Samstag, September 13, 2025
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Download-Berichte zur Schlammbehandlung

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Thermische Verwertung von Klärschlamm 
Klärschlammbehandlungskonzepte 
Schlammfaulung mit erhöhtem Feststoffgehalt –  Chancen, Grenzen, Herausforderungen 
Klärschlammbehandlung der Zukunft
Abschlussbericht zum Projekt „Schadstoff-Screening in Klärschlamm“
Praxisbeispiel eines erfolgreichen DBU – Förderprojekte :
„verbesserte Klärschlammentwässerung durch neuartige Polymeraufbereitung“ 
Klärschlammentsorgung in der Bundesrepublik Deutschland
Klimaschutz durch regionales Klärschlammmanagement  
Machbarkeitsstudie inklusive der technischen Vorplanung zur Klärschlammtrocknung und nachhaltigen Klärschlammentsorgung im Verbandsgebiet des ZVO 
Betriebliche Probleme durch Inkrustation nehmen zu – Gründe und Abhilfemöglichkeiten 
Klärschlammentwässerung
Entwicklungstendenzen der Klärschlammbehandlung und -verwertung 
Auswirkungen der thermischen Klärschlammhydrolyse und der prozessintegrierten Nährstoffrückgewinnung auf die Stoffstrom- und Energiebilanzen auf Kläranlagen
Klärschlammentsorgung in der BRD 
Einsatz von Ultraschall zur Schaumbekämpfung im Faulbehälter 
Co-Vergärung in kommunalen Faulbehältern 
Möglichkeiten und Grenzen der Phosphorrückgewinnung aus Klärschlamm 
Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlamm und Klärschlammaschen 
Thermische, chemische und biochemische Desintegrationsverfahren
Klärschlammstatistik Luxemburg 
Parameter zur Bewertung von Betriebsproblemen bei Faulbehältern
Räumung eines Faulbehälters  
Rückbelastung aus der Schlammbehandlung – Verfahren zur Schlammwasserbehandlung 
Optionen der landwirtschaftlichen Verwertung von P aus der Abwasserreinigung
Experimentelle Untersuchungen an einer zweistufigen fuzzy-geregelten anaeroben Abwasserreinigungsanlage mit neuartigem Festbettmaterial 
Phosphordüngewirkung von Klärschlämmen aus Klärwerken mit Phosphateliminierung durch Eisensalze 
Beitrag zur Konditionierung kommunaler Klärschlämme 
Rückgewinnung eines schadstofffreien, mineralischen Kombinationsdüngers „Magnesiumammoniumphosphat – MAP“ aus Abwasser und Klärschlamm 
Anaerober Abbau mechanisch aufgeschlossener Klärschlämme 
Verbesserte Entwässerung kommunaler Klärschlämme mit einem neuen hydraulischen Press-System  
Verbesserte Srickstoffelimination auf dem Gruppenklärwerk Kohlfurth durch den Einsatz einer Membranbiologie zur Schlammwasserbehandlung 
„Thermische Klärschlammentsorgung in Deutschland sowie Verfahren zur Phosphorrückgewinnung aus Asche“  
Schlammvorbehandlung durchthermische Druckhydrolyse…  
Stand der Phosphat-Reserven weltweit  
Verfahren zur Optimierung der anaeroben Schlammbehandlung bei Anwendung der biologischen Phosphorelimination
Grundbegriffe und Techniken der Klärschlammbehandlung und der Klärschlammverwertung/-entsorgung  
SOLAR-SCHLAMMTROCKNER ZUR BEHANDLUNG FLIEßFÄHIGER SCHLÄMME  
Optionen der landwirtschaftlichen Verwertung von P aus der Abwasserreinigung 
Ökonomische Klärschlamm-Trocknung
Energie-Optimierungsmöglichkeiten bei der Klärschlammentsorgung
Technik und Wirtschaftlichkeit kleiner dezentraler thermischer Klärschlammverwertungsanlagen
Aktueller Stand Der Novelle Der Klärschlammverordnung 
Mikrobiologische Untersuchungen zum verbesserten Abbau von Schlamm  aus Abwasserreinigungsanlagen durch Aufschluss
Thermische Verwertung von Klärschlamm 
– Klärschlammfaulung
– Klärschlammverwertung -aktuelle Entwicklungen
– Semizentrale thermische Verwertung
http://www.siekmann-ingenieure.de/files/16-04-18_praesentation_thermische_kl__rschlammverwertung_1.pdf
Klärschlammbehandlungskonzepte 
– Aerobe Stabilisierung oder Faulung
– 2-stufiger Kompaktfaulbehälter
– Thermische Klärschlammbehandlung
http://www.siekmann-ingenieure.de/files/15-06-10_praesentation-apsel-seminar_luxembourg.pdf
Schlammfaulung mit erhöhtem Feststoffgehalt –  Chancen, Grenzen, Herausforderungen 
– OPTIMIERUNGSPOTENTIAL DURCH SCHLAMMFAULUNG
– GRUNDLAGEN FÜR DIE BEMESSUNG EINER FAULUNG
– MASCHINELLE SCHLAMMEINDICKUNG: BETRIEBSERGEBNISSE
http://www.ub.tuwien.ac.at/diss/AC12178337.pdf
Klärschlammbehandlung der Zukunft 
– Ressource Phosphor
– Strombedarf und-erzeugung auf Kläranlagen
– Faulung als Energiespeicher: Verbundprojekt ESiTI
http://www.wwt-online.de/sites/default/files/fachartikel/wwt-1014-08-11.indd_.pdf
Abschlussbericht zum Projekt „Schadstoff-Screening in Klärschlamm“
– Gelöster organischer Kohlenstoff (DOC
– GC/MS-Screening
– Non-target-Screening
http://um.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-um/intern/Dateien/Dokumente/2_Presse_und_Service/Publikationen/Umwelt/Bericht_KS_Screening_ZAG_Uni_Tuebingen_05_2014.pdf
Praxisbeispiel eines erfolgreichen DBU – Förderprojekte :
„verbesserte Klärschlammentwässerung durch neuartige Polymeraufbereitung“ 
– Projektergebnisse
– Optimierungen nach Projektabschluss
– Nachgewiesene Umwelteffekte
http://www.bmbf.innovationsforum-wasserwirtschaft.de/downloads/20131126_1100_Zahm.pdf
Klärschlammentsorgung in der Bundesrepublik Deutschland
– Thermische Klärschlammbehandlung
– Landwirtschaftliche Verwertung von Klärschlamm
– Phosphorrückgewinnung
http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/4280.pdf
Klimaschutz durch regionales Klärschlammmanagement  
– Ausbau der Klärschlammbehandlung / Co-Substratannahme
– Energieautarkie der Kläranlage
– Umweltschutz contra Wirtschaftlichkeit ?
http://www.biukat.de/fileadmin/user_upload/tagungsbaende/UTF3/Pop_TB.pdf
Machbarkeitsstudie inklusive der technischen Vorplanung zur Klärschlammtrocknung und nachhaltigen Klärschlammentsorgung im Verbandsgebiet des ZVO  
– Aktuelle Entwicklung der Klärschlammverwertung
– Auswahl des Trocknungsverfahrens
– Energie- und Umweltbilanz
http://www.ar-wf.de/download/Machbarkeitsstudie%20ZVO.pdf
Betriebliche Probleme durch Inkrustation nehmen zu – Gründe und Abhilfemöglichkeiten
– Die Bedingungen für Kristallisationen
– Magnesium-Ammonium-Phosphat (MAP)- Kristallisation
– Kalk-Ablagerungen
http://www.pcs-consult.de/Kristallisationen.pdf
Klärschlammentwässerung
– Verfahren
– Kenndaten
– Konditionierung
http://www.vsa.ch/fileadmin/user_upload/Redaktion/Veranstaltungen/SchulungKWP/W17/05_Klaerschlammentwaesserung.pdf
Entwicklungstendenzen der Klärschlammbehandlung und -verwertung
– Strompreisentwicklung
– Verfahrensschema
– Nutzung der im Abwasser enthaltenenen Energie
http://www.siekmann-ingenieure.de/files/10-10-26_emmelshausen-101020.pdf
Auswirkungen der thermischen Klärschlammhydrolyse und der prozessintegrierten Nährstoffrückgewinnung auf die Stoffstrom- und Energiebilanzen auf Kläranlagen
– Stickstoffabtrennung und -rückgewinnung
– Auswirkungen des Verfahrenskonzeptes auf den Kläranlagenbetrieb
– Kosten der Phosphor-Rückgewinnung
http://www.cutec.de/downloads/projektberichte/AB-24507-23.pdf
Klärschlammentsorgung in der BRD
– Klärschlammanfall, Entsorgung und Verwertung
– Kosten der Klärschlammentsorgung
– Relevante Rechtsvorschriften für die Klärschlammentsorgung
http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/4280.pdf
Einsatz von Ultraschall zur Schaumbekämpfung im Faulbehälter 
– Kläranlge Meldorf
– Zielsetzungen der Ultraschalldesintegration
– Ergebnisse des Tests zum Einsatz der Ultraschalldesintegration
http://www.ultrawaves.de/downloads/fallstudie-meldorf-de.pdf 
Co-Vergärung in kommunalen Faulbehältern
– Bemessungansätze von Faulbehältern
– Schwierigkeiten bei der Anwendung auf Co-Substrate
– CSB basieter Ansatz
http://www.ewlw.de/pdf/Co-Vergaerung%20in%20kommunalen%20Faulbehaeltern.pdf 
Möglichkeiten und Grenzen der Phosphorrückgewinnung aus Klärschlamm
– Phosphorpotentiale im Kläranlagenvergleich
– Verfahrenstechniken der Phosphorrückgewinnung
– Substitutionspotentiale
http://www.evs.de/fileadmin/evs_web/images/Infomaterial/tagungsunterlagen_vortraege/abwasserforum_2005/Praesentation-Montag.pdf 
Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlamm und Klärschlammaschen 
– Phosphorbilanz
– Rückgewinnungspotential
– Verfahren zur Rückgewinnung des Phosphors aus dem Klärschlamm
http://www-proxy2.fzk.de/fzk/groups/itc-wgt/documents/internetdokument/id_036507.pdf 
Thermische, chemische und biochemische Desintegrationsverfahren
– Enzymatische/Biochemische Desintegration
– Thermische Desintegrationsverfahren
– Chemische Hydrolyseverfahren
http://www.klaerschlammdesintegration.de/Bericht3.pdf 
Klärschlammstatistik Luxemburg 
– KLÄRSCHLAMMMENGEN
– KLÄRSCHLAMMVERBLEIB
– VERTRÄGE ZUR KLÄRSCHLAMMVERWERTUNG/-ENTSORGUNG
http://www.environnement.public.lu/dechets/statistiques_indicateurs/boues_d_epuration_2003.pdf 
Parameter zur Bewertung von Betriebsproblemen bei Faulbehältern 
– Grundlagen der anaeroben Abbauprozesse
– Der anaerobe Abbauprozess
– Bilanzierung Faulbehälter
http://www.kan.at/Kontext/WebService/SecureFileAccess.aspx?fileguid={72c41389-fac9-4ea1-98c4-64a408f982d8}
Räumung eines Faulbehälters 
– Gesetzliche Grundlagen, Vorschriften und Normen
– Meldungen beim Arbeitsinspektorat, Druckkammer, Taucharzt
– Daten und Bilder des Faulturms
http://www.kan.at/Kontext/WebService/SecureFileAccess.aspx?fileguid={88c9dd52-acb1-4514-971a-b7112a9ed124} 
Rückbelastung aus der Schlammbehandlung – Verfahren zur Schlammwasserbehandlung 
– Struvitfällung (Magnesium-Ammonium-Phosphat)
– Schlammwasseranfall und -beschaffenheit
– Hinweise zum Betrieb von Anlagen zur separaten Schlammwasserbehandlung
http://www.araconsult.at/download/literature/atv_jardin_wurrzburg.pdf 
Optionen der landwirtschaftlichen Verwertung von P aus der Abwasserreinigung 
– Einsatzmöglichkeiten der P-Rückgewinnung in der Abwasserreinigung
– Charakterisierung der Einsatzstellen zur P-Rückgewinnung
– Vorstellung ausgewählter Verfahrensansätze zur P-Rückgewinnung
http://www.jki.bund.de/fileadmin/dam_uploads/_koordinierend/bs_naehrstofftage/phosphor_landwirtschaft/9_Adam.pdf 
Experimentelle Untersuchungen an einer zweistufigen fuzzy-geregelten anaeroben Abwasserreinigungsanlage mit neuartigem Festbettmaterial
– Einflussparameter auf den anaeroben Abbau organischer Substanzen
– Verschiedene Fermentertypen zum anaeroben Abbau organischer Substanzen
– Ergebnisse aus dem Betrieb der Versuchsanlage mit Fuzzy- Control
http://mediatum2.ub.tum.de/doc/603360/603360.pdf 
Phosphordüngewirkung von Klärschlämmen aus Klärwerken mit Phosphateliminierung durch Eisensalze 
– Mehrjährige Experimente zur P- Aufnahme von Kulturpflanzen und zur P- Verfügbarkeit in Böden nach Applikation von zwei Klärschlämmen bzw. CaHPO4
– Maisanbau bei niedrigem und mäßigem P- Gehalt der Böden bzw. Substrate
– Ergebnisse: Sprossmassebildung und P- Entzüge
http://webdoc.sub.gwdg.de/diss/2003/abd_el-samie/abd_el-samie.pdf 
Beitrag zur Konditionierung kommunaler Klärschlämme 
– Flockungsmechanismus
– Einfluss des Energieeintrags
– Bestimmung des ζ-Potentials
http://www.gbv.de/dms/clausthal/E_DISS/2009/db109404.pdf 
Rückgewinnung eines schadstofffreien, mineralischen Kombinationsdüngers „Magnesiumammoniumphosphat – MAP“ aus Abwasser und Klärschlamm 
– Erfordernis zur Phosphorelimination und Rahmenbedingungen zur Phosphorrückgewinnung
– Verfahren zur Rückgewinnung von Phosphor aus Abwasser, Klärschlamm und Klärschlammasche
– Thermische Hydrolyse (KREPRO-Prozess bzw. KEMICONDVerfahren)
http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/3256.pdf 
Anaerober Abbau mechanisch aufgeschlossener Klärschlämme
– Material und Methoden
– Klärschlammaufschluss
– Anaerober Abbau aufgeschlossener Klärschlämme
http://www.jomueller.de/Veroeffe/ZAF997ss.pdf 
Verbesserte Entwässerung kommunaler Klärschlämme mit einem neuen hydraulischen Press-System
– Das Bucher HP-System
– Einsatz einer technischen Anlage auf der Kläranlage Schwelm
– Leistungsvergleich und Verfahrenskosten
http://www.wiwmbh.de/WIW/wiwwys7.nsf/files/051006_DWAFriedrichshafenBucher.pdf/$FILE/051006_DWAFriedrichshafenBucher.pdf 
Verbesserte Srickstoffelimination auf dem Gruppenklärwerk Kohlfurth durch den Einsatz einer Membranbiologie zur Schlammwasserbehandlung
– Konzept der Teilstrombehandlung
– Technische Umsetzung auf der Kläranlage Kohlfurt
– Prozesswasserbehandlung KLäranlage Kohlfurt
http://www.wiwmbh.de/WIW/wiwwys7.nsf/files/050721_ivtAachen_Teilstrombehandlung.pdf/$FILE/050721_ivtAachen_Teilstrombehandlung.pdf 
„Thermische Klärschlammentsorgung in Deutschland sowie Verfahren zur Phosphorrückgewinnung aus Asche“ 
– Stand der thermischen Klärschlammentsorgung in Deutschland sowie Szenarien zur Phosphorrückgewinnung
– Verfahren zur Phosphorrückgewinnung aus Klärschlammasche
– Ökologische Aspekte einer Phosphorrückgewinnung aus Klärschlammasche
http://www.lanuv.nrw.de/wasser/abwasser/forschung/pdf/Abschlussbericht%20Teil%20B_Phosphor.pdf 
Schlammvorbehandlung durchthermische Druckhydrolyse… 
– Erläuterungen zur Hydrolyse
– die thermische Druckhydrolyse insbesondere
– der Prozess (System CAMBI)
http://www.pcs-consult.de/Hydrolyse_in_der_Schlammbehandlung.pdf 
Stand der Phosphat-Reserven weltweit 
– Phosphat: Regionale Veränderungen2000 -2006 West
– Phosphat: Ressourcen, Reserven und Krusteninhaltnachgewiesennicht
– Phosphat: Statische Lebensdauer 1990 – 2007
http://www.pcs-consult.de/Phosphat-Reserven.pdf 
Verfahren zur Optimierung der anaeroben Schlammbehandlung bei Anwendung der biologischen Phosphorelimination
– Generelle Möglichkeiten der Optimierung sowie der Phosphorrückgewinnung auf Kläranlagen
– Vorstellung des Airprex-Verfahrens
– Möglichkeiten zur Nutzung des gewonnenen Magnesiumammoniumphosphates
http://www.pcs-consult.de/Optimierung_anaerober_Schlammbehandlung.pdf 
Grundbegriffe und Techniken der Klärschlammbehandlung und der Klärschlammverwertung/-entsorgung 
– Das Medium Klärschlamm
– Klärschlammbehandlung
– Klärschlammverwertung/-entsorgung
http://www.pumpenfachingenieur.com/doc/AbwasserC.pdf 
SOLAR-SCHLAMMTROCKNER ZUR BEHANDLUNG FLIEßFÄHIGER SCHLÄMME 
– Entwässerungsversuche und mathematischer Modellierung
– Solar-Schlammtrockner Typ „A“ (Nördlinger Hütte)
– Solar-Schlammtrockner Typ „B“ (Leutkircher Hütte)
http://www.unibw.de/ifw/swa/Forschungsvorhaben/reststoffbehandlung/Solar-Schlammtrockner.pdf 
Ökonomische Klärschlamm-Trocknung 
– Trocknen mit Aussenluft und Umluft
– Merkmale der Niedertemperatur-Bandtrocknung
– Auch die ARA Altenrhein trocknet Schlamm mit Abwasserwärme
http://www.bfe.admin.ch/php/modules/publikationen/stream.php?extlang=de&name=de_837572736.pdf&endung=%D6konomische%20Kl%E4rschlamm-Trocknung
Energie-Optimierungsmöglichkeiten bei der Klärschlammentsorgung 
– Gesamtenergieinhalt des Klärschlamms
– Energiebilanz Prozessschritte
– Energieoptimierung durch Innovationen
http://dwa-nord.de/portale/nord1/nord1.nsf/home?readform&objectid=D756D6B54A8F2FF1C12574CC00307C59
Technik und Wirtschaftlichkeit kleiner dezentraler thermischer Klärschlammverwertungsanlagen
– Verfahren zur dezentralen thermischen Verwertung
– Energiebilanzen thermischen Verfahren
– Wirtschaftlichkeit
http://dwa-nord.de/portale/nord1/nord1.nsf/home?readform&objectid=2AD4FCA436F2366FC12574CC00340440
AKTUELLER STAND DER NOVELLE DER KLÄRSCHLAMMVERORDNUNG
– Landwirtschaftliche Klärschlammverwertung im Überblick
– Neufassung der Klärschlammverordnung
– Kosten-/Gebührenaspekte; Klärschlammentschädigungsfonds
http://dwa-nord.de/portale/nord1/nord1.nsf/home?readform&objectid=C07E45EE041C4230C12574CC0030B6C9 
Mikrobiologische Untersuchungen zum verbesserten Abbau von Schlamm  aus Abwasserreinigungsanlagen durch Aufschluss
– Mikrobiologische Grundlagen der Schlammbehandlung
– Mechanische Desintegration von Klärschlämmen
– Thermische Desintegration von Klärschlämmen
www.biblio.tu-bs.de/ediss/data/20001215a/20001215a.pdf

Für Sie gelesen 2020

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Dezember 2020
Individuelle Verantwortung und kollektive Antworten: ein Zwischenfazit zur Corona-Krise
Wasserrechtliche Rahmenbedingungen der Wasserwiederverwendung in Deutschland
Kernbotschaften des Nationalen Wasserdialogs veröffentlicht
Kennwerte zur Beurteilung der Produktqualität von biologisch stabilisierten Klärschlämmen
Zustand der Kanalisation in Deutschland
Umgang der Abwasserbetriebe mit den Herausforderungen der Corona-Pandemie
November 2020
32. Leistungsnachweis kommunaler Kläranlagen
Ozonanlage Aachen-Soers: Spurenstoffelimination zur Verringe­rung der Einträge ins Gewässer
Langzeiterfahrungen zum Einsatz von GAK-Filtern bei der Spurenstoffelimination
Neue Erkenntnisse zur 4. Reinigungsstufe für Kläranlagen der Größenklasse 1 bis 3
Europäische Wasserpolitik und Erfahrungen aus der Corona-Pandemie
Zielgerechte Erhebung von Messdaten zur Spurenstoffbilanzierung größerer Gewässersysteme
Oktober 2020
Siedlungswasserwirtschaft mit Weitblick
Statusbericht „Spurenstoffentfernung auf kommunalen Kläranlagen in Deutschland“
Retentionsbodenfilter zur Entfernung von Mikroschadstoffen aus Mischwasserabschlägen und Kläranlagenablauf *)
Online-Expertenforum „Phosphorelimination – Optimierung auf Kläranlagen“
Membranbioreaktoren mit simultaner Pulveraktivkohledosierung zur Elimination organischer Spurenstoffe und antibiotikaresistenter Bakterien
Rückblick: Stammtisch der Jungen DWA
Analytik und Betriebsdokumentation bei Verfahren zur gezielten Spurenstoffentfernung – Empfehlungen für einen systematisierten Verfahrensvergleich bezüglich Spurenstoffentfernung, Nebenprodukten und Desinfektion
Zwischenstand im Digitalisierungsprojekt „Reifegradmodell Abwasserentsorgung 4.0“
September 2020
Einsatz von Schrägklärern bei der zentralen Regenwasserbehandlung im Trennsystem 
Internationale Betreiberpartnerschaften zwischen kommunalen Wasserunternehmen 
Mineralölpipelines – sicher und umweltfreundlich 
Wie es bei der Klärschlammentsorgung weitergeht  
Digitales Jahrestreffen der Stammtischleiter der Jungen DWA 
Abwasserwärmenutzung als Komponente regenerativer Wärmeversorgungskonzepte 
Bemessung der Kaskadendenitrifikation mit dem Arbeitsblatt DWA-A 131 und Überprüfung der Bemessung mithilfe der dynamischen Simulation 
August 2020
Spurenstoffelimination aus gereinigtem Abwasser in einem photokatalytisch wirksamen Rotationstauchkörper 
Messen und Verbessern: Warum die kontinuierliche Überwachung von Regenüberlaufbecken so wichtig ist  
Fachgerechte Ausführung sichert Qualität: Qualitätssicherung in der Praxis, Teil 3  
Anforderungen an Phosphorrezyklate aus der Aufbereitung von Klärschlamm aus Sicht eines Düngemittelherstellers
QUMS + EnMS = IMS
Umgang mit der Corona-Pandemie 
Abwasser aus biotechnologischen Produktionsverfahren 
DWA-Dialog Berlin 2020 online 
Renovierung von in geringer Tiefe verlegten Abwasserkanälen in offener Bauweise 
Juli 2020
Regenbecken-Expert: neue DWA-Software für den praxisorientierten Betrieb von Regenbecken  
Umsetzung der Phosphorrückgewinnung nach Klärschlammverordnung 
Erkenntnisse aus dem EU-Projekt Phos4You zur Phosphorrückgewinnung  
LAGA-Merkblatt 39: Vollzugshinweise zur Umsetzung der Klärschlammverordnung  
Weiterentwicklung einer industriellen Kläranlage und Klärschlammverbrennungsanlage mittels Industrie 4.0 und Höherautomatisierungswerkzeugen 
Solarthermische Klärschlammtrocknung am Standort der Kläranlage Bottrop 
Thermische Behandlung von Klärschlamm  
Bundesrat stimmt Düngeverordnung zu – mit einer Änderung 
Juni 2020
Aus der Praxis für die Praxis 
Schätzung steuerpflichtiger Klärgasverwendung 
Gerade oder geneigte Trennelementfläche – was zählt bei der Auslegung von Rechen? 
Wasserwirtschaft im Krisenmodus fordert pragmatische Unterstützung von Politik und Verwaltung 
Klimamodelle in der Wasserwirtschaft 
Thermische Behandlung von Klärschlamm 
Schutzmaßnahmen gegen die Gefährdung durch Coronavirus SARS-CoV-2/COVID-19 bei Arbeiten in abwassertechnischen Anlagen 
Abwasser aus biotechnologischen Produktionsverfahren  
Der Branchenspezifische Sicherheitsstandard Wasser/Abwasser (B3S WA) in der Version 2  
Mai 2020
Erste Web-Konferenz „Corona-Spezial“ des DWA-Landesverbands Baden-Württemberg 
Rattenbekämpfung im Kanal  
Pandemiemaßnahmen in Abwasserbetrieben 
Bildung bringt’s: Weniger Medikamente im Abwasser 
DWA-Position zur Evaluation der Europäischen Kommunalabwasserrichtlinie  
Thermische Behandlung von Klärschlamm  
Stammtisch der Jungen DWA Essen in Bochum  
April 2020
WEFTEC 2019 in Chicago  
Gefährdung durch Coronavirus SARS-CoV-2/COVID-19 bei Arbeiten in abwassertechnischen Anlagen 
Digitalisierungsprojekt „Reifegradmodell Abwasserentsorgung 4.0″ 
Infrastruktur und Entwicklung der Wasserwirtschaft in Kuba Teil 2: Entwicklungsphasen von 2000 bis 2020  
Hinweise und Empfehlung für die Nachweise der nächsten Nachweisrunde der KRITIS-Betreiber gemäß § 8a Abs. 3 BSI-Gesetz
Thermische Behandlung von Klärschlamm Teil 1: Rechtliche Vorschriften, Eigenschaften und Trocknung von Klärschlamm
Kombinationsprodukte zur Fällung und Flockung bei der kommunalen Abwasserbehandlung
Kanalzustandserfassung: Perspektiven mit neuartigen 3D-Bilddaten und mit KI in der 2D- und 3D-Bildauswertung am Beispiel des BMBF-Projekts AUZUKA 
Stellungnahme aus dem DWA-Hauptausschuss KEK zum Artikel „Ökologischer Fußabdruck von Klärschlamm-Karbonisat und von Klärschlamm-Asche im Vergleich“  
März 2020
Beim Phosphor-Recycling wird die Zeit knapp 
Die photokatalytische Oxidation als ein Verfahren der weitergehenden Abwasserreinigung 
Infrastruktur und Entwicklung der Wasserwirtschaft in Kuba 
Ökologischer Fußabdruck von Klärschlamm-Karbonisat und von Klärschlamm-Asche im Vergleich 
Frauen in der Wasserwirtschaft  
Die wasserwirtschaftliche Planung im 3. Bewirtschaftungszyklus 
Empfehlungen der Verbände zur Anpassung der Ausbildung in der Umwelttechnik  
Februar 2020
37. Bochumer Workshop „Mikroplastik – Herausforderungen und Lösungen für die Siedlungswasserwirtschaft“
Pilotscreening nach Mikroplastik am Zentralklärwerk Lübeck  
Herausforderungen bei Probenahme, -aufbereitung und Analyse von Mikroplastik in der kommunalen Abwasserbehandlung
Industrieller Eintrag von Mikroplastik in die Umwelt 
Kunststoffemissionen im Wasserkreislauf  
Wasser und Klima: Schwerpunkte der DWA auf der IFAT 
Januar 2020
Ganzheitliche Abflussmessprogramme für urbane Netze
Abfiltrierbare Stoffe als Begleitparameter  
Blended Learning im DWA-Grundkurs „Der Gewässerschutzbeauftragte“ 
Thermische Klärschlammbehandlung
Integriertes Niederschlagsmanagement in der Praxis
Einsatz von Kunststoffdichtungsbahnen im Tunnelbau

Individuelle Verantwortung und kollektive Antworten: ein Zwischenfazit zur Corona-Krise

Deutschland steht vor einer zweiten Co­rona-Welle oder befindet sich schon mittendrin. Der Kampf gegen das Virus ist jetzt nicht mehr eine gemeinsame Sache, kein solidarisches Projekt, da zunehmend Gewinner und Verlierer der Krise sichtbar werden. Die kritische In­frastruktur, besonders in der Wasser­wirtschaft, läuft dank guter Vorberei­tung und dem Willen und Einsatz aller Beteiligten auch in der Pandemie ohne Unterbrechung. Zum Ende des Jahres können schon erste Lehren gezogen werden. Im Mittelpunkt stehen die Fra­gen, in welchem Verhältnis unser Wirt­schaftssystem und das Corona-Virus zu­einanderstehen und welche gesamtge­sellschaftlichen Ursachen die Pandemie hat.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 12-2020 ab Seite 926

Autor
Prof. Dr. Uli Paetzel
Emschergenossenschaft/Lippeverband
Kronprinzenstraße 24, 45128 Essen

(nach oben)


Wasserrechtliche Rahmenbedingungen der Wasserwiederverwendung in Deutschland

Teil 1: Rechtliche Grundlagen

Zusammenfassung
Die Auswirkungen des Klimawandels resultieren bereits heute in Einschränkungen der quantitativen und qualitativen Wasserver­fügbarkeit in einigen Regionen Deutschlands. Angesichts dieser Entwicklung und insbesondere aufgrund flächendeckend fallen­der Grundwasserstände muss über den Verbrauch von Wasser und insbesondere von Grundwasser neu nachgedacht werden. Um diesen Trends entgegenzuwirken bietet sich eventuell auch eine Wiederverwendung von aufbereitetem Abwasser an. Die EU hat mit der Verabschiedung einer neuen Verordnung über Min­destanforderungen an die Wasserwiederwendung kürzlich die gesetzlichen Rahmenbedingungen für diese Art der Wassernut­zung geschaffen. Dieser mehrteilige Beitrag befasst sich unter Berücksichtigung der Randbedingungen in Deutschland mit den wasserrechtlichen Anforderungen an die Wasserwiederverwen­dung. Neben der grundsätzlichen Bewertung der Wasserwieder­verwendung (unter Berücksichtigung der neuen Verordnung der EU) und der Betrachtung der Erforderlichkeit und Vorausset­zungen von Genehmigungen wird zu den Anforderungen Stel­lung genommen, um schädliche Gewässerveränderungen des Grundwassers zu vermeiden.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 12-2020 ab Seite 970

Autoren
RA Dr. Martin Spieler, RA Lukas Muffler avr – Andrea Versteyl Rechtsanwälte PartGmbB Galileiplatz 1, 81679 München

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jörg E. Drewes Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft Technische Universität München Am Coulombwall 3, 85748 Garching

(nach oben)


Kernbotschaften des Nationalen Wasserdialogs veröffentlicht

Herausforderungen und Handlungsoptionen für die deutsche Wasserwirtschaft

Am 8. Oktober 2020 wurde der zwei­jährige Nationale Wasserdialog mit dem 2. Nationalen Wasserforum abge­schlossen. Nach intensiver Diskussion zwischen dem Bundesumweltministeri­um, dem Umweltbundesamt und den wesentlichen Akteurinnen und Akteu­ren aus der Wasserwirtschaft wurde dann auch der Abschlussbericht zum Nationalen Wasserdialog veröffentlicht. Er enthält 16 Kernbotschaften.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 12-2020 ab Seite 932

Download der Dokumente:
https://www.bmu.de/wasserdialog

(nach oben)


Kennwerte zur Beurteilung der Produktqualität von biologisch stabilisierten Klärschlämmen

Arbeitsbericht der DWA-Arbeitsgruppe KEK-2.1 „Stabilisierung und Entseuchung“ *)

Zusammenfassung
Die biologische Stabilisierung ist das zentrale Verfahren der Klärschlammbehandlung. Ihre Wirksamkeit ist entscheidend für die stoffliche Verwertbarkeit und die Emission von Treibhausga­sen. Es gibt diverse Kennwerte für die Bemessung, Prozesssteue­rung und die Qualität des Endprodukts. Es gibt aber keinen Kennwert, der für alle drei Zwecke gleichermaßen geeignet ist. Im vorliegenden Arbeitsbericht werden Kennwerte der biologi­schen Klärschlammstabilisierung auf ihre Eignung für die drei oben genannten Zwecke bewertet. Zur Beurteilung der Pro­duktqualität werden die Kennwerte Restgaspotenzial, das heißt die bei Faulversuchen auf die organische Feststoffmasse bezoge­ne noch erzeugbare Faulgasmenge, sowie das BSB5/CSB-Ver­hältnis als aussagekräftig und praxistauglich bewertet. Diese beiden Kennwerte können ineinander umgerechnet werden, sind also kongruent.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 12-2020 ab Seite 962

(nach oben)


Zustand der Kanalisation in Deutschland

Ergebnisse der DWA-Umfrage 2020

Zusammenfassung
Die Ergebnisse der achten DWA-Umfrage zum Zustand der Ka­nalisation in Deutschland werden vorgestellt. Die Erhebung ba­siert auf Daten aus dem Jahr 2018. Die Ergebnisse zeigen, dass weniger als ein Fünftel der Kanalhaltungen im öffentlichen Be­reich Schäden aufweist, die kurz bzw. mittelfristig sanierungs­bedürftig sind. 13,5 % der öffentlichen Kanalisation wurden noch nicht erfasst. Der häufigste Grund dafür ist die Unzugäng­lichkeit der Kanäle. Der Anteil der Erneuerung sowie der Repa­raturverfahren an den Sanierungsverfahren nimmt ab, wäh­rend der Anteil der Renovierungsverfahren mit einem Zuwachs von 6,3 Prozentpunkten am stärksten angestiegen ist. Jährlich werden rund 1 % des öffentlichen Kanalnetzes in Deutschland saniert. Um den Zustand des Kanalnetzes in Deutschland lang­fristig zu verbessern, muss eine Erhöhung des Aufwands zur Ka­nalsanierung stattfinden. 60 % der Befragten sind sich über die­sen Umstand bewusst und halten daher eine finanzielle Auf­wandserhöhung für erforderlich. Beton und Steinzeug sind wei­terhin die am häufigsten eingesetzten Materialien im öffentlichen Kanalnetz, der Anteil der Kunststoffrohre nimmt weiter zu. Das durchschnittliche Alter des öffentlichen Kanalnetzes beträgt auf Deutschland hochgerechnet 39,6 Jahre, und der spezifische Stromverbrauch im Kanalnetz liegt im Median bei 4,45 kWh/ (EW · a). Zudem treten bei circa zwei Dritteln des Kanalnetzes Probleme mit angeschlossenen Dränagen auf; nur bei 13,4 % der Kommunen ist ein Anschluss der Dränageleitungen in der aktuellen Satzung genehmigungsfähig.

Fazit
In der aktuellen Umfrage wurden die Antworten von 423 Ka­nalnetzbetreibern ausgewertet, die 28,6 Millionen Einwohner*innen Deutschlands und 126 161 km der Gesamt­kanalnetzlänge Deutschlands repräsentieren. Dies entspricht einem Anteil von 34,7 % der Gesamtbevölkerung und circa 21 % der Gesamtlänge der öffentlichen Kanalisation. Die Er­gebnisse zeigen, dass in Deutschland sehr umfangreiche Kennt­nisse über den Zustand der öffentlichen Kanalisation vorliegen. Weniger als ein Fünftel aller Kanalhaltungen weisen Schäden auf, die kurz- bis mittelfristig saniert werden müssen. Im Ver­gleich zur letzten Umfrage aus dem Jahr 2015 hat keine signi­fikante Veränderung des Kanalnetzzustandes stattgefunden. Um den Zustand des Kanalnetzes in Deutschland langfristig zu verbessern, muss eine Erhöhung des Aufwands zur Kanalsanie­rung stattfinden. Fazit

In der aktuellen Umfrage wurden die Antworten von 423 Ka­nalnetzbetreibern ausgewertet, die 28,6 Millionen Einwohner*innen Deutschlands und 126 161 km der Gesamt­kanalnetzlänge Deutschlands repräsentieren. Dies entspricht einem Anteil von 34,7 % der Gesamtbevölkerung und circa 21 % der Gesamtlänge der öffentlichen Kanalisation. Die Er­gebnisse zeigen, dass in Deutschland sehr umfangreiche Kennt­nisse über den Zustand der öffentlichen Kanalisation vorliegen. Weniger als ein Fünftel aller Kanalhaltungen weisen Schäden auf, die kurz- bis mittelfristig saniert werden müssen. Im Ver­gleich zur letzten Umfrage aus dem Jahr 2015 hat keine signi­fikante Veränderung des Kanalnetzzustandes stattgefunden. Um den Zustand des Kanalnetzes in Deutschland langfristig zu verbessern, muss eine Erhöhung des Aufwands zur Kanalsanie­rung stattfinden.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 12-2020 ab Seite 939

Autoren
Dr. Friedrich Hetzel, Dipl.-Ing. Christian Berger, M. Sc. Jonas Schmitt DWA-Bundesgeschäftsstelle Theodor-Heuss-Allee 17, 53773 Hennef
E-Mail: schmitt@dwa.de

Dr.-Ing. Christian Falk Stadt Dortmund Stadtentwässerung Sunderweg 86, 44147 Dortmund

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Johannes Pinnekamp, Dr.-Ing. Jan Ruppelt*), M. Sc. Peter Schleiffer Institut für Siedlungswasserwirtschaft der RWTH Aachen Mies-van-der-Rohe-Straße 1, 52074 Aachen *) neue Adresse: Ruhrverband Kronprinzenstraße 37, 45128 Essen

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Umgang der Abwasserbetriebe mit den Herausforderungen der Corona-Pandemie

Eine Zwischenbilanz
DWA-Fachausschuss BIZ-4 „Arbeits- und Gesundheitsschutz“

Von ersten seltsamen Krankheitsfällen in China zur globalen Herausforderung historischen Ausmaßes: Binnen weniger Monate haben sich weltweit Millionen Menschen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 angesteckt. Seit einem Jahr hält das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 die Welt nun in Atem. Zeit, die Ereignis­se aus der Perspektive des Arbeits- und Gesundheitsschutzes einmal zu rekapi­tulieren.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 12-2020 ab Seite 929

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32. Leistungsnachweis kommunaler Kläranlagen

DWA-Arbeitsgruppe BIZ-1.1 „Kläranlagen-Nachbarschaften“

Klärschlammanfall

Zusammenfassung

Ein repräsentatives Bild der Leistung der Abwasserreinigungsan­lagen in Deutschland zeigt der DWA-Leistungsnachweis kommu­naler Kläranlagen. Zum Vergleich werden die Daten aus Öster­reich und Südtirol mit dargestellt. Insgesamt konnten im Jahr 2019 die Anforderungen der EU-Kommunalabwasserrichtlinie im bundesweiten Mittel erfüllt bzw. deutlich übertroffen werden. Während es bei den Abbaugraden für den chemischen Sauer­stoffbedarf und Gesamtstickstoff keine größeren Unterschiede in den verschiedenen Größenklassen gibt, schneiden die Kläranla­gen mit einer Ausbaugröße von weniger als 10 000 Einwohner­werten bei der Phosphorelimination deutlich schlechter ab. Der spezifische Stromverbrauch ergibt sich zu 32,6 kWh/(E · a). Der spezifische Klärschlammanfall auf den verschiedenen Kläranla­gen unterliegt einem relativ großen Schwankungsbereich und spiegelt die große Bandbreite der eingesetzten Verfahrenstechni­ken zur Abwasser- und Schlammbehandlung wider. Die Median­werte des spezifischen Schlammanfalles liegen abhängig von der Größenklasse und dem Einsatz einer Schlammfaulung trotzdem relativ eng beieinander zwischen 14 und 16 kg/(E · a). Ein ge­nereller weiterer Handlungsbedarf auf den Kläranlagen könnte in den kommenden Jahren durch gesetzliche Auflagen zum Bau einer vierten Reinigungsstufe für die Entfernung von Spurenstof­fen aus dem Abwasser ausgelöst werden.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 11-2020 ab Seite 876

Dank

Die DWA-Arbeitsgruppe BIZ-1.1 „Kläranlagen-Nachbarschaf­ten“ dankt allen Teilnehmer*innen, Lehrer*innen und Obleu­ten der Kläranlagen-Nachbarschaften für die Unterstützung bei der Erhebung und Auswertung der Daten, ohne die dieser bun­desweite Leistungsnachweis nicht möglich wäre.

Download

Der 32. Leistungsnachweis – basierend auf den Daten für das Jahr 2019 – ist auch auf der DWA-Homepage (http://www.dwa.de) unter den Menüpunkten „Veranstaltungen – Nachbarschaften – Weitere Informationen“ kostenfrei abrufbar.

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Ozonanlage Aachen-Soers: Spurenstoffelimination zur Verringe­rung der Einträge ins Gewässer

Ergebnisse des Forschungsprojekts DemO3AC

Zusammenfassung

Im Rahmen des Forschungsprojekts DemO3AC wurden Planung, Inbetriebnahme und Betrieb einer Ozonanlage zur weitergehen­den Abwasserreinigung begleitet. Durch einen Vergleich des Zu­stands der Kläranlage und des Gewässers vor und nach Inbe­triebnahme der Ozonanlage wird eine Bewertung der Auswir­kungen des Verfahrens vorgenommen (erstes Hauptziel). Diese Bewertung erfolgt mithilfe eines integrierten Projektansatzes, der chemische Analytik mit Untersuchungen von Keimen und Antibiotikaresistenzen, ökotoxikologischen Testsystemen und der Untersuchung von Lebensgemeinschaften im Gewässer kom­biniert. Außerdem soll die Ozonanlage verfahrenstechnisch op­timiert werden (zweites Hauptziel). Erste Ergebnisse der Spu­renstoffanalytik zeigen, dass ausgewählte Leitsubstanzen bei ei­ner spezifischen Ozondosis von > 0,5 mg O3/mg DOC sicher zu über 80 % eliminiert wurden. Außerdem konnten eine Reduzie­rung der Spurenstofffracht im Ablauf der Kläranlage durch die Ozonanlage und eine Verringerung der Spurenstoffkonzentrati­on im Gewässer gezeigt werden.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 11-2020 ab Seite 845

Autoren

M. Sc. Vera Kohlgrüber, M. Sc. Regina Dolny, Prof. Dr.-Ing. Johannes Pinnekamp
Institut für Siedlungswasserwirtschaft
RWTH Aachen University
Mies-van-der-Rohe-Straße 1, 52074 Aachen
E-Mail: kohlgrueber@isa.rwth-aachen.de

M. Sc. Ira Brückner, Dr.-Ing. Joachim Reichert
Wasserverband Eifel-Rur
Eisenbahnstraße 5, 52353 Düren

Dr. Sabrina Schiwy, Prof. Dr. Henner Hollert
Institut für Ökologie, Evolution und Diversität
Abteilung Evolutionäre Ökologie und Umwelttoxikologie
Goethe-Universität Frankfurt
Max-von-Laue Straße 13, 60438 Frankfurt am Main

M. Sc. Kristina Kirchner, Prof. Dr.-Ing. Lars M. Blank
Institut für Angewandte Mikrobiologie
RWTH Aachen University
Worringerweg 1, 52074 Aachen

Dipl.-Biol. Silke Claßen, Dr. Monika Hammers-Wirtz
Gaiac Forschungsinstitut für Ökosystemanalyse und -bewertung e. V.
Kackertstraße 10, 52072 Aachen

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Langzeiterfahrungen zum Einsatz von GAK-Filtern bei der Spurenstoffelimination

Zusammenfassung

Zwei Filter der Flockungsfiltration in Wuppertal-Buchenhofen wurden über einen Zeitraum von etwa sechs Jahren mit granu­lierter Aktivkohle (GAK) betrieben, und zwar beide mit dynami­schen Filtergeschwindigkeiten analog zu den konventionellen Sand/Anthrazit-Filterkammern. Einer der GAK-Filter wurde über ein Pumpwerk mit Filtrat der Flockungsfiltration beschickt, um den Einfluss einer Vorfiltration zu untersuchen. Es wurden jeweils etwa 70 000 Bettvolumina behandelt und über den ge­samten Zeitraum mindestens monatlich DOC/CSB und neun unterschiedliche Spurenstoffe analysiert. Die Langzeituntersu­chung liefert Durchbruchskurven im technischen Maßstab sowie Betriebserfahrungen zum Filterverhalten. Für die Übertragung der Ergebnisse der Einzelfilter auf einen theoretischen Parallel­betrieb mehrerer Filter wurde ein zeitgewichteter fortlaufender Mittelwert berechnet. Zusätzlich wurde über Massenbilanzen die stoffspezifische Beladung der Aktivkohle bestimmt.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 11-2020 ab Seite 858

Autoren

Dr.-Ing. Gerd Kolisch, Dipl.-Ing. Yannick Taudien Wupperverbandsgesellschaft für integrale Wasserwirtschaft mbH
Untere Lichtenplatzer Straße 100, 42289 Wuppertal
E-Mail: ytn@wupperverband.de

Dipl.-Biol. Catrin Bornemann
Wupperverband
Untere Lichtenplatzer Straße 100, 42289 Wuppertal

Dr.-Ing. Andreas Nahrstedt
IWW Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasser Beratungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH
Moritzstraße 26, 45476 Mülheim an der Ruhr

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Neue Erkenntnisse zur 4. Reinigungsstufe für Kläranlagen der Größenklasse 1 bis 3

Stammtisch Rhein-Neckar der Jungen DWA

Am 27. August 2020 fand der Stamm­tisch Rhein-Neckar der Jungen DWA zum Thema „Bodenfilter als 4. Reini­gungsstufe im ländlichen Raum“ statt. Tina Vollerthun vom Entsorgungsver­band Saar stellte dabei die bisherigen Ergebnisse aus dem grenzüberschreiten­den Kooperationsprojekt EmiSûre „Ge­meinsam Mikroschadstoffe in Gewäs­sern reduzieren“ vor.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 11-2020 ab Seite 841

Zwischenzeitlich wurde ein Förderantrag für ein weiteres INTERREG V A „Großregion“-Projekt gestellt, bei dem unter anderem eine mobile Demonstrati­onsanlage mit mehreren technischen und naturnahen Eliminationsverfahren sowie Kombinationen davon (darunter der in „EmiSûre“ entwickelte Bodenfil­ter) zu Test- und Vorführungszwecken geplant ist sowie der Aufbau einer um­fassenden Internetplattform zum Thema Spurenstoffe für die Großregion. Es bleibt spannend.

Weitere Informationen:
https://www.emisure.lu

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Europäische Wasserpolitik und Erfahrungen aus der Corona-Pandemie

DWA-Dialog Berlin 2020 online

Rund 200 ihrer Mitglieder begrüßte die DWA am 28. September 2020 zu ihrem Jahrestreffen DWA-Dialog Berlin. Die Veranstaltung mit einem attraktiven Konferenzprogramm sowie die Mitglie­derversammlung fanden in diesem Jahr erstmals online statt.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 11-2020 ab Seite 836

Das vollständige Protokoll der DWA-Mitgliederversammlung sowie weitere Unterlagen stehen zum Download im Mitgliederbereich der DWA-Website be­reit:
https://www.dwadirekt.de

Nächster DWA-Dialog Berlin
Der nächste DWA-Dialog Berlin soll am 20./21. September 2021 in Berlin statt­finden. In diesem Rahmen ist auch die nächste Mitgliederversammlung geplant.

https://de.dwa.de/de/dialog-berlin-2020.html

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Zielgerechte Erhebung von Messdaten zur Spurenstoffbilanzierung größerer Gewässersysteme

Zusammenfassung

Im Rahmen des Projekts „Stoffflusssimulation der Gesamtemis­sionen an Spurenstoffen im Einzugsgebiet der Blies und Übertra­gung der Ergebnisse auf das Saarland“ wurde die Spurenstoff­belastung eines Flusseinzugsgebietes modellgestützt untersucht, um eine Strategie zum Umgang mit abwasserbürtigen Spuren­stoffen im Saarland zu entwickeln. Der vorliegende Artikel be­schreibt die systematische Vorgehensweise zur Ermittlung ge­bietsspezifischer Emissionsfaktoren und Immissionskennwerte als Eingangsdaten für die Bilanzierung der Spurenstoffbelas­tung. Mithilfe mehrstufig durchgeführter Datenauswertungen und Messkampagnen wurde zunächst eruiert, welche Substan­zen für das betrachtete Gebiet relevant und gleichzeitig bilan­zierbar sind. Aber auch der Fragestellung nach erforderlichen Bestimmungsgrenzen an den verschiedenen Messstellen wurde in den ersten beiden Untersuchungsschritten nachgegangen, sodass die abschließende einjährige Messkampagne an Kläran­lagen und in Gewässern möglichst effizient gestaltet werden konnte.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 11-2020 ab Seite 868

Autoren

Dipl.-Biol. Birgit Valerius, Dr.-Ing. Henning Knerr, Prof. Dr.-Ing. Heidrun Steinmetz, Prof. Dr.-Ing. Theo G. Schmitt
Technische Universität Kaiserslautern
Institut Wasser Infrastruktur Ressourcen (WIR)
Paul-Ehrlich-Straße 14, 67663 Kaiserslautern
E-Mail: birgit.valerius@bauing.uni-kl.de

Dipl.-Ing. Yannick Taudien, Dr.-Ing. Gerd Kolisch
Wupperverbandsgesellschaft für Integrale Wasserwirtschaft mbH (WiW)
Untere Lichtenplatzer Straße 100, 42289 Wuppertal

Dr.-Ing. Ralf Hasselbach, Dipl.-Ing. Tina Vollerthun
Entsorgungsverband Saar (EVS)
Mainzer Straße 261, 66121 Saarbrücken

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Siedlungswasserwirtschaft mit Weitblick

32. Karlsruher Flockungstage 2019

Am 26. und 27. November 2019 fanden die 32. Karlsruher Flockungstage statt. Mit rund 190 Teilnehmerinnen und Teilnehmern und neun ausstellenden Fachfirmen war die traditionelle Fort­bildungsveranstaltung des Fachbereichs Siedlungswasserwirtschaft und Wasser­gütewirtschaft am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wieder sehr gut besucht.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10-2020 ab Seite 745

Tagungsband
Die Beiträge der 32. Karlsruher Flo­ckungstage sind im Band 155 der Schrif­tenreihe SWW, ISBN 978-3-945049-08-2 veröffentlicht.

Autoren

Dr.-Ing. Julia Hiller, Dr.-Ing. Tobias Morck, PD Dr.-Ing. Stephan Fuchs
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Institut für Wasser und Gewässerentwicklung (IWG)
Fachbereich Siedlungswasserwirtschaft und Wassergütewirtschaft
Gotthard-Franz-Straße 3, Geb. 50.31
76131 Karlsruhe
E-Mail: julia.hiller@kit.edu

E-Mail: julia.hiller@kit.edu

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Statusbericht „Spurenstoffentfernung auf kommunalen Kläranlagen in Deutschland“

Zusammenfassung

Es wird ein Überblick gegeben über den Stand der Spurenstoffentfernung aus Abwasser auf kommunalen Kläranlagen in Deutschland. Es besteht Konsens, dass eine Vielfalt an Maßnah­men zur nachhaltigen Reduktion der Spurenstoffe in der Um­welt notwendig ist. Nachdem mittlerweile Empfehlungen und Regelwerksdokumente zur Auslegung entsprechender Verfah­rensstufen vorliegen, besteht ein wesentliches Umsetzungs­hemmnis in der ungeklärten Finanzierung bei Erweiterung der kommunalen Kläranlagen. Neben nachgeschalteten Maßnah­men wird jedoch ein effektiverer Gewässerschutz bezüglich der vielfältigen Spurenstoffe nur bei weiteren quellen- und anwen­dungsorientierten Maßnahmen durch entsprechende Stakehol­der (Hersteller und Anwender) erzielt werden.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10-2020 ab Seite 769

Autoren

Dr.-Ing. Steffen Metzger Weber-Ingenieure GmbH Bauschlotter Straße 62, 75177 Pforzheim
E-Mail: Steffen.Metzger@weber-ing.de

Prof. Dr.-Ing. Matthias Barjenbruch Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft der TU Berlin Gustav-Meyer-Allee 25, 13355 Berlin

Prof. Dr.-Ing. Silvio Beier Professur Technologien urbaner Stoffstromnutzungen der Bauhaus Universität Weimar Wielandstraße 2, 99423 Weimar

Dr.-Ing. Ulf Miehe Kompetenzzentrum Wasser Berlin gGmbH Cicerostraße 24, 10709 Berlin

Dr.-Ing. Issa Nafo Emschergenossenschaft/Lippeverband Kronprinzenstraße 24, 45128 Ess

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Retentionsbodenfilter zur Entfernung von Mikroschadstoffen aus Mischwasserabschlägen und Kläranlagenablauf *)

Zusammenfassung

Retentionsbodenfilter werden seit vielen Jahren erfolgreich zur Reinigung von Entlastungswassermengen aus Misch- und Trenn­kanalisationen eingesetzt. Untersuchungen an Retentionsboden­filtern des Erftverbands haben gezeigt, dass Retentionsbodenfil­ter neben abfiltrierbaren Stoffen und Nährstoffen auch Schwer­metalle, Keime und sogar organische Spurenstoffe in einem ho­hen Maß zurückhalten können. In halbtechnischen Versuchen konnten langfristig gezeigt werden, dass unter Verwendung von Aktiv- und Pflanzenkohle als Zuschlagstoffe zum Filtersand und unter unterschiedlichen Beschickungsregimes hohe Eliminati­onsraten für viele Spurenstoffe möglich sind. Seit 2019 ist auf der Kläranlage in Rheinbach (27 000 Einwohnerwerte) eine großtechnische Pilotanlage (RBFplus) mit einer Filterfläche von rund 5000 Quadratmeter in Betrieb. Das Verfahren kann so prinzipiell eine kostengünstige und naturnahe Alternative zu anderen Verfahren der Mikroschadstoffentfernung darstellen.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10-2020 ab Seite 780

Autoren

Andrea Brunsch (vormals Erftverband), andrea.brunsch@web.de

Luk Beyerle, luk.beyerle@erftverband.de

Katharina Knorz, katharina.knorz@erftverband.de

Christoph Brepols, christoph.brepols@erftverband.de

Heinrich Dahmen (IBC-Ingenieure vormals Erftverband), heinrich.dahmen@ibc-ingenieure.com

Dr. Ekkehard Christoffels (IBC-Ingenieure vormals Erftverband), ekkehard.christoffels@ibc-ingenieure.com

Prof. Heinrich Schäfer, heinrich.schaefer@erftverband.de
Erftverband
Am Erftverband 6, 50126 Bergheim/Erft

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Online-Expertenforum „Phosphorelimination – Optimierung auf Kläranlagen“

Wie man Phosphor aus dem Abwasser bekommt

Auf vielen Kläranlagen in Baden-Würt­temberg gehört es bereits zum Alltag, Phosphor aus dem Abwasser zu elimi­nieren. Doch nach wie vor gelangen noch immer zu große Mengen dieses Pflanzennährstoffs in die Gewässer, so­dass dort Überdüngung droht. Daher verschärfen sich die Anforderungen nun auch für mittlere und kleinere Anlagen, die Gewässergüte durch einen verrin­gerten Phosphoreintrag zu verbessern. Im DWA-Expertenforum Phosphoreli­mination am 22. Juli 2020, das wegen der Coronakrise online durchgeführt wurde, ging es um die Möglichkeiten, wie sich dieses Ziel am besten erreichen lässt. Das Interesse war groß, wie sich auch an den ausführlichen Diskussio­nen über die Vorträge zeigte.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10-2020 ab Seite 748

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Membranbioreaktoren mit simultaner Pulveraktivkohledosierung zur Elimination organischer Spurenstoffe und antibiotikaresistenter Bakterien

Großtechnische Untersuchungen auf dem Gruppenklärwerk Nordkanal des Erftverbands

Zusammenfassung

Das Membranbelebungsverfahren hat sich in den vergangenen 20 Jahren als betriebsstabiles Verfahren erwiesen, mit dem auch eine weitgehende Eliminationen von Kohlenstoffverbindungen und Nährstoffen gewährleistet werden. Mikroplastik wird in Membrananlagen quasi vollständig zurückgehalten. Viren und (antibiotikaresistente) Bakterien werden weitestgehend zurück­gehalten, selbst nach 15-jährigem Betrieb der Membranmodule. Eine weitergehende Elimination von Spurenstoffen erfordert auch in Membrananlagen den Einsatz von zum Beispiel Aktiv­kohle, die einfach in den Prozess integriert werden kann. Die ak­tuellen Untersuchungen auf dem Gruppenklärwerk Nordkanal, der größten kommunalen Membrankläranlage der Bundesrepu­blik Deutschland, zeigen zudem, dass der Einsatz von Pulverak­tivkohle noch weitere positive Auswirkungen auf die Membran­filtration und die Schlammbehandlung haben kann.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10-2020 ab Seite 789

Autoren

Prof. Dipl.-Ing. Heinrich Schäfer, Dr.-Ing. Kinga Drensla, Dipl.-Ing. Christoph Brepols, Dr. Michael Trimborn, Alexander Ahring
Erftverband
Am Erftverband 6, 50126 Bergheim

Dipl.-Ing. Daniel Bastian, Dr.-Ing. David Montag, Prof. Dr.-Ing. habil. Thomas Wintgens
Institut für Siedlungswasserwirtschaft der RWTH Aachen
Mies-van-der-Rohe Straße 1
52074 Aachen

Dr.-Ing. Christoph Thiemig, Dr.-Ing. Sven Baumgarten
Suez WTS Germany GmbH
Daniel-Goldbach-Straße 17–19, 40880 Ratingen
E-Mail: bastian@isa.rwth-aachen.de

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Rückblick: Stammtisch der Jungen DWA

Es ist wieder der erste Donnerstag im Monat, gleich 19 Uhr, ich klappe noch schnell meinen Laptop auf, zücke mei­nen Block und einen Stift und bin ge­spannt, welche Jungen DWAler heute am digitalen Stammtisch teilnehmen werden. Vielleicht kann ja der ein oder andere neue interessante Kontakt ge­knüpft werden. Doch noch viel mehr in­teressiert mich inzwischen die Frage, wie kann ich mich, als bisher passives Mitglied der Jungen DWA, zukünftig auch aktiv bei der DWA einbringen?

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10-2020 ab Seite 743

Und wer nun noch mehr zur Tätigkeit der Jungen DWA wissen möchte, kann einfach am nächsten digitalen Stamm­tisch teilnehmen: immer der erste Don­nerstag im Monat, abends um 19 Uhr. Ich bin dabei.

Julia Schrade

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Analytik und Betriebsdokumentation bei Verfahren zur gezielten Spurenstoffentfernung – Empfehlungen für einen systematisierten Verfahrensvergleich bezüglich Spurenstoffentfernung, Nebenprodukten und Desinfektion

Arbeitsbericht des DWA-Fachausschusses KA-8*)

Zusammenfassung

Der DWA-Fachausschuss KA-8 „Verfahren zur weitergehenden Abwasserreinigung nach biologischer Behandlung“ gibt Empfeh­lungen wie vorgegangen werden kann, um die Reinigungsleis­tung bzw. -wirkung von Verfahren zur Spurenstoffentfernung bezüglich Spurenstoffentfernung, Nebenprodukten und Desin­fektion zu bestimmen und betrieblich zu dokumentieren.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10-2020 ab Seite 754

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Zwischenstand im Digitalisierungsprojekt „Reifegradmodell Abwasserentsorgung 4.0“

Nach dem erfolgreichen Pendant auf der Trinkwasserseite wurde Anfang September 2019 das Projekt „Reife­gradmodell Abwasserentsorgung 4.0“ gestartet. Das Projektteam, bestehend aus IWW Zentrum Wasser, Forschungs­institut für Wasser- und Abfallwirt­schaft an der RWTH Aachen (FiW) e. V. und MOcons GmbH & Co. KG, unter­sucht dabei mit 17 Abwasserentsorgern/-verbänden als Praxispartner den digitalen Entwicklungsstand der Ab­wasserentsorgung.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10-2020 ab Seite 742

Ansprechpartner
IWW Zentrum Wasser, Mülheim Martin Offermann
E-Mail: m.offermann@iww-online.de
Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft an der RWTH Aachen (FiW) e. V., Aachen Daniel Löwen
E-Mail: loewen@fiw.rwth-aachen.de
MOcons GmbH & Co. KG, Mülheim Christoph Czichy
E-Mail: christoph.czichy@mocons.de

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Einsatz von Schrägklärern bei der zentralen Regenwasserbehandlung im Trennsystem

Zusammenfassung
Eine Reihe neuerer technischer Regeln propagieren für die zentrale Regenwasserbehandlung in traditionellen Trennsystemen künftig die Anwendung von Schrägklärern oder Lamellenabscheidern anstelle klassischer Regenklärbecken, entweder mit oder vorzugsweise ohne Dauerstau. Der Beitrag geht auf die Funktionsweise und die bisherige und künftige Bemessung dieser innovativen Sedimentationsanlagen ein. Als gebräuchliche Bauarten werden Gegenstromklärer und Kreuzstromklärer mit Gestaltungsvorschlägen vorgestellt und die Besonderheiten bei der Bemessung und der konstruktiven Durchbildung der entsprechenden Bauwerke aus praktischer Sicht diskutiert.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 9-2020 ab Seite 670

Autor
Dr.-Ing. Gebhard Weiß
Umwelt- und Fluid-Technik Dr. H. Brombach GmbH
Steinstraße 7, 97980 Bad Mergentheim, Deutschland
E-Mail: G.Weiss@uft.eu

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Internationale Betreiberpartnerschaften zwischen kommunalen Wasserunternehmen

Hintergrund, Erfahrungen und Perspektiven
Zusammenfassung

Wasserver- und Abwasserentsorger sind wichtige Akteure für eine nachhaltige Entwicklung von Städten und Gemeinden weltweit und tragen damit zentral zur Erreichung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen (UN, United Nations) bei. Betreiberpartnerschaften werden unter der Bezeichnung WOP (Water Operators‘ Partnership) schon seit Jahren erfolgreich umgesetzt und unter anderem durch das Sekretariat der Global Water Operators‘ Partnerships Alliance (GWOPA) von UN Habitat weltweit gefördert. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat nun das Pilotvorhaben „Betreiberplattform zur Stärkung von Partnerschaften kommunaler Unternehmen weltweit“ gestartet, um im Rahmen einer dreijährigen Projektlaufzeit vier Pilot-Partnerschaften zwischen kommunalen deutschen Betreibern und internationalen Betreibern durchzuführen. Ziel der Partnerschaften ist es, Betreiber vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern dabei zu unterstützen, ihre Städte und Gemeinden vor Ort kompetent, nachhaltig selbstständig und sicher versorgen zu können. Die Pilotphase soll drei Jahre laufen. Die Erfahrungen daraus sollen die Basis zur Entwicklung eines dauerhaften Programms des BMZ für die Durchführung von Betreiberpartnerschaften sein. Damit sollen langfristige Kooperationen von kommunalen Betreibern aus Deutschland mit ihren „Pendants“ im Süden etabliert werden.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 9-2020 ab Seite 700

Autoren
Dr.-Ing. Claudia Wendland, Dipl.-Ing. Christian Günner, M Sc. Lucatina Ercolano, Dipl.-Geol. Leonardo van Straaten Hamburg Wasser Billhorner Deich 2, 20539 Hamburg
E-Mail: claudia.wendland@hamburgwasser.de
Dipl.-Soz.-Wiss. Ann-Ulrike Henning Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit im Auftrag des BMZ als EZ-Scout bei German Water Partnership German Water Partnership e. V. Reinhardtstraße 32, 10117 Berlin

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Mineralölpipelines – sicher und umweltfreundlich

Erdöl ist mit einem Anteil von 35 Prozent am Primärenergieverbrauch im Jahr 2019 in Deutschland weiterhin ein wichtiger Energieträger. Das Rohöl wird mit Schiffen und Pipelines (Rohrfernleitungen) aus weit entlegenen Fördergebieten nach Deutschland gebracht. Innerhalb Deutschlands werden die Endprodukte wie Benzin, Heizöl und Kerosin, überwiegend mit Pipelines von den Raffinerien zu Tanklagern und Chemiefirmen (Verbraucher) transportiert. Für den Bau und Betrieb dieser Pipelines sind umfangreiche Genehmigungsverfahren durchzuführen. Die Umweltfreundlichkeit und Sicherheit überwiegt eindeutig gegenüber anderen Transportmedien.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 9-2020 ab Seite 688

Autor
Baudirektor a. D. Walter Reinhard ehemals Regierungspräsidium Darmstadt Mannheim
E-Mail: w.reinhard49@hotmail.com

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Wie es bei der Klärschlammentsorgung weitergeht

Landesforum für Betreiber zur Klärschlammentsorgung in Baden-Württemberg
Ab 2029 muss der im Klärschlamm enthaltene Phosphor wieder zurückgewonnen werden. Um einen Überblick über den Status quo zu erhalten, hat die Plattform P-Rück eine Umfrage unter den baden-württembergischen Kläranlagenbetreibern durchgeführt. Außerdem wurde ein erstes Strukturkonzept für die Zukunft entwickelt. Die Ergebnisse dieses Projekts wurden auf dem „Landesforum für Betreiber zur Klärschlammentsorgung“ vorgestellt, das wegen der Coronakrise als Web-Konferenz durchgeführt wurde.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 9-2020 ab Seite 660

Fortsetzung folgt
Der nächste P-Rück-Kongress findet am 25./26. November 2020 wieder in Stuttgart-Bad Cannstatt statt. Weitere

Informationen zum P-Rück Kongress sowie der Plattform P-Rück:
https://prueck-bw.de

Der Abschlussbericht „Status quo und Strukturkonzept der Klärschlammentsorgung und Phosphorrückgewinnung in Baden-Württemberg“ steht im Internet zum Download bereit:
https://pretix.eu/dwa-bw.de/ PRueckForum20

Autoren
Prof. Dr.-Ing. Peter Baumann Hochschule für Technik Stuttgart Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft Postfach 10 14 52 70013 Stuttgart
Vanessa Bolivar, M. Sc., Dipl.-Vww. (FH)/Bw (VWA) André Hildebrand DWA-Landesverband Baden-Württemberg Rennstraße 8 70499 Stuttgart
E-Mail: andre.hildebrand@dwa-bw.de

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Digitales Jahrestreffen der Stammtischleiter der Jungen DWA

Wie so viele in diesem Jahr, hat auch die Junge DWA weitere Schritte ins digitale Zeitalter gemacht. So hatte zum Jahrestreffen der Stammtischleiter der Jungen DWA am 26. Juni 2020 jeder Teilnehmer unzählige Kameraausschnitte auf seinem Bildschirm. Ein bisschen wie im Kontrollraum einer Videoüberwachung, allerdings bunter, jünger und interessanter. Auf der Tagesordnung standen der Austausch zu den regelmäßig deutschlandweit stattfindenden Stammtischen, der Arbeit in den Circeln der Jungen DWA sowie eine Fragerunde mit DWA-Präsident Uli Paetzel

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 9-2020 ab Seite 666

netzwerk@junge-dwa.de
Tillmann Vorhoff und Larissa von Marschall

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Abwasserwärmenutzung als Komponente regenerativer Wärmeversorgungskonzepte

Ungenutzte Potenziale mit neuen Chancen in der städtischen Quartiersversorgung?
Zusammenfassung
Durch neue Förderinstrumente spielt die Abwasserwärmenutzung eine zunehmende Rolle bei der Dekarbonisierung der Wärmeversorgung. Dabei bestehen neben den technischen und betriebswirtschaftlichen Herausforderungen einer neuen Technologie nicht unerhebliche rechtliche Risiken, die durch eine sorgfältige strategische Planung und Gestaltung des Projekts mit einer Umsetzung durch vertragliche Regelungen der maßgeblichen Leistungsbeziehungen beherrscht werden können. Abwärmenutzungs- oder -konzessionsverträge, spezifische Ausschreibungsunterlagen, private oder öffentlicher Nutzungszwang, Wärmebereitstellungs- und Lieferverträge und eine Wirtschaftlichkeits-und Entgeltermittlung nach Anbieter- oder Nachfragegesichtspunkten sind dabei die Grundlage für den Projekterfolg. Mit praxisbewährten Musterdokumenten, standardisierten Prozessen und Berechnungsinstrumenten sollte dabei eine rechtssichere und kosteneffiziente Umsetzung von Abwasserwärmeprojekten sichergestellt werden.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 9-2020 ab Seite 695

Autor
Rechtsanwalt Joachim Held, Mag. rer. publ. Rödl & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Äußere Sulzbacher Straße 100, 90491 Nürnberg
E-Mail: joachim.held@roedl.com

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Bemessung der Kaskadendenitrifikation mit dem Arbeitsblatt DWA-A 131 und Überprüfung der Bemessung mithilfe der dynamischen Simulation

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 9-2020 ab Seite 678

Zusammenfassung
Unterschiedliche Ausführungsvarianten der Kaskadendenitrifikation wurden mit dem Arbeitsblatt DWA-A 131 bemessen und mithilfe der dynamischen Modellierung hinsichtlich ihrer Nitrifikations- und Denitrifikationsleistung überprüft. Es zeigt sich, dass insbesondere bei Spitzenbelastungen sowohl die Beckenvolumenverteilung als auch die Zulaufverteilung auf die einzelnen Kassetten einen entscheidenden Einfluss auf die Nitrifikation haben. Weiterhin zeigt sich, dass zur Optimierung der Denitrifikation zumindest für die erste Kassette einer Kaskadendenitrifikation eine interne Rezirkulation vorzusehen ist. Aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse wird empfohlen, zusätzliche Hinweise zur Bemessung der Kaskadendenitrifikation in das Arbeitsblatt DWA-A 131 aufzunehmen.

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Spurenstoffelimination aus gereinigtem Abwasser in einem photokatalytisch wirksamen Rotationstauchkörper

Zusammenfassung
Anthropogene Spurenstoffe wie Arzneistoffe, Zusätze aus Körperpflegeprodukten oder Industriechemikalien und Pflanzenschutzmittel stellen die kommunale Abwasserbehandlung vor neue Herausforderungen. Oxidative Verfahren zu deren Reduktion, wie beispielsweise die Ozonierung, stehen im Verdacht, eine große Anzahl ungenügend einzuschätzender Transformationsprodukte zu erzeugen. Adsorptive Verfahren wie die Aktivkohleadsorption können bestimmte Verbindungsklassen nur unzureichend zurückhalten. Erweiterte oxidative Verfahren (Advanced Oxidation Processes, AOP), die Hydroxylradikale als starkes Oxidationsmittel nutzen, sind bei den richtigen Bedingungen in der Lage, eine vollständige Mineralisation der organischen Mikroschadstoffe zu bewirken. Bei den im Beitrag dargestellten Untersuchungen wurde die photokatalytische Oxidation zur Entfernung von Arzneistoffen aus kommunalem Abwasser genutzt. Reinigungsleistung und Energieverbrauch wurden bewertet. Dabei kam ein photokatalytisch wirkender Rotationstauchkörper zum Einsatz.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 8-2020 ab Seite 598

Autoren
Dr.-Ing. Tobias Schnabel*), Dipl.-Chem. Katrin Krause Materialforschungs- und -prüfanstalt an der Bauhaus-Universität Weimar Coudraystraße 9, 99423 Weimar
Prof. Dr.-Ing. Christian Springer*), Stefanie Hörnlein, M. Sc., Prof. Dr.-Ing. Jörg Londong Bauhaus-Universität Weimar Professur Siedlungswasserwirtschaft Coudraystraße 7, 99423 Weimar
E-Mail: joerg.londong@uni-weimar.de
*) Neue Adresse: Fachhochschule Erfurt Professur Siedlungswasserwirtschaft und Umwelttechnik Altonaer Straße 25, 99085 Erfurt

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Messen und Verbessern: Warum die kontinuierliche Überwachung von Regenüberlaufbecken so wichtig ist

5. Expertenforum Regenüberlaufbecken Baden-Württemberg
Anlagen zur Behandlung von Regen-und Mischwasser leisten einen wichtigen Beitrag zum Gewässerschutz. Wie sich der Betrieb dieser Einrichtungen noch weiter optimieren lässt, war das Thema des 5. Expertenforums RÜB Baden-Württemberg Ende Februar in Stuttgart.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 8-2020 ab Seite 586

Fazit: Es lohnt sich für die Umwelt
„Wir sind dabei, das Thema Regenwasserbehandlung rund zu denken“, beschrieb der Landesverbandsvorsitzende Dipl.-Ing.Boris Diehm das Ziel der baden-württembergischen DWA.Rund bedeutet vor allem, dass die Aspekte Kläranlage, Regenwasser und Gewässer im Sinne eines Gesamtbildes zusammenwirken müssen.Dies geht aber nur, wenn die RÜB und andere Anlagen zur Regenwasserbehandlung weiter optimiert werden.An oberster Stelle steht dabei – das wurde auf der Tagung wiederholt deutlich – die Erfassung der tatsächlichen Gegebenheiten mit Hilfe von guten, plausiblen Messdaten.Darauf aufbauend lässt sich dann auch mit Hilfe von Modellrechnungen der Betrieb der Anlagen sicherer und effektiver machen – was für die Gewässer eine deutliche ökologische Verbesserung mit sich bringt.

Über RÜB-BW
RÜB-BW ist eine Gemeinschaftsinitiative des DWA-Landesverbands und Umweltministeriums Baden-Württemberg mit dem Ziel, alle wissenschaftlichen Akteure bei der Optimierung der Regenwasserbehandlung zu unterstützen.Die Plattform mit ihrem Netzwerk aus Planern, Betreibern, Behörden und Hochschulen dient der Bewusstseinsbildung, Wissensvermittlung und Erarbeitung von praxisnahen Hilfestellungen für die Optimierung des Betriebs von Regenbecken.Dem Nachbarschaftsmodell, mit seinem in der Praxis geprüftem Wissen und dem Sichtbarmachen von „Best-Practice“-Beispielen, kommt eine besondere Bedeutung zu.

Weitere Informationen:
www.rueb-bw.de

Autoren
Dipl.-Vww. (FH) Bw. (VWA) André Hildebrand (Geschäftsführer), Asuka Brodbeck (Projektleiterin RÜB-BW) DWA-Landesverband Baden-Württemberg Rennstraße 8 70499 Stuttgart
E-Mail: asuka.brodbeck@dwa-bw.de

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Fachgerechte Ausführung sichert Qualität Qualitätssicherung in der Praxis, Teil 3

Ein wichtiger Bestandteil der RAL-Gütesicherung Kanalbau ist die Überprüfung der Ausführungsqualität der Gütezeichen-inhaber durch die beauftragten Prüfingenieure. Die rund 30 In-genieure verfügen über langjährige Baustellenerfahrung und führen auf dieser Grundlage derzeit etwa 4.000 Baustellen-besuche pro Jahr bei ausführenden Unternehmen mit Gütezei-chen durch. Der Prüfingenieur macht sich ein Bild davon, ob die Bauausführung den allgemein anerkannten Regeln der Technik entspricht. Daneben werden die personelle und ma-schinentechnische Ausstattung und die Eigenüberwachungs-unterlagen geprüft. Nachdem sich die ersten beiden Beiträge der Reihe „Qualitätssicherung in der Praxis

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 8-2020 ab Seite 591

RAL-Gütegemeinschaft Güteschutz Kanalbau Postfach 1369, 53583 Bad Honnef Tel: 02224/9384-0, Fax: 02224/9384-84 E-Mail: info@kanalbau.com www.kanalbau.com

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Anforderungen an Phosphorrezyklate aus der Aufbereitung von Klärschlamm aus Sicht eines Düngemittelherstellers

Zusammenfassung
Durch die Neufassung der Klärschlammverordnung mit Pflicht, Phosphor zurückzugewinnen, werden neue phosphorhaltige Produkte auf den Markt kommen. Der Düngemittelmarkt dürfte hierbei vorerst im Fokus sein. Welche Anforderungen an Phosphorrezyklate aus der Aufbereitung von Klärschlamm zu stellen sind, wird aus Sicht eines Düngemittelherstellers geschildert. Vertieft eingegangen wird auf die Vermarktung der Produkte und die Logistik sowie auf wirtschaftliche Aspekte. Trotz geringer Mengen ist derzeit Struvit noch immer das einzige Phosphorrezyklat auf dem Markt.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 8-2020 ab Seite 608

Literatur
Autoren

Dr. Joachim Clemens, Martin Teloo SF-Soepenberg GmbH Emil-Fischer-Straße 14, 46569, Hünxe
E-Mail: j.clemens@soepenberg.com

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QUMS + EnMS = IMS

Integration eines Energiemanagementsystems (EnMS) in ein Qualitäts- und Umweltmanagementsystem (QUMS)
Zusammenfassung

Der Erftverband, eine sondergesetzliche Körperschaft des öffentlichen Rechts in Nordrhein-Westfalen, hat schon 2006 ein integriertes Qualitäts- und Umweltmanagementsystem nach DIN EN ISO 9001 und 14001 eingeführt. Es werden die Besonderheiten dargestellt, die sich aus der Novellierung der Normen für die vierte Rezertifizierung 2018 ergeben. Die Vorteile eines Integrierten Managementsystems werden aufgeführt. Die Vorgehensweise zur Einbindung eines Energiemanagementsystems nach DIN EN ISO 50001 in das vorhandene Managementsystem wird beschrieben. Die Vorteile hinsichtlich Energieeffizienz, die sich durch das integrierte

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 8-2020 ab Seite 618
Autor
Prof. Dr.-Ing. Henning Heidermann Erftverband Am Erftverband 6, 50126 Bergheim
E-Mail: hheidermann@gmx.de

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Umgang mit der Corona-Pandemie

Die DWA-Arbeitsgruppe ES-7.3 „Betrieb und Unterhalt von Kanalnetzen“ (Sprecher: Dipl.-Ing. Frank Männig, Stadtentwässerung Dresden) hat bei Abwasserbetrieben eine Umfrage durchgeführt, welche Auswirkungen die Corona-Pandemie auf den Kanalbetrieb

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 8-2020 ab Seite 580

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Abwasser aus biotechnologischen Produktionsverfahren

Arbeitsbericht der DWA-Arbeitsgruppe IG-2.35 „Abwasser aus biotechnologischen Produktionsverfahren“ – Teil 2 *)
Zusammenfassung

Die Vielfalt biotechnologischer Produktionsverfahren ist sehr hoch, weshalb auch die Zusammensetzung der anfallenden Produktionsabwässer und Abfälle stark unterschiedlich sein kann. Ein Arbeitsbericht der DWA gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Technik der Behandlung von Abwasser aus biotechnologischen Produktionsanlagen sowie eine Einschätzung zu erwartender künftiger Entwicklungen. Dabei wird auf neuere biotechnologische Prozesse und Verfahren eingegangen. Klassische Prozesse der Nahrungsmittelindustrie (zum Beispiel Herstellen von Wein und Bier und Milchprodukten) und der nicht biologischen Verfahren der chemischen Industrie werden dabei bewusst nicht betrachtet.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 8-2020 ab Seite 613

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DWA-Dialog Berlin 2020 online

Europäische Wasserpolitik und Erfahrungen aus der Corona-Epidemie im Fokus des wasserwirtschaftlichen Jahrestreffens
Der DWA-Dialog Berlin, das Jahrestreffen der DWA, findet in diesem Jahr erstmals online statt. Am 28. September begrüßt die DWA ihre Mitglieder virtuell zu einem attraktiven Konferenzprogramm sowie zur Mitgliederversammlung.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 8-2020 ab Seite 584

Rahmendaten
Der DWA-Dialog Berlin 2020 online beginnt am 28.September um 13.30 Uhr und endet mit der 73.Mitgliederversammlung der DWA um 17.30 Uhr.Parallel zur Tagung präsentieren ausgewählte Firmen online ihre Produkte und Dienstleistungen für die Branche.
Die Teilnahme am DWA-Dialog Berlin kostet 144 Euro, DWA-Mitglieder zahlen 120 Euro, Pensionäre 60 Euro sowie Mitglieder bis 35 Jahre 60 Euro.Für studierende und in Ausbildung befindliche Mitglieder ist die Teilnahme kostenfrei, studierende und in Ausbildung befindliche Nichtmitglieder zahlen 20 Euro.

www.dwa.de/dialog-berlin

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Renovierung von in geringer Tiefe verlegten Abwasserkanälen in offener Bauweise

Erfahrungen aus Charkow/Ukraine
Zusammenfassung

Ein wesentlicher Teil der Kanalnetze in ukrainischen Städten besteht aus Stahlbetonsammlern mit einem Durchmesser von 500 bis 1500 mm, die in geringer Tiefe verlegt sind. Meistens transportieren diese Sammler das Abwasser zu Kläranlagen durch Gebiete, die frei von Auto- und Fußgängerverkehr sind. Dies ermöglicht die Erneuerung in offener Bauweise. Korrosionsprozesse treten im oberhalb des Abwasserspiegels im Kanal auf mit Zerstörung des Gewölbeteils. Der Rinnenenteil des Kanals ist mit Abwasser gefüllt und bleibt unzerstört. Der unzerstörte Rinnenteil des Kanals kann als feste Schalung und statische Auflagerung für den neuen Kanal verwendet werden. Beim Wiederaufbau des Gewölbeteils ist es zweckmäßig, als Material Hartbrandstein oder Polymerbeton zu verwenden. Dies führt zu einem erheblichen Vorteil im Vergleich zur Verwendung von Polyethylen- oder aus glasfaserverstärktem Kunststoff.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 8-2020 ab Seite 593

Autoren
Prof. Dr.-Ing. Dr. habil. Dmitrij Gontscharenko Nationale Universität für Bauwesen und Architektur Charkow Majakowskogo Straße 14, 61002 Charkow, Ukraine
E-Mail: gonch@kstuca.kharkov.ua

Doz. Dr.-Ing. Alexander Ratschkowskij Nationale Universität für Bauwesen und Architektur Charkow Ochakovskaya Straße 82, W. 55, 61045 Charkow, Ukraine
E-Mail: rachkovskiyalex@gmail.com

Magister Roman Gudilin, Magister Ewgenij Degtjar Nationale Universität für Bauwesen und Architektur Charkow Sumskaja Straße 40, 61002 Charkow, Ukraine
E-Mail: alexde@rambler.ru

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Regenbecken-Expert: neue DWA-Software für den praxisorientierten Betrieb von Regenbecken

Das reale Verhalten eines Entwässerungssystems wird allein durch die dauerhaft verfügbaren, zeitlich hochaufgelösten Messdaten repräsentiert. Jegliche, aus ungeprüften Rohdaten zusammengefasste Monats- und Jahreswerte sind vollkommen unzureichend und führen zu Fehlinterpretationen und Bemessungsfehlern. Der Regenbecken-Expert eröffnet Ihnen den leichten Einstieg in ein zeitgemäßes Messdatenmanagementsystem speziell für kleine und mittlere Kommunen. So können Sie die zeitlich hochaufgelösten Messdaten Ihrer Regenbecken sammeln, plausibilisieren und validieren, über prägnante Darstellungen das reale Verhalten Ihrer Regenbecken kennenlernen und auf Knopfdruck Berichte geprüfter und belastbarer Daten generieren.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 7-2020 ab Seite 495

Autor
Dipl.-Ing. Gerd Langstädtler
aqua_plan Ingenieurgesellschaft für Problemlösungen in Hydrologie und Umweltschutz mbH
Amyastraße 126 52066 Aachen
E-Mail: gl@aquaplan.de

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Umsetzung der Phosphorrückgewinnung nach Klärschlammverordnung

Erhalt der strategischen Handlungsfähigkeit mit der PARFORCE-Technologie
Zusammenfassung

Bei der Umsetzung der ab 2029 geltenden Verpflichtung zur Phosphorrückgewinnung aus Klärschlamm sind nur wenige Ansätze, die einen gewissen Reifegrad erreicht haben, in der aktuellen Diskussion. Die an der TU Bergakademie Freiberg entwickelte und hochskalierte PARFORCE-Technologie zeigt aufgrund der Flexibilität des Verfahrens individuelle Lösungsmöglichkeiten zur Erfüllung der Klärschlammverordnung auf. Das Verfahren erzeugt sowohl aus unterschiedlichsten Klärschlammaschen als auch aus Struvit und Calciumphosphaten universell verwendbare Phosphorsäure und ermöglicht somit verschiedene Ansätze auf oder nach der Kläranlage, die Pflicht der Phosphorrückgewinnung zu erfüllen.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 7-2020 ab Seite 535

Autoren
Dr.-Ing. Reinhard Lohmeier, Dr. Gunther Martin, Dr. Peter Fröhlich, Dipl.-Kfm. Jürgen Eschment PARFORCE Engineering & Consulting GmbH Am St.-Niclas-Schacht 13, 09599 Freiberg
E-Mail: info@parforce-technologie.de

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Erkenntnisse aus dem EU-Projekt Phos4You zur Phosphorrückgewinnung

Zusammenfassung
Die Wasserverbände Emschergenossenschaft und Lippeverband bereiten sich auf die Pflicht zur P-Rückgewinnung aus der Abwasserreinigung vor. Im Rahmen des Projekts Phos4You (INTERREG NWE) werden konkrete Fallstudien aufgestellt. Neben unter anderem der Standortfrage für eine Anlage wird die Logistik für den Transport von geschätzt bis zu 400 000 Mg pro Jahr an Gütern untersucht. Entsprechend der aktuellen thermischen Entsorgung von ca. 325 000 Mg entwässerter Klärschlamm pro Jahr wird die nasschemische P-Rückgewinnung aus Verbrennungsasche durchleuchtet. Die nahezu vollständige Verwertung der Asche in Düngeprodukten wird durch das alternative Verbrennungsverfahren EuPhoRe ebenfalls betrachtet. Weitere Praxiserfahrungen werden durch die Pilotierung von anderen Phosphorrückgewinnungsverfahren der EU-Projektpartner erworben, wobei die Qualitätssicherung bei den sehr unterschiedlichen Phosphor-Rezyklaten als Schlüssel zur erfolgreichen Markteinführung gilt.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 7-2020 ab Seite 502

Autoren
Dipl.-Ing. Marie-Edith Ploteau, Dr.-Ing. Dennis Blöhse, Dipl.-Ing. Dirk Bogaczyk, B. Eng. Levent Pamuk, Dr.-Ing. Daniel Klein, Prof. Dr.-Ing. Karl-Georg Schmelz, Dr.-Ing. Issa Nafo Emschergenossenschaft/Lippeverband Kronprinzenstrasse 24, 45128 Essen

E-Mail: ploteau.marie-edith@eglv.de

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LAGA-Merkblatt 39: Vollzugshinweise zur Umsetzung der Klärschlammverordnung

Die neue Klärschlammverordnung führt die Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlämmen ein und schränkt die bisher praktizierte bodenbezogene Verwertung des Abfallstoffs deutlich ein. Zur Konkretisierung und Erläuterung der gesetzlichen Regelungen im Rahmen von Vollzugshinweisen hat die Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Abfall (LAGA) das Merkblatt 39 „Vollzugshinweise zur Umsetzung der Klärschlammverordnung“ veröffentlicht.
Die neue Klärschlammverordnung führt die Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlämmen ein und schränkt die bisher praktizierte bodenbezogene Verwertung des Abfallstoffs deutlich ein. Zur Konkretisierung und Erläuterung der gesetzlichen Regelungen im Rahmen von Vollzugshinweisen hat die Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Abfall (LAGA) das Merkblatt 39 „Vollzugshinweise zur Umsetzung der Klärschlammverordnung“ veröffentlicht.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 7-2020 ab Seite 490

Autor
Dipl.-Ing. Hans-Walter Schneichel Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten des Landes Rheinland-Pfalz Kaiser-Friedrich-Straße 1 55116 Mainz
E-Mail: Hans-Walter.Schneichel@mueef.rlp.de

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Weiterentwicklung einer industriellen Kläranlage und Klärschlammverbrennungsanlage mittels Industrie 4.0 und Höherautomatisierungswerkzeugen

Zusammenfassung
Die BASF SE betreibt am Standort in Ludwigshafen eine Kläranlage sowie eine Klärschlammverbrennungsanlage. Neben verfahrens- als auch prozesstechnischen Verbesserungen wird hier nun auch eine Vielzahl von Digitalisierungs- und Automatisierungswerkzeugen eingesetzt, die den Abwasserreinigungs- und den Schlammbehandlungsprozess optimieren. Die Anwendung dieser digitalen Werkzeuge führt zu signifikanten ökonomischen und ökologischen Verbesserungen der Anlagenperformance.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 7-2020 ab Seite 520

Autoren
Dr.-Ing. Peter Schmittel, Achim Böhm, Marcus Zimmer BASF SE ESI/AK, Z561 Carl-Bosch-Straße 38, 67056 Ludwigshafen am Rhein
E-Mail: peter.schmittel@basf.com

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Solarthermische Klärschlammtrocknung am Standort der Kläranlage Bottrop

Zusammenfassung
Die Emschergenossenschaft baut aktuell am Standort der zentralen Schlammbehandlung in Bottrop auf einer Fläche von ca. 61 000 m² die weltweit größte solarthermische Klärschlammtrocknung. Zukünftig können bis zu 220 000 Mg entwässerte Klärschlämme von Emschergenossenschaft und Lippeverband am Standort getrocknet werden. Als Wendetechnik werden autonome Wenderoboter eingesetzt. Die Abluft wird über ein System aus sauren Wäschern und Biofiltern gereinigt. Durch den Verzicht von fossiler Kohle zur Klärschlammkonditionierung und Heizwertanreicherung können zukünftig ca. 60 000 Mg Kohlendioxid-Emissionen eingespart werden. Die Inbetriebsetzung der Anlage ist, trotz der aktuell schwierigen Situation, nach weniger als zwei Jahren Bauzeit noch für Ende 2020 geplant.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 7-2020 ab Seite 515

Autoren
Alexander Knake, Dr.-Ing. Lars Günther, Peter Reese, Dr.-Ing. Emanuel Grün, Prof. Dr.-Ing. Torsten Frehmann Emschergenossenschaft/Lippeverband Kronprinzenstraße 24, 45128 Essen
E-Mail: knake.alexander@eglv.de
Christian Essing Emscher Wassertechnik GmbH Brunnenstraße 37, 45128 Essen

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Thermische Behandlung von Klärschlamm

Teil 4: Emissionen und Dauerbetrieb von Zusammenfassung
Beim Betrieb von Monoverbrennungsanlagen für Klärschlamm müssen viele Randbedingungen hinsichtlich der Schlammeigenschaften, der Schlammlagerung, der Fremdstoffe, der Trocknung und der Verbrennung berücksichtigt werden. Bei an die Klärschlammeigenschaften angepasster Konstruktion und Einhaltung gleichmäßiger Temperatur- und Gasverteilung im Wirbelschichtofen und einer angepassten Auslegung der Abgasbehandlungseinrichtungen kann die Wirbelschichtverbrennung einen Beitrag zur umweltgerechten Verwertung von Klärschlamm leisten. Dies ist auch unter dem Gesichtspunkt einer Phosphorrückgewinnung aus Klärschlammasche zu bewerten. Im vierten und letzten Teil dieser ausführlichen Übersicht geht es um die Emissionen und den Dauerbetrieb von Wirbelschichtverbrennungsanlagen.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 7-2020 ab Seite 526

Autoren
Dr.-Ing. Albert Heindl Huber SE Technologiezentrum Industriepark Erasbach A1, 92334 Berching
E-Mail: Albert.Heindl@huber.de
Dr. Thomas Gröbl, Ing. Michael Görlich, Dipl.-Ing. Manfred Graf EVN EVN Platz, 2344 Maria Enzersdorf, Österreich

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Bundesrat stimmt Düngeverordnung zu – mit einer Änderung

Am 27. März 2020 hat der Bundesrat der neuen Düngeverordnung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zugestimmt – unter der Bedingung, dass die Länder bis Ende des Jahres Zeit zur Ausweisung von besonders belasteten Gebieten erhalten. Setzt das Bundesministerium diese Änderungsmaßgabe um, kann es die Verordnung im Bundesgesetzblatt verkünden und wie geplant am Tag darauf in Kraft treten lassen.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 7-2020 ab Seite 492

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Aus der Praxis für die Praxis

DWA-Webinar-Reihe zur Abwasserwirtschaft in der Corona-Krise erfolgreich gestartet
Die DWA hat Mitte April ihre neue Webinar-Reihe zur Abwasserwirtschaft in der Corona-Krise erfolgreich gestartet.Praktische Informationen zur Organisation des Arbeitsablaufs und zur Aufrechterhaltung der sicheren Abwasserentsorgung unter den aktuell äußerst schwierigen Rahmenbedingungen standen im Vordergrund des ersten Webinars „Corona- Krise in Abwasserbetrieben – Erfahrungen teilen“.„Als eines der größten technisch-wissenschaftlichen Netzwerke der Wasserwirtschaft in Europa bündelt die DWA das Wissen …mehr:
https://de.dwa.de/de/webinare.html

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 6-2020 ab Seite 418

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Schätzung steuerpflichtiger Klärgasverwendung

Der DWA-Fachausschuss WI-2 „Organisation, Kosten und Finanzierung“ gibt auf Grundlage von Abstimmungen mit der Finanzverwaltung Hinweise zur Mengenermittlung und Abgrenzung von steuerpflichtigen und steuerfreien Klärgasmengen beim Verheizen von Klärgas.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 6-2020 ab Seite 420

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Gerade oder geneigte Trennelementfläche – was zählt bei der Auslegung von Rechen?

Zusammenfassung
Neben der maximal möglichen Belegung des Trennelements von Feinrechen ist dessen hydraulische Beaufschlagung limitierend für den Betrieb dieser Aggregate. Dabei ist die Frage von Bedeutung, in welcher Weise der durchflossene Gerinnequerschnitt oder die Neigung des Trennelements den Betrieb der Feinrechen beeinflussen. Neben diesen Faktoren sind aber auch weitere Randbedingungen im Rechengerinne von Bedeutung. Diese Randbedingungen, wie beispielsweise Fließgeschwindigkeit oder Anströmung des Feinrechens, können maßgeblich durch die bauliche Gestaltung des Rechengerinnes beeinflusst werden. Auf der Basis von Daten von bis zu 118 Feinrechengerinnen auf Kläranlagen aus Deutschland, Luxemburg, Österreich, der Schweiz und Italien wird der Einfluss des Installationswinkels auf die Rechengutelimination näher untersucht

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 6-2020 ab Seite 439

Autor
Dr.-Ing. Thomas Uckschies
Entsorgungsverband Saar
Postfach 10 01 22, 66001 Saarbrücken
E-Mail: thomas.uckschies@evs.de
Dr. Uckschies CONSULT
Zur Rentrischer Kirche 54, 66386 St. Ingbert
E-Mail: thomas.uckschies@web.de

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Wasserwirtschaft im Krisenmodus fordert pragmatische Unterstützung von Politik und Verwaltung

DWA-Politikmemorandum auf Herbst verschoben
„Im aktuellen Krisenmodus brauchen Wasser- und Abfallwirtschaft die Unterstützung durch die Politik und den behördlichen Vollzug. Pragmatische Lösungen für eine sichere Ver- und Entsorgung sind vor dem Hintergrund der aktuell schwierigen Rahmenbedingungen durch die Corona-Pandemie absolut notwendig“, fordert DWA-Präsident Prof. Dr. Uli Paetzel. Traditionell wendet sich die DWA im Frühjahr mit ihrem Politikmemorandum an die Bundespolitik. Im aktuellen Krisenfall, so Paetzel, müsse die Aufmerksamkeit aber voll auf der Bekämpfung der Corona-Pandemie liegen. Die DWA verschiebe aus diesem Grund die Veröffentlichung des Politikmemorandums auf den Herbst.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 6-2020 ab Seite 421

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Klimamodelle in der Wasserwirtschaft

Kristian Förster (Hannover)

Zusammenfassung
Dieser Artikel fasst den aktuellen Wissenstand zu (regionalen) Klimamodellen in der Wasserwirtschaft zusammen und setzt dabei einen Fokus auf die Modellierbarkeit der Größe Niederschlag auf verschiedenen Skalen. Neben den physikalischen Grundlagen werden aktuelle Entwicklungen in der Wissenschaft beschrieben und eine Beispielanwendung vorgestellt. In diesem Beispiel werden auf Basis frei verfügbarer Daten und einer Open- Source-Software Änderungen in Starkniederschlagsintensitäten seit dem Ende der kleinen Eiszeit modelliert. In der Zusammenschau wird herausgearbeitet, dass Klimamodelle wichtige Werkzeuge für zahlreiche wasserwirtschaftliche Fragestellungen sind und insbesondere der wissenschaftliche Fortschritt der vergangenen Jahre methodisch neue Perspektiven eröffnet.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 6-2020 ab Seite 428

Autor
Kristian Förster
Juniorprofessor für Urbane Hydrologie
Institut für Hydrologie und Wasserwirtschaft
Leibniz Universität Hannover
Appelstraße 9A
30167 Hannover
E-Mail: foerster@iww.uni-hannover.de

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Thermische Behandlung von Klärschlamm

Teil 3: Praxis der Wirbelschichtverbrennung
Zusammenfassung

Beim Betrieb von Monoverbrennungsanlagen für Klärschlamm müssen viele Randbedingungen hinsichtlich der Schlammeigenschaften, der Schlammlagerung, der Fremdstoffe, der Trocknung und der Verbrennung berücksichtigt werden. Bei an die Klärschlammeigenschaften angepasster Konstruktion und Einhaltung gleichmäßiger Temperatur- und Gasverteilung im Wirbelschichtofen und einer angepassten Auslegung der Abgasbehandlungseinrichtungen kann die Wirbelschichtverbrennung einen Beitrag zur umweltgerechten Verwertung von Klärschlamm leisten. Dies ist auch unter dem Gesichtspunkt einer Phosphorrückgewinnung aus Klärschlammasche zu bewerten. Im dritten Teil dieser ausführlichen Übersicht geht es um die Praxis der Wirbelschichtverbrennung.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 6-2020 ab Seite 443

Autoren
Dr.-Ing. Albert Heindl
Huber SE
Technologiezentrum
Industriepark Erasbach A1, 92334 Berching
E-Mail: Albert.Heindl@huber.de
Dr. Thomas Gröbl, Ing. Michael Görlich, Dipl.-Ing. Manfred Graf
EVN
EVN Platz, 2344 Maria Enzersdorf, Österreich

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Schutzmaßnahmen gegen die Gefährdung durch Coronavirus SARS-CoV-2/COVID-19 bei Arbeiten in abwassertechnischen Anlagen

Information des DWA-Fachausschusses BIZ-4 „Arbeits- und Gesundheitsschutz“
Zusammenfassung

Welche Schutzmaßnahmen sind bei Arbeiten in abwassertechnischen Anlagen mit Blick auf SARS-CoV-2 zu beachten? Der DWA-Fachausschuss BIZ-4 „Arbeits- und Gesundheitsschutz“ hat hierzu auf der Grundlage der Biostoffverordnung entsprechende Schutzmaßnahmen zusammengestellt.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 6-2020 ab Seite 424

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Abwasser aus biotechnologischen Produktionsverfahren

Arbeitsbericht der DWA-Arbeitsgruppe IG-2.35 „Abwasser aus biotechnologischen Produktionsverfahren“ *) – Teil 1
Zusammenfassung

Die Vielfalt biotechnologischer Produktionsverfahren ist sehr hoch, weshalb auch die Zusammensetzung der anfallenden Produktionsabwässer und Abfälle stark unterschiedlich sein kann. Ein Arbeitsbericht der DWA gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Technik der Behandlung von Abwasser aus biotechnologischen Produktionsanlagen sowie eine Einschätzung zu erwartender künftiger Entwicklungen. Dabei wird auf neuere biotechnologische Prozesse und Verfahren eingegangen. Klassische Prozesse der Nahrungsmittelindustrie (zum Beispiel Herstellen von Wein und Bier und Milchprodukten) und der nicht biologischen Verfahren der chemischen Industrie werden dabei bewusst nicht betrachtet.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 6-2020 ab Seite 451

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Der Branchenspezifische Sicherheitsstandard Wasser/Abwasser (B3S WA) in der Version 2

Was sich geändert hat: eine Übersicht
Alle zwei Jahre ist der Branchenspezifische Sicherheitsstandard Wasser/Abwasser B3S WA dem aktuellen Stand der Technik anzupassen. Die erste Revision des B3S WA (Version 2) stand nunmehr an und wurde mit der Eignungsfeststellung durch Mitteilung des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik am 10. Februar 2020 bestätigt.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 6-2020 ab Seite 416

Autor
Dr. Ludger TerhartVorstandsbereich Wassermanagement & Technische ServicesAbteilungsleiter Digitale TransformationEmschergenossenschaft/LippeverbandKronprinzenstraße 24, 45128 Essen
E-Mail: terhart.ludger@eglv.de

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Erste Web-Konferenz „Corona-Spezial“ des DWA-Landesverbands Baden-Württemberg

Wie garantiert man, dass der Kläranlagenbetrieb aufrecht erhalten bleibt? Und was soll man mit dem Klärschlamm tun, wenn er nicht mehr entsorgt werden kann? Diese und andere Fragen standen im Mittelpunkt der ersten „Web-Konferenz Corona-Spezial“, zu welcher der baden-württembergische DWA-Landesverband anlässlich der sich zuspitzenden Lage Ende März eingeladen hatte. Der Erfolg war beeindruckend.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 5-2020 ab Seite 348

Autorin:
Christina Cott (Stuttgart)

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Rattenbekämpfung im Kanal

Ergebnisse einer bundesweiten Umfrage zur kommunalen Rattenbekämpfung in der Kanalisation im Jahr 2017
Zusammenfassung

Fast 80 % der 322 Kommunen, die an einer bundesweiten Umfrage teilgenommen haben, führten im Jahr 2017 eine Rattenbekämpfung in der Kanalisation durch. Dazu wurden überwiegend Formköder mit Antikoagulanzien der zweiten Generation am Draht in den Kanalschacht gehängt. Die Bekämpfung erfolgte häufig nach Meldung eines Rattenbefalls aus der Bevölkerung, aufgrund von Eigenüberwachung oder präventiv in (halb)jährlichem Turnus. Lediglich 31,4 % der Ratten bekämpfenden Kommunen führten eine vorherige Befallserhebung durch. Insgesamt wurden bei den teilnehmenden Kommunen 44 t Köder bzw. 5,4 kg Wirkstoff im Jahr 2017 zur Kanalbeköderung eingesetzt. Hochgerechnet auf das gesamte Bundesgebiet ergibt das somit rund 225 t Köder bzw. 32 kg Wirkstoff. Verglichen mit Daten aus einer Umfrage von 2008 reduzierten sich die Einsatzmengen deutlich. Dies wird auf die im Jahr 2012 erstmals rechtsverbindlich festgelegten Anwendungsbestimmungen und Risikominderungsmaßnahmen für antikoagulante Rodentizide zurückgeführt.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 5-2020 ab Seite 352

Autoren
Dr. Julia Regnery Bundesanstalt für Gewässerkunde Referat Biochemie, Ökotoxikologie Am Mainzer Tor 1, 56068 Koblenz
E-Mail: regnery@bafg.de
Anton Friesen Umweltbundesamt Fachgebiet IV1.2 – Biozide Wörlitzer Platz 1, 06844 Dessau-Roßlau
E-Mail: anton.friesen@uba.de
Dipl.-Ing. Gabriele Krüger IAB – Institut für angewandte Bauforschung Weimar gemeinnützige GmbH Über der Nonnenwiese 1, 99428 Weimar
E-Mail: g.krueger@iab-weimar.de

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Pandemiemaßnahmen in Abwasserbetrieben

Information des DWA-Fachausschusses BIZ-4 „Arbeits- und Gesundheitsschutz“ *)

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 5-2020 ab Seite 352

Zusammenfassung
Welche Pandemiemaßnahmen können Betreiber abwassertechnischer Anlagen ergreifen, um sowohl die Gesundheit der Beschäftigten bestmöglich zu schützen als auch die Funktionsfähigkeit der Abwasseranlagen sicherzustellen?
Hierzu hat der DWA-Fachausschuss BIZ-4 „Arbeits- und Gesundheitsschutz“ eine Mustervorlage für einen Pandemieplan erstellt, der von Betreibern abwassertechnischer Anlagen unterschiedlicher Größenordnung auf die eigenen Verhältnisse angepasst werden kann.
Kern der Empfehlungen ist die Bildung eines Pandemiestabs, der ständig erreichbar ist, Entscheidungsgrundlagen für die Geschäftsleitung erarbeitet und relevante Maßnahmen koordiniert.

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Bildung bringt’s: Weniger Medikamente im Abwasser

Aktiver Gewässerschutz durch gezielte Bildungsmaßnahmen
Zusammenfassung

Eine Umweltanwaltschaft in der Gesellschaft zu etablieren, die darauf zielt, dass die Menschen sich langfristig aktiv für den Schutz der Gewässer engagieren, setzt transformative Lern- und Veränderungsprozesse voraus. Diese lassen sich durch Maßnahmen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung/Nachhaltigkeitsbildung initiieren. Zentrale Komponenten sind dabei die Vermittlung von Wissen rund um das Thema, die Einbindung von relevanten Partnern und Zielgruppen in die Planung von Bildungsmaßnahmen, eine Auseinandersetzung mit dem Thema in Form einer kritischen Reflexion von Einstellungen und Werten sowie die Transformation von Rahmenbedingungen wie beispielsweise Lehr- und Bildungsplänen. Wie solch eine transformative Bildungsarbeit erfolgreich den Gewässerschutz unterstützen kann, zeigt beispielhaft die Initiative „Essen macht’s klar“.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 5-2020 ab Seite 367
Autor*innen

Dipl.-Geogr., MEnvEd Kerstin Stuhr Bildungsreferentin, Stabsstelle Nachhaltige Entwicklung
Dipl.-Ing. Andrea Holte Projektleiterin Entwicklung und Management von Förderprojekten
Dr.-Ing. Issa Nafo Abteilungsleiter Entwicklung und Management von Förderprojekten Emschergenossenschaft Kronprinzenstraße 24, 45128 Essen

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DWA-Position zur Evaluation der Europäischen Kommunalabwasserrichtlinie

Die Europäische Kommunalabwasserrichtlinie wird von der Europäischen Kommission evaluiert („Fitness-Check“). Im Rahmen dieses Prozesses bringt die DWA Forderungen für eine Weiterentwicklung der Richtlinie in Richtung eines sachgerechten und zukunftsweisenden Gewässerschutzes in die Diskussion ein und formuliert diese in Form eines Positionspapiers, dessen Text im Folgenden wiedergegeben wird. Download des Positionspapiers:

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 5-2020 ab Seite 342

https://de.dwa.de/de/ politikinformationen.htm

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Thermische Behandlung von Klärschlamm

Teil 2: Kondensataufbereitung und Grundlagen der Wirbelschichtverbrennung
Zusammenfassung

Beim Betrieb von Monoverbrennungsanlagen für Klärschlamm müssen viele Randbedingungen hinsichtlich der Schlammeigenschaften, der Schlammlagerung, der Fremdstoffe, der Trocknung und der Verbrennung berücksichtigt werden. Bei an die Klärschlammeigenschaften angepasster Konstruktion und Einhaltung gleichmäßiger Temperatur- und Gasverteilung im Wirbelschichtofen und einer angepassten Auslegung der Abgasbehandlungseinrichtungen kann die Wirbelschichtverbrennung einen Beitrag zur umweltgerechten Verwertung von Klärschlamm leisten. Dies ist auch unter dem Gesichtspunkt einer Phosphorrückgewinnung aus Klärschlammasche zu bewerten. Im zweiten Teil dieser ausführlichen Übersicht geht es um Kondensataufbereitung bei Kondensationstrocknern und die Grundlagen der Wirbelschichtverbrennung
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 5-2020 ab Seite 375

Autoren
Dr.-Ing. Albert Heindl Huber SE Technologiezentrum Industriepark Erasbach A1, 92334 Berching
E-Mail: Albert.Heindl@huber.de
Dr. Thomas Gröbl, Ing. Michael Görlich, Dipl.-Ing. Manfred Graf EVN EVN Platz, 2344 Maria Enzersdorf, Österreich

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Stammtisch der Jungen DWA Essen in Bochum

Am 13.Februar 2020 fand der erste Stammtisch der Jungen DWA Essen im neuen Jahr 2020 statt.Im Rahmen dieses Treffens an der Ruhr-Universität Bochum wurden die DWA-Fachgremienarbeit und die Verstärkung der Gremien durch junge Mitglieder als Schwerpunkt thematisiert.Neben 20 jungen Wasserinteressierten haben Prof.Dr.-Ing.Marc Wichern (Ruhr-Universität Bochum) und Prof.Dr.-Ing.Karl-Georg Schmelz (Emschergenossenschaft/Lippeverband) an diesem Treffen teilgenommen.

Nach einer Begrüßung und Zusammenfassung der aktuellen Ereignisse bei der Jungen DWA durch die Stammtischleitung stellte Professor Wichern den Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft und Umwelttechnik vor.Im Anschluss erläuterte Professor Schmelz die Struktur der Hauptausschüsse sowie der entsprechenden Fachgremien und rief dazu auf, sich bei Interesse an einer Gastteilnahme an die entsprechenden Arbeitsgruppensprecher zu wenden.
Beide Referenten füllten ihre Vorträge jeweils mit interessanten, teilweise humorvollen persönlichen Erfahrungen aus ihrer langjährigen Tätigkeit für die Siedlungswasserwirtschaft und DWA und motivierten somit die Anwesenden, sich ebenfalls in die ehrenamtliche Gremienarbeit einzubringen.

Im Anschluss berichteten noch Mitglieder der Jungen DWA, die bereits Mitglied oder Gast in DWA-Arbeitsgruppen sind, von ihren bisherigen Erfahrungen, bevor die offene Diskussion bei Pizza und Getränken eingeleitet wurde.
Der Stammtisch Essen lädt alle Interessierten herzlich ein, am nächsten Treffen der Jungen DWA Essen teilzunehmen.Weitere Informationen sind über die Homepage der DWA erhältlich oder können per E-Mail angefragt werden: essen@junge-dwa.de.

Im Rahmen des Stammtisches der Jungen DWA werden neben den Treffen in geselliger Atmosphäre auch Exkursionen organisiert, bei denen Unternehmen besichtigt und vorgestellt werden können.Wer in diesem Rahmen sein Unternehmen präsentieren möchte, kann uns mit seinem/ihrem Vorschlag kontaktieren.
Birte Boysen, Daniel Herzer, Inga Hölscher

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WEFTEC 2019 in Chicago

Ein Reisebericht
Nachdem mir im Herbst 2018 der Karl- Imhoff-Preis für meine Dissertation zuerkannt worden war, ermöglichte mir die DWA zusätzlich die Reise zur WEFTEC, die Ende September 2019 in den USA stattfand. Die WEFTEC gilt mit einer Besucherzahl von ca. 25 000 als größtes „Water Quality Event“ Nordamerikas und ist damit wohl eine der wichtigsten Zusammenkünfte der Wasserbranche weltweit. Sie wird von der Water Environment Federation (WEF), dem US-amerikanischen Pendant der DWA, organisiert und findet jährlich statt, immer abwechselnd zwischen New Orleans (Louisiana) und Chicago (Illinois). 2019 fand die WEFTEC in Chicago statt. Angeregt durch die DWA lud mich die WEF zu einem wissenschaftlichen Vortrag über meine Dissertation und die darauffolgenden Forschungsarbeiten ein. Dank Ich bedanke mich ganz herzlich bei der DWA für die finanzielle Ermöglichung meiner Reise und die Auszeichnung mit dem Karl-Imhoff-Preis 2018. Der Water Environment Foundation (WEF) möchte ich meinen Dank aussprechen für die Einladung zur WEFTEC und die Möglichkeit, dort meine Forschungsarbeiten vorstellen zu können.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2020 ab Seite 252

Autor
Dr.-Ing. Frederik Zietzschmann TU Delft, Niederlande
Aktuelle Adresse: Berliner Wasserbetriebe Neue Jüdenstraße 1 10179 Berlin
E-Mail: frederik.zietzschmann@bwb.de

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Gefährdung durch Coronavirus SARS-CoV-2/COVID-19 bei Arbeiten in abwassertechnischen Anlagen

Information des DWA-Fachausschusses BIZ-4 „Arbeits- und Gesundheitsschutz“

Zusammenfassung
Der DWA-Fachausschuss BIZ-4 „Arbeits- und Gesundheitsschutz“ hat mit Stand 5. März 2020 mit Blick auf mögliche Gefährdungen durch Coronavirus SARS-CoV-2/COVID-19 Hinweise für Arbeiten in abwassertechnischen Anlagen zusammengestellt.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2020 ab Seite 261

Quellen

Robert Koch-Institut (www.rki.de)
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) (www.infektionsschutz.de)
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (www.baua.de)
Beschluss 609 des Ausschusses für Biologische Arbeitsstoffe (ABAS): Arbeitsschutz beim Auftreten einer nicht ausreichend impfpräventablen humanen Influenza
Verordnung über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei Tätigkeiten mit biologischen Arbeitsstoffen – BioStoffV
TRBA-220 „Sicherheit und Gesundheit bei Tätigkeiten mit biologischen Arbeitsstoffen in abwassertechnischen Anlagen“
Best-Practice-Empfehlungen des DWA-Fachausschuss BIZ-4 „Arbeits-und Gesundheitsschutz“ für die betriebliche Umsetzung der TRBA 220
DGUV Vorschrift 22 „Abwassertechnische Anlagen“
DGUV Regel 103-004 Regel „Arbeiten in umschlossenen Räumen von abwassertechnischen Anlagen“
DGUV Information 203-063 „Gefährdungskatalog Abwasserentsorgung“

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Digitalisierungsprojekt „Reifegradmodell Abwasserentsorgung 4.0″

In einem neuen Projekt wird ein standardisiertes Reifegradmodell entwickelt, das eine Bewertung des digitalen Entwicklungsstandes eines Abwasserentsorgers ermöglicht.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2020 ab Seite 246

Ansprechpartner
IWW Zentrum Wasser, Mülheim, Martin Offermann,
E-Mail: m.offermann@iww-online.de
Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft an der RWTH Aachen e. V. (FiW), Aachen, Daniel Löwen, M. Sc.
E-Mail: loewen@fiw.rwth-aachen.de
MOcons GmbH & Co. KG, Mülheim, Christoph Czichy,
E-Mail: christoph.czichy@mocons.de

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Infrastruktur und Entwicklung der Wasserwirtschaft in Kuba Teil 2: Entwicklungsphasen von 2000 bis 2020

Zusammenfassung
Die Geografie der größten Antilleninsel in der Karibik, Kuba, prägen die Merkmale eines überwiegend flachen, länglichen und schmalen Reliefs häufig verkarsteter Struktur. Größere, schiffbare Flüsse existieren nicht, und der oberirdische Teil des hydrologischen Kreislaufs wird schnell geschlossen. Die potenziell nutzbaren Wasserressourcen betragen jährlich 38,1 km3, wovon 6,4 km3 unterirdische Vorräte in 165 hydrogeologischen Arealen sind und der oberirdische Anteil von 31,7 km3 in 632 hydrographischen Becken enthalten ist. Die Veröffentlichung dokumentiert und analysiert die Historie der Entwicklung besonders des Wasserbaus unter infrastrukturellem und organisatorischem Aspekt und stellt wichtige nationale wasserwirtschaftliche Bauwerke detailliert vor. Das Jahrhundertprojekt, der kanalisierte hydraulische Ost-West-Transfer zur Versorgungsstabilisierung, wird beschrieben, wobei auf seine Hauptkomponenten (Staudämme, Kanäle, Kleinwasserkraftwerke, Kanalbrücken, Wasserwerken etc.) eingegangen wird. Abschließend wird die Zusammenarbeit zwischen der Universität Holguin (Kuba) und mehreren deutschen Institutionen, wie der Hochschule Magdeburg- Stendal, durch mehrere vom Deutschen Akademischen Austauschdienst finanzierte Projekte, der Otto-von-Guericke- Universität Magdeburg und die Zusammenarbeit mit der DWA kurz dargestellt.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2020 ab Seite 295

Autoren
Raymundo Carlo Rodríguez Tejeda, M. Sc., Prof. Dipl.-Ing. Burkhard Kuhn
Hochschule Magdeburg-Stendal
Postfach 36 55, 39011 Magdeburg
E-Mail: raymondo.rodriguez-tejeda@hs-magdeburg.de burkhard.kuhn@t-online.de

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Hinweise und Empfehlung für die Nachweise der nächsten Nachweisrunde der KRITIS-Betreiber gemäß § 8a Abs. 3 BSI-Gesetz

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik zieht nach dem Abschluss der ersten Nachweisrunde gemäß dem BSI-Gesetz ein positives Fazit. Mit Hinblick auf die noch in diesem Jahr anstehende nächste Nachweisrunde möchte es den Betreibern Kritischer Infrastrukturen (KRITIS-Betreiber) in dem Beitrag Hinweise und Empfehlungen geben, mit denen sich der Nachweisprozess in Zukunft noch reibungsloser gestalten lässt. Zentraler Bestandteil des Textes ist unter anderem die Festlegung des Geltungsbereichs, die am Beispiel einer (fiktiven) Kläranlage nachvollzogen wird.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2020 ab Seite 248

Autorin
Dipl.-Wirtsch.-Inform. Christine Hofer
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
Referat WG 12 „KRITIS-Sektoren Energie und Wasser sowie kerntechnische Anlagen“
Godesberger Allee 185-189
53175 Bonn
E-Mail: christine.hofer@bsi.bund.de
Frank Peterhänsel
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
Referat WG 12 „KRITIS-Sektoren Energie und Wasser sowie kerntechnische Anlagen“
Godesberger Allee 185-189
53175 Bonn
Tel. 02 28/999582-6768
Fax 02 28/99109582-6768
E-Mail: frank.peterhaensel@bsi.bund.de

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Thermische Behandlung von Klärschlamm Teil 1: Rechtliche Vorschriften, Eigenschaften und Trocknung von Klärschlamm

Zusammenfassung
Beim Betrieb von Monoverbrennungsanlagen für Klärschlamm müssen viele Randbedingungen hinsichtlich der Schlammeigenschaften, der Schlammlagerung, der Fremdstoffe, der Trocknung und der Verbrennung berücksichtigt werden. Bei an die Klärschlammeigenschaften angepasster Konstruktion und Einhaltung gleichmäßiger Temperatur- und Gasverteilung im Wirbelschichtofen und einer angepassten Auslegung der Abgasbehandlungseinrichtungen kann die Wirbelschichtverbrennung einen Beitrag zur umweltgerechten Verwertung von Klärschlamm leisten. Dies ist auch unter dem Gesichtspunkt einer Phosphorrückgewinnung aus Klärschlammasche zu bewerten. Im ersten Teil dieser ausführlichen Übersicht geht es um rechtliche Vorschriften sowie Eigenschaften und Trocknung von Klärschlamm.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2020 ab Seite 286

Autoren
Dr.-Ing. Albert Heindl Huber SE Technologiezentrum Industriepark Erasbach A1, 92334 Berching
E-Mail: Albert.Heindl@huber.de
Dr. Thomas Gröbl, Ing. Michael Görlich, Dipl.-Ing. Manfred Graf EVN EVN Platz, 2344 Maria Enzersdorf, Österreich

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Kombinationsprodukte zur Fällung und Flockung bei der kommunalen Abwasserbehandlung

Arbeitsbericht der DWA-Arbeitsgruppe KA-8.2 „Abwasserreinigung durch Fällung und Flockung“ *)

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2020 ab Seite 278

Zusammenfassung
Es wird erstmals eine umfassende Übersicht zu den verschiedenen flüssigen und festen Kombinationsprodukten zur Fällung und Flockung gegeben und deren Anwendungsmöglichkeiten für die kommunale Abwasserbehandlung dargestellt. Weitere Informationen zur Auswahl sowie zur Dosierung, Handhabung, Haltbarkeit, Chemie und Wirkungsweise der Kombinationsprodukte bei der Reinigung von kommunalen Abwässern werden ebenfalls gegeben. Darüber hinaus wird auf erforderliche Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Kombinationsprodukten hingewiesen.

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Kanalzustandserfassung: Perspektiven mit neuartigen 3D-Bilddaten und mit KI in der 2D- und 3D-Bildauswertung am Beispiel des BMBF-Projekts AUZUKA

Zusammenfassung
Im Rahmen des BMBF-Forschungsvorhabens AUZUKA wird durch die Entwicklung einer modernen Sensor- und Bildverarbeitungstechnologie eine automatisierte und einheitlichere Zustandserfassung von Kanalnetzen ermöglicht. Die Technologie basiert auf der Erfassung von Kanalschäden mittels Künstlicher Intelligenz (KI) sowohl für die herkömmliche Fisheye-Technik (2D) als auch für die hier entwickelte neuartige 3D-Bilderfassungstechnik. Durch Kopplung der KI mit bestehenden Bildauswertealgorithmen sowie mit den hier entwickelten Heuristiken wurden bislang Ergebnisse in der Erkennungsrate von im Mittel über 80 Prozent erzielt. Die entwickelte Software assistiert bei der Zustandserfassung der Kanalisation mit der effizienten Feststellung von Schäden und Bestandsinformationen einschließlich deren Charakterisierung und der Ermittlung der entsprechenden Ausmaße. Die Software wie auch die 3D-Sensorik können als Komplettlösung oder auch als Teilprodukte dafür genutzt werden, den prioritären Handlungsbedarf der Kanalsanierung rasch zu ermitteln und somit Investitionen optimiert zu steuern. Durch die automatisierte Detektion der Schäden und die Vermessung der Schadensausmaße durch ein Assistenzsystem wird der bislang hohe Grad an Subjektivität deutlich gemindert.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2020 ab Seite 267

Autoren
Dipl.-Ing. Jan Waschnewski,
Dipl.-Ing Ralf Hilpert,
Dipl.-Ing. Daniel Sauter
Berliner Wasserbetriebe Cicerostraße 24,
10864 Berlin
E-Mail: jan.waschnewski@bwb.de

Dipl.-Ing. René Döhring
e.sigma Technology GmbH
Langewiesener Straße 16,
98693 Ilmenau

Prof. Peter Eisert,
M. Sc. Johannes Künzel
Humboldt-Universität zu Berlin Visual Computing
Unter den Linden 6,
10099 Berlin

Dipl.-Ing. (FH) Ulrich Jöckel
JT-elektronik GmbH
Robert-Bosch-Straße 26,

88131 Lindau
Dr.-Ing. habil. Karl-Heinz Franke,
Dipl.-Ing. Daniel Kapusi
Zentrum für Bild- und Signalverarbeitung (ZBS) e. V.
Werner-von-Siemens-Straße 10,
98693 Ilmenau

Dipl.-Phys. Klemens Kresin
Kappa optronics GmbH
Kleines Feld 6,
37130 Gleichen

Dipl.-Ing. Klaus-Jochen Sympher,
Dipl.-Ing. Birgit Schalter
Dr.-Ing. Pecher und Partner Ingenieurgesellschaft mbH
Sachsendamm 93 – Aufgang B,
10829 Berlin

Dr.-Ing. Philipp Woock
Fraunhofer IOSB, Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung
Fraunhoferstraße 1,
76131 Karlsruhe

Dr. Florian Zimmermann
Fraunhofer Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS)
Schloss Birlinghoven,
53757 Sankt Augustin

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Stellungnahme aus dem DWA-Hauptausschuss KEK zum Artikel „Ökologischer Fußabdruck von Klärschlamm-Karbonisat und von Klärschlamm-Asche im Vergleich“

In der Korrespondenz Abwasser Abfall 3/2020, S. 185 ff., wurde der von Dr.-Ing. Steffen Heinrich und weiteren Autoren verfasste Beitrag „Ökologischer Fußabdruck von Klärschlamm-Karbonisat und von Klärschlammasche im Vergleich“ veröffentlicht. Dieser Beitrag löste eine angeregte Diskussion aus. Fachleute im DWA-Hauptausschuss „Kreislaufwirtschaft, Energie, Klärschlamm“ (KEK) nehmen den Autorenbeitrag zum Anlass, um wesentliche Aspekte einer kritischen und gleichzeitig erweiterten Betrachtung zu unterziehen. Schwerpunkte bilden dabei Klarstellungen zu den Bilanzgrenzen, die Grundlage der CO2-Bilanzierung …

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2020 ab Seite 256

Autoren
Prof. Dr.-Ing. Norbert Dichtl (Mitglied DWA-Hauptausschuss KEK)
Dipl.-Ing. agr. Rainer Könemann (Vorsitzender DWA-Hauptausschuss KEK)
Dipl.-Ing. Falko Lehrmann (Obmann DWA-Fachausschuss KEK-3)
Dipl.-Ing. Arnold Schäfer (Stellvertretender Vorsitzender DWA-Hauptausschuss KEK)
Prof. Dr.-Ing. Karl-Georg Schmelz (Obmann DWA-Fachausschuss KEK-1)
Dr. rer. nat. Jörg Six (Mitglied DWA-Fachausschuss KEK-3)
Dr.-Ing. Dieter Thöle (Obmann DWA-Fachausschuss KEK-7)
Dr.-Ing. Erwin Voss (Stellvertretender Vorsitzender DWA-Landesverband Nord)

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Beim Phosphor-Recycling wird die Zeit knapp

5. Kongress „Phosphor – Ein kritischer Rohstoff mit Zukunft“
Die 2017 novellierte Klärschlammverordnung des Bundes schreibt vor, dass der im Klärschlamm enthaltene Phosphor ab 2029 wieder zurückgewonnen werden muss. Damit sind in den kommenden Jahren grundlegende Veränderungen in der Entsorgung von Klärschlamm erforderlich. Was dies konkret für die Betreiber der Klärwerke im Land bedeutet und wie sie künftig ihren Schlamm behandeln und entsorgen können, das wurde auf dem 5. P-Rück- Kongress im November 2019 in Stuttgart intensiv diskutiert. Dabei wurde klar, dass jetzt gehandelt werden muss.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 3-2020 ab Seite 162
Fortsetzung folgt

Der nächste Kongress „Phosphor – Ein kritischer Rohstoff mit Zukunft“ findet am 25. und 26. November 2020 in Stuttgart statt.

Autoren:
Vanessa Bolivar und André Hildebrand
DWA-Landesverband Baden-Württemberg
Rennstraße 8
70499 Stuttgart
Marc Zürn
Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg
Kernerplatz 9
70182 Stuttgart

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Die photokatalytische Oxidation als ein Verfahren der weitergehenden Abwasserreinigung

Zusammenfassung
In der vorliegenden Arbeit wird die photokatalytische Oxidation untersucht, die zur Gruppe der Advanced Oxidation Processes gehört. Aus den Ergebnissen einer halbtechnischen Versuchsanlage werden Auslegungs- und Betriebsparameter abgeleitet. Die photokatalytische Oxidation ist in der Lage, alle untersuchten organischen Spurenstoffe vollständig zu entfernen. Darüber hinaus kann der DOC erheblich reduziert werden, was auf eine weitgehende Mineralisierung hindeutet. Innerhalb einer praxistauglicheren Verweilzeit von 35 Minuten können Bezafibrat, Carbamazepin und Diclofenac bis unter die Nachweisgrenze reduziert werden. Für Iopromid und Metoprolol sind Abbauraten von 75 % beziehungsweise von 40 % möglich. Dabei variiert der zuzuführende Energieeintrag zwischen 12 kWh/m³ und 21 kWh/m³. Die Parameter DOC und ΔSAK254 korrelieren in geeigneter Weise mit dem Spurenstoffabbau.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 3-2020 ab Seite 176

Autoren
Michael Bickendorff, M. Sc., Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jörg Londong
Bauhaus-Universität Weimar
Professur Siedlungswasserwirtschaft
Coudraystraße 7, 99421 Weimar
E-Mail: mbickendorff@gmail.com
Tobias Schnabel, M. Sc.
Materialforschungs- und Prüfanstalt an der Bauhaus-Universität Weimar
Coudraystraße 9, 99423 Weimar

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Infrastruktur und Entwicklung der Wasserwirtschaft in Kuba

Teil 1: Entwicklungsphasen von 1492 bis 1999
Zusammenfassung

Die Geografie der größten Antilleninsel, Kuba, in der Karibik prägen die Merkmale eines überwiegend flachen, länglichen und schmalen Reliefs häufig verkarsteter Struktur. Größere, schiffbare Flüsse existieren nicht, und der oberirdische Teil des hydrologischen Kreislaufs wird schnell geschlossen. Die potenziell nutzbaren Wasserressourcen betragen jährlich 38,1 km3, wovon 6,4 km3 unterirdische Vorräte in 165 hydrogeologischen Arealen sind und der oberirdische Anteil von 31,7 km3 in 632 hydrographischen Becken enthalten ist. Die Veröffentlichung dokumentiert und analysiert die Historie der Entwicklung besonders des Wasserbaus unter infrastrukturellem und organisatorischem Aspekt und stellt wichtige nationale wasserwirtschaftliche Bauwerke detailliert vor. Das Jahrhundertprojekt, der kanalisierte hydraulische Ost-West-Transfer zur Versorgungsstabilisierung, wird beschrieben, wobei auf seine Hauptkomponenten (Staudämme, Kanäle, Kleinwasserkraftwerke, Kanalbrücken, Wasserwerken etc.) eingegangen wird. Abschließend wird die Zusammenarbeit zwischen der Universität Holguin (Kuba) und mehreren deutschen Institutionen, wie der Hochschule Magdeburg- Stendal, durch mehrere vom Deutschen Akademischen Austauschdienst finanzierte Projekte, der Otto-von-Guericke- Universität Magdeburg und die Zusammenarbeit mit der DWA kurz dargestellt.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 3-2020 ab Seite 200

Autoren
Raymundo Carlo Rodríguez Tejeda, M. Sc. Prof. i.R. Dipl.-Ing. Burkhard Kuhn
Hochschule Magdeburg-Stendal
Postfach 36 55, 39011 Magdeburg
E-Mail: raymondo.rodriguez-tejeda@hs-magdeburg.de burkhard.kuhn@t-online.

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Ökologischer Fußabdruck von Klärschlamm-Karbonisat und von Klärschlamm-Asche im Vergleich

Zusammenfassung
Der Vergleich der ökologischen Fußabdrücke von Klärschlamm- Karbonisat mit Klärschlamm-Asche zeigt, dass die Pyrolysetechnologie gegenüber der Monoverbrennung in Größenordnungen überlegen ist. Anstatt bei der Monoverbrennung 243 kg CO2/t Klärschlamm freizusetzen, findet sich mehr als die Hälfte des im Klärschlamm enthaltenen Kohlenstoffs als black carbon im Karbonisat wieder. In den Boden gebracht wird der pyrogene Kohlenstoff nicht als CO2 emittiert, sondern bleibt über viele Jahrhunderte dort. Das entspricht einer effektiven CO2-Bilanz von minus 45 kg CO2/t Klärschlamm. Zusätzlich wirkt Klärschlamm-Karbonisat als Bodenverbesserungsmittel und grundwasserschonender Phosphatspender. Außerdem ist die Pyrolysetechnologie dezentral anwendbar und an die auf jedem Klärwerk ab einer Reinigungskapazität von 10 000 EW anfallenden Schlammengen individuell anpassbar. Somit wird die Schließung regionaler Stoff- und Energiekreisläufe möglich. Damit alle Vorteile wirken können, ist die Zulassung von Klärschlamm- Karbonisat als Düngemittel unerlässlich.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 3-2020 ab Seite 185

Autoren
Prof. Dr.-Ing. Karin Heinrich Beuth Hochschule für Technik Berlin Luxemburger Straße 10, 13353 Berlin
Dipl.-Ing. Elisabeth Lorenz AZV „GKA Großenhain“ Skassaer Straße 50, 01558 Großenhain
Dipl. Wirtsch.-Ing. Philipp Hagemann Ingenieurbüro Hagemann Gartenhöhe 3, 19053 Schwerin
M. Sc. Raymond Kick INFRAPLAN Ingenieure GmbH Neugasse 5-9, 09217 Burgstädt
Dr.-Ing. Steffen Heinrich Zweckverband Frohnbach Limbacher Straße 23, 09243 Niederfrohna

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Frauen in der Wasserwirtschaft

Seit Januar verstärken zwei weitere Frauen den 30-köpfigen DWA-Vorstand. Mit Silke Wieprecht und Birgit Esser sind nun sechs Frauen im DWA-Leitungsgremium vertreten, das die langfristigen Ziele der DWA festlegt, sie strategisch ausrichtet und die dazu notwendigen Beschlüsse fasst.
Die Zahl sechs zunächst klingt gering. Wenn man aber nur ein paar Jahre zurückschaut, ins Jahr 2013, das letzte Jahr, in dem die DWA-Geschicke noch ausschließlich von Männern bestimmt wurden, sind 20 Prozent bereits ein vorzeigbarer Erfolg.
Hier möchten wir Ihnen die sechs Vorstands-Frauen vorstellen. Wir haben mit ihnen gesprochen. Über ihre Beweggründe, sich in der DWA zu engagieren, vor allem aber darüber, wie sie die Stellung der Frauen in der Wasserwirtschaft beurteilen

DWA-Präsident Professor Dr. Uli Paetzel:
„Es ist unsere Aufgabe, die DWA jünger, bunter und weiblicher zu machen. Diversität ist die Grundlage für Offenheit, für Neues, für Kreativität und Lernfähigkeit. Neue Fachkräfte findet man nur, wenn man Diversity zulässt, aktiv fördert und bereit ist, in neue Richtungen zu denken.“

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 3-2020 ab Seite 172

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Die wasserwirtschaftliche Planung im 3. Bewirtschaftungszyklus

Beteiligungsnotwendigkeit der Abwasserbeseitigungspflichtigen
Zusammenfassung

Die Wasserrahmenrichtlinie hat sich den guten ökologischen und chemischen Zustand der Gewässer zum Ziel gesetzt. Der vorgegebene Zeitplan hat sich jedoch zunehmend als zu ambitioniert erwiesen. Durch die Neuerung des Umweltrechtsbehelfsgesetzes wurde Umweltverbänden die Möglichkeit gegeben, Maßnahmenprogramme gerichtlich anzufechten. Die Rechtsprechung könnte vergleichbar zu den Luftreinhalteplänen weitere Schritte von den Planungsgebern verlangen, um den guten Zustand noch bis 2027 zu erreichen. Davon könnten insbesondere auch Abwasserbeseitigungspflichtige betroffen sein.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 3-2020 ab Seite 194

Autoren
Dr. Till Elgeti, Anika Lehnen Wolter Hoppenberg Rechtsanwälte Partnerschaft mbB Münsterstraße 1-3, 59065 Hamm
E-Mail: elgeti@wolter-hoppenberg.de

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Empfehlungen der Verbände zur Anpassung der Ausbildung in der Umwelttechnik

Informationstag zu den Umweltberufen
Die Verbände BDE, bvse, DVGW, DWA, VDRK und VKU hatten am 14. Oktober 2019 zu einem Informationstag zu den vier umwelttechnischen Berufen in Frankfurt am Main eingeladen. Zur Berufsfamilie der Umweltberufe gehören die Fachkraft für Wasserversorgungstechnik, die Fachkraft für Abwassertechnik, die Fachkraft für Rohr-, Kanal-und Industrieservice sowie die Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft. Zusammen mit Vertretern des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), der Unternehmen, Gewerkschaften und Berufsschulen wurden die Anpassung der Ausbildung in der Umwelttechnik an eine digitale Arbeitswelt erörtert und Empfehlungen erarbeitet. Gleichzeitig initiierten die beteiligten Akteure eine Modernisierung der Umwelttechnik-Berufe durch die Sozialpartner.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 3-2020 ab Seite 168

Ansprechpartner bei den Umweltberufen:
Bundesinstitut für Berufsbildung
Verena Schneider
E-Mail: verena.schneider@bibb.de

Berufsschulen
Judith Hauptführer
Hans-Viessmann-Schule, Frankenberg
Tobias Bunk
Kerschensteinerschule, Stuttgart
Dr. Andreas Pohlschmidt
Hans-Schwier-Berufskolleg, Gelsenkirchen

ver.di
Clivia Conrad
E-Mail: clivia.conrad@verdi.de

DVGW
Axel Fassnacht
E-Mail: axel.fassnacht@umweltberufe.de
Dr. Stefan Herb
E-Mail: stefan.herb@lfu.bayern.de

Anne Bieler-Brockmann
E-Mail: bieler-brockmann@dvgw.de
DWA
Rüdiger Heidebrecht
E-Mail: heidebrecht@dwa.de

Dr. Andreas Lenz (E-Mail: lenz@bvs.de)
VDRK
Ralph Sluke
E-Mail: sluke@vdrk.de
VKU
Janett Auricht
E-Mail: auricht@vku.de

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37. Bochumer Workshop „Mikroplastik – Herausforderungen und Lösungen für die Siedlungswasserwirtschaft“

Kunststoffe sind aus unserem modernen Lebensstil kaum noch wegzudenken. Die Jahresproduktion hat sich daher in den letzten 20 Jahren mehr als verdoppelt und liegt heute bei über 300 Millionen Tonnen weltweit, Tendenz weiter steigend. Zentrale und aktuelle Fragen befassen sich daher mit der Analyse und dem Rückhalt von Mikroplastik (MP) in siedlungswasserwirtschaftlichen Bauwerken, sowie mit Akkumulation und Auswirkung von MP in aquatischen Ökosystemen. Der 37. Bochumer Workshop des Lehrstuhls für Siedlungswasserwirtschaft und Umwelttechnik der Ruhr-Universität Bochum beschäftigte sich Anfang September des letzten Jahres mit dieser Fragestellung. Mehr als 100 Teilnehmer aus Industrie, Kommunen, Abwasserverbänden und Politik diskutierten in vier Blöcken Herausforderungen und Lösungen rund um das Thema Mikroplastik.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 2-2020 ab Seite 95

Fazit
Das positive Feedback der Teilnehmer zeichnete den 37. Bochumer Workshop als gelungene und erfolgreiche Veranstaltung aus. Neben den hochkarätigen Vorträgen, konnten durch den regen Austausch aller Beteiligten wertvolle Impulse für den Umgang mit Mikroplastik in siedlungswasserwirtschaftlichen Systemen und der Umwelt gegeben werden. Der Tagungsband ist zum Preis von 30 € über siwawi@rub.de erhältlich.

Autoren
Dr. Edith Nettman M.Sc. Lothar Klauke M.Sc. Max Stricker
Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft und Umwelttechnik
Geb. IC 4/63
Universitätsstraße 150
44801 Bochum

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Pilotscreening nach Mikroplastik am Zentralklärwerk Lübeck

Aufkommen und Verteilung von Mikroplastik in einer kommunalen Kläranlage
Zusammenfassung

In einem Pilotscreening wurden die Output-Stoffströme am Zentralklärwerk Lübeck auf Mikroplastik untersucht. Auf Basis der ermittelten Konzentrationen werden jährlich 2,3 ± 1,3 Milliarden Mikroplastik-Partikel einer Größe zwischen 0,4 und 5 mm in die Kläranlage eingetragen. Von dieser Jahresfracht scheiden sich 99,88 % in den Klärschlamm ab, weitere 0,04 % werden über den Kläranlagenablauf in die Vorflut ausgetragen. Der Schwerpunkt bei der Ermittlung des Mikroplastik-Aufkommens kleiner 1 mm liegt in der Adaption eines Probenvorbereitungsverfahrens zur Purifikation und Extraktion des Analyten aus komplexen Abwassermatrices in Abstimmung auf die Ausstattung und das betriebliche Instrumentarium der Entsorgungsbetriebe Lübeck.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 2-2020 ab Seite 105

Autoren
Henrik Siegel, B. Sc., Dipl.-Biol. Enno Thyen
Entsorgungsbetriebe Lübeck
Zentralklärwerk
Warthestraße 5, 23554 Lübeck
E-Mail: henrik.siegel@stud.th-luebeck.de enno.thyen@ebhl.de

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Herausforderungen bei Probenahme, -aufbereitung und Analyse von Mikroplastik in der kommunalen Abwasserbehandlung

Zusammenfassung
Seit in den 1950er-Jahren die Produktion und der Einsatz von Kunststoffen stetig zugenommen haben, ist auch die Belastung der Umwelt durch Mikroplastikpartikel gestiegen. Zu einem wichtigen Eintragspfad der Partikel in limnische Systeme zählen Kläranlagen. Zum einen können Partikel durch unzureichenden Rückhalt in Gewässer gelangen, zum anderen stellt Klärschlamm eine Senke für diese Partikel dar. Um den Eintrag bzw. Rückhalt von Mikroplastik durch Kläranlagen quantifizieren zu können, sind entsprechende Probenahme- und Analysestrategien zu entwickeln. Hierbei sind diverse Herausforderungen zu überwinden, um die Anforderungen an eine repräsentative Probenahme einzuhalten.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 2-2020 ab Seite 118

Autoren
Natalie Wick, M. Sc., Prof. Dr.-Ing. habil. Steffen Krause, Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Christian Schaum
Universität der Bundeswehr München
Professur für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik
Werner-Heisenberg-Weg 39, 85577 Neubiberg
E-Mail: natalie.wick@unibw.de

Dr. Franziska Fischer, Dr. Dieter Fischer
Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e. V.
Hohe Straße 6, 01069 Dresden
E-Mail: fischer-franziska@ipfdd.de

Franziska Klaeger, M. Sc., PD Dr. Matthias Labrenz
Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde
Seestraße 15, 18119 Rostock
E-Mail: franziska.klaeger@io-warnemuende.de

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Industrieller Eintrag von Mikroplastik in die Umwelt

Erste Erkenntnisse aus dem Projekt EmiStop
Zusammenfassung

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt EmiStop hat zum Ziel, die Eintragspfade von Mikroplastik in die Umwelt entlang der Wertschöpfungskette von Kunststoffprodukten zu identifizieren und die Emissionen zu quantifizieren. Dazu werden Begehungen und Probenahmen bei Industriebetrieben durchgeführt sowie technische Maßnahmen zur Reduktion von Emissionen in die Umwelt entwickelt und bewertet. Erste, ausgewählte Ergebnisse des Projekts werden jetzt vorgestellt.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 2-2020 ab Seite 112

Autoren
Luisa Barkmann, M. Eng., Prof. Dr.-Ing. Markus Engelhart
TU Darmstadt
Institut IWAR – Fachgebiet Abwassertechnik
Franziska-Braun-Straße 7, 64287 Darmstadt

Dr.-Ing. Eva Bitter
EnviroChemie GmbH
In den Leppsteinswiesen 9, 64380 Roßdorf

Dipl.-Ing. Hajo Bitter, Prof. Dr. Susanne Lackner
TU Darmstadt
Institut IWAR – Fachgebiet Abwasserwirtschaft
Franziska-Braun-Straße 7, 64287 Darmstadt

Sebastian Wolff, M. Eng. (FH), Felix Weber, Prof. Dr.-Ing. Jutta Kerpen
Hochschule RheinMain
Institut für Umwelt- und Verfahrenstechnik
Am Brückweg 26, 65428 Rüsselsheim

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Kunststoffemissionen im Wasserkreislauf

Zusammenfassung
„Mikroplastik“ bezeichnet Partikel und Fasern aus Kunststoffen, die durch menschliches Handeln in die Umwelt gelangen. Die Transfer-Raten in die Meere lassen sich äußerst schwer abschätzen. Der Anteil des Abwassers, das der Siedlungswasserwirtschaft zugeführt, aber nicht in Kläranlagen behandelt wird, beträgt ca. 20 Prozent. Mit mehr als 50 Prozent sind die Emissionen von Reifen die größte Quelle für Mikroplastik. Im Projekt TyreWearMapping werden Hotspot-Karten für Reifenabrieb entwickelt. Bisher lässt sich das Ausmaß der Wirkung von Mikroplastik auf Organismen, Menschen und Ökosysteme noch nicht abschätzen, aber allein die hohe Persistenz der Kunststoffe rechtfertigt vorbeugende Maßnahmen. Denn letztendlich sind Kunststoffeinträge in der Umwelt nur selten rückholbar und müssen als generationenübergreifendes Problem verstanden und gelöst werden.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 2-2020 ab Seite 99

Autoren
Dr.-Ing. Ilka Gehrke, Dipl.-Ing. (FH) Ralf Bertling
Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits-und Energietechnik UMSICHT
Osterfelder Straße 3, 46047 Oberhausen
E-Mail: Ilka.gehrke@umsicht.fraunhofer.de

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Wasser und Klima: Schwerpunkte der DWA auf der IFAT

Die Themen Wasser und Klima bilden einen Schwerpunkt der DWA-Messepräsenz auf der IFAT vom 4. bis 8. Mai 2020 in München. Fünf Foren beschäf¬tigen sich damit, was die Wasserwirtschaft zur Anpassung an den Klimawandel beitragen kann.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 2-2020 ab Seite 92

Autorin:
Alexandra Bartschat

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Ganzheitliche Abflussmessprogramme für urbane Netze

Input für Wasserwirtschaft 4.0
Zusammenfassung

Die Notwendigkeit der Aufstellung und regelmäßigen Aktualisierung von Generalentwässerungsplänen nach ganzheitlichem integralem Ansatz sowie die betriebliche Dokumentation insbesondere an den Sonderbauwerken sind mittlerweile unbestritten. Die differenzierte Erfassung von Messdaten zur Kalibrierung des hydrodynamischen Kanalnetzmodells, zur Kalibrierung des Grundwassermodells, für die Dokumentation und Optimierung der Messtechnik in Sonderbauwerken, zur Ermittlung von Fremdwasserschwerpunktgebieten und für die Erfüllung der Selbstüberwachungsverordnung gelingt nur bei einer engen Zusammenarbeit aller Beteiligten. Voraussetzungen für brauchbare Ergebnisse sind eine sorgfältige Klärung der Aufgabenstellung sowie eine umfassende Konzeptentwicklung und -umsetzung in allen Projektphasen. Im Einzugsgebiet Hamm-Vorheider Bach (Nordrhein-Westfalen) wurde ein Messkonzept unter Einbeziehung und Ertüchtigung vorhandener stationärer Messeinrichtungen in Sonderbauwerken sowie mittels ergänzender mobiler temporärer Messungen im Kanalnetz umgesetzt. Auf diese Weise konnte ein vollständiges Messdatenkontinuum im 1-Minuten- Datenintervall für einen 16-monatigen Messzeitraum und 24 Teileinzugsgebiete geschaffen werden. Neben der Ermittlung von Grundlagendaten für die Modellierung wurden Erkenntnisse über das Betriebs- und Entlastungsverhalten des Kanalnetzes gewonnen, Fremdwasserschwerpunkte lokalisiert und gebietsspezifische Abflusskenngrößen ermittelt…

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 1-2020 ab Seite 19

Autoren
Dr.-Ing. Erik Ristenpart, Martin Schütte
ifs Ingenieurgesellschaft für Stadthydrologie mbH
Stiftsstraße 12, 30159 Hannover
Jörg Libuda
Lippeverband
Kronprinzenstraße 24, 45128 Essen
Jörg Kögel, Christoph Langweg
Stadtentwässerung Hamm
Gustav-Heinemann-Straße 10, 59065 Hamm

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Abfiltrierbare Stoffe als Begleitparameter

Ist die Vergleichbarkeit von Messergebnissen gegeben?
Zusammenfassung

Begleitparameter gewinnen im Rahmen der Gehaltsbestimmung und -bilanzierung von Mikroplastik im Abwasser zunehmend an Bedeutung. Dabei stehen die abfiltrierbaren Stoffe (AFS) im Fokus. Aufgrund der Unterschiede in der Erfassung des Begleitparameters AFS wurde eine Vergleichsmessung verschiedener Messmethoden zur AFS-Ermittlung durchgeführt. Das Ziel der durchgeführten Versuche war der Vergleich von Glasfaser-, Papier- und Membranfiltern unter Berücksichtigung der Probenahmestelle sowie des filtrierten Volumens, um Rückschlüsse auf Plausibilität und Vergleichbarkeit der Messergebnisse zu ziehen. Im Rahmen dieser Vergleichsmessungen konnte gezeigt werden, dass sich die drei untersuchten Filterarten grundsätzlich zur AFS-Bestimmung eignen. Die Verfahren weisen jedoch je nach Höhe des AFS-Gehalts im untersuchten Abwasserstrom und filtrierten Probenvolumen unterschiedlich große Abweichungen im AFS-Gehalt auf. Empfehlenswert sind die Vorgehensweisen, bei denen ein Glasfaserfilter zur Filtration eingesetzt wurde. Zudem ist es von Vorteil, das Probenvolumen abhängig von dem zu erwartenden Konzentrationsbereich der abfiltrierbaren Stoffe anzupassen. Aufgrund der zunehmenden Relevanz der AFS als Begleitparameter im Rahmen der Mikroplastikforschung wird empfohlen, das Analysenverfahren klarer zu vereinheitlichen.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 1-2020 ab Seite 28

Autoren
Lisa Broß, M. Sc. M.Sc.
Sophia C. Badenberg, M. Sc.
Prof. Dr.-Ing. habil. Steffen Krause
Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Christian Schaum
Universität der Bundeswehr München
Professur für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik
Werner-Heisenberg-Weg 39, 85577 Neubiberg

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Blended Learning im DWA-Grundkurs „Der Gewässerschutzbeauftragte“

Seit 1998 bietet die DWA den Grundkurs „Der Gewässerschutzbeauftragte“ an. Zielgruppe dieses Angebotes sind sämtliche Fachkräfte aus Industrie, Kommunen und Ingenieurbüros, in deren Aufgabenbereich der Gewässerschutz fällt. Betreiber von Abwasseranlagen, die täglich mehr als 750 m³ Abwasser in Gewässer einleiten oder mit wassergefährdenden Stoffen umgehen, sind vom Gesetzgeber verpflichtet, qualifizierte Betriebsbeauftragte für den Gewässerschutz zu bestellen. Diesen Bedarf deckt der DWA-Grundkurs ab. Hier wurde im Jahr 2018 der insgesamt 1000. Kursteilnehmer begrüßt.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 1-2020 ab Seite 15

Weitere Informationen zum DWA-Grundkurs:
Zvonko Gocev Tel. 0 22 42/872-217 E-Mail: gocev@dwa.de

Konkrete Anfragen zu den Inhalten des Kurses:

Dipl.-Ing. Rüdiger Heidebrecht Tel. 0 22 42/872-103 E-Mail: heidebrecht@dwa.de

Fragen zur Kurskonzeption:
Prof. Dr.-Ing. Heribert Nacken Tel. 02 41/80-2 52 73 E-Mail: nacken@lfi.rwth-aachen.de

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Thermische Klärschlammbehandlung

Bestehende Kapazitäten, künftiger Bedarf, Entwicklung der Verbrennungskapazitäten
Zusammenfassung
Weniger die Vorgaben der Klärschlammverordnung als das novellierte Düngerecht haben Impulse zum Rückgang der bodenbezogenen Klärschlammverwertung und zur verstärkten thermischen Klärschlammbehandlung gegeben. Momentan werden jährlich knapp 500 000 Tonnen Trockenmasse in Klärschlamm- Verbrennungsanlagen thermisch behandelt, in Mitverbrennungsanlagen werden aktuell etwa 580 000 Tonnen Trockenmasse mitverbrannt. Diese Tendenz sink infolge von Artikel 5 der Klärschlammverordnung und dem Ausstieg aus der Kohleverbrennung. Zur Deckung des aktuellen und künftigen Kapazitätsbedarfs sind Neubau-, Erweiterungs- und Ersatzplanungen von Klärschlamm-Verbrennungsanlagen in fast allen Bundesländern zu erkennen. Würden die aktuell bekannten Anlagenplanungen mit einer mittleren bis großen Wahrscheinlichkeit umgesetzt, stünde eine zusätzliche thermische Klärschlamm-Behandlungskapazität von über 800 000 Tonnen Trockenmasse zur Verfügung.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 1-2020 ab Seite 37

Autoren
Dipl.-Ing. Falko Lehrmann
Innovatherm Gesellschaft zur innovativen Nutzung von Brennstoffen mbH
Frydagstraße 47, 44536 Lünen
E-Mail: lehrmann@innovatherm-gmbh.de

Dr. Jörg Six
Dr. Six Unternehmensberatung UG
Husterstraße 18b, 58093 Hagen
Patric Heidecke
Umweltbundesamt Postfach 14 06, 06813 Dessau-Roßlau

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Integriertes Niederschlagsmanagement in der Praxis

1. Rostocker Wassercampus
Am 11. September 2019 fand der 1. Rostocker Wassercampus zum Thema „Integriertes Niederschlagsmanagement in der Praxis“ an der Universität Rostock statt, veranstaltet von der Professur für Wasserwirtschaft, dem Warnow Wasser- und Abwasserverband (WWAV), der Nordwasser GmbH und dem Rostocker Umweltamt.
Fazit
Der Aufruf zum Workshop wurde sehr gut angenommen und zeigt das große Interesse an der Thematik. Leider musste im Vorfeld einigen Interessenten abgesagt werden, da die Raumkapazität knapp über 30 Personen begrenzt war und des Weiteren der Workshop-Charakter bei zu vielen Teilnehmern verloren gegangen wäre. Aufgrund des positiven Feedbacks soll der Wassercampus mit wechselnden Themen als Diskussions-und Weiterbildungsveranstaltung mit einem jährlichen Turnus etabliert werden.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 1-2020 ab Seite Seite 13

Autoren
Boris Richter, M. Sc., Prof. Dr.-Ing. habil. Jens Tränckner
Universität Rostock
Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät
Satower Straße 48
18059 Rostock
E-Mail: boris.richter@uni-rostock.de

Tobias Schulze
Warnow Wasser- und Abwasserverband
Carl-Hopp-Straße 1
18069 Rostock

Henri Hoche, Nils Goldammer, Martin Rinas
Nordwasser GmbH
Carl-Hopp-Straße 1
18069 Rostock

Dieter Vollert
Amt für Umweltschutz
der Hansestadt Rostock
Holbeinplatz 14

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Einsatz von Kunststoffdichtungsbahnen im Tunnelbau

Zusammenfassung
Bei der Abdichtung von Tunnelwänden werden Folien eingesetzt, die je nach Situation ständig durch Gebirgs-/Grundwasser umspült werden. Im Sinne der ökologischen Produktverträglichkeit erhebt sich die Frage, ob Schadstoffe dabei freigesetzt werden können. Es werden verschiedene Folien näher betrachtet und einem Bewertungssystem unterworfen. Dabei ergibt sich, dass insbesondere Kunststoffdichtungsbahnen mit besonders besorgniserregenden Eigenschaften, wie Phthalate, aus Vorsorgegründen generell von der Umwelt fernzuhalten sind, auch wenn einige Phthalat-Weichmacher noch nicht durch die EU bewertet sind. Sie haben die Eigenschaft, dass sie aus den Folien in erheblicher Größenordnung freigesetzt werden…

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 1-2020 ab Seite 43

Autor
Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Lühr HPL-Umwelt-Consult Edelhofdamm 33, 13465 Berlin

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Meldungen zu Energie- und E-Technik 2020

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Mai 2020
Kläranlagen: Mehr Effizenz im Gebläse  
Elektroden für Biobrennstoffzellen auf Kläranlagen aus Grünschnitt 
März 2020
Sieben Millionen Euro für energieproduzierende Kläranlage

Kläranlagen: Mehr Effizenz im Gebläse

Das auf Kompressoren und Drucklufttechnik spezialisierte Unternehmen Atlas Copco hat ein kostenfreies Whitepaper zur Planung von Gebläseluftversorgung für Industriebetriebe und Kläranlagen erstellt.
Viele industrielle Anwendungen und Prozesse erfordern Druckluft mit einem vergleichsweise niedrigen Betriebsüberdruck von etwa 0,3 bis 4 bar. Diese Druckluft wird etwa für pneumatische Förderprozesse, zum Mischen, Kühlen, Reinigen oder Trocknen eingesetzt, aber auch für die Belüftung von Klärbecken oder die Rauchgasentschwefelung.
Mittels verschiedener Technologien kann Gebläseluft …mehr:

https://www.zfk.de/entsorgung/abwasser/artikel/7f065f11e945f36a3c67788d986223ca/klaeranlagen-mehr-effizenz-im-geblaese-2020-04-17/

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Elektroden für Biobrennstoffzellen auf Kläranlagen aus Grünschnitt

Unter dem Titel „GreenToGreen“ arbeitet ein Konsortium daran, organische Stoffströme für neue Verfahren und Produkte zu erschließen. Der Rohstoff, dem sich die Projektpartner dabei zuwenden, ist kommunaler Grünschnitt. Allein das Frankfurter Grünflächenamt entsorgt davon jährlich 9000 Tonnen. Für Abwasserentsorger interessant: Ein Team um Prof. Dr.-Ing. Dirk Holtmann (TH Mittelhessen, THM) befasst unter anderem mit dem Einsatz von Elektroden, die auf Basis von Grünschnitt hergestellt wurden, in Biobrennstoffzellen auf Kläranlagen. Der Forschungsverbund hat zwei Hauptziele. Einerseits will man wissenschaftlich-technologisch nachweisen, wie sich Grünschnitt als Biomaterial, das massenhaft anfällt und nicht für die Nahrungsmittelproduktion gebraucht wird, wirtschaftlich für Fermentationen nutzen lässt. Auf einer zweiten Arbeitsebene, der Elektro-Biotechnologie, geht es darum, den Grünschnitt als Rohstoff für die Herstellung von Elektroden zu erforschen. Koordinator des Verbundes ist Prof. Dr.-Ing. Dirk Holtmann vom Fachbereich Life Science Engineering der THM. Projektpartner sind die TU Kaiserslautern und die ifn Forschungs- und Technologiezentrum GmbH in Elsteraue. Das auf drei Jahre angelegte Teilvorhaben der THM wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit rund 280 000 Euro gefördert.

http://www.gfa-news.de/webcode.html?wc=20200423_002

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Sieben Millionen Euro für energieproduzierende Kläranlage

Das Clausthaler Verbundprojekt BioBZ (bio-elektrochemische Brennstoffzelle), 2018 ausgezeichnet mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis, wird mit dem Vorhaben „Demo-BioBZ“ fortgesetzt. Der Ansatz, durch den Einsatz der bio-elektrochemischen Brennstoffzelle aus dem Abwasser einer Kläranlage Energie zu gewinnen, wird weiter optimiert und in Goslar in eine Demonstrationskläranlage, die für 250 Einwohner ausgelegt ist, umgesetzt. Dafür stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung über den Projektträger Karlsruhe (PTKA) in den kommenden fünf Jahren 5,9 Millionen Euro bereit. Hinzu kommen Mittel aus Industrie und Wissenschaft. Das Kick-off-Meeting für das insgesamt sieben Millionen Euro umfassende Projekt findet am 23. Januar 2020 statt. Koordiniert wird das neue Verbundprojekt von Professor Michael Sievers vom CUTEC Clausthaler Umwelttechnik Forschungszentrum. „Eine technische Anlage, wie sie im Projekt Demo-BioBZ zur nachhaltigen Abwasserreinigung mit vollständiger Kohlenstoff- und Stickstoff-Elimination angestrebt wird, existiert bisher weltweit noch nicht“, sagt Michael Sievers. Der Weg zu einem solchen Novum ist in drei Phasen eingeteilt: eine zweijährige (Weiter-)Entwicklungsphase, eine einjährige Planungs- und Bauphase der Kläranlage sowie eine zweijährige Betriebsphase mit Prozessoptimierung. Dank der bio-elektrochemischen Brennstoffzelle werden die organischen Schmutzstoffe bei ihrem Abbau direkt in Strom umgewandelt. Als zusätzlicher Effekt reduziert sich der Aufwand für die Belüftung erheblich. Außerdem fällt weniger Schlamm an. Innerhalb der Zellen fungieren Mikroorganismen als Biokatalysatoren, die während des Schadstoffabbaus elektrische Energie erzeugen. Neben dem CUTEC-Forschungszentrum der TU Clausthal sind an dem Verbundprojekt sieben Partnereinrichtungen beteiligt: das Institut für Chemische und Elektrochemische Verfahrenstechnik der TU Clausthal, das Institut für Ökologische und Nachhaltige Chemie der TU Braunschweig, das Engler-Bunte-Institut am Karlsruher Institut für Technologie, die Eisenhuth GmbH & Co. KG (Osterode am Harz), die Common Link AG (Karlsruhe), die Eurawasser Betriebsführungsgesellschaft mbH (Goslar) sowie die Umwelttechnik und Anlagenbau GmbH Plauen.

Webcode: 20200115_004

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Alltech Dosieranlagen GmbH

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Rudolf-Diesel-Str. 2
D-76356 Weingarten

Telefon: 07244-70260
Telefax: 07244-702650

E-Mail: info@alltech-dosieranlagen.de
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Seit 25 Jahren erfolgreich im Bereich der Dosiertechnik!
Zu unserem Produktprogramm gehören:
Löseanlagen für Polymer, Polymerkonzentrat flüssig, Kalkmilch, Eisensalz oder Aluminiumsulfat, Aktivkohle, Harnsäure usw., Pulverbeschickung mit Big Bag, Dosierstationen, Dosierpumpen, Lagerbehälter für Chemikalien.

 

Neues von den Tarifparteien und zu Arbeitsrecht 2018

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Juni 2018
Mitgliederbefragung: 80,52 Prozent für die Annahme der Tarifeinigung mit Bund und VKA  
April 2018
Tarifeinigung: Kommunen verständigen sich auf Reformwerk 
Durchbruch im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen – Bsirske: „Bestes Tarifergebnis seit vielen Jahren“ 
März 2018
Zeitplan für die Tarifrunde 2018 
Am 12. März wurden die Verhandlungen der TVöD-Tarifvertragsparteien fortgesetzt. 
Erste Verhandlungsrunde ohne Ergebnis. ver.di kündigt Warnstreiks an
Auftaktrunde der Tarifverhandlungen: vorerst ergebnisoffen

Mitgliederbefragung: 80,52 Prozent für die Annahme  der Tarifeinigung mit Bund und VKA

In guter demokratischer Tradition hatten die ver.di-Mitglieder beim Bund und den kommunalen Arbeitgebern in den letzten Wochen die Möglichkeit, über das in der dritten Verhandlungs – runde am 17. April 2018 erreichte Ergebnis in der Tarif- und Besoldungsrunde zu ent – scheiden. 80,52 Prozent sagten JA zum Verhandlungs­ ergebnis! Die ver.di-Bundestarifkommission für den öffentlichen Dienst folgte dem Votum der Mitglieder und nahm am 11. Juni 2018 die Tarifeinigung bei einer Gegenstimme endgültig an. Damit kann die Tarifrunde offiziell beendet wer – den. Es folgen noch die Redaktionsverhandlungen mit den Arbeit gebern, bei denen die Tarif einigung in konkrete Tarif – vertragstexte umgesetzt wird.

https://wir-sind-es-wert.verdi.de/++file++5b1ecd86f1b4cd2737291adc/download/Flugblatt%20Tarifrunde%20Bund%20VKA%202018%20endg%20Annahme.pdf 

Wie geht es nun weiter?
Mit der Annahme der Tarifeinigung ist die Tarifrunde mit Bund und Kommen zwar offiziell beendet – vor der Umsetzung stehen jedoch noch die „Redaktionsverhandlungen“ an. In diesen Gesprächen wird das Ergebnis in den Tarifvertrag redaktionell eingearbeitet. Falls erforderlich werden noch offene Fragen geklärt. An den Grundzügen der Tarifeinigung wird jedoch nicht mehr gerüttelt!

Die Entgelterhöhung wird voraussichtlich im August bzw. September auf Deiner Gehaltsabrechnung erscheinen. Dafür kommt’s dann aber „geballt“ in Form einer Nachzahlung, denn der Tarifabschluss gilt rückwirkend ab dem 1. März 2018!

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Tarifeinigung: Kommunen verständigen sich auf Reformwerk

Potsdam. Die Tarifvertragsparteien im öffentlichen Dienst haben in der dritten Verhandlungsrunde eine Einigung erzielt. Beide Seiten haben sich auf eine grundlegende Änderung der Tabellenstruktur verständigt, die die Attraktivität kommunaler Arbeitsplätze steigert und die Wettbewerbsfähigkeit insbesondere bei den Fach- und Führungskräften verbessert.

Das Ergebnis sieht für die mehr als zwei Millionen kommunalen Beschäftigten Gehaltserhöhungen in drei Stufen vor. Ab März 2018 steigen die Einkommen im Durchschnitt um 3,19 Prozent, ab April 2019 nochmals um 3,09 Prozent und ab März 2020 um weitere 1,06 Prozent. Das bedeutet in Gänze ein Kostenvolumen von rund 7,4 Milliarden Euro. Die Laufzeit beträgt 30 Monate. Damit besteht für die Arbeitgeber hohe Planungssicherheit.

Die Verhandlungspartner haben in den unteren Einkommen eine Mindesterhöhung vereinbart. Mit Wirkung vom März 2018 gibt es eine Einmalzahlung von 250 Euro.

„Die Verhandlungen in diesem Jahr kann mal als außerordentlich intensiv bezeichnen. Wir sind froh, eine Einigung gefunden zu haben. Insgesamt ist der vereinbarte Kompromiss für uns akzeptabel“, so VKA-Präsident Dr. Thomas Böhle. „Wir haben gesagt, dass wir den öffentlichen Dienst zukunftsfähig machen wollen, indem wir die Arbeit der Beschäftigten angemessen honorieren und zugleich die Bezahlung der Fach- und Führungskräfte verbessern. Das ist uns mit diesem Ergebnis gelungen. Es profitieren beide Seiten davon.“

Über die Einkommenserhöhung hinaus wurden weitere Regelungen ausgehandelt. Dazu gehört unter anderem die mehrstufige Angleichung der Jahressonderzahlung Ost an das Westniveau. Das Ausbildungsentgelt erhöht sich in den Jahren 2018 und 2019 um jeweils 50 Euro. Der Urlaubsanspruch der Auszubildenden steigt auf 30 Arbeitstage. Die beschlossene prozentuale Entgeltsteigerung wird auf die ebenfalls von den Verhandlungen betroffenen Tarifverträge für Versorgungsbetriebe (TV-V) und Nahverkehrsbetriebe (TV-N) übertragen.

Abschlussheft zur Tarifrunde 2018
http://www.vka.de/media/exe/17/998390934bcd06280c9c908ad33eda37/vka_abschlussheft_tarifrunde_2018.pdf

Die Gesamtfassung aus Verhandlungsniederschrift und Einigungspapier zum Download
http://www.vka.de/media/exe/17/fa36a0ea27ecb64263ad9be30eda4d56/einigungspapier_gesamtfassung.pdf

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Durchbruch im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen – Bsirske: „Bestes Tarifergebnis seit vielen Jahren“

Bei den Tarifverhandlungen für die 2,3 Millionen Beschäftigten im öf-fentlichen Dienst von Bund und Kommunen wurde eine Einigung erzielt. Der neue Tarifvertrag soll am 1. März 2018 in Kraft treten.

7,5 Prozent Lohnerhöhung bei 30 Monaten Laufzeit, darauf haben sich die Tarifvertragsparteien des öffentlichen Dienstes in Potsdam verständigt. Der Verhandlungsführer der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) Frank Bsirske sprach vom „besten Ergebnis seit vielen Jahren“. Besonders hohe Zuwächse habe man in den Bereichen vereinbaren können, in denen der öffentliche Dienst die größten Personalgewinnungsprobleme auf dem Arbeitsmarkt hat: Bei Fach- und Führungskräften, Technikern, Ingenieuren, IT-Fachleuten und bei den sozialen Berufen, betonte Bsirske.

Der ver.di-Vorsitzende hob hervor, dass es zugleich gelungen sei, auch für Beschäftigte in den unteren und mittleren Entgeltgruppen einen deutlichen Sprung nach oben zu sichern. Bsirske: „100 Euro mehr an Ausbildungsvergütung und eine Anhebung der Löhne um durchschnittlich 10 Prozent bei Beschäftigungsbeginn. Dies erhöht die Attraktivität des öffentlichen Dienstes als Arbeitgeber. Das ist wichtig, weil alle Bürgerinnen und Bürger auf einen funktionsfähigen öffentlichen Dienst angewiesen sind.“

Die Warnstreiks von 220.000 Beschäftigten in den letzten Tagen hätten dazu beigetragen, dass jetzt ein Durchbruch erzielt werden konnte, unterstrich der ver.di-Vorsitzende. Er begrüßte zugleich, dass Bundesinnenminister Horst Seehofer in den Verhandlungen die zeit- und wirkungsgleiche Übertragung auf die Beamtinnen und Beamten zugesagt habe.

Nach einer intensiven Diskussion hat die Bundestarifkommission den ver.di-Mitgliedern für die anstehende Mitgliederbefragung die Annahme des Ergebnisses empfohlen.

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Zeitplan für die Tarifrunde 2018

Am 15. / 16. April 2018 findet die dritte und letzte Verhandlungsrunde statt.

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Am 12. März wurden die Verhandlungen der TVöD-Tarifvertragsparteien fortgesetzt.

Die Arbeitgeber berufen sich auf eine erste Annäherung, während die Gewerkschaften von einer „systematischen Hinhaltetaktik“ sprechen. Hier der aktuelle Stand zur Tarifrunde 2018.

Die Tarifverhandlungen zur TVöD-Tarifrunde 2018 haben am 26. Februar begonnen und wurden am 12. März fortgesetzt. Konkret beziehen sich die Verhandlungen auf den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) und den Tarifvertrag für die Versorgungsbetriebe (TV-V). Für die Arbeitgeber verhandeln das Bundesinnenministerium und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA). Für die Arbeitnehmer verhandeln die Gewerkschaften ver.di und dbb beamtenbund und tarifunion. Von den insgesamt feststehenden drei Verhandlungsrunden sind die ersten beiden bisher ohne Ergebnis geblieben.

TVöD-Tarifverhandlungen 2018: Forderungen der Gewerkschaften

Die ver.di-Bundestarifkommission für den öffentlichen Dienst, der dbb beamtenbund und tarifunion, die Gewerkschaft der Polizei (GdP) und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) haben am 8. Februar 2018 die Forderungen für die bevorstehende Tarif- und Besoldungsrunde 2018 für die Beschäftigten von Bund und Kommunen aufgestellt.

Das Tabellenentgelt soll um 6 Prozent, aber mindestens 200 Euro pro Monat als soziale Komponente erhöht werden.
Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 100 Euro pro Monat erhöht werden.
Die Laufzeit der Entgelterhöhung soll 12 Monate betragen.
Der Nachtarbeitszuschlag im Besonderen Teil Krankenhäuser soll auf 20 Prozent angehoben werden.
Die Zahl der Zusatzurlaubstage für Schichtarbeiter soll von 4 auf 6 Tage steigen.
Die Jahressonderzahlung im Tarifgebiet Ost soll an den Bemessungssatz des Tarifbegiets West angeglichen werden.
Pausen im Krankenhaus- und Pflegebereich bei Wechselschicht sollen in die Arbeitszeit eingerechnet werden.
Der Zuschlag für Samstagsarbeit soll auf 20 Prozent angehoben werden.
Die Ausbildungsbedingungen der bisher nicht tariflich geregelten Ausbildungs- und Praktikumsverhältnisse sollen in Anlehnung an den TVAöD bzw. TVPöD tarifiert werden.
Die Regelung, dass Auszubildende nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung übernommen werden, soll wieder in Kraft gesetzt werden.
Der Urlaub für Azubis und Praktikanten soll auf 30 Arbeitstage angehoben werden.
Auf regionaler Ebene soll über ein kostenloses landesweites Nahverkehrsticket verhandelt werden.

Aus Sicht der Gewerkschaften sind deutliche Lohnsteigerungen im öffentlichen Dienst gerechtfertigt. Seit dem Jahr 2014 würden Bund, Länder und Kommunen insgesamt mehr einnehmen als sie ausgeben. Im Jahr 2017 sei ein Rekordüberschuss von 38,4 Milliarden Euro erzielt worden, der nach aktuellen Prognosen auch in den kommenden Jahren steigen solle.

Forderungsbeschluss der ver.di-Bundestarifkommission im Wortlaut
https://wir-sind-es-wert.verdi.de/++co++a1ee9cdc-0ce6-11e8-949f-525400940f89

VKA: Arbeitgeber können Forderungen der Gewerkschaften unmöglich erfüllen

Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) weist darauf hin, dass die von den Gewerkschaften geforderten hohen Tarifsteigerungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst nicht zu erfüllen sind und auf einer falschen Idee von den Möglichkeiten der kommunalen Betriebe beruhen.

„Die Forderungen würden für die kommunalen Arbeitgeber ein Kostenvolumen von über 6,5 Milliarden Euro pro Jahr bedeuten. Durch die geforderte soziale Komponente von mindestens 200 Euro wären wir in den unteren Entgeltgruppen (bis EG 4) bei einer Steigerung von rund 9 Prozent. Die höchste Steigerungsrate läge hier sogar bei 11,42 Prozent. Dies passt nicht zur Realität in den Kommunen und kommunalen Betrieben. Die Kommunen sind mit 141 Milliarden Euro verschuldet. Außerdem herrscht ein Investitionsrückstand von rund 126 Milliarden Euro. Wir können nur Lösungen anbieten, die sich alle Kommunen leisten können und müssen die wachsende Kluft zwischen ärmeren und reicheren Kommunen berücksichtigen“, so VKA-Präsident Dr. Thomas Böhle.

Weitere Informationen zur Verhandlungsposition der VKA in der Tarifrunde 2018
http://www.vka.de/site/home/vka/startseite/

Quelle: Ver.di

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Erste Verhandlungsrunde ohne Ergebnis. ver.di kündigt Warnstreiks an

Die erste Verhandlungsrunde für die rund 2,3 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen ist am Montag (26. Februar 2018) ohne Ergebnis zu Ende gegangen. „Wir wollen kräftige Lohnerhöhungen durchsetzen: Die Wirtschaft spricht von „goldenen Zeiten“ und die öffentlichen Kassen erleben sprudelnde Steuereinnahmen. Daran müssen auch die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer teilhaben, und nicht nur die Aktionäre“, forderte Frank Bsirske, Vorsitzender der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). Für März kündigte die Gewerkschaft Warnstreiks an. Die Friedenspflicht endet am 28. Februar 2018.

Angesichts einer starken Konkurrenz um Fachkräfte müsse mehr getan werden für die Attraktivität des öffentlichen Dienstes, so Bsirske. „Gute Arbeit muss gut entlohnt werden, wenn der öffentliche Dienst bei der Werbung um gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit der Wirtschaft mithalten will. Das wird nicht gelingen, wenn der öffentliche Dienst bei der Tariflohnentwicklung hinter andere Branchen zurückfällt.“ Der ver.di-Verhandlungsführer wies darauf hin, dass sich die Tarifparteien in der ersten Runde ausgetauscht, aber nicht angenähert hätten. „Bund und Kommunen profitieren stark vom Konjunkturboom, die Steuereinnahmen sprudeln, es ist also reichlich Geld vorhanden, um die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes angemessen für ihre gute Arbeit zu bezahlen“, so Bsirske.

ver.di fordert für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen sechs Prozent mehr Lohn und Gehalt, mindestens aber 200 Euro pro Monat. Gleichzeitig sollen die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 100 Euro pro Monat angehoben werden. Die Vorschrift, Auszubildende nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung zu übernehmen, will ver.di wieder in Kraft setzen. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen.

Quelle: Ver.di

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Auftaktrunde der Tarifverhandlungen: vorerst ergebnisoffen

Potsdam. Die erste Runde der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen ist von den Tarifvertragsparteien dazu genutzt worden, die wechselseitigen Positionen vertiefend zu erörtern. Momentan liegen beide Parteien noch weit auseinander.

„Wir werden die weiteren Gespräche ergebnisorientiert und konstruktiv führen. Wenn es nach uns geht, werden die Verhandlungen nach der dritten Runde erfolgreich abgeschlossen sein“, sagt VKA-Präsident Dr. Thomas Böhle. „Die kommunalen Arbeitgeber plädieren für angemessene Entgelterhöhungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes. Aber wir betonen erneut: das Volumen der Forderungen in Höhe von über 6,5 Milliarden Euro im Jahr ist für uns aufgrund der prekären Haushaltslage vieler Kommunen und aufgrund der angespannten Lage in den Sparten, vor allem bei Krankenhäusern und Sparkassen, schlichtweg nicht zu stemmen.“

Den ebenfalls geforderten Mindestbetrag von 200 Euro lehnen die Arbeitgeber ab. „Zum einen würde dieser Mindestbetrag über alle Entgeltgruppen und Stufen gerechnet eine Gewerkschaftsforderung von insgesamt 7 statt nur 6 Prozent bedeuten“, führt Böhle weiter aus. „Zum anderen ist diese sogenannte soziale Komponente im Grunde alles andere als sozial. Sie sorgt dafür, dass Einkommen in den unteren Entgeltgruppen (bis EG 4) erneut überproportional steigen. Dies hat zur Folge, dass er vor allem die Einkommensgruppen verteuert, bei denen der öffentliche Dienst schon jetzt kaum noch wettbewerbsfähig ist – ganze Aufgabenfelder werden aus dem Tarifbereich ausgegliedert. Unser Ziel ist es, alle Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst zu halten. Das muss auch im Sinne der Gewerkschaften sein.“

Ein weiterer Effekt des Mindestbetrages wäre, dass sich der Unterschied zwischen den Gehältern von geringer und höher qualifizierten Beschäftigten weiter verringerte. Der öffentliche Dienst benötigt dringend gut qualifiziertes Personal. Vor allem Fachkräfte, etwa im IT-Bereich, werden gesucht. „Gerade ihnen müssen kommunale Arbeitgeber attraktive Angebote machen. Sonst orientieren sie sich in Richtung Privatwirtschaft. Was wir mit den Gewerkschaften dringend auf den Weg bringen müssen, ist die Besserstellung von Fach- und Führungskräften im öffentlichen Dienst“, so Dr. Thomas Böhle.“

Die nächste Verhandlungsrunde findet am 12./13. März 2018, wieder in Potsdam, statt.

Quelle: VKA

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Meldungen von der Kläranlagen 2020

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Dezember 2020
Aggerverband Aggerverband gewinnt den renommierten Corporate Health Award 2020
OOWV-Kläranlage Bassum OOWV-Kläranlage Bassum: Arbeiten am Schönungsteich abgeschlossen
Berlin Fertig: Am Mauerpark fällt die letzte Mauer…
Dresden Hochwasser-Themen im 3D-Stadtmodell
Fulda Niederschlagswassergebühren künftig durch Abwasserverband
AZV Südholstein Verbandsversammlung – Schmutzwassergebühr in Glückstadt sinkt. Auch 2021 werden Abwasserkanäle saniert
Köln StEB  – halten Abwassergebühren konstant
Ruhrverband Wehranlage Lenhausen: „Lennesee“ wird ab dieser Woche erneut abgesenkt
Stuttgart Jahresbericht 2019
Stuttgart Verabschiedung Dienststellenleiter Kanalbetrieb der Stadtentwässerung Stuttgart
November 2020
Berlin Schwammstadt-Dienstleistungs-Finder
Fulda Richtfest auf der Kläranlage
Hamburg HAMBURG WASSER stellt Klimaplan 2025 vor und gibt echte Klimaneutralität für den gesamten Konzern als Ziel aus
OOWV OOWV und DMK beteiligen sich an EU-Forschungsprojekt Optimaler Wassereinsatz
Stuttgart Aufnahmeteam für den SWR Beitrag „Die Öko-Checker“ im Hauptklärwerk
Stuttgart Rauchgasröhren der Klärschlammverbrennungsanlage im Hauptklärwerk Stuttgart‐Mühlhausen werden saniert
Oktober 2020
Hamburg HAMBURG WASSER und der NABU Hamburg haben eine Kooperation ihrer Bildungsangebote für Schulen rund um die Themen Gewässer- und Trinkwasserschutz ins Leben gerufen  
Hamburg HAMBURG WASSER: Arbeitskreis Naturschutz Tostedt und HAMBURG WASSER stellen Studienergebnisse und Aktionsplan zur Sicherung des Heidemoors vor
Niederbrechen Sanierung und Erweiterung der Kläranlage  
Niersverband Niersverband bekommt neue Führungsspitze 
Ruhrverband Auswirkungen des Klimawandels im Einzugsgebiet der Ruhr sind deutlich zu spüren 
Aggerverband Aggerverband stellt Regenrückhaltebecken in Engelskirchen-Schnellenbach fertig 
Bassum Klärwerk rüstet sich für die Zukunft: „Feuchttücher bereiten uns viel Ärger“ 
Dresden Neues Abwasserpumpwerk für Industrieansiedlungen im Dresdner Norden
EVS Virtuelle Inspektion von Abwasseranlagen spart künftig CO2 und Wartungszeit
EVS Sanierung des Mischwasserpumpwerkes Großrosseln – EVS stellte interessierten Bürger*innen das Projekt vor 
EVS Spektakulärer Tauchereinsatz auf der Kläranlage Völklingen: Leerung der Faultürme und Optimierung der Gasproduktion 
Köln StEB Köln starten mit acht neuen Azubis 
Köln Erfolgreiche Premiere der virtuellen Bürgerinformationsveranstaltung zum Bau des Rheindükers 
OOWV Familienfest Pommes McSelf unter besonderen Bedingungen 
Poppenhausen Neubau der Kläranlage im Zeitplan
Stavenhagen Gerüche getestet 
September 2020
Wupperverband Wupperverband reinigt seit vielen Jahrzehnten Ihr Abwasser 
Stuttgart Erster Betriebsleiter besichtigt das sanierte Pumpwerk Wilhelmsplatz 
Hamburg HAMBURG WASSER: Mehr Bio-Methan aus Abwasser: Städtische Unternehmen steigern erneuerbare Energien im Gasnetz 
EVS Klimafreundliche Wärme für die Saar – STEAG und Entsorgungsverband Saar erschließen Potenzial der AVA Velsen für die regionale Fernwärmeversorgung 
Barsinghausen Barsinghausen: Klärwerk produziert künftig seine gesamte Energie selbst
Aggerverband Aggerverband rüstet bis Ende August zehn LKW seiner Flotte mit Abbiegeassistenten nach 
Juli 2020
Stuttgart 18 Millionen Liter in drei Minuten!  
Ruhrverband Ruhrverband ist ab dem 1. Juli 2020 in Hattingen abwasserbeseitigungspflichtig 
OOWV Millionen-Investitionen des OOWV ein Bekenntnis zur Region 
Köln StEB machen Anlagen zukunftstauglich  
Bersenbrück Regionale Wasserversorger arbeiten gemeinsam für kostengünstige und nachhaltige Klärschlammverwertung
Aggerverband Neues Branchenbild der Wasserwirtschaft an Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie übergeben
Aggerverband Aggerverband rüstet bis Ende August zehn LKW seiner Flotte mit Abbiegeassistenten nach 
Juni 2020
Wupperverband Wupperverband prämiert 5 Studienabschlussarbeiten  
Wupperverband Wollige Rasenmäher an der Wupper-Talsperre 
Ruhrverband Seltener Flussregenpfeifer brütet erfolgreich auf Kläranlagengelände in Hagen 
Hannover Neue Klärschlammmonoverbrennungsanlage in Hannover-Lahe 
Bersenbrück Umfassende Kanalbauarbeiten dauern zwei Jahre  
Berlin Resilienz im Zentrum des Handelns 
Mai 2020
Selters Energetische Sanierung / Optimierungsmaßnahmen der Kläranlage Selters Kommunaler Klimaschutz 
Ruhrverband Kanalabkommen wurde unterzeichnet 
Ruhrverband Ruhrverband gewährleistet Ver- und Entsorgungssicherheit auch in der Coronakrise 
Wupperverband Abgesaugtes Teichwasser wird schrittweise in der Kläranlage behandelt
Wupperverband Abwassereinleitung in den Murbach 
Wupperverband 27,3 Mio. Kilowattstunden Strom aus erneuerbaren Energien 
Wupperverband Thomas Klein ist seit April für zahlreiche Wupperverbandsanlagen verantwortlich 
April 2020
Köln Corona-Krise: Abwasserbeseitigung und Hochwasserschutz sind sichergestellt 
OOWV Werke und Anlagen des OOWV kommen bislang gut durch die Corona-Krise  
Ruhrverband Ruhrverband lässt „Wetters schönstes Graffiti“ in neuem Glanz erstrahlen 
Stuttgart Überarbeitete Fassung Dienstanweisung und Erlaubnisschein für Arbeiten in umschlossenen Räumen von abwassertechnischen Anlagen 
Erftverband Nacht der Technik 
Wupperverband Wasserwirtschaft zukunftsfähig gestalten 
März 2020
Witten Verstopfte Pumpen ade – Pumpwerk Witten erhält Zerkleinerer 
Wangerland Getrennte Entgelte für Schmutz- und Niederschlagswasser in Wangerland 
Löningen Klärschlamm-Menge schrumpft drastisch 
Hamburg Hamburg Wasser stellt neue Abwasserautobahn fertig und schliesst Gewässerschutzprogramme ab 
Hamburg „Siegerbettchen“ für Triathlon-Fans: HAMBURG WASSER startet Online-Plattform 
Fulda Die letzten Rohre in der Frankfurter Straße in Fulda sind jetzt fort  
Bremen HanseWasser: Alles im Blick!  
Berlin Mit Horizonte geht‘s weiter 
Saarbrücken Abwasserentsorgung  
Januar 2020
Wupperverband Kompetenzen bündeln: Neue Kooperationen in 2019 besiegelt
Treuchtlingen Stadtverwaltung und Kläranlage mit Elektroautos unterwegs 
Stuttgart Öffnungszeiten SES-Kanalinformationszentrum und Termine für große Kanalführungen 2020 
Hamburg HAMBURG WASSER sucht neue Mitglieder für Kundenbeirat
Hannover Stadtentwässerung stellt umfangreiche Zukunftsstrategie vor

Aggerverband: gewinnt den renommierten Corporate Health Award 2020

Das Jahr 2020 stand ganz unter dem Einfluss der Corona-Pandemie und stellte alle Unternehmen in Deutschland vor immense wirtschaftliche und personelle Herausforderungen. Der Erhalt und die Förderung der Gesundheit von Mitarbeiter*innen verzeichnete somit erneut einen enorm gesteigerten Stellenwert. Die Arbeitgeber mit den vorbildlichsten Konzepten wurden am 09.12.2020 mit Deutschlands führender Auszeichnung geehrt – Corona-bedingt per Post. Die Zahl der Bewerber um den Award, die sich in einem anspruchsvollen, wissenschaftlichen Auswahlprozess dem Branchenvergleich gestellt haben, hat sich in diesem Jahr auf 352 Organisationen weiter erhöht.

Der Aggerverband erhielt den 1. Platz des Corporate Health Award in der Branche Öffentliche Verwaltung, Mittelstand,  nach dem Jahr 2017 nun zum zweiten Mal.

Der von der EUPD Research GmbH und der Handelsblatt Media Group im Jahr 2009 initiierte Corporate Health Award wird jährlich an jene Arbeitgeber verliehen, die sich nachweislich überdurchschnittlich für die Gesundheit der eigenen Mitarbeiter*innen engagieren und eine vorausschauende, nachhaltige Personalstrategie verfolgen. So setzt auch der diesjährige Gewinner ein wichtiges Zeichen für die gesamte Verwaltungs-Branche: „Zusammen mit starken Kooperationspartnern fokussiert der Aggerverband unter anderem eine präventive Gesundheitsförderung, Angebote im Bereich e-Health, der Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie ein IT-gestütztes Demografiemanagement, welche das exzellente Corporate Health Management abrunden. Wir gratulieren dem Aggerverband herzlich zu der Auszeichnung“, so Steffen Klink, Director Corporate Health Award.

Mario Bungart, Abteilungsleiter Personal und Soziales sieht den Gewinn des Awards gerade in der derzeitigen Corona-Situation als eine große Ehre und Bestätigung. Es sei ein großer Vorteil, dass durch das Team des betrieblichen Gesundheitsmanagements u.a. die digitalen Lösungen stark ausgeweitet wurden. Prof. Dr. Lothar Scheuer, Vorstand des Aggerverbandes, freut sich: „Die Preisverleihung zeigt uns, das wir einen guten Weg eingeschlagen haben, den Aggerverband als attraktiven Arbeitsgeber in der Region zu positionieren. Es wird dem demografischen Wandel zum Beispiel aktiv begegnet, indem in diesem Jahr viele gut qualifizierte Auszubildende eingestellt wurden sowie interne Weiterbildungen angeboten werden.“

Wissenschaftliche Expertise und Evaluationsprozess
Der Award ist die renommierteste Auszeichnung in Deutschland für exzellentes Corporate Health Management. Ziel des vorausgehenden, umfangreichen Evaluations- und Auditierungsprozesses ist es, vor allem in den Führungspositionen der deutschen Wirtschaft die Einsicht in die Notwendigkeit von Investitionen in betriebliche Gesundheitssysteme zu stärken und vor dem Hintergrund des demographischen Wandels die Wettbewerbsfähigkeit durch gezieltes Corporate Health Management sicherzustellen. Eines wurde im diesjährigen Auswahlprozess deutlich: Viele Unternehmen haben erkannt, dass es für die Positionierung im Markt immer wichtiger wird, soziale Nachhaltigkeit als strategisches Ziel zu fokussieren. Die Zahl der Bewerber um den Award, die sich in einem anspruchsvollen, wissenschaftlichen Auswahlprozess dem Branchenvergleich gestellt haben, hat sich auch in diesem Jahr auf 352 Organisationen weiter erhöht. Bei den Auswertungen der Studiendaten zeigte sich deutlich: Eine operative Gesundheitsförderung stellt zwar ein etabliertes Instrument dar, der Fokus der Arbeitgeber wird jedoch mehr und mehr auf Corporate Health „Strategien“ und „Strukturen“ gelegt. Ebenfalls erkennen die Unternehmen vor dem Hintergrund der Herausforderungen des heutigen Arbeitsmarktes die Bedeutung einer entsprechenden Unternehmenskultur für die Zukunftsfähigkeit ihrer Organisation auf höchster Management-Ebene an.

Über den Corporate Health Award
Der Corporate Health Award ist die renommierteste Auszeichnung in Deutschland für exzellentes Corporate Health Management. In 2020 zählten 352 Arbeitgeber aus 15 Branchen zu den Bewerbern um die begehrten Awards, die sich einem anspruchsvollen wissenschaftlichen Auswahlverfahren gestellt haben.

Mehr Informationen: http://www.corporate-health-award.de

Weitere Infos zum Award und zur Corporate Health Initiative
Die Corporate Health Initiative evaluiert, begleitet und zertifiziert Arbeitgeber auf Basis von über 20 Jahren Erfahrung. Anhand des zugrundeliegenden Corporate Health Evaluation Standards wurden bereits mehr als 4.800 Organisationen analysiert und auf Ihrer eigenen Road to Excellence begleitet. Das Mitgliedernetzwerk der Corporate Health Initiative richtet sich an Arbeitgeber, die erkannt haben, dass die Gesundheit der eigenen Mitarbeitenden ihr wertvollstes Potential ist. Entsprechend fielen die Studienergebnisse aus der Befragung der Bewerber des Corporate Health Awards aus, welche Bedeutung ein Corporate Health Management für das gesamte Unternehmen einnimmt:

Mehr Informationen unter http://www.ch-initiative.de

https://www.aggerverband.de/service/presse/artikel/aggerverband-gewinnt-den-renommierten-corporate-health-award-2020

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OOWV-Kläranlage Bassum: Arbeiten am Schönungsteich abgeschlossen

Bassum. Es geht Schlag auf Schlag auf dem Gelände der Kläranlage des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbands (OOWV) in Bassum. Kaum stehen die Arbeiten am Belebungsbecken 1 vor ihrem Abschluss, wurde bereits das nächste Projekt angegangen. Die Rohrleitungen des Schönungsteichs 3 mussten altersbedingt erneuert werden.

„Armaturen und Rohrleitungen waren marode“, erklärt Anlagenkoordinator Gerd Lehmkuhl die ca. 17.000 Euro kostende Maßnahme.

Mitarbeiter der OOWV-eigenen Stadt.Land.Grün GmbH haben den Teich sachgerecht gereinigt sowie ihn anschließend soweit wie möglich und nötig entleert. Dann wurden die Arbeiten an einem neuen Aufbaukasten begonnen.

Die gesamte aus drei Teilen bestehende Teichanlage wurde Mitte der 80er Jahre als belüftete Simultanteichanlage erstellt. Ursprünglich wurde hier das Abwasser der Ortsteile Groß Henstedt, Dimhausen, Stühren und Nordwohlde gereinigt.

„Das Abwasser durchfloss die drei Teiche nacheinander. In den ersten beiden wurde das Wasser dauerhaft belüftet. Der dritte war von Beginn an ein Schönungsteich, berichtet Gerd Lehmkuhl. „Nach der Inbetriebnahme der Kläranlage Bassum im Jahr 1995 wurden alle Teiche geleert, entschlammt und vorhandene Belüftung demontiert.“ Seither werden alle Teiche als Schönungsteiche betrieben.

In einem Schönungsteich erfährt das geklärte Abwasser eine weitere Säuberung. Schwebeteilchen setzen sich ab, Bakterien unter anderem von Kleinsttieren abgebaut, etwaige Nährstoffe werden durch Pflanzen entzogen und der Sauerstoffgehalt des Wassers wird auf natürlichem Weg über biologische Prozesse erhöht. Von hier aus fließt das Wasser schlussendlich in den Vorfluter.

Die Arbeiten wurden heute abgeschlossen. Nun wird der Schönungsteich 3 der Kläranlage Bassum zukunftssicher wieder das tun, wofür er im Rahmen der Daseinsvorsorge gebaut wurde: Wasser klären.

https://www.oowv.de/der-oowv/presse/pressemitteilungen/news-einzelansicht/archiv/2020/dezember/11/artikel/oowv-klaeranlage-bassum-1/

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Berlin: Fertig: Am Mauerpark fällt die letzte Mauer…

…und öffnet den Stauraumkanal, den großen Abwasserparkplatz

Der Stauraumkanal im Mauerpark ist fertig. Heute fiel in der Gleimstraße die Trennmauer zur Kanalisation. Auf der anderen Park‐Seite an der Bernauer Straße haben wir einen Schieber geöffnet. Wenn es künftig im Prenzlauer Berg stark regnet, füllt sich also die Riesenröhre von beiden Seiten aus mit 7.611 Kubikmetern Abwasser und vermeidet so Überläufe in die Panke.

„Wir haben hier mitten in der Stadt unter den Augen Abertausender Parkbesucher und Anwohner im Umfeld ein beeindruckendes Bauwerk errichtet, das ab jetzt einen wichtigen Beitrag zum Schutz unseres fragilen Gewässersystems leistet“, erklärt Wasserbetriebe‐Vorstandschef Jörg Simon. „Es ist das bislang größte Projekt unseres Stauraumprogramms, in dessen Rahmen wir in der Innenstadt mehr als 300.000 Kubikmeter solcher Stauräume schaffen.“ Dieses Programm steht kurz vor seiner Vollendung. Mehr als 260.000 Kubikmeter sind in Dutzenden Einzelvorhaben bereits verwirklicht, aktuell wird an weiteren Baustellen in Wedding und Prenzlauer Berg gearbeitet und Anfang 2021 an der Chausseestraße in Mitte der Bau eines 17.000 Kubikmeter‐Beckens begonnen. „Diese Abwasser‐Parkplätze entlasten die innerstädtischen Gewässer bei Starkregen spürbar und flankieren den schwammstadtgerechten, grünen Umbau der Stadt zugunsten dezentraler Regenwassernutzung“, erklärt Simon. Der beste Regentropfen sei der, der gar nicht erst in einen Kanal fließt.

Tunnelbohrer schufen flutbare Riesenröhre
Am 25. Juni 2018 hatte sich die gigantische Tunnelbohrmaschine „Kerstin“ – nach dem Vornamen unserer Personalvorständin – zwölf Meter unter dem Pflaster der Schwedter Straße auf den Weg gemacht und aus 218 Betonrohren eine 654 Meter lange flutbare Röhre mit einem Innendurchmesser von 3,85 Metern geformt. Seit Ende 2018 war der so entstandene Rohbau mit einem Pumpwerk sowie mit Sensorik und Armaturen ausgestattet worden. Die Gesamtinvestition betrug rund 20 Millionen Euro.

Fotos vom Bau des Stauraumkanals stehen zum Download auf unserer Flickr‐Seite
https://www.flickr.com/photos/berlinerwasserbetriebe/albums/72157696678067351 bereit.

Ein Video vom Test der Spülklappen im Stauraumkanal finden Sie auf unseren Facebook‐ und Twitter‐Seiten. Und: Die aktuelle Luftbild‐Ansicht auf Google Maps spiegelt noch die Vortriebsphase des Stauraumkanals 2018 mit der Startbaugrube an der Bernauer Straße und der Zielbaugrube an der Gleimstraße.

https://www.bwb.de/de/299_25163.php

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Dresden: Hochwasser-Themen im 3D-Stadtmodell

Mit dem Ziel, hochwasserbedingte nachteilige Folgen zu verringern, bietet die Landeshauptstadt Dresden ihren Bürgern an dieser Stelle umfangreiche Informationsmöglichkeiten rund um das Thema Hochwasser an. Neben den vielfältigen Online-Angeboten zu Hochwassergefahren im Allgemeinen werden auf Anfrage auch grundstücksbezogene Auskünfte zu potenziellen Hochwassergefahren erteilt. Des Weiteren wird über Maßnahmen der öffentlichen Hochwasservorsorge im Stadtgebiet berichtet.

https://www.dresden.de/de/stadtraum/umwelt/umwelt/hochwasser.php?shortcut=hochwasser

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Fulda: Niederschlagswassergebühren künftig durch Abwasserverband

Der Abwasserverband Fulda (AVF) weist auf eine anstehende Änderung bei der Erhebung der Niederschlagswassergebühren im Bereich der Stadt Fulda hin. Die Änderung gilt ab dem 1. Januar 2021. Für die Gebührenzahler der AVF-Mitgliedsgemeinden Künzell und Petersberg hingegen wird es keine Änderungen geben.

Bislang wurde die Niederschlagswassergebühr für die versiegelten und an die öffentliche Kanalisation angeschlossenen Flächen eines Grundstücks zusammen mit weiteren Grundstücksabgaben in Fulda durch den Magistrat der Stadt Fulda im Auftrag des Abwasserverbandes Fulda erhoben. Diese Aufgabe wird im Zuge von Optimierungsmaßnahmen ab dem 1. Januar 2021 vom Abwasserverband Fulda direkt wahrgenommen. Für die organisatorische Aufgabenerledigung wurde die RhönEnergie Fulda GmbH gewonnen, die das Inkassowesen dieser Dienstleistung dann im Auftrag des Abwasserverbandes Fulda durchführt. Besonders betont der Abwasserverband Fulda, dass mit dieser Änderung keine Änderung des gültigen Gebührensatzes verbunden ist.

In den nächsten Tagen erhalten alle betroffenen Grundstückseigentümer ein Informationsschreiben. Mit dieser Änderung verlieren zum 31. Dezember 2020 sowohl das bisher verwendete Kassenzeichen als auch ein eventuell bereits erteiltes Sepa-Lastschriftmandat für die Abbuchung der Niederschlagswassergebühr durch den Magistrat der Stadt Fulda ihre Gültigkeit. Leider kann auch ein der RhönEnergie Fulda GmbH bereits erteiltes Sepa-Lastschriftmandat für Abbuchungen der Niederschlagswassergebühren nicht genutzt werden. Daher wäre es für den Abwasserverband Fulda und die RhönEnergie Fulda GmbH eine große Erleichterung, wenn die Gebührenzahler für die Gebührenerhebung ein (erneutes) Sepa-Lastschriftmandat erteilen. Hierzu wird den Informationsschreiben ein portofreier Rücksendeumschlag für die Rücksendung des vorbereiteten Sepa-Lastschriftmandats beigefügt.

Wie bisher schon praktiziert, wird die Niederschlagswassergebühr per Dauerbescheid festgesetzt und der Gesamtbetrag in vier jährlichen Teilbeträgen zu den Terminen 15. Februar, 15. Mai, 15. August und 15. November eines jeden Jahres fällig. Lediglich bei einer Änderung der Versiegelungsflächen, der Änderung des Niederschlagswassergebührensatzes oder bei einer Änderung der Eigentumsverhältnisse werden zukünftig neue Gebührenbescheide an die betroffenen Grundstückseigentümer verschickt. Für Rückfragen stehen die Mitarbeiter des Abwasserverbandes Fulda telefonisch unter 0661/8397-4980 beziehungsweise per Mail an abwassergebuehr@fulda.de sehr gerne zur Verfügung.

https://www.osthessen-zeitung.de/einzelansicht/news/2020/november/niederschlagswassergebuehren-kuenftig-durch-abwasserverband.html

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AZV Südholstein: Verbandsversammlung – Schmutzwassergebühr in Glückstadt sinkt. Auch 2021 werden Abwasserkanäle saniert

Im Poppenhuus in der Engelbrechtschen Wildnis tagte gestern die Verbandsversammlung der Stadtentwässerung Glückstadt (SEG) unter strengen Vorkehrungen zur Corona-Prävention. Auf der Tagesordnung standen unter anderem der Wirtschaftsplan und die Abwassergebühren für 2021.

Für die Stadt Glückstadt kann die Abwassergebühr für Schmutzwasser um 14 Cent auf 2,53 Euro pro Kubikmeter gesenkt werden. Die Niederschlagswassergebühr bleibt konstant bei 76 Cent pro Quadratmeter versiegelter Fläche. Die Gebühren für Kleinkläranlagen und Sammelgruben müssen erhöht werden, um die Kosten decken zu können.

Das mehrjährige Kanalsanierungsprogramm für Glückstadt läuft auch 2021 weiter. Die größten Sanierungs- und Erneuerungsvorhaben betreffen Kanäle in der Friedrich-Ebert-Straße (geplante Investition von rund 1,3 Millionen Euro), Namenlose Straße und Dovenfleth (950.000 Euro), mehrere Stellen in der Nordmarksiedlung (750.000 Euro), in der Großen Kremper Straße (730.000 Euro) und in der Flensburger Straße (440.000 Euro). Geplant sind außerdem unter anderem Arbeiten an Hausanschlüssen im Zuge der Asphaltsanierung der B431 und eine Sanierung des Regenrückhaltebeckens Tegelgrund.

Insgesamt sind für das Kanalnetz Investitionen in Höhe von knapp 5,9 Millionen Euro vorgesehen. Davon werden 352.000 Euro für das Konzept zur Optimierung und Sanierung der Transportleitung und der dazugehörigen Pumpwerke verwendet, die das Abwasser aus den Gemeinden Blomesche Wildnis, Engelbrechtsche Wildnis, Herzhorn und Kollmar zur Kläranlage Glückstadt bringt.

Für die Kläranlage Glückstadt sind für das kommende Jahr Investitionen in Höhe von 22.700 Euro eingeplant. Das ist vergleichsweise wenig. Im aktuellen Jahr 2020 ist die Kläranlage jedoch mit einem neuen Zwischenspeicher mit einem Nutzvolumen von 5.000 Kubikmeter ausgestattet worden.

https://www.azv.sh/aktuelles/pressebereich/news/verbandsversammlung-schmutzwassergebhringlckstadtsinkt/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=3731821a32ccb1103ef2d5964afac1ad

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Köln:  StEB  – halten Abwassergebühren konstant

Die StEB Köln halten die Abwassergebühren für Schmutz- und Niederschlagswasser für das Jahr 2021 konstant. Trotz gestiegener Kosten für Klärschlammabfuhr, höheren Abschreibungen für neue moderne Abwasseranlagen und steigender Personalkosten bleiben die Gebühren im fünften Jahr in Folge unverändert.

Wie ist diese günstige Entwicklung möglich?
Die StEB Köln konnten seit 2008 Jahren kontinuierlich 304,1 Mio. € Schulden abbauen und profitieren ebenfalls deutlich von sehr niedrigen Zinssätzen. „Dieses nachhaltige Wirtschaften zahlt positiv auf die Generationengerechtigkeit ein und zeigt wie zukunftssicher die StEB Köln aufgestellt sind.“, sagt Otto Schaaf, Vorstand der StEB Köln.

Ein Vier-Personen-Haushalt in Köln muss auch im nächsten Jahr durchschnittlich 330,28 Euro an Abwassergebühren zahlen – insgesamt 1,3 Prozent weniger als noch Mitte der 1990er-Jahre. Der Gebührensatz für Schmutzwasser (1,54 €/m³) und für Niederschlagswasser (1,27 €/m²) ist schon seit fünf Jahren (2017) konstant: Pro Tag zahlt jeder Einwohnende von Köln 23 Cent.

Was passiert mit den Abwassergebühren?
Die Abwassergebühren werden auf Grundlage des Kommunalabgaberechts festgelegt und zu 100 Prozent für Aufgaben des Abwasserbereichs eingesetzt. Dadurch kommen sie wieder dem Gebührenzahler zugute.
Weitere Informationen können Sie auf der Seite Abwassergebühren nachlesen.

Sauberes Wasser – Was kann ich dafür tun
Viele Dinge, die der ein oder andere in die Toilette wirft, können der Umwelt schaden. Was an Grob- und Schadstoffen in der Toilette oder im Waschbecken entsorgt wird, kommt ins Abwasser und damit in den Wasserkreislauf. Mit hohem zusätzlichem Aufwand müssen die Stoffe wieder herausgeholt und gewissenhaft entsorgt werden. Diese zusätzliche Belastung spiegelt sich auch in der Höhe der Abwassergebühren wider. Ohne diesen Aufwand könnten rund 1,2 Mio. EUR für die Rechengutentsorgung eingespart werden. Das entspricht einer Menge von rund 6.300 Tonnen jährlich. Weitere Informationen zu den Aufgaben der StEB Köln, zu den Kölner Abwassergebühren und den Flyer „Das gehört nicht in die Toilette!“ erhalten Sie auf der Seite Der Weg des Abwassers

Ihr Ansprechpartner
Andrea Bröder
Unternehmenskommunikation – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
0221 221-28941, Mobil: 0163 5385107
andrea.broeder@steb-koeln.de

https://www.steb-koeln.de/Aktuelles/StEB-K%C3%B6ln-halten-Abwassergeb%C3%BChren-konstant.jsp?ref=/Aktuelles/Aktuelles.jsp

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Ruhrverband: Wehranlage Lenhausen: „Lennesee“ wird ab dieser Woche erneut abgesenkt

Ruhrverband lässt die mobilen Schlauchwehre vor dem Start der Hochwassersaison abbauen

Der Ruhrverband beginnt am morgigen Dienstag, dem 15. Dezember, mit einer erneuten Absenkung des „Lennesees“ bei Finnentrop. Dies ist notwendig, um die für die Sanierung der denkmalgeschützten Wehranlage Lenhausen verlegten mobilen Schlauchwehre vor Beginn der winterlichen Hochwassersaison aus dem Fluss zu holen.

Seit gut eineinhalb Jahren wird die Wehranlage Lenhausen umfassend saniert; unter anderem wurden die beiden jeweils 22 Meter langen Wehrwalzen aus genietetem Stahl mit riesigen Kränen herausgehoben und zur Aufarbeitung durch eine spezialisierte Stahlbaufirma abtransportiert. Die mobilen Schlauchwehre dienen dazu, die Wehranlage trockenzulegen, damit alle sanierungsbedürftigen Teile gut zugänglich sind.

Bis zum nächsten Frühjahr kann die Lenne nun frei durch die Wehranlage fließen. Für das kommende Jahr ist unter anderem der Wiedereinbau der generalüberholten Wehrwalzen geplant. Dann werden auch die markanten orangefarbenen Kunststoffschläuche wieder zum Einsatz kommen und der „Lennesee“ wird wieder auf seinen üblichen Füllstand aufgestaut.

https://www.ruhrverband.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news///wehranlage-lenhausen-lennesee-wird-ab-dieser-woche-erneut-abgesenkt/

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Stuttgart: Jahresbericht 2019

Liebe Leserinnen und Leser, ab heute können Sie unseren Jahresbericht für das vergangene Jahr 2019 anschauen. Neben den kaufmännischen Zahlen und den Leistungsdaten der vier Stuttgarter Klärwerke berichten wir über ausgewählte Themen aus 2019.

Welche Herausforderungen kommen auf die Stadtentwässerung Stuttgart zu?
Mit welchen Investitionen können wir die Zukunft meistern und unsere funktionierende Infrastruktur erhalten?
Wie können wir neue Mitarbeiter begeistern und gewinnen?
Wo stehen wir und wohin steuern wir?
Was konkret bedeutet Digitalisierung für die SES?
Dies sind nur einige der aktuellen Fragestellungen. Über die Antworten wollen wir Sie im vorliegenden Bericht informieren.

Wir wünschen Ihnen Freude beim Lesen! Über eine Rückmeldung zum Bericht würden wir uns sehr freuen.

Neben dem Jahresbericht im DIN-A4-Format bieten wir zusätzlich eine PDF-Version für mobile Endgräte wie Handys und Tablet-PC an. Darüber hinaus gibt es eine Version im EPUP-Format für eBook-Reader und Handys oder Tablet-PC mit Reader-Software.

https://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/der-ses-jahresbericht-2019-ist-erschienen/

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Stuttgart: Verabschiedung Dienststellenleiter Kanalbetrieb der Stadtentwässerung Stuttgart

Im Jahr 1977 begann der berufliche Werdegang von Herrn Hertler beim Tiefbauamt der Landeshauptstadt Stuttgart. In den ersten Jahren hat Herr Hertler als Bauleiter der Bauabteilung Filder, Bezirksstelle 2 und später als Leiter der Bauabteilung Mitte des Baubezirks 3 und später 4 viele Bauprojekte umgesetzt. Darunter zählen bekannte Bauwerke wie das ehemalige Parkhaus „Rote Wand“ oder die Fußgängerbrücke „Lodzer Steg“ beim Löwentor.

Nach 17 Jahren in verschiedenen Bauabteilungen des TBA wollte sich Herr Hertler neuen Herausforderungen stellen und wurde Ende 1994 neuer Dienststellenleiter des Kanalbetriebs der Stadtentwässerung Stuttgart. In den kommenden 26 Jahren hat Herr Hertler den Kanalbetrieb so wie wir ihn heute kennen, stark geprägt. Er hat an der Entwicklung des Kanalbetriebs zu einem modernen, effizienten und dienstleistungsorientierten Betrieb maßgeblich gestaltet. Dabei lagen ihm seine Mitarbeiter stets am Herzen und er zeigte viel Engagement in Bereichen wie Ausbildung und vor allem auch Arbeitssicherheit.

Als engagiertes DWA-Mitglied ist er nicht nur Lehrer in der Kanalnachbarschaft und Referent, sondern auch Mitglied in diversen Fachausschüssen. Seine gesellige und offene Art hat dazu beigetragen, dass er über die Jahre ein umfassendes Netzwerk an Kontakten aufgebaut hat und inzwischen weit über die Grenzen von Stuttgart bekannt und beliebt ist.

Abschließend möchte sich die Stadtentwässerung Stuttgart nochmals für die engagierte Arbeit bei Herrn Hertler bedanken und wünscht alles Gute für seinen Ruhestand.

https://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/verabschiedung-dienststellenleiter-des-kanalbetriebs-der-stadtentwaesserung-stuttgart-herr-hertler/

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Berlin: Schwammstadt-Dienstleistungs-Finder

Die Berliner Regenwasseragentur verkürzt Wege zwischen Bauenden, Planenden, Investierenden sowie Schwammstadt-Dienstleistenden jetzt mit einer Anbietersuche.

Die Berliner Regenwasseragentur verkürzt Wege zwischen Bauenden, Planenden, Investierenden sowie Schwammstadt-Dienstleistenden. Dafür ist http://www.regenwasseragentur.berlin jetzt mit einer Anbietersuche ergänzt worden.

Die Berliner Regenwasseragentur weitet ihr Informations- und Serviceangebot um eine Anbietersuche im Internet aus. Mit dem neuen interaktiven Tool können Grundstücks- und Gebäudebesitzende in Berlin schnell und einfach Profis für Planung, Bau und Betrieb von Maßnahmen dezentraler Regenwasserbewirtschaftung finden. Schon bisher hat die Berliner Anlaufstelle für dezentrale Regenwasserbewirtschaftung auf ihrer Website und – vor Corona auch auf vielen Veranstaltungen – zu Umsetzungsbeispielen, rechtlichen Grundlagen, Planungshilfen, Förderprogrammen, Weiterbildungsmöglichkeiten und vielem mehr informiert und beraten.

Die neue Anbietersuche umfasst Firmen und andere Dienstleister, die u. a. Dach- und Fassadenbegrünung, Versickerungsanlagen, Betriebswassernutzung oder Überflutungsvorsorge für einzelne Maßnahmen, aber auch ganze Quartiere planen, herstellen, ausführen oder auch betreiben. Anbieter, die derartige Leistungen in Berlin erbringen, können sich kostenlos in die Liste eintragen. Der Eintrag stellt einen Beitrag zur Markttransparenz, aber keine Empfehlung der Regenwasseragentur für die Firmen dar.

Regenwassermanagement für ein gutes Stadtklima
“Regenwasser ist viel zu kostbar, um in die Kanalisation zu fließen. Regen, der vor Ort versickert und verdunstet macht die Stadt kühler, grüner und lebenswerter und schützt zugleich die Gewässer. Nachhaltiges Regenwassermanagement ist zentral für die Zukunftsfähigkeit der Stadt und ein wichtiger Beitrag zur Klimafolgenanpassung. Deshalb bauen wir die dezentrale Regenwasserbewirtschaftung aus, bei der Gestaltung von Neubauquartieren ebenso wie mit dem Förderprogramm für Gründächer auf bestehenden Gebäuden“, sagt Regine Günther, Berlins Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. „Mit der erleichterten Anbietersuche im Internet trägt die Regenwasseragentur nun zur schnelleren Umsetzung guter Beispiele dezentraler Regenwasserbewirtschaftung in der Stadt bei.“

Die Berliner Regenwasseragentur ist eine Initiative des Landes Berlin und der Berliner Wasserbetriebe. Unser Credo:
Ob verdunsten, versickern, speichern oder nutzen: Wer Regenwasser vor Ort bewirtschaftet, sorgt für ein besseres Stadtklima, gesündere Gewässer, geringere Überflutungsrisiken und mehr Grün. Die Berliner Regenwasseragentur unterstützt das Land Berlin dabei, einen neuen Umgang mit Regenwasser voranzutreiben – für ein lebenswertes und klimaangepasstes Berlin. www.regenwasseragentur.berlin

Anbietersuche: http://www.regenwasseragentur.berlin/anbietersuche/  

Quelle: https://www.bwb.de/de/299_25051.php

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Fulda: Richtfest auf der Kläranlage

1,2 Millionen-Euro-Projekt zur Aufstockung und Modernisierung
Nachdem der Abwasserverband Fulda zur technischen Erneuerung des 1974 errichteten Großklärwerkes in Gläserzell bisher überwiegend in die klärtechnische Infrastruktur investiert hat, laufen derzeit die Arbeiten zur Aufstockung und Modernisierung des Betriebsgebäudes…..

https://www.abwasserverband-fulda.de/newsreader-v2/Richtfest.html

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HAMBURG WASSER stellt Klimaplan 2025 vor und gibt echte Klimaneutralität für den gesamten Konzern als Ziel aus

Null Emissionen in allen relevanten Konzernbereichen – das ist das Ziel, das HAMBURG WASSER bei der heutigen Vorstellung des HAMBURG WASSER Klimaplans 2025 im Beisein von Umweltsenator Jens Kerstan für seine Zukunft ausgegeben hat. Konkret plant Hamburgs städtischer Wasserversorger bis 2025 Investitionen in Höhe von 50 Mio. Euro für den Ausbau neuer regenerativer Erzeugungsanlagen sowie eine weitere Verringerung des Eigenstrombedarfs um 3,1 Mio. Kilowattstunden im Vergleich zu heute. Dadurch strebt das Unternehmen an, im Zieljahr eine Quote von rund 90 Prozent bei der Eigenstromerzeugung zu erreichen und die direkten CO2-Emissionen um mehr als 90 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren. Für eine absolute Klimaneutralität kündigt HAMBURG WASSER außerdem an, bis 2025 einen verbindlichen Fahrplan zu entwickeln, mit dem das Unternehmen auch indirekte Emissionen, die etwa durch Zulieferketten oder die Mobilität der Mitarbeitenden entstehen, künftig vermeiden oder kompensieren wird.

Nathalie Leroy, Sprecherin der Geschäftsführung von HAMBURG WASSER: „Wenn wir nur die Energiebilanz von HAMBURG WASSER betrachten, weisen wir bereits seit acht Jahren eine CO2-negative Bilanz aus. Verbrauchten wir 1990 noch 108.000 t CO2, so liegen wir heute bei lediglich rund 4.000 Tonnen CO2 jährlich, die wir durch die Einspeiseleistung unserer regenerativen Erzeugungsanlagen spielend ausgleichen. Wir möchten uns darauf aber nicht ausruhen, sondern streben einen echten Null-Emissionsbetrieb an. Dafür werden wir künftig verstärkt die sogenannten Scope 3-Emissionen in den Blick nehmen. Diese indirekten Emissionen, die dem eigentlichen Kerngeschäft vor- oder nachgelagert sind, bleiben bei Klimabilanzen häufig außen vor. Hier möchten wir Vorreiter sein und in den nächsten fünf Jahren einen Plan entwickeln, mit wir auch diese Emissionen systematisch erfassen und auf ein klimaverträgliches Maß bringen können.“

Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft: „Wir haben uns mit dem Hamburger Klimaschutzgesetz im bundesweiten Vergleich der Großstädte äußerst ehrgeizige Klimaziele gesteckt. Dass nun mit HAMBURG WASSER ein kommunales Unternehmen vorangeht und sich sehr ehrgeizige und umfassende Ziele steckt, seine Emissionen zu senken, freut mich besonders. Es belegt, dass öffentliche Unternehmen den Menschen unserer Stadt über die zuverlässige Versorgung hinaus echte Mehrwerte liefern.“

Kraftwerk Klärwerk: Mit neuen Verfahren und neuen Erzeugern zu mehr Effizienz
Für die Umsetzung seines Klimaplans 2025 setzt HAMBURG WASSER auf zwei zentrale Bausteine: Energieeinsparung und Energieproduktion aus eigenen regenerativen Erzeugungsanlangen. Als wesentlicher Hebel bei der Energieeffizienz des Konzerns erweist sich dabei das Klärwerk im Hamburger Hafen. Gehörte es 1990 noch zu den größten Stromverbrauchern der Stadt, produziert es heute mehr Energie als es für seine eigenen Prozesse benötigt. „Obwohl wir auf unserer Kläranlage schon heute Energieüberschüsse erzielen, sehen wir an diesem Standort weitere Potenziale“, erläutert der technische Geschäftsführer Ingo Hannemann. „Um diese zu nutzen, werden wir weiter in die Schlammbehandlung investieren und beabsichtigen zusätzliche Erzeugungsanlagen zu errichten. Geplant sind zwei neue Windenergieanlagen und drei weitere eiförmige Faulbehälter. Insgesamt können wir damit allein die Stromproduktion auf unserer Anlage von derzeit 122,8 Mio. kWh jährlich auf dann 147,7 Mio. kWh jährlich steigern. Hinzu kommen erkleckliche Mengen thermischer Energie, die wir beispielsweise der Stadt zur Verfügung stellen können.“

Positiv auf die Energiebilanz des Klärwerks wirken sich zudem zwei große Modernisierungsprojekte aus, die HAMBURG WASSER jüngst auf der Kläranlage abgeschlossen hat: Die Umstellung der Belüftung der biologischen Reinigung auf Druckbelüftung sowie der Neubau eines Rechen- und Sandfanggebäudes am nördlichen Zulauf der Anlage. „Der Rechen und Sandfang als mechanische Stufe sowie die nachgelagerte biologische Behandlung des Abwassers sind für die Abwasserreinigung unersetzlich“, sagt Ingo Hannemann. „Mit zusammen knapp 14,5 Mio. Kilowattstunden haben sie aber bislang den Löwenanteil des Strombedarfs im Klärwerk ausgemacht. Durch die jetzt erfolgten Verfahrensoptimierungen senken wir diese Bedarfe ab sofort um knapp 50 Prozent.“

Trotz geringerem Strombedarf ist der neue Rechen und Sandfang leistungsfähiger als sein Vorgänger. Statt sieben Kubikmeter Abwasser pro Sekunde kann er neun Kubikmeter pro Sekunde verarbeiten – ein Plus von 28,5 Prozent. Die neue Anlage leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Klimafolgenmanagement Hamburgs, da sie die großen Mengen Wasser, die bei Starkregenereignissen die Kläranlage in kurzer Zeit erreichen, besser verarbeiten kann.

Das energieautarke Klärwerk als Blaupause für den gesamten Konzern
Um das Ziel zu erreichen, die Eigenerzeugungsquote bei der Energieversorgung bis 2025 auf gut 90 Prozent zu steigern, sind Maßnahmen an allen Unternehmensstandorten von HAMBURG WASSER geplant. Neben dem Klärwerk Hamburg betrifft das die 16 Wasserwerke des Unternehmens, die Standorte des Netzbetriebs sowie die Verwaltung in Rothenburgsort. „Wir haben eine Maßnahmen-Mix ausgearbeitet, der beispielsweise von CO2-neutralen Heizungsanlagen in einzelnen Gebäuden bis zu kleinen Photovoltaikparks an verschiedenen Standorten reicht“, führt Nathalie Leroy aus. „Weit gediehen sind außerdem Pläne, einzelne Wasserwerke mit Mikro-Windkraftanlagen auszustatten. Diese können als privilegierte Nebenanlage in Werksnähe betrieben werden und einen direkten Eigenstromverbrauch für die Trinkwasserproduktion ermöglichen.“ Die Planungen von HAMBURG WASSER sehen dabei Anlagen der 750 kW-Klasse vor, die aufgrund ihrer kompakten Abmessungen deutlich einfacher realisierbar sind als das bei großtechnischen Anlagen der Fall ist.

https://www.hamburgwasser.de/privatkunden/unternehmen/presse/hamburg-wasser-stellt-klimaplan-2025-vor-und-gibt-echte-klimaneutralitaet-fuer-den-gesamten-konzern/

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OOWV und DMK beteiligen sich an EU-Forschungsprojekt Optimaler Wassereinsatz

Brake/Edewecht. Viel vorgenommen haben sich der OOWV und die DMK Group: Die beiden Partner suchen gemeinsam nach einer Möglichkeit der Reduzierung des Trinkwasserverbrauchs. Ihre Zusammenarbeit erfolgt im Rahmen von „B-WaterSmart“, einem Forschungsprojekts der Europäischen Union (EU).

Zusammen mit der EnviroChemie GmbH soll hierfür eine Pilot-Anlage entwickelt und am Werk der DMK Group in Edewecht betrieben werden. Wasser, das bei bestimmten Verarbeitungsprozessen aus der Milch extrahiert wird, soll hier zu Wasser in Trinkwasserqualität aufbereitet und anschließend wiederverwendet werden. Geleitet wird das Projekt vom Rheinisch-Westfälischen Institut für Wasserforschung gGmbH.

https://www.oowv.de/der-oowv/presse/pressemitteilungen/news-einzelansicht/archiv/2020/november/4/artikel/oowv-und-dmk-beteiligen-sich-an-eu-forschungsprojekt/

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Stuttgart: Aufnahmeteam für den SWR Beitrag „Die Öko-Checker“ im Hauptklärwerk

Anfang August war ein Aufnahmeteam im Auftrag des SWR gemeinsam mit Tobias Koch im Hauptklärwerk um für den Beitrag „Die Öko-Checker“ des SWR, bei einer Führung mit unserer Betriebsingenieurin Maximiliane Kühl, mehr über die Funktion des Hauptklärwerks in Stuttgart-Mühlhausen zu erfahren.

Teile dieser Aufnahmen sind bei Youtube und Instagram sowie in der Mediathek der ARD „Die Öko-Checker“ zum Thema Wäsche waschen erschienen. Mehr:

https://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/aufnahmeteam-fuer-die-oeko-checker-des-swr-mit-tobias-koch-im-hauptklaerwerk/

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Stuttgart: Rauchgasröhren der Klärschlammverbrennungsanlage im Hauptklärwerk Stuttgart‐Mühlhausen werden saniert

Die zwei Rauchgasröhren der Wirbelschichtverbrennungsanlage im Hauptklärwerk Stuttgart‐Mühlhausen sind inzwischen fast 40 Jahre alt. Da beide Rauchgasröhren schadhaft sind und eine Sanierung unwirtschaftlich ist, werden diese momentan unter Einsatz eines 130 Meter hohen Krans ausgetauscht.

Die gesamte Demontage der alten Röhren sowie die Montage der neuen Röhren wird voraussichtlich drei Wochen in Anspruch nehmen.

Neben dem Tausch der Rauchgasröhren werden auch die Betonhülle des Kamins saniert, sowie die Beleuchtung erneuert. Das Gesamtvolumen der Maßnahme beträgt rund zwei Millionen Euro und wird Ende November abgeschlossen sein. Mehr:

https://www.stuttgart.de/pressemitteilungen/2020/oktober/rauchgasroehren-der-klaerschlammverbrennungsanlage-im-hauptklaerwerk-stuttgart-muehlhausen-werden-saniert.php

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HAMBURG WASSER und der NABU Hamburg haben eine Kooperation ihrer Bildungsangebote für Schulen rund um die Themen Gewässer- und Trinkwasserschutz ins Leben gerufen

Das Projekt „ElbForscher meets Lab in a Drop“ gibt Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, den Weg des Wassers vom Badezimmer bis ins Meer unter die Lupe zu nehmen. HAMBURG WASSER und der NABU haben das nachhaltige Projekt heute erstmals in der Gyula Trebitsch Schule in Tonndorf vorgestellt. „ElbForscher meets Lab in a Drop“ richtet sich an alle Schulklassen von der fünften bis zur dreizehnten Jahrgangsstufe. Die Buchung ist ab sofort möglich auf den Internetseiten der Kooperationspartner: www.hamburgwasser.de oder www.NABU-Hamburg.de.

Das gemeinsame Programm verbindet die Bildungsangebote „Die ElbForscher“ vom NABU und „Lab in a Drop“ von HAMBURG WASSER. Die einander ergänzenden Module behandeln die menschlichen Einflüsse auf den gesamten Wasserkreislauf. HAMBURG WASSER bietet mit „Lab in a Drop“ Experimente in einem einzelnen Wassertropfen an, um Eigenschaften des Trinkwassers wie die Oberflächenspannung und wichtige chemische Parameter der Trinkwasserverordnung zu untersuchen. Schulklassen lernen außerdem in der Abwasserausstellung die Arbeitsweise des Klärwerks kennen und setzen sich mit Problemstoffen wie Medikamentenrückständen im Abwasser auseinander. Mit dem NABU beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Lebensraum Elbe und den Einflüssen der Menschen auf Gewässer. Je nach Alter untersuchen sie Plank-tonorganismen und Wassereigenschaften an der Elbe, versetzen sich in einem Planspiel in die Lage von Wirtschaftsunternehmen oder forschen zu Mikroplastik. Gefördert wird „Die ElbForscher“ von der Stiftung Lebensraum Elbe. Im Rahmen der Kooperation unterstützt HAMBURG WASSER den NABU in den nächsten vier Jahren mit 10.000 Euro für die Umweltbildung.

Schulen können Module von „ElbForscher meets Lab in a Drop“ kombinieren, z.B. für Projektwochen oder einzeln nutzen. Die Angebote von HAMBURG WASSER sind kostenfrei. Für die Module des NABU fallen drei bis fünf Euro pro Person an. Für KESS 1- und KESS 2-Schulen können die Kostenbeiträge um die Hälfte reduziert werden. Solange Schulfahrten und Exkursionen vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie nicht erlaubt sind, finden die Projekttage in der Schule statt…

https://www.hamburgwasser.de/privatkunden/unternehmen/presse/hamburg-wasser-und-nabu-starten-kooperation-fuer-umweltbildung/

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HAMBURG WASSER: Arbeitskreis Naturschutz Tostedt und HAMBURG WASSER stellen Studienergebnisse und Aktionsplan zur Sicherung des Heidemoors vor

URSACHEN FÜR AUSTROCKNUNG UNTERSUCHT
Mit gezielten Maßnahmen möchten der Arbeitskreis Naturschutz Tostedt, AKN, und HAMBURG WASSER der zunehmenden Austrocknung des Heidemoores bei Ottermoor begegnen. Moore verdienen als besondere Biotope und als effektive Speicher für CO2 heutzutage besondere Aufmerksamkeit. Das erklärten beide Akteure bei einer heutigen Ortsbegehung. Anlässlich des Termins wurden außerdem die zentralen Ergebnisse einer Studie vorgestellt, bei der das Ingenieurbüro Geries die Ursachen und Möglichkeiten, die zunehmende Austrocknung des Moores zu verhindern, untersucht hat. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass diese der zunehmenden Trockenheit in der Vegetationsphase infolge des Klimawandels und dem Bau von Entwässerungsgräben geschuldet ist, die im Zuge der sogenannten „Moorkultivierung“ vor Jahrzehnten angelegt worden sind. Ein ebenfalls untersuchter möglicher Zusammenhang zur Grundwasserförderung von HAMBURG WASSER konnte nicht festgestellt werden.

Das besondere Augenmerk der Voruntersuchung von HAMBURG WASSER im Heidemoor galt der Dynamik von Oberflächenwasser und oberflächennahem Grundwasser. In der Vergangenheit wurden auch Befürchtungen geäußert, dass die Trinkwasserentnahme durch HAMBURG WASSER die Wasserstände des Heidemoors beeinflussen könnte. Durch die gezielte Untersuchung der hydrogeologischen Verhältnisse zwischen der Este und Wümme konnten diese Sorgen entkräftet werden. Das Niedersächsische Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie hat die Untersuchungsergebnisse bewertet und im Ergebnis bestätigt.

Um den Zustand des Moores zu verbessern haben der AKN und HAMBURG WASSER angekündigt, die Wasserwege in und um das Moor herum weiter umzugestalten. Dafür sollen weitere der künstlich geschaffenen Gräben verfüllt und vom AKN angelegte Dämme ergänzt werden. Ein Messstellennetz soll zudem helfen, die Auswirkungen der Maßnahmen auf die Wasserstände zu bewerten. HAMBURG WASSER unterstützt die durchgeführten Voruntersuchungen und die geplanten Maßnahmen finanziell, der AKN wird die Umsetzung mit seiner umfangreichen Kenntnis des Moores beratend begleiten.

Dass die Entwässerungsgräben ein Hindernis für die Wiedervernässung des Moores darstellen, hat der AKN schon länger vermutet. Zwischen 2007 und 2016 haben die Umweltschützer deshalb punktuell Gräben verfüllt und einzelne Bäume gefällt, da diese dem Moor Wasser entziehen. Allerdings musste auch ein Graben umgeleitet werden, um ein Zufließen von nährstoffreichem Wasser aus den östlich des Moores gelegenen Flächen zu verhindern. Der Grund dafür ist die intensive landwirtschaftliche Nutzung dieser Flächen. Dadurch besteht das Risiko, dass mit dem natürlichen Wasserzufluss auch Nährstoffe wie Stickstoff oder Phosphor, die durch Düngemittel in das Wasser gelangen, dem Moor zufließen und die empfindliche Moorvegetation verdrängt wird. Damit fehlt das Wasser aus dem östlich angrenzenden Einzugsgebiet dem Moor. Wie eine Extensivierung der Nutzung dieser Flächen erreicht werden kann damit dieses Wasser wieder den Wasserhaushalt des Moores stabilisieren kann, soll im Rahmen des Projekts mit allen Akteuren im Gebiet diskutiert werden.

Bei der Umsetzung der nun beschlossenen Maßnahnahmen wird der AKN beratend und überwachend mitwirken, ebenso bei der Erfolgskontrolle. Denn ob das Ziel, die Wasserstände auch in trockenen Phasen zu stabilisieren, erreicht worden ist, kann erst im Verlauf der nächsten Jahre beurteilt werden. Möglicherweise muss der Rückbau von Drainagegräben auch noch auf die westlich an das Moor angrenzenden Flächen ausgedehnt werden.

https://www.hamburgwasser.de/privatkunden/unternehmen/presse/arbeitskreis-naturschutz-tostedt-und-hamburg-wasser-stellen-studienergebnisse-und-aktionsplan-zur-si/

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Niederbrechen: Sanierung und Erweiterung der Kläranlage

Die Kläranlage in Niederbrechen steht vor der größten Umbaumaßnahme seit ihrem Bau vor annähernd 40 Jahren. Künftig müssen höhere Anforderungen an die Reinigungsleistung für den Parameter Phosphat erfüllt werden, die Kapazität der Kläranlage wird erweitert und vorhandene Betonbauwerke müssen saniert sowie die maschinellen und elektrotechnischen Ausrüstungen ebenfalls erneuert werden. Selbstverständlich werden Abwasserreinigung und Schlammbehandlung während der gesamten Bauphase aufrechterhalten; die Reinigungsanforderungen gelten auch in der Zeit des Umbaus.

Die jetzt anstehenden Arbeiten wurden über mehrere Jahre intensiv planerisch vorbereitet, verschiedene europaweite und nationale Ausschreibungen wurden durchgeführt, weitere Ausschreibungen sind in der Vorbereitung. Im ersten Bauabschnitt werden die Bauwerke Zulaufpumpwerk, Sandfang und Eindicker saniert und mit neuer Maschinentechnik ausgerüstet. Außerdem werden die Rechenanlage und die Schlammentwässerung vollständig neu gebaut. Die zugehörigen Elektro- und Schaltanlagen werden ebenfalls komplett erneuert. Die Arbeiten für den ersten Bauabschnitt wurden bereits im Mai begonnen. Diese Arbeiten werden mehrere Monate, bis ins Frühjahr 2021, andauern. Da die Funktionen dieser Behandlungsschritte auch während der Sanierung unbedingt aufrechterhalten werden müssen, wurden zunächst aufwendige Provisorien eingerichtet. Ein oberirdisches Pumpwerk mit Umgehungsleitung sowie eine Einrichtung zum Grobstoffrückhalt, beides mit provisorischer Stromversorgung, sind bereits in Betrieb. Auch diese provisorischen Anlagen sind in die Rufbereitschaft integriert und werden rund um die Uhr überwacht, so dass auch Störungen außerhalb der normalen Dienstzeit behoben werden können.
Erst nachdem das provisorische Pumpwerk einschließlich Umgehungsleitung in einem gesicherten Betrieb lief, konnten die Abrissarbeiten an Rechen und Gerinnen beginnen. Anschließend erfolgen die vorbereitenden Arbeiten zur Errichtung des neuen Rechengebäudes.

Ebenso begonnen wurden die Sanierung des Sandfangs, der Eindicker und des Pumpwerks sowie der Neubau der Schlammentwässerung. Die Arbeiten wurden an mehreren Stellen gleichzeitig begonnen, um einerseits den Betriebsablauf der Kläranlage möglichst gut einzubeziehen und andererseits zügig voranzukommen.

Für Bau-, Maschinen- und Elektrotechnik des ersten Bauabschnittes wurden Aufträge von insgesamt rund 5,7 Mio. € (einschl. 19 % Umsatzsteuer, ohne Baunebenkosten) vergeben.
Die Bauarbeiten für den zweiten Bauabschnitt werden in Kürze beauftragt und sollen noch in 2020 beginnen. In diesem zweiten Abschnitt wird die komplette biologische Reinigungsstufe mit Belebungsbecken und Nachklärbecken neu gebaut. Hierfür wird auch der Wirtschaftsweg entlang der Kläranlage weiter in Richtung Osten verlegt, um ausreichend Platz für die neuen Bauwerke zu schaffen. Außerdem wird ein komplett neuer Verfahrensschritt – die so genannte Klärschlamm-Faulung – errichtet. Hierbei wird der entstehende Klärschlamm so behandelt, dass Faulgas gewonnen wird, das in einem so genannten Blockheizkraftwerk zu Strom und Wärme umgewandelt wird. Ziel ist es, aus dem Faulgas mindestens 70 % des gesamten Ener-giebedarfs der Kläranlage zu gewinnen.
Alleine für diese Bauarbeiten des zweiten Bauabschnittes werden rund 10 Mio. € Investitionskosten veranschlagt. Die zugehörige Maschinen- und Elektrotechnik folgt nach und nach. Für das Gesamtprojekt wird der Abwasserverband Goldener Grund nach heutigem Stand voraussichtlich rund 27 Mio. € investieren. Das Land Hessen gewährt einen Zuschuss in Höhe von rund 2,1 Mio. € für die Phosphatelimination. Der Bund beteiligt sich mit weiteren 500.000,- € an der Verfahrensumstellung auf die Faulung, weil dadurch der Primärenergiebedarf und damit auch die Treibhausgasemissionen der Kläranlage ganz erheblich verringert werden. Außerdem erhält der Abwasserverband einen Zuschuss von weiteren knapp 260.000,- € vom Bund für den Einsatz besonders energiesparender Maschinentechnik. Die gesamte Baumaßnahme wird rund vier Jahre andauern.

https://www.niederbrechen.de/news/2020-09-09-sanierung-und-erweiterung-der-klaeranlage.html

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Niersverband bekommt neue Führungsspitze

Der Verbandsrat des Niersverbandes hat in seiner Sitzung am 10. September 2020 Sabine Brinkmann als Nachfolgerin des derzeitigen Vorstandes des Niersverbandes, Prof. Dietmar Schitthelm, gewählt. Prof. Schitthelm wird Ende April 2021, mit Erreichen der Altersgrenze nach Niersverbandsgesetz, in den Ruhestand verabschiedet.
Damit ist Sabine Brinkmann die erste Alleinvorständin eines sondergesetzlichen Wasserverbandes in NRW. „Wir freuen uns, mit Sabine Brinkmann eine kompetente und fachlich versierte Nachfolgerin für Herrn Professor Schitthelm gefunden zu haben“, gratulierte Rolf Königs Vorsitzender des Verbandsrates nach der Wahl. „Ich bin sicher, dass wir mit ihr den eingeschlagenen Kurs des Niersverbandes zu einer zukunftsfähigen und ganzheitlichen Gewässerbewirtschaftung weiterentwickeln und erfolgreich fortsetzen können.“

Sabine Brinkmann wechselt zum 1. März 2021 vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen zum Niersverband. Derzeit leitet sie dort das Referat für Flussgebietsmanagement, Gewässerökologie und Hochwasserschutz. Zuvor hat sie weitreichende fachliche Expertise als Leiterin des Ingenieuramtes bei der Stadt Gladbeck und als Projektleiterin für den Emscherumbau bei Emschergenossenschaft / Lippeverband erworben.
Der Verbandsrat des Niersverbandes wählte die Vorständin für die Dauer von fünf Jahren. Ab 1. Mai ist Frau Brinkmann gesetzliche Vertreterin des Verbandes und verantwortlich für die laufenden Geschäfte der Verwaltung.

https://www.niersverband.de/aktuelles/presse/pressemitteilungen/17-september-2020-der-niersverband-bekommt-neue-fuehrungsspitze?fsize=592&cHash=4b7adda51445910b33762016a465ac67

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Ruhrverband: Auswirkungen des Klimawandels im Einzugsgebiet der Ruhr sind deutlich zu spüren

Ruhrverband und AWWR stellen 47. Ausgabe des Ruhrgüteberichts vor

Der Ruhrverband und die Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke an der Ruhr (AWWR) haben am 18. September 2020 in Essen den aktuellen Ruhrgütebericht vorgestellt. Anlässlich der Veröffentlichung der mehr als 230 Seiten starken 47. Ausgabe des Berichts zeigte sich Prof. Norbert Jardin, Vorstandsvorsitzender des Ruhrverbands, besorgt über die Auswirkungen des Klimawandels im Einzugsgebiet der Ruhr: „2020 ist das zwölfte zu trockene Jahr in Folge und die zehn wärmsten Jahre seit Aufzeichnungsbeginn gab es in den letzten 20 Jahren. Positiv zu vermerken ist, dass die Talsperren des Ruhrverbands das Ruhrgebiet trotz der bereits im dritten Jahr anhaltenden extremen Dürre vor Engpässen bei der Trinkwasserversorgung bewahrthaben.“

Die Wasserabgaben aus den Talsperren haben im Jahr 2020 ein neues Rekordniveau erreicht. Bisher waren in diesem Jahr Wasserzuschüsse aus den Talsperren an 137 Tagen erforderlich, um den Mindestabfluss an der Ruhr bei Schwerte zu gewährleisten. Vor diesem Hintergrund genehmigte das NRW-Umweltministerium die temporäre Reduzierung der Mindestabflüsse am Pegel in Villigst. Die Absenkphase wurde durch ein umfassendes Monitoringprogramm der Ruhr begleitet, um Hinweise auf mögliche Veränderungen der Gewässerbeschaffenheit zu erhalten. Die Untersuchungen belegen, dass negative Auswirkungen auf die Gewässergüte der Ruhr infolge niedriger Abflusswerte nicht erkennbar sind. Dies ist nicht zuletzt den hervorragenden Reinigungsergebnissen der Kläranlagen des Ruhrverbands zu verdanken. Die Mindestanforderung an die Sauerstoffkonzentration wurde mit Ausnahme von Einzelmessungen im gesamten Ruhrverlauf eingehalten. Die Konzentrationen von BSB5 und TOC hielten ebenso wie die der Kenngrößen Chlorid, Sulfat, Nitrat-Stickstoff, Ammonium-Stickstoff und ortho-Phosphat-Phosphor durchgehend die Anforderungen ein. Für Ammonium-Stickstoff wird auf den ersten 80 Ruhrkilometern sogar ein sehr guter Zustand erreicht. Derzeit wird zwischen dem Umweltministerium, der Bezirksregierung Arnsberg, der AWWR und dem Ruhrverband über einen größeren Handlungsspielraum bei der Bewirtschaftung der Ruhrabflüsse und der Talsperren diskutiert.

Baden in der Ruhr – erste offizielle Bewertung bestätigt gute Wasserqualität
An der Badestelle Seaside Beach wurden in der Badesaison 2020 die Grenzwerte für E. coli und für die intestinalen Enterokokken nur an zwei Tagen überschritten, so dass die gute hygienische Wasserqualität das Baden an 69 Tagen ermöglichte. Die erstmalige Bewertung der Wasserqualität im diesjährigen Badegewässerbericht des Landesamtes für Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz (LANUV) bescheinigt der seit 2017 in Betrieb befindlichen Badestelle „Seaside Beach“ am Baldeneysee eine „gute Wasserqualität“. Dies ist die zweitbeste Bewertung für ein Badegewässer.

Talsperren Güteentwicklung und Freizeitnutzung
Seit 40 Jahren hat sich die Trophie, also die Intensität der Algenproduktion, in den Talsperren des Ruhrverbands deutlich verbessert. In den 1980er, aber auch noch in den 1990er Jahren kamen nähstoffreiche (eutrophe) Verhältnisse immer wieder vor. Inzwischen sind die Talsperren sicher als mesotroph (begrenztes Nähstoffangebot) und die Sorpe sogar als nährstoffarm (oligotroph) einzustufen. Dies zeigt sich in der erfreulichen Entwicklung der ökologischen Verhältnisse, wie die Präsenz großer Wasserflöhe, das klare Wasser und dem Lebensraum für Eisvögel.

Die Verbesserung des ökologischen Zustands ist auf gezielte Maßnahmen in den Einzugsgebieten der Talsperren zurückzuführen. Beispielsweise wurden Randkanalisationen (Bigge- und Sorpetalsperre) gebaut und in die Talsperren einleitende Kläranlagen an größere, unterliegende Anlagen angeschlossen. In anderen Bereichen wurden die Kläranlagen erweitert, um Phosphate und Stickstoff gezielt aus dem Abwasser entfernen zu können. Mit der Landwirtschaft wurden Kooperationen zur Optimierung des Einsatzes von Dünge- und Pflanzenbehandlungsmitteln eingegangen und über die fischereiliche Bewirtschaftung erfolgte eine gezielte Verbesserung der Artenzusammensetzung in den Talsperren.
Die Attraktivität der Talsperren als Naherholungsziel ist für das Sauerland zu einem wichtigen Tourismusfaktor geworden. Aufgrund ihres klaren Wassers sind sie als Bade-, Sport- und Freizeitseen sehr beliebt, was im „Coronasommer 2020″ an einigen Stellen auch zu chaotischen Zuständen bei der Anreise und an den Ufern geführt hat.

Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke an der Ruhr
Die Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke an der Ruhr (AWWR) ist ein freiwilliger Zusammenschluss von 18 Wasserversorgungsunternehmen an der Ruhr von ihrer Quelle in Winterberg bis zur Mündung in den Rhein. Ihre Mitgliedsunternehmen versorgen insgesamt rund 4,5 Millionen Menschen, Gewerbe und Industrie im Ruhreinzugsgebiet mit Trinkwasser bester Güte.

Die AWWR steht als Interessensvertretung für eine mengenmäßig stets ausreichende sowie qualitativ einwandfreie Trinkwassererzeugung im Ruhreinzugsgebiet und kümmert sich von daher vorrangig um den vorsorgenden Gewässerschutz, u. a. durch ein eigenes umfängliches Spurenstoff-Monitoring.

Niedrigwassersituation in Zeiten des Klimawandels
Die Niedrigwassersituation in Verbindung mit dem hohen Trinkwasserbedarf hat in 2019 erneut große Anforderungen an die Wasserversorgungsunternehmen gestellt. Die Wasserabgabe im Jahr 2019 ist im Vergleich zu 2018 um weitere 6 Mio. m³ auf 244 Mio. m³ gestiegen. „Die Rekord-Förderzahlen in 2017 und 2018 wurden somit noch übertroffen und der Trinkwasserbedarf ist weiterhin angestiegen“, resümiert der stellvertretende Vorsitzende der AWWR, Robert Dietrich, die aktuelle Situation. „Angesichts dieser Entwicklung müssen wir uns die Frage stellen, wie wir uns diesen Herausforderungen in Zukunft am besten stellen“, so Dietrich weiter.

Weder in den letzten drei Rekordjahren noch im laufenden Jahr ist es im AWWR-Gebiet im Gegensatz zu einigen anderen Regionen Deutschlands zu Engpässen in der Trinkwasserversorgung gekommen. Das ist sowohl dem hohen Engagement der Wasserversorgungsunternehmen, als auch maßgeblich dem Niedrigwassermanagement des Ruhrverbands zur Schonung der Stauinhalte der Talsperren zu verdanken. Insbesondere während der längeren Trocken- und Hitzeperioden ist es wichtig, dass die Talsperren die Ruhr speisen, da diese sonst trockenfallen und kein Rohwasser für die Trinkwasserproduktion mehr führen würde.

Aber auch den Kapazitäten der Talsperren sind Grenzen gesetzt und die festgeschriebenen Mindestabflüsse der Ruhr an den Pegeln Schwerte-Villigst und Hattingen sind angesichts der klimatischen Veränderungen und den damit einhergehenden Trinkwasser-Höchstfördermengen nicht mehr zeitgemäß und zu unflexibel. „Um klimaresilient aufgestellt zu sein, benötigt der Ruhrverband einen größeren Handlungsspielraum zur schonenden Bewirtschaftung der Talsperren als es das Ruhrverbandsgesetz momentan hergibt“, legt Dietrich eines der Hauptanliegen der AWWR und ihrer Mitgliedsunternehmen dar. (s. a. Kapitel 17, Auswirkungen von Trockenperioden auf die Wasserversorgung, Ruhrgütebericht 2019)

Vorrang der öffentlichen Trinkwasserversorgung
Der aus der Niedrigwassersituation der letzten Jahre und den Auswirkungen des Klimawandels resultierende Handlungsbedarf ist auch in der Politik angekommen. Ein Ergebnis des „Nationalen Wasserdialogs“ des Bundesumweltministeriums, an dem auch Expertinnen und Experten aus den Reihen der AWWR-Mitgliedsunternehmen beteiligt waren, ist, dass angesichts der Konkurrenz mit Landwirtschaft und Industrie bei den Wasserentnahmen in Dürrezeiten die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung absolute Priorität haben sollte.

Auf Landesebene ist man schon weiter: Im Entwurf des neuen Landeswassergesetzes NRW ist der Vorrang der öffentlichen Trinkwasserversorgung, der bislang nur für das Grundwasser bestand, auch auf das Oberflächenwasser ausgedehnt worden. „Das ist aus Sicht der Trinkwasserversorger nach den Erfahrungen der letzten Jahre mit Niedrigwasser der absolut notwendige Schritt in die richtige Richtung“, befürwortet Dietrich diese Entwicklung nachdrücklich.

Wasserwende / Vorteile von Wasser aus dem Hahn
Auch in die richtige Richtung gehen Endverbraucher und Initiativen, die den wahren Wert des kühlen Nass aus dem Hahn als Trinkwasser erkannt haben. Denn de facto ist dieses Trinkwasser in Deutschland das bestkontrollierte Lebensmittel, an das durch die Trinkwasserverordnung die strengsten Anforderungen gestellt werden. Von daher ist die hohe Qualität garantiert. Aber es gibt noch eine Menge anderer Vorteile, mit denen das Trinkwasser aus dem Hahn punktet:

Zuerst einmal ist es gesund und kalorienarm im Gegensatz zu vielen anderen Getränken. Dann besticht es natürlich durch seinen Preis. Hier erwirbt der Verbraucher 1 m³ (1.000 l) zum ungefähren Preis eines Kastens Wasser aus dem Supermarkt. Weiterhin bekommt er es jederzeit frei Haus geliefert. Er muss lediglich den Wasserhahn aufdrehen, sonst nichts! Aber auch die umwelt- und klimafreundlichen Aspekte wie die Vermeidung von Plastikmüll sowie die Einsparung von CO2 überzeugen mittlerweile viele Verbraucher.

Preis und Umweltschutzfaktoren nehmen auch einige Organisationen schon länger zum Anlass, in Projekten zur sogenannten „Wasserwende“ auf die Vorteile von Trinkwasser hinzuweisen, wie beispielsweise die vom Bundesumweltministerium unterstütze Stiftung „a tip: tap e.V.“, die auch von AWWR-Mitgliedsunternehmen mitgetragen wird. (s. a. Kapitel 18, Wasserwende, RGB 2019)

Einfluss von Grubenwässern für die Ruhr
Ende 2018 wurde der aktive Steinkohlenbergbau im Ruhrrevier endgültig eingestellt. Dies ist der Beginn der sogenannten Nachbergbauzeit, einer Wende, in der die Ruhrkohle AG die Grubenwasserhebung aus den tiefen Schächten der ehemaligen Bergwerke umstellt. Die Wasserhaltung im Schachtbergbau wird von der Menge her reduziert und auf wenige Standorte konzentriert. Sie wird für die Ewigkeit von Nöten sein. Als Konsequenz wird das Grubenwasser bis auf festgelegte Tiefen unter Gelände ansteigen.

Die AWWR ist als Betroffene direkt in das wasserrechtliche Zulassungsverfahren und in den im Januar 2020 begonnenen Monitoring-Prozess eingebunden. Die bisherige Grubenwassereinleitung aus den Schächten in die Ruhr soll von 25 Mio. m³/a nunmehr auf 40 Mio. m³/a erhöht werden. Das würde für die Ruhr in jedem Fall eine Verschlechterung des Rohwassers bedeuten. „Wir werden uns die Planung und die daraus resultierende Folgen noch genauer ansehen, warnen aber jetzt schon vor möglichen negativen Folgen für die Ruhrwasserqualität“, erklärt Ulrich Peterwitz, Geschäftsführer der AWWR, das weitere Vorgehen.

Ob die zukünftige Wasserhaltung der RAG sich auch indirekt auf die Erbstollenwässer auswirken wird, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht abschließend bewertbar. „Wie wir wissen, hängt unter Tage alles mit allem zusammen. Angesichts der anstehenden Wende stellt sich für die AWWR somit auch die Frage: Wird sich die Einleitung aus den Erbstollen unter den neuen Randbedingungen in Zukunft verändern“, so Peterwitz weiter.

Die aktuellen AWWR-Untersuchungen zu den Erbstollen liefern Ergebnisse, anhand derer mögliche zukünftige Auswirkungen der RAG-Aktivitäten für die Ruhr erkennbar wären. Untersucht wurden die Einleitmengen und Wasserinhaltsstoffe an sechs Erbstollen an vier über ein gesamtes Jahr verteilten Probenahmetagen. Die Ergebnisse enthielten erfreulicherweise keine negativen Überraschungen. Erhöhte Werte treten alleinig auf bei harmlosen Stoffen und Parametern wie Eisen, Mangan, Sulfat, Leitfähigkeit und pH-Wert. Die Messwerte belegen somit, dass von den Erbstollen keine Beeinträchtigung oder gar Gefährdung des Trinkwassers ausgeht. Daran soll sich – so der Wunsch der AWWR – auch in Zukunft nichts ändern.

https://www.ruhrverband.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news///auswirkungen-des-klimawandels-im-einzugsgebiet-der-ruhr-sind-deutlich-zu-spueren/

Link zum Herunterladen des Ruhrgüteberichts 2019:
https://www.ruhrverband.de/fileadmin/pdf/presse/wissen/Ruhrguetebericht_2019.pdf

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Aggerverband stellt Regenrückhaltebecken in Engelskirchen-Schnellenbach fertig

Gummersbach. Der Aggerverband betreibt in seinem Verbandsgebiet insgesamt 88 Regenrückhaltebecken, deren primäre Aufgabe es ist, das kontrollierte Abfließen von großen, temporär gestauten Wassermengen zu gewährleisten. Im vergangenen Monat wurde nun das Regenrückhaltebecken Schnellenbach in Betrieb genommen.
Nach dem Abbruch der aus dem Jahr 1968 stammenden und seit 1996 stillgelegten Kläranlage Engelskirchen-Schnellenbach im Herbst letzten Jahres, errichtete der Aggerverband an gleicher Stelle ein Regenrückhaltebecken. Der im April dieses Jahres begonnene Bau konnte im vergangenen Monat in Betrieb genommen werden.
Das neue Regenrückhaltebecken mit einem Volumen von 2100 m³ wurde in Gabionenbauweise hergestellt und ist dem dortigen Regenüberlaufbecken aus dem Jahr 1992 nachgeschaltet.
Bei starken Niederschlagsereignissen erfolgt nach der Rückhaltung eine auf 170 l/s gedrosselte Ableitung des Wassers in den Schnellenbach. Die maximale Überfallmenge, die über den Notüberlauf des RRB eingeleitet wird, beträgt bei einem 27-jährlichen Ereignis QÜ,n = 0,04 = 1935 l/s.
Durch die kontrollierte Einleitung des Wassers in den Schnellenbach wird eine Reduzierung der hydraulischen Belastung für das aufnehmende Gewässer (Schnellenbach) unterhalb der Einleitungsstelle erreicht.
Die Baukosten für das Projekt belaufen sich auf 500.000 € (netto).

https://www.aggerverband.de/service/presse/artikel/aggerverband-stellt-regenrueckhaltebecken-in-engelskirchen-schnellenbach-fertig

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Bassum: Klärwerk rüstet sich für die Zukunft: „Feuchttücher bereiten uns viel Ärger“

Neue Rechenanlage bereits in Betrieb

Wenn sie nicht funktioniert, hat ganz Bassum ein Problem. Ein ziemlich unappetitliches Problem. Die Kläranlage versieht seit 25  Jahren…mehr:

https://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/bassum-ort51127/feuchttuecher-bereiten-uns-viel-aerger-90033487.html

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Dresden: Neues Abwasserpumpwerk für Industrieansiedlungen im Dresdner Norden

Die Stadtentwässerung hatte im vergangenen Jahr eine 330 Meter lange Abwasserleitung im Gewerbegebiet Rähnitz verlegen lassen, um das Boschwerk anzuschließen. Die Abwasser-Anschlüsse sind fertig. Parallel dazu hatte auch der Bau eines neuen, leistungsfähigen Abwasserpumpwerkes direkt neben dem alten an der Radeburger Straße begonnen. Mit rund einer Million Kubikmetern fällt dort künftig jährlich die zehnfache Abwassermenge als bisher an.
„Der Bau liegt voll im Plan“, sagt Projektleiter Rainer Aurin von der Stadtentwässerung. Der Rohbau im Untergrund steht. Das „Untergeschoss“ in der Tiefe ist acht Meter hoch. Installiert werden in der Maschinenhalle später vier elektrische Pumpen mit einer Leistung von jeweils 55 Kilowatt. So ist das Pumpwerk künftig in der Lage, 140 Liter Abwasser je Sekunde vom Gewerbegebiet mit dem Boschwerk über Steigungen weiter ins zentrale Kanalnetz in Richtung Klärwerk Kaditz zu befördern. Die alte Anlage kann nur 60 Liter Abwasser je Sekunde pumpen.
Jetzt werden dort erste Ausrüstungsteile eingebaut. Dazu zählen unter anderem Metalltreppen und Podeste, die künftig als Zugang zu den Armaturen nötig sind. Ende Juni werden auch die Abwasserpumpen geliefert, die dann eingebaut werden. Das ist die künftige Maschinenhalle des Abwasserpumpwerks, die acht Meter …mehr:

https://www.stadtentwaesserung-dresden.de/journal-1/detail/neues-abwasserpumpwerk-fuer-industrieansiedlungen-im-dresdner-norden/

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EVS: Virtuelle Inspektion von Abwasseranlagen spart künftig CO2 und Wartungszeit

Praxisorientiertes Pilotprojekt zur Inspektion von Abwasseranlagen wird vom August-Wilhelm Scheer Institut in Zusammenarbeit mit dem Entsorgungsverband Saar (EVS) umgesetzt.

Das August-Wilhelm Scheer Institut und der Entsorgungsverband Saar arbeiten an einer neuartigen technologischen Lösung für schnellere und wirtschaftlichere Inspektionen von Abwasseranlagen. Zum Einsatz kommt ein digitales Abbild der Anlage und Virtual Reality. Dadurch kann die bisher noch aufwändige Wartung und Kontrolle kostengünstig, schnell und CO2-reduzierend durchgeführt werden. Das Pilotprojekt an einer Anlage des EVS für das Recycling von Klärschlamm zeigt vielversprechende Potentiale virtueller Inspektionen.

Die saarländische Infrastruktur zur Abwasserentsorgung und -aufbereitung besteht aus rund 140 Kläranlagen. Die stark verzweigte Struktur muss für einen ordnungsgemäßen Betrieb regelmäßig inspiziert und gewartet werden. Aktuell sind MitarbeiterInnen des Betriebes für die Kontrolle der Kanäle, Pumpwerke, Regenwasserbehandlungsanlagen etc. oft stundenlang unterwegs. Einfacher wird die Inspektion mit Hilfe eines digitalen Abbilds der realen Anlage – dem sogenannten „Digitalen Zwilling“. Dabei übermitteln Sensoren und Kameras in der Anlage über eine Cloud Informationen online an das digitale Abbild. Auf diese Weise entsteht der Digitale Zwilling, der alle nötigen Informationen für den Wartungstechniker visualisiert. Der Betriebszustand der Anlage kann damit ortsunabhängig und zu jeder Zeit überwacht und der Wartungsbedarf ermittelt werden.

Im Pilotprojekt ist zu diesem Zweck in einer Klärschlamm-Mineralisierungsanlage auf der Kläranlage des EVS in Homburg eine 360°-Kamera vom August-Wilhelm Scheer Institut installiert worden. Eine Verknüpfung mit den Betriebsdaten der Anlage ermöglicht künftig eine einfache und komfortable Zustandsanzeige und -beurteilung. Sobald Informationen der Anlage von einem EVS-Mitarbeiter angefordert werden, sendet die Kamera einen hochauflösenden Videostream der realen Anlage. Über eine Virtual Reality-Brille kann der Mitarbeiter in einem 360°-Livebild eine Darstellung der Anlage und deren Betriebsdaten sowie weitere Informationen wie Stammdaten, technische Zeichnungen oder Bedienungs- und Wartungshinweise betrachten. „Mit der VR-Brille hat man das Gefühl direkt vor Ort zu sein. Um den Zustand der Maschine beurteilen zu können, muss man somit nicht extra zu den unterschiedlichen Anlagen fahren, die häufig sehr weit auseinanderliegen“, so EVS-Geschäftsführer Georg Jungmann „Das ist nicht nur wirtschaftlich günstig und spart enorm Zeit, sondern es reduziert auch CO2.“, so das Fazit von EVS-Geschäftsführer Michael Philippi.

Bisher war das Konzept des „Digitalen Zwillings“ vor allem für Großunternehmen interessant. Dieses Leuchtturmprojekt zeigt welch großes Potential ein Digitaler Zwilling auch für kleine und mittlere Unternehmen haben kann. Geschäftsführer des Forschungsinstituts Dr. Dirk Werth sieht darin große Chancen: „Die im Pilotprojekt entwickelte Lösung wird zukünftig dem Mittelstand zur Verfügung stehen. Digitale Zwillinge und Virtual Reality werden zusammen ein mächtiges Werkzeug, um das Potential eigener Anlagedaten zu heben, Inspektionen substanziell zu vereinfachen und einen Beitrag zu einem nachhaltigeren Wirtschaften zu leisten.“

Über das August-Wilhelm Scheer Institut
Das August-Wilhelm Scheer Institut bringt Forschung, Innovation und Unternehmergeist zusammen. Das Digitalisierungsinstitut arbeitet an dem Unternehmen der Zukunft und entwickelt dafür moderne digitale Technologien und innovative Geschäftsmodelle. Das Konzept: Forschung und wirtschaftliche Praxis eng miteinander verzahnen, um durch zukunftsorientierte Lösungen den Weg in die digitale Transformation zu begleiten. Das interdisziplinäre und internationale Team setzt alles daran gemeinsam neue Maßstäbe für die digitale Zukunft zu schaffen.

Über den Entsorgungsverband Saar
Der Entsorgungsverband Saar (EVS) ist als kommunaler Umweltverband für das Saarland in der Abfall- und Abwasserwirtschaft tätig. Als Ressourcenmanager ist er verantwortlich für die Einsammlung und Verwertung von Abfällen und Wertstoffen im Saarland. Mit rund 140 modernen Kläranlagen steht seine Arbeit für gelebten Gewässerschutz.
Da der EVS seine Arbeit über Gebühren finanziert, werden in vielfältiger Weise Potenziale zur Kostenreduzierung und Betriebsoptimierung erschlossen.

August-Wilhelm-Scheer Institut Ansprechpartner für die Presse:
Lisa Christl
Communication Professional
Uni-Campus Nord | 66123 Saarbrücken | Germany
Mail: lisa.christl@aws-institut.de
Tel.: +49 681 96777294 | Mobil: +49 162 2677745
www.aws-institut.de

EVS Ansprechpartnerin für die Presse:
Marianne Lehmann
Leiterin Stabsstelle Kommunikation
Untertürkheimer Str. 21 | 66117 Saarbrücken
Mail: Marianne.lehmann@evs.de
Tel: +49 681 5000-666
www.evs.de

Weitere Infos und einen Film zum Thema finden Sie in unserem Blog
Virtuelle Inspektion von Abwasseranlagen (externer Link)

https://www.evs.de/aktuell/presse/archiv/pressemeldung/artikel/virtuelle-inspektion-von-abwasseranlagen-spart-kuenftig-co2-und-wartungszeit/

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EVS: Sanierung des Mischwasserpumpwerkes Großrosseln – EVS stellte interessierten Bürger*innen das Projekt vor

Seit Oktober 2019 laufen die Sanierungsarbeiten des Entsorgungsverbandes Saar am Pumpwerk Großrosseln, das sich in der Straße „Am Mühlenbach“ befindet. Der EVS erneuert am aus den 70er Jahren stammenden Pumpwerk insbesondere die Maschinentechnik und die Elektronik.

Insgesamt investiert der Verband in das Projekt, das Mitte 2021 abgeschlossen sein soll, rund 3,1 Millionen Euro.

Projektvorstellung
Am 2. September stellte der EVS interessierten Bürger*innen das komplexe Bauprojekt vor. „Wir wissen, dass wir den betroffenen Bürger*innen mit der Baumaßnahme einiges an Geduld abverlangen durch die zusätzliche Verkehrsbelastung“, so EVS-Geschäftsführer Michael Philippi im Rahmen der Veranstaltung. Umso wichtiger sei es, transparent zu erläutern, wie sinnvoll und wichtig die Maßnahme für den Gewässerschutz ist.

Das Pumpwerk Großrosseln, dass das Mischwasser (Schmutz- und Regenwasser) in Richtung der auf französischer Seite gelegenen Kläranlage Forbach-Marienau fördert, hat eine zentrale Bedeutung für die Abwasser-Infrastruktur der Gemeinde. Das über drei Stockwerke gehende Pumpwerksgebäude ist mittlerweile innen komplett entkernt. D.h. die Maschinentechnik mit ihren jeweils drei alten Regenwetter- und Trockenwetterpumpen mit einer Förderleistung von je 640 l/s bzw. 90 l/s sowie die zur Steuerung notwendige Elektrotechnik wurden entfernt. Das sichtbare Obergeschoss wurde betontechnologisch saniert und mit einer neuen Spritzbetonschicht auf die neue Fassadenbeschichtung vorbereitet.

Nach den Umbauarbeiten im Inneren werden die drei neuen Regenwetterpumpen mit je 800 l/s Förderleistung und zwei neue Trockenwetterpumpen mit je 90 l/s sowie die dazugehörigen Leitungen und Formstücke installiert.

Nach Abschluss der Umbauarbeiten am Gebäude selbst erfolgt die Neugestaltung des Außengeländes mit Anlegung eines Hochwasserschutzdammes und einer neuen Zaunanlage.

Kontakt
Ansprechpartner für die Maßnahme ist EVS-Projektleiter Christoph Wahlen-Krupp, Tel. 0681 5000-287.

https://www.evs.de/aktuell/presse/archiv/pressemeldung/artikel/sanierung-des-mischwasserpumpwerkes-grossrosseln-evs-stellte-interessierten-buergerinnen-das-projek/

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EVS: Spektakulärer Tauchereinsatz auf der Kläranlage Völklingen: Leerung der Faultürme und Optimierung der Gasproduktion

Seit Anfang August ist auf der EVS-Kläranlage in Völklingen ein Taucherteam aus Wien im Einsatz, um die beiden 21 Meter hohen Faultürme zu leeren. Ein digitales dreidimensionales Messsystem ermöglichte es im Vorfeld, sich einen genauen Überblick über die vorhandenen Ablagerungen im Faulturm zu verschaffen.

Die erfahrenen Berufstaucher räumen die Faultürme in einem neuartigen Verfahren, bei dem der Betrieb nicht unterbrochen werden muss und die Bausubstanz gegenüber klassischen Räumverfahren geschont wird.

Eingesetzt werden Saugschläuche und so genannte Mammutpumpen, die von den Tauchern individuell geführt werden, um optimal auf die Gegebenheiten vor Ort eingehen zu können. So wird nur verdichtetes Material abgesaugt und die im wertvollen biologischen Flüssigschlamm enthaltenen Mikroorganismen, die zur Gasproduktion benötigt werden, geschont.

15 Jahre sind die Faultürme der Kläranlage Völklingen bereits in Betrieb, eine Räumung daher unvermeidbar. Besonders kritisch und störend beim Absaugen des Materials aus den Faultürmen sind – wie bei der Abwasserreinigung auch – die über die Toilette „entsorgten“ Hygieneartikel wie Feuchttücher, Ohrenstäbchen etc.. Diese führen zu Verzopfungen, die sich deutlich schwerer absaugen lassen als die eigentlichen Klärschlammanteile und die gesondert entsorgt werden müssen.

Im Anschluss an die Räumung der Faultürme werden diese mit einem patentierten energiesparenden Umwälzsystem ausgestattet. Eine gute Durchmischung des Faulschlammes ist nötig, um diesen stabilisieren und zugleich eine optimale Menge an wertvollem Methangas gewinnen zu können. Das Gas wird in Blockheizkraftwerken verstromt und für den Betrieb von Pumpen und Gebläsen direkt auf der Kläranlage Völklingen genutzt.

Lesen Sie hierzu auch unseren Blog-Beitrag:
Kläranlagen-Taucher gehen den Faultürmen in Völklingen auf den Grund

https://www.evs.de/aktuell/presse/archiv/pressemeldung/artikel/spektakulaerer-tauchereinsatz-auf-der-klaeranlage-voelklingen-leerung-der-faultuerme-und-optimierung-de/

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StEB Köln starten mit acht neuen Azubis

Am 1. September 2020 haben acht neue Azubis ihre Ausbildung bei den StEB Köln begonnen. Sie lernen in den nächsten Jahren alle wichtigen Fähigkeiten und Inhalte, die sie für ihre zukünftigen Berufe brauchen.
Otto Schaaf, Vorstand der StEB Köln sagt: „Wir brauchen den Nachwuchs! Die Azubis von heute sind die qualifizierten Fachkräfte von morgen. Mit unserer Ausbildung bieten wir jungen Menschen eine sichere Zukunftsperspektive in interessanten Jobs. Gerade die Umweltberufe sind herausfordernd, spannend und sinnvoll: Tagtäglich kann man so ganz professionell seinen Beitrag zum Umwelt- und Gewässerschutz leisten.“

Die Ausbildung beginnen:
2 Industriekaufleute
3 Fachkräfte für Abwassertechnik
1 Industriemechaniker
2 Elektroniker für Betriebstechnik

Wir suchen aktuell noch zwei Auszubildende als Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice.

Infos
https://www.steb-koeln.de/Aktuelles/StEB-Köln-starten-mit-acht-neuen-Azubis.jsp?ref=/Aktuelles/Aktuelles.jsp

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Köln: Erfolgreiche Premiere der virtuellen Bürgerinformationsveranstaltung zum Bau des Rheindükers

Gestern Abend veranstalteten die StEB Köln ihre erste rein virtuelle Bürgerinformationsveranstaltung. Dazu geladen waren die Anwohnerinnen und Anwohner von Alt-Niehl, um sich über das geplante Verkehrskonzept rund um den Neubau des Rheindükers ab Sommer 2021 zu informieren. Nach einem 20-minütigen Vortrag des zuständigen Projektleiters Christian Heinze, entwickelte sich eine rege Diskussion der knapp 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer über Telefon, Video und per Chat. Die einstündige Fragenrunde konnte dabei nicht nur Fragen zum Verkehrskonzept klären, sondern auch wichtige Anliegen der Bürgerinnen und Bürger rund um den geplanten Bau aufgreifen.
Christian Heinze informierte über die Teilsperrung des Niehler Damms vom Frühjahr 2021 bis Sommer 2021 und die Vollsperrung danach von Sommer 2021 bis 2023. Er erläuterte, dass Radfahrer weiterhin den Fahrradweg am Niehler Damm nutzen können, stellte die Umleitung der Buslinie 147 und die Umleitungen des Individualverkehres aus Richtung Süden von der Amsterdamer Straße, aus Norden vom Niehler Damm und aus Süden über die Sebastianstraße vor.
Während Anwohnerinnen und Anwohner ihre Fragen jeweils von zuhause stellten, beantworten Otto Schaaf, Vorstand der StEB Köln, Thomas Weil, Abteilungsleiter Baustellenmanagement bei der Stadt Köln und natürlich Christian Heinze die vielen Fragen gemeinsam aus dem Konferenzraum der StEB Köln in der Ostmerheimer Straße.
„Aus unserer Sicht war der Abend ein voller Erfolg“, bewertete Otto Schaaf die erste virtuelle Bürgerinformationsveranstaltung der StEB Köln. „Diese Pilotveranstaltung hat uns gezeigt, dass trotz COVID-19-Pandemie Bürgerbeteiligung funktioniert. „Wir empfanden die Fragenrunde und Diskussion konstruktiv und anregend.“ Auch aus der Runde der Teilnehmer gab es positive Rückmeldungen. So schrieb beispielweise eine Bürgerin im Chat: „Vielen Dank für das Angebot der digitalen Veranstaltung. Von mir aus könnten solche Veranstaltungen auch zukünftig immer online stattfinden.“

„Dieses Format werden wir sicher wiederholen“, erläutert Otto Schaaf. „Wenn es die Lage zulässt, wollen wir aber auch wieder Live-Veranstaltungen anbieten.“
Im Frühjahr 2021, zirka zwei Monate vor Baubeginn, informieren die StEB Köln noch einmal ausführlich über die Baumaßnahmen, die Verkehrsführung und alle weiteren Fragen.
Die Präsentation zum Verkehrsgutachten finden Sie unter www.rheindueker.koeln

Ihr Ansprechpartner
Andrea Bröder
Unternehmenskommunikation – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
0221 221-28941, Mobil: 0163 5385107
andrea.broeder@steb-koeln.de

https://www.steb-koeln.de/Aktuelles/Erfolgreiche-Premiere-der-virtuellen-Bürgerinformationsveranstaltung-zum-Bau-des-Rheindükers.jsp?ref=/Aktuelles/Aktuelles.jsp

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OOWV: Familienfest Pommes McSelf unter besonderen Bedingungen

Die kleinsten Kinder haben die größten Kartoffeln

Großenkneten. Bereits zum 19. Mal stieg am 6. September das beliebte Familienfest „Pommes McSelf“ des OOWV auf dem Biohof Bakenhus in Großenkneten – zum ersten Mal allerdings unter besonderen Bedingungen. Die weltweite Corona-Pandemie machte auch vor den Planungen für diese Veranstaltung nicht halt. Trotzdem rannten auch in diesem Jahr wieder viele Kinder über den Hof, buddelten auf dem Kartoffelacker wie die Weltmeister und freuten sich über jede gefundene Kartoffel. Das alles natürlich unter Einhaltung eines speziellen Hygienekonzepts. Zum Beispiel mussten sich die Teilnehmer in diesem Jahr im Vorfeld für einen von drei festgelegten Zeitrahmen anmelden. Auch auf die ansonsten heiß begehrten selbstgemachten Pommes Frites sowie die vielen Spiele musste infektionsschutzbedingt verzichtet werden. Doch auch in dieser speziellen Form lockte Pommes McSelf viele Menschen auf den Biohof Bakenhus.Mehr:

https://www.oowv.de/der-oowv/presse/pressemitteilungen/news-einzelansicht/archiv/2020/september/7/artikel/oowv-familienfest-pommes-mcself-unter-besonderen-bedingungen/

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Poppenhausen: Neubau der Kläranlage im Zeitplan

Becken der ersten Reinigungsstraße fertiggestellt
Die Bauarbeiten für die Sanierung und den Neubau der zentralen Kläranlage Poppenhausen sind in vollem Gange.
Die jetzige, in Teilbetrieb noch eingesetzte alte Kläranlage ist etwa 47 Jahre alt und hatte eine Ausbaugröße für 2.800 Einwohnergleichwerte (EW).

Die neue Kläranlage erhält eine Ausbaugröße für 4.000 EW. „Dabei werden die jetzige Einwohnerzahl von ca. 2.700 Einwohnern mit angenommenem leichten Zuwachs, die Stoßzeiten der Tourismuswirtschaft (Beherbergung und Gastronomie) sowie die gewerbliche Abwasserbelastung berücksichtigt“, berichtet Bürgermeister Manfred Helfrich.
Bei der Auswahl der Abwassertechnik fiel die Entscheidung auf das vierphasigen BIOCOS-Verfahren, ein kontinuierliches Durchflussverfahren mit SBR – Technik in einer zweistraßigen Kläranlage.

Der Bau der ersten Reinigungsstraße ist inzwischen fortgeschritten, der Betonbau kann in den nächsten Tagen abgeschlossen werden. Danach folgt die Montage der Metallstege für die Begehbarkeit sowie der Einbau der umfangreichen Technik, insbesondere der Belüftungsanlagen, der Pump- und Schaltanlagen.
„Im Spätherbst soll diese Reinigungsstraße funktionsfähig in Betrieb gehen“, so Hans-Ulrich Schott, Inhaber vom Planungsbüro für Tief- und Wasserbau in Hünfeld, der die Gemeinde Poppenhausen (Wasserkuppe) fachlich begleitet.
Die Gesamtbaukosten werden laut Planungsbüro mit etwas über 3,0 Mio. Euro für die Abwasserbehandlungsanlage veranschlagt, die damit neben dem im Frühjahr fertiggestellten RhönKinder-Haus das seit Jahren größte Bauvorhabens der Gemeinde Poppenhausen (Wasserkuppe) ist. Da der Neubau bei laufendem Betrieb realisiert werden muss, wird mit einer Fertigstellung zum Ende des Jahres 2023 gerechnet.+++(M.H.)

https://www.poppenhausen-wasserkuppe.de/de/news/beitrag/neubau-der-klaeranlage-poppenhausen-im-zeitplan.html

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Stavenhagen – Gerüche getestet

Unsere Kunden waren den Gerüchen auf unserer Kläranlage Stavenhagen auf der Spur. Was sie gerochen haben, lesen Sie im Nordkurier vom 04.09.2020.

https://www.wzv-malchin-stavenhagen.de/2020/09/nordkurier-vom-02-09-2020-gerueche-getestet/  

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Wupperverband reinigt seit vielen Jahrzehnten Ihr Abwasser

„Stinkefrei“ – das gab es tatsächlich vor vielen Jahrzehnten an Leichlinger Schulen. Das Wasser der Wupper stank aufgrund von Abwässern so sehr, dass die Schulkinder frei bekamen. Dies gehört längst der Vergangenheit an. Der Wupperverband sichert heute mit 11 Kläranlagen die Abwasserreinigung im Wuppergebiet. Dies ist ein wichtiger Baustein der Daseinsvorsorge: Vor allem hygienische Bedingungen sowie die Gewässerqualität verbesserten sich deutlich.

Pro Jahr reinigt der Wupperverband rund 120 Mio. Kubikmeter Abwasser der Bevölkerung und der Unternehmen.
1943 gingen die damals bestehenden Kläranlagen an den Wupperverband über, zum Beispiel die Kläranlage Buchenhofen in Wuppertal-Sonnborn. Der Verband wurde 1930 gegründet und sollte verschiedenste wasserwirtschaftliche Aufgaben kommunenübergreifend bündeln und zu einer guten Lösung führen.

Forschung und Weiterentwicklung ist eine Zukunftsaufgabe
Die Kläranlagen wurden über die Jahrzehnte immer wieder an gesellschaftliche Erfordernisse und den Stand der Technik angepasst. So werden seit Ende der 90er bzw. Anfang der 2000er Jahre in den großen Kläranlagen Stickstoff und Phosphor entfernt; dies war ein Meilenstein für die Wasserqualität der Wupper und auch von Rhein und Nordsee. Die Wupper ist heute wieder so sauber, dass selbst empfindliche Fischarten, z. B. der Lachs, sich wohl fühlen.
Auch heutigen Fragen muss sich die Wasserwirtschaft stellen: Themen wie Spurenstoffe, Mikroplastik sowie multiresistente Keime stellen neue Herausforderungen dar. Vieles ist noch in der Forschung, an der sich auch der Wupperverband beteiligt. Der Verband plädiert dafür, dass man nicht nur am Ende der Kette – bei der Abwasserreinigung – ansetzen darf. Es ist wichtig, auch am Anfang der Kette nach Lösungen zu suchen und z. B. diese Einträge in den Wasserkreislauf gleich zu Beginn zu vermeiden bzw. zu reduzieren.
Stinkefrei gehört also längst der Vergangenheit an, aber auch die Zukunft muss im Blick bleiben.

90 Jahre Wupperverband
Der Wupperverband wurde am 8. Januar 1930 gegründet. In diesem Jahr feiert er runden Geburtstag. Zielsetzung war und ist, die wasserwirtschaftlichen Aufgaben im 813 km² großen Einzugsgebiet der Wupper über kommunale Grenzen hinweg zu erfüllen. Für den Verband stehen als öffentlich-rechtliches Unternehmen nicht Gewinnorientierung, sondern der Schutz und die nachhaltige Bewirtschaftung der Ressource Wasser im Mittelpunkt.
Der Wupperverband betreibt 14 Talsperren, 11 Klärwerke, eine Schlammverbrennungsanlage und weitere Anlagen, z. B. Hochwasserrückhaltebecken und Regenbecken. Er unterhält insgesamt rund 2.000 Kilometer Flüsse und Bäche. Verbandsmitglieder sind Städte und Gemeinden, Kreise, Wasserversorgungsunternehmen, Industrie sowie Gewerbe im Wuppergebiet.

Eine Chronik wurde zu diesem Jubiläum aktualisiert und mit Filmen etc. ergänzt:
https://www.wupperverband.de/ueber-uns/allgemeines/chronik
https://www.wupperverband.de/meldung/pressemitteilungen/2020/07/wo-das-wasser-wieder-sauber-wird

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Stuttgart: Erster Betriebsleiter besichtigt das sanierte Pumpwerk Wilhelmsplatz

Unter dem Wilhelmsplatz – für viele Augen verborgen – befindet sich ein Pumpwerk, das die Aufgabe hat, das Regenwasser des Tunnels in die Kanalisation zu heben. Vor allem bei Starkregen ist der Einsatz des Pumpwerks wichtig.
Anlässlich einer abgeschlossenen Sanierung, bei der die über 40 Jahre alten Aggregate und die Elektrotechnik erneuert wurden, besuchte Herr Mutz, unser erster Betriebsleiter und gleichzeitig Leiter des Tiefbauamts, das Pumpwerk um sich vor Ort die Sanierungsergebnisse erläutern zu lassen.
Die Sanierung wurde notwendig, da eine Bestandsaufnahme im Jahr 2011 aufgezeigt hat, dass das Pumpwerk in einem schlechten Zustand war. Um die Verkehrssicherheit auf der B14 gewährleisten zu können, musste dieses Pumpwerk erneuert und dem Stand der Technik angepasst werden.
Das Pumpwerk „Österreichischer Platz“ an der B14 wird als nächstes saniert.

https://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/aktuelles/news/titel/erster-betriebsleiter-besichtigt-das-sanierte-pumpwerk-wilhelmsplatz/

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HAMBURG WASSER: Mehr Bio-Methan aus Abwasser: Städtische Unternehmen steigern erneuerbare Energien im Gasnetz

HAMBURG WASSER, HAMBURG ENERGIE und Gasnetz Hamburg haben heute auf dem Klärwerk Hamburg zwei neue Anlagen für Aufbereitung und Einspeisung von Biogas in Betrieb genommen. Die bisherige Aufbereitungskapazität von HAMBURG WASSER wird damit um knapp das Dreifache gesteigert. Die maximale Einspeisemenge des erneuerbaren Gases im Hamburger Gasnetz erhöht sich damit auf stündlich bis zu 1.350 Kubikmeter. Davon profitiert die Kundschaft von HAMBURG ENERGIE. Der Versorger liefert das CO2-neutrale Gas direkt an die Hamburger Haushalte. Die städtischen Unternehmen leisten mit dem Ausbau einen messbaren Beitrag zum Klimaschutz. Insgesamt werden durch die Anlagen 12.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr eingespart.
Energie aus dem Abwasser der Stadt – das funktioniert in Hamburg seit 60 Jahren. HAMBURG WASSER gewinnt aus den Faultürmen des Klärwerks Hamburg mitten im Hamburger Hafen Faulgas. Der Abwasserentsorger setzt dabei ein deutschlandweit einmaliges Konzept um. Das Faulgas wird nicht nur zur elektrischen Eigenversorgung des Klärwerks genutzt; der Überschuss wird für die Einspeisung ins städtische Netz aufbereitet und veredelt. Die erste Gasaufbereitungsanlage (GALA 1) hat HAMBURG WASSER bereits 2011 in Betrieb genommen. Während die GALA 1 stündlich 350 Kubikmeter produziert, liefert die neue Anlage, die GALA 2, bis zu 1.000 Kubikmeter pro Stunde zur Einspeisung ins städtische Netz. Gasnetz Hamburg hat dafür eine zweite und deutlich leistungsfähigere Einspeiseanlage gebaut. Die Anlage misst den Energiegehalt des eingehenden Bio-Methans und passt Druck und Brennwert an. So entsteht ein erneuerbares Gas, das in seinen Eigenschaften vollständig den von Erdgas entspricht. Insgesamt bringen die Gasaufbereitungsanlagen so viel Energie ins Netz, dass damit rechnerisch der Heizenergiebedarf von rund 5.700 Haushalten klimaneutral gedeckt werden kann.
„Mithilfe des Hamburger Abwassers produzieren wir auf dem Klärwerk Hamburg mehr Energie, als wir benötigen. Mit der GALA 2 nutzen wir das Potential nun noch effektiver aus. Wir steigern die Biogasaufbereitung und leisten so einen Beitrag für die CO2-neutrale Energieversorgung in Hamburg. Ganz nebenbei schließen wir gemeinsam mit unserer Tochter HAMBURG ENERGIE und Gasnetz Hamburg den Stoffkreislauf. Er beginnt mit dem Abwasser in den Hamburger Haushalten und endet dort mit der Wärmeversorgung“, sagt Ingo Hannemann, technischer Geschäftsführer von HAMBURG WASSER.

Michael Prinz, Geschäftsführer von HAMBURG ENERGIE, ergänzt: „In einer Metropole wie Hamburg müssen wir verantwortungsvoll mit unseren knappen Ressourcen umgehen. Damit die Energiewende gelingen kann, braucht es innovative Ideen und deren Umsetzung. Wie das funktioniert zeigt der Ausbau der Gasaufbereitung auf dem Klärwerk: Ein Abfallprodukt wird zum Energielieferanten. Das zahlt direkt auf die Umweltbilanz unserer Gaskundschaft ein. Durch den Anteil des CO2-neutralen Biogases heizen und kochen sie klimafreundlicher.“
„Gemeinsam mit HAMBURG WASSER und HAMBURG ENERGIE haben wir für Hamburgs Haushalte bereits 2011 eine besonders klimafreundliche Alternative zum Erdgas geschaffen“, sagt Udo Bottlaender, technischer Geschäftsführer bei Gasnetz Hamburg. „Der Erfolg des Bio-Methans freut uns sehr – nun steht eine deutlich höhere Menge bereit, die den CO2-Fußabdruck weiter verkleinert

https://www.hamburgwasser.de/privatkunden/unternehmen/presse/mehr-bio-methan-aus-abwasser-staedtische-unternehmen-steigern-erneuerbare-energien-im-gasnetz/

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EVS: Klimafreundliche Wärme für die Saar – STEAG und Entsorgungsverband Saar erschließen Potenzial der AVA Velsen für die regionale Fernwärmeversorgung

Die Saarbrücker STEAG New Energies GmbH und die Fernwärme Verbund Saar GmbH (FVS) erweitern gemeinsam mit dem Entsorgungsverband Saar (EVS) die Abfallverwertungsanlage (AVA) Velsen um eine Wärmeauskopplung. Künftig werden pro Jahr rund 170.000 Megawattstunden (MWh) Wärme über eine sechs Kilometer lange Anschlussleitung in die Fernwärmeschiene Saar eingespeist.

Mit dem Projekt sichern die Partner langfristig die klimafreundliche Fernwärmeversorgung im Saarland. Die Notwendigkeit dazu ergibt sich unter anderem wegen des erst vor wenigen Wochen verabschiedeten Kohleverstromungsbeendigungsgesetzes (KVBG). Für die dadurch in einigen Jahren nicht mehr zur Verfügung stehenden Wärmemengen aus dem STEAG-Kraftwerk in Völklingen-Fenne musste mittelfristig ein Ersatz gefunden werden.

STEAG steht für Versorgungssicherheit
„Wir haben uns frühzeitig um technische Alternativen zur Sicherstellung der Fernwärmeversorgung bemüht“, sagt Thomas Billotet, Vorsitzender der Geschäftsführung von STEAG New Energies, einem Tochterunternehmen des Essener Energieunternehmens STEAG GmbH. Neben dem geplanten Bau zweier neuer Heizwerke geschehe dies nun durch die Kooperation mit dem EVS als Eigentümer der AVA Velsen. „Mit der Erschließung der klimafreundlichen Wärme profitieren auch die Kunden der Fernwärmeschiene Saar. Ihre Wärmeversorgung wird in Zukunft noch ressourcenschonender.“ Zugleich löse STEAG mit diesem Projekt das Versprechen ein, das zum Motto allen unternehmerischen Handelns des Konzerns geworden ist: „Wir sorgen für sichere Energie. Jetzt und in Zukunft.“

Der EVS: Vom Entsorger zum Ressourcenmanager
Für den EVS wird mit der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags ein lang verfolgtes, aus unterschiedlichen Gründen jedoch bislang nicht realisierbares Leuchtturmprojekt realisiert. „Als öffentlicher Zweckverband handeln wir von Hause aus kostenbewusst, denn das sind wir den Gebührenzahlerinnen und -zahlern schuldig“, sagt Georg Jungmann, Geschäftsführer des EVS. Die Nutzung der in der AVA Velsen durch die dortige Abfallverwertung anfallenden Wärme sei aber nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, sondern bringe auch erhebliche Vorteile für Klima und Umwelt. „Das zeigt, dass auch die Entsorgungsbranche einen wichtigen Beitrag leisten kann, wenn es um die nachhaltige Umgestaltung unserer Energieversorgung geht“, so EVS-Geschäftsführer Michael Philippi.

Wertvoller Beitrag zum Klimaschutz
Bereits heute stammen 99 Prozent der Heizwärme und des warmen Wassers, mit der die Fernwärmeschiene Saar (FVS) ihre mehr als 13.500 Kunden entlang des 660 Kilometer langen Leitungsnetzes versorgt, aus klimafreundlicher Abwärmenutzung oder aus Energieerzeugung nach dem ressourcenschonenden Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK).

„Bislang lagen die CO2-Emissionen der Fernwärme bei etwa 135 Gramm je Kilowattstunde. Das ist bereits deutlich weniger als bei einer Gasheizung, die auf etwas mehr als 200 Gramm kommt, oder einer Ölheizung mit über 260 Gramm“, erläutert Florian Eder, der das Projekt bei STEAG New Energies betreut. Dank des regenerativen Anteils der Wärme der AVA Velsen werde sich dieser Wert zukünftig noch einmal verbessern, was auch für die Wärmekunden einen erheblichen Mehrwert darstellt.

Für den Ausbau der Abfallverwertungsanlage Velsen zu einer Kraft-Wärme-Kopplungsanlage und den Bau einer Anschlussleitung an das bestehende Fernwärmenetz des FVS investieren die Partner nun bis zu 20 Millionen Euro. Wie hoch eine mögliche öffentliche Förderung ausfallen könnte, steht noch nicht fest. Sicher ist hingegen, dass mit den jährlich ausgekoppelten 170.000 MWh Wärme die Klimabilanz der Fernwärmeversorgung an der Saar sich noch einmal verbessern wird.

Fertigstellung
Der Baubeginn des Projekts ist für das erste Quartal 2021 vorgesehen. Die Fertigstellung soll dann bis zur Heizperiode 2022/23 erfolgen.

Über STEAG
Seit über 80 Jahren steht STEAG national und international für effiziente und sichere Energie-erzeugung. Insbesondere über die Tochtergesellschaft STEAG New Energies GmbH ist der Konzern Partner von Kommunen und Industrie. Die Saarbrücker Energie-Experten sind darauf spezialisiert, maßgeschneiderte, dezentrale Energielösungen zu entwickeln – effizient und nachhaltig. Neben konventionell erzeugter Energie reicht das Portfolio von der Wind- und Bioenergie- über Grubengas- bis hin zur Geothermienutzung und Fernwärmeversorgung.

Über die Fernwärme-Verbund Saar GmbH
Die FVS GmbH betreibt die Fernwärmeschiene im Saarland, die im Zuge der Energiekrise 1973 konzipiert wurde, um die Energieversorgung durch regionale Strukturen zu sichern. Die Vision war, Primärenergie – die immer teurer wird – einzusparen und durch die Nutzung von Kraft-Wärme-Kopplung und industrieller Abwärme zu ersetzen. Diese Vision wurde wahr. Heute ist die Fernwärmeschiene Saar auf einer Länge von 19 Kilometern von Saarlouis bis Völklingen durchgehend ausgebaut und damit eines der größten regionalen Fernwärmeverbundsysteme in Deutschland.

Über den Entsorgungsverband Saar
Der EVS ist als kommunaler Umweltverband für das Saarland in der Abfall- und Abwasserwirtschaft tätig. Als Ressourcenmanager ist er verantwortlich für die Einsammlung und Verwertung von Abfällen und Wertstoffen. Die EVS eigene Abfallverwertungsanlage in Velsen spielt für die Entsorgungssicherheit der Saarländer*innen eine zentrale Rolle, denn hier wird insbesondere der gesamte saarländische Restabfall thermisch verwertet. Der dabei gewonnene Strom wird schon lange für den Betrieb der Anlage genutzt, überschüssige Mengen – ausreichend für rund 35.000 Haushalte mittlerer Größe – werden ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Durch das aktuelle Fernwärme-Projekt wird die anfallende regenerative Wärme nun ebenfalls genutzt. Mit rund 140 Kläranlagen steht die Arbeit des EVS darüber hinaus für gelebten Gewässerschutz.

Kontakt EVS
Marianne Lehmann
Leiterin Stabsstelle Kommunikation
Telefon +49 681 5000-666
Telefax +49 681 5000-660
marianne.lehmann@evs.de
www.evs.de

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Barsinghausen: Klärwerk produziert künftig seine gesamte Energie selbst

Am städtischen Gruppenklärwerk Nordgoltern startet der Bau der neuen Anlage zur Klärschlammbehandlung. Nach deren Fertigstellung wird sich die Kläranlage komplett selbst mit Strom und Wärme versorgen können. Derweil soll es keine steigenden Abwasserkosten …mehr:

https://www.haz.de/Umland/Barsinghausen/Nordgoltern-Klaerwerk-Barsinghausen-produziert-gesamte-Energie-selbst

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Aggerverband rüstet bis Ende August zehn LKW seiner Flotte mit Abbiegeassistenten nach

Gummersbach. Der Aggerverband deckt in seinem 1.100 km² großen Verbandsgebiet mit rund 400 Beschäftigten alle notwendigen Maßnahmen zur Sicherung der wasserwirtschaftlichen Belange ab. Neben der Versorgung mit frischem Trinkwasser werden außerdem in 30 Kläranlagen täglich die Abwässer von knapp 400.000 Menschen sowie aus den gewerblichen Betrieben der Region gereinigt.
Ein entsprechend großer Fuhrpark zum reibungslosen Geschäftsablauf ist für den Aggerverband somit unerlässlich. Ein Mitarbeiter im Rahmen des betrieblichen Vorschlagwesens regte an, die LKW-Flotte des Verbandes mit den neuen Abbiegeassistenzsystemen auszurüsten. So wird zum einen der Arbeitsschutz verbessert, zum anderen erhöht dies die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer.
Die Nachrüstung von zehn LKW mit Abbiegeassistenzsystemen hat nun begonnen.
Die freiwillige Umsetzung, die sicherheitsfördernden Systeme zu nutzen, wird belohnt. Die Umrüstung eines Fahrzeuges kostet rd. 2.000 €. Das Bundesamt für Güterverkehr fördert den nachträglichen Einbau mit jeweils 1.500 €.
Auch die übrigen LKW der anderen Geschäftsbereiche, Gewässerunterhaltung und Trinkwasseraufbereitung, werden jetzt zeitnah umgerüstet.
„Abbiegeassistenzsysteme machen Fußgänger oder Radfahrer im toten Winkel sichtbar und warnen den Fahrzeugführer unserer LKW akustisch und optisch, um bei Bedarf eine Notfallbremsung einzuleiten“, erklärt Prof. Lothar Scheuer, Vorstand des Verbandes, anlässlich einer Vorführung eines bereits nachgerüsteten LKW und macht nachdrücklich auf die Relevanz von Abbiegeassistenzsysteme aufmerksam. „So können bestenfalls schwere oder gar tödliche Unfällen vermieden werden.“
Der tote Winkel bei einem LKW oder Bus ist der Bereich auf der rechten Seite des Fahrzeugs, der über die Spiegel nicht eingesehen werden kann. Über eine Kamera oder ein Radarsystem wird dieser Bereich erkannt und dem Fahrzeugführer sichtbar gemacht. So werden beim Rechtsabbiegen Fußgänger oder Radfahrer erkannt und Unfälle können vermieden werden. Erweiterte Systeme greifen sogar in die Fahrzeugsysteme selbst ein und leiten bei Bedarf eine Notfallbremsung ein. Aktiviert wird der Assistent über das Setzen des rechten Blinkers oder das Unterschreiten einer voreingestellten Geschwindigkeit.
Einen europaweit verpflichtenden Einbau von Abbiegeassistenzsystemen in LKW und Busse gibt es aktuell noch nicht. Damit ist der Aggerverband einer der Vorreiter bei der geplanten schrittweisen Einführung von Abbiegeassistenten, die erst ab Juli 2022 für neue Fahrzeugtypen und ab Juli 2024 für neue Fahrzeuge verpflichtend vorgesehen ist.

https://www.aggerverband.de/service/presse/artikel/aggerverband-ruestet-flotte-mit-abbiegeassistenten-aus

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Stuttgart: 18 Millionen Liter in drei Minuten!

18 Millionen Liter in drei Minuten – größtes Regenüberlaufbecken der Stadt entlastet das Klärwerk Mühlhausen.
Im Regenüberlaufbecken am Schwanenplatz, das sich direkt unter dem Berger Tunnel befindet, können bis zu
18 000 Kubikmeter beziehungsweise 18 Millionen Liter Wasser aufgefangen werden. „Wenn es richtig regnet, läuft das Becken innerhalb von weniger als fünf Minuten voll. Der Rekord liegt bei unter drei Minuten“, sagt Jürgen Sprich, beim Eigenbetrieb Stadtentwässerung (SES) der zuständige Sachgebietsleiter für Becken und Pumpwerke.
Sobald die Kapazitätsgrenze erreicht ist, wird das stark verdünnte Abwasser in den Neckar abgeleitet.
Bericht der Cannstatter-Zeitung (PDF)

https://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/aktuelles/news/titel/18-millionen-liter-in-drei-minuten/

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Ruhrverband ist ab dem 1. Juli 2020 in Hattingen abwasserbeseitigungspflichtig

Für die Bürgerinnen und Bürger ergeben sich kaum Änderungen
Die Stadt Hattingen überträgt ihre Abwasserbeseitigungspflicht gemäß § 52, Abs. 2 Landeswassergesetz Nordrhein-Westfalen zum 1. Juli 2020 auf den Ruhrverband. Nachdem die Dokumentation zur Übertragung am 8. April 2020 unterschrieben sowie alle wasserwirtschaftlichen Prüfungen durch die Bezirksregierung vollzogen worden waren und die verbandsrechtliche Genehmigung durch das NRW-Umweltministerium ebenfalls vorliegt, steht der Staffelübergabe nun nichts mehr im Wege.

Mit der Übertragung der Aufgabe geht auch das wirtschaftliche Eigentum am Kanalnetz der Stadt Hattingen auf den Ruhrverband über. Dafür zahlt der Verband der Stadt einen Ausgleichsbetrag in Höhe von ca. 110 Millionen Euro. „Ich bin froh über den finanziellen Befreiungsschlag, den uns die Übertragung des Kanalnetzes beschert“, sagt Bürgermeister Dirk Glaser. Bevor das Geld an die Stadt fließen kann bzw. Altschulden getilgt werden können, muss zunächst zum 30. Juni 2020 die Anlageninventur aktualisiert werden. „Wir gehen davon aus, dass diese Formalie bis November 2020 erledigt ist“, erläutert Kämmerer Frank Mielke das weitere Vorgehen.
Das Kanalnetz wird ab dem 1. Juli vom Betriebsschwerpunkt Hattingen des Ruhrverbands betrieben. Zum Betriebsschwerpunkt Hattingen gehören neben dem Kanalnetz die Kläranlagen Essen-Burgaltendorf und Hattingen sowie alle abwassertechnischen Bauwerke in den Einzugsgebieten dieser Kläranlagen. Der Betriebsschwerpunkt ist auf der Kläranlage in Hattingen, Weg zum Wasserwerk 15-17, angesiedelt. Das Betriebsteam hat 19 Beschäftigte, die über alle erforderlichen Qualifikationen (z.B. Fachkräfte für Abwassertechnik, MetallhandwerkerInnen, ElektrikerInnen) verfügen.

Die planerischen und verwaltungstechnischen Arbeiten werden von spezialisierten Teams (z.B. Projektmanagement, Betriebsmanagement, Genehmigung & Konformität, Arbeitssicherheit, Verwaltung & Controlling) des Regionalbereichs West am Zentralstandort des Ruhrverbands in Essen wahrgenommen.
Von der Stadt Hattingen werden auf eigenen Wunsch ein Ingenieur, eine Zeichnerin und ein gewerblicher Mitarbeiter zum Ruhrverband wechseln.

Für die Bürgerinnen und Bürger in Hattingen wird sich nicht viel verändern. Für Fragen und sonstige Anliegen, die das Kanalnetz oder Hausanschlüsse betreffen, gibt es in Hattingen künftig einen Ansprechpartner des Ruhrverbands. Über den Ort und die Öffnungszeiten des Bürgerbüros wird in Kürze auf den Internetseiten der Stadt und des Ruhrverbands detailliert informiert. Darüber hinaus ist die telefonische Erreichbarkeit in Notfällen auch nach Dienstschluss über die Rufnummer 0201/178-0 sichergestellt.

„Mit seinem Betriebsschwerpunkt Hattingen ist der Ruhrverband nun für die gesamte Siedlungsentwässerung der Stadt Hattingen zuständig. Damit werden wir die Aufgaben der Abwasserbeseitigung ganzheitlich und effizient erledigen können. Die örtliche Nähe stellt sicher, dass wir nahe bei den Bürgerinnen und Bürger der Stadt sind und uns schnell und unbürokratisch um Probleme kümmern können“, sagt Prof. Norbert Jardin, Vorstandsvorsitzender des Ruhrverbands.

Die Gebührenhoheit und die Ausstellung der Gebührenbescheide verbleiben nach wie vor bei der Stadt. Fragen zum Gebührenbescheid werden daher weiterhin von ihr beantwortet. Darüber hinaus verbleibt auch die Aufstellung des Abwasserbeseitigungskonzepts und damit die Planungshoheit bei der Stadt.
Als Körperschaft des öffentlichen Rechts darf der Ruhrverband keine Gewinne erzielen und unterliegt den gleichen steuerlichen Rahmenbedingungen wie die Kommunen. „Wir stehen für Gebührenstabilität und nachhaltigen Substanzerhalt ebenso wie für eine hohe Qualität und Effizienz in der Aufgabenerledigung“, sagt Dr. Antje Mohr, Finanzvorstand des Ruhrverbands. „Dies ist gerade in einer Zeit, in der auf die Betreiber von Abwasseranlagen durch zahlreiche Gesetze und Verordnungen neue Anforderungen im Hinblick auf die Überwachung, Zustandserfassung und bauliche Sanierung von Kanalisationen zukommen, von besonderer Bedeutung.“

Dem Ruhrverband bietet sich durch die Kanalnetzoption die Chance, seine wasserwirtschaftlichen Kernaufgaben sinnvoll abzurunden. Er verfügt mit seiner mehr als 100-jährigen Unternehmensgeschichte über umfassende Erfahrungen in der Abwasserbeseitigung sowie über spezialisiertes Fachwissen in der gesamten Siedlungsentwässerung. Planung, Bau, Finanzierung und Betrieb der Kanalisation und der damit eng verknüpften Niederschlagswasserbehandlungsanlagen und Kläranlagen aus einer Hand zu erledigen, bietet große Vorteile sowohl aus ökologischer als auch aus ökonomischer Sicht.

https://www.ruhrverband.de/fileadmin/pdf/presse/pm_2020/2020_06_25_PM_Ruhrverband_ist_ab_dem_1_Juli_2020_in_Hattingen_abwasserbeseitigungspflichtig.pdf

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OOWV: Millionen-Investitionen des OOWV ein Bekenntnis zur Region

Neues Betriebsgebäude auf der Kläranlage Varel fertiggestellt – nun folgt Bau neuer Faulungsanlage

Varel. Nach mehr als 50 Jahren war es an der Zeit: Leiter Fred Richter und seine vier Mitarbeiter der Kläranlage Varel des OOWV ziehen in ein neues Betriebsgebäude. Dieses ist in den vergangenen zwölf Monaten am Moorhausener Weg entstanden.
Dazu gratulierten Bürgermeister Gerd-Christian Wagner, Verbandsvorsteher und Frieslands Landrat Sven Ambrosy, Geschäftsführer Karsten Specht, Christoph Kraft (Regionalleiter des OOWV in den Landkreisen Friesland und Wittmund) und Bauingenieur Dennis Fricke, in dessen Händen die Projektleitung seitens des OOWV lag.

https://www.oowv.de/der-oowv/presse/pressemitteilungen/news-einzelansicht/archiv/2020/juni/27/artikel/millionen-investitionen-des-oowv-ein-bekenntnis-zur-region/

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Köln: StEB machen Anlagen zukunftstauglich

Das gute Geschäftsergebnis in 2019 ermöglicht es den Stadtentwässerungsbetrieben Köln, viele Zukunftsinvestitionen zu tätigen: von Kanalsanierungen über Phosphorrückgewinnung bis zu Personalmaßnahmen.
Die Stadtentwässerungsbetriebe Köln (StEB) konnten in 2019 gegenüber dem Planergebnis von 18,2 Mio. Euro einen wesentlich verbesserten Jahresüberschuss von 25,6 Mio. Euro (Vorjahr 19,1 Mio. Euro) erzielen. Dadurch ist es dem Unternehmen auch 2020 möglich, seine Investitionen in den Erhalt und die Weiterentwicklung der wasserwirtschaftlichen Infrastruktur fortzusetzen.
Im Geschäftsjahr 2019 wurden rund 83 Kilometer des Kanalnetzes saniert. Außerdem wurde das Programm zur Sanierung der Pumpwerke fortgeführt. In dem Großklärwerk Köln-Stammheim hat StEB Köln eine mehrjährige Investitionsmaßnahme gestartet, die mit der Verstärkung der Nachklärung und der zweiten biologischen Stufe für eine höhere Prozessstabilität und eine Steigerung der Stickstoffelimination sorgen soll.

Modernisierung der Anlagentechnik
Auch 2020 und darüber hinaus ist aufgrund des Alters der Kanalnetze eine konsequente Fortsetzung der Sanierungsmaßnahmen erforderlich. Die StEB Köln setzen hier auf innovative Techniken, um beispielsweise durch unterirdische Verfahren die Anlieger und den Verkehr so wenig wie möglich zu belasten. Zur Erhöhung der Systemsicherheit ist ein neuer Rheindüker geplant.
Parallel dazu werden derzeit alle Klärwerke und Pumpanlagen der StEB Köln modernisiert. Dies erfolgt mit dem Ziel, die Maschinen- und Elektrotechnik zu erneuern und auf diese Weise sowohl Gewässerbelastungen zu vermindern als auch einen noch wirtschaftlicheren und nachhaltigeren Betrieb der Anlagen zu gewährleisten.

Reduzierung des Energieverbrauchs
Außerdem sollen die Reststoffe aus den Klärprozessen verstärkt als Ressourcen genutzt werden. So ist beispielsweise eine Phosphorrückgewinnung aus Klärschlammasche in der konzeptionellen Vorbereitung. Dies erfordert eine vorgeschaltete Monoverbrennung der Klärschlämme. Um ein solches Konzept wirtschaftlich umsetzen zu können, kooperieren die StEB Köln mit Wasserverbänden und Kommunen in der Region.
Mit Blick auf ihre Klima- und Ressourcenschutzziele haben die StEB Köln ihren Energieverbrauch bezogen auf das Jahr 2009 bereits um 15 Prozent reduziert und die Eigenenergieerzeugung um 30 Prozent gesteigert. Über die Erschließung zusätzlicher Energiequellen hinaus liegt nun die langfristige Zielsetzung in einer CO2-Neutralität. Dies setzt neben der Energieerzeugung aus dem Faulgas die Nutzung der Co-Fermentation und weiterer erneuerbarer Energien wie z.B. Photovoltaik und/oder Windkraft voraus. Sollte es in den nächsten Jahren gesetzlich notwendig werden, alle oder einige Kläranlagen mit einer weiteren Reinigungsstufe zur Elimination von Spurenstoffen auszurüsten, wird die Erreichung dieses Ziels allerdings durch den hohen Energieverbrauch solcher Reinigungsstufen gefährdet bzw. unmöglich.

Lösungen finden
Durch Forschungsprojekte und weitere Aktivitäten werden die StEB Köln zur Erarbeitung von sachgerechten Lösungen beitragen. Dabei dürften die erforderlichen Maßnahmen nicht auf die Kläranlagen (end of pipe) reduziert werden, sondern müssten möglichst direkt an der Quelle greifen und die Verbraucher durch Information in die Vermeidungsstrategie einbinden, heißt es bei den StEB Köln. Eine weitere Herausforderung liege in der Identifikation und Umsetzung von Maßnahmen zur Reduzierung des Eintrags von Mikroplastik in die Gewässer.
Die erfolgreiche Erfüllung der Aufgaben der StEB Köln hänge heute und in der Zukunft entscheidend davon ab, ob das hierfür notwendige Personal zur Verfügung stehe, stellt das Unternehmen fest. Deshalb wurden zahlreiche Maßnahmen zur Personalfindung, -bindung und -qualifizierung umgesetzt, die auch in den nächsten Jahren fortgeführt und weiterentwickelt werden. Parallel dazu werden die Möglichkeiten der Digitalisierung genutzt, um den Personalbedarf perspektivisch zu begrenzen und die Prozessqualität zu steigern. (hp)

https://www.zfk.de/entsorgung/abwasser/artikel/922d9a461d8ee1e54b878af840bb53ae/steb-koeln-machen-anlagen-zukunftstauglich-2020-07-07/

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Bersenbrück: Regionale Wasserversorger arbeiten gemeinsam für kostengünstige und nachhaltige Klärschlammverwertung

Wasserverbände Bersenbrück und Wittlage beteiligen sich an der neuen Klärschlammverwertung OWL GmbH
Umwelt und Kostenentwicklung ist eine zukunftsweisende Klärschlammentsorgung wichtig. Damit die interkommunale Arbeit zügig weitergehen kann, haben 47 Gesellschafter in Bielefeld die Klärschlammverwertung OWL GmbH gegründet. Die Wahl des Aufsichtsrates wird nach den Sommerferien erfolgen. Foto: KSV-OWL GmbH
Bersenbrück/Bad Essen. Die Klärschlammentsorgung ist in den vergangenen Jahren zur Herausforderung geworden. Zum einen können Klärschlämme kaum noch wie in der Vergangenheit als Dünger auf landwirtschaftlichen Flächen ausgebracht werden. Diese Möglichkeit schränkt die Klärschlammverordnung (AbfKlärV) zunehmend ein, da Klärschlamm neben wertvollen Pflanzennährstoffen umwelt- und gesundheitsgefährdende Schadstoffe enthält. Zum anderen begrenzt die novellierte Düngeverordnung das Aufbringen von Phosphor und Stickstoff auf Äckern. Weil Phosphor aber ein wertvoller Wertstoff ist, sieht der Gesetzgeber eine Rückgewinnung dafür vor.
Um diesen Kraftakt gemeinsam zu meistern, haben sich die Wasserverbände Bersenbrück und Wittlage der Klärschlammverwertung OWL GmbH angeschlossen. In der vergangenen Woche haben die beiden Versorger neben weiteren 45 Gesellschaftern die Gründungsversammlung in Bielefeld erfolgreich abgeschlossen. Die Gesellschafter vertreten 78 Gemeinden, Städte, Kreise, Wasser- und Zweckverbände, bei denen jährlich ca. 186.000 t Klärschlamm (rund 44.000 t Trockensubstanz) anfallen „Eine derartige große Zusammenarbeit von Städten und Gemeinden zur Bewältigung der Klärschlammentsorgung ist deutschlandweit einmalig und wird sich im Hinblick auf Nachhaltigkeit und auf die Gebührenentwicklung für alle Bürgerinnen und Bürger in der Region auszahlen,“ sind sich die beiden Geschäftsführer der Wasserverbände Bersenbrück und Wittlage Ralph-Erik Schaffert und Uwe Bühning einig. „Die neue Klärschlammverordnung sowie die Düngeverordnung erfordern ein Umdenken und neue Lösungen bei der Klärschlammentsorgung. Für den Klimaschutz und die CO2 Diskussion sind vorausschauende Maßnahmen notwendig. Zudem ist das Preisniveau sowohl für die landwirtschaftliche als auch für die thermische Klärschlamm-Entsorgung seit 2017 sprunghaft gestiegen. Im Sinne der Bürgerinnen und Bürger brauchen wir deshalb eine zukunftsorientierte und ordnungsgemäße Entsorgung“, so Bühning und Schaffert.

Suche nach einem Partner
Nach der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages Mitte Februar 2020 durch Kommunen, Verbände und Gesellschaften aus den Regierungsbezirken Detmold und Arnsberg sowie Niedersachsen, erfolgte nun die Gründung der Klärschlammverwertung OWL GmbH. Trotz der pandemiebedingten Einschränkungen, haben die Kooperationspartner in den letzten Monaten die Vorbereitungen für die Suche nach einem strategischen Partner zur Klärschlammverwertung fortgeführt. Um eine sichere Datenbasis zu haben, wurden Klärschlämme beteiligter Kommunen und Verbände bereits untersucht und analysiert. Die Kooperation plant nun europaweit die Suche nach dem geeigneten Partner. Voraussetzung ist, dass ein möglicher strategischer Partner über ein passendes Grundstück für die Errichtung einer Klärschlammverbrennungsanlage verfügt. Denkbar ist auch, dass er bereits eine Verbrennungsanlage betreibt, die von der Kooperation mitgenutzt werden kann. Die gemeinsame Entsorgung beginnt 2024. Dann müssen rund 156.000 t Klärschlamm vom zukünftigen Partner ordnungsgemäß behandelt werden. Um die Entsorgung des Klärschlamms ab diesem Zeitpunkt sicherzustellen, aber auch um die Planung und den Bau einer neuen Klärschlammverbrennungsanlage zu ermöglichen, wird die Kooperation auch Zwischenlösungen des Partners bis zur Inbetriebnahme der Anlage unterstützen. Dadurch wird der Wettbewerb um eine nachhaltige und wirtschaftliche Lösung vorangetrieben.

Entsorgung mindestens bis 2043 sicherstellen
Ab 2029 liefern alle Gesellschafter ihren Klärschlamm an. Die gemeinsame Entsorgung erfolgt mindestens bis Ende 2043. Um für das Gemeinschaftsunternehmen und damit auch für die Bürgerinnen und Bürger eine angemessene Mitsprachemöglichkeit zu sichern, ist die Kooperation Initiatorin und Beteiligte eines gemeinsamen, mit dem zukünftigen strategischen Partner zu gründenden Tochterunternehmens. An diesem neuen Tochterunternehmen, das die Verbrennungsanlage betreibt, hält die Klärschlammverwertung OWL GmbH dann mindestens 25,1 Prozent der Anteile.

https://www.wasserverband-bsb.de/aktuelles/pressemitteilung/pressemitteilungen-2020/30062020-regionale-wasserversorger-arbeiten-gemeinsam-fuer-kostenguenstige-und-nachhaltige-klaerschlammverwertung/

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Aggerverband: Neues Branchenbild der Wasserwirtschaft an Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie übergeben

Gummersbach. Zum vierten Mal hat der Verbund zwischen ATT, bdew, DBVW, DVGW DWA und VKU, das sogenannte Branchenbild der Wasserwirtschaft erstellt und der parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Frau Elisabeth Winkelmeier, MdB, überreicht.

Mit diesem Branchenbild werden die technische und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Wasserwirtschaft sowohl im Bereich Trinkwasserversorgung als auch im Bereich Abwasserentsorgung dargestellt.
Der Vorstand des Aggerverbandes, Prof. Lothar Scheuer, ist seit 2002 auch Vorsitzender der ATT. Er hat wesentlich dazu beigetragen, dass im Juni 2005 eine entsprechende Verbändevereinbarung unterzeichnet wurde. In den Jahren 2008, 2011 und 2015 wurden dann Branchenbilder erstellt. Nunmehr wurde die vierte Ausgabe veröffentlicht.
Die teilweise heftigen Regenfälle am gestrigen Abend ergaben an der Aggertalsperre 7,9 mm Regen und an Genkel- und Wiehltalsperre jeweils rd. 9,5 mm. Die Aggertalsperre ist derzeit zu rd. 65 %, entspricht 11,6 Mio cbm, die Genkeltalsperre zu rd. 78 %, entspricht 6,24 Mio cbm und die Wiehltalsperre zu 78,3 %, entspricht 25,06 Mio cbm gefüllt.

Bis 31.05.2020 hat der Aggerverband in 2020 rd. 9,5 Mio cbm Trinkwasser an seine Kunden im Versorgungsgebiet verkauft. Rd. 300.000 cbm mehr als im langjährigen Mittel …

https://www.aggerverband.de/service/presse/artikel/neues-branchenbild-der-wasserwirtschaft-an-staatssekretaerin-im-bundesministerium-fuer-wirtschaft-und-energie-uebergeben

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Aggerverband rüstet bis Ende August zehn LKW seiner Flotte mit Abbiegeassistenten nach

Gummersbach. Der Aggerverband deckt in seinem 1.100 km² großen Verbandsgebiet mit rund 400 Beschäftigten alle notwendigen Maßnahmen zur Sicherung der wasserwirtschaftlichen Belange ab. Neben der Versorgung mit frischem Trinkwasser werden außerdem in 30 Kläranlagen täglich die Abwässer von knapp 400.000 Menschen sowie aus den gewerblichen Betrieben der Region gereinigt.
Ein entsprechend großer Fuhrpark zum reibungslosen Geschäftsablauf ist für den Aggerverband somit unerlässlich. Ein Mitarbeiter im Rahmen des betrieblichen Vorschlagwesens regte an, die LKW-Flotte des Verbandes mit den neuen Abbiegeassistenzsystemen auszurüsten. So wird zum einen der Arbeitsschutz verbessert, zum anderen erhöht dies die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer.

Die Nachrüstung von zehn LKW mit Abbiegeassistenzsystemen hat nun begonnen.
Die freiwillige Umsetzung, die sicherheitsfördernden Systeme zu nutzen, wird belohnt. Die Umrüstung eines Fahrzeuges kostet rd. 2.000 €. Das Bundesamt für Güterverkehr fördert den nachträglichen Einbau mit jeweils
1.500 €.
Auch die übrigen LKW der anderen Geschäftsbereiche, Gewässerunterhaltung und Trinkwasseraufbereitung, werden jetzt zeitnah umgerüstet.
„Abbiegeassistenzsysteme machen Fußgänger oder Radfahrer im toten Winkel sichtbar und warnen den Fahrzeugführer unserer LKW akustisch und optisch, um bei Bedarf eine Notfallbremsung einzuleiten“, erklärt Prof. Lothar Scheuer, Vorstand des Verbandes, anlässlich einer Vorführung eines bereits nachgerüsteten LKW und macht nachdrücklich auf die Relevanz von Abbiegeassistenzsysteme aufmerksam. „So können bestenfalls schwere oder gar tödliche Unfällen vermieden werden.“

Der tote Winkel bei einem LKW oder Bus ist der Bereich auf der rechten Seite des Fahrzeugs, der über die Spiegel nicht eingesehen werden kann. Über eine Kamera oder ein Radarsystem wird dieser Bereich erkannt und dem Fahrzeugführer sichtbar gemacht. So werden beim Rechtsabbiegen Fußgänger oder Radfahrer erkannt und Unfälle können vermieden werden. Erweiterte Systeme greifen sogar in die Fahrzeugsysteme selbst ein und leiten bei Bedarf eine Notfallbremsung ein. Aktiviert wird der Assistent über das Setzen des rechten Blinkers oder das Unterschreiten einer voreingestellten Geschwindigkeit.

Einen europaweit verpflichtenden Einbau von Abbiegeassistenzsystemen in LKW und Busse gibt es aktuell noch nicht. Damit ist der Aggerverband einer der Vorreiter bei der geplanten schrittweisen Einführung von Abbiegeassistenten, die erst ab Juli 2022 für neue Fahrzeugtypen und ab Juli 2024 für neue Fahrzeuge verpflichtend vorgesehen ist.

https://www.aggerverband.de/service/presse/artikel/aggerverband-ruestet-flotte-mit-abbiegeassistenten-aus

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Wupperverband prämiert 5 Studienabschlussarbeiten

Arbeiten werden für ihren Praxisbezug ausgezeichnet
Studienabschlussarbeiten

Der Wupperverband verleiht jedes Jahr 3 Preise für Studienabschlussarbeiten mit einem Bezug zur Wasserwirtschaft im Wuppergebiet. In diesem Jahr waren 10 Arbeiten eingereicht worden.

Der 1. Preis in Höhe von 1.000 Euro geht an Jens Meis aus Hagen für seine Masterarbeit an der Ruhr-Universität Bochum. Das Thema der Arbeit war „Optimierung eines Energiesystems zur Eigenversorgung einer Kläranlage“. Mit dem von Jens Meis erstellten Rechenmodell für die Kläranlage Burg des Wupperverbandes können praktische Maßnahmen zur Verbesserung der Eigenstromnutzung geprüft werden. Der Modellansatz und das Vorgehen sind zukünftig leicht auf andere Kläranlagen übertragbar. Durch die Arbeit besteht für den Wupperverband daher eine gute Wissensgrundlage für die zukünftig wichtigen Themen Energiespeicherung und Lastmanagement.

Der 2. Preis in Höhe von 800 Euro wird in diesem Jahr gleich dreimal vergeben, da drei Abschlussarbeiten die gleiche Punktzahl erreichten.

Die Masterarbeit von Anna Herdt aus Wuppertal an der Bergischen Universität Wuppertal behandelte das Thema „Bewertung des Hochwasserrisikos und der Starkregenvorsorge für ein Teileinzugsgebiet der Gemeinde Marienheide“. Durch die Kombination aus theoretischen und praktischen Ergebnissen konnten Problemstellen identifiziert und mögliche Lösungsansätze aufgezeigt werden.

Sophie Helsper aus Wuppertal bearbeitete in ihrer Bachelor-Arbeit an der Hochschule Osnabrück das Thema „Handlungskonzept zum Umgang mit invasiven Neophyten im Rahmen von Renaturierungsmaßnahmen an der Wupper bei Solingen und Leichlingen (NRW)“. Je nach örtlicher Situation und künftiger Entwicklung und Nutzung des Uferstreifens hat die Absolventin Maßnahmenpakete vorgeschlagen und Empfehlungen für die Pflege der Uferbereiche entwickelt.

Die Bachelorarbeit von Stefan Barttels aus Bochum an der Hochschule Bochum widmete sich dem Thema „Einsatz und Optimierung einer diskontinuierlichen Wassermengenerfassung“. Sie veranschaulicht praxisorientiert die Digitalisierung von Messtechnik und stellt damit deren Weiterentwicklung für zukünftige Projekte an den Talsperren des Wupperverbandes dar.

Der 3. Preis, der mit 500 Euro dotiert ist, geht an Eva Wiesel aus Wuppertal für ihre Bachelorarbeit an der Bergischen Universität Wuppertal mit dem Thema „ Betrachtung der Stadtstrecke der Wupper mit Hinblick auf die Eignung als Laichgewässer für Salmoniden“. In der Arbeit wurde analysiert, welche Voraussetzungen der Gewässerstruktur für ein erfolgreiches Laichen von Salmoniden, z. B. Lachsen, gegeben sein müssen.
„Ich möchte unseren 5 Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich gratulieren“, sagt Georg Wulf, Vorstand des Wupperverbandes. „Leider kann ich in diesem Jahr aufgrund von Corona die Preise nicht persönlich und – wie gewohnt – bei unserem Symposium Flussgebietsmanagement überreichen. Daher möchte ich auf diesem Wege danke sagen, für die Impulse, die Sie uns mit Ihren Abschlussarbeiten gegeben haben“.

Symposium Flussgebietsmanagement: digitale Vorträge
Die für den 27. und 28. Mai 2020 geplante Veranstaltung Symposium Flussgebietsmanagement in Wuppertal musste aufgrund von Corona in diesem Jahr abgesagt werden. Die jährliche Fachveranstaltung zum Thema Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie und Flussgebietsmanagement im Wuppergebiet wird im kommenden Jahr voraussichtlich im Juni stattfinden. Aktuell hat der Wupperverband drei Videobeiträge erstellt, die auf der Homepage zu finden sind:
https://www.wupperverband.de/service/vortraege-und-fachveroeffentlichungen/vortraege-symposium-flussgebietsmanagement/23-symposium-flussgebietsmanagement-2020

Abschlussarbeiten für 2021 einreichen
Im kommenden Jahr wird der Verband erneut Studienabschlussarbeiten prämieren. Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass die Arbeiten einen Bezug zum Aufgabenspektrum des Wupperverbandes haben und bereits benotet sind.
Informationen zur Prämierung von Studienabschlussarbeiten sind unter www.wupperverband.de in der Rubrik Über uns / Personal/ Studierende und Absolventen zu finden.

https://www.wupperverband.de/meldung/pressemitteilungen/2020/05/wupperverband-praemiert-5-studienabschlussarbeiten

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Wupperverband: Wollige Rasenmäher an der Wupper-Talsperre

Schafe fördern Artenreichtum der Wiesen
Am 5. Juni ist Tag der Umwelt. Der Wupperverband setzt sich seit vielen Jahren gemeinsam in einer Kooperation mit den Biologischen Stationen im Verbandsgebiet für Artenschutzprojekte ein. Eines dieser Projekte ist an der Wupper-Talsperre angesiedelt.

Dort hat sich in den vergangenen sechs Jahren einiges verändert. Noch 2014 waren viele Flächen am Ufer der Talsperre dicht von Drüsigem Springkraut und Adlerfarn bewachsen. Auch hatten Brombeer- und Himbeergebüsche die Wiesenflächen überwachsen.

Inzwischen sieht es dort ganz anders aus. Doch was ist der Grund dafür?
Die Biologischen Stationen Oberberg und Mittlere Wupper wurden vom Wupperverband im Rahmen des Kooperationsprojektes beauftragt, diese Flächen zu begutachten und Pflegemaßnahmen vorzuschlagen. Viele dieser Flächen liegen u. a. im Naturschutzgebiet „Ufer und Talhänge der Wupper-Talsperre“ im Oberbergischen Kreis. Es handelt sich bei diesen Flächen um Ausgleichsflächen, die beim Bau der Talsperre ausgewiesen wurden und für die eine bestimmte Nutzung vorgeschrieben wurde. In den meisten Fällen sollten diese Flächen als Ausgleich für die gefluteten Grünlandflächen dienen und deshalb auch in der Folge wie Wiesen oder Weiden bewirtschaftet werden. In Teilbereichen wurden Obstbäume gepflanzt, um artenreiche Streuobstwiesen zu entwickeln.

Zweimal im Jahr „kürzen“ 400 Schafe den Bewuchs
Es war Zeit, die Bewirtschaftung der Flächen nochmal anzugehen, um die Verbreitung von Drüsigem Springkraut etc. einzudämmen. Aus diesem Grund empfahlen die Biologischen Stationen, in diesen offenen Bereichen eine Beweidung durch Schafe aufzunehmen.
Seit 2016 grasen nun etwa 400 Schafe an den Hängen der Wupper-Talsperre und halten die Vegetation kurz. Die Schafherde zieht dabei zunächst im Frühjahr und ein zweites Mal im Spätsommer rund um die Talsperre. In ganz hartnäckigen Fällen wird auch per Hand nachgemäht, z. B. dort, wo der Adlerfarn vom Rand in die Flächen drängt oder eine zu starke Verbuschung herrscht.

Der Erfolg dieser Maßnahme ist inzwischen sehr gut sichtbar: Typische Grünland-Arten, wie die Gras-Sternmiere oder die Sumpf-Schafgarbe, verbreiten sich gut und das Drüsige Springkraut kommt nur noch am Rande zur Blüte.
Auf einigen der Flächen wurden direkt nach dem Bau der Talsperre ein Dutzend kleine Tümpel angelegt. Diese waren jedoch inzwischen so von Gehölzen zugewachsen, dass kein Licht mehr auf die Wasserfläche kam. Hier war das Team der Gewässerunterhaltung des Wupperverbandes gefragt. Durch die Freistellung der Tümpel werden sie wieder durch typische Amphibien- und Libellenarten wie z. B. den „Vierfleck“ besiedelt.

Hintergrundinformationen zur Kooperation Wupperverband / Biostationen
Seit 2013 setzen sich die Biologischen Stationen Ennepe-Ruhr-Kreis, Mittlere Wupper, Oberberg, Rhein-Berg, die NABU Naturschutzstation Leverkusen-Köln und der Wupperverband im Rahmen eines gemeinsamen Umweltnetzwerks für den Biotop- und Artenschutz ein. Ziel der Kooperation ist es, mit praktischen Projekten im Wupperverbandsgebiet den Artenschutz zu fördern und die biologische Vielfalt zu erhalten und zu entwickeln. 2018 trat auch das Naturschutzzentrum Märkischer Kreis dem Umweltnetzwerk bei.
Im Oktober 2019 wurde die Kooperation der Biologischen Stationen und des Wupperverbandes als Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet.

Informationen zum Netzwerk gibt es auf der Homepage unter:
https://www.wupperverband.de/projekte/kooperationen/gemeinsam-fuer-artenschutz-und-biologische-vielfalt-biostationen-und-wupperverband

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Ruhrverband: Seltener Flussregenpfeifer brütet erfolgreich auf Kläranlagengelände in Hagen

Gute Nachricht zum Tag der Umwelt – NABU-Stadtverband spricht von „vollem Erfolg“

Im Februar hat der Ruhrverband auf Initiative des NABU-Stadtverbandes Hagen und der Biologischen Station Umweltzentrum Hagen eine rund 400 Quadratmeter große Fläche auf seiner Kläranlage Hagen-Fley als Brutquartier für den Flussregenpfeifer hergerichtet. Pünktlich zum „Tag der Umwelt“ am 5. Juni, den die Vereinten Nationen in Erinnerung an die Eröffnung der Stockholmer Konferenz zum Schutz der Umwelt im Jahr 1972 ausgerufen haben, gibt es nun erfreuliche Nachrichten von der Hagener Brutfläche: Die Vogelexperten vom NABU-Stadtverband haben bei ihren wöchentlichen Kontrollbegehungen nicht nur ein gut getarntes Gelege mit vier Eiern entdeckt, sondern wenig später auch den erfolgreichen Schlupf der Küken festgestellt. „Das Projekt kann man als vollen Erfolg bezeichnen“, freut sich Andreas Welzel vom NABU-Stadtverband. Nun geht es darum, dass die jungen Küken wohlbehalten die schwierigen ersten Wochen überstehen, bis sie flügge sind und selbstständig auf Nahrungssuche entlang der Lenne gehen können.

Der Flussregenpfeifer steht in Nordrhein-Westfalen auf der Roten Liste der gefährdeten Vogelarten. Obwohl er nur etwa 15 Zentimeter groß wird, legt er auf seinen Reisen bis zu den Winterquartieren in Nordafrika Distanzen von mehreren 1000 Kilometern zurück. Als Brutplätze bevorzugt der kleine Zugvogel unbewachsene Flächen mit kiesigem oder sandigem Untergrund. Vor der Begradigung der meisten Flussläufe in Mitteleuropa waren solche Flächen an zahlreichen Gewässern zu finden, doch mittlerweile weicht der Flussregenpfeifer zunehmend in Kiesgruben oder auf Baustellen aus. Im unteren Lennetal werden jedoch aufgrund der abnehmenden Bautätigkeit auch diese Ausweichhabitate immer seltener. Das umzäunte Kläranlagengelände des Ruhrverbands hat sich daher als gute Alternative erwiesen, denn anders als auf öffentlichen Flächen gibt es hier keine Störungen durch Freizeitaktivitäten wie Spazierengehen, Joggen oder Hundeausführen, auf die der Flussregenpfeifer empfindlich reagiert.

Der Untergrund des nicht mehr genutzten Notschlammplatzes der Kläranlage war mit relativ überschaubarem Aufwand in ein geeignetes Habitat verwandelt worden; die Kosten für diese Maßnahme hatte der Ruhrverband übernommen. Die paarungswilligen Flussregenpfeifer waren im April aus ihren Winterquartieren zurückgekehrt und hatten dann mit der Balz begonnen.

https://www.ruhrverband.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news///seltener-flussregenpfeifer-bruetet-erfolgreich-auf-klaeranlagengelaende-in-hagen/

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WTE: Neue Klärschlammmonoverbrennungsanlage in Hannover-Lahe

Umweltfreundlich erzeugte Wärme wird ab Ende 2022 für ca. 3.500 Haushalte in Hannover zur Verfügung stehen.
Der Bauherr enercity Contracting GmbH hat die sludge2energy GmbH – ein Joint Venture der Huber SE sowie der WTE Wassertechnik GmbH – mit dem Bau einer Klärschlammmonoverbrennungsanlage in Hannover-Lahe beauftragt. Bereits zum Jahreswechsel 2022/2023 soll der Regelbetrieb der Anlage aufgenommen werden, in der jährlich ca. 130.000 Tonnen entwässerter, kommunaler Klärschlamm (ca. 30.000 Tonnen Trockenmasse) thermisch behandelt werden sollen.

Die sludge2energy GmbH ist als Generalunternehmer für das Los Verfahrenstechnik verantwortlich. Bereits beim Engineering bzw. der Errichtung der Anlage wird höchste Priorität auf die energetische Gesamteffizienz der Anlage gelegt, mit der der Kunde enercity einen zukunftssicheren Entsorgungsweg für Klärschlamm mit der Möglichkeit der gesetzlich vorgeschriebenen Phosphorrückgewinnung aufzeigt. Zudem leistet die Anlage durch die in der Prozesskette rückgewonnene Wärme einen Beitrag zur Versorgung des regionalen Fernwärmenetzes.

Verfahrenstechnische Hauptbestandteile der Anlage sind – neben einer Rauchgasreinigungsanlage zur gesicherten Einhaltung der zulässigen Emissionsgrenzwerte – zwei RotaDry® Scheibentrockner sowie der S2E-Fluidizer, ein stationärer Wirbelschichtofen mit einer Brennstoffwärmeleistung von ca. 10,5MW.

http://www.wte.de/WTE/Aktuell/Neue-Klarschlammmonoverbrennungsanlage-in-Hannover.aspx?ru=%2fWTE%2fAktuell.aspx

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Bersenbrück: Umfassende Kanalbauarbeiten dauern zwei Jahre

Wasserverband Bersenbrück startet im Juli mit Tiefbauarbeiten
Bei einem Ortstermin an der Bippener Straße in Schwagstorf besprachen Projektleiter Matthias Lohbeck, Ralph-Erik Schaffert, Geschäftsführer des Wasserverbandes Bersenbrück und Verbandsvorsteher Dirk Imke gemeinsam mit Volker Westerhaus und Alica Grundmann vom Ingenieurbüro (v.l.n.r.) den ersten Abschnitt der Kanalbauarbeiten, die im Juli beginnen.

Schwagstorf. Nach umfangreicher Vorbereitung und Bauplanung können im Juli die Tiefbauarbeiten zur Entlastung des Regenkanalnetzes und zur Erweiterung des Regenrückhaltebeckens in Schwagstorf beginnen. Insgesamt wird die Dauer der gesamten Maßnahme, die in zwei zeitlich getrennten Arbeitsschritten erfolgt, rund zwei Jahre in Anspruch nehmen. Der geplante Baubeginn für den Kanalneubau an der Voltlager Straße startet im Juli, im Anschluss ist der Kanalbau in der Bippener Straße und im Zwister Weg geplant. Ab Frühjahr 2021 ist der Baubeginn für Umbau und Erweiterung der Regenrückhalteeinrichtungen an der Voltlager Straße vorgesehen.

Vor Überflutung bei Starkregen schützen
Grund für das umfassende Bauprojekt ist die Überlastung des vorhandenen Regenwasserkanalnetzes. In der jüngsten Vergangenheit war es in Teilen von Schwagstorf immer wieder zu Überflutungen während Starkregenphasen gekommen. Starkregenereignisse sind in der Regel lokal begrenzte intensive Niederschläge, für die Ort und Zeitpunkt nur schwer vorherzusagen sind. Sie können zu Sturzfluten führen und erhebliche Schäden an Gebäuden und Infrastruktur verursachen. Um diese Überflutungsgefahr zu beheben und Bewohnerinnen und Bewohner sowie die vorhandene Bebauung zu schützen, wird die Leistungsfähigkeit des Kanalnetzes für Schwagstorf nun umfangreich erhöht.

Weitreichende Eingriffe in die Unterwelt erforderlich
So wird das vorhandene Kanalnetz durch einen zusätzlichen neuen Regenwasserkanal erweitert und entlastet. Den westlichen Teil von Schwagstorf entwässert zukünftig zu einem Großteil eine neue Bypass-Leitung, die den auf der Südseite der Bundesstraße vorhandenen Kanal westlich des Kreisverkehrs entlastet. Kurz vor dem Kreisverkehr wird ein neuer Regenwasserkanal zunächst durch eine private Straße Richtung Süden und weiter im nordwestlichen Seitenraum parallel zur Landesstraße 102 „Voltlager Straße“ verlaufen. Danach kreuzt der Regenkanal die Landesstraße L 102 und leitet das Regenwasser südlich über einen bestehenden Kanal in das vorhandene Regenrückhaltebecken ein.
Für den östlichen Teil des Ortes wird zum einen der offene Graben auf der Südseite der Voltlager Straße verrohrt und über eine zweite, neu verlegte Rohrverbindung zum bestehenden Rückhaltebecken geführt. Zusätzlich sind eine Vergrößerung und der Austausch der Kanäle im Bereich Zwister Weg/Bippener Straße unumgänglich.

Ausführung erfolgt in Etappen
Nach Abschluss der Maßnahmen in der Voltlager Straße werden in der Bippener Straße die im Bürgersteig vorhandenen, aber zu kleinen Regenwasserkanäle durch einen großen Regenwasserkanal in der westlichen Fahrspur ersetzt. Danach folgt mit Querung der Bippener Straße im vorderen Bereich des Zwister Weges eine Vergrößerung der vorhandenen Regenwasserkanäle. Im weiteren Bereich, ab dem Parkplatz Pfarrheim, werden neue Regenwasserkanäle verlegt, um die allgemeine Abflusssituation zur Bippener Straße hin zu verbessern.
Zusätzlich werden zwischen den Rohrsystemen Verbindungen geschaffen oder ausgebaut, um für noch mehr Möglichkeiten bei der Ableitung der anfallenden Regenwassermengen zu sorgen.

Behinderungen im Straßenverkehr
Je nach Bauabschnitt wird es zu Vollsperrungen der Landesstraßen und Gemeindewege kommen. Die Bundesstraße 214 und der Kreisverkehr bleiben im Straßenbereich von der Baumaßnahme unberührt.

Zwei Jahre für die Verbesserung der Infrastruktur
Nach den Kanalbauarbeiten in diesem Jahr steht für 2021 die bauliche Erweiterung des bestehenden Regenrückhaltebeckens an. Dessen vorhandenes Volumen von rund 2.000 Kubikmetern ist nach aktuellen Berechnungen nicht mehr ausreichend. Es wird ein Volumen von mehr als 5.100 Kubikmeter benötigt, so dass zu dem vorhandenen Becken an der Voltlager Straße ein weiteres Becken im rückwärtigen Bereich der ehemaligen Kläranlage errichtet wird. Die beiden Becken werden in Absprache mit Wasser- und Naturschutzbehörden durch eine Erweiterung des dortigen offenen Grabens verbunden, damit der vorhandene Wald bestehen bleibt.

Vorbereitungen im vergangenen Jahr gestartet
Die Planung der Gesamtmaßnahme ist bereits im vergangenen Jahr gestartet und hat aufgrund des Bauumfanges viele Vorbereitungen notwendig gemacht. Im Vorfeld wurden Vermessungsarbeiten, Gespräche und Verhandlungen mit betroffenen Grundstückseigentümern sowie mit der Straßenbaubehörde geführt. Wichtige Schritte, da unter anderem für die Erneuerung der Kanäle auch die Landes- und Bundesstraße genutzt werden.
Am gesamten Verfahren sind auch die Untere Wasserbehörde sowie die Naturschutzbehörde des Landkreises Osnabrück beteiligt.

https://www.wasserverband-bsb.de/aktuelles/pressemitteilung/pressemitteilungen-2020/13052020-umfassende-kanalbauarbeiten-dauern-zwei-jahre/

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Berlin: Resilienz im Zentrum des Handelns

Wasserbetriebe steigern Investitionen, Tarife bleiben stabil
Auch in der aktuellen Krise sichern die Berliner Wasserbetriebe die Ver- und Entsorgung der Hauptstadt ohne Abstriche. Die Investitionen lagen im Jahr 2019 bei 384 Mio. Euro, 38 Mio. Euro mehr als im Vorjahr. Für das Land Berlin wurde ein Gewinn von 113 Mio. Euro erwirtschaftet. Mit einem Anteil von 36 % seit 2016 können die Berliner Stadtwerke ihre Stellung als führender Solaranlagenentwickler der Hauptstadt festigen.

Wie die Wasserbetriebe heute bilanzierten, haben sie 2019 insgesamt 220 Mio. m³ Trinkwasser verkauft), während die Abwasserreinigung auf 255,2 Mio. m³ stieg. Der Umsatz stieg um 23,3 Mio. Euro auf 1.175,1 Mio. Euro. „Die Resilienz unserer Systeme zur Ver- und Entsorgung ist angesichts des Klimawandels noch stärker ins Zentrum unseres Handelns gerückt“, sagt Jörg Simon, Vorstandsvorsitzender der Berliner Wasserbetriebe. „Damit schaffen wir ein robustes System und verbessern die Lebensqualität in der Stadt.“ Durch die vom Land Berlin und dem Unternehmen vorangetriebene dezentrale Regenwasserbehandlung würden viele neue begrünte Flächen entstehen. Auch die Verfügbarkeit von Trinkwasser zähle dazu. 132 Trinkbrunnen gibt es derzeit in Berlin, in diesem Jahr sollen weitere 60 dazukommen.

Berlin kann sich in der Krise auf die Wasserbetriebe verlassen
Auch während der Corona-Krise sichern die Wasserbetriebe ohne Abstriche die Ver- und Entsorgungsleistungen sowie den größten Teil aller aktuellen und künftigen Investitionen. Mit großem Einsatz sowie mit hervorragender IT-Unterstützung arbeiten viele Kolleginnen und Kollegen von zuhause aus bzw. halten sich dort „gesund in Reserve“. Ausgesetzt wurden nur wenige Dienstleistungen wie etwa die Arbeit in den Kundenservice-Punkten sowie das Inkasso. In der laufenden Beauftragung von Bau- und anderen Dienstleistern sowie der zügigen Begleichung von Rechnungen sehen die Wasserbetriebe eine gesellschaftliche Verantwortung.

Investitionen und Voraussicht sichern Versorgung langfristig
Ein Großteil der Investitionen flossen in das Programm zur Ausrüstung aller Berliner Klärwerke mit zusätzlichen Reinigungsstufen. Hier lag der Wert mit 111,9 Mio. Euro um 17,2 Mio. Euro über dem Vorjahresbetrag. „Wichtig für unsere Stadt ist, dass wir dieses hohe Investitionsniveau mit dem Unternehmensvertrag auch weiterhin gesichert haben. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag für eine langfristige und nachhaltige Sicherung von Qualität, Leistungsfähigkeit und Effizienz der Wasserversorgung sowie Abwasserentsorgung“, erklärt Wirtschaftssenatorin und Aufsichtsratschefin Ramona Pop, die auf die bis 2031 vereinbarten Investitionen von insgesamt 5,9 Mrd. Euro verweist. Dies werde bei Tarifen verwirklicht, die bis Ende 2023 stabil blieben und sich danach im günstigsten Drittel der 30 größten deutschen Städte bewegen sollen.
In die Leitungsnetze wurden im vergangenen Jahr insgesamt 192,7 Mio. Euro investiert. Den größten Zuwachs dabei verzeichnete die Erneuerung der großen Abwasserdruckleitungen, für die die Ausgaben um mehr als die Hälfte auf 34,1 Mio. Euro wuchsen.

Flexibilität des Systems für künftige Trockenheiten erhöht
Auch wenn der Wasserverkauf 2019 etwas gesunken ist, war der vergangene Sommer erneut zu trocken, eine bis heute ungebrochene Tendenz. Die Investitionen in die Wasser- und Zwischenpumpwerke stiegen im vergangenen Jahr um 50 Prozent auf 36 Mio. Euro. Ein zentrales Projekt war dabei der Neubau der Reinwasserbehälter im Zwischenpumpwerk Lindenberg. Zusammen mit dem Land Berlin arbeitet das Unternehmen an einem Masterplan Wasser, der die Versorgung der Stadt in den kommenden Jahrzehnten unter Klimawandel- und Wachstumsszenarien betrachtet.

Mehr Stadt, mehr Arbeit, mehr Mitarbeitende
Mit 295 neuen Fachleuten, davon 211 externe Einstellungen und 84 übernommene Auszubildenden, haben die Wasserbetriebe 128 Menschen mehr als 2018 eingestellt. Das folgt den steigenden Investitionen für die wachsende Stadt, neuen Aufgaben wie zum Beispiel der deutlich gewachsenen Verantwortung im Land Berlin mit Zier- und Trinkbrunnen sowie dem demografischen Wandel. Zum zweiten Mal in Folge wuchs auch die Zahl der Beschäftigten und zwar um 103 auf 4.511. 253 Jugendliche erlernen im Hause einen von 21 Berufen, die Ausbildungsquote liegt damit bei 6,5 Prozent.

Innovationen für die smarte Stadt
Mit anwendungsbasierter Forschung optimieren die Wasserbetriebe ihre Arbeit. Zwei Beispiele: So wurde gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum Wasser Berlin das Modellwerkzeug SEMA Berlin entwickelt, das datenbasierte Statistik mit künstlicher Intelligenz verbindet und so die Alterung von Abwasserkanälen simuliert. Mit dem Ergebnis lassen sich Investitionen deutlich genauer steuern. Mit dem Projekt SENSARE sollen Echtzeitdaten aus dem Verkehr helfen, bei starkregenbedingten Überflutungen das Kanalnetz zu entlasten und den Verkehr flüssig zu halten.
Stadtwerke rüsten Bezirks-Bauten solar aus und stehen vor dem Bau eines neuen Windparks
Die Berliner Stadtwerke haben 2019 ihren Platz als Berlins führender Errichter von Solaranlagen ausgebaut. Rund 36 Prozent aller seit 2016 auf Berlins Dächern installierten PV-Anlagen sind von der Wasserbetriebe-Tochter konzipiert worden. Und mit bislang 4,3 Megawatt in Mieterstromprojekten installierter Leistung liegt ihr Anteil bundesweit bei 22 Prozent. Die bislang von den Stadtwerken umgesetzten Ökostrom- und Energiespar-Projekte vermeiden mehr als 30.000 Tonnen CO2-Emissionen. 2020 werden die Stadtwerke mit der Errichtung des neun Anlagen umfassenden Windparks Albertshof bei Bernau ihre Erzeugungskapazität um 31 Megawatt ausweiten. Die Arbeiten an den Fundamenten für dieses aktuell größte Windparkprojekt in Brandenburg laufen.

Mieterstromprojekte mit hohen Zuwächsen
2019 sind bei Mieterstromprojekten hohe Zuwächse erzielt worden. Mit der berlinovo haben die Stadtwerke die „Mietersonne Kaulsdorf“ mit bislang zwei Megawatt auf hundert Dächer gebracht. Um weitere 2,3 Megawatt soll die Mietersonne Kaulsdorf in Zukunft noch wachsen, was das Projekt zum größten im Bereich Mieterstrom in Deutschland macht. Auch die energetische von Landesimmobilien, insbesondere in Kooperation mit der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH, hat sich stark entwickelt, mehrere Dutzend Schulen, Feuerwachen, Ämter und Gefängnisse produzieren heute große Teile ihres Stroms selbst.
Für Energie-Innovationen steht das Niedertemperatur-Klima-Netz für die Urban Tec Republic und das Schumacher-Quartier in Tegel, das die Stadtwerke zusammen mit E.on verwirklichen, und in das die Mieter auf dem Gelände auch selbst Überschüsse einspeisen können. Auch die Versorgung des Quartiers Rollbergstraße in Neukölln zählt dazu, wo die Stadtwerke Wärme, Kälte und Lüftung mit einer neuen Kombination aus Solaranlagen, Wärmepumpen, Speichern und Blockheizkraftwerk sichern.
Die Kundenzahl stieg um knapp 70 Prozent auf rund 16.000.

https://www.bwb.de/de/299_24642.php

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Selters: Energetische Sanierung / Optimierungsmaßnahmen der Kläranlage Selters Kommunaler Klimaschutz

Auch für kommunale Einrichtungen sind die nationalen Klimaschutzziele von Bedeutung. Es gilt langfristig den weltweiten Temperaturanstieg durch die Minderung von Treibhausgasen einzuschränken. Gerade im Bereich der Abwasserbeseitigung bestehen Potentiale, um Klimaschutz aktiv umzusetzen. Die Kläranlage Selters wurde unter diesem Aspekt beleuchtet und Optimierungsmaßnahmen herausgearbeitet.Mehr:

https://www.selters-ww.de/rathaus/wasser-und-abwasser/die-eigenbetriebe-der-vg/energetische-sanierung-optimierungsmassnahmen-der-klaeranlage-selters/

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Ruhrverband: Kanalabkommen wurde unterzeichnet

Stadt Hattingen überträgt Abwasserbeseitigungspflichten an den Ruhrverband

Hattingen/Ruhr. Am Mittwoch, 8. April 2020, wurde die Dokumentation zur Übertragung der Abwasserbeseitigungspflichten für den Betrieb des städtischen Kanalnetzes auf den Ruhrverband unterzeichnet. Aufgrund der Coronakrise unterschrieben die Beteiligten des Ruhrverbands und der Stadt Hattingen getrennt voneinander. Prof. Dr.-Ing. Norbert Jardin, Vorstandsvorsitzender, und Dr. Antje Mohr, Finanzvorstand des Ruhrverbands, unterzeichneten die Dokumentation zur Übertragung am Vormittag in Essen. Per Bote wurden die Unterlagen im Anschluss nach Hattingen gebracht und dort von Bürgermeister Dirk Glaser und Kämmerer Frank Mielke unterzeichnet. „In Zeiten von Corona laufen die Dinge anders als gewohnt, aber ich bin froh über den finanziellen Befreiungsschlag, den diese Unterzeichnung für die Stadt Hattingen mit sich bringt“, sagt Bürgermeister Dirk Glaser. „Der Ruhrverband ist dabei ein zuverlässiger Partner, mit dem die Stadt schon seit vielen Jahrzehnten vertrauensvoll zusammenarbeitet“, betont der Bürgermeister. „Dieses Abkommen mit dem Ruhrverband bringt auf einen Schlag 110 Millionen Euro für die Schuldentilgung in die Stadtkasse“, erklärt Kämmerer Frank Mielke.

Anfang April kam die Bestätigung der Finanzbehörden, dass die Stadt Hattingen die Übertragung auf den Ruhrverband umsatzsteuerfrei verwirklichen kann. Dies war eine grundlegende Voraussetzung für die Aufgabenübertragung. Seit mehr als drei Jahren hat die Stadt Hattingen die Maßnahme vorbereitet. Mit der Unterzeichnung wird dem Ruhrverband zum 1. Juli 2020 die Pflicht zum Sammeln und Fortleiten des in der Stadt anfallenden Abwassers übertragen.
Beide Seiten profitieren von dem Übereinkommen. Die Stadt kann sich von 85 Prozent ihrer Kassenkredite entledigen und damit neue finanzielle Freiheiten für die Stadt erschließen. Einen besonderen Vorteil hat die Hattinger Finanzverwaltung zusätzlich entwickelt. Hattingen kann über die Zahlung der 110 Millionen Euro hinaus weiter profitieren und die Haushaltslage verbessern: Durch Besonderheiten der kommunalen Buchungssystematik, die erstmals in Hattingen genutzt werden, können in den nächsten 20 Jahren mehrere Millionen Euro als Haushaltsverbesserungen verbucht werden.

Auch der Ruhrverband profitiert. Er ist durch die Änderung des Landeswassergesetzes im Jahr 2016 in der Lage, sein Geschäftsfeld auszuweiten. „Durch die Übertragung der Aufgabe der Abwasserableitung von der Kommune auf den Ruhrverband können wir viele Synergien zum Vorteil der Bürgerinnen und Bürger heben“, betont Prof. Norbert Jardin, Vorstandsvorsitzender des Ruhrverbands. Der Ruhrverband ergänzt damit seine gesetzliche Zuständigkeit für die Abwasser- und Niederschlagswasserbehandlung um die Ableitung und kann damit das gesamte Abwassermanagement optimal organisieren. Ein solch integraler Ansatz dient dem Gewässerschutz und ermöglicht eine wirtschaftliche Aufgabenerledigung. Finanzielle Vorteile hat der Ruhrverband als Körperschaft des öffentlichen Rechts und somit als „Non-Profit“-Unternehmen durch die Kanalnetzübertragung nicht. „Gebührenerhöhungen, die über das hinausgehen würden, was die Stadt ohnehin berechnen müsste, sind ausgeschlossen,“ erklärt Dr. Antje Mohr, Finanzchefin des Ruhrverbands. Die Zuständigkeiten der Stadt für die Gebühren- und Satzungshoheit sowie Konzeption und Planung der Abwasserableitung verbleiben bei der Stadt Hattingen.

https://www.ruhrverband.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news///kanalabkommen-wurde-unterzeichnet/

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Ruhrverband gewährleistet Ver- und Entsorgungssicherheit auch in der Coronakrise

Beschäftigte stellen den Anlagenbetrieb auf Basis eines mehrstufigen Pandemieplans sicher

Auch während der Coronakrise reinigen die Beschäftigten des Ruhrverbands jederzeit die Abwässer aus Haushalt, Industrie und Gewerbe. Die Talsperren des Ruhrverbands sichern die kontinuierliche Versorgung mit Trinkwasser. (Bei Verwendung bitte Quellenvermerk „Fotografin: Silvia Steinbach“ angeben)
Mit seinen insgesamt über 800 wasserwirtschaftlichen Anlagen, darunter Kläranlagen und Pumpwerke zur Abwasserbehandlung und Talsperren zur Sicherung der Wasserversorgung, gehört der Ruhrverband zu den Einrichtungen der so genannten kritischen Infrastruktur, deren Funktionieren auch in der gegenwärtigen Coronakrise gewährleistet bleiben muss. Schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt wurde daher ein hausinterner Krisenstab gebildet, der auf Basis der tagesaktuellen Entwicklungen entscheidet, welche Maßnahmen des mehrstufigen Pandemieplans in Kraft gesetzt werden müssen, damit der Ruhrverband seine gesetzlichen Aufgaben im Rahmen der öffentlichen Daseinsvorsorge auch in den kommenden Wochen und Monaten erfüllen kann.

„Menschen, deren Arbeit für unser aller Wohlergehen von immenser Bedeutung ist“
Den mehr als 1.000 Beschäftigten des Ruhrverbands kommt dabei eine besondere Rolle zu, betont der Vorstandsvorsitzende Prof. Norbert Jardin. „In dieser außergewöhnlichen Krisensituation gibt es viele Menschen, deren Arbeit für unser aller Wohlergehen und für den Erhalt der gesellschaftlichen und sozialen Ordnung von immenser Bedeutung ist. Unsere Kolleginnen und Kollegen gehören dazu!“

Um Infektionsketten so gut wie möglich zu unterbinden, arbeiten die Teams auf den Betriebsanlagen im rollierenden Zweischichtbetrieb. Viele Beschäftigte in der Verwaltung erledigen unterdessen ihre Aufgaben vom Homeoffice aus, um die direkten Kontakte untereinander auf das absolut notwendige Mindestmaß zu reduzieren. So wird sichergestellt, dass der Ruhrverband seine gesetzlichen Kernaufgaben auch weiterhin erfüllen kann.
Bis auf Weiteres keine Führungen auf den technischen Anlagen

Bereits vor dem Inkrafttreten entsprechender behördlicher Anweisungen hatte der Ruhrverband alle geplanten Veranstaltungen abgesagt und Führungen auf seinen technischen Anlagen bis auf Weiteres ausgesetzt. Auch die Historische Sammlung der Ruhrwasserwirtschaft im Essener St. Annental und der Infopoint zum Fischliftsystem am Baldeneysee können derzeit nicht besichtigt werden. Für die Freizeitnutzung an den Talsperren und Stauseen gibt es keine besonderen Regelungen. Der Ruhrverband weist jedoch ausdrücklich auf die von der nordrhein-westfälischen Landesregierung erlassenen Beschränkungen hin und schließt sich als Unternehmen der kritischen Infrastruktur dem
allgemeinen Aufruf an:

Bleiben Sie zuhause, um die weitere Ausbreitung des neuartigen Coronavirus einzudämmen und
gefährdete Bevölkerungsgruppen zu schützen!

https://www.ruhrverband.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news///ruhrverband-gewaehrleistet-ver-und-entsorgungssicherheit-auch-in-der-coronakrise/

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Wupperverband: Abgesaugtes Teichwasser wird schrittweise in der Kläranlage behandelt

Unbekannte Substanz war am 18. April in den Hückeswagener Stadtparkteich gelangt

Am vergangenen Samstag hatte eine unbekannte Substanz im Hückeswagener Stadtparkteich für einen Einsatz gesorgt. Die Bereitschaft des Wupperverbandes hatte die Feuerwehr, die Untere Wasserbehörde und weitere Ordnungsbehörden bei dem Einsatz unterstützt. Die Rufbereitschaft des Verbandes hat in dem betroffenen Bereich das verunreinigte Teichwasser mit dem eigenen Saugwagen aufgenommen. Das Teichwasser wurde zunächst im Saugwagen gelagert.

Das Abwasserlabor des Wupperverbandes hat in dieser Woche zwei Proben untersucht. Zielsetzung war zu klären, ob das im Saugwagen gelagerte Teichwasser in der Kläranlage Hückeswagen zusammen mit dem kommunalen Abwasser behandelt werden kann, ohne dass es zu Beeinträchtigungen der Verbandskläranlage kommt.
Das Labor hat zusätzlich zu den kläranlagenrelevanten chemischen Parametern (Kohlenstoff, Stickstoff, Phosphor und verschiedene Metalle) auch biologische Hemmtests durchgeführt. Toxische Einleitungen haben eine hemmende Wirkung auf die in einer Kläranlage benötigten Kleinstlebewesen. Dies kann zu kurzfristigen Ausfällen bis hin zum kompletten Austausch der Biomasse führen.

Das Untersuchungsergebnis liegt nun vor: Keiner der untersuchten Werte war auffällig.
Der Wupperverband kann daher das verunreinigte Teichwasser schrittweise in den Kläranlagenzulauf einleiten und mit dem Abwasser reinigen.
Um welche Substanz es sich handelte und wie sie in den Teich gelangt ist, kann durch die Analyse des Verbandes leider nicht geklärt werden

https://www.wupperverband.de/meldung/pressemitteilungen/2020/04/abgesaugtes-teichwasser-wird-schrittweise-in-der-klaeranlage-behandelt

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Wupperverband: Abwassereinleitung in den Murbach

Fehler im Bauablauf bei Sanierung des Murbachsammlers führte zu kurzzeitigem Abwasseraustritt

Am Mittwoch, den 8. April, kam es gegen 17.00 Uhr in der Nähe der Diepentalsperre oberhalb der Ortslage Wietsche zu einer Einleitung von unbehandeltem Abwasser in den Murbach. Die Ursache für die Einleitung ist ein Fehler im Bauablauf bei der Sanierung des Murbachsammlers. Die Einleitung dauerte ca. 30 Minuten an. In diesem Zeitraum gelangten etwa 20 bis 30 Liter Abwasser pro Sekunde in den Murbach.

Die Einleitung schädigte die Ökologie des Gewässers, da durch das eingeleitete Abwasser eine starke Sauerstoffzehrung entstand. Dadurch sind im Bach unterhalb der Einleitungsstelle einige Fische und Kleinlebewesen verendet. An der Einleitungsstelle selbst waren zunächst keine Gewässerschäden erkennbar. Im Ortsteil Wietsche wurden jedoch von Anwohnern einige tote Fische gefunden.

Die vom Wupperverband mit der Sanierungsmaßnahme beauftragte Baufirma hatte eine so genannte Absperrblase, die in den Sammler eingesetzt wurde, um den zu sanierenden Abschnitt trocken zu halten, zu spät gezogen. Das Abwasser staute sich dadurch im Sammler, trat aus einem Schacht aus und floss von dort in den Murbach.
Der genaue Schadenshergang muss noch geklärt werden. Die zuständigen Wasserbehörden und die Feuerwehr wurden zeitnah informiert.

Der Wupperverband wird im Laufe der kommenden Woche den Umfang der Schädigung der Gewässerökologie näher untersuchen und den Sachstand entsprechend aktualisieren.

Information vom 21.04.2020
Gewässeruntersuchung: Bach kann sich erholen – Kleinstlebewesen als Nahrungsgrundlage für Fische vorhanden
Das limnologische Labor des Wupperverbandes hat den Murbach am 16. April untersucht. Die Fachleute des Labors haben unterhalb der Einleitungsstelle an vier Stellen Proben untersucht sowie oberhalb an einer Stelle als Vergleich.
Die Untersuchung konzentrierte sich auf die wirbellosen Kleintiere, die am Gewässergrund leben. Dazu gehören zum Beispiel Larven von Eintagsfliegen und Köcherfliegen sowie Kleinkrebse, Schnecken, Muscheln, Würmer und Egel. Sie sind wichtiger Bestandteil des Ökosystems Bach und Nahrung für Fische. Außerdem kann man durch die Zusammensetzung der Lebensgemeinschaft dieser Kleintiere den Zustand von Bächen beurteilen. Defizite und Schädigungen des Ökosystems sind anhand dieser Kleintiere bei schwerwiegenden Störeinleitungen noch über Wochen oder sogar viele Monate nach einem Ereignis feststellbar.
Die Beprobung des Murbachs zeigte glücklicherweise ein ermutigendes Ergebnis: Unterhalb der Einleitungsstelle wurden keine toten Kleintiere gefunden. Die Kleintiere waren lebendig und es wurden alle Arten gefunden, die auch oberhalb der Einleitungsstelle vorhanden sind.

Die Kleintiere zeigen nur eine geringe Abweichung gegenüber der Vergleichs-Probestelle oberhalb der Einleitung an: Sie waren nicht ganz so zahlreich vorhanden.
Das Fazit der Fachleute ist, dass die Abwassereinleitung in den Murbach dazu führte, dass einige Bachforellen verendet sind. Die im Murbach unterhalb der Einleitungsstelle gefundenen Kleintiere weichen allerdings nur geringfügig von der Lebensgemeinschaft der Kleintiere oberhalb der Einleitungsstelle ab. Somit sind die Voraussetzungen dafür gegeben, dass sich der Bach wieder vollständig erholen kann und die Fische diesen Abschnitt des Murbachs wieder besiedeln können.

https://www.wupperverband.de/meldung/news/2020/04/abwassereinleitung-in-den-murbach

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Wupperverband: 27,3 Mio. Kilowattstunden Strom aus erneuerbaren Energien

Tag der erneuerbaren Energien am 25. April – Wupperverband setzt seit Jahren Energiemanagement um
Der 25. April 2020 ist der Tag der erneuerbaren Energien. Rund um diesen Tag finden normalerweise in ganz Deutschland Veranstaltungen statt, und Unternehmen informieren auf vielfältige Weise über erneuerbare Energien. Bedingt durch die Corona-Pandemie werden in diesem Jahr allerdings zahlreiche Aktionen verschoben oder abgesagt.
Beim Wupperverband sind erneuerbare Energien seit vielen Jahren ein zentrales Thema.
Durch den Betrieb seiner Anlagen stehen dem Verband erneuerbare Energien zur Verfügung, durch die er Strom und Wärme erzeugt.

Im gesamten Wupperverband lag die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in 2019 bei 27,3 Mio. Kilowattstunden. Das entspricht dem jährlichen Strombedarf von rund 7.800 Vier-Personen-Haushalten.
Dadurch wurden CO2-Emissonen von 11.500 Tonnen eingespart. In Deutschland emittiert eine Person ca. 11 Tonnen CO2 pro Jahr. Der Wupperverband spart mit seiner umweltfreundlichen Energieerzeugung somit CO2-Emissionen von 1.045 Personen ein.

Kläranlage Kohlfurth, Blockheizkraftwerk
Strom aus Wasserkraft, Klärgas und Dampf

Der Wupperverband betreibt 7 Wasserkraftanlagen, davon eine an der Wupper auf seiner Kläranlage in Buchenhofen und 6 an Talsperren. In 2019 wurden mit der Kraft des Wassers 6,6 Mio. Kilowattstunden Strom erzeugt. Der Strom wird ins Netz eingespeist. Die Wasserkraftanlage an der Ronsdorfer Talsperre in Wuppertal ist eine sehr kleine Anlage, die vor allem als Anschauungsobjekt dient.

Die größten Energielieferanten in Sachen umweltfreundlicher Strom- und Wärmeerzeugung sind die Kläranlagen. Mit dem Klärgas aus Faulbehältern werden auf 8 von 11 Kläranlagen des Wupperverbandes Strom und Wärme erzeugt. Durch die Eigenerzeugung aus erneuerbaren Energien kann der Wupperverband im Bereich Abwasserreinigung einen großen Teil seines Bedarfs decken.

Der Gesamtstrombedarf der Wupperverbands-Kläranlagen lag 2019 bei ca. 27 Mio. Kilowattstunden, davon wurden 18,2 Mio. Kilowattstunden selbst erzeugt. 8,8Mio. Kilowattstunden wurden extern zugekauft.
Mit der Dampfturbine in der Schlammverbrennungsanlage Buchenhofen erzeugt der Wupperverband pro Jahr rund 4 Mio. Kilowattstunden Strom.

Energiemanagement: Anlagen energetisch optimieren
Neben der Erzeugung von Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien spielt die Energieeffizienz eine zentrale Rolle. Im Rahmen des Energiemanagements setzt der Wupperverband daher Maßnahmen zur Energieeinsparung und Betriebsoptimierungen um.

In 2019 hat der Verband auf der Kläranlage in Solingen-Burg ein großes Projekt abgeschlossen. Ein Baustein in dem Projekt war die Energieoptimierung.
Durch das gesamte Maßnahmenpaket verbraucht die Kläranlage nun jährlich rund 600.000 kWh weniger an Strom als zuvor.

Rund 90 Prozent des benötigten Stroms wird nun auf der Kläranlage selbst erzeugt.
In der Kläranlage Kohlfurth beispielsweise hat der Wupperverband im letzten Jahr die vorhandenen BHKW-Module gegen modernere Aggregate ausgetauscht. Die neuen Module erzeugen mehr elektrische Energie als die Vorgängermodelle. Sie verfügen außerdem über Schallschutz und Katalysatoren. Durch die neuen Module wird sichergestellt, dass die Kläranlage Kohlfurth weiterhin energieautark bleibt.
Seit 2015 ist das Energiemanagement nach DIN ISO 50001 zertifiziert.

https://www.wupperverband.de/meldung/pressemitteilungen/2020/04/273-mio-kilowattstunden-strom-aus-erneuerbaren-energien

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Wupperverband: Thomas Klein ist seit April für zahlreiche Wupperverbandsanlagen verantwortlich

Thomas Klein ist seit dem 1. April neuer Leiter des Geschäftsbereichs Technik und Flussgebietsmanagement beim Wupperverband. Er übernimmt damit die Leitung des größten Geschäftsbereichs im Verband. Der Geschäftsbereich umfasst die Aufgaben Planung, Bau und Betrieb der 11 Kläranlagen, der Abwasserableitung sowie der Mischwasserbehandlung, der Klärschlammverbrennungsanlage, der 14 Talsperren inklusive Forst, der Unterhaltung und Renaturierung von 2.300 Kilometern Flussläufe sowie die Betreuung weiterer Anlagen und Betriebseinheiten, z. B. dem Bereich wasserwirtschaftliche Grundlagen.

Nach seinem Studium im Bereich Bauingenieurwesen mit den Schwerpunktthemen Siedlungswasserwirtschaft, Wasserwirtschaft und Hydrologie an der Ruhr-Universität Bochum war Thomas Klein in einem Planungsbüro und in Baufirmen tätig.

Von 2004 bis März 2020 war er bei den Stadtentwässerungsbetrieben Köln in den verschiedenen Positionen auf dem Großklärwerk Köln-Stammheim tätig. Seit 2011 war er als Abteilungsleiter verantwortlich für den gesamten Betrieb des Großklärwerkes mit 110 Mitarbeitern.

https://www.wupperverband.de/meldung/pressemitteilungen/2020/04/neue-leitung-des-geschaeftsbereichs-technik-1

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Köln: Corona-Krise: Abwasserbeseitigung und Hochwasserschutz sind sichergestellt

Mit ihren Aufgaben im Bereich der Abwasserentsorgung gehören die StEB Köln zu den kommunalen Unternehmen, die für die sogenannte kritische Infrastruktur zuständig sind. Gerade in Krisenzeiten hat es oberste Priorität, die öffentliche Daseinsvorsorge aufrechtzuerhalten.

Die Abwasserbeseitigung und auch der Hochwasserschutz sind sichergestellt: „Wir bleiben auch in Krisenzeiten handlungsfähig. Der Betrieb in unseren Kanalnetzen, Pumpwerken und Kläranlagen läuft zurzeit ohne Einschränkungen. Auch die Maßnahmen zum Hochwasserschutz sind gewährleistet“, sagt Otto Schaaf, Vorstand der StEB Köln.
Längst gibt es bei den StEB Köln einen Krisenstab, der regelmäßig tagt, Pandemie- und Notfallpläne sind vorhanden. Das Unternehmen handelt vorausschauend und möchte dazu beitragen, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen und Infektionsketten zu unterbrechen.

Deswegen haben die StEB Köln für ihre Beschäftigten, Kunden und damit letztlich für alle Kölnerinnen und Kölner Maßnahmen zum Schutz getroffen: Viele Mitarbeitende arbeiten im Homeoffice, ein persönlicher Kundenkontakt findet nicht statt. Im Bereich des technischen Betriebs (Kanalnetze, Pump- und Klärwerke) werden feste Teams in wechselnden Schichten eingesetzt. „Nur durch diese vorsorglichen Maßnahmen können wir sicherstellen, dass wir genügend Personalreserven haben und unsere Aufgaben der öffentlichen Daseinsvorsorge auch im Notbetrieb aufrechterhalten können“, so Otto Schaaf.
Die StEB Köln sind weiterhin über das Bürgertelefon 0221 221-26868 und über E-Mail steb@steb-koeln.de erreichbar.

Ihr Ansprechpartner

Birgit Konopatzki
Leiterin Unternehmenskommunikation – Pressesprecherin
0221 221-34787, Mobil: 0163 5385106
birgit.konopatzki@steb-koeln.de

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OOWV: Werke und Anlagen des OOWV kommen bislang gut durch die Corona-Krise

Einschränkungen lassen Wasserverbrauch auf Inseln drastisch sinken

Im Nordwesten. Die Werke und Anlagen des OOWV kommen bislang gut durch die Corona-Krise. Und das ist die wohl gute Nachricht in Zeiten vieler Hiobsbotschaften: Die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung sind gesichert. Gleichwohl machen sich die Folgen der Pandemie bemerkbar: Auf den Ostfriesischen Inseln Wangerooge, Spiekeroog, Langeoog und Baltrum hat sich der Wasserverbrauch seit der Schließung des Tourismusbetriebs halbiert. Im übrigen Versorgungsgebiet des OOWV steigt der Bedarf dagegen leicht.

https://www.oowv.de/der-oowv/presse/pressemitteilungen/news-einzelansicht/archiv/2020/m%C3%A4rz/27/artikel/werke-und-anlagen-des-oowv-kommen-bislang-gut-durch-die-corona-krise/

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Ruhrverband: lässt „Wetters schönstes Graffiti“ in neuem Glanz erstrahlen

Seit 2003 zierte ein professionelles Kunstwerk das Pegelhäuschen – jetzt griff derselbe Künstler erneut zur Spraydose

Mit Vandalismus und wilden Spray-Attacken an Fassaden sieht sich der Ruhrverband nahezu täglich konfrontiert. Vor allem Pegelhäuschen an häufig genutzten Rad- und Spazierwegen oder in unmittelbarer Nähe beliebter Treffpunkte werden regelmäßig Ziel von Übergriffen.

Am Pegel Wetter, dem amtlichen Hochwasserwarnpegel für die untere Ruhr, der zudem sowohl für den Betrieb von Harkort- und Hengsteysee als auch für die Steuerung der Ruhrverbandstalsperren wichtige Daten liefert, griff das Wasserwirtschaftsunternehmen daher im Jahr 2003 zum Konzept „Graffiti gegen Graffiti“ und beauftragte den Künstler Sascha Webering mit der Aufgabe, das direkt am Ruhrtalradweg gelegene Pegelhäuschen professionell zu gestalten.
Der Ruhrverband hoffte damals, dass sich andere Sprayer an den „Ehrenkodex“ der Szene halten würden, nach dem das Werk eines anderen Sprayers nicht übersprüht werden darf. Das Konzept bewährte sich, denn das Kunstwerk am Pegelhaus blieb lange Zeit unberührt. Nach nunmehr 16 Jahren hatten allerdings Wind, Wetter und Vandalismus doch ihre Spuren hinterlassen, so dass Sascha Webering erneut mit der Fassadengestaltung beauftragt wurde.
Neben der evangelisch-reformierten Kirche Wetter-Freiheit in Alt-Wetter schmücken nun seltene Tierarten des Ruhrtals die Fassade des Pegelhauses. Zudem wurde das bisher in hellen Blautönen gehaltene Kunstwerk noch moderner und farbenfroher. Der Ruhrverband hofft auch für die Neuauflage von „Wetters schönstem Graffiti“ darauf, dass der Ehrenkodex-Effekt der Sprayerszene lange anhalten wird.

Im Zuge der Neugestaltung wurden auch die Informationstafeln am Pegelhäuschen erneuert. Sie informieren die Bedeutung der Pegel für die Talsperrensteuerung des Ruhrverbands und die Funktionsweise der installierten Messeinrichtungen.

https://www.ruhrverband.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news///ruhrverband-laesst-wetters-schoenstes-graffiti-in-neuem-glanz-erstrahlen/

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Stuttgart: Überarbeitete Fassung Dienstanweisung und Erlaubnisschein für Arbeiten in umschlossenen Räumen von abwassertechnischen Anlagen

Nach mehr als zehn Jahren wurde die Dienstanweisung für Arbeiten in umschlossenen Räumen von abwassertechnischen Anlagen überarbeitet. Neben der Aktualisierung der geltenden Vorschriften und Regeln wurden auch die Ergebnisse der Gefährdungsbeurteilungen für den Einstieg eingearbeitet. Ebenso wie die Vorgängerversion gilt die Dienstanweisung für alle im Abwasserbereich der Stadt Stuttgart arbeitenden Firmen und städtischen Mitarbeiter. Außerdem wurde in diesem Zuge auch der Erlaubnisschein für Arbeiten in umschlossenen Räumen von abwassertechnischen Anlagen überarbeitet.
Beide Dokumente können fortan unter Informationsmaterial auf der Homepage der Stadtentwässerung Stuttgart heruntergeladen werden.

zur Seite Informationsmaterial
https://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/aktuelles/news/titel/ueberarbeitete-fassung-dienstanweisung-und-erlaubnisschein-fuer-arbeiten-in-umschlossenen-raeumen-von-a/?L=0&cHash=62ac87ade169ef0ce4d85043c37e7511

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Erftverband: Nacht der Technik

Unternehmen
Als Körperschaft des öffentlichen Rechts sorgt der Erftverband umwelt- und gemeinwohlorientiert sowie nachhaltig für den wasserwirtschaftlichen Interessenausgleich im rheinischen Braunkohlenrevier. Der Erftverband unterhält und renaturiert die Erft und ihre Nebenflüsse, stellt den Hochwasserschutz sowie die Wasserversorgung sicher und reinigt mit seinen 35 Kläranlagen das Abwasser von rund 1,2 Mio. Menschen.

Programm
Das Gruppenklärwerk Bergheim-Kenten ist die zweitgrößte Kläranlage des Erftverbandes. Sie reinigt das Abwasser von rund 120.000 Menschen. Folgen Sie dem Weg des Wassers aus der Kanalisation bis zum Ablauf des gereinigten Wassers in die Erft. Es werden verschiedene Standorte angelaufen, an denen Präsentationen oder Mitmachaktionen vorbereitet sind. Erster Halt ist der Sandfang. Dort lernen Sie die verschiedenen Stufen der Abwasserreinigung kennen. Es geht weiter zu den Belebungsbecken. Hier stehen die kleinsten Mitarbeiter des Erftverbandes im Fokus. An der Filtration und dem Ablauf können Sie dann selbst das Wasser untersuchen, z. B. den pH-Wert messen oder die Leitfähigkeit und den Sauerstoffgehalt bestimmen. An der vierten Station werden technische Geräte wie Pumpen und Gebläse präsentiert.

https://rhein-erft.nacht-der-technik.de/erftverband/

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Wasserwirtschaft zukunftsfähig gestalten

Wupperverband stellte Ausblick auf Themen und Projekte in 2020 vor
Das Jahresauftakt-Pressegespräch des Wupperverbandes stand im Zeichen der Aufgaben und Herausforderungen für das Jahr 2020. Zu den zentralen Themen für den Verband gehören dabei die Kooperationen mit Mitgliedern und Partnern und die Klimaveränderungen und ihre Auswirkungen auf die Wasserwirtschaft.
Der Wupperverband wurde vor 90 Jahren gegründet als eine Organisation, die die wasserwirtschaftlichen Aufgaben im gesamten Flussgebiet der Wupper für seine Mitglieder bearbeitet. „Mit diesem Modell des über kommunale Grenzen hinweg reichenden Flussgebietsmanagements sind wir zukunftsfähig und gut gerüstet für die gegenwärtigen und künftigen Herausforderungen“, betonten Verbandsratsvorsitzende Claudia Fischer und Vorstand Georg Wulf.
Die geschlossenen Kooperationen und Partnerschaften werden in 2020 weiter entwickelt.
Die in 2019 gegründete Klärschlammverwertung Buchenhofen GmbH wird in diesem Jahr die Entwurfsplanung und Wirtschaftlichkeitsstudie für eine Klärschlammverbrennungsanlage (SVA) erarbeiten. Das Ziel der GmbH ist, ab 2028 gemeinsam ihre Klärschlämme in einer neuen SVA zu verwerten, die die über 40 Jahre alte SVA des Wupperverbandes am Standort Buchenhofen ersetzen soll.
Ein weiteres Zukunftsthema ist das Recycling des für die Nahrungsmittelproduktion unverzichtbaren Stoffes Phosphor, dessen natürliche Vorräte endlich sind. 10 Projektpartner, darunter der Wupperverband, werden gemeinsam einen Antrag für ein Forschungsprojekt „Regionales Klärschlamm- und Aschen- Management zum Phosphorrecycling für einen Ballungsraum“ beim Bundesumweltministerium einreichen.

Talsperren flexibler bewirtschaften

In den letzten Jahren waren die Auswirkungen von Klimaveränderungen im Wuppergebiet bereits deutlich spürbar. Extreme Starkregen, Stürme und längere Trockenperioden treten häufiger auf und die Niederschlagsverteilung im Jahresverlauf verändert sich. Um sich auf diese veränderten Randbedingungen einzustellen, steht beim Wupperverband unter anderem die Anpassung des Talsperrenmanagements im Fokus. Talsperren flexibler zu bewirtschaften ist hier das Ziel des Verbandes. So sollen die Verbundmöglichkeiten der Wupperverbandstalsperren stärker genutzt werden. Die Bewirtschaftung von Wupper- und Bever- Talsperre als große Brauchwassertalsperren am Oberlauf der Wupper wird beispielsweise enger verzahnt.
An der Großen Dhünn-Talsperre wurde der Wasservorrat dieser Trinkwassertalsperre in 2019 durch eine maßvoll reduzierte Wasserabgabe an den Flusslauf Dhünn geschont. Langfristig will der Wupperverband eine flexiblere und an die sehr dynamischen klimatischen Gegebenheiten angepasste Steuerung dieser Talsperre erreichen. Hierzu wird er in diesem Jahr einen Antrag bei der Aufsichtsbehörde stellen, die derzeit sehr starren Steuerungsregeln aus der Planfeststellung der Talsperre herauszulösen und in Betriebspläne mit neuen Regelungen zu fassen. Dies eröffnet die Möglichkeit, auf Klimaveränderungen kurzfristig und flexibel zu reagieren.
Die Auswirkungen des Klimawandels sind sehr massiv auch im Forst des Wupperverbandes spürbar. Die Aufarbeitung der Schäden durch Trockenheit und Borkenkäferplage ist eine Mammutaufgabe, die den Forstbetrieb noch über Jahre beschäftigen wird. Die Entwicklung eines an Klimaveränderungen möglichst optimal angepassten Waldbestandes ist hier die Zukunftsaufgabe.

Projekte in 2020
In 2020 stehen für den Wupperverband viele Projekte an, von der Gewässerentwicklung über Hochwasservorsorge bis hin zur Siedlungswasserwirtschaft.
Das Ziel, natürlichere Strukturen an der Wupper und ihren Nebenbächen zu schaffen, verfolgt der Wupperverband mit weiteren Projekten. Für 2020 werden u.a. die Wupper-Abschnitte Döppersberg und Werksgelände Bayer in Kooperation mit der Stadt Wuppertal geplant.
Die Arbeiten für den Hochwasserschutz am Eschbach in Solingen-Unterburg sollen im späten Frühjahr 2020 zum Abschluss kommen. Im Frühjahr sollen die Bauarbeiten zur Neuverrohrung der Schwelme starten, um den Hochwasserschutz im Bereich der ehemaligen Schwelmer Eisenwerke zu verbessern. Für ein kombiniertes Hochwasser- und Regenrückhaltebecken am Hotspot Mirker Bach in Wuppertal soll in diesem Jahr eine mit allen Beteiligten abgestimmte, genehmigungsreife Planung erarbeitet werden.
Im Bereich Siedlungswasserwirtschaft stehen u.a. Inspektionen und eine Sanierungsplanung an diversen Sammlern auf der Agenda, z. B. Murbach- oder Wuppersammler.
Auf der Klärschlammlagerfläche in Kohlfurth wird der Wupperverband mit Sicherungsmaßnahmen beginnen. Über einen Zeitraum von 8-10 Jahren wird die Lagerfläche schrittweise mit Erdmaterial abgedeckt.
Die Gemeinschaftskläranlage Leverkusen wird von Currenta und Wupperverband seit vielen Jahren gemeinsam betrieben. Der in 2018 geschlossene Vertrag setzt die bewährte Zusammenarbeit bis 2031 fort. Die Gremien haben den Wupperverband beauftragt, frühzeitig in 2022 eine Entscheidung über die Weiterführung der Kooperation oder die Variante einer separaten Abwasserbehandlung herbeizuführen. Als Grundlage für diese Entscheidung wird der Wupperverband daher die Alternativoption Neubau einer separaten kommunalen Kläranlage prüfen.

https://www.wupperverband.de/meldung/pressemitteilungen/2020/01/wasserwirtschaft-zukunftsfaehig-gestalten

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Witten: Verstopfte Pumpen ade – Pumpwerk Witten erhält Zerkleinerer

Die mächtigen Rotoren des XRippers am Pumpwerk Witten sollen die Pumpen vor Verstopfungen retten.
Das Pumpwerk Witten des Ruhrverbands an der Herbeder Straße erhält einen Zerkleinerer, der reißfeste Haushalts-, Kosmetik- und Hygienetücher so klein schneidet, dass sie die Pumpen nicht länger verstopfen. Vier Pumpen mit einer maximalen Förderleistung von maximal 800 Litern pro Sekunde sorgen dafür, dass das Abwasser aus mehreren Stadtteilen im Wittener Süden über eine Druckleitung vom Pumpwerk Witten zur ca. vier Kilometer entfernten Kläranlage Bochum-Ölbachtal gelangt, wo es nach dem aktuellen Stand der Technik gereinigt wird.
Das Problem, mit dem der Ruhrverband sowie viele Wasserversorger zu kämpfen haben: Immer mehr reißfeste, im Haushalt gebräuchliche Tücher werden nicht korrekt über den Hausmüll, sondern über die Toilette entsorgt und gelangen dadurch in die Kanalisation, wo sie sich – oft entgegen der Versprechen der Hersteller – nicht vollständig auflösen. Durch Turbulenzen im Abwasser verbinden sich die Tücher zu langen Zöpfen. Diese wickeln sich um das Laufrad der Pumpe, welches immer schwerer gegen den Widerstand arbeiten muss. Dabei wird mehr Energie verbraucht, das Laufrad verschleißt schneller, bis dass es dann irgendwann ganz stehen bleibt. Kolleginnen und Kollegen von den Ruhrverbands-Kläranlagen müssen die Pumpen dann oft aufwendig und kostenintensiv von Hand zerlegen und reinigen.

Eine technische Lösung zur Minimierung dieser Verstopfungen stellt der Einbau eines Zerkleinerers in den Zulaufkanal des Pumpwerks dar. In Witten findet der XRipper der Firma Vogelsang Verwendung, der Feuchttücher und Co. mittels Rotoren auf eine unproblematische Größe zerkleinert. Für Service und Wartung müssen lediglich ein paar Schrauben am Gehäuse gelöst werden. Danach kann die Funktionseinheit, bestehend aus Antriebsmotor, One-Piece-Ripper-Rotoren und Gegenlagerung, nach oben entnommen werden. Verstopfte Pumpen gehören so hoffentlich bald der Vergangenheit an.

https://www.ruhrverband.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news///verstopfte-pumpen-ade-pumpwerk-witten-erhaelt-zerkleinerer/

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Getrennte Entgelte für Schmutz- und Niederschlagswasser in Wangerland

Drei Bürgertermine im Rathaus
Wangerland. Ab dem 1. Januar 2021 erhebt der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband
(OOWV) in der Gemeinde Wangerland getrennte Entgelte für Schmutz- und
Niederschlagswasser. Für die konkrete Berechnung werden aktuelle Angaben über bebaute und
befestigte Flächen (m²) auf Grundstücken, die in die Niederschlagswasserbeseitigungsanlage
einleiten, benötigt. Wer hierzu Fragen hat oder Hilfe beim Ausfüllen der Erhebungsbögen
benötigt, kann sich während dreier Bürgertermine beraten lassen. Diese finden statt am 4.
März, am 11. März und am 18. März, jeweils von 13 bis 16 Uhr im Ausschusszimmer (1. Etage,
Raumnummer 214) des Rathauses der Gemeinde Wangerland (Helmsteder Str. 1, 26434
Wangerland) statt. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Bis zum 31. März 2020 können die ausgefüllten Erhebungsbögen an den OOWV gesandt
werden. Zusätzlich können die Wangerländer sich natürlich auch an den OOWV-Kundenservice
wenden – telefonisch (0800-180 120 1) oder per Mail (kundenservice@oowv.de).
„Mit der Einführung des Entgeltsplittings bezweckt der OOWV eine langfristige Refinanzierung
der Aufwendungen für die Niederschlagswasserbeseitigung und Deckung der im Rahmen seiner
Aufgabenerfüllung entstehenden Kosten. In Zukunft wird das Entgelt für die
Abwasserbeseitigung nach dem Verursacherprinzip gerechter ermittelt“, erläutert Christoph
Kraft, Regionalleiter für die Landkreise Friesland und Wittmund beim OOWV.
„Die Anforderungen an die Beseitigung von Niederschlagswasser werden immer höher“,
berichtet Christoph Kraft. Beispielhaft nennt er immer häufiger auftretende
Starkregenereignisse. „Der OOWV wird einen Generalentwässerungsplan mit der Gemeinde
Wangerland entwickeln und daraus resultierende Maßnahmen zur Niederschlags- und
Oberflächenentwässerung durchführen“, erklärt der Regionalleiter. Das ist ein wichtiger
Baustein für die weitere gemeindliche Entwicklung. Mehr:

https://www.oowv.de/fileadmin/user_upload/oowv/content_pdf/presse/32-2020_B%C3%BCrgersprechstunden_Entgeltmodell_Schmutzwasser_Niederschlagswasser_Wangerland.pdf

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Löningen: Klärschlamm-Menge schrumpft drastisch

Auf dem besten Weg zu einem Quantensprung sowohl bei der Menge des anfallenden und teuer zu entsorgenden Klärschlamms als auch bei den Energiekosten befindet sich die Stadt Löningen durch die geplanten Investitionen in die weitere Modernisierung und den Ausbau der kommunalen Kläranlage.

„Nach Abschluss der Modernisierung wandelt sie sich vom bisher größten kommunalen Verbraucher mit 1,2 Millionen Kilowattstunden zum wahrscheinlich autarken Energieproduzenten“, freut sich Bürgermeister Marcus Willen. Eine Kilowattstunde kostet 23 Cent, ein Einfamilienhaushalt verbraucht rund 4000 Kilowattstunden.

Wurden in 2019 bereits 700000 Euro insgesamt in eine neue Klärschlammpresse und die Modernisierung der Steuerung und Nebenanlagen investiert, so fließen bis 2022 mehr als fünf Millionen Euro in den Entsorgungskomplex in den Werwer Fuhren.

Da die Verwaltung sorgfältig auch mit Hilfe eines Fachbüros darauf achte, alle sich bietenden Zuschussmöglichkeiten zu nutzen, sei es gelungen, wegen der großen CO2-Einsparung eine Million Euro von der N-Bank als Zuschuss zu erhalten, so Willen.

Die bis 2022 geplanten Millionen-Investitionen seien sowohl ökonomisch auch ökologisch gut investiertes Geld, betonten auf einer Pressekonferenz der Bürgermeister, der Kläranlagenleiter Ralf Bohmann und der Fachbereichsleiter Hochbau, Jens Flerlage.

Welche Dimensionen die Klärschlamm-Reduzierung haben wird, machen drei Zahlen deutlich: 100 Tonnen, 15 Tonnen und vier Tonnen: Die neue, wirtschaftlich mit nur einer Umdrehung pro Minute laufende Presse reduziert 100 Tonnen Klärschlamm auf 15 Tonnen. Die in diesem und im kommenden Jahr für 1,1 Millionen Euro geplante neue Trocknungsanlage lässt die 15 Tonnen noch einmal auf vier Tonnen schrumpfen.

Damit gelingt es den Löningern, die immens steigenden Kosten der Entsorgung auf ein normales Maß zu begrenzen. Denn Klärschlamm darf nicht mehr als Dünger auf Äckern ausgebracht werden, sondern muss thermisch verwertet werden. Wird in der ersten Stufe, der Klärschlammpresse, die bisher flüssige Menge von 19000 Tonnen (730 Lastwagenladungen) im Jahr auf jetzt 2000 Tonnen geschrumpft, so müssen ab Ende 2021 nur noch 650 Tonnen nach der Trocknung zur Verbrennung gefahren werden.

Auch die Abnahme ist gesichert. Die Stadt habe als neues Mitglied des OOWV einen Vertrag mit dem Wasserverband abgeschlossen, der in Bremen mit Partnern eine Monoklärschlamm-Verbrennungsanlage bauen wird. Der kommunalen Löninger Anlage werden dabei die gleichen Konditionen eingeräumt wie denen verbandseigenen OOWV-Kläranlagen.

Um die Trocknungsanlage wirtschaftlich betreiben zu können, wird einer Machbarkeitsstudie von Experten der Branche folgend voraussichtlich bis 2022 für rund vier Millionen Euro ein Faulturm gebaut, der wie eine Biogasanlage funktioniert.

Das dort gewonnene dem Erdgas entsprechende schmutzige Methan wird in einem Blockheizkraftwerk in Strom und Wärme verwandelt, die zum einen für den Strom der Kläranlage und zum anderen für die Trocknung des Schlamms liefert. Neben den sinkenden Kosten würden allein 600 Tonnen CO2 durch die Gasgewinnung aus dem Klärschlamm und 100 Tonnen jährlich durch gesunkenen Transporte eingespart, erläutert Ralf Bohmann die ökologische Bilanz.

Ob und wie die Investitionen Auswirkungen auf die Höhe der Gebühren haben werden, lasse sich noch nicht vorhersagen, betonte Willen. In der Verwaltung sei eine eigene Stelle geschaffen worden, in der nur die bestehende Abgabenstruktur in allen Bereichen neu berechnet werde.

Vorgeschrieben sei, dass Investitionen wie zum Beispiel in die Abwasser-Entsorgung sich über Gebühren und Beiträge selbst tragen müssten und nicht steuerfinanziert sein dürften.

Den Millionen-Investitionen stünden aber erhebliche Einsparungen durch deutlich reduzierte Energieausgaben und Transportkosten gegenüber. Die Löninger Kläranlage hat eine Größe von 190000 Einwohnergleichwerten. Für die Abwässer der rund 14000 Einwohner wären aber nur 77000 Gleichwerte nötig. Der Rest entfällt auf die Unternehmens-Kapazitäten.

Die Gebühren sind in Löningen seit Jahrzehnten stabil. Mit 1,64 Euro pro Kubikmeter verbrauchten Frischwassers hat die Stadt eine der niedrigsten Gebührensätze in der gesamten Region.

https://www.loeningen.de/die-stadt/aktuelles/neuigkeiten.php?show=1835&mod=15

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HAMBURG WASSER: stellt neue Abwasserautobahn fertig und schliesst Gewässerschutzprogramme ab

Starke Regenereignisse und Stürme gehören zu den Folgen des Klimawandels. Für große Städte wie Hamburg ist es deshalb eine wesentliche Aufgabe, die Infrastrukturen auf diese Folgen des Klimawandels vorzubereiten. Erschwert wird die Aufgabe dadurch, dass Hamburg wächst: Grünflächen werden zunehmend bebaut und befestigt. Dadurch kann das Regenwasser nicht mehr versickern, sondern fließt in die Kanalisation. Fällt zu viel Regen in kurzer Zeit, gelangt diese an ihre Grenzen. Überläufe aus dem städtischen Sielnetz in die Kanäle und Flüsse der Stadt können dann die Folge sein. Zum Schutz der Gewässer hat HAMBURG WASSER das städtische Sielnetz deshalb gezielt ausgebaut. Mit dem heutigen Abschluss des Innenstadt-Entlastungsprogramms beendet HAMBURG WASSER seine Gewässerschutzprogramme und verbessert den Schutz des Isbekekkanals erheblich. Allein für das Innenstadt-Entlastungsprogramm hat HAMBURG WASSER in den letzten zehn Jahren rund 85 Millionen Euro investiert. Mit dem Neubau von 6,2 Kilometer Transport- und Speichersielen entsteht 17.600 Kubikmeter zusätzliches Speichervolumen.
Das Innenstadt-Entlastungsprogramme steht in der Tradition der großen Gewässerschutzprogramme, die HAMBURG WASSER seit den 1990er Jahren umgesetzt hat. Das Hamburger Sielnetz wurde dabei gezielt ausgebaut, um Alster, Elbe und Bille besser vor Überläufen aus der Kanalisation zu schützen. Mit dem Innenstadt-Entlastungsprogramm schließt HAMBURG WASSER diese Gewässerschutzprogramme nun ab. Insgesamt hat HAMBURG WASSER 695 Millionen Euro in den Schutz der Hamburger Gewässer investiert und 215.200 m³ zusätzliches Speichervolumen geschaffen.

Der Ausbau der Siele ist nur ein kleiner Baustein beim Regenwassermanagement. Die Entwicklung von Hamburg zur Schwammstadt ist das langfristige Ziel. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, den Regen möglichst gar nicht erst in die Siele zu leiten. Regenwasser soll gespeichert und langsam wieder abgegeben werden. Erreicht werden soll dies durch den Einsatz versickerungsfähiger Materialien, Gründächer, begrünte Fassaden, Mulden und Teiche. Es wird angestrebt, einen möglichst naturnahen Wasserhaushalt zu erreichen. Dabei müssen die Grundstückseigentümer ebenfalls mitziehen.

Senator für Umwelt und Energie, Jens Kerstan: „Der Ausbau unserer Sielnetze bedeutet Gewässerschutz und Schutz der Bürgerinnen und Bürger vor überlaufenden Kellern und Straßen. Die Anpassung an den Klimawandel in einer Großstadt ist hier, ähnlich wie beim Hochwasserschutz, zu besichtigen. Die Klima-Prognosen unterstreichen, dass wir unsere Stadt klug und weitsichtig an die Veränderungen anpassen müssen. Bei diesem Projekt ist das erfolgreich geschehen. Dazu gratuliere ich HAMBURG WASSER sehr herzlich.“
HAMBURG WASSER Geschäftsführerin, Nathalie Leroy: „Mit dem Abschluss des Innenstadt-Entlastungprogramms haben wir unseren Teil geleistet, um Hamburg mit seiner wachsenden Bevölkerung an den Klimawandel anzupassen. Die Erweiterung und der Werterhalt unseres Sielnetzes sind wesentliche Maß-nahmen, um für Überflutungsschutz und saubere Gewässer zu sorgen. Sie allein reichen aber nicht mehr. Künftig möchten wir gemeinsam mit der Stadt erreichen, dass der Regen erst gar nicht in das Sielnetz gelangt, sondern naturnah versickern und verdunsten kann. Städtebauliche Maßnahmen wie die Entsiegelung von Flächen und die Entwicklung von Hamburg zur Schwammstadt (wie z.B. mit Gründächern) sind das langfristige Ziel.“

https://www.hamburgwasser.de/privatkunden/unternehmen/presse/hamburg-wasser-stellt-neue-abwasserautobahn-fertig-und-schliesst-gewaesserschutzprogramme-ab/

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Hamburg: „Siegerbettchen“ für Triathlon-Fans: HAMBURG WASSER startet Online-Plattform

HAMBURG WASSER bietet in diesem Jahr erstmals einen neuen Service für die ca. 10.000 Teilnehmerdes HAMBURG WASSER World Triathlon an. Ab sofort können Interessierte auf der Online-Plattformwww.siegerbettchen.de für das Triathlon-Wochenende am 11. und 12. Juli eine kostenlose Unterkunft finden, ein Gesuch aufgeben oder selbst einen Schlafplatz anbieten.

„Der HAMBURG WASSER World Triathlon ist einer der größten Triathlon-Wettkämpfe weltweit. Bei dieser Großveranstaltung eine Unterkunft zu finden, kann eine Herausforderung sein“, so Nathalie Leroy, Geschäftsführerin von HAMBURG WASSER. „Unter dem Motto ‚Hamburg gibt Triathleten ein Zuhause‘ haben wir daher das ‚Siegerbettchen‘ ins Leben gerufen. Damit wollen wir unter Sportbegeisterten aus Hamburg und aller Welt die Vernetzung und den sportlichen Austausch fördern.“

Und wie funktioniert die „Siegerbettchen“-Plattform? Nach erstmaliger Anmeldung können Gastgeber einen oder mehrere Schlafplätze auf der Pinnwand der Website zur Verfügung stellen. Interessierte können per Nachricht oder Kommentar direkt auf das Angebot reagieren oder ein öffentliches Gesuch aufgeben. Über die Nachrichtenfunktion der Website können die Nutzer Details des Aufenthalts wie An- und Abreise klären. Als Betreiber der Plattform tritt HAMBURG WASSER nicht selbst als Gastgeber auf. Eine kommerzielle Nutzung der Website ist nicht gestattet.

Hintergrund
HAMBURG WASSER fördert den Hamburger Triathlon seit knapp 20 Jahren. Seit 2016 ist der Konzern Titelsponsor des HAMBURG WASSER World Triathlon. Die Veranstaltung macht eine Kernleistung des Konzerns, den Gewässerschutz, sichtbar. Seit den 1990er Jahren verfolgt HAMBURG WASSER den konsequenten Ausbau der Kanalisation für den Schutz von Elbe, Alster, Bille und den übrigen Gewässern der Hansestadt. Die Wasserqualität der Alster entspricht höchsten Hygienestandards und eignet sich daher bestens als Schwimmstrecke für den Triathlon.

https://www.hamburgwasser.de/privatkunden/unternehmen/presse/siegerbettchen-fuer-triathlon-fans-hamburg-wasser-startet-online-plattform/

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Fulda: Die letzten Rohre in der Frankfurter Straße in Fulda sind jetzt fort

Es war eine der anspruchsvollsten Baumaßnahmen des Abwasserverbandes Fulda in den vergangenen Jahren: Die Kanalsanierung in der Frankfurter Straße ist erfolgreich abgeschlossen worden. Diese Woche sind auch die letzten Rohre verschwunden, die noch am Straßenrand gelegen hatten.
Die Kanalsanierung in dem Abschnitt zwischen Mainstraße und Bronnzeller Kreisel war eine der größten und wohl die öffentlichkeitswirksamste Baumaßnahme des Abwasserverbandes.
Denn auf diesem Teil der Frankfurter Straße sind täglich rund 20.000 Fahrzeuge unterwegs. Über Monate konnten die Fahrer beobachten, wie die Baustelle voranging – und welche innovative Technik dort
…mehr:

https://www.fuldaerzeitung.de/regional/fulda/die-letzten-rohre-in-der-frankfurter-strae-in-fulda-sind-jetzt-fort-IL9397587  

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HanseWasser: Alles im Blick!

Die gesamte hanseWasser LKW-Flotte fährt mit Abbiegeassistenten

Null Vorfälle, null Unfälle, so lautet das Sicherheitsmotto von hanseWasser. Das Ziel ist klar: die größtmögliche Sicherheit für die Mitarbeiter*innen bei der Ausführung ihrer Arbeit zu gewährleisten und somit Gesundheitsschäden auszuschließen. Ein Ziel, das den Schutz der Öffentlichkeit selbstverständlich einschließt. Hierzu gehört auch die gerade abgeschlossene Nachrüstung der hanseWasser LKW-Flotte mit Abbiegeassistenten.
Im Januar 2019 startete hanseWasser den ersten Abbiegeassistenten-Test mit einer Kombination aus Kamera-Monitor-System (KMS) und Sensoren. Das KMS erweitert den Sichtbereich des LKW-Fahrers und die Sensoren erkennen insbesondere die so genannten schwachen Verkehrsteilnehmer*innen wie Fußgänger*innen und Radfahrer*innen. Nähert sich ein*e Verkehrsteilnehmer*in dem Gefahrenbereich des LKW, ertönt sofort ein akustisches Warnsignal und der Fahrer hat über den Monitor alles genau im Blick. Auch die Gewöhnung an das Fahren mit dem neuen Sicherheitssystem lief problemlos. Die Fahrer waren durchweg positiv überrascht und sahen in dem Abbiegeassistenten ein klares Plus an Sicherheit. Nach den erfolgreichen Tests startete hanseWasser umgehend mit der sukzessiven Nachrüstung der gesamten LKW-Flotte, die nun erfolgreich abgeschlossen ist. Seit dieser Woche sind alle 22 LKW mit Abbiegeassistenten auf den Straßen im Einsatz.

https://www.hansewasser.de/fileadmin/user_upload/Pressemitteilungen_2020/Pressemitteilung_Abbiegeassistent.pdf

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Berlin: Mit Horizonte geht‘s weiter

Erfolgsquote 70%: Wasserbetriebe ziehen positive Bilanz des Qualifizierungsprojektes
Im fünften Jahr ziehen die Berliner Wasserbetriebe eine durchweg positive Bilanz ihres Projektes Horizonte zur Qualifizierung von Geflüchteten und Menschen mit erschwerten Bildungsbiografien: Gut zwei Drittel aller Teilnehmenden seit 2016 haben eine Ausbildung im Unternehmen begonnen. Sieben von ihnen haben diese bereits erfolgreich beendet und arbeiten nun bei den Wasserbetrieben.

Horizonte, das Projekt der Berliner Wasserbetriebe für Menschen mit Fluchthintergrund und solche, die es aus anderen Gründen schwer haben, auf normalem Weg eine Ausbildung zu finden, ist vor vier Jahren gestartet. Seitdem haben 48 junge Menschen die achtmonatige Einstiegsqualifizierung durchlaufen – 33 von ihnen haben anschließend eine Ausbildung im Unternehmen begonnen, das macht eine Erfolgsquote von gut zwei Dritteln.
„Damit zeigen wir, dass Integration durch Arbeit funktioniert – und zwar für beide Seiten“, sagt die Vorständin für Personal und Soziales Kerstin Oster. „Mit Horizonte haben wir als erstes Landesunternehmen geflüchteten Menschen die Möglichkeit gegeben, sich für eine Ausbildung zu qualifizieren. Und zwar gemeinsam mit jungen Menschen aus Berlin, die es aus anderen Gründen schwer haben, auf normalem Weg eine Ausbildung zu finden.“
Unter den 33 Auszubildenden befinden sich 15 Geflüchtete und 18 junge Menschen aus Berlin. Sie haben eine Ausbildung etwa als Anlagenmechaniker, Industriemechaniker, Fachkraft für Wasserversorgungs- oder Abwassertechnik, Mechatroniker sowie als Industriekaufmann/-frau begonnen. Diese Ausbildungsplätze stellt das Unternehmen zusätzlich zu den ohnehin jedes Jahr vorhandenen 80 Ausbildungsplätzen zur Verfügung. In einem achtmonatigen Praktikum lernen die Horizonte-Teilnehmer und Teilnehmerinnen (bislang vier Frauen) technische Grundfertigkeiten, erhalten begleitenden Sprach- und naturwissenschaftlichen Unterricht und werden von einem eigenen Ausbilder betreut.

https://www.bwb.de/de/299_24362.php

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Saarbrücken: Abwasserentsorgung

Zur Abwasserbeseitigung in Saarbrücken gehören rund 1.000 Kilometer öffentlichem Kanal.
Der ZKE betreut täglich rund 1.000 Kilometer öffentliche Kanäle in Saarbrücken. Weitere Infos gibt es hier: http://www.zke-sb.de/abwasser

Für die Betreuung von 1.000 Kilometer öffentlichem Kanal sowie etlicher Sonderbauwerke sind rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. Einer der Beratungsschwerpunkte der ZKE-Mitarbeiter ist die Grundstücks-Entwässerung, also alles was mit der Entsorgung des Abwassers von privaten Grundstücken zusammenhängt.

Erfahren Sie mehr: https://www.zke-sb.de/abwasser

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Wupperverband: Kompetenzen bündeln: Neue Kooperationen in 2019 besiegelt

Jährliche Mitgliederversammlung des Wupperverbandes

Bei der Verbandsversammlung des Wupperverbandes am 12. Dezember in Wuppertal standen neben dem Rückblick auf das Jahr 2019 wichtige Beschlüsse für das kommende Jahr auf der Tagesordnung.
„Mit der Gründung der Klärschlammverwertung Buchenhofen GmbH und der gemeinsamen Laborgesellschaft haben wir in diesem Jahr zwei bedeutende Kooperationen geschlossen“, lautete das Fazit von Claudia Fischer, Verbandsratsvorsitzende, und Georg Wulf, Vorstand. „Damit setzen wir unseren Weg, Kompetenzen zu bündeln, konsequent fort.“

Im Juli 2019 hatten die Entwässerungsbetriebe der Städte Düsseldorf und Münster sowie der Aggerverband, der Bergisch-Rheinische Wasserverband und der Wupperverband den Gesellschaftsvertrag für die Klärschlammverwertung Buchenhofen GmbH unterzeichnet. Die fünf Partner wollen künftig ihre Klärschlämme gemeinsam in einer neuen Mono-Klärschlammverbrennungsanlage (SVA) am Wuppertaler Standort Buchenhofen entsorgen. Diese soll die dort bereits vorhandene SVA des Wupperverbandes aus dem Jahr 1977 ersetzen.
Ende 2020 soll für die neue SVA die Entwurfsplanung einschließlich Wirtschaftlichkeitsprüfung vorliegen. Nach diesem ersten Meilenstein kann die GmbH dann das weitere Vorgehen beschließen.
Zum 1. Juli 2019 haben der Wupperverband und die WSW Energie & Wasser AG das Bergische Wasser- und Umweltlabor (bwl) zu gleichen Anteilen übernommen. Das Leistungsspektrum der neuen Bergischen Wasser- und Umweltlabor GmbH bleibt auch im neuen Umfeld vollständig erhalten. Das Labor des Wupperverbandes und das bwl sollen nun noch stärker kooperieren. Um die Kompetenzen optimal zu bündeln, soll am Labor-Standort Buchenhofen ein neues Gebäude für Labor-Beschäftigte von Verband und bwl entstehen.

Kläranlagen optimieren
Die Abwasseranlagen des Wupperverbandes – 11 Kläranlagen, die Schlammverbrennungsanlage, Becken und Sammler – werden kontinuierlich optimiert.
In 2019 wurde ein großes Projekt in der Kläranlage Burg in Solingen abgeschlossen. Neben der technischen Sanierung standen die Anpassung auf unterschiedliche Zulaufmengen aus dem Einzugsgebiet und die Energieeffizienz im Fokus. Durch das gesamte Maßnahmenpaket verbraucht die Kläranlage nun jährlich rund 600.000 kWh weniger an Strom als zuvor und erzeugt etwa 90 Prozent des benötigten Stroms selbst.
Die neue Schlammentwässerung in der Kläranlage Buchenhofen ist fertiggestellt und soll nach der Phase des Einfahrens Anfang 2020 in den Regelbetrieb gehen.

Trockener Sommer: Talsperren flexibler bewirtschaften
Die Talsperren des Wupperverbandes haben ihre Aufgaben auch in der lang anhaltenden Trockenphase von April bis September 2019 gemeistert. Die Brauchwassertalsperren…mehr:

https://www.wupperverband.de/meldung/pressemitteilungen/2019/12/kompetenzen-buendeln-neue-kooperationen-in-2019-besiegelt

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Treuchtlingen: Stadtverwaltung und Kläranlage mit Elektroautos unterwegs

Gut einen Monat sind die Mitarbeiter der Stadtverwaltung und der Kläranlage nun mit den beiden neu beschafften Elektroautos unterwegs. Zwei geräumige Renault Kangoos haben den 13 Jahre alten Opel Combo des Stadtbauamtes und den 19 Jahre alten VW Golf der Kläranlage ersetzt. Laut Hersteller kann bei voller Batterieladung eine Reichweite von bis zu 270 km erreicht werden. Was für die meist innerstädtischen Fahrten der Mitarbeiter völlig ausreichen ist.
Etwas gewöhnungsbedürftig ist die Fahrt mit dem geräuschlosen Auto allerdings schon, sind sich die Mitarbeiter im Rathaus einig. Und der Ein oder Andere muss sich auch erst an die Automatikschaltung gewöhnen. Genug Stauraum bietet das Fahrzeug aber alle mal.

Die Beschaffung der Elektrofahrzeuge wurde vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur im Rahmen der Förderrichtlinie Elektromobilität gefördert. Das Förderprogramm greift bei einer Beschaffung von mindestens zwei E-Autos. Gefördert werden 75 Prozent der Mehrkosten zwischen einem Vergleichsmodell mit Verbrennungsmotor zum E-Mobil. Für die Stadt Treuchtlingen sprang so ein Zuschuss von fast 23.000 Euro raus.
Ziel der Stadt Treuchtlingen ist es, durch nachhaltige Entscheidungen eine Vermeidung beziehungsweise Verminderung von CO2-Emissionen zu erreichen. Umweltschutz geht uns alle an. Deshalb ist es für die Stadt Treuchtlingen selbstverständlich, hier mit gutem Beispiel voran zu gehen. Eine öffentliche Ladestation für E-Autos gibt es übrigens in der Fischergasse.

Bereits letztes Jahr wurde dem städtischen Fuhrpark ein E-Fahrrad hinzugefügt, das vor allem im Sommer rege genutzt wird. Gerade für Kurzstrecken im Stadtgebiet ist dies das ideale Transportmittel.
Stadtwerke und Altmühltherme setzen schon seit vielen Jahren auf alternative Kraftstoffe. Fast alle Dienstfahrzeuge fahren dort mit Erdgas.

https://www.treuchtlingen.de/Bekanntmachungen-Pressemitteilungen.267.0.html

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Stuttgart: Öffnungszeiten SES-Kanalinformationszentrum und Termine für große Kanalführungen 2020

Das Kanalinformationszentrum Stadtentwässerung in der Unterführung der Stadtbahnhaltestelle Neckartor ist auch im Jahr 2020 12-mal geöffnet.

An jedem ersten Mittwoch in den Monaten Januar, Februar, April, Mai, Juli, August, September und November können Interessierte das Informationszentrum in der Zeit von 15.00 bis 17.00 Uhr besuchen. Bei schönem Wetter ist auch ein Kurzeinstieg in den Hauptsammler Nesenbach möglich.

In den Monaten März, Juni, Oktober und Dezember finden in der Zeit von 9.00 bis 18.00 Uhr „Große Kanalführungen“ statt. Mehr:

https://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/aktuelles/news/titel/oeffnungszeiten-ses-kanalinformationszentrum-und-termine-fuer-grosse-kanalfuehrungen-2020/

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HAMBURG WASSER sucht neue Mitglieder für Kundenbeirat

Beraten, Ideen geben, konstruktive Kritik üben, Verbesserungen anstoßen – stets aus der Perspektive der Kundinnen und Kunden. Dies sind die Hauptaufgaben des HAMBURG WASSER-Kundenbeirats. Für das 2017 gegründete Gremium sucht Hamburgs städtischer Wasserversorger jetzt neue Mitglieder. Interessierte können sich noch bis 9. Januar 2020 direkt auf der Internetseite des Unternehmens (www.hamburgwasser.de) bewerben. Aus allen eingesendeten Bewerbungen erfolgt Mitte Januar 2020 eine repräsentative Auslosung der Bewerbenden nach Alter, Geschlecht und Kundenbeziehung, damit der Kundenbeirat stellvertretend für alle HAMBURG WASSER-Kundinnen und -Kunden sprechen kann.

Eine Beiratsperiode des HAMBURG WASSER-Kundenbeirats beträgt jeweils drei Jahre. Die Mitglieder treffen sich zweimal pro Jahr, um über kundenrelevante Themen zu diskutieren und ihre Perspektive einzubringen. In jedem Treffen wird ein Schwerpunktthema bearbeitet. Die Themen sind dabei breit gefächert und reichen von der Gestaltung des Wasserpreises über das Beschwerdemanagement bis hin zu Fragen des Employer Brandings.

„Durch den Kundenbeirat bekommen wir ein ehrliches Feedback zu unserer Arbeit. Das ist uns sehr wichtig, denn wir stehen als Versorgungsunternehmen vor großen Herausforderungen. Hamburg wächst rasant und muss sich gleichzeitig an die Klimafolgen anpassen. HAMBURG WASSER ist davon unmittelbar betroffen. Damit wir den notwendigen Wandel aktiv und erfolgreich gestalten, benötigen wir die Ideen und Impulse der Bürgerinnen und Bürger – und natürlich auch mal deren Kritik“, ordnet HAMBURG WASSER-Geschäftsführerin Nathalie Leroy die Arbeit des Kundenbeirats ein.

Die Mitglieder des Kundenbeirats vertreten für drei Jahre die Kunden von HAMBURG WASSER. Für einen repräsentativen Querschnitt der Kunden setzen sich die 20 Mitglieder des Kundenbeirats je zur Hälfte aus Großkunden und Haushaltskunden zusammen. Für die Gruppe der Haushaltskunden sucht HAMBURG WASSER Teilnehmer, die sich zwei Mal im Jahr gemeinsam zu bestimmten Themen austauschen und gegenüber dem Konzern ihre Meinung vertreten. Die Beiratsmitglieder aus dem Bereich der Haushaltskunden werden per Losverfahren ermittelt. Dazu wird ein Verfahren mit mehreren Lostöpfen gebildet und alle Bewerbungen nach Kundengruppe, Geschlecht und Alter unterteilt. Die ausgelosten Bewerber werden noch im Januar schriftlich benachrichtigt. Das erste Zusammentreffen des Kundenbeirats wird Donnerstag, den 20.02.2020 sein. Die Sitzungen des Kundenbeirats werden zweimal jährlich stattfinden.

KONTAKT
Pressestelle
Ole Braukmann
Konzernkommunikation
Billhorner Deich 2
20539 Hamburg

Tel: 040 78 88 88 222
Fax: 040 78 88 88 999
presse@hamburgwasser.de

https://www.hamburgwasser.de/privatkunden/unternehmen/presse/hamburg-wasser-sucht-neue-mitglieder-fuer-kundenbeirat/

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Hannover: Stadtentwässerung stellt umfangreiche Zukunftsstrategie vor

Angesichts komplexer Zukunftsherausforderungen hat die Stadtentwässerung Hannover eine Strategie entwickelt, die eine nachhaltige Weiterentwicklung des städtischen Eigenbetriebs vorsieht. Neben Investitionen in die Infrastruktur will sich der größte Eigenbetrieb der Landeshauptstadt Hannover im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit, Innovationen sowie Nachhaltigkeit in den kommenden Jahren eine führende Rolle erarbeiten und einer der modernsten Stadtentwässerungsbetriebe in Deutschland werden. Die am 2. Dezember dem Betriebsausschuss Stadtentwässerung vorgestellte Strategie beinhaltet, bis zum Jahr 2035 geschätzt knapp zwei Milliarden Euro in die Betriebsanlagen zu investieren.

Neben dem Start des umfangreichen Investitionsprogramms stehen bis zum Jahr 2025 folgende Hauptziele im Mittelpunkt: Einführung moderner IT-Systeme und Digitalisierung, Wandel zu energieneutralen Klärwerken der Zukunft, Erhöhung der Abwasserqualität sowie Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber. „Als Landeshauptstadt Hannover setzen wir auf Nachhaltigkeit bei der Bewältigung unserer Zukunftsaufgaben und machen diese Zielsetzung zur Grundlage unseres Handelns. Vor diesem Hintergrund wurde die ambitionierte Zukunftsperspektive für die kommenden Jahre erarbeitet, denn moderne Großstädte entwickeln sich weiter und benötigen Akzente beim Klima- und Ressourcenschutz“, unterstreicht Hannovers Erste Stadträtin und Wirtschafts- und Umweltdezernentin Sabine Tegtmeyer-Dette.

Ausbau der Infrastruktur und ökologische Nachhaltigkeit
Ein wesentlicher Ausgangspunkt für die neue strategische Ausrichtung ist der notwendige Erhalt und Ausbau der Infrastruktur. So ist für Teile der Entwässerungsanlagen die technisch mögliche Nutzungsdauer ausgeschöpft. In den vergangenen Jahren ist es gelungen, den Anlagenbestand durch Unterhaltungsmaßnahmen zum Teil über die gewöhnliche Betriebsdauer hinaus einzusetzen. Zum Beispiel müssen die Großklärwerke in Gümmerwald und Herrenhausen sowie das Kanalnetz modernisiert, die Maschinentechnik und die Pumpwerke erneuert, die Prozessleittechnik ausgebaut und die Digitalisierung vorangetrieben werden.
Weitere Gründe für die umfangreiche Neuausrichtung sind Fragen der ökologischen Nachhaltigkeit: Die Reinigung von kommunalem Abwasser in konventionellen Kläranlagen verbraucht erhebliche Mengen an Energie, hauptsächlich für den elektrischen Antrieb von Gebläsen für die großen Belüfter, die Mikroorganismen mit Sauerstoff versorgen. Damit sind die Kläranlagen mit mehr als 20 Prozent des Gesamtverbrauchs einer städtischen Kommune der größte einzelne Stromverbraucher. Dabei ist unbehandeltes Abwasser ein wertvoller Energieträger. Die enthaltenen organischen Stoffe haben so viel chemische Energie, dass sich damit die in der Abwasserbehandlung benötigte Energiemenge komplett kompensieren und sogar noch ein Energieüberschuss erzeugen lässt.

„Als eines der größten Entwässerungsunternehmen in Deutschland sehen wir die Abwasserwirtschaft vor einem grundlegenden Wandel. Vom größten kommunalen Energieverbraucher wollen wir uns zu einem Unternehmen weiterentwickeln, das seine benötigte Energiemenge selbst und sogar noch einen Energieüberschuss erzeugt. Mit überschüssiger Energie könnte zukünftig beispielsweise grüner Wasserstoff produziert und als Kraftstoff für die Mobilität einer Stadt verwendet werden, erklärt Matthias Görn, Leiter der Stadtentwässerung, das Zukunftsprogramm.“

Attraktivität als Arbeitgeber*in stärken
Zu den selbst gesetzten Zielen gehört auch, dass die Betriebsleitung die Attraktivität als Arbeitgeber stärken, dem Fachkräftemangel entgegenwirken und durch modernes Management den Gesamtbetrieb wertschätzend führen möchte. Dazu soll die Sichtbarkeit der Arbeit, die vielfach im Verborgenen stattfindet, erhöht und in die Belegschaft investiert werden. „Ferner gehört auch die Stärkung der Serviceorientierung zu den Zielsetzungen. Die Möglichkeiten der Digitalisierung sollen konsequent dort genutzt werden, wo sie helfen, die Aufgaben noch besser erledigen zu können. So sollen die Instandhaltung und das Störungsmanagement in einem modernen Betriebsführungssystem vollständig digitalisiert werden“, betont Görn.
„Als städtisches Unternehmen der öffentlichen Daseinsvorsorge möchte die Stadtentwässerung ihre Leistungen mit einer guten Qualität und einem hohen Kostenbewusstsein erbringen. Dafür sind Investitionen und strategische Weichenstellungen notwendig, um dauerhaft die Aufgaben leisten zu können“, verdeutlicht Tegtmeyer-Dette. „Als größtes niedersächsisches Entwässerungsunternehmen und einer der größten deutschen Betriebe seiner Art richtet die Stadtentwässerung den Blick mutig in die Zukunft und greift Themen auf, welche die Branche in den nächsten Jahren beschäftigen werden. Die Stadtentwässerung Hannover steht für gesundes und umweltbewusstes Leben und will mit ihrer Strategie einer der modernsten Stadtentwässerungsbetriebe in Deutschland werden“, fasst die Dezernentin zusammen.

Stadtentwässerung in Zahlen
Seit mehr als 120 Jahren sorgt die Stadtentwässerung Hannover auf hohem Niveau für Wasserqualität für derzeit rund 750.000 Menschen im Stadtgebiet der Landeshauptstadt Hannover und den Umlandgemeinden. Nach Hamburg und Berlin verfügt Hannover mit 2.538 Kilometern Länge über das drittlängste Kanalnetz in Deutschland sowie zwei Großklärwerke mit einer Ausbaugröße von 1.250.000 Einwohnergleichwerten (EW), in denen jedes Jahr rund 65 Millionen Kubikmeter Abwasser gereinigt werden. Mit einem Anlagenwert von 795 Millionen Euro sind die Entwässerungsanlagen einer der größten Vermögenspositionen der Landeshauptstadt Hannover.

https://www.hannover.de/Service/Presse-Medien/Landeshauptstadt-Hannover/Aktuelle-Meldungen-und-Veranstaltungen/Stadtentwässerung-stellt-umfangreiche-Zukunftsstrategie-vor

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Klärschlammentsorgung – Quo Vadis?

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Umfrage zur Klärschlammentsorgung und Co-Vergärung

Die Professur für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik der Universität der Bundeswehr München arbeitet im Rahmen von Forschungsprojekten an neuen Konzepten für eine zukunftsfähige Klärschlammbehandlung. Im Fokus stehen dabei vor allem die Themen Phosphorrückgewinnung und Energie.

Mit dieser Umfrage wollen wir aktuelle und belastbare Daten zur Situation der Klärschlammbehandlung erfassen. Ziel ist zum einen die Darstellung der aktuellen Struktur der Klärschlammbehandlung und zum anderen die Nutzung der Daten als Grundlage für die Entwicklung von neuen Konzepten.

Die zukünftige Klärschlammbehandlung steht vor großen Herausforderungen. Mit dem Fragebogen wollen wir hierzu einen Beitrag leisten. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns dabei unterstützen.

Zur Umfrage:
https://survey.unibw.de/klaerschlamm/

Alle erhobenen Daten werden selbstverständlich vertraulich und anonymisiert behandelt und ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke genutzt.

Ganz herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.

Prof. Dr.-Ing. habil. Christian Schaum

https://www.unibw.de/wasserwesen/swa/aktuelle-nachrichten/umfrage

Einsatzgebiete von Prozess-TOC-Systemen

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Wasser spielt in industriellen Prozessen eine enorm wichtige Rolle. Die Qualität muss deshalb an vielen Stellen überwacht werden. Für die Überwachung und Kontrolle von Wasserströmen eignet sich vor allem der Summenparameter TOC, ein vielseitiger Überwachungsparameter in Wasser- und Abwasseraufbereitung.

Entscheider-Facts
• Der TOC ist ein hervorragender Überwachungsparameter, um Veränderungen in Wasserströmen schnell zu erfassen.
• Heute werden autarke und wartungsarme Prozessanalysensysteme zur TOC-Messung genutzt.
• Selbstüberprüfung, Selbstkalibrierung oder eine automatische Verdünnungsfunktion sorgen für lange Standzeiten.
• Der Summenparameter TOC (Total Organic Carbon = gesamter organischer Kohlenstoff) beschreibt in nur einem Analysenwert die gesamte Verunreinigung durch organische Komponenten in seiner Matrix. Er lässt sich nicht nur im Labor analysieren, sondern auch im Prozess „online“ bestimmen. Das macht den TOC zu einem vielseitigen und universellen Überwachungsparameter.
• Um den TOC zu bestimmen, stehen verschiedene Bestimmungsmethoden zur Wahl – die meistgenutzte Bestimmungsweise ist die sogenannte NPOC-Methode. Das Kürzel steht für Non Purgeable Organic Carbon und meint nicht ausblasbaren organischen Kohlenstoff. Dabei wird die Wasserprobe zunächst mit einer Mineralsäure versetzt, um die anorganischen Kohlenstoffverbindungen wie Carbonate und Hydrogencarbonate zu entfernen. Diese setzen sich nach der Säurezugabe zu Kohlenstoffdioxid um und werden durch einen Luftstrom aus der Probe getrieben.

Der Summenparameter TOC (Total Organic Carbon = gesamter organischer Kohlenstoff) beschreibt in nur einem Analysenwert die gesamte Verunreinigung durch organische Komponenten in seiner Matrix. Er lässt sich nicht nur im Labor analysieren, sondern auch im Prozess „online“ bestimmen. Das macht den TOC zu einem vielseitigen und universellen Überwachungsparameter.

Um den TOC zu bestimmen, stehen verschiedene Bestimmungsmethoden zur Wahl – die meistgenutzte Bestimmungsweise ist die sogenannte NPOC-Methode. Das Kürzel steht für Non Purgeable Organic Carbon und meint nicht ausblasbaren organischen Kohlenstoff. Dabei wird die Wasserprobe zunächst mit einer Mineralsäure versetzt, um die anorganischen Kohlenstoffverbindungen wie…

https://www.chemietechnik.de/einsatzgebiete-von-prozess-toc-systemen/

Für Sie gelesen 2023

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Aktuelles Querschnittsthema: Wirtschaft und Wasser

Im Rahmen des Jubiläums „75 Jahre DWA“ (im Mai 1948 wurde die Abwassertechnische Vereinigung e. V., ATV, gegründet) wird über das Jahr 2023 verteilt die Arbeit der DWA vorgestellt. Im Folgenden schildert der Vorsitzende des DWA-Hauptausschusses Wirtschaft die Schwerpunkte in diesem Themenfeld.

Den ganzen  Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 6- 2023 ab Seite 418

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Die Nationale Wasserstrategie Flächennutzung – nachhaltige Gewässernutzung: Strategische Themen 2 und 3

Zusammenfassung
Die Herausforderungen für die Wasserwirtschaft sind vielfältig. Entsprechend komplex und miteinander verzahnt sind die Lösungsansätze und Handlungsoptionen für die Transformation zu einer zukunftssicheren Wasserwirtschaft. In der Nationalen Wasserstrategie werden die Herausforderungen in zehn strategische Themen gegliedert. Im Beitrag werden jeweils die Herausforderung, die Vision für das Jahr 2050 sowie wesentliche Schritte zur Verwirklichung dieser Vision dargelegt. Die strategischen Themen – in diesem Beitrag geht es um die strategischen Themen 2 und 3 (Flächennutzung und nachhaltige Gewässernutzung) – sind bewusst so gesetzt, dass sie Herausforderungen und Lösungsansätze sektor- bzw. handlungsfeldübergreifend adressieren.

Den ganzen  Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 6- 2023 ab Seite 457

Autor:
Umweltjournalist, Dipl.-Forstwissenschaftler Franz August Emde
Koordinierung Nationale Wasserstrategie, nationale Umsetzung UN-Wasserdekade
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
Referat W I 1 „Grundsatzangelegenheiten und internationale Angelegenheiten der Wasserwirtschaft“
Robert-Schuman-Platz 3, 53175 Bonn
E-Mail: FranzAugust.Emde@bmuv.bund.de

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Stammtisch der Junge DWA Gießen

Nach einem ersten Auftakt im Mai mit einem Treffen an der Technischen Hochschule Mittelhessen und anschließendem Ausklang in Pits Pinte durfte der Stammtisch der Jungen DWA Gießen die Kläranlage in Butzbach besuchen.

Den ganzen  Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 6- 2023 ab Seite 421

Autoren:
Alex Hallenberger und Marc Franke

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Empfehlungen zur Dimensionierung von GAK-Filtern in Bezug auf deren Feststoffbeladung

Ergebnisse des Forschungsprojekts SOLIDUS

Zusammenfassung
Granulierte Aktivkohlefilter (GAK-Filter) stellten sich in den letzten Jahren als wirtschaftliche Technologie zur Spurenstoffentfernung aus kommunalem Abwasser heraus und werden aufgrund ihrer betriebsfreundlichen Anwendung immer häufiger auf Kläranlagen von kleinen bis zu großen Ausbaugrößen der konventionellen Abwasserreinigung nachgeschaltet. Aktivkohlefilter werden für die adsorptive Entfernung von Spurenstoffen dimensioniert. Da jedoch gleichzeitig ein Feststoffrückhalt in den Filtern stattfindet, muss auch die hydraulische Leistungsfähigkeit nachgewiesen werden. Hierzu fehlten bislang großtechnische Erkenntnisse aus dem Realbetrieb. Im Rahmen des Projekts „SOLIDUS – Dimensionierung großtechnischer GAK-Filter durch Ermittlung der erzielbaren Feststoffbeladung und Spülintervalle“ wurden insgesamt vier großtechnisch betriebene GAK-Filter auf vier überwiegend kommunal geprägten Kläranlagen in Nordrhein-Westfalen hinsichtlich ihrer hydraulischen Leistungsfähigkeit untersucht. Daraus resultierend wurde ein erster Orientierungswert zur Einhaltung der hydraulischen Leistungsfähigkeit entwickelt.

Den ganzen  Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 6- 2023 ab Seite 443

Autor*innen
Swetlana Schölzel, M. Sc.
Schölzel Consulting
Quartiersweg 8, 10829 Berlin
E-Mail: swetlana@schoelzelconsulting.de
Ben Reiser, M. Sc.
Ministère de l’Énergie et de l’Aménagement du territoire
Département de l’énergie
4, place de l’Europe, 2918 Luxembourg
E-Mail: ben.Reiser@energie.etat.lu
Dipl.-Ing. Klaus Alt, Dipl.-Ing. Soufiane Frindi
Hydro-Ingenieure Planungsgesellschaft für
Siedlungswasserwirtschaft mbH
Stockkampstraße 10, 40477 Düsseldorf
E-Mail: klaus.alt@hydro-ingenieure.de
Dr.-Ing. Frank Benstöm
atd GmbH
Krefelder Straße 147, 57070 Aachen
E-Mail: benstoem@atdgmbh.de

Dr.-Ing. Laurence Palmowski,
Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Thomas Wintgens
Institut für Siedlungswasserwirtschaft
RWTH Aachen University
Mies-van-der-Rohe-Straße 1, 52074 Aachen
E-Mail: palmowski@isa.rwth-aachen.de

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Einflüsse auf die Kalibrierbarkeit urbanhydrologischer Modelle

Teil 2: Ergebnisse und Diskussion

Zusammenfassung
Die Simulation des Niederschlag-Abfluss-Geschehens mit urbanhydrologischen Modellen unterliegt Unsicherheitseinflüssen, die durch Kalibrierung verringert werden können. In der hier vorgestellten Studie wurden unterschiedliche Methoden und Vorgehensweisen für die Datenerhebung, den Modellaufbau und die Modellkalibrierung vergleichend untersucht. Das Ziel war es, die Einflüsse auf den Erfolg der Kalibrierung zu bewerten. Als Datengrundlage standen Abflusszeitreihen aus drei benachbarten Einzugsgebieten und lokale Niederschlagszeitreihen über sechs Monate zur Verfügung. Für die untersuchten Gebiete zeigte sich, dass die Kalibrierbarkeit und erreichbare Modellgüte maßgeblich durch die Modellstruktur und Genauigkeit der Flächenerhebung beeinflusst werden. Mit der Niederschlag-Abfluss-Bilanzierung konnte die Flächenerhebung validiert und der Kalibriererfolg verbessert werden. Sie ist für die manuelle Kalibrierung unverzichtbar. Alle untersuchten Aspekte zeigten, dass die räumliche Übertragbarkeit kalibrierter Modellparameterwerte nicht gesichert möglich ist. Einzugsgebiete sollten daher nach Möglichkeit räumlich abgegrenzt und einzeln betrachtet werden. In Teil 2 des Artikels werden die Ergebnisse dargestellt und diskutiert, die mit der Methodik der Studie erzeugt wurden, die in Teil 1 beschrieben ist. In der Diskussion und den Schlussfolgerungen werden die in Teil 1 erläuterten Unsicherheitseinflüsse einbezogen.

Den ganzen  Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 6- 2023 ab Seite 424

Dank
Die Autoren danken dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden Württemberg für die Förderung der Arbeit im Rahmen des Forschungsprojekts „Nutzung der gmessenen Entlastungsaktivität von Regenüberlaufbecken zur Erfolgskontrolle und zur verbesserten Systemplanung“ (2016 bis 2022) und Prof. Dr. Ing. Malte Henrichs für die Unterstüzung mit der Forschungssoftware KALIMOD. Außerdem danken die Autoren auch den Studierenden Christian Koschuchow und Florian Wilhelm für die Unterstützung bei der Flächenermittlung sowie Daniel Giebler, Michael Geyer und Lennart Haas für ihre Untersuchungen zu den Themen Radar Nieder schlags Daten, Bauwerksdetaillierung und Messdatenverwedung für die urbanhydrologische Modellierung.

Autoren
Karim Sedki, M. Sc., Jonas Neumann, M. Sc.,
Dipl.-Ing. Christian Klippstein, Prof. Dr.-Ing. Ulrich Dittmer
Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft
RPTU – Rheinland-Pfälzische Technische Universität
Kaiserslautern-Landau
Paul-Ehrlich-Straße 14, 67663 Kaiserslautern

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Nomenklatur für Feststoffkennwerte – Wie ist es eindeutig?

Arbeitsbericht der DWA-Arbeitsgruppe KEK-2.3 und des Fachausschusses KEK-2*)

Zusammenfassung
Die Arbeit an verschiedenen DWA-Merkblättern zur Klärschlammbehandlung hat wiederholt gezeigt, dass für die Beschreibung von Feststoffen sowohl verschiedene Bezeichnungen als auch verschiedene Messmethoden verwendet werden. Darüber hinaus differieren teilweise Bezeichnungen zwischen der Abwasserreinigung und der Klärschlammbehandlung. Vor diesem Hintergrund legen die DWA Arbeitsgruppe KEK-2.3 „Konditionierung und Entwässerungskennwerte“ und der DWA-Fachausschuss KEK-2 „Mechanische und biologische Klärschlammbehandlung“ mit diesem Arbeitsbericht einen Vorschlag für eine erweiterte und vereinheitlichte Nomenklatur für wichtige Feststoffkennwerte vor. Für den Bereich der Klärschlammbehandlung werden verschiedene Feststoffkennwerte und Messmethoden benannt und exemplarisch an einer Feststoffbilanz für die Schlammströme einer Kläranlage mit einer Ausbaugröße von 100 000 Einwohnerwerten dargestellt. Ziel ist es, die hier für den Bereich der Klärschlammbehandlung vorgestellte Nomenklatur künftig einheitlich im DWA-Regelwerk zu verwenden und diese auch auf Ebene der nationalen und internationalen Normung einzubringen.

Den ganzen  Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 6- 2023 ab Seite 449

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Herausforderungen und Potenziale der Deammonifikation im Hauptstrom

Arbeitsbericht der DWA-Arbeitsgruppe KA-6.6 „Deammonifikation im Hauptstrom kommunaler Kläranlagen“*)

Zusammenfassung
Die DWA-Arbeitsgruppe KA-6.6 fasst die Herausforderungen, Potenziale, Nachweismethoden sowie die verfahrenstechnischen Voraussetzungen zur Implementierung einer Deammonifikation im Hauptstrom kommunaler Kläranlagen unter den in Deutschland üblichen Bedingungen zusammen. Dabei werden die theoretischen Potenziale des Verfahrens im Vergleich zur konventionellen Nitrifikation/Denitrifikation erläutert und eingeordnet. Zum Abschluss dieses Berichts werden verschiedene Maßnahmen zum Nachweis einer anaeroben Ammoniumoxidation im laufenden Betrieb vorgestellt.

Den ganzen  Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 6- 2023 ab Seite 435

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Wenn es die DWA nicht gäbe, müsste man sie erfinden

75 Jahre DWA – Baumpflanzaktion am Gründungsstandort Düsseldorf

Bäume statt Blumen – unter diesem inoffiziellen Motto stand die Feier und Baumpflanzaktion zu 75 Jahren DWA. Am 10. Mai 1948 wurde die ATV Abwassertechnische Vereinigung, die Vorgängerorganisation unserer heutigen DWA, in Düsseldorf gegründet. Dies haben wir jetzt mit einer großen Baumpflanzaktion in Düsseldorf begangen. 75 Jahre Gewässerschutz, 75 Jahre engagierte Arbeit für die Umwelt – 75 Bäume für den Klimaschutz und die Klimaanpassung. Die letzten Bäume wurden am 10. Mai gemeinsam von DWA, den Sponsoren der Bäume und Spitzenvertretern aus Umweltpolitik und Umweltverwaltung eingepflanzt…

Den ganzen  Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 6- 2023 ab Seite  412

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Einführung der Mantelverordnung – Möglichkeiten des Umgangs mit Bodenmaterial und Baggergut

Arbeitsbericht der DWA-Arbeitsgruppe ES-5.2 „Umgang mit Bodenaushub im Siedlungsraum“*

Zusammenfassung
Am 1. August 2023 tritt die Mantelverordnung in Kraft. Sie führt die Ersatzbaustoffverordnung ein und novelliert die Bundes Bodenschutz- und Altlastenverordnung sowie die Deponieverordnung und Gewerbeabfallverordnung. Die DWA-Arbeitsgruppe ES-5.2 „Umgang mit Bodenaushub im Siedlungsraum“ listet die Vorgaben der Mantelverordnung für den Anwendungsfall einer Baumaßnahme sowie die spezifischen Anforderungen für den Umgang mit Bodenmaterial nach der neuen Bundes Bodenschutzverordnung und die spezifischen Anforderungen für den Umgang mit Bodenmaterial/Baggergut nach der Ersatzbaustoffverordnung auf.

Den ganzen  Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 6- 2023 ab Seite  433

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Innovationen im nachhaltigen Abwassermanagement

„Fachtagung für Innovationen im nachhaltigen Abwassermanagement mit aktuellen Themen aus der Praxis“, so ist das Kitzbüheler Wassersymposium überschrieben, das im September 2022 zum zehnten Mal von der VTA Unternehmensgruppe ausgerichtet wurde, einem international tätigen, doch mittelständischen Unternehmen aus Oberösterreich, das – in eigenen Worten „dabei hilft, das Abwasser von mehr als 250 Millionen Menschen täglich zu reinigen.“ Die Veranstaltung bot mit 13 Vorträgen und zwei Podiumsdiskussionen wie gewohnt eine Plattform für internationalen Austausch zu aktuellen und relevanten Umweltthemen mit Schwerpunkt Abwasserreinigung.

Den ganzen  Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 6- 2023 ab Seite 415

Fazit
Auch das 10. Kitzbühler Abwasser symposium war eine rundum gelungene Veranstaltung in hervorragendem Abiente. Kitzbühel als Tagungsort hat seinen besonderen Reiz auch im Sommer. Die Qualität der Referenten spricht für sich. Die Auswahl der Vorträge orientierte sich wie üblich an den aktuellen Thmen von Wissenschaft und betrieblicher Praxis. Nächste Veranstaltung Das nächste Kitzbüheler Wassersympsium findet am 8./9. November 2023 statt (www.vta.cc).

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Zulassungsverfahren

Arbeitsbericht des DWA-Fachausschusses Recht 3 „Vollzugsfragen des Wasserrechts“ *) – Teil 1: Gesetzliche Lösungsansätze

Zusammenfassung
Die Beschleunigung von Zulassungsverfahren ist Thema eines Arbeitsberichts des DWA-Fachausschusses RE-3 „Vollzugsfragen im Wasserrecht“. Zunächst werden die gesetzlichen Lösungsansätze beschrieben. Im zweiten Teil des Arbeitsberichts werden Handlungsoptionen der Vorhabenträger sowie der Behörden er- läutert und schließlich zusammenfassende Vorschläge gemacht und Forderungen formuliert.

Den ganzen  Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 4- 2023 ab Seite 282

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Nachhaltige Nutzung von Phosphor-Rezyklaten

Zusammenfassung
Ab 2029 greifen die Anforderungen der Klärschlammverordnung an die Rückgewinnung bzw. das Recycling von Phosphor.
Mit dem vorliegenden Impulspapier wollen die Autor*innen dieses Beitrags verschiedene Möglichkeiten aufgreifen, wie gewonnene Phosphor-Rezyklate auch tatsächlich als Nährstoffe genutzt werden können und welche administrativen Notwendigkeiten bestehen, das Management der Nährstoffe zukunftsfähig zu machen.

Den ganzen  Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 4- 2023 ab Seite 275

Autorinnen und Autoren
Dipl. Geoök. Anke Ehbrecht
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Institut für Funktionelle Grenzflächen (IFG)
Kaiserstraße 12, 76131 Karlsruhe
E-Mail: anke.ehbrecht@kit.edu
Dr. Daniel Frank
DECHEMA e.V.
Wassermanagement
Theodor-Heuss-Allee 25, D-60486 Frankfurt a. M.
E-Mail: daniel.frank@dechema.de
Dr. Christian Kabbe
EMG EasyMining Germany GmbH
Am Goldmannpark 12, 12587 Berlin
E-Mail: christian.kabbe@easymining.se
Dr. Andrea Roskosch
Umweltbundesamt
Corrensplatz 1, D-10145 Berlin
E-Mail: andrea.roskosch@uba.de
Dr. Rainer Schuhmann
ehemals Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
aktuelle Anschrift:
ISU mbH Karlsruhe
Gablonzer Straße 10, 76187 Karlsruhe
E-Mail: rainer.schuhmann@isu-karlsruhe.com

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Recht als Gestaltungsaufgabe

Im Rahmen des Jubiläums „75 Jahre DWA“ (im Mai 1948 wurde die Abwassertechnische Vereinigung e. V., ATV, gegründet) wird über das Jahr 2023 verteilt die Arbeit der DWA vorgestellt. Im Folgenden schildert der Vorsitzende des DWA-Hauptausschusses Recht die Schwerpunkte in diesem Themenfeld.

Den ganzen  Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 4- 2023 ab Seite 255

Autor
Stefan Kopp-Assenmacher
Vorsitzender des
DWA-Hauptausschusses Recht
E-Mail: stefan.kopp-assenmacher@oklp.de

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8. Kongress „Phosphor – Ein kritischer Rohstoff mit Zukunft“

Am 23. und 24. November 2022 richteten das Umweltministerium Baden-Württemberg und der DWA-Landesverband Baden-Württemberg die Hybrid-Veranstaltung 8. Kongress „Phosphor – Ein kritischer Rohstoff mit Zukunft“ aus.

Den ganzen  Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 4- 2023 ab Seite 244

Klaus Zintz (Stuttgart)

Am 22. und 23. November 2023 findet in Stuttgart der 9. Phosphor-Kongress statt:
https://prueck-bw.de
Kontakt
Julia Keller, M. Sc.
DWA-Landesverband Baden-Württemberg
Rennstraße 8, 70499 Stuttgart
E-Mail: Julia.Keller@dwa-bw.de

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Einflüsse auf die Kalibrierbarkeit urbanhydrologischer Modelle

Teil 1: Unsicherheitseinflüsse und Kalibriermethoden

Zusammenfassung
Die Simulation des Niederschlag-Abfluss-Geschehens mit urbanhydrologischen Modellen unterliegt Unsicherheitseinflüssen, die durch Kalibrierung verringert werden können. In der hier vorgestellten Studie wurden unterschiedliche Methoden und Vorgehensweisen für die Datenerhebung, den Modellaufbau und die Modellkalibrierung vergleichend untersucht. Das Ziel war es, die Einflüsse auf den Erfolg der Kalibrierung zu bewerten. Als Daten grundlage standen Abflusszeitreihen aus drei benachbarten Einzugsgebieten und lokale Niederschlagszeitreihen über sechs Monate zur Verfügung. Für die untersuchten Gebiete zeigte sich, dass die Kalibrierbarkeit und erreichbare Modellgüte maßgeblich durch die Modellstruktur und Genauigkeit der Flächenerhebung beeinflusst werden. Mit der Niederschlag-Abfluss-Bilanzierung konnte die Flächenerhebung validiert und der Kalibriererfolg verbessert werden. Sie ist für die manuelle Kalibrierung unverzichtbar. Alle untersuchten Aspekte zeigten, dass die räumliche Übertragbarkeit kalibrierter Modellparameterwerte nicht gesichert möglich ist. Einzugsgebiete sollten daher nach Möglichkeit räumlich abgegrenzt und einzeln betrachtet werden. In Teil 1 des Artikels werden die Unsicherheitseinflüsse urbanhydrologischer Modellierung beleuchtet und die Methodik der Studie beschrieben.

Den ganzen  Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 4- 2023 ab Seite 258

Dank
Die Autoren danken dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg für die Förderung der Arbeit im Rahmen des Forschungsprojekts „Nutzung der gemessenen Entlastungsaktivität von Regenüberlaufbecken zur Erfolgskontrolle und zur verbesserten Systemplanung“ (2016 bis 2022) und Prof. Dr.-Ing. Malte Henrichs für die Unterstützung mit der Forschungssoftware KALIMOD. Außerdem danken die Autoren auch den Studierenden Christian Koschuchow und Florian Wilhelm für die Unterstützung bei der Flächenermittlung sowie Daniel Giebler, Michael Geyer und Lennart Haas für ihre Untersuchungen zu den Themen Radar Niederschlags-Daten, Bauwerksdetaillierung und Messdatenverwendung für die urbanhydrologische Modellierung.

Autoren
Karim Sedki, M. Sc., Jonas Neumann, M. Sc.,
Dipl.-Ing. Christian Klippstein, Prof. Dr.-Ing. Ulrich Dittmer
Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft
RPTU – Rheinland-Pfälzische Technische Universität
Kaiserslautern-Landau
Paul-Ehrlich-Straße 14, 67663 Kaiserslautern
Korrespondenz: karim.sedki@rptu.de

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8. Thematischer Stammtisch der Jungen DWA

Der letzte Thematische Stammtisch des Jahres 2022 fand am 17. November 2022 statt. Die bereits 18. Durchführung des abendlichen Online-Stammtischs widmete sich dem Thema „Regenwasserbewirtschaftung nach Schwammstadtprinzipien“. Gäste und Teilnehmende diskutierten intensiv und detailliert verschiedenste Facetten des Themas und hinterfragten, ob es sich dabei um die kommende Generationenaufgabe junger Fachkräfte handeln würde. Neben den beiden Gästen des Abends, Prof. Dr.-Ing. Heiko Sieker und Thies Brunken (Dipl. Arch. ETH) fanden sich, angelockt vom Thema, 34 Teilnehmende zum digitalen Stammtisch ein – unter ihnen junge Fachleute aus allen drei D-A-CH-Ländern…

Den ganzen  Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 4- 2023 ab Seite 256

Der 18. Thematische Stammtisch endete – erneut mit Überlänge – nach zwei Stunden. Die Reihe der Thematischen Stammtische wird fortgesetzt. Die Themen des ersten Halbjahres 2023 können bereits auf der Website abgerufen werden:
https://de.dwa.de/de/stammtische.html
Philipp Beutler, Cara Möginger

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EU-Kommunalabwasserrichtlinie: Verursacher in die Pflicht nehmen

DWA begrüßt erweiterte Herstellerverantwortung der Kommunalabwasserrichtlinie

Die EU arbeitet an der Novellierung der Kommunalabwasserrichtlinie. Die DWA hat zu dem vorliegenden Entwurf der EU-Kommission Stellung genommen.

Den ganzen  Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 4- 2023 ab Seite 240

Download der Stellungnahme der DWA zur Novellierung der Kommunalabwasserrichtlinie:
www.dwa.de/stellungnahmen

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30 Jahre – Bundesweiter Erfahrungsaustausch für Gewässerschutzbeauftragte

54 Teilnehmer aus fast allen Bundesländern trafen sich zum 16. Mal in Würzburg zum Erfahrungsaustausch für Gewässerschutzbeauftragte am 29./30. November 2022.

Den ganzen  Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 4- 2023 ab Seite 240

Der Abschluss der Veranstaltung wurde mit Blick auf den nächsten Erfahrungsaustausch der Gewässerschutzbeauftragten im Jahr 2024 zur Themenfindung genutzt. Der bundesweite Erfahrungsaustausch ist eine Veranstaltung zur Vertiefung und Aktualisierung der Fachkunde im Sinne von § 66 WHG.
Dipl.-Ing. Hans Helmut Moll (Köln)

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Abwasserfiltration nach biologischer Behandlung

Arbeitsbericht der DWA-Arbeitsgruppe KA-8.3 „Abwasserfiltration“ *)
Teil 1: Einsatzgebiete und Anforderungen im Kontext der weitergehenden Abwasserbehandlung und der Wasserwiederverwendung

Zusammenfassung
Die ersten Abwasserfilter wurden mit dem Ziel errichtet, empfindliche Gewässer vor Rest-Schlammpartikeln und den darin enthaltenen gewässerbelastenden Stoffen, die im Nachklärbeckenablauf noch vorhanden sein können, zu schützen. Unter der Überschrift der „weitergehenden Abwasserbehandlung“ werden seit geraumer Zeit zusätzlich zu den in der Abwasserverordnung geregelten Parametern auch Zielsetzungen an neue Parameter beschrieben, etwa zur gezielten Entfernung von anthropogenen Spurenstoffen, zur weitergehenden Elimination von pathogenen Keimen, zum weitergehenden Rückhalt von Mikroplastik. Zur Erreichung dieser Zielsetzungen ist der Betrieb einer Filtration notwendig. Die DWA-Arbeitsgruppe KA-8.3 „Abwasserfiltration“ betrachtet in einem Arbeitsbericht Einsatzgebiete und Anforderungen der Abwasserfiltration im Kontext der weitergehenden Abwasserbehandlung und der Wasserwiederverwendung.

Den ganzen  Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 4- 2023 ab Seite 266

Hinweis auf den 2. Teil des Arbeitsberichtes
Im zweiten Teil des Arbeitsberichtes werden im Wesentlichen folgende Themen behandelt:
– Technische Merkmale der Polstofffiltration und Mikrosiebung
– Leistungsfähigkeit der Filtrationsverfahren
– Möglichkeiten und Grenzen zum Einsatz von GAK als Medium für die Raumfiltration
– Auswirkungen der Filtration auf den Kläranlagenbetrieb

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7. JSWA/EWA/WEF-Fachkonferenz „Resilienz in den Wasserdienstleistungen“

Zum siebten Mal fand vom 15. bis 17. November 2022 die gemeinsame Konferenz, periodisch organisiert, von Japan Sewage Works Association (JSWA), U. S. Water Environment Federation (WEF) und der European Water Association (EWA) statt. Im Kern der Konferenz in Sendai, Japan, stand die Resilienz des gesamten Wassersektors. Sendai wurde durch das Tōhoku-Erdbeben vor elf Jahren schwer beschädigt, und die Konferenz bot die Gelegenheit, dieser Katastrophe zu gedenken. Die Konferenz ermöglichte wieder einen unverzichtbaren Austausch zwischen den drei Vereinigungen, da hier praxisorientierte Problemstellungen aus unterschiedlichen Ländern mit breit gefächerten Perspektiven und entsprechenden Lösungsmöglichkeiten vorgestellt und diskutiert werden konnten. Von der EWA haben in Präsenz der Präsident der EWA Raymond Erpelding (ALUSEAU, Luxemburg), Fabio Tatàno (Universität Urbino „Carlo Bo“, Italien), Harsha Ratnaweera (Norwegische Universität für Naturwissenschaften, Norwegen) sowie André Niemann (Universität Duisburg-Essen), Torsten Frehmann (Emschergenossenschaft/Lippeverband) und Nora Pankow (Universität der Bundeswehr München) als Vortragende an der Konferenz teilgenommen.
Darüber hinaus trugen Karoly Kovacs (Ungarischer Wasserverband, Ungarn) und Bjørn Kaare Jensen (Geologischer Dienst von Dänemark und Grönland, Dänemark) mit Videopräsentationen zur Konferenz bei.

Den ganzen  Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 3- 2023 ab Seite 167

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Optimierung des Stromverbrauchs in der Kläranlage Kaufbeuren durch Einsatz neuronaler Netze

Zusammenfassung
In der Kläranlage Kaufbeuren erfolgt die Nitrifikation getrennt von der Belebungsstufe in neun Meter hohen Tropfkörpern, die einem Zwischenklärbecken nachgeschaltet sind. Dies spart zwar Energieaufwand bei der mechanischen Belüftung, verursacht aber hohen Strombedarf für das Tropfkörperpumpwerk. Einsparungen können sich ergeben, wenn das Rezirkulationsverhältnis jeweils dem aktuellen Bedarf angepasst wird. Zur Optimierung wurde ein künstliches neuronales Netz eingerichtet, das nach der Anlernphase die Steuerung übernahm. Bei Steuerung des Rezirkulationsverhältnisses durch das künstliche neuronale Netzwerk waren eine Verringerung des Rezirkulationsstroms von knapp 20 % und Einsparungen beim Stromverbrauch von 11 bis 12 Prozent möglich, ohne dass die Stabilität des Anlagenbetriebs eingeschränkt wurde. Damit wird die Optimierung durch das künstliche neuronale Netz als erfolgreich angesehen.

Autoren
Dipl.-Chem. Hermann Nordsieck, Dr. Karsten Wambach
bifa Umweltinstitut GmbH, Am Mittleren Moos 46, Augsburg

Christoph Mayer
Kläranlage Kaufbeuren, Buronstraße 84, 87600 Kaufbeuren
E-Mail: Christoph.Mayer@Kaufbeuren.de

Den ganzen  Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 3- 2023 ab Seite 195

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Anaerober Membran-Bioreaktor mit Zeolith-Stufe

Weniger Kohlendioxid-Emissionen und mehr Kreislaufwirtschaft bei der Abwasserreinigung

Zusammenfassung
Die Kombination aus einem anaeroben Membran-Bioreaktor (AnMBR), einer Zeolith-Stufe und einer Phosphatfällung bietet im Vergleich zur konventionellen Abwasserreinigung die Einsparung von Belüftungsenergie, mehr Methannutzung, weniger Klärschlammanfall und direkte Verwertung von Ammonium und Phosphor. Die ersten beiden dieser Prozessstufen zur Nutzung der organischen Wasserinhaltsstoffe und des Ammoniums wurden im Projekt „Weniger CO2 aus Kläranlagen“ an der Hochschule Bremerhaven untersucht. Es konnte ein stabiler Betrieb des Bioreaktors über mehrere Monate erreicht werden. Dabei wurden bei Reaktortemperaturen zwischen 25 und 12 °C Ablaufwerte von im Mittel um 25 mg/L DOC sowie kleiner 1 mg/L N erreicht.

Autoren
Prof. Dr.-Ing. Dieter Lompe, Ulf-Daniel Kück, Jan Römer
Hochschule Bremerhaven
An der Karlstadt 8, 27568 Bremerhaven
E-Mail: dlompe@hs-bremerhaven.de

Den ganzen Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 3- 2023 ab Seite 203

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Würdiger Auftakt bei der Jungen DWA ins Jubiläumsjahr

Mit 65 Teilnehmenden startete die Junge DWA am 19. Januar 2023 in das neue Jahr. 65 Teilnehmende – ein Sinnbild für das Engagement, das in den vergangenen Jahren sichtbar wurde und an das auch in diesem Jahr angeknüpft werden soll

Den ganzen  Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 3- 2023 ab Seite 172

Wer sich bei der Organisation des Jahrestreffens einbringen möchte, darf sich gerne bei Alina Kosmützky melden (kosmuetzky@junge-dwa.de). Auch der Circle Betriebspersonal sucht nach Aktiven, die Lust auf Stammtische für das Betriebspersonal haben. In diesem Sinn wünscht die Leitungsgruppe der Jungen DWA allen DWA-Mitgliedern ein frohes und gesundes neues Jahr und freut sich auf viele digitale und persönliche Austausch- und Vernetzungsmöglichkeiten.

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Perspektivthemen der Wasserwirtschaft aus Sicht des DWA-Hauptausschusses Kommunale Abwasserreinigung

Im Rahmen des Jubiläums „75 Jahre DWA“ (im Mai 1948 wurde die Abwassertechnische Vereinigung e. V., ATV, gegründet) wird über das Jahr 2023 verteilt die Arbeit der DWA vorgestellt. Im Folgenden schildern der Vorsitzende des DWA-Hauptausschusses „Kommunale Abwasserbehandlung“ und sein Stellvertreter die Schwerpunkte in diesem Themenfeld

Den ganzen  Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 3- 2023 ab Seite 164

Ausblick
Die Arbeit im Hauptausschuss „Kommunale Abwasserbehandlung“ und den zugehörigen Fachausschüssen und Arbeit gruppen hat in den letzten Jahren bereits deutliche Veränderungen erfahren. Die Fokussierung auf die großen Themen unserer Zeit wie den Klimawandel oder die Digitalisierung muss jedoch zunehmen. Als Leitsatz über der Siedlungswasserwirtschaft könnte stehen, dass von ihr keine Auswirkungen auf die Umwelt ausgehen sollen. Am Ende der abzusehenden Entwicklungen kann ein ganz anderes Anlagendesign als heute stehen. Weder in die Gewässer, den Boden noch in die Luft (Geruch, Schall, Klimagase) dürfen nennenswerte Emissionen ausgehen. Anlagen werden wesentlich kompakter und vollständig gekapselt errichtet werden können, auch in direkter Nachbarschaft zu sensiblen Nutzungen. Das bedeutet, dass heutige Planungen viel stärker als bisher Technologiesprünge ermöglichen müssen, zum Beispiel durch schneller abzuschreibende Komponenten. Es gilt aber auch, nachhaltigere Baustoffe und ihre jeweiligen Vor- aber Nachteile in angepassten Planungen zu berücksichtigen. Aus Gründen des Ressourcenschutzes müssen tragfähige Konzepte zur Modernisierung bzw. Digitalisierung im Anlagenbestand sowie auch zur vollständigen Nutzung des Abwasserenergiepotenzials sowie zur weitgehenden Schließung des Siedlungswasserkreislaufs (lokal oder regional) entwickelt werden. Die ehrenamtlichen Expertinnen und Experten in den Gremien des Hauptausschusses „Kommunale Abwasserreinigung“ werden sich auch in Zukunft mit Leidenschaft der Bearbeitung dieser Themen widmen.

Autoren
Dr.-Ing. Frank Obenaus,
Prof. Dr.-Ing. Burkhard Teichgräber
Vorsitzender und Stellvertretender
Vorsitzender des DWA-Hauptausschusses
„Kommunale Abwasserbehandlung
Emschergenossenschaft
Kronprinzenstraße 24, 45128 Essen
E-Mail: Obenaus.Frank@eglv.de

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Entwässerungsplanung für die Stadt Nürnberg

Aufstellung und Kalibrierung des Kanalnetzmodellsmit hydrodynamischer Berechnung

Zusammenfassung
Für die Generalentwässerungsplanung hat die Stadt Nürnberg ein neues Berechnungsmodell aufstellen und anhand von umfangreichen Niederschlag-Abfluss-Messungen kalibrieren lassen. Dabei wurde auch die vom Prozessleitsystem vorgenommene Steuerung des Netzes abgebildet. Für insgesamt 55 Teileinzugsgebiete der Durchflussmessstellen wurden die aus digitalen Flächendaten und Luftbildern vorab ermittelten Anschluss- und Befestigungsgrade der Wirklichkeit angepasst. Die Qualität der Kalibrierung wurde anhand eindeutiger hydrologischer Prüfgrößen beurteilt. Mit dem kalibrierten Modell wurden die hydrodynamischen Berechnungen zur Leistungsfähigkeit des Kanalnetzes mit Modellregengruppen und einer Starkregenserie auf der Basis langjähriger Niederschlagsaufzeichnungen durch- geführt. Mit demselben Datensatz wird später auch die hydrodynamische Schmutzfrachtberechnung vorgenommen.

Autoren
Dipl.-Ing. (FH) Thomas Schacherl
Stadtentwässerung und Umweltanalytik Nürnberg (SUN)
Adolf-Braun-Straße 33, 90429 Nürnberg
E-Mail: thomas.schacherl@stadt.nuernberg.de

Dipl.-Ing. Stefan Wenzel
Dorsch International Consultants GmbH
Landsberger Straße 368, 80687 München
E-Mail: stefan.wenzel@dorsch.de

Dipl.-Ing. Frank Henschel
Sweco GmbH
Graeffstraße 5, 50823 Köln
E-Mail: frank.henschel@sweco-gmbh.de

Prof. Dipl.-Ing. Dieter Sitzmann
ehemals Hochschule Coburg
Wissenschaftliche Beratung für Wasser und Umwelt (BWU)
Zentstraße 18, 96486 Lautertal
E-Mail: bwu@sitzmann-coburg.de

Den ganzen  Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 3- 2023 ab Seite 176

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Klassifikation und Merkmale städtischer Entwässerungssysteme

Abwassersammelsysteme in China und Analyse der damit verbundenen Herausforderungen

Zusammenfassung
Die typischen Arten und repräsentativen Merkmale der Mischkanalisation in verschiedenen Städten in China werden zusammengefasst und dargestellt. Dies basiert auf langfristigen Betrachtungen und Analysen der Problematik von Mischsystemen in chinesischen Städten und den Erfahrungen bei der Umsetzung bzw. von Nachuntersuchungen von zahlreichen Projekten des Umbaus von Mischsystemen hinsichtlich der Kontrolle von Mischwasserüberläufen (CSO-Control, Combined Sewer Overflow Control).

Autoren
Zheng Yang, Yang Zhao, Can Chen
Beijing Yuren Raineco Technology Co., Ltd.
No. 4 Huanghuamen St., Dongcheng District
100010 Beijing, China
E-Mail: c.chen@dup-china.com

Den ganzen  Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 3- 2023 ab Seite 190

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DWA: Nationale Wasserstrategie stellt richtige und wichtige Weichen

Die geplante Nationale Wasserstrategie stärkt das gesamtgesellschaftliche Bewusstsein für die kostbare Ressource Wasser, forciert ein integriertes Wasserressourcenmanagement und nimmt die Verursacher von Verschmutzungen in die Pflicht. Die DWA unterstützt den Entwurf des Bundesumweltministeriums in allen wichtigen Punkten, insbesondere bei der erweiterten Herstellerverantwortung. „Der Entwurf darf bei der anstehenden Verbändeabstimmung auf keinen Fall verwässert werden. Die Strategie muss von der Bundesregierung zügig verabschiedet werden, die Wasserwirtschaft ist dann gerne Teil der Lösung und will tatkräftig an der Umsetzung der Strategie mitwirken“, betont DWA-Präsident Prof. Uli Paetzel anlässlich der Veröffentlichung der DWA-Stellungnahme zur Nationalen Wasserstrategie.

Den ganzen  Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 2- 2023 ab Seite 84

DWA-Stellungnahme zur Nationalen Wasserstrategie:
www.dwa.de/stellungnahmen
Nationale Wasserstrategie:
https://www.bmuv.de/download/bmuv-entwurf-nationale-wasserstrategie

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Vorbereitung des Betriebs von Abwasseranlagen für den Fall rollierender Stromabschaltungen

Auf den Kläranlagen in Deutschland konnte bisher von einer sehr stabilen Stromversorgung ausgegangen werden, somit wurde eine flächendeckende Ausstattung der Kläranlagen mit Netzersatzanlagen weder als notwendig noch wirtschaftlich sinnvoll erachtet. Als Auswirkung der Energiekrise sind aktuell jedoch mögliche temporäre Stromabschaltungen in der Diskussion, die auch Anlagen der Abwasser- und Niederschlagswasserbehandlung sowie Pumpwerke im Kanalnetz betreffen. Vorrangiges Ziel muss bei allen Maßnahmen der Betreiber immer die Vermeidung von unkontrollierten Entlastungen von Abwasser in Ortslagen wie auch direkt in die Gewässer bei gleichzeitiger Minderung des chemischen Sauerstoffbedarfs und der Ammonium-Fracht sein. Es bleibt jedoch zu hoffen, dass allen Kläranlagenbetreibern in Deutschland eine rollierende Stromabschaltung aktuell wie auch in den nächsten Wintermonaten erspart bleibt.

Den ganzen  Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 2- 2023 ab Seite 99

Autoren
Prof. Dr.-Ing. Peter Baumann
Hochschule für Technik Stuttgart
Schellingstraße 24, 70174 Stuttgart
E-Mail: peter.baumann@hft-stuttgart.de

Dipl.-Ing. Rainer Hauff
ZV Gruppenklärwerk Wendlingen am Neckar
Vorstadtstraße 101, 73240 Wendlingen am Neckar
E-Mail: rainer.hauff@gkw-wendlingen.de

Dr.-Ing. Werner Maier
Umweltberatung-wm
Max-Eyth-Straße 20, 70839 Gerlingen
E-Mail: info@umweltberatung-wm.de

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Der Ruhrverband auf dem Weg zur Klimaneutralität

Herausforderungen und Lösungsansätze

Zusammenfassung
Unternehmen und Organisationen in Deutschland und der Euro päischen Union sind aufgefordert, Verantwortung für ihre Emissionen an Treibhausgasen zu übernehmen und diese in den nächsten Jahrzehnten zu reduzieren. Ein großes wasserwirtschaftliches Unternehmen wie der Ruhrverband ist in seiner Aufgabenwahrnehmung von den Auswirkungen des Klimawandels, beim Ruhrverband unter anderem durch die inzwischen langanhaltende Trockenheit im Ruhr-Einzugsgebiet, betroffen. Wie der Weg des Ruhrverbands zur Klimaneutralität aussieht und welche Maßnahmen dahin führen sollen, wird im Beitrag berichtet.
Grundsätzlich steht dabei die Ableitung von Maßnahmen zur Vermeidung und Reduzierung im Vordergrund. Eine zertifizierbare Klimaneutralität ist nur mit freiwilligen Kompensationsmaßnahmen erreichbar, die an anspruchsvolle Kriterien geknüpft sind. Insgesamt soll das Thema Klimaschutz durch verschiedene schon aus dem Energiemanagement bekannte Instrumente [Mitarbeiterschulung, PDCA-Zyklus (Plan – Do – Check– Act), Planungsvorgaben, Zielvereinbarungen etc.] im Unternehmen zukünftig stärker verankert werden

Den ganzen  Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 2- 2023 ab Seite 90

Autoren
Prof. Dr.-Ing. Norbert Jardin, Dr.-Ing. Dieter Thöle,
Dr.-Ing. Max Weißbach
Ruhrverband
Kronprinzenstraße 37, 45128, Essen

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Lachgas und Methan trüben die Klimabilanz von Kläranlagen

Zusammenfassung
Bei den biologischen Prozessen der Abwasserreinigung und Schlammbehandlung werden die Treibhausgase (THG) Methan und Lachgas als direkte Emissionen freigesetzt. Für das Jahr 2020 wurde die Menge dieser Emissionen in Deutschland auf knapp eine Million Tonnen CO2-Äquivalente geschätzt. Einige der dort zur Berechnung verwendeten Emissionsfaktoren entsprechen nicht dem neuesten Stand der Forschung. Der Weltklimarat [Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC)] hat den für die Abschätzung von Lachgasemissionen empfohlenen Emissionsfaktor deutlich nach oben korrigiert. Erfolgt eine Neuberechnung der Lachgasemissionen von kommunalen Kläranlagen mit dem höheren Emissionsfaktor, so resultiert dies in einem starken Anstieg der Gesamt-THG-Emissionen auf rund vier Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Im Hinblick auf die ehrgeizigen Emissionsminderungsziele zur Verlangsamung und bestenfalls Eindämmung des Klimawandels stellt sich die Frage, welchen Beitrag die kommunale Abwasserbehandlung bei der Bewältigung dieser Generationenaufgabe leisten muss. Hierzu ist es erforderlich, die Treibhausgasemissionen der kommunalen Abwasserbehandlung differenziert zu betrachten und auf der Grundlage aktualisierter Emissionsfaktoren neu zu bewerten.

Autoren
Iris Beuter, M. Sc.
Sweco GmbH
Friolzheimer Straße 3, 70499 Stuttgart

Regierungsbaumeister Dipl.-Ing. Carsten Meyer
Universität Stuttgart
Institut für Siedlungswasserwirtschaft,
Wassergüte und Abfallwirtschaft
Bandtäle 2, 70569 Stuttgart

Dipl.-Ing. Jürgen Schmidtke
Umwelttechnik BW GmbH
Friedrichstraße 45, 70174 Stuttgart
E-Mail: Juergen.Schmidtke@umwelttechnik-bw.de

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Der Entwurf der neuen EU-Kommunalabwasserrichtlinie*)

Was kann, was wird sich ändern?

Zusammenfassung
Die EU-Kommission legte am 26. Oktober 2022 den Entwurf für eine überarbeitete Kommunalabwasserrichtlinie vor. Der Entwurf geht mit seinen Regelungen über die Inhalte der bestehenden Richtlinie von 1991 hinaus. Er passt damit die Vorgaben für die Abwasserbeseitigung an neue technische Entwicklungen bzw. Erkenntnisse an und reagiert auf neue Herausforderungen, wie der Gesundheitsvorsorge und der Klimakrise. Mit neuen Instrumenten und Verschärfungen der bestehenden Regelungen, etwa zur Entfernung von Mikroschadstoffen, verfolgt der Entwurf das Ziel, die Emissionen des gereinigten Abwassers weiter zu verringern und damit die Qualität der Gewässer zu verbessern.

Den ganzen  Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 2- 2023 ab Seite 121

Autoren
Dr. Till Elgeti, Dr. Corinna Durinke, Christoph Plate
Wolter Hoppenberg
Rechtsanwälte Partnerschaft mbB
Münsterstraße 1–3, 59065 Hamm

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Junge DWA

Am 7. Dezember 2022 wurde der Essener Stammtisch der Jungen DWA wiederbelebt, nachdem er während Corona lage Zeit ausgefallen war. In den Räumlichkeiten des Anlagenbauers und Umweltdienstleisters WTE Wassertechnik GmbH in Essen fand das regionale Vernetzungsevent statt. Um sich kennenzulernen und um den Neuen in der Runde die Junge DWA näherzubringen, stellte Stammtisch Essen der Jungen DWA…

Daniel Mertens

Den ganzen  Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 2- 2023 ab Seite 86

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Potenzial der Abwasserwärmenutzung aus dem Auslauf von Kläranlage

Lokalisierung von Standorten in Baden-Württemberg

Zusammenfassung
Mit der Novelle des Klimaschutzgesetzes hat sich das Land Baden-Württemberg zum Ziel gesetzt, bis 2040 Klimaneutralität zu erreichen. Durch die Erstellung eines kommunalen Wärmeplans bis Ende 2023 soll in den Stadtkreisen und großen Kreisstädten Baden-Württembergs ein strategischer Planungsprozess etabliert werden, der lokale Maßnahmen zum Erreichen einer klimaneutralen Wärmeversorgung bis 2040 beinhaltet. Zusätzlich zur Biomasse, Geothermie, Solarthermie und Wärmegewinnung aus der Umgebungsluft kommen auch Abwasser und Faulgas als erneuerbare Energieträger für den Wärmesektor in Frage. In Baden Württemberg fehlte bisher eine flächendeckende Untersuchung der Potenziale zur Abwasserwärmenutzung sowie die Sensibilisierung aller betroffener Akteure. Infolgedessen hat der DWA-Landesverband Baden-Württemberg mit Unterstützung des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg und in Zusammenarbeit mit dem Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu, Heidelberg) und der IBS Ingenieurgesellschaft mbH (Bietigheim-Bissingen) im Rahmen einer Studie verschiedene Kernpunkte zum Thema „Abwasserwärmenutzung aus dem Auslauf von Kläranlagen in Baden-Württemberg“ bearbeitet.

Den ganzen  Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 2- 2023 ab Seite 106

Autoren
Sebastian Blömer, M. Sc.
ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung gGmbH
Wilckensstraße 3, 69120 Heidelberg
E-Mail: sebastian.bloemer@ifeu.de

Benjamin Schoor, M. Sc.
IBS Ingenieurgesellschaft mbH
Flößerstraße 60/3, 74321 Bietigheim-Bissingen
E-Mail: b.schoor@ibs-ing.com

Prof. Dr.-Ing Peter Baumann
Hochschule für Technik Stuttgart
Schellingstraße 24, 70174 Stuttgart
E-Mail: peter.baumann@hft-stuttgart.de

Julia Keller, M. Sc., Dipl.-Ing. Kathrin Münch,
Dr.-Ing. Tobias Reinhardt
DWA-Landesverband Baden-Württemberg

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Anschwemmtechnologie als vierte Reinigungsstufe

Erprobung einer neuen Technologie

Zusammenfassung
Anschwemmfilter werden als kompakte Technologie in unter­schiedlichsten Bereichen der Verfahrenstechnik zur Filtration feststoffhaltiger Suspensionen verwendet. Die kommunale Ab­wasserreinigung ist jedoch ein neues Einsatzfeld, um mecha­nisch-biologisch behandeltes Abwasser zusätzlich von kleinsten Partikeln bis in den nm-Bereich und von gelösten Spurenstoffen zu befreien. Als Anschwemmmaterial für die Filtration wird da­zu neben Cellulose auch Pulveraktivkohle zur Adsorption ge­nutzt. Aktuell wird die Technologie für den Einsatz auf kommu­nalen Kläranlagen erprobt. Erste Untersuchungsergebnisse zei­gen unter Anpassung der betrieblichen Randbedingungen viel­versprechende Adsorptions- und Filtrationsleistungen. Einer überschlägigen Wirtschaftlichkeitsabschätzung zufolge lägen die spezifischen Behandlungskosten im Bereich etablierter Techno­logien zur vierten Reinigungsstufe mit vergleichbarem Behand­lungsziel.

Den ganzen  Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 1- 2023 ab Seite 45

Autoren
Dipl.-Ing. Helmut Geers Hoffmann Maschinen- und Apparatebau GmbH Hauerstraße 2–4, 38268 Lengede
E-Mail: Helmut.Geers@hoffmann-filter.de

Dr.-Ing. Katrin Bauerfeld, Sybille Karwat, M. Sc. Technische Universität Braunschweig Institut für Siedlungswasserwirtschaft Pockelsstraße 2a, 38106 Braunschweig
E-Mail: k.bauerfeld@tu-braunschweig.de

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Innovative Verfahren, Prozesse, Technologien bei Zustandserfassung, Planung, Bau, Betrieb und Sanierung von Entwässerungssystemen

Arbeitsbericht des DWA-Hauptausschusses Entwässerungssysteme anlässlich des 75-jährigen Bestehens der DWA*)

Zusammenfassung
Anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der DWA gibt der Haupt­ausschuss Entwässerungssysteme einen Überblick über seine ak­tuellen Arbeiten und die der Zukunft. Kanalsysteme, wie wir sie heute kennen, werden in Deutschland seit 180 Jahren gebaut und dienten anfangs maßgeblich der Sammlung und schnellen Ableitung aller Schmutzwässer. Im Laufe der folgenden Jahr­zehnte wurden deutschlandweit Regenbecken gebaut, um Spit­zenabflüssen aufgrund starker Niederschläge entgegenzuwirken. In den letzten Jahrzehnten wirdzunehmend Niederschlagswas­ser direkt am Enstehungsort versickert oder wiederverwendet. Heute nehmen digitale Prozesse einen großen Anteil an der Kon­zeption und Planung sowie der Bewirtschaftung und dem Moni­toring der Kanalsysteme ein. Aktuelle Themenfelder sind unter anderem durch den zunehmenden Klimawandel, der sowohl Trockenperioden als auch lokale Starkregenereignisse mit sich bringt, hinzugekommen.

Den ganzen  Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 1- 2023 ab Seite 22

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Zehn Jahre Kompetenzzentren Spuren­stoffe KomS BW und VSA-Plattform

Jubiläumsveranstaltung in Friedrichshafen
Auch in geringen Konzentrationen kön­nen viele Chemikalien eine uner­wünschte Wirkung in unseren Gewäs­sern entfalten. Deshalb werden sie in immer mehr Kläranlagen aus dem Ab­wasser entfernt. Doch damit dies in möglichst großem Umfang gelingt, ist ein fundiertes Know-how unerlässlich. Dies wird in Baden-Württemberg seit zehn Jahren vom Kompetenzzentrum Spurenstoffe, KomS BW, zusammenge­tragen und an die Kläranlagenbetreiber vermittelt. Gefeiert wurde dieser Ge­burtstag im Oktober 2022 mit einer Ju­biläumsveranstaltung in Friedrichsha­fen – zusammen mit der Plattform „Verfahrenstechnik Mikroverunreini­gungen“ des Verbandes Schweizer Ab­wasser- und Gewässerschutzfachleute (VSA), die ebenfalls ihr zehnjähriges Jubiläum feierte.

Den ganzen  Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 1- 2023 ab Seite 13

Die Umwelt reagiert positiv
Einen generellen Blick auf den Erfolg der Spurenstoffelimination in den schweize­rischen Gewässern warf Dr.Irene Wittmer von der VSA-Plattform.Und ja, man kön­ne feststellen, dass es besser wird: So nehmen Frachten, Konzentrationen und Überschreitungen von gesetzlichen Grenzwerten deutlich ab.Die Forschung zeige auch, dass es den Fischen nach ei­nem Kläranlagenausbau besser gehe – wobei allerdings ein einfacher Nachweis schwierig sei, dass es aufgrund des Aus­baus der Biologie besser gehe.Deshalb empfehle der VSA den Kläranlagenbe­treibern, keine biologischen, sondern chemische Untersuchungen im Gewässer.Irene Wittmer betonte aber auch, dass die einheimischen Gewässerorganismen derzeit unter vielen Erschwernissen lei­den – von Wanderhindernissen und den durch den Klimawandel bedingten höhe­ren Temperaturen über invasive Arten bis zu einem Übermaß an Spuren- und Nährstoffen.Allerdings lautete ihre Bot­schaft auch, dass die Natur schnell zu­rückkommt, wenn die richtigen Bedin­gungen geschaffen, also die Maßnahmen in den verschiedenen Baustellen für eine verbesserte Umwelt konsequent umge­setzt werden.

Dr. Klaus Zintz

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Messung des Spektralen Absorptionskoeffizienten (SAK) in Abwasseranlagen

Arbeitsbericht des DWA-Fachausschusses KA-13 „Automatisierung von Kläranlagen“*)

Zusammenfassung
Die Nutzung der UV-Absorption bei unterschiedlichen Wellen­längen als Summenparameter für die Belastung eines Gewässers durch gelöste organische Substanzen wurde erstmals 1936 und in den 1960er-Jahren international vereinzelt, in den 1970er- Jahren dann häufiger publiziert. Mitte der 1990er-Jahre wurde die Messung des Spektralen Absorptionskoeffizienten (SAK) bei einer Wellenlänge von 254 nm als SAK254 in Deutschland als kontinuierliche Messung mit einer Prozesssonde offensiv als „UV-CSB“ für die Überwachung von Abwasseranlagen angebo­ten und damit einem breiteren Fachpublikum zugänglich ge­macht. Damit etablierte sich das Messverfahren in der Abwas­serbehandlung als bedingt einsetzbare Alternative zur kontinu­ierlichen Erfassung des CSB oder TOC und wird punktuell, aber durchaus erfolgreich in Abwasseranlagen zur Überwachung und bei der Spurenstoffelimination auch zur Automatisierung von Teilprozessen eingesetzt. Der DWA-Fachausschuss KA-13 „Auto­matisierung von Kläranlagen“ beschreibt in einem Arbeitsbe­richt Messprinzip und Anwendungen auf Kläranlagen wie im Kanalnetz und stellt Anwendungsbeispiele vor.

Den ganzen  Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 1- 2023 ab Seite 36

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17. Thematischer Stammtisch – DWA-Fachausschüsse ES-7 und KA

Den ganzen  Artikel lesen sie in der Korrespondenz Abwasser Heft 1- 2023 ab Seite 12

Am 20. Oktober 2022 fand der 17. The­matische Stammtisch der Jungen DWA statt. Ganz im ursprünglichen Geiste der Online-Reihe stand dieses Mal wie­der die Fachgremienarbeit im Vorder­grund mit einem Fokus auf den Betrieb von Kläranlagen und Entwässerungs­systemen. Eingeladen wurden Vertreter*innen aus den beiden DWA-Fachaus­schüssen KA-12 „Betrieb von Kläranla­gen“ und ES-7 „Betrieb und Unterhalt“ (von Entwässerungssystemen).

Bei Interesse können die Ansprech­personen der Jungen DWA und auch die Gäste des Stammtisches direkt kontak­tiert werden.Selbstverständlich können wir Euch bei der Kontaktaufnahme und weiteren Fragen behilflich sein:

stammtisch@junge-dwa.de oder fachgremien@junge-dwa.de

Cara Möginger (Circle Stammtische), Philipp Beutler (Circle Fachgremien)

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Brochier Anlagen- und Rohrtechnik GmbH

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