser.de

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Hochwasserschutz für Groß Särchen fertig gestellt

»Der Freistaat Sachsen hat mit 5,6 Millionen Euro viel Geld in die Hand genommen, um Groß Särchen erstmals dauerhaft zu schützen«. so Umwelt- und Landwirtschaftsminister Frank Kupfer am 8. August 2008 vor Ort anlässlich der Fertigstellung der Hochwasserschutzanlage. »Groß Särchen ist ein gutes Beispiel dafür, das sich Sachsen auch ausserhalb der Ballungsräume engagiert, im ländlichen Raum. Als Landwirtschaftsminister freut mich das besonders«.
Pressemitteilung vom 8.8.2008:
http://www.smul.sachsen.de

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Hochwassermeldeordnung für den Freistaat Sachsen überarbeitet

Damit die Gemeinden im Hochwasserfall schnellstmöglich informiert werden können und nicht vorschnell Alarm ausgelöst wird, wurde die Hochwassermeldeordnung aus dem Jahr 2004 überarbeitet. Neue und modernisierte Hochwasserpegel sind in den Meldedienst aufgenommen worden, veraltete und nicht mehr benötigte wurden herausgenommen.
Ebenfalls verändert wurden die sogenannten Richtwerte (für die Auslösung der Alarmstufen 1 bis 4) an mehr als der Hälfte der insgesamt 104 sächsischen Hochwasserpegel. Jetzt sind diese besser an die tatsächliche Gefährdungssituation in den Gemeinden angepasst. Die überarbeitete Hochwassermeldeordnung wird im Sächsischen Amtsblatt als Sonderdruck veröffentlicht und tritt am 1. August 2008 in Kraft.

Wasserstände und Durchflüsse der Pegel des gewässerkundlichen Landesmessnetzes
www.hochwasserzentrum.sachsen.de

Quelle: http://www.smul.sachsen.de

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Abwasserfracht in Sachsen weiter deutlich gesunken

Wie das Sächsische Landesamt für Umwelt und Geologie am 2. November 2007 mitteilte, hat sich in Sachsen die in Oberflächengewässer eingeleitete Abwasserfracht in den letzten fünf Jahren weiter deutlich verringert. So hat sich die Schmutzfracht – ausgedrückt durch den (CSB) – um 16 Prozent reduziert. Die Belastung durch Stickstoff ging um 30 Prozent, durch Phosphor um 16 Prozent zurück. Dies sei vor allem auf den weiteren Ausbau der abwassertechnischen Infrastruktur in Sachsen zurückzuführen. Den größten Anteil daran haben viele kommunale Kläranlagen, die in den letzten Jahren mit einer weitergehenden Reinigungsstufe (gezielte Phosphor- und Stickstoffeliminierung) ausgebaut worden sind, sowie der höhere Anschlussgrad der Bevölkerung an öffentliche Abwasserbehandlungsanlagen. Auch für Schwermetalle und Arsen zeichnet sich gegenüber 2001 eine zum Teil deutlich verringerte Abwasserfracht ab: am deutlichsten bei Arsen um rund 76 Prozent und am niedrigsten bei Zink um rund sechs Prozent.
In Sachsen gibt es rund 1600 Abwasserdirekteinleitungen in oberirdische Gewässer, darunter 768 kommunale Kläranlagen sowie 240 industriell-gewerbliche Direkteinleitungen.
Der aktuelle Bericht steht im Internet zum Download bereit:
www.umwelt.sachsen.de/lfug , dort:
in die Suchmaske „Emissionsbericht Abwasser“ eingeben.

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KWL investiert 4 Mio. Euro in Markranstädt/Großlehna

Neue Abwasseranlage für die Gemeinde Großlehna und Ausbau der Kläranlage Markranstädt

Leipzig. Am Freitag, dem 1. Februar 2008, beginnt die KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH mit dem Umbau der Abwasserbehandlungsanlagen in Großlehna und dem Ausbau der Kläranlage Markranstädt. Durch die stetige Erschließung des Gebietes Großlehna und die damit gestiegenen Ansprüche an die Reinigungs¬leistung investiert die KWL nun rund 4 Millionen Euro, um die Abwasseranlagen den Anforderungen der EU-Wasserrahmenrichtlinie anzupassen. Nach umfangreichen Untersuchungen der örtlichen Abwassersituation hat sich die Überleitung des Abwassers aus den Ortschaften Großlehna, Kleinlehna und Altranstädt zur Kläranlage Markranstädt und der Ausbau dieser Anlage nunmehr als wirtschaftlichste Lösung erwiesen. Damit verbessert sich nicht nur die Reinigungsleistung, auch der Vorfluter „Der Bach“ wird erheblich entlastet und damit ein wichtiger Beitrag zum Schutze der Umwelt geleistet.

Die Baumaßnahme besteht aus vier Teilvorhaben:
1. Erweiterung der Kläranlage Markranstädt auf 18.000 Einwohnerwerte;
Baubeginn: 1. Februar 2008
2. Bau eines Abwasserpumpwerkes auf dem Gelände der Kläranlage Großlehna:
Baubeginn 15. Februar 2008
3. Bau einer Druckleitung (Durchmesser 15 cm, Länge 2,5 km) zur Kläranlage Markranstädt:
Baubeginn voraussichtlich Mai 2008
4. Rückbau der Pflanzenkläranlage Großlehna: März bis Juli 2009

Während des Baus des Abwasserpumpwerkes und eines dazugehörigen Speicherbehälters mit einem Fassungsvermögen von 200 Kubikmetern auf dem Gelände der Kläranlage Großlehna wird der Betrieb der dortigen Abwasserbehandlungsanlage aufrechterhalten. Die Inbetriebnahme der Erweiterung der Kläranlage Markranstädt ist für November 2008 geplant. Mit dieser Baumaßnahme investiert die KWL insgesamt 4 Millionen Euro in die zentrale Abwasserreinigung. Für das Vorhaben wurden beim Regierungspräsidium Leipzig Fördermittel beantragt.

Hintergrund
Die schrittweise Erschließung der Gemeinde Großlehna (Kleinlehna, Großlehna, Altranstädt) hat zu einer stetigen Erhöhung des Anschlussgrades geführt. Dadurch haben sich die Reinigungsanforderungen an die schon seit 1995 von der Gemeinde betriebene Pflanzenkläranlage Großlehna ständig erhöht. Um die Ablaufwerte dauerhaft zu sichern, wurde die Pflanzenkläranlage bereits 1999 um eine Containerkläranlage ergänzt und im Jahr 2000 durch die KWL übernommen.
Durch weitere Anschlüsse ist die Reinigungsleistung der Kläranlage nun an ihre Grenze gestoßen und erfüllt somit nicht dauerhaft die wasserrechtlichen Anforderungen. Zudem werden aufgrund neuer Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie höhere Anforderungen an die Abwassereinleitung im Saaleeinzugsgebiet gestellt, die den Umbau notwendig machen.

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Neapel-Müll führt zu Abfallskandal in Sachsen

Fotodokumentation sich auflösender Müllballen auf sächsischen „Zwischenlagern“ dokumentiert Falschaussagen von Umweltminister Wöller (CDU) vor dem Dresdner Landtag – Deutsche Umwelthilfe verlangt Auskunft nach Umweltinformationsgesetz
Berlin, 31. Januar 2008: Die aus der Region Neapel über zweitausend Kilometer zur Entsorgung nach Deutschland verschobenen Siedlungsabfälle werden nun in Sachsen zum Problem. Das geht aus einer Fotodokumentation hervor, mit der die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) Aussagen des sächsischen Umweltministers Roland Wöller (CDU) widerlegt, der am vergangenen Freitag (25. Januar) vor dem Dresdner Landtag behauptet hatte, der süditalienische Problemmüll werde in Sachsen ordnungsgemäß entsorgt.

Die von der DUH veröffentlichten Fotos des Bürgervereins sauberes Delitzscher Land zeigen hingegen eindrücklich, wie die in der mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage (MBA) in Cröbern bei Leipzig zunächst abgetrennte und in Plastikballen verpackte so genannte heizwertreiche Müllfraktion nun im Zwischenlager Spröda gelagert wird. Ein Großteil der Ballen ist offenkundig defekt, so dass der Müll unkontrolliert herausquillt. Die Einlagerungsgenehmigung für das so genannte Kurzzeit-Zwischenlager sollte schon im vergangenen November auslaufen, wurde aber inzwischen bis Ende 2008 verlängert. Die Lagerung defekter Ballen ist laut Einlagerungsauflagen ausdrücklich nicht zulässig. Umweltminister Wöller hatte am 25. Januar bei der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Landtag versichert, defekte Ballen seien aus dem Zwischenlager entfernt worden. Das ist offensichtlich nicht der Fall. Die Fotos stammen vom Sonntag, dem 27. Januar.

„Wie durch ein Brennglas sehen wir in Sachsen, dass Mülltourismus keine Probleme löst, sondern neue schafft“, erklärte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. Die sächsische Landesregierung trage Mitverantwortung für Deponie- und Behandlungsüberkapazitäten, die über tausende von Kilometern „wie Müllstaubsauger wirken und dort, wo die Abfälle entstehen, keinerlei Druck in Richtung Müllvermeidung oder wenigstens einer hochwertigen Wiederverwertung erzeugen“. Einige Geschäftsleute würden sich bei diesem Geschäft „auf Kosten der Allgemeinheit eine goldene Nase verdienen und der Umweltminister flüchtet sich erkennbar in Notlügen, um von der Mitverantwortung der Landesregierung abzulenken.“

Das Problem war dadurch verschärft worden, dass im Ort Cröbern zwar 2005 eine gigantische Müllbehandlungsanlage mit einer Kapazität von 300.000 Jahrestonnen in Betrieb ging, die von der Region Leipzig nicht annähernd ausgelastet wird, gleichzeitig aber Kapazitäten zur Verbrennung der extrahierten heizwertreichen Fraktion noch nicht zur Verfügung stehen. Aus Italien sollen bis Februar insgesamt 100.000 Tonnen Müll eintreffen, wovon nach Vorbehandlung in der mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage (MBA) in Cröbern ein Großteil bereits in Spröda und in einem weiteren so genannten Kurzzeit-Zwischenlager bei Bitterfeld lagert.

In einem Schreiben an Umweltminister Wöller verlangt die DUH nun auf der Grundlage des Umweltinformationsgesetzes (UIG) detailliert Auskunft über die selbst eingebrockte Müllmisere. „Wir wollen wissen, wie das Land Sachsen und die beteiligten Unternehmen, sich die Auflösung der unhaltbaren Zustände in dem Zwischenlager Spröda vorstellen“, sagt Maria Elander, die Leiterin Kreislaufwirtschaft der DUH. Es sei keineswegs klar, ob und wie die in Auflösung befindlichen Wind und Wetter ausgesetzten Ballen noch ordnungsgemäß verbrannt oder auch nach Cröbern zurücktransportiert werden können. Vor allem aber wolle die DUH wissen, wo die Abfälle wann verbrannt werden sollen. „Wir fragen die Landesregierung: Gibt es einen Plan und wie sieht der aus?“
Schließlich gehe es auch um die Frage, ob sich Sachsen und die Region Leipzig „auch in Zukunft als Anlaufstelle für Mülltouristen aus Italien oder sonst wo aus Europa sieht. Konkret: Gibt es Anschlussverträge oder befinden sich solche in Vorbereitung?“

http://www.duh.de/pressemitteilung.html?&no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=1300&cHash=153cb22d10

Für Rückfragen:
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer, Hackescher Markt 4, 10178 Berlin;
Mobil: 0171 / 3649170, Fax.: 030 / 2400867-19, E-Mail: resch@duh.de

Maria Elander, Leiterin Kreislaufwirtschaft, Deutsche Umwelthilfe e.V., Hackescher Markt 4,
10178 Berlin, Tel.: 030 / 2400867-41, Fax.: 030 / 2400867-19, Mobil: 0160 533 73 76,
E-Mail: elander@duh.de

Dr. Gerd Rosenkranz, Leiter Politik, Hackescher Markt 4, 10178 Berlin;
Tel.: 030 / 2400867-21, Mobil: 0171 / 5660577, Fax: 030 / 2400867-19,
E-Mail: rosenkranz@duh.de

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KWL investiert 4 Mio. Euro in Markranstädt/Großlehna

Neue Abwasseranlage für die Gemeinde Großlehna und Ausbau der Kläranlage Markranstädt
Veröffentlicht am: 30.01.2008

Leipzig. Am Freitag, dem 1. Februar 2008, beginnt die KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH mit dem Umbau der Abwasserbehandlungsanlagen in Großlehna und dem Ausbau der Kläranlage Markranstädt. Durch die stetige Erschließung des Gebietes Großlehna und die damit gestiegenen Ansprüche an die Reinigungs¬leistung investiert die KWL nun rund 4 Millionen Euro, um die Abwasseranlagen den Anforderungen der EU-Wasserrahmenrichtlinie anzupassen. Nach umfangreichen Untersuchungen der örtlichen Abwassersituation hat sich die Überleitung des Abwassers aus den Ortschaften Großlehna, Kleinlehna und Altranstädt zur Kläranlage Markranstädt und der Ausbau dieser Anlage nunmehr als wirtschaftlichste Lösung erwiesen. Damit verbessert sich nicht nur die Reinigungsleistung, auch der Vorfluter „Der Bach“ wird erheblich entlastet und damit ein wichtiger Beitrag zum Schutze der Umwelt geleistet.

Die Baumaßnahme besteht aus vier Teilvorhaben:
1. Erweiterung der Kläranlage Markranstädt auf 18.000 Einwohnerwerte;
Baubeginn: 1. Februar 2008
2. Bau eines Abwasserpumpwerkes auf dem Gelände der Kläranlage Großlehna:
Baubeginn 15. Februar 2008
3. Bau einer Druckleitung (Durchmesser 15 cm, Länge 2,5 km) zur Kläranlage Markranstädt:
Baubeginn voraussichtlich Mai 2008
4. Rückbau der Pflanzenkläranlage Großlehna: März bis Juli 2009

Während des Baus des Abwasserpumpwerkes und eines dazugehörigen Speicherbehälters mit einem Fassungsvermögen von 200 Kubikmetern auf dem Gelände der Kläranlage Großlehna wird der Betrieb der dortigen Abwasserbehandlungsanlage aufrechterhalten. Die Inbetriebnahme der Erweiterung der Kläranlage Markranstädt ist für November 2008 geplant. Mit dieser Baumaßnahme investiert die KWL insgesamt 4 Millionen Euro in die zentrale Abwasserreinigung. Für das Vorhaben wurden beim Regierungspräsidium Leipzig Fördermittel beantragt.

Hintergrund
Die schrittweise Erschließung der Gemeinde Großlehna (Kleinlehna, Großlehna, Altranstädt) hat zu einer stetigen Erhöhung des Anschlussgrades geführt. Dadurch haben sich die Reinigungsanforderungen an die schon seit 1995 von der Gemeinde betriebene Pflanzenkläranlage Großlehna ständig erhöht. Um die Ablaufwerte dauerhaft zu sichern, wurde die Pflanzenkläranlage bereits 1999 um eine Containerkläranlage ergänzt und im Jahr 2000 durch die KWL übernommen.
Durch weitere Anschlüsse ist die Reinigungsleistung der Kläranlage nun an ihre Grenze gestoßen und erfüllt somit nicht dauerhaft die wasserrechtlichen Anforderungen. Zudem werden aufgrund neuer Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie höhere Anforderungen an die Abwassereinleitung im Saaleeinzugsgebiet gestellt, die den Umbau notwendig machen.

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Klärschlammdeponie als Biotop

Die ehemalige Klärschlammentwässerungsanlage Podelwitz hat sich im Laufe der letzten 15 Jahre zum Feuchtbiotop Schladitz entwickelt. Von 1955 bis 1990 wurden hier durch den damaligen VEB Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Leipzig, einem Vorgänger der heutigen Kommunalen Wasserwerke Leipzig (KWL) 405000 m3 Schlamm aus der Kläranlage Rosental zur Trocknung ausgebracht. Ab Anfang der 1990er-Jahre wurden spezielle Pflanzenkulturen angelegt, die dem Klärschlamm Schwermetalle, Stickstoff und Phosphor entziehen. Die Konzentration an Schwermetallen im Klärschlamm auf dem 65 Hektar großen Gelände ist bereits deutlich gesunken und wird nach Angaben der KWL voraussichtlich im Jahr 2012 Normalmaß erreichen.

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Situation der landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung 2007

Unter diesem Titel veröffentlichte das Sächsische Landesamt für Umwelt und Geologie einen Überblick über die Verbringung von Klärschlamm auf Ackerflächen im Land Sachsen. Daraus geht hervor, dass etwa neun Prozent verbrannt werden,35 Prozent werden kompostiert und ein Großteil wird in anderen Bundesländer exportiert. Die Deponierung hat nur noch einen Anteil von zwei Prozent. Die Erhebungen sind im in dem Programm “ Umweltgerecht die Landwirtschaft “ erstellt worden, das im Jahr 1992 begonnen wurde. Ziel dieses Programms ist, die Bauern bei der Umstellung auf eine ökologische Nutzung von Äckern zu unterstützen.

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Die Geschichte der Stadtentwässerung Dresden

Heißt ein interessantes Buch, von dem gerade die dritte Auflage erschienen ist. Es wendet sich an Fachleute, Hobby-Historiker, Lehrer und Schüler und spannt einen Bogen von den Anfängen der Wasserver- und Entsorgung in der Antike über den Beginn der modernen Abwasserentsorgung in Dresden. Neben den Fachinformationen kommen auch Anekdoten mit Lokalkolorit nicht zu kurz.

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Broschüre zur Verwaltungsreform in Sachsen

Im September 2007 sind die parlamentarischen Beratungen zur Verwaltungsreform in die nächste Phase getreten. Für die Bürger hat der Freistaat eine Broschüre erstellt, die Inhalte und Ziele veranschaulichen und einen Überblick über das bisherige und weitere Verfahren gibt.

Man findet die Broschüre als Download zusammen mit den Gesetzesentwürfen unter

www.smi.sachsen.de  unter Verwaltungsreform

Sie kann auch kostenlos bezogen werden bei:

Zentraler Broschürenversand der Sächsischen Staatsregierung Hammerweg 30  in 01127 Dresden Tel. 0351 – 2103671

oder per E-Mail an Publikationen@sachsen.de

Br 10-07

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Gewinner gesucht in Sachsen

Ab sofort können sich Unternehmen, Verbände, Vereine und Einzelpersonen beim Umweltministerium um den Umweltpreis 2008 bewerben. Mit diesem Preis werden Engagement für den Umwelt- und Naturschutz gewürdigt, teilte Landesumweltminister Tillich mit. Prämiert werden kreative, zukunftsorientierte und wirtschaftliche Lösungen, die zur Entlastung der Umwelt beitragen.. Der Preis ist mit insgesamt 50.000 € dotiert, die Gewinner, deren Projekt in Sachsen angesiedelt sein muss, werden im Juni 2008 prämiert.
Einsendeschluss ist der 31. Januar 2008
Weitere Informationen unter www.smul.sachsen.de/umweltpreis

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Verbesserte Reinigung – niedrigere Gebühren

Die kommunalen Wasserwerke Leipzig senken zum 1. Januar 2008 die Abwassergebühren um fünf Prozent. Davon werden über 500.000 Menschen im Versorgungsgebiet der KWL GmbH profitieren. Die Gesellschaft teilte mit, dass interne Einsparungen und eine verbesserte Reinigungsleistung der Kläranlagen die Abwasserabgabe deutlich stärker sinken ließen, als erwartet. Die Steigerungen der Energiekosten konnten durch zusätzliche Energiegewinnung aus Klärschlamm im Klärwerk Rosenthal mehr als ausgeglichen werden.

Weitere Informationen unter www.wasser-leipzig.de

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Klärschlamm in Sachsen zu 50% verwertet!

Rekultivierung und Landschaftsbau stellten in 2005 den wichtigsten Verwertungspfad dar. In seiner Klärschlammbilanz trifft das Landesamt für Umwelt und Ökologie diese Aussage. Neben der Direktverwertung mit 16% wurden 33% nach Kompostierung in Rekultivierungsmassnahmen eingesetzt. Allerdings ist mit einem Rückgang dieses Weges zu rechnen, da die Rekultivierung zerstörter Flächen in den nächsten Jahren abgeschlossen sein wird. Zudem sei der Einsatz von Klärschlamm aufgrund der hohen Nährstoffgehalte durch die Bundesbodenschutzverordnung limitiert. Das Gesamtaufkommen an Klärschlamm lag dem Bericht zufolge bei 97626t Trockensubstanz beziehungsweise 20,4kg/Einwohner. 96% der Schlämme wurden verwertet, 2% wurden noch auf Deponien abgelagert und weiter 2% wurden auf Kläranlagen zwischengelagert. Der Anteil der landwirtschaftlichen Verwertung von ca 4% könnte lt. Landesamt wesentlich höher liegen, da große Mengen schadstoffarmen Klärschlamms vorhanden seien. Der Anteil der thermischen Entsorgung betrug 9% und spielt in Sachsen noch eine untergeordnete Rolle.

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WRRL in Sachsen

Immer die erste Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung begonnen, bis zum 22. Juni können Bürger, Gewässernutzer, Institutionen oder Verbände das Arbeitsprogramm und den Zeitplan der Landesregierung zur Umsetzung der Wasser Rahmen Richtlinie an die Elbe und Oder kommentieren. In den unteren Wasserbehörden und im Landesamt für Umwelt und Theologie gegen Unterlagen aus und hier können auch stellungnahmen abgegeben werden ( oder unter www. umwelt. sachsen. de). bis Juni 2008 erfolgt dann eine zweite öffentliche Anhörung, die sich mit den wichtigsten Wasser wirtschaftlichen Fragen beschäftigt. Im Jahr 2009 sollen die Entwürfe der Bewirtschaftungspläne veröffentlicht werden. Dann treten die Pläne für Elbe und Oder in Kraft . hier hat Sachsen auch mit den polnischen und tschechischen Nachbarn zusammen gearbeitet.

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Aufregung um die Stadtwerke Chemnitz

Heftigem Widerstand gegen die Pläne der Stadtwerke Chemnitz hat jetzt auch die sächsische Landespolitik angekündigt. Was ist geschehen? Über den Bau einer Trinkwasserversorgungsleitung nach Tschechien denken die Stadtwerke zurzeit intensiv nach. Beziehen sie zur Zeit das Wasser noch über den Zweckverbandfernwasser Süd Sachsen, so möchten sie zukünftig eine 41 Kilometer lange Leitung bauen, um dort das Trinkwasser preiswerter einkaufen zu können.

So hat jetzt auch der Landesumweltminister Tillich das Vorhaben als „wasserwirtschaftlichen und volkswirtschaftlichen Unsinn „ bezeichnet. Die Stadtwerke erklären, dass sie zwei Ziele verfolgen, nämlich einerseits das Wasser preiswerter zu beziehen, andererseits wollen sie nicht von nur einer Bezugsquelle abhängig sein.

Die Grünen stellen das Projekt als Versuch dar, mit Hilfe öffentlicher Gelder den unternehmerischen Gewinn zu optimieren. Nicht ganz aus der Luft gegriffen, denn  der Anbieter auf tschechischer Seite ist der französische Wasserriese Veolia, der sich dort in die Fernwasserversorgung eingekauft hat.

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1800 Messstellen für die Wasser Rahmen Richtlinie

In Sachsen werden Flüsse und Seen zukünftig nach den Vorgaben der WRRL überwacht. Das Landesamt für Umwelt und Geologie teilte mit, dass das Messnetz den neuen Regeln angepasst sei. Dazu gebe es 824 Messstellen in Fließ- und 96 Messstellen in Standgewässern, 901 Messstellen überwachen das Grundwasser. Zukünftig sollen auch Nebenflüsse verstärkt analysiert werden. Darüber hinaus werden Fische, wirbellose Tiere, Wasserpflanzen und Algen untersucht.

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Trinkwasseraufbereitung erzeugt Schlamm

Dass bei der Trinkwasseraufbereitung in den  Wasserwerken Schlamm entsteht, wissen die wenigsten Verbraucher. Deshalb investieren die kommunalen Wasserwerke Leipzig 1,5 Millionen € in eine Behandlungsanlage, damit werden die schlammhaltigen Filterrückspülwässern zukünftig nicht mehr in einen Seitenarm des Flüsschens Mulde eingeleitet.

Weitere Informationen über www.wasser-leipzig.de

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Abwasser – Videos

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Quelle: CS

Allgemeine Klärwerksmeldungen

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Darum wird Bottrops Kläranlage für 45 Millionen Euro saniert

Vor 30 Jahren hat die Kläranlage der Emschergenossenschaft in Bottrop die Arbeit aufgenommen. Jetzt wird sie saniert. Warum das notwendig ist.
Die Kläranlage Bottrop in der Welheimer Mark wird derzeit saniert. Dafür nimmt die Emschergenossenschaft rund 45 Millionen Euro in die Hand. Bekannt wurde die Bottroper Anlage als erste energieautarke Kläranlage Deutschlands. Ab 1991 wurde sie mit ihren weithin sichtbaren Faultürmen – auch bekannt als die größten Eier Bottrops – erbaut und hat vor rund 30 Jahren ihren Betrieb aufgenommen. Die Sanierung ist notwendig geworden, um eine Verbesserung der Funktionalität und Verlängerung der Nutzungsdauer sicherzustellen, heißt es bei der Emschergenossenschaft.

mehr: https://www.waz.de/lokales/bottrop/article409736807/darum-wird-bottrops-klaeranlage-fuer-45-millionen-euro-saniert.html

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Das Abwasserproblem des Starnberger Brauhauses: Details bei Kläranlagen-Führung

Zum Abwasserproblem, das die Pläne des Starnberger Brauhauses in Schorn mit sich bringen, drangen bisher kaum Details nach außen – aber nun bei einer Führung durch die Kläranlage.

Starnberg – Das Starnberger Brauhaus mit Sitz in Wieling will seit Jahren eine weitere Produktionsstätte im Starnberger Gewerbegebiet Schorn aufbauen. Und seit Jahren betonen die Verantwortlichen von Brauerei und Stadt, man sei in Gesprächen dazu. „Keine neuen Entwicklungen“ meldete das Brauhaus zuletzt, diesmal auf Merkur-Nachfrage via eines Sprechers der Krombacher-Gruppe, die mittlerweile Mehrheitseigner ist. Nun allerdings berichtet Stephanie Rapp, Geschäftsleiterin des Abwasserverbands Starnberger See, dass im Hintergrund doch eine Menge passiert ist – allerdings mit einem negativen Ergebnis für die Brauerei. Dazu förderte eine von den Starnberger Grünen organisierte Führung auf dem Kläranlagen-Gelände weitere Neuigkeiten zutage. Krombacher bot demnach seine (finanzielle) Unterstützung beim Ausbau der Abwasser-Infrastruktur an. Mögliche Knackpunkte könnten allerdings die Stickstoffbelastung des Abwassers und die Menge an Trinkwasser, die zum Bierbrauen benötigt wird, sein.

mehr: https://www.merkur.de/lokales/starnberg/starnberg-ort29487/das-abwasserproblem-des-starnberger-brauhauses-details-bei-klaeranlagen-fuehrung-93881674.html

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Dörverden: 110 Kubik Gülle laufen in Kläranlage, Polizei ermittelt: Woher kommt die Gülle?

In der Kläranlage Dörverden kamen innerhalb von einer Stunde 110 Kubikmeter Gülle an, die das Abwasser schwarz färbten und die Messwerte ausschlagen ließen. Die Kläranlage in Dörverden meldete am 22. Juli abends eine Stunde lang, dass ungewöhnlich viel Abwasser zufließt, wie die Polizeiinspektion Verden/Osterholz jetzt mitteilte. Die Messwerte und Anzeigen wurden genauer überprüft und ergaben erhöhte Werte beim Phosphat- und Ammoniumgehalt. Zudem war das Abwasser in den Klärbecken schwarz gefärbt. Beides deutet darauf hin, dass Gülle in die Kläranlage eingeleitet wurde, und zwar 110.000 Liter, also 110 Kubikmeter.

mehr: https://www.agrarheute.com/pflanze/110-kubik-guelle-laufen-klaeranlage-polizei-ermittelt-kommt-guelle-635985

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Dresden: Klärwerke klären ihren Energiebedarf zunehmend selbst

Um Abwässer zu reinigen, müssen große Energiemengen eingesetzt werden. Kläranlagen können aber viel Strom und Wärme selbst erzeugen, etwa aus der Biomasse im Abwasser. Im besten Fall werden sie so „energieneutral“.
In der Dresdner Kläranlage Kaditz wird derzeit ein zweiter Gasspeicher gebaut. Künftig soll er die zusätzlichen Mengen an Klärgas, die in zwei sogenannten Faultürmen aus Klärschlamm erzeugt werden, verbrauchsgerecht puffern.

Die Faultürme, 2012 errichtet, erzeugen wachsende Gasmengen, berichtet Volker Kühn, Chefstratege der Stadtentwässerung Dresden, die das Klärwerk im Westen der Stadt betreibt. In einigen Jahren soll ein dritter Faulbehälter den Betrieb aufnehmen, um noch mehr Klärgas zu produzieren.

Das gespeicherte Klärgas wird derzeit in drei Blockheizkraftwerken genutzt, die Strom und Wärme erzeugen. Auch hier wird demnächst weiter ausgebaut. Daneben verfügt das Klärwerk über kleinere Stromlieferanten wie Solarstromanlagen auf dem Dach des Regen-Überlaufbeckens. Ein kleines Wasserkraftwerk steht an der Stelle, wo das gereinigte Abwasser in die Elbe fließt.

mehr: https://www.klimareporter.de/finanzen-wirtschaft/klaerwerke-koennen-ihren-energiebedarf-selbst-klaeren

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Aidlinger Kläranlage wird effizienter und umweltfreundlicher

Aidlingens Kläranlage ist teuer im Betrieb und kann Umweltgrenzwerte nicht mehr verlässlich einhalten. Die Gemeinde investiert deshalb in neue Technik.
Die Technik in der Aidlinger Kläranlage ist nicht mehr auf dem neuesten Stand. Das gilt für die Energieeffizienz ebenso wie für den Umweltschutz. Die Gemeinde will deshalb knapp 600 000 Euro in eine sogenannte maschinellen Überschussschlammeindickung investieren. Das hat der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung vor den Sommerferien in der vergangenen Woche beschlossen.

mehr: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.fuer-rund-600-000-euro-aidlinger-klaeranlage-wird-effizienter-und-umweltfreundlicher.da6d5c7d-552f-4cbb-a504-700a6af48f0e.html

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Polizei-Meldung Landkreis Verden: +Fremdeinleitung bei Kläranlage – Zeugen gesucht+

Dörverden. Zu einem ungewöhnlichen Vorfall bei der Kläranlage in Dörverden sucht die Polizei mögliche Zeugen.

Am Abend des 22. Juli 2025 registrierte die Anlage zwischen 21 Uhr und 22 Uhr eine ungewöhnlich hohe Zuflussmenge an Abwasser. Bei einer genauen Überprüfung der Messwerte und der Untersuchung der Anzeigen zeigten sich erhöhte Werte beim Phosphat- und Ammoniumgehalt. Zudem verfärbte sich das Abwasser in den Klärbecken schwarz. Die erhöhten Werte sowie die schwarze Verfärbung deuten darauf hin, dass es sich bei der Fremdeinleitung um ca. 110 Kubikmeter Gülle handelte. Die Maßnahmen zur Senkung der Phosphat- und Ammoniumwerte verursachten zusätzliche Kosten im niedrigen fünfstelligen Bereich.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand muss die Fremdeinleitung im Inneren Bereich der Kläranlage passiert sein.

mehr: https://news.feed-reader.net/ots/6091588/pol-ver-%2Bfremdeinleitung-bei/

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Erneuerung des Abwassernetzes im Hafen von Andratx

Ports de les Illes Balears (PortsIB) hat die Konzession zur Erneuerung des Abwassernetzes im Hafen von Andratx auf Mallorca genehmigt. In einer Pressemitteilung hat das Ministerium für Meer und Wasserwirtschaft mitgeteilt, dass PortsIB die Bedingungen für die Vergabe einer Verwaltungskonzession an die Stadtverwaltung von Andratx genehmigt hat, um die Sanierung des Kanalisationsnetzes im Hafen von Andratx durchzuführen.

Das Projekt sieht den Austausch des Druckabschnitts zwischen der derzeitigen Pumpstation (EBAR) von Moll Vell und der zukünftigen Haupt-EBAR vor. Diese Maßnahme ist Teil der Kooperationsvereinbarung zwischen Abaqua und der Stadtverwaltung von Andratx und hat die Verbesserung des Abwasser- und Abwassersystems der Gemeinde zum Ziel.

mehr: https://www.mallorca-services.es/erneuerung-des-abwassernetzes-im-hafen-von-andratx/

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Laotische Klärwerksfachkräfte erhalten Schulung zur Abwasserbehandlung

Das EXI-Projekt HEALTH hat einen fünftägigen Trainingskurs für Fachkräfte von Krankenhauskläranlagen in Laos durchgeführt. Teilnehmende aus zwölf Provinzen verbesserten ihr Know-how in Betrieb, Wartung und Störfallmanagement.

Technisches Know-how ist eine zentrale Voraussetzung für den sicheren Betrieb von Kläranlagen. In Laos fehlten bislang strukturierte Schulungen speziell für Krankenhauskläranlagen. Das EXI-Projekt HEALTH schließt diese Lücke mit einem praxisnahen Trainingsangebot.

Der Kurs behandelte zentrale Themen wie verschiedene Reinigungsverfahren, Prozessüberwachung, Wartung und den Umgang mit Störungen. Theorieeinheiten wurden durch praktische Übungen ergänzt.

mehr: https://www.exportinitiative-umweltschutz.de/aktuelles/news/artikel/laotische-klaerwerksfachkraefte-erhalten-schulung-zur-abwasserbehandlung/

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Vier Jahre nach der Ahrtal-Flut: Ahrtal erhält neue Kläranlage und zentrale Wasserversorgung

Mit drei Großprojekten soll der Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe im Ahrtal einen wichtigen Schritt vorankommen. Unter anderem wird die Kläranlage Sinzig als Leuchtturmprojekt neugebaut und die Haupttrink-wasserleitung im Ahrtal wiederhergestellt.
Die Ahrflut vom Juli 2021 hat das gesamte Abwassersystem im Ahrtal zerstört, so auch die Sinziger Kläranlage. Sie wird nun an hochwassersicherer Stelle mit bundesweitem Modellcharakter wiederaufgebaut. „Das ist das größte wasserwirtschaftliche Wiederaufbauprojekt im Ahrtal mit Investitionen vermutlich von mehr als 130 Mio. €“, so Umweltministerin Katrin Eder. Zum Start des Neubaus überreichte die Umweltministerin erste Förderbescheide in Höhe von 20 Mio. € an die Landrätin Cornelia Weigand.

mehr: https://www.wwt-online.de/politik/news/vier-jahre-nach-der-ahrtal-flut-ahrtal-erhaelt-neue-klaeranlage-und-zentrale-wasserversorgung-40085?cx_testId=1&cx_testVariant=cx_1&cx_artPos=2#cxrecs_s

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Edertal-Bergheim – Unbekannte stehlen Kupplungen aus Kläranlage

Am vergangenen Wochenende waren unbekannte Täter auf dem Gelände der Kläranlage in Edertal-Bergheim aktiv. Die Polizei sucht Zeugen.

Die Täter verschafften sich Zutritt zu dem Betriebsgelände der Kläranlage Am Zimmerplatz in Bergheim, indem sie einen Zaun gewaltsam öffneten. Dort entwendeten sie mehrere Kupplungen von Saugschläuchen im Gesamtwert von über 1.000 Euro. Die Tatzeit liegt zwischen Freitag, 20. Juni, 12.30 Uhr, und Montag, 23. Juni, 08.00 Uhr.

mehr: https://news.feed-reader.net/ots/6061162/pol-kb-edertal-bergheim—unbekannte/

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Fellbach: Tanzen inmitten der alten Kläranlage

Als Begleitprogramm zur aktuellen Fellbacher Kleinplastik-Triennale bietet das Kulturamt einen Tanzworkshop in den Tropfkörpern an. Was steckt dahinter?
Musik aus Kopfhörern statt aus dröhnenden Lautsprechern? Tanzen unterm Sternenhimmel? Entspannte Unterhaltungen mit einem Getränk in der Hand, während zu Rockmusik oder Disco Pop getanzt wird? Eine Party mitten in der Natur, ohne die Tiere des Waldes zu stören? Nach dem großen Erfolg der Silent Disco im vergangenen Jahr spielt die Musik wieder in den Tropfkörpern der ehemaligen Kläranlage im Weidachtal nördlich von Fellbach-Oeffingen.

mehr: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.fellbach-tanzen-inmitten-der-alten-klaeranlage.fe6047de-ae64-425e-84ce-1e594351025e.html

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Köln: StEB Köln nutzen KI zur Berechnung von Abwassergebühren

Die Stadtentwässerungsbetriebe können damit den hohen Aufwand der meist manuellen Gebührenermittlung erheblich reduzieren. Ein Gastbeitrag von Benjamin Schnitzer von Hexagon.
In der Stadt Köln lassen sich Quellwasserleitungen und Abwasserkanäle bis ins 1. Jahrhundert zurückverfolgen. Sie wurden im Römischen Reich in der Colonia Claudia Ara Agrippinensium (später Köln) angelegt. Zwei Jahrtausende später nutzt die Stadt nun Künstliche Intelligenz (KI) als Teil ihres Abwassermanagements. Konkret wird die Technologie eingesetzt, um sicherzustellen, dass die Grundstückseigentümer eine gerechte Bemessung der Abwassergebühren im Rahmen der gesplitteten Abwassergebührenordnung erhalten, also der getrennten Erhebung von Gebühren für Schmutz- und Niederschlagswasser.

mehr: https://www.zfk.de/wasser-abwasser/abwasser/steb-koeln-nutzen-ki-zur-berechnung-von-abwassergebuehren

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Neufinsing: Sonnenstrom aus der Ziehharmonika: Faltbare PV-Anlage in Neufinsing

Eine Innovation aus der Schweiz versorgt die Kläranlage Neufinsing mit Solarstrom: Dort ist eine faltbare PV-Anlage in Betrieb gegangen.
Eine PV-Anlage, die sich zusammenfaltet und so selbst vor Wettereinflüssen schützt: Diese Innovation ist ab sofort in der Kläranlage Neufinsing des gemeinsamen Kommunalunternehmens Ver- und Entsorgung München Ost (Vemo) im Einsatz. Ein faltbares Solardach des Schweizer Herstellers dhp technology wurde über einem der Belebungsbecken installiert. Es ist eine effiziente Lösung zur Stromerzeugung und zugleich ein Sonnenschutz für Mitarbeiter bei Wartungsarbeiten.

mehr: https://www.merkur.de/lokales/erding/finsing-ort377218/sonnenstrom-aus-der-ziehharmonika-faltbare-pv-anlage-in-klaeranlage-neufinsing-93849691.html

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Mörfelden-Walldorf: Vierte Reinigungsstufe der Kläranlage wirkt Wunder

Die Kläranlage in Mörfelden-Walldorf ist besonders effizient, nachdem sie mit der vierten Reinigungsstufe aufgerüstet wurde. In Darmstadt ist man noch lange nicht so weit.

Schulnote eins – das ist die Einschätzung des hessischen Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) für die Reinigungsleistung der Kläranlage in Mörfelden-Walldorf. Die Stadt hatte in die Kläranlage eine vierte Reinigungsstufe einbauen lassen, die Mikroschadstoffe herausfiltert, die ansonsten im Hessischen Ried landen würden. Der größte Einleiter ins Ried ist laut BUND Hessen jedoch die Stadt Darmstadt. Die Stufe mit höchster Reinigungsleistung für das dortige Zentralklärwerk lässt aber auf sich warten.

mehr: https://www.fr.de/rhein-main/vierte-reinigungsstufe-der-klaeranlage-moerfelden-wirkt-wunder-93847163.html

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Langenpreising: „Rechnerisch ist die Anlage überlastet“

Mammutaufgabe: Die Erweiterung der Kläranlage ist nötig. Deren Reinigungsleistung sei jedoch noch ausreichend.
Die Kläranlage von Langenpreising muss mittelfristig erweitert werden. Was innerhalb der Verwaltung nach einem Bericht von Bürgermeister Josef Straßer (FWG) seit einem halben Jahr bereits ventiliert wird, wurde in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates öffentlich.

mehr: https://www.merkur.de/lokales/erding/langenpreising-ort377226/ist-die-anlage-ueberlastet-rechnerisch-93841535.html

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Iturbe: Neue Kläranlage setzt Maßstäbe für weitere Projekte dieser Art

Eine neue Kläranlage, die vor kurzem in Betrieb genommen wurde, setzt Maßstäbe, sodass in Zukunft mehr solcher Projekte im ganzen Land Wirklichkeit werden könnten.

Der Nationale Dienst für Umwelthygiene (Senasa), eine technische Agentur des Ministeriums für öffentliche Gesundheit und soziale Wohlfahrt, hat die Implementierung des Sanitärsystems in der Stadt Iturbe im Departement Guairá abgeschlossen, wovon mehr als 7.000 Familien direkt profitieren.

Die Initiative ist Teil der Verpflichtungen Paraguays im Rahmen des Strukturkonvergenzprogramms des Mercosur, das mit CMC-Beschluss Nr. 18/05 ins Leben gerufen wurde. Durch Projekte dieser Art werden regionale Asymmetrien abgebaut und eine gerechtere Entwicklung in ländlichen und gefährdeten Gebieten gefördert.

mehr: https://wochenblatt.cc/neue-klaeranlage-setzt-massstaebe-fuer-weitere-projekte-dieser-art/

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Ammoniak in Kläranlage löst Fischsterben bei Harsefeld aus

Ammoniak aus dem Klärwerk Bockholt in Ahlerstedt (Landkreis Stade) hat zu einem Fischsterben in der Aue geführt. Die Bürgermeisterin der Samtgemeinde Harsefeld, Ute Kück (parteilos), geht von Zehntausenden Fischen aus, die verendet sind. Das genaue Ausmaß sei aber noch unklar. Das Ammoniak wurde laut der Bürgermeisterin offenbar durch eine illegal entsorgte Chemietoilette freigesetzt und gelangte so ins Klärwerk. Die Gemeinde stoppte demnach am Sonntagabend den Zulauf, als die Messanlagen Alarm ausgelöst hatten. Seit Freitag lässt das Klärwerk Bockholt wieder Wasser in die Aue. Die Samtgemeinde Harsefeld hat Anzeige gegen Unbekannt gestellt.

mehr: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Ammoniak-in-Klaeranlage-loest-Fischsterben-bei-Harsefeld-aus,aktuelllueneburg12400.html

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Medikamente aus Abwasser – Klärwerk Mainz ist Vorreiter

Beim Duschen abgewaschene Salbe, auf der Toilette ausgeschiedene Schmerzmittel – im Abwasser finden sich viele Rückstände. In Mainz sollen auch die künftig herausgefiltert werden können.

In der Kläranlage Mainz als größte kommunale Kläranlage von Rheinland-Pfalz soll im Jahr 2027 eine neue, vierte Reinigungsstufe in Betrieb gehen. Damit sollen künftig Rückstände vor allem von Medikamenten oder Kosmetika besser aus dem Abwasser gefiltert werden können, das anschließend in den Rhein geleitet wird.

Bestehen wird die neue Stufe aus zwei Teilen. Zunächst werden Schadstoffe mit Hilfe von Ozon quasi in kleine Teile zerlegt, anschließend werden sie mit Hilfe von Aktivkohle herausgefiltert. Mit der Kombination der Verfahren in derart großem Maßstab ist die Anlage nach Angaben des Wirtschaftsbetriebs Mainz und des rheinland-pfälzischen Umweltministeriums auch deutschlandweit ein Vorreiter. Kosten wird die vierte Stufe rund 30 Millionen Euro. Das Land unterstützt den Bau mit 10,5 Millionen Euro, der Bund gibt 5,8 Millionen.

mehr: https://www.stern.de/gesellschaft/regional/rheinland-pfalz-saarland/umwelt–medikamente-aus-abwasser—klaerwerk-mainz-ist-vorreiter-35757160.html

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Arbeiten an der Kläranlage in Berghausen erfolgen im laufenden Betrieb

Viel Geld muss die Gemeinde Pfinztal in den nächsten Jahren für die Erweiterung und Modernisierung der Anlage in die Hand nehmen.
Die Sanierung, Erweiterung und Modernisierung der Kläranlage im Pfinztaler Ortsteil Berghausen begleitet die Gemeinde schon seit einigen Jahren. Und ein Ende des Millionenprojekts ist noch längst nicht in Sicht. Bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderats ging es eben auch um dieses umfassende und komplexe Thema.

Konkret hatte das Gremium über die Vergabe von Kanal- und Tiefbauarbeiten zu beraten und zu befinden. Den Zuschlag erhielt die Firma Harsch Bau mit Sitz in Bretten. Das Vergabe- respektive Auftragsvolumen beläuft sich auf rund 664.000 Euro.

mehr: https://bnn.de/karlsruhe/pfinztal/arbeiten-an-der-klaeranlage-in-berghausen-erfolgen-im-laufenden-betrieb

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Warum das Abwasser in der VG Asbach teurer wird

Damit Abwasser abgeleitet und geklärt werden kann, braucht es ein funktionierendes Netz sowie intakte Kläranlagen. In der VG Asbach werden die Gebühren dafür nun teurer – um bis zu 33 Prozent. Was eine Baumaßnahme damit zu tun hat.

mehr: https://www.rhein-zeitung.de/lokales/kreis-neuwied/warum-das-abwasser-in-der-vg-asbach-teurer-wird_arid-4042373.html

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AGJF besucht Kläranlage Forchheim – Nachhaltigkeit hautnah erlebt

Bei strahlendem Frühlingswetter besuchte eine Delegation der „Arbeitsgemeinschaft der Jugend Forchheims“ (AGJF) unter der Leitung ihres Vorstands Roland Schmidt die Kläranlage Forchheim. Empfangen wurde die Gruppe vom „Klärwädder“ Gernot Reichel, der mit Fachkenntnis und Begeisterung durch die Anlage führte.

Die Besichtigung war Teil einer bewusst anders gestalteten Frühjahrsvollversammlung der AGJF – mit dem Ziel, Umwelttechnik und Nachhaltigkeit in der Praxis erlebbar zu machen. „Gerade in der Jugendarbeit ist es wichtig, junge Menschen für ökologische Zusammenhänge zu sensibilisieren“, betonte Roland Schmidt. Während des Rundgangs erläuterte Reichel anschaulich die verschiedenen Reinigungsstufen – von der mechanischen über die biologische bis hin zur chemischen Aufbereitung.

Die Besucher zeigten sich besonders beeindruckt von der Effizienz und Innovationskraft der Anlage, mit der eine nachhaltige Wasserqualität sichergestellt wird. Neben spannenden Einblicken in die Abläufe der Abwasserreinigung blieb auch Raum für Fragen und Diskussionen – alles verständlich und praxisnah erklärt.

mehr: https://www.wiesentbote.de/2025/05/25/agjf-besucht-klaeranlage-forchheim-nachhaltigkeit-hautnah-erlebt/

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Kläranlage ist der dickste Brocken

Eines der größeren Projekte wird die nötige Sanierung der Kläranlage sein, die 2026 beginnt und nach vier oder fünf Jahren abgeschlossen sein soll. Etwa 4,3 Millionen Euro sind dafür eingeplant. Auch die Sanierung der Grund- und Mittelschule schreitet voran, hier folgt im Sommer 2025 der Anschluss an die Nahwärme. Ebenfalls am Laufen ist die Sanierung der Josefsberg- und Bergstraße, hier werden Kanal, Wasserleitung und Beleuchtung erneuert.

mehr: https://www.merkur.de/lokales/erding/isen-ort86592/buergerversammlung-isen-die-klaeranlage-ist-der-dickste-brocken-93729922.html

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Neuer Abwasserkanal für Dresdner Chipindustrie kommt gut voran

In Dresden wächst die Chipindustrie und damit steigt der Wasser- und Abwasserbedarf. Aktuell wird ein großer Abwasserkanal für die wachsende Chipindustrie im Norden der Stadt gebaut. Er soll künftig das Abwasser zur Kläranlage Dresden-Kaditz leiten. Die Arbeiten gehen gut voran.

mehr: https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/dresden/dresden-radebeul/abwasser-kanal-industriesammler-chipindustrie-100.html

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Zweckverband Gaswerk Illingen setzt auf Abwasserwärme

Der Zweckverband Gaswerk Illingen setzt neue Maßstäbe im Wärmemarkt. Als erstes saarländisches Versorgungsunternehmen hat er einen Abwasserwärmetauscher installiert, der mit einer Länge von 189 m und einer Leistung von 800 kW das Rathaus, die Illipse, die alte und neue Kindertagesstätte sowie weitere gemeindeeigene Immobilien und zusätzliche Wohnbebauung vollkommen klimaneutral mit Wärme versorgen soll. Der Wärmetauscher der Uhrig Energie GmbH wurde in einen im Auftrag des Entsorgungsverbandes Saar (EVS) neu gebauten Sammler zwischen Festplatz Illingen und Rathaus integriert, berichtet der Zweckverband.

mehr: https://www.euwid-wasser.de/news/wirtschaft/zweckverband-gaswerk-illingen-setzt-auf-abwasserwaerme-080525/

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256,75 Liter Dreckbrühe pro Sekunde – ein Einblick in die Völklinger Kläranlage

Ohne Kläranlagen, die Groß-Waschmaschinen für unser Wasser, würden wir ganz schön alt aussehen. Die Saar wäre eine stinkende Giftbrühe. Wir besuchten die Kläranlage Völklingen, in der auch unzählige biologische Helferlein am Werk sind.

mehr: https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/saarbruecken/voelklingen/hinter-den-kulissen-der-klaeranlage-voelklingen_aid-127102099

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Kläranlage soll 3 km flussaufwärts der Essap-Wasserentnahmestelle gebaut werden

Mariano Roque Alonso: Die Kläranlage, die das MOPC in Mariano Roque Alonso bauen will, soll ihre Abwässer in das Flussbett des Paraguay einleiten, gut drei Kilometer flussaufwärts von der Essap-Wasserentnahmestelle. Das Ministerium versichert, dass die Versorgung durch die staatliche Wassergesellschaft nicht beeinträchtigt wird.

Laut der vorläufigen Umweltverträglichkeitsstudie würde die Entfernung zwischen dem Einleitungsgebiet und der Wasserentnahmestelle nur 3 km betragen.

mehr: https://wochenblatt.cc/mopc-klaeranlage-soll-3-km-flussaufwaerts-der-essap-wasserentnahmestelle-gebaut-werden/

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Ausbau der Eigenstromerzeugung

Die Klimaschutzziele Europas und Deutschlands stellen auch die Unternehmen der Wasserwirtschaft vor die Herausforderung, die Eigenerzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien auszubauen.

Der Ruhrverband unterstützt die ehrgeizigen Klimaschutzziele. Durch den Ausbau der Eigenstromerzeugung aus erneuerbaren Energien trägt er zur Erreichung der CO2-Minderungsziele bei und senkt gleichzeitig seine Energiekosten. Dabei setzt er auf Energie aus Abwasser, die Nutzung der Wasserkraft und den Ausbau der Photovoltaik. Darüber hinaus soll auch die Wärme aus dem Abwasser nutzbar gemacht werden.

Ergänzend optimiert der Ruhrverband den Stromverbrauch seiner über 800 wasserwirtschaftlichen Anlagen.

mehr: https://ruhrverband.de/nachhaltigkeit/erneuerbare-energien

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Nachtschicht für sauberes Wasser – Kläranlage auf Zukunftskurs

Unsichtbarer Kraftakt für die Umwelt: Mitten in der Nacht wurde die Wedemärker Kläranlage erfolgreich auf neue Belebungsbecken umgestellt. Das Ergebnis: mehr Klimaschutz und langfristige Sicherheit für die Abwasserentsorgung.

Nach monatelanger Vorbereitung haben Fachkräfte der Wedemark Abwasser GmbH und des Servicebereichs Abwasser bei laufendem Betrieb eine entscheidende Etappe der Kläranlagen-Modernisierung gemeistert: Der sogenannte Umschluss auf die neuen Belebungsbecken ist abgeschlossen. Damit fließt das Abwasser der Wedemärker ab sofort durch modernste Technik — für mehr Energieeffizienz, mehr Klimaschutz und eine dauerhaft sichere Abwasserreinigung.

mehr: https://www.altkreisblitz.de/2025/04/18/nachtschicht-fuer-sauberes-wasser-klaeranlage-auf-zukunftskurs/

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Heizöl-Alarm in Rheinstetten: Mitarbeiter der Kläranlage verhindern größeren Umweltschaden

Schnelles Eingreifen dämmt ein Ölleck nahe der Kläranlage Rheinstetten rechtzeitig ein. Was passiert ist und welche Maßnahmen ergriffen wurden. Schnelles Eingreifen dämmt ein Ölleck nahe der Kläranlage Rheinstetten rechtzeitig ein. Was passiert ist und welche Maßnahmen ergriffen wurden.

mehr: https://bnn.de/karlsruhe/rheinstetten/heizoel-alarm-in-rheinstetten-mitarbeiter-der-klaeranlage-verhindern-groesseren-umweltschaden#&gid=1&pid=1

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Super-Reinigungsstufe: Bach neben Kläranlage erholt sich

Seit fast zwei Jahren reinigt die Kläranlage Mörfelden-Walldorf das Wasser gezielt von Schadstoffen – wie etwa von Medikamenten-Rückständen oder Pestiziden. Sie hat dafür als eine von wenigen Kläranlagen in Deutschland eine vierte Reinigungsstufe. Wissenschaftler stellen schon jetzt fest: Der Bach neben der Kläranlage erholt sich.

Über eine kleine Schale gebeugt schauen Professor Jörg Oehlmann und Catalina Trejos Delgado, welche Tiere sie eben aus dem Geräthsbach gefischt haben. Seit drei Jahren untersuchen sie das Gewässer, in das das gereinigte Abwasser aus der Kläranlage Mörfelden-Walldorf (Groß-Gerau) eingeleitet wird.

mehr: https://www.hessenschau.de/wirtschaft/super-reinigungsstufe-bach-neben-klaeranlage-in-moerfelden-walldorf-erholt-sich-v1,klaeranlage-reinigungsstufe-100.html

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Kläranlagen als Gesundheitsbarometer

Frankfurt/Main – 300 Millionen Liter Abwasser fließen pro Tag durch die Kläranlage in Frankfurt-Niederrad.
Über die verschiedenen Reinigungsstufen wird das Wasser so weit gesäubert, dass es unbedenklich in den Main geleitet werden kann. Was am Ende noch immer drin ist, sind Rückstände von Medikamenten und Krankheitserreger. Daher werden Kläranlagen für die Überwachung der Gesundheit der Bevölkerung immer wichtiger.
„Großes Potenzial“

„Das Abwassermonitoring hat großes Potenzial“, sagt Wiebke Reimann, Sprecherin des Frankfurter Gesundheitsamts. „So kann zum Beispiel die Verbreitung bestimmter Infektionskrankheiten besser eingeschätzt und daraus konkrete Maßnahmen zum Schutze der Bevölkerung abgeleitet werden. Somit nutzen die Messungen natürlich auch den Bürgerinnen und Bürgern.“

In den Frankfurter Kläranlagen Niederrad und Sindlingen kommt das Abwasser aus der ganzen Stadt inklusive Flughafen und Umlandgemeinden an. 1.600 Kilometer Abwasserrohre enden in einem unterirdischen Schachtbauwerk, in dem es genau so riecht, wie man sich das vorstellt. Riesige Rechen und ein sogenannter Sandfang fischen beim Einlauf das Gröbste raus. Dann wird das immer noch recht trübe Abwasser nach oben gepumpt – und gleich hier werden die ersten Proben entnommen.

mehr: https://www.gmx.net/magazine/regio/hessen/klaeranlagen-gesundheitsbarometer-40891936

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Schildkröte taucht in Kläranlage Landau auf

In Landau haben Mitarbeiter der Kläranlage im Schlamm eines Notbeckens eine Schildkröte gefunden. Wie sie ins Becken gelangt ist, ist unklar.

Die Schildkröte war den Mitarbeitern bei Reinigungsarbeiten des Notbeckens der Kläranlage Landau aufgefallen. In Notbecken wird Teils giftiger Schlamm vorübergehend gelagert, zum Beispiel nach Kanalreinigungsarbeiten.

mehr: https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/ludwigshafen/schildkroete-in-klaeranlage-in-landau-100.html

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Die Betriebslabore der Leipziger

Wasserqualität vom ersten bis zum letzten Tropfen geprüft.

Im Rahmen einer zuverlässigen Wasserver- und Abwasserentsorgung für die Leipzigerinnen und Leipziger sorgen wir auch für beste Wasserqualität. Damit dies gewährleistet ist, wird unser Trink- und Abwasser täglich untersucht. Dafür betreiben die Leipziger Wasserwerke zwei unternehmenseigene Labore, in denen die gesetzlich vorgeschriebenen und darüber hinausgehenden Analysen des Trink- und Abwassers durchgeführt werden. Zusätzlich werden Trink- und Abwasser sowie unsere technischen Anlagen von externen Kontrollbehörden regelmäßig geprüft. Dazu legen wir jährlich unseren Untersuchungsplan vor.

Unsere Mitarbeiter untersuchen jedes Jahr bis zu 12.500 Proben auf rund 300 Komponenten mit bis zu 325.000 Einzelbestimmungen. Wir kontrollieren die Trinkwasser- und Abwasserqualität mindestens ein Mal am Tag. Allein für die Qualitätsüberwachung des Trinkwassers nehmen wir jährlich über 7.200 Proben an verschiedenen Stellen im Wassergewinnungs, Aufbereitungs- und Verteilungsprozess und analysieren diese.

mehr: https://www.l.de/wasserwerke/leipziger-wasser/betriebslabore/

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40 Millionen für aufwändiges Heiligenhauser Abwasserprojekt

Heiligenhaus/Essen. Bislang wurde Abwasser in der Abtskücher Kläranlage aus Teilen von Velbert und Heiligenhaus gereinigt. Künftig fließt das dreckige Wasser nach Essen.

mehr: https://www.waz.de/lokales/heiligenhaus/article408742814/40-millionen-fuer-aufwaendiges-heiligenhauser-abwasserprojekt.html

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Zentralkläranlage Lehrte feiert ihr 30-jähriges Bestehen

Die Zentralkläranlage der Stadt Lehrte feiert in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen. Zu diesem besonderen Anlass öffnet die Zentralkläranlage, Ramhorster Staße 500, am Sonnabend, 26. April 2025, von 10 bis 16 Uhr ihre Türen und lädt alle Interessierten hierzu ein.

mehr: https://www.altkreisblitz.de/2025/04/02/zentralklaeranlage-lehrte-feiert-ihr-30-jaehriges-bestehen/

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Kampf gegen giftige Spurenstoffe im Abwasser: Modernste Kläranlage Hessens in Betrieb

Die neueste Kläranlage in Bickenbach, Hessen, ist in Betrieb gegangen. Sie soll Verunreinigungen durch Chemikalien und Medikamente nahezu vollständig entfernen und ist damit die fortschrittlichste in ganz Hessen.

Kosmetik- und Reinigungsprodukte, imprägnierte Kleidung, Medikamente und Chemikalien aus Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft – all das landet über das Abwasser in Form kleinster Partikel in den Kläranlagen. Diese sogenannten Spurenstoffe können jedoch nicht vollständig herausgefiltert werden und gelangen in die Umwelt. Dort reichern sie sich in Boden und Wasser an und schädigen Tiere, Pflanzen und den Menschen.

mehr: https://www.fr.de/rhein-main/darmstadt/bickenbach-nimmt-modernste-klaeranlage-hessens-in-betrieb-93663418.html

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So entsteht Schiffstreibstoff aus Abwasser in der Mannheimer Kläranlage

In der Mannheimer Kläranlage soll künftig aus Abwasser klimaneutraler Treibstoff für Schiffe hergestellt werden. Am Montagvormittag wurde die neue Anlage vorgestellt.
Auf dem Gelände der Mannheimer Kläranlage ist am Montag eine Anlage zur Produktion von e-Methanol vorgestellt worden. Aus dem Biogas, das bisher schon aus dem Klärschlamm gewonnen wird, soll ein klimaneutraler Treibstoff für Schiffe erzeugt werden. Bei der Einweihung der Anlage war auch Bundesverkehrsminister Volker Wissing (parteilos) dabei.

mehr: https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/mannheim/klimaneutraler-schiffstreibstoff-aus-mannheimer-klaeranlage-100.html

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Phosphor-Recycling aus Klärschlammasche: Demonstrationsanlage in Betrieb

In Bottrop wurde im März 2025 eine großtechnische Demonstrationsanlage zur Phosphorrückgewinnung aus der Asche von Klärschlämmen offiziell in Betrieb genommen. Die Anlage wurde im Rahmen des AMPHORE-Projekts nach dem PARFORCE®-Verfahren auf der Kläranlage Bottrop der Emschergenossenschaft gebaut und wird von der PhosRec Posphor-Recycling GmbH betrieben. Die nordrhein-westfälischen Wasserwirtschaftsverbänden Ruhrverband, Wupperverband, Linksniederrheinische Entwässerungsgenossenschaft (LINEG), Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) hatten die PhosRec Phosphor-Recycling GmbH im März 2020 neu gegründet, um sich auf die ab 2029 in Deutschland geltende Pflicht zur Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlamm vorzubereiten.

mehr: https://www.gfa-news.de/news/phosphor-recycling-aus-klaerschlammasche-demonstrationsanlage-in-betrieb

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Erfolgreiche Auftaktveranstaltung des Wasser.Dialog. Rheinisches Revier

Mit der ersten Fachtagung zur Wasserwirtschaft im Strukturwandel ist am vergangenen Donnerstag die Kommunikationskampagne KOMM.RHEIN.REVIER. des Erftverbandes gestartet. Mehr als 170 Teilnehmende, darunter Vertretende aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft trafen sich in Bergheim, um zentrale Fragen rund um die Zukunft der Wasserwirtschaft im Rheinischen Revier zu diskutieren. Mit der Taufe des Wasser.Mobils. startet ebenso eine Art Roadshow, die die Informationskampagne in Zukunft in die Region tragen soll.

Unter den Gästen des Wasser.Dialogs. waren Oliver Krischer (Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr), Frank Rock (Landrat des Rhein-Erft-Kreises), sowie der Bürgermeister der Kreisstadt Bergheim Volker Mießeler. Sie alle betonten die Bedeutung des Dialogs über nachhaltige Wassernutzung und -versorgung für die Region. In Fachvorträgen und Podiumsdiskussionen wurden Chancen und Herausforderungen der Wasserwirtschaft im Strukturwandel thematisiert.

mehr: https://www.erftverband.de/erfolgreiche-auftaktveranstaltung-des-wasser-dialog-rheinisches-revier/

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Wartenberg: Photovoltaik für Klimaanlage im Rathaus – Nächstes Windrad vom Tisch

Auch bei der nächsten Idee für ein Windrad scheint es vorerst im Wartenberger Gebiet nichts zu werden. Die Gemeindeverwaltung hat prüfen lassen, ob im Bereich der Kläranlage eine kleine Windkraftanlage wirtschaftlich sein könnte. Dies war Teil einer größeren Untersuchung der Potenziale für erneuerbare Energie im Marktbereich.

Wartenberg – Das Ergebnis der Untersuchung war jedoch so, dass in der Sitzung des Bau-, Umwelt- und Verkehrsausschusses diese Woche nach nur zwei Minuten die Beratung zu Ende war: Wirtschaftlich lässt sich das Vorhaben nicht darstellen. Alternativ schlug Bürgermeister Christian Pröbst (CSU) vor, die in der Kläranlage bestehende Photovoltaikanlage zu erweitern. Das war aber dann noch nicht Gegenstand der Beratung.

mehr: https://www.merkur.de/lokales/erding/wartenberg-ort377244/wartenberg-photovoltaik-fuer-klimaanlage-im-rathaus-naechstes-windrad-vom-tisch-93640590.html

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OOWV für intelligentes Regenwassermanagement ausgezeichnet

Im Nordwesten/Wesermarsch/Vechta/Berlin. Die Klimaveränderung stellt die Wasserwirtschaft vor große Herausforderungen. Extreme Wetterereignisse wie Starkregen und lange Trockenperioden nehmen zu. Mit dem b:rainTank hat der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) eine innovative Lösung entwickelt, um Regenwasser effizient zu managen, Überflutungsschäden vorzubeugen und Trinkwasserressourcen zu schonen – eine zukunftsweisende Technologie, die nun mit dem Innovationspreis des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) 2025 ausgezeichnet wurde. Der Preis würdigt herausragende Projekte der Kommunalwirtschaft, die mit innovativen Lösungen einen nachhaltigen Beitrag zur Daseinsvorsorge leisten.

mehr: https://www.oowv.de/der-oowv/presse/oowv-fuer-intelligentes-regenwassermanagement-ausgezeichnet

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Sanierung der Kläranlage wird teuer

Die Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Betzenstein hat den diesjährigen Haushalt mit einem Gesamtvolumen von knapp 2,65 Millionen Euro sowie den Finanzplan für die kommenden Jahre einstimmig beschlossen.

mehr: https://www.kurier.de/inhalt.vg-betzenstein-sanierung-der-klaeranlage-wird-teuer.737d5320-15ca-4a05-9f55-60c3c15349e0.html

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Grafenau muss Kläranlage sanieren

Die Kläranlage braucht ein neues Schneckenhebewerk. Der Gemeinderat bewilligt 72 000 Euro für Ingenieurleistungen. Insgesamt wird die Maßnahme aber deutlich mehr Geld kosten.

mehr: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.gemeinderat-beschliesst-ingenieurleistungen-grafenau-muss-klaeranlage-sanieren.2c62bb8d-fed3-40ad-9f25-df68de40faa7.html

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Neubau der Kläranlage finanziell gesichert

Mit dem Wirtschaftsplan dieses Jahres befasste sich der Werkausschuss Abwasserwerk bei seiner Sitzung am Mittwochabend. Die Sanierung der Kläranlage war dabei ein Schwerpunkt.

mehr: https://www.kurier.de/inhalt.pegnitz-neubau-der-klaeranlage-finanziell-gesichert.5da391e7-bf9d-4ef6-8a35-328dec48134a.html

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Chemnitzer müssen mehr für ihr Abwasser zahlen

Die Bürger von Chemnitz müssen ab dem 1. Februar tiefer in die Tasche greifen, wenn es um die Abwasserentsorgung geht. Der Stadtrat hat am Mittwoch einer deutlichen Erhöhung der Gebühren zugestimmt. Statt bisher 3,65 Euro kostet die Entsorgung eines Kubikmeters Schmutzwasser künftig 4,41 Euro – ein Anstieg von rund 21 Prozent. Bei einem Abwasserverbrauch von rund 100 Litern am Tag pro Person belaufen sich die Gebühren damit statt wie bisher auf 133 Euro auf 161 Euro im Jahr.

mehr: https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/chemnitz/chemnitz-stollberg/abwasser-gebuehren-stadtrat-beschluss-teurer-100.html

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Jetzt müssen die Bürger bezahlen: Extrabeitrag für neues Klärwerk steht fest

Der Bau der neuen Kläranlage in Irschenberg rückt näher, und damit wird für die angeschlossenen Haushalte die Pflicht zum Mitzahlen konkreter. Der Gemeinderat hat nun die Beitragssatzung für den Extrabeitrag verabschiedet – und das nicht ohne verbalen Schlagabtausch.

Die Zahlen liegen auf dem Tisch, und die Hauseigentümer, die ans Abwassersystem der Gemeinde Irschenberg angeschlossen sind, können ausrechnen, wie viel sie für die neue Kläranlage als Extrabeitrag dazuzahlen müssen. Der Gemeinderat hat am Montagabend die „Beitragssatzung für die Verbesserung und Erneuerung der Kläranlage“ beschlossen – gegen die Stimme von Florian Kirchberger (FDP/Aktive Bürger).

mehr: https://www.merkur.de/lokales/region-miesbach/irschenberg-ort28854/jetzt-geht-ans-zahlen-extrabeitrag-fuers-klaerwerk-fix-93593985.html

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Irschenberg hat ab sofort keinen Wertstoffhof mehr: Das ist der Grund

Mit dem anstehenden Beginn des Neubaus der Kläranlage bei Aufham müssen sich die Irschenberger auf eine nachhaltige Veränderung einstellen: Der benachbarte Wertstoffhof wird damit für die nächsten drei Jahre geschlossen.

Wie Bürgermeister Klaus Meixner jüngst im Gemeinderat mitteilte, wird die Fläche für die Dauer der Arbeiten – also für die nächsten drei Jahre – für die Baustelle benötigt. Vornehmlich soll sie als Lagerplatz genutzt werden.

mehr: https://www.merkur.de/lokales/region-miesbach/irschenberg-ort28854/wegen-neubau-der-klaeranlage-irschenbergs-wertstoffhof-ab-sofort-geschlossen-93596076.html

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Millionen-Projekt Abwasser: Bad Bayersoien weiter auf der Suche nach einem Konzept für die Kläranlage

Im Jahr 1978 ist die Kläranlage von Bad Bayersoien gebaut worden. Heute ist sie nicht mehr auf dem Stand der Technik. Doch was tun? Ist ein Neubau sinnvoll? Eine Sanierung? Ein Zusammenschluss mit einer Nachbargemeinde? Gemeinsam mit dem Wasserwirtschaftsamt sucht die Gemeinde noch nach der besten Lösung.

Eines möchte Stefan Weiß den Bad Bayersoiern gleich zu Beginn mitgeben. „Sie sind nicht alleine mit Ihrem Problem“, sagt der Experte vom Wasserwirtschaftsamt Weilheim. Rottenbuch hat Schwierigkeiten mit der Kläranlage. Bad Kohlgrub ebenfalls. Ettal muss nachrüsten. Und auch Bad Bayersoien stehen bei der Kläranlage Investitionen ins Haus. Im Kurort werden die wohl in die Millionenhöhe gehen. Die Anlage „entspricht nicht mehr dem Stand der Technik“, erläutert Weiß bei der Bürgerversammlung. Es muss etwas passieren. Doch was genau? Den Bestand ertüchtigen? Neubau? Zusammenschluss mit einer Nachbargemeinde? Wasserwirtschaftsamt (WWA) und Gemeinde haben schon über einige mögliche Maßnahmen gesprochen, das sogenannte Strukturkonzept ist in Arbeit. Die Untersuchungen mit dem Ingenieurbüro Dippold & Gerold laufen auf Hochtouren, sind schon weit fortgeschritten. Aber: „Wir sind noch nicht ganz am Ende“, erklärt Bürgermeisterin Gisela Kieweg. Welchen Weg die Kommune geht, muss ganz genau abgewogen werden.

mehr: https://www.merkur.de/lokales/garmisch-partenkirchen/bad-bayersoien-ort70930/klaernanlage-zukunftskonzept-bad-bayersoien-weiter-auf-der-suche-nach-dem-zukunftskonzept-93583656.html

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Von Kläranlage bis Nahwärmenetz: Welche Projekte in Apfeldorf heuer anstehen

Von der Kläranlagenerweiterung über das Dorfgemeinschaftshaus bis zum Nahwärmenetz: Apfeldorfs Bürgermeister Gerhard Schmid informiert über die wichtigsten Vorhaben der Gemeinde, die in diesem Jahr anstehen.

Die Kläranlagenerweiterung, die Apfeldorf derzeit zusammen mit der Nachbargemeinde Kinsau realisiert, könne voraussichtlich in diesem Frühjahr fertiggestellt werden, erklärt Apfeldorfs Bürgermeister Gerhard Schmid bei seinem Ausblick auf die Vorhaben der Gemeinde im Jahr 2025.

mehr: https://www.merkur.de/lokales/schongau/apfeldorf-ort114621/von-klaeranlage-bis-nahwaermenetz-was-in-apfeldorf-2025-ansteht-93581653.html

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Schäden durch Biber in Schäftlarn – Hauptdamm musste abgebaut werden

In der Gemeinde Schäftlarn hat sich ein gutes Dutzend Biber an den Klosterbächen rund um die Kläranlage und der Benediktinerabtei nieder gelassen. Durch Dammbau staute sich das Wasser und lief in die Kläranlage.

Einst galt er als Fastenspeise: der Biber. Papst Gregor I. (540 bis 604) bestimmte seinerzeit, dass in der Fastenzeit ab Aschermittwoch keine warmblütigen Tiere nicht mehr auf dem Essensteller kommen dürfen. Fisch in den verschiedensten Zubereitungsarten war nun angesagt. Doch das Mittelalter war erfinderisch. So wurden, erzählt die Legende, der Fischotter und der Biber, da sich sich ja auch im Wasser aufhalten, kurzerhand zum fischähnlichen Tier erklärt – was den Speiseplan wieder aufwertete.

mehr: https://www.merkur.de/lokales/muenchen-lk/schaeftlarn-ort73337/schaeden-durch-biber-in-schaeftlarn-hauptdamm-musste-abgebaut-werden-93570635.html

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Starkregen Frühalarmsystem der Stadt Zweibrücken

Die Stadt Zweibrücken hat ein neues Frühalarmsystem für Starkregen eingerichtet. Alle wichtigen Informationen finden Sie hier.
Das Alarmsystem hat sich beim Hochwasser an Pfingsten 2024 bewährt. Die Bürger*innen hatten eine Möglichkeit sich warnen zu lassen und für die Einsatzleitung der Feuerwehr war das System eine große Hilfe bei der Einsatzplanung.

mehr: https://www.ubzzw.com/servicebereiche/neu-starkregen-fruehalarmsystem-der-stadt-zweibruecken/

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EVS: Modernisierung der Regenwasserbehandlung in Steinbach (Lebach)

Im Januar beginnt der Entsorgungsverband Saar in der Höchstener Straße in Steinbach (Lebach) mit der Modernisierung der Regenwasserbehandlung. Dafür wird der alte Regenüberlauf, der zur Abwasseranlage Bubach-Calmesweiler gehört, und bereits durch einen neuen, modernen Regenüberlauf ersetzt wurde, abgebrochen.

Die vorhandene Entlastungsleitung wird im Bereich des Steinbachs vollständig entfernt, sodass die natürlichen Verhältnisse wiederhergestellt werden. In das Projekt, mit dem die Strabag AG beauftragt wurde, investiert der EVS rund 180.000 Euro.

mehr: https://www.evs.de/evs/oeffentlichkeitsarbeit/aktuelle-meldungen/details/modernisierung-der-regenwasserbehandlung-in-steinbach-lebach

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Moorenweis: Neue Abwasserentsorgung in Moorenweis wird teuer

Das Moorenweiser Rathaus nimmt ein Großprojekt im Bereich der Abwasserentsorgung in Angriff. Die Teichkläranlagen in Dünzelbach und Steinbach werden geschlossen und das Abwasser aus den beiden Ortsteilen künftig in die Kläranlage im Hauptort gepumpt.

mehr: https://www.merkur.de/lokales/fuerstenfeldbruck/moorenweis-ort114656/moorenweis-neue-abwasserentsorgung-wird-teuer-93503599.html

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Elsdorf: Kläranlage Titz-Rödingen macht dicht

Abwasser, das bisher im Klärwerk Titz-Rödingen behandelt wurde, wird nach Elsdorf umgeleitet.
Anfang nächster Woche rücken in Oberembt die Bagger an. Der Erftverband verlegt eine Rohrleitung, um Abwasser, das bislang im Klärwerk Titz-Rödingen behandelt wurde, nach Elsdorf umzuleiten. Die Bauarbeiten sind erforderlich, da die in die Jahre gekommene Rödinger Kläranlage nach Abschluss der Arbeiten stillgelegt werden soll.

Voraussichtlich am kommenden Montag, 10. Februar, beginnen die Bauarbeiten. Mitte oder Ende Februar wird die Landesstraße 213 (Jülicher Straße) zwischen Bettenhoven und Oberembt gesperrt, wie der Verband mitteilt. Zur Umsetzung des Projekts ist demnach die Errichtung einer neuen Pumpstation mit einer zugehörigen Druckleitung erforderlich, um den sicheren und zuverlässigen Transport der Abwässer zur Kläranlage Elsdorf sicherzustellen.

mehr: https://www.rundschau-online.de/region/rhein-erft/elsdorf/elsdorf-klaeranlage-titz-roedingen-macht-dicht-959076

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Kläranlage in Bayrischzell: Bürger müssen erst 2025 Extra-Beiträge bezahlen – Höhe noch offen

Für die Gemeinde Bayrischzell ist es eines der größten Infrastrukturprojekte in den vergangenen 30 Jahren. Wie berichtet, steht seit Oktober 2000 fest: Die Kläranlage, gebaut in den 1960er-Jahren in Osterhofen, muss dringend generalsaniert werden.
Bayrischzell – Seitdem beschäftigen sich viele Bürger mit der Frage: Wann werden die Kosten fällig und in welcher Höhe?

mehr: https://www.merkur.de/lokales/region-miesbach/bayrischzell-ort28350/extra-beitraege-kommen-erst-2025-92702555.html

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Kläranlage macht Gemeinde im Kreis Esslingen zu schaffen

Neuhausen kommt nur noch mit neuen Schulden über die Runden
Nahezu alle Investitionen – insgesamt 8,3 Millionen Euro – werden auf Pump finanziert. Die Gesamtverschuldung der Gemeinde steigt auf knapp 19 Millionen Euro. Umgerechnet auf die Neuhausener Bevölkerung macht das 1778 Euro pro Kopf (den kommunalen Eigenbetrieb eingerechnet). Erstmals liegt die Summe über dem Landesdurchschnitt von knapp 1500 Euro. Schwacher Trost: Zum Schuldenrekordhalter Bad Liebenzell – rund 8500 Euro pro Einwohner – ist noch Luft nach oben.

mehr: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.finanzen-in-neuhausen-kredite-stuetzen-den-haushaltsplan-2025.9fd28f1a-f6dd-424a-9354-fad9023a2e7f.html

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Stadt Hamminkeln und Gelsenwasser gründen Stadtwerke für Abwasser, Energie und Nachhaltigkeit

Die Stadt Hamminkeln und Gelsenwasser bündeln ihre Kräfte: Mit der Gründung der Stadtwerke Hamminkeln setzen sie auf eine nachhaltige Zukunft in den Bereichen Abwasser, Energie und erneuerbare Energien. Ziel ist es, lokale Infrastruktur zu modernisieren und die Energiewende aktiv voranzutreiben – ein wichtiger Schritt für die Region und ihre Bürgerinnen und Bürger.

mehr: https://gwf-wasser.de/branche/stadt-hamminkeln-und-gelsenwasser-gruenden-stadtwerke-fuer-abwasser-energie-und-nachhaltigkeit/

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Ruhrverband: Gewässerunterhaltung im Kreis Olpe ab 2026 in den Händen des Ruhrverbands

Bürgermeister des Kreises Olpe und der Ruhrverband unterzeichnen Dokumente zur Übernahme

Am Dienstag, dem 17. Dezember 2024 unterzeichneten alle Bürgermeister der Kommunen des Kreises Olpe – Christian Pospischil/ Attendorn, Ulrich Berghof/ Drolshagen, Achim Henkel/ Finnentrop, Björn Jarosz/ Kirchhundem, Tobias Puspas/ Lennestadt, Peter Weber/ Olpe, Bernd Clemens/ Wenden – und der Vorstand des Ruhrverbands, Prof. Norbert Jardin, Christoph Gerbersmann und Carolin-Beate Fieback, im Olper Kreishaus eine Begleitvereinbarung zur Übernahme der Gewässerunterhaltungspflicht durch den Ruhrverband. Damit übernimmt der Ruhrverband die Unterhaltungspflicht für rund 1.190 Kilometer Fließgewässer.

mehr: https://ruhrverband.de/presse/pressemittelungen/detail/gewaesserunterhaltung-im-kreis-olpe-ab-2026-in-den-haenden-des-ruhrverbands

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Eching: Vom Umweltminister ausgezeichnet: Energiegewinnung auf den Teichen der Kläranlage Eching

Das Konzept ist brillant und jüngst auf ministerieller Ebene gewürdigt worden: die schwimmende Photovoltaikanlage auf den Klärteichen in Eching. Dafür gab‘s den Abwasser-Innovationspreis 2024 des Bayerischen Umweltministeriums.

Eching – Die beiden Kommunalunternehmen ,AWA Ammersee Wasser- und Abwasserbetriebe gKU‘ mit Sitz in Herrsching sowie die ,Ammerseewerke gKU‘ mit Sitz in Eching wurden für ihr gemeinsames Projekt zur Errichtung einer schwimmenden Photovoltaikanlage auf den Schönungsteichen der Kläranlage Eching mit dem Abwasser-Innovationspreis 2024 ausgezeichnet. Umweltminister Thorsten Glauber lobte bei der feierlichen Preisverleihung: „Der technische Fortschritt eröffnet kontinuierlich Raum für eine effizientere und CO2-einsparendere Abwasserbehandlung. Die diesjährigen Preisträger zeigen: Die CO2-Einsparung und damit der Klimaschutz rückt zusätzlich zu Verbesserungen bei der Abwasserreinigung zunehmend in den Fokus.“

mehr: https://www.merkur.de/lokales/landsberg-kreisbote/ausgezeichnet-energiegewinnung-auf-der-klaeranlage-eching-93477593.html

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Koblenz: Millionenteure Kläranlage stillgelegt

Für viele Millionen Euro gebaut und nach kurzem Testbetrieb seit zwei Jahren stillgelegt – der hochmodernen Klärvergasungsanlage in Koblenz fehlt die wichtigste Zutat: Ausreichend Klärschlamm.

mehr: https://www.zdf.de/politik/laenderspiegel/millionenteure-klaeranlage-stillgelegt-100.html

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Klärwerksmeldungen aus Österreich

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Meldungen 2018Meldungen 2019 Meldungen 2020
Meldungen 2021Meldungen 2022Meldungen 2023Meldungen 2024

September 2025

Juni 2025

April 2025

März 2025


Ist Kläranlage schuld am Gestank in Klagenfurt?

Die Stadt Klagenfurt fand heraus, dass die Ursache für die Geruchsbelästigung in der Vorwoche Klärschlammkompost sei, der von Bauern ausgeführt wurde. Das ist nur die halbe Wahrheit: Im Umkreis der Kläranlage stinkt es nach wie vor mitunter stark. Und das ist nicht das einzige Problem.

mehr: https://www.krone.at/3861074

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Fischsterben in St. Marienkirchen bei Schärding: Kläranlage nicht verantwortlich

Nach dem großen Fischsterben im Todtenmannbach in St. Marienkirchen bei Schärding läuft die Ursachenforschung auf Hochtouren. Wie berichtet, verendeten in der Vorwoche hunderte Fische im Gewässer, weil eine giftige Substanz in den Bach geraten war. Die Polizei sowie Experten der Gewässergüteaufsicht des Landes arbeiten nun daran, den bislang unbekannten Stoff zu identifizieren und den Verursacher zu finden. Die entnommenen Wasserproben befinden sich derzeit in labortechnischer Auswertung.
Wie das Land heute bekanntgab, kann zumindest ausgeschlossen werden, dass entgegen mancher Medienberichte die nahe gelegene Kläranlage in Eggerding für das Fischsterben verantwortlich war. Kurzzeitig war im Zulauf der Abwasserreinigungsanlage ein erhöhter pH-Wert festgestellt worden. Der Klärwärter habe aber umgehend reagiert, indem er die zuständigen Behörden informiert und sofort Wasserproben zur weiteren Analyse entnommen habe. Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder (Grüne) betonte in einer Aussendung, dass man alles dafür tue, die Umweltbeeinträchtigung so rasch wie möglich aufzuklären.

mehr: https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/innviertel/fischsterben-in-st-marienkirchen-bei-schaerding-klaeranlage-nicht-verantwortlich;art70,4055650#ref=rss

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Wir klären alles

Gewaltige Abwassermengen – 500 Millionen Liter täglich, also rund 6.000 Liter pro Sekunde – fallen in Wien an. Im Untergrund der Stadt betreibt Wien Kanal ein 2.500 Kilometer langes Netz von Kanälen für die sichere Entsorgung. Sie alle kennen nur ein Ziel: die von der ebswien betriebene Kläranlage der Stadt Wien in Simmering. Sehen Sie, wie das Abwasser der Wienerinnen und Wiener wieder sauber wird und wie aus dem „Restprodukt“ Klärschlamm Öko-Energie wird.
Das Betriebsgelände der ebswien kläranlage & tierservice umfasst eine Fläche von 490.000 Quadratmeter und ist damit größer als der Vatikan! Für Anhängerinnen und Anhänger des Fußballgotts: Rund 68 Fußballfelder hätten hier Platz.
Wiens Kläranlage zählt zu den größten Europas. Neben dem Abwasser aus allen Wiener Haushalten und einigen Randgemeinden gelangen auch die Abwässer aus Industrie und Gewerbe sowie Regenwasser in die Anlage. Rund 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen dafür, dass die „schöne, blaue Donau“ auch genau so bleibt. Hilfe erhalten sie dabei von Trillionen von Mikroorganismen. Diese bauen in den beiden biologischen Reinigungsstufen der Wiener Kläranlage Schmutzstoffe im Abwasser ab – genauso wie in der Natur. Bevor es so weit ist, muss das Abwasser aber erst die mechanische Reinigungsstufe der Kläranlage hinter sich bringen.

mehr: https://www.ebswien.at/klaeranlage/#reinigungswerte

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Große Tunnelsanierung unter der Donau

30 Meter unter der Erde wird in Linz gerade der Umleitungskanal-Düker saniert. Durch diesen Kanal fließt etwa die Hälfte des Abwassers aus der Landeshauptstadt und den umliegenden Gemeinden in Richtung Kläranlage Asten. Während der Dauer der Bauarbeiten wird das Abwasser umgeleitet.

mehr: https://ooe.orf.at/stories/3302519/

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Neue Kläranlage: Größter Umbau in der Geschichte

Ausbau und Modernisierung der Kläranlage Neufeld um 9,3 Millionen Euro für 40.000 Menschen.
„Ein Meisterstück in der Zusammenarbeit aller Beteiligten“, sagt Geschäftsführer Martin Hornyik zur Erweiterung der 1980 erbauten Kläranlage in Neufeld. Die war bisher für 27.800 sogenannte Einwohnergleichwerte (EGW) ausgelegt – nun sind es 40.000.

mehr: https://kurier.at/chronik/burgenland/neue-klaeranlage-groesster-umbau-in-der-geschichte/403039311

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Vorarlberg: Kläranlagen werden noch gründlicher

In Vorarlberg reinigen 34 Kläranlagen jährlich 63 Millionen Kubikmeter Abwasser. Zukünftig werden sie auch Medikamentenrückstände und Industriechemikalien aus dem Wasser filtern. Grund dafür ist eine neue EU-Richtlinie.
Von den 34 Kläranlagen sind 20 Gemeindeanlagen und 14 Verbandsanlagen. In Bregenz wurde 1967 die erste Kläranlage, die biologisch reinigt, eröffnet. Anlass war der damals der schlechte Zustand des Bodensees, der zu kippen drohte.
Vierter Reinigungsschritt

Würden die Abwässer in die Fließgewässer gelangen, würden daraus verödete Fließgewässer werden, so Wolfram Hanefeld von der Wasserwirtschaftsabteilung des Landes. In Zukunft werden die Kläranlagen noch gründlicher werden.

Das liegt an einer neuen EU-Richtline. Diese sieht einen vierten Reinigungsschritt vor. Damit wwerde dann auch Spurenstoffe wie Medikamentenrückstände oder Industriechemikalien entfernt werden, erklärt Hanefeld.

mehr: https://vorarlberg.orf.at/stories/3302699/

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Linz: Wichtiges Puzzleteil im Drogenmonitoring

Stadt Linz soll an Projekt der EU-Drogenagentur teilnehmen und in Kläranlagen Abwasserproben entnehmen.

mehr: https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/linz/wichtiges-puzzleteil-im-drogenmonitoring;art66,4044654#ref=rss

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Kläranlage Trofaiach reinigt Wasser von 13.300 Menschen

In der Kläranlage Trofaiach wird das Abwasser der Bevölkerung des Vordernbergertals gereinigt, bevor es wieder in den Bach zurückkommt. Abfälle werden zu Biogas verwertet.

mehr: https://www.kleinezeitung.at/steiermark/leoben/19473134/klaeranlage-trofaiach-reinigt-wasser-von-13300-menschen

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Kläranlage im Visier von Vandalen und Zündlern

Schwere Sachbeschädigung und versuchte Brandstiftung: Ein zunächst unbekannter Vandale und Zündler trieb in der Nacht auf Donnerstag auf dem Areal einer Kläranlage im Tiroler Oberland sein Unwesen. Im Zuge einer Fahndung konnte der Verdächtige dank Zeugen gefasst und festgenommen werden. Sturzbetrunken zeigte er sich geständig.

mehr: https://www.krone.at/3715916

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Nicht alle brennen für Tiroler Lösung

Ab 2033 muss Klärschlamm verbrannt werden, um daraus wertvolle Nährstoffe zu gewinnen. In Tirol tüftelt man seit Jahren an einer großen Verbrennungsanlage. Diesem Vorhaben will sich – Stand heute – nur ein Drittel aller kommunalen Kläranlagen anschließen. Die Verantwortlichen relativieren.

mehr: https://tirol.orf.at/stories/3295192/

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Kläranlage Klagenfurt: Budgetbeschluss offen

Auch wenn es in der Stadt Klagenfurt an allen Ecken und Enden an Geld fehlt, liegen die Vorbereitungsarbeiten für die Sanierung der Kläranlage im Süden der Stadt im Zeitplan, heißt es aus der Stadt. Das vorgesehene Budget sei allerdings mangels Budgetbeschluss momentan nicht verfügbar, kritisiert die zuständige Stadträtin Sandra Wassermann (FPÖ).

Die Kläranlage im Süden der Landeshauptstadt soll vergrößert und modernisiert werden. Die Baufertigstellung ist bis 2030 geplant und daran ändert sich laut Stadt nichts. Erich Eibensteiner, der Projektberater, sagte, es liegen die Sachverständigen-Stellungnahmen vor und im Frühling sollen die wasserrechtlichen Bewilligungsverfahren gestartet werden.

mehr: https://kaernten.orf.at/stories/3293239/

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Der Klimawandel und das Wasser: Neuer Bachelorstudiengang „Gewässerkunde und Wasserwirtschaft“

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Das Wintersemester hat begonnen und mit ihm ein neues Studienangebot in Koblenz. Der Bachelorstudiengang „Gewässerkunde und Wasserwirtschaft“ ist das jüngste Angebot der Hochschule Koblenz und richtet sich an Studierende, die sich für Klimaanpassung, Umweltschutz und eine nachhaltige Wasserwirtschaft einsetzen möchten. Mit einem breiten Spektrum an praxisnahen Inhalten aus der Naturwissenschaft und den Ingenieurwissenschaften werden die Studierenden in die Lage versetzt, sich den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen im Umgang mit der lebenswichtigen Ressource Wasser zu stellen.

KOBLENZ. Das Wintersemester hat begonnen und mit ihm ein neues Studienangebot in Koblenz. Der Bachelorstudiengang „Gewässerkunde und Wasserwirtschaft“ ist das jüngste Angebot der Hochschule Koblenz und richtet sich an Studierende, die sich für Klimaanpassung, Umweltschutz und eine nachhaltige Wasserwirtschaft einsetzen möchten. Mit einem breiten Spektrum an praxisnahen Inhalten aus der Naturwissenschaft und den Ingenieurwissenschaften werden die Studierenden in die Lage versetzt, sich den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen im Umgang mit der lebenswichtigen Ressource Wasser zu stellen.

Wasserwirtschaftliche Herausforderungen gibt es viele. Starkregen und daraus resultierende Überschwemmungen traten in den letzten Jahren nicht nur in Deutschland, sondern weltweit vermehrt auf und bedingen eine umfassende und weitblickende Hochwasservorsorge. Auf der anderen Seite sind langanhaltende Hitze und Trockenheit Auslöser für sinkende Grundwasserspiegel und Ernteausfälle und könnten in Zukunft die Trinkwasserversorgung auch in Deutschland gefährden. Der Studiengang Gewässerkunde und Wasserwirtschaft vermittelt praxisbezogen natur- und ingenieurwissenschaftliche Grundlagen zu allen relevanten Gebieten der Hydrologie, Gewässerkunde und Wasserwirtschaft und zielt darauf ab, Expertinnen und Experten für die komplexen Problemstellungen in der Wasserwirtschaft auszubilden.

Der Bachelorstudiengang zeichnet sich durch eine Kooperation der Hochschule Koblenz mit der Universität Koblenz und der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) in Koblenz aus und ist damit bundesweit einmalig. Der Abschluss ermöglicht einen direkten Berufseinstieg bei Ingenieurbüros, Versorgern und Verbänden oder in den einschlägigen Behörden im Wassersektor. Darüber hinaus eröffnet er den Zugang zum konsekutiven Masterstudiengang „Gewässerkunde und Wasserwirtschaft“, der von der Universität Koblenz in Kooperation mit der Hochschule Koblenz und der BfG angeboten wird.

In diesem Semester haben 13 Studierende das Bachelorstudium an der Hochschule Koblenz aufgenommen. Die Studierenden werden in Themen wie Gewässerökologie, Wasserqualität, Wasserwirtschaft, Hydrologie und Umweltschutz ausgebildet. Darüber hinaus werden sie Gelegenheiten haben, ihre Kenntnisse durch Praktika und Projektarbeiten in der realen Welt anzuwenden.

Prof. Dr. Karl Stoffel, Präsident der Hochschule Koblenz, zeigt sich begeistert über den gelungenen Start des Studiengangs: „Unser neuer Bachelorstudiengang ist ein wichtiger und notwendiger Schritt, um die großen wasserwirtschaftlichen Herausforderungen, vor der unsere Gesellschaft steht, zu meistern.“ Die Wasserwirtschaft muss das ökologische Gleichgewicht von Gewässern gewährleisten, eine zuverlässige Wasserversorgung von Bevölkerung und Wirtschaft sichern und dabei zugleich das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus rücken.

„Wasser ist sowohl ökologisch als auch ökonomisch von fundamentaler Bedeutung und mit Blick auf die Klimakatastrophe gewinnt das Thema Wasserwirtschaft auch für Deutschland rasant an Bedeutung“, betont Studiengangsleiter Prof. Dr. Lothar Kirschbauer, Experte für Siedlungswasserwirtschaft und Wasserwesen an der Hochschule Koblenz und wissenschaftlicher Leiter des Kompetenznetzwerks Wissenschaft für den Wiederaufbau. „Niedrigwasser, Hochwasser, Trinkwasserknappheit, Wasserverschmutzung, Verlust der Biodiversität und dazu eine veraltete Infrastruktur im Bereich der Bundeswasserstraßen – dass ein Umgang mit den Folgen des Klimawandels gefunden werden muss, steht außer Frage“.

Im Bereich der Wasserwirtschaft besitzt die Hochschule Koblenz eine große Expertise. Bereits seit zehn Jahren bildet sie im Studiengang Umwelt-, Wasser- und Infrastrukturmanagement Bauingenieurinnen und Bauingenieure für das Thema aus. Die Hochschule Koblenz ist zudem für das landesweite Kompetenzzentrum „Wissenschaft für den Wiederaufbau“ verantwortlich, das nach der Flutkatastrophe 2021 ins Leben gerufen wurde, und engagiert sich im Projekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) „Impulse für Resilienz und Klimaanpassung – Klima-Anpassung, Hochwasser und Resilienz“ (KAHR). Die Initiativen verfolgen das Ziel, Hochwasserereignisse wissenschaftlich zu untersuchen und bedarfsorientierte Vorsorgemaßnahmen zu entwickeln. Insbesondere sollen neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zum Klimawandel und zur Klima-Anpassung für die Prozesse des Wiederaufbaus zur Verfügung gestellt werden, damit die betroffenen Regionen zukunftssichere, resiliente und klimafeste Strukturen gestalten können. Ein weiteres Forschungsvorhaben der Hochschule – „Urban Flood Resilience – Smart Tools“ (FloReST) – beschäftigt sich mit der Bestimmung von Wasser-Fließwegen und der Ausweisung von Notabflusswegen. Darüber hinaus ist die Hochschule Koblenz einer der Projektpartner im Projekt CapTain Rain, das die Wassersammlung und -ableitung sowie die Verbesserung der Methoden zur Sturzflutvorhersage und -vermeidung bei Starkregenereignissen in Jordanien zum Forschungsgegenstand hat. Die wissenschaftliche Expertise der Hochschule fließt nun in den neuen Bachelorstudiengang Gewässerkunde und Wasserwirtschaft ein, der das Studienangebot um einen wichtigen Baustein ergänzt.

Weitere Informationen über den neuen Studiengang, seine Inhalte und den Bewerbungsprozess finden Interessierte auf der Homepage der Hochschule unter www.hs-koblenz.de/gewaesserkunde.

Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Prof. Dr. Lothar Kirschbauer
kirschbauer@hs-koblenz.de
02619528631