Samstag, Oktober 25, 2025
Start Blog Seite 201

Hepatitis-B-Infektion keine Berufskrankheit

0

Die Infektion eines Klärfacharbeiters mit Hepatitis B kann nach einem Urteil des Landessozialgerichts Saarbrücken vom 4. Juli 2007 (Az. L 2 U 137/05) ohne Nachweis eines konkreten Infektionsereignisses nicht als Berufskrankheit anerkannt werden. Klärfacharbeiter seien bei ihrer Tätigkeit einer Infektionsgefahr hinsichtlich Hepatitis B nicht in ähnlichem Maß besonders ausgesetzt wie die im Gesundheitsdienst, in der Wohlfahrtspflege oder in einem Laboratorium Tätigen, so das Gericht in den Leitsätzen des Urteils. Hepatitis-B-Viren würden bei der Darmpassage so verändert, dass sie nicht mehr infektionstüchtig seien, und sie könnten auch nicht im Abwasser überleben. Ebenso sei eine Anreicherung von Heptatitis-B-Viren im Klärschlamm nicht bekannt. Nach diesem Urteil besteht für Kanal- und Klärwerksarbeiter kein besonders erhöhtes Risiko einer Infektion durch Hepatitis-B-Viren.

Das Urteil steht im Internet zum Download bereit:
www.rechtsprechung.saarland.de dort „Landesrechtsprechung Saarland“

Quelle: http://www.dwa.de

Meldungen zu Phosphor-Rückgewinnung aus Klärschlamm 2014

0
Dezember 2014
23.12.2014 Prophos
23.12.2014 Projekt PASCH  
23.12.2014 Phosphorrückgewinnung mittels Ionenaustausch und Elektrodialyse (PHOSIEDI) 
23.12.2014 „Kreislaufwirtschaft für Pflanzennährstoffe, insbesondere Phosphor“ 
21.12.2014 Studien zur Phosphorrückgewinnung aus Klärschlämmen veröffentlicht 
August 2014
31.08.2014 Phosphor-Recycling aus Klärschlamm lohnt sich
31.08.2014 Phosphorrückgewinnung aus Abwasser 

Prophos

Rückgewinnung von Phosphor aus Abwasser, Klärschlamm und Rückständen thermischer Klärschlammbehandlung
Ziel dieses gemeinsamen Forschungsprojektes der TU-Darmstadt, der Universität Hannover und der Forschergruppe Feuchtemesstechnik (SMG) der Universität Karlsruhe ist es, umfassend die Möglichkeiten einer Phosphorrückgewinnung in der kommunalen Abwasserreinigung als wichtige P-Senke zu untersuchen und zu optimieren, um wieder verwertbare Rohstoffe zu schaffen. Durch die Kooperation der Projektteilnehmer kann dabei eine Betrachtung sowohl der wässrigen Phase als auch des Klärschlamms und der Klärschlammasche erfolgen.
Das Hauptziel ist, Phosphat verfahrenstechnisch praktikabel und wirtschaftlich aus Abwasser (Teilstudie A), Klärschlamm und -asche (Teilstudie B) zurückzugewinnen und ein gut verwertbares, möglichst reines, d.h. schadstofffreies Produkt zu schaffen, das entweder direkt z.B. als Dünger verwendet oder als Rohstoff in der Düngemittel- oder P-verarbeitenden Industrie eingesetzt werden kann.

Teilstudie A.1: Rückgewinnung von Phosphor aus der wässrigen Phase
Erhöhung der P-Konzentration in der Wasserphase und MAP-Fällung
Bearbeiter: ISAH Leibniz Universität Hannover
Der heute übliche Weg der Phosphatentfernung aus kommunalen Abwässern zielt darauf ab, Phosphor biologisch durch Einbindung in die Zelle und/oder Simultan- bzw. Nachfällung in die Festphase zu überführen. Ist das Ziel die Rückgewinnung des Phosphors, so ergeben sich drei Abwasserströme in denen eine gezielte Fällung als Calcium- oder Magnesium-Ammonium-Phosphat erfolgen kann. Das ist zum einen im Ablauf der Kläranlage als Nachfällung im Hauptstrom der Kläranlage, zum zweiten im Nebenstrom der Kläranlage kombiniert mit einer gezielten Rücklösung des biologisch gebundenen Phosphors aus dem Rücklaufschlamm oder eingedickten Überschussschlamm. Als Drittes besteht die Möglichkeit Phosphor im Schlammwasser (also nach der Faulung) durch Fällung erneut zu binden und der Rückgewinnung zuzuführen. Ziele des Teilprojektes A.1 innerhalb des Gesamtverbundes ProPhos sind daher:
a) Optimierung der Rücklösung von Phosphor aus dem Rücklaufschlamm und Überschussschlamm in die Wasserphase. Die für eine Maximierung der Phosphorkonzentration im Anaerobbecken des Nebenstromverfahrens notwendigen Milieubedingungen werden hierbei zunächst in Laborversuchen bestimmt und anschließend durch großtechnische Daten verifiziert.
b) Abschätzung von Aufwand und Wirkungsgrad verschiedener Desintegrationsverfahren im Hinblick auf die Phosphorrückgewinnung durch Messungen und Auswertung vorhandener Daten auf zwei großtechnischen Anlagen mit zwei unterschiedlichen Desintegrationsverfahren (Homogenisator, Ultraschall).
c) Bestimmung optimaler Betriebspunkte der MAP-Fällung (Magnesium-Ammonium-Phosphat) als alternatives Verfahren zu dem im Teilprojekt A.2 untersuchten Kristallisationsverfahren. Die verschiedenen Einflussfaktoren werden zunächst in Laborversuchen untersucht. Im Anschluss erfolgt eine Verifizierung im halbtechnischen Versuchsbetrieb. Aus den ermittelten Daten wird die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens abgeschätzt.
d) Bewertung des maximalen Rückgewinnungspotentials aus der wässrigen Phase in Abhängigkeit der verwendeten Verfahrenstechnik und dem Ansatzpunkt im Kläranlagenverlauf auf Basis der ermittelten Daten aus Teilprojekt A.1 und A.2. Basis bildet hierbei ein im Rahmen des Projektes angepasstes durchgängiges Kläranlagenbilanzmodell.

Teilstudie A.2: Rückgewinnung von Phosphor aus der wässrigen Phase
Kristallisation im Pilotmaßstab
Bearbeiter: Forschergruppe Feuchtemesstechnik, Universität Karlsruhe
Die Forschergruppe Feuchtemesstechnik (SMG) der Universität Karlsruhe beschäftigt sich in einer Teilstudie des ProPhos-Projekts mit der Phosphor-Rückgewinnung und Phosphor-Abtrennung aus kommunalem Abwasser mittels Kristallisation, um Calciumphosphat als wieder verwertbares Produkt zu generieren. Die halbtechnischen Kristallisationsreaktoren (Rührreaktor- und Schwebebetttechnologie) werden sowohl auf kommunalen Abwasserkläranlagen im Haupt- als auch im Nebenstrom eingesetzt. Dabei stehen die verfahrenstechnische Optimierung und die Materialcharakterisierung geeigneter Kristallisationssubstrate im Vordergrund.
Weiterhin wird in Zusammenarbeit mit dem Institut für Siedlungswasser- und Abfalltechnik (ISAH) der Universität Hannover die Möglichkeit untersucht, das Kristallisationsverfahren zur Phosphor-Abtrennung aus den Zentraten der Schlammdesintegration anzuwenden und hierin einen Vergleich mit der MAP-Fällung zunächst im Labormaßstab zu führen.

Teilstudie B: Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlamm und Klärschlammaschen
Bearbeiter: Institut WAR Wasserversorgung und Grundwasserschutz, Abwassertechnik, Abfalltechnik, Industrielle Stoffkreisläufe, Umwelt- und Raumplanung, Technische Universität Darmstadt
Ziel des Teilprojektes B ist Phosphat wirtschaftlich aus Klärschlamm und -asche zurückzugewinnen. In diesem Teil des Vorhabens wird Phosphor aus den Klärschlämmen und Rückständen einer thermischen Klärschlammbehandlung über chemische Extraktions- bzw. Löseverfahren abgetrennt und aus der wässrigen Phase über verschiedene Technologien, wie z.B. Membranfiltration, Ionenaustauscher aber auch Fällungen/Kristallisationsprozesse, wiedergewonnen.
Dabei sollen im Einzelnen die Umlagerungsprozesse des Phosphors während der Schlammbehandlung, insbesondere während unterschiedlicher Stabilisierungsverfahren, sowie während der thermischen Behandlung von Klärschlamm untersucht werden. Zurückliegende Forschungsvorhaben haben gezeigt, dass die Bindungsart des Phosphors und der Metalle im Klärschlamm und in Klärschlammaschen vor allem von den eingesetzten Verfahren der Phosphorelimination und der Stabilisierung abhängen. Die unterschiedlichen Bindungsformen beeinflussen die Möglichkeiten den Phosphor aus Klärschlamm und Klärschlammaschen bei verschiedenen pH Bereichen zu eluieren.
Daneben soll untersucht werden, ob es möglich ist, die Bindungsformen des Phosphors im Klärschlamm und in Klärschlammaschen durch Zuschlagsstoffe gezielt zu beeinflussen sowie eine wirtschaftliche Abtrennung und Rückgewinnung zu ermöglichen.

http://www.phosphorrecycling.de/index.php?option=com_content&view=category&layout=blog&id=11&Itemid=25&lang=de

(nach oben)


Projekt PASCH

PASCH – Rückgewinnung von Pflanzennährstoffen, insbesondere Phosphor aus der Asche von Klärschlamm
Ziel des interdisziplinären Forschungs- und Entwicklungsprojektes ist es, ein Verfahren zur Nährstoffrückgewinnung aus der Verbrennungsasche von Klärschlamm und ggf. von weiteren phosphorhaltigen Aschen zu entwickeln. Insbesondere gilt es, den Phosphor als Pflanzennährstoff zurück zu gewinnen.

In einem ersten Schritt werden für die Aschen aufbereitungstechnische Maßnahmen untersucht, um eine weitere Aufkonzentrierung des Wertstoffes Phosphor zu erzielen. Die phosphorangereicherten Aschen werden anschließend chemisch und/ oder biologisch aufgeschlossen und so der Phosphor in Lösung gebracht. Gegebenenfalls mitgelöste Metalle und Schwermetalle werden aus der Aufschlusslösung abgetrennt und der Phosphor als pflanzenverfügbares Produkt ausgefällt.

Umfangreiche Produktanalysen zur Pflanzenverfügbarkeit des eingebundenen Phosphors sowie zur Unbedenklichkeit des produzierten mineralischen Düngemittels sind im Projekt enthalten.

Mittels einer ökobilanziellen Betrachtung werden die verschiedenen Entsorgungsoptionen für Klärschlamm und Klärschlammaschen beleuchtet. Durch einen ingenieurtechnischen Vorentwurf einer nach dem entwickelten Verfahrenskonzept betriebenen großtechnischen Anlage ist eine Aussage zu den erwarteten Verfahrens- respektive Rückgewinnungskosten möglich.

Der Schlussbericht steht Ihnen hier zur Verfügung:
http://www.phosphorrecycling.de/index.php?option=com_content&view=category&layout=blog&id=9&Itemid=23&lang=de

(nach oben)


Phosphorrückgewinnung mittels Ionenaustausch und Elektrodialyse (PHOSIEDI)

Ziel des Vorhabens ist es, eine in diesem Zusammenhang neue und erfolgversprechende Verfahrenskombination zur Phosphatrückgewinnung zu untersuchen und im Labormaßstab zu realisieren. Das Konzept beinhaltet einerseits den Einsatz eines phosphatselektiven Ionenaustauschers und andererseits die anschließende Rückgewinnung des Phosphats mittels der bislang in diesem Sektor nicht untersuchten elektrochemischen Verfahrenstechnik der Elektrodialyse respektive der Elektrodeionisation.
Das Vorhaben untergliedert sich in die beiden Teilschritte Quantifizierung der Effektivität des Ionenaustauschers und Realisierung der Regeneration des Ionenaustauschers sowie der Phosphorrückgewinnung unter Einsatz der Elektrodialyse.
Das Arbeitsprogramm umfasst im Wesentlichen folgende Schritte:
Untersuchungen zur Effektivität des Ionenaustauschers
• Aufnahme von Isothermen
• Optimierung der Beladung
• Regeneration des Ionenaustauschers.
Elektrodialyse und Phosphatrückgewinnung
• Realisierung der elektrochemischen Regeneration des Ionenaustauschers
• Optimierung der elektrochemischen Randbedingungen
• Untersuchung verfügbarer Membranen zur Stoffstromtrennung und Wasserspaltung im Hinblick auf Effizienz und Lebensdauer
• Übertragung der Ergebnisse auf Dauerstrombetrieb.
Untersuchung der Qualität der Phosphorsäure
• Produktqualität und Produktakzeptanz
• Verfahrenstechnische Bilanzierung
• Wirtschaftlichkeitsbetrachtung
• Vergleichende Bewertung mit konkurrierenden Technologien zur P-Rückgewinnung.
Als Abwasser für die geplanten Untersuchungen sollen einerseits Prozesswässer aus der Schlammbehandlung kommunaler Kläranlagen und andererseits phosphatreiche Industrieabwässer (Daimler/Wörth) verwendet werden.

http://www.phosphorrecycling.de/index.php?option=com_content&view=category&layout=blog&id=39&Itemid=63&lang=de

(nach oben)


„Kreislaufwirtschaft für Pflanzennährstoffe, insbesondere Phosphor“

Im Mittelpunkt der gemeinsamen Förderinitiative steht die Rückgewinnung von Phosphor (Phosphat) aus Abfallstoffen – insbesondere aus kommunalen Abwässern und Klärschlämmen sowie anderen geeigneten Sekundärrohstoffen. Da viele der in Frage kommenden Ausgangsmaterialien neben Phosphor auch andere Pflanzennährstoffe wie z. B. Stickstoff, Kalium, Magnesium sowie Spurennährstoffe enthalten, werden Projekte, die auf ein Recycling auch dieser Nährstoffe abzielen, bevorzugt.
Als Beispiele für Ausgangsmaterialien, die Phosphat und andere Pflanzennährstoffe in erheblichen Konzentrationen enthalten, sind zu nennen:
• Kommunales Abwasser und Klärschlamm sowie Aschen der Klärschlammverbrennung
• Tiermehl, Knochenmehl, Fleischbrei sowie Schlachthofabfälle
• Überschussgülle, Hühnerkot und Stallmist
• Lebensmittelabfälle sowie Abfälle der Lebensmittelindustrie
Die erzeugten Ausgangstoffe für die Düngemittelindustrie müssen folgenden Bedingungen genügen:
• Die enthaltenen Pflanzennährstoffe, insbesondere Phosphat, müssen ausreichend löslich sein, um über die Pflanzenwurzeln aufgenommen werden zu können.
• Der Gehalt an Schadstoffen wie z. B. an Schwermetallen und (persistenten) organischen Schadstoffen soll die gesetzlichen Vorgaben für Düngemittel möglichst deutlich unterschreiten und bei sachgerechter Anwendung nicht zu einer Schadstoffanreicherung im Boden führen.
Die erzielten Materialien sollen entweder ohne weitere verfahrenstechnische Behandlungsschritte allein oder in Form von Gemischen als Düngemittel einsetzbar oder als Zwischenprodukt für die Düngemittel herstellende Industrie geeignet sein.

http://www.phosphorrecycling.de/index.php?option=com_content&view=category&layout=blog&id=14&Itemid=37&lang=de

(nach oben)


Studien zur Phosphorrückgewinnung aus Klärschlämmen veröffentlicht

Als Land ohne eigene Phosphorvorkommen kann Baden-Württemberg seine Phosphorversorgung langfristig ökologisch und wirtschaftlich nur sichern, wenn es zunehmend gelingt, Phosphor aus Abfällen zurückzugewinnen. Vor diesem Hintergrund investiert Baden-Württemberg bereits seit Jahren in die Forschung und Entwicklung von Rückgewinnungstechnologien.

Zwei wichtige Studien wurden jetzt veröffentlicht. Eine Machbarkeitsstudie zur großtechnischen Phosphorrückgewinnung in der Kläranlage in Göppingen sowie eine Untersuchung zur Rückgewinnung aus Klärschlammaschen in den Verbrennungsanlagen in Stuttgart, Karlsruhe und Ulm/Neu-Ulm wurden zu 50 Prozent mit insgesamt rund 45.000 Euro vom Umweltministerium finanziert.

Umweltminister Franz Untersteller: „Der Rohstoff Phosphor ist lebensnotwendig, er wird aber knapper und teurer. Da er durch keinen anderen Stoff zu ersetzen ist, wird die Rückgewinnung insbesondere aus Abwasser und Klärschlamm zu einer Zukunftsfrage für Baden-Württemberg. Im Klärschlamm steckt ein so großes Potenzial, dass wir damit etwa die Hälfte unserer aktuellen Phosphorimporte ersetzen könnten!“

Bundesweit spiele Baden-Württemberg auf dem Gebiet der Phosphorrückgewinnung eine führende Rolle, sagte Untersteller. In Offenburg stehe bereits eine viel beachtete und erfolgreiche Pilotanlage zur Rückgewinnung aus Klärschlämmen, die jetzt vorgelegten Studien ließen weitere Pilotanlagen zur Erforschung von Rückgewinnungstechnologien in Stuttgart und Göppingen sinnvoll erscheinen. Solche Anlagen würden vom Land finanziell gefördert: „Wir brauchen weitere praktische Erfahrungen und Entwicklungen, um Rückgewinnung lohnend betreiben zu können. Zwar gibt es schon Verfahren, mit denen bis zu 90 Prozent des Phosphors aus Klärschlammasche wiedergewonnen werden können, aber diese Verfahren müssen zur großtechnischen Anwendungsreife gebracht und wirtschaftlich optimiert werden.“

Untersteller kündigte an, dass die Untersuchung, Weiterentwicklung sowie großtechnische Umsetzung unterschiedlicher Phosphor-Rückgewinnungsverfahren in Pilotanlagen auch mit Mitteln der Europäischen Union in Höhe von acht Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 2014 – 2020 unterstützt würden. Diese Summe würde durch Landesmittel in einer Größenordnung von etwa sechs Millionen Euro ergänzt.

Weitere Informationen
Das Land finanziert bisher eine großtechnische Anlage zur Rückgewinnung von Phosphor in Offenburg. Die nach dem so genannten „Stuttgarter Verfahren“ arbeitende Anlage läuft seit November 2011. Mit der Pilotanlage wird ein etwa 5.000 Einwohnerwerten entsprechender Teilstrom des Klärschlamms behandelt und Magnesium-Ammonium-Phosphat (MAP) produziert. Die Ergebnisse dieser Anlage sind erfolgversprechend. An dieser Anlage wird derzeit die Aufbereitung des gewonnenen Phosphors weiter verbessert und an einem Verwertungskonzept gearbeitet.
Die Göppinger Studie „Rückgewinnung aus Klärschlamm“ wurde von iat – Ingenieurberatung GmbH in Zusammenarbeit mit dem Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte und Abfallwirtschaft (ISWA) der Universität Stuttgart erstellt.
Die Studie „Interkommunales Pilotprojekt zur Phosphorrückgewinnung aus Klärschlammaschen in Baden-Württemberg“ ist eine Arbeit des ISWA.

http://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/studien-zur-phosphorrueckgewinnung-aus-klaerschlaemmen-veroeffentlicht/

(nach oben)


Phosphor-Recycling aus Klärschlamm lohnt sich

Knapp 13 Prozent der Phosphormenge, die in Deutschland jährlich für mineralische Dünger benötigt wird, könnte schon heute aus Aschen zurückgewonnen werden, die bei der separaten Verbrennung von Klärschlamm (Monoverbrennung) anfallen. Das zeigt eine Studie im Auftrag des UBA.
Die Studie analysierte erstmals, wie hoch der Gehalt an Phosphor, Metallen und seltenen Erden bei den rund 300.000 Tonnen Klärschlammasche ist, die in Deutschland pro Jahr bei der Monoverbrennung entstehen. Das Potenzial für die Rückgewinnung von Phosphor ist groß, das anderer Rohstoffe dagegen eher gering. Das Interesse am Phosphor-Recycling ist hoch, da die Vorkommen an phosphathaltigem Gestein, die sich derzeit wirtschaftlich abbauen lassen, zukünftig knapper werden.

http://www.umweltbundesamt.de/themen/phosphor-recycling-aus-klaerschlamm-lohnt-sich

(nach oben)


Phosphorrückgewinnung aus Abwasser

Insbesondere nach dem im Koalitionsvertrag festgeschriebenen Paradigmenwechsel der Bundesregierung bei der Klärschlammverwertung stehen Technologien zur Phosphorrückgewinnung bei der Klärschlammverbrennung verstärkt im Fokus. Dipl.-Ing. Tobias Reinhardt von der Universität Stuttgart stellte diesbezüglich die Ergebnisse des interkommunalen Pilotprojektes der Kläranlagen Stuttgart, Karlsruhe und Neu-Ulm vor. Bei dem Projekt wurden verschiedene Rückgewinnungsverfahren – nasschemische Verfahren wie PASCH und ähnliche, thermische Verfahren wie Ash Dec – verglichen und bewertet. Erste Erkenntnis: Die nasschemischen Verfahren können eine bessere Schwermetallentfrachtung leisten, auch die Pflanzenverfügbarkeit des Phosphors ist hier besser. Auf der anderen Seite liegen bei den nasschemischen Verfahren die Kosten pro kg elementarem Phosphor höher als bei den thermischen Verfahren. Außerdem fallen bei den thermischen Verfahren geringere Mengen an zu entsorgenden Stoffen an. Das Pilotprojekt hat aber auch die Potenziale der Phosphorrückgewinnung aufgezeigt. So lassen sich laut Reinhardt bei einer Rückgewinnung von annähernd 100 Prozent des Phosphors aus der Klärschlammasche über 13 Prozent des als Düngemittel eingesetzten Phosphors substituieren. Durch die Erweiterung der Monoverbrennungsanlagen könne das Substitutionspotenzial noch weiter gesteigert werden, so Reinhardt.

Quelle: http://www.dwa-bw.de/landesverbandstagungen.html

(nach oben)

Anzeigen in www.klärwerk.info schalten

0

Sehr geehrter Interessent,

da das Portal von www.klärwerk.info jeden Monat mit über 80.000 Zugriffen pro Monat (Post Views) eine der beliebtesten, vielleicht sogar die beliebteste Seite auf diesem Sektor ist, bieten wir für Firmen aus dem Abwasserbereich auch die Schaltung von Anzeigen an. Nach Einrichtung der technischen Voraussetzungen können wir Ihnen ab sofort Folgendes anbieten:

Sie können Ihre Anzeige zielgenau in eine entsprechende Rubrik platzieren. Wenn Sie Fällmittelhersteller sind, z.B. in Fachwissen-Abwasserreinigung.

Sie können aber auch eine Stellenanzeige unter Offene Stellen schalten.

Da das Lieferantenverzeichnis sehr häufig genutzt wird, kann auch hier eine Anzeige sinnvoll sein.

Die Anzeigen stehen immer in der rechten Spalte parallel zu den redaktionellen Artikeln.

Eine Anzeige kostet 42 € für die Dauer von 3 Monaten plus MwSt. Dieser Preis beinhaltet die Schaltung einer Anzeige an 3 verschiedenen Stellen auf www.klärwerk.info. Die Abrechnung erfolgt vierteljährlich im Voraus auf Rechnung.
Bei einer Einstellung für 1 Jahr erhalten Sie einen Sonderpreis von 120 Euro plus MwSt.

Haben Sie spezielle Wünsche für Ihre Anzeige, so schreiben Sie uns bitte an schweizer@klaerwerk.info.

Damit es für Sie und uns möglichst einfach ist, haben wir eine „Technische Information“ erstellt.

Alle unsere Leistungen finden Sie in unserer Preisliste.

Wir freuen uns auf Ihre Anzeige

Ihr klärwerk.info Team

P.S. Der Eintrag ins Lieferantenverzeichnis geht ganz einfach. Nehmen Sie Kontakt (schweizer@klaerwerk.info) mit uns auf.

Anzeigen in www.klaerwerk.info schalten

0

Sehr geehrter Interessent,

da mittlerweile jeden Monat viele Tausend Klärwerksmitarbeiter das Portal www.klaerwerk.info nutzen, wird die Schaltung von Anzeigen immer häufiger nachgefragt. Nach Einrichtung der technischen Voraussetzungen können wir Ihnen ab sofort Folgendes anbieten.

Sie können Ihre Anzeige zielgenau in eine entsprechende Rubrik platzieren. Wenn Sie Fällmittelhersteller sind, z.B. in Fachwissen-Abwasserreinigung.

Sie können aber auch einen neuen Mitarbeiter in der Rubrik Berufliches suchen.

Da die Lieferantensuche sehr häufig genutzt wird, kann auch hier eine Anzeige sinnvoll sein. Die Anzeigen stehen immer in der rechten Spalte auf den Rubrikenseiten.

Eine Anzeige kostet 20 € /Monat plus MwSt. Dieser Preis beinhaltet die Schaltung einer Anzeige an 3 verschiedenen Stellen auf www.klaerwerk.info. Die Mindestlaufzeit beträgt drei Monate. Die Abrechnung erfolgt vierteljährlich im Voraus auf Rechnung.

Haben Sie spezielle Wünsche für Ihre Anzeige, so schreiben Sie uns bitte an Kontakt@klaerwerk.info.

Damit es für Sie und uns möglichst einfach ist, haben wir eine „Technische Information“ erstellt.

Wir freuen uns auf Ihre Anzeige

Ihr klaerwerk.info Team

 

P.S. Der Eintrag ins Lieferantenverzeichnis geht ganz einfach. Nehmen Sie Kontakt
(lieferanten@klaerwerk.info)mit uns auf.  Per Web-Formular können Sie Ihr Logo,
Firmendaten und Ihre Produktpalette einstellen. Schauen Sie doch mal rein.

Nanofiltrationstechnik – Pilotanlage mit Keramikmembranmodulen in Rheinland-Pfalz

0

„Gegenüber dem bereits im März 2006 genehmigten Neubau einer konventionellen Kläranlage Petersberg soll nun eine innovative Technik zur Reinigung des Abwassers eingesetzt werden“, erläuterte SGD-Vizepräsident Ralf Neumann. Ursprünglich geplant und genehmigt war eine Belebtschlammanlage mit klassischem Nachklärbecken wie sie in der heutigen Zeit vielerorts üblich sind. In Abstimmung mit den zuständigen Wasserbehörden hat sich die Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen nun zum Bau einer Kläranlage mit Keramikmembranmodulen auf Basis der Nanofiltrationstechnik entschieden.

Der Unterschied zur klassischen Nachklärung liegt darin, dass die Trennung der Schlammflocke vom gereinigten Abwasser nicht durch Absetzen in einem großen Becken erfolgt, sondern mittels eingetauchter Membranmodule im Belebungsbecken. Diese Filtermembrane haben Porenöffnungen im Nanometerbereich. Das heißt, die Poren sind so klein (2000 mal dünner als ein Haar), dass die Membrane – neben der deutlich verbesserten Elimination der Kohlen- und Nährstoffe – auch Mikroorganismen wie coliforme Bakterien und Streptokokken in sehr hohem Maße zurückhalten. Zudem soll auf der Kläranlage Petersberg untersucht werden, inwieweit diese innovative Technik auch in der Lage ist, Mikroschadstoffe, wie zum Beispiel Arzneimittelreststoffe und Pflanzenschutzmittel abzubauen.

Das Reinigungsverfahren der Membranfiltration hat sich bereits seit Jahren bewährt. Bisher sind jedoch ausschließlich Polymermembrane zum Einsatz gekommen, die aufgrund ihrer kurzen Standzeiten hohe Wartungs- und Betriebskosten verursachen. In Petersberg sollen nun neu entwickelte Keramikmembrane zum Einsatz kommen.

„Das Pilotprojekt wird vom Land Rheinland-Pfalz gesondert gefördert und von der Universität  Kaiserslautern über einen Zeitraum von 18 Monaten wissenschaftlich begleitet“, so Ralf Neumann abschließend.

Die Gesamtkosten für die Kläranlage Petersberg sind mit 2,57 Millionen Euro veranschlagt.

Pressemitteilung von : http://www.sgdsued.rlp.de

Links zu Verbänden

0
Deutscher Bund der verbandlichen Wasserwirtschaft e. V. (DBVW)
Als deutschlandweit agierender Spitzenverband bündeln wir Landesverbände der Wasserwirtschaft, um gemeinsame Interessen und Kompetenzen auf Bundes- und Europaebene zu vertreten, zu sichern und zu stärken.
Die dahinter stehenden Wasserwirtschaftsverbände sind z. B. für die Unterhaltung der Gewässer für die Erhaltung der Küstendeiche und den Hochwasserschutz im Binnenland verantwortlich. Des Weiteren gehören der Ausbau, insbesondere die Renaturierung der Gewässer, die Landschaftspflege sowie die Regelung des Bodenwasserhaushaltes in Abhängigkeit von der jeweiligen Nutzung (Beregnung und Dränage) zu den Aufgaben. Eine wichtige Säule ist zudem die verbandliche Trinkwasserversorgung sowie die Entsorgung des Abwassers.
 
Arbeitsgemeinschaft der Wasserwirtschaftsverbände NRW (agw) 
Die Arbeitsgemeinschaft der Wasserwirtschaftsverbände NRW (agw) hat sich am 25. Januar 2006 gegründet. Sie ist ein Zusammenschluss aus Aggerverband, Bergisch-Rheinischem Wasserverband, Emschergenossenschaft, Erftverband, Linksniederrheinische Entwässerungsgenossenschaft (LINEG), Lippeverband, Niersverband, Ruhrverband, Wasserverband Eifel-Rur und Wupperverband. Der Sitz der Arbeitsgemeinschaft ist Bergheim.Ziel des Zusammenschlusses ist es, wasserpolitische Themen bürgernah zu kommunizieren und der breiten Öffentlichkeit die Bedeutung der Wasserwirtschaft deutlich zu machen. So sind die Wasserwirtschaftsverbände in weiten Teilen von Nordrhein-Westfalen für die Reinigung von Abwasser und die Bewirtschaftung von Grund- und oberirdischen Gewässern zuständig. Sie sind gemeinwohlorientiert und arbeiten ohne Gewinnerzielungsabsicht.Die Verbände der AGW decken etwa zwei Drittel der Fläche des Landes NRW ab und betreiben 323 Kläranlagen mit rund 17,7 Mio. Einwohnerwerten. Sie betreiben 29 Talsperren und sind für die Betreuung von rund 17.500 km Fließgewässer verantwortlich.
http://www.agw-nrw.de/index.php?id=5
Allianz der öffentlichen Wasserwirtschaft (AöW) e.V. 
Die AöW ist die Interessenvertretung der öffentlichen Wasserwirtschaft in Deutschland. Gegründet im Jahr 2007 kommen unsere Mitglieder mittlerweile aus allen Bundesländern. Die AöW ist ein Zusammenschluss von öffentlich- rechtlichen Einrichtungen und Unternehmen der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung, der Wasser- und Bodenverbände sowie des Flussgebietsmanagements, die ihre Leistungen ausschließlich selbst oder durch verselbständigte Einrichtungen in öffentlichrechtlichen Organisationsformen erbringen.Wir vertreten die Interessen unserer Mitglieder mit einer Hauptstadtvertretung in Berlin. Von hier aus treten wir mit Regierungsvertretern, Abgeordneten, Fachleuten und auch mit Journalisten in Kontakt, um für unsere Ziele zu werben. Wir sind auf Messen präsent, informieren mit Publikationen und machen durch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit auf die Probleme und Forderungen der öffentlichen Wasserwirtschaft aufmerksam.
http://www.allianz-wasserwirtschaft.de/
Verband zertifizierter Sanierungs-Berater für Entwässerungssysteme e. V. (VSB) 
Der VSB ist der Zusammenschluss zertifizierter Fachleute für das Erhaltungsmanagement von Entwässerungssystemen. VSB-Mitglieder stehen als neutral beratende Fachleute Netzbetreibern zur Verfügung.Der VSB ist unabhängig, seine Inhalte und Aufgaben werden durch die Mitgliederversammlung vorgegeben und kontrolliert.Die Zusammensetzung der Mitglieder in % (Stand 30. 09. 2009
* planende und beratende Ingenieure 61%
* ausführende und herstellende Unternehmen 22%
* öffentliche Betreiber 17%
https://sanierungs-berater.de/index.html
Kunststoffrohrverband e.V. (KRV) 
Der Kunststoffrohrverband e.V. (KRV), im Juli 1957 gegründet, ist der Fachverband der Kunststoffrohr-Industrie mit Sitz in Bonn. Zu seinen Mitgliedern zählen weltweit bedeutende Rohstoffhersteller und nahezu alle wichtigen Produzenten von Kunststoffrohren und Formstücken in Deutschland.Der KRV versteht sich als Koordinierungs- und Informationszentrale für seine Mitglieder und kompetenter Ansprechpartner für die Fachwelt. Er ist Mittler zwischen Hersteller – Planer – Verleger – Anwender. Seine Zielsetzung und die seiner Mitglieder ist es, Produkte von höchster Qualität anzubieten, die das in sie gesetzte Vertrauen verdienen!
http://www.krv.de
Rohrleitungssanierungsverband e.V. 
Der RSV – Rohrleitungssanierungsverband setzt Standards für Gas, Wasser und Abwasser.Die Qualitätssicherung und die Förderung des Einsatzes von modernen und ausgereiften Sanierungsverfahren ist das Hauptziel des Verbandes. Dies schafft er unter anderem durch die Definition von Qualitätsstandards. In speziell eingerichteten Arbeitsgruppen beschäftigen sich Experten mit der Festlegung und Beschreibung von Qualitätskriterien bei der Rohrsanierung.
http://www.rsv-ev.de/index.cfm
VKU Verband kommunaler Unternehmen e. V. 
Der Verband kommunaler Unternehmen e. V. (VKU) vertritt die Interessen der kommunalen Wirtschaft in den Bereichen Energie- und Wasserversorgung, Entsorgung und Umweltschutz. Bundesweit sind 1.355 Mitgliedsunternehmen mit einem Gesamtumsatz von rund 71 Mrd. und über 233.000 Beschäftigte im VKU organisiert.
http://www.vku.de/
Bund der Ingenieure für Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Kulturbau – (BWK) e.V. 
Der Bund der Ingenieure für Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Kulturbau (BWK) ist ein wissenschaftlich/technischer Verband von Fachleuten im Umweltschutz.
Der BWK will das berufliche Fortkommen seiner Mitglieder fördern und das Sprachrohr für klare Positionen und Standpunkte seiner Mitglieder sein. Die Positionsbestimmung bezieht sich nicht allein auf Themen aus dem gesamten Fachgebiet, sondern auch auf das gesellschaftliche politische Umfeld seiner Mitglieder.
http://www.bwk-bund.de/
Der Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft e.V. 
Der Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft e.V. (BDE) mit Sitz in Berlin ist mit seinen 750 Mitgliedsunternehmen die größte Vereinigung der Recycling-, Entsorgungs- und Wasserwirtschaftsbranche in Deutschland und Europa. Die unter dem Dach des BDE organisierten Unternehmen in privater Rechtsform leisten einen enormen Beitrag zum Klimaschutz und haben großen Anteil daran, dass Deutschland heute Recycling-Weltmeister ist.
http://www.bde-berlin.org/
Der Fachverband Biogas e.V. 
Der Fachverband Biogas e.V. vereint bundesweit Betreiber, Hersteller und Planer von Biogasanlagen, Vertreter aus Wissenschaft und Forschung sowie Interessierte.
Seit seiner Gründung im Jahr 1992 hat sich der Verband mit fast 3.000 Mitgliedern zu Europas stärkster Organisation im Bereich Biogas entwickelt.
Der Fachverband Biogas e.V. setzt sich durch intensive politische Interessenvertretung auf Bundes- und Länderebene für die verstärkte Nutzung der Biogastechnologie ein. Darüber hinaus fördert der Verband Erfahrungs- und Informationsaustausch im Biogasbereich.
http://www.biogas.org/
BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V 
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), Berlin, vertritt rund 1 800 Unternehmen. Das Spektrum der Mitglieder reicht von lokalen und kommunalen über regionale bis hin zu überregionalen Unternehmen. Sie repräsentieren rund 90 Prozent des Stromabsatzes, gut 60 Prozent des Nah- und Fernwärmeabsatzes, 90 Prozent des Erdgasabsatzes sowie 80 Prozent der Trinkwasser-Förderung und 60 Prozent der Abwasser-Entsorgung in Deutschland.
http://www.bdew.de/bdew.nsf/ID/DE_Home

Wenn Mineralwasser schlecht schmeckt

0

Lässt man Mineralwasserflaschen in der Sonne stehen, entwickelt das Wasser oft einen unangenehmen Geschmack. Woher dieser kommt, war bislang unbekannt. Nun gibt es Hinweise, worauf das Fehlaroma zurückzuführen ist und wie sich seine Entstehung verhindern lässt.
Jeder Deutsche hat im Jahr 2007 im Schnitt 172,4 Liter Mineralwasser getrunken. Der Verbraucher erwartet, dass es sowohl erfrischend als auch durstlöschend ist und keinen auffälligen Eigengeschmack hat. Um alle riechenden Flaschen auszusortieren, setzt die Industrie automatische „Mehrweg-Sniffer“ in den Abfüllanlagen ein. Trotzdem zeigten Verkostungen durch die Stiftung Warentest, dass immer wieder störende Aromen im Mineralwasser auftreten können. Untersuchungen des Fraunhofer-Instituts für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV in Freising haben dies bestätigt: 43 Prozent der getesteten Proben weisen einen „kunststoffartigen“ Geruch auf, Fachleute sprechen von „Sonnenlichtaroma“, bei fünf Prozent waren ein „muffiger, modrig, schimmeliger Geschmack“ und bei 14 Prozent eine „fruchtige Geschmacksnote“ festzustellen.

Andrea Strube vom IVV hat nun die Stoffe identifiziert, die das „Sonnenlichtaroma“ verursachen. „Seine Entstehung wird durch direkte Sonnenbestrahlung beschleunigt“, so die Chemikerin. „Jeder kennt das: Lässt man eine Plastikflasche länger in der Sonne liegen, schmeckt das Getränk anschließend unangenehm nach Kunststoff.“ Bisher nahm man an, dass dafür das Gleitmittel verantwortlich ist: Es wird auf die Flaschenverschlüsse gegeben, damit man sie mit normalem Kraftaufwand öffnen kann. Strube analysierte den Geruch, indem sie die flüchtigen Substanzen in ihre Einzelkomponenten aufspaltete. Beim Test dieser Komponenten durch die menschliche Nase zeigte sich, dass die störenden Bestandteile gleich auf mehrere chemische Verbindungen zurückzuführen sind – der Kunststoffgeruch kommt nicht allein vom Gleitmittel. Strube vermutet, dass Verunreinigungen des Gleitmittels oder andere Verpackungs-Additive ihn auslösen.

Auch muffige Komponenten zu vermeiden, ist nicht einfach. Diese bilden sich meist, nachdem Verbraucher in den PET-Mehrwegflaschen Fruchtsäfte oder andere Getränke aufbewahrt haben. Bleiben Reste in der Flasche zurück, können diese Schimmel ansetzen. Die dabei entstehenden Geruchsstoffe dringen in die Flaschenwand ein und werden später an das Mineralwasser abgegeben. Die Mehrweg-Sniffer in den Abfüllanlagen können diese Flaschen nicht erkennen, weil die Konzentration der Aromen in der Luft dafür viel zu niedrig ist. Allein die menschlichen Sinne können sie wahrnehmen. Strube konnte die verantwortlichen Substanzen identifizieren und sucht jetzt nach den Mikroorganismen, die sie produzieren. „Wir hoffen so eine Möglichkeit zu finden, schlecht riechende Flaschen automatisch zu erkennen.“

Ansprechpartner:
Andrea Strube
Telefon: +49 8161 491-0
Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung
IVV
Giggenhauser Straße 35
85354 Freising
www.ivv.fraunhofer.de

Fraunhofer-Gesellschaft, Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Gesellschaft

URL dieser Pressemitteilung: http://idw-online.de/pages/de/news272865

 

 

 

 

 

Kosten für Niederschlagswasserkanal mit Abwasserabgabe verrechenbar

0

Bei Trennsystemen können auch die investiven Kosten für den Niederschlagswasserkanal mit der Abwasserabgabe der jeweiligen Einleitstelle verrechnet werden. Dies geht aus einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 26. Juni 2008 hervor (Az. 7 C 2.08). Das schriftliche begründete Urteil erwartet die Sozietät KMS Krauß Mäckler Schöffel (Zwickau), die die Kläger, den Regional-Wasser/Abwasser-Zweckverband Zwickau/Werdau und die Wasserwerke Zwickau, vertritt, im Laufe des August 2008. Hintergrund des Verfahrens war nach Mitteilung der Kläger und ihrer Anwälte die Frage, inwieweit Investitionen in das Abwassernetz gemäß § 10 Abs. 3 und 4 Abwasserabgabengesetz mit der zu entrichtenden Abwasserabgabe verrechnet werden können. Der Freistaat Sachsen vertrat dabei die Auffassung, dass nur der investive Eigenanteil des Schmutzwasserkanals verrechenbar ist, da dieser das Schmutzwasser der zentralen Kläranlage zuführt und somit die geforderte Verringerung der Schadstoffeinheiten, die in das Gewässer eingeleitet werden, ermöglicht. Die Kläger hingegen meinen, dass bei einem Trennsystem das Gesamtsystem aus Schmutzwasserkanal und Niederschlagswasserkanal zusammengehören und auch zusammen berücksichtigt werden müssen. Das Verwaltungsgericht Chemnitz hatte erstinstanzlich gegen die Kläger entschieden, aufgrund der bundesweiten Bedeutung aber eine „Sprungrevision“ – Umgehung der zweiten Instanz Oberverwaltungsgericht – an das Bundesverwaltungsgericht zugelassen. Das Bundesverwaltungsgericht hat in seinem Urteil deutlich gemacht, dass der Anlagenbegriff des Abwasserabgabengesetzes weit auszulegen ist, weshalb der im vorliegenden Fall errichtete Niederschlagswasserkanal zusammen mit dem neu errichteten Schmutzwasserkanal eine Anlage darstellt, so die Anwälte in einer Mitteilung.

RA Thomas Will, RA Thomas Feiler
E-Mail: rae.krauss@kms-kanzlei.de

Allergien durch Einatmen von Duftstoffen?

0

Verbraucher sollten besser über den Einsatz von Duftstoffen in öffentlichen Räumen informiert werden

Duftstoffe werden in vielen Produkten eingesetzt, mit denen Verbraucher in Kontakt kommen, darunter kosmetische Mittel, Wasch- und Reinigungsmittel. Einige Duftstoffe können zu Allergien führen, wenn sie mit der Haut in Kontakt kommen. Ob Duftstoffe auch allergische Reaktionen auslösen können, wenn sie über die Atemwege aufgenommen werden, diskutierten Experten am Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Berlin. Ein Ergebnis des Gesprächs: Es sind keine Fälle bekannt, in denen das Einatmen bekanntermaßen problematischer Duftstoffe die Ursache für allergische Reaktionen war. Jedoch können diese Stoffe bei einer bereits bestehenden Allergie der Haut die Symptome verstärken, wenn sie über die Atemluft aufgenommen werden. „Verbraucher sollten deswegen besser informiert werden, in welchen Produkten und in welchen Räumen Duftstoffe eingesetzt werden“, sagt Professor Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident des BfR.

Im Bad duftet es nach Pfirsichblüten, in der U-Bahn-Station nach Croissants und im Kaufhaus nach frisch gewaschener Wäsche. Was viele nicht wissen: die Düfte sind nicht echt, sondern es werden synthetische Duftstoffe eingesetzt, um unangenehme Gerüche zu überlagern oder den Appetit zu wecken. Duftstoffe werden zunehmend nicht nur in Privathaushalten eingesetzt sondern auch in öffentlichen Räumen. Welche Wirkung sie auf die Atemwege haben, diskutierten Experten nationaler und internationaler Forschungseinrichtungen am BfR. Das Expertengespräch am BfR fand im Rahmen des Nationalen Aktionsplans gegen Allergien des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) statt.

Dass einige Duftstoffe allergische Reaktionen der Haut auslösen können (so genannte Kontaktallergien), ist bekannt. Bei kosmetischen Mitteln müssen sie deswegen auf Verpackungen angegeben werden, wenn sie bestimmte Konzentrationen im Produkt überschreiten. Den Teilnehmern des Expertengesprächs waren jedoch keine Fälle bekannt, in denen Duftstoffe die Ursache für allergische Reaktionen gewesen sind, wenn sie über die Atemwege aufgenommen wurden. Möglicherweise besteht aber für Menschen, die bereits eine Kontaktallergie auf bestimmte Duftstoffe entwickelt haben, ein erhöhtes Risiko, dass diese Stoffe allergische Symptome der Haut verstärken oder Reizungen der Atemwege hervorrufen, wenn sie eingeatmet werden.

Aus diesem Grund sollten Verbraucher darüber informiert werden, wenn Duftstoffe in öffentlichen Räumen, etwa über die Klimaanlage, eingesetzt werden. Hersteller solcher „Duftmarketing“-Verfahren sollten außerdem auf Duftstoffe verzichten, die bekanntermaßen Allergien auslösen können. Darüber hinaus sollten die Inhaltsstoffe von Sprays verstärkt auf mögliche Reaktionen der Atemwege getestet werden.

14/2008, 05.08.2008

http://www.bfr.bund.de

Technische Informationen zur Schaltung von Anzeigen auf www.klaerwerk.info

0

Wo: Die Werbeeinträge werden in den Rubriken auf der rechten Seite platziert. Es sind ein Bild, eine Überschrift und ein Text möglich. Der Eintrag wird zu einer (Firmenhomepage) Seite verlinkt werden.

Es sind alle Rubriken in den folgenden Pull-Down-Menüs möglich:
Fachwissen, z.B. Abwasserreingung
Berufliches
Kläranlagen
Nützliches
Fachfirmen, z.B. Firmennachrichten

Die Werbeeinträge erfolgen in 3 Rubriken Ihrer Wahl pro Anzeigenschaltung.

Eine Anzeige kostet 42 Euro für die Dauer von 3 Monaten plus MwSt. Dieser Preis beinhaltet die Schaltung einer Anzeige an 3 verschiedenen Stellen auf www.klärwerk.info. Die Abrechnung erfolgt vierteljährlich im Voraus auf Rechnung.
Bei einer Einstellung für 1 Jahr erhalten Sie einen Sonderpreis von 120 Euro plus MwSt.

Wie: Einfach eine Mail an schweizer@klaerwerk.info schreiben.

Was wird benötigt:
Ihr Firmenlogo oder Bildchen in guter Auflösung. Das Logo sollte im Format jpg oder gif vorliegen.

Bei Fragen senden Sie eine kurze E-Mail an schweizer@klaerwerk.info.
Wir setzen uns dann mit Ihnen in Verbindung.

Ihr Team von klaerwerk.info