Individuelle Verantwortung und kollektive Antworten: ein Zwischenfazit zur Corona-Krise
Deutschland steht vor einer zweiten Corona-Welle oder befindet sich schon mittendrin. Der Kampf gegen das Virus ist jetzt nicht mehr eine gemeinsame Sache, kein solidarisches Projekt, da zunehmend Gewinner und Verlierer der Krise sichtbar werden. Die kritische Infrastruktur, besonders in der Wasserwirtschaft, läuft dank guter Vorbereitung und dem Willen und Einsatz aller Beteiligten auch in der Pandemie ohne Unterbrechung. Zum Ende des Jahres können schon erste Lehren gezogen werden. Im Mittelpunkt stehen die Fragen, in welchem Verhältnis unser Wirtschaftssystem und das Corona-Virus zueinanderstehen und welche gesamtgesellschaftlichen Ursachen die Pandemie hat.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 12-2020 ab Seite 926
Autor
Prof. Dr. Uli Paetzel
Emschergenossenschaft/Lippeverband
Kronprinzenstraße 24, 45128 Essen
Wasserrechtliche Rahmenbedingungen der Wasserwiederverwendung in Deutschland
Teil 1: Rechtliche Grundlagen
Zusammenfassung
Die Auswirkungen des Klimawandels resultieren bereits heute in Einschränkungen der quantitativen und qualitativen Wasserverfügbarkeit in einigen Regionen Deutschlands. Angesichts dieser Entwicklung und insbesondere aufgrund flächendeckend fallender Grundwasserstände muss über den Verbrauch von Wasser und insbesondere von Grundwasser neu nachgedacht werden. Um diesen Trends entgegenzuwirken bietet sich eventuell auch eine Wiederverwendung von aufbereitetem Abwasser an. Die EU hat mit der Verabschiedung einer neuen Verordnung über Mindestanforderungen an die Wasserwiederwendung kürzlich die gesetzlichen Rahmenbedingungen für diese Art der Wassernutzung geschaffen. Dieser mehrteilige Beitrag befasst sich unter Berücksichtigung der Randbedingungen in Deutschland mit den wasserrechtlichen Anforderungen an die Wasserwiederverwendung. Neben der grundsätzlichen Bewertung der Wasserwiederverwendung (unter Berücksichtigung der neuen Verordnung der EU) und der Betrachtung der Erforderlichkeit und Voraussetzungen von Genehmigungen wird zu den Anforderungen Stellung genommen, um schädliche Gewässerveränderungen des Grundwassers zu vermeiden.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 12-2020 ab Seite 970
Autoren
RA Dr. Martin Spieler, RA Lukas Muffler avr – Andrea Versteyl Rechtsanwälte PartGmbB Galileiplatz 1, 81679 München
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jörg E. Drewes Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft Technische Universität München Am Coulombwall 3, 85748 Garching
Kernbotschaften des Nationalen Wasserdialogs veröffentlicht
Herausforderungen und Handlungsoptionen für die deutsche Wasserwirtschaft
Am 8. Oktober 2020 wurde der zweijährige Nationale Wasserdialog mit dem 2. Nationalen Wasserforum abgeschlossen. Nach intensiver Diskussion zwischen dem Bundesumweltministerium, dem Umweltbundesamt und den wesentlichen Akteurinnen und Akteuren aus der Wasserwirtschaft wurde dann auch der Abschlussbericht zum Nationalen Wasserdialog veröffentlicht. Er enthält 16 Kernbotschaften.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 12-2020 ab Seite 932
Download der Dokumente:
https://www.bmu.de/wasserdialog
Kennwerte zur Beurteilung der Produktqualität von biologisch stabilisierten Klärschlämmen
Arbeitsbericht der DWA-Arbeitsgruppe KEK-2.1 „Stabilisierung und Entseuchung“ *)
Zusammenfassung
Die biologische Stabilisierung ist das zentrale Verfahren der Klärschlammbehandlung. Ihre Wirksamkeit ist entscheidend für die stoffliche Verwertbarkeit und die Emission von Treibhausgasen. Es gibt diverse Kennwerte für die Bemessung, Prozesssteuerung und die Qualität des Endprodukts. Es gibt aber keinen Kennwert, der für alle drei Zwecke gleichermaßen geeignet ist. Im vorliegenden Arbeitsbericht werden Kennwerte der biologischen Klärschlammstabilisierung auf ihre Eignung für die drei oben genannten Zwecke bewertet. Zur Beurteilung der Produktqualität werden die Kennwerte Restgaspotenzial, das heißt die bei Faulversuchen auf die organische Feststoffmasse bezogene noch erzeugbare Faulgasmenge, sowie das BSB5/CSB-Verhältnis als aussagekräftig und praxistauglich bewertet. Diese beiden Kennwerte können ineinander umgerechnet werden, sind also kongruent.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 12-2020 ab Seite 962
Zustand der Kanalisation in Deutschland
Ergebnisse der DWA-Umfrage 2020
Zusammenfassung
Die Ergebnisse der achten DWA-Umfrage zum Zustand der Kanalisation in Deutschland werden vorgestellt. Die Erhebung basiert auf Daten aus dem Jahr 2018. Die Ergebnisse zeigen, dass weniger als ein Fünftel der Kanalhaltungen im öffentlichen Bereich Schäden aufweist, die kurz bzw. mittelfristig sanierungsbedürftig sind. 13,5 % der öffentlichen Kanalisation wurden noch nicht erfasst. Der häufigste Grund dafür ist die Unzugänglichkeit der Kanäle. Der Anteil der Erneuerung sowie der Reparaturverfahren an den Sanierungsverfahren nimmt ab, während der Anteil der Renovierungsverfahren mit einem Zuwachs von 6,3 Prozentpunkten am stärksten angestiegen ist. Jährlich werden rund 1 % des öffentlichen Kanalnetzes in Deutschland saniert. Um den Zustand des Kanalnetzes in Deutschland langfristig zu verbessern, muss eine Erhöhung des Aufwands zur Kanalsanierung stattfinden. 60 % der Befragten sind sich über diesen Umstand bewusst und halten daher eine finanzielle Aufwandserhöhung für erforderlich. Beton und Steinzeug sind weiterhin die am häufigsten eingesetzten Materialien im öffentlichen Kanalnetz, der Anteil der Kunststoffrohre nimmt weiter zu. Das durchschnittliche Alter des öffentlichen Kanalnetzes beträgt auf Deutschland hochgerechnet 39,6 Jahre, und der spezifische Stromverbrauch im Kanalnetz liegt im Median bei 4,45 kWh/ (EW · a). Zudem treten bei circa zwei Dritteln des Kanalnetzes Probleme mit angeschlossenen Dränagen auf; nur bei 13,4 % der Kommunen ist ein Anschluss der Dränageleitungen in der aktuellen Satzung genehmigungsfähig.
Fazit
In der aktuellen Umfrage wurden die Antworten von 423 Kanalnetzbetreibern ausgewertet, die 28,6 Millionen Einwohner*innen Deutschlands und 126 161 km der Gesamtkanalnetzlänge Deutschlands repräsentieren. Dies entspricht einem Anteil von 34,7 % der Gesamtbevölkerung und circa 21 % der Gesamtlänge der öffentlichen Kanalisation. Die Ergebnisse zeigen, dass in Deutschland sehr umfangreiche Kenntnisse über den Zustand der öffentlichen Kanalisation vorliegen. Weniger als ein Fünftel aller Kanalhaltungen weisen Schäden auf, die kurz- bis mittelfristig saniert werden müssen. Im Vergleich zur letzten Umfrage aus dem Jahr 2015 hat keine signifikante Veränderung des Kanalnetzzustandes stattgefunden. Um den Zustand des Kanalnetzes in Deutschland langfristig zu verbessern, muss eine Erhöhung des Aufwands zur Kanalsanierung stattfinden. Fazit
In der aktuellen Umfrage wurden die Antworten von 423 Kanalnetzbetreibern ausgewertet, die 28,6 Millionen Einwohner*innen Deutschlands und 126 161 km der Gesamtkanalnetzlänge Deutschlands repräsentieren. Dies entspricht einem Anteil von 34,7 % der Gesamtbevölkerung und circa 21 % der Gesamtlänge der öffentlichen Kanalisation. Die Ergebnisse zeigen, dass in Deutschland sehr umfangreiche Kenntnisse über den Zustand der öffentlichen Kanalisation vorliegen. Weniger als ein Fünftel aller Kanalhaltungen weisen Schäden auf, die kurz- bis mittelfristig saniert werden müssen. Im Vergleich zur letzten Umfrage aus dem Jahr 2015 hat keine signifikante Veränderung des Kanalnetzzustandes stattgefunden. Um den Zustand des Kanalnetzes in Deutschland langfristig zu verbessern, muss eine Erhöhung des Aufwands zur Kanalsanierung stattfinden.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 12-2020 ab Seite 939
Autoren
Dr. Friedrich Hetzel, Dipl.-Ing. Christian Berger, M. Sc. Jonas Schmitt DWA-Bundesgeschäftsstelle Theodor-Heuss-Allee 17, 53773 Hennef
E-Mail: schmitt@dwa.de
Dr.-Ing. Christian Falk Stadt Dortmund Stadtentwässerung Sunderweg 86, 44147 Dortmund
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Johannes Pinnekamp, Dr.-Ing. Jan Ruppelt*), M. Sc. Peter Schleiffer Institut für Siedlungswasserwirtschaft der RWTH Aachen Mies-van-der-Rohe-Straße 1, 52074 Aachen *) neue Adresse: Ruhrverband Kronprinzenstraße 37, 45128 Essen
Umgang der Abwasserbetriebe mit den Herausforderungen der Corona-Pandemie
Eine Zwischenbilanz
DWA-Fachausschuss BIZ-4 „Arbeits- und Gesundheitsschutz“
Von ersten seltsamen Krankheitsfällen in China zur globalen Herausforderung historischen Ausmaßes: Binnen weniger Monate haben sich weltweit Millionen Menschen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 angesteckt. Seit einem Jahr hält das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 die Welt nun in Atem. Zeit, die Ereignisse aus der Perspektive des Arbeits- und Gesundheitsschutzes einmal zu rekapitulieren.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 12-2020 ab Seite 929
32. Leistungsnachweis kommunaler Kläranlagen
DWA-Arbeitsgruppe BIZ-1.1 „Kläranlagen-Nachbarschaften“
Klärschlammanfall
Zusammenfassung
Ein repräsentatives Bild der Leistung der Abwasserreinigungsanlagen in Deutschland zeigt der DWA-Leistungsnachweis kommunaler Kläranlagen. Zum Vergleich werden die Daten aus Österreich und Südtirol mit dargestellt. Insgesamt konnten im Jahr 2019 die Anforderungen der EU-Kommunalabwasserrichtlinie im bundesweiten Mittel erfüllt bzw. deutlich übertroffen werden. Während es bei den Abbaugraden für den chemischen Sauerstoffbedarf und Gesamtstickstoff keine größeren Unterschiede in den verschiedenen Größenklassen gibt, schneiden die Kläranlagen mit einer Ausbaugröße von weniger als 10 000 Einwohnerwerten bei der Phosphorelimination deutlich schlechter ab. Der spezifische Stromverbrauch ergibt sich zu 32,6 kWh/(E · a). Der spezifische Klärschlammanfall auf den verschiedenen Kläranlagen unterliegt einem relativ großen Schwankungsbereich und spiegelt die große Bandbreite der eingesetzten Verfahrenstechniken zur Abwasser- und Schlammbehandlung wider. Die Medianwerte des spezifischen Schlammanfalles liegen abhängig von der Größenklasse und dem Einsatz einer Schlammfaulung trotzdem relativ eng beieinander zwischen 14 und 16 kg/(E · a). Ein genereller weiterer Handlungsbedarf auf den Kläranlagen könnte in den kommenden Jahren durch gesetzliche Auflagen zum Bau einer vierten Reinigungsstufe für die Entfernung von Spurenstoffen aus dem Abwasser ausgelöst werden.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 11-2020 ab Seite 876
Dank
Die DWA-Arbeitsgruppe BIZ-1.1 „Kläranlagen-Nachbarschaften“ dankt allen Teilnehmer*innen, Lehrer*innen und Obleuten der Kläranlagen-Nachbarschaften für die Unterstützung bei der Erhebung und Auswertung der Daten, ohne die dieser bundesweite Leistungsnachweis nicht möglich wäre.
Download
Der 32. Leistungsnachweis – basierend auf den Daten für das Jahr 2019 – ist auch auf der DWA-Homepage (http://www.dwa.de) unter den Menüpunkten „Veranstaltungen – Nachbarschaften – Weitere Informationen“ kostenfrei abrufbar.
Ozonanlage Aachen-Soers: Spurenstoffelimination zur Verringerung der Einträge ins Gewässer
Ergebnisse des Forschungsprojekts DemO3AC
Zusammenfassung
Im Rahmen des Forschungsprojekts DemO3AC wurden Planung, Inbetriebnahme und Betrieb einer Ozonanlage zur weitergehenden Abwasserreinigung begleitet. Durch einen Vergleich des Zustands der Kläranlage und des Gewässers vor und nach Inbetriebnahme der Ozonanlage wird eine Bewertung der Auswirkungen des Verfahrens vorgenommen (erstes Hauptziel). Diese Bewertung erfolgt mithilfe eines integrierten Projektansatzes, der chemische Analytik mit Untersuchungen von Keimen und Antibiotikaresistenzen, ökotoxikologischen Testsystemen und der Untersuchung von Lebensgemeinschaften im Gewässer kombiniert. Außerdem soll die Ozonanlage verfahrenstechnisch optimiert werden (zweites Hauptziel). Erste Ergebnisse der Spurenstoffanalytik zeigen, dass ausgewählte Leitsubstanzen bei einer spezifischen Ozondosis von > 0,5 mg O3/mg DOC sicher zu über 80 % eliminiert wurden. Außerdem konnten eine Reduzierung der Spurenstofffracht im Ablauf der Kläranlage durch die Ozonanlage und eine Verringerung der Spurenstoffkonzentration im Gewässer gezeigt werden.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 11-2020 ab Seite 845
Autoren
M. Sc. Vera Kohlgrüber, M. Sc. Regina Dolny, Prof. Dr.-Ing. Johannes Pinnekamp
Institut für Siedlungswasserwirtschaft
RWTH Aachen University
Mies-van-der-Rohe-Straße 1, 52074 Aachen
E-Mail: kohlgrueber@isa.rwth-aachen.de
M. Sc. Ira Brückner, Dr.-Ing. Joachim Reichert
Wasserverband Eifel-Rur
Eisenbahnstraße 5, 52353 Düren
Dr. Sabrina Schiwy, Prof. Dr. Henner Hollert
Institut für Ökologie, Evolution und Diversität
Abteilung Evolutionäre Ökologie und Umwelttoxikologie
Goethe-Universität Frankfurt
Max-von-Laue Straße 13, 60438 Frankfurt am Main
M. Sc. Kristina Kirchner, Prof. Dr.-Ing. Lars M. Blank
Institut für Angewandte Mikrobiologie
RWTH Aachen University
Worringerweg 1, 52074 Aachen
Dipl.-Biol. Silke Claßen, Dr. Monika Hammers-Wirtz
Gaiac Forschungsinstitut für Ökosystemanalyse und -bewertung e. V.
Kackertstraße 10, 52072 Aachen
Langzeiterfahrungen zum Einsatz von GAK-Filtern bei der Spurenstoffelimination
Zusammenfassung
Zwei Filter der Flockungsfiltration in Wuppertal-Buchenhofen wurden über einen Zeitraum von etwa sechs Jahren mit granulierter Aktivkohle (GAK) betrieben, und zwar beide mit dynamischen Filtergeschwindigkeiten analog zu den konventionellen Sand/Anthrazit-Filterkammern. Einer der GAK-Filter wurde über ein Pumpwerk mit Filtrat der Flockungsfiltration beschickt, um den Einfluss einer Vorfiltration zu untersuchen. Es wurden jeweils etwa 70 000 Bettvolumina behandelt und über den gesamten Zeitraum mindestens monatlich DOC/CSB und neun unterschiedliche Spurenstoffe analysiert. Die Langzeituntersuchung liefert Durchbruchskurven im technischen Maßstab sowie Betriebserfahrungen zum Filterverhalten. Für die Übertragung der Ergebnisse der Einzelfilter auf einen theoretischen Parallelbetrieb mehrerer Filter wurde ein zeitgewichteter fortlaufender Mittelwert berechnet. Zusätzlich wurde über Massenbilanzen die stoffspezifische Beladung der Aktivkohle bestimmt.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 11-2020 ab Seite 858
Autoren
Dr.-Ing. Gerd Kolisch, Dipl.-Ing. Yannick Taudien Wupperverbandsgesellschaft für integrale Wasserwirtschaft mbH
Untere Lichtenplatzer Straße 100, 42289 Wuppertal
E-Mail: ytn@wupperverband.de
Dipl.-Biol. Catrin Bornemann
Wupperverband
Untere Lichtenplatzer Straße 100, 42289 Wuppertal
Dr.-Ing. Andreas Nahrstedt
IWW Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasser Beratungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH
Moritzstraße 26, 45476 Mülheim an der Ruhr
Neue Erkenntnisse zur 4. Reinigungsstufe für Kläranlagen der Größenklasse 1 bis 3
Stammtisch Rhein-Neckar der Jungen DWA
Am 27. August 2020 fand der Stammtisch Rhein-Neckar der Jungen DWA zum Thema „Bodenfilter als 4. Reinigungsstufe im ländlichen Raum“ statt. Tina Vollerthun vom Entsorgungsverband Saar stellte dabei die bisherigen Ergebnisse aus dem grenzüberschreitenden Kooperationsprojekt EmiSûre „Gemeinsam Mikroschadstoffe in Gewässern reduzieren“ vor.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 11-2020 ab Seite 841
Zwischenzeitlich wurde ein Förderantrag für ein weiteres INTERREG V A „Großregion“-Projekt gestellt, bei dem unter anderem eine mobile Demonstrationsanlage mit mehreren technischen und naturnahen Eliminationsverfahren sowie Kombinationen davon (darunter der in „EmiSûre“ entwickelte Bodenfilter) zu Test- und Vorführungszwecken geplant ist sowie der Aufbau einer umfassenden Internetplattform zum Thema Spurenstoffe für die Großregion. Es bleibt spannend.
Weitere Informationen:
https://www.emisure.lu
Europäische Wasserpolitik und Erfahrungen aus der Corona-Pandemie
DWA-Dialog Berlin 2020 online
Rund 200 ihrer Mitglieder begrüßte die DWA am 28. September 2020 zu ihrem Jahrestreffen DWA-Dialog Berlin. Die Veranstaltung mit einem attraktiven Konferenzprogramm sowie die Mitgliederversammlung fanden in diesem Jahr erstmals online statt.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 11-2020 ab Seite 836
Das vollständige Protokoll der DWA-Mitgliederversammlung sowie weitere Unterlagen stehen zum Download im Mitgliederbereich der DWA-Website bereit:
https://www.dwadirekt.de
Nächster DWA-Dialog Berlin
Der nächste DWA-Dialog Berlin soll am 20./21. September 2021 in Berlin stattfinden. In diesem Rahmen ist auch die nächste Mitgliederversammlung geplant.
https://de.dwa.de/de/dialog-berlin-2020.html
Zielgerechte Erhebung von Messdaten zur Spurenstoffbilanzierung größerer Gewässersysteme
Zusammenfassung
Im Rahmen des Projekts „Stoffflusssimulation der Gesamtemissionen an Spurenstoffen im Einzugsgebiet der Blies und Übertragung der Ergebnisse auf das Saarland“ wurde die Spurenstoffbelastung eines Flusseinzugsgebietes modellgestützt untersucht, um eine Strategie zum Umgang mit abwasserbürtigen Spurenstoffen im Saarland zu entwickeln. Der vorliegende Artikel beschreibt die systematische Vorgehensweise zur Ermittlung gebietsspezifischer Emissionsfaktoren und Immissionskennwerte als Eingangsdaten für die Bilanzierung der Spurenstoffbelastung. Mithilfe mehrstufig durchgeführter Datenauswertungen und Messkampagnen wurde zunächst eruiert, welche Substanzen für das betrachtete Gebiet relevant und gleichzeitig bilanzierbar sind. Aber auch der Fragestellung nach erforderlichen Bestimmungsgrenzen an den verschiedenen Messstellen wurde in den ersten beiden Untersuchungsschritten nachgegangen, sodass die abschließende einjährige Messkampagne an Kläranlagen und in Gewässern möglichst effizient gestaltet werden konnte.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 11-2020 ab Seite 868
Autoren
Dipl.-Biol. Birgit Valerius, Dr.-Ing. Henning Knerr, Prof. Dr.-Ing. Heidrun Steinmetz, Prof. Dr.-Ing. Theo G. Schmitt
Technische Universität Kaiserslautern
Institut Wasser Infrastruktur Ressourcen (WIR)
Paul-Ehrlich-Straße 14, 67663 Kaiserslautern
E-Mail: birgit.valerius@bauing.uni-kl.de
Dipl.-Ing. Yannick Taudien, Dr.-Ing. Gerd Kolisch
Wupperverbandsgesellschaft für Integrale Wasserwirtschaft mbH (WiW)
Untere Lichtenplatzer Straße 100, 42289 Wuppertal
Dr.-Ing. Ralf Hasselbach, Dipl.-Ing. Tina Vollerthun
Entsorgungsverband Saar (EVS)
Mainzer Straße 261, 66121 Saarbrücken
Siedlungswasserwirtschaft mit Weitblick
32. Karlsruher Flockungstage 2019
Am 26. und 27. November 2019 fanden die 32. Karlsruher Flockungstage statt. Mit rund 190 Teilnehmerinnen und Teilnehmern und neun ausstellenden Fachfirmen war die traditionelle Fortbildungsveranstaltung des Fachbereichs Siedlungswasserwirtschaft und Wassergütewirtschaft am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wieder sehr gut besucht.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10-2020 ab Seite 745
Tagungsband
Die Beiträge der 32. Karlsruher Flockungstage sind im Band 155 der Schriftenreihe SWW, ISBN 978-3-945049-08-2 veröffentlicht.
Autoren
Dr.-Ing. Julia Hiller, Dr.-Ing. Tobias Morck, PD Dr.-Ing. Stephan Fuchs
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Institut für Wasser und Gewässerentwicklung (IWG)
Fachbereich Siedlungswasserwirtschaft und Wassergütewirtschaft
Gotthard-Franz-Straße 3, Geb. 50.31
76131 Karlsruhe
E-Mail: julia.hiller@kit.edu
E-Mail: julia.hiller@kit.edu
Statusbericht „Spurenstoffentfernung auf kommunalen Kläranlagen in Deutschland“
Zusammenfassung
Es wird ein Überblick gegeben über den Stand der Spurenstoffentfernung aus Abwasser auf kommunalen Kläranlagen in Deutschland. Es besteht Konsens, dass eine Vielfalt an Maßnahmen zur nachhaltigen Reduktion der Spurenstoffe in der Umwelt notwendig ist. Nachdem mittlerweile Empfehlungen und Regelwerksdokumente zur Auslegung entsprechender Verfahrensstufen vorliegen, besteht ein wesentliches Umsetzungshemmnis in der ungeklärten Finanzierung bei Erweiterung der kommunalen Kläranlagen. Neben nachgeschalteten Maßnahmen wird jedoch ein effektiverer Gewässerschutz bezüglich der vielfältigen Spurenstoffe nur bei weiteren quellen- und anwendungsorientierten Maßnahmen durch entsprechende Stakeholder (Hersteller und Anwender) erzielt werden.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10-2020 ab Seite 769
Autoren
Dr.-Ing. Steffen Metzger Weber-Ingenieure GmbH Bauschlotter Straße 62, 75177 Pforzheim
E-Mail: Steffen.Metzger@weber-ing.de
Prof. Dr.-Ing. Matthias Barjenbruch Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft der TU Berlin Gustav-Meyer-Allee 25, 13355 Berlin
Prof. Dr.-Ing. Silvio Beier Professur Technologien urbaner Stoffstromnutzungen der Bauhaus Universität Weimar Wielandstraße 2, 99423 Weimar
Dr.-Ing. Ulf Miehe Kompetenzzentrum Wasser Berlin gGmbH Cicerostraße 24, 10709 Berlin
Dr.-Ing. Issa Nafo Emschergenossenschaft/Lippeverband Kronprinzenstraße 24, 45128 Ess
Retentionsbodenfilter zur Entfernung von Mikroschadstoffen aus Mischwasserabschlägen und Kläranlagenablauf *)
Zusammenfassung
Retentionsbodenfilter werden seit vielen Jahren erfolgreich zur Reinigung von Entlastungswassermengen aus Misch- und Trennkanalisationen eingesetzt. Untersuchungen an Retentionsbodenfiltern des Erftverbands haben gezeigt, dass Retentionsbodenfilter neben abfiltrierbaren Stoffen und Nährstoffen auch Schwermetalle, Keime und sogar organische Spurenstoffe in einem hohen Maß zurückhalten können. In halbtechnischen Versuchen konnten langfristig gezeigt werden, dass unter Verwendung von Aktiv- und Pflanzenkohle als Zuschlagstoffe zum Filtersand und unter unterschiedlichen Beschickungsregimes hohe Eliminationsraten für viele Spurenstoffe möglich sind. Seit 2019 ist auf der Kläranlage in Rheinbach (27 000 Einwohnerwerte) eine großtechnische Pilotanlage (RBFplus) mit einer Filterfläche von rund 5000 Quadratmeter in Betrieb. Das Verfahren kann so prinzipiell eine kostengünstige und naturnahe Alternative zu anderen Verfahren der Mikroschadstoffentfernung darstellen.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10-2020 ab Seite 780
Autoren
Andrea Brunsch (vormals Erftverband), andrea.brunsch@web.de
Luk Beyerle, luk.beyerle@erftverband.de
Katharina Knorz, katharina.knorz@erftverband.de
Christoph Brepols, christoph.brepols@erftverband.de
Heinrich Dahmen (IBC-Ingenieure vormals Erftverband), heinrich.dahmen@ibc-ingenieure.com
Dr. Ekkehard Christoffels (IBC-Ingenieure vormals Erftverband), ekkehard.christoffels@ibc-ingenieure.com
Prof. Heinrich Schäfer, heinrich.schaefer@erftverband.de
Erftverband
Am Erftverband 6, 50126 Bergheim/Erft
Online-Expertenforum „Phosphorelimination – Optimierung auf Kläranlagen“
Wie man Phosphor aus dem Abwasser bekommt
Auf vielen Kläranlagen in Baden-Württemberg gehört es bereits zum Alltag, Phosphor aus dem Abwasser zu eliminieren. Doch nach wie vor gelangen noch immer zu große Mengen dieses Pflanzennährstoffs in die Gewässer, sodass dort Überdüngung droht. Daher verschärfen sich die Anforderungen nun auch für mittlere und kleinere Anlagen, die Gewässergüte durch einen verringerten Phosphoreintrag zu verbessern. Im DWA-Expertenforum Phosphorelimination am 22. Juli 2020, das wegen der Coronakrise online durchgeführt wurde, ging es um die Möglichkeiten, wie sich dieses Ziel am besten erreichen lässt. Das Interesse war groß, wie sich auch an den ausführlichen Diskussionen über die Vorträge zeigte.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10-2020 ab Seite 748
Membranbioreaktoren mit simultaner Pulveraktivkohledosierung zur Elimination organischer Spurenstoffe und antibiotikaresistenter Bakterien
Großtechnische Untersuchungen auf dem Gruppenklärwerk Nordkanal des Erftverbands
Zusammenfassung
Das Membranbelebungsverfahren hat sich in den vergangenen 20 Jahren als betriebsstabiles Verfahren erwiesen, mit dem auch eine weitgehende Eliminationen von Kohlenstoffverbindungen und Nährstoffen gewährleistet werden. Mikroplastik wird in Membrananlagen quasi vollständig zurückgehalten. Viren und (antibiotikaresistente) Bakterien werden weitestgehend zurückgehalten, selbst nach 15-jährigem Betrieb der Membranmodule. Eine weitergehende Elimination von Spurenstoffen erfordert auch in Membrananlagen den Einsatz von zum Beispiel Aktivkohle, die einfach in den Prozess integriert werden kann. Die aktuellen Untersuchungen auf dem Gruppenklärwerk Nordkanal, der größten kommunalen Membrankläranlage der Bundesrepublik Deutschland, zeigen zudem, dass der Einsatz von Pulveraktivkohle noch weitere positive Auswirkungen auf die Membranfiltration und die Schlammbehandlung haben kann.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10-2020 ab Seite 789
Autoren
Prof. Dipl.-Ing. Heinrich Schäfer, Dr.-Ing. Kinga Drensla, Dipl.-Ing. Christoph Brepols, Dr. Michael Trimborn, Alexander Ahring
Erftverband
Am Erftverband 6, 50126 Bergheim
Dipl.-Ing. Daniel Bastian, Dr.-Ing. David Montag, Prof. Dr.-Ing. habil. Thomas Wintgens
Institut für Siedlungswasserwirtschaft der RWTH Aachen
Mies-van-der-Rohe Straße 1
52074 Aachen
Dr.-Ing. Christoph Thiemig, Dr.-Ing. Sven Baumgarten
Suez WTS Germany GmbH
Daniel-Goldbach-Straße 17–19, 40880 Ratingen
E-Mail: bastian@isa.rwth-aachen.de
Rückblick: Stammtisch der Jungen DWA
Es ist wieder der erste Donnerstag im Monat, gleich 19 Uhr, ich klappe noch schnell meinen Laptop auf, zücke meinen Block und einen Stift und bin gespannt, welche Jungen DWAler heute am digitalen Stammtisch teilnehmen werden. Vielleicht kann ja der ein oder andere neue interessante Kontakt geknüpft werden. Doch noch viel mehr interessiert mich inzwischen die Frage, wie kann ich mich, als bisher passives Mitglied der Jungen DWA, zukünftig auch aktiv bei der DWA einbringen?
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10-2020 ab Seite 743
Und wer nun noch mehr zur Tätigkeit der Jungen DWA wissen möchte, kann einfach am nächsten digitalen Stammtisch teilnehmen: immer der erste Donnerstag im Monat, abends um 19 Uhr. Ich bin dabei.
Julia Schrade
Analytik und Betriebsdokumentation bei Verfahren zur gezielten Spurenstoffentfernung – Empfehlungen für einen systematisierten Verfahrensvergleich bezüglich Spurenstoffentfernung, Nebenprodukten und Desinfektion
Arbeitsbericht des DWA-Fachausschusses KA-8*)
Zusammenfassung
Der DWA-Fachausschuss KA-8 „Verfahren zur weitergehenden Abwasserreinigung nach biologischer Behandlung“ gibt Empfehlungen wie vorgegangen werden kann, um die Reinigungsleistung bzw. -wirkung von Verfahren zur Spurenstoffentfernung bezüglich Spurenstoffentfernung, Nebenprodukten und Desinfektion zu bestimmen und betrieblich zu dokumentieren.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10-2020 ab Seite 754
Zwischenstand im Digitalisierungsprojekt „Reifegradmodell Abwasserentsorgung 4.0“
Nach dem erfolgreichen Pendant auf der Trinkwasserseite wurde Anfang September 2019 das Projekt „Reifegradmodell Abwasserentsorgung 4.0“ gestartet. Das Projektteam, bestehend aus IWW Zentrum Wasser, Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft an der RWTH Aachen (FiW) e. V. und MOcons GmbH & Co. KG, untersucht dabei mit 17 Abwasserentsorgern/-verbänden als Praxispartner den digitalen Entwicklungsstand der Abwasserentsorgung.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10-2020 ab Seite 742
Ansprechpartner
IWW Zentrum Wasser, Mülheim Martin Offermann
E-Mail: m.offermann@iww-online.de
Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft an der RWTH Aachen (FiW) e. V., Aachen Daniel Löwen
E-Mail: loewen@fiw.rwth-aachen.de
MOcons GmbH & Co. KG, Mülheim Christoph Czichy
E-Mail: christoph.czichy@mocons.de
Einsatz von Schrägklärern bei der zentralen Regenwasserbehandlung im Trennsystem
Zusammenfassung
Eine Reihe neuerer technischer Regeln propagieren für die zentrale Regenwasserbehandlung in traditionellen Trennsystemen künftig die Anwendung von Schrägklärern oder Lamellenabscheidern anstelle klassischer Regenklärbecken, entweder mit oder vorzugsweise ohne Dauerstau. Der Beitrag geht auf die Funktionsweise und die bisherige und künftige Bemessung dieser innovativen Sedimentationsanlagen ein. Als gebräuchliche Bauarten werden Gegenstromklärer und Kreuzstromklärer mit Gestaltungsvorschlägen vorgestellt und die Besonderheiten bei der Bemessung und der konstruktiven Durchbildung der entsprechenden Bauwerke aus praktischer Sicht diskutiert.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 9-2020 ab Seite 670
Autor
Dr.-Ing. Gebhard Weiß
Umwelt- und Fluid-Technik Dr. H. Brombach GmbH
Steinstraße 7, 97980 Bad Mergentheim, Deutschland
E-Mail: G.Weiss@uft.eu
Internationale Betreiberpartnerschaften zwischen kommunalen Wasserunternehmen
Hintergrund, Erfahrungen und Perspektiven
Zusammenfassung
Wasserver- und Abwasserentsorger sind wichtige Akteure für eine nachhaltige Entwicklung von Städten und Gemeinden weltweit und tragen damit zentral zur Erreichung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen (UN, United Nations) bei. Betreiberpartnerschaften werden unter der Bezeichnung WOP (Water Operators‘ Partnership) schon seit Jahren erfolgreich umgesetzt und unter anderem durch das Sekretariat der Global Water Operators‘ Partnerships Alliance (GWOPA) von UN Habitat weltweit gefördert. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat nun das Pilotvorhaben „Betreiberplattform zur Stärkung von Partnerschaften kommunaler Unternehmen weltweit“ gestartet, um im Rahmen einer dreijährigen Projektlaufzeit vier Pilot-Partnerschaften zwischen kommunalen deutschen Betreibern und internationalen Betreibern durchzuführen. Ziel der Partnerschaften ist es, Betreiber vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern dabei zu unterstützen, ihre Städte und Gemeinden vor Ort kompetent, nachhaltig selbstständig und sicher versorgen zu können. Die Pilotphase soll drei Jahre laufen. Die Erfahrungen daraus sollen die Basis zur Entwicklung eines dauerhaften Programms des BMZ für die Durchführung von Betreiberpartnerschaften sein. Damit sollen langfristige Kooperationen von kommunalen Betreibern aus Deutschland mit ihren „Pendants“ im Süden etabliert werden.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 9-2020 ab Seite 700
Autoren
Dr.-Ing. Claudia Wendland, Dipl.-Ing. Christian Günner, M Sc. Lucatina Ercolano, Dipl.-Geol. Leonardo van Straaten Hamburg Wasser Billhorner Deich 2, 20539 Hamburg
E-Mail: claudia.wendland@hamburgwasser.de
Dipl.-Soz.-Wiss. Ann-Ulrike Henning Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit im Auftrag des BMZ als EZ-Scout bei German Water Partnership German Water Partnership e. V. Reinhardtstraße 32, 10117 Berlin
Mineralölpipelines – sicher und umweltfreundlich
Erdöl ist mit einem Anteil von 35 Prozent am Primärenergieverbrauch im Jahr 2019 in Deutschland weiterhin ein wichtiger Energieträger. Das Rohöl wird mit Schiffen und Pipelines (Rohrfernleitungen) aus weit entlegenen Fördergebieten nach Deutschland gebracht. Innerhalb Deutschlands werden die Endprodukte wie Benzin, Heizöl und Kerosin, überwiegend mit Pipelines von den Raffinerien zu Tanklagern und Chemiefirmen (Verbraucher) transportiert. Für den Bau und Betrieb dieser Pipelines sind umfangreiche Genehmigungsverfahren durchzuführen. Die Umweltfreundlichkeit und Sicherheit überwiegt eindeutig gegenüber anderen Transportmedien.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 9-2020 ab Seite 688
Autor
Baudirektor a. D. Walter Reinhard ehemals Regierungspräsidium Darmstadt Mannheim
E-Mail: w.reinhard49@hotmail.com
Wie es bei der Klärschlammentsorgung weitergeht
Landesforum für Betreiber zur Klärschlammentsorgung in Baden-Württemberg
Ab 2029 muss der im Klärschlamm enthaltene Phosphor wieder zurückgewonnen werden. Um einen Überblick über den Status quo zu erhalten, hat die Plattform P-Rück eine Umfrage unter den baden-württembergischen Kläranlagenbetreibern durchgeführt. Außerdem wurde ein erstes Strukturkonzept für die Zukunft entwickelt. Die Ergebnisse dieses Projekts wurden auf dem „Landesforum für Betreiber zur Klärschlammentsorgung“ vorgestellt, das wegen der Coronakrise als Web-Konferenz durchgeführt wurde.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 9-2020 ab Seite 660
Fortsetzung folgt
Der nächste P-Rück-Kongress findet am 25./26. November 2020 wieder in Stuttgart-Bad Cannstatt statt. Weitere
Informationen zum P-Rück Kongress sowie der Plattform P-Rück:
https://prueck-bw.de
Der Abschlussbericht „Status quo und Strukturkonzept der Klärschlammentsorgung und Phosphorrückgewinnung in Baden-Württemberg“ steht im Internet zum Download bereit:
https://pretix.eu/dwa-bw.de/ PRueckForum20
Autoren
Prof. Dr.-Ing. Peter Baumann Hochschule für Technik Stuttgart Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft Postfach 10 14 52 70013 Stuttgart
Vanessa Bolivar, M. Sc., Dipl.-Vww. (FH)/Bw (VWA) André Hildebrand DWA-Landesverband Baden-Württemberg Rennstraße 8 70499 Stuttgart
E-Mail: andre.hildebrand@dwa-bw.de
Digitales Jahrestreffen der Stammtischleiter der Jungen DWA
Wie so viele in diesem Jahr, hat auch die Junge DWA weitere Schritte ins digitale Zeitalter gemacht. So hatte zum Jahrestreffen der Stammtischleiter der Jungen DWA am 26. Juni 2020 jeder Teilnehmer unzählige Kameraausschnitte auf seinem Bildschirm. Ein bisschen wie im Kontrollraum einer Videoüberwachung, allerdings bunter, jünger und interessanter. Auf der Tagesordnung standen der Austausch zu den regelmäßig deutschlandweit stattfindenden Stammtischen, der Arbeit in den Circeln der Jungen DWA sowie eine Fragerunde mit DWA-Präsident Uli Paetzel
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 9-2020 ab Seite 666
netzwerk@junge-dwa.de
Tillmann Vorhoff und Larissa von Marschall
Abwasserwärmenutzung als Komponente regenerativer Wärmeversorgungskonzepte
Ungenutzte Potenziale mit neuen Chancen in der städtischen Quartiersversorgung?
Zusammenfassung
Durch neue Förderinstrumente spielt die Abwasserwärmenutzung eine zunehmende Rolle bei der Dekarbonisierung der Wärmeversorgung. Dabei bestehen neben den technischen und betriebswirtschaftlichen Herausforderungen einer neuen Technologie nicht unerhebliche rechtliche Risiken, die durch eine sorgfältige strategische Planung und Gestaltung des Projekts mit einer Umsetzung durch vertragliche Regelungen der maßgeblichen Leistungsbeziehungen beherrscht werden können. Abwärmenutzungs- oder -konzessionsverträge, spezifische Ausschreibungsunterlagen, private oder öffentlicher Nutzungszwang, Wärmebereitstellungs- und Lieferverträge und eine Wirtschaftlichkeits-und Entgeltermittlung nach Anbieter- oder Nachfragegesichtspunkten sind dabei die Grundlage für den Projekterfolg. Mit praxisbewährten Musterdokumenten, standardisierten Prozessen und Berechnungsinstrumenten sollte dabei eine rechtssichere und kosteneffiziente Umsetzung von Abwasserwärmeprojekten sichergestellt werden.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 9-2020 ab Seite 695
Autor
Rechtsanwalt Joachim Held, Mag. rer. publ. Rödl & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Äußere Sulzbacher Straße 100, 90491 Nürnberg
E-Mail: joachim.held@roedl.com
Bemessung der Kaskadendenitrifikation mit dem Arbeitsblatt DWA-A 131 und Überprüfung der Bemessung mithilfe der dynamischen Simulation
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 9-2020 ab Seite 678
Zusammenfassung
Unterschiedliche Ausführungsvarianten der Kaskadendenitrifikation wurden mit dem Arbeitsblatt DWA-A 131 bemessen und mithilfe der dynamischen Modellierung hinsichtlich ihrer Nitrifikations- und Denitrifikationsleistung überprüft. Es zeigt sich, dass insbesondere bei Spitzenbelastungen sowohl die Beckenvolumenverteilung als auch die Zulaufverteilung auf die einzelnen Kassetten einen entscheidenden Einfluss auf die Nitrifikation haben. Weiterhin zeigt sich, dass zur Optimierung der Denitrifikation zumindest für die erste Kassette einer Kaskadendenitrifikation eine interne Rezirkulation vorzusehen ist. Aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse wird empfohlen, zusätzliche Hinweise zur Bemessung der Kaskadendenitrifikation in das Arbeitsblatt DWA-A 131 aufzunehmen.
Spurenstoffelimination aus gereinigtem Abwasser in einem photokatalytisch wirksamen Rotationstauchkörper
Zusammenfassung
Anthropogene Spurenstoffe wie Arzneistoffe, Zusätze aus Körperpflegeprodukten oder Industriechemikalien und Pflanzenschutzmittel stellen die kommunale Abwasserbehandlung vor neue Herausforderungen. Oxidative Verfahren zu deren Reduktion, wie beispielsweise die Ozonierung, stehen im Verdacht, eine große Anzahl ungenügend einzuschätzender Transformationsprodukte zu erzeugen. Adsorptive Verfahren wie die Aktivkohleadsorption können bestimmte Verbindungsklassen nur unzureichend zurückhalten. Erweiterte oxidative Verfahren (Advanced Oxidation Processes, AOP), die Hydroxylradikale als starkes Oxidationsmittel nutzen, sind bei den richtigen Bedingungen in der Lage, eine vollständige Mineralisation der organischen Mikroschadstoffe zu bewirken. Bei den im Beitrag dargestellten Untersuchungen wurde die photokatalytische Oxidation zur Entfernung von Arzneistoffen aus kommunalem Abwasser genutzt. Reinigungsleistung und Energieverbrauch wurden bewertet. Dabei kam ein photokatalytisch wirkender Rotationstauchkörper zum Einsatz.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 8-2020 ab Seite 598
Autoren
Dr.-Ing. Tobias Schnabel*), Dipl.-Chem. Katrin Krause Materialforschungs- und -prüfanstalt an der Bauhaus-Universität Weimar Coudraystraße 9, 99423 Weimar
Prof. Dr.-Ing. Christian Springer*), Stefanie Hörnlein, M. Sc., Prof. Dr.-Ing. Jörg Londong Bauhaus-Universität Weimar Professur Siedlungswasserwirtschaft Coudraystraße 7, 99423 Weimar
E-Mail: joerg.londong@uni-weimar.de
*) Neue Adresse: Fachhochschule Erfurt Professur Siedlungswasserwirtschaft und Umwelttechnik Altonaer Straße 25, 99085 Erfurt
Messen und Verbessern: Warum die kontinuierliche Überwachung von Regenüberlaufbecken so wichtig ist
5. Expertenforum Regenüberlaufbecken Baden-Württemberg
Anlagen zur Behandlung von Regen-und Mischwasser leisten einen wichtigen Beitrag zum Gewässerschutz. Wie sich der Betrieb dieser Einrichtungen noch weiter optimieren lässt, war das Thema des 5. Expertenforums RÜB Baden-Württemberg Ende Februar in Stuttgart.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 8-2020 ab Seite 586
Fazit: Es lohnt sich für die Umwelt
„Wir sind dabei, das Thema Regenwasserbehandlung rund zu denken“, beschrieb der Landesverbandsvorsitzende Dipl.-Ing.Boris Diehm das Ziel der baden-württembergischen DWA.Rund bedeutet vor allem, dass die Aspekte Kläranlage, Regenwasser und Gewässer im Sinne eines Gesamtbildes zusammenwirken müssen.Dies geht aber nur, wenn die RÜB und andere Anlagen zur Regenwasserbehandlung weiter optimiert werden.An oberster Stelle steht dabei – das wurde auf der Tagung wiederholt deutlich – die Erfassung der tatsächlichen Gegebenheiten mit Hilfe von guten, plausiblen Messdaten.Darauf aufbauend lässt sich dann auch mit Hilfe von Modellrechnungen der Betrieb der Anlagen sicherer und effektiver machen – was für die Gewässer eine deutliche ökologische Verbesserung mit sich bringt.
Über RÜB-BW
RÜB-BW ist eine Gemeinschaftsinitiative des DWA-Landesverbands und Umweltministeriums Baden-Württemberg mit dem Ziel, alle wissenschaftlichen Akteure bei der Optimierung der Regenwasserbehandlung zu unterstützen.Die Plattform mit ihrem Netzwerk aus Planern, Betreibern, Behörden und Hochschulen dient der Bewusstseinsbildung, Wissensvermittlung und Erarbeitung von praxisnahen Hilfestellungen für die Optimierung des Betriebs von Regenbecken.Dem Nachbarschaftsmodell, mit seinem in der Praxis geprüftem Wissen und dem Sichtbarmachen von „Best-Practice“-Beispielen, kommt eine besondere Bedeutung zu.
Weitere Informationen:
www.rueb-bw.de
Autoren
Dipl.-Vww. (FH) Bw. (VWA) André Hildebrand (Geschäftsführer), Asuka Brodbeck (Projektleiterin RÜB-BW) DWA-Landesverband Baden-Württemberg Rennstraße 8 70499 Stuttgart
E-Mail: asuka.brodbeck@dwa-bw.de
Fachgerechte Ausführung sichert Qualität Qualitätssicherung in der Praxis, Teil 3
Ein wichtiger Bestandteil der RAL-Gütesicherung Kanalbau ist die Überprüfung der Ausführungsqualität der Gütezeichen-inhaber durch die beauftragten Prüfingenieure. Die rund 30 In-genieure verfügen über langjährige Baustellenerfahrung und führen auf dieser Grundlage derzeit etwa 4.000 Baustellen-besuche pro Jahr bei ausführenden Unternehmen mit Gütezei-chen durch. Der Prüfingenieur macht sich ein Bild davon, ob die Bauausführung den allgemein anerkannten Regeln der Technik entspricht. Daneben werden die personelle und ma-schinentechnische Ausstattung und die Eigenüberwachungs-unterlagen geprüft. Nachdem sich die ersten beiden Beiträge der Reihe „Qualitätssicherung in der Praxis
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 8-2020 ab Seite 591
RAL-Gütegemeinschaft Güteschutz Kanalbau Postfach 1369, 53583 Bad Honnef Tel: 02224/9384-0, Fax: 02224/9384-84 E-Mail: info@kanalbau.com www.kanalbau.com
Anforderungen an Phosphorrezyklate aus der Aufbereitung von Klärschlamm aus Sicht eines Düngemittelherstellers
Zusammenfassung
Durch die Neufassung der Klärschlammverordnung mit Pflicht, Phosphor zurückzugewinnen, werden neue phosphorhaltige Produkte auf den Markt kommen. Der Düngemittelmarkt dürfte hierbei vorerst im Fokus sein. Welche Anforderungen an Phosphorrezyklate aus der Aufbereitung von Klärschlamm zu stellen sind, wird aus Sicht eines Düngemittelherstellers geschildert. Vertieft eingegangen wird auf die Vermarktung der Produkte und die Logistik sowie auf wirtschaftliche Aspekte. Trotz geringer Mengen ist derzeit Struvit noch immer das einzige Phosphorrezyklat auf dem Markt.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 8-2020 ab Seite 608
Literatur
Autoren
Dr. Joachim Clemens, Martin Teloo SF-Soepenberg GmbH Emil-Fischer-Straße 14, 46569, Hünxe
E-Mail: j.clemens@soepenberg.com
QUMS + EnMS = IMS
Integration eines Energiemanagementsystems (EnMS) in ein Qualitäts- und Umweltmanagementsystem (QUMS)
Zusammenfassung
Der Erftverband, eine sondergesetzliche Körperschaft des öffentlichen Rechts in Nordrhein-Westfalen, hat schon 2006 ein integriertes Qualitäts- und Umweltmanagementsystem nach DIN EN ISO 9001 und 14001 eingeführt. Es werden die Besonderheiten dargestellt, die sich aus der Novellierung der Normen für die vierte Rezertifizierung 2018 ergeben. Die Vorteile eines Integrierten Managementsystems werden aufgeführt. Die Vorgehensweise zur Einbindung eines Energiemanagementsystems nach DIN EN ISO 50001 in das vorhandene Managementsystem wird beschrieben. Die Vorteile hinsichtlich Energieeffizienz, die sich durch das integrierte
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 8-2020 ab Seite 618
Autor
Prof. Dr.-Ing. Henning Heidermann Erftverband Am Erftverband 6, 50126 Bergheim
E-Mail: hheidermann@gmx.de
Umgang mit der Corona-Pandemie
Die DWA-Arbeitsgruppe ES-7.3 „Betrieb und Unterhalt von Kanalnetzen“ (Sprecher: Dipl.-Ing. Frank Männig, Stadtentwässerung Dresden) hat bei Abwasserbetrieben eine Umfrage durchgeführt, welche Auswirkungen die Corona-Pandemie auf den Kanalbetrieb
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 8-2020 ab Seite 580
Abwasser aus biotechnologischen Produktionsverfahren
Arbeitsbericht der DWA-Arbeitsgruppe IG-2.35 „Abwasser aus biotechnologischen Produktionsverfahren“ – Teil 2 *)
Zusammenfassung
Die Vielfalt biotechnologischer Produktionsverfahren ist sehr hoch, weshalb auch die Zusammensetzung der anfallenden Produktionsabwässer und Abfälle stark unterschiedlich sein kann. Ein Arbeitsbericht der DWA gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Technik der Behandlung von Abwasser aus biotechnologischen Produktionsanlagen sowie eine Einschätzung zu erwartender künftiger Entwicklungen. Dabei wird auf neuere biotechnologische Prozesse und Verfahren eingegangen. Klassische Prozesse der Nahrungsmittelindustrie (zum Beispiel Herstellen von Wein und Bier und Milchprodukten) und der nicht biologischen Verfahren der chemischen Industrie werden dabei bewusst nicht betrachtet.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 8-2020 ab Seite 613
DWA-Dialog Berlin 2020 online
Europäische Wasserpolitik und Erfahrungen aus der Corona-Epidemie im Fokus des wasserwirtschaftlichen Jahrestreffens
Der DWA-Dialog Berlin, das Jahrestreffen der DWA, findet in diesem Jahr erstmals online statt. Am 28. September begrüßt die DWA ihre Mitglieder virtuell zu einem attraktiven Konferenzprogramm sowie zur Mitgliederversammlung.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 8-2020 ab Seite 584
Rahmendaten
Der DWA-Dialog Berlin 2020 online beginnt am 28.September um 13.30 Uhr und endet mit der 73.Mitgliederversammlung der DWA um 17.30 Uhr.Parallel zur Tagung präsentieren ausgewählte Firmen online ihre Produkte und Dienstleistungen für die Branche.
Die Teilnahme am DWA-Dialog Berlin kostet 144 Euro, DWA-Mitglieder zahlen 120 Euro, Pensionäre 60 Euro sowie Mitglieder bis 35 Jahre 60 Euro.Für studierende und in Ausbildung befindliche Mitglieder ist die Teilnahme kostenfrei, studierende und in Ausbildung befindliche Nichtmitglieder zahlen 20 Euro.
Renovierung von in geringer Tiefe verlegten Abwasserkanälen in offener Bauweise
Erfahrungen aus Charkow/Ukraine
Zusammenfassung
Ein wesentlicher Teil der Kanalnetze in ukrainischen Städten besteht aus Stahlbetonsammlern mit einem Durchmesser von 500 bis 1500 mm, die in geringer Tiefe verlegt sind. Meistens transportieren diese Sammler das Abwasser zu Kläranlagen durch Gebiete, die frei von Auto- und Fußgängerverkehr sind. Dies ermöglicht die Erneuerung in offener Bauweise. Korrosionsprozesse treten im oberhalb des Abwasserspiegels im Kanal auf mit Zerstörung des Gewölbeteils. Der Rinnenenteil des Kanals ist mit Abwasser gefüllt und bleibt unzerstört. Der unzerstörte Rinnenteil des Kanals kann als feste Schalung und statische Auflagerung für den neuen Kanal verwendet werden. Beim Wiederaufbau des Gewölbeteils ist es zweckmäßig, als Material Hartbrandstein oder Polymerbeton zu verwenden. Dies führt zu einem erheblichen Vorteil im Vergleich zur Verwendung von Polyethylen- oder aus glasfaserverstärktem Kunststoff.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 8-2020 ab Seite 593
Autoren
Prof. Dr.-Ing. Dr. habil. Dmitrij Gontscharenko Nationale Universität für Bauwesen und Architektur Charkow Majakowskogo Straße 14, 61002 Charkow, Ukraine
E-Mail: gonch@kstuca.kharkov.ua
Doz. Dr.-Ing. Alexander Ratschkowskij Nationale Universität für Bauwesen und Architektur Charkow Ochakovskaya Straße 82, W. 55, 61045 Charkow, Ukraine
E-Mail: rachkovskiyalex@gmail.com
Magister Roman Gudilin, Magister Ewgenij Degtjar Nationale Universität für Bauwesen und Architektur Charkow Sumskaja Straße 40, 61002 Charkow, Ukraine
E-Mail: alexde@rambler.ru
Regenbecken-Expert: neue DWA-Software für den praxisorientierten Betrieb von Regenbecken
Das reale Verhalten eines Entwässerungssystems wird allein durch die dauerhaft verfügbaren, zeitlich hochaufgelösten Messdaten repräsentiert. Jegliche, aus ungeprüften Rohdaten zusammengefasste Monats- und Jahreswerte sind vollkommen unzureichend und führen zu Fehlinterpretationen und Bemessungsfehlern. Der Regenbecken-Expert eröffnet Ihnen den leichten Einstieg in ein zeitgemäßes Messdatenmanagementsystem speziell für kleine und mittlere Kommunen. So können Sie die zeitlich hochaufgelösten Messdaten Ihrer Regenbecken sammeln, plausibilisieren und validieren, über prägnante Darstellungen das reale Verhalten Ihrer Regenbecken kennenlernen und auf Knopfdruck Berichte geprüfter und belastbarer Daten generieren.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 7-2020 ab Seite 495
Autor
Dipl.-Ing. Gerd Langstädtler
aqua_plan Ingenieurgesellschaft für Problemlösungen in Hydrologie und Umweltschutz mbH
Amyastraße 126 52066 Aachen
E-Mail: gl@aquaplan.de
Umsetzung der Phosphorrückgewinnung nach Klärschlammverordnung
Erhalt der strategischen Handlungsfähigkeit mit der PARFORCE-Technologie
Zusammenfassung
Bei der Umsetzung der ab 2029 geltenden Verpflichtung zur Phosphorrückgewinnung aus Klärschlamm sind nur wenige Ansätze, die einen gewissen Reifegrad erreicht haben, in der aktuellen Diskussion. Die an der TU Bergakademie Freiberg entwickelte und hochskalierte PARFORCE-Technologie zeigt aufgrund der Flexibilität des Verfahrens individuelle Lösungsmöglichkeiten zur Erfüllung der Klärschlammverordnung auf. Das Verfahren erzeugt sowohl aus unterschiedlichsten Klärschlammaschen als auch aus Struvit und Calciumphosphaten universell verwendbare Phosphorsäure und ermöglicht somit verschiedene Ansätze auf oder nach der Kläranlage, die Pflicht der Phosphorrückgewinnung zu erfüllen.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 7-2020 ab Seite 535
Autoren
Dr.-Ing. Reinhard Lohmeier, Dr. Gunther Martin, Dr. Peter Fröhlich, Dipl.-Kfm. Jürgen Eschment PARFORCE Engineering & Consulting GmbH Am St.-Niclas-Schacht 13, 09599 Freiberg
E-Mail: info@parforce-technologie.de
Erkenntnisse aus dem EU-Projekt Phos4You zur Phosphorrückgewinnung
Zusammenfassung
Die Wasserverbände Emschergenossenschaft und Lippeverband bereiten sich auf die Pflicht zur P-Rückgewinnung aus der Abwasserreinigung vor. Im Rahmen des Projekts Phos4You (INTERREG NWE) werden konkrete Fallstudien aufgestellt. Neben unter anderem der Standortfrage für eine Anlage wird die Logistik für den Transport von geschätzt bis zu 400 000 Mg pro Jahr an Gütern untersucht. Entsprechend der aktuellen thermischen Entsorgung von ca. 325 000 Mg entwässerter Klärschlamm pro Jahr wird die nasschemische P-Rückgewinnung aus Verbrennungsasche durchleuchtet. Die nahezu vollständige Verwertung der Asche in Düngeprodukten wird durch das alternative Verbrennungsverfahren EuPhoRe ebenfalls betrachtet. Weitere Praxiserfahrungen werden durch die Pilotierung von anderen Phosphorrückgewinnungsverfahren der EU-Projektpartner erworben, wobei die Qualitätssicherung bei den sehr unterschiedlichen Phosphor-Rezyklaten als Schlüssel zur erfolgreichen Markteinführung gilt.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 7-2020 ab Seite 502
Autoren
Dipl.-Ing. Marie-Edith Ploteau, Dr.-Ing. Dennis Blöhse, Dipl.-Ing. Dirk Bogaczyk, B. Eng. Levent Pamuk, Dr.-Ing. Daniel Klein, Prof. Dr.-Ing. Karl-Georg Schmelz, Dr.-Ing. Issa Nafo Emschergenossenschaft/Lippeverband Kronprinzenstrasse 24, 45128 Essen
E-Mail: ploteau.marie-edith@eglv.de
LAGA-Merkblatt 39: Vollzugshinweise zur Umsetzung der Klärschlammverordnung
Die neue Klärschlammverordnung führt die Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlämmen ein und schränkt die bisher praktizierte bodenbezogene Verwertung des Abfallstoffs deutlich ein. Zur Konkretisierung und Erläuterung der gesetzlichen Regelungen im Rahmen von Vollzugshinweisen hat die Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Abfall (LAGA) das Merkblatt 39 „Vollzugshinweise zur Umsetzung der Klärschlammverordnung“ veröffentlicht.
Die neue Klärschlammverordnung führt die Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlämmen ein und schränkt die bisher praktizierte bodenbezogene Verwertung des Abfallstoffs deutlich ein. Zur Konkretisierung und Erläuterung der gesetzlichen Regelungen im Rahmen von Vollzugshinweisen hat die Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Abfall (LAGA) das Merkblatt 39 „Vollzugshinweise zur Umsetzung der Klärschlammverordnung“ veröffentlicht.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 7-2020 ab Seite 490
Autor
Dipl.-Ing. Hans-Walter Schneichel Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten des Landes Rheinland-Pfalz Kaiser-Friedrich-Straße 1 55116 Mainz
E-Mail: Hans-Walter.Schneichel@mueef.rlp.de
Weiterentwicklung einer industriellen Kläranlage und Klärschlammverbrennungsanlage mittels Industrie 4.0 und Höherautomatisierungswerkzeugen
Zusammenfassung
Die BASF SE betreibt am Standort in Ludwigshafen eine Kläranlage sowie eine Klärschlammverbrennungsanlage. Neben verfahrens- als auch prozesstechnischen Verbesserungen wird hier nun auch eine Vielzahl von Digitalisierungs- und Automatisierungswerkzeugen eingesetzt, die den Abwasserreinigungs- und den Schlammbehandlungsprozess optimieren. Die Anwendung dieser digitalen Werkzeuge führt zu signifikanten ökonomischen und ökologischen Verbesserungen der Anlagenperformance.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 7-2020 ab Seite 520
Autoren
Dr.-Ing. Peter Schmittel, Achim Böhm, Marcus Zimmer BASF SE ESI/AK, Z561 Carl-Bosch-Straße 38, 67056 Ludwigshafen am Rhein
E-Mail: peter.schmittel@basf.com
Solarthermische Klärschlammtrocknung am Standort der Kläranlage Bottrop
Zusammenfassung
Die Emschergenossenschaft baut aktuell am Standort der zentralen Schlammbehandlung in Bottrop auf einer Fläche von ca. 61 000 m² die weltweit größte solarthermische Klärschlammtrocknung. Zukünftig können bis zu 220 000 Mg entwässerte Klärschlämme von Emschergenossenschaft und Lippeverband am Standort getrocknet werden. Als Wendetechnik werden autonome Wenderoboter eingesetzt. Die Abluft wird über ein System aus sauren Wäschern und Biofiltern gereinigt. Durch den Verzicht von fossiler Kohle zur Klärschlammkonditionierung und Heizwertanreicherung können zukünftig ca. 60 000 Mg Kohlendioxid-Emissionen eingespart werden. Die Inbetriebsetzung der Anlage ist, trotz der aktuell schwierigen Situation, nach weniger als zwei Jahren Bauzeit noch für Ende 2020 geplant.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 7-2020 ab Seite 515
Autoren
Alexander Knake, Dr.-Ing. Lars Günther, Peter Reese, Dr.-Ing. Emanuel Grün, Prof. Dr.-Ing. Torsten Frehmann Emschergenossenschaft/Lippeverband Kronprinzenstraße 24, 45128 Essen
E-Mail: knake.alexander@eglv.de
Christian Essing Emscher Wassertechnik GmbH Brunnenstraße 37, 45128 Essen
Thermische Behandlung von Klärschlamm
Teil 4: Emissionen und Dauerbetrieb von Zusammenfassung
Beim Betrieb von Monoverbrennungsanlagen für Klärschlamm müssen viele Randbedingungen hinsichtlich der Schlammeigenschaften, der Schlammlagerung, der Fremdstoffe, der Trocknung und der Verbrennung berücksichtigt werden. Bei an die Klärschlammeigenschaften angepasster Konstruktion und Einhaltung gleichmäßiger Temperatur- und Gasverteilung im Wirbelschichtofen und einer angepassten Auslegung der Abgasbehandlungseinrichtungen kann die Wirbelschichtverbrennung einen Beitrag zur umweltgerechten Verwertung von Klärschlamm leisten. Dies ist auch unter dem Gesichtspunkt einer Phosphorrückgewinnung aus Klärschlammasche zu bewerten. Im vierten und letzten Teil dieser ausführlichen Übersicht geht es um die Emissionen und den Dauerbetrieb von Wirbelschichtverbrennungsanlagen.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 7-2020 ab Seite 526
Autoren
Dr.-Ing. Albert Heindl Huber SE Technologiezentrum Industriepark Erasbach A1, 92334 Berching
E-Mail: Albert.Heindl@huber.de
Dr. Thomas Gröbl, Ing. Michael Görlich, Dipl.-Ing. Manfred Graf EVN EVN Platz, 2344 Maria Enzersdorf, Österreich
Bundesrat stimmt Düngeverordnung zu – mit einer Änderung
Am 27. März 2020 hat der Bundesrat der neuen Düngeverordnung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zugestimmt – unter der Bedingung, dass die Länder bis Ende des Jahres Zeit zur Ausweisung von besonders belasteten Gebieten erhalten. Setzt das Bundesministerium diese Änderungsmaßgabe um, kann es die Verordnung im Bundesgesetzblatt verkünden und wie geplant am Tag darauf in Kraft treten lassen.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 7-2020 ab Seite 492
Aus der Praxis für die Praxis
DWA-Webinar-Reihe zur Abwasserwirtschaft in der Corona-Krise erfolgreich gestartet
Die DWA hat Mitte April ihre neue Webinar-Reihe zur Abwasserwirtschaft in der Corona-Krise erfolgreich gestartet.Praktische Informationen zur Organisation des Arbeitsablaufs und zur Aufrechterhaltung der sicheren Abwasserentsorgung unter den aktuell äußerst schwierigen Rahmenbedingungen standen im Vordergrund des ersten Webinars „Corona- Krise in Abwasserbetrieben – Erfahrungen teilen“.„Als eines der größten technisch-wissenschaftlichen Netzwerke der Wasserwirtschaft in Europa bündelt die DWA das Wissen …mehr:
https://de.dwa.de/de/webinare.html
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 6-2020 ab Seite 418
Schätzung steuerpflichtiger Klärgasverwendung
Der DWA-Fachausschuss WI-2 „Organisation, Kosten und Finanzierung“ gibt auf Grundlage von Abstimmungen mit der Finanzverwaltung Hinweise zur Mengenermittlung und Abgrenzung von steuerpflichtigen und steuerfreien Klärgasmengen beim Verheizen von Klärgas.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 6-2020 ab Seite 420
Gerade oder geneigte Trennelementfläche – was zählt bei der Auslegung von Rechen?
Zusammenfassung
Neben der maximal möglichen Belegung des Trennelements von Feinrechen ist dessen hydraulische Beaufschlagung limitierend für den Betrieb dieser Aggregate. Dabei ist die Frage von Bedeutung, in welcher Weise der durchflossene Gerinnequerschnitt oder die Neigung des Trennelements den Betrieb der Feinrechen beeinflussen. Neben diesen Faktoren sind aber auch weitere Randbedingungen im Rechengerinne von Bedeutung. Diese Randbedingungen, wie beispielsweise Fließgeschwindigkeit oder Anströmung des Feinrechens, können maßgeblich durch die bauliche Gestaltung des Rechengerinnes beeinflusst werden. Auf der Basis von Daten von bis zu 118 Feinrechengerinnen auf Kläranlagen aus Deutschland, Luxemburg, Österreich, der Schweiz und Italien wird der Einfluss des Installationswinkels auf die Rechengutelimination näher untersucht
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 6-2020 ab Seite 439
Autor
Dr.-Ing. Thomas Uckschies
Entsorgungsverband Saar
Postfach 10 01 22, 66001 Saarbrücken
E-Mail: thomas.uckschies@evs.de
Dr. Uckschies CONSULT
Zur Rentrischer Kirche 54, 66386 St. Ingbert
E-Mail: thomas.uckschies@web.de
Wasserwirtschaft im Krisenmodus fordert pragmatische Unterstützung von Politik und Verwaltung
DWA-Politikmemorandum auf Herbst verschoben
„Im aktuellen Krisenmodus brauchen Wasser- und Abfallwirtschaft die Unterstützung durch die Politik und den behördlichen Vollzug. Pragmatische Lösungen für eine sichere Ver- und Entsorgung sind vor dem Hintergrund der aktuell schwierigen Rahmenbedingungen durch die Corona-Pandemie absolut notwendig“, fordert DWA-Präsident Prof. Dr. Uli Paetzel. Traditionell wendet sich die DWA im Frühjahr mit ihrem Politikmemorandum an die Bundespolitik. Im aktuellen Krisenfall, so Paetzel, müsse die Aufmerksamkeit aber voll auf der Bekämpfung der Corona-Pandemie liegen. Die DWA verschiebe aus diesem Grund die Veröffentlichung des Politikmemorandums auf den Herbst.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 6-2020 ab Seite 421
Klimamodelle in der Wasserwirtschaft
Kristian Förster (Hannover)
Zusammenfassung
Dieser Artikel fasst den aktuellen Wissenstand zu (regionalen) Klimamodellen in der Wasserwirtschaft zusammen und setzt dabei einen Fokus auf die Modellierbarkeit der Größe Niederschlag auf verschiedenen Skalen. Neben den physikalischen Grundlagen werden aktuelle Entwicklungen in der Wissenschaft beschrieben und eine Beispielanwendung vorgestellt. In diesem Beispiel werden auf Basis frei verfügbarer Daten und einer Open- Source-Software Änderungen in Starkniederschlagsintensitäten seit dem Ende der kleinen Eiszeit modelliert. In der Zusammenschau wird herausgearbeitet, dass Klimamodelle wichtige Werkzeuge für zahlreiche wasserwirtschaftliche Fragestellungen sind und insbesondere der wissenschaftliche Fortschritt der vergangenen Jahre methodisch neue Perspektiven eröffnet.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 6-2020 ab Seite 428
Autor
Kristian Förster
Juniorprofessor für Urbane Hydrologie
Institut für Hydrologie und Wasserwirtschaft
Leibniz Universität Hannover
Appelstraße 9A
30167 Hannover
E-Mail: foerster@iww.uni-hannover.de
Thermische Behandlung von Klärschlamm
Teil 3: Praxis der Wirbelschichtverbrennung
Zusammenfassung
Beim Betrieb von Monoverbrennungsanlagen für Klärschlamm müssen viele Randbedingungen hinsichtlich der Schlammeigenschaften, der Schlammlagerung, der Fremdstoffe, der Trocknung und der Verbrennung berücksichtigt werden. Bei an die Klärschlammeigenschaften angepasster Konstruktion und Einhaltung gleichmäßiger Temperatur- und Gasverteilung im Wirbelschichtofen und einer angepassten Auslegung der Abgasbehandlungseinrichtungen kann die Wirbelschichtverbrennung einen Beitrag zur umweltgerechten Verwertung von Klärschlamm leisten. Dies ist auch unter dem Gesichtspunkt einer Phosphorrückgewinnung aus Klärschlammasche zu bewerten. Im dritten Teil dieser ausführlichen Übersicht geht es um die Praxis der Wirbelschichtverbrennung.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 6-2020 ab Seite 443
Autoren
Dr.-Ing. Albert Heindl
Huber SE
Technologiezentrum
Industriepark Erasbach A1, 92334 Berching
E-Mail: Albert.Heindl@huber.de
Dr. Thomas Gröbl, Ing. Michael Görlich, Dipl.-Ing. Manfred Graf
EVN
EVN Platz, 2344 Maria Enzersdorf, Österreich
Schutzmaßnahmen gegen die Gefährdung durch Coronavirus SARS-CoV-2/COVID-19 bei Arbeiten in abwassertechnischen Anlagen
Information des DWA-Fachausschusses BIZ-4 „Arbeits- und Gesundheitsschutz“
Zusammenfassung
Welche Schutzmaßnahmen sind bei Arbeiten in abwassertechnischen Anlagen mit Blick auf SARS-CoV-2 zu beachten? Der DWA-Fachausschuss BIZ-4 „Arbeits- und Gesundheitsschutz“ hat hierzu auf der Grundlage der Biostoffverordnung entsprechende Schutzmaßnahmen zusammengestellt.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 6-2020 ab Seite 424
Abwasser aus biotechnologischen Produktionsverfahren
Arbeitsbericht der DWA-Arbeitsgruppe IG-2.35 „Abwasser aus biotechnologischen Produktionsverfahren“ *) – Teil 1
Zusammenfassung
Die Vielfalt biotechnologischer Produktionsverfahren ist sehr hoch, weshalb auch die Zusammensetzung der anfallenden Produktionsabwässer und Abfälle stark unterschiedlich sein kann. Ein Arbeitsbericht der DWA gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Technik der Behandlung von Abwasser aus biotechnologischen Produktionsanlagen sowie eine Einschätzung zu erwartender künftiger Entwicklungen. Dabei wird auf neuere biotechnologische Prozesse und Verfahren eingegangen. Klassische Prozesse der Nahrungsmittelindustrie (zum Beispiel Herstellen von Wein und Bier und Milchprodukten) und der nicht biologischen Verfahren der chemischen Industrie werden dabei bewusst nicht betrachtet.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 6-2020 ab Seite 451
Der Branchenspezifische Sicherheitsstandard Wasser/Abwasser (B3S WA) in der Version 2
Was sich geändert hat: eine Übersicht
Alle zwei Jahre ist der Branchenspezifische Sicherheitsstandard Wasser/Abwasser B3S WA dem aktuellen Stand der Technik anzupassen. Die erste Revision des B3S WA (Version 2) stand nunmehr an und wurde mit der Eignungsfeststellung durch Mitteilung des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik am 10. Februar 2020 bestätigt.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 6-2020 ab Seite 416
Autor
Dr. Ludger TerhartVorstandsbereich Wassermanagement & Technische ServicesAbteilungsleiter Digitale TransformationEmschergenossenschaft/LippeverbandKronprinzenstraße 24, 45128 Essen
E-Mail: terhart.ludger@eglv.de
Erste Web-Konferenz „Corona-Spezial“ des DWA-Landesverbands Baden-Württemberg
Wie garantiert man, dass der Kläranlagenbetrieb aufrecht erhalten bleibt? Und was soll man mit dem Klärschlamm tun, wenn er nicht mehr entsorgt werden kann? Diese und andere Fragen standen im Mittelpunkt der ersten „Web-Konferenz Corona-Spezial“, zu welcher der baden-württembergische DWA-Landesverband anlässlich der sich zuspitzenden Lage Ende März eingeladen hatte. Der Erfolg war beeindruckend.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 5-2020 ab Seite 348
Autorin:
Christina Cott (Stuttgart)
Rattenbekämpfung im Kanal
Ergebnisse einer bundesweiten Umfrage zur kommunalen Rattenbekämpfung in der Kanalisation im Jahr 2017
Zusammenfassung
Fast 80 % der 322 Kommunen, die an einer bundesweiten Umfrage teilgenommen haben, führten im Jahr 2017 eine Rattenbekämpfung in der Kanalisation durch. Dazu wurden überwiegend Formköder mit Antikoagulanzien der zweiten Generation am Draht in den Kanalschacht gehängt. Die Bekämpfung erfolgte häufig nach Meldung eines Rattenbefalls aus der Bevölkerung, aufgrund von Eigenüberwachung oder präventiv in (halb)jährlichem Turnus. Lediglich 31,4 % der Ratten bekämpfenden Kommunen führten eine vorherige Befallserhebung durch. Insgesamt wurden bei den teilnehmenden Kommunen 44 t Köder bzw. 5,4 kg Wirkstoff im Jahr 2017 zur Kanalbeköderung eingesetzt. Hochgerechnet auf das gesamte Bundesgebiet ergibt das somit rund 225 t Köder bzw. 32 kg Wirkstoff. Verglichen mit Daten aus einer Umfrage von 2008 reduzierten sich die Einsatzmengen deutlich. Dies wird auf die im Jahr 2012 erstmals rechtsverbindlich festgelegten Anwendungsbestimmungen und Risikominderungsmaßnahmen für antikoagulante Rodentizide zurückgeführt.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 5-2020 ab Seite 352
Autoren
Dr. Julia Regnery Bundesanstalt für Gewässerkunde Referat Biochemie, Ökotoxikologie Am Mainzer Tor 1, 56068 Koblenz
E-Mail: regnery@bafg.de
Anton Friesen Umweltbundesamt Fachgebiet IV1.2 – Biozide Wörlitzer Platz 1, 06844 Dessau-Roßlau
E-Mail: anton.friesen@uba.de
Dipl.-Ing. Gabriele Krüger IAB – Institut für angewandte Bauforschung Weimar gemeinnützige GmbH Über der Nonnenwiese 1, 99428 Weimar
E-Mail: g.krueger@iab-weimar.de
Pandemiemaßnahmen in Abwasserbetrieben
Information des DWA-Fachausschusses BIZ-4 „Arbeits- und Gesundheitsschutz“ *)
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 5-2020 ab Seite 352
Zusammenfassung
Welche Pandemiemaßnahmen können Betreiber abwassertechnischer Anlagen ergreifen, um sowohl die Gesundheit der Beschäftigten bestmöglich zu schützen als auch die Funktionsfähigkeit der Abwasseranlagen sicherzustellen?
Hierzu hat der DWA-Fachausschuss BIZ-4 „Arbeits- und Gesundheitsschutz“ eine Mustervorlage für einen Pandemieplan erstellt, der von Betreibern abwassertechnischer Anlagen unterschiedlicher Größenordnung auf die eigenen Verhältnisse angepasst werden kann.
Kern der Empfehlungen ist die Bildung eines Pandemiestabs, der ständig erreichbar ist, Entscheidungsgrundlagen für die Geschäftsleitung erarbeitet und relevante Maßnahmen koordiniert.
Bildung bringt’s: Weniger Medikamente im Abwasser
Aktiver Gewässerschutz durch gezielte Bildungsmaßnahmen
Zusammenfassung
Eine Umweltanwaltschaft in der Gesellschaft zu etablieren, die darauf zielt, dass die Menschen sich langfristig aktiv für den Schutz der Gewässer engagieren, setzt transformative Lern- und Veränderungsprozesse voraus. Diese lassen sich durch Maßnahmen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung/Nachhaltigkeitsbildung initiieren. Zentrale Komponenten sind dabei die Vermittlung von Wissen rund um das Thema, die Einbindung von relevanten Partnern und Zielgruppen in die Planung von Bildungsmaßnahmen, eine Auseinandersetzung mit dem Thema in Form einer kritischen Reflexion von Einstellungen und Werten sowie die Transformation von Rahmenbedingungen wie beispielsweise Lehr- und Bildungsplänen. Wie solch eine transformative Bildungsarbeit erfolgreich den Gewässerschutz unterstützen kann, zeigt beispielhaft die Initiative „Essen macht’s klar“.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 5-2020 ab Seite 367
Autor*innen
Dipl.-Geogr., MEnvEd Kerstin Stuhr Bildungsreferentin, Stabsstelle Nachhaltige Entwicklung
Dipl.-Ing. Andrea Holte Projektleiterin Entwicklung und Management von Förderprojekten
Dr.-Ing. Issa Nafo Abteilungsleiter Entwicklung und Management von Förderprojekten Emschergenossenschaft Kronprinzenstraße 24, 45128 Essen
DWA-Position zur Evaluation der Europäischen Kommunalabwasserrichtlinie
Die Europäische Kommunalabwasserrichtlinie wird von der Europäischen Kommission evaluiert („Fitness-Check“). Im Rahmen dieses Prozesses bringt die DWA Forderungen für eine Weiterentwicklung der Richtlinie in Richtung eines sachgerechten und zukunftsweisenden Gewässerschutzes in die Diskussion ein und formuliert diese in Form eines Positionspapiers, dessen Text im Folgenden wiedergegeben wird. Download des Positionspapiers:
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 5-2020 ab Seite 342
https://de.dwa.de/de/ politikinformationen.htm
Thermische Behandlung von Klärschlamm
Teil 2: Kondensataufbereitung und Grundlagen der Wirbelschichtverbrennung
Zusammenfassung
Beim Betrieb von Monoverbrennungsanlagen für Klärschlamm müssen viele Randbedingungen hinsichtlich der Schlammeigenschaften, der Schlammlagerung, der Fremdstoffe, der Trocknung und der Verbrennung berücksichtigt werden. Bei an die Klärschlammeigenschaften angepasster Konstruktion und Einhaltung gleichmäßiger Temperatur- und Gasverteilung im Wirbelschichtofen und einer angepassten Auslegung der Abgasbehandlungseinrichtungen kann die Wirbelschichtverbrennung einen Beitrag zur umweltgerechten Verwertung von Klärschlamm leisten. Dies ist auch unter dem Gesichtspunkt einer Phosphorrückgewinnung aus Klärschlammasche zu bewerten. Im zweiten Teil dieser ausführlichen Übersicht geht es um Kondensataufbereitung bei Kondensationstrocknern und die Grundlagen der Wirbelschichtverbrennung
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 5-2020 ab Seite 375
Autoren
Dr.-Ing. Albert Heindl Huber SE Technologiezentrum Industriepark Erasbach A1, 92334 Berching
E-Mail: Albert.Heindl@huber.de
Dr. Thomas Gröbl, Ing. Michael Görlich, Dipl.-Ing. Manfred Graf EVN EVN Platz, 2344 Maria Enzersdorf, Österreich
Stammtisch der Jungen DWA Essen in Bochum
Am 13.Februar 2020 fand der erste Stammtisch der Jungen DWA Essen im neuen Jahr 2020 statt.Im Rahmen dieses Treffens an der Ruhr-Universität Bochum wurden die DWA-Fachgremienarbeit und die Verstärkung der Gremien durch junge Mitglieder als Schwerpunkt thematisiert.Neben 20 jungen Wasserinteressierten haben Prof.Dr.-Ing.Marc Wichern (Ruhr-Universität Bochum) und Prof.Dr.-Ing.Karl-Georg Schmelz (Emschergenossenschaft/Lippeverband) an diesem Treffen teilgenommen.
Nach einer Begrüßung und Zusammenfassung der aktuellen Ereignisse bei der Jungen DWA durch die Stammtischleitung stellte Professor Wichern den Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft und Umwelttechnik vor.Im Anschluss erläuterte Professor Schmelz die Struktur der Hauptausschüsse sowie der entsprechenden Fachgremien und rief dazu auf, sich bei Interesse an einer Gastteilnahme an die entsprechenden Arbeitsgruppensprecher zu wenden.
Beide Referenten füllten ihre Vorträge jeweils mit interessanten, teilweise humorvollen persönlichen Erfahrungen aus ihrer langjährigen Tätigkeit für die Siedlungswasserwirtschaft und DWA und motivierten somit die Anwesenden, sich ebenfalls in die ehrenamtliche Gremienarbeit einzubringen.
Im Anschluss berichteten noch Mitglieder der Jungen DWA, die bereits Mitglied oder Gast in DWA-Arbeitsgruppen sind, von ihren bisherigen Erfahrungen, bevor die offene Diskussion bei Pizza und Getränken eingeleitet wurde.
Der Stammtisch Essen lädt alle Interessierten herzlich ein, am nächsten Treffen der Jungen DWA Essen teilzunehmen.Weitere Informationen sind über die Homepage der DWA erhältlich oder können per E-Mail angefragt werden: essen@junge-dwa.de.
Im Rahmen des Stammtisches der Jungen DWA werden neben den Treffen in geselliger Atmosphäre auch Exkursionen organisiert, bei denen Unternehmen besichtigt und vorgestellt werden können.Wer in diesem Rahmen sein Unternehmen präsentieren möchte, kann uns mit seinem/ihrem Vorschlag kontaktieren.
Birte Boysen, Daniel Herzer, Inga Hölscher
WEFTEC 2019 in Chicago
Ein Reisebericht
Nachdem mir im Herbst 2018 der Karl- Imhoff-Preis für meine Dissertation zuerkannt worden war, ermöglichte mir die DWA zusätzlich die Reise zur WEFTEC, die Ende September 2019 in den USA stattfand. Die WEFTEC gilt mit einer Besucherzahl von ca. 25 000 als größtes „Water Quality Event“ Nordamerikas und ist damit wohl eine der wichtigsten Zusammenkünfte der Wasserbranche weltweit. Sie wird von der Water Environment Federation (WEF), dem US-amerikanischen Pendant der DWA, organisiert und findet jährlich statt, immer abwechselnd zwischen New Orleans (Louisiana) und Chicago (Illinois). 2019 fand die WEFTEC in Chicago statt. Angeregt durch die DWA lud mich die WEF zu einem wissenschaftlichen Vortrag über meine Dissertation und die darauffolgenden Forschungsarbeiten ein. Dank Ich bedanke mich ganz herzlich bei der DWA für die finanzielle Ermöglichung meiner Reise und die Auszeichnung mit dem Karl-Imhoff-Preis 2018. Der Water Environment Foundation (WEF) möchte ich meinen Dank aussprechen für die Einladung zur WEFTEC und die Möglichkeit, dort meine Forschungsarbeiten vorstellen zu können.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2020 ab Seite 252
Autor
Dr.-Ing. Frederik Zietzschmann TU Delft, Niederlande
Aktuelle Adresse: Berliner Wasserbetriebe Neue Jüdenstraße 1 10179 Berlin
E-Mail: frederik.zietzschmann@bwb.de
Gefährdung durch Coronavirus SARS-CoV-2/COVID-19 bei Arbeiten in abwassertechnischen Anlagen
Information des DWA-Fachausschusses BIZ-4 „Arbeits- und Gesundheitsschutz“
Zusammenfassung
Der DWA-Fachausschuss BIZ-4 „Arbeits- und Gesundheitsschutz“ hat mit Stand 5. März 2020 mit Blick auf mögliche Gefährdungen durch Coronavirus SARS-CoV-2/COVID-19 Hinweise für Arbeiten in abwassertechnischen Anlagen zusammengestellt.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2020 ab Seite 261
Quellen
Robert Koch-Institut (www.rki.de)
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) (www.infektionsschutz.de)
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (www.baua.de)
Beschluss 609 des Ausschusses für Biologische Arbeitsstoffe (ABAS): Arbeitsschutz beim Auftreten einer nicht ausreichend impfpräventablen humanen Influenza
Verordnung über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei Tätigkeiten mit biologischen Arbeitsstoffen – BioStoffV
TRBA-220 „Sicherheit und Gesundheit bei Tätigkeiten mit biologischen Arbeitsstoffen in abwassertechnischen Anlagen“
Best-Practice-Empfehlungen des DWA-Fachausschuss BIZ-4 „Arbeits-und Gesundheitsschutz“ für die betriebliche Umsetzung der TRBA 220
DGUV Vorschrift 22 „Abwassertechnische Anlagen“
DGUV Regel 103-004 Regel „Arbeiten in umschlossenen Räumen von abwassertechnischen Anlagen“
DGUV Information 203-063 „Gefährdungskatalog Abwasserentsorgung“
Digitalisierungsprojekt „Reifegradmodell Abwasserentsorgung 4.0″
In einem neuen Projekt wird ein standardisiertes Reifegradmodell entwickelt, das eine Bewertung des digitalen Entwicklungsstandes eines Abwasserentsorgers ermöglicht.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2020 ab Seite 246
Ansprechpartner
IWW Zentrum Wasser, Mülheim, Martin Offermann,
E-Mail: m.offermann@iww-online.de
Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft an der RWTH Aachen e. V. (FiW), Aachen, Daniel Löwen, M. Sc.
E-Mail: loewen@fiw.rwth-aachen.de
MOcons GmbH & Co. KG, Mülheim, Christoph Czichy,
E-Mail: christoph.czichy@mocons.de
Infrastruktur und Entwicklung der Wasserwirtschaft in Kuba Teil 2: Entwicklungsphasen von 2000 bis 2020
Zusammenfassung
Die Geografie der größten Antilleninsel in der Karibik, Kuba, prägen die Merkmale eines überwiegend flachen, länglichen und schmalen Reliefs häufig verkarsteter Struktur. Größere, schiffbare Flüsse existieren nicht, und der oberirdische Teil des hydrologischen Kreislaufs wird schnell geschlossen. Die potenziell nutzbaren Wasserressourcen betragen jährlich 38,1 km3, wovon 6,4 km3 unterirdische Vorräte in 165 hydrogeologischen Arealen sind und der oberirdische Anteil von 31,7 km3 in 632 hydrographischen Becken enthalten ist. Die Veröffentlichung dokumentiert und analysiert die Historie der Entwicklung besonders des Wasserbaus unter infrastrukturellem und organisatorischem Aspekt und stellt wichtige nationale wasserwirtschaftliche Bauwerke detailliert vor. Das Jahrhundertprojekt, der kanalisierte hydraulische Ost-West-Transfer zur Versorgungsstabilisierung, wird beschrieben, wobei auf seine Hauptkomponenten (Staudämme, Kanäle, Kleinwasserkraftwerke, Kanalbrücken, Wasserwerken etc.) eingegangen wird. Abschließend wird die Zusammenarbeit zwischen der Universität Holguin (Kuba) und mehreren deutschen Institutionen, wie der Hochschule Magdeburg- Stendal, durch mehrere vom Deutschen Akademischen Austauschdienst finanzierte Projekte, der Otto-von-Guericke- Universität Magdeburg und die Zusammenarbeit mit der DWA kurz dargestellt.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2020 ab Seite 295
Autoren
Raymundo Carlo Rodríguez Tejeda, M. Sc., Prof. Dipl.-Ing. Burkhard Kuhn
Hochschule Magdeburg-Stendal
Postfach 36 55, 39011 Magdeburg
E-Mail: raymondo.rodriguez-tejeda@hs-magdeburg.de burkhard.kuhn@t-online.de
Hinweise und Empfehlung für die Nachweise der nächsten Nachweisrunde der KRITIS-Betreiber gemäß § 8a Abs. 3 BSI-Gesetz
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik zieht nach dem Abschluss der ersten Nachweisrunde gemäß dem BSI-Gesetz ein positives Fazit. Mit Hinblick auf die noch in diesem Jahr anstehende nächste Nachweisrunde möchte es den Betreibern Kritischer Infrastrukturen (KRITIS-Betreiber) in dem Beitrag Hinweise und Empfehlungen geben, mit denen sich der Nachweisprozess in Zukunft noch reibungsloser gestalten lässt. Zentraler Bestandteil des Textes ist unter anderem die Festlegung des Geltungsbereichs, die am Beispiel einer (fiktiven) Kläranlage nachvollzogen wird.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2020 ab Seite 248
Autorin
Dipl.-Wirtsch.-Inform. Christine Hofer
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
Referat WG 12 „KRITIS-Sektoren Energie und Wasser sowie kerntechnische Anlagen“
Godesberger Allee 185-189
53175 Bonn
E-Mail: christine.hofer@bsi.bund.de
Frank Peterhänsel
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
Referat WG 12 „KRITIS-Sektoren Energie und Wasser sowie kerntechnische Anlagen“
Godesberger Allee 185-189
53175 Bonn
Tel. 02 28/999582-6768
Fax 02 28/99109582-6768
E-Mail: frank.peterhaensel@bsi.bund.de
Thermische Behandlung von Klärschlamm Teil 1: Rechtliche Vorschriften, Eigenschaften und Trocknung von Klärschlamm
Zusammenfassung
Beim Betrieb von Monoverbrennungsanlagen für Klärschlamm müssen viele Randbedingungen hinsichtlich der Schlammeigenschaften, der Schlammlagerung, der Fremdstoffe, der Trocknung und der Verbrennung berücksichtigt werden. Bei an die Klärschlammeigenschaften angepasster Konstruktion und Einhaltung gleichmäßiger Temperatur- und Gasverteilung im Wirbelschichtofen und einer angepassten Auslegung der Abgasbehandlungseinrichtungen kann die Wirbelschichtverbrennung einen Beitrag zur umweltgerechten Verwertung von Klärschlamm leisten. Dies ist auch unter dem Gesichtspunkt einer Phosphorrückgewinnung aus Klärschlammasche zu bewerten. Im ersten Teil dieser ausführlichen Übersicht geht es um rechtliche Vorschriften sowie Eigenschaften und Trocknung von Klärschlamm.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2020 ab Seite 286
Autoren
Dr.-Ing. Albert Heindl Huber SE Technologiezentrum Industriepark Erasbach A1, 92334 Berching
E-Mail: Albert.Heindl@huber.de
Dr. Thomas Gröbl, Ing. Michael Görlich, Dipl.-Ing. Manfred Graf EVN EVN Platz, 2344 Maria Enzersdorf, Österreich
Kombinationsprodukte zur Fällung und Flockung bei der kommunalen Abwasserbehandlung
Arbeitsbericht der DWA-Arbeitsgruppe KA-8.2 „Abwasserreinigung durch Fällung und Flockung“ *)
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2020 ab Seite 278
Zusammenfassung
Es wird erstmals eine umfassende Übersicht zu den verschiedenen flüssigen und festen Kombinationsprodukten zur Fällung und Flockung gegeben und deren Anwendungsmöglichkeiten für die kommunale Abwasserbehandlung dargestellt. Weitere Informationen zur Auswahl sowie zur Dosierung, Handhabung, Haltbarkeit, Chemie und Wirkungsweise der Kombinationsprodukte bei der Reinigung von kommunalen Abwässern werden ebenfalls gegeben. Darüber hinaus wird auf erforderliche Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Kombinationsprodukten hingewiesen.
Kanalzustandserfassung: Perspektiven mit neuartigen 3D-Bilddaten und mit KI in der 2D- und 3D-Bildauswertung am Beispiel des BMBF-Projekts AUZUKA
Zusammenfassung
Im Rahmen des BMBF-Forschungsvorhabens AUZUKA wird durch die Entwicklung einer modernen Sensor- und Bildverarbeitungstechnologie eine automatisierte und einheitlichere Zustandserfassung von Kanalnetzen ermöglicht. Die Technologie basiert auf der Erfassung von Kanalschäden mittels Künstlicher Intelligenz (KI) sowohl für die herkömmliche Fisheye-Technik (2D) als auch für die hier entwickelte neuartige 3D-Bilderfassungstechnik. Durch Kopplung der KI mit bestehenden Bildauswertealgorithmen sowie mit den hier entwickelten Heuristiken wurden bislang Ergebnisse in der Erkennungsrate von im Mittel über 80 Prozent erzielt. Die entwickelte Software assistiert bei der Zustandserfassung der Kanalisation mit der effizienten Feststellung von Schäden und Bestandsinformationen einschließlich deren Charakterisierung und der Ermittlung der entsprechenden Ausmaße. Die Software wie auch die 3D-Sensorik können als Komplettlösung oder auch als Teilprodukte dafür genutzt werden, den prioritären Handlungsbedarf der Kanalsanierung rasch zu ermitteln und somit Investitionen optimiert zu steuern. Durch die automatisierte Detektion der Schäden und die Vermessung der Schadensausmaße durch ein Assistenzsystem wird der bislang hohe Grad an Subjektivität deutlich gemindert.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2020 ab Seite 267
Autoren
Dipl.-Ing. Jan Waschnewski,
Dipl.-Ing Ralf Hilpert,
Dipl.-Ing. Daniel Sauter
Berliner Wasserbetriebe Cicerostraße 24,
10864 Berlin
E-Mail: jan.waschnewski@bwb.de
Dipl.-Ing. René Döhring
e.sigma Technology GmbH
Langewiesener Straße 16,
98693 Ilmenau
Prof. Peter Eisert,
M. Sc. Johannes Künzel
Humboldt-Universität zu Berlin Visual Computing
Unter den Linden 6,
10099 Berlin
Dipl.-Ing. (FH) Ulrich Jöckel
JT-elektronik GmbH
Robert-Bosch-Straße 26,
88131 Lindau
Dr.-Ing. habil. Karl-Heinz Franke,
Dipl.-Ing. Daniel Kapusi
Zentrum für Bild- und Signalverarbeitung (ZBS) e. V.
Werner-von-Siemens-Straße 10,
98693 Ilmenau
Dipl.-Phys. Klemens Kresin
Kappa optronics GmbH
Kleines Feld 6,
37130 Gleichen
Dipl.-Ing. Klaus-Jochen Sympher,
Dipl.-Ing. Birgit Schalter
Dr.-Ing. Pecher und Partner Ingenieurgesellschaft mbH
Sachsendamm 93 – Aufgang B,
10829 Berlin
Dr.-Ing. Philipp Woock
Fraunhofer IOSB, Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung
Fraunhoferstraße 1,
76131 Karlsruhe
Dr. Florian Zimmermann
Fraunhofer Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS)
Schloss Birlinghoven,
53757 Sankt Augustin
Stellungnahme aus dem DWA-Hauptausschuss KEK zum Artikel „Ökologischer Fußabdruck von Klärschlamm-Karbonisat und von Klärschlamm-Asche im Vergleich“
In der Korrespondenz Abwasser Abfall 3/2020, S. 185 ff., wurde der von Dr.-Ing. Steffen Heinrich und weiteren Autoren verfasste Beitrag „Ökologischer Fußabdruck von Klärschlamm-Karbonisat und von Klärschlammasche im Vergleich“ veröffentlicht. Dieser Beitrag löste eine angeregte Diskussion aus. Fachleute im DWA-Hauptausschuss „Kreislaufwirtschaft, Energie, Klärschlamm“ (KEK) nehmen den Autorenbeitrag zum Anlass, um wesentliche Aspekte einer kritischen und gleichzeitig erweiterten Betrachtung zu unterziehen. Schwerpunkte bilden dabei Klarstellungen zu den Bilanzgrenzen, die Grundlage der CO2-Bilanzierung …
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2020 ab Seite 256
Autoren
Prof. Dr.-Ing. Norbert Dichtl (Mitglied DWA-Hauptausschuss KEK)
Dipl.-Ing. agr. Rainer Könemann (Vorsitzender DWA-Hauptausschuss KEK)
Dipl.-Ing. Falko Lehrmann (Obmann DWA-Fachausschuss KEK-3)
Dipl.-Ing. Arnold Schäfer (Stellvertretender Vorsitzender DWA-Hauptausschuss KEK)
Prof. Dr.-Ing. Karl-Georg Schmelz (Obmann DWA-Fachausschuss KEK-1)
Dr. rer. nat. Jörg Six (Mitglied DWA-Fachausschuss KEK-3)
Dr.-Ing. Dieter Thöle (Obmann DWA-Fachausschuss KEK-7)
Dr.-Ing. Erwin Voss (Stellvertretender Vorsitzender DWA-Landesverband Nord)
Beim Phosphor-Recycling wird die Zeit knapp
5. Kongress „Phosphor – Ein kritischer Rohstoff mit Zukunft“
Die 2017 novellierte Klärschlammverordnung des Bundes schreibt vor, dass der im Klärschlamm enthaltene Phosphor ab 2029 wieder zurückgewonnen werden muss. Damit sind in den kommenden Jahren grundlegende Veränderungen in der Entsorgung von Klärschlamm erforderlich. Was dies konkret für die Betreiber der Klärwerke im Land bedeutet und wie sie künftig ihren Schlamm behandeln und entsorgen können, das wurde auf dem 5. P-Rück- Kongress im November 2019 in Stuttgart intensiv diskutiert. Dabei wurde klar, dass jetzt gehandelt werden muss.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 3-2020 ab Seite 162
Fortsetzung folgt
Der nächste Kongress „Phosphor – Ein kritischer Rohstoff mit Zukunft“ findet am 25. und 26. November 2020 in Stuttgart statt.
Autoren:
Vanessa Bolivar und André Hildebrand
DWA-Landesverband Baden-Württemberg
Rennstraße 8
70499 Stuttgart
Marc Zürn
Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg
Kernerplatz 9
70182 Stuttgart
Die photokatalytische Oxidation als ein Verfahren der weitergehenden Abwasserreinigung
Zusammenfassung
In der vorliegenden Arbeit wird die photokatalytische Oxidation untersucht, die zur Gruppe der Advanced Oxidation Processes gehört. Aus den Ergebnissen einer halbtechnischen Versuchsanlage werden Auslegungs- und Betriebsparameter abgeleitet. Die photokatalytische Oxidation ist in der Lage, alle untersuchten organischen Spurenstoffe vollständig zu entfernen. Darüber hinaus kann der DOC erheblich reduziert werden, was auf eine weitgehende Mineralisierung hindeutet. Innerhalb einer praxistauglicheren Verweilzeit von 35 Minuten können Bezafibrat, Carbamazepin und Diclofenac bis unter die Nachweisgrenze reduziert werden. Für Iopromid und Metoprolol sind Abbauraten von 75 % beziehungsweise von 40 % möglich. Dabei variiert der zuzuführende Energieeintrag zwischen 12 kWh/m³ und 21 kWh/m³. Die Parameter DOC und ΔSAK254 korrelieren in geeigneter Weise mit dem Spurenstoffabbau.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 3-2020 ab Seite 176
Autoren
Michael Bickendorff, M. Sc., Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jörg Londong
Bauhaus-Universität Weimar
Professur Siedlungswasserwirtschaft
Coudraystraße 7, 99421 Weimar
E-Mail: mbickendorff@gmail.com
Tobias Schnabel, M. Sc.
Materialforschungs- und Prüfanstalt an der Bauhaus-Universität Weimar
Coudraystraße 9, 99423 Weimar
Infrastruktur und Entwicklung der Wasserwirtschaft in Kuba
Teil 1: Entwicklungsphasen von 1492 bis 1999
Zusammenfassung
Die Geografie der größten Antilleninsel, Kuba, in der Karibik prägen die Merkmale eines überwiegend flachen, länglichen und schmalen Reliefs häufig verkarsteter Struktur. Größere, schiffbare Flüsse existieren nicht, und der oberirdische Teil des hydrologischen Kreislaufs wird schnell geschlossen. Die potenziell nutzbaren Wasserressourcen betragen jährlich 38,1 km3, wovon 6,4 km3 unterirdische Vorräte in 165 hydrogeologischen Arealen sind und der oberirdische Anteil von 31,7 km3 in 632 hydrographischen Becken enthalten ist. Die Veröffentlichung dokumentiert und analysiert die Historie der Entwicklung besonders des Wasserbaus unter infrastrukturellem und organisatorischem Aspekt und stellt wichtige nationale wasserwirtschaftliche Bauwerke detailliert vor. Das Jahrhundertprojekt, der kanalisierte hydraulische Ost-West-Transfer zur Versorgungsstabilisierung, wird beschrieben, wobei auf seine Hauptkomponenten (Staudämme, Kanäle, Kleinwasserkraftwerke, Kanalbrücken, Wasserwerken etc.) eingegangen wird. Abschließend wird die Zusammenarbeit zwischen der Universität Holguin (Kuba) und mehreren deutschen Institutionen, wie der Hochschule Magdeburg- Stendal, durch mehrere vom Deutschen Akademischen Austauschdienst finanzierte Projekte, der Otto-von-Guericke- Universität Magdeburg und die Zusammenarbeit mit der DWA kurz dargestellt.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 3-2020 ab Seite 200
Autoren
Raymundo Carlo Rodríguez Tejeda, M. Sc. Prof. i.R. Dipl.-Ing. Burkhard Kuhn
Hochschule Magdeburg-Stendal
Postfach 36 55, 39011 Magdeburg
E-Mail: raymondo.rodriguez-tejeda@hs-magdeburg.de burkhard.kuhn@t-online.
Ökologischer Fußabdruck von Klärschlamm-Karbonisat und von Klärschlamm-Asche im Vergleich
Zusammenfassung
Der Vergleich der ökologischen Fußabdrücke von Klärschlamm- Karbonisat mit Klärschlamm-Asche zeigt, dass die Pyrolysetechnologie gegenüber der Monoverbrennung in Größenordnungen überlegen ist. Anstatt bei der Monoverbrennung 243 kg CO2/t Klärschlamm freizusetzen, findet sich mehr als die Hälfte des im Klärschlamm enthaltenen Kohlenstoffs als black carbon im Karbonisat wieder. In den Boden gebracht wird der pyrogene Kohlenstoff nicht als CO2 emittiert, sondern bleibt über viele Jahrhunderte dort. Das entspricht einer effektiven CO2-Bilanz von minus 45 kg CO2/t Klärschlamm. Zusätzlich wirkt Klärschlamm-Karbonisat als Bodenverbesserungsmittel und grundwasserschonender Phosphatspender. Außerdem ist die Pyrolysetechnologie dezentral anwendbar und an die auf jedem Klärwerk ab einer Reinigungskapazität von 10 000 EW anfallenden Schlammengen individuell anpassbar. Somit wird die Schließung regionaler Stoff- und Energiekreisläufe möglich. Damit alle Vorteile wirken können, ist die Zulassung von Klärschlamm- Karbonisat als Düngemittel unerlässlich.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 3-2020 ab Seite 185
Autoren
Prof. Dr.-Ing. Karin Heinrich Beuth Hochschule für Technik Berlin Luxemburger Straße 10, 13353 Berlin
Dipl.-Ing. Elisabeth Lorenz AZV „GKA Großenhain“ Skassaer Straße 50, 01558 Großenhain
Dipl. Wirtsch.-Ing. Philipp Hagemann Ingenieurbüro Hagemann Gartenhöhe 3, 19053 Schwerin
M. Sc. Raymond Kick INFRAPLAN Ingenieure GmbH Neugasse 5-9, 09217 Burgstädt
Dr.-Ing. Steffen Heinrich Zweckverband Frohnbach Limbacher Straße 23, 09243 Niederfrohna
Frauen in der Wasserwirtschaft
Seit Januar verstärken zwei weitere Frauen den 30-köpfigen DWA-Vorstand. Mit Silke Wieprecht und Birgit Esser sind nun sechs Frauen im DWA-Leitungsgremium vertreten, das die langfristigen Ziele der DWA festlegt, sie strategisch ausrichtet und die dazu notwendigen Beschlüsse fasst.
Die Zahl sechs zunächst klingt gering. Wenn man aber nur ein paar Jahre zurückschaut, ins Jahr 2013, das letzte Jahr, in dem die DWA-Geschicke noch ausschließlich von Männern bestimmt wurden, sind 20 Prozent bereits ein vorzeigbarer Erfolg.
Hier möchten wir Ihnen die sechs Vorstands-Frauen vorstellen. Wir haben mit ihnen gesprochen. Über ihre Beweggründe, sich in der DWA zu engagieren, vor allem aber darüber, wie sie die Stellung der Frauen in der Wasserwirtschaft beurteilen
DWA-Präsident Professor Dr. Uli Paetzel:
„Es ist unsere Aufgabe, die DWA jünger, bunter und weiblicher zu machen. Diversität ist die Grundlage für Offenheit, für Neues, für Kreativität und Lernfähigkeit. Neue Fachkräfte findet man nur, wenn man Diversity zulässt, aktiv fördert und bereit ist, in neue Richtungen zu denken.“
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 3-2020 ab Seite 172
Die wasserwirtschaftliche Planung im 3. Bewirtschaftungszyklus
Beteiligungsnotwendigkeit der Abwasserbeseitigungspflichtigen
Zusammenfassung
Die Wasserrahmenrichtlinie hat sich den guten ökologischen und chemischen Zustand der Gewässer zum Ziel gesetzt. Der vorgegebene Zeitplan hat sich jedoch zunehmend als zu ambitioniert erwiesen. Durch die Neuerung des Umweltrechtsbehelfsgesetzes wurde Umweltverbänden die Möglichkeit gegeben, Maßnahmenprogramme gerichtlich anzufechten. Die Rechtsprechung könnte vergleichbar zu den Luftreinhalteplänen weitere Schritte von den Planungsgebern verlangen, um den guten Zustand noch bis 2027 zu erreichen. Davon könnten insbesondere auch Abwasserbeseitigungspflichtige betroffen sein.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 3-2020 ab Seite 194
Autoren
Dr. Till Elgeti, Anika Lehnen Wolter Hoppenberg Rechtsanwälte Partnerschaft mbB Münsterstraße 1-3, 59065 Hamm
E-Mail: elgeti@wolter-hoppenberg.de
Empfehlungen der Verbände zur Anpassung der Ausbildung in der Umwelttechnik
Informationstag zu den Umweltberufen
Die Verbände BDE, bvse, DVGW, DWA, VDRK und VKU hatten am 14. Oktober 2019 zu einem Informationstag zu den vier umwelttechnischen Berufen in Frankfurt am Main eingeladen. Zur Berufsfamilie der Umweltberufe gehören die Fachkraft für Wasserversorgungstechnik, die Fachkraft für Abwassertechnik, die Fachkraft für Rohr-, Kanal-und Industrieservice sowie die Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft. Zusammen mit Vertretern des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), der Unternehmen, Gewerkschaften und Berufsschulen wurden die Anpassung der Ausbildung in der Umwelttechnik an eine digitale Arbeitswelt erörtert und Empfehlungen erarbeitet. Gleichzeitig initiierten die beteiligten Akteure eine Modernisierung der Umwelttechnik-Berufe durch die Sozialpartner.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 3-2020 ab Seite 168
Ansprechpartner bei den Umweltberufen:
Bundesinstitut für Berufsbildung
Verena Schneider
E-Mail: verena.schneider@bibb.de
Berufsschulen
Judith Hauptführer
Hans-Viessmann-Schule, Frankenberg
Tobias Bunk
Kerschensteinerschule, Stuttgart
Dr. Andreas Pohlschmidt
Hans-Schwier-Berufskolleg, Gelsenkirchen
ver.di
Clivia Conrad
E-Mail: clivia.conrad@verdi.de
DVGW
Axel Fassnacht
E-Mail: axel.fassnacht@umweltberufe.de
Dr. Stefan Herb
E-Mail: stefan.herb@lfu.bayern.de
Anne Bieler-Brockmann
E-Mail: bieler-brockmann@dvgw.de
DWA
Rüdiger Heidebrecht
E-Mail: heidebrecht@dwa.de
Dr. Andreas Lenz (E-Mail: lenz@bvs.de)
VDRK
Ralph Sluke
E-Mail: sluke@vdrk.de
VKU
Janett Auricht
E-Mail: auricht@vku.de
37. Bochumer Workshop „Mikroplastik – Herausforderungen und Lösungen für die Siedlungswasserwirtschaft“
Kunststoffe sind aus unserem modernen Lebensstil kaum noch wegzudenken. Die Jahresproduktion hat sich daher in den letzten 20 Jahren mehr als verdoppelt und liegt heute bei über 300 Millionen Tonnen weltweit, Tendenz weiter steigend. Zentrale und aktuelle Fragen befassen sich daher mit der Analyse und dem Rückhalt von Mikroplastik (MP) in siedlungswasserwirtschaftlichen Bauwerken, sowie mit Akkumulation und Auswirkung von MP in aquatischen Ökosystemen. Der 37. Bochumer Workshop des Lehrstuhls für Siedlungswasserwirtschaft und Umwelttechnik der Ruhr-Universität Bochum beschäftigte sich Anfang September des letzten Jahres mit dieser Fragestellung. Mehr als 100 Teilnehmer aus Industrie, Kommunen, Abwasserverbänden und Politik diskutierten in vier Blöcken Herausforderungen und Lösungen rund um das Thema Mikroplastik.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 2-2020 ab Seite 95
Fazit
Das positive Feedback der Teilnehmer zeichnete den 37. Bochumer Workshop als gelungene und erfolgreiche Veranstaltung aus. Neben den hochkarätigen Vorträgen, konnten durch den regen Austausch aller Beteiligten wertvolle Impulse für den Umgang mit Mikroplastik in siedlungswasserwirtschaftlichen Systemen und der Umwelt gegeben werden. Der Tagungsband ist zum Preis von 30 € über siwawi@rub.de erhältlich.
Autoren
Dr. Edith Nettman M.Sc. Lothar Klauke M.Sc. Max Stricker
Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft und Umwelttechnik
Geb. IC 4/63
Universitätsstraße 150
44801 Bochum
Pilotscreening nach Mikroplastik am Zentralklärwerk Lübeck
Aufkommen und Verteilung von Mikroplastik in einer kommunalen Kläranlage
Zusammenfassung
In einem Pilotscreening wurden die Output-Stoffströme am Zentralklärwerk Lübeck auf Mikroplastik untersucht. Auf Basis der ermittelten Konzentrationen werden jährlich 2,3 ± 1,3 Milliarden Mikroplastik-Partikel einer Größe zwischen 0,4 und 5 mm in die Kläranlage eingetragen. Von dieser Jahresfracht scheiden sich 99,88 % in den Klärschlamm ab, weitere 0,04 % werden über den Kläranlagenablauf in die Vorflut ausgetragen. Der Schwerpunkt bei der Ermittlung des Mikroplastik-Aufkommens kleiner 1 mm liegt in der Adaption eines Probenvorbereitungsverfahrens zur Purifikation und Extraktion des Analyten aus komplexen Abwassermatrices in Abstimmung auf die Ausstattung und das betriebliche Instrumentarium der Entsorgungsbetriebe Lübeck.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 2-2020 ab Seite 105
Autoren
Henrik Siegel, B. Sc., Dipl.-Biol. Enno Thyen
Entsorgungsbetriebe Lübeck
Zentralklärwerk
Warthestraße 5, 23554 Lübeck
E-Mail: henrik.siegel@stud.th-luebeck.de enno.thyen@ebhl.de
Herausforderungen bei Probenahme, -aufbereitung und Analyse von Mikroplastik in der kommunalen Abwasserbehandlung
Zusammenfassung
Seit in den 1950er-Jahren die Produktion und der Einsatz von Kunststoffen stetig zugenommen haben, ist auch die Belastung der Umwelt durch Mikroplastikpartikel gestiegen. Zu einem wichtigen Eintragspfad der Partikel in limnische Systeme zählen Kläranlagen. Zum einen können Partikel durch unzureichenden Rückhalt in Gewässer gelangen, zum anderen stellt Klärschlamm eine Senke für diese Partikel dar. Um den Eintrag bzw. Rückhalt von Mikroplastik durch Kläranlagen quantifizieren zu können, sind entsprechende Probenahme- und Analysestrategien zu entwickeln. Hierbei sind diverse Herausforderungen zu überwinden, um die Anforderungen an eine repräsentative Probenahme einzuhalten.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 2-2020 ab Seite 118
Autoren
Natalie Wick, M. Sc., Prof. Dr.-Ing. habil. Steffen Krause, Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Christian Schaum
Universität der Bundeswehr München
Professur für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik
Werner-Heisenberg-Weg 39, 85577 Neubiberg
E-Mail: natalie.wick@unibw.de
Dr. Franziska Fischer, Dr. Dieter Fischer
Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e. V.
Hohe Straße 6, 01069 Dresden
E-Mail: fischer-franziska@ipfdd.de
Franziska Klaeger, M. Sc., PD Dr. Matthias Labrenz
Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde
Seestraße 15, 18119 Rostock
E-Mail: franziska.klaeger@io-warnemuende.de
Industrieller Eintrag von Mikroplastik in die Umwelt
Erste Erkenntnisse aus dem Projekt EmiStop
Zusammenfassung
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt EmiStop hat zum Ziel, die Eintragspfade von Mikroplastik in die Umwelt entlang der Wertschöpfungskette von Kunststoffprodukten zu identifizieren und die Emissionen zu quantifizieren. Dazu werden Begehungen und Probenahmen bei Industriebetrieben durchgeführt sowie technische Maßnahmen zur Reduktion von Emissionen in die Umwelt entwickelt und bewertet. Erste, ausgewählte Ergebnisse des Projekts werden jetzt vorgestellt.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 2-2020 ab Seite 112
Autoren
Luisa Barkmann, M. Eng., Prof. Dr.-Ing. Markus Engelhart
TU Darmstadt
Institut IWAR – Fachgebiet Abwassertechnik
Franziska-Braun-Straße 7, 64287 Darmstadt
Dr.-Ing. Eva Bitter
EnviroChemie GmbH
In den Leppsteinswiesen 9, 64380 Roßdorf
Dipl.-Ing. Hajo Bitter, Prof. Dr. Susanne Lackner
TU Darmstadt
Institut IWAR – Fachgebiet Abwasserwirtschaft
Franziska-Braun-Straße 7, 64287 Darmstadt
Sebastian Wolff, M. Eng. (FH), Felix Weber, Prof. Dr.-Ing. Jutta Kerpen
Hochschule RheinMain
Institut für Umwelt- und Verfahrenstechnik
Am Brückweg 26, 65428 Rüsselsheim
Kunststoffemissionen im Wasserkreislauf
Zusammenfassung
„Mikroplastik“ bezeichnet Partikel und Fasern aus Kunststoffen, die durch menschliches Handeln in die Umwelt gelangen. Die Transfer-Raten in die Meere lassen sich äußerst schwer abschätzen. Der Anteil des Abwassers, das der Siedlungswasserwirtschaft zugeführt, aber nicht in Kläranlagen behandelt wird, beträgt ca. 20 Prozent. Mit mehr als 50 Prozent sind die Emissionen von Reifen die größte Quelle für Mikroplastik. Im Projekt TyreWearMapping werden Hotspot-Karten für Reifenabrieb entwickelt. Bisher lässt sich das Ausmaß der Wirkung von Mikroplastik auf Organismen, Menschen und Ökosysteme noch nicht abschätzen, aber allein die hohe Persistenz der Kunststoffe rechtfertigt vorbeugende Maßnahmen. Denn letztendlich sind Kunststoffeinträge in der Umwelt nur selten rückholbar und müssen als generationenübergreifendes Problem verstanden und gelöst werden.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 2-2020 ab Seite 99
Autoren
Dr.-Ing. Ilka Gehrke, Dipl.-Ing. (FH) Ralf Bertling
Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits-und Energietechnik UMSICHT
Osterfelder Straße 3, 46047 Oberhausen
E-Mail: Ilka.gehrke@umsicht.fraunhofer.de
Wasser und Klima: Schwerpunkte der DWA auf der IFAT
Die Themen Wasser und Klima bilden einen Schwerpunkt der DWA-Messepräsenz auf der IFAT vom 4. bis 8. Mai 2020 in München. Fünf Foren beschäf¬tigen sich damit, was die Wasserwirtschaft zur Anpassung an den Klimawandel beitragen kann.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 2-2020 ab Seite 92
Autorin:
Alexandra Bartschat
Ganzheitliche Abflussmessprogramme für urbane Netze
Input für Wasserwirtschaft 4.0
Zusammenfassung
Die Notwendigkeit der Aufstellung und regelmäßigen Aktualisierung von Generalentwässerungsplänen nach ganzheitlichem integralem Ansatz sowie die betriebliche Dokumentation insbesondere an den Sonderbauwerken sind mittlerweile unbestritten. Die differenzierte Erfassung von Messdaten zur Kalibrierung des hydrodynamischen Kanalnetzmodells, zur Kalibrierung des Grundwassermodells, für die Dokumentation und Optimierung der Messtechnik in Sonderbauwerken, zur Ermittlung von Fremdwasserschwerpunktgebieten und für die Erfüllung der Selbstüberwachungsverordnung gelingt nur bei einer engen Zusammenarbeit aller Beteiligten. Voraussetzungen für brauchbare Ergebnisse sind eine sorgfältige Klärung der Aufgabenstellung sowie eine umfassende Konzeptentwicklung und -umsetzung in allen Projektphasen. Im Einzugsgebiet Hamm-Vorheider Bach (Nordrhein-Westfalen) wurde ein Messkonzept unter Einbeziehung und Ertüchtigung vorhandener stationärer Messeinrichtungen in Sonderbauwerken sowie mittels ergänzender mobiler temporärer Messungen im Kanalnetz umgesetzt. Auf diese Weise konnte ein vollständiges Messdatenkontinuum im 1-Minuten- Datenintervall für einen 16-monatigen Messzeitraum und 24 Teileinzugsgebiete geschaffen werden. Neben der Ermittlung von Grundlagendaten für die Modellierung wurden Erkenntnisse über das Betriebs- und Entlastungsverhalten des Kanalnetzes gewonnen, Fremdwasserschwerpunkte lokalisiert und gebietsspezifische Abflusskenngrößen ermittelt…
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 1-2020 ab Seite 19
Autoren
Dr.-Ing. Erik Ristenpart, Martin Schütte
ifs Ingenieurgesellschaft für Stadthydrologie mbH
Stiftsstraße 12, 30159 Hannover
Jörg Libuda
Lippeverband
Kronprinzenstraße 24, 45128 Essen
Jörg Kögel, Christoph Langweg
Stadtentwässerung Hamm
Gustav-Heinemann-Straße 10, 59065 Hamm
Abfiltrierbare Stoffe als Begleitparameter
Ist die Vergleichbarkeit von Messergebnissen gegeben?
Zusammenfassung
Begleitparameter gewinnen im Rahmen der Gehaltsbestimmung und -bilanzierung von Mikroplastik im Abwasser zunehmend an Bedeutung. Dabei stehen die abfiltrierbaren Stoffe (AFS) im Fokus. Aufgrund der Unterschiede in der Erfassung des Begleitparameters AFS wurde eine Vergleichsmessung verschiedener Messmethoden zur AFS-Ermittlung durchgeführt. Das Ziel der durchgeführten Versuche war der Vergleich von Glasfaser-, Papier- und Membranfiltern unter Berücksichtigung der Probenahmestelle sowie des filtrierten Volumens, um Rückschlüsse auf Plausibilität und Vergleichbarkeit der Messergebnisse zu ziehen. Im Rahmen dieser Vergleichsmessungen konnte gezeigt werden, dass sich die drei untersuchten Filterarten grundsätzlich zur AFS-Bestimmung eignen. Die Verfahren weisen jedoch je nach Höhe des AFS-Gehalts im untersuchten Abwasserstrom und filtrierten Probenvolumen unterschiedlich große Abweichungen im AFS-Gehalt auf. Empfehlenswert sind die Vorgehensweisen, bei denen ein Glasfaserfilter zur Filtration eingesetzt wurde. Zudem ist es von Vorteil, das Probenvolumen abhängig von dem zu erwartenden Konzentrationsbereich der abfiltrierbaren Stoffe anzupassen. Aufgrund der zunehmenden Relevanz der AFS als Begleitparameter im Rahmen der Mikroplastikforschung wird empfohlen, das Analysenverfahren klarer zu vereinheitlichen.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 1-2020 ab Seite 28
Autoren
Lisa Broß, M. Sc. M.Sc.
Sophia C. Badenberg, M. Sc.
Prof. Dr.-Ing. habil. Steffen Krause
Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Christian Schaum
Universität der Bundeswehr München
Professur für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik
Werner-Heisenberg-Weg 39, 85577 Neubiberg
Blended Learning im DWA-Grundkurs „Der Gewässerschutzbeauftragte“
Seit 1998 bietet die DWA den Grundkurs „Der Gewässerschutzbeauftragte“ an. Zielgruppe dieses Angebotes sind sämtliche Fachkräfte aus Industrie, Kommunen und Ingenieurbüros, in deren Aufgabenbereich der Gewässerschutz fällt. Betreiber von Abwasseranlagen, die täglich mehr als 750 m³ Abwasser in Gewässer einleiten oder mit wassergefährdenden Stoffen umgehen, sind vom Gesetzgeber verpflichtet, qualifizierte Betriebsbeauftragte für den Gewässerschutz zu bestellen. Diesen Bedarf deckt der DWA-Grundkurs ab. Hier wurde im Jahr 2018 der insgesamt 1000. Kursteilnehmer begrüßt.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 1-2020 ab Seite 15
Weitere Informationen zum DWA-Grundkurs:
Zvonko Gocev Tel. 0 22 42/872-217 E-Mail: gocev@dwa.de
Konkrete Anfragen zu den Inhalten des Kurses:
Dipl.-Ing. Rüdiger Heidebrecht Tel. 0 22 42/872-103 E-Mail: heidebrecht@dwa.de
Fragen zur Kurskonzeption:
Prof. Dr.-Ing. Heribert Nacken Tel. 02 41/80-2 52 73 E-Mail: nacken@lfi.rwth-aachen.de
Thermische Klärschlammbehandlung
Bestehende Kapazitäten, künftiger Bedarf, Entwicklung der Verbrennungskapazitäten
Zusammenfassung
Weniger die Vorgaben der Klärschlammverordnung als das novellierte Düngerecht haben Impulse zum Rückgang der bodenbezogenen Klärschlammverwertung und zur verstärkten thermischen Klärschlammbehandlung gegeben. Momentan werden jährlich knapp 500 000 Tonnen Trockenmasse in Klärschlamm- Verbrennungsanlagen thermisch behandelt, in Mitverbrennungsanlagen werden aktuell etwa 580 000 Tonnen Trockenmasse mitverbrannt. Diese Tendenz sink infolge von Artikel 5 der Klärschlammverordnung und dem Ausstieg aus der Kohleverbrennung. Zur Deckung des aktuellen und künftigen Kapazitätsbedarfs sind Neubau-, Erweiterungs- und Ersatzplanungen von Klärschlamm-Verbrennungsanlagen in fast allen Bundesländern zu erkennen. Würden die aktuell bekannten Anlagenplanungen mit einer mittleren bis großen Wahrscheinlichkeit umgesetzt, stünde eine zusätzliche thermische Klärschlamm-Behandlungskapazität von über 800 000 Tonnen Trockenmasse zur Verfügung.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 1-2020 ab Seite 37
Autoren
Dipl.-Ing. Falko Lehrmann
Innovatherm Gesellschaft zur innovativen Nutzung von Brennstoffen mbH
Frydagstraße 47, 44536 Lünen
E-Mail: lehrmann@innovatherm-gmbh.de
Dr. Jörg Six
Dr. Six Unternehmensberatung UG
Husterstraße 18b, 58093 Hagen
Patric Heidecke
Umweltbundesamt Postfach 14 06, 06813 Dessau-Roßlau
Integriertes Niederschlagsmanagement in der Praxis
1. Rostocker Wassercampus
Am 11. September 2019 fand der 1. Rostocker Wassercampus zum Thema „Integriertes Niederschlagsmanagement in der Praxis“ an der Universität Rostock statt, veranstaltet von der Professur für Wasserwirtschaft, dem Warnow Wasser- und Abwasserverband (WWAV), der Nordwasser GmbH und dem Rostocker Umweltamt.
Fazit
Der Aufruf zum Workshop wurde sehr gut angenommen und zeigt das große Interesse an der Thematik. Leider musste im Vorfeld einigen Interessenten abgesagt werden, da die Raumkapazität knapp über 30 Personen begrenzt war und des Weiteren der Workshop-Charakter bei zu vielen Teilnehmern verloren gegangen wäre. Aufgrund des positiven Feedbacks soll der Wassercampus mit wechselnden Themen als Diskussions-und Weiterbildungsveranstaltung mit einem jährlichen Turnus etabliert werden.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 1-2020 ab Seite Seite 13
Autoren
Boris Richter, M. Sc., Prof. Dr.-Ing. habil. Jens Tränckner
Universität Rostock
Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät
Satower Straße 48
18059 Rostock
E-Mail: boris.richter@uni-rostock.de
Tobias Schulze
Warnow Wasser- und Abwasserverband
Carl-Hopp-Straße 1
18069 Rostock
Henri Hoche, Nils Goldammer, Martin Rinas
Nordwasser GmbH
Carl-Hopp-Straße 1
18069 Rostock
Dieter Vollert
Amt für Umweltschutz
der Hansestadt Rostock
Holbeinplatz 14
Einsatz von Kunststoffdichtungsbahnen im Tunnelbau
Zusammenfassung
Bei der Abdichtung von Tunnelwänden werden Folien eingesetzt, die je nach Situation ständig durch Gebirgs-/Grundwasser umspült werden. Im Sinne der ökologischen Produktverträglichkeit erhebt sich die Frage, ob Schadstoffe dabei freigesetzt werden können. Es werden verschiedene Folien näher betrachtet und einem Bewertungssystem unterworfen. Dabei ergibt sich, dass insbesondere Kunststoffdichtungsbahnen mit besonders besorgniserregenden Eigenschaften, wie Phthalate, aus Vorsorgegründen generell von der Umwelt fernzuhalten sind, auch wenn einige Phthalat-Weichmacher noch nicht durch die EU bewertet sind. Sie haben die Eigenschaft, dass sie aus den Folien in erheblicher Größenordnung freigesetzt werden…
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 1-2020 ab Seite 43
Autor
Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Lühr HPL-Umwelt-Consult Edelhofdamm 33, 13465 Berlin