Freitag, September 19, 2025
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Meldungen zu Gaserzeugung und BHKW 2019

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Biogas 2008 Biogas 2009  
Biogas 2010  
Biogas 2011  
Biogas 2012
Biogas 2013
Biogas 2014
Biogas 2015
Biogas 2016
Biogas 2016
Biogas 2017
 
Oktober 2019
Fachverband Biogas: Bestehende Regelungen können Gewässerschutz sicherstellen  

 


Fachverband Biogas: Bestehende Regelungen können Gewässerschutz sicherstellen

Der Fachverband Biogas hat die Forderung des Umweltbundesamtes (UBA) nach einer Biogasanlagen-Verordnung abgelehnt. Das Hintergrundpapier des UBA zu Biogasanlagen, in dem diese Forderung aus Gründen des Gewässerschutzes erhoben wird, sei keine seriöse Erkenntnisquelle, teilte der Verband Ende Mai mit. Die freigesetzten Mengen an allgemein wassergefährdenden Stoffen gingen auf wenige Einzelereignisse an Anlagen mit typischerweise großen Volumen zurück, heißt es in der Stellungnahme des Fachverbandes Biogas zu der Publikation des UBA.
Dies stelle auch das Statistische Bundesamt in seinen Jahresberichten seit Einführung der gesonderten Ausweisung von Unfällen mit Jauche, Gülle und Silagesickersäfte sowie Gärsubstrate (JGS) fest. Die Betrachtung der von 2001 bis 2017 erfassten Daten aller JGS/Biogas-Unfälle zeige, dass die jährlich freigesetzten Mengen keinen Trend aufzeigten. Auch zwischen der Anzahl von Unfällen und der jährlich freigesetzten Menge bestehe quasi kein Zusammenhang. Aus lediglich zwei Zahlen – von 2016 und 2017 – eine „bedenkliche Entwicklung“ abzuleiten, sei nicht seriös.

Spätestens ab 2021 nach AwSV Umwallung vorgeschrieben
Daneben lasse das Umweltbundesamt auch den der Anteil der freigesetzten Gesamtmenge, der wieder aufgenommen werden und somit keinen Schaden außerhalb der Biogasanlage anrichten konnte, außer acht. Vor dem Hintergrund der in der Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV) enthaltenen Pflicht, alle bestehende Anlagen – soweit noch nicht geschehen – nachträglich bis spätestens 2021 zu umwallen, dürfte sich dieser Anteil an zurückgehaltenen Mengen in den kommenden Jahren noch deutlich erhöhen.
Auch Biogasanlagen mit Gärsubstraten landwirtschaftlicher Herkunft müssten sehr wohl über eine Rückhaltung bzw. Umwallung verfügen. Das UBA hatte für diese Anlagen festgestellt, dass ihnen wesentliche Erleichterungen gegenüber den allgemeinen Anforderungen der AwSV eingeräumt würden.

„Technische Regeln wassergefährdender Stoffe der DWA sind anerkanntes Regelwerk“
Der Verband widerspricht der Aussage des UBA, dass die in § 37 AwSV formulierten Anforderungen an Biogasanlagen mit Gärsubstraten landwirtschaftlicher Herkunft nicht ausreichend seien – genannt werden in dem Paragrafen u. a. Leckageerkennungssysteme, und Umwallungen Anlagen, bei denen Leckagen oberhalb der Geländeoberkante auftreten können. Mit der Kritik, dass die AwSV „nur“ Anforderungen auf dem Niveau der allgemein anerkannten Regeln der Technik setze, stellt das UBA nach Auffassung des Verbandes das Niveau des anlagenbezogenen Gewässerschutzes in Deutschland grundsätzlich in Frage. Denn die Technischen Regeln wassergefährdender Stoffe (TRwS) der DWA stellten ein kontinuierlich weiterentwickeltes und anerkanntes Regelwerk dar, das seit Jahrzehnten ein – auch im internationalen Vergleich – sehr hohes Anforderungsniveau für Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen sicherstelle.

Den vollständigen Artikel lesen Sie in einer der kommenden Ausgaben von EUWID Wasser und Abwasser, die in der Regel dienstags als E-Paper und Printmedium erscheinen. Die Fachzeitung informiert Leser mit knappem Zeitbudget kompakt über die relevanten Entwicklungen in der Wasser- und Abwasserbranche.

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Meldungen zu Labor 2017

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September 2017
pH: Genau hinsehen lohnt sich 
Auf der Suche nach dem Indirekteinleiter  
CSB-Analytik in Schlämmen und Co-Substraten 
Rqmicro: Legionellen in Rekordzeit quantifizieren

pH: Genau hinsehen lohnt sich

Welchen Einfluss hat die Temperatur auf die pH-Messung?
Die pH-Wert-Messung ist mit modernen Geräten Routine. Labormitarbeiter sollten sich aber im Klaren sein, dass es äußere Faktoren gibt, die das Ergebnis beeinflussen können. Wie wird der Temperatureinfluss bestimmt und welche Maßnahmen kann man für den richtigen pH-Wert ergreifen?

Welchen Einfluss hat die Temperatur bei der pH-Messung? Was sind Isothermen? Wie funktioniert die Temperaturkompensation? Wie verändert sich der pH-Wert von Pufferlösung und Probe mit der Temperatur?
Dies sind extrem wichtige Fragen, die bei der routinemäßigen pH-Messung unbedingt beachtet werden sollten. Eine pH-Messung geht mit modernem Equipment sehr leicht von der Hand und schnell übersieht der Anwender, dass es sich hierbei um extrem komplexe Vorgänge handelt.

Die Spannung einer pH-Messkette ändert sich mit der Temperatur. Dieses Verhalten lässt sich durch die Nernst‘sche Gleichung ….mehr unter:

http://www.process.vogel.de/welchen-einfluss-hat-die-temperatur-auf-die-ph-messung-a-634123/?cmp=nl-254&uuid=1DC4B9E7-1718-4A70-B3EA-0C6A17F0F654

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Auf der Suche nach dem Indirekteinleiter

Praxiserfahrung einer Quecksilberhavarie
Einleitung

Die Kläranlage Zittau wurde 1996 nach dem Stand der Technik errichtet und nach dem Hochwasserschaden 2010 saniert bzw. wieder aufgebaut. Die Anlage ist für 85 000 EW ausgebaut und voll ausgelastet. Die Belastung resultiert aus 60 % kommunalen und 40 % industriellen Abwässern. Jährlich fallen bei der Abwasserbehandlung 3600 t Klärschlamm an, die teilweise in der Verbrennung entsorgt oder in der Kompostierung verwertet werden. Bei einer routinemäßigen Untersuchung unseres Klärschlamms am 30. September 2014 wurde mit 20,7 mg/kg eine Überschreitung des Quecksilber-Grenzwerts festgestellt. Der zulässige Grenzwert für die Entsorgung im Kraftwerk Boxberg liegt bei 10 mg/kg…

Den ganzen Artikel lesen sie unter: https://klaerwerk.info/DWA-Informationen/KA-Betriebs-Infos Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 2-2017

Autor
Felix Heumer, Abwassermeister
Süd-Oberlausitzer Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsgesellschaft
mbH, Äußere Weberstraße 43
02763 Zittau, Deutschland
Tel. ++49 (0)35 83/57 15 14
E-Mail: Felix.Heumer@sowag.de

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CSB-Analytik in Schlämmen und Co-Substraten

Die Messung des chemischen Sauerstoffbedarfs (CSB) hat sich an kommunalen Kläranlagen zu einem fixen Bestandteil der Prozessüberwachung etabliert. Der CSB entspricht der Menge an Sauerstoff, der bei der chemischen Oxidation (in der Regel mit Kaliumdichromat) der Probe benötigt wird. Im kommunalen Abwasser ist es im Wesentlichen die organische Substanz, die oxidiert wird. Die Bestimmung des CSB erfolgt in chemischen Analysenlabors meist titrimetrisch, indem die verbliebene Menge des Kaliumdichromats über Titration bestimmt wird (zum Beispiel DIN 38409-41). Für die regelmäßige Eigenüberwachung an Kläranlagen ist diese Methode nicht praktikabel. Dort hat sich die photometrische Bestimmung des CSB mittels Küvetten-Test durchgesetzt. In der Praxis wird die photometrische CSB-Analytik regelmäßig in Mischproben des Zu- und Ablaufs der Kläranlage durchgeführt. Die Analyse dient der Überwachung der Abwasserlinie, und um die geltenden Einleitgrenzwerte…

Den ganzen Artikel lesen sie unter: https://klaerwerk.info/DWA-Informationen/KA-Betriebs-Infos Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 2-2017

Autoren
Dr. Christian Ebner, Martin Kuprian, M. Sc.
Abwasserverband Zirl und Umgebung
Meilbrunnen 5
6170 Zirl, Österreich
alpS GmbH
Grabenweg 68
6020 Innsbruck, Österreich
E-Mail: c.ebner@avzirl.at, m.kuprian@avzirl.at

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Rqmicro: Legionellen in Rekordzeit quantifizieren

Ein neuer Artikel auf Laborpraxis.de über die rqmicro Technologie
Werfen Sie einen Blick auf diesen interessanten Artikel über rqmicro’s bahnbrechende Technologie und dessen wesentliche Rolle im Bereich der Legionellen-Detektion. Mehr:

http://www.laborpraxis.vogel.de/mikrofluidik/articles/598408/
Quelle: https://www.rqmicro.ch/de/?p=673

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Meldungen zur Arbeitssicherheit 2017

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September 2017
Sprühanwendungen gegen Eichenprozessionsspinner bewerten 
Arbeitsschutz zum Ausbildungsstart 
Arbeitsbedingte Unfälle und Verletzungen kosten die EU jedes Jahr 476 Mrd. EUR aktuellen weltweiten Schätzungen zufolge 
Arbeitsschutz im Rohbau – kompakt und verständlich 
Juni 2017
Explosionsgefahr in der Kläranlage  
Führen von Teleskopstapler/lader

Sprühanwendungen gegen Eichenprozessionsspinner bewerten

Dortmund – Die Raupe des Eichenprozessionsspinners produziert in ihren Brennhaaren ein starkes Nesselgift. Daher müssen die Larven dieses Schmetterlings oft bekämpft werden, wenn sie Eichen in Wohngebieten oder öffentlich zugänglichen Bereichen befallen. Dies kann durch das Versprühen entsprechender Mittel erfolgen. Jedoch standen bislang keine Daten für diese biozide Anwendung zur Verfügung, um Risiken für die Beschäftigten und unbeteiligte Dritte abschätzen zu können. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) schloss diese Lücke. In Feldstudien untersuchte sie, wie stark Beschäftigte oder unbeteiligte Dritte bei Sprühanwendungen den verwendeten Wirkstoffen ausgesetzt sind. Der Bericht „Vergleichende Untersuchung zur Exposition von Arbeitnehmern und Dritten bei der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners mittels Sprühanwendungen“ ist jetzt erschienen. Während unbeteiligte Dritte bei ausreichendem Abstand vergleichsweise gering exponiert sind, sind die Anwender besonders dann stärker belastet, wenn sie das Mittel handgeführt statt mit einer Sprühkanone versprühen. Anhand der Daten wurde ein zuverlässiges Modell entwickelt, das bei der Zulassung von Biozidprodukten eingesetzt wird.

Der Eichenprozessionsspinner befällt Eichen, die sich auch in der Nähe von Wohngebieten und öffentlichen Bereichen wie Parks oder Alleen befinden können. Ab dem dritten Larvenstadium entwickeln seine Raupen Brennhaare, die das starke Nesselgift Thaumetopoein enthalten. Der Kontakt mit den Brennhaaren führt zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen wie Hautirritationen, Atembeschwerden oder pseudoallergischen Reaktionen. Vor dem dritten Larvenstadium können die Raupen per Sprühanwendung mit Insektiziden bekämpft werden.

Erfolgt die Bekämpfung des Spinners mit Insektiziden zum Schutz des Menschen, greift die europäische Biozidverordnung. Dabei dürfen in der Europäischen Union zum Schutz von Mensch, Tier und Umwelt nur Biozidprodukte verwendet werden, wenn ihre sichere Verwendung geprüft und sie zugelassen wurden. Im Zulassungsverfahren für Biozidprodukte erfolgt deshalb eine Risikobewertung, die auf einer Expositionsabschätzung beruht. Das BAuA-Projekt schloss eine Datenlücke, da Expositionsdaten im Bereich der bioziden Anwendung bislang fehlten. Dazu begleitete die BAuA drei schädlingsbekämpfende Firmen und führte Messungen bei der Ausbringung der Mittel durch. Die Sprühanwendung erfolgte dabei mit handgeführten Motorsprühgeräten oder mit Sprühkanonen. Die Messungen erfassten, wie stark die Beschäftigten dem Wirkstoff über die Haut und die Atemwege ausgesetzt waren. Sie berücksichtigten alle mit den Anwendungen zusammenhängenden Tätigkeiten, die von der Zubereitung der Sprühbrühe über die Anwendung bis hin zur Reinigung der Geräte reichen.

Die Auswertung der Daten zeigt, dass die Beschäftigten bei der Arbeit mit einem Motorsprühgerät stärker dem Sprühnebel ausgesetzt sind als bei der Arbeit mit einer Sprühkanone, bei der sie sich während der Ausbringung in der Fahrerkabine befinden. Bei beiden Anwendungsverfahren kommen die Anwender jedoch schon während des Ansetzens der Sprühbrühe und dem Befüllen des Tanks mit dem Wirkstoff in Berührung. Unbeteiligte Dritte sind im Vergleich zu Anwendern deutlich niedriger belastet, wenn sie sich in einem Abstand von mehr als fünf Metern zum Sprühnebel befinden.

Durch systematische Auswertung der Messergebnisse wurde eine Datenbasis geschaffen, mit der die Risiken von Beschäftigten und unbeteiligten Dritten bei der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners durch Sprühanwendungen bewertet werden können. Dies ist eine wichtige Voraussetzung sowohl für die Zulassung von Biozidprodukten als auch für die Festlegung passgerechter Maßnahmen zum Schutz der Beschäftigten und unbeteiligter Dritter.

„Vergleichende Untersuchung zur Exposition von Arbeitnehmern und Dritten bei der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners mittels Sprühanwendungen“; Anja Schäferhenrich, Anja Baumgärtel, Michael Roitzsch, Frank Burgmann, Katrin Ludwig-Fischer, Claudia Großkopf, Thomas Göen, Ralf Hebisch, Urs Schlüter; 1. Auflage; Dortmund; Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin 2017; 176 Seiten; DOI: 10.21934/baua:bericht2017071. Den Bericht gibt es im PDF-Format im Internetangebot der BAuA unter www.baua.de/publikationen. Aufgrund seiner Bedeutung für die Risikobewertung im europäischen Biozidverfahren wurde auch eine englische Fassung veröffentlicht.

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Arbeitsschutz zum Ausbildungsstart

Berufseinsteiger bei der Einweisung

Zu Beginn der Berufsausbildung sollten Betriebe sich dem Arbeitsschutz speziell für Berufseinsteiger widmen. Denn: Junge Beschäftigte sind besonders unfallgefährdet.

Junge Beschäftigte erleiden jedes Jahr zahlreiche Arbeits- und Wegeunfälle. Allein in der Branche Holz und Metall nimmt die Altersgruppe 18- bis 25-Jährigen 20 Prozent aller meldepflichtigen Unfälle ein. Besondere Gefahren für junge Erwachsene bestehen im Straßenverkehr. Weitere Unfallschwerpunkte verzeichnet die Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) beispielsweise durch Stolpern, Rutschen oder Stürzen sowie Arbeiten an Maschinen.

Oftmals sind es mangelnde Kenntnisse, Erfahrungen und Stress durch viele neue Aufgaben, die in jedem Alter in den ersten Tagen an neuem Arbeitsplatz zu Unfällen führen können, weiß Ulrich Zilz, Präventionsexperte der BGHM. Junge Beschäftigte seien zunächst einfach Berufsanfänger. Zudem testen Jugendliche ihre Grenzen aus – ihre Bereitschaft Risiken einzugehen sei höher. Und: Die Übergangsphase vom Schüler zum Auszubildenden ist mit vielen Unsicherheiten verbunden.

Betriebe können Unfällen vorbeugen. »Zahlreiche Verantwortliche, Ausbilder und junge Beschäftigte machen seit vielen Jahren vieles richtig und tragen dazu bei, Unfälle zu verhindern«, sagt Zilz. Sein Tipp für Personen, denen Azubis erstmalig anvertraut werden: die Kontaktaufnahme zu erfahrenen Kollegen. Es sei wichtig, Berufseinsteiger eng zu begleiten. Darüber hinaus rät der Präventionsexperte dazu, den Arbeitseinsatz gut vorzubereiten und eine angemessene Einarbeitungszeit einzuplanen. Wichtig dabei: der richtige und sichere Umgang mit Arbeitsmitteln.

Um Auszubildende für Unfallgefahren zu sensibilisieren, sollten Beschäftigte spüren, dass Betriebe Arbeitsschutz leben und dieser Teil der Kultur im Betrieb ist. Darüber hinaus: »Vorbildliche Betriebe stellen Azubis hierzu einen Paten oder Mentor zur Seite. Das können Sicherheitsbeauftragte oder ältere Azubis sein«, so Zilz.

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Arbeitsbedingte Unfälle und Verletzungen kosten die EU jedes Jahr 476 Mrd. EUR aktuellen weltweiten Schätzungen zufolge

Auf dem XXI. Weltkongress für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit in Singapur vom 3.-6. September wird die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA) zusammen mit der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) neue Schätzungen der Kosten eines niedrigen Niveaus von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit vorstellen. Die neuen Ergebnisse zeigen, dass weltweit arbeitsbedingte Verletzungen und Erkrankungen zu einer 3,9-prozentigen Einbuße beim BIP zu Kosten von jährlich etwa 2 680 Mrd. EUR führen [1].
Arbeitsbedingte Erkrankungen und Verletzungen kosten die Europäische Union 3,3 % ihres BIP. Das sind 476 Mrd. EUR, die jedes Jahr durch geeignete Strategien, Maßnahmen und Praktiken im Bereich Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit eingespart werden könnten.

Die Schätzungen stammen aus einem groß angelegten Projekt über Kosten und Nutzen von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Das Projekt wurde von der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO), dem finnischen Ministerium für Soziales und Gesundheit, dem finnischen Institut für Gesundheit bei der Arbeit (FIOH), dem WSH-Institut in Singapur, der Internationalen Kommission für Gesundheit bei der Arbeit (ICOH) und der EU-OSHA durchgeführt.

Im Vorfeld des Weltkongresses sagte die Direktorin der EU-OSHA Dr. Christa Sedlatschek: „Eine sichere und gesunde Arbeit ist zwar ein fundamentales Menschenrecht, jedoch zeigen diese aktuellen Schätzungen der Kosten unzureichender oder fehlender Maßnahmen im Bereich Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, dass die wirtschaftlichen Argumente für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit nie stärker waren. Arbeitsbedingte Erkrankungen und Verletzungen kosten die Europäische Union 3,3 % ihres BIP. Das sind 476 Mrd. EUR, die jedes Jahr durch geeignete Strategien, Maßnahmen und Praktiken im Bereich Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit eingespart werden könnten.“

Gute praktische Lösungen im Bereich Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit können Unternehmen produktiver, wettbewerbsfähiger und nachhaltiger machen und die Kosten für die Gesundheitsversorgung und andere Belastungen für die Gesellschaft reduzieren. Die Kosten eines niedrigen Niveaus von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit sind hoch – für den Einzelnen, die Unternehmen und die Gesellschaft. Mit dem Projekt über Kosten und Nutzen hat die EU-OSHA begonnen, die in der EU und weltweit verfügbaren Daten zu ermitteln und auszuwerten, um präzise und aktuelle Schätzungen der Kosten arbeitsbedingter Erkrankungen und Verletzungen vorzunehmen.

Weitere Ergebnisse, die auf dem Weltkongress vorgestellt werden, lauten u. a. wie folgt:
Arbeitsbedingte Erkrankungen machen 86 % aller arbeitsbedingten Todesfälle weltweit und 98 % in der EU aus.
123,3 Millionen DALY (um den Invaliditätsfaktor bereinigte Lebensjahre) gehen weltweit (7,1 Millionen in der EU) aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen und Erkrankungen verloren. Davon entfallen 67,8 Millionen (3,4 Millionen in der EU) auf Todesfälle und 55,5 Millionen (3,7 Million in der EU) auf Invalidität.
In den meisten europäischen Ländern verursachen arbeitsbedingte Krebserkrankungen die höchsten Kosten (119,5 Mrd. EUR bzw. 0,81 % des BIP), Muskel-Skelett-Erkrankungen die zweithöchsten.

Ein neues Datenvisualisierungs-Tool, das von der EU-OSHA im Rahmen des Projekts entwickelt wurde, wird ebenfalls auf dem Weltkongress vorgestellt. Es zeigt auf anschauliche Weise die weltweiten Kosten arbeitsbedingter Erkrankungen und Unfälle. Wichtige Ergebnisse werden als Infografiken angezeigt und erlauben Wissenschaftlern und politischen Entscheidungsträgern einen raschen und einfachen Zugriff auf die Informationen. Das Visualisierungs-Tool bietet auch ein Glossar häufig benutzter Begriffe sowie eine Darstellung der verwendeten Methoden und ist daher transparent und benutzerfreundlich.

Der Weltkongress für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, das weltweit größte Treffen von Fachleuten und Praktikern aus dem Bereich Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, bietet eine ideale Gelegenheit, die neuen Forschungsergebnisse zu verbreiten. Die EU-OSHA ist eine der unterstützenden Organisationen des Kongresses und wird während der vier Tage bei verschiedenen Veranstaltungen präsent sein, Redner stellen, an Workshops teilnehmen und einen Ausstellungsstand betreiben. Insbesondere ist die EU-OSHA Koorganisatorin zweier Symposien. Eines davon behandelt das Kosten-Nutzen-Projekt, das andere beschäftigt sich mit faktengestützten guten praktischen Lösungen im Bereich Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit in Kleinst- und Kleinunternehmen und verweist auf die Arbeit der EU-OSHA auf diesem Gebiet sowie ihr OiRA (Online interactive Risk Assessment)-Projekt.

Links:
Mehr über den wirtschaftlichen Nutzen guter praktischer Lösungen im Bereich Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit erfahren
Das neue Datenvisualisierungs-Tool kennenlernen
Die Beteiligung der EU-OSHA am XXI. Weltkongress für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit verfolgen

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Arbeitsschutz im Rohbau – kompakt und verständlich

Neue Branchenregel „Rohbau“ bündelt Arbeits- und Gesundheitsschutzmaßnahmen für Verantwortliche auf Baustellen

Vom Einfamilienhaus bis hin zur großen Liegenschaft – wer auf einer Baustelle tätig ist, hat es mit zahlreichen unterschiedlichen Gewerken, Arbeitsmitteln und Maschinen zu tun. Mit der neuen Branchenregel 101-601 „Rohbau“ der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), Spitzenverband der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen, erhalten Verantwortliche einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Arbeitsschutzbestimmungen, mögliche Gefährdungen und entsprechende Präventionsmaßnahmen für Arbeiten im Rohbau.

Handlungsanweisungen für die sichere Baustelle
Wer ist für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit verantwortlich, wenn mehrere Unternehmen am Bau beteiligt sind? Was sind neben Abstürzen die häufigsten Gefahren im Rohbau und wie kann man diese vermeiden? Welche Maßnahmen sind notwendig, um Beschäftigte vor Schadstoffen, Lärm oder zu großer körperlicher Belastung zu schützen? Auf Fragen wie diese gibt die Branchenregel verständliche Antworten und praxisbezogene Handlungsanweisungen. Verantwortliche erfahren darin das Wichtigste zur Verwendung von Arbeitsmitteln wie Leitern und Gerüsten, zum Einsatz von Maschinen oder auch zu verschiedenen Tätigkeiten des Rohbaus wie beispielsweise Mauer- oder Zimmerarbeiten.

Übersichtliches Arbeitsschutzkompendium für den Rohbau
Im Rohbau muss aufgrund der verschiedenen Gewerke ein sehr umfangreiches Vorschriften- und Regelwerk aus unterschiedlichen Arbeitsbereichen und Quellen beachtet werden. „Die neue Branchenregel bündelt all diese rechtlichen Vorgaben, potenziellen Gefährdungen und Präventionsmaßnahmen übersichtlich in einer einzigen Publikation. Das erleichtert Verantwortlichen die praktische Umsetzung oder die Delegation der Maßnahmen zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Marco Einhaus, Leiter des Sachgebiets Hochbau im DGUV-Fachbereich Bauwesen. An der Erarbeitung der Branchenregel waren neben Fachexperten der Unfallversicherung insbesondere Vertreter der Arbeitnehmer- und Arbeitgeberverbände der Bauwirtschaft beteiligt. „Aufgrund der engen Zusammenarbeit liegt uns nun ein Arbeitsschutzkompendium für den Rohbau vor, das von allen Partnern mitgetragen und genutzt wird.“

Umsetzung arbeitsschutzrechtlicher Vorgaben leichtgemacht
Die Branchenregeln der gesetzlichen Unfallversicherung sind ein neues Informationsformat. Sie setzen kein eigenes Recht, sondern fassen das vorhandene komplexe Arbeitsschutzrecht für die Unternehmen einer bestimmten Branche verständlich zusammen. Die über 100-seitige Branchenregel „Rohbau“ ist die erste Publikation dieser Art für das Bauwesen. Sie dient Verantwortlichen als praxisbezogenes Präventionswerkzeug: Symbole vereinfachen das Auffinden von Informationen, konkrete Beispiele und Bilder veranschaulichen die Handlungsanweisungen. Checklisten, Prüfprotokolle und Hinweise auf weiterführende Dokumente erleichtern die korrekte Umsetzung der arbeitsschutzrechtlichen Vorgaben.

Interessierte können die DGUV Regel 101-601 „Branche Rohbau“ in der DGUV Publikationsdatenbank kostenfrei herunterladen oder dort als gedrucktes Exemplar bestellen. Der Bezug der Informationsschrift ist für die Mitgliedsunternehmen der BG BAU im Beitrag inbegriffen.

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Explosionsgefahr in der Kläranlage

Freitagabend um halb acht: Bei der Limbacher und Penzendorfer Feuerwehr in Schwabach geht ein Notruf ein. Im Faulbehälter der Kläranlage ist ein Feuer ausgebrochen, und es werden fünf Personen vermisst. Es wird die höchste Alarmierungsstufe ausgerufen, denn der Hochdruckgasbehälter mit einem Fassungsvermögen von 200 000 Liter hochexplosivem Methangas droht zu explodieren. Sieben Drehleiterfahrzeuge kommen rasend schnell an den Schwabacher Wasserberg, besetzt mit etwa 50 Feuerwehrmännern und -frauen sowie 15 Jugendlichen. Was so dramatisch klingt, ist zum Glück nur das Szenario einer Großübung .

Den ganzen Artikel lesen sie unter: https://klaerwerk.info/DWA-Informationen/KA-Betriebs-Infos Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 2-2017

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Führen von Teleskopstapler/lader

In den Kläranlagen, Kanalwerken und Betriebshöfen wurden schon immer Gabelstapler benutzt. Zunehmend werden aber auch sogenannte Teleskoplader (Abbildung 1) eingesetzt. Jeder Betrieb, der mobile Arbeitsmittel betreibt, muss über Fahrerinnen und Fahrer verfügen, die mit diesen Geräten sicher, wirtschaftlich und zweckentsprechend umgehen können. Innerhalb des DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e. V.) ist durch den DGUV-Grundsatz 308-001 „Ausbildung und Beauftragung der Fahrer von Flurförderzeugen mit Fahrersitz und Fahrerstand“ (bisher BGG 925) der sogenannte Gabelstaplerführerschein vorgegeben.
Dies ist unter anderem auch in der DGUV-Vorschrift 68…
Quelle: DGUV

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Meldungen zu Kanal und Entwässerung 2019

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Dezember 2019
Erstellung örtlicher Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzepte 
Regenwasserverdunstung: Potential zur Kühlung in Stadt und Umland 
Oktober 2019
Starkniederschläge 
Juni 2019
UBA-Leitfaden: Schäden am Abwassernetz durch fehlende Fachkompetenz? 
Informationen vom Umweltbundesamt zur Rattenbekämpfung 
Rattenbekämpfung im Wandel 
Abfall in der Kanalisation  
LÖSUNGEN FÜR DIE ABWASSERWIRTSCHAFT
Kampagne „Schau auf die Rohre“  
Entwässerung und Reinigung mit dem Trennverfahren 
Das Hochwasserrisiko besser abschätzen

Erstellung örtlicher Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzepte

Wie auch in den letzten Jahren fand auch dieses Jahr ein Erfahrungsaustausch zur „Erstellung örtlicher Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzepte“ im Kreis von Ingenieurinnen und Ingenieuren im Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten (MUEEF) in Mainz statt.

In rund 700 Ortsgemeinden wurden Vorsorgekonzepte aufgestellt oder sind aktuell in Bearbeitung befindlich. Hierbei wird man immer wieder vor neue Probleme oder Fragen gestellt, mit denen es sich zu beschäftigen gilt. Ein gemeinsamer Austausch sowie konstruktive Diskussionen im Kollegenkreis bieten dabei die Möglichkeit, gemeinsam Lösungen und Ansätze zu erarbeiten.

Im Zuge des Erfahrungsaustausches im MUEEF referierte unser Kollege Jan-Henrik Kruse vor einem breiten Publikum über eine „Pragmatische Methodik zur Bewertung der Wirtschaftlichkeit von Rückhaltemaßnahmen zur Hochwasservorsorge“. Ausgangslage hierfür war, dass für die Förderung einer Rückhaltemaßnahme zur Hochwasservorsorge zunächst deren Wirtschaftlichkeit nachzuweisen ist. Hierfür galt es eine pragmatische Methodik zu entwickeln, die im Zuge des Termins den Fachplanerinnen und Fachplanern präsentiert und mit ihnen diskutiert wurde.

Die Foliensammlung mit weitergehenden Informationen finden Sie hier:
Downloads:
• Wirtschaftlichkeitsbetrachtung von Hochwasservorsorgemaßnahmen zur Starkregenvorsorge (1,02 MiB)
https://www.siekmann-ingenieure.de/aktuelles/news/erstellung-oertlicher-hochwasser-und-starkregenvorsorgekonzepte-142/

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Regenwasserverdunstung: Potential zur Kühlung in Stadt und Umland

Die Nutzung von Regenwasser für die Verdunstungskühlung ist ein relativ neuer Ansatz bei der Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel. Das UBA hat untersuchen lassen, wie sich entsprechende Techniken und Verfahren auf Gebäude-, Quartiers- und Gesamtstadtebene auswirken, welche energetischen Einsparungen sich ergeben und welche Handlungsempfehlungen sich daraus ableiten lassen.

Der Klimawandel ist für Städte durch häufigere Starkregenereignisse, Hitzewellen und Trockenperioden eine große Herausforderung. Die gleichzeitig zunehmende Urbanisierung und der damit verbundene Anstieg der versiegelten Flächen beeinflusst den Wasserhaushalt und das Abflussregime in den Städten zusätzlich negativ. Vegetationsflächen, die gut mit Wasser versorgt sind und damit durch Verdunstung kühlen, sind in der Stadt nur in begrenztem Umfang vorhanden. Als Folge heizt die Stadt sich schneller auf als die offene Landschaft; sie speichert Wärme und kühlt in der Nacht weniger schnell ab. Wärme- beziehungsweise Hitzeinseln sind ein typisches Merkmal des Stadtklimas. Klimaprojektionen zeigen, dass mit einem weiteren Anstieg der mittleren jährlichen Lufttemperatur in Deutschland bis zum Ende des Jahrhunderts gerechnet werden muss. Die Kühlung von Gebäuden mittels Strom, z.B. über Kompressionskälte ist Stand der Technik. Allerdings werden die Betriebskosten und die Umweltrelevanz der Kältetechnik oft unterschätzt. Kälte- und Klimaanlagen verbrauchen allein 14 % der Elektroenergie in Deutschland. Daher sind neue Ideen und strategische Ansätze zur Integration von Wasserwirtschaft und Stadtplanung erforderlich. Die Nutzung von Regenwasser zur Verdunstungskühlung kann einen wichtigen Beitrag zu einer intelligenten dezentralen Regenwasserbewirtschaftung für die Verbesserung der Wasser- und Energiebilanz sowie zur Minderung negativer Hitzeinseleffekte in den Städten leisten.

In einem Forschungsvorhaben im Auftrag des Umweltbundesamts (UBA) wurden in drei Fallstudien die Wirkungen von Maßnahmen zur Regenwasserverdunstung auf ausgewählte thermische bzw. human-biometeorologische Parameter mit Hilfe von numerischen Modellierungen beispielhaft quantifiziert. Neben der Verdunstung spielt auch die gleichzeitig auftretende Verschattung eine Rolle. Zentrale Ergebnisse sind:
• Auf Gebäudeebene lässt sich eine Energieeinsparung zur Kühlung der Innenräume im Bereich von 10 % (Dachbegrünung) bis zu 50 % (Beschattung mit Bäumen) erreichen.
• Auf Quartiersebene wurde das Außenklima untersucht. Hier zeigen ebenfalls die Bäume (Baumrigolen) und die Fassadenbegrünungen die stärkste Wirkung. Im Gegensatz zur Dachbegrünung oder Teilentsiegelung kann durch diese Maßnahmen der ausschließlich auf die Lufttemperatur bezogene Hitzestress am Tage über einen längeren Zeitraum nachhaltig reduziert werden.
• Auf stadtregionaler Ebene lässt sich die mittägliche bodennahe Lufttemperatur während heißer Sommertage mit Hilfe von Regenwasserverdunstung im Mittel um knapp 1 °C abkühlen.
Aus den Erkenntnissen des UBA-Forschungsprojektes wurden Handlungsempfehlungen auf Bundesebene und kommunaler Ebene hinsichtlich der Verdunstungskühlung in Städten abgeleitet und der weitere Forschungsbedarf skizziert.

Links
• UBA Themenseite „Naturnahe Regenwasserbewirtschaftung“
https://www.umweltbundesamt.de/themen/wasser/wasser-bewirtschaften/naturnahe-regenwasserbewirtschaftung
• INKAS: Informationsportal Klimaanpassung in Städten
https://www.dwd.de/DE/leistungen/inkas/inkasstart.html
• BBSR-Portal Klimastadtraum – Toolbox Klimaanpassung im Stadtumbau
https://www.klimastadtraum.de/DE/Arbeitshilfen/ToolboxKLimaanpassung%20im%20Stadtumbau/toolbox_node.html

Publikationen
• Untersuchung der Potentiale für die Nutzung von Regenwasser zur Verdunstungskühlung in Städten
https://www.umweltbundesamt.de/themen/regenwasserverdunstung-potential-zur-kuehlung-in

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Starkniederschläge

Ein massgeblicher Teil der meteorologisch verursachten Wasserschadenfälle (30-50%) entstehten nicht infolge Überschwemmungen von Oberflächengewässern, sondern aufgrund von Kanalisationsüberlastungen und Oberflächenabfluss bei Starkniederschlägen. Mit spezialisierter Hydrauliksoftware können die genannten drei Prozesse gemeinsam modelliert werden. Gebietsübergreifendes Fachwissen und ein fundiertes Systemverständnis erlauben eine ganzheitliche Beurteilung der Gefährdungen. Mehr:

https://www.aquaetgas.ch/wasser/abwasser/20191008_ag10_starkniederschläge/

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UBA-Leitfaden: Schäden am Abwassernetz durch fehlende Fachkompetenz?

Die Lebensdauer von Abwasserkanälen wird vor allem durch eine nicht fach- und sachgerechte Planung und Verarbeitung beeinträchtigt. Deshalb sollten Betreiber von Abwassersystemen selbstkritisch die Fachkenntnis des eigenen Personals für das geplante Projekt prüfen, heißt es im „Leitfaden zur Sanierung von Abwasserkanalisationen“ des Umweltbundesamtes (UBA).
Zudem müsse bei Sanierungsprojekten nicht nur auf den Substanzwerterhalt, den Gewässerschutzes und die Betriebssicherheit sondern auch auf Aspekte der Nachhaltigkeit geachtet werden. Der Leitfaden gibt einen Überblick über die rechtlichen und technischen Grundlagen und betrachtet alle Arbeitsschritte. Er soll kommunalen und privaten Entscheidungsträgern als Hilfestellung dienen.
Wichtige Faktoren, die die Planungen für eine Sanierung beeinflussen, sind dem UBA zufolge unter anderem die Bevölkerungsentwicklung, klimatische Veränderungen, Technologieentwicklungen, Energieeffizienz und Energiegewinnung aus Abwasser sowie die Anforderungen in den Bereichen Kommunikations- und Verkehrstechnik.
In Hinblick auf Starkregen erklärte das UBA, dass solche extreme Wetterlagen zwar zu einer Überlastung des Kanalnetzes führen. Dennoch sei es wirtschaftlich nicht sinnvoll das Abwassersystem auf diese erhöhten Belastungen auszulegen. Vielmehr sind sowohl Betreiber als auch Nutzer in der Pflicht, Maßnahmen zur Überflutungsvorsorge zu treffen, so der Leitfaden.
Den vollständigen Artikel lesen Sie in einer der kommenden Ausgaben von EUWID Wasser und Abwasser, die in der Regel dienstags als E-Paper und Printmedium erscheinen. Die Fachzeitung informiert Leser mit knappem Zeitbudget kompakt über die relevanten Entwicklungen in der Wasser- und Abwasserbranche.

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Informationen vom Umweltbundesamt zur Rattenbekämpfung

Das Umweltbundesamt (Deutschland) informiert zum Thema „Nagetierbekämpfung mit Antikoagulanzien“ mit folgenden Publikationen:
Aktualisierte 4. Auflage der Veröffentlichung „Nagetierbekämpfung mit Antikoagulanzien – Antworten auf häufig gestellte Fragen“
https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/antworten-auf-haeufig-gestellte-fragen-zu

Gute fachliche Anwendung von Nagetierbekämpfungsmitteln mit Antikoagulanzien: Für geschulte berufsmäßige Verwender
https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/gute-fachliche-anwendung-von-0

Gute fachliche Anwendung von Nagetierbekämpfungsmitteln mit Antikoagulanzien: Für berufsmäßige Verwender (ohne Sachkunde)
https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/gute-fachliche-anwendung-von

Mäuse- und Rattengift sicher und wirksam anwenden – Gute fachliche Anwendung von Nagetierbekämpfungsmitteln mit Antikoagulanzien für die breite Öffentlichkeit
https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/maeuse-rattengift-sicher-wirksam-anwenden

Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 1-2019 ab Seite 2803

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Rattenbekämpfung im Wandel

„Ich nehme meinen Müllsack in die eine Hand und eine zusammengerollte Zeitung in die andere Hand und gehe los zum Müllplatz. Auf die Klobrille stelle ich immer die Waschmittelpackung, damit der Deckel nicht aufspringen kann. Meine Tochter freut sich, dass auf dem Spielplatz wieder so putzige Tierchen zu sehen waren.“ Bei mindestens zehn Ratten pro Einwohner einer Stadt, wie die Presse schon mal so schreibt, ist es gut möglich, dass wir bald aus dem urbanen Lebensraum verdrängt werden! All diese Punkte zeigen auf, dass auch schon bei der Sichtung einer einzelnen Ratte schnell von einer Rattenplage ausgegangen wird. Ist dies denn so und wie viele Ratten leben eigentlich „unter“ uns?
Die Rattenpopulation passt sich grundsätzlich dem vorhandenen zugänglichen Nahrungsangebot und geeigneten Nistmöglichkeiten an. Daher ist die Stellschraube am ehesten bei der Minimierung des Nahrungsangebotes effektiv anzusetzen. Berechnungen für Berlin gehen bei optimalen Zuständen von bis zu maximal zwei Millionen Ratten…
Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 1-2019

Autor
Sascha Kokles, B. Eng.
Berliner Wasserbetriebe
Holzmarktstraße 31-32, 10243 Berlin, Deutschland
E-Mail: sascha.kokles@bwb.de

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Abfall in der Kanalisation

Analyse und Verbleib von Feuchttüchern Teil 1: Problemstellung und Untersuchungen*)

Anlass
Feuchttücher (FT), die über Toiletten in die Kanalisation gelangen, verursachen in der weiteren Folge bei der Abwasserentsorgung immer größer werdende Probleme. Die Gemeinschaft der Steirischen Abwasserentsorger in Graz sieht sich in der Verantwortung, hier tätig zu werden, und hat eine Studie beim Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben in der Steiermark in Auftrag gegeben. Dabei wurden folgende Fragen bearbeitet:
1. Kann ein eindeutiger Beweis zur Problematik von Feuchttüchern in Abwasseranlagen erbracht werden?
2. Kann die problematische Konsistenz von Feuchttüchern beschrieben werden?
3. Welche gesicherten Daten zur Problematik können im Rahmen dieser Studie erarbeitet werden?
4. Auf welche Höhe werden die End-of-Life-Kosten für den Bereich Abwasserableitung bis inklusive Rechenanlage geschätzt?
5. Welche Maßnahmen können zur Problembehebung empfohlen werden?…
Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 1-2019 ab Seite 2794

Autoren
Mag. Dr. Martin Wellacher, Melanie Leitner
Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft
Montanuniversität Leoben
Franz-Josef-Straße 18
8700 Leoben, Österreich
E-Mail: martin.wellacher@unileoben.ac.at

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LÖSUNGEN FÜR DIE ABWASSERWIRTSCHAFT

JEDES BAUVORHABEN HAT SEINE BESONDERHEITEN
Unsere Aufgabe als Hersteller von Steinzeugrohren und heutiger Systemlieferant war und ist die stetige Anpassung unserer Bauteile an die heutigen und zukünftigen Anforderungen bezüglich Einbau und Betrieb sowie die Weiterentwicklung aller erforderlichen Systemkomponenten wie z. B. Dichtungen. Wir stellen die Bedürfnisse unserer Kunden in den Mittelpunkt unseres Denkens. Daran richten wir unser Sortiment und unsere Beratungsleistung aus. Mehr
https://www.steinzeug-keramo.com/#

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Kampagne „Schau auf die Rohre“

Bewusstseinsbildung zur Instandhaltung der Leitungen
Der Freistaat Bayern hat zusammen mit dem bayerischen Gemeinde- und Städtetag, DWA, DVGW, VBEW und VKU eine Kampagne für die Instandhaltung von Trinkwasser- und Abwasserleitungen gestartet. Damit soll mehr Bewusstsein für die Notwendigkeit der Instandhaltung der Netze in der Bevölkerung geschaffen werden. 10 bis 15 Prozent aller Abwasserkanäle und Trinkwasserleitungen in Bayern müssen in den kommenden Jahren saniert oder erneuert werden. Positivbeispiele aus ganz Bayern zeigen, wie aus alten Rohren neue werden. Rund 215 000 Kilometer öffentliche Kanal- und Trinkwassernetze wurden in den vergangenen Jahrzehnten unter Bayerns Städten und Gemeinden verlegt. Diese Länge entspricht etwa dem fünffachen Erdumfang. Abwasserleitungen auf Privatgrund, die schätzungsweise noch einmal so lang sind, sind da noch gar nicht mitgerechnet…

Den ganzen Artikel lesen sie unter: https://klaerwerk.info/DWA-Informationen/KA-Betriebs-Info
Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 4-2018 ab Seite 2764

Verantwortlich
Mag. Christine Ehrenhuber
tatwort – Nachhaltige Projekte GmbH
Haberlgasse 56/17
1160 Wien, Österreich
(im Auftrag des Bayerischen Landesamts für Umwelt)
E-Mail: christine.ehrenhuber@tatwort.at

Träger der Initiative
Träger der Kampagne ist die bayerische Wasserwirtschaftsverwaltung (insbesondere das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz – StMUV, das Bayerische Landesamt für Umwelt – LfU zusammen mit den Wasserwirtschaftsämtern) in Kooperation mit den kommunalen Spitzenverbänden Bayerischer Gemeindetag und Bayerischer Städtetag sowie den Landesverbänden der wasserwirtschaftlichen Fachverbände Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA), Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e. V. (DVGW), Verband der Bayerischen Energieund Wasserwirtschaft (VBEW) und Verband kommunaler Unternehmen (VKU).

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Entwässerung und Reinigung mit dem Trennverfahren

Die getrennte Führung von Schmutz- und Regenwasser hat gro¬ße Vorteile. So ist es verfahrenstechnisch deutlich angenehmer, mit hohen Input-Konzentrationen auf der Kläranlage zu arbeiten als mit stark durch Regen „verdünntem Schmutzwasser“. So müssen die norddeutschen Kläranlagen mit dem etablierten Trennverfahren zur Entwässerung „nur“ mit einem Faktor von ca. 3 zwischen Trocken- und Mischwasserabfluss leben. Misch¬systeme müssen hier Faktoren bis über 15 „schaffen“. Demnach bietet das Trennverfahren auch rein hydraulisch betrachtet deut¬liche Vorteile für die Auslegung der Reinigungsstufen auf der Kläranlage. Ferner gelingt die frachtenbezogene Reduzierung der Abwasserinhaltsstoffe besser, je geringer die Verdünnung ist.
Naturgemäß gibt es keine Mischwasserabschläge im reinen Trennsystem – sicherlich ein Vorteil in Bezug auf die Gewässer¬güte. Aber Trennsysteme sind kostenintensiv, da Regen- und Schmutzwasserleitungen mit allem „Zubehör“ geplant, gebaut, betrieben und instandgehalten werden müssen.
Selbstverständlich bergen reine Trennsysteme auch Risiken: So wissen wir inzwischen, dass besonders nach langen Trocken¬wetterphasen Regenwasser eine erhebliche Verschmutzung auf¬weisen kann. Ferner kommt es zu Ablagerungen in den Schmutz¬wasserleitungen und damit verbunden zu Geruchsentwicklung, wenn nicht rechtzeitig gespült wird. Dieses Phänomen wird …
Den ganzen Artikel lesen sie unter:
https://klaerwerk.info/DWA-Informationen/KA-Betriebs-Info
Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 3-2018 ab Seite 2741

Autor
Dipl.-Ing. Georg Thielebein
Leiter der Kläranlagen-Nachbarschaften
im DWA-Landesverband Nord
Starweg 36b, 22926 Ahrensburg, Deutschland
E-Mail: info@gt-umwelttechnik.de

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Das Hochwasserrisiko besser abschätzen

Ingenieure der Ruhr-Universität Bochum haben ein neues statistisches Modell entwickelt, das vorhersagt, wie wahrscheinlich extreme Hochwasserereignisse in Deutschland sind. Anders als in früheren Modellen unterscheiden sie dabei drei Typen von Hochwasser mit verschiedenen Ursachen, etwa Starkregen oder Dauerregen. Das Modell kann helfen, das Hochwasserrisiko in bestimmten Gebieten einzuschätzen und entsprechende Schutzmaßnahmen zu planen. Über ihre Arbeit berichtet das Team um Prof. Dr. Andreas Schumann vom Lehrstuhl für Hydrologie, Wasserwirtschaft und Umwelttechnik im Bochumer Wissenschaftsmagazin Rubin.
Drei Ursachen für Hochwasser

In ihrem Modell unterscheiden die Hydrologen drei Arten von Hochwasser, die auf verschiedene Ursachen zurückgehen: Starkregen, der ein oder zwei Tage andauert; Dauerregen über vier bis fünf Tage; und schneebeeinflusste Hochwasser.

Früher wurden die Jahreshöchstwerte statistisch analysiert, das Modell unterschied also nicht zwischen den drei Hochwassertypen. Genau das ist aber notwendig, um die Hochwasserwahrscheinlichkeit abzuschätzen. Ein kurzer, lokal begrenzter Starkregen kann zum Beispiel in kleineren Gebieten die Flüsse über die Ufer treten lassen, in größeren Gebieten aber nicht.

Wetterdaten und Pegelstände zusammenbringen
Schumanns Gruppe rechnete die drei Hochwassertypen für das neue Modell auseinander. Als Grundlage erhielten sie von den jeweiligen Landesämtern Aufzeichnungen der Pegelstände bestimmter Flüsse und setzten diese mit meteorologischen Daten des Deutschen Wetterdienstes zum gleichen Zeitpunkt in Beziehung. So erhielten sie eine Statistik, welche Wetterereignisse welche Effekte in den Flüssen auslösen, und können darauf basierend Aussagen zum Hochwasserrisiko für die Zukunft ableiten. Das Modell basiert auf Daten des Flusses Mulde und der Region Ostharz. Prinzipiell funktioniert es für ganz Deutschland, allerdings muss es für jedes Gebiet angepasst werden.

Wichtig für eine möglichst gut treffende Aussage sind auch die Randbedingungen jeder Region, die das Modell ebenfalls berücksichtigt. Dazu zählen Bodenfeuchte, Bewaldung, ob und wie ein Gebiet landwirtschaftlich genutzt oder bebaut ist sowie das Relief des Geländes, das zum Beispiel bedingt, ob es eine steile oder flache Flutwelle gibt und wie schnell das Hochwasser abläuft.

Hochwasser treten unregelmäßig auf
„Wir können nun ausrechnen, wie wahrscheinlich es ist, dass in einem beliebigen Jahr eine bestimmte Art von Hochwasser auftritt“, sagt Andreas Schumann. Allerdings sind die Ereignisse nicht gleichmäßig über die Zeit verteilt. Gemeinsam mit Meteorologinnen und Meteorologen der Goethe-Universität Frankfurt suchen die Bochumer Ingenieure derzeit nach einer Erklärung für hochwasserarme und -reiche Perioden.

Kein Beleg für den Klimawandel
Klar ist: Seit ungefähr 1993 befindet sich Deutschland in einer hochwasserreichen Zeit. „Natürlich stellt sich immer die Frage, ob das die Folgen des Klimawandels sind“, weiß Andreas Schumann. „Aber bislang sind die Messreihen nicht lang genug, um einen solchen Zusammenhang zu belegen. Hochwasserreiche Perioden hat es auch schon früher gegeben.“ Trends zeichnen sich hingegen ab: Schneehochwasser sind seltener geworden; Hochwasser durch Starkregen häufiger – statistisch signifikant ist das jedoch derzeit nicht.

Die beschriebenen Arbeiten erfolgen im Rahmen der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Forschungsgruppe „Space-Time Dynamics of Extreme Floods“.

Ausführlicher Beitrag in Rubin
Einen ausführlichen Beitrag (http://news.rub.de/wissenschaft/2018-09-17-umwelttechnik-hochwasserrisiko-besser…) zum Thema finden Sie im Wissenschaftsmagazin Rubin. Texte auf der Webseite und Bilder aus dem Downloadbereich dürfen unter Angabe des Copyrights für redaktionelle Zwecke honorarfrei verwendet werden.

Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Prof. Dr. Andreas Schumann
Lehrstuhl für Hydrologie, Wasserwirtschaft und Umwelttechnik
Fakultät für Bau- und Umweltingenieurwissenschaften
Ruhr-Universität Bochum
Tel.: 0234 32 24693
E-Mail: andreas.schumann@rub.de

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Meldungen zur Abwasserreinigung 2018

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Dezember 2018
Mikroplastik in Gewässern: UMK für einheitliche Bewertungsgrundlagen 
Studie: Mikroplastik in Kosmetik 
Schwedischer Wasserverband warnt vor Silberemissionen aus Funktionskleidung 
IGKB spricht sich erneut gegen höhere P-Konzentrationen im Bodensee aus 
Mikrobiologie des Abwassers  
Reduktion von Fadenbakterien und optimierte Phosphatfällung 
Betriebsoptimierung der Kläranlage Untere Nahe 
EPH-Verfahren und chemische Fällung, wie geht das gemeinsam? 
Oktober 2018
Baden-Württemberg: Belastung von Flüssen Land soll Kurs gegen Phosphor korrigieren 
Studie: Enorme Mengen an Mikroplastik in Kosmetik 
August 2018
Interreg Projekt WOW! ist gestartet: Abwasser ist wertvoll 
Projekt EmiStop stellt sich auf der IFAT vor 
Mai 2018
Analyse einer möglichst weitestgehenden Phosphorelimination bei kommunalen Kläranlagen in Deutschland 
Neue zukunftssichere Ansätze zum Phosphor-Management in Norddeutschland 
Macht 4. oder 5. Reinigungsstufe resistenten Keimen den Garaus?
Garching: Ablaufmonitoring auf der Kläranlage Garching bei München
Wegen Phosphatquote: Milchviehhalter betrügen bei Tierzahlen

Mikroplastik in Gewässern: UMK für einheitliche Bewertungsgrundlagen

Die Umweltminister der Länder haben auf der 91. Umweltministerkonferenz (UMK) in Bremen am vergangenen Freitag den Bund gebeten, einheitliche Bewertungsgrundlagen und -kriterien für die Folgen von Mikroplastik in der Umwelt, besonders für die Gewässer, zu erarbeiten.
„Wir benötigen valide Messmethoden und toxikologische Bewertungen, um beispielsweise Gewässerproben belastbar untersuchen zu können“, sagte die nordrhein-westfälische Umweltministerin Heinen-Esser. „Und wir benötigen ein gemeinsames Vorgehen im Kampf gegen überflüssigen Plastikmüll. Die ausgearbeitetn Beschlüsse der UMK lagen bei Redaktionsschluss noch nicht vor.
Den vollständigen Artikel lesen Sie in einer der kommenden Ausgaben von EUWID Wasser und Abwasser, die in der Regel dienstags als E-Paper und Printmedium erscheinen. Die Fachzeitung informiert Leser mit knappem Zeitbudget kompakt über die relevanten Entwicklungen in der Wasser- und Abwasserbranche.

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Studie: Mikroplastik in Kosmetik

Kosmetikprodukte sind eine häufig genannte Quelle für Mikroplastikemissionen. Doch was ist Mikroplastik in Kosmetik genau, welche Materialien und Funktionen übernehmen Kunststoffe in den Produkten und welche Alternativen gibt es? Diese Fragen hat Fraunhofer UMSICHT im Auftrag der Umweltorganisation NABU untersucht. Neben Kosmetikprodukten werden dabei auch Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel (WPR) betrachtet. Die Studie schafft eine wissenschaftliche Grundlage für die öffentliche Diskussion über Mikroplastik.
Obwohl der Begriff Mikroplastik schon länger verwendet wird, war es ein wichtiger Aspekt der Studie, die genaue Definition zu kennen. »Das war nicht einfach, denn unterschiedliche Akteure benutzen verschiedene Definitionen«, sagt Co-Autorin Leandra Hamann. Einigkeit herrscht allein darüber, dass zu Mikroplastik alle Kunststoffpartikel zählen, die kleiner als 5 Millimeter sind. »Nichtsdestotrotz sehen wir auch diese Beschränkung als problematisch, da sie sich weder aus bestimmten Stoffeigenschaften noch ökotoxikologisch begründen lässt. Manche Definitionen enthalten zudem noch eine Begrenzung der unteren Größe, der Löslichkeit oder der Abbaubarkeit. Diese unterschiedlichen Definitionen können zu Missverständnissen führen und auch die Debatte um eine sinnvolle Regulierung nachteilig beeinflussen.«

Mikroplastik nur als Partikel, Polymere auch flüssig, gelöst oder gelartig
Ein bekanntes Beispiel für Mikroplastik in Kosmetik sind die sogenannten Microbeads. Diese Partikel können aus Kunststoff bestehen und werden vor allem für Peelingeffekte eingesetzt. Sie werden nach der Verwendung auf der Haut direkt abgespült und können so in die Umwelt gelangen.

Neben dem Peeling abgestorbener Hautschüppchen erfüllen Kunststoffe noch andere Funktionen in Kosmetikprodukten: Synthetische Polymere dienen der Haarfixierung, bilden Filme und Emulsionen oder regulieren die Viskosität der Kosmetikprodukte. Dafür liegen diese manchmal aber nicht immer als fester Partikel vor, sondern sind wachs- oder gelartig, gelöst oder flüssig. Gelangen die Polymere in die Umwelt, sind sie aber ggf. genauso problematisch wie das Mikroplastik.

Ob ein Polymer in Partikelform, flüssig, gelartig oder gelöst vorliegt, ist aus der heutigen Produktkennzeichnung kaum erkennbar. Jedes einzelne Polymer müsste geprüft werden. Eine Sisyphosarbeit, denn die Autoren fanden mehrere Hundert Polymere in Datenbanken für Kosmetikinhaltsstoffe.

Mengen von Mikroplastik in Kosmetik und WPR-Produkten im Vergleich
Die Einsatzmenge von partikulärem Mikroplastik in Kosmetik beläuft sich auf 922 Tonnen pro Jahr in Deutschland. Dagegen werden in WPR-Produkten nur 55 Tonnen Mikroplastik pro Jahr eingesetzt. Im Vergleich dazu wird ein Vielfaches an gelösten, gelartigen oder wachsartigen Polymeren eingesetzt. Die Mengen werden auf 23 700 Tonnen pro Jahr geschätzt. Für WPR-Produkte liegen sie ähnlich hoch. Zusammengefasst werden jährlich in Deutschland insgesamt ca. 50 000 Tonnen Kunststoffe in Kosmetik- und WPR-Produkten eingesetzt.

»In Anbetracht der hohen Eintragsmengen und der nicht abzuschätzenden Risiken für die Umwelt müssen sämtliche schwer abbaubaren, wasserlöslichen Polymere über die europäische Chemikaliengesetzgebung reguliert werden. Unser Wissen über die Wirkungen, die Polymere in der Umwelt haben, reicht nicht aus. Kunststoffemissionen sollten deshalb über die EU-Chemikaliengesetzgebung oder andere geeignete Wege reguliert werden«, so Jürgen Bertling, für die Studie verantwortlicher Wissenschaftler bei Fraunhofer UMSICHT. »Dabei sollte die lange Verweildauer in der Umwelt ein viel stärkeres Gewicht bei der Bewertung der Umweltgefährdung bekommen. Derzeit werden Polymere, einschließlich Mikroplastik, aufgrund der geringen Toxizität als kaum umweltgefährdend eingestuft«, so Bertling.

Strengere Regulierung gefordert
Die freiwillige Selbstverpflichtung zur Reduzierung von Mikroplastik in Kosmetik wird bereits umgesetzt und ist ein erster Schritt zur Reduzierung von Kunststoffen in Kosmetik. Allerdings sind Mikroplastik, das keine Peelingfunktion hat, Leave-on-Kosmetikprodukte sowie gelöste, gelartige oder wachsartige Polymere bisher von der Verpflichtung ausgenommen. Deswegen fordert NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller strengere Gesetze: »Wir brauchen ein EU-Verbot von Mikroplastik in Kosmetik und Reinigungsmitteln, da Meere keine nationalstaatlichen Grenzen kennen und die Hersteller für internationale Märkte produzieren. Nur Mikroplastik als Reibkörper in Duschgel und Peeling zu verbieten, wie es manche Staaten verfolgen, greift viel zu kurz. Mikroplastik muss funktions- und produktübergreifend in Kosmetik und Reinigungsmitteln verboten werden. Das muss auch in der EU-Plastikstrategie konkretisiert werden. Die Industrie müsse schnellstmöglich auf besser abbaubare Ersatzstoffe umsteigen.«

Viele Regelungsmaßnahmen erfordern wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse zum Gefahrenpotential zu Kunststoffen und Polymeren, um den Einsatz stärker einschränken zu können. Diese sind für Mikroplastik bisher aber noch nicht vorhanden. Dennoch liegen bereits genügend Hinweise auf Schadwirkungen vor und es ist aufgrund des weltweiten Wachstums beim Kunststoffverbrauch sehr wahrscheinlich, dass die Problematik weiter an Relevanz zunimmt, so dass es geboten scheint, bereits heute das Vorsorgeprinzip anzuwenden.

Alternativen und verbraucherfreundliche Informationen
Für Verbraucher ist es im Supermarkt oft nicht ersichtlich, welche Produkte Mikroplastik enthalten. Erste Anhaltspunkte bietet die Datenbank haut.de, in der nach Inhaltsstoffen gesucht werden kann. Allerdings ist dies aufwändig und die Erklärungen sind teilweise schwer verständlich. Deswegen fordert NABU-Konsumexpertin Katharina Istel mehr Transparenz und umweltfreundliche Alternativen: »Zertifizierte Naturkosmetik und Putzmittel mit Umweltkennzeichnungen wie dem Blauen Engel sind aus Umweltsicht die bessere Wahl, haben aber noch extrem geringe Marktanteile. Für den Massenmarkt brauchen wir transparente und verständliche Informationen zu Inhaltsstoffen und Umweltaspekten, wie zum Beispiel der Abbaubarkeit in Gewässern.«

Die nun veröffentlichte Studie bietet einen wissenschaftlichen Überblick zur Definition von Mikroplastik, Kunststoffen und Polymeren in Kosmetik- und WPR-Produkten, Einsatzmengen und Funktionen, sie liefert Alternativen und bewertet Handlungsalternativen. Vielfältige Beispiele machen sie verständlich und helfen Verbrauchern bei der Orientierung rund um das Thema Mikroplastik.

Fraunhofer UMSICHT hat die Studie »Mikroplastik und synthetische Polymere in Kosmetikprodukten sowie Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln« im Auftrag des Naturschutzbund Deutschland (NABU) durchgeführt.

Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Leandra Hamann, M.Sc.
Redaktion
Telefon +49 208 8598-1524

Dipl.-Ing. Jürgen Bertling
Business Developer Geschäftsfeld Umwelt / Stellv. Abteilungsleiter Nachhaltigkeits- und Ressourcenmanagement
Telefon +49 208 8598-1168

Weitere Informationen:
https://www.umsicht.fraunhofer.de/de/presse-medien/pressemitteilungen/2018/mikro…
Pressemitteilung Mikroplastik in Kosmetik

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Schwedischer Wasserverband warnt vor Silberemissionen aus Funktionskleidung

Silber-Nanopartikel in Sportbekleidung werden schon nach wenigen Waschgängen ausgewaschen. Das haben neue Laboranalysen ergeben, die der schwedische Wasserverband Svenskt Vatten in seinem Bericht „Silverläckan“ („Silberleck“) veröffentlicht hat. Die Ergebnisse seien beunruhigend, sagte der Umweltexperte von Svenskt Vatten, Anders Finnson. Die Silberpartikel gelangten durch das Waschen ins Abwasser und stellten eine Bedrohung sowohl für den Wasserkreislauf als auch für Lebewesen in Seen und Meeren dar.

Für seine Untersuchung hatte der Verband so genannte „geruchlose Sportbekleidung“, die mit Silber behandelt ist, analysieren lassen. Dabei sei herausgekommen, dass nach zehn Maschinenwäschen 31 bis 90 Prozent des Silbers aus der Kleidung ausgewaschen war. Aus diesem Grund ruft Svenskt Vatten dazu auf, mit Silber behandelte Funktionskleidung zu meiden. „Sie verursacht große Umweltprobleme in der Zukunft, und weil das Silber ausgewaschen wird, ist es völlig nutzlos, diese Kleidung zu kaufen, sagte Finnson.

Durch die Analyse sei klar, dass antibakterielles Silber aus Funktionstextilien die größte bekannte Silberquelle in Kläranlagen ist, betonte Svenskt Vatten. Die Silbermenge in den Kläranlagen müsse um mehr als die Hälfte reduziert werden, damit der Wasserkreislauf langfristig nachhaltig ist. „Wir wollen das Silber im Abwasser nicht“, betonte Finnson.

Den vollständigen Artikel lesen Sie in einer der kommenden Ausgaben von EUWID Wasser und Abwasser, die in der Regel dienstags als E-Paper und Printmedium erscheinen. Die Fachzeitung informiert Leser mit knappem Zeitbudget kompakt über die relevanten Entwicklungen in der Wasser- und Abwasserbranche.

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IGKB spricht sich erneut gegen höhere P-Konzentrationen im Bodensee aus

Die Internationale Gewässerschutzkommission für den Bodensee (IGKB) hat sich erneut gegen höhere Phosphorkonzentrationen im Bodensee ausgesprochen. Eine Rückkehr zu höheren P-Konzentrationen wäre im Hinblick auf die Qualität des Tiefenwassers äußerst kritisch, schreibt die IGKB in einem Faktenblatt zum Thema Phosphor und verweist in diesem Zusammenhang auf die schon eingetretenen und zu erwartenden Klimaänderungen.
In der Bodenseeregion hat der Bau von Kläranlagen mit Phosphor-Fällung wesentlich dazu beigetragen, dass die Phosphorkonzentration nach einem Maximum von 84 μg/l im Jahresmittel Ende der 1970er Jahre deutlich gesunken ist, unterstreicht die IGKB. Seit 2006 habe sich das Jahresmittel auf 6 bis 8 μg/l eingependelt und liege damit in einem für nährstoffarme Alpenseen typischen Bereich. Gleichwohl gelangen mit dem gereinigten Abwasser jährlich noch etwa 80 Tonnen Phosphor in die Fließgewässer im Einzugsgebiet und somit in den See.
Durch die Verringerung des Phosphorgehaltes ist es zu einer Verschiebung der Artenzusammensetzung im Phytoplankton in Richtung eines dem Seetyp entsprechenden natürlichen Zustands gekommen, stellt die IGKB fest. Heute seien wieder vermehrt Algen zu beobachten, die mit geringen Phosphorkonzentrationen auskommen, wie zum Beispiel die zu den Kieselalgen gehörenden Cyclotella-Arten. Auch die Fische zeigten in neuerer Zeit, abgesehen von Neozoen, wieder eine typische Artzusammensetzung.

Zur Durchmischung des Bodensees schreibt die IGKB, dass die vertikale Zirkulation im Frühjahr zu einem Stoffaustausch führe und sauerstoffreiches Wasser in die Tiefe bringe. Bei höheren P-Werten werde der Sauerstoff jedoch schneller aufgebraucht. Im Hinblick auf den Klimawandel lassen Simulationsrechnungen für den Bodensee erwarten, dass die vertikale Durchmischung im Frühjahr abgeschwächt wird. Dadurch würden mehrjährige Phasen eines unzureichenden Tiefenwasseraustausches wahrscheinlicher.

Den vollständigen Artikel lesen Sie in der kommenden Ausgabe 46.2018 von EUWID Wasser und Abwasser, die am 13.11.2018 als E-Paper und Printmedium erscheint. Die Fachzeitung informiert Leser mit knappem Zeitbudget kompakt über die relevanten Entwicklungen in der Wasser- und Abwasserbranche

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Mikrobiologie des Abwassers

Erkennen von Betriebsstörungen in der Nitrifikation

Gegebenheiten
Die Stadtwerke Schramberg im Schwarzwald betreiben eine einstufige Belebungsanlage, die für eine Ausbaugröße von 41 000 EW bemessen ist. Neben dieser Kläranlage betreut das Betriebspersonal noch zwei weitere Anlagen der Teilorte Tennenbronn und Waldmössingen. Die Klärschlämme dieser beiden Außenkläranlagen werden der Sammelkläranlage Schramberg zugeführt und nach der Schlammbehandlung über eine Zentrifuge entwässert.
Die Stadt Schramberg ist geprägt durch einen großen Industrie- und Gewerbeanteil mit entsprechenden Einleitungen. Bedingt durch die Tallage der Stadt kommt es bei Regenereignissen häufig zu Stoßbelastungen. Die von Buntsandstein und Granit geformte Landschaft generiert ein sehr weiches…

Den ganzen Artikel lesen sie unter:
https://klaerwerk.info/DWA-Informationen/KA-Betriebs-Info
Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 3 -2018 ab Seite 2756

Autor
Raimund Schneider, Abwassermeister
Stadtwerke Schramberg GmbH & Co. KG
Gustav-Maier-Straße 11
78713 Schramberg, Deutschland
Tel. + 49 (0)74 22/73 84
E-Mail: info@klaeranlage-schramberg.de

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Reduktion von Fadenbakterien und optimierte Phosphatfällung

Wir möchten Ihnen von unseren Erfahrungen bei der Optimie¬rung der biologischen Abwasserreinigung im hessischen Tau¬nusstein-Bleidenstadt berichten. Unsere Kläranlage Obere Aar ist für 50 000 EW ausgelegt davon bekommen wir rund ein Drittel des Abwassers aus dem industriellen Bereich.

Anfang 2015 haben wir unsere bisherige Schlammentwässerung mit einer Kammerfilterpresse und der Konditionierung durch Ei¬sen und Kalk auf eine neue Siebbandpresse mit organischen Po¬lymeren umgestellt. Dies hatte zur Folge, dass deutlich weniger Calcium und Eisen, dafür jedoch mehr Ammonium über das Fil¬trat in unsere Biologie zurück gelangten.
Im gleichen Zeitraum haben wir ein neues Blockheizkraftwerk in Betrieb genommen, das sehr hohe Anforderungen an niedrige Schwefelwerte im Gas legt. Wir wollten somit mehr Eisen über die Phosphatfällung und damit zur Sulfidbindung einsetzen.
Bis dahin hatten wir zur Fällung des Phosphats aus unserem Abwasser Natriumaluminat…

Den ganzen Artikel lesen sie unter:
https://klaerwerk.info/DWA-Informationen/KA-Betriebs-Info
Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 3-2018 ab Seite 2756

Autor
Holger Hahn, Abwassermeister
Abwasserverband Obere Aar
Vogtlandstr. 26-28, 65232 Taunusstein, Deutschland
Tel. +49 (0)61 28/94 45 82
E-Mail: avoa1@t-online.de
Weitere Informationen zu PRECAL KLAROLIT:
Volker Ermel, Schaefer Kalk GmbH & Co. KG
Tel. + 49 (0)64 32/503-108
E-Mail: volker.ermel@schaeferkalk.de

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Betriebsoptimierung der Kläranlage Untere Nahe

Die durchgeführten Maßnahmen
Der Abwasserzweckverband Untere Nahe liegt in Rheinland- Pfalz mit Sitz in Bingen. Er betreibt eine Kläranlage für 80 000 EW. Um die Stickstoffelimination zu erhöhen und die Energie¬effizienz zu steigern, wurden die Belebungsstufen um eine mo¬dellbasierte intermittierende Betriebsweise der Nitrifikations¬zone ergänzt. Der intermittierende Betrieb der Nitrifikationszo¬ne ermöglicht die Aktivierung eines zusätzlichen Potenzials zur Denitrifikation. Damit ergibt sich bei reduziertem Energieein¬satz eine Erhöhung der Abbauleistung und letztlich eine Redu¬zierung der Stickstofffrachten, die in das Gewässer eingeleitet werden.
Für die Umsetzung des Vorhabens waren folgende Aufrüs¬tungen vorzunehmen…
Den ganzen Artikel lesen sie unter:

https://klaerwerk.info/DWA-Informationen/KA-Betriebs-Info
Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 3-2018 ab Seite 2749

Kontakt
Abwassermeister Dirk Pekrul
Abwasserzweckverband Untere Nahe
Saarlandstraße 364, 55411 Bingen a. Rh., Deutschland
Tel. +49 (0)67 21/97 07 41
E-Mail: Dirk.pekrul@bingen.de
Dipl.-Ing. Armin Meister
Elbestraße 42, 65428, Rüsselsheim, Deutschland
Tel. +49 (0)61 42/6 25 14
E-Mail: Info@meister-abwasser.eu

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EPH-Verfahren und chemische Fällung, wie geht das gemeinsam?

Im Lauf der letzten Jahre wurde in einzelnen Bundesländern Deutschlands der Grenzwert für Phosphor und insbesondere für Orthophosphat immer weiter verschärft. Durch den Maßnahmenplan zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie Hessen 2015 bis 2021 wurden auch für die Kläranlage Rotenburg an der Fulda Grenzwerte für P mit 0,50 mg/l und Orthophosphat mit 0,20 mg/l für die 24-h-Mischprobe festgelegt. Bisher gab es einen Grenzwert für Phosphor von 2,0 mg/l ohne Unterteilung in Orthophosphat.
Da sich die Stadtwerke Rotenburg bereits vor einigen Jahren auf der IFAT mit dem EPH-Verfahren vertraut gemacht hatten, wurde beschlossen, dieses Verfahren als Ergänzung zur chemischen Fällung unter dem Gesichtspunkt der erhöhten Grenzwerte zu installieren.
Über das EPH-Verfahren (Elektrophosphatfällung) wurde ausführlich in KA-Betriebs-Info 2/2011 berichtet. Hier noch mal eine kurze Zusammenfassung …

Den ganzen Artikel lesen sie unter:
https://klaerwerk.info/DWA-Informationen/KA-Betriebs-Info
Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 3-2018 ab Seite 2754

Autor
Abwassermeister Antonio Genovese
Stadtwerke Rotenburg an der Fulda
Baumbacher Straße 20
36199 Rotenburg an der Fulda, Deutschland
Tel. +49 (0)66 23/91 94 30
E-Mail: ara@stadtwerke-rof.de
Dipl.-Ing. Helmuth Hauptmann
S & H Filter- und Klärtechnik
Rostockerstraße 35
17033 Neubrandenburg, Deutschland
Tel. +49 (0)395/5 82 29 16
E- Mail: sh-clear@arcor.def

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Baden-Württemberg: Belastung von Flüssen Land soll Kurs gegen Phosphor korrigieren

Neue Erkenntnisse aus Hessen, nach denen Phosphor in Flüssen vor allem aus Kläranlagen kommt, sollen auch im Südwesten Folgen haben. Das fordern Umweltschützer und die Landtags-SPD.
Die Landesregierung soll Konsequenzen aus neuen Erkenntnissen ziehen, nach denen die Phosphorbelastung in den Flüssen weitaus stärker aus Kläranlagen stammt als bisher angenommen. Mit dieser Forderung haben der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und die Landtags-Opposition auf einen Bericht unserer Zeitung reagiert. Auch bundesweit fanden die jenseits von Fachkreisen kaum bekannten Ergebnisse …mehr:

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.belastung-von-fluessen-land-soll-kurs-gegen-phosphor-korrigieren.da1ac484-9352-4d50-8e5a-e03a1bb9b924.html

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Studie: Enorme Mengen an Mikroplastik in Kosmetik

977 Tonnen Mikroplastik und 46.900 Tonnen gelöste Polymere gelangen jährlich in Deutschland allein aus Kosmetikprodukten sowie Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln (WPR) ins Abwasser. Das sind Ergebnisse einer Studie, die vom Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT im Auftrag des NABU erhoben wurden. Kläranlagen können die Inhaltsstoffe nicht vollständig abfangen, daher gelangt Mikroplastik trotz Abwasserreinigung in unsere Gewässer. Über den Klärschlamm gelangen auch zurückgehaltene…mehr:

https://wirtschaft.com/studie-enorme-mengen-an-mikroplastik-in-kosmetik/

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Interreg Projekt WOW! ist gestartet: Abwasser ist wertvoll

Abwasser enthält wertvolle Substanzen, die als Rohstoffe für biobasierte Produkte genutzt werden können. Dennoch wird dieses Potenzial in Nordwesteuropa bisher kaum genutzt. Dies führt zu einem Verlust wertvoller Rohstoffe. Das Inerreg Nordwesteuropa Projekt WOW! – Wider business Opportunities for raw materials from Waste water (sewage) – zielt auf die Transition hin zu einem kreislauforientierten Ansatz bei dem Angebot und Nachfrage an Cellulose, Lipiden und Biokunststoff (PHA) aus Abwasser aufeinander abgestimmt werden sollen. Die Technischen Universität Kaiserslautern ist stolz ein Teil dieses Projektes zu sein.

Am 23. und 24. Mai 2018 traf sich das WOW! Konsortium zum Projektstart in Amersfort. Partner aus Großbritannien, Frankreich, Belgien, Deutschland, Luxemburg und den Niederland kamen zusammen und diskutierten die Inhalte des Projekts.

Wertvolle Rohstoffe aus Abwasser
Um Rohstoffe aus Abwasser zu vermarken zu können, müssen die Erfordernisse auf Kläranlagen und die Bedürfnisse der Industrie aufeinander abgestimmt werden. Dies führt zur Notwendigkeit einer Transition: Kläranlagen müssen den Wandel von der Abwasserbehandlung hin zur Produktion von wertvollen Stoffen schaffen. Weiterhin muss die Industrie beginnen Abwasser als wertvolle Ressource und nicht als „schmutziges und problematisches Wasser“ anzusehen. Schließlich sollte die Politik diese neuen kreislauforientierten Ansätze adressieren. Zur Umsetzung dieser Möglichkeiten zielt das Projektkonsortium darauf ab Wertschöpfungsketten für drei verschiedene Rohstoffe zu entwickeln: Cellulose, PHA Biokunststoff und Lipide.

Die folgenden Aktivitäten werden Teil des Projekts sein:
–  Identifizierung von Wertschöpfungsketten von Rohstoffen aus Abwasser mit hohem Potenzial.
–  Entwicklung eines Entscheidungsunterstützungssystems, das Kläranlagenbetreibern bei der Transition hin zu einer kreislauforientierten Abwasserreinigung hilft.
–  Bau und Betrieb dreier WOW! Pilotanlagen um innovative Rückgewinnungstechnologien zu optimieren und zu implementieren.
–  Produktion von biobasierten Produkten aus Abwasser, wie z.B. Biokunstoff, Biodiesel und Bioaktivkohle.
–  Entwicklung nationaler politischer Aktionspläne und eines EU Strategieplan.
Während des Projekts wird sich die TU Kaiserslautern zunächst auf Laborversuche zur Biokunststoffproduktion (PHA) fokussieren. Die ersten Experimente zielen darauf ab Prozesskontrollstrategien für den Betrieb einer Pilotanlage zu entwickeln. Auf diesen Ergebnissen aufbauend wird eine Pilotanlage auf der Kläranlage Buchenhofen in Wuppertal installiert. Die Anlage wird für mindestens ein Jahr betrieben, um Erfahrungen für einen stabilen Betrieb des Prozesses unter schwankenden Randbedingungen zu sammeln. Zusätzlich werden Möglichkeiten erforscht, wie gezielt die Eigenschaften des Kunststoffs beeinflusst werden können, um die Bedürfnisse der Industrie zu erfüllen. Die in den Bakterien angereicherten Biopolymere werden von Projektpartner extrahiert und zu Kunststoffrohmaterialien weiterverarbeitet.

Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit!
WOW! wird durch das Interreg Nordwesteuropa Programm unterstützt, www.nweurope.eu.

Das Konsortium besteht aus:
–  Water authority Vallei en Veluwe
–  Wupperverbandsgesellschaft für integrale Wasserwirtschaft
–  Technische Universität Kaiserslautern
–  Université du Luxembourg
–  VLARIO
–  Natureplast
–  Avans Hogeschool
–  REMONDIS Aqua Industrie
–  VITO
–  Pulsed Heat
–  CirTec
–  Severn Trent Water

Kontakt:
Wendy van Rijsbergen
Communication WOW!
w.vanrijsbergen@avans.nl
Quelle: https://www.bauing.uni-kl.de/rewa/aktuelles/

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Projekt EmiStop stellt sich auf der IFAT vor

EmiStop war eines der auserwählten Projekte aus der Initiative „Plastik in der Umwelt“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), die sich auf der diesjährigen IFAT in München präsentieren durften. Vom 14.-18. Mai wurden auf 260.000 m² zukunftsweisende Technologien und Konzepte im Bereich Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft weit mehr als 100.000 internationalen Besuchern vorgestellt.
Mit dabei war Dipl.-Ing. Wolf Raber von inter 3, der in angeregten Gesprächen interessierten Fachbesuchern Arbeitsinhalte und Herangehensweise im Projekt EmiStop erläuterte. Und das kommt kam an, denn Mikroplastik war das Megathema auf der diesjährigen IFAT. Das ausgestellte Exponat zur Elektroflotation von Mikroplastik in industriellem Abwasser und der von inter 3 und dem Anlagenbauer EnviroChemie produzierte Animationsfilm zu Mikroplastik stießen auf großes Interesse von Besuchern und Medien.

http://www.inter3.de/de/aktuelles/details/article/projekt-emistop-stellt-sich-auf-der-ifat-vor.html

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Analyse einer möglichst weitestgehenden Phosphorelimination bei kommunalen Kläranlagen in Deutschland

Zur Erreichung der Orientierungswerte für den „guten ökologischen Zustand“ für Fließgewässer und Seen von 0,1 mg Pges/L und darunter ist eine weitere Reduktion der Phosphoremissionen kommunaler Kläranlagen zu realisieren. Deshalb wurden in einem vom Bayerischen Landesamt für Umwelt begleiteten Vorhaben die Möglichkeiten für eine weitestgehende Phosphorelimination aufgezeigt. Die Auswertung des Ist-Zustands aller bayerischen Kläranlagen ergab ein hohes Reduktionspotenzial der Gesamtphosphoremissionen bei Anlagen > 1000 EW. Die detaillierte Bilanzierung von zehn Kläranlagen in Deutschland bestätigte, dass für die weitestgehende Elimination die bestehenden Verfahren (chemische Phosphatfällung, gegebenenfalls mit Filtration oder in Kombination mit biologischer Phosphorelimination) geeignet sind. Für Belebungsanlagen der Größenklasse 2 sind durch eine Simultanfällung mittlere Ablaufkonzentrationen ≤ 0,8 mg Pges/L betriebsstabil möglich. Bei den größeren Kläranlagen sind mittlere Ablaufkonzentration von 0,5 mg Pges/L grundsätzlich erreichbar, sofern die Nachklärung gemäß den aktuellen anerkannten Regeln der Technik bemessen ist und betrieben wird. Die spezifischen Investitions- und Betriebskosten für die Implementierung einer Simultanfällung liegen bei ca. 2-5 €/(EW · a) für Anlagen der Größenklasse 2…

http://www.sww.bgu.tum.de/news-single-view/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=423&cHash=b6c41e5fa224cbd7d551c555378b484a

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Neue zukunftssichere Ansätze zum Phosphor-Management in Norddeutschland

Am 09.03.2016 begann in Rostock für die DPP das Veranstaltungsjahr mit einem Netzwerk-Event. In Kooperation mit dem WissenschaftsCampus Phosphorforschung Rostock gab es zum Thema „Neue zukunftssichere Ansätze zum Phosphor-Management in Norddeutschland“ zahlreiche interessante und aufschlussreiche Einblicke in Möglichkeiten, diesen so wertvollen Stoff aus Abfallströmen rückzugewinnen, um ihn wieder als Düngemittel einsetzen zu können.

Der Fokus am Vormittag lag inhaltlich auf den landwirtschaftlichen Aspekten der Phosphornutzung, nachdem in einem Übersichtsvortrag auf den Gewässerschutz in der Ostsee eingegangen wurde. Es ging zum einen um Möglichkeiten, Phosphor aus Gülle und Gärresten aufzubereiten ohne eine aufwendige Aufbereitung umsetzen zu müssen und zum anderen wurde auf die düngenden Eigenschaften von Recyclingphosphaten eingegangen.

Der Nachmittag ging dann auf die Thematik: „Phosphor im kommunalen Abwasserbereich“ ein und es wurden nach einer sehr umfassenden Einführung in die Thematik aktuelle Ansätze vorgestellt und diskutiert, die eine Phosphorrückgewinnung aus Klärschlamm und Klärschlammaschen vorhaben. Dabei wurden sowohl Strategien für eine mögliche Verwendung von P-abgereichertem Klärschlamm (Mitverbrennung) vorgestellt, als auch Pilotverfahren (Tetraphos) und großtechnische Verfahren zur Schlammbehandlung, die dabei auch erfolgreich Phosphor zurückgewinnen (AirPrex).

Knapp 50 Teilnehmer nahmen an der Veranstaltung teil, die nicht nur informativen Charakter hatte, sondern auch dem Netzwerkcharakter der DPP entsprach. Die Teilnehmer aus Industrie, Forschung und Verbänden und Politik nutzten die Pausen, um sich intensiv über die Vorträge auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen.
Im Dowenloadbereich finden Sie die Vorträge der Veranstaltung – soweit Sie uns zur Verfügung gestellt wurden. Mehr:

http://www.deutsche-phosphor-plattform.de/veranstaltung/neue-zukunftssichere-ansaetze-zum-phosphor-management-in-norddeutschland/

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Macht 4. oder 5. Reinigungsstufe resistenten Keimen den Garaus?

Im Klärwerk Steinhäule in Neu-Ulm werden Methoden zur verbesserten Elimination von antibiotikaresistenten Bakterien erprobt.
Multiresistente Keime werden zum ernsthaften Problem. In deutschen Gewässern finden sich die tödlichen Keime mittlerweile häufig. Sogar die World Health Organization (WHO) bezeichnet das Problem mittlerweile als eine der größten Herausforderungen der Menschheit. Antibiotikagabe für Mensch und Tier muss auf jeden Fall eingeschränkt werden, aber auch technische Möglichkeiten spielen eine wichtige Rolle bei der Beseitigung der resistenten Keime.
Ein Mann stürzt 2017 in einen Bach und stirbt anschließend im Krankenhaus, weil er sich mit multiresistenten Keimen infiziert hatte – das Bachwasser führte auch Abflusswasser aus einer Kläranlage. Ein tragischer Einzelfall?
Mitnichten, wie eine Recherche des NDR-Nachrichtenmagazins Panorama in Niedersachsen ergab: Die in zwölf Gewässern entnommenen …mehr:

https://www.process.vogel.de/macht-4-oder-5-reinigungsstufe-resistenten-keimen-den-garaus-a-697730/?cmp=nl-254&uuid=1DC4B9E7-1718-4A70-B3EA-0C6A17F0F654

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Garching: Ablaufmonitoring auf der Kläranlage Garching bei München

Frühwarnsystem für einen sicheren Betrieb
Die Kläranlage der Stadt Garching bei München liegt nördlich des Landkreises München. Sie wurde im Jahre 2000 mit einer Ausbaugröße von rund 31 000 EW errichtet (Abbildung 1). Die Abwasserreinigung der Kläranlage erfolgt zunächst durch eine mechanische Reinigung bestehend aus einer Siebtrommel. Von dort fließt das Abwasser ohne Vorklärung über eine vorgeschal-tete Denitrifikation in eine Kaskaden-Hochlastbiologie, in der hauptsächlich die organische Kohlenstofffracht (gemessen als BSB5 oder CSB) abgebaut wird. Über Zwischenklärbecken ge-langt es danach in drei Tropfkörper, in denen hauptsächlich die Nitrifikation, also der Abbau von Ammonium in Nitrat, erfolgt. Mithilfe einer steuerbaren Rezirkulation wird das nitrathaltige Abwasser in die vorgeschaltete…
Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 2-2018 ab Seite 2719

Autor
Günter Wabro
Betriebsleiter der Kläranlage Garching
Stadtwerke Garching
Am Coulombwall 5
85748 Garching, Deutschland
Tel. +49 (0)89/3 29 47 84-0
E-Mail: guenter.wabro@garchingmail.de

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Wegen Phosphatquote: Milchviehhalter betrügen bei Tierzahlen

Wie agrarheute berichtet, haben im vergangenen Jahr viele niederländische Milchviehhalter zu wenig Tiere im Identifikations- und Registrierungssystem angegeben. Grund hierfür ist nach aktuellem Kenntnisstand, dass die Landwirte finanzielle Nachteile, die aufgrund des nationalen Branchenprogramms zur Senkung des Phosphatausstoßes entstehen, vermeiden wollten.

Die vollständige Meldung finden Sie unter dem unten angegebenen Link. Folgend findet sich ein Auszug:
Niederländische Milchviehhalter haben zu wenig Kühe gemeldet, um finanzielle Nachteile im Zuge des nationalen Branchenprogramms zur Senkung des Phosphatausstoßes zu vermeiden.

Ein großer Anteil holländischer Milchviehhalter hat 2017 im Identifikations- und Registrierungssystem (I & R) für landwirtschaftliche Nutztiere zu wenige Kühe eingetragen. So wollen sie finanzielle Nachteile im Zuge des nationalen Branchenprogramms zur Senkung des Phosphatausstoßes vermeiden. Das ist zumindest das bisherige Ergebnis …mehr:

Quelle: https://www.deutsche-phosphor-plattform.de/phosphatquote-tierzahlen/

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Meldungen zu Labor 2019

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Dezember 2019
Neu überarbeitet: Qualitätsgesicherte Eigenkontrolle auf Abwasseranlagen – Handlungsempfehlung  
Oktober 2019
Biochemischer Sauerstoffbedarf BSB – immer noch ein wichtiger Indikator im Abwasser 
Lehrvideo zum kombinierten Algentest 
April 2019
Fischzellentest international zertifiziert 
Mikrowellen-Labortechnik 
Projekt Probenahmestrategie bei kleinen ARA abgeschlossen  
Reagenzienfreie Bestimmung von CSB und Nitrat?  
Was ist Mikroplastik in Kosmetik? 
Erfolgreiches Symposium zum Thema Biotests 
Biotests zur Beurteilung der Wasserqualität

Neu überarbeitet: Qualitätsgesicherte Eigenkontrolle auf Abwasseranlagen – Handlungsempfehlung

Seit der Einführung der Eigenkontrolle (Selbstüberwachung) für die Kläranlagenbetreiber in den 70er Jahren, ist eine deutliche Verbesserung der Abwasserreinigungsleistung in Deutschland feststellbar. Die Eigenkontrollen des Betriebspersonals dienen zum besseren Verständnis des Betriebsablaufes und sind Grundlage zur Optimierung der Reinigungsleistung einer Kläranlage. Dabei spielt auch die Qualität der Kontrollen eine große Rolle. Nur durch verlässliche Analysenergebnisse ist eine optimale Betriebssteuerung möglich. Durch eine interne und externe Qualitätssicherung im Betrieb in Verbindung mit der amtlichen Überwachung wird das hohe Niveau der Abwasserbehandlung dokumentiert. Alle Betreiber sind angehalten ihre Probennahmen und Analysen unter Berücksichtigung der analytischen Qualitätssicherung durchzuführen. Denn nur aus verlässlichen Ergebnissen sind effektive und wirtschaftliche Planungen möglich. Die neu überarbeitete Handlungsempfehlung zur Qualitätsgesicherte Eigenkontrolle auf Abwasseranlagen wendet sich an alle Kläranlagenbetreiber mit der Absicht, landesweit eine qualitätsgesicherte Eigenkontrolle zu fördern und auf die Eigenverantwortung der Betreiber hinzuweisen. Das Ziel ist der nachhaltige Schutz und die Verbesserung der großen und kleinen Gewässer als Lebensraum für Mensch und Natur.

Inhalt der Handlungsempfehlung zur qualitätsgesicherte Eigenkontrolle:
Hintergrund
Rechtliche Rahmenbedingungen
Bausteine der qualitätsgesicherten Eigenkontrolle
Nachweis der durchgeführten Qualitätssicherungsmaßnahmen

Kostenlos abrufbar auf www.dwa-bw.de

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Biochemischer Sauerstoffbedarf BSB – immer noch ein wichtiger Indikator im Abwasser

Seit mehr als 100 Jahren existiert der Begriff des Biochemischen Sauerstoffbe¬darfs (BSB). Historisch betrachtet be¬zog er sich ursprünglich auf die Mes¬sung der Belastung der Flüsse in Gro߬britannien. Aus dieser Zeit stammt auch die Beobachtungszeitspanne von fünf Tagen (BSB5), da kein Fluss in Großbritannien länger als fünf Tage von seiner Quelle bis zu seiner Mün¬dung benötigt [Final Report of the Commissioners Appointed to Inquire and Report What Methods of Treating and Disposing of Sewage 1912].
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 1-2019ab Seite 60

Xylem Analytics Germany Sales GmbH & Co. KG, WTW
www.wtw.com

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Lehrvideo zum kombinierten Algentest

Herbizide sind eine wichtige Gruppe von Mikroverunreinigungen und werden in der Schweiz regelmässig in Gewässern nachgewiesen. Die Stoffe werden als Pflanzenschutzmittel oder Biozide eingesetzt und können Algen in Gewässern schädigen. Da Algen an der Basis der Nahrungskette stehen, wird so das ganze Ökosystem beeinträchtigt.
Für den integrierten Nachweis von Herbiziden in Gewässern können Algen in Biotests eingesetzt werden. Dabei bestimmen die etablierten OECD- und ISO-Tests das Algenwachstum nach Kontakt mit der Gewässerprobe. Im Gegensatz dazu misst der kombinierte Algentest auch…

https://www.oekotoxzentrum.ch/news-publikationen/news/lehrvideo-zum-kombinierten-algentest/

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Fischzellentest international zertifiziert

Erstmals wurde ein Toxizitätstest mit gezüchteten Kiemenzellen von Fischen ISO-zertifiziert. Der Test dient dazu, die akute Giftigkeit von Wasserproben und Chemikalien auf Fische zu bestimmen. Das ist ein Meilenstein, denn bisher mangelt es an anerkannten Alternativen zu Versuchen mit lebenden Fischen.
Für ökotoxikologische Tests wurden im Jahr 2017 allein in der Schweiz über 7’500 Versuche an Fischen zum Schutz von Mensch, Tier und Umwelt durchgeführt. Die Eawag erforscht seit Jahren Alternativen, um Fischversuche zu reduzieren oder sogar zu ersetzen. Eine davon beinhaltet Versuche mit einer Kiemenzelllinie der Regenbogenforelle (RTgill-W1-Zelllinie). Mit den im Labor nachgezogenen Zellen lässt sich die akute Toxizität von Wasserproben und vielen Chemikalien für Fische zuverlässig bestimmen.

Standardreferenz in Tests
Die Abteilung Umwelttoxikologie um Prof. Kristin Schirmer hat die Methode über die letzten Jahre laufend verfeinert. In einer internationalen Ringstudie haben

…mehr:
https://www.aquaetgas.ch/aktuell/branchen-news/20190425-eawag-fischzellen/

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Mikrowellen-Labortechnik

Einfache und schnelle Klärschlammanalytik für die Klärwerks-Routine

Nicht zuletzt im Sinne der Umweltanalytik gehört die Analytik von Klärschlämmen zu den wesentlichen Routine-Aufgaben eines Klärwerksbetriebs. Sie sollte daher einfach und schnell durchzuführen sein – mit konventionellen Verfahren ist das jedoch nicht immer möglich. Eine neue Gerätekombination setzt genau dort an.
Allein in Deutschland fielen im Jahr 2016 circa 1,8 Millionen Tonnen Klärschlamm aus kommunalen Abwasserbehandlungsanlagen an. Gut ein Viertel davon wurde im selben Jahr als Dünger in der Landwirtschaft verwertet. Aufgrund möglicher Schwermetallbelastungen und hoher Phosphatanteile, die Grund- und Oberflächenwasser belasten können, steht diese Praxis in der Kritik. Doch was ist Klärschlamm eigentlich im Detail? Welche Rolle …mehr:

https://www.laborpraxis.vogel.de/einfache-und-schnelle-klaerschlammanalytik-fuer-die-klaerwerks-routine-a-811821/?cmp=nl-297&uuid=1DC4B9E7-1718-4A70-B3EA-0C6A17F0F654

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Projekt Probenahmestrategie bei kleinen ARA abgeschlossen

Die Bestimmung des Reinigungseffekts basiert auf dem Konzentrationsunterschied zwischen dem Zulauf und dem Ablauf der ARA. In kleinen Einzugsgebieten mit kurzen Aufenthaltszeiten im Abwasserkanal können die Konzentrationen und Frachten von Mikroverunreinigungen stark schwanken. Aufgrund dieser Variationen kann eine volumenproportionale Probenahme im Zulauf der ARA die Konzentrationspeaks nur schwer erfassen.
Mit Hilfe von Modellierungen wurde untersucht, ob eine Probenahme im Ablauf der Vorklärung vorteilhafter wäre. Dank der Aufenthaltszeit im Vorklärbecken werden die Konzentrationsspitzen geglättet, was eine repräsentativere Probenahme erlaubt (Abb. 1). Die ARA-Zulauf-Proben zur Be-stimmung des Reinigungseffekts können nämlich im Zulauf wie auch bei Bedarf im Ablauf der Vor-klärung genommen werden (s. Vollzugshilfe „Be-trieb und Kontrolle von Abwasserreinigungsanla-gen“). Drei Viertel der Schweizer Kläranlagen nehmen bereits die ARA-Zulauf-Proben im Ablauf der Vorklärung. Die Fehler einer Probenahme im Zulauf und Ab-lauf der Vorklärung wurden für verschiedene ARA-Grössen modelliert. Die Resultate der Modellierung haben gezeigt, dass die grössten Probe-nahmefehler bei den Leitsubstanzen Amisulprid und Clarithromycin liegen, denn diese Substanzen werden von weniger als 1% der Schweizer Bevölkerung verbraucht. Die grössten Probenahmefehler traten daher bei kleinen ARA auf (< 8‘000 angeschlossene Einwohner (Eang)), die im Zulauf der ARA beproben. Diese Fehler werden durch eine Probenahme im Ablauf der Vorklärung stark reduziert. Ab 10‘000 Eang liegt der relative Probenahmefehler im Ablauf der Vorklärung unter 1%. Es wird somit empfohlen, die ARA-Zulauf-Proben soweit möglich im Ablauf der Vorklärung zu nehmen. Dies erlaubt es, eine repräsentative Probe zu ziehen und somit einen wahrheitsnahen Reinigungseffekt auszurechnen.
Die Resultate des Projekts sind in einem Bericht (auf Französisch) detailliert vorgestellt.

https://www.micropoll.ch/fileadmin/user_upload/Redaktion/Dokumente/01_Berichte/05_Newsletter/Newsletter_13.pdf

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Reagenzienfreie Bestimmung von CSB und Nitrat?

Situation Die Kläranlage Potsdam Nord in Brandenburg reinigt die Abwässer aus den nördlich der Havel gelegenen Stadtteilen Potsdams. Sie ging 1965 in Betrieb und wurde 1999 grundlegend saniert und auf eine Kapazität von 90 000 EW erweitert. Die mechanische Reinigungsstufe besteht aus Standardkomponenten wie Rechen, Sandfang und Fettabscheider sowie einer Vorklärung. Für die biologische Reinigung kommt ein besonderes zyklisches Aufstauverfahren (SBR) zum Einsatz, das hier erstmals in einer kommunalen Kläranlage in Deutschland eingesetzt wurde. Im Gegensatz zu klassischen SBR-Anlagen besitzen die vier Becken in Potsdam noch jeweils eine abgetrennte, nicht belüftete Zulauf-Beckeneinheit, den sogenannten Selektor (Abbildung 1). Dieser dient zur Unterdrückung von blähschlammbildenden Bakterien sowie zur biologischen Phosphateliminierung. Aufgrund des starken Bevölkerungszuwachses im Raum Potsdam und des Erreichens der Kapazitätsgrenze..

Den ganzen Artikel lesen sie unter: https://klaerwerk.info/DWA-Informationen/KA-Betriebs-Info Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 4-2018 ab Seite 2780

Autor
Andreas Heyder, Fachkraft für Abwassertechnik
Kläranlage Potsdam Nord
Lerchensteig 27, 14469 Potsdam, Deutschland
Tel. +49 (0)331/6 61 23 76
E-Mail: andreas.heyder@ewp-potsdam.de

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Was ist Mikroplastik in Kosmetik?

Auch wenn Kosmetikprodukte nicht zu den Hauptverursachern des Mikroplastiks in unseren Gewässern gehören, sind sie eine häufig genannte Quelle für Mikroplastikemissionen. Doch wie wird Mikroplastik in Kosmetikprodukten eingesetzt und welche Stoffe werden verwendet? Im Auftrag des Naturschutzbundes Deutschland hat das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik dies in einer Studie untersucht. Hier gibt es einen Überblick der Ergebnisse.
Oberhausen – Obwohl der Begriff Mikroplastik schon länger verwendet wird, war es ein wichtiger Aspekt der Fraunhofer-Studie, die genaue Definition zu kennen. „Das war nicht einfach, denn unterschiedliche Akteure benutzen verschiedene Definitionen“, sagt Co-Autorin Leandra Hamann. Einigkeit herrscht allein darüber, dass zu Mikroplastik alle Kunststoffpartikel zählen, die kleiner als 5 Millimeter sind. „Nichtsdestotrotz sehen wir auch diese Beschränkung als problematisch, da sie sich weder aus bestimmten Stoffeigenschaften noch ökotoxikologisch begründen lässt. Manche Definitionen enthalten zudem noch eine Begrenzung der unteren Größe, der Löslichkeit oder der Abbaubarkeit. Diese unterschiedlichen Definitionen können zu Missverständnissen führen und auch die Debatte um eine sinnvolle Regulierung nachteilig beeinflussen.“
Mikroplastik nur als Partikel, Polymere auch flüssig…mehr:

https://www.laborpraxis.vogel.de/was-ist-mikroplastik-in-kosmetik-a-765231/?cmp=nl-297&uuid=1DC4B9E7-1718-4A70-B3EA-0C6A17F0F654

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Erfolgreiches Symposium zum Thema Biotests

Biotests als Methoden zur Bewertung der Wasser- und Sedimentqualität finden immer mehr Akzeptanz. Über 90 Fachleute aus Ämtern, Privatwirtschaft und Wissenschaft folgten in der letzten Woche der Einladung des Oekotoxzentrum zu einem zweitägigen Symposium zu diesem Thema. Präsentiert wurden Erfahrungen aus der Schweiz, Deutschland und Frankreich mit der Anwendung von Biotests, um (Ab)wasser, Sedimente und Baggergut zu beurteilen. Ausserdem wurden neue praxistaugliche Ansätze zur Bewertung vorgestellt, die von molekularen Methoden bis zu in situ Biotests und Bioindikatoren reichten. Biotests erlauben es, die schädlichen Effekte von Chemikalienmischungen gesamthaft zu erfassen, und sind damit ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer realistischen Einschätzung von Umweltrisiken.

http://www.oekotoxzentrum.ch/news-publikationen/news/erfolgreiches-symposium-zum-thema-biotests/

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Biotests zur Beurteilung der Wasserqualität

Eine Beurteilung der Wasserqualität mit Biotests kann besonders dann sinnvoll sein, wenn biologisch
aktive Stoffe und Stoffgemische vorhanden sind, die mit chemischer Analytik nur unvollständig
erfasst werden können. Nun wurde im Rahmen des Modul-Stufen-Konzepts (MSK) ein Konzept
zur Grobbeurteilung von abwasserbelasteten Fliessgewässern mit ökotoxikologischen Biotests
entwickelt. Das Konzept stellt einen ersten Schritt zur integrativen Beurteilung der Wasserqualität
dar.

Mehr:

http://www.oekotoxzentrum.ch/media/194454/2018_kienle_aqua-gas.pdf

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Meldungen zu Energie- und E-Technik 2019

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April 2019
Energiesparpotenziale von Kläranlagen – TH Köln beteiligt sich an Forschungsprojekt 
Steigerung der Energieeffizienz bei der biologischen Abwasserreinigung bis zu 35 Prozent 
Europaweites Forschungsprojekt: Energielabel für Kläranlagen ermittelt 
Born-Ermel: Kläranlagen – Weitergehende Energieeinsparungen in der Praxis  
Umweltbundesamt: Klärgas kann besser genutzt werden 
Kläranlage als Kraftwerk

Energiesparpotenziale von Kläranlagen – TH Köln beteiligt sich an Forschungsprojekt

Ein Prozent des jährlichen Energieverbrauchs in der EU beziehungsweise 15.000 Gigawattstunden entfallen auf die Kläranlagen. Damit Betreiber beurteilen können, an welchen Stellen des Aufbereitungsprozesses in ihren Anlagen Energie eingespart werden könnte, haben neun Hochschulen und Unternehmen aus Spanien, Deutschland, Italien und Großbritannien im europäischen Forschungsprojekt „Enerwater“ eine standardisierte Methode zur Beurteilung und Verbesserung der Energieeffizienz von Kläranlagen entwickelt.
Aus Deutschland haben sich die TH Köln und der Aggerverband an dem Vorhaben beteiligt. „Die meisten Kläranlagenbetreiber kennen den Gesamtenergieverbrauch ihrer Anlage, wissen aber nicht, wie viel Strom die einzelnen Abschnitte wie Vor-, Haupt- oder Schlammbehandlung benötigen. Und wenn sie den Energiebedarf der einzelnen Abschnitte kennen, ist es für sie schwer zu beurteilen, ob dieser im europäischen Vergleich hoch oder niedrig ist“, skizziert Andreas Cronrath, Projektleiter am Institut für Automation & Industrial IT der TH Köln, das grundlegende Problem.
Um den Strombedarf der verschiedenen Abschnitte zu erfassen, haben die Projektpartner ein Messsystem mit kostengünstigen Sensoren …mehr

https://recyclingportal.eu/Archive/47470

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Steigerung der Energieeffizienz bei der biologischen Abwasserreinigung bis zu 35 Prozent

Ein Einsparpotenzial von ca. 23 Prozent wurde in dem von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderten Projekt LEOBEL in simulativen Optimierungen des Anlagenbetriebs auf Basis der Kläranlage Schwerte des Ruhrverbands mit einem neuen Simulationswerkzeug aufgedeckt. Testmodule mikroperforierter Begaser zeigten …mehr:

http://www.gfa-news.de/webcode.html?wc=20190412_001

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Europaweites Forschungsprojekt: Energielabel für Kläranlagen ermittelt

Eine standardisierte Methode zur Beurteilung und Verbesserung der Energieeffizienz von Kläranlagen haben neun Hochschulen und Unternehmen aus Spanien, Deutschland, Italien und Großbritannien im Forschungsprojekt ENERWATER entwickelt. Kläranlagenbetreiber sollen damit beurteilen können, an welchen Stellen des Aufbereitungsprozesses in ihren Anlagen Energie eingespart werden könnte, Aus Deutschland haben sich die TH Köln und der Aggerverband an dem Vorhaben beteiligt. Um den Strombedarf der verschiedenen Abschnitte einer Kläranlage zu erfassen, haben die Projektpartner ein Messsystem mit kostengünstigen Sensoren entwickelt, das mit relativ geringem Aufwand installiert werden kann. Für manche Messbereiche müssen zusätzlich manuell Proben entnommen werden. Dieses System testeten die Forscherinnen und Forscher an 50 Kläranlagen aus ganz Europa. Die gesammelten Daten geben Aufschluss über den Ist-Zustand der Anlage. Um im Sinn eines Benchmarkings beurteilen zu können, ob der gemessene Energieverbrauch in einem bestimmten Bereich der Anlage gut oder schlecht ist, wurden außerdem die historischen Daten von über 400 Kläranlagen aus ganz Europa gesammelt und aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse hinzugezogen. So entstand ein projekteigenes Energielabel, das die Verbräuche in Stufen von A (sehr gut) bis G (schlecht) einteilt. Dabei werden sowohl die einzelnen Abschnitte der Anlage als auch die Kläranlage als Ganzes bewertet. Interessierte Unternehmen können die Anleitungen zur Installation und die Forschungsergebnisse kostenlos beziehen und Kontakt zum Projektteam aufnehmen:

Weiterführende Links
www.enerwater.eu

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Born-Ermel: Kläranlagen – Weitergehende Energieeinsparungen in der Praxis

Im Rahmen des DWA-Praxisseminars „Energieeinsparung auf Kläranlagen“ am 5. Februar 2019 in Bad Oeynhausen hielt unser Kollege Daniel Mutz einen Vortrag über weitergehende Energieeinsparungen auf Kläranlagen. Es wurden hierbei konkrete Beispiele aus der Praxis unseres Planungsbüros vorgestellt und im Rahmen der Diskussion um den Klimaschutz eine Ökobilanz zur 4. Reinigungsstufe auf Kläranlagen ermittelt, die Herr Mutz bei seiner Tätigkeit im Kompetenzzentrum Wasser Berlin durchgeführt hat.
https://born-ermel.eu/vortraege.html

Hier können Sie den Vortrag einsehen:
https://born-ermel.eu/files/bornermel/uploads/pdfs/Vortraege%20und%20Veranstaltungen/Klaeranlagen_Energieeinsparung.pdf

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Umweltbundesamt: Klärgas kann besser genutzt werden

Bisher wird aus Klärgas in der Regel Strom erzeugt, der in der Kläranlage selbst verbraucht wird. Das Umweltbundesamt (UBA) meint, für die Energiewende seien flexiblere Lösungen gefragt. Ein UBA-Positionspapier zeigt, wie Klärgas künftig eingesetzt werden könnte, etwa im Verkehr sowie zur Wärme- und Kälteversorgung. Klärgas ist danach eine erneuerbare Ressource, die als vielseitig einsetzbarer Energieträger zum Klimaschutz und somit zum Gelingen der Energiewende beitragen könne. Eine Entkopplung der Stromerzeugung und des Stromverbrauchs von Kläranlagen wäre ein erster Schritt, um diese Prozesse getrennt voneinander zu optimieren. Neben dem Elektrizitätssektor könnte Klärgas auch im Verkehr sowie zur Wärme- und Kälteversorgung Beiträge liefern. Durch Power-to-Gas-Anlagen und die Aufbereitung des Klärgases könne dieses im existierenden Gasnetz gespeichert und anschließend optimal genutzt werden. Für diese alternative Nutzung der Ressource fehlen laut UBA jedoch Strategien und stabile Entwicklungspfade. Forschung und Politik sollten nach Meinung des UBA die technischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen so weiterentwickeln, dass eine aus Klimaschutzgründen notwendige, energetisch effiziente und volkswirtschaftlich sinnvolle Nutzung der erneuerbaren Ressource Klärgas möglich ist und diese in den Kommunen umgesetzt wird.

Weiterführende Links
Download der UBA-Position „Klimaschutz und Abwasserbehandlung“
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/190111_uba_pos_klimaschutz_und_abwasserbehandlung_bf.pdf
http://www.gfa-news.de/webcode.html?wc=20190207_003

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Kläranlage als Kraftwerk

Powerstep – von energie-neutral zu energie-positiv
«100 Jahre konventionelle Abwasserreinigung sind genug!» Das sagen bekannte Visionäre auf diesem Gebiet und haben recht. Denn mit den heutigen Technologien müssen Kläranlagen nicht mehr zu den grössten Stromverbrauchern einer Gemeinde gehören. Im Gegenteil: Nicht nur könnten sie theoretisch «energie-neutral» arbeiten, sogar «energie-positiv» wäre möglich. Zu diesem Schluss kommt das Powerstep-Projektteam basierend auf realen Daten aus sechs Case Studies …mehr:

https://www.aquaetgas.ch/wasser/abwasser/20181230_ag1_powerstep-von-energie-neutral-zu-energie-positiv/

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Aus- und Weiterbildung 2019

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Übersicht über alle Meldungen und Zugang zum Archiv

Aus- und Weiterbildung 2008 
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Aus- und Weiterbildung 2013
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Aus- und Weiterbildung 2015 Aus- und Weiterbildung 2016
Aus- und Weiterbildung 2017    

2019
Unser Nachwuchs der Zukunft? 
Das besondere Interview  
Führungsposition für Frauen, aber ohne Quoten
BEW: Vorteile und zukünftige Entwicklung der Überbetrieblichen Ausbildung: Interview mit Dipl.-Ing. Rüdiger Heidebrecht (DWA)  
Bewerbungen: Diese Strategien wenden Jobsuchende an

 


Unser Nachwuchs der Zukunft?

An der Berufsbildenden Schule Groß Gerau (BSGG) im Südhessischen wurden im vergangenen Jahr etwa 60 Flüchtlingsjugendliche zwischen 16 und 20 Jahren in drei Integrationsklassen unterrichtet. Es waren gemischte Klassen mit Jungen und Mädchen. Sie kamen aus Syrien, Eritrea, Iran, Irak, Somalia und Pakistan.
Einer der Lehrer hatte mich angesprochen, ob wir für die Jugendlichen eine Führung auf unserer Kläranlage durchführen könnten. Er warnte mich aber gleich, dass die meisten dieser Migranten muslimischer Herkunft sind und sicher weder das Konzept noch den Nutzen einer modernen Kläranlage…

Den ganzen Artikel lesen sie unter:
https://klaerwerk.info/DWA-Informationen/KA-Betriebs-Info
Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 3-2018 ab Seite 2739

Fazit
Vielleicht ist der eine oder andere darunter, der den Beruf der Fachkraft für Abwassertechnik lernen möchte. Uns hat jedenfalls diese Aufgabe gefallen. Schön, dass auch die örtliche Presse dabei war und sehr positiv über unsere Aktion berichtete. Nachdem ich zum Abschluss das DWA-Faltblatt „Was kann in die Toilette“ in elf verschiedenen Sprachen und das Poster für die Klassenräume ausgeteilt hatte, war ein erfahrungsreicher Vormittag vorbei.

Autor
Friedhelm van Koeverden
Leiter der Zentralkläranlage Büttelborn
Postfach 120
64570 Büttelborn, Deutschland
E-Mail: klaeranlage@buettelborn.de

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Das besondere Interview

Sophia Nerrether (22) befindet sich im dritten Lehrjahr zur Fachkraft für Abwassertechnik. Für die Berliner Wasserbetriebe (BWB) hat sie sich für eine Kampagne zur Gewinnung von Nachwuchskräften porträtieren lassen. Der KA-Betriebs-Info erzählt sie, wie sie sich als Frau in einem vermeintlichen Männerberuf behauptet. Alexandra Bartschat von der DWA in Hennef führt das Interview. Wie sind Sie auf die Idee gekommen, diesen Beruf auszuüben? Ich war bei der Berufsberatung, um mich über Ausbildungsberufe zu informieren. Ich wollte etwas mit Biologie machen, weil darin meine Stärke liegt. Unter den Vorschlägen, die ich bekommen habe, war auch die Fachkraft für Abwassertechnik. Ich habe mich dann etwas eingelesen und mir gedacht, das wird für mich die interessanteste Ausbildung sein. Daraufhin habe ich mich bei den Berliner Wasserbetrieben beworben, die mich schon beim Vorstellungsgespräch…

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https://klaerwerk.info/DWA-Informationen/KA-Betriebs-Info
Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 4-2018 ab Seite 2773  

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Führungsposition für Frauen, aber ohne Quoten

In der KA 2/2018 las ich den Artikel „Führungs- und Spitzenpositionen auch für Frauen“, der mich nachdenklich gemacht hat. Wir sollten nicht vergessen, dass auch an der Basis in den technischen Berufen der Wasserwirtschaft immer wieder Frauen arbeiten, und darüber will ich schreiben.
Ich bin seit 19 Jahren Betriebsleiterin der Kläranlage Schwabach. Als ich diese Stelle bekam, hatte ich gerade mein erstes Kind bekommen. Dennoch ist mein Arbeitgeber dieses Risiko eingegangen, mir als Teilzeitkraft die Leitung einer 95 000-EW-Kläranlage zu übertragen. Auch für mich war es ein Abenteuer. Ich wusste nicht, ob ich es schaffe, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Gerade beim ersten Kind hat man keine Vorstellung, was auf einen zukommt. Mittlerweile habe ich sechs Kinder und arbeite mehr Stunden in der Woche als früher mit einem Kind.
Warum eine Frau in einen…

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https://klaerwerk.info/DWA-Informationen/KA-Betriebs-Info
Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 3-2018 ab Seite 2738

Michaela Jilg, Abwassermeisterin
Leiterin des Städtischen Klärwerks Schwabach
Tiefbauamt
Albrecht-Achilles-Straße 6/8
91126 Schwabach, Deutschland
Tel. +49 (0)91 22/7 60 16
E-Mail: michaela.jilg@schwabach.de

Wer kann schon sicher sein, sich für eine Führungsposition zu eignen? Da bieten die DWA oder der ÖWAV gute Möglichkeiten, eine Führungsaufgabe zu übernehmen. Gerne nehmen wir diesen Beitrag zum Anlass, für Aufgaben in der Nachbarschaftsarbeit zu werben. Hier gibt es gute Gelegenheiten, sich als Lehrerin (Betreuerin) oder als Obfrau (Sprecherin) weiterzuentwickeln, zu moderieren, zu leiten und damit Führungsaufgaben zu übernehmen.

 

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BEW: Vorteile und zukünftige Entwicklung der Überbetrieblichen Ausbildung: Interview mit Dipl.-Ing. Rüdiger Heidebrecht (DWA)

Häufig können notwendige Ausbildungs- und Prüfungsinhalte aufgrund fehlender Personalkapazitäten oder fehlender Betriebseinrichtungen nicht oder nicht in vollem Umfang vermittelt werden. Die Überbetriebliche Ausbildung im BEW unterstützt seit vielen Jahren Ausbildungsbetriebe bei der Wissensvermittlung in den umwelttechnischen Berufen, da häufig notwendige Ausbildungs- und Prüfungsinhalte aufgrund fehlender Personalkapazitäten oder fehlender Betriebseinrichtungen nicht oder nicht in vollem Umfang in den Betrieben selber vermittelt werden.

Für das BEW ist in diesem Zusammenhang auch die Zusammenarbeit und der Austausch mit den zuständigen Fachverbänden von großer Bedeutung. Ein bedeutender Partner ist in diesem Zusammenhang die Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA). Im folgenden Interview schildert Herr Dipl.-Ing. Rüdiger Heidebrecht (Abteilungsleiter Bildung und Internationale Zusammenarbeit, DWA) seine Erfahrungen mit der Überbetrieblichen Ausbildung im BEW und gibt unter anderem Antworten auf folgende Fragen:
• Welchen Stellenwert hat die Überbetriebliche Ausbildung in NRW für die Ausbildungsbetriebe und die Verbände?
• Wie trägt die Überbetriebliche Ausbildung des BEW zur Qualitätssicherung/-entwicklung in der beruflichen Ausbildung bei?
• Wie sieht für Sie „Überbetriebliche Ausbildung 4.0″ aus?
Das ausführliche Interview finden Sie unter: www.youtube.com/watch
Sie sind außerdem herzlich eingeladen, sich das BEW einmal persönlich anzuschauen oder in einem Kurs zu hospitieren. Wir freuen uns auf Sie!

 

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Bewerbungen: Diese Strategien wenden Jobsuchende an

Eine aktuelle Befragung von rund 1000 Bewerberinnen und Bewerbern zeigt: im Bewerbungsprozess nutzt die Mehrheit von Anfang an gezielt Strategien, um ihre Chancen zu verbessern. Allerdings gehen dabei Einstellung und Verhalten nicht immer Hand in Hand. Die Ergebnisse der Befragung wurden gerade in der „Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie“ veröffentlicht.
„Bisher hat sich die Personalauswahlforschung vor allem mit dem Faking, also dem Vorgaukeln einer nicht vorhandenen Eignung, und der Selbstdarstellung von Bewerberinnen und Bewerbern beschäftigt“, sagt Uwe Kanning, Professor für Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Osnabrück. „Meine Untersuchung weist darauf hin, dass Bewerberinnen und Bewerber über diese beiden Strategien hinausgehend eine Vielzahl strategischer Verhaltensweisen gezielt einsetzen, um den Bewerbungsprozess positiv zu beeinflussen.“

In einer explorativen Online-Studie befragte der Wirtschaftspsychologe 999 Personen im Alter von 17 bis 66 Jahren zu ihrem strategischen Verhalten im Bewerbungsprozess. Dazu legte er den Befragten für vier gängige Personalauswahlmethoden – Bewerbungsunterlagen, Einstellungsinterview, Testverfahren, Assessment Center – Listen mit strategischen Verhaltensweisen vor (zum Beispiel das Auffüllen von Lücken im Lebenslauf oder die Teilnahme an Bewerbertrainings für Assessment Center). Die Befragten sollten angeben, welche der Strategien sie schon einmal selbst angewendet haben. Außerdem sollten sie jede Strategie daraufhin beurteilen, inwiefern sie ihnen sinnvoll erscheint. Somit wurde zum einen das strategische Verhalten der Befragten erfasst, zum anderen ihre Einstellungen bezüglich dieser Strategien.

Zunahme an strategischem Verhalten
Fast alle Befragten haben in der Vergangenheit mindestens eine der abgefragten Strategien eingesetzt, um ihre Chancen zu verbessern. Zudem haben strategische Aktivitäten insgesamt zugenommen. Bewerberinnen und Bewerber, die sich in den letzten fünf Jahren beworben haben, gehen strategischer vor als diejenigen, deren letzte Bewerbung schon länger zurückliegt. Mit 86% ist die Recherche auf den Unternehmenswebsites die am weitesten verbreitete Strategie bei der Vorbereitung auf eine Bewerbung bzw. auf ein Bewerbungsgespräch. Rund die Hälfte der Befragten bereiteten sich in Gesprächen mit Freunden oder Bekannten auf die Bewerbung vor. Auffallend ist, dass es bei vielen Strategien eine große Abweichung zwischen Einstellung und Verhalten gibt. So fanden zwar 77% der Befragten die Lektüre von Ratgeberliteratur zur Vorbereitung auf ein Assessment Center sinnvoll, aber lediglich 53% zogen entsprechende Bücher auch wirklich zu Rate.

Bewerbungsfoto immer noch ein Muss
In entgegengesetzter Richtung zeigt sich die Diskrepanz zwischen Einstellung und Verhalten insbesondere bei Bewerbungsfotos. Mehr als 90 % der Befragten legten ihrer Bewerbung ein Foto bei, obwohl nur gerade einmal die Hälfte glaubt, dass Fotos etwas über die Eignung eines Bewerbers oder einer Bewerberin verraten. „Seit 2006 ist es Arbeitgebern eigentlich untersagt, Fotos anzufordern. Hier zeigt sich besonders deutlich, dass viele Bewerber eher strategisch agieren“, erklärt Uwe Kanning. „Sie gehen davon aus, dass Personalverantwortliche auch heute noch das Fehlen eines Bewerbungsfotos negativ bewerten – und das zu recht, wie wir aus eigenen Befragungen zum Thema wissen.“

Informationen werden gezielt platziert
Mehr als 60 % der Befragten gaben an, Vorlagen für ihre Bewerbungsunterlagen heute aus dem Internet herunterzuladen und diese nur noch zu überarbeiten. 42 % denken sich Hobbys aus, von denen sie glauben, dass sie positiv bewertet werden. „In diesen Fällen sagen das Anschreiben oder die formale Gestaltung der Unterlagen nichts über den Menschen aus, der hinter der Bewerbung steht“, erklärt Uwe Kanning. Bezogen auf das Einstellungsinterview gaben 90 % der Befragten an, dass sie sich Stärken ausdenken, von denen sie glauben, dass der Arbeitgeber sie hören will. 70 % gaben an, selbst schon einmal im Bewerbungsgespräch Fragen gestellt zu haben, bloß um interessiert zu wirken.
Diese Ergebnisse zeigen für Uwe Kanning, dass ein stärkerer Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft notwendig ist. „Insgesamt entsteht der Eindruck, dass Bewerberinnen und Bewerber inzwischen sehr gut auf die Standardverfahren vorbereitet sind.“ Und Conny Antoni, Präsident der DGPs und Professor für Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologie an der Universität Trier, ergänzt: „Die psychologische Forschung bietet laufend aktuelle Erkenntnisse zum Thema Personalauswahl. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber können die Qualität ihrer Personalauswahl steigern, wenn sie diese Erkenntnisse gezielt im Auswahlprozess nutzen.“

Link zur Originalstudie:
Kanning, U. P. (2017). Strategisches Verhalten in der Personalauswahl – Wie Bewerber versuchen, ein gutes Ergebnis zu erzielen. Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie, 61, 3-17.

Kontakt bei Rückfragen:
Prof. Dr. Uwe P. Kanning
Hochschule Osnabrück
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
U.Kanning@hs-osnabrueck.de

Pressestelle der DGPs:
Dr. Anne Klostermann
Pressereferentin
Tel.: 030 28047718
E-Mail: pressestelle@dgps.de

Über die DGPs:
Die Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs e.V.) ist eine Vereinigung der in Forschung und Lehre tätigen Psychologinnen und Psychologen. Die über 4000 Mitglieder erforschen das Erleben und Verhalten des Menschen. Sie publizieren, lehren und beziehen Stellung in der Welt der Universitäten, in der Forschung, der Politik und im Alltag.
Die Pressestelle der DGPs informiert die Öffentlichkeit über Beiträge der Psychologie zu gesellschaftlich relevanten Themen. Darüber hinaus stellt die DGPs Journalisten eine Datenbank von Experten für unterschiedliche Fachgebiete zur Verfügung, die Auskunft zu spezifischen Fragestellungen geben können.
Wollen Sie mehr über uns erfahren? Besuchen Sie die DGPs im Internet: www.dgps.de

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Meldungen zu Kanal und Entwässerung 2017

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Dezember 2017
Geschäftsidee für ein Kanalnetz der Zukunft 
Schachtkopfsanierung nach dem „Detmolder Modell“ 
Knallgelbe Kampagne für den Kanal in Oberösterreich 
Abwasserdruckleitungen reinigen lohnt sich 
Fernwirksystem für Messstationen, Pumpwerke und Kläranlagen  
Erneuerung eines Teilstücks der Seedruckleitung im Traunsee 
Detektion von Fehleinleitungen in Trennsystemen und Reduktion der resultierenden Gewässerbelastung
(DETEK-T) 
Weber-Ing: Starkregenereignisse im urbanen Raum – Sturzfluten 
Oktober 2017
„Urbanes Niederschlagswassermanagement im Spannungsfeld zwischen zentralen und dezentralen Maßnahmen“ 
Aktuelle Anforderungen an dezentrale Anlagen zur Behandlung von Verkehrsflächenabflüssen 
Abdeckung für eine Schachtöffnung – ein sicheres Patent  
Messtechnische Ausstattung von Regenüberlaufbecken  
Innovative Niederschlagsmodelle für den Überflutungsschutz 
Juni 2017
Regenrückhaltebecken – das Stiefkind der Wasserwirtschaft? 
Fremdwasser in der Kanalisation belastet Klärwerke 
April 2017
Die Vakuumentwässerung und ihre Vorzüge  
Die Regenwasserbewirtschaftung auf dem Flughafen Frankfurt a. M.

Geschäftsidee für ein Kanalnetz der Zukunft

Dem akademischen Nachwuchs fehle es an Rückhalt bei Start-ups. Dieser Mangel wird hierzulande vor allem im internationalen Vergleich moniert. Das „EXIST-Gründerstipendium“ des Bundeswirtschaftsministeriums soll Studierende und Absolventen auf dem Weg zur eigenen Firma unterstützen. Es fördert „innovative technologieorientierte oder wissensbasierte Projekte“, die gute wirtschaftliche Erfolgsaussichten haben. Ein Duo aus Mittelhessen kann sich jetzt über den positiven Bescheid aus Berlin freuen.

Vom ersten Oktober an erhalten Pierre Büttner und Ivana Hrisova ein Jahr lang ein monatliches Stipendium von jeweils 2500 Euro und zusätzlich maximal 35.000 Euro an Sachmitteln. Beide sind nicht nur privat Partner, sondern auch eine technisch-betriebswirtschaftliche Interessengemeinschaft. Ihr Stipendium haben sie sich mit einer Geschäftsidee verdient, über die der Hessische Rundfunk im August unter der Überschrift „Das Kanalnetz der Zukunft“ berichtete.

Gemeinsam arbeiten sie an der Vermarktung von „Variokan“, einer neuartigen technischen Lösung, die künftig in Abwassersystemen zum Einsatz kommen soll. Pierre Büttner hat 2012 an der TH Mittelhessen den Bachelor in Bauingenieurwesen gemacht und sich anschließend mit dem Masterstudium Infrastrukturmanagement weiterqualifiziert, das die THM gemeinsam mit der Frankfurt University of Applied Sciences anbietet. Einen Studienschwerpunkt legte er auf Siedlungswasserwirtschaft und erfuhr, was er als aktuelle Bedarfssituation zusammenfasst: „Knapp 20 Prozent des deutschen Abwasser-Kanalsystems sind sanierungsbedürftig.“

Im Masterstudium kam ihm die Idee, die er bis zum heutigen Prototypen entwickelte: Ein Gummischlauch kann in bestehende Rohrfassungen eingezogen werden, so dass keine aufwändige Neuverlegung erforderlich ist. Das allein ist noch keine Innovation. Einzigartig macht Variokan das innere Gerüst der flexiblen Innenhaut, ein V-Profil, das sich situativ anpasst und imstande ist, die Fließgeschwindigkeit des Abwassers zu regulieren. Die schmale Rinne, die durch die V-Basis läuft, sorgt auch bei geringem Zustrom für einen Abfluss mit ausreichender Geschwindigkeit. Nimmt die Flüssigkeitsmenge zu, bewirkt der steigende Druck, dass sich der Durchflussraum erweitert und große Abwassermengen abgeführt werden können. Eine technische Lösung, die sowohl beim zuletzt gehäuft auftretenden „Starkregen“ als auch bei undichten Rohren gute Dienste leisten wird. Interessant ist Variokan zudem für ländliche Gemeinden mit schrumpfenden Einwohnerzahlen, deren Infrastruktur für die Abwasserentsorgung inzwischen zu groß bemessen ist. Denn Ebbe im Kanalsystem führt zu Rückständen, die einen hohen Reinigungsaufwand und Mehrkosten verursachen.

Das Konzept überzeugte beim landesweiten Hochschul-Gründungswettbewerb „Hessen-Ideen“ und brachte dem Duo dort im Herbst 2016 den ersten Platz ein. Der Ingenieur Pierre Büttner und die Betriebswirtin Ivana Hrisova, die kurz vor dem Masterabschluss an der Gießener Universität steht, werden sich mit ihrem Produkt an Städte, Kreise und Abwasserverbände wenden.

Das Geld aus dem Exist-Gründerstipendium wollen sie unter anderem zur Finanzierung einer Testanlage nutzen, wo sie Variokan in einer 25 Meter langen Rohrleitung systematisch dem Betrieb mit unterschiedlichen Wassermengen aussetzen. „Davon erwarten wir uns weitere Erkenntnisse, zum Beispiel zu den Materialstärken. Die brauchen wir, um mit möglichen Herstellern konkret über die Produkteigenschaften sprechen zu können“, erläutert Pierre Büttner. Das Gießener Team will die Gummischläuche extern in Serie fertigen lassen. Die junge Firma wird sich zunächst auf die Geschäftsfelder Vertrieb und Beratung konzentrieren.

Weitere Informationen:
http://www.variokan.de

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Schachtkopfsanierung nach dem „Detmolder Modell“

Einführung
Die Stadt Detmold ist eine mittelgroße Stadt mit ca. 75 000 Einwohnern und einer Kanalnetzlänge von 575 km Freigefällekanal mit 16 000 Schachtbauwerken. Im Jahr 2007 haben wir unseren Kanalreinigungsplan umgestellt (Intervalle verlängert) und dem Inspektionsplan angepasst, sodass für die Inspektion keine erneute Reinigung mehr erforderlich wurde. Durch diese Maßnahme wurden Personalkapazitäten freigesetzt. Diese wurden für die Schachtreparatur genutzt. Wir haben uns bewusst für die Schachtreparatur entschieden, da der Schacht im Kanal¬bereich das Bauteil ist, das jederzeit zugänglich ist und mit einem Standardfahrzeugpark repariert werden kann.
Die gängige Methode bei der Schachtkopfauswechslung war bis ca. 2010 eine Umpflasterung mit Radialsteinen, wobei die Zwischenräume mit Asphalt ausgegossen wurden. Diese Methode war nicht gerade langlebig.Vorstufe des „Detmolder Modells“
Im Jahr 2011 haben wir ca. 80 Schachtabdeckungen durch…
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https://klaerwerk.info/DWA-Informationen/KA-Betriebs-Infos
Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 4-2017 Seite 2656

Autor
Rüdiger Ostmann, Sachbearbeiter Betrieb Kanal
Stadt Detmold
Tiefbau und Immobilienmanagement, Bau- und Betriebshof
Georgstraße 10, 32756 Detmold, Deutschland
E-Mail: r.ostmann@detmold.de

Fazit
Die Sanierung des Schachtkopfes nach dem hier vorgestellten „Detmolder Modell“ ist eine kostengünstige Lösung. Ein großer Vorteil dieser Variante ist die kurze Ausführungszeit mit etwa 2,5 bis 3,0 Stunden je nach Aufwand. Schon nach dieser kurzen Zeit kann die Straße wieder für den Verkehr frei gegeben werden. Die Methode eignet sich auch für Nachteinsätze. Die lange Haltbarkeit dieser Sanierungsart ist ein weiterer Vorteil.

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Knallgelbe Kampagne für den Kanal in Oberösterreich

Denk KLObal, schütz‘ den Kanal!

Welchen Zweck verfolgt die Informationsoffensive „Denk KLObal“? Fragen dazu beantwortet der Leiter der Abteilung Oberflächengewässerwirtschaft des Amtes der Oö. Landesregierung, Dipl.-Ing. Gerhard Fenzl.
Warum investiert Oberösterreich in eine Kampagne für den Kanal?
Leider wird unsere Kanalisation häufig als vermeintlich „billige Abfallentsorgung“ missbraucht, und das kommt uns allen teuer zu stehen. Denn 6000 Tonnen…

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https://klaerwerk.info/DWA-Informationen/KA-Betriebs-Infos
Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 4-2017 Seite 2653

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Abwasserdruckleitungen reinigen lohnt sich

Der Eigenbetrieb Stadtentwässerung Pforzheim hat ein Einzugsgebiet von 2400 ha mit 122 000 Einwohnern. Er betreibt 520 km öffentliche Kanäle und 2,7 km Abwasserdruckleitungen. Während die Freispiegelkanäle regelmäßig gereinigt werden, standen unsere Abwasserdrucksysteme weniger im Fokus. Ein Anlass, um das zu ändern, war der Druck-Entwässerungs- Congress DEC 2016 am 13. und 14. April 2016 in Weimar. Das IKT (Gelsenkirchen) veranstaltete diese Fachtagung zur Orientierung im Umgang mit Abwasserdruckleitungen. Hier kamen verschiedene Reinigungsverfahren zur Sprache. Unter anderen hatte die Firma Hammann GmbH Gelegenheit, ihr patentiertes Impulsspülverfahren „Comprex“ vorzustellen.
Bei der Stadtentwässerung Pforzheim hatte man großes Interesse, dieses Reinigungsverfahren zu testen, und der Bedarf, eine Abwasserdruckleitung zu reinigen, war ebenfalls …

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https://klaerwerk.info/DWA-Informationen/KA-Betriebs-Infos
Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 4-2017 Seite 2648

Autor
Alexander Augustin
Betriebsleiter Kanalnetz und Bauwerke
Eigenbetrieb Stadtentwässerung Pforzheim
Hohwiesenweg 45, 75175 Pforzheim, Deutschland
E-Mail: alexander.augustin@stadt-pforzheim.de 

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Fernwirksystem für Messstationen, Pumpwerke und Kläranlagen

Einleitung
Die Eco-Center AG ist eine Gesellschaft der Gemeinden Südtirols und der Autonomen Provinz Bozen. Sie betreibt die wichtigsten Müllentsorgungsanlagen Südtirols und den Abwasserdienst (Kanalisation und Abwasserreinigung) im Großteil des Landes (Bozen, Burggrafenamt, Salten/Schlern, Überetsch/Unterland). Der Bereich Abwasserreinigung umfasst 21 Kläranlagen (1 180 000 EW), 18 Pumpstationen, 48 Messstationen und 180 Kilometer Hauptsammler und wird von insgesamt 73 Mitarbeitern, davon 12 für den Kanaldienst, betreut (Abbildung 1).
Aufgrund der teilweise schlechten Erreichbarkeit (Distanz, schlechte Zufahrten besonders im Winter) und als Ratio-nalisierungs- und Optimierungsmaßnahme wurde ein Fernwirksystem geplant und verwirklicht. Die vier großen Kläran-lagen (Tramin, Branzoll, Bozen, Meran) organisieren den Dienst für alle Anlagen und führen die Wartungsarbeiten für die unbemannten Anlagen durch. Diese vier großen und weitere drei kleinere…

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https://klaerwerk.info/DWA-Informationen/KA-Betriebs-Infos
Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 4-2017 Seite 2658

Autoren
Wilfried Furlan, Betriebsleiter
Dipl.-Ing. Gianluca Simion, Technisches Büro
Eco-Center AG
Rechtes Eisackufer 21/A, 39100 Bozen, Italien
E-Mail: w.furlan@eco-center.it
E-Mail: g.simion@eco-center.it 

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Erneuerung eines Teilstücks der Seedruckleitung im Traunsee

Der Traunsee mit einer Fläche von 24,5 km² liegt in Oberösterreich und ist mit 191 m der tiefste See Österreichs. Die Gemeinde Traunkirchen und die Marktgemeinde Altmünster entsorgen ihre Schmutzwässer über eine gemeinsame Seedruckleitung durch den Traunsee zur Kläranlage des Reinhalteverbandes Traunsee Nord. Da es sich um eine Abwassermenge von rund 1500 m³ pro Tag handelt, hatte man bereits bei der Errichtung im Jahr 1970 zwei Abwasserleitungen DN 300 auf einer Länge von 2,5 km nebeneinander im See verlegt. Damit sollte bei einem Notfall zumindest mit einer Leitung der Betrieb aufrechterhalten werden können.
Natürlich konnte niemand damit rechnen, dass es keine Betriebsstörung war, die für die Erneuerung eines Teilstücks der Druckleitung verantwortlich war. Doch im Zusammenhang mit dem ehrgeizigen Projekt „Stadt Regio Tram“ ist ein Neubau der Traunbrücke in Gmunden geplant. Die Brücke führt…

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https://klaerwerk.info/DWA-Informationen/KA-Betriebs-Infos
Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 4-2017 Seite 2650

Autor
Josef Leidinger, Betriebsleiter Bereich Kanal
der Marktgemeinde Altmünster
Gemeindeamt, Marktstraße 21
4813 Altmünster, Österreich
E-Mail: Josef.leidinger@altmuenster.ooe.gv.at
Sprecher der Kanal-Nachbarschaft OÖ 24: Seengebiet

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Detektion von Fehleinleitungen in Trennsystemen und Reduktion der resultierenden Gewässerbelastung (DETEK-T)

Schmutzwasser, das durch Fehleinleitungen und Überläufe in die Regenwasserkanalisation gelangt, führt zu nennenswerten Gewässerbelastungen, deren Ausmaß und Auswirkungen bislang nicht untersucht worden sind. Diese sind nur teilweise sichtbar, zum Beispiel durch angeschwemmte Hygieneartikel, Geruchsbildung und Algenwachstum im Gewässer. Unmittelbar nicht sichtbar sind Keime und Mikroschadstoffe. Im Forschungsprojekt DETEK-T werden innovative Techniken zur Detektion von Fehleinleitungen und Konzepte zur anschließenden Beseitigung in trennentwässerten Kanalisationen entwickelt. ..mehr:

https://www.fh-muenster.de/fb4/fue/fue_gebiete/siedlungswasserwirtschaft/detek-t.php

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Weber-Ing: Starkregenereignisse im urbanen Raum – Sturzfluten

In den zurückliegenden Jahren haben durch Starkregen verursachte Überschwemmungen und urbane Sturzfluten erhebliche Sachschäden verursacht und sogar Menschenleben gefordert. Bei einer urbanen Sturzflut handelt es sich im Gegensatz zu einem Fluss-Hochwasser um die Überschwemmung eines Siedlungsgebietes als Folge eines zumeist lokalen Starkregenereignisses. Angesichts des fortschreitenden Klimawandels ist in Zukunft mit einer Zunahme derartiger Extremereignisse in Deutschland zu rechnen. Diese geänderten Randbedingungen sind sowohl beim Nachweis bestehender, kommunaler Entwässerungssysteme (Kanäle) als auch im Rahmen der kommunalen Daseinsvorsorge schon nach den geltenden Regelungen zu berücksichtigen. Während beim kommunalen Überflutungsschutz ein hydraulischer Nachweis des Entwässerungssystems für häufige Regenereignisse (1 bis 5-jährlich) sowie gegebenenfalls für seltene Starkregen (10 bis 30-jährlich) er folgt (Generalentwässerungsplanung), werden beim Starkregenrisikomanagement außergewöhnliche beziehungsweise ex t reme Starkregen (größer als 50-jährlich) mit weitgehendem Abfluss auf der Oberfläche betrachtet. Sowohl der Nachweis des Entwässerungssystems als auch das Starkregenrisikomanagement sind kommunale Aufgaben. Heute ist es dringend er forderlich, sowohl im Bestand als auch bei Neuplanungen mögliche extreme Starkregenereignisse zu betrachten und die Geländeober fläche…mehr:

http://www.weber-ing.de/files/201709_focus_ausgabe17.pdf  

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„Urbanes Niederschlagswassermanagement im Spannungsfeld zwischen zentralen und dezentralen Maßnahmen“

Am 3. und 4. Juli fand in Graz die AQUA URBANICA 2017 zum Thema statt
Tagungsbeiträge AQUA URBANICA online

Die Dr. Pecher AG war in diesem Jahr in zwei Beiträge eingebunden. Im Mittelpunkt standen dabei datenbasierte Planungs-, Betriebs- und Vollzugskonzepte.

Die Tagungsbeiträge sind nun online verfügbar:
http://lampx.tugraz.at/~karl/verlagspdf/Schriftenreihe_Wasserwirtschaft_75_Tagungsbd_Aqua_Urbanica_2017.pdf

http://www.pecher.de/index.php/aktuell/item/102-tagungsbeitraege-aqua-urbanica-online

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Aktuelle Anforderungen an dezentrale Anlagen zur Behandlung von Verkehrsflächenabflüssen

Neuer Zeitschriftenbeitrag von Huber et al. 2017
Verkehrsflächenabflüsse können mit einer Vielzahl an organischen und anorganischen Stoffen belastet sein. Werden stofflich belastete Verkehrsflächenabflüsse direkt vor Ort versickert, so muss in Abhängigkeit von der Verschmutzung eine Vorbehandlung beispielsweise über einen entsprechend mächtigen, bewachsenen Oberboden oder durch technische, dezentrale Anlagen erfolgen. Dezentrale Anlagen für die anschließende Versickerung können in Deutschland vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) zugelassen werden. Der wichtigste Aspekt des DIBt-Zulassungsprozesses ist neben der Umweltverträglichkeitsprüfung die Wirksamkeitsprüfung der Behandlungsanlage unter definierten Laborbedingungen. Als Ergänzung wurde ein Verfahren zur Bestimmung der Standzeit in Bezug auf das stoffliche Betriebsversagen anhand gelöster Schwermetalle entwickelt und angewandt. Um auch Aussagen über die Kolmationsgefahr dezentraler Anlagen treffen zu können, sind zusätzlich Felduntersuchungen notwendig. Erste Erkenntnisse aus solchen Feldmonitoring-Programmen liegen bereits vor, anhand derer vergleichende Aussagen zum Kurz- und Langzeitverhalten der Anlagen ermöglicht werden. Mehr:

http://www.sww.bgu.tum.de/news-single-view/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=359&cHash=49cdf1917ee926722c35a3aa3c51fcec

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Abdeckung für eine Schachtöffnung – ein sicheres Patent

Der Unternehmensbereich „Linz AG Abwasser – Kanalbetrieb“ im österreichischen Bundesland Oberösterreich hat sich der Entsorgungssicherheit, dem Umweltschutz und den Dienstleistungen verpflichtet. Das erfordert einen effizienten Betrieb, einen angepassten Funktionserhalt, einen am konkreten Bedarf ausgerichteten Ausbau der eigenen Anlagen sowie erfolgreiche Dienstleistungserbringung. Mit dem Bau der Kanalisation wurde in Linz im Jahr 1872 begonnen. Um die Jahrhundertwende hatte Linz ein Kanalnetz mit einer Länge von 38 Kilometer. Heute betreut die Linz AG ein 572 Kilometer langes Kanalnetz in Linz. Mit mehr als 167 000 Toiletten liegt der Anschlussgrad bei über 99 Prozent. Fachkundige Spezialisten mit langjähriger Erfahrung und technischem Know-how übernehmen die Verantwortung für die richtige Reinigung und Ableitung des anfallenden Abwassers sowie der eingeleiteten Niederschlagswässer. Das sichert eine intakte Umwelt und hygienisch einwandfreie Lebensbedingungen. Eine stetige Effizienzsteigerung des Betriebs der eigenen Anlagen ist seit langem in der Strategie…

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Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 3-2017

Autor
Ing. Herbert Hipf
Linz Service GmbH
Wiener Straße 151
4021 Linz, Österreich
E-Mail: h.hipf@linzag.at

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Messtechnische Ausstattung von Regenüberlaufbecken

Einführung
Seit Beginn der 1970er-Jahre wurde viel Geld in den Bau und die Ausrüstung der Regenwasserbehandlungsanlagen investiert. Doch bis heute ist bei vielen Becken unklar, wie und ob sie überhaupt funktionieren. Mittels einer Messdatenauswertung lässt sich das Entlastungsverhalten zum Beispiel eines Regenüberlaufbeckens wie aber auch der ordnungsgemäße Betrieb der technischen Einrichtungen nachweisen. Letztendlich dienen die Messergebnisse auch der Betriebsoptimierung eines Regenbeckenverbundes. Wenn Messdaten verlässlich am Prozessleitsystem anliegen, dürfen Inspektions- und Wartungsintervalle optimiert werden. Sture zeit- und ereignisabhängige Anfahrten erübrigen sich, wenn die in Augenscheinnahme vor Ort keinen höheren Informationsgehalt bietet, als der geübte Blick auf eine Trendkurve [1, 2]. Das Gewässer, die Kläranlage und das Kanalnetz sind als ein ganzheitliches System zu sehen. Hierbei kommt der funktionierenden messtechnischen …

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Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 3-2017

Autor
Dipl.-Ing. Ulrich Haas
InfraConsult
Gesellschaft für Infrastrukturplanung mbH
Schaiblestraße 1, 70499 Stuttgart, Deutschland
E-Mail: ulrich.haas@infraconsult.de

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Innovative Niederschlagsmodelle für den Überflutungsschutz

Wie muss ein Kanalisationsnetz ausgelegt sein? In welchen Regionen ist mit welchen Niederschlagsszenarien zu rechnen? Ein BMBF-gefördertes Verbundvorhaben am Institut für Hydrologie und Wasserwirtschaft entwickelt Modelle zur optimalen Planung und zum Betrieb von Stadtentwässerungssystemen.
BMBF-gefördertes Anschlussprojekt am Institut für Hydrologie und Wasserwirtschaft entwickelt Niederschlagsmodelle für die optimale Planung und den Betrieb von Stadtentwässerungssystemen

Großer Erfolg für Prof. Dr.-Ing. Uwe Haberlandt und sein Team vom Institut für Hydrologie und Wasserwirtschaft: Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Verbundvorhaben SYNOPSE II zur Niederschlagsgenerierung innerhalb der nächsten zwei Jahre mit insgesamt rund 850.000 Euro.

Wie muss ein Kanalisationsnetz ausgelegt sein, damit es die Wassermengen auch bei Starkregen oder besonders lang anhaltenden Niederschlägen ableiten kann? In welchen Regionen ist mit welchen Niederschlagsszenarien zu rechnen? Die Bestimmung dieser Niederschlagsmengen ist die Voraussetzung dafür, dass Stadtentwässerungssysteme optimal geplant werden können, so dass Überstauereignisse und Überschwemmungen möglichst selten auftreten. Das Verbundprojekt der Leibniz Universität Hannover und mehreren Partnern befasst sich mit innovativen Berechnungsmodellen zur Niederschlagsgenerierung. Ziel ist es, aussagekräftige Niederschlagsmodelle für ganz Deutschland zu entwickeln – als Basis für die Planung und den Betrieb von Kanalisationssystemen.

Das am 1. Juli 2017 gestartete Verbundvorhaben „Synthetische Niederschlagsreihen für die optimale Planung und den Betrieb von Stadtentwässerungssystemen (SYNOPSE II)“ folgt auf das Projekt SYNOPSE I (2013 bis 2016). Im Vorgängerprojekt wurden als erster Schritt in Richtung einer bundesweit übertragbaren Datengenerierungsmethode die Bundesländer Niedersachsen und Baden-Württemberg sowie die Städte Hamburg, Braunschweig und Freiburg i. Br. als Modellgebiete betrachtet. Für diese Regionen wurden erste Modelle entwickelt. Nun sollen diese so weiterentwickelt werden, dass mit einer Software Niederschläge für jeden beliebigen Standort in Deutschland mit beliebiger Zeitreihenlänge berechnet werden können.

„Wir freuen uns sehr, dass die vielversprechenden Ergebnisse aus SYNOPSE I zu diesem Folgeprojekt geführt haben. Damit wird den Anwendern in Deutschland ein nützliches Werkzeug zur Verfügung gestellt, das in dieser Form derzeit nicht existiert“, sagt Koordinator Prof. Dr.-Ing. Uwe Haberlandt. Basis der Modelle sind die gemessenen, langjährigen Daten von Niederschlagsstationen. Niederschlagszeitreihen mit fünfminütiger Auflösung, wie sie die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler anstreben, liegen in dieser hohen Auflösung bislang nur für wenige Standorte vor. Daher werden auf Basis der vorhandenen Messzeitreihen Modelle entwickelt, die in der Lage sind, Niederschlagszeitreihen für jeden beliebigen Ort in Deutschland mit beliebiger Zeitreihenlänge zu simulieren
.
In SYNOPSE II werden zwei Niederschlagsmodelle, die im Vorgängerprojekt entwickelt wurden, hinsichtlich ihrer Eignung untersucht. Als Endergebnis wird eine Software bereitgestellt, mit der die Niederschlagsgenerierung für die Anwender möglich sein wird.
Neben dem Institut für Hydrologie und Wasserwirtschaft der Leibniz Universität Hannover sind an SYNOPSE II die Universität Stuttgart (Institut für Wasser- und Umweltsystemmodellierung), das Institut für technisch-wissenschaftliche Hydrologie Hannover GmbH, Dr.-Ing. Pecher und Partner Ingenieurgesellschaft mbH sowie Hamburg Wasser beteiligt.

Das Projekt SYNOPSE II wird innerhalb der BMBF-Fördermaßnahme „Intelligente und multifunktionelle Infrastruktursysteme für eine zukunftsfähige Wasserversorgung und Abwasserentsorgung (INIS)“ im Rahmenprogramm „Forschung für nachhaltige Entwicklung – FONA³“ gefördert.

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Regenrückhaltebecken – das Stiefkind der Wasserwirtschaft?

Das Wasserhaushaltsgesetz vom 31. Juli 2009 stärkt die Bedeutung der Regenrückhaltebecken. Im § 56 Abs. 2 fordert der Gesetzgeber, „Niederschlagswasser soll ortsnah versickert, verrieselt oder direkt oder über eine Kanalisation ohne Vermischung in ein Gewässer eingeleitet werden, soweit dem weder wasserrechtliche noch sonstige öffentlich-rechtliche Vorschriften noch wasserwirtschaftliche Belange entgegenstehen.“ Im Dienstbezirk des Regierungspräsidiums Gießen werden deshalb neue Bau- und Gewerbegebiete überwiegend im Trennsystem erschlossen. Als Sachbearbeiter im Dezernat 41.3 „Kommunales Abwasser, Gewässergüte“ habe ich mich in den letzten Jahren daher intensiver mit der Bemessung, dem Bau und der Wartung von Regenrückhaltebecken in Erdbauweise beschäftigt…

Den ganzen Artikel lesen sie unter: https://klaerwerk.info/DWA-Informationen/KA-Betriebs-Infos Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 2-2017

Autor
Dipl.-Ing. (FH) Hans-Jürgen Hering
Regierungspräsidium Gießen
Dezernat 41.3 – Kommunales Abwasser, Gewässergüte
Landgraf-Philipp-Platz 1-7
35390 Gießen, Deutschland
E-Mail: hans-juergen.hering@rpgi.hessen.de

Fazit
Regenrückhaltebecken sind Abwasseranlagen, die Gewässer vor einer übermäßigen hydraulischen Belastung schützen sollen. Sie können aber auch als Sekundärlebensräume für Pflanzenund Tiere dienen. Als Erdbecken können sie relativ günstig hergestellt werden. Die erforderliche Dichtheit kann oft durch eine mineralische Abdichtung gemäß Merkblatt DWA M176 hergestellt werden. Durch eine gute Gestaltung können sie in die Umgebung gut…

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Fremdwasser in der Kanalisation belastet Klärwerke

Etwa ein Viertel des Abwassers, welches zur Behandlung in der Kläranlage ankommt, müsste nicht behandelt werden. Es ist Fremdwasser, das zum Teil in marode Kanäle eindringt und sich mit dem „echten“ Abwasser vermischt. In einem Projekt erforschte ein Expertenkreis den Einfluss auf die Gewässerqualität und die Möglichkeiten, durch Kanalsanierung Abhilfe zu verschaffen.

Das Kanalnetz in Deutschland weist starke bauliche Mängel auf. Undichtigkeiten können sowohl zur Exfiltration, also dem Austreten von Abwasser aus dem Kanal in den Boden und das Grundwasser, als auch zur Infiltration (Eindringung) von Grund- und Niederschlagswasser in den Kanal führen.
In einem Projekt im Auftrag des Umweltbundesamtes erforschten Wissenschaftler, Kläranlagen- und Kanalnetzbetreiber nun die Zusammenhänge der Infiltration und stellten Empfehlungen für eine ganzheitliche Betrachtung bei der Kanalsanierung auf.

Das sogenannte „Fremdwasser“, das in undichte Abwasserkanäle eindringt, kann das Volumen des Schmutzwassers um ein Mehrfaches übersteigen. Undichte Kanäle und Grundstücksentwässerungsleitungen deren eigentliche Aufgabe es ist, behandlungsbedürftiges Abwasser zur Kläranlage zu leiten, wirken damit wie eine Drainage.

Die Auswirkungen zeigen sich in vielen Facetten. Die Verdünnung des Abwassers verringert die Abbauleistung der Kläranlage und Schadstoffe können vermehrt in die Gewässer gelangen. Die zusätzliche hydraulische Belastung der Kläranlage wirkt sich auch auf die Energie- und Kosteneffizienz der Kläranlage aus, da beispielsweise Pumpen und Hebewerke stärker ausgelastet werden. Auch Entlastungsbauwerke, welche im Mischsystem bei Starkregenereignissen Abwasser vor der Reinigung in der Kläranlage in gewissem Umfang puffern können, werden durch Fremdwasser zusätzlich belastet. Sie füllen sich schneller und müssen das Abwasser häufiger in die Gewässer ableiten und so die Kläranlage durch Mischwasserabschläge entlasten. Auch dadurch gelangt unbehandeltes Schmutzwasser in die Gewässer.

Durch die Drainagewirkung undichter Kanäle kann sich örtlich ein abgesenkter Grundwasserstand einstellen. Dies birgt Risiken für den Boden, die Bebauung und die Vegetation. So sind beispielsweise Einspülungen von Bodenmaterial in die Kanäle möglich, die zu unterirdischen Hohlräumen führen. Straßeneinbrüche oder Bauwerkssetzungen können die Folge sein. Tiefwurzelnde Pflanzen wie Bäume verlieren ihren natürlichen Grundwasseranschluss. Werden die Kanäle dann flächendeckend saniert, so kann es andererseits zum Anstieg der Grundwasserstände kommen mit der Folge, dass Gebäude und Vegetation wiederum beeinträchtigt werden. Maßnahmen zur Kanalsanierung müssen daher den Kanal nicht nur abdichten, sondern auch die hydraulischen und geographischen Verhältnisse im Einzugsgebiet der Kläranlage berücksichtigen.

Im Projekt untersuchten die Wissenschaftler zudem die Frage, welchen Nutzen eine Kanalsanierung für die Reduktion von Fremdwasser hat und betrachteten die Auswirkungen von Sanierungsmaßnahmen auf die Effizienz (Reinigung und Energie, Kosten) von Kläranlagen, Entlastungsbauwerken und die Grundwasserstände. Auch die Aufwendungen beim Einsatz bestimmter Kanalsanierungstechniken ermittelten sie mit Hilfe des Instrumentes der Ökoeffizienzbewertung anhand konkreter Fallbeispiele.
Erstmalig wurde darüber hinaus die Entwässerungswirkung von Leitungen und Kanälen auf den örtlichen Wasserhaushalt untersucht (z. B. Absenkung des Grundwasserspiegels durch Drainagewirkung).
Daraus ableitend wurden Sanierungsmaßnahmen aufgestellt.

http://www.umweltbundesamt.de/themen/fremdwasser-in-der-kanalisation-belastet-klaerwerke

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Die Vakuumentwässerung und ihre Vorzüge

Die nahe des Rennsteigs gelegene Gemeinde Goldisthal (512 m üNN) ist geprägt von einem schmalen Kerbtal mit seitlichen Bergrücken bis 850 m Höhe. Die Wohnbebauung liegt im Fluss- tal der „Schwarza“, einem Gewässer 1. Ordnung. Eine geringe Siedlungsdichte ist für die Region kennzeichnend mit einzel- nen Häusern an relativ steilen Hängen. Goldisthal hat 400 Einwohner und gehört zum Landkreis Sonneberg. Erfüllende Gemeinde ist Neuhaus am Rennweg. Die Gemeinde ist durch Deutschlands größtes Pumpspei- cherkraftwerk mit einer Leistung von 1060 MW bekannt. Die konzipierte Freispiegelentwässerung war wegen des felsigen Untergrunds, mehrerer Bach- und Flussquerungen in der Ortslage (Abbildung 1) und der Hanglage einzelner Grundstücke nicht finanzierbar. Ein Wirtschaftlichkeitsvergleich durch den Planer ibes Ingenieurbüro Dr. Eisenhardt GmbH & Co. KG Sonneberg ergab, dass eine Vakuumentwässerung deutlich günsti- ger zu realisieren wäre. Dafür waren vor allem folgende Vortei- le ausschlaggebend:
• die Verlegung von geklebten PVC-Rohren in Tiefen von 1,2 bis 1,5 m, was einen sehr geringen Erdaushub bedeutet
• drei Querungen oberhalb und drei Querungen unterhalb des Wasserspiegels von Gewässern…

Den ganzen Artikel lesen sie unter: https://klaerwerk.info/DWA-Informationen/KA-Betriebs-Infos Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 1-2017

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Die Regenwasserbewirtschaftung auf dem Flughafen Frankfurt a. M.

Das Infrastrukturmanagement auf einem Flughafen ist für dessen kontinuierlichen und unterbrechungsfreien Betrieb verantwortlich. Schon kleinste Störungen an den infrastrukturellen Einrichtungen können negative Auswirkungen auf die zahlreichen verschiedenen Betriebsabläufe mit sich bringen. Insbesondere das Regenwassermanagement ist eine große Herausforderung für einen Flughafenbetreiber. Situation Der Flughafen Frankfurt am Main hat sich seit dem Beginn im Jahr 1924 als Südwestdeutsche Luftverkehrs AG zu einem der bedeutendsten Flughäfen der Welt entwickelt. So der mittlerweile zu Fraport AG umbenannte Flughafen im Jahr 2014 mit 59,6 Millionen Fluggästen und 2,08 Millionen Tonnen Luftfracht der drittgrößte Flughafen Europas und Nummer 11 weltweit (nach Passagierzahlen). Im Luftfrachtbereich ist der Flughafen Frankfurt am Main der größte Europas und unter den TOP 10 weltweit. Die stetige Entwicklung des Flughafens…

Den ganzen Artikel lesen sie unter: https://klaerwerk.info/DWA-Informationen/KA-Betriebs-Infos Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 1-2017

Autor
Dipl.-Ing. (FH) Tobias Ferch
FRAPORT AG
60547 Frankfurt am Main, Deutschland
Tel. +49 (0)69 690-24083
E-Mail: t.ferch@fraport.de

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Meldungen zur Schlammbehandlung 2019

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Dezember 2019
Klärschlamm: Kommunale Gesellschaft nimmt 13 weitere Gesellschafter auf  
BITControl: 7. Eifeler Abwassertag  
5th European Conference on Sludge Management 
Die Kläranlage als Wasserstoffquelle 
Oktober 2019
Neue Klärschlamm-Verwertungsanlage im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen im Bau 
Phosphor und Biogas aus Klärschlamm  
Juni 2019
INEL unterstützt Kommunen bei Klärschlamm-Verwertung  
Dossier: Neuordnung der Klärschlammentsorgung – Was kommt jetzt auf Abwasserentsorger zu? 
Phosphor und Fernwärme aus Klärschlamm  
April 2019
INEL unterstützt Kommunen bei Klärschlamm-Verwertung  
Dossier: Neuordnung der Klärschlammentsorgung – Was kommt jetzt auf Abwasserentsorger zu? 
Phosphor und Fernwärme aus Klärschlamm  
März 2019
70 Prozent des kommunalen Klärschlamms wurden 2017 verbrannt 
Das AQUATTRO-Verfahren 

Klärschlamm: Kommunale Gesellschaft nimmt 13 weitere Gesellschafter auf

Die Frage zum Umgang mit Klärschlamm bewegt die dafür zuständigen Kommunen. Langenhagen hat vor Kurzem mit anderen Städten und Gemeinden eine eigene Gesellschaft gegründet. Und die Idee kommt offenbar an. 13 weitere Gesellschafter – darunter die Wedemark – sind aufgenommen worden. Mehr:

https://www.haz.de/Umland/Wedemark/Klaerschlamm-Idee-der-eigenen-Gesellschaft-kommt-in-Langenhagen-und-der-Wedemark-an

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BITControl: 7. Eifeler Abwassertag

Vorträge zum Download
Wir bedanken uns für die Teilnahme am 7. Eifeler Abwassertag.
Hier können Sie die Fachvorträge runterladen.
Ein Bericht mit Fotos vom Abwassertag und von der Jubiläumsfeier folgen Anfang 11/2019.
D er Schatz im Klärschlamm – Regionale Verwertungsstrategie im Odenwald
Gunnar Krannich, Geschäftsführer des Abwasserverbandes Mittlere Mümling
Entwicklung einer dezentralen Strategie zur Klärschlammverbrennung und Phosphorproblematik
Dr. Martin Michel, Geschäftsführer AVO Abwasserverband Ochsenfurt
Die Kommunalrichtlinie 2019 – Erste Schritte und Erfahrungen
Michael Jakob von der Energieagentur Rheinland Pfalz

https://www.bitcontrol.info/237-7-eifeler-abwassertag.html

BITControl GmbH
Auf dem Sauerfeld 20
D-54636 Nattenheim
Tel.: 0049 6569/96255-0
Fax: 0049 6569/96255-19

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5th European Conference on Sludge Management

Vom 6. bis 8. Oktober 2019 trafen sich in Liège (Belgien) über 100 internationale Wissenschaftler und Ingenieure, Vertreter von Wasseragenturen, Verbänden und öffentlichen Einrichtungen sowie private Unternehmen aus 17 Ländern, um über Strategien, Probleme, Lösungen sowie innovative Technologien und Projekte für die Klärschlammbewirtschaftung zu diskutieren. Alle Teilnehmer unterstrichen sowohl die Bedeutung des verbesserten Klärschlammmanagements als auch die Relevanz des Klärschlamms als Ressource für Nährstoffe und Möglichkeiten der Rückführung in den Kreislauf.
Die Professur für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik der Universität der Bundeswehr München beteiligte sich mit drei Beiträgen aktiv an der 5th European Conference on Sludge Management:
• Annett Mundani, Steffen Krause, Christian Schaum:
„Microplastic in sewage sludge – An extraction method as a
pre-treatment step for the analysis of microplastic“
• Bettina Steiniger, Christian Hubert, Christian Schaum:
„Comparison of Methane Yields from Batch Tests and Continuous
Digesters“
• Christian Hubert, Bettina Steiniger, Christian Schaum:
„Improving Flexibilization of Digester Gas Production Through
Predictive Choice of Co-Substrates“.

https://www.unibw.de/wasserwesen/swa/aktuelle-nachrichten/5ecsm

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Die Kläranlage als Wasserstoffquelle

Heimische Forscher unterstützen nun eine Stadt in China, die aus dem Klärschlamm nicht nur Heizwärme, sondern auch Wasserstoff gewinnen will
Was in Kläranlagen übrig bleibt, wird meist thermisch verwertet. In Guiyang in China will man daraus Wasserstoff gewinnen, um damit die Stadt zu versorgen. Mehr:

https://www.derstandard.at/story/2000110454095/die-klaeranlage-als-wasserstoffquelle?ref=rss

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Neue Klärschlamm-Verwertungsanlage im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen im Bau

Im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen wurde Anfang Oktober der Grundstein für eine der größten Klärschlamm-Verwertungsanlagen Deutschlands gelegt. Die Investitionskosten für die Anlage belaufen sich auf ca. 80 Millionen Euro. Es werden 15 neue Arbeitsplätze geschaffen. Der Beginn der Inbetriebnahme ist für Sommer 2021 vorgesehen, und der Start der regulären Produktion soll am Jahresende 2021 erfolgen. Jährlich werden dann ca. 260 000 Tonnen entwässerter Klärschlamm aus kommunalen Kläranlagen verwertet. Die angelieferten Klärschlämme werden in einem Mischbunker zwischengelagert und über verschiedene Fördersysteme zwei großen Scheibentrocknern zugeführt. Über den selbsterzeugten Dampf wird der Klärschlamm auf ca. 40 Prozent Wassergehalt getrocknet und einem Wirbelschichtofen zur Verbrennung zugeführt. Der erzeugte Dampf aus dem Kessel wird auf eine Dampfturbine geleitet. Abzüglich des Eigenbedarfs wird der dadurch erzeugte Strom in das öffentliche Netz gespeist. Für die Anlieferung der Klärschlämme wird neben der Straße auch eine Anbindung an den Schienenverkehr geschaffen. Die neue Klärschlamm-Monoverbrennungsanlage entsteht direkt neben der seit über zehn Jahren in Betrieb befindlichen Thermischen Restabfallbehandlungsanlage. Gebaut wird die Anlage von der KSR Klärschlammrecycling GmbH, einer 100Prozentigen Tochter der PD energy GmbH. An der PD energy GmbH sind zu je 50 Prozent die Danpower GmbH – ein Unternehmen der enercity AG Hannover – und die Chemiepark Bitterfeld-Wolfen GmbH – ein Unternehmen der Gelsenwasser-Gruppe – beteiligt.

http://www.gfa-news.de/webcode.html?wc=20191008_002

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Phosphor und Biogas aus Klärschlamm

Klärschlamm wurde früher als Dünger verwendet, heute ist das in der Schweiz verboten. Um den im Schlamm enthaltenen Phosphor trotzdem für Düngemittel verwenden zu können, haben Forschende der EPFL ein System entwickelt.
Klärschlamm enthält zu viele Schadstoffe, um ihn direkt als Dünger auf Felder auszubringen. Deshalb wird er in der Schweiz getrocknet und verbrannt. Darin steckt aber wertvoller Phosphor, der so verloren geht. Ein neues Verfahren von Forschenden der ETH Lausanne (EPFL) könnte dies nun ändern.
Superkritischer Zustand
Das Verfahren beruht darauf, den Klärschlamm unter hohem Druck und bei 400 Grad Celsius in einen sogenannten superkritischen Zustand zwischen flüssig …mehr:

https://www.aquaetgas.ch/de/aktuell/branchen-news/20190603_ag6_phosphor-und-biogas-aus-klärschlamm/

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INEL unterstützt Kommunen bei Klärschlamm-Verwertung

Das Innovationsnetzwerk Energiesysteme Ländlicher Raum (INEL) des Bundeswirtschaftsministeriums unterstützt kommunale Kläranlagen und mittelständische Unternehmen bei der Umsetzung kleiner dezentraler thermischer Klärschlamm-Verwertungsanlagen. Wie das Netzwerk aktuell mitteilte, ist es dabei das Ziel, dass insbesondere eigene Reststoffe selbst entsorgt und verwertet werden können. Das Netzwerk trete dabei als Projektentwickler und -umsetzer auf und übernehme bei Bedarf sämtliche Planungs- und Betriebsschritte, sodass Anwender eine schlüsselfertige Lösung erhielten.
Auf Grundlage der bestehenden Technologien werde ein individuell angepasstes Konzept erstellt und anschließend der jeweils effizienteste Technologiemix gewählt. Auf diese Weise ließen sich Kläranlagen beispielsweise so erweitern, dass neben einer Trocknung auch eine thermische Verwertung vor Ort mit integrierter Nährstoffrückgewinnung erfolgen könne.

Einsatz von Kleinst-Wirbelschichtfeuerung
Dazu installieren die Mitarbeiter des Netzwerks den Angaben zufolge geeignete Trockner, und durch den Anschluss eines dezentralen Drehrohrkessels oder einer Kleinst-Wirbelschichtfeuerung könne die getrocknete Masse thermisch verwertet werden. Die dabei entstehende Wärme sei wiederum für die Schlammtrocknung zu verwenden, sodass ein geschlossener Wärmekreislauf geschaffen werde.

Transportkosten entfallen
Die Konzepte rechnen sich dem INEL zufolge bereits für kleine Klärschlammmengen ab 10.000 Tonnen entwässerter Schlamm pro Jahr. Schon beim Zusammenschluss von drei bis fünf kleineren Kläranlagen beziehungsweise Kommunen könne eine solche Menge wirtschaftlich realisierbar sein. Da der Schlamm nicht mehr zu einem Kraftwerk oder einer anderen Verbrennungsanlage gebracht werden müsse, entfielen auch Transportkosten und schwankende beziehungsweise stetig steigende Abnahmepreise. Für den Anlagenbetreiber liefere die dezentrale Lösung neben Entsorgungssicherheit also auch eine langfristige und planbare Preisstabilität.

Den vollständigen Artikel lesen Sie in einer der kommenden Ausgaben von EUWID Wasser und Abwasser, die in der Regel dienstags als E-Paper und Printmedium erscheinen. Die Fachzeitung informiert Leser mit knappem Zeitbudget kompakt über die relevanten Entwicklungen in der Wasser- und Abwasserbranche.

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Dossier: Neuordnung der Klärschlammentsorgung – Was kommt jetzt auf Abwasserentsorger zu?

Im Oktober 2017 ist die novellierte Klärschlammverordnung in Kraft getreten. Sie regelt den Umgang mit Klärschlamm komplett neu: Größere Kläranlagen sind künftig verpflichtet, den im kommunalen Abwasser bzw. Klärschlamm enthaltenen Phosphor zurückzugewinnen – ab 2029 alle Kläranlagen größer 100.000 Einwohnerwerten und ab 2032 alle Kläranlagen größer 50.000 Einwohnerwerten. Zudem endet für viele Kläranlagen die bodenbezogene Verwertung.
Bereits ab 2023 müssen die Kläranlagenbetreiber darlegen, wie sie der P-Rückgewinnungspflicht nachkommen wollen. Klar ist schon jetzt: Die Klärschlammentsorgung muss neu überdacht werden. Es sind zukunftsfähige Strategien gefragt, um die Anforderungen zu erfüllen. Hierzu werden in den kommenden Jahren erhebliche Investitionen in Verbrennungskapazitäten und P-Rückgewinnungstechnologien erforderlich sein. Auch werden Kläranlagen-Kooperationen eine immer wichtigere Rolle spielen.
In diesem Online-Dossier fasst EUWID fortlaufend die wichtigsten Entwicklungen seit Inkrafttreten der novellierten Klärschlammverordnung zusammen. Informationen zur eigentlichen Klärschlammverordnung und zu den Diskussionen rund um deren Novellierung finden Sie im kostenlosen EUWID-Report „Klärschlamm 2018″.

Mehrere interkommunale Initiativen gestartet
In den vergangenen Monaten wurde deutlich, dass sich immer mehr Entwässerungsbetriebe zusammentun, um neue Konzepte zur Klärschlammentsorgung zu erarbeiten. So plant etwa die Stadtentwässerung Hildesheim im Verbund mit acht weiteren Abwasserentsorgern den Bau einer Monoverbrennungsanlage bis 2029.
Auch der StEB Köln, der Wasserverband Eifel-Rur und der Erftverband haben eine Klärschlammkooperation vereinbart. Im Mittelpunkt steht die Errichtung einer gemeinsamen eigenen Monoverbrennungsanlage.
Anfang März haben Hamburg Wasser und Remondis den Grundstein für eine neue Phosphor-Rückgewinnungsanlage auf dem Klärwerk Hamburg gelegt. Die Anlage wendet das von Remondis entwickelte TetraPhos-Verfahren erstmals im großtechnischen Maßstab an.
In Mecklenburg-Vorpommern wird es bald möglicherweise zwei Klärschlammverbrennungsanlagen geben. Die Bürgerschaft der Hansestadt Rostock hat dem Bau einer Monoverbrennungsanlage in unmittelbarer Nähe zur Zentralen Kläranlage beschlossen. Zusätzlich teilte der Anlagenbetreiber EEW mit, an seinen Plänen für eine Klärschlamm-Monoverbrennungsanlage am Standort Stavenhagen festhalten zu wollen. Bislang gibt es keine Monoverbrennungsanlage für Klärschlamm in Mecklenburg-Vorpommern.
Forschungsaktivitäten zur P-Rückgewinnung laufen weiter
Neben konkreten Investitionsvorhaben beschäftigen sich unterschiedliche Forschungsprojekte mit der P-Rückgewinnung: An der TH Mittelhessen etwa erarbeitet ein Konsortium an einem Konzept zur Gewinnung von Phosphor und Energie aus Klärschlamm.
Gelsenwasser hat bekannt geben, künftig mit dem Unternehmen EasyMining bei der Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlamm eng zu kooperieren.
In Sachsen baut der Zweckverband Frohnbach eine Anlage zur Klärschlammverwertung durch Pyrolyse. Durch die Pyrolyse soll die Menge an Klärschlamm von etwa 1.450 Tonnen im Jahr um etwa 90 Prozent auf unter 170 Tonnen Pyrolyserückstand pro Jahr in der Kläranlage Niederfrohna reduziert werden.
In einer Kläranlage des Abwasserzweckverbandes Mittlere Mulde in Eilenburg wiederum soll ein spezielles Verfahren des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung Leipzig (UFZ) zur Phosphorrückgewinnung aus Klärschlamm mittels Bierhefe erprobt werden.

Politik unterstützt neue Projekte
Die Politik unterstützt solche Projekte: In Mannheim z. B. wird eine neue Pilotanlage zur P-Rückgewinnung mit 6,4 Mio. Euro gefördert. Die geplante Monoverbrennungsanlage in Mainz-Mombach erhält unter anderem aufgrund ihrer energieeffizienten Ausrichtung 5 Mio. Euro.
Schon im vergangenen Sommer hat die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) auf die Notwendigkeit eines geschlossenen Phosphorkreislaufs hingewiesen und damit die bisherigen politischen Bemühungen um eine Kreislaufführung unterstützt. „Wir brauchen neue Methoden, mit denen wir ohne große Mengen an Chemikalien und Energie etwa Klärschlamm und Gülle so aufbereiten, dass wir dem darin enthaltenen Phosphor ein zweites Leben schenken“, sagte DBU-Generalsekretär Alexander Bonde.
Das Umweltbundesamt (UBA) hat unterdessen angemahnt, dass noch zu wenig über Arzneimittelrückstände in Klärschlämmen und in den daraus erzeugten Phosphor-Recyclingprodukten bekannt ist – hier besteht eine Datenlücke. Das geht aus dem UBA-Bericht „Arzneimittelrückstände in Rezyklaten der Phosphorrückgewinnung aus Klärschlämmen“ hervor.

BMU: Keine Rechtsunsicherheiten durch neue Klärschlammverordnung
Das Bundesumweltministerium hat unterdessen klargestellt, dass sich der Anwendungsbereich der Verordnung und die Pflicht zur Phosphor-Rückgewinnung auf den Klärschlamm nach der Abwasserbehandlung beschränken. Rechtsunsicherheiten hinsichtlich der P-Rückgewinnungspflicht, wie sie die Deutsche Phosphor-Plattform (DPP) und das Kompetenzzentrum Wasser Berlin (KWB) kritisiert hatten, seien nicht nachvollziehbar. DPP und KWB hatten deutlich gemacht, dass die wässrigen Verfahren zur P-Rückgewinnung aus dem Abwasser nicht vom Anwendungsbereich der Klärschlammverordnung gedeckt seien. Auch würden Verfahren, die die Effizienz der Klärschlammfaulung erhöhen, durch das 20 g P/kg Trockenmasse-Kriterium verhindert.
Auch sieht das BMU im Hinblick auf eventuelle Entsorgungsengpässe keinen rechtlichen Nachbesserungsbedarf an der Klärschlammverordnung. Die Klärschlammverordnung habe nur einen vernachlässigbaren Einfluss auf einen Entsorgungsengpass. Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) hatte zuvor erklärt, durch die Neuregelungen der Klärschlammverordnung und des Düngerechts komme es zu erheblichen Veränderungen im Entsorgungsmarkt von Klärschlämmen. Deutschlandweit hätten Entsorger ihren Kunden, den Abwasserentsorgern, gekündigt, da sie sich nicht mehr in der Lage sähen, die Entsorgungssicherheit zu gewährleisten. Teilweise hätten Ausschreibungen zur Entsorgung von kommunalen Klärschlämmen kein Angebot erhalten. In einigen Regionen Deutschlands sei daher ein Entsorgungsnotstand eingetreten.

Sind weitere Engpässe bei der Klärschlammentsorgung zu erwarten?
Der baden-württembergische Umweltstaatssekretär Andre Baumann räumte ein, dass die Neuregelungen zu „erheblichen Veränderungen im Entsorgungsmarkt für Klärschlamm und einer ansteigenden Verbrennungsquote in Deutschland“ führen. Baden-Württemberg müsse sich angesichts dieser Situation auf Engpässe bei der Entsorgung von Klärschlämmen einstellen. Baumann appellierte an die Betreiber von Kläranlagen, ihre Entsorgungskonzepte für Klärschlamm zu prüfen und gegebenenfalls neu auszurichten.

Mehr zum Thema Klärschlamm lesen Sie in unserem wöchentlichen Brancheninformationsdienst EUWID Wasser und Abwasser, der in der Regel dienstags als E-Paper und Printmedium erscheint. Die Fachzeitung informiert Leser mit knappem Zeitbudget kompakt über die relevanten Entwicklungen in der Wasser- und Abwasserbranche. Auch unsere Publikation EUWID Recycling und Entsorgung berichtet regelmäßig über das Thema Klärschlamm.

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Phosphor und Fernwärme aus Klärschlamm

Ein Konzept zur Gewinnung von Phosphor und Energie aus Klärschlamm ist der Gegenstand eines Projekts der TH Mittelhessen. Die Professoren Ulf Theilen, Harald Weigand und Harald Platen vom Kompetenzzentrum für Energie-und Umweltsystemtechnik arbeiten dabei mit verschiedenen Partnern zusammen. Zu ihnen gehören die Stadtwerke Gießen, die Mittelhessischen Wasserbetriebe und das Institut für Pflanzenernährung der Justus-Liebig-Universität. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Vorhaben mit 125 000 Euro.
Die Projektpartner wollen ein Konzept entwickeln, das „für alle Kläranlagen der Partner-Kommunen in der erweiterten Region Mittelhessen unabhängig von der Größenklasse eine zukunftsweisende, sehr weitgehende energetische und stoffliche Verwertung mit Phosphor-Rückgewinnung realisiert und den Phosphor als Dünger in der regionalen Landwirtschaft nutzt“, so Theilen. Der getrocknete Klärschlamm, der annähernd den Heizwert von Braunkohle hat, soll in einem zentralen Heizwerk in Gießen verbrannt und die Energie in das Fernwärmenetz der Stadt eingespeist werden.
Bisher haben etwa 35 Kommunen Interesse an einer Zusammenarbeit gezeigt. Ziel ist die Gründung einer kommunalen Gesellschaft zur regionalen Klärschlammverwertung. Einbezogen sind das Hessische Umweltministerium, das Regierungspräsidium Gießen und die mittelhessischen Landkreise. Weitere wichtige Gesprächspartner sind die Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main und der Hessische Bauernverband, deren Expertise bei der Entwicklung eines Vermarktungskonzepts für den Dünger gebraucht wird.
Das Projekt läuft bis Juli dieses Jahres. Wenn das Konzept des mittelhessischen Konsortiums das BMBF überzeugt, besteht für die anschließende Realisierung die Aussicht auf eine Förderung in Höhe von fünf bis sieben Millionen Euro.

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INEL unterstützt Kommunen bei Klärschlamm-Verwertung

Das Innovationsnetzwerk Energiesysteme Ländlicher Raum (INEL) des Bundeswirtschaftsministeriums unterstützt kommunale Kläranlagen und mittelständische Unternehmen bei der Umsetzung kleiner dezentraler thermischer Klärschlamm-Verwertungsanlagen. Wie das Netzwerk aktuell mitteilte, ist es dabei das Ziel, dass insbesondere eigene Reststoffe selbst entsorgt und verwertet werden können. Das Netzwerk trete dabei als Projektentwickler und -umsetzer auf und übernehme bei Bedarf sämtliche Planungs- und Betriebsschritte, sodass Anwender eine schlüsselfertige Lösung erhielten.
Auf Grundlage der bestehenden Technologien werde ein individuell angepasstes Konzept erstellt und anschließend der jeweils effizienteste Technologiemix gewählt. Auf diese Weise ließen sich Kläranlagen beispielsweise so erweitern, dass neben einer Trocknung auch eine thermische Verwertung vor Ort mit integrierter Nährstoffrückgewinnung erfolgen könne.
Einsatz von Kleinst-Wirbelschichtfeuerung
Dazu installieren die Mitarbeiter des Netzwerks den Angaben zufolge geeignete Trockner, und durch den Anschluss eines dezentralen Drehrohrkessels oder einer Kleinst-Wirbelschichtfeuerung könne die getrocknete Masse thermisch verwertet werden. Die dabei entstehende Wärme sei wiederum für die Schlammtrocknung zu verwenden, sodass ein geschlossener Wärmekreislauf geschaffen werde.
Transportkosten entfallen
Die Konzepte rechnen sich dem INEL zufolge bereits für kleine Klärschlammmengen ab 10.000 Tonnen entwässerter Schlamm pro Jahr. Schon beim Zusammenschluss von drei bis fünf kleineren Kläranlagen beziehungsweise Kommunen könne eine solche Menge wirtschaftlich realisierbar sein. Da der Schlamm nicht mehr zu einem Kraftwerk oder einer anderen Verbrennungsanlage gebracht werden müsse, entfielen auch Transportkosten und schwankende beziehungsweise stetig steigende Abnahmepreise. Für den Anlagenbetreiber liefere die dezentrale Lösung neben Entsorgungssicherheit also auch eine langfristige und planbare Preisstabilität.

Den vollständigen Artikel lesen Sie in einer der kommenden Ausgaben von EUWID Wasser und Abwasser, die in der Regel dienstags als E-Paper und Printmedium erscheinen.

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Dossier: Neuordnung der Klärschlammentsorgung – Was kommt jetzt auf Abwasserentsorger zu?

Im Oktober 2017 ist die novellierte Klärschlammverordnung in Kraft getreten. Sie regelt den Umgang mit Klärschlamm komplett neu: Größere Kläranlagen sind künftig verpflichtet, den im kommunalen Abwasser bzw. Klärschlamm enthaltenen Phosphor zurückzugewinnen – ab 2029 alle Kläranlagen größer 100.000 Einwohnerwerten und ab 2032 alle Kläranlagen größer 50.000 Einwohnerwerten. Zudem endet für viele Kläranlagen die bodenbezogene Verwertung.
Bereits ab 2023 müssen die Kläranlagenbetreiber darlegen, wie sie der P-Rückgewinnungspflicht nachkommen wollen. Klar ist schon jetzt: Die Klärschlammentsorgung muss neu überdacht werden. Es sind zukunftsfähige Strategien gefragt, um die Anforderungen zu erfüllen. Hierzu werden in den kommenden Jahren erhebliche Investitionen in Verbrennungskapazitäten und P-Rückgewinnungstechnologien erforderlich sein. Auch werden Kläranlagen-Kooperationen eine immer wichtigere Rolle spielen.
In diesem Online-Dossier fasst EUWID fortlaufend die wichtigsten Entwicklungen seit Inkrafttreten der novellierten Klärschlammverordnung zusammen. Informationen zur eigentlichen Klärschlammverordnung und zu den Diskussionen rund um deren Novellierung finden Sie im kostenlosen EUWID-Report „Klärschlamm 2018″.

Mehrere interkommunale Initiativen gestartet
In den vergangenen Monaten wurde deutlich, dass sich immer mehr Entwässerungsbetriebe zusammentun, um neue Konzepte zur Klärschlammentsorgung zu erarbeiten. So plant etwa die Stadtentwässerung Hildesheim im Verbund mit acht weiteren Abwasserentsorgern den Bau einer Monoverbrennungsanlage bis 2029.
Auch der StEB Köln, der Wasserverband Eifel-Rur und der Erftverband haben eine Klärschlammkooperation vereinbart. Im Mittelpunkt steht die Errichtung einer gemeinsamen eigenen Monoverbrennungsanlage.
Anfang März haben Hamburg Wasser und Remondis den Grundstein für eine neue Phosphor-Rückgewinnungsanlage auf dem Klärwerk Hamburg gelegt. Die Anlage wendet das von Remondis entwickelte TetraPhos-Verfahren erstmals im großtechnischen Maßstab an.
In Mecklenburg-Vorpommern wird es bald möglicherweise zwei Klärschlammverbrennungsanlagen geben. Die Bürgerschaft der Hansestadt Rostock hat dem Bau einer Monoverbrennungsanlage in unmittelbarer Nähe zur Zentralen Kläranlage beschlossen. Zusätzlich teilte der Anlagenbetreiber EEW mit, an seinen Plänen für eine Klärschlamm-Monoverbrennungsanlage am Standort Stavenhagen festhalten zu wollen. Bislang gibt es keine Monoverbrennungsanlage für Klärschlamm in Mecklenburg-Vorpommern.

Forschungsaktivitäten zur P-Rückgewinnung laufen weiter
Neben konkreten Investitionsvorhaben beschäftigen sich unterschiedliche Forschungsprojekte mit der P-Rückgewinnung: An der TH Mittelhessen etwa erarbeitet ein Konsortium an einem Konzept zur Gewinnung von Phosphor und Energie aus Klärschlamm.
Gelsenwasser hat bekannt geben, künftig mit dem Unternehmen EasyMining bei der Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlamm eng zu kooperieren.
In Sachsen baut der Zweckverband Frohnbach eine Anlage zur Klärschlammverwertung durch Pyrolyse. Durch die Pyrolyse soll die Menge an Klärschlamm von etwa 1.450 Tonnen im Jahr um etwa 90 Prozent auf unter 170 Tonnen Pyrolyserückstand pro Jahr in der Kläranlage Niederfrohna reduziert werden.
In einer Kläranlage des Abwasserzweckverbandes Mittlere Mulde in Eilenburg wiederum soll ein spezielles Verfahren des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung Leipzig (UFZ) zur Phosphorrückgewinnung aus Klärschlamm mittels Bierhefe erprobt werden.

Politik unterstützt neue Projekte
Die Politik unterstützt solche Projekte: In Mannheim z. B. wird eine neue Pilotanlage zur P-Rückgewinnung mit 6,4 Mio. Euro gefördert. Die geplante Monoverbrennungsanlage in Mainz-Mombach erhält unter anderem aufgrund ihrer energieeffizienten Ausrichtung 5 Mio. Euro.
Schon im vergangenen Sommer hat die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) auf die Notwendigkeit eines geschlossenen Phosphorkreislaufs hingewiesen und damit die bisherigen politischen Bemühungen um eine Kreislaufführung unterstützt. „Wir brauchen neue Methoden, mit denen wir ohne große Mengen an Chemikalien und Energie etwa Klärschlamm und Gülle so aufbereiten, dass wir dem darin enthaltenen Phosphor ein zweites Leben schenken“, sagte DBU-Generalsekretär Alexander Bonde.
Das Umweltbundesamt (UBA) hat unterdessen angemahnt, dass noch zu wenig über Arzneimittelrückstände in Klärschlämmen und in den daraus erzeugten Phosphor-Recyclingprodukten bekannt ist – hier besteht eine Datenlücke. Das geht aus dem UBA-Bericht „Arzneimittelrückstände in Rezyklaten der Phosphorrückgewinnung aus Klärschlämmen“ hervor.

BMU: Keine Rechtsunsicherheiten durch neue Klärschlammverordnung
Das Bundesumweltministerium hat unterdessen klargestellt, dass sich der Anwendungsbereich der Verordnung und die Pflicht zur Phosphor-Rückgewinnung auf den Klärschlamm nach der Abwasserbehandlung beschränken. Rechtsunsicherheiten hinsichtlich der P-Rückgewinnungspflicht, wie sie die Deutsche Phosphor-Plattform (DPP) und das Kompetenzzentrum Wasser Berlin (KWB) kritisiert hatten, seien nicht nachvollziehbar. DPP und KWB hatten deutlich gemacht, dass die wässrigen Verfahren zur P-Rückgewinnung aus dem Abwasser nicht vom Anwendungsbereich der Klärschlammverordnung gedeckt seien. Auch würden Verfahren, die die Effizienz der Klärschlammfaulung erhöhen, durch das 20 g P/kg Trockenmasse-Kriterium verhindert.
Auch sieht das BMU im Hinblick auf eventuelle Entsorgungsengpässe keinen rechtlichen Nachbesserungsbedarf an der Klärschlammverordnung. Die Klärschlammverordnung habe nur einen vernachlässigbaren Einfluss auf einen Entsorgungsengpass. Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) hatte zuvor erklärt, durch die Neuregelungen der Klärschlammverordnung und des Düngerechts komme es zu erheblichen Veränderungen im Entsorgungsmarkt von Klärschlämmen. Deutschlandweit hätten Entsorger ihren Kunden, den Abwasserentsorgern, gekündigt, da sie sich nicht mehr in der Lage sähen, die Entsorgungssicherheit zu gewährleisten. Teilweise hätten Ausschreibungen zur Entsorgung von kommunalen Klärschlämmen kein Angebot erhalten. In einigen Regionen Deutschlands sei daher ein Entsorgungsnotstand eingetreten.

Sind weitere Engpässe bei der Klärschlammentsorgung zu erwarten?
Der baden-württembergische Umweltstaatssekretär Andre Baumann räumte ein, dass die Neuregelungen zu „erheblichen Veränderungen im Entsorgungsmarkt für Klärschlamm und einer ansteigenden Verbrennungsquote in Deutschland“ führen. Baden-Württemberg müsse sich angesichts dieser Situation auf Engpässe bei der Entsorgung von Klärschlämmen einstellen. Baumann appellierte an die Betreiber von Kläranlagen, ihre Entsorgungskonzepte für Klärschlamm zu prüfen und gegebenenfalls neu auszurichten.

Mehr zum Thema Klärschlamm lesen Sie in unserem wöchentlichen Brancheninformationsdienst EUWID Wasser und Abwasser, der in der Regel dienstags als E-Paper und Printmedium erscheint.

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Phosphor und Fernwärme aus Klärschlamm

Ein Konzept zur Gewinnung von Phosphor und Energie aus Klärschlamm ist der Gegenstand eines Projekts der TH Mittelhessen. Die Professoren Ulf Theilen, Harald Weigand und Harald Platen vom Kompetenzzentrum für Energie-und Umweltsystemtechnik arbeiten dabei mit verschiedenen Partnern zusammen. Zu ihnen gehören die Stadtwerke Gießen, die Mittelhessischen Wasserbetriebe und das Institut für Pflanzenernährung der Justus-Liebig-Universität. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Vorhaben mit 125 000 Euro.
Die Projektpartner wollen ein Konzept entwickeln, das „für alle Kläranlagen der Partner-Kommunen in der erweiterten Region Mittelhessen unabhängig von der Größenklasse eine zukunftsweisende, sehr weitgehende energetische und stoffliche Verwertung mit Phosphor-Rückgewinnung realisiert und den Phosphor als Dünger in der regionalen Landwirtschaft nutzt“, so Theilen. Der getrocknete Klärschlamm, der annähernd den Heizwert von Braunkohle hat, soll in einem zentralen Heizwerk in Gießen verbrannt und die Energie in das Fernwärmenetz der Stadt eingespeist werden.
Bisher haben etwa 35 Kommunen Interesse an einer Zusammenarbeit gezeigt. Ziel ist die Gründung einer kommunalen Gesellschaft zur regionalen Klärschlammverwertung. Einbezogen sind das Hessische Umweltministerium, das Regierungspräsidium Gießen und die mittelhessischen Landkreise. Weitere wichtige Gesprächspartner sind die Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main und der Hessische Bauernverband, deren Expertise bei der Entwicklung eines Vermarktungskonzepts für den Dünger gebraucht wird.
Das Projekt läuft bis Juli dieses Jahres. Wenn das Konzept des mittelhessischen Konsortiums das BMBF überzeugt, besteht für die anschließende Realisierung die Aussicht auf eine Förderung in Höhe von fünf bis sieben Millionen Euro.

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70 Prozent des kommunalen Klärschlamms wurden 2017 verbrannt

Die Menge des entsorgten Klärschlamms aus kommunalen Kläranlagen in Deutschland ist von 2007 bis 2017 von knapp 2,1 Millionen Tonnen Trockenmasse auf 1,7 Millionen Tonnen gesunken (-17 %).
Ursache für den Rückgang sind unter anderem verbesserte Verfahren bei der Abwasser- und Klärschlammbehandlung in den Kläranlagen, durch die die Menge des zu entsorgenden Klärschlamms vermindert wurde. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist im selben Zeitraum der Anteil der verbrannten Klärschlammmenge (thermische Entsorgung) um 20 Prozentpunkte von 50 auf 70 Prozent gestiegen.

Quelle: Statistisches Bundesamt

https://recyclingportal.eu/Archive/45278

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Das AQUATTRO-Verfahren

Vom Reststoff zum Wertstoff – Das innovative AQUATTRO-Verfahren zerlegt Klärschlamm mittels Hochleistungs-Ultraschall in wiederverwertbare Einzelfraktionen.
Klärschlamm enthält viele Wertstoffe, die bislang keiner Verwertung zugeführt werden können. Durch das AQUATTRO-Verfahren wird der Schlamm separierbar, so dass die entstehenden Wertstoffe sich im Sinne einer nachhaltigen, umweltschonenden und wirtschaftlichen Kreislaufführung wiederverwerten lassen.
Entwickelt wurde das neue Verfahren von der AQUATTRO GmbH, Halver. Im Verbundprojekt „UltraSep“ soll nun in Kooperation mit dem Fraunhofer Institut UMSICHT und der Wupperverbandsgesellschaft …mehr:

https://aquattro.de/

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