Donnerstag, Oktober 23, 2025
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Chemische Phosphorelimination bevorzugt

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Anlässlich der Karlsruher Flockungstage im November 2007, berichtete Jürgen Weber vom AZV Heidelberg, dass die Prozessstabilität seit der Umstellung  2005 von der biologischen auf eine chemische Elimination sehr positiv verlaufen sei. In den Jahren 2003 und 2004 lag die Überschreitungshäufigkeit eines internen Warnwertes von 0,8 Milligramm /l bei ca. 31 Prozent aller Messungen, nach der Umstellung lagen die Überschreitungen unter drei Prozent.

Zu den Kosten berichtete er, dass sie  für Flockungsmittel um 1,1 Cent/ m3 und für die C-Quellen um 0,1 Cent/m3 abnahmen, während sie erwartungsgemäß bei den Fällmitteln um 1,9 Cent/m3 anstiegen. Unter dem Strich haben sich die abwassergebührenspezifischen Kosten von 12,8 Cent pro Kubikmeter im Jahr 2003 auf 11,1 Cent pro Kubikmeter im Jahr 2005 reduziert. Zu dem Ergebnis haben aber auch ein neuer Klärschlammentsorgungsvertrag mit geänderten Konditionen und günstigere Flockungsmittelpreise beigetragen.

Informationen aus Baden-Württemberg/2

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Tanja Gönner am 29. Januar 2008 bei der Eröffnung des Zentrums für Erneuerbare Energien (ZEE) an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg

Konzept des neuen Instituts ist wegweisend für den Fortschritt bei erneuerbaren Energien

29.01.2008″Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist wesentlicher Bestandteil der nationalen und internationalen Klimaschutzpolitik“, erklärte Umweltministerin Tanja Gönner am Dienstag (29. Januar 2008) bei der Eröffnung des Zentrums für Erneuerbare Energien (ZEE) an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg. Auf Bundesebene solle der Anteil an erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung auf 25 bis 30 Prozent bis zum Jahr 2020 gesteigert werden. Innerhalb der Europäischen Union solle der Anteil der regenerativen Energien am Gesamtenergieverbrauch von 8,5 auf 20 Prozent im Jahr 2020 mehr als verdoppelt werden. „Damit diese Ziele erreicht werden können sind enorme Anstrengungen notwendig. Zu Beginn immer bei der Wissenschaft und Forschung, um die Grundlagen für den Einsatz von neuen Technologien zu erarbeiten“, so die Ministerin. Das neue Institut mit seinem interdisziplinären Ansatz ist wegweisend und kann den erneuerbaren Energien einen weiteren Schub verleihen.

Langfristig müsse der Anteil der erneuerbaren Energien weiter steigen, damit der Ausstoß an CO2 wirksam reduziert werden könne. „Dazu sind zuverlässige Technologien kostengünstig bereitzustellen, nur dann können die hochgesteckten Ziele bei den erneuerbaren Energien erreicht werden“, erklärte Gönner. An Forschungsbedarf mangele es nicht. Dies gelte von der Sonnenenergie bis zur effizienteren Nutzung der Biomasse. Baden-Württemberg lebe als wirtschafts- und exportstarkes Bundesland ganz erheblich davon, innovative Technologien zu entwickeln und marktfähige Produkte auf internationalen Märkten anbieten zu können. Deshalb sei es notwendig durch Investitionen in Bildung, Forschung und Entwicklung die Voraussetzungen für qualifizierte und zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen. Die Entwicklung der Branche der erneuerbaren Energien zeige, dass dies der richtige Weg sei, denn Deutschland verfüge inzwischen über rund 235.000 Arbeitsplätze auf diesem Gebiet. Die Exportquote liege bei der Photovoltaikindustrie bei 38 und bei Windkraftanlagen bei rund 70 Prozent. „Die Voraussetzungen für weitere Innovationen sind gut im Land, denn wir verfügen innerhalb der EU über die höchste technologische Leistungsfähigkeit“, so die Ministerin. Das Zentrum für Erneuerbare Energien füge sich deshalb hervorragend in die Innovationslandschaft Baden-Württembergs ein.

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Grundsteinlegung für landesweit erstes Geothermiekraftwerk zur Stromerzeugung in Bruchsal

Tanja Gönner hofft auf Durchbruch für klimafreundliche Ökoenergie aus der Tiefe: Wichtiger Meilenstein bei der Nutzung von Erdwärme

16.01.2008: Im Beisein von Umweltministerin Tanja Gönner wird heute (16. Januar 2008) der Grundstein für ein Geothermiekraftwerk in Bruchsal gelegt. Es ist das landesweit erste Kraftwerk dieser Art, mit dem ab Herbst 2008 aus Erdwärme Strom erzeugt werden soll. Mit der Nutzung der in tiefen Erdschichten vorkommenden Erdwärme zur Stromerzeugung werde in Baden-Württemberg ein neuer Weg in der Energiegewinnung beschritten, so Umweltministerin Gönner. „Es ist weiterhin noch Pionierarbeit zu leisten. Es besteht aber große Hoffnung auf einen Durchbruch für diese noch neue Umwelttechnologie. Mit der Grundsteinlegung wird ein wichtiger Meilenstein für die Erschließung der Erdwärmevorkommens erreicht.“

Das Engagement des Betreiberkonsortiums verdiene dabei besondere Anerkennung, so Gönner. „Es wurde ein gut durchdachtes und tragfähiges Konzept erarbeitet. Ob sich die Erwartungen erfüllen werden, wird sich jedoch erst zeigen, wenn die ersten Kilowattstunden Strom ins Netz eingespeist werden können“, betonte Gönner. Projektpartner sind die Stadt Bruchsal, die Energie- und Wasserversorgung Bruchsal GmbH und die EnBW Energie Baden-Württemberg AG. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf rund 17 Millionen Euro. Das Kraftwerk ist auf eine elektrische Leistung von 550 Kilowatt ausgelegt und soll etwa 1.000 Haushalte mit Strom versorgen.

„Die Geothermie bietet die Chance, in der Energieversorgung sowohl beim Strom wie auch beim Wärmebedarf den Anteil der erneuerbaren Energien deutlich zu steigern“, so Umweltministerin Gönner. Bislang sei es allerdings noch nicht gelungen, die vorhandenen Potenziale zu erschließen. „Es ist eine sorgfältige Vorbereitung und Durchführung notwendig, um etwaige Risiken für die Umgebung rechtzeitig zu erkennen.“ So liege ein Geothermieprojekt in Basel in der Schweiz seit vergangenem Jahr auf Eis, nach dem es dort in der Region mehrfach zu Erderschütterungen gekommen war. „Fehlschläge dürfen nicht entmutigen. Sie zeigen aber, dass noch weitere Forschungs- und Entwicklungsarbeit notwendig ist und möglicherweise nicht jedes in der Theorie denkbare Verfahren kurzfristig auch in der Praxis umsetzbar ist“, betonte Gönner.

Im Zuge der aktuell laufenden Novellierung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG), mit dem die Vergütungssätze für die Einspeisung von Ökoenergie in die Stromnetze neu festgelegt werden, will die Umweltministerin weitere Verbesserungen für die Tiefengeothermie durchsetzen. So solle die vorgesehene Absenkung der Sätze bei größeren Strommengen korrigiert werden. Ergänzend setzt sich Umweltministerin Gönner außerdem auf Bundesebene für ein Versicherungsmodell zur Minderung von Bohrrisiken ein. Das Bundesumweltministerium habe sich dazu bereits aufgeschlossen gezeigt. „In Baden-Württemberg gibt es ein reichhaltiges Vorkommen an potenziell erschließbarer Erdwärme. Deshalb müssen wir in diesem Zukunftssektor die Entwicklungen vorantreiben. Hürden, die einer Realisierung von Projekten entgegenstehen, müssen weiter abgebaut werden.“

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Neues Jahresprogramm 2008 der Akademie für Umwelt- und Naturschutz mit Schwerpunkt Klimawandel

Tanja Gönner: Umweltbildung legt Grundstein für Umweltengagement

09.01.2008Das Jahresprogramm 2008 der Akademie für Umwelt- und Naturschutz ist neu erschienen. Dies teilte heute (9. Januar 2008) das Umweltministerium in Stuttgart mit. Insgesamt werden mehr als 100 Tagungen, Seminare und Workshops angeboten. Das Akademieprogramm greift eine breite Palette aktueller Umweltthemen auf. Schwerpunkte im neuen Jahresprogramm sind Klimawandel und Erhaltung der biologischen Artenvielfalt. „Umweltbildung legt den Grundstein für ein aktives Umweltengagement“, erklärte Umweltministerin Tanja Gönner. Das Programm richtet sich an Multiplikatoren aus allen gesellschaftlichen Bereichen. Die Veranstaltungen stehen aber auch interessierten Bürgerinnen und Bürgern offen.

Das Jahresprogramm ist kostenlos erhältlich beim Umweltministerium:
Umweltakademie, Postfach 10 34 39, 70029 Stuttgart;
Internet: www.umweltakademie.baden-wuerttemberg.de

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Noch Verbesserungsmöglichkeiten bei der Phosphor-Elimination

Anlässlich der Karlsruher Flockungstage, sagte Prof. Erhard Hoffmann vom Institut für Wasser und Gewässerentwicklung der Universität Karlsruhe Anfang Oktober 2007, dass bei bestehenden Anlagen im Bezug auf „Phosphor “ noch was gehe. Zusätzliche Anreize zur Verbesserung der Reinigungsleistung würde das Interesse der Betreiber finden. Erforderlich seien dafür eine stärkere Einbeziehung von Messe-, Steuer- und Regeltechnik. In seinem Vortrag wurden dazu auch interessante statistische Daten vorgestellt. So würde selbst bei der Rückgewinnung des gesamten Phosphors aus dem kompletten Abwasser kommunaler Kläranlagen, der Düngerbedarf der Bundesrepublik nur zu 20 Prozent gedeckt werden. Interessant sind auch die veränderten Frachten über die Jahre. In 1975 lag der P-gehalt noch bei 5 g /E/d. Heute geht man von 1,6 bis 1,9 g E/d aus. Bei der Menge 1,6 g stammen 85 Prozent der P-Fracht von menschlichen Ausscheidungen, was bedeutet, dass eine weitere Reduktion nicht mehr möglich ist.

Die gesamte die Fracht aus maschinellen Geschirrspülmitteln betrug 2006 etwa 7000 t/a. Wenn man auf Polyphosphate in den Geschirrspülmitteln verzichten würde, könnte man eine Reduktion und von rund 25 Prozent pro Einwohner/d erreichen.

Bei der Belastung der Gewässer kann man im Vergleich zu 1975 stolze Zahlen präsentieren:  die in Oberflächengewässer eingeleitete P-Fracht wurde um 75 Prozent von 91350 t/a auf 9070 t/a reduziert.

Auf die Möglichkeiten der P-Elimination speziell in Baden Württemberg war der  Referent der Ansicht, dass die Bereitschaft  der Betreiber derzeit der auf Grund der guten Ergebnisse gering sei. Optimierungspotenziale sieht er bei der Prozesskontrolle. den Dosierstellen und bei der Steuer- und Regelungstechnik. Für den Betreiber gebe es derzeit wenig Anreize zu weiteren Investitionen, da die wasserrechtlich geforderten Werte erreicht würden und zusätzliche Maßnahmen nur die Betriebskosten erhöhten. Trotzdem sieht Hoffmann Handlungsbedarf, da der Pges- Zielwert von 0,1 bis 0,15 mg/l für die Gewässergüteklassen eins bis zwei in Baden Württemberg nur etwa zu 50 Prozent erreicht würden.

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Der Neckar – das Land und seinen Fluss

Unter diesem Titel hat die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und an Naturschutz Baden Württemberg ein Buch herausgegeben. Den Neckar wird als wichtige Wasserstraße und Wirtschaftsader, aber auch als Kulturmeile des Landes beschrieben. Es wird auch auf gezeigt wie das Ökosystem Neckar durch die wirtschaftliche Nutzung verändert wurde und wie sich das heutige Umweltbewusstsein auswirkt.

Unter ISBN 978-3- 89735 – 286-5 kann der Band zum Preis von 23,80 € im Buchhandel bezogen werden. (Verlag Regionalkultur, Ubstadt- Weiher)

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Sterben durch zu viel Wassergenuss?

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Viel Wasser trinken, das ist gesund, so wird uns regelmäßig empfohlen. Und trotzdem soll man innerlich er trinken können?

Unseren Wasserhaushalt kann man als empfindliches Konzentrationsgleichgewicht zwischen Körperzellen und Blutgefäßen bezeichnen.

Am Beispiel eines Sportlers, zum Beispiel eines Läufer kann man sehr gut erklären was im Körper vor sich geht. Nehmen wir den Marathonläufer, der vor Anstrengung schwitzt und gleichzeitig literweise Wasser trinkt. Beim Schwitzen verliert er viel mehr Elektrolyte, als durch Leitungswasser zugeführt werden können. Während er durch den Schweiß Salze durch die Haut ausscheidet, sinkt der Natriumspiegel im Blut durch seine Trinkwasserzufuhr noch mehr. Und jetzt beginnt das Verhängnis, um den niedrigen Natriumanteil im Blut auszugleichen, dringt Wasser in die Körperzellen ein. Und diese können stark anschwellen, wie ein Luftballon den man mit Wasser füllt. Da beispielsweise das Gehirn sich im Kopf nicht ausdehnen kann, entwickelt die Gefahr eines Gehirnödems. Deshalb sollte man in solchen Extremsituationen unbedingt die richtigen Getränke z.B. isotonische  Drinks auswählen.

 

12-07 BR

Europäisches Projekt will deutsche Erfahrungen mit Photovoltaik im Stromnetz nutzen

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Fraunhofer ISE sucht Dialog mit Energieversorgern

Im Rahmen eines von der Europäischen Union geförderten Projekts untersuchen Forscher des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE, welche Auswirkungen die Einspeisung größerer Mengen von Solarstrom auf die Stromnetze hat und wie man diese Mengen noch erhöhen kann. Die deutschen Netzbetreiber haben dabei einen Praxisvorsprung. Ihre Erfahrungen sind jetzt für Europa gefragt. Interessierte Netzbetreiber werden gebeten, ihre Erfahrungen einzubringen (hermann.laukamp@ise.fraunhofer.de). Im Gegenzug werden Erfahrungen mit Lösungsoptionen anderer Netzbetreiber angeboten. Infos zum Projekt stehen unter http://www.pvupscale.org unter der Rubrik »Grid Issues« zur Verfügung.

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) hat die Voraussetzungen für ein starkes Wachstum der Photovoltaik in Deutschland gelegt. »Nirgendwo gibt es mehr Photovoltaikstrom im Netz als hier«, hebt Projektleiter Hermann Laukamp vom Fraunhofer ISE hervor. »Heute sind bereits rund 3 Gigawatt Photovoltaikleistung am Netz«.

Um die technischen Voraussetzungen für eine reibungslose Integration des Solarstroms in das Verbundnetz und um die Erfahrungen der Netzbetreiber damit geht es im Teilprojekt Grid Issues des Forschungsprojekts PV-Upscale. Hier haben sich zehn Partner aus sieben Ländern zusammengefunden, um bis Juni 2008 Grundlagen für die umfassende Integration von Photovoltaik in europäische Städte zu erarbeiten. Besonders wichtig sind dabei die deutschen Erfahrungen.

Wie der Stand der Technik und neue Trends aussehen, kann man ab Oktober von der Internet Seite http://www.pvupscale.org unter der Rubrik »Grid Issues« nachlesen.

 

Karin Schneider
Presse und Public Relations
Telefon: +49 (0) 7 61 / 45 88-51 47
Fax: +49 (0) 7 61 / 45 88-91 47
Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE
Heidenhofstraße 2
79110 Freiburg

Informationsmaterial :
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Homogenisieren aber wie?

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Immer wieder stellt sich im Abwasserlabor die  Frage nach der richtigen Homogenisierung. Jeder ist sich sicher, dass genau seine Vorgehensweise korrekt ist. Trotzdem ist oft das Warum Woher und Wie ungeklärt.

Wie immer hilft ein Blick in Gesetze und Verordnungen z.B. die Richtlinie des Rates über die Behandlung von kommunalem Abwasser. Für den Biologischen und für den Chemischen Sauerstoffbedarf steht da:
Homogenisierte, ungefilterte, nicht dekantierte Probe.

In der sogenannten „Abwasserverordnung“ der Bundesrepublik gibt es als Anlage zum §4 der Verordnung einen umfangreichen Teil, der die „Analysen und Messverfahren“ für jeden einzelnen Untersuchungs-Parameter beschreibt. Für den CSB ist die Bestimmung in der Originalprobe festgelegt, unter dem Punkt „Allgemeine Verfahren“ ist geregelt wie die „Vorbehandlung, Homogenisierung und Teilung heterogener Wasserproben in der Originalprobe“ durchzuführen ist. Die einzelnen Länder beziehen sich in ihren Eigenkontroll- oder Selbstüberwachungsverordnungen deshalb auf die Regelungen der „Abwasserverordung“.

Kurzbeschreibung der Norm: Homogenisierung heterogener Wasserproben nach DIN 38402 Teil 30

Was? Proben, die ungelöste Stoffe oder unterschiedliche Flüssigphasen enthalten
Warum? Gleichmäßige Verteilung von gelösten und ungelösten Bestandteilen
Wie? Verschiedene Möglichkeiten
  Von Hand schütteln bei Volumen < 5l
  Mit Magnet/ Flügelrührer
  Mittels Ultraschall,  Bad oder Sonde
  Aufschlaggerät (DIN T30 38402 z.B. Ultraturrax)
  Probe zuvor auf 20°C temperieren
Worin? In einem sauberen + fettfreien  Glas- oder Kunststoffgefäß
Welches Verfahren wählen? Die Auswahl richtet sich  nach Ausgangsvolumen, Größe und Art der Partikel und den zu bestimmenden Parametern. Teilvolumen sind so groß wie möglich zu wählen


Proben mit feinen Partikeln

Wird meistens mittels Magnetrührer durchgeführt. Auf ausreichende Größe des Magnetrührstabs achten. (1/3 des Gefäßdurchmessers)

Rührfrequenz so einstellen, dass sich ein Trichter bildet, der etwa 10% der Flüssigkeitshöhe ausmacht. Etwa 2 Minuten rühren, dann Probe daraus abpipettieren.

Proben mit grobem Feststoffanteil     

Die Probe  wird eine dem Volumen angepasste Zeit homogenisiert (z.B. 500ml bei 20000 U/min -1 60sec lang). Pflanzenteile und Wasserorganismen vorher entfernen.

Danach Probe weiter behandeln wie unter „ Probe mit feinen Partikeln“ beschrieben.

Beachten: Unangemessen langes Rühren oder Aufschlagen lässt flüchtige Bestandteile entweichen. z.B. bei TOC, AOX.   

 

Autor: AB                  

Konflikte entschärfen durch ein integriertes Wasserresourcenmanagement

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Lösungsmöglichkeiten für dieses Dilemma suchen Wissenschaftler am Beispiel des Wassereinzugsgebietes des Toten Meeres. In kaum einer Region ist der Kampf um Wasser so spürbar eine Frage des Überlebens wie rund um den Fluss Jordan, wo sich die Grenzen von Israel, den Palästinensischen Autonomiegebieten und Jordanien treffen. Insgesamt leben hier knapp 17 Millionen Menschen. Für 2050 wird erwartet, dass sich die Einwohnerzahl verdoppelt. Allein die Bevölkerung der Palästinenser wird sich in dieser Zeit verdreifachen. Wichtigstes Trinkwasserresservoir ist der See Genezareth, der pro Jahr über 400 Millionen Kubikmeter Wasser liefert.

In allen Ländern Nordafrikas, im Nahen Osten und vielen Ländern in Zentralasien hat die Bevölkerung weit weniger als 1000 Kubikmeter Wasser pro Person und Jahr zur Verfügung.
Wenn traditionelle Quellen versiegen, haben vor allem die Beduinen darunter zu leiden, die hier das Wasser für ihre Familien und ihr Vieh bezogen. Heute werden diese Familien mit Tanklastern versorgt.
Doch je nachdem, wo und wie viel dort entnommen wird, dringt Salzwasser von unten in den Süßwassersee vor. Den Forschern wurde schnell klar: Das, was um den See herum passiert, beeinflusst entscheidend die Wasserqualität. Eine Gesamtbetrachtung ist notwendig. Zusammen mit israelischen, palästinensischen, jordanischen und deutschen Wissenschaftlerkollegen haben sie jetzt begonnen, Pläne für ein integriertes Wasserressourcenmanagement (IWRM) im Jordangraben zu entwerfen, um die Wasservorräte besser zu managen. Denn die politisch ohnehin schon unter Spannung stehende Region steuert auf eine Wasserkatastrophe zu. Es wird mehr Grundwasser abgepumpt als sich nachbilden kann. Tendenz steigend. „In Israel hat jeder eine Trinkwasserleitung im Haushalt – in der Westbank kommt in manchen Orten ein, zweimal der Wasserwagen. So sind die Unterschiede“, sagt Dr. Christian Siebert.
Dabei sind die natürlichen Gegebenheiten gar nicht so ungünstig, meint der UFZ-Hydrogeologe. „Gerade im nördlichen Bereich sind die Niederschlagsmengen mit denen in Deutschland vergleichbar. Das Problem ist aber, dass es als Oberflächenwasser ungenutzt in die Kloake Jordan oder ins Tote Meer fließt.“ Da nur wenig Niederschlagswasser versickert, können sich die Grundwasserreserven praktisch nicht erneuern. Die Wissenschaftler suchen nun nach Wegen, wie das Versickern unterstützt werden kann, damit natürlich gereinigtes Wasser die Reserven wieder auffüllt. Deutlich wird dies auch 50 Kilometer weiter östlich. Zwischen den kargen Hügeln Nord-Jordaniens wird intensiv nach Grundwasser gebohrt. Seit mehr als einem halben Jahr hat es hier nicht mehr geregnet. Jetzt, am Ende der Trockenzeit, sind die Flusstäler, die Wadis, vollständig ausgetrocknet. Wasser fließt hier nur einige Wochen im Winter. Ghozi Al-Hamad, Mitarbeiter der staatlichen Wasserbehörde, ist Herr über 13 Grundwasserbrunnen im Wadi Al-Arab. Ein Tal, das sich quer durch den gesamten Nordosten Jordaniens zieht. 1986 habe man hier mit vier Brunnen angefangen, erklärt er. Seitdem sei der Wasserbedarf ständig gestiegen. Die nahe Universitätsstadt Irbid mit ihren derzeit rund 400.000 Einwohnern wächst rapide. Jedes Jahr werden 3000 neue Haushalte an das Versorgungsnetz angeschlossen. Ghozi Al-Hamad blickt auf das Kontrollfeld seiner kleinen Wasserstation. Das Problem sei, dass die alten Grundwasserquellen immer unergiebiger werden. Deshalb müssten ständig neue Brunnen erschlossen werden – mit erheblichen Nebenwirkungen: Traditionelle Quellen versiegen. Quellen, die Jahrhunderte lang – für jedermann zugänglich – aus dem Gestein flossen.

Dass die Region über ihren Verhältnissen lebt, zeigt sich eindrucksvoll am Ufer des Toten Meeres, das sich weiter zurückzieht, da immer weniger Wasser aus dem Zufluss Jordan ankommt. Pro Jahr sinkt der Wasserspiegel um einen Meter. Der überwiegende Teil des Wassers wird nicht als Trinkwasser verwendet, sondern dient zur Bewässerung in der Landwirtschaft die weltweit als der größte Wasserverbraucher gilt. Abwasser wird in vielen Ländern zu Bewässerungszwecken eingesetzt. Nicht nur das Wasser, sondern auch die Düngerkomponenten des Abwassers sind begehrt. Damit erhöht sich jedoch die Gefahr von Infektionen. Die Forscher wollen deshalb die Wiederverwendung von hygienisch gereinigtem Abwasser fördern. Dafür entwickeln sie nicht nur optimale, den Standorten angepasste Methoden zur Abwasserreinigung. Am Projekt sind auch deutsche Unternehmer, Soziologen und Ökonomen beteiligt, die die Akzeptanz der neuen Verfahren untersuchen und die Märkte dafür analysieren. Sie wollen außerdem Finanzierungsmodelle anbieten, die auf die lokalen Verhältnisse zugeschnitten sind. Das alles geschieht in enger Zusammenarbeit der Forscher und Unternehmer mit den Entscheidungsträgern aus den verantwortlichen Ministerien. Auf der jordanischen Seite wird in den nächsten Monaten eine dezentrale Forschungs- und Demonstrationsanlage gebaut, in der verschiedene Methoden wie zum Beispiel membrantechnologien oder eine Pflanzenkläranlage zu Modulen zusammengeschaltet werden können, um die kostengünstigste Kombination je nach benötigter Wasserqualität zu erhalten. „Heute gießt der jordanische und palästinensische Bauer mit Grundwasser. Statt dessen soll er dafür künftig das gereinigte Wasser aus der dezentralen Abwasseranlage nehmen und das Grundwasser trinken oder weitgehend schonen.“ Keine Frage, es muss etwas getan werden. Jordanien zählt zu den zehn Ländern weltweit, in denen Wasser am knappsten ist. Aber auch andere aride Gebiete profitieren von der Forschung.

UFZ-Ansprechpartner:

Dr. Stefan Geyer,
Department Hydrogeologie
Telefon: 0345/558-5217
stefan.geyer@ufz.de

Dr. Roland Müller
Umwelt- und Biotechnologisches Zentrum (UBZ)
Telefon: 0341/235-3000
roland.mueller@ufz.de

Weiterentwicklung der Wasserrahmenrichtlinie notwendig

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Europäische Experten berieten über Risiken für Flüsse

Leipzig. Experten aus 20 Ländern haben eine Weiterentwicklung der Leitlinien zur Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) gefordert. Die Richtlinie sei ein guter Anfang, aber sie müsse weiter entwickelt werden, so der Konsens unter den Wissenschaftlern und Interessenvertretern, die vergangene Woche am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) Risiken für europäische Flüsse diskutiert hatten. Bereits heute sei abzusehen, dass das Ziel, bis 2015 alle natürlichen Gewässer in einen guten ökologischen Zustand zu versetzen, nicht erreicht werden könne. Aus Sicht der Experten sollten aber nicht die Qualitätsansprüche reduziert, sondern die Instrumente zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie überprüft werden.

Bild Akt-Wasserrahmenrichtlinie-Weiter-J.jpg Durch die zunehmende Biomasseproduktion rechnen die Forscher auch mit einem wieder zunehmenden Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und damit mit einer steigenden Pestizidbelastung. „Der verstärkte Anbau von Energiepflanzen wird die Gewässer negativ beeinflussen“, fürchtet Dr. Peter von der Ohe vom UFZ. Die Wasserrahmenrichtlinie wird also trotz aller Fortschritte der letzten Jahre auch in Zukunft gebraucht und muss auf die aktuellen Entwicklungen reagieren

Einen Schwachpunkt der momentanen Richtlinie sehen die Wissenschaftler in der Auswahl der Schadstoffe, die in Flüssen europaweit überwacht werden. „Diese Prioritätenliste mit derzeit 41 Stoffen ist nicht geeignet, die Auswirkungen von Chemikalien in den Flüssen ausreichend zu erklären“, sagt Dr. Werner Brack, der das EU-Forschungsprojekt MODELKEY leitet, das Schlüsselchemikalien in drei europäischen Modellflüssen untersucht. Diese 41 Chemikalien stellten einen winzigen Ausschnitt der chemischen Belastung dar und seien vielfach Stoffe, die bereits lange gemessen werden, aber zum Teil eine immer geringere Rolle spielten. „Zum Beispiel steht das Insektizid DDT mit auf der Liste, obwohl es in den meisten westlichen Industrieländern bereits in den 1970er Jahren verboten wurde und deshalb nicht mehr benutzt wird. Aus unserer Sicht wäre es besser, in dieser wichtigen Liste nicht nur prioritäre Stoffe mit entsprechenden Qualitätsstandards festzulegen, sondern auch prioritäre Effekte. Auf diese Weise könnten wir zelltoxische, hormonell wirksame oder erbgutverändernde Stoffe überwachen, ohne sie im vorhinein genau zu kennen. Dies würde die Entdeckung neuer Gefahrenstoffe mit schädlichen Wirkungen erleichtern und die Ressourcen dorthin lenken wo sie wirklich gebraucht werden. Die Behörden könnten damit viel flexibler reagieren.“ Für das Ökosystem entscheidend sei nun einmal nicht die bloße Anwesenheit eines Stoffes, sondern was er verursache.

Giftige Chemikalien sind jedoch nur ein Teil des Problems. Flussökosysteme sind auch vielen anderen Stressfaktoren ausgesetzt, die oft gleichzeitig wirken, wie z.B. bauliche Veränderungen, Sauerstoffmangel durch Überdüngung und eingeschleppte Arten. Durch ihren Fokus auf den ökologischen Zustand statt auf die Betrachtung einzelner Stressfaktoren fördert die Wasserrahmenrichtlinie eine ganzheitliche Betrachtung dieser vielfältig beeinträchtigten Ökosysteme. Diese Stärke kann sich jedoch auch als Schwäche erweisen, wenn Konzepte fehlen, um die Bedeutung und das Zusammenwirken der verschiedenen Stressfaktoren zu bewerten und vorherzusagen. Hier sehen die Wissenschaftler großen Forschungsbedarf für die Zukunft. Dies wurde im Rahmen einer internationalen Konferenz zur Risikobewertung in europäischen Flussgebieten betont, die vom Helmholtz Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig ausgerichtet wurde. „Die Konferenz hat gezeigt, dass auf vielen Gebieten bessere Bewertungsmethoden zur Verfügung stehen, die nur darauf warten in die Leitlinien zur WRRL integriert zu werden“, findet Dr. Michaela Hein.

Eine wichtige Rolle in vielen europäischen Flussgebieten spielt auch die Beeinträchtigung der Durchgängigkeit der Flüsse und der Struktur von Flussbett und Uferzone. Hier steht die Wasserrahmenrichtlinie im Konflikt mit anderen europäischen Vorgaben. So zielt eine EU-Direktive zur Förderung erneuerbarer Energien darauf ab, die Nutzung von Wasserkraft um 10 bis 20 Prozent zu steigern. Studien aus Skandinavien, wo schon seit einem Jahrhundert Strom aus Wasserkraft gewonnen wird, haben gezeigt, dass diese Art der Stromerzeugung große Folgen für den ökologischen Zustand der Gewässer hat. Besonders betroffen sind die Flachwasserbereiche, da der Wasserspiegel im Jahresverlauf stark schwankt. Das schränkt unter anderem das Wachstum von Wasserpflanzen in diesen Bereichen stark ein, die wiederum Fischen als Laichgelegenheit und für die Nahrungssuche fehlen. Die Frage nach dem ökologischen Zustand ist daher in vielen Fällen nicht nur aus der Sicht des Umweltschutzes interessant, die vielfältigen Güter und Dienstleistungen gesunder Ökosysteme für den Menschen wie die Versorgung mit Nahrung und Trinkwasser oder die Aufrechterhaltung von Nährstoffkreisläufen sind auch von großer wirtschaftlicher Bedeutung.
Tilo Arnhold

Pressemitteilung der Helmholtzgesellschaft

12-07

Demonstrationsvorhaben zur Umsetzung eines integrierten Betriebs von Kanalnetz und Kläranlage zur Kosten- und Emissionsminderung in Rheinland Pfalz

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Unter http://tectraa.arubi.uni-kl.de/projekte.php3?lang=&parea=1&pid=0132 wird das Projekt einer die großtechnische Untersuchung an zwei Referenzanlagen durch die Universität Kaiserslautern im Auftrag des Ministeriums für Umwelt und Forsten in Rheinland Pfalz beschrieben.

Bohren für Erdwärme – Zukunft trifft Vergangenheit im Wittenberger Land

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Pressemitteilung von: FIBAV Immobilien GmbH
PR Agentur: FIBAV-Marketing

Am 04.12.2007 fand in Klitzschena bei Wittenberg eine Bohrung zur Erdwärmexploration statt, bei der die alte Welt der fossilen Energieträger und die Zukunftsenergie Erdwärme gleichsam einander begegneten. Denn bei der in zwei parallelen Bohrungen auf 65 m Tiefe niedergebrachten Exploration wurde als Bohrgut Braunkohlesand zu Tage gefördert.

Bild Nuet-Welt-Erdwaerme-Bohrung-J.JPG Bauherr ist der 24 jährige Landwirt Daniel Rettel, der auf dem Gelände des elterlichen Hofs ein FIBAV-Haus vom Typ „Frühling“ gebaut hat Der Hof beherbergt auch die Dorfgaststätte, die zugleich Tagungslokal der örtlichen Agrargenossenschaft ist. Das 140m² große FIBAV-Haus wird seine gesamte Heizenergie aus der Erdwärmenutzung beziehen, der Kohlesand hingegen wird entsorgt. Augenfälliger lässt sich wohl kaum zeigen, dass energietechnisch neue Zeiten angebrochen sind. Schon gehen in Mitteleuropa die ersten Erdwärmekraftwerke ans Netz. Im Vergleich zu anderen alternativen Energiequellen ist die Nutzung von Erdwärme eine zwar sehr neue, aber bereits ausgereifte, störfallfreie und wirtschaftliche Technologie. Zur Durchführung der nötigen Bohrungen verfügt die FIBAV-Gruppe über zwei eigene modernste Bohrgeräte, die gegenüber den sonst eingesetzten Brunnenbohrsystemen entscheidende Vorteile haben. Sie bohren problemlos durch massivstes Felsgestein und zeichnen sich neben störungsarmem Betrieb durch eine hohe Bohrgeschwindigkeit aus. Daher werden die Bohrgeräte der FIBAV-Gruppe, die gerade in der aktuellen Ausgabe der renommierten Fachzeitschrift „Baumaschinendienst“ vorgestellt wurden, auch von anderen Unternehmen gerne eingesetzt. Dazu gehört etwa der führende Heiz- und Umwelttechnik-Anbieter Vaillant Deutschland GmbH & Co KG.

Erdwärme clever finanziert
Für ein Einfamilienhaus ist ab einem Einstiegspreis von ca. 14.700 Euro eine komplette, betriebsfertige Erdwärmeanlage einschließlich Bohrung, Wärmepumpe, Installationsarbeiten und Fußbodenheizung durchaus erschwinglich. Auch schon errichtete Häuser und selbst Altbauten können auf Erdwärme nachgerüstet werden. Neubau wie Nachrüstung von Häusern mit energiesparenden Systemen werden in vielen Fällen von der öffentlichen Hand gefördert. Neben der Förderung durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau kommt in Sachsen-Anhalt noch ein besonderes Förderprogramm des Landes hinzu. Auch Daniel Rettel profitiert von diesem Förderpaket.

Dr. Andreas Lüddecke
Konzernmarketing
Unternehmensgruppe FIBAV
FIBAV Finanzdienstleistungs-ImmobilienvermittlungsGmbH
Rottorfer Straße 1
38154 Königslutter
Tel.: 05353/9136-74
Fax: 05353/9136-99
lueddecke@fibav.de

Geschäftsführung: Kfm. Günter Hansmeier, Dipl.-Kfm. Sven Hansmeier und Dipl.-Kfm. Joachim – B. Seifert
Amtsgericht Braunschweig, HRB Nr.100602

www.fibav.de
www.elmbau.de
www.loewen-haus.de

www.erdwaerme.de
www.altebaumschule.de
www.musterhaus-aktuell.de

Konzernmutter der FIBAV Immobilien GmbH (Dienstleister für Hausbau, Wohnungskauf, Grundstücksvermittlung, Finanzierung), der EB-Elm Bau GmbH (Bauunternehmen für Neubau und Sanierung, Abbund, Erdwärmeexploration), der HS-Bau GmbH (Bauträger, Bauregie), KHD-Königslutter Haus Design GmbH (Planungsbüro mit eigenen Architekten).

Die Zehn Gebote heute – eine Gebrauchsanweisung

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Greifswalder Theologe plädiert für eine Kultur der Ehrlichkeit

Das neue Buch von Roland Rosenstock (41/Foto) „Die Zehn Gebote und was sie heute bedeuten. Eine Gebrauchsanweisung“ reflektiert die aktuelle Relevanz der traditionsreichen Grundregeln im alltäglichen Leben. Der Juniorprofessor für Praktische Theologie und Religionspädagogik an der Universität Greifswald ermöglicht mit seiner jüngsten Publikation Einblicke in mediale Wertewelten der heutigen Kultur. Die unbewusste Orientierung an den Geboten und deren Einfluss auf das menschliche Miteinander waren Anlass genug, um auf insgesamt 240 Seiten eine unterhaltsame und zugleich gedankenvolle Gebrauchsanweisung zu verfassen. Das Buch ist im Rowohlt Verlag erschienen und ab sofort im Handel erhältlich.

Mit Hilfe von zahlreichen Beispielen veranschaulicht der Theologe und Medienwissenschaftler die allgegenwärtige Wertedebatte. Nicht nur in der Generation der Älteren, sondern gerade in der Alltagswelt der Jugendlichen haben die Zehn Gebote ihren Stellenplatz. Da werden dann auch Fragen wie „Was haben die Gebote mit Tokio Hotel zu tun?“ oder „Warum darf Valdemorts Name bei Harry Potter nicht genannt werden?“ näher beleuchtet. Das Spektrum reicht von Raubkopierern über den „Da Vinci Code“ bis zur Überalterung der Gesellschaft. Der ursprünglichen Bedeutung der Gebote wird hierbei ebenso Platz eingeräumt wie ihrer heutigen. Die zahlreichen Beispiele belegen die Berechtigung und zeigen, wie sie in schwierigen Situationen Orientierung geben können. Das Buch ist ein Plädoyer für eine Kultur der Ehrlichkeit und des Respekts in unserer Gesellschaft.

Hintergrund „Zehn Gebote“
Die Zehn Gebote sind eine Werteorientierung, die in nahezu jeder Kultur fest verankert sind. Die christlich-jüdischen Ausformungen wurden im Alten Testament festgehalten. Als Grundregeln menschlichen Verhaltens geben sie Auskunft über das Verhältnis des Menschen zu Gott und über das Verhältnis der Menschen untereinander. Dabei enthalten sie keine Strafmaßvorgaben.

Roland Rosenstock (2007): „Die Zehn Gebote und was sie heute bedeuten.
Eine Gebrauchsanweisung“, 240 Seiten, ISBN: 978-3-499-62232-8, Preis: 8.95 €

Ansprechpartner an der Universität Greifswald
Theologische Fakultät
Prof. Dr. Roland Rosenstock
Rubenowstraße 2-3, 17487 Greifswald
T +49 3834 86-25 22
M+49 170 235-27 70
E roland.rosenstock@uni-greifswald.de
http://www.uni-greifswald.de
http://www.roland-rosenstock.de

URL dieser Pressemitteilung: http://idw-online.de/pages/de/news239290