Dem akademischen Nachwuchs fehle es an Rückhalt bei Start-ups. Dieser Mangel wird hierzulande vor allem im internationalen Vergleich moniert. Das „EXIST-Gründerstipendium“ des Bundeswirtschaftsministeriums soll Studierende und Absolventen auf dem Weg zur eigenen Firma unterstützen. Es fördert „innovative technologieorientierte oder wissensbasierte Projekte“, die gute wirtschaftliche Erfolgsaussichten haben. Ein Duo aus Mittelhessen kann sich jetzt über den positiven Bescheid aus Berlin freuen.
Vom ersten Oktober an erhalten Pierre Büttner und Ivana Hrisova ein Jahr lang ein monatliches Stipendium von jeweils 2500 Euro und zusätzlich maximal 35.000 Euro an Sachmitteln. Beide sind nicht nur privat Partner, sondern auch eine technisch-betriebswirtschaftliche Interessengemeinschaft. Ihr Stipendium haben sie sich mit einer Geschäftsidee verdient, über die der Hessische Rundfunk im August unter der Überschrift „Das Kanalnetz der Zukunft“ berichtete.
Gemeinsam arbeiten sie an der Vermarktung von „Variokan“, einer neuartigen technischen Lösung, die künftig in Abwassersystemen zum Einsatz kommen soll. Pierre Büttner hat 2012 an der TH Mittelhessen den Bachelor in Bauingenieurwesen gemacht und sich anschließend mit dem Masterstudium Infrastrukturmanagement weiterqualifiziert, das die THM gemeinsam mit der Frankfurt University of Applied Sciences anbietet. Einen Studienschwerpunkt legte er auf Siedlungswasserwirtschaft und erfuhr, was er als aktuelle Bedarfssituation zusammenfasst: „Knapp 20 Prozent des deutschen Abwasser-Kanalsystems sind sanierungsbedürftig.“
Im Masterstudium kam ihm die Idee, die er bis zum heutigen Prototypen entwickelte: Ein Gummischlauch kann in bestehende Rohrfassungen eingezogen werden, so dass keine aufwändige Neuverlegung erforderlich ist. Das allein ist noch keine Innovation. Einzigartig macht Variokan das innere Gerüst der flexiblen Innenhaut, ein V-Profil, das sich situativ anpasst und imstande ist, die Fließgeschwindigkeit des Abwassers zu regulieren. Die schmale Rinne, die durch die V-Basis läuft, sorgt auch bei geringem Zustrom für einen Abfluss mit ausreichender Geschwindigkeit. Nimmt die Flüssigkeitsmenge zu, bewirkt der steigende Druck, dass sich der Durchflussraum erweitert und große Abwassermengen abgeführt werden können. Eine technische Lösung, die sowohl beim zuletzt gehäuft auftretenden „Starkregen“ als auch bei undichten Rohren gute Dienste leisten wird. Interessant ist Variokan zudem für ländliche Gemeinden mit schrumpfenden Einwohnerzahlen, deren Infrastruktur für die Abwasserentsorgung inzwischen zu groß bemessen ist. Denn Ebbe im Kanalsystem führt zu Rückständen, die einen hohen Reinigungsaufwand und Mehrkosten verursachen.
Das Konzept überzeugte beim landesweiten Hochschul-Gründungswettbewerb „Hessen-Ideen“ und brachte dem Duo dort im Herbst 2016 den ersten Platz ein. Der Ingenieur Pierre Büttner und die Betriebswirtin Ivana Hrisova, die kurz vor dem Masterabschluss an der Gießener Universität steht, werden sich mit ihrem Produkt an Städte, Kreise und Abwasserverbände wenden.
Das Geld aus dem Exist-Gründerstipendium wollen sie unter anderem zur Finanzierung einer Testanlage nutzen, wo sie Variokan in einer 25 Meter langen Rohrleitung systematisch dem Betrieb mit unterschiedlichen Wassermengen aussetzen. „Davon erwarten wir uns weitere Erkenntnisse, zum Beispiel zu den Materialstärken. Die brauchen wir, um mit möglichen Herstellern konkret über die Produkteigenschaften sprechen zu können“, erläutert Pierre Büttner. Das Gießener Team will die Gummischläuche extern in Serie fertigen lassen. Die junge Firma wird sich zunächst auf die Geschäftsfelder Vertrieb und Beratung konzentrieren.
Wird Klärschlamm als Dünger eingesetzt, gelangen neben Schwermetallen und organischen Schadstoffen, auch Arzneimittelrückstände wie Antibiotika auf die Felder. Das schadet Bodenorganismen und fördert die Verbreitung mehrfachresistenter Bakterien in der Umwelt. Eine UBA-Studie zeigt, dass sich Arzneimittelrückstände im Klärschlamm durch technische Phosphorrückgewinnung deutlich vermindern lassen.
Die Düngung mit Phosphor-Rezyklaten belastet im Vergleich zum Klärschlamm die Böden deutlich weniger. Das UBA begrüßt, dass ab dem Jahr 2029 grundsätzlich alle Kläranlagenbetreiber zur Phosphorrückgewinnung verpflichtet sind (AbfKlärV 2017). Jedoch ist für kleine Kläranlagen die Verwendung von Klärschlamm als Dünger weiterhin erlaubt. Aus Vorsorgegründen empfiehlt das UBA auch hier einen kompletten Ausstieg aus der bodenbezogenen Klärschlammverwertung.
Hintergrund
In kommunalen Kläranlagen in Deutschland entstehen jährlich etwa 1,7 Millionen Tonnen Klärschlamm. Knapp ein Drittel der Klärschlämme werden derzeit als Dünger auf Böden ausgebracht (Stand 2017). So gelangen neben dem erwünschten Düngemittel Phosphor auch Schadstoffe, wie Schwermetalle, organische Schadstoffe wie polychlorierte Biphenyle (PCB), polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAKs), sowie die hier untersuchten Arzneimittelrückstände auf Böden. Arzneimittel können Bodenorganismen schädigen und über die Aufnahme in Kulturpflanzen in die Nahrungskette gelangen. Ein aktuelles Gutachten der Universität Trier im Auftrag des UBA weist auf die hohe Belastung von Klärschlämmen und Güllen mit Antibiotika-Gemischen hin. Das Ausbringen von Klärschlämmen auf landwirtschaftliche Nutzflächen kann laut Gutachten die Verbreitung von mehrfachresistenten Bakterien in der Umwelt fördern.
Die Phosphorrückgewinnung aus Klärschlämmen und Klärschlammaschen ist ab dem Jahr 2029 verpflichtend (AbfKlärV). Alle Kläranlagen müssen mit entsprechender Übergangsfrist eine Phosphorrückgewinnung vorsehen, sofern ihr Klärschlamm 20 g oder mehr Phosphor pro kg Trockenmasse enthält. Jedoch ist für kleinere Kläranlagen (≤ 50.000 Einwohnerwerte, EW) wahlweise auch eine bodenbezogene Klärschlammverwertung weiterhin erlaubt.
Studienergebnisse
Das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits-, und Energietechnik UMSICHT prüfte im Auftrag des UBA, ob Phosphor-Rückgewinnung den Eintrag von Arzneimitteln in Böden senken kann. Hierfür wurden verschiedene Phosphor-Rückgewinnungsverfahren aus praktischer Anwendung und Pilotverfahren, die Phosphor entweder aus Klärschlamm, Schlammwasser oder aus der Asche der verbrannten Klärschlämme zurückgewinnen, betrachtet und deren Phosphor-Rezyklate sowie die Schlämme untersucht.
Alle Klär- oder Faulschlammproben zeigten eine vergleichbare Ausgangsbelastung an Arzneimittelrückständen. Die höchsten Messwerte wurden für die Fluorchinolon-Antibiotika Ciprofloxacin und Levofloxacin mit jeweils 22.000 μg/kg und 8900 μg/kg Klärschlammasse nachgewiesen. Zudem waren die Wirkstoffe Diclofenac (max. 2100 μg/kg), sowie Carbamazepin und Metoprolol (max. 1100 μg/kg) in allen Klärschlammproben nachweisbar.
Alle Phosphor-Rezyklate zeigten deutlich geringere Arzneimittelbelastungen als die Ausgangsklärschlämme.
Für eine differenzierte Bewertung der Schadstoffminderung der einzelnen Phosphor-Rückgewinnungstechniken müssen neben Arzneimitteln noch weitere Schadstoffe wie Schwermetalle (Arsen, Blei, Cadmium, Chrom, Kupfer, Nickel, Quecksilber, Thallium und Zink) und organische Schadstoffe wie Halogenverbindungen, PCBs und PAKs untersucht werden.
Aus Vorsorgegründen empfiehlt das UBA einen kompletten Ausstieg aus der bodenbezogenen Klärschlammverwertung, bei gleichzeitiger Rückgewinnung der wertvollen Ressource Phosphor. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Phosphorrückgewinnungstechnologien das Potenzial haben, die Umweltbelastung durch Arzneimittel zu verringern.
Ab 2032 müssen große Kläranlagen Phosphate aus dem Klärschlamm, bzw. der Asche zurückgewinnen – das besagt die neue Abfall- und Klärschlammverordnung. Bisherige Technologien dazu sind jedoch chemikalien- und kostenintensiv. Eine neue Technologie bietet nun eine wirtschaftliche und umweltfreundliche Alternative. Fraunhofer-Forscherinnen und Forscher zeichnen für die Aufskalierung des Verfahrens verantwortlich.
Hobbygärtner dürften es kennen: Ohne Düngemittel gedeihen Blumen, Kohlrabi, Tomaten und Co. nur mäßig. Landwirte setzen beim Düngen vor allem auf phosphathaltige Präparate, schließlich ist Phosphor ein elementarer Bestandteil allen Lebens und wird auch von Pflanzen dringend benötigt. Was die Lieferkette von Phosphor angeht, existiert jedoch ein Nadelöhr – 75 Prozent der Phosphatlagerstätten liegen in Marokko und der westlichen Sahara. Wie kritisch das werden kann, zeigte sich in den Jahren 2008 und 2009: Durch Lieferengpässe und Spekulationen an den Rohstoffmärkten stieg der Phosphorpreis um 800 Prozent. Die Europäische Kommission nahm Phosphor daher in die Liste der 20 kritischen Rohstoffe auf. Auch die Bundesregierung reagierte: Ab 2023 müssen Betreiber großer Kläranlagen ein Konzept vorlegen, wie der Phosphor zurückzugewinnen ist. Zwar kann die Klärschlammasche auch direkt auf die Felder ausgebracht werden, allerdings können die Pflanzen den darin enthaltenen Phosphor nicht in nennenswertem Maße verwerten. Dazu kommt: Die Asche enthält auch Schadstoffe wie Schwermetalle, die nicht auf den Acker gelangen sollten. Zwar gibt es bereits erste Ansätze, den Phosphor über nasschemische Verfahren aus der Klärschlammasche zurückzugewinnen. Jedoch sind hierfür große Mengen an Chemikalien nötig.
Phosphor rückgewinnen: Kostengünstig, pflanzenverfügbar und umweltschonend
Einen alternativen Ansatz verfolgt die P-bac Technologie, die Experten der Firma Fritzmeier Umwelttechnik GmbH & Co. KG entwickelt und im Projekt »Phosphorrecycling – vom Rezyklat zum intelligenten langzeitverfügbaren Düngemittel – PRil« gemeinsam mit der Fraunhofer-Einrichtung für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS in Alzenau,und der ICL Fertilizers Deutschland GmbH vom Labormaßstab in den Technikumsmaßstab übertragen haben. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert.
»Wir haben die Aufskalierung des Verfahrens im Bereich der Prozesswasserrezyklierung sowie der Reststoffverwertung, Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen und Analytik begleitet«, erläutert Dr. Lars Zeggel, Projektleiter am Fraunhofer IWKS. »Der Phosphor, den wir über das neuartige Verfahren aus der Asche zurückgewinnen, hat eine Pflanzenverfügbarkeit von 50 Prozent, bezogen auf einen wasserlöslichen Phosphatdünger. Zum Vergleich: Das Phosphat in der reinen Klärschlammasche ist nahezu gar nicht pflanzenverfügbar.« Zudem ist das enthaltene Substrat weitgehend schadstofffrei, die relevanten Schadstoffe können um mehr als 90 Prozent reduziert werden. Auch was die Kosten angeht, kann sich das Düngemittel aus recyceltem Klärschlamm sehen lassen, wie eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung des Fraunhofer IWKS ergab: Etwa zwei Euro pro Kilogramm kostet das so hergestellte Phosphat, während der Preis bei der Herstellung über nasschemische Verfahren bei mindestens vier bis sechs Euro pro Kilogramm liegt. Zwar ist der Phosphor aus recycelten Quellen bislang noch teurer als der primäre Phosphor aus Marokko, der bei 70 Cent pro Kilogramm P2O5 liegt. Doch enthält der primäre Phosphor im Gegensatz zum recycelten zunehmend Schadstoffe wie Cadmium und Uran.
Bakterien machen es möglich
Das Verfahren, mit dem der Phosphor aus dem Klärschlamm zurückgewonnen wird, hat die Firma Fritzmeier entwickelt. Der Clou: Statt Chemikalien wie Schwefelsäure zur Klärschlammasche zu geben, überlassen die Experten Bakterien das Feld. Diese nehmen Kohlenstoffdioxid aus der Luft auf – schaffen somit also einen weiteren Vorteil – und stellen unter Zugabe von elementarem Schwefel selbst Schwefelsäure her, mit dem sie den Phosphor aus der Asche lösen. Andere Bakterien nehmen den Phosphor unter geschickt gewählten Lebensbedingungen auf, reichern ihn an und geben ihn unter anderen Lebensbedingungen wieder ab: Es fällt festes Eisenphosphat aus, das von der Laugungslösung abgetrennt werden kann.
Die Forscher des Fraunhofer IWKS widmeten sich unter anderem dem Prozesswasser. »Um ein Liter Klärschlammasche zu rezyklieren, sind etwa zehn Liter Prozesswasser nötig«, sagt Zeggel. Nach der Abtrennung des Phosphats lässt es sich direkt für die erneute Vermehrung der Bakterien verwenden, und muss erst nach einigen Zyklen entsalzt werden. »Wir haben die Membranfiltration soweit anpassen können, dass wir 98 Prozent des eingesetzten Sulfats – also den Schwefel – aus dem Wasser entfernen und letztendlich 75 Prozent des Prozesswassers im Kreis führen können«, fasst Zeggel zusammen. Damit reduziert sich die Menge des zu entsorgenden Prozesswassers erheblich und führt zu hohen Einsparungen an Energie. Das Verfahren ist somit nicht nur sehr umweltschonend, sondern es fällt auch ein großer Kostenfaktor weg. Denn die Energie, die zum Verdampfen des Wassers aufgewendet werden müsste, ist einer der größten Kostentreiber. Mit der Membranfiltration konnte das Forscherteam die Betriebskosten erheblich senken. Das Gesamtverfahren ist bereits im Hundert-Liter-Maßstab einsatzbereit.
Viele Kommunen schreiben in ihren Satzungen pauschal: „Gegen Rückstau aus den öffentlichen Abwasseranlagen hat sich jeder Anschlussnehmer nach den anerkannten Regeln der Technik zu schützen“. Nur welche Maßnahmen entsprechen der Technik? Rückstauklappen oder Hebeanlagen?
Die Webseite kann gern von Kommunen, Abwasserzweckverbänden und Anlagenbauern verlinkt werden. Ebenso die Animationen und Videos, die wir Ihnen bei Interesse gerne zur Verfügung stellen. Eine E-Mail an jung.communication@pentair.com genügt.
Entwurf Merkblatt DWA-M 187 „Retentionsbodenfilteranlagen – Sonderanwendungen, Hinweise und Beispiele“
Die DWA hat den Entwurf des Merkblatts DWA-M 187 „Retentionsbodenfilteranlagen – Sonderanwendungen, Hinweise und Beispiele“ vorgelegt, der hiermit zur öffentlichen Diskussion gestellt wird.
Die im Merkblatt beschriebenen Sonderanwendungen basieren auf den verfahrenstechnischen Grundlagen des 2019 veröffentlichten Arbeitsblatts DWA-A 178 „Retentionsbodenfilteranlagen“ für Anlagen zur Behandlung von niederschlagsbedingten Abflüssen im Misch- und Trennsystem sowie von Straßenoberflächen.
Die Regelungen im Arbeitsblatt DWA-A 178 beziehen sich ausschließlich auf die Standardanwendung des Retentionsbodenfilterverfahrens und schließen damit eine Reihe von Anwendungsmöglichkeiten (Sonderanwendungen) aus, die als Großanlage oder im Pilotmaßstab erfolgreich umgesetzt wurden. Dies betrifft insbesondere Anlagen zum langfristigen und stabilen Rückhalt von Phosphor, Spurenstoffen und Mikroorganismen, zur Behandlung von niederschlagsbedingten Abflüssen mit hoher organischer Belastung sowie dezentrale Klein-Retentionsbodenfilterbecken.
Im Merkblatt DWA-M 187 wird gezeigt, wie durch die Anpassung von einzelnen Komponenten, Bemessungsvorgaben und betrieblichen Aspekten die Behandlungsziele der Sonderanwendungen zu erreichen sind.
Entwurf Arbeitsblatt DWA-A 127-11 „Statische Berechnung von Entwässerungsanlagen – Teil 11: Straßenverkehrslasten und zugehörender Ermüdungsnachweis“
Die DWA hat den Entwurf des Arbeitsblatts DWA-A 127-11 „Statische Berechnung von Entwässerungsanlagen – Teil 11: Straßenverkehrslasten und zugehörender Ermüdungsnachweis“ vorgelegt, der hiermit zur öffentlichen Diskussion gestellt wird.
Das Arbeitsblatt befasst sich mit Berechnungsverfahren zu Einwirkungen aus Straßenverkehrslasten auf Abwasserleitungen und -kanäle und zum Nachweis gegen Ermüdung bei Einwirkungen aus Straßenverkehrslasten. Es unterstützt damit die statische Berechnung erdgebetteter Rohre. Die dargestellten Bodenspannungen aus Verkehrslasten gelten für Rohre bei offenem Einbau im Graben, im Vortrieb, im Bestand bei Sanierungsverfahren oder sinngemäß für Schächte.
Dieses Arbeitsblatt wird zukünftig in das Arbeitsblatt DWA-A 127-1 „Statische Berechnung von Entwässerungsanlagen – Teil 1: Grundlagen“ integriert und ergänzt dieses als Grundlagendokument für die Arbeits- und Merkblattreihe DWA-A/M 127.
Das Arbeitsblatt wurde von der DWA-Arbeitsgruppe SR-5.11 „Statische Berechnung von Entwässerungsanlagen: Straßenverkehrslasten und Ermüdungsnachweis“ (Sprecher: Dipl.-Ing. (FH) M. Eng. Frederik Müller) im Auftrag des DWA-Hauptausschusses „Siedlungsentwässerung und urbanes Regenwassermanagement“ (bisher: Entwässerungssysteme) im DWA-Fachausschuss SR-5 „Bau“ (Obmann: Dr.-Ing. Ulrich Bohle) erarbeitet. Es richtet sich an Ingenieurbüros, Kommunen, Verbände, Betreiber von Abwasseranlagen, Hersteller, Fachplanende und Bauausführende.
Erarbeitung eines Merkblatts DWA-M 797 „Empfehlungen zur Rückhaltung wassergefährdender Stoffe bei Anlagen zur Wärmegewinnung aus Gewässern oder Abwasser
Die DWA plant die Erarbeitung eines Merkblatts DWA-M 797 „Empfehlungen zur Rückhaltung wassergefährdender Stoffe bei Anlagen zur Wärmegewinnung aus Gewässern oder Abwasser.
In Anlagen zur Wärmegewinnung aus Gewässern oder Abwasser werden in der Regel wassergefährdende Stoffe als Kältemittel und als Wärmeträgermedium eingesetzt. Für Anlagen zum Verwenden dieser Stoffe ist gemäß §§ 18 und 21 der Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV) grundsätzlich eine Rückhaltung austretender wassergefährdender Stoffe erforderlich.
Gemäß Kapitel 3 Abschnitt 3 AwSV kann unter bestimmten Voraussetzungen bei bestimmten Anlagen auf eine Rückhaltung austretender wassergefährdender Stoffe verzichtet werden. Mit diesem Merkblatt soll allen Betroffenen Hilfestellung bei der Festlegung von Maßnahmen zur Einhaltung des Besorgnisgrundsatzes bei Anlagen zur Wärmegewinnung aus Gewässern oder Abwasser unter Einsatz von wassergefährdenden Wärmeträgermedien und Kältemitteln gegeben werden, wenn auf eine Rückhaltung austretender wassergefährdender Stoffe verzichtet werden soll.
In den §§ 34, 35 und 38 AwSV sind Maßnahmen enthalten, die bei Anlagen mit vergleichbarem technischem Aufbau einen Verzicht auf Rückhalteeinrichtungen ermöglichen. § 18 Abs. 2 Satz 2 AwSV lässt unter bestimmten Voraussetzungen bei unterirdischen Rohrleitungen anstelle von Rückhalteeinrichtungen Maßnahmen technischer oder organisatorischer Art zu, wenn ein gleichwertiges Sicherheitsniveau erreicht wird. Das Merkblatt soll zeigen, wie durch sinnvolle Kombination der bereits beschriebenen und gegebenenfalls zusätzlichen Maßnahmen ein sicherer Anlagenbetrieb über die derzeit erforderliche Ausnahme nach § 16 Abs. 3 AwSV zu ermöglichen ist.
Überarbeitung des Arbeitsblatts DWA-A 781 „Tankstellen für Kraftfahrzeuge“
TRwS 781 „Tankstellen für Kraftfahrzeuge“ von Januar 2024 wird überarbeitet. Hauptgrund für die zeitnahe Überarbeitung ist, dass paraffinischer Dieselkraftstoff nach DIN EN 15940 neu in die 10. BImSchV (Zehnte Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes) aufgenommen worden ist und damit an öffentlichen Tankstellen in Deutschland angeboten werden kann.
In der „Fachlichen Stellungnahme zur technischen Eignung von Anlagenteilen von bereits in Betrieb befindlichen Tankstellen bei der Verwendung von paraffinischen Dieselkraftstoffen nach DIN EN 15940“ der DWA-Arbeitsgruppe IG-6.5 „Tankstellen für Kraftfahrzeuge“ in der KA Korrespondenz Abwasser von November 2024 wurden Arbeitsergebnisse veröffentlicht, die nun in TRwS 781 eingearbeitet werden sollen.
Darüber hinaus sollen die Ergebnisse aus Forschungsvorhaben für neu zu errichtende Tankstellen bewertet werden. Außerdem sollen aufgrund von Anmerkungen aus der Fachöffentlichkeit zu verschiedenen Sachverhalten (unter anderem zur Dichtheitsprüfung von Rückhalteeinrichtungen im Entwässerungssystem) Klarstellungen in der TRwS 781 vorgenommen werden.
Mit der Überarbeitung der TRwS 781 sollen bundesweit wasserrechtlich aktuelle, an die gesetzlichen Vorgaben und technischen Entwicklungen angepasste, einheitliche technische und betriebliche Regelungen für die Errichtung und den Betrieb für Tankstellen für Kraftfahrzeuge sowie einheitliche Prüfinhalte vorgelegt werden.
Erarbeitung des Merkblatts DWA-M 720-3 „Ölschadenbekämpfung auf Gewässern, Teil 3: Einsatzplanung und Ausbildung“
Die DWA plant die Erarbeitung des Merkblatts DWA-M 720-2 „Ölschadenbekämpfung auf Gewässern, Teil 3: Einsatzplanung und Ausbildung“.
Bei Unfällen mit Mineralöl/Mineralölprodukten auf Gewässern kommt der Gefahrenabwehr und Schadensbegrenzung eine besondere Bedeutung zu. Der sachgerechte Einsatz von Ölsperren und Ölaufnahmegeräten ist dabei entscheidend für den Einsatzerfolg. Der DWA-Fachausschuss IG-7 „Gerätschaften und Mittel zur Abwehr von Gewässergefährdungen (GMAG)“ hat entschieden, das Thema in einem Merkblatt mit drei Teilen zu behandeln:
DWA-M 720-1: Ölsperren
DWA-M 720-2: Ölaufnahmegeräte
DWA-M 720-3: Einsatzplanung und Ausbildung.
Die Themen „Ölsperren“ und „Ölaufnahmegeräte“ wurden bereits bearbeitet sowie die entsprechenden Merkblätter DWA-M 720-1 Mitte 2019 und DWA-M 720-2 Mitte 2025 fertiggestellt. Jetzt sollen die Arbeiten zum DWA-M 720-3 aufgenommen werden.
Erarbeitung des Merkblatts DWA-M 330 „Wärme- und Kältekonzepte auf Kläranlagen“
Die DWA-Arbeitsgruppe KEK-7.4 „Wärme- und Kältekonzepte auf Kläranlagen“ wird das gleichnamige Merkblatt DWA-M 330 im Auftrag und unter der Mitwirkung des Fachausschusses KEK-7 „Energie in der Wasser- und Abfallwirtschaft“ erarbeiten.
Die durch den Klimawandel steigenden Anforderungen an Klimaschutz und Energieeffizienz machen eine nachhaltige Nutzung von Wärme und Kälte sowie die Nutzung erneuerbarer Energien auf Kläranlagen immer wichtiger. Kläranlagen sind nicht nur wesentliche Infrastruktureinrichtungen der Wasserwirtschaft, sondern auch Schlüsselpunkte für die Energiewende.
Die in Abwasser und Klärschlamm enthaltene Energie bietet ein erhebliches Potenzial für die betriebsinterne und -externe Nutzung. Die Transformation des Energiesektors stellt außerdem neue Anforderungen an die Einbindung von Kläranlagen in übergeordnete Energiekonzepte. Rechtlich und förderseitig wird dies flankiert durch die EU-Kommunalabwasserrichtlinie (KARL), das Wärmeplanungsgesetz (WPG), die Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW) und das Energieeffizienzgesetz (EnEfG) mit dem Meldeportal für Abwärmequellen.
Bisher fehlt jedoch eine praxisorientierte und systematische Darstellung, wie Kläranlagen ihre Wärme- und Kältepotenziale optimal nutzen und sich in übergeordnete Energieplanungen integrieren können.
Erarbeitung eines Merkblatts DWA-M 156 zum Thema „Planung, Bau und Betrieb von Dükern“
Der DWA-Fachausschuss ES-3 „Anlagenbezogene Planung“ und der Fachausschuss ES-7 „Betrieb und Unterhalt“ haben beschlossen, ein neues Merkblatt DWA-M 156 „Planung, Bau und Betrieb von Dükern“ zu erarbeiten.
Im Zuge der Bearbeitung des Entwurfs des neuen Merkblatts DWA-M 193 „Betriebliche Anforderungen an instandhaltungsgerechte Entwässerungssysteme“ durch die Arbeitsgruppe ES-7.3 „Betrieb und Unterhalt von Kanalnetzen“ wurde festgestellt, dass Düker im DWA-Regelwerk nicht den ihnen gebührenden Umfang einnehmen. Im bestehenden Regelwerk gibt es einzelne Hinweise zu Hydraulik, Konstruktion und Betrieb. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass trotz meist großen finanziellen Aufwands in einigen Fällen schlecht funktionierende Düker errichtet wurden.
Aufgrund des Umfangs der für die Bearbeitung dieses Themas notwendigen Arbeiten wurde das Thema aus dem in Arbeit befindlichen DWA-M 193 herausgelöst und soll auf gesonderten Weg bearbeitet werden.
Ziel ist die Erstellung eines Merkblatts zu allen für Planung, Bau und Betrieb maßgeblichen technischen Regeln, einschließlich der Arbeitssicherheit, zu Dükern mit besonderem Bezug auf die Auswertungen der Betriebserfahrungen und neuere wissenschaftliche Erkenntnisse. Dabei sollen Düker aller Größenordnungen thematisiert werden. Düker im Sinne des geplanten Merkblatts sind Kreuzungsbauwerke zur Unterquerung eines Hindernisses, die als Druckrohrleitungen in freiem Gefälle betrieben werden.
Erarbeitung eines verbändeübergreifenden Merkblatts DWA-M 107 „Notwasserwege“ mit textgleicher Veröffentlichung in der FGSV
Der DWA-Fachausschuss ES-2 „Systembezogene Planung“ hat beschlossen, zusammen mit der FGSV (Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e. V.) ein Merkblatt DWA-M 107 „Notwasserwege“ zu erarbeiten.
Notwasserwege können sich natürlich ausbilden oder im Vorfeld geplant werden. Geplante Notwasserwege sind ein wichtiger Bestandteil eines umfassenden Entwässerungskonzepts zur Ableitung von oberflächlich abfließendem Wasser. Diese Wege bieten eine entscheidende Vorsorgemaßnahme, um Wasser bei Starkregenereignissen kontrolliert abzuleiten und Überflutungen zu vermeiden, insbesondere in dicht besiedelten städtischen Gebieten. Sie tragen zur Minimierung von Überflutungsschäden und zur Erhöhung der Sicherheit für die Bevölkerung bei. Notwasserwege können zum Beispiel in Straßenräumen, Parks oder auf Plätze geführt werden.
Personen- und Verkehrssicherheit sollten im Planungsprozess vorrangig betrachtet werden. Natürliche Notwasserwege sollten nicht durch geplante Infrastrukturmaßnahmen gestört werden. Es müssen Maßnahmen für inner- und außerorts geplante Notwasserwege und deren Wechselwirkungen differenziert betrachtet werden.
Eine Vergrößerung der vorhandenen Entwässerungssysteme ist keine universelle Problemlösung, da die zu bewältigenden Abflüsse bei seltenen Starkniederschlagsereignissen (oberhalb der Bemessungsansätze für das Kanalnetz) schnell die ökonomischen Grenzen einer unterirdischen Ableitung erreichen können.
Aufruf zur Mitarbeit: DWA-Fachausschuss KEK-4 „Mechanische und biologische Abfallbehandlung“
Der DWA-Fachausschuss KEK-4 sucht zur Verjüngung und für seine zukünftigen Arbeiten engagierte Fachleute. Auch Bewerbungen von jungen Berufskolleg*innen sind ausdrücklich herzlich willkommen. Die DWA setzt sich für eine nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen ein. In den ehrenamtlichen Fachgremien bündelt die DWA das Wissen unterschiedlicher Fachleute mit dem Ziel, Natur und Umwelt zu schützen und Herausforderungen wie Klimawandel und Ressourcenerhalt zu meistern. Ein zentrales Werkzeug ist dabei die Erarbeitung technischer Regelwerke, um in der Praxis die Umsetzung nachhaltiger Lösungen zu unterstützen.
Interessenten melden sich bitte mit mit dem Anfall, der Behandlung sowie einer themenbezogenen Kurzbeschreibung ihres beruflichen Werdegangs bei: DWA-Bundesgeschäftsstelle Dipl.-Ing. Reinhard Reifenstuhl Theodor-Heuss-Allee 17 53773 Hennef
Entwurf Merkblatt DWA-M 126 „Herstellung von Abwasserleitungen und Abwasserkanälen in Stollenbauweise“
Die DWA hat den Entwurf des Merkblatts DWA-M 126 „Herstellung von Abwasserleitungen und Abwasserkanälen in Stollenbauweise“ vorgelegt, der hiermit zur öffentlichen Diskussion gestellt wird. Der Stollenbau ist in Städten eine für die Herstellung und Erneuerung von Abwasserleitungen und -kanälen regelmäßig zum Einsatz kommende geschlossene Bauweise. Dieses Merkblatt gilt für den grabenlosen Einbau von vorgefertigten Rohren oder Ortbetonkanälen unterschiedlicher Querschnittsgeometrie in Stollenbauweise in Entwässerungssystemen außerhalb von Gebäuden. Das Merkblatt regelt die mit der Stollenbauweise verbundenen Anforderungen an Planung, Bauausführung, Prüfungen und Arbeitssicherheit. Es ergänzt die europäische Norm DIN EN 12889 „Grabenlose Verlegung und Prüfung von Abwasserleitungen und -kanälen“, die zusammen mit dem Arbeitsblatt DWAA 125 „Rohrvortrieb und verwandte Verfahren“ die grabenlosen Bauverfahren behandelt. Das Merkblatt wurde von der Unterarbeitsgruppe „Stollenvortrieb“ (Leitung: Dipl.-Ing. Stephan Tolkmitt) der DWA-Arbeitsgruppe ES-5.3 „Grabenlose Bauverfahren“ (Sprecher: Dr.-Ing. Ulrich Bohle) im Auftrag des DWA-Hauptausschusses „Entwässerungssysteme“ im DWA-Fachausschuss ES-5 „Bau“ erarbeitet. Es richtet sich an Planende, Auftraggeber, Bauüberwachende und ausführende Unternehmen, die sich mit der Herstellung von Abwasserleitungen und -kanälen in Stollenbauweise beschäftigen. Frist zur Stellungnahme Das Merkblatt DWA-M 126 „Herstellung von Abwasserleitungen und Abwasserkanälen in Stollenbauweise“ wird bis zum 31. Juli 2025 öffentlich zur Diskussion gestellt. Hinweise und Anregungen sind schriftlich, möglichst in digitaler Form, zu richten an DWA-Bundesgeschäftsstelle Dipl.-Ing. Christian Berger Theodor-Heuss-Allee 17, 53773 Hennef E-Mail: Team-ES@dwa.de Für den Zeitraum des öffentlichen Beteiligungsverfahrens kann der Entwurf kostenfrei im DWA-Entwurfsportal eingesehen werden: www.dwa.info/entwurfsportal. Dort ist auch eine digitale Vorlage zur Stellungnahme hinterlegt. Im DWAShop ist der Entwurf als Printversion oder als E-Book im PDF-Format erhältlich.
Überarbeitung des Merkblatts DWA-M 182 „Fremdwasser in Entwässerungssystemen außerhalb von Gebäuden“
Der DWA-Fachausschuss ES-1 „Grundsatzfragen/Anforderungen“ hat bei seiner Sitzung am 11. Februar 2025 beschlossen, dass das Merkblatt DWAM 182, das erstmals im April 2012 veröffentlicht wurde, überarbeitet werden soll. Neben der redaktionellen Überarbeitung des Merkblatts und der Aktualisierung der rechtlichen Verweise sollen in der Überarbeitung insbesondere folgende Punkte behandelt werden: ● Integration neuer Messtechniken zur Erfassung und Lokalisierung von Fremdwasserquellen (zum Beispiel DTS-Messungen) ● Sichtung von durchgeführten Fremdwasser-Sanierungsprogrammen und Darstellung anhand von Beispielen ● Berücksichtigung aktueller Gesetze, Normen und Umweltvorgaben ● Darstellung des Zusammenhangs zu der neuen Kommunalabwasserrichtlinie, zum Beispiel in Bezug auf das 2 %-Ziel bei Mischwasserüberläufen ● Bezug auf laufende Vorhaben, wie zum Beispiel den Themenband „Dränagen“ der Arbeitsgruppe ES-6.7 „Dränagen“. Das Merkblatt richtet sich an Abwasserbeseitigungspflichtige (wie Kommunen und Betreiber), Genehmigungsbehörden sowie Ingenieurbüros, die mit der Planung und Fortschreibung von Fremdwasserbeseitigungskonzepten beschäftigt sind. Das Merkblatt wird im Fachausschuss ES-1 (Obmann: Dr.- Ing. Klaus Hans Pecher) durch die neu zu gründende Arbeitsgruppe ES-1.3 „Fremdwasser“ überarbeitet. Hinweise für die Bearbeitung nimmt die DWA-Bundesgeschäftsstelle gerne entgegen. Bewerbungen von jungen Berufskolleg*innen sind ausdrücklich herzlich willkommen.
Überarbeitung DWA-A 143-2 „Sanierung von Entwässerungssystemen außerhalb von Gebäuden – Teil 2: Statische Berechnung von Lining- und Montageverfahren“
Der DWA-Fachausschuss ES-5 „Bau“ hat beschlossen, das Arbeitsblatt DWA-A 1432 „Sanierung von Entwässerungssystemen außerhalb von Gebäuden – Teil 2: Statische Berechnung von Lining- und Montageverfahren“ nach zehnjähriger Präsenz auf dem Markt zu überarbeiten. Im Zuge der Überarbeitung soll das Arbeitsblatt in die Arbeits- und Merkblattreihe DWA-A/M 127 (Statik) integriert werden. Somit wird das Arbeitsblatt bei der Überarbeitung in das DWAA 127-6 „Statische Berechnung von Entwässerungsanlagen – Teil 6: Sanierung im Lining- und Montageverfahren“ überführt. Das Arbeitsblatt soll durch das Einarbeiten von Praxiserfahrungen der vergangenen zehn Jahre aktualisiert werden; eine grundlegende Änderung der Berechnungsverfahren ist dabei nicht erforderlich. Durch die Struktur der neuen Arbeits- und Merkblattreihe DWAA/M 127 sind weitere Anpassungen notwendig. Das Arbeitsblatt richtet sich insbesondere an alle im Bereich der statischen Berechnung von Linern und Montageverfahren, planenden und prüfenden Institutionen, als auch Sanierungsfirmen tätigen Experten. Das Arbeitsblatt soll von der DWA-Arbeitsgruppe ES-5.10 „Statische Berechnung von Entwässerungsanlagen – Sanierungsverfahren“ (Sprecher: Dipl.Ing. (FH) Markus Maletz) im Fachausschuss ES-5 (Obmann: Dr.-Ing. Ulrich Bohle) überarbeitet werden. Hinweise für die Bearbeitung nimmt die DWA-Bundesgeschäftsstelle gerne entgegen. Bewerbungen von jungen Berufskolleg*innen sind ausdrücklich herzlich willkommen. Interessenten melden sich bitte mit einer themenbezogenen Beschreibung ihres beruflichen Werdegangs einem Kurzlebenslauf bei: DWA-Bundesgeschäftsstelle Dipl.-Ing. Christian Berger Theodor-Heuss-Allee 17, 53773 Hennef Tel. 02242/872-126 E-Mail: Team-ES@dwa.de
Überarbeitung des Merkblatts DWA-M 119 „Risikomanagement in der kommunalen Überflutungsvorsorge für Entwässerungssysteme bei Starkregen“
Der DWA-Fachausschuss ES-2 „Systembezogene Planung“ hat beschlossen, das Merkblatt DWA-M 119 „Risikomanagement in der kommunalen Überflutungsvorsorge für Entwässerungssysteme bei Starkregen“ zu überarbeiten. Das Merkblatt DWA-M 119 wurde im November 2016 veröffentlicht. Aufgrund der zwischenzeitlich erfolgten grundlegenden Überarbeitung des Arbeitsblatts DWA-A 118 (Veröffentlichung im Januar 2024) sowie der engen Verzahnung mit dem Merkblatt DWA-M 119 ist auch eine Aktualisierung dieses Merkblatts erforderlich. Bei der Überarbeitung sollen unter anderem. folgende Aspekte berücksichtigt werden: ● Die Neufassung des Arbeitsblatts DWA-A 118 verweist explizit auf die Empfehlungen des Merkblatts DWAM 119 zur Prüfung der Überflutungsrisiken im Bestand. Die entsprechenden methodischen Empfehlungen für die Gefährdungsanalyse, des Schadenspotenzials und die Risikoanalyse sollen aufgrund von Weiterentwicklungen der modelltechnischen Möglichkeiten, der verfügbaren Datengrundlagen sowie des vorliegenden Normen- und Regelwerks aktualisiert werden. ● Verzicht auf redundante Abschnitte und Berücksichtigung von Schnittstellen zu weiteren DWA-Regeln, insbesondere DWA-M 121 (in Erstellung), DWA-M 165-1, DWA-M 165-2 (in Erstellung) sowie DWA-/BWKLeitfaden „Starkregen und Überflutungsvorsorge“ (in Erstellung) ● Der Ansatz der kommunalen Kooperation im Rahmen der Überflutungsvorsorge aus DWA-A 118 soll praxisnah konkretisiert werden. Dabei soll insbesondere der Aspekt der angestrebten Klimaresilienz urbaner Entwässerungssysteme hervorgehoben werden. ● Die Erfahrungswerte aus den zwischenzeitlich für zahlreiche Städte und Kommunen vorliegenden Starkregengefahrenkarten sollen aufgegriffen werden. Dabei soll die Vielfalt an Gefahren- und Risikokarten klassifiziert werden. ● Möglichkeiten zum Einsatz von KI bei der kommunalen Überflutungsvorsorge ● Das Merkblatt richtet sich an Planer, Kommunen und Ingenieurbüros. Das Merkblatt wird von der DWA-Arbeitsgruppe ES-2.5 „Anforderungen und Grundsätze der Entsorgungssicherheit“ (Sprecher: Dipl.-Ing. Klaus Krieger) im Fachausschuss ES-2 (Obmann: Prof. Dr.Ing. Helmut Grüning) überarbeitet. Hinweise für die Bearbeitung nimmt die DWA-Bundesgeschäftsstelle gerne entgegen. DWA-Bundesgeschäftsstelle Dipl.-Ing. Christian Berger Theodor-Heuss-Allee 17, 53773 Hennef Tel. 02242/872-126 E-Mail: Team-ES@dwa.de
Aufruf zur Stellungnahme: Entwurf Merkblatt DWA-M 820-3 „Qualität von Ingenieurleistungen optimieren – Teil 3: Qualitätselemente“
Die DWA hat den Entwurf des Merkblatts DWA-M 820-3 „Qualität von Ingenieurleistungen optimieren – Teil 3: Qualitätselemente“ vorgelegt, der hiermit zur öffentlichen Diskussion gestellt wird. Im Mittelpunkt der Merkblattreihe DWA-M 820 „Qualität von Ingenieurleistungen optimieren“ steht die Qualitätssicherung von Ingenieurleistungen für Projekte in den Bereichen Wasserwirtschaft, Wasserbau, Abwasser und Abfall. Die Merkblattreihe unterstützt Auftraggeber und Auftragnehmer dabei, Fragen zur Qualität frühzeitig vor einer Projektdurchführung systematisch zu erfassen, zu beschreiben und die Ziele der Leistungsphasen abschließend zu überprüfen. Die Merkblattreihe DWA-M 820 umfasst derzeit folgende Teile:
Teil 1: Vorbereitung und Vergabeverfahren (März 2020) l Teil 2: Durchführung (April 2023) l Teil 3: Qualitätselemente (Entwurf April 2025)
In Teil 1 werden die Leistungsdefinitionen und das Vergabeverfahren beschrieben. Teil 2 befasst sich mit der Leistungserbringung aller Projektbeteiligten über alle Leistungsphasen hinweg, das heißt von der Bedarfsplanung (LPH 0) bis zur Objektbetreuung (LPH 9), inklusive Inbetriebnahme und Übergabe an den Betrieb. Der vorliegende Entwurf zu Teil 3 bietet, ergänzend zu Teil 1 und Teil 2, Handreichungen für die praktische Umsetzung in Projekten. Die Hinweise, die in Bezug auf eine bessere Qualität gegeben werden, sind gegliedert nach den in Teil 1 und Teil 2 bereits verwendeten Phasen. Das Erreichen der Phasenziele kann mit den in Teil 3 in den Anhängen jeweils hinterlegten Qualitätselementen überprüft werden. Dabei stellen die angegebenen Qualitätselemente eine projektübergeordnete Auswahl an Kriterien dar, die im Anwendungsfall projektspezifisch ausgewählt und ergänzt werden müssen. Das Merkblatt DWA-M 820-3 wurde von der DWA-Arbeitsgruppe WI-4.4 „Ingenieurleistungen“ (Sprecher: Prof. Dr.- Ing. Hermann Hütter) im Auftrag des DWA-Hauptausschusses „Wirtschaft“ im DWA-Fachausschuss WI-4 „Leistungsqualität und Vergabeverfahren“ (Obmann: Dr.-Ing. Kaj Lippert) erarbeitet. Es richtet sich an Auftraggeber und Auftragnehmer (beauftragte Ingenieurbüros) für planerische Arbeiten bei der Herstellung von Anlagen in den Bereichen Wasserwirtschaft, Wasserbau, Abwasser und Abfall.
Frist zur Stellungnahme Das Merkblatt DWA-M 820-3 „Qualität von Ingenieurleistungen optimieren – Teil 3: Qualitätselemente“ wird bis zum 30 Juni 2025 öffentlich zur Diskussion gestellt. Hinweise und Anregungen sind schriftlich, möglichst in digitaler Form, zu richten an: DWA-Bundesgeschäftsstelle Dipl.-Ing. Richard Esser Theodor-Heuss-Allee 17, 53773 Hennef E-Mail: mainka@dwa.de
Für den Zeitraum des öffentlichen Beteiligungsverfahrens kann der Entwurf kostenfrei im DWA-Entwurfsportal eingesehen werden: www.dwa.info/entwurfsportal. Dort ist auch eine digitale Vorlage zur Stellungnahme hinterlegt. Im DWA- Shop ist der Entwurf als Printversion
Aufruf zur Stellungnahme Entwurf des Merkblatts DWA-M 194 „Planung, Betrieb und Unterhalt von multifunktionalen Flächen“
Die DWA hat den Entwurf des Merkblatts DWA-M 194 „Planung, Betrieb und Unterhalt von multifunktionalen Flächen“ vorgelegt, der hiermit zur öffentlichen Diskussion gestellt wird. Das vorliegende Merkblatt bezieht sich auf die Einordnung und Ausgestaltung der multifunktionalen Flächennutzung. Es schafft einen Handlungsrahmen für Planung, Bau, Betrieb und Unterhalt von multifunktionalen Flächen. Die Konkurrenz verschiedener öffentlicher Aufgabenträger um die Nutzung öffentlicher Flächen in Städten und Gemeinden für Erholung, Sport, als Grün- und Naturflächen und für wasserwirtschaftliche Zwecke wächst ständig. Städtebauliche und ingenieurtechnische Planungen müssen diese unterschiedlichen Anforderungen berücksichtigen. Zudem erfordert auch der Klimawandel mit ausgeprägten Regenereignissen und langan- haltenden Trockenphasen Anpassungen in der Flächennutzung. Dezentrale Anlagen zur Niederschlagswasserbewirtschaftung in multifunktionalen Flächen gewinnen hierbei an Bedeutung. Erschwerend wirkt dabei der Umstand, dass die Inanspruchnahme der notwendigen Flächen ereignisabhängig ist und deshalb der Betrieb für unterschiedliche Varianten der Nutzung gedacht werden muss. Die Integration von Anlagen zur Niederschlagswasserbewirtschaftung in multifunktionalen Flächen, aber auch die Öffnung wasserwirtschaftlicher Anlagen für andere Nutzungen eröffnen Fragen zu Zuständigkeiten, Finanzierung, Rechten und Pflichten der verschiedenen Akteure in den Kommunen, auch in Bezug auf umweltrechtliche Rahmenbedingungen. Vor allem aber dürfen während der Planung dieser Anlagen aus Sicht eines reibungslosen und langfristig gesicherten Betriebs bestimmte funktionale Mindestanforderungen nicht unterschritten werden.
Das neue Merkblatt DWA-M 194 „Planung, Betrieb und Unterhalt von multifunktionalen Flächen“ behandelt deshalb unter anderem folgende Themen: Grundlagen und Definitionen zu multifunktionalen Flächen
Frist zur Stellungnahme Das Merkblatt DWA-M 194 „Planung, Betrieb und Unterhalt von multifunktionalen Flächen“ wird bis zum 30 Juni 2025 öf- fentlich zur Diskussion gestellt. Hinweise und Anregungen sind schriftlich, vorzugsweise in digitaler Form, zu richten an: DWA-Bundesgeschäftsstelle Dipl.-Ing. Christian Berger Theodor-Heuss-Allee 17, 53773 Hennef E-Mail: Team-ES@dwa.de Für den Zeitraum des öffentlichen Beteiligungsverfahrens kann der Entwurf kostenfrei im DWA-Entwurfsportal eingesehen werden: www.dwa.info/entwurfsportal. Dort ist auch eine digitale Vorlage zur Stellungnahme hinterlegt. Im DWA- Shop ist der Entwurf als Printversion oder im PDF-Format erhältlich.
Entwurf Merkblatt DWA-M 194 „Planung, Betrieb und Unterhalt von multifunktionalen Flächen“, April 2025 94 Seiten Print ISBN 978-3-96862-825-7 Preis: 105,50 Euro fördernde DWA-Mitglieder: 84,40 Euro PDF ISBN 978-3-96862-826-4 Preis: 92 Euro fördernde DWA-Mitglieder: 73,60 Euro Kombi PDF & Print Preis: 132,50 Euro fördernde DWA-Mitglieder: 106 Euro
Erarbeitung eines Merkblatts DWA-M 798 „Rückhaltung bei Brandereignissen gemäß § 20 AwSV“
Die DWA plant, ein Merkblatt DWA-M 798 „Rückhaltung bei Brandereignissen gemäß § 20 AwSV“ zu erarbeiten. Gemäß § 20 der Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV) müssen die bei Brandereignissen austretenden wassergefährdenden Stoffe, Lösch-, Berieselungs- und Kühlwasser sowie die entstehenden Verbrennungsprodukte mit wassergefährdenden Eigenschaften zurückgehalten werden. Da es sich gezeigt hat, dass vorhandene Bemessungsgrundsätze, zum Beispiel der baurechtlichen Löschwasserrückhalterichtlinie (LöRüRL), in einigen Fällen nicht mehr praxisgerecht und bauliche Anforderungen an die Ausführung nicht festgelegt sind, hat der DWA-Fachausschuss IG-6 „Wassergefährdende Stoffe“ entschieden, aktuelle praxisgerechte Empfehlungen in einem DWA-Merkblatt aufzuzeigen. Mögliche Ansätze, die aus der Diskussion eines vorherigen Referentenentwurfs des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz stammen, sollen berücksichtigt werden. Aussagen zum Erfordernis der Rückhaltung der bei Brandereignissen austretenden wassergefährdenden Stoffe, Lösch-, Berieselungs- und Kühlwasser sowie der entstehenden Verbrennungsprodukte mit wassergefährdenden Eigenschaften sind nicht Gegenstand dieses Merkblatts.
Mit diesem Merkblatt sollen allen Betroffenen Hilfestellungen bei der Ermittlung des erforderlichen Volumens einer Rückhaltung der zur Brandbekämpfung verwendeten Mittel und der Anforderungen an die Bauausführung von dafür verwendeten Einrichtungen zur Rückhaltung gegeben werden. Zielgruppen sind Wasserbehörden, Anlagenbetreiber, Feuerwehren, Planende, ausführende Firmen (zum Beispiel Fachbetriebe nach § 62 AwSV) und Sachverständigenorganisationen, die im Bereich des Gewässerschutzes nach § 62 WHG tätig sind.
Hinweise und Anregungen zu diesem Vorhaben nimmt die DWA-Bundesgeschäftsstelle gerne entgegen: DWA-Bundesgeschäftsstelle Dipl.-Ing. Iris Grabowski Theodor-Heuss-Allee 17, 53773 Hennef Tel. 0 22 42/872-102 E-Mail: grabowski@dwa.de
DWA bittet um Zusendung von Energieanalysen von Abwasseranlagen
Die DWA-Arbeitsgruppe KEK-7.3 „Energieanalysen von Kläranlagen“ bittet um Unterstützung: Betreiber von Abwasseranlagen, die in den letzten Jahren eine Energieanalyse durchgeführt haben, werden gebeten, ihre Energieanalyse – gerne anonymisiert – zur Verfügung zu stellen. Alle Daten werden vertraulich genutzt, und es werden keine Daten einzelner Anlagen veröffentlicht.
Hintergrund Das Arbeitsblatt DWA-A 216 „Energiecheck und Energieanalyse – Instrumente zur Energieoptimierung von Abwasseranlagen“, definiert den Standard, gemäß dem in Deutschland die meisten Energieanalysen von Abwasseranlagen durchgeführt werden. Eine wesentliche Grundlage für die Einordnung der Energieeffizienz einzelner Anlagen ist der Vergleich mit den Leistungsdaten anderer Anlagen in Deutschland. Jede zur Verfügung gestellte Energieanalyse verbessert die hierfür genutzte Datenbasis. Die DWA-Arbeitsgruppe KEK-7.3 aktualisiert zurzeit das Arbeitsblatt DWA-A 216. Hierfür werden Daten für die Häufigkeitsverteilungen von Energiekennwerten benötigt, zum Beispiel für den Stromverbrauch einzelner Anlagenteile (wie Faulung, Schlammentwässerung, Rührwerke etc.). Weiterhin werden mit Blick auf die Vorgaben der Kommunalabwasserrichtlinie zur Energieneutralität neue Daten für den Bedarf und die Erzeugung von Wärme sowie für die Erzeugung erneuerbarer Energien auf Kläranlagen benötigt. Deshalb wird für die Sammlung aktueller Daten um die Unterstützung von Betreibern, aber auch von Wasserwirtschaftsverwaltungen oder Forschungseinrichtungen gebeten (selbstverständlich nur, soweit die Weitergabe von Daten geklärt und rechtlich zulässig ist).
Überarbeitung des Merkblatts DWA-M 269 „Prozessmessgeräte für Stickstoff, Phosphor und Kohlenstoff in Abwasserbehandlungsanlagen“
Das Merkblatt DWA-M 269 „Prozessmessgeräte für Stickstoff, Phosphor und Kohlenstoff in Abwasserbehandlungsanlagen“ vom Juni 2018 soll überarbeitet werden.
Der Anlass zur Überarbeitung des Merkblatts ist zum einen die Ergänzung und Anpassung von fachlichen Neuerungen der Messtechnik. Diese betreffen nicht nur die Analysenmesstechnik bzw. Sensorik, sondern sie umfassen auch Aspekte der Digitalisierung wie die Anbindung der Geräte an die digitale, betriebliche Infrastruktur und die geräteinterne Nutzung von Messdaten. Zum anderen soll das neue Merkblatt strukturell überarbeitet und die Gliederung in Anlehnung an die Merkblattreihe DWA-M 256 anwendungsfreundlicher gestaltet und noch stärker auf die Praxisbedürfnisse ausgerichtet werden. Daher ist auch geplant, einen neuen Abschnitt „Betrieb“ zu formulieren. Außerdem sind alle wichtigen Aspekte hinsichtlich der Überprüfung und Sicherstellung der Messwertqualität zusammenzutragen und in einem Abschnitt „Qualität“ darzustellen. Der Bearbeitungszeitraum ist von Mitte 2025 bis Ende 2026 geplant.
Die Überarbeitung des Merkblatts DWA-M 269 „Prozessmessgeräte für Stickstoff, Phosphor und Kohlenstoff in Abwasserbehandlungsanlagen“ wird in einer im DWA-Fachausschuss KA-13 „Automatisierung von Kläranlagen“ (Obmann: Dr.-Ing. Frank Obenaus) neu zu gründenden Arbeitsgruppe KA-13.4 „Prozessmessgeräte für Stickstoff, Phosphor und Kohlenstoff in Abwasserbehandlungsanlagen“ durchgeführt.
Zur Mitarbeit sind interessierte Fachleute aus dem Betrieb, Planungsbüros, Hersteller und Aufsichtsbehörden mit entsprechenden Kenntnissen eingeladen und gebeten, ihre Interessensbekundung mit einer kurzen Darstellung ihrer Person und ihrer Expertise an die DWA-Bundesgeschäftsstelle zu übersenden. Bewerbungen von jungen Berufskolleg*innen sind herzlich willkommen.
DWA-Bundesgeschäftsstelle Dr.-Ing. Christian Wilhelm Theodor-Heuss-Allee 17, 53773 Hennef Tel. 0 22 42/872-144 E-Mail: wilhelm@dwa.de
Überarbeitung des Merkblatts DWA-M 211 „Schutz und Instandsetzung von Betonbauwerken in kommunalen Kläranlagen“
Das Merkblatt DWA-M 211 „Schutz und Instandsetzung von Betonbauwerken in kommunalen Kläranlagen“ vom April 2008 muss grundsätzlich überarbeitet werden. Nötig wird dies wegen der Weiterentwicklung von Beschichtungssystemen, Betonmischungen und Nachbehandlungsverfahren. Das Merkblatt muss auf den aktuellen Stand der Verfahren und Techniken gebracht werden, die den Schutz, die Instandsetzung und die Wartung der Beton- und Stahlbetonflächen sowie die mögliche Behandlung bei der Erstellung bewerkstelligen.
Die Überarbeitung des Merkblatts DWA-M 211 „Schutz und Instandsetzung von Betonbauwerken in kommunalen Kläranlagen“ wird in einer neu zu gründenden Arbeitsgruppe KA-11.1 „Schutz und Instandsetzung von Betonbauwerken in kommunalen Kläranlagen“ im DWA-Fachausschuss KA-11 „Technische Ausrüstung und Bau von Kläranlagen“ (Obmann Dipl.-Ing. Christian Schnatmann) bearbeitet. Der Bearbeitungszeitraum ist von Mitte 2025 bis Ende 2026 geplant. Zur Mitarbeit an der Überarbeitung sind interessierte Fachleute mit entsprechenden Kenntnissen, insbesondere aus dem Bereich Betonkorrosion, Beschichtungsmethoden, Bautechnik und Chemietechnik, eingeladen und gebeten, ihre Interessensbekundung mit einer kurzen Darstellung ihrer Person und ihrer Expertise an die DWA-Bundesgeschäftsstelle zu übersenden. Bewerbungen von jungen Berufskolleg*innen sind ausdrücklich herzlich willkommen.
DWA-Bundesgeschäftsstelle Dr.-Ing. Christian Wilhelm Theodor-Heuss-Allee 17, 53773 Hennef Tel. 0 22 42/872-144 E-Mail: wilhelm@dwa.de
Überarbeitung von DWA-M 771 „Abwasser aus der Wäsche, Pflege und Instandhaltung von Straßen-, Schienen- und Luftfahrzeugen“
Die DWA wird das Merkblatt DWA-M 771 „Abwasser aus der Wäsche, Pflege und Instandhaltung von Straßen-, Schienen- und Luftfahrzeugen“ von Oktober 2011 überarbeiten.
Das Merkblatt wurde 2011 veröffentlicht. Zwischenzeitlich haben sich neue Entwicklungen auf dem Fahrzeugmarkt ergeben, die auch Auswirkungen auf Art und Menge des gegebenenfalls anfallenden Abwassers haben. Hier ist insbesondere an Elektrofahrzeuge zu denken. Außerdem soll das Merkblatt an aktuelle Erkenntnisse bezüglich Abwasserbelastung aus der Fahrzeugwäsche und dem Werkstattbetrieb angepasst werden und neue Entwicklungen berücksichtigen (zum Beispiel mobile Fahrzeugwäsche). Daher hat der DWA-Fachausschuss IG-2 „Branchenspezifische Industrieabwässer und Abfälle“ beschlossen, das Merkblatt zu überarbeiten und an die neuen technischen Entwicklungen und Erkenntnisse anzupassen.
Das vorliegende Merkblatt soll an aktuelle rechtliche und technische Entwicklungen angepasst werden. Ergänzend zum bisherigen Umfang sollen auch Aspekte der wasserrechtlichen und satzungsrechtlichen Überwachung berücksichtigt werden. Zur Vermeidung von Doppelregelungen sollen geeignete vorhandene technische Regelungen wie zum Beispiel Normen zu Leichtflüssigkeitsabscheidern und das Merkblatt DWA-M 167-2 in Bezug genommen werden.
Das Merkblatt richtet sich an Behörden, Betreiber, Anlagenhersteller, Verbände, beratende Ingenieurbüros und sonstige betroffene Fachleute.
Die Überarbeitung erfolgt in der neu einzurichtenden Arbeitsgruppe IG-2.27. Mit der Konstituierung der Arbeitsgruppe ist Dipl.-Ing. Veit Flöser (Hannover) beauftragt.
Hinweise und Anregungen zu diesem Vorhaben nimmt die DWA-Bundesgeschäftsstelle gerne entgegen.
Merkblatt DWA-M 175-1 (6/2018) „Betriebsführungssysteme – Teil 1: Entwässerungssysteme“: Überarbeitung nicht wesentlicher Art
Die DWA-Arbeitsgruppe ES-7.6 „Betriebsführungssysteme für Kanalnetze“ (Sprecherin: Dipl.-Ing. Dominika Wirtz) hat das im Juni 2018 veröffentlichte Merkblatt DWA-M 175-1 „Betriebsführungssysteme – Teil 1: Entwässerungssysteme“ um Hinweise zum „Building Information Modeling“ (BIM) und zur Künstlichen Intelligenz (KI) ergänzt. Im Zuge der Überarbeitung wurde zudem der Untertitel des Merkblatts auf „Teil 1: Grundlagen zur Einführung“ angepasst.
Die Arbeitsgruppe und der übergeordnete Fachausschuss ES-7 „Betrieb und Unterhalt“ haben aufgrund der geringfügigen Änderungen entschieden, dass es sich dabei um eine Überarbeitung nicht wesentlicher Art gemäß dem Arbeitsblatt DWA-A 400 „Grundsätze für die Erarbeitung des DWA-Regelwerks“ handelt. Damit kann auf ein Beteiligungsverfahren gemäß Arbeitsblatt DWA-A 400:2018, Unterabschnitt 5.3 verzichtet werden.
Die Fachöffentlichkeit erhält die Gelegenheit zur Stellungnahme zu den geplanten Änderungen. Eine vollständige Darstellung der geplanten Änderungen ist im Internet bereitgestellt unter https://dwa.info/M175-1
Gemäß den Vorgaben des Arbeitsblatts DWA-A 400:2018 dürfen nur die Änderungen kommentiert werden.
Stellungnahmen zu den beabsichtigten Änderungen sind bis zum 31. Mai 2025 zu richten an:
DWA-Bundesgeschäftsstelle Team Entwässerungssysteme Theodor-Heuss-Allee 17, 53773 Hennef E-Mail: TeamES@dwa.de
Modellversuche des HRB Vicht am KIT Karlsruhe erfolgreich. Seit Anfang des Jahres werden vom WVER in Zusammenarbeit mit dem KIT Modellversuche zur Optimierung der Hochwasserrückhaltebecken Vicht durchgeführt, um u. a. nachfolgende Fragestellungen zu untersuchen und zu optimieren:
• Optimierung der Strömungsverhältnisse im Einlaufbereich des Auslassbauwerkes zur Vermeidung/Reduzierung einer möglichen Wirbelbildung
• Variation der Abmessungen/Tiefenlage der Tosbeckenkonstruktion
• Standort des Messpegels zur Steuerung der Abflussorgane
Die Entwurfsplanung der beiden HRB Standorte ist in Zusammenarbeit mit dem Büro Wald&Corbe, Hügelsheim und hydrotec, Aachen in Bearbeitung und wird die Ergebnisse der Modellversuche am Karlsruher Institut für Technologie in die Objektplanung integrieren, um zu einem nachhaltigen wie auch betriebssicheren Projektergebnis zu gelangen.
Bei Fragen steht Ihnen unser Herr Dipl.-Ing. Klaus Alt unter der Telefonnummer +49 (211) 44991-55 gerne zur Verfügung.
Niederschläge treten räumlich und zeitlich sehr variabel auf. Mit dem Klimawandel nimmt diese Variabilität zu. Dies hat Auswirkungen auf die städtischen Entwässerungssysteme – auch in der Schweiz. Wie genau sich die Leistung verändern könnte, untersuchte die Eawag-Forscherin Lauren Cook im Rahmen ihrer Dissertation an der Carnegie Mellon University in Pittsburgh, Pennsylvania (USA).
Städtische Entwässerungssysteme beinhalten unzählige Kilometer unterirdischer Rohre, die Wasser möglichst schnell und vollständig aus dem urbanen Raum abführen. Dieses Kanalnetz nennt man graue Infrastruktur. Als Ergänzung dazu gibt es die sogenannte blau-grüne Infrastruktur, zu der zum Beispiel eine entwässerte Grünfläche gehört. Auf dieser versickert das Wasser, wodurch der Abfluss, der in die Kanalisation fliesst, verlangsamt und reduziert wird. Blau-grüne Infrastruktur ist eine Möglichkeit, um dem natürlichen Wasserkreislauf näher zu kommen und Überschwemmungen bei extremen Niederschlägen zu verringern. Künftig wird dies umso notwendiger sein, da der Klimawandel Niederschlagsmuster verändert und das urbane Entwässerungssystem vor grosse Herausforderungen stellt: Klimamodelle zeigen, dass Niederschläge generell variabler und Extremereignisse in vielen Regionen der Welt häufiger und intensiver werden. «Um sicherzustellen, dass sich die Systeme auch bei veränderten Bedingungen so verhalten wie wir es möchten, müssen wir sie also genau im Auge behalten», sagt Lauren Cook.
Regenmessungen als Schüsselgrösse
Lauren Cook hat eine Methode entwickelt, mit der sich die Leistung von Versickerungsbecken – dem häufigsten Typ blau-grüner Infrastruktur in den USA – überwachen lässt und man zudem abschätzen kann, wie sich diese mit dem Klimawandel verändert. Hierzu definierte sie vier Leistungsparameter: Die vom Versickerungsbecken aufgenommene Wassermenge, die in die Kanalisation fliessende Wassermenge, wie oft Regenwasser in die Kanalisation floss und die maximale Wasseraufenthaltszeit im Becken. Diese Parameter korrelierte sie mit öffentlich verfügbaren Niederschlagsmesswerten. So zeigte die Analyse für die Stadt Memphis, dass eine höhere Anzahl Regentage mit über 50 Millimetern Niederschlag zu einer kleineren Aufnahmefähigkeit führte. Wenn man nun weiss, wie sich dieser bestimmte Niederschlagsparameter im Zuge des Klimawandels ändert, kann abgeschätzt werden, wie der damit korrelierte Leistungsparameter reagiert. Die Resultate zeigen, dass sich die Richtung der Veränderung anhand der Niederschlagsdaten voraussagen lässt. Schwieriger sei jedoch, eine Aussage über die Stärke der Veränderung zu machen, sagt Cook. «Wir können voraussagen, dass sich die Leistung verschlechtert, um wieviel genau, wissen wir aber nicht». Zudem unterschieden sich die Abhängigkeiten bei allen der 17 untersuchten Städte, und jedes Einzugsgebiet verhielt sich etwas anders. In den einzelnen Fällen war die Methode jedoch in der Lage aufzuzeigen, wann es an der Zeit ist zu handeln, sprich Anpassungen an der Gestaltung wie etwa Vergrösserungen der Becken vorzunehmen.
Mehr blau-grüne Infrastruktur für die Schweiz
Wie die urbanen Entwässerungssysteme an veränderte Niederschlagsmuster angepasst werden müssen, sei auch in der Schweiz ein grosses Thema, sagt Max Maurer, Leiter der Abteilung Siedlungswasserwirtschaft an der Eawag und Professor an der ETH Zürich. In seiner eigenen Forschung hat er die Auswirkungen des Klimawandels auf das Schweizer Kanalnetz untersucht. Ein deutliches Klimasignal zeigt sich jedoch nicht. Dies hängt insbesondere mit der zu geringen zeitlichen und räumlichen Auflösung der Klimamodelle zusammen – einzelne kurze und heftige Niederschläge können diese nämlich nicht abbilden. Ob der Ansatz von Cook weitere Hinweise geben könnte, sei schwierig zu sagen, sagt Maurer. «Aufgrund der starken Höhenunterschiede in der Schweiz reicht das hiesige Niederschlagsmessnetz nicht aus, um die Regenvariabilität abzubilden». Zudem seien die Dimensionen der Einzugsgebiete des schweizerischen Kanalnetzes und der in Amerika untersuchten Versickerungsbecken unterschiedlich. Zukünftig könnte die Methode jedoch interessant werden, denn um dem Klimawandel zu begegnen, wolle man in der Schweiz auf blau-grüne Infrastruktur setzen, so der Experte. «Das ist viel effizienter, als einfach eine Leitung zu vergrössern». Darüber hinaus bringen Technologien wie Versickerungsbecken, Gründächer oder grüne Fassaden einen Mehrfachnutzen: Sie reduzieren nicht nur Überschwemmungen, sondern machen eine Stadt auch attraktiver, kühler und fördern die Biodiversität. Dass Cooks Ansatz in diesem Zusammenhang Potenzial hat, bestätigt auch Peter Bach, der an der Eawag zum Thema grüne Infrastruktur in der Schweiz forscht. «Diese Art von Methoden sind sehr wertvoll, da sie schnell eine grobe Abschätzung erlauben und anzeigen, wo detailliertere Analysen nötig sind», sagt Bach.
Originalpublikation
Using rainfall measures to evaluate hydrologic performance of green infrastructure systems under climate change
As climate change alters precipitation patterns, stakeholders will need to understand how performance of green stormwater infrastructure (GSI) could change in response. As an alternative to using on-site monitoring, which may not always feasible, we propose that changes in performance could be tracked using annual rainfall measures (e.g., maximum daily rainfall per year). We estimated performance of GSI in 17 U.S. cities using rainfall measures by establishing linear relationships with specific performance metrics (e.g., frequency of discharge). Prediction accuracy was evaluated in 2 cities for the period 2020 to 2060 by comparing performance predicted from rainfall trends from regional climate models (RCMs) with simulated performance in SWMM using the same RCMs as input. Findings suggest that tracking rainfall measures can provide insight into the hydrologic performance of green infrastructure by predicting the direction of change, as well as, the magnitude within 25% to 50% percent change.
See DOI
See Institutional Repository
Cook, L. M.; VanBriesen, J. M.; Samaras, C. (2019) Using rainfall measures to evaluate hydrologic performance of green infrastructure systems under climate change, Sustainable and Resilient Infrastructure, doi:10.1080/23789689.2019.1681819, Institutional Repository
Forscher der Technischen Universität Kaiserslautern (TUK) arbeiten derzeit mit ihren Partnern an Lösungen zur Nutzung von Wärme aus Abwasser. Sie wollen die Effizienz der konventionellen Abwasserwärmenutzung erheblich steigern und bisher ungenutzte Abwärme aus …mehr:
Neuer Methanrechner zur Optimierung von Biogasanlagen jetzt online verfügbar
Im Projekt Opti-Methan (Förderung: BMEL/FNR) hat das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie einen Online-Rechner entwickelt, der eine genauere Berechnung der Methanbildung in bestehenden Biogasanlagen ermöglicht. Anlagenbetreiber können erstmals anstelle der üblichen Standardwerte auch die Daten der betriebseigenen Gasproduktion nutzen, um das Potential ihrer Anlage zu kalkulieren und noch besser auszuschöpfen.
Üblicherweise werden zur Planung neuer Biogasanlagen oder auch zur Bewertung bestehender Anlagen Standardwerte herangezogen, die zum Beispiel auf Gärtests mit bestimmten Substraten beruhen. Wichtig für die spezifische Abbauleistung sind unter anderem die Raumbelastung, also wie viel organische Trockensubstanz dem Fermenter pro Raum- und Zeiteinheit zugeführt wird, und die hydraulische Verweilzeit, also die Zeitdauer, die ein Substrat für den Abbau im Fermenter verbleibt. Die betriebsspezifischen Parameter blieben bislang unberücksichtigt.
„Unser neues Berechnungs-Tool erlaubt, auch Daten der eigenen Anlagenstruktur und Prozessgestaltung in das Modell zu integrieren“, erläutert Projektleiterin Dr. Christiane Herrmann. „So lassen sich die spezifischen Eigenschaften der jeweiligen Anlage berücksichtigen. Insbesondere die Verweilzeit ist ein entscheidender Faktor, der sich auf die Methanbildung entlang der gesamten Prozesskette auswirkt.“
„Mit Hilfe des Tools können wir die Umsetzung des Substrats besser bewerten, Schwachstellen in der Prozessführung erkennen und Maßnahmen definieren, die zu höherer Methanbildung oder Substratausnutzung in der Biogasanlage führen“, beschreibt Dr. Christiane Herrmann die Vorteile des Tools. Auf Basis der Berechnungsergebnisse kann dann beispielsweise die Beschickung der Biogasanlage optimiert und dadurch die Methanausbeute im Fermenter erhöht werden. „Letztlich erreichen wir dadurch auch, dass der gelagerte Gärrest dann weniger klimaschädliches Methan emittiert“, ergänzt die ATB-Wissenschaftlerin.
An zehn landwirtschaftlichen Biogasanlagen an Standorten in fünf Bundesländern wurde das Berechnungsmodell im Projekt erfolgreich angewendet. Das Online-Tool ist derzeit nutzbar für mesophil betriebene Biogasanlagen mit Rührkesselreaktoren, die Mischungen aus nachwachsenden Rohstoffen und Wirtschaftsdüngern verwerten. Die Ergebnisse der Optimierungsberechnung können als PDF-Datei ausgegeben oder für die Weiternutzung zu einem späteren Zeitpunkt lokal gespeichert werden.
In den kommenden Monaten soll die Auswahl von Substraten noch erweitert werden und noch fehlende Elemente des Tools zur Planung neuer Anlagen (Punkt 2) ergänzt werden.
Das 2019 abgeschlossene Projekt „Optimierung der Methanausbeute in landwirtschaftlichen Biogasanlagen – Opti-Methan“ (FKZ: 22404715) wurde aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) finanziell gefördert und vom Projektträger Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) unterstützt.
Die Forschung des Leibniz-Instituts für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. (ATB) an der Schnittstelle von biologischen und technischen Systemen hat das Ziel, Grundlagen für nachhaltige bioökonomische Produktionssysteme zu schaffen. Dazu entwickelt und integriert das ATB neue Technologien und Managementstrategien für eine wissensbasierte, standortspezifische Produktion von Biomasse und deren Nutzung für die Ernährung, als biobasierte Produkte und Energieträger – von der Grundlagenforschung bis zur Anwendung.
Originalpublikation:
Der Abschlussbericht des Projekts „Optimierung der Methanausbeute in landwirtschaftlichen Biogasanlagen (Opti-Methan)“ steht als PDF auf dem Server der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe bereit: https://www.fnr.de/index.php?id=11150&fkz=22404715
Von Dipl.-Ing. agr. Helene Foltan Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. (ATB)