Meldungen 2022 |
Weitgehendes Aus für Covid-Datenveröffentlichung Ende Juni
Nach mehr als drei Jahren will das Gesundheitsministerium die tagesaktuelle Veröffentlichung der Corona-Daten weitgehend einstellen. Derzeit veröffentlicht das Ministerium noch täglich, wie viele Menschen in Österreich an Covid-19 erkrankt oder nach einer Infektion verstorben sind. Mit 1. Juli läuft das aus. Als Ersatz soll es ab August ein neues Dashboard mit Daten zu schweren Atemwegserkrankungen geben.
Begründet wird das Ende der täglichen Corona-Bilanz damit, dass Covid-19 mit Ende Juni aus der Liste der meldepflichtigen Krankheiten gestrichen wurde. Aktuell enthalten die im Internet veröffentlichten Dateien…mehr:
https://www.kleinezeitung.at/service/newsticker/chronik/6297322
Warum ebbt die versteckte Coronawelle trotz Frühling nicht ab?
Die Viruslast im Abwasser der Schweizer Kläranlagen ist so hoch wie in der Sommerwelle 2022 und sogar höher als im vergangenen Herbst. Der Zürcher Infektiologe Huldrych Günthard erklärt, was die versteckte Coronawelle ….
Viren im Abwasser – Corona-Welle erfasst die Schweiz
In der Schweiz stecken sich momentan offenbar viele Leute mit dem Coronavirus an.
Das zeigen die Viruswerte im Wasser von regionalen Kläranlagen, die das Bundesamt für Gesundheit regelmässig veröffentlicht.
Wie viele Menschen infiziert sind, lässt sich nicht sagen. Denn es wird kaum mehr getestet.
Eine versteckte Coronawelle grassiert in der Schweiz. In den Kläranlagen ist die Viruslast so hoch wie in der Sommerwelle 2022 und höher als im letzten Herbst. Besonders betroffen sind etwa die Regionen Luzern, Winterthur, Bülach und Bremgarten im Aargau.
Sars-CoV-2 (noch) nicht saisonal geworden
Während Sars-CoV-2 noch immer stark im Umlauf ist, sind andere respiratorische Erkrankungen wie Influenza und RSV hierzulande verschwunden. Corona ist also bis anhin (noch) nicht saisonal geworden, wie diverse Experten vorausgesagt hatten.
Die Gründe sind laut Huldrych Günthard, Leitender Arzt an der Klinik für Infektionskrankheiten am Universitätsspital Zürich, noch offen. Wie er gegenüber der «Schweiz am Wochenende» erklärt, sei die Immunität der Bevölkerung vielleicht doch noch nicht so gut, wie man das gerne hätte und die Grundaktivität von SarsCoV-2 deshalb noch zu hoch. «Eine weitere Möglichkeit ist, dass es das Virus wieder einfacher hat, weil nur noch wenig geimpft wird und deshalb der partielle Impfschutz nicht mehr besteht.»
Wer sich angesteckt hat, muss aber offenbar kaum mehr ins Spital. Es gebe kein erhöhtes Aufkommen von Corona-Patienten, heisst es vom Universitätsspital Zürich – wie die «Schweiz am Wochenende» schreibt. Andere Spitäler berichten dasselbe.
Leicht übertragbare Omikron-Variante dominiert
Besonders dominant ist – gemäss Zahlen des Bundes – aktuell die Omikron-Variante XBB. Diese leicht übertragbare Variante führt laut Experten in der Regel zu einer lästigen Erkältung, Fieber oder Schnupfen.
Wie viele Personen genau angesteckt sind, lässt sich nicht beziffern. Dies, weil kaum mehr getestet wird.Mehr:
https://www.srf.ch/news/schweiz/viren-im-abwasser-corona-welle-erfasst-die-schweiz
Abwassermonitoring in der Pfalz überwacht Coronalage
Im Frühjahr 2022 startete ein bundesweites Pilotprojekt mit dem Ziel, die Verbreitung von Coronaviren im Abwasser zu überwachen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sagte kürzlich, die Untersuchungen des Abwassers zeigten, dass sich die Lage der Pandemie stabilisiert habe. Doch wie zuverlässig sind die Analysen? Die Neustadter Kläranlage bei Lachen-Speyerdorf ist eine der 20 Kläranlagen, die bei dem bundesweiten Piloprojekt mitmachen.
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/abwassermonitoring-100.html
Hessen: Corona im Abwasser: Projekte in Kläranlagen stocken
Wiesbaden – Obwohl der Bund das System ausbauen will, stocken in Hessen die Projekte zur Überwachung von Corona im Abwasser.
Zum Jahreswechsel wurde die Probenentnahme an den meisten Standorten eingestellt. Wie es danach weitergeht, steht nach Angaben des hessischen Sozialministeriums noch nicht fest. Die führende Forscherin auf diesem Gebiet ist „mittlerweile doch mehr oder weniger desillusioniert“, wie Prof. Susanne Lackner, Professorin für Wasser …mehr:
https://www.gmx.net/magazine/regio/hessen/corona-abwasser-projekte-klaeranlagen-stocken-37691578
Abwassermonitoring wird als Pandemie-„Wachturm“ beibehalten und aufgestockt -Österreich
Sämtliche Corona-Krisenmaßnahmen laufen bis Ende Juni aus, doch das Abwassermonitoring soll bleiben. In Innsbruck werden dazu Proben aus 48 Kläranlagen Österreichs ausgewertet…mehr:
Tirol: Wieder mehr Coronaviren in Tirols Abwasser: Aktuell höchster Wert seit März 2022 gemessen
Seit 2020 liefert die Überwachung des Abwassers von 43 Tiroler Kläranlagen aussagekräftige Daten hinsichtlich der aktuellen Verbreitung von Coronaviren. Zuletzt gab es wieder steigende Tendenzen, wie…mehr:
Hamburg /Abwasser: Wichtige Ressource und Informationsquelle für Pandemiebekämpfung
Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat heute zusammen mit der Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium, Dr. Antje Draheim, die Hamburger Kläranlage besucht. Sie informierten sich dabei über das hier durchgeführte SARS-CoV-2 Abwassermonitoring und den Pandemieradar sowie über aktuelle Entwicklungen auf dem Gebiet der Abwasserwirtschaft.
https://www.hamburgwasser.de/presse
Hallstatts Abwasser wird untersucht
Das Abwasser der Kläranlage in Hallstatt soll in Zukunft auf Coronaviren untersucht werden. Das kündigte das Gesundheitsministerium am Dienstag an. Hintergrund sind die hohen Infektionszahlen in China. Die Kontrollen treffen auch China-Flüge.
Angesichts der starken CoV-Welle in China soll in Österreich ab kommender Woche das Abwasser von allen Flügen aus China auf neue Virusvarianten untersucht werden. Das hat das Gesundheitsministerium am Dienstag angekündigt. Die Proben würden direkt aus den Abwassertanks der Flugzeuge entnommen, damit könnten neue Virusvarianten besonders gut entdeckt werden, hieß es. Zudem soll die Kläranlage aus Hallstatt ins Abwassermonitoring des Bundes einbezogen werden.
Häufig besuchte Orte
Die Kläranlagen von Wien und Salzburg seien bereits Teil des Monitoringprogramms des Bundes. Damit…
https://ooe.orf.at/stories/3188849/
Klärwerk Neu-Ulm: Hoher Anteil von Coronaviren im Abwasser
In der Region Ulm/Neu-Ulm gibt es vermutlich eine sehr hohe Dunkelziffer an Corona-Erkrankten. Das legen aktuelle Abwasserproben aus dem Klärwerk Steinhäule in Neu-Ulm nahe.
Der Berliner Virologe Christian Drosten hat jüngst das Ende der Corona-Pandemie ausgerufen. Doch viele Menschen, auch im Raum Ulm/Neu-Ulm, sind derzeit an Corona erkrankt. Wie viele es tatsächlich sind, lässt sich schwer sagen. Abwasserdaten aus dem Klärwerk Steinhäule in Neu-Ulm legen auf jeden Fall eine tatsächlich viel höhere …
Stuttgart: Corona-Abwasseranalysen durch das Zentrallabor der SES
Seit November 2021 führt das Zentrallabor der Stadtentwässerung Stuttgart eigene Untersuchungen zur Corona-Belastung im Zulauf des Hauptklärwerks Stuttgart-Mühlhausen durch. Dabei greift das Labor auf ein etwas vereinfachtes PCR-Verfahren zurück.
Jeden Tag wird die 24-Stunden-Mischprobe des Hauptklärwerk-Zulaufs analysiert. Neben dem Ct-Wert ergibt die Messung auch einen Konzentrationswert in Genkopien/ml. Dieser wird dann mit der Abwasser-Tagesmenge in eine Tagesfracht hochgerechnet, auf 100.000 Einwohner normiert und über 7 Tage rückwirkend gemittelt.
Der 7-Tages-Inzidenz graphisch gegenübergestellt sind damit frühzeitig Tendenzen erkennbar, unabhängig davon, ob Infizierte mittels PCR getestet wurden (und damit in die amtliche Statistik einfließen) oder nicht. Das Gesundheitsamt der Stadt Stuttgart verwendet diese Abwasseranalytik als zusätzlichen Parameter zur Bewertung der Corona-Lage.
https://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/corona-abwasseranalysen-durch-das-zentrallabor-der-ses/
Weitere Informationen:
Aktuelle Untersuchungsergebnisse auf der Seite Zentrallabor
So schafft Kärnten schrittweise die Coronamaßnahmen ab
Impfstraßen in Spittal und Wolfsberg werden eingestellt, Impfungen und Tests künftig bei Hausärzten. Vorerst weitergeführt wird das Abwassermonitoring.
Mit 30. Juni soll Österreich wieder in den „Normalbetrieb“ zurückkehren, an diesem Tag enden alle Sonderbestimmungen für Corona. Kärnten fährt etliche…mehr:
https://www.kleinezeitung.at/kaernten/chronik/6247954
Corona im Abwasser: Projekte in Kläranlagen stocken
Wiesbaden – Obwohl der Bund das System ausbauen will, stocken in Hessen die Projekte zur Überwachung von Corona im Abwasser. Zum Jahreswechsel wurde die Probenentnahme an den meisten Standorten eingestellt. Wie es danach weitergeht…mehr:
https://www.op-online.de/hessen/corona-im-abwasser-projekte-in-klaeranlagen-stocken-zr-92018691.html
Ausweitung des Abwasser-Monitorings auf SARS-CoV-2 im Saarland
Seit Februar 2022 ist Saarbrücken mit der Kläranlage Burbach einer von bundesweit 20 Pilotstandorten im Pilotvorhaben „Systematische Überwachung von SARS-CoV-2 im Abwasser“ (ESI-CorA), das von der Europäischen Kommission im Rahmen des Soforthilfeinstruments (Emergency Support Instrument-ESI) gefördert wird.Dabei werden auf den Kläranlagen zweimal wöchentlich Abwasserproben aus dem Zulauf genommen und auf SARS-CoV-2 analysiert.
Zum Pilotstandort im Saarland gehören der Entsorgungsverband Saar (EVS) als Projektverantwortlicher, das Gesundheitsamt des Regionalverbandes Saarbrücken und das beauftragte Analyselabor SGS Institut Fresenius.Unterstützt werden die Projektpartner vom saarländischen Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie sowie dem Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz.
Mittlerweile wurde ein nationales Pandemie-Radar aufgebaut, in das alle Pilotstandorte eingebunden sind, also auch Saarbrücken.Über dieses Pandemie-Radar können zukünftig die Trends der Wiederfindungsraten von SARS-CoV-2 hochaktuell abgebildet werden.Eine Auswertung der bisher im Projekt ESI-CorA erhobenen Daten liegt jedoch noch nicht vor.
Seit dem 17.Oktober 2022 sind im Saarland drei weitere Kläranlagen des EVS in dieses Pandemie-Radar eingebunden: die Kläranlagen Saarlouis, Neunkirchen-Wellesweiler und Illingen-Wustweiler.Auch hier werden zweimal wöchentlich Proben genommen und vom Labor SGS Institut Fresenius analysiert.
Die Überwachung von Viren im Abwasser ist ein weiterer wichtiger Indikator zur Überwachung des Pandemiegeschehens.Da es sich um ein Pool-Verfahren handelt, können – anders als bei individuellen Tests der Schleimhäute – die Ausscheidungen vieler Menschen auf einmal ausgewertet und als Frühwarnsystem verwendet oder für die Konzeption lokaler Maßnahmen zugrunde gelegt werden.
Corona-Nachverfolgung im Abwasser – Forschungsprojekt INSIDe gestartet
Zur Bewältigung von Krisen wie der Corona-Pandemie müssen frühzeitig gezielte und wirksame Maßnahmen getroffen werden, für welche möglichst genaue Informationen vorliegen müssen. Das Abwasser-Monitoring hat sich dabei als wirkungsvolles Mittel erwiesen, Coronaviren frühzeitig und systematisch nachzuweisen sowie Infektionsausbrüche nachverfolgen zu können. Durch eine Modellierung und Rückverfolgung der Virenlast im Kanalnetz könnten auftretende Infektionsherde lokalisiert werden und zusammen mit epidemiologischen Modellen ein gezieltes Frühwarnsystem für politische Entscheidungsträger bilden.
Im gemeinsamen Forschungsvorhaben INSIDe – Integrative Modellierung der Ausbreitung von schweren Infektionskrankheiten, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, arbeitet die Professur für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik der Universität der Bundeswehr München mit der Universität Bonn, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, dem Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie der Firma tandler.com GmbH an einer Plattform für die integrative daten-basierte Analyse der Ausbreitung von Infektionskrankheiten.
Die Universität der Bundeswehr München sowie die tandler.com GmbH entwickeln dafür detaillierte Kanalnetzmodelle, auf deren Basis die räumliche und zeitliche Verteilung der Coronaviren im Abwasser abgebildet werden können.
https://www.unibw.de/wasserwesen/swa/aktuelle-nachrichten/inside