Auf dem Prüfstand – Feinrechen auf kommunalen Kläranlagen
Einleitung
Die Entfernung des Rechenguts aus dem Rohabwasser ist im täglichen Betrieb einer Kläranlage mittlerweile eine Selbstverständlichkeit. Nahezu überall erfolgt dies mittels Feinrechen verschiedenster Bauart und Funktionsprinzipien. Ebenso viel-fältig wie die Einsatzbedingungen dieser Aggregate sind aber auch die Probleme mit den Feinrechenanlagen.
Neben der Möglichkeit der Selbsthilfe vor Ort gibt es jedoch auch Fehlerursachen vor und auf der Kläranlage, die sich nicht ohne Weiteres beeinflussen lassen. Die nachfolgenden Ausführungen, die auf Datenerhebungen auf bisher rund 95 Kläranlagen aus Deutschland, Luxemburg, Österreich und der Schweiz basieren, sollen einige dieser Einflüsse darstellen sowie Abhängigkeiten und Lösungsansätze aufzeigen.
Folgen einer unzureichenden Rechengut-entfernung…mehr:
Quelle: https://klaerwerk.info/DWA-Informationen – Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 3 – 2015
Autor
Dipl-Ing. Thomas Uckschies
Entsorgungsverband Saar
Mainzer Straße 261, 66121 Saarbrücken, Deutschland
E-Mail: thomas.uckschies@evs.de
Belüftete Abwasserteiche leisten nach Umrüstung mehr und kosten weniger!
Der Zweckverband Abwasserbeseitigung „Oberer Sinngrund“ liegt im bayerischen Landkreis Main-Spessart nahe der Grenze zu Hessen. Der Verband behandelt das Abwasser des Marktes Obersinn und der Gemeinde Mittelsinn in einer belüfteten Teich-anlage. Diese wurde 1991 mit einer Ausbaugröße von 4400 EW in Betrieb genommen. Bemessungsgrundlage war das frühere Merkblatt Nr. II.6-9 des Bayerischen Landesamts für Wasserwirtschaft. Die Belastung der Anlage ist in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen und beträgt jetzt 45 % der Ausbaugröße.
Die Abwasserbehandlungsanlage besteht im Wesentlichen aus einem Frontlade-Rechen …mehr:
https://klaerwerk.info/DWA-Informationen – Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 3 – 2015
Autoren
Lioba Zieres
Verbandsvorsitzende Oberer Sinngrund
Burgweg 1, 97775 Burgsinn, Deutschland
Die Farbe macht’s: Abwasserüberwachung großer Industriestandorte
Große Chemiestandorte investieren viel Mühe in die Überwachung ihres Abwassers. Neben klassischen analytischen Methoden der Elektrochemie kann auch die Farbmessung zur Abwasserkontrolle eingesetzt werden. Der Vorteil: Schnelle Reaktionen sind möglich.
Rund drei Kubikmeter Abwasser pro Sekunde, 24 Stunden pro Tag, 356 Tage im Jahr; dies ist eine anspruchsvolle Herausforderung für die Abwasserkontrolle eines der größten Chemiestandorte Deutschlands. Diese Mengen kontinuierlich und zuverlässig zu überwachen, stellt höchste Anforderungen an Mensch und Technik. Während das Überwachen von pH-Werten, Stickstoffgehalt u.a. mittlerweile automatisiert ist und zur Routine gehört, fehlt eine solche Technik für die Beobachtung der Farbe der Abwässer über den gesamten sichtbaren Spektralbereich.
Diese zu identifizieren, ist zum einen wichtig, um der einige Kilometer entfernten Kläranlage unmittelbar mitzuteilen, was auf sie zukommt. Zum anderen kann sie dazu dienen, einen der über 400 Betriebe auf dem Gelände des Chemieparks bei der Feststellung und Behebung von Störfallen zu unterstützen…mehr:
http://www.process.vogel.de/wasser_abwasser/articles/494218/?cmp=nl-254
Prozesswasserbehandlung auf der KA Ingolstadt
Ausgangssituation
Das bei der Schlammentwässerung entstehende Zentrat und das Trübwasser aus den Faulbehältern enthält hohe Konzentrationen an Ammonium. Voruntersuchungen haben gezeigt, dass durch den Betrieb einer Prozesswasserbehandlungsanlage, in der das Zentrat separat behandelt wird, die Stickstoffrückbelastung der Kläranlage deutlich reduziert werden kann. Im Jahr 2002 errichtete der Zweckverband Zentralkläranlage Ingolstadt eine Prozesswasserbehandlungsanlage im Nebenstrom. Die zu behandelnden Frachten sind im Jahr 2005 über die Bemessungsbelastung gestiegen. Die Prozesswassermengen (bis zu 450 m³/d) konnten aufgrund der gestiegenen Stickstoffkonzentrationen nicht mehr sicher behandelt werden. Im Zuge des Ausbaus und der Optimierung der Zentralkläranlage wurde die Prozesswasserbehandlungsanlage durch den Bau eines dritten Reaktors mit Gebläse und Anschluss an die bestehenden Hilfsmittelleitungen erweitert. Die Inbetriebnahme erfolgte im Februar 2007.
Lesen sie den Flyer unter: http://www.zka-ingolstadt.de/download/zka_Flyer_Prozesswasseranlage.pdf
Abwasserreinigung bei der ZKA Ingolstadt
Die ZKA Ingolstadt klärt und reinigt die Abwässer von bis zu 275.000 Einwohnerwerten (davon 80.000 EW von Industrie- und Gewerbebetrieben) in einer mechanisch – biologischen Anlage nach dem System Belebung – Tropfkörper mit Stickstoff- und Phosphorelimination, anaerober Schlammfaulung, maschineller Schlammentwässerung, Prozesswasserbehandlung und Klärschlammtrocknung. Das gereinigte Wasser wird in die Donau eingeleitet. Als Wertstoff entsteht Klärschlamm.
Lesen sie den Flyer unter: http://www.zka-ingolstadt.de/download/zka_Flyer-Schlammtrocknung.pdf
hydro-ingenieure: Vortrag „Planung von Kläranlagen im Lichte heutiger Anforderungen“
Vom 15. bis zum 17. April 2015 fand die 48. Essener Tagung mit dem Titel „Forschung trifft Praxis“ im Eurogress Aachen statt, bei der unser Herr Alt am 16.04.2014 einen Vortrag zum Thema „Planung von Kläranlagen im Lichte heutiger Anforderungen“ gehalten hat. Der Vortrag hat im Europasaal zum Themenbereich „Abwasserreinigung“ stattgefunden.
Haben Sie Interesse an weiteren Informationen zu diesem Vortrag, so steht Ihnen unser Herr Alt gerne telefonisch unter 0211 / 44 99 1-55 zur Verfügung. Oder schicken Sie einfach eine E-Mail an klaus.alt@hydro-ingenieure.de.
Neue Aufgaben für die kommunale Abwasserreinigung
Nicht nur der Gewässerschutz ist Aufgabe der Abwasserreinigung. Zunehmend tritt die Erhöhung der Ressourceneffizienz in den Vordergrund. Peter Cornel kommentiert die geänderten Anforderungen an Kläranlagenbetreiber.
Den vollständigen Kommentar, erschienen in der Fachzeitschrift Wasser und Abfall 03/2015, finden Sie hier.
http://www.springerprofessional.de/neue-aufgaben-fuer-die-kommunale-abwasserreinigung/5588252
Ein Kommentar von Professor Dr.-Ing. Peter Cornel, TU Darmstadt
Kunststoffgranulat aus einer Felgenwaschanlage
Die gestiegenen Anforderungen an die Abwasserreinigung führen zu einem immer höheren Technisierungsgrad auf den Kläranlagen. Um die teuren und teilweise sensiblen Maschinen vor Schäden und Betriebsausfall zu schützen, werden immer feinere Rechen- und Siebanlagen eingebaut.
So auch bei uns auf der Kläranlage des Abwasserverbandes Kempten. Seit nunmehr über einem Jahr betreiben wir zum Schutz und zur Entlastung unserer Faulbehälter, Nacheindicker, Dekanter (Zentrifugen) und der Trocknung einen Doppelsiebrechen für den Primärschlamm und den Faulschlamm.
Seit geraumer Zeit stellten wir fest, dass sich die Lochbleche der Siebmaschinen verstopfen, wodurch natürlich die Siebfunktion erheblich gestört wurde. Wir erkannten Kalkablagerungen und Kunststoffformteile als Ursache. Wir rätselten, woher die Kunststoffteile stammen könnten, fanden aber keine Erklärung dafür. Auch Nachfragen beim Gewerbeaufsichtsamt brachten keine Erkenntnisse über die mögliche Herkunft.
Doch wie der Zufall spielt, fielen unserem Betriebsleiter buchstäblich solche Formteile in die Hand aus dem…
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Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 1-2015 ab Seite 2309
Autor
Philip Schommer, Abwassermeister
Abwasserverband Kempten
Griesösch 1, 87493 Lauben, Deutschland
Tel. +49 (0)83 74/58 34-47
E-Mail: philip.schommer@avke.de
Phosphorelimination bei kleinen, naturnahen Kläranlagen
Einführung
Auf großen Kläranlagen ist die Phosphorelimination Stand der Technik. Bei kleinen Kläranlagen, insbesondere bei Abwasser¬teichen, ist dies jedoch nicht der Fall, denn für diese Anlagen liegen ganz andere Rahmenbedingungen vor. Dazu gehören vor allem extremere Witterungsverhältnisse, bedingt durch fehlende Bauwerke, fehlender Stromanschluss (Abbildung 1) und stark schwankende Zuflüsse, die nicht durch automatische Durchflussmesseinrichtungen erfasst werden. Daher kann die Technologie der Phosphorfällung nicht direkt von großen auf kleine Kläranlagen übertragen werden.
Im Rahmen eines Projekts hat das Bayerische Landesamt für Umwelt zwei kleine kommunale Kläranlagen untersucht. Es ging dabei um die Frage, ob eine Phosphorfällung unter den Bedingungen, die an kleinen Kläranlagen vorherrschen, mit verhältnismäßigem Aufwand praktikabel ist. Ausgewählt wurde…
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Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 1-2015 ab Seite 2301
Fazit und Schlussfolgerungen
Grundsätzlich ist eine Phosphorfällung an kleinen, naturnahen Kläranlagen möglich, es muss jedoch teilweise mit erheblichen Schwierigkeiten und Kosten gerechnet werden. Gerade bei unbelüfteten Teichen entspricht der Effekt der Phosphorfällung wegen diverser Einflüsse (zum Beispiel Rücklösungen aus Teichsediment) gegebenenfalls nicht den Erwartungen. Eine gute Planung im Vorfeld, eine Begleitung durch Planer und Firmen bei der Einfahrphase (und möglichst Testphase) sind wichtig.
Dank
Unser Dank geht an alle Beteiligten, die das Zustandekommen der Messungen und Auswertungen ermöglichten. Besonders danken wir den beiden Gemeinden und dem dort angestellten Klärwerkspersonal, dem Wasserwirtschaftsamt Ansbach, insbesondere den zuständigen Flussmeistern und dem Laborpersonal, sowie den betreuenden Firmen für die Unterstützung.
Autorinnen
Dipl.-Ing. (FH) Johanna Rameseder
Dipl.-Ing. (FH) Martina Stockbauer
Bayerisches Landesamt für Umwelt
Referat 67 „Kommunale und häusliche Abwasserbehandlung“
Bürgermeister-Ulrich-Straße 160, 86179 Augsburg, Deutschland
E-Mail: johanna.rameseder@lfu.bayern.de
martina.stockbauer@lfu.bayern.de
Einsatz von Fällmitteln zur Phosphorelimination auf Kläranlagen bis zu 10 000 EW
Ausgangslage
Nachdem die Kläranlagen mit mehr als 10 000 Einwohnerwerten (EW) in Deutschland flächendeckend mit einer P-Elimination ausgestattet sind, rücken zunehmend die kleineren Anlagen (Größenklasse I bis III) in den Fokus. Die gesetzlichen und behördlichen Vorgaben für diese Kläranlagen können deshalb die Forderung einer weitergehenden Nährstoffelimination enthalten, um entsprechend der EU-Wasserrahmenrichtlinie den Zustand der Gewässer verbessern oder erhalten zu können.
Der Nährstoff Phosphor (P) kann als Phosphat (PO43-), zum Beispiel mittels Dosierung von Metallsalzlösung, ausgefällt werden. Neben der Einhaltung des vorgegebenen P-Ablaufwertes können mit der Phosphatfällung gleichzeitig auch verfahrenstechnische Verbesserungen im Kläranlagenbetrieb erreicht werden. Die Grundlagen der Fällung und Flockung bei der Abwasserbehandlung, die stets parallel ablaufen, sind im Arbeitsblatt DWA-A 202 detailliert beschrieben.
Die kleinen Kläranlagen weisen einige Besonderheiten auf, die bei der Nachrüstung mit einer Phosphatfällung zu beachten sind, damit diese verfahrenstechnisch und wirtschaftlich optimal betrieben werden kann.
Wie ist aus Sicht des Praktikers am zweckmäßigsten…
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Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 31-2015 ab Seite 2318
Verantwortlich für den Beitrag
DWA-Arbeitsgruppe KA-8.2 „Abwasserreinigung durch Fällung und Flockung“:
Dr.-Ing. Bernd Heinzmann, Prof. h. c. Dipl.-Ing. Erhard Hoffmann, Dr.-Ing. Stefan Langer; Dr. Markus Koch, Dipl.-Ing. Thomas Sawatzki; Wolfgang Scheffer; Dipl.-Ing. Gert Schwentner, Dipl.-Ing. (FH) Georg Schwimmbeck und Dipl.-Ing. Gerhard Spatzierer
Abwasser aus Scrubbern von Schiffen schadet der Meeresumwelt
Die Abgase der Seeschiffe beeinträchtigen Umwelt, Gesundheit und Klima.
Seit Januar 2015 ist in Schwefelemissionskontrollgebieten (SECAs) nur noch ein maximaler Schwefelgehalt von 0,1 Prozent im Schiffstreibstoff zulässig. Ab 2020 gilt weltweit ein Schwefelgrenzwert von 0,5 Prozent. Als Alternative zu schwefelarmen Treibstoffen können Abgasnachbehandlungsanlagen (Scrubber) verwendet werden. Mit der breiten Anwendung von Scrubbern sind Umweltauswirkungen zu erwarten.
Es gibt verschiedene Scrubber-Systeme (Nass: offen/geschlossen, trocken). Diese Scrubber erzielen die geforderte Emissionsreduktion, erzeugen jedoch Abwasser, das in die Meeresumwelt eingeleitet wird. Die verschiedenen Scrubber-Systeme unterscheiden sich in ihrer Umweltwirkung durch Menge und Inhaltsstoffe der Abwässer.
Die Regelungen zur Abwasserqualität finden sich in der IMO Resolution MEPC.184(59) aus dem Jahr 2009. Durch den Einsatz von Scrubbern tritt eine Umweltbeeinträchtigung durch kurzzeitige und räumlich begrenzte pH-Wert-Absenkung, Temperaturerhöhung und Trübung sowie durch Schadstoffeinleitung von zum Teil persistenten Stoffen ein.
Zur Beurteilung der Umweltwirkung von Scrubbern in den deutschen Gewässern der Nord- und Ostsee wurden die Untersuchungen der MS Pride of Kent (Hufnagl et al. 2005), MS Fjordshell (Buhaug et al. 2006) sowie der MS Ficaria Seaways (Kjøholt et al. 2012 und Hansen 2012) herangezogen. Die darin beschriebenen Konzentrationen von Schadstoffen im Scrubber-Abwasser verletzen keine Umweltqualitätsnormen entsprechend WRRL. Kumulative Effekte sind in den untersuchten Studien nicht berücksichtigt worden.
Die deutschen Küstengewässer leiden bereits unter einem starken Nutzungsdruck von Schifffahrt, Baustoffgewinnung, Energieerzeugung, Tourismus und Einleitungen aus Industrie und Landwirtschaft. Die Vorbelastungen sind in einigen Abschnitten der deutschen Küste erheblich. Der derzeitige Umweltzustand der deutschen Küstengewässer ist mäßig bis schlecht. Die belasteten Abwässer bedeuten einen zusätzlichen Stressfaktor für die marinen Organismen in Nord- und Ostsee und den angrenzenden von Seeschiffen befahrenen Flussgebieten.
Grundsätzlich ist die Nutzung sauberer flüssiger (Diesel) oder gasförmiger (LNG) Kraftstoffe einer Abgasnachbehandlung zur Schwefelreduktion vorzuziehen.
Auf Grundlage rechtlicher und steuerungspolitischer Erwägungen erscheinen nach derzeitigem Kenntnisstand Einleitungsbeschränkungen von Scrubber-Abwässern grundsätzlich am besten geeignet, um potenzielle Schäden aus dem Einsatz von Scrubbern abzuwenden.
Prioritär empfiehlt sich ein multilaterales Vorgehen im Rahmen der IMO. Hierbei kann eine gebietsbezogene Regelung der Einleitung von Scrubber-Abwässern erreicht werden. Insbesondere in Betracht zu ziehen ist die Einrichtung von Schutzinstrumenten (APMs) im Rahmen von PSSAs. Als kurzfristige Strategie könnte auch ein einseitiges bzw. zusammen mit den weiteren Mitgliedstaaten der EU konzertiertes Einleitverbot für die Bereiche der inneren Gewässer und des Küstenmeers angestrebt werden, das jedoch in seinem Regelungsgehalt hinter einer multilateralen Regelung im Rahmen der IMO zurückbleiben würde.
Quelle: http://www.umweltbundesamt.de/themen/abwasser-aus-scrubbern-von-schiffen-schadet-der
Abwasserteichanlage mit Pendelbelüftung benötigt nach Umbau weniger Strom
Situation
In der Verbandsgemeinde Vordereifel in Rheinland-Pfalz leben etwa 16 500 Einwohner. Sie wohnen in 27 Ortsgemeinden auf einer Fläche von 167,7 km². Eine geordnete Abwasserbeseitigung ist bei diesen Gegebenheiten nicht einfach zu lösen. Das anfallende Abwasser wird in neun Kläranlagen und in einer Reihe von Kleinkläranlagen behandelt. Eine unserer großen Kläranlagen ist die Anlage Karbachtal mit einer Ausbaugröße von 2500 EW. Sie liegt etwa 2 km unterhalb des malerischen Ortes Monreal an der Elz (Abbildung 1). Sie wurde 1985 als Simultanteichanlage mit Linienbelüftung geplant, aber nie verwirklicht. Denn 1990 wurde die Planung geändert, und stattdessen wurden Pendel- bzw. Kettenbelüfter vorgesehen. Damit sollte es möglich sein, Belüftung, Umwälzung und das Absetzen des entstehenden Klärschlamms räumlich voneinander zu trennen. Gebaut wurden drei nacheinander durchflossene, belüftete Teiche und ein Nachklärteich
Den ganzen Artikel finden Sie unter Folge 4/2014
http://www.kan.at/Kontext/WebService/SecureFileAccess.aspx?fileguid={547e4cd7-39cd-44d3-8276-acbc280193f5}
Ab Seite 2287
Probleme mit Feuchttüchern
In letzter Zeit häufen sich Klagen über verstopfte Pumpen und Probleme bei den Rechenanlagen. Ursache dafür ist der zunehmende Gebrauch von Feuchttüchern, die in Toiletten landen und für Schwierigkeiten im Kanal- und Kläranlagenbetrieb sorgen. Diese Art der Entsorgung bereitet dem Betriebspersonal große Sorgen, denn die Nasstücher sollen zwar grundsätzlich abbaubar sein, aber leider nicht in kurzer Zeit. Außerdem sind sie extrem reißfest. Spätestens im Pumpensumpf des nächsten
Den ganzen Artikel finden Sie unter Folge 4/2014
http://www.kan.at/Kontext/WebService/SecureFileAccess.aspx?fileguid={547e4cd7-39cd-44d3-8276-acbc280193f5}
Ab Seite 2281
Online-Biomonitoring in der Abwasserreinigung
Situation
In der Gemeinde Dietikon, vor den Toren der Stadt Zürich, betreibt die Interkommunale Anstalt Limeco eine der modernsten Abwasserreinigungsanlagen (ARA) Europas. Die Abwasserreinigungsanlage heißt offiziell Limeco ARA Limmattal und hat eine Ausbaugröße von 110 000 EW (Abbildung 1). Mit physikalischen und chemischen Messmethoden überprüfen wir die Qualität des Abwassers online – im Zulauf, in den vier Reinigungsstufen und im Ablauf, bevor es in die Limmat eingeleitet wird. So lässt sich die Anlage ökologisch und ökonomisch steuern.
Den ganzen Artikel finden Sie unter Folge 4/2014
http://www.kan.at/Kontext/WebService/SecureFileAccess.aspx?fileguid={547e4cd7-39cd-44d3-8276-acbc280193f5}
Ab Seite 2271
Fazit
Abwasserreinigungsanlagen (ARA) setzen standardmäßig chemische und physikalische Messmethoden ein, um die Wasserqualität im Ablauf zu überwachen. So lassen sich Betriebsstörungen erkennen und Nährstoffgehalte wie zum Beispiel Nitrat (NO3-N), Ammonium (NH4-N) und gelöster organischer Kohlenstoff (DOC) ermitteln. Unmöglich sind aber Aussagen über die Toxizität des gereinigten Abwassers auf die Lebewesen in den Gewässern. Die Frage bleibt somit unbeantwortet: Ist es für die im Gewässer lebenden Organismen problematisch, wenn der DOC-Gehalt von 4,5 auf 5,0 mg/l ansteigt? Eine gezielte Aussage ist nur mit dem…