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Roadmap 2030 – Handlungsagenda für die Zukunft der Wasserwirtschaft

Zusammenfassung
Die Herausforderungen der Wasserwirtschaft in Deutschland nehmen stetig zu. Ob Klimawandel, demografische und gesellschaftliche Veränderungen oder eine alternde Infrastruktur: All dies wirkt sich – direkt oder indirekt – auf zukünftige Wasserdargebote und -bedarfe aus. Die Anforderungen an den Betrieb, die erforderlichen Anpassungen der Infrastrukturen oder die Qualitätsentwicklung von Rohwässern unterschiedlicher Herkunft verändern sich. Eine qualitativ und quantitativ gesicherte Versorgung mit Trinkwasser muss jedoch trotzdem gewährleistet sein. Mit der Erstellung einer Roadmap 2030 möchten der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches e. V. (DVGW) und die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) die daraus erwachsenden Implikationen für die Wasserversorgung verstehen und mit einer Handlungsagenda verknüpfen. Der vorliegende Beitrag stellt die zentralen Inhalte der Roadmap vor und gibt einen Ausblick auf deren Umsetzung.
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 12 2023 ab Seite 973

Autoren
Dr. Wolf Merkel, Dipl.-Geol. Berthold Niehues, Dr. Julia Rinck
Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e. V.
Technisch-wissenschaftlicher Verein
Josef-Wirmer-Straße 1–3, 53123 Bonn
E-Mail: julia.rinck@dvgw.de

Bauass. Dipl.-Ing. Johannes Lohaus, Dr. Friedrich Hetzel
Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft,
Abwasser und Abfall e. V
Theodor-Heuss-Allee 17, 53773 Hennef
E-Mail: hetzel@dwa.de

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Reduzierung der Spurenstoffbelastungen im Hessischen Ried

Das Dialogforum und seine Ergebnisse
Zusammenfassung

Die Grundwasservorkommen im Hessischen Ried spielen eine zentrale Rolle bei der Wasserversorgung der Metropolregion Rhein-Main. Um die Stoffbelastung der Fließgewässer zu vermindern und damit das Grundwasser langfristig für die Wasserversorgung zu schützen, wurde vom hessischen Umweltministerium die Spurenstoffstrategie Hessisches Ried vorgelegt. Als eine Umsetzungsmaßnahme der Strategie startete Anfang 2021 das Dialogforum „Spurenstoffe im Hessischen Ried“ mit der Aufgabe des Informationsaustauschs sowie der Erarbeitung konkreter Maßnahmen unter Gewährleistung einer ausreichenden Transparenz zwischen den beteiligten Akteuren. Im September 2022 wurden als Ergebnis 22 Maßnahmen präsentiert, die sehr unterschiedliche Handlungsfelder und Ansatzpunkte abdecken (Human- und Tiermedizin, Anwendungen von Pflanzenschutzmitteln und Bioziden, Optimierung des Monitorings, Information und Sensibilisierung der Öffentlichkeit). Erste Maßnahmen sind bereits in der Umsetzung. Aufbauend auf den erreichten Ergebnissen werden in den kommenden Jahren in Zusammenarbeit mit Modellkommunen und den beteiligten Akteuren weitere Arbeiten begleitet und gefördert.

Fazit und Ausblick
Über den Dialogprozess konnten die für das Hessische Ried relevanten Stakeholder umfassend in die Erarbeitung konkreter Maßnahmen eingebunden werden. Die gewählte Vorgehensweise (Forum, Arbeitsgruppen, Modellkommunen, externe Unterstützung) war auch im Vergleich zu ähnlichen Dialogprozessen sehr gut geeignet, ein schnelles und zielgerichtetes Vorgehen zu erreichen, sodass über eine Vielzahl von Ideen Ansatzpunkte für (konkrete) Maßnahmen erarbeitet werden konnten.
In einem Zeitraum von ca. 15 Monaten wurden für 22 Maßnahmen Steckbriefe erarbeitet, die ein sehr breites inhaltliches Spektrum abdecken und zum Teil auch ganz neue Themenfelder (zum Beispiel Tierarzneimittel) beinhalten. Auch wenn vereinzelt bereits mit ersten Umsetzungen begonnen werden konnte, wurde auf der anderen Seite teilweise auch Unterstützungsbedarf konkretisiert und eingefordert. Die Arbeiten fließen deshalb in eine zweite Phase ein, in der die Umsetzung von Maßnahmen im Rahmen von Einzelprojekten sowie in Zusammenarbeit mit Modellkommunen im Vordergrund stehen wird. Bei den Stakeholdern ergab sich ein breiter Konsens, die Arbeiten weiterhin zu unterstützen und eine entsprechende Verstetigung konstruktiv zu begleiten. Diese zweite Phase wird Anfang 2024 starten.
Die große grundsätzliche Bedeutung der Spurenstoffthematik zeigt sich unter anderem auch hinsichtlich ihrer Relevanz für die Einhaltung der 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals – SDGs) der UNO-Mitgliedstaaten (vgl. [14) und führt zu wachsendem politischen Handlungsdruck (vgl. auch [15]). Auf nationaler Ebene wurde das Thema im Rahmen des Nationalen Wasserdialogs intensiv diskutiert (siehe Kapitel „Risiken durch Stoffeinträge minimieren“ [16]. Nach der Nationalen Wasserstrategie [17] sollen unter anderem mit Unterstützung des 2021 neu geschaffenen Spurenstoffzentrums des Bundes die Maßnahmen aus dem Bundesspurenstoffdialog fortgeführt und weiterentwickelt werden. Gleichzeitig wird in der Bundesstrategie auf das wichtige Zusammenspiel mit EU-Regelungen hingewiesen. Auf EU-Ebene zeichnen sich ebenfalls weitergehende Anforderungen hinsichtlich der Spurenstoffthematik ab: Im Rahmen des europäischen Green Deals und der darin verankerten NullSchadstoff-Vision für 2050 (Zero Pollution Ambition) mit dem Null-Schadstoff-Aktionsplan (https://environment.ec.europa.eu/strategy/zero-pollution-action-plan_de) wird der Blick auf einen umweltverträglichen Einsatz von Chemikalien verstärkt. Im Oktober 2022 wurden von der Kommission unter anderem strengere Vorschriften über Schadstoffe in Oberflächengewässern und im Grundwasser sowie über die Behandlung von kommunalem Abwasser vorgelegt, die zum einen die Liste der betrachteten Schadstoffe bzw. Spurenstoffe deutlich erweitern und in Übereinstimmung mit dem Entwurf der Nationalen Wasserstrategie eine erweiterte Herstellerverantwortung fordern sowie einen Ausbau der kommunalen Abwasserbehandlung zur Spurenstoffelimination für große Anlagen und in besonderen Gebieten vorsehen. Damit wird die kürzlich überarbeitete EU-Trinkwasserrichtlinie (EU 2020/2184) ergänzt, die ebenfalls ein breites Schadstoffspektrum berücksichtigt. Diese Entwicklungen zeigen, dass der Handlungsdruck zur Suche nach effizienten Wegen zur Minderung der Spurenstoffbelastungen und zu deren Umsetzung zunehmen wird und die im Hessischen Ried gesammelten bzw. weiter zu sammelnden Erfahrungen nicht nur hinsichtlich der regional zu erreichenden Verbesserungen, sondern auch hinsichtlich ihrer Übertragbarkeit große Bedeutung besitzen.

Literatur
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 12 2023 ab Seite
950

Autoren
Dr.-Ing. Thomas Hillenbrand,
Dr.-Ing. Jutta Niederste-Hollenberg
Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI
Breslauer Straße 48, 76139 Karlsruhe
E-Mail: thomas.hillenbrand@isi.fraunhofer.de

Ulrike Bayer, Michael Denk, Beate Zedler
Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Abteilung III: Wasser und Boden
Mainzer Straße 80, 65189 Wiesbaden
Dipl.-Ing. Marcus Bloser
IKU GmbH
Olpe 39, 44135 Dortmund

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Das mikroskopische Bild bei der biologischen Abwasserreinigung

Vorstellung der aktualisierten und erweiterten Neuauflage des „Blauen Buchs“
Zusammenfassung

Die mikroskopische Belebtschlammanalyse wird zur Beurteilung der Betriebsstabilität kommunaler Kläranlagen verwendet und dient damit als Ergänzung und Plausibilitätskontrolle zu Messungen chemisch-physikalischer Parameter, die Teil der regelmäßigen Eigenüberwachung sind. Für die Bestimmung der Mikroorganismen im belebten Schlamm wurde 1999 vom (damaligen) Bayerischen Landesamt für Wasserwirtschaft „Das mikroskopische Bild bei der biologischen Abwasserreinigung“, bekannt als das „Blaue Buch“, in der dritten Auflage herausgegeben. Die Publikation hat eine weite Verbreitung in der Fachwelt gefunden und wird im deutschsprachigen Raum als Standardwerk in der Aus- und Weiterbildung von Betriebspersonal auf Kläranlagen eingesetzt. In der gedruckten Version war das „Blaue Buch“ seit vielen Jahren vergriffen.
Die nun vorliegende, grundlegend überarbeitete und erweiterte Neuauflage liefert aktualisierte Informationen und Anleitungen zur Auswertung des mikroskopischen Bildes. Das umfangreiche Bildmaterial zu den Indikatororganismen sowie ein Excel-Tool mit automatisierter Auswertung der festgestellten Organismen erleichtern Erkennung und Bewertung der kläranlagenspezifischen Biozönose im Laboralltag deutlich. Neu ist, dass auch die Fadenbakterien umfassend in ihren charakteristischen Merkmalen, den Möglichkeiten einer lichtmikroskopischen Zuordnung und Bekämpfungsmöglichkeiten bei übermäßigem Wachstum beschrieben werden. Das überarbeitete „Blaue Buch“ sowie die zusätzlichen Arbeitsmaterialien sind auf den Internetseiten des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz bzw. des Bayerischen Landesamts für Umwelt abrufbar und stehen dort auch für einen kostenlosen Download zur Verfügung.

Nicht zuletzt ist der Austausch der eigenen Erfahrungen mit den Kolleginnen anderer Anlagen ein wertvoller Aspekt der von DWA, ÖWAV und dem VSA angebotenen Mikroskopie- Schulungen, die sich in der Aus- und Weiterbildung des Be- triebspersonals auf Kläranlagen, aber auch in wissenschaftli- chen Fachkreisen etabliert haben. 6 Bezugsquelle für das neue „Blaue Buch“ Die gedruckte Version des neuen „Blauen Buchs“ („Das mikro- skopische Bild bei der biologischen Abwasserreinigung“, ISBN 978-3-936385-98-4) sowie eine pdf-Version zum Download sind im Publikationsshop des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz erhältlich: https://www.bestellen.bayern.de/shoplink/lfu_was_00321.htm Gedruckt kann das Buch auch über die DWA bezogen werden: https://shop.dwa.de

Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 12 2023 ab Seite 959

Autor*innen
Dr. Marina Ettl
Yara GmbH & Co. KG
Hanninghof 35, 48249 Dülmen
E-Mail: marina.ettl@yara.com

Ass. Prof. Dr. Norbert Kreuzinger
Institut für Wassergüte und Ressourcenmanagement
TU Wien
Karlsplatz 13/226
1040 Wien, Österreich

PD Dr.-Ing. Christine Helmer-Madhok
Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik
Leibniz Universität Hannover
Callinstraße 34, 30167 Hannover

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Regionales Phosphorrecycling

Aktuelles aus der BMBF-Fördermaßnahme RePhoR
Zusammenfassung

Phosphor ist ein kritischer Rohstoff, sodass eine gezielte Rückgewinnung und Kreislaufschließung wichtig sind für die Gewährleistung der Versorgungssicherheit in Deutschland. Dementsprechend wurden in Deutschland gesetzliche Rahmenbedingungen für die Rückgewinnung von Phosphor aus dem Klärschlamm geschaffen. Die BMBF-Fördermaßnahme RePhoR hat das Ziel, einen Beitrag zur Umsetzung der neuen Klärschlammverordnung zu leisten. Innerhalb der Fördermaßnahme arbeiten sieben Verbundprojekte und ein Transfer- und Begleitvorhaben daran, innovative Lösungen für ein regionales Phosphorrecycling zu etablieren. Alle wichtigen Informationen zur Fördermaßnahme RePhoR werden auf der Homepage www.bmbf-rephor.de laufend Aktualisiert
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 12 2023 ab Seite 966

Dank:
Die Autorinnen bedanken sich beim Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für die Förderung des RePhoR – Vernetzungs- und Transfervorhaben TransPhoR, in dessen Rahmen der vorliegende Artikel erstellt wurde, sowie bei den Verbundprojektkoordinatorinnen für ihre Unterstützung.

Autor*innen
Prof. Dr.-Ing. Johannes Pinnekamp, Sophia Schüller, M. Sc.,
Dr.-Ing. Kristoffer Ooms
Forschungsinstitut für Wasserwirtschaft und Klimazukunft
(FiW) an der RWTH Aachen e. V.
Kackertstraße 15–17, 52072 Aachen
E-Mail: transphor@fiw.rwth-aachen.de

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Koordinierungsgruppen der DWA

75 Jahre DWA
Koordinierungsgruppen der DWA
Im Rahmen des Jubiläums „75 JahreDWA“ (im Mai 1948 wurde die Abwassertechnische Vereinigung e. V., ATV, gegründet) wird die Arbeit der DWA über das Jahr 2023 verteilt vorgestellt. An Fachgremien gibt es neben den zehn Hauptausschüssen noch drei Koordinierungsgruppen (Anthropogene Spurenstoffe im Wasserkreislauf, Wasserwirtschaftliche Strategien zum Klimawandel, Wasserbewusste Stadtentwicklung). Diese werden im Folgenden vorgestellt.
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 12 2023 ab Seite 930
Prof. Dr.-Ing. Mathias Uhl (Münster)

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Bundes-Klimaanpassungsgesetz vom Bundestag angenommen

DWA-Forderungen nach Anhörung im Umweltausschuss berücksichtigt
Der Bundestag hat am 16. November 2023 den Entwurf der Bundesregierung für ein Bundes-Klimaanpassungsgesetz beschlossen. Das Rahmengesetz verpflichtet Bund, Länder und Kommunen zur Erarbeitung von Klimaanpassungsstrategien und -konzepten. Dass bei den vorrangigen Maßnahmen im Gesetz auch solche ergänzt wurden, die Synergien zu Maßnahmen des resilienten Wasserhaushalts und der blau-grünen Infrastruktur aufweisen, ist wesentlich der DWA zu verdanken. Die Vereinigung, vertreten durch Dr.-Ing. Lisa Broß, hatte sich bei einer öffentlichen Anhörung im Umweltausschuss kurz zuvor dringend dafür ausgesprochen.

Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 12 2023 ab Seite 926

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Analyse der räumlichen und zeitlichen Variabilität kommunaler Abwässer im Kanalsystem

Zusammenfassung
Seit 2021 existiert eine Empfehlung der EU-Kommission zur Beprobung von SARS-CoV-2 durch 24-Stunden Mischproben im Zulauf von Kläranlagen. Die Anwendung dieser Empfehlung ist aufgrund diverser Problematiken im Kanalnetz für die Analyse von Teileinzugsgebieten nur mangelhaft umsetzbar. Daher ist eine Optimierung des Probenahmezeitraums für den jeweiligen Standort sinnvoll, um das für die Analytik benötigte Braunwasser besser zu erfassen.
Innerhalb dieser Studie wurden mobile Probenehmer im Kanalnetz der Stadtentwässerung Hildesheim eingesetzt, um an ausgewählten Standorten in einem definierten zeitlichen Turnus vorher festgelegte Abwassermengen zu entnehmen. An den 2-h- Mischproben wurden chemisch-physikalische Untersuchungen der Abwasserproben vorgenommen. Die Untersuchungen wurden als 24-h-Ganglinie dargestellt und analysiert. Durch diese Werte konnte eine Interpretation der räumlichen und zeitlichen Varianz von kommunalem Abwasser im Kanalnetz durchgeführt werden. Dabei wurden die drei Größen Durchfluss, Konzentration und Fracht betrachtet. Außerdem wurden die Einzugsgebiete der Probenahmestandorte auf mögliche Industrie- und Gewerbebetriebe sowie die Einwohnerdichte analysiert und in Relation zu der jeweiligen Abwassermatrix gebracht.
Die Auswertungen weisen auf teils große Unterschiede in der zeitlichen und räumlichen Zusammensetzung der Abwässer bei Trockenwetter hin. Diese Variabilität konnten in großen Teilen durch die jeweilige Siedlungsstruktur mit der ansässigen Industrie und Gewerbe erklärt werden. Die Analyse der Ganglinien während Niederschlagsereignissen zeigt sowohl die zu erwartenden Verdünnungseffekte als auch die Auswirkung des damit einhergehenden Spülstoßes. Da CSB und Ammonium unterschiedlich auf diesen Spülstoß reagieren, muss vermutet werden, dass unterschiedliche Prozesse der Aktivierung dieser akkumulierten Stoffe an der Oberfläche und den Sedimenten im Kanal und Quellen vorliegen. Diese Erkenntnis ist auch im Hinblick auf Krankheitserreger interessant. Solange die Prozesse der Akkumulation und des Abtrags für Viren nicht exakt bekannt sind, ist daher eine Beprobung auf Krankheitserreger bevorzugt im Schmutzwasserkanal durchzuführen. Eine Beprobung in der Mischkanalisation ist nur bei Trockenwetter sinnvoll.

Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 12 2023 ab Seite 938
Autoren
Prof. Dr.-Ing. Markus Wallner*), Prof. Dr.-Ing. Artur Mennerich,
Dipl.-Geol. Ingeborg Joost, Julius Look, B. Eng.
Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
Fakultät Bau – Wasser – Boden
Siedlungswasserwirtschaft & Kreislaufwirtschaft
Herbert-Meyer-Straße 7, 29556 Suderburg
E-Mail: m.wallner@ostfalia.de

Prof. Dr.-Ing. Regina Nogueira
Leibniz Universität Hannover
Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik
Welfengarten 1, 30167 Hannover

Dr.-Ing. Erwin Voß, Dipl.-Ing. Katrin Oelker
Stadtentwässerung Hildesheim
Kanalstraße 50, 31137 Hildesheim
Jörg Bödecker
ORI Abwassertechnik GmbH & Co
Bollacken 2, 32479 Hille

Dank
Wir danken den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtentwässerung Hildesheim für Ihre tatkräftige Unterstützung bei der Probenahme, Kerstin Lammers von der Ostfalia Hochschule für die Unterstützung im Labor und Yibo Zhu für die Mithilfe bei der Umsetzung der Forschungen. Diese Untersuchung war Teil einer Bachelorarbeit innerhalb des „SCREENING – Frühwarnsystem Kanalnetz am Beispiel SARS-CoV-2“-Projekts an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften. Das Projekt wurde gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und das Land Niedersachsen.

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Wir müssen in die Fläche gehen

Allianz fordert schnelle Umsetzung der wasserbewussten Stadt
Die blau-grüne Transformation muss gelingen. Maßnahmen für eine wasserbewusste Stadtentwicklung müssen schnell und flächendeckend umgesetzt werden. Klare Forderungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung „Wasserbewusste Stadtentwicklung. Gemeinsam für lebenswerte Städte!“. Auf Einladung der Allianz „Gemeinsam für eine wasserbewusste Stadtentwicklung“ und unter Federführung der DWA hatten sich in den Räumen der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) am 28. und 29. September gut 80 Fachleute aus den unterschiedlichsten Disziplinen in Osnabrück versammelt, um die Klimaanpassung im urbanen Raum voranzutreiben. Die Allianz nutzte das Forum auch, um ihr neues Positionspapier „Wasserbewusste Stadtentwicklung jetzt für die Zukunft“ vorzustellen und zu diskutieren.

Aktiv werden – alle zusammen
Zeitgleich zur Tagung hat die Allianz das Positionspapier „Wasserbewusste Stadtentwicklung jetzt für die Zukunft“ veröffentlicht, mit dem sie sich an Bund, Länder und Kommunen wendet. Diese müssen dringend Weichen stellen und den Rahmen für den klimaresilienten Umbau unserer Städte und damit verbunden für einen nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser schaffen, so die Allianz.
Die Allianz fordert in dem Papier eine Reihe von Änderungen, zum Beispiel
● Wasser- und Städtebaurecht stärker auf eine dezentrale Niederschlagsbewirtschaftung und auf einen klimagerechten Stadtumbau ausrichten
● blau-grüne Infrastruktur im Baugesetzbuch verankern und dieses um Freiraumorientierungswerte ergänzen
● Sanierungs- und Städtebauförderungsgebiete „Klima“ einführen
● Überschwemmungsbereiche von Überbauung freihalten
● im Bodenschutzgesetz die Speicherung von Wasser im Boden berücksichtigen
Von der Bundesregierung erwartet die Allianz die Integration von Schwammstadtprinzipien in Planungsprozessen und schlägt vor, hierfür eine „Initiative Weißbuch Stadtgrün 2.0“ aufzulegen und das Thema wasserbewusste Stadtentwicklung mit aufzunehmen. Bei der Umsetzung vor Ort sind die Kommunen in der Pflicht, die naturnahe und technische Konzeption sowie Gestaltung ihrer Umgebung zu verbessern.
Das Positionspapier der Allianz ist hier abrufbar:
dwa.info/position-allianz-wasserbewusste-stadt
Infos Allianz wasserbewusste Stadtentwicklung:
www.dwa.de/wasserbewusste-Stadt

Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 12 2023 ab Seite 927

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Cyber-Sicherheit

Thematischer Stammtisch der JDWA
Am 20. Juli 2023 fand bereits der 24. Thematische Stammtisch der Jungen DWA statt. Zehn interessierte Teilnehmende trafen sich online, um sich dieses Mal zum Thema „Cyber-Sicherheit“ auszutauschen.
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 12 2023 ab Seite 935

Aktuelle Aufrufe zur Mitarbeit verschiedener Arbeitsgruppen können Mitglieder der Jungen DWA im Channel Fachgremien im Rocket.Chat einsehen.

Tim Welzel, Alina Kosmützky

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ZKS-Berater*in: Zwölf Themen stehen zur Wahl

Seit fünf Jahren bietet die DWA für Zertifizierte Kanal-Sanierungs-Berater innen die Fortbildung „ZKS-Beraterin Update“ an. In diesem Jahr gibt es ein zweites Format, das mehr Flexibilität bieten soll.
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 12 2023 ab Seite 929

Der ZKS-Pass bietet ZKS-Beraterinnen bessere Chancen bei Ausschreibungen von Kommunen und Unternehmen, da er als Qualifikationsnachweis akzeptiert wird. Anders als bei den Online-Modulen lässt sich das Programm bei der Vor-Ort-Variante nicht individuell zusammenstellen, hier sind die Themenschwerpunkte vorgegeben.
Die Termine für die Veranstaltungen ab Januar 2024 stehen im Internet:
www.zks-berater.de

Kontakt:
Zvonko Gocev
Tel. 0 22 42/872-217
E-Mail: gocev@dwa.de

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Zukunft Wasserwirtschaft

DWA-Dialog Berlin
Am 18. und 19. September 2023 fand der DWA-Dialog Berlin 2023 statt, Motto: Zukunft Wasserwirtschaft. Ein besonderer Gast in diesem Jahr: die portugiesische Juristin und Menschen¬rechtsaktivistin Catarina de Albuquerque, der der William-Lindley-Ring verliehen wurde. Ein weiterer besonderer Punkt: die Verleihung des neuen DWA-Klimapreises. In einer Podiumsdiskussion ging es um Krisenresilienz der Wasserwirtschaft. Am zweiten Tag standen der Nexus „Wasser und Biodiversität“ sowie „Wie kommen wir ins Handeln? Genehmigungsverfahren/ Umweltschutz“ und ein Internationales Forum im Mittelpunkt. Im Anschluss an den DWA-Dialog fand die Mitgliederversammlung statt.

Nächste Mitgliederversammlung
Die 77. DWA-Mitgliederversammlung findet im Rahmen des DWA-Dialogs Berlin am 16./17.September 2024 im Umweltforum Berlin statt.
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 11- 2023 ab Seite 830

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Einordnung von Überlaufvolumen aus Versickerungsanlagen

Zusammenfassung
Durch vermehrt auftretende Starkregenereignisse nehmen Überflutungen durch überlastete Entwässerungsanlagen zu und ge¬winnen für die Planungspraxis für Entwässerungskonzepte an Bedeutung. Auf der Basis von berechneten Überlaufmengen für sechs gängige Versickerungsanlagen wird in Anlehnung an Gefahrenklassen nach dem Merkblatt DWA-M 119 die Überflutungsgefahr eingeordnet und der Einfluss unterschiedlicher bemessungsrelevanter Größen auf die Überflutungsmengen exemplarisch aufgezeigt. Grundlage für die Analysen und die bivariate statistische Auswertung sind Überlaufvolumen, die per Langzeitsimulation mit vier ausgewählten Regenreihen und für im Nachweisverfahren bemessene Versickerungsanlagen unter Berücksichtigung unterschiedlicher, praxisrelevanter Bemessungsvorgaben berechnet werden. Die durchgeführten Quantilsregressionen führen zu Grenzwerten für die abflusswirksamen Flächen, die maximal an Versickerungsanlagen angeschlossen werden können, damit für Überlaufereignisse mit einer statistischen Wiederkehrzeit für Überflutungsnachweise Tü = 10, 20, 30 und 50 a statistisch in weniger als 5 % der Fälle die Überlaufvolumen Vü,T = 20 und 100 m³ überschritten bzw. die Überflutungsgefahr „mäßig“ und „hoch“ erreicht werden. Die dargestellte Systematik der Auswertung zielt auf die Erstellung einer allgemeinen Planungsgrundlage ab.
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 11- 2023 ab Seite 848

Dank
Die Durchführung der vorgestellten Berechnungen wurde durch die kostenlose Bereitstellung der verwendeten Regendaten durch das Bayerische Landesamt für Umwelt, die Berliner Wasserbetriebe, Emschergenossenschaft/Lippeverband und Hamburg Wasser ermöglicht, wofür sich die Autoren bedanken.Gleiches gilt für die Bereitstellung der verwendeten Fachsoftware KOSIM 7.7 durch das Institut für technisch-wissenschaftliche Hydrologie GmbH aus Hannover; auch hierfür herzlichen Dank!

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Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen als Menschenrechte

Am 28. Juli 2010 hat die UN-Vollver¬sammlung sowohl den Zugang zu sauberem Wasser wie auch zu Sanitärein-ichtungen als Menschenrechte anerkannt. Die portugiesische Juristin Catarina de Albuquerque trägt den wesentlichen Anteil daran, dass diese Menschenrechte in die UN-Ziele für eine nachhaltige Entwicklung aufgenommen worden sind. Für diese Leistung hat die DWA auf dem DWA-Dialog Berlin Mitte September Catarina de Albuquerque den William-Lindley-Ring verliehen, mit dem die Vereinigung prominente Persönlichkeiten ehrt, die die Ziele der DWA maßgeblich gefördert haben. Im Folgenden wird eine leicht gekürzte Fassung ihrer (auf Deutsch gehaltenen) Rede zur Verleihung in Berlin gedruckt.

Es lohnt sich zu kämpfen!
Wenn wir daran interessiert sind, noch viele weitere Kapitel unserer gemeinsamen Menschheitsgeschichte zu schreiben, dann müssen wir sicherstellen, dass Menschenrechte niemals leere Versprechen aus internationalen Verträgen der Mitte des 20.Jahrhunderts sind. Sie müssen greifbar sein und das Leben von Milliarden von Menschen verändern können.
Wenn wir die Rechte Wirklichkeit werden lassen, schaffen wir ein besseres Leben, bessere Gemeinschaften und einen besseren Lebensstandard.Wir schaffen auch Widerstandskraft gegen die Krisen der Zukunft.
Dafür lohnt es sich zu kämpfen!
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 11- 2023 ab Seite 833

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Erweiterung und Modernisierung der Abwasserreinigungsanlage Basel Asset Management – nicht nur für die „Großen“

Arbeitsbericht des DWA-Fachausschusses WI-1
Zusammenfassung

Der DWA-Fachausschuss WI-1 gibt eine Einführung in die Grundlagen des Asset Managements. Dieser Arbeitsbericht soll besonders kleinere Unternehmen dabei unterstützen, die Grundlagen für eine systematische Verwaltung und Bewirtschaftung (Asset Management) und den Erhalt und die Verbesserung des Anlagevermögens zu schaffen und pragmatische Lösungsansätze anhand von Beispielen aufzeigen. Des Weiteren werden Hinweise zur Unterstützung aus dem Regelwerk der DWA und zu möglichen (digitalen) Werkzeugen gegeben. Dabei soll auch deutlich gemacht werden, dass vor Ort bereits zahlreiche Maßnahmen und Strategien existieren und umgesetzt werden, die dem hier beschriebenen, systematischen Ansatz zugeordnet werden können. Asset Management liefert den Unternehmen einen ganzheitlichen Ansatz, erforderliche Entscheidungsgrundlagen und langfristige technische und wirtschaftliche Planungssicherheit zu erlangen. Daraus lassen sich die notwendigen Maßnahmen zum Erhalt und zur Anpassung der Abwasserinfrastruktur an die Herausforderungen aktueller und absehbarer Entwicklungen ableiten und überzeugend kommunizieren.


Fazit
Die Einführung eines Asset Managements ist aus Sicht des DWA-Fachausschusses WI-1 empfehlenswert für alle Unternehmen.Vor dem Hintergrund steigender Anforderungen, komplexer werdender Rahmenbedingungen ist das Asset Management notwendig, allein um Sanierungsbedarfe und Grundlagen.

Die Abluftreinigung
Bei einer Abwasserreinigungsanlage, die in so unmittelbarer Nähe zum Wohngebiet liegt, ist die Abluftreinigung keine Kür, sondern eine notwendige Pflicht. Um Geruchsemissionen weitestgehend zu vermeiden ist die komplette Anlage überdacht bzw.eingehaust.Alle wasserführenden Becken und Kanäle werden entlüftet. Die gesamte Abluft wird gesammelt, behandelt und dann an die Atmosphäre abgegeben.
Nach Abschluss der drei Bauphasen ist die ARA Basel für die Zukunft bestens gerüstet. Folgende Kennzahlen machen das mehr als deutlich:
1100 Tonnen Stickstoff pro Jahr entfernt (das entspricht 70 % des Gesamtstickstoffs)
80 % der Mikroverunreinigungen beseitigt
90 000 Normkubikmeter Abluft pro Stunde gereinigt
neun SBR-Reaktoren mit je 12 200 Kubikmeter Volumen betrieben
62 400 Kilogramm CSB-Fracht pro Tag behandelt.

Marion Fünfgeld Industry Communication Manager Endress+Hauser Group Services AG
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 11- 2023 ab Seite 894

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Historisches IBAK-Foto gewinnt DWA-Fotowettbewerb

Großartige Bilder aus der Arbeitswelt Wasserwirtschaft
Kläranlagen im Schnee oder Sonnen¬schein, Sanierung und Bau von Entwäs¬serungsanlagen, renaturierte Flüsse, wunderschöne Seen, Photovoltaik auf Gewässern, Starkregen und Hochwas¬ser – sowohl das Spektrum als auch die Qualität der zum DWA-Fotowettbewerb „Arbeitswelt Wasserwirtschaft“ einge¬reichten Bilder war beeindruckend. Weit über 100 großartige Aufnahmen erreichten die DWA, eine interne Jury wählte hieraus 30 für die Online-Ab¬stimmung aus. Mit knapp 4000 Stim¬men setzte sich hier die historische IBAK-Aufnahme einer Kanalsanierung im Hafen knapp vor einem Panorama¬bild des Hamburger Hafens vom Dach des größten Abwasserpumpwerks von Hamburg Wasser durch – Doppelsieg für den Norden. Die DWA gratuliert den Gewinnerinnen und Gewinnern und be¬dankt sich bei allen Teilnehmenden für die eindrucksvollen Bilder.
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 11- 2023 ab Seite 840

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Kommunale Kläranlagen als Bioraffinerien

Zwei aktuelle Projekte aus Baden-Württemberg
Zusammenfassung

Kofinanziert aus Mitteln der Europäischen Union, fördert das Umweltministerium Baden-Württemberg zwei Projekte, die Möglichkeiten aufzeigen sollen, wie eine Transformation von kommunalen Kläranlagen in Bioraffinerien zukünftig möglich ist. Im Rahmen von KoalAplan sollen durch die weitestgehende Feststoffabtrennung mit anschließender Hydrolyse organische Säuren für weitere Synthesewege (Bioplastik und Wasserstoff) bereitgestellt werden. Der Hauptstrom der Abwasserreinigung soll durch die Bioraffinerie nicht beeinflusst werden. In KoalAplan ist die Stickstoffrückgewinnung im Hauptstrom durch Ionenaustausch vorgesehen. RoKKa demonstriert anhand von sechs Pilotanlagen auf der Kläranlage Erbach/Donau die Produktion von Wertstoffen aus dem in einer Hochlastfaulung behandelten Teilstrom Klärschlamm. Die Stickstoff- und Phosphorrückgewinnung wird in RoKKa mit der Produktion von Mikroalgen gekoppelt. Carbon Capture und Utilization zu einer Basischemikalie werden am Beispiel von Kohlendioxid aus Biogas in RoKKa pilotiert. Hierbei werden die bereits effizient für den Gewässerschutz arbeitenden Infrastrukturen der Kläranlagen Erbach zielführend eingebunden, um eine flächendeckende Übertragbarkeit und Verstetigung der im Rahmen von RoKKa untersuchten Ansätze zu gewährleisten

Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 11- 2023 ab Seite 868

Autoren
Dr. Andrea Hille-Reichel, Prof. Dr. Harald Horn Engler-Bunte-Institut Wasserchemie und Wassertechnologie Engler-Bunte-Ring 9a, 76131 Karlsruhe
E-Mail: harald.horn@kit.edu

Dipl.-Ing. Jürgen Schmidtke, Sebastian Schmid, M. Sc. Umwelttechnik BW GmbH Kleiner Schlossplatz 13, 70173 Stuttgart
Dr.-Ing. Marius Mohr Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB Nobelstraße 12, 70569 Stuttgart
Dipl.-Ing. Peter Maurer Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft Universität Stuttgart Am Bandtäle 2, 70569 Stuttgart
Prof. Dr.-Ing. Tobias Morck Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft Universität Kassel Kurt-Wolters-Straße 3, 34125 Kassel

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Spurenstoffelimination mit Pulveraktivkohle im Aufstaubetrieb

Zusammenfassung
Im Rahmen der Machbarkeitsstudie zur Erweiterung der Klär¬anlage Neckarsulm des Abwasserzweckverbands Unteres Sulm¬tal um eine Stufe zur gezielten Spurenstoffelimination wurde die Idee entwickelt, das „Ulmer Verfahren“, bei dem Pulveraktivkoh¬le (PAK) zur Adsorption von organischen Spurenstoffen zum Einsatz kommt, im Aufstaubetrieb zu realisieren. Den Fragestel¬lungen, inwieweit sich das Verfahren im Sequencing-Batch-Mo¬dus betreiben lässt und von welchen Auslegungswerten für des¬sen Realisierung ausgegangen werden kann, wurde im Förder¬vorhaben „PAKAuf“ nachgegangen. Hierbei wurde die Verfüg¬barkeit von Reallaboren in Baden-Württemberg genutzt und auf verschiedenen Kläranlagen mit einem Ulmer Verfahren das Ab¬setzen des PAK-Schlamms im Kontaktreaktor untersucht. Paral¬lel dazu wurde auf der Kläranlage in Neckarsulm eine Pilotan¬lage betrieben. Das abschließende Fazit des Projekts „PAKAuf“ lautet: Die Ausführung des Ulmer Verfahrens im Aufstaubetrieb ist möglich.

Dank
Die Autoren danken dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg für die finanzielle För¬derung des Vorhabens „PAKAuf“ wie auch dem Regierungsprä¬sidium Stuttgart für die fachliche Begleitung der Untersuchun¬gen und die administrative Abwicklung des Fördervorhabens.Dem Betriebspersonal der Kläranlagen in Neckarsulm, Mann¬heim, Öhringen, Pforzheim und Wendlingen sei Dank für die Möglichkeit zur Einrichtung der Untersuchungen wie auch für deren tatkräftiges Mitwirken.
Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 11- 2023 ab Seite 859

Autoren
Franziska Ehrhardt, M. Sc.*)
Weber-Ingenieure GmbH
jetzt:
Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau
Fachgebiet Ressourceneffiziente Abwasserbehandlung
Paul-Ehrlich-Straße 14, 67663 Kaiserslautern
E-Mail: franziska.ehrhardt@rptu.de

Niklas Beißwenger, B. Sc.; Thi Hoa Nguyen, M. Sc.; Dipl.-Ing. Mario Bitsch
Weber-Ingenieure GmbH
Bauschlotter Straße 62, 75177 Pforzheim

Janna Parniske, M. Sc.; Prof. Dr.-Ing. Tobias Morck
Universität Kassel
Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft
Kurt-Wolters-Straße 3, 34125 Kassel

Johanna Neef, M. Sc.
Kompetenzzentrum Spurenstoffe Baden-Württemberg
jetzt:
Holinger Ingenieure GmbH
Wankelstraße 14, 70563 Stuttgart

Dr.-Ing. Marie Launay
Kompetenzzentrum Spurenstoffe Baden-Württemberg
Universität Stuttgart
Bandtäle 2, 70569 Stuttgart

Thorsten Morhaus
Abwasserzweckverband Unteres Sulmtal
NSU Einfahrbahn 124, 74172 Neckarsulm

Dr.-Ing. Steffen Metzger
Weber-Ingenieure GmbH
jetzt:
Hamburg Wasser
Billhorner Deich 2, 20539 Hamburg
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Hauptausschuss Kreislaufwirtschaft, Energie und Klärschlamm

Im Rahmen des Jubiläums „75 Jahre DWA“ (im Mai 1948 wurde die Abwassertechnische Vereinigung e. V., ATV, gegründet) wird über das Jahr 2023 verteilt die Arbeit der DWA vorgestellt.
Im Folgenden wird der Hauptausschuss „Kreislaufwirtschaft, Energie und Klärschlamm“ (KEK) vorgestellt.

Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 10- 2023 ab Seite 739

Autor:
Rainer Könemann (Bremen)

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Neue Teams braucht das Land

Am 23. und 24. Juni 2023 fand das Jahrestreffen der Jungen DWA statt. Eine gute Gelegenheit zum Kennenlernen, Netzwerken, aber auch zum Austausch über fachliche und politische Themen. Ein Workshop beschäftigte sich mit der Frage, wie wir dem Fachkräftemangel begegnen können. Schnell stellte sich jedoch die Frage: Haben wir nur einen Fachkräftemangel? Oder haben wir nicht auch einen Führungskräftemangel?

Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 10- 2023 ab Seite 741

Für die Junge DWA:
Franziska Beinhofer
E-Mail: info@junge-dwa.de
Zum Weiterhören: Im Spiegel-Podcast „Smarter leben“ spricht Michael Ehlers über „Motivation im Job: Die Chefs und Chefinnen, die wir wirklich brauchen“:
https://www.spiegel.de/karriere/welche-chefs-wir-brauchen-damit-wir-gerne-arbeiten-podcast-a-9374f978-62f2-489d-aee6-7a1cc4cc2c66

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Maßnahmen und Hindernisse beim Starkregenmanagement

Städtischer Entsorgungsbetrieb Korschenbroich auf dem Weg zur Klimaresilienz
Maßnahmen und Hindernisse beim Starkregenmanagement
Städtischer Entsorgungsbetrieb Korschenbroich auf dem Weg zur Klimaresilienz
Seit vielen Jahren beschäftigt sich der Städtische Entsorgungsbetrieb Korschenbroich intensiv mit Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung. Ziel ist, Korschenbroich für ein Starkregenereignis mit einer Jährlichkeit von T = 00 a resilient zu machen. Für den Städtischen Entsorgungsbetrieb Korschenbroich besteht ein großer Mehrwert im KlimfAb-Netzwerk zur Klimafolgenanpassung in der kommunalen Abwasserentsorgung.

Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 10- 2023 ab Seite 737

Autoren:
Thomas Kochs, Yvonne Türks
(Städtischer Entsorgungsbetrieb
Korschenbroich)

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Fit für die Zukunft

Kanalisations-Zweckverband „Schwarzachgruppe“ Güteschutz Kanalbau 1
Der Kanalisation-Zweckverband „Schwarzachgruppe“ (KZV) im Südosten von Nürnberg umfasst die Gemeinden Burgthann und Schwarzenbruck sowie Teile der Stadt Altdorf mit einem Einzugsgebiet von rund 650 Hektar. Der Zweck dieses Zusammenschlusses ist die gemeinsame Abwasserbeseitigung und -reinigung in einer Verbandskläranlage. 2017 entschied der KZV einen Kläranlagenneubau, da die vorhandene Anlage den aktuellen Anforderungen nicht mehr genügte. Das Besondere der neuen Kläranlage, die im Rahmen des Umweltinnovationsprogramms des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) gefördert wird: Sie ist in der Jahresbilanz energieautark. Nach Aussage des KZV-Geschäftsleiters Dipl.-Ing. (FH) Horst Wagner, hat der Verband damit im Hinblick auf die Energiewende Weitsicht bewiesen.
Herr Wagner, letztes Jahr wurde die neue Kläranlage Schwarzenbruck fertiggestellt. Was ist das Besondere an dieser Kläranlage?
Wagner: Bei der neuen Kläranlage handelt es sich um eine energieintelligente kommunale Energieplus-Kläranlage, deren Bau im Rahmen des Umweltinnovationsprogrammes…

Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 10- 2023 ab Seite 745

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Leistungsnachweis kommunaler Kläranlagen

Fremdwasser
DWA-Arbeitsgruppe BIZ-1.1 „Kläranlagen-Nachbarschaften“
Zusammenfassung
Der jährlich erstellte Leistungsnachweis kommunaler Kläranlagen zeigt ein repräsentatives Bild der Reinigungsleistung der Kläranlagen in Deutschland. Zum Vergleich werden auch entsprechende Daten für Österreich und Südtirol dargestellt. Die Ergebnisse entsprechen weitgehend den Daten der deutschen Kläranlagen. Insgesamt konnten auch im Jahr 2022 die Anforderungen der EU Kommunalabwasserrichtlinie im bundesweiten Mittel erfüllt bzw. deutlich übertroffen werden. Während es bei den Abbaugraden für den chemischen Sauerstoffbedarf und Gesamtstickstoff keine größeren Unterschiede in den verschiedenen Größenklassen gibt, schneiden die Kläranlagen mit einer Ausbaugröße von weniger als 10 000 E bei der Phosphorelimination deutlich schlechter ab. Verursacher sind jene Anlagen, die wegen fehlender gesetzlicher Vorgaben keine gezielten Maßnahmen zur Phosphorelimination durchführen. Besonders betrachtet wurde im aktuellen Leistungsnachweis das Thema Fremdwasser.

Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 10- 2023 ab Seite 781

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Gewässergüte und Klimaschutz – ein Widerspruch?

DWA-Landesverbandstagung Nord-Ost
Unter dem Titel „Gewässergüte und Klimaschutz – ein Widerspruch?“ fand am 26./27. Juni 2023 in Berlin die DWA- Landesverbandstagung Nord-Ost statt. Mit den 170 Teilnehmenden wurden Themen wie die Nationale Wasserstrategie, die Gewässergüte und das Niedrigwasserkonzept des Landes Brandenburg, die Klimaauswirkungen und Klimaanpassungen in der Abwasserbranche, Projekte der Gewässerrenaturierung sowie Niedrigwasserauswirkungen und Wasserwiederverwendung näher betrachtet.

Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 10- 2023 ab Seite 734

Schlusswort
In seinem Schlusswort formulierte Matthias Barjenbruch die Antwort auf das Motto: „Gewässergüte und Klimawandel – ein Widerspruch?“: Steigende Anforderungen an die Gewässergüte sind Herausforderungen, die im Einklang mit dem Klimaschutz durch die Wasserwirtschaft gelöst werden müssen.
Die Industrieausstellung war mit 38 Ausstellern in die Tagung integriert und wurde von den Teilnehmenden intensiv zum direkten Erfahrungsaustausch genutzt. Eine besondere Abendveranstaltung über den Dächern Berlins rundete das Programm ab.
Alle Beiträge der Landesverbandstagung sind in einem digitalen Tagungsband zusammengestellt. Dieser kann bei der Landesverbandsgeschäftsstelle für 15 Euro (zzgl. MwSt.) bestellt werden (www.dwa-no.de). Die Landesverbandstagung 2024 wird voraussichtlich in Dessau-Roßlau stattfinden.

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KI-basierte Assistenzsysteme in der Abwasserwirtschaft

Zusammenfassung
Künstliche Intelligenz (KI) wird als eine der Schlüsseltechnologien gesehen, um einen Beitrag zur Lösung der komplexen Herausforderungen der Abwasserwirtschaft (Klimawandel, Digitalisierung, Fachkräftemangel etc.) zu leisten. Ein möglicher Ansatz zur Integration von KI in die Planung, Aus- und Weiterbildung und den Betrieb abwassertechnischer Infrastrukturkomponenten ist der Einsatz von Assistenzsystemen, die Personal bei ihren Aufgaben aktiv unterstützen und entlasten. KI-basierte Assistenzsysteme sind im Vergleich zu konventionellen Systemen insbesondere für komplexe Fragestellungen geeignet, da sie Zusammenhänge erlernen, sich weiterentwickeln und eigenständig Entscheidungen in Abhängigkeit von den aktuellen Rahmenbedingungen treffen können. Ziel dieses Beitrags ist die Definition, Beschreibung und Einordnung KI-basierter Assistenzsysteme nach Art und Anwendungsfällen. Darüber hinaus werden die Erfolgsfaktoren für die Entwicklung und den Einsatz KI-basierter Assistenzsysteme in der Praxis diskutiert, und es wird einen Überblick aktueller und zukünftiger Entwicklungen gegeben.

Fazit und Ausblick
Die existierenden KI-basierten Lösungen für die Abwasserwirtschaft sind, wie in Abschnitt 3 dargestellt, vielfältig, und die Entwicklung neuer KI-basierter Assistenzsysteme im Rahmen von Forschungsprojekten und Startups nimmt derzeit stark zu und gewinnt an Bedeutung. Dennoch mangelt es bislang an einer erfolgreichen Etablierung in der industriellen Praxis beim Betreiber. Die Gründe hierfür sind vielschichtig, fehlendes Vertrauen, schlechte Datengrundlage, Fachkräftemangel, fehlende Transparenz und Zuverlässigkeit der Systeme etc. Mit der Erhöhung der Transparenz von KI-basierten Systemen und der Berücksichtigung der anderen unter 4 genannten Erfolgsfaktoren, steht einer erfolgreichen Umsetzung nichts mehr im Weg. Diese Entwicklung, Implementierung und Einführung KI-basierter Assistenzsysteme sollte jedoch unbedingt unter enger Einbindung des Betreibers und Berücksichtigung seines Fachwissens erfolgen. Versprechen von KI-Lösungsanbietern im Sinne von „eine Entwicklung passt für alle“ sind kritisch zu hinterfragen und häufig nicht seriös. Zudem hat der Betreiber laut der EU-Verordnung zur Regelung der Nutzung von KI [14] einen Anspruch auf ein transparent agierendes KI-basiertes Assistenzsystem. Somit kann auch die häufig gestellte Frage, wer im Schadensfall haftet, zukünftig eindeutig beantwortet werden. Systeme von Anbietern, die sich nicht an die kommende EU-Regulierung halten, sollten nicht eingesetzt werden.
Betrachtet man die deutsche Abwasserwirtschaft, so werden aktuell rund 8800 kommunale Kläranlagen betrieben. Die unterschiedlichen Organisationsstrukturen (Eigenbetriebe der Großstädte, Wasser- und Abwasserverbände unterschiedlicher Größe sowie sehr viele eigenständige kleine und mittlere Anlagen) und die damit verbundene Verfügbarkeit von Fachpersonal lässt zukünftig nur eine langsame Einführung von KI-basierten Assistenzsystemen erwarten. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die steigenden Anforderungen an ein sicheres Energiemanagement (vor allem zur optimierten Kopplung unterschiedlicher Energiequellen) wie auch zur Minimierung klimarelevanter Treibhausgase die Einführung der beschriebenen Systeme vorantreiben werden.
Auch der steigende Fachkräftemangel wird die Einführung von Assistenzsystemen (konventionell wie KI-basiert) fördern und deren Integration in Schulungen und die Ausbildung unterstützen. Dieser Punkt betrifft auch jetzt schon beratende Ingenieurbüros mit dem Ziel, sich möglichst von Routinearbeiten zu entlasten und ihren Kunden schnell, ideale Lösungen anbieten zu können. Die Verstärkung der entsprechenden Forschungsaktivitäten zur Systementwicklung und praxisnaher Validierung und ein nachfolgender Transfer auf die Betriebspraxis sind daher sinnvoll wie dringend notwendig, um Betreibern eine Orientierung zu geben. Wirtschaftlich darstellbar in der Fläche dürften für die bestehenden Kanalnetze und Kläranlagen nur vorkonfektionierte KI-basierte Assistenzsysteme sein, die mit geringem Aufwand auf die lokalen Gegebenheiten angepasst werden können. Ob sich hier tragfähige Geschäftsmodelle allein für den deutschsprachigen Raum entwickeln können, erscheint jedoch fraglich. Weltweit vertriebene Produkte werden unter Umständen eher an Bedeutung gewinnen. Aufgrund der beschriebenen Anforderungen der KI-basierten Assistenzsysteme an eine kontinuierliche Weiterentwicklung und Adaption sind Abonnement-Modelle wahrscheinlich. Gesellschaftlich hat die Akzeptanz von KI-gestützten Systemen im letzten Jahr durch die intensive Nutzung von ChatGPT und vergleichbaren Angeboten – zu ganz unterschiedlichen Zwecken – einen großen Schritt „nach vorne“ gemacht. Diese Offenheit gegenüber KI-basierten Systemen generell wird zukünftig die Umsetzung im abwasserwirtschaftlichen Umfeld erleichtern. Werden bzw. sollten in Zukunft KI-basierte Assistenzsysteme flächendeckend eingesetzt werden? Nein. Aufgrund des hohen Entwicklungsaufwandes muss im Detail geprüft werden, ob sich der Einsatz im Vergleich zu konventionellen Assistenzsystemen lohnt. Bei sehr komplexen Aufgaben wie zum Beispiel der Kanalnetzregelung, der Minimierung von Treibhausgasemissionen auf einer Kläranlage oder dem Starkregenmanagement, die durch viele Einflussgrößen charakterisiert sind, stellt sich die Sachlage anders dar. Hier haben KI-basierte Systeme ein großes Potenzial zu einer nachhaltigen Betriebsverbesserung und Entlastung des Betriebspersonals beizutragen, wenn sie die beschriebenen Anforderungen erfüllen.

Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 10- 2023 ab Seite 770

Autoren
Prof. Dr. Christian Wolf
TH Köln
metabolon Institut / Institut für Automation & Industrial IT
Steinmuellerallee 1, 51643 Gummersbach
E-Mail: christian.wolf@th-koeln.de

Prof. Dr.-Ing. Peter Baumann
Hochschule für Technik Stuttgart
Schellingstraße 24, 70174 Stuttgart
E-Mail: peter.baumann@hft-stuttgart.de

Dr. Achim Gahr
Endress+Hauser Conducta GmbH+Co. KG
Dieselstraße 24, 70839 Gerlingen

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Herausforderungen bei der Bewertung der Spurenstoffelimination am Beispiel der Kläranlage Weißenburg

Zusammenfassung
Um den Eintrag von organischen Spurenstoffen in Gewässer zu reduzieren, werden vor allem größere Kläranlagen in verschiedenen europäischen Ländern mit einer zusätzlichen Reinigungsstufe ausgestattet. In Deutschland wurde 2021 ein Entwurf zur Novellierung des Abwasserabgabengesetzes veröffentlicht, der die Umsetzung bundesweit regeln soll. Auch ein im Oktober 2022 veröffentlichter Entwurf einer novellierten EU-Kommunalabwasserrichtlinie sieht erstmals eine Elimination von Spurenstoffen vor. In der vorliegenden Studie wurde die Spurenstoffelimination auf der Kläranlage Weißenburg, bestehend aus einer Ozonungsstufe mit nachgeschalteter Filtration über einen Sand- sowie einen biologisch aktiven Aktivkohlefilter, optimiert, über einen Zeitraum von einem Jahr überwacht und auf Basis der vorgeschlagenen Novellierung des Abwasserabgabengesetzes bewertet. Die Ergebnisse zeigen einen zuverlässigen und gleichmäßigen Betrieb der Ozonanlage durch die Steuerung über die Reduktion der UV-Absorption bei 254 nm (SAK254). Dabei reicht die Reinigungsleistung der Ozonanlage bei einer Reduktion des SAK254 um 35 % aus, um die Indikatorsubstanzen zu 80 % zu eliminieren, während im Betrieb mit 27 % SAK254-Reduktion eine zusätzliche Reinigung im nachgeschalteten Aktivkohlefilter notwendig ist, um im Mittel eine Entfernungsleistung von 80 % zu erzielen. Konzentrationsschwankungen im Zulauf der Kläranlage sowie die individuelle Auswahl der im Entwurf des Abwasserabgabengesetzes festgelegten Indikatorsubstanzen sorgen für eine erhebliche Varianz bei der Überwachung der Reinigungsleistung. Für die Erreichung des im Entwurf der Novellierung des Abwasserabgabengesetzes festgelegten Eliminationsziels von 80 % für die Indikatorsubstanzen sind die Betriebskosten bei einer Kombination aus Ozonung und nachgeschalteter granulierter Aktivkohle etwas höher als die jeweiligen Einzelverfahren mit derselben Reinigungsleistung. Sobald höhere Eliminationsziele festgelegt werden bzw. ein breiteres Spektrum an Spurenstoffen entfernt werden soll, stellen sich die Kombinationsverfahren bezüglich der Betriebskosten jedoch als wirtschaftlich günstiger dar.

Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 9- 2023 ab Seite 675

Autoren
PD Dr.-Ing. Uwe Hübner
Xylem Services GmbH
Boschstraße 4-14, 32051 Herford
E-Mail: uwe.huebner@xylem.com

Dr.-Ing. Johann Müller
Hach Lange GmbH
Willstätterstraße 11, 40549 Düsseldorf

Dr. Oliver Knoop, Prof. Dr.-Ing. Jörg E. Drewes
Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft
Technische Universität München
Am Coulombwall 3, 85748 Garching

Dr.-Ing. Tosca Zech
Ingenieurbüro Dr. Resch + Partner
Holzgasse 28, 91781 Weißenburg i. Bay.

Bärbel Daub, M. Sc.
Weber-Ingenieure GmbH
Bauschlotter Straße 62, 75177 Pforzheim

Dr.-Ing. Christopher Keysers
Weber-Ingenieure GmbH
Bauschlotter Straße 62, 75177 Pforzheim
jetzt:
Erftverband
Am Erftverband 6, 50126 Bergheim

Dr.-Ing. Steffen Metzger
Weber-Ingenieure GmbH
Bauschlotter Straße 62, 75177 Pforzheim
jetzt:
Hamburg Wasser
Bereich Werke, W13 Anlagenentwicklung
Billhorner Deich 2, 20539 Hamburg

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Gemeinsames Handeln für eine krisensichere Umweltpolitik

Zusammenfassung
Umweltschutz hat das Ziel, die Gesundheit der Menschen und die Resilienz der Ökosysteme zu erhalten. Er stärkt darüber hinaus die Widerstandskraft der Gesellschaft für Krisen. Deshalb sollten Krisen auch als Chance wahrgenommen werden, das politisch und wirtschaftliche Handeln auf den Prüfstand zu stellen. So hat es sich gezeigt, dass die Energiewende nicht nur aus Klimaschutz, sondern auch aus sicherheitspolitischen Gründen wichtig ist. Krisen lenken zudem die Aufmerksamkeit auf die hohe Bedeutung der Grundversorgung. Diese muss jederzeit, im Besonderen auch in Krisenzeiten gewährleistet sein. Ein Beispiel dafür ist eine resiliente Gesundheitsversorgung. Das gleiche gilt für den Erhalt der Trinkwasserressourcen. Der Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen muss in allen relevanten Bereichen, wie in der Energie- und Landwirtschaftspolitik, der Stadtentwicklung sowie der Verkehrspolitik ein zentrales Anliegen sein.

Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 9- 2023 ab Seite 692

Autorinnen
Dr. Markus Salomon, Gregor Jaschke, M. Sc., Jascha Wiehn, M. Sc., Prof. Dr. Claudia Hornberg)
Sachverständigenrat für Umweltfragen
Luisenstraße 46, 10117 Berlin
E-Mail: markus.salomon@umweltrat.de

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Der Wasser- und Wärmehaushalt von Schottergärten an einem Beispiel in Duisburg

Zusammenfassung
In der öffentlichen Diskussion werden im Zusammenhang mit Schottergärten häufig die negativen Auswirkungen auf Klima, Ökologie, Boden und Wasserhaushalt benannt. Konkrete Untersuchungen mit Messungen bzw. Berechnungen sind aber kaum veröffentlicht. Bei den Auswirkungen auf Klima und Wasserhaushalt lassen sich Berechnungen und Messungen anwenden, um das Ausmaß der Einflüsse genauer zu beschreiben. Im vorliegenden Beitrag beziffern exemplarisch Untersuchungen in einer innerstädtischen Siedlung in Duisburg die Auswirkungen.
Mithilfe des Bodenwasserhaushaltsmodells BOWAHALD wurden für verschiedene Vorgartengestaltungen Wasserhaushaltsberechnungen über 30 Jahre durchgeführt. Innerhalb der Modellberechnungen wurden die Vegetationszusammensetzung und die Bodenparameter variiert. Das Niederschlagswasser kann beim Schottergarten vollständig zwischen den Steinen und durch das Vlies in den Oberboden einsickern. Die Verdunstung ist bei Rasen etwa doppelt so hoch wie bei einem Schottergarten und trägt dadurch zu einer Verbesserung des Mikroklimas bei. Da kein Oberflächen- und Zwischenabfluss stattfindet, ist auch die Versickerung bzw. Grundwasserneubildung bei einem Rasen nur halb so groß wie bei einem Schottergarten. Die Grundwasserneubildung eines Schottergartens übersteigt diejenige aller anderer Nutzungen, auch der von Ackerflächen. Zur Untersuchung des Einflusses auf den Wärmehaushalt erfolgten Messungen der Oberflächentemperaturen mittels Wärmebildkamera. Hierzu wurden innerhalb einer Hitzeperiode Aufnahmen nachmittags und nachts durchgeführt und für die jeweiligen Flächennutzungen bzw. Befestigungen die Oberflächentemperaturen ausgewertet. Befestigte Flächen bzw. Schottergärten weisen nachmittags Temperaturen zwischen 30 und 40 °C auf. Vegetationsflächen besitzen Oberflächentemperaturen zwischen 20 und 25 °C. Im Mittel beträgt die Differenz zwischen Schotterflächen und Vegetationsflächen 10 °C und zwischen befestigten Flächen und Vegetationsflächen 12,5 °C. Nachts bleibt die Temperaturdifferenz mit 9 °C zwischen Vegetationsflächen und befestigten Flächen ähnlich, während sich bei Schotterflächen die Temperaturdifferenz zu den Vegetationsflächen auf 2,3 °C reduziert. Im Schatten, bei Bepflanzung der Straße mit Straßenbäumen oder bei nicht sonnenexponierten Vorgärten, ist der Temperaturunterschied deutlich geringer.

Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 9- 2023 ab Seite 666

Autor
Dr. Johannes Meßer
Emscher Wassertechnik GmbH und Lippe Wassertechnik GmbH
Brunnenstraße 37, 45128 Essen

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Max-Prüß-Medaille für Hansjörg Brombach

DWA zeichnet verdienten Wissenschaftler und Unternehmer aus Prof. Dr.-Ing. habil. Hansjörg Brombach (Bad Mergentheim) wird die Max-Prüß-Medaille der DWA verliehen. Die Auszeichnung wird im Rahmen der nächsten DWA-Landesverbandstagung Baden Württemberg überreicht, die am 17. und 18. Oktober 2023 in Pforzheim stattfindet. Der Sprecher der DWA- Bundesgeschäftsführung, Bauass. Dipl.- Ing. Johannes Lohaus, freut sich, dass gerade Hansjörg Brombach ausgewählt wurde: „Mit Hansjörg Brombach wird ein erfolgreicher Wissenschaftler und Unternehmer ausgezeichnet, ein origineller und kreativer Pionier auf dem Gebiet der Behandlung von Regen- und Mischwasser, der die technische Entwicklung wesentlich mitgeprägt hat.

Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 9- 2023 ab Seite 652

Autor:
Frank Bringewski

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Die Junge DWA – ein Blick zurück und viele nach vorn

Im Rahmen des Jubiläums „75 Jahre DWA“ (im Mai 1948 wurde die Abwassertechnische Vereinigung e. V., ATV, gegründet) wird über das Jahr 2023 verteilt die Arbeit der DWA vorgestellt. Im Folgenden erläutert die Junge DWA, also Mitglieder vor Vollendung ihres 36. Lebensjahrs, ihre Zukunftsperspektiven.

Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 9- 2023 ab Seite 660

Autor:
Philipp Beutler im Namen der gesamten Leitungsgruppe der Jungen DWA

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Junge DWA

Kanalsanierung und blau-grüne Infrastruktur: Thematischer Stammtisch der JDWA
Beim Thematischen Stammtisch der Jungen DWA am 15. Juni 2023 wurde das Thema „Kanalsanierung“ in den Mittelpunkt gerückt.
Aktuelle Aufrufe zur Mitarbeit verschiedener Arbeitsgruppen können Mitglieder der Jungen DWA im Channel Fachgremien im Rocket. Chat sowie monatlich in den DWA-Zeitschriften KA und KW, Rubrik „DWA“, dort „Fachgremien“ einsehen.
Cara Möginger, Alina Kosmützky

Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 9- 2023 ab Seite 663

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DWA zeichnet verdiente Wasserwirtschaftler*innen mit ihrer Ehrennadel aus

Zwölf Wasserwirtschaftlerinnen und Wasserwirtschaftler zeichnet die DWA in diesem Jahr aus:
Dr.-Ing. Maike Beier (Hannover),
Dipl.-Ing. (FH) Klaus Dorschner (Dresden),
Dr.-Ing. Ralf Englert (Weimar),
Dipl.-Ing. Bernadette Godart (Wuppertal),
Prof. Dipl.-Ing. Andreas Hartmann (Braunschweig),
Dipl.-Ing. (FH) Thomas Jacobs (Herrsching),
Dipl.-Ing. Falko Lehrmann (Lünen),
Dipl.-Ing. Sylva Orlamünde (München),
Prof. Dr.-Ing. Karl-Georg Schmelz (Essen),
Dipl.-Ing. Nicole Stenzel (Essen),
Dipl.-Ing. Henning Werker (Köln),
Prof. Dr.-Ing. Silke Wieprecht (Stuttgart)
wird die Ehrennadel verliehen. Ausgesprochen werden die Ehrungen am 19. September 2023 im Rahmen der Mitgliederversammlung in Berlin. Überreicht werden die Ehrennadeln in der Mitgliederversammlung und bei Landesverbandstagungen.

Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 9- 2023 ab Seite 652

Autor:
Frank Bringewski

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Abfallrechtliche Einstufung von Deponiesickerwasser oder -konzentraten

Arbeitsbericht der Ad-hoc-AG „Abfallrechtliche Einstufung von Deponiesickerwasser“ im DWA/VKU-Fachausschuss Kreislaufwirtschaft, Energie, Klärschlamm Fachbeiträge
Zusammenfassung

Im vorliegenden Arbeitsbericht wird die abfallrechtliche Einstufung von Deponiesickerwasser oder Deponiesickerwasserkonzentraten erläutert. Es soll insbesondere eine Hilfestellung gegeben werden, wann Deponiesickerwasser als gefährlicher oder ungefährlicher Abfall einzuordnen ist. Hierzu werden die maßgeblichen Kriterien zur Einstufung nach europäischem und nationalem Recht erläutert und Hinweise zu deren Anwendung in der Praxis gegeben.

Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 9- 2023 ab Seite 668

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Die Nationale Wasserstrategie

Vorstellung der strategischen Themen 6, 7 und 8
Zusammenfassung

Die Herausforderungen für die Wasserwirtschaft sind vielfältig. Entsprechend komplex und miteinander verzahnt sind die Lösungsansätze und Handlungsoptionen für die Transformation zu einer zukunftssicheren Wasserwirtschaft. In der Nationalen Wasserstrategie werden die Herausforderungen in zehn strategische Themen gegliedert. Im Beitrag werden jeweils die Herausforderung, die Vision für das Jahr 2050 sowie wesentliche Schritte zur Verwirklichung dieser Vision dargelegt. Die strategischen Themen – in diesem Beitrag geht es um die strategischen Themen 6, 7 und 8 (Wasser- Energie- und Stoffkreisläufe; Verwaltungen stärken, Datenflüsse verbessern, Ordnungsrahmen optimieren und Finanzierung sichern; Meeresgebiete schützen) – sind bewusst so gesetzt, dass sie Herausforderungen und Lösungsansätze sektor- bzw. handlungsfeldübergreifend adressieren.

Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 8- 2023 ab Seite 613

Autor
Umweltjournalist, Dipl.-Forstwissenschaftler Franz August Emde ehemals verantwortlicher Koordinator Nationale Wasserstrategie im Referat WI 1 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz Arbeitsgruppe T III 1 „Grundsatzangelegenheiten, Strategie und Recht der Anpassung an den Klimawandel“ Robert-Schuman-Platz 3, 53175 Bonn
E-Mail: FranzAugust.Emde@bmuv.bund.de

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Thematischer Stammtisch: Arbeits- und Gesundheitsschutz

Am 16. Februar 2023 fand der 19. Thematische Stammtisch der Jungen DWA mit dem DWA-Fachausschuss BIZ 4 „Arbeits- und Gesundheitsschutz“ statt.
Bei Interesse können die Ansprechpersonen der JDWA und auch die Gäste des Stammtisches direkt kontaktiert werden. Selbstverständlich können wir Euch bei der Kontaktaufnahme und weiteren Fragen behilflich sein:
stammtisch@junge-dwa.de oder
fachgremien@junge-dwa.de

Autorin:
Jeannette Boecker und Tim Welzel (Circle Stammtische)

Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 8- 2023 ab Seite 582

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Bereitstellung von Regelenergie durch Kläranlagen – Erfahrungen aus der Praxis

Arbeitsbericht der DWA-Arbeitsgruppe KEK-7.5 „Lastmanagement und Interaktion mit Energienetzen“*)
Zusammenfassung

Bis 2030 soll in Deutschland der Bruttostromverbrauch zu mindestens 80 % aus erneuerbaren Energien gedeckt werden. Aufgrund der volatilen Stromerzeugung von Wind- und Photovoltaikanlagen wird der Bedarf an Flexibilitäten und Energiespeichern zur Netzstabilisierung kontinuierlich zunehmen. Kläranlagen können bereits heute mit den installierten Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen über die Teilnahme am Regelenergiemarkt einen Beitrag zur Netzstabilisierung und somit dem Ausbau erneuerbarer Energien leisten. Es liegen Erfahrungen aus der Vermarktung von Primär-, Sekundär- und Minutenreserveleistung vor. Neben dem Beitrag zur Frequenzhaltung im Verbundnetz lassen sich damit auch monetäre Erlöse in unterschiedlicher Größenordnung erzielen, ohne für wesentliche Störungen im Betriebsablauf zu sorgen. Im Rahmen des vorliegenden Arbeitsberichtes werden die Erfahrungen einiger Betreiber hinsichtlich des gesamten Prozesses von der Anmeldung bis hin zur Erlössituation ausgewertet und diskutiert.

Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 8- 2023 ab Seite 606
Ausblick

Bis 2030 soll in Deutschland der Bruttostromverbrauch zu mindestens 80 % aus erneuerbaren Energien gedeckt werden. Aufgrund der volatilen Stromerzeugung von Wind-und Photovoltaik-Anlagen wird der Bedarf an Flexibilitäten und Energiespeichern zur Netzstabilisierung kontinuierlich zunehmen. Kläranlagen können bereits heute mit den installierten KWK-Anlagen allem voran den Blockheizkraftwerken über die Teilnahme am Regelenergiemarkt einen Beitrag zur Netzstabilisierung und somit dem Ausbau erneuerbarer Energien leisten. Mit Verpflichtung aller Betreiber von EEG-und KWK-Anlagen mit einer elektrischen Leistung über 100 KW zur Teilnahme am Redispatch 2.0 seit dem 1. Oktober 2021 stellt sich ohnehin die Frage, inwieweit eine Beteiligung am Regelenergiemarkt zukünftig eine sinnvolle Alternative zur gesetzlichen Verpflichtung zur Bereitstellung von Kapazitäten darstellen wird.

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Umgang mit Mischwasserüberlauf in US-amerikanischen, japanischen und chinesischen Städten

Zusammenfassung
Die Bewirtschaftung von Mischwasserüberläufen in städtischen Gebieten ist eines der wichtigsten Themen, mit dem sich viele Länder der Welt langfristig beschäftigen müssen. In diesem Artikel werden allgemeine Anforderungen, repräsentative tech¬nische Maßnahmen zur Mischwasser-Kontrolle und die Abwä¬gungen zwischen Umbau des Mischsystems zum Trennsystem und einer „Mischwasser-Bewirtschaftung“ in den USA, Japan und China sowie die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Mischwasser-Kontrolle in den drei Ländern analysiert.

Autorinnen und Autoren
Zheng Yang, Can Chen, Yang Zhao Beijing Yuren Raineco Technology Co., Ltd. No. 4 Huanghuamen St., Dongcheng District 100010 Beijing, China
E-Mail: c.chen@dup-china.com

Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 8- 2023 ab Seite 585

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Erfahrungen beim Betrieb der Membranbelebung im Vergleich zur konventionellen Belebung auf der Kläranlage Hünxe

Zusammenfassung
Ein Parallelbetrieb zweier Technologien bietet Kläranlagenbetreibern eine gute Möglichkeit, Betriebserfahrungen zu sammeln und verfahrenstechnische Vergleichsauswertungen vorzunehmen. Für die vom Lippeverband betriebene Kläranlage Hünxe bietet sich seit 2009/2010 diese Möglichkeit, sodass in der vorliegenden Studie sowohl die Reinigungsleistung als auch energetische, verfahrenstechnische und betriebliche Aspekte des konventionellen Anlagenteils als auch der Membranbelebung durchleuchtet werden.
Bei hälftiger Aufteilung des Kläranlagenzulaufs auf Membran-und konventionelle Belebung entfallen etwa ein Drittel des Aufwands auf die konventionelle Belebung und rund zwei Drittel auf den Membranbioreaktor. Dem Mehraufwand stehen die besseren hygienischen Parameter, das geringere Volumen sowie der Entfall der Nachklärung entgegen. Gerade bei geringem Platzangebot sowie dem Verlangen einer vierten Reinigungsstufe bietet die Membrantechnik eine sinnvolle und gute Alternative für Kläranlagenbetreiber.
Beim Bau und Betrieb einer solchen Anlage sind die Dimensionierung der Kammern, die flexible Programmierung durch das Betriebspersonal, das Gewinnen von Erfahrungen und die Weitergabe an neue Kolleginnen und Kollegen sowie das stetige Überprüfen und Optimieren von großer Bedeutung. So können neue Technologien bestmöglich implementiert und den steigenden Reinigungsanforderungen Rechnung getragen werden.

Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 8- 2023 ab Seite 592

Autoren
Alexander Merz, M. Eng., Prof. Dr.-Ing. Stefan Krause Hochschule Darmstadt Lehrgebiet Siedlungswasserwesen und Umwelttechnik Schöfferstraße 3, 64295 Darmstadt
Tina Schmidt, Dr.-Ing. Jens Schoth, Prof. Dr.-Ing. Burkhard Teichgräber Emschergenossenschaft/Lippeverband Kronprinzenstraße 24, 45128 Essen
E-Mail: Schoth.Jens@eglv.de
Maximilian Werner, M. Sc. Mann + Hummel Water & Fluid Solutions GmbH Industriepark Kalle Albert
Kasteler Straße 45, 65203 Wiesbaden

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75 Jahre DWA – (fast) 75 Jahre DWA-Landesverbände

Im Rahmen des Jubiläums „75 Jahre DWA“ (im Mai 1948 wurde die Abwassertechnische Vereinigung e. V., ATV, gegründet) wird über das Jahr 2023 verteilt die Arbeit der DWA vorgestellt. Im Folgenden werden die Landesverbände vorgestellt.

Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 8- 2023 ab Seite 576

Koordiniert und zusammengetragen von Prof. Dr.-Ing. Hubertus Milke (Dresden)

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Der Weg zur Klimaneutralität bei Abwasserbetrieben könnte schneller sein

Ein Netzwerk regionaler Abwasserbetriebe im äußersten Westen Deutschlands wendet sich mit einem eindringlichen Appell an Gesetz- und Fördermittelgeber: Viele Akteure sehen Steine, die ihnen auf dem Weg zur Energiewende in den Weg gelegt werden, und legen ein Positionspapier zur Verbesserung der gesetzlichen Rahmenbedingungen vor …

Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 8- 2023 ab Seite 580

Das „Vorreiternetzwerk“
Im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative des Bundes haben sich im Jahr 2019 neun kommunale Abwasserwerke zu einem Energie-und Ressourceneffizienznetzwerk zusammengefunden und dieses beim DWA-Landesverband Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland gegründet. Das Ziel: gemeinsam den Weg zur Klimaneutralität gestalten.
Die Mitglieder des Netzwerkes der Klimaschutzinitiative (KSI) sind:
Abwasserwerk der Verbandsgemeinde Schweich
Abwasserwerk der Verbandsgemeinde Maifeld, Polch
Verbandsgemeindewerke Prüm
Verbandsgemeindewerke Kelberg
Verbandsgemeindewerke Konz
Abwasserwerk der Verbandsgemeinde Ulmen
Abwasserwerk der Verbandsgemeinde Zell
Stadtwerke Bitburg
Südeifelwerke Irrel AöR.

Der DWA-Landesverband fungiert hier als Sachwalter, Projektkoordinator und Netzwerkmanager und nimmt gegenüber den vom Netzwerk beauftragten Dienstleistern den Auftraggeberstatus wahr.
https://www.dwa-hrps.de/de/kommunale-klimaschutzinitiative-ksi.html

Download des Positionspapiers:
https://www.dwa-hrps.de/de/mosel-eifel-hunsrueck-netzwerksphase.html
oder direkt:
https://www.dwa-hrps.de/files/_media/content/PDFs/LV_Hessen_Rheinland-Pfalz_Saarland/Positionspapier-NW-EMH-2023.pdf

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Berichtspflicht für Kläranlagenbetreiber nach Klärschlammverordnung

Zusammenfassung
Die Klärschlammverordnung verpflichtet Klärschlammerzeuger, im Jahr 2023 einen Bericht über die eingeleiteten oder künftig vorgesehenen Maßnahmen zur Phosphorrückgewinnung zu erstellen. Die Umsetzung der Berichtspflicht erfolgt innerhalb der Bundesländer und den zuständigen Behörden individuell.

Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 8- 2023 ab Seite 602

Zusammenfassung
Bis zum Jahresende 2023 sind Klärschlammerzeuger verpflichtet, einen Bericht über die künftig vorgesehene Phosphorrückgewinnung ab 2029 bzw. 2032 zu erstellen und an die zuständige Behörde zu übermitteln. Die Umsetzung der Berichtspflicht variiert zwischen den einzelnen Bundesländern und erfolgt zum Teil über bestehende Online-Erhebungssysteme, die bereits für die Berichterstattung der Kläranlagenbetreiber genutzt werden.

Autoren
Dr. Michael Oberdörfer Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Nordrhein-Westfalen Referat VIII A2 Kreislaufwirtschaft, Abfallwirtschaftsplanung Emilie-Preyer-Platz 1, 40479 Düsseldorf
E-Mail: Michael.Oberdoerfer@munv.nrw.de

Prof. Dr.-Ing. Karl-Georg Schmelz Emschergenossenschaft/Lippeverband Kronprinzenstraße 24, 45128 Essen
E-Mail: Schmelz.karl-georg@eglv.de

Dipl.-Ing. Stefan Ueberschaer Fischer Teamplan Ingenieurbüro GmbH Wilhelmstreße 26, 42697 Solingen
E-Mail: stefan.ueberschaer@fischer-teamplan.de

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Energie- und Kosteneinsparungen im biologischen Reinigungsprozess

Durch eine entsprechende Optimierung der Flockenmorphologie hinsichtlich Größe, Struktur und Dichte der Belebtschlammflocken unter Berücksichtigung der entscheidenden Einflüsse von extrazellulären polymeren Substanzen (EPS) und zweiwertigen Erdalkaliionen sowie den negativen Auswirkungen von Stör- und Hemmstoffen kann ein ver-
bessertes Nitrifikantenmilieu sowie eine Erhöhung des Sauerstoffübertrages und der Sauerstoffverfügbarkeit im belebten Schlamm erreicht werden. Die Summe einzelner Wirkmechanismen beim gezielten Einsatz des innovativen Systemprodukts VTA Biolizer® ergibt eine Steigerung der biologischen Abbauleistung.
Zusätzlich wird ein effizienter Abbau von Stör- und Hemmstoffen wie Tensiden begünstigt und daher den negativen Einflüssen dieser Stoffe hinsichtlich des Sauerstoffübertrages und Sauerstoffaufnahme entgegengewirkt. Zahlreiche Praxiseinsätze auf unterschiedlichen Kläranlagen haben außerdem gezeigt, dass durch die Verbesserung der Sauerstoffverfügbarkeit der belastungsspezifische Strombedarf der Belüftung im Belebungsbecken ohne Umbaumaßnahmen bis zu 30 % reduziert werden kann. Im Hinblick auf aktuell massiv steigende Energiepreise und die geplante Energiewende zur Energieversorgung mittels erneuerbarer Energien bedeutet dies einen enormen volkswirtschaftlichen Nutzen …

Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 5- 2023 ab Seite 375

Autoren
Andreas Gabriel, M. Sc.,
Dr. Christian Lang, Alois Buttinger,
Ing. Mag. Dr. h. c. Ulrich Kubinger
VTA Austria GmbH
Umweltpark 1, 4681 Rottenbach,
Österreich
E-Mail: c.lang@vta.cc

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Solare Photokatalyse mit schwimmfähigen Katalysatoren für die weitergehende Abwasserbehandlung auf kommunalen Kläranlagen

Zusammenfassung
Die hier dargestellten Ergebnisse zeigen die prinzipielle Möglichkeit einer 4. Reinigungsstufe, die ohne elektrischen Strom arbeitet. Hierzu wurden schwimmfähige Photokatalysatoren auf Basis von Blähglas und Titandioxid eingesetzt. Als Energiequelle wurde lediglich natürliche solare Strahlung genutzt, um oxidativ die relevanten Mikroschadstoffe aus einer realen Matrix eines Kläranlagenablaufs zu entfernen. Bei den Untersuchungen konnte mittels moderater, solarer Strahlung, eine gute Reinigungsleistung in Bezug auf die gemessenen, organischen Mikroschadstoffe erzielt werden. Nach einer solaren Bestrahlungszeit von 9 h konnten 55 % aller analysierten Substanzen mit einer Gesamtdosis von 190 mWh/m² abgebaut werden. Hier zeigt das Material, das ursprünglich für den Abbau von Mineralölkohlenwasserstoffen entwickelt wurde, sein Potenzial in Bezug auf eine solarbetriebene weitergehende Abwasserbehandlung.

Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 5- 2023 ab Seite 352

Autoren
Simon Mehling, M. Sc., Prof. Dr.-Ing. Tobias Schnabel
Hochschule Hof
Professur Urbanes Wasserressourcenmanagement
Alfons-Goppel-Platz 1, 95028 Hof
E-Mail: Tobias.Schnabel@Hof-University.de
simon.mehling@hof-university.de

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jörg Londong
Bauhaus-Universität Weimar
Professur Siedlungswasserwirtschaft
Goetheplatz 7/8, 99421 Weimar
E-Mail: Jörg.Londong@Uni-Weimar.de

Prof.-Dr. Stephan Wagner
Hochschule Fresenius
Institute for Analytical Research
Limburger Straße 2, 65510 Idstein
E-Mail: stephan.wagner@hs-fresenius.de

Manuel Dutschke, M. Sc., Dr.-Ing. Susanne Kleemann,
Carl Telle, M. Sc.
Materialforschungs- und -prüfanstalt
an der Bauhaus-Universität Weimar
Coudraystraße 9, 99423 Weimar E-Mail: Manuel.Dutschke@mfpa.de
Susanne.Kleemann@mfpa.de
Carl.Telle@mfpa.de

Dipl.-Ing. Andre Wetterauer, Prof. Dr.-Ing. Christian Springer
Fachhochschule Erfurt
Professur Siedlungswasserwirtschaft und Umwelttechnik
Altonaer Straße 25, 99085 Erfurt
E-Mail: Andre.Wetterauer@FH-Erfurt.de
Christian.Springer@FH-Erfurt.de
Daniel Martschoke, M. Sc.
Lynatox GmbH
Suhler Straße 11, 99885 Ohrdruf
E-Mail: Daniel.Martschoke@lynatox.de

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Wie sich Regenwasseranlagen mit neuen Planungsinstrumenten optimieren lassen

8. Expertenforum Regenüberlaufbecken Baden-Württemberg
Die mehr als 7000 Regenüberlaufbecken in Baden-Württemberg sind eine wichtige Investition bei der Reinhaltung der Gewässer. Die Anlagen müssen aber auch erhalten werden, was einen erheblichen Aufwand bedeutet. Weil zudem die Anforderungen an die Regenwasserrückhaltung nicht zuletzt wegen des rapiden Klimawandels steigen und nicht noch mehr Anlagen gebaut werden können, müssen die bestehenden Becken besser und intelligenter genutzt werden. Wie das unter anderem mit neuen Planungsinstrumenten gehen kann, war ein zentrales Thema des 8. Expertenforums Regenüberlaufbecken Baden-Württemberg am 15. Februar 2023.

Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 5- 2023 ab Seite 329

Autoren: Klaus Zintz und Anke Seelhorst
(DWA-Landesverband Baden-Württemberg)

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William-Lindley-Ring für Catarina de Albuquerque

DWA zeichnet portugiesische Menschenrechtsaktivistin aus
Catarina de Albuquerque (52) wird mit dem William-Lindley-Ring der DWA ausgezeichnet. Die portugiesische Rechtsanwältin und Menschenrechtsaktivistin ist die sechste Persönlichkeit, die den 1998 erstmals vergebenen William-Lindley-Ring der DWA erhält. Die DWA würdigt damit ihre entscheidende Rolle bei der Anerkennung des Zugangs zu sauberem Trinkwasser und zu einer hygienisch einwandfreien Sanitärentsorgung als Menschenrechte durch die Vollversammlung der Vereinten Nationen. Albuquerque hat auch wesentlichen Anteil daran, dass diese Rechte in die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung aufgenommen worden sind.

Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 5- 2023 ab Seite 327

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75 Jahre DWA – Entwicklung und Ausblick

Die DWA blickt am 10. Mai 2023 auf 75 Jahre Geschichte zurück. Heute ist sie eine moderne Organisation, mit Strukturen, die sich bewährt haben. Die DWA ist in erster Linie ein technisch-wissenschaftlicher Fachverband, der wasserwirtschaftlich wichtige Anliegen aber auch gegenüber der Politik und Öffentlichkeit vertritt. In diesem Beitrag fassen wir Inhalte, die sehr ähnlich in der neuen Jubiläumsschrift „75 Jahre DWA“ enthalten sind, zusammen.
(Download: https://de.dwa.de/de/75-jahre-dwa.html)

Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 5- 2023 ab Seite 324

Autor:
Bauass. Dipl.-Ing. Johannes Lohaus
Sprecher der DWA-
Bundesgeschäftsführung

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Umfrage zum Stammtischangebot der Jungen DWA

Seit der Gründung des ersten Regionalen Stammtisches der Jungen DWA 2016 haben sich andere Stammtischformate entwickelt, sodass heute neben den 22 Regionalen Stammtischen vier digitale Formate existieren. Eine Umfrage zum Stammtischangebot soll zeigen, ob das Angebot noch zu den Wünschen der Mitglieder passt. Die Umfrage wurde im Januar und Februar 2023 durchgeführt und bildet mit 219 beteiligten Personen, darunter Stammtischneulinge, Stammtischteilnehmende und Stammtischleitende, die Junge DWA gut ab.

Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 5- 2023 ab Seite 336

Bei Anregungen, Wünschen und Interesse an der Mitarbeit gerne wenden an:
stammtisch@junge-dwa.de
Cara Möginger

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Im Spiegel der Statistik: Abwasserkanalisation und Regenwasserbehandlung in Deutschland

Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 5- 2023 ab Seite 341

Zusammenfassung
Alle drei Jahre veröffentlicht das Statistische Bundesamt aktuelle Zahlen über den Stand der öffentlichen Abwasserkanalisation. Die neuesten kürzlich veröffentlichten Daten stammen aus dem Jahr 2019. Auf der Basis dieser Daten werden für alle Bundesländer die Trinkwasserabgabe, der Anschlussgrad der Bevölkerung an die Kanalisation, die Kanallängen, die räumliche Verteilung von Misch- und Trennsystemen, Anzahl und Volumen der Regenbecken im Kanalnetz, die Anzahl der öffentlichen Kläranlagen und der mittlere Fremdwasserzuschlag graphisch dargestellt und erläutert. Das Papier geht auch auf die zeitliche Entwicklung der wichtigsten Kenngrößen in den letzten 43 Jahren ein.

Autoren
Dr.-Ing. Gebhard Weiß
Umwelt- und Fluid-Technik GmbH
Steinstraße 7, 97980 Bad Mergentheim
E-Mail: G.Weiss@uft.eu
Prof. Dr.-Ing. Joachim Dettmar
Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes
Lehr- und Forschungsgebiet Siedlungswasserwirtschaft
Goebenstraße 40, 66117 Saarbrücken
E-Mail: joachim.dettmar@htwsaar.de

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Bundesregierung verabschiedet erste Nationale Wasserstrategie für Deutschland

Meilenstein für eine zukunftsfeste Wasserpolitik und Grundlage für einen ganzheitlichen Umgang mit der Ressource Wasser

Zusammenfassung
Am 15. März 2023 wurde die Nationale Wasserstrategie im Bundeskabinett verabschiedet. Mit dieser Strategie und dem da- zugehörigen Aktionsprogramm wird die Grundlage für ein zukunftsfähiges Management der Wasserressourcen und den Schutz der Gewässer in Deutschland gelegt. Die Nationale Wasserstrategie bündelt erstmals wasserbezogene Maßnahmen in allen relevanten Sektoren: Landwirtschaft und Naturschutz, Verwaltung und Verkehr, Stadtentwicklung und Industrie. Erstmals sind alle Akteure einbezogen: Bund, Länder und Kommunen, die Wasserwirtschaft und alle wassernutzenden Wirtschaftsbereiche und Gruppen. Die Nationale Wasserstrategie zielt darauf, auch im Jahr 2050 und darüber hinaus den nachhaltigen Umgang mit den Wasserressourcen zu sichern. Die 78 Maßnahmen des Aktionsprogramms zur Nationalen Wasserstrategie sollen schrittweise bis 2030 umgesetzt werden.

Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 5- 2023 ab Seite 370

Autor
Umweltjournalist, Dipl.-Forstwissenschaftler
Franz August Emde
Koordinierung Nationale Wasserstrategie, nationale Umsetzung UN-Wasserdekade
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
Referat W I 1 „Grundsatzangelegenheiten und internationale Angelegenheiten der Wasserwirtschaft
Robert-Schuman-Platz 3
53175 Bonn
E-Mail: FranzAugust.Emde@bmuv.bund.de

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Arbeitsbericht des DWA-Fachausschusses Recht 3 „Vollzugsfragen des Wasserrechts“*) – Teil 2:Handlungsoptionen von Vorhabenträgern und Behörden

Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 5- 2023 ab Seite 364

Zusammenfassung
Die Beschleunigung von Zulassungsverfahren ist Thema eines Arbeitsberichts des DWA-Fachausschusses RE-3 „Vollzugsfragen im Wasserrecht“. Zunächst werden die gesetzlichen Lösungsansätze beschrieben. Im zweiten Teil des Arbeitsberichts werden Handlungsoptionen der Vorhabenträger sowie der Behörden erläutert und schließlich zusammenfassende Vorschläge gemacht und Forderungen formuliert.

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