Samstag, November 1, 2025
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Ballastwasserbehandlung

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Bild Nuet-Welt-Ballastwasser-F.JPG

Schiffe müssen zur Stabilisierung große Mengen an Ballastwasser in entsprechende Tanks pumpen. Moderne Frachter haben zwischen 5000 und 100000 Tonnen an Bord, die am Zielhafen wieder abgelassen werden. Dadurch werden kleinste Lebewesen, aber auch Fische, Muscheln oder Krabben an Bord genommen, die dann in das vorhandene Ökosystem eingreifen können. Eine Behandlung des Ballastwassers soll dies verhindern. Die Degussa hat ein Produkt entwickelt, das das Wasser bereits bei der Aufnahme in mehreren Schritten behandelt, beispielsweise durch Filter und später durch chlorfreie und Desinfektion.

Weitere Informationen unter www.degussa.com

Neue Brennstoffzelle im Klärwerk

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Erstmals soll eine neuartige Hochtemperatur-Brennstoffzelle  eine elektrische Leistung von etwa 280 kW abgeben, teilte der Hersteller CFC Solution GmbH mit. Ab Sommer 2007 soll die Brennstoffzellenanlage auf dem Klärwerk Stuttgart-Möhringen in Betrieb gehen und ausschließlich Klärgas als Brennstoff nutzen.

Funktionsschema einer Brennstoffzelle:
Bild FW-Masch-Brennstoffzelle-K.JPGMit einem Wirkungsgrad von fast 50 Prozent wird der Wert konventioneller Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen um mehr als 10 Prozent übertroffen. Hinzu kommen eine thermische Leistung von 200 kW und ein Wirkungsgrad von knapp 40 Prozent. Auf 3,5 Millionen € werden die Investitionskosten beziffert, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie zu 50 Prozent gefördert werden. Die Projektpartner Energie Baden Württemberg AG und die CFC- Muttergesellschaft MTU und die Stadt Stuttgart tragen den Rest der Summe. Nach Auskunft der Stadt Stuttgart besitzt das Vorhaben Modellcharakter für zahlreiche kommunale und industrielle Kläranlagen, es unterstützt das Ziel, den Energiebedarf der städtischen Anlagen möglichst effektiv und klimaschonend zu decken.

Weitere Informationen zu dieser Technologie findet man unter www.mtu-cfc.com

 

Abfall oder Abwasser?

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Bild Akt-Kanaldeckel-F.jpgUnbehandeltes Abwasser, das aus der Kanalisation austritt, ist aus Sicht der EU grundsätzlich als Abfall zu werten. Gleichzeitig nimmt die EU-Abfall -Rahmen -Richtlinie Abwasser in bestimmten Fällen aus ihrem Geltungsbereich heraus- und zwar genau dann, wenn es aus der Kanalisation aus Landflächen austritt. In diesem Fall gelten die Regelungen der EU-Kommunalabwasserrichtlinie. Dagegen fällt unbehandeltes Abwasser, nachdem es aus der Kanalisation ausgetreten ist, wieder unter die Abfallrichtlinie, so die Meinung der Generalanwältin, Frau Kokott beim Europäischen Gerichtshof in der Rechtssache C -252 /05.

Das Verfahren betrifft eine Vorabentscheidung eines englischen Gerichts. Der EU-Gerichtshof soll klären, ob Abwasser, das aus der Kanalisation austritt, als Abfall anzusehen ist oder ob das Abwasserrecht gilt. In einem englischen Entsorgungs-gebiet ist im Frühjahr 2003 in 11 Fällen Abwasser aus der Kanalisation ausgetreten und hat sich über Landflächen ergossen. Das Unternehmen vertritt die Auffassung, dass aus- getretenes Abwasser kein Abfall sei.

An der EuGH wird folgende Frage zur Klärung gestellt: Ist Abwasser, das aus der Kanalisation austritt, die gemäß EU-Abwasserrichtlinie unterhalten wird, Abfall im Sinne der Abfallrahmenrichtlinie? Und wenn ja, gelten die Ausnahmebestimmungen nach Art. 2 Abs.1 und 2 zur Abfallrahmenrichtlinie?

Das Gericht kommt zu dem Schluss, dass die Abfallrahmenrichtlinie nach Art.2 Abs.1  in Verbindung mit der EU-Kommunalabwasserrichtlinie nicht für das Austreten von Abwasser aus der Kanalisation gilt. Vielmehr greift hier die Abwasserrichtlinie, wobei zugestimmt wird, dass die Abwasserrichtlinie keine ausreichende Regelungen für unbehandelte Abwässer enthält, nachdem sie aus der Kanalisation ausgetreten sind. Denn nur soweit Abwasser wieder in die Kanalisation zurückfließe, gelte erneut die Ausnahme für Abwässer.

Anderes sei es dagegen, wenn es außerhalb der Kanalisation bleibt, insbesondere dann wenn es die Landflächen verunreinigt, beispielsweise durch Versickerung. Die Abwasser Rahmen Richtlinie enthält dafür allerdings keinerlei entsprechende Regelungen. Daher können auch keine Verpflichtungen zur Folgebeseitigung verlangt werden. Daher gilt das Abfallrecht trotz der Abwasserrichtlinie für unbehandeltes Abwasser, nachdem es aus der Kanalisation ausgetreten ist.

Abfall oder Abwasser?

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Bild Akt-Kanaldeckel-F.jpgUnbehandeltes Abwasser, das aus der Kanalisation austritt, ist aus Sicht der EU grundsätzlich als Abfall zu werten. Gleichzeitig nimmt die EU-Abfall -Rahmen -Richtlinie Abwasser in bestimmten Fällen aus ihrem Geltungsbereich heraus- und zwar genau dann, wenn es aus der Kanalisation aus Landflächen austritt. In diesem Fall gelten die Regelungen der EU-Kommunalabwasserrichtlinie. Dagegen fällt unbehandeltes Abwasser, nachdem es aus der Kanalisation ausgetreten ist, wieder unter die Abfallrichtlinie, so die Meinung der Generalanwältin, Frau Kokott beim Europäischen Gerichtshof in der Rechtssache C -252 /05.

Das Verfahren betrifft eine Vorabentscheidung eines englischen Gerichts. Der EU-Gerichtshof soll klären, ob Abwasser, das aus der Kanalisation austritt, als Abfall anzusehen ist oder ob das Abwasserrecht gilt. In einem englischen Entsorgungs-gebiet ist im Frühjahr 2003 in 11 Fällen Abwasser aus der Kanalisation ausgetreten und hat sich über Landflächen ergossen. Das Unternehmen vertritt die Auffassung, dass aus- getretenes Abwasser kein Abfall sei.

An der EuGH wird folgende Frage zur Klärung gestellt: Ist Abwasser, das aus der Kanalisation austritt, die gemäß EU-Abwasserrichtlinie unterhalten wird, Abfall im Sinne der Abfallrahmenrichtlinie? Und wenn ja, gelten die Ausnahmebestimmungen nach Art. 2 Abs.1 und 2 zur Abfallrahmenrichtlinie?

Das Gericht kommt zu dem Schluss, dass die Abfallrahmenrichtlinie nach Art.2 Abs.1  in Verbindung mit der EU-Kommunalabwasserrichtlinie nicht für das Austreten von Abwasser aus der Kanalisation gilt. Vielmehr greift hier die Abwasserrichtlinie, wobei zugestimmt wird, dass die Abwasserrichtlinie keine ausreichende Regelungen für unbehandelte Abwässer enthält, nachdem sie aus der Kanalisation ausgetreten sind. Denn nur soweit Abwasser wieder in die Kanalisation zurückfließe, gelte erneut die Ausnahme für Abwässer.

Anderes sei es dagegen, wenn es außerhalb der Kanalisation bleibt, insbesondere dann wenn es die Landflächen verunreinigt, beispielsweise durch Versickerung. Die Abwasser Rahmen Richtlinie enthält dafür allerdings keinerlei entsprechende Regelungen. Daher können auch keine Verpflichtungen zur Folgebeseitigung verlangt werden. Daher gilt das Abfallrecht trotz der Abwasserrichtlinie für unbehandeltes Abwasser, nachdem es aus der Kanalisation ausgetreten ist.

Wasser unter der Sahara

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Bild Nuet-Welt-Sahara-F.JPG Im Nordwesten des Sudan sind auf Satellitenbildern die Umrisse eines riesigen Sees entdeckt worden. Laut der Zeitschrift NewScientist wurden die,  sich von der Umgebung abhebenden Flächen, bei Nachforschungen über die hydrologische Geschichte der Region auf dem Kartenmaterial entdeckt.

Die frühere Existenz des Sees stellt eine mögliche Erklärung dar, warum eines der trockensten Gebiete der Erde heute noch über das größte Grundwasser-Reservoir der Erde verfügt. Dadurch wird auch die Vermutung gestützt, dass die Sahara einst eine feuchte und grüne Region war. Auf Basis der Satellitenbilder schätzt man, dass der See älter als 11.000 Jahre sein muss, das entdeckte Segment hat eine Länge von 250 Kilometer bzw. eine Ausprägung von 30750 Quadratmetern. Die Entdeckung stützt die Erkenntnisse, dass das in der Sahara befindlichen Grundwasser unter anderem von zwei riesigen Flüssen im Westen von Ägypten und im Osten von Libyen gespeist wurde.

Maifische im Rhein

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Die EU-Kommission hat für die Wiederansiedlung des Maifischs Gelder bewilligt. Dieser Fisch ist seit Beginn des 20.Jahrhunderts aus gestorben, deshalb werden Maifischlarven aus der französischen Garonne in Hessen herangezogen und dann im Rhein ausgesetzt.

Der Maifisch gehört zu den Heringsfischen und wird auch Alse genannt. Früher kam der bis zu 70 cm lange und drei Kilogramm schwere Fisch in deutschen Flüssen extrem häufig vor, Verschmutzung der Gewässer,  Überfischung und Flussregulierungen ließen die Bestände schrumpfen.

Wassernotstand in Italien befürchtet

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Tiber, Po, Arno das sind die großen Flüsse des Landes und sie führen in diesem Jahr 50% weniger Wasser als üblich, so der Vorsitzende der parlamentarischen Umweltkommission, der eine nationale Konferenz zum Wassernotstand fordert. Da auch nur etwa die Hälfte der üblichen Menge an Schnee in den Alpen gefallen ist, wird auch die Schneeschmelzen keine große Abhilfe schaffen. Kurz- und langfristige Maßnahmen sollte man umgehend mit allen Beteiligten  – Behörden, Bauern Wasserwirtschaftler- besprochen und vor allem umgesetzt werden.

Die meist bedrohten Flüsse der Welt

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Eine Studie der Umweltschutzorganisation WWF zeigt, dass die fünf am stärksten bedrohten Flüsse der Welt in Asien liegen. Als Hauptprobleme werde auf Störungen, Verschmutzung, Ausbau für die Schifffahrt und die zu hoch her Wasserentnahme für die Landwirtschaft und die Trinkwasserversorgung genannt. Hinzu kommen die Probleme des Klimawandels. Aber auch in Europa findet sich mit der Donau ein Flussgebiet, das zu den zehn bedrohtesten der Welt gehört. Auf die Anrainerstaaten kommen  erhebliche Anstrengungen zu, um die Anforderungen der EU-Wasser Rahmen Richtlinie einzuhalten. Der Rio Grande/ Rio Bravo in Nordamerika leitete unter der großen Wasserentnahme. in Südamerika ist der Rio La Plata bedroht, du durch den Ausbau des Flusses für die Schifffahrt. in Australien wird das Flusssystem Murray-Darling durch Zuwanderung von nicht heimischen Arten aus dem Gleichgewicht gebracht.

Als “ europäisches Mahnmal schlechter Flusspolitik „ wird der Umgang mit der Donau genannt. Seit dem 19. Jahrhundert wurde in Feuchtgebiete und Auen zerstört, 2500 Kilometer Flusslauf sind durch den Menschen irreparabel geschädigt. Die EU-Pläne zur Schaffung eines Binnenschifffahrtskorridors entlang der Donau sehen die Umweltschützer mit großer Sorge.

Auf der Liste finden sich außerdem der Ganges in Indien (übermäßige Wasserentnahme), der Indus (Klimawandel), der Yangtze/Asien (Verschmutzung), Nil/Victoriasee (Klimawandel)

Weitere Informationen unter http://www.wwf.de

E.coli im Trinkwasser von Irland

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Ende März erhielt Irland von der EU-Kommission eine so genannte letzte schriftliche Verwarnung. Der Grund war, dass ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs aus dem Jahr 2002 noch immer nicht umgesetzt ist. Dieses bestimmte, dass in öffentlichen Verteilungssystemen und Systemen der gemeinsamen Wasserversorgung dafür zu sorgen ist, dass das Wasser frei von coliformen Keimen und E.coli ist.

Sollte Irland die Aussagen der Kommission nicht widerlegen können, wird sie ein weiteres Mal vor dem Europäischen Gerichtshof verklagt werden. Tägliche Strafgelder bis zur Abstellung des Problems wären die Folge bei einer weiteren Verurteilung.

Trinkwasser in China stark belastet

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Bild Nuet-Welt-TrinkwasserChina-F.JPG Die  südchinesische Stadt Guangzhou versorgt 2,5 Millionen Menschen mit Trinkwasser. Im Rahmen einer Untersuchung wurden in fünf der acht Trinkwasseranlagen der Stadt Schwermetalle, Chemikalien und andere industrielle Schadstoffe gefunden. Die Anlagen entnehmen das Wasser aus hochgradig belasteten Flüssen und auch nach der Behandlung sei die Wasserqualität sehr schlecht. Deshalb suche man nach Alternativen zur Trinkwassergewinnung, meldet „China daily“.