Freitag, Oktober 3, 2025
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Meldungen von den Kläranlagen aus der Schweiz 2016

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Dezember 2016
Basel Ablaufleitung von der Kläranlage ProRheno AG in den Rhein gereinigt und saniert 
November 2016
Saxon Wegen Fehler bei Walliser Kläranlage: Tausende Fische verenden kläglich 
Basel Reinigungsaktion in der ARA Basel vom 09./10.11.2016 
Aarauer Telli Abwasserverband will bessere Koordination, damit Kläranlage nicht überfordert wird 
Zürich Den Anwohnern stinkts: Endlich ergreift das Klärwerk Werdhözli Massnahmen 
Oktober 2016
Vidy Kläranlage – Erneuerungsarbeiten gestartet 
Meilen Ableitung ARA ersetzt 
September 2016
Umiken Die ausgebaute Kläranlage reinigt neu das Abwasser von Schinznach-Bad  
Sins Pumpwerk Mühlau 
Küsnacht Microtunneling für Ableitung Zumikon 
Thunersee An der Versammlung vom 29. Oktober 2014 genehmigten die Delegierten den Planungs- und Baukredit von 25.87 Mio. Franken für den Bau einer Abwasserbehandlungsstufe mit Pulveraktivkohle zur Elimination von Mikroverunreinigungen 
August 2016
Wohlen Die erste ARA mit einem eigenen Solarkraftwerk 
Mühlau Günstiger und besser – Abwasser geht künftig nach Sins 
Wohlen Reinigung der Kläranlage – gegen Algen in der ARA ist kein Kraut gewachsen 
UMIKEN NEUES GEMEINSCHAFTSWERK IST IN BETRIEB 
Bubikon-Dürnten Objektschutz ARA Weidli 
Juni 2016
Welschenrohr Neue Leitung zum Anschluss ans ARA-Netz wird 2,5 Kilometer lang 
Reinach Die Hälfte der Arbeiten ist geschafft – und die Ente darf im Klärbecken bleiben 
Brugg/Baden Schlammschlacht um Klärschlamm vor dem Bezirksgericht
Bremgarten Es fliesst zu viel Sauberwasser in der Kläranlage – das muss sich ändern 
Mai
Meilen-Herrliberg-Uetikon Auch beim Zweckverband häufen sich die Probleme mit Feuchttüchern
Thunersee Projekt Ausbau PAK 
Flawil-Degersheim-Gossau Auch Schweizer Kläranlagen haben Probleme mit Feuchttüchern  
Reinach Neue ARA für oberes Wynental 
April 2016
Thunersee ARA Thunersee reicht Baugesuch ein  
Zumikon Spülbohrung für Abwasserableitung in Zumikon 
Schönau Abwasserreinigungsanlage – Neue Reinigungsstufe zur Elimination von Mikroverunreinigungen 
Februar 2016
Dübendorf Versuche unter natürlichen Bedingungen 
Januar 2016
Oberwynental Abwasserverband realisiert Ozonungsanlage zur weitgehenden Elimination von Mikroverunreinigungen  
Sissach AKTIFILT-Projekt auf der ARA  
Herisau Grosstechnische PAK-Stufe und erste Betriebserfahrungen  
Winterthur Faulturm ARA Winterthur in Betrieb genommen 
Aarburg Abschluss des ersten KliK-Projekts 

BASEL: Ablaufleitung von der Kläranlage ProRheno AG in den Rhein gereinigt und saniert

Nach rund zwanzigjähriger Betriebszeit hat die ProRheno AG mit Hilfe des Tiefbauamtes Basel-Stadt die bergseitige Ablaufleitung von der Basler Kläranlage (ARA) in Kleinhüningen in den Rhein gereinigt und saniert. Die Medien hatten heute die seltene Gelegenheit, die rund 850 Meter lange Ablaufleitung zu begehen. In rund zwei Wochen wird sie wieder in Betrieb genommen. Ziel der Sanierung ist die Sicherstellung des Betriebes und die Dichtheit der Ablaufleitung.
Die ProRheno AG betreibt zwei Abwasserleitungen von der ARA an der Neuhausstrasse in Kleinhüningen bis zum Rhein. Nach rund zwanzig Jahren seit der letzten Revision war es für die ProRheno AG turnusgemäss an der Zeit, zusammen mit dem Tiefbauamt die bergseitige Ablaufleitung im Rahmen von rund sechzig Tagen seit Anfang Oktober zu prüfen, zu reinigen und zu sanieren. Das Tiefbauamt besorgte die Entleerung und Reinigung der Ablaufleitung. Die Arbeiten sind abgeschlossen, Mitte Dezember kann die Ablaufleitung termingemäss wieder in Betrieb genommen werden.

Ziel der Arbeiten war, mit der Sanierung einen pannenfreien, sicheren Betrieb für mindestens die nächsten zehn Jahre zu erreichen. Bei einem Totalausfall einer der beiden Ablaufleitungen müsste der maximale Zulauf auf die Kläranlage beschränkt werden, mit einer entsprechenden Leistungsreduktion der ARA. Diese Situation soll mit einer Sanierung und einem guten Unterhalt vermieden werden.

Nach der Ausserbetriebnahme der bergseitigen Ablaufleitung im Oktober ging es im November darum, eine umfassende Zustandsuntersuchung vorzunehmen, dies auch mit Materialprüfungen vor Ort durch ein Labor. Mit dem beauftragten Baumeister wurden die Schäden begutachtet und jeweils der Schadenstyp definiert. Schäden wurden nur im Bereich der Rohrfugen festgestellt. Aber es gibt auf der rund 850 Meter langen Ablaufleitung rund 240 Rohrelemente, was die Vielzahl an notwendigen Kontrollen und den beachtlichen Sanierungsaufwand aufzeigt. Seit Mitte November erfolgen die Instandsetzungsarbeiten. Sie werden Mitte Dezember 2016 mit der Abnahme abgeschlossen.

Die Kosten für die Reinigung und Sanierung belaufen sich auf rund CHF 200‘000. Sie werden über das Betriebsbudget der ProRheno AG finanziert.

Weitere Auskünfte
Für das Projekt:
Roberto Frei, Tel. +41 61 639 92 26
Leiter Technik ProRheno AG

Für die Reinigung:
Daniel Kern, Tel. +41 61 639 23 33
Teamleiter Reinigung und Technik Wasser, Betrieb Tiefbauamt

Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt
Dienststelle
Münsterplatz 11, CH-4001 Basel
E-Mail bvdgs@bs.ch
Internet www.bvd.bs.ch
Telefon +41 61 267 91 52
Telefax +41 61 267 91 50

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Saxon/CH: Wegen Fehler bei Walliser Kläranlage: Tausende Fische verenden kläglich

In einem Wasserkanal bei Saxon im Unterwallis sind Tausende von Fischen verendet. Ursache der Verschmutzung war der Ausfluss eines giftigen Produktes bei der Kläranlage. Mehr:

http://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/wegen-fehler-bei-walliser-klaeranlage-tausende-fische-verenden-klaeglich-130709506

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Basel/CH:Reinigungsaktion in der ARA Basel vom 09./10.11.2016

Diese Arbeiten sind periodisch notwendig und bieten gleichzeitig auch die Gelegenheit, Revisions- und Kontrollarbeiten durchzuführen.

Im Laufe der Zeit sind aus der Kanalisation Sand und Kies in den Pumpensumpf geschwemmt worden. Auch grössere Steine, welche die Schneckenpumpen im Rohwasser-Pumpwerk beschädigen können, befinden sich in den Ablagerungen. Diese Ablagerungen werden mittels Saugbagger abgesaugt und in Transportmulden in die Deponie Elbisgraben gebracht.
Die Nacht- und frühen Morgenstunden wurden gewählt, um die Einleitung von ungereinigtem Abwasser in den Rhein minimal zu halten. Das Abwasser wird während den Reinigungsarbeiten im Zulaufkanal zurückgestaut und kann früh morgens in geringen Mengen über die Regenentlastung in den Rhein fliessen. Flora und Fauna werden dadurch nicht beeinträchtigt. Während den Tagesstunden gelangt das Abwasser in die ARA Basel und wird gereinigt.
Für allfällige durch die Reinigungsarbeiten ausgelöste Beeinträchtigungen der Nachtruhe bitten wir die Anwohnerinnen und Anwohner um Verständnis.

http://www.prorheno.ch/Reinigungsaktion-in-der-ARA-Basel-vom-09-10-11-2016-52?newsid=15

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Aarauer Telli: Abwasserverband will bessere Koordination, damit Kläranlage nicht überfordert wird

Wenn es heute stark regnet und die Regenrückhaltebecken in der Region gefüllt sind, lassen alle Gemeinden gleichzeitig das Wasser ab. Dann kommt die Kläranlage in der Aarauer Telli an ihre Grenzen. Das soll sich bald ändern. Mehr:

http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/aarau/abwasserverband-will-bessere-koordination-damit-klaeranlage-nicht-ueberfordert-wird-130652549

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Zürich: Den Anwohnern stinkts: Endlich ergreift das Klärwerk Werdhözli Massnahmen

Das Zürcher Klärwerk Werdhölzli plagt seine Anwohner mit Gestank. Weil bei der Stadt mehrere Klagen aus der Nachbarschaft eingingen, wird nun die Stadt aktiv. Mehr:

http://www.aargauerzeitung.ch/limmattal/zuerich/den-anwohnern-stinkts-endlich-ergreift-das-klaerwerk-werdhoezli-massnahmen-130622787

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Vidy/CH: Kläranlage – Erneuerungsarbeiten gestartet

Am 4. Mai 2016 wurde der Start der Arbeiten für die Gesamterneuerung der ARA Vidy gefeiert, die voraussichtlich bis Ende 2021 dauern wird.
Die Vorbereitungen sind bald abgeschlossen. Mit einem provisorischen Kanal wird das ankommende Schmutzwasser umgeleitet, damit die alte Vorbehandlung abgebrochen und die neue gebaut werden kann. Während Vorgehen und elektromechanische Anlageteile durch die CREAL-Gruppe koordiniert werden, ist HOLINGER mit der Schlammbehandlung, der Abluftreinigung und der Elimination von Mikroverunreinigungen betraut.

http://de.holinger.com/news/details/?tx_ttnews%5Byear%5D=2016&tx_ttnews%5Bmonth%5D=08&tx_ttnews%5Bday%5D=29&tx_ttnews%5Btt_news%5D=2893&cHash=6be0a78984be062f4d6915d77835ead8

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Meilen/CH: Ableitung ARA ersetzt

HOLINGER hat die Ableitung der ARA Meilen in den Zürichsee projektiert und die Bauarbeiten geleitet. Der alte Holzkanal war bereits teilweise eingebrochen und wurde durch ein beschichtetes Stahlrohr ersetzt. Das 37 m lange Rohr wurde auf dem Unternehmer-Werkplatz zusammengeschweisst, mit einem Ponton zur Einbaustelle verschifft und an seinen vorgesehenen Platz abgesenkt. Beim Auslauf liegt das Rohr auf einer Tiefe von 7 m.

http://de.holinger.com/news/details/?tx_ttnews%5Byear%5D=2016&tx_ttnews%5Bmonth%5D=09&tx_ttnews%5Bday%5D=26&tx_ttnews%5Btt_news%5D=2901&cHash=06900c712fdbb8cade02fccda1e0c037

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Umiken /CH: Die ausgebaute Kläranlage reinigt neu das Abwasser von Schinznach-Bad

Ein Anschluss von Villnachern ist möglich.
«Heute kann ich einen ersten Fusionserfolg vermelden», sagte Bruggs Vizeammann Andrea Metzler gestern Montagvormittag vor der Abwasserreinigungsanlage (ARA) in Umiken. «Die ARA Schinznach-Bad und Umiken sind nun zusammengeschlossen.» Noch befindet sich der Betrieb der ausgebauten Anlage in der Testphase. Mit anderen Worten: Das Abwasser von Schinznach-Bad wird seit wenigen Tagen zum grössten Teil mittels eines Pumpwerks durch eine neue Druckleitung unter der Aare durch…mehr:

http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/brugg/neues-gemeinschaftswerk-ist-in-betrieb-130386916

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SINS/CH: Pumpwerk Mühlau

Am 30. Juni war Spatenstich für den Anschluss der ARA Mühlau an die ARA Sins. Am bisherigen Standort des Hebewerks der ARA Mühlau erstellt HOLINGER ein Pumpwerk mit einer Förderleistung von 34 l/s. Die 3,85 km lange Druckleitung wird mehrheitlich im Pflugverfahren verlegt.
Um die zusätzlichen Abwasserfrachten behandeln zu können, wurde die ARA Sins um zwei Belebungsbecken mit einem Volumen von je 320 m3 und darüber liegender Gebläsestation erweitert. Nach halbjähriger Bauzeit gehen diese voraussichtlich im August in Betrieb. Mehr:

http://de.holinger.com/news/details/?tx_ttnews%5Byear%5D=2016&tx_ttnews%5Bmonth%5D=08&tx_ttnews%5Bday%5D=15&tx_ttnews%5Btt_news%5D=2878&cHash=39b8b9af18e2ea64ae5e75803dae3732

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Küsnacht/CH: Microtunneling für Ableitung Zumikon

Das Abwasser von Zumikon wird künftig nach Küsnacht abgeleitet. Nachdem HOLINGER den ersten Teil mit Spülbohrung erfolgreich abgeschlossen hat, wird nun das letzte Los im Microtunneling-Verfahren ausgeführt. Die Unterquerung des Dorfbachs (45 m, NW 800 mm) wurde im Juni erfolgreich abgeschlossen. Mehr:

http://de.holinger.com/news/details/?tx_ttnews%5Byear%5D=2016&tx_ttnews%5Bmonth%5D=08&tx_ttnews%5Bday%5D=22&tx_ttnews%5Btt_news%5D=2879&cHash=4cd0ec731b19bb75ee2e631349e0c39f

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Thunersee/CH: An der Versammlung vom 29. Oktober 2014 genehmigten die Delegierten den Planungs- und Baukredit von 25.87 Mio. Franken für den Bau einer Abwasserbehandlungsstufe mit Pulveraktivkohle zur Elimination von Mikroverunreinigungen

Seither wurde der Planungsauftrag an die IG Mikropower – unter Federführung der Ryser Ingenieure AG aus Bern – vergeben. Weiter zum Team gehören Kuster + Hager Ingenieurbüro AG St. Gallen, Triform S.A. Fribourg sowie Ingenta AG aus Bern. Für die Fassadengestaltung sind die Rychener Zeltner Architekten AG aus Thun zuständig.
Innerhalb eines halben Jahres wurde aus dem Vorprojekt ein in vielen Teilen optimiertes Bauprojekt erarbeitet, für welches Ende Juni die Baubewilligung erteilt wurde.
Bereits im Herbst 2015 war der Auftrag für die Sandfiltration vergeben worden, da diese ausschlaggebend für das hydraulische Höhenprofil und somit wesentlich für die gesamte Höhenlage der neuen Anlage ist. Ende Juni 2016 ging der Auftrag für die Baumeisterarbeiten an die Marti AG, die sich ab Anfangs August auf dem Bauareal installiert hat und ab 17. August 2016 nach dem Spatenstich mit den grossen Bauarbeiten startet.
Die Fertigstellung und Inbetriebnahme der neuen Reinigungsstufe ist auf Herbst 2018 geplant.

http://www.arathunersee.ch/anlage/pak/

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Wohlen/CH: Die erste ARA mit einem eigenen Solarkraftwerk

DIE ABWASSERREINIGUNGSANLAGE BLETTLER IST DIE ERSTE IM AARGAU, DIE IHR EIGENES SONNENENERGIEKRAFTWERK BETREIBT.
Die Idee, eine Solaranlage in der Abwasserreinigungsanlage (ARA) Blettler in Wohlen zu installieren, kam von einer Besucherin am ersten Schweizer Tag des Abwassers. Sie trat an ein Vorstandsmitglied heran und wies auf die Dächer hin, die sich doch gut mit Solarpanels bestücken liessen.

Eine Machbarkeitsstudie zeigte, dass sie damit richtig lag, denn eine ARA ist dafür aus verschiedenen Gründen prädestiniert. Sie verbraucht selber viel …mehr:

HTTP://WWW.AARGAUERZEITUNG.CH/AARGAU/FREIAMT/DIE-ERSTE-ARA-MIT-EINEM-EIGENEN-SOLARKRAFTWERK-130486020

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Mühlau/CH: Günstiger und besser – Abwasser geht künftig nach Sins

In Sins ist die Abwasserreinigungsanlage Giessenmatt mit zwei neuen Becken vorbereitet, in Mühlau muss jetzt das Pumpwerk und die Transportleitung für das Abwasser in die ARA Sins gebaut werden. Gestern war dafür der Spatenstich. Mehr:

http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/freiamt/guenstiger-und-besser-abwasser-geht-kuenftig-nach-sins-130394490

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Wohlen/CH: Reinigung der Kläranlage – gegen Algen in der ARA ist kein Kraut gewachsen

Grüne Plage: Algenwachstum in einem Nachklärbecken der Abwasserreinigungsanlage Im Blettler in Wohlen-Anglikon.
Die Becken in der Kläranlage müssen jedes Jahr mit grossem Aufwand gereinigt werden. Grund ist das starke Algenwachstum. Mehr:

http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/freiamt/reinigung-der-klaeranlage-gegen-algen-in-der-ara-ist-kein-kraut-gewachsen-130386572

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UMIKEN/CH: NEUES GEMEINSCHAFTSWERK IST IN BETRIEB

Die ausgebaute Kläranlage reinigt neu das Abwasser von Schinznach-Bad. Ein Anschluss von Villnachern ist möglich. Mehr:

http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/brugg/neues-gemeinschaftswerk-ist-in-betrieb-130386916

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Bubikon-Dürnten: Objektschutz ARA Weidli

Der Zweckverband Kläranlage Bubikon-Dürnten baut die Schlammbehandlungsanlage der ARA Weidli um. Aus diesem Anlass hat HOLINGER die Hochwassergefährdung der Anlage untersucht. Mit einer Staukurvenberechnung und einer anschliessenden 2D-Modellierung unter Berücksichtigung unterschiedlicher Regendauer konnten die Schwachstellen aufgezeigt werden. Darauf aufbauend entwickelte HOLINGER die notwendigen Massnahmen für den Hochwasserschutz auch bei Extremereignissen. Mehr:

http://de.holinger.com/news/details/?tx_ttnews%5Byear%5D=2016&tx_ttnews%5Bmonth%5D=06&tx_ttnews%5Bday%5D=20&tx_ttnews%5Btt_news%5D=2858&cHash=d422182c35db552b85a7400a032ac407

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Welschenrohr/CH: Neue Leitung zum Anschluss ans ARA-Netz wird 2,5 Kilometer lang

Der Anschluss der Thaler Gemeinde an die Abwasserreinigungsanlage Falkenstein in Oensingen ist im Bau. Auf einer Länge von 2’520 Metern wird derzeit ein Kunststoffrohr von 198 Millimeter Durchmesser von Welschenrohr bis zum Anschluss ans ARA-Netz im Hintern Hammer eingebaut. Mehr:

http://www.aargauerzeitung.ch/solothurn/thal-gaeu/neue-leitung-zum-anschluss-ans-ara-netz-wird-25-kilometer-lang-130235797

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Reinach/CH: Die Hälfte der Arbeiten ist geschafft – und die Ente darf im Klärbecken bleiben

Die neue Klärstrasse neben der bestehenden Abwasserreinigungsanlage (ARA) ist in Betrieb. Die moderne Anlage vermag das Abwasser von gut 35 000 Einwohnern plus diversen Gewerbebetrieben zu klären. Jetzt gehts an die Sanierung der alten Becken. Mehr:

http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/wyna-suhre/die-haelfte-der-arbeiten-ist-geschafft-und-die-ente-darf-im-klaerbecken-bleiben-130201827

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Brugg/Baden/CH: Schlammschlacht um Klärschlamm vor dem Bezirksgericht

Die Verarbeitung von Klärschlamm verursacht Kosten. Um solche ging es vor dem Einzelrichter, genauer um deren Abrechnung. Tatort war zwar Brugg, aber weil das dortige Gericht wegen einer verwandtschaftlichen Beziehung zum Beschuldigten befangen ist, musste Ernst (alle Namen geändert) sich vor dem Bezirksgericht Baden verantworten. Beschuldigt des Betrugs und der Urkundenfälschung sollte er, laut Staatsanwältin, mit einer bedingten Geldstrafe von 34 200 Franken und 7000 Franken Busse bestraft werden. Mehr:

http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/brugg/schlammschlacht-um-klaerschlamm-vor-dem-bezirksgericht-130274314

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Bremgarten/CH: Es fliesst zu viel Sauberwasser in der Kläranlage – das muss sich ändern

60 Prozent beträgt der Anteil von nicht verschmutztem Abwasser. Das Ziel: Reduzierung um die Hälfte. Doch es wird Jahre dauern bis dem so ist. Mehr:

http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/freiamt/es-fliesst-zu-viel-sauberwasser-in-der-klaeranlage-das-muss-sich-aendern-130155203

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Meilen-Herrliberg-Uetikon: Auch beim Zweckverband häufen sich die Probleme mit Feuchttüchern

Unsere Kläranlage liegt in der Schweiz am Zürichsee. Sie reinigt das Abwasser der drei Gemeinden Meilen, Herrliberg und Uetikon am See und hat eine Kapazität von 52 500 Einwohnerwerten. Das gesamte öffentliche Kanalnetz weist eine Länge…

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 5-2016 ab Seite 2457

Autoren
Thomas Zimmerli, Klärwerkmeister
Hans Stühlinger, Klärwerkmeister, Stellvertreter
ARA Rorguet,
Alte Landstrasse 142,
8706 Meilen,
Schweiz
Tel. + 41 (0)4 49 23 30 38
E-Mail: info@ara-rorguet.ch  

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Thunersee: Projekt Ausbau PAK

An der Versammlung vom 29. Oktober 2014 genehmigten die Delegierten den Planungs- und Baukredit von 25.87 Mio. Franken für den Bau einer Abwasserbehandlungsstufe mit Pulveraktivkohle zur Elimination von Mikroverunreinigungen.

Seither wurde der Planungsauftrag an die IG Mikropower – unter Federführung der Ryser Ingenieure AG aus Bern – vergeben. Weiter zum Team gehören Kuster + Hager Ingenieurbüro AG St. Gallen, Triform S.A. Fribourg sowie Ingenta AG aus Bern. Für die Fassadengestaltung sind die Rychener Zeltner Architekten AG aus Thun zuständig.
Innerhalb eines halben Jahres wurde aus dem Vorprojekt ein in vielen Teilen optimiertes Bauprojekt erarbeitet, welches Anfang März 2016 bei den zuständigen Behörden zur Erteilung der Baubewilligung eingereicht wurde.
Bereits im Herbst 2015 war der Auftrag für die Sandfiltration vergeben worden, da diese ausschlaggebend für das hydraulische Höhenprofil und somit wesentlich für die gesamte Höhenlage der neuen Anlage ist.
Sollte wie erhofft die Baubewilligung im Spätsommer vorliegen, könnten bei niedrigen Grundwasserständen im Winter 2016/17 die am tiefsten gelegenen Bauwerke ohne aufwändige Wasserhaltung erstellt werden.
Möglicherweise wird – bei Vorliegen einer entsprechenden Bewilligung – bereits ab Juli mit Baustellenvorbereitungsarbeiten begonnen.
Die Fertigstellung und Inbetriebnahme der neuen Reinigungsstufe ist auf Herbst 2018 geplant.

http://www.arathunersee.ch/anlage/pak/

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Flawil-Degersheim-Gossau: Auch Schweizer Kläranlagen haben Probleme mit Feuchttüchern

Unser Abwasserverband betreibt im Kanton St. Gallen in Flawil (Schweiz) eine Kläranlage für die drei Gemeinden Flawil, Degersheim und Gossau. Die Anlage weist eine Kapazität von 60 000 Einwohnerwerten auf. Das Verbandskanalnetz umfasst 24 km Kanäle und Leitungen sowie zehn Pumpwerke. Wir haben bei unseren Abwasserpumpwerken ebenfalls zunehmend Probleme mit Faser- und Feststoffen…

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 5-2016 ab Seite 2456

Autor
Walter Hörler,
Betriebsleiter AV Flawil-Degersheim-Gossau,
9230 Flawil,
Schweiz

Tel. +41 (0)71/3 93 34 43
E-Mail: avfdg@bluewin.ch

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Reinach/CH: Neue ARA für oberes Wynental

Die ARA oberes Wynental in Reinach (AG) wird vollständig durch eine neue mechanisch/biologische Anlage mit anschliessender Raumfiltration ersetzt. Die auf 64’500 Einwohnerwerte ausgelegte ARA ist die erste Anlage im Kanton Aargau, die mit einer Ozonung zur Elimination der Mikroverunreinigungen betrieben wird. Das aus dem Klärschlamm gewonnene Biogas wird gereinigt und ins Erdgasnetz eingespeist.
Nach einer einjährigen Bauphase unter der Leitung von HOLINGER wird im März 2016 die erste Abwasserstrasse in Betrieb genommen. Rechen, Sandfang, Vorklärung und die erste Etappe der biologischen Stufe gehen dann gleichzeitig in Betrieb. Anschliessend folgen der Sandfilter und die Schlammentwässerung.
Baulich geht das Projekt …mehr:

http://de.holinger.com/news/details/?tx_ttnews%5Byear%5D=2016&tx_ttnews%5Bmonth%5D=04&tx_ttnews%5Bday%5D=04&tx_ttnews%5Btt_news%5D=2834&cHash=721054b591a1e93df3f0f5936aa05431

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ARA Thunersee reicht Baugesuch ein

Der Gemeindeverband ARA Thunersee hat mit seinem Generalplanerteam das Ausbauprojekt fertigge-stellt und das Baugesuch eingereicht. Vorgesehen ist der Ausbau auf dem Reserveland südlich der ARA. Erstellt wird eine Anlage zur Adsorption von Spurenstoffen an Pulveraktivkohle nach dem „Ulmer Ver-fahren“.
Am 1. Januar 2016 ist eine neue gesetzliche Anforderung für Kläranlagen in Kraft getreten. Rund 100 ARA in der Schweiz sind neu aufgefordert, organische Spurenstoffe aus dem Abwasser zu entfernen. Dies gilt unter anderem für alle ARA mit mehr als 80‘000 angeschlossenen Einwohnern, also auch für die ARA Thunersee mit gut 122‘000 Einwohnern. In der Planung des Kantons Bern ist der Ausbau der ARA Thuner-see in hoher Priorität, d.h. bis 2025 vorgesehen.
Für die ARA Thunersee ist damit ein rascher Ausbau nötig, sind doch ab 2020 grössere Sanierungsarbeiten an den Belebungs- und Nachklärbecken fällig. Der Ausbau muss darum vorgängig abgeschlossen sein und wird deshalb seit 2012 mit Studien, Vorprojekt und dem nun laufenden Bauprojekt vorangetrieben.
Dem Kredit von knapp 26 Mio. Franken haben die Delegierten am 29. Oktober 2014 zugestimmt. Rund ¾ der Baukosten wird der für diese Ausbauten eingerichtete Bundesfonds übernehmen. Vom Kanton sind ebenfalls Fondsbeiträge im Umfang von gut 2 Mio. Franken zu erwarten.
Die Erweiterung der ARA wird auf dem Reserveland südlich der heutigen Anlage erstellt. Der Block mit den erforderlichen Becken und der Filtrationsanlage wird das gewachsene Terrain rund 1½ Meter überra-gen. Für die Anwohner sichtbar werden das Betriebsgebäude und die Lagersilos für die Aktivkohle sein.
Der Hügel mit der Schafweide wird bis zum Ende der neuen Anlage verlängert. Die heutige Hecke wird durch eine neue Hecke ersetzt, die den Abschluss der Anlage gegen den ebenfalls wieder zu erstellenden Weg zur Aare abschliesst.
Wichtig zu wissen: Aktivkohle absorbiert auch Geruchsstoffe, es wird also im Gebiet des heutigen Auslaufs deutlich weniger riechen als bisher. Lärmemissionen aus dem Betrieb der Anlage sind keine zu erwarten.
Als Vertreter der Anwohner werden die Mitglieder des Uetendorf Allmendleistes am 4. März orientiert. Nähere Informationen können direkt bei der ARA eingeholt werden. Was sind organische Spurenstoffe und wie werden sie entfernt?
Im Vordergrund stehen Medikamente bzw. deren Wirkstoffe, die über die Ausscheidungen ins Abwasser abgegeben werden, schwer oder nicht abbaubar sind und nachweislich auf die Lebewesen in Gewässern negative Folgen haben. Aber auch synthetische Inhaltsstoffe in Kosmetika, Wasch- und Reinigungs-mitteln (z.B. Korrosionsschutzmittel in Geschirrspülmitteln) gelten als problematisch.
Entfernt werden sie in der ARA Thunersee künftig durch die Zugabe von Pulveraktivkohle, die an-schliessend in den Klärschlamm und damit in die Verbrennung gelangt.

http://www.arathunersee.ch/site/templates/arathunersee/pdf/Medienmitteilung_160301.pdf

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Zumikon(CH): Spülbohrung für Abwasserableitung in Zumikon

Weil die ARA Zumikon aufgehoben wird, muss das Abwasser der Gemeinde nach Küsnacht geleitet werden. Die Ableitung wird mit Spülbohrungen erstellt. Weil bei der zweiten Bohrung wegen der schwierigen Geologie Probleme aufgetreten sind, wird nun unter der Bauleitung von HOLINGER eine neue Bohrung durchgeführt. Um die Risiken im Einzug zu minimieren, wird auf den ersten 73 Metern der rund 650 Meter langen Bohrung ein Schutzrohr eingezogen. Mehr:
http://de.holinger.com/news/details/?tx_ttnews%5Byear%5D=2016&tx_ttnews%5Bmonth%5D=02&tx_ttnews%5Bday%5D=08&tx_ttnews%5Btt_news%5D=2823&cHash=4488d50f8548fb82d3c7a4919c9b5d90

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Schönau (Schweiz): Abwasserreinigungsanlage – Neue Reinigungsstufe zur Elimination von Mikroverunreinigungen

Pöyry Schweiz sichert mit Ausbau die Erfüllung neuer Anforderungen des Gewässerschutzgesetzes
Der Gewässerschutzverband der Region Zugersee-Küssnachtersee-Ägerisee (GVRZ) hat Pöyry Schweiz den Zuschlag für die Generalplanung zum Ausbau der Abwasserreinigungsanlage (ARA) Schönau (Schweiz) im Kanton Zug erteilt. Die Erweiterung umfasst die Erstellung einer neuen Reinigungsstufe zur Beseitigung organischer Mikroverunreinigungen.
Als großer, interregionaler Abwasserverband gewährleistet der GVRZ den Schutz der Oberflächengewässer und die Abwasseraufbereitung für die Zentralschweiz. Die ARA Schönau, die eine Kapazität von 180.000 Einwohnerwerten (EW) aufweist, ist gesetzlich dazu verpflichtet, die Elimination von organischen Spurenstoffen zu verbessern, um den Schutz des Oberflächen- und Grundwassers auch in Zukunft zu gewährleisten. Eine zusätzliche Pulveraktivkohle-Einheit, gefolgt von einer Sandfiltrationsstufe, stellt sicher, dass die Mikroverunreinigungen um mehr als 80 Prozent aus dem Abwasser entfernt werden. Sobald die neue Reinigungsstufe in Betrieb ist, wird die ARA Schönau als eine der ersten von rund 100 Kläranlagen in der Schweiz die neuen Anforderungen des Gewässerschutzgesetzes, welches 2016 in Kraft tritt, erfüllen.

http://www.poyry.de/de/news/abwasserreinigungsanlage-schoenau-schweiz-neue-reinigungsstufe-zur-elimination-von-mikroverunreinigungen

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Dübendorf: Versuche unter natürlichen Bedingungen

2015 ist auf dem Gelände der Eawag Dübendorf eine Anlage mit Teichen für Freilandversuche entstanden, die in Europa einzigartig ist. Ab dem Frühling 2016 führen Forscherinnen und Forscher dort ökologische Experimente unter natürlichen Bedingungen durch. Denn Erkenntnisse aus dem Labor sind meist nicht einfach so auf die Umwelt übertragbar.

http://www.eawag.ch/de/news-agenda/news-plattform/news/news/versuche-unter-natuerlichen-bedingungen/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=a5971623a97c85178a09c659408a3a80

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Oberwynental: Abwasserverband realisiert Ozonungsanlage zur weitgehenden Elimination von Mikroverunreinigungen

Die Kläranlage Reinach des Abwasserverbandes Oberwynental wird zurzeit erneuert und auf zirka 60‘000 EW ausgebaut. Im Rahmen des Ausbauprojektes wird auch eine Stufe zur weitgehenden Elimination von Mikroverunreinigungen erstellt. Auf die bio-logische Abwasserreinigung folgt eine …mehr:

https://www.micropoll.ch/fileadmin/user_upload/Redaktion/Dokumente/01_Berichte/05_Newsletter/Newsletter_7_deutsch_FINAL_23122015.pdf

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Ergolz (Sissach): AKTIFILT-Projekt auf der ARA

Das von der Umwelttechnologieförderung des BAFU unterstützte Projekt AKTIFILT auf der ARA Ergolz I in Sissach wurde in den Newslettern Nr. 3 und 6 vorgestellt und ist inzwischen hinsichtlich des geförderten Teiles erfolgreich abgeschlossen. Aufgrund der positiven Erfahrungen bleibt die angewandte, grosstechnische Direktdosierung von PAK in den Zulauf zu einer Raumfiltration vorerst weiterhin in Betrieb und wurde auch für verschiedene Ausbauprojekte gewählt (z.B. ARA Schönau/Cham). Das Projekt wird voraus-sichtlich in der Januarausgabe 2016 der Fachzeitschrift Aqua et Gas vorgestellt. Mehr:

https://www.micropoll.ch/fileadmin/user_upload/Redaktion/Dokumente/01_Berichte/05_Newsletter/Newsletter_7_deutsch_FINAL_23122015.pdf

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ARA Bachwis, Herisau: Grosstechnische PAK-Stufe und erste Betriebserfahrungen

Das geringe Mischverhältnis im Vorfluter, das der ARA zugeleitete Textilabwasser so-wie die Problematik der Mikroverunreinigungen veranlassten die Gemeinde Herisau, frühzeitig ein entsprechendes Projekt anzugehen. Aufgrund der Abwasserzusammen-setzung stand der Bau einer zusätzlichen Reinigungsstufe mittels Zugabe von Aktiv-kohle rasch…mehr:

https://www.micropoll.ch/fileadmin/user_upload/Redaktion/Dokumente/01_Berichte/05_Newsletter/Newsletter_7_deutsch_FINAL_23122015.pdf

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Winterthur: Faulturm ARA Winterthur in Betrieb genommen

In einer Bauzeit von ca. 1,5 Jahren hat HOLINGER einen neuen, zweiten Faulturm in der ARA Winterthur realisiert. Parallel zu den letzten Bauarbeiten wurde der Faulturm für die Inbetriebnahme mit knapp 5700 m3 ausgefaultem Schlamm gefüllt und mit stetig zunehmenden Mengen Frischschlamm beschickt. Seit Anfang August wird der Schlamm im neuen Faulturm störungsfrei verarbeitet. Im Zusammenhang mit dem Ersatz des Prozessleitsystems begleitet HOLINGER nun die notwendigen Inbetriebnahmen der übrigen Prozesse der Schlammbehandlung.
In einem Folgeprojekt hat HOLINGER in einer Studie die verfahrenstechnischen Möglichkeiten und den Sanierungsbedarf der bestehenden Schlammbehandlung evaluiert. Die Erkenntnisse werden nun in einem Bauprojekt vertieft ausgearbeitet. Mehr:

http://de.holinger.com/news/details/?tx_ttnews%5Byear%5D=2015&tx_ttnews%5Bmonth%5D=11&tx_ttnews%5Bday%5D=16&tx_ttnews%5Btt_news%5D=2809&cHash=9cdb36a1c72f0c726d37c3ac06364705

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Aarburg:Abschluss des ersten KliK-Projekts

In der ARA Aarburg konnte HOLINGER sein erstes KliK-Projekt erfolgreich abschliessen. Mit dem KliK-Programm werden Projekte gefördert, die den Ausstoss von Treibhausgasen in der Schweiz reduzieren. Das Projekt in der ARA Aarburg wird mit 140 Fr. pro Tonne eingesparter Treibhausgasemssionen (CO2 eq) gefördert, was einem jährlichen Betrag von 30’000 Fr. bis 2020 entspricht.
Um Methanemissionen zu verhindern, wurde in der ARA Aarburg der Stapelbehälter abgedeckt. Die Investitionskosten betrugen 200’000 Franken. Mit dem zurückgewonnenen Methan wird im Blockheizkraftwerk Strom und Wärme erzeugt. Die Einnahmen aus dieser energetischen Verwertung betragen rund 7500 Fr. pro Jahr.
Die Ergebnisse aus den beiden ersten Betriebsmonaten zeigen ein durchgehend positives Bild: Die Klärgasmenge hat um 8 bis 10 % zugenommen, der Methangehalt liegt zwischen 64 und 65 %. Die Werte aus den vorgängig durchgeführten Abbauversuchen werden bis anhin übertroffen. Mehr:

http://de.holinger.com/news/details/?tx_ttnews%5Byear%5D=2015&tx_ttnews%5Bmonth%5D=10&tx_ttnews%5Bday%5D=15&tx_ttnews%5Btt_news%5D=2797&cHash=1e2c12342c31eba17a602d381dc37fd3

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Aktuelle Firmennachrichten 2016

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Dezember 2016
Alltech Dosieranlagen GmbH Montage und Inbetriebnahme der neuen Fällmitteldosierstation auf der ARA Windisch abgeschlossen
Panasonic Electric Works Europe AG Die neue Generation des Laserschweißens 
Endress+Hauser Heartbeat Technology – Verifikation von Durchflussmessgeräten leicht gemacht 
Jung Erweiterung der MultiFree Pumpenserie
Panasonic Electric Works Europe AG Bistabiles 50A-Relais für die Gebäudeautomatisierung und das IoT (Internet of Things)
Nivus NIVUS schafft bleibende Werte 
Nivus Konfigurator für das optimale Durchflussmesssystem 
Universität Koblenz-Landau Betriebliches Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement entwickeln – Ressourcen schonen
November 2016
Weber-Ingenieure Veranstaltung zum Thema Starkregenrisikomanagement in Baden-Württemberg 
Suez Suez errichtet und betreibt neue Kläranlage in Mumbai 
Vega Neuer Radarfüllstandsensor für die Wasser- und Abwasserwirtschaft 
AS Arbeitsschutz NITRAS präsentiert neue Bekleidungsserie MOTION TEX LIGHT  
Jung OWL ABWASSERTAG 
Jung SKS-B 800 
Barthauer Neue Veranstaltungsreihe für die Abwasserwirtschaft in Österreich 
Uhthoff & Zarniko Butter bei die Fische 
Siekmann-Ingenieure Klärschlammverwertungskonzepte für ländliche Regionen 
Nivus SCADA und Prozessleitsystem mit speziellen Funktionen für die Wasserwirtschaft 
Phoenix Contact Phoenix Contact gewinnt Wettbewerb zum »Werkzeugbau des Jahres 2016 
VTA WASSERTECHNIK VTA WASSERTECHNIK: NEUTRALISATIONSANLAGE IN DER SLOWAKEI  
Barthauer Barthauer bezieht neue Geschäftsstelle in München 
BfG Wasser regional denken – neue Konzepte für die Praxis
Sülzle Kopf SynGas Klärschlammverwertung – Umweltfreundlich. Wirtschaftlich. Zukunftsweisend 
Invent Forschungsprojekt zur Entfernung von Mikroplastik im Wasserkreislauf 
Remondis Die kommunale Kläranlage als Rohstoffrückgewinnungsanlage – dank TetraPhos®-Verfahren 
Mecon AMSYS 2.0 für Klärschlamm 
INAR Gärrest- & Klärschlamm- vollaufbereitung auf der EnergyDecentral 
Mall Mall hat die Regenwasserlösung für den EFH-Bereich 
weltec-biopower Konzepte für Abwasserbetriebe – Technologien der Klärschlammvergärung 
Nivus Ressourcenschonende Prozesse und Produkte 
Mall Ableitflächensystem NeutraDens von Mall jetzt mit DIBt-Zulassung 
Weber-Ing. Veranstaltung „Starkregen-Risiko-Management“ 
eawag Dünger aus Urin -vorgestellt auf Messe in der Schweiz  
Weber-Ing. Das Kompetenzzentrum Spurenstoffe-BW (KomS) veranstaltete in Lahr in Kooperation mit dem DWA Landesverband das 7. Technologieforum Spurenstoffe mit Fachexkursion 
Hydac Ready to go! Ballastwasser Konvention tritt 2017 in Kraft 
Pecher Aktionstag der Wirtschaft 2016
SEW-Eurodrive Serviceleistungen für Antriebstechnik in Kläranlagen  
Aquen Der Einfluß der Flockenparameter auf die Ergebnisse der Klärschlammentwässerung
Vereon Neuer Intensivkurs zur Wasser- und Abwasserwirtschaft 
Oktober 2016
TSB Binger IntensivSeminar- Kläranlagen – Baustein in den Stromnetzen der Zukunft 
Bieler+Lang ExDetector HC 150 auf Herz und Nieren geprüft  
TSB 5. Fachtagung „Energiewende und Klimaschutz in Kommunen“ 
aqua-concept Startschuss für das erste biologische Biozid in Deutschland 
LAR Wasser-Analyse – hohe Temperatur statt toxischer Chemikalien 
Mall Fachtagung für Planer, Industrie und Behörden am 28. November 2016 in Zürich 
Uhthoff & Zarniko Comeback!  
Barthauer Breitbandkabel im Kanal – Lösungen für das spartenübergreifende Leitungsmanagement 
Barthauer BARTHAUER zieht Zwischenbilanz – Aktueller Stand des Private-Public-Partnership-Projektes in Serbien / Bosnien & Herzegowina 
Simona Rückblick auf der IFAT 2016  
Grundfos Effektive Abwasserentsorgung und effizienter Schutz vor Rückstau 
KUMAS 12. Bayerische Wassertage 2016 
VEGA Neue Radarlösung für die Wasser- und Abwasserwirtschaft  
SWISSWATER/
HOLINGER
Eco Forum Global 2016 
Käser Teilnehmerinnen fanden Forscherinnen-Camp war „Bombe 
Tsurumi Pumpentechnik im Mittelpunkt 
HOLINGER Mitarbeiter zeigen der Bevölkerung das Kernstück … 
Käser Schraubengebläse- Effizient und leise 
BARTHAUER Breitbandkabel im Kanal – Lösungen für das spartenübergreifende Leitungsmanagement 
Steinindustrie CALBONEX®-FILTERSUBSTRATE  
GWU-Umwelttechnik Hochgenaue Wasserstandsmessung 
sew-eurodrive Abwasser- und Klärwerkstechnik 
HOMA Produktvideo: Verstopfungsfreie Pumpen mit MXS und EffTec 
GWU-Umwelttechnik RüB-Überwachung leicht gemacht 
Leiblein Prozesswasser / Industrielle Abwasserreinigung 
Harvestore Seit 1959 ist der Behälterbau unser Geschäft Abwasser 
EKO-PLANT Hohe Effizienz beim Bau von Klärschlammvererdungsanlagen  
Allweiler Allweiler baut bundesweites Partnernetz auf 
Tsurumi Tsurumi startet große Abwasseroffensive 
WiW mbH TIBS eMonitor – Ein Produkt mit Kompetenz 
Linde Technische Gase in der Abwassertechnik 
Unitechnics Werden Sie Geruchsmanager! 
SIMONA SIMONA im ersten Halbjahr 2016 – weiterhin gute Ertragslage  
DIRINGER & SCHEIDEL Rohrsanierung saniert Regenwasserkanalisation in Hiddenhausen mit dem DS CityLiner® 
HOLINGER Ereignisdokumentation Hochwasser Bodensee 
September 2016
Unitechnics Der neue Uni-AdSorber und der neue Uni-FreWa  
Prominent Motor-Membrandosierpumpe Sigma jetzt mit Überlastabschaltung 
Nivus Erfolgreichstes Halbjahr  
Diringer & Scheidel Umfangreiche Kanalsanierung in der Eifel 
Barthauer Barthauer feiert 25-jähriges Firmenjubiläum – Über 30 Jahre Erfahrung in der Software-Programmierung 
Jung Feuchttücher gehören nicht in die Kanalisation – Warum? 
Netzsch Einfache Wartung ohne Demontage sorgt für zuverlässige Klärschlammförderung 
Reiflock Die Produktneuheit ist unser REIFLOCK LOGOS  
Sweillem GmbH Steinzeug 
Invent Forschungsstaatssekretär Stefan Müller besuchte die INVENT Umwelt- und Verfahrenstechnik AG Erlangen  
August 2016
Alltech Phosphatfällungsanlagen in Kläranlagen Erdbeben-sicher ausgelegt 
AVA-CO2 Wertvoller Phosphor aus Klärschlamm: AVA cleanphos Pilotanlage in Karlsruhe nimmt Betrieb auf  
Pentair Rückstausicherung 
eko-plant Anlage ist wirtschaftlich und einfach gut 
Adler Geruchsprobleme Kanal 
Adler Biologische Rohrreinigung: Druckrohrleitung 
Hydro-Ingenieure Fachvortrag „Arzneimittel und Mikroschadstoffe in Gewässern“ am 19. und 20. September 2016 in Düsseldorf 
Hydro-Ingenieure Fachvortrag zum Thema „Mechanische Reinigungsstufe an der TU Darmstadt 
Landustrie Schneckenpumpen zur Regulierung Starkregen 
Nivus Erfolgreichstes Halbjahr für NIVUS GmbH 
Barthauer Dienstradprogramm: Braunschweiger Unternehmen bringt Mitarbeiter in Fahrt
Aquachem Abwasseraufbereitung mit vollautomatischen Filterpressen 
Deutsche Phosphor-Plattform FORUM 2016 
E+H Radar erreicht neue Dimensionen 
Kommunalagentur NRW Fachseminare zum neuen Landeswassergesetz NRW
VTA CALCOFERRIT® – INTERNATIONALER EINSATZ UNSERES BIOLOGISCHEN DOPPELSCHLAGS GEGEN ÜBLE GERÜCHE  
Chetra Sie suchen eine Gleitringdichtung für eine bestimmte Anwendung? 
Barthauer UC7 in Heidelberg: BaSYS Anwender trafen sich zur siebten BaSYS User Conference 
VTA LANDUSTRIESOMMER, SONNE… VTA!  
Hydro-Ingenieure 17. Kölner Kanal und Kläranlagen Kolloquium
Landustrie Für die neue Schneckenpumpanlage Dülkener Nette lieferte Landustrie fünf LANDY Schneckenpumpen 
SEW-Eurodrive Serviceleistungen von SEW-EURODRIVE für Klärwerksbetreiber  
Holinger Beratung rund um Wasser in China 
Tsurumi Großaufgebot bei Abwasserpumpen – IFAT 2016 
Hydro-ingenieure Fachvortrag zum Thema „Mechanische Reinigungsstufe an der TU Darmstadt 
Hydro-ingenieure Entwicklung und Einführung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements für alle Mitarbeiter 
PumpenforumBerlin Call For papers 
Holinger GEP Stadel in Winterthur 
Hydac Neue Generation von Handmessgeräten steht zur Verfügung 
Uhthoff & Zarniko schwingungsbasierte Maschinenüberwachung  
VTA MIKROSKOPIE-SCHULUNGEN Á LA VTA
Hydac Ressourcenschonende Antriebslösungen am Beispiel der Klappbrücke über den Schleusenpriel, Cuxhaven 
Pecher Starkregen und Überflutungen – Halbzeit im Projekt KLAS II  
Dr. Siekmann IFAT 2016 ist erfolgreich zu Ende gegangen 
Gelsenwasser Kommunales Energieeffizienz-Netzwerk im Münsterland ist gestartet 
Gelsenwasser PYREG und ELIQUO STULZ arbeiten bei Klärschlammverwertung zusammen 
Dr. Pecher Erster Preis des Wupperverbands an Jan Phillip Venjakob verliehen 
Krohne WATERFLUX 3070: neue Funktionen und Optionen für den batteriebetriebenen Wasserzähler 
Barthauer Die Eco-Center AG ist Neukunde der Software GmbH 
Büsch BÜSCH auf 90m² mit dabei – 50 Jahre IFAT 
Endress+Hauser Messtechnik überwacht Tunnelentwässerung für Gotthard-Basistunn  
HIMMEL® technologies IFAT 2016 in München 
Birco Rigolentunnel von StormTech® zur Rückhaltung und dezentrale Versickerung
Juli 2016
Lipp Systemlösungen für die Klärschlammfaulung 
FlowChief Prozessleitsystem ist der Spezialist für Abwasser! 
Fiw ERWAS-DACH-Seminar – Grenzen überschreiten für die Potentialerschließung in der Wasserwirtschaft in Deutschland (D), Österreich (A) und der Schweiz (CH) 
BIRCO BIRCO gewinnt den tHIS Tiefbaupreis 2016 
Lipp Behälter- und Systemlösungen für die kommunale Wasser- und Abwasserversorgung sind seit Jahrzehnten bei Betreibern wie Planern gleichermaßen hoch geschätzt 
Juni 2016
Hach Automatisierter Abgleich von Onlinemesswerten mit Labormessungen -Belüftungssteuerung 
IMET Abwasser als Quelle für neue Biomoleküle -Abbau von Fetten und Proteinen 
Huber und Microdyn-Nadir Huber und Microdyn-Nadir präsentieren getauchtes MBR-Modul in XXL 
Grundfos Fernsteuerung und Fernüberwachung von Pumpen und Systemen 
Wehrle Umwelt Wehrle Umwelt feiert 25-jährigen Betrieb der ersten MBR-Anlagen 
Krohne WATERFLUX 3070: neue Funktionen und Optionen für den batteriebetriebenen Wasserzähler 
Huber HUBER rüstet Betriebskläranlage der Firma KUPFER komplett aus 
Hydro-Ingenieure Fachvortrag zum Thema „Mechanische Reinigungsstufe an der TU Darmstadt 
Mall Ratgeber Regenwasser in 6. Auflage 
Thomsen – Elektronik Whitepaper: Messtechnische Erfassung Biogas 
Aerzen Allrounder filtriert und entwässert rein mechanisch – Vakuumbandfilter 
Nivus NivuFlow 650 – Intuitive Bedienung und große Sensorauswahl  
Krohne SMARTMAC 200 W: Neues Bediengerät für die SMARTPAT Serie 
Aerzen Ein innovativer „Dirigent“ – Aerzen enthüllt auf Ifat neue Maschinensteuerung 
Messe München Ifat 2016: Rekord-Ifat drückt der Umwelttechnologiebranche ihren Stempel auf 
Robuschi Substantielle Energieeinsparung in der Abwasserbehandlung – mit den neuen ROBOX energy Schraubenverdichtern 
Robuschi Beim Thema Kompressoren haben Kläranlagen noch Luft nach Oben 
HYDAC Predictive Maintenance – das vorausschauende Wartungskonzept für Maschinen  
Huber Die Entsorgungsbetriebe Wien entscheiden sich für die Harken-Umlaufrechen von HUBER 
HOLINGER Hochwasserschutz am Baderbächli in Hinwil 
Jung-Pumpen RÜCKSTAUSICHERUNG – WIE FUNKTIONIERT DAS? 
HOLINGER Monitoring von drei Strassenentwässerungsanlagen  
EHB Eder Industrieschlämmen und biologischen Abfällen  
Bellmer Prozesswasser-Filtration  
WIW TIBS eMonitor – Ein Produkt mit Kompetenz 
Aquaconsult Membran-Perforationstechnik für die Belüftung im Belebungsbecken  
WIW Pumpwerke StEB Köln 
Rittmeyer Energie- und Ressourcenoptimierung auf Kläranlagen  
Fränkische Rohrwerke Regenwasserreinigung auf engem Raum  
Diringer & Scheidel Neue Drehkolbenpumpe  
Union Instruments Faulgase energetisch nutzbar machen  
Jung Pumpen HIGHLOGO ALLES UNTER KONTROLLE  
Sulzer Pumps Exzenterschneckenpumpen und Fertigschächte  
HOMA Pumpenfabrik Neue Motoren, Hydrauliken und Schneidsysteme gegen Verstopfungen  
Diringer & Scheidel Das komplette Spektrum grabenloser Sanierung  
E+H Kostenfreies Fachseminar „Sicherheit in der Wasserwirtschaft“ am 07.09.2016 in Waldheim 
E+H Kostenfreies Fachforum „Abwasser“ am 07./08.07.2016 in Nesselwang 
Thomsen – Elektronik GmbH Elektronische Bauelemente: Whitepaper- Messtechnische Erfassung Biogas 
BARTHAUER News – Wirkt sich der demografische Wandel auf die deutsche Abwasserinfrastruktur aus? 
BARTHAUER Treffen Sie uns auf dem BaSYS Anwendertreffen am 25.05.2016 in Düsseldorf 
Weber-Ingenieure Weber-Ingenieure konnten das VOF-Verfahren „Neubau der Kläranlage Oberndorf am Lech“ gewinnen 
Dow Dow investiert in irischen Wassertechnologie-Spezialisten 
igb.fraunhofer Präsentation einer Pilotanlage zur Gülleaufbereitung und -verwertung als Dünger und Bodenverbesserer 
BDEW BDEW-Kongress vom 8. bis 9. Juni in Berlin 
GRONTMIJ AUS GRONTMIJ WIRD SWECO – UMFIRMIERUNG IN DEUTSCHLAND 
Alfa Laval Anwendung zur Reduzierung der Gesamtbetriebskosten im Abwassergeschäft 
Mai 2016
Alltech Alltech Dosieranlagen auf der IFAT 2016 
Alltech Phosphatfällungsanlagen mit Lagertanks bis 19 m³ Volumen schnell montiert und einsatzbereit auf kleinen und mittleren Kläranlagen 
ProMinent Zukunftsweisende Wasseraufbereitung mit UV 
Alfa Laval Alfa Laval präsentiert sein komplettes Spektrum für die Wasser- und Abwasserwirtschaft auf der IFAT 2016 
HOLINGER Vorbehandlung von Industrieabwasser 
ProMinent Kompakte, applikationsoptimierte Mess- und Regelsysteme  
Mall Mall präsentiert sich als Komplettanbieter IFAT 2016 
KROHNE Wasser- und Abwasserbranche Seminarreihe mit Rekordergebnis / Positives Vorzeichen für die IFAT 
NIVUS Großauftrag aus Katar 
VTA CALCOFERRIT® NOCH WIRTSCHAFTLICHER  
Eisele Ein Video – Eisele Abwasserpumpen im Einsatz 
VTA VTA BIOKAT®: DIE HOCHWIRKSAME BIO-KOST FÜR IHRE KLÄRANLAGE  
LAR Toxizitätsmessung im Abwasser 
BARTHAUER Fachkongress „geoinfo.potsdam2016″: BARTHAUER ist neuer Partner 
BITControl AQUA DESIGNER 7.0  
NIVUS Durchflussmessstellen mit einem Messumformer 
jt-elektronik 29. Lindauer Seminar  
März 2016
Weber Ingenieure Am 01.03.2016 beginnt Herr Dr. Neithard Müller in unserem Hause als weiterer Geschäftsführer und Nachfolger von Herrn Dr. Baumann 
EES „ Die WebRTU – die all-in-one Lösung für Regenüberlaufbecken“ 
Allweiler Highlight auf der WTT: intelligente Pumpenüberwachung 
Xylem Rührwerk mit Steuerungsintelligenz senkt Energieverbrauch in Kläranlagen
Lanxess Lanxess erhöht Standzeiten durch neue Umkehrosmose-Elemente 
Thomsen – Elektronik Messtechnische Erfassung von Biogas 
Neutralox Geruchsbehandlung 
e2m e2m und Gelsenwasser sind Partner beim Virtuellen Kraftwerk für Kläranlagen und Wasserwerke 
aquen aqua-engineering „WOCHE DER UMWELT“ 
Sachsen Wasser GmbH Die Sachsen Wasser GmbH berät! 
PCS AirPrex – Verfahren/ Phosphor 
Mall Neues Planerhandbuch Kläranlagen  
Barthauer Mit Software zur Betriebsführung Schadnager bekämpfen? 
Hydro-Ingenieure GmbH Arbeitsschutz auf Kläranlagen 
Uhthoff & Zarniko Best-Praxis-Tag 2016 Immer einen Schritt voraus 
CHETRA Gleitringdichtung – auch für Kläranlagen 
LAR CSB Messung ohne Chemikalien 
Tuttahs-Meyer Neue finanzielle Förderung des BMWi 
Käser Schraubenpower für Gebläseluft 
VTA BIOKAT®: DIE HOCHWIRKSAME BIO-KOST FÜR IHRE KLÄRANLAGE  
BIOSERVE Wasserlöslicher Belagsverhinderer für Fett- und Schlammleitungen 
NIVUS Rekordumsätze mit Durchflusstechnik 
VTA MICROTURBINE VON VTA ERFÜLLT PROBLEMLOS AUCH VERSCHÄRFTE EMISSIONS-GRENZWERTE  
UNI Trier Institut für Deutsches und Europäisches Wasserwirtschaftsrecht: Das Wasserrecht im Informationszeitalter 
Februar 2016
tandler.com GmbH WEBINAR: Effiziente Stauraumbewirtschaftung durch Kanalnetzsteuerung 
AS Arbeitsschutz GmbH AS Arbeitsschutz GmbH feiert 30-jähriges Jubiläum 
THE PAULY GROUP THE PAULY GROUP aus Neu-Eichenberg zur geplanten Neuordnung der Klärschlammverwertung  
Barthauer BARTHAUER kündigt Vortrag auf der CeBIT an 
Nivus Genaue Durchflussmessung mit einfacher Bedienung 
Xylem Überschwemmungen – 2000 Pumpen stehen für den Notfall bereit 
Krohne OPTIWAVE 1010: Neues Radar-Füllstandmessgerät für Bezugsgefäße und magnetische Bypass-Füllstandanzeiger 
Mall Neues Planerhandbuch Kläranlagen  
Mall Mall setzt auf erneuerbare Energien 
WUDAG Klärgas-BHKW mit Stirling-Motor läuft seit über 5.000 Betriebsstunden 
Hydro-ingenieure Arbeitsschutz auf Kläranlagen 
Januar 2016
Nivus Messgerätehersteller unterstützt Trinkwasserversorgung in Nepal 
Sachsen Wasser GmbH Sachsen Wasser GmbHpräsentiert Konzepte für Energieaudits und Energiemanagementsysteme  
CLENS WVE Kaiserslautern betreibt dank EC24 eigenes virtuelles Kraftwerk 
CLENS Was ändert sich durch das neue KWK-Gesetz 2016? Neue rechtliche Rahmenbedingungen 
TU München Was Kläranlagen bei der Energiewende leisten können
VTA VTA CALCOFERRIT: EINFACH IN DER ANWENDUNG – EFFEKTIV IN DER WIRKUNG!  
Mall In Asten in Oberösterreich entsteht die siebte Produktionsstätte 
Jung Pumpen Abwasser unter Druck beim 8. OWL Abwassertag in Steinhagen am 21.1.2016 
WAM WASTEMASTER® Mini-Siebschnecke 
WAM SPECO Siebmaschinen für den Zulauf Ihrer Kläranlage – erweitertes Lieferprogramm
ABEL Wasser und Abwasser – schwierige Medien verlangen besondere Pumpen  
NIVUS Neuartige berührungslose Durchflussmessung 
SACHTLEBEN WASSERCHEMIE GMBH WIRD ZUR HUNTSMAN P&A WASSERCHEMIE GMBH 
Hydro-ingenieure Vortrag „Mechanische Reinigungsstufe – Bewährte und neue Ansätze“ 
Nordic Water Symposium Arzneimittel / Mikroschadstoffe 
PECHER Bildungsmodul „Klimaangepasste Siedlungsentwässerung“ 
siekmann-ingenieure Landesverband der Freien Berufe ehrt Auszubildende mit Bestnote  
NIVUS Durchflussmessung mit Kabellängen von 800 Metern 
Schnellmotoren Die ideale Energieumwandlung – neue SCHNELL BHKW Lösungen zur Agritechnica

Montage und Inbetriebnahme der neuen Fällmitteldosierstation auf der ARA Windisch abgeschlossen

Die ARA Windisch (Schweiz) übernimmt die Abwasserreinigung für 12 angeschlossene Gemeinden. Mit den neu dazugekommenen Gemeinden Turgi und Untersiggenthal wir die Anlage in Windisch zukünftig Abwasser von 90000 Einwohnergleichwerten reinigen. Alltech erhielt im Rahmen des Ausbaus der ARA auf Biofiltration bereits zum zweiten Mal den Zuschlag für die Lieferung, Montage und Inbetriebnahme einer Fällmitteldosierstation. Überdies setzt die ARA Windisch drei CONTINUFLOC Aufbereitungs- und Dosieranlagen in der Entwässerung ein.

Im Abwasser enthaltenes Phosphat wird durch Fällmittel in absetzbare Form gebracht
Die Reinigung des Abwassers erfolgt in 6 Schritten (Rechenanlage, Sandfang, Vorklärung, Biologie, Phosphatfällung und Nachklärung) und wird danach, in gereinigtem Zustand, in die Aare eingeleitet.

Durch den Ausbau der ARA Windisch auf Biofiltration musste ein neues Konzept für die Fällmitteldosierung realisiert werden. Die Fällmittelannahme, -lagerung und -Dosierstation wurden im neuen Biofiltergebäude mit begrenzter Raumhöhe aufgebaut. Als Fällmittel wird Eisenchloridsulfat eingesetzt, aber auch ein Wechsel auf andere Fällmittel ist durch zwei unabhängige Lagertanks möglich.

Lager- und Dosierstation ausgeführt nach den Vorschriften des Gewässerschutzes
Generell unterliegen Anlagen für wassergefährdende Flüssigkeiten in der Schweiz der Verordnung über den Schutz der Gewässer vor wassergefährdenden Flüssigkeiten (VWF). Dies entspricht in Deutschland den Gewässer-Schutzvorschriften des deutschen Wasserhaushaltsgesetzes (WHG). Für das beschriebene Projekt bedeutete dies, dass zur Beachtung den konstruktiven Anforderungen des Projektes auch die Einhaltung der einschlägigen SUVA-Richtlinien sowie der Technischen Tankvorschriften (TTV Schweiz) gehörte.

Die zylindrischen, liegenden Lagertanks sind nach VWF ausgeführt und haben ein Nutzvolumen von 26 m³.
Die Befüllung der Lagertanks mit fertig aufbereitetem Fällmittel ab Tanklastwagen erfolgt über das automatische Tankbefüllsystem TABESY. Beide Lagertanks sind mit kontinuierlicher Niveaumessung und Überfüllsicherung ausgerüstet. Die Aufstellung der Lagertanks erfolgte in einer speziell beschichteten Betonauffangwanne, die mit einer Leckageüberwachung ausgerüstet ist.

Die Fällmittel-Dosierstation besteht aus fünf Dosierlinien, die komplett auf eine Kunststoff-Montageplatte mit Tropfschale montiert wurden. Hier kommen die robusten Kolben-Membran-Dosierpumpen FKM mit linearer, stufenloser Hubverstellung, regelbarem Antriebsmotor und integriertem Überdruckventil zum Einsatz. Die Dosierpumpen werden über die Proportionalsteuerung TRIGGOMAT C2 gesteuert. Der Schutz der Betriebsumwelt vor wassergefährdenden Stoffen ist durch eine Leckagewanne mit integrierter Leckagesonde gewährleistet.
Die Zudosierung von Fällmittel erfolgt getrennt zu jeder Dosierstelle, jeder Dosierlinie ist je eine Dosierpumpe zugeordnet.

Abstimmung aller Komponenten im Hinblick auf die Effizienz der Gesamtanlage
Besonders wichtig war dem Auftraggeber, neben der langen Lebensdauer aller Komponenten und der Betriebssicherheit, die optimale Abstimmung der Einzelkomponenten im Hinblick auf die Funktion der Gesamtanlage. Dass die Phosphatfällungsanlagen von Alltech diese Forderungen erfüllen, konnte bereits in dem mehr als 15 Jahre andauernden Einsatz der ersten, von Alltech gelieferten P-Fällung, bewiesen werden.

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Die neue Generation des Laserschweißens

Mit der VL-W1 Serie bringt Panasonic ein Laserschweißsystem für Kunststoffe auf den Markt
Für die neue Generation des Laserschweißens kommen bei Panasonic Faserlaser zum Einsatz, die den Laserschweißprozess von Kunststoffbauteilen revolutionieren.

Die Anforderungen in der Kunststoffindustrie sind hoch: Während Fertigung und Produktion immer schneller von statten gehen müssen, werden Produkte immer komplexer. Um die Produktions-Qualität sicherzustellen, und im Falle von Folgeschäden eine Rückverfolgung zu ermöglichen, sollten alle Produkte einer Kennzeichnung unterzogen werden.
Im industriellen Umfeld sind die Panasonic Lasermarkiersysteme aufgrund ihrer herausragenden Qualität und exklusiver Serviceleistungen im Markt bereits fest etabliert. Ein Alleinstellungsmerkmal ist die MOFPA-Faserlasertechnologie, die sich besonders im Bereich der Kennzeichnung von Kunststoffbauteilen bewährt hat. Dieses Wissen und langjährige Erfahrungen sind in die Entwicklung des neuen Laserschweißsystem VL-W1 eingeflossen.

Die Faserlasertechnologie bietet das derzeit energieeffizienteste und kostengünstigste System zur Laserbearbeitung von Kunststoffteilen, da dieser Laser annähernd wartungsfrei arbeiten kann.

Kompetenz im Laserschweißen von Kunststoffen
Das Laserschweißen von Kunststoffen bietet gegenüber herkömmlichen Fügeverfahren (Ultraschallschweißen, Kleben, usw.) entscheidende Vorteile. Der Laserschweißprozess ist ein sauberer und präziser Prozess, bei dem sich Kunststoffbauteile ohne sichtbare Schweißnähte fügen lassen. Das Fügen mittels Laserenergie verursacht keine Klebereste und erzeugt auch keine Abriebpartikel, die nachträglich zu Problemen am fertigen Bauteil führen können. Zudem ist es bei lasergeschweißten Bauteilen im Vergleich zu anderen Verfahren möglich, die zum Fügen notwendige Prozessenergie gezielt und mit geringem Druck in die Fügefläche einzubringen. Das führt nicht nur zu einem spannungsfreien und verzugsarmen Fügen der Bauteile, sondern ist zudem auch äußerst energieeffizient. Der Laserschweißprozess lässt sich dank der Lasersysteme der VL-W1 Serie äußerst flexibel an die zu verschweißenden Bauteile anpassen.
Die einzelnen Prozessschritte lassen sich überwachen, lückenlos dokumentieren und können somit zur Qualitätsüberwachung herangezogen werden.
Das neue Laserschweißsystem VL-W1 bietet noch viele weitere Highlights, die den Schweißprozess erleichtern. Weitere Infos unter: www.laser.panasonic.eu.

Ansprechpartner:
Panasonic Electric Works Europe AG
Presseabteilung
E-Mail: info.peweu@eu.panasonic.com

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Heartbeat Technology – Verifikation von Durchflussmessgeräten leicht gemacht

Immer am Puls der Messung
Die Zweileiter-Messgerätefamilie bietet die branchenbeste Sicherheit und Verlässlichkeit, da sie gemäß IEC 61508 für die funktionale Sicherheit entwickelt wurde. Durch die einzigartigen Möglichkeiten von Heartbeat Technology haben Sie Ihre Messstellen noch einfacher und besser im Griff. Führen Sie ohne Prozessunterbrechung eine normgerechte und automatisierte Verifikation durch, wann immer Sie wollen.

Erfahren Sie mehr in unserem Anwendungsvideo >>>
http://rdir.inxmail.com/endress_de/d?q000kpsq00syj400d0000000000000000e4f2nqq11

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Erweiterung der MultiFree Pumpenserie

Seit Anfang Dezember 2016 haben wir unsere Serie der MultiFree Abwasserpumpen um 42 neue Modelle erweitert. Damit decken wir jetzt ein großes Leistungsspektrum ab. Je nach Einsatzfall können Sie zwischen zwei- oder vierpoligen Freistromradpumpen wählen, so dass die Pumpen auch dort eingesetzt werden können, wo beispielsweise Kanalradpumpen nicht die ideale Lösung sind. Das Kennlinienfeld umfasst eine Förderleistung von bis zu 230 m³/h und eine Förderhöhe bis zu 31 m.

Die MultiFree Freistromradpumpen meistern zuverlässig die Förderung von Abwässern im kommunalen und industriellen Bereich:

• Abwasserpumpwerke mit Abwässern, dessen Bestandteile zu Verzopfungen neigen
• Regenwasserpumpwerke bei Erweiterung oder Neuerschließung von Wohn- oder Gewerbegebieten
• Oberflächenwasser z. B. bei Unterführungen
• Austausch gegen Kanalradpumpen, die aufgrund der Gegebenheiten nicht die ideale Lösung sind.

Schauen Sie doch mal in unsere Produktnews AKTUELL oder unseren neuen Prospekt.
http://www.jung-pumpen.de/fileadmin/templates/art/standard/newsletter/aktuell_Multifree_DE.pdf

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Bistabiles 50A-Relais für die Gebäudeautomatisierung und das IoT (Internet of Things)

Mit dem neuen DJ-H-Relais bringt Panasonic ein bistabiles Leistungsrelais auf den Markt, das die Anforderungen des Internet of Things und der Gebäudeleittechnik an Schaltaktoren erfüllt. Diese Systeme werden mit Hilfe von Feldbussen wie z.B. KNX gesteuert. Das Leistungsrelais ist mit einem als Prüftaste verwendbaren manuellen Betätiger ausgestattet, mit dem den Installateuren von Elektroeinrichtungen ermöglicht wird, Schaltkreise ohne Software basierte Hilfsmittel (Laptop) direkt zu testen.

Das DJ-H-Relais eignet sich perfekt für die Einschaltströme, die von kapazitiven Lasten wie z.B. Leuchtstofflampen verursacht werden.
Dank seiner intelligenten Konstruktion und dem herausragenden Kontaktmaterial schaltet das Power-Relais 50A bei 277V AC (ohmsche Last) und ist gemäß IEC 60669-1 für eine Leuchtstofflampenlast von 200µF/20A & 250V AC zugelassen.

Weitere Besonderheiten:
Größe: 39 x 15 x 33mm (L x B x H)
Maximale Schaltspannung 480V AC bei 25A
Verstärkte Isolierung
Luft- / Kriechstreckenabstand zwischen Spule und Kontakt > 10mm
12kV Stoßspannungsfestigkeit zwischen Spule und Kontakt
Ansteuerleistung 1W (monostabiler Typ)

Ansprechpartner:
Panasonic Electric Works Europe AG
Presseabteilung
E-Mail: info.peweu@eu.panasonic.com

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NIVUS schafft bleibende Werte

Wir wollen bleibende Werte schaffen.

Wasser bedeutet Leben und um die Grundversorgung mit Wasser für Benachteiligte und unterversorgte Bevölkerungsgruppen sicherzustellen, unterstützt NIVUS die Welthungerhilfe und ihre Partnerprojekte.

Viva con Agua ist ein Netzwerk von Menschen und Organisationen, die sich in enger Zusammenarbeit mit der Welthungerhilfe für einen nachhaltigen Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitärer Grund- versorgung für alle Menschen weltweit einsetzen. Um diese Ziele zu erreichen, stellt sich VCA in den Dienst einer Reihe von Projekten im In- und Ausland.

NIVUS unterstützt die sogenannten WASH-Projekte, was für die Bereiche WAsser, Sanitärversorgung und Hygiene steht.

In den Gebiete Korak, Gelu und Siddhakali in Nepal haben mehr als 22.000 Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und Sanitäranlagen.

Dieses Projekt richtet sein Hauptaugenmerk auf die dortigen Schulen. Wegen oft sehr langer Schulwege ist eine geeignete Sanitärausstattung in Schulen von größter Wichtigkeit. Außerdem ist die Sensibilisierung für Hygienemaßnahmen bei Kindern besonders wirkungsvoll, da neue Verhaltensweisen in der Regel sehr schnell übernommen werden. Ziel ist, den nachhaltigen Umgang mit Wasser und Sanitäreinrichtungen sicherzustellen.

Um dieses übergeordnete Ziel zu erreichen wurden drei Hauptpunkte festgelegt:

1. Stärkung von kommunaler Institutionen in den Bereichen des Wasser- und Hygienemanagements
2. Verbesserter Zugang zu sicherem und sauberem Trinkwasser
3. Verbesserung der Gesundheits- und Hygienebedingungen für Kinder, Jugendliche und Frauen

Darüber hinaus wird das gewonnene Fachwissen zwischen Partnerorganisationen und anderen

Beteiligten zur Verfügung gestellt.

Familien mit schwerstkranken bzw. behinderten Kindern stehen unter psychischer, physischer und oft auch finanzieller Dauerbelastung.NIVUS unterstützt das Projekt „Familienherberge Lebensweg“

Das Projekt schenkt Familien mit schwerstkranken Kindern eine Auszeit vom Alltag, indem sie auf ganzer Linie unterstützt und entlastet werden.

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Konfigurator für das optimale Durchflussmesssystem

Der Messtechnikhersteller bietet auf seiner Website einen einfach zu bedienenden Systemkonfigurator, der in wenigen Schritten zum geeigneten Durchflussmesssystem führt. Mit maximal 9 Fragestellungen und entsprechend wählbaren Optionen führt der Konfigurator Schritt für Schritt zum optimalen Ergebnis für die jeweilige Anwendung. Der Nutzer erhält ein Messsystem mit den dazu passenden Einzelkomponenten.

Aufgrund der unkomplizierten Fragestellungen und der illustrierten Auswahlmöglichkeiten eignet sich der Konfigurator vor allem auch für Anwender, die noch wenig Erfahrung im Bereich der Durchflussmessung haben. In wenigen Minuten führt das Online-Tool Besucher der Website sicher zu der passenden Messtechnologie speziell für deren Anwendung. Dieses stellt auch sicher, dass die Einzelkomponenten wie z.B. Messumformer, Geschwindigkeitssensor, Füllstandsensor und Datenlogger miteinander kompatibel sind. „Da wir viele verschiedene Messtechnologien in unterschiedlichen Systemen für unterschiedlichste Anwendungen anbieten, ist der Konfigurator ein sinnvolles Tool, um schnell ein geeignetes Messsystem zu finden“, so Geschäftsführer Marcus Fischer.

Parallel zum Konfigurator können Anwender auf der NIVUS-Website die passenden Produkte auch über die verschiedenen Produktkategorien sowie über konkrete Anwendungsbeispiele finden.

Link zum Online-Durchflusskonfigurator: https://www.nivus.de/de/produkte/konfigurator/

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Betriebliches Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement entwickeln – Ressourcen schonen

Fernstudium an der Universität Koblenz-Landau
Zum Sommersemester 2017 bietet das Zentrum für Fernstudien und Universitäre Weiterbildung der Universität Koblenz-Landau erneut den Fernstudienkurs „Betriebliches Umweltmanagement und Umweltökonomie“ an. Anmeldeschluss ist der 15. März 2017.

Trotz vieler Bemühungen steigt weltweit der Verbrauch natürlicher Ressourcen weiter an, sowohl absolut wie auch pro Kopf. Dies hat der kürzlich vom Umweltbundesamt herausgegebene Bericht „Die Nutzung natürlicher Ressourcen – Bericht für Deutschland 2016″ erneut bestätigt. Folgen dieser Entwicklung sind Schäden an Ökosystemen, Rückgang der Biodiversität und die Verschmutzung von Böden, Luft und Wasser. Den Themen Ressourcenschonung, Effizienzsteigerung, Suffizienzstrategien sowie Kreislaufwirtschaft und Stoffstrommanagement kommt daher für die Zukunft eine wachsende Bedeutung zu, vor allem auf Seiten der Wirtschaft.

Die Wahrnehmung ökologischer und sozialer Verantwortung und ein innovatives Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement kommen jedoch nicht nur der Umwelt zu Gute, sondern bieten Unternehmen auch vielfältige Chancen: die Erschließung neuer Geschäftsfelder, die Befriedigung der Ansprüche von Kunden und Geschäftspartnern, die Verbesserung des Unternehmensimages in der Öffentlichkeit und nicht zuletzt die Motivation der eigenen Mitarbeiter. Wissen und Kompetenzen im Umweltmanagement werden daher selbst zu einer wettbewerbsrelevanten Ressource.

Eine geeignete Weiterbildungsmaßnahme, um grundlegende Kenntnisse im Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement zu erlangen bzw. vorhandenes Know-how weiterzuentwickeln, bietet das Zentrum für Fernstudien und Universitäre Weiterbildung der Universität in Koblenz an. Den Schwerpunkt des berufsbegleitenden Fernstudienkurses „Betriebliches Umweltmanagement und Umweltökonomie“ bildet die umwelt- und nachhaltigkeitsorientierte Unternehmensführung. Zu den Themen gehören normatives und strategisches Nachhaltigkeitsmanagement, Kreislaufwirtschaft- und Stoffstrommanagement, Umweltmanagementsysteme und Umweltzeichen, ökologisch verträgliches Verhalten sowie nachhaltiges Innovations-, Informations- und Kommunikationsmanagement in Unternehmen. Kurseinheiten zur Umweltpolitik und Umweltökonomie erweitern den Blick über das eigene Unternehmen hinaus.

Der Kurs wendet sich an Praktiker in Organisationen aller Art (Unternehmen, Behörden, Verbände etc.), die mit Aufgaben des Umweltschutzes und des Umweltmanagements betraut sind und die Umweltleistungen Ihres Arbeitgebers weiter verbessern wollen. Schriftliche Studienmaterialien sowie eine Online-Lernplattform bilden das methodisch-didaktische Grundgerüst des sechs Monate währenden Kurses, ergänzt um ein zweitägiges Abschlussseminar in Koblenz. Für den im April 2017 beginnenden Kurs bestehen keine formalen Zulassungsvoraussetzungen, die Absolventen erhalten ein Universitätszertifikat. Anmeldeschluss ist der 15. März 2017.

Nähere Informationen zu diesem Weiterbildungsangebot gibt es online unter https://www.uni-koblenz-landau.de/de/zfuw/umweltmanagement oder bei Norbert Juraske unter umwelt@uni-koblenz.de sowie 0261 287-1520.

Kontakt:
Universität Koblenz-Landau – Zentrum für Fernstudien und Universitäre Weiterbildung (ZFUW)
Postfach 201 602 · 56016 Koblenz
Phone: +49 (0)261 287-1520 · Fax: +49 (0)261 287-1521
E-Mail: umwelt@uni-koblenz.de
Internet: https://www.uni-koblenz-landau.de/de/zfuw/umweltmanagement

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Weber-Ingenieure: Veranstaltung zum Thema Starkregenrisikomanagement in Baden-Württemberg

Lokal begrenzte starke Regenereignisse stellen ein nur schwer zu kalkulierendes Überflutungsrisiko dar. Hiervon sind viele Kommunen, aber auch Industrie- und Gewerbeflächen betroffen.
Allein die Überflutungsereignisse in diesem Jahr in Baden-Württemberg geben Anlass, über Möglichkeiten der Gefährdungs- und Risikoanalyse nachzudenken und eine effektive Schadensreduzierung anzustreben.

Wann:
13.12.2016 13:00 – 17:00 Uhr
Was:
Veranstaltung zum Thema Starkregenrisikomanagement in Baden-Württemberg, Information und Diskussion, Rechtslage, Leitfaden und Förderung für Kommunen in Baden-Württemberg
Wer:
Veranstalter ist der Landesverband der Baden-Württembergischen Industrie e. V. in Kooperation mit Weber-Ingenieure GmbH und Emscher Wassertechnik GmbH unter Beteiligung des Regierungspräsidiums Stuttgart
Wo:
KULTURa, Kultur- und Tagungshaus, Herrenwiesenstr. 12 in 74613 Öhringen

Die Einladung mit dem Programm finden Sie hier:
http://www.weber-ing.de/de/news/newsansicht.html?news_id=182

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Suez errichtet und betreibt neue Kläranlage in Mumbai

Der französische Umweltkonzern Suez hat einen Auftrag zum Bau und Betrieb der Abwasserreinigungsanlage Colaba Wastewater Treatment Plant im indischen Mumbai erhalten. Die Municipal Corporation of Greater Mumbai (MCGM) habe Suez den Zuschlag im Rahmen eines Programms zum sanitären Infrastrukturaufbau erteilt, um das Bevölkerungswachstum…mehr:

http://www.euwid-wasser.de/news/international/einzelansicht/Artikel/suez-errichtet-und-betreibt-neue-klaeranlage-in-mumbai.html

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VEGA: Neuer Radarfüllstandsensor für die Wasser- und Abwasserwirtschaft

Besonders seine Beständigkeit gegenüber Witterungseinflüssen macht den Vegapuls WL S 61 zum idealen Messgerät für alle Wasser- und Abwasseranwendungen.

MEHR ZUM THEMA
Der Radarsensor Vegapuls WL S 61 ist der ideale Sensor für alle einfachen Anwendungen im Wasser- und Abwasserbereich. Er bietet durch die vielfältigen Montagemöglichkeiten eine besonders kostengünstige Radarlösung, da er einfach in bestehende Infrastrukturen integriert werden kann.
Der Vegapuls WL S 61 wurde, genauso wie der seit längerem am Markt eingeführte Vegapuls WL 61, speziell für den Einsatz in der Wasser- und Abwasserwirtschaft konzipiert. Die Radartechnologie bietet…mehr:

http://www.process.vogel.de/neuer-radarfuellstandsensor-fuer-die-wasser-und-abwasserwirtschaft-a-551110/?cmp=nl-254&uuid=1DC4B9E7-1718-4A70-B3EA-0C6A17F0F654

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NITRAS präsentiert neue Bekleidungsserie MOTION TEX LIGHT

Erstmalig in der 30-jährigen Firmengeschichte von AS Arbeitsschutz wird unter der
Marke NITRAS eine Bekleidungsserie eingeführt. Die neue Linie MOTION TEX LIGHT
umfasst Bund- und Latzhosen sowie Arbeitsjacken in verschiedenen Farben.
Neben einem umfangreichen Kernsortiment an Schutzhandschuhen erweitert AS Arbeits-
schutz unter der starken Marke NITRAS SAFETY PRODUCTS seine Produktpalette kontinu-
ierlich um hochwertige PSA. Neben Handschuhen bietet die Marke NITRAS SAFETY PRO-
DUCTS ein breites Sortiment an Sicherheitsschuhen, Piloten- und Softshelljacken, Einmal-
produkte, Overalls, Atemschutzmasken und weitere ergänzende Produkte an.
Mit MOTION TEX LIGHT präsentiert NITRAS zum ersten Mal eine Bekleidungsserie, beste-
hend aus kurzen und langen Bundhosen, Latzhosen und Arbeitsjacken in den drei verschie-
denen Farbvarianten schwarz, hellblau / dunkelblau und grau / schwarz.
Ausgestattet mit großzügigen Seitentaschen, einer Hammerschlaufe und einer Zollstock-
tasche, bieten die Bundhosen, sowohl in kurzer als auch langer Ausführung nützliche Be-
standteile für komfortables Arbeiten. Reflexbiesen an den Seitentaschen garantieren eine
höhere Sichtbarkeit des Trägers. Die langen Bundhosen sind zusätzlich noch mit Kniever-
stärkungen sowie Kniepolstertaschen versehen. Zusätzlich sind die Bundhosen noch mit
einer verstärkten Gürtelschlaufe auf der Rückseite und zwei verstärkten Gesäßtaschen aus-
gestattet.
Die Latzhose bietet neben den meisten genannten Features ergänzend eine Latz-
Innentasche mit Reißverschluss sowie eine aufgesetzte Außentasche. Elastische Trägerab-
schlüsse und stabile Clipverschlüsse sorgen für den nötigen Komfort beim Tragen.
Die NITRAS MOTION TEX LIGHT Arbeitsjacke ist der universelle Begleiter. Durch eine
großzügige Smartphone-Tasche, diversen weiteren funktionalen Taschen und einem Gum-
mizug am Bund, vereint die Arbeitsjacke viele Ideen für einen bestmöglichen Arbeitskomfort.
• Zudem ist MOTION TEX LIGHT Oeko-Tex 100 zertifiziert und garantiert somit umfassende
Sicherheit für den Anwender. Das flexible Mischgewebe aus 65% Polyester und 35% Baum-
wolle hat ein Flächengewicht von 245 g/m².
Bei Rückfragen und weitere Informationen stehen wir Ihnen unter untenstehenden Kontakt-
daten gerne zur Verfügung.

AS Arbeitsschutz GmbH
50181 Bedburg
Andreas Münzenmaier
Tel.: +49 2272 9060 55
Fax.: +49 2272 9060 90
E-Mail: am@nitras.de
Homepage: www.nitras.de

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JUNG: OWL ABWASSERTAG

Am 19. Januar 2017 ist es wieder soweit. Zum neunten Mal veranstaltet Jung Pumpen den OWL Abwassertag, der sich zu einem anerkannten Fachforum der Entwässerungstechnik etabliert hat. In diesem Jahr beschäftigen wir uns mit der Entwicklung smarter Komponenten in der Abwassertechnik. Inzwischen ist auch bei Kommunen, Kläranlagen und Abwasserzweckverbänden der Begriff „Internet of Things“ in aller Munde. Und das hat gute Gründe!
Regenereignisse und Überflutungen sind nicht kalkulierbar. Das veränderte Verbraucherverhalten erhöht die Feststoffanteile im Abwasser durch die Einleitung von Hygieneartikeln und Feuchttüchern. Gleichzeitig verringern die Aufrufe zur Reduktion von Trinkwasser die Spülmengen zur Abwasserbeseitigung.
• Welche Auswirkungen hat dies auf die kommunale Abwasserwirtschaft?
• Lassen sich die komplexen Prozesse und unvorhersehbaren Ereignisse durch eine smarte Abwasserinfrastruktur lösen?

Fragen auf die der OWL-Abwassertag mit kompetenten Referenten Antworten geben wird.
Ab sofort können Sie sich zum 9. OWL-Abwassertag anmelden. Die Teilnahmeplätze sind begrenzt. Anmeldungen sind bis zum 15. Dezember 2016 möglich.

JUNG PUMPEN GmbH
Industriestraße 4-6
33803 Steinhagen
Fon 05204 17-0
Fax 05204 80368
E-Mail info@jung-pumpen.de

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JUNG: SKS-B 800

Die auftriebssicheren Schmutz- und Drainageschächte werden in der Grundstücksentwässerung eingesetzt. Angeformte Transportgriffe ermöglichen ein leichtes Transportieren und Versetzen.
Ausgestattet werden die Schächte wahlweise mit einer Pumpe oder mit zwei Pumpen. Sie sind für den begehbaren (Klasse A 15) oder für den mit einem PKW befahrbaren Bereich (Klasse B 125) geeignet. Schmutzwasser und Drainagewasser fällt in vielfältiger Form an. Für die einzelnen Verschmutzungsgrade haben wir deshalb eine Reihe von unterschiedlichen Pumpen vorgesehen.
• Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung
• Einzel- und Doppelanlagen
• Befahrbar bis Kl. B 125
• Ablagerungsfreier Sammelraum
• Armaturen von oben bedienbar
• Leichter Einbau
• Einzelanlage als Doppelanlage nachrüstbar

http://www.jung-pumpen.de/produkte/abwassertechnik/schaechte/sks-b-800.html

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BARTHAUER informativ! Neue Veranstaltungsreihe für die Abwasserwirtschaft in Österreich

Am 1. Dezember 2016 startet in Zell am See (Österreich) die neue Veranstaltungsreihe „BARTHAUER informativ“. Unter dem Titel „Leitungsinformationssysteme in Österreich“ informieren Experten aus der Praxis über den Einsatz geeigneter Betriebsinstrumente zur Erhaltung der abwassertechnischen Infrastruktur.

Weitere Informationen, Agenda und Anmeldung unter:

http://www.barthauer.de/Aktuelles-Einzelmeldung.75+M523e7ebef07.0.html

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Uhthoff & Zarniko: Butter bei die Fische

Bewertung: 85 Prozent aller befragten Kunden in Deutschland beurteilen die Leistungen von Uhthoff & Zarniko mit „sehr gut“ und „gut“.

Das ist das Ergebnis unserer Kundenbefragung, die in den Monaten August/September durchgeführt worden ist. Rund 270 Kunden beteiligten sich an der Onlinebefragung. Ziel war es, Erkenntnisse zur Kundenzufriedenheit, insbesondere im Hinblick auf Produkte, Know-how und Services sowie zur Kundentreue zu gewinnen. Punkten konnten wir insbesondere in den Bereichen: Qualität des Wartungs-, Reparaturservice, der Betreuungskompetenz und Freundlichkeit der Mitarbeiter, der Auftragsabwicklung und der Fairness in allen Geschäftsbereichen. Diese Bereiche wurden mit der Gesamtnote 1,4 auf einer Notenskala von 1 bis 5 bewertet. Darauf sind wir sehr stolz.

http://www.uhthoff-zarniko.de/aktuelles/butter-bei-die-fische-0

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Siekmann-Ingenieure: Klärschlammverwertungskonzepte für ländliche Regionen

Bedingt durch die erwartete Novellierung der Klärschlammverordnung sowie verschärfte Vorgaben des Düngerechts – den Polymereinsatz und die stoffliche Qualität des Klärschlamms betreffend – sehen sich Klärschlammerzeuger weitreichenden Veränderungen gegenüber.

Dies gilt nicht nur für größere Kläranlagen, sondern auch für Kläranlagen kleiner und mittlerer Größe, die vor allem in ländlichen Gebieten angesiedelt sind.
Dieser Thematik widmete sich unser Kollege, Herr Dr. Thomas Siekmann, auf dem 17. Kölner Kanal und Kläranlagenkolloquium und auf der DWA-Landesverbandstagung in Emmelshausen. In seinen Vorträgen stellte er die Ergebnisse des von Landesseite als eines von zwei Pilotvorhaben geförderten Klärschlammverwertungskonzepts für den Rhein-Hunsrück-Kreis vor.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die thermischen Verwertungsalternativen – für den Rhein-Hunsrück-Kreis – zu vergleichbaren Verwertungskosten führen wie bei einer bodenbezogenen Verwertung.
Weitere Ergebnisse sind der Foliensammlung zu entnehmen.
Bei beiden Veranstaltungen wurde in konstruktiven Diskussionen deutlich, dass eine aktuell diskutierte Verschiebung der Bagatellgrenze (von 10.000 EW auf 50.000 bzw. 100.000 EW) nicht zu Untätigkeit führen darf.
Vielmehr sollte sich dieser komplexen Thematik ganzheitlich angenommen werden, da nicht nur eine Novellierung der Klärschlammverordnung eine bodenbezogene Verwertung künftig erschweren könnte bzw. wird.
Sollten Sie Fragen zur Thematik haben, sprechen Sie uns an!

http://www.siekmann-ingenieure.de/neuigkeiten/aktuelle-neuigkeiten/?page=0

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Nivus: SCADA und Prozessleitsystem mit speziellen Funktionen für die Wasserwirtschaft

Der Messtechnik- und Softwarehersteller bietet mit dem modular aufgebauten NICOS ein vollständiges und komfortables Berichtswesen. Besonderes Augenmerk lag bei der Entwicklung auf der Eignung für Anwendungen in urbanen Strukturen im Umfeld von Wasser, Energie und Abfall. Das Leitsystem erfüllt für verschiedene Branchen die notwendigen Normungen, gesetzlichen Vorgaben und Bestimmungen (z.B. ATV M260, EKVO, etc.).
Mit der Softwarelösung können auch individuelle, in MS Excel erstellte, Layouts schnell und einfach mit Prozesswerten verknüpft werden. Dies erleichtert dem Anwender einen schnellen Informationsüberblick auf seine Anlagen.
Die Software unterstützt den offenen Kommunikationsstandard IEC 60870 – 5 – 104. Dieser findet Verwendung in der Fernwirk- sowie Netzleittechnik und erlaubt die Kommunikation zwischen Leitstelle und Unterstationen über ein Standard-TCP/IP-Netzwerk. Ebenfalls wird der OPC UA Standard unterstützt, der im Zeitalter von Industrie 4.0 als Brücke zwischen der IT und Automatisierungswelt dient.

Das Unternehmen bietet die zu 100% webbasierte Leittechniklösung auch im Rahmen eines Cloud-Services an. Technologien wie HTML5 nach W3C machen es für Kunden unnötig, eigene dedizierte Server in speziell dafür eingerichteten Rechnerräumen bereitzustellen. Durch den freien Zugriff auf das System kann die Automatisierungssoftware auch komplett als Portallösung genutzt und kundeneigene Anlagen bei vollem Funktionsumfang über die Cloud überwacht werden. Die hundertprozentige Server-Clientstruktur ermöglicht es dem Automatisierungsspezialisten, das System auch als „Platform as a Service“ (PaaS) und „Software as a Service“ (SaaS) anzubieten.

Für die Verbindung zwischen Sensorik und Leitsystem bietet der Hersteller abgestimmte NIVUS-Fernwirkprodukte. Hier gibt es sowohl Ausführungen für den Netzbetrieb als auch autarke Lösungen mit sehr hohen Standzeiten.

Kontakt
info@nivus.com +49 (0) 7262 9191 0
Besuchen Sie uns gerne auch auf
NIVUS GmbH, Im Täle 2, D-75031 Eppingen, Deutschland

Wir halten Sie auf dem Laufenden.
Erfahren Sie alles Wissenswerte rund um NIVUS – Produktneuheiten, Sonderaktionen, Veranstaltungen, Praxisbeispiele und vieles mehr.

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Phoenix Contact gewinnt Wettbewerb zum »Werkzeugbau des Jahres 2016

Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT

Im vergangenen Jahr lagen sie noch knapp hinter dem Gewinner, der Sparte Werkzeugbau der Audi AG – doch nun hat sich für die Phoenix Contact GmbH & Co. KG die kontinuierliche Weiterentwicklung ausgezahlt: Der unternehmensinterne Werkzeugbau des westfälischen Automatisierungsspezialisten ist aufgestiegen zum neuen Gesamtsieger des Wettbewerbs …mehr:

http://idw-online.de/de/news662116

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VTA WASSERTECHNIK: NEUTRALISATIONSANLAGE IN DER SLOWAKEI

Die VTA Wassertechnik sorgt jetzt auch in der Slowakei für professionelle Abwasseraufbereitung. Die Prozesswässer eines Stahllamellenproduzenten in der Slowakei enthalten zum Großteil metallische Rückstände und sind stark sauer. Vor der Einleitung in das öffentliche Kanalnetz muss das Abwasser also gereinigt und auf neutralen pH Wert gebracht werden.

Das gesamte Produktionsabwasser wird daher zunächst in einem Sammelbehälter gelagert und mittels Pumpstation in das Behandlungsbecken gepumpt. Im Behandlungsbehälter wird im ersten Schritt der pH Wert gemessen und eingestellt. Nach Erreichen des gewünschten pH Wertes erfolgt im zweiten Schritt die Zugabe von Flockungshilfsmitteln. Ein Rührwerk sorgt für eine angemessene Durchmischung.

Nach der Fest-Flüssig-Trennung gelangt das Klarwasser direkt in die pH Endkontrolle, während der abgesetzte Schlamm über eine Kammerfilterpresse entwässert und ordnungsgemäß entsorgt wird.

In der pH Endkontrolle wird das Klarwasser auf den vorgegebenen pH Wert eingestellt und anschließend in das öffentliche Kanalnetz eingeleitet. Bei über- oder unterschreiten des gewünschten pH Wertes, wird das Wasser in den Behandlungsbehälter zurückgepumpt, woraufhin die Neutralisationsschritte erneut durchgeführt werden. Bei einer Betriebszeit von täglich 24 Stunden können ca. 48 m³ Abwasser neutralisiert werden.

Nach der Vormontage im Produktionswerk der VTA Wassertechnik in Rottenbach und nach erfolgreichem Probebetrieb wird die Kompaktanlage zu ihrem Bestimmungsort in die Slowakei transportiert. Vor Ort erfolgt durch unser geschultes Fachpersonal die neuerliche Montage. Nach der Inbetriebnahme wird die Anlage schließlich an den Kunden übergeben.

Sie möchten weitere Informationen über unsere Wassertechnik-Sparte?
Rufen Sie uns an, wir informieren Sie gerne!

Tel: +43 7732 4133 0
Mail: vta@vta.cc

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BARTHAUER bezieht neue Geschäftsstelle in München

Mit Bezug der neuen Geschäftsstelle in der Rosenheimer Straße in München verfolgt BARTHAUER seinen Servicegedanken der größtmöglichen Kundennähe konsequent weiter. Dazu Geschäftsführer Jürgen Barthauer: „Dank moderner Kommunikationsmittel können wir von unserer Firmenzentrale in Braunschweig unsere süddeutschen Kunden individuell und persönlich betreuen. Allerdings kann der persönliche Kontakt vor Ort nicht ersetzt werden. Dafür haben wir nun den Grundstein gelegt. Denn mit Florian Winter konnten wir einen echten Experten für uns gewinnen.“

Florian Winter unterstützt BARTHAUER seit Juli 2016 im Bereich Account Management für Süddeutschland und die Schweiz. Dabei blickt er auf zehn Jahre Erfahrung im Bereich der Hydroinformatik zurück. Neben seiner fachlichen Expertise verfügt Florian Winter auch über langjährige Projekterfahrung mit dem Hauptprodukt des Unternehmens, dem Netzinformationssystem BaSYS. Im Rahmen seiner vorherigen Tätigkeit führte er Anwenderschulungen durch und leistete Support im Umgang mit dem Netzinformationssystem. Florian Winter wird die Leitung der Geschäftsstelle in München übernehmen.

http://www.barthauer.de/Produkte.5.0.html

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Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG): Wasser regional denken – neue Konzepte für die Praxis

Einladung zur ReWaM-Statuskonferenz am 25. und 26. Januar 2017 in Dresden
Unter dem Motto „Wasserpraxis zwischen Rahmen und Richtlinien“ treffen sich am 25. und 26. Januar 2017 im Maritim Hotel & Internationales Congress Center in Dresden Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Praxis. Im Fokus der Statuskonferenz stehen erste Ergebnisse aus der Fördermaßnahme „Regionales Wasserressourcen-Management für den nachhaltigen Gewässerschutz in Deutschland“ (ReWaM).

Wasserpraxis zwischen Rahmen und Richtlinien
Bei der zweitägigen Konferenz wird es neben Vorträgen und Podiumsdiskussionen einen Markplatz mit Ständen der 15 Projekte geben. Wissenschaft und Praxis haben bei einer Abendveranstaltung die Möglichkeit sich auszutauschen und zu vernetzen. Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekte nahmen ihre Arbeit im Frühjahr 2015 auf. Ziel von ReWaM ist es, Wege aufzuzeigen, wie sich verschiedene Nutzungsformen von Gewässern mit ihrem Schutz in Einklang bringen lassen. Hierfür benötigt die wasserwirtschaftliche Praxis passfähige und anwendungsorientierte Wissens-, Informations- und Entscheidungsgrundlagen, die regionale Akteure sowie die Bedürfnisse der Öffentlichkeit berücksichtigen.

Das Vernetzungs- und Transfervorhaben ReWaMnet, das von der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) durchgeführt wird, lädt im Namen des BMBF alle interessierten Vertreter aus Wasserwirtschaft, Politik, Verwaltung und Forschung zur Statuskonferenz ein. Anmeldungen sind bis zum 11. Januar 2017 online auf der ReWaM-Homepage möglich: https://bmbf.nawam-rewam.de/veranstaltungen/rewam-statuskonferenz/

ReWaM ist Teil des BMBF-Förderschwerpunktes „Nachhaltiges Wassermanagement“ (NaWaM) im BMBF-Rahmenprogramm „Forschung für Nachhaltige Entwicklung“ (FONA3). Neben Vernetzung und Transfer leistet die BfG in den ReWaM-Verbundprojekten FLUSSHYGIENE, NiddaMan und RESI einen Forschungsbeitrag.

Kontakt:

Alexia Krug von Nidda und Dr. Sebastian Kofalk: Tel.: 0261/1306 5331, E-Mail: rewamnet@bafg.de

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SÜLZLE KOPF SynGas: Klärschlammverwertung – Umweltfreundlich. Wirtschaftlich. Zukunftsweisend

SÜLZLE KOPF SynGas ist ein zuverlässiger Partner, der als Anbieter von Komplettlösungen zeitgemäße Verfahren zur dezentralen und energetischen Klärschlammverwertung konzipiert und realisiert: auf Basis eines patentierten Verwertungsverfahrens, das eine wirtschaftliche wie bewährte Alternative zu herkömmlichen Verfahren darstellt.

FÜR MENSCH UND UMWELT
Eine intakte, saubere Umwelt und geringer Energieverbrauch sind elementarer Ausdruck von Lebensqualität und kluger Lebensphilosophie.
SÜLZLE KOPF und SÜLZLE KLEIN arbeiten deshalb Hand in Hand für umweltschonende, interdisziplinäre Konzepte, die auch wirtschaftlich überzeugen. Mehr:

http://suelzle-kopf.de/syngas/

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INVENT: Forschungsprojekt zur Entfernung von Mikroplastik im Wasserkreislauf

Erlangen: Die INVENT Umwelt- und Verfahrenstechnik AG ist Projektpartner beim BMBF Projekt zur
Entfernung von Mikroplastik im Wasserkreislauf.

Wasser ist unverzichtbares Element und Grundlage allen Lebens. Mit der zunehmenden Verwendung von
Plastik seit über 60 Jahren ist auch ein unerwünschter Eintrag in die Umwelt verbunden. Aus Haushalten
und von urbanen Flächen können kleine Plastikpartikel (Mikroplastik) in den Wasserkreislauf gelangen. Bei
Mikroplastik wird zwischen primärem Mikroplastik (als Bestandteil von Produkten wie Kosmetika,
Pflegeprodukten oder Reinigungsmittel) und sekundärem Mikroplastik (durch physikalische, biologische
und chemische Degradation entstanden) unterschieden. Mikroplastikpartikel sind nach aktueller Definition
kleiner als 5 mm.

Unter Leitung der TU Berlin, Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft, und der Firma GKD AG fördert das
Bundesministerium für Bildung und Forschung das zweijährige Verbundforschungsvorhaben „OEMP –
Optimierte Materialien und Verfahren zur Entfernung von Mikroplastik im Wasserkreislauf“ im Rahmen der
Fördermaßnahme „Materialien für eine nachhaltige Wasserwirtschaft – MachWas“.
Die INVENT Umwelt- und Verfahrenstechnik ist seit über 20 Jahren aktiv in der Entwicklung
zukunftsorientierter Technologien in der Wasser- und Abwasserreinigung und Projektpartner im
Forschungsverbund. Um den Rückhalt von Mikroplastikpartikeln aus verschiedenen Eintragspfaden der
Siedlungswasserwirtschaft wie Kläranlagenablauf, Mischwasserüberlauf oder Straßenabfluss zu
gewährleisten, sollen neue Materialien und Verfahrenstechniken entwickelt werden. Neben der
Stoffstrombilanzierung wird eine reproduzierbare Untersuchungsmethodik entwickelt.
Über den Wasserpfad kann Mikroplastik über die Flüsse bis ins Meer gelangen. Bei vielen
Meereslebewesen wird von Kunststofffunden, im Mikro- und Makroplastikbereich in deren Mägen
berichtet, was eine verminderte Nahrungsaufnahme bedeuten und zu mechanischen Verletzungen führen
kann. Im Rahmen des Forschungsvorhabens sollen Maßnahmen und Verfahren entwickelt werden, um die
Auswirkungen von Mikroplastik in der Umwelt zu reduzieren.

Projektziele
• Entwicklung innovativer Materialien
• In Situ Versuche zu innovativen Materialien und Anlagentechnik
• Rückhalt von Mikroplastik aus Kläranlagenablauf, Mischwasserüberlauf und Straßenabfluss
Projektlaufzeit
01.04.2016 bis 31.03.2018
INVENT Umwelt- und Verfahrenstechnik AG
Am Pestalozziring 21
D-91058 Erlangen

Tel.: +49 (0)9131 69098-49
Fax.: +49 (0)9131 69098-99

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REMONDIS: Die kommunale Kläranlage als Rohstoffrückgewinnungsanlage – dank TetraPhos®-Verfahren

Unsere Philosophie: Kläranlagen sind keine Entsorgungsanlagen, sondern inzwischen Rückgewinnungsanlagen von sauberem Wasser, Energie und Mineralien. Mit Verfahren und Dienstleistungen von REMONDIS werden Abwässer gereinigt, Klärschlämme stofflich und energetisch verwertet und aus den Aschen wertvolle Salze zurückgewonnen – vor allem mit dem von REMONDIS Aqua entwickelten TetraPhos®-Verfahren. Mehr:

http://www.remondis-aqua.de/aq/aktuelles/neue-verfahren/

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Mecon: AMSYS 2.0 für Klärschlamm

Mit dem patentierten Aufbau der Messstrecke und der verwendeten Messtechnik lassen sich folgende Ziele realisieren
verbesserter Eindickungsgrad des Klärschlammes
Erhöhung der Speicherkapazität des Schlammbehälters
deutliche Kosteneinsparungen bei der Schlammweiterverarbeitung und nachfolgenden Schlammtransport- und -entsorgungskosten
Verbesserung der Betriebssicherheit der biologischen Reinigungsstufe durch freie Vorwahl einer über den Tagesgang variierende Trübwasserdichte

Die Vorteile des vollautomatisierten Trübwasserabzugssystems AMSYS auf einen Blick:
Sollwerte sind frei einstellbar (Startzeit, Pumpenlaufzeit, Grenzwerte, …)
TS Wert von bis zu 5 %
Messstrecke außerhalb der explosionsgefährdeten Atmosphäre (Explosionsschutzzone)
längere Nutzungszeiten (weniger Wartungen)
vereinfachte Wartungsarbeiten der Sonde durch unmittelbaren Zugriff außerhalb des Behälters
Selbstreinigungseffekt der Sonde durch bewegtes Medium
Kalibrierung der Prozesssonde
Reinigungsarbeiten am im Trübwasser befindlichen Filterkorb können vereinfacht durchgeführt werden (keine empfindliche Sonde)
kein „Trockenfallen“ der Sonde (Vermeidung von hartnäckigen eingetrockneten Feststoffen / Verschmutzung aus dem Trübwasser auf der Sonde)
transparenter Inspektionsabschnitt zur visuellen Inspektion des angesaugten Trübwassers vor und nach der Sonde (optional)
Geringer Platzbedarf durch kompakte Bauweise (Hubeinrichtung, Schaltschrank, Messstrecke)

http://www.mecon.de/de/amsys.html

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INAR: Gärrest- & Klärschlamm- vollaufbereitung auf der EnergyDecentral

Das INAR-Netzwerk nimmt als Aussteller auf der EuroTier/EnergyDecentral vom 15.11.-18.11.2016 auf dem Messegelände in Hannover teil und wird dabei die Netzwerkarbeit sowie -technologien repräsentieren.

Im Mittelpunkt des Messeauftritts stehen das Konzept zur Gärrest- & Klärschlammvollaufbereitung. INAR hat eine einzigartige Aufbereitungskette für Gärreste aus Biogasanlagen zusammengestellt, die sowohl von den Investitions- als auch von den Betriebskosten wirtschaftlicher als alle bislang marktverfügbaren Gärrestaufbereitungssysteme ist. Das Besondere an der INAR-Gärrestvollaufbereitung ist, dass keinerlei Reststoffe zurückbleiben und die Gärreste in einen mehrstufigen Prozess vollständig zu Wasser und handelbarem Dünger aufbereitet werden.
Biogasanlagen-Betreiber können sich auf dem Messestand direkt für die individuelle Vorprojektierung registrieren und haben damit die Chance auf ein kostenfreies und unverbindliches Verwertungskonzept, in der ihre individuelle und betriebsspezifische Aufbereitungskette mitsamt aller Potentiale aufgezeigt und ausgelegt wird.

Auf dem Stand informieren die Netzwerk-Experten über die Details der Technologien. Der Messestand befindet sich in Halle 25, Stand B8 und B12. Das INAR-Netzwerk, das bereits 2014 auf der Messe präsent war, teilt sich dieses Jahr mit dem INUS-Netzwerk einen Messestand von 160 m².

Das INAR-Netzwerk freut sich auf Ihren Besuch!

http://inar-netzwerk.de/news/news-detailansicht/meldung/inar-gaerrest-klaerschlammvollaufbereitung-auf-der-eurotierenergydecentral.html

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Mall: hat die Regenwasserlösung für den EFH-Bereich

Regenwasser sammeln, nutzen und sparen – mit Mall
Auf der BAU 2017 zeigt Umweltspezialist Mall seine eigens für den Einsatz im Einfamilienhausbereich konzipierten Lösungen zur Regenwassernutzung.
Im Mittelpunkt des Messeauftritts steht der Regenspeicher „Family“ aus Stahlbeton als besonders preiswerte Lösung zur Regenwassernutzung. Zisternen von Mall werden im Erdreich eingebaut und sammeln dort das anfallende Niederschlagswasser vom Hausdach. Der Werkstoff Beton garantiert höchste Stabilität; Zisternen aus Beton sind ökologisch, robust und langlebig und können sogar mit dem Lkw befahren werden. Der Regenspeicher „Family“ ist durch ein neues Produktionsverfahren besonders preiswert und wird mit einem Volumen von 3.200 bis 12.500 Litern in ganz Deutschland frei Haus, also inkl. Transportkosten, geliefert. Je nachdem, ob Regenwasser nur für die Gartenbewässerung oder auch für Waschmaschine und Toilettenspülungen verwendet werden soll, bietet Mall Komplettlösungen für Haus und Garten an. Informationen zu den Haus- und Gartenpaketen, ein Bemessungsprogramm zur Bestimmung der passenden Zisternengröße sowie weitere technische Daten und Unterlagen finden Hausbesitzer unter www.mall-zisterne.de.

Mall auf der BAU 2017: Halle A1, Stand 224

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weltec-biopower: Konzepte für Abwasserbetriebe – Technologien der Klärschlammvergärung

In vielen Kommunen und Betrieben sind Abwasseranlagen die größten Energieverbraucher. Das Einsparpotenzial von Kläranlagen ist entsprechend groß. Mehr denn je müssen die Anlagen daher zur Energiegewinnung genutzt werden. Dies kann besonders gut durch eine Klärschlamm-Stabilisierung im Bioreaktor erreicht werden. Dafür bietet WELTEC öffentlichen und privaten Abwasserbetrieben Konzepte und Technologien der Klärschlammvergärung.

WELTEC bietet für nachhaltige Strategien in der Klärschlammbehandlung einen verfahrenstechnischen Optimierungsansatz an: Anstelle einer aeroben Stufe oder der Nutzung eines Faulturms nutzen wir Bioreaktoren mit integriertem Gasspeicher für die anaerobe Vergärung. Durch den Baustoff Edelstahl sind individuelle, kostengünstige und schnell realisierbare Lösungen für Abwasserbetriebe ab 10.000 EW möglich. Die maßgeschneiderte Komplettlösung beginnt bei uns mit einer Beratung und führt über die Projektplanung und Baubetreuung hin zur Inbetriebnahme und dem anschließenden Anlagenservice.

Mehr:
http://www.weltec-biopower.de/Abwasser.1212.0.html

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NIVUS:Ressourcenschonende Prozesse und Produkte

Ressourcenoptimierte Messtechnik von NIVUS als Nachrüstung bei einem defekten MIDDer Messtechnikhersteller investiert regelmäßig in die optimale Ausgestaltung seiner Prozesse. Neben der ISO 9001-2015 Zertifizierung wurde er in diesem Jahr erstmalig auch nach der Umweltnorm ISO 14001 zertifiziert. Dazu der Geschäftsführer Marcus Fischer: „Als Messtechnikanbieter, dessen Produkte zu großen Teilen im Bereich der Wasserversorgung, Wasseraufbereitung und Abwasserentsorgung verwendet werden, sehen wir uns in der Pflicht, auch unsere internen Prozesse ressourcenschonend zu betreiben“.
Neben der Ausarbeitung einer Umweltpolitik und der entsprechenden Schulung aller Mitarbeiter hat sich das Unternehmen für jedes Jahr konkrete Ziele zur Umweltschonung vorgenommen. So wurde zum Beispiel am Stammsitz die gesamte Beleuchtung auf modernste LED-Technik mit intelligenter Steuerung umgerüstet. Eine weitere Maßnahme ist das Ersetzen der gesamten Druckerflotte mit energieeffizienten Geräten und Systemen, die vor Allem im Standby-Betrieb niedrigste Verbrauchswerte aufweisen. „Wir möchten auch in Zukunft mit konkreten Prozessoptimierungen die Umweltbelastung auf ein Minimum beschränken. Dazu nehmen wir gerne Ideen von den Mitarbeitern auf“ so Fischer.
Der 2017 geplante Neubau am Standort Eppingen-Mühlbach soll in Bezug auf die Umweltschonung ebenfalls weit über das Maß der gesetzlichen Anforderungen hinausgehen. Solarstrom, die Verwendung modernster Baumaterialien sowie ein energieeffizientes Heiz- und Lüftungssystem sollen einen sehr niedrigen Energiebedarf ermöglichen.
Ressourcenschonend sind auch die Produkte von NIVUS. Das Unternehmen hat ein Messsystem entwickelt, das in Bezug auf Materialverbrauch und Ressourceneinsatz für die Geräte selbst und deren Installation deutlich nachhaltiger ist als andere am Markt weit verbreitete Systeme. Für die Durchflussmessung von Wasser und Abwasser in vollgefüllten Rohren setzt der Messtechnikspezialist auf Ultraschalltechnik. Diese erreicht vor Allem bei großen Rohren eine extrem hohe Rohstoffreduzierung von bis zu 98% gegenüber dem bisher üblich verwendeten magnetisch-induktiven Messverfahren und dies bei gleicher Genauigkeit. Zusätzliche Vorteile wie leichtere und einfachere Logistik und Installation zeigen sich ebenfalls auf der Habenseite der Umweltbilanz

https://www.nivus.de/de/aktuelles-presse/presse/ressourcenschonende-prozesse-und-produkte/

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MALL: Ableitflächensystem NeutraDens von Mall jetzt mit DIBt-Zulassung

Mit dichten Betriebsflächen Gewässer schützen
Die Anlagenkomponenten des NeutraDens-Systems werden in güteüberwachter Fertigteilbauweise hergestellt und können vor Ort schnell und kostengünstig montiert werden.
Das Ableitflächensystem NeutraDens, mit dem Abwässer von Betriebsflächen, auf denen wassergefährdende Stoffe anfallen, zuverlässig zurückgehalten oder abgeleitet und behandelt werden, hat vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) die bauaufsichtliche Zulassung erhalten. Mit dem NeutraDens-Baukastensystem stehen über 20 verschiedene Platten-, Rinnen-, Ablauf- und Bordsteinelemente zur Verfügung, die eine Vielzahl individueller Geometrien von Flächen und Flüssigkeitsleitungen ermöglichen.
Zum Schutz von Boden und Grundwasser schreibt der Gesetzgeber eine absolut flüssigkeitsdichte Versiegelung für besonders umweltsensible Flächen vor. Für Anlagen zur Herstellung, Behandlung und Verwendung wassergefährdender Stoffe sowie für Lager-, Abfüll- und Umschlagsanlagen sind Abdichtungssysteme gefordert, die nicht nur flüssigkeitsdicht sind, sondern auch hohen dynamischen Belastungen standhalten. Die NeutraDens-Betonelemente können mit ebenfalls bauaufsichtlich zugelassenen Mall-Abscheidern kombiniert werden und garantieren so auch eine umweltgerechte Abwasserbehandlung. Durch eine optimale Fugenausformung können die Betonelemente bereits zwei Tage nach dem Verfugen problemlos befahren werden.

Die Zulassung mit der Nummer Z-74.3-140 kann unter www.mall.info/neutradens heruntergeladen werden

http://www.mall.info/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung.html?tx_ptmalbase_newslist%5BnewsIndex%5D=1&tx_ptmalbase_newslist%5Baction%5D=showNews&tx_ptmalbase_newslist%5Bcontroller%5D=News&cHash=7f49867d6225bab3c928adcf9a00c725

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Weber-Ing:Veranstaltung „Starkregen-Risiko-Management“

Lokal begrenzte starke Regenereignisse stellen ein nur schwer zu kalkulierendes Überflutungsrisiko dar. Hiervon sind viele Kommunen, aber auch Industrie- und Gewerbeflächen betroffen.
Allein die Überflutungsereignisse in diesem Jahr in Baden-Württemberg geben Anlass, über Möglichkeiten der Gefährdungs- und Risikoanalyse nachzudenken und eine effektive Schadensreduzierung anzustreben.

Wann:
13.12.2016 13:00 – 17:00 Uhr
Was:
Veranstaltung zum Thema Starkregenrisikomanagement in Baden-Württemberg, Information und Diskussion, Rechtslage, Leitfaden und Förderung für Kommunen in Baden-Württemberg
Wer:
Veranstalter ist der Landesverband der Baden-Württembergischen Industrie e. V. in Kooperation mit Weber-Ingenieure GmbH und Emscher Wassertechnik GmbH unter Beteiligung des Regierungspräsidiums Stuttgart
Wo:
KULTURa, Kultur- und Tagungshaus, Herrenwiesenstr. 12 in 74613 Öhringen

http://www.weber-ing.de/de/news/newsansicht.html?news_id=182

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Dünger aus Urin -vorgestellt auf Messe in der Schweiz

VUNA an der OLMA

Das neue Recyclingverfahren zur Herstellung von Dünger aus Urin – hautnah erleben vom 13. bis 23. Oktober 2016 in St. Gallen.

Quele: http://www.eawag.ch/de/

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Weber-Ing: Das Kompetenzzentrum Spurenstoffe-BW (KomS) veranstaltete in Lahr in Kooperation mit dem DWA Landesverband das 7. Technologieforum Spurenstoffe mit Fachexkursion

Mit rund 130 Teilnehmern von Klärwerksbetreibern, Ingenieurbüros, Wasserbehörden, Tiefbau- und Umweltämtern, Ausrüsterfirmen und Forschungseinrichtungen war die Veranstaltung voll besetzt. Durch die vielseitigen Vorträge war es insgesamt ein sehr informativer Tag.
Die Weber-Ingenieure GmbH war mit dem Vortrag von Herrn Dr.-Ing. Tobias Morck zur Planung, zur Ausführung und zum Bau von Tuchfilteranlagen als Nachbehandlungsstufe präsent. Dabei wurde auch über Erfahrungen aus der praktischen Anwendung in den aktuellen Projekten Pforzheim und Wendlingen berichtet.

http://www.weber-ing.de/de/news/newsansicht.html?news_id=181

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Hydac: Ready to go! Ballastwasser Konvention tritt 2017 in Kraft

Ereignisreiche Wochen liegen hinter uns! Zeitgleich mit der 27. SMM Messe in Hamburg ist Finnland dem IMO Ballastwasserübereinkommen (IMO Ballast Water Management Convention – BWMC) beigetreten. Das Warten hat nun ein Ende, die Konvention wird am 8. September 2017 in Kraft treten. Bereits auf der SMM Messe konnten wir erneut zahlreiche Besucher und Kunden von unserem Ballastwasser-Filterkonzept überzeugen. Erstmalig präsentierten wir unsere kleinste Kompaktfilterlösung sowie einen unserer größten Ballastwasserfilter für bis zu 3500 m3/h live auf unserem Messestand. Das Feedback unserer Kunden und Neukontakte war durchweg positiv und so sehen wir uns bestens für die bevorstehenden Veränderungen auf dem Ballastwassermarkt gerüstet. Mit mehr als 1000 verkauften Ballastwasserfiltern und einem weltweiten Vertriebs- und Servicenetzwerk sind wir Ihr verlässlicher Partner in allen Fragen rund um die Ballastwasser-Filtration.

http://www.hydac.com/de-de/unternehmen/aktuelles/news/news/nupdate/328.html

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Pecher: Aktionstag der Wirtschaft 2016

Realisierung eines Sandkastenprojekts
Am Freitag, den 16. September 2016 veranstaltete der Wirtschaftskreis Erkrath zum 4. Mal den Aktionstag der Wirtschaft unter dem Motto „Starke Gemeinschaft Erkrath“. Hierbei werden an einem Tag konzentriert Projekte für soziale Einrichtungen umgesetzt, die sich ansonsten nicht realisiert werden könnten. Erkrather Unternehmen stellen dazu Mitarbeiter, Know-How und Sachmittel bereit und schaffen so die Voraussetzung für eine Realisierung zusammen mit den sozialen Einrichtungen.

http://www.pecher.de/index.php/aktuell/item/70-aktionstag-der-wirtschaft-2016

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SEW-Eurodrive: Serviceleistungen für Antriebstechnik in Kläranlagen

Mit einem Serviceportfolio für Klärwerksbetreiber sorgt SEW-Eurodrive dafür, dass die Antriebstechnik den hohen Anforderungen an Lebensdauer und Anlagenverfügbarkeit gerecht wird. Reparatur-Service: Mit einem engmaschigen Netz an Service- und Montagewerkstätten ist das Unternehmen immer vor Ort in der Nähe und sorgt durch eine hohe Verfügbarkeit von originalen SEWEurodrive- Ersatzteilen für kurze Reparaturzeiten – in besonders dringenden Fällen auch im Sofortreparatur-Verfahren. Dabei steht der SEW-Eurodrive-Reparatur- Service auch für Antriebstechnik anderer Hersteller zur Verfügung. Der Antriebstechnikhersteller aus Bruchsal gewährt bei einer Neuwertreparatur 24 Monate Gewährleistung. Retrofit-Service: Anlagen auf dem neuesten technischen Stand sieht SEWEurodrive als einen Grundstein für höchste Produktivität und Ausfallsicherheit. Durch die Integration aktueller SEW-Eurodrive-Antriebstechnik werden bestehende Anlagen unter Berücksichtigung energieeffizienter Aspekte in ihrer Verfügbarkeit optimiert. Inspektions- und Wartungs-Service: SEW-Eurodrive unterstützt die Instandhaltung des Betreibers. Ob in vom Kunden festgelegten Intervallen oder kurzfristig: Es sollen möglichst wenig Stillstandszeiten entstehen. Der SEW-Eurodrive- Kurzcheck, die Endoskopie und Thermografie sowie die Ölanalyse zur Antriebsund Getriebediagnose sind dabei nur einige Beispiele für Leistungen, um die Anlagenverfügbarkeit sicherzustellen.

SEW-Eurodrive GmbH & Co. KG
www.sew-eurodrive.de

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Aquen: Der Einfluß der Flockenparameter auf die Ergebnisse der Klärschlammentwässerung

Eine Verfahrensuntersuchung zur Flockenbildung vor Entwässerungsaggregaten mit dynamischem Mischer,
Kegelmischer und Online-Flockenanalyse

(Eine Verfahrensuntersuchung zum kostenlosen Download)
[Verfasser: Dr. Ing. Christian Schröder] unter:
http://www.aquen.com/web/downloads/

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Vereon: Neuer Intensivkurs zur Wasser- und Abwasserwirtschaft

– Effiziente Organisationsstrukturen in der Wasser- und Abwasserwirtschaft sind Gegenstand des neuen Intensivkurses, der am 20. September 2016 in Berlin und am 16. November 2016 in Düsseldorf stattfindet.

Die Harmonisierung der europäischen Standards, der demographische Wandel und der allgegenwärtige Klimawandel sind zentrale Herausforderungen für die internationale und nationale Wasser- und Abwasserindustrie. So wirken sich klimabedingte Veränderungen im und um den Wasserkreislauf auf sämtliche Bereiche der Wasser- und Abwasserwirtschaft aus. Soll das hohe Niveau der deutschen Wasserversorgung weiterhin erhalten bleiben, ergibt sich daraus dringender Handlungsbedarf.
Wichtige Themen für Unternehmen
Als etablierte Werkzeuge zur Gewährleistung von Unternehmenszielen rücken das Asset Management, aber auch die Organisationsbalance und die Unternehmenssteuerung immer weiter in den Fokus von Unternehmen aus dem Wasser- und Abwassersektor. Die vielen Projekte verdeutlichen, dass die Versorger sich in einem ständigen Instandhaltungs- und Ausbauprozess ihrer bestehenden Anlagen befinden.

Um die notwendigen Modernisierungsprozesse effizient und nachhaltig managen zu können, veranstaltet die Vereon AG am 20. September und 16. November 2016 einen Intensivkurs zu folgenden Themen:
– Typische Strukturen und Auffälligkeiten in der Wasserwirtschaft
– Kritische Erfolgsfaktoren für effiziente Strukturen
– Entwicklung und Umsetzung neuer Strukturen
– Abbildung eines eindeutigen Rollenverständnisses in der Organisation
– Welche Aufgaben werden im Asset Management angesiedelt?
– Praxisbeispiel: Asset Management zur Erreichung der Unternehmensziele
– Steuerungsobjekte für Wasserversorger und/oder Abwasserentsorger identifizieren
– Praxisbeispiel: Unternehmenssteuerung.
Spannende Fachbeiträge
Der Intensivkurs Organisationsstrukturen in der Wasser- und Abwasserwirtschaft bietet unter anderem Fachbeiträge von Dr. Johannes Brunner, Bereichsleiter Betriebswirtschaft und IT von Hamburg Wasser, Dr. Christoph Donner, Leiter Technik der RWW, Dr. Bernd Gagsch sowie Manuel Landgrebe von der Fichtner Management Consulting sowie Dr. Jochen Stemplewski, Präsident AöW und Vizepräsident der DWA, zu aktuellen Trends im deutschen Wasser- und Abwassersektor. Angesprochen sind Führungskräfte und Entscheidungsträger aus der Wasser- und Abwasserwirtschaft.

Mehr:
http://www.bi-medien.de/umweltbau/artikel/nachrichten/artikel-11664-ub-kurs-wasserwirtschaft.bi

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TSB: Binger IntensivSeminar- Kläranlagen – Baustein in den Stromnetzen der Zukunft

Für die Umsetzung der Energiewende im Strombereich ist der Ausbau der Erneuerbaren Stromversorgung unumgänglich. Insbesondere fluktuierende Energien wie Wind- und Solarenergie werden eine tragende Säule der Stromversorgung der Zukunft darstellen.
Um Nachfrage und Angebot in den Netzen zu synchronisieren, sind neue und optimierte Mechanismen notwendig. Wesentliche Bestandteile hierfür sind einerseits verbesserte Prognosemechanismen für Angebot und Nachfrage, andererseits Flexibilitäten in der Form, dass Erzeuger und Verbraucher im Rahmen ihrer durch ihre primäre Funktion eingegrenzten Möglichkeiten.

Das im Sommer 2015 erschienene Weißbuch des Bundeswirtschaftsministers gibt die Richtung zur Integration der erneuerbaren Stromerzeuger in die Strommärkte und in die Stromnetze vor. Demnach ist zu erwarten, dass es Phasen mit sehr hohen und auch Phasen mit sehr niedrigen Strompreisen an den Börsen geben wird. In den Zeiten mit hohen Anteilen von Wind- oder Photovoltaikstrom wird der Strompreis immer öfter im negativen Bereich zu finden sein oder in den dunklen Flauten wird der Strompreis sehr hohe Werte annehmen.
Dies wird wiederum zur Folge haben, dass die Flexibilität im Stromverbrauch und in der Stromerzeugung an Bedeutung gewinnen wird. Flexibilität wird ein neues Wertschöpfungspotenzial und gleichzeitig die gerade skizzierten Preisausschläge für uns alle dämpfen. Gewinner wird vor allem die vorhandene Flexibilität sein. Sie gilt es zu entdecken, zu bewerten und eventuell zu erweitern.

Klärwerke können einen nennenswerten Anteil zu der notwendigen Flexibilität beitragen. Somit haben Sie vielfältige Potenziale für die Unterstützung einer klimafreundlichen Energieversorgung der Zukunft. Einerseits können sie durch Energieeffizienz, andererseits durch intelligente und zeitlich flexible Energieerzeugung und -verbrauch die Energiewende vorantreiben. Dies gilt für kommunale und industrielle Klärwerke gleichermaßen.Mehr:

http://www.tsb-energie.de/nc/veranstaltungen/detailansicht/artikel/detail/News/binger-intensivseminar-klaeranlagen-baustein-in-den-stromnetzen-der-zukunft/

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Bieler+Lang: ExDetector HC 150 auf Herz und Nieren geprüft

Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) hat kürzlich den Messfühler ExDetector HC 150 der
Bieler+Lang GmbH zertifiziert und damit ein zusätzliches Gutachten
erstellt. Das renommierte Prüfinstitut bescheinigte mit seinem
Funktionsgutachten die Erfüllung der grundlegenden Sicherheits- und
Gesundheitsanforderungen durch Übereinstimmung mit EN 60079-29-1
für den Einsatz in der Ex-Zone 2. Der ExDetector HC 150 des namhaften
Gaswarn-Experten befindet sich seit einiger Zeit gewinnbringend auf dem Markt.
Mit dem ExDetector HC 150 können explosionsfähige Gase und Dämpfe im
Messbereich von null bis 100 Prozent UEG erfasst werden. Das Messprinzip basiert
auf der katalytischen Verbrennung (Wärmetönung). Mit diesem Messprinzip kann
eine große Zahl von Gasen wie beispielsweise Wasserstoff und Kohlenwasserstoffe
überwacht werden. Zusätzlich zum ExDetector HC 150 ist der Messfühler
ExDetector HC 150-K erhältlich, welcher speziell für den Kanaleinbau entwickelt
wurde.
„Das Funktionsgutachten für den ExDetector HC 150 stellt einen weiteren
Meilenstein in der Entwicklung unserer Geräte dar. Insbesondere der Einsatz für
die Zone zwei schafft eine Win-Win-Situation für uns und unsere Kunden und ist
beispiellos“, zeigt sich Marketingchefin Susanne Dussa erfreut. „Zudem ist das
Gerät mit dem Sicherheits-Integritätslevel 1 (SIL 1) ausgezeichnet, ein weiterer
wichtiger Prüfstein und Garant für den erfolgreichen Einsatz“, so Dussa weiter.
Der Sicherheits-Integritätslevel ist eine Maßeinheit zur Quantifizierung von
Risikoreduzierung.

Herausgeber:
Bieler+Lang GmbH
Oberkirchstr. 19-21 | 77855 Achern
Tel. 0 78 41 / 69 37-0 | info@bieler-lang.de
www.bieler-lang.de

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tsb-energie: 5. Fachtagung „Energiewende und Klimaschutz in Kommunen“

Technische Hochschule Bingen
Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Energieeffizienz sind in den vergangenen Jahren zu festen Bestandteilen kommunaler und regionaler Politik geworden. Für die Umsetzung der Energiewende ist der Beitrag der Kommunen daher ein wichtiges Standbein. Ob städtisch oder ländlich geprägt bestehen in Rheinland-Pfalz vielfältige Möglichkeiten, den Klimaschutz zu unterstützen und sich gezielt an den Klimawandel anzupassen.Die Transferstelle Bingen lädt mit Unterstützung des Ministeriums für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten RLP und in Kooperation mit der Energieagentur RLP zur Information und Austausch zu dieser Fachtagung ein.Die Tagung richtet sich an Entscheider aus Politik und Kommunen sowie Anwender, Klimaschutz-manager, -beauftragte und Projektentwickler aus dem kommunalen Umfeld.
Merken Sie sich diesen Termin vor. Das Programm steht im September zum Download zur Verfügung.

Vorläufige Programminformation
http://www.tsb-energie.de/nc/veranstaltungen/detailansicht/artikel/detail/News/5-fachtagung-energiewende-und-klimaschutz-in-kommunen/

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aqua-concept: Startschuss für das erste biologische Biozid in Deutschland

Die aqua-concept GmbH hat von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin die offizielle Erlaubnis für den deutschlandweiten Testbetrieb des biologischen Biozids BIOMEBA in…

https://www.aqua-concept-gmbh.eu/

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LAR: Wasser-Analyse – hohe Temperatur statt toxischer Chemikalien

Das Verbundprojekt LATECOD entwickelt ein Laborgerät weiter, das den Chemischen Sauerstoffbedarf wässriger Proben mithilfe thermischer Methoden ermittelt.
Beim Abbau organischer Substanzen wird immer Sauerstoff verbraucht. Analog ist der Sauerstoffbedarf beim Abbau ein Hinweis auf den Grad der Verschmutzung von Wasser mit organischen Substanzen. In der Wasseranalytik ist daher der sogenannte Chemische Sauerstoffbedarf (CSB; englisch: Chemical Oxygen Demand, COD) ein wichtiger Parameter: Bei der standardisierten nass-chemischen Methode (nach DIN 38409-41) sowie bei Schnelltests (nach DIN 38409-1) gibt der CSB die Menge Sauerstoff an, die benötigt würde, wenn bei der chemischen Oxidation aller im Wasser enthaltenen oxidierbaren Verbindungen nur Sauerstoff als Oxidationsmittel dienen würde. Bislang ist diese Bestimmung…mehr:

Quelle: https://www.fona.de/de/wasser-analyse-hohe-temperatur-statt-toxischer-chemikalien-21458.html

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Mall: Fachtagung für Planer, Industrie und Behörden am 28. November 2016 in Zürich

Umweltgerechter Umgang mit Regen- und Abwasser
Die wasserwirtschaftliche Planung in Zeiten zunehmender Starkregenereignisse steht im Mittelpunkt einer Tagung für Planer, Industrie- und Behördenvertreter am 28. November 2016 im Technopark Zürich.
Um geeignete Massnahmen zum Umgang mit grossen Niederschlagsmengen planen zu können, muss auch der Verschmutzungsgrad des abfliessenden Regenwassers beurteilt werden. Ziel ist es, gemäss Qualitätsverordnung Chemie, Grundwasser- und Wasserrechtsgesetz die Belastung der Gewässer durch Regenwasser gering zu halten und die Einleitung in die Kanalisation zu vermeiden. Fachkundige Referenten von der Hochschule für Technik Rapperswil sowie der beteiligten Unternehmen Mall, Optigrün, Picatech Huber und Wilo vermitteln den aktuellen Stand der technischen Regelwerke, Gesetze und Verordnungen in der Schweiz anhand von Beispielen aus der Praxis. Eine begleitende Fachausstellung bietet die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch und rundet die Veranstaltung ab. Die Tagungsteilnahme ist kostenlos, anmelden können sich Interessenten unter www.mall.ch. Dort steht auch das komplette Programm zur Verfügung.

Mall GmbH
Hüfinger Straße 39-45
78166 Donaueschingen
Deutschland

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Uhthoff & Zarniko: Comeback!

Willkommen im Leben! Gestern bekanntgegeben, heute revidiert. Axel Murcha ist wieder zurück im Team.
Kaum hatten wir den Newsletter September an Sie verschickt – die Tinte war noch nicht trocken – kam die Nachricht: Herr Axel Murcha ist ab dem 4. Oktober wieder technischer Leiter bei Uhthoff & Zarniko.
Sind wir jetzt alle Gewinner? Wir denken ja, denn manchmal braucht es eben den Blick von außen, um klar zu sehen.
Herr Murcha sagt heute: „Ich bin Techniker aus Leidenschaft. Die Tätigkeit bei Uhthoff & Zarniko bietet mir jeden Tag das nötige Quantum an technischen Herausforderungen, um Spaß an der Arbeit zu haben.“
Und auch wir von Uhthoff & Zarniko freuen uns, diesen fachlich versierten Kollegen wieder in unseren Reihen zu begrüßen.
Die neuen Kontaktdaten entnehmen Sie bitte dem geänderten Organigramm der Abteilung Service/Instandhaltung.

http://www.uhthoff-zarniko.de/aktuelles/comeback

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Barthauer: Breitbandkabel im Kanal – Lösungen für das spartenübergreifende Leitungsmanagement

Kanalnetzbetreiber sind zukünftig verpflichtet das DigiNetzG bei Planung und Betrieb zu berücksichtigen. Die eingesetzte Kanalmanagement-Software muss die Veränderungen abbilden und verwalten können. Das Netzinformationssystem BaSYS bietet bereits jetzt eine spartenübergreifende Lösung für Planer und Betreiber.

Vor der Sommerpause wurde vom Bundestag das Gesetz zur Erleichterung des Ausbaus digitaler Hochgeschwindigkeitsnetze (DigiNetzG) beschlossen. Es soll im September vom Bundesrat bestätigt werden. Ziel ist es, den Ausbau schneller Internetverbindungen zu beschleunigen. Grundlage ist die EU-Richtlinie 2014/61/EU vom Mai 2014, die die Kosten beim Breitband-Ausbau senken und mit dem geplanten Gesetz umgesetzt werden soll. Vorgesehen ist unter anderem, dass öffentliche Versorgungsnetzbetreiber bei ihren Bauvorhaben künftig Netzinfrastrukturen mit einplanen. Bei Neubau oder Sanierung von Straßen sowie bei der Erschließung von Neubaugebieten müssen Glasfaserkabel direkt mitverlegt werden. Auch für Betreiber bestehender Infrastrukturnetze ist das DigiNetzG bedeutsam. Beabsichtigt ist, dass Telekommunikationsunternehmen die Mitnutzung von bestehender Infrastruktur (Energie- und Abwassernetze an Straßen, Schienen und Wasserstraßen etc.) zur Verlegung von Breitbandkabeln ermöglicht werden, sofern dort noch freie Kapazitäten vorhanden sind. Das DigiNetzG stellt die Netzbetreiber aber auch vor neue Anforderungen im Betrieb ihrer Leitungsnetze. Wie soll der Kanal gereinigt, inspiziert oder saniert werden? Woher weiß der TV-Inspekteur, in welchem Kanal er mit Glasfaserleitungen zu rechnen hat? Ist dem Sanierungsplaner bekannt, ob im zu sanierenden Netz Glasfaserleitungen verlegt sind?

Die gemeinsame Verwaltung von Steuer-, Breitband-, Glasfaser- und Energieleitungen in Verbindung mit Netzen weiterer Sparten, beispielsweise Kanalnetze, hat BARTHAUER bereits seit einigen Jahren mit dem Netz- und Infrastrukturinformationssystem BaSYS mit einer eigenen Kabelfachschale realisiert. Hier ist die Trassierung über die Leitungsführung der Abwasser-Haltungen der Kanalfachschale möglich. Die Zuordnung der Entsorgungsleitungen macht die zeitraubende Digitalisierung der Trassenabschnitte unnötig.

Mit Hilfe branchenüblicher Austauschformate und anpassbarer Datenschnittstellen ist die Ausgabe der dokumentierten Informationen für Auskunftszwecke oder zur Weitergabe aus dem System in spartenübergreifende Themenpläne möglich. Allen Beteiligten steht so die gleiche Informationstiefe zur Verfügung, da die nötigen Informationen transparent vorliegen und schnell ausgetauscht werden können. Somit werden Infrastrukturplanungen, Netzverwaltungen und die Zusammenarbeit zwischen Kanalbetreiber und Telekommunikationsunternehmen nicht nur erleichtert, sondern auch beschleunigt.

Der Einspareffekt, der durch das DigiNetzG entsteht, wird von Experten auf einen Milliardenbetrag geschätzt. Es senkt die Kosten für die Netzbetreiber erheblich und beschleunigt die Netzanbindung der unterversorgten Gebiete. Aber auch der Bürger profitiert davon: Kostenintensive und langwierige Doppelarbeiten an Straßen und damit einhergehende volkswirtschaftliche Schäden durch Staus und Produktivitätsausfalle sind künftig in viel größerem Umfang vermeidbar, da auch Bauarbeiten besser koordinierbar sind.

Vor dem Hintergrund der besseren Koordination und des zukunftssicheren Betriebs von Infrastruktureinrichtungen ist das BARTHAUER Netzinformationssystem BaSYS in den vergangenen Jahren zu einem umfassenden Infrastrukturmanagement-System fortentwickelt worden. Es bietet Module für Planung, Erfassung, Verwaltung und Dokumentation, Betriebsführung und Wartung, zur Sanierungsplanung bis hin zum Asset Management des Infrastrukturvermögens. BARTHAUER Geschäftsführer Jürgen Barthauer bekräftigt: „Spartenübergreifende Kooperation ist ein Schlüssel für den zukunftssicheren Ausbau und Unterhalt von Infrastrukturnetzen. Die dafür nötigen Voraussetzungen wie Transparenz und Offenheit der Systeme ist seit Anbeginn Teil unserer Unternehmensphilosophie und ein wichtiger Vorteil für das Tagesgeschäft unserer Kunden.“

http://www.barthauer.de/Single.83+M55ade42bf19.0.html

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BARTHAUER: zieht Zwischenbilanz – Aktueller Stand des Private-Public-Partnership-Projektes in Serbien / Bosnien & Herzegowina

Mit dem Private-Public-Partnership-Projekt „Managementsystem für das Betreiben von Wasserver- und entsorgungsnetzen“ fördert BARTHAUER eine regional angepasste Kapazitätsentwicklung in Serbien/Bosnien & Herzegowina. Oberstes Ziel ist es, unterstützt durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), lokale Wasserbetriebe von der Implementierung ihres Netzinformationssystems BaSYS zu überzeugen. Ein Jahr nach Vertragsschluss zieht Andreas Koch, verantwortlicher Projektleiter bei BARTHAUER, Bilanz.

„Die organisatorischen Voraussetzungen für die Projektumsetzung haben wir geschaffen“, so Andreas Koch. „Eine erste wichtige Maßnahme war der Besuch einer Benchmarking-Konferenz der Wasserbetriebe im April 2016 in Novi Sad (Serbien) als strategische Plattform für die Kontaktaufnahme und Kommunikation mit den Betreibern. Bereits zu diesem Zeitpunkt konnten wir vielversprechende Gespräche mit potentiellen Pilotkunden und Kooperationspartnern führen.“

Fortgesetzt wurden diese Gespräche auf der RENEXPO WATER MANAGEMENT im Juni 2016 in Belgrad (Serbien). BARTHAUER intensivierte dort nicht nur bestehende Kontakte zu lokalen, kommunalen Betreiberfirmen und Servicepartnern, sondern gewann auch die Stadt Subotica als ersten Pilotkunden. Deren Daten dienen zukünftig als Grundlage für Softwareschulungen und Workshops. Weitere Städte aus Serbien, Bosnien-Herzegowina und Montenegro zeigten starkes Interesse an einer Kooperation.

Darüber hinaus wurden Kooperationspartner identifiziert sowie Art und Umfang der Kooperation schriftlich fixiert. Dazu Andreas Koch: „Mit dem Ingenieurbüro ‚JIE engineering d.o.o – Gesellschaft für Geodatenservice‘ (Belgrad, Serbien) verfügen wir nun über einen Kooperationspartner für die operativen Aufgaben. Im koordinativen, strategischen Bereich werden wir zukünftig von Aleksandar Krstic unterstützt.“ Aleksandar Krstic ist Benchmark-Koordinator für die Wasserbetriebe in der Balkanregion und freiberuflich für das ‚Inter – Institutional-Professional Network in Water Sektor of Serbia‘ (IPN) tätig. Mit dem Ziel, lokale Kunden zukünftig trainieren und auch die Aufgaben im Rahmen des technischen und fachlichen Supports für die Software in der Region übernehmen zu können, absolvierten beide Servicepartner im Juli erfolgreich den ersten Train-The-Trainer-Schulungsblock in Braunschweig (Deutschland). Auch universitäre Einrichtungen zeigten bereits Interesse an einer Kooperation im Rahmen des PPP-Projektes, so beispielsweise das Institut für Bauingenieurwesen der Universität Belgrad.

Andreas Koch fasst zusammen: „Durch unsere bisherigen Maßnahmen haben wir unseren Bekanntheitsgrad in Serbien deutlich erhöht. Sowohl der Projektverlauf als auch dessen Fortschritt stellen sich aus meiner Sicht mit Blick auf die Zielsetzung sehr positiv dar. Wir hoffen nun, dass uns das in Bosnien & Herzegowina gleichermaßen gelingt. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist die Teilnahme an der RENEXPO BiH in Sarajevo.“

Die RENEXPO BiH findet am 9. und 10. November 2016 in Sarajevo (Bosnien & Herzegowina) statt. Vergleichbar mit der RENEXPO WATER MANAGEMENT in Serbien bietet die Fachmesse den perfekten Rahmen um Kontakte zu knüpfen und Pilotkunden zu akquirieren. BARTHAUER wird in kompakten Präsentationen nicht nur das PPP-Projekt, sondern auch sich selbst und die Funktionsweise der Software vorstellen.

http://www.barthauer.de/Single.83+M577438b4a14.0.html

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SIMONA: Rückblick auf der IFAT 2016

Auch 2016 präsentierte sich SIMONA auf der weltweiten Leitmesse für Wasser und Abwasser in München mit Produktneuheiten. Neben zahlreichen Produktinnovationen für Anwendungen in den Bereichen Sanierung und Wasseraufbereitung zeigten wir unsere Expertise in der Herstellung von Sonderlösungen sowie eine Bandbreite individueller Schachteinbauten.

Zu den diesjährigen Highlights gehörten:
SIMONA® gespritzte Bögen mit langen Schweißenden d 450/500 mm
Wir haben das Lieferprogramm der SIMONA® gespritzten Bögen um die Dimensionen d 450 mm und d 500 mm in den Druckklassen SDR 11/17 und 17,6 erweitert. Die neuen Formteile sind in PE 100 und PP erhältlich. Der besondere Vorteil: Die neuen gespritzten Bögen werden auch mit langen Schweißenden produziert. Damit bietet SIMONA als erster Kunststoffproduzent am Markt die Möglichkeit, gespritzte Bögen in diesen Dimensionen auch mittels Elektroschweißmuffe zu verbinden.

SIMONA® PP Steckmodule für das Tight-in-Pipe Verfahren (TIP)
Unser Produktprogramm für die Sanierung wurde um kurze PP Steckmodule mit erhöhter Werkstoffsteifigkeit ergänzt. Die rohrwandintegrierte, glatte Steckverbindung der neuen SIMONA® PP Steckmodule ermöglicht eine grabenlose Sanierung über vorhandene Schachtbauwerke oder Baugruben durch TIP-Lining oder Einzelrohrlining mit Ringraum. Erhältlich sind die Rohrmodule in den Durchmessern d 192 mm bis ca. 980 mm.

SIMONA® PE 100 AP-Line Abrasion Protect
Mit unserem SIMONA® PE 100 AP-Line Abrasion Protect System zeigten wir unsere Weiterentwicklung der coextrudierten Rohre und Formteile mit hochmolekularer abriebfester Innenschicht. Insbesondere im hydraulischen und pneumatischen Feststofftransport kommen die Rohre und Formteile zum Einsatz und besitzen eine gegenüber Standard PE 100 vielfach höhere Kerb- und Schlagfestigkeit.

SIMONA® PE 100 Extrudierte Eiprofile
In den Dimensionen d 220 mm x 320 mm (DN200/300) präsentierte SIMONA das weltweit erste extrudierte Eiprofil aus PE 100 ohne Baulängeneinschränkung. Die direkte Extrusion des Eiprofilrohres ermöglicht eine projektindividuelle Rohrlängenfestlegung. Verlegeleistung und Wirtschaftlichkeit erhöhen sich, da die Schweißarbeiten um ein Vielfaches reduziert werden können. Das Eiprofil wird in komplett schwarzer oder grauer Ausführung aus PE 100 gefertigt. Sprechen Sie uns auf unsere Standard- und vielen Sonderprofile an.

SIMONA® Innensättel
Die neuen SIMONA® Innensättel wurden speziell für die grabenlosen Anbindung des Anschlusskanals an PE und PP Liningrohre entwickelt. Mittels Hutprofil oder Verpresstechnik werden die neuen Innensättel angeschlossen.

SIMONA AG
Teichweg 16
55606 Kirn
Germany
Phone +49 (0) 67 52 14-0
mail@simona.de
www.simona.de

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Grundfos: Effektive Abwasserentsorgung und effizienter Schutz vor Rückstau

Souterrain-Wohnungen, Hotels mit Saunawelten im Untergeschoss, Einkaufs-Centren mit einer Untergeschoss: Kann das hier in Sanitäreinrichtungen anfallende Abwasser (Schmutz- und Abwasser) nicht im freien Gefälle in den Anschlusskanal entsorgt werden, muss der Besitzer eine Hebeanlage installieren. Sie dient auch als Rückstauschutz, wenn ein zunehmend häufiger auftretendes Starkregenereignis den Kanal überlastet und Keller flutet.
Hebeanlagen gemäß DIN EN 12050-1 für Schwarzwasser aus WC- und Urinalanlagen sind mit einem gas- und wasserdichten Behälter ausgestattet, in dem das Schmutzwasser zunächst gesammelt und dann abgeführt wird. Mit der Baureihe Multilift deckt Grundfos ein breites Einsatzspektrum für solche Hebeanlagen ab – die Palette reicht vom Einfamilienhaus bis zum Großobjekt. Entsprechend sind die Abstufungen der Förderleistung der Pumpen (von 1,8 bis 10,5 kW) und die Tankgrößen (zwischen 44 und 1350 l). Die Baureihe umfasst drei Einpumpen- und fünf Doppelpumpenausführungen für Förderleistungen bis 56 l/s und Förderhöhen bis 46 m.

Zu den Besonderheiten der anschlussfertig vormontierten Hebeanlagen, wie Mulitlift M, MD, MOG und MDG, zählt ein patentierter Drehflansch, der um 360° dreh- und stufenlos höhenverstellbar ist; der Installateur schätzt diese Flexibilität beim Anschluss der Anlage. Die Anschlussleitung wird nur noch über die Muffe in den Anlagenzulauf geschoben. Die Verbindung ist selbstdichtend und leckagesicher. Innovativ ist auch die Niveauerfassung mit einem piezoresistiven Drucksensor, der innerhalb des Behälters ohne bewegte Teile auskommt. Eine spezielle Bodengeometrie verringert zudem die Gefahr von Ablagerungen und Verstopfungen und trägt damit zur Betriebssicherheit der Anlage bei.

Darf die Abwasserentsorgung nicht unterbrochen werden (Mehrfamilienhäuser, Gewerbeimmobilien, öffentliche Einrichtungen, Büros, Schulen, Gastronomie, Hotels) müssen Doppelhebeanlagen gewählt werden. Bei Grundfos sind bei diesen Anlagen Wechsel-, Spitzenlast- und Reservebetrieb ab Werk integriert.

Neben den Standardausführungen mit SuperVortex-Freistromlaufrädern oder Einkanallaufrädern gibt es Versionen mit Schneidrad. Sie zerkleinern beigemengte Fest- und Faserstoffe so weit, dass die Druckentwässerung über eine Abwasserleitung in der Nennweite DN 40 möglich ist. Auf diese Weise lassen sich auch Einfamilienhäuser in rückwärtiger Lage oder in zersiedelten Gebieten kostengünstig und zuverlässig an den öffentlichen Kanal anbinden.
Bei allen Multilift Ausführungen überwacht die Steuerung z.B. Behälterniveau, Trockenlauf oder Alarmniveau und meldet frühzeitig Störungen. Ein täglicher Testlauf der Anlage prüft routinemäßig die Funktionsfähigkeit und sichert den zuverlässigen Betrieb auch bei selten frequentierten Anlagen. Anstehende Wartungsintervalle werden akustisch gemeldet. Ab der Multilift M stehen in der Steuerung 6 potentialfreie Kontakte zur Signalweiterleitung zur Verfügung.
Gemäß DIN EN 12050-1 müssen Fäkalienhebeanlagen regelmäßig durch fachkundiges Personal gewartet werden. Bei Einfamilienhäusern sind jährliche Intervalle vorgeschrieben. Mehrfamilienhäuser sind halbjährlich und Anlagen in gewerblichen Gebäude sogar quartalsweise zu überprüfen.

Generell sind Multilift Anlagen schnell zu warten: Die von außen zugängliche Rückschlagklappe ist leicht prüfbar. Das Staurohr lässt sich problemlos aus dem Tank herausdrehen. Die abfallende Behälterboden-Geometrie zum Saugmund der Pumpe hin mindert Ablagerungen und minimiert den Reinigungsaufwand. Die wahlweise einstellbare Serviceintervall-Anzeige weist auf Wunsch auf den nächsten Wartungstermin hin.

http://de.grundfos.com/about-us/news-and-press/news/multilift.html

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KUMAS: 12. Bayerische Wassertage 2016

Quelle: KUMAS Kompetenzzentrum Umwelt e.V.
Bereits im zwölften Jahr in Folge veranstaltet der Förderverein KUMAS – Kompetenzzentrum Umwelt e.V. in Kooperation mit der Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH, der HPC AG, der MVV Enamic IGS Gersthofen GmbH und dem Landesamt für Umwelt (LfU) die Bayerischen Wassertage. Der Fachkongress wird am 09. und 10. November 2016 im LfU in Augsburg stattfinden.
Themenüberblick
Die 12. Bayerischen Wassertage greifen aktuelle Entwicklungen im Umwelt- und speziell im Wasserrecht auf. Folgende Themenschwerpunkte stehen auf dem Programm:
• Aktuelle Entwicklungen im Wasserrecht und Rechtsprechung
• Schutz des Grundwassers und Zukunft der Grundwassernutzung
• Oberflächengewässerverordnung – OGewV
• Hochwasserrisikomanagement in Bayern
• Boden- und Grundwasserschutz am konkreten Beispiel – Sanierung einer
bewohnten Altlast
Ausstellung
Im Foyer des Bayerischen Landesamts für Umwelt Augsburg findet eine begleitende
Ausstellung statt.

Die Anmeldung ist als Teilnehmer und als Aussteller möglich.
Weiterführende Informationen
Links
• KUMAS: Information und Anmeldung zur Veranstaltung

http://www.izu.bayern.de/veranstaltungen/detail_veranstaltungen.php?pid=16090101001513&utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=nl16111

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VEGA: Neue Radarlösung für die Wasser- und Abwasserwirtschaft

VEGA’s jüngster Radarfüllstandsensor für alle einfachen Anwendungen im Wasser- und Abwasserbereich jetzt auch mit Bluetooth erhältlich.
Der VEGAPULS WL S 61, VEGA’s neuer Sensor zur Messung des Füllstands im Wasser- und Abwasserbereich bietet durch vielfältige Montagemöglichkeiten eine kostengünstige Radarlösung und kann einfach in bereits bestehende Infrastrukturen integriert werden.

Die Radartechnologie hat sich in der Praxis in vielen Anwendungen bewährt und bietet zahlreiche Vorteile. Sie ist nicht nur unabhängig von Temperatureinflüssen, Windbewegungen, Nebel oder Regen, sondern macht auch eine Kompensation der Signallaufzeit durch Temperaturschwankungen überflüssig. Ein großes Plus ist die Messgenauigkeit von ±5 mm.

Ganz neu ist die drahtlose Bedienung per Bluetooth über Smartphone, Tablet oder PC mit PACTware und Bluetooth-USB-Adapter, die die Inbetriebnahme und Diagnose weiter vereinfacht.

Kunden profitieren beim Einsatz des neuen Geräts von der jahrelangen Erfahrung von VEGA. Heute arbeiten fast 40.000 Radarsensoren in Anlagen der Wasserwirtschaft weltweit.

https://www.vega.com/de-DE/home_de/Unternehmen/News-und-Events/News/News/VEGAPULS%20WL%20S%2061

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SWISSWATER/HOLINGER: Eco Forum Global 2016

SWISSWATER/HOLINGER war dieses Jahr an der Eco Forum Global in Guiyang, China, präsent. Dieses Forum hat sich zu einem wichtigen internationalen Treffpunkt von Politik und Wissenschaft entwickelt. Reto v. Schulthess von HOLINGER hielt zwei Referate zu den Themen Seensanierung sowie Public Privat Partnership. Thomas Wagner von SWISSWATER und Nationalratspräsidentin Christa Markwalder haben zur Umweltpolitik referiert. Die Teilnahme war mit einem Auftrag in der Provinz Guizhou verbunden, bei dem SWISSWATER/HOLINGER die Handlungsmöglichkeiten für einen effektiven Gewässerschutz aufzeigen.

http://de.holinger.com/news/details/?tx_ttnews%5Byear%5D=2016&tx_ttnews%5Bmonth%5D=09&tx_ttnews%5Bday%5D=20&tx_ttnews%5Btt_news%5D=2907&cHash=b2a7ca3685fac80297090bc2ece61d18

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Kaeser: Teilnehmerinnen fanden Forscherinnen-Camp war „Bombe

Eine Woche lang waren zehn Mädchen aus ganz Bayern bei Kaeser zu Gast und schnupperten in die Welt der Technik. Am Ende gab es nicht nur eine gelungene Abschlusspräsentation, sondern auch viel Begeisterung bei den Teilnehmerinnen.
Das war Bombe“, meinte Stefanie aus München, als sie am Freitag gefragt wurde, wie sie das Forscherinnen-Camp fand und Esther aus Burgkunstadt meinte: „Wir alle hatten anfangs so gar keine Vorstellung davon, wie so ein technischer Beruf aussieht. Das Camp hat uns einen sehr guten Einblick gegeben“.
Das Forscherinnen-Camp fand zum 10. Mal bei Kaeser Kompressoren statt. Die ersten beiden Tage verbrachten die Mädchen an der Hochschule Coburg, wo ihnen technische Grundlagen vermittelt wurden und sie einen Einblick in technische Studiengänge bekamen. Auch Gespräche mit dualen Studentinnen und bereits fertigen Ingenieurinnen über deren Berufsleben standen auf dem Programm. Am Mittwoch waren die Mädchen bei Kapp zu Gast und nahmen das „Forschungsobjekt“ – die Druckluftstation unter die Lupe, danach folgte bei der Firma Kaeser die Bearbeitung des Forscherinnen-Auftrags. Aufgabe war es die Druckluftstation der Firma Kapp im Hinblick auf Energiekostenersparnis und möglichen Einsatz im Sinne von Industrie4.0 zu optimieren.
Einen Auftrag, den die Mädchen hervorragend meisterten, wie Anja Seitz, die das Camp wieder betreute, am Ende bescheinigte. Es sei keine leichte Aufgabe gewesen, da die Kapp-Station – eine Kaeser-Station – schon sehr gut konfiguriert sei. Allerdings bringe der Einsatz des neuen Sigma Air Managers 4.0 Vorteile. Auch Markus Kunzelmann, Leiter Zentrale Werksplanung und Standortentwicklung, war von der Arbeit der Mädchen begeistert und kündigte an, dass über eine Investition in eine SAM 4.0 nun diskutiert werde.
Die Forscherinnen-Camps werden in Kooperation mit der Hochschule und dem Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie durchgeführt. Ziel ist es, Mädchen an technische Berufe heranführen und ihnen Mut machen, technische Berufe zu ergreifen. Ihnen einen Einblick darin zu geben, wie die Arbeit einer Ingenieurin aussieht und ihnen zu ermöglichen, selbst anhand eines realen Falls auszuprobieren, ob ihnen dieser Beruf Spaß macht. Teilnehmen können Mädchen ab 15 Jahren aus bayerischen Gymnasien und Fachoberschulen.

http://www.kaeser.de/unternehmen/presse/pressemitteilungen/p-research-camp_2016.aspx

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Tsurumi: Pumpentechnik im Mittelpunkt

Tsurumi auf der Nordbau 2016
Die Technologie und Zuverlässigkeit seiner Pumpen hat der Aussteller Tsurumi auf der Nordbau in den Mittelpunkt gerückt.

Zur Verdeutlichung präsentierten die Japaner aus Düsseldorf gleich mehrere Modelle mit aufgeschnittenem Gehäuse. So gewährten sie einen hoch interessanten Blick auf die typischen Merkmale ihrer Pumpen. Darunter zum Beispiel auf die doppelt innen liegende Gleitringdichtung aus ultrahartem Siliziumkarbid, die lageunabhängige Zwangsschmierung, die einzeln vergossenen elektrische Leiter und die großzügige Motorkühlung. Eine Bauart, die für eine vergleichsweise hohe Zuverlässigkeit und niedrige Kosten über den Lebenszyklus der Pumpe steht. Aufgrund ihres modularen Aufbaus sind die Pumpen zudem einfach zu warten. Der Anwender dankt es: Tsurumi hat sich zum weltgrößter Hersteller der Branche entwickelt.

Zu den neuesten Modellen zählt die gezeigte NK3-22L, Tsurumis größte Wechselstrompumpe mit hoher Förderleistung. Sie bewegt mit ihrem 2,2 kW Motor bis zu 800 Liter pro Minute und schafft 18 Meter Förderhöhe. Sediment mit 6 mm Korndurchmesser darf im Wasser enthalten sein. Mit 40 kg ist sie zwar kein Leichtgewicht, zählt aber noch zu den tragbaren Pumpen. Regen-, Grund- und Sandwasser an wechselnden Orten zu beseitigen ist somit das typische Einsatzfeld der Pumpe. Bemerkenswert: Dank nur 519 mm Gehäusehöhe passt sie sogar stehend in praktisch alle Fahrzeuge.

Dass Tsurumi auch im Kleinen viel bietet, zeigte sich an der im nassen Live-Betrieb präsentierten Restwasserpumpe Family-12, die mit nur 3400 Gramm Trockengewicht 80 Liter Wasser pro Minute fast rückstandslos von ebenen Flächen aufnimmt.

http://www.tsurumi.eu/de/doc1272A.html

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HOLINGER: Mitarbeiter zeigen der Bevölkerung das Kernstück …

… des Regionalen Hochwasserschutzprojektes Bünztal – das Hochwasserrückhaltebecken Wohlen.
Am letzten Samstag, 24. September 2016 fand in Wohlen/Waltenschwil ein öffentlicher Baustellerundgang statt. Unsere Fachleute erklärten zusammen mit dem Projektleiter des Kantons Aargau, Abteilung Landschaft und Gewässer (ALG) rund 300 Besuchern beim Hochwasserrückhaltebecken Wohlen, dem Kernstück des Regionalen Hochwasserschutzprojektes Bünztal, das Projekt und den Stand der Bauarbeiten.

http://de.holinger.com/news/details/?tx_ttnews%5Byear%5D=2016&tx_ttnews%5Bmonth%5D=09&tx_ttnews%5Bday%5D=29&tx_ttnews%5Btt_news%5D=2909&cHash=ddda78ee8c19126fcc6befb80d091d1a

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KÄSER: Schraubengebläse- Effizient und leise

Für Anlagen zur Abwasseraufbereitung könnten die neuen Schraubengebläse der DBS-Serie die künftigen „Energiespar-Profis“ sein. Mit einer Leistung von 15 bis 37 kW und mit 4 bis 22,5 m³/min Volumenstrom geht es derzeit kaum effizienter.

Genauso wie seine „großen Brüder“ EBS und FBS glänzt das neue Kaeser Schraubengebläse DBS durch bisher nicht erreichte Effizienz. Im Vergleich zu herkömmlichen Drehkolbengebläsen sind die neuen Kaeser-Schraubengebläse um bis zu 35 Prozent effizienter und bieten auch im Vergleich zu vielen auf dem Markt befindlichen Schrauben- und Turbogebläsen deutliche energetische Vorteile im zweistelligen Bereich.

Diese werden unter anderem durch den Einsatz der aus dem Schraubenkompressor-Segment bewährten Rotoren mit Sigma Profil erzielt. Hierzu trägt auch der innovative schlupffreie Direktantrieb bei. Dieser sorgt auch bei maximalen Drehzahlen für geringste Übertragungsverluste und damit geringste Energiekosten.
Die Gebläse sind besonders für den Einsatz in kommunalen und industriellen Kläranlagen konzipiert. Zwei unterschiedliche Ausführungen sorgen dafür, dass Kläranlagen mit Bedarfen ab 400 mbar beziehungsweise ab 650 mbar optimal versorgt werden. Mit bis zu maximal 72 dB(A) im Hauptanwendungsbereich sind die Gebläse sehr leise und gerade mal so laut wie ein moderner Staubsauger.

Aufgrund ihres niedrigen Energiebedarfes sind die Kaeser Schraubengebläse die perfekten Druckluftversorger für Klärwerke. Sie sind für den Dauerbetrieb ausgelegt, sind dabei wartungsarm und können direkt nebeneinander aufgestellt werden. Je nach Wunsch sind sie mit integriertem Frequenzumrichter oder Stern-Dreieck-Schaltung ausgestattet. Die Schraubengebläse werden als anschlussfertige Anlagen (mit Leistungselektrik und Steuerung Sigma Control 2) geliefert und lassen sich ohne zusätzlichen Aufwand sofort in Betrieb nehmen.

Intelligent gesteuert
Die ebenfalls integrierte Steuerung Sigma Control 2 sorgt für umfangreiche Überwachung und einfache Anbindung jeden Einzelgerätes an betriebliche Kommunikationsnetzwerke. Dank dieser integrierten Steuerung können die Gebläse künftig, wenn gewünscht, auch in ein Sigma Network eingebunden werden. Möglich wird dies, weil nun die aus dem Kompressoren-Bereich bewährte maschinenübergreifende Steuerung Sigma Air Manager 4.0 (SAM 4.0) auch für Gebläse zur Verfügung steht.

http://www.kaeser.de/unternehmen/presse/pressemitteilungen/h-dbs.aspx

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BARTHAUER: Breitbandkabel im Kanal – Lösungen für das spartenübergreifende Leitungsmanagement

Kanalnetzbetreiber sind zukünftig verpflichtet das DigiNetzG bei Planung und Betrieb zu berücksichtigen. Die eingesetzte Kanalmanagement-Software muss die Veränderungen abbilden und verwalten können. Das Netzinformationssystem BaSYS bietet bereits jetzt eine spartenübergreifende Lösung für Planer und Betreiber.

Vor der Sommerpause wurde vom Bundestag das Gesetz zur Erleichterung des Ausbaus digitaler Hochgeschwindigkeitsnetze (DigiNetzG) beschlossen. Es soll im September vom Bundesrat bestätigt werden. Ziel ist es, den Ausbau schneller Internetverbindungen zu beschleunigen. Grundlage ist die EU-Richtlinie 2014/61/EU vom Mai 2014, die die Kosten beim Breitband-Ausbau senken und mit dem geplanten Gesetz umgesetzt werden soll. Vorgesehen ist unter anderem, dass öffentliche Versorgungsnetzbetreiber bei ihren Bauvorhaben künftig Netzinfrastrukturen mit einplanen. Bei Neubau oder Sanierung von Straßen sowie bei der Erschließung von Neubaugebieten müssen Glasfaserkabel direkt mitverlegt werden. Auch für Betreiber bestehender Infrastrukturnetze ist das DigiNetzG bedeutsam. Beabsichtigt ist, dass Telekommunikationsunternehmen die Mitnutzung von bestehender Infrastruktur (Energie- und Abwassernetze an Straßen, Schienen und Wasserstraßen etc.) zur Verlegung von Breitbandkabeln ermöglicht werden, sofern dort noch freie Kapazitäten vorhanden sind. Das DigiNetzG stellt die Netzbetreiber aber auch vor neue Anforderungen im Betrieb ihrer Leitungsnetze. Wie soll der Kanal gereinigt, inspiziert oder saniert werden? Woher weiß der TV-Inspekteur, in welchem Kanal er mit Glasfaserleitungen zu rechnen hat? Ist dem Sanierungsplaner bekannt, ob im zu sanierenden Netz Glasfaserleitungen verlegt sind?

Die gemeinsame Verwaltung von Steuer-, Breitband-, Glasfaser- und Energieleitungen in Verbindung mit Netzen weiterer Sparten, beispielsweise Kanalnetze, hat BARTHAUER bereits seit einigen Jahren mit dem Netz- und Infrastrukturinformationssystem BaSYS mit einer eigenen Kabelfachschale realisiert. Hier ist die Trassierung über die Leitungsführung der Abwasser-Haltungen der Kanalfachschale möglich. Die Zuordnung der Entsorgungsleitungen macht die zeitraubende Digitalisierung der Trassenabschnitte unnötig.

Mit Hilfe branchenüblicher Austauschformate und anpassbarer Datenschnittstellen ist die Ausgabe der dokumentierten Informationen für Auskunftszwecke oder zur Weitergabe aus dem System in spartenübergreifende Themenpläne möglich. Allen Beteiligten steht so die gleiche Informationstiefe zur Verfügung, da die nötigen Informationen transparent vorliegen und schnell ausgetauscht werden können. Somit werden Infrastrukturplanungen, Netzverwaltungen und die Zusammenarbeit zwischen Kanalbetreiber und Telekommunikationsunternehmen nicht nur erleichtert, sondern auch beschleunigt.

Der Einspareffekt, der durch das DigiNetzG entsteht, wird von Experten auf einen Milliardenbetrag geschätzt. Es senkt die Kosten für die Netzbetreiber erheblich und beschleunigt die Netzanbindung der unterversorgten Gebiete. Aber auch der Bürger profitiert davon: Kostenintensive und langwierige Doppelarbeiten an Straßen und damit einhergehende volkswirtschaftliche Schäden durch Staus und Produktivitätsausfalle sind künftig in viel größerem Umfang vermeidbar, da auch Bauarbeiten besser koordinierbar sind.

Vor dem Hintergrund der besseren Koordination und des zukunftssicheren Betriebs von Infrastruktureinrichtungen ist das BARTHAUER Netzinformationssystem BaSYS in den vergangenen Jahren zu einem umfassenden Infrastrukturmanagement-System fortentwickelt worden. Es bietet Module für Planung, Erfassung, Verwaltung und Dokumentation, Betriebsführung und Wartung, zur Sanierungsplanung bis hin zum Asset Management des Infrastrukturvermögens. BARTHAUER Geschäftsführer Jürgen Barthauer bekräftigt: „Spartenübergreifende Kooperation ist ein Schlüssel für den zukunftssicheren Ausbau und Unterhalt von Infrastrukturnetzen. Die dafür nötigen Voraussetzungen wie Transparenz und Offenheit der Systeme ist seit Anbeginn Teil unserer Unternehmensphilosophie und ein wichtiger Vorteil für das Tagesgeschäft unserer Kunden.“

http://www.barthauer.de/Single.83+M55ade42bf19.0.html

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CALBONEX®-FILTERSUBSTRATE

ENORME PUFFERKAPAZITÄT.

STEININDUSTRIE: FILTERSUBSTRAT FÜR RETENTIONSBODENFILTER
Gemäß DWA-M 178 werden mit Schilf bepflanzte Retentionsbodenfilteranlagen in Deutschland seit ca. 1990 gebaut und für die weitergehende Behandlung von Regenwasserabflüssen in Misch- und Trennsystemen eingesetzt.

Unter dem Begriff „weitergehende Regenwasserbehandlung“ wird in diesem Merkblatt die weitgehende Entfernung von Feststoffen, sauerstoffzehrenden Stoffen und – bei geeignetem carbonathaltigem Filtersubstrat – auch von oxidierbaren Stickstoffverbindungen (NorgNH4) und Metallen verstanden.

Diese Aufgabenstellung zu erfüllen, hat uns gefordert und veranlasst, ein Filtersubstrat mit ca. 80 % CaCO3-Gehalt zu entwickeln, das den gestellten Anforderungen der Richtlinie nicht nur entspricht, sondern noch höher in seiner Leistungsfähigkeit ist: CALBONEX®-Filtersubstrate.

In Zusammenarbeit mit der Landeskulturgesellschaft BIOPLAN, 74889 Sinsheim-Steinsfurt, wurde dieses Filtersubstrat entwickelt. BIOPLAN kommt im Untersuchungsbericht vom 14.03.2006 zu folgendem Ergebnis:

CALBONEX®-Filtersubstrate mit hohem Carbonatgehalt erzielen eine Nitrifikation der Stickstoffverbindungen und bewirken die Fixierung von Metallen. Im Laufe des Betriebs wird Carbonatvorrat verbraucht und mit dem Filterablauf ausgetragen. Der Carbonatvorrat nimmt also stetig ab, d. h. „bei zu geringem Carbonatgehalt gehen Nitrifikation und Metallfixierung zurück. Bereits gebundene Metalle können wieder in Lösung gehen und ausgetragen werden. Ein ausreichender Carbonatgehalt ist daher zur Sicherstellung einer langjährigen Funktion unbedingt erforderlich“. Soweit das DWA-Regelwerk M 178.

Diese Anforderungen erfüllen unsere CALBONEX®-Filtersubstrate von
Natur aus: Sie bestehen weitestgehend aus Calciumcarbonat und bieten über viele Jahrzehnte einen Calciumcarbonat-Vorrat.

Laut BIOPLAN-Gutachten sind in den vergangenen Jahren so manche mit Natursanden gebaute Retentionsbodenfilteranlagen „gekippt“, „versauert“, da der Calciumcarbonat-Vorrat entweder zu gering oder zum Teil nahezu gar nicht vorhanden war.

Mit unseren CALBONEX®-Filtersubstraten liegen Sie auch diesbezüglich richtig:
Laut DWA-Regelwerk sollte einem fluviatilen Sandsubstrat vorzugsweise Carbonatbrechsand 0/2 mm zugemischt werden, dessen Kornfraktionen möglichst so abgestuft sein sollen, dass die resultierende Korngrößenverteilung des meliorierten Substrates innerhalb der empfohlenen Bandbreite für Filtersande liegt. Auch darf der zugemischte Carbonatbrechsand wegen der gewünschten Reaktivität nicht dolomitisch sein und sollte einen Carbonatgehalt von mindestens 80 % aufweisen.

Bei künstlich aufbereiteten Substraten sollte die ausreichende Durchlässigkeit des Gemisches durch Säulenversuche überprüft werden: All das brauchen Sie nicht zu beachten, wenn Sie unsere CALBONEX®-Filtersubstrate einsetzen – wir liefern das Gutachten mit!

Unser Filtersubstrat ist beim Deutschen Patent- und Markenamt durch ein Gebrauchsmuster geschützt.

WEITERE VORTEILE, DIE LAUT GUTACHTEN BIOPLAN AUF DER HAND LIEGEN
CALBONEX®-Filtersubstrate haben deutlich höhere Siedlungsoberflächen für Mikroorganismen als z. B. die meisten Flusssande. Trotz längerer Beschickungspausen sind die Nitratwerte der CALBONEX®-Filtersubstrate geringer als die der meisten Flusssande. CALBONEX®-Filtersubstrate erreichen eine Ammoniumelimination (NH4), die den großen Leistungsunterschied zu den
meisten Flusssanden zeigt: Im Gutachten BIOPLAN erreichen die CALBONEX®-Filtersubstrate ein Leistungsniveau, das die sonstigen Flusssande nicht erreicht haben. Eine Phosphorbindung wird nur beim CALBONEX®-Filtersubstrat nennenswert festgestellt.

Bei der SM-Bindung zeigen die CALBONEX®-Filtersubstrate eine sehr hohe Bindefähigkeit, die mit dem hohen Carbonatvorrat zu begründen ist. Bei der Salzlast ist festzustellen, dass das Calcium als Austauschkonkurrent des Natriums wirkt. Die Na-Belastung bewirkt einen stärkeren Ca-Austrag. Die hohen Ca-Gehalte an den Austauschern und im Filterwasser bewirken einen weitgehend vollständigen Austrag des Natriums aus dem Filtersubstrat. Die Reinigungsleistung war durch die Salzlast nicht geschmälert, so das Gutachten BIOPLAN.

http://www.steinindustrie.de/baustoffe/umwelt-umwelttechnik/calbonex-filtersubstrate.html

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GWU-Umwelttechnik: hochgenauen Wasserstandsmessung

GmbH in Zusammenarbeit mit dem renommierten Hersteller von Datenloggern Wilmers Messtechnik GmbH, bietet die Lösung zur berührungslosen und hochgenauen Wasserstandsmessung mittels Ultraschall- oder Radartechnologie. Eine automatisierte Ausgabe eines Dokuments zeigt eine schnelle Übersicht folgender Kenndaten:
• Bauwerksbezeichnung
• Erfassung von Beckeneinstau gemäß DWA
• Dauer aus Beginn und Ende des Ereignisses
• Anzahl der Ereignisse
• Abgeschlagene Menge z.B. nach Poleni oder anderen freien Formeln

http://www.wasser.gwu-group.de/index.php/news.html

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sew-eurodrive: Abwasser- und Klärwerkstechnik

Rund um die Uhr – an sieben Tagen in der Woche – erfolgt in Kläranlagen die Behandlung kommunaler und industrieller Abwässer. Um dieser Aufgabe zuverlässig nachkommen zu können, begleiten zahlreiche Maschinen und Anlagen diesen Verfahrensprozess.
Wir unterstützen Anlagenplaner und -bauer mit passenden Antriebskomponenten und Lösungen. Aber nicht nur das: Dank unseres Serviceangebots können wir auch Klärwerksbetreiber bei der Inspektion, Wartung, Reparatur und bei Retrofit-Maßnahmen schnellstmöglich bedienen. Unabhängig davon, ob es sich um ein Eigenfabrikat handelt oder nicht. Mehr:

https://www.sew-eurodrive.de/branchen/weitere_branchen/weitere_branchen.html#bild_video_text_kombination

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HOMA: Produktvideo: Verstopfungsfreie Pumpen mit MXS und EffTec

Premiere feierte der Film bei der IFAT in München im Juni 2016. Entdecken Sie den Film nun in unserem youtube-Kanal.
MXS und EffTec Produktfilm:
Da der Verbrauch von Hygiene- und Einmalputztüchern seit einigen Jahren deutlich zunimmt und diese reißfesten Feststoffe häufig unsachgemäß über die Toilette entsorgt werden, sammeln sie sich in immer größeren Mengen in den Abwasserkanälen. Bei Regen gelangen sie in die Pumpstationen, wo sie sich in herkömmlichen Pumpenmodellen festsetzen und zu Verstopfungen führen können. Um diesem Problem zu begegnen, hat die HOMA Pumpenfabrik GmbH verschiedene kombinierbare Lösungsansätze entwickelt, die auf der diesjährigen IFAT in München präsentiert wurden: Pumpen der EffTec-Baureihe beispielsweise sind mit einer neu konzipierten, permanent gekühlten Motorengeneration sowie einer hocheffizienten Hydraulik ausgestattet, die ein Zusetzen des Kühlmantels mit Feststoffen verhindern sowie Verzopfungen auf ein Minimum reduzieren. Für Betriebssicherheit bei extremsten Belastungen sorgt die Schneidwerkpumpe Barracuda GRP, die Feststoffe im Fördermedium zuverlässig zerkleinert und sogar eine Abwasserentsorgung mit Druckrohren ab DN 32 ermöglicht. Das Schneidsystem ASC ist dagegen besonders für die Zerteilung von Feststoffen bei hohen Volumenströmen geeignet.
Mehr und MXS und EffTec Produktfilm unter:

http://www.homa-pumpen.de/de/news/presse/?hz=1PHPSESSID%3Dc4vqnrh0ikcp6ucduiv3ffhrk5&tx_ttnews%5BbackPid%5D=34&tx_ttnews%5Btt_news%5D=171&cHash=308d2f929b370816c98c6c4c581e7598

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GWU: RüB-Überwachung leicht gemacht

Automatische Dokumentation von Entlastungsmengen, Entlastungszeitpunkt
und Entlastungsdauer gemäß Richtlinien der DWA an RüBs

Die Selbstüberwachungsverordnung Abwasser (Eigenkontrollverordnungen) fordert laut §3 (Überwachung der Einleitung von Abwasser aus Entlastungsbauwerken), dass alle Sonderbauwerke im Mischwassersystem messtechnisch zu überwachen sind.
Bundesländer wie z. B. Bayern und Baden- Württemberg fordern die Protokollierung von Beginn, Ende des Entlastungsereignisses, die Zeitdauer, die Anzahl und den maximalen Wasserstand. Für die Auswertung werden Monats- und Jahresprotokolle empfohlen, aber auch Einzel- und Tagesprotokolle werden als sinnvoll erachtet (Bayerisches Amt für Wasserwirtschaft, Messeinrichtungen an Regenüberlaufbecken, Nov. 2011).

GWU-Umwelttechnik GmbH in Zusammenarbeit mit dem renommierten Hersteller von Datenloggern Wilmers Messtechnik GmbH, bietet die Lösung zur berührungslosen und hochgenauen Wasserstandsmessung mittels Ultraschall- oder Radartechnologie. Eine automatisierte Ausgabe eines Dokuments zeigt eine schnelle Übersicht folgender Kenndaten:
– Bauwerksbezeichnung
– Erfassung von Beckeneinstau gemäß DWA
– Dauer aus Beginn und Ende des Ereignisses
– Anzahl der Ereignisse
– Abgeschlagene Menge z.B. nach Poleni oder anderen freien Formeln

Die kontinuierliche Messung des Beckenfüllstands wird im Datenlogger verarbeitet:
– Eingänge: bis zu 6 Analogeingangsignale, RS485-Schnittstelle
– Ausgänge: LAN-Schnittstelle, integriertes GPRS-Modem, automatisierter E-Mail Transfer, Alarmübertragung
– IP64 Gehäuse mit Überspannungssicherung
– Solarversorgung möglich, Laderegler ist bereits integriert
– Anschluss beliebiger Füllhöhen- oder Durchflusssensoren möglich
– Beliebig erweiterbar

http://www.wasser.gwu-group.de/index.php/wasser-abwasser/durchflussmessung-2/rueb-ueberwachnung.html

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Leiblein: Prozesswasser / Industrielle Abwasserreinigung

Als Prozesswasser bezeichnet man in industriellen Anlagen eingesetztes Wasser. In Prozesswasser-Kreisläufen werden Flüssigkeiten (meist Wasser) so weit gereinigt und gepflegt, dass sie in industriellen Prozessen im Kreislauf gefahren werden können. Die benötigte Qualität sowie die Möglichkeiten zur Aufbereitung des Prozesswassers hängen vom Einsatzgebiet und vom Prozess ab.
Aufbereitung von Prozesswasser
Die Reinigung und Aufbereitung von Prozesswasser und Abwasser ist unser Tätigkeitsgebiet Nr. 1. Hier verfügen wir über mehr als 20 Jahre Erfahrung. Unsere Behandlungsanlagen kommen in den unterschiedlichsten Branchen zur Reinigung von Prozesswasser, Abwasser und Schmutzwasser zum Einsatz. Mit innovativen und kombinierbaren Komponenten wie Schrägklärer, Rotationsklärer, Feststoffabscheider und Entwässerungscontainer können wir auf vielfach erprobte und äußerst flexible Lösungen zur Aufbereitung und Behandlung von Prozesswasser und Abwasser zurückgreifen.
Industrielle Abwasserreinigung
Von der Planung, Lieferung und Montage bis zur Wartung von Anlagen für die industrielle Abwasserreinigung – mit unserem Lieferprogramm können wir Ihnen einen Vollservice zur Lösung Ihrer Prozesswasser- und Abwasserprobleme bieten. Überzeugen Sie sich von unseren Produkten und nehmen Sie bei Fragen gerne Kontakt mit uns auf.
Neben den Produktbeschreibungen stellen wir im Bereich Referenzen verschiedene Lösungen vor, die bereits erfolgreich von unseren Kunden eingesetzt werden.

http://www.leiblein.de/de/prozesswasser.html

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Harvestore: Seit 1959 ist der Behälterbau unser Geschäft Abwasser

Seit 1959 beschäftigen wir uns mit dem Behälterbau aus Stahlsegmenten und Ausrüstungskomponenten. In der Sparte „Kommunaler und industrieller Kläranlagenbau“ haben wir seit 1970 Erfahrung.
Bisher wurden von uns bereits mehr als 2.000 Referenzen für die unterschiedlichsten Anwendungen errichtet.
Hier einige Beispiele:
Faulbehälter, Hochleistungs-Faulbehälter, SBR Behälter, Schlammstapelbehälter, Sickerwasserspeicher, Ausgleichsbecken, Belebungsbecken, Eindicker mit Krählwerkbrücke, Sandfänge, Konusbehälter, Niederdruckgasspeicher, Kältespeicher, Tanks für Trinkwasser oder schwerfließende Schüttgüter sind nur ein Auszug aus dem Lieferprogramm.

Bei zentralgerührten Fermentern sind inzwischen ca. 450.000 m³ Gesamtvolumen errichtet worden. Der erste zentralgerührte Fermenter ist seit 1980 in Betrieb.
Als Behälterwerkstoffe kommen emaillierte Stähle, Edelstähle oder Normalstähle zum Einsatz, so dass nahezu alle Speichergüter gelagert werden können.
Gerne stellen wir Ihnen eine Referenzliste zur Verfügung.Mehr:

http://www.harvestore.de/anwendungsbereiche/abwasser.html

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EKO-PLANT: Hohe Effizienz beim Bau von Klärschlammvererdungsanlagen

GPS-gesteuerter Fuhrpark ist vorteilhaft und nachhaltig!
Die Baggerschaufel zieht exakt ihre Spur am Deich der entstehenden Klärschlammvererdungsanlage in Ober-Bessingen (Hessen). Mit großer Sicherheit und ohne erkennbare Absteckungen gehen der Maschinenführer und sein Bagger ans Werk.
Die Exaktheit der Arbeit mit dem schweren, kettenbetriebenem Bagger wird durch die eingebaute GPS-Steuerung im Bagger möglich. Hinzu kommt die große Erfahrung des Baggerführers. Durch die digitalisierten Baupläne, die im GPS-Gerät empfangen werden und per Bildschirm direkt vor dem Baggerführer sichtbar und per Touchscreen bedienbar sind, wird der Maschine alles vorgegeben.
„Die Bestückung der eingesetzten Bagger für den Aushub der Vererdungsbeete und dem Bau des die Beete umgebenden Damms per GPS-Steuerung, reduziert den Aufwand für Absteckungen und durch die exakten Tiefenanzeigen des GPS-Systems wird ein Mehraushub durch den Bagger komplett vermieden“, erklärt Andreas Krug, Bauleiter der EKO-PLANT für die Klärschlammvererdungsanlage in Ober-Bessingen.
Hinzu kommt die Steuerung der Baumaschinen durch ein erfahrenes, seit Jahren eingespieltes Team. „Die dadurch noch höhere Effektivität und die Zeitersparnis, lässt uns noch nachhaltiger arbeiten.“, schließt Andreas Krug seine Erläuterungen.
Momentan werden die GPS-gestützten Baufahrzeuge beim Bau der Klärschlammvererdungsanlage im Licher Ortsteil Ober-Bessingen eingesetzt. Auf 25.000 Quadratmetern werden hier rund 12.000 Kubikmeter Erde bewegt. Die Bauzeit ist auf rund 4 Monate angesetzt.

http://www.eko-plant.de/jml/201609-gps-fuhrpark

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Allweiler baut bundesweites Partnernetz auf

Allweiler, ein Teil von Colfax Fluid Handling, einem Geschäftsbereich der Colfax Corporation (NYSE: CFX), bietet bundesweit speziell Betreibern von Kläranlagen mehr schnelle und günstige Unterstützung vor Ort an. Diese umfasst die Beratung bei der Entscheidung für neue Pumpen, sowie die optimale Einstellung installierter Pumpen und deren kostensparende Instandhaltung. Dazu wurde und wird die Zahl qualifizierter Vertriebs- und Servicepartner deutlich erhöht.
Tausende von Kläranlagen setzen Pumpen von Allweiler ein. Meist sind dies in Bottrop hergestellte Exzenterschneckenpumpen. Diese sind sehr langlebig und oft warten die Betreiber die Pumpen selbst. Nicht immer geschieht dies optimal und mit Original-Ersatzteilen. Die Erfahrung der Serviceingenieure von Allweiler zeigt, dass diese Pumpen dann häufig nicht mehr optimal arbeiten, schneller verschleißen und unnötig viel Energie verbrauchen. „Wir möchten Betreibern, die ihre Anlagen selbst warten, eine direkte, einfache und kostengünstige Betreuung anbieten.“ so Vertriebsleiter Gunter Connert. „Dazu arbeiten wir bundesweit mit neuen Vertriebs- und Servicepartnern zusammen.“ Neue Partner werden kontinuierlich im Werk in Bottrop geschult und erhalten Unterstützung durch Verkaufs- und Serviceingenieure von Allweiler.
Dass sich das für die Partner und Betreiber lohnt, bestätigt Michael Schmalt von der SMW Service und Pumpentechnik GmbH in Neidenstein: „Wir betreuen und beraten seit Jahren erfolgreich die Abwasser- und Wasserwirtschaft. Die Betreiber profitieren sowohl von unserer Erfahrung als auch von den direkten, kurzen Wegen.“ Die Betreuung umfasst neben der Ersatzteilberatung und -beschaffung die Instandsetzung und Prüfung, die Optimierung der eingesetzen Pumpen und den Austausch gegen energieeffizientere Neuaggregate.
Die autorisierten Service- und Vertriebspartner besitzen Erfahrungen im Bereich der Abwasserverarbeitung und mit Exzenterschneckenpumpen. Sie setzen sowohl im Verkauf als auch im Wartungsbereich qualifizierte Mitarbeiter ein.
Neben SMW bieten bereits D.W.I. Service-Süd GmbH (Weidenberg), Sigmatec GmbH (Herford), Bartsch Pumpen GmbH (Wallenhorst) und Reichmeister & Herold (Leipzig) als autorisierte Partner diesen Service an.

Internet: www.allweiler.de

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Tsurumi: startet große Abwasseroffensive

Mit der neuen Grinderpumpen-Serie 50GY ist der Startschuss gefallen: Bis Anfang 2017 will der Pumpenhersteller Tsurumi sein Abwasserprogramm auf rund 500 Pumpentypen – von 150 Watt Motorleistung bis zu mehr als 160 kW – verdoppeln und damit zu einem der führenden Anbieter im Abwassersektor aufsteigen.
Mit der 50GY-Serie stehen jetzt die ersten Pumpen aus Tsurumis jüngst erweitertem Abwasserprogramm zur Verfügung. Eine Besonderheit sind ihre Grinder-Schneidwerke. Mehr:

http://www.process.vogel.de/tsurumi-startet-grosse-abwasseroffensive-a-544990/?cmp=nl-254&uuid=1DC4B9E7-1718-4A70-B3EA-0C6A17F0F654

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WiW mbH: TIBS eMonitor – Ein Produkt mit Kompetenz

Die WiW mbH hat in Zusammenarbeit mit der BN Automation AG ein Werkzeug zum Monitoring und zur Optimierung des Energieeinsatzes von kommunalen und industriellen Kläranlagen entwickelt. Besonderheit des Systems ist die Möglichkeit zur unterjährigen kontinuierlichen Auswertung der energetischen Situation nach den Vorgaben des DWA-A 216 in Verbindung mit einer Potenzialanalyse und einem einheitlichen Berichtswesen.

Hintergrund
Kläranlagen zählen innerhalb von Kommunen zu den größten Energieverbrauchern. In den vergangenen Jahren wurden auf einer Vielzahl von Anlagen Energieanalysen durchgeführt, um energetische Einsparpotenziale zu identifizieren. Bei diesen Analysen werden die Verbräuche und Belastungen auf der Grundlage von historischen Daten ermittelt. Der wesentliche Nachteil bei dieser Vorgehensweise liegt darin, dass mit Daten aus der Vergangenheit …Mehr:

http://www.wiwmbh.de/wiw/web.nsf/id/pa_emonitor.html

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Linde:Technische Gase in der Abwassertechnik

Viele Widrigkeiten der Abwasserbehandlung – sowohl in kommunalen als auch industriellen Kläranlagen – entstehen durch Mangel an Sauerstoff. Die Folgen sind ungenügende Reinigungsleistungen oder sogar anaerobe Abbauprozesse mit erheblichen Geruchsbelästigungen. Der gezielte Eintrag von reinem Sauerstoff an neuralgischen Punkten der Abwasserkette löst die Probleme schnell, flexibel und effizient
SOLVOX®-B
Eintrag von reinem Sauerstoff mittels…mehr:

http://www.linde-gas.de/de/processes/water_and_soil_treatment/technische_gase/technische_gase.html

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UNITECHNICS: Werden Sie Geruchsmanager!

Mit der Software UNITECHNICS SULFIDUS wird Ihnen Anhand von praxisrelevanten Beispielen vermittelt, wie Sie in Ihrem Entwässerungs-system langfristig Geruchsherde berechnen, lokalisieren und erfolgreich vermeiden können.
Bei Interesse an mehr Informationen finden Sie HIER den Seminarsflyer.

http://www.unitechnics.de/index.php/de/news/aktuelles/194-werden-sie-geruchsmanager

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SIMONA:im ersten Halbjahr 2016 – weiterhin gute Ertragslage

Starkes USA-Geschäft – EBIT-Marge 8,7 Prozent – Technologiezentrum mit Ministerpräsidentin Dreyer offiziell eröffnet

Kirn. Der SIMONA Konzern hat im ersten Halbjahr 2016 ein leichtes Umsatzwachstum und ein gutes Ergebnis erzielt. Die Umsatzerlöse sind um 1,3 Prozent auf 187,7 Mio. EUR gestiegen. Das EBIT liegt mit 16,4 Mio. EUR (Vorjahr 16,9 Mio. EUR) insbesondere aufgrund von Währungseffekten leicht unter Vorjahr. Die für das Gesamtjahr angestrebte EBIT-Marge von über 6 Prozent wurde im ersten Halbjahr mit 8,7 Prozent jedoch deutlich übertroffen. Im zweiten Quartal wurden Umsatzerlöse von 98,7 Mio. EUR erwirtschaftet und damit 1,1 Prozent mehr als im Vorjahr.

Ein starkes Geschäft in den USA hat erneut signifikant zum Wachstum beigetragen. Die Umsatzerlöse der Region „Amerika“ haben im ersten Halbjahr um 9,9 Prozent auf 45,7 Mio. EUR (Vorjahr 41,6 Mio. EUR) zugelegt. Der Anteil der Region am Konzernumsatz hat sich weiter auf nun fast 25 Prozent erhöht. In Europa hat SIMONA insgesamt einen leichten Umsatzrückgang von 0,9 Prozent auf 133,6 Mio. EUR (Vorjahr 134,9 Mio. EUR) verzeichnet. Das ist auch auf die verhaltene Entwicklung in der chemischen Industrie und im Maschinenbau in Deutschland zurückzuführen. In der Region „Asien und Pazifik“ wurden Umsatzerlöse in Höhe von 8,4 Mio. EUR erzielt (Vorjahr 8,8 Mio. EUR). Das sind 4,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Nach einem sehr schwachen ersten Quartal zeigt der Trend seit dem zweiten Quartal in Asien wieder aufwärts.

In den Produktgruppen zeigt sich ein differenziertes Bild. Die Division Halbzeuge und Fertigteile konnte die Umsatzerlöse um 2,8 Prozent auf 148,6 Mio. EUR (Vorjahr 144,6 Mio. EUR) steigern. Dabei profitierte das Geschäft mit PVC Platten von einer guten Baukonjunktur und einem weiter wachsenden Markt für Flugzeuginneneinrichtungen. Insbesondere der Umsatz mit geschäumten PVC Produkten für vielfältige Anwendungen in Bau und Werbung hat sich positiv entwickelt. Auch der Umsatz mit Platten aus Fluorpolymeren und Spezialprodukten konnte gesteigert werden.

In der Division Rohre und Formteile betragen die Umsätze 39,1 Mio. EUR und liegen 3,9 Prozent unter Vorjahr (40,7 Mio. EUR). Negativ wirkten sich rückläufige Investitionen in Mining- und Fernwärmeanwendungen sowie ein schwächeres Projektgeschäft aus. Eine positive Entwicklung in den Bereichen Infrastruktur und Industrie konnte das nur teilweise kompensieren.

Mit der Ergebnisentwicklung ist das Kunststoff verarbeitende Unternehmen zufrieden. Das EBIT liegt mit 16,4 Mio. EUR zwar leicht unter dem guten Vorjahreswert. Die EBIT-Marge beträgt 8,7 Prozent und übertrifft die für das Gesamtjahr 2015 erzielte EBIT-Marge von 7,4 Prozent deutlich. Zudem haben Währungseffekte das Ergebnis negativ beeinflusst.

Am 29. Juli wurde das neue Technologiezentrum am Stammsitz Kirn gemeinsam mit der Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz sowie Gästen aus Politik, Hochschule und Wirtschaft offiziell eröffnet. Die Investition von 10 Mio. EUR soll die Innovationskraft stärken. In dem fünfstöckigen Verwaltungsgebäude arbeiten F+E, Verfahrensentwicklung, Technikum, Labor und Arbeitsvorbereitung räumlich konzentriert zusammen. Das schafft kurze Wege und hohen Wissenstransfer. Die Produktionshalle ist mit modernen Extrusionslinien ausgestattet, die das Werkstoffportfolio erweitern und mehr Kapazitäten für Entwicklungsprojekte schaffen.

„Das neue Technologiezentrum ist ein wichtiger Baustein unserer strategischen Neuausrichtung. Es versetzt uns in die Lage, Produkte schneller zur Serienreife zu entwickeln. Wir werden in Zukunft mit den modernen Produktionsanlagen im Technologiezentrum auch Hochleistungskunststoffe verarbeiten und neue Anwendungsfelder bedienen können. Für unsere Kunden sind wir damit ein Partner mit einem kompletteren Produktprogramm.“, so Wolfgang Moyses, Vorsitzender des Vorstandes der SIMONA AG. (Fotos der Eröffnung: www.simona.de/tz-eroeffnung)

„Wir sind gut in das Jahr gestartet und konnten an die Entwicklung des Erfolgsjahres 2015 anknüpfen. Die USA waren wiederum Treiber unseres Wachstums. In Europa haben wir uns behauptet und die Profitabilität unseres Halbzeuggeschäfts verbessert. Die Entwicklung in Asien stellt uns nicht zufrieden. Wir brauchen noch etwas Zeit, bis die eingeleiteten strategischen Maßnahmen greifen. Der Trend zeigt seit einigen Monaten aber wieder aufwärts. Mit der Profitabilität des Konzerns sind wir insgesamt zufrieden. Währungsbereinigt liegt das Ergebnis über dem Vorjahr. Wir haben uns operativ verbessert.“, so Moyses weiter.

Die anlässlich der Hauptversammlung am 10. Juni abgegebene Prognose für das Gesamtjahr mit einem Konzernumsatz von 360-370 Mio. EUR und einem EBIT von 20-25 Mio. EUR wird bestätigt.

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DIRINGER & SCHEIDEL: Rohrsanierung saniert Regenwasserkanalisation in Hiddenhausen mit dem DS CityLiner®
Die Anwohner haben mitgezogen

Extreme Undichtigkeiten waren der Grund dafür, dass die Gemeinde Hiddenhausen die Regenwasserkanalisation in der Brüderstraße und der Kiebitzstraße sanieren musste. Aufgrund des Schadensbildes an den Betonrohren der Nennweiten DN 500, DN 600 und DN 800 sowie an einem Eiprofil DN 500/750, aber auch wegen der örtlichen Randbedingungen kamen für die von der Bockermann Fritze IngenieurConsult GmbH geplante Maßnahme lediglich flexible warmwasserhärtende Synthesefaserliner infrage. Die mit der Ausführung der Arbeiten beauftragte DIRINGER & SCHEIDEL ROHRSANIERUNG GmbH & Co. KG, Niederlassung Herne, löste die Aufgabe mit dem DS-CityLiner®-Verfahren; betroffen waren Leitungsabschnitte mit einer Gesamtlänge von rund 380 m. Besondere Herausforderungen stellten schwer zugängliche Schächte und eine komplizierte Verkehrsführung dar. Entscheidend beigetragen zum reibungslosen Erfolg der Arbeiten hat neben der richtigen Technik die große Kooperationsbereitschaft der Anwohner, die von der Gemeinde frühzeitig über das geplante Bauvorhaben informiert worden waren.

Verrohrung schadhaft
„Ursprünglich war der sanierungsbedürftige Kanal ein kleiner Bachlauf, der als Vorfluter diente“, erläutert Dipl.-Ing. Michael Bastek, Wirtschaftsbetriebe Hiddenhausen, die örtlichen Gegebenheiten. Um das Regenwasser gezielt ableiten zu können, habe man den Bachlauf vor rund 50 Jahren verrohrt, führt Bastek aus. Bei einer im Rahmen der Selbstüberwachungs-verordnung Kanal (SüwVKan) fällig gewordenen Kamerabefahrung im Jahre 2013 seien dann Ausführungsfehler und deren Folgen offensichtlich geworden: Die Betonrohre des Kanals waren in einer Sandbettung verlegt worden, und teilweise war bei den Arbeiten offensichtlich nicht fachgerecht verdichtet worden. „Insbesondere bei nicht ordnungsgemäß verdichtetem Zwickel kann es über die Jahre zu schweren Schäden kommen, im schlimmsten Fall kollabiert das Rohr“, so Bastek weiter. Die Probleme in der Hiddenhausener Kanalisation spiegelten die Nutzungsdauer deutlich wider: Neben Scherben- und Rissbildungen zeigte das Kamerabild durch infiltrierendes Grundwasser verursachte Inkrustationen im Scheitelbereich, auch zahlreiche Rohrverbindungen waren inzwischen so undicht geworden, dass Handlungsbedarf bestand. „Es galt sowohl die Dichtigkeit als auch die Standsicherheit der Kanalisation wiederherzustellen“, beschreibt Dipl.-Ing. Malte Nowak, Bockermann Fritze IngenieurConsult, das Ziel der Sanierungsmaßnahme.

Teilweise unter Privatgrundstücken
Nicht nur die Schäden an den Betonrohren erforderten Aufmerksamkeit, prekär war auch die Lage der zu sanierenden Kanäle. „Teile der Kanalisation liegen unter privaten, teils schwer zugänglichen Grundstücken oder unter der Bebauung“ beschreibt Nowak die Rahmenbedingungen. „Schächte befinden sich in Büschen und Beeten, in einem Fall liegt ein Schacht sogar in einer Garage.“ Entsprechendes Fingerspitzengefühl war demzufolge das Gebot der Stunde, zumal die privaten Grundstücksentwässerungsleitungen nicht von der Sanierungsmaßnahme betroffen waren. Auch das Offenhalten der Verkehrsführung für die Anwohner sei nach Auffassung von Bastek und Nowak eine knifflige Aufgabe gewesen. Man habe frühzeitig den Dialog mit den Anwohnern gesucht, denn der Abstimmungsbedarf sei „immens“ gewesen. Die Anwohner wurden nicht nur über den Anlass für die Bauarbeiten informiert, sondern auch umfassend über die Vorteile des zur Sanierung des Regenwasserkanals gewählten grabenlosen Verfahrens, das unter anderem mit kurzer Einbauzeit punktet und Aufgrabungen weitestgehend überflüssig macht. Keine Baugrube, weniger Baulärm und Schmutz – das waren Vorzüge, die auch die Hiddenhausener Bürger überzeugten. Bauleiter Martin Olschewski von der DIRINGER & SCHEIDEL Rohrsanierung, Niederlassung Herne, lobt deren großes Entgegenkommen: „Die Anwohner haben großes Verständnis gezeigt und die Mitarbeiter der Einbaukolonne zwischendurch sogar mit Kaffee und Kuchen versorgt.“

Arbeitsabläufe optimiert
Wichtig für das erfolgreiche und zielgerichtete Arbeiten war laut Olschewski insbesondere die Optimierung der Einbauabläufe und der Baustelleneinrichtung gewesen – nur so waren die zahlreichen Herausforderungen vor Ort zu meistern, zu denen unter anderem eine Haltung mit Absturz sowie drei Stellen im Kanal zählten, an denen ein Dimensionswechsel vorgenommen werden musste. Dazu gehört auch, dass die Gemeinde Hiddenhausen im Vorfeld Deformationsmessungen per Laser durchgeführt und die Statik gerechnet hatte, um die benötigten Wandstärken für die einzubringenden Schlauchliner zu ermitteln. Unter anderem hatten die Berechnungen ergeben, dass auf der ersten, 108 m langen Strecke wechselweise vier unterschiedliche Wandstärken benötigt wurden – ein Ergebnis, das sich laut Olschewski technisch und wirtschaftlich nicht vernünftig hätte realisieren lassen. Auch hier fanden die Baupartner einen tragbaren Kompromiss: eingezogen wurde ein Liner mit der größten erforderlichen Wandstärke. „Zunächst einmal sind das zwar höhere Materialkosten, aber dafür liegt der Aufwand für Logistik und Einbau niedriger“, begründet Auftraggeber Bastek diese Entscheidung. Letztlich konnte dank der gewählten Vorgehensweise die Zahl der Einbauten von 13 auf 5 reduziert werden – eine von vielen durchdachten Lösungen, die dazu beigetragen haben, die Baustelle in Hiddenhausen mit Blick auf Wirtschaftlichkeit, Technik und Zeit zu optimieren.

Individuelle Lösungen gefragt
Auch bei anderen Herausforderungen haben die Baupartner tragbare Lösungen gefunden – etwa für Leitungsabschnitte mit Scherbenbildung. Diese waren nur sehr schwer zu sanieren, zumal hier nicht mit einem Fräsroboter gearbeitet werden konnte. Um möglichen Schäden am Schlauchliner vorzubeugen, wurden die betreffenden Stellen nach den vorbereitenden Reinigungsarbeiten mit Kurzlinern ausgestattet. „Es handelte sich um sechs Abschnitte von jeweils 60 cm Länge“, so Olschewski weiter, „mit denen das Altrohr stabilisiert wurde und die Kanten entschärft wurden.“ Im Anschluss konnte dann der eigentliche Liner eingebracht werden. Beim eingesetzten DS CityLiner®-Verfahren wird ein außenseitig PU-beschichteter flexibler Nadelfilzschlauch vor Ort in einer automatischen Dosier- und Mischanlage mit Epoxidharz getränkt, kontrolliert kalibriert und dann mit Wasserdruck im Inversionsverfahren in die vorbereitete Haltung eingebracht. Das Ergebnis ist ein Produkt, dessen Standard und Qualität sämtlichen Anforderungen in puncto Dichtigkeit, statische Tragfähigkeit und hydraulisches Abflussverhalten gerecht wird. Untergebracht ist die Mischanlage im sogenannten DS CityLiner®. Die mobile Tränkanlage verfügt über je einen Harz- und einen Härtertank. „Diese sind klimatisiert, um die Harztemperaturen unabhängig von den Außentemperaturen auf einem definierten Stand zu halten“, erklärt Olschewski. Integrierte Messgeräte ermöglichen eine umfangreiche Kontrolle und Dokumentation, regelbare Förderpumpen sorgen für den Transport der automatisch dosierten Harz- und Härtermengen zum Zwangsmischer. Nun werden die Komponenten unter Luftausschluss zusammengeführt und in den Filzschlauch eingebracht. Der harzgetränkte Liner wird dann mit Wasserdruck im Inversionsverfahren in die zu sanierende Haltung eingebracht. Das Aufheizen des bei der Inversion verwendeten Wassers bewirkt, dass das Epoxid-System zu einem neuen Rohr aushärtet. Gegebenenfalls vorhandene, durch den Linereinbau verschlossene Kanalanschlussleitungen können nach dem Aushärten mit dem DS-Roboter geöffnet werden.

Absturz und Dimensionswechsel
Insgesamt sanierte die D&S Rohrsanierung in Hiddenhausen 380 m Kanal mit dem gewählten Verfahren. Ein 108 m langes Teilstück wies mit einem Gefälle von 7 m und einem 70 cm tiefen Absturz in einem seiner Zwischenschächte gleich zwei Besonderheiten auf und erforderte dementsprechend besonderes Fingerspitzengefühl bei Planung und Einbau. In einem weiteren Sanierungsabschnitt folgte auf ein Ei-Profil 500/750 zunächst eine Haltung DN 500 und im Anschluss eine Haltung DN 800. Hier entschieden sich die Baupartner dazu, den Übergang zwischen dem Eiprofil 500/750 und dem Kreisprofil DN 500 mittels Konus auszubilden und im weiteren Verlauf durchgängig einen Schlauchliner mit der Nennweite DN 500 einzubauen. Bis zum Aushärten des verwendeten Schlauchliners sorgte ein Stützschlauch für die erforderliche Stabilität. Der entstandene Ringraum im Bereich der Haltung DN 800 wurde im Nachhinein verdämmt. An drei Stellen waren zudem innerhalb der Haltungen Dimensionswechsel von DN 500 auf DN 600 vorzunehmen. Die Dimensionswechsel wurden auf der Baustelle eingemessen und zwei Liner werksseitig in den erforderlichen Längen und Nennweiten fachgerecht durch Konen miteinander verbunden, sodass auch die Strecken jeweils in einem Zug saniert werden konnten.

Für alle Fälle gerüstet
Gerade diese Spezialfälle verdeutlichen die großen Vorteile des flexiblen DS CityLiner®-Systems: starke Höhenversätze und Richtungsänderungen innerhalb eines Sanierungsabschnittes sind ebenso realisierbar wie Nennweitenänderungen und/oder Profilwechsel. Die Vorkonfektionierung der Schlauchliner im Werk und der Einsatz des besonders robusten Epoxidharzsystems, das bei der Aushärtung keinerlei chemischen Schrumpf erfährt, bieten eine maßgeschneiderte Lösung für die vielschichtigen Aufgaben, die im Sanierungsalltag zu bewältigen sind. Mit dem Auffräsen der Einbindungen für die Hausanschlussleitungen fanden die Arbeiten nach rund zwei Monaten ihren Abschluss. Das verwendete hochwertige Epoxidharzsystem, das sich unter anderem durch seine hohe Maßhaltigkeit auszeichnet, hat dazu beigetragen, dass sich in den geöffneten Anschlussbereichen kein Spalt ergeben hat und ohne weitere Arbeiten eine dichte Anbindung erzielt werden konnte.

Mit dem Ablauf und dem Ergebnis der Arbeiten zeigen sich die Beteiligten sehr zufrieden. „Wir haben das Ergebnis erzielt, dass wir haben wollten“, fasst Planer Nowak zusammen. Die Zusammenarbeit sei „konstruktiv und technisch-sachlich“ gewesen, in der D&S Rohrsanierung habe man den perfekten Partner für die kniffligen Herausforderungen gefunden.

http://www.dus-rohr.de/artikel_ganzansicht.php?h=3&r=1&id=1934

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HOLINGER: Ereignisdokumentation Hochwasser Bodensee

Durch die lang anhaltenden Niederschläge im Juni 2016 stieg der Pegel des Bodensee auf eine Höhe, die nur alle 10 Jahre erreicht wird. Vielerorts trat der See über die Ufer und überflutete die Uferwege und Teile des Siedlungsgebiets.
HOLINGER wurde beauftragt das Ereignis im Abschnitt von Berlingen bis Tägermoos zu kartieren und Schäden sowie provisorisch getroffene Massnahmen zu dokumentieren.

Quelle: http://de.holinger.com/news/alle-news/

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Unitechnics: Der neue Uni-AdSorber und der neue Uni-FreWa

Wir haben unser Geruchsdämpfungs-System und unser Fremdwasserverschluss-System für den Einbau in Revisionsschächte weiterentwickelt und ab September 2016 gibt es die neuen Modelle.

Da wir noch Restbestände, der noch aktuellen Modelle, auf Lager haben, möchten wir Ihnen anbieten sich diese zum Vorzugspreis mit 15% Rabatt zu sichern.
Dies Angebot gilt nur solange der Vorrat reicht.

http://www.unitechnics.de/index.php/de/news/aktuelles

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Prominent: Motor-Membrandosierpumpe Sigma jetzt mit Überlastabschaltung

Unsere Motor-Membrandosierpumpen Sigma erfüllen mit ihrer patentierten Mehrschichtmembran und der Membranbruch-Signalisierung schon längst hohe Sicherheitsanforderungen. Die integrierte Überlastabschaltung macht sie jetzt noch sicherer.

Mehr Sicherheit für den Fall der Fälle
Auch in der besten Anlage können einmal Störungen auftreten: Die Impfstelle ist blockiert, die Pumpe pumpt mit immer höherem Kraftaufwand und erreicht langsam kritische Werte. Damit die Pumpe in diesem Fall nicht beschädigt wird, sind unsere Motor-Membrandosierpumpen Sigma in der Ausführung als Steuerungstyp mit einer integrierten Überlastabschaltung ausgestattet. Sie überwacht den Energiebedarf der Pumpe und sobald dieser einen definierten Toleranzbereich überschreitet, schaltet sie die Pumpe ab und gibt eine Meldung an der Leitwarte aus.
Alles im Dienste eines sicheren und störungsfreien Betriebs
Durch diese Neuerung können Sie sicher sein, dass Ihre Pumpe funktionstüchtig bleibt, auch ohne zusätzliche Pumpenschutzeinrichtungen wie Überströmventile oder Manometer. Gleichzeitig werden Sie auf Betriebsstörungen aufmerksam gemacht, um diese rasch zu beheben, damit der Betrieb wieder reibungslos läuft. Nimmt man noch die Mehrschichtmembran und die Membranbruch-Signalisierung …mehr:

https://www.prominent.de/de/Unternehmen/Unternehmen/News/Motor-Membrandosierpumpe-Sigma-jetzt-mit-%C3%9Cberlastabschaltung.html

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NIVUS: Erfolgreichstes Halbjahr

Trotz hoher Marktsättigung und eines Rekordjahres in 2015 entwickelt sich der deutsche Markt für den Hersteller von Durchflussmesssystemen und Füllstandsmessgeräten weiterhin positiv. In den ersten 6 Monaten konnte das Unternehmen hier einen leichten Zuwachs im Auftragseingang verzeichnen.

Sehr gut entwickelte sich auch das internationale Geschäft. Dazu beigetragen haben verschiedene Großprojekte, darunter auch der größte Einzelauftrag der Geschichte des Herstellers aus Katar (wir berichteten).
Ebenfalls einen großen Anteil an der positiven Entwicklungen hatten die neuen Gerätereihen des Messtechnikspezialisten. Diese zeichnen sich durch integrierte neueste Berechnungsmodelle vor allem bei schwierigen hydraulischen Bedingungen sowie durch ein intuitives Bedienkonzept aus.
Der Gesamtauftragseingang für das erste Halbjahr lag bei 8,9 Mio. €. Dies entspricht einer Steigerung zum ersten Halbjahr 2015 von ca. 14%.

Um den künftigen Anforderungen der Kunden zu entsprechen, denkt das Unternehmen bereits an die übernächsten Produktgenerationen. Zu diesem Zweck gründete NIVUS eine eigene Innovationsabteilung, die abseits der konkreten Produktentwicklung Möglichkeiten des technisch Machbaren für die Durchflussmessung auslotet. Der Geschäftsführer Marcus Fischer erläutert, „Wir müssen einen Schritt weiter als nur bis zur nächsten Gerätegeneration denken, um als mittelständisches Unternehmen langfristig Erfolg haben zu können.“

https://www.nivus.de/de/aktuelles-presse/presse/erfolgreichstes-halbjahr-fuer-nivus-gmbh/

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DIRINGER & SCHEIDEL: Umfangreiche Kanalsanierung in der Eifel

D&S Rohrsanierung rockt Mendig

Rockfans dürfte der Ortsname Mendig spätestens seit dem Umzug des Open Air-Festivals „Rock am Ring“ von der Rennstrecke Nürburgring auf den etwa 30 km entfernten Flugplatz Mendig ein Begriff sein. Vom 5. bis zum 7. Juni 2015 fand das seit 1985 veranstaltete Konzertgroßereignis zum ersten Mal auf dem ehemaligen Bundeswehr-Flugplatz statt. Bevor 78 Bands den mehr als 90.000 Besuchern drei Tage lang so richtig einheizen konnten, musste aber zunächst die Kanalisation unter dem Gelände in Schuss gebracht werden. Im Auftrag des Zweckverbandes Konversion Flugplatz Mendig führte die DIRINGER & SCHEIDEL ROHRSANIERUNG GmbH & Co. KG an verschiedenen Haltungen umfassende Sanierungsarbeiten aus. Hierzu zählten unter anderem der Einzug von 70 Kurzlinern sowie Sanierungen mit dem Roboter. Die Arbeiten konnten ebenso fristgerecht und zur Zufriedenheit des Auftraggebers abgeschlossen werden, wie die Sanierungsarbeiten, die parallel zu den Arbeiten auf dem Flugplatzgelände in der Verbandsgemeinde Mendig vorgenommen wurden. In drei Ortslagen der rheinland-pfälzischen Stadt Mendig wurden insgesamt 289 Haltungen saniert. Für die umfangreichen Maßnahmen waren zwei Roboter 240 Tage lang im Einsatz. Ebenso erwähnenswert ist der Umstand, dass der Sanierungsauftrag aufgrund der gravierenden Schäden in manchen Haltungen um den zusätzlichen Einzug von UV-Linern erweitert wurde.

Die Sanierungsmaßnahme auf dem Flugplatzgelände plante die in Bernkastel-Kues ansässige IBS Ingenieure GbR. Sie umfasste den Einzug von 70 Kurzlinern in Nennweiten von DN 150 bis DN 700 sowie die Sanierung von Stutzen, Muffen und Hohlräumen mittels Roboter. Darüber hinaus wurden zehn neue Edelstahlmanschetten eingebaut und bei mehreren Schachtbauwerken per Hand Risse verdämmt, Oberflächen neu beschichtet und Steigeisen getauscht. Außerdem mussten Gerinne reprofiliert werden. Hinzu kam die Sanierung eines Oberflächenablaufsammlers, in den die Profis von der D&S Rohrsanierung auf einer Länge von 100 m UV-Liner DN 250 einzogen. Auf weiteren 350 m kamen Liner in Nennweiten von DN 600 und DN 700 zum Einsatz. „Der lichtaushärtende, in Wanddicken von 3,0 bis 15,6 mm lieferbare Schlauchliner ist ein mehrlagiger, korrosions- und chemikalienbeständiger GFK-Liner, der mit einer Innen- und Außenfolie versehen ist“, erläutert Bauleiter Dipl.-Ing. (FH) M. Eng. Markus Schäfer, DIRINGER & SCHEIDEL ROHRSANIERUNG GmbH & Co. KG, ZNL Aschaffenburg. Als Reaktionsharze werden UP-Harze nach DIN 18 820 mit Formeigenschaften nach DIN 16 946-2 verwendet, die mit UV-Initiatoren versetzt werden. Um die Liner sowie den für die Aushärtung benötigten Lampenzug an den Einsatzort zu transportieren, mussten die Arbeiter der D&S Rohrsanierung zunächst eine mobile Baustraße errichten lassen. Damit war die Voraussetzung geschaffen, dass die Sanierungsarbeiten pünktlich zu Beginn des Festivals abgeschlossen werden konnten.

Mammutaufgabe in Mendig
Zeitgleich mit den Arbeiten auf dem ehemaligen Flugfeld sanierte die DIRINGER & SCHEIDEL ROHRSANIERUNG Kanäle in den Mendiger Ortslagen Bell, Obermendig und Niedermendig. Für die Planung der Arbeiten zeichnete die Ingenieurgesellschaft Dr. Siekmann & Partner GmbH aus Thür verantwortlich. „Das ursprüngliche Sanierungskonzept hatte lediglich eine partielle Kanalsanierung vorgesehen, aber in der Folge wurde der Auftrag erheblich erweitert“, merkt Bauleiter Schäfer an. Grund dafür sei gewesen, dass sich die Anzahl der Schäden in der Zeit nach Fertigstellung des Konzeptes noch einmal deutlich erhöht habe. Insgesamt wurde an 289 Haltungen gearbeitet. Die Experten von der D&S-Zweigniederlassung Aschaffenburg sanierten im Zuge der umfangreichen Maßnahme 531 Stutzen, 346 Löcher in Rohrwandungen und 164 Muffen. Dabei wurden 93 Kurzliner DN 150 bis DN 600 eingebaut, außerdem kamen 27 Edelstahlmanschetten zum Einsatz. Einen guten Eindruck vom Umfang der Mammutaufgabe in Mendig vermittelt eine auch diese Zahl: „Für die Sanierungsarbeiten in den drei Ortslagen waren parallel zwei Roboter im Dauereinsatz – und zwar an insgesamt 240 Tagen“, so Schäfer.

Reprofilierung mit speziellem Verpressschild
Fünf der zu sanierenden Haltungen stellten insofern eine besondere Herausforderung dar, als zunächst keine Befahrung mittels TV-Kamera möglich war. „Eine unter der Ortsdurchfahrt Mendig verlaufende Abwasserleitung einer Brauerei war so großräumig ausgespült worden, dass infolge der starken Korrosion keine Kanalsohle mehr vorhanden war. Seitliche Kämpferteile des Betonrohrs waren nach außen weggebrochen“, erläutert Schäfer. Da ein Neubau aufgrund der baulichen Rahmenbedingungen nicht möglich war, entwickelten und konstruierten die Monteure der D&S Rohrsanierung ein Verpressschild für den vor Ort eingesetzten Roboter. Dieser stellte die Sohle durch frontales Verpressen wieder her. In der Folge konnte erstmals wieder die komplette Haltung befahren werden, sodass eine vollständige Beurteilung des aktuellen Kanalzustands möglich war. Auf Basis der gewonnenen Daten wurde dann ein eigenes Sanierungskonzept mit fünf speziell auf den Kanal zugeschnittenen UV-Linern entwickelt. Eine zusätzliche Herausforderung bestand im Dimensionswechsel des Rohrs, das von einem Kreisprofil DN 350 auf ein Eiprofil 450/300 wechselte, zudem mussten die Hohlräume sowie die ausgebrochenen seitlichen Wandungsteile berücksichtigt werden. „Der UV-Liner, den wir hier eingebaut haben, war deshalb auch allein statisch tragfähig“, merkt Bauleiter Schäfer an.

Nach nur zehn Tagen waren sämtliche Liner zur großen Zufriedenheit des Auftraggebers eingebaut und sämtliche Sanierungsarbeiten in und um Mendig konnten pünktlich zu Beginn des dreitägigen „Rock am Ring“-Festivals abgeschlossen werden.

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BARTHAUER: feiert 25-jähriges Firmenjubiläum – Über 30 Jahre Erfahrung in der Software-Programmierung

Die Barthauer Software GmbH mit Sitz in Braunschweig feiert im November 2016 ihr 25-jähriges Firmenjubiläum. Dabei blickt das Unternehmen auf einen Erfahrungsschatz von über 30 Jahren in der Softwareentwicklung zurück. Grund genug, die wichtigsten Meilensteine der Firmengeschichte einmal Revue passieren zu lassen.

1991 gründete Dipl.-Ing. Jürgen Barthauer die Barthauer Software GmbH. Dazu wandelte er sein bereits seit 1982 bestehendes Ingenieurbüro für Tiefbau und Datenverarbeitung in eine GmbH um. Zeitgleich wurde der Vorläufer des Netzinformationssystems BaSYS, damals noch mit dem Namen KDB (Kanaldatenbank), unter dem Betriebssystem DOS bundesweit eingeführt und setzte damit Standards. 1995 erfolgte die Umstellung auf Windows 95. Zwei Jahre später führte das Unternehmen den neuen Produktnamen ein: aus KDB wurde BaSYS (Barthauer System).

Spezialisiert auf die Herstellung und Weiterentwicklung von Software für das Infrastruktur-Management und die Wasserwirtschaft, ist das Unternehmen kontinuierlich gewachsen. Inzwischen hat es eine Führungsrolle im deutschsprachigen Raum dieser Branche übernommen.

Mit der kontinuierlichen Expansion des Unternehmens gingen auch weitere Meilensteine einher. Bereits 1994 eröffnete BARTHAUER seine erste Geschäftsstelle in Würzburg, es folgten weitere Geschäftsstellen in Potsdam, Berlin und München. 2001 vergrößerte sich das Unternehmen auch räumlich und zog in die 800m² großen Büroräume in der Pillaustraße in Braunschweig. 2010 waren dort bereits 38 Mitarbeiter tätig. Dazu Jürgen Barthauer, Gründer und Geschäftsführer: „Ohne unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wären wir nicht so erfolgreich, wie wir heute sind. Für ihr großes Engagement gebührt ihnen mein besonderer Dank.“ Daher setzt BARTHAUER als Arbeitgeber auch auf höchste Maßstäbe. Angestellte und Auszubildende schätzen etwa die Arbeitsatmosphäre, die interessanten Aufgaben und den Zusammenhalt unter den Kollegen sowie das Umwelt- und Sozialbewusstsein des Unternehmens. Insbesondere Letzteres spiegelt sich beispielsweise durch Benefits wie dem firmeneigenen Dienstradprogramm für Mitarbeiter wider.

Mit dem Unternehmen wuchs auch die Anzahl und Größe der Kunden: mehr als 1.000 setzen heute in der DACH-Region erfolgreich BARTHAUER Software ein. Auch international befindet sich die Software im Einsatz, beispielsweise in Italien, Polen, Luxemburg, der Türkei, der Balkanregion und im mittleren Osten. „Der nahe Kundenkontakt, der durch den persönlichen Support entsteht, ist für uns die Basis, um die Software stetig zu verbessern und an die Bedürfnisse unserer Kunden anzupassen“, sagt Jürgen Barthauer und fügt hinzu: „Wir werden auch weiterhin aktiv zuhören und in Gremien und Verbänden mitarbeiten, damit wir Kundenanregungen umsetzen und die Anforderungen des Marktes frühzeitig erfüllen können.“

Zusammen mit der Barthauer Consulting International GmbH bildet die Barthauer Software GmbH seit 2015 die BARTHAUER GROUP. Unter einem Dach vereint Sie das über 25-jährige Knowhow der Barthauer Software GmbH mit der internationalen Reichweite der Barthauer Consulting International GmbH. Und auch in der Geschäftsführung erhielt Jürgen Barthauer Unterstützung. Zum 1. Januar 2015 begrüßte er den langjährigen Mitarbeiter und Gesellschafter Dipl.-Inform. Anis Saad als zweiten Geschäftsführer an seiner Seite. Zukünftig werden beide das Unternehmen gemeinsam führen und die Interessen der Gesellschaft vertreten

http://www.barthauer.de/Single.83+M56e9b977b16.0.html

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JUNG: Feuchttücher gehören nicht in die Kanalisation – Warum?

Feuchttücher erfreuen sich seit mehr als 40 Jahren stetig wachsender Beliebtheit. Aber nicht jedem ist die korrekte Entsorgung klar und so gelangen benutzte Feuchttücher in nicht unerheblichen Mengen in die Kanalisation. Feuchttücher verstopfen Rohre und Kanäle und sind oftmals der Grund dafür, dass Abwasserpumpstationen wegen Verstopfung ausfallen.

Unser neuer Erklärfilm erläutert einfach und anschaulich die Problematik „Verstopfungen von Pumpstationen durch Feuchttücher und Hygieneartikel“. Er soll Kommunen, Abwasserzweckverbänden und Anlagenbauern helfen, Endkunden über diese Problematik aufzuklären.

Dieser Erklärfilm kann von Unternehmen und Kommunen für die eigenen Medien-Plattformen, wie Internetseiten, Facebook-Seiten u.ä. genutzt werden. Bei Interesse stellen wir Ihnen den Erklärfilm für die Endkundenschulung und Aufklärungsarbeit auch als Datei zur Verfügung. Eine E-Mail an jung.communication@pentair.com genügt

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Netzsch: Einfache Wartung ohne Demontage sorgt für zuverlässige Klärschlammförderung

Robustheit ist die Hauptanforderung an Fördersysteme in Kläranlagen, nicht zuletzt wegen der schwankenden Feststoffanteile und Konsistenzen des Mediums. Dennoch lassen sich Servicefälle und Wartungsarbeiten nicht ganz vermeiden, insbesondere dort, wo schwieriger Klär- oder Belebtschlamm gepumpt werden muss. Müssen Pumpen hierfür nicht extra ausgebaut werden, bringt das viele Vorteile für den Anwender mit sich.
Überschussschlamm, der zur Eindickung fließt, Belebtschlamm, der in den Reinigungskreislauf zurückgeführt werden muss, oder Dickschlamm auf dem Weg zur Presse – die Bandbreite an Förderaufgaben in der Klärschlammbehandlung ist groß. Je nach Eingangsmedium und Vorzerkleinerung sind die Gemische …mehr:

http://www.process.vogel.de/einfache-wartung-ohne-demontage-sorgt-fuer-zuverlaessige-klaerschlammfoerderung-a-540860/?cmp=nl-254&uuid=1DC4B9E7-1718-4A70-B3EA-0C6A17F0F654

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Die Produktneuheit ist unser REIFLOCK LOGOS

zur Entlastungsflockung zur Suspensa-Bindung zur Schwimmschlammbekämpfung Einsatzbereiche Schlammbeschwerung Schwimmschlammbekämpfung Geruchsbekämpfung Industrieabwasserreinigung Rohabwasserbehandlung H2S-Bindung (Sulfidfällung) Typische Anwendungen Schockdosierung Entlastungs-Flockung Industrie-Abwasser Behandlung Flotation Verbesserung Voreindickung Geruch-Schlamm-Eindicker Schwimschlammbekämpfung Schlammbeschwerung Es empfiehlt sich, vor der Behandlung die Problematik mit einem unserer Außendienstmitarbeiter abzuklären!

http://www.reiflock.de/news/

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Sweillem GmbH: Steinzeug

Die Euro Sweillem GmbH ist ein 100%iges Tochterunternehmen der ägyptischen Produzentin Sweillem Vitrified Clay Pipes Co. Nach dem Markteintritt 2012, der DINplus-Zertifizierung 2013 sowie weiterer landesspezifischer Zertifizierungen ist Sweillem eine feste Größe im europäischen Steinzeugrohrmarkt. Um jederzeit die Verfügbarkeit zu gewährleisten wird auf dem Zentrallager in Brüggen-Bracht eine Kapazität von 3000 bis 4000 tonnen vorgehalten. Auf unterschiedlichen Seewegrouten benötigen die Produkte 6-11 Tage von Kairo bis zum Zentrallager in Brüggen-Bracht. Seit 2001 werden die Produkte gem. DIN EN 295 vom Materialprüfungsamt in Dortmund fremdüberwacht. Der europaweite Vertrieb der Steinzeugrohrsysteme von Sweillem Vitrified Clay Pipes Co., Kairo basiert auf einer reibungslosen Logistik. Die Euro Sweillem GmbH arbeitet in der Logistik mit hochqualifizierten Partnern zusammen. Die Lagerkapazität von 3000 bis 4000 Tonnen sowie die Möglichkeit über den kurzen Seeweg Port-Said Ägypten) => Koper (Slovenien) garantieren eine uneingeschränkte Verfügbarkeit auf dem europäischen Markt.

Gegründet im August 2015, konnte die Euro Sweillem GmbH mit einem schlagkräftigen, erfahrenen Team sich unmittelbar im Markt positionieren. Deutschland stellt das Kernstück der Vertriebsaktivitäten dar. Nach der Erstprüfung gem. ZP WN 295 im Februar 2013 wurden die Steinzeugrohrsysteme der Euro Sweillem GmbH im Juni 2013 DINplus zertifiziert. Diese, gegenüber der DIN EN 295 erhöhten Anforderungen, werden seit dem zweimal jährlich vom Materialprüfungsamt MPA in Dortmund Im Rahmen der normkonformen Fremdüberwachung geprüft. Die Fremdüberwachung gem. DIN EN 295 wird seit 2001 lückenlos durchgeführt. Die Prüfzeugnisse des MPA dokumentieren eine konstante Produktqualität.

Allen erforderlichen landesspezifischen Zertifizierungen in Europa stellte sich die Euro Sweillem GmbH erfolgreich.
http://www.euro-sweillem.de/

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INVENT: Forschungsstaatssekretär Stefan Müller besuchte die INVENT Umwelt- und Verfahrenstechnik AG Erlangen

Ein umfassendes Bild von der INVENT Umwelt- und Verfahrenstechnik AG konnte sich Stefan Müller, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung und Mitglied des Bundestages für Erlangen und Erlangen-Höchstadt, bei seinem Besuch im Unternehmen machen. Im Rahmen der Förderung eines bundesweiten Forschungsprojektes aus der Wasser- und Abwasserreinigung, an dem sich die INVENT beteiligt und welches das Ministerium unterstützt, lernten sich das Unternehmen und der Staatssekretär Anfang des Jahres kennen. Müller folgte daraufhin der Einladung, die Firmenzentrale in Erlangen-Eltersdorf kennen zu lernen und sich über Wasser- und Abwasserthemen zu informieren. Dr.-Ing. Marcus Höfken, Vorstandsvorsitzender der INVENT, stellte das Unternehmen vor. Beim anschließenden Rundgang über das Firmengelände verschaffte sich Müller einen Eindruck von den Tätigkeiten der INVENT im Bereich Forschung und Entwicklung sowie über die gesamte Produktpalette, die im Groß- als auch im Kleinmaßstab in Versuchsbecken betrachtet werden konnte. Der Staatssekretär interessierte sich insbesondere für die Zusammenarbeit der am Forschungsprojekt Beteiligten sowie für eine Einschätzung der Bedeutung öffentlicher Fördermittel für mittelständische Unternehmen. Höfken lobte daraufhin die Kooperation zwischen Wirtschaft und Bundesregierung und den raschen Ablauf. Zudem verwies er auf die wirtschaftlich enge Situation der Wasser- und Abwasserreinigungsbranche in Mitteleuropa im Allgemeinen und erklärte, dass Forschung und Entwicklung durch öffentliche Mittel schneller voran kämen und man sich so Wettbewerbsvorteile sichern könne. Besonders freute sich Müller darüber, dass die INVENT auch nach über 20 Jahren nichts von ihrer Innovationskraft eingebüßt hat und sich weiterhin mit neuen Ideen und Tatkraft in der biologischen Wasser- und Abwasserreinigung weltweit engagiert.

www.invent-uv.de

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Phosphatfällungsanlagen in Kläranlagen Erdbeben-sicher ausgelegt

Bei der Lagerung von Chemikalien in Erdbeben-gefährdeten Gebieten besteht eine erhöhte Gefahr einer Leckage.
Die Aufstellung stehender, zylindrischer Thermoplast-Behälter mit Flachboden in einem durch Erdbeben gefährdeten Gebiet erfordert die Berücksichtigung der Vorgaben zur Erdbebensicherheit der Richtlinie DVS 2205-2, Beiblatt 4.
Alltech bietet Flachboden-Behälter und Auffangvorrichtungen aus PE an, die diesen Konstruktions- und Berechnungsregeln entsprechen und besitzt dafür die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung des DIBt Nr. Z-40.21-27.

Phosphatfällungsanlagen, die den Anforderungen der Erdbebensicherheit entsprechen
Für ein Klärwerk in Erdbebenzon I mit einer Abwasserreinigungsleistung von 11,9 Mio. m³ Abwasser im Jahr 2015 lieferte Alltech eine Lager – und Dosierstation für Eisen(III)-chloridsulfat zur Phosphatfällung.
Zum Lieferumfang gehörte ein zylindrischer Flachbodenbehälter mit einem Volumen von 25 m³, mit Kegeldach und Auffangvorrichtung. Der Behälter mit Auffangwanne aus PE-100 eignet sich zur Aufstellung im Freien oder im Gebäude und für die Lagerung wassergefährdender flüssiger Stoffe. Der Behälter ist ausgeführt nach WHG und besitzt die Bauartzulassung Z.40.21-27 (DIBT Berlin).

Die Lösungs- und Dosierstation ist komplett betriebsfertig in einem Wetterschutzschrank aus PE untergebracht. Zur Entnahme und Dosierung des Eisen (III)-chloridsulfats werden die robusten und bewährten Kolben-Membran-Dosierpumpen FKM eingesetzt. Auch die Steuerung der P-fällung ist im Schutzschrank untergebracht. So ist das Betriebspersonal jederzeit für Wettereinflüssen geschützt.

Alltech hat bei diesem Projekt nicht nur die Montage und Inbetriebnahme durchgeführt, sondern auch die Prüfung und TÜV-Abnahme mit Prüfzeugnis und Protokoll begleitet.

Erdbebensichere Auslegung auch für kleine und mittlere Kläranlagen
Für den Ausbau kleiner und mittlerer Kläranlagen bietet Alltech Lagerbehälter von 2 bis 19 m³ Volumen an.
Auch diese Lager- und Dosierstationen zur Phosphatfällung werden komplett verkabelt und verrohrt betriebsfertig geliefert. Bereits vor Auslieferung werden die Anlagen bei Alltech elektrisch und hydraulisch auf Funktion und Dichtigkeit geprüft.
So kann die Montage und Inbetriebnahme der Anlage innerhalb eines Tages erfolgen.

Kleine Kläranlage mit Lager- und Dosierstation mit 10,2 m³ Lager-Volumen für FeCl3
Bei einem Projekt zur Ausrüstung einer kleinen Kläranlage in Erdbebenzone I, durchgeführt Ende 2015, übernahm Alltech Planung, Produktion, Montage und Inbetriebnahme einer Lager- und Dosierstation für FeCl3. Der Lieferumfang umfasste PE-Lagertank mit Wanne und Zubehör und Dosiereinrichtung mit Zubehör. Hier wurden drei Kolben-Membran-Dosierpumpen des Typs FKM, eingebaut in einen Schutzschrank, zur Entnahme und Dosierung des Eisen (III)-chlorids eingesetzt.

Alltech Dosieranlagen GmbH
Rudolf-Diesel-Str. 2
D-76356 Weingarten

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Wertvoller Phosphor aus Klärschlamm: AVA cleanphos Pilotanlage in Karlsruhe nimmt Betrieb auf

Der Startschuss ist gefallen: Die von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderte AVA cleanphos Pilotanlage in Karlsruhe nimmt Anfang Juli 2016 den Betrieb auf. Das AVA cleanphos Verfahren von AVA-CO2 ermöglicht eine kostengünstige und effiziente Gewinnung von Phosphor aus Klärschlamm. Die Lösung erlaubt außerdem auch in Zukunft die Mitverbrennung und somit den Ersatz fossiler Energieträger, wie z.B. Braunkohle. Mehr:

http://www.ava-co2.com/web/media/downloads_DE/medienmitteilungen/Medienmitteilung_AVA-cleanphos-Pilotanlage_DE.pdf

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Pentair: Rückstausicherung

Viele Kommunen schreiben in ihren Satzungen pauschal: „Gegen Rückstau aus den öffentlichen Abwasseranlagen hat sich jeder Anschlussnehmer nach den anerkannten Regeln der Technik zu schützen“. Nur welche Maßnahmen entsprechen der Technik? Rückstauklappen oder Hebeanlagen?
Wir erläutern es Ihnen auf unserer neuen Microsite www.rueckstausicherung.net anschaulich in Form von Animationen und Erläuterungen. Oder werfen Sie einen Blick in unseren Erklärfilm, der Sie in knapp 3 Minuten über alles Wesentliche und Wissenswerte aufklärt.
Die Webseite kann gern von Kommunen, Abwasserzweckverbänden und Anlagenbauern verlinkt werden. Ebenso die Animationen und Videos, die wir Ihnen bei Interesse gerne zur Verfügung stellen. Eine E-Mail an
jung.communication@pentair.com genügt.

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eko-plant: Anlage ist wirtschaftlich und einfach gut

Klärschlammvererdungsanlage Söhrewald-Eiterhagen

In perfekter Zusammenarbeit wurde im Mai ein Schilfbeet der Klärschlammvererdungsanlage im nordhessischen Eiterhagen geräumt. Betreiber der Anlage ist der Abwasserverband Mülmischtal. Gebaut und betreut wurde und wird sie von der EKO-PLANT GmbH.
Seit August 2003 nimmt die Klärschlammvererdungsanlage Söhrewald-Eiterhagen den flüssigen Nassschlamm der Kläranlage Eiterhagen auf. In drei Schilfbeeten wird der Schlamm ökotechnisch entwässert

http://www.eko-plant.de/jml/201608-anlage-ist-wirtschaftlich.html

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ADLER: Geruchsprobleme Kanal

Vermeidung von gasförmigem Schwefelwasserstoff

Eine der häufigsten Fragen die uns von Mitarbeitern
kommunaler Abwasserbetriebe gestellt wird lautet:

Werden die Mikroben eingesetzt, um die negativen Auswirkungen von gasförmigem Schwefelwasserstoff ( Geruchsprobleme und biogene Schwefelsäure ) zu mildern, oder
wird schon dessen Entstehung verhindert oder zumindest eingeschränkt.

Unser Ziel ist ganz klar die Vermeidung:
Für die Bildung von Schwefelwasserstoff sind in erster Linie Schwefellieferanten wie
Harne, Fäkalien, Fette, Lebensmittelreste usw. verantwortlich. Bei Sauerstoffmangel
und langen Standzeiten des Abwassers in den Kanälen wird aus ihnen, in mehreren
Schritten, gasförmiger Schwefelwasserstoff. Hierzu finden Sie im Internet ein
entsprechendes Fließschema.

Die Schwefelträger befinden sich in allen häuslichen Abwässern und sind die
Nahrungsgrundlage für unsere Mikroben. Wir siedeln die Mikroorganismen in
Hauspumpwerken und Freispiegelkanälen ( im Bereich der einleitenden Gebäude) an.
Dadurch besetzen und durchdringen die Mikroben die Schwefelträger so früh wie möglich
und es wird ein ständiger Nachschub von Mikroben generiert.

Da wir sehr gute Langzeitergebnisse ( Druckrohr und Freispiegelbereiche ) bei der
Vermeidung von gasförmigen Schwefelwasserstoff haben, behindern oder unterbrechen
unsere Mikroben den Prozess des Fließschemas wohl recht erfolgreich. Lesen Sie
bitte hierzu auch den Artikel “ Der geimpfte Kanal “ BI Umweltbau vom 16.2.2016.

Geruchsbelästigungen entstehen auch in den Freispiegelkanälen von Innenstädten
und Wohnsiedlungen. Auch hier kommen unsere Mikroben zum Einsatz. Sie werden
direkt bei den Geruchsquellen und, wenn erforderlich, weiträumig davor eingesetzt,
immer in Richtung des anlaufenden Wassers.

Die Einbringung der Mikroben wird in der Regel von Mitarbeitern der
Abwasserbetriebe vorgenommen. Sie erhalten von uns einen Dosierungsplan,
welchen wir nach übermittelten Kanalplänen erstellen. Die Dosierungsmenge
richtet sich nach Länge und Durchmesser der zu behandelnden Kanäle.

Quelle: Wolfgang Adler, Bestwig.
http://www.firmaadler.de/de/publikationen/geruchsplobleme_kanal

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ADLER: Biologische Rohrreinigung: Druckrohrleitung

Dass biogene Schwefelsäure an Kanal und Schachtbauwerken große Schäden anrichten kann,
ist bei vielen Abwasserbetrieben bekannt. Bei diesen gehen dann auch die Bürgerbeschwerden,
bezüglich der Geruchsbelästigung, ein.

Auch bei Druckrohrleitungen sind obige Probleme häufig festzustellen. Zusätzlich, auch durch
die oft sehr lange Verweildauer der organischen Stoffe in den Rohren, können Fettablagerungen
Verfettungen der Be- und Entlüftungsventile Querschnittsreduzierungen verminderte Pumpenleistung entstehen.

Häufig werden Druckrohrleitungen durch Hauspumpwerke beschickt. Bei dieser
Konstellation erzielen wir seit Jahren gute Ergebnisse, bezüglich obiger Problematiken.

Praxisbeispiel:
24 Hauspumpwerke
Länge der Druckrohrleitung: ca. 1.100m, bei DN63

Im August 2006 wurden in allen Hauspumpwerken unsere Mikroorganismen eingesetzt.
Seitdem sind keine Probleme, z.B. Geruchsbelästigung, aufgetreten.

Diese guten Langzeitwirkungen erzielen wir bei Druckrohren der verschiedensten
Längen und Durchmesser, immer in Verbindung mit Hauspumpwerken.

http://www.firmaadler.de/de/abwasserbereich/druckrohrleitung

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Hydro-Ingenieure: Fachvortrag „Arzneimittel und Mikroschadstoffe in Gewässern“ am 19. und 20. September 2016 in Düsseldorf

Das Kompetenzzentrum Mikroschadstoffe NRW lädt in Zusammenarbeit mit der BWK und der DWA am 19. und 20. September 2016 zu einer Fachtagung zum Thema „Arzneimittel und Mikroschadstoffe in Gewässern“ an den Düsseldorfer Rheinterrassen ein.
Anlässlich dieser Tagung wird unser Herr Alt zum Thema „Einsatz der Ozonung in Kombination mit granulierter Aktivkohle auf den Kläranlagen Detmold und Paderborn“ mitwirken. Mehr:

http://www.hydro-ingenieure.de/fachvortrag-arzneimittel-und-mikroschadstoffe-in-gewaessern-am-19-und-20-september-2016-in-duesseldorf/

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Hydro-ingenieure: Fachvortrag zum Thema „Mechanische Reinigungsstufe an der TU Darmstadt

An der Technischen Universität Darmstadt wurde am Montag, den 6. Juni 2016 von seiten unseres Herrn Alt ein Fachvortrag zum Thema „Mechanische Reinigungsstufe – Bewährte und neue Ansätze (Konzeption, Bemessung & Betrieb) gehalten und stand den interessierten Zuhörern für Fragen bzw. Diskussionen zur Verfügung. Bei Fragen steht Ihnen unser Herr Alt unter 0211 / 44991 -55 gerne zur Verfügung.

http://www.hydro-ingenieure.de/fachvortrag-zum-thema-mechanische-reinigungsstufe-an-der-tu-darmstadt/

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Landustrie: Schneckenpumpen zur Regulierung Starkregen

Kläranlage Oldenburg
Der OOWV hat auf der Kläranlage Oldenburg vier Schneckenpumpen erneuert. Diese LANDY Schneckenpumpen regulieren bei Starkregen die Mischwasserbehandlung und tragen damit zur Entlastung des Kanalnetzes der Stadt Oldeburg bei.
In eine Pressemitteilung vom 9. Juni spricht OOWV von eine hervorragende Ausführung. Mehr:

http://www.landustrie.nl/de/neuigkeiten/neuigkeiten/archive/2016/06/article/schneckenpumpen-zur-regulierung-starkregen-88.html

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NIVUS: Erfolgreichstes Halbjahr für NIVUS GmbH

Trotz hoher Marktsättigung und eines Rekordjahres in 2015 entwickelt sich der deutsche Markt für den Hersteller von Durchflussmesssystemen und Füllstandsmessgeräten weiterhin positiv. In den ersten 6 Monaten konnte das Unternehmen hier einen leichten Zuwachs im Auftragseingang verzeichnen.

Sehr gut entwickelte sich auch das internationale Geschäft. Dazu beigetragen haben verschiedene Großprojekte, darunter auch der größte Einzelauftrag der Geschichte des Herstellers aus Katar (wir berichteten).
Ebenfalls einen großen Anteil an der positiven Entwicklungen hatten die neuen Gerätereihen des Messtechnikspezialisten. Diese zeichnen sich durch integrierte neueste Berechnungsmodelle vor allem bei schwierigen hydraulischen Bedingungen sowie durch ein intuitives Bedienkonzept aus.
Der Gesamtauftragseingang für das erste Halbjahr lag bei 8,9 Mio. €. Dies entspricht einer Steigerung zum ersten Halbjahr 2015 von ca. 14%.

Um den künftigen Anforderungen der Kunden zu entsprechen, denkt das Unternehmen bereits an die übernächsten Produktgenerationen. Zu diesem Zweck gründete NIVUS eine eigene Innovationsabteilung, die abseits der konkreten Produktentwicklung Möglichkeiten des technisch Machbaren für die Durchflussmessung auslotet. Der Geschäftsführer Marcus Fischer erläutert, „Wir müssen einen Schritt weiter als nur bis zur nächsten Gerätegeneration denken, um als mittelständisches Unternehmen langfristig Erfolg haben zu können.“

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BARTHAUER: Dienstradprogramm: Braunschweiger Unternehmen bringt Mitarbeiter in Fahrt

Die gesundheitsfördernde und umweltfreundliche Fahrt mit dem Rad zur Arbeit wird für die Mitarbeiter der Barthauer Software GmbH nun auch finanziell belohnt. Da das Dienstwagenprivileg seit Ende 2012 auch für Fahrräder gilt, stellt das Braunschweiger Unternehmen mit seinem Dienstrad-Programm seinen Mitarbeitern kostenneutral ein Dienstrad zur Verfügung. Das Interesse ist groß. Bereits zehn Kollegen haben umgesattelt.

Die steuerliche Gleichstellung von Dienstwagen und Dienstrad ermöglicht es Unternehmern auf Fahrräder als Fortbewegungsmittel für Mitarbeiter zu setzen. Für Arbeitnehmer besteht außerdem die Möglichkeit, ihr Wunschrad kosten- und steuervergünstigt zu leasen, da die Leasingrate direkt vom Bruttogehalt abgezogen wird. So seien Einsparungen bis zu 40% gegenüber dem Neukauf möglich. Diese Gesetzesänderung ist ein wichtiges Signal zur gleichberechtigten Anerkennung von Fahrrädern als innerstädtisches Verkehrsmittel und ein deutliches Zeichen für den Umweltschutz.

Diesen Gedanken unterstützt auch die Barthauer Software GmbH mit Firmensitz in Braunschweig und startete im Mai 2015 sein Dienstradprogramm. Damit bietet das Unternehmen seinen Mitarbeitern an allen Standorten in Deutschland die Möglichkeit, sich bei ausgewählten Fahrradhändlern bundesweit und geschäftsstellennah ein Dienstrad auszuwählen und dieses für 36 Monate im Rahmen eines Leasingvertrages zu nutzen. Geschäftsführer Jürgen Barthauer beschreibt dieses Programm als logische Konsequenz des grünen Gedankens seines Unternehmens zum Umweltschutz und zur Förderung der Gesundheit aller Mitarbeiter. Aufgrund dessen unterstützt BARTHAUER auch die Nutzer von Diensträdern in Form eines Arbeitgeberzuschusses.

Seit das Firmenmanagement das Thema Dienstrad entdeckt hat, ist das Interesse der Mitarbeiter groß, insbesondere an der Nutzung von E-Bikes. Denn Räder mit Elektromotor kosten schnell über 2000 Euro und es gibt kaum kostengünstigere Alternativen. Dabei bietet gerade das E-Bike höchste Flexibilität bei der Fortbewegung im Alltag. Somit ist es auch Radmuffeln möglich, sich in jeder Situation gut angepasst fortzubewegen und dabei nicht unbedingt auf notwendigen Komfort verzichten zu müssen.

Bereits zehn Mitarbeiter haben sich bisher für das Leasing eines Fahrrads über die Barthauer Software GmbH entschieden und leisten damit einen aktiven Beitrag zu Gesundheit, Umweltschutz und …

http://www.barthauer.de/Single.83+M572a059ea02.0.html

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Aquachem: Abwasseraufbereitung mit vollautomatischen Filterpressen

Kaum ein Industriezweig kann auf die Filtration des Abwassers verzichten. Filterpressen, die zur Fest-Flüssig-Trennung von Suspensionen eingesetzt werden, weisen jedoch oft Schwachstellen auf. Die gravierendste ist die Betriebssicherheit. Die AF-Vollautomaten der Aquachem GmbH aus Senden wirken diesem Manko unter anderem mit ihren abgedichteten Filterplatten und einer speicherprogrammierbaren (SPS)-Steuerung entgegen.

http://www.ingenieur.de/UmweltMagazin/2016/Ausgabe-06/Branche/Abwasseraufbereitung-mit-vollautomatischen-Filterpressen

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Deutsche Phosphor-Plattform -FORUM 2016

Das nächste Treffen des erfolgreichen DPP-FORUM wird am 11. November in Berlin stattfinden. Da es sich bei Nährstoffmanagement nicht nur um ein nationales Thema handelt, erweitern wir den Rahmen unserer jährlichen Konferenz und nehmen nun auch Beiträge aus anderen europäischen Staaten an. So können wir noch effektiver Stakeholder aus den Bereichen Nährstoffmanagement und -recycling zusammen bringen. Wir freuen uns auf produktive Gespräche zu bisherigen Erfolgen und zukünftigen Trends im Bereich der Nährstoffe, von Forschung und Entwicklung bis hin zu strategischer Planung und praktischer Implementierung.

Veranstalter:
Deutsche Phosphor-Plattform DPP e.V.
Der Deutsche Phosphor-Plattform e.V. führt Wissen und Erfahrungen der Akteure aus den einschlägigen Industrien, öffentlichen und privaten Organisationen sowie aus Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen zusammen, mit dem Ziel einer nachhaltigen Nutzung des wertvollen Lebensstoffs Phosphor.

Eine gesicherte und nachhaltige Rohstoffversorgung ist für die Europäische Union unerlässlich. Aus diesem Grund hat die Europäische Kommission das European Institute of Innovation and Technology (EIT) RawMaterials initiiert, das weltgrößte Konsortium im Rohstoffsektor.
Wann: 11.11.2016
Wo: Vertretung des Freistaates Bayern beim Bund, Behrenstraße 21/22 , 10117 Berlin
Eine Anmeldung per Mail ist zwingend erforderlich:

http://www.deutsche-phosphor-plattform.de/veranstaltung/dpp-forum-2016/

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E+H: Radar erreicht neue Dimensionen

Micropilot FMR10/FMR20 – innovativ und effizient
Kontinuierliche, berührungslose Füllstandmessung, perfekt passend für die Wasser- und Abwasserindustrie und Hilfskreisläufe in allen Industrien. Der FMR10 und FMR20 gehören zu den ersten berührungslosen Radargeräten mit Bluetooth® Inbetriebnahme-, Betriebs- und Wartungs-App. Die Signalkurve kann mit der App auf jedem Bluetooth®-fähigen Smartphone oder Tablet (iOS, Android) angezeigt werden. Der Betrieb des FMR20 ist ebenfalls via HART oder abgesetztem Display möglich.

Innovativ und effizient
Innovativ
• Berührungsloses Radarmessgerät mit Bluetooth® Inbetriebnahme-, Betriebs- und Wartungs-App
• Kompaktestes Radarmessgerät dank innovativem Chipdesign
Effizient
• Radarmessgerät mit bestem Preis-Leistungsverhältnis
• Perfekt abgestimmt für Anwendungen in der Wasser- und Abwasserindustrie sowie für Hilfskreisläufe in allen Industrien
• Einfacher, sicherer und verschlüsselter drahtloser Fernzugriff via Bluetooth® – selbst in explosionsgefährdeten Bereichen oder schwer zugänglichen Stellen
Mehr zum Micropilot FMR10 >>>

http://www.de.endress.com/de/medienzentrum/news-and-press-releases/Radar-Micropilot-FMR10-FMR20

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Kommunalagentur NRW :Fachseminare zum neuen Landeswassergesetz NRW

Die Kommunal Agentur NRW führt am 07.09.2016 (Dortmund) und 15.09.2016 (Duisburg) zwei Fachseminare zum neuen Landeswassergesetz NRW 2016 durch. Schwerpunkt der Fachseminare ist es, die kompletten Neuregelungen und systematischen Änderungen zur Abwasserbeseitigung, zur Gewässerunterhaltung, dem Gewässerausbau sowie dem Hochwasser- und Überflutungsschutz darzustellen. Dabei wird auch auf die Vielzahl der gebührenrechtlichen Neuregelungen eingegangen (Abwassergebühr, Gewässerunterhaltungsgebühr, Gewässerausbaugebühr, Hochwasserschutzgebühr).

Daneben werden auch der Inhalt der Abwasserbeseitigungspflicht und die Organisationsformen in der Abwasserbeseitigung (u. a. AöR, interkommunale AöR) sowie das neue NRW-Ausführungsgesetz zum Abwasserabgabengesetz des Bundes (AbwAG NRW) einen Themenbereich bilden. Anmeldungen sind ab sofort auf der Internetseite der Kommunal Agentur NRW (www.kommunalagenturnrw.de) möglich (Startseite – blauer Kasten oder unter Veranstaltung/Weiterbildung/Veranstaltungsübersicht).

Auch auf dem 15. Abwassersymposium am 08.09.2016 in Dortmund wird das neue Landeswassergesetz NRW einen Themenkomplex bilden. Anmeldungen zu diesem Fachseminar sind ebenfalls ab sofort imInternet möglich unter

https://www.kommunalagenturnrw.de/index.php/veranstaltungsuebersicht/neuesLWGII.html .
https://www.kommunen-in-nrw.de/mitgliederbereich/mitteilungen/detailansicht/dokument/fachseminare-zum-neuen-landeswassergesetz-nrw.html?cHash=a6afa7071d682cf7bdee95b2fef6a58c

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VTA: CALCOFERRIT® – INTERNATIONALER EINSATZ UNSERES BIOLOGISCHEN DOPPELSCHLAGS GEGEN ÜBLE GERÜCHE

Große Hitze, lange Aufenthaltszeiten in den Kanälen, wenig verfügbare Messtechnik und weitaus niedrigere Standards in Bau und Erhaltung von Wasseraufbereitungsanlagen und Kanalsystemen – das sind nur einige, aber dafür gravierende Unterschiede zwischen Europa und Ländern wie Israel oder den vereinigten arabischen Emiraten.

Da in Europa der biologische Doppelschlag gegen üble Gerüche in den Kanälen schon längst seine Vorteile klar ausgespielt hat und der Einsatz von VTA Calcoferrit® bei unseren Kunden bis zu 40% Einsparung in der Dosiermenge bringt (siehe auch unser Bericht über eine Anlage in Europa), konnte unser VTA-Sales Director für internationale Märkte, Arrigo Righi, bei seinen Kunden in Tel Aviv und Abu Dhabi mit handstarken Argumenten überzeugen. Dort war man schon seit längerem auf der Suche nach einer einfachen und effektiven Lösung für die Geruchsprobleme und vertraut nun auf die Erfahrung und Kompetenz von VTA.

Ein Unternehmen in Abu Dhabi setzt nun bei der Betreuung von sieben Abwasserstationen auch auf die sehr guten Ergebnisse, die die europäischen Kollegen schon seit langem mit VTA Calcoferrit® vorweisen können. Bis dato wurde die Abwasserbehandlung mehr schlecht als Recht mittels Calcium-Nitrat-Pulver umgesetzt, welches in einem vorgelagerten Arbeitsschritt aufgelöst werden musste und dann zur Geruchsvermeidung mittels Messtechnik in die Pumpstation eingebracht wurde. Aufgrund dieser doch relativ umfangreichen Arbeitsschritte entschied man sich in Folge mit dem Einsatz von VTA Calcoferrit® für die noch bessere Lösung. Ohne Messtechnik und ohne vorgelagertes Auflösen des Calcium-Nitrat Pulvers konnte

http://www.vta.cc/de/News-und-Termine/Newsletter-Archiv/23-VTA-Calcoferrit®-Internationaler-Einsatz-unseres-biologischen-Doppelschlags-gegen-üble-Gerüche

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Chetra: Sie suchen eine Gleitringdichtung für eine bestimmte Anwendung?

GLRD-Guide – Verschaffen Sie sich einen schnellen Überblick

CHETRA entwickelt Gleitringdichtungen für höchste Ansprüche. Das Erreichen langer Standzeiten (hoher MTBF-/MTBR-Faktoren), Wartungsfreiheit und Sicherheit beim Einsatz sind das Ergebnis.
Auf der Basis jahrzehntelanger Erfahrung und durch profundes Wissen, mit zahlreichen erfolgreich durchgeführten Projekten, verfügen wir über einen großen Fundus an Ideen, Konzepten und maßgeschneiderten Lösungen. Von der Auswahl über die Lieferung, die Inbetriebnahme und den After-Sales-Service begleiten wir Sie.

http://www.chetra.de/index.php?de_news-gldr-guide

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BARTHAUER: UC7 in Heidelberg: BaSYS Anwender trafen sich zur siebten BaSYS User Conference

Die BaSYS User Conference (UC) ist das zentrale Treffen für alle BaSYS Anwender aus dem deutschsprachigen Raum. Die Fachkonferenz fand am 6. und 7. Juli 2016 bereits zum siebten Mal statt und bot erneut eine Plattform für den Erfahrungsaustausch rund um den effizienten Umgang mit dem Netzinformationssystem BaSYS. Über 80 Konferenzteilnehmer folgten der Einladung und nahmen im Rahmen der UC7 an acht Fachvorträgen und 19 Workshops im Leonardo Hotel Heidelberg teil.

Fachvorträge und Projektbeispiele aus der Praxis
Nach einer herzlichen Begrüßung durch Claudia Hickmann, Leitung Vertrieb bei BARTHAUER, eröffnete Manfred Fiedler, langjähriger Leiter der Abteilung Kanalplanung und -sanierung bei den Göttinger Entsorgungsbetrieben, pünktlich um elf Uhr den ersten Konferenztag. Detailliert aber kurzweilig betrachtete er die Einbindung der gesamten Infrastruktur in ein Geoinformationssystem. Es folgte Hendrik Hees von der ZIOR Beratender Ingenieur GmbH mit seinem Vortrag „Von der Punktwolke zum BaSYS-Bauwerk“. Gezeigt wurde der Prozess um die Vermessung von Schachtbauwerken mittels Laserscanning und Eingabe der technischen Details in BaSYS. Anschließend präsentierte Thomas Weber, Leiter Consulting bei BARTHAUER, Neuerungen rund um das Modul BaSYS Plan Wasser für die Erfassung, Planung und die visuelle Verwaltung von Versorgungsnetzdaten. Beendet wurde der erste Konferenztag mit einem Vortrag von Martin Gatterer von der Stadtentwässerung und Umweltanalytik Nürnberg. Er berichtete über die Qualitätssicherung bei Massendaten aus Vermessungsprojekten der Stadt Nürnberg.

Den zweiten Konferenztag eröffnete Bernhard Kneuer von der Landesbaudirektion an der ABD Nordbayern und gab mit seinem Vortrag Hinweise zur Prüfung und zur Übernahme von Daten eines liegenschaftsbezogenen Abwasserentsorgungskonzeptes (LAK) unter Verwendung von BaSYS. Im Anschluss präsentierte Dr. Andreas Meyer von der Geoventis GmbH „BaSYS WEB mit QGIS“ – ein Intranet Pilotprojekt mit der Abwasserentsorgung Salzgitter GmbH. Es folgten drei individuelle Workshops, ausgerichtet nach den Wunschthemen der Teilnehmer, die im Zuge der Konferenzanmeldung übermittelt wurden. Anschließend folgte die praxisbezogene Präsentation der BaSYS Anwendung Grundstücksentwässerung, die alle gesetzlich vorgeschriebenen Verfahren unterstützt. Den Abschluss des zweiten Konferenztages bildete der Vortrag „Von der Sanierungsplanung zur Sanierungsdokumentation“ von Martin Waldl, DDL GmbH. Umrahmt wurden die Fachvorträge durch die charmante Moderation von Claudia Hickmann, die sich thematisch der Zahl sieben widmete.

Interaktive Workshops für den Know How Transfer
Parallel zu den Fachvorträgen fanden an beiden Konferenztagen 16 interaktive BARTHAUER Workshops statt. Thomas Weber, Jürgen Reihl und Andreas Koch, alle BARTHAUER, gaben den Teilnehmern im Rahmen ihrer thematischen Ausrichtung wichtige Tipps und Tricks für den effizienten Einsatz von BaSYS an die Hand.
Zeit für den Austausch: Social Event am Mittwochabend
Nicht weniger wichtig als die Vorträge und Workshops waren die ergebnisreichen Gespräche mit Kollegen, Partnern und vor allem BARTHAUER-Mitarbeitern. Daher gehören die Konferenzpausen und das „Social Event“ im Anschluss an den ersten Konferenztag zum festen Bestandteil der BaSYS User Conference.

In diesem Jahr konnten sich die Konferenzteilnehmer auf eine interessante und einzigartige Stadtführung durch Heidelberg freuen. Erfahrene Guides präsentierten mit umfassendem Geschichtswissen und unterhaltsamen Anekdoten besonders sehenswerte Ecken, die Zeitzeugen vergangener Jahrhunderte sind und noch heute das Stadtbild prägen. Ein Abendessen im historischen Restaurant „S“-Kastanie rundete den Abend kulinarisch ab und bot ausreichend Raum für Gespräche.

Wir danken allen Anwesenden und Mitwirkenden für die Teilnahme an unserer Fachkonferenz! Wir freuen uns bereits heute auf die UC8. Das Datum und den Veranstaltungsort geben wir im Herbst dieses Jahres bekannt

http://www.barthauer.de/UC7-Nachbericht.777+M54a708de802.0.html

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VTA: LANDUSTRIESOMMER, SONNE… VTA!

Die heißen Tage des Jahres stehen jetzt bevor. Das bedeutet auch, die Entwicklung von Gerüchen in Kanalsystemen möglichst frühzeitig zu unterbinden oder generell erst gar nicht entstehen zu lassen.

Mit einer H2S-Gasmessung können Sie die Belastung Ihrer Anlage ganz einfach feststellen lassen. Ein anschließender Einsatz von VTA Calcoferrit® kann nicht nur entstandene Gerüche effektiv und schnell beseitigen, Sie beugen auch gleich der Entstehung von neuen Gerüchen vor!

Nutzen Sie daher unsere exklusive Sommeraktion und melden Sie sich gleich per E-Mail an!

Unsere VTA-Spezialisten ermöglichen Ihnen eine H2S-Gasmessung an Ihrem Standort! (Aufgrund der großen Nachfrage, werden wir gerne einen individuellen Termin mit Ihnen vereinbaren!)

Mit VTA Calcoferrit® haben Sie eine Reihe von Vorteilen – gerade jetzt zur heißen Jahreszeit:
• Effektive und sofortige Wirkung
• nachhaltig, biologisch und verlässlich bei Geruchsbeseitigung und – vorbeugung.
• Optional auch mit Steuerungstechnik kombinierbar
• Verhindert Korrosion und reduziert somit Instandhaltungskosten im Kanalsystem

Rufen Sie uns an oder kontaktieren Sie uns per Mail und vereinbaren Sie noch heute einen Termin für Ihre H2S-Gasmessung! Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!

VTA – Kennwort: H2S-Sommeraktion
Tel: +43 7732 4133
Mail: vta@vta.cc | Internet: www.vta.cc

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Hydro-Ingenieure :17. Kölner Kanal und Kläranlagen Kolloquium

Vom 14. – 15. September 2016 findet im Kölner Maternushaus das 17. Kölner Kanal und Kläranlagen Kolloquium statt.
Anlässlich des Themas „Neubau von mechanischen Reinigungsstufen auf Kläranlagen – neue und bewährte Ansätze“ wird unser Herr Martin Beckhoff einen Vortrag abhalten.
Weiter Informationen und Inhalte des Kolloquiums entnehmen Sie bitte dem offiziellen Flyer.

http://www.hydro-ingenieure.de/17-koelner-kanal-und-klaeranlagen-kolloquium/

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Landustrie: Für die neue Schneckenpumpanlage Dülkener Nette lieferte Landustrie fünf LANDY Schneckenpumpen

Am 29. Juni dJ ist die neue Filteranlage für die Nette offiziell von Niersverband in Betrieb genommen.
Durch einen neuen Retentionsbodenfilter und Regenrückhaltebecken wird die Gewässerbelastung zwischen Dülken und Boisheim verringert.

Das Wasser wird in das Becken gepumpt und dort zwischengespeichert.
Von dort fliesst es gedrosselt in den Retentionsbodenfilter.
Die Landustrie Schneckenpumpen eignen sich ausgezeichnet zum Transport von viel Wasser und sind sehr zuverlässig und wartungsarm.
Auch eignen sich diese Pumpen sehr bei unregelmäßigem Einsatz.

Technische Daten der Schneckenpumpen:
4 Stück Durchmesser 2400mm L = 9067 mm Q = 5760 m3/St.
1 Stück Durchmesser 1200mm L = 10035mm Q = 390 m3/St

Landustrie Sneek BV
Reny Bergsma | PR & Kommunikation

T +31 515 486 851
F +31 515 412 398
E r.bergsma@landustrie.nl
W www.landustrie.nl

Landustrie Sneek BV is registered in the Dutch Trade Register of Chamber of Commerce with no. 01043532.

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Serviceleistungen von SEW-EURODRIVE für Klärwerksbetreiber

Die Reinigung von kommunalen und industriellen Abwässern erfolgt in Kläranlagen rund um die Uhr – an sieben Tagen in der Woche. SEW-EURODRIVE sorgt mit seinem Serviceportfolio für Klärwerksbetreiber dafür, dass auch die Antriebstechnik den hohen Anforderungen an Lebensdauer und Anlagenverfügbarkeit gerecht wird.
Reparatur-Service: Mit einem engmaschigen Netz an Service- und Montagewerkstätten ist das Unternehmen immer schnell vor Ort und sorgt durch eine hohe Verfügbarkeit von originalen SEW-EURODRIVE-Ersatzteilen für kurze Reparaturzeiten – in besonders dringenden Fällen auch im Sofortreparatur-Verfahren. Dabei steht der SEW-EURODRIVE-Reparatur-Service auch für Antriebstechnik anderer Hersteller zur Verfügung. Der Antriebstechnikhersteller aus Bruchsal bietet bei einer Neuwertreparatur 24 Monate Gewährleistung.

Retrofit-Service: Anlagen auf dem neuesten technischen Stand sieht SEW-EURODRIVE als einen Grundstein für höchste Produktivität und Ausfallsicherheit. Durch die Integration aktueller SEW-EURODRIVE-Antriebstechnik werden bestehende Anlagen unter Berücksichtigung energieeffizienter Aspekte in ihrer Verfügbarkeit optimiert.

Inspektions- und Wartungs-Service: SEW-EURODRIVE unterstützt die Instandhaltung des Betreibers. Ob in vom Kunden festgelegten Intervallen oder kurzfristig: Es sollen möglichst wenig Stillstandszeiten entstehen. Der SEW-EURODRIVE-Kurzcheck, die Endoskopie und Thermografie sowie die Ölanalyse zur Antriebs- und Getriebediagnose sind dabei nur einige Beispiele für Leistungen, um die Anlagenverfügbarkeit sicherzustellen.

Servicewerkstätten in Ihrer Nähe:
https://www.sew-eurodrive.de/unternehmen/unser_drive/sew-eurodrive_vor_ort/standort_deutschland/standort_deutschland.html

Weitere Informationen:
https://www.sew-eurodrive.de/dienstleistungen/inbetriebnahme_instandhaltung/inbetriebnahme_instandhaltung.html

Ansprechpartner:
SEW-EURODRIVE GmbH & Co KG
Marktmanagement
Ernst-Blickle-Straße 42
76646 Bruchsal
http://www.sew-eurodrive.de/

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HOLINGER: Beratung rund um Wasser in China

SWISSWATER, ein Unternehmen der HOLINGER-Gruppe, wirkt in Nanchang (China) als Beratungsunternehmen in den Bereichen Siedlungsentwässerung, Wasserbau und Gewässerökologie. Das Team ist aus Mitarbeitern verschiedener Niederlassungen zusammengestellt und wird von drei chinesischen Fachkräften verstärkt. SWISSWATER erarbeitet Konzepte und übernimmt Projektierung und Ausführung. Aktuell bearbeitet das Team drei Projekte, weitere sind in Arbeit.Mehr:

http://de.holinger.com/news/details/?tx_ttnews%5Byear%5D=2016&tx_ttnews%5Bmonth%5D=06&tx_ttnews%5Bday%5D=27&tx_ttnews%5Btt_news%5D=2860&cHash=1cc86175d57d89a88033854adf11f510

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Tsurumi: Großaufgebot bei Abwasserpumpen – IFAT 2016

Am Stand in der Pumpenhalle A6 zu sehen war unter anderem die Modellreihe 50GY. Sie allein umfasst 12 Pumpentypen mit Motorleistungen von 1,1 bis 9,5 kW. Durch ihren DN50-Abgang schleust diese Pumpe zwischen 195 und 510 Liter häusliches Abwasser pro Minute. Auf bis zu 68 m drückt sie es senkrecht nach oben. Damit der Abtransport nicht stockt, zerreißt ein Grinder-Schneidwerk die Feststoffe auf ein pumpfähiges Maß. Pumpen mit diesem Mechanismus sind eine Neuheit für Tsurumi. Als weltgrößter Hersteller von Schmutzwasserbaupumpen kennt man sich allerdings mit schweren Medien gut aus: Verstopfungen sind nicht zu erwarten.

Das Trockengewicht der 50GY liegt zwischen 31 und 113 kg. Trocken ist auch das Stichwort für ein weiteres neues Merkmal bei Tsurumi: „Erstmals bieten wir Abwasserpumpen auch zur Trockenaufstellung in Pumpwerken an“, bestätigte Birger Schmidt von Tsurumi. Er verweist dabei auf die ebenfalls gezeigte größere 100UYZK, die Tsurumi als weitere neue Serie auf der Messe präsentiert hat. Sie ist mit einem 100 mm Abgang ausgestattet und bewegt bis zu 3490 l/min. Die sieben Pumpentypen dieser Reihe kommen mit Motorleistungen von 3,7 bis 19,3 kW. Die Installation kann sowohl vertikal als auch horizontal erfolgen. Die neuen Pumpen sind bereits derzeit oder bis 2017 auch als ATEX-Version erhältlich.

Rund 250 (!) Pumpentypen führt Tsurumi allein im Abwasserbereich bis Anfang 2017 neu in den Markt ein. Die kleinste der neuen Pumpen verfügt über 150 Watt Motorleistung, die größte über mehr als 160 kW. Tsurumi will damit zu einem der führenden Anbieter auch im Abwassersektor aufsteigen. Mehr dazu unter Tsurumi.eu im Internet.

Ansprechpartner im Unternehmen:
Herr Ulrich Tempel
Tsurumi (Europe) GmbH
Wahlerstr. 10
40472 Düsseldorf
Telefon +49-211-417937-450
Telefax +49-211-417937-460
Email: vertrieb@tsurumi.eu
Internet www.tsurumi.eu

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Hydro-ingenieure: Fachvortrag zum Thema „Mechanische Reinigungsstufe an der TU Darmstadt

An der Technischen Universität Darmstadt wurde am Montag, den 6. Juni 2016 von seiten unseres Herrn Alt ein Fachvortrag zum Thema „Mechanische Reinigungsstufe – Bewährte und neue Ansätze (Konzeption, Bemessung & Betrieb) gehalten und stand den interessierten Zuhörern für Fragen bzw. Diskussionen zur Verfügung. Bei Fragen steht Ihnen unser Herr Alt unter 0211 / 44991 -55 gerne zur Verfügung.

http://www.hydro-ingenieure.de/fachvortrag-zum-thema-mechanische-reinigungsstufe-an-der-tu-darmstadt/

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NIVUS: NivuFlow 650 – Intuitive Bedienung und große Sensorauswahl

Der neue Messumformer wurde für die Durchflussmessung mit dem Ultraschall-Laufzeitdifferenzverfahren entwickelt. Das Gerät kommt bei teilgefüllten oder vollen Rohren, Kanälen und Oberflächenwasser zum Einsatz und eignet sich neben Wasser auch für andere flüssige Medien. Bis zu 4 Messpfade können direkt an das Messgerät angeschlossen werden. Für Anwendungen mit höchsten Genauigkeitsanforderungen werden bis Jahresende die Anzahl der Messpfade mithilfe von Erweiterungsmodulen auf 32 erweitert. Ebenfalls werden dann mehrere Messstellen mit einem Messumformer erfasst werden können.
Die kompakten Abmessungen erlauben den einfachen und platzsparenden Einbau in Schaltschränke mittels Hutschiene. Für den Außeneinsatz steht ein Feldgehäuse zur Verfügung.
Das grafische Display und das intuitive Bedienkonzept des Messumformers ermöglichen eine einfache und schnelle Inbetriebnahme des Durchflussmesssystems. Mit den erweiterten Diagnosemöglichkeiten können professionelle Analysen der laufenden Prozesse direkt vor Ort vorgenommen werden. Die Software des Messumformers wurde von Grund auf neu entwickelt. Die Durchflussberechnung erfolgt auf Basis neuester fluiddynamischer Modelle. Zusätzlich bietet das Gerät auch eine Fernwartung über das Internet an.
Die große Auswahl an Sensorbauformen ermöglicht den Einbau in fast jeder Applikation. Zukunftssichere Protokolle ermöglichen vielseitige Optionen für die Anbindung und Kommunikation. Somit bietet das Gerät eine Vielzahl an Möglichkeiten für die Betreiber, wenn sie die Instrumente in übergeordnete Systeme wie SCADA oder prozessführende Systemen integrieren möchten. Typische Anwendungen des NivuFlow 650 sind Messungen in Oberflächengewässer wie Flüsse, Kanäle, Bewässerungssysteme, Drainagesysteme sowie Kühlwasser, Prozesswasser, Wasserkraftwerke und Turbineneffizienzüberwachung, Rohrbruchüberwachung sowie vieles mehr.
Erfahren Sie mehr über den Durchflussmesser mittels Ultraschall-Laufzeitdifferenzverfahren

https://www.nivus.de/de/aktuelles-presse/presse/nivuflow-650-intuitive-bedienung-und-grosse-sensorauswahl/

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Hydro-ingenieure: Entwicklung und Einführung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements für alle Mitarbeiter

Für 2016 ist bei der Hydro-Ingenieure GmbH die schrittweise Entwicklung und Einführung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements für alle Mitarbeiter vorgesehen.
Der erste Schritt ist die Unterstützung aller Mitarbeiter durch den pme Familienservice (professionell. menschlich. erfahren.). In einem weiteren Schritt wird zusammen mit der Techniker Krankenkasse ein Gesundheitstag angeboten. Bei diesem kann jeder Mitarbeiter an einem Wirbelsäulenscreening teilnehmen, bei dem die eigene Wirbelsäule in dreidimensionaler Darstellung am Bildschirm betrachtet werden kann. Mit einem ergänzenden Test wird innerhalb kurzer Zeit simuliert, wie die Tiefenmuskulatur die Wirbelsäule über die Dauer des Tages in ihrer Ausgangsstruktur hält oder inwieweit Veränderungen auftreten.
Hiermit leistet die Hydro-Ingenieure GmbH einen mitarbeiterorientierten Beitrag dazu, die in der heutigen Zeit immer stärker wachsenden Anforderungen an die Belastbarkeit und Flexibilität im beruflichen sowie privaten Umfeld zu meistern.
Haben Sie Interesse an weiteren Informationen, so steht Ihnen unsere Frau Wunsch gerne telefonisch unter 0211 / 44 99 1-26 zur Verfügung. Oder schicken Sie einfach eine E-Mail an silke.wunsch@hydro-ingeneiure.de

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PumpenforumBerlin: Call For papers

Am 30. März 2017 wird das 4. Pumpenforum Berlin stattfinden. Im Fokus stehen: Richtungsweisende Technologien, Tools und Lösungen zur Planung und zum effizienten Betrieb von Pumpensystemen und peripheren Begleitern. Pumpen laufen in den vielfältigsten Anwendungen, und die Anforderungen der Anwender an Pumpensysteme füllen ganze Listen. Das Berliner Netzwerktreffen für Pumpenspezialisten soll helfen, neue Erkenntnisse zu diesen Anforderungen zu vermitteln. Pumpenexperten aus zahlreichen Industriesparten sind eingeladen, Ihre Fachbeiträge einzureichen. Forschen Sie in Ihrem Unternehmen an zukunftsweisenden Entwicklungen? Haben Sie neue technische Lösungsansätze in petto, wie Pumpen und pumpentechnische Anlagen energetisch nachhaltig verbessert werden können oder wie sich ihre Lebensdauer verlängern lässt? Wie Pumpenkomponenten (z. B. Dichtungen, Kugellager) durch optimierte Oberflächen und Werkstoffeigenschaften maßgeblich die Betriebs- und Prozesssicherheit stabilisieren können? Wie individuelle tribologische Systeme Maschinenelemente, E-Motoren, Pumpen und Kompressoren vor vorzeitigem Ausfall schützen können? Dann laden wir Sie herzlich ein, uns Ihren Tagungsbeitrag zu senden. Gestalten Sie mit uns einen ganzen Tag neuer Erkenntnisse – treten Sie in den Dialog, tauschen Sie Erfahrungen aus. Anmeldeschluss für die Einreichung ist der 1. August 2016. Für die Anmeldung nutzen Sie bitte die PDF-Datei „Anmeldung zum Call for Papers Pumpenforum 2017″. Bitte beachten Sie die Fußnoten. Die ausgewählten Referenten werden im November 2016 über die Annahme Ihrer Beiträge informiert. Diese werden in max. 40-minütigen Vorträgen in deutscher Sprache präsentiert. Wir erwarten mit Spannung Ihre Beiträge.

http://www.pumpenforum.berlin/call%20for%20papers%202017.htm

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HOLINGER: GEP Stadel in Winterthur

HOLINGER hat für den Winterthurer Stadtteil Stadel ein neues Entwässerungskonzept mit Massnahmenplan erarbeitet. Dieses baut auf dem Generellen Entwässerungsplan (GEP) Winterthur auf. Das Konzept definiert für jede Parzelle die Entwässerungsart und die notwendigen Fremdwassermassnahmen. Es unterscheidet zwischen Gewässer und Kanalisationsleitung, entspricht dem Gewässerschutzgesetz und trägt dazu bei, dass der Wert der Gewässer erhalten wird.

http://de.holinger.com/news/details/?tx_ttnews%5Byear%5D=2016&tx_ttnews%5Bmonth%5D=06&tx_ttnews%5Bday%5D=27&tx_ttnews%5Btt_news%5D=2859&cHash=ace68605097d83eab081d4e1ac8f4dcc

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Hydac: Neue Generation von Handmessgeräten steht zur Verfügung

Mobile Messtechnik für Maschinen muss den erforderlichen Funktionsumfang der Messgeräte gewährleisten, um die Messgenauigkeit und Messdynamik der Messaufgaben darzustellen und um im Messeergebnis die Komplexität der Messketten inklusive der Sensorik abzubilden.
Für solche Aufgaben steht eine neue Generation von Handmessgeräten zur Verfügung.
Lesen sie den beigefügten mpa Sonderdruck April 2016 unter:

http://www.hydac.com/de-de/unternehmen/aktuelles/news/news/nupdate/318.html

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Uhthoff & Zarniko: schwingungsbasierte Maschinenüberwachung

Neuigkeiten
Zehn Jahre schwingungsbasierte Maschinenüberwachung
Seit zehn Jahren stellt sich Uhthoff & Zarniko erfolgreich der Herausforderung der schwingunsbasierten Überwachung von stationären als auch mobilen Maschinen.
Der Maschinenpark ist das Herzstück jedes Unternehmens. Klar, dass jeder Betrieb hier die Instandhaltungskosten und Ausfälle minimieren möchte. Eines der effektivsten Verfahren dafür: die Schwingungsdiagnose. Damit werden etwa Ausrichtfehler oder Verzahnungsschäden zuverlässig und frühzeitig erkannt. Im Vergleich zu anderen Verfahren ist die Schwingungsdiagnose um ein Vielfaches erfolgreicher: 48 Prozent der Instandhaltungskosten können so eingespart werden [Quelle: dB-Prüftechnik].
Seit zehn Jahren setzt Uhthoff & Zarniko erfolgreich auf das Verfahren. Mehr als 150 Unternehmen, darunter Volkswagen, Bayer Pharma, Siemens, Daimler und Coca-Cola, vertrauen auf unsere Expertise.
Die zwei Leitsätze unserer Arbeit:
• Repariere nichts, was nicht kaputt ist.
• Erkenne frühzeitig Maschinen, die ausfallen können.
Mit der Schwingungsdiagnose umgehen wir den klassischen Nachteil der vorbeugenden Instandhaltung: Maschinen werden ausgetauscht oder repariert, nur weil sie turnusgemäß an der Reihe sind. Das verschwendet Maschinenpotenziale, Ressourcen und vor allem Geld. Es werden Maschinen überholt, die noch lange hätten arbeiten können. Dies kann Uhthoff & Zarniko durch die Schwingungsdiagnose ausschließen. Daneben verhindert die schwingungstechnische Diagnose auch, dass Maschinen trotz regelmäßiger Prüfung oder sogar Reparatur ausfallen.
Maschinendiagnose schafft Gewinn. ÜBERZEUGEN SIE SICH.
Bis zum 30. September 2016 schenken wir Ihnen, für ein Pumpenaggregat Ihrer Wahl, eine schwingungsdiagnostische Untersuchung.[1]

>> PDF Jubiläumsangebot UZ- Schwingungsmessung
http://www.uhthoff-zarniko.de/aktuelles/zehn-jahre-schwingungsbasierte-maschinenueberwachung

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VTA: MIKROSKOPIE-SCHULUNGEN Á LA VTA

Unsere regelmäßig durchgeführten Mikroskopieschulungen sind ein weiteres Serviceplus in der Rundum-Betreuung von VTA. Unsere kompetenten Biologinnen bieten diese Schulungen an, um die Grundlagen der Mikroskopie und Grundwissen über Mikroorganismen im Belebtschlamm zu übermitteln.

Wie erfolgreich und beliebt diese Veranstaltungen sind, zeigt ein kleiner Rückblick:

Im vergangenen ersten Halbjahr 2016 haben unsere Biologinnen Cornelia Erkner, MSc und Julia Stelzer, MSc bereits 10 Schulungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgeführt.
Durchschnittlich zehn Teilnehmer pro Schulung lernten dabei den richtigen Umgang mit dem Mikroskop und sammelten Erfahrungen mit dem mikroskopischen Bild des Belebtschlamms.

Wenn auch Sie diesen Service der VTA in Anspruch nehmen wollen, informieren Sie sich auf unserer Website über aktuelle Termine!

http://www.vta.cc/de/News-und-Termine/Newsletter-Archiv/22-Mikroskopie-Schulungen-á-la-VTA

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Hydac: Ressourcenschonende Antriebslösungen am Beispiel der Klappbrücke über den Schleusenpriel, Cuxhaven

Seit über 20 Jahren realisiert die Kraeft GmbH Systemtechnik anspruchsvolle und innovative hydraulische Antriebslösungen im Stahlwasserbau. Seit 2011 ist Kraeft eine Tochtergesellschaft der HYDAC International GmbH und agiert innerhalb der HYDAC Unternehmensgruppe als Kompetenzcenter für Stahlwasserbau und Schiffstechnik. HYDAC ist mit über 50 Jahren Tradition und weltweit mehr als 8.000 Mitarbeitern eines der führenden Unternehmen der Fluidtechnik, Hydraulik und Elektronik.
Lesen sie den beigefügten Fachbericht „Ressourcenschonende Antriebslösungen am Beispiel der Klappbrücke über den Schleusenpriel, Cuxhaven“

http://www.hydac.com/de-de/unternehmen/aktuelles/news/news/nupdate/322.html

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Pecher: Starkregen und Überflutungen – Halbzeit im Projekt KLAS II

Die Starkregen der letzten Tage haben erneut zu erheblichen Personen- und Sachschäden geführt. Diese Ereignisse unterstreichen das Erfordernis, Maßnahmen zur Überflutungsvorsorge zu planen und umzusetzen. Hierzu gehören neben Maßnahmen im Kanalnetz und auf der Oberfläche auch der private Objektschutz und organisatorische Maßnahmen zur Katastrophenhilfe. Voraussetzung ist, dass allen Akteuren entsprechende stadtgebietsweite Informationen zur Überflutungsgefährdung vorliegen. Die Entwicklung eines „Auskunfts- und Informationssystems Starkregen“ gehört deshalb zu den Kernaufgaben des Projekts „Starkregenvorsorge und Klimaanpassung (KLAS II) in Bremen“.

Vor dem Hintergrund des Klimawandels und der damit einhergehenden Zunahme von Starkregenereignissen sind eine nachhaltige Überflutungsvorsorge sowie eine langfristige wassersensible Stadtentwicklung wichtige Bausteine einer kommunalen Anpassungsstrategie. Ein zentrales Ziel von KLAS II ist daher die Verifizierung und Weiterentwicklung einer vereinfachten Methodik zur stadtgebietsweiten Ermittlung von Überflutungsbereichen an der Oberfläche. Die Grundlagen sollen darüber hinaus für eine wassersensible Stadtplanung sowie für ein etwaiges Risikomanagement in einem neu zu entwickelnden Auskunfts- und Informationssystem bereitgestellt werden. Die Ergebnisse der Projektarbeit fließen zudem in die Entwicklung eines Leitfadens für Kommunen mit Hinweisen zur modellgestützten Bewertung von Starkregenereignissen ein. Erste Projektergebnisse werden voraussichtlich im Schwerpunktheft zum DWA-Klimatag der Fachzeitschrift KW Korrespondenz Wasserwirtschaft im Sommer 2016 veröffentlicht.

http://www.pecher.de/index.php/aktuell/item/62-starkregen-und-ueberflutungen-halbzeit-im-projekt-klas-ii

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Dr. Siekmann: IFAT 2016 ist erfolgreich zu Ende gegangen

Sehr zufrieden blickt das Team der Ingenieurgesellschaft Dr. Siekmann + Partner mbH auf die diesjährige IFAT zurück. Viele interessante Gespräche wurden geführt und neue Kontakte geknüpft. Die IFAT 2016 als Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft präsentierte sich einmal mehr als Plattform zum Informationsaustausch.
Zahlreiche Besucher informierten sich über die 2-stufige Kompaktfaulung und ganz aktuell über die thermische Klärschlammverwertung. Denn durch die Novellierung der Klärschlammverordnung und strengere Grenzwerte im Düngerecht wird künftig eine Vielzahl von Klärschlämmen nicht mehr bodenbezogen verwertet werden können. Anhand eines Modells der Kompaktfaulung und der Anlage zur Thermischen Klärschlammverwertung, die im November 2015 auf der Kläranlage Linz-Unkel in Betrieb genommen wurde, konnte der alternative Verwertungsweg auch für Kläranlagen kleiner und mittlerer Größe aufgezeigt werden.

http://www.siekmann-ingenieure.de/neuigkeiten/aktuelle-neuigkeiten/

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GELSENWASSER: Kommunales Energieeffizienz-Netzwerk im Münsterland ist gestartet

Neun Städte und Gemeinden stellen ihren Energieverbrauch auf den Prüfstand
Die neun münsterländischen Kommunen Gemeinde Ascheberg, Stadt Dülmen, Stadt Haltern am See, Stadt Horstmar, Stadt Lüdinghausen, Stadt Olfen, Gemeinde Nordkirchen, Gemeinde Nordwalde und Gemeinde Rosendahl schließen sich zum Kommunalen Energieeffizienz-Netzwerk Münsterland zusammen. Die GELSENWASSER AG fungiert hierbei als Netzwerkmanager und Moderator.

Den Netzwerkvertrag unterzeichneten heute Dr. Bert Risthaus (Bürgermeister Ascheberg), Wolfgang Kiski (Techn. Beigeordneter Haltern am See), Robert Wenking (Bürgermeister Horstmar), Richard Borgmann (Bürgermeister Lüdinghausen), Dietmar Bergmann (Bürgermeister Nordkirchen), Sonja Schemmann (Bürger-meisterin Nordwalde), Wilhelm Sendermann (Bürgermeister Olfen), Christoph Gottheil (Bürgermeister Rosendahl) und Dr. Dirk Waider (Vorstand GELSENWASSER AG). Die Dülmener Bürgermeisterin Lisa Stemlau unterzeichnet den Vertrag in Kürze nach der Veranstaltung.

Das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) fördert das Projekt über eine Laufzeit von drei Jahren. Um die Netzwerkkosten für jede einzelne Kommune zu begrenzen, bezuschusst die GELSENWASSER AG das Netzwerk. Die Kommunen wollen ihren Beitrag zu den energiepolitischen Zielen Deutschlands leisten und ihren Energieverbrauch in den Sektoren Gebäude, Prozesse, Transport und Verbraucherverhalten senken. Im Netzwerk sollen geeignete Maßnahmen zur Minderung des Energieverbrauchs identifiziert, Handlungsempfehlungen erarbeitet und die Umsetzung von Einsparzielen begleitet werden, die sich die Kommunen selbst setzen.

Individuelle Einsparung – gemeinsames Ziel
Die Kommunen beauftragen im Projektverlauf einen energietechnischen Berater für eine kontinuierlich erfolgende, energiefachliche Beratung. Nach der Energiedatenaufnahme und -analyse werden Potenziale zur Energieeinsparung in jeder Kommune definiert, um geeignete Maßnahmen zu identifizieren und umzusetzen. Jede Kommune vereinbart gemeinsam mit dem energietechnischen Berater individuelle Energieeinsparziele für die Netzwerkphase. Die jeweiligen Effizienzziele der Kommune werden daraufhin zu einem Gesamt-Effizienzziel des Netzwerks zusammengeführt.
Die Kommunen sehen das Energieeffizienz-Netzwerk als gute Möglichkeit, Hemmnisse bei der Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen zu überwinden. Vorteile ergeben sich vor allem durch den Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmern, durch die systematische Zielverfolgung und die kontinuierliche Begleitung durch Experten. In jährlich vier Netzwerktreffen unterstützen Fachvorträge und der Erfahrungsaustausch über erfolgreich umgesetzte Maßnahmen den Prozess in den Städten und Gemeinden.

GELSENWASSER übernimmt in dem Netzwerk die Projektleitung- und Koordination des Austauschs unter den Teilnehmern. Jährlich legt das Unternehmen zusammen mit dem energietechnischen Berater einen Bericht über die Tätigkeiten und den Stand der Zielerreichung des Netzwerks vor. GELSENWASSER kümmert sich außerdem um Fördermittelangelegenheiten und stellt dem Netzwerk eine elektronische Plattform als gemeinsames Forum zur Verfügung.

https://www.gelsenwasser.de/unternehmen/presse/presse-einzelansicht/news/kommunales-energieeffizienz-netzwerk-im-muensterland-ist-gestartet/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bday%5D=9&tx_news_pi1%5Bmonth%5D=6&tx_news_pi1%5Byear%5D=2016&cHash=0fc184221d95ec8a836eed7b143dd682

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GELSENWASSER: PYREG und ELIQUO STULZ arbeiten bei Klärschlammverwertung zusammen

Vertriebskooperation auf der IFAT unterzeichnet
Wie lassen sich Rückstände aus Abwasser recyceln und damit knappe Ressourcen schützen? Klärschlamm bietet hier vor allem im Hinblick auf Phosphor ein großes Potenzial, ein für alle Lebewesen elementarer Rohstoff. Daher plant die Bundesregierung die Rückgewinnung des in Klärschlämmen enthaltenen Phosphors.
Die PYREG GmbH in Kooperation mit ihrem Anlagenbaupartner ELIQUO STULZ GmbH und die GELSENWASSER AG haben beschlossen, auf diesem Gebiet zusammenzuarbeiten: Gemeinsam wird das von PYREG entwickelte Verfahren zur schonenden, thermischen Phosphor-Rückgewinnung zukünftig als Systemlösung auf dem deutschen Markt angeboten. Das PYREG-Verfahren ist vor allem für den Einsatz vor Ort auf kleineren und mittleren Kläranlagen ausgelegt und vermeidet so den Klärschlammtransport zu großen Verbrennungsanlagen. Das Produkt aus der Pyreg-Anlage soll als Wertstoff in der Düngemittelproduktion eingesetzt werden. Voraussetzung für die Verwertung ist die bundesweite Zulassung, die zurzeit beantragt wird: „Wir freuen uns sehr, mit GELSENWASSER einen Partner gefunden zu haben, der von der Idee der sauberen und wirtschaftlichen Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlamm ebenso überzeugt ist wie wir. Die bisherige Zusammenarbeit funktioniert prima und wir gehen mit großem Engagement gemeinsam an den Markt“, so PYREG-Geschäftsführer Helmut Gerber.

Die erste Verwertungsanlage plant GELSENWASSER bei dem Partnerunternehmen Technische Werke Emmerich am Rhein GmbH: „Unsere Motivation für diese Methode ist der dauerhafte Schutz der Umwelt, vor allem knapper Ressourcen. Das innovative, umweltschonende Verfahren der PYREG hat in Kombination mit unserer Stellung im Trink- und Abwassermarkt beste Start-Chancen“, erläutert Dr. Dirk Waider, GELSENWASSER-Vorstand.

https://www.gelsenwasser.de/unternehmen/presse/presse-einzelansicht/news/gelsenwasser-pyreg-und-eliquo-stulz-arbeiten-bei-klaerschlammverwertung-zusammen/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bday%5D=2&tx_news_pi1%5Bmonth%5D=6&tx_news_pi1%5Byear%5D=2016&cHash=421b9b02817ce3c91fd92a23235b7b27

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Dr. Pecher: Erster Preis des Wupperverbands an Jan Phillip Venjakob verliehen

Jan Phillip Venjakob, Projektingenieur bei der Dr. Pecher AG, hat für seine Masterarbeit an der Universität Duisburg-Essen den ersten Preis des Wupperverbands erhalten.
Der Wupperverband hat insgesamt drei Preise verliehen, mit denen er Studienabschlussarbeiten würdigt, die wichtige wasserwirtschaftliche Themen im Wuppergebiet untersuchen. So beschäftigt sich Jan Phillip Venjakob in seiner Masterarbeit mit der Untersuchung der Effizienz eines Kohlenstoffmanagements auf einer Kläranlage mittels dynamischer Simulation. Verliehen wurde der Preis im Rahmen des 19. Symposiums Flussgebietsmanagement / Gebietsforum Wupper durch den Wupperverbandsvorstand Georg Wulf. Mehr:

http://www.pecher.de/index.php/aktuell/item/66-erster-preis-des-wupperverbands-an-jan-phillip-venjakob-verliehen

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KROHNE: WATERFLUX 3070: neue Funktionen und Optionen für den batteriebetriebenen Wasserzähler

• Vereinfachte Installation und reduzierter Wartungsbedarf
• Optionale Netzspeisung mit Batteriepufferung
• Erster All-in-one-Wasserzähler mit integriertem Druck- und Temperatursensor
• Optionale Modbus-RTU-Kommunikation für die Übertragung von Messwerten, Zählerstatus und Alarmen
• Zertifizierung nach OIML R49 und MID MI-001 mit 0 DN/0 DN bis zu DN600/ 24″
KROHNE stellt verschiedene neue Funktionen und Optionen für den WATERFLUX 3070 vor. Da Wasserzähler oft an abgelegenen Standorten installiert werden, sind möglichst wenig Überprüfungen vor Ort und ein möglichst geringer Zeitaufwand für die Einstellung und Wartung entscheidend für ihre Auswahl. Ausschlaggebende Aspekte hierfür sind z. B. vereinfachte Installation, integrierte Diagnose, lange Batterielebensdauer, Optionen für die getrennte Kommunikation und ein allgemein geringer Wartungsbedarf der Zähler. Alle neue Funktionen und Optionen des WATERFLUX tragen hierzu ihren Teil bei.

Das Messumformergehäuse aus Polycarbonat mit Schutzart IP68 ist nun Standard für die kompakte als auch für die getrennte Ausführung, z. B. für die Installation in vorübergehend überfluteten Messschächten. Das Gehäuse ist mit wasserdichten IP68 Plug & Play-Steckverbindern ausgestattet, um den Aufwand für die Verkabelung vor Ort zu reduzieren; darüber hinaus zeichnet es sich durch geringen Platzbedarf für die Installation aus und passt auch in Schaltschränke.

Für Standorte mit Netzanschluss ist der WATERFLUX 3070 nun mit einer externen FlexPower-Einheit erhältlich, um das Messgerät vor Ort an eine 110…230V AC oder 10…30V DC Spannungsquelle wie beispielsweise das Stromnetz, ein Solarmodul oder eine kleines Windrad anzuschließen. Das FlexPower-Modul besitzt auch eine interne Batterie, die bei Ausfall der externen Spannungsquelle als Batteriepuffer dient.

Der integrierte Druck- und Temperatursensor ist eine neue Option, die die Verwendung des WATERFLUX für verschiedene Aufgaben in Trinkwassernetzwerken ermöglicht: Die Messdaten für Durchfluss und Druck sind wichtige Informationen für die Netzdrucküberwachung, die Wasserbilanz, die Zoneneinteilung (Distriktmessungen) und die Leckageerkennung in Trinkwassernetzwerken, wenn der Vergleich der Druck- und Durchflusswerte als Verfahren verwendet wird. Mit dem WATERFLUX bietet KROHNE nun den ersten All-in-one-Wasserzähler für diese Anwendung, der die Installation und Verkabelung von getrennten Messwertaufnehmern und Druck- und Temperatursensoren überflüssig macht. Die Druck- und Temperaturwerte stehen über das Display oder Modbus zur Verfügung. Die Temperaturdaten können beispielsweise für die Überwachung der Trinkwasserqualität verwendet werden. Der Alarm für das Überschreiten der Grenzwerte von Druck und/oder Temperatur kann über den Statusausgang oder via Modbus ausgegeben werden. Der integrierte Druck- und Temperatursensor steht für die Nennweiten DN50…200 / 2…4″ zur Verfügung.

Darüber hinaus besitzt das Gerät erweiterte Kommunikationsoptionen, um dem wachsenden Bedarf der Wasserversorger nach weiteren Messwerten und Statusdaten von Wasserzählern zu entsprechen. Der Modbus RTU-Ausgang ist eine Alternative zu den beiden Pulsausgängen und den beiden Statusausgängen; zu den übertragenen Daten gehören Messdaten (Summenzähler, Vorwärts- und Rückwärtsfluss und Durchfluss), Statusdaten (Batterielebensdauer, Messgerätestatus), aktuelle Druck- und Temperaturwerte sowie Alarme. Die Modbus RTU Kommunikation kann in zwei Modi erfolgen: Low Power (Batteriebetrieb) oder High Power (externe Spannungsquelle). Der Low Power-Modbus ist einzigartig auf dem Markt und eignet sich für die Datenkommunikation zwischen der batteriebetriebenen Ausführung des WATERFLUX 3070 und einem batteriebetriebenen GPRS-Datenlogger-Modul. Wird der Wasserzählers mit einer FlexPower-Einheit betrieben, kann der High Power-Modbus für die Übertragung von Daten zu Automatisierungs- und Prozessleitsystemen verwendet werden.

Für den Sensor stehen G1″ Gewindeanschlüsse für DN25 und G1,5″ Gewindeanschlüsse für DN40 nun als reguläre Option für kleine Nennweiten zur Verfügung. Bei Ausführung mit Flanschen sind die Nennweiten DN25…200 / 1…8″ standardmäßig mit Edelstahlflanschen ausgestattet. WATERFLUX kann nun auch für Nennweiten bis DN600/ 24″ nach OIML R49 und MID MI-001 mit 0 DN / 0 DN gerader Einlauf-/Auslaufstrecke zertifiziert werden, was bisher nur für kleine Nennweiten möglich war.

Der 2009 vorgestellte batteriebetriebene Wasserzähler WATERFLUX ist nach wie vor sehr erfolgreich auf dem Trinkwasser-/Reinwassermarkt und wird kontinuierlich an aktuelle Anforderungen angepasst.
Der nach MID MI-001 und OIML R49 zertifizierte Zähler zeichnet sich durch seine einzigartige rechteckige Ausführung des Durchflussrohres aus. Da keine Einlauf- oder Auslaufstrecken erforderlich sind, ermöglicht der Messwertaufnehmer dank des geringen Platzbedarfs eine kompakte Installation auf kleinstem Raum. Erdungsringe werden nicht benötigt, da der Messwertaufnehmer standardmäßig mit einer Referenzelektrode für die Erdung ausgestattet ist. Eine spezielle Beschichtung ermöglicht die unterirdische Installation des Messwertaufnehmers.
Über KROHNE

KROHNE ist ein Anbieter von Komplettlösungen für Prozessmesstechnik zur Messung von Durchfluss, Massedurchfluss, Füllstand, Druck und Temperatur sowie für Analyseaufgaben. Das 1921 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in Duisburg, Deutschland, beschäftigt weltweit über 3.600 Mitarbeiter und ist auf allen Kontinenten vertreten. KROHNE steht für Innovation und höchste Produktqualität und gehört zu den Marktführern für industrielle Prozessmesstechnik.

Herausgeber:
KROHNE Messtechnik GmbH
Ludwig-Krohne-Str. 5
47058 Duisburg
www.krohne.com

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Barthauer: Die Eco-Center AG ist Neukunde der Software GmbH

Die Barthauer Software GmbH verzeichnet einen weiteren Neukunden. Die Eco-Center AG mit Sitz in Bozen (Italien) setzt zukünftig für die Verwaltung von Kanaldaten die Software aus dem Hause BARTHAUER ein.

Die Eco-Center AG ist eine in house Gesellschaft der Gemeinden Südtirols und der autonomen Provinz Bozen. Sie betreibt einen Verbrennungsofen, eine Vergärungsanlage, zwei Mülldeponien, mehrere Kläranlagen sowie die übergemeindlichen Schwarzwasserhauptsammler im OEG2 (Optimales Einzugsgebiet 2: Burggrafenamt, Bozen, Überetsch-Unterland und Salten Schlern). Weiterhin unterstützt sie Umweltforschungsprojekte zur Untersuchung der Auswirkungen ihrer Tätigkeiten auf das umliegende Gebiet. Mit der Absicht die Kanaldaten der übergemeindlichen Hauptsammler (von 58 angeschlossenen Gemeinden) zentral in einer Datenbank zu verwalten, suchte die Eco-Center AG Anfang 2015 eine geeignete Softwarelösung.

Nach einem ersten Kontakt mit BARTHAUER im Februar 2015 folgten im Mai und August Präsentationstermine. Gezeigt wurde das von BARTHAUER entwickelte Netzinformationssystem BaSYS für den Fachbereich Kanal. Es unterstützt alle Arbeitsschritte zur Planung, zur Verwaltung, zum Betrieb und zur Fortschreibung von Kanalnetzen.

Die Eco-Center AG verfolgte mit der Einführung einer geeigneten Software zur Verwaltung ihrer Kanaldaten nachfolgende Ziele.
Da bisher erfasste Daten nur zum Teil digital vorlagen, war das oberste Ziel die Erstellung einer Kanaldatenbank. Mit dem Netzinformationssystem BaSYS werden die Kanaldaten zentral in einer Datenbank gehalten. Dort greifen verschiedene Abteilungen auf die Kanaldaten zu und nutzen diese für unterschiedliche Prozesse.
Ein weiteres Ziel war die Anbindung der Kanalfachschale an weitere, öffentliche DATA-Center von IT-Dienstleistern der öffentlichen Verwaltung in Südtirol. Aufgrund des einzigartigen Multiplattform-Konzeptes kann BaSYS mühelos in bestehende GIS- und CAD-Systeme integriert werden. Damit ist die Veröffentlichung der erfassten Kanaldaten im WebGIS als auch der Zugriff auf deren Straßen-, Trinkwasser- und Luftdaten problemlos möglich.
Eine weitere Anforderung war die Möglichkeit, Kanaldaten mobil zu erfassen. Mit BaSYS ist die Aufnahme von Stamm, Zustands- und Sanierungsdaten auf einem mobilen Endgerät direkt vor Ort realisierbar.

Insgesamt bot BaSYS die besten Voraussetzungen zur Umsetzung der gesetzten Ziele. Damit entschied sich die Eco-Center AG im Oktober 2015 für die Nutzung von BARTHAUER Software. Aktuell kommt BaSYS für die Kanaldokumentation zum Einsatz. Mittelfristig ist die Nutzung von BARTHAUER Software auch für die Kanalplanung und die hydrodynamische Kanalnetzberechnung geplant

http://www.barthauer.de/Single.83+M5fb8272aff9.0.html

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BÜSCH: auf 90m² mit dabei – 50 Jahre IFAT

Rund 138.000 Besucher aus mehr als 170 Nationen und 3.097 Aussteller aus 59 Ländern. Das war die IFAT 2016 in München. Die Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft ist auch für uns das Highlight im Messejahr. Zur Jubiläumsausgabe waren wir diesmal mit 90m² als Aussteller vertreten und freuten uns über die steigenden Besucherzahlen, insbesondere aus dem Ausland.

Wie wichtig die Branche der Umwelttechnologien ist und wie wichtig sie bleiben wird, zeigte sich tragischerweise während der Messelaufzeit durch starke Unwetter und Überschwemmungen im ganzen Land. Daher dient die IFAT auch uns als Innovationsplattform für unsere Produkte, die die Ausmaße solcher Ereignisse abmildern können.

An fünf Tagen hatten wir regen und intensiven Austausch mit unseren Bestandskunden, Händlern und vielen interessanten und neuen internationalen Kunden bis hin zu direkten Geschäftsabschlüssen. Wir blicken daher auf eine erfolgreiche Zeit in München zurück und werden vom 14. bis 18. Mai 2018 selbstverständlich wieder mit dabei sein.

http://www.buesch.com/de/news/50-ifat-buesch-90m/

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Endress+Hauser Messtechnik: Messtechnik überwacht Tunnelentwässerung für Gotthard-Basistunn

Mit 57 Kilometern ist der Gotthard-Basistunnel der längste Eisenbahntunnel der Welt.
Nach über 20 Jahren Planungs- und Bauzeit wurde am 1. Juni in der Schweiz die Fertigstellung des Gotthard-Basistunnels gefeiert – mit 57 Kilometern der längste Eisenbahntunnel der Welt. Messtechnik von Endress+Hauser sorgt dafür, dass der Tunnel trocken bleibt.
Reinach/Schweiz – Bis zu 2300 Meter hoch türmt sich der Fels über der neuen Esenbahn-Strecke. Die Konstruktion muss nicht nur hohem Bergdruck standhalten, sondern auch das Einsickern erheblicher Mengen Bergwasser verhindern. Damit der Tunnel trocken bleibt, wurden in den beiden einspurigen Röhren jeweils zwei Abwasserleitungen in der Tunnelsohle verlegt. Das System trennt das (saubere) Bergwasser vom (meist ebenfalls sauberen) Schmutzwasser, das zum Abtransport von Verunreinigungen im laufenden Betrieb oder im Fall einer Havarie abgezweigt wird.
Pro Tunnelröhre und Richtung werden in jeder Sekunde fünf Liter Schmutzwasser aus dem Tunnel befördert. In Auffangbecken an beiden Tunnelenden wird es gesammelt und auf Verunreinigungen kontrolliert.
Die Messtechnik für die Tunnelentwässerung hat der Prozessautomatisierungs-Spezialist Endress+Hauser geliefert: Mit 180 teilweise explosionsgeschützten Messgeräten und drei Messpanels werden unter anderem Durchflussmengen und Füllstände von Berg- und Schmutzwasser sowie die Leitfähigkeit, der pH-Wert und die Trübung des Schmutzwassers ermittelt.
Für Stefan Bürki, der bei Endress+Hauser Schweiz das Projekt verantwortet, hat die Installation besondere Bedeutung: „Ich bin schon ein wenig stolz, bei diesem Jahrhundertprojekt dabei zu sein!“ Mehr:

http://www.process.vogel.de/messtechnik-ueberwacht-tunnelentwaesserung-fuer-gotthard-basistunnel-a-538030/?cmp=nl-254&uuid=1DC4B9E7-1718-4A70-B3EA-0C6A17F0F654

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HIMMEL® technologies: IFAT 2016 in München

Nach Auskunft der Messe besuchten die Jubiläums-IFAT 138.000 Besucher aus 170 Länder. 3.097 Aussteller aus 59 Nationen präsentierten Innovationen und Lösungen im Umwelttechnologiebereich.

hoelschertechnic-gorator® hat die IFAT den kompletten Weg begleitet. Seit 50 Jahren zeigen wir unseren Besuchern in München Besonderheiten und Innovationen.
Auch in diesem Jahr sind wir mit dem großen Interesse für unsere ausgestellten Produkte der Abwassertechnik sehr zufrieden. Wir konnten in vielen konstruktiven Gesprächen unter anderem Neuigkeiten unserer hydraulischen und pneumatischen Abwasserförderung und Besonderheiten unserer Räumeinrichtungen erläutern. Auch die vorgestellte Ultrafiltration stieß auf großes Interesse.
Wir bedanken uns recht herzlich für Ihren Besuch und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit. Wir sehen uns zur Messe IFAT 2018 in München.

http://www.himmelinfo.de/de//aktuelles/news/d/article/ifat-2016-in-muenchen/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=31838f73b6d35b8cab42e07724830470

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BIRCO: Rigolentunnel von StormTech® zur Rückhaltung und dezentrale Versickerung

Die intelligente Lösung für modernes Regenwassermanagement. Vier praktische SLW 60 belastbare Kammergrößen für maximale Planungsfreiheit. Kaum Konflikt mit dem Grundwasserstand bei hohem Gesamtvolumen als Alternative zu Kiesrigolen, Kastenrigolen oder nicht befahrbaren Tunnelrigolen. Mehr erfahren…

http://www.birco.de/umwelt/produkte-fuer-umwelt/birco-rigolentunnel-von-stormtechr/

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Lipp GmbH: Systemlösungen für die Klärschlammfaulung

Im kommunalen Bereich liegt der Schwerpunkt auf der Biogaserzeugung aus Klärschlamm. Ziel ist, das Energiepotenzial des Primär- und Sekundärschlamms durch die anaerobe Schlammfaulung nutzbar zu machen. Dadurch wird zum einen Wärme- und Elektroenergie zum Betrieb der Kläranlage gewonnen. Zum anderen, wird der Schlamm so konditioniert, dass die weiteren, aeroben Prozessschritte, effizienter und damit kostengünstiger ablaufen können.
Der Lipp KomBio Reaktor hat sich auf Grund seiner Konstruktion und Langlebigkeit als ideale Lösung im kommunalen Bereich etabliert und wurde auf hunderten Anlagen im In- und Ausland erfolgreich installiert. Durch die Anwendung des SBR-Verfahrens in unseren Faulbehältern, sowie die Behältergeometrie- und Konstruktion wird es möglich, das geringe Energiepotenzial des Klärschlamms optimal auszunutzen und eine Klärschlammfaulung ökonomisch zu betreiben.
Die hohe Flexibilität in Durchmesser und Höhe und geringer Platzbedarf für die Montage sind große Vorteile auf bestehenden Anlagen. Auch die einfache Integration in bereits bestehende Anlagen sowie die speziell auf Klärschlamm abgestimmte Rühr- und Pumptechnik und der geringe Energiebedarf machen den Lipp KomBio Reaktor zum Herzstück einer anaeroben Schlammfaulungsanlage.

Hohe Qualität und professionelle Arbeitsweise
Neben der hohen Qualität schätzen Endkunden wie Ingenieurbüros gleichermaßen das verfahrenstechnische Know-How von Lipp und die enge, professionelle Arbeitsweise. Das Leistungspaket wird neben der individuellen Planung und termingerechten Installation auch durch Serviceleistungen wie Behälterrevisionen abgerundet. Je nach Kundenwunsch, bietet Lipp seinen Partnern Unterstützung bei der Erstellung notwendiger Planungsgrundlagen wie z.B. Auslegung, Wärme- und Energieberechnungen etc.
Das Ziel von Lipp ist und bleibt es, der zuverlässigste Partner der kommunalen Kläranlagen und der Ingenieure für kommunale Abwasseraufbereitung und Schlammfaulung zu sein. Um dies zu erreichen wird neben der Produktqualität auch ständig die professionelle, termingerechte und ökonomische Abwicklung von Projekten verbessert.
Um mit den Endkunden und Ingenieurbüros so effektiv wie möglich zusammenzuarbeiten wird auch das Verfahrenstechnische Know-How, durch ständige Qualifizierung von Mitarbeitern sowie hohe Investitionen in Forschung, stetig ausgebaut. Durch das so entstehende Verständnis von Vor- und Nachgelagerten Prozessen sind Lipp Ingenieure in der Lage die beste Lösung für die jeweils individuelle Anwendung zu entwickeln und gemeinsam mit dem Auftraggeber erfolgreich umzusetzen
Regelmäßige Zertifizierungen z.B. nach §19 WHG sowie die DIN-EN 1090 und Arbeitsschutzsysteme sind heutzutage Standard. Deshalb arbeitet Lipp kontinuierlich an weitere Qualifizierungen, u.a. ISO 9001, OHSAS sowie ein weltweit anerkanntes Umweltmanagementsystem.

Anwendungsbeispiele & Referenzen
Ob Klärschlammfaulung auf kleinen kommunalen Kläranlagen in Deutschland für 10.000 Einwohner oder auf großen industrielle Abfall- und Schlammfaulungsanlagen in England, China etc. Der Lipp KomBio Fermenter von 100m³ bis zu 2500 m³ hat sich als ökonomische und technisch ausgereifte Systemlösung etabliert.
Auf Grund der einzigartigen Behältertechnologie und der ökonomischen Montage sowie dem patentierten Zubehör und eines fein abgestimmten Prozesses, wird Klärschlammfaulung so für unterschiedliche Projektgroßen interessant. Mehr:

Lipp GmbH
Industriestraße 27
73497 Tannhausen
Germany
Fon: +49 7964 | 90 03-0
Fax: +49 7964 | 90 03-27

info@lipp-system.de

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FlowChief: Prozessleitsystem ist der Spezialist für Abwasser!

Besonders in der Abwasserentsorgung sind Anforderungen an ein hochmodernes Prozessleitsystem zur Bedienung und Beobachtung der teilweise weitgefächerten Anlagen und Standorte gefragt. In der Kombination mit der vielfältigen und integrierten Fernwirktechnik bietet die FlowChief GmbH eine individuell skalierbare und modular aufgebaute Lösung für zuverlässige Prozessinformationen in Echtzeit.

Für Kläranlagen, Regenüberlaufbecken und ganze Kanalnetze schaffen intelligente und optimierte Lösungen einen sicheren und wirtschaftlichen Betrieb. Angefangen bei der Datenerfassung bzw. -weiterverarbeitung in verschiedensten Archivierungs- und Alarmierungsfunktionen, bis hin zur durchgängig webfähigen Bedienung, erfüllt das FlowChief Prozessleitsystem alle Anforderungen dieser Branche.

Mit der Analyse von Ganglinien, Kurven und Trends sowie der automatischen Auswertung aller Betriebs-, Stör- und Wartungsereignisse, bietet das System dem Anwender komfortable Bedienoberflächen. Integrierte Bereitschaftsdienstpläne und Alarmierungsroutinen sichern eine nahtlose Überwachung.
Der Zugriff per Tablet und Smartphone von unterwegs oder Zuhause bietet so u.a. für die Bereitschaftsmitarbeiter permanente Überwachungs- und Steuerungsmöglichkeit aller Anlagenteile.
Abgestimmte Berichte und Betriebstagebücher zur Dokumentation und Erfüllung der regelkonformen Nachweispflicht runden das vollständige Paket ab.

Berichte nach ATV-H260 und DWA-M260
Erstellung von Tages-, Monats- und Jahresberichten in Tabellen- und Grafikform nach den Vorgaben der DWA. Es können beliebige Layouts als Web- und Excel-Protokolle erstellt werden, um alle Daten übersichtlich darzustellen, bzw. zu Auswertungen und Kennzahlen zusammenzufassen.

RÜBs
Um Regenüberlaufbecken zu dokumentieren und Optimierungsbedarf im Kanalnetz transparent zu machen, werden alle Ereignisse erfasst und archiviert. Mit normkonformen Webreports und übersichtlichen Auswertungen können z.B. Einstau-, bzw. Entlastungsbeginn, -ende, -dauer und -häufigkeit, maximaler Höhenstand, entlastete Mengen, usw. ausgewertet werden. Es können sowohl Reports für einzelne Bauwerke, als auch zusammengefasste Tages-, Monats- und Jahresreports erstellt werden.

Betriebsbücher nach DWA
Mit dem FlowChief Betriebstagebuch werden alle gesetzlichen Vorgaben zur Dokumentation von Abwasseranlagen erfüllt. Automatische und von Hand erfasste Daten werden in Tages-, Monats- und Jahresberichten dargestellt und zu bundeslandspezifischen Auswertungen, wie Leistungsvergleich und Fremdwasserermittlung zusammengefasst.

DABay-konform
Die Bereitstellung der relevanten Daten der Kläranlage und der Entlastungsbauwerke erfolgt gemäß Vorgabe „Datenverbund Abwasser Bayern“ zum direkten Import in das DABay-System.

Mehr unter:
http://www.flowchief.de/de/branchen-loesungen/abwasser

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Fiw: ERWAS-DACH-Seminar – Grenzen überschreiten für die Potentialerschließung in der Wasserwirtschaft in Deutschland (D), Österreich (A) und der Schweiz (CH)

Die BMBF-Fördermaßnahme „Zukunftsfähige Technologien und Konzepte für eine energieeffiziente und ressourcenschonende Wasserwirtschaft – ERWAS“ lädt zum internationalen ERWAS-DACH-Seminar am 13. September 2016 ins Bayerische Landesamt für Umwelt nach Augsburg ein und bildet somit den Anschluss an den DWA-Energietag am 12. September 2016. Inhaltlich wird die Veranstaltung federführend durch das FiW im Rahmen des Projekts ENERWA organisiert.

Die Bedeutung dezentraler und auf regenerativen Energien basierender Strukturen nimmt auch in der Wasserwirtschaft stetig zu. Im Zuge des Umbaus der Energieversorgung in Deutschland und Europa leistet die Wasserwirtschaft mit verschiedenen Potentialen zum Schutz vorhandener Ressourcen und zum effizienten Umgang mit Energie einen wichtigen Beitrag. Im Fokus der Veranstaltung steht daher das Leitthema „Grenzen überschreiten für die Potentialerschließung in der Wasserwirtschaft“.

Über bisherige Grenzen hinaus bedeutet, dass thematisch wie auch geografisch über den Tellerrand geblickt wird. Neben der deutschen werden die österreichische und schweizerische Wasserwirtschaft eingebunden. Alle drei Länder haben in den unterschiedlichen wasserwirtschaftlichen Bereichen unterschiedliche Herangehensweisen und Best-practices, von denen wiederrum die anderen lernen und profitieren können.

Die Schwerpunkte der Veranstaltung:
• Mensch, Wasser und Energie
• Möglichkeiten der Flexibilisierung bei Kläranlagen – Interaktion von Abwasserentsorgung und Energiewirtschaft
• Möglichkeiten der Flexibilisierung bei der Talsperrenbewirtschaftung – Nutzung von Energiepotentialen und Auswirkungen

Veranstaltungsort: Bayerisches Landesamt für Umwelt, Bürgermeister-Ulrich-Straße 160 · 86179 Augsburg
Tel.: 08 21/ 9071-0

Termin: 12./13. September 2016

Im Programm finden Sie weitere Informationen zu beiden Veranstaltungstagen sowie die Anmeldedetails. Weitere Informationen zum Projekt ENERWA finden Sie unter www.enerwa.org

http://www.fiw.rwth-aachen.de/neo/index.php?id=719

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BIRCO gewinnt den tHIS Tiefbaupreis 2016

Im Rahmen der IFAT 2016 wurde das Ergebnis des Leservotums am Stand der HTI bekanntgegeben. Prämiert wurde die beste Beratungskompetenz im Tiefbau.

Das reichweitenstarke Tief- und Hochbau Fachmagazin tHIS engagiert inzwischen zum vierten Mal mit dem Tiefbaupreis. Die tHIS vergibt diesen Preis ausschließlich nach dem Votum der Leser. Prämiert werden Hersteller von Baustoffen und Baumaschinen, die bei Planung und Bauausführung über die beste Beratungskompetenz im Tiefbau verfügen.

BIRCO freut sich sehr über ein solch motivierendes Feed-back aus dem Markt.
Am zweiten Messetag der IFAT 2016 wurde der Preis auf dem Messestand der HTI von der tHIS-Redakteurin Heidi Schettner in feierlichem Rahmen an Herrn Merkel (Geschäftsführer Mitgesellschafter) und Herrn Huppertz (Leiter Marketing und Produktmanagement) überreicht.
Vielen Dank an alle Teilnehmer die für BIRCO gestimmt haben und an die tHIS für diesen bedeutenden Preis.

http://www.birco.de/unternehmen/aktuell/pressemeldungen/detail/nart/birco-gewinnt-den-bekannten-this-tiefbaupreis-2016/

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Lipp: Behälter- und Systemlösungen für die kommunale Wasser- und Abwasserversorgung sind seit Jahrzehnten bei Betreibern wie Planern gleichermaßen hoch geschätzt

Für Kommunen bietet Lipp Systemlösungen für folgende Anwendungen:
• Schlammfaulung – Klärschlammfaulbehälter (Fermenter)
• Abwasserbehandlung – Abwasserbehälter
• Lagerung von Trinkwasser – Trinkwasserbehälter
• Speicherung von Trockengas – Gasspeicher
• Schlammbehandlung – Schlammstapelbehälter / Eindicker
Hochwertige Systemlösungen für den kommunalen Bereich
Auf Grund der hochwertigen Materialien wie Edelstahl und der dauerhaft dichten und stabilen Bauweise, eignen sich die Behälterlösungen von Lipp besonders gut für den kommunalen Bereich.

Dabei werden Lipp Systemlösungen u.a. als Abwasser- und Schlammstapelbehälter eingesetzt, aber vor allem als vollintegrierte Klärschlammfaulbehälter oder Gasspeicher auf Kläranlagen in Deutschland und weltweit.
Enge Zusammenarbeit mit Ingenieurbüros und Partnern
In enger Zusammenarbeit mit erfahrenen Ingenieurbüros und Partnern werden neben einzelnen Behälterlösungen auch individuelle, fallspezifische Systemlösungen entwickelt und umgesetzt.
Auf Grund der hohen Individualisierungsmöglichkeiten im Hinblick auf Behältermaße, Material und Zubehör, sowie der ökonomischen und qualitativ hochwertigen Bauweise ist das Lipp System auch für weltweit tätige Ingenieurbüros interessant. Da Lipp Behälter einfach in bestehende Anlagen eingebaut und einfach umgebaut werden können, bekommen Planer die Flexibilität und Betreiber die Qualität, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit, die Sie erwarten.
Die Kompetenzen bei der Planung, Entwicklung, Fertigung und Installation sowie termintreue und professionelle Arbeitsweise in der Projektabwicklung machen Lipp seit Jahren zu einem wichtigen Partner der kommunalen Wasser- und Abwasserversorgung.

Lipp GmbH
Industriestraße 27
73497 Tannhausen
Germany
Fon: +49 7964 | 90 03-0
Fax: +49 7964 | 90 03-27

info@lipp-system.de

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HACH: Automatisierter Abgleich von Onlinemesswerten mit Labormessungen -Belüftungssteuerung

Um die biologischen Stufe der Abwasserbehandlung am Optimum zu fahren, wird häufig die ionenselektive Messsonde eingesetzt. Dabei muss man einen zeitaufwändigen, regelmäßigen Laborabgleich sowie mögliche Übertragungsfehler in Kauf nehmen. Lösung verspricht nun eine neue Software zum automatisierten Abgleich der Onlinemesswerte mit Labormessungen.

Ammonium- und Nitratmessungen werden auf zahlreichen Kläranlagen zur Überprüfung und Regelung des biologischen Abbauprozesses eingesetzt. Darüber hinaus kann mithilfe einer Ammoniummessung im Zulauf zur biologischen Stufe eine belastungsabhängige Belüftungsregelung realisiert werden. Hierdurch ist es möglich, den Sollwert für Sauerstoff so einzustellen, dass ein optimaler Stickstoffabbau zu jeder Zeit gewährleistet ist, während gleichzeitig eine übermäßige, energieintensive Belüftung vermieden wird.

Für die Messung von Nitrat- und Ammoniumstickstoff werden hierbei häufig ionenselektive Messsonden (ISE) eingesetzt, bei denen ähnlich zu einer pH-Messung eine ionenselektive Membran als Kernbestandteil des Sensors zum Einsatz kommt. Nachteil dabei ist die dem Messprinzip geschuldete Drift und die daraus entstehende Notwendigkeit eines regelmäßigen Laborabgleichs.

ISE im Praxiseinsatz
Auf der Versuchskläranlage des Technikums der Abteilung 23-AW von Emschergenossenschaft und Lippeverband wird eine ionense¬lektive Kombi-Messsonde vom Typ AN-ISE sc der Firma Hach für die Ablaufüberwachung eingesetzt. In den meisten Fällen wird dabei…mehr:

http://www.process.vogel.de/automatisierter-abgleich-von-onlinemesswerten-mit-labormessungen-a-537015/?cmp=nl-254&uuid=1DC4B9E7-1718-4A70-B3EA-0C6A17F0F654

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IMET: Abwasser als Quelle für neue Biomoleküle -Abbau von Fetten und Proteinen

In Biofilmen eines Abwasserrohrs fanden Biologen aus Jülich und Düsseldorf Bakterien, die bislang unbekannte Enzyme und Bio-Tenside herstellen. Die gefundenen Biomoleküle sind in der Lage, z.B. Fette und Eiweiße abzubauen, aber auch Membranen aufzulösen und damit antibiotische Wirkung zu entfalten.

Jülich/Düsseldorf – Ein Team um Prof. Karl-Erich Jaeger vom Institut für Molekulare Enzymtechnologie (IMET) der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, das im Forschungszentrum Jülich angesiedelt ist, suchte an einem wenig appetitlichen Ort nach Bakterien, die in der Lage sind, Fette und Proteine abzubauen – am Abwasserrohr eines Schlachthofs, „Um neue und hochspezialisierte Wirkstoffe aus Bakterien zu finden, erhöht sich die Aussicht auf Erfolg, wenn man den Ort der Probenahme entsprechend wählt. Je nach Umweltbedingungen finden sich jeweils spezialisierte Bakterienpopulationen“, sagt Jaeger.

Statt einzelne Bakterienkulturen anzulegen, isolierten die Forscher die gesamte DNA – das sogenannte Metagenom – der Probe. Der Grund: 99 % aller Mikroorganismen lassen sich nicht unter Laborbedingungen kultivieren. Um dennoch potenzielle Wirkstoffe finden und produzieren zu können, greifen die Wissenschaftler zu einem Trick. Sie nutzen sowohl bei der Suche als auch zur Produktion ein Arbeitspferd der Mikrobiologie: Escherichia coli. Dieses Bakterium lässt sich im Labor sehr gut vermehren und produziert im Idealfall Stoffe, die vom eingeschleusten Erbmaterial der fremden Organismen stammen. Im ersten Schritt legten die Forscher eine Metagenom-Bibliothek aus ihrer Umwelt-Probe an. Hierbei werden verschiedene kurze Abschnitte des DNA-Konglomerats aus der Abwasser-Probe in E. coli Bakterien übertragen. So entsteht eine riesengroße Sammlung von E. coli-Zellen, die jeweils unterschiedliche Abschnitte des Metagenoms beherbergen…mehr:

http://www.process.vogel.de/abwasser-als-quelle-fuer-neue-biomolekuele-a-538469/?cmp=nl-254&uuid=1DC4B9E7-1718-4A70-B3EA-0C6A17F0F654

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Huber und Microdyn-Nadir: präsentieren getauchtes MBR-Modul in XXL

Anlässlich der Ifat 2016 haben Huber und Microdyn-Nadir gemeinsam das größte getauchte MBR-Modul vorgestellt.
München – Das VRM von Huber enthält die Laminattechnologie des Bio-Cel von Microdyn-Nadir. Das Membransystem wird rotierend betrieben. Die Membranmodule sind im belebten Schlamm getaucht und segmentweise um mittig montierte Spülluftlanzen angeordnet. Ein Filterantrieb dreht die trapezförmigen Membransegmente durch einen von Luft erzeugten Spülstrahl. Die aufsteigenden Luftblasen reinigen kontinuierlich den aufkonzentrierten Schlamm von der Membranoberfläche ab. Zuverlässig werden Deckschichten zwischen den Plattenzwischenräumen abgetragen und das bekannte Fouling erheblich reduziert – und das bei stark reduziertem Energieverbrauch.
Für die Bestückung der trapezförmigen Segmente wird nun auf die Membranlaminattechnologie von Microdyn-Nadir gesetzt. „Wir kombinieren einfach unsere VRM-Technik mit der einzigartigen Laminattechnologie. So können wir…mehr:

http://www.process.vogel.de/huber-und-microdyn-nadir-praesentieren-getauchtes-mbr-modul-in-xxl-a-537755/?cmp=nl-254&uuid=1DC4B9E7-1718-4A70-B3EA-0C6A17F0F654

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Grundfos: Fernsteuerung und Fernüberwachung von Pumpen und Systemen

Pumpen in kleinen und mittleren Wasserwerken sowie Klärwerken arbeiten in der Regel nicht in Sichtweite eines Technikers, und die Entfernung zu einer zentralen Leitwarte macht eine Kabelanbindung unter Kostenaspekten unmöglich. Um den Fernzugriff zu ermöglichen, hat Grundfos ein pumpenspezifisches Remote Management entwickelt.
Brunnen, Wasseraufbereitungsanlagen, Wasserspeicher, Hochbehälter, Wasserverteilernetze, Sammelkanäle, Regenrückhaltebecken, Kläranlagen – die Wasserwirtschaft betreibt zur Wasserversorgung und Abwasserentsorgung eine aufwändige Netzinfrastruktur. Die hohen Fixkosten dieser Infrastrukturen zwingen die Verantwortlichen zu einem verschärften Blick auf die variablen Kosten. Das gelingt nur durch den energieeffizienten Betrieb aller technischen Aggregate, insbesondere…mehr:

http://www.process.vogel.de/fernsteuerung-und-fernueberwachung-von-pumpen-und-systemen-a-538290/?cmp=nl-254&uuid=1DC4B9E7-1718-4A70-B3EA-0C6A17F0F654

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Wehrle Umwelt feiert 25-jährigen Betrieb der ersten MBR-Anlagen

Als nach eigenen Angaben weltweit erstes Unternehmen entwickelte und baute Wehrle Hochleistungs-Membran-Bioreaktoren (MBR) für die Behandlung hochbelasteter Abwässer, z.B. von Abfalldeponien und Industriebetrieben. Die ersten dieser Anlagen gingen vor 25 Jahren in Betrieb – und sind es noch immer.
Emmendingen – Wie auf der diesjährigen Ifat in München zu erfahren war, werde Wehrle heute immer häufiger auch von Betreibern fremder Anlagen angefragt, um Betriebsprobleme zu lösen oder die Behandlungseffektivität oder -leistung zu steigern. Deshalb hat das Unternehmen neben dem Ausbau des Technologieportfolios mit weiteren Pioniertechnologien, z.B. der weltweit ersten großtechnischen NF-Anlage zum Wasserrecycling im Jahre 1998, auch das Dienstleistungsspektrum weiter ausgebaut. Beratung und Machbarkeitsstudien sowie Water Mapping für Industriebetriebe gehören ebenso zum Kerngeschäft, wie Laborversuche, Vor-Ort-Pilotierungen, Anlagen-Benchmarking und Prozessoptimierungen und Anlagenbetrieb – auch für Fremdanlagen.
Davon sollen vor allem Industriebetriebe profitieren, die in Wehrle …mehr:

http://www.process.vogel.de/wehrle-umwelt-feiert-25-jaehrigen-betrieb-der-ersten-mbr-anlagen-a-538304/?cmp=nl-254&uuid=1DC4B9E7-1718-4A70-B3EA-0C6A17F0F654

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KROHNE: WATERFLUX 3070: neue Funktionen und Optionen für den batteriebetriebenen Wasserzähler

• Vereinfachte Installation und reduzierter Wartungsbedarf
• Optionale Netzspeisung mit Batteriepufferung
• Erster All-in-one-Wasserzähler mit integriertem Druck- und Temperatursensor
• Optionale Modbus-RTU-Kommunikation für die Übertragung von Messwerten, Zählerstatus und Alarmen
• Zertifizierung nach OIML R49 und MID MI-001 mit 0 DN/0 DN bis zu DN600/ 24″

KROHNE stellt verschiedene neue Funktionen und Optionen für den WATERFLUX 3070 vor. Da Wasserzähler oft an abgelegenen Standorten installiert werden, sind möglichst wenig Überprüfungen vor Ort und ein möglichst geringer Zeitaufwand für die Einstellung und Wartung entscheidend für ihre Auswahl. Ausschlaggebende Aspekte hierfür sind z. B. vereinfachte Installation, integrierte Diagnose, lange Batterielebensdauer, Optionen für die getrennte Kommunikation und ein allgemein geringer Wartungsbedarf der Zähler. Alle neue Funktionen und Optionen des WATERFLUX tragen hierzu ihren Teil bei.

Das Messumformergehäuse aus Polycarbonat mit Schutzart IP68 ist nun Standard für die kompakte als auch für die getrennte Ausführung, z. B. für die Installation in vorübergehend überfluteten Messschächten. Das Gehäuse ist mit wasserdichten IP68 Plug & Play-Steckverbindern ausgestattet, um den Aufwand für die Verkabelung vor Ort zu reduzieren; darüber hinaus zeichnet es sich durch geringen Platzbedarf für die Installation aus und passt auch in Schaltschränke.

Für Standorte mit Netzanschluss ist der WATERFLUX 3070 nun mit einer externen FlexPower-Einheit erhältlich, um das Messgerät vor Ort an eine 110…230V AC oder 10…30V DC Spannungsquelle wie beispielsweise das Stromnetz, ein Solarmodul oder eine kleines Windrad anzuschließen. Das FlexPower-Modul besitzt auch eine interne Batterie, die bei Ausfall der externen Spannungsquelle als Batteriepuffer dient.
Der integrierte Druck- und Temperatursensor ist eine neue Option, die die Verwendung des WATERFLUX für verschiedene Aufgaben in Trinkwassernetzwerken ermöglicht: Die Messdaten für Durchfluss und Druck sind wichtige Informationen für die Netzdrucküberwachung, die Wasserbilanz, die Zoneneinteilung (Distriktmessungen) und die Leckageerkennung in Trinkwassernetzwerken, wenn der Vergleich der Druck- und Durchflusswerte als Verfahren verwendet wird. Mit dem WATERFLUX bietet KROHNE nun den ersten All-in-one-Wasserzähler für diese Anwendung, der die Installation und Verkabelung von getrennten Messwertaufnehmern und Druck- und Temperatursensoren überflüssig macht. Die Druck- und Temperaturwerte stehen über das Display oder Modbus zur Verfügung. Die Temperaturdaten können beispielsweise für die Überwachung der Trinkwasserqualität verwendet werden. Der Alarm für das Überschreiten der Grenzwerte von Druck und/oder Temperatur kann über den Statusausgang oder via Modbus ausgegeben werden. Der integrierte Druck- und Temperatursensor steht für die Nennweiten DN50…200 / 2…4″ zur Verfügung.

Darüber hinaus besitzt das Gerät erweiterte Kommunikationsoptionen, um dem wachsenden Bedarf der Wasserversorger nach weiteren Messwerten und Statusdaten von Wasserzählern zu entsprechen. Der Modbus RTU-Ausgang ist eine Alternative zu den beiden Pulsausgängen und den beiden Statusausgängen; zu den übertragenen Daten gehören Messdaten (Summenzähler, Vorwärts- und Rückwärtsfluss und Durchfluss), Statusdaten (Batterielebensdauer, Messgerätestatus), aktuelle Druck- und Temperaturwerte sowie Alarme. Die Modbus RTU Kommunikation kann in zwei Modi erfolgen: Low Power (Batteriebetrieb) oder High Power (externe Spannungsquelle). Der Low Power-Modbus ist einzigartig auf dem Markt und eignet sich für die Datenkommunikation zwischen der batteriebetriebenen Ausführung des WATERFLUX 3070 und einem batteriebetriebenen GPRS-Datenlogger-Modul. Wird der Wasserzählers mit einer FlexPower-Einheit betrieben, kann der High Power-Modbus für die Übertragung von Daten zu Automatisierungs- und Prozessleitsystemen verwendet werden.

Für den Sensor stehen G1″ Gewindeanschlüsse für DN25 und G1,5″ Gewindeanschlüsse für DN40 nun als reguläre Option für kleine Nennweiten zur Verfügung. Bei Ausführung mit Flanschen sind die Nennweiten DN25…200 / 1…8″ standardmäßig mit Edelstahlflanschen ausgestattet. WATERFLUX kann nun auch für Nennweiten bis DN600/ 24″ nach OIML R49 und MID MI-001 mit 0 DN / 0 DN gerader Einlauf-/Auslaufstrecke zertifiziert werden, was bisher nur für kleine Nennweiten möglich war.

Der 2009 vorgestellte batteriebetriebene Wasserzähler WATERFLUX ist nach wie vor sehr erfolgreich auf dem Trinkwasser-/Reinwassermarkt und wird kontinuierlich an aktuelle Anforderungen angepasst. Der nach MID MI-001 und OIML R49 zertifizierte Zähler zeichnet sich durch seine einzigartige rechteckige Ausführung des Durchflussrohres aus. Da keine Einlauf- oder Auslaufstrecken erforderlich sind, ermöglicht der Messwertaufnehmer dank des geringen Platzbedarfs eine kompakte Installation auf kleinstem Raum. Erdungsringe werden nicht benötigt, da der Messwertaufnehmer standardmäßig mit einer Referenzelektrode für die Erdung ausgestattet ist. Eine spezielle Beschichtung ermöglicht die unterirdische Installation des Messwertaufnehmers.

Über KROHNE:
KROHNE ist ein Anbieter von Komplettlösungen für Prozessmesstechnik zur Messung von Durchfluss, Massedurchfluss, Füllstand, Druck und Temperatur sowie für Analyseaufgaben. Das 1921 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in Duisburg, Deutschland, beschäftigt weltweit über 3.600 Mitarbeiter und ist auf allen Kontinenten vertreten. KROHNE steht für Innovation und höchste Produktqualität und gehört zu den Marktführern für industrielle Prozessmesstechnik.

Herausgeber:
KROHNE Messtechnik GmbH
Ludwig-Krohne-Straße 5
47058 Duisburg, Germany

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HUBER rüstet Betriebskläranlage der Firma KUPFER komplett aus

Vor dem Hintergrund, dass die bestehende, betriebseigene Kläranlage der Firma Hans Kupfer & Sohn GmbH & Co.KG aus Heilsbronn/Bayern, einem der größten Fleischverarbeiter Deutschlands, den gestiegenen Kapazitäten und Bedürfnissen an die Abwasserreinigung nicht mehr genügte, beschloss man seitens der Firma KUPFER 2006 in Zusammenarbeit mit dem IB Resch aus Weißenburg/Bayern und der Firma HUBER, eine neue Abwasseranlage zu planen und ausgiebig zu pilotieren. Dabei sollte das neue Konzept nicht nur den aktuellen Anforderungen an die zu behandelnde Abwassermenge und Ablaufqualität sondern vor allem auch unter dem Aspekt der Umweltverträglichkeit dem neuesten Stand der Technik entsprechen.

Nach umfassender Auswertung eines intensiv betreuten Versuchsbetriebes von 6 Monaten, entwickelte man aus einer sinnvollen Kombination von mechanischer, physikalisch-chemischer und biologischer Abwasserreinigung mit zusätzlicher Schlammbehandlung, ein hochmodernes Abwasserbehandlungssystem für bis zu 1.600m³ Abwasser pro Tag (bei max. 100m³/h), welches im Laufe des Jahres 2007 komplett neu errichtet und letztendlich 2008 erfolgreich in Betrieb genommen wurde.

Die maschinellen Kernkomponenten für die gesicherte Abscheidung der wesentlichen Feststofffrachten bilden in der mechanischen Vorreinigung ein HUBER Harken-Umlaufrechen RakeMax® der Baugröße 6300/952 mit 15mm Spaltweite sowie zwei parallel aufgestellte ROTAMAT® Siebanlagen Ro 2 der Baugrößen 1000 mit 1mm Spaltweite und zusätzlicher Hochdruckreinigung. Anschließend wird das Abwasser in einem Tagespuffer zwischengespeichert, weitestgehend homogenisiert und vergleichmäßigt der nachfolgenden physikalisch-chemischen Vorreinigung zugeführt. In diesem Verfahrensschritt liegt das Hauptaugenmerk auf der bestmöglichen Abscheidung von Fetten und suspendierten Feststoffen und damit der Reduktion der CSB- und BSB-Frachten. Dafür kommt eine HUBER Druckentspannungsflotation HDF der Baugröße 10 mit kompletter chemischer Stufe zum Einsatz. Das eigentliche Herzstück der Kläranlage bildet die abschließende biologische Abwasservollreinigung mittels HUBER Membranbelebung VRM®, wobei neben dem Belebungsbecken 3 parallele VRM®-Ultrafiltrationseinheiten der Baugröße 30/400 im Einsatz sind. Mit dieser Anlage stehen insgesamt 7.200m² Membranfläche für die bestmögliche Fest-Flüssig-Trennung zwischen gereinigtem Wasser und Belebtschlammflocke zur Verfügung. Um dem angestrebten Prinzip eines allumfassenden Abwasserkonzepts Rechnung zu tragen, gibt es darüber hinaus eine maschinelle Eindickung des Überschussschlammes über einen ROTAMAT® Scheibeneindicker RoS 2S der Baugröße 1 mit Polymerbehandlung. Der anfallende Flotatschlamm muss nicht mehr zusätzlich behandelt werden, da dieser aufgrund der Funktionsweise der HUBER Druckentspannungsflotation bereits ausreichend voreingedickt ist.

Nach entsprechender Inbetriebnahme stellte sich schnell ein hervorragender und stabiler Anlagenbetrieb ein, so dass die prognostizierte Reinigungsleistung der Kläranlage erreicht und damit die Einhaltung der geforderten Ablaufwerte für die Direkteinleitung ohne Weiteres gewährleistet werden.Zusätzlich zu den ausgezeichneten Ergebnissen für die Abwasserreinigung sorgt die maschinelle Schlammeindickung für eine wesentliche Verringerung der anfallenden Schlammmengen, so dass die Kosten und Kapazitäten für die Entsorgung minimiert werden. Darüber hinaus ermöglichen die durch die Eindickung verbesserten Feststoffgehalte des Schlammes sowie der insbesondere beim Flotatschlamm vorhandene hohe energetische Gehalt, eine direkte Mitverwertung in einer externen Biogasanlage.
Aus Sicht der Betriebskosten und aus Sicht der Umweltverträglichkeit des gesamten Systems ist die Möglichkeit der Wiederverwendung des gereinigten Abwassers von besonderer Bedeutung. So kann dieses Wasser aufgrund der hohen Ablaufqualität nach der Membranbelebung ohne weiteres einem separaten Brauchwassernetz zugeführt und darüber kostbares Frischwasser z.B. für Reinigungszwecke, die Toilettenspülung, die Bewässerung von Grünanlagen, die Dampferzeugung o.ä. ersetzt werden, was zusätzliche Ressourcen einspart.

Durch die Ablaufwerte in Direkteinleiterqualität, die damit verbundenen Möglichkeiten zur vielfältigen Wasserwiederverwendung sowie durch die zusätzliche Behandlung des Schlammes, so dass dieser in der Sekundärnutzung zur Biogaserzeugung dient, konnte mit der Firma KUPFER und dem betreuenden Ingenieurbüro ein ganzheitliches und umfassendes Referenzprojekt im Bereich der modernen und umweltorientierten Industrieabwasserreinigung geschaffen werden. Vor diesem Hintergrund wurde die Firma Hans Kupfer und Sohn GmbH & Co.KG auch mit dem Umweltpreis 2009 der Bayerischen Landesstiftung ausgezeichnet.

http://www.huber.de/de/huber-report/praxisberichte/membranbelebung-mbr/huber-ruestet-betriebsklaeranlage-der-firma-kupfer-komplett-aus.html?popup=1

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Hydro-Ingenieure: Fachvortrag zum Thema „Mechanische Reinigungsstufe an der TU Darmstadt

An der Technischen Universität Darmstadt wurde am Montag, den 6. Juni 2016 von seiten unseres Herrn Alt ein Fachvortrag zum Thema „Mechanische Reinigungsstufe – Bewährte und neue Ansätze (Konzeption, Bemessung & Betrieb) gehalten und stand den interessierten Zuhörern für Fragen bzw. Diskussionen zur Verfügung. Bei Fragen steht Ihnen unser Herr Alt unter 0211 / 44991 -55 gerne zur Verfügung.

http://www.hydro-ingenieure.de/fachvortrag-zum-thema-mechanische-reinigungsstufe-an-der-tu-darmstadt/

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MALL: Ratgeber Regenwasser in 6. Auflage

Umgang mit Regenwasser – die neuesten Ansätze für ein aktuelles Thema
Zur IFAT präsentierte die Mall GmbH die aktualisierte und mittlerweile 6. Auflage ihres anerkannten „Ratgebers Regenwasser“. Auf 44 Seiten hat Herausgeber Klaus W. König erneut die zwölf Themen zusammengefasst, die derzeit unter den Experten der Siedlungswasserwirtschaft am intensivsten diskutiert werden. Die Beiträge sind mit zahlreichen Grafiken und Abbildungen illustriert.

Die Broschüre versteht sich als Ratgeber für die Praxis und wird in erster Linie von Kommunen und Planungsbüros als Planungshilfe genutzt. Bei 12 Beiträgen von 14 namhaften Experten und Expertinnen auf 44 Seiten werden die Fragestellungen naturgemäß nur kurz angerissen, können aber über weiterführende Hinweise und die Kontaktdaten der Autoren problemlos weiterverfolgt und vertieft werden. Die neue Ausgabe zeigt sich internationalisiert und hat mit Beiträgen aus der Schweiz und Österreich auch die dort diskutierten Fragestellungen im Blick. Die in der Fachbuchreihe „Ökologie aktuell“ erscheinende Broschüre im DIN A4-Format kann per E-Mail unter info@mall.info zum Preis von 12 Euro inkl. MwSt. und zzgl. Versandkosten bestellt werden (ISBN 978-3-9803502-2-8).
Mall GmbH

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Thomsen – Elektronik: Whitepaper: Messtechnische Erfassung Biogas

Biogas in der Abfall-und Abwasserindustrie
Bereitgestellt von: Thomsen – Elektronik GmbH Elektronische Bauelemente
Die messtechnische Erfassung von Biogas stellt Anwender vor große Herausforderungen. Das Whitepaper zeigt auf, welche Lösungen es gibt, Biogas mit all seinen Schwierigkeiten messtechnisch zu erfassen.
Wir freuen uns über Ihr Interesse an diesem Whitepaper! auf der webseite von Thomsen – Elektronik GmbH Elektronische Bauelemente können Sie sich das PDF kostenfrei herunterladen.

Biogas entsteht bei Vergärungsprozessen in der Abfall- und Wasseraufbereitung, bei denen organische Stoffe mithilfe von Bakterien…mehr:

http://www.process.vogel.de/biogas-in-der-abfall-und-abwasserindustrie-v-35456-2791//?cmp=nl-254&uuid=1DC4B9E7-1718-4A70-B3EA-0C6A17F0F654

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AERZEN: Allrounder filtriert und entwässert rein mechanisch – Vakuumbandfilter

Der Vakuumbandfilter führt durch Vakuumunterstützung und Edelstahlausführung zu hoher Effizienz bei Schlammentwässerung und Medienfiltrierung

Wer Wasch- und Prozesswässer in Kreislaufführungen einsetzt, für den soll der Vakuumbandfilter von Leiblein neue Standards setzen. Zum einen verursacht die rein mechanische Reinigung in vielen Fällen keine chemische Veränderung des Mediums, zum anderen wird bei diesem Filtertyp dank Vakuumunterstützung gegenüber hydrostatisch arbeitenden Anlagen eine höhere Durchsatzleistung bei gleichzeitig besserer Entwässerung des Filterkuchens erzielt. Dies ist auch ein wichtiges Argument bei der Entwässerung von Abwasser mit mineralischen Partikeln.
Das Endlosfilterband mit Filtergewebe aus Edelstahl – optional auch in Kunststoff – wird als schräge Ebene geführt. Im unteren Bereich…mehr:

http://www.process.vogel.de/allrounder-filtriert-und-entwaessert-rein-mechanisch-a-530691/?cmp=nl-254&uuid=1DC4B9E7-1718-4A70-B3EA-0C6A17F0F654

und https://www.aerzen.com/

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NIVUS: NivuFlow 650 – Intuitive Bedienung und große Sensorauswahl

Der neue Messumformer wurde für die Durchflussmessung mit dem Ultraschall-Laufzeitdifferenzverfahren entwickelt. Das Gerät kommt bei teilgefüllten oder vollen Rohren, Kanälen und Oberflächenwasser zum Einsatz und eignet sich neben Wasser auch für andere flüssige Medien. Bis zu 4 Messpfade können direkt an das Messgerät angeschlossen werden. Für Anwendungen mit höchsten Genauigkeitsanforderungen werden bis Jahresende die Anzahl der Messpfade mithilfe von Erweiterungsmodulen auf 32 erweitert. Ebenfalls werden dann mehrere Messstellen mit einem Messumformer erfasst werden können.

Die kompakten Abmessungen erlauben den einfachen und platzsparenden Einbau in Schaltschränke mittels Hutschiene. Für den Außeneinsatz steht ein Feldgehäuse zur Verfügung.
Das grafische Display und das intuitive Bedienkonzept des Messumformers ermöglichen eine einfache und schnelle Inbetriebnahme des Durchflussmesssystems. Mit den erweiterten Diagnosemöglichkeiten können professionelle Analysen der laufenden Prozesse direkt vor Ort vorgenommen werden. Die Software des Messumformers wurde von Grund auf neu entwickelt. Die Durchflussberechnung erfolgt auf Basis neuester fluiddynamischer Modelle. Zusätzlich bietet das Gerät auch eine Fernwartung über das Internet an.

Die große Auswahl an Sensorbauformen ermöglicht den Einbau in fast jeder Applikation. Zukunftssichere Protokolle ermöglichen vielseitige Optionen für die Anbindung und Kommunikation. Somit bietet das Gerät eine Vielzahl an Möglichkeiten für die Betreiber, wenn sie die Instrumente in übergeordnete Systeme wie SCADA oder prozessführende Systemen integrieren möchten. Typische Anwendungen des NivuFlow 650 sind Messungen in Oberflächengewässer wie Flüsse, Kanäle, Bewässerungssysteme, Drainagesysteme sowie Kühlwasser, Prozesswasser, Wasserkraftwerke und Turbineneffizienzüberwachung, Rohrbruchüberwachung sowie vieles mehr.

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KROHNE: SMARTMAC 200 W: Neues Bediengerät für die SMARTPAT Serie

• Neues stromschleifengespeistes 2-Leiter-Bediengerät für Prozessanalysesensoren
• Ablesung, Kalibrierung und Konfiguration der SMARTPAT Prozessanalysesensoren vor Ort
• HART 7-Kommunikation und Prozess-/Gerätediagnosefunktionen gemäß NAMUR NE 107

Mit dem SMARTMAC 200 W führt KROHNE ein stromschleifengespeistes 2-Leiter-Bediengerät mit HART 7-Kommunikation für die SMARTPAT-Serie ein. Zu den Zielbranchen für SMARTMAC gehören alle Branchen, die Sensoren oder Zubehör der SMARTPAT Serie verwenden: Chemie, Petrochemie, Pharmazeutik, Nahrungsmittel und verwandte Produkte sowie Kraftwerke und Anwendungen in der Halbleiter- und Wasser-/Abwasserindustrie.

Die SMARTPAT Serie umfasst eine Reihe von Prozessanalysentechnik (PAT), Highlight der Serie sind die Prozessanalysesensoren mit integrierter Transmittertechnologie: Jeder Sensor wird über 4…20 mA/HART ohne Verwendung eines externen Transmitters direkt an das Prozessleitsystem angeschlossen. Dennoch besteht Nachfrage nach einem komfortablen Bediengerät vor Ort: mit dem SMARTMAC 200 W ist nun ein optionales stromschleifengespeistes 2-Leiter-Bediengerät verfügbar.

Mit dem SMARTMAC 200 W können SMARTPAT Sensoren „online“ an der Messstelle abgelesen, kalibriert und konfiguriert werden. Das Gerät verfügt über HART 7-Kommunikation und bietet klare und konfigurierbare Diagnosefunktionen gemäß NAMUR NE 107. Mit der Austausch-Funktion lässt sich der angeschlossene SMARTPAT Sensor leicht austauschen, da alle Sensoreinstellungen für den neuen Sensor kopiert werden können, einschließlich 4…20 mA Parameter und TAG-Kennzeichnung.

Für eine benutzerfreundliche Bedienung bietet SMARTMAC 200 W Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch und Italienisch als Bediensprachen. Das Aluminium-Druckgussgehäuse (welches identisch mit dem der Messumformer IFC 100 W und MAC 100 W ist) verfügt über die Schutzart IP66/IP67 (gemäß NEMA 4/4X).

Über KROHNE:
KROHNE ist ein Anbieter von Komplettlösungen für Prozessmesstechnik zur Messung von Durchfluss, Massedurchfluss, Füllstand, Druck und Temperatur sowie für Analyseaufgaben. Das 1921 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in Duisburg, Deutschland, beschäftigt weltweit über 3.600 Mitarbeiter und ist auf allen Kontinenten vertreten. KROHNE steht für Innovation und höchste Produktqualität und gehört zu den Marktführern für industrielle Prozessmesstechnik.

Herausgeber:
KROHNE Messtechnik GmbH
Ludwig-Krohne-Straße 5
47058 Duisburg, Germany

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Aerzen: Ein innovativer „Dirigent“ – Aerzen enthüllt auf Ifat neue Maschinensteuerung

Hocheffiziente Gebläsetechnik
„Von der besten zur allerbesten Performance im Belebungsbecken“ – unter diesem Motto stand der Messeauftritt von Aerzen auf der Ifat. Am ersten Tag wurde die neue Maschinensteuerung Aersmart feierlich enthüllt. Sie verspricht einen hocheffizienten Betrieb von Kläranlagen. Erste Feldeinsätze bestätigen dies.

München, Aerzen – Energiefresser Belebungsbecken: Durchschnittlich mehr als 70 Prozent der Betriebskosten einer Kläranlage entfallen auf Energiekosten, die bei der Luftversorgung der Belebungsbecken entstehen. Die Gebläse-Experten aus Aerzen haben sich dieser Thematik schon frühzeitig angenommen und mit ihrem Mix aus Blower-, Turbo- und Hybridtechnologie eine äußerst effiziente Lösung auf den Markt gebracht. Pünktlich zur diesjährigen Ifat hat das Unternehmen jetzt

http://www.process.vogel.de/ein-innovativer-dirigent-aerzen-enthuellt-auf-ifat-neue-maschinensteuerung-a-537391/?cmp=nl-254&uuid=1DC4B9E7-1718-4A70-B3EA-0C6A17F0F654

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Ifat 2016: Rekord-Ifat drückt der Umwelttechnologiebranche ihren Stempel auf

Wer sich am Münchner Hauptbahnhof morgens um halb neun in die überfüllte U-Bahn mit Ziel Messestadt zwängen durfte – und das fünf Tage lang, den werden die Zahlen, welche die Veranstalter der Ifat 2016 jetzt in ihrem Abschlussbericht veröffentlicht haben, nicht überraschen.
München – In ihrem Jubiläumsjahr hat die Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft zweifelsohne neue Maßstäbe gesetzt: Rund 138.000 Besucher aus mehr als 170 Ländern strömten vom 30. Mai bis 3. Juni 2016 auf die Ifat nach München, die im Jahr 1966 mit damals 147 Ausstellern und 10.200 Besuchern ihre Premiere feierte. Mehr:

http://www.process.vogel.de/rekord-ifat-drueckt-der-umwelttechnologiebranche-ihren-stempel-auf-a-537910/?cmp=nl-254&uuid=1DC4B9E7-1718-4A70-B3EA-0C6A17F0F654

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Robuschi: Substantielle Energieeinsparung in der Abwasserbehandlung – mit den neuen ROBOX energy Schraubenverdichtern

Belüftungsbecken in Abwasserbehandlungsanlagen verbrauchen bis zu 30% der in Kläranlagen benötigten Energie.
Dieser Kostenfaktor soll sich künftig deutlich verringern. Denn Robuschi – ein Unternehmen der Gardner Denver Gruppe – hat einen ölfrei arbeitenden Schraubenverdichter entwickelt, der bis zu 30% weniger Energie verbraucht als die bisher üblichen Gebläse.

Einen Hauptbeitrag hierzu leistet der drehzahlgeregelte Permanentmagnetmotor-Antrieb. Durch intelligente Prozesssteuerung kann der Verbrauch noch weiter gesenkt werden. Auf der IFAT 2016 werden die neuen ROBOX energy Schraubenverdichter der Öffentlichkeit und der Fachpresse vorgestellt. Mehr:

http://www.gardnerdenver.com/de/robuschi/aktuelle-nachrichten/robuschi-auf-der-ifat-messe,-muenchen,-30-mai—3-juni/

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Robuschi: Beim Thema Kompressoren haben Kläranlagen noch Luft nach Oben

Kompressoren für Wasseraufbereitung

Zuviel des Guten: Überdimensionierung ist ein häufiges Problem kommunaler Wasseraufbereitung. Wer über ein grundlegendes Redesign nachdenkt, sollte Technologieanbieter von Anfang an ins Boot holen – so gelingt es, gemeinsam neue Einsparpontenziale zu heben. - Auch bei der Abwasseraufbereitung kann ein Kompressor den entscheidenden Unterschied machen

Ist die Lufterzeugung einer Wasseraufbereitung überdimensioniert und wenig effizient, sollte über den grundlegenden Aufbau nachgedacht werden: Mit dieser Überlegung nahm die Iren-Gruppe, ein im Energiesektor tätiges Multi-Utility-Unternehmen, die Umstrukturierung einer kommunalen Wasseraufbereitung in Angriff. Im Zentrum des Projekts stand eine 1982 gebaute Kläranlage für 45 000 Einwohner der Gemeinden Rubiera und Scandiano in der Provinz Emilia/Italien. Für den Umbau …mehr:

http://www.process.vogel.de/beim-thema-kompressoren-haben-klaeranlagen-noch-luft-nach-oben-a-536024/?cmp=nl-254&uuid=1DC4B9E7-1718-4A70-B3EA-0C6A17F0F654

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HYDAC: Predictive Maintenance – das vorausschauende Wartungskonzept für Maschinen

„Wer den Schaden hat, hätte rechtzeitig etwas dagegen tun können.“ Besser lässt sich der Hauptnutzen von Predictive Maintenance nicht beschreiben.

In Hydraulik- und Schmierölsystemen tragen Reibung, Verschleiß, Leckage und Übertemperaturen zum Eindringen von Verschmutzung in die Betriebsflüssigkeit bei. Dies können beispielsweise partikuläre Feststoffverschmutzung und Wasser sein. Diese Verschmutzungen verursachen in der Folge Fehler in Komponenten, Subsystemen und letztendlich der gesamten Anlage. Darüber hinaus bewirkt auch der normale Alterungsprozess des Fluids Leistungsverluste, die häufig zu Anlagenstillstandszeiten führen.
Um diese aufwändigen und kostspieligen Konsequenzen zu verhindern, ist die Überwachung des Zustands der Betriebsflüssigkeit von großer Bedeutung. Der Zustand der Betriebsflüssigkeit ist mit einem „Fingerabdruck“ des gesamten Systemzustands vergleichbar.
Durch die Umsetzung eines vorausschauenden Instandhaltungskonzepts ist es möglich, die volle Lebensdauer aller kritischen Maschinenelemente auszunutzen, indem frühzeitig eine Abweichung vom Normalzustand des Fluids erkannt wird. Dies ist die Basis für eine signifikante Reduzierung der Betriebskosten durch den Wegfall bzw. die Minimierung teurer und ungeplanter Anlagenstillstände. Sobald eine beginnende Abweichung festgestellt wird, können zeitnah Gegenmaßnahmen eingeleitet und die Restlebensdauer der entsprechenden Komponente zur Weiterproduktion kontrolliert genutzt werden. Parallel können Ersatzteile beschafft und eine Wartung mit minimalen Kosten geplant werden.
Mithilfe eines vorausschauenden Instandhaltungskonzepts werden somit vorhandene Ressourcen optimal genutzt und die Gesamtkosten der Maschinen während ihrer Lebensdauer (Life Cycle Cost LCC) reduziert.

http://www.hydac.com/de-de/unternehmen/aktuelles/news/news/nupdate/316.html

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Huber: Die Entsorgungsbetriebe Wien entscheiden sich für die Harken-Umlaufrechen von HUBER

Hauptstadtkläranlage setzt auf bewährte HUBER Technik
Modernste HUBER Maschinentechnik auf der Hauptkläranlage Wien

Einer der breiten HUBER Harken-Umlaufrechen RakeMax® als Grobrechen mit 8mm Spaltweite
Für die Donaumetropole Wien, weltbekannt durch das alljährlich in die ganze Welt übertragene Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker sowie Heimatstadt von Walzerkönig Strauss und Weltmusiker Falco, ist es noch gar nicht so lange her, dass die schweren Bombenschäden des Ersten und Zweiten Weltkrieges an der Kanalisation im Jahr 1950 behoben wurden, und somit die Stadt Wien mit den Planungen für die Reinigung der gesamten städtischen Abwässer beginnen konnte. Es wurden vorab zwei kleine Anlagen im Süden Wiens errichtet, die erste Anlage von Wien ging 1951 in Betrieb.

Bei den in den 1960er-Jahren beginnenden Planungen für die Hauptkläranlage Wien wurden Überlegungen, für die über der Donau liegenden Bezirke Floridsdorf und Donaustadt eine eigene Kläranlage zu errichten, verworfen. Das Abwasser aus „Transdanubien“ sollte in einem 567 Meter langen Donaudüker in die Hauptkläranlage von Wien fließen. Als Standort der Hauptkläranlage Wien wurde Simmering – der topografisch tiefste Punkt von Wien – gewählt.
Im Jahr 1980 wurde die Hauptkläranlage vom damaligen Wiener Bürgermeister Leopold Gratz als eine der größten Kläranlagen Europas in Betrieb genommen. Mit der Inbetriebnahme der zweiten biologischen Reinigungsstufe der Hauptkläranlage Wien im Jahr 2005 wurde sichergestellt, dass die Großstadt Wien ihre gesamten Abwässer entsprechend dem Stand der Technik reinigt und die Gewässerqualität der Donau nicht beeinträchtigt wird. Die Hauptkläranlage Wien ist aktuell für 4,0 Mio. EW bemessen, die maximale Zulaufmenge bei Regenwetter beträgt 18 m³/s.

Im Jahr 2013 wurden vonseiten der ebswien hauptkläranlage Ges.m.b.H. (kurz: „ebswien“ genannt) und des von ebswien beauftragten Ingenieurbüros im Vorfeld des vielbeachteten E_OS-Projektes (Energie_Optimierung-Schlammbehandlung) Überlegungen angestellt, den Rechengutabscheidegrad wesentlich zu erhöhen und auch entsprechend zu optimieren. Bei diesem umfangreichen Projekt stellt laut Bürgermeister Dr. Michael Häupl der schonende Umgang mit den zu Verfügung stehenden Ressourcen für die Städte des 21. Jahrhunderts eine der wesentlichen Herausforderungen dar. Darauf gelte es intelligente Antworten zu finden. Kläranlagen gehören zu den größten kommunalen Energieverbrauchern, so benötigt die Wiener Hauptkläranlagen knapp ein Prozent des Wiener Gesamtstromverbauches zur Reinigung der gesamten in Wien anfallenden Abwässer. Durch die effiziente Nutzung der im Klärschlamm enthaltenen Energie kann die ebswien ab dem Jahr 2020 in der Hauptkläranlage die gesamte zur Abwasserreinigung benötigte Energie selbst aus den erneuerbaren Energieträger Klärgas zu erzeugen. Neben laufender Optimierungen in Energieeffizienz, Projekten zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien (Sonne, Wind, Wasser) ist die Errichtung von sechs jeweils 35m hohen Faultürmen geplant, in denen aus Klärschlamm Klärgas entsteht, welcher anschließend in Strom und Wärme umgewandelt wird. Die Umsetzung des Projekts E_OS stellt eine logistische Herausforderung dar. Sie erfolgt bei laufendem Betrieb der Hauptkläranlage, die Qualität der Abwasserreinigung in Wien ist dabei zu jedem Zeitpunkt der 5-jährigen Bauzeit gesichert. Die Gesamtkosten für das Projekt E_OS werden unter Berücksichtigung der zu erwartenden Indexsteigerungen auf rund 250 Millionen Euro kalkuliert. Wien setzt in diesem Projekt neue Maßstäbe, die international Vorbildwirkung haben.

Für das Teilprojekt Rechenerneuerung wurde vom Planungsbüro eine Variantenstudie erarbeitet und dabei im Zuge einer Marktsondierung die Festlegung getroffen, die künftige Rechenanlage mit Harken-Umlaufrechen auszustatten. Im Zuge einer hochwertigen Ausschreibung ist die Firma HUBER als Bestbieter ermittelt und beauftragt worden.
Im Jahr 2014 war es schließlich gelungen, das Projekt zu finalisieren und der vorgesehene Leistungsumfang wurde im Rahmen eines Teilnahmewettbewerbes mit anschließender Ausschreibung den zugelassenen Bietern zugestellt. Nach detaillierter kaufmännischer und technischer Wertung der Angebote durch das Büro Dr. Lengyel mit Sitz in Wien wurde der Auftrag von ebswien im März 2015 an HUBER erteilt.

Das Projekt umfasst im Detail:
Im Rechenhaus:
• Tausch der bestehenden 6 Stück Umlaufrechen gegen HUBER Harken-Umlaufrechen RakeMax®
– Kanalbreite: 3.0 m
– kanaltiefe: 3.1 m
– Max. Zulaufmenge: 3.7 m³/s
– Spaltweite: 8 mm
• Zur Optimierung der Hydraulik und Vergrößerung der Rechenfeldfläche sowie zur Reduktion der Strömungsgeschwindigkeit zwischen den Rechenstäben werden die HUBER Harken-Umlaufrechen unter einem Einbauwinkel von 60° installiert.
• Tausch der bestehenden Rechengutwaschpressen gegen HUBER Waschpresse WAP® HD 8 und Einbindung in das bestehende Rechenguttransportsystem
– Durchsatzleistung pro Maschine: max. 12 m³/h Rohrechengut
– Entwässerungsleistung: min. 35 % TS
• Die komplette MSR-Technik und Verkabelung
Im Sandfanggebäude:
• Einbau von 6 Stück HUBER Harken-Umlaufrechen RakeMax® 3 mm im Auslaufbereich Sandfang
Bei dieser Maschinentechnik handelt es sich um eine neue innovative Feinrechentechnik von HUBER. Technische Neuheiten sind der Rechenrost aus stabilem Nadelwehreisen und die von HUBER neuentwickelte eingreifende Räumharke, zur vollständigen Abreinigung der Rechenrostfläche bei Spaltweite 3 mm. Die speziell für die Hauptkläranlage Wien gebaute Räumharke besteht aus einzelnen, 90° zur Räumrichtung beweglich angeordneten Räumelementen aus hochfestem neuen Harkenwerkstoff, verschleißarm, stabil, hochwertig und zuverlässig.
Zur Optimierung der Hydraulik und Vergrößerung der Rechenfeldfläche sowie zur Reduktion der Strömungsgeschwindigkeit zwischen den Rechenstäben werden auch die Feinrechen unter einem Einbauwinkel von 60° installiert.
– Kanalbreite: 3.2 m
– Kanaltiefe: 3.6 m
– Max. Zulaufmenge: 3.7 m³/s
– Spaltweite: 3 mm
• Einbau von 6 Stück HUBER Waschpressen WAP® HD 8 und Einbindung in das bestehende Rechenguttransportsystem
– geforderte Durchsatzleistung je Maschine: max. 12 m³/h Rohrechengut
– geforderte Entwässerungsleistung: min. 35 % TS
• Einbau von 2 Stück Längsförderer / Sammelförderer, inkl. Verteilschacht mit Umschaltweiche Förderer 1 / Förderer 2
– Spiraldurchmesser: 600 mm
– Förderlänge: je 33,9 m
• Einbau von 2 Stück Querförderschnecken zur redundanten Beschickung der Rechengutverladepressen
• Die komplette MSR-Technik mit Verkabelung
Die neue Feinrechenanlage bietet hochwertigste Technik auf engstem Raum – in dieser Form möglicherweise einzigartig in Europa. Aber schon bei jeder Wiener Ortseinfahrt steht zu lesen: „Wien ist anders“ – warum soll das nicht auch auf die Hauptkläranlage zutreffen?
Der Probebetrieb der ersten beiden Grob- und Feinrechenlinien wurde bereits erfolgreich abgeschlossen. Aktuell wird die dritte Linie eingebaut und in Betrieb genommen. Die erfolgreiche Fertigstellung der sechs neuen Grob- und Feinrechenstraßen an die ebswien hauptkläranlage Ges. m. b. H. sind bis Ende 2016 geplant.

http://www.huber.de/de/huber-report/praxisberichte/rechen-und-siebe/grossauftrag-die-entsorgungsbetriebe-wien-entscheiden-sich-fuer-die-harken-umlaufrechen-von-huber.html?popup=1

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HOLINGER: Hochwasserschutz am Baderbächli in Hinwil

Das Baderbächli in Hinwil führte wiederholt zu Überflutungen und zu Übersarungen der Kantonsstrasse Hinwil-Ringwil. Deshalb wurde HOLINGER beauftragt, Hochwasserschutzmassnahmen zu projektieren und umzusetzen. Das Baderbächli ist über weite Strecken eingedolt und nicht als öffentliches Gewässer eingestuft. Um den Ausbau des Bachs zu umgehen, wird eine Entlastungsleitung erstellt, die das Wasser in den nahegelegenen Tobelweidbach ableitet. Aufgrund der dichten Überbauung im Projektperimeter …mehr:

http://de.holinger.com/news/details/?tx_ttnews%5Byear%5D=2016&tx_ttnews%5Bmonth%5D=05&tx_ttnews%5Bday%5D=23&tx_ttnews%5Btt_news%5D=2851&cHash=6ff1e1cf70d3b1650011be46fb442114

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Jung-Pumpen: RÜCKSTAUSICHERUNG – WIE FUNKTIONIERT DAS?

Neue Webseite mit Animationen, Links und Videos rund um das Thema Rückstausicherung
Das öffentliche Kanalsystem ist für den mittleren Regenwasseranfall dimensioniert. Bei stärkeren Regenereignissen oder bei Blockaden innerhalb des Kanalsystems kann es zum Rückstau kommen. Pentair Jung Pumpen hat auf der Webseite www.rueckstausicherung.net allerhand Wissenswertes zusammengetragen, auf der das Rückstauereignis veranschaulicht und Sicherungsmaßnahmen erläutert werden.
Der Kanal ist voll…
Wenn der Abwasserkanal voll ist, kann das Wasser bis zum Straßenniveau, der sogenannten Rückstauebene, ansteigen. Durch den direkten Kanalanschluss werden – ohne entsprechende Rückstausicherung – alle Räume Mehr:

http://www.jung-pumpen.de/service/presse/presse-details/article/rueckstausicherung-wie-funktioniert-das.html

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HOLINGER: Monitoring von drei Strassenentwässerungsanlagen

Im Auftrag des Tiefbauamtes des Kantons Basel-Landschaft überprüft HOLINGER die Funktion der drei Strassenabwasserbehandlungsanlagen (SABA) Chessel, Hülften und Altmarkt. Bei relevanten Regenereignissen werden mehrere Begehungen mit optischer Kontrolle und Messung der Wasserstände in Splittfilter- und Bodenfilterbecken gemacht. Zudem werden im Ein- und Auslauf Proben genommen, die auf Gesamte ungelöste Stoffe, Kupfer und Zink analysiert werden. Neben der Funktionsüberwachung sollen auch Hinweise und Tipps für Betrieb und Unterhalt der SABA abgeleitet werden

http://de.holinger.com/news/details/?tx_ttnews%5Byear%5D=2016&tx_ttnews%5Bmonth%5D=05&tx_ttnews%5Bday%5D=16&tx_ttnews%5Btt_news%5D=2848&cHash=1e5ff5297a63416ab89b367b53e51b44

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EHB Eder: Industrieschlämmen und biologischen Abfällen

Das Consultingunternehmen EHB Eder Handel und Beratung e. K. präsentiert sein Verfahren zur Trocknung von Klärschlamm, Industrieschlämmen und biologischen Abfällen am Stand von Fliegl Agrartechnik GmbH. Der ursprünglich für Hackschnitzel konzipierte Schubkeiltrockner Ökodry von Fliegl bildet das Herzstück des Systems. Mit Ökodry lassen sich entwässerter Klärschlamm und verwandte Stoffe wie Industrieschlämme und biologische Abfälle im Durchlaufverfahren bei sehr hohem Wirkungsgrad trocknen. Je nach Größe und Auslegung der Anlage ist eine thermische Leistungsaufnahme von ca. 80 kW/h bis zu ca. 500 kW/h realisierbar. Der maximale Durchsatz liegt bei einer Tonne pro Stunde, was einer Jahresleistung von bis zu 8000 t entspricht. Die reinen Trocknungskosten pro Tonne betragen dabei lediglich vier bis acht Euro. Die Anwendung zur Trocknung von Klärschlamm, Industrieschlämmen und biologischen Abfällen zeichnet sich durch eine konsequent robuste Konstruktion aus: Das Gehäuse entspricht in Abmessungen und Aufbau einem ISO-Container. Neben vollverzinktem oder gepulvertem Blech ist auch eine Ausführung in Edelstahl verfügbar. Bei Normlängen von wahlweise 12,6 m, 9,6 m oder 6,6 m sind Container-Volumina von 12 bis 27 Kubikmeter lieferbar. Entsprechend einfach ist der Transport per LKW. Eine Aufstellung im Freien ist problemlos möglich.

EHB Eder Handel und Beratung e. K.
www.eder-hb.de

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Bellmer: Prozesswasser-Filtration

Bellmer stellt den TurboScreen™, eine Lösung zur Filtration von Prozesswasser, vor. Das Prinzip dieses Aggregates basiert auf der reinen Filtration von Prozesswasser über ein umlaufendes, nahtloses feines Polyestersieb ohne Zugabe von Hilfsstoffen wie Chemikalien. Der Turbo- Screen™ ist für vielseitige Filtrationsaufgaben einsetzbar, zum Beispiel bei der industriellen Prozess- und Abwasseraufbereitung oder auf kommunalen Kläranlagen. Der TurboScreen™ zeichnet sich aus durch: hohe Feststoff-Abscheidegrade, hohe Durchsätze, hohe CSB-Reduzierung, niedrige Energiekosten, einfache Reinigung und Wartung. Diese Neuentwicklung steht auch als Versuchsanlage zur Verfügung. Der TurboScreen™ ist eine gute Ergänzung zur Bellmer Green Line™, bestehend aus TurboDrain Green ™ zur ressourcenschonenden Eindickung und der WinkelPresse™ Green zur effizienten Entwässerung. Mit den Produkten der Bellmer Kufferath Machinery können darüber hinaus besonders herausfordernde Entwässerungsaufgaben gelöst werden. Mit den Akupress® Schneckenpressen werden zum Beispiel Rejekte aus der Papierindustrie auf höchste Trockengehalte entwässert. Weitere Einsatzgebiete sind Vergärungsanlagen oder Kunststoffaufbereitungsanlagen.

Gebr. Bellmer GmbH Maschinenfabrik
www.bellmer.de
www.bellmer-kufferath.de

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WIW: TIBS eMonitor – Ein Produkt mit Kompetenz

Die WiW mbH hat in Zusammenarbeit mit der BN Automation AG ein Werkzeug zum Monitoring und zur Optimierung des Energieeinsatzes von kommunalen und industriellen Kläranlagen entwickelt. Besonderheit des Systems ist die Möglichkeit zur unterjährigen kontinuierlichen Auswertung der energetischen Situation nach den Vorgaben des DWA-A 216 in Verbindung mit einer Potenzialanalyse und einem einheitlichen Berichtswesen.

Hintergrund
Kläranlagen zählen innerhalb von Kommunen zu den größten Energieverbrauchern. In den vergangenen Jahren wurden auf einer Vielzahl von Anlagen Energieanalysen durchgeführt, um energetische Einsparpotenziale zu identifizieren. Bei diesen Analysen werden die Verbräuche und Belastungen auf der Grundlage von historischen Daten ermittelt. Der wesentliche Nachteil bei dieser Vorgehensweise liegt darin, dass mit Daten aus der Vergangenheit gearbeitet wird und damit keine oder nur eine eingeschränkte Berücksichtigung von in der Zwischenzeit eingetretenen baulichen, maschinentechnischen oder verfahrenstechnischen Veränderungen möglich ist. Zudem können Anlagen, welche bereits in einem energetisch sehr guten Bereich betrieben werden, keine unterjährigen Betrachtungen anstellen, um damit zeitnah betriebliche Handlungsmöglichkeiten zu ermitteln. Aus diesem Grund werden viele identifizierte mögliche Maßnahmen bisher nur zeitverzögert oder zum Teil gar nicht umgesetzt….mehr unter:

http://www.wiwmbh.de

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Aquaconsult: Membran-Perforationstechnik für die Belüftung im Belebungsbecken

Feinblasige Streifenbelüfter aus Polyurethan von Aquaconsult sind weltweit in rund 2000 kommunalen und industriellen Kläranlagen im Einsatz und zeichnen sich durch hohe Sauerstoffausnutzung der eingebrachten Luft und lange Standzeiten aus. Auf der IFAT präsentiert das Unternehmen die Weiterentwicklung ihrer Perforationstechnik. Diese erlaubt, Form und Größe der Poren zu variieren und damit direkten Einfluss auf den Druckverlust der Membranen zu nehmen. In Kombination mit einer Online- Druckverlustmessung während des Perforationsprozesses und sofortigem Feedback zur Perforationseinheit wird so gewährleistet, dass jede einzelne Membrane der durchströmenden Luft den gleichen Widerstand (Druckverlust) entgegensetzt. Der Vorteil für die Anlagenbetreiber: Die Eigenschaften der Membrane lassen sich an die jeweiligen Anforderungen vor Ort anpassen. Das erhöht die Wirtschaftlichkeit beim Belüften. Für bestmögliche Sauerstoffausnutzung erfolgt der Lufteintrag sehr feinblasig und bei geringer Luftbeaufschlagung der Belüfter. Um unter diesen Bedingungen eine gleichmäßige Verteilung der Luft zu gewährleisten, weisen die Aerostrip-Belüfter einen Druckverlust von etwa 50 hPa auf. Das führte im Praxistest zu Sauerstoffausnutzungswerten von 30 g/Nm³/m. Mit der neuentwickelten Phoenix-Membrane gelang es, durch die adaptierte Perforation den Druckverlust zu halbieren und die Luftmenge je Belüfter zu erhöhen.

Aquaconsult Anlagenbau GmbH
www.aquaconsult.at

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WIW: Pumpwerke StEB Köln

Energieanalyse für ausgewählte Pumpwerke der Stadt Köln

Ausgangssituation
Von den 148 Pumpwerken die die Stadtentwässerungsbetriebe Köln (StEB) in ihremKanalnetz von 2.385 km Länge betreiben, wurden 12 Pumpwerke auf ihr energetisches Optimierungspotenzial untersucht. Die Auswahl erfolgte nach Art des Pumpwerks (Regen-, Misch-, Hochwasser-PW), der Höhe des Stromverbrauchs, der Anzahl der installierten Aggregate und der Ausstattung mit Messtechnik. Die Energieanalyse wurde nach dem Förderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen durchgeführt und gefördert.

Unsere Leistungen
Im Rahmen einer Bestandsaufnahme wurde für jedes Pumpwerke eine Verbrauchermatrix erstellt, die Verbräuche bewertet und Maßnahmen auf ihre Wirtschaftlichkeit untersucht. Die Wirkungsgrade der Pumpen wurden ebenso wie ihr spezifischer Energieverbrauch bezogen auf die Förder- bzw. Druckhöhe ermittelt. Hydraulische Verluste …mehr:

http://www.wiwmbh.de/wiw/web.nsf/id/pa_ytan98fjty.html

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Rittmeyer: Energie- und Ressourcenoptimierung auf Kläranlagen

Mit RITUNE hat Rittmeyer eine modulare Softwareplattform entwickelt, die Kläranlagenbetreiber dabei unterstützt, den Energie- und Betriebsmitteleinsatz zu reduzieren und die Betriebssicherheit zu erhöhen. In den meisten Abwasserreinigungsanlagen fallen täglich große Mengen an Daten an. Mit RITUNE werden die vorhandenen Daten prozessübergreifend analysiert, Optimierungspotenziale aufgezeigt und gezielte Handlungsempfehlungen geliefert. Das verbessert die Reinigungsleistung, reduziert die für die Abwasserreinigung erforderlichen Ressourcen und spart Kosten. RITUNE ist einfach in der Bedienung und unabhängig vom eingesetzten Prozessleitsystem. Unter Verwendung adaptiver Data-Mining-Algorithmen werden alle verfügbaren Daten analysiert und anschließend prozessbezogen visualisiert. Das System wird dazu auf die individuellen Anforderungen und Verfahren der Anlage angepasst und mit dem Betreiber abgestimmt. Durch die lückenlose Dokumentation der jeweiligen Empfehlungen und Aktionen ist die Nachvollziehbarkeit garantiert. Da sich die Anforderungen durch die Anlagengröße, die Reinigungsprozesse und die jeweilige Betriebsstrategie stark unterscheiden können, ist RITUNE modular aufgebaut und kann so passgenau zugeschnitten werden. Der gewünschte Funktionsumfang wird aus einer breiten Modulpalette zur Prozessoptimierung, Überwachung, Visualisierung sowie Ein-/Ausgabe gewählt und individuell zusammengestellt. Die Konfiguration, Implementierung und Inbetriebnahme erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Betriebspersonal.

Rittmeyer GmbH
www.rittmeyer.com/ritune

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Fränkische Rohrwerke: Regenwasserreinigung auf engem Raum

Die neue Anlage SediPoint zur Regenwasserreinigung von Fränkische bietet eine Lösung bei engen Platzverhältnissen. Das neue Mitglied der Sedi-Familie reinigt belastete Niederschläge und hält im Havariefall bei Trockenwetter Leichtflüssigkeiten zurück. Der kompakte Sedimentationsschacht basiert auf dem SediPipe- Wirkprinzip mit der patentierten Strömungstrenner-Technologie. Bei der Strömungstrenner-Technologie führt die Sedimentationskassette das Wasser spiralförmig gegen den Uhrzeigersinn vom Zulauf nach oben. Die Feinstoffe sinken dabei in die strömungsberuhigten Bereiche unterhalb der beiden patentierten Strömungstrenner in die Depots. Mitgeführte Leichtstoffe, beispielsweise Öl, steigen nach oben, wo das Tauchrohr sie im Havariefall bei Trockenwetter zuverlässig in der Anlage zurückhält. Bei Starkregen verhindert der integrierte Bypass die Überlastung des Kanalnetzes und sichert die Netzhydraulik ab. SediPipe bietet nach Angaben von Fränkische als erstes System die Möglichkeit, Regenwasser in einem langgestreckten und rohrförmigen Sedimentationsraum unter der Erde zu reinigen. Ein speziell entwickelter Strömungstrenner verhindert, dass das bereits abgesetzte Sediment bei Starkregen remobilisiert wird (Depotsicherung). Der geringe Sinkweg der Schmutzstoffe und Teilchen innerhalb der Sedimentationsstrecke beschleunigt außerdem die Sedimentation im Vergleich zu Regenklärbecken. Für Städte und Industriegebiete mit wenig Grün und vielen versiegelten Flächen ist SediPoint ein großer Pluspunkt: Seine kompakte, schachtförmige Bauform ermöglicht, die Anlage auch im Bestand bei räumlicher Enge sowohl oberals auch unterirdisch einfach nachzurüsten. Das optionale, vorkonfektionierte Anschlussset inklusive Abdeckung verbindet Sedi-Point über den außenliegenden Untersturz für Inspektions- und Wartungsarbeiten mit dem Zulaufkanal. Der Einbau des leichten Kunststoffschachts in DN 600 aus Polypropylen geht schnell von der Hand. Variable Anschlusshöhen gestalten den Einbau gerade in engen Situationen oder in der Nachrüstung flexibel. Ebenfalls als Zubehör erhältlich ist ein Aufsetzrohr für große Zulauftiefen. SediPoint ist bis SLW 60 belastbar und eignet sich besonders für Industriegebiete und beanspruchte Verkehrsflächen. Denkbar einfach ist die Reinigung: Eine Kanalspülfirma oder auch ein geschulter Hausmeister erledigen dies mühelos und ohne Einstieg in das Kanalsystem. Ein Saugspülwagen oder eine mobile Schmutzwasser-Pumpe saugen das Wasser mit dem Schlamm aus der Anlage. Mit einem Hochdruckreiniger werden im Inneren letzte Verunreinigungen abgespült. Das empfohlene Reinigungsintervall einer SediPoint-Anlage liegt bei zwei Jahren.

Fränkische Rohrwerke
www.fraenkische.com

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Diringer & Scheidel: Neue Drehkolbenpumpe

Börger präsentiert seine neu entwickelte Onixline Drehkolbenpumpe. Der Hersteller verspricht beste Wirkungsgrade auch bei hohen Drücken. Auf der IFAT wurden verschiedene Pumpenvarianten, Mobilpumpen, Tauchpumpen und Zerkleinerer ausgestellt. Außerdem informiert Börger über seine Edelstahlbehälter. Herzstück der neuen Onixline Drehkolbenpumpe sind die neu entwickelten Drehkolben. Ihre außergewöhnliche Geometrie in Kombination mit dem strömungsoptimierten Pumpengehäuse garantiert „beste Wirkungsgrade“, so das Unternehmen, auch bei Drücken bis zu 16 bar. Börger baut neben der Drehkolbenpumpe auch die Komponenten der Pumpenaggregate. Die Fertigung etwaiger Sonderlösungen oder der Aufbau als Mobilaggregat erhalten Kunden bei Börger aus einer Hand. Auf der IFAT zeigt Börger einige dieser individuellen Lösungen: Neben einer Handwagenpumpe und einer Hochleistungspumpe auf einem PKW-Anhänger können sich Messebesucher ein Bild von einer getauchten Pumpe und der Börger Zerkleinerungstechnik machen. Zudem informiert Börger über seine Edelstahlbehälter. Diese eignen sich für Im Anschluss sorgen Druck und Wärme dafür, dass das PE-Rohr sich durch den sogenannten Memory-Effekt „close-fit“ an die Innenwandung des alten Rohres legt. Mit dem DynTec-Verfahren stellt Diringer & Scheidel ein Close-Fit-Lining-Verfahren vor, das sich für die Behebung von Innenkorrosion und Undichtigkeiten ebenso eignet wie für den Korrosionsschutz, zur Erhöhung des Nenndrucks sowie für die Sanierung bruch- und einsturzgefährdeter Gas-, Wasser, Abwasserund Produktleitungen. Bei dem Verfahren werden handelsübliche PE-Rohre auf der Baustelle vorübergehend gleichmäßig in ihrem Durchmesser reduziert und in die vorhandene alte Leitung eingezogen.

Diringer & Scheidel Rohrsanierung GmbH & Co. KG
www.dus-rohr.de  

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Union Instruments: Faulgase energetisch nutzbar machen

Im Rahmen der Energiewende erlangen Faulgase aus Kläranlagen und Abfallverwertungsanlagen steigende Bedeutung. Bei der entsprechenden Anlagentechnik spielt die Gasanalyse sowohl für die Prozessüberwachung als auch bei der Sicherung der mit dem Faulgas betriebenen Anlagenteile eine wichtige Rolle. Der Gasanalysator INCA von Union Instruments bietet eine darauf abgestimmte Gerätetechnik. INCA ist ein modular aufgebauter und flexibel konfigurierbarer Mehrkomponentenanalysator mit besonderer Ausrichtung auf die Untersuchung von Erdgas sowie Bio- und Faulgasen. Er besteht aus Bausteinen für Probengaszuführung, Probengasaufbereitung, Sensorik (unter Einsatz verschiedener Detektionsverfahren), Steuerung und Datenverarbeitung, aus denen ein auf die jeweilige Applikation zugeschnittenes Analysensystem aufgebaut wird – wahlweise für Innenoder Außeninstallation oder Betrieb in Ex-Bereichen. Zur Komplettierung stehen optional auch Messgaskühler sowie eine automatische Messstellenumschaltung Messstellenumschaltung für bis zu zehn Messstellen zur Verfügung. Insbesondere bei der Analyse von Faulgasen – aber auch bei allen anderen Applikationen – bietet die patentierte Sensorik über lange Zeiträume stabile H2S-Messungen im Konzentrationsbereich von wenigen bis zu 10 000 ppm und höher.

Union Instruments GmbH
www.union-instruments.com

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JUNG PUMPEN: HIGHLOGO ALLES UNTER KONTROLLE

Die neue Mikroprozessorsteuerung HIGHLOGO setzt auf Zuverlässigkeit und intuitive Bedienung. Die Pumpensteuerung steuert und überwacht Schmutzwasser- und Abwasserpumpen und sorgt im Hintergrund für einen reibungslosen Betrieb. Besonders für die Druckentwässerung stellt die HIGHLOGO – mit der Einzel- oder Doppelanlagen betrieben werden können – einen idealen Einsatzbereich dar. Speziell für diese Anwendung wurde das Set HIGHLOGO LC entwickelt. MAKE IT EASY Der Multifunktionsknopf macht die Inbetriebnahme der Pumpstation zum Kinderspiel. Die HIGHLOGO stellt auf Abfrage die unterschiedlichsten Betriebszustände dar. So lassen sich die Betriebsstunden der Pumpen, die Einschaltzyklen, der aktuelle Füllstand im Schacht (in Verbindung mit der hydrostatischen Tauchsonde), Serviceinter- valle, uvm. auf dem gut ablesbaren Display anzeigen. OFFEN FÜR NEUES Die Alarmmeldungen werden über potentialfreie und eine potentialbehaftete Klemme weitergeleitet. Somit lässt sich die HIGHLOGO in eine Smart-Home-Infrastruktur einbinden – zum Beispiel mit dem Jung Pumpen Funktransmitter FTJP – oder direkt mit einer Signalleuchte oder Hupe verbinden. Es werden u.a. Störungen betreffend Hochwasser, Motorschutz oder Übertemperatur ausgegeben. Beim Einsatz der Pumpstation im Ex-Bereich wird die HIGHLOGO darüber hinaus mit einem Trockenlaufschutz ausgestattet.

Mehr:
http://www.jung-pumpen.de/fileadmin/templates/art/standard/newsletter/HighLogo_Prospekt_DE.pdf  

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Sulzer Pumps: Exzenterschneckenpumpen und Fertigschächte

Sulzer Pumps Wastewater Germany zeigt zwei komplett neue Produkte sowie hocheffiziente und nahezu wartungsfreie Turboverdichter. Zum ersten Mal sind auch die neuen Exzenterschneckenpumpen zu sehen. Sie decken den gesamten Bereich der Schlammbehandlung ab (maximaler Förderstrom 440 m3/h, maximaler Druck 72 bar). Ebenfalls neu sind die Synconta-Fertigschächte vom Typ 901B/902B. Beide sind erstmals LKW-befahrbar (Kl. D 400) und können optional mit einem abschließbaren Synthetikdeckel ausgestattet werden. Sie dienen als Einzeloder Doppelpumpstation zur automatischen Schmutzwasserentsorgung (nach DIN EN 12050-1) unterhalb der Rückstauebener. Mit zwei Aufsatzstücken kann die Einbautiefe bis zu 2,5 m betragen. Schon seit mehreren Jahren bewährt sind die Turboverdichter. Die Aggregate sind im Gegensatz zu Drehkolbengebläsen nahezu wartungsfrei. Sie senken den Energieverbrauch um bis zu 25 % im Vergleich zu herkömmlichen Konstruktionen.

Sulzer Pumps Wastewater Germany GmbH
https://www.sulzer.com/de

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HOMA Pumpenfabrik: neue Motoren, Hydrauliken und Schneidsysteme gegen Verstopfungen

Um Problemen mit Hygiene- und Einmalputztüchern zu begegnen, hat die HOMA Pumpenfabrik verschiedene kombinierbare Lösungsansätze entwickelt, Belastungen sorgt die Schneidwerkpumpe Barracuda GRP, die Feststoffe im Fördermedium zerkleinert und sogar eine Abwasserentsorgung mit Druckrohren ab DN 32 ermöglicht. Das Schneidsystem ASC ist dagegen besonders für die Zerteilung von Feststoffen bei hohen Volumenströmen geeignet. Als grundlegender Schritt wurde von HOMA die Hydraulik der Aggregate verbessert. So wurden strömungsoptimierte Laufräder und Pumpenhydrauliken, die über möglichst kleine Spalten hinter den Laufrädern und im Ansaugbereich zwischen Laufrad und Pumpenhydraulik verfügen, entwickelt. Bei hohen Anteilen von chemischen Stoffen werden Edelstahlhydrauliken und -laufräder sowie Dichtungen mit Elastomeren aus Viton eingesetzt, die eine besonders hohe Beständigkeit erreichen. Bei vielen abrasiven Bestandteilen im Abwasser schafft das Ausrüsten der Pumpen mit gehärteten Laufrädern und gummierten Hydrauliken oder das Aufbringen einer keramischen Schutzschicht auf diesen Bauteilen Abhilfe. Mit den EffTec-Pumpen wurde eine ganze Baureihe auf größtmögliche Widerstandsfähigkeit gegenüber schwierigen, feststoffbelasteten Medien ausgelegt. Sie ist mit permanent gekühlten Motoren ausgestattet, deren spezielles Design dafür sorgt, dass sich der Kühlmantel nicht mit Feststoffen zusetzt. Dadurch wird die Betriebssicherheit deutlich erhöht, was durch eine mechanisch sehr robuste Konstruktion sowie eine geringe Wicklungstemperatur noch unterstützt wird. Durch den deutlich verbesserten Wirkungsgrad der Motoren erreichen die EffTec-Pumpen optional auch die Klasse Premium Efficiency IE 3. Auch die Hydrauliken wurden angepasst: Die neuen Einkanalräder besitzen große Kugeldurchgänge. Mithilfe von umfangreichen Strömungssimulationen wurde die neue Einkanalrad-Generation entwickelt, die nahezu ideale Strömungsbedingungen ohne Totzonen und störende Verwirbelungen generiert. Dadurch werden Faserstoffe optimal durch die Pumpenhydraulik geleitet und die Gefahr der Verzopfung auf ein Minimum reduziert. Dabei erreichen die neuen Hydrauliken Wirkungsgrade von über 80 Prozent. Ein anderer Ansatz wird mit der Baureihe Barracuda GRP verfolgt: Sie verfügt über ein vorgeschaltetes, 55 HRC hartes Edelstahl-Schneidwerk, das vom Fördermedium mittransportierte Feststoffe zerkleinert. Es besteht aus einem Schneidring mit zwei Scher- beziehungsweise Schneidkanten und einem dazwischen liegenden Schneidkopf. Durch eine besonders lange Schneidphase werden auch schwierige Stoffe sicher zerteilt. Auf diese Weise ermöglicht die Baureihe nicht nur eine Abwasserentsorgung mit Druckrohren ab DN 32, sondern eignet sich auch für die Druckentwässerung in topographisch schwierigen Gebieten oder wenn große Förderhöhen bei relativ geringen Fördermengen erreicht werden müssen. Für Pumpstationen mit großen Fördermengen wurde außerdem das ASCSystem mit einem freien Durchgang von bis zu 100 mm entwickelt, das in seiner einstellbaren Schneideinrichtung zwei rotierende und ein feststehendes Hartmetall- Messer miteinander verbindet und so gleich doppelt vor einem Blockieren der Pumpe schützt. Es kann HOMA-Abwasserpumpen der Baureihe MX mit Einkanal- Laufrädern sowie den Druckabgängen DN 80 und DN 100 vorgeschaltet werden.

HOMA Pumpenfabrik GmbH
www.homa-pumpen

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Diringer & Scheidel: Das komplette Spektrum grabenloser Sanierung

Diringer & Scheidel Rohrsanierung wird ihre breitgefächerte Produktpalette für alle gängigen Verfahren der grabenlosen Leitungssanierung präsentieren. Im Vordergrund der auf der Messe präsentierten Techniken stehen neben den drucklosen Sanierungsverfahren die Druckrohrverfahren Compact Pipe, BlueLine und DynTec. Einen weiteren Schwerpunkt auf dem Stand der Rohrsanierung werden die Produkte der auf die Rohrinnendichtung im Bereich der Kanalsanierung spezialisierten Pipe-Seal-Tec GmbH & Co. KG bilden; bei beiden Unternehmen handelt es sich um Firmen der Diringer & Scheidel Unternehmensgruppe. Das Compact Pipe-Verfahren beispielsweise eignet sich gleichermaßen für die Sanierung von Wasser- und Gasleitungen, Industrie- und Kanalrohrleitungen. Mit Compact Pipe können sowohl Leitungen aus Stahl, Guss und Keramik als auch Beton saniert werden. Zunächst wird ein bei der Produktion im Werk c-förmig vorverformtes HDPE-Rohr in eine gereinigte Haltung eingezogen. Im Anschluss sorgen Druck und Wärme dafür, dass das PE-Rohr sich durch den sogenannten Memory-Effekt „close-fit“ an die Innenwandung des alten Rohres legt. Mit dem DynTec-Verfahren stellt Diringer & Scheidel ein Close-Fit-Lining-Verfahren vor, das sich für die Behebung von Innenkorrosion und Undichtigkeiten ebenso eignet wie für den Korrosionsschutz, zur Erhöhung des Nenndrucks sowie für die Sanierung bruch- und einsturzgefährdeter Gas-, Wasser, Abwasserund Produktleitungen. Bei dem Verfahren werden handelsübliche PE-Rohre auf der Baustelle vorübergehend gleichmäßig in ihrem Durchmesser reduziert und in die vorhandene alte Leitung eingezogen.

Diringer & Scheidel Rohrsanierung GmbH & Co. KG
www.dus-rohr.de

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E+H: Kostenfreies Fachseminar „Sicherheit in der Wasserwirtschaft“ am 07.09.2016 in Waldheim

Das kostenfreie Fachseminar „Sicherheit in der Wasserwritschaft“ richtet sich an: Betreiber von Wasser-/Abwasseraufbereitungsanlagen, Anlagenbauer, Planer und Ingenieurbüros, sowie Vertreter von Behörden.

Themenschwerpunkte: Neues IT-Sicherheitsgesetz, Sicherheit durch Modellierung – Wasserqualität am Beispiel Aarhus, Instandhaltungskonzepte mit digitalen Sensoren, Überwachung und Aufrechterhaltung der Messqualität in Messnetzen und Anlagen mit ENMOhydro uvm.

Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten
http://www.de.endress.com/de/events/seminare-roadshows/Fachseminar-Sicherheit-in-der-Wasserwirtschaft-Waldheim

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E+H: Kostenfreies Fachforum „Abwasser“ am 07./08.07.2016 in Nesselwang

Das kostenfreie Fachforum „Abwasser“, das jedes Jahr im Sommer bei Endress+Hauser in Nesselwang im Allgäu stattfindet, behandelt aktuelle Trendthemen aus dem Abwasserbereich. Erfahrene Referenten vermitteln praktisches Fachwissen.

Themenschwerpunkte: Überwachung von Regenüberlaufbecken, Phosphatelimination, Annamox/Deammonifikation, Energieoptimierung uvm. Mehr:

http://www.de.endress.com/de/events/seminare-roadshows/Fachseminar_Abwassersymposium

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Thomsen – Elektronik GmbH Elektronische Bauelemente: Whitepaper- Messtechnische Erfassung Biogas

Biogas in der Abfall-und Abwasserindustrie

Die messtechnische Erfassung von Biogas stellt Anwender vor große Herausforderungen. Das Whitepaper zeigt auf, welche Lösungen es gibt, Biogas mit all seinen Schwierigkeiten messtechnisch zu erfassen. Mehr:

http://www.process.vogel.de/biogas-in-der-abfall-und-abwasserindustrie-v-35456-2791/?cmp=nl-254&uuid=1DC4B9E7-1718-4A70-B3EA-0C6A17F0F654

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BARTHAUER: News – Wirkt sich der demografische Wandel auf die deutsche Abwasserinfrastruktur aus?

Die Demografie in Deutschland verändert sich. Dieser Wandel wirkt sich auch auf die Abwasserinfrastruktur unserer Städte und Gemeinden aus. In der aktuellen Ausgabe unserer BARTHAUER News berichten wir über die Hintergründe und zeigen Ihnen Lösungen für die Entwicklung einer effizienten Abwasserinfrastruktur. Viel Spaß beim Lesen!

http://www.barthauer.de/Aktuelles-Einzelmeldung.75+M5b5871b0124.0.html

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BARTHAUER: Treffen Sie uns auf dem BaSYS Anwendertreffen am 25.05.2016 in Düsseldorf

Die BaSYS Anwendertreffen sind eine optimale Gelegenheit um Erfahrungen, Ideen und Anforderungen auszutauschen. Sie sind auch von großer Bedeutung für die Weiterentwicklung der von Ihnen genutzten Barthauer Software; aber auch Sie als Anwender profitieren von den vielfältigen Anregungen. Die Teilnahme ist für Sie kostenfrei.

Mehr Informationen und Anmeldung >>

http://www.barthauer.de/Aktuelles-Einzelmeldung.75+M53397dc6b3a.0.html

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Weber-Ingenieure konnten das VOF-Verfahren „Neubau der Kläranlage Oberndorf am Lech“ gewinnen

Die Inbetriebnahme der neuen Kläranlage ist für den Winter 2017/2018 vorgesehen. Im Rahmen einer stufenweisen Beauftragung sind die Leistungsphasen 1 – 9 für das Leistungsbild Ingenieurbauwerke einschließlich der örtlichen Bauüberwachung, weiterhin die Ingenieurleistungen der Leistungsphasen 1 – 9 der Technischen Ausrüstung einschließlich Steuer- und Regelungstechnik sowie die dazu erforderlichen Tragwerksplanungsleistungen zu erbringen. Mehr:

http://www.weber-ing.de/de/news/newsansicht.html?news_id=161

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Dow: investiert in irischen Wassertechnologie-Spezialisten

Chemieriese Dow will im Bereich der Wasseraufbereitung zulegen: Zu diesem Zweck innvestiert die Firma in das irische Unternehmen Oxymem mit dem Ziel, die vielversprechenden Abwassertechnologie MABR (Membrane Aerated Biofilm Reactor) zur Marktreife zu bringen.
Westmeath/Irland – Durch Verringerung des Energieverbrauchs für die Belüftung um bis zu 75 Prozent besitzt die MABR-Technologie das Potenzial, Abwasserverfahren näher an die Energieneutralität zu rücken. Snehal Desai, Global Business Director für Dow Water & Process Solutions, kommentierte: „Durch die globale Tendenz bei der Wassernachfrage wird das Thema Abwasserinfrastruktur zu einer großen Herausforderung für Bevölkerungen und Industrien auf der ganzen Welt. Die MABR-Technologie von Oxymem präsentiert sich dank ihres niedrigen Energiebedarfs als vielversprechende Möglichkeit zur Senkung der Betriebskosten bei der Abwasserbehandlung. Das macht diese …

http://www.process.vogel.de/dow-investiert-in-irischen-wassertechnologiespezialisten-a-529898/?cmp=nl-254&uuid=1DC4B9E7-1718-4A70-B3EA-0C6A17F0F654 Redakteur: Dominik Stephan

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igb.fraunhofer: Präsentation einer Pilotanlage zur Gülleaufbereitung und -verwertung als Dünger und Bodenverbesserer

BioEcoSIM Open Demonstration Event
Live-Demonstration
Veranstaltungsort
Agro Energie Hohenlohe GmbH & Co. KG, Kupferzell
Bachstraße 48, 74635 Kupferzell

Präsentation einer Pilotanlage zur Gülleaufbereitung und -verwertung als Dünger und Bodenverbesserer
Etwa 1 800 Millionen Tonnen Gülle produzieren Schweine, Rinder und Geflügel in Europa jedes Jahr. In dem von der EU geförderten Projekt BioEcoSIM haben 15 Partner aus Forschung und Industrie unter der Leitung des Fraunhofer IGB eine Anlage entwickelt, mit der sie wertvolle Nährstoffe der Gülle zu verschiedenen Düngemitteln verarbeiten.
Eine Pilotanlage, mit der die Nährstoffe von 50 Kilogramm Gülle pro Stunde direkt vor Ort zu Phosphat- und Stickstoffdünger sowie Biokohle aufgearbeitet werden, stellt das Projektkonsortium am 14. Juni 2016 Interessierten aus Landwirtschaft und Industrie in Kupferzell beim Projektpartner Agro Energie Hohenlohe vor.
Die Produkte können gemischt und an den Nährstoffbedarf der jeweiligen Pflanzenart und an die Nährstoffzusammensetzung des Bodens angepasst werden.

Zielgruppen:
Der Open Demonstration Event richtet sich insbesondere an Investoren, Industriepartner aus den Bereichen Düngerverwertung und Düngemittelproduktion, europäische Landwirtschafts- und Düngemittelverbände, Landwirte sowie politische Entscheidungsträger.
Programm:
Die Veranstaltung besteht aus einem etwa 3,5-stündigen Programm; es sind im Tagesverlauf fünf Durchgänge geplant. Der erste Durchgang startet um 9:00 Uhr, der letzte um 15:00 Uhr

http://www.igb.fraunhofer.de/de/events/bioecosim-demonstration-event.html

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BDEW-Kongress vom 8. bis 9. Juni in Berlin

Größter Branchentreff der Energie- und Wasserwirtschaft an neuem Ort
Bundeskanzlerin Merkel und Bundeswirtschaftsminister Gabriel sprechen zu aktuellen Herausforderungen / Zukunftsweisende Geschäftsmodelle und Digitalisierung im Fokus

Im Mittelpunkt des diesjährigen BDEW-Kongresses stehen die Weichenstellungen für einen zukunftsfähigen Energiemarkt. Dabei geht es insbesondere um neue Geschäftsmodelle für Energieversorger und um die Systemintegration der Erneuerbaren Energien. Auch das Thema Digitalisierung wird eine zentrale Rolle in den Diskussionen spielen. Über die Herausforderungen der Energiebranche sprechen u.a. Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und der Vizepräsident der EU-Kommission Maroš Šefčovič. Zahlreiche Vorstandsvorsitzende und Geschäftsführer der Energie- und Wasserwirtschaft sowie Vertreter aus Politik und Wissenschaft diskutieren im Rahmen des größten Branchentreffs der Energie- und Wasserwirtschaft. Insgesamt werden rund 1.400 Besucher erwartet.

Der diesjährige Kongress findet erstmalig in der STATION-Berlin statt. Mit den neuen Räumlichkeiten wächst das Programmangebot: Im Plenum werden die Keynotes und Diskussionsrunden stattfinden. Darüber hinaus wird es zwölf Foren, sogenannte Themenwelten geben. Dabei wird es zum Beispiel um die digitale Agenda, die Innovationsfähigkeit der Unternehmen, Batteriespeicher als „Game Changer“, Nachwuchssicherung sowie Energie und Mobilität in den Städten der Zukunft gehen. Besondere Aufmerksamkeit erhält auch die Windenergie und ihre Rolle im zukünftigen Energiesystem. Außerdem werden die Fragen diskutiert: Welche Chancen bieten sich Stadtwerken in der Energiewelt von morgen und welche Rolle sollte der Energieträger Erdgas angesichts seiner Potenziale künftig spielen? Die Besucher können sich ihr Programm individuell zusammenstellen.

Auch in diesem Jahr können sich Studenten im Rahmen der BDEW-Nachwuchsinitiative für eine kostenfreie Teilnahme an der Veranstaltung bewerben. Zudem erhalten junge Medienmacher die Möglichkeit, direkt vor Ort eine Zeitung über die Themen des Kongresses zu erstellen. Mehr:

https://www.bdew.de/internet.nsf/id/20160407-pi-groesster-branchentreff-der-energie-und-wasserwirtschaft-an-neuem-ort-de

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GRONTMIJ: AUS GRONTMIJ WIRD SWECO – UMFIRMIERUNG IN DEUTSCHLAND

Bremen. Die Grontmij GmbH, einer der größten Anbieter von Ingenieurdienstleistungen in Deutschland, firmierte am 01.03.2016 um zur Sweco GmbH. Die Umfirmierung ist ein wichtiger Schritt im Zusammenwachsen mit der Sweco-Gruppe, die am 01.10.2015 den niederländischen Mutterkonzern der Grontmij GmbH, die Grontmij N.V., übernommen hat. Seit gestern trägt nun auch die deutsche Tochtergesellschaft den Namen der Konzernmutter. Die Sweco GmbH ist auch weiterhin eine in Deutschland eingetragene Kapitalgesellschaft, die ihre Beratungsleistungen nach den Grundregeln der Freiberuflichkeit und der Unabhängigkeit von Hersteller- und Lieferanteninteressen erbringt.
Die Umfirmierung erfolge in bestem beiderseitigem Einvernehmen, betont Ina Brandes, Sprecherin der Geschäftsführung der Sweco GmbH und President Central Europe der Sweco AB. „Die europäischen Ingenieurmärkte konsolidieren sich zurzeit. Da wollen wir auch weiterhin ganz vorne mitspielen.“ Brandes zeigt sich überzeugt, dass die gemeinsame Leistungspalette von Sweco und der ehemaligen Grontmij am europäischen Markt ein einzigartiges Angebot für die Kunden darstellt. „Rund 14.500 Mitarbeiter bringen ihr gesamtes Know-how ein, um gemeinsam qualitativ hochwertige Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft zu entwickeln.“ Dabei stellt Brandes besonders heraus, dass die Nähe zum Kunden durch eine dezentrale Organisationsstruktur in vollem Umfang aufrechterhalten werde. Derzeit verfügt das Unternehmen in Deutschland über mehr als 30 Standorte mit rd. 800 Mitarbeitern. Weitere Büros sind geplant.

Tomas Carlsson, CEO der Sweco AB, gratuliert den deutschen Kolleginnen und Kollegen und heißt sie bei Sweco herzlich willkommen: „In Schweden ist Sweco der zweitbeliebteste Arbeitgeber nach Google. Das ist ein hoher Anspruch, den wir auch gegenüber den neu hinzukommenden Kollegen in Deutschland einlösen werden.“ Die Portfolios beider Unternehmen und ihre regionalen Schwerpunktsetzungen ergänzten sich gegenseitig ganz hervorragend, so Carlsson. „Unsere Kunden profitieren von einer nie dagewesenen Palette an Architektur- und Ingenieurleistungen für sämtliche Leistungsphasen.“

Sweco plant und gestaltet das Lebensumfeld für heutige und kommende Generationen. Das Unternehmen schafft nachhaltige Gebäude und effiziente Infrastruktur und stellt die Versorgung mit Strom und sauberem Wasser sicher. Mit 14.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 15 Ländern bietet es seinen Kunden das passende Fachwissen für Vorhaben aller Größenordnungen. Weltweit führen die Experten der Sweco Projekte in 70 Ländern durch. Sweco ist der führende europäische Anbieter für Architektur- und Ingenieurdienstleistungen mit einem Umsatz von rund 1,7 Mrd. € (pro forma 2014). Das Unternehmen ist im NASDAQ OMX Stockholm AB gelistet.

http://www.sweco-gmbh.de/news/news/aus-grontmij-wird-sweco–umfirmierung-in-deutschland/

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Alfa Laval: Anwendung zur Reduzierung der Gesamtbetriebskosten im Abwassergeschäft

Alfa Laval hat eine neue Anwendung zur Kostenberechnung entwickelt, das den Kunden des Unternehmens dabei hilft, die Gesamtbetriebskosten eines Dekanters über den gesamten Lebenszyklus zu minimieren. Das Programm basiert auf dem einzigartigen Wissen und Know-how von Alfa Laval in der Abwasserbehandlung.

Die neue Anwendung nutzt Daten aus Wartung, Reparatur und laufendem Betrieb (Maintenance, Repair und Operational = MRO), um die Gesamtkostenstruktur zu ermitteln. Wenn das Ergebnis vorliegt, führen die Experten von Alfa Laval (www.alfalaval.de) gemeinsam mit den Kunden eine Auswertung durch, analysieren die Daten und identifizieren auf der Grundlage der langjährigen Erfahrung sowie ihrer Prozesskenntnis die Verbesserungsmöglichkeiten.
„Die Ergebnisse sind manchmal überraschend“, sagt Martin Leodolter, Service Manager Industry bei Alfa Laval Mid Europe. „Im Abwassergeschäft sind die Entsorgung und der Polymerverbrauch zwei entscheidende Kostentreiber. Ein besseres Verständnis der Kostenstruktur ist hierbei entscheidend, um Lösungen zu finden, mit denen die Gesamtkosten minimiert werden können.“

Auf der Grundlage der Daten können die Experten von Alfa Laval Maßnahmen identifizieren und implementieren, mit denen die Performance der Dekanter so gesteigert wird, dass der Trockengrad des Kuchens optimiert und der Polymerverbrauch verringert wird. „Selbst ein kleiner Anstieg beim Trockengrad des Kuchens oder eine geringe Abnahme des Polymerverbrauchs kann zu einer deutlichen Kostenreduzierung führen. Die Bedeutung von ein paar Prozentpunkten wird leider oft unterschätzt“, so Martin Leodolter.

Die anschließenden Verbesserungsvorschläge können von einer einfachen Feinabstimmung der Dekantereinstellungen bis zur Implementierung von Instandhaltungsprogrammen oder Geräte-Upgrades reichen. In Fällen, in denen die detaillierte Analyse der Ergebnisse einen ungewöhnlich hohen Energie- oder Polymerverbrauch zeigt – oder andere Betriebskosten vom normalen Rahmen abweichen -, bietet Alfa Laval umfassende Services und Monitoring-Dienste, um solche Anomalien gezielt zu untersuchen. Beispielsweise ein Zustands-Audit, um den mechanischen Zustand des Dekanters exakt zu quantifizieren. Oder ein Performance-Audit, um dessen tatsächliche Leistung zu messen. Beide Services bieten dem Kunden nicht nur faktenbasierte Erkenntnisse, sondern auch entscheidende Hinweise, wie die Leistung zu verbessern ist.

„Unsere neue Berechnungsanwendung für die Lebenszykluskosten für Dekanter bietet den Kunden eine effektive Möglichkeit, die Prozesse bei der Abwasserbehandlung zu optimieren“, fasst Martin Leodolter zusammen.
Neben den bereits erwähnten Zustands- und Performance-Audits bietet Alfa Laval zahlreiche andere Dienstleistungen, um die Kunden in dieser Branche zu unterstützen. Das Alfa Laval 360° Service-Portfolio beinhaltet Services und Lösungen für jeden einzelnen Aspekt der beim Kunden eingesetzten Produkte und für jede Phase des Lebenszyklus – einschließlich der Inbetriebnahme, der Wartung, dem Support, der Optimierung und der Überwachungsdienste.
Mehr über das Alfa Laval 360° Service-Portfolio unter http://www.alfalaval.de/service-und-support/kunden-service-support

– See more at: http://www.alfalaval.de/presse/presse/2016/anwendung-gesamtbetriebskosten-abwasser/#sthash.KDWIeBNW.dpuf

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Alltech Dosieranlagen auf der IFAT 2016

Innovative maßgeschneiderte Lösungen für jede Dosieraufgabe können die Besucher der Weltleitmesse für Umwelttechnologie in Halle A2 am Stand Nr. 532 erleben. Messe-Highlight des Dosieranlagenbauers Alltech ist in diesem Jahr die Polyelektrolyt-Aufbereitungs- und Dosieranlage CONTINUFLOC in getrennter Bauweise mit innovativen neuen Details.

„Willkommen in der Zukunft der Umwelttechnologie“ heißt es auf der diesjährigen IFAT vom 30. Mai bis 3. Juni 2016 in München. Über 3.000 Aussteller aus 59 Ländern präsentieren sich auf der Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft. Auch Alltech aus Weingarten bei Karlsruhe stellt wieder aus. Zu den Messe-Highlights des Dosieranlagenbauers gehören die Polyelektrolyt-Aufbereitungs- und Dosieranlage CONTINUFLOC in getrennter Bauweise mit innovativen neuen Details, Dosiersysteme zur Prozesswasser- und Abwasserbehandlung in Container-Bauweise und Chlorgas-Sicherheits-Systeme.

Innovative, neue Details: die Polyelektrolyt-Aufbereitungs- und Dosieranlage CONTINUFLOC
CONTINUFLOC-Anlagen sind vollautomatische Polyelektrolyt-Aufbereitungsanlagen für Granulat (Pulver) und Flüssigkonzentrat. Sie sind als Zweikammer-Pendel-Anlagen ausgeführt und können in bestehende Leitsysteme über Profibus eingebunden werden. Die leichte Bedienbarkeit der Aufbereitungs- und Dosieranlagen und natürlich die hohe Zuverlässigkeit und Sicherheit der Systeme sind wichtige Kriterien, die für den Einsatz der CONTINUFLOC V8 sprechen.
Die neue, getrennte Bauweise erlaubt die Aufstellung in Räumen mit geringer Höhe oder in Containern. Die Dosier- und Reifebehälter wurden neu dimensioniert und benötigen nun deutlich weniger Raum – ohne dass dies zu einer Veränderung der Reifezeiten führt.

Kompakt und flexibel: Dosiersysteme zur Prozesswasser- und Abwasserbehandlung in Container-Bauweise
Alltech stellt auf der IFAT 2016 komplett in Container eingebaute, betriebsfertige Dosiersysteme zur Prozesswasser- und Abwasserbehandlung vor, die vor Ort nur noch an Energie – z. B. Wasser und Strom – angeschlossen werden müssen. Diese Systeme bieten außerdem den Vorteil, dass keinerlei bauliche Veränderungen am Einsatzort notwendig sind und sie flexibel eingesetzt werden können. Alltech liefert beispielsweise komplette Lager- und Dosierstationen für Chemikalien, Polyelektrolyt-Löse- und Dosierstationen, Neutralisationsanlagen oder Desinfektionsanlagen in Container-Bauweise.

Zuverlässiger sicherer Einsatz: die Chlorgas-Dosiersysteme VACUTROL
Ebenso werden auf der diesjährigen IFAT auch die neuen VACUTROL Chlorgas-Sicherheits-Systeme zu sehen sein, die für Zuverlässigkeit und Sicherheit bei der Rohwasser- und Reinwasser-Desinfektion sorgen. Zur Chlorgas-Dosierung wird auch die neue Filter- und Regeleinheit nach DIN 19606 mit einer Leistung bis 200 kg Cl2/h in Kompakt-Bauweise eingesetzt. Bei Gas-Alarm oder Spannungsausfall sperrt die Filter- und Regeleinheit das komplette Dosiersystem automatisch ab.

Robust und bewährt: Kolben-Membran-Dosierpumpen FKM
Die Kolben-Membran-Dosierpumpen von Alltech eignen sich für unterschiedliche Einsatzbereiche. Dabei erfüllen sie die hohen Anforderungen an Betriebssicherheit und Genauigkeit. Die Dosierleistung der Kolben-Membran-Dosierpumpen wird durch die Änderung der Hublänge erreicht. Das bedeutet, dass die Hubzahl immer konstant bleibt. Durch die Leistungsverstellung über die Hublänge wird das Hubvolumen der Hydraulikflüssigkeit im Dosierkolben verstellt. Die Einstellung des Hubvolumens geschieht linear von 0-100 %. Deshalb kann die Dosierleistung linear von 0-100 % eingestellt werden.

Besuchen Sie Alltech Dosieranlagen auf der IFAT 2016 in München in Halle A2, Stand Nr. 532.

Unternehmensprofil
Die Alltech Dosieranlagen GmbH ist ein inhabergeführtes Unternehmen mit Sitz in Weingarten (bei Karlsruhe). Alltech entwickelt, produziert und vertreibt Dosieranlagen und Komponenten. Auf Kundenwunsch werden maßgeschneiderte Dosiersysteme und individuell zugeschnittene Komplettlösungen gefertigt. Alle Produkte – von der Serie bis zur Individuallösung – sind technologisch auf dem neusten Stand, langlebig und zertifiziert. Hochqualifizierte Facharbeiter und Ingenieure, eine eigene Forschung und Entwicklung sowie der Einsatz modernster Maschinen und Materialien zeichnen das Unternehmen genauso aus wie seine Innovationskraft und Kooperationen mit verschiedenen Partnern aus der Forschung, z. B. dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Das Know-how der Alltech Dosieranlagen GmbH ist vor allem in den Branchen kommunale und industrielle Wasserbehandlung, Energieerzeugung, Papierproduktion und Wasserversorgung gefragt.
Zertifikate der Alltech Dosieranlagen GmbH:
– DIN EN ISO 9001:2015
– Fachbetrieb nach WHG
– DIBt-Bauzulassung Nr. Z-40.21-27 (für Behälter und Wannen, auch für erdbebengefährdete Gebiete)
– Zulassung für die Schweiz nach KVU-Nummer 116.001.09 durch SVTI-Nr. SM 114 963

Kontakt
Alltech Dosieranlagen GmbH
Rudolf-Diesel-Str. 2
D-76356 Weingarten

Web: www.alltech-dosieranlagen.de

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Alltech: Phosphatfällungsanlagen mit Lagertanks bis 19 m³ Volumen schnell montiert und einsatzbereit auf kleinen und mittleren Kläranlagen

Mit einem neuen Lagerbehälter-Programm bietet Alltech ab sofort Phosphatfällungsanlagen für den Ausbau kleiner und mittlerer Kläranlagen an.
• Lagerbehälter für Eisen (III)-Chlorid, Aluminiumsulfat und andere Chemikalien von 2 bis 19 m³ Volumen
• eine bis drei Dosierlinien
• eine bis drei Kolben-Membran-Dosierpumpen Typ FKM mit einer Dosierleistung von max. 52 l/h pro Dosierpumpe
• Befüllstutzenschrank für einfache und sichere Chemikalien-Befüllung
Die Lager- und Dosierstationen zur Phosphatfällung werden komplett betriebsfertig geliefert – Verrohrung, Verkabelung und Tests finden im Werk (vor Auslieferung bei Alltech) statt.

Montage und Inbetriebnahme der Anlage kann innerhalb eines Tages erfolgen.
Neu ist auch die Auslegung von Tanks für Erbeben-gefährdete Gebiete gemäß DVS 2205-2:2015-12, die auf Kundenwunsch erfolgt. Alltech hat hierfür die DIBt-Bauzulassung Nr. Z-40.21-27 (für Behälter und Wannen), auch für erdbebengefährdete Gebiete.

Alltech Dosieranlagen GmbH
Rudolf-Diesel-Str. 2
D-76356 Weingarten

Web: www.alltech-dosieranlagen.de

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ProMinent: Zukunftsweisende Wasseraufbereitung mit UV

Erstmals stellt ProMinent auf der IFAT 2016 vom 30. Mai bis 3. Juni 2016 in München seine Weltneuheit, die UV-Anlage Dulcodes LP, auf seinem Stand 439/538 in Halle A3 vor. Die Anlage kann auch bei wechselnden Durchflüssen und Temperaturen sofort mit einer entsprechenden Leistungsanpassung reagieren.
UV-Anlagen Dulcodes LP stehen für die zukunftsweisende Wasseraufbereitung – effizient und chemiefrei. Die UV-Anlage ist für einen Durchfluss bis 523 m3/h geeignet. Die patentierten Vario-Flux-Hochleistungsstrahler mit dynamischer Strahlerheizung ermöglichen eine schnelle und präzise Strahlerregelung. Sie gewährleistet jederzeit die automatische Anpassung an wechselnde Durchflüsse unabhängig von der Wassertemperatur. Ein weiteres Plus: Sie zeichnen sich durch eine hohe UV-Ausbeute und minimales Alterungsverhalten aus.
Dank der einzigartigen Kombination aus elektronischer Vorschalttechnologie und den Vario-Flux-Strahlern lassen sich diese über einen weiten Leistungsbereich von bis zu 50 % der Nennleistung schnell und präzise regeln.
Die Effizienz steigert sich im gedimmten Modus. Das wirkt sich besonders positiv aus, wenn der tatsächliche Durchfluss unter dem maximal möglichen der Anlage liegt. Auch jahreszeitliche Schwankungen der Wassertemperatur spielen keine Rolle mehr und werden einfach ausgeglichen.
Basierend auf intensiver Computersimulation wurde die Strömungsführung bei der Dulcodes LP im Reaktor optimiert. Gleichzeitig wurden die Druckverluste minimiert. Die daraus resultierende gleichmäßige Bestrahlungsdosis ohne Über- oder Unterdosierung eines Teilvolumenstromes führt zu geringem Energieeinsatz, minimaler Strahleranzahl und deutlich reduzierten Lebenszykluskosten.

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Alfa Laval: präsentiert sein komplettes Spektrum für die Wasser- und Abwasserwirtschaft auf der IFAT 2016

Auf der IFAT in München, 30. Mai bis 3. Juni, präsentiert Alfa Laval – einer der weltweit führenden Anbieter von Lösungen und Dienstleistungen für die Wasser- und Abwasserbehandlung – das komplette Spektrum des Unternehmens an innovativen und nachhaltigen Lösungen für die Wasser- und Abwasserbehandlung.
Auf dem Stand von Alfa Laval (www.alfalaval.de/ifat), Standnummer A1.251 und 01A.11, erfahren die Besucher viel Neues über die Ausrüstung, die Produkte und die Dienstleistungen des Unternehmens für die Wasser- und Abwasserbehandlung. Mit den technischen Lösungen von Alfa Laval erreichen Kunden eine optimale Leistung und ein Minimum an Lebenszykluskosten – und zwar gleichermaßen für die Behandlung kommunalen Abwassers und die Behandlung industriellen Wassers und Abfalls.

Lösungen im Fokus – einige werden zum ersten Mal auf der IFAT präsentiert:
• Alfa Laval Schneckenpressen – einfache Lösungen, die mit minimaler Überwachung, minimalem Energieverbrauch und minimalem Geräusch- und Vibrationspegel einhergehen. Seit der Einführung auf der IFAT im Jahr 2014 hat Alfa Laval das Angebot an Schneckenpressen stetig weiterentwickelt, um sie bei verbesserter Kapazität und Leistung noch wartungsfreundlicher zu machen.
• Die Alfa Laval AS-H Plate Kammerfilterpressen-Baureihe umfasst manuell betriebene Geräte für kleine Leistungen und Testanlagen. Zudem noch eine teilmechanisierte und eine voll mechanisierte Kammerfilterpresse mit Separator, einem Anwendersicherheitssystem und einem neuen vollautomatischen Gewebe-Reinigungssystem.
• Neue mobile Alfa Laval Dekanter Testanlage ALDEC G3-45. Auf dem Stand 01A.11 auf dem Freigelände vor der Halle A1 wird eine komplett containerisierte ALDEC G3 Hochleistungsdekanteranlage mit hoher Kapazität gezeigt, die für die kosten- und energieeffiziente Eindickung und Entwässerung von kommunalen und industriellen Schlämmen entwickelt ist. Die mobile Einheit ist mit allem ausgestattet, was für Feldtests benötigt wird: Pumpen, Steuersystem, Schlammförderer, TS-Waage, Trockenschrank, TS-Sonde zur kontinuierlichen Messung des Feststoffgehalts und dem „2Touch“-Kontrollsystem von Alfa Laval.
• Alfa Laval Service – Die Experten von Alfa Laval teilen vor Ort ihr Wissen darüber, wie Wartungsprogramme und spezifische Dienste wie Zustands- und Performance-Audits bestmöglich eingesetzt werden können, um die Leistung der Produkte zu verlängern und die Gesamtlebenszykluskosten zu minimieren. Anwender erfahren, wie dies in die Leistungsvereinbarungen von Alfa Laval aufgenommen werden kann. Dabei handelt es sich um maßgeschneiderte Service-Verträge von Alfa Laval für seine Kunden.
• Lösungen von Alfa Laval für die Abwasserbehandlung und die tertiäre Behandlung helfen Kommunen und Industrie, den strengen Normen bei der Abwassereinleitung und der Nachfrage nach Wassergewinnung gerecht zu werden. Zu sehen auf dem Alfa Laval Stand sind All-in-One-Membran-Bioreaktor-Module und ein AS-H Iso-Disc-Tuchfilter für die tertiäre Behandlung. Beide Systeme sind kompakt, schwerkraftbetrieben und bedienerfreundlich. Zudem liefern sie gereinigtes Abwasser in überlegener Qualität, das sofort zur Wiederverwendung geeignet ist, etwa für die Bewässerung oder für Kühltürme und -seen. Zudem werden Membranen für die Ultrafiltration und die Umkehrosmose für die Nachbehandlung gezeigt, mit denen das wiedergewonnene Wasser sogar als Trinkwasser eingesetzt werden kann.
• „Zero Liquid“-Abgabesysteme – Evaporatoren und Kristallisatoren, die auf den erst jüngst von Alfa Laval eingeführten Wärmeübertragern WideGap 100 und AlfaVap basieren, sind in vielen Industrien ideal für die Konzentration von Abwasser, für die effiziente Reduzierung der Entsorgungsvolumina und die Produktrückgewinnung und die Wiederverwendung von Wasser. Beispiele hierfür sind Abwässer aus anaeroben und salzigen Chemikalien, Lagerstättenwasser aus der Ölförderung, Ausschuss aus der Umkehrosmose und Kraftwerksanwendungen.
Gezeigt wird auch eine breite Palette von Eindickungs- und Entwässerungslösungen für eine effiziente Reduzierung der Entsorgungsvolumina in Abwasseranlagen und Wasserwerken sowie Ausrüstung für den Wärmeaustausch und die Wärmerückgewinnung.

Alfa Laval lädt Journalisten auf der IFAT zum Pressefrühstück am Dienstag, den 31. Mai um 8:30 Uhr auf dem Stand A1.251 ein.
Sie möchten daran teilnehmen? Einfach rolf.lindenberg@alfalaval.com kontaktieren.

Für weitere Information wenden Sie sich bitte an:
Rolf Lindenberg, Regional Communication Manager, Mid Europe
Tel: +49 40 40 7274 2466, rolf.lindenberg@alfalaval.com
– See more at: http://www.alfalaval.de/presse/presse/2016/alfa-laval-auf-ifat-2016/#sthash.JYRuqEJZ.dpuf

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HOLINGER: Vorbehandlung von Industrieabwasser

Die Scintilla AG produziert in St. Niklaus divereses Zubehör für Elektrowerkzeuge, wie Sägeblätter oder Bohrköpfe. Dabei fallen die unterschiedlichsten Abwässer an, die bis anhin mit einer Ultrafiltration vorbehandelt wurden. Dieses Verfahren erwies sich jedoch als ungenügend, sodass die kommunale ARA nicht die geforderte Reinigungsleistung erbringen konnte.
Mit der neuen Vakuumverdampferanlage wird das Abwasser destilliert, wobei die eingesetzte Wärme zum grossen Teil zurückgewonnen wird. Das gereinigte Abwasser wird in die öffentliche Kanalisation eingeleitet. Das Destillat wird separat in einer Verbrennung …mehr:

http://de.holinger.com/news/details/?tx_ttnews%5Byear%5D=2016&tx_ttnews%5Bmonth%5D=04&tx_ttnews%5Bday%5D=11&tx_ttnews%5Btt_news%5D=2835&cHash=5ae88d3be3694ee5b0fe7abe5aac565a

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ProMinent: Kompakte, applikationsoptimierte Mess- und Regelsysteme

Die neuen kompakten Mess- und Regelsysteme Dulcotrol bieten den Anwendern eine hohe Flexibilität. ProMinent stellt die kompletten Messsysteme auf der IFAT 2016, 30.Mai bis 03. Juni 2016 in München, auf Stand 439/538 in Halle A3, vor. Die applikationsoptimierten Online-Mess- und Regelsysteme erfüllen die Anforderungen der Bereiche Trinkwasser und Abwasser. Modular aufgebaut sind alle zur Messung, Regelung und Überwachung der Wässer notwendigen Komponenten aufeinander abgestimmt und anschlussfertig auf einer PE-Platte montiert. Mehr:
https://www.prominent.de/de/Unternehmen/Unternehmen/Presse/Dulcotrol-Trinkwasser-und-Dulcotrol-Abwasser-Kompakte-applikationsoptimierte-Mess-und-Regelsysteme.html

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Mall: präsentiert sich als Komplettanbieter IFAT 2016

Gewässerschutz mit Rundum-Service
Auf der diesjährigen IFAT präsentiert sich Mall als Komplettanbieter im Gewässerschutz: Neben Produktneuheiten aus den Unternehmensbereichen Regenwasserbewirtschaftung, Abscheider, Pumpen- und Anlagentechnik sowie Kleinkläranlagen steht diesmal das umfangreiche Dienstleistungsangebot im Mittelpunkt des Mall-Messeauftritts. Von der ersten Planung bis zur Realisierung, aber auch für Wartungen, Inspektionen und später erforderliche Sanierungen oder Reparaturen von Bestandsanlagen bietet Mall jederzeit professionellen Service aus einer Hand.
Schon seit vielen Jahren steht Mall für zuverlässige Kompetenz rund um den Gewässerschutz: Ob für Regenwasser oder Abwasser aus Abscheidern, Klär- oder Biogasanlagen; Mall hat das auf die aktuellen Anforderungen passende System. Speziell für den österreichischen Markt, den Mall ab diesem Jahr mit einem eigenen Produktionsstandort in der Nähe von Linz erschließen wird, wurde der Gewässerschutzfilter ViaGard entwickelt, mit dem belastetes Niederschlagswasser von Verkehrsflächen nach der Behandlung direkt versickert werden kann. Mit dem Silage-Sickersaftbehälter ThermoSil erfüllt Mall schon jetzt die Auf-lagen der neuen Anlagenverordnung (AwSV) für Anlagen zum Lagern, Abfüllen und Umschlagen von Jauche, Gülle und Silagesickersäften. Die mittlerweile 6. Auflage des „Ratgebers Regenwasser“ von Architekt Klaus W. König gibt einen Überblick über die aktuellen Diskussionsthemen in der Siedlungswasserwirtschaft. Ebenfalls auf dem Mall-Messestand: Eine Lösung aus der Regenwasserbehandlung, bei der der Lamellenklärer ViaKan, die Kompaktpumpstation LevaPur und der Mengenmessschacht LevaCheck eine beispielhafte Einheit bilden.

Mall auf der IFAT 2016: Halle A1, Stand 405/504
Mall GmbH
Hüfinger Str. 39-45
78166 Donaueschingen
Deutschland
www.mall.info

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KROHNE: Wasser- und Abwasserbranche Seminarreihe mit Rekordergebnis / Positives Vorzeichen für die IFAT

Die Seminarreihe „Sicherheit und Effizienzsteigerung in der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung“ der KROHNE Academy geht mit einem Rekordergebnis zu Ende: 310 Teilnehmer besuchten die vier Termine im Februar und März 2016, der Termin in München mit 109 Teilnehmern war über einen Monat vorher bereits ausgebucht. Veranstaltet von WILO, HAWLE, PHOENIX CONTACT, WAVIN, Videc und KROHNE bot sie Anwendern die Möglichkeit, sich in speziellen Fachthemen weiter zu bilden.

Das Feedback der Teilnehmer hinsichtlich der Inhalte fiel durchweg positiv aus, auch die Auswahl der Veranstaltungsorte wurde gelobt. Dem Wunsch nach mehr Zeit für Diskussionen werden die Veranstalter nachkommen und die Pausen der Veranstaltungen entsprechend anpassen.

„Unter diesem Vorzeichen freuen wir uns umso mehr auf die IFAT: nach dem Feedback aus der Seminarreihe werden wir unser Standkonzept anpassen und die stark nachgefragten Themen stärker im Vordergrund platzieren.“ erläutert Michael Rumpf, Branchenmanager Wasser/Abwasser bei KROHNE. „Neben dem magnetisch-induktiven Großwasserzähler WATERFLUX, der mit neuen Funktionen aufwarten kann, werden wir auch unsere Services mit einem eigenen Bereich auf dem Stand vorstellen z. B. mit einer Live-Demonstration unserer Planungs- und Auslegungssoftware für Ingenieurbüros.“

KROHNE ist auf der IFAT wie gewohnt in Halle A5, Stand 343/442 zu finden. Die nächste Seminarreihe im Bereich Wasser/Abwasser ist für Februar 2017 geplant. Alle Informationen zu laufenden und zukünftigen Seminarreihen finden Interessierte unter http://www.krohne.de/academy

Über KROHNE:
KROHNE ist ein Anbieter von Komplettlösungen für Prozessmesstechnik zur Messung von Durchfluss, Massedurchfluss, Füllstand, Druck und Temperatur sowie für Analyseaufgaben. Das 1921 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in Duisburg, Deutschland, beschäftigt weltweit über 3.600 Mitarbeiter und ist auf allen Kontinenten vertreten. KROHNE steht für Innovation und höchste Produktqualität und gehört zu den Marktführern für industrielle Prozessmesstechnik.

Herausgeber:
KROHNE Messtechnik GmbH
Ludwig-Krohne-Straße 5
47058 Duisburg, Germany

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NIVUS: Großauftrag aus Katar

Der Messtechnikhersteller freut sich über mehr als 60 verkaufte Messsysteme zur temporären Durchflussmessung von Abwasser und Regenwasser in dem Wüstenstaat. Mit den 20 zusätzlichen Datenübertragungssystemen beläuft sich der Auftragswert auf insgesamt 1,1 Mio €. Die autarken Durchflussmesssysteme benötigen keine Stromversorgung vor Ort und verfügen über hohe Standzeiten. Zusätzlich können sie die Messdaten durch intelligente Datenübertragung kurzfristig weltweit abrufbar bereitstellen. Weitere Kriterien für die Vergabe der Ausschreibung durch den Entsorgungsbetrieb Ashgal waren höchste Messgenauigkeiten, eine hohe Verfügbarkeit der Messgeräte im Ersatzbeschaffungsfall sowie eine hohe Datensicherheit. Ebenfalls müssen die Durchflussmesssensoren sehr robust ausgeführt sein, da sie hohen Umweltbeanspruchungen durch Feuchtigkeit, Sand, hohe Temperaturen sowie einer hohen Schadstoffkonzentrierung ausgesetzt sein werden. „Wir freuen uns, dass wir all diesen Kriterien mit unseren Durchflussmesssystemen sehr gut entsprechen“, so Udo Steppe, Firmengründer und Geschäftsführer der NIVUS GmbH.

Unter anderem aufgrund der Vergabe der Fußball WM 2022 in Katar ist Doha einem rasanten städtebaulichen Wachstum ausgesetzt. Daher muss der Staat die Abwasser- und Regenwasserkanäle regelmäßig auf Belastung überprüfen. Die Ausschreibung des Entsorgungsbetriebs beinhaltete entsprechende Monitoringprojekte für Durchflussmesskampagnen über ein Jahr. Diese dienen zur Kalibrierung der hydraulischen Modelle sowie der Ermittlung von Leckagen, Kapazitätsgrenzen und Effizienzraten der Kanalsysteme und der Sonderbauwerke. „Unser Auftraggeber profitiert von unserer fast fünfzigjährigen Erfahrung im Bereich der Messtechnik sowohl im Bereich der Produkte als auch im Bereich der Beratungsqualität“, erläutert Steppe. Der Messtechnikhersteller feiert im nächsten Jahr das 50-jährige Bestehen.

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VTA: CALCOFERRIT® NOCH WIRTSCHAFTLICHER

Der Frühling kommt, die Temperaturen steigen – und damit steigt auch das Risiko von üblen Gerüchen aus dem Kanal. VTA Calcoferrit® verhindert zuverlässig nicht nur die Entstehung von Schwefelwasserstoff, es neutralisiert auch bereits vorhandene geruchsintensive Substanzen. Noch dazu macht dieser biologische „Doppelschlag“ von VTA die Geruchsbekämpfung wirtschaftlicher als je zuvor: Die Dosiermenge reduziert sich im Vergleich zu anderen Produkten um bis zu zwei Drittel, wie ein aktuelles Beispiel aus der Oberpfalz zeigt.

GERUCHSBEKÄMPFUNG 4.0 – MIT VTA CALCOFERRIT® NOCH WIRTSCHAFTLICHER

Der Frühling kommt, die Temperaturen steigen – und damit steigt auch das Risiko von üblen Gerüchen aus dem Kanal. VTA Calcoferrit® sorgt verlässlich für Geruchsfreiheit und setzt auch in Sachen Wirtschaftlichkeit neue Maßstäbe. Ein Beispiel dafür liefert die Gemeinde Ursensollen im bayerischen Landkreis Amberg-Sulzbach: Dort sind alle Geruchsprobleme gelöst – mit einem Drittel der ursprünglichen Dosiermenge.

38 Ortschaften, 25 km Druckleitungen, mehrere Pumpstationen und wenig Abwasser, das noch dazu bis zu drei Tage in den Leitungen verbleibt: Unter diesen Voraussetzungen kam es in Ursensollen ständig zu Problemen mit Schwefelwasserstoff (H₂S). Nach vielen vergeblichen Versuchen, die Geruchsbelästigung zu beenden, hatte man sich vor Jahren schließlich an VTA gewandt. Mit durchschlagendem Erfolg, denn der Einsatz des bewährten Systemprodukts VTA Dolomin machte dem Gestank blitzartig ein Ende.

Keine einzige Beschwerde mehr
Doch für VTA gilt: Keine Lösung ist so gut, dass sie sich durch ständige Innovation nicht noch verbessern ließe. So ersetzte man in Ursensollen im Vorjahr Dolomin durch das neue VTA Calcoferrit®, bekannt als „biologischer Doppelschlag gegen üble Gerüche“. Es verhindert zuverlässig die Entstehung von Schwefelwasserstoff und neutralisiert schlagartig auch bereits vorhandene geruchsintensive Substanzen, sogar Amine und Mercaptane. Darüber hinaus verhindert es Korrosionsschäden an der Infrastruktur und optimiert Abwasserqualität und Schlammeigenschaften.

Nur noch 7 statt 20 Tonnen
Der Erfolg in Ursensollen ist eindeutig: Seither gab es nicht eine einzige Bürgerbeschwerde wegen Geruchsbelästigung aus dem Kanal. Noch erfreulicher: Die Dosiermenge ist gleichzeitig stark gesunken. „Der Jahresverbrauch zur Geruchsbekämpfung hat sich mit VTA Calcoferrit® nochmals um mehr als die Hälfte reduziert, von 20 auf 7 Tonnen“, berichtet Klärwärter Hermann Nadler.

Die verlässliche Wirkung von VTA Calocferrit® erlaubt es in vielen Fällen sogar, auf kostenintensive Steuer- und Regeltechnik zu verzichten. Das macht den Einsatz dieser zukunftsweisenden Innovation von VTA noch wirtschaftlicher.

Genug von den Problemen mit Geruch aus dem Kanal? Ihr VTA-Betreuer informiert Sie gerne näher über VTA Calcoferrit® und die vielen Vorteile dieses innovativen Produkts!
http://www.vta.cc/de/News-und-Termine/Newsletter-Archiv/15-MIT-VTA-CALCOFERRIT®-NOCH-WIRTSCHAFTLICHER

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Eisele: Ein Video – Eisele Abwasserpumpen im Einsatz

Zu finden unter:
http://www.eisele.de/mediathek/videos/

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VTA BIOKAT®: DIE HOCHWIRKSAME BIO-KOST FÜR IHRE KLÄRANLAGE

Die Biologie einer Kläranlage ist nur dann in Top-Form, wenn das „Team“ der Mikroorganismen ausgewogen und gut aufeinander eingespielt ist. VTA Biokat® überzeugt nicht bloß als Fällmittel, sondern liefert der Anlage zugleich genau jene Mikroorganismen, die sie benötigt – maßgeschneidert, ausgereift und ganz natürlich.

Eine gesunde Biozönose in einem natürlichen Gleichgewicht ist der Schlüssel für eine optimale biologische Abwasserreinigung. Einseitige Belastungen oder stark wechselnde Bedingungen im Zulauf, z. B. durch Reinigungsmittel, können das sensible Verhältnis der Kleinstlebewesen jedoch massiv stören und hemmen – mit gravierenden Folgen für Flockenbildung und Abbauleistung.

Optimale Reinigungsleistung – völlig natürlich
Die Antwort darauf heißt VTA Biokat®: Dieses Systemprodukt unterstützt und erhöht die biologische Reinigungskapazität jeder Kläranlage auf ganz natürliche Weise. Denn VTA Biokat® enthält eigens gezüchtete, speziell auf die jeweilige Anlagenbiologie zugeschnittene Mikroorganismen. So sorgt es für eine optimale, ausgewogene Zusammensetzung in der Belebung und macht es den „Arbeitstieren“ der Kläranlage leicht, ihren Job zu erledigen.

Speziell hergestellt für jede einzelne Anlage
Jede Anwendung von VTA Biokat® beginnt mit einer ausführlichen Untersuchung aller Rahmenbedingungen auf der Kläranlage, die vor Ort und im biologischen Labor von VTA analysiert werden. So wird festgestellt, welche Zusammensetzung für die individuelle Produktspezifikation erforderlich ist.
Neben hochwirksamen Fällungs-Komponenten zählen dazu auch speziell abgestimmte Mikroorganismen. Diese werden von den Biologie-Experten von VTA in einem eigenen Fermenter kultiviert, stabilisiert und schließlich als Produktbestandteil nutzbar gemacht. (Mehr über diesen Herstellungsprozess lesen Sie übrigens in der März-Ausgabe unserer Kundenzeitschrift „Der Laubfrosch“).

Kein Risiko von Fremdeinschleppung
Ein weiterer entscheidender Vorteil: Wird die Biologie mit Belebtschlamm aus anderen Kläranlagen angeimpft, besteht stets das Risiko, dabei auch unerwünschten „Beifang“ wie etwa Fadenbakterien einzuschleppen. Mit VTA Biokat® ist dies ausgeschlossen; der Transfer der Mikroorganismen erfolgt zielgerichtet, spezifisch und sicher. Nicht zuletzt liefert VTA Biokat® auch ausgewählte Mikronährstoffe, die den Stoffwechsel in der Biologie zusätzlich fördern.

Ein Beispiel von vielen: KA Oberau
VTA Biokat® wird längst auf zahlreichen Kläranlagen in ganz Europa erfolgreich eingesetzt. Ein Beispiel von vielen ist die KA Oberau in Bayern. „Der Schlammindex ist dank VTA Biokat® innerhalb weniger Tage von mehr als 250 auf rund 100 ml/g gesunken und seither konstant. Die Reinigungsleistung ist bei Stickstoff um 25%, bei CSB sogar um rund 30% gestiegen. Wir haben jetzt ideale Werte und liegen dauerhaft im grünen Bereich“, schildert Betriebsleiter Hubert Haaß.

Nutzen auch Sie das natürliche, biologische Potenzial Ihrer Kläranlage unter allen Bedingungen optimal aus – mit VTA Biokat®! Ihr VTA-Betreuer informiert Sie gerne!
http://www.vta.cc/de/News-und-Termine/Newsletter-Archiv/11-VTA-BIOKAT®-DIE-HOCHWIRKSAME-BIO-KOST-FÜR-IHRE-KLÄRANLAGE

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LAR: Toxizitätsmessung im Abwasser

Toxizität ist der häufigste Grund für Ausfälle von biologischen Klärprozessen – insbesondere bei der Nitrifikation. Die kontinuierliche Toxizitätsmessung trägt proaktiv zum Schutz und somit zur Sicherstellung des Anlagenbetriebs bei.
Das Online-Toximeter NitriTox der LAR AG ist für die kontinuierliche Überwachung des Anlagenzulaufs auf unbekannte Schadstoffe ausgelegt. Der Toxizitätsanalysator integriert eine hoch empfindliche, sich selbst-regenerierende Nitrifikanten-Kultur, die im Gerät vorgehalten wird. Für jede Messung wird eine kleine Teilmenge verwendet, wodurch das Risiko einer Kontamination der gesamten Bakterienkultur im Geräteinneren vermieden wird. Im Gegensatz zu Alternativen Toxizitätstests entfällt der Zukauf bzw. die zeitaufwändige Zucht von Testorganismen im Labor. Die Teilmenge wird mit dem Abwasser in Kontakt gebracht und eine Sauerstoffelektrode misst die Sauerstoffzehrung der verwendeten Nitrifikanten. In Abhängigkeit von der Respirationshemmung können Rückschlüsse auf die Toxizität der Probe gezogen werden. Die Messergebnisse stehen applikationsabhängig innerhalb von 5-10 min zur Verfügung. Betreibern von Kläranlagen wird so ermöglicht, im Falle einer toxischen Belastung, das Abwasser umzuleiten und so die Kläranlagenbiologie effektiv schützen

http://www.lar.com/de/news-events/news-display/presse/zeige/Pressemeldung/toxizitaetsmessung-im-abwasser.html

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Fachkongress „geoinfo.potsdam2016″: BARTHAUER ist neuer Partner

Die Barthauer Software GmbH unterstützt erstmalig den Fachkongress „geoinfo.potsdam 2016“. Im Rahmen des geoinfo-Anwendertages beteiligt sich BARTHAUER mit einem anwenderorientierten Fachvortrag. Thema sind zukunftsorientierte Lösungen für das kommunale Infrastruktur-Management.

„geoinfo.potsdam2016“ ist Treffpunkt wichtiger Akteure der Geoinformationsbranche. Im Mittelpunkt steht die Vorstellung aktueller Methoden, Verfahren, Technologien und Produktentwicklungen aus den Bereichen Kartographie und Geoinformatik. Begleitet wird der Fachkongress von einem lösungsorientierten Anwenderforum und einer Fachfirmenausstellung. Das Ziel ist, die Diskussion und Interaktion zwischen Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Kartographie, Geomatik und Geoinformatik anzuregen und zu verstärken. Die Fachtagung findet vom 14. bis 16. Juni 2016 im Kongresshotel Potsdam in Potsdam statt.

Im Rahmen des Anwenderforums beteiligt sich BARTHAUER erstmalig mit einem Fachvortrag. Unter dem Titel „Ein Baukasten für individuelle Informationssysteme: Neue Lösungen für das kommunale Infrastruktur-Management“ berichtet Dipl.-Geogr. Paul Koch, wie vor dem Hintergrund stetig sinkender Haushaltsmittel die komplexen Aufgaben des kommunalen Infrastruktur-Managements effizient gelöst werden können.

Paul Koch ist bei BARTHAUER im Bereich Kundendienst tätig und verantwortet die IT-, programm- und ingenieurtechnischen Kundenanfragen. Zusätzlich führt er Anwender-Schulungen und Webinare durch.

Termin: 14.06.2016, 11:30 Uhr
Veranstaltungsort: Kongress Hotel Potsdam, Am Luftschiffhafen 1, 14471 Potsdam
http://www.barthauer.de/Aktuelles-Einzelmeldung.75+M5c133da2e84.0.html

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BITControl: AQUA DESIGNER 7.0

AQUA DESIGNER ist eines der gängigen Auslegungsprogramme für Belebungsanlagen in Deutschland und weltweit. Das Spektrum der Werkzeuge ist im Lauf der letzten Jahre auf alle wichtigen Verfahren und Verfahrensstufen erweitert worden.

Mehr:
BITControl GmbH
Auf dem Sauerfeld 20
D-54636 Nattenheim
Tel.: 0049 6569/96255-0
Fax: 0049 6569/96255-19

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NIVUS: Durchflussmessstellen mit einem Messumformer

Der Messgerätehersteller präsentiert einen Messumformer, der bis zu drei Messstellen mit jeweils 3 Ultraschallsensoren gleichzeitig messen kann. Dies bedeutet weniger Aufwand beim Installierung und weniger Platzbedarf im Schaltschrank. Mit der neuen Variante kann der Betreiber ebenfalls an einer Messstelle bis zu 9 Sensoren betreiben. Dies ermöglicht genauste Durchflussmessung für sehr breite Kanäle und Gerinne mit schwierigen hydraulischen Verhältnissen. Ebenfalls ermöglicht der Einsatz von mehr als drei Sensoren an einer hydraulisch herausfordernden Messstelle im Rahmen einer Messstellenkalibrierung dauerhaft genauere Messergebnisse.
Mit dem NivuFlow 750 M9 komplettiert der Messtechnikhersteller die Produktfamilie mit Kreuzkorrelationsgeräten für offene Kanäle und Gerinne sowie für teil- und vollgefüllte Rohre.
Neueste numerische Abflussmodelle ermöglichen den Produkten der NivuFlow 750 Gerätereihe eine noch genauere und betriebssichere Ermittlung der Durchflussmengen auch bei schwierigeren Messbedingungen. Basierend auf dem Ultraschall-Korrelationsverfahren werden in unterschiedlichen Höhen des Fließquerschnitts Einzelgeschwindigkeiten erfasst. Daraus wird ein reales 3D-Strömungsprofil in Echtzeit berechnet. Beeinflussende Größen wie Gerinneform, Abflussverhalten und Wandrauigkeit werden berücksichtigt und gehen in die Durchflussberechnung ein.
Die umfangreichen Diagnosefunktionen des Messumformers unterstützen den Anwender sowohl bei der Inbetriebnahme als auch bei Wartungsarbeiten und bringen weitere Zeit- und Kostenersparnis.

Mehr Informationen zum Produkt NivuFlow 750 erhalten Sie hier.
https://www.nivus.de/de/aktuelles-presse/presse/3-durchflussmessstellen-mit-einem-messumformer/

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jt-elektronik: 29. Lindauer Seminar

Fachveranstaltung zur Entwässerung, Inspektion und Sanierung von Kanal- und Rohrsystemen mit dem Thema „Praktische Kanalisationstechnik – Zukunftsfähige Entwässerungssysteme“.
Die 29. Veranstaltung des Lindauer Seminars am 10. und 11. März 2016 demonstrierte mit 470 Teilnehmern, 23 Referenten und 64 Ausstellern, unter der Leitung von Herrn Univ.-Prof. Dr.-Ing. Max Dohmann und Herrn Univ.-Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Günthert, eindrucksvoll die wasserwirtschaftliche Bedeutung technisch intakter und zukunftsfähiger öffentlicher und privater Entwässerungssysteme.
Im Laufe der Tagung wurden dabei zunächst die aktuellen und zukünftigen Rahmenbedingungen aus Sicht der Landespolitik vorgestellt. Herr MDgt Prof. Dr.-Ing. Martin Günther Grambow (Bayer. Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz) stellte sich der Frage, ob Abwassersysteme für die künftigen Herausforderungen gerüstet sind. Seit den 1970er Jahren seien Mindeststandards zur Abwasserentsorgung eingeführt worden und es hätten sich deutschlandweit Abwasserinfrastrukturen entwickelt, die die Lebens- und Umweltqualität maßgeblich verbessert hätten. Das etablierte System der Abwasserentsorgung funktioniere für die Bürgerinnen und Bürger inzwischen geräuschlos und reibungsfrei. Aber, so Prof. Grambow, der Zeitpunkt für eine Weiterentwicklung der Abwassersysteme sei in Anbetracht zukünftiger Herausforderungen, wie beispielsweise zunehmende Starkregenereignisse, immer richtig.
Umfassend diskutiert wurden dementsprechend die weiteren Beiträge um neue Herausforderungen für Entwässerungssysteme und deren zukünftige Gestaltung. Hierbei ging es insbesondere um die gekoppelte Modellierung des Abflussgeschehens in der Kanalisation und auf der Geländeoberfläche. Es wurden Beispiele aufgezeigt, aus denen deutlich wurde, dass sich Kommunen diese Technik zunehmend zu Nutze machen, um Schwachstellen im Entwässerungssystem zu identifizieren und geeignete Gegenmaßnahmen zu bewerten und einzuleiten.
In weiteren Themenblöcken wurden neueste Entwicklungen bei der Ausschreibung und Vergabe von Dienstleistungen sowie der Qualitätssicherung rund um die Kanalinstandhaltung vorgestellt. Thematisiert wurden dabei ebenso die neuen Vergaberichtlinien der EU, wie auch die Verantwortung der Auftraggeber: „Ohne Anforderungen der Auftraggeber und ohne Überwachung durch die Auftraggeber kann die Qualität von Instandhaltungsmaßnahmen nicht sichergestellt werden!“ Dies gilt sowohl für den öffentlichen Bereich als auch für die privaten Leitungen.
Der zweite Seminartag begann mit der Diskussion wirtschaftlicher Aspekte bei der Betriebsorganisation und -führung. Vorgestellt wurden Möglichkeiten von Optimierungsprozessen zur Effektivitätssteigerung in Industrie und Gewerbe, Möglichkeiten, diese Ansätze in kommunale Betriebe zu überführen sowie Best-Practice Beispiele verschiedener Netzbetreiber zu Organisation von Betrieb, Sanierung und Inspektion von Entwässerungssystemen.
Abgeschlossen wurde das Seminar mit der Vorstellung neuer technischer Entwicklungen bei der Zustandserfassung und der Reinigung öffentlicher Entwässerungssysteme, wie die bedarfsgerechte Reinigung unter Kamerabeobachtungen oder Weiterentwicklungen im Bereich 3D-Erfassung von Bauwerken und Geländeoberfläche oder auch die Einsatzmöglichkeiten von geophysikalischen Messverfahren.
Zusammenfassend wurden also auch bei dem diesjährigen Lindauer Seminar alle Facetten einer zukunftsfähigen Siedlungsentwässerung aus Sicht der Gesetzgebung, der Betreiber, der Planer und der Anwender vorgestellt und von den Teilnehmern angeregt diskutiert. Ein besonderer Dank geht im Namen aller Teilnehmer an die Familie Jöckel und alle Mitarbeiter der Fa. JT-elektronik GmbH für die hervorragende Gestaltung und Organisation des Seminars.
Das 30. Lindauer Seminar 2017 „Praktische Kanalisationstechnik – Zukunftsfähige Entwässerungssysteme“ findet am 9. und 10. März 2017 in Lindau statt.

http://www.jt-elektronik.de/de/termine/veranstaltungen/29-lindauer-seminar-2016

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Weber Ingenieure: Am 01.03.2016 beginnt Herr Dr. Neithard Müller in unserem Hause als weiterer Geschäftsführer und Nachfolger von Herrn Dr. Baumann.

Herr Dr. Müller blickt als promovierter Bauingenieur mit betriebswirtschaftlicher Zusatzqualifikation auf eine erfolgreiche Karriere im Ingenieurbüro und langjährige Erfahrung als Geschäftsführer zurück. 1994 begann er seine Laufbahn in der freien Wirtschaft bei den Weber-Ingenieuren im Fachbereich Anlagenplanung und wurde dann als Geschäftsführer zum damaligen Tochterunternehmen Voigt-Weber Ingenieure GmbH in Berlin berufen, aus dem im weiteren Verlauf die Hyder Consulting GmbH Deutschland entstand. Nun zieht es ihn zurück zu seinen Wurzeln nach Pforzheim. Herr Dr. Müller wird zukünftig das Unternehmen im Team mit Jan Weber, der weiter Geschäftsführer bleibt, und der erweiterten Geschäftsleitung führen. Schwerpunkte seiner Tätigkeiten werden im operativen Bereich, der Akquisition, der strategischen Weiterentwicklung und der Verbesserung der wirtschaftlichen Projektbearbeitung liegen.
Wir freuen uns, mit ihm eine engagierte Verstärkung der Geschäftsführung gefunden zu haben und wünschen ihm einen guten Start und viel Erfolg bei seinen vielfältigen Aufgaben.

http://www.weber-ing.de/de/news/newsansicht.html?news_id=159

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EES: „ Die WebRTU – die all-in-one Lösung für Regenüberlaufbecken“

Regenüberlaufbecken nehmen im Kanalnetz eine immer wichtigere Bedeutung ein,
da Starkregenfälle mit zunehmender Intensität und Häufigkeit auftreten. Die Betreiber
von Regenüberlaufbecken und Stauraumkanälen sind vom Gesetzgeber dazu
verpflichtet, ihre Anlagen regelmäßig zu überprüfen. Aber auch für eine optimierte
Beckenbewirtschaftung und als Planungsgrundlage für mögliche Erweiterungen der
Anlage sind verlässliche Betriebsdaten und Messwerte nötig. Dazu sind die Anlagen
mess- und steuerungstechnisch auszurüsten und die Daten regelmäßig
auszuwerten…mehr erfahren Sie bei:

Elektra Elektronik GmbH & Co. Störcontroller KG
Hummelbühl 7-9 · 71522 Backnang · Germany

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Allweiler: Highlight auf der WTT: intelligente Pumpenüberwachung

Colfax Fluid Handling stellt in Karlsruhe auf der WTT (Halle 4, Stand D.01) die neue intelligente Condition und Operation Monitoring Plattform „IN-1000″ speziell für Thermalölpumpen von Allweiler vor. Ziel ist es, die im Thermalölbereich besonders wichtige Sicherheit zu erhöhen und gleichzeitig die Betriebskosten deutlich zu reduzieren. Kernstück des Systems ist die von Allweiler entwickelte Software.
Mit der neuen Smart-Technology IN-1000 lassen sich von der einfachen Zustandsüberwachung bis hin zu komplexen Überwachungstätigkeiten inklusive Operation Monitoring an mehreren Thermalölpumpen alle Anforderungen an Sicherheit und geringen Betriebskosten gleichzeitig realisieren. Beispiele sind die Überwachung von Temperatur, Leckage und Vibration. Eine Erweiterung mit industrieller Standardsensorik zur Überwachung von Drücken ist möglich.
Der Betrieb wird kontinuierlich und vollautomatisch überwacht und für spätere Auswertungen protokolliert. Treten ungewöhnliche Betriebsbedingen auf, werden diese sofort gemeldet und auf einem grafikfähigen Farbdisplay angezeigt. Die Kommunikation mit der Leitwarte erfolgt über Ethernet-Verbindungen. Ein schneller ortsunabhängiger Remote-Zugriff etwa für das Wartungspersonal ist über Smartphone-Apps und den integrierten Web-Browser von jedem PC mit Internetzugang möglich. Mit diesen Informationen werden Wartung und Instandhaltung planbar, es gibt keine ungeplanten Produktionsausfälle, keine Folgeschäden und die Wartungsintervalle werden länger.
„IN-1000 führt zu deutlich niedrigeren Gesamtkosten (TCO) und ist günstiger als ähnliche Systeme. Bei Thermalölpumpen steht der Sicherheitsgewinn im Vordergrund“, so Gunter Connert, Vertriebsleiter EMEA bei Colfax Fluid Handling/Allweiler. Das System lässt sich für alle Thermalölpumpen einsetzen und auch nachrüsten.

Allweiler GmbH
Allweilerstr. 1
78315 Radolfzell
Tel.: +49 (0)7732 86-524
Fax: +49 (0)7732 86-99524
E-Mail: gunter.connert@
colfaxfluidhandling.com

Internet: www.allweiler.de

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Xylem: Rührwerk mit Steuerungsintelligenz senkt Energieverbrauch in Kläranlagen

In der Kläranlage Hodenhagen wurde eines der ersten neuen Banana-Rührwerke Flygt 4320 eingesetzt. Der Vergleich alt zu neu bestätigte den Effekt der Drehzahlregelung: Die Leistungsaufnahme reduziert sich deutlich. (Bild: Xylem)
Xylem stellt ein neues und hocheffizientes, langsam laufendes Tauchmotor-Rührwerk vor, mit dem der Energieverbrauch deutlich gesenkt wird. Anders als konventionelle Tauchmotor-Rührwerke bietet es eine eingebaute Drehzahlregelung zur Optimierung …mehr:

http://www.process.vogel.de/ruehrwerk-mit-steuerungsintelligenz-senkt-energieverbrauch-in-klaeranlagen-a-521773/?cmp=nl-254

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Lanxess erhöht Standzeiten durch neue Umkehrosmose-Elemente

Für die neuartigen Feedspacer – die als multifunktionale Abstandshalter dienen – werden unterschiedlich dicke Filamente verwendet. Sie schaffen Raum für das strömende Wasser zwischen den Membranflächen, stützen dabei die Membran und bewirken außerdem eine turbulente Wasserströmung.
Der Spezialchemiekonzern Lanxess bringt neu entwickelte Umkehrosmose-Elemente auf den Markt. Anlässlich der diesjährigen Membrane Technology Conference & Exposition der US-amerikanischen Fachverbände AMTA und AWWA (American Membrane Technology Association, American Water Works Association) präsentiert das Unternehmen verbesserte Umkehrosmose (UO)-Elemente.
Köln – „Es ist uns gelungen, einen neuartigen Feedspacer, …mehr:

http://www.process.vogel.de/lanxess-erhoeht-standzeiten-durch-neue-umkehrosmose-elemente-a-520106/?cmp=nl-254

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Thomsen – Elektronik: Messtechnische Erfassung von Biogas

Biogas in der Abfall-und Abwasserindustrie

Die messtechnische Erfassung von Biogas stellt Anwender vor große Herausforderungen. Das Whitepaper zeigt auf, welche Lösungen es gibt, Biogas mit all seinen Schwierigkeiten messtechnisch zu erfassen. Mehr:

http://www.process.vogel.de/biogas-in-der-abfall-und-abwasserindustrie-v-34083-2791/

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Neutralox: Geruchsbehandlung

Die Neutralox Umwelttechnik GmbH hat sich mit Verfahren der physikalisch-chemischen Abluftreinigung, auf die Behandlung von Abluft und Gerüchen aus der Abwasserreinigung spezialisiert.
Die Sammlung, der Transport und die Behandlung von Abwasser sind mit Geruchsemissionen verbunden. Gerüche stellen jedoch i.d.R. nur dann ein Problem dar, wenn Gebäude nahe der Emissionsquelle stehen. Die TA-Luft fordert „Soweit in der Umgebung einer Anlage Geruchseinwirkungen zu erwarten sind, sind die Möglichkeiten, die Emissionen durch dem Stand der Technik entsprechenden Maßnahmen weiter zu vermindern, auszuschöpfen.“
Die Art der Geruchsemissionen kann relativ stark variieren. Im Bereich der Abwasserableitung werden Geruchsemissionen durch anaerobe Verhältnisse begünstigt.

http://www.neutralox.com/de/verfahren/geruchsbehandlung.html

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e2m: und Gelsenwasser sind Partner beim Virtuellen Kraftwerk für Kläranlagen und Wasserwerke

Die Leipziger e2m GmbH und die Gelsenwasser AG aus Gelsenkirchen haben ihre Zusammenarbeit beim Aufbau virtueller Kraftwerke vertraglich besiegelt. Über das Gelsenwasser-Dienstleistungsprodukt „POOL“ können Abwasserentsorger und Wasserversorger sowie Kommunen, …mehr:

http://www.ingenieur.de/UmweltMagazin/Branchen-News/e2m-und-Gelsenwasser-sind-Partner-beim-Virtuellen-Kraftwerk-fuer-Klaeranlagen-und-Wasserwerke

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aquen aqua-engineering: „WOCHE DER UMWELT“

Ausgewählte Firmen und Institutionen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Medien werden am 7. und 8. Juni ihre innovativen Vorhaben zur Woche der Umwelt am Amtssitz des Bundespräsidenten im Garten des Schloss Bellevue, ausstellen.

Wir gehören dazu, wurden eingeladen uns dort zu präsentieren.
Wir werten das als eine Anerkennung unserer Mission Produkte für ressourcen- und umweltschonende Entwässerungsprozesse zu entwickeln. Zukunftsweisend.

Mehr als 12.000 Besucher werden erwartet, in den Foren werden 80 Fachvorträge mit/von 400 Experten zu hören sein.

Vielleicht sehen wir uns dort?
Diese Presseinformation wurde von info@aquen.de versandt.

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Die Sachsen Wasser GmbH: berät!

Den Schwerpunkt im Consulting-Bereich bildet die Beratung von Zweckverbänden, Kommunen und Dienstleistungsunternehmen bei der Optimierung der Wasserver- bzw. Abwasserentsorgung
• erstellt Gutachten als Entscheidungsgrundlage für den Zusammenschluss bzw. die Neustrukturierung von Trink- und Abwasserzweckverbänden,
• führt Organisations- und Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen durch,
• untersucht Vor- und Nachteile zentraler bzw. dezentraler Entwässerungslösungen,
• unterstützt wasserwirtschaftliche Unternehmen/Verbände bei der Entwicklungsplanung,
• betreibt institutionelle Stärkung durch die Optimierung von Strukturen sowie technischer und kaufmännischer Prozesse,
• unterstützt bei rechtlichen Fragen (z.B. Wasserrahmenrichtlinie, Stromsteuererstattung, Durchführung eines Energieaudits, WHG, LWG, Abwassergebührentrennung)
• berät bei Finanzierungs- und Investitionsfragen,
• erarbeitet Wirtschaftspläne, Studien und Analysen,
• entwickelt Tarifmodelle und kalkuliert Gebühren und Beiträge,
• erarbeitet Machbarkeitsstudien,
• unterstützt beim Ausschreibungsmanagement,
• berät bei der Öffentlichkeitsarbeit,
• führt Schulungen von Fach- und Führungspersonal in allen technischen und kaufmännischen Bereichen der Wasserver- und Abwasserentsorgung durch.

UNTERSTÜTZUNG VON ANLAGENBAUERN / -BETREIBERN:
• Personalmanagement: Bedarfsanalyse, Strukturentwicklung, Auswahl, Aus- und Weiterbildung
• Anlagenbetrieb: Begleitung von Probeläufen, Inbetriebnahmen, Planungsbewertungen und Bauüberwachungen;
• Beratung bei der Geräteauswahl, Festlegung von Zyklen für Instandhaltung und Wartung
• Struktur und Organisation: Erarbeitung von Betriebshandbüchern und Organisationskonzepten
• Prozessoptimierung: Entwicklung von Optimierungskonzepten,
• Dokumentation von betriebsunterstützenden Leistungen,
• Unterstützung beim Gewährleistungsmanagement

ENERGIEMANAGEMENT:
SW unterstützt Betreiber wasserwirtschaftlicher Anlagen bei der Durchführung eines Energieaudits (nach DIN EN 16247-1):
• Durchführung der Auftaktveranstaltung mit allen Beteiligten,
• Außeneinsatz mit Anlageninspektion und Zustands-bewertung,
• Umsetzung von Prozessanalyse und -dokumentation,
• Erfassung und Auswertung der ermittelten Daten,
• Durchführung einer Energieanalyse,
• Erarbeitung eines Effizienzmaßnahmenkataloges,
• Berichterstellung (Dokumentation, Empfehlungen, Ergebnisse),
• Durchführung der Abschlussveranstaltung.
SW unterstützt Betreiber wasserwirtschaftlicher Anlagen bei der Einführung eines Energiemanagementsystems (EnMS):
• Anlagenbestandsaufnahme unter Berücksichtigung der Anfor-derungen der DIN EN ISO 50001, Aufnahme und Auswertung der Ist-Daten (Energieverbrauch, -bezug, -erzeugung),
• Erstellen eines Arbeitsplanes zur Einführung des EnMS,
• Umsetzung der energetischen Bewertung mit Bilanz von Bezug und Verbrauch, Kennziffern und Energieanalysen,
• Identifizierung / Bewertung von Energieeffizienzmaßnahmen,
• Durchführung von Routinen für das EnMS, z.B. internes Audit, Dokumente für Testat nach SpaEfV, Management-Reviews.

WASSERVERLUSTREDUZIERUNG:
• Entwicklung von Wasserverlustreduzierungsprogrammen (Konzepte, Maßnahmen) und deren Umsetzung,
• Durchführung eines Wasser-Audit,
• Erstellung einer Wasserbilanz,
• Durchführung von Leckortungsprogrammen,
• Aufdeckung illegaler Anschlüsse,
• Technische Unterstützung im Anlagenmanagement (Betrieb, Wartung, Instandhaltung, Reparatur) und
• Training des Betriebspersonals.

http://www.sachsenwasser.com/index.php?session=ef7d82530ad171d764842d23ad3668da&page=65

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PCS: AirPrex – Verfahren/ Phosphor

Phosphatelimination aus Faulschlamm, Schlammwasser und Prozesswasser, entwickelt für Anlagen mit biologischer Phosphatelimination. Die P-Fällung wird als Magnesium-Ammonium-Phosphat (MAP, Struvit) gezielt nach der Faulung durchgeführt. Die Schlammentwässerung wird verbessert, Störungen durch Kristallisation werden verhindert und die Phosphate als Wertstoff zurückgewonnen. Mehr:

http://www.pcs-consult.de/html/leistungsspektrum.html

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Mall: Neues Planerhandbuch Kläranlagen

InfraTech 2016: Eine Handvoll Planerhandbücher
Mit dem technischen Planerhandbuch „Mall-Kläranlagen von 4 bis 2500 EW“ legt die Mall GmbH die fünfte Broschüre vor, mit der Planer und Ingenieure anhand von Projektbeispielen und technischen Hilfsmitteln bei der Planung von Anlagen zur Abwasserbehandlung unterstützt werden. Nach den Planerhandbüchern Regenwasserbewirtschaftung, Abscheideranlagen, Neue Energien und Pumpen- und Anlagentechnik ist das Planer-Quintett aus dem Hause Mall damit komplett. Ob es um die Abwasserbehandlung von ländlichen Anwesen oder Ferienhäusern geht, die nicht an die öffentliche Kanalisation angeschlossen sind, oder Gemeinden mit bis zu 2500 Einwohnern: Kläranlagen von Mall werden aus Stahlbetonfertigteilen gefertigt und arbeiten rein biologisch. Anhand zahlreicher Anwendungsbeispiele ver-deutlicht die Broschüre die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten bei der Abwasserbehandlung. Ergänzt wird das 76-seitige Handbuch durch Serviceangebote, einen Fragebogen zur Auslegung von Kläranlagen, Begriffserklärungen sowie Projektreferenzen. Die Broschüre kann kostenlos unter info@mall.info bestellt werden.

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BARTHAUER News: Mit Software zur Betriebsführung Schadnager bekämpfen?

Wir präsentieren Ihnen heute unseren brandneuen Newsletter – die „BARTHAUER News“. Unsere erste Ausgabe beschäftigt sich mit der verstärkten Vermehrung von Schadnagern und deren Bekämpfung. Erfahren Sie, wie Sie professionelle Maßnahmen zur Schädlingsbekämpfung effizient verwalten und koordinieren können. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen.

http://www.barthauer.de/Aktuelles-Einzelmeldung.75+M555d23a412d.0.html

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Arbeitsschutz auf Kläranlagen

Das Thema „Arbeitsschutz“ sowie dazugehörige betriebliche Aspekte werden bei Kläranlagenplanungen immer bedeutsamer und sind wesentlicher Bestandteil einer integrierten technischen Optimierung, wie auch in einem KA-Fachartikel von unserem Herrn Alt aufgezeigt wurde (KA Korrespondenz Abwasser, März 2015).

Die Hydro-Ingenieure GmbH ist mit der Optimierungsplanung zum Thema „Absturzsicherung“ auf allen bestehenden Nachklärbecken der Bonner Kläranlagen beauftragt worden, um für die heutigen Anforderungen des Arbeitsschutzes / GUV angepasste und wirtschaftliche Lösungskonzepte aufzuzeigen.
Haben Sie Interesse an weiteren Informationen zu diesem Vortrag, so stehen Ihnen gerne telefonisch unser Herr Proft unter 0211 / 44 99 1-73 und unsere Frau Barnscheidt unter 0211 / 44 99 1-48 zur Verfügung. Oder schicken Sie einfach eine E-Mail an rene.proft@hydro-ingenieure.de oder inge.barnscheidt@hydro-ingenieure.de.

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Uhthoff & Zarniko: Best-Praxis-Tag 2016 Immer einen Schritt voraus

7. April │ 9.00 – 15.30 Uhr
Was gibt es von den Besten in der Pumpenbranche? Erfahren Sie, wie innovative Produkte und der verstärkte Einsatz energiesparender Techniken, zu einem klugen Energiemanagement beitragen. Diskutieren Sie praxisnahe Lösungsansätze direkt vor Ort mit Herstellern und Fachkollegen. Sie erhalten wertvolles und unmittelbar nutzbares Praxiswissen.
Zielgruppe
Betriebsingenieure, Schlosser und Meister aus der Instandhaltung und Produktion, zu deren Aufgaben die Wartung und Reparatur von Pumpen und deren Versorgungseinrichtungen gehören.
Es erwartet Sie folgender Themenmix.
# Rotorwartung der nächsten Generation (NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH)
# Energieoptimierte Abwasserförderung (Xylem Water Solutions Deutschland GmbH)
# Effiziente Antriebe (SEW EURODRIVE GmbH & Co KG)
# Sicherer Pumpenbetrieb durch Ultraschallvolumenstrommessung (Pumpen-Service Uhthoff & Zarniko GmbH)
weitere Informationen……

http://www.uhthoff-zarniko.de/aktuelles/zeit-fuer-neue-ideen

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CHETRA: Gleitringdichtung – auch für Kläranlagen

Wir entwickeln Gleitringdichtungen für höchste Ansprüche. Das Erreichen langer Standzeiten (hoher MTBF-/MTBR-Faktoren), Wartungsfreiheit und Sicherheit beim Einsatz sind das Ergebnis.
Auf der Basis jahrzehntelanger Erfahrung und durch profundes Wissen, mit zahlreichen erfolgreich durchgeführten Projekten, verfügen wir über einen großen Fundus an Ideen, Konzepten und maßgeschneiderten Lösungen. Von der Auswahl über die Lieferung, die Inbetriebnahme und den After-Sales-Service begleiten wir Sie. Mehr:

http://www.chetra.de/glrd-finder/index.php

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LAR: CSB Messung ohne Chemikalien

Das Online CSB-Messgerät QuickCODultra der LAR Process Analysers AG ist für die Bestimmung des chemischen Sauerstoffbedarfs (CSB) in Wasser ausgelegt. Die Wasserprobe wird über eine robotergeführte, horizontal und vertikal bewegliche Injektionsnadel vom Probevorlagegefäß zum Ofen transportiert. Unter Verwendung einer robusten Nadel können selbst Proben mit einem hohen Partikelgehalt einfach in den Ofen injiziert werden. So entfällt für den Betreiber die Probenvorbereitung wie z.B. eine Filtration und die Probe wird in ihrer Gesamtheit analysiert. Das CSB-Messgerät arbeitet nach der Hochtemperatur Verbrennungsmethode bei 1.200 °C. Bei dieser Temperatur ist der vollständige Aufschluss aller Bestandteile der Probe garantiert. Durch das hohe Oxidationspotential wird auf teure, oxidationsfördernde Katalysatoren und umweltschädliche Chemikalien verzichtet. Die Betriebskosten werden dadurch minimiert. Zusätzlich sind die Messergebnisse frei von Chlorid-Störungen. Der für die Oxidation verbrauchte Sauerstoff wird über einen O2-Detektor detektiert und anschließend der CSB-Wert bestimmt. Die Messung des chemischen Sauerstoffbedarfs erfolgt in unter 2 Minuten.
Mit der optionalen Messung von 6 Strömen in einem Gerät eignet sich der CSB-Analysator QuickCODultra der LAR AG optimal für die Ermittlung von Produktionsverlusten in der chemischen Industrie und Lebensmittelindustrie sowie zur optimalen Steuerung von Kläranlagen

http://www.lar.com/de/news-events/news-display/presse/zeige/Pressemeldung/csb-messung-ohne-chemikalien.html

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Tuttahs-Meyer: Neue finanzielle Förderung des BMWi

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) unterstützt den Aufbau und Betrieb von Energieeffizienz-Netzwerken, die Energieberatung für Kommunen und gemeinnützige Organisationen sowie Energieanalysen für Abwasseranlagen nach DWA-A 216. Gefördert werden Projekte in drei Fördermodulen:

Fördermodul 1: Förderung von Energieeffizienz-Netzwerken von Kommunen,

Fördermodul 2: Förderung der Energieberatung für ein energetisches Sanierungskonzept von Nichtwohngebäuden oder für einen Neubau von Nichtwohngebäuden,

Fördermodul 3: Förderung von Energieanalysen für öffentliche Abwasseranlagen.

Bei Interesse wenden Sie sich gerne an uns oder unsere Partner im FUKs-Kompetenzteam (Finanzierung und Umsetzung von Klimaschutzstrategien)

• ee energy engineers GmbH, Gelsenkirchen (Beratungs- und Planungsleistungen im Bereich Energie und Energieeffizienz)

• DKC Deka Kommunal Consult GmbH, Düsseldorf (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen und Finanzierungsberatung)
http://www.tuttahs-meyer.de/tum_de/aktuelles/view.php?id=142

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KÄSER: Schraubenpower für Gebläseluft

Schraubengebläse ab 15 kW mit 8 bis 22 m³/min und SAM 2, die maschinenübergreifende Steuerung – mit diesen beiden Highlights präsentiert sich der Druckluftspezialist Kaeser Kompressoren auf der IFAT.
Genauso wie seine „großen Brüder“ EBS und FBS glänzt das neue Kaeser Schraubengebläse DBS durch außerordentlich hohe Effizienz. Im Vergleich zu herkömmlichen Drehkolbengebläsen sind die neuen Kaeser-Schraubengebläse deutlich effizienter und bieten auch gegenüber vielen auf dem Markt befindlichen Schrauben- und Turbogebläsen hohe energetische Vorteile.
Diese werden unter anderem durch den Einsatz der aus dem Schraubenkompressorsegment bewährten Sigma-Rotoren-Technik erzielt. Hierzu trägt auch der innovative schlupffreie Direktantrieb mit in den Block integrierter Drehzahlübersetzung bei.
Die Gebläse sind besonders für den Einsatz in kommunalen und industriellen Kläranlagen geeignet. Zwei unterschiedliche Ausführungen sorgen dafür, dass Kläranlagen mit Bedarfen ab 400 Millibar beziehungsweise ab 650 Millibar optimal versorgt werden.
Die neuen Gebläse sind sehr leise und mit bis zu 72 Dezibel im Hauptanwendungsbereich genauso leise wie ein moderner Staubsauger.
Sie sind für hohe Nutzungszeiten bis hin zum Dauerbetrieb ausgelegt, wartungsarm und können direkt nebeneinander und an der Wand aufgestellt werden. Je nach Wunsch werden sie mit integriertem Frequenzumrichter oder Stern-Dreieck-Schaltung geliefert.
Die ebenfalls integrierte Steuerung Sigma Control 2 sorgt für umfangreiche Überwachung und einfache Anbindung jedes Einzelgerätes an Kommunikationsnetzwerke.
Als weiteres Highlight präsentiert Kaeser die neue maschinenübergreifende Steuerung Sigma Air Manager 2 (SAM 2) mit spezieller Software für Gebläse. Diese bringt noch mehr Produktivität, Energieersparnis und Datentransparenz.
Branchen und Anwendungen, wie zum Beispiel: Abwasseraufbereitung, pneumatische Fördersysteme, Energieerzeugung, Lebensmittel- und Getränkeindustrie, pharmazeutische Industrie, chemische Industrie, Zellstoff- und Papierindustrie, Textilindustrie, Baustoffindustrie und allgemeine Industrie, können durch die führende Kaeser-Schraubentechnologie profitieren

http://www.kaeser.de/unternehmen/presse/pressemitteilungen/o-preliminary-reportifat.aspx

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VTA: BIOKAT®: DIE HOCHWIRKSAME BIO-KOST FÜR IHRE KLÄRANLAGE

Die Biologie einer Kläranlage ist nur dann in Top-Form, wenn das „Team“ der Mikroorganismen ausgewogen und gut aufeinander eingespielt ist. VTA Biokat® überzeugt nicht bloß als Fällmittel, sondern liefert der Anlage zugleich genau jene Mikroorganismen, die sie benötigt – maßgeschneidert, ausgereift und ganz natürlich.

Eine gesunde Biozönose in einem natürlichen Gleichgewicht ist der Schlüssel für eine optimale biologische Abwasserreinigung. Einseitige Belastungen oder stark wechselnde Bedingungen im Zulauf, z. B. durch Reinigungsmittel, können das sensible Verhältnis der Kleinstlebewesen jedoch massiv stören und hemmen – mit gravierenden Folgen für Flockenbildung und Abbauleistung.

Optimale Reinigungsleistung – völlig natürlich
Die Antwort darauf heißt VTA Biokat®: Dieses Systemprodukt unterstützt und erhöht die biologische Reinigungskapazität jeder Kläranlage auf ganz natürliche Weise. Denn VTA Biokat® enthält eigens gezüchtete, speziell auf die jeweilige Anlagenbiologie zugeschnittene Mikroorganismen. So sorgt es für eine optimale, ausgewogene Zusammensetzung in der Belebung und macht es den „Arbeitstieren“ der Kläranlage leicht, ihren Job zu erledigen.

Speziell hergestellt für jede einzelne Anlage
Jede Anwendung von VTA Biokat® beginnt mit einer ausführlichen Untersuchung aller Rahmenbedingungen auf der Kläranlage, die vor Ort und im biologischen Labor von VTA analysiert werden. So wird festgestellt, welche Zusammensetzung für die individuelle Produktspezifikation erforderlich ist.
Neben hochwirksamen Fällungs-Komponenten zählen dazu auch speziell abgestimmte Mikroorganismen. Diese werden von den Biologie-Experten von VTA in einem eigenen Fermenter kultiviert, stabilisiert und schließlich als Produktbestandteil nutzbar gemacht. (Mehr über diesen Herstellungsprozess lesen Sie übrigens in der März-Ausgabe unserer Kundenzeitschrift „Der Laubfrosch“).

Kein Risiko von Fremdeinschleppung
Ein weiterer entscheidender Vorteil: Wird die Biologie mit Belebtschlamm aus anderen Kläranlagen angeimpft, besteht stets das Risiko, dabei auch unerwünschten „Beifang“ wie etwa Fadenbakterien einzuschleppen. Mit VTA Biokat® ist dies ausgeschlossen; der Transfer der Mikroorganismen erfolgt zielgerichtet, spezifisch und sicher. Nicht zuletzt liefert VTA Biokat® auch ausgewählte Mikronährstoffe, die den Stoffwechsel in der Biologie zusätzlich fördern.

Ein Beispiel von vielen: KA Oberau
VTA Biokat® wird längst auf zahlreichen Kläranlagen in ganz Europa erfolgreich eingesetzt. Ein Beispiel von vielen ist die KA Oberau in Bayern. „Der Schlammindex ist dank VTA Biokat® innerhalb weniger Tage von mehr als 250 auf rund 100 ml/g gesunken und seither konstant. Die Reinigungsleistung ist bei Stickstoff um 25%, bei CSB sogar um rund 30% gestiegen. Wir haben jetzt ideale Werte und liegen dauerhaft im grünen Bereich“, schildert Betriebsleiter Hubert Haaß.

Nutzen auch Sie das natürliche, biologische Potenzial Ihrer Kläranlage unter allen Bedingungen optimal aus – mit VTA Biokat®! Ihr VTA-Betreuer informiert Sie gerne!

http://www.vta.cc/de/News-und-Termine/Newsletter-Archiv/11-VTA-BIOKAT®-DIE-HOCHWIRKSAME-BIO-KOST-FÜR-IHRE-KLÄRANLAGE

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BIOSERVE: Wasserlöslicher Belagsverhinderer für Fett- und Schlammleitungen

Produkt:
Lipexline 2 ist ein Belagsverhinderer, der speziell für den Einsatz in Kläranlagen entwickelt wurde. Vor allem die Leitungen vom Fettfang oder der Fettannahmestation zum Faulturm und die Primärschlammleitung zum Faulturm setzen sich häufig mit Fett und/oder Kalkseifen zu, so dass sich der Rohrquerschnitt drastisch verringert. Das wirkt sich natürlich negativ auf die Förderpumpen und deren Leistung aus. Auch Durchflussmesser und Armaturen werden in ihrer Funktion beeinträchtigt.
Die Wirkung von Lipexline 2 basiert auf einem hohen Gehalt an Orangenöl, das ein überaus leistungsfähiger Entfetter ist. Es verhindert das Anhaften von Fett an den Wandungen und Armaturen. Dabei ist das Produkt ungiftig und biologisch sehr gut abbaubar.

Lieferform:
Lipexline 2 wird in 25 kg Kanistern oder IBC´s mit 500 oder 1000 Liter Volumen geliefert. Die IBC´s können auf Wunsch zurück genommen werden.
Dosierung
Vor Beginn des Einsatzes ist eine Grundreinigung der Fettleitungen sehr zu empfehlen. Je nach Fettgehalt des Schlammes liegen die Dosiermengen für das Lipexline 2 bei 30-100 ml/ m3 Fettschlamm. Das Produkt wird mindestens 1:5 mit Wasser verdünnt dosiert. Die Dosierung sollte etwa 5 Minuten vor dem Schlammpumpen beginnen und nach Beendigung des Pumpvorganges ausgeschaltet werden. Bei kontinuierlicher Schlammförderung wird ebenfalls kontinuierlich dosiert. Auf Wunsch stellen wir Ihnen eine Dosierpumpe zur Verfügung.

Service
Wir stehen Ihnen für die Beratung bezüglich Grundreinigung, Anwendung und Dosierung jeder Zeit auch bei Ihnen vor Ort zur Verfügung.

http://www.bioserve.info/Fettablagerungen-und-Fettabscheidung/Lipex-Line-2-wasserloeslicher-Belagsverhinderer-fuer-Fett–und-Schlammleitungen

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NIVUS:Rekordumsätze mit Durchflusstechnik

Das Unternehmen, das Messsysteme für Durchfluss und Füllstand für Wasser und Abwasser entwickelt und herstellt, kann sich über das vergangene Geschäftsjahr freuen. Der Auftragseingang lag 2015 bei 16,1 Mio. €, was einer Steigerung von 12% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Umsatz lag bei 15,6 Mio. € (+14%). Den Löwenanteil der Umsatzsteigerung machten die Durchflussmesssysteme aus.
National bewegte sich der Umsatz auf demselben starken Niveau wie im Vorjahr. International verzeichnet der Messtechnikhersteller deutliche Steigerungen im Vergleich zu 2014. Positiv entwickelten sich Märkte wie z.B. in Italien, Südafrika und im Bereich Südamerika. Einige neue Rahmenverträge mit wichtigen Kunden lassen positiv in das kommende Geschäftsjahr blicken.
Der Dienstleistungsbereich für Stadthydrologie des Messtechnikspezialisten konnte seine gute Entwicklung aus dem Jahr 2014 fortsetzen.
Die NIVUS GmbH, welche 2017 das 50jährige Jubiläum feiern wird, fertigt die Durchflussprodukte am Hauptsitz in Deutschland. Um weiterhin den technologisch hohen Anforderungen gerecht zu werden, investierte der Hersteller in eine umfangreiche Teststrecke, die im Laufe dieses Jahres voll einsatzbereit sein wird. „Wir arbeiten stetig daran, unsere Messsysteme genauer und effizienter zu gestalten. Daher ist eine Investition in unser Labor und in die Grundlagenforschung nicht nur sinnvoll, sondern notwendig“, so der Geschäftsführer Marcus Fischer. Ebenfalls investiert das Unternehmen in neue Köpfe. Der Personalstand stieg auf 120 Personen an.

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VTA: MICROTURBINE VON VTA ERFÜLLT PROBLEMLOS AUCH VERSCHÄRFTE EMISSIONS-GRENZWERTE

Die Schweiz geht in Sachen Luftreinhaltung voran: Verschärfte Emissionsgrenzwerte setzen seit Jahresanfang neue Maßstäbe. Auch im EU-Raum sind mittelfristig ähnliche Entwicklungen zu erwarten. MicroTurbinen von VTA garantieren – neben zahlreichen weiteren Vorteilen – die problemlose Einhaltung auch dieser neuen Grenzwerte.

MicroTurbinen von VTA überzeugen durch stabilen Betrieb, minimalen Wartungsaufwand, Unempfindlichkeit gegenüber schwankenden Gasqualitäten und nicht zuletzt durch niedrigste Lärm- und Abgasemissionen:

Garantiert werden Emissionsgrenzwerte bei CO < 160 mg/m³ und NOx < 20 mg/m³. Damit werden auch die neuen, niedrigeren Emissionswerte der seit 1. 1. 2016 geltenden Luftreinhalte-Verordnung in der Schweiz (CO: 240 mg/m³, NOx: 40 mg/m³) jederzeit eingehalten. Dagegen werden herkömmliche Verbrennungsmotoren erhebliche Schwierigkeiten haben, die neuen Grenzwerte (siehe Tabelle) ohne Einsatz eines Katalysators zu erfüllen, insbesondere hinsichtlich der Stickoxide. Das bedeutet zusätzliche, erhebliche Anschaffungs-, Wartungs- und Betriebskosten beim Einsatz von Verbrennungsmotoren und unterstreicht die Wirtschaftlichkeit der MicroTurbine. Die folgenden Tabellen fassen die aktuelle Verschärfung der Grenzwerte in der Schweiz gegenüber den bisherigen Werten für stationäre Verbrennungsmotoren und für Gasturbinen zusammen (Angaben ohne Gewähr): Mit Ausführungen von 30, 65 und 200 kWel eignen sich MicroTurbinen von VTA (hergestellt von Capstone) für Kläranlagen jeder Größe und können unkompliziert in den Anlagenbetrieb integriert werden.

Überzeugen auch Sie sich von den Vorteilen der innovativen MicroTurbine – die Mitarbeiter der VTA Technologie informieren Sie gerne!
http://www.vta.cc/de/News-und-Termine/Newsletter-Archiv/10-MicroTurbine-von-VTA-erfüllt-problemlos-auch-verschärfte-Emissions-Grenzwerte

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Institut für Deutsches und Europäisches Wasserwirtschaftsrecht: Das Wasserrecht im Informationszeitalter

Trierer Wasserwirtschaftsrechtstag 2016
– Neue Rechtsfragen des modernen Informations- und
Entscheidungsmanagements für wasserwirtschaftliche Daseinsvorsorge und ökologischen Gewässerschutz -mehr:
https://www.uni-trier.de/fileadmin/fb5/prof/OEF003/Institut/WWRT/Flyer_WWRT2016.pdf

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tandler.com GmbH: WEBINAR: Effiziente Stauraumbewirtschaftung durch Kanalnetzsteuerung

Melden Sie sich hier für dieses kostenlose Webinar an

Nehmen Sie an unserem Webinar teil. Es findet statt am Mittwoch, den 17. Februar 2016 um 10:00 Uhr
Effiziente Stauraumbewirtschaftung durch Kanalnetzsteuerung –
Optimale Stauraumnutzung. Entlastungen minimieren.

Steuerungsstrategien vergleichen und optimieren
Steuerungsrelevante Informationen mitprotokollieren und automatisch visualisieren
Alle relevanten Sensorwerte, Zustände und resultierende Steuervorgänge auf einen Blick visualisieren
Intuitive grafische Abbildung wassertechnischer Sensoren (Wasserstand, Durchfluß, Tendenzen, Gradienten, usw.)
Zu steuernde Bauwerke (Schieber, Drossel, Pumpe) können in ebenso einfacher und intuitiver Weise im ++SYSTEMS Kanalmodell definiert und abgebildet werden.
Einfache Eingabe und Darstellung von Steuerregeln, inkl. Konsistenzprüfung
Verwalten unabhängiger Steuervarianten

https://attendee.gotowebinar.com/register/6051742056452112129

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AS Arbeitsschutz GmbH feiert 30-jähriges Jubiläum

Mit einer Spenden- und Rabattaktion zum 30-jährigen Firmenjubiläum plant die AS Arbeitsschutz GmbH zwei große Highlights für ihre Kunden und gemeinnützige Organisationen im Februar. Damit möchte sich die AS Arbeitsschutz GmbH für die langjährige Treue und das Vertrauen seiner Kunden bedanken.

AS ARBEITSSCHUTZ GMBH – PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG SEIT 30 JAHREN
Die AS Arbeitsschutz GmbH hat sich in den letzten 30 Jahren zu einem renommierten Importeur für persönliche Schutzausrüstung entwickelt. Heute besitzt die AS Arbeitsschutz GmbH Lagerflächen von über 7.500 qm und weitere Niederlassungen in Wien und Shanghai. Neben einer umfangreichen Handschuhkollektion bilden weitere Schutzprodukte wie Sicherheitsschuhe, Piloten- und Softshelljacken, Einmalprodukte, Overalls und Atemschutzmasken das Kernsortiment der AS Arbeitsschutz GmbH.

SOZIALE VERANTWORTUNG ALS WICHTIGER UNTERNEHMENSPFEILER
Soziale Verantwortung ist Teil der Unternehmenskultur der AS Arbeitsschutz GmbH und ein Thema, welches von Beginn an sehr ernst genommen wurde. Aus diesem Grund wird die AS Arbeitsschutz GmbH anlässlich des anstehenden Jubiläums mit einer größeren Spendenaktion mehrere wohltätige Einrichtungen auf einmal unterstützen. Die Auswahl wird persönlich durch die Geschäftsführung der AS Arbeitsschutz GmbH vorgenommen.

RABATTAKTION FÜR TREUE KUNDEN
Speziell für die Kunden der AS Arbeitsschutz GmbH wird es in der Jubiläumswoche vom 22. Februar bis 26. Februar 2016 eine Rabattaktion geben. Die Treue und die langfristigen Geschäftsbeziehungen sollen mit dieser Aktion belohnt werden.
„In den 30 Jahren Firmengeschichte haben wir uns von einer kleinen Garagenfirma zu einem weltweit agierenden Unternehmen entwickelt. Das gelingt nur, wenn man immer ehrlich zu seinen Kunden ist und nicht auf den kurzfristigen Profit aus ist. Wir sind sehr stolz darauf, dass uns einige unserer Kunden schon seit Jahrzehnten die Treue halten und der Marke NITRAS vertrauen. Mit dieser Aktion zum Firmenjubiläum wollen wir uns bei all unseren Kunden herzlich bedanken.“ erklärt Jens Thome, Geschäftsführer der AS Arbeitsschutz GmbH.

www.nitras.de

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THE PAULY GROUP aus Neu-Eichenberg zur geplanten Neuordnung der Klärschlammverwertung

Klares „Ja“ zur bodenbezogenen Verwertung von Klärschlämmen
Das Bundesumweltministerium hat im Sommer dieses Jahres einen Entwurf zur Neuordnung der Klärschlammverwertung vorgelegt. Mit dieser Entscheidung, soll die boden- bezogene Verwertung von Klärschlamm beendet werden. Gleichwohl bedeutet dies mitunter, dass Nährstoffe und Phosphor aus diesen Schlämmen zurückzugewonnen werden sollen. THE PAULY GROUP mit dem Unternehmen EKO- PLANT, als Verfahrensentwickler und Know-how- Träger im Bereich der Klärschlammvererdung votiert bezüglich dessen, dringend sich im Bun- desratsverfahren für einen Erhalt der bodenbezogenen Verwertung gütegesicherter Klärschläm- me unabhängig von der Kläranlagengrößenklasse einzusetzen. Die besonderen Qualitäten der Klärschlämme aus biologischen Entwässerungsanlagen („Klärschlammerden“) sollten aufgrund ihrer ökologischen Vorteile gegenüber anderen Be- handlungsverfahren besondere Berücksichtigung finden. Zur selben Zeit sprachen sich in Bonn zahlreiche Abwasserverbände für einen Erhalt der bodenbezogenen Verwertung von qualitativ hochwertigem Klärschlamm aus. Entgegen dem Beschluss der Umweltministerkonferenz vom vergangenen Jahr haben sich in der Bund-Länder-Besprechung, die Anfang Oktober 2015 stattfand, drei Bundesländer ebenfalls für den Erhalt der bodenbezogenen Verwertung ausgesprochen.

THE PAULY GROUP vertritt als Verfahrensentwickler und Know-how-Träger die Interessen von bundesweit rund 80 Kommunen, die Klärschlammvererdungsanlagen betreiben. Bei der Vererdung handelt es sich um ein naturnahes Verfahren zur Entwässerung und Langzeitlagerung von kommunalem Klärschlamm. Die nach der Räumung anfal- lenden Klärschlammerden werden überwiegend bodenbezogen nach Klärschlammverordnung verwertet. Die biologische Schlammbehandlung in Pflanzenbeeten bietet die besten Voraussetzungen für die ökologisch sinnvolle Nutzung von Klärschlamm als Dünger und ist Garant für einen nachhaltigen Umwelt-, Boden – und Gewässerschutz, weil:
• Vererdungsanlagen über ihren gesamten Lebenszyklus mehr als 80 % der Primärenergie einsparen, die für ein vergleichbares mobiles Entwässern notwendig gewesen wäre
• auf den Einsatz von synthetischen Polyacrylamiden als Flockungsmittel komplett verzichtet wird
• unter aeroben Bedingungen bei der Langzeitlagerung unerwünschte organischen Schadstoffe effizient abgebaut werden
• die zur Verwertung gelangende Klärschlammerde einer einzigen Charge entstammt
• die Behandlung von Klärschlamm in Schilfbeeten ein anerkanntes Verfahrung zur Hygienisierung darstellt (siehe 2. AE zur Neufassung der AbfKlärV aus 2010)
• Klärschlammerden geringe lösliche Stickstoffverbindungen und hohe Gehalte an Humus-C aufweisen. Die biologische Klärschlammbehandlung in Pflanzenbeeten wird in Deutschland derzeit an rund 180 Kläranlagenstandorten mit einem Volumen von etwa 1,6 Mio. Einwohnerwerten (EW) betrie- ben. Die PAULY GROUP hat insgesamt 79 Klär- schlammvererdungsanlagen in Deutschlancd geplant und gebaut. Desweiteren leistet das Unternehmen Serviceunterstützung im Betrieb von 47 Anlagen, mit einem Volumen von ca. 1 Million Einwohnerwerten (EW), vornehmlich aus dem ländlichen Raum. THE PAULY GROUP beteiligt sich im Namen der Betreiber der Vererdungsanlagen an der politischen Diskussion zur Zukunft der Klärschlammverwertung

THE PAULY GROUP im nordhessischen Neu- Eichenberg ist eine mittelständische Unternehmensgruppe mit ökologischer Kompetenz und Technologieführung in ihren jeweiligen Bereichen. Zur ihr gehören die EKO-PLANT GmbH, die HUMUS- UND ERDEN KONTOR GmbH, die INFU-GmbH mit dem Fachlabor PLANCOTEC. Mit rund 100 Mitarbeitern gehört THE PAULY GROUP zu den Marktführern ihrer jeweiligen Branchen.

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BARTHAUER kündigt Vortrag auf der CeBIT an

Claudia Hickmann spricht im Forum „Marktplatz Kommune“ im Public Sector Parc auf der CeBIT. In ihrem Vortrag berichtet sie über zukunftsorientierte Lösungen für das kommunale Infrastruktur-Management.

Im Rahmen der CeBIT 2016 (14. bis 18. März 2016 in Hannover) findet die größte Leitmesse für die öffentliche Verwaltung statt: der „Public Sector Parc“. In Halle 7 finden interessierte Besucher ein vollständiges IT-Portfolio für alle Ebenen und Bereiche des öffentlichen Sektors. Begleitet wird die Leitmesse durch ein umfangreiches und interessantes Vortragsprogramm zu unterschiedlichen kommunalen Themenstellungen.

Im Forum Marktplatz Kommune präsentieren Unternehmen und Anwender praxisnahe und innovative Lösungen für die kommunale Verwaltung. Die Barthauer Software GmbH, Anbieter professioneller Software für das Infrastruktur-Management und die Wasserwirtschaft, beteiligt sich erstmalig mit einem Vortrag am Programm.

Unter dem Titel „Ein Baukasten für individuelle Informationssysteme: Neue Lösungen für das kommunale Infrastruktur-Management“ berichtet Claudia Hickmann, wie vor dem Hintergrund stetig sinkender Haushaltsmittel die komplexen Aufgaben des kommunalen Infrastruktur-Managements effizient gelöst werden können. Die Diplom Ingenieurin Claudia Hickmann arbeitet seit vielen Jahren bei BARTHAUER in leitender Funktion.

Termin: 17.03.2016, 15:00 – 15:30 Uhr
Ort: Deutsche Messe, Halle 7, Forum „Marktplatz Kommune“ im Public Sector Parc

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Genaue Durchflussmessung mit einfacher Bedienung

Das NivuFlow 600 wurde speziell für die Durchflussmessung in vollgefüllten Rohren entwickelt. Für Messungen mit höchsten Genauigkeitsanforderungen können bis zu 4 Messpfade an die Messumformer angeschlossen werden. Für die Messung stehen sowohl Rohrsensoren sowie berührungslose Clamp-On-Sensoren zur Verfügung. Eine Prozessunterbrechung für die Installation der Messtechnik ist bei beiden Sensortypen nicht notwendig. Dabei eignet sich das Messsystem für die Durchflusserfassung unterschiedlichster flüssiger Medien in verschiedensten Anwendungen.

Das im Vergleich zum Vorgänger deutlich kleinere Gehäuse lässt sich mittels Hutschienenhalterung einfach und platzsparend in Schaltschränke integrieren. Die NivuFlow 600-Geräte sind darüber hinaus auch in einem speziellen Feldgehäuse für den Einsatz in rauen Umgebungsbedingungen verfügbar.

Das großzügige Grafikdisplay des Messumformers ermöglicht eine schnelle und einfache Inbetriebnahme des Durchflussmesssystems. Ebenso bietet es erweiterte Diagnosemöglichkeiten und erlaubt die tiefer gehende Analyse des laufenden Prozesses direkt vor Ort.

Die Software der Messumformer wurde von Grund auf neu programmiert. Die Verwendung zukunftssicherer Protokolle und vielfältiger Kommunikations- und Anbindungsmöglichkeiten eröffnet dem Betreiber einen großen Spielraum für die Einbindung des Messsystems in übergeordnete Systeme, wie z.B. SCADA- oder Prozessleitsysteme.

https://www.nivus.de/de/aktuelles-presse/presse/genaue-durchflussmessung-mit-einfacher-bedienung/

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Xylem: Überschwemmungen – 2000 Pumpen stehen für den Notfall bereit

Das Wetter wird extremer und weltweit kommt es deshalb immer wieder zu Überschwemmungen. Xylem reagiert auf den steigenden Bedarf und erweitert sein Angebot an Mietpumpen und Service-Leistungen mit einer Investition von mehreren Millionen Euro in Europa und Südafrika.
Langenhagen – Xylem erweitert sein Angebot an Mietpumpen und Service-Leistungen mit einer Investition von mehreren Millionen Euro in Europa und Südafrika. Mit dieser Erweiterung will Xylem die Nachfrage von Kunden aus dem Bausektor, der Industrie, dem kommunalen Bereich und dem Bergbau in diesen Regionen bedienen

http://www.process.vogel.de/2000-pumpen-stehen-fuer-den-notfall-bereit-a-518305/?cmp=nl-254

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KROHNE: OPTIWAVE 1010: Neues Radar-Füllstandmessgerät für Bezugsgefäße und magnetische Bypass-Füllstandanzeiger

• 2-Leiter FMCW Radar-Füllstandmessgerät für Bezugsgefäße und magnetische Bypass-Füllstandanzeiger (MLI)
• Kontinuierliche Messung von Flüssigkeiten, keine minimale Dielektrizitätszahl bei Verwendung mit einem Schwimmer
• Direkte und genaue Messung des Füllstands im Bezugsgefäß
• Doppeltes Prozess-Dichtungssystem für ein Höchstmaß an Sicherheit und den Austausch des Messumformers unter Prozessbedingungen

Mit dem OPTIWAVE 1010 führt KROHNE ein neues Radar-Füllstandmessgerät für Bezugsgefäße und magnetische Bypass-Füllstandanzeiger ein. Das 2-Leiter FMCW Radar-Füllstandmessgerät ist eine kosteneffektive Lösung für die kontinuierliche Füllstandmessung von Flüssigkeiten in Bypass-Anwendungen in verschiedenen Branchen, z. B. Chemie, Energie, Wasser und Abwasser oder in der Automobilindustrie.

Der OPTIWAVE 1010 kann mit den KROHNE BM 26 ADVANCED Bezugsgefäßen und magnetischen Füllstandanzeigern (MLI) kombiniert werden und erweitert die mechanischen Geräte damit um einen 4…20mA HART Ausgang. Die Kombinationen können bequem als Einheit, z. B. als BM 26 W1010 (an BM 26 ADVANCED geschweißter OPTIWAVE 1010) bestellt werden. Alternativ hierzu lässt sich das Gerät an jedes beliebige Bezugsgefäß mit Innendurchmesser 38…56 mm / 1,5…2,2″ schweißen. Damit ist es auch die ideale Lösung für andere MLI-Hersteller, die ihr Produkt-Portfolio hiermit um eine Option für die Radar-Füllstandmessung erweitern können.

Der OPTIWAVE 1010 ist preislich positioniert als Ersatz für Reedketten, magnetostriktive und einfache TDR-Füllstandmessgeräte, die üblicherweise mit Bezugsgefäßen oder MLI verwendet werden. Neben einer Messgenauigkeit von
± 5 mm / 0,2″ bietet das FMCW-Prinzip eine deutlich bessere Gesamt-Genauigkeit bei Bypass-Anwendungen: Während bei Reedketten und beim magnetostriktiven Prinzip die Schwimmerposition gemessen wird, die von der Produktdichte abhängt, misst der FMCW-Radar direkt die Oberfläche der Flüssigkeit.

Der Anwendungsbereich des OPTIWAVE 1010 umfasst fast alle Flüssigkeiten mit Prozesstemperaturen ≤ +150°C / +302°F bis 40 barg / 580 psig und Messbereiche bis 8 m / 26,2 ft. Bei Flüssigkeiten mit einer Dielektrizitätszahl εr ≥ 3 misst das Gerät die Oberfläche direkt; bei εr < 3 wird ein Schwimmer mit Ziel verwendet.

Der OPTIWAVE 1010 ist mit einem doppelten Prozess-Dichtungssystem ausgestattet, das es ermöglicht, den Messumformer unter Prozessbedingungen zu entfernen. Das stromschleifengespeiste 2-Leiter HART-Gerät wird werkseitig vorkonfiguriert und betriebsbereit geliefert. Anwendungsspezifische Einstellungen sind über HART / DD und DTM möglich.

Über KROHNE
KROHNE ist ein Anbieter von Komplettlösungen für Prozessmesstechnik zur Messung von Durchfluss, Massedurchfluss, Füllstand, Druck und Temperatur sowie für Analyseaufgaben. Das 1921 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in Duisburg, Deutschland, beschäftigt weltweit über 3.500 Mitarbeiter und ist auf allen Kontinenten vertreten. KROHNE steht für Innovation und höchste Produktqualität und gehört zu den Marktführern für industrielle Prozessmesstechnik.

Kontakt
Herausgeber:
KROHNE Messtechnik GmbH
Ludwig-Krohne-Str. 5
47058 Duisburg
www.krohne.com

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Mall: Neues Planerhandbuch Kläranlagen

Mit dem technischen Planerhandbuch „Mall-Kläranlagen von 4 bis 2500 EW“ legt die Mall GmbH die fünfte Broschüre vor, mit der Planer und Ingenieure anhand von Projektbeispielen und technischen Hilfsmitteln bei der Planung von Anlagen zur Abwasserbehandlung unterstützt werden. Nach den Planerhandbüchern Regenwasserbewirtschaftung, Abscheideranlagen, Neue Energien und Pumpen- und Anlagentechnik ist das Planer-Quintett aus dem Hause Mall damit komplett. Ob es um die Abwasserbehandlung von ländlichen Anwesen oder Ferienhäusern geht, die nicht an die öffentliche Kanalisation angeschlossen sind, oder Gemeinden mit bis zu 2500 Einwohnern: Kläranlagen von Mall werden aus Stahlbetonfertigteilen gefertigt und arbeiten rein biologisch. Anhand zahlreicher Anwendungsbeispiele ver-deutlicht die Broschüre die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten bei der Abwasserbehandlung. Ergänzt wird das 76-seitige Handbuch durch Serviceangebote, einen Fragebogen zur Auslegung von Kläranlagen, Begriffserklärungen sowie Projektreferenzen. Die Broschüre kann kostenlos unter info@mall.info bestellt werden.

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Mall setzt auf erneuerbare Energien

IFH 2016: Speicher für Pellets, Wärme und Kaltwasser

Der Umweltspezialist Mall setzt weiterhin auf erneuerbare Energien und zeigt auf der diesjährigen IFH seine Lagersysteme zur unterirdischen Lagerung von Pellets, Wärme und Kaltwasser. Erstmals präsentiert das Unternehmen in Nürnberg den Kaltwasser-Pufferspeicher ThermoFri zur Integration in Kaltwasserkreisläufe von Klimaanlagen.
Seit nunmehr fast 15 Jahren bietet Mall, das als Komplettanbieter im Gewässerschutz in den Bereichen Abscheider, Regenwasserbewirtschaftung, Kläranlagen und Pumpen- und Anlagentechnik zu den Marktführern in Europa gehört, auch Lagersysteme für Biomasse, Pellets und Wärme an. Den bewährten Pufferspeicher ThermoSol zur Lagerung von Wärme, der auch auf dem Mall-Messestand gezeigt wird, hat Mall zu einem Kältespeicher weiterentwickelt, dessen Innenbehälter aus Stahl dazu mit einer 20 mm dicken Kälteisolierung ausgestattet wurde. Zusammen mit hydrophobem Blähglasgranulat wird die Wassertemperatur im Speicher so stabil gehalten. Ebenfalls auf dem Mall-Messestand: Der Pelletspeicher ThermoPel mit dem integrierten Entnahmesystem Maulwurf E3.
Mall auf der IFH 2016: Halle 4A, Stand 017

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WUDAG: Klärgas-BHKW mit Stirling-Motor läuft seit über 5.000 Betriebsstunden

Positive Zwischenbilanz einer innovativen Technologie:
Über 5.000 Betriebsstunden sind seit der Inbetriebnahme des Stirling-Motors im Februar 2015 vergangen. Mit einer elektrischen Nennleistung von etwa 7 kW wurden fast ebenso viele Volllaststunden erreicht. Insegesamt konnten damit bereits 35.000 kWh Strom und über 100.000 kWh Wärme für die Grundlastversorgung bereitgestellt werden.
Das im Dauerbetrieb arbeitende Klärgas-BHKW wurde nur im Sommer in Zeiten verringerter Wärmebedarfe heruntergefahren und steht nun bald der ersten planmäßigen Inspektion seit Inbetriebnahme entgegen. Die WUDAG stuft die lange störungsfreie Betriebszeit als vollen Erfolg ein. Wir konnten zeigen, dass die Cleanergy GasBox in ihrem Leistungssegment die optimale Wärmekraftmaschine ist, um aus problematischen Bio- und Klärgasen Strom und Wärme zu gewinnen.
http://www.wudag.de/

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Hydro-ingenieure: Arbeitsschutz auf Kläranlagen

Das Thema „Arbeitsschutz“ sowie dazugehörige betriebliche Aspekte werden bei Kläranlagenplanungen immer bedeutsamer und sind wesentlicher Bestandteil einer integrierten technischen Optimierung, wie auch in einem KA-Fachartikel von unserem Herrn Alt aufgezeigt wurde (KA Korrespondenz Abwasser, März 2015).
http://www.hydro-ingenieure.de/arbeitsschutz-auf-klaeranlagen/

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Nivus: Messgerätehersteller unterstützt Trinkwasserversorgung in Nepal

Das Eppinger Messtechnikunternehmen, das im Bereich der Wasserwirtschaft tätig ist, möchte bleibende Werte schaffen.

In Nepal ist vor allem im ländlichen Bereich oftmals keine funktionierende Infrastruktur im Sanitärbereich gegeben. Daher unterstützt der Messgerätehersteller die Trinkwasserversorgung in drei nepalesischen Provinzen, um eine nachhaltige Versorgung mit sauberem Wasser zu gewährleisten.

Die Trinkwasserversorgungsprojekte werden von der Welthungerhilfe durchgeführt. NIVUS ist das soziale Engagement im Trinkwasserbereich besonders wichtig, da die Firma auf diesem Gebiet weltweit tätig ist.

Zusätzlich fördert das Unternehmen die Erforschung des MECP2-Duplikationssyndroms bei Kindern. Bei Kindern mit dem MECP2 Syndrom ist das MECP2-Gen durch eine genetische Störung doppelt vorhanden. Symptome sind u.a. Muskelschwäche, geistige Behinderung, Spastik und eine erhöhte Infektanfälligkeit.

Die Erforschung des MECP2-Duplikationssyndroms geht Hand in Hand mit der Erforschung des RETT-Syndroms. Das Geld fließt daher in die Forschung beider Erbkrankheiten. Die Erforschung dieser beiden seltenen Gendefekte wird fast ausschließlich durch Spenden finanziert.

Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.rett-syndrom-deutschland.de/ und www.welthungerhilfe.de

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Sachsen Wasser GmbH: präsentiert Konzepte für Energieaudits und Energiemanagementsysteme

Die Sachsen Wasser GmbH präsentiert auf der TerraTec vom 27. bis 29. Januar 2015 in Leipzig zukunftsfähige Konzepte für ein nachhaltiges Wasser- und Energiemanagement. Verfahren zur Effizienzsteigerung und Energieverbrauchssenkung wasserwirtschaftlicher Anlagen sind sehr gefragt. Im Messefokus des Unternehmens stehen daher Konzepte zur Durchführung eines Energieaudits und Einführung eines Energiemanagementsystems.
Expertengespräche „Energieaudit 2015″ (Halle 2, Stand B12/E19). Aktuell läuft das Gesetzgebungsverfahren für eine Novellierung des Energiedienstleistungsgesetzes, EDL-G: „Nach dem aktuellen Entwurf zur Neufassung des EDL-G sollen alle Unternehmen, die nach EU-Definition keine kleinen und mittleren Unternehmen sind, voraussichtlich bis spätestens Dezember 2015 erstmalig und dann alle vier Jahre ein Energieaudit nach DIN EN 16247-1:2012 durchführen.“, erläutert Dr. Bernd Kuse, der Energiemanagementexperte der Sachsen Wasser GmbH, die rechtlichen Vorgaben. „Dazu gehören zum Beispiel Trinkwasserver- und Abwasserentsorger.“ Die Sachsen Wasser GmbH bietet daher Ver- und Entsorgern die Durchführung normgerechter Energieaudits nach DIN EN 16247-1 an. Dabei werden Energieeinsatz und -verbrauch von wasserwirtschaftlichen Anlagen den Vorgaben entsprechend analysiert. Zu dem Leistungspaket des Unternehmens gehören: Beratung zu den gesetzlichen Grundlagen, Durchführung einer Auftaktveranstaltung, Durchführung eines Außeneinsatzes: Anlageninspektion mit Zustandsbewertung, Durchführung einer Prozess- und Energieanalyse, Erfassung und Auswertung der Daten, Erstellung eines Effizienzmaßnahmenkataloges, Erarbeitung eines Berichtes: Prozessdokumentation, Empfehlungen und Ergebnisse, Durchführung einer Abschlussveranstaltung.
Energiemanagementsysteme. Die Sachsen Wasser GmbH unterstützt Versorger bei der Einführung eines Energiemanagementsystems, EnMS, nach DIN EN ISO 50001 mit diesen Leistungen: Unterstützung bei Erstattung der Stromsteuer nach § 10 des Stromsteuergesetzes, Bestandsaufnahme der Anlagen, Erstellung eines Arbeitsplanes zur EnMS-Einführung, Umsetzung der energetischen Bewertung, Einführung von Routinen für das EnMS, Begleitung der Zertifizierung.

http://www.sachsenwasser.com/index.php?session=cab6c4debd0b576035646fd9151d1386&page=73

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CLENS: WVE Kaiserslautern betreibt dank EC24 eigenes virtuelles Kraftwerk

Die WVE GmbH Kaiserslautern wird künftig die Leistung mehrerer Klärgaskraftwerke am Minutenreservemarkt anbieten. Hierzu bündelt und steuert die WVE die Anlagen über ein eigenes virtuelles Kraftwerk, das auf der Systemplattform EC24 der Clean Energy Sourcing AG (CLENS) basiert. Die Vermarktung des Anlagenpools übernimmt CLENS, die noch großes Potential bei der Vermarktung von Regelenergie aus Klärgasanlagen sieht.
„Wir freuen uns, dass wir mit der WVE GmbH Kaiserslautern einen engagierten kommunalen Partner im Bereich Kläranlagen gewinnen konnten, der über unsere Systemplattform EC24 mit einem eigenen Anlagenpool in den Regelenergiemarkt einsteigt. Wir sehen in dieser Art der Zusammenarbeit ein großes Potenzial für Stadtwerke und kommunale Unternehmen: Partner der CLENS können dank EC24 frei entscheiden, welche Elemente der Anlagensteuerung und -vermarktung sie selbst übernehmen möchten und welche Aufgaben sie uns, als starkem Partner im Hintergrund übertragen“, sagt Frank Baumgärtner, Vorstand der CLENS AG. Um Stadtwerken und kommunalen Unternehmen den Einstieg in die Flexibilitätsvermarktung und den Betrieb eines eigenen virtuellen Kraftwerks zu erleichtern, stellt ihnen CLENS hierzu ihre digitale Infrastruktur und den Zugang zu allen relevanten Märkten zur Verfügung. Die WVE als kommunaler Partner bildet in dieser Kooperation die kundennahe Projektbetreuung und das Anlagenmanagement ab.
Die Systemplattform EC24 wurde von der CLENS-Unternehmenstochter SP EnergyControl GmbH (SPE) entwickelt und gemeinsam mit CLENS optimiert. EC24 dient der Steuerung dezentraler Erzeugungs-, Verbrauchs- und Speicheranlagen und schafft damit die Grundlage für eine optimale Vermarktung und einen flexiblen und bedarfsgerechten Betrieb der Anlagen. Zudem ist EC24 für die Vermarktung von Minutenreserve- und Sekundärregelleistung präqualifiziert und wird von CLENS sowie von weiteren Betreibern virtueller Kraftwerke in den vier deutschen Regelzonen und in Österreich eingesetzt. Die WVE betreibt derzeit eine „light Version“ von EC24. Das heißt, die WVE nutzt den vollen Funktionsumfang eines virtuellen Kraftwerks, der WVE-Pool ist jedoch nicht direkt mit den Übertragungsnetzbetreiber verbunden, sondern dockt am virtuellen Kraftwerk der CLENS an. CLENS übernimmt für die WVE die Vermarktung des Pools am Regelenergiemarkt und die Kommunikation mit den Übertragungsnetzbetreibern. Dadurch können sich die Kaiserslauterner voll und ganz auf ihre Kunden und Anlagen konzentrieren und die Kosten für die eigene Anbindung an die Übertragungsnetzbetreiber einsparen. Diese Anbindung und ein Einstieg in die selbständige Vermarktung ist für die WVE jedoch jederzeit nachrüstbar.
Kläranlagen sind bestens geeignet, um einen Beitrag zur Energiewende und zur Stabilisierung der Stromnetze zu leisten, da sowohl die Stromerzeugung mittels BHKW, als auch der Stromverbrauch beispielsweise von Pumpen flexibel steuerbar sind: „Die Anlagen der Abwassereinigung sind im kommunalen Bereich die größten Stromverbraucher. Damit verfügen sie im Umkehrschluss über das größte Potential für Verbrauchseinsparungen, aber auch für eine flexible Nutzung und Produktion von Strom und Wärme. Die zu erwartende Vergütung für die Teilnahme an einem virtuellen Kraftwerk trägt darüber hinaus zur Gebührenstabilität und damit zur finanziellen Entlastung der Bürger bei“, sagt Rainer Grüner, Geschäftsführer der WVE GmbH Kaiserslautern. Der WVE-Pool ist offen für die Integration weiterer Erzeugungs- oder Verbrauchsanlagen von interessierten Kläranlagenbetreibern: „Die WVE übernimmt hierbei das Anbindungsmanagement und die technische Organisation der Kommunikationsschnittstelle“, so Grüner.
Laut dem statistischen Bundesamt produzierten deutsche Kläranlagen im Jahr 2014 etwas mehr als 5,8 Milliarden Kilowattstunden (kWh) Klärgas, woraus knapp 1,4 Milliarden kWh Strom erzeugt wurden. Gegenüber 2013 ist das ein Plus von 3,8 Prozent.

http://www.clens.eu/newsroom/pressemitteilungen/pressedetails/eintrag/2015/10/06/wve-kaiserslautern-betreibt-dank-ec24-eigenes-virtuelles-kraftwerk/

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CLENS: Was ändert sich durch das neue KWK-Gesetz 2016? Neue rechtliche Rahmenbedingungen

Veranstalter Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung e.V.
Ort Berlin

Das neue Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz (KWKG 2016) tritt am 01. Januar 2016 in Kraft. Durch das KWKG 2016 ergeben sich zahlreiche Änderungen. Diese rechtlichen Neuregelungen sind von erheblicher Bedeutung für die Wirtschaftlichkeit und damit für die mit KWK befassten Unternehmen.
Marcel Kraft und Thorsten Biela werden zum Thema „Direktvermarktung von KWK-Strom: Herausforderungen und Chancen für KWK-Anlagenbetreiber“ beraten.

http://www.clens.eu/newsroom/termine/termindetails/termin/event/tx_cal_phpicalendar/was-aendert-sich-durch-das-neue-kwk-gesetz-2016-neue-rechtliche-rahmenbedingungen-1/datum/2016/01/25/

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TU München: Was Kläranlagen bei der Energiewende leisten können

44. Abwassertechnisches Seminar am 14. Juli 2016
Lehrstuhl für Siedlungs-wasserwirtschaft Technische Universität München:

Die Abkehr von den fossilen Energieträgern hin zu einer nachhaltigen Energiebereitstellung auf Basis erneuerbarer Energie ist nicht erst seit der Reaktor¬katastrophe von Fukushima eines der wichtigsten langfristigen Ziele vieler Länder. Bei der Frage, ob der Energiebedarf eines Landes überhaupt komplett aus erneuerbaren Energien gedeckt werden kann, ergeben sich neue Herausforderungen, bedingt durch die Volatilität, d.h. Abhängigkeit von nicht beeinflussbaren Witterungsbedingungen wie z.B. Windstärke, der meisten erneuerbaren Energien. Hier besteht die Notwendigkeit kurzfristig große Energiemengen zu speichern, um Energieangebot und -nachfrage stets in einem für den stabilen Betrieb des Stromnetzes notwendigen Gleichgewicht zu halten. In unserem Seminar wollen wir insbesondere den Beitrag in den Fokus rücken, den Kläranlagen bei der Energiewende leisten können. Eine Möglichkeit ist etwa die elektrische Lastverschiebung energieinten¬siver Aktivitäten (z.B. Entwässerung von Schlamm) in Zeiten mit Stromüberschuss. Bereits heutzutage belohnen Stromanbieter dies mit entsprechend günstigeren Tarifen. Kläranlagen mit anaerober Stabilisierung können aber auch einen direkten Beitrag leisten, indem Strom nicht dauerhaft produziert, sondern bedarfsgerecht bereitgestellt wird. Aufgrund der vergleichsweise geringen Leistung ist eine Zusammenfassung mehrerer kleinerer Anlagen zu einem sogenannten virtuellen Kraftwerk häufig sinnvoll. Die dafür notwendigen technischen und organisatorischen Voraussetzungen sowie erste Erfahrungen damit runden die Veranstaltung ab. Außerdem widmen wir uns der Frage, inwiefern Kläranlagen auch direkt Überschussstrom in Methan umwandeln können (Power to Gas) und damit als Bindeglied zwischen Strom- und Gasnetz fungieren können. Ich freue mich auf eine interessante Veranstaltung,
Ihr Jörg E. Drewes und Organisationsteam

Ort: Bürgersaal Ismaning Erich-Zeitler-Straße 2 85737 Ismaning
Mehr: http://www.sww.bgu.tum.de/veranstaltungen/abwassertechnisches-seminar/

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VTA CALCOFERRIT: EINFACH IN DER ANWENDUNG – EFFEKTIV IN DER WIRKUNG!

Immer mehr Praxiserfahrungen bestätigen es schwarz auf weiß: VTA Calcoferrit, die jüngste Innovation von VTA, beseitigt vorhandene Gerüche und verhindert die Neuentstehung absolut zuverlässig – und spart dabei auch noch eine Menge Geld! Die Dosiermenge ist um bis zu 40 Prozent niedriger, wie begeisterte Anwender berichten.

Wenn es übel riecht aus dem Kanal, dann gibt´s Stunk, gerade jetzt im Sommer. Dank VTA Calcoferrit – der jüngsten Innovation von VTA – ist Abhilfe nun so einfach und so kostengünstig wie noch nie. Schon wenige Monate nach der Markteinführung liegen zahlreiche Berichte von begeisterten Anwendern über die zuverlässige Wirkung sowie über massive Einsparungen durch den Einsatz von VTA Calcoferrit vor: Die Dosiermenge lässt sich gegenüber einer handelsüblichen Calciumnitratlösung um bis zu 40 Prozent verringern.

VTA Calcoferrit – der biologische Doppelschlag gegen üble Gerüche

… sorgt mit zwei unterschiedlichen Wirkmechanismen für Geruchsfreiheit, auf biologischer Basis, absolut sicher und zuverlässig

… verhindert bereits die Entstehung von Schwefelwasserstoff und anderen geruchsintensiven, flüchtigen, oft stark toxischen Substanzen

… bekämpft und neutralisiert schon vorhandene Geruchsstoffe, sogar Amine und Mercaptane

… verbessert Reinigungsleistung und Schlammeigenschaften in der Kläranlage, indem es Flocken stabilisiert und biologische Prozesse unterstützt

… unterdrückt die Bildung von aggressiver Schwefelsäure, verhindert dadurch Korrosionsschäden an der gesamten Abwasser-Infrastruktur und senkt Instandhaltungs- und Reparaturkosten

… lässt sich besonders einfach und unkompliziert einsetzen – selbst ohne Steuerungs- und Regeltechnik

Überzeugen auch Sie sich von der biodualen Wirkungsweise und den enormen Vorteilen von VTA Calcoferrit – wir informieren Sie gerne!

Kontakt Zentrale:
+43 7732 4133-0
vta@vta.cc

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In Asten in Oberösterreich entsteht die siebte Produktionsstätte

Mall GmbH expandiert in Österreich
Geschäftsführer Markus Grimm: „Strategische Geschäftserweiterung“
Die Mall GmbH aus Donaueschingen wächst. Sie unternimmt konkrete Schritte zur strategischen Geschäftserweiterung. In Asten in Oberösterreich wird der siebte Produktionsstandort eröffnet. Der Sprecher der Geschäftsführung, Markus Grimm, teilte am Stammsitz mit, die Expansion diene der Markterschließung in Österreich.
Die Mall GmbH, einer der Marktführer in Europa im Bereich Entwässerungstechnik, hat das rund 30 000 qm große Gelände in Asten von der Betonwerk Rieder GmbH in Maishofen übernommen. Von dort aus will Mall seine Marktpotenziale in Österreich und zukünftig auch für Tschechien und Slowenien nutzen. „Mit diesem neuen Standort ist die Mall GmbH in Österreich optimal aufgestellt“, so Grimm, „wir können jetzt unsere Standardprodukte kurzfristig und kostengünstig in jeden Winkel Österreichs transportieren.“

Mall produziert in der 3.000 qm großen Fertigungshalle in Asten das komplette Mall-Standardprogramm, kündigte Grimm an. Dazu gehört die Produktion von Anlagen zur Abscheide- und Klärtechnik, Regenwasserbewirtschaftung und Abwasserreinigung sowie von Betonspeichern für die trockene und staubfreie Lagerung von Pellets für Holzheizungen. Des Weiteren können am Standort Asten Sonderbauwerke mit bis zu 40 Tonnen hergestellt werden. Dies wurde durch den Einbau einer Kranbahn ermöglicht. In den Kauf und den technischen und marktgerechten Ausbau des neuen Werkes wird Mall 2015 und 2016 rund 5 Mio. Euro investieren.

Der neue Standort wird in den nächsten drei Monaten auf den Produktionsbeginn vorbereitet. Die Mall GmbH plant, in Asten zum 1. Februar 2016 mit zunächst 15 Mitarbeitern in Produktion und Vertrieb zu starten. Bei günstigem Geschäftsverlauf werde die Zahl der Mitarbeiter schnell auf 30 steigen, prognostizierte Grimm.
Die in der Unternehmensgruppe Mall entwickelte und vielfach bewährte Verfahrenstechnik setzt in der Behälterproduktion neue Maßstäbe für Österreich. Sämtliche Stahlbetonbehälter sind vollarmiert und benötigen daher keine kostenintensiven Fundamentarbeiten. Die eingesetzten Behälter haben bereits werkseitig integrierte Dichtungen. Somit ersparen sich die Baufirmen die aufwändigen Abdichtungen mit Mörtel und Kleber vor Ort und können die Behälter auch problemlos im Winter bei Minustemperaturen versetzen.

Die Geschäftsführung erwartet von ihrem Produktionsstandort einen starken Beitrag zur Steigerung des Gruppenumsatzes. Markus Grimm bezifferte das Umsatzziel auf acht Mio. Euro in drei bis vier Jahren. Die Führung der Niederlassung wird der bereits für die Mall-Gruppe tätige Vertriebsleiter Österreich, Ingenieur Heinz Schnabl, übernehmen. Mit Schnabl steht an der Spitze der Mall-Niederlassung ein seit vielen Jahren in der Branche anerkannter Umweltspezialist.

Die Mall GmbH ist ein seit Jahren kontinuierlich wachsendes Unternehmen. Im Vorjahr erzielte das Unternehmen aus Donaueschingen einen Gruppenumsatz von über 66 Mio. Euro. Mall baut europaweit mit 400 Mitarbeitern in Deutschland und 85 Mitarbeitern im Ausland Umweltsysteme zum Schutz von Wasser und Boden, insbesondere Anlagen zur Regenwasserbewirtschaftung, Abwasserreinigung und Lagerung von Holzpellets. Ergänzt wird diese Produktpalette durch die Geschäftsbereiche Pumpen- und Anlagentechnik.
Neben den deutschen Standorten produziert die Mall GmbH auch in einem Werk bei Budapest in Ungarn. Vertriebsniederlassungen bestehen in der Schweiz, in Frankreich, Italien, Dänemark, Polen sowie in den Beneluxstaaten.

http://www.mall.info/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung.html?tx_ptmalbase_newslist%5BnewsIndex%5D=1&tx_ptmalbase_newslist%5Baction%5D=showNews&tx_ptmalbase_newslist%5Bcontroller%5D=News&cHash=7f49867d6225bab3c928adcf9a00c725

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Jung Pumpen: Abwasser unter Druck beim 8. OWL Abwassertag in Steinhagen am 21.1.2016

Pentair Jung Pumpen lädt wieder interessiertes Fachpublikum zum OWL-Abwassertag nach Steinhagen ein. Die Kongressveranstaltung mit dem Titel „Abwasser unter Druck“ beschäftigt sich Anfang 2016 mit Chancen und Potentialen der Druckentwässerung vor dem Hintergrund eines Entwässerungs¬grades von nahezu 100%. Die Veranstaltung wird durch eine Fachausstellung flankiert.
Potentiale der Druckentwässerung
Das Verfahren „Druckentwässerung“ hat eine lange Tradition in der Entwässerung ländlicher und zersiedelter Gebiete. Seit mehr als 30 Jahren bietet Hersteller Jung Pumpen hierzu Pum¬pen, Schacht- und Steuerungstechnik sowie Komponenten zur Druckrohrbelüftung und -spülung an. Zudem unterstützen die Steinhagener ihre Kunden bei der Projektierung der Abwasser¬beseitigungsmaßnahmen.
• Doch was sind die Aufgaben der Zukunft in der Entwässerung bereits erschlossener Gebiete?
• Welche Rolle spielen veränderte Rahmenbedingungen, z. B. die Reduzierung des alltäglichen Wasserverbrauches?
• Welche Zukunftsperspektiven bietet das System unter Berücksichtigung angepasster Regelwerke?
Der Dialog mit Forschung und Praxis verspricht einen breitgefächerten Blick auf das Thema Druckentwässerung. So geht es neben der Instandhaltung und Pflege von Bau¬werken und Technik u.a. auch um biologische Prozesse im Abwasser, um die Neufas¬sung des Arbeitsblattes A 113 zur hydraulischen Dimensionierung und um Abwasser¬pumpen im Fokus der europäischen ErP-Richtlinie. Ein juristischer Blick auf Sinn und Unsinn von Satzungsregelungen zur Instandhaltung von Druckentwässerungsanlagen auf privaten Grundstücken rundet das Bild ab.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
• PDF-Flyer mit Programm und Fax-Vorlage für die Anmeldung
• Pentair Jung Pumpen

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WAM: WASTEMASTER® Mini-Siebschnecke

• Mini-Siebschnecke für Einsatzfälle mit geringen Abwassermengen (bis ca. 5 l/s)
• Einbau in Beton-, Edelstahl- oder Kunststoffbehälter
• Gehäuse in Edelstahl, Schneckenförderer komplett in SINT-Polymer für mehr Verschleißschutz
• Einfache Installation und Wartung dank des geringen Eigengewichtes von nur 30 kg
• Sehr niedrige Anschaffungs- und Betriebskosten

http://www.wamgroup.de/de-DE/WAMDE/Product/WASTEMASTER%20CT-CTC/Mini-Siebschnecke

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WAM: SPECO Siebmaschinen für den Zulauf Ihrer Kläranlage – erweitertes Lieferprogramm

Die WAM hat Ihr SPECO Lieferprogramm für den Kläranlagenzulauf deutlich erweitert. Zu den bisher bekannten Siebschnecken GCP und Kompaktanlagen TSF gesellen sich nun die Gerinnesiebtrommel FTR, die Mini-Siebschnecke CT und die Mini-Kompaktanlage MIT hinzu.

http://www.wamgroup.de/de-DE/WAMDE/MFamily/359/Abwasseraufbereitung-Fest-Flussigtrennung

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ABEL: Wasser und Abwasser – schwierige Medien verlangen besondere Pumpen

Ob für die Beschickung von Filterpressen, Faultürmen und Eindickern auf kommunalen Kläranlagen und in der Wasseraufbereitung oder für die Rohabwasserförderung in Pumpwerken. Bei all diesen typischen Pumpenanwendungen zählt vor allem die Zuverlässigkeit. Darüber hinaus müssen diese Pumpen verzopfungsfrei und trockenlaufsicher sein. Für diese Anforderungen ist der Membranpumpenspezialist ABEL mit seinen Membranpumpen der Baureihen EM, CM und HM weit über europäische Grenzen hinaus bekannt.

Für die Förderung von Faulschlamm, Schwimmschlamm, Rohschlamm oder Mischschlamm ist eine Membranpumpe die perfekte Lösung. Ihre geschlossene Bauweise vermeidet Geruchsbelästigung, erlaubt hohe Drücke und ist bekannt für ihre Langlebigkeit. Für stichfeste Schlämme, z.B. Filterkuchen oder entwässerter Zentrifugenschlamm, bietet eine Feststoffpumpe von ABEL eine gute Alternative zu mechanischen Förderanlagen. Mehr:

http://www.abel.de/de/5-Anwendungen/Wasser-Abwasser.php

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NIVUS: Neuartige berührungslose Durchflussmessung

Das neue Messverfahren ist in Zusammenarbeit mit der Universität Straßburg entstanden. Die Grundlage für die genaue Messung stellt ein hydraulisches Modell dar, welches exakt auf die Messstelle angepasst ist. Mit diesem Modell wird über zwei Füllstände der Durchfluss ermittelt. Die Füllstandsmessungen erfolgen in bekanntem Abstand, z.B. in zwei aufeinander folgenden Schächten in einem Kanalsystem. Die Genauigkeit des Messverfahrens ist mit anderen berührungslosen Durchflussmesssystemen, wie z.B. mit Radar vergleichbar. Eine Kalibrierung des Messsystems ermöglicht eine zusätzlich erhöhte Genauigkeit. Hydraulische Phänomene wie Rückstau und freier Abfluss werden mit NivuSmart Q ohne Probleme erkannt.
Aufgrund der Füllstandsmessungen mit Hilfe von Ultraschallsensoren funktioniert das Messsystem berührungslos. Der Installations- und Wartungsaufwand ist entsprechend gering. Autarke GPRS-Datenlogger mit sehr langen Batteriestandzeiten ermöglichen zusätzlich den Betrieb der Messung ohne Stromanschluss. Die Daten werden auf einem Datenportal zur Verfügung gestellt, auf welches via Internet weltweit zugegriffen werden kann.
NIVUS bietet die neue Durchflussmessung als Komplettsystem an. Von der Messstellenbeurteilung, der Vermessung der vorhandenen Geometrien über die Installation bis hin zur Implementierung der messstellenspezifischen Modelle und der Abnahme der Messung erfolgt alles aus der Hand des Messtechnikherstellers.

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SACHTLEBEN WASSERCHEMIE GMBH: WIRD ZUR HUNTSMAN P&A WASSERCHEMIE GMBH

ab dem 1. November 2015 wird das Ihnen bisher unter Sachtleben Wasserchemie (Standorte Duisburg, Ibbenbüren und Schwarzheide) bekannte Unternehmen einen neuen Namen erhalten.
Die Sachtleben Wasserchemie GmbH wird zur Huntsman P&A Wasserchemie GmbH.
Da es sich bei dieser Änderung nur um eine Namensänderung handelt, ändert sich für Sie ansonsten nichts. Die Ihnen bekannten Postanschriften und Ansprechpartner bleiben bestehen. Alle mit der Gesellschaft geschlossenen Verträge behalten ihre Wirksamkeit. Die jeweilige Handelsregisternummer, Sitz der Gesellschaft und die Geschäftsführung verändert sich nicht.
Bitte achten Sie darauf, dass Sie im Schriftverkehr, aber besonders auch bei der Rechnungsstellung, ab dem 1. November 2015 nur noch den neuen Firmennamen verwenden.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an folgenden Ansprechpartner:
Huntsman P&A Wasserchemie GmbH Heike Yildirimer (Assistentin der Geschäftsführung)
Tel. +49 2066 22-2585 heike_yildirimer@huntsman.com

http://www.sachtleben-wasserchemie.de/include/news.php?show=161,2&lang=DE

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Hydro-ingenieure: Vortrag „Mechanische Reinigungsstufe – Bewährte und neue Ansätze“

Vom 04. bis zum 06. November 2015 finden die WasserWirtschafts-Kurse der DWA mit dem Titel „Kommunale Abwasserbehandlung“ in Kassel statt, bei denen unsere Herren Heuner und Alt einen Vortrag mit dem Thema „Mechanische Reinigungsstufe – Bewährte und neue Ansätze (Konzeption, Bemessung und Betrieb)“ halten und über aktuelle Entwicklungen in diesem Themenbereich informieren werden. Innovative Lösungsansätze in Kombination mit Praxisbeispielen anhand bewährter Technologien werden hierbei im Vordergrund stehen.

http://www.hydro-ingenieure.de/vortrag-mechanische-reinigungsstufe-bewaehrte-und-neue-ansaetze/

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Nordic Water: Symposium Arzneimittel / Mikroschadstoffe

Das Kompetenzzentrum Mikroschadstoffe.NRW ludt im Auftrag des Umweltministeriums NRW gemeinsam mit dem DWA-Landesverband NRW einen breiten Kreis von Akteuren aus Politik, Behörden, Wasserwirtschaft, Wissenschaft, Industrie und weitere Interessierte zu einer Fachveranstaltung am 11. November 2015 in die Rheinterrasse nach Düsseldorf ein. Minister Johannes Remmel stellte den strategischen Ansatz zur Minimierung von Mikroschadstoffen in NRW vor. Namhafte Experten erläuterten Minderungsstrategien, Ansätze zur ökologischen Bewertung von Mikroschadstoffen, Zusammenhänge zwischen Gewässerökologie und Mikroschadstoffen und Aspekte der Wirtschaftlichkeit technischer Maßnahmen. In einer begleitenden Ausstellung konnten sich Unternehmen den Besuchern präsentieren. Nordic Water war ebenfalls mit einem Informationsstand vertreten und zeigte den zahlreichen interessierten Besuchern die verfahrenstechnischen Möglichkeiten der Spurenstoffelimination auf. Referenzen und Erfahrungen aus über 20 Jahren konnten aufgezeigt bzw. mit den Besuchern geteilt werden. Wir bedanken uns für das große Interesse an uns und unseren Produkten. Lesen Sie hier .

http://www.lebensraumwasser.com/2015/11/12/nrw-umweltminister-remmel-verspricht-70-prozentige-foerderung-fuer-klaeranlagen/

Quelle: http://www.nordic-water.de/index.php/aktuelles-news

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PECHER: Bildungsmodul „Klimaangepasste Siedlungsentwässerung“

Das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit geförderte Projekt „KliWäss“ (03DAS007), bei dem es um die Konzeption, Erstellung und pilothafte Umsetzung eines Bildungsmoduls für Studierende, Meister und Techniker zum Thema „klimaangepasste Stadtentwässerung“ (KliWäss) geht, ist abgeschlossen: Das Bildungsmodul zur klimaangepassten Siedlungsentwässerung ist einsatzbereit. Es wird dem Projektträger Ende November übergeben.
Gemeinsam mit der TU Kaiserslautern (Prof. Schmitt) und der DWA hat die Dr. Pecher AG das Projekt in den letzten zwei Jahren bearbeitet. Nach der Erstellung der Unterlagen wurden diese an verschiedenen Hochschulen in Deutschland getestet.
Ziel des Projekts „Klimaangepasste Siedlungsentwässerung“ ist es, den Stand des Wissens zu Anpassungsmöglichkeiten an den Klimawandel im Bereich der Siedlungsentwässerung und Siedlungsentwicklung in einem Bildungsmodul kompakt zusammenzufassen und damit dem Bau-, Stadt-, Regionalplaner sowie Architekten und Mandatsträgern von morgen schon in der Ausbildung das Thema praxisorientiert zu vermitteln.
Neben Folien mit Notizen für die Vortragenden (PowerPoint) wurden vertonte PDF-Dokumente zur Nachbereitung und Übungsmodelle mit dem Programmsystem ++SYSTEMS (DYNA-GeoCPM) erstellt.
Starkregen führen insbesondere im urbanen Raum immer wieder zu maßgeblichen Schäden und stellen erhebliche Gefahren für die Anwohnenden dar. Dies wird durch vielfältige Medienberichte über die bundesweit aufgetretenen Extremereignisse nachdrücklich bestätigt. Dabei wird immer wieder auf die Zunahme derartiger Ereignisse infolge des Klimawandels verwiesen, wie sie in verschiedenen Klimaszenarien prognostiziert wird.
Eine weitergehende Beschreibung findet sich in der Novemberausgabe der KA und auf der Homepage der DWA.
Ansprechpartner: Dr. Holger Hoppe

http://www.pecher.de/aktuelles2.php?id=290

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siekmann-ingenieure: Landesverband der Freien Berufe ehrt Auszubildende mit Bestnote

Der Landesverband der Freien Berufe (LFB) zeichnete am 1. Oktober 2015 bei einer festlichen Feier die 60 erfolgreichsten Auszubildenden der Freiberufler in Rheinland- Pfalz aus. Die anwesenden Absolventen schlossen ihre Prüfung mit den Noten„sehr gut“ oder„gut“ ab. LFB-Präsident Edgar Wilk eröffnete die Veranstaltung im ZDF-Konferenzzentrum in Mainz und gratulierte den Ausgebildeten zu ihren herausragenden Leistungen. Er lobte die Zielstrebigkeit, denWillen und das große Engagement der Absolventen, um diese starken Ergebnisse der Ausbildung zu erzielen. Prof. Dr. Thomas Deufel, Staatssekretär im Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, beglückwünschte ebenfalls alle Ausgebildeten und lobte in seiner Ansprache deren Erfolge. Sie hätten frühzeitig und entschlossen ihre eigene Zukunft in die Hand genommen und die großen Chancen des Bildungs- und Ausbildungssystems genutzt. Dies sei eine sehr gute Grundlage für die weitere berufliche Karriere der Absolventen. Angesichts der demografischen Entwicklung appellierte der Staatssekretär zugleich an die Vertreter der Freien Berufe, ihr Engagement für die Ausbildung qualifizierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufrechtzuerhalten und junge Menschen auf dem Weg in das Be- rufsleben nach besten Kräften zu unterstützen. Ingenieurkammerpräsident und Vizepräsident des LFB, Dr.-Ing. Horst Lenz, gratulierte den stolzen Ausgebildeten bei der Feierstunde und dankte den Ausbildungsstätten und Berufsbildenden Schulen für ihre Unterstützung und Hilfestellung, durch die die Schülerinnen und Schüler gut vorbereitet in die Prüfungen gehen und die Ausbildungszeit souverän meistern konnten. Gut ausgebildete Fachkräfte seien heute wichtiger denn je und die Ausbildungsbetriebe und Schulen leisteten mit ihrem Engagement einen zentralen Beitrag zum Wissenserhalt und zur langfristigen Verringerung des Fachkräftemangels imLand. In seiner Abschlussrede legte er den Absolventen vor allem ans Herz, die Chancen des Lebens zu nutzen und Hindernisse nicht als Hürden zu sehen, sondern als Sprungbretter. Als Unternehmer aus Leidenschaft riet er den jungen Menschen, öfter über den Tellerrand hinaus zu schauen und nicht zu vergessen, dass auch lebenslanges Lernen eine wichtige Voraussetzung für beruflichen Erfolg sei. Auch die Absolventen erhielten traditionell die Gelegenheit, eine Ansprache an die Gäste zu richten. In diesem Jahr kam Sonja Wingen, …mehr:

Quelle: http://www.siekmann-ingenieure.de/files/beitrag_der_ing.-kammer_rhld.-pfalz.pdf

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NIVUS: Durchflussmessung mit Kabellängen von 800 Metern

Am Westrand der Vogesen, in der Nähe der Stadt Épinal, befindet sich der Stausee Bouzey. Der Stausee mit einem Speichervolumen von ca. 7 Millionen m³ stellt seit 1882 die gleichmäßige Wasserversorgung des „Canal des Vosges“ sicher. Als Abschluss des Sees wurde vor über 130 Jahren eine 20 Meter hohe und über 500 Meter lange Gewichtsstaumauer aus Mauerwerk errichtet. Diese war jedoch in ihrer Konstruktion falsch berechnet. So führte 1895 ein Hochwasser zum Bruch der Staumauer mit daraus resultierenden enormen materiellen Schäden und vielen Toten.
Der Staudamm wurde wiederaufgebaut und in seiner Basis über eine Steinschüttung verstärkt. Innerhalb des Staudammes befinden sich 2 begehbare Kontrollgänge, deren Länge ca. 250 Meter sowie ca. 700 Meter betragen, und in denen sich das eindringende Sickerwasser sammelt und abgeleitet wird. Ein Erdbeben im Februar 2003 hat die Staumauer wieder etwas in Mitleidenschaft gezogen, welches sich unter anderem durch verstärkte Sickerwasserzuflüsse bemerkbar macht.
Unter der Berücksichtigung der Auswirkungen des vergangenen Dammbruches hat sich der Betreiber entschlossen, diese Folgen zu untersuchen und eine verstärkte Kontrolle der Sickerwasserzuflüsse vorzunehmen, um einer eventuellen neuen Bedrohung zuvorzukommen.
Da eine regelmäßige Überprüfung der Sickerwasserzuflüsse vor allem im unteren Kontrollgang sehr zeitaufwändig ist und unter erschwerten körperlichen Bedingungen stattfinden muss, sollen nun an den neuralgischsten Punkten des Dammfußes genaue und kontinuierlich arbeitende Durchflussmessgeräte installiert werden. Bedingt durch die herrschende sehr hohe Luftfeuchtigkeit in den Kontrollgängen sollen die erforderlichen Messumformer außerhalb des Staukörpers in einem Freiluftschrank installiert und dort über das Internet an ein Überwachungssystem angebunden werden.
Der neu entwickelte Durchflussumformer NivuFlow 750 verfügt neben einer komfortablen Darstellung, Bedienung und Messwertanalyse auch über die entsprechenden Kommunikationsmöglichkeiten. Ein vorausgegangener Test mit dem zugehörigen, nach dem Ultraschall-Kreuzkorrelation arbeitenden Fließgeschwindigkeitssensor verlief außerordentlich erfolgreich, so das der Betreiber sich entschloss, eine erste Versuchsmessung auszurüsten, um Erfahrungen im Betrieb zu sammeln.
Bei der Kreuzkorrelationsmethode werden Einzelgeschwindigkeiten gemessen, die in einem Querschnitt an der Messstelle vorherrschen. Mit diesen Einzelgeschwindigkeiten wird das komplette Fließprofil ermittelt. Mit diesem kann der Durchfluss genau berechnet werden.
Normalerweise gehen Entfernungen zwischen Sensor und Messumformer selten über 100 Meter hinaus. Am Stausee Bouzey sind jedoch Leitungslängen von bis zu 800 Metern notwendig. Auf Grund der Verlegung im Staudammkörper funktionieren drahtlose Datenübertragungssysteme nicht.
Eine neuentwickelte Funktion im Multiplexer-Modul für das NivuFlow 750 erweitert dessen Aktionsradius erheblich. Spezielle Leitungstreiberfunktionen erlauben nun Entfernung zwischen Sensor und Messumformer von insgesamt 1.200 Metern.
Mit Einsatz des Moduls war es ohne Probleme möglich den Messumformer außerhalb des Staukörpers zu installieren.
Das Messsystem läuft seit dem Start störungsfrei. Es wird in der vollen Ausbaustufe als ein komfortables und schnelles Frühwarnsystem erste Auswirkungen eventuell auftretender Bauschäden sofort erkennen. Damit werden Katastrophen wie der Dammbruch von 1895 ab sofort der Vergangenheit angehören.

https://www.nivus.de/de/aktuelles-presse/presse/durchflussmessung-mit-kabellaengen-von-800-metern/

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Schnellmotoren: Die ideale Energieumwandlung – neue SCHNELL BHKW Lösungen zur Agritechnica

Zur Agritechnica 2015 präsentiert die SCHNELL Motoren AG ihr neues Produktportfolio an Blockheizkraftwerken für Biogas- und Erdgasanwendungen. Unter dem Motto: „Wir wandeln Energie“ stellt der BHKW-Hersteller seine neuesten Entwicklungen für die effiziente und zuverlässige Energieerzeugung vor. Darunter das neue Messe-Highlight – das anschlussfertige, praktische Kompaktmodul für die schnelle und platzsparende Installation im Maschinenraum – zu besichtigen vom 8. bis 14. November 2015 in Hannover, Halle 18, Stand Nr. B19

http://www.schnellmotoren.de/aktuelles/pressemeldungen/

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Neues von den Tarifparteien und zu Arbeitsrecht 2016

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Mai 2016
Tarifeinigung vom 29.04.2016  
Einkommensrunde 2016 für Bund und Kommunen 
Tarifeinigung im öffentlichen Dienst erzielt: 4,75 Prozent für zwei Jahre 
Ergebnis bei Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst: Lohnerhöhung um 4,75 Prozent, sichere Altersversorgung und neue Entgeltordnung 
Januar 2016
Sinnlose Arbeit ist ein Motivationskiller 
Lohnt sich die Nutzung sozialer Medien im Berufsleben? 
Bezahlter Urlaub und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall: In der Praxis Nachholbedarf bei Minijobbern 
Arbeiten 4.0: Neue Auswertung zeigt, wie Betriebsräte faire Regeln aushandeln 
dbb fordert kräftiges Plus für Beschäftigte von Bund und Kommunen 
Öffentliche Arbeitgeber müssen gerade jetzt attraktiver werden 
Die komba gewerkschaft und der dbb beamtenbund und tarifunion diskutieren gemeinsam mit ihren Mitgliedern über Probleme und Herausforderungen im öffentlichen Dienst. Hier die Termine. 
Befristungspraxis im öffentlichen Dienst ist ein Problem für Beschäftigte und das Gemeinwesen 

Tarifeinigung vom 29.04.2016

Die Verhandlungsführer des Bundes, der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände und der Gewerkschaften einigten sich nach 3 Verhandlungsrunden auf das folgende Tarifergebnis:

Laufzeit des neuen Tarifvertrages: 01.03.2016 bis 28.02.2018 (2 Jahre)
lineare Gehaltserhöhung in 2 Stufen:
01.03.2016: +2,4%
01.02.2017: +2,35%
Auszubildende:
01.03.2016: +35 €
01.02.2017: +30 €
Jahresurlaub für Auszubildende: 29 Tage
Altersteilzeit: Verlängerung um zwei Jahre
Erklärungsfrist: 31.05.2016

Regelungen nur im Bereich des Bundes (TVöD/Bund):
Einführung einer Stufe 6 auch für die Entgelgruppen 9a bis 15
Erhöhung der Pflichtbeiträge zur betrieblichen Zusatzversorgung (VBL) wie im Bereich des Tarifvertrags für den Öffentlichen Dienst der Länder (TV-L), allerdings dem gegenüber um 1 Jahr verzögert:
01.07.2016: 1,61%
01.07.2017: 1,71%
01.07.2018: 1,81%
schrittweise Erhöhung der Jahressonderzahlung Ost („Weihnachtsgeld“) auf West-Niveau bis zum Jahr 2020

Regelungen nur im Bereich der Kommunen (TVöD/VKA):
die neue Entgeltordnung wird zum 01.01.2017 in Kraft gesetzt
stufengleiche Höhergruppierungen erfolgen zum 01.03.2017
Einfrieren der Jahressonderzahlung („Weihnachtsgeld“) für 2016, 2017 und 2018 auf das materielle Niveau des Jahres 2015
Update und Detaillierung hierzu erfolgt am 30.04.
Absenkung der Jahressonderzahlung um 4 Prozentpunkte zum 01.01.2017
Beitragserhöhung zur betrieblichen Altersvorgung bei folgenden Kassen:
ZVK Baden-Würtemberg
ZVK kommunaler Versorgungsverband Brandenburg
ZVK Gemeinden und Gemeindeverbände Reg. Bezirk Kassel (evt.)
ZVK kommunaler Versorgungsverband Mecklenburg-Vorpommern
ZVK des kommunalen Versorgungsverbandes Sachsen
kommunaler Versorgungsverband Sachsen-Anhalt (evt.)
ZVK Gemeinden und Gemeindeverbände Wiesbaden
zusätzlicher Arbeitnehmerbeitrag zu dem Umlagebeitrag gemäß §16, Abs. 1 ATV-K und dem Arbeitnehmerbeitrag §37a ATV-K
0,2% ab 01.07.2016
0,3% ab 01.07.2017
0,4% ab 01.07.2018
Erhöhung des Arbeitgeberbeitrags in gleicher Höhe

Quelle: oeffentlicher-dienst.info

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Einkommensrunde 2016 für Bund und Kommunen

Russ: „Die Einigung ist sachgerecht, nachhaltig und fair“
Einkommensrunde 2016 für Bund und Kommunen: Einigung erzielt!

„Bei Entgeltordnung, Zusatzversorgung und Linearanpassung haben die Gewerkschaften substantielle Erfolge erzielt“, bewertete der dbb-Verhandlungsführer Willi Russ am 29. April 2016 in Potsdam das Tarifergebnis für die Beschäftigten von Bund und Kommunen. Russ: „Die neue Entgeltordnung ist ein struktureller Meilenstein und eine mit 4,75 Prozent tatsächlich spürbare Einkommensverbesserung – das ist mehr als zwischenzeitlich möglich schien.“ Diese Einigung bedeute reale Einkommensverbesserungen, „die die Kolleginnen und Kollegen verdient haben und direkt im Geldbeutel spüren werden.“

Auch mit Blick auf die betriebliche Zusatzversorgung hätten die Gewerkschaften sich mit ihrem flexiblen Ansatz durchsetzen können. Russ: „Bei den Zusatzversorgungskassen, die nachweislich in finanziellen Schwierigkeiten stecken, wird der Finanzierungsbeitrag von Arbeitnehmern und Arbeitgebern zu gleichen Teilen erhöht – das ist nachhaltig, sachgerecht und fair.“

„Wir haben aber leider nicht alle unsere Forderungen durchsetzen können“, ergänzte der dbb-Verhandlungsführer: „Bei der unbefristeten Übernahme der Auszubildenden und bei der sachgrundlosen Befristung konnten wir die Arbeitgeber nicht von ihrem Irrweg abbringen. Bund und Kommunen schaden damit weiter der Attraktivität des öffentlichen Dienstes vor allem bei jungen Kolleginnen und Kollegen. Das wird sich angesichts der demographischen Krise noch rächen.“

Willi Russ erinnerte außerdem daran, dass die Einkommensrunde 2016 für den dbb erst dann abgeschlossen ist, wenn die Tarifeinigung zeit- und wirkungsgleich auf die Beamten und Versorgungsempfänger des Bundes übertragen worden ist, „denn auch das ist sachgerecht, nachhaltig und fair.“

Die Eckpunkte der Einigung:
Lineare Entgelterhöhung ab 1. März 2016 um 2,4 Prozent und am 1. Februar 2017 um weitere 2,35 Prozent
Entgelterhöhung für die Auszubildenden ab 1. März 2016 um 35 Euro und ab 1. Februar 2017 um weitere 30 Euro (+ jährlichem Lehrmittelzuschuss von 50 Euro)
Neue Entgeltordnung im kommunalen Bereich ab 2017 (inklusive stufengleicher Höhergruppierung)
Flexible Absicherung der kommunalen Versorgungskassen (konkreter Nachweis des Bedarfs, paritätischen Finanzierung, Arbeitnehmerbeitrag bis 0,4 Prozent)

Hintergrund
Vom Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen (TVöD) sind insgesamt knapp zwei Millionen Beschäftigte betroffen: 147.335 Arbeitnehmer des Bundes, 1.241.845 Arbeitnehmer der Kommunen, für die der TVöD direkte Auswirkungen hat, sowie 179.595 Beamte und 179.000 Versorgungsempfänger des Bundes, auf die der Tarifabschluss übertragen werden soll, um den Gleichklang der wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklung im öffentlichen Dienst zu gewährleisten. Die wirkungsgleiche Übertragung betrifft nur die Bundesbeamten, da die Kommunalbeamten nach den jeweiligen Landesgesetzen besoldet/versorgt werden.Das Einigungspapier

Die Ergebnisse im Überblick 

Einigungspapier
http://www.dbb.de/fileadmin/pdfs/2016/Einigungspapier_final.pdf

Anlage 1 zum Einigungspapier
http://www.dbb.de/fileadmin/pdfs/2016/Anlage_1.pdf

Anlage 2 zum Einigungspapier
http://www.dbb.de/fileadmin/pdfs/2016/Anlage_2.pdf

Anlage 3 zum Einigungspapier
http://www.dbb.de/fileadmin/pdfs/2016/Anlage_3.pdf

Anlage 4 zum Einigungspapier
http://www.dbb.de/fileadmin/pdfs/2016/Anlage_4.pdf

Anlage 5 zum Einigungspapier
http://www.dbb.de/fileadmin/pdfs/2016/Anlage_5.pdf

Anlage 6 zum Einigungspapier
http://www.dbb.de/fileadmin/pdfs/2016/Anlage_6.pdf

Quelle: dbb

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Tarifeinigung im öffentlichen Dienst erzielt: 4,75 Prozent für zwei Jahre

VKA: Insgesamt vertretbarer Kompromiss mit Mehrbelastungen von rund 6 Milliarden Euro

Potsdam. In der dritten Runde der Tarifverhandlungen konnten sich die Tarifparteien auf einen Abschluss verständigen. Die Einigung sieht Gehaltssteigerungen von 2,4 Prozent ab 1. März 2016 sowie weitere 2,35 Prozent ab dem 1. Februar 2017 vor. Die Laufzeit beträgt 24 Monate.

Für die vereinbarte Laufzeit von 24 Monaten bedeutet das für die kommunalen Arbeitgeber eine Mehrbelastung von rund 6 Milliarden Euro.

„Die Einigung ist für viele Kommunen und kommunale Betriebe schmerzhaft. Dennoch ist der vereinbarte Kompromiss im Ganzen für uns vertretbar“, sagte Dr. Thomas Böhle, VKA-Präsident.

Die Verhandlungen im Rahmen der diesjährigen Tarifrunde gestalteten sich schwierig, weil beide Seiten eine Vielzahl an Themen und Forderungen eingebracht hatten.

Beim Thema Zusatzversorgung konnten sich die Tarifparteien auf einen Kompromiss einigen. Für Kassen mit anerkanntem Finanzierungsbedarf wird eine Arbeitnehmerbeteiligung beginnend ab dem 1. Juli 2016 in drei Schritten auf insgesamt 0,4 Prozent ab dem 1. Juli 2018 ein-geführt. Damit können Leistungseinschnitte vermieden werden.

Nach langjährigen Verhandlungen haben sich die kommunalen Arbeitgeber und die Gewerkschaften auch auf eine Entgeltordnung zum TVöD im Bereich der VKA verständigt. Sie tritt am 1. Januar 2017 in Kraft. Die neue Entgeltordnung löst das bisherige Übergangsrecht ab und reformiert die Eingruppierungsregelungen für gut 1,8 Millionen Beschäftigte. Für viele Beschäftigte ergeben sich damit deutliche Verbesserungen, insbesondere in der Pflege und der allgemeinen Verwaltung.

Auch bei den weiteren Themen konnten die Arbeitgeber vertretbare Kompromisse aushandeln. Die seit 2012 bestehende Regelung zur unbefristeten Übernahme der Auszubildenden bei Bedarf wurde – wie schon 2014 – noch einmal verlängert. Außerdem konnte die Forderung der Gewerkschaften nach einem tarifvertraglichen Ausschluss der sachgrundlosen Befristung abgewehrt werden.

Die Eckpunkte des Abschlusses können dem PDF entnommen werden.
http://www.vka.de/media/exe/171/f056aecd9d1d34ce480b8ededa606f92/pressemitteilung_tarifeinigung_im_oeffentlichen_dienst_erzielt.pdf

Quelle: VKA

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Ergebnis bei Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst: Lohnerhöhung um 4,75 Prozent, sichere Altersversorgung und neue Entgeltordnung

Bei den Tarifverhandlungen für die 2,14 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen gibt es eine Einigung. In Potsdam stellte ver.di-Verhandlungsführer Frank Bsirske ein Gesamtpaket vor, das die Sicherung der Leistungen der betrieblichen Altersversorgung, eine neue Entgeltordnung für 1.088 Tätigkeiten und eine Erhöhung der Löhne und Gehälter in zwei Schritten um insgesamt 4,75 Prozent beinhaltet – 2,4 Prozent ab 1.März 2016 und 2,35 Prozent ab 1.Februar 2017. Die Ausbildungsvergütungen werden in zwei Schritten um insgesamt 65 Euro erhöht – 35 Euro ab 1. März 2016 und 30 Euro ab 1. Februar 2017. „Das Ergebnis ist ein Kompromiss, der die Reallöhne deutlich erhöht, die Kaufkraft stärkt und dazu beiträgt, den öffentlichen Dienst in Deutschland attraktiver zu machen“, sagte Bsirske. Die Warnstreiks von 100.000 Beschäftigten kurz vor den Tarifverhandlungen hätten für eine Beschleunigung der Gespräche gesorgt und einen akzeptablen Kompromiss ermöglicht.

Bis zuletzt hatten die Verhandlungspartner um eine Lösung für die betriebliche Altersversorgung gerungen, die bis zu einem Drittel der Rentenansprüche ausmacht. Dabei konnte eine Rentenkürzung verhindert werden. Der für eine zehnjährige Laufzeit gefundene Tarifkompromiss sieht vor, dass bei Kassen, bei denen finanzieller Handlungsbedarf besteht, ein zusätzlicher Arbeitnehmer-Eigenbeitrag in Höhe von 0,4 Prozent eingeführt wird. Im gleichen Umfang haben die Arbeitgeber einen Zusatzbeitrag zu leisten. Sofern Überschüsse entstehen, werden die Beiträge für beide Seiten gesenkt. Eine ähnliche Vereinbarung hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) bereits für den Tarifbereich der Bundesländer abgeschlossen.

Die neue Entgeltordnung bringt für einen großen Teil aller Berufe im öffentlichen Dienst auch eine finanzielle Aufwertung. Die Tarifvertragsparteien hatten mehrere Jahre über die Neubewertung von 1.088 der rund 4.000 Tätigkeitsmerkmale verhandelt und sich verständigt, die entstehenden Mehrkosten paritätisch aufzubringen. Die Gewerkschaften erklärten sich bereit, die Jahres-Sonderzahlung um vier Prozentpunkte abzusenken und für drei Jahre einzufrieren, um Mehrkosten der Arbeitgeber hälftig zu kompensieren. In der Frage der tariflichen Ausschlussregelung für sachgrundlose Befristungen konnte keine Einigung erzielt werden.

Es sei zu begrüßen, dass der Bundesinnenminister die zeit- und inhaltsgleiche Übertragung des Ergebnisses auf die Beamtinnen und Beamten zugesagt hat.

Die Bundestarifkommission empfiehlt den Mitgliedern die Annahme des Tarifergebnisses in der nachfolgenden Befragung. Es gilt eine Erklärungsfrist bis zum 31. Mai 2016.

Quelle: Ver.di

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Sinnlose Arbeit ist ein Motivationskiller

Zählt am Ende nur der Lohn oder ist es Arbeitnehmern wichtig, eine sinnvolle Tätigkeit auszuführen? Wissenschaftler der Universität Trier haben herausgefunden, dass die Motivation stark leidet, wenn Arbeitskräfte erfahren, dass eine vorherige Tätigkeit sich im Nachhinein als wenig sinnhaft oder sogar als nutzlos herausstellt. Außerdem beeinträchtigt dieses Wissen das emotionale Befinden der Personen.
Sollten Arbeitskräfte in die Hintergründe ihrer Tätigkeit einbezogen werden, um ihre Motivation und die Loyalität zum Arbeitgeber zu steigern? Was sich plausibel anhört, könnte bei weniger erfreulichen Begleitumständen zu einem Problem werden. Etwa dann, wenn am Ende stundenlanger Arbeit ein wertloses Ergebnis steht. Diese Frage untersuchte das Trier Forscherteam an einem konkreten Arbeitsprozess an der Universität. Bei einem umfangreichen Inventarisierungsprojekt von über Jahrzehnte angesammelten Geschäftsberichten zeigte sich, dass die Sammlung sehr lückenhaft und in einem schlechten Zustand war. Das mit großem Aufwand gestartete Projekt konnte keinen erfolgreichen Ausklang nehmen.

Für die Studie befragte das Forscherteam des Instituts für Arbeitsrecht und Arbeitsbeziehungen in der Europäischen Union (IAAEU) mehr als 100 an der Inventarisierung beteiligte Hilfskräfte. Einer durch Zufall bestimmten Gruppe wurde im Lauf der Befragung mitgeteilt, dass kaum Interesse an der Verwendung des mit ihrer Hilfe erstellten Unternehmensarchivs besteht. Ihre Arbeit sei somit weitestgehend überflüssig. Einer anderen Gruppe wurde diese Information vorenthalten. Die über die „Sinnlosigkeit“ informierten Arbeitskräfte zeigten sich bei einer anschließenden Arbeitsaufgabe weniger motiviert als die Vergleichsgruppe. Zudem ließen sie signifikant mehr Enttäuschung und andere negative Gefühle erkennen.

Die Wissenschaftler untermauerten ihre Erkenntnisse durch ein Anschluss-Ereignis. Als sich eine alternative Verwendung für die inventarisierten Geschäftsberichte – in diesem Fall im Rahmen einer weiteren Forschungsarbeit – ergab, wurden die zuvor gezeigten negativen Auswirkungen und Emotionen kompensiert. Diese Ergebnisse bestätigen die Bedeutung von sinnhafter Arbeit auf Motivation und Emotionen und erweitern damit bisherige Befunde in der personalökonomischen Forschung zur Rolle nicht-monetärer Anreize im Arbeitsplatz-Kontext.

Die Studie von Adrian Chadi, Sabrina Jeworrek und Vanessa Mertins erscheint demnächst in „Management Science“, einem der führenden Management-Journale („A+“-Ranking nach VHB-Jourqual). Der Beitrag trägt den Titel „When the Meaning of Work Has Disappeared – Experimental Evidence on Employees‘ Performance and Emotions“. Adrian Chadi und Sabrina Jeworrek sind weiterhin Mitarbeiter des IAAEU, Vanessa Mertins forscht und lehrt mittlerweile als Professorin an der Universität Vechta.

Quelle: https://idw-online.de/en/news643665

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Lohnt sich die Nutzung sozialer Medien im Berufsleben?

Können soziale Medien erfolgreich im Arbeitsleben eingesetzt werden? Berufliche Netzwerke wie LinkedIn versprechen ihren Nutzern, durch „Zugang zu Personen, Stellen, News, Updates und Insider-Informationen […] im Beruf erfolgreich zu bleiben“. Aber ist dies wirklich der Fall? Und haben andere soziale Medien dieselben informationellen Vorteile? Prof. Dr. Sonja Utz (Leibniz-Institut für Wissensmedien, IWM Tübingen) hat herausgefunden, dass insbesondere Nutzer beruflicher Netzwerke wie LinkedIn von höheren informationellen Vorteilen berichten als Nicht-Nutzer. Darüber hinaus ist die Art der Nutzung von den jeweiligen Social-Media-Plattformen von Bedeutung.
Tübingen, 7. Dezember 2015 Prof. Dr. Sonja Utz erforschte, ob Nutzer sozialer Medien (LinkedIn, Twitter, Facebook) berufliche Vorteile aus der Verwendung sozialer Medien ziehen können. Als berufliche informationelle Vorteile werden das rechtzeitige Erhalten von relevanten Informationen und Hinweise auf Karrieremöglichkeiten vom eigenen Netzwerk definiert – wichtige Anzeichen für Karriereerfolg.
Es wurde eine Umfrage unter einer repräsentativen Auswahl von niederländischen Online-Nutzern durchgeführt. Von den 1959 Berufstätigen nutzen 76% Facebook oder ein anderes soziales Netzwerk für private Zwecke, 32% nutzen LinkedIn oder ein anderes berufliches Netzwerk und 18% nutzen Twitter oder einen anderen Mikroblogging-Dienst.
Die Ergebnisse der Studie, welche neulich in der Fachzeitschrift New Media & Society erschien, zeigt deutliche Plattform-Effekte auf: LinkedIn-Nutzer berichteten von erheblich höheren beruflichen informationellen Vorteilen als Nicht-Nutzer. Das gleiche Ergebnis, wenn auch weniger stark ausgeprägt, wurde bei Nutzern von Twitter gefunden, während Facebook-Nutzer von geringeren informationellen Vorteilen als Nicht-Nutzer berichteten.
Nur ein Profil zu haben reicht allerdings nicht. Für alle drei Arten von Social-Media-Plattformen wurden die beruflichen informationellen Vorteile vorhergesagt durch die Häufigkeit der beruflich relevanten Posts und durch strategisches Netzwerken, z. B. das Hinzufügen von potentiell wichtigen Kontakten. Daraus folgt, dass sowohl der Inhalt als auch die Gestaltung von Online-Netzwerken von Bedeutung sind. Regelmäßiges Lesen von fremden Posts war nur bei LinkedIn wichtig. „Berufliche Netzwerke wie LinkedIn oder Xing sind explizit auf berufliche Zwecke ausgelegt. Der Großteil der Kommunikation dort ist arbeitsbezogen, deshalb ist die Chance größer als bei Facebook, relevante Informationen zu erhalten“, so Prof. Dr. Sonja Utz. Zusätzlich ist es wichtig, mit wem die Nutzer reden. Berufliche Netzwerke vereinfachen es, mit engen Freunden und Kollegen in Kontakt zu bleiben (sogenannte strong ties), aber auch mit ehemaligen Bekannten oder Menschen, die man nur einmal getroffen hat (sogenannte weak ties). Die Studie zeigt, dass die Anzahl an strong ties und weak ties bei LinkedIn informationelle Vorteile voraussagten. Die Ergebnisse sind damit im Einklang mit zwei Forschungstraditionen: Soziologischen Theorien, welche die Bedeutung von weak ties betonen, und Arbeiten in Organisationen, die zeigten, dass Leute es vorziehen, sich an ihre strong ties zu wenden, da sie diesen mehr vertrauen. Insgesamt zeigt die Studie, dass das Nutzen von sozialen Medien berufliche informationelle Vorteile hat. Dennoch sollten Nutzer dem Rat folgen: Eher berufliche Netzwerke als Facebook nutzen, über die Arbeit sprechen und Kontakte strategisch auswählen!

Die Studie ist Teil des ERC-Starting Grant Projektes ReDefTie (Redefining tie strength – how social media (can) help us to get non-redundant useful information and emotional support). Die Forscher untersuchen die Auswirkungen der Nutzung sozialer Medien. Basierend auf den Resultaten werden Empfehlungen zur Nutzung sozialer Medien für bestimmte Zwecke abgeleitet.

Link zur Studie (open access):
http://nms.sagepub.com/content/early/2015/10/15/1461444815604143

Kontakt:
Prof. Dr. Sonja Utz, Leibniz-Institut für Wissensmedien, Schleichstraße 6, 72076 Tübingen. Tel.: 07071/ 979-308, E-Mail: s.utz@iwm-tuebingen.de

Das Leibniz-Institut für Wissensmedien
Das Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM) in Tübingen erforscht das Lehren und Lernen mit digitalen Technologien. Rund 80 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Kognitions-, Verhaltens- und Sozialwissenschaften arbeiten multidisziplinär an Forschungsfragen zum individuellen und kooperativen Wissenserwerb in medialen Umgebungen. Seit 2009 unterhält das IWM gemeinsam mit der Universität Tübingen Deutschlands ersten Leibniz-WissenschaftsCampus zum Thema „Bildung in Informationsumwelten“. Internetadresse: www.iwm-tuebingen.de.

Kontakt & weitere Informationen zum Leibniz-Institut für Wissensmedien
Dr. Evamarie Blattner, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Wissensmedien, Schleichstraße 6, 72076 Tübingen.
Tel.: 07071/ 979-222, E-Mail: presse@iwm-tuebingen.de

Die Leibniz-Gemeinschaft
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 89 selbständige Forschungseinrichtungen. Deren Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute bearbeiten gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevante Fragestellungen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Grundlagenforschung. Sie unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer in Richtung Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Institute pflegen intensive Kooperationen mit den Hochschulen u.a. in Form der WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem maßstabsetzenden transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 18.100 Personen, darunter 9.200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei 1,64 Milliarden Euro.
www.leibniz-gemeinschaft.de

https://idw-online.de/de/news642925

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Bezahlter Urlaub und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall: In der Praxis Nachholbedarf bei Minijobbern

Bei Minijobbern kommt es anders als bei anderen Beschäftigten häufiger vor, dass sie keinen bezahlten Urlaub oder keine Lohnfortzahlung bei Krankheit erhalten. Zugleich sind sie weniger gut über ihre Arbeitnehmerrechte informiert als andere Beschäftigte. Das zeigt eine Befragung von 7.500 Beschäftigten und 1.100 Betrieben durch das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).
Rund 35 Prozent der Minijobber berichten, keinen bezahlten Urlaub zu erhalten, ohne dass ein rechtlich zulässiger Grund dafür vorliegt. Von den Betrieben sagen etwa 15 Prozent ohne Angabe eines rechtlichen Grundes, dass ihre Minijobber keinen bezahlten Urlaub bekommen. Bei der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall liegen die Anteile bei rund 46 bzw. rund 21 Prozent.

Beschäftigte, die in Vollzeit oder in sozialversicherungspflichtiger Teilzeit arbeiten, erhalten dagegen in aller Regel bezahlten Urlaub und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Von ihnen berichten zwischen rund einem und knapp sechs Prozent, dass dies nicht der Fall ist, ohne dass dafür ein rechtlicher Grund besteht. Laut Betriebsbefragung erhalten 0,3 bis 1,3 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten diese Leistungen nicht.

Die IAB-Forscher haben auch untersucht, ob die Beschäftigten und die Betriebe die rechtlichen Regelungen zum bezahlten Urlaub und zur Lohnfortzahlung im Krankheitsfall kennen. Etwa zwei Drittel der Minijobber wissen über ihren Anspruch auf bezahlten Urlaub oder auf Lohnfortzahlung im Krankheitsfall Bescheid, bei den übrigen Beschäftigten sind es dagegen rund 95 Prozent.

Bei der Betriebsbefragung zeigt sich dagegen: Vier Fünftel der Befragten kennen die rechtlichen Regelungen bei Urlaub und Krankheit von Minijobbern. Fragen zur Kenntnis des Arbeitsrechts werden häufiger korrekt beantwortet, wenn es im Betrieb einen Betriebs- oder Personalrat gibt. Auch auf Seiten der Beschäftigten hängen arbeitsrechtliche Kenntnisse und das Vorhandensein von Mitarbeitervertretungen zusammen: „Beschäftigte in Betrieben mit Betriebsrat oder Tarifvertrag sind vergleichsweise gut über ihre Rechte informiert“, stellen die IAB-Forscher fest.

Bei Betrieben, deren Auskunftspersonen den Rechtsanspruch der Minijobber auf bezahlten Urlaub nicht kennen, ist die Häufigkeit, dass es für Minijobber keinen bezahlten Urlaub gibt, mehr als dreimal so hoch wie in den anderen Betrieben (33 Prozent bzw. zehn Prozent). Die Studie zeigt aber auch: Rund 50 Prozent der Betriebe, die angeben, ihren Minijobbern keinen bezahlten Urlaub zu gewähren, haben Kenntnis von der tatsächlichen Rechtslage. Bei der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall fielen die Ergebnisse ähnlich aus, erklären die Forscher.

Die IAB-Studie bezieht sich auf die Situation in Betrieben mit mindestens elf Beschäftigten.

Weitere Informationen:
http://doku.iab.de/kurzber/2015/kb1815.pdf

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Arbeiten 4.0: Neue Auswertung zeigt, wie Betriebsräte faire Regeln aushandeln

Der Einsatz moderner Technologien wird die Arbeit stark verändern. Umso wichtiger ist es, Arbeitnehmer und ihre Vertreter frühzeitig einzubeziehen. In manchen Unternehmen gibt es bereits Vereinbarungen zwischen Betriebsrat und Management, die zumindest Teilaspekte der digitalen Umwälzungen regeln. Betriebsräte sollten sich so früh wie möglich dafür einsetzen, den bevorstehenden Wandel zu gestalten. Zugleich müssen sie mit mehr Rechten ausgestattet werden. Das sind zentrale Ergebnisse einer neuen Untersuchung von Dr. Manuela Maschke und Nils Werner aus der Mitbestimmungsförderung der Hans-Böckler-Stiftung.* „Faire, transparente Regeln sind nicht nur im Interesse der Beschäftigten“, betont Maschke. „Sie sind Voraussetzung für motivierte, selbstverantwortliche Arbeit, ohne die moderne Unternehmen gar nicht funktionieren können.“

Dem von Maschke geleiteten Archiv für Betriebsvereinbarungen liegen insgesamt rund 2.500 Abkommen vor, die auf sehr unterschiedliche Weise den Einsatz von Technik regeln, wie etwa die Nutzung mobiler Geräte, Social Media oder Datenschutz. Darüber hinaus betrifft die Digitalisierung Themen wie Arbeitszeit, Arbeitsprozesse, Gesundheitsschutz oder Weiterbildung. Auch dazu gibt es bereits praktische Erfahrungen. Anhand von Beispielen zeigen die Experten, welche Praktiken sich bewährt haben und wo noch Handlungsbedarf besteht. Immerhin, so zeigt die Auswertung, werden Betriebs- und Personalräte heute tendenziell früher beteiligt als noch vor zehn bis 15 Jahren.

Die neuen technischen Möglichkeiten erlauben auf der einen Seite mehr Freiheiten und Flexibilität, auf der anderen Seite verlangen sie dem einzelnen Beschäftigten mehr ab: „Arbeiten ist zu jeder Zeit und an allen Orten möglich, wachsende Leistungsverdichtung und ständige Erreichbarkeit erzeugen so viel Druck, dass individuell Grenzen kaum gesetzt werden können“, so die Autoren.

Dass Betriebsräte einiges erreichen können, zeigen aktuelle Fälle: Bei Volkswagen vereinbarte man, dass Server außerhalb der vertraglichen Arbeitszeit für tariflich Beschäftigte abgeschaltet werden. Daimler richtete einen elektronischen Abwesenheitsassistenten namens „Mail on Holiday“ ein, der alle E-Mails, die während des Urlaubs eingehen, automatisch löscht. Die Botschaft: Man muss nicht im Urlaub arbeiten.

Der Betriebsrat von BMW handelte eine Vereinbarung zur Gestaltung der mobilen Arbeit aus. Beschäftigte sollen danach die Vorteile flexibler Arbeitszeiten und -orte nutzen können, ohne dass darunter die Freizeit leidet. Dies wird unter anderem durch das Recht auf Nichterreichbarkeit gewährleistet. Auch bei Bosch beschloss man, dass Arbeitszeit und -ort eigenverantwortlich und aufgabenbezogen gewählt werden können. Bedingung ist, dass die Arbeitszeit aufgezeichnet und entsprechend vergütet wird. „Wenn die allgegenwärtige Erreichbarkeit eingehegt wird und über die vereinbarte Arbeitszeit hinausgehende Leistung auch bezahlt wird, dann wird der Nutzen des Arbeitens unabhängig von Zeit und Ort wachsen“, erklärt Maschke.

Bislang kaum geregelt ist, wer die Hoheit über die wachsenden Datenmengen hat und wie sich die Überwachung von Beschäftigten eindämmen lässt. So ist es beispielsweise technisch machbar, jederzeit zu kontrollieren, was die Beschäftigten tun und wo sie sich aufhalten. Alle Zugriffe über mobile Geräte können lückenlos aufgezeichnet werden. Je nach Freigabe kann der Arbeitgeber sogar bei Telefonaten mithören. Dies alles eröffnet völlig neue Möglichkeiten der Verhaltens- und Leistungskontrolle – die sich jedoch durch neue Betriebsvereinbarungen eingrenzen lassen. Einige bereits bestehende Vereinbarungen listen zulässige Auswertungen von Daten in allgemeiner Form auf. Jegliche darüber hinausgehende Nutzung ist dann verboten, auch die Weiterverarbeitung durch externe Dienstleister. „Wenn Betriebsrat und Datenschutzbeauftragte bei der Umsetzung von Beginn an mit am Tisch sitzen, dann können viele Widerstände bei der Einführung neuer Technologien von vornherein vermieden werden“, so Maschke.

„Heute ist noch offen, welche theoretisch denkbaren, politisch diskutierten und prognostizierbaren Szenarien tatsächlich Realität werden“, schreiben die Experten. Ob viele oder wenige Menschen von Digitalisierung profitieren, hänge davon ab, wie Sozialpartner und politisch Verantwortliche sich für Mitbestimmungsrechte stark machen. Mehr Rechte für Betriebsräte seien ein Gebot der Stunde, wenn die Vorteile neuer Technologien im Interesse aller genutzt werden sollen. Betriebsräte und Gewerkschaften müssten von Beginn an einbezogen werden. Dabei gehe es nicht darum, technische Neuerungen zu verhindern, sondern diese so zu gestalten, dass Beschäftigte keine Nachteile befürchten müssen und die Wettbewerbsfähigkeit erhalten bleibt.

*Manuela Maschke, Nils Werner: Arbeiten 4.0 – Diskurs und Praxis in Betriebsvereinbarungen, Mitbestimmungsförderung in der Hans-Böckler-Stiftung, Report Nr. 14, Oktober 2015. Download: http://www.boeckler.de/pdf/p_mbf_report_2015_14.pdf

Kontakt in der Hans-Böckler-Stiftung

Dr. Manuela Maschke
Leiterin Archiv betriebliche Vereinbarungen
Tel.: 0211-7778-224
E-Mail: Manuela-Maschke@boeckler.de

Rainer Jung
Leiter Pressestelle
Tel.: 0211-7778-150
E-Mail: Rainer-Jung@boeckler.de

Weitere Informationen:
http://www.boeckler.de/hbs_showpicture.htm?id=62641&chunk=1
Infografik zum Download im neuen Böckler Impuls 19/2015

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dbb fordert kräftiges Plus für Beschäftigte von Bund und Kommunen

Einkommensrunde 2016

Auf spürbar mehr Geld für die Beschäftigten wird der dbb bei den Tarifverhandlungen für Bund und Kommunen im Frühjahr pochen. „Nicht zuletzt wegen der besonderen Belastungen haben die Kolleginnen und Kollegen Anspruch auf einen ordentlichen Schluck aus der Pulle“, sagte dbb-Vize Russ der Deutschen Presse-Agentur dpa (5. Januar 2016).

Russ machte erneut deutlich, dass die Beschäftigten an Behörden, Schulen und Ämtern wegen des Flüchtlingszustroms seit Monaten am Limit arbeiteten. Die zwischenzeitlich neu geschaffenen Stellen reichten bei Weitem nicht, die Lücken zu schließen. „Der Personalmangel zieht sich quer durch den gesamten öffentlichen Dienst. Beispiel Gesundheitsämter: Die Zahl der Ärzte dort ging binnen einiger Jahre um 33 Prozent zurück, auch wegen der im Vergleich geringeren Bezahlung – trotz wichtiger Aufgaben wie Eingangsuntersuchungen in der Erstaufnahme, dem kinder- und jugendmedizinischen Dienst oder der Betreuung traumatisierter Menschen.“ Als weiteres Beispiel nannte Russ die Bundespolizei: „Manche schieben hier 1.000 Überstunden vor sich her – 3.000 zugesagte neue Stellen helfen da aktuell nicht wirklich weiter. Denn die Ausbildung dauert Jahre.“ Generell gelte: Fachkräfte zu finden und auszubilden, „kostet einfach Zeit“, so der dbb-Vize. Insgesamt fehlten dem Staat rund 180.000 Beschäftigte.

Russ kritisierte die über Jahre fortgesetzten Personaleinsparungen im öffentlichen Dienst, die sich jetzt rächen. Insgesamt wurden im öffentlichen Dienst in den vergangenen gut 20 Jahren rund eine Million Stellen abgebaut, etwa jede fünfte. „Überstundenberge, etwa bei den Kolleginnen und Kollegen der Polizei, gibt es deswegen nicht erst, seit durch den anhaltenden Zustrom schutzsuchender Menschen die Aufgaben immer größer und größer geworden sind“, betonte Russ.

Quelle: dbb.de

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Öffentliche Arbeitgeber müssen gerade jetzt attraktiver werden

Die stellvertretende dbb Bundesvorsitzende Astrid Hollmann hat vor einer sinkenden Attraktivität des öffentlichen Dienstes als Arbeitgeber gewarnt. „Die freie Wirtschaft holt auf“, sagte sie im Interview mit der „Rheinpfalz“ (Ausgabe vom 08. Januar 2016). Dies gelte sowohl bei der finanziellen Sicherheit, der Vereinbarkeit von Familie und Beruf als auch bei der Gleichberechtigung von Frauen und Männern. Diese Entwicklung sei besonders verheerend, weil der öffentliche Dienst gerade jetzt besonders gefordert werde.

Die sinkende Wettbewerbsfähigkeit beim Werben um Nachwuchs treffe den öffentlichen Dienst angesichts der ohnehin enormen Arbeitsverdichtung schwer. Wenn man sich vergegenwärtige, „was an Mehrbelastung durch die Flüchtlingssituation hinzukommt, dann werden noch mehr Beschäftigte fehlen“, warnte Hollmann. Und zwar für einen Staat, der „schon heute nur noch auf Sparflamme funktioniert, der dem Bürger nur ein Mindestmaß an Leistungen bietet.“

Ein Teil des Problems sei die zunehmend hohe Zahl an befristeten Arbeitsverhältnissen im öffentlichen Dienst, gerade bei Nachwuchskräften. „Junge Leute, die etwa eine Familie gründen wollen, brauchen finanzielle und damit berufliche Sicherheit“, sagte die stellvertretende dbb Bundesvorsitzende. Wenn sie diese mittlerweile eher in der Privatwirtschaft bekämen, „dürfen wir uns nicht wundern, wenn die jungen Menschen nicht mehr zu uns kommen.“ Auch die Vereinbarkeit von Familie und Arbeit einerseits sowie die berufliche Entfaltung inklusive klarer Aufstiegsperspektiven andererseits dürften kein Gegensatz sein.

Die Position von Frauen im öffentlichen Dienst müsse ebenfalls verbessert werden, etwa bei der Bezahlung. „Da gibt es nach wie vor geschlechtsspezifische Unterschiede“, bemängelte Hollmann. Zwar sei die Differenz in der Privatwirtschaft derzeit noch höher, liege aber auch im öffentlichen Dienst „immer noch bei acht Prozent“. Nachholbedarf gebe es beispielsweise bei der Bewertung von Berufen, etwa im sozialen Bereich, in denen überdurchschnittlich viele Frauen arbeiten.

Quelle: dbb.de

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Die komba gewerkschaft und der dbb beamtenbund und tarifunion diskutieren gemeinsam mit ihren Mitgliedern über Probleme und Herausforderungen im öffentlichen Dienst. Hier die Termine.

Wie sehen die Arbeitsbedingungen in den einzelnen Berufsfeldern aus? Welche Herausforderungen sind in den vergangenen Jahren hinzugekommen? Wie muss eine nachhaltige Personalpolitik aussehen? Welche Perspektiven haben vor allem junge Beschäftigte? Diesen und weiteren Fragen geht die komba gewerkschaft im Vorfeld der Einkommensrunde 2016 in Branchentagen nach.

Bonn: Dienstag, 26. Januar 2016, 17 Uhr
Weiden: Dienstag, 26. Januar 2016, 17 Uhr
Dortmund: Montag, 1. Februar 2016, 13 Uhr (für die Beschäftigten im Gesundheitswesen)

Bei den Veranstaltungen haben komba-Mitglieder die Chance, von ihrer Arbeitssituation im öffentlichen Dienst zu berichten und damit die Themen der Einkommensrunde 2016 maßgeblich mit zu bestimmen.

Die Forderungsfindung der dbb-Bundestarifkommission ist am 18. Februar 2016. Die Einkommensrunde für Beschäftigte von Bund und Kommunen beginnt im März.

Quelle: komba

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Befristungspraxis im öffentlichen Dienst ist ein Problem für Beschäftigte und das Gemeinwesen

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) sieht in der Befristungspraxis öffentlicher Arbeitgeber ein Problem nicht nur für die Beschäftigten, sondern auch für die Leistungsfähigkeit des öffentlichen Dienstes. „Wenn rund 60 Prozent der Einstellungen im öffentlichen Dienst nur befristet erfolgen, gegenüber rund 40 Prozent in der Privatwirtschaft, zeugt das nicht von der Attraktivität des Arbeitgebers öffentlicher Dienst“, kommentierte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Wolfgang Pieper einen Forschungsbericht des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Mit einem Befristungsanteil von 7,1 Prozent im Jahr 2014 lag der öffentliche Dienst (ohne Beschäftigte in der Wissenschaft) laut IAB über dem Durchschnitt der Gesamtwirtschaft. Der Anteil ist dabei gegenüber 2004 spürbar gestiegen, weil Neueinstellungen überwiegend befristet erfolgen. Klammert man die Beamtinnen und Beamten bei der Betrachtung aus, lag der Befristungsanteil im öffentlichen Dienst 2014 bei 9,3 Prozent, für junge Beschäftigte unter 35 Jahren sogar bei über 20 Prozent.

Besonders problematisch ist dabei der rasante Anstieg sachgrundloser Befristungen. Machten diese 2004 17,5 Prozent aller Befristungen aus, waren es 2013 bereits 35,7 Prozent. „Ersatzbedarf ist dabei in weniger als der Hälfte der Fälle der Grund für die Befristung. Oft liegt es an fehlenden Finanzmitteln“, stellte Pieper mit Bezug auf die Studie fest.

Gerade aktuell bei der Aufnahme und Integration von Geflüchteten zeige sich, wie wichtig qualifiziertes und motiviertes Personal für die Erledigung öffentlicher Aufgaben sei. „Voraussetzungen für die Zukunftsfähigkeit des öffentlichen Dienstes sind gute Arbeitsbedingungen und Perspektiven für die Beschäftigten. Mit befristeten Jobs und einer Bezahlung, die der in der Privatwirtschaft immer noch hinterher hinkt, gewinnt man keine engagierten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. In der Tarifrunde 2016 wird ver.di die Befristungen thematisieren und auf eine nachhaltige Änderung der bestehenden Befristungspraxis drängen. Die Arbeitgeber von Bund, Länder und Gemeinden sind schon jetzt aufgefordert, die anstehenden Neueinstellungen im Bereich der Aufnahme und Integration von Geflüchteten unbefristet vorzunehmen“, sagte Pieper.

Die Studie des IAB ist das Ergebnis einer Vereinbarung aus den Tarifverhandlungen 2014. Gewerkschaften und Arbeitgeber hatten sich damals darauf verständigt, verlässliche Daten zur Befristungspraxis im öffentlichen Dienst erheben zu lassen.

Quelle: ver.di

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Vom Bund 2015

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Zu den Gesetzen und Verordnungen zum Thema Abwasser auf Bundesebene gehts hier:
www.klaerwerk.info/Nuetzliche-Links/Gesetze#Bund

Oktober 2015
Antwort der Bundesregierung zur Nitratbelastung in Deutschland 
Mai 2015
Die Lebensgrundlage Wasser schützen 
Deutsch-polnischer Austausch zur Klärschlammverwertung 
Februar 2015
Bundesumweltministerium fördert Anlage zur Abwasser-Wiederverwendung 
Januar 2015
Bundesumweltministerium fördert Anlage zur Abwasser-Wiederverwendung 
„Blauer Engel“ kooperiert mit Umweltzeichen in China und Japan 
Deutschland soll ressourceneffizienteste Volkswirtschaft der Welt werden 

Antwort der Bundesregierung zur Nitratbelastung in Deutschland

Aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage geht hervor, dass deutschlandweit 306 von insgesamt 1.203 Grundwasserkörpern aufgrund einer hohen Nitratbelastung in einem schlechten chemischen Zustand sind. Das sind Fälle, in denen eine signifikante Fläche – in der Regel mehr als 20 Prozent der Fläche des Grundwasserkörpers – einen Nitratwert von 50ml/l oder mehr aufweisen. Der Eintragungspfad von Nährstoffbelastungen mit vor allem Phosphat und Stickstoff stamme vor allem aus landwirtschaftlichen Flächen und in geringeren Mengen aus Kläranlagenabläufen in die Gewässer. Einerseits hätten zwar die Gesamtemissionen gegenüber Mitte der 1980er Jahre um knapp die Hälfte, gegenüber Mitte der 1990er Jahre um etwa 20 Prozent abgenommen. Andererseits seien aber in 2010 in 82 Fällen Grenzwert-Überschreitungen festgestellt worden und bis 2015 habe sich die Zahl auf 190 mehr als verdoppelt. Neben Phosphat trage Nitrat entscheidend zur Eutrophierung (Überdüngung) der Gewässer bei.

Quelle und weitere Informationen:
Deutscher Bundestag | hib, Meldung vom 08.09.2015, Nitratbelastetes Grundwasser, (Extern)
https://www.bundestag.de/presse/hib/2015_09/-/387098

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Die Lebensgrundlage Wasser schützen

Wie Altmedikamente richtig entsorgt und Abwässer wirksam gereinigt werden / Wanka: „Lösungen sind sehr praxisnah“
Die Versorgung mit sauberem Wasser ist Grundlage unseres Lebens. Es gelangen aber eine Vielzahl von Stoffen in unsere Gewässer, zum Beispiel Rückstände von Medikamenten und Kosmetika oder auch Krankheitserreger. Ziel muss es sein, diese Wasserbelastung zu vermeiden und zu verringern. Deshalb hat das BMBF die Fördermaßnahme „Risikomanagement von neuen Schadstoffen und Krankheitserregern im Wasserkreislauf“ (RiSKWa) gestartet. Nach drei Jahren Arbeit stellen die geförderten zwölf Verbundprojekte mit insgesamt 90 Partnern heute und morgen in Berlin ihre Ergebnisse vor.
„Wasser ist eine der wichtigsten Lebensgrundlagen überhaupt. Umso wichtiger ist es, das Wasser vor Verschmutzung zu schützen oder wirksam zu reinigen. Die Projekte leisten dazu einen wertvollen Beitrag“, sagte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka. „Die entwickelten Lösungen sind sehr praxisnah. Es hat sich als gut erwiesen, dass verschiedene Akteure aus Forschung und Wirtschaft, Wasserversorgung und Abwasserentsorgung in den Projekten eng zusammengearbeitet haben. So kann es uns auch gelingen, das gewonnene Wissen auch international zum Schutz des Wassers einzusetzen.“
Ein Themenschwerpunkt ist die Vorbeugung. So hat eines der geförderten Projekte festgestellt, dass 47 Prozent aller Bundesbürger Altmedikamente über das Waschbecken oder die Toilette entsorgen. Deshalb wurde eine Internetplattform entwickelt, die heute online geht und Verbraucher darüber informiert, wo sie Arzneimittel abgeben können. Bei diesem und anderen Projekten haben Forscher direkt mit Anwendern aus der Praxis zusammengearbeitet. Dabei ist zum Beispiel ein Bildungsportal für den Schulunterricht entstanden. Um schädliche Stoffe gar nicht erst in das Grundwasser und Oberflächengewässer gelangen zu lassen, haben mehrere Verbundprojekte zudem ein Informationssystem aufgebaut, das anhand der urbanen und landwirtschaftlichen Nutzung analysiert, auf welche Stoffe in der jeweiligen Region besonders zu achten ist.
Neben der Prävention liegt ein Schwerpunkt bei der Nachsorge. So haben verschiedene Projekte untersucht, wie bereits ins Wasser gelangte Spurenstoffe durch zusätzliche Reinigungsschritte in Kläranlagen entfernt werden können. Vielversprechende Verfahren wie die Behandlung mit Aktivkohle oder Ozon wurden für verschiedene Einsatzszenarien optimiert. Am Beispiel des Bodensee-Zuflusses Schussen untersuchte ein Projekt die Auswirkungen der verschiedenen Reinigungsmethoden auf im Wasser lebendende Tiere und Pflanzen. Das Verbundprojekt Sichere Ruhr trägt dazu bei, dass Menschen demnächst wieder in der Ruhr baden können.
Forschern aus dem Projekt Sauber+ gelang es, Verfahren zu entwickeln, die Abwässer aus Pflegeheimen und Krankenhäusern direkt vor Ort behandeln und Arzneimittel-Reststoffe entfernen. Neben den technischen Verfahren haben sie auch Materialien für die Schulung des Personals entwickelt. Das Verbundprojekt ANTI-Resist, das ein Messsystem für Antibiotika im Abwasser der Stadt Dresden entwickelt hat, erarbeitete darüber hinaus ein Fortbildungsprogramm für Ärzte, das zum sparsamen Einsatz von Antibiotika anregen soll.
Für das Programm RiSKWa hat das BMBF von 2011 bis 2015 31 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Nähere Information zu RiSKWa und der Abschlussveranstaltung: www.bmbf.riskwa.de http://www.bmbf.de/de/17810.php
Bildungsportal: www.bayceer.uni-bayreuth.de/primat/
Internetplattform zur Medikamentenentsorgung: www.arzneimittelentsorgung.de
Förderschwerpunkt Nachhaltiges Wassermanagement mit E-Book zur Wasserforschung: www.fona.de/de/9847

Quelle: http://schussenaktivplus.de/sites/default/files/pms/PM_0210-012.pdf

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Deutsch-polnischer Austausch zur Klärschlammverwertung

Was tun mit dem bei der Abwasserbehandlung anfallenden Klärschlamm? Wie können wertvolle Stoffe zurückgewonnen werden und Schadstoffe nicht in die Umwelt gelangen? Um einen Austausch zwischen Deutschland und Polen zu fördern, lud das Bundesumweltministerium (BMUB) eine polnische Delegation zu einer Studienreise ein. Besucht wurden beispielhafte Anlagen der Klärschlammbehandlung in Deutschland.
Die einwöchige Rundreise war Teil eines BMUB-Beratungshilfeprojektes, das im Februar 2015 endete. Im Fokus standen Anlagen zur Phosphorrückgewinnung aus Abwasser und zur thermischen Verwertung von Klärschlamm (Monoverbrennung). Fachlich begleitet wurde das Projekt durch das UBA und die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM). Auf polnischer Seite wurde die Studienreise von der Danziger Wasserstiftung (GFW) organisiert. Teilnehmende der Studienreise waren Vertreterinnen und Vertreter polnischer kommunaler Abwasserbetriebe und thermischer Klärschlammverwertungsanlagen sowie Entscheidungsträgerinnen und -träger polnischer Behörden.
Neben der Besichtigung von Klärschlammmonoverbrennungsanlagen in Berlin, Neu-Ulm, Altenstadt, München, Straubing und Nürnberg stand die Lösung technischer Probleme bereits bestehender, baugleicher Anlagen in Polen im Fokus. Besichtigt wurde außerdem die Anlage zur Klärschlammrückgewinnung mittels Magnesium-Ammonium-Phosphat(MAP)-Fällung in Berlin-Waßmannsdorf. Am Ende der Reise informierte ein Seminar über die aktuellen politischen Entwicklungen zur Klärschlammverwertung in Deutschland sowie über technische Konzepte zur Phosphorrückgewinnung und Ascheverwertung. In einer abschließenden Diskussionsrunde wurden die Möglichkeiten der Übertragbarkeit deutscher Lösungen auf Polen, aber auch ein weiterführender Ausbau der fachlichen Zusammenarbeit diskutiert. Das Interesse daran war sowohl seitens der polnischen Teilnehmer als auch der Akteure in Deutschland sehr groß.
Aufgrund des erfolgreichen Verlaufs der Studienreise konnte das Ziel, innovative Konzepte und Techniken der Klärschlammverwertung über die Grenzen Deutschlands hinaus zu bewerben und die fachliche Zusammenarbeit zum Thema Phosphorrückgewinnung und Klärschlammmonoverbrennung in der EU zu stärken, vollends erreicht werden.

Quelle: UBA

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Bundesumweltministerium fördert Anlage zur Abwasser-Wiederverwendung

Das Bundesumweltministerium fördert den Bau einer Verwertungsanlage für Abwasser und Flüssigabfälle in Wesel mit rund 3,7 Millionen Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm.
Mit der Anlage könnten bis zu 20 Prozent des behandelten Abwassers wiederverwendet werden, teilte das Ministerium mit. Die GS Recycling GmbH & Co. KG plane am Standort „Lippe-Mündungsraum“ in Wesel die Errichtung und den Betrieb einer Verwertungsanlage für Flüssigabfälle und Abwasser. In der Anlage sollen…mehr:

http://www.euwid-wasser.de/news/politik/einzelansicht/Artikel/bundesumweltministerium-foerdert-anlage-zur-abwasser-wiederverwendung.html

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Bundesumweltministerium fördert Anlage zur Abwasser-Wiederverwendung

Das Bundesumweltministerium fördert den Bau einer Verwertungsanlage für Abwasser und Flüssigabfälle in Wesel mit rund 3,7 Millionen Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm.
Mit der Anlage könnten bis zu 20 Prozent des behandelten Abwassers wiederverwendet werden, teilte das Ministerium mit. Die GS Recycling GmbH & Co. KG plane am Standort „Lippe-Mündungsraum“ in Wesel die Errichtung und den Betrieb einer Verwertungsanlage für Flüssigabfälle und Abwasser. In der Anlage sollen…mehr:

http://www.euwid-wasser.de/news/politik/einzelansicht/Artikel/bundesumweltministerium-foerdert-anlage-zur-abwasser-wiederverwendung.html

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„Blauer Engel“ kooperiert mit Umweltzeichen in China und Japan

Gemeinsame Pressemitteilung von Umweltbundesamt und Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Maria Krautzberger, Dr. Hans-Hermann Eggers und alle anderen Unterzeichner des Abkommens

Der „Blaue Engel“, Deutschlands ältestes und bekanntestes Umweltzeichen, betritt jetzt auch internationales Parkett. Künftig kooperiert er mit den Umweltzeichen in Japan und China. Das sehen Vereinbarungen zwischen den beteiligten Trägern der Gütesiegel vor, die heute am Rande einer internationalen Fachkonferenz über die Rolle von Umweltsiegeln auf den Weltmärkten in Berlin unterzeichnet wurden. Ziel der Abkommen ist es, die Vergabekriterien für die jeweils nationalen Umweltsiegel weitgehend zu harmonisieren und Hersteller bei der Antragsstellung zu unterstützen.
Entscheidender Punkt der Zusammenarbeit ist die gegenseitige Anerkennung der jeweiligen Zertifizierungsstellen. Das erleichtert den Herstellern von Produkten die Antragstellung für das Umweltzeichen im jeweiligen Partnerland. Sie können zum Beispiel Anträge in ihrer jeweiligen Landessprache einreichen. Für japanische und chinesische Firmen ist dies ein Anreiz, für ihre Produkte das deutsche Umweltzeichen zu beantragen, und umgekehrt. Will ein deutsches Unternehmen seine Produkte auf den chinesischen Markt vermarkten und dafür das chinesische Umweltzeichen nutzen, kann es das chinesische Label zukünftig bei der RAL gGmbH, der deutschen Zertifizierungsstelle für den „Blauen Engel“, beantragen.

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: „Insbesondere für global aufgestellte deutsche Unternehmen, die ihre Produkte mit Labeln der jeweiligen Zielmärkte kennzeichnen wollen, sind die unterschiedlichen nationalen Vergabekriterien eine große Hürde: Zu den unterschiedlichen Anforderungen der Kennzeichen kommen meist Sprachbarrieren bei der Antragsstellung hinzu. Mit der stärkeren Zusammenarbeit zwischen unserem Blauen Engel und internationalen Zeichensystemen werden diese Hindernisse beseitigt.“

Die Präsidentin des Umweltbundesamtes (UBA), Maria Krautzberger unterstrich die Bedeutung der Verbraucherinformationen im globalen Warenhandel: „Blaue Engel-Produkte bekommen einen Exportvorteil. Die deutschen Unternehmen können ihre Produktqualität jetzt auch in China und Japan mit dem dortigen Umweltzeichen besser kennzeichnen. Das gleiche gilt für chinesische und japanische Produkte auf dem deutschen Markt. Ihre hohen Umweltstandards werden nun besser sichtbar für Verbraucher.“ Der „Blaue Engel“ wird derzeit für 12.000 Produkte in 120 Produktkategorien vergeben.

Seit Jahren steigt die Zahl an Produktkennzeichen, die den Verbraucherinnen und Verbrauchern Umwelt- und Nachhaltigkeitsvorteile eines Produkts darstellen sollen, auf dem Markt. Nach Angaben des internationalen Ecolabel Index sind es derzeit knapp 500 verschiedene Nachhaltigkeitslabel.

Quelle: Umweltbundesamt

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Deutschland soll ressourceneffizienteste Volkswirtschaft der Welt werden

Politik, Wirtschaft und Wissenschaft beraten auf Konferenz in Berlin über Strategien zur nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen
Gemeinsame Pressemitteilung von Umweltbundesamt und Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit

Angesichts der globalen Begrenztheit natürlicher Ressourcen muss auch Deutschland seinen Ressourcenverbrauch eindämmen: „Wir stehen vor der Herausforderung, mit weniger Rohstoffeinsatz und weniger Eingriffen in die Natur mehr Wohlstand zu erreichen. Das hilft nicht nur der Umwelt, sondern bringt auch direkte wirtschaftliche Vorteile“, betonte Umweltministerin Barbara Hendricks heute zum Auftakt einer dreitägigen Konferenz des Umweltbundesamtes (UBA) zum Ressourcenschutz. UBA-Präsidentin Maria Krautzberger ergänzte: „Im verarbeitenden Gewerbe entfallen schon heute rund 45 Prozent der Kosten auf Materialkosten, nur zwei Prozent auf Energie und unter 20 Prozent auf Personal. Wenn die Rohstoffpreise weiter in die Höhe schnellen, wird dieser Anteil steigen. Hersteller haben ein Interesse daran, Rohstoffe sparsam einzusetzen, anstatt Materialien teuer auf dem Weltmarkt einzukaufen.“
Natürliche Ressourcen wie Rohstoffe, Trinkwasser und fruchtbares Land, aber auch die Artenvielfalt, sind die Grundlage für das Leben auf der Erde. Heutzutage werden weltweit doppelt so viele Rohstoffe verbraucht wie noch vor 30 Jahren. Während die Industrienationen den Großteil der globalen Wertschöpfung erwirtschaften, leiden die Entwicklungsländer überproportional unter den ökologischen und sozialen Folgen der Ressourcennutzung. Der Pro-Kopf-Konsum von Rohstoffen ist in Europa rund dreimal so hoch wie in Asien und viermal so hoch wie in Afrika. Allein in Deutschland liegt der Verbrauch bei rund 20 Tonnen pro Kopf und Jahr.

Hendricks betonte: „Als Industrieland haben wir eine besondere Verantwortung! Wir müssen anderen Ländern vorleben, wie man sich technisch, wirtschaftlich und sozial entwickeln kann und gleichzeitig die Natur schützt. Ressourceneffizienz ist hier das Schlüsselwort! So können wir unsere natürlichen Lebensgrundlagen erhalten und dem Recht auf Entwicklung und Wohlstand aller Menschen weltweit gerecht werden.“

Wichtiger Treiber für mehr Ressourcenschonung ist die Wirtschaft. Denn mehr Ressourceneffizienz mindert nicht nur Umweltbelastungen, sondern stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft und schafft neue Arbeitsplätze. Eine Untersuchung der Deutschen Materialeffizienzagentur hat gezeigt, dass durchschnittlich über 200.000 Euro bei den Materialkosten pro Jahr und Unternehmen eingespart werden könnten. Dafür sind oft keine größeren Investitionen notwendig, die Maßnahmen amortisieren sich in der Regel innerhalb von wenigen Jahren.

Krautzberger forderte daher: „Das Thema Ressourcen muss auf der politischen Agenda in Deutschland und Europa an vorderster Stelle platziert werden. Wir sollten als modernes Industrieland alles daran setzen, unseren Rohstoffverbrauch absolut zu senken. Es geht nicht nur darum, dass ein einzelnes Produkt effizienter produziert wird, sondern wir in der Summe weniger Rohstoffe für unseren Wohlstand benötigen.“ Krautzberger riet auch dazu, das Thema Ressourcenschonung viel stärker gemeinsam mit dem Thema Klimaschutz zu diskutieren. Hier bestünden große Synergien: „Wird ein altes Haus energetisch saniert, spart das rund zwei Drittel an Baumaterialien gegenüber einem Neubau. Deutschland ist daher sowohl für den Klima- als auch den Ressourcenschutz gut beraten, vor allem seinen Gebäudebestand energetisch zu sanieren und intensiver zu nutzen, anstatt neu zu bauen.“

Auch die Verbraucher können zur Ressourcenschonung beitragen: Alltägliche Geräte wie Mobiltelefone, Autos oder T-Shirts beanspruchen natürliche Ressourcen. Der Ressourcenverbrauch ist den Produkten dabei meist nicht direkt anzusehen, er versteckt sich in den Herstellungsprozessen. Alle Produkte und Güter des alltäglichen Konsums tragen aber einen solchen „ökologischen Rucksack“: Für die Herstellung eines Mobiltelefons werden rund 60 Materialien, darunter rund 30 Metalle wie Kupfer, Gold, Silber oder Lithium sowie Keramik und verschiedene Kunststoffe benötigt. Allein der daraus resultierende Verbrauch von 1.300 Liter Wasser entspricht dem Trinkwasserverbrauch einer Person in 10 Tagen.

Handlungsoptionen für die Verbraucher sind: Geräte länger zu nutzen, alte gebrauchsfähige Geräte zu verkaufen und defekte Geräte zu reparieren oder zum Recycling zu bringen. Hendricks verwies darauf, dass das Umweltzeichen „Blauer Engel“ den Verbrauchern hier Orientierung biete: „Hersteller müssen sich an klare Vorgaben halten, wenn Sie den ‚Blauen Engel‘ nutzen wollen. Je nach Produkt müssen sie Recyclingmaterial verwenden, auf Schadstoffe verzichten, Ersatzteile für eine Reparatur bereithalten und die Produkte recyclinggerecht konstruieren. Das hilft auch den Verbrauchern.“

Neben gutem Recycling sind auch Mindeststandards für die Rohstoff- und Materialeffizienz von Produkten denkbar. Denn langlebige, wiederverwendbare, leicht zu wartende und gut recycelbare Produkte helfen, die Wertschöpfung bei sinkendem Ressourceneinsatz zu steigern. Denkbar wäre etwa, das material- und rohstoffeffizienteste Gerät einer Klasse zum Maßstab für alle Geräte zu machen. Ansatzpunkte dafür bietet die Ökodesign-Richtlinie, mit der die Europäische Union den Energieverbrauch elektrischer Geräte bereits mit Erfolg gesenkt hat.

Quelle: Umweltbundesamt

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Meldungen zur Abwasserreinigung 2015

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November 2015
Auf dem Prüfstand – Feinrechen auf kommunalen Kläranlagen 
Belüftete Abwasserteiche leisten nach Umrüstung mehr und kosten weniger! 
September 2015
Die Farbe macht’s: Abwasserüberwachung großer Industriestandorte  
Juni 2015
Prozesswasserbehandlung auf der KA Ingolstadt  
Abwasserreinigung bei der ZKA Ingolstadt  
Mai 2015
hydro-ingenieure: Vortrag „Planung von Kläranlagen im Lichte heutiger Anforderungen“ 
März 2015
Neue Aufgaben für die kommunale Abwasserreinigung 
Kunststoffgranulat aus einer Felgenwaschanlage 
Phosphorelimination bei kleinen, naturnahen Kläranlagen 
Einsatz von Fällmitteln zur Phosphorelimination auf Kläranlagen bis zu 10 000 EW 
Abwasser aus Scrubbern von Schiffen schadet der Meeresumwelt 
Januar 2015
Abwasserteichanlage mit Pendelbelüftung benötigt nach Umbau weniger Strom 
Probleme mit Feuchttüchern  
Online-Biomonitoring in der Abwasserreinigung  

Auf dem Prüfstand – Feinrechen auf kommunalen Kläranlagen

Einleitung
Die Entfernung des Rechenguts aus dem Rohabwasser ist im täglichen Betrieb einer Kläranlage mittlerweile eine Selbstverständlichkeit. Nahezu überall erfolgt dies mittels Feinrechen verschiedenster Bauart und Funktionsprinzipien. Ebenso viel-fältig wie die Einsatzbedingungen dieser Aggregate sind aber auch die Probleme mit den Feinrechenanlagen.
Neben der Möglichkeit der Selbsthilfe vor Ort gibt es jedoch auch Fehlerursachen vor und auf der Kläranlage, die sich nicht ohne Weiteres beeinflussen lassen. Die nachfolgenden Ausführungen, die auf Datenerhebungen auf bisher rund 95 Kläranlagen aus Deutschland, Luxemburg, Österreich und der Schweiz basieren, sollen einige dieser Einflüsse darstellen sowie Abhängigkeiten und Lösungsansätze aufzeigen.
Folgen einer unzureichenden Rechengut-entfernung…mehr:
Quelle: https://klaerwerk.info/DWA-Informationen – Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 3 – 2015

Autor
Dipl-Ing. Thomas Uckschies
Entsorgungsverband Saar
Mainzer Straße 261, 66121 Saarbrücken, Deutschland
E-Mail: thomas.uckschies@evs.de

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Belüftete Abwasserteiche leisten nach Umrüstung mehr und kosten weniger!

Der Zweckverband Abwasserbeseitigung „Oberer Sinngrund“ liegt im bayerischen Landkreis Main-Spessart nahe der Grenze zu Hessen. Der Verband behandelt das Abwasser des Marktes Obersinn und der Gemeinde Mittelsinn in einer belüfteten Teich-anlage. Diese wurde 1991 mit einer Ausbaugröße von 4400 EW in Betrieb genommen. Bemessungsgrundlage war das frühere Merkblatt Nr. II.6-9 des Bayerischen Landesamts für Wasserwirtschaft. Die Belastung der Anlage ist in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen und beträgt jetzt 45 % der Ausbaugröße.
Die Abwasserbehandlungsanlage besteht im Wesentlichen aus einem Frontlade-Rechen …mehr:
https://klaerwerk.info/DWA-Informationen – Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 3 – 2015

Autoren
Lioba Zieres
Verbandsvorsitzende Oberer Sinngrund
Burgweg 1, 97775 Burgsinn, Deutschland

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Die Farbe macht’s: Abwasserüberwachung großer Industriestandorte

Große Chemiestandorte investieren viel Mühe in die Überwachung ihres Abwassers. Neben klassischen analytischen Methoden der Elektrochemie kann auch die Farbmessung zur Abwasserkontrolle eingesetzt werden. Der Vorteil: Schnelle Reaktionen sind möglich.
Rund drei Kubikmeter Abwasser pro Sekunde, 24 Stunden pro Tag, 356 Tage im Jahr; dies ist eine anspruchsvolle Herausforderung für die Abwasserkontrolle eines der größten Chemiestandorte Deutschlands. Diese Mengen kontinuierlich und zuverlässig zu überwachen, stellt höchste Anforderungen an Mensch und Technik. Während das Überwachen von pH-Werten, Stickstoffgehalt u.a. mittlerweile automatisiert ist und zur Routine gehört, fehlt eine solche Technik für die Beobachtung der Farbe der Abwässer über den gesamten sichtbaren Spektralbereich.
Diese zu identifizieren, ist zum einen wichtig, um der einige Kilometer entfernten Kläranlage unmittelbar mitzuteilen, was auf sie zukommt. Zum anderen kann sie dazu dienen, einen der über 400 Betriebe auf dem Gelände des Chemieparks bei der Feststellung und Behebung von Störfallen zu unterstützen…mehr:

http://www.process.vogel.de/wasser_abwasser/articles/494218/?cmp=nl-254

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Prozesswasserbehandlung auf der KA Ingolstadt

Ausgangssituation
Das bei der Schlammentwässerung entstehende Zentrat und das Trübwasser aus den Faulbehältern enthält hohe Konzentrationen an Ammonium. Voruntersuchungen haben gezeigt, dass durch den Betrieb einer Prozesswasserbehandlungsanlage, in der das Zentrat separat behandelt wird, die Stickstoffrückbelastung der Kläranlage deutlich reduziert werden kann. Im Jahr 2002 errichtete der Zweckverband Zentralkläranlage Ingolstadt eine Prozesswasserbehandlungsanlage im Nebenstrom. Die zu behandelnden Frachten sind im Jahr 2005 über die Bemessungsbelastung gestiegen. Die Prozesswassermengen (bis zu 450 m³/d) konnten aufgrund der gestiegenen Stickstoffkonzentrationen nicht mehr sicher behandelt werden. Im Zuge des Ausbaus und der Optimierung der Zentralkläranlage wurde die Prozesswasserbehandlungsanlage durch den Bau eines dritten Reaktors mit Gebläse und Anschluss an die bestehenden Hilfsmittelleitungen erweitert. Die Inbetriebnahme erfolgte im Februar 2007.

Lesen sie den Flyer unter: http://www.zka-ingolstadt.de/download/zka_Flyer_Prozesswasseranlage.pdf

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Abwasserreinigung bei der ZKA Ingolstadt

Die ZKA Ingolstadt klärt und reinigt die Abwässer von bis zu 275.000 Einwohnerwerten (davon 80.000 EW von Industrie- und Gewerbebetrieben) in einer mechanisch – biologischen Anlage nach dem System Belebung – Tropfkörper mit Stickstoff- und Phosphorelimination, anaerober Schlammfaulung, maschineller Schlammentwässerung, Prozesswasserbehandlung und Klärschlammtrocknung. Das gereinigte Wasser wird in die Donau eingeleitet. Als Wertstoff entsteht Klärschlamm.

Lesen sie den Flyer unter: http://www.zka-ingolstadt.de/download/zka_Flyer-Schlammtrocknung.pdf  

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hydro-ingenieure: Vortrag „Planung von Kläranlagen im Lichte heutiger Anforderungen“

Vom 15. bis zum 17. April 2015 fand die 48. Essener Tagung mit dem Titel „Forschung trifft Praxis“ im Eurogress Aachen statt, bei der unser Herr Alt am 16.04.2014 einen Vortrag zum Thema „Planung von Kläranlagen im Lichte heutiger Anforderungen“ gehalten hat. Der Vortrag hat im Europasaal zum Themenbereich „Abwasserreinigung“ stattgefunden.

Haben Sie Interesse an weiteren Informationen zu diesem Vortrag, so steht Ihnen unser Herr Alt gerne telefonisch unter 0211 / 44 99 1-55 zur Verfügung. Oder schicken Sie einfach eine E-Mail an klaus.alt@hydro-ingenieure.de.

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Neue Aufgaben für die kommunale Abwasserreinigung

Nicht nur der Gewässerschutz ist Aufgabe der Abwasserreinigung. Zunehmend tritt die Erhöhung der Ressourceneffizienz in den Vordergrund. Peter Cornel kommentiert die geänderten Anforderungen an Kläranlagenbetreiber.
Den vollständigen Kommentar, erschienen in der Fachzeitschrift Wasser und Abfall 03/2015, finden Sie hier.
http://www.springerprofessional.de/neue-aufgaben-fuer-die-kommunale-abwasserreinigung/5588252

Ein Kommentar von Professor Dr.-Ing. Peter Cornel, TU Darmstadt

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Kunststoffgranulat aus einer Felgenwaschanlage

Die gestiegenen Anforderungen an die Abwasserreinigung führen zu einem immer höheren Technisierungsgrad auf den Kläranlagen. Um die teuren und teilweise sensiblen Maschinen vor Schäden und Betriebsausfall zu schützen, werden immer feinere Rechen- und Siebanlagen eingebaut.
So auch bei uns auf der Kläranlage des Abwasserverbandes Kempten. Seit nunmehr über einem Jahr betreiben wir zum Schutz und zur Entlastung unserer Faulbehälter, Nacheindicker, Dekanter (Zentrifugen) und der Trocknung einen Doppelsiebrechen für den Primärschlamm und den Faulschlamm.
Seit geraumer Zeit stellten wir fest, dass sich die Lochbleche der Siebmaschinen verstopfen, wodurch natürlich die Siebfunktion erheblich gestört wurde. Wir erkannten Kalkablagerungen und Kunststoffformteile als Ursache. Wir rätselten, woher die Kunststoffteile stammen könnten, fanden aber keine Erklärung dafür. Auch Nachfragen beim Gewerbeaufsichtsamt brachten keine Erkenntnisse über die mögliche Herkunft.
Doch wie der Zufall spielt, fielen unserem Betriebsleiter buchstäblich solche Formteile in die Hand aus dem…
Den ganzen Artikel lesen Sie in:

Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 1-2015 ab Seite 2309

Autor
Philip Schommer, Abwassermeister
Abwasserverband Kempten
Griesösch 1, 87493 Lauben, Deutschland
Tel. +49 (0)83 74/58 34-47
E-Mail: philip.schommer@avke.de

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Phosphorelimination bei kleinen, naturnahen Kläranlagen

Einführung
Auf großen Kläranlagen ist die Phosphorelimination Stand der Technik. Bei kleinen Kläranlagen, insbesondere bei Abwasser¬teichen, ist dies jedoch nicht der Fall, denn für diese Anlagen liegen ganz andere Rahmenbedingungen vor. Dazu gehören vor allem extremere Witterungsverhältnisse, bedingt durch fehlende Bauwerke, fehlender Stromanschluss (Abbildung 1) und stark schwankende Zuflüsse, die nicht durch automatische Durchflussmesseinrichtungen erfasst werden. Daher kann die Technologie der Phosphorfällung nicht direkt von großen auf kleine Kläranlagen übertragen werden.
Im Rahmen eines Projekts hat das Bayerische Landesamt für Umwelt zwei kleine kommunale Kläranlagen untersucht. Es ging dabei um die Frage, ob eine Phosphorfällung unter den Bedingungen, die an kleinen Kläranlagen vorherrschen, mit verhältnismäßigem Aufwand praktikabel ist. Ausgewählt wurde…

Den ganzen Artikel lesen Sie in:
Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 1-2015 ab Seite 2301

Fazit und Schlussfolgerungen
Grundsätzlich ist eine Phosphorfällung an kleinen, naturnahen Kläranlagen möglich, es muss jedoch teilweise mit erheblichen Schwierigkeiten und Kosten gerechnet werden. Gerade bei unbelüfteten Teichen entspricht der Effekt der Phosphorfällung wegen diverser Einflüsse (zum Beispiel Rücklösungen aus Teichsediment) gegebenenfalls nicht den Erwartungen. Eine gute Planung im Vorfeld, eine Begleitung durch Planer und Firmen bei der Einfahrphase (und möglichst Testphase) sind wichtig.

Dank
Unser Dank geht an alle Beteiligten, die das Zustandekommen der Messungen und Auswertungen ermöglichten. Besonders danken wir den beiden Gemeinden und dem dort angestellten Klärwerkspersonal, dem Wasserwirtschaftsamt Ansbach, insbesondere den zuständigen Flussmeistern und dem Laborpersonal, sowie den betreuenden Firmen für die Unterstützung.

Autorinnen
Dipl.-Ing. (FH) Johanna Rameseder
Dipl.-Ing. (FH) Martina Stockbauer
Bayerisches Landesamt für Umwelt
Referat 67 „Kommunale und häusliche Abwasserbehandlung“
Bürgermeister-Ulrich-Straße 160, 86179 Augsburg, Deutschland
E-Mail: johanna.rameseder@lfu.bayern.de
martina.stockbauer@lfu.bayern.de

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Einsatz von Fällmitteln zur Phosphorelimination auf Kläranlagen bis zu 10 000 EW

Ausgangslage
Nachdem die Kläranlagen mit mehr als 10 000 Einwohnerwerten (EW) in Deutschland flächendeckend mit einer P-Elimination ausgestattet sind, rücken zunehmend die kleineren Anlagen (Größenklasse I bis III) in den Fokus. Die gesetzlichen und behördlichen Vorgaben für diese Kläranlagen können deshalb die Forderung einer weitergehenden Nährstoffelimination enthalten, um entsprechend der EU-Wasserrahmenrichtlinie den Zustand der Gewässer verbessern oder erhalten zu können.
Der Nährstoff Phosphor (P) kann als Phosphat (PO43-), zum Beispiel mittels Dosierung von Metallsalzlösung, ausgefällt werden. Neben der Einhaltung des vorgegebenen P-Ablaufwertes können mit der Phosphatfällung gleichzeitig auch verfahrenstechnische Verbesserungen im Kläranlagenbetrieb erreicht werden. Die Grundlagen der Fällung und Flockung bei der Abwasserbehandlung, die stets parallel ablaufen, sind im Arbeitsblatt DWA-A 202 detailliert beschrieben.

Die kleinen Kläranlagen weisen einige Besonderheiten auf, die bei der Nachrüstung mit einer Phosphatfällung zu beachten sind, damit diese verfahrenstechnisch und wirtschaftlich optimal betrieben werden kann.
Wie ist aus Sicht des Praktikers am zweckmäßigsten…

Den ganzen Artikel lesen Sie in:
Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 31-2015 ab Seite 2318

Verantwortlich für den Beitrag
DWA-Arbeitsgruppe KA-8.2 „Abwasserreinigung durch Fällung und Flockung“:
Dr.-Ing. Bernd Heinzmann, Prof. h. c. Dipl.-Ing. Erhard Hoffmann, Dr.-Ing. Stefan Langer; Dr. Markus Koch, Dipl.-Ing. Thomas Sawatzki; Wolfgang Scheffer; Dipl.-Ing. Gert Schwentner, Dipl.-Ing. (FH) Georg Schwimmbeck und Dipl.-Ing. Gerhard Spatzierer

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Abwasser aus Scrubbern von Schiffen schadet der Meeresumwelt

Die Abgase der Seeschiffe beeinträchtigen Umwelt, Gesundheit und Klima.

Seit Januar 2015 ist in Schwefelemissionskontrollgebieten (SECAs) nur noch ein maximaler Schwefelgehalt von 0,1 Prozent im Schiffstreibstoff zulässig. Ab 2020 gilt weltweit ein Schwefelgrenzwert von 0,5 Prozent. Als Alternative zu schwefelarmen Treibstoffen können Abgasnachbehandlungsanlagen (Scrubber) verwendet werden. Mit der breiten Anwendung von Scrubbern sind Umweltauswirkungen zu erwarten.
Es gibt verschiedene Scrubber-Systeme (Nass: offen/geschlossen, trocken). Diese Scrubber erzielen die geforderte Emissionsreduktion, erzeugen jedoch Abwasser, das in die Meeresumwelt eingeleitet wird. Die verschiedenen Scrubber-Systeme unterscheiden sich in ihrer Umweltwirkung durch Menge und Inhaltsstoffe der Abwässer.
Die Regelungen zur Abwasserqualität finden sich in der IMO Resolution MEPC.184(59) aus dem Jahr 2009. Durch den Einsatz von Scrubbern tritt eine Umweltbeeinträchtigung durch kurzzeitige und räumlich begrenzte pH-Wert-Absenkung, Temperaturerhöhung und Trübung sowie durch Schadstoffeinleitung von zum Teil persistenten Stoffen ein.
Zur Beurteilung der Umweltwirkung von Scrubbern in den deutschen Gewässern der Nord- und Ostsee wurden die Untersuchungen der MS Pride of Kent (Hufnagl et al. 2005), MS Fjordshell (Buhaug et al. 2006) sowie der MS Ficaria Seaways (Kjøholt et al. 2012 und Hansen 2012) herangezogen. Die darin beschriebenen Konzentrationen von Schadstoffen im Scrubber-Abwasser verletzen keine Umweltqualitätsnormen entsprechend WRRL. Kumulative Effekte sind in den untersuchten Studien nicht berücksichtigt worden.
Die deutschen Küstengewässer leiden bereits unter einem starken Nutzungsdruck von Schifffahrt, Baustoffgewinnung, Energieerzeugung, Tourismus und Einleitungen aus Industrie und Landwirtschaft. Die Vorbelastungen sind in einigen Abschnitten der deutschen Küste erheblich. Der derzeitige Umweltzustand der deutschen Küstengewässer ist mäßig bis schlecht. Die belasteten Abwässer bedeuten einen zusätzlichen Stressfaktor für die marinen Organismen in Nord- und Ostsee und den angrenzenden von Seeschiffen befahrenen Flussgebieten.
Grundsätzlich ist die Nutzung sauberer flüssiger (Diesel) oder gasförmiger (LNG) Kraftstoffe einer Abgasnachbehandlung zur Schwefelreduktion vorzuziehen.
Auf Grundlage rechtlicher und steuerungspolitischer Erwägungen erscheinen nach derzeitigem Kenntnisstand Einleitungsbeschränkungen von Scrubber-Abwässern grundsätzlich am besten geeignet, um potenzielle Schäden aus dem Einsatz von Scrubbern abzuwenden.
Prioritär empfiehlt sich ein multilaterales Vorgehen im Rahmen der IMO. Hierbei kann eine gebietsbezogene Regelung der Einleitung von Scrubber-Abwässern erreicht werden. Insbesondere in Betracht zu ziehen ist die Einrichtung von Schutzinstrumenten (APMs) im Rahmen von PSSAs. Als kurzfristige Strategie könnte auch ein einseitiges bzw. zusammen mit den weiteren Mitgliedstaaten der EU konzertiertes Einleitverbot für die Bereiche der inneren Gewässer und des Küstenmeers angestrebt werden, das jedoch in seinem Regelungsgehalt hinter einer multilateralen Regelung im Rahmen der IMO zurückbleiben würde.

Quelle: http://www.umweltbundesamt.de/themen/abwasser-aus-scrubbern-von-schiffen-schadet-der

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Abwasserteichanlage mit Pendelbelüftung benötigt nach Umbau weniger Strom

Situation
In der Verbandsgemeinde Vordereifel in Rheinland-Pfalz leben etwa 16 500 Einwohner. Sie wohnen in 27 Ortsgemeinden auf einer Fläche von 167,7 km². Eine geordnete Abwasserbeseitigung ist bei diesen Gegebenheiten nicht einfach zu lösen. Das anfallende Abwasser wird in neun Kläranlagen und in einer Reihe von Kleinkläranlagen behandelt. Eine unserer großen Kläranlagen ist die Anlage Karbachtal mit einer Ausbaugröße von 2500 EW. Sie liegt etwa 2 km unterhalb des malerischen Ortes Monreal an der Elz (Abbildung 1). Sie wurde 1985 als Simultanteichanlage mit Linienbelüftung geplant, aber nie verwirklicht. Denn 1990 wurde die Planung geändert, und stattdessen wurden Pendel- bzw. Kettenbelüfter vorgesehen. Damit sollte es möglich sein, Belüftung, Umwälzung und das Absetzen des entstehenden Klärschlamms räumlich voneinander zu trennen. Gebaut wurden drei nacheinander durchflossene, belüftete Teiche und ein Nachklärteich

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Probleme mit Feuchttüchern

In letzter Zeit häufen sich Klagen über verstopfte Pumpen und Probleme bei den Rechenanlagen. Ursache dafür ist der zunehmende Gebrauch von Feuchttüchern, die in Toiletten landen und für Schwierigkeiten im Kanal- und Kläranlagenbetrieb sorgen. Diese Art der Entsorgung bereitet dem Betriebspersonal große Sorgen, denn die Nasstücher sollen zwar grundsätzlich abbaubar sein, aber leider nicht in kurzer Zeit. Außerdem sind sie extrem reißfest. Spätestens im Pumpensumpf des nächsten

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Online-Biomonitoring in der Abwasserreinigung

Situation
In der Gemeinde Dietikon, vor den Toren der Stadt Zürich, betreibt die Interkommunale Anstalt Limeco eine der modernsten Abwasserreinigungsanlagen (ARA) Europas. Die Abwasserreinigungsanlage heißt offiziell Limeco ARA Limmattal und hat eine Ausbaugröße von 110 000 EW (Abbildung 1). Mit physikalischen und chemischen Messmethoden überprüfen wir die Qualität des Abwassers online – im Zulauf, in den vier Reinigungsstufen und im Ablauf, bevor es in die Limmat eingeleitet wird. So lässt sich die Anlage ökologisch und ökonomisch steuern.

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Fazit
Abwasserreinigungsanlagen (ARA) setzen standardmäßig chemische und physikalische Messmethoden ein, um die Wasserqualität im Ablauf zu überwachen. So lassen sich Betriebsstörungen erkennen und Nährstoffgehalte wie zum Beispiel Nitrat (NO3-N), Ammonium (NH4-N) und gelöster organischer Kohlenstoff (DOC) ermitteln. Unmöglich sind aber Aussagen über die Toxizität des gereinigten Abwassers auf die Lebewesen in den Gewässern. Die Frage bleibt somit unbeantwortet: Ist es für die im Gewässer lebenden Organismen problematisch, wenn der DOC-Gehalt von 4,5 auf 5,0 mg/l ansteigt? Eine gezielte Aussage ist nur mit dem…

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Meldungen zu Labor 2015

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Oktober 2015
Kontinuierliche Betriebskontrolle für Kleinkläranlagen – aber wie? 
Analyseverfahren für Schadstoffe überprüft 
Mai 2015
Detektion von organischen Spitzenfrachten  
März 2015
Entwicklung eines Testverfahrens zur Überprüfung der Eignung eines spezifischen Abwassers für die Ozonung 
Analytische Qualitätssicherung Baden-Württemberg  
Januar 2015
Erfahrungsaustausch zum mikroskopischen Bild

Kontinuierliche Betriebskontrolle für Kleinkläranlagen – aber wie?

1 Einführung
Biologische Kleinkläranlagen (KKA) in Deutschland müssen über eine bauartrechtliche Zulassung verfügen und entsprechend dieser Zulassung eingebaut und betrieben werden. Regelmäßige Eigenkontrollen durch den Eigentümer und ein bis zwei Wartungen im Jahr durch zertifizierte Fachfirmen sollen den ordnungsgemäßen Betrieb der KKA sicherstellen. Unter diesen Voraussetzungen wird davon ausgegangen, dass die Ab-laufgrenzwerte gemäß Abwasserverordnung (CSB ˂ 150 mg/l, BSB5 ˂ 40 mg/l, AFS ˂ 75 mg/l für Klasse C) eingehalten werden und deshalb eine behördliche Überwachung der KKA entfallen kann.
In der Praxis kommt es jedoch nicht selten zu Überschrei-tungen von Ablaufgrenzwerten. Die Ursachen hierfür sind vielfältig, doch liegen sie meistens in einer mangelhaften Betriebs-weise. Insbesondere fehlende bzw. unzureichende Prozess- und Funktionskontrolle können mehr:

http://www.kan.at/Kontext/WebService/SecureFileAccess.aspx?fileguid={6030d95a-2f34-4e6a-83ba-95589e602391} Seite 2336

Autor
Dipl.-Ing. Matthias Hartmann
Bauhaus-Universität Weimar
Professur Siedlungswasserwirtschaft
Coudraystraße 7, 99423 Weimar, Deutschland
E-Mail: matthias.hartmann@uni-weimar.de
Hersteller/Vertrieb der Trübungsmesssonde:
IP Safety First e. K.
Ketscher Landstraße 8, 68804 Altlussheim, Deutschland
E-Mail: info@ipsafety-First.de

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Analyseverfahren für Schadstoffe überprüft

Für die Bestimmung umweltrelevanter Schadstoffe in Klärschlamm, behandeltem Bioabfall und Boden stehen ab sofort Analyseverfahren zur Verfügung, deren Zuverlässigkeit überprüft und festgestellt wurde. Das UBA hatte die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) mit dieser Validierung beauftragt.
Überprüft wurden Analysevorschriften, die im EU-Projekt HORIZONTAL ausgearbeitet, aber bisher nicht validiert wurden, etwa für Quecksilber oder Dioxine. Diese Verfahren werden nach und nach in europäische Normen übernommen und in Deutschland zum Beispiel in der Klärschlammverordnung Anwendung finden. Das erleichtert die Überwachung von Umweltvorschriften.

http://www.umweltbundesamt.de/themen/analyseverfahren-fuer-schadstoffe-ueberprueft

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Detektion von organischen Spitzenfrachten

Schnelle Detektion von organischen Spitzenfrachten
Im Normalfall weisen Abwasserströme von Produktionsanlagen einen TOC-Wert von rd. 1.000 mg/l TOC (gesamter organischer Kohlenstoff) auf. Industrieanlagen können jedoch Ausfälle erleiden oder es treten Prozessstörungen auf. In diesem Fall kann die Konzentration des organischen Kohlenstoffs schnell auf bis zu 50.000 mg/l TOC ansteigen. Geschieht dies unbemerkt, gehen neben den Kosten der Abwasserreinigung, Energieversorgung, Steuern und gesetzlichen Abgaben, wertvolle Basischemikalien und/oder Produkte verloren. Für einen sicheren und effizienten Betrieb der Anlage wird die Online TOC-Analyse empfohlen, sofern diese nicht vorgeschrieben ist.
Der online TOC Analysator QuickTOCultra der LAR AG arbeitet nach der Ultra-Hochtemperatur Verbrennungsmethode. Bei einer Temperatur von 1.200°C werden organische Probeinhaltsstoffe – unabhängig davon ob im gelösten, gemischten, öligem, partikulärem oder flüchtigen Zustand – vollständig oxidiert. Es wird keine Probevorbereitung wie z.B. Filtration oder Verdünnung benötigt. Als Folge sparen Betreiber die Kosten für Probenvorbereitungssysteme und oxidationsfördernde Katalysatoren. Dem Ofen nachgeschaltet wird das entstandene CO2 mit einem NDRI-Detektor gemessen und der Gehalt des gesamten organischen Kohlenstoffs bestimmt. Die innovative Prozessführung ermöglicht die Messung des TOC in unter 3 Minuten. Bei einer Grenzwertüberschreitung können Betreiber so schnellstmöglich Gegenmaßnahmen einleiten, wie z.B. die Umleitung hoch kontaminierter Abwässer in Puffertanks. Der QuickTOCultra ist in der Lage bis zu 6 Probenströme zu messen. Betreiber können sich die Investition in mehrere Analysatoren einsparen.
Das TOC-Messgerät QuickTOCultra der LAR AG ist die optimale Lösung für die zuverlässige Überwachung von industriellem Abwasser. Die innovative Prozessführung und die schnelle Detektion überzeugen Unternehmen auf der ganzen Welt. Weltweit sind bereits Tausende LAR Messgeräte erfolgreich im Einsatz.

http://www.lar.com/de/news-events/news-display/presse/zeige/Pressemeldung/detektion-von-organischen-spitzenfrachten.html

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Entwicklung eines Testverfahrens zur Überprüfung der Eignung eines spezifischen Abwassers für die Ozonung

Für die Elimination von Spurenstoffen aus gereinigtem Abwasser stehen derzeit vor allem die Adsorption an Aktivkohle oder die Ozonung im Vordergrund. Bei der Aktivkohle werden die Stoffe an der Oberfläche gebunden, und somit aus dem Wasser entfernt, während bei der Anwendung von Ozon die Stoffe oxidiert, d.h. chemisch umgewandelt werden. Bei Abwässern mit spezieller Belastung, z.B. aufgrund bedeutender Industrieeinleiter, kann eine Ozonung in ungünstigen Fällen zu einer Erhöhung der Toxizität führen, da nicht nur die unerwünschten Spurenstoffe zerstört werden, sondern durch die Oxidation bestimmter Inhaltsstoffe (z.B. bei hohen Bromid- Konzentrationen) problematische Reaktionsprodukte in relevanten Mengen gebildet werden. Aus diesem Grund sollte vorgängig getestet

http://www.micropoll.ch/fileadmin/user_upload/Redaktion/Aktuell/Newsletter_5_Dezember_2014_d.pdf

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Analytische Qualitätssicherung Baden-Württemberg

15. Ringversuch zur Betriebsanalytik auf Kläranlagen
Chemischer Sauerstoffbedarf (CSB),
Gesamt- Stickstoff (Nges; anorg. + org. Stickstoff),
Ammonium- Stickstoff (NH4 +-N),
Nitrat-Stickstoff (NO3 –N) G
esamt-Phosphor (Pges) und Gesamter organischer Kohlenstoff (TOC)
Im Auftrag des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg Stuttgart, im September 2014

Alle Ergebnisse finden Sie unter: http://www.iswa.uni-stuttgart.de/ch/aqs/pdf/karv2014.pdf  

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Erfahrungsaustausch zum mikroskopischen Bild

Am 25. Juni 2014 haben sich die Fachleute des mikroskopischen Bildes von den Kläranlagen Fürth, Feucht, Roth und Schwabach getroffen. Elke Zahner-Meike und Dr. Wilfried Pinther vom Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) hatten zu dieser Veranstaltung auf die Kläranlage Schwabach eingeladen. Der Erfahrungsaustausch dauerte von 9 bis 13.30 Uhr.

Ziel dabei war es,
• im theoretischen Teil zu erörtern, welche Arbeitsmittel verwendet werden, wie oft die Analyse des mikroskopischen Bildes durchgeführt wird und in welcher Form die Auswertung erfolgt. Welche Bedeutung hat das mikroskopische Bild bei den Kläranlagenmitarbeitern? Wird danach auch etwas gesteuert? Hat es überhaupt eine Aussagekraft? Wie glaubhaft sind die Auswertungen? All diese Fragen wurden in den Raum geworfen, und jeder konnte seine Meinung dazu äußern.
• im praktischen Teil …

Den ganzen Artikel finden Sie unter Folge 4/2014
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Meldungen der DWA 2015

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Dezember 2015
Vom Klärwerk zum Kraftwerk?  
Schweiz definiert Kriterien für Kläranlagennachrüstung 
207 Tonnen Neonikotinoide verkauft  
Gewässerschutz: Viel erreicht – viel zu tun!  
Privathaushalte Hauptverursacher für Medikamentenrückstände im Abwasser 
UBA: zu wenig Umweltschutz in der Landwirtschaft  
Software für die Umweltbewertung von Kläranlagen  
Überhöhte Wasserpreise: Wuppertaler Stadtwerke müssen 15 Millionen Euro erstatten  
Wasserbilder im BMUB  
Regenwasserbehandlung – unterschätzte Bedeutung für den Gewässerschutz 
November 2015
EU-Kommission fordert Rumänien auf, gegen die schlechte Bewirtschaftung seiner Abfalldeponien vorzugehen
Forschungsanlage zur Phosphorrückgewinnung aus Klärschlamm  
Hamburg: Vierte Reinigungsstufe nicht notwendig  
IKSE: 25 Jahre Einsatz für saubere und sichere Elbe  
Niedersachsen: 68,1 Millionen Euro für Projekte zur Energieeinsparung und Energieeffizienz  
Niedersachsen: Mehr Kartoffeln durch Beregnung  
Saarland kündigt PCB-Monitoring- Programm an 
Rheinland-Pfalz: Land und Kommunen vereinbaren Kooperation zu Zukunftsstrategien für Klärschlamm  
UFZ entwickelt Vorschlag für Pflanzenschutzmittelsteuer
Bayern: Pilotprojekt zur Abwasserbeseitigung der Zukunft  
Zersetzung größerer Plastikteile  
Promotionspreis auf dem Gebiet der Wasserchemie ausgeschrieben  
Bundesumweltministerium fördert Projekt zur Phosphorrückgewinnung 
Regierung will bald Düngegesetz vorlegen  
Schleswig-Holstein: Regierungsbericht über Pestizidrückstände  
Baden-Württemberg: Förderung für Anlage zur Spurenstoffeliminierung  
G7-Wissenschaftsminister beraten über Vermüllung der Meere  
Oktober 2015
Allianz investiert in Abwasserwirtschaft 
Baden-Württemberg: Gesplittete Gebühr flächendeckend eingeführt 
Qualitätsdünger aus Klärschlamm durch Hitze, Druck und Säure 
„Der olympische Gedanke ist wichtiger als ein Sieg“ 
Modern, mehrdimensional und zeitlos 
Förderung für deutschpolnische Nachhaltigkeitsforschung 
Förderung für Forschung mit Bezug zu Fracking 
Ruhrverband vergibt Fremdwasserpreis für erfolgreiche Fremdwasserreduzierung 
BWB heizen Mehrgenerationenhaus mit Abwasser 
Klärgasverstromung nimmt im Südwesten weiter zu 
Grober Kostenverteilungsschlüssel bei Regenwassergebühr unzulässig 
Ehrennadel für Nachbarschaftslehrer 
Mikroplastik und Mikroben:  
Nitrat: ein Viertel aller deutschen Grundwasserkörper in schlechtem chemischem Zustand 
EU-Parlament kritisiert Kommission bezüglich Menschenrechts auf Wasser 
Neues Projekt untersucht atmosphärische Phosphoreinträge in die Ostsee 
Qualität durch Qualifikation 
Referentenentwurf zur Neuordnung der Klärschlammverwertung vorgelegt 
BWB testen Spurenstoffentfernung in Oberflächenwasseraufbereitungsanlage 
2539 Unfälle mit Jauche und Gülle 
September 2015
BMBF-Ausschreibung: Forschung zum Schutz der Küsten 
Sechs Millionen Euro für drei Forschungsverbünde in Baden-Württemberg 
G7-Staaten erarbeiten Maßnahmen gegen Müll in den Meeren 
Bewerbungsfrist für die GreenTec Awards 2016 beginnt 
Hamburg: Pilotanlage zur Phosphorrückgewinnung aus Klärschlammasche in Betrieb genommen 
IFWW-Förderpreis 2016 ausgeschrieben 
Strom aus Klärgas 
Deutsch-chinesisches Projekt zum Wasserressourcen- Management gestartet 
Präsentation des „Profile of the German Water Sector 2015″ in Brüssel 
Programm „Energetische Biomassenutzung“ wird fortgesetzt 
Internationales Projekt zur Wasserwirtschaft im Ostseeraum gestartet 
Zu viele Stickstoffverbindungen in Oberflächengewässern 
EnBW einigt sich mit Landeskartellbehörde über den Wasserpreis in Stuttgart 
DWA überreicht TSM-Urkunden für Gewässer und Abwasser 
Bremer Umweltpreis 2015 ausgelobt 
Bundeskabinett beschließt Entwurf zur Modernisierung des Vergaberechts 
Vertragsverletzungsverfahren der EU-Kommission gegen Deutschland wegen HOAI 
August 2015
Kanalsanierung bleibt Daueraufgabe in Bayern 
ENERWATER – energieeffiziente europäische Kläranlagen 
Internationale Fahndung nach unbekannten Molekülen 
EU-Kommission: Italien soll EU-Standards beim Betrieb von Abfalldeponien einhalten 
NRW beschließt Eckpunkte für neues Landeswassergesetz 
Kommunale Kläranlagen in Mecklenburg-Vorpommern auf hohem Niveau 
Schadstoffsammler Mikroplastik? 
RP: Neues Landeswassergesetz verschärft Fracking-Regeln 
PIK: Mehr Rekordregenfälle aufgrund des Klimawandels 
Förderung eines innovativen Verfahrens zur Prozesswasserbehandlung 
Ramstein: Programm zur PFT-Überwachung gestartet 
Schleswig-Holstein: Lagebericht bescheinigt hohen Stand der kommunalen Abwasserbehandlung 
Umsatz der Abwasserentsorgung steigt auf 7,85 Mrd. Euro 
EU-Kommission: Ungarn soll Umweltstandards in Rotschlammdeponie verbessern 
EuGH betont Verschlechterungsverbot der WRRL 
Juli 2015
AöW fordert strengeres Frackinggesetz 
Bundespräsident und DBU laden zur Woche der Umwelt ein 
Schleswig-Holstein: elektronische Meldepflicht für Wirtschaftsdünger bei überbetrieblicher Abgabe und Verwertung 
Energie- und Phosphatgewinnung aus Klärschlamm 
Fracking: Änderungen im Bergrecht gefordert 
Länder wollen Fracking-Regeln verschärfen 
acatech: Generelles Frackingverbot sachlich nicht begründbar 
IFAT international gefragt wie nie 
Bundestag verabschiedet IT-Sicherheitsgesetz 
Bundestag: Kritik an Maßnahmen zum Meeresschutz 
Entwurf der neuen Oberflächengewässerverordnung vorgelegt 
Österreich fordert europäische Strategien für Plastik in Gewässern 
Umweltministerkonferenz setzt Akzente gegen Mikroplastik und Klimawandel 
57,3 Milliarden Euro „Umweltsteuern“ im Jahr 2014 
Bayern: Bewerber um den „Umweltcluster Leuchtturm 2016″ gesucht 
Reform des Vergaberechts 
PhosphorRückgewinnung aus Abwasser: GreenTec Award für „Berliner Pflanze“ 
Verschmutztes Regenwasser auffangen und reinigen 
Ressourceneinsparung durch integriertes Wasser-, Energie- und Stoffstrommanagement 
Sachsen Wasser wird selbstständig 
Gewinnung Seltener Erden aus industriellem Abwasser 
EU-Kommission verklagt Spanien wegen Verletzung der Kommunalabwasserrichtlinie 
Stromerzeugung in Thüringer Kläranlagen leicht angestiegen 
TU Berlin vernetzt  
Neue VEWAStudie zu Wasser und Abwasserpreisen veröffentlicht 
Wärme aus Abwasser – bundesweit größtes Projekt in Oldenburg 
Graduiertenkolleg zum urbanen Wasserkreislauf 
Juni 2015
Nachbarschaftstag an geschichtsträchtigem Ort
Investitionen in der Abwasserwirtschaft stark rückläufig 
Euro für das Nationale Hochwasserschutzprogramm 
GreenTec Award für Projekt der TU Darmstadt 
GreenTec Award für „Wasser 3.0″ 
EU-Kommission verklagt Frankreich wegen unsachgemäßer Abwasserbehandlung 
Neues BMBF-Rahmenprogramm Forschung für Nachhaltigkeit startet 
Sauerstoffnot im Grundwasser durch Enteisungsmittel 
Bundesregierung: sektorspezifische Regulierung des Wasserbereichs nicht zielführend 
Neues Inline-Messsystem für Biogasanlagen: über den Säuregehalt Störungen schneller erkennen 
„World Water Development Report 2015″ erschienen 
EUWasserrecht: zwar Fortschritte, aber auch noch Handlungsbedarf 
VERA Klärschlammverbrennung in Hamburg erhält neue Eigentümerstruktur 
Umwelttechnikpreis BadenWürttemberg ausgeschrieben 
Mai 2015
Prince Sultan Bin Abdulaziz International Prize for Water ausgeschrieben 
DWA-Gewässerentwicklungspreis ausgeschrieben 
Österreich: 10PunktePlan gegen Plastik in Gewässern 
Bundesregierung: Wasser erheblich mit Nährstoffen belastet 
MecklenburgVorpommern: Abschluss des Hochwasserprogramms Elbe 
Brandenburg: Leitbild zur Siedlungswasserwirtschaft beschlossen 
Goldener Kanaldeckel des IKT ausgeschrieben 
EUKommission fordert Italien auf, Sammeln und Behandlung von Abwasser zu verbessern 
Fracking schon seit den 1960erJahren 
EUKommission verklagt Vereinigtes Königreich wegen Mängeln bei der Abwassersammlung und -behandlung
Baden-Württemberg: 117 Millionen Euro für kommunale Maßnahmen im Bereich Wasserwirtschaft und Altlasten 
Projekt zu Umweltauswirkungen von Arzneimitteln 
Bundesverwaltungsgericht bestätigt Beitragsbescheide für „Altanschließer“ 
April 2014
Wasserrahmenrichtlinie: Entwürfe der Bewirtschaftungspläne des zweiten Zyklus veröffentlicht 
Großes Interesse der Verbände und Länder an Anhörung zu Fracking-Regelungspaket 
Gabriel: Öffentliche Daseinsvorsorge wird durch TTIP nicht angetastet 
Jährlich acht Millionen Tonnen Kunststoffabfall in die Meere 
Anwerbung von Ingenieuren aus dem Libanon für Deutschland  
Leipziger Modell“ zur Finanzierung der 4. Reinigungsstufe aus Mitteln der Abwasserabgabe vorgelegt  
Kritische Infrastrukturen: IT-Sicherheitsgesetz vorgelegt 
EU-Kommission verklagt Griechenland wegen Versäumnissen bei der Abwasserbehandlung 
Erdgasindustrie kritisiert Fracking-Regeln  
BMBF-Förderung für Projekte zur Sicherheit kritischer Infrastrukturen  
BMBF-Forschungsprogramm zu Mikroplastik in marinen Systemen  
Manfred Fischer 75 Jahre 
März 2015
Neues Wasserlabor für Hochschule in Sansibar  
Deutsches Trinkwasser erhält wieder die Note „sehr gut“  
Rheinland-Pfalz: neues Landeswassergesetz im Kabinett beraten  
Große Qualitätsunterschiede im IKT-Warentest „Stutzensanierung“  
Pflichtversicherung gegen Elementarschäden  
Aus Abwasser Öle für die Schmierstoffindustrie gewinnen 
Bewerben Sie sich jetzt um den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2015  
Förderung für Forschung zu „Mikroplastik in marinen Systemen“ 
Große Anfrage zur Wirkung der Landwirtschaft auf Wasser und Boden 
Kommunale Klärschlammverwertung: Verbände legen gemeinsame Eckpunkte vor 
Der Kennzahlenvergleich Abwasser Baden-Württemberg geht in die neunte Runde – Profitieren auch Sie von einer Teilnahme!
Brand in der Kanalisation in Freital-Burgk
Fracking – nicht zulasten der Umwelt – Anhörung der Bundesministerien am 12. Februar 2015  
Bund setzt bei Energieeffizienz auf DWA-Arbeitsblatt  
Einweihung der 4. Reinigungsstufe im Klärwerk Steinhäule
Novellierung der Düngeverordnung soll Nährstoffeinträge senken  
Novellierung der Düngeverordnung – Nachbesserungen erforderlich
Kosten für die Dichtheitsprüfung von Abwasserleitungen sind steuerlich absetzbar  
Studieren am Campus der TU Berlin in Ägypten  
Forschungsbündnis BioSAM: Hefen und Bakterien als Sensoren für Schadstoffe im Wasser  
Startschuss für umfassende Reform des Vergaberechts 
Sondergutachten zum „Stickstoffproblem“ vorgelegt – nationale „Stickstoffstrategie“ gefordert 
Bundesregierung beschließt IT-Sicherheitsgesetz
Schadstoffgrenzwerte bei bodenbezogener Verwertung von Bioabfällen und Klärschlämmen 
Schweiz regelt Finanzierung der Spurenstoffelimination in Kläranlagen 
Förderung dezentraler Kleinkläranlagen spart in Rheinland-Pfalz 20 Millionen Euro ein 
Förderung für Projekt der Chemischen Fabrik Budenheim zum Phosphorrecycling aus Klärschlamm 
Förderung für innovative Industrieabwasserreinigungsanlage 
Gesetzentwurf zum Fracking kommt 2015 
Fracking: Länder- und Verbändebeteiligung zu Neuregelungen gestartet 
BMBF-Förderung für Projekte der Wasserwiederverwendung und Aufbereitung 
Abwasserkanal Emscher: schon 36 514 Meter verlegt 
Förderung der DBU für die Entwicklung umweltfreundlicher Antibiotika 
Kurzstellungnahme der KLU zur Novellierung der Düngeverordnung 
„Bundeskonzept Grüne Infrastruktur“ kommt 
Bayern: AbwasserInnovationspreis geht nach Nürnberg und Betzenstein 
Gerhard Spatzierer ein Ruheständler?  
Nachbarschaft auf hoher See
Lauingen feiert Jubiläum
Führungswechsel bei den Nachbarschaften im DWA-Landesverband Nord  
Eberhard Jüngel jüngstes Ehrenmitglied der DWA  
Bücherecke Kanal- und Kläranlagenbetrieb – neue ÖWAV-Regelwerke  
Weltwassertag: „Wasser und nachhaltige Entwicklung“  
Vertonte Präsentation zum TSM 
Geschäftsanbahnungsreise „Abfallwirtschaft in Südafrika“  
Rohstoffeffizienzpreis für Abwassertechnologie 
Förderung der Nutzung von Produktionsabwässern eines Lebensmittelbetriebs 
Mikroplastik auch in Schweizer Gewässern
Evonik präsentiert Mikroplastik- Ersatz in Peelings 
Fragen und Antworten zu Mikroplastik  
Bundesregierung will freiwilligen Verzicht von Mikrokunststoffpartikeln in Kosmetikprodukten 
Umweltministerkonferenz für zügigeren Ausstieg aus der bodenbezogenen Klärschlammverwertung 
Bundesweit 58 Prozent des Klärschlamms wurden 2013 verbrannt  
Hochwasserschutz: Anträge im Bundestagsausschuss gescheitert  
Gesetzentwurf zum Thema Fracking äußerst umstritten  
Fracking-Gesetz soll 2015 kommen  
Förderung einer Verwertungsanlage für Flüssigabfälle und Abwasser
DVGW und DWA unterzeichnen Forschungskooperation  
Februar 2015
EuGH: Bauregellisten verstoßen gegen EU-Recht  
Ebola keine Maßnahmen bei der Abwasserbehandlung nötig  
Zürich: Erste Spurenstoffelimination der Schweiz in Betrieb  
Bundestags-Büro für Technikfolgen- Abschätzung legt Bericht zur nachhaltigen Wasserwirtschaft vor 
Nitritoxidierende Bakterien können auch Wasserstoff oxidieren  
Bayern hat 2015 Vorsitz der Umweltministerkonferenz  
Bund prüft neue Vergaberegelungen für öffentliche Aufträge  
Umweltschutz bietet zwei Mio. Menschen Arbeit  
Mehr Unfälle, weniger freigesetzte Schadstoffe  
Januar 2015
Gewinnung von reinem Phosphat aus Abwasser  
Nitratbelastung des Grundwassers in NRW nicht gesunken 
Umweltministerkonferenz: 5,4 Milliarden Euro für den vorsorgenden Hochwasserschutz  
Hamburg: DIN 1986-30:2012- 02 als „Technische Betriebsbestimmung“ eingeführt
Online-Voting der GreenTec Awards gestartet  
Ebola: keine Maßnahmen bei der Abwasserbehandlung nötig  
Bayern: 40 Prozent des Klärschlamms stofflich verwertet  
Antibiotika auch im Grundwasser  
Reform der Abwasserabgabe: Optionen, Szenarien und Auswirkungen einer fortzuentwickelnden Regelung 
Softwaretool zur Dokumentation der internen Qualitätskontrolle in der Betriebsanalytik 
DWA-Leistungsvergleich kommunaler Kläranlagen 2013 hat besonders den Phosphor im Visier 
DWA zeichnet praktische Verbesserungen für die Abwasser- und Reststoffentsorgung aus

Vom Klärwerk zum Kraftwerk?

Wie können bestehende Kläranlagen vom Energieverbraucher zum -erzeuger umgerüstet werden? Um dies zu erreichen, koordiniert das Kompetenzzentrum Wasser Berlin (KWB) das im Juli 2015 gestartete europäische Forschungs- und Demonstrationsvorhaben POWERSTEP. 15 europäische Partner – Forschungseinrichtungen und Unternehmen – arbeiten hier gemeinsam daran, Kläranlagen, die bisher zur Abwasserreinigung noch Energie benötigen, zu Energieerzeugern zu machen. Selbstverständlich soll dies nicht auf Kosten der Reinigungsleistung gehen. Das Projekt hat ein Volumen von 5,2 Millionen Euro. Es soll von 2015 bis 2018 laufen und wird im Europäischen Programm für Forschung und Innovation „Horizon 2020“ gefördert. Kernaktivität des Projektes ist die Implementierung bewährter, aber auch neuer Technologien auf großen konventionellen Kläranlagen in Deutschland, Schweden, Dänemark, Österreich und der Schweiz ab Mitte 2016: Abtrennung von energiereichem organischen Kohlenstoff aus dem Rohabwasser (Mikrosiebung oder Biosorption), Anwendung von innovativen Verfahren der Stickstoffentfernung (Deammonifikation im Hauptstrom, Wasserlinsen-Bioreaktor), Steigerung der Biogasausbeute mit „Power-to-Gas-Technologie“ und Netzanbindung über „smart grids“, Energiegewinnung aus Abwärme (thermoelektrische Systeme zur Energierückgewinnung in BHKW, Dampf-Kreislauf nach Rankine, Wärmespeicherkonzepte), innovative Prozesswasseraufbereitung (Nitritation, Membranstrippung). Das KWB schreibt in einer Pressemitteilung, mit einer umfassenden Umrüstung aller europäischen Klärwerke und einer Nutzung des chemischen Energiepotenzials von 87 000 GWh pro Jahr in Europa könnte mit den POWERSTEPKonzepten Strom in der Größenordnung von bis zu zwölf großen Kraftwerken erzeugt werden.

Koordinator:
Christian Loderer
E-Mail: Christian.Loderer@kompetenz-wasser.de

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Schweiz definiert Kriterien für Kläranlagennachrüstung

Um die Belastung der Oberflächengewässer mit Spurenstoffen um 50 Prozent zu senken, sollen in der Schweiz rund 100 Kläranlagen mit einer zusätzlichen Reinigungsstufe aufgerüstet werden. Nachgerüstet werden sollen vor allem Kläranlagen, die sich in der Nähe von Gewässern befinden, die zur Trinkwasserversorgung genutzt werden sowie große Kläranlagen. Dies hat die Schweiz jetzt in der novellierten Gewässerschutzverordnung festgeschrieben, die zum 1. Januar 2016 in Kraft tritt. Finanziert werden soll die Nachrüstung zu einem großen Teil durch eine Abwasserabgabe von neun Franken pro Einwohner und Jahr, die von allen Kläranlagenbetreibern erhoben wird. Weiter legt die novellierte Gewässerschutzverordnung neue Nor men zur Messung der Wasserqualität fest. Neu können für die wichtigsten Substanzen, die in die Gewässer gelangen, ökotoxikologisch begründete Anforderungswerte festgelegt werden. Diese werden nach einer einheitlichen Methode je nach ihrer Wirkung auf Wasserlebewesen bestimmt und schrittweise als Grenzwerte in der Verordnung verankert. Anhand dieser neuen Normen können die Kantone dann die Wirksamkeit der Maßnahmen und ganz allgemein die Belastung der Oberflächengewässer durch Spurenstoffe überprüfen. Ferner sieht die revidierte Verordnung vor, dass die Grundwasserschutzzonen in Karstgebieten besser auf die Eigenschaften dieser Grundwasserleiter abgestimmt werden. Diese neue Bestimmung trägt den örtlichen Verhältnissen verstärkt Rechnung und erlaubt es, die Konflikte zwischen Grundwasserschutz und Bodennutzung abzuschwächen.

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207 Tonnen Neonikotinoide verkauft

Im Jahr 2014 sind in Deutschland 207 Tonnen Neonikotinoid-Wirkstoffe verkauft worden. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung (Bundestags- Drucksache 18/6490) auf eine kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hervor. Darunter fallen die Wirkstoffe Acetamiprid, Clothianidin, Imidacloprid, Thiacloprid und Thiamethoxam. Neonikotinoide werden synthetisch hergestellt und gegen Insekten in der Landwirtschaft und im Gartenbau eingesetzt. Darüber hinaus heißt es in der Antwort, dass im Jahr 2014 insgesamt 2269 Tonnen der Wirkstoffe exportiert wurden.

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Gewässerschutz: Viel erreicht – viel zu tun!

Bundesregierung legt Umweltbericht 2015 vor „Die hohen Investitionen der letzten 25 Jahre in den Gewässerschutz haben deutliche Verbesserungen gebracht. Unsere Flüsse sind weitestgehend wieder so sauber, dass beispielsweise die Zahl der in ihnen lebenden Fischarten wieder deutlich angestiegen ist. Gewässerschutz bleibt aber eine Daueraufgabe. So genügen nur etwa zehn Prozent der Oberflächengewässer den Anforderungen der Wasserrahmenrichtlinie an einen guten ökologischen Zustand. Vor allem ein Übermaß an Nährstoffen belastet viele Seen und einen Großteil der Küstengewässer. Handlungsbedarf besteht außerdem hinsichtlich einer Strukturverbesserung der Fließgewässer, um z. B. die Durchgängigkeit für Wanderfische wie den Lachs oder den Aal wiederherzustellen“. Mit diesen Worten fasst die Bundesregierung die Situation der Gewässer im Mitte Oktober veröffentlichten „Umweltbericht der Bundesregierung 2015“ zusammen. Zur weiteren Verbesserung der Gewässerqualität spricht sich die Bundesregierung vor allem für Maßnahmen an der Quelle sowie für eine weitere Verbesserung der industriellen und kommunalen Abwasserbehandlung aus. Zustand der Gewässer Mengenmäßig ist der Zustand der Gewässer nach Einschätzung der Bundesregierung weiterhin sehr gut. Lediglich 20 Prozent des Wasserdargebots in Deutschland werden derzeit genutzt, die Hälfte davon als Kühlwasser, das nach Nutzung direkt zurückgeführt wird. Den mengenmäßigen Zustand des Grundwassers stuft die Bundesregierung ebenfalls in fast allen Fällen als gut oder besser ein. Bezüglich des ökologischen Zustandes sieht die Situation nach Einschätzung der Bundesregierung hingegen deutlich anders aus. Nur 39 Prozent der Seen und 14 Prozent der Flüsse wird derzeit ein guter ökologischer Zustand bescheinigt. Noch geringer ist der Anteil der Gewässer, die einen guten Gesamtzustand aufweisen. Bei der Erstellung der ersten Bewirtschaftungspläne für den Zeitraum 2009 bis 2015 waren dies lediglich zehn Prozent der Oberflächengewässer. Für 2015 hatte die Bundesregierung eine Steigerung der Oberflächenwasserkörper im guten oder sehr guten Zustand auf 18 Prozent angestrebt. Dieses Ziel sei aber aus verschiedenen Gründen nicht erreicht worden, heißt es dazu im Umweltbericht. Bei den Grundwasserkörpern bereitet vor allem der erhöhte Nitrateintrag großflächig Probleme, der schlechte chemische Zustand der Grundwasserkörper ist in Deutschland nach wie vor im Wesentlichen durch Nitrateinträge bedingt. Der Eintrag von Stickstoff sei zwar zurückgegangen, aber vor allem bei diffusen, nicht direkt einer Punktquelle zuzuordnenden Einträgen sei eine weitere Reduzierung notwendig, stellt die Bundesregierung im Umweltbericht klar. Dies möchte die Bundesregierung vor allem mit der Änderung der Düngeverordnung erreichen. Auch sonst setzt die Bundesregierung zunehmend auf die Vermeidung an der Quelle. Industrie und Gewerbe sollten möglichst auf Schadstoffeinträge verzichten. Die Anforderungen dazu würden in den über 50 Anhängen der Abwasserverordnung aktuell festgelegt, so die Bundesregierung. Gleichzeitigt fordert sie aber auch die Kommunen auf, ihre Kläranlagen weiter zu optimieren. In diesem Zusammenhang plädiert sie auch für die Rückgewinnung von Energie oder Rohstoffen, insbesondere Phosphor, bei der Abwasserbehandlung.

Eine Erweiterung von kommunalen Kläranlagen um zusätzliche Reinigungsstufen
Der „Umweltbericht 2015 der Bundesregierung“ steht kostenlos zum Download zur Verfügung: http://www. bmub.bund.de/fileadmin/Daten_BMU/ Download_PDF/Strategien_Bilanzen/ umweltbericht_2015_bf.pdf.

Stefan Bröker

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Privathaushalte Hauptverursacher für Medikamentenrückstände im Abwasser

Privathaushalte sind für die Mehrheit der ins Abwasser eingeleiteten Medikamentenrückstände verantwortlich. Gesundheitseinrichtungen wie Krankenhäuser, Psychiatrien und Pflegeheime tragen dagegen lediglich lokal und mit nur wenigen Substanzen als nennenswerte Verursacher zu einer Verunreinigung des Abwassers durch Arzneistoffe bei. Zu diesem Ergebnis sind Nachhaltigkeitswissenschaftler der Leuphana Universität Lüneburg in Zusammenarbeit mit dem Ortenau Klinikum Offenburg-Gengenbach in einer kürzlich in der Zeitschrift „Environment International“ veröffentlichten Studie gelangt. Das Wissenschaftlerteam um Klaus Kümmerer analysierte Medikamentenverbrauchsdaten eines Krankenhauses, einer psychiatrischen Klinik und eines Pflegeheimes in Südwestdeutschland. Auf Basis der so ermittelten Verbrauchsmuster identifizierten die Forscher 50 häufig verabreichte Substanzen, die generell eine besondere Relevanz für den Abwassereintrag haben. Sie werden von den Patienten teils unverändert ausgeschieden und gelangen so ins Abwasser. Den über drei Jahre gemittelten gesamten Verbrauch dieser Medikamente durch die Gesundheitseinrichtungen verglichen die Wissenschaftler in einem zweiten Schritt mit dem jährlichen Gesamtverbrauch der ausgewählten Substanzen durch deutsche Privathaushalte. Dazu nutzten sie Daten aus dem jährlich veröffentlichten Arzneiverordnungs- Report (AVR), in dem alle Medikamente verzeichnet sind, die gesetzlich versicherten Patienten von deutschen Arztpraxen verschrieben werden. Die Ergebnisse belegen für die überwiegende Zahl der untersuchten Substanzen im nationalen Vergleich einen deutlich höheren durchschnittlichen Verbrauch – und daraus abgeleitet eine höhere Emission – durch Privathaushalte als durch Einrichtungen des Gesundheitswesens. So ist der Verbrauch von Medikamenten, die den Verdauungstrakt oder das Herz- Kreislauf-System beeinflussen, in Krankenhäusern 15 bis 500 Mal niedriger als in Privathaushalten. In psychiatrischen Kliniken beläuft sich der Unterschied sogar bis auf den Faktor 2500. Selbst der Verbrauch von Schmerzmitteln durch Krankenhäuser macht nur einen relativ kleinen Anteil am Gesamtverbrauch aus – bei Metamizol, dem Schmerzmittel mit dem größten Verbrauch, sind es lediglich 22 Prozent. Nennenswerte Verbrauchsmengen konnten nur für das Sedativum Clomethiazol in Krankenhäusern sowie für das Neuroleptikum Quetiapin und das Antidepressivum Moclobemid in Pflegeheimen aufgezeigt werden. Spezifische API wie diese können daher in regionaler Perspektive auf bestimmte Gesundheitseinrichtungen als Emissionsquellen zurückgeführt werden.

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UBA: zu wenig Umweltschutz in der Landwirtschaft

Beim Umweltschutz in der Landwirtschaft sind zwar Fortschritte zu verzeichnen, diese sind aber deutlich zu gering, das Umsetzungstempo ist viel zu langsam. Viele alte Probleme – etwa die zu hohen Stickstoff-Einträge in Böden oder die Luft – seien trotz Verbesserungen ungelöst, betonte die Präsidentin des Umweltbundesamtes (UBA), Maria Krautzberger, bei der Vorstellung der aktuellen Studie „Umweltprobleme in der Landwirtschaft – 30 Jahre SRU-Sondergutachten“. Das Umweltbundesamt hat in der Studie untersuchen lassen, wie sich die Umweltbelastungen durch die Landwirtschaft seit 1985 – dem Jahr des SRUSondergutachtens – verändert haben. Das Ergebnis ist relativ ernüchternd. So überschritten 1985 rund 90 Prozent der Flächen die kritischen Belastungsgrenzen für Stickstoff; aktuell sind es immer noch 50 Prozent. Zu den alten Problemen treten zudem neue hinzu – etwa durch Plastik oder Mikroplastik, das auf und in landwirtschaftlichen Böden gefunden wird. Positiv: Der Zustand des Grundwassers hat sich in den vergangenen Jahren verbessert, die Pestizidbelastungen sind weitestgehend rückläufig. Das Umweltbundesamt führt dies auf die strenge Zulassung der Stoffe in Deutschland und der EU zurück. Flüsse, Bäche und Seen seien aber nach wie vor betroffen, besonders wenn Landwirte ihre Feldspritzen in Gewässernähe oder auf dem Hof reinigten, betont das UBA. Weniger erfreulich zeigt sich die Lage bezüglich Stickstoff. Auch hier gibt es zwar grundsätzlich Fortschritte. Flächendeckend ist ein guter chemischer und öko logischer Zustand aber bei weitem noch nicht erreicht. Zu viel Gülle lässt in viehstarken Regionen zudem auch die Nitratkonzentrationen im Grundwasser über die Grenzwerte schnellen.

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Software für die Umweltbewertung von Kläranlagen

Das französische Forschungsinstitut für Agrar- und Umwelttechnik (IRSTEA) hat eine Software, ACV4E „Analyse Cycle de Vie – 4E Evaluation Environnementale Epuration Eau“ (Lebenszyklusanalyse – Umweltbewertung der Wasseraufbereitung), zur Bewertung der Umweltbelastungen von Kläranlagen entwickelt. Ziel der Software ist es, 18 mögliche, durch Kläranlagen verursachte Umweltbelastungen zu identifizieren und zu quantifizieren. Mithilfe von ACV4E können Modelle gebaut und Szenarien von Kläranlagen erstellt und anschließend bewertet werden. Zwischen 2012 und 2014 wurde die Software bereits in sieben französischen Gemeinden getestet, darunter kleinere wie Sarrians und Puguetville, aber auch größere wie Montpellier.

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Überhöhte Wasserpreise: Wuppertaler Stadtwerke müssen 15 Millionen Euro erstatten

Wegen überhöhter Wasserpreise hat das Bundeskartellamt mit den Wuppertaler Stadtwerken, der WSW Energie und Wasser AG, einen Vergleich über die Rückerstattung von 15 Millionen Euro zugunsten der Wuppertaler Wasserkunden geschlossen. Die Wasserpreise der WSW hätten im Zeitraum von 2009 bis einschließlich April 2013 weit oberhalb der Preise gelegen, die in vergleichbaren Versorgungsgebieten erhoben würden. Die Bundeskartellamt meint, auch in Anbetracht der „anerkanntermaßen schwierigeren“ Situation als in anderen Regionen musste es „von deutlich überhöhten Preisen ausgehen.“ Die Rückerstattung an die damaligen Kunden der Wasserwerke soll bis Mitte des nächsten Jahres erfolgen. Im engeren Sinne verglichen wurden die Wuppertaler Wasserpreise mit den Preisen in Bochum, Bonn und Duisburg. Die Stadt Wuppertal hat ihre Wasserversorgung zwischenzeitlich nach Einleitung des Prüfungsverfahrens rekommunalisiert. Seit Anfang Mai 2013 erhebt ein Eigenbetrieb der Stadt Wuppertal Wassergebühren. Da sich die kartellrechtliche Missbrauchskontrolle nicht auf öffentlich-rechtliche Gebühren erstreckt, konnte das Bundeskartellamt keine Preissenkung für die Zukunft anordnen.

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Wasserbilder im BMUB

Die Grenze zwischen Fotografie und Malerei zeigte die Ausstellung „Wasser und seine Helfer“ im Foyer des Bundesumweltministeriums in Bonn vom 13. bis 27. August 2015. 22 Motive aus der Wasser- und Abwasserbehandlung sorgten für rege Diskussionen zwischen Besuchern und dem Künstler. „Wer denkt bei Daseinsfürsorge an Kunst?“ fragt der Grafik-Designer und Fotograf Gerhard Weber und verweist auf das künstlerische Potenzial technischer Anlagen wie zum Beispiel die Abwasserreinigung. Die lebendig-farbigen Motive rücken Erstaunliches vom Auge des Fotografen ins Auge des Betrachters. Sie zeigen ihm eine andere Seite der scheinbar abweisenden Oberfläche der Abwasserbehandlung. Sie zu entdecken ist spannend und überraschend zugleich. Die Ausstellung hat in unterschiedlicher Zusammensetzung viele Stationen in Deutschland sowie Belgien und Luxemburg bereist. Eine Themenauswahl der großformatigen Motive schmückt als Leihgabe seit kurzem die Räumlichkeiten der DWA in Hennef.

Infos unter:
www.weberdesign.eu
gweber@weberdesign-hainburg.de

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Regenwasserbehandlung – unterschätzte Bedeutung für den Gewässerschutz

Die Abwasserbeseitigung und -reinigung in Baden-Württemberg verzeichnet seit Jahrzehnten eine zunehmende Leistungsverbesserung. Die Kläranlagen befinden sich in einem kontinuierlichen Verbesserungs- und Optimierungsprozess, welcher sich im jährlichen Leistungsvergleich wiederfindet. Durch die Implementierung einer 4. Reinigungsstufe sind Kläranlagen heutzutage fähig, mikrobiologische Verunreinigungen sowie organische Spurenstoffe zu eliminieren. Gänzlich ungetrübt ist die Erfolgsgeschichte in Baden-Württemberg dennoch nicht. Bei allen Bemühungen, die ausgetragenen Schadstofffrachten im gesamten Abwassersystem zu minimieren, ist bis heute eine nicht zu unterschätzende Lücke geblieben: die Anlagen zur Regenwasserbehandlung.

Regenüberlaufbecken – Auswirkung auf den Gewässerschutz
Im Kanalsystem, das in Baden-Württemberg zu etwa 70 % aus Mischwasserkanälen besteht, sollen Regenüberlaufbecken bei Starkregen mit hoher Intensität den ersten Schmutzstoß aufhalten und die Abwassermengen kontrolliert weiterleiten. Ab einem gewissen Füllstand muss eine Entlastung des Beckens in ein Gewässer erfolgen. Der Beckeninhalt wird dabei aufgrund der Regenmassen zwar stark verdünnt, gelangt aber dennoch ungeklärt in ein Gewässer. Rund 80 % der Becken in Baden-Württemberg stammen aus der Zeit vor der Veröffentlichung der DWA-Regelwerke DWA-A 166 und DWA-M 176 und entsprechen daher nicht den zeitgemäßen konstruktiven Anforderungen. Neben Regenrückhaltebecken können insbesondere auch in bestehenden Netzen vorhandene Regenüberläufe, auf-grund von baulichen Mängeln, zu lokalen Gewässerbelastungen führen. In der Praxis beschränkt sich in vielen Fällen die Kontrolle der Anlagen auf: Sichtkontrolle nach Einstau, Reinigungs-arbeiten sowie Unterhaltungsarbeiten. Eine wesentliche Aufgabe der Betreiber ist jedoch der ordnungsgemäße Betrieb. Dieser führt zu einer Reduzierung der stofflichen Austräge und ist somit maßgebend. Wichtige Kenngrößen für den optimalen Betrieb eines Beckens sind hierbei die Einstauhäufigkeit und die Entlastungstätigkeit. Diese werden momentan an den wenigsten Becken messtechnisch erfasst. Während Kläranlagen im Land mit viel Engagement betrieben werden, fristen die Regenwasserbehandlungsanlagen und speziell die Regenüberlaufbecken vieler-orts bis heute ein Schattendasein.

Impulsgeber im Gewässerschutz
Um den besonderen Erfordernissen an den Betrieb von Regenüberlaufbecken gerecht zu werden, sieht sich der DWA-Landesverband Baden-Württemberg in einem gemeinsamen Projekt mit dem Umweltministerium Baden-Württemberg als Impulsgeber, um das Verhalten von Regenüberlaufbecken zu optimieren.
Der DWA-Landesverband Baden-Württemberg baut gegenwärtig einen Fachbereich „RÜB“ zur Optimierung des Betriebs von Regenüberlaufbecken auf, der als Plattformgeber und kompetentes Bindeglied zwischen allen Akteuren aus Hochschule, Verwaltung, Betrieb, Industrie und Ingenieurbüros agieren soll. Ziel ist die Schaffung eines Problem-bewusstseins zur Verbesserung der Gewässergüte und einer gezielten Bewusstseinsbildung bei allen wasserwirtschaftlichen Akteuren.
Der Fachbereich soll Hilfestellung bei der Optimierung und Nachrüstung der technischen Ausstattung entsprechend des Regelwerkes geben, das Voraussetzung für eine Beurteilung, Prüfung und Optimierung des Betriebsverhaltens der Becken ist.
Mit ausgebuchten Auftaktveranstaltungen in den vier Regierungsbezirken des Landes im Herbst 2015 wurden die ersten Sonder-Nachbarschaftstage „RÜB“ erfolgreich durchgeführt. Dabei lag der Fokus auf der Erfassung von Messdaten sowie der Bewertung von Betriebsverhalten an Regenüberlaufbecken. Vorhandene und übersichtlichen Bewertung der Einstauhäufigkeit und -dauer sowie Entlastungshäufigkeit und -dauer und hilft den Betreibern, das Verhalten der Becken im Gesamtsystem anhand der visualisierten Auswertung besser zu verstehen und zu vergleichen. Darauf aufbauend erfolgt im zweiten Schritt eine Auswahl an geeigneten Optimierungsmaßnahmen, die an der bewährten Vorgehensweise in Baden-Württemberg, mit verursacherorientiertem Handeln anknüpfen.

Projektverlauf – Engmaschiger Aktionsplan
Im Bestreben, das Netzwerk um den Fach-bereich Regenüberlaufbecken optimal zu entwickeln wurde ein engmaschiger Aktionsplan aufgestellt, der die Akteure aus den verschiedenen Kontexten zusammenführt. Als erste Schritte tagten im September und Oktober erstmals die Sonder-Nachbarschaften.
Auf der Landesverbandstagung am 15. Oktober 2015 war der Betrieb von Regenüberlaufen Schwerpunkt der Agenda. Für das kommende Jahr 2016 sind weitere Veranstaltungen mit einem Expertenforum zum Thema Regenüberlauf-becken geplant, welches bereits am 23. Februar stattfindet. Im Jahresverlauf finden weitere Sondernachbarschaften, Seminare sowie ein Workshop zum Betrieb von Regenüberlaufbecken statt.
Der ordnungsmäße Betrieb von Becken liegt in der Verantwortung der jeweiligen Betreiber. Dem DWA-Landesverband Baden-Württemberg ist es ein besonderes Anliegen mit seinem in der Praxis bewährten Nachbarschaftsmodell eine Plattform für einen Wissens- und Er-fahrungsaustausch zu bieten, um ein schrittweises Vorgehen von Betreibern, Planern und Behörden gleichermaßen für eine Optimierung der Regenwasser-behandlungsanlagen im Sinne eines nachhaltigen Gewässerschutzes in Baden-Württemberg zu erzielen.
Für weitere Rückfragen steht Ihnen Herr Manuel Sanchez als Projektleiter
Messdaten von Becken wurden analysiert und Optimierungsmaßnahmen erläutert. Die Nachbarschaften übernehmen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle, da speziell Betreiber mit ihrem Fachpersonal angesprochen werden und ein direkter Erfahrungsaustausch zwischen den Betreibern stattfinden soll.

Vier Handlungsbereiche im Projekt
Die Sonder-Nachbarschaften stellen eine von vier Säulen des Projektes dar und bilden zusammen mit den Themen „Bewusstseinsbildung Sensibilisierung“, „Erfahrungsaustausch Qualifizierung“ und „Empfehlungen Untersuchung“ die ganzheitliche Herangehensweise an die Problematik ab. Perspektivisch soll der Aufbau eines Betriebsdatenvergleiches ähnlich dem etablierten Leistungsvergleich kommunaler Kläranlagen erfolgen, der den Betreibern von Regenüberlaufbecken Potenziale zur Optimierung ihrer Anlage aufzeigen soll.
Der erste Schritt zur Erkennung von Defiziten im System ist die Messung von Einstau- und Entlastungsverhalten sowie die Identifikation von Belastungsschwer-punkten. Zu diesem Zwecke hat der DWA-Landesverband Baden-Württemberg ein Excel-Tool entwickelt, welches eine Erfassung und Visualisierung der Becken er-möglicht. Das Excel-Tool dient der einfachen und übersichtlichen Bewertung der Einstauhäufigkeit und -dauer sowie Entlastungshäufigkeit und -dauer und hilft den Betreibern, das Verhalten der Becken im Gesamtsystem anhand der visualisierten Auswertung besser zu verstehen und zu vergleichen. Darauf aufbauend erfolgt im zweiten Schritt eine Auswahl an geeigneten Optimierungsmaßnahmen, die an der bewährten Vorgehensweise in Baden-Württemberg, mit verursacherorientiertem Handeln anknüpfen.

Projektverlauf – Engmaschiger Aktionsplan
Im Bestreben, das Netzwerk um den Fach-bereich Regenüberlaufbecken optimal zu entwickeln wurde ein engmaschiger Aktionsplan aufgestellt, der die Akteure aus den verschiedenen Kontexten zusammen-führt. Als erste Schritte tagten im September und Oktober erstmals die Sonder-Nachbarschaften.
Auf der Landesverbandstagung am 15. Oktober 2015 war der Betrieb von Regenüberlaufen Schwerpunkt der Agenda. Für das kommende Jahr 2016 sind weitere Veranstaltungen mit einem Expertenforum zum Thema Regenüberlauf-becken geplant, welches bereits am 23. Februar stattfindet. Im Jahresverlauf finden weitere Sondernachbarschaften, Seminare sowie ein Workshop zum Betrieb von Regenüberlaufbecken statt.
Der ordnungsmäße Betrieb von Becken liegt in der Verantwortung der jeweiligen Betreiber. Dem DWA-Landesverband Baden-Württemberg ist es ein besonderes Anliegen mit seinem in der Praxis bewährten Nachbarschaftsmodell eine Plattform für einen Wissens- und Erfahrungsaustausch zu bieten, um ein schrittweises Vorgehen von Betreibern, Planern und Behörden gleichermaßen für eine Optimierung der Regenwasser-behandlungsanlagen im Sinne eines nachhaltigen Gewässerschutzes in Baden-Württemberg zu erzielen.

Für weitere Rückfragen steht Ihnen Herr Manuel Sanchez als Projektleiter beim DWA-Landesverband Baden-Württemberg zur Verfügung.
Das DWA-Daten-Tool sowie das „Call for Papers“ für das Experten-Forum am 23. Februar 2016 steht auf der Homepage des DWA-Landesverbandes Baden-Württemberg unter dem folgenden Link zum Download bereit:

www.dwa-bw.de/rueb-baden-wuerttem-berg.html
DWA-Landesverband Baden-Württemberg Manuel Sanchez M.Eng.
Rennstraße 8, 70499 Stuttgart
Tel. 07 11/89 66 31-135 Fax 07 11/89 66 31-111
E-Mail: manuel.sanchez@dwa-bw.de

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EU-Kommission fordert Rumänien auf, gegen die schlechte Bewirtschaftung seiner Abfalldeponien vorzugehen

Die Europäische Kommission fordert Rumänien dringend auf, gegen die schlechte Abfallbewirtschaftung vorzugehen. Nach den EU-Abfallvorschriften (Richtlinie 2008/98/EG) mussten alle Deponien, die den vereinbarten Standards nicht genügten, bis zum 16. Juli 2009 geschlossen und saniert werden. Rumänien hat zwar einige Fortschritte gemacht, muss jedoch nach Auffassung der Kommission noch 109 illegale Abfalldeponien schließen und sanieren (65 kommunale Deponien, 27 industrielle Deponien für gefährliche Abfälle und 17 industrielle Deponie für nicht gefährliche Abfälle). Auch wenn Rumänien angibt, dass diese Deponien nicht mehr in Betrieb seien, so stellen sie laut EU-Kommission doch eine Gefahr für die menschliche Gesundheit und die Umwelt dar. Nach Übermittlung einer zusätzlichen mit Gründen versehenen Stellungnahme im September 2015 muss Rumänien binnen zwei Monaten reagieren, andernfalls kann die Kommission Klage vor dem Gerichtshof der Europäischen Union erheben.

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Forschungsanlage zur Phosphorrückgewinnung aus Klärschlamm

In der Schweiz wurde auf dem Gelände des Abwasserverbands Altenrhein eine TCR®-Forschungsanlage in Betrieb genommen. Das Verfahren dient zur thermo- katalytischen Zersetzung von Klärschlamm. Dabei wird Kohle erzeugt, aus der Phosphat zurückgewonnen werden soll. Der Betreiber der Anlage ist die FH Nordwestschweiz. Die Forscher wollen einen Weg finden, die Nährstoffe des Klärschlamms zurückzugewinnen und andere, belastete Reststoffe abzuscheiden. Die Technologie entwickelte Fraunhofer UMSICHT in Sulzbach-Rosenberg. Die TCR®-Anlage wurde von der Firma Susteen Technologies GmbH geliefert. Nach Angabe des Anlagenbauers tötet die TCR®-Technologie Pathogene, wertvolle Nährstoffe hingegen lassen sich in der erzeugten Kohle binden. Wie die Kohle im Anschluss von Schwermetallen befreit werden kann, untersucht die FH Nordwestschweiz in einem Forschungsprojekt. Ziel der Forscher ist die Rückgewinnung der in der Kohle enthaltenen, wertvollen Mineralien für den Einsatz in der Landwirtschaft. Des Abwasserverband Altenrhein reinigt die Abwässer von etwa 120 000 Menschen, insgesamt wird dort Klärschlamm von 320 000 Menschen aufgenommen. Die mit dem TCR®-Verfahren erzeugten Produkte sollen zum Teil direkt als Gase und Öle in Motoren eingesetzt werden können. Bei einem Durchsatz von 300 Kilogramm Einsatzmaterial pro Stunde sollen etwa 150 bis 180 Kilowatt elektrische Leistung erzeugt werden. Die TCR®-Kohlen sind nach Firmenangaben frei von organischen Belastungen wie polycyclischen Aromaten.

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Hamburg: Vierte Reinigungsstufe nicht notwendig

„Eine vierte Reinigungsstufe ist weder gesetzlich gefordert noch aufgrund entsprechender Grenzwertfestlegung für bestimmte Abwasserparameter notwendig.“ Das antwortete der Hamburger Senat auf die Frage von Grünen-Abgeordneten der Bürgerschaft (Drucksache 21/1242), ob der Senat Anstrengungen unternehme, „um mittels Klärmaßnahmen mit Pflanzenfiltern (‚biologische vierte Stufe‘) Rückstände von Arzneimitteln im Hamburger Wasser zu reduzieren“.

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IKSE: 25 Jahre Einsatz für saubere und sichere Elbe

Die Internationale Kommission zum Schutz der Elbe (IKSE) besteht seit 25 Jahren. Die Organisation war am 8. Oktober 1990, nur fünf Tage nach der Wiedervereinigung, in Magdeburg gegründet worden. Vertragspartner waren Deutschland, die damalige Tschechische und Slowakische Föderative Republik sowie die EU. Hauptziele waren eine Verbesserung der Wasserqualität der Elbe, die auch eine Nutzung für die Trinkwasserversorgung zulässt, eine deutliche Verringerung der Belastung der Nordsee aus dem Elbeeinzugsgebiet sowie ein möglichst naturnahes Ökosystem mit einer gesunden Artenvielfalt. Die Elbe hat eine Gesamtlänge von 1094 Kilometern, 727 davon in Deutschland, 367 in der Tschechischen Republik. Ihr Einzugsgebiet hat eine Fläche von 148 175 Quadratkilometern. Davon liegen 97 175 in Deutschland, 49 933 in der Tschechischen Republik, 921 in Österreich und 239 in Polen. Im Einzugsgebiet befinden sich 312 Stauanlagen (ab 300 000 Kubikmeter) mit einem Gesamtstauraum von 4,1 Milliarden Kubikmetern.

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Niedersachsen: 68,1 Millionen Euro für Projekte zur Energieeinsparung und Energieeffizienz

Investitionen in die energetische Sanierung von Nichtwohngebäuden, in die Errichtung von Anlagen zur Wärmegewinnung aus erneuerbaren Energien und in Energieeffizienzmaßnahmen bei öffentlichen Abwasseranlagen werden im Zeitraum 2014 bis 2020 in Niedersachsen mit insgesamt 68,1 Millionen Euro gefördert. Eine entsprechende Förderrichtlinie wurde am 26. August 2015 im Niedersächsischen Amtsblatt veröffentlicht und trat am 1. September 2015 in Kraft. Die Mittel stehen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung. Grundsätzlich sind alle öffentlichen Träger in Niedersachsen antra antragsberechtigt. Die Förderung aus EFRE- Mitteln beträgt maximal 50 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben oder bis zu maximal 1 000 000 Euro. Anträge können bei der NBank jeweils zum 30. November und 30. April jeden Jahres gestellt werden. Die erste Antragsfrist ist der 30. November 2015. http://bit.ly/1PvZIJa

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Niedersachsen: Mehr Kartoffeln durch Beregnung

Auf beregneten Flächen werden im Durchschnitt 38 dt/ha mehr Kartoffeln geerntet als auf nicht beregneten Flächen. Das teilt das Landesamt für Statistik Niedersachsen mit. Den etwa 4400 niedersächsischen Betrieben mit Kartoffelanbau komme zugute, dass etwa die Hälfte der Anbaufläche bewässert werden könne. Die Beregnung sei insbesondere auf den trockenen Sandstandorten in der Heide die Regel. Rund 50 Prozent der in Deutschland geernteten Kartoffeln kommen aus Niedersachsen.

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Saarland kündigt PCB-Monitoring- Programm an

Das Saarland plant eine großflächige Erhebung der PCB-Belastung der Bäche und Flüsse des Landes. Insbesondere die Belastung mit PCB aus Grubenwasser steht dabei im Fokus. Anlaufen soll das Monitoring-Programm Anfang 2016. Neben PCB werden laut dem saarländischen Umweltministerium dabei Schwermetalle und andere industrielle Schadstoffe mit Ausnahme der Pestizide untersucht. Insgesamt sollen Daten an 15 Messstellen gesammelt werden, davon sieben in den großen Gewässern Saar, Blies, Rossel und Nied. Dazu kommen fünf Grubenwassereinleitungen und drei Stellen im Gewässer unterhalb der Einleitungen. Zudem sollen nicht nur die Gewässer im Saarland auf eine Belastung mit dem einst in der Industrie häufig verwendeten Umweltgift überprüft werden. Die Vorarbeiten zu weiteren Untersuchungen, die PCB-Quellen im Boden und in der Luft im Fokus haben, sind bereits abgeschlossen, die erste Auftragsvergabe für dieses umfassende PCB-Kataster ist erfolgt. Mit der Vorlage des Gutachtens wird Ende 2016 gerechnet.

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Rheinland-Pfalz: Land und Kommunen vereinbaren Kooperation zu Zukunftsstrategien für Klärschlamm

Das Land Rheinland-Pfalz und die Kommunen wollen bei der Entwicklung von Zukunftsstrategien zur Klärschlammentsorgung künftig verstärkt zusammenarbeiten. Umweltministerin Ulrike Höfken und Wirtschaftsministerin Eveline Lemke haben am 22. September 2015 mit Bürgermeister Ralph Spiegler vom Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz, Wolfgang Neutz vom Städtetag Rheinland- Pfalz und Peter Lubenau, DWA-Landesverbandsvorsitzender, einen entsprechenden Kooperationsvertrag unterzeichnet. „Die notwendige Umrüstung der Kläranlagen ist insbesondere für kleine und mittelgroße Kommunen eine Herausforderung. Wir wollen sie dabei unterstützen, zukunftsfähige, umweltverträgliche und bezahlbare Lösungen für die Entsorgung von Klärschlamm zu finden“, erklärte Ministerin Höfken. Die rheinlandpfälzische Initiative sei bundesweit einmalig. „Wir wollen die Klärschlammentsorgung verantwortungsbewusst und wirtschaftlich gestalten, also Rohstoffe wie vor allem das Phosphat erhalten und Schadstoffe sachgerecht entsorgen“, ergänzte Ministerin Lemke. Das neue Kooperationsprojekt umfasst zur Unterstützung der Kommunen für die kommenden drei Jahre folgende Kernaufgaben: Zunächst soll eine landesweite Bestandsaufnahme der bestehenden Anlagen zur Abwasser- und Klärschlammbehandlung sowie der anfallenden Klärschlammmengen erfolgen. Die Ergebnisse und Zukunftsoptionen sollen dann in regionalen Fachforen von Werksleitern, Bürgermeistern und anderen Akteuren beraten werden und als Grundlage zum Start regionaler und überregionaler Planungsinitiativen dienen. Zur Koordination dieses Prozesses werden die Kooperationspartner eine Anlaufstelle einrichten. Die Umsetzung des Kooperationsprojekts erfolgt gemeinsam durch die kommunalen Projektpartner und die DWA.

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UFZ entwickelt Vorschlag für Pflanzenschutzmittelsteuer

In Deutschland könnte – wie bereits in Dänemark, Frankreich und Schweden – eine Abgabe auf Pflanzenschutzmittel wichtige Impulse setzen, um den weiter steigenden Einsatz von Pestiziden zu begrenzen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) im Auftrag des Ministeriums für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holstein. Das Gutachten entwirft ein konkretes Konzept für eine solche Abgabe in Deutschland, die das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln je nach Risiko für Mensch und Umwelt belasten würde. Die Abgabe trüge wirksam dazu bei, Hersteller, Händler und Anwender an den ökologischen und gesundheitlichen Folgekosten zu beteiligen. Mit ihr ließen sich Schutzmaßnahmen sowie Forschung zu alternativen Pflanzenschutzkonzepten finanzieren und ein ökonomischer Anreiz zur kosteneffizienten Reduzierung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln schaffen. Die Forscher rechnen mit einem Aufkommen von ca. einer Milliarde Euro pro Jahr und sehen das langfristige Anreizpotenzial für Mindereinträge von Pflanzenschutzmitteln bei rund 30 Prozent. Die Abgabe würde so zur Erfüllung der bestehenden Ziele der deutschen und europäischen Pflanzenschutzmittelpolitik beitragen und vorhandene Instrumente sinnvoll und zugleich wirksam ergänzen. Die Studie ist im Verlag Duncker & Humblot erschienen als Möckel/Gawel et al.: Einführung einer Abgabe auf Pflanzenschutzmittel in Deutschland.

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Bayern: Pilotprojekt zur Abwasserbeseitigung der Zukunft

Wie lässt sich die kommunale Abwasserbeseitigung organisieren, wenn die Bevölkerungszahl zurückgeht und damit auch die Zahl der Gebührenzahler sinkt? Diese und weitere Fragen rund um den Gewässerschutz der Zukunft werden in einem neuen Pilotprojekt in Oberfranken geklärt. Die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf sieht als Königsweg für den Erhalt der Abwasseranlagen die engere Kooperation zwischen den Gemeinden. Das Umweltministerium fördert das Pilotprojekt mit rund 200 000 Euro. Darin wird anhand konkreter Beispiele untersucht, wie durch interkommunale Zusammenarbeit kommunale Pflichtaufgaben weiterhin sicher und mit für die Bürger zumutbaren Kosten erfüllt werden können. Auch soll auf diesem Weg für eine bessere Auslastung der Anlagen gesorgt werden, die durch den Bevölkerungsrückgang mancherorts nicht mehr gegeben ist. Das Pilotprojekt wird in Zusammenarbeit mit dem Abwasserverband Saale und seinen 14 Mitglieds- und Gastgemeinden durchgeführt. Das Projekt hat eine Laufzeit von zweieinhalb Jahren und ist Bestandteil des Aktionsplans Demografischer Wandel des Freistaats Bayern. Impulse und Beratung erhalten die Teilnehmer durch externe Experten aus Wissenschaft und Technik, moderiert wird das Pilotprojekt von der Universität Bayreuth. Die Ergebnisse des Projekts werden in einem Abschlussbericht aufbereitet und allen bayerischen Kommunen und Abwasserverbänden zur Verfügung stehen.

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Zersetzung größerer Plastikteile

Hauptverursacher der Meeresverschmutzung Mikroplastik, das in Peelings oder Duschgels eingesetzt wird, leistet einen mengenmäßig vergleichsweise geringen, gleichwohl unnötigen Beitrag zur Umweltverschmutzung. Das ergab eine Studie für das Umweltbundesamt (UBA). Danach werden vermutlich rund 500 Tonnen solcher primärer Mikropartikel aus Polyethylen, dem weltweit am häufigsten verwendeten Kunststoff, pro Jahr in Deutschland in kosmetischen Mitteln verwendet. Die mengenmäßig bedeutsamste Quelle für Mikroplastik im Meer ist aber die Zersetzung größerer Plastikteile. Wenn großer Plastikmüll – von der Plastiktüte bis zum Fischernetz – über Flüsse oder direkt ins Meer gelangt, werden die großen Teile durch Wind, Wetter und Gezeiten zu sogenanntem sekundärem Mikroplastik zermahlen und zerkleinert. Rund sechs bis zehn Prozent der weltweiten Kunststoffproduktion landen laut der Studie in den Weltmeeren. Weltweit werden pro Jahr rund 300 Millionen Tonnen Kunststoffe hergestellt (Stand 2013). Das Umweltbundesamt geht davon aus, dass bis zu 30 Millionen Tonnen davon pro Jahr weltweit im Meer landen – allein in Europa 3,4 bis 5,7 Millionen Tonnen pro Jahr. Für Wasch- und Reinigungsmittel sowie Strahlmittel in Deutschland schätzen die Autoren das Aufkommen auf jeweils weniger als 100 Tonnen pro Jahr. Für Kunststoffwachse erwarten die Autoren dagegen etwa 100 000 Tonnen pro Jahr. Hierbei handelt es sich um wachsartige Dispersionen von Kunststoffpartikeln, die als Trennmittel und zur Oberflächenbeschichtung verwendet werden. Weitere Quellen für sekundäre Mikropartikel aus Kunststoff sind unter anderem Chemiefasern, die aus der Kleidung und sonstigen Textilien ausgewaschen werden (80–400 t/a), Reifenabrieb aus dem Straßenverkehr (60 000–111 000 t/a) und der Verlust von Rohpellets für die weitere Verarbeitung zu Kunststofferzeugnissen während Produktion und Transport (21 000–210 000 t/a). Die Studie wurde als Band 63 der Reihe „Texte“ veröffentlicht. Kostenloser Download

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Promotionspreis auf dem Gebiet der Wasserchemie ausgeschrieben

Die Wasserchemische Gesellschaft schreibt 2016 wieder den Promotionspreis auf dem Gebiet der Wasserchemie – gefördert durch die Walter-Kölle-Stiftung – aus, der auf der nächsten Jahrestagung, „Wasser 2016“, im Mai 2016 verliehen wird. Der Preis wird für herausragende Dissertationen vergeben, die mit der Gesamtnote sehr gut oder besser bewertet wurden. Vorschläge für die Verleihung können bis zum 30. November 2015 an den Vorsitzenden der Wasserchemischen Gesellschaft gerichtet werden:

Wasserchemische Gesellschaft Prof. Dr. Torsten C. Schmidt IWW Zentrum Wasser, Moritzstraße 26 45476 Mülheim an der Ruhr Tel. 02 08/4 03 03-311 Fax 02 08/4 03 03 80

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Bundesumweltministerium fördert Projekt zur Phosphorrückgewinnung

Der Zweckverband Abwasserbeseitigung Linz-Unkel (Nordrhein-Westfalen) plant ein neues Verfahren, um Klärschlamm thermisch von Schadstoffen zu befreien und gleichzeitig den Phosphor in der Asche aufzufangen. Das Pilotprojekt wird aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums mit über 250 000 Euro gefördert. Der Zweckverband Abwasserbeseitigung Linz-Unkel betreibt zur Klärschlammbehandlung auf der Kläranlage derzeit eine Schlammfaulung (Kompaktfaulung) und eine Kammerfilterpresse zur Entwässerung des Faulschlammes. Der entwässerte Schlamm wird anschließend über ein Entsorgungsunternehmen zur landwirtschaftlichen Verwertung abgegeben. Ziel des Projekts ist es, die organischen Schadstoffe im Schlamm zu eliminieren und den Phosphor unter Einhaltung der Grenzwerte der Düngemittelverordnung in den Stoffkreislauf zurückzuführen. Hierzu errichtet der Zweckverband eine spezielle thermische Klärschlammbehandlungsanlage (PYREG-Anlage). Der Klärschlamm wird dabei zunächst getrocknet und anschließend im Reaktor erhitzt. Dadurch wird der organisch gebundene Kohlenstoff teilweise zu elementarem Kohlenstoff umgewandelt, und es entsteht brennbares Gas, das nachverbrannt wird. Die überschüssige Abwärme wird zur Trocknung des Klärschlamms genutzt. Bei diesem Verfahren verbleibt der gesamte Phosphor aus dem Klärschlamm in der Asche, die als Rohstoff für die Produktion von Phosphordünger verwendet werden soll.

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Regierung will bald Düngegesetz vorlegen

Der Entwurf zur Änderung des Düngegesetzes befindet sich in der Schlussphase der Ressortabstimmung und wird bald dem Kabinett vorgelegt. Das kündigt die Bundesregierung in einer Antwort (Bundestags- Drucksache 18/5992) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke an. Weiter heißt es, dass die Anhörung der Bundesländer und Verbände zum Gesetzentwurf abgeschlossen sei. Darüber hinaus führt die Antwort aus, dass die Vorgaben zur guten fachlichen Praxis die überbetriebliche Verwertung anfallender Wirtschaftsdünger aus Gebieten mit einem hohen Tierbestand und vielen Biogasanlagen in Regionen, die zusätzlichen Wirtschaftsdünger aufnehmen können, erforderlich machen. Das gelte aber nur unter der Voraussetzung, dass die Vorgaben auch in den Regionen eingehalten werden, die zusätzlichen Wirtschaftsdünger aufnehmen, um ihren Nährstoffbedarf zu decken. Die überbetriebliche Verwertung unterliege zudem der Verordnung über das Inverkehrbringen und Befördern von Wirtschaftsdüngern vom 21. Juli 2010 (BGBl. I, Seite 1062), landesrechtlichen Regelungen sowie den Vorgaben der Düngeverordnung. Darüber hinaus würden das Bundesnaturschutzgesetz und die Naturschutzgesetze der Länder Beschränkungen der Düngung bestimmter Flächen zum Schutz der Gewässer und der Umwelt regeln.

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Schleswig-Holstein: Regierungsbericht über Pestizidrückstände

Die Landesregierung von Schleswig-Holstein hat einen Bericht über Pestizidrückstände in Gewässern vorgelegt (Drucksache 18/3319). Das 28 Seiten umfassende Dokument gibt eine Übersicht über Pflanzenschutzmittel und ihre Metabolite im Grundwasser und in Oberflächengewässern und enthält auch Tabellen mit Überschreitungen von Umweltqualitätsnormen („Grenzwerte“). Schleswig-Holstein vermutet laut dem Bericht „eine erhebliche ökotoxikologische Beeinträchtigung der Gewässerbiologie durch Pflanzenschutzmittel“ und sieht dadurch die Erreichung der Umweltziele der Wasserrahmenrichtlinie in Gefahr.

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Baden-Württemberg: Förderung für Anlage zur Spurenstoffeliminierung

Die große Kreisstadt Öhringen sowie die Gemeinden Pfedelbach und Zweiflingen im Hohenlohekreis bekommen insgesamt rund 2,5 Millionen Euro an Zuwendungen vom Land Baden-Württemberg für den Bau einer Anlage zur Elimination von Spurenstoffen auf der gemeinsamen Kläranlage Öhringen mit Gesamtkosten von über 3,2 Millionen Euro. Entsprechende Bescheide wurden am 7. Oktober 2015 übergeben. Insgesamt sind in Baden-Württemberg derzeit zehn Kläranlagen mit einer Aktivkohleadsorptionsstufe zur gezielten Spurenstoffentfernung in Betrieb. Neun weitere Anlagen, darunter die nun geförderte in Öhringen, sind in Bau oder kurz vor Baubeginn.

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G7-Wissenschaftsminister beraten über Vermüllung der Meere

Die G7-Wissenschaftsminister tagten am 9. Oktober 2015 in Berlin. Aufbauend auf den Beschlüssen des G7-Gipfels der Staats- und Regierungschefs in Elmau, berieten die Minister über vier zentrale Themen: die Gesundheitsforschung und hier besonders armutsbedingte Krankheiten; die Zukunft der Meere, vor allem über den Kampf gegen den zunehmenden Plastikmüll in den Ozeanen; internationale Forschungsinfrastrukturen und wie der Zugang zu ihnen auf der Basis hoher Qualitätsstandards weltweit vereinheitlicht werden kann; saubere Energien und wie diese zum Schutz des Klimas und der Umwelt weiter ausgebaut werden können. Zum Schutz der Meere beschlossen die Wissenschaftsminister, sich vordringlich der rasant zunehmenden Verschmutzung der Ozeane durch Plastikmüll zu widmen. Es bedarf interdisziplinärer Forschung zur Vermeidung und Rückholung des Plastikeintrags durch besseres Abfallmanagement und innovative Recycling- Technologien und um eine Änderung des Konsumverhaltens zu unterstützen. Plastikmüll im Meer ist ein grenzüberschreitendes Problem, das ein international abgestimmtes Vorgehen erfordert. Gleichzeitig einigten sich die G7 Minister auf eine verstärkte Aufklärung der Bevölkerung durch mehr Öffentlichkeitsarbeit und Bildungsprogramme für junge Menschen. Die Zukunft der Meere entscheidet sich auch daran, ob und wie in der Tiefsee Bergbau betrieben wird. Tiefseebergbau könnte wegen der mineralischen Rohstoffe in den Ozeanböden, die für moderne Schlüsseltechnologien benötigt werden, eine weitere Herausforderung für die marinen Ökosysteme werden. Die Wissenschaftsminister beschlossen, die Umweltauswirkungen eines möglichen Tiefseebergbaus gemeinsam wissenschaftlich zu untersuchen, um frühzeitig ökologische Standards zu setzen und zu klären, ob und wie ein Tiefseebergbau ökologisch verantwortbar wäre.

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Allianz investiert in Abwasserwirtschaft

Aufgrund des weltweit niedrigen Zinsniveaus investieren Kapitalsammelstellen wie Versicherungsgesellschaften in den
letzten Jahren verstärkt in Infrastrukturprojekte. Für Aufsehen sorgte dabei vor einigen Wochen die Übernahme der Autobahnraststättenkette Tank und Rast durch ein Konsortium rund um die MünchnerRück und dem Allianzkonzern. Nun hat die Allianz auch die Abwasserwirtschaft für sich entdeckt. Der Münchener Versicherungskonzern hat sich mit Pensionsfonds und anderen langfristigen Investoren zur Bazalgette Tunnel Limited (Tideway) zusammengeschlossen und investiert bis zu 1,275 Mrd. britische Pfund in ein neues Kanalsystem für London. Ende August hat das Konsortium von der britischen Regulierungsbehörde Ofwat den Zuschlag für die Eigentumsübernahme und Finanzierung der 4,2 Milliarden GBP teuren Londoner „Super-Kanalisation“ erhalten. Der Tideway-Tunnel ist das größte Projekt in der britischen Wasserwirtschaft. Durch den Tunnel soll der Zufluss von rund 39 Mio. m³ ungereinigtem Abwasser in die Themse vermieden werden, die bisher jährlich in den Tiedefluss Themse abgeleitet werden. Insgesamt werden 34 vorhandene Überlaufstellen entlang des 25 km langen Abschnitts der Themse miteinander verbunden, um Abwasser von Acton im Westen bis Straford im Osten nach Becton zur Aufbereitung weiterzuleiten. Der Name des Allianz-Konsortiums – Bazalgette Tunnel Limited – bezieht sich auf Sir Joseph Bazalgette, der vor mehr als 150 Jahren durch den Bau einer Abwasserkanalisation die Themse wesentlich entlastete.

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Baden-Württemberg: Gesplittete Gebühr flächendeckend eingeführt

Die gesplittete Abwassergebühr ist in Baden-Württemberg mittlerweile flächendeckend eingeführt. Laut einer aktuellen Mitteilung des Statistischen Landesamtes in Stuttgart erheben derzeit 96,8 Prozent der Gemeinden getrennte Gebühren für Schmutz und Niederschlagswasser. Im Jahr 2009 hatten in Baden-Württemberg erst 2,5 Prozent eine gesplittete Abwassergebühr erhoben. In Folge des Urteils des Verwaltungsgerichtshofes Baden-Württemberg im selben Jahr haben dann aber fast alle sukzessive auf die geforderte gesplittete Gebühr umgestellt.

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Qualitätsdünger aus Klärschlamm durch Hitze, Druck und Säure

Die Universität Hohenheim hat ein neues Verfahren zur Gewinnung von Dünger aus Klärschlamm entwickelt, vor allem die Phosphornutzung steht dabei im Vordergrund. Das Verfahren basiert auf einer Kombination von Hitze, Druck und Säure. Im ersten Schritt wird der Klärschlamm in Autoklaven fest verschlossen und zwei Stunden lang auf über 200 °C erhitzt. Die gewonnenen Biokohlebrocken werden dann mit Säure versetzt, um unter Hitze die Kohle abzutrennen. Nach Zugabe von Magnesiumsalz entsteht Magnesiumammoniumphosphat
(Struvit). Dieses kann laut der Universität Hohenheim direkt als Dünger in der Landwirtschaft eingesetzt werden. Über 80 Prozent des im Klärschlamm enthaltenden Phosphats sollen bei diesem HTC-Verfahren für die Düngung erhalten bleiben. Entwickelt hat das Verfahren die Universität Hohenheim in Kooperation mit dem Schweizer Biotechnologie-Unternehmen AVA-CO2.

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„Der olympische Gedanke ist wichtiger als ein Sieg“

Deutsche Teams messen sich mit Amerikanern in der Abwassertechnik
Ein Freitag im Juli, 7.00 Uhr. Ein kleiner Trupp DWA‘ler macht sich auf den Weg nach Düsseldorf. Das Ziel: Die Übungsanlage der Stadtentwässerungsbetriebe. Denn erstmalig werden zwei deutsche Teams am Berufswettbewerb des amerikanischen Schwesterverbands, der Water Environment Federation (WEF), teilnehmen, der Ende September in Chicago stattfindet. Mit dabei: Rüdiger Heidebrecht, Leiter der DWA-Abteilung Bildung und Internationale Beziehungen und Coach der Teams.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10 2015 ab Seite 872

Alexandra Bartschat

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Modern, mehrdimensional und zeitlos

DWA präsentiert sich in neuem Corporate Design
Die DWA zeigt sich in neuem Gewand. Das Logo wurde modernisiert, Schrift und Layout wurden an zeitgemäße
Standards angepasst. Neben dem bekannten Blau und Grau gehört zu den Verbandsfarben nun durchgängig auch ein frisches Grün. DWA-Internetnutzern ist diese Farbkomponente, die durch den Relaunch auch in die klassischen Medien …
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10- 2015
Alexandra Bartschat (Hennef)

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Förderung für deutschpolnische Nachhaltigkeitsforschung

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das National Centre for Research and Development der Republik Polen (NCBIR) beabsichtigen, ihren Forschungsdialog fortzusetzen und ihre Unterstützung bilateraler Forschungsprojekte im Bereich der Nachhaltigkeit zu intensivieren. Als einer der Forschungsschwerpunkte wird „nachhaltiges Wassermanagement“ in der Bekanntmachung des BMBF genannt. Ein wesentliches Ziel ist laut der Bekanntmachung, die Position von kleinen und mittleren Unternehmen beim beschleunigten Technologietransfer aus dem vorwettbewerblichen Bereich in die Anwendung zu stärken. Zunächst müssen begutachtungsfähige Projektskizzen vorgelegt werden; die Frist hierfür endet am 30. November 2015.
www.bmbf.de/foerderungen/29439.php

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Förderung für Forschung mit Bezug zu Fracking

„Sollte Erdgas-Unternehmen nach Inkrafttreten der geplanten Fracking Gesetzgebung eine Zulassung für Erprobungsmaßnahmen zum Fracking in Deutschland erteilt werden, ist die Bundesregierung bereit, eine wissenschaftliche Begleitforschung zur Klärung der Auswirkungen des Einsatzes der Frackingtechnologie auf die Umwelt, insbesondere den Untergrund und den Wasserhaushalt, im Rahmen eines Forschungsplans zu finanzieren. Parallel dazu würde ein Dialogprozess gefördert, mit dem die Bürgerinnen und Bürger an den Erprobungsstandorten in die Forschungs- und Erprobungsmaßnahmen einbezogen werden sollen. Nach vorläufigen Schätzungen wären für die genannten Maßnahmen im Haushalt des BMBF Mittel in einer Größenordnung von ca. vier bis fünf Millionen Euro pro Jahr anzusetzen.“ Das antwortete die Bundesregierung am 6. August 2015 (Bundestags-Drucksache 18/5737) auf die Frage eines Bundestagsabgeordneten, ob die Bundesregierung überlege, zukünftig Forschungsvorhaben mit Bezug zu Fracking zu fördern.

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Ruhrverband vergibt Fremdwasserpreis für erfolgreiche Fremdwasserreduzierung

Der Ruhrverband hat Ende August die Gemeinden Finnentrop, Olsberg und Bestwig mit dem „Fremdwasser-Preis Ruhr 2015″ ausgezeichnet. Mit dem Preis würdigt der Ruhrverband herausragende Aktivitäten im Bereich der Fremdwasserbekämpfung. Dotiert ist der Preis mit 10 000 €, erstmals vergeben wurde er 2013 anlässlich des 100jährigen Bestehens. Die Gemeinde Finnentrop wurde nun insbesondere für ihren ganzheitlichen und nachhaltigen Ansatz ausgezeichnet. Dieser umfasst neben zahlreichen kleineren Abdichtungsmaßnahmen in unterschiedlichen Kanalsträngen auch die Hausanschlussleitungen. So baut die Gemeinde Finnentrop zum Beispiel bei Neuerschließungen vorsorglich Prüfschächte an den Grundstücksgrenzen, um die späteren Fremdwasserkontrollen zu erleichtern. Ausschlaggebend für die Preisverleihung an das Abwasserwerk Olsberg war die erfolgreiche Erneuerung eines Teilbereichs des Verbindungssammlers Elleringhausen. Das Fremdwasser konnte in diesem Bereich um 20 bis 25 Liter pro Sekunde, dies entspricht rund 17 000 Badewannenfüllungen pro Tag, reduziert werden. Als Verfahren kam unter anderem das Berstlining zum Einsatz. Das Abwasserwerk Bestwig erhält die Auszeichnung für die Sanierung des Verbindungssammlers Heringhausen, die ebenfalls zu einer Fremdwasserreduzierung von ca. 20 Litern pro Sekunde geführt hat.

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BWB heizen Mehrgenerationenhaus mit Abwasser

In Berlin steht ein weiteres Abwasserwärmeprojekt kurz vor dem Abschluss. Im Stadtteil Karlshorst sollen mit der Wärme des Abwassers ab Oktober rund 200 Wohnungen beheizt werden. Dafür wird direkt vor einem neuen Mehrgenerationenhaus eine ein Meter starke Abwasserdruckleitung auf 78 Metern Länge mit ringförmigen Wärmetauschern versehen. So können dem Abwasser laut den Berliner Wasserbetrieben dort pro Jahr rund 314.000 kWh Wärme entzogen werden. Das deckt nicht nur 80 Prozent des Bedarfs des viergeschossigen
Neubaus sondern teilweise auch den von 120 weiteren Wohnungen in der Nachbarschaft. Gegenüber einer Erdgas-Heizung erspart das Vorhaben der Berliner Luft pro Jahr 35 Tonnen CO2.

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Klärgasverstromung nimmt im Südwesten weiter zu

Die Eigenenergieerzeugung und insbesondere die Stromproduktion nehmen in Baden-Württemberg weiter zu. 2014 wurden nach Angaben des Statischen Landesamtes in 274 Kläranlagen durch anaerobe Stabilisierung des anfallenden Rohschlamms 114,8 Millionen Kubikmeter Klärgas gewonnen. Dieses wird mittlerweile in 268 Klärwerken für die eigene Energieerzeugung genutzt. Dabei nimmt die Zahl der Kläranlagen, die das gewonnene Klärgas verstromen, stetig zu, 2014 erhöhte sich die Anlagenzahl gegenüber 2013 um sieben auf 227. Die Anlagen erzeugten dabei 163,7 Millionen Kilowattstunden Strom, knapp sieben Prozent mehr als im Vorjahr. 96 Prozent dieser Strommenge haben die Kläranlagen selbst verbraucht, der Rest wurde in das Elektrizitätsversorgungsnetz eingespeist.

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Grober Kostenverteilungsschlüssel bei Regenwassergebühr unzulässig

Die Berechnung der Niederschlagswassergebühr nach einem Gebührenmaßstab „je angefangene 25 m²“ ist rechtswidrig, da die gebührenpflichtigen Grundstückseigentümer zu unterschiedlich belastet werden. Dies hat das Oberverwaltungsgericht von Nordrhein-Westfalen Ende August entschieden (Az.: 9 A 1434/14 vom 26. August 2015). Dieser Gebührenmaßstab führt laut dem OVG dazu, dass die gebührenpflichtigen Grundstückseigentümer trotz des nominal gleichen Gebührensatzes in Abhängigkeit von der jeweiligen Grundstücksgröße mit unterschiedlichen Gebühren pro Quadratmeter versiegelter Fläche belastet werden. So führe der Gebührensatz (14,32 Euro je angefangene 25 qm) bei einem Grundstück mit 200 qm kanalwirksamer Fläche zu einem Gebührensatz von 0,57 Euro/qm, während für ein Grundstück mit 201 qm kanalwirksamer Fläche pro Quadratmeter 0,64 Euro anfielen. Dieses bedeute eine Differenz von zwölf Prozent, die bei einer quadratmetergenauen Abrechnung sich nicht ergeben würden. Ein sachlicher Grund für diese Ungleichbehandlung sei nicht ersichtlich, so dass der Gebührenmaßstab „je angefangene 25 qm“ wegen Verstoßes gegen den Grundsatz der Abgabengerechtigkeit rechtswidrig sei, heißt es seitens des OVG.

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Ehrennadel für Nachbarschaftslehrer

Zwei Persönlichkeiten aus dem Bereich des DWA-Landesverbands Sachsen/Thüringen wurden mit der Ehrennadel ausgezeichnet, weil sie sich nicht nur nach der Wiedervereinigung um den Aufbau der Nachbarschaften verdient gemacht haben, sondern weil sie sich auch bis heute maßgeblich für das Be-triebspersonal einsetzen.
Das ist zum einen Norbert Lucke, Gebietsleiter Labor/Projektbetreuung bei der Stadtentwässerung Dresden. Er ist so-wohl Leiter der Fortbildung im Landesverband. als auch Lehrer in mehreren Grund- und Aufbaukursen. Lucke hat maßgeblichen Anteil am Aufbau neuer Kurse im Landesverband. Auf ihn geht auch die Einführung des modularen Aufbaus bestimmter Aufbaukurse wesentlich zurück.
Und das ist zum anderen Gerald Teutschbein, Bereichsleiter Abwasser der Wasserver- und Abwasserentsorgungsgesellschaft Thüringer Holzland. Er war besonders engagiert beim Aufbau der Kläranlagen-Nachbarschaften in Thüringen. Er war Obmann und ist Lehrer von Kläranlagen-Nachbarschaften so-wie Leiter der DWA-Ausbildungskläranlagen Hermsdorf/Thüringen und Kahla.
Beide Persönlichkeiten erhielten die Auszeichnung anlässlich der Landesverbandstagung am 7. Mai 2015 in Chemnitz vom Vorsitzenden Hubertus Milke überreicht.
Quelle: https://klaerwerk.info/DWA-Informationen – Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 3 – 2015

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Mikroplastik und Mikroben:

Ostsee-Expedition des Forschungsschiffs Poseidon
Am 17. August 2015 startete eine Gruppe von Wissenschaftler/inne/n des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) zur ersten umfassenden Bestandsaufnahme von Mikroplastik in der Ostsee. Dazu wird mit dem Forschungsschiff Poseidon während der rund einmonatigen Expedition eine Probennahmekampagne an bis zu 50 Stationen durchgeführt. Weiterhin soll mittels genetischer Analysen untersucht werden, ob mikrobielle Lebensgemeinschaften bei Umweltstress ihre Zusammensetzung verändern oder weitere Reaktionen zeigen, die sich in ihrem genetischen „Fingerabdruck“ niederschlagen. Die Arbeiten zu Mikroplastik auf der Poseidon werden im Rahmen des von der Leibniz-Gemeinschaft geförderten Verbundprojekts MikrOMIK durchgeführt, an dem sich unter Leitung von Dr. Matthias Labrenz vom IOW neun weitere Forschungsinstitute in Deutschland beteiligen.
Der zweite Arbeitsschwerpunkt der Poseidon-Expedition, mikrobielle Lebensgemeinschaften in der Ostsee, wird im Rahmen des europäischen Verbundprojekts Blueprint durchgeführt, das Mikroorganismen als besonders wichtige Triebkräfte für biogeochemische Stoffkreisläufe im Meer in den Fokus nimmt, um auf Basis von umfangreichen genetischen Analysen neue Konzepte zur ökologischen Zustandsbewertung der Ostsee zu entwickeln.

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Nitrat: ein Viertel aller deutschen Grundwasserkörper in schlechtem chemischem Zustand

Bundesweit sind 306 von insgesamt 1203 Grundwasserkörpern aufgrund einer hohen Nitratbelastung in einem schlechten chemischen Zustand. Es sei davon auszugehen, dass der Schwellenwert von 50 Milligramm/Liter an mehr als einer Messstelle überschritten werde, schreibt die Bundesregierung in einer Antwort (Bundestags-Drucksache 18/ 5856) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Darin führt sie auch aus, dass ein Grundwasserkörper erst dann in einem schlechten chemischen Zustand sei, wenn eine signifikante Fläche – in der Regel mehr als 20 Prozent der Fläche des Grundwasserkörpers – einen Nitratwert von 50 ml/l oder mehr aufweise.
Nitrat werde vor allem aus landwirtschaftlichen Flächen und in geringeren Mengen aus Kläranlagenabläufen in die Gewässer eingetragen, heißt es in der Antwort weiter. Die Gesamtemissionen hätten gegenüber Mitte der 1980erJahre jedoch um knapp die Hälfte, gegenüber Mitte der 1990erJahre um etwa 20 Prozent abgenommen. Neben Phosphat trage Nitrat entscheidend zur Eutrophierung (Überdüngung) der Gewässer bei.

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/058/1805856.pdf

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EU-Parlament kritisiert Kommission bezüglich Menschenrechts auf Wasser

Das EU-Parlament hat Anfang September die Europäische Kommission bezüglich des Umgangs mit der europaweiten Bürgerinitiative „Right2water“ deutlich kritisiert. Der Antwort der Kommission auf die Europäische Bürgerinitiative zum Recht auf Wasser – die erste Initiative dieser Art – mangele es an Ehrgeiz, und sie trage den vorgebrachten Forderungen nicht Rechnung, heißt es in einer aktuellen Entschließung des EUParlamentes. Durch eine Europäische Bürgerinitiative können Bürger die Europäische Kommission auffordern, in Bereichen, die in deren Zuständigkeitsbereich fallen, Rechtsvorschriften vorzuschlagen. Voraussetzung: Mehr als eine Million Bürger aus mindestens einem Viertel der EU-Mitgliedstaaten müssen sich beteiligen. Die Bürgerinitiative ‚Right2Water‘ war mit rund zwei Mio. Unterschriften das erste erfolgreiche Beispiel für dieses Instrument. „Das öffentliche Eigentum und Management der Wasserversorger gehören klar zu den Hauptanliegen der Verbraucher, und können nicht ignoriert werden“, sagte die Berichterstatterin Lynn Boylan (GUE/NGL, IE), deren Bericht mit 363 Stimmen bei 96 Gegenstimmen und 261 Enthaltungen angenommen wurde. Es sei bedauerlich, dass die Kommission keine Gesetzesvorschläge vorgelegt habe, mit denen der allgemeine Zugang zu und das Menschenrecht auf Wasser anerkannt und dementsprechende rechtliche Vorgaben für die gesamte EU gemacht würden, so Boylan weiter. Das EU-Parlament kritisiert, dass sich die EU-Kommission darauf beschränkt, bestehende Zusagen zu bekräftigen. Das Parlament fordert in der Entschließung die Kommission auf, Rechtsetzungsvorschläge vorzulegen, gegebenenfalls über eine mögliche Überarbeitung der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRR), mit denen der allgemeine Zugang zu und das Menschenrecht auf Wasser anerkannt werden. Zudem unterstreicht das Parlament, dass die Dienstleistungen Wasserversorgung und Abwasserentsorgung in den Bereichen Produktion, Verteilung und Aufbereitung bei jeder künftigen Überarbeitung der Richtlinie über die Konzessionsvergabe von deren Anwendungsbereich ausgenommen werden sollen. Es betont weiter, dass die Besonderheit dieser Dienstleistungen es zwingend erforderlich macht, dass sie von allen Handelsabkommen ausgenommen werden sollten, die die EU zurzeit aushandelt oder deren Aushandlung sie plant.

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Neues Projekt untersucht atmosphärische Phosphoreinträge in die Ostsee

Am Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde startet eine vom Umweltbundesamt (UBA) geförderte zweijährige Pilotstudie zur Erfassung atmosphärischer Phosphoreinträge in der südlichen Ostsee. Bislang gibt es nur Abschätzungen über die Phosphormenge, die aus diffusen Quellen über die Luft in die Ostsee gelangt. Danach sind von den rund 38 300 Tonnen an Phosphor, die pro Jahr in die Ostsee gelangen, nur 5,5 % – also 2100 Tonnen – auf dem Weg über die Atmosphäre eingetragen worden. Einzelstudien erbrachten jedoch Werte, die sich auf einen jährlichen atmosphärischen Eintrag von bis zu 9100 Tonnen hochrechnen ließen. Die anthropogenen Quellen für atmosphärische Phosphoreinträge sind noch kaum bekannt. Es wird angenommen, dass sie vorrangig in Form von Partikeln eingetragen werden. Beispiele für den partikulären Eintrag sind Pollen, Stäube aus der Düngemittelproduktion oder Verbrennungsprozessen. Auch bei der Winderosion auf freien Ackerflächen oder Rodungsschneisen gelangt phosphorhaltiges Material in die Luft und kann so ins Meer getragen werden.

Dr. Günther Nausch Tel. 03 81/51 97332 E-Mail:
guenther.nausch@iowarnemuende.de

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Qualität durch Qualifikation

Gütegesicherte Ausschreibung und Bauüberwachung
Es liegt im Interesse von Städten und Kommunen, dass Abwasserleitungen und -kanäle von erfahrenen und zuverlässigen Fachleuten geplant, gebaut oder saniert werden. Ein Anspruch, der vom Regelwerk untermauert wird: Laut DIN EN 752:200804 (Abschnitt 1 5.1.10, Baulicher Zustand und Nutzungsdauer) müssen „Abwasserleitungen, Kanäle sowie andere Bauteile … so geplant, gebaut, unterhalten und betrieben werden, dass der bauliche Zustand über die Nutzungsdauer aufrechterhalten wird.“ Um diesem Anspruch gerecht zu werden, bedarf es Organisationen mit besonderer Erfahrung und Zuverlässigkeit hinsichtlich Ausschreibung und Bauüberwachung der Bauverfahren und Bauabläufe. Und zwar konkret in Bezug auf das Thema Kanalbau und die zur Anwendung kommende Verfahrenstechnik. Daher ist es sinnvoll, bereits ab der Planungs- und Ausschreibungsphase geeignete
Rahmenbedingungen zu definieren.
Qualität wird in der Planung erzeugt
Unter anderem hat der Ausschreibende dafür zu sorgen, dass geeignete Bauverfahren nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik eingesetzt werden. Planer und Ingenieurbüros sollten deshalb eine entsprechende Eignung nachweisen können. Das heißt: Sie müssen für Planung, Ausschreibung und Bauüberwachung von Bauleistungen qualifiziert sein und über umfassende, dem Stand der Technik entsprechende Kenntnisse, Fähigkeiten und die Berufserfahrungen verfügen, die erforderlich sind, um die jeweiligen Bauprojekte fachgerecht vorzubereiten und in der Ausführung zu überwachen. Deshalb ist es sinnvoll, auch die Eignung des Planers bereits bei der Beauftragung zu prüfen. Hierzu gibt die Vergabeordnung für freiberufliche Leistungen (VOF) folgende Möglichkeiten der Prüfung für den Planer vor:
§ 5 VOF – Nachweis der Eignung
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10 2015 ab Seite 878

RALGütegemeinschaft Güteschutz Kanalbau

Postfach 1369, 53583 Bad Honnef
Tel: 02224/93840, Fax: 02224/938484 EMail: info@kanalbau.com www.kanalbau.com

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Referentenentwurf zur Neuordnung der Klärschlammverwertung vorgelegt

Das Bundesumweltministerium hat am 1. September 2015 den lange erwarteten Referentenentwurf der Verordnung zur Neuordnung der Klärschlammverwertung vorgelegt. Wesentliche Änderungen innerhalb der Bundesregierung des noch nicht abgestimmten Entwurfs sind: die Ausdehnung des Anwendungsbereichs der Verordnung auf die Klärschlammverwertung bei Maßnahmen des Landschaftsbaus, die Verschärfung schadstoffseitiger Anforderungen sowohl an die Klärschlammbeschaffenheit als auch an die Böden, auf denen eine Klärschlammaufbringung erfolgen soll, die Festlegung von Anforderungen an eine freiwillige Qualitätssicherung bei der Klärschlammverwertung sowie die Einführung von Kriterien für die hochwertige Verwertung von Klärschlämmen, insbesondere Anforderungen an die Phosphorrückgewinnung aus Klärschlämmen oder Klärschlammverbrennungsaschen bei gleichzeitiger Beendigung der bodenbezogenen Verwertung von Klärschlämmen aus Kläranlagen der Größenklassen 4 und 5. Bei Kläranlagen mit einer geringeren Ausbaugröße als 10 000 EW und damit insbesondere Anlagen im ländlichen Bereich sieht der Entwurf vor, zunächst ohne zeitliche Befristung Klärschlämme weiterhin der bodenbezogenen Verwertung zuführen zu können.
Die Umsetzung dieser Änderungen soll in vier Phasen geschehen: Mit dem Tage der Verkündigung werden der Anwendungsbereich erweitert und die ersten Verwertungspflichten sowie die Anforderungen an die Qualitätssicherung eingeführt. Ab sechs Monate nach dem Inkrafttreten der Verordnung muss der Boden vor der Klärschlammaufbringung gegebenenfalls auch auf polychlorierte Biphenyle und Benzo[a]pyren untersucht werden. 2019 wird die Pflicht zur Untersuchung und Bericht des Phosphorgehalts für Erzeuger eingeführt. 2025 sollen ab einem Phosphorgehalt von 20 g/kg Trockenmasse 50 % des Phosphors aus dem Schlamm oder 80 % aus der Verbrennungsasche zurückgewonnen werden. In der Deponieverordnung soll die Genehmigung der Langzeitlagerung von Klärschlammaschen statt bis 2023 nun bis zum 31. Dezember 2035 ermöglicht werden.
Die „beteiligten Kreise“ (Fachkreise und Verbände) können bis zum 5. Oktober 2015 eine Stellungnahme abgeben. Für den 13. Oktober ist eine mündliche Anhörung zu dem Verordnungsentwurf im Bundesumweltministerium vorgesehen. Danach soll die Ressortabstimmung innerhalb der Regierung eingeleitet werden.
www.bmub.bund.de/themen/wasserabfallboden/abfallwirtschaft/abfallrecht/national

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BWB testen Spurenstoffentfernung in Oberflächenwasseraufbereitungsanlage

Die Berliner Wasserbetriebe wollen ab Ende dieses Jahres die Möglichkeiten der Spurenstoffentfernung mittels Aktivkohle großtechnisch analysieren. Dazu hat das Unternehmen mit der Errichtung eines Pulveraktivkohlesilos an der Oberflächenwasseraufbereitungsanlage Tegel (OWA Tegel) begonnen. Ab Ende dieses Jahres soll dann ein Drittel des in OWA Tegel aufbereiteten Wassers zusätzlich mit Aktivkohle behandelt werden, um Spurenstoffe zurückzuhalten. Die großtechnische Versuchsanlage baut auf den Erkenntnissen aus den Forschungsprojekten AKURIS (Anthropogene Spurenstoffe im urbanen Kreislauf) und IST4R (Integration der Spurenstoffentfernung in Technologieansätze der 4. Reinigungsstufe bei Klärwerken) auf. Die Ergebnisse dieser Forschungsprojekte haben die Berliner Wasserbetriebe gemeinsam mit ihren Forschungspartnern – unter anderem die TU Berlin und das Umweltbundesamt – Mitte September in Berlin vorgestellt.

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2539 Unfälle mit Jauche und Gülle

Im Jahr 2014 traten bei Unfällen rund sieben Millionen Liter Jauche, Gülle und Silagesickersaft (JGS) sowie vergleichbare in der Landwirtschaft anfallende Stoffe unkontrolliert in die Umwelt aus. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 58,7 % der bei Unfällen mit wassergefährdenden Stoffen insgesamt freigesetzten Menge von rund 11,9 Millionen Litern. Insgesamt 2539 Unfälle ereigneten sich beim Transport sowie beim Lagern, Abfüllen und Umschlagen (LAU-Anlage), beim Herstellen, Behandeln und Verwenden (HBV-Anlage) und beim innerbetrieblichen Befördern von wassergefährdenden Stoffen, einer mehr als 2013. Die freigesetzte Menge lag gegenüber 2013 um 7,1 % höher. Davon konnten rund 4,6 Millionen Liter (39 %) nicht wiedergewonnen werden, rund 7,3 Millionen Liter wurden zum Beispiel durch Umpumpen oder Umladen in andere Behälter zum Schutz der Umwelt zurückgewonnen. Bei der nicht wiedergewonnenen Menge handelte es sich zu fast der Hälfte (rund 2,3 Millionen Liter) um JGS. JGS sind nicht in Wassergefährdungsklassen eingestuft. Bei entsprechend großen freigesetzten Mengen oder besonderen örtlichen Verhältnissen können sie jedoch zu einer Gefahr für Gewässer und Boden werden. Der überwiegende Teil der Schadstoffe (10,9 Millionen Liter) wurde 2014 bei insgesamt 815 Unfällen in Anlagen freigesetzt. Dazu gehören 98 Unfälle mit JGS, bei denen 6,8 Millionen Liter freigesetzt wurden. Hauptursache bei den JGS-Unfällen in Anlagen war menschliches Fehlverhalten (56 %). Materialmängel wie zum Beispiel Korrosion von metallischen Anlageteilen, Alterung von Anlageteilen aus sonstigen Werkstoffen sowie das Versagen von Schutzeinrichtungen waren in 22 % aller Unfälle Hauptursache. 1724 Unfälle wurden 2014 beim Transport wassergefährdender Stoffe gezählt, die meisten davon mit Straßenfahrzeugen (1614; 94 %). Hierbei wurden rund eine Million Liter Schadstoffe freigesetzt, von denen 0,4 Millionen Liter (40 %) nicht wiedergewonnen wurden.

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BMBF-Ausschreibung: Forschung zum Schutz der Küsten

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat eine neue Aus-schreibung für die Küstenmeerforschung an der Nord- und Ostsee lanciert. Damit soll erarbeitet werden, wie neue Konzepte und Infrastrukturen im Küstenschutz und Verkehrswasserbau angelegt sein müssen, damit sie die Menschen und ihren Wirtschaftsraum schützen und gleichzeitig die wertvollen Naturräume erhalten bleiben. Die Küstenmeerforschung ist Teil des Forschungsprogramms für eine nachhaltige Entwicklung des BMBF. Durch die Forschung sollen beispielsweise Informationen erarbeitet und zur Verfügung gestellt werden, ob in den nächsten Jahren extreme Wetterereignis-se zunehmen werden und mit mehr und stärkeren Sturmfluten gerechnet werden muss – und wie mit diesen Entwicklungen umgegangen wird: Wie müssen Deiche und Bauwerke an Küsten gebaut und bemessen sein, damit sie den Sturmfluten, veränderten Strömungen und dem steigenden Meeresspiegel auch in den nächsten Jahrzehnten standhalten? Welche Ausmaße müssen Überflutungsflächen haben, um bei einem möglichen Anstieg des Meeresspiegels dichtbesiedelte Gegenden zu entlasten und wie viele brauchen wir davon? Wie wird sich die Nutzung der Küsten, zum Beispiel durch die Energiewende und die zunehmende Schifffahrt, in den kommenden Jahren entwickeln und wie wirkt sich dies auf Küstenökosysteme aus? In den Projekten sollen Wissenschaftler der Ingenieur-, Natur- und Gesellschaftswissenschaften zusammenarbeiten. Insgesamt stellt das BMBF für diese Ausschreibung sechs Millionen Euro für die nächsten drei Jahre bereit.
www.bmbf.de/foerderungen/29156.php
www.bmbf.de/de/25973.php

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Sechs Millionen Euro für drei Forschungsverbünde in Baden-Württemberg

Mit rund sechs Millionen Euro in den kommenden fünf Jahren stärkt das Forschungsministerium Baden-Württemberg die wissenschaftliche Zusammen-arbeit verschiedener Fachdisziplinen in der Wasserforschung in dem Bundesland. Zum Zuge gekommen sind drei Forschernetzwerke, die insgesamt sechs der Universitäten im Land umfassen. Dabei geht es um Themen wie den
Stoffhaushalt des Wassers und die Wasserqualität, um Naturgefahren und Extremereignisse, um Ökosystemfunktionen und Biodiversität sowie um politisch-gesellschaftliche Fragen des Um-gangs mit und Zugangs zu Wasser und der Landnutzung.
Die geförderten Forschernetzwerke: Das Netzwerk EffNet (Effect Network in
Water Research; Universität Heidelberg, Karlsruher Institut für Technologie, Universität Tübingen) verbindet naturwissenschaftliche Grundlagenforschung mit sozialwissenschaftlichen Ansätzen, um den zunehmenden Eintrag von bestimmten Mikroschadstoffen (Lebensmittelzusatzstoffe und Pharmazeutika) in Gewässerökosysteme zu vermindern. In einem ersten Schritt entwickeln die Forscher dazu ein analytisches Netzwerk für die biologische Risikobewertung, das es er-möglicht, Lebensmittelzusatzstoffe (insbesondere Süßstoffe) und Pharmaka (insbesondere Antidepressiva) sowie deren Umwandlungsprodukte in Gewässern zu identifizieren und zu quantifizieren. Außerdem werden die Wirkungen dieser Stoffe auf Lebewesen im Ökosystem Wasser auf unterschiedlichen Ebenen untersucht. Ziel von EffNet ist es nicht nur, biologische Risiken zu identifizieren, sondern auch ihnen entgegenzuwirken. Dazu werden die Forschungsergebnisse gesellschaftlichen Interessen-gruppen (Konsumenten, politische Entscheidungsträger) vorgestellt und mit ihnen diskutiert.
Ziel des Netzwerks DRleR (Drought impacts, processes and resilience: making the invisible visible; Universitäten Freiburg, Heidelberg und Tübingen) ist es, Politik und Gesellschaft in Baden-Württemberg und Deutschland darauf vorzubereiten, dass Dürreperioden in Zukunft in ganz Europa zunehmen werden. Verfügbare Daten aus vergangenen Dürreperioden sowie in aktuellen Versuchen neu generierte Daten werden ausgewertet und für Simulationen genutzt, um das Zusammenwirken von Klima, Umwelt, Land- und Wassernutzung sowie Gesellschaft und politischen Steuerungsstrukturen in Trockenperioden zu untersuchen.
Das Netzwerk CHARM (Challenges of Reservoir Management – Meeting Environmental and Social Requirements; Universitäten Stuttgart, Konstanz und Freiburg) erforscht fünf große Heraus-forderungen, die sich bei Betrieb und Management von Stauseen ergeben: Ablagerung von Sedimenten, Entstehung von mikrobiellen Filmen, Wachstum und Verbreitung von Blaualgen, Methangasemissionen sowie gesellschaftliche Konflikte. Dabei werden sozio-ökonomische und ökologische Problembereiche behandelt, um weiterhin eine nachhaltige Funktionsfähigkeit von Stauseen, die einen sehr wichtigen Beitrag zur Wasserversorgung und Energiegewinnung leisten, sicherzustellen. A

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G7-Staaten erarbeiten Maßnahmen gegen Müll in den Meeren

Die G7-Staaten konkretisieren ihren Aktionsplan gegen die Vermüllung der Meere. Bei einem Workshop in Berlin wurden praktische Maßnahmen erarbeitet, die die Abfall-Einträge vom Land und auf See verringern sollen. Außerdem ging es um die Beseitigung der aktuellen Abfälle in den Meeren. Die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten haben anlässlich ihres Gipfels Anfang Juni 2015 in Elmau einen G7-Aktionsplan zur Bekämpfung der Vermüllung der Meere beschlossen und sich ausdrücklich zu konkreten Maßnahmen verpflichtet. Zurzeit befinden sich schätzungsweise 100 bis 142 Millionen Tonnen an Abfällen in den Meeren. Es handelt es sich vor allem um Verpackungsmaterialien sowie um Abfälle aus Fischerei und Schifffahrt. Etwa Dreiviertel davon bestehen aus Kunststoffen. Jährlich kommen derzeit bis zu zehn Millionen Tonnen hinzu. Der Workshop fand auf Einladung des Bundesumweltministeriums vom 3. bis 5. August in Berlin statt. Neben Mitgliedern der G7-Regierungen waren Interessenvertreterinnen und -vertreter aus Nichtregierungsorganisationen, Industrie, Wirtschaft und Wissenschaft in Berlin vertreten.

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Bewerbungsfrist für die GreenTec Awards 2016 beginnt

Ab dem 15. August 2015 können Interessierte sich für die GreenTec Awards 2016 bewerben. Die GreenTec Awards, deren Anspruch es ist, ein „Umweltpreis mit der Tragweite eines ‚Oscars‘“ zu sein, werden unter anderem in den Kategorien Wasser & Abwasser, Recycling & Ressourcen, Energie, Bauen & Wohnen, Galileo Wissenspreis vergeben. Der Bewerbungszeitrum läuft bis zum 15. Oktober 2015. Bereits seit Ende Juli sind Bewerbungen in der Kategorie „Green Office by KYOCERA“ möglich. Jeder Bewerber kann sich mit einem Projekt ausschließlich für eine Kategorie bewerben. Hiervon ausgenommen sind die Sonderpreise Start-up und Galileo Wissenspreis, die aus allen eingereichten Bewerbungen gekürt werden. Die Preise werden am 29. Mai 2016 im Rahmen der IFAT in München überreicht.
www.greentec-awards.com

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Hamburg: Pilotanlage zur Phosphorrückgewinnung aus Klärschlammasche in Betrieb genommen

Hamburg Wasser und Remondis haben am 6. Juli 2015 eine Pilotanlage zur Rückgewinnung von Phosphor auf dem Klärwerk Hamburg in Betrieb genommen. Weltweit erstmals könne, so Hamburg Wasser, mit diesem Verfahren der wichtige Rohstoff, der sich in der Asche der Klärschlammverbrennung konzentriert, wirtschaftlich effizient recycelt werden. Langfristig soll die in Hamburg anfallende Klärschlammasche komplett verwertet werden, um Phosphor zurückzugewinnen. Eingesetzt wird das von Remondis entwickelte TetraPhos-Verfahren. Dieses löst nicht nur Phosphorsäure aus der Asche, sondern auch weitere mineralische Salze, die ebenfalls verwertet wer-den können. Wenn die Pilotversuche erfolgreich sind, will Hamburg Wasser gemeinsam mit Remondis eine Großanlage in Hamburg errichten und betreiben. Beim TetraPhos-Verfahren wird Klärschlammasche in verdünnter Phosphorsäure gelöst. Dabei erhöht die Asche die Phosphorsäurekonzentration, sodass insgesamt mehr Phosphorsäure entsteht. In einem vierstufigen Prozess werden anschließend Inhaltsstoffe wie Calcium, Aluminium und Eisen entfernt, die sich ebenfalls weiterverwerten lassen. So kann das Aluminium direkt im Klärwerk als Fällmittel genutzt werden. Der Zukauf von Fällsalzen könne in Hamburg dadurch künftig um voraussichtlich mehr als 30 Prozent gesenkt werden. Das gelöste Calcium kann als Gips abgetrennt und als Baustoff genutzt werden.

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IFWW-Förderpreis 2016 ausgeschrieben

Das Institut zur Förderung der Wassergüte- und Wassermengenwirtschaft e. V. (IF-WW) lobt auch für 2016 wieder einen Preis zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses aus. Dabei werden Arbeiten ausgezeichnet, die sich mit innovativen Methoden oder Verfahren bzw. neuen Erkenntnissen in den Bereichen Trinkwasser, Grundwasser, Gewässerschutz, Flussgebietsmanagement, Ab-wasser und Abfall/Altlasten befassen. Der Förderpreis wird für zwei Kategorien ausgeschrieben: Promotionen und Diplom- oder Masterarbeiten. Die Bewerbe-rinnen und Bewerber können die Arbeiten an Universitäten/Hochschulen, Fachhochschulen oder anderen Forschungseinrichtungen in Deutschland angefertigt haben. Zugelassen sind auch Gemeinschaftsarbeiten. Die Arbeiten dürfen nicht älter als zwei Jahre sein und müssen abgeschlossen sein. Der Förderpreis ist mit insgesamt 4000 Euro dotiert und wird auf der 49. Essener Tagung (2. bis 4. März 2016, Messe Essen Ost) verliehen. Einsendeschluss für die Bewerbung ist der 30. November 2015. Die Bewerbungsunterlagen sind über das Internet und die IFWW-Geschäftsstelle zu beziehen.

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Strom aus Klärgas

Auf den Kläranlagen in Deutschland wurden im vergangenen Jahr 1340 Gigawatt-stunden Strom aus Klärgas erzeugt. Gegenüber 2013 bedeutet dies ein Plus von 3,8 Prozent. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, könnte mit dieser Strommenge bei einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Stromverbrauch von rund 1800 Kilowattstunden eine Großstadt wie Frankfurt am Main ein Jahr lang mit Strom versorgt werden. Gemessen an der gesamten Strombereitstellung aus erneuerbaren Energien im Jahr 2014 belief sich der Klärgasanteil auf rund ein Prozent. Insgesamt wurden im Jahr 2014 in Klär-anlagen rund 5823 Gigawattstunden Klärgas gewonnen, 1,7 Prozent mehr als 2013. Von den gut 10 000 Kläranlagen in Deutschland nutzen derzeit 1252 Anlagen die Klärschlammfaulung zur Klärgasgewinnung.

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Deutsch-chinesisches Projekt zum Wasserressourcen- Management gestartet

Ein Baustein zum Ausbau der Kooperation zwischen China und Deutschland im
Wasserbereich ist der Start des gemeinsam vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) und der TU Dresden beantragten BMBF-Projekts „Wasserressourcen-Management in urbanen Räumen“. In dem Projekt, das am UFZ koordiniert wird, werden in den kommenden drei Jahren wasserwirtschaftliche Systemlösungen für eine nachhaltige Verbesserung der Gewässerqualität in der Stadt Chaohu und im Chao See – einem der fünf großen Süßwasserseen Chinas – entwickelt. Durch die Einleitung von Abwässern und diffuse Einträge aus der Landwirtschaft ist er einer massiven Vermehrung von Blaualgen mit Auswirkungen auf die Trinkwasserversorgung ausgesetzt.

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Präsentation des „Profile of the German Water Sector 2015″ in Brüssel

Die Herausgeber des Branchenbilds der deutschen Wasserwirtschaft – ATT, BDEW, DBVW, DVGW, DWA und VKU – stellen sich dem europäischen Dialog: Anlässlich der Präsentation des Branchenbilds „Profile of the German Water Sector 2015″ am 15. Juli 2015 hatten Vertreter der deutschen Wasser- und Abwasserwirtschaft mit Unterstützung der Vertretung des Landes Niedersachsen bei der EU, Mitglieder der Europäischen Kommission und Abgeordnete des Europäischen Parlaments zu einem Experten-forum in Brüssel geladen. Unter dem Titel „Quality, safety and sustainability of water services in the EU – a German perspective“ führten Politik und Wasserwirtschaft eine intensive Diskussion über die Zukunft der europäischen Wasserpolitik.
„Das Branchenbild ist die wichtigste Publikation der deutschen Wasserwirtschaft. Es ist nur konsequent, die Erfahrungen und Ergebnisse auch auf europäischer Ebene in den wasserpolitischen Dialog einzubringen“, erklärten die herausgebenden Verbände im Rahmen des Forums. Die deutsche Wasserwirtschaft begrüßt das Engagement der Europäischen Kommission für einen langfristigen Schutz und eine nachhaltige Nutzung der europäischen Gewässer. „Dank hoher technischer Standards und dem konsequenten Einhalten der strengen gesetzlichen Vorgaben leisten Trinkwasserver- und Abwasserentsorger in Deutschland nicht nur einen integralen Beitrag zur öffentlichen Daseinsvorsorge, sondern tragen auch aktiv zu einem umfassenden Gewässerschutz bei“, betonten die Vertreter der beteiligten Verbände. Gleichzeitig könnten die Wasserressourcen jedoch nur gesichert werden, wenn neben wasserrechtlichen Maßnahmen auch andere Politikfelder wie zum Beispiel die Agrarpolitik oder das Chemikalienrecht aktiv berücksichtigt würden: „Wir brauchen eine konsequente Abstimmung hinsichtlich wasserwirtschaftlicher Belange in allen relevanten Politikbereichen.“
Die Vertreter der europäischen Institutionen betonten, die Mitgliedstaaten, die Wasserwirtschaft und die Entscheidungsträger auf europäischer Ebene stünden vor einer Reihe von Herausforderungen wie dem demographischen Wandel, den klimatischen Veränderungen oder den diffusen Stoffeinträgen. Diese können nur durch eine gemeinsame Anstrengung aller Akteure bewältigt werden. Als zentrale Handlungsfelder wurden die Reduktion von Schadstoffen an der Eintragsquelle und sowie die bessere Umsetzung der bestehenden Gesetzgebung genannt.
Mit dem Branchenbild der deutschen Wasserwirtschaft 2015 haben die herausgebenden Verbände bereits zum vierten Mal ein umfangreiches Gesamtbild der Wasser- und Abwasserbranche in Deutschland vorgelegt. Der europaweit einmalige Bericht verdeutlicht den Leistungsstand und die wirtschaftliche Effizienz der Wasserwirtschaft. Politik und Öffentlichkeit erhalten so die Möglichkeit, die Leistungsfähigkeit der deutschen Wasserwirtschaft zu beurteilen.

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Programm „Energetische Biomassenutzung“ wird fortgesetzt

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat am 9. Juli 2015 die Bekanntmachung über die Förderung von Forschung und Entwicklung zur kosten- und energieeffizienten Nutzung von Biomasse im Strom- und Wärmemarkt „Energetische Biomassenutzung“ veröffentlicht. Damit wird das erfolgreiche Förderprogramm fortgesetzt und an den aktuellen Stand der Energiewende angepasst. Stichtage für die Einreichung von Projektskizzen sind der 30. September 2015 und 2016. Im Zuge der Entwicklungen in der Energie- und Forschungs-politik wird die vorliegende Bekanntmachung ergänzend zu den laufenden BM-Wi-Vorhaben des Förderprogramms „Energetische Biomassenutzung“ und weiterer Förderaktivitäten anderer Ressorts neu ausgerichtet. Im Fokus der Förderung stehen vorrangig die praxistaugliche Erprobung und Validierung von zukunftsweisenden, effizienten und kosten-günstigen Technologien zur Strom-, Wärme- und gekoppelten Strom- und Wärmeerzeugung sowie Verfahrens- und Prozessoptimierungen mit Demonstrations- und Pilotcharakter.
https://www.ptj.de/bioenergie

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Internationales Projekt zur Wasserwirtschaft im Ostseeraum gestartet

Unter der Leitung der schwedischen Universität Linköping startete das EU-Projekt MIRACLE, an dem zehn europäische Forschungseinrichtungen beteiligt sind, darunter das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ). Das Projekt nutzt Methoden des sozialen Lernens, um neue Governance-Ansätze zur Verminderung von Nährstoffeinträgen und zur Reduzierung von Hochwassergefahren im Ostseeraum zu entwickeln. Das UFZ befasst sich insbesondere mit hydrologischen Untersuchungen im Einzugsgebiet der Ostsee.

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Zu viele Stickstoffverbindungen in Oberflächengewässern

98 Prozent der deutschen Badegewässer erfüllten 2014 die Anforderungen der EU-Badegewässerrichtlinie. Außerdem hat das Trinkwasser nahezu überall eine sehr gute Qualität. Diese positiven Fakten nennt das Umweltbundesamt in den neuen „Daten zur Umwelt 2015″. Dagegen sei der ökologische Zustand vieler Flüsse und Bäche in Deutschland weniger gut: Nur zehn Prozent der natürlichen deutschen Fließgewässer erreichten das Prädikat „gut“ nach der EU-Wasser-rahmenrichtlinie; und nur eines von 72 Küstengewässern an Nord- und Ostsee schaffte dies. Fischen, Pflanzen und wirbellosen Bodentieren wie Muscheln und Schnecken machte vor allem der Stick-stoff zu schaffen. Dieser gelange durch zu viel Dünger aus der Landwirtschaft in Flüsse und Seen. Das führte zu Algen-wachstum und raube Fischen und anderen Wasserlebewesen den Sauerstoff.

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EnBW einigt sich mit Landeskartellbehörde über den Wasserpreis in Stuttgart

Im jahrelangen Verfahren um die Höhe der Wasserpreise in Stuttgart hat sich die EnBW Energie Baden-Württemberg AG Anfang Juli 2015 vor dem Oberlandesgericht Stuttgart auf einen Vergleich mit der Landeskartellbehörde verständigt. Die jetzt auf Vorschlag des Senats gefundene Lösung umfasst folgende Kernpunkte: Für das gesamte Jahr 2015 gilt der aktuelle Wasserpreis weiter. Für den Zeitraum ab dem 1. August 2012 (dem Datum der letzten Preiserhöhung) bis Ende 2014 senkt die EnBW den Wasserpreis um 20,5 Prozent. Die Kunden erhalten eine entsprechende Gutschrift. Kartellbehörde und EnBW haben sich da-rauf verständigt, dass die Wasserpreise in den nächsten fünf Jahren auf Basis eines Index aus Wasserbezugskosten und allgemeiner Preissteigerungsrate angepasst werden können. Ursprünglich hatte die Landeskartellbehörde eine weitreichendere Senkung des Wasserpreises um rund ein Drittel für den Zeitraum von August 2007 bis Ende 2014 verfügt. Die EnBW war dagegen gerichtlich vorgegangen.
www.enbw.com/wasser

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DWA überreicht TSM-Urkunden für Gewässer und Abwasser

Die DWA konnte in den vergangenen Wochen wieder zahlreiche Urkunden für bestandene TSM-Prüfungen überreichen. Am 6. Juli erhielt der Erftverband die Urkunde für die erfolgreiche Erstwiederholungsprüfung des DWA-TSM Gewässer. Am 10. Juli zeichnete der DWA-Landesverband Baden-Württemberg die Energieversorgung Rottweil (ENRW) nach absolvierter Wiederholungsprüfung mit dem DWA-TSM Abwasser aus. Gleichzeitig erhielt das Unternehmen das TSM in den Sparten Strom, Erdgas, Fernwärme und Trinkwasser. Bereits am 7. Juli hatte der DWA-Landesverband Bayern den Stadtwerken Landshut sowie dem Abwasserverband Selbitztal, jeweils nach durchgeführter Erstprüfung, das DWA-TSM Abwasser überreicht.

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Bremer Umweltpreis 2015 ausgelobt

Die Bremer Aufbau-Bank (BAB) ruft Firmen im Land Bremen auf, sich bis zum 30. September 2015 um den Bremer Umweltpreis 2015 zu bewerben. Das Preisgeld beträgt 10 000 Euro. Gesucht werden Projekte oder Verfahren, die die Umwelt besonders entlasten. Das können so-wohl eine energieeffiziente oder ressourcenschonende Produktion wie auch eine herausragende umweltorientierte Strategie mit Wirkung in alle Unternehmensbereiche sein. Des Weiteren haben Produkte und Dienstleistungen, die in ihrer Nutzung und Anwendung den Umwelt- und Klimaschutz befördern, oder Umweltaktivitäten im Rahmen ganzheitlicher CSR-Strategien gute Chancen im Wettbewerb um den Bremer Umweltpreis 2015. Bewerben können sich ausschließlich Unternehmen, die mehrheitlich in privatwirtschaftlicher Hand sind und einen Sitz im Land Bremen haben.

www.bremerumweltpreis.de

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Bundeskabinett beschließt Entwurf zur Modernisierung des Vergaberechts

Das Bundeskabinett hat am 8. Juli 2015 den vom Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) vorgelegten Gesetzentwurf zur Modernisierung des Vergaberechts verabschiedet. Damit wird die größte Reform des Vergaberechts seit über zehn Jahren eingeleitet. Es werden drei neue EU-Vergaberichtlinien in deutsches Recht umgesetzt. Damit werden, so das BMWi, Struktur und Inhalt des Vergaberechts einfacher und anwenderfreundlicher. Zudem werden die Möglichkeiten für Auftraggeber gestärkt, soziale, ökologische und innovative Aspekte im Vergabeprozess zu berücksichtigen. Der Regierungsentwurf stellt außerdem klar, dass das geltende Recht, insbesondere das Arbeits- und Sozialrecht, immer einzuhalten ist, wenn öffentliche Aufträge ausgeführt werden. Das gilt vor allem für den bundesweiten gesetzlichen Mindestlohn.
Grundlage für den Gesetzentwurf sind die im Januar von der Bundesregierung beschlossenen Eckpunkte zur Reform des Vergaberechts. Künftig wird der überarbeitete vierte Teil des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) die wesentlichen Vorschriften zur Vergabe sämtlicher Arten von öffentlichen Aufträgen und Konzessionen umfassen. Um die Anwendung des Gesetzes für die Praxis zu erleichtern, wird erstmals im Gesetz der gesamte Ablauf des Vergabeverfahrens vorgezeichnet. Außerdem sollen künftig die grundlegenden Daten zu öffentlichen Aufträgen in Deutschland auf breiter Basis statistisch erfasst werden, ohne damit die Auftragnehmer zusätzlich zu belasten.
Der Regierungsentwurf ist der erste wesentliche Schritt in einem umfangreichen Gesetz- und Verordnungsgebungsprozess. Die neuen EU-Vergaberichtlinien müssen bis April 2016 umgesetzt sein.

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Vertragsverletzungsverfahren der EU-Kommission gegen Deutschland wegen HOAI

Die Europäische Kommission hat gegen Deutschland ein Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet. Ihrer Meinung nach ist die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) ein „unverhältnismäßiges und nicht gerechtfertigtes Hindernis im Bereich der freiberuflichen Dienstleistungen“. Nach Auffassung der Kommission laufen die Anforderungen,
die bestimmte Dienstleister dadurch erfüllen müssen, der Dienstleistungsrichtlinie zuwider. Die Kommission führt hierzu aus: „Verbindliche Mindestpreise sind zur Sicherung der Qualität der Dienste in- und ausländischer Anbieter nicht nötig. Stattdessen verhindern sie, dass die Verbraucher die Leistungen zu günstigeren Preisen in Anspruch nehmen können.“ Neben Deutschland sind wegen ähnlicher Regelungen fünf weitere Mitgliedsstaaten von dem Vertragsverletzungsverfahren betroffen.

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Kanalsanierung bleibt Daueraufgabe in Bayern

Die Sanierung der öffentlichen Abwasserkanäle bleibt in Bayern auch in den nächsten Jahren eine gewaltige Aufgabe. Kurz- bis mittelfristig besteht an 12 400 km öffentlichem Abwasserkanalnetz Sanierungsbedarf. Dies belegt eine aktuelle Studie, die die Technische Universität München im Auftrag des Landesamtes für Umwelt (LfU) durchgeführt hat. Rund 1600 km öffentliche Abwasserkanäle werden danach in Bayern derzeit jährlich saniert. Das gesamte öffentliche Abwassernetz weist in Bayern eine Länge von knapp 100 000 km auf – 30 000 km Schmutzwasserkanäle, 55 000 km Mischwasserkanäle sowie 14 000 km Regenwasserkanäle. Für die Untersuchung hat die Technische Universität München Daten von 286 Kanalnetzbetreibern aus dem Jahr 2012 ausgewertet. Damit wurden mehr als ein Viertel der bayerischen Schmutz- und Michwasserkanäle erfasst.

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ENERWATER – energieeffiziente europäische Kläranlagen

Die europäischen Kläranlagen verbrauchen jährlich etwa 15 000 Gigawattstunden und damit rund ein Prozent der Energieproduktion des Kontinents. Um diesen Wert zu reduzieren, haben sich neun Hochschulen und Unternehmen aus Spanien, Deutschland, Italien und Großbritannien zu dem Forschungsprojekt ENERWATER zusammengeschlossen. Ihr
Ziel ist die Entwicklung einer neuartigen, standardisierten Methode zur Beurteilung und Verbesserung der Energieeffizienz von Kläranlagen. Zudem sei es auch ein Ziel, einen Impuls für eine entsprechende europäische Rechtsvorschrift zu geben, betont Prof. Dr. Michael Bongards vom Campus Gummersbach der Fachhochschule Köln. Aus Deutschland beteiligt sich neben der Fachhochschule Köln auch der Aggerverband an ENERWATER. Das Projekt ist auf drei Jahre ausgelegt und wird durch das EU-Förderprogramm Horizont 2020 gefördert. In einem ersten Arbeitsschritt möchten die Projektpartner den Energieverbrauch von Kläranlagen aus ganz Europa vergleichbar machen. Die FH Köln wird hierzu ermitteln, welche Kennzahlen für einen solchen Vergleich erforderlich sind, und den Partnern ein Programm zur Verfügung stellen, mit dem die Daten erfasst werden können. Anschließend werden in insgesamt 65 Kläranlagen europaweit, darunter 20 des Aggerverbandes, die Daten zum Energieverbrauch erhoben und ein erstes Energie-Audit erstellt. Der Aggerverband bearbeitet im Projekt die Anwenderseite. Seine Mitarbeiter testen die Beurteilungsmethode, die durch die Hochschulen entwickelt wird, auf ihre Praxistauglichkeit. Ein Ziel des Projektes sei es, genaue Energieverbrauchsdaten pro Verfahrensstufe zentral und online vorzulegen – dadurch können wir Energieein-sparpotenziale schnell finden und realisieren. Nach derzeitigen Schätzungen gehe der Aggerverband davon aus, dass bis zu zehn Prozent Energieeinsparung pro Anlage möglich sein werden, betont Aggerverbandvorstand Prof. Dr. Lothar Scheuer.

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Internationale Fahndung nach unbekannten Molekülen

In einer einzigen umweltrelevanten Wasserprobe befinden bis zu einigen tausend organischer Moleküle. Doch um welche Stoffe handelt es sich dabei? Bisher stehen für zukünftige Analysen über 8000 Molekül-Profile in der öffentlichen Datenbank STOFF-IDENT zur Verfügung. Entwickelt haben die Datenbank Wasserspezialisten des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, des Zweckverbandes Landeswasserversorgung sowie der Technischen Universität München im Forschungsprojekt RISK-IDENT. Das Nachfolgeprojekt „FOR-IDENT“, das vom BMBF bis 2017 gefördert wird, hat nun das Ziel, die Datenbank um die jeweils vor Ort zugelassenen und verwendeten Chemikalien zu erweitern. Auch wollen die Wissenschaftler die international zum Einsatz kommenden Auswertestrategien erfassen, bündeln und harmonisieren. In das Projekt sollen auch weltweit Hersteller von Analysegeräten sowie Laboratorien eingebunden werden. Im Laufe des Projektes wird eine offene Softwareplattform entstehen, in der die unterschiedlichen Auswertestrategien kombiniert oder verlinkt werden können. Die „Open-Access“-Idee soll dabei sicherstellen, dass die Auswertetools oder Datenbanken langfristig von Unternehmen, Behörden und Wissenschaft kostenlos und uneingeschränkt genutzt werden können.

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EU-Kommission: Italien soll EU-Standards beim Betrieb von Abfalldeponien einhalten

Die Europäische Kommission hat Italien aufgefordert, dafür zu sorgen, dass die langfristige Entsorgung und Endlagerung von Abfällen in alten Deponien dem EU-Recht entsprechen. Nach der EU-Richtlinie über Abfalldeponien hätten Deponien, die 2001 in Betrieb waren, bis zum 16. Juli 2009 stillgelegt werden müssen, wenn sie nicht den EU-Standards zur Gewährleistung eines sicheren Betriebs entsprachen. Den neuesten In-formationen der Kommission zufolge entsprechen beinahe sechs Jahre nach Ablauf der Stilllegungsfrist mindestens 50 italienische Deponien immer noch nicht den Vorschriften und hätten entweder stillgelegt oder an die geltenden Standards angepasst werden müssen. Auf mindestens einer dieser Deponien werden gefährliche Abfälle gelagert. Aus diesem Grund wird nunmehr eine ergänzende mit Gründen versehene Stellungnahme übermittelt. Italien hat nun zwei Monate Zeit, um der Kommission mitzuteilen, welche Maßnahmen zur Behebung dieses Problems ergriffen wurden. Andernfalls kann die Kommission beim Gerichtshof der Europäischen Union Klage gegen Italien einreichen. EU-Kommission: Ungarn soll Umweltstandards in Rotschlammdeponie verbessern
Die Europäische Kommission hat Ungarn aufgefordert, beim Betrieb der Rotschlammbecken in Almásfüzít für ein an-gemessenes Schutzniveau, wie es das EU-Recht verlangt, zu sorgen. Bei einer eingehenden Untersuchung der aktuellen Praxis wurde festgestellt, dass einige Abfallbewirtschaftungsmaßnahmen in dem Gebiet, die auf eine Sanierung der Anlage abzielten, nicht ordnungsgemäß durchgeführt wurden. Entgegen dem EU-Abfallrecht wurden gefährliche Abfälle mit anderen Abfallarten gemischt. Außerdem wurden Umweltverträglichkeitsprüfungen nicht vorgenommen. In seiner Antwort auf das im November 2013 ergangene Aufforderungsschreiben gab Ungarn an, dass es eine Überprüfung der Maßnahmen initiiert habe, der Prozess aber noch nicht abgeschlossen sei. Da der Betrieb der Deponie während dieser Prüfung nicht eingestellt wurde, geht
die Kommission davon aus, dass Ungarn die erforderlichen Maßnahmen zur Ab-stellung des Verstoßes gegen das EU-Recht noch nicht ergriffen hat. Deshalb wird eine mit Gründen versehene Stellungnahme übermittelt. Ungarn muss der Kommission nun binnen zwei Monaten mitteilen, welche Maßnahmen zur Behebung des Problems ergriffen wurden. Andernfalls kann die Kommission beim Gerichtshof der Europäischen Union Klage gegen Ungarn erheben. Umsatz der Abwasserentsorgung steigt auf 7,85 Mrd. Euro
Entgegen dem allgemeinen Trend in der Ver- und Entsorgungsbranche konnte die Abwasserentsorgung die Umsatzerlöse 2013 um rund 7,85 Mrd. Euro ausdehnen. Dies entspricht einem Plus von 4,0 Prozent gegenüber 2012. Diese Zahlen nannte das Statistische Bundesamt An-fang Juli bei der Vorstellung der Umsätze in der Energie-, Wasser- und Entsorgungswirtschaft. In die Statistik fließen die Umsatzerlöse aller Unternehmen der Branche mit mehr als 20 Mitarbeitern ein. Insgesamt erwirtschaftet die Ver- und Entsorgungswirtschaft derzeit (2013) Umsatzerlöse von 603,6 Mrd. Euro (2012: 613,4 Mrd. Euro), der Anteil der Abwasserentsorgung beläuft sich auf 1,3 Prozent. Der Großteil der Umsätze entfällt mit knapp 85 Prozent nach wie vor auf die Elektrizitätsversorgung.

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NRW beschließt Eckpunkte für neues Landeswassergesetz

Die Qualität der Gewässer und des Grundwassers verbessern und den ökologischen Wert der Gewässer stärken, dies sind die erklärten Ziele, die Nordrhein-Westfalen mit einem neuen Landeswassergesetz erreichen möchte. Ende Juni hat das Landeskabinett hierfür die Eck-punkte verabschiedet und damit den Weg für eine umfassende Verbändeanhörung frei gemacht. Landesumweltminister Johannes Remmel (Grüne) betonte bei der Vorstellung der Eckpunkte vor allem den ganzheitlichen Ansatz von der Abwasserentsorgung über Fragen der Renaturierung von Gewässern und dem Verbot von weiteren Belastungen der Flüsse bis hin zum Hochwasserschutz und den Anforderungen an eine moderne Wasserwirtschaft durch den Klimawandel.
Die Eckpunkte sehen unter anderem einen Gewässerrandstreifen, in denen sowohl der Ackerbau als auch der Ein-satz und die Lagerung von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln verboten sein sollen, von fünf Metern vor. Diese Regelung soll mit einer Übergangszeit ab 2022 gelten. Kommunen und andere Träger wasserwirtschaftlicher Pflichten sollen nach dem Eckpunktepapier ihre koordinierten Maßnahmen, die ökologische Qualität ihrer Gewässer entscheidend zu verbessern, in Zukunft dokumentieren und mit den Landesbehörden abstimmen. Zur Verbesserung des Hochwasserschutzes soll ein Statusbericht für Hochwasser-schutzanlagen mit entsprechender Verordnungsermächtigung neu eingeführt werden. Dieser soll den ordnungsgemäßen Zustand und die Unterhaltung einer solchen Anlage durch den Pflichtigen dokumentieren. Zur Optimierung der Abwasserentsorgung will die Landesregierung vor allem mehrere interkommunale Kooperationen ermöglichen. So sollen etwa benachbarte Gemeinden eine Anstalt des öffentlichen Rechts errichten und dieser bestimmte Aufgaben der Abwasserbeseitigung übertragen werden können.

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Kommunale Kläranlagen in Mecklenburg-Vorpommern auf hohem Niveau

Die Reinigungsleistung der kommunalen Kläranlagen in Mecklenburg-Vorpommern liegt weiterhin auf einem hohen Niveau. Dies bestätigt der Anfang Juli erschienene „Lagebericht 2015 über die „Kommunale Abwasserbeseitigung in Mecklenburg-Vorpommern“. Für den Ausbau von öffentlichen Kläranlagen und Kanalnetzen hat Mecklenburg-Vor-pommern im Berichtszeitraum 2013/ 2014 Fördermittel in Höhe von 17,1 Millionen Euro ausgereicht. Von 1991 bis 2014 stellten das Land Mecklenburg-Vor-pommern, der Bund und die EU insgesamt rund 900 Millionen Euro an Zu-wendungen für Maßnahmen der öffentlichen Abwasserbeseitigung zur Verfügung. Das damit ausgelöste Gesamtinvestitionsvolumen wird auf circa 2,5 Milliarden Euro geschätzt.
Zum Berichtsstichtag 31. Dezember 2014 existieren in Mecklenburg-Vorpommern 594 kommunale Kläranlagen ab 50 Einwohnerwerte (EW). Alle kommunalen Kläranlagen behandeln das Abwasser mindestens biologisch; rein mechanische Kläranlagen existieren nicht mehr. Sämtliche Kläranlagen mit Ausbaugrößen von mehr als 10 000 EW verfügen, wie es die Kommunalabwasserverordnung verlangt, neben der mechanisch-biologischen Behandlung über Einrichtungen zur Nitrifikation, Denitrifikation und Phosphorelimination.
In den Jahren 2012 und 2013 (die Daten für 2014 liegen noch nicht ausgewertet vor) fielen insgesamt 32 471 bzw. 35 295 Tonnen Trockenmasse (TM) Klär-schlamm (einschließlich der Zuschlag-stoffe zur Stabilisierung und Konditionierung) in den kommunalen Kläranlagen im Land an. Ähnlich wie in den Vorjahren, wurde ein Großteil des Klärschlamms als Dünger in der Landwirtschaft eingesetzt. Im Jahr 2012 waren dies insgesamt 34 111 Tonnen aus Mecklenburg-Vorpommern und dazu 6849 Tonnen aus anderen Bundesländern, im Jahr 2013 waren es entsprechend 32 559 und 9744 Tonnen.

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Schadstoffsammler Mikroplastik?

Ist Mikroplastik in Gewässern für Menschen noch schädlicher als bisher angenommen? Forscher vermuten, dass Mikroplastikteilchen auf ihren Weg durch Flüsse und Meere weitere Giftstoffe an sich binden, die dann letztlich über Meerestiere wieder von Menschen auf-genommen werden. Neue Erkenntnisse zu diesem Zusammenhang könnte ein Ende Juni unter Leitung der HAW Hamburg gestartet Forschungsreise erbringen. Die Wissenschaftler untersuchen hierfür in großen Flüssen und in Küstennähe von Nord- und Ostsee die Konzentration von Schadstoffen im Sediment, die sich an Mikroplastikteilchen angelagert haben. Speziell an der Hochschule entwickelte Schadstoffsammler – das sind in diesem Fall trinkbechergroße Kupfer-Gefäße, die mit mikroskopisch kleinen Silikonfasern bestückt sind – reichern die Umweltgifte an. Nach drei Monaten sollen die Schadstoffsammler dann wieder aus dem Schlick gezogen auf aufgenommene Schadstoffe untersucht werden. Zudem soll erstmalig soll mit Hilfe aktueller Satellitenaufnahmen herausgefunden werden, ob man mit hochsensiblen Spektralkameras die Mikroplastikfracht in Flüssen und Küstengewässern verfolgen kann. Zur Kalibrierung der Satellitendaten werden an Bord des segelnden Forschungsschiffes ALDEBARAN Gewässerproben mit Spezialnetzen genommen, die später auf ihre Mikroplastikkonzentration hin untersucht werden.

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RP: Neues Landeswassergesetz verschärft Fracking-Regeln

Rheinland-Pfalz hat Anfang Juli ein neues Landeswassergesetz verabschiedet. Mit dem neuen Landeswassergesetz will
Rheinland-Pfalz vor allem die Fracking-Regeln verschärfen. Das neue Landeswassergesetz untersagt Fracking in Wasserschutzgebieten, Heilquellenschutzgebieten und bei Entnahmen für Mineralwasser, Getränken und Lebensmitteln. Außerdem muss grundsätzlich eine wasserrechtliche Genehmigung eingeholt werden. Die Bundesregierung wolle das flächendeckende Vorsorgeprinzip im Grundwasserschutz aufgeben, entgegen ihrem Koalitionsvertrag. Jetzt könne sich die Koalition nicht einigen und habe die Entscheidung auf den Herbst verschoben. Rheinland-Pfalz müsse daher die landesrechtlichen Möglichkeiten nutzen, um das Grundwasser vor den Fracking-Risiken zu schützen, betonte Landesumweltministerin Ulrike Höfken bei der Verabschiedung des Gesetzes im Parlament.
Neben Bestimmungen zum Fracking enthält die Novelle auch neue Festlegungen zu Gewässerrandstreifen. Das Gesetz schreibt Schutzstreifen an Gewässern vor, wenn durch Einträge aus angrenzenden Flächen Schadstoffe in das Wasser gelangen. Allerdings setzt Rheinland-Pfalz auf Freiwilligkeit. Eine Vereinbarung in Kooperation mit den Landwirten habe Vorrang vor der rechtlichen Festlegung. Das sei jetzt erstmals im Landeswassergesetz festgeschrieben, so Höfken. Weitere Bestimmungen betreffen den Hochwasserschutz. Wenn für Deiche oder Hochwasserschutzmauern kein
Platz ist oder der Bau unverhältnismäßig teuer ist, können zukünftig auch vorhandene Bebauungen in eine Hochwasserschutzlinie einbezogen werden.

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PIK: Mehr Rekordregenfälle aufgrund des Klimawandels

Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung sieht einen klaren Trend zu immer stärkeren Regenfällen. Weltweit hätten extreme Regenfälle in den vergangenen dreißig Jahren zu immer neuen Rekorden geführt, betont das PIK Mitte Juli in einer Mitteilung. Bis 1980 lassen sich Schwankungen in der Häufigkeit von Starkregen nach Einschätzung des PIK mit natürlichen Faktoren erklären. Für die jüngste Zeit konstatieren die Wissenschaftler einen klaren Aufwärtstrend solcher zuvor nie dagewesenen Regenfälle. Eine vom PIK durchgeführte statistische Analyse von Regendaten aus den Jahren 1901-2010, gewonnen aus Tausenden von Wetterstationen weltweit, zeigt für den Zeitraum seit 1980 einen Anstieg solcher Rekord-Regen-Ereignisse um zwölf Prozent verglichen mit einem Szenario ohne Klimawandel. Weil der Trend nach oben weist, betrage die Zunahme von Rekord-Regenfällen im letzten der untersuchten Jahre sogar 26 Prozent, betont das PIK. Diese Rekorde brechende Abnormität ist auf den verschiedenen Kontinenten der Erde unterschiedlich ausgeprägt; feuchte Regionen erleben eine stärkere Zunahme, trockene eine weniger starke. In den Ländern Südost-Asiens wurde eine Zunahme von Rekord-Regenfällen um volle 56 Prozent verzeichnet, in Europa um 31 Prozent. Andere Regionen hingegen beobachten eine Abnahme von Rekord-Regen. Im Mittelmeer-Raum beträgt diese Abnahme 27 Prozent, im Westen der USA 21 Prozent. Beide Regionen seien von Trockenheit bedroht.
Eine statistische Analyse kann keine direkte physikalische Ursache-Wirkung-Beziehung liefern. Deshalb haben die Wissenschaftler ihre Ergebnisse mit dem bereits vorhandenen Wissen verglichen, wieviel mehr an Wasser eine wärmere Atmosphäre speichern kann; erfasst wird dies mit der Clausius-Clapeyron-Gleichung. Das Mehr an Feuchtigkeit in der Luft kann bei kurzfristigen Regenfällen freigesetzt werden. Die Forscher zeigen, dass die beobachtete Zunahme von nie dagewesenem Starkregen tatsächlich zu dem passt, was man durch den Einfluss der globalen Erwärmung rein thermodynamisch erwarten würde. „Das bedeutet: Einer von zehn Rekord-Regen in den vergangenen dreißig Jahren ist nur durch den Einfluss der langfristigen Klima-Erwärmung zu erklären. Und im letzten untersuchten Jahr, 2010, ist es sogar einer von vier Rekord-Regenfällen“, sagt Dim Coumou, Mitautor der vom PIK veröffentlichten Studie „Increased record-breaking precipitation events under global warming“ (DOI: 10.1007/s10584-015-1434-y).

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Förderung eines innovativen Verfahrens zur Prozesswasserbehandlung

Die Stadt Münster plant die Errichtung einer Anlage zur Prozesswasserbehandlung mittels Membrankontaktreaktoren auf der Hauptkläranlage Münster. Das Projekt wird vom Land Nordrhein-Westfalen mit 405 000 Euro gefördert, nachdem es in einer ebenfalls geförderten Energieanalyse als Maßnahme zur Steigerung der Energieeffizienz ausgewiesen worden ist. In der Planungsphase wurden bereits Versuche mit einer Anlage im Technikumsmaßstab durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass diese Verfahrens-technik im Vergleich zu den etablierten Verfahren zur Prozesswasserbehandlung einige Vorteile aufweist. Besonders hervorzuheben ist, dass der spezifische Energieverbrauch gegenüber biologischen Verfahren deutlich geringer ausfällt. Im Vergleich zur Hauptstrombehandlung sind frachtspezifische Einsparungen von 80 Prozent zu erwarten, im Vergleich zur Prozesswasserbehandlung mittels Deammonifikation von ca. 50 Prozent. Darüber hinaus wird mit dem Verfahren Ammoniumsulfat hergestellt, das als Dünger vermarktet werden kann. Die Anlage soll bis Anfang 2016 in Betrieb gehen. Im Pilotbetrieb liegt ein Schwerpunkt auf der Untersuchung des Verhaltens der Membranmodule und deren betrieblicher Optimierung. Eine Ableitung von grundsätzlichen Planungs- und Betriebshinweisen ist vorgesehen.

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Ramstein: Programm zur PFT-Überwachung gestartet

Bei der Ministerratssitzung am 26. Juni 2015 anlässlich des Rheinland-Pfalz-Tages in Ramstein-Miesenbach hat Landes-umweltministerin Ulrike Höfken das Kabinett über den Umgang mit Grund- und Oberflächenwasserverunreinigungen auf dem US-Militärflugplatz in Ramstein in-formiert. Auf dem Flugplatz in Ramstein wie auch auf anderen Militärflughäfen in Rheinland-Pfalz stelle der Nachweis von perfluorierten Tensiden (PFT) im Grundwasser sowie in Bächen ein Umweltproblem dar, das nicht schnell zu lösen sei, so Höfken. Sie stellte klar, dass das Trinkwasser nicht gefährdet sei. Um dies auch für die Zukunft auszuschließen, werden seit 2011 Grundwasser so-wie Flüsse und Bäche in Rheinland-Pfalz verstärkt und regelmäßig auf PFT unter-sucht. „In Ramstein arbeiten wir dabei eng mit dem US-Militär zusammen“, betonte Höfken. Sie kündigte an, dass dieses Jahr zudem an den größeren Flüssen in Rheinland-Pfalz Fische auf PFT unter-sucht werden. „Darüber hinaus habe ich 2014 eine behördenübergreifende Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die das Monitoring überwacht, Belastungsquellen ermittelt und erforderliche Schutz- und Sanierungsmaßnahmen erarbeitet“, erklärte die Umweltministerin. Die PFT stammen unter anderem aus Feuerlösch-schäumen, die jahrzehntelang auch auf den Flugplätzen eingesetzt wurden. Die Air Base Ramstein habe 2012 mitgeteilt, dass nur noch PFT-freie Löschmittel verwendet werden. „Vorsorglich wird das Grundwasser im Bereich des Flugplatzes gezielt überwacht“, so Höfken. An zwei Grundwassermessstellen seien deutlich erhöhte PFT-Werte festgestellt worden.

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Schleswig-Holstein: Lagebericht bescheinigt hohen Stand der kommunalen Abwasserbehandlung

Die kommunale Abwasserbehandlung in Schleswig-Holstein weist nach wie vor ein hohes Niveau auf. Die Anforderungen der Kommunalabwasserrichtlinie werden von Schleswig-Holstein erfüllt. Dies geht aus dem Ende Juni vom Umweltministerium des Landes veröffentlichten Lagebericht 2014 „Beseitigung von kommunalen Abwässern in Schleswig-Holstein“ hervor. Die Gesamtbelastung aus allen kommunalen Kläranlagen konnte danach für die Parameter Phosphor um derzeit rund 94 Prozent und für Stickstoff um derzeit über 88 Prozent gesenkt werden, so dass die Gewässer jährlich um rund 13 000 Tonnen Stickstoff und rund 2300 Tonnen Phosphor entlastet werden.
Der Lagebericht 2014 „Beseitigung von kommunalen Abwässern in Schleswig-Holstein“ kann im Internet unter http://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/A/abwasser/lagebericht2014.html eingesehen oder per E-Mail unter broschuere@melur.landsh.de kostenlos als Druckexemplar angefordert werden.

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Umsatz der Abwasserentsorgung steigt auf 7,85 Mrd. Euro

Entgegen dem allgemeinen Trend in der Ver- und Entsorgungsbranche konnte die Abwasserentsorgung die Umsatzerlöse 2013 um rund 7,85 Mrd. Euro ausdehnen. Dies entspricht einem Plus von 4,0 Prozent gegenüber 2012. Diese Zahlen nannte das Statistische Bundesamt An-fang Juli bei der Vorstellung der Umsätze in der Energie-, Wasser- und Entsorgungswirtschaft. In die Statistik fließen die Umsatzerlöse aller Unternehmen der Branche mit mehr als 20 Mitarbeitern ein. Insgesamt erwirtschaftet die Ver- und Entsorgungswirtschaft derzeit (2013) Umsatzerlöse von 603,6 Mrd. Euro (2012: 613,4 Mrd. Euro), der Anteil der Abwasserentsorgung beläuft sich auf 1,3 Prozent. Der Großteil der Umsätze entfällt mit knapp 85 Prozent nach wie vor auf die Elektrizitätsversorgung.

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EU-Kommission: Ungarn soll Umweltstandards in Rotschlammdeponie verbessern

Die Europäische Kommission hat Ungarn aufgefordert, beim Betrieb der Rotschlammbecken in Almásfüzít für ein angemessenes Schutzniveau, wie es das EU-Recht verlangt, zu sorgen. Bei einer eingehenden Untersuchung der aktuellen Praxis wurde festgestellt, dass einige Abfallbewirtschaftungsmaßnahmen in dem Gebiet, die auf eine Sanierung der Anlage abzielten, nicht ordnungsgemäß durchgeführt wurden. Entgegen dem EU-Abfallrecht wurden gefährliche Abfälle mit anderen Abfallarten gemischt. Außerdem wurden Umweltverträglichkeitsprüfungen nicht vorgenommen. In seiner Antwort auf das im November 2013 ergangene Aufforderungsschreiben gab Ungarn an, dass es eine Überprüfung der Maßnahmen initiiert habe, der Prozess aber noch nicht abgeschlossen sei. Da der Betrieb der Deponie während dieser Prüfung nicht eingestellt wurde, geht
die Kommission davon aus, dass Ungarn die erforderlichen Maßnahmen zur Abstellung des Verstoßes gegen das EU-Recht noch nicht ergriffen hat. Deshalb wird eine mit Gründen versehene Stellungnahme übermittelt. Ungarn muss der Kommission nun binnen zwei Monaten mitteilen, welche Maßnahmen zur Behebung des Problems ergriffen wurden. Andernfalls kann die Kommission beim Gerichtshof der Europäischen Union Klage gegen Ungarn erheben.

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EuGH betont Verschlechterungsverbot der WRRL

Die in der Wasserrahmenrichtlinie vorgesehenen Verpflichtungen zur Verbesserung und zur Verhinderung der Verschlechterung gelten auch für konkrete Vorhaben wie die Vertiefung eines schiff-baren Flusses. Die Richtlinie steht daher der Genehmigung eines solchen Vorhabens entgegen, wenn es eine Verschlechterung des Zustands des betreffenden Wasserkörpers herbeiführen kann und keine Ausnahme eingreift. Dies sind die Kernaussagen des mit Spannung erwarteten Urteils des Europäischen Gerichts-hofes zur grundsätzlichen Bedeutung des Verschlechterungsverbotes der Wasserrahmenrichtlinie. Konkreter Hintergrund der Entscheidung ist die Klage des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland vor dem Bundesverwaltungsgericht gegen die bereits erteilte Genehmigung für die Vertiefung verschiedener Teile des Flusses Weser im Norden Deutschlands an, die größeren Containerschiffen die Durchfahrt zu den Häfen von Bremerhaven, Brake und Bremen ermöglichen soll.
Nach Ansicht des Bundesverwaltungsgerichts haben die fraglichen Vorhaben neben den unmittelbaren Auswirkungen des Ausbaggerns und Verklappens in bestimmten Bereichen der Weser weitere hydrologische und morphologische Folgen für die betroffenen Flussabschnitte. So würden die Strömungsgeschwindigkeiten sowohl bei Ebbe als auch bei Flut zunehmen, die Tidehochwasserstände würden höher und die Tideniedrigwasserstände niedriger, der Salzgehalt in Teilen der Unterweser würde zunehmen, die Brackwassergrenze in der Unterweser würde stromaufwärts verschoben, und schließlich würde die Verschlickung des Fluss-betts außerhalb der Fahrrinne zunehmen. Da das Bundesverwaltungsgericht Zweifel hat, ob die Wasserrahmenrichtlinie für das Genehmigungsverfahren dieses konkreten Vorhabens gilt oder ob sie sich darauf beschränkt, bloße Zielvorgaben für die Bewirtschaftungsplanung aufzustellen, hatte es sich an den Gerichtshof gewandt. Das BVerwG wollte ferner wissen, welche Kriterien gegebenenfalls für die Prüfung des Vorliegens einer Verschlechterung des Zustands eines Wasserkörpers im Sinne der Richtlinie maßgebend sind.
Der EuGH stellt nun in seinem Urteil fest, dass das Endziel der Wasserrahmenrichtlinie darin besteht, durch eine konzertierte Aktion bis Ende 2015 einen „guten Zustand“ aller Oberflächengewässer der Union zu erreichen. Die Umweltziele, zu deren Erreichung die Mitgliedstaaten verpflichtet sind, umfassen für den EuGH grundsätzlich zwei Verpflichtungen, nämlich die Verpflichtung, eine Verschlechterung des Zustands aller Oberflächenwasserkörper zu verhindern (Verschlechterungsverbot), und die Verpflichtung, diese Wasserkörper zu schützen, zu verbessern und zu sanieren, um spätestens Ende 2015 einen guten Zustand zu erreichen (Verbesserungspflicht).
Unter Berücksichtigung des Wortlauts, der Ziele und der Struktur der Richtlinie gelangt der Gerichtshof zu dem Ergebnis, dass es sich dabei nicht nur um programmatische Verpflichtungen handelt, sondern dass sie auch für konkrete Vorhaben gelten. Der Gerichts-hof antwortet dem Bundesverwaltungsgericht daher, dass die Mitgliedstaaten vorbehaltlich der Gewährung einer Ausnahme verpflichtet sind, die Genehmigung für ein konkretes Vorhaben zu versagen, wenn es eine Verschlechterung des Zustands eines Oberflächenwasserkörpers verursachen kann oder wenn es die Erreichung eines guten Zustands eines Oberflächengewässers bzw. eines guten ökologischen Potenzials und eines guten chemischen Zustands eines Oberflächengewässers zu dem nach der Richtlinie maßgeblichen Zeitpunkt gefährdet.
Eine Verschlechterung des Zustandes liegt nach Ansicht des EuGH vor, sobald sich der Zustand mindestens einer Qualitätskomponente im Sinne des Anhangs V der Richtlinie um eine Klasse verschlechtert, auch wenn diese Verschlechterung nicht zu einer Verschlechterung der Einstufung des Oberflächenwasserkörpers insgesamt führt. Ist jedoch die betreffende Qualitätskomponente im Sinne von Anhang V bereits in der niedrigsten Klasse eingeordnet, stellt jede Verschlechterung dieser Komponente eine „Verschlechterung des Zustands“ eines Oberflächenwasserkörpers dar.

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AöW fordert strengeres Frackinggesetz

Der öffentlichen Wasserwirtschaft reichen die derzeit geplanten Regelungen der Bundesregierung zum Gewässerschutz bei Fracking nicht aus. Die Allianz der öffentlichen Wasserwirtschaft (AöW) fordert anlässlich der Beratungen im Umweltausschuss im Bundestag in einem Schreiben an die Bundestagsabgeordneten, strengere Regeln im Fracking-Gesetzesverfahren durchzusetzen und das Vorsorgeprinzip stärker zu berücksichtigen. Die AöW verweist explizit auf die EU-Wasserrahmenrichtlinie. Die Mitgliedstaaten seien verpflichtet, dafür zu sorgen, dass sich der Zustand der Gewässer nicht verschlechtere. Wenn nun zugelassen werde, dass mit Chemiecocktails beim Fracking im Untergrund gebohrt werden darf, werde dieses Verschlechterungsverbot unterlaufen, weil dadurch die Gewässerqualität gefährdet wird, betont AöW-Geschäftsführerin Christa Hecht in dem Schreiben. Die von der Bundesregierung vorgesehene Expertenkommission, die die Risiken von Frackingvorhaben bewerten bzw. eine Unbedenklichkeitsempfehlung abgeben soll, hält die AöW hingegen für überflüssig. Expertenkommissionen seien in der Vorbereitung von Gesetzen sinnvoll. Die Entscheidung über die Zulassung von Fracking müsse jedoch der Gesetzgeber selbst treffen. Denn Behörden müssten in die Lage versetzt werden, Entscheidungen vor Ort treffen zu können, so die AöW.

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Bundespräsident und DBU laden zur Woche der Umwelt ein

Bundespräsident Joachim Gauck lädt am 7. und 8. Juni 2016 in seinen Berliner Amtssitz zur „Woche der Umwelt“ ein, die in Kooperation mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) zum fünften Mal stattfindet. Rund 170 Unternehmen, Forschungsinstitute, Vereine und Verbände können in der zweitägigen Leistungsschau im Park von Schloss Bellevue konkret und anschaulich ihre Arbeit präsentieren und mit ihren innovativen Umweltprojekten unter Beweis stellen, dass sich Ökonomie und Ökologie erfolgreich ergänzen. Eine Jury wird die Teilnehmer auswählen. Das Bewerbungsverfahren läuft bis zum 30. September 2015.
www.woche-der-umwelt.de

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Schleswig-Holstein: elektronische Meldepflicht für Wirtschaftsdünger bei überbetrieblicher Abgabe und Verwertung

Mit einer Meldepflicht für Wirtschaftsdünger will das Landwirtschafts- und Umweltministerium von Schleswig-Holstein mehr Transparenz in die Nährstoffströme bringen. So soll bei der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein eine Datenbank eingerichtet werden, in die alle landwirtschaftlichen Betriebe, die jährlich mehr als 200 Tonnen Frischmasse an Wirtschaftsdünger auf andere Betriebe verbringen, eine entsprechende Meldung abzugeben haben. Die Verordnung ist am 29. Mai 2015 mit Veröffentlichung im Gesetz und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein (Nr. 6 vom 28. Mai 2015) in Kraft getreten.
Bundesweit trat eine Verordnung über das Inverkehrbringen und Befördern von Wirtschaftsdünger (WDüngV) im Jahr 2010 in Kraft. Die Landesregierungen können durch eigene Rechtsverordnung weitergehende Aufzeichnungs-, Melde, Mitteilungs- oder Aufbewahrungspflichten hinsichtlich des Inverkehrbringens und der Übernahme von Wirtschaftsdüngern sowie von Stoffen treffen, die als Ausgangsstoff oder Bestandteil Wirtschaftsdünger enthalten, soweit dies zur Überwachung der Einhaltung der düngerechtlichen Vorschriften erforderlich ist. Von dieser Ermächtigung haben bislang die Bundesländer Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen erfolgreich Gebrauch gemacht.
Download der Verordnung: www.gfa-news.de/gfa/webcode/20150603_002

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Energie- und Phosphatgewinnung aus Klärschlamm

Mit rund 506 000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm fördert das Bundesumweltministerium (BMUB) in Renningen (BadenWürttemberg) die Errichtung einer Anlage zur solargestützten Energie und Phosphatgewinnung aus Klärschlamm. Das energieeffiziente und ressourcenschonende Pilotprojekt des Eigenbetriebs Abwasser der Stadt Renningen stellt für das BMUB eine umweltfreundliche Alternative zum bisherigen Verfahren, bei dem Klärschlamm in der Mitverbrennung entsorgt oder in Renningen und Umgebung direkt als Dünger in der Landwirtschaft ausgebracht wird. Dieses Verfahren habe Boden und Gewässer durch Schadstoffeinträge belastet und soll mit Inbetriebnahme der neuen Anlage eingestellt werden. Der Eigenbetrieb Abwasser der Stadt Renningen wird Klärschlämme künftig nach einer solarunterstützten Trocknung in einem Pyrolyseverfahren, bei der auch Schadstoffe zerstört werden, thermisch behandeln und das in der Klärschlammasche enthaltene Phosphat einer weiteren Nutzung zuführen. Die Prozesswärme aus dem Vergasungsverfahren wird zudem zur Energieerzeugung genutzt und deckt den Eigenbedarf der Anlage komplett ab. Überschüssiger Strom wird in das Netz der Kläranlage eingespeist. Die dezentrale Behandlung des Klärschlamms führt außerdem zu einer deutlichen Reduzierung des Transportaufwandes. Das neuartige Verfahren könnte laut BMUB zukünftig auch in den etwa 10 000 deutschlandweit vorhandenen, kommunalen Kläranlagen angewendet werden.

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Fracking: Änderungen im Bergrecht gefordert

Zahlreiche Sachverständige haben am 10. Juni 2015 im Wirtschaftsausschuss des Bundestags Änderungen an der von der Bundesregierung geplanten Novellie-rung des Bundesbergrechts (Bundestags-Drucksache 18/4714) gefordert, die Teil eines Gesetzespaketes zur stärkeren Reg-lementierung der umstrittenen Erdgas-fördermethode Fracking ist. Unter ande-rem soll die Bergschadenshaftung auf den Bohrlochbergbau und Kavernen, al-so künstlich geschaffene unterirdische Hohlräumen zur Speicherung von Erdöl
oder Erdgas, ausgeweitet werden. Die Beweislast im Hinblick auf mögliche Bergschäden, die von Tiefbohrungen wie Fracking-Maßnahmen stammen können, soll damit in Zukunft den Unternehmen auferlegt werden. – Die Stellungnahmen der eingeladenen Organisationen stehen im Internet zum Download bereit:
www.gfa-news.de/gfa/webcode/20150610_005

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Länder wollen Fracking-Regeln verschärfen

Die Bundesländer halten die von der Bundesregierung vorgesehenen Regelungen zum Fracking für nicht ausreichend. Der Bundesrat hat sich Anfang Mai für weitere Verschärfungen beim Fracking eingesetzt. In seiner Stellungnahme zum Gesetzentwurf der Bundesregierung spricht er sich dafür aus, das wasserrechtliche Verbot des Frackings in bestimmten Gebieten unabhängig von der Tiefe des Einsatzes zu verankern. Zudem sollen entsprechende Vorhaben ergänzend zu den im Wasserrecht vorgesehenen Regelungen auch im Bergrecht verboten werden. Frackingmaßnahmen in Vorranggebieten für die Trinkwassergewinnung und Einzugsgebieten von Mineralwasservorkommen müssten bundesrechtlich ausgeschlossen werden, so der Bundesrat weiter.
Die Pläne der Bundesregierung zum Fracking ergeben sich aus zwei Gesetzentwürfen und einer Verordnung. Es handelt sich um den Gesetzentwurf zur Regelung wasser- und naturschutzrechtlicher Vorschriften (Bundesrats-Drucksache 143/15), den Entwurf zur Ausdehnung der Bergschadenshaftung (Bundesrats-Drucksache 142/15) und die – in einer späteren Bundesratssitzung zu beratende – Verordnung zur Einführung von Umweltverträglichkeitsprüfungen (Bundesrats-Drucksache 144/15). Der Gesetzentwurf in Drucksache 143/15 dient vor allem dem Schutz des Grundwassers und der Trinkwasserversorgung. Er sieht vor, dass das Fracking in Schiefer und Kohleflözgestein – sogenannte unkonventionelle Lagerstätten – zunächst lediglich zu Erprobungs- und Forschungszwecken zulässig sein soll. Eine unabhängige Expertenkommission soll diese Maßnahmen wissenschaftlich begleiten und auswerten sowie ab Mitte 2018 jährliche Erfahrungsberichte erstellen. Stuft die Expertenkommission den beantragten Einsatz der Fracking-Technologie in der jeweiligen geologischen Formation als grundsätzlich unbedenklich ein, kann die zuständige Behörde im Einzelfall auch Erlaubnisse für kommerzielles Fracking erteilen.

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acatech: Generelles Frackingverbot sachlich nicht begründbar

Ein generelles Verbot von Fracking lässt sich auf Basis wissenschaftlicher und technischer Fakten nicht begründen. Diese deutliche Aussage trifft die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (acatech) in ihren Positionspapier zu den Anwendungsmöglichkeiten und potenziellen Risiken der Fracking-Technologie, das acatech Mitte Juni anlässlich der Ex pertenanhörung im Bundestag vorgestellt hat. Allerdings sprechen sich die acatech Wissenschaftler in dem Papier auch nicht für eine bedingungslose Frackingfreigabe aus. Sie betonen, dass Fracking strengen Sicherheitsstandards unterliegen und umfassend überwacht werden muss. Hierfür haben sie einen Katalog von Best-Practice-Maßnahmen vorgelegt, von denen einige bei der Frackingindustrie auf wenig Gegenliebe stoßen werden. So fordern die Wissenschaftler den Verzicht auf toxische und umweltgefährdende Zusätze in den Frac-Flüssigkeiten. Alle Zusätze sollen zudem offengelegt werden, bevor sie in Deutschland zum Einsatz kommen. Weiter plädieren die Wissenschaftler für eine gründliche Vorerkundung der Bohrlokation und eine darauf aufbauende standortbezogene Risikobewertung, um Bohrungen an ungeeigneten Stellen auszuschließen. Während des gesamten Vorhabens soll zudem ein kontinuierliches Monitoring das umgebende Grundwasser, den möglichen Austritt von Gasen, die seismische Aktivität und die Bohrungsintegrität überwachen, um mögliche Gefährdungen frühzeitig erkennen zu können. Weiterhin empfiehlt acatech, die Flowback-Fluide direkt am Bohrplatz aufzubereiten und wiederzuverwenden. Hierdurch soll zum einen der Wasserverbrauch reduziert werden, zum anderen soll etwaigen Lecks beim Transport der Fluide vorgebeugt werden. Werden diese Empfehlungen umgesetzt, lassen sich nach Einschätzung von acatech Beeinträchtigungen des Trinkwassers, Austritte von Methangas und eine induzierte Mikroerdbebentätigkeit weitgehend ausschließen.

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IFAT international gefragt wie nie

Beeindruckende Wiederbeteiligungsquote, zahlreiche Erstanmeldungen und eine hohe internationale Beteiligung: Die Vorzeichen für die IFAT, die von 30. Mai bis 3. Juni 2016 auf dem Gelände der Messe München stattfindet, sind nach Einschätzung der Messe München außergewöhnlich gut. „Rund 200 Unternehmen wollen erstmalig bei der IFAT ausstellen“, erklärte Stefan Rummel, Geschäftsführer bei der Messe München und als solcher zuständig für die IFAT, die Buchungssituation. „Zudem haben sich bereits über 90 Prozent der Aussteller der vergangenen Veranstaltung wieder angemeldet.“ Die weltweit größte Umwelttechnologiemesse wird auch 2016 alle Hallen und einen Teil des Freigeländes – insgesamt 230 000 Quadratmeter – belegen.
www.ifat.de

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Bundestag verabschiedet IT-Sicherheitsgesetz

Der Deutsche Bundestag hat am 12. Juni 2015 den Entwurf der Bundesregierung für ein Gesetz zur Erhöhung der Sicherheit informationstechnischer Systeme (IT-Sicherheitsgesetz) abschließend beraten und mit großer Mehrheit angenommen. Betreiber Kritischer Infrastrukturen aus den Bereichen Energie, Informationstechnik und Telekommunikation, Transport und Verkehr, Gesundheit, Wasser, Ernährung sowie Finanz und Versicherungswesen müssen damit künftig einen Mindeststandard an IT-Sicherheit einhalten und erhebliche IT-Sicherheitsvorfälle an das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) melden. Darüber hinaus werden zur Steigerung der IT-Sicherheit im Internet die Anforderungen an die Anbieter von Telekommunikations- und Telemediendiensten erhöht. Parallel dazu werden die Kompetenzen des BSI und der Bundesnetzagentur sowie die Ermittlungszuständigkeiten des Bundeskriminalamtes im Bereich der Computerdelikte ausgebaut.

www.gfa-news.de/gfa/webcode/20150612_003

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Bundestag: Kritik an Maßnahmen zum Meeresschutz

Der von der Bundesregierung im März 2015 vorgelegte Maßnahmenkatalog zur Umsetzung der EU-Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) wird von Umweltexperten als unzureichend bewertet. In einem öffentlichen Fachgespräch am 20. Mai 2015 im Umweltausschuss des Bundestags forderten sie zum Teil erhebliche Nachbesserungen.
Die Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) der Europäischen Union trat im Juli 2008 in Kraft und zielt darauf ab, bis 2020 einen guten ökologischen Zustand der europäischen Meere herzustellen beziehungsweise zu erhalten. Die EU-Mitgliedstaaten werden darin verpflichtet, bis Ende 2015 konkrete Maßnahmen für den Meeresschutz zu beschließen. Ende 2016 sollen die Maßnahmen operationalisiert werden. Die Bundesregierung hatte vor wenigen Wochen gemeinsam mit den Landesregierungen der fünf Küstenbundesländer einen ersten Entwurf eines Maßnahmenkatalogs veröffentlicht.

Auszüge von Stellungnahmen der Experten stehen im Internet:
www.gfa-news.de/gfa/webcode/20150520_004  

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Altmedikamente: Bayern startet Informationskampagne in Apotheken

Zur Sensibilisierung der Bevölkerung für die sachgerechte Entsorgung von Altmedikamenten hat das bayerische Umweltministerium gemeinsam mit dem Bayerischen Apothekerverband (BAV) Anfang Juni eine landesweite Informationskampagne gestartet. Im Rahmen der neuen Informationskampagne haben das Landesamt für Umwelt und der BAV Einsteckkärtchen, Flyer und Poster mit wichtigen Hinweisen zur umweltfreundlichen Entsorgung von Medikamenten entwickelt. Das Infomaterial ist in den kommenden Wochen in fast allen bayerischen Apotheken erhältlich.

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Entwurf der neuen Oberflächengewässerverordnung vorgelegt

Das Bundesumweltministerium (BMUB) hat am 19. Mai 2015 einen Entwurf der neuen Oberflächengewässerverordnung (OGewV) zur Umsetzung der Umweltqualitätsnormenrichtlinie (UQNRL) vorgelegt und zur Anhörung gestellt. Die UQNRL ist bis Mitte September 2015 in nationales Recht umzusetzen. Der Entwurf, der innerhalb der Regierung noch nicht abgestimmt ist, enthält neben der Fortschreibung der Stoffliste und der UQN für flussgebietsspezifische Schadstoffe auch Regelungen zur Temperatur für Fischgewässer, in Anlehnung an die
weggefallene Fischgewässerrichtlinie. Zudem sind Regelungen zur Reduzierung der Stickstoffbelastung aufgenommen. In Umsetzung der novellierten UQNRL ist auch eine Beobachtungsliste für möglicherweise riskante Stoffe zur Verbesserung der Risikoabschätzung enthalten („watchlist“).
Das BMUB geht von einer Verabschiedung der Entwürfe bis Ende 2015 (und damit von einer Überschreitung der Umsetzungsfrist) aus. Gegebenenfalls ist eine mündliche Anhörung angedacht. Für schriftliche Stellungnahmen hatte das BMUB nur eine kurze Frist bis zum 15. Juni 2015 gesetzt.

Der Entwurf mit Begründung steht im Internet zum Download bereit:
www.gfa-news.de/gfa/webcode/20150520_003

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Österreich fordert europäische Strategien für Plastik in Gewässern

Österreich fordert von der EU Strategien zur Bekämpfung der Plastikfrachten in Oberflächengewässern. Flüsse machten nicht an nationalen Grenzen halt, Plastikpartikel in den Flüssen auch nicht. Wenn es um die Identifizierung der Verschmutzungsquellen, um einheitliche Messmethoden in Gewässern und um europaweit vergleichbare Daten gehe, sei ein EU-weites Vorgehen gefordert, betonte das österreichische Umweltministerium anlässlich der Konferenz „Eliminating Plastic and Microplastic Pollution – an urgent need“ in Brüssel. Die Konferenz wurde vom österreichischen Umweltministerium gemeinsam mit einer Reihe von Partnerorganisationen, wie dem Netzwerk der Europäischen Umweltagenturen, dem auch das Österreichische Umweltbundesamt angehört, dem Niederländischen Umweltministerium und der Konvention zum Schutz der Nord-Ostsee (OSPAR) organisiert. Ziel der Konferenz war es, europaweit Maßnahmen zur Eliminierung der Mikroplastikverschmutzung in Flüssen und Meeren zu forcieren. Konkrete Ziele Österreichs sind der freiwillige Verzicht der Kosmetikindustrie auf Mikroplastik sowie die Reduktion von Plastiktüten.

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Umweltministerkonferenz setzt Akzente gegen Mikroplastik und Klimawandel

Plastikmüll wird zu einer immer größeren Belastung für die Ökosysteme, speziell für die Gewässer. Darauf müsse entsprechend reagiert werden. Das bekräftigte die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf am 22. Mai 2015 zum Abschluss der Umweltministerkonferenz in Kloster Banz. „In den Ozeanen treiben riesige Plastik-Inseln. Unsere aktuellen Untersuchungen zeigen aber: Mini-Müll gibt es auch in den heimischen Gewässern. Wir wollen den Eintrag von Mikroplastik in unsere Gewässer aktiv verhindern.“ Dazu will Bayern eine breite gesellschaftliche Allianz schließen: ein „Bündnis gegen Mikroplastik“. Gemeinsam mit dem Bund soll auch die Forschung im Bereich Mikroplastik weiter ausgebaut werden. Daneben soll vor allem die Industrie für einen freiwilligen kompletten Verzicht auf Mikroplastik in Kosmetika gewonnen werden. Scharf:
„Sollte die Freiwilligkeit nicht zum Erfolg führen, wollen wir uns auf europäischer Ebene für ein gesetzliches Verbot von Mikroplastik in Reinigungsmitteln, Kosmetika und Körperpflegeprodukten einsetzen.“ Gleichzeitig soll Kunststoffmüll insgesamt reduziert werden. Dazu will die EU beispielsweise den Verbrauch von Plastiktüten verringern: von aktuell rund 200 Tüten pro Kopf und Jahr auf 40 Tüten im Jahr 2025.
Eines der zentralen Themen der Konferenz war der Klimaschutz. Die Umweltminister wollen sich insbesondere für eine Verstärkung der nationalen Klimaschutz-Bemühungen einsetzen. Deshalb hat die Umweltministerkonferenz beschlossen, dass der Stromsektor signifikante Einsparungen beim CO2Ausstoß erbringen muss. Daneben sprechen sich die Umweltminister für eine Verbesserung der Naturschutzförderung durch die EU aus.

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57,3 Milliarden Euro „Umweltsteuern“ im Jahr 2014

Die staatlichen Einnahmen aus „Umweltsteuern“ betrugen im Jahr 2014 rund 57,3 Milliarden Euro. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, beliefen sich die gesamten Steuereinnahmen der öffentlichen Haushalte im Vergleich dazu auf knapp 644 Milliarden Euro. Der Anteil der umweltbezogenen Steuereinnahmen an den Steuereinnahmen insgesamt lag damit bei 8,9 %. Von den umweltbezogenen Steuern entfielen 39,8 Milliarden Euro auf die Energiesteuer (früher Mineralölsteuer), 8,5 Milliarden Euro auf die Kraftfahrzeugsteuer und 6,6 Milliarden Euro auf die Stromsteuer. Die Einnahmen aus der Kernbrennstoffsteuer, der Luftverkehrsteuer und den Emissionsberechtigungen beliefen sich 2014 zusammen auf 2,4 Milliarden Euro.

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Bayern: Bewerber um den „Umweltcluster Leuchtturm 2016″ gesucht

Der Umweltcluster Bayern sucht wieder bayerische Unternehmen und Einrichtungen, die sich durch clevere Ideen und Innovationen ausgezeichnet haben. Diese können sich für den „Umweltcluster Leuchtturm 2016″ bewerben, wenn sie ein innovatives Projekt, Produkt, Verfahren oder eine Dienstleistung aus den Umweltcluster-Bereichen erfolgreich am Markt etabliert haben. Bewerbungen sind möglich in den Bereichen: Wasser und Abwasser, Abfall und Recycling, Alternative Energiegewinnung aus Reststoffen oder Abwasser, Luftreinhaltung, Ressourceneffizienz und Stoffstrommanagement. Die Bewerbungsfrist endet am 30. September 2015.

Weitere Informationen zur Bewerbung, das Bewerbungsformular und die Teilnahmebedingungen:
www.umweltcluster.net/leuchtturm/

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Reform des Vergaberechts

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat Ende April 2015 die Ressortabstimmung zum Referentenentwurf eines Gesetzes zur Reform des Vergaberechts eingeleitet. Gleichzeitig werden Länder, kommunale Spitzenverbände, Fachkreise und Verbände beteiligt. Grundlage des Referentenentwurfs sind die Eckpunkte zur Reform des Vergaberechts, die die Bundesregierung am 7. Januar 2015 beschlossen hatte.
Die Reform dient der Umsetzung der drei neuen EUV-ergaberichtlinien. Der Europäische Gesetzgeber hat mit dem Paket zur Modernisierung des europäischen Vergaberechts ein vollständig überarbeitetes Regelwerk für die Vergabe öffentlicher Aufträge und Konzessionen vorgelegt. Das Modernisierungspaket umfasst die Richtlinie über die öffentliche Auftragsvergabe, die Richtlinie über die Vergabe von Aufträgen in den Bereichen Wasser, Energie und Verkehrsversorgung sowie der Postdienste und die Richtlinie über die Vergabe von Konzessionen. Diese Richtlinien sind bis zum 18. April 2016 in deutsches Recht umzusetzen. Das Gesetzgebungsverfahren in Bundesrat und Bundestag soll im Herbst 2015 beginnen.

Link zur Website des BMWi zur Reform des Vergaberechts mit Texten der Entwürfe:
www.gfa-news.de/gfa/webcode/20150520_005  

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PhosphorRückgewinnung aus Abwasser: GreenTec Award für „Berliner Pflanze“

Die „Berliner Pflanze“, der mineralische Langzeitdünger auf Phosphorbasis, den die Berliner Wasserbetriebe entwickelt haben, wurde am 20. April 2015 mit dem diesjährigen GreenTec Award in der Kategorie Recycling & Ressourcen ausgezeichnet. In dem patentierten Verfahren wird Phosphor aus Klärschlamm in Form von MagnesiumAmmoniumPhosphat (MAP) zurückgewonnen. Bisher wurden rund 1500 Tonnen MAP unter dem Namen „Berliner Pflanze“ an Agrarbetriebe verkauft.

www.bwb.de/berlinerpflanze

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Verschmutztes Regenwasser auffangen und reinigen

Im Rahmen des Forschungsvorhabens „Insitu Messprogramm an einer semizentralen Anlage zur Behandlung von hochbelasteten Straßenabflüssen“ wird eine günstige und effiziente Lösung zur Behandlung von verunreinigten Niederschlagsabflüssen getestet und weiterentwickelt. Das von Januar 2015 bis Juni 2016 laufende Projekt der Frankfurt University of Applied Sciences (FRAUAS) wird im Rahmen von Hessen ModellProjekte aus Mitteln der LOEWE – LandesOffensive zur Entwicklung Wissenschaftlichökonomischer Exzellenz (LOEWEFörderlinie 3: KMUVerbundvorhaben) – mit rund 141 000 Euro gefördert. Projektleiterin ist Prof. Dr.Ing. habil. Antje Welker vom Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft und Hydromechanik am Fachbereich Architektur, Bauingenieurwesen, Geomatik der FRAUAS.

In dem in den Jahren 2013 und 2014 an der Frankfurt UAS durchgeführten LOEWEForschungsvorhaben „Entwicklung einer semizentralen Anlage zur Behandlung von schadstoffhaltigen Niederschlagsabflüssen“ wurde eine semizentrale Behandlungsanlage für eine Anschlussgröße von 10 000 m² entwickelt. Vorversuche im Labormaßstab wurden erfolgreich durchgeführt und abgeschlossen und belegten die Schwermetall und Phosphorelimination. Im Rahmen der Fortführung des Projekts wurde die zweistufige Anlage Anfang 2015 von der Forschungsgruppe im Einzugsgebiet eines Abschnitts der Bundesautobahn A 485 bei Gießen aufgestellt. Die semizentrale, modular aufgebaute Anlage hat zwei Komponenten: In der ersten Stufe werden Feststoffe mithilfe eines Lamellenabscheiders (Firma Steinhardt), der eine hohe Sedimentationsleistung aufweist, zurückgehalten. Feststoffe sinken so besonders schnell und effektiv zu Boden und können von dort entfernt werden. In der sich anschließenden Filterstufe (Firma 3P) können gelöste Stoffe wie Schwermetalle oder Phosphor eliminiert werden.

Das Konsortium des Forschungsprojekts besteht aus folgenden Partnern: Frankfurt University of Applied Sciences, Technische Hochschule Mittelhessen, Steinhardt Wassertechnik GmbH (Taunusstein), 3P Technik Filtersysteme GmbH (Donzdorf), Mittelhessische Wasserbetriebe (Gießen) sowie Deutsches Institut für Bautechnik (Berlin).
E-Mail: antje.welker@fb1.fra-uas.de

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Ressourceneinsparung durch integriertes Wasser-, Energie- und Stoffstrommanagement

Die Wandlung von EndofpipeTechnologien zum produktionsintegrierten Umweltschutz (PIUS) ist in Deutschland für die meisten Industriebranchen weit vorangeschritten. Die Vorteile liegen dabei im Ressourcenschutz, dem Recycling und der stofflichen Rückgewinnung. Eine Verringerung der Umweltbelastung durch geringere Frachteinträge – zum Beispiel für gefährliche Stoffe – in die Gewässer und die Umwelt kann damit ebenfalls erzielt werden. Durch ein integriertes Wasser, Energie und Stoffstrommanagement lassen sich gegebenenfalls weitere Verbesserungen erzielen. Im Bereich der Energierückgewinnung fehlt es an wirtschaftlichen Verfahren zur Nutzung von Wärme aus Abwasser im niedrigen Temperaturbereich. Bei weiteren Anstrengungen zur Verbesserung der Gewässergüte treten neben Spurenstoffen aus dem kommunalen Bereich auch Industriechemikalien in den Fokus. Es gilt, diese Stoffe aus dem Wasserkreislauf soweit wie möglich zu entfernen. Im Rahmen der Grundsatzfragen für Indirekteinleiter wird unter anderem die Problematik anthropogener Spurenstoffe aus industriellen Einleitungen untersucht, dabei ist von besonderem Interesse, welche Stoffe aus diesen Einleitungen unsere Gewässer belasten (zum Beispiel Komplexbildner, Phthalate, polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Bisphenol, perfluorierte Verbindungen usw.). Für prioritäre Stoffe wurde in 2014 die Liste von 33 auf 45 Stoffe erweitert, zusätzlich wurden drei Stoffe auf die Beobachtungsliste gesetzt (Diclofenac, 17Ethinylestradiol und 17Estradiol).

Die gesetzlichen Vorgaben für die Einleitungsbedingungen in Gewässer wurden durch die europäischen Festlegungen im Zusammenhang mit dem Stand der Technik durch die Best Available Techniques Reference Documents (BREFs) vereinheitlicht. Für die Industrie sind die erarbeiteten bzw. in Revision befindlichen Dokumente (zum Beispiel Abfallmanagement, anorganische und organische Chemie, metallverarbeitende Industrie, Nahrungsmittel und Getränke
industrie) unter folgendem Link zu finden www.umweltbundesamt.de/themen/ wirtschaftkonsum/besteverfuegbaretechniken. Darüber hinaus liegen für folgende Branchen aus den BREFs abgeleitete Schlussdokumente vor: Chloralkaliindustrie, Eisen und Stahlerzeugung, Gerbereien, Glasindustrie, Raffinerien, Zellstoff und Papierindustrie sowie Zement, Kalk und Magnesiumoxidindustrie. Die Festlegung der Branchen ist im Anhang 1 der Industrieemissionsrichtlinie (IED, 2010/75/EU) reguliert, die 2010 verabschiedet wurde und die Richtlinie über die integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung (IVU) ersetzte. Nach Veröffentlichung der Schlussdokumente sind Betreiber von Industrieanlagen dazu verpflichtet, innerhalb von vier Jahren die Emissionswerte einzuhalten.

Aus unterschiedlichen Gründen (Wirtschaftlichkeit, Image, Verfügbarkeit) wird von vielen Betrieben eine weitgehende Kreislaufführung angestrebt. Für die Umsetzung ist neben der Wirtschaftlichkeit das Gesamtkonzept einschließlich Energie, Ressourcen und CO2Bilanz zu berücksichtigen. Prinzipiell ist eine Kreislaufschließung möglich und in einigen Branchen (zum Beispiel Papierindustrie) zum Teil auch realisiert. Für jede Kreislaufführung ist im Einzelfall neben Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit das Sicherheitskonzept aus hygienischer Sicht zu prüfen, insbesondere wenn es sich um Betriebe der Lebensmittel oder Getränkeindustrie handelt. Erhöhte Temperaturen können im Zusammenhang mit geeigneten Substraten und Biofilmen aber auch für andere Branchen hygienische Risiken, zum Beispiel durch legionellenbelastete Aerosole, hervorrufen. Grundsätzlich ist selbst die Erzeugung von Trinkwasserqualität auch aus kommunalem Abwasser bekannt (New Water Singapur, Wiederaufbereitungsanlage Windhoek, Namibia), für eine Übertragbarkeit dieser Technologien muss die regionale Wasserverfügbarkeit in die Bewertung einbezogen werden.
In dieser Schwerpunktausgabe „Industrieabwasser“ werden verschiedene Aspekte der industriellen Wasserwirtschaft betrachtet. Hierzu gehören die Sicherheits und Hygienestandards, das Abwassermonitoring sowie die integrierte und nachhaltige Wasserwirtschaft. Weiterhin werden Möglichkeiten der Behandlung des nicht abbaubaren CSB aus der hydrothermalen Carbonisierung erörtert. Für Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen werden Vorschläge zur qualifizierten Planung und Methoden zur Ermittlung der Gleichwertigkeit der Sicherheit dieser Anlagen vorgestellt.

Zusammenfassend ist für die industrielle Wasserwirtschaft festzustellen, dass durch Reduzierung des Wasserverbrauchs in der Regel Ressourcen eingespart werden können. In diesem Zusammenhang müssen mögliche Probleme aus steigenden Temperaturen, höheren Konzentrationen und eventuelle hygienische Risiken beachtet werden.

ReProf. Dr.-Ing. Karl-Heinz Rosenwinkel Leibniz-Universität Hannover
Vorsitzender des DWA-Hauptausschusses
„Industrieabwässer und anlagenbezogener Gewässerschutz“

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Sachsen Wasser wird selbstständig

Sachsen Wasser wechselt im Rahmen eines Management Buy Out in die Eigenständigkeit. Das auf die internationale wasserwirtschaftliche Beratung spezialisierte Consultingunternehmen sei vom bisherigen Geschäftsführer Jürgen Wummel zu 100 Prozent übernommen worden, teilte die bisherige Muttergesellschaft, die KWL Kommunale Wasserwerke Leipzig, Mitte Februar mit. Der Schritt in die Eigenständigkeit erfolgte laut KWL in beiderseitigem Einvernehmen. KWL wolle sich auf ihr Kernthema, die regionale Wasserversorgung und Abwasserbehandlung konzentrieren. Sachsen Wasser agiere hingegen international, so KWL. Eine technische und personalwirtschaftliche Unterstützung von Sachsen Wasser seitens KWL ist aber weiterhin vorgesehen.

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Gewinnung Seltener Erden aus industriellem Abwasser

Das bayerische Umweltministerium fördert im Rahmen des Projektverbunds „ForCycle – Rohstoffwende Bayern“ ein Forschungsprojekt zur Gewinnung Seltener Erden aus industriellem Abwasser. Das Vorhaben wird von der Universität ErlangenNürnberg in Zusammenarbeit mit der TU München durchgeführt. Dabei kommen speziell gezüchtete Algen zum Einsatz. Seltene Erden werden insbesondere für die Herstellung von Handys, Computerchips und Photovoltaikanlagen benötigt. Ebenfalls im Projektverbund „ForCycle“ wird eine Gesamtlösung zur effektiven Rückgewinnung von Buntmetallen aus Industrieabwässern entwickelt. Diese Arbeiten laufen an der LudwigsMaximiliansUniversität München. Der Projektverbund „ForCycle“ wurde vom bayerischen Umweltministerium im Januar 2014 ins Leben gerufen.
www.abfall.bayern.de

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EU-Kommission verklagt Spanien wegen Verletzung der Kommunalabwasserrichtlinie

Die EUKommission hat gegen Spanien Klage beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) wegen des Verstoßes gegen die Kommunalabwasserrichtlinie eingereicht. Nach Ansicht der Kommission ist in Spanien immer noch in zahlreichen Gebieten mit mehr als 10 000 Einwohnerwerten die Abwasserentsorgung nicht den Vorschriften der Richtlinie entsprechend organisiert. Bereits 2003 hatte die Kommission diesbezüglich gegenüber Spanien eine erste Verwarnung ausgesprochen. Obwohl einige Probleme seitdem gelöst wurden, hat die Kommission aufgrund des schleppenden Fortgangs nun beschlossen, den Fall vor den Gerichtshof der Europäischen Union zu bringen. Aus den Berichten der spanischen Behörden geht laut der Kommission hervor, dass in Ballungsräumen wie Berga, Figueres, El Terri (Banyoles) (alle in Katalonien) sowie in PontevedraMarínPoioBueu in Galicien noch immer keine ordnungsgemäße Behandlung erfolgt. Für einige weitere Gebiete (BoBollullos Par del Condado, Andalusien sowie Abrera und Capellades, beide in Katalonien) seien die übermittelten Daten entweder unvollständig oder ließen eine Nichteinhaltung der entsprechenden Normen erkennen, heißt es in einer Mitteilung der EUKommission weiter.

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Stromerzeugung in Thüringer Kläranlagen leicht angestiegen

Das auf Thüringer Kläranlagen entstehende Klärgas wird bisher nur in 14 von circa 600 Anlagen energetisch genutzt. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, wurden 2014 bei der Klärschlammbehandlung in Thüringen 12,5 Millionen Kubikmeter Rohgas gewonnen. Nahezu die gesamte Menge des zum Klärgas aufbereiteten Rohgases wurde in Stromerzeugungsanlagen sowie zu reinen Heiz und/oder Antriebszwecken genutzt. Allein zur Stromerzeugung wurden 11,3 Millionen Kubikmeter Gas verbraucht. Mit dieser Menge konnten 22 776 Megawattstunden Strom erzeugt werden, die fast ausschließlich zur Deckung des betrieblichen Strombedarfs genutzt werden. Gegenüber der Kläranlagenbefragung von vor zehn Jahren wurden 52,2 Prozent mehr Strom erzeugt. Rein rechnerisch könnten mit der im Jahr 2014 erzeugten Menge ca. 8670 Haushalte in Thüringen ein Jahr lang mit
Strom versorgt werden.

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TU Berlin vernetzt

Wasserforschung mit „Nordic Water Network“
Der Deutsche Akademische Austauschdienst fördert den Aufbau des Netzwerks „Nordic Water Network“ in den nächsten drei Jahren mit rund 700 000 Euro. Mit dem „Nordic Water Network“ sollen vor allem internationale Forschungsprojekte vorangebracht werden, die an Lösungen zur Bewältigung der Folgen des Klimawandels und Verbesserung von Wasser und Abwasserinfrastrukturen arbeiten. Darüber hinaus ermöglicht dieses Netzwerk neue Ansätze in der gemeinsamen Lehre, die eine interdisziplinäre Qualifizierung der Studierenden im Themenbereich Wasser in voller Breite anbietet. Ein weiterer Kernbereich des Netzwerks liege in der Akkreditierung von Nachwuchswissenschaftlern, teilte die TU Berlin Ende Februar mit, die mit dem Fachgebiet Fluid systemdynamik in dem Netzwerk vertreten ist. In den nächsten Jahren ist eine Verbreiterung des Netzwerks im skandinavischen und baltischen Raum geplant. So sollen die DTU (Dänemark), die KTH (Stockholm), Chalmers (Göteborg) sowie Industriepartner einbezogen werden. Zudem ist die Einbindung von Hochschulen in Estland und Finnland beabsichtigt.

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Neue VEWAStudie zu Wasser und Abwasserpreisen veröffentlicht

Was zahlen Verbraucher in Europa tatsächlich für Wasser und Abwasser? Wie viel müssten die Haushalte in europäischen Ländern darüber hinaus bezahlen, wenn die hohen Leistungs und Qualitätsstandards wie in Deutschland auch in anderen EUMitgliedstaaten vollständig umgesetzt würden? Diese Fragen analysiert die vom Bundesverband der Energie und Wasserwirtschaft (BDEW) in Auftrag gegebene dritte Auflage der Studie „VEWA – Vergleich Europäischer Wasser und Abwasserpreise“, die der Verband am 6. Mai 2015 veröffentlicht hat.
Die Studie vergleicht die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung in den Ländern Deutschland, England/Wales, Frankreich, den Niederlanden, Österreich und Polen und deckt damit etwas mehr als die Hälfte der Bevölkerung der EU28 ab. Dabei werden die Struktur der Wasserwirtschaft, Infrastruktur und Investitionen, Preise, Zuschüsse, Steuern und Abgaben sowie Leistungs und Qualitätsstandards verglichen, um zu differenzierten Aussagen zu gelangen, in welchem Umfang Preise kostendeckend sind und welches Leistungs und Qualitätsniveau damit finanziert wird.
„Das Ergebnis der VEWAStudie ist eindeutig: Bei Annahme eines ähnlichen, von der EU vorgegebenen Qualitäts und Leistungsniveaus und gleichzeitiger Berücksichtigung aller Steuern, Abgaben und Zuschüsse zahlen Verbraucher in Deutschland pro Kopf und Jahr gemessen am verfügbaren Einkommen für ihre Wasserversorgung und Abwasserentsorgung nicht mehr als Verbraucher in England/Wales, Frankreich, Österreich und den Niederlanden“, erläuterte Martin Weyand, BDEWHauptgeschäftsführer Wasser/Abwasser.
Download der VEWA-Studie: www.gfa-news.de/gfa/webcode/20150506_001

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Wärme aus Abwasser – bundesweit größtes Projekt in Oldenburg

Am Alten Stadthafen in Oldenburg entsteht ein neues Wohnviertel. Dort soll künftig die Abwasserwärme für die Beheizung von rund 20 000 Quadratmetern Wohnfläche genutzt werden. Es wird das bundesweit größte Projekt dieser Art. Seit 2010 arbeitet der Fachdienst Umweltmanagement der Stadt Oldenburg zusammen mit dem OldenburgischOstfriesischen Wasserverband (OOWV) und dem Institut für Rohrleitungsbau (iro) der Jadehochschule an dem Ziel, Abwasserwärmepotenziale in der Stadt Oldenburg ausfindig zu machen und Projekte konkret umzusetzen. Mittels Wärmepumpentechnologie wird das Kanalnetz des OOWV als Wärmequelle für die Gebäude genutzt. Hierfür steht Oldenburgs durchflussstärkster Mischwasserkanal mit einem Durchmesser von 1,50 Meter zur Verfügung. Für die Wärmeversorgung der insgesamt rund 20 000 Quadratmeter Wohnfläche sind ein Abwasserwärmetauscher von rund 200 Metern und eine Gesamtinvestition von etwa 750 000 Euro geplant. Die Abwasserwärmenutzung am Alten Stadthafen ist nicht das einzige Projekt dieser Art in Oldenburg. Im Bauprojekt „Wechloyer Tor“ an der Ammerländer Heerstraße wird die Abwasserwärme zukünftig rund 100 Wohneinheiten beheizen.

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Graduiertenkolleg zum urbanen Wasserkreislauf

Städtische Wasserkreisläufe mit ihren natürlichen und technischen Grenzzonen, wie zum Beispiel der Uferfiltration, stehen im Fokus des neuen Graduiertenkollegs „Urban Water Interfaces“. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft richtet das Graduiertenkolleg an der TU Berlin und dem IGB LeibnizInstitut für Gewässerökologie und Binnenfischerei ein. Das Kolleg soll im Juli 2015 die Arbeit aufnehmen. Angelegt ist es vorerst auf 4,5 Jahre, die Fördersumme beträgt
4,8 Millionen Euro.

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Nachbarschaftstag an geschichtsträchtigem Ort

Es war zwar kein besonderes Jubiläum als wir unseren 47. Nachbarschaftstag auf der Kläranlage Eberswalde im Bundesland Brandenburg (Deutschland) durchführten, trotzdem war dieser Tag für uns etwas Besonderes. Aber der Reihe nach.
Natürlich besichtigten wir die gastgebende Kläranlage und diskutierten über die gewonnenen Eindrücke und Betriebsprobleme, mit denen schließlich jede Anlage zu kämpfen hat. Nahtlos erweiterte sich damit der Erfahrungsaustausch für alle Teilnehmer in eine Diskussion über ähnliche Probleme und Lösungsmöglichkeiten. Besonders rege wurde über den Austausch von Pumpen und kompletten Anlagenteilen diskutiert. Spannend waren dabei vor allem die unterschiedlichen Erfahrungen und auch aufgetretenen Probleme von der Ausschreibung bis zur Inbetriebnahme.
Für den zweiten Teil am Nachmittag aber hatten wir uns die Zeit genommen, ein geschichtsträchtiges …mehr:
http://www.kan.at/Kontext/WebService/SecureFileAccess.aspx?fileguid={6030d95a-2f34-4e6a-83ba-95589e602391} Seite 2340

Autorin
Dipl.-Ing. Claudia Freier
Lehrerin der Nachbarschaft 25 – Bad Freienwalde
Trink- und Abwasserverband Oderbruch-Barnim
Frankfurter Straße Ausbau 14
16259 Bad Freienwalde, Deutschland
E-Mail: info@tavob.de

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Investitionen in der Abwasserwirtschaft stark rückläufig

Die deutsche Abwasserwirtschaft hat sich 2013 bei Investitionen deutlich zurückgehalten. Für 2013 meldet das Statistische Bundesamt in einer aktuellen Mitteilung Investitionen der Branche von rund 1,6 Milliarden Euro, ein Rückgang von 11,3 Prozent gegenüber 2012. Auch insgesamt waren die Investitionen der Statistikgruppe „Unternehmen der Energie, Wasser und Entsorgungswirtschaft“ rückläufig, die Gesamtsumme von 13,4 Milliarden Euro für 2013 bedeutet ein Minus von 3,4 Prozent gegenüber 2012. Den höchsten Rückgang verzeichnete mit 19 Prozent die Gasversorgung. Gegen den Trend investierte die Wasserversorgung, hier investierten die Unternehmen 2,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Dominiert wird die Statistikgruppe nach wie vor von der Elektrizitätswirtschaft, auf diese entfielen 2013 60 Prozent der Gesamtinvestitionen. Auf Unternehmen in der Abwasserentsorgung entfielen zwölf Prozent und auf Unternehmen in der Wasserversorgung zehn Prozent.

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Euro für das Nationale Hochwasserschutzprogramm

Als Konsequenz aus der letzten Hochwasserkatastrophe stocken Bund und Länder ihre Investitionen für den präventiven Hochwasserschutz deutlich auf. Allein der Bund stellt in den nächsten Jahren mehr als 300 Millionen Euro für den natürlichen und technischen Hochwasserschutz zur Verfügung und löst damit Zusagen ein, die nach der Flut im Sommer 2013 gemacht und im Nationalen Hochwasserschutzprogramm verankert worden sind. Die Bundesregierung hatte sich im Koalitionsvertrag dazu bekannt, sich stärker koordinierend beim Hochwasserschutz einzubringen.
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt stellten am 28. April 2015 in Berlin die nächsten Schritte vor. Laut Landwirtschaftsminister Schmidt wurden für einen Sonderrahmenplan „Präventiver Hochwasserschutz“ der im Haushalt des Landwirtschaftsministeriums verankerten Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ zunächst zwanzig Millionen Euro für das Jahr 2015 veranschlagt. Danach werde der Bund im Rahmen des Investitionspakets 2016-2018 zusätzliche Mittel für den präventiven Hochwasserschutz in Höhe von 100 Millionen Euro jährlich bereitstellen, so Schmidt.
Während das Bundesumweltministerium die Erarbeitung und Fortentwicklung des Nationalen Hochwasserschutzprogramms koordiniert und steuert, ist der Sonderrahmenplan „Präventiver Hochwasserschutz“ beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft angesiedelt.

www.bmub.bund.de/hochwasserschutz

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GreenTec Award für Projekt der TU Darmstadt

Das Projekt „Semizentral“ der TU Darmstadt, Institut IWAR, wurde am 7. Mai
2015 auf der Messe IE expo in Shanghai mit dem GreenTec Award in der Kategorie Urbanisierung ausgezeichnet. Im Rahmen von „Semizentral“ wurde ein neues Infrastrukturkonzept für die chinesische Stadt Qingdao entwickelt. Qingdao ist eine Metropole mit acht Millionen Einwohnern in Chinas östlicher Provinz Shandong. Die Stadt leidet unter einem eklatanten Wassermangel. Den Einwohnern steht nur ein Siebtel der Wassermenge zur Verfügung, die als chinesischer Durchschnittswert gilt. Das in Zusammenarbeit mit der Tongji University Shanghai und der Qingdao Technological University sowie deutschen Partnern aus Industrie und Wissenschaft vom Team um Dr.Ing. Susanne Bieker am Lehrstuhl von Prof. Peter Cornel an der TU Darmstadt entwickelte Infrastrukturkonzept wächst mit der Größe der Stadt mit, baut auf die Wiederverwendung von Wasser und spart gleichzeitig Energie ein.

http://semizentral.de  

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GreenTec Award für „Wasser 3.0″

Das Projekt „Wasser 3.0 – Stressfix“ der Universität KoblenzLandau wurde am
30. April 2015 in Berlin mit dem GreenTec Award in der Kategorie Wasser und Abwasser ausgezeichnet. Im Rahmen des Projekts wurde ein Hybridkieselgel entwickelt, das große Mengen pharmazeutischer Rückstände aufnehmen, chemisch umwandeln und binden kann. Das Material wurde unter Leitung von Jun.Prof.
Dr. Katrin Schuhen, Juniorprofessorin für Organische und Ökologische Chemie an der Universität KoblenzLandau, Campus Landau, entwickelt. Das Projekt Wasser 3.0 – Stressfix bietet eine neue, innovative und effiziente materialwissenschaftliche Lösung zur Entfernung von organischen Spurenstoffen aus Wasser. Begleitet wird das Projekt von Beginn an von der abcr GmbH (Karlsruhe), einem Unternehmen der Spezialchemie. Pate der GreenTec Awards in der Kategorie Wasser und Abwasser ist die DWA.

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EU-Kommission verklagt Frankreich wegen unsachgemäßer Abwasserbehandlung

Die Europäische Kommission verklagt Frankreich vor dem Gerichtshof der Europäischen Union, weil der Mitgliedstaat die EURechtsvorschriften über die Behandlung von kommunalem Abwasser nicht einhält. Es werden 17 Gemeinden genannt, in denen die Abwasserbehandlung nicht den EUStandards entspreche. Im Jahr 2009 wurde Frankreich erstmals wegen dieses besonderen Falls verwarnt, der Gebiete mit einem Einwohnerwert zwischen 2000 und 15 000 betrifft.

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Neues BMBF-Rahmenprogramm Forschung für Nachhaltigkeit startet

Am 21. April 2015 hat Bundesforschungsministerin Johanna Wanka das neue Rahmenprogramm „Forschung für Nachhaltige Entwicklung“ (FONA3) der Öffentlichkeit vorgestellt. FONA ist die zentrale Fördermaßnahme des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zum globalen Wandel, zum nachhaltigen Wirtschaften und zu sozialökologischen Fragen. FONA3 startet nun mit den neuen Themenfeldern Zukunftsstadt, Energiewende und nachhaltiges Wirtschaften für weitere fünf Jahre. Forschungsvorhaben werden in Zukunft fächerübergrei fend und stärker anwendungsorientiert ausgerichtet sein, Akteurs und Nutzergruppen frühzeitig in die Themenfindung eingebunden werden. Im Rahmen von FONA3 wird in den kommenden
Jahren mehr als eine halbe Milliarde Euro in die weitere Erneuerung der Forschungsflotte und Großgeräte für die Klimaforschung investiert, unter anderem den neuen Höchstleistungsrechner zur Klimamodellierung. Die Projektförderung für die Nachhaltigkeitsforschung wird ausgebaut, dafür stehen in den kommenden fünf Jahren mehr als 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung.

https://www.fona.de

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Sauerstoffnot im Grundwasser durch Enteisungsmittel

Auf Flughäfen verwendete Enteisungsmittel können sich negativ auf das Grundwasser auswirken. Dies belegt eine aktuelle Studie der Universität Jena. Auf vielen Flughäfen ist es gängige Praxis, entlang der Rollbahnen jeden Winter erhebliche Mengen von Enteisungsmitteln im Boden zu versickern, um die natürlichen Selbstreinigungskräfte des Bodens zu nutzen. Chemikalien wie Propylenglykol und Kaliumformiat werden dort zwar von lebenden Mikroorganismen abgebaut, zumindest kurzfristig wird damit auch deren Eintrag ins Grundwasser verhindert. Die starke Belastung mit diesen Substanzen führt laut den Wissenschaftlern aber dazu, dass der Sauerstoffgehalt des Bodenwassers und des Grundwassers dramatisch sinkt. Der Grund: Um die Schadstoffe abzubauen, nutzen die Mikroben Sauerstoff. Je mehr dieser Substanzen sie verstoffwechseln müssen, umso mehr Sauerstoff verbrauchen sie dabei. Damit einhergehend erfolgt eine Auflösung von Eisen und Manganoxiden, welche als „Kittsubstanzen“ die Struktur des Bodens stabilisieren. Für seine Untersuchungen hat das Jenaer Forscherteam den Boden rund um den Flughafen der norwegischen Hauptstadt Oslo analysiert. Hier werden in jedem Winter durchschnittlich 1000 bis 1500
Tonnen Enteisungsmittel verbraucht. Der Flughafen steht dabei direkt auf dem größten oberflächennahen Grundwasserleiter Norwegens, dem RomerikeAquifer. Die Geowissenschaftler haben Bodenkerne in der Nähe der Rollbahn des Flughafens genommen und diese an einem Feldstandort in der Nähe des Flug hafens untersucht. Dazu haben die Wissenschaftler die Bodenkerne mit enteisungsmittelhaltigem Wasser beladen und so eine „Schneeschmelze“ simuliert. Das nach der Passage durch die Bodenkerne aufgefangene Sickerwasser wurde eingehend auf Rückstände von Enteisungsmitteln und den Sauerstoffgehalt untersucht sowie weitere Parameter bestimmt. Die Ergebnisse zeigen aber nicht nur die Sauerstoffprobleme, sondern auch Lösungsmöglichkeiten auf. Neben der Einrichtung gesonderter Areale, in denen Schmelzwasser kontrolliert versickern kann, schlagen die Wissenschaftler auch den gezielten Einsatz von Bakterien, die sich auf den Abbau dieser Chemikalien spezialisiert haben, im Boden vor. Die Ergebnisse der Studie haben die Wissenschaftler veröffentlicht in Environmental Science and Pollution Research 2015, 22 (4), 3158-3174, DOI 10.1007/s11356-014-3506-3.

www.gfa-news.de/gfa/

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Bundesregierung: sektorspezifische Regulierung des Wasserbereichs nicht zielführend

Die Bundesregierung hält eine sektorspezifische Regulierung des Wasserbereichs, wie sie die Monopolkommission verschiedentlich gefordert hat, „weiterhin für nicht zielführend“. Das stellt die Regierung in ihrer Stellungnahme zum jüngsten, XX. Hauptgutachten der Monopolkommission fest (BundestagsDrucksache 18/4721). In den Vorschlägen der Monopolkommission für eine höhere Transparenz kommunalen Handelns hingegen sieht die Regierung „einen wichtigen Beitrag für Verbesserungen im Rahmen kommunaler Wirtschaftstätigkeit im Interesse der Bürger.“ Die Monopolkommission hatte in ihrem 80 Seiten umfassenden Kapitel zur kommunalen Wirtschaftstätigkeit geschrieben, sie sehe „eine übermäßige öffentliche Wirtschaftstätigkeit und Tendenzen zur zunehmenden Rekommunalisierung skeptisch.“

www.gfanews.de/gfa/

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Neues Inline-Messsystem für Biogasanlagen: über den Säuregehalt Störungen schneller erkennen

Das KurtSchwabeInstitut für Mess und Sensortechnik (KSI, Waldheim in Sachsen) und das Institut für Agrar und Stadtökologische Projekte der HumboldtUniversität (IASP) legten in einem Forschungsprojekt den Grundstein für ein InlineMesssystem für Biogasanlagen, das Essig, Propion und Buttersäure direkt in der Anlage erfasst. Die Forscher zeigten auch, dass die Essigsäurekonzentration Prozessinstabilitäten deutlich eher und intensiver anzeigt als der pHWert. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft über dessen Projektträger, die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) gefördert. Eine kontinuierliche Überwachung der Konzentrationen organischer Säuren direkt in der Biogasanlage ist derzeit nicht Stand der Technik. Stattdessen müssen Proben entnommen und im Labor analysiert werden – eine schnelle Reaktion auf Prozessstörungen, die durch hohe Säuregehalte angezeigt werden, ist so nicht möglich.
Das Messsystem beruht auf dem Prinzip der membranfreien Gasextraktion gelöster und flüchtiger Komponenten mit anschließender chromatographischer Auftrennung der einzelnen Bestandteile. Diese werden in einem nachgeschalteten FlammenionisationsDetektor analysiert. Die beiden Abschlussberichte (Förderkennzeichen 22011110 und 22011811) stehen im Internet zum Download bereit:

www.fnr.de/projekte-foerderung/projekte/suche
www.gfa-news.de/gfa/

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„World Water Development Report 2015″ erschienen

Die Vereinten Nationen (UN) warnen vor akuter, weltweiter Trinkwasserknappheit . Einschneidende Änderungen bei der Nutzung, Verwaltung und Aufteilung der Ressource seien notwendig, schreiben die Experten im „World Water Development Report 2015″, der zum Weltwassertag am 22 . März erschienen ist . Sollten Reformen ausbleiben, drohe eine Trinkwasserknappheit, die vor allem Länder mit heißem und trockenem Klima treffen werde . Bis 2030 könne die Lücke zwischen Bedarf und der natürlichen Neubildung von Grundwasser auf 40 Prozent anwachsen, so die UNExperten . Der Anstieg der Weltbevölkerung von derzeit 7,3 Milliarden Menschen auf 9,1 Milliarden im Jahr 2050 sei eines der drängendsten Probleme, heißt es in dem Bericht weiter . Dadurch werde der weltweite Bedarf an Wasser um 55 Prozent ansteigen .
748 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser . 90 Prozent davon leben in Asien und in Afrika südlich der Sahara . UNICEF warnt, dass jeden Tag fast 1000 Kinder unter fünf Jahren an Durchfallerkrankungen sterben . Fehlende Toiletten, mangelnde Hygiene und verschmutztes Trinkwasser seien die Verursacher . UNICEF fordert deshalb, dass bis 2030 erstmals alle Menschen weltweit in ihren Häusern oder in der nahen Umgebung eine Grundversorgung mit Trinkwasser und sanitären Anlagen haben .
Die Bewässerung der Landwirtschaft, die zunehmende Industrialisierung und der Bau neuer thermischer Kraftwerke lassen die Nachfrage weiter steigen . Allein die Landwirtschaft ist heute für 70 Prozent des Wasserverbrauchs verantwortlich . Hinzu kommen Klimawandel und Verstädterung . Die UNAutoren empfehlen, weniger Kohle, Atom und Gaskraftwerke zu bauen, weil sie viel Energie zum Kühlen verbrauchen . Die Unterstützung für erneuerbare Energien aus Sonne und Wind müsse weltweit wachsen, um den Wasserbrauch zu reduzieren .
Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung entnimmt ihr Trinkwasser dem Grundwasser . Deshalb sinken die Grundwasserspiegel . Etwa 20 Prozent der Grundwasservorräte sind durch übermäßige Nutzung bedroht . Sicherheitsexperten sehen sogar das Risiko von Konflikten durch Wasserengpässe in China und
Indien . In brasilianischen Städten wie
Rio de Janeiro und São Paulo wird das Wasser bereits knapp . Um einen Zusammenbruch des Versorgungssystems zu verhindern, schaltete die Regierung mehrfach tageweise das Wasser ab .
Die UN rufen dazu auf, Wasser nicht zu verunreinigen . Mehr als 80 Prozent des Abwassers auf der Welt werde nicht aufgefangen oder gesäubert . Industrielle Produktion, Pestizide, Medikamente und auch die Einleitung ungeklärter Abwässer tragen zur Verschmutzung bei . Die UNExperten rufen die Politik auf, härter gegen die Verschwendung und Verschmutzung von Wasser vorzugehen . Die derzeitigen Wasserkosten seien im Allgemeinen viel zu niedrig, um eine Verschwendung durch reiche Haushalte oder die Industrie zu verhindern .

www.unesco.de/wissenschaft/wasser/

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EUWasserrecht: zwar Fortschritte, aber auch noch Handlungsbedarf

Die EUMitgliedstaaten haben in den vergangenen Jahren bei der Umsetzung der EGWasserrahmenrichtlinie und der HochwasserrisikomanagementRichtlinie zwar deutliche Fortschritte erzielt, nach wie vor besteht aber auch noch ein erheblicher Handlungsbedarf . Dies betont die EUKommission in ihrer Mitte März veröffentlichten Mitteilung über die Umsetzung der EUWasserpolitik . Die Mitteilung basiert auf einer eingehenden Untersuchung der Umsetzung des EUWasserrechts durch die Mitgliedstaaten . Die Ergebnisse hat die EUKommission in zwei Berichten veröffentlicht . Ergänzt werden die Berichte durch eine Reihe von Empfehlungen, zum Beispiel für eine bessere Wasserpreisgestaltung, Kontrolle der Wasserentnahme, Industrieanlagen und Maßnahmen gegen die Gewässerbelastung durch die Landwirtschaft .

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VERA Klärschlammverbrennung in Hamburg erhält neue Eigentümerstruktur

Hamburg Wasser hat seine Unternehmensanteile an der VERA Klärschlammverbrennung GmbH zum 20 . März 2015 von 11 auf 60 Prozent aufgestockt . Der bisherige Mehrheitseigner, Vattenfall Europe New Energy, hat sich vollständig aus der VERA Klärschlammverbrennung GmbH zurückgezogen und weitere sieben Prozent seiner Anteile an Remondis Aqua veräußert . Remondis Aqua besitzt damit nunmehr 40 Prozent der VERA . Die Anlage mit 35 Beschäftigten produziert jährlich rund 170 Millionen Kilowattstunden Strom und Wärme . Partner aus der Stadtentwässerung, wie beispielsweise die hanseWasser Bremen GmbH, nutzen die Services von Hamburg Wasser und der VERA, um eigene Reststoffe zu entsorgen .

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Umwelttechnikpreis BadenWürttemberg ausgeschrieben

BadenWürttembergs Umweltminister Franz Untersteller hat zur Teilnahme am 4 . Umwelttechnikpreis BadenWürttemberg aufgerufen . Mit dem Preis unterstützt die Landesregierung Unternehmen dabei, ihre neuartigen, materialsparenden und umweltschonenden Produkte und Technologien bekannter zu machen . Das Preisgeld beträgt insgesamt 100 000 Euro . Die Bewerbungsfrist endet am 17 . Mai 2015 . Teilnahmeberechtigt sind Unternehmen mit Sitz oder einer Niederlassung in BadenWürttemberg . Der Preis wird in vier Kategorien verliehen: „Energieeffizienz“, „Materialeffizienz“, „Emissionsminderung, Aufbereitung und Abtrennung“, „Mess, Steuer und Regeltechnik“ . Außerdem wird ein Sonderpreis vergeben, der sich an aktuellen umweltpolitischen Herausforderungen und technischen Erfordernissen orientiert . Die Ausschreibungsunterlagen stehen im Internet bereit:

www.umwelttechnikpreis.de

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Prince Sultan Bin Abdulaziz International Prize for Water ausgeschrieben

Bis zum 31 . Dezember 2015 können Bewerbungen um den Prince Sultan Bin Abdulaziz International Prize for Water abgegeben werden . Der Preis wird in mehreren Kategorien verliehen: den mit umgerechnet rund 266 000 USDollar dotierten Creativity Prize und vier mit je 133 000 USDollar dotierte Specialized Prizes . Letztere werden vergeben für Arbeiten zu Oberflächengewässern, Grundwasser, alternative Wasserressourcen (wozu Abwasser gezählt wird), Wassermanagement und schutz . Die Verleihung ist für Dezember 2016 in Riyadh, SaudiArabien, vorgesehen .

www.psipw.org

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DWA-Gewässerentwicklungspreis ausgeschrieben

Nach 2010 und 2013 soll der DWAGewässerentwicklungspreis im Jahr 2016 erneut vergeben werden . Ausgezeichnet werden vorbildlich durchgeführte Maßnahmen zur Erhaltung, naturnahen Gestaltung und Entwicklung von Gewäs sern im urbanen Bereich . Die Gewässerentwicklung in diesem Sinne umfasst alle Maßnahmen, die darauf ausgerichtet sind, die wasserwirtschaftliche und ökologische Funktionsfähigkeit und das innerstädtische/innerörtliche Erscheinungsbild sowie den Erlebniswert der Gewässer zu erhalten, nachhaltig zu entwickeln und zu verbessern . Der Gewässerentwicklungspreis wird in Form eines Kunstobjekts oder einer anderen öffentlichkeitswirksamen Art vergeben . Zusätzlich können Belobigungen ausgesprochen werden . Der Preis wird aufgrund von Vorschlägen oder Bewerbungen verliehen .
Die Unterlagen zur Bewerbung stehen im Internet zum Download bereit oder können in der DWABundesgeschäftsstelle angefordert werden . Bewerbungsschluss ist der 31 . Oktober 2015 . Verkündet werden die Preisträger am 22 . März 2016, dem Weltwassertag .

DWABundesgeschäftsstelle Gewässerentwicklungspreis 2016 z. Hd. Anne M. Schumacher TheodorHeussAllee 17, 53773 Hennef EMail: schumacher@dwa.de http://de.dwa.de/ehrungenundauszeichnungen.html

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Österreich: 10PunktePlan gegen Plastik in Gewässern

Österreich will den Eintrag von Plastikpartikeln in die Gewässer deutlich verringern . Dies betonte Österreichs Umweltminister Andrä Rupprechter Mitte März anlässlich der Präsentation von zwei Studien über die Qualität der Donau in Wien . Die Untersuchung „Plastik in der Donau“ zeigt auf, dass jährlich ca . 40 Tonnen Plastik über die Donau aus
Österreich abtransportiert werden . Der Großteil davon stammt aus diffusen Quellen . Mit einem 10PunkteMaßnahmenprogramm will Österreich nun auf europäischer und nationaler Ebene diesen Eintrag deutlich reduzieren . Auf europäischer Ebene schlägt das Maßnahmenprogramm einheitliche Methoden und Messstandards für Plastikpartikeln in Fließgewässern, die Festlegung von EUGrenzwerten, einen freiwilligen Ausstieg der europäische Kosmetikbranche, eine Mikroplastikkonferenz in Brüssel und die Aufnahme in den Umweltbericht 2020 der Europäischen Umweltagentur sowie die Umsetzung einer „PlastiksackerlRichtlinie“ vor . Auf nationaler Ebene beinhaltet das angedachte Maßnahmenprogramm einen StakeholderDialog zur Donaustudie, einen „ZeroPelletsPakt“, die Weiterführung des Messprogramms an der Donau und ausgewählten Flüssen gemeinsam mit den Bundesländern, verschiedene Bewusstseinsbildungsmaßnahmen gemeinsam mit Bundesländern/Abfall und Abwasserverbänden sowie die Bewusstseinsbildung des Umweltministeriums zum Green Event  Song Contest . Eine ZeroPelletsLossInitiative hat das Umweltministerium bereits mit der Kunststoffindustrie ins Leben gerufen . Geplant sind hier technologische Verbesserungen, um Umweltbelastungen weiter zu reduzieren .

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Bundesregierung: Wasser erheblich mit Nährstoffen belastet

Das Grund und Oberflächenwasser in Deutschland ist an vielen Messstellen nach wie vor erheblich belastet . „Insgesamt gesehen ist die Belastung mit Nährstoffen gravierend“, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (Bundestags
Drucksache 18/4393) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen . Aufgrund hoher Stickstoff und Phosphoreinträge verfehlten „alle Küstenwasserkörper den guten ökologischen Zustand nach der Wasserrahmenrichtlinie“ . Im Grundwasser verursachten die Nitratbelastungen ebenfalls erhebliche Schäden, heißt es weiter . So verfehlten 27 Prozent der Grundwasserkörper den guten chemischen Zustand aufgrund von Überschreitungen des Nitratgrenzwerts . Daneben seien organische Mikroverunreinigungen ein Problem in Oberflächengewässern, insbesondere Biozide, Pflanzenschutzmittel sowie Humanarzneimittel .

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MecklenburgVorpommern: Abschluss des Hochwasserprogramms Elbe

Seit 1983 wurde an einem systematischen Hochwasserschutz an der Elbe gearbeitet, der 1993 mit dem ersten Hochwasserschutzprogramm des Landes weiter angepasst wurde . Mit der Abnahme der Sanierungsmaßnahme am Randkanal Polder Horst durch Umweltminister MecklenburgVorpommerns, Till Backhaus, ist dieser Prozess nun abgeschlossen . Insgesamt unterhält das Land an der Elbe rund 155 km Deiche, elf Schöpfwerke sowie 56 Wehre und Siele . Nunmehr sind alle Anlagen an der Elbe an das Bemessungshochwasser von 1983 angepasst . „Dafür wurden seit 1990 rund 96 Millionen Euro ausgegeben . Mit der Sanierung des Deiches am Randkanal Polder Horst ist mit einer Investition von 3,3 Millionen Euro der Deich auf 10,61 m erhöht und der Deichkörper mit der Berme und Deichverteidigungswegen verstärkt worden . Damit haben wir das letzte Puzzlestück des Programmes eingefügt“, erklärte der Minister am 1 . April 2015 . Hochwasserschutz bleibe aber eine Daueraufgabe .

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Brandenburg: Leitbild zur Siedlungswasserwirtschaft beschlossen

Der vom Brandenburger Umweltministerium initiierte Dialog mit Gemeinden und Aufgabenträgern der Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung in dem Bundesland wurde erfolgreich abgeschlossen . Auf der Abschlusskonferenz am 27 . März 2015 wurde von den Teilnehmern das im breiten Dialog erarbeitete „Leitbild Zukunftsfähige Siedlungswasserwirtschaft“ beschlossen .
Der demografische Wandel wird in den nächsten Jahren die kommunale Daseinsvorsorge bei der Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung vor neue Herausforderungen stellen . Diesen Anpassungsprozess will das Brandenburger Umweltministerium aktiv begleiten und hat mit Gemeinden und kommunalen Aufgabenträgern in einem ersten Schritt mittelfristig Zielvorstellungen entwickelt .
Das nunmehr vorliegende Leitbild beleuchtet aus dem Blickwinkel der Städte und Gemeinden und ihrer Zweckverbände alle wesentlichen Facetten der Siedlungswasserwirtschaft und gibt klare Handlungsempfehlungen für die Anpassung an die Folgen des demografischen Wandels . In den Themenfeldern „Organisation“, „Finanzierung“, „Technische Infrastruktur“ sowie „Ressourcenschutz“ werden Handlungsziele formuliert und mit konkreten Maßnahmenvorschlägen untersetzt .
Das Umweltministerium wird diese Ergebnisse unter anderem bei der Neuausrichtung der Förderpolitik und bei der anstehenden Wasserrechtsnovelle berücksichtigen . Mit gezielter Förderpolitik soll eine punktgenaue Anpassung der vorhandenen Infrastrukturen an die vorhersehbaren Veränderungen ermöglicht werden .

www.leitbildsiedlungswasserbb.de

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Goldener Kanaldeckel des IKT ausgeschrieben

Auch in diesem Jahr verleiht das IKT den „Goldenen Kanaldeckel “ – bereits zum
13 . Mal . Der Preis wird am 9 . September 2015 von Peter Knitsch, Staatssekretär im nordrheinwestfälischen Umweltministerium, verliehen . Der „Goldene Kanaldeckel“ richtet sich an Mitarbeiter von Kanalnetzbetreibern wie Stadtentwässerungen, Tiefbauämtern und Stadtwerken, sei es in öffentlicher oder privater Trägerschaft . Ziel der Auszeichnung ist es, die Bedeutung der Kanalisation in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rufen . Mit dem „Goldenen Kanaldeckel“ werden herausragende Leistungen einzelner Mitarbeiter prämiert . Der erste Preis ist mit 2000 Euro dotiert, der zweite mit 1000 und der dritte mit 500 Euro . Bewerbungen sind bis zum 15 . Juli 2015 möglich .

www.ikt.de/ueberuns/goldenerkanaldeckel

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EUKommission fordert Italien auf, Sammeln und Behandlung von Abwasser zu verbessern

Die Europäische Kommission hat Italien aufgefordert, in einer Vielzahl von Gemeinden im ganzen Land das Sammeln und die Behandlung von Abwasser zu verbessern . Nach Dafürhalten der Kommission wird in 817 italienischen Gemeinden mit mehr als 2000 Einwohnern das Abwasser nicht in angemessener Form gesammelt und behandelt . Zu den größeren Gemeinden gehören Rom, Florenz, Neapel und Bari . Einige Gemeinden kommen auch der Verpflichtung zu einer weitergehenden Behandlung von Abwässern, die in empfindliche Gebiete eingeleitet werden, nicht nach . Es sind rund 20 Regionen und Autonome Provinzen betroffen: die Abruzzen, die Basilicata, Bozen, Kalabrien, Kampanien, die Emilia Romagna, FriaulJulisch Venetien, Lazio, Ligurien, die Lombardei, die Marken, Piemont, Apulien, Sardinien, Sizilien, die Toskana, Trient, Umbrien, das Aostatal und Venetien . Italien ist auch der Verpflichtung nicht nachgekommen, Phosphor und Stickstoff von Deponien in 32 empfindlichen Gebieten zu entfernen . In Kontakten mit Italien hat sich das bestätigt, was die Kommission als systematischen Verstoß gegen EUVerpflichtungen ansieht . Daher ist eine mit Gründen versehene Stellungnahme übermittelt worden . Werden keine konkreten Maßnahmen ergriffen, um die Verstöße schnellstmöglich abzustellen, kann der Gerichtshof der Europäischen Union angerufen werden .

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Fracking schon seit den 1960erJahren

Die FrackingTechnologie wird in anderen Lagerstätten als Schiefer und Kohleflözgestein schon seit den 1960erJahren eingesetzt . Wie die Bundesregierung in ihrer Antwort (BundestagsDrucksache 18/4272) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen mitteilt, darf der Einsatz der FrackingTechnologie bereits nach dem geltenden Bergrecht keine Gefahren für die Gesundheit oder das Trinkwasser hervorrufen . Trotzdem sollen die Regelungen nach Angaben der Bundesregierung noch verschärft werden . Dagegen seien die Auswirkungen von Fracking im Schiefer und Kohleflözgestein bisher nicht ausreichend erforscht . „Hier bedarf es zudem einer größeren Anzahl von Bohrungen als in anderen Gesteinen . Daher müssen hier die strengsten Regelungen gelten“, kündigt die Bundesregierung an . Auf Fragen zu Umweltschäden durch die Erdgas und Erdölförderung in Deutschland geht die Bundesregierung nicht näher ein . Die Genehmigung und Überwachung der Förderstätten sei Aufgabe der Länder.

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EUKommission verklagt  Vereinigtes Königreich wegen Mängeln bei der Abwassersammlung und -behandlung

Die Europäische Kommission verklagt das Vereinigte Königreich, weil das Land es in 17 Gemeinden versäumt hat, für eine sachgerechte Abwasserbehandlung zu sorgen . In vier der 17 Gemeinden ist die Abwasserbehandlung unzureichend und in einer Gemeinde (Gibraltar) gibt es überhaupt keine Kläranlage . In zehn wei teren Gemeinden, in denen das Abwasser in empfindliche Gebiete wie Süßwasserbestände oder Flussmündungen eingeleitet wird, entsprechen die vorhandenen Behandlungsverfahren nicht den für solche Gebiete erforderlichen strengeren Vorschriften . Außerdem geht es um übermäßige Regenüberläufe in der Kanalisation in zwei Gemeinden . Derzeit werden innovative und umweltfreundliche nachhaltige Abwasserentsorgungskonzepte eingeführt, um die Lage zu verbessern . Das derzeitige Überlaufvolumen ist jedoch immer noch zu hoch, und mit einem vorschriftsmäßigen Betrieb ist nicht vor 2020 zu rechnen, so die EUKommission . Die Kommission verweist jetzt die Angelegenheit an den Gerichtshof der Europäischen Union .

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Baden-Württemberg: 117 Millionen Euro für kommunale Maßnahmen im Bereich Wasserwirtschaft und Altlasten

Mit dem Förderprogramm „Wasserwirtschaft und Altlasten“ stellt die Landesregierung von BadenWürttemberg den Kommunen dieses Jahr rund 117 Millionen Euro aus Mitteln des Kommunalen Investitionsfonds zur Verfügung . Umweltminister Franz Untersteller erklärte hierzu Ende März 2015: „Mit dem Programm versetzt die Landesregierung die Städte und Gemeinden in die Lage, Gesamtinvestitionen von über 200 Millionen Euro in den Schutz unserer Umwelt zu tätigen . Dies wird sowohl die Struktur der Wasserversorgung im Land als auch die Qualität unserer Gewässer und Böden weiter verbessern . Außerdem wird es den kommunalen Hochwasserschutz voranbringen .“
Maßnahmen im Bereich Wasserbau und Gewässerökologie unterstützt das Land mit 40 Millionen Euro . Knapp 48 Millionen Euro stehen bereit, damit die Kommunen das Abwasser insbesondere im ländlichen Raum effizienter und umweltverträglicher beseitigen können . Darunter fällt zum Beispiel der Bau einer Anlage zur Elimination von Spurenstoffen auf der Kläranlage Öhringen im Hohenlohekreis, für den ein Landeszuschuss von 1,5 Millionen Euro vorgesehen ist .
Um eine sichere Versorgung mit Trinkwasser zu gewährleisten, stellt das Land den Kommunen über 14 Millionen Euro bereit . Für die Sanierung kommunaler Altlasten sind im Jahr 2015 Fördermittel in Höhe von über 15 Millionen Euro eingeplant .

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Projekt zu Umweltauswirkungen von Arzneimitteln

Das HelmholtzZentrum für Umweltforschung (UFZ) ist seit Februar am Projekt IPiE (Intelligence Led Assessment of Pharmaceuticals in the Environment) beteiligt, in dem 25 Partner aus Wissenschaft, Behörden und Pharmaindustrie gemeinsam daran arbeiten, die Vorhersage der Umweltauswirkungen von Arzneimitteln zu verbessern, die noch in der Entwicklung sind . Außerdem wollen sie Prioritätenlisten für die Risikobewertung und das Umwelt(bio)Monitoring von bereits auf dem Markt befindlichen Pharmazeutika erarbeiten . Mit einem Budget von 10,2 Millionen Euro wird das Projekt für vier Jahre gemeinsam von der EU und der pharmazeutischen Industrie durch ihre Innovative Funding Initiative (IMI) finanziert.

Prof. Dr. Beate Escher
Leiterin Department Zelltoxikologie
E-Mail: beate.escher@ufz.de

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Bundesverwaltungsgericht bestätigt Beitragsbescheide für „Altanschließer“

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat am 15 . April 2015 in mehreren Revisionsverfahren entschieden, dass Grundstückseigentümer in MecklenburgVorpommern bis zum 31 . Dezember 2008 auch dann zu Anschlussbeiträgen für die Abwasserentsorgung herangezogen werden konnten, wenn ihre Grundstücke schon zu DDRZeiten an die Kanalisation angeschlossen waren.

Die Kläger sind Eigentümer bebauter  Grundstücke, die bereits vor der Wieder vereinigung über einen Anschluss an eine Abwasserentsorgungseinrichtung verfügten . Der beklagte Wasserversorgungs und Abwasserzweckverband GüstrowBützowSternberg übernahm mit seiner Gründung 1991 diese Einrichtungen und ist seither unter anderem für die Abwasserbeseitigung im Verbandsgebiet zuständig . Nachdem frühere Beitragssatzungen des Zweckverbandes an durchgreifenden Rechtsfehlern gelitten hatten, zog er die Kläger im Jahr 2006 auf der Grundlage seiner – ersten wirksamen –  Satzung von 2004 zu Beiträgen für die Herstellung der öffentlichen Einrichtung für die zentrale Schmutzwasserbeseitigung heran . Die dagegen gerichteten Klagen sind in den Vorinstanzen erfolglos geblieben . Das Bundesverwaltungsgericht hat die Revision der Kläger zurückgewiesen.
Zwar widerspricht das Kommunalabgabenrecht des Landes MecklenburgVorpommern dem verfassungsrechtlichen Grundsatz der Rechtssicherheit, wie er in der neuen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (Beschluss vom 5 . März 2013 – 2 BvR 2457/08) seinen Niederschlag gefunden hat . Denn der Landesgesetzgeber hat versäumt, die Heranziehung zu Beiträgen zum Vorteilsausgleich einer zeitlichen Obergrenze zu unterwerfen, falls die maßgeblichen Satzungen – wie hier – zunächst nichtig waren und erst später durch rechtswirksame Satzungen ersetzt worden sind . Aber der Gesetzgeber hat in § 12 Abs . 2 Satz 1 KAG MV immerhin festgelegt, dass Grundstückseigentümer jedenfalls bis Ablauf des 31 . Dezember 2008 mit ihrer Heranziehung rechnen mussten . Auf Beitragsbescheide, die – wie vorliegend – bis zu diesem Zeitpunkt erlassen wurden, wirkt sich der Verfassungsverstoß daher nicht aus .
Soweit das Oberverwaltungsgericht das einschlägige Landesrecht dahin ausgelegt hat, nach der Wiedervereinigung sei auch sogenannten Altanschließern erstmalig der rechtlich gesicherte Vorteil geboten worden, ihr Schmutzwasser mittels einer kommunalen öffentlichen Einrichtung entsorgen zu können, steht Bundesrecht dem nicht entgegen . Für diese Bewertung ist wesentlich, dass Beiträge nur für nach der Wiedervereinigung entstandene Aufwendungen erhoben werden dürfen.
Der danach zwischen der Vorteilserlangung und der Beitragserhebung liegende Zeitraum bis Ende 2008 ist ange
sichts der Herausforderungen, die mit der Wiedervereinigung verbunden waren, zumutbar . Schließlich setzt die Beitragserhebung nicht voraus, dass die damit abgegoltenen Investitionen gerade die Anlagenteile betreffen, die von dem Grundstück des Beitragsschuldners tatsächlich in Anspruch genommen werden . Das hier einschlägige Landesrecht lässt es vielmehr ohne Verstoß gegen Bundesrecht ausreichen, dass Maßnahmen an der Gesamtanlage durchgeführt werden . Es kommt danach nicht darauf an, ob die Anlagenteile technisch miteinander verbunden sind .

Die Urteile stehen im Internet zum Download bereit:
www.gfa-news.de/gfa/

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Wasserrahmenrichtlinie: Entwürfe der Bewirtschaftungspläne des zweiten Zyklus veröffentlicht

Die europäische Wasserrahmenrichtlinie sieht eine Aktualisierung der Bewirt-schaftungspläne für den Zeitraum 2016 bis 2021 vor. Nach Veröffentlichung der Bewirtschaftungspläne, die ab dem 22. Dezember 2015 gelten sollen, läuft derzeit eine sechsmonatige Öffentlichkeitsbeteiligung bis zum 22. Juni 2015. Im WasserBLIcK, der Bund-Länder-Informations- und Kommunikationsplattform, die von der Bundesanstalt für Gewässerkunde als „nationales Berichtsportal Wasser“ betrieben wird, wurde für alle zehn betroffenen Flussgebietseinheiten eine Link-Sammlung zum Informationsangebot der beteiligten Institutionen zusammengestellt. Aus Sicht der DWA – auch mit Blick auf das im März in den DWA¬Zeitschriften veröffentlichte Leitbild der DWA – ist es wünschenswert, wenn sich möglichst viele Fachleute (und Mitglieder der DWA) in den Diskussionsprozess und das Verfahren der Öffentlichkeitsbeteiligung einbringen und ihre Stellungnahme abgeben.

www.wasserblick.net

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Großes Interesse der Verbände und Länder an Anhörung zu Fracking-Regelungspaket

Das Bundeswirtschaftsministerium und das Bundesumweltministerium haben am 11. und 12. Februar 2015 die Länder- und Verbändeanhörungen zu dem Regelungspaket zum Umgang mit der Fracking-Technologie abgehalten. Dabei haben sich die Bundesländer und fast 50 Verbände zu den Ende letzten Jahres veröffentlichten Gesetz- und Verord-nungsentwürfen geäußert.
Diskutiert wurden insbesondere die neuen strengeren Anforderungen zum Einsatz der Fracking-Technologie, die vorgesehenen FrackingVerbote und die erweiterten Pflichten im Rahmen von Umweltverträglichkeitsprüfungen. Wie zu erwarten, gingen die Meinungen über das erforderliche Maß der Regulierung auseinander. Während ein Teil der Teilnehmer die Regelungen als zu weitgehend ansieht, fordern andere zusätzliche Vorschriften und strengere Anforderugen.
Die deutliche Stärkung des Trinkwasserschutzes durch die Vorschläge des Bundesumweltministeriums zur Änderung des Wasserhaushaltsgesetzes wurde von den meisten Teilnehmern im Grundsatz unterstützt. Auch die vom Bundes-wirtschaftsministerium vorgeschlagene Änderung der Bergschadenshaftung – eine Beweislastumkehr zugunsten Geschädigter von Kavernen und Tiefbohrungen – wurde mehrheitlich begrüßt. Generell bestätigen die Stellungnahmen, so das Bundesumweltministerium, dass die vorgelegten Regelungsentwürfe die Umwelt- und Gesundheitsbelange und die Interessen an der Rohstoff- und Energieversorgung in einem ausgewogenen Verhältnis berücksichtigen.
Das Bundeswirtschaftsministerium und das Bundesumweltministerium werden nun die Ergebnisse der mündlichen Anhörung ebenso wie die eingegangenen schriftlichen Stellungnahmen eingehend auswerten und bei der Überarbeitung der Regelungsentwürfe betrachten. Die überarbeiteten Referentenentwürfe sollen nach Abschluss einer erneuten Ressortabstimmung vom Bundeskabinett gebilligt und anschließend im parlamentarischen Verfahren verabschiedet werden.

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Gabriel: Öffentliche Daseins-vorsorge wird durch TTIP nicht angetastet

Die Daseinsvorsorge ist ein wichtiger Baustein zur Verwirklichung wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Ziele in Deutschland, und es muss der kommunalen Ebene wie bisher möglich sein, Aufgaben der Daseinsvorsorge nach eigenen Vorstellungen zu organisieren und durchzuführen. Das hat der vom Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel, einberufene Beirat für die Trans¬atlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) einmütig festgestellt. Der Beirat hat auf seiner fünften Sitzung am 19. Februar 2015 über die Sicherstellung der Daseinsvorsorge in TTIP diskutiert. Bundesminister Gabriel: „… [es] ist unser Ziel, moderne und ambitionierte Freihandelsabkommen abzuschließen, gleichzeitig aber darauf zu achten, dass die Aufgaben der Daseinsvorsorge wie bisher durch die Städte und Gemeinden vor Ort wahrgenommen werden können. Denn die Daseinsvorsorge ist ein Eckpfeiler für den sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. … Es ist daher unser gemeinsames Kernanliegen, dass die Kommunen weiter das Recht haben, die Aufgaben der Daseinsvorsorge nach Maßgabe ihrer Prioritäten vor Ort zu erledigen. Weder TTIP noch ein anderes Handelsabkommen kann und darf daran etwas ändern.“
In der öffentlichen Diskussion zum TTIP-Abkommen wird vielfach die Sorge geäußert, dass TTIP zu Einschränkungen der kommunalen Selbstverwaltung ren oder durch das Abkommen ein Druck zur Privatisierung öffentlicher Dienstleistungen entstehen könnte. Im TTIP-Verhandlungsmandat der EUKommission, das auch auf Betreiben der Bundesregierung veröffentlicht wurde, ist verankert, dass die hohe Qualität der öffentlichen Daseinsvorsorge in der EU erhalten bleiben soll. In diesem Punkt sind sich die Chefunterhändler der EU-Kommission und der USA einig, was sie auch öffentlich bekundet haben. Für den Bereich der Daseinsvorsorge wird es eine besondere Regelung geben, die eine weitere Marktöffnung gegenüber den USA ausschließt. Das bedeutet, dass keine Verpflichtung zur Privatisierung geschaffen wird und die Kommunen auch dort, wo keine Monopole bestehen, unverändert ihre Aufgaben wahrnehmen können. Auch der Spielraum für künftige Maßnahmen – etwa für Rekommunalisierungen im Bereich der Daseinsvorsorge – bleibt erhalten, so das Bundeswirtschaftsministerium in einer Pressemitteilung.
Im TTIP-Beirat fand hierzu eine eingehende Aussprache statt. Alle Beteiligten äußerten den klaren Wunsch, dass Handelsabkommen der EU sich nicht nachteilig auf die Aufgabenwahrnehmung der Kommunen im Rahmen der
Daseinsvorsorge auswirken dürfen. Diese Position wird auch von der EU-Komission unterstützt, die durch einen Eperten vertreten war.

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Jährlich acht Millionen Tonnen Kunststoffabfall in die Meere

Acht Millionen Tonnen Kunststoffabfälle gelangen jedes Jahr in die Meere. Das sagt eine US-amerikanische Studie, die am 12. Februar 2015 auf der Jahresta¬gung der American Association for the Advancement of Science in San Jose, Ka¬lifornien, vorgestellt wurde. Die Arbeit wurde zeitgleich in der Zeitschrift Science veröffentlicht (Bd. 347, Nr. 6223, S. 768- 771). Die Wissenschaftler verbinden in ihrer Untersuchung Daten zu Bevölkerung, Kunststoffproduktion und Abfallmanagement (sowie Missmanagement, wie sie ausdrücklich betonen). Die genannten acht Millionen Tonnen entsprechen dem mittleren von drei betrachteten Szenarien. Nach den Erhebungen der Autoren fielen im Jahr 2010 insgesamt 275 Millionen Tonnen Kunststoffabfall in 192 Ländern der Erde, die an Meeresküsten liegen, an. Für das Jahr 2025 schätzen die Forscher, dass 17,5 Millionen Tonnen Kunststoffabfall in die Meere gelangen, kumuliert von heute bis 2025 wären das dann insgesamt 155 Millionen Tonnen. Diese Kunststoffeinträge seien 20 bis 2000 Mal größer als die Mengen, die nach Schätzungen auf der Wasseroberfläche treiben. Als Lösung empfehlen die Wissenschaftler, die Zufuhr von Kunststoffabfall in die Meere zu unterbrechen, da nachträgliche Reinigungen auf und im Meer kaum möglich seien: „Turn off the tap.“

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Anwerbung von Ingenieuren aus dem Libanon für Deutschland

Im Libanon werden künftig systematisch qualifizierte Ingenieure für den deutschen Arbeitsmarkt angeworben. Ein entsprechendes Projekt unter dem Titel „Engineers for Germany“ der RWTH A achen mit Unterstützung der Ingenieurkammer BadenWürttemberg (INGBW) ist in Beirut gestartet. Ab Mitte März 2015 werden dort die ersten 40 libanesischen Ingenieurabsolventen für den deutschen Arbeitsmarkt fit gemacht. 13 von ihnen sollen nach BadenWürttemberg kommen. Langfristig sol¬len sich in dem im Januar 2015 gegründeten „German Academic Development Center“ (GADC) pro Jahr rund 200 aus-gebildete Ingenieure aus dem Libanon und der Region auf ein Arbeitsleben in Deutschland vorbereiten können. Rund die Hälfte soll nach BadenWürttemberg vermittelt werden. Das Projekt wurde von der International Academy der RWTH Aachen initiiert und wird unter anderem von der INGBW und der nordrheinwestfälischen Landesregierung unterstützt. Unter den ersten Projektteilnehmern sind libanesische Ingenieure verschiedener Fachrichtungen mit ausgezeichneter Hochschulausbildung, die Arabisch, Englisch und Französisch sprechen. Das GADC vermittelt ihnen zuerst in Beirut, dann an der RWTH Aachen DeutschIntensivkurse, technische Managementkurse und interkulturelle Trainings. Danach absolvieren sie drei bis fünf Monate lange Praktika in deutschen Unternehmen.

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Leipziger Modell zur Finanzierung der 4. Reinigungsstufe aus Mitteln der Abwasserabgabe vorgelegt

Das HelmholtzZentrum für Umweltforschung – UFZ hat zusammen mit der Universität Leipzig unter Leitung von Prof. Erik Gawel (UFZ) ein Gutachten für das Umweltbundesamt erstellt, wie analog zum „Schweizer Modell“ eine Finanzierung der vierten Reinigungsstufe zur Elimination von Mikroschadstoffen auf Kläranlagen über die deutsche Abwasseabgabe erfolgen könnte. Die im Auftrag des Umweltbundesamts erstellte Studie geht der Frage nach, welchen Beitrag die bundesdeutsche Abwasserabgabe im Rahmen einer gezielten Minderung der Gewässerbelastung durch Mikroverunreinigungen im Wege einer Aufrüstung ausgewählter öffentlicher Abwasserbehandlungsanlagen der Größenklasse 5 leisten kann. Die Autoren der Studie meinen aufgrund ihrer Ergebnisse, dass eine aus dem Aufkommen der Abwasserabgabe gespeiste Förderpolitik mit Selbstbehalt unter Berücksichtigung eines abgabebezogenen Selbstfinanzierungseffekts der Elimination von Mikroverunreinigungen die beste instrumentelle KostenNutzenRelation aufweist. Es wird vorgeschlagen, 75 % der jährlichen Investitionskosten (Abschreibungen, Zinsen) für einen Zeitraum von 15 Jahren bei Kläranlagen der Größenklasse 5 zu bezuschussen. Diese Förderung wäre nach Ansicht der Leipziger Wissenschaftler zu flankieren durch eine Lenkungsertüchtigung der Abwasserabgabe mit Aufkommenserhöhung, um andere Finanzierungszwecke aus dem Aufkommen und den eigentlichen Lenkungszweck der Abgabe nicht zu gefährden. Die Abwasserabgabe würde so insgesamt lenkungspolitisch ertüchtigt und erbrächte dadurch ein höheres Aufkommen, das für eine Förderung eingesetzt werden könne („Leipziger Modell“). Die Belastungswirkungen des Modells für Abgabeschuldner und Gebührenzahler werden beziffert und in der Studie verhältnismäßig bewertet. Für die Funktionalität der Abwasserabgabe im Rahmen des Modells wird jedoch die Verzahnung mit ordnungsrechtlichen Anforderungen an eine Elimination von Mikroverunreinigungen für essenziell gehalten. Diese könnten emissionsorientiert flächendeckend nach dem Stand der Technik in der Abwasserverordnung niedergelegt oder aber bewirtschaftungsorientiert ge-mäß europäischer Wasserrahmenrichtlinie je nach Gewässersituation formuliert werden, so Erik Gawel und die anderen Autoren der Studie. Das Gutachten erscheint in Kürze in der Reihe Texte des Umweltbundesamts.

www.ufz.de/abwag

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Kritische Infrastrukturen: IT-Sicherheitsgesetz vorgelegt

Die Bundesregierung will die Sicherheit informationstechnischer Systeme in Deutschland verbessern und hat dazu den Entwurf eines „ITSicherheitsgesetzes“ (Bundestags-Drucksache 18/4096) vorgelegt. Er enthält unter anderem Anforderungen an die ITSicherheit sogenannter „Kritischer Infrastrukturen“, also der Einrichtungen, die für das Funktionieren des Gemeinwesens von zentraler Bedeutung sind. Deren Betreiber sollen dem Entwurf zufolge künftig ein Mindestniveau an ITSicherheit einhalten und dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) IT-Sicherheitsvorfälle melden. Die beim BSI zusammenlaufenden Informationen sollen dort ausgewertet und den Betreibern zur Verbesserung des Schutzes ihrer Infrastrukturen zur Verfügung gestellt werden. Die Betreiber leisteten insoweit durch die Meldepflicht einen eigenen Beitrag zur IT-Sicherheit und bekämen „ein Mehrfaches an Informationen und Know-how zurück“, heißt es in der Vorlage. Gleichzeitig werde die Beratungsfunktion des BSI in diesem Bereich gestärkt.
Um den Schutz der Bürger zu verbessern, sollen die Telekommunikationsanbieter laut Entwurf verpflichtet werden, IT-Sicherheit „nach dem Stand der Technik“ zu gewährleisten. Zudem sollen sie IT-Sicherheitsvorfälle, die zu einem unerlaubten Zugriff der Nutzer oder einer Beeinträchtigung der Verfügbarkeit führen können, unverzüglich über die Bundesnetzagentur an das BSI melden und betroffene Nutzer über bekannte Störungen informieren, die durch Schadprogramme auf den datenverarbeitenden System der Nutzer hervorgerufen werden.
Ferner soll der Anteil des BSI an der Erstellung des Sicherheitskatalogs für Telekommunikationsnetzbetreiber der Vorlage zufolge ausgebaut werden. Zudem soll das Bundeskriminalamt „im Bereich Cyberkriminalität angesichts der zunehmenden Zahl von IT-Angriffen gegen Bundeseinrichtungen und gegen bundesweite Kritische Infrastrukturen in seinen Rechten gestärkt“ werden.
Der Bundesrat begrüßt in seiner Stellungnahme zu dem Gesetzentwurf „die Initiative der Bundesregierung zur Verbesserung der IT-Sicherheit von Unternehmen und zum verstärkten Schutz der Bürgerinnen und Bürger im Internet“. Zugleich bittet er unter anderem darum, im weiteren Gesetzgebungsverfahren dafür zu sorgen, dass „eine weitere Konkretisierung von unbestimmten Rechtsbegriffen“ erfolgt. In ihrer Gegenäußerung verweist die Bundesregierung darauf, dass die Verwendung unbestimmter Rechtsbegriffe in dem Gesetzentwurf verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden sei. Durch eine weitergehende Konkretisierung der Rechtsbegriffe entstünde die Gefahr, dass konkrete künftige Entwicklungen nicht mehr erfasst werden könnten. Die Verwendung unbestimmter Rechtsbegriffe mache den Gesetzentwurf demgegenüber „zukunfts- und technologieoffen“.

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EU-Kommission verklagt Griechenland wegen Versäumnissen bei der Abwasserbehandlung

Die Europäische Kommission verklagt Griechenland vor dem Gerichtshof der Europäischen Union, weil das Land nach Auffassung der Kommission nicht dafür sorgt, dass Abwasser ordnungsgemäß behandelt wird. Im Jahr 2010 wurde Griechenland erstmals wegen eines besonderen Falls verwarnt, der Gebiete mit einer Einwohnerzahl zwischen 2000 und 15 000 betrifft. Obwohl viele der ursprünglichen Bedenken zwischenzeitlich ausgeräumt werden konnten, hat die Kommission aufgrund der verbleibenden Probleme nun beschlossen, den Fall vor den Gerichtshof der Europäischen Union zu bringen. Griechenland ist bei der Umsetzung der Kommunalabwasserrichtlinie (91/271/EWG) im Rückstand, und nach den jüngsten Berichten der griechischen Behörden erfolgt in fünf Gemeinden (Prosotsani, Doxato, Eleftheroupoli, Galatista und Vagia) immer noch keine geeignete Abwasserbehandlung. Für drei andere Gebiete (Polichronou, Chanioti und Desfina) sind die übermittelten Daten nach Auffassung der Kommission entweder unvollständig oder lassen eine Nichteinhaltung der entsprechenden Normen erkennen.

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Erdgasindustrie kritisiert Fracking-Regeln

Mit großen Zahlen hat sich der Wirtschaftsverband Erdöl- und Erdgasgewinnung (WEG) in die aktuelle Diskussion um die Zukunft des Frackings in Deutschland eingebracht. Drohende volkswirtschaftliche Verluste von bis zu 100 Milliarden Euro konstatiert die Interessenvertretung der Erdgasunternehmen in einer aktuellen Stellungnahme. Der WEG befürchtet vor allem eine Ressourcenvernichtung durch großflächige Ausschlussgebiete. Der Verband hält die Auflagen durch Umweltverträglichkeitsprüfungen und wasserrechtlichen Gestattungen naturgemäß für ausreichend. Eine pauschale Definition von großen Ausschlussgebieten würde laut dem WEG hingegen rund 20 Prozent der Erdgasvorkommend der Nutzung entziehen. Den volkswirtschaftlichen Schaden daraus beziffert der WEG auf zehn Milliarden Euro. Unter Einrechnung der Potenziale, die durch die Ausschlussgebiete nicht mehr nutzbar sein sollten, betrage der volkswirtschaftliche Schaden bei aktuellen Preisen rund 100 Milliarden Euro, heißt es dann relativ schwammig weiter. Konkret fordert der WEG eine klare Tren nung zwischen konventionellen und unkonventionellen Lagerstätten anhand (hydro)geologischer Kriterien statt der Einführung einer „unbegründeten und willkürlichen“ 3000-Meter-Grenze. Zudem sollen nach den Vorstellungen des WEG alle ökologisch sinnvollen Entsorgungswege für Lagerstättenwasser zugelassen werden.

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BMBF-Förderung für Projekte zur Sicherheit kritischer Infrastrukturen

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert Projekte zur Steigerung der Sicherheit kritischer Infrastrukturen. Die Fördermaßnahme ist Teil des Rahmenprogramms „Forschung für die zivile Sicherheit 2012–2017“ der Bundesregierung. Dieses Programm verfolgt das Ziel, den Schutz der Gesellschaft vor Bedrohungen zu verbessern, die zum Beispiel durch Naturkatstrophen, Terrorismus, organisierte Kriminalität und Großschadenslagen ausgelöst werden. Antragsberechtigt sind kleine und mittlere Unternehmen. Es werden Verbundprojekte mit mindestens zwei Projektpartnern gefördert. Projektskizzen können jederzeit eingereicht werden. Bewertungsstichtage sind jeweils der 15. April und der 15. Oktober eines Jahres. Der letzte Bewertungsstichtag ist der 15. Oktober 2017.

www.bmbf.de/foerderungen/26222.php  

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BMBF-Forschungsprogramm zu Mikroplastik in marinen Systemen

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat ein europaweites Forschungsprogramm zum Thema Mikroplastik initiiert. In Zusammenarbeit mit neun weiteren Mitgliedsstaaten (Belgien, Frankreich, Irland, Italien, Niederlande, Norwegen, Portugal, Schweden, Spanien), startete im Februar 2015 erstmalig eine gemeinsame Förderbekanntmachung über alle zehn Länder hinweg zu „Mikroplastik in marinen Systemen“ mit einer Gesamtfördersumme von bis 7,5 Millionen Euro („Ecological aspects of marine microplastics“ der Joint Pro¬gramming Initiative on Healthy and Productive Seas and Oceans). Das BMBF unterstützt damit deutsche Forschungsorganisationen, sich an der Erforschung offener Fragen zum Thema Mikroplastik zu beteiligen. Mit der Pilotmaßnahme soll eine einheitliche Messmethodik entwickelt werden, um wissenschaftliche Untersuchungen besser vergleichen zu können. In einer globalen Studie wird dargestellt werden, auf welchem Wege die Kunststoffe in die Meere gelangen, wie sich die Partikel in der marinen Umwelt verbreiten und welche toxikologischen Effekte sie auf marine Organismen haben und damit auf den Menschen am Ende der Nahrungskette. Geplant ist, dass die Ergebnisse aus den geförderten Projekten in einen gemeinsam formulierten Aktionsplan der G7 Wissenschaftsministerkonferenz zu Forschung und Innovation gegen Meeresvermüllung münden. Durch die Joint Programming Initiative „Productive and Healthy Seas and Oceans (JPI OCEANS)“ werden zwischenstaatliche europäische Aktivitäten zum Thema Meere und Ozeane gebündelt, koordiniert und entwickelt.

http://www.bmbf.de/de/25947.php
https://epss-jpi-oceans.ptj.de/home

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Manfred Fischer 75 Jahre

Am 9. April 2015 begeht mit Dipl.¬Ing. (FH) Manfred Fischer ein Urgestein der „Abwasserszene“, vor allem aus Sicht der betrieblichen Praxis in Deutschland, aber auch der benachbarten deutschsprachigen Länder, seinen 75. Geburtstag.
Der in Gauting bei München lebende Manfred Fischer wurde in Ansbach (Mittelfranken) geboren. Nach seiner Ausbildung zum Maurer studierte er in München städtischen Ingenieurbau und war sodann ein Jahr lang als Bauleiter tätig. 1967 trat er seinen Dienst beim Bayerischen Landesamt für Wasserwirtschaft an, wo er 38 Jahre lang bis zu seiner Pensionierung 2005 im Bereich des Gewässerschutzes tätig war.
Manfred Fischer ist der DWA und ihrer Vorgängerorganisation ATV (Abwassertechnische Vereinigung) schon seit mehr als drei Jahrzehnten verbunden. Die Entwicklung der außerordentlich erfolgreichen kommunalen „Nachbarschaftshilfe“ Kläranlagen-Nachbarschaften hat er wesentlich beeinflusst. Seit der
Gründung der Kläranlagen-Nachbarschaften in Bayern im Jahr 1973 war Manfred Fischer viele Jahre als Lehrer tätig. 1981 wurde er stellvertretender Leiter, von 1987 bis 2005 war er deren Leiter. 1995 wurde er zum Sprecher der heutigen DWA-Arbeitsgruppe „Kläranlagen-Nachbarschaften“ gewählt. Diese Funktion hatte er – wie die Obmannstätigkeit im DWA-Fachausschuss „Nachbarschaften“ – bis zum Eintritt in seinen beruflichen Ruhestand im Jahr 2005 inne. Dem Betriebspersonal von Abwasseranlagen immer noch verbunden, fungiert er heute als Schriftleiter der KA-Betriebs-Info.
In Fachkreisen bekannt wurde er auch aufgrund seiner zahlreichen Buchveröffentlichungen, beispielsweise durch das in mehrere Sprachen (französisch, polnisch, russisch, rumänisch und chinesisch) übersetzte Klärwärter-Taschenbuch. Auch seine engagierte Mitarbeit bei der Erstellung von DWA-Arbeits und Merkblättern für die betriebliche Praxis und deren Umsetzung sowie in DIN-Ausschüssen sollen hier genannt werden. Mit humoristischen Büchern zur Abwassertechnik, etwa Wasserwirtschaft mit Humor oder Manfred Fischer’s Klärungsbedarf, hat er zudem Interpretationshilfen für schwierige Themen gegeben.
Manfred Fischer erhielt 1986 die Ehrennadel der ATV und 2006 als einer der Ersten aus dem Bereich des Anlagenbetriebs die höchste Auszeichnung, die die DWA ihren Mitgliedern verleiht: die Ehrenmitgliedschaft.
Anlässlich seines 75. Geburtstages dankt die DWA für das jahrzehntelange ehrenamtliche Engagement, wünscht weiterhin eine gute Gesundheit und hofft, dass er auch weiterhin für das Betriebspersonal tätig ist.

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Neues Wasserlabor für Hochschule in Sansibar

Im Rahmen eines Entwicklungsprojekts zwischen der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und UST/GeoConsult konnte das Karume Institute of Science and Technology (KIST) nahe der Hauptstadt Stonetown in Sansibar/Tansania mit einem neuen Ausbildungslabor bestückt werden. Am 25. Juli 2014 fand die feierliche Übergabe des Wasserlabors samt maßgeschneidertem Curriculum statt. Entwickelt und ausgestattet wurde das Labor mit Lehrkonzept vom Verein zur Förderung des internationalen Wissensaustauschs e. V. (Association for International Knowledge Exchange „IKE“). Auf Sansibar laufen derzeit – im Rahmen der Entwicklungspartnerschaft zwischen GIZ, dem örtlichen Wasserversorger Zanzibar Water Authority (ZAWA) und UST/GeoConsult – mehrere Projekte im Bereich dezentraler Wasserversorgung sowie ein begleitendes Ausbildungsprogramm im Wassersektor. Die gemeinsame Projektzusammenarbeit läuft bis 2016 und ist Teil des develoPPP. de-Programms, das die GIZ gemeinsam mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ins Leben gerufen hat. Als Teil des Ausbildungsprogramms führten die beiden Vorstände von IKE, Dr.-Ing. Christoph Rapp und Andreas Zeiselmair, M. Sc., einen einwöchigen Workshop für KIST-Dozenten und ZAWA-Hydraulik-Experten durch. Das Curriculum basiert auf dem Lehrkonzept, das von Christoph Rapp während seines neunjährigen Forschungs- und Lehrauftrags als Leiter des Hydromechanik-Labors an der TU München entwickelt wurde.

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Deutsches Trinkwasser erhält wieder die Note „sehr gut“

Trinkwasser aus großen zentralen Anlagen hat in Deutschland eine sehr gute Qualität. Das ist das Ergebnis des aktuellen Berichts zur Trinkwasserqualität, der am 12. Februar 2015 vom Umweltbundesamt (UBA) veröffentlicht wurde. Grenzwertüberschreitungen seien nach wie vor absolute Einzelfälle. Selbst Nitrat, das im Grundwasser teilweise in hohen Konzentrationen auftritt – insbesondere dort, wo intensive Landwirtschaft betrieben wird –, überschreite im Trinkwasser seit mehreren Jahren nicht mehr den Grenzwert. Auch bei fast allen mikrobiologischen und chemischen Qualitätsanforderungen halten mindestens mindestens 99 Prozent der überwachten Proben die strengen rechtlichen Vorgaben ein. Grundlage sind die Meldungen der Bundesländer an das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und das UBA. Das UBA hat im aktuellen Bericht für die Jahre 2011 bis 2013 die Ergebnisse der Untersuchungen aus allen größeren Wasserversorgungen veröffentlicht – diese versorgen rund 90 Prozent der Bevölkerung in Deutschland.

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Rheinland-Pfalz: neues Landeswassergesetz im Kabinett beraten

Fracking ist ein wichtiges Thema im geplanten neuen Landeswassergesetz für Rheinland-Pfalz. Der Gesetzesentwurf wurde am 3. Februar 2015 im Kabinett beraten. Das Land will mit dem neuen Gesetz Fracking in Wasserschutzgebieten, Heilquellenschutzgebieten und Mineralwassergewinnungsgebieten generell untersagen. Das Gesetz räumt außerdem der öffentlichen Trinkwasserversorgung Vorrang vor anderen Nutzungen ein. Durch Gewässerrandstreifen sollen Schadstoffeinträge vermindert werden. „Solange die mit der Fracking-Technologie einhergehenden Gefahren für Mensch und Umwelt nicht sicher ausgeschlossen werden können, darf Fracking mit gefährlichen Chemikalien nicht erlaubt werden. Wir nutzen daher die landesrechtlichen Möglichkeiten, um das Grundwasser vor den Risiken des Frackings zu schützen“, sagte Landesumweltministerin Ulrike Höfken (Grüne). Die Bundesregierung sei jahrelang nicht aktiv geworden und die erst vor kurzem vorgestellten Pläne der Bundesregierung gäben Anlass zur Sorge. Unter anderem wolle die Bundesregierung Fracking außerhalb von Wasserschutzgebieten grundsätzlich erlauben. Geplant sei auch eine Aufweichung des vorsorgeorientierten Gewässerschutzes zugunsten von Fracking. „Das bedeutet eine im Wasserrecht bisher nie dagewesene Aufspaltung des Grundwasserschutzes in Schutz- und Schmutzgebiete“, so Höfken. Neben Schadstoffeinträgen aus den Abwassereinleitungen der Kläranlagen rücken zunehmend flächenhafte Einträge in den Fokus des Gewässerschutzes – zum Beispiel aus der Düngung landwirtschaftlicher Flächen. Mit der neuen Regelung werden Schutzstreifen entlang ei nes Gewässers vorgeschrieben, wenn durch wesentliche Einträge der gute Gewässerzustand, wie ihn die EU vorschreibt, nicht erreicht wird. „Wir setzen jedoch vorrangig auf die Kooperation mit unseren Landwirten“, so Höfken.

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Große Qualitätsunterschiede im IKT-Warentest „Stutzensanierung“

Sind reparierte Stutzen dauerhaft infiltrationsdicht? Was leisten Mensch, Maschine und Materialien im Praxistest? Das Institut für unterirdische Infrastruktur (IKT) hat einen neutralen und unabhängigen Warentest zur Stutzensanierung durchgeführt. Ergebnis: Zwischen „sehr gut“ und „mangelhaft“ ist alles dabei. Der Test wurde von knapp 20 Kommunen in einem „kommunalen Lenkungskreis“ konzipiert. Die Finanzierung erfolgte durch das nordrhein-westfälische Umweltministerium und Mitglieder des Lenkungskreises.

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Pflichtversicherung gegen Elementarschäden

Der Petitionsausschuss des Bundestages hat sich für eine Pflichtversicherung für Gebäudeeigentümer gegen Elementarschäden ausgesprochen. Der Ausschuss hat am 14. Januar 2015 einstimmig beschlossen, eine entsprechende Petition dem Bundesjustizministerium zu übergeben. Die Petenten fordern darin, dass alle Eigentümer von Gebäuden eine Pflichtversicherung gegen Elementarschäden abschließen müssen, wobei die Beiträge in den Hochrisikozonen gedeckelt oder staatlich bezuschusst werden sollen. Zur Begründung wird darauf verwiesen, dass Naturkatastrophen in regelmäßigen Abständen Milliardenschäden am Eigentum von Bürgern – insbesondere an Wohngebäuden – anrichteten. Zwar würden sich viele Immobilieneigentümer gerne gegen solche Schäden versichern. Da die privatwirtschaftlich organisierten Versicherungen vor den hohen Kostenrisiken zurückschrecken würden, könnten sie dies jedoch nicht. Folge davon sei, dass der Staat und damit der Steuerzahler die Schäden, zumindest zum Teil, kompensieren müsste. Es gebe also, so urteilen die Petenten, im Bereich der Elementarversicherung ein klassisches Marktversagen, das den Gesetzgeber zum Handeln zwinge. Überlegungen zur Einführung einer verpflichtenden Elementarversicherung gab es auf Bundesebene bereits 2003. Damals wurden entsprechende Planungen jedoch nicht weiter fortgeführt, unter anderem aufgrund verfassungsrechtlicher Bedenken.

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Aus Abwasser Öle für die Schmierstoffindustrie gewinnen

Die Emschergenossenschaft und die Brain AG forschen an Möglichkeiten zur weiteren Nutzung von Abwasser durch biotechnologische Verfahren. Hierdurch soll unter anderem die Energieausbeute gesteigert sowie spezielle Öle für die Nutzung als Hochleistungsadditive in der Schmierstoffindustrie gewonnen werden. Die Untersuchungen werden im Rahmen der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten strategischen Allianz ZeroCarbFP (ZeroCarbon Footprint) gefördert. Parallel zu den Forschungsarbeiten mit dem Biotechnologie-Unternehmen Brain im Bereich Abwassernutzung ist die Emschergenossenschaft Gesamtkoordinatorin der über neun Jahre laufenden und 48 Millionen Euro schweren Allianz. Die bis heute gewonnen Erkenntnisse sind bereits sehr vielversprechend so die Emschergenossenschaft in einer Pressemitteilung. Aus dem Abwasser der Kläranlagen der Emschergenossenschaft konnten Organismen isoliert werden, die aufgrund ihrer Eigenschaft zur hohen Lipidbildung als geeignet für weitere Untersuchungen bewertet wurden. Lipide sind Fettverbindungen. Neben speziellen Bakterien konnte außerdem auch eine Reihe von Hefen und Pilzen identifiziert werden, die das Potenzial zum Energieund Rohstofflieferanten besitzen.

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Bewerben Sie sich jetzt um den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2015

Die DWA unterstützt als institutioneller Partner den Nachhaltigkeitspreis. Unternehmen können sich von Anfang März bis Anfang Juni um den Deutschen Nachhaltigkeitspreis bewerben. In drei Größenklassen werden Unternehmen prämiert, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen besonders erfolgreich ökologische und soziale Herausforderungen annehmen und Nachhaltigkeit als wirtschaftliche Chance nutzen. Gesucht sind herausragende Leistungen, die den Wandel hin zu nachhaltigem Leben und Wirtschaften in Deutschland in besonderer Weise voran bringen. Sonderpreise zeichnen Unternehmen für besondere Ressourceneffizienz und nachhaltige Markenführung aus. Weitere Informationen finden Sie unter www.nachhaltigkeitspreis.de

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Förderung für Forschung zu „Mikroplastik in marinen Systemen“

Im Rahmen der Förderinitiative „Joint Programming Initiative Healthy and Productive Sea and Oceans“ (JPI OCEANS) werden durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung Projekte deutscher Partner im Themengebiet „Mikroplastik in marinen Systemen“ gefördert. Eingereichte Projektskizzen müssen einem der drei folgenden Förderthemen zugeordnet werden: Validierung und Harmonisierung analytischer Nachweismethoden für Mikroplastikpartikel; Identifizierung und Quantifizierung von Mikroplastikpartikeln in marinen Systemen; Untersuchungen toxikologischer Effekte auf marine Organismen. Projektskizzen müssen bis zum 31. März 2015 vorgelegt werden. Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme ist der Projektträger Jülich, Forschungszentrum Jülich GmbH, beauftragt.

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Große Anfrage zur Wirkung der Landwirtschaft auf Wasser und Boden

Wer eine detaillierte, aktuelle Zusammenstellung sucht, welchen Einfluss die landwirtschaftliche Produktion auf den Zustand der Böden und der Gewässer hat, dem sei die 191 Seiten umfassende Antwort der nordrhein-westfälischen Landesregierung auf die Große Anfrage von SPD und Grünen „Wirkungen der Landwirtschaft auf die Ressourcen Wasser, Boden, Luft und biologische Vielfalt in Nordrhein-Westfalen“ empfohlen (Landtags-Drucksache 16/7576).

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Kommunale Klärschlammverwertung: Verbände legen gemeinsame Eckpunkte vor

Die Bundesregierung hat sich im Koalitionsvertrag für eine Beendigung der Klärschlammausbringung zu Düngezwecken ausgesprochen. Die Umsetzung dieser Vorgabe wird erhebliche Auswirkungen für die kommunale Wasserwirtschaft haben. Vor diesem Hintergrund hat die DWA gemeinsam mit weiteren Verrbänden grundlegende Positionen für eine künftige Klärschlammstrategie formuliert. Die „Gemeinsamen Eckpunkte zur Klärschlammstrategie“ wurden am 20. Januar 2015 veröffentlicht. Die Verbände fordern in diesem Eckpunktepapier fachlich differenzierte Regelungen und betonen, dass sie zu einer verantwortungsvollen Kreislaufwirtschaft unter Wahrung eines hohen Schutzniveaus für Umwelt und Verbraucher stehen. Das Eckpunktepapier hebt unter anderem hervor, dass qualitativ hochwertige Klärschlämme auch weiterhin landwirtschaftlich oder landschaftsbaulich verwertet werden sollten. Ein geeignetes Instrument für den Nachweis ist die Qualitätssicherung. Die Verbände haben zudem hervorgehoben, dass die Kapazitäten zur Verbrennung von Klärschlämmen in der Vergangenheit deutlich ausgebaut wurden. Es ist daher zu begrüßen, technische Verfahren zur Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlammasche, Klärschlamm oder Abwasser zu entwickeln, die zurzeit noch nicht wirtschaftlich nutzbar sind. Ziel der Rückgewinnung sollte ein tatsächlich nutzbares Produkt (zum Beispiel Düngemittel) sein, um den Phosphor künftig auch dann wiederverwenden zu können, wenn der Klärschlamm thermisch behandelt wird. Zudem benötigt die Branche für Investitionen in die künftig erforderliche Entsorgungsinfrastruktur einen verläschen rechtlichen Rahmen. Es wird insoweit mit Spannung die Novelle der nationalen Klärschlammverordnung erwartet. Das gemeinsame Eckpunktepapier wird neben der DWA unter anderem von den kommunalen Spitzenverbänden dem Verband kommunaler Unternehmen (VKU), dem Deutschen Bauernverband (DBV) sowie dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) unterstützt. Es wurde mit Begleitschreiben an die Bundesumweltministerin, den Bundeslandwirtschaftsminister, die Umweltministerien der Länder sowie die Umwelt- und Wasserpolitischen Sprecher der im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien versandt.

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Der Kennzahlenvergleich Abwasser Baden-Württemberg geht in die neunte Runde – Profitieren auch Sie von einer Teilnahme!

Ein Unternehmensvergleich für alle, unabhängig von der Größe und dem Grad der Aufgabenwahrnehmung Über 100 Unternehmen haben bisher erfolgreich an den ersten acht Projektrunden des Kennzahlenvergleiches Abwasser in Baden-Württemberg teilgenommen. Das Projekt wird in der gemeinsamen Initiative Gemeindetag, Städtetag und DWA-Landesverband Baden-Württemberg als Verbändemodell für alle Unternehmen und Betreiber von abwassertechnischen Anlagen in Baden-Württemberg fortgeführt. Jeder Teilnehmer erhält einen individuellen und unternehmensbezogenen Abschlussbericht, aus dem die eigene Positionierung und Empfehlungen für die weitere Optimierung hervorgehen. Mit dem neuen Gütesiegel erhalten sie zudem die Möglichkeit, öffentlichkeitswirksam auf Ihren Verbesserungsprozess und die eigene Leistungsfähigkeit hinweisen zu können. Die Erhebung der Daten erfolgt im Zeitraum vom 01. Mai – 31. Juli 2015. Ein Einstieg interessierter Betreiber ist bis zum Ende dieses Zeitraums jederzeit möglich. Im Internet unter www.abwasserbenchmarking-bw.de können weitere Informationen abgerufen und Informationsmaterialien bzw. ein Vertrag zur Teilnahme angefordert werden. Die Ansprechpartner des Projektes informieren Sie gerne:

Dagmar Steiert
DWA-Landesverband Baden-Württemberg
0711 896631-160
Dagmar.Steiert@dwa-bw.de

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Brand in der Kanalisation in Freital-Burgk

Am 2. Dezember 2014 brannte ein Kanal in Freital-Burgk (Sachsen). Aufsteigender Qualm aus dem verrohrten Burgker Bach hatte zu einem Einsatz der Feuerwehr geführt. Aufgrund der starken Rauchentwicklung und der unabsehbaren Folgen des unterirdischen Brandes wurden Anwohner von der Feuerwehr und der Polizei evakuiert. Am 3. Dezember 2014 wurde gegen 2.00 Uhr Entwarnung gegeben. Die Absperrung des Wohngebietes sowie der Straße wurde aufgehoben. Die evakuierten Anwohner konnten im Laufe des Vormittags ihre Häuser wieder betreten. Mehrmalige Spülungen des brennenden Kanals mit Wasser dämmten den Brand ein. Die Brandermittler der Kriminalpolizeiinspektion Dresden sind tätig. Nach Mitteilung der Polizeidirektion Dresden vom 22. Januar 2015 dauerten die Ermittlungen in dem Fall zu diesem Zeit punkt noch an. Eine abschließende Brandursache konnte noch nicht herausgearbeitet werden. Medienberichten zufolge gehen Polizei und Feuerwehr von fahrlässiger Brandstiftung aus, denn die Plastikauskleidung in den Rohren sei verschmort gewesen.

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Fracking – nicht zulasten der Umwelt – Anhörung der Bundesministerien am 12. Februar 2015

Am 18. Dezember 2014 hat die Bundesregierung Vorschläge für eine Neuregelung der Fracking-Technologie vorgelegt. Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) begrüßt dieses Vorhaben der Regierung, zum Schutz der Gewässer und der Umwelt einen strengen Rechtsrahmen für das Fracking vorzugeben und dabei Raum zu lassen für die wissenschaftliche Erforschung der Maßnahmen und deren Auswirkungen auf die Umwelt, sieht aber in einigen Punkten noch Nachbesserungsbedarf. Fracking ist eine Technik zur unkonventionellen Förderung von Erdöl und Erdgas, bei der Gestein durch Flüssigkeiten unter Druck aufgebrochen wird. Diese Technik kann erhebliche Auswirkungen auf die Umw elt haben. Am 12. Februar 2015 findet in Berlin eine Anhörung der beteiligten Ministerien mit Verbändevertretern statt. Lesen Sie hier mehr. Alle aktuellen DWA-Presseinformationen finden Sie hier. http://de.dwa.de/presseinformationen.html  

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Bund setzt bei Energieeffizienz auf DWA-Arbeitsblatt

Die Bundesregierung will den Energieverbrauch von Abwasserbehandlungsanlagen senken, helfen soll dabei das Arbeitsblatt DWA-A 216 „Energiecheck und Energieanalyse – Instrumente zur Energieoptimierung von Abwasseranlagen“. Das Bundeskabinett hat im Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE) beschlossen, die Durchführung von Energiechecks und Energieanalysen in kommunalen Abwasseranlagen in den kommenden fünf Jahren zu fördern. Dabei sollen aber laut der vom Bundeswirtschaftsministerium herausgegebenen Publikation „Mehr aus Energie machen – Nationaler Aktionsplan Energieeffizienz“ explizit nur die Checks und Analysen gefördert werden, die entsprechend dem Arbeitsblatt DWA-A 216 erfolgt sind. Aufgrund der Ergebnisse des Förderprogramms soll dann nach drei Jahren gemeinsam mit den Bundesländern geprüft werden, ob kommunale Abwasseranlagen künftig verpflichtend Energiechecks und -analysen durchführen müssen.

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Einweihung der 4. Reinigungsstufe im Klärwerk Steinhäule

Auf dem Klärwerk Steinhäule in Ulm ist die vierte Reinigungsstufe eingeweiht worden. Die neue Stufe, eine Aktivkohle- Adsorptionsanlage, wurde mit 2,6 Millionen Euro durch das Land Baden-Württemberg gefördert. Zusätzlich seien rund 4,3 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung, EFRE, nach Ulm gegangen. Betreiber der Kläranlage Steinhäule ist der Zweckverband Kläranlage Steinhäule mit den Mitgliedern Ulm, Neu-Ulm, Senden, Blaubeuren, Berghülen, Blaustein, Dornstadt, Illerkirchen, Illerrieden, Schnürpflingen und Staig. Die Kläranlage hat eine Ausbaugröße von 445 000 Einwohnerwerten. Pro Jahr werden rund 35 Millionen Kubikmeter Abwasser gereinigt. Bei Regenwetter können in der Vorklärung und der biologischen Reinigungsstufe maximal 2600 Liter Abwasser pro Sekunde behandelt werden. Insgesamt ist derzeit auf acht Kläranlagen in Baden-Württemberg eine gezielte Spurenstoffelimination in Betrieb. Weitere zehn Anlagen sind in Bau oder Planung. Nach deren Fertigstellung werden etwa 20 Prozent der gesamten Abwassermenge in Baden-Württemberg mit einer zusätzlichen Reinigungsstufe behandelt, so das Landesumweltministerium in einer Pressemitteilung.

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Novellierung der Düngeverordnung soll Nährstoffeinträge senken

Die geplante Novellierung der Düngeverordnung wird nach Ansicht der Bundesregierung bei konsequenter Umsetzung mittelfristig zu einem deutlichen Rückgang von Nährstoffeinträgen in die Gewässer beitragen. In einer Antwort (Bundestags- Drucksache 18/3459) auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen bewertet sie die effiziente und gewässerschonende Verwendung von Düngemitteln, die Anlage von Pufferstreifen als ökologische Vorrangflächen, die Ausweitung des Ökolandbaus sowie die Optimierung des Stickstoffmanagements als geeignete Maßnahmen, um den Eintrag von Nährstoffen wie Phosphor oder Stickstoff in die Gewässer zu senken.

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Novellierung der Düngeverordnung – Nachbesserungen erforderlich

Von der EU formulierte Umweltqualitätsziele werden nicht eingehalten Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) begrüßt die Novellierung der Düngeverordnung, mit der die EU-Nitratrichtlinie umgesetzt werden soll. Sie stellt aber fest, dass die im Entwurf formulierten neuen und erhöhten Anforderungen bei der Anwen¬dung von Düngemitteln in wesentlichen Punkten nicht ausreichen, um die gesetzlich vorgegebenen Umweltqualitätsziele zukünftig zu erreichen. Dies gilt insbesondere für die Einhaltung einer maximalen Belastung von 50 Milligramm Nitrat pro Liter im Grundwasser. Aus Sicht der DWA sind Nachbesserungen des Entwurfs unbedingt erforderlich. Das Bundeslandwirtschaftsministerium hatte den Entwurf einer „Verordnung zur Neuordnung der guten fachlichen Praxis beim Düngen“ am 18. Dezember 2014 vorgelegt. Lesen Sie hier mehr.

http://de.dwa.de/presseinformationen-volltext/items/novellierung-der-duengeverordnung-nachbesserungen-erforderlich.html  

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Kosten für die Dichtheitsprüfung von Abwasserleitungen sind steuerlich absetzbar

Die Überprüfung der Funktionsfähigkeit einer Anlage (Dichtheitsprüfung einer Abwasserleitung) durch einen Handwerker und damit die Erhebung des unter Umständen noch mangelfreien Ist-Zustands kann ebenso eine steuerbegünstigte Handwerkerleistung sein wie die Beseitigung eines bereits eingetretenen Schadens oder vorbeugende Maßnahmen zur Schadensabwehr. Dies hat der Bundesfinanzhof (BFH) mit Urteil vom 6. November 2014 (Az. VI R 1/13) entschieden. Der Kläger beantragte in der Einkommensteuererklärung 2010 für eine Dichtheitsprüfung der Abwasserleitung seines privat genutzten Wohnhauses vergeblich eine Steuerermäßigung nach § 35a Abs. 3 Einkommensteuergesetz (EStG) für die Inanspruchnahme von Handwerkerleistungen für Renovierungs-, Erhaltungsund Modernisierungsmaßnahmen. Das Finanzamt war der Auffassung, dass die Dichtheitsprüfung – wie die vom TÜV oder anderen autorisierten Fachkräften durchzuführende Sicherheitsprüfung einer Heizungsanlage im Gegensatz zu einer Wartung der Heizungsanlage – mit einer Gutachtertätigkeit vergleichbar sei. Nach Randnummer 12 des Schreibens des Bundesministeriums der Finanzen (BMF) vom 15. Februar 2010 (BStBl. I 2010, 140; ersetzt durch BMF-Schreiben vom 10. Januar 2014, BStBl. I 2014, 75, Rdnr. 22) seien aber Aufwendungen, bei denen eine Gutachtertätigkeit im Vordergrund stehe, nicht nach § 35a EStG begünstigt. Das Finanzgericht (FG) gab der daraufhin erhobenen Klage hingegen statt. Dies hat der BFH nun bestätigt. Das FG habe die Dichtheitsprüfung der Abwasserleitungen des privat genutzten Wohnhauses zu Recht als steuerbegünstigte Handwerkerleistungen im Sinne des § 35a Abs. 3 EStG beurteilt. Denn die Dichtheitsprüfung der Abwasserleitung habe der Überprüfung der Funktionsfähigkeit einer Hausanlage gedient und sei damit als (vorbeugende) Erhaltungsmaßnahme zu beurteilen. Die regelmäßige Überprüfung von Geräten und Anlagen auf deren Funktionsfähigkeit erhöhe deren Lebensdauer, sichere deren nachhaltige Nutzbarkeit, diene überdies der vorbeugenden Schadensabwehr und zähle damit zum Wesen der Instandhaltung. Dies gelte auch dann, wenn hierüber eine Bescheinigung „für amtliche Zwecke“ erstellt werde. Denn durch das Ausstellen einer solchen Bescheinigung werde eine handwerkliche Leistung weder zu einer gutachterlichen Tätigkeit noch verliere sie ihren Instandhaltungscharakter.

www.gfa-news.de/gfa/ webcode/20150209_002

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Studieren am Campus der TU Berlin in Ägypten

Die ersten Absolventinnen und Absolventen der drei Masterstudiengänge des ägyptischen Campus der TU Berlin in Al Gouna am Roten Meer beendeten Ende Januar 2015 ihr Masterstudium erfolgreich. 17 junge Frauen und Männer der Studiengänge „Energy Engineering“, „Water Engineering“ und „Urban Development“ nahmen in einer feierlichen Zeremonie im Audimax in Al Gouna ihre Masterurkunden entgegen. An der Zeremonie nahm unter anderem der Umweltminister Ägyptens, Khaled Fahmy, teil. Die TU Berlin hat nach eigenen Angaben „als erste deutsche Universität einen Campus im Ausland eingerichtet, der technisch und rechtlich allen Qualitätskriterien der Bundesrepublik Deutschland entspricht.“ Die Außenstelle der TU Berlin in Ägypten hat eine Fläche von 10 000 Quadratmetern und öffnete im Oktober 2012. Sie ist eine Non-Profit Public Private Partnership (PPP), deren treibende Kraft auf ägyptischer Seite Samih Sawiris, Chef des größten Tourismusunternehmens Ägyptens, Orascom Hotels and Development, ist. Die Bewerbungsphase für den nächsten Jahrgang, der im Oktober 2015 startet, läuft noch bis zum 31. März 2015.

www.campus-elgouna.tu-berlin.de/v-menu/admission_process

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Forschungsbündnis BioSAM: Hefen und Bakterien als Sensoren für Schadstoffe im Wasser

Im Januar 2015 wurde das Forschungsbündnis „Biologische Sensor-Aktor-Systeme auf der Basis von funktionalisierten Mikroorganismen“ (BioSAM) gegründet. Es vereint fünf Institute der TU Dresden, darunter das Institut für Wasserchemie, mit fünf weiteren Forschungseinrichtungen und elf Unternehmen aus der Region. Das Bündnis wird im Rahmen der Innovationsinitiative „Unternehmen Region“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) für drei Jahre mit rund sieben Millionen Euro gefördert. Im Mittelpunkt von BioSAM stehen lebende Mikroorganismen wie Hefen oder Bakterien mit einzigartigen Eigenschaften, die technisch genutzt werden sollen. So können Mikroorganismen beispielsweise für den spezifischen Nachweis von Arzneimittelrückständen oder Schwermetallverunreinigungen im Wasser eingesetzt werden. Eine Besonderheit dieses Ansatzes der Umweltanalytik besteht darin, dass nicht nur die Anwesenheit der Schadstoffe bestimmt, sondern auch deren biologische Wirkung auf lebende Zellen erfasst werden kann. Zudem können Mikroorganismen als Aktoren diese Problemstoffe oft sogar abbauen oder adsorbieren. Im Fokus des Verbunds „BioSAM“ steht die Entwicklung geeigneter Mikroorganismen. Bakterien oder Hefen besitzen manche gewünschte Eigenschaften von Natur aus, andere sollen mithilfe gentechnischen Designs hergestellt werden. Darüber hinaus werden Verfahren entwickelt, diese Mikroorganismen zuverlässig in technische Systeme einzubinden.

www.unternehmen-region.de/de/8841.php 

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Startschuss für umfassende Reform des Vergaberechts

Die Bundesregierung hat am 7. Januar 2015 die „Eckpunkte zur Reform des Vergaberechts“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie im Kabinett beschlossen. Bis April 2016 müssen nach Angaben von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel drei neue EURichtlinien zur Vergabe öffentlicher Aufträge und Konzessionen umgesetzt werden. Diese Gelegenheit soll nun genutzt werden, um das Vergaberecht modern, einfach und anwenderfreundlich zu machen. Die Vergabeverfahren sollen effizienter und schneller werden. Zudem wird die Möglichkeit der öffentlichen Hand gestärkt, unter anderem auch soziale oder ökologische Aspekte bei der Vergabe zu berücksichtigen. Die Eckpunkte zur Reform des Vergaberechts sehen eine Vereinfachung der komplexen Struktur des deutschen Vergaberechts vor. Bislang waren die Vorschriften zur Vergabe von Lieferungen und Dienstleistungen über verschiedene Regelwerke verteilt. Künftig sollen sie im Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) und in Rechtsverordnungen zusammengeführt und vereinheitlicht werden. Den Besonderheiten bestimmter Leistungen trägt die neue Struktur weiterhin Rechnung. Das gilt insbesondere für Bauleistungen.
Kommunale Handlungsspielräume im Bereich der Daseinsvorsorge bleiben erhalten. Künftig soll gesetzlich klargestellt werden, unter welchen Voraussetzungen Kommunen zentrale Leistungen der Daseinsvorsorge selbst oder gemeinsam mit anderen Kommunen erbringen können. Dadurch erhalten Kommunen ein hohes Maß an Rechtssicherheit, so das Bundeswirtschaftsministerium in einer Pressemitteilung.
Wer sich wegen Wirtschaftsdelikten strafbar gemacht hat, soll nicht von öffentlichen Aufträgen profitieren. Im Zusammenhang mit der Umsetzung der EUVergaberichtlinien soll dafür die Einführung eines zentralen bundesweiten Registers geprüft werden, um den Ausschluss unzuverlässiger Bieter sicherzustellen.
Mit den Eckpunkten zur Reform zeichnet die Bundesregierung die Konturen des Gesetzentwurfes vor, den sie im Frühjahr vorlegen wird. Die Regierung plant, dass das Gesetz im April 2016 in Kraft tritt. Der Beschluss des Bundeskabinetts steht zum Download im Internet bereit.

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Sondergutachten zum „Stickstoffproblem“ vorgelegt – nationale „Stickstoffstrategie“ gefordert

Der übermäßige Eintrag von Stickstoff in Böden, Luft und Wasser ist ein drängendes Umweltproblem. Eine umfassende Analyse der Ursachen und Handlungsempfehlungen, wie der Eintrag wirksam gesenkt werden kann, enthält ein neues Gutachten des Sachverständigenrates für Umweltfragen (SRU), das Bundesumweltministerin Barbara Hendricks am 14. Januar 2015 entgegengenommen hat.
In seinem Sondergutachten mit dem Titel „Stickstoff: Lösungsstrategien für ein drängendes Umweltproblem“ erkennt der SRU an, dass die Stickstoffeinträge in vielen Bereichen bereits gemindert worden seien. Um jedoch zu einer wirksamen Begrenzung auf ein nachhaltig tragfähiges Maß zu kommen, empfiehlt der SRU der Bundesregierung, ge meinsam mit den Ländern eine „nationale Stickstoffstrategie“ zu entwickeln, die ein differenziertes Zielsystem und anspruchsvolle, effiziente und aufeinander abgestimmte Maßnahmen zum Erreichen dieser Ziele enthalten solle. Neben Emissionen insbesondere aus der Verbrennung fossiler Energieträger in den Sektoren Verkehr und Energiewirtschaft spiele die Landwirtschaft darin eine Schlüsselrolle.
Der SRU macht in seinem Gutachten über 40 Handlungsvorschläge. Aktuelle Handlungsprioritäten sind danach:
●● die Novelle der Düngeverordnung (DüV), die die Ausbringung von Gülle oder Gärresten regeln soll: Der Referentenentwurf vom Dezember 2014 würde nach Meinung des SRU Verbesserungen bringen, die aber noch nicht ausreichend sind.
●● die Einführung einer Umweltabgabe auf Stickstoffüberschüsse aus der Landwirtschaft als Ergänzung zu ordnungsrechtlichen Vorgaben
●● die Weiterentwicklung der europäischen Luftreinhaltepolitik
An der Novellierung der Düngeverordnung arbeitet die Bundesregierung derzeit. Der Entwurf der Novelle liegt den Bundesländern und Verbänden zur Stellungnahme vor.
Zusätzlich hatte das Umweltbundesamt (UBA) kürzlich das Positionspapier „Reaktiver Stickstoff in Deutschland – Ursachen, Wirkungen, Maßnahmen“ veröffentlicht. Wegen zu hohen Konzentrationen von reaktiven Stickstoffverbindungen in Luft und Gewässern verfehlt Deutschland vielfach die Vorgaben der europäischen Umweltpolitik. 27 % der Grundwasserkörper befinden sich aufgrund einer zu hohen Nitratkonzentration in schlechtem chemischen Zustand, 48 % der natürlichen und naturnahen Ökosysteme an Land sind von Eutrophierung betroffen (Zahl für das Jahr 2009), und an etwa 70 % der innerstädtischen, stark durch den Verkehr beeinflussten Messstationen wird der Langzeitgrenzwert für Stickstoffdioxid in der Luft von 40 μg/m3 überschritten. Der SRU geht davon aus, dass mindestens eine Halbierung der Stickstoffeinträge in Deutschland und der EU notwendig wäre, um nationale und internationale Qualitätsziele zu erreichen.
Das Sondergutachten „Stickstoff: Lösungsstrategien für ein drängendes Um weltproblem“ und das Positionspapier „Reaktiver Stickstoff in Deutschland – Ursachen, Wirkungen, Maßnahmen“ stehen im Internet zum Download bereit.

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Bundesregierung beschließt IT¬Sicherheitsgesetz

Das Bundeskabinett hat am 17. Dezember 2014 den Entwurf eines Gesetzes zur Erhöhung der Sicherheit informationstechnischer Systeme (ITSicherheitsgesetz) beschlossen. Wie im Koalitionsvertrag vereinbart, enthält der Gesetzentwurf Anforderungen an die ITSicherheit Kritischer Infrastrukturen, also der Einrichtungen, die für das Gemeinwesen von zentraler Bedeutung sind, wie etwa die Energieversorgung und den Wassersektor. Die Betreiber Kritischer Infrastrukturen sollen künftig einen Mindeststandard an ITSicherheit einhalten und erhebliche ITSicherheitsvorfälle an das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) melden. Die beim BSI zusammenlaufenden Informationen werden dort ausgewertet und den Betreibern Kritischer Infrastrukturen zur Verbesserung des Schutzes ihrer Infrastrukturen zur Verfügung gestellt.
Der Gesetzentwurf baut die Rolle des BSI weiter aus und trägt seiner gewachsenen Bedeutung als zentrale Stelle für die ITSicherheit unter anderem durch eine Erweiterung seiner Beratungsfunktion Rechnung. Um die Sicherheit von ITProdukten für Kunden transparenter zu machen, soll das BSI die Befugnis erhalten, auf dem Markt befindliche ITProdukte und ITSysteme im Hinblick auf ihre ITSicherheit zu prüfen, zu bewerten und die Ergebnisse bei Bedarf zu veröffentlichen. Darüber hinaus sieht das Gesetz eine Erweiterung der Ermittlungszuständigkeiten des Bundeskriminalamts im Bereich der Computerdelikte vor, insbesondere für den Fall von ITAngriffen auf Einrichtungen des Bundes.

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Schadstoffgrenzwerte bei bodenbezogener Verwertung von Bioabfällen und Klärschlämmen

Die Übergangsregelungen des § 10 Absatz 3 der Düngemittelverordnung bezüglich der bodenbezogenen Verwertung von Bioabfällen und Klärschlämmen sind zum 31. Dezember 2014 ausgelaufen. Daran erinnert das Bundesumweltministerium (BMUB) in einem Schreiben. Aufgrund dieser Übergangsregelung galten die Grenzwertfestlegungen der Bioabfallverordnung (BioAbfV) und Klärschlammverordnung (AbfKlärV) vorrangig vor den Bestimmungen der Düngemittelverordnung (DüMV) für die Schadstoffparameter, die sowohl in den abfallrechtlichen Vorschriften wie auch in der DüMV geregelt sind. In der Folge gelten seit dem 1. Januar 2015 die Schadstoffbestimmungen der abfallrechtlichen und düngerechtlichen Verordnungen nebeneinander. Das Schreiben des BMUB steht zum Download im Internet bereit.

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Schweiz regelt Finanzierung der Spurenstoffelimination in Kläranlagen

Die Schweiz regelt die Finanzierung von Maßnahmen zur Spurenstoffelimination. Kläranlagenbetreiber sollen hierfür neun Franken jährlich je angeschlossenen Einwohner erheben dürfen. Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) bereitet derzeit die entsprechende Novellierung der Gewässerschutzverordnung vor. Einen entsprechenden Novellierungsvorschlag hat das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) Ende Dezember des letzten Jahres in die Anhörung geschickt. Das UVEK setzt damit die im März 2014 vom Schweizer Parlament beschlossene Änderung des Gewässerschutzgesetzes
(GSchG) um. Diese sieht die landesweite Finanzierung der Ausrüstung von rund 100 Abwasserreinigungsanlagen (ARA) mit einer zusätzlichen Reinigungsstufe zur Beseitigung von Spurenstoffen vor. Durch diesen Ausbau will die Schweiz rund 50 Prozent der Spurenstoffe aus dem Wasser eliminieren. Die vorgeschlagenen Änderungen der Gewässerschutzverordnung (GSchV) regeln die Gewährung von Bundesbeiträgen an die Sanierungsarbeiten und die Kriterien, nach welchen bestimmt wird, welche ARA ausgerüstet werden sollen. Die ARA sollen neu pro Einwohnerin und Einwohner, die ihnen angeschlossen sind, eine Abgabe von neun Franken pro Jahr erheben dürfen. Damit die Kantone die Wirksamkeit der von ihnen getroffenen Maßnahmen in den Oberflächengewässern überprüfen können, wird in der Verordnungsänderung zudem vorgeschlagen, die Spurenstoffe neu einheitlich aufgrund ihrer Wirkung auf Wasserlebewesen zu beurteilen. Darüber hinaus sind weitere Maßnahmen vorgesehen, darunter eine Anpassung der Grundwasserschutzzonen in Karstregionen sowie die Erstellung einer nationalen elektronischen Gewässerschutzkarte durch das Bundesamt für Umwelt (BAFU). Die Anhörung dauert

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Förderung dezentraler Kleinkläranlagen spart in Rheinland-Pfalz 20 Millionen Euro ein

Das rheinlandpfälzische Umweltministerium sieht in der neu geschaffenen Förderung von Kleinkläranlagen deutliche finanzielle Vorteile für die Abwasserentsorgung im ländlichen Raum. RheinlandPfalz spare durch dezentrale statt zentrale Lösungen rund 20 Millionen Euro ein, berichtete Anfang des Jahres 2015 Landesumweltministerin Ulrike Höfken. Die im Juli 2013 eingeführte Förderrichtlinie ermöglicht es Kommunen, den Bau und Betrieb von Kleinkläranlagen auf Private zu übertragen. Für die Investitionskosten gewährt das Land einen Zuschuss. Mit der Förderung will das Umweltministerium erreichen, dass bis zum 31. Dezember 2015 für alle Haushalte in RheinlandPfalz die geordnete Abwasserentsorgung sichergestellt ist.

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Förderung für Projekt der Chemischen Fabrik Budenheim zum Phosphorrecycling aus Klärschlamm

Mit fachlicher und finanzieller Unterstützung durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) von 390 000 Euro entwickelt die Chemische Fabrik Budenheim (RheinlandPfalz) ein Verfahren, das unter Einsatz von Kohlendioxid Phosphor aus Klärschlamm zurückgewinnt. Die Laborentwicklung des neuen Verfahrens der Chemischen Fabrik Budenheim unterstützte zuvor die Investitions und Strukturbank RheinlandPfalz (ISB) im Auftrag des Landes RheinlandPfalz mit 416 000 Euro. Darauf aufbauend sollen jetzt umfangreiche Versuche mit einer Pilotanlage an der Kläranlage MainzMombach durchgeführt werden, um Klarheit über die Wirtschaftlichkeit und die ökologischen und ökonomischen Auswirkungen des Verfahrens zu bekommen. Die neu entwickelte Versuchsanlage ist verfahrenstechnisch so kompakt und einfach aufgebaut, dass nicht nur weniger Chemikalien, sondern auch deutlich weniger Wärme, also Energie, für die Ver fahrensschritte benötigt wird, sagt FranzPeter Heidenreich, DBUReferent für Wasserwirtschaft und Bodenschutz. Die gewonnenen Produkte sollen dann untersucht werden, ob sie sich für die Weiterverarbeitung zu Phosphordünger eignen.

Bei dem Verfahren wird unter erhöhtem Druck Kohlenstoffdioxid in das KlärschlammWasserGemisch geleitet. So werden die im Klärschlamm enthaltenen Phosphate gelöst. Bei diesem „BudenheimVerfahren“ sollen keine umweltschädlichen Abwasser oder Abluftströme mehr entstehen. Die nach dem Trocknen übrigbleibenden Phosphate können dann zu Düngemittel weiterverarbeitet werden. Das bei dem Prozess entweichende Kohlendioxid wird aufgefangen und im Kreislauf erneut für den Reaktionsbehälter genutzt. Ziel des Verfahrens ist es, je nach Herkunft des kommunalen oder industriellen Klärschlamms bis zu 50 Prozent des Phosphats zurückzugewinnen. Der phosphatarme Rückstand bzw. Restschlamm soll auf seine wertvollen Inhaltsstoffe analysiert werden, um die Reststoffe ebenfalls in den Kreislauf zurückzuführen und ressourcenschonend verwenden zu können.
Die Verfahrenskosten werden bislang auf 60 bis 70 Cent pro Kilogramm gewonnenen Phosphor geschätzt und seien somit deutlich geringer als bei den bisherigen Verfahren, wo die Kosten zwischen zwei und 25 Euro pro Kilogramm Phosphor lägen, so die DBU.

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Förderung für innovative Industrieabwasserreinigungsanlage

Das Bundesumweltministerium fördert mit rund fünf Millionen Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm eine innovative Industrieabwasserreinigungsanlage der Hochwald Foods GmbH in Hünfeld. Die Hochwald Foods GmbH plant im hessischen Hünfeld neben dem Neubau eines Molketrocken und Demineralisierungswerks auch die Errichtung einer modular aufgebauten Industrieabwasserreinigungsanlage. Mit der neuen Anlage sind eine über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehende Verringerung der abgeleiteten Salzfracht, eine Rückgewinnung von Phosphor zum Einsatz als Düngemittel in der landwirtschaftlichen Produktion sowie die Erzeugung von Energie aus Biogas geplant. Mit dem Umweltinnovationsprogramm wird die erstmalige, großtechnische Anwendung einer innovativen Technologie gefördert. Das Vorhaben muss über den Stand der Technik hinausgehen und sollte Demonstrationscharakter haben.

www.umweltinnovationsprogramm.de/

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Gesetzentwurf zum Fracking kommt 2015

Ein Gesetzentwurf zur Regelung der Erdgasförderung nach der FrackingMethode soll im ersten Quartal des Jahres 2015 in den Bundestag eingebracht werden. Dies teilte die Regierung in einer Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Energie am 17. Dezember 2014 mit. Bei der Neuregelung werde der Schutz der Natur und des Trinkwassers an erster Stelle stehen. Im Gebiet von National und Naturparks soll es ebenso wenig Genehmigungen geben wie in Trink und Heilwasserreservoiren. Zu den geplanten Neuregelungen gehört auch, dass die Beweislast für Schäden auf die Unternehmen verlagert werden soll.
In ihrer Stellungnahme zeigte sich die CDU/CSUFraktion erfreut, dass eine Umweltverträglichkeitsprüfung grundsätzlich vorgeschrieben werden soll. Die SPDFraktion betonte die Bedeutung des Grundwasserschutzes, verwies jedoch zugleich auf die Chancen der Erdgasförderung. So habe sich die Klimabilanz der USA verbessert. Schon im Vorfeld ent täuscht zeigten sich die Oppositionsfraktionen. Die Linksfraktion erklärte, die Bundesumweltministerin habe den weltweit strengsten Gesetzentwurf angekündigt, und jetzt sehe es danach aus, dass es zu einer Freigabe für Fracking kommen werde. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen erklärte, für die Energiewende sei kein Fracking notwendig. Damit werde nur das fossile Zeitalter verlängert.

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Fracking: Länder- und Verbändebeteiligung zu Neuregelungen gestartet

Am 19. Dezember 2014 haben das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) und das Bundesumweltministerium (BMUB) gemeinsam die Referentenentwürfe zur Anwendung der FrackingTechnologie und damit im Zusammenhang stehender Tiefbohraktivitäten an die Länder und Verbände versandt. Diese hatten bis zum 23. Januar 2015 Zeit, um zu den Entwürfen Stellung zu nehmen. Konkret geht es um Änderungen der bergrechtlichen Vorschriften bei der Verordnung über die Umweltverträglichkeitsprüfung bergbaulicher Vorhaben und der Allgemeinen Bundesbergverordnung sowie des Bundesberggesetzes und der EinwirkungsbereichsBergverordnung. Im Zuständigkeitsbereich des BMUB liegen außerdem Änderungsentwürfe des Wasserhaushalts, des Bundesnaturschutzgesetzes und anderer Umweltregelungen. Am 12. Februar 2015 findet im Bundespresseamt in Berlin eine mündliche Anhörung der beteiligten Ministerien mit den Verbändevertretern statt.

Die Referentenentwürfe dienen in erster Linie dem Schutz des Grundwassers und der Umwelt vor den Risiken, die mit dem Aufbrechen von Gesteinen unter hydraulischem Druck zur Aufsuchung oder Gewinnung von Erdgas, Erdöl oder Erdwärme (FrackingTechnologie) verbunden sind. Gleichzeitig soll in diesem Zusammenhang auch den Risiken Rechnung getragen werden, die mit der Entsorgung von Rückfluss und Lagerstättenwasser verbunden sein können, soweit sie bei dem Einsatz der FrackingTechnologie, aber auch bei der herkömmlichen Aufsuchung oder Gewinnung von Erdgas, Erdöl oder Erdwärme anfallen. Zusätzlich werden die Regelungen zur Durchführung von Umweltverträglichkeitsprüfungen und zur Haftung für Bergschäden bei den genannten Vor haben erweitert. Insbesondere wird dadurch eine umfassende Öffentlichkeitsbeteiligung eingeführt und die Bergschadensvermutung ausgedehnt.

Die Entwürfe sind innerhalb der Bundesregierung noch nicht abschließend abgestimmt.

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BMBF-Förderung für Projekte der Wasserwiederverwendung und Aufbereitung

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat Richtlinien zur Förderung von Forschungsvorhaben auf dem Gebiet „Zukunftsfähige Technologien und Konzepte zur Erhöhung der Wasserverfügbarkeit durch Wasserwiederverwendung und Entsalzung“ (WavE) des Förderschwerpunktes „Nachhaltiges Wassermanagement“ (NaWaM) im Rahmen des Förderprogramms „Forschung für nachhaltige Entwicklungen“ (FONA) bekanntgemacht. Die Fördermaßnahme soll einen Beitrag zur Erhöhung der Wasserverfügbarkeit und damit zu einer nachhaltigen Entwicklung von Regionen im In und Ausland leisten, insbesondere auch in Ländern mit ausreichendem Potenzial für deutsche Technikanbieter. Gefördert werden sollen Vorhaben zur Wasserwiederverwendung durch Nutzung von behandeltem kommunalem Abwasser, zur Kreislaufführung von industriell genutztem Wasser sowie zur Aufbereitung von salzhaltigem Grund und Oberflächenwasser. Die Antragstellung durch kleine und mittlere Unternehmen wird ausdrücklich begrüßt. Hierbei sind besonders die im Wassersektor aktiven Ingenieur, Planungs und Beratungsbüros aufgefordert, sich an den Forschungsprojekten zu beteiligen. Bis zum 30. April 2015 können Projektskizzen eingereicht werden.

www.bmbf.de/foerderungen/25563.php

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Abwasserkanal Emscher: schon 36 514 Meter verlegt

Der unterirdische Vortrieb des Abwasserkanals Emscher schreitet weiter voran: Nach Mitteilung der Emschergenossenschaft wurden mit Stand 8. Januar 2015 bereits 36,514 Kilometer von rund 51 Kilometern des neuen Kanals „unter Tage“ verlegt. Dabei wurden allein im Kanalabschnitt zwischen Dortmund und BottropSüd bislang 9240 KanalrohrElemente mit einem Gesamtgewicht von 167 884 Tonnen durch die Erde geschoben. Im Bauabschnitt ab BottropSüd in Richtung Oberhausen kommt ein anderes Bauverfahren zum Zuge, wo nicht ganze Rohre, sondern einzelne Bausteine direkt vor Ort im Tunnel zu einem Kanalring zusammengebaut werden. Der Abwasserkanal Emscher soll bis Ende 2017 fertig gestellt werden und danach das Gewässer Emscher als abwassertechnische Hauptschlagader des Reviers ablösen. Der Fluss kann dann renaturiert werden. In den EmscherUmbau investiert die Emschergenossenschaft über einen Zeitraum von fast 30 Jahren knapp 4,5 Milliarden Euro.

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Förderung der DBU für die Entwicklung umweltfreundlicher Antibiotika

Prof. Dr. Klaus Kümmerer, Institut für Nachhaltige Chemie und Umweltchemie der Leuphana Universität Lüneburg, will die Struktur des Antibiotikums Ciprofloxacin mithilfe computergestützter Berechnungen so verändern, dass Ersatzprodukte bei gleicher Wirksamkeit im menschlichen und tierischen Körper besser abbaubar sind und gar nicht mehr in die Umwelt gelangen können. Anschließend sollen die aussichtsreichsten „Kandidaten“ im Labor chemischsynthetisch hergestellt und mit Blick auf antibiotische Wirksamkeit gegenüber resistenten Keimen, biologische Abbaubarkeit und mögliche Nebenwirkungen für Mensch und Umwelt getestet werden. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt unterstützt dieses Vorhaben mit 460 000 Euro. Ci profloxacin ist ein besonders schwer abzubauendes Antibiotikum, das viel verschrieben wird. Es lässt sich im Abwasser von Krankenhäusern und Kläranlagen und in Oberflächengewässern sowie in Gülle und güllebehandelten Böden wiederfinden.

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Kurzstellungnahme der KLU zur Novellierung der Düngeverordnung

Die Kommission Landwirtschaft beim Umweltbundesamt (KLU) hat eine Kurzstellungnahme zur Novellierung der Düngeverordnung (DüV) abgegeben. Danach teilt die KLU die Auffassung und die Begründung der Europäischen Kommission, dass die sich derzeit abzeichnende „moderate“ Novellierung der DüV nicht ausreichen wird, um den flächendeckenden „guten Zustand“ der Gewässer zu erreichen. Sie ist darüber hinaus der Auffassung, dass es erhebliche Vollzugsdefizite bei der DüV gibt, die deren Wirksamkeit entsprechend herabsetzen und die es daher zu beheben gilt.

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„Bundeskonzept Grüne Infrastruktur“ kommt

In der zweiten Hälfte der Legislaturperiode soll ein „Bundeskonzept Grüne Infrastruktur“ vorgestellt werden. Dies schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (BundestagsDrucksache 18/3579) auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. In dem Konzept will die Bundesregierung bestehende Fachkonzepte und Leitbilder zu Naturschutz und Landschaftspflege zusammenbringen, um zum Beispiel die Hochwasservorsorge, die Auenentwicklung, die Bundesverkehrswegeplanung und die Vernetzung der Biotope in Deutschland besser planen zu können, heißt es weiter.
Die GrünenFraktion hatte sich nach der Vernetzung der Lebensräume erkundigt. Das Ziel aus dem Jahr 2002, ein zusammenhängendes Biotop von mindestens zehn Prozent der gesamten Landesfläche zu schaffen, sei nach Information der Abgeordneten bis heute nicht erreicht. Die Bundesregierung schreibt dazu, sie verfüge über keine Zahlen über den derzeitigen Umsetzungsgrad. Es sei aber bekannt, dass es auf Länder und Kommunalebene eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen gebe.
Auf Bundesebene würde die Vernetzung neben dem „Bundeskonzept Grüne Infrastruktur“ unter anderem mit den Bundesprogrammen „Blaues Band“ und „chance.natur – Bundesförderung Naturschutz“ gefördert, teilt die Regierung in der Antwort mit.

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Bayern: AbwasserInnovationspreis geht nach Nürnberg und Betzenstein

Das bayerische Umweltministerium hat den „AbwasserInnovationspreis 2014″ vergeben. Ausgezeichnet wurden die Stadtentwässerung und Umweltanalytik
Nürnberg sowie die Verbandsgemeinde (VG) Betzenstein/Landkreis Bayreuth. In Nürnberg wird ein Regenrückhaltebecken umgebaut. Ziel ist eine qualitativ hochwertige Reinigung von belastetem Regenwasser aus dem städtischen Bereich. Insbesondere sollen damit Nährstoffe, vor allem Phosphor, ausgefiltert werden. In einem bayernweit einzigartigen Verfahren wird dazu die Regenwasserbehandlung (Sedimentation) in das Regenrückhaltebecken integriert. Dafür stellt der Freistaat rund 250 000 Euro zur Verfügung. Im Landkreis Bayreuth wird ein innovatives Verfahren zur Energiegewinnung aus gereinigtem Abwasser und Regenwasser umgesetzt. Durch den Umbau des vorhandenen Schönungsteichs wird der Ablauf der Kläranlage zwischengespeichert und über eine Turbine Strom erzeugt. In einem zweiten Schritt ist die energetische Nutzung der Entlastungswassermengen der Regenbecken geplant. Die VG Betzenstein erhält dafür 30 000 Euro vom Umweltministerium.

www.wasser.bayern.de

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Gerhard Spatzierer ein Ruheständler?

Mit unglaublicher Energie und persönlicher Leidenschaft hat sich Gerhard Spatzierer über mehr als zwei Jahrzehnte für das Betriebspersonal eingesetzt. Im Berufsleben bei der Landesregierung des Burgenlandes in Österreich beschäftigt und mit dem Dienstgrad wirklicher Hofrat (wHR) ausgestattet, machte er nie ein Hehl daraus, dass sein Herz für die Praktiker schlägt. Als Mitbegründer der Kläranlagen-Nachbarschaften 1992 in Österreich machte er sich schnell auch in Deutschland einen Namen. In der DWA-Arbeitsgruppe BIZ-1.1 „Kläranlagen-Nachbarschaften“ fand er rasch Anerkennung und wurde 2005 auch deren Sprecher. In dieser Funktion besuchte er sämtliche Jahresveranstaltungen der Kläranlagen-Nachbarschaften in allen DWA-Landesverbänden. In Zahlen ausgedrückt heißt das, er besuchte 72 Lehrertagungen! Aber er besuchte sie nicht nur, sondern war stets mit Fachbeiträgen präsent. Mit seiner hohen fachlichen Kompetenz war er auf allen Veranstaltungen ein willkommener Gast. Auch in den Kanal- und den Gewässer-Nachbarschaften sowie in verschiedensten Arbeitsgruppen war er engagiert. Nicht zu vergessen auch im Redaktionsbeirat des KA-Betriebs-Info. Durch sein Auftreten und sein Wirken war er ein hervorragender Botschafter österreichischer Werte sowohl in fachlicher wie in kultureller Hinsicht.

Bereits 2008 zeichnete ihn Präsident Otto Schaaf mit der DWA-Ehrennadel aus.

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Nachbarschaft auf hoher See

Eine der meist besuchten Nordseeinseln ist Deutschlands einzige Hochseeinsel Helgoland. In der Hochsaison bringen die Schiffe innerhalb einer Stunde mehr als 3000 Tagestouristen auf die Insel (Abbildung 1). Für das Betriebspersonal der Kläranlage Helgoland ist es eine große Herausforderung, bei einer Grundlast von registrierten 1370 Einwohnern mit der stoßweise anfallenden großen Abwassermenge fertig zu werden. Seit 2013 ist Helgoland Mitglied in der Kläranlagen-Nachbarschaft 61 Dithmarschen. Beim letzten Nachbarschaftstag im November 2013 regten die Teilnehmer an, das nächste Treffen im Juli 2014 auf Helgoland durchzuführen. Für mich als Lehrer dieser Nachbarschaft eine neue nicht ganz leicht Aufgabe der Orga¬nisation. Immerhin dauert die Schiffsreise von Büsum aus…

Den ganzen Artikel lesen Sie in: Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 1-2015 ab Seite 2312

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Lauingen feiert Jubiläum

Die staatliche Berufsschule in Lauingen/Donau (Bayern) feierte nicht nur ihr 50-jähriges Bestehen, sondern auch das Geburtsjahr der umwelttechnischen Berufe (Abbildung 1). Denn vor 30 Jahren wurde der Ausbildungsberuf der Ver- und Entsorger mit den drei Fachrichtungen als staatlich anerkannter Beruf ins Leben gerufen.

Aus diesem Anlass fand am 19. November 2014 in Kooperation mit der Bayerischen Verwaltungsschule ein Ausbil-dertreffen statt. Über 100 Teilnehmer waren gekommen, um angemessen diese Jubiläen zu feiern.

Den ganzen Artikel lesen Sie in:
Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 1-2015 ab Seite 2317

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Führungswechsel bei den Nachbarschaften im DWA-Landesverband Nord

17 Jahre leitete Dipl.-Ing. Jürgen Lüddecke die Kläranlagen- Nachbarschaften in Niedersachsen und Schleswig-Holstein. In dieser langen Zeit hat er durch seine intensive Tätigkeit den Erfahrungsaustausch des Betriebspersonals untereinander maßgeblich belebt. Nun hat er die Leitung aus gesundheitlichen Gründen beendet. Für den DWA-Landesverband Nord geht damit eine kleine Epoche zu Ende. Die DWA hat seine Leistungen gewürdigt und ihn im Rahmen der Bundestagung am 30. September 2014 in Baden-Baden mit der Ehrennadel ausgezeichnet. Prof. Dr.-Ing. Artur Mennerich, der Vorsitzende des Landesverbandes Nord, verabschiedete Jürgen Lüddecke bei der Lehrertagung in Soltau aus dem Kollegenkreis. Noch steht sein Nachfolger, Dipl.-Ing. Georg Thielebein, zurückhaltend daneben (siehe Abbildung). Aber das wird sich sicher bald ändern, denn er weiß genau, was auf ihn zukommt…

Den ganzen Artikel lesen Sie in: Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 1-2015 ab Seite 2311

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Eberhard Jüngel jüngstes Ehrenmitglied der DWA

Die DWA hat den langjährigen DWA-Landesverbandsvorsitzen¬den Sachsen/Thüringen und früheren Leiter des Betriebes Zwickauer Mulde/Obere Weiße Elster der Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen, Dipl.-Ing. Eberhard Jüngel (67), zu ihrem Ehrenmitglied ernannt. Eberhard Jüngel hat sich in hervorragendem Maß Verdienste um die Vereinigung erworben. Er war von 2002 bis 2013 Mitglied des Präsidiums und von 2009 bis 2013 Vizepräsident. Sein Verhandlungsgeschick und seine ausgleichenden Art haben wesentlich dazu beigetragen, dass das Zusammenwachsen der früheren ATV und des damaligen DVWK zur heutigen DWA so gelungen ist. Ebenso hat er sich für die Zusammenarbeit mit zahlreichen anderen Fachverbänden auf Bundes- und Landesverbandsebene eingesetzt. Herausheben an dieser Stelle wollen wir aber sein Engagement für die Gewässer-Nachbarschaften…

Den ganzen Artikel lesen Sie in: Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 1-2015 ab Seite 2313

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Bücherecke Kanal- und Kläranlagenbetrieb – neue ÖWAV-Regelwerke

In letzter Zeit wurden vom Österreichischen Wasser- und Abfallwirtschaftsverband (ÖWAV) einige wichtige Regelwerke für das Betriebspersonals herausgegeben. Die bisherige Ausbildung zum Klärfacharbeiter wurde mit der 3. Auflage des ÖWAV-Regelblattes 15 neu gestaltet und mit einem Messtechnik-Kurs sowie einem E-Technikkurs (für Nicht- Elektriker) erweitert.

Für das Personal von Kanalisationsanlagen gibt es erstmals mit dem ÖWAV-Regelblatt 44 eine Regelung zur Ausbildung zum Kanalfacharbeiter. Jeder im Kanal Arbeitende sollte danach zukünftig zumindest eine abgeschlossene Grundausbildung besitzen. Beide Ausbildungsregelungen sind seit dem 1. Januar 2013 in Kraft. Kürzlich erschienen ist der ÖWAV-Arbeitsbehelf 45, der die Anforderungen für Musterstellenbeschreibungen abgestuft für Kanal-/Klärwärter, Kanal-/Klärfacharbeiter sowie Betriebsleiter beschreibt. Das Werk bietet Gemeinden und Verbänden eine wertvolle Hilfe bei Stellenausschreibungen und Arbeitsplatzbeschreibungen. Die Texte für die einzelnen Funktionen stehen auf der Homepage des ÖWAV (www.oewav.at) zum Gratisdownload zur Verfügung. Neu geregelt wurde die Eigen- und Betriebsüberwachung biologischer Kläranlagen im ÖWAV-Arbeitsbehelf 14 (3. Auflage). Darin werden Art, Umfang und Häufigkeiten von Messungen, Probenahmen und Untersuchungen in Abhängigkeit von der Kläranlagenkapazität festgelegt. Damit wurde ein neuer Standard für die Überwachung dieser Anlagen geschaffen. Die völlig überarbeitete 3. Auflage des ÖWAV-Regelblattes 13 enthält erstmals eine exakte Definition von über 1000 Stamm- und Betriebsdaten. Das Regelblatt gilt als allgemeines Pflichtenheft für das Erstellen praxisnaher Betriebsprotokolle. Der modulare Aufbau der Parameterlisten ermöglicht es, die Dokumentation entsprechend dem Einzelfall zu gestalten. Jeder Datensatz ist durch Identifikationsnummer eindeutig be¬schrieben. Dies ermöglicht eine EDV-technische Zuordnung und gewährleistet die Kompatibilität von unterschiedlichen EDV-Programmen. Die umfangreichen Anhänge stehen auf der Homepage des ÖWAV (www.oewav.at) zum Gratisdownload zur Verfügung.

ÖWAV-Regelblatt 13: „Betriebsdaten von Abwasserreinigungsanlagen – Erfassung, Protokollierung und Auswertung“, 3. Aufl., 2013, 16,00 €
ÖWAV-Regelblatt 15: „Der Klärfacharbeiter – Berufsbild, Ausbildungsplan und Prüfungsordnung“, 3. Aufl., 2013, 16,00 € ÖWAV-Regelblatt 44: „Der Kanalfacharbeiter – Berufsbild, Ausbildungsplan und Prüfungsordnung“, 2012, 16,00 € ÖWAV-Arbeitsbehelf 14: „Eigen- und Betriebsüberwachung von biologischen Abwasserreinigungsanlagen (> 50 EW)“, 3. Aufl., 2010, 20,00 €
ÖWAV-Arbeitsbehelf 45: „Musterstellenbeschreibungen für das Personal von Kanalisations- und Abwasserreinigungs¬anlagen“, 2014, 16,00 €

Sämtliche Regelwerke des ÖWAV werden von Austrian Standards plus Publishing, 1020 Wien, Österreich, Heinestraße 38, Tel. +43 (0)1/2 13 00-805, vertrieben. Auch Download-Versionen sind erhältlich.
E-Mail: sales@as-plus.at

Wandkalender Wasser 2015 Der Wandkalender Wasser 2015 des DWA-Landesverbands Sachsen/Thüringen zeigt in zahlreichen ausdrucksvollen Fotos die Vielfalt des Mediums Wasser. Moderne Technik, Schauspiele der Natur, Spiegelbilder, Wasserstraßen oder Wasserspeicher sind nur einige Themen. Der Kalender eignet sich als Kunden-geschenk und kann auch mit einem verbands- firmenspezifischen Eindruck versehen werden.
Bezug DWA-Landesverband Sachsen/Thüringen Niedersedlitzer Platz 13, 01259 Dresden, Deutschland Tel. +49 (0)351/2 03 20 25 E-Mail schnaufer@dwa-st.de  

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Weltwassertag: „Wasser und nachhaltige Entwicklung“

Der nächste Weltwassertag am 22. März 2015 steht unter dem Motto „Wasser und nachhaltige Entwicklung“. Dies knüpft daran an, dass im Jahr 2015 neue globale Ziele nachhaltiger Entwicklung verabschiedet werden. Verantwortlich ist in diesem Jahr das UN-Entwicklungsprogramm UNDP, in Zusammenarbeit mit UNESCO, UN-HABITAT, UNEP, der Weltbank und UN-DESA. Der Weltwassertag ist ein Ergebnis der UN-Weltkonferenz über Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro. Er wird seit 1993 begangen.

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Vertonte Präsentation zum TSM

Die DWA verdeutlicht den Nutzen und Ablauf einer TSM-Prüfung jetzt auch mit einer neu erstellten vertonten PowerPoint- Präsentation. Das Technische Sicherheitsmanagement (TSM) ist ein Verfahren zur Selbstüberprüfung von Unternehmen hinsichtlich der Qualifikation und Organisation ihres technischen Bereichs. Es ist nach Sparten gegliedert und wird von den technisch-wissenschaftlichen Vereinigungen getragen. Die Anforderungen an das Technische Sicherheitsmanagement werden für die jeweilige Sparte in verschiedenen Merkblättern definiert. Anhand von Leitfäden wird überprüft, ob im Unternehmen die Anforderungen der jeweiligen Merkblätter erfüllt sind. Der Nutzen des TSM liegt auf der Hand: Das Bürgerliche Gesetzbuch formuliert in § 823 weitreichende Schadensersatzpflichten bei vorsätzlicher oder fahrlässiger Verletzung von Gesundheit, Freiheit, Eigentum oder sonstiger Rechte Dritter. TSM hilft, Organisationsdefizite zu erkennen und Schwachstellen zu beseitigen, damit Haftungsfolgen für das Unternehmen abgewendet und gegebenenfalls persönliche Konsequenzen für die Unternehmensleitung von vornherein vermieden werden.

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Geschäftsanbahnungsreise „Abfallwirtschaft in Südafrika“

Im Rahmen des BMWi-Markterschließungsprogramms für kleine und mittelständische Unternehmen führt die Deutsche Industrie- und Handelskammer für das südliche Afrika vom 16. bis 20. März 2015 eine Geschäftsreise für deutsche Unternehmen im Bereich der Abfallwirtschaft und Recycling durch. Ziel des Geschäftsanbahnungsprojektes ist es, deutsche Unternehmen bei ihrem außenwirtschaftlichen Engagement zur Erschließung neuer Absatzmärkte zu unterstützen.

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Rohstoffeffizienzpreis für Abwassertechnologie

Der Rohstoffeffizienz-Preis in der Kategorie „Forschungseinrichtung“ geht im Jahr 2014 in die Abwasserwirtschaft. Klaus Opwis vom Deutschen Textilforschungszentrum Nord-West (DTNW), Krefeld, und Frank Grüning vom Institut für Energie- und Umwelttechnik (IUTA), Duisburg, haben Anfang Dezember die Auszeichnung für die Entwicklung eines Textils erhalten, das in der Lage ist, Wertstoffe aus industriellen Abwässern zu filtern. Für das Verfahren haben Opwis und Grüning Polyelektrolyte an verschiedenen Textilien fixiert. Diese Moleküle sind in der Lage, aus bestimmten Lösungen Wertmetalle „herauszufischen“. Mithilfe von Polyesterstoff konnten die Forscher – zunächst im Labormaßstab – unterschiedliche Edelmetalle wie Gold, Silber, Platin und Palladium binden. Das Verfahren wurde in einem weiteren Schritt praxistauglich umgesetzt: So gelang es beispielsweise, aus mehreren Hundert Litern Abwässer der Leiterplattenindustrie pro Kilogramm Textil 20 Gramm Palladium zurückzugewinnen. Hinter dem Rohstoffeffizienzpreis stehen das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und die Deutsche Rohstoffagentur. Mit dem Preis sollen besondere Beiträge zur Sicherung der Rohstoffversorgung gefördert werden.

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Förderung der Nutzung von Produktionsabwässern eines Lebensmittelbetriebs

Die Nähr-Engel GmbH aus Goch (Nordrhein- Westfalen) plant die Errichtung einer Behandlungsanlage für Abwasser aus der Herstellung von Kartoffeltrockenprodukten. Das Pilotprojekt wird aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums (BMUB) mit rund 480 000 Euro gefördert. Ziel des Vorhabens ist es, die im Produktionsabwasser enthaltenen organischen Stoffe mit dem „DANA-Reaktor“ (dynamisches Anaerob-aerob-System) zur Biogasherstellung und damit als Ersatz von Erdgas zur Energiegewinnung zu nutzen und das kommunale Klärwerk spürbar zu entlasten. Im DANA-Reaktor wird eine anaerobe Behandlung mit einem aeroben Schwebebettverfahren zur Nachbelüftung in baulicher Einheit in einem Tank kombiniert. Das spart Platz, senkt den Aufwand für Verrohrungen und senkt die Investitionskosten. Mit der neuen Technik steht ein Verfahren zur Verfügung, das auch für kleinere Unternehmen mit geringen Abwasservolumina wirtschaftlich betreibbar ist, so das BMUB. Mit dem Umweltinnovationsprogramm wird die erstmalige, großtechnische Anwendung einer innovativen Technologie gefördert. Das Vorhaben muss über den Stand der Technik hinausgehen und sollte Demonstrationscharakter haben.

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Mikroplastik auch in Schweizer Gewässern

Mikroplastik in Oberflächengewässern wird auch in der Schweiz ein Thema. Die ETH Lausanne hat im Auftrag des Schweizer Bundesamtes für Umwelt (BAFU) sechs Schweizern Seen sowie die Rhone auf Mikroplastik untersucht. Ergebnis: In den meisten Proben der sechs untersuchten Schweizer Seen und der Rhone wurden Mikroplastik-Partikel nachgewiesen. Obwohl die gemessenen Konzentrationen keine direkte Gefährdung für Umwelt und Wasserqualität darstellen, bezeichnet das BAFU die Vorkommen in den Gewässern als unerwünscht und sieht darin zudem einen Verstoß gegen das geltende Verunreinigungsverbot der Gewässerschutzgebung. Die ETH Lausanne hat für die Untersuchung zwischen Juni und November 2013 aus Genfersee, Bodensee, Neuenburgersee, Lago Maggiore, Zürichsee und Brienzersee sowie aus der Rhone bei Chancy an der Grenze zu Frankreich Proben entnommen. Diese Proben von der Wasseroberfläche wurden auf das Vorkommen und die Art der Kunststoffpartikel mit einer Größe zwischen 0,3 und 5 mm untersucht. In 27 Proben fanden die Forscher im Mittel circa 0,1 Mikroplastik- Partikel pro Quadratmeter Wasseroberfläche, wobei 7 Proben kein Mikroplastik enthielten. Die Werte einzelner Proben zwischen und innerhalb der Seen variierten stark, was auf Unterschiede in der Belastung der ufernahen beziehungsweise uferfernen Zonen sowie auf zeitlich stark schwankende Einträge in die Seen hindeutet. So wurden beispielsweise die höchsten Konzentrationen nach einem Gewitter gemessen, was darauf schließen lässt, dass Mikroplastik von abfließendem Niederschlagswasser mitgeschwemmt wird. Die Bevölkerungsdichte im Einzugsgebiet hatte keinen Einfluss auf das Ausmaß der Belastung. Zudem hat die ETH 33 Sandproben von den Stränden der Seen genommen. Hiervon waren 12 frei von Mikroplastik. Die Belastung betrug im Mittel circa 1000 Mikroplastik-Partikel pro Quadratmeter. Der größte Teil des Mikroplastiks in den Proben (Wasser und Strände) entfiel auf Kunststofffragmente, vorwiegend aus Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP), welche typischerweise in Verpackungen vorkommen. Die zweithäufigste Kategorie bildeten Schaumstoffe von Isolationsmaterialien. Die gemessenen Konzentrationen zeigen laut BAFU, dass natürliche organische Partikel und somit potenzielle Nahrung für planktonfressende Organismen gegenüber Mikroplastik überwiegen. Immerhin enthielten aber 3 von 40 untersuchten Fischen und 8 der 9 gefundenen und untersuchten Vogelkadaver im Verdauungstrakt kleine Mengen an Mikroplastik. Aus diesen ersten Beobachtungen lassen sich aber nur schwer Rückschlüsse ziehen. Gemessen am Gefährdungspotenzial stuft das BAFUI Mikroplastik gegenwärtig als kein vordringliches Problem für die Wasserqualität der Schweizer Gewässer ein – im Gegensatz zu Mikroverunreinigungen, beispielsweise durch Pestizide. Allerdings würden Kunststoffe in den Gewässern nur sehr langsam abgebaut, betont das BAFU weiter. Die Belastung der Gewässer mit Mikroplastik sei zudem unerwünscht und tangiere das geltende Verunreinigungsverbot der Gewässer. Es seien daher Maßnahmen an der Quelle nötig, um die Belastung der Umwelt mit Kunststoff zu verringern. Lösungen hierfür soll ein runder Tisch aus Bund, Kantonen, Kommunen und der Kunststoffindustrie entwickeln.

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Evonik präsentiert Mikroplastik- Ersatz in Peelings

Mikroplastikartikel in Oberflächengewässern werden zunehmend ein Thema für die Wasserwirtschaft. Eine der wesentlichen Quelle für die Einträge stellen Körperpflegeprodukte dar. Abhilfe könnte hier von Seiten der Industrie selbst kommen. Evonik Industries hat zwei neue Produkte als Ersatz für Mikroplastik in Peelings vorgestellt. Die Spezialkieselsäuren Sipernat 2200 PC und Sipernat 22 PC sollen bereits von einigen Kosmetikfirmen verwendet werden. Die Spezialkieselsäuren ersetzen in den Peelings die bisher verwendeten mikroskopisch kleinen Polyethylen- und Polypropylenartikel.

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Fragen und Antworten zu Mikroplastik

Das Bundesinstitut für Risikobewertung beantwortet im Internet häufig gestellte Fragen zu Mikroplastik. Unter Mikroplastik werden kleine Kunststoffpartikel und -fasern verstanden, die in zunehmendem Ausmaß in der Umwelt nachgewiesen werden. Da Plastik in der Umwelt sehr langsam abgebaut wird, ist davon auszugehen, dass es sich dort weiter anreichert. In der Öffentlichkeit wird derzeit eine mögliche gesundheitliche Gefährdung der Verbraucher durch einen möglichen Eintrag von Mikroplastik in die Nahrungskette diskutiert.

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Bundesregierung will freiwilligen Verzicht von Mikrokunststoffpartikeln in Kosmetikprodukten

Kein Verbot, aber ein Dialog mit dem Ziel des freiwilligen Ausstiegs aus der Nutzung von Mikrokunststoffen in Kosmetikprodukten; dieses Vorgehen hat die Bundesregierung in ihrer Antwort (Bundestags- Drucksache 18/2985) auf eine Kleine Anfrage der Grünen zu Erkenntnissen über Mengen, Verbleib und Auswirkungen von Mikroplastik angekündigt. Die Bundesregierung könne Umweltbelastungen, gegebenenfalls auch irreversible, durch die in Kosmetikprodukten verwendeten Mikrokunststoffpartikel im Anschluss an den ordnungsgemäßen Gebrauch der Kosmetikprodukte, das heißt beispielsweise auf dem möglichen Weg in und durch Abwasserbehandlungsanlagen oder bei unmittelbarem Eintrag in Gewässer jeder Art, nicht ausschließen, heißt es zur Begründung in der Antwort. Dem Vorsorgeprinzip folgend wirke sie daher in einem Dialog mit der Kosmetikindustrie auf einen freiwilligen Ausstieg hin. Direkte Verbote über das Strafgesetzbuch oder über die REACh-Verordnung sind laut der Bundesregierung derzeit jedoch nicht möglich. Die Gesamtmenge von Mikroplastik in kosmetischen Mitteln aus Polyethylen (PE) schätzt die Bundesregierung auf jährlich rund 500 t allein auf dem deutschen Markt. Welche Mengen davon durch die Kläranlagen in die Gewässer gelangen, sei hingegen noch unklar. So zeigten Untersuchungen in den Niederlanden eine starke Abhängigkeit von der jeweiligen Kläranlage. Dort wurden zwischen 9 und 91 Partikel je Liter behandeltem Abwasser in den Kläranlagenabläufen gefunden.

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Umweltministerkonferenz für zügigeren Ausstieg aus der bodenbezogenen Klärschlammverwertung

„Die Umweltministerkonferenz ist … der Auffassung, dass der geplante Übergangszeitraum, in dem die bodenbezogene Klärschlammverwertung noch zulässig sein soll, signifikant verkürzt werden sollte, um Technologien insbesondere zur Phosphor-Rückgewinnung sowie der Karbonisierung zu fördern.“ Das hat die Umweltministerkonferenz am 24. Oktober 2014 beschlossen. Die Umweltministerkonferenz (UMK) begrüßt noch einmal ausdrücklich die Ankündigung im Koalitionsvertrag auf Bundesebene, dass die Klärschlammverwertung auf landwirtschaftlichen Flächen beendet wird. Sie hält auch die Mitverbrennung von Klärschlamm in Kohlekraftwerken für ökologisch nicht sinnvoll und meint, diese müsse „auf Dauer beendet werden“. Außerdem bittet die UMK den Bund, die Klärschlammverordnung zeitnah zu novellieren.

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Bundesweit 58 Prozent des Klärschlamms wurden 2013 verbrannt

Im Jahr 2013 wurden deutschlandweit knapp 1,8 Millionen Tonnen Klärschlamm (Trockenmasse) von öffentlichen Abwasserbehandlungsanlagen entsorgt. Dies teilte das Statistische Bundesamt mit. Damit wurden gegenüber 2012 rund drei Prozent weniger Klärschlamm entsorgt. Der überwiegende Teil, rund eine Million Tonnen (58 %), wurde verbrannt. Der Anteil des in der Landwirtschaft sowie bei der Kompostierung und im Landschaftsbau verwerteten Klärschlamms verringerte sich nach Angaben der Behörde von 45 % im Jahr 2012 auf 42 % im Jahr 2013.

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Hochwasserschutz: Anträge im Bundestagsausschuss gescheitert

Die Oppositionsfraktionen sind am 3. Dezember 2014 im Bundestagsausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit mit zwei Anträgen (Bundestags- Drucksachen 18/2879 und 18/3277) zum länderübergreifenden und nachhaltigen Hochwasserschutz gescheitert. Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke hatten die Bundesregierung darin aufgefordert, ein nationales Gesamtkonzept für einen ökologischen Hochwasserschutz vorzulegen. Flüssen sollte nach Ansicht beider Fraktionen durch die vermehrte Ausweisung von Retentionsräumen und Deichrückverlegungen mehr Raum gegeben und die ökologische Landwirtschaft stärker gefördert werden. Die Linksfraktion betonte im Ausschuss, dass das von Bund und Ländern erarbeitete Nationale Hochwasserschutzprogramm viele richtige und wichtige Maßnahmen enthalte. Allerdings würden Einzelmaßnahmen allein nicht weiterhelfen. Es brauche ein Gesamtkonzept für einen nachhaltigen Hochwasserschutz, der unter Beteiligung aller Akteure länderübergreifend sowie konsequent ökologisch und sozial vorangetrieben werden müsse, argumentierte die Fraktion. So müsse es eine enge Abstimmung zwischen Ländern und Kommunen geben. Auch die Bürger vor Ort müssten in die Entscheidung über Maßnahmen einbezogen werden. Die Grünen argumentierten ähnlich, kritisierten darüber hinaus jedoch, dass die im Jahr 2015 für den Hochwasserschutz zur Verfügung gestellten Haushaltsmittel in keiner Weise ausreichen würden. Um den ökologischen Hochwasserschutz voranzubringen, müsse deutlich mehr Geld in die Hand genommen werden. Im Zuge der Haushaltsberatungen war im Etat des Landwirtschaftsministeriums ein Sonderrahmenplan für Maßnahmen des präventiven Hochwasserschutzes in Höhe von 20 Millionen Euro beschlossen worden. Dies sei viel zu wenig, warnten die Grünen. Die Grünen forderten zudem eine Vereinheitlichung der bisher sehr unterschiedlichen Reaktionsmechanismen auf Länderebene und mehr Investitionen in ökologische Maßnahmen statt in den technischen Hochwasserschutz. So müsse der Wasserrückhalt in der Landwirtschaft deutlich verbessert werden, etwa durch ein Auenschutzprogramm. Die Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD lehnten die Anträge der Opposition ab, da ihrer Ansicht nach eine Reihe von Maßnahmen mit dem Nationalen Hochwasserschutzprogramm bereits auf den Weg gebracht würden. Die Unionsfraktion betonte, die Intention der Anträge teilten wohl alle Fraktionen im Hause, aber sie seien zum Teil überflüssig. Hochwasserschutz sei außerdem per se nachhaltig. Allerdings räumte auch die Unionsfraktion ein, dass für eine vollständige Umsetzung der notwendigen Maßnahmen zum Hochwasserschutz die derzeitigen Haushaltsmittel nicht ausreichten. Deshalb müsse der Ausschuss in Zukunft weiter für eine bessere Mittelausstattung werben. Die SPD-Fraktion betonte, dass der Bund im Rahmen des neuen Nationalen Hochwasserschutzprogrammes eine koordinierende Rolle beim Hochwasserschutz übernehme. Mit diesem Schritt könne man sehr zufrieden sein. Das Programm beinhalte viele wichtige Maßnahmen, etwa für Deichrückverlegungen und Flutungspolder. Damit könnten die Hochwasserpegel einiger Flüsse deutlich gesenkt werden. Positiv bewertet es die Fraktion außerdem, dass die Mittel für den präventiven Hochwasserschutz auch für den Flächenankauf verwendet werden können.

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Gesetzentwurf zum Thema Fracking äußerst umstritten

Das Thema Fracking dürfte die Diskussionen auch in den nächsten Monaten weiter beherrschen. Die Bundesregierung hat zwar Mitte November 2014 einen Gesetzentwurf zur Regelung von Fracking vorgelegt. Dieser stößt aber nicht nur bei Umweltorganisationen und Wasserwirtschaft auf zum Teil erhebliche Kritik, auch innerhalb der Regierungskoalition baut sich derzeit Widerstand gegen den Entwurf auf. So soll der CDUBundestagsabgeordnete Andreas Mattfeldt bereits 100 Unterstützer im Bundestag hinter sich beim Widerstand gegen den Entwurf versammelt haben. Hauptkritikpunkt von Mattfeldt: Das Fehlen eines Verpressverbotes für Lagerstättenwasser. Lagerstättenwasser sei mit Benzol und Quecksilber belastet und eine Gefahr für Mensch und Umwelt. Es müsse sicher entsorgt werden und dürfe auf keinen Fall einfach in die Tiefe gepumpt werden, so Mattfeldt. Bei den Umweltorganisationen und der Wasserwirtschaft stoßen neben dem fehlenden Verpressverbot vor allem die vorgesehenen Ausnahmeregelungen auf Ablehnung. So sieht der Gesetzentwurf zwar grundsätzlich ein Verbot von Fracking oberhalb von 3000 Meter vor, Probebohrungen sollen aber möglich sein. Und auch eine sich daran anschließende kommerzielle Nutzung ist nicht ausgeschlossen. Eine sechsköpfige Expertenkommission muss dafür das Projekt beurteilen. Hat diese mehrheitlich keine Bedenken, kann die zuständige Landesregierung die Förderung genehmigen. Kritisch beurteilt wird dabei vor allem die Zusammensetzung der Expertenkommission. Neben dem fracking-kritischen Umweltbundesamt sollen beispielsweise auch Vertreter vom Deutschen Geoforschungszentrum Potsdam der Kommission angehören – einer dem Fracking gegenüber eher aufgeschlossenen Organisation. Dass der aktuelle Gesetzentwurf keinem Verbot von Fracking außerhalb von Trinkwasserschutzgebieten gleichkommt, zeigt auch die relativ positive Einschätzung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie. Der BDI befürchtet zwar ellenlange Genehmigungsprozesse und sieht hohe Hürden für Fracking. Man sei aber zufrieden über den Kompromiss. Man habe die Tür zum Fracking einen kleinen Schritt offengehalten, zitiert Der Spiegel den BDI.

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Fracking-Gesetz soll 2015 kommen

Die Gas-Fördermethode Fracking soll im Jahr 2015 strikt reguliert werden. Wie es in der Antwort der Bundesregierung (Bundestags-Drucksache 18/2984) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen heißt, sollte die Regelung noch im Jahr 2014 vom Kabinett beschlossen werden. Bundestag und Bundesrat sollen sich 2015 damit befassen. Bei der Regulierung werde der Schutz der Gesundheit und der Umwelt im Vordergrund stehen, kündigt die Regierung an.

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Förderung einer Verwertungsanlage für Flüssigabfälle und Abwasser

Die GS Recycling GmbH & Co. KG plant am Standort Lippe-Mündungsraum in Wesel die Errichtung und den Betrieb einer Verwertungsanlage für Flüssigabfälle und Abwasser. In der Anlage sollen neben Gewerbe- und Industrieabwasser auch Abwasser aus der Schiffsreinigung im Weseler Ölhafen aufgearbeitet werden. Mit der Anlage können bis zu 20 Prozent des behandelten Abwassers wiederverwendet werden. Um das breite Spektrum des Abwassers effizient behandeln zu können, ist eine innovative Kombination verschiedener Behandlungsverfahren erforderlich. Die Anlage kombiniert zunächst verschiedene chemischphysikalische Verfahrenstechniken, wie Fällung und Flockung, vollständige Abwasserverdampfung und Strippung. Im Anschluss erfolgt eine Nachbehandlung in der aeroben Biologie. Die Abwasseraufbereitung aufbereitung wird durch Anlagen zur Abluftbehandlung ergänzt. Durch die neue Anlage wird die Schadstoffbelastung des Abwassers deutlich gesenkt und mit einer Unterschreitung der bestehenden Grenzwerte nach der Abwasserverordnung gemäß Anhang 27 gerechnet. Das Bundesumweltministerium fördert den Bau der Verwertungsanlage mit rund 3,7 Millionen Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm. Mit dem Umweltinnovationsprogramm wird die erstmalige, großtechnische Anwendung einer innovativen Technologie gefördert. Das Vorhaben muss über den Stand der Technik hinausgehen und sollte Demonstrationscharakter haben.

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DVGW und DWA unterzeichnen Forschungskooperation

Die Präsidenten des DVGW und der DWA, Dietmar Bückemeyer bzw. Otto Schaaf, haben am 10. Dezember 2014 in Köln ein Memorandum of Understanding unterzeichnet. Ziel der Grundsatzvereinbarung, die auch der DVGW-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Gerald Linke und DWA-Bundesgeschäftsführer Johannes Lohaus mitunterzeichneten, ist die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen DVGW und DWA auf dem Gebiet der Wasserforschung. Dazu werden beide Vereine den Water Innovation Circle (WIC) einrichten. Als nationale und internationale Innovations- und Austauschplattform soll dieser Arbeitskreis den Forschungsbedarf aus der Praxis abbilden und den Transfer der Forschungsergebnisse in die Praxis fördern. „Dies ist ein klares Signal von DVGW und DWA: Mit dem Water Innovation Circle wollen wir Synergiepotenziale systematisch erschließen und kontinuierliche Innovationsimpulse für die deutsche Wasserwirtschaft sicherstellen“, erklärte DVGW-Präsident Dietmar Bückemeyer. Kooperationsprojekte von Forschungseinrichtungen mit der kommunalen Wirtschaft und der herstellenden Industrie stünden hier im Fokus. Die Normungs- und Regelwerksarbeit von DVGW und DWA seien ideal geeignet, die Forschungsergebnisse für die Anwender zu bündeln und die Umsetzung sicherzustellen. Zudem repräsentiere die Mitgliederstruktur beider Vereine die gesamte Bandbreite der Akteure im und entlang des Wasserkreislaufes, so Bückemeyer. „Die heute geschlossene Kooperationsvereinbarung trägt dazu bei, dass der Forschungs- und Innovationsbedarf in der Wasserwirtschaft zukünftig noch besser identifiziert und strukturiert werden kann. In diesem Sinne soll der Water Innovation Circle als Impulsgeber, Innovationstreiber und Transferdrehscheibe fungieren, um Forschung und Praxis in der Wasserwirtschaft effektiv miteinander zu verbinden. Nur so kann das hohe Qualitätsniveau der deutschen Wasserwirtschaft dauerhaft sichergestellt werden“, betonte DWA-Präsident Otto Schaaf. Mit dem paritätisch und repräsentativ besetzten Water Innovation Circle werde eine Innovationsplattform aufgebaut, mit der DVGW und DWA gemeinsame wasserwirtschaftliche Forschungspotenziale in den Bereichen Wasserversorgung, Abwasserentsorgung und Gewässerbewirtschaftung gebündelt in Richtung der Fördermittelgeber kommunizieren. Die Institutionen und Fördermittelgeber würden beim Themen-Monitoring und Forschungstransfer partnerschaftlich beteiligt und frühzeitig miteinbezogen, so Schaaf abschließend.

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EuGH: Bauregellisten verstoßen gegen EU-Recht

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat in einer Entscheidung vom 16. Oktober 2014 (Az. C 100/13) entschieden, dass Deutschland dadurch gegen seine Verpflichtungen aus der Bauproduktenrichtlinie (89/106/EWG) verstoße, dass durch die Bauregellisten des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt), die per Verweis der Landesbauordnungen rechtlich relevant werden, zusätzliche Anforderungen an Produkte im Anwendungsbereich harmonisierter Normen für den Marktzugang und die Verwendung von Produkten gestellt werden, die bereits mit einer „CE-Kennzeichnung“ ausgestattet sind (unter anderem für Elastomer-Dichtungen in der Wasserversorgung und Entwässerung). Der EuGH (Ziffer 58 ff. im Urteil) folgt damit nicht der Argumentation Deutschlands (Ziffer 45 ff.), wonach die Richtlinie nur die wesentlichen Anforderungen an Bauwerke, nicht aber an Bauprodukte enthalte und die europäische Normung in diesem Bereich unvollständig und daher (vorübergehend) ausfüllungsbedürftig und durch die betreffenden Bauregellisten ausfüllungsfähig sei, wodurch auch ergänzende Anforderungen für Bauprodukte möglich seien. Die Bauregellisten A, B und C des DIBt sind durch öffentliche Bekanntmachung eingeführte technische Regeln. Das Urteil ist nach der Frabo-Entscheidung (C-171/11) eine weitere wichtige Entscheidung zur Warenverkehrsfreiheit und den Anforderungen an technische Produkte im Bereich der Wasserwirtschaft. Zahlreiche Arbeits- und Merkblätter der DWA verweisen auf die Allgemeine Bauaufsichtliche Zulassung des DIBt oder auf die Bauregellisten.

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Ebola: keine Maßnahmen bei der Abwasserbehandlung nötig

„Abwasser, inklusive Stuhl und Urin, kann außerhalb von Sonderisolierstationen über die Toilette in das normale Abwassersystem entsorgt werden. Eine vorausgehende Desinfektion ist nicht nötig.“ Das schreibt das Robert-Koch-Institut in seinem Papier „Maßnahmen zur Desinfektion nach Kontakt mit einem begründeten Ebolafieber-Verdachtsfall in Deutschland“ (Stand 17. Oktober 2014). Sonderisolierstationen scheinen das in ihnen anfallende Abwasser getrennt zu autoklavieren – in Leipzig beispielsweise bei 154 °C – und als Sondermüll zu entsorgen oder zumindest chemisch zu inaktivieren (Anhang 1 von TRBA 250). Prof. Dr. Stephan Günther vom Hamburger Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin sagt: „Das Virus wird schwer von Mensch zu Mensch übertragen, also nicht wie Schnupfen oder Grippe. Man muss immer einen direkten Kontakt zu einem Erkrankten oder den infektiösen Körperflüssigkeiten wie Blut, Urin, Kot, aber auch Schweiß haben. … Eine aerogene Übertragung ist sehr unwahrscheinlich.“

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Zürich: Erste Spurenstoffelimination der Schweiz in Betrieb

Die Schweiz hat weitreichende Pläne bezüglich der Elimination von Spurenstoffen bei der Abwasserbehandlung in kommunalen Kläranlagen, 100 bis 120 Kläranlagen des Landes sollen um eine vierte Reinigungsstufe erweitert werden. In Zürich wurden die Pläne jetzt Realität, auf der auf 150 000 Einwohnerwerte ausgelegten Kläranlagen Dübendorf wurde Anfang September die erste Reinigungsstufe zur Entfernung von Mikroverunreinigungen in der Schweiz offiziell in Betrieb genommen. Die Ozonungsanlage läuft bereits seit März dieses Jahres und weist seitdem eine Eliminationsrate von 80 bis 90 Prozent der Spurenstoffe im Abwasser auf.

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Bundestags-Büro für Technikfolgen- Abschätzung legt Bericht zur nachhaltigen Wasserwirtschaft vor

Einen 164 Seiten umfassenden Bericht mit dem Titel „Herausforderungen einer nachhaltigen Wasserwirtschaft“ hat das Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) vorgelegt (Bundestags-Drucksache 18/2085). Der Bericht geht detailliert ein auf Trends und Bestimmungsgründe der Wassernutzung und des Wasserverbrauchs, die technologische Leistungsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands, gibt Analysen zur Marktentwicklung und nennt Bedingungen für die Entwicklung und Diffusion (so der Bericht) neuer Technologien in Deutschland.

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Nitritoxidierende Bakterien können auch Wasserstoff oxidieren

Ein internationales Forscherteam unter der Leitung von Holger Daims, Mikrobiologe an der Universität Wien, hat gezeigt, dass nitritoxidierende Bakterien Wasserstoff als alternative Energiequelle nutzen können. Bislang wurde angenommen, dass nitritoxidierende Bakterien stets Nitrit als Energiequelle benötigen. Nach der Untersuchung von Daims et al. ermöglicht die Oxidation von Wasserstoff mit Sauerstoff ihnen Wachstum unabhängig von Nitrit und damit ein Leben entkoppelt vom Stickstoffkreislauf. Die neu entdeckte Oxidation von Wasserstoff ermöglicht den Bakterien nicht nur, unerwartete Lebensräume zu besiedeln, sondern hilft ihnen auch aktiv zu bleiben, wenn gerade kein Nitrit zur Verfügung steht. Die Ergebnisse sind in der Zeitschrift Science erschienen (2014, 345, 1052–1054, DOI: 10.1126/science. 1256985).

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Bayern hat 2015 Vorsitz der Umweltministerkonferenz

2015 wird Bayern Vorsitzland der Umweltministerkonferenz. Ein wichtiger Schwerpunkt unter bayerischem Vorsitz wird nach Angaben von Landesumweltministerin Ulrike Scharf der Klimaschutz. Auch für einen bestmöglichen Hochwasserschutz will Bayern sich weiter einsetzen. Die beiden Umweltministerkonferenzen in Bayern werden vom 20. bis 22. Mai in Kloster Banz sowie vom 11. bis 13. November 2015 in Augsburg stattfinden. Die Umweltministerkonferenz (UMK) ist eine Fachministerkonferenz für Umweltpolitik zur Abstimmung aktueller umweltpolitischer Fragen. www.umweltministerkonferenz.de 

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Bund prüft neue Vergaberegelungen für öffentliche Aufträge

Nachdem bereits auf Länderebene Vergabegesetze bestehen, die die Vergabe öffentlicher Aufträge von der Einhaltung allgemeinverbindlicher Tarifverträge abhängig machen, prüft die Bundesregierung auch für die Bundesebene eine europarechtskonforme Einführung vergleichbarer Regelungen. Das entspreche den Vereinbarungen im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD. Dies teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (Bundestags-Drucksache 18/2760) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke mit.

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Umweltschutz bietet zwei Mio. Menschen Arbeit

Der Umweltschutz bleibt laut dem Umweltbundesamt einer der wichtigsten Arbeitgeber in Deutschland. Im Jahr 2010 arbeiteten mit fast zwei Mio. Menschen 4,8 Prozent aller Beschäftigten im Umweltschutz. Gegenüber dem Jahr 2008 nahm die Umweltschutzbeschäftigung leicht um 18 000 Personen zu. Dieser Anstieg geht fast ausschließlich auf die zunehmende Auslandsnachfrage zurück. Der Großteil der Beschäftigten entfällt auf die klassischen Umweltschutzbereiche Abfallbeseitigung, Gewässerschutz, Lärmbekämpfung und Luftreinhaltung. Dazu kommt neu die Wärmedämmung von Gebäuden mit mittlerweile bereits 93 000 Beschäftigten. Die vom Umweltbundesamt präsentierten Zahlen stammen aus einer aktuellen Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Berlin. Sie wurden im Auftrag des Bundesumweltministeriums und des Umweltbundesamtes erstellt.

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Mehr Unfälle, weniger freigesetzte Schadstoffe

Die Zahl der Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen hat sich im vergangenen Jahr laut dem Statistischen Bundesamt erhöht. Im Jahr 2013 ereigneten sich insgesamt 2 538 Unfälle beim Transport von und beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen, das entspricht einem Plus von elf Prozent gegenüber 2012 (2 292 Unfälle). Die freigesetzte Menge verringerte sich dabei aber gegenüber 2012 um 23 Prozent von 14,46 Mio. l auf 11,07 Mio. l. Von der gesamten freigesetzten Menge konnten im Jahr 2013 rund 6,4 Millionen Liter (58 Prozent) nicht wiedergewonnen werden, rund 4,7 Millionen Liter konnten durch Umpumpen oder Umladen in andere Behälter zum Schutz der Umwelt zurückgewonnen werden. Der Großteil der Stoffe entfiel auch 2013 auf Jauche, Gülle und Silagesickersaft sowie vergleichbare in der Landwirtschaft anfallende Stoffe (JGS), insgesamt traten im vergangenen Jahr 8,1 Mio. l (73 Prozent) unkontrolliert in die Umwelt aus. Bei der nicht wiedergewonnenen Menge handelte es sich zu 78 Prozent (rund 5,0 Millionen Liter) um JGS. Bei den meisten der JGS-Unfälle 2013 in Anlagen war laut dem Statistischen Bundesamt menschliches Fehlverhalten (55 Prozent) die Hauptursache. Materialmängel wie zum Beispiel die Korrosion von metallischen Anlageteilen oder die Alterung von Anlageteilen aus sonstigen Werkstoffen sowie das Versagen von Schutzeinrichtungen waren in 29 Prozent der Unfälle Hauptursache. 1687 Unfälle wurden 2013 beim Transport wassergefährdender Stoffe gezählt, die meisten davon mit Straßenfahrzeugen (1575; 93 Prozent). Hierbei wurden rund 0,5 Millionen Liter Schadstoffe freigesetzt, von denen drei Viertel wiedergewonnen wurden.

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Gewinnung von reinem Phosphat aus Abwasser

Mit dem von der Bundesregierung geplanten Ausstieg aus der landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung steigt die Bedeutung von Phosphorrückgewinnungsverfahren aus dem Abwasser. Forscher des Fraunhofer-Instituts für Silicatforschung ISC und der Universität Stuttgart haben diesbezüglich jetzt ein vollkommen neuartiges Verfahren entwickelt und bereits zum Patent angemeldet. Basis des Verfahrens sind spezielle Partikel, die sowohl Phosphat binden als auch magnetisch sind. Werden sie dem Abwasser zugegeben, wirken sie wie Kleber und binden den Rohstoff an sich. Mittels Magneten werden die Partikel dann aus dem Wasser gezogen. Die Verbindung kann anschließend wieder getrennt werden, so dass die magnetischen Partikel weiter verwendet werden können. In einem vom Land Baden-Württemberg unterstützten Forschungsprojekt haben die Wissenschaftler die Magnetpartikel im Hinblick auf die adsorbierbare Menge, die Selektivität und den Entladungsmechanismus maßgeblich optimiert. In einem derzeit laufenden Projekt werden nun die Wirtschaftlichkeit und die Anwendbarkeit der Erfindung für den großtechnischen Einsatz in einem Klärwerk unter realen Bedingungen geprüft. Zum Projekt gehören auch die Entwicklung einer geeigneten Prozessführung zur Wiederverwendung der Magnetpartikel und die Weiterverarbeitung des zurückgewonnenen Phosphats.

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Nitratbelastung des Grundwassers in NRW nicht gesunken

Die Nitratbelastung des Grundwassers in Nordrhein-Westfalen ist weiter problematisch. Trotz aller Bemühungen haben sich die Konzentrationen in den letzten Jahren in zahlreichen Gebieten weiter erhöht. Dies geht aus dem aktuellen Bericht „Nitrat im Grundwasser“ hervor. In rund 40 Prozent der Grundwasserkörper liegen die Konzentrationen danach so hoch, dass ohne entsprechende Aufbereitung keine Gewinnung von Trinkwasser mehr möglich ist. Ein Grund für die hohe Belastung ist laut dem Umweltministerium ein zu großer Eintrag von Nährstoffen auf landwirtschaftlichen Flächen, insbesondere durch erhebliche Mengen von Gülle aus Schweine- Rinder oder Hühnerhaltung und Gärresten aus Biogasanlagen. Das Land will daher zukünftig wieder eine stärkere Flächenbindung in der Tierhaltung erreichen. Der Nährstoffbericht zeigt, dass in einigen Kreisen im Münsterland und am Niederrhein so viel Gülle anfällt, dass diese dort nicht umweltverträglich wieder in den Nährstoffkreislauf eingebracht werden können und daher in an dere Regionen verbracht werden müssen. Viele landwirtschaftliche Betriebe halten dort mehr Schweine, Geflügel oder Rinder, als betriebseigene Flächen zur Ausbringung der erzeugten Gülle zur Verfügung stehen. Insgesamt wurden laut NRW-Nährstoffbericht 2014 in NRW etwa 140 000 Tonnen Stickstoff durch Gülle oder Festmist auf die Felder aufgebracht. Hinzu kommen Importe und weitere organische Dünger wie Gärreste und Klärschlamm in Höhe von insgesamt rund 30 000 Tonnen sowie etwa 205.000 Tonnen Stickstoff aus mineralischen Düngemitteln. Berechnungen des Landesamtes für Natur Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) müssten die Stickstoffeinträge aus allen Eintragspfaden um rund 27 300 Tonnen pro Jahr reduziert werden, um eine nachhaltige Entlastung der Grundwässer mit Nitraten zu erreichen. In den Gemeinden mit Minderungsbedarf müssten im Mittel rund 30 kg Stickstoff pro Hektar landwirtschaftliche Fläche reduziert werden, in den viehintensiven Gemeinden mit Minderungsbedarf im Münsterland und am Niederrhein sogar mehr als 50 kg pro Hektar.

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Umweltministerkonferenz: 5,4 Milliarden Euro für den vorsorgenden Hochwasserschutz

Mit einem umfassenden Maßnahmenbündel wollen Bund und Länder den Schutz vor künftigen Hochwassern verbessern. Auf ihrer Konferenz in Heidelberg vom 22. bis 24. Oktober 2014 beschlossen die Umweltminister von Bund und Ländern ein länderübergreifendes Hochwasserschutzprogramm. Dieses umfasst eine detaillierte Liste mit Projekten, die in den nächsten Jahren umgesetzt werden sollen. Dazu gehören beispielsweise Deichrückverlegungen und Flutpolder sowie die Beseitigung von Schwachstellen bei bestehenden Hochwasserschutzanlagen. Zum ersten Mal gibt es damit jetzt eine bundesweite Aufstellung mit überregional wirkenden, vordringlichen Maßnahmen für den Hochwasserschutz. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks lobte die gemeinsame Kraftanstrengung von Bund und Ländern: „Der entscheidende Erfolg des Programmes ist, dass Bund und Länder nach der Flut im vergangenen Jahr nun gemeinsam an einem Strang ziehen. Die Erarbeitung des Programms war vor allem für die Länder keine leichte Aufgabe. Besonders erfreulich ist daher, dass es gelungen ist, mit der Festlegung der einzelnen Projekte die unterschiedlichen Interessen von Oberliegern und Unterliegern im Sinne eines wirksamen Hochwasserschutzes auszutarieren. Jetzt sind die Voraussetzungen geschaffen, den Flüssen mehr Raum zu geben und das Risiko einer Hochwasserkatastrophe auf mittlere Sicht entscheidend zu vermindern.“ Insgesamt wurden in den Ländern 29 überregionale Projekte zur Deichrückverlegung sowie 57 zur gesteuerten Hochwasserrückhaltung – also im Wesentlichen Flutpolder – festgelegt und 16 Projekte zur Beseitigung von Schwachstellen identifiziert. Wenn das Nationale Hochwasserschutzprogramm umgesetzt ist, werden die Flüsse 20 000 Hektar mehr Raum durch renaturierte Auen haben. Durch steuerbare Polder entstehen zudem rund 1180 Millionen Kubikmeter zusätzliches Rückhaltevolumen. Ersten Abschätzungen zufolge könnte allein der Bau der geplanten Flutpolder an der Elbe bei einer optimalen Steuerung theoretisch Pegelsenkungen von bis zu 79 Zentimetern erzielen. Für die Donau wäre unter diesen Bedingungen sogar eine Scheitelabsenkung von maximal 1,60 Meter möglich. Die vorläufig ermittelte Gesamtsumme der erforderlichen Haushaltsmittel für alle Maßnahmen beträgt rund 5,4 Milliarden Euro. Es ist vorgesehen, dass der Bund die Länder über einen Sonderrahmenplan „Präventiver Hochwasserschutz“ bei der Umsetzung der Maßnahmen finanziell unterstützt. Bei der Umsetzung des Nationalen Hochwasserschutzprogramms wird der Bund die Koordinierungsrolle übernehmen und gemeinsam mit den Ländern das Programm kontinuierlich weiterentwickeln.

www.gfa-news.de/gfa

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Hamburg: DIN 1986-30:2012- 02 als „Technische Betriebsbestimmung“ eingeführt

Das Bundesland Hamburg hat die Norm DIN 1986-30 Ausgabe Februar 2012 als Technische Betriebsbestimmung für Entwässerungsanlagen gemäß §15 Absatz 2 Hamburgisches Abwassergesetz eingeführt (Amtl. Anz. Nr. 45 vom 10. Juni 2014, Seite 1053–1055). Dies ersetzt die am 5. Dezember 2008 bekannt gemachte DIN 1986-30 Ausgabe Februar 2003 als Technische Betriebsbestimmung. Diese Technische Betriebsbestimmung ist damit verbindlich anzuwenden. In der Bekanntmachung wurden einige Regelungen der DIN 1986-30:2012-2 ausgenommen und zum Teil durch modifizierte Regelungen ersetzt. Dies gilt insbesondere für die Nachweisfristen für die ersten und wiederkehrenden DichtheitsDichtheitsnachweise und die anzuwendenden Prüfarten für die Grundstücksentwässerungsanlagen.

www.gfa-news.de/gfa

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Online-Voting der GreenTec Awards gestartet

Das Online-Voting für die GreenTec Awards hat begonnen. Bis zum 11. Januar 2015 hat jeder die Möglichkeit, aktiv auf den Auswahlprozess der GreenTec Awards Einfluss zu nehmen. Das Voting in deutscher und englischer Sprache macht es Teilnehmern auf der ganzen Welt einfach, unter den Top-10-Projekten ihre persönlichen Favoriten zu wählen. Insgesamt kann in 13 Kategorien online abgestimmt werden. Für die Kategorie „Wasser & Abwasser“ hat die DWA die Patenschaft übernommen. Die Jury, die die Preisträger letztlich auswählt, tagt am 25. Februar 2015. Die Preisverleihung findet am 29. Mai 2015 im Tempodrom in Berlin statt.

www.greentec-awards.com/wettbewerb/ online-voting-2015.html

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Ebola: keine Maßnahmen bei der Abwasserbehandlung nötig

„Abwasser, inklusive Stuhl und Urin, kann außerhalb von Sonderisolierstationen über die Toilette in das normale Abwassersystem entsorgt werden. Eine vorausgehende Desinfektion ist nicht nötig.“ Das schreibt das Robert-Koch-Institut in seinem Papier „Maßnahmen zur Desinfektion nach Kontakt mit einem begründeten Ebolafieber-Verdachtsfall in Deutschland“ (Stand 17. Oktober 2014). Sonderisolierstationen scheinen das in ihnen anfallende Abwasser getrennt zu autoklavieren – in Leipzig beispielsweise bei 154 °C – und als Sondermüll zu entsorgen oder zumindest chemisch zu inaktivieren (Anhang 1 von TRBA 250). Prof. Dr. Stephan Günther vom Hamburger Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin sagt: „Das Virus wird schwer von Mensch zu Mensch übertragen, also nicht wie Schnupfen oder Grippe. Man muss immer einen direkten Kontakt zu einem Erkrankten oder den infektiösen Körperflüssigkeiten wie Blut, Urin, Kot, aber auch Schweiß haben. … Eine aerogene Übertragung ist sehr unwahrscheinlich.“

www.gfa-news.de  

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Bayern: 40 Prozent des Klärschlamms stofflich verwertet

Im Jahr 2013 wurden von den öffentlichen Abwasserbehandlungsanlagen in Bayern gut 267 000 Tonnen Trockenmasse Klärschlamm entsorgt. Das teilte das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung Ende Oktober 2014 mit. Mit einer Zunahme von 371 Tonnen (0,1 Prozent) blieb die Menge des 2013 direkt entsorgten Klärschlamms knapp über dem Niveau des Vorjahres. Rund 158 000 Tonnen Trockenmasse (59,3 Prozent) gingen in die thermische Entsorgung, darunter knapp 55 000 Tonnen in die Monoverbrennung und gut 94 000 Tonnen in die Mitverbrennung. Knapp unter 108 000 Tonnen Trockenmasse (40,3 Prozent) wurden stofflich verwertet, darunter etwa 49 000 Tonnen in der Landwirtschaft und rund 56 000 Tonnen im Landschaftsbau. Der Anteil der thermischen Entsorgung an allen genutzten Entsorgungswegen ist seit Beginn der jährlichen Erhebung im Jahr 2006 von 44,3 Prozent auf 59,3 Prozent angestiegen. Dagegen zeigt die stoffliche Verwertung eine kontinuierlich abnehmende Tendenz. Sie verringerte sich von 55,5 Prozent der insgesamt entsorgten Klärschlammmenge im Jahr 2006 auf 40,3 Prozent im Jahr 2013. Seit 2011 wird mit rückläufiger Tendenz knapp die Hälfte des anfallenden Klärschlamms von bayerischen Abwasserbehandlungsanlagen in andere Bundesländer verbracht – von 2006 bis 2010 waren es noch etwas mehr als die Hälfte –, überwiegend zur Verwertung im Landschaftsbau und zur thermischen Entsorgung.

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Antibiotika auch im Grundwasser

Antibiotika sind nicht nur ein Problem in Oberflächengewässern. Der Oldenburgisch- Ostfriesische Wasserverband (OOWV) hat jetzt erstmals auch bei Grundwasser-Untersuchungen Antibiotika gefunden. Im Labor nachgewiesen wurde Sulfadimidin, das ausschließlich als Tierarzneimittel verwendet wird. Das Medikament wurde in Thülsfelde in drei oberflächennahen Messstellen mit einer Tiefe von zehn Metern gefunden. Bislang galt das Grundwasser im Verbandsgebiet des OOWV als frei von Tierarzneimitteln. Der Verband will das Untersuchungsprogramm nun ausweiten. Für Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel belegt der Fund Befürchtungen des Umweltbundesamtes. Das UBA hatte 2013 in einer Studie angedeutet, das bei ungünstigen Standortverhältnissen und häufigem Wirtschaftsdüngereinsatz es zum Eintrag von Tierarzneimitteln ins Grundwasser kommen kann.

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Reform der Abwasserabgabe: Optionen, Szenarien und Auswirkungen einer fortzuentwickelnden Regelung

Das Gutachten analysiert mögliche Reformschritte unter den Aspekten einer Modernisierung der Abgabe, ihrer Effektivierung als Lenkungsinstrument und der Verbesserung der zielbezogenen Stimmigkeit (Konsistenz) der gesamten Abgabenkonstruktion. Es werden drei Reformszenarien entworfen (Lenkungsertüchtigung, Vollzugsunterstützung und Vollzugsvereinfachung) und nach insgesamt fünf Kriterien (Lenkung, Vollzugshilfe, Verwaltungsaufwand, Belastung und Akzeptanz) bewertet. Die Studie spricht sich für ein Reformszenario der Lenkungsertüchtigung der Abwasserabgabe aus. Mehr :

http://www.umweltbundesamt.de/en/publikationen/reform-der-abwasserabgabe-optionen-szenarien

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Softwaretool zur Dokumentation der internen Qualitätskontrolle in der Betriebsanalytik

Neuauflage mit erweiterten Funktionen und Inhalten
Das neue Eingabemodul zur internen Qualitätskontrolle bietet Ihnen ein Tool, um Ihre analytischen Labordaten ordentlich zu erfassen. Die IQK-Karten sind aktualisiert und in eine Benutzeroberfläche eingebunden. Über Verlinkungen gelangen Sie direkt zu den entsprechenden Karten. Jeder kann sich rasch einen Überblick über den Stand der Qualitätssicherung verschaffen. Die benötigten Rechenoperationen und Auswertungen sind hinterlegt. Es besteht die Möglichkeit, die Musterkarten dem eigenen Bedarf anzupassen. Das Modul kann optional als Ergänzung zum Hirthammer-SBS-Betriebstagebuch erworben werden. Die Software und der Ordner wurden auf der Basis der gesammelten Erfahrungen aus der Auditierung von Betriebslaboren kommunaler Abwasseranlagen und der Handlungsempfehlung des Landes Baden-Württemberg zur Umsetzung der qualitätsgesicherten Eigenkontrolle (QE) sowie in Anlehnung an das neue Arbeitsblatt DWA-A 704 erstellt.

Preis: 450 Euro zzgl. Versandkosten (20 % Rabatt für fördernde DWA-Mitglieder).
Weitere Infos unter: www.dwa-bw.de/publikationen.html

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DWA-Leistungsvergleich kommunaler Kläranlagen 2013 hat besonders den Phosphor im Visier

Auch im Jahr 2013 konnten in Deutschland die Anforderungen der Europäischen Kommunalabwasserrichtlinie im bundesweiten Mittel erfüllt oder deutlich übertroffen werden. Die Ergebnisse der Kläranlagen in Österreich und Südtirol zeigen keine signifikanten Unterschiede in der Ablaufqualität auf. Größere Unterschiede zwischen den einzelnen DWA-Landesverbänden in der Ablaufqualität und in den Abbaugraden sind vor allem auf die Kanalisationssysteme (Misch- oder Trennverfahren) und den unterschiedlich hohen Fremdwasseranfall zurückzuführen. Die Pges-Zulaufkonzentrationen weisen weitgehend unabhängig von der Kläranlagen-Größenklasse (GK) eine große Bandbreite zwischen 2 und 20 mg/l Pges auf. Im Gegensatz dazu sind bei den Pges-Ablaufkonzentrationen deutliche Unterschiede bei den verschiedenen Größenklassen festzustellen. In der Größenklasse 5 liegen die Ablaufkonzentrationen bei allen Anlagen unter 1,0 mg/l Pges, in der Größenklasse 4 im Regelfall unter 2,0 mg/l. Da es in Deutschland keine generellen gesetzlichen Vorgaben zur Phosphorelimination für Anlagen unter 10 000 EW (Größenklassen 1 bis 3) gibt, liegen bei diesen Anlagen die Pges-Ablaufwerte häufig höher.
Näheres dazu im Sonderdruck „26. Leistungsvergleich kommunaler Kläranlagen“.

Bestellung bzw. Download:
DWA-Bundesgeschäftsstelle,
E-Mail: kundenzentrum@dwa.de
Download: http://de.dwa.de/nachbarschaften.html  

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DWA zeichnet praktische Verbesserungen für die Abwasser- und Reststoffentsorgung aus

Ernst-Kuntze-Preis vergeben
Christian Drothler (59) aus Haiming (Bayern) und Stefan Schrowange (49) aus Brilon (Nordrhein-Westfalen) wurden in diesem Jahr zu gleichen Teilen mit dem Ernst-Kuntze-Preis ausgezeichnet. Das hat das Preisgericht bei der DWA beschlossen. Vergeben wurden die Preise auf der DWA-Bundestagung am 30. September 2014 in Baden-Baden. Mit dem Ernst-Kuntze- Preis zeichnet die DWA Arbeiten und Erfindungen aus, die zu praktischen Verbesserungen auf den Arbeitsgebieten der Vereinigung führen. Der Preis ist mit insgesamt 5000 Euro dotiert. Christian Drothler, ausgebildet als Maschinenschlosser, arbeitet seit 1985 als Klärwärter, zunächst im Markt Marktl, seit September 2004 bei der Stadt Burghausen. Er wird für die Arbeit „Druckluftspülung für Rechengut“ ausgezeichnet. Auf der Kläranlage Burghausen war eine neue Anlage zur Entfernung gröberer Stoffe (bis herunter zu drei Millimeter Durchmesser) und zur Wäsche des dort anfallenden Rechenguts in Betrieb genommen worden. Christian Drothler hatte Ideen zur Verbesserung dieser Anlage, die er auch in die Praxis umsetzte. Vor allem ersetzte er das Wasser, das zur Wäsche des Rechenguts verwendet wird, durch eine Mischung aus Wasser und Druckluft. Einzelheiten dazu werden in dem nachfolgenden Beitrag „Was hat ein umgebauter Rechengutwäscher mit einer Zahnspülung zu tun?“ beschrieben.

Stefan Schrowange, ursprünglich ausgebildet als Stahlbauschlosser, arbeitet seit 1996 als Betriebsmeister der Kläranlagen Warstein, Belecke und Möhnesee sowie Völlinghausen beim Ruhrverband. Schrowange schloss später eine weitere Ausbildung als Verund Entsorger an und absolvierte drei Meisterprüfungen erfolgreich: als Kraftfahrzeugmechanikermeister, Metallbauermeister und Abwassermeister. Er wird ausgezeichnet für die Konzipierung und den Bau eines Schlammwärme-Rekuperators, der den Wärmeaustausch zwischen Schlammströmen unterschiedlicher Temperatur auf Kläranlagen ermöglicht. Nach dem von Stefan Schrowange entwickelte Verfahren übernimmt „kalter“ Rohschlamm die Wärmeenergie von „warmem“ ausgefaultem Schlamm, die sonst in die Atmosphäre abgegeben worden wäre. Die vorhandene Wärmeenergie verbleibt so weitgehend im System und wirkt sich energiesenkend für den Kläranlagenbetrieb aus. Die beiden Schlammströme, die einen Temperaturunterschied von deutlich über 10 °C aufweisen, werden im Gegenstrom zueinander über eine Kontaktfläche geführt. Einen „Schlamm-Schlamm-Wärmeaustauscher“ in dieser Form gab es bisher nicht. Diese Erfindung birgt ein beträchtliches ökonomisches Potenzial: Eine überschlägige Rechnung ergibt, dass in Deutschland bei einer Erwärmung von einem Drittel des Rohschlamms um 10 °C unter der Annahme eines Energiepreises von 0,07 €/kWh sich theoretisch eine Einsparung von 19 Millionen Euro jährlich ergibt.

Den ganzen Artikel finden Sie unter Folge 4/2014
http://www.kan.at/Kontext/WebService/SecureFileAccess.aspx?fileguid={547e4cd7-39cd-44d3-8276-acbc280193f5}

Ab Seite 2267

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Meldungen zur Spurenstoff-Elimination 2015

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November 2015
Tagung: Elimination von Mikroverunreinigungen – Elimination des micropolluants 
Medikamentenrückstände im Abwasser: Privathaushalte sind Hauptverursacher 
Arzneirückstände: EU will noch reineres Trinkwasser 
Was unternimmt die Schweiz gegen die Verunreinigung des Wassers durch organische Spurenstoffe? 
«Ich sehe es als Pflicht, mich als Wissenschaftler in gesellschaftlichen Debatten einzubringen» 
Neu-Ulm: DWA-Fachausschuss KA-8 besichtigt Klärwerk Steinhäule 
Elimination von Mikroverunreinigungen aus kommunalem Abwasser durch Pulveraktivkohle in Kombination mit einem mikrosandunterstützten Flockungs- und Sedimentationsverfahren (Actiflo® Carb) 
BWB testen Spurenstoffentfernung in Oberflächenwasseraufbereitungsanlage 
Oktober 2015
Simon: Entfernung von Spurenstoffen nur mit hohem finanziellen und energetischen Aufwand zu haben 
September 2015
HERZLICH WILLKOMMEN AUF DEM SPURENSTOFF-WISSENSPORTAL!  
Laichingen: Baden-Württemberg fördert Vernichtung von Spurenstoffen 
LAHR: Weltweit erste Anlage dieser Art 
Nicht jedes Abwasser eignet sich für eine Ozon-Behandlung 
Aktiv gegen Spurenstoffe und Keime: das Forschungsprojekt SchussenAktivplus 
Juli 2015
Klärwerk Werdhölzli – Ozonung in Planung  
Baden-Württemberg fördert Vernichtung von Spurenstoffen 
Spurenstoffe in Schweden 
In eigener Sache  
Praxisanwendung von Regel- und Steuerstrategien zur bedarfsgerechten Ozon – Dosierung 
Pilotanlage Ozonung ARA Rosenbergsau, Au (SG)  
Grosstechnische Umsetzungen auf der ARA Neugut, Dübendorf  
KomS-Versuchsanlage „Ulmer Verfahren“ 
Forschung / Pilotversuche  
Pilotprojekte zur weitergehenden Spurenstoffelimination in Bayern  
AKTIFILT-Projekt auf der ARA Ergolz (Sissach)  
Juni 2015
Brüssel: Mit Aufklärung und Sensibilisierung gegen Spurenstoffe in Gewässern 
Spurenstoffe in Gewässern – Vorsorge ist besser als Nachsorge 
Mai 2015
Umwelt-Sünden: In allen Flüssen sind riskante Spurenstoffe zu finden 
Spurenstoffe und Keime im Wasserkreislauf – Quo vadis? 
Entfernung von aktuellen Spurenstoffen  
Wert der Spurenstoffelimination – Eine ökonomische Analyse zum Ausbau schweizer Abwasserreinigungsanlagen 
Mehr als 1,3 Millionen Euro für Sanierung der Kläranlage Lahr 
Greven: Millionen gegen Mikropartikel 
Vierte Abwasser-Reinigungsstufe auch über Abwasserabgabe finanzierbar? 
März 2015
ULM: Mit Aktivkohle gegen Hormone und Medikamente – Radiobeitrag von Bayern 1 
Lelocle: Auf der ARA wurde die PAK-Direktdosierung in den MBR untersucht 
Maßnahmen zur Verminderung des Eintrages von Mikroschadstoffen in die Gewässer – Kurzbericht
Ozon, getrocknete Luft, Sauerstoff, LOX in der Abwasseraufbereitung 
Entwicklung eines Testverfahrens zur Überprüfung der Eignung eines spezifischen Abwassers für die Ozonung
Risikomanagement von neuen Schadstoffen und Krankheitserregern im Wasserkreislauf (RiSKWa) 
Projekt ‚Armistiq‘ (Frankreich)/Spurenstoffe 
Auswirkungen von Mikroverunreinigungen auf den Zustand von Oberflächengewässern  
Mannheim: DWA-Arbeitsgruppe „Aktivkohle“ nimmt ihre Arbeit auf 
„Weltweiten Eintrag von Medikamentenwirkstoffen in die Umwelt stoppen“ 
Februar 2015
Zürich: Erste Spurenstoffelimination der Schweiz in Betrieb  
Pressemitteilung Eigenbetrieb Stadtentwässerung „Spatenstich zum Ausbau der Pulveraktivkohle-Anlage (PAK) im Klärwerk Mannheim“ 
Beitrag aus der EUWID „Schweiz: Erste Reinigungsstufe zur Entfernung von Spurenstoffen offiziell in Betrieb gegangen“
Januar 2015
Antibiotika auch im Grundwasser  
Spurenstoffe in Kläranlagen: Kleine Dosen, große Probleme 

Tagung: Elimination von Mikroverunreinigungen – Elimination des micropolluants

Die Präsentationen der VSA-Fachtagung „Elimination von Mikroverunreinigungen“ in Bern am 11.11.2015sind hier verfügbar.

https://www.vsa.ch/de/publikationen/tagungsberichte/641/

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Medikamentenrückstände im Abwasser: Privathaushalte sind Hauptverursacher

Lüneburg. Privathaushalte sind für die Mehrheit der ins Abwasser eingeleiteten Medikamentenrückstände verantwortlich. Gesundheitseinrichtungen wie Krankenhäuser, Psychiatrien und Pflegeheime tragen dagegen lediglich lokal und mit nur wenigen Substanzen als nennenswerte Verursacher zu einer Verunreinigung des Abwassers durch Arzneistoffe – kurz: API – bei. Zu diesem Ergebnis sind Nachhaltigkeitswissenschaftler der Leuphana Universität Lüneburg in Zusammenarbeit mit dem Ortenau Klinikum Offenburg-Gengenbach in einer kürzlich in der Zeitschrift „Environment International“ veröffentlichten Studie gelangt.
Das Wissenschaftlerteam um Prof. Dr. Klaus Kümmerer analysierte Medikamentenverbrauchsdaten eines Krankenhauses, einer psychiatrischen Klinik und eines Pflegeheimes in Südwestdeutschland. Auf Basis der so ermittelten Verbrauchsmuster identifizierten die Forscher 50 häufig verabreichte Substanzen, die generell eine besondere Relevanz für den Abwassereintrag haben. Sie werden von den Patienten teils unverändert ausgeschieden und gelangen so ins Abwasser. Den über drei Jahre gemittelten gesamten Verbrauch dieser Medikamente durch die Gesundheitseinrichtungen verglichen die Wissenschaftler in einem zweiten Schritt mit dem jährlichen Gesamtverbrauch der ausgewählten Substanzen durch deutsche Privathaushalte. Dazu nutzten sie Daten aus dem jährlich veröffentlichten Arzneiverordnungs-Report (AVR), in dem alle Medikamente verzeichnet sind, die gesetzlich versicherten Patienten von deutschen Arztpraxen verschrieben werden.

Die Ergebnisse belegen für die überwiegende Zahl der untersuchten Substanzen im nationalen Vergleich einen deutlich höheren durchschnittlichen Verbrauch – und daraus abgeleitet eine höhere Emission – durch Privathaushalte als durch Einrichtungen des Gesundheitswesens. So ist der Verbrauch von Medikamenten, die den Verdauungstrakt oder das Herz-Kreislauf-System beeinflussen, in Krankenhäusern 15 bis 500 Mal niedriger als in Privathaushalten. In psychiatrischen Kliniken beläuft sich der Unterschied sogar bis auf den Faktor 2.500. Selbst der Verbrauch von Schmerzmitteln durch Krankenhäuser macht nur einen relativ kleinen Anteil am Gesamtverbrauch aus – bei Metamizol, dem Schmerzmittel mit dem größten Verbrauch, sind es lediglich 22 Prozent. Nennenswerte Verbrauchsmengen konnten nur für das Sedativum Clomethiazol in Krankenhäusern sowie für das Neuroleptikum Quetiapin und das Antidepressivum Moclobemid in Pflegeheimen aufgezeigt werden. Spezifische API wie diese können daher in regionaler Perspektive auf bestimmte Gesundheitseinrichtungen als Emissionsquellen zurückgeführt werden.

Anhand ihrer Studie konnten die Lüneburger Wissenschaftler erstmals belegen, dass bundesweit betrachtet auch psychiatrische Kliniken und Pflegeheime im Vergleich zu Privathaushalten nur einen geringen Anteil an der Einleitung von API ins kommunale Abwasser haben. In bisherigen Untersuchungen war dies lediglich für Allgemeine Krankenhäuser nachgewiesen worden. Auch die methodische Vorgehensweise der Wissenschaftler – die Vorhersage der Emission von API auf Basis von Verbrauchsmustern zu modellieren – ist neu. „Unsere Studie hat gezeigt, dass Verbrauchsmuster ein mindestens ebenso genaues Bild der Abwasserverschmutzung durch einzelne Substanzen ergeben wie Messungen im Abwasser selbst“, so Manuel Herrmann, Hauptautor der Studie. „Unsere Methode hat gegenüber der Messmethode allerdings den Vorteil, dass sie viel weniger aufwändig und kostenintensiv ist. So können Verunreinigungen sehr einfach vorhergesagt werden und Politik und Verwaltung können gezielt und zeitnah reagieren.“

Weitere Informationen:
Herrmann, Manuel; Olsson, Oliver; Fiehn, Rainer; Herrel, Markus; Kümmerer, Klaus (2015). The Significance of Different Health Institutions and Their Respective Contributions of Active Pharmaceutical Ingredients to Wastewater. Environment International 85, 61-76.

Kontakt:
Prof. Dr. Klaus Kümmerer
Leuphana Universität Lüneburg
Institut für Nachhaltige Chemie und Umweltchemie
Telefon +49.4131.677-2893
klaus.kuemmerer@leuphana.de

Apotheker Manuel Herrmann
Leuphana Universität Lüneburg
Institut für Nachhaltige Chemie und Umweltchemie
Telefon +49.4131.677-2896
manuel.herrmann@leuphana.de

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Arzneirückstände: EU will noch reineres Trinkwasser

Durch Medikamente und andere Stoffe verunreinigtes Wasser soll nach dem Willen der EU in Klärwerken künftig besser gereinigt werden. Wasserverbände sehen offene Fragen.
Millionenfach verschreiben Ärzte Schmerzmittel, Antibiotika und Schlaftabletten. Viele Wirkstoffe werden über den Urin wieder ausgeschieden und landen im Abwasser – aus dem sie gar nicht oder nur unvollständig gefiltert werden können. Die Europäische Union will am liebsten, dass Klärwerke diese Stoffe künftig besser entfernen. Hiesige Wasserverbände zweifeln an der Notwendigkeit.
Es sind nicht nur Rückstände von Arzneimitteln, die den Kläranlagen Probleme bereiten. Auch manche Stoffe aus Körperpflege- und Imprägniermitteln oder Flammschutzmitteln – etwa von der beschichteten Bratpfanne – gelangen aus Dusche, Waschmaschine und Spüle ins Abwasser. Manche Stoffe erreichen so die Flüsse und werden von den Fischen aufgenommen.
Bundesumweltamt sieht in Rückständen keine Gefahr
Rückstände lassen sich auch im Trinkwasser nachweisen, aber nur in sehr geringen Konzentrationen. Das Bundesumweltamt sieht darin keine Gesundheitsgefahr. Die neue Wasserrahmenrichtlinie der Europäischen Union will aber eine vierte Reinigungsstufe für Klärwerke, die solche Stoffe herausfiltern soll, zur Pflicht zu …mehr:

http://mobil.ksta.de/rhein-berg-oberberg/arzneirueckstaende-eu-will-noch-reineres-trinkwasser,23742672,31895298.html

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Was unternimmt die Schweiz gegen die Verunreinigung des Wassers durch organische Spurenstoffe?

Hintergrund
Wie diverse Studien in der Schweiz und auch im Ausland zeigten, stellen die organischen Spurenstoffe, auch Mikroverunreinigungen genannt, ein nicht zu unterschätzendes Gefährdungspotenzial für die Menschen, Tiere und die Umwelt dar. Bei diesen Stoffen, die in geringster Konzentration auftreten, handelt es sich insbesondere um Hormone, Medikamente wie Antibiotika, Schmerzmittel, Blutdrucksenker, Krebsbehandlungsmittel und viele andere, aber auch um Stoffe aus häuslichen und industriellen Produkten.
Zur Reduktion dieser problematischen Stoffe sollen nun in der Schweiz neben Maßnahmen …mehr:
https://klaerwerk.info/DWA-Informationen – Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 3 – 2015

Autoren:
Dr. Christian Abegglen Leiter Centre de Compétences ehemals „Abwasserreinigung“, Leiter Plattform „Verfahrenstechnik Mikroverunreinigungen“
Verband Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute
(VSA)
E-Mail: christian.abegglen@vsa.ch
Dr. Markus Koch
ehemals Leiter Centre de Compétences „Abwasserreinigung“
Verband Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute
(VSA)
E-Mail: markus.e.koch@bluewin.ch

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«Ich sehe es als Pflicht, mich als Wissenschaftler in gesellschaftlichen Debatten einzubringen»

Eine Art interdisziplinärer Elfenbeinturm?
Das Synthesezentrum soll natürlich auch Schnittstellen zur Praxis aufweisen. Die Idee ist, dafür
mit bestehenden praxisorientierten Plattformen wie der Wasseragenda 21 oder der Fischereiberatungsstelle
(Fiber) zusammenzuarbeiten. Diese speisen die Anliegen der Praxis an die Wissenschaft
ein und bringen das Forschungswissen zu den Entscheidungsträgern in der Politik
und Praxis. Entstehen soll so etwas wie eine transdisziplinäre Denkfabrik, die vorhandenes
Wissen zusammenträgt, und in der über die anstehenden und zukünftigen Herausforderungen
im Wassersektor nachgedacht werden kann.
«Jeden Tag kommen 15 000 potenziell ökotoxische Stoffe hinzu, die in die Gewässer gelangen können.»

Welche Herausforderungen stehen denn momentan an?
Ein grosses Problem ist die Abschwemmung von Pestiziden und Nährstoffen von landwirtschaftlichen
Flächen in die Gewässer. Aus meiner Heimat Iowa zum Beispiel gelangen auf
diese Weise grosse Mengen an Stickstoff über den Mississippi in den Golf von Mexiko. Dies
führt immer wieder zu übermässigem Wachstum teilweise toxischer Algen und zu lebensfeindlichen
Zonen ohne Sauerstoff entlang der Küste. Weltweit gibt es rund 400 solcher so genannter
Todeszonen. Der Klimawandel dürfte das Problem verschärfen. So sagen unsere Klimamodelle
für das Iowa Cedar Rivers Basin für die Zukunft mehr Regen voraus. Ein weiteres
wichtiges Thema in den industrialisierten Ländern sind Mikroverunreinigungen. So fehlen zum
Beispiel in den Vereinigten Staaten bis jetzt Massnahmen, wie sie die Schweiz mit dem Ausbau
der Kläranlagen beschlossen hat, um Mikroverunreinigungen im Abwasser zu eliminieren.
Das amerikanische Chemikalienregister (CAS) beinhaltet über 100 Millionen Substanzen; jeden
Tag kommen rund 15 000 neue hinzu: unzählige potenziell ökotoxische Stoffe, die in die
Gewässer gelangen können. Ein grosses Problem stellen Nebenprodukte dar, die bei der
Wasserdesinfektion entstehen.

Wo kommt die Desinfektion zum Einsatz?
Immer mehr Länder bereiten ihr Abwasser mittels Umkehrosmose auf, um es als Trinkwasser wiederzuverwenden. In den USA gewinnen einige wasserknappe Staaten, etwa Kalifornien oder Texas, ihr Trinkwasser teilweise auf diese Art. Dabei werden immer wieder neue Desinfektionsmittel eingesetzt. Einige der Nebenprodukte, die bei der Desinfektion entstehen, scheinen äusserst toxisch zu sein. Da sie die Osmose-Membranen passieren, können sich bei einer wiederholten Aufbereitung im Trinkwasser anreichern. «Die gute Zusammenarbeit, die NGO und Regierungen aufgebaut haben, ist eine der grössten Errungenschaften.»

Was lässt sich bei den Mikroverunreinigungen tun?
Als Erstes müssen wir noch bessere Analysemethoden entwickeln, um die unzähligen Chemikalien
im Wasser genauer und effizienter nachweisen zu können. Dazu braucht es chemische
Testverfahren mit hohem Durchsatz. Solche Verfahren, welche riesige Datenmengen
rasch bewältigen, sind auch nötig, um die Wirkungen auf die Umwelt und den Menschen
abzuschätzen. Hier brauchen wir aussagekräftige genetische Toxizitätstests. Erst dann kann
die Wissenschaft die Regierungen wirklich beraten, wie diese mit den Mikroverunreinigungen
umgehen und welche Verfahren sie bei der Überwachung einsetzen sollen.

Vor welchen Herausforderungen stehen die Entwicklungs- und Schwellenländer?
Dass viele Menschen zu wenig Wasser für die Siedlungshygiene haben, ist dort nach wie vor
das grösste Defizit. Zwar hat die Uno mit ihren Millenniumsentwicklungszielen viel bewirkt. So
sank die Zahl der Menschen, die in Armut leben weltweit massiv. In China hat sich die notleidende
Bevölkerung seit dem Jahr 2000 zum Beispiel um 300 bis 400 Millionen Personen reduziert.
Das ist einmalig in der Geschichte der Menschheit. Trotzdem wurden elementare Ziele
verfehlt. Jenes für die Siedlungshygiene gehört dazu. Umso wichtiger ist es, dass sich die Uno
in New York kürzlich auf ein Nachfolgeprogramm für die nächsten 15 Jahre geeinigt hat.
«Viele der Millenniumsentwicklungsziele der Uno wurden
erreicht. Eine adäquate Siedlungshygiene gehört nicht dazu.»
Wenn ich sehe, welche Fortschritte viele Länder bei der Armutsbekämpfung und beim Zugang
zu sauberem Trinkwasser gemacht haben, stimmt mich das für die Siedlungshygiene zuversichtlich.
Nichtregierungsorganisationen haben in den letzten 15 Jahren bereits Unglaubliches
geleistet – etwa bei der Bekämpfung von Malaria, Tuberkulose, Pocken oder Kinderlähmung.
Überhaupt ist für mich die gute Zusammenarbeit, die NGO und Regierungen oft miteinander
aufgebaut haben, eine der grössten Errungenschaften der vergangenen Jahre. Die Millenniumsentwicklungsziele
sind dafür ein eindrückliches Beispiel.

Gibt es weitere derartige Errungenschaften?
Im Umweltschutz stellt für mich das 1989 in Kraft gesetzte Montrealer Protokoll zum Schutz
der Ozonschicht die grösste Leistung der letzten Jahrzehnte dar. Das Verbot von Fluorchlorkoh-
lenwasserstoffen bewahrte die Welt nicht nur vor dem Ozonloch, sondern ebenso von einer
doppelt so starken Klimaerwärmung verglichen mit der heutigen Situation. Denn die langlebigen
FCKW gehören zu den potentesten Treibhausgasen und wirken über 10 000-mal stärker als
CO2. Ihr Gehalt in der Stratosphäre nimmt seit einigen Jahren ab.

Welche Probleme kommen in Zukunft auf uns zu?
Der Klimawandel wird die Verfügbarkeit von Wasser verändern. Die Modellrechnungen deuten darauf
hin, dass humide Gebiete in Zukunft noch mehr Regen erhalten werden. Überschwemmungen
dürften sich häufen. Aride Regionen werden dagegen noch trockener und das Wasser wird dort
knapper. Zudem gilt es, dereinst weltweit zwei bis drei Milliarden Menschen mehr zu ernähren.
Sorgen macht mir das Auftreten neuer Krankheitserreger. Ich rechne mit einer Zunahme antibiotikaresistenter
Keime in der Umwelt. Über deren Evolution und Verbreitung weiss die Wissenschaft
noch zu wenig. Der globale Austausch von Menschen und Waren macht es heutzutage
möglich, dass sich Pathogene leicht auf der ganzen Welt ausbreiten können. Dasselbe gilt für
invasive Arten. Welche Probleme diese uns bescheren werden, lässt sich allerdings noch nicht
sagen. Mit Sicherheit verändern sie die Struktur und das Artengefüge eines Lebensraums. Inwieweit
sich das auf die Ökosystemfunktionen auswirkt, ist aber noch unklar. Auch hier muss
die Wissenschaft noch einige Fragen beantworten.

Beschränkt sich die Rolle der Forschenden auf das Erarbeiten von neuem Wissen?
Wir können zwar keine Gesetze erlassen. Aber ich empfinde es als Pflicht, mich bei gesellschaftlich
relevanten Themen als Wissenschaftler einzubringen und Entscheidungsträger –
gestützt auf die bestmögliche Forschung – zu informieren. Das bedeutet mehr als nur einen
Projektbericht abzugeben, es bedeutet interaktive Zusammenarbeit. Viele Kolleginnen und
Kollegen sind hier zurückhaltend. Das eingangs angesprochene Synthesezentrum der Eawag
könnte eine geeignete Plattform für einen solchen Austausch werden.

Quelle: http://www.eawag.ch/fileadmin/Domain1/News/2015/1002/interview_d.pdf

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Neu-Ulm: DWA-Fachausschuss KA-8 besichtigt Klärwerk Steinhäule

Am 24. und 25. September 2015 tagte der DWA-Fachausschuss KA-8 „Weitergehende Abwasserreinigung“ in den neuen Räumlichkeiten des Klärwerks Steinhäule in Neu-Ulm. Im Rahmen der zweitätigen Sitzung nutzen die Mitglieder die Möglichkeit die neu errichtete Adsorptionsstufe im Klärwerk in Augenschein zu nehmen.

http://www.koms-bw.de/

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Elimination von Mikroverunreinigungen aus kommunalem Abwasser durch Pulveraktivkohle in Kombination mit einem mikrosandunterstützten Flockungs- und Sedimentationsverfahren (Actiflo® Carb)

Zusammenfassung
In Untersuchungen auf der Kläranlage Aachen-Soers wurde ein Verfahren zur Spurenstoffelimination mittels Pulveraktivkohle (PAK) in Kombination mit einem Flockungs- und Sedimentationsverfahren im kleintechnischen Maßstab erprobt. Die Besonderheit des eingesetzten Actiflo® CarbVerfahrens liegt in der kompakten Bauweise, da hohe Flächenbeschickungen im Sedimentationsbecken durch Einsatz von Mikrosand zur Flockenbeschwerung möglich sind. Im Versuchsbetrieb wurden die drei PAK Carbopal AP und Hydraffin MB 4 (Donau Carbon) sowie SAE Super (Norit) in Dosierungen zwischen 10 und 30 mg PAK/l verwendet und deren Auswirkungen auf die Elimination ausgewählter Mikroverunreinigungen untersucht. Alle Aktivkohlen bewirkten bereits bei geringer Dosierung von 10 mg PAK/l Eliminationen in Höhe von . 70-80 % der Stoffe Carbamazepin, Metoprolol, Benzotriazol und Telmisartan. Durch eine Steigerung der PAK-Dosierung auf 20 mg PAK/l konnten alle untersuchten Spurenstoffe, mit Ausnahme von Sulfamethoxazol, mit allen drei PAKProdukten zu mehr als 80 % eliminiert werden. Für Sulfamethoxazol wurde nur durch die PAK Hydraffin MB 4 eine . 80 %ige Elimination erreicht. Bei Einsatz von 30 mg PAK/l konnten für die PAK SAE Super und Hydraffin MB 4 durchgehend Ablaufkonzentrationen der Einzelsubstanzen von  100 ng/l erreicht werden. Bei der Variation des eingesetzten Fällmittels in Art [Eisen(III)chlorid, Polyaluminiumchlorid] und Dosierung konnten keine messbaren Veränderungen in der Absetzbarkeit der PAK festgestellt werden.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10 2015 ab Seite 893

Autoren
Dipl.Ing. Daniel Bastian
Dipl.Ing. Susanne Malms
Univ.Prof. Dr.Ing. Johannes Pinnekamp
Institut für Siedlungswasserwirtschaft der RWTH Aachen
Miesvander-Rohe-Straße 1 52074 Aachen
Dipl.Biol. Martin Speier
VWS Deutschland GmbH Krüger WABAG
Veolia Water Solutions & Technologies
Christian-Rittervon-LangheinrichStraße 7 95448 Bayreuth
EMail: pinnekamp@isa.rwthaachen.de

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BWB testen Spurenstoffentfernung in Oberflächenwasseraufbereitungsanlage

Die Berliner Wasserbetriebe wollen ab Ende dieses Jahres die Möglichkeiten der Spurenstoffentfernung mittels Aktivkohle großtechnisch analysieren. Dazu hat das Unternehmen mit der Errichtung eines Pulveraktivkohlesilos an der Oberflächenwasseraufbereitungsanlage Tegel (OWA Tegel) begonnen. Ab Ende dieses Jahres soll dann ein Drittel des in OWA Tegel aufbereiteten Wassers zusätzlich mit Aktivkohle behandelt werden, um Spurenstoffe zurückzuhalten. Die großtechnische Versuchsanlage baut auf den Erkenntnissen aus den Forschungsprojekten AKURIS (Anthropogene Spurenstoffe im urbanen Kreislauf) und IST4R (Integration der Spurenstoffentfernung in Technologieansätze der 4. Reinigungsstufe bei Klärwerken) auf. Die Ergebnisse dieser Forschungsprojekte haben die Berliner Wasserbetriebe gemeinsam mit ihren Forschungspartnern – unter anderem die TU Berlin und das Umweltbundesamt – Mitte September in Berlin vorgestellt.

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Simon: Entfernung von Spurenstoffen nur mit hohem finanziellen und energetischen Aufwand zu haben

„Die Entfernung von Spurenstoffen aus dem Wasserkreislauf ist ein wichtiges Ziel, das dem gesetzlichen Minimierungsgebot folgt – aber eines, das nicht ohne den Einsatz hoher finanzieller und energetischer Ressourcen zu haben ist“. Das sagte Jörg Simon, Vorstandschef der Berliner Wasserbetriebe (BWB), anlässlich der Ergebnispräsentation …mehr:

http://www.euwid-wasser.de/news/politik/einzelansicht/Artikel/simon-entfernung-von-spurenstoffen-nur-mit-hohem-finanziellen-und-energetischen-aufwand-zu-haben.html

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HERZLICH WILLKOMMEN AUF DEM SPURENSTOFF-WISSENSPORTAL!

Hier finden Pädagoginnen und Pädagogen spannende Lernmaterialien rund um das Thema „Spurenstoffe aus Medikamenten im Wasserkreislauf“. Wir möchten Sie anregen und unterstützen, diesen wichtigen Aspekt lebendig und mit viel Praxisbezug in Ihren Unterricht in der Grundschule oder Sekundarstufe 1 zu integrieren. Zahlreiche Arbeitsblätter, aber auch Filme, Online-Spiele und andere Medien stehen für Sie bereit.

Die Materialien werden laufend ergänzt. Reinschauen lohnt sich also immer wieder!

Den Spurenstoffen auf der Spur:
Was passiert, wenn ausrangierte Medikamente im Abwasser landen? Welche Auswirkungen hat das für unsere Gewässer, deren Bewohner und auch für unsere Gesundheit? Das Thema „Spurenstoffe aus Medikamenten im Wasserkreislauf“ ist für die Forschung eine Herausforderung. Denn derzeit ist es noch nicht möglich, Arzneimittelrückstände vollständig im Abwasser abzubauen. Inwieweit können daher Verhaltensänderungen beim Umgang mit Medikamenten dazu beitragen, die Belastung von Gewässern durch diese sogenannten Spurenstoffe zu verringern? Dieser Frage ging das Forschungsprojekt „Den Spurenstoffen auf der Spur in Dülmen“ – kurz: DSADS – nach. Auch nachhaltige Bildungsarbeit spielte dabei eine wesentliche Rolle. Hinter dem Projekt stehen das Land Nordrhein-Westfalen, die Stadt Dülmen und der Lippeverband. DSADS ist Teil des europäischen INTERREG IV B NWE Projekts „noPILLS in waters“.

http://www.koms-bw.de/

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Laichingen: Baden-Württemberg fördert Vernichtung von Spurenstoffen

Das Land fördert den über 4,5 Millionen Euro teuren Bau der Anlage zur Elimination von Spurenstoffen auf der Kläranlage Laichingen mit rund 2,1 Millionen Euro. „Besonders freut es mich, dass wir der Stadt für dieses richtungsweisende Abwasserprojekt eine 20-prozentige Extraförderung gewähren konnten“, erklärte Helmfried Meinel, Ministerialdirektor im Umweltministerium, als er der Stadt den Förderbescheid überreichte.
Darüber hat der Staatsanzeiger für Baden-Württemberg, Ausgabe Nr. 22, am 5. Juni 2015 berichtet.

Den kompletten Beitrag lesen Sie hier.
http://www.koms-bw.de/

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LAHR: Weltweit erste Anlage dieser Art

Die vierte Klärstufe ist seit vier Wochen im Probebetrieb
Die vierte Stufe der Kläranlage läuft seit vier Wochen im Probebetrieb. Sie soll im Oktober offiziell eingeweiht werden. Die neue Anlage, in die der Abwasserverband 9,3 Millionen Euro investiert hat, soll Spuren- und Reststoffe wie Medikamente oder Chemikalien aus dem Abwasser filtern. Am Donnerstag hat der Umweltausschuss vor Ort getagt. Danach nahmen die Mitglieder die neue Anlage in Augenschein.Mehr:

http://www.koms-bw.de/

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Nicht jedes Abwasser eignet sich für eine Ozon-Behandlung

Die Behandlung von Abwasser mit Ozon-Gas ist eine wirksame Methode, um Mikroverunreinigungen aus dem Abwasser zu entfernen.
Bei speziell belasteten Abwässern, etwa aufgrund von Einleitungen aus Industrie oder Gewerbe, können dabei aber ökotoxikologisch problematische Transformationsprodukte entstehen. «Enthält das Wasser beispielsweise Bromid, bildet sich bei der Ozonung möglicherweise krebserregendes Bromat», sagt Urs von Gunten, der an der Eawag und der ETH Lausanne Verfahren zur Elimination von Mikroverunreinigungen erforscht. Der Umweltchemiker und sein Team haben einen fünfstufigen Test entwickelt, mit dem sich beurteilen lässt, ob sich ein Abwasser für eine Ozonbehandlung eignet oder nicht. «Der Test bietet den Behörden eine Entscheidungshilfe beim Ausbau von Kläranlagen», sagt von Gunten. In den kommenden Jahren werden in der Schweiz rund hundert Kläranlagen zur Reduktion von Mikroverunreinigungen mit einer zusätzlichen Reinigungsstufe ausgerüstet.

http://www.eawag.ch/de/news-agenda/news-plattform/news/news/nicht-jedes-abwasser-eignet-sich-fuer-eine-ozon-behandlung/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=5ec6aa895cfc2d8ac7d8579d978d6221

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Aktiv gegen Spurenstoffe und Keime: das Forschungsprojekt SchussenAktivplus

Im Rahmen des Forschungsprojektes SchussenAktivplus untersuchten Wissenschaftler aus unterschiedlichen Fachbereichen, inwieweit sich Chemiekalien und Krankheitserreger mit Hilfe verbesserter Technologie zur Reinigung von Abwasser und Mischwasser in Kläranlagen und Regenüberlaufbecken reduzieren lassen. Mehr:

http://schussenaktivplus.de/aktuelles/pressespiegel

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Klärwerk Werdhölzli – Ozonung in Planung

Im Hinblick auf die anstehende Änderung der Gewässerschutzgesetzgebung beschloss Entsorgung und Recycling Zürich (ERZ) im Sommer 2013, im Klärwerk Werdhölzli möglichst rasch eine Verfahrensstufe zur Elimination von Mikroverunreinigungen zu erstellen. Als Verfahren wurde aufgrund der Platz-verhältnisse und der vorhandenen Infrastruktur (bestehende Sandfiltration usw.), die Ozonung gewählt. Eine Umnutzung der Sandfiltration in eine Aktivkohlefiltration wurde diskutiert und mangels Erfahrungen zurückgestellt. Die Anlage soll im Sommer 2017 in Betrieb genommen werden.
Im Rahmen der Vorabklärungen konnte ERZ in Zusammenarbeit mit der Eawag das Test-verfahren zur Eignung einer Ozonung durch-führen (siehe Newsletter Nr. 5). Dabei zeigte sich, dass das Abwasser unproblematisch ist, aber erhöhte Bromid-Werte aufweist.
Bromid wird in einer Ozonung teilweise in Bromat umgewandelt, das im Gewässer stabil und im Trinkwasser unerwünscht ist. Weitere Messungen ergaben, dass die Bromid-Konzentrationen und -Frachten stark variieren. Es traten Konzentrationen von bis ca. 1.2 mg/l auf (eine „normale“ erwartete Konzentration wäre im Bereich von 0.05 bis 0.1 mg/l).
Vorerst konnten die hohen Bromidkonzentrationen nicht zugeordnet werden. Deshalb wurden im Kanalnetz der Stadt Zürich an 37 Stellen Stichproben entnommen und auf Bromid untersucht. Aufgrund dieser Mess-kampagne konnten zwei relevante Quellen eruiert werden. Bei diesen handelt es sich um die beiden Kehrichtheizkraftwerke (KHKW) der Stadt Zürich (Hagenholz und Josefstrasse). Diese beiden Quellen machen rund 90% der Bromidfracht aus. Da ERZ die Bromatbildung bei der Ozonung minimieren will, wurde ein Projekt für die Entfernung des Bromids der KHKW aus dem kommunalen Abwasser der Stadt Zürich gestartet. Zur Diskussion steht eine Direkteinleitung des KHKW-Abwassers (mit entsprechender Vorbehandlung) in einen Vorfluter oder eine Bromidentfernung an der Quelle (sofern die notwendigen Technologien realisierbar sind).
Die Untersuchungen an der ARA Werdhölzli zeigen, dass ARA mit KHKWs und/oder Deponien in ihrem Einzugsgebiet mit erhöhten Bromidfrachten zu rechnen haben.
Die Eawag untersucht aktuell, welche Quellen welchen Beitrag zu Bromidfrachten in Abwasser und Gewässern leisten und wie die Bromatbildung minimiert werden kann. (Ch. Abegglen, ERZ).

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Baden-Württemberg fördert Vernichtung von Spurenstoffen

Das Land fördert den über 4,5 Millionen Euro teuren Bau der Anlage zur Elimination von Spurenstoffen auf der Kläranlage Laichingen mit rund 2,1 Millionen Euro. „Besonders freut es mich, dass wir der Stadt für dieses richtungsweisende Abwasserprojekt eine 20-prozentige Extraförderung gewähren konnten“, erklärte Helmfried Meinel, Ministerialdirektor im Umweltministerium, als er der Stadt den Förderbescheid überreichte.
Darüber hat der Staatsanzeiger für Baden-Württemberg, Ausgabe Nr. 22, am 5. Juni 2015 berichtet.
http://www.koms-bw.de/pressemitteilungen/

Den kompletten Beitrag lesen Sie hier:
http://www.koms-bw.de/pulsepro/data/files/Ba-Wue%20foerdert%20Vernichtung%20von%20Spurenstoffen.pdf

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Spurenstoffe in Schweden

In Schweden wurden in den letzten 10 Jahren aufgrund des Interesses der Wasserindustrie und der Bevölkerung verschiedene Forschungsprojekte zum Thema Spurenstoffe, resp. Medikamentenrückstände durchgeführt (z.B. MistraPharma). Seit 2014 läuft ein Forschungsprogramm der schwedischen Regierung, das während drei Jahren sechs grössere Forschungs- und Entwicklungsprojekte in diesem Bereich fördert. Konkret werden Massnahmen an der Quelle (z.B. Separatsammlungen) und verschiedene Technologien zur Spurenstoffentfernung aus Abwasser genauer untersucht.
In Schweden gelten sehr unterschiedliche Anforderungen an die Ablaufqualität von ARA: während im dicht besiedelten Süden sehr hohe Anforderungen an die Stickstoff- und Phosphorelimination gelten, ist im dünner besiedelten Norden meist keine Stickstoffelimination notwendig. Daher wird eine grosse Bandbreite an Reinigungstechnologien eingesetzt. Oft sind zweistufige biologische Verfahren (Hochlastbiologie im Belebtschlammsystem, gefolgt von Biofilmprozessen für die Stickstoffelimination) und eine Abschlussfiltration (Sand- oder Scheibenfilter) mit Nachfällung im Einsatz. Der Klärschlamm wird weitgehend in der Land-wirtschaft oder im Landschaftsbau verwendet. Die Komplexität der bestehenden Systeme und die jeweiligen Randbedingungen (vorhandene Verfahrenstechnik, Abwasser-zusammensetzung, Einleitbedingungen, Klärschlammentsorgung) müssen bei künftigen Ausbauschritten berücksichtigt werden.
Aufgrund der positiven Resultate der ersten Forschungsprojekte beschlossen die Betreiber der Kläranlage „Nykvarnsverket“ in Linköping, die erste grosstechnische Anlage zur Elimination von Spurenstoffen in Schweden zu bauen. Als Verfahren wurde eine Ozonung, gefolgt von einem Wirbelbett gewählt. Der Baubeginn ist auf Ende 2015, die Inbetriebsetzung auf Ende 2016 geplant.
Neben der Spurenstoffelimination wird in der Fachwelt diskutiert und erwartet, dass die bereits heute hohen Anforderungen an die Stickstoff- und Phosphorelimination weiter verschärft werden. Auch diese steigenden Anforderungen müssen bei der Implementierung neuer Technologien zur Spurenstoffelimination berücksichtigt werden. (Text: Michael Cimbritz, Lund University, Schweden):

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In eigener Sache

Seit 1. Juli arbeitet neben Pascal Wunderlin auch Aline Meier in einem 80%-Pensum für die Plattform „Verfahrenstechnik Mikroverunreinigungen“ Aline Meier hat an der ETH Zürich Umweltingenieurwissenschaften studiert und nach dem Studium 3 Jahre in einem Ingenieurbüro im Bereich Abwasserreinigung gearbeitet.
Organisation
Wie im Editorial erwähnt, wird der Betrieb der Plattform für die nächsten vier Jahre durch BAFU, VSA und Eawag sichergestellt. Wir erarbeiten derzeit eine Strategie, um die Ziele, Aufgaben und Prioritäten für die kommenden vier Jahre festzulegen. Inputs sind natürlich jederzeit willkommen.
Plattformprojekte
Die Plattformprojekte (Dimensionierung/ Redundanz, Nachbehandlung, Betriebs-überwachung/-sicherheit, Kennzahlen, und Ozon-Testverfahren) wurden in den vergangenen Newslettern detailliert beschrieben. Sie befinden sich aktuell in Bearbeitung. In den kommenden Newslettern und der Fachtagung vom 11. November (siehe Veranstaltungen) wird über erste Resultate informiert.

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Praxisanwendung von Regel- und Steuerstrategien zur bedarfsgerechten Ozon – Dosierung

Als sogenannte „First Mover Ozonung“ wurde auf der ARA Neugut (Dübendorf) die erste Schweizer Ozonungsanlage volltechnisch realisiert und ist seit Mai 2014 in Betrieb.
Im Rahmen eines vom Bund geförderten Umwelttechnologie-Projektes zur Optimierung der Ozondosierung bei der Spurenstoffelimination wurden an der Eawag im Pilotmassstab die Grundlagen für die Steuerung bzw. Regelung der Ozondosierung mittels Absorbanz-Messung entwickelt (Siehe Newsletter Nr. 3; zum Abschlussbericht). Diese Vorgehensweise zur Ozondosierung erwies sich im Vergleich zu anderen Steuerungsstrategien als sehr vorteilhafte Alternative, insbesondere vor dem Hintergrund bedarfsgerecht dosieren zu können, um so der Bildung von Transformationsprodukten durch die Ozonung möglichst vorbeugen zu können, beziehungsweise sie zu minimieren.
Zwischen Mitte 2014 und Mitte 2015 wurde die Methode einem Praxistest auf der ARA Neugut unterworfen und grosstechnisch angewendet (Abbildung 3). In diesen Praxis-untersuchungen hat sich gezeigt, dass die Steuerung nach dem UV254nm-Signal des Ab-wassers im Zulauf zum Ozonreaktor (UV254nm-in Signal) sicher und praxistauglich ist. Dadurch kann eine bedarfsgerechte Dosierung des Ozons erreicht werden, unter Ein-haltung der Ziele der Spurenstoffelimination. Im Weiteren hat sich gezeigt, dass das UV254nm in-Signal sehr gut mit dem DOC-Gehalt des Abwassers korreliert, so dass eine quasi DOC-Fracht-proportionale Ozon-Dosierung erfolgte.
Als weitere Dosierstrategie wurde die Regelung via der Absorbanzabnahme aufgrund der Ozonung bei 254 nm getestet (UV254nm im Zu-/Ablauf des Ozonreaktors). Hier zeigte sich im Praxistest, im Gegensatz zu den Untersuchungen im Pilotmassstab, dass die Absorbanzmessung im Ablauf der Ozonung nicht stabil ist. Es wird spekuliert, dass eine verstärkte Biofilmbildung in der Messzelle nur teilweise durch das Messsystem kompensiert werden kann, und somit zu einer Drift des Messsignals führt. Diese Regelstrategie (Absorbanz-Differenzmethode) weist aber grundsätzlich ein grosses Potenzial auf, da neben dem Erfassen von Nitritspitzen und deren Kompensation durch erhöhte O3-Dosierung auch die Spurenstoffelimination überwacht werden kann (sehr gute Korrela tion zwischen der Spurenstoff- und Absorbanzabnahme).
Eine stabile und robuste UV-Absorbanzmessung im Ablauf des Ozonungsreaktors bedarf noch weiterer Optimieru-gen. Denkbar wäre eine Absorbanzmessung im Ablauf der Nachbehandlung (z.B. Sandfiltration), da hier mit deutlich weniger Biofilm-bildung zu rechnen ist. (J. Fleiner, M. Böhler, H. Siegrist, Eawag).

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Pilotanlage Ozonung ARA Rosenbergsau, Au (SG)

Auf der ARA Rosenbergsau wurde im März 2015 eine Pilotanlage zur Ozonung von Mikroverunreinigungen installiert (Abbildung 4). Mit der Anlage sollen wichtige Erkenntnisse für die Eignung der Ozonung gewonnen werden. So wird mit Hilfe der erarbeiteten Dimensionierungsparameter die spätere Realisierung der grosstechnischen Anlage mit hoher Planungssicherheit bezüglich Investitionskosten (Grösse des Reaktors) und Betriebskosten (Ozon- und Energieverbrauch) erstellt. Während mehrerer Wochen hat Pöyry Schweiz AG in Zusammenarbeit mit der ARA Rosenbergsau in verschiedenen Versuchsphasen mit einem umfangreichen Messprogramm die Eliminationsleistungen analysiert und Ozonprofile erstellt. Um den Einfluss weiterer Parameter wie schwankende Schmutzstoffkonzentrationen oder Regenereignisse auf die Eliminationsleistung zu evaluieren, wurden neben 12 Mikroverunreinigungen auch alle relevanten Schmutz-parameter analysiert. Die Pilotanlage besteht aus einem Sauerstofftank, einem Ozongenerator, zwei knapp sechs Meter hohen Säulenreaktoren und diversen Mess-instrumenten und Datenloggern.
Die Ergebnisse der Versuche sind nicht nur für die ARA Rosenbergsau relevant, sondern auch für die vielen weiteren Ausbauten in anderen Abwasserreinigungsanlagen, die in den nächsten Jahren folgen werden. Die Versuche dauern noch bis im Juni 2015 an. Abschliessende Ergebnisse wird Pöyry Schweiz AG Mitte dieses Jahres publizieren. (S. Huber, Pöyry Schweiz AG).

Quelle: https://www.micropoll.ch/fileadmin/user_upload/Redaktion/Dokumente/01_Berichte/05_Newsletter/Newsletter_6_deutsch_20072015.pdf

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Grosstechnische Umsetzungen auf der ARA Neugut, Dübendorf

Ozonung: Erste Betriebserfahrungen und aktueller Stand
Die Betriebserfahrungen der volltechnischen Ozonanlage auf der ARA Neugut in Dübendorf sind durchwegs positiv. Seit der Inbetriebnahme im März 2014 arbeitet die Anlage störungsfrei und behandelt die gesamte anfallende Abwassermenge von Trocken- bis Regenwetter (80 – 660 Liter pro Sekunde).
Die betriebenen Steuer- und Regelungskonzepte zur Ozondosierung haben sich bewährt (siehe auch Beitrag weiter oben). Mit jeder Strategie, – Q, UV, DOC oder UVdelta, – wurde die Eliminationsleistung der Mikroverunreinigungen der 12 Einzelstoffe von 80 % sehr gut erreicht, sei dies im Mittelwert oder im Einzelfall. Dazu wurden 2.0 – 3.5 gO3/m3 benötigt. (M. Schachtler, ARA Neugut).

Quelle: https://www.micropoll.ch/fileadmin/user_upload/Redaktion/Dokumente/01_Berichte/05_Newsletter/Newsletter_6_deutsch_20072015.pdf

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KomS-Versuchsanlage „Ulmer Verfahren“

Das KomS Baden Württemberg betreibt seit Februar 2015 am Lehr- und Forschungs-klärwerk (LFKW) der Universität Stuttgart eine Versuchsanlage, welche aus zwei einzelnen Adsorptionsstufen besteht Das Verfahrensprinzip der Adsorptions-stufen ist identisch mit jenem, welches beispielsweise auch in den Kläranlagen Ulm oder Mannheim zur Anwendung kommt („Ulmer Verfahren“). Jede Straße besteht aus einem als Zweierkaskade ausgelegten Kontaktreaktor und einem Sedimentations-becken. Die beiden Straßen werden mit dem Ablauf des LFKW beschickt. Der Volumen-strom je Straße beträgt 500 L/h, kann aber nach Bedarf variiert werden.
Die Anlage bietet die Möglichkeit, die Reinigungswirkung zweier unterschiedlicher Pulveraktivkohlen oder auch unterschiedlicher Adsorbenskonzentrationen im direkten Vergleich zu untersuchen. Darüber hinaus verfügt die Anlage über eine Dosierstation, um die Eliminierbarkeit von einzelnen Substanzen mit dieser Verfahrenstechnik überprüfen zu können.
Die Anlagenelemente können für Vorversuche auch an anderen Standorten aufgebaut werden. (St. Metzger, KomS Baden-Württemberg).
Verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Kompetenzzentren
Am 28. April 2015 trafen sich Vertreter des Kompetenzzentrums Spurenstoffe (Baden-Württemberg, D), des Kompetenzzentrums Mikroschadstoffe (Nordrhein-Westfalen, D) und der VSA Plattform „Verfahrenstechnik Mikroverunreinigungen“ (CH), in Mannheim (Abbildung 7). Die Kompetenzzentren planen in Zukunft ihre Zusammenarbeit zu intensivieren und konnten bereits interessante Ideen für gemeinsame Projekte entwickeln. Das nächste Treffen findet im kommenden August in Stuttgart statt.

Quelle: https://www.micropoll.ch/fileadmin/user_upload/Redaktion/Dokumente/01_Berichte/05_Newsletter/Newsletter_6_deutsch_20072015.pdf

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Forschung / Pilotversuche

PAK-Dosierung in eine Membrananlage: Versuche Le Locle/Les Brenets (NE)
In einem Pilotversuch wurde erstmals in der Schweiz die PAK-Dosierung in eine Membranbiologie (MBR) untersucht (siehe auch Newsletter Nr. 4). Mit der Membranfiltration ist ein 100%-iger PAK-Rückhalt gewährleistet, was erlaubt, auf zusätzliche, nachgeschaltete Filtrationsstufen zu verzichten und Mikroverunreinigungen ohne grosse bauliche Anpassungen aus dem Abwasser zu entfernen.
Beim Versuch wurde parallel ein MBR ohne und ein zweiter MBR mit PAK-Dosierung betrieben, wobei beim MBR mit PAK-Dosierung eine grosstechnische Membranausführung zur Anwendung kam, um zusätzliche Informationen zum Verhalten der Membranfiltration zu gewinnen.
Ohne PAK Dosierung konnte in beiden MBR eine Elimination der Mikroverunreinigungen von etwa 30% im Mittel bezüglich von 6 gewählten Indikatorsubstanzen gemessen werden (Carbamazepin, Diclofenac, Benzotriazol, Clarithromyzin, Metoprolol, Venlafaxin). Bezüglich 26 ausgewählter Sub-stanzen erreichte die Leistung etwa 50% im Mittel.
Mit einer PAK-Dosierung von 10 mg/l konnte die mittlere Eliminationsleistung auf 92% bezüglich der Indikatorsubstanzen und 90% bezüglich der 26 Substanzen erhöht werden. Eine höhere PAK-Dosierung von 20 mg/l führte aufgrund der Bestimmungsgrenzen zu keiner messbaren Erhöhung der Elimination. Die notwendige Dosierung von 10 mg/l entspricht einer spezifischen PAK-Dosierung von etwa 1.7 mg PAK/mg DOC (DOC im Ablauf MBR ohne PAK Dosierung: 5.9 mg/l). Mit der PAK-Dosierung konnte der DOC im Ablauf gegenüber dem MBR ohne PAK-Dosierung um etwa 25% auf 4.4 mg/l reduziert werden.
Die notwendige, spezifische PAK-Dosierung ist etwa gleich hoch wie bei nachgeschalteten PAK-Verfahren und somit deutlich tiefer als bisher gemessen in anderen Versuchen mit Direktdosierung von PAK in den Belebtschlamm. Gründe hierfür sind vermutlich die etwas feinere Partikelgrösse der verwendeten PAK (möglich aufgrund der Membran-filtration) und der bessere Kontakt der PAK mit dem Abwasser, da die Schlammflocken beim MBR sehr fein sind und deshalb die PAK-Partikel nicht in die Belebtschlammflocken eingebunden werden. Beim Betrieb der Membranfiltration wie auch beim Sauerstoffeintrag war keine Beeinflussung durch die PAK-Dosierung festzustellen. Dementsprechend ergeben sich – mindestens für den verwendeten Membrantyp -keine Unterschiede zwischen einer Membranbiologie mit und ohne PAK-Dosierung.
Der Schlussbericht zum Projekt liegt vor (zum Dokument). Die Projektpartner im Projekt waren: Kanton NE, BAFU, Kläranlage Le Locle, Haute Ecole Spécialisée de Suisse Occidentale de Fribourg, ribi SA, WABAG. (M. Baggenstos (Wabag), und Projektpartner).

PAK-Abtrennung mittels Flotation
In diesem Umwelttechnologie-Förderprojekt des BAFU wird, unter der Federführung der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) in Zusammenarbeit mit Partnern aus angewandter Forschung, Industrie und Dienstleistung, die PAK-Abtrennung mittels nachgeschalteter Druckentspannungsflotation (DAF) des Herstellers Krofta (Lugano) untersucht. Die Flotation ist eine kompakte verfahrens-technische Lösung als Alternative zu Sedimentationsverfahren bei geringem Flächen-verbrauch und somit insbesondere interessant für Anlagen, welche bereits über eine Flotationszelle oder nur über ein geringes Platzangebot verfügen.
Auf der ARA Visp im Kanton Wallis, einer Anlage mit hohem Industrieabwasseranteil, erfolgte die erste Pilotierungsphase. In der laufenden zweiten Pilotierungs-Phase wird die Implementierung auf kommunal geprägten Anlagen umgesetzt: auf der ARA Bioggio (Kanton TI, abgeschlossen) und aktuell auf der ARA Ergolz 1 (Kanton BL).
Im Kontaktreaktor wird die Pulveraktivkohle mit dem Ablauf der Nachklärung vermischt. Nach vorgegebener Kontaktzeit zur Adsorption der Mikroverunreinigungen und Zugabe von Fällungs- und Flockungshilfsmitteln er-folgt die Abtrennung der beladenen Kohle durch Flotation (Abbildung 2). Abschliessend erfolgt ein Polishing durch Filtration des Klarwassers über einen Polstoff-Trommelfilter der Firma Mecana. Die Ergebnisse zeigen, dass die vorgegebenen GUS-Grenzwerte mit diesem Anlagenkonzept sehr gut eingehalten werden können.

Im letzten Schritt des Projekts werden an der Anlage in Sissach weitere Optimierungen vorgenommen, um den Energieverbrauch und damit die Kosten zu senken. Im Weite-ren wird die Rezirkulation des Kohle-Flotats im System eingebunden.
Das Projekt wurde im Rahmen der Tagung „I microinquinanti in Ticino: esperienze a con-fronto“ im November 2014 in Lugano einem Fachpublikum aus Vertretern des Kantons, der Forschung und Dienstleistern aus dem Bereich Abwasserbehandlung vorgestellt. (A. Langbein (FHNW) und Projektpartner).

Quelle: https://www.micropoll.ch/fileadmin/user_upload/Redaktion/Dokumente/01_Berichte/05_Newsletter/Newsletter_6_deutsch_20072015.pdf

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Pilotprojekte zur weitergehenden Spurenstoffelimination in Bayern

Derzeit gibt es in Deutschland keine verbindlichen Anforderungen zur Elimination von Spurenstoffen in Kläranlagen. Um für zu-künftige Entwicklungen vorbereitet zu sein und neue Erkenntnisse zu gewinnen, werden aktuell zwei Pilotprojekte zur weitergehen-den Spurenstoffelimination vom Freistaat Bayern gefördert.
Im „Pilotprojekt 4. Reinigungsstufe“ soll eine großtechnische Anlage zur Elimination von Spurenstoffen auf der Kläranlage der Stadt Weißenburg (Ausbaugröße: 35‘000 EW) er-richtet und dauerhaft betrieben werden. Dabei kommt die Verfahrenskombination Ozonung mit nachgeschalteter biologischer Filtration zum Einsatz. Die biologische Nach-behandlung soll für einen Verfahrensvergleich zweistrassig mit einem biologisch aktiven GAK-Filter bzw. einem Sandfilter aus-gestattet werden. Im Rahmen einer umfang-reichen wissenschaftlichen Begleitung wer-den Leistungsfähigkeit, technische Mach-barkeit und Auswirkungen auf das Gewässer untersucht.
Im Februar 2015 ist das Vorhaben „Alternative Oxidationsverfahren als 4. Stufe“ gestartet. Auf dem Klärwerk München II werden die Möglichkeiten eines Advanced Oxidation Process (AOP) mit UV-Bestrahlung und Wasserstoffperoxid zur Spurenstoffelimination untersucht (eine UV-Anlage ist hier bereits in Betrieb). Im Einzelnen soll geprüft werden, ob
1. bestehende UV-Anlagen zur Desinfektion für eine Spurenstoffentfernung umgerüstet werden können,
2. welche Entfernungsleistungen erreicht werden und 3. ob das Verfahren mit UV/H2O2 eine sinn-volle Alternative zu anderen Verfahren dar-stellt.
(S. Rödel, Universität der Bundeswehr München)

Quelle:https://www.micropoll.ch/fileadmin/user_upload/Redaktion/Dokumente/01_Berichte/05_Newsletter/Newsletter_6_deutsch_20072015.pdf

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AKTIFILT-Projekt auf der ARA Ergolz (Sissach)

Das von der Umwelttechnologieförderung des BAFU unterstützte Projekt AKTIFILT auf der ARA Ergolz I in Sissach wurde im Newsletter Nr. 3 vorgestellt und wird bald abgeschlossen sein. Während gut einem Jahr wurde einer der sechs vorhandenen Raumfilter (RF) mit einer PAK-Dosierung und einer Flockung im Zulauf des Filters betrieben. Neben der Entfernung von Mikroverunreinigungen durch die Prozesskombination PAK/RF war vor allem der Feststoffrückhalt durch den RF unter realen Betriebsbedingungen beim Einsatz von PAK von Interesse.
Parallel zum grosstechnischen Versuch wurde eine Pilotanlage mit zwei parallel laufen-den RF unter gleichen Bedingungen betrieben, um alternative Filtermedien im Ver-gleich zu testen. Im Weiteren wurde im Laufe des Versuches einmal der Pulveraktivkohletyp gewechselt.
Die bisherigen Resultate über ein Jahr (siehe Abbildung 5) zeigen einen sehr stabilen Betrieb der Prozesskombination PAK/RF mit Feststoff-Ablaufwerten, die sogar leicht besser sind als jene der restlichen RF ohne PAK-Dosierung und Flockung. Aufgrund der Fällmitteldosierung, die die Flockung unter-stützt, kommt es zu einer zusätzlichen Phosphatreduktion von etwa 50%. Die erreichte DOC Reduktion beträgt gut 30%.
Bezüglich der Mikroverunreinigungen konnten die angestrebten Eliminationsleistungen von 80% im Mittel in Bezug auf die Indikatorsubstanzen Carbamazepin, Diclofenac, Benzotriazol, Sulfamethoxazol und Mecoprop bei einer mittleren Dosierung von knapp 12 mg PAK/l mit einstufiger Dosierung ohne Rückführung des Filterspülwassers (und damit der Überschusskohle) in die biologische Stufe gut erreicht werden. Ein letzter Versuch mit einer Dosierung von 10 mg PAK/l steht noch aus. Die resultierende spezifische PAK-Dosierung ist somit etwa 2 mg PAK/mg DOC (DOC im Ablauf Nachklärung). Eine schrittweise Reduktion der Kontaktzeit in der Flockung hat gezeigt, dass die Adsorptionsvorgänge grösstenteils durch die im Filterbett zurückgehaltene und eingelagerte Kohle erfolgen. Dieses Phänomen konnte zum Beispiel auch bei einem Ausfall der PAK-Dosierung verfolgt werden, als auch ohne frische PAK weiterhin eine signifikante Adsorptionsleistung messbar war.
Trotz der zusätzlichen PAK-Fracht auf die Filter kam es nicht zu signifikant kürzeren Filterlaufzeiten, was auf einen guten Raumfiltrationseffekt hinweist. Beim Wechsel der PAK musste hingegen die Flockungsintensität angepasst werden, da der zweite PAK-Typ eine andere Partikelverteilung aufwies. Bei den Pilotfiltern zeigte sich mit alternativen Filtermedien ein weiteres Verbesserungspotenzial beim Feststoffrückhalt.
Der Schlussbericht zum Projekt sollte im Herbst 2015 vorliegen. Die Projektpartner im Projekt sind: BAFU, AIB, FHNW, EAWAG, Holinger, Dolder, WABAG. (M. Baggenstos (Wabag) und Projektpartner).

Quelle: https://www.micropoll.ch/fileadmin/user_upload/Redaktion/Dokumente/01_Berichte/05_Newsletter/Newsletter_6_deutsch_20072015.pdf

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Brüssel: Mit Aufklärung und Sensibilisierung gegen Spurenstoffe in Gewässern

Abschlusskonferenz des Projekts „noPILLS in waters“ in Brüssel – Erkenntnisse für die Emscher-Lippe-Region
Über Stoffe wie PCB und Phosphat in den Flüssen ist in den vergangenen Wochen viel berichtet worden. Nicht vergessen darf man dabei die sogenannten Spurenstoffe – Reste von Arzneimitteln, die über das Abwasser in Flüsse wie die Emscher und in die Lippe gelangen. Ihr Einfluss auf den Menschen, wenn über das Trinkwasser eingenommen, ist unklar. Auf Flora und Fauna wirken sie jedoch in jedem Fall schädlich. In den regulären Kläranlagen können diese Stoffe mit konventionellen Techniken nicht komplett herausgefiltert werden. Was man dennoch gegen Spurenstoffe im Wasser tun kann – von der Produktion bis zur Entsorgung – das haben Emschergenossenschaft und Lippeverband in den vergangenen Jahren gemeinsam mit mehreren europäischen Partnern in dem EU-Projekt „noPILLS in waters“ untersucht. In der vergangenen Woche wurden nun in Brüssel zum Abschluss des Projekts die wichtigsten Erkenntnisse vor einem breiten Publikum, darunter auch Vertreter der EU-Kommission, präsentiert.

Im Rahmen von „PILLS“, dem Vorläufer von „noPILLS“, hatte die Emschergenossenschaft von 2009 bis 2011 in Gelsenkirchen auf dem Gelände des Marienhospitals eine europaweit einzigartige Spezialkläranlage gebaut: Sie verfügt im Gegensatz zu den regulären Kläranlagen über weitergehende Reinigungsstufen wie Ozonung, Membranfiltration und Aktivkohlefiltration. In einer einjährigen Pilotphase bis 2012 wurde in Gelsenkirchen die Wirksamkeit der Anlage erforscht. Das Ergebnis: Während die regulären Kläranlagen bis zu 70 Prozent der Spurenstoffe eliminieren können, erzielte die PILLS-Anlage einen Wirkungsgrad von knapp über 90 Prozent. Für die Projektpartner bedeutete dies eine gute, aber zugleich auch schlechte Nachricht – denn eine 100-prozentige Eliminierung der Arzneimittelreste aus dem Krankenhausabwasser gelang trotz der Kombination der weitergehenden Klärtechniken nicht.

Diese Erkenntnis führte schließlich zu dem Nachfolgeprojekt „noPills“. Hier liegt der Schwerpunkt darin, bereits sehr viel früher anzusetzen: bevor die Medikamente überhaupt eingenommen werden, bevor der Arzt sie überhaupt verschreibt, bevor die Apotheke sie überhaupt verkauft, bevor die Spurenstoffe überhaupt erst ins Abwasser gelangen können!

Dülmen in Nordrhein-Westfalen wurde als Modellstadt für das Projekt des Lippeverbands ausgewählt, mit dem untersucht werden sollte, inwieweit schon durch eine Sensibilisierung der Bevölkerung sowie der Ärzte- und Apothekerschaft die Belastung des Wassers verringert werden kann. Über gezielte Informationen sollten Verhaltensänderungen bei der Verordnung, Einnahme und Entsorgung von Medikamenten bewirkt werden, um Umweltbelastungen im Wasser zu senken.

Die Emschergenossenschaft und der Lippeverband hatten bei „noPILLS“ vier weitere Partner aus dem europäischen Ausland:
Frankreich – Université de Limo-ges
Schottland – Glasgow Cale-donian University
Luxemburg – Luxembourg Institute of Science and Technology (öffentlich-rechtliches Forschungszentrum)
Niederlande – Rijksinstituut voor Volksgezondheid en Milieu

Die Partner aus Schottland und Frankreich haben ihre Schwerpunkte während des Projektes neben technischen Innovationen auf die Sensibilisierung der Bevölkerung gelegt, wobei die Franzosen darüber hinaus intensiv den Verbleib von antibiotikaresistenten Bakterien im Abwasser und im Klärschlamm untersucht haben sowie den direkten Vergleich von zentraler und dezentraler Reinigung von Krankenhausabwässern.

Die niederländischen Partner haben etwa basierend auf dem Lebenszyklus von Medikamenten aufzeigt, an welchen Stellen man ansetzen könnte, um den Eintrag ins Wasser zu verringern oder gar zu verhindern. Die Luxemburger haben wie die Emschergenossenschaft in Gelsenkirchen eine Urinseparationskampagne durchgeführt. Das Ziel dabei: Patienten der Radiologie sollen Röntgenkontrastmittel nicht über die Toilette ausscheiden, sondern über spezielle Urin-Beutel – die dann über den Müll entsorgt werden. Der Wasserkreislauf wird somit nicht mit den Spurenstoffen belastet. In Gelsenkirchen konnte die Emschergenossenschaft in einem Probezeitraum von nur zwei Wochen rund 40 Prozent der Patienten zur Teilnahme bewegen.

Bei der Abschlusskonferenz in Brüssel waren sich die Experten einig darüber, dass es derzeit keine geeignete Technik gibt, die Spurenstoffe 100-prozentig eliminieren könnte. Die weitergehenden Reinigungsstufen, die bislang erprobt wurden, sind zudem äußerst energie- und damit auch kostenintensiv. Nach Ansicht von Emschergenossenschaft und Lippeverband wird der Aspekt „Aufklärung und Sensibilisierung“ daher in den kommenden Jahren eine wesentlich größere Rolle spielen. Aktivitäten wie in der Modellstadt Dülmen könnten auch in anderen Städten stattfinden: an der Emscher von Holzwickede bis Dinslaken, an der Lippe von Hamm bis Wesel. Denn eines bleibt sicher: Über Spurenstoffe im Wasser wird auch in Zukunft noch viel geredet werden!

Förderung:
Die Förderung teilen sich das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen und die Europäische Union mit dem INTERREG-IV-B-Programm.

http://www.eglv.de/wasserportal/meta/presse/presseinformationen/presseinformationen-detail/article/bruessel-mit-aufklaerung-und-sensibilisierung-gegen-spurenstoffe-in-gewaessern.html?tx_ttnews%5BbackPid%5D=287&cHash=02953e1ccf36322aff72bfe46c9822ca

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Spurenstoffe in Gewässern – Vorsorge ist besser als Nachsorge

Dass es Auswirkungen für unsere Umwelt und die Bevölkerung haben könnte, wenn man zur Therapie eines Tennisarms Diclofenac zu sich nimmt, darüber machen sich Arzt und Patienten verständlicherweise kaum Gedanken. Leider ist Diclofenac jedoch einer der Arzneistoffe, die vermehrt in den Fließgewässern Europas gefunden werden. Der Einbau neuer Reinigungsverfahren in den Kläranlagen soll Abhilfe schaffen.

Nachdem die Belastung der Fließgewässer durch Industrieeinträge stark reduziert wurde, konnte man, dank verbesserter Nachweismethoden, in den letzten Jahren vermehrt Spurenstoffe aus kommunalen Haushalten in den Fließgewässern nachweisen. Daher veranlasste die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) die Untersuchung von 86 Spurenstoffen in sechs Kläranlagen und an 20 Probenahmestellen an Fließgewässern im Zeitraum zwischen Mai 2012 und April 2013. Und die Ergebnisse bestätigen, was auch an anderen Stellen in Deutschland bereits gemessen wurde: Alle untersuchten Fließgewässer sind mit organischen Spurenstoffen belastet.

Hohe Arzneimittelkonzentrationen
Am Beispiel des Arzneimittels Diclofenac lässt sich die Bedeutung der Arzneimitteleinträge in die Fließgewässer sehr leicht zeigen. Die Studie der LUBW gibt für Diclofenac eine mittlere Ablaufkonzentration der Kläranlagen von 1 µg pro l an. Die durch die Umweltqualitätsnorm (UQN) vorgeschlagene Konzentration von 0,05 µg pro l wird im Mittel bei Weitem überschritten. Laut der Studie finden die meisten Überschreitungen in den Ballungszentren am Neckar statt. Das verschreibungspflichtige Medikament gelangt hauptsächlich als Metabolit oder dessen Konjugate über Fäkalien und zum größten Teil über den Urin ins Abwasser. Eine Untersuchung des Bayerischen Landesamtes für Umwelt und des Instituts für Tierpathologie der Ludwig-Maximilians-Universität München zeigt, dass bereits eine vierwöchige Exposition von Regenbogenforellen mit einer Diclofenac-Konzentration von 0,5 µg pro l Veränderungen bei den Fischen in unter anderem Niere, Haut und Kiemen hervorrufen kann. Allein aus ökotoxikologischer Sicht sind diese Daten alarmierend.
Auffällig ist, dass bei den meisten Stoffen, die einer rechtlichen Regelung der Belastung …mehr:

http://www.bio-pro.de/umwelt/um/artikelliste/index.html?lang=de&artikelid=/artikel/10479/index.html

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Umwelt-Sünden: In allen Flüssen sind riskante Spurenstoffe zu finden

Stuttgart – Es ist die aufwendigste Suche nach Spurenstoffen, die jemals in Baden-Württemberg angestellt worden ist: 17 Bäche und Flüsse sowie sechs Kläranlagen sind ein Jahr lang auf 86 Stoffe hin geprüft worden – die Ergebnisse liegen nun vor. Die Leitfrage lautete: Wie belastet sind unsere Gewässer durch Arzneimittelrückstände, …mehr:

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.umwelt-suenden-in-allen-fluessen-sind-riskante-spurenstoffe-zu-finden.70db44ac-2dcf-4265-98fa-3d07eee0d8de.html

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Spurenstoffe und Keime im Wasserkreislauf – Quo vadis?

Die Abschlussveranstaltung des BMBF-Verbundprojekts SchussenAktivplus fand am 22./23. April 2015 in Langenargen am Bodensee statt. Mit Berichten von vielen Projektpartnern, thematisch passenden Gastbeiträgen und Diskussionen. Das umfangreiche Programm entnehmen Sie bitte dem pdf.

http://schussenaktivplus.de/de/aktuelles/pressemitteilungen/spurenstoffe-und-keime-im-wasserkreislauf-quo-vadis

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Entfernung von aktuellen Spurenstoffen

In dem europäischen Verbundprojekt TAPES „Transnational Action Program on Emerging Substances“ arbeiten zehn Partner aus den Niederlanden, Belgien, der Schweiz, England und Deutschland zusammen, um grenzüberschreitend optimale Strategien zur Entfernung von aktuellen Spurenstoffen bei der Abwasserreinigung und bei der Trinkwasseraufbereitung zu entwickeln. TAPES wird von der EU im Rahmen des INTERREGIV-B Programms für Nordwesteuropa gefördert. Die Koordination des Projekts liegt beim Amsterdamer Wasserver- und -entsorger Waternet.

Im Projekt wird eine Wissensplattform, die sogenannte WaterCloud entwickelt, in der aktuelle Informationen zu Spurenstoffen und Möglichkeiten zu ihrem Rückhalt bei der Wasseraufbereitung zusammengestellt und der interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Innovative Technologien sowie Hybridverfahren zur Entfernung von Spurenstoffen werden im Rahmen des Projekts untersucht. Basierend auf den Ergebnissen des Projekts soll, ergänzt durch eine Literaturrecherche, ein System zur Entscheidungsfindung entwickelt werden, das es Betreibern von Kläranlagen und Wasserwerken ermöglicht, die für ihre spezielle Situation unter ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten optimale Lösung für den Rückhalt von Spurenstoffen zu finden.
Das DVGW-Technologiezentrum Wasser (TZW) in Karlsruhe beteiligt sich an dem Projekt mit wissenschaftlichen Untersuchungen zur Entfernung von Spurenstoffen mit neuen Adsorbentien. Neben neu entwickelten Aktivkohlen, wie beispielsweise Aktivkohlen auf Rohstoffbasis Kokosnussschalen mit höheren Aktivierungsgraden, werden synthetische Adsorbentien insbesondere im Hinblick auf die Entfernung polarer organischer Spurenstoffe untersucht. Neben granulierten Adsorbentien werden auch Pulveraktivkohlen mit unterschiedlicher Rohstoffbasis in die Untersuchungen einbezogen, wobei hier zusätzlich verfahrenstechnische Kenndaten ermittelt werden, die für die Dimensionierung großtechnischer Anlagen relevant sind. Darüber hinaus stellt das TZW in dem Projekt seine langjährigen Erfahrungen zum Vorkommen und zum Verhalten aktueller Spurenstoffe bei der Trinkwasseraufbereitung zur Verfügung.

http://www.tzw.de/de/projekte/aufbereitung/entfernung_von_aktuellen_spure-662/

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Wert der Spurenstoffelimination – Eine ökonomische Analyse zum Ausbau schweizer Abwasserreinigungsanlagen

Welchen Wert misst die Bevölkerung der Elimination von Mikroverunreinigungen in den Kläranlagen zu? Aus den Antworten von 1000 Deutschschweizern und Deutschschweizerinnen wurde der wirtschaftliche Nutzen des Ausbaus von Abwasserreinigungsanlagen abgeleitet. Der Vergleich mit den veranschlagten Kosten zeigt, dass der Ausbau in der Schweiz gerechtfertigt ist.

Den kompletten Artikel lesen Sie hier:
http://www.koms-bw.de/pulsepro/data/img/uploads/AquaGas.pdf

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LAHR: Mehr als 1,3 Millionen Euro für Sanierung der Kläranlage Lahr

Abwasserzweckverband Raumschaft Lahr bekommt zweiten Teilbetrag für Aktivkohleadsorptionsanlage

Das Regierungspräsidium Freiburg hat den zweiten Teilzahlungsantrag des Abwasserverbandes Raumschaft Lahr an die Landesbank mit der Bitte um Auszahlung von etwas mehr als 1,3 Millionen Euro übersandt. Damit unterstützt das Land unter anderem aus EU-Fördermitteln des EFRE-Programms die Sanierung der Kläranlage in Lahr (Ortenaukreis).
Mit dem Geld wird die Aktivkohleadsorptionsanlage mit Tuchfilter zur Entnahme organischer Spurenschadstoffe auf der Kläranlage Lahr realisiert. Damit sind nun rund zwei von den bewilligten rund 3,2 Millionen Euro ausbezahlt. Die Bauarbeiten gehen gut voran und sind schon weitgehend abgeschlossen, teilt das Regierungspräsidium mit. Was wurde gebaut? Das Sedimentationsbecken, die Tuchfiltration, die Pulveraktivkohledosierung und das Technikgebäude mit Rührwerken, Rohrleitungen und Pumpwerken sind so gut wie fertiggestellt. Das Gleiche gilt für die Pflaster- und Asphaltarbeiten. Die elektrotechnische Ausrüstung befindet sich noch in Bau.
Die Inbetriebnahme ist bis Anfang Mai 2015 geplant. Damit ist das Gesamtprojekt zwar gemäß Rahmenterminplanung um etwa fünf bis sechs Wochen verzögert, aber angesichts der Größe des Projektes noch akzeptabel im Zeitplan. Nach den Vorgaben der EU muss das Vorhaben bis 30. Juni 2015 abgeschlossen und abgerechnet sein.

http://www.rp.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/menu/1398881/index.html

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Greven: Millionen gegen Mikropartikel

Mikropartikel, aber auch Medikamente werden immer mehr zu einer Bedrohung für die Umwelt. Doch eine normale Kläranlage wird damit nicht fertig. Jetzt denkt man in Greven darüber nach, Millionen zu investieren – Fördertöpfe dafür gibt es.
Mikroplastikpartikel, die sind doch so klein, dass sie niemandem schaden können – könnte man meinen. Weit gefehlt. Mikroplastikpartikel sind fiese Gesellen. Sie tummeln sich im Wasser …mehr:

http://www.westline.de/westfalen/greven/nachrichten/ln/Millionen-gegen-Mikropartikel;art1478,2181158

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Vierte Abwasser-Reinigungsstufe auch über Abwasserabgabe finanzierbar?

Studie: Denkbar als Baustein einer Strategie für weniger Mikroverunreinigungen in Gewässern
Die Abwasserabgabe könnte einen sinnvollen Beitrag zur Finanzierung des Ausbaus großer Kläranlagen mit einer so genannten vierten Reinigungsstufe leisten. Mit diesen Anlagen lassen sich Mikroverunreinigungen in Gewässern – etwa Arzneimittel – reduzieren, ergab eine neue Studie. Dieses Ergebnis reiht sich gut in ein umfassendes Konzept zur Reduzierung der Gewässerbelastung ein, an dem das (Umweltbundesamt) UBA derzeit arbeitet. Eine mögliche Maßnahme in diesem Konzept ist der weitere Ausbau von Kläranlagen. Die aktuelle Studie von Wissenschaftlern des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) und des Instituts für Infrastruktur und Ressourcenmanagement der Universität Leipzig für das Umweltbundesamt (UBA) zeigt nun: Die Abwasserabgabe sollte dazu gezielt fortentwickelt werden. Nicht nur ihre Lenkungswirkung müsse gestärkt, sondern gleichzeitig die Einnahmen für die anteilige Finanzierung des Ausbaus von Großkläranlagen (Größenklasse 5) eingesetzt werden. Für den Gesamterfolg dieses „Leipziger Modells“ sei aber auch eine wasserrechtliche Verpflichtung zur Behandlung von Mikroverunreinigungen in der Abwasserverordnung notwendig.

Die Konzentrationen von bestimmten Mikroverunreinigungen wie Arzneimittelwirkstoffen in Flüssen, Seen und anderen Oberflächengewässern sind oftmals unerwünscht hoch. Teilweise überschreiten sie die gesetzlichen Umweltqualitätsnormen. Damit sie sinken, ist ein Bündel an Maßnahmen erforderlich: Anwendungsbeschränkungen und -verbote im Stoff- und Produktrecht, eine umweltgerechte Entsorgung, die Verminderung von Luftemissionen oder eben zusätzliche, nachgeschaltete Technik zu Abwasserbehandlung in großen Kläranlagen. Sowohl national als auch auf EU- Ebene gibt es zahlreiche Aktivitäten und Überlegungen dazu – das UBA arbeitet daran, diese zu bewerten und zu einem Vorschlag für eine Gesamtstrategie zusammenzuführen.

Nach Ansicht des UBA sind weitergehende Abwasserbehandlungsverfahren (eine so genannte vierte Reinigungsstufe) in den kommunalen Kläranlagen der Größenklasse 5 – das sind Anlagen, an die mehr als 100.000 Einwohner angeschlossen sind – darin ein Baustein. Die aktuelle Studie hatte untersucht, welchen Beitrag die bundesdeutsche Abwasserabgabe für eine Aufrüstung ausgewählter öffentlicher Abwasser-behandlungsanlagen der Größenklasse 5 leisten kann. Die Forscher raten zu einer aus der Abwasserabgabe gespeisten Förderung der vierten Reinigungsstufe, da dies das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis aufweise. Die Studie schlägt vor, 75 Prozent der jährlichen Investitionskosten einer vierten Reinigungsstufe für einen Zeitraum von 15 Jahren bei Kläranlagen der Größenklasse 5 zu bezuschussen. Mit der neuen Studie liegt nun eine erste fundierte Machbarkeitsstudie für die Finanzierung der vierten Reinigungsstufe in Deutschland auf dem Tisch.

Die kommunalen Großkläranlagen unter Verursachergesichtspunkten zur Reduzierung von Mikroverunreinigungen heranzuziehen, halten die Forscher für angemessen. „Es spricht viel dafür, großtechnische Lösungen am Gewässerzulauf als eine der volkswirtschaftlich günstigsten Optionen in Betracht zu ziehen“, erläutert Erik Gawel, UFZ-Ökonom und Leiter der Studie. Die Beschränkung auf Groß-Kläranlagen sichert dabei die Kosteneffizienz, weil über sie bereits rund 50 Prozent der gesamten Schadstofffracht behandelt werden können. Somit ergreifen „einige“ Kläranlagen-Betreiber hochwirksame Maßnahmen stellvertretend für „viele“ Verursacher – Industrie, Gewerbe, Landwirtschaft oder Verbraucher – die dann über die Abwasserabgabe zur Finanzierung mit herangezogen werden.
„Wir gehen davon aus, dass eine Bezuschussung in Höhe von 75 Prozent der Investitionskosten für die vierte Reinigungsstufe auf allen Kläranlagen der Größenklasse 5 rund 100 bis 130 Millionen Euro jährlich über einen Zeitraum von 15 Jahren erfordert“, erläutert Robert Holländer von der Universität Leipzig. Dies würde bundesweit rund 35 Prozent des gegenwärtigen Aufkommens der Abwasserabgabe (zirka 300 Millionen Euro pro Jahr) binden und legt eine entsprechende Aufstockung nahe.
Damit das Modell funktioniert, müssten auch die ordnungsrechtlichen Anforderungen an die Elimination von Mikroverunreinigungen für die geförderten Groß-Kläranlagen angepasst werden. Das deutsche Wasserrecht hält dafür etwa mit der Abwasserverordnung die nötigen Instrumente bereit“, betont Wolfgang Köck, Chef-Jurist am UFZ.
Die Präsidentin des Umweltbundesamtes Maria Krautzberger stellt klar: „Weitergehende Maßnahmen zum Schutz der Gewässer sind unverzichtbar. Jetzt gilt es, effektive und effiziente Maßnahmen zu ergreifen, um die für die Gewässer hochproblematischen Mikroverunreinigungen z.B. durch Arzneimittel wirksam und dauerhaft zu verringern. Die vierte Reinigungsstufe kommt als eine Möglichkeit in Betracht. Sie würde gleichzeitig die Technikführerschaft Deutschlands in diesem Bereich stärken.“

Gemeinsame Pressemitteilung von Umweltbundesamt, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung und Universität Leipzig vom 18. März 2015

Die aktuelle Studie:
UBA-Texte 26/2015 „Mikroverunreinigungen und Abwasserabgabe“
www.umweltbundesamt.de/publikationen/mikroverunreinigungen-abwasserabgabe

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ULM: Mit Aktivkohle gegen Hormone und Medikamente – Radiobeitrag von Bayern 1

Arzneimittel, Hormone, krebserregende Stoffe – all das findet sich im Wasser der Donau. Die Doppelstadt Ulm und Neu-Ulm hat schnell gehandelt und ihr Klärwerk um eine hochmoderne Aktivkohleanlage erweitert. Es ist die erste in Bayern.
Darüber hat Radio Bayern 1 am 12. Februar 2015 berichtet.
Den kompletten Beitrag sehen Sie hier:

http://www.koms-bw.de/pressemitteilungen/

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Lelocle: Auf der ARA wurde die PAK-Direktdosierung in den MBR untersucht

Der Schlussbericht liegt vor (auf französisch). Mehr:

http://www.micropoll.ch/fileadmin/user_upload/Redaktion/Dokumente/1198-Rapport-pilotes_avec_annexes.pdf

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Maßnahmen zur Verminderung des Eintrages von Mikroschadstoffen in die Gewässer – Kurzbericht

Für viele Mikroschadstoffe, wie z. B. Inhaltsstoffe von Haushaltchemikalien, Einsatzstoffe in Gewerbe und Industrie (insbesondere bei kleinen und mittleren Betrieben), Arzneistoffe und Biozide stellt der Eintrag über das kommunale Abwassersystem den dominierenden Eintragspfad in die Gewässer dar. Vor diesem Hintergrund war das übergreifende Projektziel, geeignete Maßnahmen bzw. Kombinationen von Maßnahmen und deren Randbedingungen zur Verminderung des Eintrages von Mikroschadstoffen über das kommunale Abwassersystem in die Gewässer zu erarbeiten, die sich durch eine hohe Kosteneffizienz auszeichnen. Für zwölf ausgewählte Stoffe wurden die emissionsrelevanten Stoffflüsse analysiert und teilweise zusätzlich der Stoffeintrag modelliert. Die Ergebnisse dienten als Grundlage für die Ableitung von Emissionsminderungsmaßnahmen. Dabei wurden auch Untersuchungen zu Kosten und zur Wirksamkeit der Einführung einer vierten Reinigungsstufe in kommunalen Kläranlagen und der dabei zu berücksichtigen Rahmenbedingungen vorgenommen. Gleichzeitig zeigen die Arbeiten, dass auch quellenorientierte sowie dezentrale Maßnahmen je nach betrachteten Stoffe eine kosteneffiziente Möglichkeit darstellen und einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung des Verursacherprinzips leisten können.

Autor(en)
Thomas Hillenbrand, Felix Tettenborn, Eve Menger-Krug, Frank Marscheider-Weidemann, Stephan Fuchs, Snezhina Toshovski, Steffen Kittlaus, Steffen Metzger, Imee Tjoeng, Paul Wermter, Michael Kersting, Christian Abegglen

Zugehörige Publikationen
Maßnahmen zur Verminderung des Eintrages von Mikroschadstoffen in die GewässerMeasures to reduce micropollutant emissions to water – Summary

Quelle: http://www.umweltbundesamt.de/publikationen/massnahmen-zur-verminderung-des-eintrages-von-0

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Ozon, getrocknete Luft, Sauerstoff, LOX in der Abwasseraufbereitung

Quelle: Plattform „Verfahrenstechnik Mikroverunreinigungen“ Ozon in der Abwasseraufbereitung: Einsatzgase für die Ozonproduktion Ozon ist eines der stärksten bekannten Oxidationsmittel und wegen seiner Reaktionsfreudigkeit sehr instabil. Aus diesem Grund kann es weder länger gelagert noch in Druckflaschen gekauft werden. Es wird daher jeweils direkt vor Ort hergestellt. Als Ausgangsgas dient entweder getrocknete Luft mit einem anzustrebenden Taupunkt von mindestens minus 40°C oder Sauerstoff. Einsatzgas getrocknete Luft: Hier gibt es die Möglichkeit die Luft aus der Umgebung anzusaugen (Vakuumanlagen) oder als Druckluft bereitzustellen. Mit Luft als Einsatzgas können allerdings nur Ozonkonzentrationen bis zu 20 – 35 gO3/Nm³ im Prozessgas wirtschaftlich erzielt werden. Dies führt dazu, dass diese Technologien für Anwendungen mit eher geringen Ozoneintragsmengen eingesetzt werden wie beispielsweise im Schwimmbadbereich. Einsatzgas Sauerstoff: Auch hier unterscheidet man hauptsächlich zwischen zwei Möglichkeiten, nämlich flüssigem Sauerstoff (LOX = Liquid Oxygen), der angeliefert und in einem Tank gelagert wird, oder vor Ort hergestelltem Sauerstoff mittels PSA (Pressure Swing Adsorption) Technik. Mit diesen Technologien sind Ozonkonzentrationen von 150 bis über 200 gO3/Nm³ möglich. Anwendungen in der Abwasseraufbereitung wie beispielsweise die Elimination von Mikroverunreinigungen werden voraussichtlich überwiegend mit dem Einsatzgas Sauerstoff (LOX oder PSA) realisiert werden. LOX: Üblicherweise wird der Flüssiggastank inklusive der Verdampfungs anlage vom Sauerstofflieferanten in Miete zur Verfügung gestellt. Die Logistik um die Bevorratung des Sauerstoffs ist ebenfalls zum Gaslieferanten ausgelagert. Zur optimalen Ozonproduktion muss der zugeführte Sauerstoff einen Anteil von 3-5% Stickstoff enthalten. Beim Einsatz von LOX muss Stickstoff beigemischt werden. Dies geschieht in Form von reinem Stickstoff oder mittels Zumischung von Umgebungsluft. PSA: Die Zuführung vorgetrockneter Luft erfolgt über einen der PSA-Anlage vorgeschalteten Kompressor. In der PSA Anlage werden mittels Adsorption an Zeolithen die Sauerstoffmoleküle von den restlichen Luftbestandteilen getrennt. Der so produzierte Sauerstoff erreicht eine Reinheit von ca. 95%. Damit muss auch kein zusätzlicher Stickstoff beigemischt werden und der Sauerstoff kann direkt dem Ozongenerator zugeführt werden. Die wirtschaftlichste Lösung kann aufgrund der Rahmenbedingungen unterschiedlich ausfallen und muss von Fall zu Fall beurteilt werden. Die LOX Lösung lagert das ganze Sauerstoffhandling aus und beruht auf einer bewährten Technologie. Mit der PSA Technologie hat man eine autonome und ebenfalls in verschiedensten Bereichen bewährte Lösung.

(Text: Giorgio Dognini, Rheno Umwelttechnik AG, giorgio.dognini@rheno.ch)

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Entwicklung eines Testverfahrens zur Überprüfung der Eignung eines spezifischen Abwassers für die Ozonung

Für die Elimination von Spurenstoffen aus gereinigtem Abwasser stehen derzeit vor allem die Adsorption an Aktivkohle oder die Ozonung im Vordergrund. Bei der Aktivkohle werden die Stoffe an der Oberfläche gebunden, und somit aus dem Wasser entfernt, während bei der Anwendung von Ozon die Stoffe oxidiert, d.h. chemisch umgewandelt werden. Bei Abwässern mit spezieller Belastung, z.B. aufgrund bedeutender Industrieeinleiter, kann eine Ozonung in ungünstigen Fällen zu einer Erhöhung der Toxizität führen, da nicht nur die unerwünschten Spurenstoffe zerstört werden, sondern durch die Oxidation bestimmter Inhaltsstoffe (z.B. bei hohen Bromid- Konzentrationen) problematische Reaktionsprodukte in relevanten Mengen gebildet werden. Aus diesem Grund sollte vorgängig getestet…

http://www.micropoll.ch/fileadmin/user_upload/Redaktion/Aktuell/Newsletter_5_Dezember_2014_d.pdf

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Risikomanagement von neuen Schadstoffen und Krankheitserregern im Wasserkreislauf (RiSKWa)

Eine Vielfalt neuer Schadstoffe und Krankheitserreger gelangen auf unterschiedlichen Eintragspfaden in unsere Oberflächen- und Grundwässer, und stellen daher die Wasserwirtschaft vor neue Herausforderungen. Wie diese anthropogenen Spurenstoffe und Krankheitserreger zu bewerten sind, wie sich ihr Eintrag vermindern beziehungsweise vermeiden lässt und wie das Risikomanagement für einen vorsorgenden Gesundheits- und Umweltschutz gestaltet sein muss, wird im Rahmen der BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung in Deutschland)- Fördermaßnahme „Risikomanagement von neuen Schadstoffen und Krankheitserregern im Wasserkreislauf – RiSKWa“ untersucht. Mit Untersuchungsstandorten in urbanen und ländlichen Räumen sowie mit Blick auf Einzugsgebiete und die Wasserversorgung entwickeln die zwölf Verbundprojekte in RiSKWa Lösungsansätze für die Praxis (z.B. das ‚SchussenAktivPlus‘-Projekt; siehe Beitrag weiter oben). Ziel der Arbeiten ist es, diese Ansätze in anwendungsorientierte Managementkonzepte zum Umgang mit neuen Schadstoffen und Krankheitserregern zu integrieren. Nach drei Jahren transdisziplinärer Forschung ist die BMBF-Fördermaßnahme RiSKWa auf der Zielgeraden: Mit ihrer Abschlussveranstaltung vom 10.- 11.02.2015 im ewerk Berlin bietet RiSKWa die einzigartige Möglichkeit sich umfassend über die Ergebnisse und den Sachstand zum Risikomanagement von neuen Schadstoffen und Krankheitserregern im Wasserkreislauf zu informieren. Interessierte sind herzlich eingeladen an der Veranstaltung teilzunehmen.

www.bmbf.riskwa.de/

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Projekt ‚Armistiq‘ (Frankreich)/Spurenstoffe

In Frankreich wurde das Forschungsprojekt ‚ARMISTIQ‘ unter der Leitung des Forschungsinstituts IRSTEA abgeschlossen.
Die Schlussberichte der Teilprojekte sind nun auf der Projektwebseite verfügbar

http://armistiq.irstea.fr/communications/

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Auswirkungen von Mikroverunreinigungen auf den Zustand von Oberflächengewässern

Im Rahmen des interdisziplinären Forschungsprojekts ‚EcoImpact‘ an der Eawag werden die Auswirkungen von Mikroverunreinigungen auf die Strukturen und Funktionen von aquatischen Ökosystemen untersucht (im Newsletter 2 wurde bereits einmal kurz darüber berichtet). Konkret wird geprüft, ob die Einleitung von Mikroverunreinigungen in gereinigtem Abwasser einen direkten Einfluss auf die Ökosysteme hat. Dazu werden in verschiedenen Feld- und Laborstudien an mehreren Schweizer Standorten mit einer Vielzahl von Methoden (molekulare, physiologische, ökologische Endpunkte) durchgeführt. Der Zustand der Ökosysteme soll dabei möglichst gut erfasst werden, um zwischen den einzelnen Untersuchungsstandorten (z.B. oberhalb des Kläranlagenzulaufs verglichen mit dem Zustand unterhalb des Kläranlagenzulaufes) allfällige Zusammenhänge identifizieren zu können. Die Situation, dass in den kommenden Jahren in der Schweiz rund 100 der 750 Kläranlagen mit erweiterten Reinigungsverfahren zur Elimination der Spurenstoffe ausgerüstet werden, stellt eine einmalige Gelegenheit dar, die dadurch resultierenden Veränderungen im Zustand der Gewässer fundiert untersuchen zu können. Um Kausalbeziehungen untersuchen zu können, werden zudem Versuche in Durchflussrinnen durchgeführt

http://www.micropoll.ch/fileadmin/user_upload/Redaktion/Aktuell/Newsletter_5_Dezember_2014_d.pdf http://www.eawag.ch/forschung/fsp/osf/ec oimpact/index

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Mannheim: DWA-Arbeitsgruppe „Aktivkohle“ nimmt ihre Arbeit auf

Die im August erstmalig in Mannheim zusammengetretene DWA-Arbeitsgruppe 8.6 „Aktivkohle“ wird sich mit dem Aktivkohleeinsatz auf kommunalen Kläranlagen zur Spurenstoffentfernung beschäftigen. Dabei wird die Gruppe tatkräftig vom Geschäftsführer der Hydro-Ingenieure GmbH Herrn Alt unterstützt.
Geplant ist innerhalb der nächsten zwei Jahre die Grenzen der Einsetzbarkeit von Aktivkohle unter verschiedenen Verfahrensvarianten in einem Merkblatt zusammenzufassen. Ebenfalls Themen des Merkblattes werden Grundlagen zur Verwendung von Aktivkohle sowie zu Spurenstoffen als auch zu möglichen Leitparametern sein.
Daher wünscht die Hydro-Ingenieure GmbH dem zehnköpfigen Team viel Erfolg bei ihrer Arbeit.
Haben Sie Interesse an weiteren Informationen zu diesem Thema, so steht Ihnen unser Herr Alt gerne telefonisch unter 0211 / 44 99 1-55 zur Verfügung. Oder schicken Sie einfach eine E-Mail an klaus.alt@hydro-ingenieure.de.

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„Weltweiten Eintrag von Medikamentenwirkstoffen in die Umwelt stoppen“

Umweltfreundliche Antibiotika: DBU gibt 460.000 Euro für Forschungsprojekt an Uni Lüneburg
Lüneburg. Weltweit finden sich Rückstände von Medikamenten-wirkstoffen in Flüssen, Bächen und Seen. Die Kläranlagen können die vom Menschen wieder ausgeschiedenen, nur schwer abbauba-ren Arzneistoffe nicht zurückhalten. „Es ist dringend notwendig, den Eintrag von pharmazeutischen Wirkstoffen in die Umwelt zu stoppen. Sie können die Umwelt schädigen und langfristig ein Risi-ko für die menschliche Gesundheit darstellen“, sagt Dr. Heinrich Bottermann, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Um-welt (DBU). Eine verbesserte Abwasserreinigung werde alleine nicht ausreichen. Deshalb unterstützt die DBU fachlich und finanzi-ell mit über 460.000 Euro die Leuphana Universität Lüneburg, die ein umweltverträgliches, leichter abbaubares Antibiotikum entwi-ckeln will. Bottermann fordert aber auch, den Umgang mit Antibio-tika in der Tier- und Humanmedizin auf das absolute Minimum zu reduzieren und warnt vor zu großen verabreichten Mengen und dadurch zunehmend auftretenden antibiotikaresistenten Bakterien.

Zu der wichtigen Gruppe der vielverschriebenen Fluorchinolonen gehört das Antibiotikum „Ciprofloxacin“, sagt DBU-Experte Dr. Maximilian Hempel. Es habe ein breites Wirkspektrum und werde zur Behandlung von bakteriellen Infektionen und Entzündungen eingesetzt. Im Gegensatz zu anderen Anti-biotika wie Penicillin sei Ciprofloxacin besonders stabil bzw. schwer abbau-bar und bereits bei geringer Konzentration sehr wirksam. Es lasse sich im Abwasser von Krankenhäusern und Kläranlagen und in Oberflächengewäs-sern sowie in Gülle und güllebehandelten Böden wiederfinden. Antibiotika könnten Mikroorganismen, die Abwasserreinigung und das Ökosystem in Oberflächengewässern stören. Außerdem könnten sie zur Bildung von Anti-biotikaresistenzen führen, was eine Gefahr der Wirkungslosigkeit gegen krankheitserregende Keime berge.
Professor Dr. Klaus Kümmerer will am Institut für Nachhaltige Chemie und Umweltchemie die Struktur von Ciprofloxacin mithilfe computergestützter Berechnungen so verändern, dass es bei gleicher Wirksamkeit im menschli-

chen und tierischen Körper besser in der Umwelt abbaubar ist und gar nicht mehr in die Umwelt gelangen kann. „Auf der Basis von Voruntersuchungen zur Abbaubarkeit wollen wir zunächst die bestehende Wirksubstanz analy-sieren und sie mithilfe von Computermodellen vielfach verändern. Die dann entstandenen Varianten wollen wir in theoretischen Rechenmodellen auf eine verbesserte biologische Abbaubarkeit und geringere toxikologische Effekte prüfen“, erklärt Kümmerer. Anschließend sollen die aussichtsreichs-ten „Kandidaten“ im Labor chemisch-synthetisch hergestellt und im Rea-genzglas mit Blick auf antibiotische Wirksamkeit gegenüber resistenten Keimen, biologische Abbaubarkeit und mögliche Nebenwirkungen für Mensch und Umwelt getestet werden.

„Das Projekt kann dazu beitragen, den Konflikt zwischen Wirksamkeit von Arzneistoffen einerseits und Natur- und Umweltschutz andererseits zu ent-schärfen. Die vorausschauende Planung des Herstellungsprozesses von Antibiotika kann dabei helfen, Umweltrisiken zu verringern“, sagt Hempel. Das Projekt sei besonders anspruchsvoll und innovativ, weil es helfe, um-weltfreundliche wirksame Antibiotika zu entwickeln, an denen es bisher mangele. Bottermann: „Um den Eintrag von Arzneimittelrückständen in die Umwelt zu vermeiden, muss die gesamte Lebenskette der Wirkstoffe in den Blick genommen werden: von der Entwicklung abbaubarer Wirkstoffe, der Änderung der Verabreichungsform, der besseren Abbaubarkeit im mensch-lichen bzw. tierischen Körper über das Einrichten von Rücknahmesystemen bis hin zum Entwickeln geeigneter Rückhaltetechniken in den Klärwerken.“

Ansprechpartner für Fragen zum Projekt:
Prof. Dr. Klaus Kümmerer, Institut für Nachhaltige Chemie und Umweltchemie, Leuphana Universität Lüneburg
Telefon: 04131/677-2893
Fax: 04131/677-2848
E-Mail: klaus.kuemmerer@leuphana.de

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Zürich: Erste Spurenstoffelimination der Schweiz in Betrieb

Die Schweiz hat weitreichende Pläne bezüglich der Elimination von Spurenstoffen bei der Abwasserbehandlung in kommunalen Kläranlagen, 100 bis 120 Kläranlagen des Landes sollen um eine vierte Reinigungsstufe erweitert werden. In Zürich wurden die Pläne jetzt Realität, auf der auf 150 000 Einwohnerwerte ausgelegten Kläranlagen Dübendorf wurde Anfang September die erste Reinigungsstufe zur Entfernung von Mikroverunreinigungen in der Schweiz offiziell in Betrieb genommen. Die Ozonungsanlage läuft bereits seit März dieses Jahres und weist seitdem eine Eliminationsrate von 80 bis 90 Prozent der Spurenstoffe im Abwasser auf.

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Mannheim: Pressemitteilung Eigenbetrieb Stadtentwässerung „Spatenstich zum Ausbau der Pulveraktivkohle-Anlage (PAK) im Klärwerk Mannheim“

Beim feierlichen Spatenstich gab Umweltbürgermeisterin Felicitas Kubala den Startschuss zum Ausbau der 4. Reinigungsstufe im Klärwerk Mannheim. Mit der vorsorglichen
Elimination von Spurenstoffen aus dem Abwasser, für die es noch keine gesetzlichen Vorgaben gibt, ist Mannheim Vorreiter beim Thema Gewässerschutz.

Quelle: http://www.koms-bw.de/

Lesen Sie die komplette Presseinformation zum Spatenstich zum Ausbau der Pulveraktivkohle-Anlage (PAK) im Klärwerk Mannheim unter:
http://www.koms-bw.de/pulsepro/data/img/uploads/PM%20Spatenstich%20Ausbau%20PAK-Anlage.pdf

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Dübendorf: Beitrag aus der EUWID „Schweiz: Erste Reinigungsstufe zur Entfernung von Spurenstoffen offiziell in Betrieb gegangen“

In Dübendorf im Schweizer Kanton Zürich ist die schweizweit erste Reinigungsstufe zur Entfernung von Mikroverunreinigungen aus dem Abwasser eingeweiht worden. Die neue Reinigungsstufe der Abwasserreinigungsanlage (ARA) Neugut laufe nach einer Erprobungsphase seit März im Vollbetrieb, teilte der Kanton Zürich mit. Darüber hat die EUWID am 10. September 2014 berichtet.

Quelle: http://www.koms-bw.de/
Den kompletten Beitrag lesen Sie hier.

http://www.euwid-wasser.de/news/wirtschaft/einzelansicht/archive/2014/september/Artikel/schweiz-erste-reinigungsstufe-zur-entfernung-von-spurenstoffen-offiziell-in-betrieb-gegangen.html

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Antibiotika auch im Grundwasser

Antibiotika sind nicht nur ein Problem in Oberflächengewässern. Der Oldenburgisch- Ostfriesische Wasserverband (OOWV) hat jetzt erstmals auch bei Grundwasser-Untersuchungen Antibiotika gefunden. Im Labor nachgewiesen wurde Sulfadimidin, das ausschließlich als Tierarzneimittel verwendet wird. Das Medikament wurde in Thülsfelde in drei oberflächennahen Messstellen mit einer Tiefe von zehn Metern gefunden. Bislang galt das Grundwasser im Verbandsgebiet des OOWV als frei von Tierarzneimitteln. Der Verband will das Untersuchungsprogramm nun ausweiten. Für Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel belegt der Fund Befürchtungen des Umweltbundesamtes. Das UBA hatte 2013 in einer Studie angedeutet, das bei ungünstigen Standortverhältnissen und häufigem Wirtschaftsdüngereinsatz es zum Eintrag von Tierarzneimitteln ins Grundwasser kommen kann.

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Spurenstoffe in Kläranlagen: Kleine Dosen, große Probleme

Klar, aber nicht rein – was wie ein Werbeslogan klingt, ist in Kläranlagen ein Problem: Das Wasser, das sie in die Umwelt abgeben, enthält oft bedenkliche Spurenstoffe. Die Lösung: eine vierte Reinigungsstufe…mehr:

http://www.schussenaktivplus.de/aktuelles/pressespiegel
Quelle: Südwestpresse Stuttgart, Freitag, 14. November 2014

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Meldungen zu Gaserzeugung und BHKW 2015

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Übersicht über alle Meldungen und Zugang zum Archiv

Biogas 2008  Biogas 2009  Biogas 2010 
Biogas 2011  Biogas 2012 Biogas 2013
Biogas 2014    

Januar 2015
03.01.2015 Die Biobatterie 

 


Die Biobatterie

Klärschlamm, Grünabfälle, Produktionsreste aus der Lebensmittelindustrie, Stroh oder Tierexkremente – mit dem modularen Konzept der »Biobatterie« lässt sich eine erheblich größere Bandbreite von Biomasse energetisch verwerten als bisher. Forscher zeigen, dass sie mit diesem Verfahren organische Reststoffe in Strom, Wärme, gereinigtes Gas, motorentaugliches Öl und hochwertige Biokohle verwandeln können.

Biogasanlagen sind ein wichtiger Baustein für die dezentrale Energieversorgung. Sie erzeugen Strom aus nachwachsenden Rohstoffen und können die stark schwankende Wind- und Sonnenenergie ausgleichen. In Deutschland sind bereits 8000 Anlagen mit einer elektrischen Leistung von insgesamt 3,75 Gigawatt in Betrieb – das entspricht etwa drei Kernkraftwerken. Aber die Anlagen haben auch einige Nachteile: Sie verarbeiten nur ein eingeschränktes Spektrum organischer Stoffe und stehen in Konkurrenz mit dem Anbau von Nahrungsmitteln.

Strom, Öl, Gas und Biokohle produzieren
Nun ist es Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern vom Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT gelungen, die Effizienz der Biogasanlagen erheblich zu steigern. Das von ihnen entwickelte Biobatterie-Verfahren liefert nicht nur Strom und Wärme, sondern auch hochwertige Produkte, wie Gas, Öl und Pflanzenkohle. Diese können je nach Bedarf verwertet werden: etwa zur Stromerzeugung, als Schiffs- oder Flugzeugkraftstoff, als Beimischung zu Kraftstoffen oder als Düngemittel. Weiterverarbeitet liefern sie sogar Basisstoffe für die Chemische Industrie.

Die Biobatterie ist modular aufgebaut und besteht aus einem Pool umweltfreundlicher Technologien wie Biogasanlagen, thermischen Speichern, Vergasern und Motoren zur Stromerzeugung. Herzstück des Konzepts ist das thermo-katalytische Reforming (TCR®). Damit bauen die Experten Kohlenstoffe aus organischem Material wie beispielsweise Gärresten aus Biogasanlagen und der Bioethanolproduktion, industriellen Biomasseabfällen, Klärschlämme, Stroh, Holzreste oder Tierexkremente um. Das Ergebnis: Öl, Gas und Biokoks. »Der besondere Vorteil der Biobatterie ist, dass wir eine Vielzahl von Ausgangsstoffen verwerten können, die sonst oft aufwändig entsorgt werden müssten«, erklärt Professor Andreas Hornung, Leiter des UMSICHT am Institutsteil Sulzbach-Rosenberg.

Pilotanlage verarbeitet biogene Reststoffe
Dass dies auch in der Praxis funktioniert, zeigen die Forscherinnen und Forscher an einer Pilotanlage, die etwa 30 kg Gärreste in der Stunde verwertet. Die Ausgangsstoffe wandern zunächst durch eine Schleuse unter Sauerstoffausschluss in eine sich kontinuierlich drehende Schnecke. Dort wird das Material erhitzt und in Biokohle sowie flüchtige Dämpfe zerlegt. Die Dämpfe werden weiter erhitzt und dann wieder abgekühlt. Dabei kondensiert eine Flüssigkeit, die Bioöl und Prozesswasser enthält. Die Forscher trennen das hochwertige Öl ab, um es weiter zu nutzen. Das entstandene Gas wird gereinigt und aufgefangen.

Die flüssigen, gasförmigen und festen Produkte lassen sich vielfältig weiterverwerten. Das Öl kann entweder zu Schiffs- und Flugzeugkraftstoff verarbeitet werden oder in einem Blockheizkraftwerk – wie auch das Gas – für die Strom- und Wärmeerzeugung genutzt werden. Das abgetrennte Prozesswasser enthält zahlreiche kurzkettige, biologisch abbaubare Kohlenstoffverbindungen. Es kann wieder in die Biogasanlage zurückgeführt werden und so die Methanausbeute steigern. Die Biokohle eignet sich als Bodenverbesserer.

Aber arbeitet die Biobatterie auch effizient? »Die Anlage wandelt in einem robusten und kontinuierlichen Prozess über 75 Prozent des Energieeinsatzes in qualitativ hochwertige Energieträger um. Der Wirkungsgrad lässt sich noch weiter steigern, wenn man mobile Latentwärmespeicher einsetzt«, erklärt Hornung. Ein besonderer Vorteil der Biobatterie ist, dass sich das System stufenweise ausbauen lässt. »Das ist für die Betreiber finanziell sehr interessant. Denn für den Start sind keine hohen Investitionen notwendig, wie unsere Wirtschaftlichkeitsanalysen belegen«, führt Hornung aus. Die Susteen Technologies GmbH, eine Ausgründung von UMSICHT, setzt das Konzept
Biobatterie bereits gemeinsam mit Kooperationspartnern im In- und Ausland in großen Pilotanlagen in die Praxis um.

http://www.umsicht-suro.fraunhofer.de/de/presse-medien/pressemitteilungen/2014/biobatterie.html

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Meldungen zu Energie- und E-Technik 2015

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Oktober 2015
Speicher- und Wärmetransformationstechnologien – wichtige Pfeiler der Energiewende 
Juni 2015
Mit Strategie weniger Energie 
„Das Wasser ist zu schade um in der Toilette runtergespült zu werden.“ – Akzeptanz von Grauwasserbehandlung und Wärmerückgewinnung im Wohnungsbau 
Undichte Kanalleitungen belasten Kläranlagen 
Diskussion von Bewertungskriterien für Verfahrensvarianten der energetischen Optimierung von Kläranlagen 
Energieaudit für Wasserverbände? 
Die Bedeutung von Stromspeichern für die Energiewende 
Kraft-Wärme-Kopplung e.V: Förderung der KWK rückt wieder in den Vordergrund 
Regelenergie im Abwasserbereich: NEW meets Kläranlagenbetreiber 
Mai 2015
Experten gefragt: Bewertungskriterien für Verfahrensvarianten der energetischen Optimierung von Kläranlagen 
Netzwerk Energieeffiziente Wasserwirtschaft (NEW) erschließt neue Geschäftsfelder 
März 2015
Netzwerk Energieeffiziente Wasserwirtschaft gestartet 
Januar 2015
Wärmebilanz einer Kläranlage 

Speicher- und Wärmetransformationstechnologien – wichtige Pfeiler der Energiewende

Karin Schneider Presse und Public Relations
Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE
Fraunhofer ISE erweitert Forschungs- und Entwicklungsangebot mit neuem Standort

Schon seit seiner Gründung vor mehr als 30 Jahren ist das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE sehr breit und komplementär und damit optimal für die zentralen Fragen der Energiewende aufgestellt. Systemische Aspekte und die Frage der Energiespeicherung zählten in Ergänzung zu solaren Technologien von Anfang an dazu. Zwei der Themen, die heute bei der Transformation unseres Energiesystems besonders im Fokus stehen sind Energiespeichertechnologien sowie effiziente Verfahren für die Wärme- und Kältebereitstellung.
In diesen Bereichen hat das Fraunhofer ISE jetzt seine Aktivitäten an einem neuen Standort in der Auerstraße in Freiburg gebündelt und seine Ausstattung deutlich ausgeweitet. Am 2. Juli 2015 wurde das neue Zentrum für Speicher- und Wärmetransformationstechnologien in Anwesenheit von Vertretern mehrerer Bundesministerien sowie Repräsentanten aus der Industrie und Branchenverbänden offiziell eingeweiht.

»Mit diesen deutlich erweiterten Möglichkeiten in der Speicherforschung sowie der Wärme- und Kältebereitstellung tragen wir gleich mehreren zentralen Fragestellungen Rechnung, die von entscheidender Bedeutung sind auf dem Weg hin zu einem Energieversorgungssystem auf Basis erneuerbarer Energien«, so Institutsleiter Prof. Eicke R. Weber. Neue Labor- und Technikumsfläche gibt es für die Themen Batteriesysteme für Photovoltaik und Mobilität, Redox-Flow-Batterien, Wasserstofferzeugung durch Elektrolyse, Hochtemperaturspeicher für die Solarthermie sowie Wärmepumpen und Kältemaschinen für den Antrieb mit Strom, Gas oder Wärme.

Batteriesysteme
Aufgrund ihres modularen Aufbaus und hohen energetischen Wirkungsgrads nehmen Batteriesysteme eine Schlüsselrolle bei der Nutzung fluktuierender erneuerbarer Energiequellen wie Photovoltaik oder Windkraft ein und können erheblich zur Systemstabilität beitragen. Mit der fortschreitenden Entwicklung neuer Technologien steigen Energie- und Leistungsdichte der Batterien und somit erschließen sich immer neue Einsatzzwecke wie beispielsweise im Bereich der Elektromobilität. Je nach Anwendung und Einsatzprofil sind die Anforderungen an Batteriesysteme jedoch enorm. Oberste Ziele der Aktivitäten am Fraunhofer ISE sind deshalb die Optimierung von Schlüsselkomponenten und des Gesamtsystems sowie die Erhöhung der Zuverlässigkeit bei gleichzeitiger Minimierung der Kosten des Speichersystems. Die FuE-Themen umfassen dabei die zentralen Aufgaben der Batteriesystemtechnik wie beispielsweise das Batteriemanagement sowie das thermische Management und die Untersuchung von Alterungsprozessen von Batterien in unterschiedlichsten Anwendungen und für verschiedene Zellchemie, sowohl im Labor als auch mit modernsten Simulationswerkzeugen.

Wasserstofferzeugung durch Elektrolyse
Wasserstoff kann über Elektrolyse mittels Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt werden. Dies wird besonders interessant wenn bei wachsendem Anteil von Sonne und Wind im Stromsystem große Mengen von Überschussstrom zur Verfügung stehen werden. Wasserstoff besitzt als einziger Energieträger das Potenzial, sehr große Energiemengen auch über lange Zeiträume in chemischer Form zu speichern. Neben der Rückverstromung in stationären Brennstoffzellensystemen oder in Gasmotoren bildet Wasserstoff auch als Kraftstoff in Brennstoffzellenfahrzeugen das Bindeglied zur emissionsfreien Mobilität. Wasserelektrolyseure sind künftig als (de)zentrale, regelbare Lasten im Stromnetz für die Stadtwerke oder Netzbetreiber eine wertvolle Regelgröße, um die Stromerzeugung zeitnah an den Verbrauch anzupassen und damit die Netzfrequenz zu stabilisieren. Das Fraunhofer ISE konzentriert seine Aktivitäten auf die elektrochemische Wasserstofferzeugung durch die Membranelektrolyse als zentrales Kernelement für stoffliche Speicher in Kopplung mit erneuerbaren Energien.

Wesentliche Alleinstellungsmerkmale des Fraunhofer ISE sind 25 Jahre Forschung und Entwicklung zur PEM-Elektrolyse sowie die Größe der am Standort Auerstraße aufgestellten Testanlage zur Prüfung von Zellstapeln für PEM-Elektrolyseure bis 4.000 Ampere in energiewirtschaftlich relevanter Größe. Der Aufbau einer Einspeiseanlage zur Zumischung von Wasserstoff ins lokale Gasnetz unterstreicht die Anwendungsnähe der Fraunhofer-Forschung.

Solarthermische Hochtemperaturspeicher
Das Fraunhofer ISE betreibt Forschung und Entwicklung für solarthermische Speicher sowohl im Niedrig- als auch im Hochtemperaturbereich. Am Standort Auerstraße stehen die Hochtemperaturspeicher für solarthermische Kraftwerke im Mittelpunkt. In solarthermischen Kraftwerken wird die Solarstrahlung mittels großer Spiegelfelder auf Absorber fokussiert. Zum Abführen der entstehenden Wärme werden die Absorber mit einem Wärmeträgermedium, z.B. Thermoöl, Wasser/Dampf, Salzschmelze oder Luft, durchströmt. Mit der Wärme kann dann eine Gas- oder Dampfturbine betrieben und Strom erzeugt werden. Die Integration von Hochtemperaturspeichern in solarthermischen Kraftwerken ermöglicht eine zeitlich bedarfsorientierte Stromerzeugung, auch nachts oder in Stunden mit Bewölkung.

Das Fraunhofer ISE entwickelt, vermisst, bewertet und optimiert Speicherkonzepte, die für sehr hohe Temperaturen ausgelegt sind. Am neuen Standort besteht zum ersten Mal die Möglichkeit, mit Temperaturen bis zu 550°C zu testen und in sogenannten Schneckenwärmeübertragern mit Dampf unter hohen Drücken zu arbeiten. Ein weiteres Anwendungsfeld sind industrielle Prozessdampfanlagen, die ebenfalls Speicher für Temperaturen ab 180°C benötigen.

Wärmepumpen
Die Bereitstellung von Wärme und Kälte im Gebäudebereich nimmt einen zunehmend wichtigeren Stellenwert in der Energiewende ein. Heute gehen etwa 40% des gesamten deutschen Endenergieverbrauchs in diesen Bereich, dies bedeutet, dass mit effizienteren und nachhaltigen Verfahren hier ein enormes Potenzial an Energieeinsparung gehoben werden kann. Die Wärmepumpentechnologie ist in der Lage, diesen Anforderungen gerecht zu werden. Der größte Vorteil der Wärmepumpen ist die Tatsache, dass die Bereitstellung von Wärme (und Kälte) zum großen Teil auf Umweltenergie basiert. Die restliche Energie wird beispielsweise in Form von elektrischer Energie zugeführt – und diese elektrische Energie kommt im sich wandelnden Energiesystem zunehmend aus erneuerbaren Quellen. Deshalb sind elektrische Wärmepumpen äußerst kompatibel zur Stromerzeugung mit Sonne und Wind. Aber auch Gas-Wärmepumpen als Nachfolgetechnologie heutiger Heizkessel spielen eine eminent wichtige Rolle, da sie den eingesetzten Brennstoff unter zusätzlicher Nutzung von Umweltwärme viel effizienter wandeln.

Am Standort Auerstraße hat das Fraunhofer ISE die Laborfläche für seine Wärmepumpenaktivitäten verzehnfacht und damit ein komplett neues Prüf- und Entwicklungszentrum für Wärmepumpen und Kältemaschinen installiert. So kann das Institut, das seit 20 Jahren Entwicklung von Wärmepumpen und Kältemaschinen betreibt, die Industrie bei der Entwicklung neuer Geräte besonders schnell und umfassend unterstützen, von der Komponentenentwicklung bis zur Systembewertung. Ein besonderes Alleinstellungsmerkmal am neuen Standort ist, dass alle Messeinrichtungen die strengen Sicherheitsauflagen für das Arbeiten mit brennbaren Kältemitteln wie Propan erfüllen, um so die Entwicklung neuartiger Kältemittel mit geringem Treibhausgaspotenzial voranzutreiben. Darüber hinaus liefert die Vernetzung mit der hauseigenen Forschung zum Beispiel bei Sorptions- oder Speichermaterialien oder für das Smart Grid immer wieder innovative Ansätze und Produktideen.

Weitere Informationen:
http://www.ise.fraunhofer.de

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Mit Strategie weniger Energie

1 Einleitung
Der Zweckverband Ostholstein (ZVO) betreibt mit seinem Geschäftsbereich Entwässerung für die Gemeinde Wangels die Kläranlage Weißenhäuser Strand im gleichnamigen Ostseebad. Unsere Kläranlage wurde in den 1970er-Jahren mit dem nahe gelegenen Ostsee-Feriencenter als einfache biologische Anlage mit Tauchkörperverfahren gebaut. Nach einer kompletten Modernisierung im Jahr 1994 wurde die Kläranlage zunächst als zweistraßige Belebungsanlage betrieben. Aufgrund der damals großzügigen Auslegung und den ständig steigenden Energiekosten haben wir im Jahr 2000 eine Straße komplett außer Betrieb genommen. Diese dient heute nur noch redundanten Zwecken. Mit unserem Beispiel wollen wir zeigen, dass auch vergleichsweise kleine Anlagen mit starken saisonalen Schwankungen effizient geregelt werden können.

2 Die Ausgangssituation
Bedingt durch ihre Lage in einem Urlaubsgebiet ist unsere Kläranlage hohen saisonalen Schwankungen in der Zulauffracht ausgesetzt. Die konstante Grundauslastung des zu …mehr:

http://www.kan.at/Kontext/WebService/SecureFileAccess.aspx?fileguid={6030d95a-2f34-4e6a-83ba-95589e602391} Seite 2345

Autor
Thomas Heisler
Regionalbereichsleiter Zweckverband Ostholstein
Wagrienring 3–13
23730 Sierksdorf
Deutschland
Kläranlage Lütjenbrode Tel. +49 (0)43 62/72 78

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„Das Wasser ist zu schade um in der Toilette runtergespült zu werden.“ – Akzeptanz von Grauwasserbehandlung und Wärmerückgewinnung im Wohnungsbau

Seit fast zwei Jahren forscht netWORKS 3 zu intelligenten wasserwirtschaftlichen Systemlösungen. Mit dem aktuell erschienenen netWORKS Paper werden die ersten Ergebnisse einer NutzerInnenbefragung von Gebäuden mit innovativer Abwassertechnologie vorgestellt. In vier Berliner Gebäuden mit Grauwasseraufbereitung, zwei davon gewinnen zusätzlich Wärme aus dem Grauwasser zurück, befragten ForscherInnen des ISOE die MieterInnen bzw. EigentümerInnen von insgesamt 45 Haushalten zu ihren Wahrnehmungen, Bewertungen, Einstellungen und wie die BewohnerInnen im Alltag mit der Technologie in Berührung kommen. In den Wohnungen wird das aufbereitete Grauwasser für die Toilettenspülung verwendet.
„Man merkt gar nichts – und das ist ja das Gute daran.“ Aussagen wie diese stehen stellvertretend …mehr:
Die gesamte Studie zum Nachlesen gibt es hier:

http://www.networks-group.de/de/news/2015-05-21/aktuelle-neuerscheinung-networks-paper-27.html

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Undichte Kanalleitungen belasten Kläranlagen

Etwa ein Viertel des Wassers in deutschen Kläranlagen ist gar kein Abwasser, sondern Grund- und Sickerwasser, das zu einem großen Teil durch undichte Stellen in öffentliche und private Kanalleitungen gelangt. Ein UBA-Forschungsbericht beleuchtet das Thema und benennt Anforderungen an die Sanierung.
Der hohe Fremdwasseranteil sorgt dafür, dass weniger Schadstoffe aus dem eigentlichen Abwasser entfernt werden, und treibt den Energieverbrauch der Kläranlagen in die Höhe. Bei Starkregen bringt der Grund- und Sickerwasserzufluss Mischwasserkanalisationen häufiger zum Überlaufen, wobei Schadstoffe in Gewässer und Grundwasser gelangen können. Für eine Sanierung undichter Kanalleitungen ist jedoch einiges zu beachten. So kann nach einer Abdichtung lokal der Grundwasserspiegel steigen und Gebäude und Bäume schädigen.

http://www.umweltbundesamt.de/themen/undichte-kanalleitungen-belasten-klaeranlagen

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Diskussion von Bewertungskriterien für Verfahrensvarianten der energetischen Optimierung von Kläranlagen

Im Rahmen des am 03. März 2015 in Darmstadt veranstalteten ESiTI-Seminars „Abwasserund
Klärschlammbehandlung im Fokus der Energiewirtschaft der Zukunft“ haben Dr. Till
Ansmann und Axel Dierich vom inter 3 Institut für Ressourcenmanagement einen Workshop
durchgeführt, in dem namhafte Experten eine Reihe von Bewertungskriterien definierten, die
für einen Variantenvergleich zur energetischen Optimierung von Kläranlagen herangezogen
werden sollen. Unter der Überschrift „Bewertung der Klärschlammbehandlung und –
verwertung im Spannungsfeld von Energieerzeugung und -verbrauch“ diskutierten insgesamt
12 Vertreterinnen und Vertreter aller einschlägigen Akteursgruppen – Kläranlagenbetreiber,
Händler von Regelenergie, Energieversorger, Planer und Berater, Vertreterinnen von
Umwelt-Behörden und Verbänden sowie Wissenschaftler und Produzenten der betrachteten
Technologiebausteine.

Die 90-minütige, lebhafte Diskussion hat im Ergebnis etwa 30 verschiedene
Bewertungskriterien in den Themen-Bereichen „Technologie“, „Wirtschaftlichkeit“, „Politischrechtlicher
Kontext“, „Umwelt- und Ressourcenschutz“ sowie „Gesamtgesellschaftliche
Vorteile“ ergeben. Zum Zweck ihrer Validierung und Gewichtung werden die Kriterien nun im
Rahmen einer Befragung einem erweiterten Kreis von etwa 100-200 Expertinnen und
Experten vorgelegt. Am Ende dieses Stakeholder-fokussierten Definitionsprozesses entsteht
ein belastbares und praxistaugliches Set aus Kriterien und dazugehörigen Messindikatoren.
Es bildet die Grundlage eines Unterstützungstools „ESiTI“ für wasserwirtschaftliche
Entscheidungsträger zur Auswahl von Verfahrensvarianten der Klärschlammbehandlung und
-verwertung, welche das Ziel einer Flexibilisierung und Optimierung von Energieerzeugung
und -verbrauch auf Kläranlagen verfolgen.

Um den für die jeweilige Kläranlage am besten geeigneten Ansatz zur energetischen
Optimierung zu finden, gilt es insbesondere zwei Fragen zu beantworten:
Welche Zielstellungen (z.B. I. Effizienzsteigerung, II. Ausgleich Jahresgang, III. Ausgleich
Tagesgang, IV. Regelenergie/ externes Lastmanagement) sollten auf der Kläranlage verfolgt
werden? Und welche Verfahrensvariante, d.h. welche Kombination aus
Technologiebausteinen und Bewirtschaftungsstrategien ist hierfür am besten geeignet?

Durch die Beteiligung der verschiedenen Stakeholder-Gruppen und ihre jeweilige
Gewichtung der Kriterien lassen sich verschiedene Perspektiven abbilden und somit ihre
unterschiedlichen Sichtweisen und Interessen im Hinblick auf die unterschiedlichen
Lösungswege berücksichtigen.

Interessierte wasser- sowie energiewirtschaftliche Akteure und Experten sind herzlich
eingeladen, sich durch eine E-mail an ansmann@inter3.de für die Teilnahme an der
Befragung anzumelden.

Kontakt:
Dr. Till Ansmann
inter 3 GmbH – Institut für Ressourcenmanagement
Otto-Suhr-Allee 59
D – 10585 Berlin
Fon +49(0)30 34 34 74 45
Fax +49(0)30 34 34 74 50
www.inter3.de
ansmann@inter3.de

http://www.esiti.de/Tagungsunterlagen/inter3/Ergebnisse%20-%20Workshop%20inter3.pdf

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Energieaudit für Wasserverbände?

Die Novelle des Energiedienstleistungsgesetzes trat am 22. April 2015 in Kraft. § 8 Abs. 1 des Gesetzes verpflichtet Unternehmen, die kein kleines und mittleres Unternehmen sind, mindestens alle vier Jahre ein Energieaudit durchführen. Der Erftverband geht davon aus, dass er kein Energieaudit durchführen muss, weil nach Auffassung des zuständigen Bundesamts für Wirtschaft als zuständiger Behörde Hoheitsbetriebe dieser Pflicht nicht unterliegen. Das Bundesamt ordnet die Abwasserbeseitigung den Hoheitsbetrieben zu. Ob sich diese Auffassung durchsetzt, muss sich noch zeigen.
Einschränkungen bei der Anwendung von Chloridazon in Wasserschutz- und Einzugsgebieten
Auf der Grundlage der Daten des Erftverbandes und seiner Mitglieder hat die Zulassungsbehörde für Pflanzenschutzmittel, das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit in Braunschweig, eine neue Anwendungsbestimmung für Chloridazon erlassen, die zu einem Anwendungsverbot in einigen Wasserschutz- bzw. Einzugsgebieten geführt hat. Chloridazon ist ein auf Rübenanbauflächen gegen Unkräuter eingesetztes Herbizid. Dieses Anwendungsverbot kann auf weitere Standorte ausgedehnt werden. Über die Voraussetzungen und die Vorgehensweise wird der Erftverband seine im Bereich der öffentlichen Wasserversorgung tätigen Mitglieder in den nächsten Tagen schriftlich informieren.

http://www.erftverband.de/ev-telegramm-415/

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Die Bedeutung von Stromspeichern für die Energiewende

Dass Stromspeicher eine Rolle in der Energiewende spielen werden, ist wenig umstritten. Doch die Aussagen der Fachwelt über Einsatzbedarf, Konkurrenzlösungen und Einsatzszenarien sind teils widersprüchlich. Die Fraunhofer-Institute UMSICHT und IWES haben daher relevante Studien zu den Themen Stromspeicher und Power-to-Gas untersucht. Die Metastudie umfasst die aktuelle Datenlage sowohl für verschiedene Energieausgleichsszenarien im Stromsystem wie auch zu Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit einzelner Speichertechnologien.

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Kraft-Wärme-Kopplung e.V: Förderung der KWK rückt wieder in den Vordergrund

B.KWK positioniert sich in der aktuellen Diskussion zur Energiewende

Aufgrund der aktuellen Diskussionen zur Energiewende unter Berücksichtigung der von der überwiegenden Mehrzahl der Akteure in der Energiebranche geäußerten Forderungen hat der B.KWK auf Grundlage seines Positionspapiers vom April seine Vorschläge zur Novelle des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes (KWKG 2015) weiterentwickelt.
• Der B.KWK unterstützt die von der überwiegenden Mehrzahl der Akteure in der Energiebranche mitgetragene Forderung nach einer Förderung für KWK-Bestandsanlagen für den in die Netze der Allgemeinen Versorgung eingespeisten Strom aus einem gesonderten Fördertopf.
• Der B.KWK tritt ein für die Beibehaltung des Ausbauzieles für KWK-Anlagen zu einem Stromanteil der KWK an der Nettostromerzeugung von 25 % (entsprechend rund 150 TWh/a).
• Der B.KWK fordert auch die weitere Förderung von Neubau, Modernisierung und Nachrüstung von KWK-Anlagen in Höhe der Fördersätze des KWKG 2012 für eigengenutzten Strom und mit leicht erhöhten Fördersätzen für nicht eigengenutzten Strom.
Weiter macht der B.KWK deutlich, dass eine Umrüstung alter Steinkohle-KWK-Kraftwerksblöcke auf Erdgas, wie vom BMWi vorgeschlagen, mehr als fraglich ist aus Gründen der unterschiedlichen Brennstoffkosten. Außerdem sollte der uneingeschränkt weiter zu fördernde Neubau von Gas-KWK-Anlagen im neuen Strommarktdesign gerade Kondensationsstrom aus Stein- und Braunkohle-Kondensationskraftwerken ersetzen. Nur so wird eine signifikante CO2 -Einsparung bewirkt und nicht durch Umrüstung.
Außerdem weist der B.KWK hin auf die noch immer von der Bundesregierung ignorierten ökonomischen und ökologischen Chancen des Wärmemarktes in der Energiewende. Die KWK stellt Wärme und Strom aufgrund der gekoppelten Erzeugung mit maximaler Energieeffizienz und CO2-Einsparung bereit.
Die Vorschläge des B.KWK können heruntergeladen werden unter folgendem Link
Der Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung e.V. (B.KWK) ist ein breites gesellschaftliches Bündnis von Unternehmen, Institutionen und Einzelpersonen, u. a. KWK-Anlagenherstellern und -Betreibern sowie Energiedienstleistern. Unabhängig von der Art und Größe der Anlagen, vom Einsatzbereich und vom verwendeten Energieträger, setzt sich der B.KWK für die Förderung des technischen Organisationsprinzips der Kraft-Wärme-Kopplung ein. Ziel ist dabei die Effizienzsteigerung bei der Energieumwandlung durch eine umweltfreundliche, gekoppelte Erzeugung von Strom, Wärme und Kälte. Der Verband wurde 2001 gegründet und zählt derzeit gut 600 Mitglieder.

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Regelenergie im Abwasserbereich: NEW meets Kläranlagenbetreiber

Seit 2012 können Kläranlagenbetreiber mit der Flexibilisierung von Stromerzeugung und -verbrauch am Regelenergiemarkt zusätzliche Einnahmen erwirtschaften. „Flexibilisierung ist das Zauberwort, wenn es darum geht, das Energiemanagement auf der Kläranlage zu optimieren und auf die zukünftigen Entwicklungen im Energiesektor auszurichten“, sagt NEW-Partner Andreas Keil, Geschäftsführer des Energiedirektvermarkters e2m.
Welche Flexibilitätspotenziale sehen die Betreiber auf ihrer Kläranlage? Welche Wissenslücken, Vorbehalte und Hürden gilt es auf dem Weg der Kläranlage zum Energiedienstleister auszuräumen? Der Einladung des Netzwerks Energieeffiziente Wasserwirtschaft, kurz NEW, zum Fachgespräch „Regelenergie im Abwasserbereich“ am 17. April 2015 in Magdeburg folgten zehn ausgewählte Kläranlagenbetreiber aus ganz Deutschland. Andreas Keil von e2m erläuterte Inhalte, Anforderungen und Möglichkeiten der Vermarktung von Regelenergieleistungen und stellte sich den Fragen der Kläranlagenbetreiber.
Im Ergebnis wurde von den Betreibern die Flexibilisierung von Stromerzeugung und Stromverbrauch auf der Kläranlage als ein potenter …mehr:

http://www.inter3.de/de/aktuelles/details/article/regelenergie-im-abwasserbereich-new-meets-klaeranlagenbetreiber.html

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Experten gefragt: Bewertungskriterien für Verfahrensvarianten der energetischen Optimierung von Kläranlagen

Zum Thema „Abwasser- und Klärschlammbehandlung im Fokus der Energiewirtschaft der Zukunft“ hat am 03. März 2015 in Darmstadt ein Seminar des BMBF-Forschungsprojektes ESiTI stattgefunden, mit über 100 Teilnehmenden aus Wasser- und Energiewirtschaft, öffentlichen Einrichtungen und Wissenschaft. Dr. Till Ansmann und Axel Dierich von inter 3 führten im Rahmen dieses Seminars einen Workshop durch, in dem namhafte Experten eine Reihe von Bewertungskriterien für ein Entscheidungsunterstützungs-Tool definierten.
Unter der Überschrift „Bewertung der Klärschlammbehandlung und -verwertung im Spannungsfeld von Energieerzeugung und -verbrauch“ diskutierten insgesamt 12 Vertreterinnen und Vertreter aller einschlägigen Akteursgruppen – vom Kläranlagenbetreiber über Umwelt-Behörden und Verbänden bis zu Wissenschaftlern und Produzenten – die betrachteten Technologiebausteine. Die Bewertungskriterien in den Themen-Bereichen „Technologie“, „Wirtschaftlichkeit“, „Politisch-rechtlicher Kontext“, „Umwelt- und Ressourcenschutz“ sowie „Gesamtgesellschaftliche Vorteile“ sollen dem Vergleich von verschiedenen Verfahrensvarianten für die energetische Optimierung von Kläranlagen dienen.
Zum Zweck ihrer Validierung und Gewichtung werden die 30 im Workshop definierten Kriterien nun einem erweiterten Kreis von etwa 100-200 Expertinnen und Experten vorgelegt. Am Ende dieses Prozesses entsteht ein belastbares und praxistaugliches Set aus Kriterien und dazugehörigen Messindikatoren. Es bildet die Grundlage eines Unterstützungstools „ESiTI“ für wasserwirtschaftliche Entscheidungsträger zur Auswahl von Verfahren der Klärschlammbehandlung und -verwertung, die das Ziel einer Flexibilisierung und Optimierung von Energieerzeugung und -verbrauch auf Kläranlagen verfolgen.
Interessierte wasser- sowie energiewirtschaftliche Akteure und Experten sind herzlich eingeladen, sich per E-Mail oder telefonisch bei Herrn Dr. Ansmann für die Teilnahme an der Befragung anzumelden.

http://www.inter3.de/de/aktuelles/details/article/teilnehmer-fuer-befragung-gesucht-bewertungskriterien-fuer-verfahrensvarianten-der-energetischen-op.html

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Netzwerk Energieeffiziente Wasserwirtschaft (NEW) erschließt neue Geschäftsfelder

Im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) ist jetzt das Netzwerk Energieeffiziente Wasserwirtschaft NEW gestartet. Im Verbund von Unternehmen, Verbänden und Forschungseinrichtungen sollen mit innovativen Produkten für ein intelligentes Lastmanagement und die Bereitstellung von Regelenergie für die Übertragungsnetzbetreiber neue Geschäftsfelder für den kommunalen Wassersektor erschlossen werden. Grundlage hierfür bietet u.a. die 2012 erlassene „Abschaltverordnung“, nach der energieintensive Unternehmen ihre Potenziale zur Lastverschiebung zu Geld machen können sowie die Möglichkeit, mit dezentralen Erzeugungsanlagen und Verbrauchern durch Poolung am Regelenergiemarkt teilzunehmen.
Entlang der gesamten Wertschöpfungskette vom Stromnetzbetreiber über den Wasserbetrieb bis zum Kunden werden im Netzwerk NEW Infrastrukturtechnologien, Informations- und Kommunikationstechniken, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle entwickelt. NEW bietet seinen Mitgliedern neben exklusivem Networking eine breite Palette an Leistungen von Marktanalysen bis zur Öffentlichkeitsarbeit. inter 3 als langjähriger und gut vernetzter Partner der Wasserwirtschaft koordiniert das Netzwerk. Mehr:

http://www.inter3.de/de/aktuelles/details/article/netzwerk-energieeffiziente-wasserwirtschaft-new-erschliesst-neue-geschaeftsfelder.html

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Netzwerk Energieeffiziente Wasserwirtschaft gestartet

Wirtschaftliche Lösungen für den Regelenergiemarkt im Wassersektor

Gutes Trinkwasser aus dem Hahn und eine saubere Abwasserbeseitigung benötigen viel Energie: jährlich derzeit 6,6 Milliarden Kilowattstunden. Mit einem flexiblen Energiemanagement können Wasserwirtschaftsunternehmen am Regelenergiemarkt Geld verdienen. Das heute gestartete Netzwerk Energieeffiziente Wasserwirtschaft NEW ist ein Zusammenschluss von Unternehmen, Verbänden und Forschungseinrichtungen mit dem Ziel, der kommunalen Wasserwirtschaft in diesem Markt neue Chancen zu eröffnen. Koordiniert wird NEW vom Berliner inter 3 Institut für Ressorucenmanagement.

„Die Potenziale der Flexibilisierung liegen sowohl in den Anlagen und Netzen der Wasserwirtschaft als auch jenseits des Wasserzählers, nämlich im Verbrauchsmanagement und in neuen Technologien für Haushalte, öffentliche Einrichtungen und Gewerbe“, erläutern Netzwerksprecher Axel Sacharowitz, Geschäftsführer von 3S Antriebe GmbH und sein Stellvertreter Guido Stelzle, Geschäftsführer von e2mGmbH. „Für das erforderliche überbetriebliche Lastmanagement der Wasserunternehmen entwickeln wir jetzt intelligente Produkte.“

In der ersten Innovationswerkstatt haben die Netzwerkpartner heute in Berlin die Schwerpunkte der gemeinsamen Technologie- und Produktentwicklung festgelegt. Bis zum Jahresende werden konkrete Roadmaps erstellt. Erste Dienstleistungen zum Geschäftsfeld „Regelenergie“ stehen interessierten (Ab)Wasserunternehmen ab sofort zur Verfügung.

NEW bündelt das Know-how von derzeit sieben Unternehmen rund um wasserwirtschaftliches Lastmanagement von der Anlagen- und Speichertechnik über Netzbetrieb und -Steuerung bis zum Verbrauchs- und Vertriebsmanagement. Gründungspartner sind 3S Antriebe GmbH, abc GmbH, AUTARCON GmbH, e2m GmbH, ESYS GmbH, Hydrosystemtechnik GmbH sowie PA-ID Automation & Vermarktung. Darüber hinaus gehören die DWA und das Technologiezentrum Wasser des DVGW als assoziierte Partner zum Netzwerk.

Gefördert wird NEW im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

Nähere Informationen finden Sie in Kürze unter www.new-netzwerk.de

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Wärmebilanz einer Kläranlage

Die Wärmeversorgung von Kläranlagen rückt bei der energetischen Optimierung ins Blickfeld, nicht nur weil die Preise für Fremdenergie (Gas, Heizöl) steigen, sondern auch weil die Energieerzeugung mittels Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) als Folge der EEG-Reform 2014 unwirtschaftlicher wird. Die Einsparung und Rückgewinnung von Wärme gewinnen hingegen an Attraktivität. Die Wärmebilanz ist erfahrungsgemäß geprägt von Fremdenergiebedarf im Winter und hohen Überschüssen im Sommer. Der Wärmebedarf wird von der Schlammfaulung dominiert (ca. 70 bis 80 %); eine Berechnungsmöglichkeit ist daher von großem Interesse. Der Bedarf für die Schlammaufheizung kann zuverlässig aus der Schlammmenge

Den ganzen Artikel finden Sie unter Folge 4/2014
http://www.kan.at/Kontext/WebService/SecureFileAccess.aspx?fileguid={547e4cd7-39cd-44d3-8276-acbc280193f5}
Ab Seite 2286

Autoren
Leyah Eschemann (Praktikantin)
Dr.-Ing. Gerhard Seibert-Erling
Setacon GmbH
Augustinusstraße 9b, 50226 Frechen, Deutschland
E-Mail: info@setacon.de

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