Arbeiten in der Welt von morgen
DWA-Kurzdialog und Mitgliederversammlung
Auch im Jahr 2021 konnte der DWA-Dialog Berlin nicht in gewohnter Form stattfinden. Stattdessen gab es einen Kurzdialog „Arbeiten in der Welt von morgen“ mit zwei Vorträgen und einer Diskussion mit jungen Mitgliedern sowie im Anschluss die 74. Mitgliederversammlung – alles erfolgreich online und mit gleichzeitig über 200 Teilnehmern.
Vollständiges Protokoll
Das Protokoll der DWA-Mitgliederversammlung sowie weitere Unterlagen stehen zum Download im Mitgliederbereich der DWA-Website bereit: https://www.dwadirekt.de
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 12- 2021 ab Seite 981
Nächster DWA-Dialog Berlin
Der nächste DWA-Dialog Berlin ist für den 26./27. September 2022 im Umweltforum Berlin geplant. In diesem Rahmen findet auch die 75. Mitgliederversammlung statt.
https://de.dwa.de/de/dwa-dialog-berlin.html
Frank Bringewski
Stauraumkanal mit komplexen Betriebsprozessen
SKU Hamm-Hafenstraße profitiert von moderner Prozessleittechnik
Zusammenfassung
Die Mischkanalisation der Stadt Hamm (Nordrhein-Westfalen) hat einen Anteil von 85 Prozent, was 34 Mischwasserbehandlungsanlagen erforderlich macht. Die größte dieser Anlagen hat ein Volumen von ca. 10 000 Kubikmetern. Dieser Stauraumkanal ist ein komplexes Bauwerk, dessen Steuerung insbesondere beim realisierten Spülkonzept herausgefordert ist. Bei den sehr komplexen Vorgängen in dieser historisch gewachsenen Anlage hat sich die dort 2019 eingeführte virtuelle Prozessleittechnik außerordentlich bewährt. Die in diesem Beitrag beschriebenen Erfahrungen sollen nun für das gesamte Verbandsgebiet des Lippeverbands, der das Abwasserkanalnetz in Hamm betreibt, genutzt werden.
Fazit und weiteres Vorgehen
Der Stauraumkanal Hamm-Hafenstraße ist ein komplexes Bauwerk, dessen Steuerung insbesondere beim realisierten Spülkonzept herausgefordert ist. Beim Regenereignis vom 17./18. November 2019 konnte das Konzept seine Funktionsfähigkeit beweisen, kann aber noch weiter verbessert werden. Neben Ergänzungen und Optimierungen des Spülprogramms müssen vor allem die Ursachen für das vorzeitige Entleeren des Rundbeckens gefunden und abgestellt werden, um das komplette Spülprogramm auch wirkungsvoll zu realisieren.
Die Anlage wurde im Jahr 2006 konzipiert, als an einen Einsatz der virtuellen Prozessleittechnik noch nicht zu denken war. Gerade bei den sehr komplexen Vorgängen in dieser historisch gewachsenen Anlage hat sich das virtuelle Prozessleitsystem außerordentlich bewährt.
Diese Technik wird nun sukzessive im Gebiet von Emschergenossenschaft/Lipperverband ausgerollt. Die Erfahrung mit der hier beschriebenen Anlage kann somit für das ganze Verbandsgebiet genutzt werden
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Autor
Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Thomas Höffelmann Dipl.-Ing. Jörg Kögel Dipl.-Ing. Holger Schwinde Stadtentwässerung Hamm/Lippeverband Technisches Rathaus Gustav-Heinemann-Straße 10, 59065 Hamm
E-Mail: 21-SH-info@eglv.de
Einsatz des Scheibentrockners zur Trocknung von Klärschlamm
Teil 1: Funktion, Aufbau und Regelung
Einleitung
Die Ende 2017 neu abgefasste Klärschlammverordnung (AbfKlärV) [1] brachte eine Phosphorrückgewinnungspflicht für deutsche Kläranlagen ab der Größenklasse 4b, also ab 50 000 EW, mit sich. Kläranlagen der Größenklasse 4a und kleiner können bei entsprechender Klärschlammqualität weiterhin eine bodenbezogene Verwertung des Klärschlamms durchführen. Die bereits 2015 verabschiedete Düngemittelverordnung (DüMV) [2] mit schärferen Grenzwerten für Schadstoffe und die zweifache Novellierung der Düngeverordnung (DüV) [3] in den Jahren 2017 und 2020 verringerte den Anteil der landwirtschaftlich noch verwertbaren Klärschlämme signifikant.
Im Vergleich zu den P-Rückgewinnungsverfahren aus dem Abwasser und aus dem Schlamm, die auf größeren Kläranlagen durchgeführt werden können, besitzt die Extraktion des Phosphors aus der Klärschlammasche einen deutlich höheren Wirkungsgrad in der Rückgewinnung. Das letztere Verfahren verwendet üblicherweise die Klärschlammasche von Anlagen, bestehend aus einer Kombination von Teiltrocknung und
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Autoren:
Dominik Friedrich und Albert Heindl (Berching)
Huber SE Industriepark Erasbach A1 92334 Berching
E-Mail: Albert.Heindl@huber.de
SAmpSONS: Softwarewerkzeug zur vergleichenden Vorplanung von Abwasserinfrastrukturen
Zusammenfassung
Die Variantenvielfalt von Abwasserinfrastruktursystemen, die beispielsweise mit der Prämisse der Schließung von Ressourcenkreisläufen und der Forderung nach einer Steigerung der urbanen Wassersensibilität entstanden ist, stellt für die Planung von Abwasserinfrastruktursystemen eine Herausforderung dar, insbesondere durch die damit einhergehende Verschiebung einer kostenbasierten Bewertung zu einer ganzheitlichen Nachhaltigkeitsbewertung. Eine derartige Bewertung im Stadium der Vorplanung für den Vergleich verschiedener Varianten des Umgangs mit den Abwasserströmen ist derzeit nur manuell mit hohem Zeitaufwand und Fachkompetenz möglich. SAmpSONS ist ein frei verfügbares Softwarewerkzeug, mit dessen Hilfe sowohl Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (ROSS) als auch konventionelle Abwasserinfrastrukturen hinsichtlich ihrer Stoff- und Ressourcenströme überschlägig simuliert und visualisiert werden können. Darüber hinaus ermöglicht SAmpSONS eine weitgehend quantitative Bewertung der Varianten auf Basis von ökonomischen, ökologischen und sozialen Kriterien. Dieser Artikel stellt SAmpSONS und insbesondere die Möglichkeit der Erweiterung um weitere Systemkomponenten für Abwasserinfrastrukturen dar.
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Autoren
Tayebeh Zinati, Dr.-Ing. Alexander Wriege-Bechtold, Prof. Dr.-Ing. Matthias Barjenbruch Technische Universität Berlin Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft Gustav-Meyer-Allee 25, 13355 Berlin
E-Mail: t.zinati@tu-berllin.de
Dr. Manfred Schütze ifak – Institut für Automation und Kommunikation e. V. Werner-Heisenberg-Straße 1, 39106 Magdeburg
E-Mail: manfred.schuetze@ifak.eu
Matthias Schulz, Malte Kraus, Imke Wissmann, Dr.-Ing. Susanne Veser Björnsen Beratende Ingenieure GmbH Niederlassung Leonberg Distelfeldstraße 15, 71229 Leonberg
E-Mail: m.schulz@bjoernsen.de
Dr.-Ing. Heinrich Söbke, Prof. Dr.-Ing. Jörg Londong Bauhaus-Universität Weimar Bauhaus-Institut für zukunftsweisende Infrastruktursysteme (b.is) Goetheplatz 7/8, 99423 Weimar
E-Mail: heinrich.soebke@uni-weimar.de
Zur Entwicklung von Niederschlagswasser-Gebührenmodellen
Teil 2: Beispielhafte Anwendung der Bewertungskriterien auf den Rabattierungstatbestand Gründach
Zusammenfassung
Im vorliegenden zweiten Teil des Artikels zur Gestaltung der Niederschlagswassergebühr werden die grundsätzlichen Überlegungen des ersten Teils auf ein konkretes Gestaltungsfeld – das Gründach – heruntergebrochen. Im ersten Teil zeigte sich, dass Niederschlagswassergebühren insbesondere im Hinblick auf die Ausgestaltung von Rabattierungstatbeständen komplex sind und gerade vor dem Hintergrund der Klimawandelherausforderungen (Starkregen, Hitzeinseln) viele Gestaltungsmöglichkeiten beinhalten. Diese können genutzt werden, um die spezifischen Ziele eines Abwasserentsorgers bestmöglich zu erfüllen. Im ersten Teil des Artikels wurden zunächst mögliche Kriterien entwickelt, die für einen Abwasserentsorger hinsichtlich der Ausgestaltung seiner Niederschlagswassergebühren leitend sein können. Die Anwendung dieser Kriterien wird in diesem nun zweiten Teil am Beispiel des Rabattierungstatbestands „Gründach“ erprobt. Grundsätzlich sind die Kriterien geeignet, um auch andere Gebührenmodell-Elemente der Niederschlagswassergebühr – etwa Rabattierungen für Regenwassernutzungs- oder Versicherungsanlagen – zu bewerten, um im Ergebnis ein ganzheitlich durchdachtes Gebührenmodell zu entwickeln.
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Autoren
Prof. Dr. Mark Oelmann Hochschule Ruhr West – Wasser- und Energieökonomik Duisburger Straße 100, 45479 Mülheim an der Ruhr
Membrantechnik in der kommunalen Abwasserbehandlung – eine Antwort auf neue Herausforderungen in der Wasserwirtschaft?
Arbeitsbericht des DWA-Fachausschusses KA-7 „Membranverfahren“*)
Zusammenfassung
Die Wasserwirtschaft sieht sich durch den globalen Klimawandel und das zunehmende Auftreten von extremen Wettersituationen wie Starkniederschlägen und ausgedehnten Trockenperioden großen Herausforderungen gegenüber. Es wird erwartet, dass sich auch in Deutschland regional und saisonal geprägte, problematische Auswirkungen auf das Verhältnis von Wasserbedarf und -angebot ergeben werden. Die landwirtschaftliche Bewässerung wird weiter an Bedeutung gewinnen und die Nutzung alternativer Wasserressourcen mit weniger ausgeprägter Abhängigkeit von klimatischen Bedingungen zunehmend in Betracht gezogen. In diesem Zusammenhang ist die Wiederverwendung von gereinigtem Abwasser in der Landwirtschaft, aber auch in der Industrie und im urbanen Raum eine Option, für die in Europa durch eine neue Verordnung erstmals einheitliche rechtliche Grundlagen geschaffen wurden. Membranbasierte Abwasserbehandlungsverfahren bieten gute Voraussetzungen für die Wiederverwendung des Abwassers, da in der Regel eine sehr gute mikrobiologische Qualität des Permeats vorliegt sowie ein weitgehender Rückhalt von Mikroplastik und Spurenstoffen erzielbar ist. Der Arbeitsbericht beleuchtet die aktuellen Rahmenbedingungen für den Einsatz von Membranverfahren in der kommunalen Abwasserbehandlung, besonders im Hinblick auf die Erreichung weitergehender Anforderungen, die Wasserwiederverwendung und Ressourcenrückgewinnung und illustriert hierzu nationale und internationale Fallbeispiele.
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Der Branchenspezifische Sicherheitsstandard Wasser/Abwasser (B3S WA) – Version 2021
Teil 1: Was sich geändert hat – eine Übersicht
Rechtliche Grundlagen
Alle zwei Jahre ist laut BSI-Gesetz der Branchenspezifische Sicherheitsstandard Wasser/Abwasser (B3S WA) dem aktuellen Stand der Technik anzupassen und seine Eignung erneut durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) im Benehmen mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) festzustellen.
Die Aufgabe, den B3S WA alle zwei Jahre auf den aktuellen Stand zu bringen, hat die ständige Arbeitsgruppe von DVGW und DWA übernommen [siehe Anhang zum Merkblatt DVGW W 1060 (M) bzw. DWA-M 1060].
Diesmal waren bei der Fortschreibung wichtige Änderungen auf….
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Autor*innen
Für den DVGW: Kirsten Wagner, Uwe Marquardt
Für die DWA: Dr. Friedrich Hetzel, Dr. Ludger Terhart
Klimawandel, Extremereignisse – Wasserwirtschaft und Meteorologie, eine enge Zusammenarbeit wird gefordert
Niederschlagsprognosen müssen in Hochwasserkarten für konkrete Warnungen eingebunden werden
Der Klimawandel führt zu höheren Temperaturen, dies erhöht die Wassermenge in der Atmosphäre, gleichzeitig lässt der Jetstream im Sommer nach. Hieraus folgt: Trocken- oder auch Regenperioden dauern an, wasserwirtschaftliche Extremereignisse nehmen zu, wie die Starkregenereignisse Mitte Juli in Deutschland. Überflutungen lassen sich bei extremen Niederschlägen nicht immer verhindern. die Schäden können aber vermindert und Menschen geschützt werden. Notwendig ist unter anderem eine engere Verzahnung von Meteorologie und Wasserwirtschaft und dann eine klare Kommunikation. Wo funktioniert der Austausch schon gut, wo besteht noch Nachholbedarf – ein DWA-Gespräch zwischen Wasserwirtschaft, Hochwasservorsorge und Meteorologie.
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Anmerkungen zu rechtlichen Fragen der Veröffentlichung von Starkregengefahrenkarten
Zusammenfassung
Starkregengefahrenkarten gehören heute zu den unentbehrlichen Werkzeugen einer Kommune bei der Vorsorge vor Starkregen, insbesondere bei der Erstellung von Klimaanpassungskonzepten. Das Umweltbundesamt und andere Forscher stellen heraus, dass es rechtliche Probleme bei der Veröffentlichung dieser Daten geben kann. Hierzu wurde kürzlich im Rahmen des vom Bundesumweltministeriums geförderten Projektes I-Quadrat eine Untersuchung abgeschlossen, die rechtlich unbedenkliche Wege der Informationsveröffentlichung aufzeigt.
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Fazit
Diese Untersuchung hat gezeigt, dass die rechtliche Basis geschaffen ist, um bedenkenlos Starkregengefahrenkarten zu erstellen und zu veröffentlichen. Hilfreich sind dabei neben EU INSPIRE-Richtlinie und DSGVO auch die sogenannte „Ampel- Studie“
Autoren
Dr. Markus Tüxen Dres. Donoth Fuhrmann Tüxen Partnerschaft mbB Hafenhaus, Bollhörnkai 1 24103 Kiel
E-Mail: tuexen@dres-donoth.de
Dr. Thomas Einfalt hydro & meteo GmbH Breite Straße 6-8 23552 Lübeck
E-Mail: einfalt@hydrometeo.de.
Dank
Ein Teil der hier dargestellten Arbeiten wurde durch das BMU im Projekt I-Quadrat (FK: 03DAS106) gefördert, https://www.projekt-i-quadrat.de/.
Die Teilstromentnahme nach DIN 19569-13 zur Ermittlung des Abscheidegrades bei Sandfängen kommunaler Kläranlagen
Zusammenfassung
Der Abscheidegrad von werksmäßig hergestellten Sandfängen kann nach der aktuellen DIN 19569-13:2020-01 mit einem Prüfverfahren verifiziert werden. Um die Frage zu klären, ob die dort vorgeschlagene Teilstromentnahme tatsächlich ausreichend ist, um den Abscheidegrad zu ermitteln, wurde ein werksmäßig hergestellter Sandfang mit einem Volumenstrom von 150 l/s getestet. Die Versuche ergaben, dass die in der Norm vorgeschlagene Probenahme mit einem relativ geringen Volumenstrom einen replizierbaren Abscheidegrad liefert. Die Hochrechnung auf den Gesamtstrom ist auch mit dem vorgeschlagenen Teilstrom und der damit einhergehenden kleinen Sandmenge möglich. Es ist jedoch empfehlenswert, bei der Anwendung der DIN mehr als zwei Entnahmen durchzuführen, um zufällige Fehler auszugleichen. Außerdem sollte in weiteren Versuchen der Effekt einer höheren Vorlaufzeit sowie eines deutlich höheren Volumenstroms auf die Replizierbarkeit der Ergebnisse überprüft werden.
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 11- 2021 ab Seite 913
Autoren
Dr.-Ing. Michael Kuhn, Leon Immerz, B. Eng. Kuhn GmbH Franz-Kuhn-Straße 1–3, 74746 Höpfingen
E-Mail: mkuhn@kuhn-gmbh.de
David Kuhn, M. Sc. ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung Hamburger Allee 45, 60486 Frankfurt a. M.
E-Mail: kuhn@isoe.de
7. Thematischer Stammtisch: Hauptausschuss RE „Recht“
„Rechtliche und technische Fragen – in Symbiose!“ So lautete zusammenfassend das Motto des 7. Thematischen Stammtisches über die Arbeit des DWA-Hauptausschusses Recht (RE). Mit viel Humor, echtem Stammtisch-Feeling und detaillierten Einblicken in die Arbeit des Hauptausschusses RE füllten unsere Gäste Dr. Till Elgeti (Wolter Hoppenberg) und Gordon Kreinberg (RWE Power AG) die 90-minütige Veranstaltung. Die 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten einen Überblick zur Struktur des Hauptausschusses, der möglichen Mitarbeit und konnten in entspannter Runde Fragen stellen.
Die Fachgremien des Hauptausschusses RE profitieren ebenso von der fachlichen Expertise der „technischen Praktiker*innen“ wie auch
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Fragen und Anmerkungen? Schreibt uns:
stammtisch@junge-dwa.de oder fachgremien@junge-dwa.de
Alina Kosmützky und Philipp Beutler
Zur Entwicklung von Niederschlagswasser-Gebührenmodellen
Teil 1: Übersicht und Bewertungskriterien*)
Zusammenfassung
Im vorliegenden Artikel wird die Niederschlagswassergebühr in den Fokus gerückt. Niederschlagswassergebühren sind insbesondere im Hinblick auf die Ausgestaltung von Rabattierungstatbeständen komplex und beinhalten gerade vor dem Hintergrund der Klimawandelherausforderungen (Starkregen, Hitzeinseln) viele Gestaltungsmöglichkeiten. Diese können genutzt werden, um die spezifischen Ziele eines Abwasserentsorgers bestmöglich zu erfüllen. Im Artikel werden zunächst mögliche Kriterien entwickelt, die für einen Abwasserentsorger hinsichtlich der Ausgestaltung seiner Niederschlagswassergebühren leitend sein können. Die Anwendung dieser Kriterien wird dann im zweiten Teil (KA 12/2021) am Beispiel des Rabattierungstatbestands „Gründach“ erprobt. Grundsätzlich sind die Kriterien geeignet, um auch andere Gebührenmodell-Elemente der Niederschlagswassergebühr – etwa Rabattierungen für Regenwassernutzungs- oder Versicherungsanlagen – zu bewerten, um im Ergebnis ein ganzheitlich durchdachtes Gebührenmodell zu entwickeln.
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Autoren
Prof. Dr. Mark Oelmann Hochschule Ruhr West – Wirtschaftsinstitut Duisburger Straße 100, 45479 Mülheim an der Ruhr und MOcons GmbH & Co. KG Brandenberg 30, 45478 Mülheim an der Ruhr
E-Mail: mark.oelmann@hs-ruhrwest.de
Benedikt Roters Hochschule Ruhr West – Wirtschaftsinstitut Duisburger Straße 100, 45479 Mülheim an der Ruhr E-Mail: benedikt.roters@hs-ruhrwest.de
33. Leistungsnachweis kommunaler Kläranlagen
Entwicklung des Stromverbrauchs
DWA-Arbeitsgruppe BIZ-1.1 „Kläranlagen-Nachbarschaften“
Zusammenfassung
Ein repräsentatives Bild der Leistung der Abwasserreinigungsanlagen in Deutschland zeigt der DWA-Leistungsnachweis kommunaler Kläranlagen. Zum Vergleich werden auch die entsprechenden Daten für Österreich und Südtirol dargestellt. Die Ergebnisse entsprechen weitgehend den Daten der deutschen Kläranlagen. Insgesamt konnten auch im Jahr 2020 die Anforderungen der EU-Kommunalabwasserrichtlinie im bundesweiten Mittel erfüllt bzw. deutlich übertroffen werden. Während es bei den Abbaugraden für den chemischen Sauerstoffbedarf und Gesamtstickstoff keine größeren Unterschiede in den verschiedenen Größenklassen gab, erreichten die Kläranlagen mit einer Ausbaugröße von weniger als 10 000 Einwohnerwerten bei der Phosphorelimination geringere Werte. Die im Leistungsnachweis erfassten Kläranlagen haben einen Stromverbrauch von insgesamt 3148 GWh/a. Der spezifische Stromverbrauch ergibt sich zu 31,2 kWh/(E · a). Auf vielen Kläranlagen wird bereits Strom erzeugt. Die Eigenstromerzeugung beträgt insgesamt 1118 GWh/a. Derzeit wird der für die Abwasser- und Schlammbehandlung auf den Kläranlagen benötigte Strom bundesweit bilanziert schon zu 36 % durch Eigenstromerzeugung abgedeckt.
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Gewässer besser vor Verunreinigungen schützen
Stellungnahme der DWA zur Weiterentwicklung der EU-Kommunalabwasserrichtlinie
Die Europäische Kommission hat angekündigt, die Richtlinie über die Behandlung von kommunalem Abwasser (91/271/EWG, „UWWTD“) vom 21. Mai 1991 – mit der europarechtliche Mindestanforderungen vorgegeben werden – zu überarbeiten, und möchte das europäische Recht für die Abwasserbeseitigung mit einer langfristigen Perspektive neu ordnen. Damit will sie auch den Null-Schadstoff-Aktionsplan im Rahmen des Green Deals befördern. Die DWA begrüßt diese Absicht in einem Positionspapier und macht Vorschläge.
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http://www.dwa.de/positionspapiere
Das Gefahrstoffmanagement in vielen Betrieben ist unbefriedigend
Mit der Neoliberalisierung, die etwa seit 2000 auf breiter Front in der Bundesrepublik Deutschland Einzug gehalten hat, hat sich der Staat weitestgehend aus dem Vollzug seiner Anforderungen in den Gesetzen und Verordnungen verabschiedet und alles in die Arbeitgeber-und Betreiberverantwortung überstellt. So heißt es in allen gesetzlichen Regelungen des Umwelt- und des Arbeitsschutzes: „der Arbeitgeber/der Betreiber hat/ist verpflichtet/muss …“. Für die Realisierung dieser gesetzlichen Verpflichtungen ist der Arbeitgeber bzw. der Betreiber, in der Regel der Geschäftsführer, verantwortlich. Und dazu hat er im ersten Schritt die organisatorischen Voraussetzungen zu schaffen, um im Ernstfall bei einem Umweltschaden oder einem Gesundheitsschaden eines Mitarbeiters
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Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Lühr, Berlin
E-Mail: hp.luehr@protonmail.com
Feststoffe und Feinpartikel in Straßenabflüssen
Erfassung und Charakterisierung
Zusammenfassung
Mithilfe einer zeitlich hoch aufgelösten Probenahme wurden 81 Niederschlagsereignisse im Zeitraum 2018 bis 2020 an einem Straßeneinlauf einer innerörtlichen Bundesstraße erfasst. Die Konzentration an Feinpartikeln AFS63 im Straßenabfluss schwankte im Jahresverlauf, wobei der Medianwert für alle Proben 76 mg/l betrug. Ihr organischer Anteil lag bei 32 %, und ihre mittlere Dichte betrug 1,75 g/cm3. Bezogen auf alle Partikel lag der mittlere Korndurchmesser bei d50 = 31 μm, und der Anteil der Fraktion AFS63 wies einen Medianwert von 67 % auf. Mit diesen Parametern kann der niedrige Wirkungsgrad von Absetzsystemen rechnerisch nachvollzogen werden. Für den aus dem Parameter SBR (Styrol-Butadien-Kautschuk) abgeleiteten Reifenabrieb ergaben orientierende Messungen einen Anteil von 4,4–8 %, bezogen auf alle Partikel. Er kam jedoch nicht in Form von Gummipartikeln vor, sondern war Bestandteil von heterogenen Agglomeraten. Eine Analyse möglicher Ursache-Wirkungs- Beziehungen zwischen der stofflichen Belastung des Straßenabflusses und verschiedenen Randbedingungen zeigte signifikante Korrelationen nur mit der Niederschlagshöhe und dem maximalen Abfluss während des jeweiligen Ereignisses.
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Autoren
Prof. Dr.-Ing. Joachim Fettig, Prof. Dr.-Ing. Martin Oldenburg, Dipl.-Ing. Volker Pick, Katharina Pilar von Pilchau, M. Eng. Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe, Standort Höxter Fachbereich Umweltingenieurwesen und Angewandte Informatik An der Wilhelmshöhe 44, 37671 Höxter
E-Mail: joachim.fettig@th-owl.de
Das Auskunfts-und Informationssystem Starkregenvorsorge (AIS) als ein wesentlicher Baustein für eine effektive Klimaanpassungsstrategie in Bremen
Konzeption, Umsetzung und Einführung im Rahmen eines DBU-Projekts
Zusammenfassung
Grundlage jedes effizienten Starkregenrisikomanagements ist die Verfügbarkeit aktueller Informationen zu Starkregengefährdung und -risiko. Im Projekt KLAS in Bremen wurde hierzu in einem moderierten Prozess das Auskunfts- und Informationssystem Starkregenvorsorge (AIS) entwickelt und umgesetzt. Neben dem verwaltungsinternen Auskunftsbereich wurde auch ein öffentliches Starkregenvorsorgeportal als Teil des AIS konzipiert. Dabei wurden zunächst verschiedene Formen der Veröffentlichung diskutiert und für Bremen ein zweistufiges Auskunftsmodell vorgeschlagen. Neben einer stadtgebietsweiten Starkregengefahrenkarte, die im Starkregenvorsorgeportal online einsehbar ist, erhalten die Grundstückseigentümer*innen auf Anfrage eine kommentierte Detailauskunft und ein Beratungsangebot vor Ort. Das AIS wurde in einem von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderten Projekt als übertragbares Produkt entwickelt, das sich an die Anforderungen der Kommunen hinsichtlich der technischen Umsetzung und der Inhalte anpassen lässt. In dem vorliegenden Bericht werden Veranlassung, Ziele, Umsetzung und Erfahrungen
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Autor*innen:
Michael Koch, Carina Sievers, Katrin Schäfer
Die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau
Contrescarpe 72, 28195 Bremen
E-Mail: michael.koch@umwelt.bremen.de
Katharina Thielking, Jens Wurthmann, Dietmar Gatke
hanseWasser Bremen GmbH
Birkenfelsstraße 5, 28217 Bremen
E-Mail: thielking@hanseWasser.de
Dr.-Ing. Holger Hoppe, Katja Ines Raith
Dr. Pecher AG – Niederlassung Emscher-Lippe
Goldbergstraße 14, 45894 Gelsenkirchen
E-Mail: holger.hoppe@pecher.de
Bundesumweltministerin Svenja Schulze besucht Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft der TU Berlin
Bundesumweltministerin Svenja Schulze und Berlins regierender Bürgermeister Michael Müller kamen Ende August an das Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft der TU Berlin, um sich vor dem Hintergrund der Flutereignisse vom Juli zur Konzeption der Schwammstadt und über die Mikroplastikforschung zu informieren.
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 10- 2021 ab Seite 799
Autoren:
Prof. Dr.-Ing. Matthias Barjenbruch und Luisa Reinhold (TU Berlin)
Planung und hydraulische Überprüfung von öffentlichen Entwässerungssystemen
Werkstattbericht zur Überarbeitung des Arbeitsblatts DWA-A 118
Zusammenfassung:
Das Arbeitsblatt DWA-A 118 „Hydraulische Bemessung und Nachweis von Entwässerungssystemen“ wurde letztmalig im März 2006 überarbeitet. Wesentliche inhaltliche Anpassungen erfolgten zuletzt 1999. Aufgrund der zwischenzeitlich erfolgten Weiterentwicklungen des Normen- und Regelwerks, der technologischen Möglichkeiten sowie der Rahmenbedingungen für die Entwässerungsplanung wurde eine grundlegende Überarbeitung erforderlich. Der vorliegende Bericht gibt den aktuellen Diskussionsstand der DWA-Arbeitsgrupp ES-2.5 „Anforderungen und Grundsätze der Entsorungssicherheit“ wieder. Das Arbeitsblatt wird von DWA-Arbeitsgruppe ES-2.5 „Anforderungen und Grundsätze der Entsorgungssicherheit“ im Fachausschuss ES-2 überarbeitet.
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Autor:
Dipl.-Ing. Klaus Krieger Hamburg Wasser und Zweckverband Obere Bille Poststraße 11, 22946 Trittau
E-Mail klaus.krieger@hamburgwasser.de
Klimafolgenanpassung in der kommunalen Abwasserentsorgung
Einfacher und effizienter Einstieg durch Netzwerk und Selbstbewertungstool
Sind wir ausreichend auf die Folgen des Klimawandels vorbereitet? Kennen wir alle Risiken? Welche Lösungen sind für uns bei welchen Randbedingungen zielführend? Wo gibt es Anleitungen und Informationen? Diese und ähnliche Fragen müssen sich Unternehmen der kommunalen Abwasserentsorgung im Kontext des fortschreitenden Klimawandels zunehmend stellen. Eine Lösung für diesen Handlungsdruck bietet das bundesweit aufgestellte KlimfAb- Netzwerk. Durch einen intensiven Fachaustausch, gezielte Themenworkshops und die Nutzung der vom Netzwerk erarbeiteten Arbeitshilfen stellen sich die angeschlossenen Unternehmen gemeinsam den neuen Herausforderungen.
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Weitere Informationen:
http://www.klimfAb.de
Autoren:
Florian Benner, M. Sc. Dr.-Ing. Hartmut Klein econius GmbH Am Naßacker 11 57334 Bad Laasphe
Fünf Prinzipien für klimasichere Kommunen und Städte
Die jüngsten Ereignisse verdeutlichen es drastisch: Die Wetter-Ausschläge werden extremer. Im Juli 2021 führten starke und langanhaltende Niederschläge in den deutschen Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Rheinland- Pfalz, Bayern und Sachsen zu Zerstörungen an Infrastrukturen und Gebäuden sowie Verletzten, Vermissten und Toten in bisher unvorstellbarem Ausmaß. In den Jahren 2018 und 2019 dagegen litten Landwirtschaft, Wälder, Oberflächengewässer und Grundwasser, aber auch Menschen und Ökosysteme unter den enormen Folgen von langanhaltender Trockenheit und Hitze. Jüngere Klimastudien zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit für solche Extreme zunehmen wird
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 10- 2021 ab Seite 796
Autor*innen
Prof. Dr. Christian Kuhlicke Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH – UFZ, Department Stadt- und Umweltsoziologie, Leipzig Universität Potsdam, Institut für Umweltwissenschaften und Geographie, Potsdam
Prof. Dr. Christian Albert Ruhr-Universität Bochum, Geographisches Institut, Bochum
Prof. Dr.-Ing. Daniel Bachmann Hochschule Magdeburg-Stendal, Arbeitsgruppe Hochwasserrisikomanagement, Magdeburg
Prof. Dr.-Ing. Jörn Birkmann Universität Stuttgart, Institut für Raumordnung und Entwicklungsplanung, Stuttgart
Prof. Dr. Dietrich Borchardt Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH – UFZ, Department Aquatische Ökosystemanalyse und Management, Magdeburg
Prof. Dr. Alexander Fekete Technische Hochschule Köln, Institut für Rettungsingenieurwesen und Gefahrenabwehr, Köln
Prof. Dr. Stefan Greiving Prof. Dr. Thomas Hartmann Technische Universität Dortmund, Fakultät Raumplanung, Dortmund
Prof. Dr. Bernd Hansjürgens Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH – UFZ, Department Ökonomie, Leipzig
Prof. Dr. Robert Jüpner Technische Universität Kaiserlautern, Fachgebiet Wasserbau und Wasserwirtschaft, Kaiserlautern
Prof. Dr. Sigrun Krabisch Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH – UFZ, Department Stadt- und Umweltsoziologie, Leipzig
Prof. Dr. Kerstin Krellenberg Universität Wien, Institut für Geographie und Regionalforschung, Wien
Prof. Dr. Bruno Merz Helmholtz-Zentrum Potsdam – Deutsches Geoforschungszentrum, Sektion Hydrologe, Potsdam Universität Potsdam, Institut für Umweltwissenschaften und Geographie, Potsdam
Prof. Dr. Roland Müller Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH – UFZ, Department Umwelt- und Biotechnologisches Zentrum, Leipzig
Prof. Dr. Dieter Rink Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH – UFZ, Department Stadt- und Umweltsoziologie, Leipzig
Dr. Karsten Rinke Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH – UFZ, Department Seenforschung, Magdeburg
Prof. Dr.-Ing. Holger Schüttrumpf RWTH Aachen University, Fakultät für Bauingenieurwese, Aachen
Prof. Dr. Reimund Schwarze Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH – UFZ, Department Ökonomie, Leipzig
Prof. Dr. Georg Teutsch Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH – UFZ, Wissenschaftlicher Geschäftsführer, Leipzig
Prof. Dr. Annegret Thieken Universität Potsdam, Institut für Umweltwissenschaften und Geographie, Potsdam
Dr. rer. nat. Maximilian Ueberham Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH – UFZ, Department Umwelt- und Biotechnologisches Zentrum, Leipzig
Prof. Dr. Martin Voss Freie Universität Berlin, Katastrophenforschungsstelle, Berlin
Aktuelle Daten zur stofflichen Belastung von Mischwasserentlastungen
Zusammenfassung
Mischwasserentlastungen in Gewässer gehören zum Regelbetrieb von Mischkanalisationen. Bei hohen Regenwetterabflüssen im Kanalnetz können die in Kläranlagen behandelbaren Wassermengen und die Speicherkapazitäten der Kanalnetze überschritten werden. In einem Forschungsvorhaben des Bayerischen Landesamts für Umwelt wurden zehn Mischwasserbehandlungsanlagen über einen Zeitraum von drei Jahren umfangreich untersucht, um den Kenntnisstand zu Stoffkonzentrationen in Mischwasserentlastungen und zum Stoffrückhalt der Anlagen zu verbessern. Der entstandene Datensatz umfasst Konzentrationen von konventionellen Abwasserparametern, Metallen und organischen Spurenstoffen und erlaubt eine Abschätzung der Stoffeinträge aus Mischwasserentlastungen in Gewässer. Die Ergebnisse zeigen, dass die Mischwasserbehandlung einen wichtigen Beitrag zum Gewässerschutz leistet. Gleichzeitig tragen Mischwasserentlastungen relevante Anteile zur Gesamtemission aus urbanen Gebieten bei und sind bei der strategischen Maßnahmenplanung zu berücksichtigen.
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Autor*innen:
Jan Philip Nickel, M. Eng., PD Dr.-Ing. Stephan Fuchs
Karlsruher Institut für Technologie
Institut für Wasser und Gewässerentwicklung
Fachbereich Siedlungswasserwirtschaft und Wassergütewirtschaft
Gotthard-Franz-Straße 3, 76131 Karlsruhe
E-Mail: stephan.fuchs@kit.edu
Laura Hörner, M. Sc.
Bayerisches Landesamt für Umwelt
Referat 67 „Gewässerschutz bei der kommunalen und häuslichen Abwasserentsorgung“
Bürgermeister-Ulrich-Straße 160, 86179 Augsburg
Wastewater-based Epidemiology – Polio, Pest und Pandemie
Die Überwachung von Abwasser auf SARS-CoV-2 ist eine verlässliche und kostengünstige Methode, um Infektionsverläufe sowie das Auftreten von Virenvarianten frühzeitig zu erkennen. Die EU hat ihre Mitgliedstaaten aufgefordert, bis Oktober 2021 ein nationales Abwassermonitoring aufzubauen, und stellt dafür Fördermittel bereit. Das Ziel lautet, die Ergebnisse aus der Abwasseranalytik in politische Entscheidungsprozesse einzubeziehen und strategisch zu nutzen, um Schutzmaßnahmen zu ergreifen oder zu lockern. Einige Länder nutzen die Abwasseranalytik bereits für die Bewältigung der Coronakrise. Darüber hinaus lassen sich auch andere Erreger, Opioide und weitere Parameter zum Gesundheitszustand der Bevölkerung im Abwasser nachweisen. In der Ausrottung von Polioviren spielt die Abwasserüberwachung schon seit Jahren eine wichtige Rolle. Der folgende Artikel fasst die Ergebnisse vom „Technologieland Hessen“ organisierten Online-Konferenz „Wastewater-based Epidemiology – Polio, Pest und Pandemie“ zusammen.
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 10- 2021 ab Seite 801
Kontakt:
Dr. Hendrik Pollmann
Hessen Trade & Invest GmbH
Konradinerallee 9
65189 Wiesbaden
E-Mail: hendrik.pollmann@htai.de
http://www.technologieland-hessen.de/coronaviren-im-abwasser
Planungsinstrumente für den Wasserhaushalt in Siedlungsgebieten*)
Zusammenfassung
In siedlungsgeprägten Gewässern liegen Störungen des Wasserhaushalts und der hydrologischen Dynamik vor, die durch die Flächenversiegelung und die Ableitung der Niederschlagsabflüsse bedingt sind. Sie begründen den Paradigmenwechsel vom Ableitungs- zum Retentionsprinzip bei Planungen der Regenwasserbewirtschaftung in Siedlungsgebieten. Deren Ziel, den natürlichen Wasserhaushalt so gering wie möglich zu beeinträchtigen, wird durch Maßnahmen zur Verdunstung, Versickerung und Verzögerung von Niederschlagsabflüssen anstelle der bisherigen vollständigen und schnellen Ableitung erreicht. Der Beitrag fasst Ergebnisse des BMBF-Verbundvorhabens „Wasserhaushalt siedlungsgeprägter Gewässer“ (WaSiG) zusammen, die wesentlich zur fachgerechten Planung einer Regenwasserbewirtschaftung im Sinne des Retentionsprinzips beitragen.
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 10- 2021 ab Seite 827
Autoren:
Prof. Dr.-Ing. Mathias Uhl FH Münster Fachbereich Bauingenieurwesen Institut für Infrastruktur∙Wasser∙Ressourcen∙Umwelt (IWARU) Corrensstraße 25, 48149 Münster
E-Mail: uhl@fh-muenster.de
Dr.-Ing. Malte Henrichs Stadt Münster Amt für Mobilität und Tiefbau Albersloher Weg 33, 48155 Münster (ehemals FH Münster
Echtzeitvorhersage urbaner Sturzfluten und damit verbundene Wasserkontaminationen
Zusammenfassung
Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts EVUS (Echtzeitvorhersage urbaner Sturzfluten und damit verbundene Wasserkontamination) wurde ein Vorhersagemodell für urbane Sturzfluten und ihre Folgen entwickelt. Es besteht aus den Komponenten: (1) kurzfristige Niederschlagsprognose, (2) ein detailliertes 1D-Kanal- und 2D-Oberflächenmodell, basierend auf einem digitalen Geländemodell, das mit einem Mobile Mapping Lidar verfeinert wurde, (3) ein auf künstlichen neuronalen Netzen basierendes Überflutungsmodell zur schnellen Vorhersage von überfluteten Gebieten, (4) ein 3D-Grundwassermodell für gesättigte und variabel gesättigte Grundwasserströmung, gekoppelt mit dem 1D/2D-Modell, (5) ein auf Partikeln basierendes Transportmodell zur schnellen Vorhersage von Transportwegen und -zeiten von Kontaminationen auf der Oberfläche und (6) ein Überflutungsmodell
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 10- 2021 ab Seite 814
Autor*innen
Dr.-Ing. Lothar Fuchs (Korrespondenzautor), Robert Sämann, M. Sc., Julian Wahl, M. Sc. Institut für technisch-wissenschaftliche Hydrologie GmbH Engelbosteler Damm 22, 30167 Hannover
E-Mail: l.fuchs@itwh.de
apl. Prof. Dr. Thomas Graf, Prof. Dr. sc. nat. ETH Insa Neuweiler, Simon Berkhahn, M. Sc., Dr.-Ing. Aaron Peche Institut für Strömungsmechanik und Umweltphysik im Bauwesen Leibniz Universität Hannover Appelstraße 9a, 30167 Hannover
Prof. Dr.-Ing. Uwe Haberlandt, Dr.-Ing. Bora Shehu Institut für Hydrologie und Wasserwirtschaft Leibniz Universität Hannover Appelstraße 9a, 30167 Hannover
Priv.-Doz. Dr. Heidi Kreibich, Dr. Viktor Rözer Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum Telegrafenberg, 14473 Potsdam
Prof. Dr.-Ing. habil. Monika Sester, Yu Feng, M. Sc. Institut für Kartographie und Geoinformatik Leibniz Universität Hannover Appelstraße 9a, 30167 Hannover
Dank
Das Projekt wurde im Rahmen des vom BMBF geförderten Forschungsprojekts „EVUS – Echtzeit-Vorhersage urbaner Sturzfluten und damit verbundene Schadstoffkontaminationen“ (BMBF, 03G0846B) gefördert. Radar- und Niederschlagsdaten wurden vom Deutschen Wetterdienstes (DWD), Luftbilder und Katasterkarten vom Amt für Geoinformation der Stadt Hannover zur Verfügung gestellt.
Umsatzbesteuerung von Abwasserentsorgern in öffentlicher Rechtsform
Änderungen durch den neuen § 2b Umsatzsteuergesetz und Handlungsbedarf
DWA-Fachausschuss WI-2 „Organisation, Kosten und Finanzierung“*)
Zusammenfassung
Der zum 1. Januar 2017 in das deutsche Umsatzsteuergesetz eingeführte neue § 2b regelt, mit welchen Tätigkeiten juristische Personen des öffentlichen Rechts nicht der Umsatzsteuerpflicht unterliegen. Mit Ablauf des 31. Dezember 2022 sind die Regelungen dieses Paragraphen für alle Unternehmen zwingend zu beachten. Der DWA-Fachausschuss WI-2 „Organisation, Kosten und Finanzierung“ beschreibt den Handlungsbedarf für Abwasserentsorger, klassifiziert die einzelnen Tätigkeiten vor dem Hintergrund des § 2b Umsatzsteuergesetz und zeigt Handlungsoptionen.
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 9- 2021 ab Seite 749
Niederschlagswasserabflüsse von befestigten Flächen
Regelbasierte Bewertung des AFS63-Belastungspotenzials
Zusammenfassung
Zur stoffbezogenen Bewertung von niederschlagsbedingten Siedlungsabflüssen ist das Verschmutzungspotenzial von befestigten Oberflächen zu identifizieren. Durch Anwendung des im Arbeitsblatt DWA-A 102-2/BWK-A 3-2 vorgestellten Regelkanons erfolgt eine Flächeneinteilung in Belastungskategorien, die im Wesentlichen i) Flächennutzung und ii) Verkehrsbelastung berücksichtigt. Die Verfügbarkeit eines eindeutigen Regelkanons und der räumliche Bezug legen zwar eine Umsetzung in einem geografischen Informationssystem (GIS) nahe, aufgrund unterschiedlicher Datenquellen und -qualitäten kann dieses jedoch nicht unmittelbar erfolgen. Daten zur Verkehrsbelastung liegen nicht flächendeckend vor, und Flächendaten aus ALKIS oder OpenStreetMap sind aus wasserwirtschaftlicher Sicht zu bewerten. Die in dieser Arbeit vorgestellte Methodik setzt hier an und adressiert das erforderliche Preprocessing, um eine flächendeckende und GIS-basierte Umsetzung des Regelkanons zu ermöglichen. Das flächenspezifische Stoffpotenzial AFS63 wird anschließend mithilfe des entwickelten Verfahrens im Verbandsgebiet von Emschergenossenschaft [426 kg/(ha · a)] und Lippeverband [417 kg/(ha · a)] berechnet. Eine erfolgreiche Plausibilisierung und die Nutzung von OpenData empfiehlt die Anwendung auch außerhalb der Verbandsgrenzen. Die Datenquellen sind bundesweit verfügbar, ebenso ist die methodische Vorgehensweise grundsätzlich auf andere Gebiete übertragbar.
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 9- 2021 ab Seite 722
Autoren
Dr. Klaus Wessels, Dr. Dominik Leutnant Emschergenossenschaft/Lippeverband Kronprinzenstraße 24, 45128 Essen
E-Mail: wessels.klaus@eglv.de
Mikroplastik-Emissionen aus Kläranlagen
Welche Rolle spielt die Abwasserbehandlung?
Tim Fuhrmann, Ingo Urban, Holger Scheer (Essen), Philipp Lau, Luisa Reinhold, Matthias Barjenbruch (Berlin), Katrin Bauerfeld und Stefanie Meyer (Braunschweig)
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 9- 2021 ab Seite 730
Zusammenfassung
Mikroplastikpartikel werden über Abwasser in die aquatische Umwelt eingetragen. Kläranlagenabläufe gelten als einer der Eintragspfade. Aktuelle Untersuchungen zeigen jedoch, dass in Kläranlagen die Mikroplastikpartikel im Abwasser weitgehend zurückgehalten werden können. Für konventionelle Kläranlagen wurden Rückhalteraten von über 99 % ermittelt, die über früheren Annahmen liegen. Kläranlagen stellen somit eine untergeordnete Rolle beim Eintrag von Mikroplastik in die aquatische Umwelt dar. Größere Emissionen werden bei Mischwasserentlastungen und Niederschlagswasserabläufen von Verkehrsflächen gesehen. Die Bestimmung absoluter Mikroplastik-Massenkonzentrationen ist sehr aufwendig. Vergleichswerte aus der Literatur weisen mangels Standardisierung große Abweichungen auf. Diese resultieren insbesondere aus unterschiedlichen Probenahme- und Probenaufbereitungsmethoden. Ohne detaillierte Kontextinformationen sind Messwerte daher schwer reproduzier-und vergleichbar.
Autoren
Dr.-Ing. Tim Fuhrmann, Dr.-Ing. Ingo Urban, Prof. Dr.-Ing. Holger Scheer Emscher Wassertechnik GmbH Brunnenstraße 37, 45128 Essen
E-Mail: fuhrmann@ewlw.de
Philipp Lau, M. Sc., Luisa Reinhold, M. Sc., Prof. Dr.-Ing. Matthias Barjenbruch Technische Universität Berlin Fakultät VI – Planen Bauen Umwelt Institut Bauingenieurwesen Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft Gustav-Meyer-Allee 25, 13355 Berlin
Dr.-Ing. Katrin Bauerfeld, Stefanie Meyer, M. Sc. Technische Universität Braunschweig Institut für Siedlungswasserwirtschaft Pockelsstraße 2a, 38106 Braunschweig
Dank
Um dem großen Klärungsbedarf zu den Eintragspfaden von Kunstoffen in die Umwelt gerecht zu werden, ist vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) der Forschungsschwerpunkt „Plastik in der Umwelt“ aufgesetzt worden [8]. Die Autoren danken dem BMBF für die Unterstützung des Forschungsprojekts REPLAWA [6] (Förderkennzeichen 02WPL1445A ff.) im Rahmen dieses Forschungsschwerpunkts.
Ist der Kanal noch intakt?
Umweltminister besucht Pilotprojekt Grundstücksentwässerungsanlagen
Im April 2021 besichtigte Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller zusammen mit dem DWA-Landesverband Baden-Württemberg das Pilotprojekt Grundstücksentwässerungsanlagen in Ettlingen.
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 9- 2021 ab Seite 702
Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserwirtschaft in Sachsen/Thüringen
Jahrestagung DWA-Landesverband Sachsen/Thüringen
Online, aber gut besucht und mit zahlreichen spannenden und hochkarätigen Vorträgen – auch ohne Präsenz war die Jahrestagung des DWA-Landesverbandes Sachsen-Thüringen Anfang Mai ein großer Erfolg. Als absolutes Highlight analysierte der international renommierte Klimaexperte Prof. Hans Joachim Schellnhuber die Herausforderungen des Klimawandels, speziell für den Raum Sachsen/Thüringen, und speziell für die Wasserwirtschaft. Auch Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund hob in ihrem Grußwort die klimawandelbedingten Herausforderungen für die Region hervor – unter besonderem Verweis auf die extrem trockenen Sommer in den letzten Jahren. Und auch bei den Fachvorträgen widmete sich ein Themenblock den klimatischen Veränderungen und den notwendigen Anpassungsmaßnahmen. Im Bereich Abwasser behandelten die Referent*innen vor allem das Thema Niederschlagswasser, zudem schilderte Prof. Peter Krebs die Möglichkeiten des Coronamonitorings über den Abwasserpfad. Ein Innovationsforum sowie die Vorstellung wissenschaftlicher Arbeiten aus dem Landesverband rundeten die Veranstaltung ab.
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 9- 2021 ab Seite 696
Der digitale Tagungsband der Landesverbandstagung kann für 10,00 € über die Geschäftsstelle (info@dwa-st.de) bezogen werden. Die nächste Landesverbandstagung findet am 6. September in Weimar statt, wieder mit Industrieausstellung sowie Innovations- und Absolventenforum. Anmeldungen dazu sind bereit jetzt möglich.
Kennwerte und Optimierungsmöglichkeiten der Indirekteinleiterüberwachung
Zusammenfassung
Infolge der jeweiligen örtlichen Rahmenbedingungen gibt es große Spannbreiten im Umfang und in der Art der Indirekteinleiterüberwachung in den Kommunen. Benchmarking hilft, die Praktiken vergleichbar zu machen. Im Projekt „Benchmarking der Indirekteinleiterüberwachung“ haben in den vergangenen Jahren zehn großstädtische Überwachungspflichtige Daten über ihre Arbeit erhoben. Die Ergebnisse zeigen, dass der Umfang der Überwachung zwischen 244 und 1457 Überwachungsstellen (Angabe des 15. und 85. Perzentils) beträgt. Der Medianwert des spezifischen Aufwandes liegt bei 689 Euro je Überwachungsstelle und Jahr. Auf das Gebührenaufkommen bezogen beträgt der Aufwand im Median 0,71 %. Der Aufwand des genauer betrachteten Teilprozesses „Probenahme“ ist zu 91 % personalgetrieben. Mittels einer detaillierten Prozessaufnahme und Regressionsanalysen kann gezeigt werden, dass Vor-Ort-Tätigkeiten und Fahrten mit in Summe 72 % den größten Anteil an der Arbeitszeit und damit die größte Hebelwirkung bei Optimierungsmaßnahmen haben. Verschiedene Beispiele dafür werden genannt.
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 9- 2021 ab Seite 742
Autor
Dr.-Ing. Torsten Franz aquabench GmbH Ferdinandstraße 6, 20095 Hamburg
E-Mail: t.franz@aquabench.de
Fazit
Die Indirekteinleiterüberwachung leistet einen wichtigen Beitrag für den sicheren und umweltgerechten Betrieb von Anlagen der Abwasserbeseitigung. Infolge der jeweiligen örtlichen Rahmenbedingungen gibt es deutschlandweit große Spannbreiten in der Art und Größe der Ausgestaltung. Benchmarking hilft, diese Praktiken vergleichbar zu machen, eigene Tätigkeiten zu überdenken und zu verbessern und so ein Gerüst für das Management der Aufgabe „Indirekteinleiterüberwachung“ zu bilden.
Gemessen am Gesamtaufwand für die Abwasserbeseitigung ist der Aufwand für die Indirekteinleiterüberwachung zwar gering, trotzdem sollte und kann der Prozess einer kontinuierlichen Optimierung unterworfen werden. Diese darf aber nicht ausschließlich kostenorientiert erfolgen.
Qualitätsbasierte Entwässerung von Niederschlagswasser
Potenzialanalyse am Beispiel der Stadt Hildesheim
Zusammenfassung
Angesichts zunehmender Qualitätsanforderungen an die Einleitung von Niederschlagswasser in Gewässer sowie der Notwendigkeit der Klimaanpassung urbaner Räume müssen die tradierten Entwässerungssysteme dringend weiterentwickelt werden. Die verantwortlichen Akteure stehen dabei vor der Herausforderung, Systemlösungen insbesondere für hochverdichtete städtische Lagen zu entwickeln, in denen die wasserwirtschaftlichen Infrastrukturen nicht beliebig erweiter- oder modifizierbar sind. Das BMBF-finanzierte Verbundvorhaben TransMiT leistet hier einen konkreten Beitrag, indem es unter anderem die Umsetzbarkeit einer „qualitätsbasierten Entwässerung“ beispielhaft für das Modellgebiet Hildesheim untersucht. Eine auf Flächennutzungsdaten basierende Potenzialanalyse bestätigt, dass in Hildesheim die Umsetzung einer qualitätsbasierten Bewirtschaftung von Niederschlagswasser es gestatten würde, das gesamte als stark verschmutzt einzustufende Niederschlagswasser auf der zentralen Kläranlage zu behandeln, ohne dass die hydraulische Last der Anlage erhöht würde. Ergänzend ließe sich die Menge an unverschmutztem Niederschlag, die im Einzugsgebiet gehalten und nutzbar gemacht werden könnte, in Abhängigkeit der umgesetzten betrieblichen Maßnahmen um bis zu 72 % erhöhen. In der Gesamtschau zeigt sich, dass eine qualitätsbasierte Entwässerung die Leistungsfähigkeit vorhandener Infrastrukturen zur Abwasserableitung und -behandlung aus Sicht des Gewässerschutzes deutlich steigern und die Wasserverfügbarkeit in städtischen Quartieren spürbar erhöhen kann.
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 9- 2021 ab Seite 709
Autoren
Nils-Kristof Kabisch, M. Sc., Dr.-Ing. Maike Beier, Prof. Dr.-Ing. Stephan Köster Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik der Universität Hannover Welfengarten 1, 30167 Hannover
E-Mail: kabisch@isah.uni-hannover.de
Dank
Die hier vorgestellten Ergebnisse wurden im BMBF-geförderten Forschungsprojekt TransMiT „Ressourcenoptimierte Transformation von Misch- und Trennentwässerungen in Bestandsquartieren mit hohem Siedlungsdruck“ (FKZ 033W105A-M) entwickelt. Wir danken dem BMBF für die Förderung im Rahmen der RES:Z-Maßnahme sowie allen Projektbeteiligten für die ausgezeichnete Zusammenarbeit. Hier gilt besonderer Dank der Stadtentwässerung Hildesheim AöR (SEHi) für die eingebrachten Daten und Fachinformationen. Als Praxispartner im Vorhaben TransMiT unterstützt die SEHi die laufende Forschung zur Systemintegration der qualitätsbasierten Entwässerung im Bestand und ermöglicht insbesondere die Erprobung innovativer Lösungen in der Praxis. Gleichermaßen ist BPI Hannover ∙ Verworn, Beratende Ingenieure für die eingebrachten Fachkenntnisse, Daten und dynamischen Modellrechnungen zu danken, die es gestatteten, den hier vorgestellten Ansatz zu hinterlegen und zu verifizieren.
Weitere Informationen sind abrufbar unter http://www.transmit-zukunftsstadt.de.
Nachhaltige Wasserinfrastruktur – von der Vision zur Realität
Zusammenfassung
Um über die Idee des „Nachhaltigen Bauens“ und deren Umsetzung im Wasserinfrastrukturbereich zu diskutieren, fand im März 2019 der Workshop „Nachhaltiges Bauen – (k)ein Thema für Wasserinfrastrukturen?“ an der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft mit Teilnehmern aus Forschung, öffentlichen Institutionen und Praxis statt. Auf Basis der Open-Space- Methode wurden dabei sechs Themen-Cluster entwickelt, aus denen zwei Schwerpunkte für die Weiterentwicklung des „Nachhaltigen Bauens“ im Bereich der Wasserinfrastruktur abgeleitet werden können. Neben einer inhaltlichen Systembetrachtung in Verbindung mit einer effizienteren Planung ist dies eine verstärkte Berücksichtigung des gesamten Lebenszyklus. Diese beiden Punkte können in multikriteriellen Nachhaltigkeitsbewertungstools vereint werden, die in Zukunft verstärkt in die Entscheidungsfindung zu nachhaltigen Wasserinfrastrukturen eingesetzt werden müssen.
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 8 2021 ab Seite 650
Autor*innen
Prof. Dr.-Ing. Elke Petersson, Dr. Sonja Cypra Hochschule Karlsruhe Moltkestraße 30, 76133 Karlsruhe
E-Mail: Elke.Petersson@hs-karlsruhe.de Sonja.Cypra@hs-karlsruhe.de
Fabian Knepper, B.Eng. Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Institut für Wasser und Gewässerentwicklung Fachbereich Wasserwirtschaft und Kulturtechnik Kaiserstraße 12, 76137 Karlsruhe
E-Mail: Fabian.Knepper@KIT.edu
In-situ-Aushärtungskontrolle bei Schlauchlinern – Qualitätssicherung 2.0
Wolfgang Buchner, Delia Ewert, Stephan Bollmann, Daniel von Bernstorff (Hamburg) und Jörg Sebastian (St. Wendel)
Zusammenfassung
Bei Hamburg Wasser werden jährlich 10–12 km Kanäle mit dem Schlauchliningverfahren renoviert. Obwohl das Verfahren seit vielen Jahren etabliert ist, kommt es auf den Baustellen in Hamburg trotz intensiver Bauaufsicht zeitweise zu Qualitätsproblemen. Das zukunftweisende Verfahren der Impedanzspektroskopie wurde in Zusammenarbeit von Hamburg Wasser und mehrerer Firmen baustellentauglich weiterentwickelt, um die Qualitätssicherung weiter zu verbessern. Dabei wird ein Sensor an der Außenseite des Schlauchs im Harz platziert. Während der Aushärtung des Harzes verändert sich das elektrische Signal, dies wird ausgewertet und gibt einen Hinweis auf den Grad der Aushärtung. Mit den Online-Ergebnissen kann direkt in den verfahrenstechnischen Härtungsprozess eingegriffen werden. Die 2020/21 durchgeführten Versuche sind vielversprechend und sind anderen Netzbetreibern zur Anwendung empfohlen, um das Verfahren mit größerem Datenbestand gemeinsam weiterzuentwickeln.
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 8 2021 ab Seite 619
Autor*innen
Dipl.-Ing. Wolfgang Buchner, Dipl.-Ing. Delia Ewert, Dipl.-Ing. Stephan Bollmann Hamburg Wasser Billhorner Deich 2, 20359 Hamburg
E-Mail: wolfgang.buchner@hamburgwasser.de delia.ewert@hamburgwasser.de stephan.bollmann@hamburgwasser.de
Daniel von Bernstorff, M. Sc. Syscribe GmbH An der Horeburg 8, 21079 Hamburg
E-Mail: daniel.von.bernstorff@syscribe.de
Prof. Dr. Jörg Sebastian SBKS GmbH & Co. KG Tritschlerstraße 11, 66606 St. Wendel
E-Mail: dr.sebastian@sbks.de
Pelletschlamm in Anaerobreaktoren
10. Arbeitsbericht der DWA-Arbeitsgruppe IG-5.1 „Anaerobe Verfahren zur Behandlung von Industrieabwässern“*)
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 8 2021 ab Seite 619
Zusammenfassung
UASB- (Upflow Anaerobic Sludge Blanket) und EGSB- (Expanded Granular Sludge Blanket)-Reaktoren sind die meist verwendeten Anaerobreaktoren zur Industrieabwasserbehandlung weltweit. Dank ihrer hervorragenden Absetzeigenschaften gelingt es, eine größtmögliche Menge an Biomasse im System anzureichern. In diesem Arbeitsbericht werden zunächst wesentliche Faktoren genannt, die Voraussetzung für den Erhalt und das Wachstum granulierter Biomasse (Pellets) sind. Trotz der langen Erfahrung mit Pelletschlammreaktoren kommt es immer wieder zu Betriebsproblemen durch Pelletverlust, hervorgerufen durch Veränderungen der Pelletstruktur. Beispiele dafür sind Zerfall der Pellets, Veränderungen der Oberfläche wie Verformung, Abscheren oder Zerfasern und behinderte Gasdiffusion. Trotz intakter Pelletstruktur kann es zum Aktivitätsverlust der Biomasse kommen. Ursachen hierfür werden in diesem Arbeitsbericht gezeigt.
Mitgliederbefragung 2021 – „Fundgrube für Wissen“
DWA-Mitgliederbefragung 2021 bestätigt eingeschlagenen Kurs
Die DWA kann zufrieden sein, gibt es von den Mitgliedern in der jüngsten Umfrage doch viel Lob. Die Mitgliedschaft in der DWA sei ein „Muss“, heißt es da, die DWA sei ein „starkes Sprachrohr“ für die Branche, eine „Quelle für Informationen“, „Service und Hilfestellung“ seien immer gut. Acht Wochen lang, zwischen Dezember 2020 und Mitte Januar 2021, hatte die DWA ihre Mitglieder nach ihrer Zufriedenheit mit dem Verband befragt und im Kern kann man sagen: Die Wahrnehmung der DWA ist positiv, das Expertennetzwerk wird gern genutzt.
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 8 2021 ab Seite 608
Wasserversorgung für die Industrie
Wasserwirtschaftliche Weichenstellungen sind Wirtschaftspolitik und haben erhebliche Auswirkungen auf die Produktionsstandorte der deutschen Industrie
Bei der Produktion von Industrieerzeugnissen spielt Wasser eine elementare Rolle, insbesondere zu Kühlzwecken und zur direkten Verwendung im Rahmen der Produktion oder zum Transport. Industrie und Gewerbe, Lebensmittelerzeugung und Trinkwasserversorger nutzen oftmals dieselben Grundwasser-und Oberflächengewässervorkommen. Aus diesem Grund ist die nachhaltige und wirtschaftliche Nutzung der Wasserressourcen dauerhaft zu gewährleisten.
Das Themenspektrum des Entwurfs der nationalen Wasserstrategie reicht von strategischen Ansätzen und neuen Finanzierungskonzepten für die Modernisierung der wasserwirtschaftlichen Infrastrukturen über Vorschläge zur Stärkung der Organisations-und Verwaltungsstrukturen
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 8 2021 ab Seite 610
Autorin:
Catrin Schiffer
Hygienische Aspekte gebäudeintegrierter Farmwirtschaft in Verbindung mit gebäudeintegriertem Wasser- und Nährstoffrecycling
Handlungsempfehlungen
Zusammenfassung
In Form von Handlungsempfehlungen werden ausgewählte Ergebnisse des Forschungsvorhabens ROOF WATER-FARM „Sektor-übergreifende Wasserressourcennutzung durch gebäudeintegrierte Farmwirtschaft“ wiedergegeben. Die Handlungsempfehlungen richten sich primär an Planer, Investoren sowie kommerzielle Betreiber und dienen als Orientierungshilfe bezüglich hygienischer Aspekte bei der Gestaltung, dem Betrieb, der Wartung und dem Monitoring von Systemen der Fischhälterung und Pflanzenzucht in Verbindung mit gebäudeintegrierten Wasseraufbereitungstechnologien. Anforderungen an die hygienische Qualitätssicherung und Monitoring dieser Produktionssysteme werden aus den Perspektiven der Wasseraufbereitung und Lebensmittelproduktion dargestellt.
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 8 2021 ab Seite 628
Autor*innen
Dipl.-Ing. Wolf Raber inter 3 GmbH – Institut für Ressourcenmanagement Otto-Suhr-Allee 59, 10585 Berlin
E-Mail: raber@inter3.de
Dipl.-Ing. Erwin Nolde Nolde & Partner innovative Wasserkonzepte Marienburger Straße 31A, 10405 Berlin
Dr.-Ing. Ilka Gehrke Fraunhofer Institut für Umwelt-, Sicherheits-und Energietechnik UMSICHT Osterfelder Straße 3, 46047 Oberhausen
M. Sc. Dipl.-Biol. Janine Dinske ehemals TERRA URBANA Umweltentwicklungsgesellschaft mbH Nächst Neuendorfer Landstraße 6a, 15806 Zossen Thüringer Fernwasserversorgung Haarbergstraße 37, 99097 Erfurt
Dipl.-Ing. Brigitte Reichmann Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen Ministerielle Grundsatzangelegenheiten Ökologisches Bauen, Ökologische Gebäudekonzepte Fehrbelliner Platz 4, 10707 Berlin
Prof. Dr. Wolfgang Dott Universitätsklinikum Aachen Institut für Hygiene und Umweltmedizin Pauwelsstraße 30 52074 Aachen
Klärschlamm als Rohstoff: Phosphor aus der Asche?
6. P-Rück-Kongress im November 2020
Gemäß der Klärschlammverordnung des Bundes muss der im Klärschlamm enthaltene Phosphor ab 2029 zurückgewonnen werden. Um dieses Datum einhalten zu können, müssen die Betreiber jetzt aktiv werden. Sie müssen auch entscheiden, wie der Phosphor recycelt werden soll: Nach der Verbrennung des Klärschlamms aus der Asche oder direkt aus dem Klärschlamm. Wie sich die Situation derzeit darstellt und welche Erkenntnisse aus Pilotprojekten gewonnen werden können, wurde auf dem 6. Stuttgarter Kongress „Phosphor – Ein kritischer Rohstoff mit Zukunft“ intensiv diskutiert. Wegen der Corona- Pandemie fand die Tagung am 25. und 26. November 2020 virtuell im Internet statt. Dabei zeigte sich erneut, dass die Abwasserbranche dank neuer kommunikativer Wege die mit der Pandemie verbunden Herausforderungen gut meistert.
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 8 2021 ab Seite 612
….Möglichkeiten der Zusammenarbeit
Über den Stand eines weiteren Projekts in Südbaden informierte Bernd Hünting vom Abwasserzweckverband Breisgauer Bucht in Freiburg. Dort geht es um die Gründung eines Zweckverbandes zur Klärschlammverwertung, in den 29 Mitgliedsgemeinden rund um Freiburg eingebunden sind. Nach allgemeiner Einschätzung fehlen in Baden-Württemberg noch zwei bis vier Anlagen zur Monoverbrennung von Klärschlamm – wobei im Südwesten auf alle Fälle ein Bedarf an einer solchen Einrichtung gesehen wird. Daher führte man dort 2017 eine Machbarkeitsstudie durch, wie sich eine Anlage zur thermischen Klärschlammverwertung realisieren ließe. Die Einschätzung war grundsätzlich positiv und die geplante Lage mitten im Wald optimal. Mit großen Kläranlagenbetreibern habe man nach einer regionalen Lösung gesucht, die zahlreiche Vorteile aufweise – von kurzen Transportwegen bis zur Unabhängigkeit von einem doch recht volatilen Absatzmarkt. Hinzu komme, dass eine solche regionale Entsorgung wegen des Arguments, es gehe ja um „unseren“ Schlamm, leichter umsetzbar sei, so Hünting. Nachdem nun entsprechende Beschlüsse gefasst wurden, sollte im Februar 2022 die offizielle Verbandsgründung „Klärschlammverwertung Zweckverband Südbaden“ folgen. Und bis 2028 will man dann eine Monoverbrennungsanlage inklusive P-Rückgewinnung bauen.
Noch in der Entstehungsphase ist ein interkommunales Projekt zur Phosphor-Rückgewinnung aus Klärschlammaschen, bei der die Städte Stuttgart, Karlsruhe und Ulm/Neu-Ulm zusammenarbeiten wollen. Nach den Worten von Daniel-Binyam Gerweck von der Stadtentwässerung Stuttgart liegt die Motivation zur Durchführung einer gemeinsamen….
Das Arbeitsblatt DWA-A 704 „Betriebsmethoden für die Abwasseranalytik“ als Referenz in Rechtsnormen
Arbeitsbericht der DWA-Arbeitsgruppe KA-12.1 „Betriebsmethoden für Abwasseranalytik“*)
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 8 2021 ab Seite 637
Zusammenfassung
Die DWA-Arbeitsgruppe KA-12.1 „Betriebsanalytik für Abwasseranlagen“ hat sich mit der Frage beschäftigt, wieweit das Arbeitsblatt DWA-A 704 für Regelungen zur Analytik im Rahmen der Eigenkontrolle und der Selbstüberwachung von Abwasserbehandlungsanlagen herangezogen wird. In den 16 deutschen Bundesländern ergibt sich ein gemischtes Bild. Während in 13 Ländern der Einsatz der Betriebsanalytik ausdrücklich vorgesehen ist, wird nur in sechs Fällen auf das Regelwerk der DWA verwiesen. Die Ergebnisse der Untersuchung sind in einer Tabelle zusammengestellt.
Mittelhessisches Seminar der Wasserwirtschaft: digitale Fortsetzung wurde voller Erfolg
Klimawandel und Wasserwiederver-wendung, ein neuer Bewirtschaftungszyklus der Wasserrahmenrichtlinie, aktualisierte Regelwerke – das Thema Wasser ist dynamisch und in Bewegung. Dies stellte das diesjährige Mittelhessische Seminar der Wasserwirtschaft eindrucksvoll unter Beweis: Der erst-mals komplett online stattfindende Gemeinschaftsveranstaltung von dem Kompetenzzentrum für nachhaltiges Engineering und Umwelt Systeme ZEu-US der Technischen Hochschule Mittel-hessen, dem DWA-Landesverband Hes-sen/Rheinland-Pfalz/Saarland und dem Regierungspräsidium Gießen waren rund 250 Teilnehmer*innen zugeschaltet, und die Reichweite der Veran-staltung überstieg den mittelhessischen Raum deutlich.
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft7 2021 ab Seite 521
Autor:
Felix Pflüger (DWA-Landesverband Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland)
KA im Gespräch: TSM Abwasser – ein technisches Sicherheitsmanagement für die Praxis?
Interview mit Herrn Hünting als Sprecher der Arbeitsgruppe WI-5 .1 TSM Abwasser sind Sie der DWA-Experte für das Technische Sicherheitsmanagement (TSM) . Für unsere Leser, die vielleicht nicht alle mit dem TSM vertraut sind, können Sie das Konzept TSM kurz beschreiben?Hünting: Das Technische Sicherheitsmanagement ist ein branchenspezifisches und vor allen Dingen auch….mehr
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft7 2021 ab Seite 516
Ein nachhaltiger Umgang mit Wasser bedeutet Integration in viele Politikfelder
BMU legt Entwurf der Nationalen Wasserstrategie vor
Mit der Vorstellung des Entwurfs der Nationale Wasserstrategie durch das Bundesumweltministerium (BMU) am 8. Juni 2021 endete der gut dreijährige Dialogprozess zum nachhaltigen Um-gang mit der Ressource Wasser. Im Ent-wurf für eine Nationale Wasserstrategie sind erstmals alle Elemente gebündelt, die für eine zukunftsfeste Wasser- und Gewässerbewirtschaftung nötig sind…
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 7 2021 ab Seite 512
Autorin und Autoren
Dr. Regina Dube, Franz Emde Thomas Stratenwerth, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, Robert-Schuman-Platz, 353175 Bonn
Wirkungsvolle Fremdwasserstrategie
Lokalisation effektiver Maßnahmen in Sammelkanal und Grundstücksentwässerungsanlage
Zusammenfassung:
Der erste Schritt auf dem Weg zur Fremdwasserreduktion ist die Lokalisation von Netzbereichen mit hohem Fremdwasseranfall, zum Beispiel durch Auswerten vorhandener Messdaten oder durch eine Messkampagne. Der Blick bleibt damit jedoch lediglich grob auf Gebiete im Kanalnetz gerichtet, eine Schärfung des Blickes auf Einzelobjekte und -ursachen ist damit nicht möglich. Zusätzlich sind bei der Fremdwasserreduktion die Grundstücks-entwässerungsanlagen mit zu berücksichtigen, was eine langfristige und meist mühsame Aufgabe ist. Anhand von Praxisbei-spielen wird gezeigt, dass auf Basis einer fremdwasserspezifischen Bewertung und unter Berücksichtigung von Kosten und Nutzen objektscharf effektive Maßnahmen im Kanalnetz identifiziert werden und eine wirtschaftliche Fremdwasserstrategie sowie Zielgrößen erarbeitet werden können. Risikoanalysen ermöglichen zudem das Bewerten von Gebieten im Hinblick auf Fremdwasserursachen auf Grundstücken. Sie leisten dabei einen wertvollen Beitrag zur Priorisierung von weiteren Grundlagenerhebungen und Maßnahmen im Bereich der Grundstücksentwässerungsanlagen.
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft7 2021 ab Seite 532
Autoren
Dr.-Ing. Martin Wolf, M.Sc. Maximilian Janicek SiwaPlan Ingenieurgesellschaft mbH Messerschmittstraße 4, 80992 München
E-Mail: wolf@siwaplan.de, janicek@siwaplan.de
ExUS 2020 – Umfassende Analyse der Niederschlagsentwicklung in Nordrhein-Westfalen
Zusammenfassung:
Bei der ExUS 2020-Studie handelt es sich um eine Neuauflage bzw. Fortschreibung der „Extremwertstatistischen Untersuchun-gen von Starkniederschlägen in NRW“ aus dem Jahr 2010. Das wesentliche Ziel dieser Studie ist die Analyse und Darstellung der regional differenzierten Veränderungen von Kenngrößen des Niederschlags, von kurzen Starkregen bis zu Jahressummen, in den letzten 58 Jahren in Nordrhein-Westfalen. Das Besondere der ExUS 2020-Studie ist, dass gegenüber anderen Studien nicht nur einzelne Aspekte des Niederschlags, sondern umfassende und flächendeckende extremwertstatistische Auswertungen durchgeführt werden, die auch Querbezüge zwischen einzelnen Ergebnissen zulassen. Durch die ergänzenden Untersuchungen zu Radarniederschlagsdaten wird so ein umfassendes und zusammenhängendes Bild der Niederschlagsentwicklung in Nord-rhein-Westfalen gegeben…
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft7 2021 ab Seite 524
Autoren:
Markus Quirmbach (Mülheim a. d. Ruhr), Thomas Einfalt (Lübeck), Elke Freistühler (Düsseldorf), Roland Funke (Recklinghausen), Gerd Langstädtler (Aachen), Bernd Mehlig (Recklinghausen), Ioannis Papadakis (Hattingen), Vera Schimetzek (Recklinghausen)
„Heiße Sommer, trockene Jahre: Herausforderungen für die Wasserwirtschaft“
Jahrestagung am 5. November 2020 des DWA-Landesverbandes Nord-Ost
Die Jahrestagung des DWA Landesverbandes Nord-Ost musste aufgrund der Entwicklung der Corona-Pandemie Anfang November kurzfristig virtuell durchgeführt werden. Hochkarätige Referenten und spannende Vorträge sorgten aber auch online für eine rundum gelungene Veranstaltung. Thematisch ging es vor allem um den Klimawandel und die daraus resultierenden Herausforderungen für die Wasserwirtschaft. Im Fokus stand besonders die zunehmende Trockenheit in vielen Regionen des Landesverbandes und die vorhandenen Optionen, sich wasserwirtschaftlich auf den Klimawandel vorzubereiten.
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Landesverbandstagung 2021
Mit dem Ausblick auf die kommende Landesverbandstagung am 03./04. Juni 2021 im Kongresshotel Potsdam beendete Professor Barjenbruch die virtuelle Tagung. Dort heißt es dann: „Unsere Ressource Wasser – Qualität und Quantität – und führt thematisch weiter zu Ressourcenschonung und konkurrierenden Nutzungsanforderungen.
Der Tagungsband mit den Vorträgen der ursprünglich geplanten Präsenzveranstaltung 2020 ist beim DWA-Landesverband Nord-Ost zum Unkostenbeitrag von 20,-Euro erhältlich (dwa@dwa-no.de).
Reduktion des Ressourcenverbrauchs bei der Niederschlagsentwässerung
Zusammenfassung
Im Rahmen des Projekts „MORO – Lebendige Regionen“ wurden für die abwassertechnische Erschließung von Neubaugebieten Möglichkeiten zur Ressourceneinsparung untersucht und bewertet. Für die Bewertung kam der Faktor-X-Ansatz zur Anwendung. Im Ergebnis kann durch alternative Entwässerungslösungen eine deutliche Ressourceneinsparung erreicht werden. Im betrachteten Beispiel betrug das Einsparpotenzial für abiotische Rohstoffe (RI abiotisch) 34–39 %, für Treibhausgase (GWP) 75–93 % und für Primärenergie (PENRT) 85–90 %.
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Autoren
M. Eng. Julia Kaiser, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Dipl.-Geol. Klaus DoschFaktor X Agentur der Entwicklungsgesellschaft Indeland
Bismarckstraße 16, 52351 Düren
E-Mail: dosch@faktor-x.info
Dipl.-Ing. Michael HippeFischer Teamplan Ingenieurbüro GmbH Holzdamm 8, 50374 Erftstadt
E-Mail: michael.hippe@fischer-teamplan.de
Mischkanalisation 2021 – Quo Vadis?
Zusammenfassung
Der unbefriedigende Sachverhalt der Gewässerbelastung durch Mischwasserüberläufe erfordert langfristige Strategien und Zielvorgaben zur Weiterentwicklung von Mischsystemen. Mit Blick auf aktuell diskutierte Belastungsgrößen, die überwiegend dem Schmutzwasser entstammen (unter anderem Arzneimittelrückstände, multiresistente Keime), wird der Schmutzwasseranteil im Mischwasserüberlauf als zukünftige Emissionszielgröße erörtert. Er kann als Jahreswert über eine abfluss- und volumenbasierte Langzeitsimulation durch Modellkalibrierung mit einem höheren Genauigkeitsgrad als entsprechende Frachtwerte ermittelt werden. Auf dieser Basis wird die fundierte Abschätzung des Austrags Schmutzwasser- und Regenwasser-bürtiger Stoffe aufgezeigt. In Verbindung mit der propagierten Emissionszielgröße zeigt sich das Abkoppeln von Niederschlagswasser von der Mischkanalisation als zielführendes und wirkmächtiges Handlungsfeld zur Reduzierung der Belastungsgrößen.
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Autor
Prof. Dr.-Ing. Theo G. Schmitt TU Kaiserslautern Auf der Pirsch 17 67663 Kaiserslautern
E-Mail: theo.schmitt@bauing.uni-kl.de
DWA stellt ihr Politikmemorandum vor
Klimawandel und EU-Kommunalabwasserrichtlinie als Säulen
„Abmilderung und Anpassung an den Klimawandel“ und das wasserwirtschaftliche Großvorhaben auf europäischer Ebene, die Revision der Kommunalabwasserrichtlinie, bilden die beiden Säulen, um die sich die Positionen der DWA zur Politik und zur nächsten Bundestagswahl gruppieren. Am 3. Mai 2021 diskutierte die DWA ihr neues Politikmemorandum mit Umweltpolitikern von CDU, SPD, FDP, Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen. Der DWA-Dialog zum Gewässerschutz fand wegen der aktuellen Pandemie in diesem Jahr online statt, mit über 50 geladenen Gästen.
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Download des DWA-Politikmemorandums:
http://www.dwa.de/politikmemorandum2021
Frank Bringewski und Stefan Bröker
Von Daten zu Prognosen: Neue Ansätze für die strategische Kanalsanierungsplanung
Zusammenfassung
In den vergangenen Jahren hat sich die Datenlage zum Zustand der Abwasserkanalisation und zur Wirkung unterschiedlicher Sanierungsverfahren stetig verbessert. Basierend auf diesen Erkenntnissen wurden durch das Kompetenzzentrum Wasser Berlin und die Berliner Wasserbetriebe Prognosemodelle zur Bewertung unterschiedlicher Sanierungsszenarien sowie zur Lokalisierung schadhafter Kanäle entwickelt. Die vorliegende Studie zeigt den Weg von Bestands- und Zustandsdaten des Kanalnetzes zu einem an die lokalen Randbedingungen angepassten Simulationswerkzeug für die strategische Kanalsanierungsplanung. Dabei werden Methoden zur modellgestützten Ergänzung von Datenlücken sowie die entwickelten Modellkomponenten für Kanalalterung und -sanierung vorgestellt. Darüber hinaus werden Ergebnisse ausgewählter Sanierungsszenarien und die wichtigsten Prognoseunsicherheiten diskutiert. Der entwickelte Ansatz unterstützt die Kanalsanierungs- und Investitionsplanung von Kommunen und hilft, den Zustand der Abwasserinfrastruktur langfristig zu erhalten oder zu verbessern.
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 6 2021 ab Seite 467
Autoren
Dipl.-Ing. Mathias Riechel, Dipl.-Ing. Hauke Sonnenberg, Dr. Nicolas Caradot, Dr. Pascale Rouault
Kompetenzzentrum Wasser Berlin gGmbH
Cicerostraße 24, 10709 Berlin
E-Mail: Mathias.Riechel@kompetenz-wasser.de
Dipl.-Ing. Alexander Ringe, M. Sc. Nic Lengemann, Dipl.-Ing. Elke Eckert
Berliner Wasserbetriebe
Neue Jüdenstraße 1, 10179 Berlin
Entwicklung eines Standards zur Bewertung und Klassifizierung der baulichen Substanz von Kanalhaltungen
Zusammenfassung
Die bauliche Substanz eines Kanalnetzes ist eine wichtige Kenngröße zur mittelfristigen Planungsunterstützung und zur Entwicklung von Sanierungsstrategien. Verschiedene Ansätze zur Substanzklassifizierung wurden bereits in der Vergangenheit entwickelt. Es existiert bisher aber noch kein allgemeingültiger Standard. In diesem Artikel werden die Ergebnisse des vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Verbundvorhabens „Entwicklung eines Standards zur Bewertung und Klassifizierung der baulichen Substanz von Kanalisationen“ (SubKanS) vorgestellt. Ausgehend von den Anforderungen und Erwartungen der Netzbetreiber an eine solche Klassifizierung wird die Abnutzung einer Haltung auf Basis von Einzelzuständen nach Schadensart und -ausprägung mit unterschiedlicher Gewichtung ermittelt und eine Substanzklasse zugeordnet. Die Kalibrierung der Modellparameter und Zuordnungsregeln erfolgte auf Basis von Experteneinschätzungen und statistischen Auswertungen von ca. 100 000 Haltungen.
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Autoren
Prof. Dr.-Ing. Karsten Kerres, Dipl.-Ing. Sylvia Gredigk-Hoffmann Fachhochschule Aachen Fachbereich 2 Bauingenieurwesen, Lehrgebiet Netzmanagement Bayernallee 9, 52066 Aachen
E-Mail: kerres@fh-aachen.de, gredigk@fh-aachen.de
Stefan Orlik, M. Eng., Prof. Dr.-Ing. Torsten Schmidt Hochschule Magdeburg Stendal Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft/Infrastrukturentwicklung Breitscheidstraße 2, 39114 Magdeburg
E-Mail: stefan.orlik@h2.de, torsten.schmidt@h2.de
Malte Zamzow, M. Sc. Kompetenzzentrum Wasser Berlin gGmbH Cicerostraße 24, 10709 Berlin
E-Mail: malte.zamzow@kompetenz-wasser.de
Dipl.-Ing. (FH), Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Rüdiger Jathe, Dipl.-Ing. Ralph Zwafink hanseWasser Bremen GmbH Birkenfelsstraße 5, 28217 Bremen
E-Mail: jathe@hansewasser.de, zwafink@hansewasser.de
Dipl.-Ing. Christoph Plogmeier Gelsenwasser AG Willy-Brandt-Allee 26, 45891 Gelsenkirchen
E-Mail: christoph.plogmeier@gelsenwasser.de
Dipl.-Ing. Michael Hippe Fischer Teamplan Ingenieurbüro GmbH Holzdamm 8, 50374 Erftstadt
E-Mail: michael.hippe@fischer-teamplan.de
Dipl.-Ing. Ingo Kropp 3S Consult GmbH – Büro Dresden Schillerplatz 2, 01309 Dresden
Untersuchungen zur Beurteilung der Standsicherheit im Großprofilbereich in Dortmund
Zusammenfassung
Zum Nachweis der Standsicherheit eines Kanals mit Großprofil kann das MAC-Verfahren (MAC: Mechanical Assessment of Conduits) eingesetzt werden. Grundsätzlich können damit die wichtigsten Bauwerks- und Bodenparameter ermittelt werden. Mit diesen Parametern kann eine statische Berechnung für den Kanal und – im Fall einer Sanierung – für den Liner auf einer sicheren Grundlage durchgeführt werden. Die Anwendung des Verfahrens wird an einem Beispiel aus Dortmund demonstriert.
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Autoren:
Dipl.-Ing. Frank David, Dr.-Ing. Christian Falk
Stadtentwässerung
Eigenbetrieb der Stadt Dortmund
Sunderweg 86, 44147 Dortmund
E-Mail: fdavid@stadtdo.de
Bedeutung des DWA-Regelwerks zum Erreichen der originären Ziele des Neuen kommunalen Haushalts-und Rechnungswesens (Doppik)
Beispiel: das neue Arbeitsblatt DWA-A 143-21
Zusammenfassung
Nach dem Beschluss der Innenministerkonferenz 2003 wurde ab 2009 ein neues kommunales Haushaltsrecht in den meisten Bundesländern verbindlich eingeführt. Ziel dieser Gesetzesinitiative war es, die Kommunen zu einer tragfähigen Entwicklung im Sinne der intergenerativen Gerechtigkeit zu animieren. Es sollen ein qualitätsorientiertes Handeln etabliert und eine Langfristbetrachtung ermöglicht werden. Das veränderte Haushaltsrecht bedeutet einen Paradigmenwechsel in der Betrachtungsweise der Mittelverwendung. Bislang stand der geringstmögliche Mitteleinsatz (Input-Orientierung) im Vordergrund des Handelns. Mit dem neuen Haushaltsrecht sollen die Langfristziele in den Fokus treten und die hierzu notwendigen Ressourcen finanziell abgebildet werden (Output-Orientierung).
Das neue Haushaltsrecht ist in den betroffenen Kämmereien zwischenzeitlich zumeist handwerklich professionell umgesetzt. Die mit dem Paradigmenwechsel einhergehende Neuorientierung in der Zielstellung, welche die politische Initiative im Blick hatte, ist zumeist nicht wahrgenommen. In der Praxis wird erkennbar, dass die Transformation der damit verbundenen Erfordernisse im bautechnischen Bereich oft nicht ausreichend stattgefunden haben. Die Output-Orientierung bedeutet, dass nur langfristig nutzbare Investitionen – entsprechend den gewählten Abschreibungsdauern – die Haushaltsziele sicherstellen können. Die Nutzung und Umsetzung der Inhalte des technischen Regelwerks durch die an der Lösungsentwicklung Beteiligten sind eine notwendige Voraussetzung für das Erfüllen der haushaltsrechtlichen Vorgaben.
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Autor
Dipl.-Ing. (FH) Markus Vogel
Markus Vogel – Beratung
Schulstraße 16, 77876 Kappelrodeck
E-Mail: markus@vogel-beratung.de
Wasserrechtliche Rahmenbedingungen der Wasserwiederverwendung in Deutschland
Teil 3: Gewässerveränderungen des Grundwassers
Zusammenfassung
Die Auswirkungen des Klimawandels resultieren bereits heute in Einschränkungen der quantitativen und qualitativen Wasserverfügbarkeit in einigen Regionen Deutschlands. Angesichts dieser Entwicklung und insbesondere aufgrund flächendeckender fallender Grundwasserstände muss über den Verbrauch von Wasser und insbesondere von Grundwasser neu nachgedacht werden. Um diesen Trends entgegenzuwirken bietet sich eventuell auch eine Wiederverwendung von aufbereitetem Abwasser an. Die EU hat mit der Verabschiedung einer neuen Verordnung über Mindestanforderungen an die Wasserwiederwendung die gesetzlichen Rahmenbedingungen für diese Art der Wassernutzung geschaffen. Dieser Beitrag befasst sich in drei Teilen unter Berücksichtigung der Randbedingungen in Deutschland mit den wasserrechtlichen Anforderungen an die Wasserwiederverwendung. Neben der grundsätzlichen Bewertung der Wasserwiederverwendung (unter Berücksichtigung der neuen Verordnung der EU) und der Betrachtung der Erforderlichkeit und Voraussetzungen von Genehmigungen (Teile 1 und 2) wird zu den Anforderungen Stellung genommen, um schädliche Gewässerveränderungen des Grundwassers zu vermeiden (Teil 3).
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Autoren
RA Dr. Martin Spieler, RA Lukas Muffler
avr – Andrea Versteyl Rechtsanwälte PartGmbB
Galileiplatz 1, 81679 München
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jörg E. Drewes
Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft
Technische Universität München
Am Coulombwall 3, 85748 Garching
Wasser wertschätzen – regional, national und global
DWA-Padlet zum Tag des Wassers – Stimmungsbild zur Wasserwirtschaft
Wasser ist der Ursprung alles Lebens, Wasser ist die Grundlage des Lebens, ohne Wasser kein Leben – oder einfach nur: Wasser ist Leben! Die Bedeutung des Wassers als Grundpfeiler des Lebens steht bei den Einträgen auf unserer digitalen Pinnwand zum UN-Tag des Wassers absolut im Vordergrund. Bereits traditionell, seit 1991, begeht die Welt am 22. März den Tag des Wassers. Für das laufende Jahr hatten die Vereinten Nationen dazu das Motto „Valuing Water“ ausgerufen. Aber was heißt „Wasser wertschätzen“, was bedeutet „Wert des Wassers“, so die offizielle deutsche Übersetzung des UN-Mottos? Jeder hat dazu seine eigene Meinung, seine Position, seine Einschätzung. Was denkt die Fachwelt und die interessierte Öffentlichkeit? Um ein breites Stimmungsbild zu gewinnen, hatte die DWA bereits Anfang des Jahres ein Padlet, eine digitale Pinnwand, zum Wert des Wassers freigeschaltet und am Tag des Wassers online diskutiert. Im Folgenden ein kleiner Überblick über die wichtigsten Positionen, Meinungen sowie Forderungen und Anregungen an die DWA.
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Autor:
Stefan Bröker (Hennef)
Wasser für die Welt
WasserStiftung seit 20 Jahren in ärmeren Regionen engagiert
Seit dem Jahr 2000 engagiert sich die WasserStiftung mit Sitz in Ebenhausen (Bayern) schwerpunktmäßig in ländlichen Gebieten des Globalen Südens, in denen der Mangel an sauberem Wasser das Leben der Menschen gefährdet. Unterstützt durch zahlreiche Förderer werden gemeinsam mit Partnern vor Ort einfach zu handhabende Brunnen gebaut, Nebelnetze errichtet, Wasserleitungen gelegt, Pumpen installiert, Hochbehälter gebaut und der Wassertransport organisiert. Die Stiftung unterstützt beim nachhaltigen Umgang mit Wasser und im Bereich Sanitärversorgung.
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 5 2021 ab Seite 342
Spendenkonto
Die WasserStiftung freut sich zu ihrem 20. Geburtstag übrigens – statt Blumen – über eine Spende:
Schadstoffe aus kommunalen Kläranlagen
Ergebnisse eines koordinierten und harmonisierten deutschlandweiten Monitorings
Zusammenfassung
Über das kommunale Abwassersystem wird eine Vielzahl von Stoffen in die Gewässer eingetragen. In einem von den Bundesländern und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit finanzierten und koordiniert durchgeführten Untersuchungsprogramm wurden 49 Kläranlagen und ausgewählte Regenwasserbehandlungsanlagen auf prioritäre Stoffe und Biozid-Wirkstoffe untersucht. Ziel war die Schaffung einer validen Datenbasis zur Beurteilung der Relevanz urbaner Abwasserflüsse als Eintragspfade für Schadstoffe in die Gewässer. Die insgesamt 77 Stoffe waren unterschiedlich häufig im Ablauf der Kläranlagen und Regenwasserbehandlungsanlagen zu finden. Für 30 Stoffe konnten mittlere Ablaufkonzentrationen bestimmt und deutschlandweit anwendbare Emissionsfaktoren zur Quantifizierung der Stoffeinträge aus kommunalen Kläranlagen in die Gewässer abgeleitet werden.
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 5 2021 ab Seite 357
Autoren
PD Dr.-Ing. Stephan Fuchs, Snezhina Toshovski Institut für Wasser und Gewässerentwicklung Bereich Siedlungswasserwirtschaft und Wassergütewirtschaft Karlsruher Institut für Technologie Gotthard-Franz-Straße 3, 76131 Karlsruhe
E-Mail: stephan.fuchs@kit.edu
Astrid Thoma, Dr. Frank Sacher DVGW-Technologiezentrum Wasser Karlsruher Straße 84, 76139 Karlsruhe
Antje Ullrich, Christiane Meier, Korinna Pohl Umweltbundesamt Wörlitzer Platz 1, 06844 Dessau
Benedikt Lambert BIOPLAN-Ingenieurgesellschaft mbH Pfohlhofstraße 20, 74889 Sinsheim
Online-Signale zur Steuerung von Kanalnetz und Klärwerk im Verbund
Leitfähigkeitsmessung als Ersatzgröße für Stickstoffparameter
Zusammenfassung
Auf dem Gebiet der Stadt Köln betreiben die Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR (StEB Köln) das Kanalnetz und fünf Klärwerke mit einer Ausbaugröße von etwa zwei Millionen EW. Die Auslegung und Abstimmung von Kanal und Klärwerk basiert auf Qualitätsparametern zum CSB, zu den Nährstoffen Stickstoff und Phosphor sowie den abfiltrierbaren Stoffen (AFS). Bei den StEB Köln werden diese Parameter wie allgemein üblich im Labor analysiert. Da der Zeitbedarf für Probenahme und Analyse die Fließzeit im Kanal überschreitet, ist eine Verbundsteuerung der Abwassersysteme von Kanalnetz und Klärwerk damit nicht möglich. Fallweise getestete Online-Sonden mit hoher zeitlicher Auflösung lieferten nur bei hohem Wartungsaufwand ein auswertbares Signal. Daher werden andere Online- Signale als Ersatzgröße gesucht. Dieser Artikel beschreibt die Anwendung der Leitfähigkeitsmessung als Ersatzgröße für Stickstoffparameter.
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Dank
Wir bedanken uns für die flexible und kurzfristige Unterstützung durch das Abwasserinstitut und die Klärwerksbetriebe der StEB Köln. Von der Idee bis zu Auswertung war es nur ein kurzer Weg, dank des engagierten, persönlichen Einsatzes der Kolleginnen und Kollegen. Mit ihrer fachlichen Qualität haben sie die Konturen für die Aussagen dieses Artikels gezogen.
Autoren
Dipl.-Ing. Burkhard Baur Flavienne Styve Wandeu Tchakounte, M.Sc.
Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR
Ostmerheimer Straße 555, 51109 Köln
E-Mail: burkhard.baur@steb-koeln.de
Ein Jubiläum in neuem Format
Online Betreuer- und Obleutetag im DWA-Landesverband Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland
Der DWA-Landesverband Hessen/ Rheinland-Pfalz/Saarland veranstaltete seinen zehnten gemeinsamen Betreuer- und Obleutetag. Die hybrid geplante Veranstaltung fand kurzfristig ausschließlich online statt.
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 5 2021 ab Seite 341
Autor:
Felix Pflüger (Mainz)
Aerobe Verfahren mit granuliertem Schlamm zur Abwasserbehandlung
Arbeitsbericht der DWA-Arbeitsgruppe KA-6.3 „Biofilmverfahren“*) – Teil 2
Zusammenfassung
Unter bestimmten Prozessbedingungen entsteht in der konventionellen Abwasserreinigung aus flockenförmigem Belebtschlamm (FloS) aerober granulierter Schlamm (AGS), der in der Regel ohne Zugabe von Aufwuchskörpern gebildet wird. Prinzipiell können mit AGS die gleichen Reinigungsleistungen wie mit FloS erzielt werden. Im Vergleich zu konventionellen Anlagen ohne AGS können jedoch vergleichsweise höhere Biomassenkonzentrationen und kürzere Absetzzeiten des Schlamms erreicht und damit potenziell Reaktorvolumina eingespart werden. Somit können Verfahren mit AGS eine interessante Alternative zu etablierten Verfahren sein. Der vorliegende Arbeitsbericht erläutert die derzeit verfügbaren AGS-Verfahrensvarianten (diskontinuierlich und kontinuierlich), diskutiert erstmalig typische Verfahrenskennwerte und gibt Hinweise
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 5 2021 ab Seite 351
Behördliche Preis- und Kostenprüfung in der Abwasserentsorgung bei Dauerschuldverhältnissen mit Dritten
Zusammenfassung
Neben dem Kommunalabgabenrecht werden die Entgelte für die hoheitliche Abwasserbeseitigung wesentlich durch preisrechtliche Kalkulationsvorschriften beeinflusst. Aufgrund des Charakters der Abwassernetze als klassisches Beispiel für ein natürliches regionales Monopol wird sehr oft versucht, die in die städtische Gebührenkalkulation einzustellenden Fremdleistungsentgelte über eine Bemessung an den betriebsindividuellen Selbstkosten angemessen zu regulieren. Welche Anforderungen hierbei hinsichtlich der Organisation des Rechnungswesens, des Dokumentenmanagements, der Wahl des Abrechnungszeitpunkts und des prüfungssicheren Ansatzes bestimmter Kostenpositionen an die deutschen Abwasserentsorger regelmäßig zu stellen sind, wird tiefergehend behandelt.
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 5 2021 ab Seite 369
Autoren
Prof. Dr. Andreas Hoffjan Technische Universität Dortmund Lehrstuhl Unternehmensrechnung und Controlling Vogelpothsweg 87, 44227 Dortmund
E-Mail: andreas.hoffjan@tu-dortmund.de
Dr. Jonas Mengis GelsenWasser AG Willy-Brandt-Allee 26 45891 Gelsenkirchen
E-Mail: jonas.mengis@gelsenwasser.de
Dr. Adrian Richter Wirtschaftsbetrieb Hagen – WBH (AÖR) Eilper Straße 132-136, 58091 Hagen
E-Mail: a.richter@wbH-hagen.de
Die Bewirtschaftungsplanung der Wasserrahmenrichtlinie – aktuelle (rechtliche) Praxisfragen und (erste) Antworten – Teil 21)
Arbeitsbericht des DWA-Fachausschusses RE-3 „Vollzugsfragen des Wasserrechts“*)
Zusammenfassung
Der neu gegründete Fachausschuss RE-3 „Vollzugsfragen des Wasserrechts“ der DWA hat es sich zur Aufgabe gemacht, regelmäßig über praxisrelevante Rechtsfragen zu diskutieren und die Ergebnisse in Form von Arbeitsberichten publik zu machen. So soll die Diskussion über die rechtlichen Rahmenbedingungen der Wasserwirtschaft und ihre Auswirkungen für Betreiber und Vollzugsbehörden nicht nur unter Juristen geführt werden, sondern in die Mitgliedschaft hineingetragen werden. Der erste Bericht zeigt auf, welche Aspekte der Bewirtschaftungsplanung und der Maßnahmenprogramme des 3. Zyklus’ der Wasserrahmenrichtlinie die wasserrechtlichen Entscheidungen prägen werden.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2021 ab Seite 294
Trinkwasserschutz im Unterricht
Es ist wichtig, schon Kinder und Jugendliche für den richtigen, nachhaltigen Umgang mit Wasser zu sensibilisieren. Mit dem „Lernerlebnis Trinkwasserschutz“ startet ein bundesweites Bildungsformat für die Grund- und weiterführenden Schulen.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2021 ab Seite 251
FS Infotainment Tel. 02 08/42 05 34 E-Mail: info@friedhelm.de http://www.Lernerlebnis-Trinkwasserschutz.de
Neue Materialien und Verfahren zur Spurenstoffelimination – eine vergleichende Messstudie zur Entfernung von Diclofenac
Teil 2: Membranverfahren sowie oxidative und reduktive Verfahren
Zusammenfassung
Die Elimination von Spurenstoffen im (Ab-)Wasser ist Thema der Fördermaßnahme „Materialien für eine nachhaltige Wasserwirtschaft – MachWas“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Sieben Forschungsprojekte in dieser Fördermaßnahme haben an einer vergleichenden Messstudie teilgenommen, um die Effizienz ihrer Materialinnovationen einordnen zu können und Grundlagen für eine projektübergreifende Versuchs- und Messmethodik zu entwickeln. In sechs von den sieben Projekten konnten Eliminationsgrade > 90 % für Diclofenac als Indikatorspurenstoff erzielt werden. Allerdings ist aufgrund der Verschiedenartigkeit der Funktionsprinzipien nur ein Vergleich der Ergebnisse innerhalb der drei Kategorien Sorption, Membranverfahren und Oxidation/Reduktion möglich.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2021 ab Seite 273
Autor*innen
Dr.-Ing. Ilka Gehrke, Dipl.-Ing. (FH) Ralf Bertling, Dr.-Ing. Jan Blömer, Dipl.-Chem. Annette Somborn-Schulz Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT Osterfelder Straße 3, 46047 Oberhausen
Sarah Übele, M. Sc., Dr. Thomas Schiestel Fraunhofer Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB Nobelstraße 12, 70569 Stuttgart
Alina Gawel, M. Sc., Christian Schemel, M. Sc., Dr. Katrin Mackenzie Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH – UFZ Department Technische Umweltchemie Permoserstraße 15, 04318 Leipzig
Dr.-Ing. Ralf Wolters, Dr.-Ing. Matthias Kozariszczuk VDEh-Betriebsforschungsinstitut GmbH Sohnstraße 65, 40237 Düsseldorf
Dipl.-Ing. Johannes Kamp1), 2), Prof. Dr.-Ing. Matthias Wessling1), 2) 1) DWI Leibniz-Institut für Interaktive Materialien Forckenbeckstraße 50, 52074 Aachen 2) RWTH Aachen AVT.CVT – Aachener Verfahrenstechnik, Chemische Verfahrenstechnik Forckenbeckstraße 51, 52074 Aachen
Ramona G. Simon, Dr. Klaus-Michael Mangold DECHEMA-Forschungsinstitut Theodor-Heuss-Allee 25, 60486 Frankfurt a. M.
Dipl.-Ing. Dennis Haupt, Prof. Dr.-Ing. Michael Sievers CUTEC Clausthaler Umwelttechnik Forschungszentrum Leibnizstraße 23, 38678 Clausthal-Zellerfeld
Thorben Muddemann, M. Sc., Prof. Dr.-Ing. Ulrich Kunz ICVT – Institut für Chemische und Elektrochemische Verfahrenstechnik TU Clausthal Leibnizstraße 17, 38678 Clausthal-Zellerfeld
Dr. Yuliya Schießer Covestro Deutschland AG Kaiser-Wilhelm-Allee 60, 51373 Leverkusen
Dr. Dana Schwarz, Janek Weißpflog, Dr. Simona Schwarz Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e. V. Hohe Straße 6, 01069 Dresden
Dipl.-Ing. agr. Anke Wunder, Katja Heppe, Dipl.-Ing. Andreas Heppe BioLog Heppe GmbH Max-Planck-Ring 45, 06188 Landsberg
Dr.-Ing. Matan Beery akvola Technologies GmbH Am Borsigturm 100, 13507 Berlin
Dezentrale Sedimentationsanlagen: Vergleichbarkeit und AFS63-Gesamtwirkungsgrad
Zusammenfassung
Es wird ein Verfahren vorgestellt, für eine kleine Sedimentationsanlage aus den Ergebnissen hydraulischer Prüfversuche (etwa in Anlehnung an das Prüfverfahren des Deutschen Instituts für Bautechnik) auf kalibrierte Sedimentationskurven für ein Sediment mit bekannter Sinkgeschwindigkeit zu schließen. Diese Kurven können zum einen zum gegenseitigen Vergleich solcher Sedimentationsanlagen dienen. Zum anderen ist es unter Ansatz dieser Kurven möglich, für die untersuchte Sedimentationsanlage den nach dem neuen Arbeitsblatt DWA-A 102-2/ BWK-M3-2 für die angeschlossene befestigte Fläche geforderten Gesamtwirkungsgrad für abfiltrierbare Stoffe zu ermitteln. Das kann entweder durch eine exemplarische Langzeitsimulation für das Produkt oder auch mit einem vereinfachten Verfahren geschehen.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2021 ab Seite 254
Fazit
Der Ansatz einer Sedimentationsformel mit einem freien Parameter erlaubt es, diesen bei bekannter Sinkgeschwindigkeitsverteilung des Prüfsediments mittels fraktionierter Sedimentation an Versuchsergebnissen zu kalibrieren.Mit der so gewonnenen charakteristischen Sedimentationskurve der untersuchten Sedimentationsanlage ist es möglich, entweder durch eine einmalige direkte Langzeitsimulation oder aber durch Ansatz dreier Regenspenden wie im DIBt-Prüfverfahren den nach dem neuen Arbeitsblatt DWA-A 102-2 geforderten Gesamtwirkungsgrad der Abscheidung von AFS63 zu ermitteln.In beiden Fällen kann die Sedimentationsanlage für jedes Projekt auf einfache Weise und ohne aufwendiges Nachweisverfahren bemessen werden.
Autor
Dr.-Ing. Gebhard Weiß Umwelt- und Fluid-Technik Dr. H. Brombach GmbH Steinstraße 7, 97980 Bad Mergentheim
E-Mail: G.Weiss@uft.eu
Energierecht im Wandel: Neuerungen des BEHG und EEG zum Jahreswechsel 2020/21
Worauf Anlagenbetreiber achten müssen
Zusammenfassung
Zum Jahreswechsel 2020/2021 bringt das Energierecht diverse Neuerungen mit sich. Der nachstehende Beitrag soll einen kurzen Überblick über wichtige Neuerungen für Betriebe der Abwasserwirtschaft hinsichtlich des nationalen Emissionshandels nach dem Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) sowie dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2021) für die Eigenstromerzeugung und hilfreiche Praxishinweise geben.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2021 ab Seite 289
Autoren
Rechtsanwalt Julian Heß Frieda-Nadig-Straße 2e, 30880 Laatzen
E-Mail: hess@energie-recht.com
Dr.-Ing. Volker Erbe Stadtbetriebe Hennef AöR Siegaue 2, 53773 Hennef (Sieg)
Dr.-Ing. Dieter Thöle Ruhrverband Kronprinzenstraße 37, 45128 Essen
Abwasserentsorgungskonzept mit Druckrohrleitungsmanagement und zustandsorientierter Reinigungsstrategie
Zusammenfassung
Ein Trink- und Abwasserverband dessen Entsorgungssystem durch einen massiven Höhenzug in zwei Gebiete geteilt war, ließ ein ganzheitliches, zukunftsfähiges Abwasserentsorgungskonzept für das gesamte Einzugsgebiet entwickeln. Dieses sieht den Umbau einer Kläranlage zur Pumpstation und den Neubau von Abwasserdruckleitungen als zweistrangiges System mit flexiblen Fördermöglichkeiten zu einer zentralen Kläranlage vor. Mit der Einführung und laufenden Optimierung eines weitgehend automatisierten Druckrohrleitungsmanagementsystems und einer zustandsorientierten Reinigung des Druckrohrleitungsnetzes mittels Impulsspülverfahren entsteht insgesamt ein gut durchdachtes Abwasserentsorgungskonzept, mit dem es gelingt, den Verband für die Zukunft sicher aufzustellen.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2021 ab Seite 262
Autoren:
Christian Beintken, Ralf Hugen, Jörg Meyer Trink- und Abwasserverband (TAV) Bad Bentheim, Schüttorf, Salzbergen und Emsbüren Quendorfer Straße 34, 48465 Schüttorf
Dipl.-Chem.-Ing. (FH) Volker Wöhrmann Hammann GmbH Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels
E-Mail: v.woehrmann@hammann-gmbh.de
Möglichkeiten des Coronamonitorings über den Abwasserpfad
Ergebnisbericht der Online-Konferenz „Monitoring von SARS-CoV-2 im Kanalnetz“
Es ist möglich, das Infektionsgeschehen über eine Beprobung und Analytik des Abwassers begleitend zu überwachen. Pandemiewellen sowie das Auftreten von Mutationen lassen sich so frühzeitig erkennen. Über die Sequenzierung der im Abwasser gefundenen Fragmente von SARS-CoV-2 wurden bereits Mutationen entdeckt, bevor sie in der medizinischen Diagnostik identifiziert werden konnten. Mit dieser erweiterten Frühwarnfunktion besitzt das Abwassermonitoring gerade angesichts der raschen Ausbreitung verschiedener Mutanten von SARS-CoV-2 eine große Bedeutung. Diese klaren Aussagen trafen Wissenschaftler aus verschiedenen Ländern auf der Online-Konferenz „Monitoring von SARS-CoV-2 im Kanalnetz“, die „Technologieland Hessen“ Mitte Februar durchgeführt hat. Der folgende Text stellt eine Zusammenfassung des Ergebnisberichts des Veranstalters dar
Den vollständigen Bericht über die Online-Konferenz „Monitoring von SARS-CoV-2 im Kanalnetz“ sowie einen detaillierten Rückblick auf die Veranstaltung finden Sie auf der Website:
http://www.technologieland-hessen.de/news/coronaviren-im-abwasser
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2021 ab Seite 246
Aerobe Verfahren mit granuliertem Schlamm zur Abwasserbehandlung
Arbeitsbericht der DWA-Arbeitsgruppe KA-6.3 „Biofilmverfahren“*) – Teil 1
Zusammenfassung
Unter bestimmten Prozessbedingungen entsteht in der konventionellen Abwasserreinigung aus flockenförmigem Belebtschlamm (FloS) aerober granulierter Schlamm (AGS), der in der Regel ohne Zugabe von Aufwuchskörpern gebildet wird. Prinzipiell können mit AGS die gleichen Reinigungsleistungen wie mit FloS erzielt werden. Im Vergleich zu konventionellen Anlagen ohne AGS können jedoch vergleichsweise höhere Biomassenkonzentrationen und kürzere Absetzzeiten des Schlamms erreicht und damit potenziell Reaktorvolumina eingespart werden. Somit können Verfahren mit AGS eine interessante Alternative zu etablierten Verfahren sein. Der vorliegende Arbeitsbericht erläutert die derzeit verfügbaren AGS-Verfahrensvarianten (diskontinuierlich und kontinuierlich), diskutiert erstmalig typische Verfahrenskennwerte und gibt Hinweise zu planerischen Aspekten und noch offenen Fragen.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2021 ab Seite 281
Die Bewirtschaftungsplanung der Wasserrahmenrichtlinie – aktuelle (rechtliche) Praxisfragen und (erste) Antworten – Teil 1
Arbeitsbericht des DWA-Fachausschusses RE-3 „Vollzugsfragen des Wasserrechts“*)
Zusammenfassung
Der neu gegründete Fachausschuss RE-3 „Vollzugsfragen des Wasserrechts“ der DWA hat es sich zur Aufgabe gemacht, regelmäßig über praxisrelevante Rechtsfragen zu diskutieren und die Ergebnisse in Form von Arbeitsberichten publik zu machen. So soll die Diskussion über die rechtlichen Rahmenbedingungen der Wasserwirtschaft und ihre Auswirkungen für Betreiber und Vollzugsbehörden nicht nur unter Juristen geführt werden, sondern in die Mitgliedschaft hineingetragen werden. Der erste Bericht zeigt auf, welche Aspekte der Bewirtschaftungsplanung und der Maßnahmenprogramme des 3. Zyklus’ der Wasserrahmenrichtlinie die wasserrechtlichen Entscheidungen prägen werden.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 3-2021 ab Seite 202
Veröffentlichungen von Starkregengefahrenkarten im deutschen Raum
Zusammenfassung
Starkregengefahrenkarten können einen wesentlichen Beitrag zum Starkregenrisikomanagement leisten. Dieser Artikel gibt einen Überblick von veröffentlichten Starkregengefahrenkarten in Deutschland. Basis ist eine Internetrecherche der online öffentlich zugänglichen Informationen für die 81 deutschen Großstädte und weiteren ausgewählten Kommunen. Dabei zeigt sich die zunehmende Bedeutung von starkregenbezogenen Gefahrenkarten. Des Weiteren erfolgten neun Interviews mit für die Starkregenkarten zuständigen Ansprechpartner/-innen, um Erfahrungswerte und Hinweise für die Veröffentlichung von Starkregengefahrenkarten zu sammeln. Dabei lässt sich feststellen, dass trotz anfänglicher Bedenken (unter anderem Datenschutz) die Vorteile der Veröffentlichung von Starkregengefahrenkarten überwiegen und dass das bisherige Feedback der Bevölkerung überwiegend positiv war.
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Autor/-innen
Andreas Baier, M. Sc., Dipl.-Ing. Klaus Krieger Dr.-Ing. Franziska Meinzinger, Julia Döring, M. Sc.
Hamburg Wasser
Billhorner Deich 2, 20539 Hamburg
E-Mail: andreas.baier@hamburgwasser.de
Wie sich Spurenstoffe aus dem Abwasser eliminieren lassen
10. KomS-VSA-Technologieforum Spurenstoffe
Auch wenn die Kläranlagen im Land gut ausgebaut sind, so können sie doch nicht alle Stoffe zurückhalten. Viele Spurenstoffe wie etwa Arzneimittel, Industriechemikalien oder auch synthetische Süßstoffe werden nur unzulänglich aus dem Abwasser entfernt. Sie können aber selbst in sehr geringen Konzentrationen die aquatische Umwelt schädigen. Allerdings lassen sie sich mit neuen weitergehenden Behandlungsverfahren weitgehend eliminieren. Wie gut dies funktioniert und was noch zu tun ist, damit befasste sich das Kompetenzzentrum Spurenstoffe und die Plattform Micropoll beim 10. KomS-VSA-Technologieforum Spurenstoffe am 9. Oktober 2020 in Friedrichshafen.
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Water Reuse – Junge Wasserwirtschaftler aus Deutschland und Australien tauschen sich aus
Am 21. Oktober 2020 tauschten sich junge Wasserwirtschaftler aus Deutschland und Australien zum Thema Water Reuse aus.
Das Format
Um im Vorfeld möglichst vielen interessierten Fachkräften länder- und organisationsübergreifend Zugang gewähren zu können, wurde durch die Initiative „Internationaler Stammtisch – Junge DWA“ mit Unterstützung der IWA Chapter „YWP Germany“ und „YWP Australia“ eine Online-Event-Serie ins Leben gerufen.Die sogenannte „Building Bridges“-Serie soll als Plattform den bilateralen Dialog junger Wasserwirtschaftler zweier Nationen vereinfachen…..
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 3-2021 ab Seite 169
Österreichweite Modellierung von Spurenstoffemissionen auf Ebene von Flusseinzugsgebieten
Zusammenfassung
Es wurde eine österreichweite Emissionsmodellierung ausgewählter Spurenstoffe in Oberflächengewässer auf Basis von ca. 100 km2 großen Teileinzugsgebieten mit dem Modell MoRE durchgeführt. Diese Arbeiten sollen ein räumlich gezieltes Monitoring von Spurenstoffen sowie die überregionale Planung von Maßnahmen zur Verminderung der Einträge unterstützen. In einem ersten Schritt wurde in verschiedenen Umweltkompartimenten und in Oberflächengewässern ein gezieltes Monitoring durchgeführt, um die stoffspezifischen Eingangsdaten des Modells zu komplettieren. So konnte für eine Reihe von Parametern eine plausible Abbildung der beobachteten Gewässerfrachten über die Emissionsmodellierung erreicht werden. Die auf Basis der Modellierung in einem nächsten Schritt durchgeführte Risikoanalyse zeigt, für welche Stoffe in welchen Einzugsgebieten ein Risiko einer Gütezielverfehlung besteht, aber auch welche Eintragspfade für die jeweilige Gewässerbelastung von besonderer Bedeutung sind. So konnte beispielsweise für Perfluoroctansulfonsäure (PFOS), Benzo[a]pyren und Fluoranthen gezeigt werden, dass bezogen auf die Wasserphase in weiten Teilen Österreichs ein Risiko einer Zielwertverfehlung besteht. Zudem konnten besonders gefährdetet Gebiete ausgewiesen werden.
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Autoren
Dipl.-Geoökol. Steffen Kittlaus, Dr. techn. Ottavia Zoboli M. Sc., Dipl.-Ing. Helene Trautvetter, Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.-Ing. Jörg Krampe, Ao. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Matthias Zessner
Technische Universität Wien
Institut für Wassergüte und Ressourcenmanagement
Karlsplatz 13/E 226-1, 1040 Wien, Österreich
E-Mail: steffen.kittlaus@tuwien.ac.at
Dr. techn. Dipl.-Ing. Oliver Gabriel
Dr. techn. Dipl.-Ing. Manfred Clara (derzeit Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus)
Mag. Gerald Hochedlinger, Dr. Sandra Kulcsar, Mag. Franko Humer
Umweltbundesamt GmbH
Spittelauer Lände 5, 1090 Wien, Österreich
Dr. Christoph Scheffknecht, Dipl.-Ing. Monika Humer M. Sc.
Institut für Umwelt und Lebensmittelsicherheit (Umweltinstitut) des Landes Vorarlberg
Montfortstraße 4, 6900 Bregenz, Österreich
DISS – Digitale Integrale Sanierungs- Strategie für Pumpwerke und Sonderbauwerke in Ableitungssystemen
Planungs-Tool vom Umweltcluster Bayern e. V. als „Leuchtturm-Projekt 2020“ ausgezeichnet
Zusammenfassung
Erhalt und Optimierung der wasserwirtschaftlichen Infrastruktur stehen bei vielen Kommunen zwangsläufig ganz oben auf der Tagesordnung. So war auch der AmperVerband (Bayern) auf der Suche nach einer nachhaltigen Strategie für die Sanierung der 61 Pumpwerke und Sonderbauwerke in der Mischkanalisation, von denen die Hälfte älter als 35 Jahre ist. Angewendet hierzu wurde ein Tool zur digitalen Erfassung, Bewertung und Instandsetzung dieser Infrastruktur, mit dem ein Konzept entwickelt wird, um die Sanierung zu einem minimalen Kosten-Nutzen- Verhältnis ziel- und zeitgenau umzusetzen.
Dieses Tool – die „Digitale Integrale Sanierungs-Strategie – DISS“ – basiert auf einer Datenbank, in der die Art der Schäden, deren Relevanz und mögliche Sanierungsmaßnahmen zusammengefasst werden, sodass die Bauwerke gemäß der Notwendigkeit in einem vorgegebenen Zeitrahmen, zu definierten Kosten-und Qualitätskriterien erhalten werden können. Im Vordergrund der Betrachtung stehen dabei die Kriterien Bau- und Maschinentechnik, Energieoptimierung sowie Betriebs- und Arbeitssicherheit, jeweils gewichtet nach ihrer Versagens- und Schadensrelevanz.
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Autor
Dr.-Ing. Ralf Mitsdoerffer Dipl.-Ing. Daniel Hoedemacker GFM Bau- und Umweltingenieure GmbH Akademiestraße 7, 80799 München
E-Mail: mits@gfm.com
Neue Materialien und Verfahren zur Spurenstoffelimination – eine vergleichende Messstudie zur Entfernung von Diclofenac
Zusammenfassung
Die Elimination von Spurenstoffen im (Ab-)Wasser ist Thema der Fördermaßnahme „Materialien für eine nachhaltige Wasserwirtschaft – MachWas“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Sieben Forschungsprojekte in dieser Fördermaßnahme haben an einer vergleichenden Messstudie teilgenommen, um die Effizienz ihrer Materialinnovationen einordnen zu können und Grundlagen für eine projektübergreifende Versuchs- und Messmethodik zu entwickeln. In sechs von den sieben Projekten konnten Eliminationsgrade > 90 % für Diclofenac als Indikatorspurenstoff erzielt werden. Allerdings ist aufgrund der Verschiedenartigkeit der Funktionsprinzipien nur ein Vergleich der Ergebnisse innerhalb der drei Kategorien Sorption, Membranverfahren und Oxidation/Reduktion möglich.
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Autor*innen
Dr.-Ing. Ilka Gehrke, Dipl.-Ing. (FH) Ralf Bertling, Dr.-Ing. Jan Blömer, Dipl.-Chem. Annette Somborn-Schulz
Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits-und Energietechnik UMSICHT
Osterfelder Straße 3, 46047 Oberhausen
Sarah Übele, M. Sc., Dr. Thomas Schiestel
Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB
Nobelstraße 12, 70569 Stuttgart
Alina Gawel, M. Sc., Christian Schemel, M. Sc., Dr. Katrin Mackenzie
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH – UFZ
Department Technische Umweltchemie
Permoserstraße 15, 04318 Leipzig
Dr.-Ing. Ralf Wolters, Dr.-Ing. Matthias Kozariszczuk
VDEh-Betriebsforschungsinstitut GmbH
Sohnstraße 65, 40237 Düsseldorf
Dipl.-Ing. Johannes Kamp1), 2), Prof. Dr.-Ing. Matthias Wessling1), 2)
1) DWI Leibniz-Institut für Interaktive Materialien
Forckenbeckstraße 50, 52074 Aachen
2) RWTH Aachen
AVT.CVT – Aachener Verfahrenstechnik, Chemische Verfahrenstechnik
Forckenbeckstraße 51, 52074 Aachen
Ramona G. Simon, Dr. Klaus-Michael Mangold
DECHEMA-Forschungsinstitut
Theodor-Heuss-Allee 25, 60486 Frankfurt a. M.
Dipl.-Ing. Dennis Haupt, Prof. Dr.-Ing. Michael Sievers
CUTEC
Clausthaler Umwelttechnik Forschungszentrum
Leibnizstraße 23, 38678 Clausthal-Zellerfeld
Thorben Muddemann, M. Sc., Prof. Dr.-Ing. Ulrich Kunz
ICVT – Institut für Chemische und Elektrochemische Verfahrenstechnik
TU Clausthal
Leibnizstraße 17, 38678 Clausthal-Zellerfeld
Dr. Yuliya Schießer
Covestro Deutschland AG
Kaiser-Wilhelm-Allee 60, 51373 Leverkusen
Dr. Dana Schwarz, Janek Weißpflog, Dr. Simona Schwarz
Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e. V.
Hohe Straße 6, 01069 Dresden
Dipl.-Ing. agr. Anke Wunder, Katja Heppe, Dipl.-Ing. Andreas Heppe
BioLog Heppe GmbH
Max-Planck-Ring 45, 06188 Landsberg
Dr.-Ing. Matan Beery
akvola Technologies GmbH
Am Borsigturm 100, 13507 Berlin
Die Weiterbildungen für Vorarbeiter*innen bei der DWA
Der DWA-Kurs „Vorarbeiter im Kanal- und Kläranlagenbereich“ wurde im Jahr 2020 bereits zum 22. Mal durchgeführt. Er fand schon in verschiedenen Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen, Bayern, Hessen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz, Thüringen und Sachsen statt. In den letzten Jahren wurde der Kurs in der Mitte von Deutschland, in Fulda, durchgeführt. Nach langer Zeit hat der letzte Kurs dann wieder einmal in Bonn stattgefunden.
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Weitere Informationen
Ann-Kathrin Bräunig Tel. 0 22 42/872-240
E-Mail: braeunig@dwa.de
Virtueller Workshop zur Künstlichen Intelligenz in der Umweltinformatik
Am 2. Oktober 2020 fand der virtuelle Workshop „Künstliche Intelligenz in der Umweltinformatik“ (KIU-2020) im Rahmen der Informatik 2020, der 50. Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik e. V., statt. Die Referenten stellten offene Forschungsfragen und Anwendungsbeispiele aus den Schnittfeldern von Künstlicher Intelligenz und Umweltanwendungen zur Diskussion.
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Autor
Dr. Wassilios Kazakos Disy Informationssysteme GmbH Ludwig-Erhard-Allee 6 76131 Karlsruhe
E-Mail: kiu@disy.net
Weitere Informationen
Die Vorträge der Referenten stehen im Internet zum Download bereit:
https://www.umwelt-ki.de/#agenda
Hochschule Ruhr West veröffentlicht Digitalisierungsindex für die Wasserwirtschaft
Digitalisierung – kaum ein Begriff wird derzeit so häufig verwendet und gleichzeitig so unterschiedlich interpretiert. Dadurch entsteht für viele Entscheider und Mitarbeiter in Unternehmen das diffuse Gefühl, dass nichts bleibt, wie es ist. Der Wasserwirtschaft als Garant für die Versorgung mit Trinkwasser und die Entsorgung von Abwasser stellt sich die Frage, welche Versprechen der Digitalisierung wirklich tragfähig und langfristig für die Branche von Bedeutung sind. Daher hat die Hochschule Ruhr West mit Unterstützung der MOcons GmbH & Co. KG und dem IWW Zentrum Wasser einen Digitalisierungsindex für die Wasserwirtschaft entwickelt.
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Ansprechpartner
Prof. Dr. Mark Oelmann Professor für Wasser- und Energieökonomik, Wirtschaftsinstitut, Hochschule Ruhr West (HRW), Sprecher des interdisziplinären Forschungsschwerpunkts der HRW „Wasserökonomik und Wasserwirtschaft“ und geschäftsführender Gesellschafter der MOcons GmbH & Co. KG Tel. 02 08/8 82 54-358 E-Mail: mark.oelmann@hs-ruhrwest.de
Künstliche Intelligenz in der Wasserwirtschaft
Kaum ein Thema ist momentan branchenübergreifend so aktuell wie Künstliche Intelligenz (KI) und in Bezug auf die digitale Transformation mit so hohen Erwartungen verknüpft. Dennoch fehlt häufig noch das Hintergrundwissen über die Technik und Funktionsweise, die sich hinter dem Begriff „KI“ sowie deren aktuellen Durchbruch verbergen. Dies führt nicht selten entweder zu überhöhten Erwartungen oder zu nicht ausgeschöpften Potenzialen. Der vorliegende Beitrag soll ausgehend von einer Begriffsdefinition und Funktionsbeschreibung zeigen, wie sich Künstliche Intelligenz im Kontext der Digitalisierung eingliedert und welche Chancen sich für die Wasserwirtschaft ergeben.
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Autoren
Benjamin Burrichter, M. Sc. Prof. Dr. Markus Quirmbach Hochschule Ruhr West Institut Bauingenieurwesen Duisburger Straße 100, 45479 Mülheim an der Ruhr
E-Mail: benjamin.burrichter@hs-ruhrwest.de markus.quirmbach@hs-ruhrwest.de
Prof. Dr. Mark Oelmann Hochschule Ruhr West Wirtschaftsinstitut Duisburger Straße 100, 45479 Mülheim an der Ruhr‘
E-Mail: mark.oelmann@hs-ruhrwest.de
Prof. Dr.-Ing. André Niemann Universität Duisburg-Essen Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft Universitätsstraße 15, 45141 Essen
E-Mail: andre.niemann@uni-due.de
Fallbasierte Steuerungen – ein Zukunftsmodell für mehr Betriebseffizienz und Anlagensicherheit in der Abwassertechnik!?
Digitalisierung von Kanalnetz und Kläranlage im BMU-Projekt „Abwasserflexibilisierung Diemelsee 4.0“
Zusammenfassung
Im Urlaubsort Heringhausen am Diemelsee (Nordhessen) leben ca. 400 Einwohner. In den Sommermonaten kommen bis zu 4000 Übernachtungsgäste und am Wochenende weitere 1000 Tagesgäste. Mit einer weiteren Zunahme, insbesondere an Kurzzeitgästen, ist zu rechnen. Eine besondere Herausforderung für die Abwasserbehandlung stellen zudem Stellplätze für Wohnmobile aufgrund der Inhalte aus Chemietoiletten dar. Angesichts dieser besonderen Herausforderungen entschied sich die Gemeinde zum Bau einer neuen SBR-Kläranlage sowie zur Anbindung aller Sonderbauwerke an ein gemeinsames Daten- und Steuerungsnetz, das KI-basiert für eine maximale Reinigungsleistung der Kläranlage bzw. Energie-/Betriebseffizienz des Gesamtsystems sorgen soll.
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Autoren
Prof. Günter Müller-Czygan
Hochschule Hof
iwe Institut für Wasser- und Energiemanagement Alfons-Goppel-Platz 1, 95028 Hof
E-Mail: guenter.mueller-czygan@hof-university.de
Prof. Dr.-Ing. Jürgen Wiese
Hochschule Magdeburg-Stendal
Siedlungswasserwirtschaft, Schwerpunkt Abwasser
Breitscheidstraße 2, 39114 Magdeburg
E-Mail: juergen.wiese@h2.de
Dr. Julia Vogel
Umweltbundesamt
ehem. Fachgebiet III 2.5 – Überwachungsverfahren, Abwasserentsorgung
Schichauweg 58, 12307 Berlin
E-Mail: julia.vogel@uba.de
EXPOPLAN – Web-basiertes Planungswerkzeug für Kläranlagen in warmen und kalten Klimaten
Zusammenfassung
Im vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt EXPOPLAN wurden Softwaretools für Kläranlagenplanungen im Ausland entwickelt, die kostenfrei als Web-Anwendung im Internet sowie in neuen Fassungen der Simulationssoftware SIMBA# bereitgestellt werden. Die Softwaretools basieren auf dem im Oktober 2016 erstmals veröffentlichen DWA-Themenband T4/2016 „Bemessung von Kläranlagen in warmen und kalten Klimazonen“, in dem international anwendbare Bemessungsansätze für Kläranlagen beschrieben sind. Zusätzlich wurden in den Tools Berechnungen von Kosten und CO2-Äquivalenten zur Bewertung der Anlagen implementiert. Das Web-basierte EXPOPLAN-Planungswerkzeug ist dabei nicht nur für die Anwender, sondern auch für Entwickler weiterer Verfahrensmodule offen.
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Autoren
Dr.-Ing. Jens Alex ifak – Institut für Automation und Kommunikation e. V. Magdeburg Werner-Heisenberg-Straße 1, 39106 Magdeburg
E-Mail: jens.alex@ifak.eu
Dr.-Ing. Maike Beier, Nils-Kristof Kabisch Leibniz Universität Hannover Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik Welfengarten 1, 30167 Hannover
Dr.-Ing. Tito Gehring Ruhr-Universität Bochum Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft und Umwelttechnik Universitätsstraße 150, 44780 Bochum
Dr.-Ing. Tim Fuhrmann Emscher Wassertechnik GmbH Brunnenstraße 37, 45128 Essen
Mitarbeiterqualifikation und organisatorische Fragen im Zusammenhang mit der weitergehenden Digitalisierung von wasserwirtschaftlichen Anlagen
Arbeitsbericht der DWA-Fachausschüsse KA-12 und KA-13*)
Zusammenfassung
Im Zusammenhang mit den raumgreifenden Effekten der Digitalisierung stellen sich allen Anlagenbetreibern in Deutschland nicht nur Fragen zur notwendigen Qualifikation des Anlagenpersonals der Zukunft, sondern ebenso fundamentale Fragen zur aufgabengerechten Betriebs- bzw. Unternehmensorganisation. Mit diesen Fragen haben sich die DWA-Fachausschüsse KA- 12 „Betrieb von Kläranlagen“ und KA-13 „Automatisierung von Kläranlagen“ in einem Workshop auseinandergesetzt, den Themenkomplex umrissen und Leitsätze erarbeitet. In dem vorliegenden gemeinsamen Arbeitsbericht werden in kompakter Form die vielfältigen Aspekte zum Thema zusammengefasst.
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Die BIM-Methodik aus Betreibersicht
Zusammenfassung
Die Methodik des BIM (Building Information Modeling) wird seitens der politischen Stakeholder zurzeit stark protegiert. Die Diskussionen zur BIM-Methodik als eines der zentralen Themen bei der Digitalisierung sind inzwischen auch in der Wasser- und Abwasserwirtschaft angekommen. Sowohl auf Seiten der Wasserversorgungs- als auch der Abwasserentsorgungsbranche beschäftigen sich Behörden, Betreiber, Ingenieurbüros und Verbände mit den speziellen Anforderungen und der Ausgestaltung des Themas.
Die Betrachtung eines Assets über den gesamten Lebenszyklus ist eine der wesentlichen Innovationen der Methodik. Obwohl die Betriebsphase den weitaus größten zeitlichen und kostenmäßigen Anteil am Lebenszyklus besitzt, ist die wahrnehmbare Diskussion derzeit sehr stark auf die Themen Vertragsgestaltung und Planung fokussiert. Die Anforderungen aus dem Betrieb einer Anlage definieren aber bereits grundlegende Anforderungen an die Planungsphase. Die Betriebsphase an sich wird zukünftig durch die Realisierung des digitalen Zwillings geprägt und muss daher ebenfalls im Hinblick auf die Prozesse adaptiert werden. Die jederzeitige Verfügbarkeit eines umfassenden Datenmodells mit der Verfügbarkeit einer kontextbezogenen Datenauswahl über ein Betriebsführungssystem wird in der Zukunft die Betriebsphase prägen. Insbesondere der Dokumentationsprozess ist im Hinblick auf das konsistente Datenmodell als „Single Source of Truth“ zu modifizieren.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 2-2021 ab Seite 116
Autoren
Dipl.-Ing. Andreas Dudzik Emschergenossenschaft/Lippeverband Geschäftsbereich Planung und Bau Kronprinzenstraße 24, 45128 Essen
E-Mail: dudzik.andreas@eglv.de
Hendrik Rösch Harzwasserwerke GmbH Leiter Projektierung und Bau Nikolaistraße 8, 31137 Hildesheim
E-Mail: roesch@harzwasserwerke.de
Niedrigschwellige Mixed Reality-Bildungswerkzeuge in der Siedlungswasserwirtschaft
Zusammenfassung
Der Reifegrad von Mixed Reality-Technologien, wie Virtual Reality, Augmented Reality oder 360°-Modellen, hat in den letzten Jahren einen Stand erreicht, der einen regulären Einsatz in Bildungskontexten erlaubt. Oft erschweren jedoch noch technische, organisatorische und didaktische Rahmenbedingungen vor Ort den Einsatz dieser Technologien. Der Beitrag ist dieser Problematik gewidmet. Am Beispiel der Bauhaus-Universität Weimar werden verschiedene didaktische Szenarien für die Siedlungswasserwirtschaft präsentiert, die auf Mixed Reality-Bildungswerkzeugen mit geringen technischen und organisatorischen Anforderungen basieren. Des Weiteren werden Grundzüge der didaktischen Einbettung der vorgestellten Szenarien sowie Kriterien zum Entwurf niedrigschwelliger Mixed Reality-basierter didaktischer Szenarien diskutiert. Der Artikel mag zur Implementierung eigener didaktischer Szenarien inspirieren.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 2-2021 ab Seite 126
Autoren
Dr.-Ing. Heinrich Söbke, Dipl.-Des. Florian Wehking, Mario Wolf, M. Sc., Prof. Dr.-Ing. Jörg Londong Bauhaus-Universität Weimar Bauhaus-Institut für zukunftsweisende Infrastruktursysteme
Wasserrechtliche Rahmenbedingungen der Wasserwiederverwendung in Deutschland
Teil 2: Rechtliche Anforderungen
Zusammenfassung
Die Auswirkungen des Klimawandels resultieren bereits heute in Einschränkungen der quantitativen und qualitativen Wasserverfügbarkeit in einigen Regionen Deutschlands. Angesichts dieser Entwicklung und insbesondere aufgrund flächendeckend fallender Grundwasserstände muss über den Verbrauch von Wasser und insbesondere von Grundwasser neu nachgedacht werden. Um diesen Trends entgegenzuwirken bietet sich eventuell auch eine Wiederverwendung von aufbereitetem Abwasser an. Die EU hat mit der Verabschiedung einer neuen Verordnung über Mindestanforderungen an die Wasserwiederwendung kürzlich die gesetzlichen Rahmenbedingungen für diese Art der Wassernutzung geschaffen. Dieser mehrteilige Beitrag befasst sich unter Berücksichtigung der Randbedingungen in Deutschland mit den wasserrechtlichen Anforderungen an die Wasserwiederverwendung. Neben der grundsätzlichen Bewertung der Wasserwiederverwendung (unter Berücksichtigung der neuen Verordnung der EU) und der Betrachtung der Erforderlichkeit und Voraussetzungen von Genehmigungen wird zu den Anforderungen Stellung genommen, um schädliche Gewässerveränderungen des Grundwassers zu vermeiden.
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Autoren
RA Dr. Martin Spieler, RA Lukas Muffler avr – Andrea Versteyl Rechtsanwälte PartGmbB Galileiplatz 1, 81679 München
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jörg E. Drewes Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft Technische Universität München Am Coulombwall 3, 85748 Garching
Ansatz zur Bewertung der räumlichen Ausprägung von Starkregenereignissen auf der Basis des Starkregenindex SRI
Zusammenfassung
Die offensichtliche Häufung extremer Starkregen in den letzten Jahren zeigt sich in einer Vielzahl von Berichten über schadensträchtige Überflutungsereignisse in urbanen Räumen. Die meteorologisch-hydrologischen Sachverhalte zur fachlich fundierten Einordnung dieser Auffälligkeiten sind im Dialog mit Betroffenen nur schwer zu vermitteln. Als geeignetes Instrumentarium in der Risikokommunikation hat sich zwischenzeitlich die Bewertung der Starkregenereignisse mittels Starkregenindex etabliert. Allerdings erlaubt das Konzept Starkregenindex keine unmittelbare Bewertung der räumlichen Ausprägung von Starkregen, die maßgeblich das Ausmaß von Überflutungen im Siedlungsraum beeinflusst. Im vorliegenden Beitrag wird ein methodischer Ansatz zur quantifizierten Bewertung der räumlichen (und zeitlichen) Ausprägung von Starkregen auf der Grundlage der Kategorisierung extremer Regenhöhen mittels Starkregenindex erörtert.
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Autor
Prof. Dr.-Ing. Theo G. Schmitt TU Kaiserslautern Wasser Infrastruktur Ressourcen Paul-Ehrlich-Straße 14 67663 Kaiserslautern
E-Mail: theo.schmitt@bauing.uni-kl.de
Klärwärter-Grundkurs – ein Klassiker der DWA-Bildungsarbeit jetzt auch digital
Alternative zum traditionellen Klärwärter-Grundkurs in Präsenz bieten die DWA-Landesverbände Nord, Nord-Ost und Nordrhein-Westfalen diesen Kurs nun auch in einem digitalen Format an: In zwölf Modulen präsentieren die Referierenden live über GoToMeeting. Weitere Inhalte werden auf der E-Learning Plattform Moodle als interaktive Lerninhalte bereitgestellt und vermittelt. Der WebKurs endet mit einer digitalen Prüfung. Die Teilnehmenden erhalten nach bestandener Prüfung das DWA-Zertifikat.
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Autoren:
Prof. Dr.-Ing. Burkhard Teichgräber, Annett Schley, M. A., Dipl.-Ing. Sabine Kranz (Essen), Iris Podoll (Mülheim a. d. Ruhr)
Online-Kurs der TU Delft „Aerober-granulierter-Schlamm-Technologie für die Abwasserreinigung“
Ein Erfahrungsbericht
Seit 2015 bietet die Technische Universität Delft Online-Weiterbildungskurse an. Diese sind weltweit zugänglich und richten sich an Menschen mit mehrjähriger Berufserfahrung, die sich berufsbegleitend weiterbilden möchten. Im Jahr 2020 hat die TU für das Abwasserfach einen Kurs zu aerob granuliertem Schlamm neu ins Programm aufgenommen. Der erste Durchlauf fand vom 10. März bis zum 28. Mai 2020 statt.
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Fazit
Der Kurs fördert mit sehr guten Unterrichtsmaterialien und -methoden ein fundiertes Verständnis der biologischen und verfahrenstechnischen Prinzipien der „Aerob-granulierter-Schlamm“-Technologie. Die Unterschiede zu Verfahren mit flockigem Belebtschlamm werden deutlich hervorgehoben. Der Leitfaden für die Auslegung einer AGS-Anlage liefert eine Vor-Bemessung, die eine erste Aussage über den Platzbedarf einer neuen Anlage erlaubt.
Der Kurs ist empfehlenswert und geeignet für jeden, der mehr über aeroben granulierten Belebtschlamm wissen möchte, vielleicht künftig damit arbeiten wird und Vorkenntnisse zu CSB-, Stickstoff- und Phosphorentfernung in Belebungsanlagen hat.
Der nächste AGS-Kurs startet Anfang Februar 2021. Weitere Informationen unter https://online-learning.tudelft.nl/courses/aerobic-granular-sludge-technology-for-wastewater-treatment/
Autorin
Dr. ir. Monica Hermans, Neuss
monica.hermans@t-online.de
Nachweisverfahren und Relevanz von SARS-Coronavirus-2 in der Wasserwirtschaft
Ergebnisse einer Literaturstudie
Zusammenfassung
Nach dem Ausbruch der Atemwegserkrankung COVID-19 durch eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2) in China kam es zu einer weltweiten Pandemie. Eine Übertragung von SARS-CoV-2 erfolgt nach derzeitigem Wissensstand vor allem über den direkten Kontakt zwischen Personen. Seit bekannt ist, dass ein Teil der infizierten Personen das Virus mit dem Kot ausscheiden, steht die Befürchtung im Raum, dass das Virus über den Abwasserpfad in die aquatische Umwelt und damit auch in das Wasser, das zur Trinkwassergewinnung genutzt wird, eingetragen wird. Aus diesem Grund wurde am TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser eine Literaturstudie durchgeführt, die den derzeitigen Stand des Wissens zum Vorkommen in der aquatischen Umwelt zusammenfasst. In diesem Beitrag sind die wichtigsten Erkenntnisse dieser Studie dargestellt.
Fazit
Basierend auf der Literaturstudie [88] ist davon auszugehen, dass eine Verbreitung von behüllten Viren wie SARS-CoV-2 über den Trinkwasserpfad höchst unwahrscheinlich ist. Gleichzeitig sind spezifische Methoden verfügbar, die für eine gezielte Kontrolle des Trinkwassers weiterentwickelt werden können. Die Auswertung der wissenschaftlichen Literatur zur klinischen Diagnostik und Therapie wie auch zum Monitoring in aquatischen Bereichen erfolgt kontinuierlich und erfordert eine stetige Aktualisierung der Risikobewertung.
Dank
Wir danken dem deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches e. V. (DVGW) für die finanzielle Förderung dieser Literaturstudie (DVGW-Förderkennzeichen W 202009).
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Autor*innen
Dipl.-Ing. (FH) Claudia Stange, Dr. Johannes Ho, Prof. Dr. Andreas Tiehm TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser Abteilung Mikrobiologie und Molekularbiologie Karlsruher Straße 84, 76139 Karlsruhe
Umfassendes Monitoring antibiotikaresistenter Bakterien und Gene zur Bewertung der Reduktion in Kläranlagen
Zusammenfassung
Durch den gestiegenen Einsatz von Antibiotika in der Human-und Veterinärmedizin ist in den letzten Jahren das Bewusstsein für die drohende Gefahr einer Verbreitung von antibiotikaresistenten Bakterien (ARB) und Genen (ARG) über die Einleitung von gereinigtem Abwasser in den natürlichen Wasserkreislauf deutlich gestiegen. Deshalb wird diese Thematik auch für Kläranlagen immer relevanter, jedoch ist über das Spektrum an Resistenzgenen im Abwasser bisher nur wenig bekannt. Vereinzelt können ARG in der Kläranlage zurückgehalten werden, jedoch ist dies unter anderem abhängig von der jeweiligen Resistenzgenklasse. Zusätzlich zeigt sich, dass speziell entwickelte Technologien für die Desinfektion Limitierungen haben, ARB oder ARG zurückzuhalten oder zu inaktivieren, da für die Bandbreite an ARG bisher keine allgemeingültige Lösung existiert. Dies zeigen zahlreiche Studien, die sich mit verschiedensten Verfahren beschäftigt haben. Dieser Betrag stellt die Hochdurchsatz-Sequenzierung als neues innovatives Verfahren für die Bestimmung des Resistoms in Abwasser vor und zeigt am Beispiel von Daten zweier kommunaler Kläranlagen, welche Resistenzgene am häufigsten in diesen Kläranlagen zu finden waren und inwieweit sie reduziert werden konnten.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 1-2021 ab Seite 40
Autor*innen
Dr.-Ing. Shelesh Agrawal, Laura Orschler, M. Sc., Univ.-Prof. Dr. Susanne Lackner Technische Universität Darmstadt Institut IWAR, Fachgebiet Abwasserwirtschaft Franziska-Braun Straße 7, 64287 Darmstadt
E-Mail: s.lackner@iwar.tu-darmstadt.de