Abwassermeister (m/w/d) oder Meister für Rohr, Kanal und Industrieservice (m/w/d)?
Dann suchen wir Sie zum nächstmöglichen Zeitpunkt als
Leitung der Betriebsgruppe Kanalnetz, Pumpwerke und Regenrückhaltebecken
Wir bieten Ihnen: – ein unbefristetes Arbeitsverhältnis im öffentlichen Dienst – die Stelle wird als Vollzeitstelle (39,0 Stunden/ Woche) angeboten – ein sehr gutes Betriebsklima – umfangreiche Fortbildungsmöglichkeiten – leistungsgerechte Vergütung nach EG 9a des Tarifvertrages des öffentlichen Dienstes (TVöD) mit Jahressonderzahlung, vermögenswirksamen Leistungen und betrieblicher Altersversorgung – Fahrradleasing – 30 Tage Urlaub im Jahr, 24. und 31. Dezember sind zusätzlich dienstfrei – Der Arbeitsplatz befindet sich in der Gasstraße 18 in Itzehoe in unmittelbarer Nähe zur A 23
Zu Ihren Aufgaben gehören u.a. – Fachliche und organisatorische Führung der Mitarbeiter der Betriebsgruppe – Betrieb und Unterhaltung des Kanalnetzes, der Gräben, der Pump- und Schöpfwerke, der Druckrohrleitungen sowie der Regenrückhaltebecken – Sicherstellen eines sicheren und wirtschaftlichen Betriebs der Anlagen – Mitarbeit an der Weiterentwicklung und Optimierung der Anlagen – Überwachung der Einhaltung der Unfallverhütungs- und Gesundheitsvorschriften (UVV) im Verantwortungsbereich – Fortlaufende Prüfung der Betriebsarbeiten und betrieblichen Maßnahmen auf technische und/oder wirtschaftliche Optimierung – Sicherstellung der vorgegebenen Dokumentationspflichten
Wir erwarten von Ihnen – einen Abschluss als geprüfter Abwassermeister (m/w/d) oder als geprüfter Meister für Rohr, Kanal und Industrieservice (m/w/d) – eine ausgeprägte Teamfähigkeit, denn wir arbeiten in einer Gemeinschaft – eine strukturierte und zielorientierte Arbeitsweise – ein hohes Maß an Eigeninitiative, Flexibilität und Kooperationsbereitschaft – körperliche Belastbarkeit – Führerschein der Klasse BE – Bereitwillige Durchführung von Weiterbildungsmaßnahmen – Teilnahme an der Rufbereitschaft für den Kanalbetrieb
Für uns wünschenswert wäre – Erfahrung in der Personalführung
Wir freuen uns insbesondere auf Bewerbungen von beruflichen Wiedereinsteigern. Es wird darauf hingewiesen, dass Schwerbehinderte oder gleichgestellte Personen bei gleicher Eignung und Befähigung bevorzugt berücksichtigt werden. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann richten Sie bitte Ihre schriftliche aussagefähige Bewerbung mit Angabe Ihres frühestmöglichen Einstellungstermins sowie Ihrer Gehaltsvorstellung
bis zum 30.09.2025
an den Kommunalservice Itzehoe Personal / Organisation Gasstraße 18 25524 Itzehoe
Ihr Ansprechpartner Andreas Bär Betriebsleiter Kanalnetz Tel.: 0761 15217-40
Mit Ihrer Bewerbung stimmen Sie der Verarbeitung personenbezogener Daten im Rahmen der Durchführung des Bewerbungsverfahrens gemäß EU-Datenschutz-Grundverordnung zu (EU-DSGVO).
Die Abwasserreinigung ist eine Erfolgsgeschichte. Dank dem praktisch flächendeckenden Ausbau von Abwasserreinigungsanlagen hat sich die Gewässerqualität in der Schweiz in den letzten Jahrzehnten stark verbessert. In einem nächsten Schritt sollen Mikroverunreinigungen entfernt werden. Voraussetzung dafür, dass die Abwasserreinigung auch künftig funktioniert, sind Gebühren nach dem Verursacherprinzip.
Siedlungsentwässerung Die Schweiz hat eine zuverlässige Infrastruktur zur Entwässerung von Siedlungsgebieten. Entwässerungspläne helfen, diese Dienstleistung zu erhalten und weiterzuentwickeln. Infolge des Klimawandels sind auch neue Ansätze im Umgang mit Regenwasser notwendig, z.B. in Form einer «Schwammstadt».
Kommunale Abwasserreinigung Die Technik der Abwasserreinigungsanlagen hat sich in den letzten 30 Jahren kontinuierlich verbessert und ist heute auf einem guten Stand. Zur Elimination von Mikroverunreinigungen muss sie allerdings noch verbessert werden.
Ab 2029 müssen große Kläranlagen ein Verfahren für Phosphorrecyling haben. Die Zeit drängt also, zumal viele technische Fragen offen sind. Das Kieler Projekt hat jetzt ein hohe Förderung erhalten.
Die Klärschlammverordnung schreibt ab 2029 schrittweise die Phosphor-Rückgewinnung vor. Für alle Kläranlagen mit einer Anschlussgröße von mehr als 100.000 Einwohnern gilt die Verpflichtung schon ab 2029, bei mehr als 50.000 Einwohnern ist ab 2032 keine landwirtschaftliche Verwertung mehr möglich.
Kleinere Kläranlagen dürfen weiterhin ihren Klärschlamm landwirtschaftlich verwerten, wenn sie die Grenzwerte aus dem Düngemittelrecht und der Klärschlammverordnung einhalten. Die Kläranlage in Kiel mit 365.000 Einwohnerwerten gehört in die erste Kategorie und muss deshalb bis 2029 eine Lösung für das Phosphorrecycling etablieren.
Was tun gegen Medikamenten-Reste? Zusammen mit Forschenden der HAW und Fachleuten des UKE haben wir Abwasser der Uni-Klinik unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse helfen jetzt unter anderem bei der Umsetzung der EU-Abwasserrichtlinie KARL. Ein Besuch zum Projektabschluss.
Wer sich für die Rückstände von Medikamenten im Abwasser interessiert, findet wohl kaum einen interessanteren Standort in Hamburg als das Universitätsklinikum Eppendorf (UKE). Drei Jahre haben unsere Kollegen Lukas Cordts und Dr. Thomas Werner in Kooperation mit dem Krankenhaus und Forschenden der Hamburger Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) einen Teil von dessen Abwasserstrom untersucht.
Aus Sicht der Abwasserprofis sind vor allem Rückstände von Medikamenten interessant, sogenannte Spurenstoffe. Sie gelangen durch falsche Entsorgung oder Ausscheidungen ins Abwasser und so auch in die Gewässer. So war es bisher. Denn die Anfang 2025 in Kraft getretene EU-Abwasserrichtlinie KARL fordert Kläranlagen auf, Medikamentenrückstände in Zukunft mit einer vierten Reinigungsstufe zu reduzieren.
Wenn Sie Produzent oder Lieferant von Produkten oder Dienstleistungen für Kläranlagen sind, könnte Ihre Firmennachricht hier stehen. Nehmen Sie uns (schweizer@klaerwerk.info) in Ihren PR-Verteiler auf, Nachrichten stellen wir gerne auf diese Seite.
Höhere Belüftungseffizienz in der Kläranlage Rotorua, Neuseeland mit iTURBO®-Gebläsen
Im Rahmen unseres kontinuierlichen Engagements für hocheffiziente, nachhaltige Lösungen für die kommunale Abwasserbehandlung hat INVENT erfolgreich vier iTURBO ® -Gebläse an die Kläranlage Rotorua in Neuseeland geliefert und in Betrieb genommen. Das Projekt wurde in enger Zusammenarbeit mit unserem regionalen Partner, Jonassen Industrial Projects Ltd., durchgeführt.
Hintergrund des Projektes Die Kläranlage Rotorua wird vom Rotorua Lakes Council betrieben und ist eine wichtige Einrichtung in der Region „Bay of Plenty“, die sowohl kommunale als auch industrielle Abwässer aus dem Stadtgebiet behandelt. Die Anlage nutzt ein Belebtschlammverfahren und wird derzeit umfassend modernisiert, um höhere Umweltstandards zu erfüllen und zukünftiges Bevölkerungswachstum abzudecken. Einer der Schwerpunkte der Modernisierung ist die Verbesserung der Belüftungseffizienz, die in der Vergangenheit über 50% des gesamten Energiebedarfs in der biologischen Behandlungsphase ausmachte. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde die leistungsstarken iTURBO® Gebläse von INVENT ausgewählt, um veraltete Gebläse zu ersetzen und eine Energiebedarf freundlichere und zuverlässigere Lösung zu haben.
Lieferumfang Vier INVENT iTURBO® -Gebläse mit 160 kW Eingangsleistung pro Gebläse mit einer Förderleistung von bis zu 6000 Nm3/h bei 70 kPa Förderdruck. Vollständig integrierte Einheiten, zum Ersatz veralteter Gebläse, darunter:
Integrierte industrielle SPS-Steuerung von Siemens
Erweiterte Überwachung mit HD-Touchscreen-HMI
Implementierung und Ergebnisse Alle vier iTURBO® -Gebläse wurden 2021 erfolgreich installiert und in Betrieb genommen. Seit der Inbetriebnahme haben sie folgendes bewiesen:
Erhebliche Energieeinsparungen im Vergleich zu älteren Systemen (bis zu 30% Reduzierung nachgewiesen)
Stabile und effektive Sauerstoffversorgung für den biologischen Prozess
Minimale Geräuschemissionen, was zu einer verbesserten Arbeitsumgebung beiträgt (<78 dB(A))
Geringerer Wartungsaufwand, wobei der Austausch der Luftfilter die einzige regelmäßige Wartungsaufgabe ist Die Integration in das bestehende SCADA-System ermöglicht Echtzeitüberwachung, Fehlerdiagnose und Leistungsoptimierung und unterstützt so die Betriebseffizienz und Zuverlässigkeit der Anlage.
Technische Vorteile des iTURBO ® -Gebläses Energieeffizienz: Optimierter isentropischer Wirkungsgrad und minimale mechanische Verluste Kompakte Bauweise: Integriertes Design reduziert den Platzbedarf und vereinfacht die Anordnung Digitale Intelligenz: Adaptive Regelalgorithmen reagieren auf wechselnde Lastbedingungen Hochwertige Verarbeitung: Pulverbeschichtetes Gehäuse mit Befestigungselementen und Anschlüssen aus Edelstahl 316 für langfristigen Schutz vor der schwefelhaltigen vulkanischen Atmosphäre Nachhaltigkeit: Trägt zu einer messbaren Reduzierung der CO₂-Emissionen und Lebenszykluskosten bei
Weitere Projekte in Neuseeland Nach dem Erfolg in Rotorua wurden iTURBO ®-Gebläse auch in anderen wichtigen Kläranlagen in Neuseeland installiert: Kläranlage Green Bay in Dunedin, drei iTURBO®-Gebläse, Inbetriebnahme 2024 Kläranlage Shotover in Queenstown, drei iTURBO ®-Gebläse, Inbetriebnahme 2025
Fazit Das Projekt der Kläranlage Rotorua unterstreicht die Leistungsfähigkeit der iTURBO ®-Gebläse von INVENT, die in der modernen Abwasserbehandlung zu spürbaren Verbesserungen in Bezug auf Energieeffizienz, Betriebssicherheit und Prozesssteuerung führt. Wir sind stolz darauf, einen Beitrag zur langfristigen Nachhaltigkeit der kommunalen Infrastruktur in Neuseeland und weltweit zu leisten.
Kontakt: INVENT Umwelt- und Verfahrenstechnik AG Anke Eisemann, Marketing Am Pestalozziring 21 D-91058 Erlangen Tel.: +49 (0)9131 69098-56 www.invent-uv.de
Mikrobielle Gemeinschaften entscheiden über Stabilität und Leistung biologischer Kläranlagen. Die Diversität und die Analyse von Indikatororganismen können dabei mit molekularbiologischen Methoden überwacht und Störungen frühzeitig erkannt und behoben werden.
Biozönose als zentrale Steuergröße Die Abwasser-Biozönose umfasst die Gesamtheit aller Mikroorganismen im jeweiligen Anlagenteil. Ihre Zusammensetzung bestimmt maßgeblich, ob biologische Reinigungsleistungen stabil erbracht werden. Entscheidend ist die Vielfalt: Je breiter die funktionelle und taxonomische Streuung, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Ausfälle einzelner Gruppen kompensiert werden. Umgekehrt steigt bei geringer Diversität das Risiko eines Kipppunktes mit raschem Funktionsverlust.
Jede Anlage besitzt dabei Hauspopulationen. Es gibt zwar Gemeinsamkeiten innerhalb kommunaler und auch industrieller Systeme, doch das konkrete Zusammenspiel der Gruppen ist standortspezifisch. Dabei gilt: Je größer die Diversität, desto höher die Resilienz. Resilienz bedeutet hierbei die Widerstandskraft der Biozönose gegen externe Einflüsse.
Die Biozönosen sind dynamisch und regulieren sich selbst innerhalb eines Pufferbereichs. Doch bei starken externen Einflüssen kann das Gleichgewicht dennoch dauerhaft verschoben werden. Daher ist es wichtig, die Resilienz zu messen.
Optimierung von MBBRs mit fortschrittlicher numerischer Strömungssimulation
Kläranlagen stehen kontinuierlich vor den Herausforderungen, ihre Kapazitäten zu erweitern, den Energieverbrauch zu senken und dabei gesetzliche Vorgaben verlässlich zu erfüllen. Wirbelbett-Biofilm-Reaktoren (MBBR) sind attraktiv, da sie auf kleinem Raum eine große biologische Oberfläche bieten: In den kompakten Becken sind Millionen kleiner Trägerelemente suspendiert, auf denen sich ein Biofilm bildet. Wie hoch die Abbauleistung ist, hängt jedoch davon ab, wie gut die Flüssigkeit, die Träger und (in der aeroben Stufe) die Luft miteinander vermischt sind. Die wichtigsten Auslegungsparameter sind die Beckengeometrie, der Füllgrad mit Trägermaterial, die Belüftungsanordnung sowie die Verteilung der Zu- und Ablaufströme – jedes Ungleichgewicht kann zu Totzonen oder hydraulischen Kurzschlüssen führen, die die Leistung beeinträchtigen.
Warum konventionelles CFD unzureichend ist Klassische Computational Fluid Dynamics-Modelle (CFD) können Wasser- und Luftströme modellieren, aber die feste Phase eines MBBR ist ebenso wichtig. Bei Hunderten von Millionen von Trägern unterschiedlicher Form und Dichte ist die Verfolgung der Bahnen jedes einzelnen Partikels rechnerisch kaum realisierbar. Vereinfachte Ansätze vernachlässigen jedoch die entscheidende Partikeldynamik, weshalb die Simulationen stets durch empirische Daten abgesichert werden müssen, um verlässliche Ergebnisse zu liefern.
CFD-DEM: Kombination von Flüssigkeiten und Partikeln Die INVENT-Experten von THINK Fluid Dynamix® verbinden CFD mit der Diskrete-Elemente-Methode (DEM). CFD löst die Navier-Stokes Gleichungen für die Flüssigkeit, während DEM jeden Träger als individuellen Körper behandelt, der sich bewegen, kollidieren und Impuls mit dem Wasser austauschen kann. Da die idealisierten Formen keine komplizierten internen Strukturen aufweisen, wird das Modell in einem Labortank kalibriert:
Durchführung von Mischversuchen bei kontrollierten Geschwindigkeiten und Aufzeichnung der Höhe und Verteilung der Trägersuspension.
Anpassung der effektiven Dichte, der Reibung und der Restitutionskoeffizienten, bis der virtuelle Tank die physikalischen Ergebnisse wiedergibt.
Skalierung des validierten Modells zuverlässig auf Reaktoren in voller Größe.
Die Kläranlage Blue Plains Advanced Wastewater Treatment Plant in Wahington D.C., USA, sollte ihre biologischen Reaktoren auf ein IFAS System (Integrated Fixed-Film Activated Sludge), eine Art MBBR-Technologie, umstellen und holte sich dafür das THINK Fluid Dynamix® Team an Bord. Zunächst wurde ein Pilotreaktor in vollem Maßstab entworfen und mit einer Kombination aus numerischer Strömungssimulation und diskreten Elementen (CFD-DEM) untersucht. Das Hauptziel bestand darin, zu verstehen, wie sich die Einführung von IFAS-Medien in einen bestehenden anoxischen Tank auf die Flüssigkeitsströmung und -mischung auswirkt. Diese CFD-DEM-Analyse ermöglichte die Bewertung der Mischungseffektivität unter verschiedenen Betriebskonfigurationen, wie z.B. unterschiedliche Anordnung der Rührwerke, Medientypen und hydraulische Verweilzeiten. Die Studie konzentrierte sich auf wichtige Leistungsindikatoren wie Strömungsgeschwindigkeiten, die gleichmäßige Verteilung der Trägermedien im Reaktor, das Vorhandensein inaktiver oder stagnierender Bereiche und etwaige Kurzschlüsse in der Strömung. Die Simulationen lieferten nicht nur visuelle Darstellungen von Strömungsmustern, sondern ermöglichten auch die quantitative Untersuchung statistischer Daten, einschließlich der räumlichen Anordnung der Trägermedien und der Merkmale von Stagnationszonen.
Auswirkungen und Ausblick Dieses Projekt, das für DC Water in der Blue Plains Advanced Wastewater Treatment Plant durchgeführt wurde, zeigt den bedeutenden Fortschritt bei der Simulation und Optimierung von MBBRs durch die Kombination von fortschrittlicher CFD mit der DEM und einer gründlichen experimentellen Kalibrierung. Die Methodik, die durch eine bahnbrechende Pilotreaktoranalyse für DC Water in der Blue Plains Advanced Wastewater Treatment Plant validiert wurde, lieferte detaillierte Einblicke in die Fluiddynamik und ermöglichte eine präzise Bewertung von Leistungsindikatoren wie Strömungsgeschwindigkeiten und Trägerverteilung. Dieser integrierte experimentell-numerische Rahmen verbessert die Reaktorauslegung und -effizienz und ebnet den Weg für zukünftige Verbesserungen der Abwasserbehandlung.
Kontakt: INVENT Umwelt- und Verfahrenstechnik AG Anke Eisemann, Marketing Am Pestalozziring 21 D-91058 Erlangen Tel.: +49 (0)9131 69098-56 www.invent-uv.de
Bereits zum dritten Mal wurde der Mall-Umweltpreis Wasser verliehen. Der Mall-Umweltpreis Wasser für ideenreiche und innovative Abschlussarbeiten aus der Siedlungswasserwirtschaft, den die Roland Mall-Familienstiftung jährlich ausschreibt, wurde in diesem Jahr zum dritten Mal verliehen. Die insgesamt sieben Preise in den Kategorien Dissertation, Master- und Bachelorthesen mit einem Gesamtwert von 14.000 € gingen an Preisträgerinnen und Preisträger aus Deutschland und der Schweiz.
Und soviel dürfen wir als anerkannter Marktführer für diese Technik behaupten: Das ist es, was wir besser machen als alle anderen.
Klärschilf – das ist unser neuer Markenname für das bewährte Verfahren der PAULY GROUP zur natürlichen Entwässerung von Klärschlamm in Schilfbeeten. Der Begriff steht auch für das Schilf selbst, das dabei als zentrales Element fungiert.
Der bisherige Begriff „Vererdung“ beschreibt eben nur einen Teilaspekt. Hauptaufgabe unserer Schilfparks ist die Entwässerung von Klärschlamm. Diese nennen wir daher ab jetzt „Klärschlammentwässerungsanlagen“.
Eigentümerwechsel: WTE wird Teil der STRABAG Gruppe
Der Ende 2023 durch die EVN AG angestoßene Verkaufsprozess der WTE Wassertechnik GmbH befindet sich auf der Zielgeraden: Mit dem europäischen Technologiekonzern für Baudienstleistungen STRABAG SE wurde ein neuer Eigentümer gefunden, unter dem WTE das internationale Projektgeschäft gezielt weiterentwickeln kann.
EVN und STRABAG haben jüngst die entsprechenden Transaktionsverträge finalisiert und am 18. Juni 2025 den Kaufvertrag unterzeichnet. Grundlage dafür bildete eine im Dezember 2024 erzielte Einigung über die Eckpunkte der Transaktion.
Der Kaufpreis für die Geschäftsanteile der WTE liegt bei 100 Millionen Euro. Zudem erfolgt eine Übernahme von Gesellschafterdarlehen. Das Closing, das unter dem Vorbehalt erforderlicher Genehmigungen und Zustimmungen Dritter sowie der Erfüllung marktüblicher Bedingungen steht, wird in den nächsten sechs Monaten erwartet.
Die Transaktion steht im Einklang mit den Zielen aller drei Beteiligten: Der EVN ermöglicht der Verkauf die angestrebte Fokussierung auf ihr Kerngeschäft im Energiebereich. STRABAG erweitert mit dem Kauf ihr Portfolio strategisch um das ganzheitliche Wassermanagement. Und WTE kann ihren Expansionskurs in den Kerngeschäftsfeldern Abwasserentsorgung, Wasserversorgung und Klärschlammverwertung weiter fortsetzen.
Bioland und DVGW fordern bessere Rahmenbedingungen für den Ökolandbau Anlässlich der Ökofeldtage 2025, Deutschlands größter Fachmesse für ökologische Landwirtschaft, die vom 17.-18. Juni auf dem Bioland-Betrieb Wassergut Canitz in Wasewitz bei Leipzig stattfindet, betonen der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) und der Öko-Anbauverband Bioland die Bedeutung des Ökolandbaus für den vorsorgenden Gewässerschutz und fordern bessere politische Rahmenbedingungen für dessen Förderung.
Noch immer gelangen zahlreiche schädigende Stoffe aus der Landwirtschaft in die Grund- und Oberflächengewässer und damit auch in die Brunnen und Wasserentnahmestellen der öffentlichen Wasserversorgung. Zu den Schadeinträgen gehören vor allem hohe Nitrat-Frachten sowie Pflanzenschutzmittelwirkstoffe (PSM) und ihre Abbauprodukte. Sie machen den Einsatz teurer Aufbereitungsverfahren im Wasserwerk erforderlich. Diese verursachen Kosten, die am Ende die Trinkwasserkundinnen und -kunden zu tragen haben. Obwohl das Problem nicht neu ist, haben die Anpassungen des Düngerechts und des Pflanzenschutzrechts, die in den vergangenen Jahrzehnten für einen besseren Schutz der Gewässer vorgenommen wurden, bislang keine Trendwende herbeiführen können. Eine gute Qualität der Gewässer ist jedoch unverzichtbar – vor allem in Zeiten des Klimawandels, in denen Dürren und Starkniederschläge immer häufiger werden und Schadkonzentrationen in den Gewässern steigen.
Tesla spart Wasser – damit ändert sich die Abwasserqualität. Dafür sollte der Autobauer in einem neuen Vertrag mit dem regionalen Wasserversorger höhere Grenzwerte bekommen. Nun steht eine Einigung.
Der US-Elektroautobauer Tesla kann die komplette Wiederverwertung des Abwassers aus der Fabrik in Grünheide bei Berlin fortsetzen – mit einem neuen Wasservertrag. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur unterzeichnete das Unternehmen den Vertrag mit dem regionalen Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE), der unter anderem höhere Grenzwerte vorsieht. Darüber war monatelang verhandelt worden. Weil das Unternehmen in der Fabrik den Wasserverbrauch gesenkt hatte, änderte sich die Abwasserqualität: weniger Industriewasser – mehr Sanitärabwasser. Das berührt dann laut Tesla keine Umweltgrenzwerte, sondern vertraglich festgelegte Grenzwerte. Die Vereinbarung sieht nun unter anderem höhere Grenzwerte bei der Belastung von Schmutzwasser aus dem Werk in Grünheide vor.
Fraunhofer IPMS: Neue ISFET-Technologie für vielseitige Wasseranalytik
Das Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme IPMS hat eine bahnbrechende Technologie entwickelt, die es ermöglicht, mit nur einem Sensorchip pH-Werte, Nitrat-, Phosphat- und Kaliumkonzentrationen im Wasser parallel und kontinuierlich zu messen. Das Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme IPMS hat eine bahnbrechende Integrationstechnologie zur gleichzeitigen Messung verschiedener Wasserparameter entwickelt. Diese Technologie nutzt ionensensitive Feldeffekttransistoren (ISFETs) und ermöglicht es, mit nur einem Sensorchip pH-Werte, Nitrat-, Phosphat- und Kaliumkonzentrationen parallel und kontinuierlich zu erfassen. Diese Innovation eröffnet neue Horizonte für die Umwelt- und Bioanalytik.
Abwasseraufbereitung: GS-Recycling schließt Förderprojekt erfolgreich ab
Die GS-Recycling GmbH & Co. KG aus Sonsbeck realisierte am Standort in Wesel eine hochmoderne biologische Kläranlage sowie eine innovative Abwassertotalverdampfungsanlage. Ziel war die sichere Behandlung hochbelasteter Industrieabwässer bis unter die geltenden Einleitgrenzwerte. Das weltweit erstmals großtechnisch eingesetzte Verfahren wurde mit einem Zuschuss aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) gefördert. Die Effizienz-Agentur NRW aus Duisburg unterstützte das Unternehmen bei der Antragstellung und begleitete das Projekt bis zum Abschluss.
Holinger: Innovative Prozessabwasserbehandlung für eine nachhaltige Zukunft
Die ZASE, die grösste Kläranlage im Kanton Solothurn, übernimmt eine zentrale Rolle in der Abwasserbehandlung von 40 Gemeinden in den Kantonen Solothurn und Bern. Mit dem Bau einer hochmodernen biopharmazeutischen Produktionsanlage durch BIOGEN in Luterbach entsteht eine neue Herausforderung: das umweltgerechte Management von hochkonzentriertem Prozessabwasser.
Dieses Projekt bietet eine zukunftsweisende Lösung, indem das Abwasser über Druckleitungen zur ZASE geführt und dort in einem innovativen biologischen Wirbelbettreaktor vorgereinigt wird. Dadurch wird verhindert, dass die Reinigungskapazitäten der Kläranlage überschritten werden. Gleichzeitig wird das anfallende organische Material optimal genutzt: Im Faulturm der ZASE wird aus dem Schlamm zusätzliches Gas produziert, das veredelt und ins Gasnetz eingespeist wird.
Holinger: Abwasserbehandlung – eine einzigartige Rechenanlage für die Schweizer Uhrenhauptstadt
Behandlung des eingeleiteten Wassers Anfang 2023 wurde die Uhren-Metropole La Chaux-de-Fonds um ein weiteres Juwel aus dem Bereich der Maschinentechnologie reicher: Die ARA hat zwei Hochleistungsrechen in Betrieb genommen. Ein spannender Artikel von: Vincent Mayoraz; Cédric Imfeld, HOLINGER AG
Holinger: In der Schweiz wird Abwasser zu blauem Gold
Unberührte Flüsse und Seen Die britische Zeitung „The Guardian“ berichtet in einem kürzlich erschienenen Artikel über den Gewässerschutz in der Schweiz. Michael Mattle, Technologieleiter Abwasser bei HOLINGER, zeigt den Journalistin auf, warum die Schweiz bei der Abwasserbehandlung führend ist.
WTE: Wichtiger Meilenstein in Berlin-Waßmannsdorf: Kesseldruckprobe bestanden
Bei der Klärschlammverwertungsanlage, die WTE für die Berliner Wasserbetriebe realisiert, gab es einen wichtigen Meilenstein zu feiern: Wir konnten erfolgreich die Druckproben der drei Dampfkessel durchführen. Alle Kessel haben dem geforderten Prüfdruck ohne Druckabfall standgehalten. Kurzum: Sie sind sicher für den zukünftigen Betrieb. Hierauf wurde am 6. Mai 2025 standesgemäß mit „Kesselwasser“ angestoßen und der Meilenstein gebührend gefeiert.
Die Kessel sind ein Kernelement der gesamten Anlagentechnik, weshalb die Kesseldruckprobe eine sehr wichtige und sicherheitsrelevante Prüfung ist. Im Rahmen dieser Prüfung wurden die Kessel mit einem Prüfdruck von 174 bar abgedrückt. Dies entspricht etwa dem 2,5-fachen des späteren Betriebsdrucks. Die Linie 1 wurde am 5. April erfolgreich geprüft – zusammen mit der HD-Ringleitung. Die Prüfung der Linie 3 fand am 5. Mai statt und die der Linie 2 zwei Tage darauf.
Holinger: Innovative Prozessabwasserbehandlung für eine nachhaltige Zukunft
Die ZASE, die grösste Kläranlage im Kanton Solothurn, übernimmt eine zentrale Rolle in der Abwasserbehandlung von 40 Gemeinden in den Kantonen Solothurn und Bern. Mit dem Bau einer hochmodernen biopharmazeutischen Produktionsanlage durch BIOGEN in Luterbach entsteht eine neue Herausforderung: das umweltgerechte Management von hochkonzentriertem Prozessabwasser.
Dieses Projekt bietet eine zukunftsweisende Lösung, indem das Abwasser über Druckleitungen zur ZASE geführt und dort in einem innovativen biologischen Wirbelbettreaktor vorgereinigt wird. Dadurch wird verhindert, dass die Reinigungskapazitäten der Kläranlage überschritten werden. Gleichzeitig wird das anfallende organische Material optimal genutzt: Im Faulturm der ZASE wird aus dem Schlamm zusätzliches Gas produziert, das veredelt und ins Gasnetz eingespeist wird.
WTE: Zuschlag für WTE: Modernisierung und Erweiterung der Kläranlage Stupe in Split, Kroatien
Zum Ersten, zum Zweiten… zum Dritten! Nach Vodice und Zagreb hat sich die WTE Wassertechnik GmbH im internationalen Wettbewerb den Zuschlag für eine weitere Kläranlage in Kroatien gesichert! In den nächsten dreieinhalb Jahren wird WTE die bestehende Hauptkläranlage der Stadt Split umfassend modernisieren und erweitern. Am 19. November fand die Vertragsunterzeichnung im Headquarter des Auftraggebers Vodovod i kanalizacija Split d.o.o. statt. Im Zuge des Auftrags wird die Kläranlage Stupe um eine biologische Reinigungsstufe erweitert, um eine ganzjährige Kohlenstoffelimination zu ermöglichen sowie – bei steigenden Abwassertemperaturen – eine partielle Stickstoffelimination. Zudem errichtet WTE eine Schlammlinie mit thermischer Schlammtrocknung komplett neu. Die Abwasserbehandlung an der Adriaküste wird somit auf einen neuen Standard gehoben.
WTE wird für den Auftraggeber Vodovod i kanalizacija Split d.o.o. als Konsortialführer die Planung, den Bau und den einjährigen Probebetrieb der Kläranlage übernehmen. Diese befindet sich rund vier Kilometer östlich des Stadtzentrums und wird über eine Kapazität von 275.000 EW bzw. 60.000 m3/d für die Abwasserlinie und 400.000 EW für die Schlammlinie verfügen. Aufgrund der großen Kapazität werden künftig alle Schlämme der Umgebung nach Stupe gebracht, um dort zentral behandelt zu werden.
Konkret wird die Anlage je nach Saison etwa 60 bis 100 Millionen Liter Abwasser täglich nach hohen Qualitätsstandards aufbereiten. Hierdurch wird der ökologische Zustand der Adria zwischen den Kroatischen Inseln und dem Festland im Umfeld der untermeerischen Einleitung deutlich verbessert werden.
WTE: Startschuss für das Forschungsprojekt KonBioN
Am 7. April 2025 wurde im hessischen Groß-Umstadt ein Zeichen gesetzt – für Innovation, Verantwortung und eine sichere Trinkwasserversorgung
Bei dem Pressetermin anlässlich des Starts des KonBioN-Forschungsprojekts trafen sich Vertreter*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Der TV-Beitrag der Hessenschau fasst den Tag in zwei Minuten zusammen – und zeigt, dass KonBioN/NERO ein Thema ist, das bewegt.
Kurze Einordnung: Worum geht es? In Deutschland wird Trinkwassers zu 70 Prozent aus Grund- und Quellwasser gewonnen. Doch dieses steht unter Druck, denn der Nitratgehalt steigt – vor allem durch anthropogene Einträge. Eine Lösung zur Verbesserung der Trinkwasserqualität ist der Einsatz von Umkehrosmose, welche weitgehend auch gelöste Stoffe zuverlässig aus dem Trinkwasser herausfiltert und so für sauberes Trinkwasser sorgt. Leider hinterlässt dieses Verfahren jedoch ein stark belastetes Abwasser (Konzentrat).
EKO Plant: Das entspricht unserer Natur: Unsere Klärschlammvererdungsanlagen
Stellen Sie sich bitte mal kurz eine herkömmliche Kläranlage mit ihren großen und lauten Zentrifugen und Pressen vor. Wir sind überzeugt: Dann können Sie die Bilder dieses Videos noch mehr genießen. Unsere EKO-PLANT Klärschlammvererdungsanlagen mit ihren grünen Schilfbeeten sind einfach perfekt in die Landschaft integriert. Und erst auf den zweiten Blick überhaupt als technische Anlagen zu identifizieren.
Greywater Recycling mit Wärmerückgewinnung und Regenmanager®CONNECT von DEHOUST
DEHOUST GmbH hat die Aquatech 2025 genutzt, um Neuigkeiten aus dem Bereich Betriebswassermanagement der Fachwelt zu präsentieren.
Das starke Interesse hat gezeigt, dass der sparsame Umgang mit unseren Trinkwasserreserven und damit auch die Aufbereitung von bereits genutztem Wasser (Grauwasser) immer wichtiger wird. Bei Neubauten und Sanierungen kommen Planer und Bauherren um dieses Thema nicht herum, gerade wenn es um den Nachweis der Nachhaltigkeit geht.
Ein Video unter Pressemitteilungen und Fotos unter www.dehoust.com geben Ihnen einen ersten Eindruck des Messestandes in Amsterdam:
Neben der weiterentwickelten Grauwasseraufbereitungsanlage GWtec®WRG mit integrierter Wärmerückgewinnung stellt DEHOUST die Regenmanager RM3 und RM5 CONNECT mit Bluetooth und Webanbindung in den Mittelpunkt.
Fraunhofer isi: Deutschland muss Maßnahmen für verlässliche Wasserversorgung intensivieren
Sauberes Wasser ist nicht nur eine unverzichtbare Grundbedingung für das menschliche Überleben, sondern auch ein bedeutender Standortfaktor für die wirtschaftliche Entwicklung ganzer Regionen. Der Klimawandel erschwert weltweit in zunehmendem Maße die verlässliche Wasserversorgung. Bei den traditionellen Wassertechnologien weist Deutschland im internationalen Vergleich eine hohe Innovationkraft auf. Angesichts zunehmender Herausforderungen, wie Extremwetterereignissen mit Starkregen und Dürren oder Schadstoffbelastungen, sind neue Impulse erforderlich, damit Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit erhalten und ausbauen kann. Eine neue Studie des Fraunhofer ISI zeigt, durch welche Maßnahmen Innovationen im Wasserbereich angeregt werden können. Die Ergebnisse der Studie flossen in das EFI-Jahresgutachten 2025 ein, das am 26. Februar an Bundeskanzler Olaf Scholz übergeben wurde.
RBS wave: Voller Erfolg: Wissen trifft Praxis beim Fachtag Wasser / Gas / Wärme
Der diesjährige Fachtag Wasser / Gas / Wärme der RBS wave und der Stadtwerke Sindelfingen GmbH war ein voller Erfolg. Unter dem Motto „Von TrinkwEGV bis Wärmeplanung: Praxiswissen für Versorger“ fanden sich rund 70 interessierte Teilnehmenden im Haus der Stadtwerke Sindelfingen ein. Der Ansatz, ein Format für einen Erfahrungsaustausch innerhalb der Branche zu schaffen, ist damit vollständig gelungen.
Die Vorträge der Expertinnen und Experten vonseiten des DVGW, der RBS wave und der Stadtwerke Sindelfingen führten zu angeregten Diskussionen, für die viel Zeit eingeräumt war. Insbesondere Themen wie TrinkwEGV und Methanemissionsverordnung sowie die zukünftige Planung und der Ausbau von Wärmenetzen stießen auf großes Interesse.
Wie im Sommer 2022 angekündigt haben wir Ihre Anregungen zur Projekt-Optimierung aufgenommen und können Ihnen in diesem Jahr ein nochmals verbessertes Abwasserbenchmarking Baden-Württemberg anbieten.
Die Erhebung wurde nahezu halbiert auf nun rund 150 Eingabewerte. Trotzdem geben die hieraus gebildeten Kennzahlen für das Gesamtunternehmen, die Abwasserableitung und die -behandlung sowohl eine Standortbestimmung als auch Hinweise auf betriebliche Optimierungspotentiale.
Unternehmen, die ausschließlich Kläranlagen betreiben ohne die vorgeschaltete Ortsentwässerung haben zudem die Möglichkeit, sich in einer eigenen Projektgruppe zu vergleichen. Sollten Sie dies wünschen, können Sie dies bei der Anmeldung Abwasserbenchmarking auswählen.
Alltech: Dosierstation für die Abwasseraufbereitung eines Schokoladenherstellers geliefert
Bei der Herstellung von Kakao- und Nougaterzeugnissen fällt Abwasser an, das sowohl mit organischen Rückständen aus der Produktion als auch mit Chemikalien aus der Reinigung der Produktionsanlagen verunreinigt sein kann. Bevor dieses belastete Abwasser einer kommunalen Kläranlage zugeführt werden darf, muss es aufbereitet werden, um den Umweltschutzbestimmungen gerecht zu werden.
Wir haben zur Vorbehandlung, im Sinne einer pH-Wert-Anhebung, eine Dosierstation zur Neutralisation mit Pufferbehälter an einen Schokoladenhersteller in unserer Nachbarschaft geliefert.
Siemens: Digitale Transformation für eine nachhaltige Wasserwirtschaft
Wasser ist unsere wichtigste Lebensgrundlage – und je mehr Menschen auf der Erde leben, desto höher ist der Bedarf. Klimawandel, Urbanisierung und die zunehmende Umweltbelastung stellen die Wasserwirtschaft jedoch vor große Herausforderungen. Mit zuverlässigen Technologien unterstützen wir den Anlagenbetreiber, eine nachhaltige Wasserver- und Abwasserentsorgung für alle sicherzustellen.
eawag: Die Versuchshalle für die Abwasserforschung
Die Abwasserreinigung besser verstehen und optimieren
Die Versuchshalle auf dem Areal der Eawag ist ein wichtiges Element der Abwasserforschung der Eawag. Sie beherbergt eine Abwasserreinigungsanlage – die ARA Eawag, die mit realem Abwasser der Stadt Dübendorf betrieben wird. Ausserdem gibt es Flächen für wechselnde Versuche mit Pilotanlagen, eine Vielzahl an Kleinreaktoren sowie Laboren und Werkstätten. Die Anlagen dienen der Abteilung Verfahrenstechnik der Eawag dazu, für die moderne Abwasserreinigung relevante Verfahren und Prozesse noch besser zu verstehen, im verkleinerten Massstab weiterzuentwickeln und zu optimieren. Beispielsweise wird daran geforscht, wann und wo in Kläranlagen Lachgas entsteht – eines der wichtigsten Treibhausgase. Um neue Verfahren zu entwickeln und zu testen, arbeiten die Forschenden in der Regel mit Partnern aus der Praxis zusammen.
Die Versuchshalle wird aber auch von anderen Abteilungen der Eawag für Forschung im Bereich Abwasser genutzt sowie für interdisziplinäre Projekte. Zudem werden hier Studierende, Doktorandinnen und Doktoranden ausgebildet.
ifs: Retentionsbodenfilter mit Regenrückhaltebecken im Zuge des Projekts Schienenanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung
Im Zuge des Projekts Schienenanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung wird die Eisenbahnstrecke zwischen Lübeck und Puttgarden zweigleisig aus- und neugebaut. Im Planungsabschnitt 3 des Projekts (Schashagen bis Damlos) wird die bestehende Rastanlage “Hasselburger Mühle” von der zukünftigen Neubaustrecke gekreuzt und aus diesem Grund um 1.400 m nach Süden verlegt. Im Zuge der Verlegung ist auch die Erneuerung der Entwässerungstechnik der Rastanlage erforderlich.
Im Rahmen des Fachbeitrages zur Wasserrahmenrichtlinie (FB WRRL) wurde für das zunächst geplante Regenrückhaltebecken (RRB) eine Überschreitung des Parameters Benzo[g,h,i]perylen hinsichtlich der zulässigen Höchstkonzentration (ZHK-UQN) gemäß Oberflächengewässerverordnung (OGewV) ermittelt.
Von Auschreibungsdokumenten bis zur Fernüberwachung von Messstellen
Zuverlässige Trinkwasserversorgung und nachhaltige Abwasserbehandlung sind entscheidend für die Entwicklung ganzer Regionen. Deren Betreiber müssen bei größtmöglicher Effizienz auch Prozesssicherheit und -Verfügbarkeit sicherstellen. Dabei unterstützt sie unsere Industry Division mit der Essenz aus über 50 Jahren Erfahrung und Applikations-Know-How in der Wasser- und Abwasserbranche
Sülzle-Kopf: Lösungen in Energie, Wasser & Abwasser, Luft & Klima und schweißtechnische Fertigung
Das passende Produkt für Ihr Projekt
Im Bereich Industrie & Kommune entscheiden Sie sich für ein betreutes Rundum-sorglos-Paket in den Themenfeldern Energie, Wasser & Abwasser, Luft & Klima und schweißtechnische Fertigung. Von der ingenieurstechnischen Beratung und Planung bis hin zur Umsetzung in Form von hauseigener schweißtechnischer Fertigung und Montage. Durch unser umfassendes und innovatives Ingenieurwissen sind wir in der Lage Ihnen individuelle Lösungen zu Ihren Bedürfnissen anzubieten. Dabei verfolgen wir für unsere Produkte und Leistungen stets den Anspruch der kompromisslosen Emissions- Reduzierung sowie durchgängiger Qualität und Sicherheit im gesamten Dienstleistungsprozess. Unsere vorrangigen Ziele sind Effizienz, Umweltschutz, Wirtschaftlichkeit und vor allem Ihre Zufriedenheit.
Dr. Siekmann: Erweiterung der Kläranlage Bad Salzig
Mit einem symbolischen Spatenstich wurde am 14.01.2025 auf der Kläranlage Bad Salzig ein wichtiger Schritt zur Modernisierung und Zentralisierung der Abwasserreinigung vollzogen. Dieser sieht vor, die Kläranlagen Boppard-Ewigbach und Holzfeld stillzulegen und das anfallende Abwasser an die Kläranlage Bad Salzig anzuschließen.
Flottweg: Mit einem Rotortausch zum neuen Flottweg Dekanter – Kläranlage Turku entscheidet sich für Modernisierungsmaßnahmen und sorgt für Kosteneffizienz
Turun seudun puhdistamo Oy ist ein Abwasserbehandlungs-Dienstleister mitrund 14 Gemeinden. Auch die Kläranlage in Turku (Kakolanmäki Wastewater Treatment Plant, kurz WWTP) gehört zu diesem Verband. Dort wird das Abwasser von fast 300.000 Einwohnern aus der Region Turku sowie das industrielle Abwasser der Region verarbeitet. Die Besonderheit der Kläranlage ist, dass diese aus Platzgründen vollständig untertage erbaut wurde und damit wie eine eigene kleine Stadt unter der Stadt wirkt.
Wasser & Kraftwerke TODO: Tag für Tag fällt Abwasser in riesigen Mengen an. Es kommt aus Industrieunternehmen und privaten Haushalten und ist mit Schmutz, Feststoffen sowie Chemikalien verunreinigt. Bevor es in den natürlichen Kreislauf zurückkehren kann, muss es in Klärwerken gründlich wiederaufbereitet werden. Dabei sind Pumpen, Rührwerke, Belüfter etc. in großer Zahl im Einsatz. Sie erfüllen unterschiedlichste Aufgaben der Trennung, Filtrierung und Aufbereitung. An vielen Stellen dieser Prozesse sind Gleitringdichtungen eingesetzt, an die speziell unter den Aspekten Korrosionsbeständigkeit und Feststofftauglichkeit hohe Anforderungen gestellt werden.
Seit der Gründung im Jahr 2011 steht für die Inhabergeführte new aqua GmbH die Zufriedenheit Ihrer Kunden an erster Stelle. Wir verstehen uns nicht als bloßer Produzent von Trommel- und Komplettfilteranlagen. Unser Anspruch sind Antworten auf Ihre Fragen und Lösungswünsche zufinden. Denn überzeugen sollen bei uns nicht nur unsere in Deutschland entwickelten und hergestellten Produkte, sondern auch jeder einzelne Mitarbeiter mit dem Sie bei Anfragen, Beratungen und Geschäftsabwicklungen in Kontakt stehen. Das ist die new aqua
Heinrich Böll Stiftung: Gewässerschutz: Richtige Ansätze & schleppende Umsetzung
Von den Kommunen vor Ort bis zur Europäischen Union: Viele Institutionen beschäftigen sich damit, wie Wasser genutzt und verteilt wird. Bestehende Gesetze und Aktionsprogramme verfolgen richtige Ansätze beim Gewässerschutz – werden aber von der Politik zum Teil nur schleppend umgesetzt.
PWT: Ihr Ansprechpartner für alle Fragen rund um Abwasser
PWT hilft Ihnen dabei, die wirtschaftlichste und effizienteste Lösung für Ihr Abwasser-Problem zu finden, und steht Ihnen in jeder Projektphase zur Seite.
Dabei greifen wir auf ausgereifte Technologien zurück, nutzen aber auch innovative Konzepte, abhängig von den jeweiligen Bedingungen und Kundenwünschen. Als Generalunternehmer bieten wir Planung, Bau und Inbetriebnahme schlüsselfertig aus einer Hand, sodass unsere Kundschaft, ob kommunal oder industriell, einen einzigen verantwortlichen Ansprechpartner für das Gesamtprojekt hat.
Gerne helfen wir Ihnen auch dabei, die rechtlichen Anforderungen zu ermitteln. Auf Wunsch treten wir gemeinsam mit Ihnen gegenüber der Genehmigungsbehörde auf und begleiten Sie im Genehmigungsverfahren.
Die Hydro-Ingenieure sind gemeinsam mit der atd GmbH aus Aachen mit der Planung des Neubaus des Regenrückhaltebeckens Frechen-Süd beauftragt worden.
Hintergrund des Projektes ist, dass Untersuchungen des Entwässerungssystems „Frechen-Ost“ ergeben haben, dass die bestehende Regenrückhaltung nicht ausreichend dimensioniert und stark überlastet ist. Bei Starkregenereignissen besteht die Gefahr einer Überflutung. Für die Zukunft ist zudem eine Zunahme der Häufigkeit und Intensität von Starkregenereignissen prognostiziert. Daher verfolgt die Stadt Frechen den Neubau des Regenrückhaltebeckens (RRB) Frechen-Süd an der südöstlichen Stadtgrenze der Stadt Frechen. Das neue Regenrückhaltebecken Frechen-Süd soll aus einem Überlaufbauwerk, einem offenen Erdbecken sowie den erforderlichen Zu- und Ableitungen bestehen. Es soll die bestehende Regenrückhaltung entlasten und das angrenzende Gewerbe- und Sondergebiet entwässern.
Holinger: Modernste Kläranlagen – wir entwickeln sie
Die Abwasserreinigung sichert unsere Lebensqualität und trägt massgeblich zum Umweltschutz bei. Wir sind führend in der Verfahrenstechnik und konzipieren, planen und bauen modernste Kläranlagen mit bestem Kosten-Nutzen-Verhältnis. Gemeinsam mit Ihnen finden wir die passgenaue Lösung für Ihr kommunales oder industrielles Abwasservorhaben.
Das Jahr begann mit unserer deutschlandweiten UNITECHNICS-Tour. An 20 Standorten waren wir bei Kanalnetzbetreibern zu Gast, die erfolgreiche Projekte vorstellten und neue Erkenntnisse aus der Welt des Kanalnetzes mit uns teilten. Diese Veranstaltungen boten eine ideale Plattform, um Betreiber und Ingenieurbüros zusammenzubringen, innovative Ideen zu diskutieren und wertvolle Kontakte zu knüpfen. Natürlich kamen dabei auch der Spaß und das leibliche Wohl nicht zu kurz!Hier finden Sie eine Zusammenfassung der UNITECHNICS onTour 2024 – unsere Standorte im Bild festgehalten:
Flottweg: Nachhaltiges Wirtschaften ausgezeichnet: Flottweg erhält das Silber-Siegel von EcoVadis
Die Flottweg SE wurde von EcoVadis, einer der weltweit führenden Anbieter von Nachhaltigkeitsbewertungen, mit dem begehrten Silber-Siegel ausgezeichnet. Diese Anerkennung würdigt die umfassenden Bemühungen des Unternehmens, seine Geschäftsprozesse verantwortungsvoll und nachhaltig zu gestalten. Mit dem Silber-Siegel gehört Flottweg zu den besten 15 Prozent der von EcoVadis bewerteten Unternehmen weltweit.
Flottweg, ein führender Anbieter von Trenntechnik, stellt höchste Ansprüche an die Qualität und Effizienz seiner Produkte und ebenso an seine Verantwortung gegenüber Umwelt und Gesellschaft. Die EcoVadis-Bewertung, die auf internationalen Standards wie der Global Reporting Initiative (GRI) und dem UN Global Compact basiert, bewertet Unternehmen in den Kernkategorien Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte, Ethik und nachhaltige Beschaffung. Gesamt werden rund 21 Kritierien für die Bewertung miteinbezogen. Durch die Festschreibung bestimmter Bewertungskriterien ermöglicht EcoVadis so eine internationale Vergleichbarkeit der zertifizierten Unternehmen. Seit der Gründung in 2007 hat EcoVadis weltweit bereits mehr als 130.000 Unternehmen bewertet.
EnviroChemie: EnviroChemie ermittelt Optimierungspotenziale für Abwasserbehandlung
Der Energieerzeuger und Umweltdienstleister betreibt seit mehreren Jahren eine chemisch-physikalische Behandlungsanlage zur Reinigung der Abwässer aus der Rauchgasreinigung. EnviroChemie erhielt den Auftrag Optimierungspotenziale für den Betrieb der Wassertechnik zu ermitteln. Ziel ist es, die Abwasserbehandlung ressourceneffizienter zu betreiben und Betriebskosten zu reduzieren.
Mit der EnviCheck genannten Prüfung von wassertechnischen Anlagen analysiert EnviroChemie die vorhandenen Daten der Abwasserbehandlung, überprüft den Behandlungsprozess, bewertet den Chemikalienverbrauch und die Anlagentechnik und vergleicht die Effizienz der Anlage mit Referenzwerten. In eigenen Laboratorien und im Technikum kann EnviroChemie bei Bedarf Behandlungsparameter für den Kunden ermitteln.
Seit über 20 Jahren entwickelt BITControl praxisorientierte Software für die Planung von Kläranlagen und für den effizienten Anlagenbetrieb. Ingenieurbüros planen mit AQUA DESIGNER die komplette Kläranlage über alle Reinigungsstufen und erhalten als Ergebnis einen genehmigungsfähigen Entwurf mit Bauwerken, Maschinen und Zeichnungen. Betreiber von Kläranlagen oder Biogasanlagen visualisieren und optimieren ihre Anlagen mit dem Leitsystem AQUA und BIO PROVI. Mit PROVI ENERGY werden Energiekennwerte gebildet und Einsparpotenziale aufgezeigt. REPORT übernimmt die Erstellung der Betriebsberichte und mit PROVI SERVICE organisieren Sie die Wartungsarbeiten.
Das Bioserve Verfahren basiert auf der Tatsache, dass bestimmte Tenside die Durchlässigkeit der Zellmembran der Belebtschlammbakterien deutlich erhöhen, ohne ihnen zu schaden. Dadurch werden die Bakterien in die Lage versetzt, bei erhöhten Zulauffrachten deutlich schneller zu arbeiten. Infolge der erhöhten Stoffwechselgeschwindigkeit der Bakterien können sich höhere Organismen wie Wimperntierchen (z.B. Glockentierchen und Aspidiscen) aber auch Mehrzeller (z.B. Räder- und Bärtierchen) besser vermehren. Die schnellen Belebtschlammbakterien halten ihnen praktisch „den Rücken frei“.Die höheren Organismen reduzieren durch ihre Fraßtätigkeit den Überschussschlammanfall bei konstantem TS-Gehalt deutlich.
PFAS ade: Bauer Resources errichtet Grundwasserreinigungsanlage auf bayerischem Militärgelände
Bauer Resources entwickelte maßgeschneiderte Grundwasserreinigungsanlage zur Bekämpfung von PFAS-Belastung durch Löschschaum Strenge militärische Sicherheitsanforderungen und unerwartete Hochwasserereignisse forderten das Baustellen-Team Betrieb, Wartung und Instandhaltung sind Teil des Leistungsumfangs
Manching – Ein schriller Alarm durchbricht die Stille. Blitzschnell rückt die Werksfeuerwehr aus und schon wenig später breitet sich der Löschschaum wie eine schneeweiße Decke über dem Übungsgelände aus. Was auf den ersten Blick harmlos erscheint, kann jedoch tiefgreifende Auswirkungen haben. Insbesondere, wenn der Löschschaum per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) enthält – eine schädliche Chemikalie mit häufig unterschätzten Risiken. Auf einem Militärgelände in Manching zeigt sich das Ausmaß deutlich: Das Grundwasser ist durch den jahrelangen Einsatz von Löschschaum belastet. Der Auftrag für Bauer Resources: der Bau, Betrieb und die Wartung einer maßgeschneiderten Anlage zur Behandlung des verunreinigten Grundwassers.
Membranverfahren – Schulung für Betriebspersonal – nächster Termin 05./06. November 2025
In wahlweise ein oder zwei Seminartagen informieren wir Sie in theoretischen und praktischen Seminarblöcken über alles Wissenswerte zu Mikro-, Ultra- und Nanofiltration sowie zur Umkehrosmose.
Die Hydropower-Anlage, die im Herbst 2025 in Kitzbühel in Betrieb genommen werden soll, setzt auf modernste Technik, um den CO2-Fußabdruck der Abwasseraufbereitung drastisch zu senken.
Beim feierlichen Auftakt am 16. Oktober 2024 im Hotel Grand Tirolia Kitzbühel gab der Gründer der VTA, Ing. Mag. DDr. h.c. Ulrich Kubinger, gemeinsam mit seiner Tochter Marlen Kubinger und Kitzbühels Bürgermeister Dr. Klaus Winkler den Startschuss für das „Green Deal by VTA“ Projekt.
„Klimaheld“ soll die Kläranlage Kitzbühel in eine energieautarke Anlage verwandeln, die ohne Fremdchemikalien arbeitet und gleichzeitig zur C02-Reduktion beiträgt. Kitzbühel, weltweit bekannt durch das Hahnenkammrennen, hat durch die Spitzen im Wasseraufkommen besondere Anforderungen an seine Infrastruktur.
Dr. Siekmann + Partner: Präzise Vermessung für Ihre Projekte – mit modernster 3D-Laserscantechnologie
Sie suchen nach einer innovativen Lösung für die Vermessung Ihrer Projekte? Unser Büro bietet Ihnen modernste Technologien für eine schnelle, präzise und berührungslose Erfassung – ideal für Architekten, Bauingenieure, Denkmalpfleger und viele weitere Fachbereiche.
Mit unserem Terrestrischen Laserscanner (TLS) bringen wir Präzision auf den Punkt – selbst bei komplexen Geometrien oder schwer zugänglichen Stellen.
Perfekte Ergebnisse – auch an herausfordernden Orten Unsere Technologie erfasst Strukturen bis ins kleinste Detail – millimetergenau, schnell und ohne Berührung. Egal, ob es sich um denkmalgeschützte Gebäude, unterirdische Bauwerke oder großflächige Produktionsanlagen handelt: Wir liefern Ihnen die Grundlage, die Sie für Ihre Planung und Umsetzung brauchen.
atd: Der größte Bodenfilter Deutschlands ist in Betrieb!
Am 30. Oktober 2024 wurde der Retentionsbodenfilter auf dem Gelände der Kläranlage Aachen-Soers offiziell eingeweiht. Die atd GmbH wurde für den Bau des Retentionsbodenfilters mit den Leistungsphasen 1 bis 9 der HOAI in den Bereichen Bautechnik, Maschinentechnik und Elektrotechnik beauftragt. Das Projekt wurde mit 6,3 Mio € vom Land gefördert. Der für das Projekt veranschlagte Kostenrahmen von 19 Mio. € wurde unterschritten.
Das Einzugsgebiet des neu gebauten Retentionsbodenfilters umfasst eine undurchlässige Fläche von ca. 1.460 ha – in etwa 75% des Aachener Stadtgebiets. Abwasser und Regenwasser fließen in Mischwasserkanälen gemeinsam zur Kläranlage Soers. Die Kläranlage kann Zuflüsse bis zu 3.000 l/s aufnehmen. Sobald der Zulauf durch starke Niederschlagsereignisse größer ist, wird das Abwasser in Regenüberlaufbecken und Rückhaltebecken zwischengespeichert. Wenn auch diese Speicherkapazität erschöpft wurde, wurde das – bereits stark verdünnte Abwasser – bisher in die Wurm abgeschlagen.
PWT: Ihr Ansprechpartner für alle Fragen rund um Abwasser
Die Neubewertung von Inhaltsstoffen im Abwasser führt zu neuen und verschärften Grenzwerten für die Zulässigkeit von Einleitungen in Gewässer und Kanalisationsnetze.
Ob als reiner Anlagebauer oder Generalunternehmer: PWT liefert Ihnen effektive Lösungen, mit denen Unternehmen und Kommunen die rechtlichen Anforderungen an die Abwassereinleitung problemlos erfüllen.
PWT hilft Ihnen dabei, die wirtschaftlichste und effizienteste Lösung für Ihr Abwasser-Problem zu finden, und steht Ihnen in jeder Projektphase zur Seite.
Dabei greifen wir auf ausgereifte Technologien zurück, nutzen aber auch innovative Konzepte, abhängig von den jeweiligen Bedingungen und Kundenwünschen. Als Generalunternehmer bieten wir Planung, Bau und Inbetriebnahme schlüsselfertig aus einer Hand, sodass unsere Kundschaft, ob kommunal oder industriell, einen einzigen verantwortlichen Ansprechpartner für das Gesamtprojekt hat.
Gerne helfen wir Ihnen auch dabei, die rechtlichen Anforderungen zu ermitteln. Auf Wunsch treten wir gemeinsam mit Ihnen gegenüber der Genehmigungsbehörde auf und begleiten Sie im Genehmigungsverfahren.
Uhthoff & Zarniko GmbH: Änderung in der Geschäftsführung der Pumpen-Service Uhthoff & Zarniko GmbH
Änderung in der Geschäftsführung der Pumpen-Service Uhthoff & Zarniko GmbH Joachim Zarniko übergibt die Geschäftsführung der Pumpen-Service Uhthoff & Zarniko GmbH in die Hände von Peer Zarniko.
Nach über 50 Jahren an der Spitze der Pumpen-Service Uhthoff & Zarniko GmbH übergibt Joachim Zarniko die Geschäftsführung mit Wirkung zum 1. Januar 2025 an seinen Sohn Peer Zarniko. Als Gründer hat er das Unternehmen über fünf Jahrzehnte geprägt – mit vorwärts gerichtetem Denken, herausragendem Engagement und einer klaren Strategie, die immer auf Wachstum und Weiterentwicklung ausgerichtet war.
Zuschlag für WTE: Modernisierung und Erweiterung der Kläranlage Stupe in Split, Kroatien
Zum Ersten, zum Zweiten… zum Dritten! Nach Vodice und Zagreb hat sich die WTE Wassertechnik GmbH im internationalen Wettbewerb den Zuschlag für eine weitere Kläranlage in Kroatien gesichert! In den nächsten dreieinhalb Jahren wird WTE die bestehende Hauptkläranlage der Stadt Split umfassend modernisieren und erweitern. Am 19. November fand die Vertragsunterzeichnung im Headquarter des Auftraggebers Vodovod i kanalizacija Split d.o.o. statt.
Sehr geehrte Damen und Herren, wir freuen uns, Ihnen die neueste Ausgabe der Abionik News übermitteln zu können.
Inhalte: – FSM: Erfolgreicher Einsatz des mobilen Kompaktrechens in der Schweiz – Abionik: Im Namen des gesamten Teams der ABIONIK Group wünschen wir Ihnen und Ihren Familien eine besinnliche Weihnachtszeit und einen erfolgreichen Start ins neue Jahr – Martin: Forschungsprojekt – SUA – Steinhardt: Neubau zweier Regenüberlaufbecken auf der Kläranlage Kassel – Likusta: Modernisierung der ARA Rodderweg: Effiziente Phosphatfällung durch Likusta-Technologie
DPP: BMBF-Fördermaßnahme RePhoR: Kurzfilme über die Verbundprojekte verfügbar
Im Rahmen der BMBF-Fördermaßnahme RePhoR (Regionales Phosphor Recycling) produziert das Transfervorhaben TransPhoR insgesamt sieben Kurzfilme über die Verbundprojekte. Die Filme geben einen lebhaften Einblick in die unterschiedlichen Ansätze der Projekte.
Auf Youtube und der RePhoR-Webseite sind die ersten 5 Videos bereits eingestellt: – R-Rhenania – SATELLITE – P-Net – DreiSATS – AMPHORE
Um die Kläranlage vor hydraulischer Überlastung zu schützen, übernimmt unsere Durchflussmessung in Gelenau die Steuerung des Zulaufschiebers. Überschüssiges Wasser wird hier in ein vorgelagertes Becken abgeleitet, wobei die maximal zulässige Menge auch bei Regenereignissen eingehalten wird.
Im konkreten Beispiel wird der Kläranlagenzulauf mit einem V-Sensor mit Schwimmer sowie einem Füllstandssensor überwacht. Diese Kombination liefert präzise Steuerungs- und Regelungsdaten, mit denen der Zulauf der Kläranlage optimiert und somit effizienter betrieben werden kann.
Dräger: Mehr Schutz in der Instandhaltung: Smartes Datengateway ConHub überträgt Live-Alarme
Das neue Datengateway Dräger ConHub optimiert die Sicherheit in besonders gefährdeten Bereichen. Mit der Bluetooth-Schnittstelle können Messwerte und Alarme von bis zu 20 persönlichen Gaswarngeräten über Mobilfunk oder WLAN an die Dräger-Cloudsoftware Gas Detection Connect gesendet werden. Autorisierte Personen können die smarte Bereichsüberwachung nutzen, um beispielsweise Baustellen noch besser zu sichern und Evakuierungs- und Rettungsaufgaben effizienter durchzuführen. Wer Gas Detection Connect bereits einsetzt, kann die Live-Monitoring-Funktion mit dem Erwerb einer Gerätelizenz uneingeschränkt nutzen.
WTE: Tubli: Wir feiern 10 Millionen sichere Arbeitsstunden!
Mit großer Freude und Stolz dürfen wir verkünden, dass im Projekt Tubli STP Expansion Phase 4 in Bahrain ein herausragender Meilenstein erreicht wurde: 10 Millionen unfallfreie Arbeitsstunden! Diese beeindruckende Zahl ist nicht nur eine statistische Größe, sondern ein echtes Zeugnis unseres kontinuierlichen Engagements für höchste Sicherheitsstandards, starke Teamarbeit und operative Exzellenz.
Die 10 Millionen Stunden spiegeln die Sorgfalt, Disziplin und die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten wider. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben unter herausfordernden Bedingungen stets höchste Sicherheitsvorkehrungen eingehalten und gezeigt, dass der Erfolg eines Projekts immer auf der Grundlage von Sicherheit und Respekt für die Gesundheit jedes Einzelnen entsteht.
In vielen Kläranlagen gibt es heute spezielle Maßnahmen zum Schutz von Amphibien wie Fröschen, Kröten und Molchen. Besonders in den warmen Monaten wandern diese Tiere auf der Suche nach Wasser in die Nähe der Anlagen. Dort geraten sie oft in Schächte oder Becken und finden keinen Ausweg mehr.
Gemeinsames Projekt von Hamburg Wasser und Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
105 364 Arzneimittel sind in Deutschland zugelassen, gut 35 000 davon frei verkäuflich – Tendenz steigend. Eine Vielzahl davon ist biologisch nicht abbaubar und für die Umwelt als toxisch einzustufen. Über Ausscheidung oder auch unsachgemäße Entsorgung gelangen sie ins Abwasser. Da Kläranlagen solche Stoffe nicht vollständig aus dem Abwasser entfernen können, finden Medikamentenreste den Weg in Flüsse und Bäche. Mit welchen technischen Lösungen dieser Herausforderung begegnet werden kann, möchten Hamburg Wasser und das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) nun herausfinden. Dazu haben beide Unternehmen Anfang September einen Forschungscontainer auf dem Klinikgelände in Betrieb genommen, in dem unterschiedliche Behandlungsoptionen für das Abwasser erprobt werden. Die Versuche, die bis Ende 2023 durchgeführt werden, können wichtige Erkenntnisse im Kampf gegen Umweltschadstoffe und Resistenzgene liefern. Der Forschungscontainer bildet die biologischen Reinigungsstufen des Klärwerks Hamburg im Miniaturformat nach. Zusätzlich enthält er Stationen für die unterschiedlichen Filtrationsmethoden Ultrafiltration und Aktivkohlefiltration. Eine dritte Behandlungsoption, bei der die Umweltschadstoffe oxidativ entfernt werden sollen, wird im Laufe des Projekts ebenfalls im Container ausprobiert. Die Wirksamkeit der einzelnen Maßnahmen wird durch eine begleitende Analytik ermittelt, die das Institut für Hygiene und Umwelt, HU, übernimmt. Weiterer Forschungspartner ist die HAW Hamburg, die die Untersuchungen wissenschaftlich begleitet und mit Versuchen zur Nanofiltration verfahrenstechnisch ergänzt.
Simulation eines extremen Regenereignisses in Hamburg
Um die Folgen auch von extremen Starkregenereignissen besser zu verstehen und zu einer vorausschauenden Stadtplanung im Sinne der Klimafolgenanpassung beizutragen, hat der Hamburger Landesbetrieb Straßen, Brücken und Ge- wässer (LSBG) in Abstimmung mit der Umweltbehörde eine modellbasierte Hochwassersimulation durchgeführt. Dabei wurden die Niederschlagsdaten des extremen Regenereignisses vom Juli 2021 im Ahrtal anhand von Computermodellen beispielhaft auf die Hamburger Gewässer Alster, Kollau und Wellingsbüttler Grenzgraben übertragen. Hamburg ist in der Vergangenheit von heftigen Niederschlagsereignissen und Binnenhochwasser mit bereichsweise auch größeren Sachschäden betroffen gewesen. Mehr als 180 Starkregenereignisse wurden in den letzten zehn Jahren in Hamburg verzeichnet. Es ist davon auszugehen, dass infolge des Klimawandels die Häufigkeit und Intensität dieser Extremwetterereignisse zunimmt.
Die Ergebnisse der Simulation bestätigen die grundsätzlichen Aussagen des Hochwasserrisikomanagements zu den Auswirkungen seltener Hochwasserereignisse in Hamburg, die in den Gefahren- und Risikokarten aus dem Jahr 2019 und den Karten der Überschwemmungsgebiete ab dem Jahr 2015 dargestellt werden. Sie zeigen aber auch, dass bei einem Extremereignis wie dem im Ahrtal
im Juli 2021 die Hochwassergefahr infolge von Abflussmengen, Strömungsgeschwindigkeiten, Überschwemmung und Überflutung höher wäre. Trotz der großen Unterschiede bei den Randbedingungen hätte ein solches extremes Regenereignis auch in Hamburg erhebliche Auswirkungen. Verglichen mit den von der Flutkatastrophe im Ahrtal am stärksten betroffenen Region wäre in Hamburg wegen der unterschiedlichen Geländebeschaffenheit bei den untersuchten Einzugsgebieten jedoch eine weniger ausgeprägte Hochwasserdynamik mit geringeren Fließgeschwindigkeiten zu erwarten. Ein direkter Vergleich mit der Schadensbilanz im gesamten Ahrtal ist anhand der beispielhaften Berechnungen in Hamburg nicht möglich.
Weltweit erste Phosphor-Recyclinganlage fertiggestellt
Hamburg Wasser und Remondis haben auf dem Hamburger Klärwerk angekündigt, ab Januar 2021 den Betrieb der neu errichteten Anlage mit einer gut dreimonatigen Einfahrphase zu starten. Das Projekt mit Vorzeigecharakter sei bislang weltweit einzigartig: In Hamburg werde Phosphor mit dem von Remondis entwickelten TetraPhos®-Verfahren erstmals wirtschaftlich effizient und im großtechnischen Maßstab aus Abwasser zurückgewonnen. Jährlich soll die Anlage rund 20 000 Tonnen Klärschlammasche verwerten und daraus rund 7000 Tonnen hochreine Phosphorsäure gewinnen. Beim TetraPhos®-Verfahren werden gleich mehrere marktfähige Sekundärrohstoffe in gleichbleibender Qualität und Verfügbarkeit zurückgewonnen, so die Betreiber: Phosphor, Eisen-und Aluminiumsalze und Gips.
Hamburg: zehn Millionen Euro für „Unwetterfonds Bezirke“
Zehn Millionen Euro stellt Hamburg für einen „Unwetterfonds Bezirke“ zur Verfügung, mit dem die schweren Schäden, die das Himmelfahrts-Unwetter im Mai 2018 auf öffentlichem Grund angerichtet hat, behoben und eine Risikovorsorge gebildet werden sollen.Einen entsprechenden Beschluss hat der Hamburger Senat (Landesregierung) am 7.August 2018 mit der Fortschreibung des Haushaltsplans 2018 gefasst.Außerdem hat der Senat einen Bericht zu den Sanierungsanstrengungen der Stadt und ihrer Behörden und Betriebe beschlossen.Der Hamburger Finanzsenator sieht einen Sanierungsstau als „das Megathema dieser Dekade“, aber nun seien Fortschritte sichtbar.
Hamburg Wasser und Remondis gründen Gesellschaft zur Phosphorrückgewinnung
Hamburg Wasser und Remondis Aqua haben am 26. März 2018 die Hamburger Phosphorrecyclinggesellschaft mbH gegründet. Die neue Gesellschaft setzt den Bau der nach eigenen Angaben weltweit ersten großtechnischen Anlage zur Rückgewinnung von Phosphor auf dem Klärwerk Hamburg um. 2020 soll die Anlage in Betrieb gehen und aus rund 20 000 Tonnen Klärschlammasche 6500 Tonnen hochreine Phosphorsäure gewinnen.
Der Gründung der Hamburger Phosphorrecyclinggesellschaft mbH ging eine zweijährige Pilotphase voraus, die Hamburg Wasser und Remondis im Jahr 2015 initiiert haben. Der Probebetrieb bestätigte die technische Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit des Verfahrens. Damit ist das Remondis TetraPhos®-Verfahren nach Ansicht der Projektpartner das derzeit einzig bekannte am Markt, das Phosphor wirtschaftlich zurückgewinnt. Das Projekt in Hamburg wird seit Herbst 2017 durch das Bundesumweltministerium gefördert.
Klärwerk Hamburg soll „urbane Rohstoff-Mine“ werden
Auf dem Klärwerk Hamburg soll die weltweit größte und effizienteste Phosphorrecylinganlage entstehen. Auch die Energieerzeugung soll ausgebaut werden. Das kündigte der Sprecher Geschäftsführung von Hamburg Wasser, Michael Beckereit, im Rahmen einer Pressekonferenz an. Beckereit sprach in diesem Zusammenhang von einer „urbanen Rohstoffmine“. Zwei Jahre lang wurde auf dem Klärwerk Hamburg das von der Firma Remondis entwickelte TetraPhos®- Verfahren zur Rückgewinnung getestet. Jetzt soll es im großen Maßstab realisiert werden. Der Bau der Anlage soll 2018 beginnen, die Aufnahme des Regelbetriebs startet ein Jahr später. Dann können jährlich rund 20 000 Tonnen Klärschlammasche genutzt werden, um daraus das Industrieprodukt Phosphorsäure zu gewinnen. Weiter will Hamburg Wasser eine weitere Anlage zur Klärgasaufbereitung bauen. So soll ab 2019 noch mehr überschüssiges Methan in das städtische Erdgasnetz eingespeist werden können. Im Ergebnis will das Unternehmen seine Produktion städtischen Bio-Klärgases um 70 Prozent auf dann 41 Millionen Kilowattstunden steigern.
Der Klimawandel wird Hamburg mehr Starkregen bringen. Das hat der Deutsche Wetterdienst vorhergesagt. Um möglichen Überschwemmungen und überlaufenden Sielen besser zu begegnen, soll künftig immer weniger Regenwasser in die städtische Kanalisation fließen. Stattdessen soll der Regen in Hamburg künftig vor Ort versickern oder verdunsten. Das ist eines der Ergebnisse, die das Gemeinschaftsprojekt RegenInfra- StrukturAnpassung (RISA) erarbeitet hat. Um Mischwasserabschläge in die Hamburger Bäche und Flüsse zu vermeiden, wird es konkrete Maßnahmen zur Anpassung der bisherigen Entwässerungssysteme geben. Für 2016 sind unter anderem im Ohlendorffs Park in Volksdorf sowie in der Schimmelmannallee in Wandsbek Baumaßnahmen geplant. Für diese Projekte, die beispielgebend für weitere sein sollen, stellen die Behörde für Umwelt und Energie und Hamburg Wasser rund 1,4 Millionen Euro zur Verfügung. Michael Beckereit, Geschäftsführer von Hamburg Wasser, meint dazu: „Hamburg war die erste Stadt auf dem europäischen Kontinent, die eine zentrale Kanalisation bekommen hat. Nun sollten wir auch die ersten sein, die ein modernes Regenwassermanagement in die Stadtentwicklung integrieren.“ Die Projekte in Wandsbek und Volksdorf sind Teil des „Strukturplans Regenwasser 2030“, den das Projekt RISA jetzt als Abschlussbericht vorgelegt hat. Dieser enthält disziplinen- und behördenübergreifende Weichenstellungen und Empfehlungen für den künftigen Umgang mit Regenwasser in Hamburg. RISA wurde 2009 als kommunales Gemeinschaftsprojekt von Hamburg Wasser und der damaligen Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt gestartet, um auf die zunehmenden Zielkonflikte zwischen Klimawandel, Verkehrsentwicklung, Wohnungsbau, Wasserwirtschaft und Stadtentwässerung zu reagieren. Mit dem Bau von bis tausenden neuen Wohnungen Wohnungen pro Jahr sowie der Erschließung von Gewerbeflächen geht eine zunehmende Verdichtung und damit Versiegelung von Flächen einher. Gleichzeitig droht infolge des Klimawandels zukünftig häufiger Starkregen. Beides belastet die bestehenden Entwässerungsinfrastrukturen. Der Strukturplan Regenwasser 2030 fasst die Ergebnisse der fünfjährigen Projektarbeit zusammen und steht zum Download zur Verfügung: www.risa-hamburg.de
„Eine vierte Reinigungsstufe ist weder gesetzlich gefordert noch aufgrund entsprechender Grenzwertfestlegung für bestimmte Abwasserparameter notwendig.“ Das antwortete der Hamburger Senat auf die Frage von Grünen-Abgeordneten der Bürgerschaft (Drucksache 21/1242), ob der Senat Anstrengungen unternehme, „um mittels Klärmaßnahmen mit Pflanzenfiltern (‚biologische vierte Stufe‘) Rückstände von Arzneimitteln im Hamburger Wasser zu reduzieren“.
Pilotanlage zur Phosphorrückgewinnung aus Klärschlammasche in Betrieb genommen
Hamburg Wasser und Remondis haben am 6. Juli 2015 eine Pilotanlage zur Rückgewinnung von Phosphor auf dem Klärwerk Hamburg in Betrieb genommen. Weltweit erstmals könne, so Hamburg Wasser, mit diesem Verfahren der wichtige Rohstoff, der sich in der Asche der Klärschlammverbrennung konzentriert, wirtschaftlich effizient recycelt werden. Langfristig soll die in Hamburg anfallende Klärschlammasche komplett verwertet werden, um Phosphor zurückzugewinnen. Eingesetzt wird das von Remondis entwickelte TetraPhos-Verfahren. Dieses löst nicht nur Phosphorsäure aus der Asche, sondern auch weitere mineralische Salze, die ebenfalls verwertet wer-den können. Wenn die Pilotversuche er-folgreich sind, will Hamburg Wasser gemeinsam mit Remondis eine Großanlage in Hamburg errichten und betreiben. Beim TetraPhos-Verfahren wird Klärschlammasche in verdünnter Phosphorsäure gelöst. Dabei erhöht die Asche die Phosphorsäurekonzentration, sodass insgesamt mehr Phosphorsäure entsteht. In einem vierstufigen Prozess werden anschließend Inhaltsstoffe wie Calcium, Aluminium und Eisen entfernt, die sich ebenfalls weiterverwerten lassen. So kann das Aluminium direkt im Klärwerk als Fällmittel genutzt werden. Der Zukauf von Fällsalzen könne in Hamburg dadurch künftig um voraussichtlich mehr als 30 Prozent gesenkt werden. Das gelöste Calcium kann als Gips abgetrennt und als Baustoff genutzt werden.
Hamburg Wasser: Deutschlands erste und größte mit Klärgas betriebene Unternehmens-Fahrzeugflotte
Hamburg Wasser hat am 22. Oktober 2012 auf dem Gelände des Klärwerks Köhlbrandhöft Deutschlands erste und größte Unternehmens-Fahrzeugflotte präsentiert, die mit Biogas aus dem Klärprozess betankt wird. Den Kraftstoff für die 120 PKW erzeugt das kommunale Unternehmen selbst und nutzt dabei das Hamburger Abwasser als regenerative Quelle. Ein Teil des in Hamburg anfallenden Klärgases wird zu Biogas aufbereitet und in das Hamburger Gasnetz eingespeist. Sechs Prozent davon werden für den Betrieb der 120 Fahrzeuge umfassenden Gasflotte benötigt.
Wer sich für die Meinung des Hamburger Senats zu den Themen Hochwasserschutz, Überflutungen, Sturmfluten interessiert, dem sei die 16 Seiten umfassende Antwort des Senats auf eine Große Anfrage der FDP-Fraktion empfohlen (Bürgerschafts-Drucksache 20/3499 vom 5. April 2012).
Das Innenstadt-Entlastungskonzept, das seit vielen Jahren größte Sielbauprojekt von Hamburg Wasser, schreitet seit dem 29. März 2012 unterirdisch voran: Jutta Blankau, Senatorin für Stadtentwicklung und Umwelt, hat im Alten Elbpark den Startschuss für den Rohrvortrieb gegeben. Mithilfe einer Vortriebsmaschine wird dabei ein neues Siel in bis zu 30 Metern Tiefe verlegt. Das Großprojekt hat ein Investitionsvolumen von rund 42 Millionen Euro. Die Bauarbeiten erfolgen bis 2015 und gliedern sich in vier Abschnitte. Ausgehend vom zentralen Bauschacht im Alten Elbpark arbeitet sich der Rohrvortrieb in drei Himmelsrichtungen vor. Die neu zu bauenden Siele messen bis zu 2,40 Meter Durchmesser. Wie im Berg- und Tunnelbaubau üblich, wurde die Vortriebsmaschine zunächst feierlich getauft. Taufpatin ist Jutta Blankau, wodurch das Schild der Maschine den Namen „Jutta“ trägt.
Das von der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt und Hamburg Wasser
gemeinsam aufgelegte Projekt RegenInfraStrukturAnpassung (RISA) präsentiert
seine Arbeit jetzt im Internet:
Hamburg ist seit dem 15. Dezember 2010 offiziell „Umwelthauptstadt Europas 2011″. Dr. Manfred Jäger, Staatsrat für Stadtentwicklung und Umwelt, nahm in Brüssel den Titel symbolisch in Form des „Grünen Buchs“ in Empfang. Damit hat Stockholm als „Umwelthauptstadt Europas 2010″ den Staffelstab an Hamburg übergeben. Eines der zentralen Ziele der Umwelthauptstadt 2011 ist es, Bürgerinnen und Bürger für die Notwendigkeit des Klimaschutzes zu sensibilisieren. Den Anfang dafür machte der Bürgerauftakt in Hamburg am 14. Januar 2011. Ein Infopavillon für die Umwelthauptstadt 2011 befindet sich zwischen Hauptbahnhof und Kunsthalle am Ausgang Spitalerstraße. Er ist täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet.
Wer sich für den Energieeinsatz auf den Hamburger Klärwerken und für deren Kohlendioxidemissionen interessiert, findet zahlreiche Daten und Hintergrundinformationen in der sechs Seiten umfassenden Drucksache 19/7877 der Hamburger Bürgerschaft, mit der der Hamburger Senat auf die schriftliche Kleine Anfrage „Weniger CO2 und Energie durch verbesserte Abwassertechnik“ eines SPD-Abgeordneten in der Bürgerschaft antwortet.
Klimaschutz auf Dradenau – Klärwerksteil Dradenau wird auf Energie- und CO2 sparende Technologie
Mit einem symbolischen Knopfdruck hat Umweltstaatsrätin Dr. Herlind Gundelach heute den Startschuss für die Umrüstung der biologischen Reinigungsstufe auf dem Klärwerk Dradenau gegeben. Die 16 Belebungsbecken werden bis 2011 mit energiesparender Druckbelüftung ausgestattet. Dadurch halbiert HAMBURG WASSER den Stromverbrauch dieser Reinigungsstufe auf jährlich ca. 18.000 Megawattstunden und spart damit rund 11.000 Tonnen CO2 ein.
Staatsrätin Dr. Herlind Gundelach: „Die Umrüstung ist eine zukunftsweisende Maßnahme, die Energie und damit CO2 einspart. Sie ist ein wichtiger Bestandteil des Hamburger Klimaschutzkonzepts und zeigt, dass der Senat seiner Vorreiterrolle für wirksamen Klimaschutz zielgerecht nachkommt.“
„Die Umrüstung ist mit veranschlagten 26 Millionen Euro eines der größten Investitionsvorhaben für den Hamburger Klärwerksverbund Köhlbrandhöft/Dradenau und leistet einen wirkungsvollen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz der Hansestadt“, sagte Dr. Michael Beckereit, HAMBURG WASSER-Geschäftsführer.
Die neue Technik verbraucht nur die Hälfte des Stroms im Vergleich zur Oberflächenbelüftung. Die von einem Gebläse erzeugte Druckluft wird über Rohrleitungen zu den am Beckenboden installierten Membranbelüftern geleitet und perlt als feine Blasen ins Abwasser hinein. Dieses feinblasige Eintragen des Sauerstoffs ist wesentlich energieeffizienter als das frühere Verfahren: Es wird doppelt soviel Sauerstoff je Kilowattstunde Strom im Wasser gelöst. Die Druckbelüftung erreicht zudem eine bessere Reinigungsleistung, da gezielter auf den tatsächlichen Sauerstoffbedarf im Becken reagiert werden kann.
Hintergrundinfo
Bei der biologischen Abwasserreinigung erledigen Mikroorganismen die Arbeit und zersetzen die nach der mechanischen Vorklärung im Abwasser verbleibenden Kohlenstoff- und Stickstoffverbindungen. Dafür benötigen sie pro Jahr rund 44.000 Tonnen Sauerstoff, der bisher durch so genannte Oberflächenbelüfter eingetragen wurde: Riesige Kreisel mit rund drei Metern Durchmesser rühren den Sauerstoff in das Abwasser ein. Diese Reinigungsstufe verursacht den höchsten Energiebedarf eines Klärwerks. Die Belüftungskreisel werden nun ersetzt. Da die Abwasserreinigung auch während der Umbauphase jederzeit aufrechterhalten werden muss, kann immer nur eines der Becken zurzeit außer Betrieb genommen werden. Die Umbauzeit beträgt deshalb drei Jahre.
HAMBURG WASSER Pressemitteilung vom 30. Januar 2008
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Carsten Roth
Pressesprecher
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Umfrage: 83 Prozent für Zustimmung des Senats zur Wattenmeer-Anmeldung
Hamburg – Eine überwältigende Mehrheit der Hamburger Bürgerinnen und Bürger will, dass der Senat dem Welterbe-Antrag für das Wattenmeer zustimmt. Dies ergab eine repräsentative Umfrage des Hamburger Marktforschungsinstituts IPSOS im Auftrag des WWF. Am Dienstag entscheidet die Landesregierung über ihre Haltung zum Welterbe-Antrag, der bereits von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und den Niederlanden unterstützt wird. Ein Nein Hamburgs würde bedeuten, dass das Wattenmeer für lange Zeit – vermutlich sogar für immer – seine Chance auf den Welterbe-Titel einbüßt.
„Auch die Bürger wollen das Welterbe Wattenmeer. Die Bedenkenträger stehen allein auf weiter Flur“, erklärte WWF-Geschäftsführer Eberhard Brandes. „Wir erwarten, dass der Senat dem Antrag zustimmt. Alles andere wäre eine umweltpolitische Bankrotterklärung.“ Das Umfrageergebnis zeige, wie hoch das Ansehen des Welterbe-Titels in der Hamburger Bevölkerung sei. 83,3 Prozent der Teilnehmer hatten auf die Frage „Sollte der Hamburger Senat, Ihrer Meinung nach, den Weltnaturerbe-Antrag für das Wattenmeer unterstützen?“ mit Ja geantwortet. Per Telefon wurden vom 10. bis 12. Januar 508 volljährige Hamburger Bürgerinnen und Bürger interviewt.
Die Befürchtung der Hamburger Wirtschaftsbehörde, der Welterbe-Titel für das Wattenmeer ändere die Bedingungen für eine Genehmigung der Elbvertiefung, ist nach Ansicht des WWF unbegründet. Erstens sei die Planung eines Ausbaus der Elbe ausführlich im Welterbe-Antrag erwähnt. Zweitens lägen weder der Hamburger Hafen noch die Unterelbe im Welterbe-Gebiet. Drittens gelte für die Elbvertiefung das deutsche und europäische Naturschutzrecht – das Welterbe setze keine neuen rechtlichen Maßstäbe.
Hintergrund zur Meinungsumfrage: Folgende Frage wurde vom IPSOS-Telefonstudio trend-test gestellt: „Kurz zum Hintergrund: Das Wattenmeer an der Nordseeküste gilt mit seinen großen Wattflächen, den Seehunden und den vielen Seevögeln als ein besonders wertvolles Naturgebiet – ähnlich wie der Grand Canyon oder die Galapagosinseln. Aus diesem Grund soll es eventuell den Titel „Weltnaturerbe“ bekommen. Die Niederlande und Deutschland haben dafür seit langem einen gemeinsamen Antrag bei der UNESCO vorbereitet. Hierbei ist auch Hamburg mit seinem Nationalpark zwischen Cuxhaven und der Insel Neuwerk beteiligt. Kurz vor Ablauf der Bewerbungsfrist überlegt Hamburg, seine Unterstützung für den Welterbe-Antrag zurückzuziehen. Dann wäre aber ein Welterbe-Titel auch für das übrige Wattenmeer kaum noch erreichbar. Grund ist die Befürchtung des Hamburger Senats, dass der Welterbe-Titel eine Genehmigung der Elbvertiefung erschweren könnte. Die Befürworter des Welterbe-Antrags in den anderen Ländern sagen dagegen, dass der Welterbe-Titel keinen Einfluss auf die Genehmigung der Elbvertiefung hätte. Sollte der Hamburger Senat, Ihrer Meinung nach, den Weltnaturerbe-Antrag für das Wattenmeer unterstützen? Antworten: 83,3 % Ja / 9,8 % Nein / 6,9 % Keine Angabe/Weiß nicht
Hamburg: Zur heute bekannt gewordenen Weigerung des Hamburger Senats, den Weltnaturerbe-Antrag Deutschlands und der Niederlande für das Wattenmeer zu unterstützen, erklärte WWF-Wattenmeerexperte Dr. Hans-Ulrich Rösner: „Der Hamburger Senat blamiert sich und Deutschland bis auf die Knochen. Das ist ein umweltpolitischer Offenbarungseid. Nach 16 Jahren Debatte so ein Projekt kurz vor der Unterschriftsreife zu stoppen, ist dreist. Hamburg hätte alle Zeit der Welt gehabt, seine unnötigen Bedenken aus dem Weg zu räumen. Wir bitten Niedersachsen und Schleswig-Holstein sowie die Bundesregierung und die Niederlande, doch noch einen Weg zu finden, das Wattenmeer auch ohne Hamburg als UNESCO-Weltnaturerbe anzumelden. Ein so wertvolles Projekt darf nicht der Kurzsichtigkeit eines Bundeslandes geopfert werden – zumal das Hamburger Wattenmeer nur einen kleinen Teil des Gesamtgebietes ausmacht. Der Weltnaturerbe-Titel wäre nicht nur eine Auszeichnung für ein weltweit einmaliges Naturgebiet und eine internationale Annerkennung von mehreren Jahrzehnten erfolgreicher Naturschutzarbeit. Es würde auch das Wattenmeer noch attraktiver für Touristen machen und so neue Arbeitsplätze schaffen.“ Nach einer heute veröffentlichten IPSOS-Umfrage im Auftrag des WWF sprechen sich 83 Prozent der Hamburger Bürgerinnen und Bürger für das Welterbe Wattenmeer aus.
WWF-Pressemitteilung
Ralph Kampwirth
WWF-Pressestelle
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Wer ist Schuld am niedrigen Sauerstoffgehalt der Elbe?
Einträge aus Landwirtschaft und gereinigtes Abwasser sind die Ursache für den niedrigen Sauerstoffgehalt, der zu massivem Algenwachstum im Ober- und Mittellauf der Elbe geführt hat, sagte Hamburgs Umweltsenator Gadaschko Mitte Juni nach einem Messflug der ARGE Elbe. Er hatte sich dabei einen Überblick über den ökologischen Zustand verschafft.
Der Sauerstoffgehalt sei mit Werten zwischen 3,7 und 1,5 Milligramm pro Liter sehr niedrig. Weder die letzte Elbvertiefung noch die Zuschüttung des Mühlenberger Lochs seien für den niedrigen Sauerstoffgehalt verantwortlich. “ Die Sauerstoff Problematik ist saisonal begrenzt, im Frühjahr, Herbst und Winter sind die Werte für die Fischfauna unkritisch “ sagte der Senator.
Der Verband Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute VSA, die Eawag und die Hunziker Betatech AG HBT anerkennen Wasser als öffentliches Gut und als Menschenrecht, bekennen sich zu Leitungswasser und werden Blue Community. Gleichzeitig spannen Blue Community Schweiz mit dem Netzwerk Solidarit’eau Suisse zusammen und nutzen Synergien. Neu führt der VSA zusammen mit Partnern die Geschäftsstelle der Blue Community Schweiz. Wasser als öffentliches Gut, Wasser als Menschenrecht, Leitungswasser trinken statt aus der Flasche sowie internationale Solidarität und ein verantwortungsvoller Umgang mit Wasser: So lassen sich die Kernanliegen der Blue Communities zusammenfassen. Heute gehören rund 40 Städte, Universitäten, Kirchgemeinden, Gewerkschaften und NGO zum Netzwerk der Blue Community Schweiz. Mit dem Branchenverband VSA, dem Wasserforschungsinstitut Eawag und der Hunziker Betatech AG HBT kommen drei wichtige Schweizer Wasserakteure mit Strahlkraft für die gesamte Wasserbranche hinzu. Für Stefan Hasler, Direktor des VSA, ist das Engagement als Blue Community eine Herzenssache: «Der VSA setzt sich seit vielen Jahrzehnten für den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Ressource Wasser ein. Die vier Grundsätze von Blue Community decken sich vollständig mit unserem Engagement. Deshalb wollen wir diese starke Marke weiterentwickeln und uns dafür einsetzen, dass es in der Schweiz in wenigen Jahren 400 statt nur 40 Blue Communities gibt.» Benjamin Lüthi, Mitglied der Geschäftsführung der Hunziker Betatech AG HBT erläutert das Engagement von HBT mit folgenden Worten: «Wasser ist spannend, begeisternd und manchmal komplex – auch mit einem Erfahrungsschatz von über sechs Jahrzenten, den wir im Bereich Abwasser und Gewässerschutz in der Firma haben. Wir fühlen uns mitverantwortlich, der wertvollen Ressource Wasser eine Stimme zu geben. Zusammen mit den anderen Mitgliedern der Blue Community möchten wir Sorge tragen, dass dieses Ziel erreicht wird.» Für Christian Stamm, den stellvertretenden Eawag-Direktor, ist die Aufnahme der Eawag in die Blue Community «fast zwingend nötig». Schliesslich, so Stamm, habe die Eawag den Gewässerschutz in der Schweiz seit den 1930er Jahren massgeblich mitgeprägt. «Vor allem, haben wir uns immer dafür eingesetzt, den Lebensraum und die Ressource Wasser umfassend zu verstehen, Probleme frühzeitig aufzuzeigen und gemeinsam mit der Praxis und den Behörden breit akzeptierte Lösungen zu entwickeln», sagt Stamm.
Blue Community Schweiz und Solidarit’eau Suisse ergänzen sich Der VSA führt bereits seit 1. Januar 2021 zusammen mit dem Service de l’eau Lausanne das Sekretariat von Solidarit’eau Suisse. Ziel dieser Initiative ist es, Schweizer Gemeinden zu ermöglichen, ihre Solidarität mit Ländern des Globalen Südens zu zeigen, indem sie Projekte für den Bau von Brunnen, Leitungen und sanitären Anlagen sowie Aufklärungskampagnen im Bereich Hygiene fördern. Solidarit’eau Suisse ist für Blue Communities, welche nicht über eigene Fachleute zur Evaluation/Pflege einer internationalen Partnerschaft verfügen, das ideale Werkzeug zur Umsetzung des Grundsatzes Nr. 4 «Förderung internationaler Partnerschaften im Trink- oder Abwassersektor». Daher spannen Blue Community und Solidarit’eau Suisse zusammen. Innerhalb des Sekretariats der Blue Community Schweiz übernimmt der VSA eine tragende Rolle und betreut weiterhin die Projektplattform Solidarit’eau Suisse. https://www.eawag.ch/de/info/portal/aktuelles/news/drei-wichtige-wasserakteure-werden-blue-community/
5. Juni 2024 – 26. Juni 2024, 9:00 Uhr – 17:00 Uhr Die «NettoNull-Kläranlage» «Die Schweiz soll bis zum Jahr 2050 klimaneutral werden», so kommentiert das BAFU das vom Volk angenommene Klimaschutzgesetz (Abstimmung vom 18.06.2023). Dies betrifft auch Kläranlagen. Zentrale Punkte der Planung der «NettoNull-Kläranlage» werden erläutert, relevante verfahrenstechnische Optionen erklärt sowie der Betrieb und die Berichterstattung diskutiert. Die Tagung richtet sich primär an Planer, Entscheidungsverantwortliche und Betreiber von Kläranlagen. Die zwei Tage mit Übernachtung am bewährten Standort Emmetten dienen zudem als Austauschplattform der Branche. Leitung: Dr. Adriano Joss, Roman Bieri (Abwasserverband Region Lenzburg), Edith Durisch (AWEL), Fabrice Bachmann (GVRZ) Kurssprache: Deutsch
Gewässerschutzfachleute gewinnen Einblick in die wichtigsten Bestimmungen der eidg. Gewässerschutzgesetzgebung (GSchG und GSchV) und die VSA-Richtlinien und -Empfehlungen. Praxisbeispiele illustrieren, wie die Gewässerschutzgesetzgebung konkret umgesetzt wird. Mehr: https://vsa.ch/
Stellungnahme zur Abfallverordnung: Vorsorglicher Ressourcenschutz nicht verhandelbar
Für eine sichere und nachhaltige Trinkwasserversorgung sind wir auf saubere Grundwasservorkommen zwingend angewiesen, die uns auch in der Zukunft zur Verfügung stehen. Die vorliegende Änderung der Abfallverordnung schwächt nach Auffassung des Verbandes Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute VSA die Ziele des vorsorglichen Ressourcenschutzes und würde die Resilienz der künftigen Wasserversorgung schwächen. Grundwasserschutz garantieren Eine bedingte Ausdehnung […]
Fachtagung «Mikroverunreinigungen auf ARA: Erfahrungen und Ausblick»
Der ARA-Ausbau schreitet voran und es ist Zeit für eine Zwischenbilanz. Wir schauen zurück und lernen aus den bisherigen Erfahrungen: Welche Verfahren haben sich bewährt und setzen sich durch? Was gilt es zu beachten bei deren Betrieb? Wie kann die Reinigungsleistung überwacht werden? Wie wirkt sich der Ausbau auf die Gewässer aus? Wir blicken auch in die Zukunft mit der aktuell in Diskussion stehenden zweiten Ausbauetappe gemäss der Motion Mikroverunreinigungen. Denn die Politik fordert eine Anpassung der Ausbaukriterien, so dass durch die Einleitungen von ARA keine stoffspezifischen Grenzwerte (z.B. Diclofenac) in den Gewässern überschritten werden. Wir informieren über den aktuellen Stand dieses Prozesses. Die Tagung bietet viele Gelegenheiten für den Austausch mit Fachleuten und Interessierten.
• Program Conference Micropollutants • Registration form • Die gleiche Fachtagung wird ebenfalls in Lausanne am 26. März 2024 stattfinden. • Kläranlagen-Betreibende und -Verbände, Behörden, Planende, Ausrüstende, Forschung, internationales Fachpublikum. • Tagungsinhalte: • Der ARA-Ausbau schreitet voran und es ist Zeit für eine Zwischenbilanz. Wir schauen zurück und lernen aus den bisherigen Erfahrungen. Wir schauen aber auch, was die Motion zu den Mikroverunreinigungen mit sich bringt und was international in dieser Thematik läuft.
Fachtagung Unsere Gewässer schützen: Erkenntnisse und Entwicklungen rund um Industrieabwasser
Diese Fachveranstaltung widmet sich den aktuellen Themen rund um Industrieabwasser in der Schweiz. Fachleute präsentieren Neuigkeiten aus dem Vollzug, interessante Möglichkeiten, um betriebliches Abwasser zu charakterisieren und Beispiele von betrieblichen Abwasserbehandlungen. Wir schauen zudem, was sich im Ausland in dieser Thematik tut. Diese Fachtagung bietet viele Gelegenheiten für den Austausch zwischen Fachleuten und Interessierten. Anmeldeschluss: 23. April 2024
Das neue European Wastewater Surveilliance Dashboard bietet nahezu Echtzeit-Einblicke in die Ausbreitung von Krankheitserregern, so die EU-Kommission und das Joint Research Centre (JRC) in einer Mitteilung Ende Januar 2025. Das Dashboard zeigt Daten aus der gesamten EU an, indem bestehende nationale und forschungsbasierte Dashboards zusammengeführt werden. So sollen die Gesundheitsbehörden bei ihren Bemühungen unterstützt werden, Krankheitsausbrüche zu verfolgen, vorherzusagen und umgehend darauf zu reagieren.
Das Dashboard wurde vom EU Wastewater Observatory for Public Health des JRC in Zusammenarbeit mit der europäischen Health Emergency Prepardness and Response Authority (HERA) entwickelt. Gemäß der überarbeiteten EU-Kommunalabwasserrichtlinie müssen die Mitgliedstaaten künftig nationale Systeme für die Überwachung des kommunalen Abwassers zur Überwachung der Parameter der öffentlichen Gesundheit einrichten, um im Fall einer Notlage im Bereich der öffentlichen Gesundheit eine rasche Entscheidungsfindung zu unterstützen. Durch die Verfolgung der Verbreitung von Krankheitserregern kann die abwasserbasierte Überwachung den Gesundheitsbehörden einen Vorsprung bei der Identifizierung potenzieller Krankheitswellen verschaffen und bekannte Virusvarianten erkennen, bevor sie in klinischen Umgebungen auftreten.