Oktober 2019 |
Verbesserung hat sich bewährt |
Ist das möglich? Druckleitung im laufenden Betrieb wirtschaftlich reinigen |
Anregungen zur Energieeffizienz von Pumpanlagen |
Verbesserung hat sich bewährt
Verschleiß bei Bodenlaufrädern von Nachklärbecken
Die Kläranlage Linz Asten wurde im Jahr 1980 mit einer Aus¬baugröße von 950 000 EW errichtet. Sie verfügt über acht Nachklärbecken mit 50 m Durchmesser und je 8700 m³ Volumen. Zur maschinellen Ausrüstung der Becken gehören acht Rundräumer mit je vier Bodenräumschildern. Jedes dieser vier Räumschilder läuft auf jeweils drei Bodenlaufrädern.
Im Zuge einer Anpassung an den Stand der Technik wurde 1996 in den acht Nachklärbecken der Wasserspiegel angehoben und die Bodenschilde von 30 cm auf 60 cm erhöht. Das führte dazu, dass sich das Gewicht jedes einzelnen Räumschildes um rund 300 kg erhöhte. Nachdem ein Bodenschildelement drei Räder hat, kam eine Mehr-Belastung von ca. 100 kg pro Bodenlaufrad dazu.
Das hatte zur Folge, dass die Lebensdauer der Bodenlaufräder der acht Becken stark reduziert wurde, was eine zeitlang nicht bemerkt wurde. Die ersten Mängel wurden erst nach vier Jahren 2001 entdeckt..
Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 1-2019 ab Seite 2806
Autor
Manfred May
Linz Service GmbH
Abwasser-Regionalkläranlage
Instandhaltung maschinell Technik und Planung
Ipfdorferstraße 7, 4481 Asten, Österreich
E-Mail: m.may@linzag.at
Ist das möglich? Druckleitung im laufenden Betrieb wirtschaftlich reinigen
Um sicher ein Abwassernetzwerk betreiben zu können, sind periodisch wiederkehrende Reinigungs- und Unterhaltsarbeiten unumgänglich. Insbesondere bei Abwasserdruckleitungen, die nicht temporär außer Betrieb genommen werden können, waren bisher Reinigungsarbeiten nur mit großem Aufwand zu bewerkstelligen oder technisch gar unmöglich. Situation beim GVRZ Der Gewässerschutzverband der Region Zugersee – Küssnachtersee – Ägerisee (GVRZ) betreibt in Küssnacht am Rigi (Schweiz) zwei Abwasserdruckleitungen aus Faserzement (Trocken- und Regenwetterleitungen) von knapp 500 m Länge mit Durchmessern von 300 bis 800 mm. Aufgrund der vorliegenden Linienführung mit unzähligen Verwinkelungen lässt sich die Leitung mit herkömmlichen Verfahren weder spülen noch mit Kanalfernsehen untersuchen (Abbildung 1). Erschwerend kommt die wichtige Bedeutung der Druckleitung innerhalb des Kanalnetzes hinzu. Wir wussten, dass die Leitungen teilweise bis zu drei Vierteln mit sandig-kiesigen Ablagerungen verfüllt waren. Ziel der Reinigungsarbeiten war es deshalb, vor allem die Ablagerungen und Sielhaut zu entfernen, um den Druckverlust zu verringern und die Leistungsfähigkeit wiederherzustellen. Natürlich sollte sich dabei auch die Energieeffizienz steigern…
Den ganzen Artikel lesen sie unter: https://klaerwerk.info/DWA-Informationen/KA-Betriebs-Info Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 4-2018 ab Seite 2769
Autoren
Michael Arnold, Hans-Ruedi Iten, David Wigger
Gewässerschutzverband der Region Zugersee – Küssnachtersee
– Ägerisee (GVRZ)
Lorzenstrasse 3
6330 Cham, Schweiz
E-Mail: david.wigger@gvrz.ch
Fazit
Das patentierte Comprex-Reinigungsverfahren (Impuls-Spülverfahren) der Firma Hammann hat sich als ein effizientes und einfaches Spülverfahren erwiesen. Die Reinigung unserer Druckleitungen war problemlos unter laufendem Betrieb möglich. Bei einer jährlichen Abwassermenge von etwa 1,2 Millionen Kubikmeter sind die Ersparnisse an Stromkosten so groß, dass sich die Kosten für die Reinigung nach wenigen Jahren amortisiert haben.
Anregungen zur Energieeffizienz von Pumpanlagen
Teil 1: Welche Grundlagen sind erforderlich?*)
Einführung
Ein erheblicher Teil des Energieverbrauchs in der Abwassersammlung und -ableitung entfällt auf Pumpsysteme. Für Be-treiber von Pumpanlagen ist deshalb ein energieeffizienter Betrieb von ähnlicher Bedeutung wie deren Betriebssicherheit. Allerdings wurden in der Vergangenheit wegen des Bearbeitungsumfangs entsprechende systematische Analysen und Optimierungen im Abwasserbereich vor allem auf Kläranlagen vorgenommen, da diese im Gesamtsystem der Abwasserableitung und -behandlung die Hauptverbraucher darstellen. Von grundsätzlicher Bedeutung bei der Suche nach energetischen Verbesserungsmöglichkeiten ist es, dass der Betrachtungsrahmen nicht auf die Wirkungsgrade von Pumpen und Motoren begrenzt bleibt, sondern stets die gesamte Pumpanlage einschließlich Bauwerk, Druckleitung, Nebenaggregaten und eventuell vorhandene Haustechnik einbezogen wird. Unter Umständen dominieren Nebenverbraucher, die nicht der eigentlichen Förderaufgabe…
Den ganzen Artikel lesen sie unter:
https://klaerwerk.info/DWA-Informationen/KA-Betriebs-Info
Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 3-2018 ab Seite 2743
Kontakt
Dipl.-Ing. Gert Bamler Sprecher der DWA-Arbeitsgruppe ES-7.4 Stadtentwässerung Dresden GmbH Scharfenberger Straße 152 01139 Dresden, Deutschland Tel. +49 (0)351/822-11 21 E-Mail: gbamler@se-dresden.de