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Wie lernen unsere Auszubildenden?

Umfrage zu Lerngewohnheiten und Lernpräferenzen bei Auszubildenden im Beruf Fachkraft für Abwassertechnik
Zusammenfassung

Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) ist Verbundpartner des InnoVET PLUS-Projekts AZUKIT. AZUKIT entwickelt einen KI-gestützten Lerntutor für Auszubildende der Abwasserbewirtschaftung und wird vom Institut für Ressourcenmanagement inter 3 koordiniert. Zu dem Aufgabengebiet der DWA zählt ein erster Schritt des Projekts: die Analyse von Lerngewohnheiten und Lernpräferenzen von Auszubildenden der Branche. Um diese zu analysieren, wurde eine Auszubildendenbefragung im Beruf der Fachkraft für Abwassertechnik vorgenommen. Die entstandene Querschnittsstudie zeigt nicht nur auf, welches Lernverhalten und welche Lernpräferenzen bei der Projektentwicklung und bei der Implementierung des KI-Tutors in die Ausbildung zu beachten sind, sondern auch, welche technischen Voraussetzungen es zu berücksichtigen gilt. Auch der dritte Aspekt der Umfrage, die Hintergründe der Berufswahl, stellt eine wichtige Grundlage für die Ausgestaltung des geplanten Lern-Tools dar.

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 09 2025 ab Seite 658

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Digitale Transformation in der Wasserwirtschaft – Sachstand Teil 2: Rolle der DWA und Umsetzung*

DWA-Koordinierungsgruppe „Digitale Transformation der Wasserwirtschaft“**)
Zusammenfassung

Der vorliegende Beitrag, erstellt von den Mitgliedern der DWA-Koordinierungsgruppe „Digitale Transformation in der Wasserwirtschaft“, beschäftigt sich mit der Digitalen Transformation. Ziel ist es, einen Überblick über den aktuellen Stand der Digitalen Transformation in der Wasserwirtschaft zu geben. Es soll sensibilisiert werden für die damit verbundenen Aufgaben, die auf die Akteurinnen und Akteure der Branche aktuell und in Zukunft zukommen. Als Einstieg in das Thema wird zunächst dargestellt, was das Konzept der Digitalen Transformation für die Wasserwirtschaft im Einzelnen bedeutet, um anschließend anhand der Beispiele „Kläranlage“ und „Flussgebietsmanagement“ Chancen, Herausforderungen und Risiken der Digitalen Transformation schlaglichtartig zu beleuchten. Für Praktikerinnen und Praktiker werden Hinweise und Anregungen für den konkreten Einstieg in die Digitale Transformation eines Unternehmens der Wasserwirtschaft gegeben, und für die Mitglieder werden die Aktivitäten der DWA und speziell der DWA-Koordinierungsgruppe „Digitale Transformation in der Wasserwirtschaft“ kurz beschrieben. Zum Abschluss wird versucht, einen Ausblick
auf die weitere Entwicklung zu geben.

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 09 2025 ab Seite 653

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Plant Wide Control – Vernetzte und prozessübergreifende Automatisierungslösungen auf Kläranlagen

Arbeitsbericht der DWA-Arbeitsgruppe KA-13.2 „Plant Wide Control“) – Teil 1*)
Zusammenfassung

Automatisierungslösungen unterschiedlicher Ausprägung sind auf Kläranlagen Standard und dienen der sicheren Einhaltung von Ablaufwerten und einem wirtschaftlichen Betrieb. Eine Detailbetrachtung existierender Lösungen zeigt, dass in den meisten Fällen die Prozessstufen einer Kläranlage einzeln betrachtet und lokal als Insellösungen automatisiert sind, ohne dass eine anlagenübergreifende Steuerung und Regelung, auch bezeichnet als Plant Wide Control (PWC), erfolgt. Der vorliegende Arbeitsbericht der DWA-Arbeitsgruppe KA-13.2 „Plant Wide Control“ stellt die wesentlichen Ziele, beispielhafte Anwendungen und deren Herausforderungen sowie die Grundlagen von vernetzten Automatisierungssystemen, die dem Prinzip von Plant Wide Control genügen, vor. Welche innovativen Lösungsbausteine, wie zum Beispiel der digitale Zwilling, maschinelles Lernen und Verfahren der Künstlichen Intelligenz sowie Automatisierungskonzepte wie Module Type Package (MTP) bei der Umsetzung von Plant Wide Control-Lösungen unterstützen können, wird ebenfalls betrachtet. Der zweite Teil des Arbeitsberichts wird in Heft 10/2025 veröffentlicht.

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 09 2025 ab Seite 644

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Bewertung des hydraulischen Handlungsbedarfs und Festlegung von Sanierungsprioritäten nach DWA-A 118:2024

Erfahrungsbericht aus der Praxis bei hanseWasser Bremen
Zusammenfassung

Im Rahmen der Generalentwässerungsplanung wurde der hydraulische Zustand des Kanalnetzes hinsichtlich der Anforderungen des Regelwerks DWA-A 118:2024 überprüft. Dazu wurde eine hydraulische Fallzuordnung auf Basis des Überstaunachweises und der Überflutungsprüfung entwickelt, die den hydraulischen Zustand beschreibt. Dieser ist die Basis für die Ableitung des hydraulischen Handlungsbedarfs. Für die Festlegung der Priorität der erforderlichen kanalbezogenen Sanierungsmaßnahmen wurde eine Bewertungsmatrix entwickelt, die bestehende Methoden aufgreift und um das Merkmal des Sanierungserfolges ergänzt. Dies ermöglicht es zu berücksichtigen, ob eine kanalbezogene Maßnahme allein das Ziel des hinreichenden Überflutungsschutzes erreicht oder ob weitergehende Maßnahmen in kommunaler Kooperation erforderlich sind. Die Erfahrung im betrachteten Praxisbeispiel zeigt, dass kanalbezogene Maßnahmen in der Regel nicht zu einem hinreichenden Schutz vor Überflutungen führen, insbesondere wenn die Bewertung über kanalinduzierte Überflutungen hinausgeht. Die hydraulische Fallzuordnung und Bewertung des Sanierungserfolges können darüber hinaus einen Beitrag zur Verdeutlichung in der Risikokommunikation leisten.

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 09 2025 ab Seite 631

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Kanalnetzsteuerung in Nordrhein-Westfalen

Ein Erfahrungsaustausch unter vielen Akteuren
Am 7. Juli 2025 fand in Essen die DWA-Veranstaltung „Erfahrungsaustausch Kanalnetzsteuerung in NRW: Planung – Genehmigung – Betrieb“ statt. Insgesamt nahmen etwa 40 Mitarbeitende von Kommunen, Wasserwirtschaftsverbänden, Landesamt für Natur, Umwelt und Klima (LANUK) und Vertreter aller fünf nordrhein-westfälischen Bezirksregierungen an der Veranstaltung teil.

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 09 2025 ab Seite 626

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Europäische Regelungen für gute Gewässer

DWA-Landesverbandstagung Nord-Ost
Die diesjährige DWA-Landesverbandstagung Nord-Ost fand am 19. und 20. Juni 2025 mit 140 Teilnehmenden im Precise Resort Hafendorf Rheinsberg statt. Unter dem Titel „Regionale Umsetzung der europäischen Regelungen für gute Gewässer“ wurden die europäischen Regelungen zum Abwasser und Trinkwasser vorgestellt und das Risikomanagement in der Wasserwirtschaft näher erläutert. Gewässerschutz in einem großen Industrieunternehmen in Berlin/Brandenburg, das Spannungsfeld von Gewässerschutzbeauftragten sowie die Wasserwiederverwendung in der Stahlindustrie standen auf der Tagesordnung.

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 09 2025 ab Seite 623

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Mess,- Steuer,- und Regeltechnik auf Abwasseranlagen

14th IWA International Conference on Instrumentation, Control and Automation (ICA)
Die 14. Internationale Tagung der International Water Association (IWA) zur Mess,- Steuer,- und Regeltechnik auf Abwasseranla-
gen fand vom 29. Juni bis 3. Juli 2025 in Oslo statt. 182 Teilnehmerinnen aus 34 Nationen trafen sich bei 14 Sessions mit 67 Vor- trägen und zwei Sessions mit 24 Kurzpräsentationen zum Erfahrungsaustausch. Die deutsche Beteiligung war mit fünf aktiven Teilnehmerinnen jedoch überschaubar. Die DWA-Arbeitsgruppe KA-13.2 „Plantwide Control“ nutzte aber das Forum, um die we-
sentlichen Ergebnisse ihres Arbeitsberichts*) auch der internationalen Fachöffentlichkeit vorzustellen.

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 09 2025 ab Seite 621

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Digitale Transformation in der Wasserwirtschaft – Sachstand und Perspektiven

Teil 1: Chancen, Herausforderungen, Risiken*)
DWA-Koordinierungsgruppe „Digitale Transformation der Wasserwirtschaft“**)
Zusammenfassung

Der vorliegende Beitrag, erstellt von den Mitgliedern der DWA- Koordinierungsgruppe „Digitale Transformation in der Wasserwirtschaft“, beschäftigt sich mit der Digitalen Transformation. Ziel ist es, einen Überblick über den aktuellen Stand der Digitalen Transformation in der Wasserwirtschaft zu geben. Es soll sensibilisiert werden für die damit verbundenen Aufgaben, die auf die Akteurinnen und Akteure der Branche aktuell und in Zukunft zukommen. Als Einstieg in das Thema wird zunächst dargestellt, was das Konzept der Digitalen Transformation für die Wasserwirtschaft im Einzelnen bedeutet, um anschließend anhand der Beispiele „Kläranlage“ und „Flussgebietsmanagement“ Chancen, Herausforderungen und Risiken der Digitalen Transformation schlaglichtartig zu beleuchten. Für Praktikerinnen und Praktiker werden Hinweise und Anregungen für den konkreten Einstieg in die Digitale Transformation eines Unternehmens der Wasserwirtschaft gegeben, und für die Mitglieder werden die Aktivitäten der DWA und speziell der DWA-Koordinierungsgruppe „Digitale Transformation in der Wasserwirtschaft“ kurz beschrieben. Zum Abschluss wird versucht, einen Ausblick auf die weitere Entwicklung zu geben.

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 08 2025 ab Seite 582

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Biogene Adsorbentien zur Entfernung polarer und unpolarer Spurenstoffe aus Abwässern

Zusammenfassung
Die Elimination von Spurenstoffen aus Abwasser war Thema des Forschungsvorhabens „Biogene Adsorbentien zur Entfernung polarer und unpolarer Spurenstoffe aus Abwässern – bSiC-MAd“. Den Rohstoff für die neuartigen Adsorbentien bildeten biogene (vorwiegend landwirtschaftliche) kohlenstoff- und silicareiche Reststoffe (Reisspelzen), aus denen poröse Materialien (Aktivkohle) hergestellt werden können. Eine im Rahmen eines Kooperationsprojekts mit der Universität Leipzig entwickelte Pulveraktivkohle aus Reisspelzen wurde auf ihre physikalischen und chemischen Eigenschaften hin untersucht und mit herkömmlichen Aktivkohlen (Steinkohle, Braunkohle und Kokosnussschalen) verglichen. Dafür wurden Untersuchungen im Labormaßstab durchgeführt und die Ergebnisse anschließend an realen Abwässern validiert. Es stellte sich heraus, dass die Aktivkohle aus Reisspelzen im Vergleich zu den herkömmlichen Aktivkohlen ein sehr gutes Adsorptionsverhalten gegenüber ausgewählten Spurenstoffen zeigte.

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 08 2025 ab Seite 576

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Bewässerung von urbanem Grün mit wiederverwendetem Abwasser

Ein aktueller Stand der Wasserwiederverwendung
Zusammenfassung

Aufgrund immer ausgeprägterer Trockenperioden und der einhergehenden Wasserknappheit rückt das Thema Wiederverwendung von gereinigtem Abwasser stärker in den Fokus, so auch in der Region Bad Oeynhausen. Saisonal kommt es dort bereits jetzt schon zu Konflikten hinsichtlich der Wassernutzung zwischen Privathaushalten, Landwirtschaft, Stadtgrünbewässerung und Gewerbe. Um die Trinkwasserversorgung auch zukünftig sicher aufzustellen, bietet sich der Ablauf der Kläranlage Bad Oeynhausen als alternative Quelle für Brauchwasserzwecke an. Im Rahmen des Forschungsvorhabens DigiWaVe wird die praktische Umsetzung der Wasserwiederverwendung vorbereitet. Dieser Artikel beschreibt den aktuellen Stand der Umsetzung, zeigt aktuelle Herausforderungen und die potenziellen Lösungen
auf.

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 08 2025 ab Seite 570

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Zukünftige Entwicklung von Starkregen

Auswertung eines konvektionserlaubenden Ensembles für Süddeutschland
Zusammenfassung

Mit dem Klimawandel und der damit einhergehenden Erwärmung steigt die maximale mögliche Wasserdampfmenge in der Luft und damit auch das Potenzial für intensivere Niederschlagsereignisse. Die intensivsten Niederschlagsereignisse mit Regenmengen über 15 mm in einer Stunde sind in der Regel konvektiver Natur, also kleinräumige bzw. meist lokal begrenzte Schauer und Gewitter, und finden in Deutschland überwiegend in den Sommermonaten statt. Um bessere Aussagen über deren zukünftige Entwicklung zu treffen, können konvektionserlaubende ­ Klimamodelle genutzt werden, die diese Ereignisse abbilden können. In dieser Studie hat die Kooperation Klimaveränderung und Wasserwirtschaft (KLIWA) ein Ensemble fünf konvektionserlaubender Projektionen über Süddeutschland für das Ende des 21. Jahrhunderts ausgewertet. Sie zeigen übereinstimmend einen zukünftigen Anstieg der Intensitäten sommerlicher Starkregenereignisse und Verkürzungen der Wiederkehrzeiten gegenüber der Vergangenheit.

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 08 2025 ab Seite 563

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Ozon zur Beseitigung von Mikroverunreinigungen in der Praxis

Zusammenfassung
Die Ozonung ist ein bewährtes Verfahren zur Eliminierung von Spurenstoffen in kommunalen Kläranlagen. Seit den ersten Installationen
auf Kläranlagen in Bad Sassendorf/Deutschland im Jahr 2009 und Neugut/Schweiz im Jahr 2014 wurden weitere Projekte in verschiedenen Größen und Konfigurationen in Europa realisiert. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die technischen und regulatorischen Veränderungen in den letzten 16 Jahren, diskutiert die Erfahrungen aus dem Betrieb der Anlagen und skizziert erwartete zukünftige Trends und erforderliche Entwicklungen.

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 07 2025 ab Seite 508

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Feststoff- und Phosphorelimination mit Aktivkohlefiltern

Arbeitsbericht der DWA-Arbeitsgruppe KA-8.6 „Aktivkohleeinsatz auf Kläranlagen“*)
Zusammenfassung

Im hier vorliegenden Arbeitsbericht der DWA-Arbeitsgruppe KA-8.6 wird der aktuelle Kenntnisstand hinsichtlich der Feststoffbeladung und der chemischen Phosphorelimination bei Filtration über granulierte Aktivkohle zusammengetragen, der über die im Merkblatt DWA-M 285-2 dargelegten Erkenntnisse hinausreicht. Ziel ist es, in Diskussion mit der Fachöffentlichkeit zu treten und Anmerkungen, Anregungen und Fragen aufzunehmen. Dies vor dem Hintergrund, potenzielle Fehlplanungen oder Überdimensionierungen beim Ausbau der vierten Reinigungsstufe mit granulierter Aktivkohle zu vermeiden und Synergieeffekte der Filtration über granulierte Aktivkohle zu nutzen.

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 07 2025 ab Seite 500

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Regenwassermanagement unter Berücksichtigung unterschiedlicher Nutzungsansprüche

Ergebnisse aus dem Verbundforschungsvorhaben BoRSiS
Das in diesem Artikel vorgestellte Boden-Rohr-System zeigt, wie die wasserwirtschaftlichen Ansprüche eines Regenwassermanagements
bei (Stark-) Regen und die baumökologischen Ansprüche eines vitalen Baumstandorts in einem System gemeinsam gelöst werden können. Zudem wird auf die Tragfähigkeit des Systems im Straßenraum und Nutzen-Kosten-Aspekte im Vergleich zu herkömmlichen Entwässerungssystemen eingegangen. Erste bereits in der Planung oder gar Umsetzung befindliche Pilotprojekte zeigen, wie unter unterschiedlichen Rahmenbedingungen das Boden-Rohr-System realisiert werden kann.

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 07 2025 ab Seite 490

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Der Einfluss von Vorsorgemaßnahmen auf Hochwasserschäden am Rhein in Nordrhein-Westfalen

Ergebnisse einer Studie mit zeitvarianten Risikofaktoren
Zusammenfassung

Untersuchungen zum Schadenspotenzial von Hochwasser oder zur Wirtschaftlichkeit von Schutzmaßnahmen basieren in der Praxis bisher meist auf zeitlich invarianten Annahmen. Es hat sich aber gezeigt, dass diese Annahmen unzureichend sind. Die Verwendung zeitvarianter Risikofaktoren ermöglicht es, verschiedene Varianten der Anpassung gegen Hochwasser zu vergleichen und dabei die Auswirkungen von varianten Risikofaktoren miteinzubeziehen. Ziel der vorliegenden Untersuchung ist es, die Einsatzmöglichkeiten der Methodik der zeitvarianten Risikofaktoren zu erläutern und für einen größeren und sehr bedeutenden Betrachtungsraum, den Rheinabschnitt in Nordrhein-Westfalen, aufzuzeigen. Damit können die Differenzen in den zu erwarteten Schadensummen (bzw. Investitionsvolumen) in Abhängigkeit von den gewählten varianten Risikofaktoren und Maßnahmen bewertet werden. Der Fokus liegt darauf, den Einfluss von zeitvarianten Risikofaktoren für einen konkreten Anwendungsfall zu untersuchen, aber auch darzustellen, wie solche zeitvarianten Faktoren in Überlegungen zum Hochwasserrisikomanagement einbezogen werden können.

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 07 2025 ab Seite 482

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Herausforderungen und Chancen für Erneuerbare Energien auf Kläranlagen

Dritter Arbeitsbericht der DWA-Arbeitsgruppe KEK-7.5 „Lastmanagement und Interaktion mit Energienetzen“*)
Zusammenfassung

Die Einbindung von Erneuerbaren Energien in das Gesamtsystem einer Kläranlage bringt technische, betriebliche und wirtschaftliche Herausforderungen mit sich. Der dritte Arbeitsbericht der DWA-Arbeitsgruppe KEK 7.5 „Lastmanagement und Interaktion mit Energienetzen“ gibt hierzu Hinweise. Der vorliegende Bericht fokussiert auf die Erzeugung und Nutzung von elektrischer Energie aus Photovoltaik- oder Windenergieanlagen.

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 06 2025 ab Seite 433

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Treibhausgasbilanzierung in der Wasserwirtschaft auf Unternehmensebene

Arbeitsbericht des DWA-Fachausschusses KA-2 „Klimaschutz und Treibhausgase“*)
Zusammenfassung

Im Bundes-Klimaschutzgesetz aus dem Jahr 2024 ist eine schrittweise Reduzierung der Emission von Treibhausgasen vorgesehen, um im Jahr 2045 in Deutschland Treibhausgasneutralität zu erreichen. Mit Blick auf die angestrebten Reduktionsziele und die künftigen Berichtspflichten wird für die Unternehmen der Abwasserwirtschaft in Deutschland eine einheitliche Methode zur Bilanzierung und Bewertung der unternehmensweiten Treibhausgasemissionen angestrebt. Dieser Arbeitsbericht soll einen Beitrag zur Erarbeitung eines solchen gemeinsamen Ansatzes liefern und insbesondere dabei helfen, die Ermittlung indirekter Emissionen aus vor- und nachgelagerten Aktivitäten zu vereinfachen und zu vereinheitlichen. Damit wird ein erster Einblick in die Methode, offene Fragestellungen und Hinweise auf die jetzt in den Unternehmen umzusetzenden vorbereitenden Schritte gegeben.

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 06 2025 ab Seite 427

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Starkregengefahrenkarte: Ein how to aus kommunaler Sicht

Zusammenfassung
Viele Kommunen haben auf Basis der in den jeweiligen Ländern veröffentlichen Leitfäden und Arbeitshilfen ein Starkregenrisikomanagement aufgebaut und in diesem Zusammenhang Starkregengefahrenkarten veröffentlicht. Durch die Einführung des neuen Runderlasses in Nordrhein-Westfalen über Anforderungen zum Hochwasserschutz und der Starkregenvorsorge bei Abwasseranlagen und sich abzeichnender neuer rechtliche Anforderungen im Wasserhaushaltsgesetz zu der Gesamtthematik „Starkregenvorsorgekonzept“ stellen sich die kommunalen Akteure in Verwaltung, Stadtgesellschaft und Lokalpolitik die Frage, wie mit den vorliegenden, kommunalen Starkregengefahrenkarten nun weiter kommunikativ umgegangen werden soll und wie es gelingt, von einem etablierten Starkregenrisikomanagement zukünftig zu einem effektiven und stadtweiten, integralen Ressourcenmanagement zu kommen. Die Stadt Münster verfolgt zur Beantwortung dieser Fragen zurzeit drei Handlungsstränge, die im Verwaltungshandeln der Kommune etabliert und verstetigt werden sollen.

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 06 2025 ab Seite 422

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Sensitivitätsanalyse detaillierter 1D-2D-Modelle zur Erstellung von Starkregengefahrenkarten

Zusammenfassung
Die Erstellung von Starkregengefahrenkarten auf Basis von hydrodynamischen Modellen ist von entscheidender Bedeutung für das Starkregenrisikomanagement. Die Hauptherausforderungen bei der Erstellung von Starkregengefahrenkarten bestehen darin, verwendbare Geodaten zu erheben und geeignete Parameter sowie Anfangs- und Randbedingungen zu wählen. In der Praxis ist es üblich, Näherungen durch pauschale Modellparameter und -ansätze vorzunehmen oder gar ganze Komponenten unberücksichtigt zu lassen. Es ist in der Regel nicht genau bekannt, wie diese Ansätze und Verallgemeinerungen die Ergebnisse beeinflussen. Vor dem Hintergrund der raschen Entwicklung von Software- und Hardware-Technologien sind nun umfangreiche und rechenintensive Sensitivitätsanalysen komfortabel möglich. In diesem Sinne untersucht werden drei urbane Gebiete in Hamburg mit unterschiedlichen Gebietsmerkmalen.
Die Ergebnisse betonen die zentralen Stellschrauben für die Erstellung realistischer, szenarienbasierter Starkregengefahrenkarten. Besonders relevant sind die Auswahl der genauen Regenbelastung, die Parametrisierung der Infiltration und die generelle Einbindung des Kanalnetzes. Des Weiteren spielen auch die Berücksichtigung der Straßeneinläufe und die Zuordnung von angeschlossenen Dächern an den Kanal eine entscheidende Rolle. Mit der Erhöhung der Niederschlagsbelastung sinkt die generelle Sensitivität.

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 06 2025 ab Seite 409

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Wie geht man am besten mit Regenwasser um?

10. Expertenforum Regenüberlaufbecken Baden-Württemberg
Das Expertenforum Regenüberlaufbecken Baden-Württemberg hat sein zehnjähriges Jubiläum gefeiert – und zur „Geburtstagsveranstaltung“ am 19.Februar 2025 sind wieder mehr als 300 Teilnehmende und über 30 Industrie-Aussteller nach Stuttgart gekommen. Dabei zeigte der etablierte Branchentreffpunkt erneut auf, wie wichtig das Thema Behandlung und Bewirtschaftung von Regenwasser ist. Dies gilt umso mehr, als insbesondere der Klimawandel und die neue EU-Kommunalabwasserrichtlinie (KARL) erhebliche Veränderungen mit sich bringen. Es zeigte sich aber auch, dass sich gerade bei der Behandlung von Mischwasser in den letzten zehn Jahren viel getan hat und die Abwasserwirtschaft in Baden-Württemberg mithin auf einem guten Weg ist.

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 06 2025 ab Seite 397

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Neue Freiheiten in der Nachhaltigkeitsberichterstattung als Chance nutzen

Am 26. Februar 2025 hat die Europäische Kommission mit dem Omnibus-Verfahren einen Vorschlag zur Anpassung der Nachhaltigkeitsberichterstattung präsentiert. Ziel ist es, den administrativen Aufwand für Unternehmen KMU4), zu verringern. Die DWA-Arbeitsgruppe WI-1.2 „Nachhaltigkeitsberichterstattung“ fasst kurz den Stand zusammen und wird auch künftig über aktuelle Entwicklungen berichten.

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 06 2025 ab Seite 396

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Entgeltfähigkeit weitergehender Maßnahmen der Abwasserbehandlung

Zusammenfassung
Können Kosten für Leistungen wie Phosphorrückgewinnung oder Errichtung und Betrieb weiterer Reinigungsstufen auf Kläranlagen in Entgelte für die Abwasserreinigung eingerechnet werden? Die DWA-Arbeitsgruppe WI-2.4 „Kalkulation von Entgelten“ kommt zum Ergebnis, dass sich die Frage der Entgeltfähigkeit freiwilliger Maßnahmen im Bereich der Abwasserbehandlung nicht eindeutig darstellt, und mahnt, es müsse dringend Rechtssicherheit geschaffen werden.

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 05 2025 ab Seite 363

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Dezentrale Klärschlammtrocknung – lohnt sich das noch?

Zusammenfassung
Die auf der Kläranlage anfallenden entwässerten Klärschlämme enthalten zwischen 72 und 82 % (Massenprozent) Wasser. Dieses Wasser muss vor einer Verbrennung der Klärschlämme weitgehend entfernt werden. Die Klärschlammtrocknung kann dabei als Anlagenbauteil innerhalb einer Verbrennungsanlage ausgeführt oder kläranlagennah in einer von der Verbrennungsanlage unabhängigen vorgeschalteten Trocknungsanlage (dezentrale Trocknung) realisiert werden. In diesem Beitrag wird der Frage nachgegangen, ob eine vorgeschaltete, dezentrale Trocknung aus Sicht des Kläranlagenbetreibers sinnvoll sein kann. Dazu werden Modell- und Kostenvergleichsrechnungen auf Basis bundesweiter Daten angestellt.

Autoren
Dr.-Ing. Günter Fehr
Am Edelhofe 4 C, 30459 Hannover
E-Mail: post@guenter-fehr.de
Dr.-Ing. Julia Hiller
Weber Ingenieure GmbH
Bauschlotter Straße 62, 75177 Pforzheim
E-Mail: Julia.Hiller@weber-ing.de
Dr.-Ing. Rolf Otte-Witte
Zur Finie 1, 31008 Elze
E-Mail: rolf.otte-witte@gmx.de

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 05 2025 ab Seite 352

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Anwendung der UV-VIS-Spektroskopie zum quantitativen Nachweis von Aktivkohle in Abwasserbehandlungsanlagen

Zusammenfassung
Zum Abbau von anthropogenen Spurenstoffen und Mikroschadstoffen im Abwasser werden in zahlreichen Abwasserbehandlungsanlagen in den letzten Jahren vermehrt Pulveraktivkohlen bzw. granulierte Aktivkohlen in verschiedenartigen Reinigungsverfahren eingesetzt. Beim Einsatz dieser Reinigungsverfahren muss sichergestellt sein, dass am Ende keine schadstoffbeladenen Aktivkohlepartikel die jeweilige Abwasserbehandlungsanlage über den Ablauf verlassen. Standardmäßige Methoden der Wasseranalytik sind bisher ungeeignet, Aktivkohlepartikel im Ablauf nachzuweisen. Der Beitrag beschreibt die quantita­tive Bestimmung von Aktivkohle in Mischung mit anderen Stoffen mittels UV-VIS-Spektroskopie in Verbindung mit einer Integrationskugel. Zur Entwicklung dieser sensiblen Nachweismethode wurden Mischungen mit vordefinierten Mischungsanteilen aus getrockneter Pulveraktivkohle und getrocknetem Belebtschlamm verwendet. Diese vordefinierten Mischproben wurden in das Probengefäß einer Integrationskugel eingegeben, und über die UV-VIS-Spektroskopie wurde die diffuse Reflexion bestimmt. Aus den Ergebnissen der diffusen Reflexion der vordefinierten Mischungen lässt sich durch Kalibrierung eine Mischungsgleichung berechnen, die in der Lage ist, auch unbekannte Aktivkohleanteile ab etwa 0,25 Masse-% in einer Mischung quantitativ zu bestimmen.

Autoren
Dipl.-Ing. (FH) Andreas Vogel, Lukas Dufner, M. Sc.
Universität Stuttgart
Institut für Fertigungstechnologie keramischer Bauteile
Allmandring 7b, 70569 Stuttgart-Vaihingen
E-Mail:  andreas.vogel@ifkb.uni-stuttgart.de
andreasvogel61@yahoo.de
lukas.dufner@ifkb.uni-stuttgart.de

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 05 2025 ab Seite 345

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Im Spiegel der Statistik: Abwasserkanalisation und Regenwasserbehandlung in Deutschland

Zusammenfassung
Das Statistische Bundesamt (DESTATIS) veröffentlicht alle drei Jahre aktuelle Zahlen über den Stand der öffentlichen Abwasserkanalisation. Kürzlich wurden neue Daten aus dem Jahr 2022 publiziert. Auf dieser Basis werden in der vorliegenden Publikation für alle Bundesländer die Trinkwasserabgabe, der Anschlussgrad der Bevölkerung an die Kanalisation, die Kanallängen, die räumliche Verteilung von Misch- und Trennsystemen, Anzahl und Volumen der Regenbecken im Kanalnetz, die Anzahl der öffentlichen Kläranlagen und der mittlere Fremdwasserzuschlag numerisch und graphisch dargestellt und erläutert. Der Beitrag geht auch auf die zeitliche Entwicklung der wichtigsten Kenngrößen in den letzten 47 Jahren ein.

Autoren
Prof. Dr.-Ing. Joachim Dettmar
Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes
Lehr- und Forschungsgebiet Siedlungswasserwirtschaft
Goebenstraße 40, 66117 Saarbrücken
E-Mail: joachim.dettmar@htwsaar.de
Dr.-Ing. Gebhard Weiß
Umwelt- und Fluid-Technik GmbH
Steinstraße 7, 97980 Bad Mergentheim
E-Mail: g.weiss@uft.eu

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 05 2025 ab Seite 333

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interSim – Digital Lernen durch interaktive Simulation

Projekt-Kick-Off bei Verbundkoordinatorin DWA
Mit digitalen Qualifizierungsangeboten das Potenzial von Computersimulationen für die Berufsbildung in der Wasser- und Abfallwirtschaft nutzen – dieses Ziel steht im Fokus des Verbundprojekts interSim – Digital Lernen durch interaktive Simulation. Mit dem Kick-Off bei der Verbundkoordinatorin DWA wurden die gemeinsamen Projektaktivitäten im Februar 2025 offiziell gestartet.

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 05 2025 ab Seite 328

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PFAS und Arzneimittel im Wasserkreislauf

Technische Möglichkeiten und gesetzliche Anforderungen
Am 12. Februar 2025 veranstalteten der DWA-Landesverband Nord-Ost und die Universität Rostock, Fachgebiet für Agrar- und Umweltwissenschaften, einen Workshop zum Thema „PFAS und Arzneimittel – Spurenstoffe im Wasserkreislauf“ an der Universität Rostock.
Die Veranstaltung fand im Rahmen der Interreg Projekte EMPEREST und APRIORA statt, die sich jeweils mit Spurenstoffen, insbesondere PFAS (EMPEREST) und Arzneimittelrückstände (APRIORA) im Abwasser beschäftigen.

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 05 2025 ab Seite 325

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Aspekte einer nachhaltigen Wasserwirtschaft

Zusammenfassung
Die Menschheit nutzt die Ressourcen des Planeten Erde in extremem Maß. Deshalb muss auch der Schutz des Wassers zukünftig deutlich mehr als bisher unter dem Aspekt eines ganzheitlichen Ressourcen- und Umweltschutzes betrachtet werden. Im vorliegenden Beitrag werden schlaglichtartig verschiedene Aspekte und Chancen einer nachhaltigen Wasserwirtschaft beleuchtet. Dabei ist das Ziel, zu einer Auseinandersetzung mit den Themen anzuregen. Planung, Bau und Betrieb wasserwirtschaftlicher Anlagen müssen sich ab jetzt an einem ernsthaften zirkulären Ansatz orientieren. Langfristig muss die Branche bezogen auf die eingesetzten Rohstoffe den Schritt hin zu einer zirkulären Wirtschaft nach dem cradle to cradle(c2c)-Prinzip gehen: Einmal entnommene Rohstoffe müssen im Kreislauf erhalten bleiben. Weitere Aspekte, die diskutiert werden, sind Abwasser als Ressource von Rohstoffen, Energie, nachhaltige Gebührenerhebung und verwendung, Digitalisierung, wassersensible Ernährung.

Autoren
Prof. Dr.-Ing. Markus Schröder, Wolfram Schröder, M. Sc.
Tuttahs & Meyer Ing.-GmbH
Auf der Hüls 162, 52068 Aachen
E-Mail: m.schroeder@tum-ingenieure.de

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 04 2025 ab Seite 283

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Geschäftsmodell Nutzwasser – Wasserwiederverwendung in der Landwirtschaft und im urbanen Raum

Zusammenfassung
Das im Rahmen der Fördermaßnahme WavE II des Bundesministeriums für Bildung und Forschung durchgeführte Forschungsprojekt „Nutzwasser als alternative Wasserressource“ hatte das Ziel, hochflexible und bedarfsgerechte Managementstrategien für die Wiederverwendung von Wasser in der urbanen und landwirtschaftlichen Bewässerung zu entwickeln und in Zusammenarbeit mit Praxispartnern zu optimieren. Dazu gehören die Aufbereitung und Bereitstellung von hochwertigem Wasser einschließlich umfassender Qualitätssicherungsmaßnahmen, innovative Technologien zur Echtzeit-Bestimmung des Bewässerungsbedarfs sowie effiziente Speicher- und Verteilstrukturen. Mittels der Durchführung einer wohlfahrtsökonomischen Bewertung konnte ein positives Nutzen-Kosten-Verhältnis der untersuchten Nutzwasseranwendungen dargestellt werden. In dem vorliegenden Beitrag geht es um die hierauf aufbauende Erarbeitung von Ansätzen für angepasste Organisations- und Geschäftsmodelle, die in der Lage sind, einen nachhaltigen und koordinierten Betrieb der entsprechenden Anlagen zu gewährleisten.

Autor
Dipl.-Kfm. Peter Lévai
IWW Institut für Wasserforschung gemeinnützige GmbH
Moritzstraße 26, 45476 Mülheim an der Ruhr
E-Mail: p.levai@iww-online.de

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 04 2025 ab Seite 273

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Abwasserwärmenutzung aus dem Auslauf von Kläranlage

Abschätzung des Wärmebereitstellungspotenzials für Hessen

Zusammenfassung
Kommunales Abwasser rückt als erneuerbare thermische Energiequelle zunehmend in den Fokus der kommunalen Wärmeplanung. Eine Herausforderung stellen dabei die jahreszeitlichen Unterschiede zwischen Wärmeangebot und Wärmebedarf dar. Während die saisonalen Schwankungen der potenziellen Abwasserwärme einzelner Kläranlagen mit vertretbarem Aufwand bewertet werden können, erfordert eine landesweite Analyse eine umfangreiche Datenbasis und erheblichen Zeitaufwand. Vor diesem Hintergrund wurden standardisierte Jahresganglinien für Temperatur und Trockenwetterabfluss auf Basis von vier Kläranlagen entwickelt, die auf alle hessischen Kläranlagen übertragen werden konnten. Die daraus resultierenden Wärmebereitstellungspotenziale werden im Wärmeatlas Hessen dargestellt, um potenzielle Wärmenetzgebiete identifizieren zu können. Die Untersuchungen zeigen, dass saisonale Temperaturschwankungen zuverlässig erfasst werden, während die Variabilität der Trockenwetterabflüsse stark anlagenspezifisch ist und maßgeblich durch Fremdwasser beeinflusst wird. Der Einfluss des Fremdwassers auf das Wärmebereitstellungspotenzial wird in einer weiterführenden Studie vertieft untersucht.

Autorinnen
Nele Siebert, M. Sc., Valerie Liese, M. Sc., Lukas Höft, M. Sc., Prof. Dr. Ing. Tobias Morck)
Universität Kassel
Institut für Wasser, Abfall, Umwelt
Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft
Kurt Wolters Straße 3, 34125 Kassel
*) Korrespondenzautor
E Mail: morck@uni-kassel.de
Bastian Schäfer, M. Sc.
apl. Prof. Dr. Ulrike Jordan
Universität Kassel
Institut für Thermische Energietechnik
Fachgebiet Solar und Anlagentechnik
Kurt Wolters Straße 3, 34125 Kassel

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 04 2025 ab Seite 267

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Wärmestudie Nordrhein-Westfalen – Potenziale wasserbasierter Wärmequellen

Zusammenfassung
Vor dem Hintergrund der kommunalen Wärmeplanung wurde eine Wärmestudie für Nordrhein-Westfalen erstellt. Damit sollen Kommunen auf dem Weg zum Wärmeplan unterstützt werden. Die Studie zeigt: Die Potenziale erneuerbarer und klimafreundlicher Wärmequellen sind in Nordrhein-Westfalen ausreichend vorhanden, um eine klimaneutrale Wärmeversorgung bis 2045 zu ermöglichen. Besonders die wasserbasierten Wärmequellen können regional bedeutsam werden, sowohl in zentralen Lösungen über Wärmenetze als auch im dezentralen Bereich. Dazu zählt im Rahmen der Studie die thermische Nutzung der Flüsse, Seen und Schifffahrtskanäle, die Nutzung des Abwassers über die ­ Kanalisation, den Ablauf der Kläranlagen und über die Indus­trie sowie die hydrothermale mitteltiefe, oberflächennahe und tiefe Geothermie und die thermische Nutzung warmer Grubenwässer.

Autoren
Klaus Vogel, M. Sc., Enrico Fleiter, M. Sc.
Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz
Nordrhein-Westfalen
Wallneyerstraße 6, 45133 Essen
E-Mail: enrico.fleiter@lanuv.nrw.de

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 04 2025 ab Seite 260

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Bewertung von Kanalnetzen – neue Kennzahlen: Systemindex Kanalnetz (SIK) und Nachhaltigkeitsindex Kanal (NIK)

Zusammenfassung
Nach den bereits veröffentlichten neuen Kennzahlen „Systemindex Trinkwassernetz, SIT“ und „Nachhaltigkeitsindex, IN“ ist nun in Analogie ein Bewertungssystem für Kanalnetze entwickelt worden. Die nachhaltige Bewirtschaftung von Infrastrukturnetzen muss unter zunehmendem Kostendruck auf Basis technischer Aspekte und Zustandsdaten eine betriebswirtschaftliche Aussteuerung erfahren. Maßnahmen für die Zustandserhaltung müssen auf ihre Wirksamkeit bewertet und in die Gesamtstrategie des Unternehmens eingebettet sein. Liegt keine detaillierte Langfristplanung in Kombination mit einer technischen Zustandsentwicklung vor und wird kein ausführliches Assetmanagement im Unternehmen gepflegt, bieten die neuen Kennzahlen „Systemindex Kanalnetz, SIK“ und „Nachhaltigkeitsindex Kanal, NIK“ eine vergleichsweise einfache Möglichkeit, eine übergreifende Kanalnetzbewertung vorzunehmen:
Sind die Sanierungsmaßnahmen nachhaltig? Damit ist die Nachhaltigkeit der eigenen Zustandserhaltungsmaßnahmen zu bewerten und in Abhängigkeit von der zukünftigen gewünschten Entwicklung des Netzzustandes das benötigte Investitionsbudget unter lokalen Gegebenheiten abzuschätzen

Autoren
Dr. Lars Tennhardt, Christof Nöh, Tony Marie Schönherr,
Georg Enke
Tilia GmbH
Inselstraße 31, 04103 Leipzig
E-Mail: lars.tennhardt@tilia.info

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 04 2025 ab Seite 250

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Klimaneutrale Kläranlagen – Bilanzierung von Treibhausgasen zur Ableitung von Minderungsmaßnahmen mit dem KlicK-Webtool

Zusammenfassung
Im Projekt „Klimabilanzen für Kläranlagen mit einem Klick (KliK)“ wurde ein digitales Tool entwickelt, das Kläranlagen die Treibhausgas-Bilanzierung erleichtern und sie auf dem Weg zur Klimaneutralität unterstützen soll. Das KlicK-Tool erstellt in wenigen Schritten eine erste aussagekräftige Klimabilanz auf Basis der gängigen Betriebsdaten und Abwasserparameter beispielsweise aus dem DWA-Leistungsnachweis der kommunalen Kläranlagen. Die Bilanz kann anschließend fallspezifisch an die Bedingungen der jeweiligen Kläranlage angepasst werden. Das Tool stellt abschließend ausgewählte Treibhausgas-Minderungsmaßnahmen vor, deren Auswirkungen auf die Gesamtbilanz teilweise abgeschätzt werden können. Das KlicK-Tool demonstriert, dass mit einer begrenzten Datenmenge bereits erste aussagekräftige Klimabilanzen von Kläranlagen erstellt werden können.

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 02 2025 ab Seite 186

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Von der statischen zur dynamischen und ereignisspezifischen Starkregengefahrenkarte

Zusammenfassung
Statische Starkregengefahrenkarten gehören längst zum Stand der Technik und sind ein gut geeignetes Werkzeug, um potenziell überflutungsgefährdete Bereiche zu identifizieren. Da diese Karten jedoch nur die maximalen Wasserstände und teilweise die maximalen Fließgeschwindigkeiten für einzelne Szenarien darstellen, geht aus ihnen weder die zeitliche Entwicklung noch das tatsächliche Ausmaß eines konkreten bevorstehenden Ereignisses hervor. In diesem Artikel wird daher einerseits aufgezeigt, wie mithilfe von Künstlicher Intelligenz eine dynamische und ereignisspezifische Starkregengefahrenkarte erstellt werden kann und welchen Mehrwert diese Informationen im Ereignisfall liefern können. Dabei werden auch zukünftige Herausforderungen und potenzielle Forschungsrichtungen in diesem Bereich kritisch diskutiert, um die kontinuierliche Weiterentwicklung und Optimierung dieser Methodik zu fördern.

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 02 2025 ab Seite 161

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Wasserwirtschaftsverband Baden-Württemberg und DWA Landesverband Baden Württemberg wachsen zusammen

Herausforderungen der Wasserwirtschaft gemeinsam begegnen
Der Wasserwirtschaftsverband BadenWürttemberg e. V. (WBW) und der DWA-Landesverband Baden-Württemberg heben ihre bisherige enge Zusammenarbeit auf eine neue Ebene, indem der WBW seine Tätigkeiten im Oktober 2024 per Beschluss der Mitgliederversammlung eingestellt und diese an die DWA übergeben hat.

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 02 2025 ab Seite 161

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Kommunikation im Starkregen- und Hochwasserrisikomanagement stärken

Tagung in Münster
Der DWA-Landesverband NordrheinWestfalen hat gemeinsam mit der Stadt Münster am 10. Oktober 2024 eine Fachtagung zur Thematik „Kommunikation im Starkregen- und Hochwasserrisikomanagement“ in Münster durchgeführt

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 02 2025 ab Seite 157

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Das Kompetenzzentrum Wasser Hessen (KWH): Herausforderungen gemeinsam bewältigen

Ziel des im Dezember 2023 gegründeten Kompetenzzentrum Wasser Hessen (KWH) ist es, praxistaugliche, wissenschaftlich fundierte und innovative Lösungen entsprechend den Herausforderungen im Wassersektor zu entwickeln. Statt im Alleingang hydrologische, (sozial)ökologische und technisch-ingenieurwissenschaftliche Fragestellungen zu bearbeiten, soll das KWH die Partnerinstitutionen dazu anregen, Prozesse und Dynamiken des Wasserressourcenmanagements interdisziplinär und integriert zu betrachten.

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 02 2025 ab Seite 160

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Das Projekt AZUBOT: Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Ausbildung von Fachkräften für umwelttechnische Berufe

Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts AZUBOT sollen ein intelligentes tutorielles System (KITutor) und eine digitale Lernumgebung mit attraktiven Lernmaterialien für Auszubildende im Bereich der Abwasserwirtschaft entwickelt werden.

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 02 2025 ab Seite 156

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Verfahrenstechnische Optimierung einer Rauchgasreinigungsanlage im laufenden Betrieb

Erfahrungsbericht aus der Praxis
Zusammenfassung

An einer bestehenden Klärschlammverbrennungsanlage wurden Reinvestitionen und verfahrenstechnische Optimierungen vorgenommen. Wie das im laufenden Betrieb erledigt werden kann, um den Prozess der Klärschlammentsorgung kontinuierlich aufrechtzuerhalten, wird in einem Erfahrungsbericht aus der Praxis beschrieben.

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 02 2025 ab Seite 119

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Kosten-Nutzen-Vergleich zum Einsatz moderner Membrantechnologien auf kommunalen Kläranlagen

Zusammenfassung
Membranbioreaktoren (MBR) wurden seit Ende der 1990erJahre mit ersten technischen Projekten als neue Technologie auf dem bundesdeutschen Abwassermarkt eingeführt. Im Vergleich zu konventionellen Belebungsanlagen (CAS) wiesen MBR zu diesem Zeitpunkt sowohl höhere Kapital- als auch Betriebskosten auf. In den vergangenen Jahrzehnten wurde die Wirtschaftlichkeit der MBR stetig verbessert. Hauptgründe dafür sind technologische Optimierungen in Bezug auf den Energieverbrauch, verringerte Membrankosten und die Senkung der peripheren Kosten für die Integration (Platzbedarf für die Membran, Verdichtergröße etc.). Gleichzeitig sind die Kosten im Bereich der Bautechnik deutlich gestiegen, was die Wettbewerbsfähigkeit des MBR gegenüber CAS aufgrund des geringeren erforderlichen Reaktorvolumens steigert. Für eine aktuelle Bewertung wurden die Jahreskosten und die CO2-Emissionen beider Technologien in Abhängigkeit von der Ausbaugröße mithilfe eines Excel-basierten Berechnungstools verglichen. Von besonderer Bedeutung sind hierbei zukünftige Anforderungen für eine Spurenstoffelimination oder für eine Wasserwiederverwendung, die sich aus der überarbeiteten europäischen Kommunalabwasserrichtlinie ergeben. Die Ergebnisse des Technologievergleichs zeigen, dass der MBR insbesondere bei weitergehenden Anforderungen an die Abwasserreinigung heute oftmals die günstigere Technologie ist.

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 02 2025 ab Seite 104

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Bewirtschaftung von Kanalstauraum als wirkungsvoller Beitrag zum Gewässerschutz

Teil 1: Motivation
Zusammenfassung
Die Abwasserfreiheit der Gewässer im Einzugsgebiet der Kläranlagen Bottrop und Emschermündung wurde Ende 2021 erreicht. In dem rund 200 km2 großen kanalisierten Einzugsgebiet werden rund 130 Mischwasserbehandlungsanlagen betrieben.
Der Großteil der Mischwasserbehandlungsanlagen wurde in Form von Stauraumkanälen gebaut. Aufgrund des hohen spezifischen Speichervolumens, der Größe des Einzugsgebietes sowie der immissionsseitigen Anforderungen an die Niederschlagswassereinleitungen wird im Einzugsgebiet sukzessive eine Kanalnetzsteuerung umgesetzt. Mithilfe der Kanalnetzsteuerung kann auch künftig flexibel auf sich ändernde Randbedingungen reagiert werden. Um dies zu erreichen, setzt die Emschergenossenschaft unter anderem auf die virtuelle Prozessleittechnik. Bei der Umsetzung und dem Betrieb der Kanalnetzsteuerung werden somit die Möglichkeiten von Wasserwirtschaft 4.0 konsequent genutzt. Dieser Beitrag berichtet über die Motivation zur Umsetzung einer Kanalnetzsteuerung sowie die ersten Arbeitsschritte und -ergebnisse. In den kommenden Monaten sollen weitere Beiträge zur konkreten Umsetzung sowie zu darauf aufbauenden Ergebnissen und Erfahrungen folgen.

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 02 2025 ab Seite 97

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Ehrenamt ist keine Einbahnstraße – auch Unternehmen profitieren vom Engagement ihrer Mitarbeitenden

Der renommierte Anbieter von Maschinen und Anlagen für die Trinkwasser- und Abwasserbehandlung Kuhn GmbH, Höpfingen, wurde Ende November 2024 vom Land Baden-Württemberg als „Ehrenamtsfreundlicher Arbeitgeber im Bevölkerungsschutz“ ausgezeichnet (KA/KW 1/2025, S. 8 bzw. 6). Anlässlich des Tages des Ehrenamtes am 5. Dezember hat KA/KW mit Geschäftsführer Dr.-Ing. Michael Kuhn und Personalleiter Janis Kuhn über die Bedeutung des Ehrenamtes für ihr Unternehmen gesprochen. Michael Kuhn ist Vorsitzender des DWA-Beirats und Mitglied des DWA-Vorstands.

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 02 2025 ab Seite 92

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forum:mikroschadstoffe im DWA Landesverband Nordrhein-Westfalen

Forum zum Austausch und Wissenstransfer rund um die Reinigungsstufe für Mitarbeitende von Kläranlagenbetreibern in Nordrhein-Westfalen

Unter dem Namen forum:­ mikroschadstoffe bietet der DWA-Landesverband Nordrhein-Westfalen ein neues Forum zum Austausch und Wissenstransfer rund um die 4. Reinigungs­stufe für Mitarbeitende von Kläranlagenbetreibern in Bundesland.
Mit der neuen EU-Kommunalabwasserrichtlinie kommen weitere Anforderungen auf die Betreiber von Kläranlagen zu, und die Elimination von Mikroschadstoffen rückt mehr in den Vordergrund.
In Nordrhein-Westfalen gibt es bereits einige Kläranlagen, die eine weitergehende Abwasserbehandlung bzw. vierte Reinigungsstufe zur Mikroschadstoffelimination betreiben. Weitere Anlagen befinden sich in der Planung oder im Bau.

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 02 2025 ab Seite 88

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Wasserwirtschaftliche Herausforderungen in Bayern

­ 13. Nürnberger Wasserwirtschaftstag
Der traditionsreiche Nürnberger Wasserwirtschaftstag des DWA-Landesverbands Bayern ging am 9. Juli 2024 in die nächste Runde, zum 13. Mal, und bot für alle Interessierten wieder ein Forum zur Diskussion der wichtigsten wasserwirtschaftlichen Herausforderungen in Bayern. Wie üblich war die Veranstaltung zweizügig und bestand aus dem Seminar Abwasser und dem Seminar Gewässer und wurde von einer Firmenausstellung begleitet. Als beliebt erwies sich wieder das Format der Themen­tische.

­Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 02 2025 ab Seite 84

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Hochwasser, Starkregen und Flächenverfügbarkeit

Arbeitsbericht des DWA-Fachausschusses RE-3 „Vollzugsfragen des Wasserrechts“ – Teil 2: Finanzierung, Grundstücke, Flächenakquisition
Zusammenfassung

Hochwasser und Starkregen haben Deutschland in den letzten Jahren immer wieder bewegt. Der nun vorliegende Arbeitsbericht des DWA-Fachausschusses RE-3 fasst wesentliche Erkenntnisse zum notwendigen Schutz bei Hochwasser und Starkregen aus rechtlicher Sicht zusammen. Der Feststellung von „Wasser auf meinem Grundstück führt zu Schaden“ geht in der Praxis mit der Frage einher: „Wer bezahlt für den Schaden?“ Daran schließt sich oft die (baugenehmigungsrechtliche) Vorgabe des Wiederaufbaus an gleicher Stelle an und so wird ein vermeidbarer Kreislauf geschlossen, während die Fragen von Verantwortung und Zuständigkeit (Wasserbehörden der unteren und oberen Ebene, Abwasserbeseitigungspflichtige, Gewässerunterhaltungspflichtige, wasserwirtschaftliche Planungsbehörde oder auch der Eigentümer selbst) oft bis zum Schluss nicht beantwortet werden. Aus der Öffentlichkeit wird nach einem technischen Regelwerk für absoluten Schutz gerufen. Regelmäßig ist eine Abwägung zwischen verschiedenen Interessen (Schutzniveau, Kosten, technische Machbarkeit, Priorisierung zum Beispiel von Wohnraum im Verhältnis zu Hochwasserschutz) erforderlich, die nicht abstrakt im Regelwerk getroffen werden kann.

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 01 2025 ab Seite 36

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Vergleichende energetische Betrachtung der Klärschlammverwertung durch Verbrennung in einer Wirbelschicht und durch Pyrolyse

Zusammenfassung
In diesem Beitrag werden die thermische Behandlung und die Pyrolyse von Klärschlamm anhand von Beispielanlagen energetisch bilanziert, um eine belastbare Gegenüberstellung der jeweiligen CO2-Emissionen zu ermöglichen. Die Berechnungen basieren auf rein theoretischen Annahmen und gehen von in Teilen idealisierten Prozessen aus. Zur Aufstellung der Energiebilanz im Nennlast-Betrieb müssen die Massenströme und deren Zustände an der Systemgrenze bekannt sein, die in Teilen abgeschätzt werden mussten. Bei der Verbrennung wird der zugehende Kohlenstoff im Klärschlamm nahezu vollständig in CO2 umgesetzt. Bei der Pyrolyse ist ein Teil des Kohlenstoffs im Karbonisat gebunden. Wenn dieser gebundene Kohlenstoff nicht auch zeitverzögert freigesetzt wird, ist die energetische Integration zur Beurteilung entscheidend. Die Pyrolyse zeigte keine energetischen oder CO2-Emissions-Vorteile gegenüber der thermischen Verbrennung, was gegenwärtig auf eine bessere energetische Integration Verbrennungsanalage zurückzuführen ist. Zudem bleibt die Zukunft des in der Pyrolyse entstehenden Karbonisats unklar.

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 01 2025 ab Seite 36

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Vergleich von Maßnahmen zur Abluftbehandlung auf Abwasseranlagen – Teil 2

Zweiter Arbeitsbericht der DWA-Arbeitsgruppe KA-14.2 „Maßnahmen gegen Geruchsemissionen aus Abwasseranlagen“*)
Zusammenfassung

Die Merkblätter DWA-M 154-1 und -2 behandeln die vielseitigen Aspekte der Geruchsentwicklung auf Abwasseranlagen und gehen auch auf Maßnahmen zur Behandlung von Geruchsproblemen durch Abwasserkonditionierung oder durch Abluftbehandlung ein. Die Technologien dazu werden im ersten Teil der Merkblattreihe kurz und überwiegend tabellarisch mit Verweisen auf andere Regelwerke beschrieben. Als weitergehende Hilfestellung für den Anwender werden die in der Praxis am häufigsten eingesetzten Technologien nun ergänzend in Form von mehreren Arbeitsberichten ausführlicher spezifiziert. Der vorliegende Arbeitsbericht beschäftigt sich mit den gebräuchlichsten Verfahren und Maßnahmen zur Abluftbehandlung. Hierbei wird im Detail auf die jeweiligen Wirkmechanismen, Besonderheiten, Ausführungsvarianten und Einsatzgrenzen der einzelnen Verfahren eingegangen und darauf, unter welchen Umständen welche Kombination der einzelnen Verfahren möglich und sinnvoll ist. In dem vorliegenden zweiten Teil des Arbeitsberichts wird explizit auf die Verfahren der Fotooxidation, katalytische Verfahren und übliche Verfahrenskombinationen eingegangen. Im ersten Teil, der in der Dezember-Ausgabe 2024 der KA erschienen ist, wurden die Verfahren Biofilter, Aktivkohlefilter und chemische Wäscher beschrieben.

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 01 2025 ab Seite 30

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Reinigungsleistung eines technischen Filtersands im Vergleich zur ­bewachsenen Bodenzone

Die Versickerungsmulde eines Industriegeländes wurde nach 13 Betriebsjahren überprüft. Dabei wurden bis in 60 cm Tiefe relevante Schwermetallkonzentrationen gemessen. Als Ursache wurde die hohe zulaufnahe Belastung bei gleichzeitiger hydraulischer Kurzschlüssigkeit des bindigen Muldenbodens festgestellt. Der Muldenboden wurde gegen einen 60 cm mächtigen technischen Filtersand getauscht. Nach drei weiteren Betriebsjahren wurde die Wirksamkeit der Maßnahme zur Vermeidung von Tiefenverlagerungen überprüft. Im Sediment und in der Sandschicht 0–20 cm wurden 99,6 % des Zinks gefunden. Unterhalb von 20 cm Tiefe wurden nur noch 0,4 % eingelagert. Trotz der starken Durchwurzelung durch den Grasbewuchs zeigte der Filtersand keine hydraulische Kurzschlüssigkeit, und er konnte auch bei hoher zulaufnaher Belastung der Anlage eine Tiefenverlagerung von Schwermetallen erfolgreich verhindern.

Den ganzen Artikel lesen sie in Heft 01 2025 ab Seite 23

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