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Meldungen Arbeitsicherheit April 2008

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Die Themen im Überblick:

April 2008 
30.04.2008  Wenn Unternehmen den Leistungsstand ihrer Mitarbeiter veröffentlichen, leidet die Qualität der Arbeit 
29.04.2008 Arbeitgeber nicht mit zusätzlicher Bürokratie belasten 
16.04.2008 Technische Regeln für Gefahrstoffe: Bei Änderung Mail 
16.04.2008 Zahl der tödlichen Arbeits- und Wegeunfälle 2007 gesunken 
15.04.2008 Ratgeber Unterweisung in der betrieblichen Praxis 
15.04.2008 Bestimmung der Lärmexposition an Arbeitsplätzen 
15.04.2008 Informationen der DGUV zur Umsetzung von REACH 
15.04.2008 Notsignal-Anlagen können bei Alleinarbeit Rettung sicherstellen
15.04.2008  Seminar zur Erkennung und Vermeidung des Burnouts 
15.04.2008  Tag gegen Lärm am 16. April 
11.04.2008  Online-Befragung: Demografischer Wandel in Unternehmen 
09.04.2008 Gehörschäden sind nicht heilbar 
09.04.2008 8. Medienworkshop der BAuA 
08.04.2008 Produktsicherheit steht vor Preis und Funktionalität 
03.04.2008  Sicherheit komplexer Maschinensteuerungen einfach bewerten  

 


Wenn Unternehmen den Leistungsstand ihrer Mitarbeiter veröffentlichen, leidet die Qualität der Arbeit

Leistungsvergleiche zwischen verschiedenen Unternehmenszweigen, aber auch unter Mitarbeitern einer Abteilung sind in der heutigen Wirtschaftswelt an der Tagesordnung. Bei Vertriebsmitarbeitern etwa hängt die Entlohnung oft vom Vergleich ihrer Verkaufszahlen mit denen der Kollegen ab. Auch in anderen Bereichen gibt es „Mitarbeiterrankings“, die regelmäßig betriebsintern veröffentlicht werden, um die Leistungsbereitschaft der Belegschaft anzukurbeln. Dass eine solche Strategie für die Firmen zum Bumerang werden kann, geht aus einer vom Bonner Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA) veröffentlichten Studie hervor.
http://ftp.iza.org/dp3440.pdf

Ein wichtiger Bestandteil erfolgreichen Managements ist die Setzung effektiver Leistungsanreize. Zu den gängigen Methoden zählt neben Stück- oder Akkordlöhnen auch die Vergütung im Rahmen so genannter Leistungsturniere, bei denen die Lohnhöhe davon abhängt, wie der Arbeitnehmer im Vergleich zu seinen Kollegen abschneidet.

Gerade bei solchen Leistungsturnieren ist das Wissen der Beschäftigten darüber, wo sie im Vergleich zu ihren Kollegen stehen, unmittelbar verhaltensrelevant. Aus Unternehmenssicht ist dabei entscheidend, ob diese Information zu mehr Leistung anspornt – oder gar das Gegenteil bewirkt. Sieht beispielsweise der „Spitzenkandidat“ während des Turniers, dass er nahezu uneinholbar vor dem übrigen Feld liegt, so wäre es aus seiner Sicht rational, die Leistung auf ein notwendiges Maß zurückzuschrauben. Andere Kandidaten wiederum, die erfahren, dass sie ihre relative Position durch einen moderaten Leistungsschub deutlich verbessern könnten, werden dies in aller Regel als zusätzlichen Ansporn begreifen. Plausibel scheint aber ebenso, dass aussichtslos zurückliegende Mitarbeiter ihren Arbeitseinsatz aus Frustration noch weiter reduzieren.

Welcher dieser möglichen Verhaltenseffekte überwiegt nun in der Praxis? Dieser Frage ist eine Forschergruppe um IZA-Fellow Marie-Claire Villeval (Universität Lyon) nachgegangen. Zusammen mit ihren Kollegen Tor Eriksson (Universität Aarhus) und Anders Poulsen (University of East Anglia) untersuchte sie in einem ökonomischen Experiment, wie sich ein höherer Informationsstand auf das Arbeitsverhalten der Beschäftigten auswirkt. Dazu wurden die Probanden in einzelne „Abteilungen“ aufgeteilt und mussten innerhalb einer vorgegebenen Zeit möglichst viele Rechenaufgaben lösen. Bezahlt wurden sie in der einen Variante des Experiments mit einem Stücklohn pro richtig gelöster Rechenaufgabe. In der anderen Variante ging der Gesamtgewinn an den produktiveren Mitarbeiter, während sein unterlegener Kollege leer ausging. Über ihren eigenen Punktestand wurden die Teilnehmer während des Experiments laufend informiert. Zur Leistung des Kollegen erhielten sie je nach Spielvariante entweder keinerlei Rückmeldung, einen „Halbzeitstand“ oder kontinuierliche Informationen.

Das Resultat: Entgegen der Theorie hat der Informationsstand über die Produktivität des Kollegen offenbar keinen Einfluss auf den durchschnittlichen Arbeitseinsatz der Probanden. Allerdings sinkt die Qualität der geleisteten Arbeit signifikant, wenn ein Zwischenstand durchgegeben oder der Punktestand des Kollegen laufend aktualisiert wird. Gerade bei den leistungsschwächeren Mitarbeitern ist ein Anstieg der Fehlerhäufigkeit zu beobachten, den die Forscher auf Stress und Unsicherheit zurückführen. Vereinzelt zeigt sich zwar zumindest in der Turniervariante, dass die Veröffentlichung des Leistungsvergleichs den „sportlichen Ehrgeiz“ anregt. Insgesamt reichen diese positiven Effekte aber nicht dazu aus, das Minus an Arbeitsqualität auszugleichen. Die Gesamtproduktivität des Unternehmens wird demnach durch die Bekanntmachung des Leistungsrankings potenziell verringert. Auch wenn sich die unter „Laborbedingungen“ erzielten Ergebnisse nicht unmittelbar in die betriebliche Praxis übertragen lassen, liefern sie doch klare Hinweise darauf, dass offene Leistungsvergleiche innerhalb von Unternehmen als Anreizstrategie nur bedingt geeignet sind.

Der Volltext der englischsprachigen Studie ist kostenlos über die IZA-Homepage abrufbar.

Tor Eriksson/Anders Poulsen/Marie-Claire Villeval: Feedback and Incentives: Experimental Evidence. IZA Discussion Paper No. 3440.
Holger Hinte, Öffentlichkeitsarbeit
Institut zur Zukunft der Arbeit

21.04.2008

Weitere Informationen:

http://ftp.iza.org/dp3440.pdf

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Arbeitgeber nicht mit zusätzlicher Bürokratie belasten

Berufsgenossenschaften und Unfallkassen begrüßen Bundesrats-Stellungnahme

Berufsgenossenschaften und Unfallkassen begrüßen die Stellungnahme, die der Bundesrat am vergangenen Freitag zum Gesetz zur Modernisierung der gesetzlichen Unfallversicherung (UVMG) beschlossen hat. Darin lehnt der Bundesrat die Einführung neuer Informationspflichten in der Unfallversicherung ab. Der Grund: Das im Gesetzentwurf vorgesehene Meldeverfahren verursache erhebliche Kosten und bürokratische Lasten für Arbeitgeber, insbesondere in kleinen und mittleren Unternehmen. Eine Mehrheit der Länder sprach sich zudem dagegen aus, den Spitzenverband der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen, Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), unter Fachaufsicht zu stellen.

„Wir freuen uns, dass der Bundesrat und die Selbstverwaltung der Unfallversicherung an einem Strang ziehen“, sagt Dr. Joachim Breuer, DGUV-Hauptgeschäftsführer. Bereits im Februar hatte die DGUV gewarnt, dass die Neuregelung des Meldeverfahrens enorme Bürokratiekosten zu Lasten der Arbeitgeber zur Folge hätte. Hintergrund ist eine Regelung im Entwurf zum UVMG, die vorsieht, dass Arbeitgeber zukünftig nicht mehr eine Meldung für ihr gesamtes Unternehmen, den Lohnnachweis, abgeben müssen, sondern eine Meldung pro Arbeitnehmer.

„Den Lohnnachweis einfach abzuschaffen und durch arbeitnehmerbezogene Meldungen zu ersetzen, ist ein bürokratischer Schildbürgerstreich“, so Breuer. Die Änderung erzeuge millionenfachen Mehraufwand, ohne dass ein zusätzlicher Nutzen erzielt werde. „Wir befürworten daher sehr den Vorschlag des Bundesrates, die Selbstverwaltung zu verpflichten, ein effizientes und unbürokratisches Verfahren zu finden, das den Bedürfnissen der Arbeitgeber und der Unfallversicherung gleichermaßen gerecht wird.“

Der DGUV-Hauptgeschäftsführer hofft, dass der Bundestag sich in diesem Punkt der Auffassung des Bundesrats anschließen wird. Das gilt auch für die im UVMG vorgesehene Fachaufsicht des Bundesarbeitsministeriums über die DGUV: „Mit der Fachaufsicht will der Staat seinen Einfluss auf die DGUV ausweiten. Arbeitgeber- und Versichertenvertreter in der Selbstverwaltung würden damit massiv an Handlungsfreiheit verlieren.“ Das könne letztlich dem Engagement der Sozialpartner in der Prävention empfindlich schaden.
Das UVMG soll Mitte Mai dem Bundestag zur Beratung zugeleitet werden und wird voraussichtlich noch in diesem Jahr in Kraft treten.

Quelle: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)

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Technische Regeln für Gefahrstoffe: Bei Änderung Mail

Neuer BAuA-Service zum Gefahrstoffrecht

Auch die Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) werden an aktuelle Erkenntnisse angepasst. So trat beispielsweise im März die neue TRGS 400 in Kraft. Für Anwender des Technischen Regelwerkes für Gefahrstoffe hat die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) jetzt einen neuen Service eingerichtet. Ein Newsletter informiert aktuell über die Veröffentlichung neuer TRGS.

Abonnenten des neuen BAuA-Services erhalten eine E-Mail unmittelbar nach der offiziellen Veröffentlichung neuer TRGS. Die aktualisierten Technischen Regeln lassen sich dann kostenfrei auf der BAuA-Homepage einsehen.

Die Aufnahme in den Newsletter ist kostenlos und erfolgt per E-Mail an newsletter_tr@baua.bund.de.

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Zahl der tödlichen Arbeits- und Wegeunfälle 2007 gesunken

Vorläufige Zahlen zu Arbeits-, Wege- und Schulunfällen sowie Berufskrankheiten

16.04.2008

Die Zahl der tödlichen Arbeits- und Wegeunfälle ist 2007 gesunken. Das geht aus vorläufigen Zahlen der Berufsgenossenschaften und der Unfallkassen hervor, die der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) vorliegen. Danach ereigneten sich im vergangenen Jahr 630 tödliche Arbeitsunfälle (2006: 711) und 496 tödliche Wegeunfälle (2006: 535). Auch die Zahl der neuen Unfallrenten ging zurück. Insgesamt gab es allerdings mehr meldepflichtige Arbeits- und Schulunfälle sowie mehr bestätigte Berufskrankheiten als 2006.

„Die vorläufigen Ergebnisse für 2007 deuten darauf hin, dass Berufsgenossenschaften und Unfallkassen die richtigen Angebote in der Prävention machen“, erklärt Dr. Joachim Breuer, Hauptgeschäftsführer der DGUV. In absoluten Zahlen gesunken ist die Zahl der schweren Arbeitsunfälle. Darauf lässt die Entwicklung bei den neuen Arbeitsunfallrenten schließen. Hier ging die Fallzahl gegenüber 2006 um 7,9 Prozent auf 17.158 zurück. Die Zahl der Unfallrenten, die durch Wegeunfälle verursacht wurden, fiel sogar um 13,6 Prozent auf 6.168.

„Es ist erfreulich, dass diese Rückgänge trotz eines Anstiegs bei der absoluten Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle erreicht wurden“, so Breuer weiter. Insgesamt lag die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle im vergangenen Jahr bei 977.297 und damit um drei Prozent höher als noch 2006. Die Zahl der Wegeunfälle lag bei 167.054, was einem Rückgang von 12,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Der Anstieg der absoluten Zahlen sagt aber nichts darüber aus, ob auch das Risiko gestiegen ist, Opfer eines Arbeitsunfalls zu werden. Bereits 2006 zeigte sich, dass die absolute Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle zwar gestiegen war, die Zahl der Unfälle gemessen an den geleisteten Arbeitsstunden jedoch sank. „Das mag paradox erscheinen, erklärt sich allerdings durch den allgemeinen Beschäftigungszuwachs“, sagt Breuer. Mehr Menschen seien in Beschäftigung und arbeiteten durchschnittlich länger, dadurch gebe es absolut gesehen auch mehr Unfälle. „Wir vermuten, dass auch hinter dem Anstieg der aktuellen Unfallzahlen der wirtschaftliche Aufschwung steht“, so der DGUV-Hauptgeschäftsführer. „Sicher können wir allerdings erst im Sommer sagen, ob sich die Sicherheit bei der Arbeit wie auch in den Jahren davor verbessert hat.“ Dann sollen die endgültigen Ergebnisse für das vergangene Jahr vorliegen.

Weniger Todesfälle in Folge einer Berufskrankheit
Insgesamt erhielten Berufsgenossenschaften und Unfallkassen im vergangenen Jahr 3,3 Prozent mehr Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit (63.284). Die Zahl der entschiedenen Fälle belief sich im Jahr 2007 insgesamt auf 60.610. Davon bestätigte sich in 23.817 Fällen der Verdacht auf eine Berufskrankheit, was einem Anteil von 39,3 Prozent an den entschiedenen Fällen entspricht (2006: 37,7 Prozent).

Die Zahl der anerkannten Berufskrankheiten ging zurück. Sie fiel um 3,4 Prozent auf 13.666 Fälle. Auch die Zahl der neuen Renten infolge einer Berufskrankheit ist gesunken: um 13,6 Prozent auf 4.126 Fälle. Die Zahl der Todesfälle in Folge einer Berufskrankheit liegt mit 2.296 um 247 Fälle unter dem Wert des Vorjahres.

Mehr Schulunfälle, weniger Schulwegunfälle
Den vorläufigen Zahlen für 2007 zufolge verzeichneten die Träger der Schüler-Unfallversicherung, Unfallkassen und Gemeindeunfallversicherungsverbände, weniger schwere Schulunfälle – also Unfälle an Kindertageseinrichtungen, allgemeinbildenden Schulen, beruflichen Schulen sowie Hochschulen. Die Zahl der neuen Unfallrenten sank hier um 16,5 Prozent auf 853. Die absolute Zahl der meldepflichtigen Schulunfälle nahm allerdings um 4,7 Prozent auf 1.340.094 zu. „Nach den genauen Gründen hierfür müssen wir suchen“, sagt Breuer. „Wir vermuten allerdings, dass dies mit der Entwicklung der Ganztagsbetreuung zusammenhängt. Hier wird nachmittags beispielsweise häufig Sport angeboten. Und dabei besteht natürlich eine höhere Verletzungsgefahr.“

Meldepflichtige Schulwegunfälle ereigneten sich dagegen seltener als im Vorjahr (119.462 Fälle, Rückgang um 4,3 Prozent). Die Zahl der Wegeunfallrenten sank um 27 auf 363. Beinahe unverändert blieb die Zahl der tödlichen Unfälle in der Schüler-Unfallversicherung. Im Jahr 2007 gab es 66, einer mehr als 2006. Davon geschahen alleine 59 auf dem Weg zur Schule und nach Hause.

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Ratgeber Unterweisung in der betrieblichen Praxis

Die Broschüre „Unterweisen in der betrieblichen Praxis“ der
Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege
(BGW) informiert über Gründe und Ziele einer Unterweisung
und wie sie sinnvoll vorbereitet, durchgeführt, dokumentiert und
ausgewertet werden kann.
Zur Broschüre: http://www.bgw-online.de/internet/preview?id=1074

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Bestimmung der Lärmexposition an Arbeitsplätzen

Über Messstrategien und Messunsicherheiten, wie sie die
überarbeitete Internationale Norm ISO 9612 für die Ermittlung
der Lärmexposition an Arbeitsplätzen beschreibt, informiert das BGIA
in einer neuen Publikation. Da aus dem Normentwurf möglicherweise
eine Europäische Norm entsteht, wird ihr Inhalt kurz skizziert
und mit den Festlegungen der heute noch maßgebenden deutschen
Norm DIN 45645-2 verglichen. Der Beitrag „Akustik – Bestimmung der
Lärmexposition am Arbeitsplatz“ kann über bgia-info@dguv.de
kostenlos bestellt werden.

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Informationen der DGUV zur Umsetzung von REACH

Zum Schutz der Beschäftigten bei der beruflichen Verwendung von
Chemikalien verlangt die EU-Chemikalienverordnung REACH vom
Hersteller, für jede Anwendung seines Stoffes Expositionsabschätzungen
und Empfehlungen zu Schutzmaßnahmen anzugeben. Als
Hilfestellung für die Umsetzung von REACH hat das Institut für
Arbeitsschutz (BGIA) die folgenden Publikationen veröffentlicht:
Download der „Hilfestellungen der Unfallversicherungsträger zur
Umsetzung von REACH im Arbeitsschutz“:
http://www.dguv.de/bgia/de/pub/grl/pdf/2008_019.pdf
Download der „Expositionsbeschreibungen für REACH-Stoffsicherheitsberichte“:
http://www.dguv.de/bgia/de/pub/grl/pdf/2008_018.pdf

REACH und Arbeitsschutz sind auch Thema der aktuellen Ausgabe
der Zeitschrift „Gefahrstoffe – Reinhaltung der Luft“:
http://www.gefahrstoffe.de/gest/order.php?data[category_id]=221

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Notsignal-Anlagen können bei Alleinarbeit Rettung sicherstellen

Mit einer Personen-Notsignal-Anlage (PNA) kann sichergestellt
werden, dass alleinarbeitende Mitarbeiter bei Notfällen rechtzeitig
Erste Hilfe erhalten. Bewegt sich ein Alleinarbeitender wegen einer
Verletzung plötzlich nicht mehr, liegt er auf dem Boden oder vergisst er
eine Quittierung, löst ein Signalgeber Alarm aus. Vor dem Einsatz
einer solchen Anlage muss eine Gefährdungsbeurteilung klären,
ob Alleinarbeit überhaupt erlaubt ist.
Informationen der BG Nahrungsmittel:
http://www.bgn.de/webcom/show_facharticle.php/_c-6291/_nr-11/i.html

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Seminar zur Erkennung und Vermeidung des Burnouts

Wer im Beruf eigentlich überlastet ist, seinen Einsatz aber
trotzdem immer weiter erhöht, fühlt sich früher oder später
wie „ausgebrannt“ und wird krank. Vom 07. bis 9. Mai findet im
Institut Arbeit und Gesundheit (BGAG) ein Seminar zu Ursachen
und Symptomen des Burnouts statt. Burnout ist ein schleichender
Prozess, an dessen Ende häufig die Diagnose psychosomatischer
Erkrankungen steht. Lange Fehlzeiten sind die Folge.
Weitere Informationen: http://www.bgag-seminare.de/seminar_details_2007.php?sindex=1523

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Tag gegen Lärm am 16. April

Ein einmal erworbener Gehörschaden ist nicht heilbar. Darauf weist
die DGUV anlässlich des Tages gegen den Lärm am 16. April hin. Mehr
als fünf Millionen Menschen sind am Arbeitsplatz Gehör schädigendem
Lärm ausgesetzt. Mit rund 5.000 neuen bestätigten Fällen pro Jahr ist
Lärmschwerhörigkeit die zweithäufigste Berufskrankheit in Deutschland.
Zur Pressemitteilung der DGUV:
http://www.dguv.de/inhalt/presse/2008/Q2/tag_gegen_laerm/index.html
Fachinformationen des BGIA zum Thema Lärm:
http://www.dguv.de/bgia/de/fac/laerm/index.html
Internetportal zum Tag gegen Lärm:
http://www.tag-gegen-laerm.de

Die BG BAU führt im April und Mai bundesweite Aktionen zum
Thema Lärm durch.
Übersicht der Aktionsorte und Informationen zur Lärmprävention:
http://www.bgbau.de/d/pages/praev/kampagnen/10_tag_gegen_laerm/index.html

Nach Angaben der Unfallkasse Hessen sind auch schon Kinder
lärmgeschädigt. Schätzungsweise jedes dritte Kind habe bei
der Einschulung keine altersgemäße Hörwahrnehmung. Die Geräuschkulisse
durch Spielplatz- oder Kindergartenlärm mache Kinder aggressiv
und nervös. Lärmgestresste Kinder blieben in ihrer Sprachentwicklung und
Konzentrationsfähigkeit häufig hinter denen zurück, die ihre Ruhe
haben dürften. Der Appell an die Eltern: Ruhe-Inseln zu Hause zu
schaffen.
Zur Meldung: http://www.ukh.de/ukh/presse/pressemitteilungen/2008-07/

Zu Hör-Spielen, einem Vorlesebuch und einer Hörspiel-CD zum Thema
sowie zum Ausleihen einer Lärmampel informieren folgende Unfallkassen:
Unfallkasse Nord: http://www.uk-nord.de/index.php?id=43
Unfallkasse Rheinland-Pfalz:
http://www.ukrlp.de/index.php?tblnr=praevention&category=17&artid=2603
Unfallkasse Berlin: http://www.unfallkasse-berlin.de/content/artikel/862.html

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Online-Befragung: Demografischer Wandel in Unternehmen

Modellprogramm zur Bekämpfung arbeitsbedingter Erkrankungen

In Deutschland stellt der demografische Wandel Unternehmen vor neue Herausforderungen. Zukünftig werden sie ihre Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit mit durchschnittlich älteren Belegschaften erhalten müssen. Doch während bereits viele wissenschaftliche Erkenntnisse zum demografischen Wandel vorliegen, mangelt es an Informationen über die Aktivitäten in Unternehmen. Diese Lücke will die Online-Befragung „Demografischer Wandel – Stand der Auseinandersetzung in deutschen Unternehmen“ schließen.

Die Befragung findet im Rahmen des Modellprojekts „Menschen in altersgerechter Arbeitskultur – Arbeiten dürfen, können und wollen! Bedarfsgerechte Konzeptionen zur Qualifizierung, Motivation und altersgerechten Gestaltung von Arbeit“ (MiaA) statt, das vom Institut für gesundheitliche Prävention, IFGP, durchgeführt wird. Das vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) im Rahmen des Modellprogramms zur Bekämpfung arbeitsbedingter Erkrankungen geförderte Projekt wird von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) fachlich begleitet.

Aus der Umfrage erhoffen sich das IFGP Erkenntnisse über die aktuelle Situation in Unternehmen, um zielgerichtet Unterstützungs- und Qualifizierungsangebote entwickeln zu können. Die in Kooperation mit der Management Circle AG durchgeführte bundesweite Befragung befindet sich auf der Homepage des IFGP www.ifgp.de.

Bei der Online-Befragung werden die Daten nur zum Zwecke der Gesamtauswertung gespeichert. Zudem erhebt die Befragung unternehmensbezogene Daten nur in groben Kategorien. Weitere Fragen rund um den Datenschutz beantwortet die Datenschutzerklärung.

Teilnehmende Unternehmen erhalten auf Wunsch die Ergebnisse der Gesamtbefragung. Zudem wird auch der aktuelle Stand der Auswertung auf der Projekthomepage veröffentlicht.

Weitere Informationen zum Projekt MiaA und zu dieser Befragung befinden sich auf der Projekthomepage www.miaa.de im Netz. Fragen beantwortet das IFGP telefonisch unter der Rufnummer 02506 30028-0 oder per E-Mail info@ifgp.de.

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Gehörschäden sind nicht heilbar

Unfallversicherung zum Tag gegen Lärm

9.04.2008
Ein einmal erworbener Gehörschaden ist nicht heilbar. Darauf weist die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) anlässlich des Tages gegen den Lärm am 16. April hin. Langjährige, hohe Geräuschpegel können die Haarzellen im Innenohr zerstören, die sich nicht neu bilden. Auch ein Hörgerät ist bei Lärmschwerhörigkeit kein Allheilmittel, denn es korrigiert den Hörschaden nicht so wie beispielsweise eine Brille eine verminderte Sehleistung. Lärmschutz am Arbeitsplatz und in der Freizeit ist deshalb die beste Prävention.

Mehr als fünf Millionen Menschen sind am Arbeitsplatz Gehör schädigendem Lärm ausgesetzt. Mit rund 5.000 neuen bestätigten Fällen pro Jahr ist Lärmschwerhörigkeit die zweithäufigste Berufskrankheit in Deutschland. Aus diesem Grund gilt am Arbeitsplatz ein strenger Grenzwert von 85 Dezibel (dB(A)) für die zulässige Tagesbelastung. Gefahr für das Gehör ergibt sich allerdings nicht nur aus Arbeitslärm, sondern auch aus Freizeitlärm. „Und in der Freizeit nimmt die Belastung durch Lärm ständig zu“, beklagt Dr. Martin Liedtke, Lärmexperte im Institut für Arbeitsschutz (BGIA) der DGUV. Der Experte verweist dabei auf die technische Entwicklung und ihren Einfluss auf das Freizeitverhalten: „Was bei Jugendlichen der zu laute MP3-Player und der Discobesuch, ist beim Durchschnittserwachsenen der Laubbläser oder die Schlagbohrmaschine.“ In allen Fällen kann der Lärm die zulässige Tagesbelastung überschreiten; dies macht Schutzmaßnahmen notwendig.

Dass trotzdem so wenige Menschen darauf achten, erklärt sich der Arbeitsschützer mit zwei Irrtümern: „Zum einen wird schädlicher Freizeitlärm subjektiv oft als weniger laut empfunden, da wir uns dem Geräuschpegel freiwillig aussetzen und ihn mit eher angenehmen Tätigkeiten verbinden.“ Zum anderen glaubten immer noch viele, ein Hörschaden „würde schon wieder“. Ein geschädigtes Hörorgan erholt sich allerdings nicht mehr. Und auch die akustische Wahrnehmung mit einem Hörgerät lässt sich nicht mit der eines gesunden Gehörs vergleichen. Deshalb gilt: Das Gehör schützen! Am Arbeitsplatz muss der Unternehmer für Lärm- und Gehörschutz sorgen. Dabei helfen die Unfallversicherungen und das BGIA mit praktischen Informationen und Beratung. Liedtke: „Was dort hilft, kann auch in der Freizeit helfen. Das Ohr macht bei Lärm zwischen Freizeit und Arbeit keinen Unterschied!“

Informationen rund ums Thema Lärm einschließlich Hörbeispielen gibt es auf den Seiten des BGIA.
http://www.dguv.de/bgia/de/fac/laerm/index.html

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8. Medienworkshop der BAuA

Kommunikation von Prävention

Am 27. Oktober 2008 dreht sich in der DASA in Dortmund alles um den Medieneinsatz für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) veranstaltet zum achten Mal ihren Medienworkshop.

Sicheres, gesundheitsgerechtes Verhalten bei der Arbeit gehört nicht zu den angeborenen Fähigkeiten des Menschen, es muss erlernt werden. Doch einseitig ausgerichtete Unterweisungen, die sich in der Verlesung von Unfallverhütungsvorschriften erschöpfen, greifen im modernen Arbeits- und Gesundheitsschutz zu kurz. Vielmehr sind Dialog und Erfahrungsaustausch gefragt, um das Thema Sicherheit nachhaltig ins Handeln integrieren zu können.

Dabei lässt sich der Prozess des Dialogs durch zahlreiche Medien unterstützen und in Gang setzen. Die Wahl des geeigneten Mediums hängt von Zielgruppe und Botschaft ab. Darüber hinaus ermöglicht es die Schulung der eigenen Kommunikations- und Gesprächsfähigkeit, auch aus weniger guten Medien das Beste herauszuholen. Dazu gehört auch die Souveränität im Umgang mit der Flut von Medien und Informationen, um das für die eigene Arbeit Wichtige herauszufiltern.

Der 8. Medienworkshop, der vom Institut für Schulung und Medienentwicklung Input im Auftrag der BAuA organisiert wird, bietet Vorträge und Workshops zum Umgang mit modernen Medien an. Zudem gibt er Anregungen, wie anhand der eigenen Persönlichkeit und selbst entwickelter Ideen Medien zum Leben erweckt werden können. Unter dem Aspekt einer dauerhaft wirksamen Sicherheitskultur spannt der Workshop einen Bogen vom Redetraining über die Wiederentdeckung altbekannter Mittel wie Flipchart oder Tafel hin zu den multimedialen Anwendungen. Dabei wird auch auf die Entwicklung und Produktion eigener Medien eingegangen. Begleitend findet eine Fachausstellung statt.

Bis zum 30.Mai 2008 können noch Beiträge zum Thema Kommunikation von Sicherheit und Gesundheitsschutz eingereicht werden. Gesucht werden Akteure, die sich mit einem Vortrag oder Workshop beteiligen möchten sowie Unternehmen und Organisationen, die sich auf der Fachausstellung präsentieren möchten. Kontakt unter der Rufnummer 0231 584492-0 oder per E-Mail info@institut-input.de.

Die Teilnahmegebühr für den 8. Medienworkshop beträgt 125 Euro, bei Buchungen bis zum 30. Juli 2008 gibt es einen Frühbucherrabatt von 10 Prozent. Die Teilnahmegebühr schließt Tagungsunterlagen, Verpflegung und Pausengetränke ein. Das Programm befindet sich im Internet unter der Adresse http://www.institut-input.de/medienworkshop08.html. Hier ist auch eine Anmeldung möglich. Weitere Informationen unter der Rufnummer 0231 9071-2325 oder per E-Mail grulke.horst@baua.bund.de.

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Produktsicherheit steht vor Preis und Funktionalität

II. Symposium Ergonomische Produktgestaltung in Remscheid

Billig will ich, dieses Motto stimmt nicht, wenn es um den Kauf von Handmaschinen und Heimwerkergeräten geht. Hier rangiert die Produktsicherheit deutlich vor dem Preis und der Funktionalität. Das ergab eine Befragung von über 1.000 Baumarktkunden im Rahmen einer wissenschaftlichen Untersuchung, die im Auftrag der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) vom Institut ASER e.V. an der Bergischen Universität Wuppertal durchgeführt wurde.

Die Bedeutung der Produktsicherheit lässt sich bei allen Altersgruppen und weitgehend unabhängig von der Berufsausbildung feststellen. Dabei ist die Produktsicherheit für ältere Kundengruppen besonders wichtig. Zudem achten Kunden insbesondere bei konkreten Kaufentscheidungen neben der Sicherheit immer stärker auf einfache Handhabung der Geräte.

Diese und weitere Ergebnisse der Studie „Käuferverhalten von Baumarktkunden unterschiedlichen Alters“ stehen im Mittelpunkt des II. Symposiums Ergonomische Produktgestaltung. Es findet am 16. April 2008 zwischen 13.00 und 16.00 Uhr im Deutschen Werkzeugmuseum in Remscheid statt. Unter der Moderation von Manfred Zöllmer, MdB, beleuchtet das Symposium zudem Qualitätssicherung und Produktsicherheit von Verbraucherprodukten. Dabei kommen auch die Erfahrungen der zentralen Meldestelle für gefährliche Verbraucherprodukte, die sich in der BAuA befindet, zur Sprache.

Das detaillierte Programm mit Anmeldeformular, Anfahrtsbeschreibung sowie weitergehenden Informationen befindet sich unter der Adresse www.institut-aser.de im Internet. Die Teilnahme am Symposium ist kostenfrei, aus organisatorischen Gründen ist jedoch eine Anmeldung bis zum 15. April 2008 erforderlich. Weitere Informationen und Anmeldung unter der Rufnummer 0202 731000 oder per E-Mail info@institut-aser.de.

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Sicherheit komplexer Maschinensteuerungen einfach bewerten

Neuer Report des Instituts für Arbeitsschutz (BGIA) erschienen

Ob eine Maschinensteuerung sicher ist, lässt sich anhand eines neuen Reports des Instituts für Arbeitsschutz (BGIA) der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung zukünftig leichter bewerten. Der Report „Funktionale Sicherheit von Maschinensteuerungen – Anwendung der DIN EN ISO 13849“ (BGIA-Report 2/2008) dient als praktische Hilfe und richtet sich an Maschinenkonstrukteure, Hersteller von Steuerungen, aber auch Verantwortliche im Betrieb. Er hilft dabei zu entscheiden, wie die Steuerung einer Maschine aufgebaut sein muss, um in der praktischen Anwendung Unfälle an und mit der Maschine zu vermeiden. Am Beispiel von Schaltbildern verschiedener Steuerungsarten wird die Bewertung Schritt für Schritt beschrieben.

Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau ist mit rund 6.000 Unternehmen und 870.000 Beschäftigten eine der größten Branchen Deutschlands. Ein Welthandelsanteil von fast 19 Prozent macht ihn zum führenden Anbieter von Maschinen weltweit. „Deutsche Maschinenbauer sind vor allem sehr innovativ“, erklärt Dr. Michael Schaefer, Steuerungsexperte im BGIA. „So haben Elektronik, Software und andere neue Technologien in den letzten zehn Jahren auch in die Sicherheitstechnik Einzug gehalten.“ Ein Ergebnis dieser Entwicklung: DIN EN 954-1, die Norm, die regelt, wie Steuerungen sicherheitstechnisch auszulegen und zu beurteilen sind, wurde grundlegend überarbeitet. Die Nachfolgenorm DIN EN ISO 13849-1:2007 führt unter anderem den so genannten Performance Level (PL) als Maß für die Sicherheit einer Steuerung ein. Um ihn festzustellen, sind Berechnungen nötig.

Schaefer: „Mit unserem Report wollen wir die Anwender Schritt für Schritt in die Geheimnisse der neuen Norm einführen und sicherstellen, dass ihre Inhalte verstanden und vor allem auch umgesetzt werden!“ Weitere praktische Hilfen rund um die Norm sind außerdem über ein neues Internetportal unter www.dguv.de/bgia/13849 kostenlos verfügbar. Dazu zählt die Software SISTEMA, die das BGIA auf Initiative des Fachausschusses Druck und Papierverarbeitung entwickelt hat. Eine praktisch handhabbare Drehscheibe, mit der sich der Performance Level bestimmen lässt, ist ebenfalls kostenlos über das Portal zu bestellen.

Pressekontakt:

Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
Pressestelle
Stefan Boltz
Tel.: 030 288763-768
Fax: 030 288763-771
E-Mail: presse@dguv.de

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Neue Flyer zur Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit

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Die DWA hat einige neue Flyer entwi­ckelt, die Abwasserentsorger zur Unter­stützung ihrer Öffentlichkeitsarbeit und zur Information der Bürger und Kunden einsetzen können. Ein individueller An­schriften- und Logoeindruck des Unter­nehmens, das die Flyer verteilt, ist mög­lich.

Flyer „Weg damit! Aber richtig.“
Was in die Toilette kommt, muss auch wieder raus. Kein Problem, wenn es sich dabei um Urin, Fäkalien und Toilettenpa­pier handelt. Was ist aber mit all den Dingen, die dennoch oft in Toiletten lan­den, obwohl sie darin nichts zu suchen haben? Der Flyer stellt drei No-Gos vor und zeigt, wie es richtig geht. Dieser Fly­er ist auch auf Türkisch erhältlich.

Flyer „Hilfe, Feuchttücher & Co.! – Problem für (Ab)Wasser und Kläranlagen“
Feste und zugleich elastische Baby-, Kos­metik- und Reinigungstücher aus Vlies, kurz: Feuchttücher, sind praktisch. Die meisten sind jedoch nicht für die Entsor­gung über die Toilette geeignet, da sie im Abwasser lange feste Klumpen bilden, die Pumpen blockieren. Der Flyer schil­dert kompakt die Problematik der Feuchttücher für die Abwasserentsor­gung und zeigt alternative Beispiele.

Flyer „Kosten sparen. Umwelt schützen! Kleinkläranlagen richtig nutzen“
Benutzer einer Kleinkläranlage wissen es: Mikroorganismen und Kleinlebewe­sen sind ihre wichtigsten „Mitarbeiter“. Doch die sind sehr empfindlich, wenn sie mit den falschen Stoffen in Kontakt kom­men. Die Folgen: Störungen, Reparatu­ren oder sogar eine drohende Stillle­gung. Mit anderen Worten: erhöhte Kos­ten und Schaden für die Umwelt. Der Flyer stellt vor, was keinesfalls in die Kleinkläranlage darf und erklärt, wie es richtig gemacht wird.

Herausgeber und Vertrieb
DWA-Bundesgeschäftsstelle, Theodor-Heuss-Allee 17, 53773 Hennef; Tel. 0 22 42/872-333, Fax 0 22 42/872-100, E-Mail: info@dwa.de, DWA-Shop: http://www.dwa.de/shop

https://de.dwa.de/de/oeffentlichkeitsarbeit.html

Beiträge zum DWA-A 704/IQK/Qualitätssicherung

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Analytische Qualitätssicherung leicht gemacht 
Analytische Qualitätssicherung leicht gemacht -Automatische Erstellung einer IQK-Karte 4  
•  Qualitätssicherung in der Prozessmesstechnik 
•  Neue Entwicklungen in der Qualitätssicherung für die Betriebsanalytik 
DWA-A 704 „Betriebsmethoden für die Abwasseranalytik“ – Prüfmittelüberwachung 
•  Handbuch zur Betriebsanalytik auf Kläranlagen 
Betriebsmethoden für die Abwasseranalytik 
•  Durch Vergleiche die Qualität steigern 

 


Analytische Qualitätssicherung leicht gemacht

Automatische Trübungskontrolle
Die Kläranlage Bergen auf Rügen gehört dem
Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserbehandlung
Rügen (ZWAR) an, der im Juni 1992 gegründet wurde. Dieser
Verband ist verantwortlich für 41 Gemeinden der Inseln Rügen,
Ummanz und Hiddensee mit insgesamt 182 500 EW.
Nach den Vorgaben der Selbstüberwachungsverordnung in
Mecklenburg-Vorpommern (SÜVO-M-V) werden auf der Kläranlage
Bergen, an die mehrere einleitende Gebiete angeschlossen
sind, seit 1986 regelmäßig fotometrische Messungen durchgeführt.
Zur Absicherung der Ergebnisse führen wir auch alle erforderlichen
Maßnahmen zur Qualitätssicherung gemäß Arbeitsblatt
DWA-A 704 durch und dokumentieren diese (Abbildung 2).
Eine trotz sorgfältiger Arbeitsweise und Qualitätskontrollen oft
unterschätzte Fehlerquelle in der fotometrischen Wasseranalytik
sind Trübungen. Da feinste Trübungen mit dem Auge nur
schlecht zu erkennen sind, können diese unbemerkt zu erheblichen
Messwertabweichungen von bis zu 30 % führen. Um Anwendern
der fotometrischen Wasseranalytik eine höhere Messwertsicherheit
zu bieten, hat Macherey-Nagel eine automatische
Trübungskontrolle (NTU Check) für Messungen mit Rundküvetten
in die Spektralfotometer integriert.
Diese Trübungskontrolle basiert auf einer 90°-Streulichtmessung
bei 860 nm, nach deren Prinzip auch handelsübliche
Trübungsmessgeräte arbeiten. Bei jeder Messung …mehr unter
http://www.kan.at/Kontext/WebService/SecureFileAccess.aspx?fileguid={42c2b8f2-f058-483f-a8e1-4ca29c31774d}

Autorin
Beate Knorr, Laborantin
ZV Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung Rügen
Putbuser Chaussee 1
Kläranlage Bergen
18528 Bergen, Deutschland
E-Mail: labor@zwar.de

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Analytische Qualitätssicherung leicht gemacht -Automatische Erstellung einer IQK-Karte 4

Die Kläranlage Passau-Haibach wurde 1986für eine Belastung von 100 000 EW als einstufige mechanische und biologische Abwasserreinigungsanlage ( Belebungsanlage mit Reinsauerstoffbegasung) ausgebaut. Inder Anlage wird das Abwasser der Stadt Passau gereinigt, aber auch nennenswerte industrielle Betriebe der Lebensmittelindustrie und die ortsansässigen Brauereien sind angeschlossen. Die Bemessung der Kläranlage Passau wurde seit dem Jahre 2001 in einem stufenweisen Ausbau den Anforderungen der weitergehenden Stickstoff- und Phosphor-Eliminationan gepasst. Mit der letzten Baumaßnahme gingen 2008 als Erweiterung der Belebung zwei Denitrifikationsbecken in Betrieb…
Den ganzen Artikel lesen Sie in:
Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 4-2011

Autor
Wolfgang Hanschke Klärwerk Passau-Haibach

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Qualitätssicherung in der Prozessmesstechnik

Prozessmesstechnik Arbeitsblatt DWA-A 704 soll ausgeweitet werden.

Liebe Leser, unsere Erfahrungsberichte zum aktuellen Arbeitsblatt DWA-A 704 „Qualitätssicherung in der Betriebsanalytik“ im KA-Betriebs-Info sind eigentlich abgeschlossen. Trotzdem können wir Ihnen heute einen neuen Beitrag präsentieren, denn die analytische Qualitätssicherung (IQK) macht auch vor der Prozessmesstechnik nicht Halt. Im Kontakt mit den Anwendern kam in der Vergangenheit immer wieder die Frage auf, warum es keine Maßnahmen zur AQS von Prozessmessgeräten gibt. Dieses Thema hat die DWA-Arbeitsgruppe KA-12.1 aufgegriffen und ein entsprechendes Konzept erarbeitet. Ziel dabei war es, die IQK-Maßnahmen für die Prozessmessgeräte in die vorhandene Struktur des vorhandenen DWA-A 704 zu integrieren und entweder die vorhandenen Kontrollkarten zu erweitern oderzusätzliche Kontrollkarten zu definieren. In diesem Jahrhaben wir begonnen, Konzept und Kontrollkarten mit An-wendern aus der Praxis auf verschiedenen Veranstaltungender DWA-Landesverbände zu diskutieren, um schon im Vor-feld der Überarbeitung des Arbeitsblatts im Jahr 2012möglichst viele Rückmeldungen zu erhalten. Dazu dient auch dieser …

Den ganzen Artikel lesen Sie in:
Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 3-2011

Autor
Andreas Fritz Mitglied der DWA-Arbeitsgruppe KA-12.

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Neue Entwicklungen in der Qualitätssicherung für die Betriebsanalytik

Liebe Leserinnen und Leser, Sie kennen das vielleicht von spannenden Fernsehserien:
Sie wünschen sich, dass es immer neue Folgen gibt, weil Sie sich mit den Darstellern identifizieren oder weil Sie deren Schicksal brennend interessiert. So ähnlich ist es Ihnen sicher mit unserer Serie über die IQK-Karten zur Qualitätssicherung in der Betriebsanalytik gegangen. Leider endet heute die Staffel mit meinem Beitrag zur Karte 11. Die Arbeitsgruppe, die für das Arbeitsblatt DWA- A 704 verantwortlich ist (DWA- Arbeitsgruppe KA-12.1) hat aber inzwischen beschlossen, den Bereich der kontinuierlichen Messverfahren (Prozessanalysatoren) in die nächste Version des DWA-A 704 aufzunehmen, sodass ich Ihnen schon jetzt versprechen kann: Nach einer kleinen Pause wird es eine zweite Staffel geben. Ich bin sicher, dass Sie der Qualitätssicherung bis dahin in jedem Fall die Treue halten werden. Bevor ich Ihnen jetzt verrate, wie es in der zweiten Staffel weitergeht, möch- te ich Ihnen gern abschließend die Kar- te 11 ans Herz legen. Die Karte heißt „Abweichungen und Maßnahmen“ und ist ein wenig unser Sorgenkind. Diese Karte dient dazu, alle Auffälligkeiten der anderen Karten zu bündeln. Das heißt, wenn zum Beispiel in Karte 4 ein Qualitätsziel nicht erreicht wurde, dann füllen Sie in Karte 11 ebenfalls eine Zeile aus. Wenn Sie die Ursache identifiziert haben (zum Beispiel defekte Pipette), dann notieren Sie die Ursache und die resultierende Maßnahme (zum Beispiel Reparatur/Austausch der Pipette). Sie sehen schon, worauf das hinaus- läuft: Mit der Karte 11 haben Sie immer den Überblick darüber, wo Probleme auftreten oder sich gar häufen. Wenn sich also – um bei dem Beispiel zu bleiben – Pipettenfehler häufen, dann wäre das der Anlass, den Pipettensatz gegebenenfalls auszutauschen. Die Karte 11 hilft also, Muster zu erkennen und gezielt Abhilfe zu schaffen. Darüber hinaus können Sie anhand der Karte auch jederzeit nachweisen, dass Sie Ihr Labor im Griff haben. Sie können dar- stellen, welche Abweichungen von Qualitätszielen aufgetreten sind und dass Sie in jedem Fall Maßnahmen er- griffen haben. Dennoch ist die Karte als „Spitzelkarte“ verschrien, da der Vorgesetze die Kar- te dazu benutzen kann, Mitarbeiter zu identifizieren, bei denen es häufiger zu Abweichungen kommt als bei anderen. Mit Verlaub gesagt, liegt das Problem in dem Fall eher beim Vorgesetzten als bei der Karte. Also: wenn Sie die Karte 11 wegen verschiedener Vorbehalte bisher nicht genutzt haben, dann fassen Sie sich ein Herz und probieren es einmal. Wenn sie nach einem Jahr nicht einmal halb voll ist, dann freuen Sie sich, dass alles so gut läuft. Wenn Sie nach einem Jahr bereits mehrere Blätter gefüllt haben, dann tun Sie gut daran, die Karte aus- zuwerten, Ursachen zu ermitteln und gezielte Maßnahmen zu ergreifen. Die Kolleginnen und Kollegen der Arbeitsgruppe KA-12.1 haben in den vergangenen Jahren viele positive Rückmeldungen zum DWA-A 704 und zu den IQK-Karten erhalten. Uns sind zahlreiche Beispiele bekannt, wo Tüftler die Vorgaben des DWA-A 704 aufgegriffen und für ihren Betrieb ganz tolle Dokumentationssysteme entwickelt haben. Im April 2010 ist sogar ein Handbuch zur Betriebsanalytik auf Kläranlagen erschienen, das die IQK-Karten des DWA-A 704 einbezieht (Hirthammer- Verlag, ISBN-978-3-921288-24-5). Die Qualitätssicherung ist und bleibt die Grundlage für gute Betriebs- analytik. Es ist längst keine Frage mehr, ob, sondern nur noch wie man die ein- zelnen Maßnahmen umsetzt. In diesem Sinne hat die Arbeitsgruppe KA-12.1, wie oben schon angedeutet, sich wieder an die Arbeit gemacht, um auch für die auf Anlagen inzwischen weit verbreteten kontinuierlich messenden Geräte die Grundlagen der Qualitätssicherung zu schaffen.

Den ganzen Artikel lesen Sie in:
Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 1-2011
Autor Dr. Klaus Furtmann Sprecher der DWA-Arbeitsgruppe KA-12.1
Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW
Fachbereich 64 – Labor Düsseldorf
Auf dem Draap 25
40221 Düsseldorf
Tel. ++ 49 (0)211/15 90-23 21
E-Mail: klaus.furtmann@lanuv.nrw.de

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DWA-A 704 „Betriebsmethoden für die Abwasseranalytik“ – Prüfmittelüberwachung

Liebe Leserinnen und Leser, nachdem Sie in den vorausgegangenen Ausgaben schon Einiges über das Arbeitsblatt DWA-A 704 und einzelne IQK-Karten lesen konnten, möchte ich heute die Serie fortführen und mit Ihnen eine weitere IQK-Karte besprechen. Es handelt sich um die IQK-Karte 9 mit dem etwas sperrigen Namen „Prüfmittelüberwachung“. Was sind Prüfmittel? Wozu müssen diese überwacht werden?
Unter Prüfmittel im Sinne von DWA-A 704 sind alle Geräte und Reagenzien zu verstehen, die in der Betriebsanalytik zum Einsatz kommen, beispielsweise Fotometer, Waagen, Kolbenhubpipetten, pH-Meter, Heizgeräte, Kühlschränke oder Küvetten. Alle diese Prüfmittel können auf den ersten Blick zwar „funktionieren“, aber trotzdem – wenn sie nicht regelmäßig überprüft werden – den geforderten oder spezifizierten „Arbeitsbereich“ nicht erfüllen und somit direkt oder indirekt falsche Messwerte erzeugen. Dass nicht ordentlich überprüfte Fotometer und Waagen, nicht regelmäßig kalibrierte pH-Meter oder mit Haltbarkeitsdatum abge-aufene Küvetten das Messergebnis verfälschen können, ist ein leuchtend. Aber auch ein Thermoblock mit zu niedriger Aufschlusstemperatur, ein nicht ausreichend kühlender Kühlschrank oder eine Kolbenhubpipette mit Volumenfehler können zu einem fehlerhaften Messergebnis führen Wie groß dieser Fehler speziell für Kolbenhubpipettensein kann, wurde in einem Beitrag in der Folge 3/2005der KA-Betriebs-Info (J. Singer: „Warum ein geringer Pipettierfehler zu einem großen Messfehler führen kann“)erläutert. Hier wird am Beispiel des kleinen CSB-Küvettentests (Hach-Lange LCK 314, 15-150 mg/l CSB) beschrieben: Ein Pipettenfehler von -5 % (1,9 statt 2,0 ml Probenvolumen) führt zu einem Messfehler von -14,8 %im CSB-Endergebnis. Dieses Beispiel zeigt deutlich, wie wichtig eine regelmäßi-ge Prüfmittelüberwachung für die Qualität und Zuverlässigkeit der gemessenen Werte ist. Somit stellt sich die Frage: Wie genau und wie oft sollte ich meine Prüfmittel über-prüfen? Genau da setzt die IQK-Karte 9 an. Sie gibt Empfehlungen und Hinweise zur Häufigkeit der Überprüfung von einzelnen Prüfmitteln sowie zur konkreten Durchfüh-rung. Außerdem werden Hilfen und Vorlagen zur Dokumentation gegeben. Denn die von behördlichen Prüfern gern geäußerte Weisheit „Was nicht dokumentiert wurde, hat auch nicht stattgefunden“ gilt natürlich auch und gerade für diesen Bereich. Den ganzen Artikel lesen Sie in:

Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 3-2010

Autor
Ivan Golubic Mitglied der DWA-Arbeitsgruppe KA-12.1„Betriebsmethoden für die Abwasseranalytik“Aggerverband Zentrallabor Sonnenstraße 40D-51645 Gummersbach
E-Mail: ivan.golubic@aggerverband.de

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Handbuch zur Betriebsanalytik auf Kläranlagen

Das Handbuch unterstützt das Betriebspersonal bei einer qualitätsgesicherten analytischen Überwachung gemäß Arbeitsblatt DWA-A 704 „Betriebsmethoden für die Abwasseranalytik“. Neu- und Quereinsteigern soll ein schneller Zugang zu den gebräuchlichsten Messmethoden bei der Überwachung der Abwasserreinigung und der Schlammbehandlung ermöglicht werden. Eine richtige, gewissenhafte und nachvollziehbare Arbeitsweise ist eine zentrale Voraussetzung, um qualitätsgesicherte Messergebnisse zu erhalten, die auch von übergeordneten Stellen anerkannt werden. Die verschiedenen Mess- und Bestimmungsmethoden wurden in den vergangenen Jahren soweit perfektioniert, dass das Betriebspersonal der Kläranlagen bei der richtigen Durchführung und Anwendung der einschlägigen Qualitätssicherungsmaßnahmen den Vergleich mit den Referenzlaboren nicht zu scheuen braucht. Das Buch soll das Betriebspersonal von Kläranlagen motivieren, eine sachkundige und selbstbewusste Eigenkontrolle durchzuführen. Diese ist einerseits für den Betrieb der Abwasser- und Schlammbehandlungsanlagen unabdingbar, andererseits werden damit aber auch die großen Anstrengungen und Erfolge der Abwasserreinigung für den Gewässerschutz nach außen, gegenüber Aufsichtsbehörden und Bürgern, gleichermaßen dokumentiert.

Autoren:
B. Cybulski, G. Schwentner: Handbuch
zur Betriebsanalytik auf Kläranlagen
1. Aufl., 2010, 105 Seiten, DIN A5
Spiralbindung
ISBN 978-3-921288-24-5
Einzelpreis 39,80 Euro

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Betriebsmethoden für die Abwasseranalytik

IQK-Karte 7 – Parallelmessungen zum Referenzverfahren

Liebe Leserinnen und Leser, aus der Serie der Beiträge über die Qualitätssicherung ist jetzt die IQKKarte 7 „Parallelmessungen zum Referenzverfahren“ an der Reihe. In meinem Beitrag möchte ich weniger auf eine Bewertung der Ergebnisse eingehen. Ich möchte vielmehr Ihr Urteilsvermögen schärfen, wie Abweichungen bei den Parallelmessungen minimiert und besser beurteilt werden können. Seit eh und je hat man sich mit den „Titanen der Analytik“ (damit sind Referenzlabore gemeint) verglichen. Wenn die Ergebnisse der Parallelmessungen zusammengepasst haben, hat das Betriebspersonal der Kläranlagen mit Stolz aufgeatmet – Qualitätsziel erfüllt. Dokumentiert wurde in der Vergangenheit leider nicht viel. Meistens wurden auf den Protokollen der Referenzlabore kommentarlos eigene Werte ohne Bewertung eingetragen. Bis zur Einführung des Arbeitsblatts DWA-A 704 bzw. der IQK-Karte 7 wurden die Abweichungen bei den Parallelmessungen vom Betriebspersonal in zwei Gruppen klassifiziert: 1. harmlose Abweichungen (auch bei 100 oder 200 % Abweichung) – wobei die Werte des Referenzlaborstrotz Abweichungen unter den Überwachungswerten der Kläranlage lagen. Den Abweichungen wurde keine Beachtung geschenkt, und meistens wurden sie kommentarlos akzeptiert. 2. konsequenztragende Abweichungen – Befunde des Referenzlabors lagen über den Überwachungswerten der Kläranlage, Werte des Eigenlabors jedoch darunter. Solche Fälle führten meistens, schon wegen der finanziellen Folgen (Erhöhung der Abwasserabgabe), zur Auseinandersetzungen, die nicht selten vor Gericht endeten. In beiden Fällen führte die Vorgehensweise nicht zur Verbesserung der Qualität der Messergebnisse und somit Minimierung der Abweichungen bei den Parallelmessungen zum Referenzverfahren. Erst das DWA-A 704 hat für Systematik, Vergleichbarkeit und bessere Darstellung der Ergebnisse der Parallelmessungen gesorgt. Die IQKKarte 7 gehört zu den Vorzeigekarten, wenn es um die Qualität der Eigenmessungen des Betriebslabors geht. Denn die Parallelmessungen zum Referenzverfahren ermöglichen den parameterbezogenen Vergleich von Messergebnissen an realen Proben. Bei der Durchführung der Parallelmessung…mehr:

http://www.kan.at/upload/medialibrary/KA-Betriebs-Info2-2010.pdf

Autorin
Dipl.-Ing. Chemie Barbara Cybulski
Mitglied der DWA-Arbeitsgruppe IG-4.3 „Betriebsmethoden
für die Abwasseranalytik“
DWA-Lehrerin für chemisch ausgebildetes Fachpersonal
(BW-EA Nord-Ost)
Eigenbetrieb Stadtentwässerung Pforzheim
75175 Pforzheim

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Durch Vergleiche die Qualität steigern

IQK-Karte 6 – Vergleichsmessungen

Liebe Leserinnen und Leser, diesen inzwischen siebten Beitrag zum Arbeitsblatt DWA-A 704 haben wir als Autorenpärchen (B. Cybulski, A. Fritz) verfasst. Wir haben dabei den Wunsch, mit Ihnen die Vorteile der Vergleichsmessungen zu beleuchten. Einerseits möchten wir Ihnen unsere Erfahrungen bei der Durchführung und Auswertung der Qualitätssicherungsmaßnahme aus dem Blickwinkel einer Lehrerin der Kläranlagen- Nachbarschaften weitergeben. Andererseits sollen Sie Einblick in den seit 20 Jahren andauernden Kundenringversuch eines Herstellers von Betriebsmethoden erhalten. Die Vergleichsmessungen mit Betriebsmethoden sind ein wesentlicher Teil der internen Qualitätskontrolle (IQK) (Abschnitt 4.4 des DWA-A 704). Der Vergleich der Messergebnisse aus der Betriebsanalytik mit denen anderer Abwasseranlagen macht es möglich, Fehler bei der Handhabung, in den verwendeten Reagenzien und bei den Messgeräten zu erkennen. Die Vergleichsmessungen werden mit geteilten Proben von _ Standardlösungen oder _ realen Abwasserproben durchgeführt. Es gibt viele Formen der Durchführung von Vergleichsmessungen, zum Beispiel _ im Rahmen eines DWA-Nachbarschaftstags, _ Teilnahme an den Ringversuchen der Hersteller von Betriebsmethoden, _ Vergleichsmessungen nach Terminabsprache mit benachbarten…mehr:

Autoren
Dipl.-Ing. Chemie Barbara Cybulski
DWA-Lehrerin für chemisch ausgebildetes
Fachpersonal
Eigenbetrieb Stadtentwässerung
Pforzheim

Andreas Fritz
Vertriebsleiter Laboranalytik
Hach Lange GmbH

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Meldungen zur Aus- und Fortbildung 2010

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November 2010
13.11.2010 Bessere Chancen für volle berufliche Qualifizierung – Junge Leute profitieren vom demografischen Wandel 
13.11.2010 Ausländische Berufsabschlüsse sollen besser anerkannt werden 
13.11.2010 Ausbildungspakt mit neuer Schwerpunktsetzung verlängert 
07.11.2010 Mehr finanzielle Unterstützung für 361.000 Auszubildende 
September 2010
06.09.2010 Arbeitsmarkt der Zukunft: Arbeitskräftebedarf und -angebot bis 2025 
06.09.2010 Ausbildungsstellenmarkt 2010: BIBB-Präsident Kremer: „Chancen für Jugendliche besser als in den vergangenen Jahren“ 
06.09.2010 BIBB fördert Modellversuche: Fachkräfte für die Zukunft gewinnen – allen Jugendlichen faire Chancen eröffnen 
06.09.2010 Betriebe sehen wachsenden Bedarf bei dualen Studiengängen und Ausbildungsangeboten mit Zusatzqualifikation 
06.09.2010 Frauen in Fernsehserien sind Vorbilder bei der Berufswahl 
06.09.2010 Mit Bildungsketten bis zum Abschluss kommen 
Mai 2010
25.05.2010 Ausbilden und Fachkräftenachwuchs sichern! 
03.05.2010 Daten – Fakten – Analysen: BIBB legt „Datenreport 2010“ zur Entwicklung der beruflichen Bildung vor 
03.05.2010 Von der Ausbildung in den Job: Schulabschluss und Ausbildungsbereich sind wichtigste Einflussfaktoren 
03.05.2010 Rachel: „Raum für Bildungsaufstieg nimmt zu“ 
März 2010
28.03.2010 „Wir werden Ausbildungshemmnisse überwinden“ 
28.03.2010 „Au revoir“ und „Alles Gute“ – Erster Frankreichaustausch von Auszubildenden in Bonner Behörden erfolgreich beendet 
28.03.2010 Volle Kraft „foraus.de“: Neuer Auftritt des BIBB-Internetforums für Ausbilderinnen und Ausbilder in der Berufsbildung 
28.03.2010 Berufsbildungsbericht 2010: BIBB-Hauptausschuss nimmt Stellung zum Entwurf der Bundesregierung
Februar 2010
27.02.2010 Ausbildungsverträge 2009: Wenige Berufe dominieren 
27.02.2010 Braun: „Gute Karriereberatung für akademischen Nachwuchs“ 
27.02.2010 Ausbildungspakt wirkt 
Januar 2010
24.01.2010 Annette Schavan: „Niemand darf verloren gehen!“ 
24.01.2010 333.000 Studierende erhalten BAföG-Förderung 
06.01.2010 Tarifliche Ausbildungsvergütungen 2009: Stärkster Anstieg seit 14 Jahre

Bessere Chancen für volle berufliche Qualifizierung – Junge Leute profitieren vom demografischen Wandel

Immer weniger junge Menschen im Alter von 16 bis 19 Jahren verlassen die Schule, seit 2005 geht ihre Zahl kontinuierlich zurück. Folge: Die Chancen der Jugendlichen auf eine volle berufliche Qualifizierung verbessern sich, die Zahl der Schulabgänger/-innen, die zunächst keinen Ausbildungsplatz finden und als Übergang teilqualifizierende Angebote wahrnehmen, sinkt. Für Bildungspolitik und Bildungsanbieter ist es von wesentlicher Bedeutung, umfassende und transparente Informationen über den genauen Verbleib junger Menschen nach dem Ende der allgemeinbildenden Schulen zu erhalten. Welchen Weg die Jugendlichen in die Arbeits- und Berufswelt einschlagen, und wie viele Jugendliche sich in den vielfältigen Bildungsgängen des Übergangsbereichs befinden, war bislang jedoch unklar. Zudem besteht keine systematische Übersicht über die Angebote an beruflichen Qualifizierungsmöglichkeiten. Erste Ergebnisse zur Schließung dieser Informationslücken liefert nun das Projekt „Integrierte Ausbildungsberichterstattung“ des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

Durch die aktuelle Sonderauswertung von Daten der amtlichen Statistik kann jetzt die Nutzung der beruflichen Angebote besser eingeschätzt werden: Schülerinnen und Schüler treffen nach dem Ende der Sekundarstufe I auf mehr als 700 Bildungsgänge allein an berufsbildenden Schulen und Jugendwerkstätten, hinzu kommen Betriebe und Hochschulen.

In einem ersten Schritt hat das Kooperationsprojekt ein bundeseinheitliches Indikatorensystem entwickelt, das den Verbleib der jungen Menschen nach dem Verlassen der Sekundarstufe I der allgemeinbildenden Schulen systematisch erfassen und abbilden soll.

Die verschiedenen Qualifizierungswege werden in vier Bildungssektoren erfasst:

* Berufsausbildung
* Integration in Ausbildung (Übergangsbereich)
* Erwerb der Hochschulzugangsberechtigung (HZB)
* Studiengänge

Diese Sektoren beinhalten verschiedene Bildungsgänge: der Sektor „Berufsausbildung“ zum Beispiel die Teilelemente „Ausbildung im dualen System“, „Berufsausbildung an beruflichen Schulen“ sowie „Ausbildungen für Berufe im Gesundheits- und Sozialwesen“. Durch die Zuordnung der statistischen Landes- und Bundesdaten, die ab jetzt jährlich erfolgen soll, kann der Anteil und der zukünftige Bedarf an ergänzenden und unterstützenden Maßnahmen für Schulabgänger/-innen besser abgeschätzt werden.

So zeigt die Integrierte Ausbildungsberichterstattung, dass 2009 im Vergleich zu 2005 ca. 70.800 Jugendliche weniger in Maßnahmen des Integrations- bzw. Übergangsbereichs einmündeten. Im größten Sektor, der Berufsausbildung, ist die Zahl der Berufsanfänger/-innen seit dem höchsten Stand 2007 mit 788.900 vor allem aus demografischen Gründen um 65.000 zurückgegangen. Andererseits stieg die Zahl der jungen Menschen, die eine Hochschulzugangsberechtigung erwerben wollen, seit 2005 um 71.100. Auch die Zahl der Studienanfänger/-innen hat sich um 61.800 erhöht – der Trend zu höheren Schul- und Bildungsabschlüssen hält also an.

Noch liegen nicht alle Daten für eine vollständige Erfassung des Übergangsverhaltens eines Schulabsolventenjahrgangs vor. Eine Aufgabe des Projekts besteht daher darin, den Sachstand der Länderinformationen aufzugreifen und Datenlage und -zugang, Vergleichbarkeit sowie zeitliche Verfügbarkeit der Daten zu prüfen und zu integrieren.

Weitere Grafiken und Informationen zur Integrierten Ausbildungsberichterstattung unter http://indikatorik.bibb.de
Ergänzende Informationen enthalten auch die Pressemitteilungen des Statistischen Bundesamtes und des Hessischen Statistischen Landesamtes zum gleichen Thema.

Ansprechpartner im BIBB:
Dr. Friedel Schier, Tel.: 0228 / 107-1328

Quelle: BIBB

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Ausländische Berufsabschlüsse sollen besser anerkannt werden

BMBF stellt beim Integrationsgipfel zügiges und einheitliches Verfahren vor

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat einen Gesetzentwurf auf den Weg gebracht, der einheitliche und transparente Kriterien für die Bewertung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen vorsieht. Auf dem Integrationsgipfel wird Bundesbildungsministerin Annette Schavan diesen Baustein zur Bewältigung des drohenden Fachkräftemangels vorstellen. „Wir erwarten zu Recht von Zuwanderern, dass sie unsere Werte akzeptieren. Aber umgekehrt können Zuwanderer erwarten, dass wir ihre Qualifikationen anerkennen. Integration ist eine Frage des gegenseitigen Respekts“, sagte Schavan am Dienstag.
Geplant ist ein transparentes und zügiges Verfahren. „Wir können es uns im Kontext des Fachkräftemangels nicht leisten, vorhandenes Potenzial nicht optimal zu nutzen. Deshalb sollen alle, die im Ausland gute Berufsqualifikationen erworbenen haben, diese auf dem deutschen Arbeitsmarkt einsetzen können“, betonte Schavan. Die bis dato bestehenden Unterschiede zwischen verschiedenen Berufs- und Personengruppen werden so weit wie möglich aufgelöst und ein nachvollziehbares Verfahren sowohl für den Migranten als auch für die Arbeitgeber und Betriebe geschaffen. „Dieses Gesetz setzt ein Zeichen, dass qualifizierte Fachkräfte in unserem Land willkommen sind.“ Der Entwurf sieht vor, dass die Entscheidung innerhalb von drei Monaten nach Einreichung aller erforderlichen Unterlagen ergehen muss.

Die bereits bestehenden Strukturen im Bereich Anerkennung sollen für das neue Gesetz genutzt werden. Dies bedeutet, dass die für die jeweilige Berufsausbildung und den Berufszugang zuständigen Kammern und Behörden das vorgesehene Verfahren umsetzen werden. Dadurch wird zusätzliche Bürokratie durch den Aufbau neuer Stellen vermieden.

Nach Schätzungen der Bundesregierung könnten bis zu 300.000 Menschen von einer Neuregelung profitieren. Im Fokus stehen vor allen die Medizin- und Erziehungsberufe, der Pflegebereich und die so genannten MINT-Berufe, bei denen bereits jetzt ein Mangel an Fachkräften besteht.

Die ausländischen Qualifikationen müssen sich an den deutschen Standards messen lassen. Das heißt nicht, dass sie absolut inhaltsgleich sind, sie müssen aber im Ergebnis vergleichbar sein. „Maßstab ist und bleibt das Qualitätsniveau der deutschen Abschlüsse. Dabei können nur Inhalt und Qualität der mitgebrachten Qualifikationen ausschlaggebend sein, nicht aber die Staatsangehörigkeit“, erklärte die Ministerin. Wo sich eine Auslandsqualifikation als nicht gleichwertig erweist, werden die Antragsteller über die verschiedenen Nachqualifizierungsmaßnahmen informiert und beraten.

„Es ist allemal einfacher, den versteckten Schatz im eigenen Land zu heben als neue Fachkräfte im Ausland zu suchen. Unser Ziel ist eine Willkommenskultur, die Anerkennung möglich macht“, sagte Schavan. Der Entwurf wird zurzeit von mehreren Ressorts ergänzt, da dort Zuständigkeiten für bestimmte Berufsgruppen liegen. Parallel sind auch die Länder gefordert, die für berufsrechtliche Regelungen zum Beispiel für Lehrer und Erzieher verantwortlich sind.

Quelle: BMBF

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Ausbildungspakt mit neuer Schwerpunktsetzung verlängert

Gemeinsame Erklärung der Partner des Ausbildungspaktes und der Bundesagentur für Arbeit

Der Lenkungsausschuss zum Ausbildungspakt hat in seiner Sitzung vom 26.10.2010 beschlossen, den Ausbildungspakt bis 2014 mit neuen Schwerpunkten fortzusetzen und neue Partner aufzunehmen.

Als neue Partner mit eigenen Beiträgen wirken künftig beim Pakt mit: die Kultusministerkonferenz (KMK) und die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung. Mit ihrem Beitritt gewinnt der Pakt wertvolle Unterstützung für die Umsetzung der Paktziele und der neuen Schwerpunkte.

Zudem wurde von den bisherigen Paktpartnern eine positive Zwischenbilanz auf dem Ausbildungsmarkt gezogen.

Die Bundesministerin für Arbeit und Soziales Ursula von der Leyen erklärte:

„Der neu ausgerichtete Ausbildungspakt setzt die richtigen Akzente. Es ist erfreulich, dass sich die Lage am Ausbildungs- und am Arbeitsmarkt entspannt. Wir sind auf einem guten Weg: Allein von 2009 auf 2010 gibt es ein Fünftel weniger unversorgte Bewerberinnen und Bewerber. Die Bundesagentur für Arbeit ist dabei ein Schwergewicht in der deutschen Ausbildungsvermittlung. Aber wir dürfen uns nicht zufrieden zurücklehnen. Wir müssen unsere Anstrengungen verstärken, den Menschen faire Startchancen zu geben, die es etwas schwerer haben, die eine zweite Chance oder besondere Förderung brauchen.“

Im Einzelnen:
Ausbildungspakt mit neuer Schwerpunktsetzung verlängert

Die Rahmenbedingungen auf dem Ausbildungsmarkt haben sich verändert: Seit 2007 ist die Zahl der bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldeten Bewerber um gut ein Viertel zurückgegangen, in den neuen Bundesländern hat sie sich halbiert. Mehr Jugendliche als bisher streben ein Studium an. In verschiedenen Branchen und Regionen besteht daher bereits ein erheblicher Bewerbermangel. Gleichzeitig haben aber zahlreiche Jugendliche Probleme, den Einstieg in Ausbildung zu finden. Zum Teil gibt es ein Ungleichgewicht zwischen den Anforderungen der Unternehmen und den Qualifikationen der Bewerber.

Die Paktpartner und die Bundesagentur für Arbeit wollen daher ihre Anstrengungen künftig stärker darauf ausrichten, die Potenziale auf dem Ausbildungsmarkt besser zu erschließen – sowohl bei leistungsschwächeren wie auch leistungsstärkeren Jugendlichen. Sie bekräftigen das Ziel, allen ausbildungsreifen und -willigen Jugendlichen ein Angebot auf Ausbildung zu machen, das zu einem anerkannten Abschluss hinführt. Hierzu gehören auch die Einstiegsqualifizierungen. Dabei hat die Vermittlung in betriebliche Ausbildung Priorität.

Zudem sollen verstärkt solche Jugendliche in den Blick genommen werden, die bisher Schwierigkeiten beim Übergang in Ausbildung hatten (v. a. Altbewerber, Migranten, sozial benachteiligte und lernbeeinträchtige sowie behinderte Jugendliche). Das heißt vor allem: die Ausbildungsreife und Berufsorientierung zu verbessern, schwächere Jugendliche intensiver zu fördern und speziell für förderungsbedürftige Jugendliche Einstiegsqualifizierungen bereitzustellen und mit gezielten Unterstützungsmaßnahmen (EQ Plus), wie z. B. ausbildungsbegleitenden Hilfen, zu kombinieren. Außerdem sollen auch mehr leistungsstarke Jugendliche für eine betriebliche Berufsausbildung gewonnen werden.

Die Paktpartner und die Bundesagentur für Arbeit haben zu den folgenden Handlungsfeldern Ziele und eigene Beiträge vereinbart: Ausbildungsreife sicherstellen, Berufsorientierung ausbauen und weiterentwickeln, Jugendliche und Betriebe besser zusammenbringen, alle Potenziale erschließen, neue Ausbildungsplätze und neue Ausbildungsbetriebe gewinnen, Übergangssystem neu strukturieren und effizienter gestalten, Datenlage verbessern.

Um die Ausbildungssituation differenzierter zu beleuchten, sollen künftig auch die Jugendlichen verstärkt in den Blick genommen werden, die sich in einer Alternative, wie z.B. in berufsvorbereitenden Maßnahmen, befinden, aber weiterhin einen Ausbildungsplatz suchen.

Zu den zentralen Vereinbarungen des neuen Ausbildungspaktes zählen:

* Die Bundesregierung wird durch die neue Initiative „Bildungsketten bis zum Ausbildungsabschluss“ – ergänzend zur bestehenden Berufseinstiegsbegleitung – eine ganzheitliche Betreuung für bundesweit rund 30.000 förderungsbedürftige Schülerinnen undSchüler ab der 7. Klasse mit 1000 Berufseinstiegsbegleitern bis hinein in die berufliche Ausbildung sicherstellen. Die Bundesregierung baut dabei auch ihre Angebote zur Berufsorientierung deutlich aus. Sie wird in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft vor allem KMU bei der Suche nach geeigneten Auszubildenden organisatorisch unterstützen. Sie setzt sich in ihrem Zuständigkeitsbereich das verbindliche Ziel, den Anteil der Ausbildungsplätze auf 7 Prozent der Beschäftigten festzuschreiben und engagiert sich für eine weitere Erhöhung der Zahl der Auszubildenden mit Migrationshintergrund.
* Die Wirtschaft strebt an, im Durchschnitt pro Jahr 60.000 neue Ausbildungsplätze, 30.000 neue Ausbildungsbetriebe sowie 30.000 betrieblich durchgeführte Einstiegsqualifizierungen einzuwerben. Zur Förderung benachteiligter Jugendlicher strebt die Wirtschaft an, zusätzlich 10.000 Einstiegsqualifizierungen mit gezielten Unterstützungsangeboten (EQ Plus) bereit zu stellen. Die Erfüllbarkeit dieser Ziele kann durch die demografische Entwicklung erschwert werden. Auch setzt die Erfüllbarkeit Verbesserungen bei der Ausbildungsreife voraus, damit sich ausreichend ausbildungsreife Jugendliche um Ausbildungsplätze bewerben. Zudem wird die Wirtschaft bestehende Partnerschaften mit Schulen intensivieren und neue aufbauen.
* Die Länder werden systematische Potenzialanalysen im Rahmen der Initiative „Bildungsketten“ aktiv unterstützen, um den Übergang von der Schule in Ausbildung zu erleichtern und Ausbildungsabbrüche zu reduzieren. Sie werden Maßnahmen vertiefen, die den Leistungsstand von Jugendlichen mit Migrationshintergrund anheben. Um die Berufsorientierung auszubauen und weiter zu entwickeln, werden die Länder an den Schulen aktiv für lokale Partnerschaftsnetzwerke werben und sich dafür einsetzen, dass in jeder weiterführenden Schule ein entsprechender Ansprechpartner zur Verfügung steht. Sie setzen den Beschluss „Hochschulzugang für beruflich qualifizierte Bewerber ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung“ bis zum Ende der Paktlaufzeit um.
* Die Bundesagentur für Arbeit (BA) wird ihr Beratungs- und Vermittlungsangebot weiter gezielt verbessern, um Jugendliche und Betriebe durch den Arbeitgeber-Service, die Berufsberatung und die JOBBÖRSE noch passgenauer zusammen zu bringen. Neben ihrer regulären Berufsorientierung in den Schulen wird sie gemeinsam mit den Ländern die Maßnahmen der erweiterten Berufsorientierung fortführen und bietet an, die regionalen Akteure in der Berufsorientierung stärker zu koordinieren. Die Vermittlung in Ausbildung wird durch ausbildungsbegleitende Hilfen unterstützt. Maßnahmen der Ausbildungsförderung werden möglichst betriebsnah gestaltet, um den Übergang benachteiligter Jugendlicher in Ausbildung zu verbessern.

Positive Zwischenbilanz auf dem Ausbildungsmarkt gezogen

Ende September gab es erneut mehr unbesetzte Berufsausbildungsstellen als unversorgte Bewerber. Das starke Engagement der bisherigen Paktpartner und der Bundesagentur für Arbeit zahlt sich auch in diesem Jahr aus.
Im Berufsberatungsjahr 2009/2010 wurden insgesamt 483.500 Ausbildungsplätze gemeldet, das waren 1,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Bei den betrieblichen Ausbildungsplätzen betrug der Zuwachs 4,2 Prozent. Die Zahl der gemeldeten Bewerber hat sich mit 552.200 gegenüber dem Vorjahr kaum verändert (-0,6 Prozent).

Im Ergebnis gab es Ende September noch 19.600 unbesetzte Berufsausbildungsstellen, 2.400 (+13,6 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Ihnen standen noch 12.300 unversorgte Bewerber gegenüber. Das sind 3.400 (-21,8 Prozent) weniger als im Vorjahr. Das Angebot übersteigt damit die Nachfrage um rund 7.300.

Die Perspektive für die Nachvermittlung ist daher sehr gut, denn außer den noch unbesetzt gemeldeten Ausbildungsplätzen steht noch ein Großteil der zugesagten 40.000 Plätze für Einstiegsqualifizierungen zur Verfügung.

Das Zwischenergebnis bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen weist in die gleiche Richtung: In Industrie und Handel wurden 313.856 Ausbildungsverträge abgeschlossen, das sind 2.031 (0,7 Prozent) mehr als im Vorjahr. Im Handwerk wurden 141.551 Ausbildungsverträge abgeschlossen, das sind 101 (0,1 Prozent) mehr als im Vorjahr. Bei den Freien Berufen wurden 42.589 Verträge abgeschlossen, ein Plus von 88 (0,2 Prozent).

Die Paktverpflichtung zur Einwerbung neuer Plätze wurde mit 58.400 neuen Ausbildungsplätzen schon fast erreicht. Mit 36.200 neuen Ausbildungsbetrieben wurde diese Paktverpflichtung bereits übererfüllt. 21.000 Stellen für Einstiegsqualifizierungen sind bereits eingeworben. Das Engagement wird fortgesetzt.

Quelle: BMAS

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Mehr finanzielle Unterstützung für 361.000 Auszubildende

Bedarfssätze und Freibeträge bei Ausbildungsbeihilfe und Ausbildungsgeld steigen

Rückwirkend zum Beginn des neuen Ausbildungsjahres am 1. August 2010 bekommen rund 361.000 junge Menschen mehr Berufsausbildungsbeihilfe beziehungsweise Ausbildungsgeld. Diese Leistungen erhalten Auszubildende, bei denen der eigene Lohn oder das Einkommen der Eltern nicht ausreichen, um den Lebensunterhalt zu bestreiten. Die Erhöhung hat ein Gesamtvolumen von 30,7 Millionen Euro.

Die Bedarfssätze für den Lebensunterhalt bei beruflicher Ausbildung und bei Teilnahme an berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen steigen um zwei Prozent. Die Freibeträge bei der Anrechnung von Ausbildungsvergütung oder Elterneinkommen steigen um drei Prozent. Zusätzlich werden die staatlich geförderten Beiträge zur Riester-Rente vom anzurechnenden Einkommen freigestellt.

Von den 361.000 jungen Menschen sind 125.000 in der klassischen dualen Berufsausbildung und 62.000 in berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen. 78.000 erhalten Ausbildungsgeld für behinderte junge Menschen, rund 20.000 sind Teilnehmer an einer betrieblichen Einstiegsqualifizierung und rund 77.000 befinden sich in einer außerbetrieblichen Berufsausbildung. Die Anhebung der Leistungen folgt wie üblich der Anhebung des BAföG, also der Ausbildungsförderung für Schülerinnen und Schüler sowie für Studierende nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz. Die BAföG-Anhebung wurde bereits am 21. April 2010 vom Bundeskabinett beschlossen. Nach der Einigung im Vermittlungsausschuss hatte am 15. Oktober 2010 auch der Bundesrat dem Gesetzentwurf zugestimmt.

Quelle: BMAS

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Arbeitsmarkt der Zukunft: Arbeitskräftebedarf und -angebot bis 2025

Neue Modellrechnungen von BIBB und IAB

Wie groß könnte künftig der Bedarf an Arbeitskräften in bestimmten Berufsfeldern sein – und wie hoch wird das Angebot voraussichtlich ausfallen? Das Bonner Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg haben jetzt gemeinsam neue Modellrechnungen zur Entwicklung des Arbeitsmarktes bis zum Jahr 2025 unter dem Titel „Beruf und Qualifikation in der Zukunft“ als Buch veröffentlicht.
Mit dem Nachzeichnen der Wege zwischen erlerntem und ausgeübtem Beruf (berufliche Flexibilität) betritt die Studie methodisches Neuland. Längerfristige Berufsfeld- und Qualifikationsentwicklungen können nun differenzierter aufgezeigt werden und so frühzeitig auf Handlungsbedarf für eine größere Passgenauigkeit von Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt aufmerksam machen. Die Projektionen zeigen unter anderem, in welchen Bereichen ein erheblicher Fachkräftemangel entstehen könnte und welche Qualifikationsebenen besonders von Arbeitslosigkeit bedroht sein werden.
Die jetzt vorgestellte Modellrechnung ist Teil einer langfristig angelegten Kooperation zwischen BIBB und IAB zu Berufsfeld- und Qualifikationsprojektionen.

Insbesondere bei den Fachkräften auf der mittleren Qualifikationsebene droht ein wesentlicher Engpass, da dem nahezu gleichbleibenden Bedarf an Beschäftigten bis 2025 ein zunächst bis 2015 leicht, danach aber rasanter Rückgang der Erwerbspersonen mit entsprechenden Qualifikationen gegenübersteht. Zudem scheidet ab dem Jahr 2020 eine steigende Zahl von Fachkräften aus dem Erwerbsleben aus. So könnte sich bis zum Jahr 2025 ein Mangel in einer Größenordnung von rund 1,8 Millionen Erwerbspersonen ergeben.

Bei den Erwerbstätigen ohne Berufsabschluss wird der Bedarf nach den Projektionen von BIBB und IAB bis zum Jahr 2025 zwar ebenso zurückgehen wie auch das Angebot. Dennoch wird es für diese, insgesamt kleiner werdende Gruppe zunehmend schwieriger werden, eine Beschäftigung zu finden.

„Hier sind massive Nachqualifizierungen notwendig, um einem drohenden Fachkräftemangel bei gleichzeitiger Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken und damit den Wirtschaftsstandort Deutschland langfristig zu sichern“, so Prof. Dr. Reinhold Weiß, stellvertretender Präsident und Forschungsdirektor des BIBB.

Prof. Dr. Ulrich Walwei, Vizedirektor des IAB, betont, dass die Systeme der Berufs- und Hochschulabschlüsse künftig durchlässiger werden müssen. „Bislang sind sie zu sehr gegeneinander abgeschottet. Hier gibt es noch vielfältige ungenutzte Potenziale. In Zukunft können wir es uns keinesfalls mehr erlauben, diese Potenziale zu vergeuden.“

Noch früher und nachhaltiger werden die Engpässe auf der Ebene von Berufsfeldern erkennbar. „Der sich verschärfende Mangel an ausgebildeten Fachkräften wird sich in Gesundheits- und Sozialberufen, aber auch in Rechts-, Management- und wirtschaftswissen-schaftlichen Berufen sehr früh zeigen“, so die Berufs- und Arbeitsmarktforscher und Autoren der Studie Dr. Robert Helmrich (BIBB) und Dr. Gerd Zika (IAB). „Auch in MINT-Berufen, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, wird es zu Engpässen kommen, da gerade diese Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt sehr nachgefragt sind.“

Ein Arbeitskräftemangel wird sich laut Projektion beispielsweise auch bei den Verkehrs-, Lager-, Transport-, Sicherheits- und Wachberufen sowie in der Gastronomie zeigen, wobei sich diese Berufsfelder überwiegend aus fachfremden Arbeitskräften rekrutieren.

Die Entwicklungen, die in den Modellrechnungen von BIBB und IAB ausgewiesen werden, müssen nicht zwangsläufig so eintreten, weil Unternehmen wie auch Arbeitssuchende unterschiedliche Möglichkeiten haben, darauf zu reagieren. Die Analysen sollen aber vor allem auf die Bereiche hinweisen, in denen es aus heutiger Sicht Engpässe geben wird und wo mit Ausgleichsproblemen zu rechnen ist.

Ansprechpartner:
Dr. Robert Helmrich (BIBB), Tel.: 0228/107-1132
Dr. Gerd Zika (IAB), Tel.: 0911/179-3072

Weitere Informationen im Internetangebot des BIBB unter www.qube-projekt.de

Quelle: BIBB

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Ausbildungsstellenmarkt 2010: BIBB-Präsident Kremer: „Chancen für Jugendliche besser als in den vergangenen Jahren“

„Die Chancen der Jugendlichen, eine Ausbildungsstelle zu finden, sind in diesem Jahr besser als in den vergangenen Jahren. Dies trifft insbesondere auf den Osten Deutschlands zu.“ Dies erklärt Manfred Kremer, Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), aus Anlass des am 1. August beginnenden neuen Ausbildungsjahrs. „Die von der Bundesagentur für Arbeit gestern veröffentlichten Daten zeigen, dass die Konjunktur wieder anzieht. Die Erholung auf dem Arbeitsmarkt sowie der demografisch bedingte Rückgang der Bewerberzahlen machen sich auch auf dem Ausbildungsstellenmarkt positiv bemerkbar.“ Allerdings gebe es, so Manfred Kremer, keinen Grund, die „Hände in den Schoß zu legen, denn auch in diesem Jahr wird es wieder Jugendliche geben, die keinen Ausbildungsplatz erhalten, weil in bestimmten Regionen und Branchen Angebot und Nachfrage nicht übereinstimmen“. Darüber hinaus gelte es, Lösungen für strukturelle Probleme zu finden, zum Beispiel für die oft zu langwierigen Übergänge von der Schule in Ausbildung und Erwerbstätigkeit oder die mangelnde Ausbildungsreife von Jugendlichen.

„Der Ausbildungsstellenmarkt befindet sich im Wandel – Auszubildende werden knapp.“ Angesichts dieser Entwicklung appelliert Manfred Kremer an die Betriebe, gerade auch geringer qualifizierten Jugendlichen eine faire Chance zu geben. „Jugendliche, das zeigen unsere Untersuchungen, blühen jenseits schulischer Lernformen zum Teil auf und brennen geradezu darauf, in der betrieblichen Praxis unter professioneller Anleitung zu zeigen, was in ihnen steckt.“ Bestes Mittel, dem drohenden Fachkräftemangel zu begegnen, sei die eigene Ausbildung, die für die Betriebe zudem eine „lohnende Investition“ darstelle, wie BIBB-Untersuchungen gezeigt hätten. Es führe kein Weg daran vorbei, dass die Betriebe angesichts des Wandels auf dem Ausbildungsstellenmarkt ihre Rekrutierungsstrategien überdächten und sich neuen Zielgruppen unter den Jugendlichen öffneten. „Dies gilt insbesondere für die steigende Zahl von Jugendlichen mit Migrationshintergrund.“ Hier lägen Potenziale brach, die es zu nutzen gelte.

Unterdessen setzt das BIBB die Modernisierung der dualen Berufsausbildung fort. Pünktlich zu Beginn des neuen Ausbildungsjahrs gehen elf zum Teil grundlegend überarbeitete Ausbildungsberufe neu an den Start. Damit hat das BIBB seit 1996 insgesamt 82 duale Ausbildungsberufe neu entwickelt und weitere 230 modernisiert.

Für folgende Berufe treten am 1. August neue Ausbildungsregelungen in Kraft:

* Böttcher / Böttcherin
* Büchsenmacher / Büchsenmacherin
* Feinwerkmechaniker / Feinwerkmechanikerin
* Geomatiker / Geomatikerin
* Milchtechnologe / Milchtechnologin
* Papiertechnologe / Papiertechnologin
* Pferdewirt / Pferdewirtin
* Revierjäger / Revierjägerin
* Segelmacher / Segelmacherin
* Technischer Konfektionär / Technische Konfektionärin
* Vermessungstechniker / Vermessungstechnikerin

Quelle: BIBB

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BIBB fördert Modellversuche: Fachkräfte für die Zukunft gewinnen – allen Jugendlichen faire Chancen eröffnen

Angesichts der künftigen demografischen Entwicklung müssen insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte aktiv sein. Für die Betriebe ist es eine große Herausforderung, allen Jugendlichen eine faire Chance für eine qualifizierte Ausbildung zu bieten und den Fachkräftebedarf auf hohem Niveau zu sichern.
Jugendliche, die einen Ausbildungsplatz suchen oder schon in Ausbildung sind, unterscheiden sich z.B. in der Vorbildung, im Alter oder durch einen Migrationshintergrund, in der Ausbildungsreife sowie in spezifischen Kompetenzen und Begabungen. Die Betriebe müssen diese vielfältigen, unterschiedlichen Voraussetzungen stärker berücksichtigen und nutzen. Nur so können sie auch in Zukunft Fachkräfte gewinnen und wettbewerbsfähig bleiben. Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) fördert daher aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) Modellversuche zum Thema „Neue Wege in die duale Ausbildung – Heterogenität als Chance für die Fachkräftesicherung“.

Im neuen Förderschwerpunkt sollen innovative Ansätze von Unternehmen und anderen Akteuren der beruflichen Bildung wissenschaftlich begleitet und modellhaft weiter entwickelt werden, die individuelle Förderung und soziale Orientierung verbinden.
Gefördert werden die Modellversuche in einem zweistufigen Verfahren mit einer Laufzeit von bis zu 36 Monaten. Die Mitwirkung von KMU, auch in Kooperationen, wird ausdrücklich begrüßt. In den Modellversuchsskizzen ist zu berücksichtigen, dass sich Heterogenität in verschiedenen, vorstehend beispielhaft genannten biografischen Merkmalen zeigt. Hier besteht ein besonderer und differenzierter Förderbedarf.
Modellversuchsskizzen können bis zum 3. August eingereicht werden, förmliche Förderanträge sind dann in einem zweiten Schritt zu stellen.
Näheres regeln die Förderrichtlinien, die unter www.bibb.de/modellversuche sowie im Bundesanzeiger (Ausgabe 98 vom 06.07.2010) zu finden sind.
Weitere Informationen zum Thema Heterogenität unter www.agbfn.de/heterogenitaet

Quelle: BIBB

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Betriebe sehen wachsenden Bedarf bei dualen Studiengängen und Ausbildungsangeboten mit Zusatzqualifikation

Betriebe und Unternehmen sehen auch in Zukunft einen hohen Bedarf an attraktiven Ausbildungsangeboten mit Zusatzqualifikation sowie an dualen Studiengängen. Dies ist das Ergebnis einer Befragung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) unter mehr als 400 Unternehmen im Rahmen des Projekts „AusbildungPlus“. Demnach gehen rund 63 % der befragten Betriebe von einem steigenden Bedarf an Ausbildungsangeboten mit Zusatzqualifikation im eigenen Unternehmen aus. Rund 35 % sehen ein gleichbleibendes Interesse und nur 1,5 % meinen, dass der Bedarf sinken wird. Ähnliche Zahlen ermittelte das BIBB für duale Studiengänge: Hier sehen 41 % einen steigenden Bedarf für das eigene Unternehmen, 53 % gehen für die kommenden Jahre von einem gleichbleibenden Interesse aus, rund 5 % prognostizieren einen rückläufigen Bedarf.

Wichtigste Ziele von Ausbildungsangeboten mit Zusatzqualifikation sind nach Ansicht der befragten Unternehmen die Verbesserung der sozialen Kompetenzen der Auszubildenden und deren berufliche Spezialisierung. Darüber hinaus werden auch die Vermittlung von Fähigkeiten und Kenntnissen, die nicht durch die Ausbildungsordnung abgedeckt sind, sowie die Verbesserung der Allgemeinbildung genannt. Darunter ist insbesondere die Erlangung höherer Schulabschlüsse wie Fachabitur oder Abitur zu verstehen. Lücken im Angebot der Zusatzqualifikationen sieht mehr als die Hälfte der befragten Betriebe. Rund ein Drittel verweist auf regional bedingte Defizite; rund ein Viertel wünscht sich inhaltliche Veränderungen wie beispielsweise berufsspezifische Kurse zur Vermittlung von Fremdsprachenkenntnissen oder zur Verbesserung der Sozialkompetenzen.

Die bedeutendsten Aspekte für die Qualität dualer Studiengänge sind nach Meinung der befragten Betriebe die Verzahnung von Ausbildungs- und Studieninhalten, die Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Betrieb sowie die Qualifizierung des betrieblichen Ausbildungspersonals. Mehr als die Hälfte schätzt die Berücksichtigung der Praxisphasen, die lernortübergreifende Betreuung der Studierenden sowie die enge Abstimmung der beteiligten Gremien zwischen den Lernorten als „sehr wichtig“ beziehungsweise „eher wichtig“ ein. Lücken im Angebot der dualen Studiengänge erkennt eine Mehrheit der befragten Betriebe nicht. Knapp 30 % sind aber der Meinung, dass es regionale Defizite gibt. Rund 15 % sehen darüber hinaus inhaltliche Lücken – zum Beispiel bei den naturwissenschaftlichen Studiengängen.

„AusbildungPlus“ ist ein Projekt des Bundesinstituts für Berufsbildung und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Herzstück ist eine Datenbank mit zahlreichen Ausbildungs- und Studienangeboten. Diese enthält zurzeit mehr als 2.300 Ausbildungsangebote mit Zusatzqualifikationen und mehr als 800 duale Studiengänge. Bei der jährlichen Umfrage des BIBB wurden Betriebe befragt, die in der Datenbank von „AusbildungPlus“ Ausbildungen mit Zusatzqualifikationen anbieten und/oder sich an dualen Studiengängen beteiligen.

Weitere Informationen unter http://www.ausbildungplus.de

Quelle: BIBB

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Frauen in Fernsehserien sind Vorbilder bei der Berufswahl

Schavan: „.Wir brauchen mehr Ingenieurinnen, Forscherinnen, Naturwissenschaftlerinnen.“

Für die Berufswahl von jungen Frauen spielen Unterhaltungsserien im Fernsehen eine entscheidende Rolle. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die am Montag auf der internationalen Konferenz „MINT und Chancengleichheit in fiktionalen Formaten“ in Berlin vorgestellt wird.

Für die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzierte Umfrage wurden 2457 Jugendliche verschiedener Bildungszweige ein bis zwei Jahre vor dem Schulabschluss gefragt, welche Faktoren bei ihrer Berufswahl eine Rolle gespielt haben. Knapp zwei Drittel der Mädchen gaben an, gelegentlich bis sehr häufig Interessantes über Berufe durch Serien erfahren zu haben und mehr als die Hälfte durch Spielfilme. 23 Prozent der Befragten sind durch Filme und Serien sogar auf ihren späteren Wunschberuf aufmerksam geworden – deutlich mehr als durch Unterricht in der Schule (13 Prozent), die Berufsberatung (17 Prozent) oder durch Infosendungen (20 Prozent).

Frauen sind in vielen fiktionalen Formaten zwar inzwischen selbstverständlich berufstätig. Sie werden aber nur selten über ihre Berufsrolle definiert: Bei 56 Prozent der männlichen, aber nur bei 40 Prozent der weiblichen Haupt- und Nebenrollen steht der Beruf im Zentrum des Handelns. Und: Nur 0,7 Prozent aller Protagonistinnen arbeiten in Forschung und Naturwissenschaft und sogar nur 0,5 Prozent in einem technischen Beruf. In amerikanischen Serienformaten dagegen werden Frauen in MINT – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik – Berufen in Szene gesetzt.

Auch im wirklichen Leben sind Frauen in diesen Berufen in Deutschland nach wie vor unter repräsentiert: Nur jeder fünfte Hochschulabschluss in Ingenieurwissenschaften wird von einer Frau erworben, bei Mathematik und Informatik ist es jeder dritte. „Für mich ist das ein sehr wichtiges Thema“, betonte Bundesministerin Annette Schavan im Vorfeld der Konferenz. „Ich möchte Frauen darin bestärken, sich für Berufe zu entscheiden, die vermeintlich männertypisch sind.“ Das BMBF fördert deshalb unter anderem den „Girls Day“ und das „Haus der kleinen Forscher“, eine Initiative, mit denen Mädchen und Jungen früh mit Technik und Naturwissenschaften in Kontakt kommen. „Gerade im MINT-Bereich wird der Fachkräftemangel zum Problem“, so Schavan weiter. „Deshalb meine Botschaft an alle Mädchen und jungen Frauen: Wir brauchen mehr Ingenieurinnen, Forscherinnen, Naturwissenschaftlerinnen.“

Quelle: BMBF

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Mit Bildungsketten bis zum Abschluss kommen

Schavan: „Wir können es uns nicht leisten, auch nur einen einzigen Jugendlichen ohne Ausbildung zurückzulassen.“

Heute fällt der Startschuss für die Initiative „Bildungsketten bis zum Abschluss“, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 362 Millionen Euro fördert. Die Initiative hat das Ziel, Schulabbrüche deutlich zu verringern, die Übergänge von der Schule in die Ausbildung und später ins Berufsleben zu verbessern und dadurch dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Sie wird bundesweit an 1000 Hauptschulen durchgeführt. Die wichtigsten Maßnahmen sind dabei Potenzialanalysen von allen Schülern ab der 7. Klasse, der mehrjährige Einsatz von Bildungslotsen bei abschlussgefährdeten Schülern, die individuelle Förderpläne erhalten, und eine frühzeitige, praxisorientierte Berufsorientierung während der Schulzeit.

Heute werden die Stellen für die ersten 500 Bildungslotsen ausgeschrieben. Bewerben können sich insbesondere Bildungsträger, die die Bildungslotsen mehrjährig einstellen. Dabei kommen insbesondere Meister aller Berufsrichtungen und Sozialpädagogen mit Berufserfahrung in Betracht. Die ersten Bildungslotsen sollen ihre Arbeit bis Dezember dieses Jahres aufnehmen. Die 1000 Schulen, an denen die sie eingesetzt werden, wurden von den Ländern nach einem einheitlichen Kriterienkatalog des BMBF bestimmt. Die Zahl der Bildungslotsen wird bis 2013 auf 1000 aufgestockt. Sie wird um bis zu 1000 ehrenamtliche Bildungslotsen ergänzt, die der Senior Expert Service in Ausweitung seiner bisherigen Kooperation mit dem BMBF bereit stellen will.

„Wir können es uns nicht leisten, auch nur einen einzigen Jugendlichen ohne Ausbildung zurückzulassen“, sagte Bundesministerin Annette Schavan zum Start der Initiative. „schon alleine wegen des drohenden Fachkräftemangels nicht.“ Schavan: „Wir werden die Idee der Bildungsketten auch im neuen Ausbildungspakt verankern und gemeinsam mit der Wirtschaft an der weiteren Verbesserung des Übergangs von der Schule in die duale Ausbildung vereinbaren. Das ist besonders für Schüler mit erhöhtem Förderbedarf sehr wichtig.“

Quelle: BMBF

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Ausbilden und Fachkräftenachwuchs sichern!

Aufruf der Partner des Ausbildungspaktes zum Tag des Ausbildungsplatzes 2010

Gemeinsame Pressemitteilung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, des Bundesverbandes der Freien Berufe, des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und der Bundesagentur für Arbeit.

Die Ausbildungssituation 2009 konnte sich trotz schwieriger wirtschaftlicher Lage sehen lassen. Auch für das laufende Ausbildungsjahr stellt sich die Lage auf dem Ausbildungsstellenmarkt trotz nach wie vor wirtschaftlich schwieriger Situation gut dar: rechnerisch sind die Zahl der Ausbildungsstellen und die Bewerberzahl annähernd ausgeglichen. Die Unternehmen haben mit ihrem großen Ausbildungsengagement gezeigt, wie wichtig es ihnen auch in der Krise ist, mittelfristig den Fachkräftenachwuchs zu sichern.

Dabei haben sie in einzelnen Regionen bzw. Ausbildungsberufen die Erfahrung gemacht, nicht in hinreichendem Maße geeignete Bewerber für ihre Ausbildungsplätze zu finden. Dieser Trend wird sich in den nächsten Jahren noch verstärken, denn die Zahl der Schulabgänger geht demografiebedingt weiter zurück. Dennoch gibt es nach wie vor junge Menschen, die Schwierigkeiten haben, einen Ausbildungsplatz zu finden. Die Partner des Ausbildungspaktes appellieren daher an die Unternehmen, ihr Engagement in der dualen Ausbildung aufrechtzuerhalten und auch 2010 möglichst viele Ausbildungsplätze bereit zu stellen.

Wir bekräftigen als Paktpartner unser gemeinsames Ziel, auch 2010 allen ausbildungswilligen und ausbildungsfähigen Jugendlichen ein Angebot auf Ausbildung oder Qualifizierung zu machen. Daher unterstützen die Paktpartner auch in diesem Jahr den „Tag des Ausbildungsplatzes“ der Bundesagentur für Arbeit und der Arbeitsgemeinschaften am 11. Mai 2010.

Wir appellieren an Unternehmen, Freiberufler und Behörden: Sichern Sie sich rechtzeitig Ihren Fachkräftenachwuchs! Schaffen Sie Ausbildungsplätze! Bilden Sie möglichst über den eigenen Bedarf hinaus aus und melden Sie Ihre Ausbildungsplätze den Agenturen für Arbeit und den Lehrstellenbörsen der Kammern und Verbände. Geben Sie verstärkt auch Jugendlichen mit schwierigen Voraussetzungen eine Chance. Wenn Sie einen benachteiligten Jugendlichen ausbilden, können Sie dabei mit ausbildungsbegleitenden Hilfen (abH) unterstützt werden.

Arbeitsagenturen, Kammern und Verbände informieren und beraten Sie bei allen Fragen rund um die Ausbildung. Geben Sie Bewerbern möglichst frühzeitig Klarheit über den Stand ihrer Bewerbung. So sichern Sie sich die Jugendlichen, die am besten zu Ihnen passen, und Jugendliche wissen, ob sie ihren Bewerbungsprozess fortsetzen müssen.

Unser Appell richtet sich auch an die Jugendlichen: Bewerben Sie sich rechtzeitig und intensiv! Bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz ist es hilfreich, das breite Spektrum der Berufe und nicht nur einen Wunschberuf im Blick zu haben. Oft lohnt sich auch ein Blick in eine andere als die unmittelbare Heimatregion. Bei der Suche unterstützen Sie die Agenturen für Arbeit, die Träger der Grundsicherung für Arbeitssuchende, Kammern und Verbände.

Wir appellieren zudem an Sie, nicht durch Mehrfachzusagen an Betriebe Ausbildungsplätze zu blockieren. Dies ist ein Gebot der Fairness gegenüber den Jugendlichen, die noch einen Ausbildungsplatz suchen.

Quelle: BMAS

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Daten – Fakten – Analysen: BIBB legt „Datenreport 2010“ zur Entwicklung der beruflichen Bildung vor

Wie haben sich Nachfrage und Angebot auf dem Ausbildungsstellenmarkt in den letzten Jahren entwickelt? Was ist für 2010 zu erwarten? Welche Faktoren sind entscheidend, ob Jugendliche einen Ausbildungsplatz erhalten oder nicht? Antworten auf diese und viele weitere Fragen zur beruflichen Bildung liefert der aktuelle Datenreport des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB). Als Ergänzung zum „Berufsbildungsbericht 2010“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), der heute vom Bundeskabinett verabschiedet worden ist, liefert das Standardwerk des BIBB umfassende Informationen und Analysen zur Entwicklung der beruflichen Bildung in Deutschland.

Schwerpunktthema der diesjährigen Ausgabe sind die Übergänge an der sogenannten „Zweiten Schwelle“, also von der Berufsausbildung in die Beschäftigung. Die aktuellen BIBB-Analysen zeigen, dass für einen reibungslosen Übergang in eine vollwertige Beschäftigung insbesondere der Schulabschluss und der gewählte Ausbildungsbereich entscheidend sind (vgl. BIBB-Pressemitteilung Nr. 16/2010 vom 22. April).
Zentrale Indikatoren und Entwicklungen im Zeitverlauf sind Gegenstand der Kapitel zur beruflichen Aus- und Weiterbildung. Dabei wurden im Vergleich zur Vorjahresausgabe insbesondere die Analysen zur beruflichen Weiterbildung ausgeweitet. Neu aufgenommen wurde auch ein umfassender Überblick über die Programme und Aktivitäten von Bund und Ländern zur Förderung der beruflichen Ausbildung. Darüber hinaus wurde die indikatorengestützte Berichterstattung des Datenreports unter Bezug auf internationale Indikatoren und Benchmarks (Maßstäbe) erweitert. Ein ebenfalls neu erstelltes Glossar rundet die diesjährige Ausgabe ab.
Der Datenreport wird seit 2009 vom Bundesinstitut für Berufsbildung herausgegeben. Er ergänzt den politisch ausgerichteten Berufsbildungsbericht der Bundesregierung um einen indikatorengestützten Datenteil. Auf rund 450 Seiten und in mehr als 250 Schaubildern und Tabellen werden aktuelle Daten und Fakten zur Entwicklung der beruflichen Bildung in Deutschland dargestellt.
Eine Vorabversion des Datenreports kann im Internetangebot des BIBB in einem pdf-Format unter www.bibb.de/datenreport kostenlos heruntergeladen werden. Dort finden Sie auch einen Link zum „Berufsbildungsbericht 2010“ der Bundesregierung.

Quelle: BiBB

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Von der Ausbildung in den Job: Schulabschluss und Ausbildungsbereich sind wichtigste Einflussfaktoren

Ein reibungsloser Übergang von der beruflichen Ausbildung in die Erwerbstätigkeit ist eine entscheidende Voraussetzung für erfolgreiche Berufsverläufe. Eine aktuelle Analyse des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) auf Basis von Mikrozensusdaten zeigt, dass besonders der erreichte Schulabschluss, aber auch der Ausbildungsbereich die Chance auf vollwertige Beschäftigung erhöht. So sinkt mit höherwertigem Schulabschluss insbesondere der Anteil der Erwerbslosen (18,5 % bei Hauptschulabschluss, 12,3 % bei mittlerer Reife und 7,5 % bei Abitur). Allerdings variieren die Übergänge auch je nach Ausbildungsbereich: In den Berufsfeldern „Elektroberufe“, „Industrie-, Werkzeugmechaniker/-innen“, „Bank-, Versicherungsfachleute“ und „Gesundheitsberufe ohne Approbation“ ist die Chance auf vollwertige Beschäftigung nahezu unabhängig vom erreichten Schulabschluss. Der Anteil vollwertig Beschäftigter ist hier bei allen Schulabgängern überdurchschnittlich hoch.

Insgesamt liegt der Anteil vollwertiger Beschäftigung in den ersten sechs Jahren nach erfolgreichem Abschluss einer dualen Berufsausbildung bei durchschnittlich 60,8 %. 26,2 % befinden sich in einem prekären Beschäftigungsverhältnis, knapp 13 % sind erwerbslos. Als prekär gilt dabei ein Arbeitsverhältnis, wenn die Beschäftigung nicht dauerhaft die Existenz sichert, es sich also um einen befristeten Vertrag handelt oder das Einkommen unter zwei Dritteln des Durchschnittseinkommens des Absolventenjahrgangs liegt. Der jeweilige Anteil an der vollwertigen Beschäftigung steigt dabei deutlich mit der Höhe des Schulabschlusses (Hauptschulabschluss: 55,1 %, mittlere Reife: 60,9 %, Abitur: 68,2 %).

Anders als in den oben genannten Ausbildungsbereichen liegt dagegen in den Berufsfeldern „Bauberufe“, „Holz-, Kunststoffbe- und -verarbeitung“, „Land-, Tier-, Forstwirtschaft, Gartenbau“ und „Berufe in der Körperpflege“ sowie mit Einschränkungen auch bei „Köchen und Köchinnen“ der Anteil der Erwerbslosen immer höher und der Anteil der vollwertig Beschäftigten immer niedriger als der jeweilige Gesamtanteil.

In allen anderen Ausbildungsbereichen ist der erreichte Schulabschluss im Wesentlichen für den beruflichen Status entscheidend, und fast überall gilt: Je höher der allgemeine Schulabschluss, desto höher der Anteil an vollwertiger Beschäftigung und desto geringer der Anteil an den Erwerbslosen unter den dual Ausgebildeten.

Das BIBB stützt seine Analyse auf Mikrozensusdaten des Statistischen Bundesamtes aus den Jahren 2005 bis 2007. Betrachtet werden Erwerbspersonen, die als höchsten beruflichen Abschluss eine duale Ausbildung aufweisen.

Eine Kurzdarstellung der Analyse finden Sie als kostenlosen Download in der aktuellen Ausgabe 2/2010 der BIBB-Fachzeitschrift „Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis“ (BWP) unter dem Titel „Chancen auf vollwertige Beschäftigung nach Abschluss einer dualen Ausbildung“ im Internetangebot des BIBB unter http://www.bibb.de/veroeffentlichungen/de/bwp/show/id/6199

Weitere Informationen und Daten enthält zudem die vorläufige Fassung des BIBB-Datenreports 2010, die voraussichtlich ab Ende April über www.bibb.de/datenreport verfügbar sein wird.

Ansprechpartner im BIBB:
Dr. Günter Walden, Tel. 0228/107-1317; E-Mail: walden@bibb.de

Quelle: BiBB

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Rachel: „Raum für Bildungsaufstieg nimmt zu“

Mehr Studierende aus bildungsfernen Schichten an Hochschulen / 19. Sozialerhebung zur Situation der Studierenden

Aus welchen sozialen Schichten kommen die Studierenden in Deutschland und wie finanzieren sie ihr Studium? Diese und andere Fragen beantwortet für das Jahr 2009 die 19. Sozialerhebung zur wirtschaftlichen und sozialen Situation der Studierenden.

„Nach kontinuierlichem Rückgang bis 2006 ist der Anteil der Studierenden aus bildungsfernen Elternhäusern nun erstmals gestiegen. Der Raum für Bildungsaufstieg nimmt damit zu. Gleichwohl müssen wir weiterhin daran arbeiten, Chancengerechtigkeit bei der Bildungsbeteiligung zu erreichen“, sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Thomas Rachel am Freitag in Berlin. „Der Bildungsstand der Eltern darf keine Rolle für den Bildungsaufstieg spielen.“

„Die Ergebnisse zeigen, dass junge Menschen aus bildungsfernen Schichten zunehmend den Weg an die Hochschule wählen“, sagte Rachel. Er bezog sich dabei auf die Zahl der Studierenden aus „mittleren“ bzw. „niedrigen Schichten“, die 2009 gegenüber 2006 um drei Prozentpunkte auf 41 Prozent angestiegen ist.

Eine weitere Erkenntnis der Erhebung ist, dass Studiengebühren keinen spürbaren Einfluss auf die Studienortwahl haben. Die Studierenden orientieren sich vielmehr an attraktiven Studienangeboten. „Eine so genannte Gebührenflucht findet nicht statt“, betonte Rachel. „Die Studie stellt fest, dass diejenigen Studierenden, die in einem der gebührenpflichtigen Länder ihre Hochschulzugangsberechtigung erworben haben, genauso häufig zum Studium in einem dieser Länder verbleiben wie vor Einführung von Studiengebühren.“

Die wichtigsten Ergebnisse der 19. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks können fünf übergreifenden Themenbereichen zugeordnet werden:

– Studierende und Hochschulentwicklung
– Chancenstrukturen und Beteiligung an Hochschulbildung
– Studienfinanzierung und wirtschaftliche Situation der Studierenden
– Die Zeitstruktur des studentischen Alltags – Studium und Erwerbstätigkeit
– Soziale Infrastruktur für Studierende

Alle Daten der 19. Sozialerhebung sind unter www.sozialerhebung.de veröffentlicht. Die Erhebung wurde im Sommersemester 2009 durchgeführt, 16.370 Studierende an 210 Hochschulen haben sich beteiligt.

Quelle: BMBF

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„Wir werden Ausbildungshemmnisse überwinden“

Ministerin Schavan und Staatsministerin Böhmer starten Ausbildungs-Initiative für junge Migranten / Beginn einer neuen Medienkampagne

„Arbeit bedeutet nicht nur ein geregeltes Einkommen. Genauso wichtig sind die damit verbundene gesellschaftliche Anerkennung und die Teilhabe an der Gesellschaft. Gerade für Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte ist die berufliche Ausbildung ein zentraler Schlüssel für eine dauerhafte Integration. Deshalb müssen wir für diese Gruppe vorhandene Zugangsbarrieren abbauen und deren Ausbildungsbeteiligung deutlich erhöhen“, sagte am Dienstag in Berlin Bundesbildungsministerin Annette Schavan anlässlich eines Treffens mit deutschen und ausländischen Wirtschaftsverbänden sowie mit der Staatsministerin für Integration Maria Böhmer. Die Teilnehmer des Treffens bilden zusammen die Initiative „Aktiv für Ausbildungsplätze“.

Ziel der Initiative ist es, die wachsende Wirtschaftskraft von Betrieben mit Inhabern mit Zuwanderungsgeschichte verstärkt zur Schaffung neuer Ausbildungsplätze zu nutzen. Denn derzeit gibt es in Deutschland zwar rund 580.000 Unternehmerinnen und Unternehmer mit Migrationshintergrund, aber die Beteiligung an der betrieblichen Ausbildung in diesen Unternehmen liegt mit 14 Prozent deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt von 25 Prozent. Um dies zu ändern, fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) nun in 34 Städten Ausbilderseminare für Fachkräfte sowie für Unternehmerinnen und Unternehmer mit Migrationshintergrund. Bis Ende 2010 sollen nach erfolgreicher Teilnahme an der Qualifizierung 1.000 zusätzliche Ausbilderinnen und Ausbilder mit Migrationshintergrund das von den Kammern ausgestellte Zertifikat der Ausbildereignung in der Hand halten. Das BMBF finanziert die Kurse mit rund 900.000 Euro. „Mit einer eigenen Ausbildung können die Unternehmen den eigenen Fachkräftenachwuchs sicherstellen und einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des Fachkräftemangels beitragen“, sagte Schavan.

„Junge Migranten sind die Fachkräfte von morgen. Das ist eine zentrale Botschaft der Initiative“, betonte Staatsministerin Maria Böhmer. „Schon jetzt bleiben viele Ausbildungsplätze unbesetzt, weil es zu wenige Bewerber gibt. Viele Unternehmen setzen deshalb bereits verstärkt auf die Ausbildung von Jugendlichen aus Zuwandererfamilien. Dabei profitieren die Betriebe von der Mehrsprachigkeit und den kulturellen Erfahrungen vieler Migranten. Vielfalt ist eine Chance! Um noch mehr Betriebe davon überzeugen zu können, führen wir diese Offensive für eine bessere Bildung der Jugendlichen mit ausländischen Wurzeln weiter.“

Ein weiterer Baustein der Initiative ist die neue Medienkampagne „Mittendrin und unsichtbar! Migrantinnen und Migranten in der beruflichen Bildung“. Die Medienkampagne zur beruflichen Bildung von Migrantinnen und Migranten umfasst u. a. einen Nachwuchswettbewerb für Journalisten, eine Medienkonferenz für ausländische Print- und TV-Medien, die Redaktionen in Deutschland haben, sowie eine bundesweite Fachtagung zum Thema „Unternehmerinnen mit Migrationshintergrund“ und mehrsprachige Publikationen und Fachglossare zur beruflichen Bildung. Das BMBF finanziert die Medienkampagne mit rund 500.000 Euro.

„Die deutsche Wirtschaft wird schon aus demografischen Gründen bald auf jeden jungen Menschen angewiesen sein. Wir werden dies als Chance ergreifen, endlich auch die bislang unterdurchschnittliche Ausbildungsbeteiligung von jungen Menschen sowie von Unternehmerinnen und Unternehmern mit Migrationshintergrund zu erhöhen“, sagte Schavan. Während sich deutsche Jugendliche zwischen 18 und 21 Jahren zu 57,6 Prozent an der dualen Ausbildung beteiligen, sind dies bei den ausländischen Jugendlichen nur 23,9 Prozent.

Die Koordinierungsstelle Ausbildung in ausländischen Unternehmen (KAUSA), ein Programmbereich des BMBF-Programms JOBSTARTER, übernimmt die Umsetzung der Maßnahmen. Weitere Informationen sowie Lehrgangsorte und Kontakte der Vorbereitungskurse finden Sie unter www.kausa.de

Quelle: BMBF

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„Au revoir“ und „Alles Gute“ – Erster Frankreichaustausch von Auszubildenden in Bonner Behörden erfolgreich beendet

Was für viele Schülerinnen und Schüler selbstverständlich ist, sollte auch fester Bestandteil der Berufsausbildung werden: durch Auslandsaufenthalte Kompetenzen zu erwerben und Erfahrungen zu sammeln. Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat daher den ersten derartigen Austausch für Auszubildende verschiedener Bonner Institutionen initiiert und nun die 13 französischen Jugendlichen verabschiedet, die vom 8. bis 26. März in Bonn gearbeitet haben. „Derartige internationale Erfahrungen haben für das Berufsleben einen hohen Wert. Grenzüberschreitende Mobilität spielt im zusammenwachsenden Europa eine immer größere Rolle. Wenn man Jugendlichen die Möglichkeit gibt, Mobilität zu erfahren, entwickeln sie nicht nur ihre interkulturellen und beruflichen Kompetenzen weiter, sondern verbessern auch ihre Chancen im Beruf und am Arbeitsmarkt“, würdigte BIBB-Präsident Manfred Kremer die Bereitschaft der insgesamt 26 jungen Leute zum Blick über den Tellerrand beim Abschluss dieses „Pilot-Projektes“ in Anwesenheit von Angelica Maria Kappel, Bonner Bürgermeisterin, Jean-Marie Haas, Leiter der Partnerschule aus Forbach in Lothringen sowie Vertretern der beteiligten deutschen und französischen Institutionen.

Vom 14. September bis 2. Oktober 2009 absolvierten erstmals 13 Auszubildende aus Bonn im Rahmen eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziell geförderten Projekts des Deutsch-Französischen Sekretariats für den Austausch in der beruflichen Bildung (DFS) für drei Wochen kaufmännische Praktika in Partnerinstituten im französischen Forbach. Die französischen Jugendlichen arbeiteten und lernten nun mit ihren „Tandem“-Partnerinnen und -Partnern in den beteiligten Bonner Institutionen (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Deutsche Forschungsgemeinschaft, Eisenbahnbundesamt und BIBB). Der Auslandsaufenthalt der Jugendlichen wird durch den europäischen Bildungspass „europass Mobilität“ bescheinigt. In diesem Zertifikat, das die Europäische Kommission 2005 geschaffen hat, werden erworbene Qualifikationen und Kompetenzen festgehalten und europaweit anerkannt.

Weitere Informationen unter www.bibb.de/de/52596.htm sowie www.europass-info.de
Pressefotos nach der Veranstaltung unter www.bibb.de/pressefotos

Ansprechpartner im BIBB: Hans-Joachim Kissling, Tel.: 0228/107-2002,
E-Mail: kissling@bibb.de

Quelle: BiBB

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Volle Kraft „foraus.de“: Neuer Auftritt des BIBB-Internetforums für Ausbilderinnen und Ausbilder in der Berufsbildung

Mit über 10.000 Mitgliedern ist es die größte Ausbildercommunity Deutschlands in der beruflichen Aus- und Weiterbildung: das Internetportal „Forum für Ausbilder/-innen“ www.foraus.de des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB). Nach der jetzt abgeschlossenen kompletten Überarbeitung stehen Ausbilderinnen und Ausbildern vielfältige neue Möglichkeiten für Diskussionen, Recherche und Erfahrungsaustausch zur Verfügung. Zu den innovativen – und kostenlosen – Angeboten gehören unter anderem moderierte Online-Seminare im „virtuellen Klassenzimmer“, ein direkter Zugang zu Weiterbildungsdatenbanken, ein elektronisches Nachrichten-Abonnement, neue Schwerpunktthemen, umfassende Service-Angebote und das neue Themenforum „QualifizierungDigital“ (www.qualifizierungdigital.de).

Mit einem frischen und übersichtlicheren Erscheinungsbild ordnet sich www.foraus.de nun in die große Familie der mehr als 30 BIBB-Internet-Portale mit Angeboten für die berufliche Aus- und Weiterbildung ein. Das seit zehn Jahren bestehende Forum verzeichnet kontinuierlich steigende Mitglieder- und Zugriffszahlen. Es richtet sich in erster Linie an haupt- und nebenberufliche Akteure der Berufsbildung im Bereich der betrieblichen sowie über- und außerbetrieblichen Aus- und Weiterbildung.

Foraus.de steht für

* Lernen – Bereitstellung von Online-Lernmodulen
* Informieren – Verbreitung aktueller Informationen rund um die Berufsbildung und die Tätigkeiten in der Ausbildung
* Kommunizieren – Erfahrungsaustausch mit Expertinnen und Experten in der Berufsausbildung

Nutzer und Nutzerinnen haben von der Startseite aus einen direkten Zugang zu Weiterbildungsdatenbanken und neuen Informationsangeboten. Lernbausteine können in ein neues, benutzerfreundliches Format, sogenannte Flipbooks, übertragen und wie eine Zeitschrift am Bildschirm durchblättert werden. Aktuelle Links und Hinweise zu ausbildungsrelevanten Dokumenten, Gesetzestexten, Quellen, Förderprogrammen und Publikationen helfen weiter; im „AF-Shop“ können Publikationen zur Ausbildungsförderung bestellt werden.

Weitere Informationen unter www.foraus.de
Ansprechpartner im BIBB: Michael Härtel, Tel.: 0228/107-1013; E-Mail: haertel@bibb.de

Quelle: BiBB

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Berufsbildungsbericht 2010: BIBB-Hauptausschuss nimmt Stellung zum Entwurf der Bundesregierung

Der Hauptausschuss des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) hat auf seiner Frühjahrstagung am 11. März in Bonn den vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) vorgelegten Entwurf des Berufsbildungsberichts 2010 beraten und mehrheitlich – gegen die Stimmen der Beauftragten der Arbeitgeber – eine gemeinsame Stellungnahme zum Entwurf des Berichts beschlossen. Darüber hinaus brachten die Beauftragten der Arbeitgeber, der Arbeitnehmer und der Länder jeweils eigene Stellungnahmen ein.

Der Berufsbildungsbericht wird im April nach der Verabschiedung durch das Bundeskabinett vom Bundesbildungsministerium veröffentlicht. Gegenstand der Beratungen im Hauptausschuss war der vom BMBF zu verantwortende politische Teil des Berufsbildungsberichts, zu dem das BIBB-Gremium nun Stellung bezog. Ergänzt wird dieser politische Teil durch einen „Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2010. Informationen und Analysen zur Entwicklung der beruflichen Bildung“, den das BIBB in eigener Verantwortung herausgibt und der ebenfalls im kommenden Monat erscheinen wird. Die 2009 erstmals umgesetzte Aufteilung des Berufsbildungsberichts in einen politischen und einen eigenständigen indikatorengestützten Daten-Teil soll die Les- und Nutzbarkeit beider Berichte erhöhen.

Der BIBB-Hauptausschuss hat die gesetzliche Aufgabe, die Bundesregierung in grundsätzlichen Fragen der Berufsbildung zu beraten. Dazu gehört laut Berufsbildungsgesetz (BBiG) auch die Stellungnahme zum Entwurf des jährlichen Berufsbildungsberichts.

Die mehrheitlich beschlossene gemeinsame Stellungnahme des BIBB-Hauptausschusses zum Entwurf des Berufsbildungsberichts 2010 sowie die jeweiligen Voten der Beauftragten der Arbeitgeber, der Arbeitnehmer und der Länder im Wortlaut
http://www.bibb.de/dokumente/pdf/pm_7_2010_stellungnahme_ha.pdf

Quelle: BiBB

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Ausbildungsverträge 2009: Wenige Berufe dominieren

349 duale Ausbildungsberufe gibt es zurzeit – von A wie Änderungsschneider/-in bis Z wie Zweiradmechaniker/-in, doch konzentrieren sich seit Jahren die Ausbildungsverhältnisse auf nur wenige Berufe. Dieser Trend hat sich auch 2009 weiter fortgesetzt: Drei Viertel aller neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge (insgesamt 566.004) entfallen auf nur 44 Berufe, was einem Anteil von nur rund 12 % des gesamten Spektrums entspricht. Bei den jungen Frauen ist die Konzentration auf wenige Berufe besonders stark ausgeprägt. Dies ergibt eine Analyse des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge 2009 – veröffentlicht in der BIBB-Fachzeitschrift „Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis – BWP“ (Heft 1/2010).

Kfz-Mechatroniker bei männlichen Auszubildenden auf Platz 1

Betrachtet man die neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge bei den jungen Männern, so zeigt sich ein Bild, das der Gesamtverteilung ähnelt: 25 % aller Abschlüsse entfallen auf sieben Berufe; drei Viertel auf 42 Berufe. Dabei wählen männliche Auszubildende überwiegend die gewerblichen Berufe des Handwerks. Rund zwei Drittel aller Neuabschlüsse entfallen bei ihnen auf sogenannte Fertigungsberufe, ein Drittel auf Dienstleistungsberufe. „Spitzenreiter“ ist der Kfz-Mechatroniker (mit 17.597 Neuabschlüssen), gefolgt vom Einzelhandelskaufmann (13.524), dem Industriemechaniker (13.136) und dem Koch (11.724). Bemerkenswert ist, dass in den „Top 25“ bei den männlichen Auszubildenden 13 Berufe zu finden sind, die zu mehr als 90 % nur von jungen Männern besetzt werden. Zwölf dieser 13 Berufe stammen aus dem Fertigungsbereich.

Bei weiblichen Auszubildenden dominiert der Dienstleistungssektor

Bei den jungen Frauen stellt sich die Konzentration noch wesentlich ausgeprägter dar: Ein Viertel aller neuen Ausbildungsverträge entfällt auf nur vier Berufe, drei Viertel aller Abschlüsse auf lediglich 23 Berufe. „Spitzenreiter“ bei den weiblichen Auszubildenden ist die Einzelhandelskauffrau (mit 17.733 Neuabschlüssen), gefolgt von der Verkäuferin (16.989), der Bürokauffrau (15.345) und der Medizinischen Fachangestellten (14.121).

95 % aller Neuabschlüsse innerhalb der „Top 25“-Berufe bei jungen Frauen kommen aus dem Dienstleistungssektor. Anders ausgedrückt: Unter den 25 von weiblichen Auszubildenden am stärksten besetzten Berufen sind allein 21 Dienstleistungsberufe. Lediglich ein Beruf taucht in der „Hitliste“ der jungen Frauen auf, der stärker technische Ausbildungsinhalte aufweist: die Mediengestalterin Digital und Print – auf dem 21. Platz. In den technischen Berufen sind junge Frauen weiterhin deutlich unterrepräsentiert.

Weitere Informationen finden Sie in der aktuellen Ausgabe der BIBB-Fachzeitschrift „Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis – BWP“ unter www.bwp-zeitschrift.de
Dort steht Ihnen ein Artikel mit den beiden Übersichten – unterschieden nach männlichen und weiblichen Auszubildenden – der am stärksten besetzten 25 Berufe (Neuabschlüsse 2009) zum kostenlosen Download zur Verfügung.

Zur Bedeutung des Ansehens eines Berufes als Auswahlkriterium für Jugendliche siehe auch www.bibb.de/bwp/image

Übersicht aller Ausbildungsberufe unter www.bibb.de/berufe

Quelle: BiBB

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Braun: „Gute Karriereberatung für akademischen Nachwuchs“

Parlamentarischer Staatssekretär verleiht auf Berliner Tagung erstmals den KISSWIN-Preis 2010 „Beste Doktormutter, bester Doktorvater“

Im Rahmen der Tagung „Lust auf wissenschaftliche Karriere in Deutschland! Wege, Förderungen und Netzwerke im Überblick“ im BCC, Berlin, wurde am Donnerstag die Weiterentwicklung des Kommunikations- und Informationssystems „Wissenschaftlicher Nachwuchs“, kurz: KISSWIN, vorgestellt und erstmals der KISSWIN-Preis 2010 „Beste Doktormutter, bester Doktorvater“ verliehen.

Zur Eröffnung der Tagung erklärte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Dr. Helge Braun: „Mit dem erweiterten Internetportal und dem Beratungsservice steht ein Instrument zur Verfügung, mit dem sich alle Interessierten im In- und Ausland schnell und problemlos über die attraktiven Karrierewege und das umfangreiche Förderspektrum in Deutschland umfassend informieren können.“

Dr. Braun machte in seiner Rede auf die vielfältigen Maßnahmen der Nachwuchsförderung durch die Bundesregierung aufmerksam. Er verwies exemplarisch auf die deutliche Erhöhung der Mittel für die Begabtenförderung sowie die Einrichtung von Graduiertenschulen im Rahmen der Exzellenzinitiative. Mit den Alexander von Humboldt-Professuren könnten darüber hinaus starke Forschungsteams mit exzellenten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern aufgebaut und dauerhafte Strukturen an den Universitäten geschaffen werden.

Als beste Doktormutter Deutschlandlands 2010 wurde Frau Prof. Simone Winko, Fachbereich für deutsche Philologie an der Georg-August-Universität Göttingen, ausgezeichnet. Frau Prof. Winko erhielt zur Unterstützung ihrer professionellen Karriereberatung ein Preisgeld von 5.000 Euro, das wiederum für die Doktoranden ihres Fachbereichs eingesetzt werden soll. Den 2. Platz erhielt Prof. Dr. Malte Brettel vom Fachbereich Wirtschaftswissenschaften für Ingenieure und Naturwissenschaftler an der RWTH Aachen mit einem Preisgeld von 3.000 Euro. Mit dem 3. Platz und einem Preisgeld von 2.000 Euro wurde Prof. Dr. Ing. Michael Wegener vom Institut für Raumplanung an der Universität Dortmund ausgezeichnet.

KISSWIN, das vom Zentrum für Lern- und Wissensmanagement und dem Lehrstuhl für Informationsmanagement im Maschinenbau (ZLW/IMA) der RWTH Aachen betrieben wird, ist die zentrale und unabhängige Anlaufstelle für angehende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. KISSWIN bietet dazu neben einem Internetportal einen Mail- und Telefonservice, der junge Forscher individuell berät und Fragen rund um Karriere und Förderung in der deutschen Forschungslandschaft beantwortet.

Das BMBF fördert das Projekt KISSWIN in seiner Startphase bis Ende Oktober 2010 mit insgesamt 2,6 Millionen Euro.

Weitere Informationen unter www.kisswin.de

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung

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Ausbildungspakt wirkt

Die Situation auf dem Ausbildungsmarkt ist besser, als man angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrise erwarten konnte. So kann auch für 2009 eine positive Bilanz der gemeinsamen Paktbemühungen gezogen werden: Die Paktzusagen wurden trotz schwierigster wirtschaftlicher Rahmenbedingungen erneut erfüllt – dank des großen Engagements der ausbildenden Unternehmen, der Paktpartner und der Bundesagentur für Arbeit:

* Jedem ausbildungswilligen und -fähigen Jugendlichen konnte ein Angebot auf Ausbildung oder Qualifizierung gemacht werden.
* 72.600 neue Ausbildungsplätze wurden von Kammern und Verbänden einge­worben.
* 46.300 Betriebe konnten erstmalig für Ausbildung gewonnen werden.
* Für die Einstiegsqualifizierungen (EQ) stellten Betriebe 32.360 Plätze zur Verfügung.
* Die Ausbildungsquote der Bundesverwaltung lag 2009 mit 7,6 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten über der im Pakt gegebenen Zusage von 7 Prozent.
* Bund und neue Länder haben das Bund-Länder-Ausbildungsprogramm Ost im Jahr 2009 mit 5.000 Plätzen fortgeführt.
* Die Bundesagentur für Arbeit hat im Jahr 2009 41.000 Eintritte in außerbetriebliche Ausbildung gefördert.

Die Wirtschaftskrise hat sich mit dem stärksten Rückgang des Bruttoinlandprodukts (5 Prozent) in der Nachkriegszeit auch auf dem Ausbildungsmarkt ausgewirkt: So ist die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge um 8,2 Prozent bzw. 50.340 auf 566.004 zurückgegangen. Neben der wirtschaftlichen Situation ist dafür auch der demografiebedingte Rückgang der Schulabgängerzahlen (4 Prozent) verantwortlich. Dieser Rückgang hat sich ebenfalls auf die bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldeten Bewerber für Berufsausbildungsstellen ausgewirkt, der mit 14 Prozent insgesamt noch höher ausfällt.

Der Bewerberrückgang führte in manchen Regionen u. a. dazu, dass zahlreiche ausbildungswillige Betriebe keine ihren Anforderungen entsprechenden Bewerber/innen finden konnten.

Laut Ausbildungsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit hat sich die Zahl der zum 30. September 2009 unversorgten Bewerber erneut verringert. Als unversorgte Bewerber waren in den Agenturen für Arbeit zu diesem Zeitpunkt noch 9.600 Bewerber erfasst, das sind 4.900 weniger als im Vorjahr. Im Zuge der Nachvermittlung konnte diese Zahl um weitere 5.300 auf nunmehr lediglich 4.400 unversorgte Bewerber zum Ende der Nachvermittlung reduziert werden (Januar 2009: 6.000). Diesen noch unversorgten Jugendlichen stehen noch ausreichend Angebote zur Verfügung, darunter 11.100 unbesetzte EQ-Plätze. Die Jugendlichen sind aufgerufen, diese Angebote noch kurzfristig zu nutzen. Die Einstiegsqualifizierungen haben sich als erfolgreiche Brücke in die betriebliche Berufsausbildung erwiesen.

Wie in den Vorjahren konnte jedem Jugendlichen, der zu den Nachvermittlungen von Kammern und Agenturen für Arbeit erschien, mindestens ein Angebot unterbreitet werden. 83 Prozent bekamen dabei einen Ausbildungsplatz oder eine Einstiegsqualifizierung angeboten.
Ausblick auf das Ausbildungsjahr 2010

Aussagekräftige Daten und verlässliche Prognosen zur Entwicklung des Ausbildungsmarkts im Jahr 2010 liegen noch nicht vor. Die Wirtschaftskrise und die Demografie werden aber auch in diesem Jahr die Ausbildungssituation prägen. Die Erfahrungen mit dem Krisenjahr 2009 haben gezeigt, dass die Betriebe trotz schwieriger Geschäftsaussichten und vielfach großer Umsatzrückgänge wegen vorausschauender Personalpolitik versuchen, ihr hohes Ausbildungsengagement aufrechtzuerhalten.

Die Paktpartner werden – wie im vergangenen Jahr auch – die Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf die Ausbildungschancen der Jugendlichen genau beobachten und ggf. ihre Anstrengungen intensivieren. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei Jugendlichen aus Betrieben, die für einen hohen Anteil ihrer Belegschaft Kurzarbeit anmelden mussten, und Jugendlichen aus insolventen Betrieben. Mit bewährten Instrumenten, wie z. B. gemeinsamen Vermittlungsaktionen von Kammern und Agenturen für Arbeit, werden sich die Paktpartner und die Bundesagentur für Arbeit dafür einsetzen, dass die von der Krise betroffenen Jugendlichen ihre Ausbildung fortsetzen können.

Der demografiebedingte Bewerberrückgang wird sich auch 2010 auf den Ausbildungsmarkt auswirken. Laut Prognose der Kultusministerkonferenz werden in diesem Jahr rund 25.000 Jugendliche (-3 Prozent) weniger die Schulen verlassen als 2009; bei den Haupt- und Realschülern – den Hauptnachfragern nach Ausbildungsplätzen – beträgt der Rückgang sogar 4 Prozent. Dies kann zwar grundsätzlich für eine Entlastung des Ausbildungsmarktes sorgen. Allerdings wird es für die Unternehmen 2010 abermals schwieriger werden, passende Bewerber zu finden. Insbesondere in den neuen Bundesländern ist zu befürchten, dass viele Ausbildungsplätze unbesetzt bleiben. Daher werden die Paktpartner und die Bundesagentur für Arbeit ihre Anstrengungen verstärken, über Beratungen und geeignete Unterstützung von Bewerbern und Betrieben diese Ausbildungsplätze zu besetzen.

Maßgebliche Herausforderungen bleiben damit im Ausbildungsjahr 2010 die passgenaue Vermittlung in Ausbildung, die Verbesserung der Ausbildungsreife der Jugendlichen und die Integration von sozial benachteiligten und lernbeeinträchtigten Jugendlichen in Ausbildung. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei entsprechenden Risikogruppen unter den Altbewerbern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund.

Der Ausbildungspakt hat sich bewährt. Er läuft im Herbst 2010 aus. Die Paktpartner sind sich einig, den erfolgreichen Ausbildungspakt mit der bisherigen Schwerpunktsetzung auf Ausbildung und Fachkräftesicherung fortzusetzen. Dabei wollen sie noch stärker die Jugendlichen in den Blick nehmen, die es bis jetzt noch nicht in Ausbildung geschafft haben. Die Paktpartner werden hierzu – innerhalb der Bundesregierung unter Federführung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie – in den nächsten Monaten Gespräche führen mit dem Ziel, die neue Paktvereinbarung im Herbst 2010 zu verabschieden. Dabei stellt sich auch die Frage, inwieweit mögliche neue Paktpartner mit eigenen Beiträgen zum gemeinsamen Erfolg beitragen können.
Die Paktbilanz 2009 im Überblick
Neue Ausbildungsplätze/-betriebe
Zugesagt:

Die Wirtschaft verpflichtet sich, im Jahresdurchschnitt 60.000 neue Ausbildungsplätze und jährlich 30.000 neue Ausbildungsbetriebe einzuwerben.
Umgesetzt:

Bis Ende Dezember 2009 wurden 72.600 neue Ausbildungsplätze und 46.300 neue Ausbildungsbetriebe gewonnen.

Industrie und Handel: 36.500 Plätze; 27.500 Betriebe
Handwerk: 30.000 Plätze; 14.000 Betriebe
Freie Berufe: 6.100 Plätze; 4.800 Betriebe
Einstiegsqualifizierungen (EQ)
Zugesagt:

Die Wirtschaft verpflichtet sich, jährlich 40.000 Plätze für betriebliche Einstiegsqualifizierungen bereitzustellen.
Umgesetzt:

Bis Januar 2010 haben Betriebe 32.360 Plätze für Einstiegsqualifizierungen bereitgestellt. Knapp 18.900 Jugendliche konnten bis Januar 2010 in EQ vermittelt werden. Diese Zahl wird in den kommenden Monaten weiter zunehmen.
Ausbildungsquote
Zugesagt:

Die Bundesregierung wird den Anteil der Ausbildungsplätze in der Bundesverwaltung auf mindestens 7 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten festschreiben.
Umgesetzt:

2009 lag die Ausbildungsquote in der Bundesverwaltung wie im Vorjahr bei 7,6 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.
Ausbildungsprogramm Ost
Zugesagt:

Bund und Länder haben vereinbart, das Ausbildungsprogramm Ost 2007 bis 2010 mit einem Gesamtvolumen von 22.000 Plätzen fortzusetzen und angesichts der demografischen Entwicklung degressiv auszugestalten.
Umgesetzt:

2009 wurden 5.000 Ausbildungsplätze bereitgestellt. Bund und Länder haben im Frühjahr 2009 ein neues Ausbildungsprogramm Ost aufgelegt. Es beinhaltet die Zusage, 5.000 Ausbildungsplätze in den neuen Ländern zu schaffen (spätester Beginn einschlägiger Maßnahmen: 1.2.2012).
Außerbetriebliche Ausbildung
Zugesagt:

Die Bundesagentur für Arbeit setzt ihre ausbildungsfördernden Maßnahmen auf hohem Niveau fort, insbesondere:

Außerbetriebliche Ausbildung: mindestens auf gleicher Höhe wie im Jahr 2006
Umgesetzt:

Die Bundesagentur für Arbeit hat 2009 insgesamt 41.000 Eintritte in außerbetriebliche Ausbildung gefördert (2006: 36.300 Eintritte).
Nachvermittlung
Zugesagt:

Alle unversorgten Jugendlichen, die der Einladung zur Nachvermittlung folgen, erhalten ein Angebot auf Ausbildung oder adäquate Qualifizierung.
Umgesetzt:

Alle zur Nachvermittlung erschienenen Jugendlichen haben mindestens ein Angebot erhalten, darunter die überwiegende Mehrheit (83 Prozent) einen Ausbildungsplatz oder eine Einstiegsqualifizierung.

Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales

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Annette Schavan: „Niemand darf verloren gehen!“

Bildungsgerechtigkeit Schwerpunkt in dieser Legislaturperiode / Starke Forschung als Grundlage der Innovationsfähigkeit des Landes

Bei der ersten Lesung des Haushalts 2010 sagte Bundesbildungs- und Forschungsministerin Annette Schavan am Dienstag im Bundestag: „Das Thema Bildungsgerechtigkeit wird im Vordergrund der Arbeit der Regierungskoalition stehen. Kein Kind darf verloren gehen. Bildung ist ein Bürgerrecht und wir wissen, dass wir dabei noch nicht gut genug sind.“ Schavan nannte dabei die bei den Bildungsgipfeln in Dresden und Berlin beschlossenen Maßnahmen, darunter die Stärkung der frühkindlichen Bildung und die lokalen Bildungsbündnisse ‚Lernen vor Ort‘. Die Beschlüsse der Gipfel seien Meilensteine auf dem Weg zur Bildungsrepublik gewesen, so Schavan. Die Ministerin hob die kontinuierliche Fortentwicklung in der beruflichen Bildung ebenso hervor wie die Weiterbildung: „Die Weiterbildung, das lebensbegleitende Lernen, muss den gleichen Stellenwert wie die berufliche oder die akademische Bildung haben.“ Schavan unterstrich die Bedeutung einer starken Forschung für die Innovationskraft und die Grundlagen künftigen Wohlstands: „Wir wollen Deutschland wieder an die Spitze des wissenschaftlichen und technologischen Fortschritts führen. Dazu werden wir die Innovationskraft unseres Landes nachhaltig stärken.“ So werden die großen Forschungsorganisationen mit knapp vier Milliarden Euro Förderung ein Plus von 3,9 Prozent in diesem Jahr erhalten. Alleine für die Fortsetzung des Hochschulpaktes stehen 2010 insgesamt 508 Millionen Euro zur Verfügung. Nachdem der Bafög-Bedarfssatz 2008 um 10 Prozent erhöht wurde, wird es in diesem Oktober erneut eine Erhöhung um zwei Prozent geben. Bei den Freibeträgen ist eine Erhöhung um 3 Prozent vorgesehen. Der Haushalt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) wird in 2010 um 6,9 Prozent angehoben auf 10,9 Milliarden Euro. Damit wird dem Koalitionsvertrag entsprochen, in dem vereinbart wurde, bis 2013 zusätzlich 12 Milliarden Euro in Bildung und Forschung zu investieren. Bis 2015 wollen Bund und Länder dann zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts in diese Bereiche stecken, darunter sieben Prozent in die Bildung. Annette Schavan wies darauf hin, dass die Wirtschafts- und Finanzkrise noch nicht ausgestanden und Deutschland aufgrund seiner Exportorientierung besonders stark davon betroffen sei. Das beste Rezept, um auf einen stabilen Wachstumspfad zurück zu kommen, sei der Ausbau der Zukunftsinvestitionen. In den nächsten Jahren will das BMBF daher die Hightech-Strategie weiterentwickeln und auf die wichtigsten gesellschaftlichen Bedarfsfelder ausrichten: Gesundheit, Mobilität, Kommunikation, Klima/Energie und Sicherheit.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung

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333.000 Studierende erhalten BAföG-Förderung

Erneute BAföG-Erhöhung noch in diesem Jahr / Auch strukturelle Verbesserungen

Das Bundeskabinett hat heute den 18. Bericht zum Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) verabschiedet, der die Entwicklung der Ausbildungsförderung in dem Zeitraum 2005 bis 2008 analysiert. Nachdem die Zahl der Geförderten in den Jahren 2006 und 2007 gesunken war, stieg sie im Jahr 2008 auf insgesamt 333.000 an. Zugleich erhöhten sich die durchschnittlichen monatlichen Fördersätze von 375 auf 398 Euro monatlich. Auch der Anteil weiblicher BAföG-Empfänger, der bei Studierenden zuletzt 54 Prozent und bei Schülern sogar 62 Prozent betrug, hat sich vergrößert. Grund für diesen Wandel ist das 22. BAföG-Änderungsgesetz, das zum 01. August 2008 in Kraft getreten ist.

Bundesbildungsministerin Schavan sagte dazu am Mittwoch in Berlin: „Die Zahlen belegen eine Trendwende, die wir mit der erheblichen Anhebung der Bedarfssätze wie der Freibeträge erreicht haben. Zudem haben wir durch strukturelle Maßnahmen deutliche Verbesserungen herbeigeführt. Dies gilt für die Auslandsförderung, die Förderung von Auszubildenden ausländischer Staatsangehörigkeit oder für Förderbedürftige mit Kindern.“

So wurden im Jahr 2008 mehr als 28.000 Auszubildende im Ausland gefördert; dies bedeutet einen Anstieg von über 43 Prozent gegenüber 2005. Zudem wurden mit fast 47.000 Auszubildenden ausländischer Staatsangehörigkeit rund elf Prozent mehr Ausländer gefördert als noch 2005. Den neuen Kinderbetreuungszuschlag haben knapp 30.000 Geförderte mit eigenen betreuungsbedürftigen Kindern bezogen.
Um diese positive Entwicklung weiter voran zu treiben, kündigte Schavan die Vorlage eines Gesetzentwurfs mit erneuten Anpassungen der BAföG-Sätze für den Herbst dieses Jahres an. Dabei sollen die Freibeträge um weitere drei Prozent die Bedarfssätze um zwei Prozent und angehoben werden. Darüber hinaus sind unter anderem folgende strukturelle Änderungen vorgesehen:

Wurde bislang nur bis zum 30 Lebensjahr gefördert, so soll das Eintrittsalter für den Beginn eines Masterstudiums künftig auf 35 Jahre angehoben werden. Damit sollen die Studierenden ermutigt werden, den frühen berufsqualifizierenden Bachelor-Abschluss für den Berufseinstieg zu nutzen, ohne sogleich die Chance auf Förderung eines später aufgenommenen Masterstudiums zu verlieren. Zudem soll künftig der Nachweis von Leistungspunkten nach dem European Credit Transfer and Accumulation System (ECTS) auch für das Ausbildungsförderungsrecht genügen. Dadurch wird das bisherige Leistungsnachweisverfahren erheblich vereinfacht.

Die Förderung wird auch nach einem Fachrichtungswechsel verlässlich bleiben und so volle Planungssicherheit auch denjenigen bieten, die ihre ursprüngliche Ausbildungsentscheidung rechtzeitig korrigieren. Künftig soll beim erstmaligen Fachrichtungswechsel durchgängig mit hälftigem Zuschuss und hälftigem Staatsdarlehen gefördert werden. Bislang wird zum Förderungsende hin für die Dauer der aus dem früheren Studium nicht angerechneten Semester auf Bankdarlehen zurückgegriffen.

Um die individuelle Entscheidung für die Familien- und Ausbildungsplanung zu erleichtern, wird für ein Hinausschieben der Altersgrenze wegen Kindererziehungszeiten auf die hierfür bisher geforderte Maximaldauer von drei Jahren zwischen Abitur und Studienbeginn oder Beginn der Kindererziehung („Orientierungszeit“) verzichtet. Mit dem neuen Gesetz soll die Förderungsmöglichkeit auch denjenigen erhalten bleiben, die erst kurz vor Erreichen der BAföG-Altersgrenze ihren Kinderwunsch erfüllen wollen, ohne zuvor bereits eine förderungsfähige Ausbildung aufgenommen zu haben.

Bildungsministerin Schavan hob hervor, dass das geplante nationale Stipendienprogramm nicht zu Lasten des BAföG gehen wird: „Bei der Förderung der Studierenden setzen wir auf einen Dreiklang aus BAföG, Stipendien und Bildungsdarlehen. Junge Menschen aus einkommensschwächeren Familien werden sich auch künftig auf ausreichende finanzielle Unterstützung durch das BAföG verlassen können.“

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung

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Tarifliche Ausbildungsvergütungen 2009: Stärkster Anstieg seit 14 Jahren

Pressemitteilung als PDF-Datei mit vergrößerten Schaubildern
http://www.bibb.de/dokumente/pdf/pressemitteilung_1_2010.pdf

679 € brutto im Monat verdienten die Auszubildenden 2009 durchschnittlich in Westdeutschland. Die tariflichen Ausbildungsvergütungen erhöhten sich im Durchschnitt um 3,3 % und damit deutlich mehr als im vorangegangenen Jahr mit 2,0 % (siehe Schaubild 1). In Ostdeutschland stiegen die tariflichen Ausbildungsvergütungen 2009 um 4,9 % auf durchschnittlich 595 € im Monat – und somit wesentlich stärker als im Jahr zuvor (2,9 %). Eine noch stärkere Erhöhung hatte es zuletzt im Jahr 1995 gegeben (West: 3,4 %, Ost: 8,3 % im Vergleich zu 1994). Der Abstand zum westlichen Tarifniveau hat sich 2009 verringert: Im Osten werden jetzt 88 % der westlichen Vergütungshöhe erreicht (2008: 86 %). Für das gesamte Bundesgebiet lag der tarifliche Vergütungsdurchschnitt 2009 bei 666 € pro Monat und damit um 3,7 % über dem Vorjahreswert von 642 €. Zu diesen Ergebnissen kommt das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in der Auswertung der tariflichen Ausbildungsvergütungen für das Jahr 2009.

Ermittelt wurden die durchschnittlichen Vergütungen für 184 Berufe in West- und 148 Berufe in Ostdeutschland. In diesen Berufen werden 88 % der Auszubildenden ausgebildet.

Erhebliche Unterschiede in der Vergütungshöhe gibt es zwischen den Ausbildungsberufen (siehe Schaubild 2). Die mit Abstand höchsten Ausbildungsvergütungen wurden in West- und Ostdeutschland im Beruf Binnenschiffer/Binnenschifferin mit jeweils 949 € pro Monat erzielt. Hohe Vergütungen sind seit langem auch in den Berufen des Bauhauptgewerbes (zum Beispiel Maurer/Maurerin) tariflich vereinbart: Sie betrugen 2009 in Westdeutschland durchschnittlich 895 € und in Ostdeutschland 709 € pro Monat. Ebenfalls hoch waren die Vergütungen beispielsweise im Beruf Mechatroniker/Mechatronikerin mit durchschnittlich 842 € im Westen und 821 € im Osten sowie im Beruf Kaufmann/Kauffrau für Versicherungen und Finanzen mit jeweils 831 €.

Eher niedrige Ausbildungsvergütungen wurden dagegen zum Beispiel in den Berufen Maler und Lackierer/Malerin und Lackiererin (West: 421 €, Ost: 388 €), Friseur/Friseurin (West: 449 €, Ost: 269 €), Florist/Floristin (West: 460 €, Ost: 312 €) und Bäcker/Bäckerin (West: 478 €, Ost: 390 €) gezahlt.

Bei den ermittelten berufsspezifischen Durchschnittswerten ist zu beachten, dass häufig auch im gleichen Beruf die tariflichen Ausbildungsvergütungen je nach Region und Wirtschaftszweig erheblich voneinander abweichen. Zudem ist zu berücksichtigen, dass die tariflichen Ausbildungsvergütungen nur in der betrieblichen Ausbildung gelten. In der aus öffentlichen Mitteln finanzierten außerbetrieblichen Ausbildung erhalten die Auszubildenden in der Regel erheblich niedrigere Vergütungen, die hier nicht mit einbezogen sind.

Insgesamt verteilen sich die Ausbildungsvergütungen in den untersuchten Berufen im Jahr 2009 wie folgt: In Westdeutschland bewegten sich die Vergütungen für 52 % der Auszubildenden zwischen 500 und 749 €. Weniger als 500 € erhielten 9 % der Auszubildenden, wobei Vergütungen unter 400 € kaum vorkamen; 750 € und mehr gingen an 39 % der Auszubildenden. In Ostdeutschland waren für rund 40 % der Auszubildenden Vergütungen von 500 bis 749 € zu verzeichnen. Unter 500 € lagen die Vergütungen für weitere 40 % der Auszubildenden, für 10 % sogar unter 400 €. 21 % der Auszubildenden erhielten eine Vergütung von 750 € und mehr.

Das BIBB errechnete auch die Vergütungsdurchschnitte für die weiblichen und männlichen Auszubildenden: Danach kamen in Westdeutschland die männlichen Auszubildenden auf durchschnittlich 692 €, die weiblichen auf 658 €. In Ostdeutschland betrug der Durchschnitt für männliche Auszubildende 610 € und für weibliche 569 €. Die abweichenden Vergütungsdurchschnitte erklären sich dadurch, dass junge Frauen häufiger in Berufen mit einer niedrigeren Ausbildungsvergütung anzutreffen sind als junge Männer.

Auch zwischen den Ausbildungsbereichen bestanden 2009 in West- und Ostdeutschland deutliche Unterschiede im Vergütungsniveau (siehe Schaubild 3). Überdurchschnittlich hohe Ausbildungsvergütungen wurden in Industrie und Handel (West: 751 €, Ost: 656 €) und im Öffentlichen Dienst (West: 739 €, Ost: 740 €) erreicht. Unter dem jeweiligen Gesamtdurchschnitt lagen dagegen die Vergütungen im Handwerk, bei den Freien Berufen und in der Landwirtschaft. Zu berücksichtigen ist hier allerdings, dass insbesondere in den Bereichen Industrie und Handel sowie Handwerk die Vergütungen zwischen den einzelnen Berufen sehr stark differieren.

Bei allen Beträgen handelt es sich jeweils um die durchschnittlichen Vergütungen während der gesamten Ausbildungszeit. Für die einzelnen Ausbildungsjahre ergeben sich für 2009 folgende Werte:

* In Westdeutschland betrugen die Vergütungen im 1. Lehrjahr durchschnittlich 610 €, im zweiten 673 € und im dritten 749 € pro Monat.
* In Ostdeutschland beliefen sich die Ausbildungsvergütungen im 1. Lehrjahr auf durchschnittlich 534 €, im zweiten auf 597 € und im dritten auf 653 € pro Monat.

Quelle: BiBB

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Meldungen zur Abwasserreinigung 2011

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November 2011
22.11.2011 Abwasser kontrolliert reinigen mit UV-Licht 
14.11.2011 Nanotechnologie: Nullwertiges Eisen effektiv bei Abwassereinigung 
Oktober 2011
16.10.2011 Wasserwirtschaft zur Forderung nach einer vierten Reinigungsstufe: Vorsorge statt nachträglicher Reparatur in Kläranlagen 
August 2011
08.08.2011 Projekt „PILLS“:Kläranlage im Gelsenkirchener Marienhospital fertiggestellt 
08.08.2011 Innovation aus München: Neues EU-Forschungsprojekt zur Reduzierung des Frischwasserverbrauchs 
Juli 2011
20.07.2011 Phosphorrecycling: Schlusspräsentation 
Juni 2011
14.06.2011 Reinigung phenolhaltiger Abwässer: Die enorme Kraft winziger Gasblasen dienstbar gemacht
14.06.2011 Kompostplatz – Abwasserbehandlung mit SBR-Vorklärung und Sandfiltern 
14.06.2011 Wissenschaftliche Betreuung des Pilotvorhabens ‚Deammonifikation‘ auf der KA Ingolstadt  
April 2011
27.04.2011 Setacon: Abwärmenutzung 
März 2011
21.03.2011 „Grüne Geschäfte“ im Kleingarten: Neues Abwasserkonzept entsteht 
14.03.2011 Neues Kooperationsprojekt: grenzübergreifende Kooperation NRW – Niederlande beim Thema Spurenstoffe 
Februar 2011
27.02.2011 Elektrokoagulation zur Abwasserreinigung 
23.02.2011 22. DWA-Leistungsvergleich der kommunalen Kläranlagen 
Januar 2011
30.01.2011 Biohochreaktoren: Abwasserreinigungsanlage 
30.01.2011 „Exportorientierte FuE auf dem Gebiet Abwasser, Kernprojekt A Abwasserbehandlung“ 
20.01.2011 PFT in Oberflächengewässern nach dem Brandfall Rodenbach 
05.01.2011 Treibhausgase in der Abwasserreinigung 

Abwasser kontrolliert reinigen mit UV-Licht

Viele Industrieabwässer enthalten organische Verunreinigungen, die in kommunalen Kläranlagen nicht abgebaut werden können. Forscher am Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB in Stuttgart haben in Zusammenarbeit mit europäischen Partnern ein automatisiertes Reinigungssystem entwickelt, das die organischen Schadstoffe mittels UV-Licht abbaut und bereits während der Behandlung den Reinigungserfolg kontrolliert.
Ob Steak oder Käse, Karosserieblech oder Kolben, Farben oder Papier: Für den Herstellungsprozess von Lebensmitteln, Metallteilen und Chemikalien sowie die Reinigung von Produktionsanlagen wird Wasser benötigt. Ein Teil dieses Prozesswassers wird dabei mit organischen Verbindungen verunreinigt, die in den kommunalen Kläranlagen nicht oder nur schwer abgebaut werden. In diesen Fällen müssen die Abwässer bereits vor der Einleitung in das Kanalnetz behandelt werden. Derzeitige Verfahren stoßen an ihre Grenzen: Denn gelöste Verunreinigungen können nicht durch Filtration entfernt werden. Membranverfahren konzentrieren die Schadstoffe, bauen sie aber nicht ab und thermische Verfahren verbrauchen generell viel Energie.

Eine Lösung, mit der organische Schadstoffe oxidativ – ohne den Einsatz von Chemikalien – aus dem Wasser entfernt werden, haben Forscher am Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB in dem von der Europäischen Union geförderten Projekt »Light4CleanWater« entwickelt. In Zusammenarbeit mit ihren Partnern haben sie eine Demonstrationsanlage gebaut, welche die oxidative Behandlung mittels UV-Licht mit einer Echtzeit-Messung des gesamten organisch gebundenen Kohlenstoffs (total organic carbon, TOC) als Maß für den Reinigungserfolg und einer vollautomatischen Steuerung kombiniert.

Im Reaktionstank der Anlage strahlt wahlweise eine Mitteldruck- oder ein Vakuum-UV-Lampe energiereiches UV-Licht in das Abwasser. Treffen für das Auge unsichtbare, sehr energiereiche Strahlen von nur 172 Nanometer Wellenlänge auf Wassermoleküle, werden aus diesen hochreaktive Hydroxidionen abgespalten. In einer Kettenreaktion lösen diese die Bildung weiterer Radikale aus. »Treffen diese Radikale auf organische Schadstoffe, werden sie in kleinere, biologisch abbaubare Verbindungen wie kurzkettige organische Säuren zerlegt« erläutert Verfahrensingenieurin Christiane Chaumette die Wirkung der UV-Strahlung.

Um sicherzustellen, dass nur sauberes Wasser die Anlage verlässt, wird während der UV-Behandlung kontinuierlich eine Probe aus dem Reaktionstank gezogen und auf den Gehalt an organischem Kohlenstoff (TOC) analysiert. Ist der zuvor eingestellte Grenzwert erreicht, wird das gereinigte Abwasser automatisch heraus- und weiteres verunreinigtes Wasser in den Reaktionstank hineingepumpt. »100 Liter Abwasser pro Stunde kann der Laborprototyp auf diese Weise behandeln. Im Praxistest wurde der Farbstoff Methylenblau innerhalb nur weniger Minuten vollständig entfernt. Und selbst bei hoch belastetem Abwasser aus der Papierherstellung konnten wir den TOC auf den erforderlichen Grenzwert reduzieren«, so Chaumette.

Der Prototyp steht nun Industriebetrieben zur Verfügung, um den Abbau organischer Verunreinigungen in realem Abwasser zu untersuchen. Denn kein Abwasser gleicht dem anderen. »Kriterien für den Erfolg der Abwasserreinigung sind neben der Art der Verunreinigungen auch deren Konzentration und das anfallende Volumen«, weiß die Verfahrensingenieurin. Letzteres ist wichtig, um den Energieverbrauch abzuschätzen. »Die Daten liefern uns die Grundlage für ein kostengünstiges industrielles System, welches im Betrieb Abwässer effektiv und ohne den Einsatz chemischer Hilfsstoffe behandelt«, ergänzt Abteilungsleiter Siegfried Egner im Hinblick auf geplante Arbeiten.

Das Projekt »Light4CleanWater« wurde im 7. Forschungsrahmenprogramm von der EU gefördert. Projektpartner waren SICO Technology GmbH (Österreich), HECKMANN POLSKA Produkcja Metalowa i Maszyn Sp. z o.o. (Polen), UVASOL Limited (Großbritannien), E.R.S. – Steuerungstechnik – GmbH & Co. KG und LFE Laboratorium für industrielle Forschung GmbH & Co Entwicklungs KG (Deutschland), BAMO Mesures SAS (Frankreich), ADINSA Aditivos industriales y servicios para el agua S.L und VILA Electroquimica, S.A. (Spanien). Als Forschungspartner war neben dem Fraunhofer IGB die spanische ITAV Technologias avanzadas inspiralia SL beteiligt.

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Nanotechnologie: Nullwertiges Eisen effektiv bei Abwassereinigung

Nullwertiges Eisen im Nonomaßstab hat ein großes Potenzial bei der Anwendung in der Abwassereinigung und könnte auch in der Beseitigung von Mikroverunreinigungen …mehr:

http://www.euwid-wasser.de/no_cache/druckversion/news/wirtschaft/einzelansicht/Artikel/nanotechnologie-nullwertiges-eisen-effektiv-bei-abwassereinigung.htm

oder
Projektbeschreibung unter:

http://www.iswa.uni-stuttgart.de/ch/mitarbeiter/ad.html

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Wasserwirtschaft zur Forderung nach einer vierten Reinigungsstufe: Vorsorge statt nachträglicher Reparatur in Kläranlagen

97 Prozent der Abwassermenge in Deutschland werden mit dem höchsten EU-Standard behandelt
Berlin, 30. September 2011 – Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) sieht die aktuellen Forderungen nach Einführung einer vierten Reinigungsstufe kritisch. „Wir müssen alles daran setzen, dass bestimmte Stoffe erst gar nicht in das Abwasser gelangen, seien es Stoffe aus Medikamenten oder beispielsweise Dünger. Hier sind in erster Linie die Hersteller solcher Produkte in der Pflicht“, betonte Martin Weyand, Hauptgeschäftsführer Wasser/ Abwasser des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) anlässlich aktueller Forderungen nach der Einführung einer vierten Reinigungsstufe in Kläranlagen. Der BDEW sieht bei solchen Forderungen die Gefahr, dass auf die Abwasserentsorgungsunternehmen umfassende und sehr kostenintensive Maßnahmen zukommen, ohne das damit die Probleme an der direkten und unmittelbaren Quelle gemäß dem Verursacherprinzip tatsächlich gelöst werden. Aus Sicht des BDEW dürfen naturfremde, schwer oder gar nicht abbaubare Schadstoffe grundsätzlich nicht in Gewässer eingeleitet werden. Auf der Grundlage des Verursacher- und Vorsorgeprinzips muss an der Quelle der Belastungen angesetzt werden, statt eine nachträgliche Reparatur im Wasserwerk oder in der Kläranlage vorzunehmen. Darüber hinaus habe das UBA selber darauf hingewiesen, dass 99 Prozent der Keime in den Abwasserbehandlungsanlagen eliminiert werden, so Weyand. Das UBA habe zudem eindeutig festgestellt, dass eine Gefahr für das Trinkwasser durch den im Sommer 2011 aufgetretenen EHEC-Ausbruchsstamm ausgeschlossen werden konnte.
„Die EU-Wasserrahmenrichtlinie bestimmt, dass die Verschmutzer die von ihnen verursachten Kosten zu tragen haben. Generell gilt: Vorsorge ist besser als Reparatur. Vorsorgender Gewässerschutz heißt, für die künftigen Generationen zu handeln“, so Weyand.

Die Standards zur Behandlung von Abwasser in Deutschland sind im europäischen Vergleich sehr hoch: 97 % der Abwassermenge in Deutschland werden mit dem höchsten EU-Standard behandelt, dies ist die biologische Behandlung mit Nährstoffelimination, d. h. die dritte Reinigungsstufe entsprechend der EG-Richtlinie Kommunales Abwasser. Die Daten, die für 18 EU-Länder vorliegen, zeigen, dass Deutschland anders als viele andere Staaten die EU-Vorgaben in vollem Umfang erfüllt und im europäischen Vergleich sehr gut abschneidet (Quelle: EU-Kommission 2009, BMU 2009).

Ziel muss es sein, Verschmutzungen an der direkten Quelle zu vermeiden. Dies wird im Falle der Pestizide durch ein strenges Zulassungsverfahren erreicht. Bei Röntgenkontrastmitteln und Arzneimitteln sind beispielsweise Maßnahmen bei den Indirekteinleitern wie Krankenhäusern und Spezialkliniken erforderlich. Der BDEW setzt sich hier seit Jahren für gesetzliche Regelungen ein. „Wir fordern eine Umweltrisikobewertung für Human- und Tierarzneimittel im Rahmen des Zulassungsverfahrens“, so Weyand.

Erforderlich sei es darüber hinaus, die Verbraucherinnen und Verbraucher darüber zu informieren, wie Belastungen der Umwelt durch Stoffspuren vermieden werden können: Hierbei geht es um die Rücknahme und Entsorgung überflüssiger Arzneimittel z. B. durch Hersteller, Apotheker oder andere Verkaufsstellen.

„Die Gewässer zu schützen, ist vordringliche Staatsaufgabe. Ausdrücklich unerwünscht sind naturfremde, schwer oder gar nicht abbaubare Stoffe. Denn diese Stoffe zu entfernen, kostet die Ver- und Entsorgungsunternehmen Geld – und damit die Bürger“, so Weyand.

http://www.bdew.de/internet.nsf/id/DE_20110930-PI-Wasserwirtschaft-zur-Forderung-nach-einer-vierten-Reinigungsstufe

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Projekt „PILLS“:Kläranlage im Gelsenkirchener Marienhospital fertiggestellt

Unscheinbar wirkt das neue Gebäude im Hinterhof des Marienhospitals an der Virchowstraße. Dabei steckt jede Menge dahinter, oder besser: darin. In rund 20 Monaten Bauzeit hat die Emschergenossenschaft in intereuropäischer Zusammenarbeit eine neue Kläranlage errichtet, die die Abwässer des Krankenhauses von Spurenstoffen aus Medikamenten reinigen soll.
„PILLS“ (Pharmaceutical Input and Elimination from Local Sources) heißt das Projekt passenderweise. Ein Verbotsschild mit Medikamenten-Pillen und einem Wasserlauf ist das Logo, das auch an der Außenfassade des Gebäudes einen Platz gefunden hat. Jetzt wurde die Anlage offiziell in Betrieb genommen. „Das ist ein technischer Sprung für Gelsenkirchen und das Krankenhaus. Wir erhoffen uns immens wichtige Erkenntnisse von dieser Anlage“, erklärt Dr. Jochen Stemplewski, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft.

In Zusammenarbeit mit fünf weiteren europäischen Partnern wurde die Anlage entwickelt. Elf Millionen Euro Finanzvolumen stecken in dem Projekt, das bis Dezember 2011 läuft und zur Hälfte von der EU finanziert worden ist. Allein 2,5 Mio. Euro kostete die Maßnahme am Marienhospital. Eine Investition für nachhaltige Wasserwirtschaft: „Wir wollen hier testen, ob es sinnvoler ist, die Spurenstoffe dezentral zu filtern, oder…

http://www.derwesten.de/staedte/gelsenkirchen/Klaeranlage-im-Gelsenkirchener-Marienhospital-fertiggestellt-id4915508.html

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Innovation aus München: Neues EU-Forschungsprojekt zur Reduzierung des Frischwasserverbrauchs

Ziel dieses Projektes ist es, für wasserintensive Industrien wie die Zellstoff- und Papierindustrie sowie die Textilindustrie neue Wasserressourcen zu erschließen, indem die Abwässer aus der Zellstoff-, Papier-, Textil- und Nahrungsmittelindustrie sowie kommunale Abwässer verstärkt gereinigt und wieder genutzt werden

http://www.ptspaper.de/1359.html

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Phosphorrecycling: Schlusspräsentation

Bei Umweltforum Berlin am 14.09.2011
Schlusspräsentation der Projekt-Gesamtergebnisse der BMBF-/BMU-Förderinitiative: „Förderung von Technologien zur Kreislaufwirtschaft für Pflanzennährstoffe, insbesondere Phosphor“
Anmeldung:
Projektträger Wassertechnologie und Entsorgung (PTKA-WTE)
Herrn Dr. Reiner Rudek
Programm unter:
http://www.ptka.kit.edu/wte/146.php

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Reinigung phenolhaltiger Abwässer: Die enorme Kraft winziger Gasblasen dienstbar gemacht

Chemiker der Universität Jena reinigen phenolhaltige Abwässer mit Hilfe der Kavitation
„Chemie ist das, was knallt und stinkt …“, so heißt es im Volksmund. In der Tat fallen in der chemischen Industrie giftige Abwässer an, deren Entsorgung weltweit ein Problem ist. Denn die etablierten Verfahren zur Reinigung der Abwässer sind kompliziert und teuer.
Doch es geht auch anders: Chemiker der Universität Jena um Prof. Dr. Bernd Ondruschka haben jetzt gemeinsam mit Fachkollegen aus Nanjing in China ein Verfahren entwickelt, bei dem sie sich eines Phänomens bedienen, das Bootsbauern regelmäßig Kopfzerbrechen bereitet. Die von Dr. Zhilin Wu geleitete Arbeitsgruppe macht sich die Kavitation zunutze, die Entstehung winziger Gasblasen in Flüssigkeiten. Diese Gasbläschen entstehen zum Beispiel an rotierenden Körpern in Flüssigkeiten. Sie sind ungeheuer energiereich und bergen deshalb ein großes Zerstörungspotenzial in sich. Speziell an Schiffsschrauben kann Kavitation starke Schäden hervorrufen.

Die Gasbläschen implodieren in Bruchteilen von Mikrosekunden wieder und setzen dabei Temperaturen bis zu 5.000 Kelvin frei, das entspricht der Oberflächentemperatur der Sonne. Außerdem wirken enorme Drücke um die 500 bar, was sonst erst in einer Wassertiefe von 5.000 Metern erreicht wird. Im Moment des Kollapses wird das umgebende Wasser homolytisch gespalten und es werden Hydroxylradikale gebildet, die organische Verbindungen oxidieren und abbauen können. Des Weiteren werden durch die extremen Bedingungen Pyrolysereaktionen ausgelöst.

„Diese Energie im Moment des Kollabierens der Gasbläschen nutzen wir aus“, sagt Dr. Wu. Den Jenaer Forschern ist es gelungen, eine phenolhaltige Lösung mit Hilfe der Kavitation zu reinigen. Phenol ist eine umweltbedenkliche Substanz, die bei vielen chemischen Prozessen als Nebenprodukt anfällt. Bei den Versuchen der Arbeitsgruppe Kavitations-Chemie wurde die Reaktionslösung außerdem mit Ozon versetzt. „Durch die Kavitation sind wir in der Lage, das eingeleitete Ozon viel besser zu nutzen. Und das hohe Oxidationspotenzial beschleunigt die Abbaureaktionen deutlich“, sagt Dr. Wu.

Die Kavitation lasse sich auf verschiedenen Wegen in Gang setzen, erklärt Marcus Franke von der Arbeitsgruppe Kavitations-Chemie. Eine Möglichkeit sind Rohrsysteme mit Lochplatten als künstliche Verengungen. An diesen Platten herrschen unterschiedliche Druckverhältnisse, wodurch Kavitation erzeugt wird. Eine andere Quelle für Kavitation stellt der Ultraschall dar. Dadurch können ebenfalls sehr hohe Abbauraten mit guten Energieeffizienzen generiert werden, jedoch ist die Vergrößerung solcher Ultraschallanlagen sehr kompliziert und stellt die Wissenschaftler vor große Herausforderungen.

Prof. Dr. Bernd Ondruschka, der die Arbeitsgruppe Kavitations-Chemie 1997 gegründet hat, verweist auf die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten des Verfahrens. In Nanjing haben die Chemiker mit Hilfe des neuen Verfahrens eine Methode entwickelt, um Gewässer von Mikroalgen zu befreien. Auf einfachem Weg lassen sich so beispielsweise Stadtseen reinigen, ohne Chemikalien zusetzen zu müssen.

Ihre Ergebnisse haben die Jenaer Chemiker gemeinsam mit den Fachkollegen aus China gerade im „Journal of Hazardous Materials“ veröffentlicht.

Original-Publikation:
Z. Wu et. al.: „Enhanced effect of suction-cavitation on the ozonation of phenol, J. Hazard. Mater. (2011), doi: 10.1016/j.jhazmat.2011.03.054

Kontakt:
Prof. Dr. Bernd Ondruschka
Institut für Technische Chemie und Umweltchemie der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Lessingstraße 12, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 948400
E-Mail: bernd.ondruschka@uni-jena.de

Weitere Informationen:
http://www.uni-jena.de

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Kompostplatz – Abwasserbehandlung mit SBR-Vorklärung und Sandfiltern

Mit einer Anlagenkombination aus SBR-Vorklärung (42 m³) und zwei Sandfiltern (je 550 m²) wird seit mehr als zehn Jahren eine Pilotanlage zur Abwasserbehandlung auf einem größeren Kompostplatz in Oberbayern erfolgreich betrieben. Von den dort entstehenden Abwässern werden 7.500 m³ pro Jahr mit guten Abbaugraden für CSB (91 %), Ammonium (97 %), Gesamtstickstoff (73 %) und Phosphor (80 %) gereinigt [gwf-Wasser/Abwasser, 150, (2009) Nr. 9, S.690-695]. Eine Abwasserrückführung sorgt für gleichbleibende hydraulische Belastung auch bei schwankenden Zulaufmengen und Konzentrationen. Das dazu entwickelte Steuerprogramm wurde für Durchsätze zwischen 9 und 38 m³/d optimiert. Eine intermittierende Beschickung der Sandfilter bietet sich besonders für eine zeitlich schubweise gesteuerte Vorklärung an. Die moderat belasteten Sandfilter (10 – 20 gCSB/m³ d) zeigen keine Anzeichen von Kolmation. Für die Abwasserbehandlung sind zurzeit etwa 8 €/m³ Abwasser aufzuwenden. Im Jahresmittel wurde die zulaufende CSB-Fracht etwa zu gleichen Teilen in der Vorklärung und in den Sandfiltern reduziert. Vom zulaufenden Ammonium verringerte die Vorklärung etwa ein Drittel. Zwei Drittel des gesamt zulaufenden Stickstoffs wurde in den Sandfiltern ohne weitere Energiezufuhr nitrifiziert. In der aktivierten Vorklärung betrug die Belüftungszeit 4 Stunden pro Tag. Im Ablauf lagen die 85 % Werte der abwasserrelevanten Stoffe deutlich unter den Grenzwerten. Zur Optimierung des Phosphor-Rückhalts wurde im Jahr 2009 eine Nachfällung in den Rücklauf-Pumpenschacht integriert. Das dabei entstehende Präzipitat gelangt mit dem Abwasserrücklauf zurück in die Vorklärung und wird dort gemeinsam mit dem entstehenden Überschuss-Schlamm entsorgt. Weiterhin ist der Einsatz einer ORP-Sonde in der SBR-Vorklärung vorgesehen, um die Belüftungsphase energetisch günstiger steuern zu können.
Quelle: http://www.wga.bv.tum.de/content/view/128/39/lang,de/

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Wissenschaftliche Betreuung des Pilotvorhabens ‚Deammonifikation‘ auf der KA Ingolstadt

Ziel dieses Projektes ist es, mögliche Prozessstörungen aufzuklären und Regelstrategien für eine stabile Betriebsweise zu entwickeln. Vor allem neue Regelstrategien sollen helfen, schnell in den Prozess einzugreifen, wenn die langsam wachsenden deammonifizierenden Bakterien drohen, aus dem Reaktor ausgeschwemmt zu werden. Dazu werden sowohl Labor- und halbtechnische Versuche am Institut durchgeführt als auch die Inbetriebnahme und Optimierung der großtechnischen Anlage in Ingolstadt mit begleitet. Die Deammonifikation (Nitritation und anaerobe Ammonium Oxidation) wurde vor mehr als 10 Jahren als neues Verfahren zur Behandlung hochstickstoffhaltiger Abwässer (> 500 gNH4-N/L), wie sie z.B. während der Faulschlammentwässerung bei kommunalen Kläranlagen anfallen können, entdeckt. Nach zunächst überwiegend wissenschaftlichen Untersuchungen dieses neuen Prozesses begann vor ca. 5 Jahren auch die großtechnische Entwicklung und Umsetzung von Verfahren zur Deammonifikation. Das Verfahren ist wirtschaftlich sehr interessant, weil die Überschussschlammproduktion sehr gering ist, eine zusätzliche Kohlenstoffquelle zur Stickstoffentfernung wie bei der Denitrifikation nicht nötig ist und zudem Belüftungsenergie eingespart werden kann. Ein zukünftig vermehrter Einsatz der Deammonifikationin der kommunalen Abwasserreinigung ist aufgrund des potentiellen Energiegewinns von Bedeutung, der zum einen dadurch entsteht, dass der organische Kohlenstoff nicht mehr zur Denitrifikation verwendet wird, sondern in einem anaeroben Verfahren fermentiert werden kann. Zum anderen bietet die Deammonifikation zur Behandlung von Prozesswasser auch im direkten Vergleich mit herkömmlichen Verfahren energetische Vorteile. Es existieren bereits einige großtechnische Anlagen zur Deammonifikation, die aber alle mit wiederkehrenden Störungen des Betriebs zu kämpfen haben. Auch sind großtechnische Betriebserfahrungen durchaus noch limitiert. Daher kann einerseits von einer etablierten Verfahrenstechnik gesprochen werden, anderseits sind aber noch nicht alle Unwägbarkeiten dieses attraktiven Verfahrens völlig verstanden.

Quelle: http://www.wga.bv.tum.de/content/view/105/39/lang,de/

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Setacon: Abwärmenutzung

Das Land Nordrhein-Westfalen bündelt innovative Lösungen im Rahmen des Umweltclusters. Einer der vom Umweltministerium unterstützen Themenschwerpunkte ist die Abwärmenutzung. Die Fa. setacon GmbH arbeitet aktiv in einer Arbeitsgruppe aus Wissenschaftlern, Betreibern, Herstellern und Planern zusammengesetzen Arbeitsgruppe mit. Die im November 2010 herausgegebene Broschüre „Rationelle Abwärmenutzung“ enthält Ideen, Konzepte und Beispielprojekte und soll Anregungen für weitere Projekte geben. Lesen Sie unseren Beitrag „Wärmeverbundsysteme“ auf Seite 30ff. Mehr:
http://www.setacon.de/index.php?option=com_content&view=article&id=92&Itemid=194

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„Grüne Geschäfte“ im Kleingarten: Neues Abwasserkonzept entsteht

Mehr Komfort, Hygiene und Umweltschutz bei Entsorgung von Fäkalien – DBU stiftet 53.000 Euro
Weimar/Leipzig/Osnabrück. Kleingärten sind in Deutschland sehr beliebt – in rund einer Million Gärten verbringen etwa fünf Millionen Menschen ihre Freizeit: Tradition seit über 145 Jahren, in denen technischer Komfort und Nutzeransprüche stetig gewachsen sind. Doch ein Sorgenkind bleibt oft die Abwasserentsorgung: „Kleingärten sind nicht an das öffentliche Kanalnetz angeschlossen. Für Abwässer und Fäkalien müssen dann andere Entsorgungswege gefunden werden“, erklärte heute Prof. Dr. Jörg Londong vom Lehrstuhl Siedlungswasserwirtschaft der Bauhaus-Universität Weimar. Gemeinsam mit dem Bildungs- und Demonstrationszentrum für dezentrale Abwasserbehandlung (BDZ) und dem Stadtverband der Kleingärtner (SLK), beide Leipzig, will die Uni neue Wege für den hygienischen und umweltverträglichen Umgang mit Fäkalien aus Kleingärten finden. Für das innovative Projekt hat jetzt die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) rund 53.000 Euro Fördermittel zugesagt.

„Im Projekt soll das Kleingartenwesen aber auf keinen Fall gefährdet oder bevormundet werden“, betonte DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E.h. Fritz Brickwedde. Vielmehr handele es sich um ein dialogorientiertes Vorhaben, bei dem gemeinsam mit den Kleingärtnern nach machbaren Sanitärlösungen gesucht werde. Zentrales Ziel sei es, Umweltentlastung und Nutzerbedürfnisse zum Vorteil aller zu verknüpfen, unterstrich Brickwedde.

„Am Beispiel von Kleingartenkolonien in Leipzig werden wir sinnvolle und umsetzbare Veränderungen benennen, Hemmnisse diskutieren und Vorschläge für eine beispielhafte Umsetzung erarbeiten“, umriss Londong das Vorhaben. Zentrale Punkte seien dabei der Vergleich von Anschaffungs- und Betriebskosten, der Wartungsaufwand und Entsorgungskomfort sowie das Umweltentlastungspotenzial.

Bundeseinheitliche Vorgaben, speziell für den Kleingartenbereich, gebe es bis heute nicht, erklärte der BDZ-Vorstandsvorsitzende Wolf-Michael Hirschfeld. Für die Fäkalienentsorgung seien derzeit zwar oft Chemie-, Trocken- oder Humustoiletten im Einsatz. Trotzdem stelle man auch immer wieder problematische Entsorgungen von Toiletteninhalten fest – zum Beispiel unsachgemäßes Kompostieren oder Rasensprengung mit Abwasser. Hygienische Anforderungen und die Nährstoffbilanzen des Bodens würden dabei missachtet. Ein besonderes Problem stellen auch viele Sammelgruben dar, so Hirschfeld. Bis zu 30 Prozent der eingebrachten Stoffe versickerten demnach im Erdreich, erreichten Grundwasser oder nahe Gewässer. Das sei eine beträchtliche Gefahr für den Wasserhaushalt ganzer Gebiete. „Doch trotz der problematischen Aspekte wollen wir niemanden maßregeln, sondern konkrete Hilfestellungen bieten“, betonte der BDZ-Experte.

Auch Robby Müller, SLK-Vorsitzender, begrüßte das Projekt: „Das Image von Kleingärten zu verbessern, heißt auch, die Randbedingungen zu verbessern. Dazu gehören wesentlich die hygienische Situation, der Komfort von Sanitäranlagen und die Umweltentlastung. So können Kleingärten auch für jüngere Menschen wieder deutlich an Attraktivität gewinnen“, so Müller.

Das Kleingarten-Projekt sei zwar auf den Leipziger Raum beschränkt, so Londong. Von den Projektergebnissen sollen aber bundesweit Kleingartenkolonien profitieren können. Daher werde der Abschlussbericht interessierten Vereinen und Personen kostenlos zur Verfügung gestellt.

Weitere Informationen:
https://www.dbu.de/533bild27324_75_31379_106.html

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Neues Kooperationsprojekt: grenzübergreifende Kooperation NRW – Niederlande beim Thema Spurenstoffe

Zur langfristigen Sicherung einer hohen Wasserqualität besteht grundsätzlich Handlungsbedarf zur Reduktion der Einträge von Spurenstoffen in Gewässer und damit zum Schutz der Ressource Wasser. In den letzten Jahren konnten vermehrt Mikroverunreinigungen (wie z.B. organische Spurenstoffe) in der aquatischen Umwelt nachgewiesen werden. Die Spurenschadstoffproblematik liegt darin begründet, dass z.B. vom menschlichen Organismus ausgeschiedene Arzneimittel bzw. deren Metabolite oder Industriechemikalien nur in begrenztem Maße bzw. gar nicht während des biologischen Abwasserreinigungsprozesses auf kommunalen Kläranlagen eliminiert werden können und deshalb im Ablauf der Kläranlagen, im Gewässer und in Teilen auch schon im Rohwasser der Trinkwasseraufbereitung noch nachweisbar sind.

weiterlesen
http://www.umweltcluster-nrw.de/virthos.php/de/News/Newsletter/NL_2011_01.html#Niederlande

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Elektrokoagulation zur Abwasserreinigung

Für dieses Kooperationsprojekt fand auf der Clusterjahrestagung eine Vorstellung der Ergebnisse der bisherigen Projektarbeit bzw. Forschungsergebnisse statt. Auch zu diesem Thema diskutierten die Veranstaltungsteilnehmer Ideen für mögliche künftige Projekte im Clustercafé. Derzeit wird die Durchführung eines Workshops mit Unternehmen …mehr:

http://www.umweltcluster-nrw.de/data/files/913/02_Rodriguez.pdf

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22. DWA-Leistungsvergleich der kommunalen Kläranlagen

Die bundesweite Auswertung der Messergebnisse 2009 aus der Selbstüberwachung brachte interessante Ergebnisse. Durch die hohe Beteiligung von 91 % aller kommunalen Kläranlagen geben die getroffenen Aussagen ein repräsentatives Bild über die Situation in Deutschland. Beim 22. Leistungsvergleich stand die Auswertung der Phosphorergebnisse im Mittelpunkt. Bemerkenswert ist vor allem, dass auch bei Kläranlagen der Größenklassen 1 bis 3 im Mittel Abbaugrade von 67 bis 80 % erreicht wurden, obwohl für diese Anlagen kleiner 10 000 EW keine An- forderungswerte in der Abwasserverordnung festgelegt sind. Es zeigt sich aber auch, dass die Phosphorelimination ganz entscheidend von der spezifischen Abwassermenge (Verdünnung) beeinflusst wird. Die mittleren Zulaufkonzentrationen der Bundesländer liegen zwischen 5,6 und 14,0 mg/l Pges. Diese unglaublich große Spanne macht deutlich, wie fragwürdig es ist, mit Literaturwerten zu arbeiten bzw. Anlagen …mehr:
Den ganzen Artikel lesen Sie in:
Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 1-2011
Und steht im Internet zum Download bereit: www.dwa-st.de/nb/kan/leistungen/lv09-bund.pdf DWA-Arbeitsgruppe BIZ-1.1 „Kläranlagen-Nachbarschaften“

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Biohochreaktoren: Abwasserreinigungsanlage

Wasser ist ein knappes Gut, und es sauber zu halten, ein hohes Umweltziel. Deshalb wird im Industriepark Höchst die gründliche Reinigung der Abwässer „hoch gehalten“ – etwa zwanzig Meter: So hoch ragen nämlich die beiden Biohochreaktoren empor. In ihren riesigen Tanks von 32 bis 45 Metern Durchmesser werden die Abwässer des Industrieparks biologisch gereinigt. Die markanten Bauwerke sind damit zentraler Bestandteil des umfassenden, hochwirksamen Abwassersystems am Standort Höchst.

Abwasserreinigung auf der Höhe der Zeit

Die ungewöhnliche Hochbauweise ist keine Extravaganz. Sie bringt gegenüber den herkömmlichen, flachen Becken deutliche Vorteile. Das Klärwerk benötigt weniger Fläche, verbraucht weniger Energie und ist leichter zu warten. Der Biohoch-Reaktor ist in vieler Hinsicht eine smarte Einrichtung. So macht er sich natürliche Selbstreinigungskräfte zunutze: In jedem gesunden Gewässer leben Bakterien und Einzeller, die das Wasser von gelösten organischen Stoffen „sauberfressen“. Der Biohoch-Reaktor bietet solchen Mikroorganismen optimale Lebensbedingungen. Am Boden der beiden je 15.000 m³ fassenden Haupttanks, den „Belebungsräumen“, sind spezielle Düsen montiert, aus denen Schwaden von Luftbläschen aufsteigen und sich gleichmäßig im Abwasser verteilen. Hier werden die Mikroorganismen mit Sauerstoff versorgt, damit sie ihr reinigendes Werk tun können. Im oberen Teil schließt eine „Beruhigungszone“ an. Hier trennen sich die Luft- und Kohlendioxidbläschen von den Mikroorganismen. Diese kleinen Organismen sinken in den zwei jeweils 6.000 m³ großen Nachklärbecken, die sich wie ein Ring um den oberen Teil der Behälter legen, zu Boden. Das saubere Wasser fließt in Überlaufrinnen, wird kontrolliert und in den Main geleitet: Zurück bleibt ein Schlamm aus Mikroorganismen, die Biomasse. Sie wird zu 90% in den Belebungstank zurückgeleitet; das überschüssige Zehntel kommt in die Klärschlammverbrennungsanlage. Sollten Problemstoffe im Abwasser auftauchen, die nicht in eine biologische Kläranlage gehören, werden sie sofort in Auffangbecken geleitet und besonders behandelt. Der Biohochreaktor hilft, die Phosphor- und Stickstoff-Fracht des Mains zu senken und damit seine Selbstreinigungskraft zu stärken.

Doch zur positiven Trendwende der Abwassersituation haben auch die Betriebe des Industrieparks viel beigetragen. Unter der Maxime „Wer viel verschmutzt, zahlt viel“ haben die ansässigen Betriebe ihr Abwasseraufkommen systematisch reduziert. Im Laufe der letzten Jahre konnte der Anteil schwer abbaubarer Chemieabwässer zudem deutlich zugunsten leichter zu reinigender Abwässer reduziert werden. Nicht, dass dadurch den Biohochreaktoren der Nachschub abgedreht würde, doch sind nun Kapazitäten frei, z.B. für neu anzusiedelnde Betriebe. Eine Entsorgungssicherheit tut also nicht nur der Umwelt gut, sondern ist für den Industriepark auch ein konkreter Standortvorteil.

Ansprechpartner
Infraserv Höchst
Telefon: 069 305-3333
E-Mail: kommunikation@infraserv.com

Quelle: http://www.ihr-nachbar.de/home/umwelt/abfallentsorgung/um-ma-an/um-ma-an-ara.htm

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„Exportorientierte FuE auf dem Gebiet Abwasser, Kernprojekt A Abwasserbehandlung“

Im Rahmen des Verbundprojektes „Exportorientierte Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Wasserver- und -entsorgung“ betreibt System S&P® in Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum, Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft und Umwelttechnik, aktuelle Forschung in der „Demonstration der Leistungsfähigkeit und Flexibilität einer solarbetriebenen Scheibentauchkörperanlage“.

Als Projektträger tritt dabei stellvertretend für das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Bereich Wassertechnologie und Entsorgung das Forschungszentrum Karlsruhe als Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft auf.

In der Zusammenarbeit soll insbesondere die hochwertige Abwasserreinigungsleistung bei gleichzeitig geringem Energiebedarf und möglichen Belastungsschwankungen herausgestellt werden. Diese Anforderungen sollen nun im Rahmen des Forschungsprojektes als Stärken des Scheibentauchkörpers wissenschaftlich verifiziert werden.

Effizienz durch eine hohe Reinigungsleistung per eingesetzter Energieeinheit und Flexibilität durch:
• Abfangen von Belastungsschwankungen
• Erweiterbarkeit in Stufen
• geringen Platzbedarf
• ein hohes Maß an Automation
• simple Prozessführung
• einfache Wartung
• anschließende Wiederverwertung des aufbereiteten Wassers
• eine autarke Energieversorgung mittels Solarpanelen im Inselbetrieb

sind somit das Hauptaugenmerk dieses Forschungsprojektes.

Die wissenschaftliche Auswertung erfolgt in Kooperation mit der Universität Karlsruhe, Institut für Siedlungswasserwirtschaft. Es werden variiert die Parameter für Temperatur (2 – 48 °C), die hydraulische Belastung (Stöße und saisonale Schwankungen), die Abwasserbeschaffenheit (verschiedene Aufstellungsorte in Indien, geplant ist eine Ausweitung des Projektes auch nach Vietnam), sowie die Leistungsaufnahme der Solarpanele (unterschiedliche Klimazonen zu unterschiedlichen Jahreszeiten). In einem weiteren Schritt soll das Zusammenspiel der biologischen Einheit mit der Filtration zur Wasserwiederverwertung untersucht werden.

Mehr:
http://www.sewage-plants.de/funde/feprojekte.php

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PFT in Oberflächengewässern nach dem Brandfall Rodenbach

Workshop „Brandschadensfälle – Umweltgefährdungen durch kontaminierte Löschwässer“

Anlass der Untersuchung: Brand eines Reifenlagers in Rodenbach am 11. 10. 2008

Abfluss PFT-haltiger Löschwässer in das Grundwasser und in Oberflächengewässer: über den Bruchbach, die Mooslauter, die Lauter, den Glan in die Nahe Ziel: Ermittlung der Stoffeinträge in den betroffenen
Fließgewässern Untersuchung betroffener Gewässer, Probenahme im Rahmen der regulären chemischen Messprogramme.

http://www.wasser.rlp.de/servlet/is/8481/

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Treibhausgase in der Abwasserreinigung

FiW und IWW entwickeln Carbon Footprintmodell für die Wasserwirtschaft
Die Ergebnisberichte des International Panel for Climate Change (IPCC) sehen als wesentliche Auslöser des weltweiten Klimawandels den Ausstoß von anthropogenen Treibhausgasen. Im Rahmen des Kyoto-Abkommens wurden weitgehende Maßnahmen zur Minderung des sogenannten Treibhauseffekts, also der globalen Erwärmung und Klimaveränderung festgelegt. Der Carbon Footprint (CF) zeigt hierbei das Treibhauspotential (Global Warming Potential – GWP) eines Landes, eines Unternehmens oder eines einzelnen Produkts während einer festgelegten Zeitspanne auf. In der Regel umfasst der CF die gesamte Lebensdauer – einschließlich der späteren Verwertung oder Entsorgung. Die Ermittlung des CF ist standardisiert nach ISO 14040-14044 und erfolgt mittlerweile weltweit für eine Vielzahl von Prozessen und Produkten. Für Prozesse und Anlagen in der deutschen Wasserwirtschaft wurde bisher jedoch noch keine umfassende CF-Bilanz erstellt – alle bisherigen Angaben sind vorläufige Hochrechnungen. International sind bereits methodische Ansätze in Großbritannien, den Niederlanden und den USA bekannt. Da die Aufbereitung vor und nach der Nutzung, die Bereitstellung, und schadlose Ableitung von Wasser für jede Gesellschaft essenziell ist, ist die Frage nach dem notwendigen Carbon Footprint der Wasserwirtschaft ebenso relevant, wie die Identifikation möglicher Minderungsansätze.
Die Bereitstellung von elektrischer Energie verursacht in den Kohle-, Gas- und Ölkraftwerken einen hohen Ausstoß klimaschädlichen Kohlenstoffdioxids, dies ist seit langem bekannt. Dieser Tatsache wird in vielen Anlagen der Wasserver- und -entsorgung durch energetische Optimierung, auch aus ökonomischen Gesichtspunkten, entgegengewirkt.

Lange Zeit unberücksichtigt blieb jedoch der Aspekt, dass sich während der anthropogenen Wassernutzung ebenfalls Gase bilden, welche um ein vielfaches klimaschädlicher sind als CO2. Insbesondere die Gase Methan (CH4) und Distickstoffoxid (N2O), auch unter dem Trivialnamen Lachgas bekannt, spielen im Wasserkreislauf eine übergeordnete Rolle. CH4 mit dem 25-fachen Treibhauspotential von CO2 bildet sich vor allem in Abwasserkanälen, überlasteten Gewässern aber auch unkontrolliert auf kommunalen Kläranlagen. N2O, 289-mal schädlicher als CO2, kann als natürliches Zwischenprodukt des Stickstoffkreislaufes auftreten, wenn biochemische Prozesse Stickstoffverbindungen umsetzten. Dies geschieht vor allem auf Kläranlagen, aber auch in Abwasserkanälen und Gewässern. Die verfahrenstechnische Steuerung der Anlage hat hier großen Einfluss auf das Bildungspotential dieser Gase.

Erste internationale Untersuchungen gehen sogar davon aus, dass beispielsweise auf Kläranlagen gebildete Treibhausgase über 50 % der gesamten Klimabilanz verursachen und somit einen größeren Einfluss haben als der Verbrauch von elektrischer Energie, Erdgas oder Heizöl.
Um dem heutigen Umweltschutzgedanken Rechnung zu tragen, entwickeln daher das FiW in Zusammenarbeit mit dem Rheinisch-Westfälischen Institut für Wasserforschung (IWW) ein Modellkonzept zur Bilanzierung des Carbon Footprints von Prozessen und Anlagen der Linksreinischen Wasserverbände. Der Carbon Footprint kann zur internen Steuerung sowie zur internen und externen Kommunikation einer klimaschonenden Verbandsentwicklung eingesetzt werden. Durch den Carbon Footprint als objektives Ökobilanzierungskriterium können die Einführung von ressourcen- und energiesparender Technik unterstützt sowie die nachhaltige Entwicklung der Aktivitäten aufgezeigt werden. Anders als bei vielen sonstigen Aktivitäten zur Reduzierung des CO2-Ausstosses besteht hier die Aufgabe und auch die Chance, die mit Energieoptimierung verbundenen sonstigen Klimagase zu bewerten und Maßnahmen entsprechend anzupassen.
Erste Ergebnisse wurden bereits auf der DWA-Bundestagung am 25.11.2010 in Bonn zum Thema „Treibhausgase in der Abwasserreinigung und Klärschlammbehandlung“ vorgestellt und mit Interesse aufgenommen.

Weitere Informationen bei:
Dr.-Ing. Fridrich-Wilhelm Bolle oder Dipl.-Ing. Kristoffer Genzowsky
http://www.fiw.rwth-aachen.de/cms/index.php?id=7

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Meldungen zur Arbeitssicherheit 2011

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Dezember 2011
11.12.2011 Burnout: Kaum ein Unternehmen handelt 
11.12.2011 Unfallversichert bei der Weihnachtsfeier 
11.12.2011 Forschung: Kontrast zwischen täglichem Handeln und Arbeitsschutzwissen
11.12.2011 Forschung: Nanopartikel bleiben meist in Gemeinschaft 
11.12.2011 Forschung: Ergonomisch am Bildschirm in Leitwarten arbeiten 
November 2011
03.11.2011 Die Europäische Woche für Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit rückt den Blickpunkt auf sichere Instandhaltung 
03.11.2011 Neue Wissensdatenbank für Maschinensicherheit 
03.11.2011 Fakten: Fachkraft für Arbeitssicherheit wandelt sich zum Sicherheitsmanager 
03.11.2011 Handlungshilfe: Einfaches Maßnahmenkonzept in aktueller Version 2.2 
03.11.2011 Memocard: Handliche Hilfe erklärt Gefahrensymbole 
03.11.2011 Broschüre: „Bildschirmarbeit in der Produktion“ erschienen 
September 2011
21.09.2011 Sicherer Umgang mit Gefahrstoffen: GESTIS-Stoffmanager hilft bei Gefährdungsbeurteilung 
21.09.2011 Staat und Unfallversicherungsträger beschließen neues Leitlinienpapier 
21.09.2011 Verstehen Sie Arbeitssicherheit? 
21.09.2011 September 2011: Neue Gefahrgutbeauftragtenverordnung 
21.09.2011 Die EU-OSHA leitet ein wegweisendes Projekt ein, um die Risikobewertung in kleinen Unternehmen in Europa zu erleichtern 
21.09.2011 Gesund im Job bis 67? 
21.09.2011 Forschung: Nichtionisierende Strahlung in Arbeit und Umwelt 
21.09.2011 Veranstaltung: Künftige Rolle der Fachkraft für Arbeitssicherheit in der Diskussion 
21.09.2011 Aktuell: BAuA weitet Aufgaben im Bereich Chemikaliensicherheit aus 
21.09.2011 Aktuell: Deutschland will Information über gefährliche Stoffe in Erzeugnissen verbessern
August 2011
04.08.2011 Mehr Arbeit – mehr Unfälle 
04.08.2011 Beschäftigte aus dem Ausland aktiv in den Arbeitsschutz einbeziehen 
04.08.2011 Fakten: Mehr Klarheit auch bei technischen Produkten 
04.08.2011 BAuA Aktuell: Herausforderungen des demografischen Wandels erfolgreich meistern
04.08.2011 Veranstaltung: Biomonitoring in der Praxis 
Juni 2011
12.06.2011 Bester Unterrichtsfilm kommt von der gesetzlichen Unfallversicherung 
12.06.2011 Veranstaltung: Fachleute beraten über internationales Lärm-Label für Maschinen und Geräte 
12.06.2011 Neue Botschafter aus führenden europäischen Unternehmen und Organisationen für die Kampagne zur sicheren Instandhaltung
05.06.2011 Rezessionen sind Gift für den Arbeitsschutz 
05.06.2011 Geistige Fitness im Beruf erhalten 
Mai 2011
30.05.2011 Mit ihrem dritten Filmpreis „Gesunde Arbeitsplätze“ setzt die EU-OSHA erneut sichere und gesunde Arbeitsplätze in Szene 
30.05.2011 Für besseren Verbraucherschutz und fairen Wettbewerb 
30.05.2011 Fakten: Einrichtung und Betrieb von Arbeitsstätten einfacher gemacht 
30.05.2011 Studie: Reden hilft gegen Rückenschmerzen 
30.05.2011 Augen schonen am PC: Arbeitgeber zahlt Bildschirmbrille 
30.05.2011 Risiko raus! beim Be- und Entladen von Fahrzeugen 
30.05.2011 Junge Kollegen, alte Kollegen: Gleichberechtigt gelingt der Mix am besten 
25.05.2011 Kanalarbeiter weggespült 
April 2011
28.04.2011 Unterweisungsfilm erhält Goldmedaille 
28.04.2011 Den eigenen Hörschaden vorausberechnen: IFA-Software errechnet und demonstriert Folgen von Freizeit- und Arbeitslärm 
28.04.2011 Messsystem für körperliche Aktivität bei der Arbeit entwickelt 
12.04.2011 Kostenfreie Arbeitsschutz-Comics zum Download 
März 2011
28.03.2011 Bewegung hilft gegen Rückenschmerzen 
28.03.2011 Aktuell: Über 300 Antworten zu REACH und CLP veröffentlicht 
28.03.2011 Lexikon der Arbeitssicherheit – jetzt noch umfangreicher 
28.03.2011 Technische Regeln für Gefahrstoffe: Hinweise aus der Praxis gesucht 
28.03.2011 Cartoon: Arbeitssicherheit in kleinen Betrieben 
Februar 2011
24.02.2011 Fakten: Zahl der Arbeitsunfälle auf neuem Tiefstand – Anstieg bei Berufskrankheiten 
24.02.2011 Fachveranstaltung: Aktuelle Entwicklungen im Arbeitsstättenrecht 
24.02.2011 Seminar: Geräte- und Produktsicherheitsgesetz kompakt 
24.02.2011 Hygiene: Händewaschen am Arbeitsplatz noch wichtiger als gedacht 
09.02.2011 Film wirbt für Prävention durch Persönliche Schutzausrüstung 
09.02.2011 Unterweisung mit Unterhaltungswert 
09.02.2011 Gewalt und Belästigungen am Arbeitsplatz in Europa auf dem Vormarsch
09.02.2011 Was macht ein Betriebsarzt? 
09.02.2011 Veranstaltung: Welche Auswirkungen hat die REACH-Kandidatenliste? 
Januar 2011
28.01.2011 Aktuell: Deutschland Spitzenreiter bei den CLP-Meldungen 
28.01.2011 Neues Poster zur Gefahrstoffkennzeichnung veröffentlicht 
28.01.2011 Fünf Praxistipps für die sichere Instandhaltung 
28.01.2011 Wer im Rahmen einer beruflichen Ausbildung ins Ausland geht, ist gesetzlich unfallversichert 
02.01.2011 Tag der Arbeitssicherheit 2011 in Fellbach 
02.01.2011 Langes Arbeiten schadet Gesundheit und Sozialleben 
02.01.2011 Schulungsvideo: Sichere Instandsetzung von Maschinen 

Burnout: Kaum ein Unternehmen handelt

burnout Betrachtet man den Schaden, den Burnout nicht nur Betroffenen, sondern auch den Firmen und der deutschen Wirtschaft verursacht, stellt sich die Frage, warum nicht aktiver gegen die stressbedingte Erkrankung vorgegangen wird. Ein möglicher Grund: Es gibt zu wenig Therapeuten!

Burnout verursacht jährlich hohe Kosten
30,4 Arbeitstage pro Jahr fehlt ein Mitarbeiter, wenn er unter Burnout leidet. Das geht aus einer Berechnung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hervor. Geht man, wie Experten laut des Internetmagazins Spiegel Online, von etwa neun Millionen Betroffenen in Deutschland aus, lässt sich der volkswirtschaftliche Schaden erahnen. In einer Studie der Betriebskrankenkassen von 2009 werden die Kosten genau beziffert: 6,3 Milliarden Euro. Laut der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-Osha) sind es mittlerweile 20 Milliarden Euro.

Gefahr erkannt, aber nicht gebannt

Da stellt sich die Frage, warum nicht aktiver gegen die psychische Belastung angegangen wird, und zwar dort wo sie ursächlich entsteht: am Arbeitsplatz. Denn für Burnout machen Experten schließlich schlechte Arbeitsbedingungen verantwortlich. Doch die Resonanz ist gering. Einer Studie der EU-Osha zufolge sind zwar vier von fünf europäischen Managern besorgt angesichts des steigenden Stressaufkommens in den Unternehmen. Dagegen unternehmen tun aber nur weniger als ein Drittel der Firmen. Im europaweiten Vergleich schneidet Deutschland schlechter ab. Nur etwa 15 Prozent der Firmen sind in Sachen Burnout aktiv, in Europa immerhin 26 Prozent im Schnitt.

Es gibt keine adequate Burnout-Patienten-Versorgung

Laut eines Artikels aus der Stuttgarter Zeitung ist auch eine inadequate Versorgung von Burnout-Betroffenen eine Ursache für die hohen Kosten. Diese entstehen, weil Patienten zu »spät oder nicht richtig« behandelt werden, so ein Sprecher der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg im Gespräch mit der Stuttgarter Zeitung. Die Wartezeit für ein therapeutisches Vorabgespräch betrage im Schnitt 12,5 Wochen, die Dauer bis zur ersten psychotherapeutischen Behandlung betrage sogar durchschnittlich 23,3 Wochen. Es gibt folglich sowohl in Städten als auch in ländlichen Gegenden zu wenige Psychotherapeuten.

Therapeutenbedarf basiert auf alten Zahlen

Dass sich etwas an den langen Wartezeiten und auch an der Unterversorgung von Burnout-Betroffenen ändert, dafür soll das neue Versorgungsstrukturgesetz sorgen, das im Januar 2012 in Kraft tritt. Die Regierung möchte damit dem Ärztemangel vor allem in ländlichen Regionen entgegenwirken. Doch das Gesetz basiert auf Zahlen aus dem Jahr 1999, und damals, so bemängeln deutsche Psychotherapeuten, war das Verhältnis zwischen Einwohner und Psychotherapeuten noch anders als heute. Sie fordern, dass die Zahl kassenärztlicher Praxen an der Häufigkeit der Erkrankungen bemessen wird und nicht an der Einwohnerzahl.

Unternehmen stehen in der Pflicht

Unterdessen empfiehlt die Prüfgesellschaft Dekra, dass Unternehmen stärker gegen eine stressbedingte Belastung am Arbeitsplatz vorgehen. Denn das Krankheitsbild de Burnouts entwickle sich zunehmend zum »modernen Arbeitsunfall«. Betriebe schenkten der Gesundheitsprävention ihrer Angestellten einfach zu wenig Aufmerksamkeit.

Quelle: arbeitssicherheit.de

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Unfallversichert bei der Weihnachtsfeier

Während der betrieblichen Weihnachtsfeier stehen Arbeitnehmer unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung. Darauf weist die gesetzliche Unfallversicherung VBG in Hamburg hin. Voraussetzung für den Versicherungsschutz ist, dass die Unternehmensleitung oder deren Beauftragter die Feier veranstaltet und fördert sowie an der Feier selbst teilnimmt. Zeit und Ort der Feier spielen für den Versicherungsschutz keine Rolle, die Teilnahme an der Feier muss allerdings allen Angehörigen des Unternehmens offen stehen. Für nicht im Unternehmen beschäftigte Gäste oder Familienangehörige besteht hingegen kein Versicherungsschutz.
Versichert sind auch die Wege von und zur Weihnachtsfeier nach denselben Voraussetzungen, die auch für die Wege von und zur Arbeit gelten. Während der Feier besteht Versicherungsschutz für alle Tätigkeiten, die dem Gemeinschaftszweck der Veranstaltung entsprechen, wie zum Beispiel Essen, sportliche Betätigungen, Spiele und Tanzen. Ebenso sind auch die direkt mit der Veranstaltung zusammenhängenden vorbereitenden Tätigkeiten versichert. Wenn die Unternehmensleitung oder ihr Beauftragter die Veranstaltung für beendet erklärt, endet auch der Versicherungsschutz.

Quelle: VBG

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Forschung: Kontrast zwischen täglichem Handeln und Arbeitsschutzwissen

Umfrage zu Arbeits- und Gesundheitsschutz in Kleinunternehmen

Berlin – Kleine Unternehmen weisen dem Arbeits- und Gesundheitsschutz eine hohe Bedeutung zu. Das zeigt eine repräsentative Befragung von rund 1.000 geschäftsführenden Personen, die die Bundesanstalt für Arbeitsschutz- und Arbeitsmedizin (BAuA) in Auftrag gegeben hat. Untersucht wurden Kenntnisstand und betriebliches Handeln im Arbeitsschutz der Arbeitgeber. Die Ergebnisse liegen jetzt als Bericht „Kenntnisstand von Unternehmen auf dem Gebiet des Arbeits- und Gesundheitsschutzes in KMU“ vor. Sie verdeutlichen den Kontrast zwischen dem Wissen über Arbeitschutz und dem täglichen Handeln im Betrieb.

„Ein guter Arbeits- und Gesundheitsschutz trägt zum Erfolg eines Unternehmens bei“ – so lautet die fast durchgängige Einschätzung der Befragten. Mehrheitlich vertreten wird aber auch die Meinung: „Hauptsache wir verstoßen nicht gegen Gesetze“. Trotzdem ist das Wissen um gesetzliche Regelungen und Standards eher gering ausgeprägt, wie die Ergebnisse der Befragung zeigen. Nur in 38 Prozent der Kleinbetriebe finden zudem Gefährdungsbeurteilungen statt, wie sie gesetzlich vorgeschrieben sind. Andererseits berichten neun von zehn Unternehmen, die das Fehlen einer Gefährdungsbeurteilung angeben, dass sie sich auf andere Art und Weise einen Überblick über die Gefährdungen verschaffen und daraus Schutzmaßnahmen ableiten.

Weiteres Ergebnis: Die Befragten setzen eher selten auf den Rat externer Experten, etwa einer sicherheitstechnischen oder arbeitsmedizinischen Betreuung. In vielen Unternehmen ist deshalb die wichtige Betreuung durch den Betriebsarzt oder bei sicherheitstechnischen Problemen unklar. So handeln kleine Unternehmen im Arbeitsschutz im günstigsten Fall auf der Grundlage eines begrenzten Basiswissens und greifen nur bei Bedarf auf externe Fachkräfte zurück. Das ist aber nicht der Normalfall, denn es gibt auch solche, die über ein begrenztes oder sehr geringes Arbeitsschutzwissen verfügen, die kaum bis gar nicht handeln und auch keinen weiteren Informationsbedarf sehen.

So stellt sich die Frage, wie Arbeitsschutzwissen künftig besser zugänglich gemacht werden kann, um Mindeststandards in kleinen Betrieben sicherzustellen. Unternehmer orientieren sich auch im Arbeitsschutz an der guten betrieblichen Praxis. „Am besten lerne ich von anderen Betrieben. Wenn ich sehe, wie die das gemacht haben, dann kann ich mir auch vorstellen, ob das bei uns klappt – schön praktisch und nicht so theoretisch“, erklärte ein Befragter.

Aus Sicht der BAuA reicht das aber nicht, um Mindest- und Qualitätsstandards im Arbeits- und Gesundheitsschutz dauerhaft sicherzustellen. Besser sei die Zusammenarbeit mit arbeitsmedizinischen und sicherheitstechnischen Fachkräften, stellen die Forscher im BAuA-Bericht fest. Das zeigt sich etwa darin, dass Geschäftsführungen, die sich für ein Betreuungsmodell entschieden hätten, häufiger Besprechungen zu Gesundheits- und Unfallgefahren auf die Tagesordnung setzen. Überdies beteiligen vier von fünf Unternehmen, die nach eigenen Angaben Gefährdungsbeurteilung durchführen, dabei externe Fachkräfte.

Fazit: Eine Strategie für bessere Arbeitsschutzstandards in kleinen Unternehmen beruht auf einem praxisnahen Handlungs- und Erfahrungswissen von Unternehmern für Unternehmer. Damit das Wissen für den Ausbau der Zusammenarbeit mit externen Fachkräften genutzt werden kann, muss es jedoch fachgerecht aufbereitet werden. Diese Strategie könnte ein bedarfsorientiertes Handeln im Arbeits- und Gesundheitsschutz kleiner Unternehmen erfolgreicher als bisher machen und die Beschäftigten zum Mitmachen motivieren.

Kenntnisstand von Unternehmen auf dem Gebiet des Arbeits- und Gesundheitsschutzes in KMU; Cordula Sczesny, Sophie Keindorf, Patrick Droß; Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin 2011; ISBN 978-3-88261-132-8; 112 Seiten. Der Bericht kann auch kostenlos im PDF-Format im Internetangebot der BAuA unter www.baua.de/publikationen heruntergeladen werden.

Hintergrund zur Gefährdungsbeurteilung: www.baua.de/gefaehrdungsbeurteilung

Quelle: BAuA

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Forschung: Nanopartikel bleiben meist in Gemeinschaft

Ein Nanopartikel kommt selten allein

Dortmund – Nanomaterialien liegen in der Regel nicht als einzelne Partikel vor, sondern bestehen aus größeren Einheiten in Form von Agglomeraten oder Aggregaten. Zu diesem Ergebnis kommt der englischsprachige Bericht „Dispersion and Retention of Dusts Consisting of Ultrafine Primary Particles in Lungs“ (Dispersion und Retention von Ultrafeinstaub/Nanopartikeln in der Lunge), den die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) jetzt veröffentlicht hat. Im Auftrag der BAuA untersuchte das Fraunhofer Institut für Toxikologie und experimentelle Medizin das Verhalten von Stäuben, die aus Nanopartikeln bestanden, in der Lunge und in Zellkultur. Die Experimente zeigen, dass die untersuchten Nanomaterialien nicht in ihre Einzelbestandteile zerfallen – ein Nanopartikel kommt selten allein.

Im Mittelpunkt des Projektes stand die Frage, ob die Agglomerate oder Aggregate der Nanopartikel in der Lunge wieder in einzelne Partikel zerfallen, nachdem sie eingeatmet wurden. Dazu untersuchten die Forscher unterschiedliche Nanomaterialien in verschiedenen Testsystemen. Sie führten sowohl Versuche mit Zellkulturen als auch mit Ratten durch. In den Analysen und elektronenmikroskopischen Untersuchungen ließ sich kein relevanter Zerfall der größeren Einheiten in einzelne Nanopartikel feststellen. Gleichwohl änderte sich die Größe der Agglomerate oder Aggregate nach Kontakt mit biologischem Material. Ein deutlicher Zerfall in mehrheitlich kleinteilige Einheiten mit Durchmessern unter 100 Nanometern ließ sich bei den untersuchten Nanomaterialien jedoch nicht beobachten. Zudem zeigten Studien mit Ratten für ein aus Europium(III)oxid bestehendes Nanomaterial, dass nur sehr geringe Mengen des eingeatmeten Materials über die Lunge hinaus in andere Organe des Körpers gelangten. Aufgenommen wurde etwa ein Prozent der in der Lunge vorhandenen Stoffmenge. Dabei war die durchschnittliche Größe der Agglomerate oder Aggregate im Aerosol allerdings mit rund 1300 Nanometern relativ groß.

Ein Zerfall der Aggregate oder Agglomerate in mehrheitlich einzelne Nanopartikel, die sich eventuell frei im Körper bewegen können, wurde mit den untersuchten Materialien nicht beobachtet. Deshalb kann die Lunge als primärer Wirkort der Nanomaterialien betrachtet werden.

F 2133 „Dispersion and retention of dusts consisting of ultrafine primary particles in lungs“; O. Creutzenberg; Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin 2011; 141 Seiten; PDF. Der Bericht in englischer Sprache befindet als PDF-Datei unter www.baua.de/publikationen im Internet.

Quelle: BAuA

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Forschung: Ergonomisch am Bildschirm in Leitwarten arbeiten

Checkliste bei Workshop „Bildschirmarbeit in Leitwarten“ präsentiert

Dortmund – In Deutschland gibt es schätzungsweise rund vier Millionen Bildschirmarbeitsplätze außerhalb von Büros. Untersuchungen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) zeigten weit verbreitete Mängel bei der Bildschirmarbeit im sogenannten Non-Office-Bereich auf. Bei einem Workshop in der BAuA wurden Ende Oktober erste Ergebnisse der Projekte zur Bildschirmarbeit in Leitwarten präsentiert. Dabei stellte die Projektgruppe unter anderem eine Checkliste vor, mit der sich bestehende und geplante Leitwarten bezüglich der Bildschirmarbeit prüfen und verbessern lassen.

Leitwarten finden sich in einer Vielzahl von Anlagen wie beispielsweise Kraftwerken, Chemieanlagen oder im Bereich der Verkehrssteuerung. In der Regel müssen die Beschäftigten in modernen Leitwarten mehrere Bildschirm-Rechner-Einheiten mit verschiedenen Eingabeeinheiten wie Tastaturen oder Mäusen bedienen. In der Praxis können Leitwarten folgende Gestaltungsmängel aufweisen: Es finden sich mit Informationen überladene Bildschirmanzeigen oder schlecht angeordnete Bildschirmgeräte, die zudem noch unterschiedlich bedient werden müssen. Darüber hinaus gibt es Defizite in Bezug auf die Gestaltung des Mobiliars sowie auf die Platzierung von Monitoren und Tastaturen. Die Beleuchtung ist oft mangelhaft, Spiegelungen und Blendungen auf Monitoren sind häufige Probleme. Auch die Aufgabengestaltung für die Arbeit in Leitwarten ist eine aktuelle Herausforderung. Es muss eine Balance zwischen Über- und Unterforderung gefunden werden. Neue Automatisierungsmöglichkeiten führen hier nicht immer zu Verbesserungen. Durch fehlerhaft gestaltete Arbeit entsteht aber zum einen Stress für die Beschäftigten, zum anderen steigen die Risiken, Fehler mit weitreichenden Konsequenzen zu begehen.

Im Rahmen des BAuA-Projektes wurde eine Checkliste erarbeitet, mit der Experten Bildschirmarbeitsplätze in Leitwarten überprüfen können. Während des Workshops erprobten die Teilnehmenden die Checkliste anhand von drei Fallbeispielen, um Positives, Defizite, Handlungserfordernisse und Hemmnisse zu ermitteln. Im Ergebnis wurde die Checkliste, die mit dem Projektbericht im kommenden Jahr veröffentlicht wird, nicht nur als hilfreich für die Prüfung, sondern auch für die Planung von Leitwarten angesehen. Nach wie vor wirft die Frage nach der Anwendung der Bildschirmarbeitsverordnung Fragen in der Praxis auf. Hier sollte der Anwendungsbereich außerhalb der Büros deutlicher geklärt werden, wünschten sich die Teilnehmer des Workshops.

Quelle: BAuA

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Die Europäische Woche für Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit rückt den Blickpunkt auf sichere Instandhaltung

Die Europäische Woche für Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit wird sich auf sichere Instandhaltung konzentrieren und dieses Jahr von 24. bis 28. Oktober stattfinden. Es wird eine Reihe von Sensibilisierungskampagnen mit Workshops, Seminaren und Ausstellungen geben. Die Europäische Woche ist Teil der Kampagne „Gesunde Arbeitsplätze“, die von der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA) zusammen mit ihren Partnern in ganz Europa und darüber hinaus organisiert wird.

„Die Kampagne für sichere Instandhaltung verzeichnet eine Rekordhöhe bei der Anzahl der Beteiligten unseres europaweiten Netzes von Focalpoints und mehr als 50 Unternehmen und Organisationen, die als offizielle Partner der Kampagne beigetreten sind“, erklärt Dr. Christa Sedlatschek, Direktorin der EU-OSHA. „Seit April 2010 hat die Kampagne, durch mehr als Hundert Partnerschaftstreffen und eine Reihe von Medienaktivitäten, einige Zehntausend Menschen mobilisiert, um sichere Instandhaltung ins Blickfeld zu rücken. Organisationen ziehen insofern einen Nutzen aus der Kampagne, als dass sich ihre Angestellten mehr engagieren (43 %) und sich ihre Netzwerkaktivitäten verbessern (64 %)“, fährt sie fort.

Die Europäische Woche wird zur Konsolidierung dieser Aktivitäten beitragen, und viele der Veranstaltungen im Rahmen der Kampagne für gesunde Arbeitsplätze werden sich um diese Woche drehen.

Die neue Zeitschrift zur sicheren Instandhaltung enthält Beiträge zu einer Vielzahl von Themen, die mit Instandhaltung in Verbindung stehen und Einfluss auf die Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz haben, darunter Organisation und Planung der Instandhaltung, die Gefährdungsbeurteilung, menschliches Verhalten, chemische Sicherheit, Gestaltung, Unterauftragsvergabe, Kommunikation und die Inspektion persönlicher Schutzausrüstungen.

Eine breite Palette von Materialien zur Kampagne kann in 24 Sprachen von der Website zur Kampagne Gesunde Arbeitsplätze heruntergeladen

Quelle: OHSA

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Neue Wissensdatenbank für Maschinensicherheit

Wissensdatenbank Maschinensicherheit Sie haben Fragen zur Maschinensicherheit? Eine neue Online-Plattform soll bei Fachfragen mit qualifizierten Antworten helfen. arbeitssicherheit.de stellt Ihnen das neue Wissenstool vor.

Gewusst wie: Datenbank gibt Antworten zur Maschinensicherheit
Kennen Sie das: Sie haben eine gebrauchte Maschine erstanden und wünschen sich Tipps eines Experten, der Antworten auf Ihre Fragen hat. Etwa, ob eine Aktualisierung der Maschine oder ihrer Bauteile auf den neuesten Stand erforderlich ist oder ob eine Altmaschine nach dem Retrofit gemäß der Maschinenrichtlinie CE zertifiziert werden muss.

Im World Wide Web finden Wissensdurstige unter www.wissen-maschinensicherheit.de ab sofort Unterstützung. Eine neue Datenbank zum Thema Maschinensicherheit soll ihnen künftig die Möglichkeit bieten, individuelle Antworten auf Fragen zu erhalten. Geliefert werden diese von Fachleuten aus dem Hause Pilz, einem Anbieter von Automatisierungstechnik mit Sitz in Ostfildern, der die Datenbank ins Netz gestellt hat.

Nutzer fragen, Experten antworten
Alle Fragen und Antworten werden auf der Online-Plattform veröffentlicht, sodass Interessierte vorab auch dort recherchieren können. War eine Antwort hilfreich, lässt sich die Qualität durch das Anklicken von Noten – von vollkommen überflüssig bis sehr wertvoll – bewerten. Änderungsdaten unter den Schriftstücken informieren über die Aktualität eines Eintrags.

Die Wissensbank richtet sich laut des Datenbankbetreibers an Konstrukteure, Entwickler, Systemintegratoren und Produktions- und Instandhaltungsleiter sowie Sicherheitsbeauftrage. Der Fokus der Datenbank soll auf den praktischen Nutzen ausgerichtet sein.

Maschinensicherheit: Lesen Sie auch »Sichere Maschinen – Gesetze und Bestimmungen im Überblick«
http://www.arbeitssicherheit.de/de/html/fachbeitraege/anzeigen/635/Retrofit—Maschinensicherheit—Gesetze/

Quelle: arbeitssicherheit.de

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Fakten: Fachkraft für Arbeitssicherheit wandelt sich zum Sicherheitsmanager

Veranstaltung „Quo vadis Sifa?“ in Dortmund

Dortmund – Über die künftige Rolle der Fachkraft für Arbeitssicherheit (Sifa) diskutierten die Teilnehmenden der Veranstaltung „Quo vadis Sifa?“, die Mitte Oktober in der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) in Dortmund stattfand. Vorträge und Diskussionen machten deutlich, dass sich die veränderten Rahmenbedingungen in Wirtschaft und Regelwerk bereits jetzt konkret auf die Arbeit der Sifas auswirken. Das Themenfeld Sicherheit wird sich für die Sifas voraussichtlich erweitern. Zudem kommen immer mehr Managementaufgaben auf die Fachkräfte zu.

Dr. Ralf Brauksiepe, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), ging zu Beginn der Veranstaltung auf die europäische Strategie für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit ein. Hier will die Europäische Union die Zahl der Unfälle um ein Viertel senken und bis 2020 in allen EU-Staaten ein einheitlich hohes Schutzniveau erreicht haben. Zudem werden die Maßnahmen gegen arbeitsbedingte Erkrankungen verstärkt. Dabei will man nicht auf Gesetze setzen sondern auf strategischen Arbeitsschutz auf nationaler Ebene. Darunter verstünde man, so Brauksiepe, Deregulierung, die Abschaffung von Detailregelungen und die Verpflichtung zur Übernahme von Eigenverantwortung bei den Unternehmen einerseits sowie stärkere Kontrolle durch die staatlichen Aufsichtsbehörden andererseits. Dazu lieferte Elke Lins, Referentin beim Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales NRW, Zahlen für Nordrhein-Westfalen. Hier fanden in 2010 rund 8000 unangekündigte Kontrollen statt. Keinen Anlass zu Beanstandungen gab nur jeder zweite Betrieb, während jeder fünfte Betrieb gravierende Mängel aufwies.

Mehr Spielraum für die eigenverantwortliche Gestaltung des betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz räumt die DGUV Vorschrift 2 „Betriebsärzte und Fachkräfte für Arbeitssicherheit“ ein. Im Kontext dieser Entwicklung ist die neue Sifa-Ausbildung zu sehen, die von Wieland Wettberg, BAuA, vorgestellt wurde. Das Ausbildungsmodell steht und die Umsetzung wird geplant. Voraussichtlich sei mit der Einführung in 2014 zu rechnen, so Wettberg.

Aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen sei auch die Stellung der Sifa in Stabsfunktion in Frage zu stellen, erklärte Dr. Klaus Große, Verband Deutscher Sicherheitsingenieure e.V. (VDSI). Große brach eine Lanze für den Wandel der Fachkraft zum Manager für Sicherheit und Gesundheit. Diese Perspektive unterstützte Dr. Ulrich Winterfeld, ehemaliger Projektleiter und Initiator der Langzeitstudie über die Wirksamkeit der Sifa-Tätigkeit. Nur kommunikativ und kooperativ eingestellte Sifas, die von ihrer Mission überzeugt und vom Management unterstützt würden, hätten eine gute Chance, Arbeitsschutz und Gesundheitsschutz im Betrieb wirkungsvoll umzusetzen.

Die Sichtweise der International Security Academy (ISA) geht noch darüber hinaus. Sicherheit im Unternehmen sei ganzheitlich für alle Ressorts koordiniert umsetzen, so ISA-Vorstand Michael Sigesmund. Dies schlösse Bereiche wie den Umwelt-, Brand- oder Objektschutz in den Aufgabenbereich ein. Nur so ließen sich Risiken wirtschaftlich und effizient verringern. Bereits heute gäbe es laut einer Umfrage der ISA nur noch wenige Sifa in Stabsfunktion. So habe die Sifa durchschnittlich drei Zusatzaufgaben und sei als „Einzelkämpfer“ oft überlastet oder schon längst zum Manager geworden. Sigesmund forderte deshalb dazu auf, über sinnvolle Varianten der Sifa-Position in Unternehmen nachzudenken.

„Quo vadis Sifa?“ wurde von der BAuA, der ISA, dem VDSI, der Bergischen Universität Wuppertal und der Hochschule Bochum gemeinsam veranstaltet. Die Ergebnisse machten die veränderten Anforderungen der Praxis noch einmal deutlich. Angesichts der positiven Resonanz ist eine weitere Veranstaltung in 2012 geplant.

Quelle: BAuA

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Handlungshilfe: Einfaches Maßnahmenkonzept in aktueller Version 2.2

Änderungen im technischen Regelwerk zeitnah integriert

Dortmund – Bei Tätigkeiten mit gefährlichen Stoffen verlangt die Gefahrstoffverordnung, dass der Arbeitgeber Risiken für die Gesundheit der Beschäftigten abschätzt. Diese Gefährdungsbeurteilung stellt viele Betriebe vor Probleme. Deshalb hat die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) das Einfache Maßnahmenkonzept Gefahrstoffe (EMKG) entwickelt. Mit dieser Handlungsanleitung lassen sich potenzielle Gefährdungen beim Umgang mit gefährlichen Stoffen schnell und sicher erkennen. Jetzt ist die Version 2.2 erschienen, die aktuelle Änderungen im technischen Regelwerk berücksichtigt. Dabei wurde das EMKG an die Neufassung der Gefahrstoffverordnung von 2010 und an die TRGS 400 „Gefährdungsbeurteilung für Tätigkeiten mit Gefahrstoffen“ angepasst. Die Auswirkung auf die Gefährdungsbeurteilung mit dem EMKG ist minimal.

Das EMKG wendet sich in erster Linie an fachkundige Akteure des Arbeits- und Gesundheitsschutzes wie Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Betriebsärzte und Beratungsdienste. Mit Hilfe des EMKG lassen sich Problemfelder aufdecken und entsprechende Handlungsschwerpunkte setzen. Dazu benötigen die Anwender keine tiefgehenden Vorkenntnisse im Gefahrstoffrecht, sondern leicht zugängliche Informationen aus Sicherheitsdatenblättern und Betriebsbegehungen.

Auch mit der aktuellen Version lässt sich der Handlungsbedarf in wenigen Schritten ableiten. Er umfasst den Schutz, der beim Einatmen von Gefahrstoffen oder bei Hautkontakt notwendig ist. Darüber hinaus lässt sich das EMKG als geeignete Beurteilungsmethode im Sinne der Gefahrstoffverordnung anwenden, um die Wirksamkeit getroffener Schutzmaßnahmen sicherzustellen. Arbeitsplatzmessungen sind dann häufig nicht mehr erforderlich.

Das EMKG 2.2 befindet sich im Internetangebot der BAuA unter der Adresse www.baua.de/emkg.

Quelle: BAuA

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Memocard: Handliche Hilfe erklärt Gefahrensymbole

GHS-Memocard stellt neue Kennzeichnung von Chemikalien vor

Dortmund – Mit dem neuen Global Harmonisierten System (GHS) sollen Chemikalien jetzt weltweit einheitlich gekennzeichnet werden. Dabei ändern sich in Europa die bisher bewährten Gefahrensymbole erheblich. Hilfestellung für den Umstieg gibt die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) mit der neuen GHS-Memocard „Gefahrstoffe kompakt“. Die handliche Übersicht im Brieftaschenformat stellt die neuen Gefahrensymbole vor und erläutert kurz und verständlich deren Bedeutung. Praxisnahe Verhaltensregeln ergänzen die Angaben. Die GHS-Memocard wird erstmals auf der Messe A+A vorgestellt, die vom 18. bis zum 21. Oktober in Düsseldorf stattfindet.

Die Einführung des GHS-Systems für die Einstufung und Kennzeichnung der Gefahren, die von Chemikalien ausgehen können, bringt eine Reihe von offensichtlichen Veränderungen mit sich. Dies gilt insbesondere für die Etiketten von gefährlichen Stoffen und Gemischen. Auf den ersten Blick fallen die veränderten Piktogramme auf. Aus den orangefarbenen Quadraten mit schwarzen Symbolen werden schwarze Zeichen in gleichseitigen weißen Rauten, die auf der Spitze stehen und einen roten Rand haben. Die neuen Symbole stehen auch für neue Inhalte. Dabei gibt es nicht für alle bekannten Zeichen eine Entsprechung. So entfällt das Andreaskreuz, während ein stilisierter Torso und ein Ausrufezeichen hinzukommen.

Die GHS-Memocard „Gefahrstoffe kompakt“ der BAuA erläutert kurz und auch für Laien verständlich die neuen GHS-Piktogramme. In klaren Worten beschreibt sie das Ausmaß und die Bedeutung der Gefahren, vor denen die Symbole warnen. Hinweise auf die jeweils angezeigten Verhaltensmaßregeln ergänzen diese Angaben praxisnah. Durch ihr handliches Format passt die GHS-Memocard in jede Tasche. Ihre robuste Ausführung hält sie auch bei häufigem Gebrauch in Form. So ist die Karte hervorragend geeignet als täglicher Begleiter und immer schnell zur Hand, wenn sie gebraucht wird.

Die GHS-Memocard wird bei Bestellung in 10er-Paketen abgegeben. Bis zu fünf Pakete (entspricht 50 Karten) sind kostenlos und über die Adresse www.baua.de/publikationen (Stichwort GHS-Memocard) zu bestellen.

Bei größeren Mengen wird eine Gebühr erhoben, die von der Bestellmenge abhängt. Anfragen und Bestellungen bearbeitet das

Informationszentrum der BAuA
Postfach 17 02 02, 44061 Dortmund
Telefon: 0231 9071-2971
Fax: 0231 9071-2679
E-Mail: info-zentrum@baua.bund.de

Quelle: BAuA

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Broschüre: „Bildschirmarbeit in der Produktion“ erschienen

Arbeit am Bildschirm in Werkhallen lässt sich verbessern

Dortmund – In einer Untersuchung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) wies fast jeder der 172 Bildschirmarbeitsplätze in der Industrieproduktion gravierende Mängel auf. Grund: Bisher existiert kaum ein Bewusstsein dafür, dass mittlerweile eine Vielzahl von Arbeitsplätzen in der Produktion unter den Geltungsbereich der Bildschirmarbeitsverordnung fällt. Mit der neuen Broschüre „Bildschirmarbeit in der Produktion“ gibt die BAuA Tipps und macht Vorschläge zur gesundheitsgerechten Arbeit am Bildschirm in der Produktion.

Auf rund 50 Seiten zeigt die Broschüre, wie sich Bildschirmarbeit auch in der Industrieproduktion ergonomisch gestalten lässt. Dazu hat die BAuA vier Typen von Bildschirmarbeit mit verschiedenen Handlungsabläufen und Charakteristika aufgelistet. Ein gut gestalteter Arbeitsplatz muss mehrere Kriterien erfüllen. Deshalb zeigt die Broschüre sechs Handlungsfelder auf, in denen Verbesserungsbedarf besteht. Diese reichen von der Fläche des Arbeitsplatzes über das Klima bis hin zu konkreten Arbeitsabläufen. Hierzu werden die Anforderungen an das jeweilige Handlungsfeld vorgestellt und konkrete Probleme angesprochen, die in der Werkhalle bei der Umsetzung genannter Anforderungen auftreten können. Zu jedem Handlungsfeld gibt es übersichtliche Checklisten und Leitfäden zu Vorschriften und Verordnungen, damit die Umsetzung der Lösungsmodelle leichter fällt.

Die Inhalte der Broschüre beruhen zum großen Teil auf einer gleichnamigen Studie, die die BAuA in Zusammenarbeit mit der ABOVE GmbH und der Fachhochschule Gießen-Friedberg realisiert hat. Dazu wurden Arbeitsplätze in Unternehmen unterschiedlicher Betriebsgrößen und Branchen (Automobilbau, Elektroindustrie, Maschinenbau, Metallverarbeitung sowie Pharmazie und Lebensmittelindustrie) untersucht, von denen keiner den Vorgaben der Bildschirmarbeitsverordnung vollständig entsprach. Oft waren die Tischflächen zu klein und die Sehabstände zum Monitor zu gering. Als problematisch stellte sich außerdem die zu schwache Beleuchtung der Arbeitsplätze heraus sowie die Überlagerung des Bewegungsraums mit Verkehrswegen.

Die Untersuchungen zeigten noch viele weitere Gestaltungsdefizite auf, für die Verbesserungsmöglichkeiten entwickelt wurden. So sollten bei der Gestaltung von Arbeitssystemen in der industriellen Produktion die Kriterien ergonomischer Arbeit an Bildschirmen berücksichtigt werden. Wer gute Leistungen erwartet, muss in gute Ausrüstung investieren. Diese Devise gilt im Sport wie auch in der Arbeitswelt. Von den Verbesserungen profitieren nicht nur die Beschäftigten, sondern das ganze Unternehmen. Denn mit den Bedingungen verbessert sich auch die Produktivität.

Die Broschüre „Bildschirmarbeit in der Produktion“ kann in kleinen Mengen kostenlos über das Informationszentrum der BAuA telefonisch, 0231 9071-2071, per Fax, 0231 9071-2070 oder E-Mail, info-zentrum@baua.bund.de, bezogen werden. Eine Version im PDF-Format gibt es zum Herunterladen unter der Adresse www.baua.de/publikationen auf der BAuA-Homepage.

Quelle: BAuA

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Sicherer Umgang mit Gefahrstoffen: GESTIS-Stoffmanager hilft bei Gefährdungsbeurteilung

Neues kostenloses Internetangebot des IFA jetzt online

Chemische Risiken am Arbeitsplatz auch mit wenig Erfahrung beurteilen, das ermöglicht der neue GESTIS-Stoffmanager des Instituts für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA). Die kostenlose Onlinehilfe ist vor allem für kleine und mittlere Unternehmen geeignet. Das Programm führt durch die Gefährdungsbeurteilung, schätzt die Gefahrstoffbelastung für Atemwege und Haut ab und hilft bei der Auswahl von Maßnahmen, um gefährliche Belastungen wirksam zu mindern. Gleichzeitig erhält der Nutzer einen dokumentierbaren Bericht zur Gefährdungsbeurteilung. Der GESTIS-Stoffmanager basiert auf der Software „Stoffenmanager“ des niederländischen Instituts TNO. Die Europäische Chemikalienagentur in Helsinki empfiehlt den Stoffenmanager für die Expositionsabschätzung gemäß Europäischer Chemikalienverordnung REACH.

Für die Beurteilung chemischer Gefährdungen am Arbeitsplatz sind zwei Fragen entscheidend: Welche Eigenschaften hat ein Stoff, ist er beispielsweise ätzend oder giftig? Und: Wie hoch ist die Belastung für den Arbeitnehmer in der jeweiligen Arbeitssituation? In kleinen und mittleren Betrieben fehlen vielfach Know-how und Routine, um dies ohne Hilfe externer Experten zu beurteilen. Der GESTIS-Stoffmanager des IFA will das ändern: Er leitet den Nutzer Schritt für Schritt durch die Gefährdungsbeurteilung, von der Eingabe der Stoff- und Produktdaten bis zur Beschreibung der Arbeitssituation. Am Ende ergibt sich eine Gefährdungskategorie, die eindeutig erkennen lässt, ob Verbesserungsmaßnahmen notwendig sind. In diesem Fall schlägt das System einen Katalog von Maßnahmen zur Belastungsminderung vor und berechnet deren Wirksamkeit für die jeweilige Situation. Dabei unterscheidet der Stoffmanager zwischen Belastungen der Atemwege und Hautgefährdungen. Alle einmal erfassten Daten und ermittelten Szenarien bleiben im System erhalten. Auf Knopfdruck lässt sich hieraus der Bericht zur Dokumentation der Gefährdungsbeurteilung erstellen, aber auch Listen der verwendeten Produkte und der ergriffenen Schutzmaßnahmen.

Für alle, die genauere Informationen zur Höhe der Belastung durch einatembare Stäube und Dämpfe benötigen, gibt es ein zusätzliches Berechungsmodul. Es ermittelt für die jeweilige Arbeitsplatzsituation zum Beispiel den Schichtmittelwert eines speziellen Einzelstoffes; dieser lässt sich dann mit geltenden Grenzwerten oder anderen Empfehlungen zur Arbeitsplatzbelastung vergleichen.

Quelle: DGUV

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Staat und Unfallversicherungsträger beschließen neues Leitlinienpapier

Das neue Regelwerk im Bereich Sicherheit und Arbeitsschutz verhilft den Anwendern zu mehr Transparenz im Dschungel der vielen Vorschriften und Verordnungen.

Im Rahmen des 6. Arbeitsschutzforums unterzeichneten die Träger der »Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie« (GDA) und die Sozialpartner ein Leitlinienpapier zur Neuordnung des Vorschriften- und Regelwerkes im Arbeitsschutz.

Ziel dieses von Bund, Länder und Unfallversicherungsträger gemeinsam erarbeiteten Leitlinienpapiers ist das Schaffen eines einheitlichen und konsistenten Regelungssystems aus staatlichen Vorschriften und autonomer Rechtssetzung. Die vielen Vorschriften und Regelungen im Arbeitsschutz sollen für den Anwender überschaubarer und praxisgerechter werden. Dabei gilt es vorrangig mit dem neuen Papier Doppelregelungen zu vermeiden

Mit der »Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie« wurde die Optimierung des Vorschriften- und Regelwerks als gemeinsame Aufgabe von Bund, Ländern und Unfallversicherungsträgern 2008 auch gesetzlich verankert.

Das Leitlinienpapier sorgt für Klarheit und Orientierung und setzt den Rahmen für in sich konsistente und vor allem für die Anwender leicht handhabbare und aus sich heraus verständliche Vorschriften und Regeln im Bereich Sicherheit und Arbeitsschutz
Auszüge aus dem Leitlinienpapier:

Staatliche Vorschriften sowie das Regelwerk staatlicher Ausschüsse sind vorrangige Instrumente zur Förderung von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit.
Unfallverhütungsvorschriften sind nur dann anwendbar, wenn es keine staatlichen Vorschriften gibt, diese nicht geeignet sind oder sich eine Unfallverhütungsvorschrift als das zweckmäßigere Regelungsinstrument erweist.
Arbeitgeber, die ihre Arbeitsschutzmaßnahmen entsprechend den Inhalten staatlicher Regeln gestalten bzw. umsetzen, können sich sicher sein, dass sie damit die Anforderung der jeweiligen Verordnung rechtssicher erfüllen.
Die DGUV/LSV-Regeln ergänzen sich und sind fachliche Empfehlungen zur Gewährleistung von Sicherheit und Gesundheit.

Eine ausführliche Übersicht über die neuen Leitlinien erhalten Sie hier >>
http://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/leitlinien-arbeitsschutz.pdf;jsessionid=945FAF4C9FC7FDD8CB70F8E4F8B27D97?__blob=publicationFile

Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales/Redaktion arbeitssicherheit.de

Quelle: arbeitssicherheit.de

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Verstehen Sie Arbeitssicherheit?

Verstehen Sie Arbeitssicherheit? »Wo steht das kraftbetriebene Mitgänger-Fahrzeug?« Fachkräfte für Arbeitssicherheit verwenden eine ganz eigene Sprache. Damit trotzdem jeder Mitarbeiter Betriebsanweisungen verstehen kann, arbeiten zwei Firmen aus Ostwestfalen an einem cleveren Projekt.

»Wer benutzt gerade das kraftgetriebene Mitgänger-Fahrzeug?« »Ach, Sie meinen bestimmt den batteriebetriebenen Gabelstapler!» »Wie bitte?«

Verantwortliche der Arbeitssicherheit verwenden manchmal eine ganz eigene Sprache, die nicht unbedingt jeder versteht. Vor allem für Mitarbeiter mit migrationsbedingten Sprachschwierigkeiten fällt das Verstehen von Betriebsanweisungen nicht immer einfach. Doch damit ist jetzt Schluss, zumindest in Ostwestfalen.

Zwei, dort ansässige Betriebe (Teckentrup GmbH, Paul Hettich GmbH) wollen bis Ende 2011 insgesamt 15 eigenen Betriebsanweisungen vereinfachen, und zwar so, dass sie für jedermann verständlich sind. Dass die Inhalte der Schriften trotzdem korrekt und fachrichtig wiedergegeben werden, dafür sorgt die Berufsgenossenschaft Holz und Metall, die das Projekt der beiden Unternehmen begleitet.

Maßnahmen die zur Vereinfachung ergriffen werden:

Das Verständnis der alten Betriebsanweisungen wird mithilfe von Fragebögen ermittelt.
In den Anweisungen sollen künftig Gefahren und präventive Maßnahmen nicht mehr getrennt voneinander, sondern zusammen aufgeführt werden.
Erklärende Piktogramme sollen Präventionsmaßnahmen erklärend ergänzen.
Nominalisierungen sollen entfernt werden.
Statt unpersönlicher Formulierungen soll der Leser häufiger direkt angesprochen werden.
Sätze sollen weniger komplex ausgedrückt werden.

Text: Redaktion arbeitssicherheit.de

Arbeitssicherheit: Lesen Sie auch »BGI 578 – Sicherheit durch Betriebsanweisungen« >>
http://www.arbeitssicherheit.de/de/html/desktop/BGI%20578%20Sicherheit%20durch%20Betriebsanweisungen,%202010

Quelle: arbeitssicherheit.de

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September 2011: Neue Gefahrgutbeauftragtenverordnung

Neue Gefahrgutbeauftragtenverordnung Am 1. September ist mit der Veröffentlichung der »Verordnung über die Bestellung von Gefahrgutbeauftragten in Unternehmen« eine neue Gefahrgutbeauftragtenverordnung in Kraft getreten. Das sind die wichtigsten Änderungen im Überblick.

Werden in einem Unternehmen gefährliche Güter transportiert, ist es die Aufgabe des Gefahrgutbeauftragten gute Möglichkeiten zu finden, um die Vorschriften zum Transport von Gefahrgütern einzuhalten. Die betreffende Person muss dafür speziell geschult und geprüft werden.

Die Änderungen, der neu gefassten Gefahrgutbeauftragtenverordnung (GbV) umfassen vor allem die Bereiche Schulung und Prüfung.

Die bisher geltende Schulungspflicht gilt in Zukunft nicht mehr für den Luftverkehr. Der Grund: In der Luftfahrt bestehen bereits umfangreiche Schulungs- und Prüfungspflichten. Eine zusätzliche Prüfung ist nicht erforderlich.
In bestimmten Bereichen passen sich die Regelungen der Gefahrgutbeauftragtenverordnung an internationales Recht (Transportvorschriften ADR, RID, ADN) an. Betroffen sind davon die Aufgaben des Gefahrgutbeauftragten, der Unfallbericht sowie die Schulungsinhalte.
Die Regelungen über »beauftragte Personen und sonstige verantwortliche Personen« entfallen.
Der Jahresbericht muss in Zukunft auch Angaben dazu machen, ob ein Betrieb am Transport von gefährlichen Gütern mit hohem Gefahrenpotenzial teilnimmt.
Wird eine Schulung nicht verordnungsgemäß durchgeführt, handelt ab sofort auch der Veranstalter ordnungswidrig.
Im Rahmen der Prüfung entfällt die Unterteilung in einen allgemeinen und einen besonderen Teil.
Die Prüfung kann auf Antrag auch in englischer Sprache abgelegt werden.
Die Prüfung dauert fortan 100 Minuten und nicht wie bislang 90 Minuten.
Bisher wurden Gefahrgutbeauftragte nach der Gefahrgutbeauftragtenprüfungsverordnung (PO Gb) geprüft. Diese verliert ab dem 1. September ihre Gültigkeit.

Abgesehen von den Änderungen im Bereich Schulung und Prüfung bleiben die Rechte und Pflichten der Gefahrgutbeauftragten sowie der sie bestellenden Betriebe im Wesentlichen unverändert.

Text: IHK Stuttgart, Redaktion arbeitssicherheit.de

Quelle: arbeitssicherheit.de

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Die EU-OSHA leitet ein wegweisendes Projekt ein, um die Risikobewertung in kleinen Unternehmen in Europa zu erleichtern

Das OiRA-Projekt wurde heute auf dem XIX. Weltkongress für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz in Istanbul offiziell eingeleitet und ist die erste Initiative auf EU-Ebene zur Erleichterung der Risikobewertung am Arbeitsplatz. Das innovative Tool wurde von der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA) entwickelt und wird die 20 Millionen Kleinst- und Kleinunternehmen in Europa dabei unterstützen, die Sicherheit und Gesundheit ihrer Arbeiter zu verbessern, indem die Risiken mithilfe einer einfachen und kostenlosen Web-Anwendung bewertet werden.

„Die Erfahrung zeigt, dass eine richtig durchgeführte Gefährdungsbeurteilungen der Schlüssel für wirklich sichere und gesunde Arbeitsplätze ist“ erklärt Dr. Jukka Takala, Direktor der EU-OSHA. „Insbesondere für kleine Unternehmen sind Risikobewertungen allerdings eine Herausforderung, da es ihnen an angemessenen Mitteln fehlt, um diese wirksam durchzuführen. Gründe dafür, warum Unternehmen keine Kontrollen durchführen, sind mangelnde Fachkompetenz (41 %) bzw. die Auffassung, dass Risikobewertungen zu teuer sind oder zu viel Zeit in Anspruch nehmen (38 %). Mit OiRA kann die EU-OSHA mit Stolz ein kostenfreies Online-Tool anbieten, um diese Herausforderungen zu bewältigen. OiRA trägt zu Beseitigung oder Reduzierung der 168 000 arbeitsbedingten Todesfälle, der 7 Millionen Unfälle und 20 Millionen Fälle arbeitsbedingter Krankheiten pro Jahr in der EU-27 bei“ sagt Dr. Takala.

Ziel des wegweisendes Projekts der EU-OSHA ist die Unterstützung kleiner Unternehmen bei der schrittweisen Umsetzung des Verfahrens zur Gefährdungsbeurteilung – von der Ermittlung und Bewertung der Risiken am Arbeitsplatz, über die Findung von Entscheidungen für vorbeugende Maßnahmen, Ermittlung angemessener Maßnahmen bis hin zur ständigen Überwachung und Berichterstattung. Ziel ist die Verringerung der Belastung für kleine Unternehmen, sodass sie in die Lage versetzt werden, ihre Risikobewertung einfach und schnell durchzuführen, ohne an Genauigkeit einzubüßen.

„Die EU-OSHA arbeitet eng mit Behörden und Sozialpartnern auf EU- und nationaler Ebene zusammen, um ihnen den Generator für das Tool zur Verfügung zu stellen“, fährt Jukka Takala fort. „Im Gegenzug entwickeln diese Partner ihre eigenen sektorspezifischen und auf ihre Bedürfnisse zuschneidbaren OiRA-Tools und stellen sie den kleinen Unternehmen kostenfrei zur Verfügung.“

Die Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern ermuntert zum allgemeinen Einsatz und zur Verwendung des Tools auf Unternehmensebene und führt zur Entwicklung der OiRA-Gemeinschaft zum Austausch von Wissen und Erfahrungen. Für das endgültige Tool stellt die EU-OSHA den Entwicklern Unterstützung und umfassende Beratung zur Verfügung.

Die OiRA-Projekte wurden sowohl auf EU-Ebene wie auch auf Ebene der Mitgliedstaaten (Zypern, Belgien und Frankreich) eingeleitet, die die Entwicklung und das Verbreitungsmodell anführen und Bereiche wie Friseurdiente und das Transportwesen abdecken.

Auf der Grundlage des Bewertungsinstruments „Dutch Risk Inventory“ & will das OiRA-Tool an diesen Erfolg in ganz Europa anknüpfen. Seit seiner Errichtung haben insgesamt 1,6 Millionen Besucher die Website des niederländischen Online-Tools (www.rie.nl) besucht: eine enorme Anzahl, betrachtet man die Größe die Niederlande mit gerade einmal rund 800 000 Unternehmen. Das Tool wird pro Monat durchschnittlich 5000 Mal heruntergeladen.

OiRA beim Weltkongress für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz
http://osha.europa.eu/de/topics/riskassessment/OiRA-Online-Risk-Assessment

Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Projekts OiRA: http://www.oiraproject.eu/about

1. Die Aufgabe der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA) besteht darin, dazu beizutragen, dass die Arbeitsplätze in Europa sicherer, gesünder und produktiver werden. Die Agentur untersucht, entwickelt und verbreitet verlässliche, ausgewogene und unparteiische Informationen über Sicherheit und Gesundheit und organisiert europaweite Kampagnen zur Sensibilisierung. Die Agentur wurde 1996 von der Europäischen Union gegründet und hat ihren Sitz in Bilbao, Spanien. Sie bringt nicht nur Vertreter der Europäischen Kommission, der Regierungen der Mitgliedstaaten, Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen sondern auch führende Sachverständige zusammen – und dies in jedem der 27 EU-Mitgliedstaaten und darüber hinaus.

http://osha.europa.eu

Quelle: Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz

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Gesund im Job bis 67?

Neue Folge des Internet-TV-Gesundheitsmagazins der VBG

Die Gesellschaft steht vor der Herausforderung des steigenden Durchschnittsalters. Auch Unternehmen können sich dem demographischen Wandel nicht entziehen. Laut Bundesagentur für Arbeit gehören bereits heute 26 Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland der Generation 50plus an. In den nächsten zehn Jahren wird ihr Anteil auf 34 Prozent steigen.

Welche Vorbereitungen Unternehmen treffen können, um für die demografische Entwicklung gewappnet zu sein, veranschaulicht die vierte Folge des VBG-Gesundheitsmagazins mit dem Titel „Demographischer Wandel in der Praxis – wie Unternehmen heute die Zukunft meistern“.

Es gibt keine Universallösung, doch der Film zeigt, dass jedes Unternehmen eigene Maßnahmen aus vorhandenen Strukturen und Instrumenten ableiten kann: Der Glasproduzent Pilkington begegnet dem sich abzeichnenden Fachkräftemangel und setzt auf ein langfristig angelegtes Präventionsprojekt um die Mitarbeiter, egal ob jung oder alt, fit im Betrieb zu halten. Dass Alt und Jung gemeinsam besser sind, hat der Labor- und Prozesstechnologiehersteller Sartorius erkannt. In Lernpartnerschaften trifft Erfahrungswissen auf frische Ideen. So bleibt wertvolles Know-how erhalten – wovon natürlich auch die Firma profitiert.

Die Beiträge zeigen, welche Bedeutung Gesundheitsförderung, Motivation der Beschäftigten und passgenaue Weiterbildung haben. „Unternehmen, die hier investieren, werden in Zukunft definitiv einen Vorsprung haben“, verspricht VBG-Präventionsexpertin Jasmine Kix.

Das neue VBG-Gesundheitsmagazin steht auf www.vbg.de (Suchwort: „Gesundheitsmagazin Folge 4″) bereit.

Außerdem können Mitgliedsunternehmen die Folge über www.vbg.de/downloads, Suchwort: „VBG-Gesundheitsmagazin Folge 4″, als DVD bestellen.

Die VBG ist eine gesetzliche Unfallversicherung mit circa 34 Mio.Versicherungsverhältnissen in Deutschland. Versicherte der VBG sind Arbeitnehmer, freiwillig versicherte Unternehmer, Patienten in stationärer Behandlung und Rehabilitanden, Lernende in berufsbildenden Einrichtungen und bürgerschaftlich Engagierte. Zur VBG zählen über 970.000 Unternehmen aus mehr als 100 Branchen – vom Architekturbüro bis zum Zeitarbeitsunternehmen.

Quelle: VBG

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Forschung: Nichtionisierende Strahlung in Arbeit und Umwelt

43. Jahrestagung des Deutsch-Schweizerischen Fachverbandes für Strahlenschutz

Dortmund – Über 200 Experten nehmen an der „NIR2011: Nichtionisierende Strahlung in Arbeit und Umwelt“ teil, die bis Mittwoch, 21. September, in der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) in Dortmund stattfindet. Dabei gibt der Deutsch-Schweizerische Fachverband für Strahlenschutz e.V. Einblicke in die derzeit aktuellen Themen der nichtionisierenden Strahlung (NIR). Das Themengebiet umfasst den Bereich der elektromagnetischen Felder und optischen Strahlung. Dabei stehen biologische Wirkungen, Messung, Bewertung und Schutzmaßnahmen sowie Vorschriften und Regelungen im Mittelpunkt der Tagung. Eine zentrale Bedeutung kommt der Gefährdungsbeurteilung am Arbeitsplatz zu. Die insgesamt 72 Beiträge des Tagungsbandes geben einen umfassenden Einblick in den aktuellen Stand von Forschung und Technik sowie von Vorschriften- und Regelsetzung.

Nichtionisierende Strahlung betrifft sowohl Beschäftigte am Arbeitsplatz als auch die Allgemeinbevölkerung. Dabei hat sich die Technik seit der letzten Tagung im Jahr 2004 rasant entwickelt. Durch immer leistungsstärkere Laser, Leuchtdioden und Entwicklungen bei der Energieübertragung und Kommunikation sind neue Anwendungen hinzugekommen. Auch zeichnen sich weitere Anwendungsgebiete ab. Zudem hat das Regelwerk zu nichtionisierender Strahlung in den vergangenen Jahren auf europäischer Ebene und in der nationalen Umsetzung deutliche Veränderungen erfahren. „Regelungen und Vorschriften beispielsweise für die UV-Strahlung in Solarien oder beim Umgang mit Lasern aber auch bei elektromagnetischen Feldern schaffen mehr Sicherheit für Verbraucher und Beschäftigte“, sagte Tagungspräsident Hans-Dieter Reidenbach, der den Arbeitskreis Nichtionisierende Strahlung (AKNIR) im Fachverband für Strahlenschutz leitet. „Hier leistet der Arbeitskreis eine wichtige Arbeit, wenn es um Schutzkonzepte, Handlungsanleitungen, Normen und Regelungen geht.“

Inhaltlich fasst die Tagung unter anderem noch einmal den Kenntnisstand zur Wirkung elektromagnetischer Felder auf den Menschen zusammen. Durch den Bau neuer Hochspannungsleitungen bekommt die Wirkung niederfrequenter Felder eine größere öffentliche Aufmerksamkeit. Die Experten des AKNIR sehen deutlichen Handlungsbedarf, um Beschäftigte und Bevölkerung vor den schädlichen Wirkungen der Sonnenstrahlung zu schützen. Auch die immer leistungsstärkeren, aber kostengünstigen Laser wurden im Zusammenhang mit Gefährdungen des Flug-, Schienen- und Straßenverkehrs thematisiert. Leuchtdioden haben in den vergangenen Jahren stark an Leistung zugelegt. Insbesondere ihr Einsatz in Taschenlampen kann zu Netzhautschäden führen, wenn damit über längere Zeit direkt in die Augen geleuchtet wird.

Die vom AKNIR im Fachverband Strahlenschutz organisierte Tagung wird nicht nur durch die BAuA unterstützt, sondern gemeinsam mit der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt, der Nederlandse Vereniging voor Stralingshygiëne, der österreichischen Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt, der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse, dem Bundesamt für Strahlenschutz und der Fachhochschule Köln ausgerichtet.

Insgesamt zeigen sich Veranstalter und Teilnehmer mit dem Verlauf der Tagung sehr zufrieden. Die Fachbeiträge und Diskussionen geben wichtige Impulse für die weitere Arbeit. Die Tagung wird durch eine Fortbildungsveranstaltung „Messen und Bewerten nichtionisierender Strahlungsquellen“ am Donnerstag ergänzt.

Quelle: DGUV

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Veranstaltung: Künftige Rolle der Fachkraft für Arbeitssicherheit in der Diskussion

„Quo vadis Sifa?“ am 12. Oktober in Dortmund

Dortmund – Bleibt die Fachkraft für Arbeitssicherheit (Sifa) weiter beratend mit diversen Zusatzaufgaben im Stab tätig, wird sie demnächst „Sicherheitsmanager“ oder übernimmt sie eine Führungsaufgabe in der Linie und betreibt Arbeitsschutz nur als Nebenjob? Um diese Fragen geht es auf der Fachveranstaltung „Quo vadis Sifa?“ am 12. Oktober 2011 von 10 bis 17 Uhr in der DASA Arbeitswelt Ausstellung in Dortmund.

Veranstalter sind die ISA International Security Academy, Hattingen, die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), die Bergische Universität Wuppertal, die Hochschule Bochum und der Verband Deutscher Sicherheitsingenieure (VDSI).

Eigentlich sind die Aufgaben der Sifa im Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG) geregelt: Danach ist die Sifa seit 1973 Berater des Arbeitgebers in Stabsfunktion. Das entspricht heute aber nicht mehr der Realität. Fast jede Sifa hat zusätzliche Aufgaben und Beauftragten-Tätigkeiten in unterschiedlichen Schutz- und Sicherheits-Ressorts übernommen. Auf der Tagung soll diskutiert werden, wo Vor- und Nachteile unterschiedlicher Tätigkeitsformen liegen und wie sich vor dem Hintergrund europäischer und nationaler Entwicklungen Stellung und Aufgabenbereiche der Sifa in Zukunft verändern werden.

Die Veranstaltung richtet sich an Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Sicherheitsingenieure, Sicherheitsverantwortliche in Unternehmen und Behörden sowie Betriebssicherheitsmanager. Die Teilnehmerzahl ist auf 80 begrenzt.

Veranstaltungsort ist die DASA Arbeitswelt Ausstellung in Dortmund. Die Teilnahmegebühr inklusive Mittagessen beträgt 285 Euro. Ausführliches Programm mit Referenten unter www.baua.de/termine bzw. www.isaev.de/kongresse.htm. Anmeldungen bei Horst Grulke, BAuA, unter veranstaltungen@baua.bund.de oder per Fax: 0231 9071-2299.

Quelle: DGUV

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Aktuell: BAuA weitet Aufgaben im Bereich Chemikaliensicherheit aus

Bundestagsabgeordnete informierte sich über Arbeit der BAuA

Dortmund – Die Bundestagsabgeordnete Bettina Hagedorn, Mitglied des Haushaltsausschusses informierte sich am Montag, 5. September 2011, in Dortmund über die Aufgaben und Schwerpunkte der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). Im Gespräch mit BAuA-Präsidentin Isabel Rothe nahmen die gesetzlichen Aufgaben der BAuA im Rahmen des europäischen Chemikalienrechts einen Schwerpunkt ein. Für Deutschland übernimmt die BAuA die zentrale Rolle in den Melde- und Zulassungsverfahren, berät Unternehmen, identifiziert Risikostoffe und arbeitet an sicheren Regelungen auf nationaler und europäischer Ebene.

Als Berichterstatterin für Arbeit und Soziales im Haushaltsausschuss machte sich Hagedorn ein Bild über die Arbeit der Bundesstelle Chemikalien / Zulassung Biozide und der Bewertungsstelle Arbeitsschutz, die bei der BAuA angesiedelt sind. „Für den starken Chemiestandort Deutschland ist es ebenso wichtig, dass er seinen Verpflichtungen den europäischen Gremien gegenüber nachkommen kann, wie die Unterstützung der Unternehmen bei der Umsetzung des neuen Chemikalienrechts und der Schutz vor gefährlichen Stoffen“, sagte die Abgeordnete aus Eutin. Dazu benötige die BAuA ausreichende Ressourcen.

BAuA-Präsidentin Rothe gab konkrete Beispiele: „Allein in Deutschland befinden sich 30.000 Biozide wie Holzschutzmittel, Insektizide oder Desinfektionsmittel am Markt, die im Rahmen des neuen Verfahrens zugelassen werden müssen. Neben den Biozid-Verfahren bringt auch das europäische Chemikalienrecht REACH neue Melde- und Informationspflichten für Produzenten und Händler mit sich. Mit Beratung und Handlungshilfen unterstützt der REACH-CLP-Helpdesk als nationale Auskunftsstelle bei der BAuA deren Umsetzung.“

Weiterhin ist der Schutz vor gefährlichen Stoffen ein wichtiges Handlungsfeld der BAuA, das in enger Zusammenarbeit mit der europäischen Chemikalienagentur ECHA bearbeitet wird. So sollen bestimmte künstliche Mineralfasern, die eine dem Asbest vergleichbare krebserzeugende Wirkungsstärke haben, durch ungefährliche Stoffe ersetzt werden.

Im Rahmen ihrer Forschungsstrategie richtet die BAuA aber auch den Blick nach vorn. So untersucht sie nicht nur die Potenziale neuer Technologien wie der Nanotechnologie, sondern auch potenzielle Risiken für die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten. Insgesamt befassen sich etwa 100 Beschäftigte in der BAuA mit dem Thema Chemikaliensicherheit.

Im Gespräch wurde die zentrale Bedeutung der BAuA für die Chemikaliensicherheit deutlich, die nicht weniger als den Handel und die Anwendung chemischer Substanzen möglichst sicher machen will. Davon profitieren Beschäftigte, Verbraucher, Umwelt und nicht zuletzt auch die deutschen Unternehmen.
Forschung für Arbeit und Gesundheit

Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen stehen für sozialen Fortschritt. Sie ermöglichen Unternehmen wie auch der gesamten Volkswirtschaft einen Vorsprung im globalen Wettbewerb. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) forscht und entwickelt im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, fördert den Wissenstransfer in die Praxis, berät die Politik und erfüllt hoheitliche Aufgaben – im Gefahrstoffrecht, bei der Produktsicherheit und mit dem Gesundheitsdatenarchiv. Die BAuA ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Über 600 Beschäftigte arbeiten an den Standorten in Dortmund, Berlin und Dresden sowie in der Außenstelle Chemnitz.
Hintergrundinformationen

Was ist REACH?

REACH – das steht für Registration, Evaluation, Authorisation of Chemicals (Registrierung, Bewertung und Zulassung von Chemikalien).
Diese neue EG-Verordnung Nr. 1907/2006 zentralisiert und vereinfacht das Chemikalienrecht europaweit und ist am 1. Juni 2007 in Kraft getreten. Es ist erklärtes Ziel, den Wissensstand über die Gefahren und Risiken zu erhöhen, die von Chemikalien ausgehen können. Den Unternehmen wird dabei mehr Verantwortung für den sicheren Umgang mit ihren Produkten übertragen. Die Bundesbehörden bieten vielfältige Informationen zu REACH, damit sich insbesondere Klein- und Mittelständische Unternehmen schnell mit den neuen Regelungen vertraut machen können.

Was ist CLP?

CLP – das steht für Regulation on Classification, Labelling and Packaging of Substances and Mixtures.
Die Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen, auch GHS-Verordnung genannt (abgeleitet durch die Implementierung des Globally Harmonised System of Classification and Labelling of Chemicals der Vereinten Nationen in die EU), ist am 20. Januar 2009 in Kraft getreten. Ziel der Verordnung ist ein hohes Schutzniveau für die menschliche Gesundheit und für die Umwelt sicherzustellen, sowie den freien Warenverkehr innerhalb des gemeinsamen europäischen Binnenverkehrs von chemischen Stoffen, Gemischen und bestimmten spezifischen Erzeugnissen zu gewährleisten. Die weltweite Harmonisierung von Vorschriften für die Einstufung und Kennzeichnung von Stoffen und Gemischen (GHS der UN) für das Inverkehrbringen und die Verwendung einerseits und für den Transport andererseits soll neben dem Schutz des menschlichen Lebens und der Umwelt auch zu einer Vereinfachung des Welthandels führen.

Was sind Biozide?

Biozide sind Substanzen, die Schädlinge oder Mikroorganismen vernichten. Von ihnen können aber auch Gefahren für Beschäftigte, Verbraucher und die Umwelt ausgehen. Um sicherzustellen, dass zukünftig nur Biozid-Produkte auf dem Markt sind, die einerseits gegen Schadorganismen wirken, andererseits keine Gefahren für Mensch und Umwelt darstellen, unterliegen Biozid-Produkte einer Vorvermarktungskontrolle. Sie dürfen nur dann vertrieben werden, wenn sie zugelassen worden sind. Ausnahmen sind noch für eine Übergangszeit möglich. Die Pflichten für die Antragsteller im Zulassungsverfahren sind sehr komplex. Die BAuA ist die deutsche Zulassungsstelle für Biozide.
Mehr zu Bioziden und zum Zulassungsverfahren unter www.biozid-portal.de oder www.zulassungsstelle-biozide.de.
Service der BAuA

REACH-CLP Helpdesk

Der REACH-CLP Helpdesk der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) informiert im Internet über Verordnungen, Leitlinien und Fristen zu REACH, CLP und GHS. Auch werden hier schon häufig gestellte Fragen beantwortet. Und ein Online-Tool hilft bei der Antwort auf die Frage „Was geht mich REACH an?“. Es hilft Produzenten, Importeuren und verarbeitendem Gewerbe festzustellen, wie sie sich verhalten müssen.
www.reach-clp-helpdesk.de

Quelle: DGUV

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Aktuell: Deutschland will Information über gefährliche Stoffe in Erzeugnissen verbessern

Kurzinfo „Einmal ein Erzeugnis – immer ein Erzeugnis“

Dortmund – Das europäische Chemikalienrecht REACH sieht für Stoffe mit besonders besorgniserregenden Eigenschaften (SVHC) besondere Informations- und Meldepflichten vor. Eine Kurzinformation des REACH-CLP-Helpdesks, der nationalen Auskunftsstelle der Bundesbehörden, gibt Produzenten und Importeuren Hilfestellung, um diese Pflichten zu erfüllen. Mehr Transparenz entlang der Lieferkette, so die bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) eingerichtete Auskunftsstelle, kann die Beschäftigten, Umwelt und Verbraucher vor diesen risikobehafteten Stoffen schützen. Gemeinsam mit anderen europäischen Staaten vertritt Deutschland dabei den Standpunkt, dass ein Erzeugnis auch dann ein Erzeugnis bleibt, wenn es in ein anderes Erzeugnis eingebaut wird.

REACH sieht für bestimmte besonders besorgniserregende Stoffe ein Zulassungsverfahren vor, weil von ihnen hohe Risiken ausgehen. Etwa weil sie Krebs erregen, die Umwelt gefährden oder sich schlecht biologisch abbauen lassen. Auf Antrag von Mitgliedstaaten werden SVHC, zu denen beispielsweise bestimmte Weichmacher oder Flammschutzmittel gehören, auf eine Kandidatenliste für dieses Zulassungsverfahren gesetzt, die die europäische Chemikalienagentur ECHA veröffentlicht. Dadurch entstehen für Hersteller, Importeure und Händler Informations- und Meldepflichten. Enthält ein Erzeugnis mehr als 0,1 Gewichtsprozent eines Stoffes von der Kandidatenliste, müssen Kunden auf Verlangen darüber informiert werden. Zudem ergeben sich Meldepflichten gegenüber der ECHA, die jedoch von den produzierten Mengen abhängen.

Während sich die Mitgliedstaaten bezüglich der Definition eines Erzeugnisses und der Meldepflichten einig sind, gibt es hinsichtlich der Ermittlung des Anteils von SVHC in zusammengesetzten Erzeugnissen unterschiedliche Standpunkte. Deutschland setzt sich gemeinsam mit Österreich, Belgien, Frankreich, Schweden, Dänemark und Norwegen dafür ein, dass ein Erzeugnis seinen Status beibehält, wenn es in einem anderen Erzeugnis verbaut ist. Dies hat Konsequenzen für die Informationspflichten des Händlers.

Das Beispiel eines Fahrradgriffes, der einen Weichmacher von der Kandidatenliste mit mehr als 0,1 Gewichtsprozent enthält, macht es deutlich: Hier muss der Händler nach deutscher Sicht immer Auskunft über den Stoff geben. Bezieht man Anteile des gefährlichen Stoffes auf das gesamte Fahrrad, würden sie jedoch die 0,1 Prozent Marke unterschreiten. Damit entfiele die Informationspflicht. In der Praxis möchten viele Einzelhändler bereits heute nur Erzeugnisse auf den Markt bringen, die keine SVHC enthalten.

Der in der Kurzinfo des REACH-CLP-Helpdesks vorgestellte Ansatz kommt dem Wunsch vieler Händler und Verbraucher nach mehr Transparenz und Handlungssicherheit nach. Die Kurzinfo stellt anhand von Beispielen Lösungsansätze vor und erläutert die praktische Umsetzung. Hersteller und Importeure erhalten somit eine konkrete Hilfestellung. Damit kommt die REACH-Verordnung der Umsetzung eines ihrer Ziele näher: Risiken, die von besonders besorgniserregende Stoffen ausgehen, zu beherrschen.

Die Kurzinfo befindet sich im Internetangebot des REACH-CLP-Helpdesks www.reach-clp-helpdesk.de in der Rubrik Aktuelles.

Quelle: DGUV

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Mehr Arbeit – mehr Unfälle

Gesetzliche Unfallversicherung muss mehr für Heilbehandlung und Rehabilitation aufwenden

Mehr Unternehmen, mehr Beschäftigte, mehr Arbeitsstunden, aber auch mehr Arbeitsunfälle: Die Eckdaten der gesetzlichen Unfallversicherung für 2010 spiegeln die sich erholende deutsche Wirtschaftsleistung wider. Parallel zu dieser Entwicklung ist das Risiko, einen Arbeitsunfall zu erleiden, leicht gestiegen. Das geht aus den Geschäfts- und Rechnungsergebnissen der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen hervor, die die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) heute in Berlin vorgelegt hat. Danach hat sich das Risiko von 24,3 Unfällen je 1.000 Vollarbeiter auf 25,8 Unfälle erhöht. Trotz dieser Erhöhung liegen die Unfallzahlen aber immer noch unter dem Niveau des Jahres 2008 (26,8 Arbeitsunfälle je 1.000 Vollarbeiter).

In absoluten Zahlen bedeutet das: Die gesetzliche Unfallversicherung bot 2010 75,5 Millionen Menschen Versicherungsschutz – darunter Schüler, ehrenamtlich Tätige und Arbeitnehmer. Das sind 0,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Parallel hat sich die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden erhöht: um 3,2 Prozent auf 59,106 Milliarden Stunden. Die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle ist 2010 um 7,7 Prozent auf 954.459 gestiegen. 519 Arbeitsunfälle endeten tödlich, das sind 63 mehr als im Vorjahr.

„Wenn die Wirtschaft brummt, dann lässt das leider nicht nur die Kasse klingeln“, sagt Dr. Joachim Breuer, Hauptgeschäftsführer der DGUV. „Ein höheres Arbeitstempo lässt auch das Unfallrisiko steigen.“ Als Gegenmittel empfehle die gesetzliche Unfallversicherung Investitionen in den Arbeitsschutz, vor allem die Integration des Arbeitsschutzes in alle Betriebsabläufe. „Gerade kleinere und mittlere Betriebe tun gut daran, auf die kostenfreien Angebote der Unfallversicherung in der Prävention zurückzugreifen. Sonst geht der Aufschwung auf Kosten der Gesundheit und damit auch zu Lasten des langfristigen Unternehmenserfolgs.“

Ein weiterer Grund für den Anstieg der Unfallzahlen war der schnee- und eisglatte Winter zu Beginn und Ende des vergangenen Jahres. Gerade Branchen wie die Logistik und Verkehrswirtschaft, aber auch Postboten oder Zeitungsträger waren stark betroffen. Auch die deutliche Zunahme der Wegeunfälle auf dem Weg von und zur Arbeit erklärt sich durch die winterliche Rutsch- und Sturzgefahr. Ihre Zahl stieg 2010 um 25,4 Prozent auf 223.973. 367 Wegeunfälle endeten tödlich, das sind fünf Fälle mehr als 2009.

Berufskrankheiten
Die Zahl der bestätigten Berufskrankheiten ist signifikant gestiegen – und zwar um 22,1 Prozent. Der Grund dafür liege in einer veränderten Verwaltungspraxis, so Breuer. „Bei einem Großteil der bestätigten Berufskrankheiten handelt es sich um Hautkrankheiten. Bislang wurden erfolgreich behandelte Hautkrankheitsfälle als abgelehnte Berufskrankheiten gezählt. Diese Praxis wurde jetzt korrigiert.“ Bei einer bestätigten Berufskrankheit ist die berufliche Verursachung zwar festgestellt, es fehlen aber die gesetzlich festgelegten Voraussetzungen für eine Anerkennung – zum Beispiel die Aufgabe des Berufs. Die Betroffenen erhalten jedoch Leistungen zur Heilbehandlung und Individualprävention.

Die Anerkennung einer Berufskrankheit ist Voraussetzung für die Zahlung einer Rente. Eine Rente wird ab einer Minderung der Erwerbsfähigkeit von mindestens 20 Prozent gezahlt. Die Zahl der anerkannten Berufskrankheiten ging 2010 auf 15.461 leicht zurück (um 3,8 Prozent). 6.123 Versicherte erhielten erstmals eine Rente aufgrund einer Berufskrankheit. 2.486 Menschen verloren infolge einer Berufskrankheit ihr Leben. Das sind 10,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Der größte Teil der gemeldeten Todesfälle (2.092) wurde durch anorganische Stäube, insbesondere Asbest verursacht.
Rehabilitation und Renten

Die gesetzliche Unfallversicherung hat 2010 3,676 Milliarden Euro für die Heilbehandlung und Rehabilitation ihrer Versicherten ausgegeben. Das sind 6,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Aufwendungen für finanzielle Entschädigungen stiegen um ein Prozent auf 5,628 Milliarden Euro. Für Prävention wendete die gesetzliche Unfallversicherung rund 911 Mio. Euro auf.

In der gewerblichen Wirtschaft mussten die Arbeitgeber 2010 9,8 Milliarden Euro für das Umlagesoll der Berufsgenossenschaften aufbringen. Das sind 352 Mio. Euro (3,7 Prozent) mehr als im Vorjahr. Hintergrund dieses Anstiegs sind die höheren Aufwendungen für Heilbehandlung und Rehabilitation. Als Konsequenz daraus hat sich für die Unternehmen der durchschnittliche Beitragssatz zu den Berufsgenossenschaften im Jahr 2010 von 1,31 auf 1,32 Prozent je 100 Euro beitragspflichtiges Entgelt erhöht.

Der Umlagebeitrag der Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand ist leicht gestiegen (+1,3 %) und liegt bei 1,238 Milliarden Euro.

Schüler-Unfallversicherung
17,123 Millionen Kita-Kinder, Schüler und Studierende waren 2010 in der Schüler-Unfallversicherung versichert. Die dafür zuständigen Unfallkassen und Gemeindeunfallversicherungsverbände verzeichneten 1.307.348 meldepflichtige Schulunfälle in Kitas, Schulen und Universitäten. Das entspricht einem Anstieg von 4,5 Prozent. Die Quote liegt bei 76,4 Schulunfällen je 1.000 Schüler (Vorjahr: 73,3). Im Jahr 2010 ereigneten sich sechs tödliche Schulunfälle, acht weniger als im Vorjahr. Die Zahl der meldepflichtigen Schulwegunfälle stieg um 7,8 Prozent auf 124.572 Fälle. Tödlich endeten 50 Schulwegunfälle, das sind fünf mehr als 2009.

Hintergrund: Meldepflicht von Unfällen
In der allgemeinen Unfallversicherung sind Arbeits- und Wegeunfälle meldepflichtig, wenn sie zu einer Arbeitsunfähigkeit von mehr als drei Tagen oder zum Tode führen. In der Schüler-Unfallversicherung besteht Meldepflicht, wenn ein Schul- oder Schulwegunfall eine ärztliche Behandlung notwendig macht oder zum Tod führt.

Quelle: DGUV

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Beschäftigte aus dem Ausland aktiv in den Arbeitsschutz einbeziehen

Wie kann das gelingen? – Tipps der gesetzlichen Unfallversicherung

In Deutschland fehlen bereits heute in vielen Branchen Arbeits- und Fachkräfte. Um diese Lücke zu schließen, werden Unternehmen in Zukunft auch vermehrt Beschäftigte aus dem Ausland einstellen müssen. Um die Qualität im Arbeits- und Gesundheitsschutz weiter zu garantieren, sollten die Betriebe auf diesen Wandel in den Belegschaften reagieren. Darauf weist die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) hin.

Vordringlich ist die Frage der Sprachkompetenz der Mitarbeiter, das hat eine Umfrage des Instituts für Arbeit- und Gesundheit der DGUV (IAG) unter Präventionsexperten der Unfallversicherung ergeben. Sind die Beschäftigten in der Lage, wichtige Unterweisungen zu Sicherheitsvorkehrungen und zur richtigen Schutzkleidung überhaupt zu verstehen? „Da ist es wichtig nachzuhaken“, sagt Katrin Boege vom IAG. „Manchen Mitarbeitern ist es peinlich, dass sie nicht ausreichend Deutsch sprechen. Sie melden sich dann nicht, obwohl sie nur wenig verstanden haben.“ Hinzu komme, dass viele Migranten in ihrem Heimatland keine oder nur wenig praktische Erfahrungen im Umgang mit dem Arbeitsschutz gemacht hätten.

Die Befragung ergab auch: In der Regel sind es nicht die gut ausgebildeten Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen mit Migrationshintergrund, die eine Herausforderung für die Prävention darstellen. Vielmehr bedürfen die schlecht ausgebildeten Migranten mit geringer Sprachkenntnis einer speziellen Ansprache, um sie für den Arbeitsschutz zu sensibilisieren. Denn gerade diese Migranten arbeiten häufig in Branchen und an Orten, an denen sie besonderen Gefährdungen ausgesetzt sind.
Was muss Arbeitschutz für fremdsprachige Beschäftigte berücksichtigen?

Bei fehlenden Sprachkenntnissen helfen mehrsprachige Broschüren oder bildgestützte Anweisungen (Filme, Schilder) die Inhalte zu vermitteln.
Es sollte – wie auch bei deutschen Mitarbeitern – kontrolliert werden, ob die Unterweisungsinhalte so verstanden wurden, dass sie in kritischen Situationen auch umgesetzt werden können.
Schon bei der Personalauswahl sollte auf die Sprachkompetenz des Bewerbers geachtet werden. Fehlt sie, sollte bereits zu Beginn der Beschäftigung Maßnahmen vereinbart werden, um die Defizite zu beseitigen.
Führungskräfte sollten für das Thema Unterweisung von fremdsprachigen Mitarbeitern sensibilisiert werden.
Bewährt haben sich auch so genannte Peersysteme: Wenn in einem Betrieb mehrere Beschäftigte einer Nationalität arbeiten, kann es sinnvoll sein, einen Vertreter dieser Gruppe der beide Sprachen spricht, für diese Gruppe zum Ansprechpartner in Fragen des Arbeitsschutzes zu machen.

Langfristig ist es wichtig, Beschäftigte mit Migrationshintergrund aktiv in Fragen der Prävention einzubeziehen. So werden sie nicht zu bloßen „Empfängern“ von Dienstleistungen, sondern können sich persönlich mit einbringen.

Quelle: DGUV

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Fakten: Mehr Klarheit auch bei technischen Produkten

Produktsicherheitsportal der BAuA im Internet

Dortmund – Was für mangelhafte Lebensmittel seit einigen Tagen die neue Beschwerdeplattform „Lebensmittelklarheit“ des Bundesministeriums für Verbraucherschutz ist, existiert bereits seit geraumer Zeit auch bei den für die Überwachung technischer Produkte zuständigen Marktüberwachungsbehörden: Das internetbasierte Computersystem der Marktüberwachung – kurz: ICSMS – bietet eine zentrale Möglichkeit, den hierfür zuständigen Behörden verdächtige oder gefährliche Produkte zu melden, teilt die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) in Dortmund mit.

Ob bei der Arbeit oder in der Freizeit, im Job oder beim Heimwerken, bei Sport oder Spiel – vom mangelhaften Billigspielzeug bis hin zum geliehenen Betonmischer aus dem Baumarkt können mit Hilfe eines einfachen Formulars Auffälligkeiten oder gar Vorfälle mit den verwendeten Produkten, die allesamt dem deutschen Geräte- und Produktsicherheitsgesetz und seinen Einzelverordnungen wie zum Beispiel für Maschinen unterliegen, angezeigt werden. Die Hinweise werden von den jeweils örtlich zuständigen Landesbehörden geprüft, die dann gegebenenfalls Maßnahmen gegen den verantwortlichen Hersteller, Importeur oder Händler ergreifen können. Darüber hinaus erhält die BAuA aus den Mitteilungen wertvolle Hinweise über die bei einzelnen Produktgruppen vorhandenen besonderen Risiken, die wiederum für die zukünftige Marktüberwachung wichtige Erkenntnisse bringen können.

Wer sich hierüber und über weitere Hinweise zur technischen Produktsicherheit oder auch über Rückrufe näher informieren will, dem gibt das Produktsicherheitsportal der BAuA im Internet weitere Auskunft.
Internet:

https://www.icsms.org/icsms/App/pubConsumer.jsp?P_LANGU=DE
www.produktsicherheitsportal.de

Forschung für Arbeit und Gesundheit
Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen stehen für sozialen Fortschritt. Sie ermöglichen Unternehmen wie auch der gesamten Volkswirtschaft einen Vorsprung im globalen Wettbewerb. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) forscht und entwickelt im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, fördert den Wissenstransfer in die Praxis, berät die Politik und erfüllt hoheitliche Aufgaben – im Gefahrstoffrecht, bei der Produktsicherheit und mit dem Gesundheitsdatenarchiv. Die BAuA ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Über 600 Beschäftigte arbeiten an den Standorten in Dortmund, Berlin und Dresden sowie in der Außenstelle Chemnitz.

Quelle: baua

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BAuA Aktuell: Herausforderungen des demografischen Wandels erfolgreich meistern

Neue Ausgabe mit Schwerpunkt Arbeitsgestaltung und Prävention

Dortmund – Beim Blick in die Zukunft kommt die deutsche Arbeitswelt am Demografischen Wandel nicht vorbei. Dabei stehen oft mögliche negative Auswirkungen durch Fachkräftemangel oder längere Lebensarbeitszeiten im Fokus der Berichterstattung. Doch älter werdende Belegschaften eröffnen Unternehmen auch neue Chancen und Perspektiven. Schon heute gibt es viele Maßnahmen zur alternsgerechten Arbeitsgestaltung. In der neuesten Ausgabe der „baua: Aktuell“ – die vierteljährlich von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) herausgegeben wird – liegt der Schwerpunkt auf Konzepten, mit denen der demografische Wandel erfolgreich gemeistert kann.

So stellt BAuA-Präsidentin Isabel Rothe im Interview fest, dass das Rad nicht neu erfunden werden müsse. „Viele Maßnahmen müssen nur konsequenter umgesetzt und nachgehalten werden.“ So leisteten viele Unternehmen hinsichtlich ihrer Arbeitsgestaltung und Personalpolitik schon sehr gute Arbeit. „Soziale Einbindung und Unterstützung am Arbeitsplatz sowie eine anforderungsgerechte, anspruchsvolle und abwechslungsreiche Arbeit können zur körperlichen und geistigen Fitness des Menschen erheblich beitragen.“ Und: Nur wer in seiner Arbeitssituation immer wieder Neues dazulerne, werde auch in späteren Berufsjahren in der Lage sein, sich auf veränderte Anforderungen einzustellen.

Weiterhin veröffentlicht die baua: Aktuell zwölf Thesen für eine alternsgerechte Arbeitswelt und zeigt, welche Aspekte bei der Erforschung alternsgerechter Maßnahmen beachten sollte. Strategien für eine demografiefeste Personalpolitik werden ebenso behandelt wie die Anforderungen an Arbeitssysteme für jedes Alter. Zusätzlich zum Schwerpunktthema „Demografischer Wandel“ informiert die Ausgabe 2/2011 über Veranstaltungen und neue Publikationen und liefert Informationen aus BAuA und DASA Arbeitswelt Ausstellung.

Die aktuelle Ausgabe kann – ebenso wie alle seit 2001 erschienenen Mitteilungen – kostenfrei von der Internetseite der BAuA heruntergeladen werden unter: www.baua.de/publikationen. Über das Infozentrum der BAuA lässt sich auch die Printausgabe anfordern – einzeln oder im Abonnement: Postfach 17 02 02, 44061 Dortmund, Telefon 0231 9071-2071, Fax 0231 9071-2070 oder E-Mail: info-zentrum@baua.bund.de.

Forschung für Arbeit und Gesundheit
Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen stehen für sozialen Fortschritt. Sie ermöglichen Unternehmen wie auch der gesamten Volkswirtschaft einen Vorsprung im globalen Wettbewerb. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) forscht und entwickelt im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, fördert den Wissenstransfer in die Praxis, berät die Politik und erfüllt hoheitliche Aufgaben – im Gefahrstoffrecht, bei der Produktsicherheit und mit dem Gesundheitsdatenarchiv. Die BAuA ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Rund 660 Beschäftigte arbeiten am Hauptsitz in Dortmund und den Standorten Berlin, Dresden sowie in der Außenstelle Chemnitz.

Quelle: baua

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Veranstaltung: Biomonitoring in der Praxis

Arbeitsmedizinische Vorsorge und Schutz vor Gefahrstoffen

Berlin – Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) bietet an ihrem Standort Berlin (Nöldnerstraße 40/42) am 23. November 2011 den Workshop „Biomonitoring in der Praxis“ an. Fachleute stellen hier aktuelle Tendenzen im Biomonitoring vor und verdeutlichen an Beispielen die Aufgabe und Anwendung des Biomonitorings in der arbeitsmedizinischen Vorsorge und beim Schutz vor Gefahrstoffen.

Die Veranstaltung richtet sich an Arbeits- und Betriebsmediziner, Gewerbeärzte, Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Gewerbeaufsichtsbeamte sowie Aufsichtspersonen der Berufsgenossenschaften. Vor allem Ärzte in der Ausbildung zum Facharzt für Arbeitsmedizin bekommen mit diesem Workshop einen guten Einblick in das Thema Biomonitoring. Neben Vorträgen zu einzelnen Stoffen geht es um die diagnostische Funktion und Leistungsfähigkeit des Biomonitorings. Auch werden die hohen Standards und umfangreichen Maßnahmen der Qualitätssicherung dargestellt. Weiterhin sind Einsatzmöglichkeiten von Biomonitoring bei Aufnahme von Stoffen durch die Haut Thema ebenso wie die besonderen Aspekte bei der Beurteilung von krebserzeugenden Gefahrstoffen.

Das gesamte Programm steht unter www.baua.de/termine im Internet, Anmeldeschluss ist der 16. November. Die Veranstaltung ist mit sechs Punkten von der Ärztekammer Berlin für die ärztliche Fortbildung zertifiziert. Der Teilnahmebeitrag beträgt 125 Euro, für Studenten und Ärzte in Weiterbildung zum Facharzt für Arbeitsmedizin 80 Euro. Anmeldung bei Heidemarie Teubner, Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, Nöldnerstraße 40/42, 10317 Berlin, Fax: 030 51548-4743, E-Mail: teubner.heidemarie@baua.bund.de.

Forschung für Arbeit und Gesundheit
Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen stehen für sozialen Fortschritt. Sie ermöglichen Unternehmen wie auch der gesamten Volkswirtschaft einen Vorsprung im globalen Wettbewerb. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) forscht und entwickelt im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, fördert den Wissenstransfer in die Praxis, berät die Politik und erfüllt hoheitliche Aufgaben – im Gefahrstoffrecht, bei der Produktsicherheit und mit dem Gesundheitsdatenarchiv. Die BAuA ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Über 600 Beschäftigte arbeiten an den Standorten in Dortmund, Berlin und Dresden sowie in der Außenstelle Chemnitz.

Quelle: baua

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Bester Unterrichtsfilm kommt von der gesetzlichen Unfallversicherung

Beim internationalen Film- und Videofestival „WorldMediaFestival“ im Mai 2011 in Hamburg wurde die Produktion „ALLTAGSHELDEN“ gleich doppelt ausgezeichnet.

Die Produktion erhielt als bester Film in der Kategorie „EDUCATION“ die Auszeichnung intermedia-globe GRAND AWARD sowie als Qualitäts-Auszeichnung intermedia-globe Gold. Am Wettbewerb nahmen über 300 Einsender (Produktionsfirmen, Agenturen und Auftraggeber) aus 35 Ländern teil, darunter so bekannte Namen wie ARTE, ORF, University of Tokio oder NATO Headquarters.

Der Film „ALLTAGSHELDEN“ wurde im Auftrag der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) produziert und ist das Leitmedium der Aktion „Jugend will sich-er-leben“, die seit Herbst 2010 bundesweit in Berufsschulen und vielen metallverarbeitenden Betrieben eingesetzt wird. Aufgabe des Films ist es, junge Auszubildende zu motivieren, sich mit Fragen der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes am Arbeitsplatz, im Straßenverkehr und auch in der Freizeit auseinanderzusetzen. Hierzu wurden ergänzend zu dem Film Unterrichtsmaterialien erarbeitet, die den Lehrern bzw. Ausbildern Hinweise geben, wie der Film im Dialog mit den jungen Berufseinsteigern einzusetzen ist.

Produzent, Drehbuchautor und Regisseur ist Thomas Plonsker, plonsker media gmbh. Auftraggeber ist der Landesverband Mitte der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung.

Das WorldMediaFestival ist das größte in Deutschland stattfindende internationale Industriefilmfestival. Es findet jedes Jahr in Hamburg statt.

Quelle: DGUV

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Veranstaltung: Fachleute beraten über internationales Lärm-Label für Maschinen und Geräte

Symposium „Buy Quiet – Leises kaufen“ Anfang Juli in Paris

Dortmund – „Buy Quiet – Leises kaufen“ – unter diesem Motto treffen sich vom 5. bis 6. Juli in Paris internationale Lärm-Experten. Gemeinsam organisieren die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), das europäische Institut für Lärmminderung (INCE/Europe), und das französische Informations- und Dokumentationszentrum über den Lärm (CIDB) die Veranstaltung. Partner der Konferenz „Buy Quiet 2011“ ist der Weltverband der Akademien der technischen Wissenschaften.

„A“, „A+“ oder „A++“ – mit den bunten Aufklebern auf der Waschmaschine oder dem Staubsauger, die Auskunft über den Energieverbrauch geben, wissen inzwischen die meisten Menschen etwas anzufangen. Nicht selten spielt die Energieeffizienzklasse des Geräts eine große Rolle bei der Kaufentscheidung. Für den von Maschinen und Geräten erzeugten Lärm gibt es zwar auch eine in europäischen Richtlinien festgelegte Verpflichtung zur Information der Käufer und Benutzer, die dabei verwendeten Kenngrößen werden aber nur von Fachleuten verstanden und daher kaum als Entscheidungshilfe für den Einkauf benutzt. Das hat zur Folge, dass immer noch laute Maschinen verkauft werden, die den Arbeitsplatz, die Umwelt und das Zuhause mit Lärm belasten. Lärm ist gesundheitsschädlich. Deshalb ist eine einfache für Laien verständliche Darstellung erforderlich, um den Maschinenmarkt transparenter zu machen und Anbietern von vergleichsweise leiseren Produkten bessere Chancen am Markt zu eröffnen. Denn je weniger Lärm durch Maschinen und Geräte desto weniger Lärmstress!

Die Konferenz „Buy Quiet – Leises kaufen“ soll Wege zu einem internationalen Lärm-Label für Geräte und Maschinen ausloten. Maßgeblich an der Planung beteiligt ist der Akustik-Experte der BAuA, Dr. Patrick Kurtz. „Lärmminderung fängt an der Quelle an“, sagt Kurtz. „Am besten lässt sich Lärm deshalb durch den Einkauf leiser Maschinen und Geräte verringern.“ Kurtz und seine Kollegen wollen auf dem Symposium daher über ein einheitliches und verständliches System der Kennzeichnung beraten. Ein weiteres Thema sind gezielte Vermarktungskonzepte, die das Problembewusstsein für das Thema Lärm bei Herstellern und Kunden schärfen und eine allgemeine „buy quiet“-Mentalität schaffen sollen.

Informationen zum Symposium und die Anmeldung zur Teilnahme unter www.bruit.fr/buyquiet
Forschung für Arbeit und Gesundheit

Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen stehen für sozialen Fortschritt. Sie ermöglichen Unternehmen wie auch der gesamten Volkswirtschaft einen Vorsprung im globalen Wettbewerb. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) forscht und entwickelt im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, fördert den Wissenstransfer in die Praxis, berät die Politik und erfüllt hoheitliche Aufgaben – im Gefahrstoffrecht, bei der Produktsicherheit und mit dem Gesundheitsdatenarchiv. Die BAuA ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Rund 660 Beschäftigte arbeiten am Hauptsitz in Dortmund und den Standorten Berlin, Dresden sowie in der Außenstelle Chemnitz.

Quelle: BAuA

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Neue Botschafter aus führenden europäischen Unternehmen und Organisationen für die Kampagne zur sicheren Instandhaltung

Im zweiten Jahr des Bestehens von „Gesunde Arbeitsplätze – Eine Kampagne zur sicheren Instandhaltung“ der EU-OSHA ist die Anzahl der offiziellen Kampagnenpartner nun auf 52 gestiegen. Die folgenden sieben europaweiten Organisationen und multinationalen Unternehmen aus unterschiedlichen Bereichen des öffentlichen und privaten Sektors nehmen jetzt am Programm teil: AEIP, CPME, DuPont, ECTA, EORNA, Golder Associates und UEPG.

In Europa stehen 20 % aller Arbeitsunfälle mit Instandhaltung in Verbindung, und Organisationen auf dem ganzen Kontinent werden sich immer mehr bewusst, dass Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Gefahren in diesem Zusammenhang zu bekämpfen. Vor diesem Hintergrund hat auch über ein Viertel (26,8 %) der Partner sicherere und gesündere Arbeitsbedingungen sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber als Hauptgrund für die Teilnahme an der Kampagne angegeben. Weitere Gründe für die Teilnahme waren ihren Angaben nach: der Wunsch, die eigenen Arbeitnehmer und/oder Mitglieder in das Management von Sicherheit und Gesundheitsschutz einzubeziehen (16,01 %), oder der Austausch bewährter Praktiken (5,39 %). Andere Partner sahen ihre Beteiligung als Möglichkeit zur engen Zusammenarbeit mit anderen gleich gesinnten Organisationen (14,4 %).

Jukka Takala, Direktor der EU-OSHA, meinte dazu: „Renommierte Unternehmen, Organisationen und Verbände aus ganz unterschiedlichen Bereichen wie der chemischen Industrie, der Pharmabranche, dem Gesundheitswesen sowie der Fertigungs- und Bauindustrie sind unserer Kampagne beigetreten. Wir freuen uns, dass das Thema sichere Instandhaltung fester Bestandteil der Branchen und Arbeitsplätze in Europa geworden ist und so dazu beiträgt, den Arbeitsalltag von Arbeitnehmern zu verbessern. Ich heiße unsere sieben neuen Botschafter herzlich willkommen und freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihnen während des restlichen Verlaufs der Kampagne.“

Seit Einführung der Kampagne am 28. April 2010 sind bewährte Verfahren für die sichere Instandhaltung von allen Partnern in ganz Europa im Rahmen verschiedener Aktivitäten vorgestellt worden. Die vielen Seminaren und Konferenzen in ganz Europa umfassen bestimmte Themen, wie die neuesten verfügbaren Arbeitsschutz – Produkte und Dienstleistungen zur Verbesserung der Bedingungen am Arbeitsplatz auf dem gesamten Kontinent. Einer der Partner entwickelte außerdem ein Programm, das die Qualifikationen von Personal, das für die Installation und Wartung von Ausrüstung in gefährlichen Bereichen zuständig ist, fördert, bewertet und zertifiziert. Heute wird dieses Instrument nicht nur innerhalb der EU, sondern sogar weltweit eingesetzt.

Die neuen offiziellen Kampagnenpartner werden auf einer Feier am 22. und 23. November in Bilbao offiziell begrüßt und vorgestellt. Im Rahmen dieser Feier findet auch die Abschlussveranstaltung zur Kampagne „Gesunde Arbeitsplätze 2010/11″ zur sicheren Instandhaltung statt.

Weitere Informationen über die Kampagnenpartner und ihre Tätigkeitsbereiche sowie eine Vielzahl von Informationsquellen zum Thema sichere Instandhaltung sind auf der offiziellen Website der Kampagne „Gesunde Arbeitsplätze 2010/11″ zu finden:
http://hw.osha.europa.eu
http://hw.osha.europa.eu/partners/eu-partners

Offizielle Kampagnenpartner:
AEIP (Europäischer Verband Paritätischer Einrichtungen); Air Liquide Welding; Baxter; BUSINESSEUROPE; CEEP (Europäischer Zentralverband der öffentlichen Wirtschaft); CEFIC (Europäischer Rat der Verbände der Chemischen Industrie); CEOC International; CEPI (Verband der Europäischen Papierindustrie); EGB (Europäischer Gewerkschaftsbund); CSEE-ETUCE (Europäisches Gewerkschaftskomitee für Bildung und Wissenschaft); CPME (Ständiger Ausschuss der europäischen Ärzte), Delphi; DuPont Sustainable Solutions; EAEF (Europäisches Mitarbeiterberatungsforum); EBC (Vertretung für Handwerker und KMU des Bauwesens); ECTA (Europäischer Verband zur Beförderung chemischer Stoffe); EEMUA (Verband von Anwendern von Engineering-Systemen); EFBH (Europäische Föderation der Bau- und Holzarbeiter); EFNMS (Europäische Vereinigung nationaler Instandhaltungsorganisationen); EFFAT (Europäische Gewerkschaftsförderation für den Landwirtschafts-, Nahrungsmittel- und Tourismussektor); European Network FOCUS; EMCEF (Europäische Föderation der Bergbau-, Chemie- und Energiegewerkschaften); EORNA (Europäische Krankenpflegevereinigung für den OP-Dienst); EWF (Europäischer Verband für Schweiß-, Verbinde- und Schneidarbeiten); ETPIS (Europäische Technologie-Plattform zur industriellen Sicherheit); ETF (Europäischer Verband von Arbeitnehmern im Verkehrswesen); EuroCop (Dachverband europäischer Polizeigewerkschaften); EPSC (Europäisches Zentrum für Prozesssicherheit); ESF (Europäischer Sicherheitsverband); ETSA (Europäischer Verband für Textiliendienstleistungen); ETSC (Europäischer Rat für Verkehrssicherheit); EU-VRI (Europäisches virtuelles Institut für integriertes Risikomanagement); FEES (Verband der europäischen Gesellschaften für Ergonomie); FERMA (Verband europäischer Risikomanagementvereinigungen); FIEC (Verband der Europäischen Bauwirtschaft); FOHNEU (Verband von Betriebskrankenpflegern der Europäischen Union); Gamesa Corporación Tecnológica; General Electric Energy; Golder Associates; Granite Service International; Ideal Standard International; IMA-Europe (Europäische Vereinigung für industrielle Mineralien); IIRSM (Internationales Institut für Risiko- und Sicherheitsmanagement); Intel International B.V.; ISHCOO (Internationale Organisation für Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination); Medicover; Pirelli Tyre S.p.A.; SYNDEX; TMHE (Toyota Material Handling Europe AB); UEAPME (Europäische Union des Handwerks und der Klein- und Mittelbetriebe); UEPG (Europäischer Gesteinsverband); UNI Europa.

Quelle: OSHA

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Rezessionen sind Gift für den Arbeitsschutz

Aus Angst um ihren Job neigen Arbeitnehmer in wirtschaftlich schlechten Zeiten dazu, Arbeitsunfälle zu verschweigen. In der Folge investieren Unternehmen zu wenig in den Arbeitsschutz. Darauf weist eine Studie hin, die heute beim Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA) in Bonn erschienen ist. Die Autoren fordern einen besseren Kündigungsschutz für Unfallopfer.
Nach Angaben der Europäischen Kommission versuchen Arbeitsunfälle allein in den Staaten der EU-15 jährlich rund 140 Millionen Fehltage. Daraus ergibt sich ein wirtschaftlicher Schaden von 55 Milliarden Euro. Auffällig ist, dass die Unfallzahlen in konjunkturellen Schwächephasen deutlich zurückgehen. Die Ursachen analysierte jetzt ein Forscherteam aus den Niederlanden und der Schweiz anhand von detaillierten Daten der österreichischen sozialen Unfallversicherung.

Dass die Unfallzahlen in Krisenzeiten schlicht deshalb sinken, weil die Arbeitsauslastung geringer ist, können die Autoren als Erklärung ausschließen. Denn die Zahl der in jedem Fall meldepflichtigen tödlichen Arbeitsunfälle ist keinen nennenswerten Schwankungen unterworfen. Die Ökonomen vermuten daher, dass weniger schwere Unfälle bei schlechter Konjunktur seltener gemeldet werden, weil die Betroffenen um ihren Arbeitsplatz fürchten. Tatsächlich zeigt die Analyse, dass sich das persönliche Entlassungsrisiko durch die Meldung eines Arbeitsunfalls um 20 Prozent erhöht.

Aufgrund der vermeintlich sinkenden Unfallhäufigkeit investieren die Unternehmen laut Studie zu wenig in Arbeitsschutzmaßnahmen, wodurch auf lange Sicht das Unfallrisiko steigt. „Der Gesetzgeber könnte hier sinnvoll gegensteuern, indem er Betroffene von Arbeitsunfällen unter besonderen Kündigungsschutz stellt“, sagt Jan van Ours von der Universität Tilburg.

Die englischsprachige Studie ist über die IZA-Homepage abrufbar:

Jan Boone, Jan C. van Ours, Jean-Philippe Wuellrich, Josef Zweimüller:
Recessions Are Bad for Workplace Safety
IZA Discussion Paper No. 5688
http://ftp.iza.org/dp5688.pdf Mark Fallak

Quelle: IZA

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Geistige Fitness im Beruf erhalten

Gemeinsame Pressemitteilung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin und des Leibniz-Instituts für Arbeitsforschung

Dortmund – Geistige Fitness der Beschäftigten gehört zu den wichtigen Fähigkeiten in der komplexen Arbeitswelt von heute. Angesichts immer älterer Belegschaften gewinnt dieser Aspekt zunehmend an Bedeutung. Im Rahmen des von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) und der Initiative Neue Qualität der Arbeit initiierten Projekts PFIFF wurde ein Programm zur Förderung intellektueller Fähigkeiten für ältere Beschäftigte entwickelt und umgesetzt. Die Ergebnisse wurden jetzt beim Abschluss-Symposium PFIFF 2 im Leibniz-Institut für Arbeitsforschung (IfADo) in Dortmund vorgestellt. Dabei zeigte sich, dass Maßnahmen zum kognitiven Training die geistige Fitness von Beschäftigten erhalten und verbessern können. Sie wirken nachhaltig, wenn sie von Unternehmen in die betriebliche Gesundheitsförderung integriert werden.

Manche geistigen Fähigkeiten können im Alter nachlassen. Dabei können Faktoren wie einseitige Arbeit, ungünstige Arbeitsbedingungen, aber auch falsche Ernährung und mangelnde Bewegung eine Rolle spielen. Die Ergebnisse des ersten PFIFF-Projektes fasst die Broschüre „Geistig fit im Beruf“ zusammen, die über www.inqa.de bezogen werden kann.

Beim Projekt PFIFF 2 stand die wissenschaftliche Bewertung von Maßnahmen im Vordergrund, die das Training geistiger Basisfähigkeiten auf breiter Ebene fördern. Für das vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) geförderte Projekt, das von der BAuA fachlich unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. Gabriele Freude begleitet wurde, hatten sich verschiedene Projektpartner zusammengeschlossen. Dazu gehörten neben der Adam Opel AG das IfADo mit dem Projektleiter Prof. Dr. Michael Falkenstein, die Ruhr-Universität Bochum (Prof. Dr. Joachim Zülch), die Rehabilitationspsychologie der TU Dortmund (Dr. Maibritt Witte) sowie „Kopf hoch“ (Rita Pfeiffer), das die mentalen Trainings durchführte.

Insgesamt lieferte PFIFF grundlegende Erkenntnisse über Möglichkeiten, mit denen sich die geistigen Fähigkeiten älterer Beschäftigter erhalten und verbessern lassen. Daraus lassen sich Ansätze zur Arbeitsgestaltung ableiten, die dem demografischen Wandel Rechnung tragen und den Einsatz älterer Arbeitnehmer in Produktionsbetrieben fördern. Dabei haben die Ergebnisse nicht nur Relevanz für den gesamten Fahrzeugbau, sondern auch für andere Industriebetriebe, die in Großserien fertigen. Kurzvorträge von Vertretern aus Politik, Wissenschaft, Verbänden und Wirtschaft zum Thema „Arbeit, Alter und Gesundheit“ unterstrichen die Bedeutung des Erhalts der geistigen Fitness Älterer, um den demografischen Wandel erfolgreich zu bewältigen.

„PFIFF ist ein gutes Beispiel für die Entwicklung innovativer betrieblicher Maßnahmen, mit denen sich die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten erhalten lassen“, bilanziert Dr. Gabriele Freude, BAuA. „Die Kombination der Faktoren betriebliche Praxis, innovatives Maßnahmenkonzept und gesicherte Forschung hat zu einem guten Ergebnis geführt. Die wissenschaftliche Bewertung hat die Wirksamkeit des Interventionskonzept bestätigt.“

Einen Ausblick auf die weiteren Schritte bei der Umsetzung gab Prof. Dr. Falkenstein: „Da nachweislich auch Sport und Bewegung die geistige Fitness verbessern, sollen in Zukunft Trainings für den Geist, für den Körper und zur Stressbewältigung zu einem festen Programm verbunden werden. Vor allem aber mahnt die Studie, nicht immer die gleichen Arbeitsinhalte beizubehalten. Beschäftigte sollten häufiger ihren Arbeitsplatz wechseln und rotieren, innerhalb eines Bereichs und im Betrieb.“

Fachlicher Kontakt
Dr. Gabriele Freude, Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), freude.gabriele@baua.bund.de
Prof. Dr. Michael Falkenstein, IfADo – Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund, falkenstein@ifado.de

Forschung für Arbeit und Gesundheit
Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen stehen für sozialen Fortschritt. Sie ermöglichen Unternehmen wie auch der gesamten Volkswirtschaft einen Vorsprung im globalen Wettbewerb. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) forscht und entwickelt im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, fördert den Wissenstransfer in die Praxis, berät die Politik und erfüllt hoheitliche Aufgaben – im Gefahrstoffrecht, bei der Produktsicherheit und mit dem Gesundheitsdatenarchiv. Die BAuA ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Rund 660 Beschäftigte arbeiten am Hauptsitz in Dortmund und den Standorten Berlin, Dresden sowie in der Außenstelle Chemnitz.
http://www.baua.de

IfADo
Das IfADo – Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund erforscht die Potenziale und Risiken moderner Arbeit auf lebens- und verhaltenswissenschaftlicher Grundlage. Aus den Ergebnissen werden Prinzipien der leistungs- und gesundheitsförderlichen Gestaltung der Arbeitswelt abgeleitet.
http://www.ifado.de

Weitere Informationen:
http://www.pfiffprojekt.de Homepage des PFIFF-Projekts

Quelle: BAuA

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Mit ihrem dritten Filmpreis „Gesunde Arbeitsplätze“ setzt die EU-OSHA erneut sichere und gesunde Arbeitsplätze in Szene

Im dritten Jahr in Folge richtet die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA) mit ihrem Filmpreis „Gesunde Arbeitsplätze“ den Scheinwerfer auf sichere und gesunde Arbeitsbedingungen. Beiträge können ab sofort eingereicht werden. Mit dem Filmpreis „Gesunde Arbeitsplätze“, der mit 8 000 EUR dotiert ist, werden die besten Dokumentarfilme über arbeitsbezogene Themen ausgezeichnet. Der Gewinner wird im Rahmen des Internationalen Leipziger Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm (DOK Leipzig) im Oktober bekanntgegeben.

„Durch das Sponsoring des Filmpreises möchte die EU-OSHA Denkanstöße geben, um europaweit für die Bedeutung sicherer und gesunder Arbeitsplätze zu werben“, erklärt Jukka Takala, der Direktor der EU-OSHA. „Indem wir Filmemacher auffordern und bestärken, Dokumentarfilme über dieses Thema zu drehen und zu präsentieren, vermitteln wir durch ein informatives und zugleich phantasievolles Medium diese Schlüsselbotschaften einem breiten Publikum. Durch die Dokumentation von Erfahrungen aus dem wirklichen Leben zeigen die Filme die Bedeutung der Sicherheit am Arbeitsplatz auf.“

Frühere Beiträge haben eine Vielzahl arbeitsbezogener Themen behandelt, darunter die physischen, psychischen und wirtschaftlichen Folgen ungünstiger Arbeitsbedingungen. Der Gewinner des Filmpreises 2010 war der tschechische Regisseur Tomáš Kudrna mit seinem Film über eine Goldmine in Kirgisistan, All That Glitters. Bei der Überreichung des Preises sagte Tomáš Kudrna: „Der Film zeigt, wie unter Verwendung von gefährlichen Chemikalien in großer Höhe Gold aus dem Fels extrahiert wird, und unterstreicht so, wie wichtig dabei strenge Sicherheitsbestimmungen sind. Diesen Preis verliehen zu bekommen, war mir eine große Ehre und ermöglichte es mir, dieses Thema ins Blickfeld zu rücken.“

Der Filmpreis ist Teil der europaweiten Kampagne „Gesunde Arbeitsplätze“ der EU-OSHA und ist mit einem Preisgeld von 8 000 EUR dotiert. Zusätzlich wird die EU-OSHA 1 000 Kopien des Gewinnerfilms in 22 EU-Sprachen sowie auf Norwegisch und Isländisch produzieren und in ganz Europa verleihen.

Regisseure sind aufgerufen, ihre Filme bis zum 10. Juli 2011(*) einzureichen, um ihre Chance auf den Filmpreis zu wahren. Der Siegerfilm wird von einer aus führenden Filmfachleuten und Sachverständigen für Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit bestehenden internationalen Jury während des DOK Leipzig Festivals ausgewählt.

Weitere Informationen über den Filmpreis, die Kriterien für die Einreichung sowie das Einreichungsverfahren finden Sie in dem entsprechenden Bereich unserer Website oder unter http://www.dok-leipzig.de.

Quelle: OSHA

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Für besseren Verbraucherschutz und fairen Wettbewerb

Bundeskabinett beschließt neues Produktsicherheitsgesetz

Kinderspielzeug, Fernsehgeräte, Dampfkochtöpfe und Industrieroboter – viele der Gegenstände, die uns zuhause und im Beruf begleiten, müssen vor allem eines sein: sicher. Damit dies bei in Deutschland verkauften Geräten und Produkten auch in Zukunft auf hohem Niveau gewährleistet ist, hat das Kabinett heute den „Gesetzentwurf über die Neuordnung des Geräte- und Produktsicherheitsrechts“ beschlossen. Darin enthalten ist die Neufassung des Geräte- und Produktsicherheitsgesetzes (GPSG), das zukünftig Produktsicherheitsgesetz (ProdSG) heißen soll.

Schwerpunkte der Neufassung:

Das ProdSG sieht insbesondere im Bereich der Marktüberwachung neue und verbesserte Bestimmungen vor. So soll die Zusammenarbeit zwischen Marktüberwachung (in der Zuständigkeit der Länder) und Zoll intensiviert werden, um gefährliche Produkte möglichst frühzeitig aufspüren zu können. Dies gewährleistet ein hohes Sicherheitsniveau der am Markt befindlichen Produkte – und trägt zugleich zum fairen Wettbewerb zwischen den Herstellern bei.
Die Bestimmungen zum GS-Zeichen wurden im Hinblick auf die Voraussetzungen für seine Erteilung und die Kontrolle seiner Verwendung strenger gefasst und erweitert. Damit soll das GS-Zeichen nachhaltig gestärkt und Missbrauch bekämpft werden. Das GS-Zeichen hat sich in der Vergangenheit als verlässliches Instrument zur Information der Verbraucher bewährt. Mit seiner Aussage „geprüfte Sicherheit“ beeinflusst es die Kaufentscheidung und trägt so maßgeblich zu einem wirkungsvollen Verbraucherschutz bei.

Insgesamt wird mit dem Gesetzentwurf die Bedeutung des Produktsicherheitsgesetzes als die zentrale Vermarktungs- und Sicherheitsvorschrift für Produkte gestärkt und die Marktüberwachung im europäischen Verbund enger verzahnt. Es leistet einen bedeutenden Beitrag zum Schutz von Beschäftigten und Verbrauchern. Das Gesetz bedarf der Zustimmung des Bundesrates.
Infos und Materialien zum Thema

Entwurf eines Gesetzes über die Neuordnung des Geräte- und Produktsicherheitsrechts
http://www.bmas.de/portal/51832/2011__05__25__produktsicherheit__gesetzentwurf.html

Quelle: BMAS

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Fakten: Einrichtung und Betrieb von Arbeitsstätten einfacher gemacht

Über 300 Gäste berieten in Dortmund über sichere Arbeitsstätten

Dortmund – Über 300 Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik tauschten sich am 9. Mai in Dortmund über das neue Konzept der Arbeitsstättenverordnung aus. Eingeladen zur Veranstaltung „Was gilt zukünftig für Arbeitsstätten?“ hatten die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) und das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS). „Ziel ist es, die modernisierte Arbeitstättenverordnung durch ein anwenderorientiertes technisches Regelwerk zu konkretisieren“, sagte Prof. Dr. Rainer Schlegel, Leiter der Abteilung „Arbeitsrecht/Arbeitsschutz“ im BMAS. „Die technische Weiterentwicklung in der Wirtschaft und der Wandel in der Arbeitswelt müssen vom Verordnungsgeber in Form eines aktuellen Vorschriften- und Regelwerks zeitnah mitvollzogen werden.“ Die Verordnung legt fest, wie Arbeitsstätten eingerichtet und betrieben werden müssen. Arbeitsstättenregeln (ASR) konkretisieren die Forderungen der Verordnung für die betriebliche Praxis.

Die Veranstaltung von BAuA und BMAS bot den gesellschaftlich beteiligten Gruppen die Möglichkeit, sich auf kurzem Wege über Ideen und Vorschläge auszutauschen, um auch künftig mithilfe der Arbeitsstättenregeln gesunde und sichere Arbeitsbedingungen zu garantieren. Grundlage der Regeln ist die Arbeitsstättenverordnung, die die Pflichten der Arbeitgeber in Bezug auf die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Beschäftigten in Arbeitsstätten festlegt und Schutzziele beschreibt. Dabei berücksichtigt sie zwingende europäische Ziele. Im Jahr 2004 wurde die Verordnung im Zuge der Deregulierungsdebatte reformiert – mit der Absicht, sie zu vereinfachen und den Betrieben mehr alltagstaugliche Gestaltungsspielräume zu gewähren.

Diese Flexibilisierung führte jedoch auch zu Verunsicherung von Unternehmern, Architekten und Baufachleuten bei der Frage, ob ihre individuelle Gestaltung von Arbeitsstätten noch von der eher allgemein formulierten Arbeitsstättenverordnung abgedeckt werde. Gestaltungsanforderungen für Arbeitsstätten sind zum Beispiel Vorgaben für Raumabmessungen oder Arbeitsplatzbeleuchtung, Sicherheitsaspekte in Arbeitsstätten sind der Brandschutz oder Fluchtwege und Notausgänge.

BAuA-Präsidentin Isabel Rothe stellte dazu in ihrer Eröffnungsrede fest, dass die allgemeinen Regelungen des Arbeitsstättenrechts einer konkreten Untersetzung bedürfen. „Wie konkret diese Regelungen jedoch definiert werden sollten, ist eine der zentralen Aufgaben für den Ausschuss für Arbeitsstätten, der seit 2004 im Auftrag des BMAS neue Maßstäbe für das Gebiet der Arbeitsstätten erarbeitet. Dahinter steckt nicht weniger als die zentrale Frage eines angemessenen Verhältnisses zwischen betrieblicher Verantwortung und unternehmens- bisweilen auch arbeitnehmerspezifischen Lösungen und kollektiver Steuerungsnotwendigkeit.“

Um die Vorteile von flexibler Anpassung an den Arbeitsalltag mit Rechtssicherheit zu kombinieren, erarbeitet der Ausschuss für Arbeitsstätten (ASTA) neue Arbeitsstättenregeln, die die Arbeitsstättenverordnung konkretisieren. Insgesamt 18 ASR sind geplant, die alle vormals 30 Arbeitsstätten-Richtlinien ablösen. Bislang wurden neun neue ASR erarbeitet. Zwei zuletzt fertig gestellte zu Beleuchtung und Feuerlöschern treten in Kürze in Kraft. Die Regeln haben eine so genannte „Vermutungswirkung“, was bedeutet, dass Unternehmer rechtssicher handeln, wenn sie die Forderungen der ASR berücksichtigen. Zudem entfallen in vielen Bereichen Doppelregelungen, die Unternehmen bislang berücksichtigen mussten.

Die Palette der in den ASR angebotenen Maßnahmen eignet sich für einen Großteil der Arbeitsstätten. Individuelle Lösungen sind nach wie vor möglich, wenn sie die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Beschäftigten sicherstellen. Hierzu gibt die Gefährdungsbeurteilung den Unternehmen Anhaltspunkte. Dazu wurde vor kurzem eine Vorschrift zur Gefährdungsbeurteilung in die Arbeitsstättenverordnung aufgenommen.

Weitere Informationen:
www.baua.de/asr
www.baua.de/gefaehrdungsbeurteilung

Quelle: BAuA

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Seminar: Aktuelles zum Gefahrstoffrecht

Neuregelungen in die Praxis umsetzen

Dortmund – Vieles hat sich geändert im deutschen Gefahrstoffrecht, nicht zuletzt durch das europäische Chemikalienrecht REACH und CLP. Mit dem Seminar „Aktuelles zum Gefahrstoffrecht“ stellt die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) die aktuellen Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf die betriebliche Praxis vor. Das Seminar findet am 8. Juni von 9 bis 17 Uhr in der BAuA Dortmund statt.

Nicht immer lassen sich die konkreten Auswirkungen des geänderten Rechts auf die betriebliche Praxis eindeutig erkennen. Mit dem Seminar bietet die BAuA vor allem klein- und mittelständischen Betrieben Hilfestellung bei der Anwendung und Umsetzung an. Neben einem Überblick über die bisherigen Entwicklungen unter REACH thematisieren die Experten der BAuA die Weiterentwicklung der Gefahrstoffverordnung und neue Technische Regeln. Weitere Inhalte sind Arbeitsschutz in der Nanotechnologie und Biomonitoring.

Das gesamte Programm befindet sich im Bereich Veranstaltungen unter www.baua.de/termine. Für das Seminar, das sich insbesondere an Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Aufsichtspersonen, Betriebsräte und Führungskräfte richtet, wird eine Teilnahmegebühr von 150 Euro erhoben. Anmeldungen und Rückfragen sind bei Erhard Kirschke möglich, Telefon: 0231 9071-2219, Fax: 0231 9071-2299, E-Mail: veranstaltungen@baua.bund.de.
Forschung für Arbeit und Gesundheit

Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen stehen für sozialen Fortschritt. Sie ermöglichen Unternehmen wie auch der gesamten Volkswirtschaft einen Vorsprung im globalen Wettbewerb. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) forscht und entwickelt im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, fördert den Wissenstransfer in die Praxis, berät die Politik und erfüllt hoheitliche Aufgaben – im Gefahrstoffrecht, bei der Produktsicherheit und mit dem Gesundheitsdatenarchiv. Die BAuA ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Rund 660 Beschäftigte arbeiten am Hauptsitz in Dortmund und den Standorten Berlin, Dresden sowie in der Außenstelle Chemnitz.

Quelle: BAuA

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Studie: Reden hilft gegen Rückenschmerzen

Rückenschmerzen Schmerzen im unteren Rückenbereich? Dann reden Sie drüber! Denn schon das Gespräch über Probleme und Hindernisse im Job kann zu einer Linderung beitragen. Das belegt eine aktuelle Studie.

Reden über Rückenschmerzen hilft!
Psychologische Beratungen können Schmerzen im unteren Rückenbereich bei Arbeitnehmern reduzieren. Bereits zwei Sitzungen reichen aus, um positive Wirkungen zu spüren und die körperliche Aktivität zu steigern. Das ist das Ergebnis einer Studie, die im medizinischen Online-Portal »Occupational and Environmental Medicine« veröffentlicht wurde.

Die Untersuchung ergab, dass Gespräche mit dem Betriebsarzt über Probleme und Schwierigkeiten am Arbeitsplatz einen »erheblichen Effekt« auf Patienten haben. Das Reden führe zu einer Schmerzlinderung bei Rückenleiden und zu einer Steigerung der körperlichen Fitness.

Volkskrankheit Rückenleiden
Rückenschmerzen sind die mit Abstand die häufigste Volkskrankheit. Durch Krankschreibungen wegen Rückenschmerzen gehen jährlich mehrere Hunderttausend Erwerbstätigkeitsjahre verloren. Eine Ursache dafür ist die körperlich Inaktivität: Jeder zweite Berufstätige sitzt den ganzen Tag am Computer und bewegt sich zu wenig.

Quelle: arbeitssicherheit.de

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Augen schonen am PC: Arbeitgeber zahlt Bildschirmbrille

Bildschirmbrille Für den Augen schonenden Blick auf den Computer-Bildschirm sind spezielle Sehhilfen erforderlich. Der Arbeitgeber übernimmt die Kosten – wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Das sind die Einzelheiten.

Bildschirmbrillen gehören zur Persönlichen Schutzausrüstung
Wer täglich viel am Computer arbeitet und etwa Probleme mit der Scharfsicht hat, kann sich vom Augenarzt eine Bildschirmbrille verschreiben lassen. Darauf verweist die Bildschirmarbeitsverordnung. Eine Bildschirmbrille ermöglicht das scharfe Sehen auf eine Entfernung von mindestens 50 Zentimeter und ist auf die individuelle Arbeitsaufgabe abgestimmt.

Bildschirmbrillen zählen zur Persönlichen Schutzausrüstung. Dabei ist der Arbeitgeber grundsätzlich dazu verpflichtet, seinen Angestellten für die Tätigkeit am PC geeignete Sehhilfen zur Verfügung zu stellen. Vorausgesetzt, dass eine Augenuntersuchung nach § 5/Anhang der Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge ergeben hat, dass die Brille notwendig ist und eine übliche Brille nicht ausreicht. Dann muss er die Kosten für die Gläser und das Gestell übernehmen.

Wer bezahlt, besitzt die Brille
Der Arbeitgeber bezahlt alles, was der Augenarzt im Brillenrezept verschrieben hat. Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch, dass er der Eigentümer der Brille ist, schreibt KomNet, das Experten-Forum rund um die Themen gesünder Arbeiten, Arbeitsgestaltung und Qualifikation. Er darf folglich das Gestell vorgeben.

Wählt hingegen der Angestellte – zum Beispiel aus Geschmacksgründen – ein anderes Gestell als das vom Arbeitgeber genehmigte, so hat er die Möglichkeit, sich an den Kosten zu beteiligen. Das entschied das Bundesarbeitsgericht. In diesem Fall muss der Arbeitgeber die Nutzung der Sehhilfe in der Freizeit freistellen. Üblicherweise ist die Nutzung von Bildschirmbrillen, die der Arbeitgeber voll finanziert hat, nur am PC-Arbeitsplatz gestattet.

Weiterführende Literatur
BGI 742 – Arbeiten an Bildschirmgeräten
http://bibliothek.arbeitssicherheit.de/Search?content=document&docGuid=bgvr-db106d1e814042c38d8f10507345f4de
BGI 786 – Sehhilfen am Bildschirmarbeitsplatz
http://bibliothek.arbeitssicherheit.de/Search?content=document&docGuid=bgvr-db106d1e814042c38d8f10507345f4de
BGI 5092 – Auswahl und Benutzung von Laser-Schutz- und Justierbrillen
http://bibliothek.arbeitssicherheit.de/Search?content=document&docGuid=bgvr-f1a818cb0ce743d581537ab9734d2bf0

Quelle: Redaktion Arbeitssicherheit.de

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Risiko raus! beim Be- und Entladen von Fahrzeugen

75.112 Arbeitsunfälle im Jahr 2009 – 34 davon tödlich

Viele Unfälle in der Logistik passieren beim Ein- und Ausladen an der Laderampe – und wären durch Schutzvorrichtungen und eine bessere Arbeitsorganisation vermeidbar gewesen. Darauf weisen Berufsgenossenschaften und Unfallkassen im Rahmen ihrer Präventionskampagne „Risiko raus!“ hin.

„Schreckliche Unfälle können passieren, wenn nicht hinreichend kommuniziert wird, oder die Sichtverhältnisse an der Laderampe ungenügend sind. Bei den tödlichen Arbeitsunfällen sind Abstürze und das Angefahren werden von LKWs die häufigsten Todesursachen“, erklärt Dr. Hans-Peter Kany, vom Fachausschusses „Förder- und Lagertechnik“ der gesetzlichen Unfallversicherung. „Besonders beim Anfahren an die Ladestelle, beim Andocken und dann beim Lösen des Fahrzeuges von der Ladestelle können Mitarbeiter im Lager gefährdet werden, wenn es bei der Arbeitsorganisation mangelt, oder schlechte Sichtverhältnisse herrschen“, so Kany weiter.

Im Jahr 2009 wurden 75.112 Arbeitsunfälle beim Be- und Entladen registriert, darunter 34 die tödliche Verletzungen zur Folge hatten. Um die Arbeitssicherheit zu erhöhen, empfiehlt die Präventionskampagne „Risiko raus!“ folgende Maßnahmen:

Überschaubarkeit der Verkehrswege und des Andockbereichs verbessern, zum Beispiel durch ein Kamera-Monitorsystem am, bzw. im Fahrzeug, oder durch Rückspiegel, die den gefährdeten Bereich einsehbar machen.
Fahrer einweisen – von einem sicheren Standplatz aus kann der Einweiser mit standardisierten Handzeichen mit dem Fahrer kommunizieren.
Ladestellen nummerieren und die Wege zur Ladestelle kennzeichnen oder abgrenzen, zum Beispiel durch mechanische Leiteinrichtungen.
Verkehrswege für Fußgänger vom Fahrzeugverkehr trennen, oder durch Hinweis- und Verbotsschilder und Unterweisungen der Mitarbeiter auf die Gefahren aufmerksam machen.
Quetschgefahr im Ladebereich mindern, indem bauliche Maßnahmen zur Einhaltung von Sicherheitsabständen getroffen werden. Der Einbau von Rahmenvorsprüngen verhindert, dass sich die Fahrzeuge auf weniger als einen halben Meter nähern.

Befindet sich ein Fahrzeug an einer Ladestelle, muss sicher gestellt werden, dass es sich nicht unbeabsichtigt bewegt, oder dass der Fahrer sich nicht vorzeitig von der Ladestelle entfernt. Dabei helfen schon einfache Maßnahmen wie die Benutzung der Handbremse oder das Platzieren von Keilen unter den Reifen. Das vorzeitige Entfernen kann zum Beispiel durch Festhaltesysteme für das Fahrzeug verhindert werden.

„Bei allem, was man zur Verbesserung der Arbeitssicherheit im Ladebereich tun kann, sollte man aber immer die betrieblichen Verhältnisse im Auge behalten“, so Kany. Am besten gehe das mittels einer Gefährdungsbeurteilung, auf deren Grundlage der Betrieb dann die geeigneten Maßnahmen ergreifen kann.
Hintergrund „Risiko raus!“

In der Präventionskampagne „Risiko raus!“ arbeiten die Berufsgenossenschaften, Unfallkassen, ihr Spitzenverband Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), die Landwirtschaftliche Sozialversicherung, der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) und die Bundesländer sowie weitere Partner zusammen. Gemeinsam verfolgen sie das Ziel, das Unfallrisiko beim Fahren und Transportieren zu verringern. Weitere Informationen unter www.risiko-raus.de.

Quelle:DGUV

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Junge Kollegen, alte Kollegen: Gleichberechtigt gelingt der Mix am besten.

Repräsentative Umfrage der Initiative Gesundheit und Arbeit (iga) unter 2000 Beschäftigten – Die besten Noten bekommen kleine Unternehmen

Teamarbeit ist ein wesentlicher Bestandteil der modernen Arbeitswelt: Über 70 Prozent der Deutschen arbeiten regelmäßig im Team – nahezu 60 Prozent von ihnen mit Kolleginnen und Kollegen unterschiedlichen Alters. Wenn Beschäftigte Altersunterschiede in ihrem Team stark wahrnehmen und Diskriminierung erleben, hat das negative Auswirkungen auf ihre Gesundheit. Das hat eine Analyse des iga-Barometers – einer repräsentativen Telefonbefragung der Initiative Gesundheit und Arbeit (iga) unter 2.000 Beschäftigten – ergeben.

Bei der Umfrage haben Beschäftigte unterschiedlicher Betriebsgrößen teilgenommen. Hier hatten die kleinen Unternehmen die Nase vorn. Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter berichten weniger häufig von Ungleichbehandlungen und Diskriminierungen aufgrund des Alters als die in größeren Unternehmen. Sie weisen im Durchschnitt auch einen besseren Gesundheitszustand auf als die Beschäftigten in mittelständischen und Großunternehmen.

Die meisten Vorurteile gegenüber Älteren zeigen sich in der Gruppe der jüngeren Mitarbeiter (unter 20 bis 40 Jahre alt). Mit zunehmendem Alter verändert sich die Einschätzung von altersgemischten Teams: Die Wertschätzung nimmt zu. Frauen nehmen diese Unterschiede weniger stark wahr als Männer. Sie haben weniger Vorurteile und sehen eher die positiven Effekte altersgemischter Gruppen.

Unternehmen sollten also die Zusammenarbeit in altergemischten Teams nicht dem Zufall überlassen. Sie können dafür sorgen, dass Mitarbeiter aller Altersstufen sich wohl fühlen und konstruktiv zusammen arbeiten.

Der Schlüssel liegt in einer guten Führung und kontinuierlichen Begleitung der Teams. Die Autoren des iga-Barometers haben dazu folgende Empfehlungen aus den Ergebnissen ihrer Befragung herausgefiltert: Es ist wichtig:

die Bedeutung von Altersunterschieden im Team zu verringern, zum Beispiel durch eine gleichmäßige Besetzung über alle Altersspannen hinweg
allgemeinen Vorurteilen durch ehrliche Kommunikation über die Veränderung der Leistungsfähigkeit im Alter entgegenzuwirken
Diskriminierungen aufgrund des Alters nicht zuzulassen, sondern junge und ältere Mitarbeiter zum Beispiel bei Fortbildungen und in ihrer persönlichen Weiterentwicklung gleich zu behandeln
darauf zu achten, dass das Arbeitsumfeld gesundheitsförderlich gestaltet ist. Das ist für jüngere und ältere Mitarbeiter wichtig, denn es beeinflusst Motivation und Gesundheit
grundsätzlich eine Wertschätzung der Kompetenzen jedes Alters zu vermitteln.

In Zeiten des demografischen Wandels ist es für jeden Betrieb entscheidend, das Miteinander aller Generationen am Arbeitsplatz so zu gestalten, dass es möglichst wenig Reibungsverluste gibt. Altersgemischte Teams bieten viele Chancen für eine fruchtbare Zusammenarbeit, müssen jedoch gut organisiert sein.

Friedrichs, M., Jungmann, F., Liebermann, S., Lück, P., Schmidt, K.H., Wegge, J. & Wolters, J. (2011). iga-Barometer 3. Welle 2010. Einschätzungen der Erwerbsbevölkerung zum Stellenwert der Arbeit, zum Gesundheitsverhalten, zum subjektiven Gesundheitszustand und zu der Zusammenarbeit in altersgemischten Teams. iga-Report 21.

Sie finden die Studie unter www.iga-info.de.
Initiative Gesundheit und Arbeit

In der Initiative Gesundheit und Arbeit (iga) kooperieren gesetzliche Kranken- und Unfallversicherung. Ziel der Initiative ist es, arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren durch Arbeitsschutz und betriebliche Gesundheitsförderung vorzubeugen. Getragen wird iga vom BKK Bundesverband, der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, dem AOK-Bundesverband und dem Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek).

Quelle:DGUV

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Kanalarbeiter weggespült

Geesthacht – Abwasserwelle riss 45-Jährigen 300 Meter mit. Passanten alarmierten Retter. Spektakulärer Unfall mit glücklichem Ausgang in der Kanalisation: Ein Arbeiter (45) ist gestern in Geesthacht (Kreis Herzogtum Lauenburg) von einer Abwasserwelle mitgerissen worden, als er im unterirdischen Rohrnetz arbeitete.

300 Meter weit wurde er weitergetrieben, bevor ihn die Feuerwehr retten konnte.
Gegen 9.20 Uhr war Volker Fleßner in die Kanalisation gestiegen, um dort nach einer Rohrsanierung im vergangenen Jahr nun letzte Arbeiten zu erledigen. Um sich in dem Rohr bewegen zu können, legte er sich auf ein Rollbrett, das ein Kollege auf der Straße an einer Leine halten sollte. Mit einem aufblasbaren Ballon – einem sogenannten Kanal-Ei – hatten die Männer zuvor das Rohr abgedichtet und das Abwasser dahinter aufgestaut. So war der eigentliche Kontrollbereich trockengelegt.

„Plötzlich ist das Kanal-Ei geplatzt – und die dahinter aufgestaute Flutwelle hat mich mitgerissen“, berichtet Fleßner später. 300 Meter weit spülte ihn das Abwasser durch die Kanalisation von der Lauenburger Straße bis in die Marktstraße. Fleßner: „Das war deutlich schneller als ich Fahrrad fahre.“ An einem Kanalschacht konnte er sich festklammern. Unter ihm rauschte das Abwasser vorbei. „Ich hab nur noch gedacht, ich muss mich irgendwo festhalten und bremsen“, sagt Fleßner. Andernfalls wäre er weiter bis in die Pumpstation am Elbufer gerutscht.

Passanten informierten über den Notruf Feuerwehr, Rettungsdienst, Notarzt und Polizei. Die Retter suchten die Schächte in der Umgebung der Unglücksstelle fieberhaft ab und konnten Fleßner lokalisieren. Sie retteten ihn und holten den Arbeiter aus dem moderigen Untergrund zurück ans Tageslicht. Bei seiner rasanten Fahrt durch den Abwasserkanal zerfetzte sich Fleßner seinen Schutzanzug und die Kleidung darunter. An den Armen zog er sich etliche Schürfwunden zu. Sein Kollege, der die Sicherungsleine aus Nylon halten sollte, musste ebenfalls vom Rettungsdienst behandelt werden, weil er sich – als die Flutwelle den Rollwagen fortspülte – beim Versuch das Seil zu halten, blutige Schnittwunden zugezogen hatte.

Quelle: Lübecker Nachrichten
http://www.ln-online.de/nachrichten/3105834/Kanalarbeiter__weggesp%C3%BClt

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Unterweisungsfilm erhält Goldmedaille

Unterweisungsfilm ausgezeichnet In »Der Moment der Wahrheit« durchlebt Vorarbeiter Dario Di Pietro den tödlichen Arbeitsunfall eines jungen Kollegen ein zweites Mal. Die Tragik: Er selbst ist für das Unglück verantwortlich. Auf den New York Festivals wurde der Präventionsfilm mit einem begehrten Preis ausgezeichnet.

Es ist eine hohe Auszeichnung: »Der Moment der Wahrheit« hat bei den New York Festivals 2011 in der Kategorie Public Information die begehrte Goldmedaille erhalten.

Sturz in die Tiefe

Der Film zeigt, wie der Vorarbeiter Dario Di Pietro einen schlimmen Augenblick in seinem Leben ein zweites Mal durchlebt: den tödlich verlaufenden Arbeitsunfall eines jungen Kollegen. Die Erkenntnis trifft ihn hart: Auch wenn weitere Baustellenarbeiter den Unfall möglicherweise hätten verhindern können – ihn trifft als Vorarbeiter auf der Unglücksbaustelle die Hauptverantwortung für den Tod des Arbeiters. Hätte er die Sicherheit des Fassadengerüsts überprüft, wäre der junge Arbeiter nicht von einem Umschlagpodest in die Tiefe gestürzt.

Auf eindringliche Weise macht der Film deutlich, wie wichtig die Arbeitssicherheit auf Baustellen ist. Das Geschehen wird durch die Perspektive des Vorarbeiters erzählt, so kann sich der Zuschauer unmittelbar in dessen Lage versetzen. Die Botschaft des Films: Das Tolerieren von Sicherheitsmängeln wird zur tödlichen Gefahr.
Film eignet sich für Unterweisung

»Der Moment der Wahrheit« eignet sich für die betriebliche Unterweisung, den Berufschulunterricht sowie das Einarbeiten neuer Mitarbeiter im Baugewerbe. Einziger Nachteil: Im Film wird Schweizer Deutsch gesprochen. Somit ist er nicht für jeden leicht verständlich. In Auftrag gegeben wurde der Film von der Unfallversicherung in der Schweiz.

Quelle: arbeitssicherheit.de

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Den eigenen Hörschaden vorausberechnen: IFA-Software errechnet und demonstriert Folgen von Freizeit- und Arbeitslärm

Seit mehr als 15 Jahren sinkt die Zahl angezeigter Gehörschäden durch Lärmbelastung am Arbeitsplatz. Gleichzeitig klagen Ärzte und Arbeitgeber über einen deutlichen Anstieg lärmschwerhöriger Berufsanfänger. Der Grund: Hohe Lärmpegel in der Freizeit durch Musikhören über MP3-Player und durch Diskobesuche. Dass ein nur zweistündiger Diskobesuch am Wochenende einen bis zu zehnmal höheren Anteil am Entstehen eines späteren Gehörschadens haben kann als eine komplette Arbeitswoche im Lärm, zeigt ein einfacher

Lärmbelastungsrechner,
http://www.dguv.de/ifa/de/pra/softwa/laermbelastungsrechner/index.jsp

den das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) kostenlos im Internet anbietet. Vor allem Jugendliche und junge Erwachsene können sich hier darstellen lassen, wo die Schwerpunkte ihrer individuellen Lärmbelastung liegen und wann sich aus dieser Belastung möglicherweise ein Hörverlust entwickelt. Zusätzlich veranschaulichen Musik- und Sprachbeispiele, wie sich dieser Hörverlust tatsächlich einmal anhören könnte.

Am Arbeitsplatz ist der Schutz des Gehörs vor schädlicher Lärmeinwirkung klar geregelt: Schon ab einem Lärmpegel von 85 dB(A) müssen Beschäftigte Gehörschutz tragen und an regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen teilnehmen. Zum Vergleich der Freizeitlärm, für den solche Regelungen fehlen: Der MP3-Player schafft es locker auf 90 dB(A) – vor allem, wenn er bei Hintergrundgeräuschen wie in der U-Bahn aufgedreht wird. Ein Livekonzert oder ein Diskobesuch bringt es gar auf über 100 dB(A). Wer da meint, die wenigen Dezibel mehr könnten dem Gehör nicht ernsthaft schaden, muss wissen: Ein Unterschied von 3dB wird vom Menschen zwar kaum wahrgenommen; tatsächlich bedeuten nur 3dB mehr aber bereits eine Verdopplung der Schallenergie.

„Der Grundstein für gravierende Hörschäden im Alter wird in der Jugend gelegt.“, sagt Dr. Martin Liedtke, Lärmschutzexperte im IFA. Sein Lärmbelastungsrechner und der Lärmverlust-Demonstrator des University College London seien geeignete Instrumente, um für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren und für einen maßvollen Umgang mit Freizeitlärm zu werben.

Quelle:DGUV

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Messsystem für körperliche Aktivität bei der Arbeit entwickelt

IFA-Report : System ermöglicht genaue Analyse von Bewegung und Energieverbrauch

Bewegungsarmut und eine einseitige Belastung des Bewegungsapparates gehören zu den Risiken der modernen Arbeitswelt. Beides trägt zu einer unausgewogenen Bilanz von Energiezufuhr und Energieverbrauch bei und wirkt sich nachteilig auf die Gesundheit aus.

Ein Ziel des Arbeitsschutzes ist es deshalb, die Wechselwirkungen zwischen Bewegung und Gesundheit besser zu verstehen. Dazu ist es wichtig, Bewegungsabläufe genau abbilden und in Beziehung zum Energieverbrauch setzen zu können. Bislang existierte jedoch kein allgemein anerkanntes Verfahren zur objektiven und differenzierten Aktivitätsanalyse. Ein neuer Report des Instituts für Arbeitsschutz der DGUV (IFA) stellt jetzt ein Messsystem vor, das diese wissenschaftliche Lücke schließt.

Die Autorin der Studie, Britta Weber, hat ein mobiles Messsystem (CUELA-Activity-System) entwickelt, das die Aktivitäten von Personen mit sieben miniaturisierten Bewegungssensoren erfasst. Die Software des Systems identifiziert automatisch Körperhaltungen, Tätigkeiten und bestimmt die Bewegungsintensität für einzelne Körperregionen sowie für den gesamten Körper. Die Angaben zur Aktivitätsart und Intensität, kombiniert mit zuvor erfassten Personendaten, werden dazu genutzt, den Energieumsatz mit Hilfe eines Vorhersagemodells abzuschätzen.

In vier Laborstudien mit jeweils 8 bis 12 Probanden hat Weber verschiedene Bewegungsarten nachgemessen und den Energieumsatz der Testpersonen ermittelt. Ihr Ergebnis: „Das System hat unsere Erwartungen voll erfüllt. Wir konnten objektive Daten gewinnen, die die Aktivität der Probanden genau abgebildet haben. Diese Untersuchungsmethode eignet sich vor allem für Studien, in denen eine genaue Quantifizierung von Bewegung erforderlich ist.“

Eingesetzt wurde das neue Messsystem zum Beispiel auch, um betriebliche Präventionsmaßnahmen zur Vermeidung von Bewegungsarmut an Büro- und Bildschirmarbeitsplätzen zu evaluieren. Es eignete sich sehr gut, um die Aktivität und den Energieumsatz vor und nach den Präventionsmaßnahmen darzustellen.

Link zum IFA-Report 2/2011
http://www.dguv.de/ifa/de/pub/rep/reports2011/ifa0211/index.jsp

Quelle:DGUV

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Kostenfreie Arbeitsschutz-Comics zum Download

Unter www.schutzengelsoftware.de stehen zahlreiche Arbeitsschutz-Comics zum kostenfreien Download zur Verfügung. Entwickelt wurden die Motive vom Rheinberger Software-Hersteller HNC-Datentechnik GmbH. In einzelnen prägnanten Bildern mit einem treffsicheren Reim werden hier verschiedenste Gefährdungen humorvoll und eindringlich thematisiert.

Ob Bildschirmarbeit, Leitern, Gerüste, Explosionsgefahr, Umgang mit Gasflaschen, Gefahrstoffe, Hautschutz, Brandgefahr, Absturzgefährdungen, Metallarbeit oder Heben und Tragen – um nur einige zu nennen – mit wenigen Worten und einfachen Strichgrafiken werden die häufigsten Gefahrenquellen und die Folgen unachtsamen Verhaltens schonungslos auf den Punkt gebracht. Das Motiv-Angebot ist dabei so vielfältig wie die Einsatzmöglichkeiten. Jedes Motiv kann als Bilddatei und als PDF in den Größen DIN A6, DIN A4 und DIN A3 heruntergeladen und zu Präventionszwecken kostenfrei verwendet werden. Die Dateien eignen sich für den Versand per E-Mail an Kollegen, für die Einbindung in Präsentationen, Vorträgen oder Unterweisungen und für den Ausdruck als Poster.

Die Nachfrage ist enorm: Zur A+A 2009 wurden die ersten Comics im Rahmen einer Messeaktion auf Kalender und Postkarten gedruckt. Über 6.000 Karten waren am Ende der Messe vergriffen. Seitdem wächst die Motivsammlung kontinuierlich weiter und auch die steigenden Zugriffszahlen im Internet sprechen für das Angebot. Jüngst erhielt das Unternehmen eine Anfrage von einem bekannten Pharmahersteller, der neun ausgewählte Motive nun über den firmeninternen TV-Kanal sendet, um seine Mitarbeiter für die Gefahren am Arbeitsplatz zu sensibilisieren.

Mehr dazu unter: www.schutzengelsoftware.de

Über HNC-Datentechnik GmbH
Die HNC-Datentechnik GmbH aus Rheinberg entwickelt seit über 20 Jahren Software-Lösungen rund um den Arbeitsschutz. Das Spektrum umfasst Programme für das Arbeitsschutz-Management, die Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination und zur Erstellung von Flucht- und Rettungsplänen.

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Bewegung hilft gegen Rückenschmerzen

Die VBG informiert zum „10. Tag der Rückengesundheit“ am 15.03.2011

Ständiges Sitzen beeinträchtigt den Bewegungsapparat und kann Rückenschmerzen verursachen. Darauf weist die gesetzliche Unfallversicherung VBG zum Tag der Rückengesundheit am 15.03.2011 hin. Immer mehr Menschen verbringen die meiste Zeit des Tages sitzend am Arbeitsplatz und das hinterlässt gesundheitliche Spuren. Muskeln verkürzen sich, durch eine gleichbleibende Haltung entstehen Verspannungen, welche insbesondere im gesamten Bereich des Rückens zu Schmerzen führen. „Der Mensch ist für die Bewegung geschaffen und nicht für das Sitzen“, erklärt VBG-Arbeitsmediziner Dr. Jens Petersen das Problem.

Abhilfe schaffen ein ergonomisch eingerichteter Arbeitsplatz und Bewegung. „Wenn ich mich im Büro bewege, aktiv sitze und häufig aufstehe, ist das ein erster Schritt in die richtige Richtung; aber dennoch ist Ausgleichssport unerlässlich“, betont Dr. Petersen und ergänzt: „Den Einstieg in einen bewegungsreichen Arbeitstag erleichtern Übungen, die schon beim Arbeiten ausgeführt werden können.“

Wie Beschäftige mit einfachen Übungen am Arbeitsplatz drohenden Rückenschmerzen entgegentreten können, ist im VBG-Faltblatt „Gymnastik im Büro – Fit durch den Tag“ in Bildern dargestellt. Diesen finden Interessierte auf www.vbg.de unter dem Suchwort „Gymnastik im Büro“.

Quelle:VBG

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Aktuell: Über 300 Antworten zu REACH und CLP veröffentlicht

Service des REACH-CLP Helpdesks der BAuA erweitert

Dortmund – Mittlerweile mehr als 300 Antworten auf häufig gestellte Fragen zum neuen europäischen Chemikalienrecht hält der REACH-CLP Helpdesk bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) bereit. Die Antworten liegen in Rubriken wie „Nachgeschalteter Anwender“, „Registrierung“, „Einstufung und Kennzeichnung“ oder „Meldung ins Einstufungs- und Kennzeichnungsverzeichnis“ vor. Zudem können sie in zwei Dokumenten vom Internetangebot des Helpdesks www.reach-clp-helpdesk.de heruntergeladen werden.

Die Verordnung zur Registrierung, Bewertung und Autorisierung von Chemikalien (REACH-Verordnung) und die Verordnung zur Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung (CLP-Verordnung) bringen viele Veränderungen im Chemikalienrecht mit sich. Beim REACH-CLP Helpdesk, der nationale Auskunftsstelle zu den Verfahren ist, gehen viele Fragen zur Umsetzung der Verordnungen ein. Die aktuellsten CLP-Frage-Antwort Dialoge befassen sich mit Themen wie den Übergangsfristen für die Kennzeichnung, Einstufung und Verpackung, der Durchführung einer Meldung unter CLP oder Hinweisen zur Gestaltung des Etiketts und der Piktogramme.

Zu häufig gestellten Fragen oder englisch „frequently asked questions“ (FAQ) veröffentlicht die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) Antworten, die auf europäischer Ebene zwischen den Helpdesks der Mitgliedstaaten abgestimmt sind. Neben eigenen Antworten nutzt der REACH-CLP Helpdesk auch diese Antworten in deutscher Übersetzung.

Für betroffene Unternehmen stellt das Internetangebot des REACH-CLP Helpdesks mit den Bereichen „Häufig gestellte Fragen zu REACH“ und „Häufig gestellte Fragen zu CLP“ eine schnelle, präzise und wichtige Informationsquelle zur Verfügung, die sich jederzeit abrufen lässt. Sollten Antworten dennoch offen bleiben, ist der Helpdesk unter der Servicetelefonnummer 0231 9071-2971 und per E-Mail reach-clp@baua.bund.de zu erreichen.

Der REACH-CLP Helpdesk ist die nationale Auskunftsstelle für Hersteller, Importeure und Anwender chemischer Stoffe, die bei der BAuA eingerichtet wurde. Ein Expertennetzwerk verschiedener Bundesbehörden unterstützt den Helpdesk, indem es spezifische Informationen zu REACH und CLP bereit stellt. Internet: www.reach-clp-helpdesk.de
Forschung für Arbeit und Gesundheit

Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen stehen für sozialen Fortschritt. Sie ermöglichen Unternehmen wie auch der gesamten Volkswirtschaft einen Vorsprung im globalen Wettbewerb. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) forscht und entwickelt im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, fördert den Wissenstransfer in die Praxis, berät die Politik und erfüllt hoheitliche Aufgaben – im Gefahrstoffrecht, bei der Produktsicherheit und mit dem Gesundheitsdatenarchiv. Die BAuA ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Rund 660 Beschäftigte arbeiten am Hauptsitz in Dortmund und den Standorten Berlin, Dresden sowie in der Außenstelle Chemnitz.

Quelle: baua

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Lexikon der Arbeitssicherheit – jetzt noch umfangreicher

Lexikon arbeitssicherheit.de Mehr Begriffe, detaillierte Erklärungen und weiterführende Querverweise, das sind die Neuerungen, die das arbeitssicherheit.lexikon ab sofort noch besser machen.

Was hat Lastenhandhabung mit Unterweisung zu tun und wie hängt das Thema Kennzeichnungspflicht mit dem Bereich Gefahrstoffe zusammen? Das arbeitssicherheit.lexikon hilft nicht nur bei der inhaltlichen Klärung dieser Fragen, sondern macht das Recherchieren von Zusammenhängen jetzt noch schneller und effektiver. Denn zum einen enthält das Nachschlagewerk rund 70 neue Begriffe. Zum anderen sind die Einträge der einzelnen Schlagworte untereinander verlinkt. So ergibt sich ein großes Netz von Querverweisen. Nerviges Herumklicken und zeitfressendes Suchen nach Worten im Übersichtsalphabet gehören damit der Vergangenheit an.

Ein Beispiel: Unter dem Eintrag »Lastenhandhabung« erfährt der Nutzer, dass es sich bei dieser Tätigkeit um »das Befördern oder Abstützen einer Last durch menschliche Kraft« handelt und der Arbeitgeber für die Bereitstellung geeigneter Arbeitsmittel verantwortlich ist. Außerdem muss dieser »die körperliche Eignung des Beschäftigten im Rahmen der Unterweisung nach § 12 ArbSchG […] berücksichtigen«. Und was genau eine Unterweisung ist, erfährt der Suchende durch Klick auf das verlinkte Wort »Unterweisung«. Kurzum: Die Suche führt einfach und ohne Umweg über das Alphabet zum Ergebnis.

Probieren Sie’s aus! Hier geht’s zum arbeitssicherheit.lexikon >>
http://www.arbeitssicherheit.de/de/html/lexikon

Quelle: arbeitssicherheit.de

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Technische Regeln für Gefahrstoffe: Hinweise aus der Praxis gesucht

Technische Regeln für Gefahrstoffe Der Ausschuss für Gefahrstoffe möchte die Technischen Regeln für Gefahrstoffe noch besser machen und setzt dabei auf Hinweise aus der Praxis. Betriebliche Anwender können ihre Verbesserungsvorschläge ab sofort einreichen.

Empfehlungen aus der Praxis

Der Ausschuss für Gefahrstoffe (AGS) ruft betriebliche Anwender dazu auf, ihre Praxistipps und Empfehlungen einzusenden. Die Ratschläge sollen in die Optimierung der Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) einfließen und diese noch sicherer machen. Bei den Technischen Regeln, die überprüft werden sollen, handelt es sich um die:

TRGS 517 »Tätigkeiten mit potenziell asbesthaltigen mineralischen Rohstoffen und daraus hergestellten Zubereitungen und Erzeugnissen«
http://bibliothek.arbeitssicherheit.de/Search?content=document&docGuid=dd219949e9af406c9b962058408ae29a_p

TRGS 519 »Asbest: Abbruch-, Sanierungs- oder Instandhaltungsarbeiten«
http://bibliothek.arbeitssicherheit.de/Search?content=document&docGuid=eee241b1504f4e8f8be899d195b9e8fc_p&q=TRGS+519

TRGS 551 »Teer und andere Pyrolyseprodukte aus organischem Material«
http://bibliothek.arbeitssicherheit.de/Search?content=document&docGuid=a10e3d4b8ac541f481af8af5386ad240_p&q=TRGS+519

TRGS 552 »N-Nitrosamine«
http://bibliothek.arbeitssicherheit.de/Search?content=document&docGuid=baea08c384a6451fb4d006494f388208_p&q=TRGS+519

TRGS 617 »Ersatzstoffe und Ersatzverfahren für stark lösemittelhaltige Oberflächenbehandlungsmittel für Parkett und andere Holzfußböden«
http://bibliothek.arbeitssicherheit.de/Search?content=document&docGuid=659e5450ffce43b5a9441ebbf03c3a91_p&q=TRGS+519

TRGS 619 »Substitution für Produkte aus Aluminiumsilikatwolle«
http://bibliothek.arbeitssicherheit.de/Search?content=document&docGuid=eb716bbeb9664bbaab8f8c57f3fb6f05_p&q=TRGS+519

Sicherheitsingenieure oder -beauftragte können ihre Vorschläge bis zum 15. Mai 2011 einsenden. Entweder per Fax unter der Nummer +49 231 9071 26 11 oder per E-Mail an ags@baua.bund.de. Wer sich für den Postweg entscheidet, schickt seine Hinweise an folgende Adresse:

Ausschuss für Gefahrstoffe (AGS)
Geschäftsführung
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
Postfach 17 02 02
44061 Dortmund

Hilfestellung bei der Einhaltung von Gesetzen

Zur Info: Technische Regeln unterstützen Unternehmen bei der Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften: Als Praxishilfen dienen sie Unternehmen als Empfehlungen, wie sich gesetzliche Vorgaben, technische Abläufe so umsetzen lassen, dass ein Arbeitgeber im Fall eines Unfalls nachweisen kann, dass seine Anlagen dem Stand der Technik entsprechen und korrekt betrieben wurden. Um die Qualität und Aktualität sicherzustellen überprüft der AGS regelmäßig den Stand der Regeln – gerne auch unter Berücksichtigung von Tipps und Hinweisen aus der Praxis.

Quelle: arbeitssicherheit.de

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Cartoon: Arbeitssicherheit in kleinen Betrieben

Die Bereiche Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz haben auch eine lustige Seite: Für arbeitssicherheit.de hat der Cartoonist Götz Wiedenroth diese Themen in Zeichnungen umgesetzt. Diese Kleinkunstwerke wollen wir unseren Nutzern nicht vorenthalten.

http://www.arbeitssicherheit.de/de/html/fachbeitraege/anzeigen/246/Cartoon-Archiv/ 

Quelle: arbeitssicherheit.de

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Fakten: Zahl der Arbeitsunfälle auf neuem Tiefstand – Anstieg bei Berufskrankheiten

Dortmund – Die seit Jahren rückläufige Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle sank 2009 auf einen neuen Tiefstand. Insgesamt starben 622 Beschäftigte durch Unfälle bei der Arbeit. Ebenso sank die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle im Vergleich zum Vorjahr auf rund 975.000. Damit erreichte die Unfallquote mit 26 je 1.000 Vollarbeiter den niedrigsten Stand seit Bestehen der Bundesrepublik. Durch Arbeitsunfähigkeit fielen nach Schätzungen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) 2009 insgesamt 1,3 Millionen Erwerbsjahre aus. Dies führte zu einem Produktionsausfall anhand der Lohnkosten von etwa 43 Milliarden Euro. Durch Verlust an Arbeitsproduktivität gingen damit der deutschen Volkswirtschaft rund 75 Milliarden Euro an Bruttowertschöpfung verloren.

Diese Zahlen nennt der statistische Bericht zum Stand von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (SUGA, früher Unfallverhütungsbericht Arbeit), den die BAuA jährlich im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) erstellt und der – wie in diesem Jahr – alle vier Jahre in einer ausführlichen Fassung erscheint. Als klassische Indikatoren für die Güte von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit führt der Bericht die Unfallentwicklung und die Anzahl der Berufserkrankungen auf. Der SUGA zeichnet ein präzises Bild der Entwicklungen des Arbeitslebens in Deutschland im Zeitraum 2006 bis 2009.

Die Gesamtzahl der Arbeitsunfähigkeitstage steigt seit einigen Jahren wieder. Dies zeigt sich insbesondere in der Anzahl der Fälle pro 100 Versicherte, die sich von 98,4 im Jahr 2006 auf 114,3 in 2009 erhöht hat. Die durchschnittliche Dauer der Arbeitsunfähigkeit blieb über den Vierjahreszeitraum nahezu konstant, sowohl 2006 als auch 2009 lag sie bei 12,0 Tagen.

Etwa jeder fünfte Fehltag (22,8 Prozent) geht auf Muskel-Skelett-Erkrankungen zurück. Erkrankungen des Atmungssystems sowie Unfälle und Verletzungen folgen mit 14,8 Prozent und 12,2 Prozent auf dem zweiten und dritten Rang der Statistik. Der Anteil der Fehlzeiten aufgrund psychischer und Verhaltensstörungen stieg auf 11,4 Prozent.

Im Jahr 2009 starben 2.803 Menschen an den Folgen einer Berufskrankheit. Dies bedeutet im Vergleich zum Jahr 2008 eine Zunahme um 373 Fälle. Auch lange nach dem Asbestverbot gehen fast die Hälfte (49,1 Prozent) der Todesfälle auf Erkrankungen zurück, die das gefährliche Mineral verursacht hat.

Die Zahl der Rentenzugänge wegen verminderter Erwerbsfähigkeit stieg 2009 im Vergleich zu 2006 um insgesamt 8,1 Prozent. Auffällig ist vor allem die deutliche Zunahme bei psychischen und Verhaltensstörungen. Betrug der Anteil dieser Diagnosegruppe
am gesamten Neuverrentungsgeschehen 2006 noch 32,5 Prozent, lag er im Jahr 2009 bei 37,7 Prozent. Bei Frauen liegt der Anteil psychischer Erkrankungen als Grund für die Frührente mit 43,9 Prozent besonders hoch. Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes hingegen sind verglichen mit 2006 sogar leicht rückläufig – sowohl die absolute Zahl der Verrentungen (minus ein Prozent), als auch den Anteil an Neuverrentungen aufgrund dieser Diagnose (2006: 16,7 Prozent; 2009: 15,3 Prozent) betreffend.

Der SUGA erscheint alle vier Jahre in einer ausführlichen Version. Die aktuelle Fassung enthält daher neben den statistischen Kennzahlen zu Arbeitsunfällen, Berufskrankheiten und zum Arbeitsunfähigkeitsgeschehen einen detaillierten Überblick der Entwicklungen des Arbeitsschutzes im Zeitraum 2006 bis 2009. In diesem Zusammenhang stellt der Bericht die neu entstandene Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie (GDA) vor, die den Arbeitsschutz bereits maßgeblich beeinflusst hat. Ein weiteres Kapitel handelt von den europäischen Entwicklungen im Arbeitsschutz, Aktivitäten im Rahmen der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) und dem Modellprogramm des BMAS zur Bekämpfung arbeitsbedingter Erkrankungen. Weiter werden Entwicklungen in der Betrieblichen Gesundheitsförderung, bei der Gefährdungsbeurteilung und Produktsicherheit sowie Neuerungen im Gefahrstoffrecht (neue Kennzeichnungspflichten, REACH, Biozide) dargestellt. Ergänzt wird der Abschnitt durch einen Artikel über Nanotechnologie.

Darüber hinaus beschäftigt sich der Bericht mit den ökonomischen Aspekten des Arbeits- und Gesundheitsschutzes. Neben einem Artikel zu Wirtschaftlichkeit und Prävention werden aus den Arbeitsunfähigkeitsdaten Schätzungen zu volkswirtschaftlichen Ausfallkosten vorgenommen und die Kosten der Unfallversicherungsträger dargestellt. Weitere Themen sind Veränderungen des staatlichen Rechts und des Rechts der Unfallversicherungsträger, Aufgaben, Projekte und Schwerpunkte der Arbeitsschutzaufsichtsbehörden der Länder und der Unfallversicherungsträger, ausgewählten Maßnahmen anderer Arbeitsschutzakteure und Projekte und Aktionen der Schülerunfallversicherung sowie eine Beschreibung des Schülerunfallgeschehens.

Für den jährlichen Bericht „Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit – Unfallverhütungsbericht Arbeit“ (SUGA) wertet die BAuA Informationen über das Arbeits- und Wegeunfallgeschehen sowie über Berufskrankheiten von allen Trägern der gesetzlichen Unfallversicherung aus. Ebenfalls nutzt die BAuA Informationen des Statistischen Bundesamtes, der Krankenkassen, der Gewerbeaufsicht und der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung, um die Belastungen und Arbeitsunfähigkeit darzustellen. Aufgrund dieser umfassenden Berichterstattung liegt das Berichtsjahr immer mehr als ein Jahr zurück.

Ab sofort steht der SUGA 2009 als PDF-Datei (4 MB) unter der Adresse www.baua.de/suga zur Verfügung. Die gedruckte Fassung des SUGA 2009 kann ab Mitte März kostenlos über das Informationszentrum der BAuA angefordert werden, telefonisch, 0231 9071-2071, per Fax, 0231 9071-2070 oder per E-Mail, info-zentrum@baua.bund.de.

Quelle: BAuA

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Fachveranstaltung: Aktuelle Entwicklungen im Arbeitsstättenrecht

Was gilt zukünftig für Arbeitsstätten?

Dortmund – Neue Regelungen im Arbeitsstättenrecht stehen im Mittelpunkt der Fachveranstaltung „Arbeitsstätten – Was gilt zukünftig für Arbeitsstätten?“, die das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) gemeinsam ausrichten. Die Veranstaltung findet am 9. Mai 2011 von 10:30 bis 17 Uhr in der DASA Arbeitswelt Ausstellung in Dortmund statt.

Die Arbeitsstättenverordnung legt fest, was Arbeitgeber in Bezug auf die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Beschäftigten zu beachten haben, wenn sie Arbeitsstätten einrichten und betreiben. Viele der Anforderungen an Räume, Beleuchtung oder Belüftung lassen sich idealerweise schon bei der Planung und beim Bau von Gebäuden berücksichtigen. Die Veranstaltung informiert über aktuelle Themen und Fragestellungen und leistet Hilfestellung bei der Umsetzung. Außerdem stellen Referenten praxisbezogene Maßnahmenkonzepte zum Schutz von Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten vor. Fachkundige Vertreter aller betroffenen Kreise und Interessengruppen kommen mit Vorträgen zu Wort und stellen sich der Diskussion.

Die Veranstaltung richtet sich an Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Architekten, Bauingenieure sowie Arbeitsschutzakteure der Sozialpartner, der Wissenschaft, der Unfallversicherungsträger und der Arbeitsschutzbehörden.

Anmeldeschluss ist der 15. April 2011. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos und ist mit zwei VDSI-Weiterbildungspunkten bewertet.

Das gesamte Programm befindet sich unter www.baua.de/termine im Internet. Hier ist auch eine Anmeldung möglich. Weitere Informationen und Anmeldung bei Hildegard Simon, Tel.: 0231 9071-2255 oder E-Mail: veranstaltungen@baua.bund.de

Quelle: BAuA

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Seminar: Geräte- und Produktsicherheitsgesetz kompakt

Informationen über Pflichten für Hersteller, Lieferer und Verwender

Dortmund – Das Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG) regelt die technischen Anforderungen an die Sicherheit von Produkten und die Überwachungsmöglichkeiten der Behörden. Einen kompakten Überblick über die wesentlichen Regelungen, die für neue und gebrauchte technische Arbeitsmittel und Produkte gelten, bietet die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) am 30. März 2011. Das Seminar „Das Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG): Inhalte – Ziele – praktische Umsetzung – Haftung“ findet von 9 bis 17 Uhr in Dortmund statt. Es wendet sich an Fachleute aus allen Bereichen der Lieferkette.

Das Seminar verdeutlicht Herstellern, Lieferanten und Verwendern ihre Pflichten aus dem GPSG. So wird ihnen auch zukünftig Handlungssicherheit ermöglicht. Darüber hinaus wird das ICSMS – ein internetgestütztes, europäisches Informationssystem der Behörden – vorgestellt, das über mangelhafte technische Arbeitsmittel und Produkte informiert. In einer Übersicht werden auch weiterführende Verordnungen zum GPSG angesprochen und wesentliche Inhalte dargelegt wie die Kennzeichnung von Produkten oder die Produkthaftung.

Das gesamte Programm befindet sich im Bereich Veranstaltungen unter www.baua.de/termine. Für das Seminar wird eine Teilnahmegebühr von 150 Euro inklusive Tagungspauschale und Mittagsimbiss erhoben. Informationen und Anmeldung bei Erhard Kirschke unter 0231 9071-2219, Fax 0231 9071-2299 oder E-Mail: veranstaltungen@baua.bund.de.
Forschung für Arbeit und Gesundheit

Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen stehen für sozialen Fortschritt. Sie ermöglichen Unternehmen wie auch der gesamten Volkswirtschaft einen Vorsprung im globalen Wettbewerb. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) forscht und entwickelt im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, fördert den Wissenstransfer in die Praxis, berät die Politik und erfüllt hoheitliche Aufgaben – im Gefahrstoffrecht, bei der Produktsicherheit und mit dem Gesundheitsdatenarchiv. Die BAuA ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Rund 660 Beschäftigte arbeiten am Hauptsitz in Dortmund und den Standorten Berlin, Dresden sowie in der Außenstelle Chemnitz.

Quelle: BAuA

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Hygiene: Händewaschen am Arbeitsplatz noch wichtiger als gedacht

Händewaschen Händewaschen mit Seife gilt als einfachstes Mittel, um Infektionskrankheiten zu vermeiden. Eine Studie hat untersucht, wie sich der Schutz weiter verbessern lässt. Das Ergebnis überraschte selbst die Fachwelt.

Die Bedeutung der Handhygiene ist seit dem 19. Jahrhundert bekannt
Die Bedeutung einer sorgfältigen Desinfektion der Hände als Schutz vor Infektionen ist bekannt. Spätestens seit der Veröffentlichung der Studie zur Handhygiene des ungarischen Arztes Dr. Ignaz Philipp Semmelweis (1818-1865) wissen Mediziner um die Wichtigkeit des Händewaschens für ärztliche Untersuchungen und Operationen. Doch was Wissenschaftler der Uni Greifswald herausfanden, überraschte selbst die Fachwelt.

Für eine Studie zur Handhygiene am Arbeitsplatz waren Personen in zwei Gruppen aufgeteilt worden. Die eine Hälfte (Kontrollgruppe) benutzte keinerlei Händedesinfektionsmittel, während die andere Hälfte (Interventionsgruppe) sich mindestens fünf Mal pro Tag die Hände mit einem alkoholhaltigen Mittel desinfizierte. Ein ganzes Jahr lang mussten alle Teilnehmer ihre Erkrankungen und Beschwerden monatlich in einem Fragebogen dokumentieren.

Mehr Hygiene lässt krankheitsbedingte Ausfallzeiten sinken
Der Befund nach der Auswertung von mehr als 1.200 Datensätzen: Die Teilnehmer der Interventionsgruppe hatten weniger mit Erkältungen, Fieber und Husten zu kämpfen. Die Zahl der Krankmeldungen und Ausfalltage war in dieser Gruppe deutlich geringer. Außergewöhnlich stark war der Rückgang der Arbeitszeitausfälle aufgrund von Durchfallerkrankungen. Das Ausmaß der Unterschiede zwischen den beiden Untersuchungsgruppen war in dieser Deutlichkeit nicht erwartet worden. Und das durch eine einfache und in jedem Betrieb leicht umsetzbare Maßnahme.

Gesundheitsverantwortliche in Unternehmen aller Branchen können von diesen Erkenntnissen profitieren: Durch Unterweisungen in Handhygiene und das Aufstellen von Desinfektionsspendern können sie Krankmeldungen, Ausfalltage und verringerte Produktivität positiv beeinflussen. Effizienter als es die Greifswalder Ergebnisse andeuten, kann eine Möglichkeit der betrieblichen Gesundheitsförderung kaum sein.

Quelle: arbeitssicherheit.de

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Film wirbt für Prävention durch Persönliche Schutzausrüstung

Film wirbt für Persönliche Schutzausrüstung »Glück kommt nicht von ungefähr« unter diesem Titel wirbt ein neuer Film der BG Rohstoffe und chemische Industrie für das konsequente Tragen von Persönlicher Schutzausrüstung.

Elf Minuten werben für Persönliche Schutzausrüstung
Oft ist in Unternehmen Persönliche Schutzausrüstung (PSA) vorhanden, Mitarbeiter benutzen sie aber aus verschiedenen Gründen nicht. Zu diesem Thema hat die BG Rohstoffe und chemische Industrie einen Film in Auftrag gegeben. In den insgesamt elf Minuten plus kürzeren Film-Clip geht es um die Spätfolgen davon, wie man im Beruf mit Risiken für die eigene Gesundheit umgeht.

Die DVD ist insofern bemerkenswert, als sie nicht mit Appellen arbeitet und auf Vorschriften verweist. Worte wie Gefährdungsbeurteilung oder Schutzmaßnahme kommen überhaupt nicht vor. Stattdessen nähert sich der Film dem Thema Sicherheit und Gesundheit von der Frage nach dem persönlichen Glück im Alter. In Szenen aus der privaten Freizeitgestaltung eines Paares wird klar, welche Folgen Unfälle oder Schädigungen von zum Beispiel Auge, Gehör oder Bewegungsapparat für die Lebensqualität haben können.

Der Film regt zum Nachdenken an

Die Botschaft lautet: PSA betrifft nicht nur den Betrieb, denn Gesundheit im Alter ist nicht selbstverständlich. Schäden, die man sich am Arbeitsplatz zuzieht, können auch das spätere Privatleben massiv beeinträchtigen. Das Tragen von PSA ist nicht als eine vom Betrieb aufgestellte Forderung zu sehen, sondern wirkt auf das eigene Lebensglück im Alter.

Es mag aus der Sicht von Menschen mit körperlichen Einschränkungen etwas gewagt sein, »Glück« so direkt mit dem Fehlen von körperlichen Gebrechen gleichzusetzen. Im Sinne erfolgreicher Prävention ist diese Herangehensweise nachvollziehbar. Und der Film macht auf jeden Fall nachdenklich. Er ist als Einstieg für Schulungen oder Diskussionen zum Arbeitsschutz eine interessante Alternative zu Medien, die mit erhobenem Zeigefinger arbeiten.
Zusatzmaterial bietet Tipps und Leitfäden

Die DVD enthält zudem weitere nützliche Materialien wie Tipps zum Verwenden von Filmen für Unterweisungen, einen Leitfaden zum Anregen und Führen von Diskussionen sowie Beurteilungsbögen für PSA. Auch ein Filmplakat zum Aushang im Betriebsschaukasten oder am Schwarzen Brett fehlt nicht.

»Glück kommt nicht von ungefähr« – den Motivationsfilm der BG RCI zum Tragen von Persönlicher Schutzausrüstung können Sie unter diesen Link aufrufen: http://www.stbg.de/site.aspx?url=/medien/video/glueck_dvd.html

Quelle: arbeitssicherheit.de

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Unterweisung mit Unterhaltungswert

Deutscher Arbeitsschutzpreis 2011 Die Unterweisung in Arbeitssicherheit und Arbeitsschutz muss keine dröge Lehrveranstaltung sein. Der Trick ist: Filmzitate oder Kinofilme zu nutzen, die Inhalte aus dem Bereich Arbeitssicherheit aufgreifen. Prominentes Beispiel: Charlie Chaplins »Moderne Zeiten«. Die US-amerikanische Arbeits- und Gesundheitsschutzorganisation NIOSH bietet in ihrem Blog eine Sammlung von über 80 Filmtiteln – Ergänzungen sind erwünscht.

Das Kino als Inspirationsquelle für die Unterweisung
Wer je den Weg von Charlie Chaplin durch die Zahnräder seiner Maschine in »Moderne Zeiten« (1936) verfolgt hat, hat eines der eindruckvollsten Bilder zum »fremdbestimmten Arbeiten« im Kopf. Weitere Beispiele: Gewalt am Arbeitsplatz, von der nicht nur die Psychiatrie-Patienten, sondern auch die Pfleger in »Einer flog über das Kuckucksnest« (1975) betroffen sind. Oder der Coppola-Klassiker »Apocalypse Now« (1979), bei dessen Produktion der Regisseur und einer der Schauspieler der Legende nach vor Stress Herzinfarkte erlitten.

Storytelling – moderne Methode für Unterweisungen
Das Thema Kommunikation gehört – neben stets aktuellem Fachwissen – zu den wichtigsten Inhalten im Arbeitsalltag von Sicherheitsexperten. Um den Unterhaltungswert von Unterweisungen zu erhöhen und damit die Aufmerksamkeit zu steigern, haben sich moderne Methoden wie das Storytelling bewährt. Wichtig dabei: Bilder im Kopf schaffen, die der Zuhörer mit der Unterweisung verknüpft. Dafür eignen sich Filmzitate und Bilder hervorragend.

Jeder darf mitsuchen und posten
Die US-amerikanische Arbeits- und Gesundheitsschutzorganisation NIOSH rief auf ihren Blogseiten Leser dazu auf, Beispiele für berühmte Kinofilme mit Bezug zur Arbeitssicherheit und zum Arbeitsschutz zu posten. Mittlerweile ist ein Ranking von über 80 Filmtitel mit kurzen Beschreibungen zusammen gekommen. Ein Blick in die Auswahl lohnt sich.

Quelle: arbeitssicherheit.de

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Gewalt und Belästigungen am Arbeitsplatz in Europa auf dem Vormarsch

Dass Gewalt, Mobbing und Belästigungen an vielen Arbeitsplätzen in Europa zunehmend üblich sind, geht aus einem neuen Bericht der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA) hervor. Die Reaktion von Unternehmen und nationalen Regierungen darauf wird aber vielfach als unangemessen empfunden.

Abhängig von Land, Wirtschaftszweig und Untersuchungsmethode leiden zwischen 5 und 20 % der europäischen Arbeitnehmer unter Gewalt durch Dritte. Der Bericht „Workplace Violence and Harassment: a European Picture“ (Gewalt und Belästigungen am Arbeitsplatz: die Situation in Europa) stellt internationale Statistiken bereit, die von der zur EU-OSHA gehörigen Europäischen Beobachtungsstellen für arbeitsbedingte Risiken erhoben wurden. Wie ihre kürzlich durchgeführte europaübergreifende Arbeitsplatzumfrage ESENER zeigt, sind 40 % der europäischen Führungskräfte mit Gewalt und Belästigungen am Arbeitsplatz konfrontiert, doch haben von ihnen nur etwa 25 % – und in vielen EU-Ländern gerade einmal 10 % – Verfahren eingeführt, um diesem Problem zu begegnen. Noch dringlicher ist dieses Problem im Gesundheits-, Sozial- und Bildungswesen, wo es von mehr als 50 % der Führungskräfte als Problem für die Sicherheit und den Gesundheitsschutz eingestuft wird.

„Auch wenn nicht alle Fälle registriert werden, bedrohen Gewalt und Belästigungen die Sicherheit und das Wohlergehen der Arbeitnehmer in Europa ganz erheblich“, erläutert Jukka Takala, Direktor der Agentur. „Gewalt, verbale Aggressionen oder Bedrohungen von Arbeitnehmern durch Kunden oder Patienten sind kritische Probleme des Bereiches Sicherheit und Gesundheitsschutz. Und die psychologischen Folgen sind manchmal noch gefährlicher als körperliche Verletzungen. So können Belästigungen am Arbeitsplatz zu Stress, langfristiger Arbeitsunfähigkeit und gar zu Selbstmord führen. Wirtschaftliche Folgen sind verminderte Produktivität, erhöhte krankheitsbedingte Fehlzeiten, stärkere Mitarbeiterfluktuation und behinderungsbedingte Frühberentung, oft schon in jüngerem Alter.“

Der Bericht zeigt außerdem, dass Gewalt am Arbeitsplatz in vielen europäischen Ländern noch nicht genug Beachtung findet, und dass sich nur sehr wenige spezifische Initiativen mit dieser Problematik befassen. Auf nationaler Ebene und bei einzelnen Unternehmen besteht somit Sensibilisierungsbedarf, und es müssen Strategien und Verfahren eingeführt werden, um Gewalt und Belästigungen am Arbeitsplatz einzudämmen und zu verhindern.

Die EU-OSHA hat politische Entscheidungsträger, Forscher sowie Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter in einem zweitägigen Seminar zusammengebracht, um die Herausforderungen zu diskutieren, die mit einer wirksamen Eindämmung der Gewalt am Arbeitsplatz verbunden sind, und um konkrete neue Vorgehensweisen zum Schutz von Gesundheit und Wohlergehen der Arbeitnehmer aufzuzeigen, die auf die spezifischen Erfordernisse von Ländern und Unternehmen zugeschnitten sind.

Links

Der vollständige Bericht „Workplace Violence and Harassment: a European Picture“ (in englischer Sprache)
http://osha.europa.eu/en/publications/reports/violence-harassment-TERO09010ENC/view

Lesen Sie eine Zusammenfassung des Seminars.
http://osha.europa.eu/en/seminars/seminar-on-violence-and-harrassment-at-work

Europäische Unternehmensumfrage über neue und aufkommende Risiken (ESENER)
http://osha.europa.eu/de/riskobservatory/enterprise-survey/enterprise-survey-esener

Stress bei der Arbeit
http://osha.europa.eu/de/topics/stress

Die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA) hat den Auftrag, die Arbeitsplätze in Europa sicherer, gesünder und produktiver zu gestalten. Gegründet von der Europäischen Union, soll die EU-OSHA einen Beitrag zur Deckung des Informationsbedarfs im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz leisten. Die Agentur hat ihren Sitz in Bilbao, Spanien, und verfolgt das Ziel, die Lebenssituation der Menschen am Arbeitsplatz zu verbessern, indem sie den Fluss technischer, wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Informationen zwischen allen denjenigen anregt, die von Fragen der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes bei der Arbeit betroffen sind.

Quelle: EU-OSHA

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Was macht ein Betriebsarzt?

Gesund bei der Arbeit

Jedes Unternehmen braucht einen Betriebsarzt. Aber welchen Nutzen haben die Unternehmen und ihre Beschäftigten vom Betriebsarzt? Die Hauptaufgabe ist es, die Gesundheit der Beschäftigten am Arbeitsplatz zu erhalten und zu fördern. So unterstützt der Betriebsarzt den Arbeitgeber nicht nur bei einer gesundheitsfördernden und ergonomischen Ausstattung von Arbeitsplätzen, er kann auch Vermittler zwischen Beschäftigten und dem Arbeitgeber bei Konflikten und Suchterkrankungen im Betrieb sein.

„Der Betriebsarzt steht nicht nur dem Arbeitgeber und den Beschäftigten mit seinem medizinischen Sachverstand für sichere und gesunde Arbeitsverhältnisse zur Seite, er kümmert sich auch um die Beratung chronisch Kranker oder in ihrer Arbeitsleistung eingeschränkter Beschäftigte“, erläutert Arbeitsmediziner Dr. Jens Petersen von der gesetzlichen Unfallversicherung VBG.

Genau wie jeder andere Arzt unterliegt auch der Betriebsarzt dabei der ärztlichen Schweigepflicht. Was Beschäftigte mit dem Arzt besprechen, bleibt geheim.

Aber auch bei betrieblichen Gesundheitsaktionen ist der Betriebsarzt gefragt.
„Nicht selten initiieren die Betriebsärzte Vorsorgeprogramme und Gesundheitstage“, schildert Dr. Jens Petersen. „Und, was viele nicht wissen, der Betriebsarzt betreut auch die Beschäftigten, die von ihrem Arbeitgeber ins Ausland entsendet werden.“

Weitere Informationen finden Interessierte unter www.vbg.de/downloads kostenfrei zur Verfügung stehen (Suchwort: Betriebsarzt. Genaue Informationen zu den Einsatzzeiten sind unter dem Stichwort Vorschrift 2 zu finden).

Die VBG ist eine gesetzliche Unfallversicherung mit über 31 Mio. Versicherungsverhältnissen in Deutschland. Versicherte der VBG sind Arbeitnehmer, freiwillig versicherte Unternehmer, Patienten in stationärer Behandlung und Rehabilitanden, Lernende in berufsbildenden Einrichtungen und bürgerschaftlich Engagierte. Zur VBG zählen über 900.000 Unternehmen aus mehr als 100 Gewerbezweigen – vom Architekturbüro bis zum Zeitarbeitsunternehmen.

Quelle: VBG

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Veranstaltung: Welche Auswirkungen hat die REACH-Kandidatenliste?

Schutz vor besonders besorgniserregenden Stoffen

Dortmund – Das neue europäische Chemikalienrecht REACH will Beschäftigte, Verbraucher und Umwelt besser schützen. Chemikalien mit besonders besorgniserregenden Eigenschaften sollen künftig unter REACH einer Zulassungspflicht unterliegen. Diese Stoffe werden zunächst in eine Kandidatenliste aufgenommen. Sie stellt zwar keine Verbotsliste dar, führt aber zu Informationspflichten für den Handel. Mit der Veranstaltung „Auswirkungen der Kandidatenliste – Aufwand und Nutzen“ informiert der REACH-CLP Helpdesk bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) über Verpflichtungen und Auswirkungen durch die neue Regelsetzung. Die Veranstaltung findet am 11. April zwischen 10.30 und 16 Uhr in Dortmund statt.

Referenten aus der BAuA, dem Bundesumweltministerium, der Industrie, dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, dem Einzelhandel und dem Recyclingverband befassen sich insbesondere mit den Informationspflichten, die entlang der Lieferkette bestehen. Angesichts des Spannungsfelds zwischen Schutz von Verbrauchern und Umwelt auf der einen Seite und Kostenaufwand für die Industrie auf der anderen Seite werden Erfahrungen und Hinweise zur praktischen Umsetzung ausgetauscht und diskutiert.

Das gesamte Programm und eine Anmeldemöglichkeit befinden sich im Bereich Veranstaltungen unter www.baua.de/termine. Für die Veranstaltung wird eine Teilnahmegebühr von 50 Euro erhoben. Anmeldeschluss ist der 25. März. Informationen und Anmeldung auch bei Martina Michels-Kalina unter 0231 9071-2323 oder E-Mail: reach-clp@baua.bund.de.

Aktuelle Informationen zum neuen Europäischen Chemikalienrecht bietet der REACH-CLP Helpdesk der BAuA auf der Internetseite www.reach-clp-helpdesk.de. Zudem beantwortet der REACH-CLP Helpdesk Anfragen telefonisch unter 0231 9071-2971, per Fax unter 0231 9071-2679 oder per E-Mail: reach-clp@baua.bund.de.

Forschung für Arbeit und Gesundheit
Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen stehen für sozialen Fortschritt. Sie ermöglichen Unternehmen wie auch der gesamten Volkswirtschaft einen Vorsprung im globalen Wettbewerb. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) forscht und entwickelt im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, fördert den Wissenstransfer in die Praxis, berät die Politik und erfüllt hoheitliche Aufgaben – im Gefahrstoffrecht, bei der Produktsicherheit und mit dem Gesundheitsdatenarchiv. Die BAuA ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Rund 660 Beschäftigte arbeiten am Hauptsitz in Dortmund und den Standorten Berlin, Dresden sowie in der Außenstelle Chemnitz.

Quelle: BAuA

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Aktuell: Deutschland Spitzenreiter bei den CLP-Meldungen

Deutschland ist Spitzenreiter bei den Meldungen nach der europäischen Verordnung über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen kurz CLP-Verordnung. Hier lief die Frist für die Meldung von bestimmten Stoffen in das Einstufungs- und Kennzeichnungsverzeichnis am 3. Januar 2011 ab. Bis dahin gingen rund 3,1 Millionen Meldungen für etwa 24.500 Stoffe bei der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) in Helsinki ein. Mit rund 800.000 Meldungen liegen Firmen aus Deutschland vorn. Es folgen Unternehmen aus Großbritannien und Frankreich. Insgesamt meldeten mehr als 6.600 Unternehmen aus der europäischen Union mindestens einen Stoff.

Die ECHA veröffentlicht Informationen zu den notifizierten Stoffen im Internet:
http://echa.europa.eu/news/pr/201101/pr_11_01_clp_deadline_20110104_en.asp

Da auch nach Ablauf der Frist die Verpflichtungen zur Meldung ins Einstufungs- und Kennzeichnungsverzeichnis weiterbestehen, stellt die ECHA Informationen für Unternehmen zur Verfügung:
http://echa.europa.eu/clp/info_clp_companies_en.asp

Diese neuen Fragen und Antworten zum Einstufungs- und Kennzeichnungsverzeichnis hat der REACH-CLP-Helpdesk bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin ins Deutsche übersetzt. Sie befinden sich auf der Internetseite der nationalen Auskunftsstelle:
www.reach-clp-helpdesk.de/de/Aktuelles/Aktuelles.html

Hintergrund:
Nach der Verordnung über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen kurz CLP-Verordnung müssen Hersteller und Importeure bestimmte Stoffe, die vermarktet werden, an die ECHA melden. Hier lief die Frist für Hersteller und Importeure von bestimmten Stoffen und Gemischen am 3. Januar 2011 ab. Zu melden waren die folgenden in Verkehr gebrachten Stoffe, und zwar alle registrierungspflichtigen Stoffe, alle Stoffe, die zwar nicht registrierungspflichtig, aber gefährliche Eigenschaften haben, unabhängig von der Menge, und alle Stoffe in Gemischen, sofern diese zu einer Einstufung des Gemischs führen.

Weiterhin sind seit dem 1. Dezember 2010 alle Stoffe, die die genannten Kriterien erfüllen, spätestens einen Monat nach dem erstmaligen Inverkehrbringen ins Einstufungs- und Kennzeichnungsverzeichnis zu melden. Wurde bereits ein Registrierungsdossier für einen Stoff zum 1. Dezember 2010 eingereicht, das die entsprechenden Informationen enthält, so ist diese Meldung nicht mehr notwendig.
Was ist CLP?

CLP – das steht für Regulation on Classification, Labelling and Packaging of Substances and Mixtures.

Die Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen, auch GHS-Verordnung genannt (abgeleitet durch die Implementierung des Globally Harmonised System of Classification and Labelling of Chemicals der Vereinten Nationen in die EU), ist am 20. Januar 2009 in Kraft getreten. Ziel der Verordnung ist ein hohes Schutzniveau für die menschliche Gesundheit und für die Umwelt sicherzustellen, sowie den freien Warenverkehr innerhalb des gemeinsamen europäischen Binnenverkehrs von chemischen Stoffen, Gemischen und bestimmten spezifischen Erzeugnissen zu gewährleisten. Die weltweite Harmonisierung von Vorschriften für die Einstufung und Kennzeichnung von Stoffen und Gemischen (GHS der UN) für das Inverkehrbringen und die Verwendung einerseits und für den Transport andererseits soll neben dem Schutz des menschlichen Lebens und der Umwelt auch zu einer Vereinfachung des Welthandels führen.
Forschung für Arbeit und Gesundheit

Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen stehen für sozialen Fortschritt. Sie ermöglichen Unternehmen wie auch der gesamten Volkswirtschaft einen Vorsprung im globalen Wettbewerb. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) forscht und entwickelt im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, fördert den Wissenstransfer in die Praxis, berät die Politik und erfüllt hoheitliche Aufgaben – im Gefahrstoffrecht, bei der Produktsicherheit und mit dem Gesundheitsdatenarchiv. Die BAuA ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Rund 660 Beschäftigte arbeiten am Hauptsitz in Dortmund und den Standorten Berlin, Dresden sowie in der Außenstelle Chemnitz.

Quelle: BAuA

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Neues Poster zur Gefahrstoffkennzeichnung veröffentlicht

Poster Gefahrstoffkennzeichnung Umwandlungshilfe die Vierte: Erneut legt die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) ein Poster mit der neuen Gefahrstoffkennzeichnung vor. Das Plakat kann kostenlos bestellt werden.

Um Unternehmen und Dienstleister, die chemische Stoffe produzieren, importieren oder weiterverarbeiten, bei der Umstellung auf die neue Gefahrstoffkennzeichnung nach dem neuen Global Harmonisierten System (GHS) zu unterstützen, hat die BAuA ein Poster mit dem Titel »Umwandlungshilfe – Physikalische Gefahren, Umweltgefahren« veröffentlicht.

Die insgesamt vierte Übersicht ordnet für physikalische Gefahren und Umweltgefahren die Kategorien der neuen CLP-Verordnung in Tabellenform den Kennzeichnungen der bisherigen Stoffrichtlinien zu. Praktisch ist auch die Gegenüberstellung der alten und der neuen Gefahrenhinweise inklusive Kodierung und Wortlaut. Neuerungen beziehungsweise Änderungen lassen sich auf diese Weise leicht identifizieren.

Gegenüberstellung von alt und neu
Um die Änderungen bei den physikalischen Gefahren deutlich machen zu können, bietet das Bildmaterial grafische Übersichten zur Umstufung an. Bei den Umweltgefahren sind die Neuerungen in einer Tabelle zusammengefasst. Für die Gefährdung der Ozonschicht sind bereits neue Kennzeichnungselemente abgebildet. Eine Änderung der CLP-Verordnung in diesem Bereich ist für die Zukunft geplant.

Bereits Anfang Dezember begann die Übergangszeit zur Umstellung auf die neue europäische CLP-Verordnung. CLP ist das Kürzel für „Regulation on Classification, Labelling and Packaging of Substances and Mixtures“ und bedeutet übersetzt „Verordnung über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen“. Ziel der Verordnung ist ein verbesserter Schutz für Mensch und Umwelt durch einen strenger kontrollierten Umgang mit Gefahrgütern.

Kostenlose Bestellung möglich
Das Poster im DIN A1-Format kann in kleinen Mengen gratis bestellt werden. Interessenten wenden sich in diesem Fall ans:

Informationszentrum der BAuA
Postfach 17 02 02
44061 Dortmund
Tel.: 0231 9071 – 2071
E-Mail: info-zentrum@baua.bund.de

Quelle: arbeitssicherheit.de

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Fünf Praxistipps für die sichere Instandhaltung

Sichere Instandhaltung Diese Handlungsanweisungen helfen Unternehmen dabei, das Unfall- und Verletzungsrisiko bei Instandhaltungsarbeiten zu minimieren.

Mangelnde Instandhaltung kann zu Ausfällen in der Produktion führen. Doch Arbeiten, die Maschinen und Anlagen sicherer machen, bergen oft selbst hohe Risiken. Diese fünf Praxistipps basieren auf Informationen der Berufsgenossenschaften und helfen bei der gefahrfreien Instandhaltung.

Tipp 1
Von Anfang an für eine umfassende Planung sorgen und alle Beteiligten einbeziehen.

Tipp 2
Eine angemessene Gefährdungsbeurteilung durchführen und entsprechende Maßnahmen festlegen.

Tipp 3
Geeignete Einrichtungen, Hilfsmittel und Persönliche Schutzausrüstungen bereitstellen.

Tipp 4
Alle erforderlichen organisatorischen Maßnahmen treffen (zum Beispiel Unterweisung, Betriebsanweisungen, Arbeitsanweisungen, Befahrerlaubnis, Abbruch- und Montageanweisungen).

Tipp 5
Nur fachlich geeignete Personen (§ 41 BGV A 1) beauftragen, deren Erfahrungen und Kenntnisse der Instandhaltungsaufgabe gerecht werden (zum Beispiel Kenntnisse über neue Einrichtungen, Betriebsanleitungen, Gefahrstoffe, Gefährdungen und erforderliche Maßnahmen).

Quelle: arbeitssicherheit.de

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Wer im Rahmen einer beruflichen Ausbildung ins Ausland geht, ist gesetzlich unfallversichert

Broschüre mit Hinweisen zum Versicherungsschutz erschienen

Gehen Auszubildende während ihrer Ausbildungszeit vorübergehend ins Ausland, so sind sie unter bestimmten Voraussetzungen gesetzlich unfallversichert. Darauf weisen Berufsgenossenschaften und Unfallkassen hin.

Auslandsaufenthalte von Auszubildenden können auf verschiedene Arten organisiert werden. Versicherungsschutz besteht entweder über den Ausbildungsbetrieb oder über die Berufsschule. Entscheidend ist, dass der Auslandsaufenthalt keine Unterbrechung des Ausbildungsverhältnisses darstellt und dem Ausbildungsziel dient. Der Ausbildungsbetrieb oder die Bildungsstätte müssen den Aufenthalt im Ausland befürworten. Das heißt, der Auszubildende muss weiterhin den Weisungen des inländischen Ausbildungsbetriebes unterliegen. Halten sich Auszubildende aus schulischem Anlass im Ausland auf, und ist der Auslandsaufenthalt von der Bildungseinrichtung organisiert, besteht ebenfalls Unfallversicherungsschutz.

Versichert sind dann alle Tätigkeiten, die im Zusammenhang mit dem Besuch der ausländischen Bildungseinrichtung oder der praktischen Tätigkeit liegen. Dies schließt die jeweilige An- und Abreise mit ein. Nicht versichert während der Zeit im Ausland sind alle Freizeitaktivitäten und privaten Besorgungen.

Alle wichtigen Informationen rund ums Thema enthält die neue Broschüre „Sicher im Ausland – Auszubildende“ der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV): die Voraussetzungen für den Versicherungsschutz, die Art der versicherten Tätigkeiten und Hinweise dazu, was zu tun ist, wenn im Ausland ein Unfall passiert. Sie richtet sich an Auszubildende und ihre Ausbilder in betrieblichen oder schulischen Ausbildungsstätten. Die Broschüre kann über den zuständigen Unfallversicherungsträger bestellt werden. Bei Bezug über die DGUV kann die Broschüre als PDF heruntergeladen oder unter www.dguv.de/publikationen bestellt werden.

Quelle: DGUV

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Tag der Arbeitssicherheit 2011 in Fellbach

In der Schwabenlandhalle in Fellbach findet am 23. und 24. März 2011 der Tag der Arbeitssicherheit des Landesverbandes Südwest der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung statt.

Auf dem Programm stehen aktuelle und praxisnahe Informationen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz. Insbesondere werden die Novellierung der Gefahrstoffverordnung, die neue DGUV Vorschrift 2 und die Betriebliche Gesundheitsförderung behandelt. Daneben werden die GDA und einzelne Arbeitsprogramme, wie zum Beispiel „Sicherheit und Gesundheitsschutz bei Bau- und Montagearbeiten“, „Sicher fahren und transportieren“ und „Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Pflege“ Schwerpunkte der zweitägigen Veranstaltung sein. Eine Ausstellung zum Arbeits- und Gesundheitsschutz begleitet die Fachtagung.

Weitere Informationen:
Anmeldung ab Januar 2011: www.tag-der-arbeitssicherheit.de
E-Mail-Kontakt: Christina Schlegel, cschlegel@hinte-messe.de

Quelle: HINTE GmbH

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Langes Arbeiten schadet Gesundheit und Sozialleben

Vorteil von Arbeitszeitflexibilisierung kann sich ins Gegenteil verkehren

Der Anteil von Beschäftigten, die über gesundheitliche Beschwerden klagen, nimmt mit der Dauer der geleisteten Arbeitszeit zu. Auch die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Freizeit wird durch steigendes Arbeitspensum eingeschränkt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). Bei der Auswertung von vier unabhängigen Befragungen ließ sich ein direkter Zusammenhang zwischen der Dauer der wöchentlich geleisteten Arbeitszeit und dem Auftreten gesundheitlicher Beschwerden wie Schlafstörungen, Rückenschmerzen und Herzbeschwerden nachweisen. Faktoren wie Schichtarbeit, variable Arbeitszeiten und Arbeitsschwere wirken sich verstärkend aus.

Die Arbeitszeiten in Deutschland werden immer flexibler, immer häufiger wird im Schichtbetrieb, abends und nachts gearbeitet. Seit längerem vermuten Arbeitswissenschaftler einen Zusammenhang zwischen langen Arbeitszeiten und gesundheitlichen Beschwerden. Die BAuA führte deshalb eine systematische Untersuchung durch, die sich auf eine Stichprobe von über 50.000 Befragten stützt. Die jetzt veröffentlichte Studie zeigt beispielhaft den Zusammenhang zwischen der wöchentlichen Arbeitsdauer und drei gesundheitlichen Symptomen – Schlafstörungen, Rückenschmerzen und Herzbeschwerden – auf. Zusammengefasst heißt das: Je länger die Arbeitszeit, desto häufiger treten gesundheitliche Beschwerden auf.

Zwei Untersuchungen aus Deutschland zeigen: Jeder zehnte Befragte in Teilzeit (weniger als 19 Wochenarbeitsstunden) klagt über Schlafstörungen, bei Beschäftigten in Vollzeit (zwischen 35 und 44 Wochenarbeitsstunden) ist es bereit jeder fünfte. Im Bereich der Beschäftigten mit deutlich überlangen Arbeitszeiten von mehr als 60 Stunden pro Woche leidet nach eigenen Angaben sogar etwa jeder vierte unter Schlafbeschwerden. Faktoren wie Schichtarbeit, variable Arbeitszeiten, Arbeit an Wochenenden oder schlechte Planbarkeit der Arbeitszeit wirken sich noch verstärkend auf gesundheitliche Beeinträchtigungen aus.

Doch nicht nur das gesundheitliche Wohlbefinden hängt von der Dauer und Lage der Arbeitszeit ab. Auch die Einschätzung über das eigene Sozialleben wird von der Arbeitszeitgestaltung beeinflusst. In der Studie wurden die Auswirkungen der Arbeitsdauer auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und auf Freizeitaktivitäten untersucht. Aus allen untersuchten Stichproben ging hervor, dass die Dauer der wöchentlichen Arbeitszeit eng mit der subjektiven Einschätzung von Vereinbarkeit von Arbeit und Freizeit sowie Familie zusammenhängt.

Besonders in den beiden untersuchten europäischen Umfragen wurde außerdem deutlich, dass die Arbeit zu sozial ungünstigen Zeiten wie an Wochenenden oder nachts ebenso wie Schichtarbeit eine Verschlechterung der Vereinbarkeit bewirken kann.

Daher ist es wenig überraschend, dass auch das Fazit zum Thema Arbeitszeit und Vereinbarkeit zu ähnlichen Ergebnissen kommt wie Arbeitszeit und Gesundheit. Mit langen Arbeitszeiten werden die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und auch das Freizeitverhalten deutlich eingeschränkt. Auch eine Flexibilisierung der Arbeitszeit, beispielsweise durch Gleitzeitmodelle, mildert die aufgezeigten negativen sozialen und gesundheitlichen Effekte langer Arbeitszeiten nur wenig ab.

Längere Arbeitszeiten erhöhen also das Risiko gesundheitlicher Beeinträchtigung und erschweren das Leben jenseits der Arbeit. Dass sich lange tägliche und wöchentliche Arbeitszeiten negativ auf das Unfallrisiko auswirken, ist bereits seit einiger Zeit bekannt. Nimmt man nun die gesundheitlichen und psychischen Risiken von Verlängerungen der Arbeitszeit in die Diskussion um weitere Arbeitszeitverlängerungen mit auf, sollte nicht nur die wirtschaftliche Komponente berücksichtigt werden. Auch gesundheitliche und soziale Effekte müssen Beachtung finden. Denn auf längere Sicht könnten Arbeitszeitverlängerungen und -flexibilisierungen das Gegenteil dessen bewirken, weshalb sie eigentlich eingeführt wurden: höhere Lohnkosten durch steigende Krankenstände und sinkende Produktivität.

Gesundheitliche und soziale Folgen langer Arbeitszeiten; Dr. phil. Dipl.-Psych. Anna Wirtz; Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin 2010; ISBN 978-3-88261-124-3; 267 Seiten; PDF-Datei. Der Bericht kann auf der Internetseite der BAuA www.baua.de im Bereich Publikationen in der Rubrik Fachbeiträge kostenlos als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Forschung für Arbeit und Gesundheit

Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen stehen für sozialen Fortschritt. Sie ermöglichen Unternehmen wie auch der gesamten Volkswirtschaft einen Vorsprung im globalen Wettbewerb. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) forscht und entwickelt im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, fördert den Wissenstransfer in die Praxis, berät die Politik und erfüllt hoheitliche Aufgaben – im Gefahrstoffrecht, bei der Produktsicherheit und mit dem Gesundheitsdatenarchiv. Die BAuA ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Rund 660 Beschäftigte arbeiten am Hauptsitz in Dortmund und den Standorten Berlin, Dresden sowie in der Außenstelle Chemnitz.

Quelle: BAuA

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Schulungsvideo: Sichere Instandsetzung von Maschinen

Sichere Instandhaltung von Maschinen Ein unfallfreier Betrieb ist keine Glückssache, sondern das Ergebnis gezielten Arbeitsschutzes. Das gilt vor allem für die Instandhaltung von Maschinen. Dieser Film zeigt, welche Sicherheitsmaßnahmen für die Wartung und Reinigung von Geräten wichtig sind.

Die regelmäßige Wartung und Instandhaltung von Maschinen ist wichtig, um eine dauerhafte Nutzung zu gewährleisten und die Geräte dauerhaft sicher und verlässlich zu machen. Betriebe, die es mit den Kontrollen nicht so genau nehmen, laufen Gefahr, die Produktion, aber auch das Leben und die Gesundheit ihrer Mitarbeiter unnötig zu gefährden.
15 bis 20 Prozent der Arbeitsunfälle passieren bei Wartungsarbeiten

Doch auch das Instandhalten selbst birgt Risikopotenzial. Schätzungen der OSHA zufolge passieren 15 bis 20 Prozent der Arbeitsunfälle bei Reparatur- oder Wartungsarbeiten. Welche grundlegenden Sicherheitsmaßnahmen Instandhalter bei der Wartung einer Maschine beachten sollten, um ihren Job sicher zu machen und auch andere Mitarbeiter nicht zu gefährden, zeigt das anschauliche Schulungsvideo der britischen Arbeitsschutzbehörde Health and Safety Executive. Über ihr Internetportal kann das vollständige Videomaterial auch käuflich erworben werden.

Quelle: www.arbeitssicherheit.de

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Allgemeine Klärwerksmeldungen 2012

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Dezember 2012
Koblenz-Wallersheim Neue Forschungsansätze in der Abwasserreinigung 
Hessigheim Entsorgung von Klärschlamm aus einer Hand 
Abbach Huml übergibt Zuwendungsbescheid für Pilotprojekt „Kläranlage der Zukunft“ in Markt Abbach 
Magdeburg/Gerwisch Drei Harken-Umlaufrechen RakeMax® für das Klärwerk 
Altötting Steigerung der Ablaufqualität der Kläranlage Altötting mittels HUBER RoDisc® Scheibenfilter 
Backnang Klärschlammtrocknungsanlage erfolgreich in Betrieb genommen 
Rottenburg-Ergenzingen Zweckverband steht vor der Auflösung 
Riesbürg Frischwasser wird billiger, Abwasser teurer 
Pfarrkirchen Hohe Auszeichnung für Bürgermeister 
Nörten-Hardenberg Abwasser der Bovender Bergdörfer wird nun in Nörtener Kläranlage gereinigt 
Niefern Abwasser in Wurmberg wird teurer 
Neumarkt Stadt Neumarkt erhöht die Abwassergebühr 
Neuenmarkt Abwasser fließt bald in die Schwarze Schorgast 
Meerbusch Stadt will Gebühren für Abwasser erhöhen 
Mannheim Größtes Sanierungsprojekt der Stadtentwässerung abgeschlossen 
Kulmbach Ein leuchtendes Spektakel 
Königsberg Abwasser aus Junkersdorf wird in Königsberg geklärt 
Kitzingen In die Kitzinger Kläranlage muss viel Geld fließen
Junkersdorf Die Junkersdorfer Kläranlage ist am Ende 
Hollfelder Hollfelder Stadtrat spürt die Bürgermacht 
Hohnhausen Hohnhausen geht ans Abwasser-Netz 
Hilpoltstein Millionensummen fließen in Abwasser und Wasser 
Herzebrock-Clarholz Retentionsbodenfilter wird 2014 gebaut
Münden Stadtwerke erteilen Beratungsauftrag 
Hamburg William-Lindley-Preis 2012 für Jacqueline Hoyer
Grabfeld Preise Wasser und Abwasser steigen  
Fürth Großbaustelle für neue Nachklärbecken
Freigericht Effizienz nutzt den Bürgern 
Salem Neue Wasser- und Abwassergebühren  
Schwarzenbruck Der KZV zahlt kein Geld zurück 
Albbruck Die Weber-Ingenieure wurden mit einer umfassenden Studie zur Neustrukturierung der Abwasserbehandlung in Albbruck beauftragt 
Backnang Klärschlammtrocknungsanlage in Backnang erfolgreich in Betrieb genommen
Breitenbrunner Breitenbrunner müssen mehr fürs Abwasser bezahlen 
Breuna Wasserpreise in Breuna steigen
La Chambre ARA in Frankreich vergibt Auftrag für FLUOPUR® (MBBR) 
St. Pourçain-sur-Sioule ARA in Frankreich vergibt Auftrag zur Behandlung von Mikroverunreinigungen nach dem BIOZONE®-Prozess 
Bad Endbach Gemeinde greift Bürgern in die Tasche 
Markt Einersheim Die Gebühren drohen zu explodieren 
November 2012
Solnhofen Brand in Solnhofener Kläranlage 
Starnberg Unterführung: Neues Rohr im neuen Jahr 
Schleusingen/Suhl Keine Förderung für Kläranlage Schleusingen – Einladung zur Krisensitzung  
Untermerzbach Interkommunale Zusammenarbeit 
Mittlerer Weisachgrund Abwasserverband strebt Billiglösung an 
Offenbach Aktualisierung des Generalentwässerungsplans der Stadt Offenbach a.M.
Pulheim Austausch der Belüfterelemente auf der Kläranlage  
RASDORF KU führt Energieeffizenzanalyse für Kläranlagen durch 
SAULHEIM Strom aus Abwasser  
Selm Anlagenbuchhaltung für das Kanalvermögen 
Stangenbach Kläranlage  
Westerburg Gruppenkläranlage eingeweiht 
Nohfelden-Wolfersweiler Land fördert Fremdwasserentflechtung in Wolfersweiler mit 103.000 Euro
Wörth SGD Süd genehmigt Betriebskläranlage der Pfälzer Erfrischungsgetränke GmbH  
Löhne Dichtheitsprüfung: Vorschrift gestrichen  
Kressbronn Aktivkohleadsorptionsanlage auf der Kläranlage Kressbronn seit einem Jahr in Betrieb
Fürstenwalde Grundwasser sorgt für Baustopp  
Abwasserverband Freigericht Effizienz nutzt den Bürgern  
Oktober 2012
Zierenberg Der Kubikmeter Wasser wird in Zierenberg ab Oktober 14 Cent teurer
Wißgoldingen Abwasser nach Salach 
Weissenfels Fusion dreier Zweckverbände offenbar gescheitert
Solnhofen Brand in Solnhofener Kläranlage 
Seligenstadt 3,8 Millionen Euro für Abwasser
Sangerhausen Fusion des AZV und TZV erst 2014 
Rotenburg Energieeffizienzanalyse
Rohrenfels Kanalbau in vollem Gange 
Prüm Strom und Wärme aus Klärschlamm 
Odelzhausen Unerwartete Probleme  
Niederschönenfeld Die Kläranlage ist zu alt 
Neumarkt Anwohnerin stinkt das Abwasser
Heidenheim Im Beisein des Regierungspräsidenten von Stuttgart wurde die Abwasserdruckleitung von Gerstetten und Herbrechtingen nach Heidenheim feierlich eingeweiht. 
Feldberg Das Abwasser fließt jetzt nach Todtnau
Emscher Genossenschaft Kläranlage am Krankenhaus – Medikamenten-Reste bleiben 
Dülmen Dülmen wird Modell-Stadt – Medikamenten-Reste im Abwasser 
Büsum Abwasser wird teurer 
Bischofswerda Abwasser wird in Bischofswerda und Rammenau teurer 
Aystetten Aystetten dreht an der Gebührenschraube 
Sennestadt Erster Platz für Blick in den Kanal. DWA-Siegerfoto durch Internetabstimmung ermittelt 
Neusitz Gemeinde Neusitz baut Kläranlage Schweinsdorf um Abwasserprojekt kostet viel Geld 
Röthenbach Abwasser in den Fluss, nicht ins Beet 
Oberheumödern Stadt streitet wegen Kleinkläranlage 
Nürnberg Rainer Abendt 70 Jahre  
Neuenmarkt Abwasser fließt bald in die Schwarze Schorgast 
Ludwigshafe Giftige Chemikalien im Rhein 
Lauter 150 000 Euro statt einer Million
Kirchlauter In das Kanalsystem fließt bald viel Geld 
Bad Hönningen Ministerin Höfken nimmt Kläranlage in Betrieb 
Emmingen-Liptingen Doppelgemeinde bekommt 752.000 Euro 
Blomberg Erster Spatenstich für Klärschlammvererdungsanlage
Roßdorf Landesregierung fördert Energiesparuntersuchung von kommunalen Kläranlagen
Ravensburg Brand in der alten Kläranlage 
Gundelsheim Über 2,4 Millionen Euro für Modernisierung der Abwasserbeseitigung
Häg-Ehrsberg Regierungsvizepräsident Klemens Ficht übergibt in Häg-Ehrsberg Bürgermeister Bruno Schmidt Förderbescheid über einen Landeszuschuss von rd. 565.000 EUR zu Verbesserung der Abwasserentsorgung 
September 2012
Zehdenick Zehdenick muss Ausschreibung einer Abwasserkonzession aufheben 
Wonsees In Wonsees wird das Abwasser teurer 
Weiz Ausgezeichnete Abwasserwärme-Nutzungsanlage
Wansdorf Forschung zu Kurzumtriebsplantagen und Abwassernutzung in Praxis umgesetzt  
Waigolshausen Von der Kläranlage in den Main? 
Vils Abwasserverband feiert mit Tag der offenen Tür 
Ulmen Ulmen eröffnet die neue Kläranlage 
Rinkerode Zeitplan wird eingehalten 
Rheinfelden Vogt Plastic baut Kläranlage 
Niederschönenfeld Die Kläranlage ist zu alt 
Niederalfingen Grünes Licht für die Stilllegung der Sammelkläranlage Neuler und Anschluss an die Verbandskläranlage Niederalfingen 
Kefenrod Kefenrod erhält als letzte Gemeinde Fördermittel  
Eberstadt In Eberstadt muss viel Geld unter die Erde gesteckt werden 
Meppen Löschschaum belastet Klärwerk
Lieberose Abwasser-Sünder im Amt Lieberose erwarten künftig hohe Strafen 
Lebus Kläranlage wird komplett saniert
Kefenrod Entscheidung über Beiträge vertagt  
Eberstadt Verfärbtes Wasser schreckt Bürger auf
Wendlingen Auf der KA (170.000 E) wird ein neues BHKW-Modul (200 kWel) incl. thermischer und elektrischer Einbindung installiert. 
Bassum Abwasserpumpe überzeugt Klärwerksbetreiber 
August 2012
Kleines Wiesental Jeder Tropfen zählt 
Wertingen 1,28 Millionen Euro fürs Abwasser 
Wehr Gutes Zeugnis für Kläranlage 
Steinen Wasser ist Leben – Abwasser auch 
Seligenstadt Energie aus Abwässern 
Murg Mehr für Wehr und Abwasser
Ludwigslust Abwasserbeiträge keine Straftat 
Lüderta Phosphatfällanlage im Klärwerk wurde vorgestellt 
Lausitz Sanierung des Schmutzwasserhauptsammlers Süd in Senftenberg 
Kirchlauter In das Kanalsystem fließt bald viel Geld 
Hohenseefeld Aggressive Brühe
Belgern WAL-Betrieb übernimmt die technische Betriebsführung der Kläranlage Belgern 
Belgern Abwasser künftig sauberer? 
WAZ Huy-Fallstein Untersuchungen zum Fremdwasseranfall im Verbandsgebiet des WAZ „Huy-Fallstein“ 
Stuttgart Strom und Wärme aus Klärschlamm 
Rastatt Erneute Gifteinleitung im Gruppenklärwerk 
Leverkusen-Bürrig CURRENTA Gemeinschaftsklärwerk Leverkusen-Bürrig 
Straßfurt Abwasserverband klagt gegen Landesverwaltungsamt 
Frankfurt/Dresden FWA kooperiert mit Dresdener Wasserwerk 
Reisdorf-Wallendorf Umweltschutz grenzenlos: Höfken eröffnet internationale Kläranlage 
Luger Tal Gruppenkläranlage „Luger Tal“ genehmigt 
Juli 2012
Röthlein Dutzende Risse im Kanalsystem 
Reisdorf/Wallendorf Nachbarn reinigen ihr Wasser gemeinsam 
Marlishausen Kläranlage in Betrieb genommen 
Lübeck Säure in Kanalisation – Polizei sperrt Straße 
Lindau Kläranlage, Bauhof und Stadtgärtnerei kommen zu den Stadtwerken
Stadtrat beschließt neuen Eigenbetrieb „Technische Betriebs“, der vom Stadtwerkechef geführt wird 
Hannover Säure läuft in Kanalisation 
Haigerloch Kläranlage fährt nur noch mit halber Kraft 
Xanten Tausch von Membranmodulen auf der Kläranlage Xanten-Vuynen 
Seleigenstadt STADTWERKE SETZEN GASVERWERTUNGSKONZEPT AUF DER KLÄRANLAGE UM
Rheinhausen Umbau des Rücklaufschlammpumpwerks auf der Kläranlage Rheinhausen
Offenburg Pilotanlage zur Phosphor-Rückgewinnung in Betrieb 
LINEG Sanierung der Belebungsbecken auf der Kläranlage Xanten-Lüttingen 
LINEG Prozessbenchmarking der Kläranlagen der linksrheinischen Wasserverbände 
LINEG Aufgabe der Kläranlage Hoerstgen 
LINEG Tag der offenen Tür auf der Kläranlage Friedrich Heinrich
LINEG Betriebsversuch zur Minimierung des Klärschlammanfalles und der Erhöhung der Faulgasproduktion auf der Kläranlage Kamp-Lintfort  
Leipzig Für eine zukunftssichere Infrastruktur: KWL investiert in Netze und Anlagen 
Winterberg Das sagen unsere Kunden: Henrik Weiß, Stadtwerke Winterberg 
Stein am Kocher Spatenstich 
Sinzig Das sagen unsere Kunden 
Wittenberg Blick hinter die Tore und in die Becken 
Wiesbaden Energiestudie Wiesbaden Biebrich 
Trebur Abwassergebühren in Trebur werden teurer 
Sulzbach-Laufen Über 2,2 Millionen Euro Zuschuss des Landes für Ausbau der Abwasserbeseitigung in Sulzbach-Laufen 
Sulza JenaWasser: Neues Abwassernetz für Sulza 
Steinlach-Wiesaz Fernwirksystem für Einzugsgebiet der Kläranlage Steinlach-Wiesaz 
Sangerhausen Zweckverband will kräftig investieren 
Aichhalden Kläranlage Rötenberg in Aichhalden: Land bezuschusst Erweiterung und Umbau mit rd. 840.000 Euro 
Hamburg Projekt RISA geht in die Verlängerung 
Radolfzell Radolfzeller Aach: Verbesserter Abwasserkanal verringert Abwasserabgabe 
Pirmasens Energieoptimierung der Kläranlage Blümelstal 
Ostrach 5,6 Millionen Euro für Großprojekt des Abwasserzweckverbandes Ostrachtal 
Öhringen Rund 900.000 Euro Fördermittel für Ausbau der Regenwasserbehandlung der großen Kreisstadt Öhringen
Münster Einsparpotential am Beispiel der Hauptkläranlage 
Morgental Windturbinen auf dem ARA Areal im Test – ZbW-Diplomarbeit von Ivan Fust  
Marlishausen Kläranlage in Betrieb genommen 
Linz-Unkel Einweihung des Kompaktfaulbehälters auf der KA Linz-Unkel
Laichingen Austritt des Uranins von der Laichinger Kläranlage im Blautopf 
Laichingen Kläranlage zu schwach für Medikamente 
Leipzig KWL löst Rückstellungen zur Abwasserabgabe über sechs Jahre auf/Steuerzahlung nur für LVV
Künzing Abwasserkonzept kommt noch heuer zum Abschluss
Kolitzheim Abwassergebühren werden teurer 
St. Ingbert St. Ingbertern drohen teurere Abwassergebühren 
Hallbergmoos Stromautarke Kläranlage 
Gatersleben Gatersleben soll bald dem Zweckverband Ostharz angehören
Erfurt Schlamm des Klärwerks in Kühnhausen liefert Energie 
Epfenbach Das Fremdwasser ist jetzt beseitigt
Großerlach Knapp 640.000 Euro Zuschuss des Landes für interkommunale Abwasserbeseitigung 
Juni 2012
Emschergenossenschaft Umbau des Emscher-Systems – Emschergenossenschaft auf der „Woche der Umwelt“  
Breitnau Land bezuschusst wasserwirtschaftliche Maßnahmen der Gemeinde mit rd. 3,8 Mio. Euro
Brannenburg Ein Drittel weniger Fremdstrom nötig 
Boxberg Umbau Kläranlage Unterschüpf – Zuschuss über 3,5 Millionen vom Land
Abtsgmünd Abwasserbeseitigung2,5 Millionen Euro für Erweiterung der Sammelkläranlage 
Wunsiedel Großinvestition in Kläranlage  
Teuchern Dreier-Fusion stößt in Teuchern auf Skepsis
Stühlingen Stühlingen reinigt jetzt das Lembacher Abwasser
Untere Schranne Vertragsunterzeichnung zur grenzüberschreitenden Abwasserentsorgung
Röthenbach Wasser fürs Blumenbeet aus der Kläranlage? 
Ringleben Abwasser-Großprojekt in Ringleben 
Regnitzlosau Abwassergebühren steigen  
Bad Rappenau Jetzt sind die Klärbecken an der Reihe
Niebüll Neue Kläranlage für Niebüll 
Niebüll 15 Millionen Euro für Erweiterung der Kläranlage 
Memmingen Apotheker entsorgt Chemikalien über Abwasser – Großeinsatz 
Lampertheim Abwasserpreis könnte sinken: Kläranlagenanschluss nach Mannheim am günstigsten 
Kolitzheim Gebühr für Abwasser steigt 
Helmbrechts Abwasseranlage Gösmes geht voran 
VG Heidesheim Abwasser wird um 20 Cent je Kubikmeter teurer 
Eilsen Die Eilser Bürger müssen für ihr Abwasser erneut mehr bezahlen 
Mecklenburg-Vorpommern Neu: Verein für Wasser- und Abwasser  
Brebersdorf Kläranlage braucht fünftes Becken 
Mai 2012
Aken Neue Rechentechnik in der KA Aken/Elbe 
Balingen Klärschlamm von über 120.000 Einwohner wird getrocknet  
Berlin Bundeskartellamt mahnt Berliner Wasserbetriebe erneut ab  
Bocholt Neue Bandeindicker erfüllen alle Erwartungen 
Ebersbach/Fils Großer Erfolg mit der Schlammsiebung auf der KA
Deutschkreutz – Goldbachtal Neuer RakeMax® für die Verbandskläranlage 
Hamburg Wasser Schildtaufe in Hamburg 
Bad Liebenzell Land fördert Abwassermaßnahme
Mitterkirchen Stromkosten der Schlammentwässerungsanlage sind auf der KA genau ersichtlich 
Murrhardt Betriebsoptimierung auf der Kläranlage 
Neuhaus Erfolgreiche Inbetriebnahme der Schneckenpresse RoS 3Q auf der Fäkalschlammbehandlungsanlage Neuhaus am Rennweg
OOWV Hauptverfahren gegen ehemalige Verantwortliche des OOWV eröffnet  
St. Valentin Mechanische Überschussschlammentwässerung auf engstem Raum 
Untere Zschopau Neue Schlammentwässerungsanlage im AZV „Untere Zschopau“  
Stuttgart Demonstrationswettkampf mit Azubis aus Stuttgart 
Kriebethal Mittellasttropfkörper Kriebethal 
Hünfeld Phosphorelimination auf der Zentralkläranlage
Gemünden Bürger wollen Geld zurückholen 
Dinkelsbühl Klärschlammverwertung Millionenprojekt rutscht in Insolvenz 
Augustdorf PersonenNotsignalAnlage Kläranlage Augustdorf 
April 2012
Westerzgebirge Sieben Bürgermeister gegen einen Verband  
Sindelfingen Effizienz ist die größte Energiequelle 
Saalfeld-Rudolstadt Wasser-Zweckverband will 14 Millionen investieren
Ostrachtal Abwasserzweckverband erhält mehr als fünf Millionen 
Leonberg Abwasser tritt aus der Böschung hervor
Königsfeld-Glasbachtal Land bezuschusst die Abwasserentsorgung 
Elbe-Elster-Jessen Aufregung um Abwasser im Stadtrat 
Bad Segeberg Alarmplan gegen drohende Abwasser-Flut
Weißenfels Strafe reißt ein großes Loch 
Ulm Steinhäule: Wasserreinigung: 42 Millionen für Klärwerk 
Schmölln Abwasser marsch in Zschernitzsch 
Ostrachtal Abwasserzweckverband erhält mehr als fünf Millionen 
Obereichsfeld Zweckverband Obereichsfeld: Fast zehn Millionen 
Obere Lutter Forschungsprojekt Abwassserverband Obere Lutter 
AZV Mariatal Verminderung von Mikroverunreinigungen durch Aktivkohle in Kläranlagen und deren Auswirkung auf Fische und Fischnährtiere 
Linda Kläranlage Linda geht in Betrieb 
Kyffhäuser Abwasser- und Trinkwasserverband hebt Niederschlagsgebühr an 
Königsfeld-Glasbachtal Land bezuschusst die Abwasserentsorgung 
Kevelaer Klärwerk wird erweitert 
Radolfzell Radolfzeller Aach: Kanalratten beeinflussen Messungen  
Brebersdorf Brebersdorf behält Kläranlage 
Bonfeld Kläranlage Bonfeld – Sanierung der Anlage 
Arzberg 250 000 Euro für neue Klärtechnik
März 2012
Burgkirchen Das Ausmaß der Chemie-Katastrophe 
Zwiesel Stadt investiert in sauberes Wasser 
Steinheim Zu viel Schmutz im Bach 
Saalfeld Zweckverband will 14 Millionen investieren 
Lörrach Betriebskosten im Bändlegrund gesenkt 
Iptingen Kläranlage muss dringend saniert werden 
Gomadingen-Wasserstetten Das Problem mit den Haarklumpen 
Diepersdorf Klärwerk wird für die Leinburger teuer 
Bonlande Der alte „Käfer“ hat jetzt ausgedient 
Februar 2012
Wien Hauptkläranlage in Wien wird vom Verbraucher zum Erzeuger 
Weißwasser Kleinkläranlagen-Tag 
Weißach- und
Oberes Saalbachtal
WI wurde vom Abwasserverband „Weißach- und Oberes Saalbachtal“ mit der Bestandsvermessung der Teilkanalisation (30 km und 750 Schachtbauwerke) sowie von 33 Sonderbauwerken (RÜB und RÜ) beauftragt
Zürich Wie sich aus Abwasser ein Dünger produzieren lässt …: Anerkennungspreis für Eawag und Kläranlage Opfikon 
Klötze Wasserverband hält Grundpreise auch für das Jahr 2012 stabil 
Holzschwang Ausbau der Kläranlage dringend nötig 
Günzburg Auf der Kläranlage (110.000 E) führt WI die Ingenieurleistungen zur betontechnischen Sanierung eines der beiden vorhandenen Faulbehälter durch 
Estenfeld „Das kann so nicht weiter gehen“ 
Brück Abwasserverband diskutiert strategische Ausrichtung / Kooperation trägt Früchte 
Bönnigheim Rohstoff aus der Kläranlage 
Bebra Hessen fördert Energieeinsparungen bei Kläranlagen 
Backnang DIE BIOVERGÄRUNG IN ZAHLEN
Zeulenroda Hohe Verluste bei Abwasserzweckverband
Wittenberge ENTSORGUNG: Knappe Million fließt in Kläranlage 
Cunnersdorf Das ist Deutschlands teuerste Kläranlage 
Schwarzachtal Blähschlamm verhindern 
Schönenberg-Kübelberg SGD Süd genehmigt den Anschluss der Ortsgemeinde Dittweiler an die Gruppenkläranlage Schönenberg-Kübelberg 
Schnaittachtal Nachklärbecken bietet Sicherheit für die Schnaittach
Thürungen Klärwerk wächst 
OOWV Riepe: Viel Auslauf für „elektrisches Schwein“ 
Lütjensee Das Klärwerk Lütjensee hat ausgedient 
Hilgertshausen Fristverlängerung für Kläranlage 
Freiburg Das Übel an der Wurzel packen
Essen Missglückte Reinigungsaktion führte zu Fischsterben 
Burgpreppach Abwasser fließt nun in die neue Kläranlage 
Januar 2012
Belgern Klärwerk geht mit höchster Wahrscheinlichkeit in private Hände 
Bad Dürrenberg Stabile Preise dank Schlamm
Nittendorf Der Index auf Talfahrt 
Peine Staufenberg – Wasser wird teurer 
Ostbaar Zweckverband investiert 4,65 Millionen
Odelzhausen Der Weg für die gemeinsame Kläranlage ist frei 
Neuried-Schutterwald Keine neuen Kredite nötig 
Murg Gebühren sollen moderat steigen 
Kötachtal Sanierung der Kläranlage erfolgt in Schritten 
Kirn Wasser- und Abwasserpreis in Kirn steigt an 
Kaufering Ab 2012 kosten Wasser und Abwasser mehr 
Teichwolframsdorf Erster Stein zur neuen Kläranlage in Teichwolframsdorf gelegt 
St. Märgen Gebühren sollen steigen 
Bad Birnbach Schwefelwasserstoff: VTA befreit Rottaler Markt von Kanalgeruch und Korrosion
Sande Gebühren für Abwasser ab 2012 in Sande teurer
Riedlingen Aus fürs Milchwerk macht Abwasser für alle teurer 
Rechtmehring Fotovoltaik auf Dach der Kläranlage 
Pößneck Kläranlage bauen oder Zwangsauszug
Illertissen Gebühren für Abwasser sinken in Illertissen 
Hochstadt Hochstadter müssen mehr fürs Abwasser zahlen 
Herten/Schwörstadt Wohin mit dem Klärschlamm? 
Heldburg Jetzt wird alles geklärt
Hamm Stadt hebt Gebühren für Abwasser und Reinigung
Hagen Neues Filterklärbecken wird mit 144.000 Euro gefördert 
Großstöbnitz Tag der offenen Tür in Kläranlage Großstöbnitz
Gifhorn Abwassergebühren sind ungerecht“ 
Vettweiß Der Haupt- und Finanzausschuss hat dies am Donnerstagabend beschlossen 
Wolfenbüttel Betriebsausschuss der Stadt Wolfenbüttel  
Wiefelstede Gebühren für Abwasser sollen steigen 
Wertach-Ost Kläranlagen-Sanierung des Abwasserverbandes wird teurer als geplant 
Völklingen Heftiger Streit im Stadtrat um die Berechnung der Abwasser-Kosten 
Vettweiß Müll billiger, Abwasser teurer 
Unterroth Abwasser und Wasser werden teurer
Meschede Weniger Abwasser, höhere Kosten 
Lohe-Rickelshof Ja zum Abwasser-Zweckverband 
Linz-Unkel Umgebaute Kläranlage wurde heute eingeweiht 
Leonberg Abwassergebühr leicht gesenkt 
Ensdorf Bürger müssen für das Wasser mehr zahlen 
Ennigerloh Abwasser teurer, Regenwasser günstiger  
Bubesheim Kanalgebühren werden teurer 
Bonndorf Jugendstudie in Bonndorf war „für die Katz“ 
Bestwig Rat spricht sich für Vorschlag der Hochsauerlandwasser GmbH aus 
Beilngries 650.000 Euro in Kläranlage investiert 
Albaching Gemeinderat Albaching beschließt Erhöhung
Zeulenroda Hohe Verluste bei Abwasser 
Westerkappeln Entlastung beim Abwasser 
Tannhausen Abwasser und Klärschlamm
Schwindegg Bayerns Kläranlagen leisten Beitrag zu Gewässerschutz – Bis zu 357.135 Euro für Kanalisation der Gemeinde Schwindegg
Rabenau In Teilen Verstoß gegen Abgabengerechtigkeit
Oderaue Bakterien helfen beim Stromsparen
Neu-Isenburg Gebühren für Abwasser werden erhöht 
Moos Feuchttücher legen Kläranlage lahm 
Hebolzheim Veränderung bei Gebühren 
Flammersfeld Abwasserbeseitigung: 15 Cent mehr pro Kubikmeter  
Erfurt CDU will Abwasser-Beiträge verringern 
Eisenberg Zweckverband 2012 noch ohne Kredit 
Burkhardtsdorf Abwasser aus Burkhardtsdorf fließt jetzt in neue Kläranlage 

Koblenz-Wallersheim: Neue Forschungsansätze in der Abwasserreinigung

Die BfG forscht nun auch an der Kläranlage in Koblenz-Wallersheim. Dazu wurde am 29.10.2012 eine Pilotanlage in Betrieb genommen. In einem von der EU geförderten Exzellenzprojekt untersucht die BfG mit ihren Kooperationspartnern Konzepte zur Optimierung der biologischen Abwasserreinigung.
Die Bundesanstalt für Gewässerkunde erforscht in Kooperation mit der Schweizer Eidgenössischen Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz (Eawag) und der Universität Frankfurt innovative technologische Konzepte zur Optimierung der biologischen Abwasserreinigung. Namentlich stehen dafür in der BfG Prof. Dr. Thomas Ternes (Gewässerchemie), in der Eawag Prof. Dr. Adriano Joss (Ingenieurwissenschaften) und an der Uni Frankfurt Prof. Dr. Jörg Oehlmann (Ökotoxikologie).
In Zusammenarbeit mit der Stadtentwässerung, Eigenbetrieb der Stadt Koblenz, wurde eine Pilotanlage entwickelt und im Klärwerk Wallersheim aufgebaut, die in sechs Reaktoren unterschiedlich zusammengesetzte Abwassermixturen untersucht. Es handelt sich dabei um modernste „Minikläranlagen“, die sensibel beobachtet und gesteuert werden können.
In der praktischen Erprobung soll ein besseres Verständnis des mikrobiellen Abbaus organischer Schadstoffe (z. B. aus Antibiotika, Schmerzmitteln, Bioziden) gewonnen werden. Dabei kommen auch modernste umweltanalytische Techniken der BfG-Labore (u. a. hochauflösende Massenspektrometrie) zum Einsatz.
Die heutige biologische Abwasserreinigung ist primär darauf ausgerichtet, den Nährstoffeintrag (Phosphor, Stickstoff und leichtabbaubare organische Substanzen) in die Gewässer soweit zu minimieren, dass deren Eutrophierung verhindert wird. Daher werden viele polare organische Verbindungen nicht oder nur unvollständig entfernt. Dies hat zur Folge, dass einige dieser Substanzen, wie z.B. das Schmerzmittel Diclofenac oder das Biozid Irgarol, in Konzentrationen in unsere Oberflächengewässer gelangen, die negative Wirkungen auf aquatische Organismen erwarten lassen.
Koordinator des Projekts ist Dr. Arne Wick, für den Betrieb der Versuchsanlage ist Sandro Castronovo verantwortlich (beide BfG). Darüber hinaus sind vier Doktoranden in das Projekt involviert.
Die während des Projektes angewendeten rein biologischen Verfahren sollen den Eintrag von Schadstoffen vermindern, auch in die Bundeswasserstraßen. Zudem könnte das Vorhaben dazu beitragen, die Kosten der Klärtechnik und der Gewässerunterhaltung deutlich zu vermindern und vertiefte Erkenntnisse auch der Transportprozesse im Gewässer zu gewinnen.

http://www.bafg.de/cln_030/nn_161894/DE/07__Aktuelles/20121029__klaeranlage.html?__nnn=true

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Hessigheim: Entsorgung von Klärschlamm aus einer Hand

Die Gemeinde Hessigheim hat jetzt den Auftrag für die Entsorgung des Klärschlamms für die nächsten zwei Jahre vergeben. Sie erfolgt aus einer Hand. Der laufende Vertrag zur Beseitigung des Klärschlamms endet am 31. Dezember 2012. Die Gemeinde beteiligte sich daher an einer gemeinsamen Ausschreibung von insgesamt sieben Kläranlagen im Landkreis, mit …mehr:

http://www.bietigheimerzeitung.de/bz1/news/stadt_kreis_artikel.php?artikel=6558238

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Abbach: Huml übergibt Zuwendungsbescheid für Pilotprojekt „Kläranlage der Zukunft“ in Markt Abbach

Im Rahmen des Projekts „Kläranlage der Zukunft“ fördert der Freistaat Bayern auf der Kläranlage Bad Abbach ein Pilotprojekt zur Erzeugung von Faulgas. Mit dieser technologischen Neuentwicklung könnte bei Nachrüstung von rund 130 bayerischen Kläranlagen die Gewinnung von erneuerbarer Energie aus Faulgas um rund 10 Prozent gesteigert werden.

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Magdeburg / Gerwisch: Drei Harken-Umlaufrechen RakeMax® für das Klärwerk

Stabiler und störungsfreier Betrieb auf dem Klärwerk
Das Klärwerk Magdeburg/Gerwisch wurde 1999 nach einer Bauzeit von 2 ½ Jahren offiziell in Betrieb genommen. Es hat eine Ausbaugröße von 426.000 EW mit einem Auslastungsgrad von ca. 90 %. Durchschnittlich 17 Millionen m³ Schmutz -und Regenwasser werden pro Jahr gereinigt. Nach der Zulaufmengenmessung werden …mehr:

http://www.huber.de/de/huber-report/praxisberichte/rechen-und-siebe/drei-harken-umlaufrechen-rakemaxr-fuer-das-klaerwerk-magdeburg-gerwisch.html?PHPSESSID=a40248b628aa16aab634c9e5caf945e2

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Altötting: Steigerung der Ablaufqualität der Kläranlage Altötting mittels HUBER RoDisc® Scheibenfilter

Geringer Platzbedarf der Anlage ermöglicht problemlose Integration in bestehende Kläranlage

Der HUBER RoDisc® Scheibenfilter ist eine effiziente und wirtschaftlich schnell umsetzbare Möglichkeit zur Ertüchtigung einer Kläranlage, wodurch ein nahezu feststofffreier Ablauf erreicht wird. Zur Gemeinde Altötting zählen 43 Ortsteile mit insgesamt ca. 13.000 Einwohnern. Die Kläranlage besteht aus

http://www.huber.de/de/huber-report/praxisberichte/rechen-und-siebe/steigerung-der-ablaufqualitaet-der-klaeranlage-altoetting-mittels-huber-rodiscr-scheibenfilter.html?PHPSESSID=5338cfdf8c125f6da6d1b666395c498f

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Backnang: Klärschlammtrocknungsanlage erfolgreich in Betrieb genommen

Wirtschaftliche Klärschlammverwertung ist langfristig verlässlich gesichert – Projekt mit Vorbildcharakter in Effizienz und nachhaltigem Umweltschutz

Ungefähr 6000 Tonnen Schlämme im Jahr aus Backnang und den Kommunen der Kooperationspartner wurden in der Vergangenheit auf dem Geländer der Sammelkläranlage Neuschöntal mit einer stationären Trocknungsanlage getrocknet. Im Dezember 2012 …mehr:

http://www.huber.de/de/huber-report/praxisberichte/schlammbehandlung/klaerschlammtrocknungsanlage-in-backnang-erfolgreich-in-betrieb-genommen.html

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Rottenburg-Ergenzingen: Zweckverband steht vor der Auflösung

(era/amb). Der 1974 gegründete Abwasserzweckverband Raum Ergenzingen, dem die Gemeinden Göttelfingen, Vollmaringen, Wolfenhausen, Baisingen, Eckenweiler und Ergenzingen angehören, soll zum Jahresende aufgelöst werden. Dies teilten Ortsvorsteher Hans Beser und Stadtkämmerer Berthold Meßmer den Ergenzinger Räten mit. Für eine Auflösung spreche…mehr:

http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.rottenburg-zweckverband-steht-vor-der-aufloesung.63286211-9363-4dd3-b2aa-4d5056ff7a9e.html

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RIESBÜRG: Frischwasser wird billiger, Abwasser teurer

Eine erfreuliche Mitteilung hatte Bürgermeister Willibald Freihart in der jüngsten Gemeinderatssitzung zu machen: „Der Wasserpreis in Riesbürg wird gesenkt.“ Entscheidend hierfür seien Rückzahlungen des Zweckverbandes Wasserversorgung Siebenbrunnen.
Die Gemeinde erhielt hier im Jahre 2011 mit…mehr:
http://www.augsburger-allgemeine.de/noerdlingen/Frischwasser-wird-billiger-Abwasser-teurer-id22634071.html

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Pfarrkirchen: Hohe Auszeichnung für Bürgermeister

Es gehört normalerweise nicht zu unserer Informationspflicht,
über die Ehrung eines Bürgermeisters zu berichten. Doch aus
gutem Grund machen wir in diesem Fall eine Ausnahme, denn
der 1. Bürgermeister der Stadt Pfarrkirchen in Niederbayern
setzt sich seit Jahren für eine gesunde Umwelt ein. Seine Mitarbeit
in den Kanal- und Kläranlagen-Nachbarschaften zeigt
sein persönliches Interesse an wasserwirtschaftlichen Zielen.
Aber der Reihe nach.
Bürgermeister Georg Riedl hat das Bundesverdienstkreuz
am Bande verliehen bekommen. Die hohe Auszeichnung wurde
ihm am 20. Juli 2012…
Den ganzen Artikel lesen Sie in:
Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 4-2012

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Nörten-Hardenberg: Abwasser der Bovender Bergdörfer wird nun in Nörtener Kläranlage gereinigt

„Das ist eine Win-Win-Situation, wie sie besser nicht sein könnte.“ – Mit diesen Worten beschrieb Bovendens Bürgermeisterin Heidrun Bäcker die Inbetriebnahme der neuen Transportleitung im Rodetal…mehr:

http://www.hna.de/nachrichten/landkreis-northeim/northeim/abwasser-sorgt-doppelte-freude-2590336.html

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Niefern: Abwasser in Wurmberg wird teurer

Wurmberg. Die Wurmberger bekommen die Preiserhöhung von Niefern-Öschelbronn in Sachen Abwasser mächtig zu spüren. Der Nieferner Gemeinderat beschloss Mitte Oktober, die Schmutzwassergebühr…mehr:

http://www.pz-news.de/region_artikel,-Abwasser-in-Wurmberg-wird-teurer-_arid,378063.html

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NEUMARKT: Stadt Neumarkt erhöht die Abwassergebühr

Nach vier Jahren ist es wieder so weit – Hohe Zinslasten – 31.10.2012 13:00 Uhr
Ab dem 1. Januar nächsten Jahres droht wieder einiges teurer zu werden für den Bürger. Die Stadt Neumarkt fängt schon mal mit den Abwassergebühren an.

Im Verwaltungssenat hat Reimund Tischner aus der Kämmerei erläutert, dass es nach vier Jahren nun wieder turnusgemäß Zeit sei, die …mehr:

http://www.nordbayern.de/region/neumarkt/stadt-neumarkt-erhoht-die-abwassergebuhr-1.2473239?searched=true

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Neuenmarkt: Abwasser fließt bald in die Schwarze Schorgast

Einstimmig hat der Werkausschuss der Neuenmarkter Gemeindewerke die Weichen für die Verbesserung der Abwasseranlage gestellt. Das gereinigte Nass aus der Kläranlage soll künftig über eine noch zu bauende Freispiegelleitung der „Schwarzen Schorgast“ zugeleitet werden.
Über eine neue Freispiegelleitung, die mit Kunststoffrohren ausgeführt wird, soll das gereinigte Neuenmarkter Abwasser künftig in die Schwarze Schorgast fließen. Mehr:

http://www.infranken.de/regional/kulmbach/Abwasser-fliesst-bald-in-die-Schwarze-Schorgast;art312,333003

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Meerbusch: Stadt will Gebühren für Abwasser erhöhen

Meerbusch (RP). Die Gebühren fürs Schmutzwasser sollen zum 1. Januar von aktuell 2,03 Euro auf 2,07 Euro pro Kubikmeter angehoben werden. Das schlägt die Stadtverwaltung Meerbusch vor. Die Politik wird die Erhöhung …mehr:

http://www.rp-online.de/region-duesseldorf/meerbusch/nachrichten/stadt-will-gebuehren-fuer-abwasser-erhoehen-1.3058789

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Mannheim: Größtes Sanierungsprojekt der Stadtentwässerung abgeschlossen

Mit der Sanierung der drei Faulbehälter ist die zunehmend autarke Energieerzeugung im Klärwerk Mannheim für die Zukunft gesichert. Nach 40-jähriger Betriebsdauer wurden die Fassaden, Versorgungsbrücken und Wärmedämmung der drei Faultürme erneuert. In der größten technischen Anlage im Klärwerk, die der Ausfaulung des Klärschlamms dient, erzeugt der Eigenbetrieb Stadtentwässerung (EBS) 11 Millionen Kubikmeter Klärgas pro Jahr. Er verfügt somit über eine der größten Biogasanlagen in Baden-Württemberg…mehr:

http://www.mrn-news.de/news/mannheim-groesstes-sanierungsprojekt-der-stadtentwaesserung-abgeschlossen-64765/

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Kulmbach: Ein leuchtendes Spektakel

Für Aufsehen sorgt derzeit eine gewaltige nächtliche Fackel. Zu sehen ist sie auf dem Gelände der Kulmbacher Kläranlage, wo zur Zeit vermehrt überschüssiges Klärgas …mehr:

http://www.infranken.de/regional/kulmbach/Ein-leuchtendes-Spektakel;art312,348503

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KÖNIGSBERG: Abwasser aus Junkersdorf wird in Königsberg geklärt

Der Stadtteil Junkersdorf wird an die Gemeinschaftskläranlage Königsberg angeschlossen. Das beschloss der Königsberger Stadtrat in seiner Sitzung am Dienstagabend ohne Gegenstimmen.
Da das Thema für viele Bürger aus der Gemeinde von Interesse ist, tagten die Ratsherren diesmal nicht unter Ausschluss der Öffentlichkeit. So hatten einige Zuhörer den Weg in den Rathaussaal der Stadt gefunden.Mehr:

http://mobil.mainpost.de/regional/art1726,7096211

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Kitzingen: In die Kitzinger Kläranlage muss viel Geld fließen

Veraltete Technik, kleine Schäden: Die Kitzinger Kläranlage ist in die Jahre gekommen. Rund sieben Millionen Euro…mehr:

https://www.infranken.de/regional/kitzingen/Klaeranlage-Investition-In-die-Kitzinger-Klaeranlage-muss-viel-Geld-fliessen;art218,351426

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Junkersdorf: Die Junkersdorfer Kläranlage ist am Ende

Der Königsberger Stadtrat beschloss, dass die Abwasserbeseitigungsanlage in Junkersdorf aufgegeben und der Stadtteil ans Gemeinschaftsklärwerk angeschlossen wird. Das geschieht in zwei Abschnitten. Die Kostenfrage ist noch offen…mehr:

http://www.infranken.de/regional/hassberge/Klaeranlage-Koenigsberg-Entsorgung-Pumpwerk-Gemeinderat-Junkersdorf-Die-Junkersdorfer-Klaeranlage-ist-am-Ende;art217,344727

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HOLLFELD: Hollfelder Stadtrat spürt die Bürgermacht

Offenbar mit Erfolg protestierten 230 Bürger in Ratssitzung gegen Abwasser-Kalkulation
230 Bürger aus Schönfeld, Pilgerndorf, Fernreuth und Drosendorf haben in der Stadtratssitzung ihrem Ärger darüber Luft gemacht, dass die Kanalkosten in ihren Ortsteilen neu kalkuliert werden sollen. Mehr:

http://www.nordbayern.de/region/pegnitz/hollfelder-stadtrat-spurt-die-burgermacht-1.2477856?searched=true

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Hohnhausen: geht ans Abwasser-Netz

Für den Burgpreppacher Gemeindeteil Hohnhausen beginnt mit dem Anschluss an die „Hainbachschiene“ ein neues Abwasser-Zeitalter. Nun fasst man die Dorferneuerung ins Auge. Bei der Bürgerversammlung wurden Details diskutiert.

Der Burgpreppacher Gemeindeteil Hohnhausen wird an die neue Kläranlage der Hainbachschienen angeschlossen. Mehr:

http://www.infranken.de/regional/hassberge/Hassberge-Buergerversammlung-Hohnhausen-Burgpreppach-Klaeranlage-Abwasser-Kanalisation-Dorferneuerung-Hohnhausen-geht-ans-Abwasser-Netz;art217,356092

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HILPOLTSTEIN: Millionensummen fließen in Abwasser und Wasser

Oberrödel, Zell und Unterrödel werden an die zentrale Kläranlage Hilpoltstein angeschlossen – Ringschluss für Trinkwasserleitung –
Residenz, Sanierung der Grund- und Mittelschule, Neugestaltung der Christoph-Sturm-Straße und der Johann-Friedrich-Straße. In den vergangenen Jahren war es im wahrsten Sinne des Wortes ersichtlich, was die Stadt mit ihrem Geld macht. Das ändert sich rapide: Künftig wird das Geld verbuddelt. Und das auch im wahrsten Sinn des Wortes, denn Tiefbaumaßnahmen auf dem Abwasser- und Wassersektor werden die investorischen Schwerpunkte …mehr:

http://www.nordbayern.de/region/roth/millionensummen-fliessen-in-abwasser-und-wasser-1.2510907?searched=true

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Herzebrock-Clarholz: Retentionsbodenfilter wird 2014 gebaut

Im April hat der Betriebsausschuss beschlossen, dass an der Herzebrocker Kläranlage ein Retentionsbodenfilter errichtet werden soll. Bei der jüngsten Sitzung besichtigten die Mitglieder den Bau eines solchen Filters an der Kläranlage in Rheda.
Retentionsbodenfilter sind Abwasserbehandlungsanlagen. In ihnen wird stark verschmutztes Oberflächenwasser aus Trenn- und Mischsystemen gereinigt. Das Becken dient außerdem der Zwischenspeicherung …mehr:

http://www.die-glocke.de/lokalnachrichten/kreisguetersloh/herzebrock-clarholz/Retentionsbodenfilter-wird-2014-gebaut-6df4a31a-4304-40a0-8eee-2d006a5b7f88-ds

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Münden: Stadtwerke erteilen Beratungsauftrag

Die am Zusammenfluss von Werra und Fulda zur Weser gelegene Stadt Hann. Münden im südlichen Niedersachsen hatte bereits im Jahre 1992 mit der Samtgemeinde Dransfeld einen Vertrag zur Mitbehandlung des Schmutzwassers aus Ortsteilen der Samtgemeinde in den Abwasseranlagen der Stadt Hann. Münden geschlossen. Da dieser Vertrag am 31.12.2012 ausläuft, beabsichtigen sowohl die Stadt Hann. Münden als auch der Wasserverband Peine, in deren Zuständigkeit die Abwasserentsorgung der Samtgemeinde heute liegt, eine neue vertragliche Regelung über die Mitbehandlung der Abwässer zu schließen. Da sich in den letzten Jahren die örtlichen Randbedingungen und Grundlagen …mehr:

http://www.pecher.de/aktuelles2.php?id=177

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Hamburg: William-Lindley-Preis 2012 für Jacqueline Hoyer

Dipl.-Ing. Jacqueline Hoyer erhielt für ihre Forschung zum dezentralen Regenwassermanagement den William-Lindley-Preis von Hamburg Wasser. Die Auszeichnung wurde am 12. September 2012 im Rahmen des 24. Hamburger Abwasserkolloquiums der TU Harburg verliehen. Mit dem Preis verbunden ist ein mit 12 000 Euro dotiertes Stipendium, das Jacqueline Hoyer für zwei Jahre erhält. Hamburg Wasser fördert mit dem William- Lindley-Preis wissenschaftliche Nachwuchskräfte, die interdisziplinär forschen und Verbesserungspotenziale für eine zukunftsfähige Wasserwirtschaft erarbeiten. Jacqueline Hoyers Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Harmonisierung von Stadtplanung, Landschaftsarchitektur und Wasserwirtschaft. Impulsgeber ist die Australische Metropole Melbourne. Mit dem „Water Sensitive Urban Design“ (WSUD) wurde dort ein zukunftsweisender Planungsansatz entwickelt, der Maßnahmen zur Bewirtschaftung von Regenwasser mit gestalterischen, sozialen und ökonomischen Aspekten verbindet. Hoyer möchte herausfinden, welche Aspekte des Eberhard Städtler ist es zu verdanken, dass sich zu diesem Zeitpunkt der Bereich für die Veranstaltungen und den unabhängigen Erfahrungsaustausch nicht nur auf das Einzugsgebiet in Nordrhein-Westfalen bezog, sondern schon auf das ganze Einzugsgebiet über die Landesgrenze und über drei unterschiedliche wassergesetzliche Regelungen hinweg. Im September 2002 ist Eberhard Städtler mit 65 Jahren aus dem Dienst des Landes Nordrhein- Westfalen ausgeschieden. Eberhard Städtler war maßgeblich an der Planung und Bauausführung zur Wiederherstellung der Durchgängigkeit der Sieg für Fische auf 75 km Gewässerlänge sowie der Erarbeitung eines Gewässer- Entwicklungskonzeptes für die Sieg beteiligt. Ab 2002, schon im Ruhestand, war Eberhard Städtler ehrenamtlich für die DWA mehrere Jahre als Sachverständiger WSUD auf Deutschland übertragbar sind und was dazu notwendig ist. Jacqueline Hoyer hat im Jahr 2007 an der TU Dresden ihr Studium der Landschaftsarchitektur abgeschlossen. Seit 2008 arbeitet sie an der HafenCity Universität Hamburg, wo sie bei der Einführung des englischsprachigen Studiengangs REAP (Ressource Efficiency in Architecture and Planning) mitgewirkt hat und als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet „Umweltgerechte Stadt- und Infrastrukturplanung“ tätig ist. Die Schwerpunkte ihrer Lehr- und Forschungsarbeit liegen im Bereich der nachhaltigen Stadtentwicklung, des Klimawandels, der Grünflächenentwicklung und des dezentralen Regenwassermanagements. Seit Mai 2011 arbeitet sie an ihrer Promotion zum Thema „Water Sensitive Urban Design“. Hamburg Wasser vergibt den William- Lindley-Preis und das damit verbundene Stipendium jährlich seit 2009. Bewerbungsschluss für das William-Lindley-Stipendium 2013 ist der 31. Januar 2013.

www.hamburgwasser.de/ kompetenznetzwerk.html  

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Gütersloh: Molkerei-Abwasser teils giftig

Unternehmen legt gefordertes Konzept vor

Die kontinuierliche Ausweitung der Produktion hat am Gütersloher Standort des Molkereikonzerns Friesland Campina zu Problemen mit dem Abwasser geführt. Wie jetzt bekannt wurde, bestehen seit zwei bis drei Jahren Schwierigkeiten, die Grenzwerte gemäß der Technischen Entwässerungssatzung (TES) einzuhalten. Das Unternehmen will jetzt reagieren und ein Abwasserkonzept umsetzen.

Als besonders problematisch hat sich die Nitrit-Belastung erwiesen. Nicht nur, dass der Stoff, der aus der Verwendung von Salpetersäure zu Reinigungszwecken stammt, giftig ist, die Einleitung wirkt sich auch störend in der Kläranlage Putzhagen…mehr:

http://www.nw-news.de/lokale_news/guetersloh/guetersloh/7057278_Molkerei-Abwasser_teils_giftig.html

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Grabfeld: Preise Wasser und Abwasser steigen

In den Ausbau der Behrunger Kläranlage wurde investiert.
Berkach – In der jüngsten Ratssitzung der Gemeinde Grabfeld in Berkach stimmten die Räte der Anhebung der Preise für Wasser und Abwasser der Gemeindewerke Bahra/Grüne zu. Zum 1. Januar 2013 tritt die Erhöhung in Kraft.Die Gemeindewerke Bahra/Grüne, die in den Grabfeld-Ortsteilen Behrungen und Berkach die Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung durchführen, gründeten sich 2005. Als Geschäftsbesorger fungiert die Firma Umwelt-Recycling- und Abwassertechnologie (URAG) GmbH aus Halle, die sämtliche Kalkulationen und wirtschaftlichen Berechnungen …mehr:

http://www.insuedthueringen.de/lokal/meiningen/meiningen/Preise-Wasser-und-Abwasser-steigen;art83442,2167862

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FÜRTH: Großbaustelle für neue Nachklärbecken

Alte Becken reichen nicht mehr aus
– Der Ausbau der Fürther Kläranlage geht in eine neue Runde.

Derzeit entstehen als Ersatz für die drei alten Nachklärbecken drei wesentlich größere Becken. Mehr:
http://www.nordbayern.de/region/fuerth/grossbaustelle-fur-neue-nachklarbecken-1.2454664?searched=true

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Freigericht: Effizienz nutzt den Bürgern

Der Anforderungskatalog an die kommunale Umwelttechnik ist heute länger als je zuvor: Immer mehr Verordnungen des nationalen und europäischen Gesetzgebers müssen umgesetzt und Qualitätsstandards eingehalten werden. Vor dem Hintergrund tendenziell steigender Personal-, Energie- und Materialkosten legt der Abwasserverband Freigericht (AVF), der die Abwässer…mehr:

http://www.hasselroth.de/abwasserverband-freigricht-effizienz-nutzt-den-buergern.html

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Salem: Neue Wasser- und Abwassergebühren

Welche Gebühren bezahlen die Salemer künftig für Wasser und Abwasser? Darüber entscheiden die Gemeinderäte in ihrer öffentlichen Sitzung am morgigen Mittwoch, 24. Oktober, 19 Uhr, im großen Sitzungssaal des Rathauses in Neufrach.
Zuerst ist die Gebührenkalkulation 2013/2014 für die Wasserversorgung Thema, nach dem entsprechenden Satzungsbeschluss wird die Abwassersatzung für die kommenden zwei Jahre beraten und beschlossen.Mehr:

http://www.suedkurier.de/region/bodenseekreis-oberschwaben/salem/kurznachrichten/Neue-Wasser-und-Abwassergebuehren;art1014642,5738647

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Schwarzenbruck: Der KZV zahlt kein Geld zurück

Nach drastischer Gebührenerhöhung wollten Bürger Rückerstattung
SCHWARZENBRUCK – Nachdem ein Schwarzenbrucker Bürger gegen die Erhöhung der Abwasser-Grundgebühren um 100 Prozent vor Gericht gezogen und erfolgreich war, erhofften sich zahlreiche „Kunden“ des Kanalisationszweckverbands (KZV) Schwarzachgruppe nun ebenfalls eine Teil-Rückzahlung ihrer im Frühjahr entrichteten Beiträge. Doch die Hoffnung …mehr:

http://www.nordbayern.de/schwarzenbruck-der-kzv-zahlt-kein-geld-zuruck-1.2502782?searched=true

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Albbruck: Die Weber-Ingenieure wurden mit einer umfassenden Studie zur Neustrukturierung der Abwasserbehandlung in Albbruck beauftragt.

Zielsetzung ist es, die bestehende Kläranlage der ehemaligen Papierfabrik (100.000 E) auf die neue Abwassersituation zur Reinigung der kommunalen Abwässer (ca. 15.000 E) anzupassen. Dazu gehört eine Leistungs- und Zustandsbetrachtung des Bestandes einschließlich betontechnologischen Untersuchungen sowie entsprechenden verfahrenstechnische Überlegungen. Zusätzlich wird im Zuge der optionalen Zentralisierung der Abwasserreinigung der Anschluss von drei kleineren Kläranlagen (500 – 2.500 E) im Umfeld von Albbruck unter betrieblichen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten betrachtet.Mehr:

http://www.weber-ing.de/de/news/newsansicht.html?news_id=82

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Backnang: Klärschlammtrocknungsanlage in Backnang erfolgreich in Betrieb genommen

Wirtschaftliche Klärschlammverwertung ist langfristig verlässlich gesichert – Projekt mit Vorbildcharakter in Effizienz und nachhaltigem Umweltschutz

Ungefähr 6000 Tonnen Schlämme im Jahr aus Backnang und den Kommunen der Kooperationspartner wurden in der Vergangenheit auf dem Geländer der Sammelkläranlage Neuschöntal mit einer stationären Trocknungsanlage getrocknet. Im Dezember 2012 endete der Vertrag …mehr:

http://www.huber.de/de/huber-report/praxisberichte/schlammbehandlung/klaerschlammtrocknungsanlage-in-backnang-erfolgreich-in-betrieb-genommen.html

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Breitenbrunner: müssen mehr fürs Abwasser bezahlen

Ein für Bürger weniger erfreuliches Thema stand im Breitenbrunner Gemeinderat auf der Tagesordnung: die Abwassergebühren. Die Bürger
Gemeinderat beschließt Erhöhung um 40 Cent. Mehr:

http://www.augsburger-allgemeine.de/mindelheim/Breitenbrunner-muessen-mehr-fuers-Abwasser-bezahlen-id22521356.html

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Breuna: Wasserpreise in Breuna steigen

Auf die Bürger in Breuna kommen höhere Gebühren für das Trink- und Abwasser zu. Auch die Erhöhung der Grundsteuer A und B wurde von den Gemeindevertretern bei der jüngsten Sitzung in Wettesingen beschlossen.

Bei der Erhöhung der Wassergebühr schlagen künftig 2,16 Euro pro Kubikmeter zu Buche, bisher waren es 1,68 Euro. Für einen Haushalt mit vier Personen und einem Einfamilienhaus wären dies bei einem Verbrauch von 160 Kubikmetern 345,60 Euro (bisher 268,80) und somit Mehrkosten von 76,80 Euro.
Auch beim Abwasser verändern sich die Kosten…mehr:
http://www.hna.de/nachrichten/kreis-kassel/wolfhagen/wasserpreise-breuna-steigen-2594628.html

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La Chambre: ARA in Frankreich vergibt Auftrag für FLUOPUR® (MBBR)

Bereits im März dieses Jahres hat WABAG den Auftrag für eine FLUOPUR®-Biologie in Frankreich unterzeichnet. Das Unternehmen liefert Basic Engineering und Schlüsselkomponenten an den französischen Generalunternehmer des Gesamtprojektes.
Die neue Kläranlage mit einer maximalen Kapazität von 18’000 EW ist aufgrund der touristischen Aktivitäten hohen saisonalen Frachtschwankungen unterworfen. Um jederzeit über die notwendige Leistung zu verfügen, ist ein flexibles Betriebskonzept mit einer variablen Anzahl in Betrieb stehender FLUOPUR®-Reaktoren vorgesehen. Die Inbetriebnahme der Anlage ist im Herbst 2012 vorgesehen.

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St. Pourçain-sur-Sioule: ARA in Frankreich vergibt Auftrag zur Behandlung von Mikroverunreinigungen nach dem BIOZONE®-Prozess

WABAG verfolgt die Thematik der Mikroverunreinigungen und deren Elimination aus dem Abwasser seit einigen Jahren und hat bisher bei einigen Forschungsprojekten in der Schweiz mitgearbeitet. Die erste WABAG-Anlage zur Elimination von Mikroverunreinigungen wird nun in Frankreich gebaut: WABAG liefert die Ausrüstung für diese spezielle Stufe an den französischen Generalunternehmer der neuen Kläranlage von St. Pourҫain-sur-Sioule, wo schon heute in die Zukunft investiert wird.
Das Abwasser wird nach der Nachklärung über eine Ozon-Stufe und einen Biofilter geleitet. Die Ozonierung und die biologische Aktivität im Filter sorgen für den Abbau eines breiten Spektrums von Mikroverunreinigungen bzw. für die Elimination der problematischen Wirkung der Substanzen. Die Inbetriebnahme der Anlage, die eine Kapazität von 15.000 EW hat, ist Ende 2012 vorgesehen.
WABAG Wassertechnik AG hat damit nicht nur erneut ihre Position als Technologieführer in der Schweiz unterstrichen, sondern auch den Wieder-Eintritt in den französischen Markt erreicht.

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Bad Endbach: Gemeinde greift Bürgern in die Tasche

Am Montagabend beraten die Gemeindevertreter Bad Endbachs über vier Gebührenerhöhungen, die den Bürgern an den Geldbeutel gehen
Für die Sitzung der Parlamentarier sieht die Tagesordnung 21 Punkte vor. Unter anderem werden die Gemeindevertreter über Beschlussvorlagen beraten zur Anhebung der Gebühren für die Nutzung der Kindergärten, des Steuerhebesatzes für die Grund- sowie die Gewerbesteuer, die Abwassergebühren…mehr:

http://www.op-marburg.de/Lokales/Hinterland/Gemeinde-greift-Buergern-in-die-Tasche

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Markt Einersheim: Die Gebühren drohen zu explodieren

Klärschlammentsorgung, Nachrüstung und Sanierung der Kläranlage kosten weit mehr als erwartet. Jetzt droht den Markt Einersheimern ein Anstieg der Gebühren von 77 Cent pro Kubikmeter auf 1,95 Euro.
Sanierung und Nachrüstung der Kläranlage sind teuer. Da die bereits erhobenen Beiträge nicht reichen, um diese Kosten zu decken, droht eine gewaltige Erhöhung der Gebühren für die Markt Einersheimer Bürger.

Beschlossen hat der Marktgemeinderat noch nichts. Die Vorstellung der Kostensituation, …mehr:
http://www.infranken.de/regional/kitzingen/Die-Gebuehren-drohen-zu-explodieren;art218,354314

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Solnhofen: Brand in Solnhofener Kläranlage

Betrieb kann aber weiterlaufen –
– Ungewöhnlicher Brandort in Solnhofen: Am gestrigen Freitagmorgen wurde das Kläranlagen-Gebäude ein Raub der Flammen. Die Gemeinde hatte aber Glück im Unglück: Die Anlage blieb soweit intakt und kann weiterhin die Abwässer der Solnhofener Haushalte und Firmen reinigen.

Das Feuer in der etwa einen Kilometer vom Ort entfernten Kläranlage hatte …mehr:

http://www.nordbayern.de/region/weissenburg/brand-in-solnhofener-klaranlage-1.2427662?searched=true

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Unterführung: Neues Rohr im neuen Jahr

Starnberg – Besserung im neuen Jahr: Durch einen 150 000 Euro teuren Kanal sollen Überschwemmungen in der Unterführung an der Leutstettener Straße in Starnberg künftig vermieden werden. Ob’s klappt?

Bei schlechtem Wetter voller Wasser: Die Unterführung an der Leutstettener Straße in Starnberg soll nach dem Bau eines neuen Kanals nicht mehr volllaufen.

Mehrfach in diesem Jahr hatte die Starnberger Feuerwehr die Unterführung auspumpenmüssen, die bei Starkregen sofort vollläuft. Grund dafür ist Regenwasser, dass den Hang von der Hanfelder Straße herabläuft und dann durch…

http://www.merkur-online.de/lokales/starnberg/unterfuehrung-starnberg-neues-rohr-neuen-jahr-2605479.html

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Schleusingen/Suhl: Keine Förderung für Kläranlage Schleusingen – Einladung zur Krisensitzung

Wenn die Fördermittel nicht fließen, wird die Kläranlage in Schleusingen aller Voraussicht nach nicht gebaut. Die Anlage ist längst an ihre Kapazitätsgrenzen gelangt und braucht dringend eine Erweiterung. Doch für die größte Investition des Zweckverbandes Wasser/Abwasser „Mittlerer Rennsteig“ (ZWAS), die für das nächste Jahr geplant ist, sieht es sehr schlecht aus. Die Fördermittel, mit denen der Zweckverband fest gerechnet hat, sind seitens des Freistaates Thüringen nicht bewilligt worden.Mehr:

http://www.insuedthueringen.de/lokal/hildburghausen/schleusingen/Keine-Foerderung-fuer-Klaeranlage-Schleusingen-Einladung-zur-Krisensitzung;art83437,2158106

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Untermerzbach: Interkommunale Zusammenarbeit

Drei Nachbargemeinden setzen auf Synergie
Die Gemeinden Itzgrund, Untermerzbach und Großheirath wollen in Zukunft noch enger zusammenarbeiten. Beim Wasser und Abwasser kooperieren …mehr:

http://www.infranken.de

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Mittlerer Weisachgrund: Abwasserverband strebt Billiglösung an

Der Zweckverband „Mittlerer Weisachgrund“ hat für die Sanierung seiner Anlage eine günstige Variante gefunden. Bei der Bürgerversammlung in Pfaffendorf (Markt Maroldsweisach) ging es um Details.
Der Abwasserzweckverband „Mittlerer Weisachgrund“ strebt eine günstige Lösung für Junkersdorf und Pfaffendorf an. Der Plan steht, doch …mehr:

http://www.infranken.de/regional/hassberge/Hassberge-Abwasser-Zweckverband-Klaeranlage-Buergerversammlung-Pfaffendorf-Markt-Maroldsweisach-Abwasserverband-strebt-Billigloesung-an;art217,345075

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Offenbach: Aktualisierung des Generalentwässerungsplans der Stadt Offenbach a.M.

Auf Basis digitalisierter Kanalbestandspläne und der daraus von Hand erhobenen und in einer Datenbank abgelegten Kanalstammdaten hat das Ingenieurbüro Dr.-Ing. Rolf Pecher 1998 für das rd. 260 km lange Kanalnetz der Stadt Offenbach einen Generalentwässerungsplan erarbeitet. Einige der darin vorgeschlagenen Maßnahmen zur Verbesserung der hydraulischen Abflussverhältnisse hat der Eigenbetrieb Stadt Offenbach seitdem realisiert.
Im Jahr 2000 wurde das gesamte Kanalnetz neu vermessen. Die Datenbank wird heute nach Fertigstellung einer Baumaßnahme jeweils zeitnah aktualisiert. Mehr:

http://www.pecher.de/aktuelles2.php?id=170

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Pulheim: Austausch der Belüfterelemente auf der Kläranlage

Die Dr. Pecher AG wurde mit den für die Modernisierung des Belüftungssystems der Kläranlage Pulheim erforderlichen Planungsleistungen beauftragt.

Das Abwasser der Stadt Pulheim wird von der Kläranlage Pulheim mit einer Ausbaugröße von 80.000 EW gereinigt. Das Druckbelüftungssystem der Kläranlage Pulheim wurde mit Ausnahme der relativ neuen Prozesswasserbehandlung 1994 in Betrieb genommen. Inzwischen zeigen sich deutliche Verschleißerscheinungen und erhöhte Betriebsprobleme, sodass die Stadt Pulheim eine Konzeptstudie zur Modernisierung des Belüftungssystems in Auftrag gegeben hat. Im Fazit wurde eine Erneuerung der Belüfterelemente und der Gebläseaggregate …mehr:

http://www.pecher.de/aktuelles2.php?id=175

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RASDORF: KU führt Energieeffizenzanalyse für Kläranlagen durch

In der kleinsten Gemeinde im Landkreis Fulda wird Umweltschutz groß geschrieben: Für die Rasdorfer Kläranlagen wird derzeit eine Energieeffizienzanalyse durchgeführt. Die Kosten dafür betragen 58 000 Euro. Das Ziel: Energie sparen und erneuerbare Energien erzeugen.

Nachdem die Kläranlage in Rasdorf 2000 umgebaut wurde, war sie viele Jahre ein Sorgenkind. „Es war ein Pilotprojekt…mehr:

http://www.fuldaerzeitung.de/nachrichten/huenfeld/Huenfeld-GKU-fuehrt-Energieeffizenzanalyse-fuer-Klaeranlagen-durch;art17,619150

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SAULHEIM: Strom aus Abwasser

FAULTURM Spatenstich für 3,5 Millionen Euro teure Erweiterung der Kläranlage
Mit einem symbolischen ersten Spatenstich gab der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Wörrstadt, Markus Conrad, das Startzeichen für den Bau eines Faulturms in der Kläranlage Saulheim. Unterstützt wurde er dabei vom …mehr:

http://www.allgemeine-zeitung.de/region/alzey/vg-woerrstadt/saulheim/12335126.htm

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Selm: Anlagenbuchhaltung für das Kanalvermögen

Die im südlichen Münsterland liegende Stadt Selm (26.750 Einwohner) möchte ihre kaufmännische Anlagenbuchhaltung für das Abwasseranlagenvermögen nach den Vorgaben und Empfehlungen des DWA-Arbeitsblattes A-133 aufbauen und die jährlichen Bestandsveränderungen der kommenden Jahre entsprechend den rechtlichen Anforderungen buchhalterisch fortschreiben. Da die Stadtwerke Selm GmbH als Dienstleister …mehr:
http://www.pecher.de/aktuelles2.php?id=172

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Stangenbach: Kläranlage

Insbesondere bei kleinen Kläranlagen bis ca. 60 l/sec Abwasser-Durchflussmenge werden heute überwiegend Spiralsiebrechen eingesetzt.
Diese Maschinen können neben der Rechengutabscheidung das Rechengut gleichzeitig auswaschen und auspressen. Dadurch ist nur eine einzige Maschine notwendig, die aufgrund ihrer einfachen Bauweise natürlich konkurrenzlos preiswert angeboten werden kann.
Viele, insbesondere namhafte Hersteller haben ihre Konstruktion bis an die Grenze der Leistungsfähigkeit abgespeckt. Es werden dünne Bleche verwendet, wichtige Teile werden durch Kunststoffmassenware ersetzt und insbesondere die Blattstärken der Förderspiralen werden immer dünner ausgeführt, so dass aus Stabilitätsgründen Schneckenwellen mit Innenachse verwendet werden, die durch Wickelstoffe immer wieder zu Ausfällen und Störungen führen.
KUHN geht mit diesen Maschinen konsequent einen anderen Weg: Mehr:

http://www.kuhn-gmbh.de/de/aktuelles.html

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Westerburg: Gruppenkläranlage eingeweiht

Am 5. Oktober 2012 wurde die neue Gruppenkläranlage Westerburg nach vierjähriger Bauzeit eingeweiht. Die Anlage mit einer Investitionssumme von ca. 12,5 Millionen Euro und einer Ausgaugröße von 27.000 Einwohnerwerten liegt zwar in der Verbandsgemeinde Westerburg. Dennoch wird hier interkommunale Zusammenarbeit praktiziert. Denn in der Anlage werden nicht nur Abwässer aus den bisherigen Abwassergruppen Westerburg und Gemünden gereinigt, sondern auch aus den Ortsgemeinden …mehr:
http://www.siekmann-ingenieure.de/neuigkeiten/aktuelle-neuigkeiten/?page= 08.Oktober 2012

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Nohfelden-Wolfersweiler: Land fördert Fremdwasserentflechtung in Wolfersweiler mit 103.000 Euro

Das saarländische Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz unterstützt im Rahmen des Förderprogramms „Aktion Wasserzeichen“ eine Maßnahme zur Verbesserung der Gewässergüte in Nohfelden-Wolfersweiler. Mit rund 103.000 Euro gefördert wird die Abtrennung des Frohnbaches von der Ortskanalisation Wolfersweiler.
„Intakte Gewässer gehören zu unseren natürlichen Lebensgrundlagen. Wir müssen dafür Sorge tragen, dass sie erhalten bleiben beziehungsweise wiederhergestellt werden. Die mit der Aktion Wasserzeichen geförderten Maßnahmen zur Fremdwasserentflechtung nützen aber nicht nur der Umwelt, sondern auch dem saarländischen Gebührenzahler“, hob Umweltministerin Anke Rehlinger bei der Übergabe des Zuwendungsbescheides an den Nohfelder Bürgermeister Andreas Veit hervor. „Denn die Reduzierung des Fremdwassers in den Abwassersystemen entlastet unsere Kläranlagen“, so Rehlinger.
Eine effiziente, umweltbewusste Abwasserreinigung setzt voraus, dass auch die Abwassermengen auf das notwendige Maß reduziert sind. Daher sollen Abwässer, die von ihrer Herkunft und Beschaffenheit her nicht gereinigt werden müssen, möglichst auch nicht in Abwasseranlagen eingeleitet werden. Hierzu zählen z.B. das in Kanalisationen eingeleitete, nicht behandlungsbedürftige Oberflächenwasser und das so genannte Fremdwasser (etwa Grund- und Quellwasser). Gerade im Saarland machen Regenwasser und Fremdwasser mit über 70 % den weitaus größten Teil der Abwassermenge aus. Die daraus
resultierenden Gewässermehrbelastungen verursachen Probleme beim Anlagenbetrieb, reduzieren die Leistungsfähigkeit der Abwasseranlagen und erhöhen die Abwasserabgabe, die der Entsorgungsverband Saar (EVS) an das Land zahlen muss.

http://www.saarland.de/96281.htm

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Wörth: SGD Süd genehmigt Betriebskläranlage der Pfälzer Erfrischungsgetränke GmbH

Neustadt an der Weinstraße/Wörth – Wie der Vizepräsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd, Willi Tatge, mitteilt, wurde der Pfälzer Erfrischungsgetränke GmbH (PEG) in Wörth das Recht erteilt, eine Betriebskläranlage zu errichten und zu betreiben und das gereinigte Schmutzwasser in den Rhein einzuleiten.
Die PEG errichtet im Industriegebiet „Hafenstraße Teil C“ der Stadt Wörth im Oberwald eine neues Werk zur Herstellung und Abfüllung von Erfrischungsgetränken.
Das auf dem Produktionsgelände anfallende Abwasser soll in einer betriebseigenen Abwasserreinigungsanlage behandelt werden. Diese Anlage ist als mechanisch-biologische Abwasserbehandlungsanlage mit einer Ausbaugröße von rund 32 000 Einwohnerwerten (EW) für eine Direkteinleitung einschließlich Schlammbehandlung konzipiert. Das gesamte gereinigte Abwasser wird über eine Druckleitung in den Rhein abgeleitet. Diese Druckleitung wurde bereits in einem gesonderten Verfahren genehmigt.
Auf dem Produktionsgelände der PEG existieren verschiedene Abwasserquellen mit unterschiedlicher Abwassercharakteristik. Diese Teilströme werden unterschiedlich behandelt, um ein betriebssicheres, flexibles und wirtschaftliches Abwasserbehandlungskonzept zu erreichen. Das anfallende Abwasser (in der Betriebskläranlage gereinigtes Schmutzwasser, Konzentrat aus der Umkehrosmose und gereinigtes Spülwasser aus der Wasseraufbereitung) wird in einem Ausgleichsbecken hydraulisch vergleichmäßigt. Das aus diesem Becken über ein Auslaufpumpwerk dem Rhein zugeführte Abwasser muss den im Bescheid festgesetzten Anforderungen genügen.Mehr:

http://www.sgdsued.rlp.de/icc/Internet/nav/f3c/broker.jsp?uMen=f3c705e6-8f8d-a811-6d16-9bb102700266&uCon=5737064f-16ed-3a31-d582-1677072e13d6&uTem=aaaaaaaa-aaaa-aaaa-aaaa-000000000042

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LÖHNE: Dichtheitsprüfung: Vorschrift gestrichen

Missverständlicher Passus sorgt im Rat für Diskussion

Löhne. Es kommt selten vor, dass die LBA mit einem Antrag auf große Zustimmung im Rat stößt. Beim Thema Dichtheitsprüfung hatte sie jedoch fast alle Ratspolitiker auf ihrer Seite.

In der Ratssitzung ging es um das Abwasserbeseitigungskonzept für die Stadt Löhne. Und da ist der Weg nicht mehr weit zum leidigen Thema Dichtheitsprüfung. Probleme sah der LBA-Fraktionsvorsitzende Dr. Hermann Ottensmeier bei einem Absatz unter dem Stichwort „Fremdwasserbeseitigung“. Dort steht wörtlich: „Infiltrationen von Grundwasser über private Grundstücksentwässerungsanlagen sollen grundsätzlich …mehr:

http://www.nw-news.de/lokale_news/loehne/loehne/6860145_Dichtheitspruefung_Vorschrift_gestrichen.html

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Kressbronn: Aktivkohleadsorptionsanlage auf der Kläranlage Kressbronn seit einem Jahr in Betrieb

Der Zweckverband Abwasserreinigung Kressbronn-Langenargen (Bodensee- kreis, Baden-Württemberg) beschloss aus Gründen des vorbeugenden Gewässerschutzes im Jahr 2009 den Bau einer eigenen zusätzlichen Behandlungsstufe zur Entfernung von Arzneimittelrückständen, Hormonen sowie Pflanzenbehandlungs- und Schädlingsbekämpfungsmitteln. Erleichtert wurde die Entscheidung des Verbandes durch eine finanzielle Förderung des Landes Baden- Württemberg. Als Behandlungsverfahren wurde die Adsorption an Pulveraktivkohle gewählt, ein aus der Trinkwasseraufbereitung …mehr unter:

www.goetzelmann-partner-bl.de  

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Fürstenwalde: Grundwasser sorgt für Baustopp

(MOZ) Seit 2000 bemüht sich der Wasser- und Abwasserzweckverband Fürstenwalde und Umland (ZVWA) seine Kläranlage zu erweitern. Im Mai vergangenen Jahres war Baubeginn. Doch längst stehen die Kräne still, der Bauverzug beträgt bereits ein Jahr.
Nach dem Start der Bauarbeiten im Frühsommer 2011 verlief zunächst alles in geplanten Bahnen. …mehr:

http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1033662

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Abwasserverband Freigericht: Effizienz nutzt den Bürgern

Der Anforderungskatalog an die kommunale Umwelttechnik ist heute länger als je zuvor: Immer mehr Verordnungen des nationalen und europäischen Gesetzgebers müssen umgesetzt und Qualitätsstandards eingehalten werden. Vor dem Hintergrund tendenziell steigender Personal-, Energie- und Materialkosten legt der Abwasserverband Freigericht…mehr:

http://www.hasselroth.de/abwasserverband-freigricht-effizienz-nutzt-den-buergern.html

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Zierenberg: Der Kubikmeter Wasser wird in Zierenberg ab Oktober 14 Cent teurer

Wasser wird in Zierenberg ab 1. Oktober dieses Jahres um 14 Cent pro Kubikmeter teurer. Einen entsprechenden Beschluss fassten die Zierenberger Parlamentarier mehrheitlich in ihrer Sitzung am Montagabend.

Der Frischwasserpreis erhöht sich von 1,77 auf 2,04 Euro. Der Kubikmeterpreis für das Abwasser sinkt von 3,38 auf 3,25 Euro. Dies ergibt in der Summe eine Erhöhung um die genannten 14 Cent. Insgesamt steigt damit der Preis pro Kubikmeter verbrauchtes Wasser von 5,15 auf 5,29 Euro.
Eine moderate Erhöhung wie die Stadtverordneten am Montag meinten. „Wir setzen uns dafür ein, dass es künftig nicht zu einem …mehr:

http://www.hna.de/nachrichten/kreis-kassel/wolfhagen/zierenberg-wassergebuehren-steigen-2509134.html

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Wißgoldingen: Abwasser nach Salach

Wißgoldingen entsorgt künftig sein Abwasser in der Kläranlage des Zweckverbands Mittlere Fils in Salach. Eine Leitung wird gebaut.
Mit einem symbolischen ersten Spatenstich wurde gestern in Wißgoldingen ein 1,5 Millionen Euro teures Projekt auf den Weg gebracht. Statt einer neuen Kläranlage wird Waldstettens Teilort Wißgoldingen einen Anschluss an die Verbandskläranlage in Salach erhalten. Ende August 2013 soll das Projekt fertig sein.
„Die bisherige Käranlage Wißgoldingens ist baulich in die Jahre gekommen…mehr:

http://www.swp.de/goeppingen/lokales/goeppingen/Abwasser-nach-Salach;art5583,1642493

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WEISSENFELS: Fusion dreier Zweckverbände offenbar gescheitert

Die geplante Fusion der drei Abwasserzweckverbände im Raum Weißenfels ist offenbar gescheitert. Die Stadträte in Lützen und in Teuchern haben diesen Schritt abgelehnt und ihren Vertreter in den Verbandsversammlungen beauftragt, gegen einen Zusammenschluss zu stimmen.
Somit ist weder im Zweckverband für Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung Bad Dürrenberg noch im Abwasserzweckverband Saale-Rippachtal die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit für eine Fusion …mehr:

http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1342037176573

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Solnhofen: Brand in Solnhofener Kläranlage

Betrieb kann aber weiterlaufen
Ungewöhnlicher Brandort in Solnhofen: Am gestrigen Freitagmorgen wurde das Kläranlagen-Gebäude ein Raub der Flammen. Die Gemeinde hatte aber Glück im Unglück: Die Anlage blieb soweit intakt und kann weiterhin die Abwässer der Solnhofener Haushalte und Firmen reinigen.

Das Feuer in der etwa einen Kilometer vom Ort entfernten Kläranlage hatte frühmorgens eine Frau vom Solnhofener Bahnhof aus entdeckt und Alarm gegeben…mehr:

http://www.nordbayern.de/region/weissenburg/brand-in-solnhofener-klaranlage-1.2427662?searched=true

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Seligenstadt: 3,8 Millionen Euro für Abwasser

Auf ungefähr 3,8 Millionen Euro werden die Kosten nach dem Planungskonzept für die Umgestaltung des Klärwerks auf dem ehemaligen Stadtwerke Gelände am Steinheimer Tor veranschlagt.

„Das ist gut eine Million Euro mehr, als in der ersten Kalkulation aus dem Jahr 2009″, erklärte Bürgermeisterin Dagmar B. Nonn-Adams im Gespräch mit Journalisten im Haus der Stadtwerke am Eichwald. „Die Mehrkosten resultieren im Wesentlichen aus den Auflagen der Aufsichtsbehörden. “ Allein die Kosten zur Umgestaltung des runden 300 Kubikmeter fassenden Regenüberlaufbeckens… mehr:

http://www.op-online.de/nachrichten/seligenstadt/millionen-euro-abwasser-2521587.html

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Sangerhausen: Fusion des AZV und TZV erst 2014

Eher unabsichtlich hat Ralf Rettig (CDU), Südharz-Bürgermeister und Vertreter im Abwasserzweckverband (AZV) Südharz, die Katze aus dem Sack gelassen: Der AZV wird voraussichtlich doch erst zum 1. Januar 2014, ein Jahr später als zuletzt geplant, vom Trinkwasserzweckverband (TZV) Südharz aufgenommen. Das sagte Rettig in der Ratssitzung am Mittwochabend in Roßla und verwies auf eine gemeinsame Klausurtagung.
Tatsächlich hatte AZV-Geschäftsführer Adelbert Stickel das sensible Thema in seinem Bericht zur öffentlichen Verbandsversammlung am Dienstag (die MZ berichtete) ausgespart. Er bestätigte gestern …mehr:

http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1348125978947  

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Rotenburg: Energieeffizienzanalyse

Die Kläranlage der Stadt Rotenburg in Braach soll künftig energieeffizienter arbeiten und so Geld einsparen. Dafür haben die Stadtwerke eine Energieeffizienzanalyse in Auftrag gegeben. Die Gesellschaft für kommunale Umwelttechnik aus Fulda präsentierte jetzt die Ergebnisse der Analyse und schlug konkrete Maßnahmen vor. Dazu gehören:

Die Vergrößerung des Vorklärungsbeckens soll 40 000 Euro kosten und bei Energie und Betriebskosten jährliche Einsparungen von rund 18 000 Euro mit sich bringen.

Die Analyse kostete etwa 31 000 Euro. Über 23 000 Euro davon stammen aus dem Fördertopf „Energieeffizienz auf Kläranlagen“ des Hessischen Umweltministeriums. Den Rest tragen die Stadtwerke Rotenburg. (zmy). Den ganzen Artikel finden Sie unter:

http://www.hna.de/nachrichten/kreis-hersfeld-rotenburg/rotenburg/geld-energie-sparen-2527219.html

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ROHRENFELS: Kanalbau in vollem Gange

Das Abwasser der Gemeinde Rohrenfels wird künftig über Druckleitungen nach Neuburg gepumpt. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt 3 Millionen Euro

Die Kanalarbeiten in der Gemeinde Rohrenfels sind in vollem Gange. Bis Ende des Jahres soll der Anschluss der Ortsteile Ballersdorf und Wagenhofen nach Neuburg funktionieren. 2014 folgen dann Rohrenfels sowie Ergertshausen. Insgesamt belaufen sich die Kosten …mehr:

http://www.augsburger-allgemeine.de/neuburg/Kanalbau-in-vollem-Gange-id22202136.html

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PRÜM: Strom und Wärme aus Klärschlamm

Eine Kläranlage als Stromproduzent: In Watzerath wird das Methangas aus dem Klärschlamm genutzt, um die Anlage sowohl mit Strom als auch mit Wärme zu versorgen. Die VG-Werke haben in diesem Jahr 171 500 Euro in die Erneuerung des gasbetriebenen Blockheizkraftwerks gesteckt…mehr:

http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/pruem/aktuell/Heute-in-der-Pruemer-Zeitung-Strom-und-Waerme-aus-Klaerschlamm;art8111,3313505

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Odelzhausen: Unerwartete Probleme

Odelzhausen und Sulzemoos müssen neu planen. Weil das Gewerbegebiet offenbar mehr Schmutzwasser produziert als erwartet, verzögert sich der Neubau einer gemeinsamen Kläranlage.

-Odelzhausen und Sulzemoos wollen künftig eine gemeinsame Kläranlage in Taxa betreiben: Die Odelzhausener Anlage soll so ausgebaut werden, dass auch die beiden Hauptorte der Nachbargemeinde, Sulzemoos selbst und Wiedenzhausen, angeschlossen werden können. Im November letzten Jahres hatten die Gemeinden einen kommunalen Zweckverband gegründet,mehr:

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/dachau/odelzhausen-unerwartete-probleme-1.1494054

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Niederschönenfeld: Die Kläranlage ist zu alt

Jedes Abwasser ist vor der Einleitung in ein Gewässer nach dem Stand der Technik zu reinigen. Dafür sind bestimmte Anforderungen für die Abwasserreinigung vorgegeben. Um dieses Gesetz einzuhalten, muss die Gemeinde Niederschönenfeld zusammen mit Marxheim…mehr:

http://www.augsburger-allgemeine.de/donauwoerth/Die-Klaeranlage-ist-zu-alt-id21853531.html

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Neumarkt: Anwohnerin stinkt das Abwasser

Ist das Regenrückhaltebecken am Schlachthof voll, wird das Abwasser in den Bach geleitet. Das sei nicht ungewöhnlich, sagt ein Experte der Stadt.

Es ist wahrlich kein schöner Anblick, der sich dem Beobachter bietet. Im Bereich der Schwarzach, der sich nördlich des Bögl-Areals für den „Neuen Markt“ und bei der Karl-Oppel-Straße befindet, gleicht der Bach einer dreckigen Brühe.
An Kanalisationsrohren, die in die Schwarzach führen, hat sich Toilettenpapier …mehr:

http://www.mittelbayerische.de/region/neumarkt/artikel/anwohnerin-stinkt-das-abwasser/830671/anwohnerin-stinkt-das-abwasser.html

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Heidenheim: Im Beisein des Regierungspräsidenten von Stuttgart wurde die Abwasserdruckleitung von Gerstetten und Herbrechtingen nach Heidenheim (DN 140 – 315, L = 47 km) feierlich eingeweiht.

Bei der vom Land Baden-Württemberg geförderten Baumaßnahme zur Zentralisierung der Abwasserreinigung wurden insgesamt 20 km Leitungsgräben, Wasserleitungen (DN 150, L = 2,3 km), circa 18,5 km dreizügige Kabelleerrohre und 34 Schachtbauwerke errichtet. Zusätzlich wurden auf 750 m Stahlrohrdurchpressungen (bis DN 500) durchgeführt. Insgesamt 41.000 EW (davon 26.000 EW im Einzugsgebiet von Gerstetten) wurden damit an die Kläranlage Heidenheim-Mergelstetten angeschlossen.
Die Weber-Ingenieure waren für …mehr:

http://www.weber-ing.de/de/news/newsansicht.html?news_id=80

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FELDBERG: Das Abwasser fließt jetzt nach Todtnau

Seit 1. Oktober ist die neu verlegte Druckleitung in Betrieb / Alte Kläranlage dient als Speicher.
Seit dem 1. Oktober wird das in Feldberg-Ort anfallende Abwasser über die in den vergangenen beiden Jahren verlegte Druckleitung in die Kläranlage nach Todtnau gepumpt. Damit steht eine Großinvestition der Gemeinde Feldberg kurz vor dem Abschluss.

Drei Millionen Euro hat die Investition verschlungen…mehr:

http://www.badische-zeitung.de/feldberg/das-abwasser-fliesst-jetzt-nach-todtnau–64553121.html

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Emscher Genossenschaft: Kläranlage am Krankenhaus – Medikamenten-Reste bleiben

GELSENKIRCHEN – Kläranlagen direkt an Krankenhäusern können auch mit modernster Technik nicht alle Medikamenten-Rückstände aus dem Wasserkreislauf filtern.

Das ist eines der Ergebnisse des Pilotprojekts PILLS („Pharmaceutical Input and Elimination from Local Sources“), das der Wasserverband Emscher Genossenschaft am Mittwoch in Gelsenkirchen vorgestellt hat. Fast fünf Jahre lang hatten in sechs europäischen Ländern Wasserverbände und Wissenschaftler mit EU-Geldern die Möglichkeiten erforscht, insgesamt 16 Medikamente aus dem Abwasser von Kliniken zu entfernen.
„Zwei bis drei Prozent der Rückstände bleiben“, erklärte Jochen Stemplewski von der Emscher Genossenschaft. Der Vorstandsvorsitzende …mehr:

http://www.wa.de/nachrichten/nordrhein-westfalen/klaeranlage-krankenhaus-medikamenten-reste-bleiben-pilotprojekt-pills-2510701.html

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Dülmen: wird Modell-Stadt – Medikamenten-Reste im Abwasser

Dülmen im Münsterland wird Modell-Stadt des Lippeverbandes bei der Erforschung von Medikamenten-Rückständen im Abwasser. Das kündigte der Vorstandsvorsitzende Jochen Stemplewski am Mittwoch in Gelsenkirchen bei der Vorstellung einer EU-Studie zu Pharma-Rückständen an. «Dülmen ist in unserem Bereich einzigartig. Die Stadt ist frei von Einflüssen aus der Industrie und mit seiner Größe für uns ein interessanter wasserwirtschaftlicher Mikrokosmos», erklärte Stemplewski. Die Kläranlage in Dülmen würde jetzt nachgerüstet, um das Abwasser…mehr:

http://www.ksta.de/newsticker/medikamenten-reste-im-abwasser–duelmen-wird-modell-stadt,15189532,17338200.html

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Büsum: Abwasser wird teurer

Der derzeit in Büsum erhobene Abwasserpreis von 1,59 Euro pro Kubikmeter kann nach Berechnungen des Wasserverbandes Norderdithmarschen nicht gehalten werden. Sofern einer der vier Klärwerks-Mitarbeiter auch in anderen Anlagen eingesetzt werden könne, würde der Preis…mehr:

http://zeitungen.boyens-medien.de/aktuelle-nachrichten/zeitung/artikel/buesum-abwasser-wird-teurer.html

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Bischofswerda: Abwasser wird in Bischofswerda und Rammenau teurer

Einwohner der Stadt Bischofswerda und der Gemeinde Rammenau sollen ab Januar eine Grundgebühr für die Abwasserentsorgung bezahlen…mehr:

http://www.sz-online.de/Nachrichten/Bischofswerda/?etag=24.09.2012

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Aystetten: dreht an der Gebührenschraube

Der Gemeinderat in Aystetten beschließt höhere Preise für Wasser und Abwasser.

In seiner ersten Sitzung nach den Sommerferien hat der Gemeinderat nach kurzer Diskussion jeweils einstimmig neue Trinkwasser- und Abwasserpreise beschlossen. Steigende Unterhaltskosten der Ver- und Entsorgungsnetze sind – wie auch in anderen Gemeinden – die Ursache für die Erhöhung.

Die ab Januar 2013 gültigen …mehr:

http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg-land/Aystetten-dreht-an-der-Gebuehrenschraube-id22162896.html

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Sennestadt: Erster Platz für Blick in den Kanal. DWA-Siegerfoto durch Internetabstimmung ermittelt

Der Gewinner des DWA-Fotowettbewerbs steht fest. Mehr als 11.000 Klicks konnte das Foto von Dipl.-Ing. Peter Haller (54), Abteilungsleiter für Kanalnetze bei der Stadtentwässerung Augsburg, auf sich verbuchen. Es zeigt den Werkmeister des Unternehmens im aus der Gründerzeit stammenden Rosenau-Kanal. Der gemauerte Kanal besteht aus zwei Eiprofilen und ist heutzutage eine Seltenheit. Gut 10.000 Stimmen erhielt das Foto von Stefan Wiermann (43). Der Mitinhaber des Ingenieurbüros Hans Tovar & Partner aus Osnabrück schaffte es mit seinem Motiv auf den zweiten Platz. Auf dem Foto ist das brodelnde Belebungsbecken und die Dynamik rund um den Ablauftrichter der Kläranlage Bad Iburg zu sehen. Das Foto von Abwassermeister Peter Boberg (52) von der Kläranlage Sennestadt erreichte mit rund 8.000 Klicks den dritten Platz. Es veranschaulicht, wie zwei Fachkräfte in Rettungsanzügen im Schönungsteich der Anlage das Verhältnis Schlamm zu Wasser überprüfen. Eine vermehrte Schlammbildung ist Indiz dafür, dass die Nachklärung nicht einwandfrei arbeitet. Die Schlammmenge muss daher alle ein bis zwei Jahre kontrolliert werden. Einen Taucher, der im Lichtbogen-Sauerstoffverfahren eine Spundwand unter Wasser abschneidet, ist auf dem Foto des vierten Platzes zu sehen. Peter Eschke (63), der für Wasserbau und Hochwasserschutz zuständige Sachgebietsleiter bei den Mittelhessischen Wasserbetrieben in Gießen fotografierte die Spundwand während des Baus eines Fischaufstiegs am Stadtwerke-Lahnwerk. Die Spundwand wurde errichtet, um die Baustelle trocken zu halten. Das Foto erhielt rund 2.000 Stimmen. Für den fünften Platz lieferte das Projekt „Hochwasserrückhaltung Polder Mechtersheim“ das Thema für das Motiv. Zu sehen ist eine der beiden Fischbauchklappen während des ersten Probebetriebs. Das Foto wurde von Susanne Guba (45), technische Angestellte bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd in der Deichmeisterei/Neubaugruppe Hochwasserschutz Speyer eingereicht und wurde gut 1.000 Mal angeklickt. 250 Einsendungen – viele spannende Motive Für den DWA-Wettbewerb waren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wasser- und Abfallbranche drei Monate lang aufgerufen, ihren Arbeitsalltag oder ihr Arbeitsumfeld zu fotografieren. Die 30 besten Fotos standen nach einer Vorauswahl aus fast 250 Einsendungen durch die Jury der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) zur Abstimmung im Internet bereit. Mit der Einsendung der Fotos haben alle Teilnehmer der DWA das Recht erteilt, die Fotos für eigene Veröffentlichungen zu nutzen. Der Gewinner des Wettbewerbs ist Gast der diesjährigen DWA-Bundestagung in Magdeburg. Der zweite Platz wird mit der kostenlosen Teilnahme an einer DWA-Veranstaltung prämiert. Die Preisträger des dritten bis fünften Platzes erhalten einen 50-Euro-Gutschein, der im DWA-Shop eingelöst werden kann. Die Fotos sind auf der DWA-Internetseite unter dem Stichwort „Fotowettbewerb“ zu sehen.

Quelle: http://www.gfa-news.de/gfa/webcode/20120925_003/Erster%20Platz%20f%C3%BCr%20Blick%20in%20den%20Kanal.%20DWA-Siegerfoto%20durch%20Internetabstimmung%20ermittelt

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Gemeinde Neusitz baut Kläranlage Schweinsdorf um Abwasserprojekt kostet viel Geld

SCHWEINSDORF  - Großbaustelle direkt an der Ortsverbindungsstraße Schweinsdorf-Rothenburg unweit des Bahnübergangs: Die Schweinsdorfer Kläranlage wird derzeit mit relativ hohem Aufwand erneuert und dabei in ihrer Leistung verbessert. Insgesamt rund 600000 Euro lässt sich die Gemeinde Neusitz dieses auf zwei Jahre ausgelegte Projekt kosten.
„Für uns ist das derzeit ein Schwerpunkt unter all unseren Investitionen,“ betont Bürgermeister Rudolf Glas. Im vergangenen Jahr war damit begonnen worden, einen Teil des Vorhabens anzugehen und abzuarbeiten. „Die Biologie wurde erneuert,“ sagt das Gemeindeoberhaupt und meint damit das Umrüsten der Reinigungsstufe. Mehr:

http://www.fraenkischer-anzeiger.de/ISY/index.php?PHPSESSID=bjqh6m8s808g5mgl9lrdru1qa3&call=faPage&action=read&kieCID=2&kieRID=5888&PHPSESSID=bjqh6m8s808g5mgl9lrdru1qa3

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RÖTHENBACH: Abwasser in den Fluss, nicht ins Beet

Keine Chance für ungewöhnliche Idee – 21.09. 15:31 Uhr
Es war ein ungewöhnlicher Einfall, der bayernweit für Aufsehen gesorgt hat: Warum nicht mit Abwasser aus der Röthenbacher Kläranlage die städtischen Blumenbeete gießen? Jetzt steht fest, dass die Idee der Freien Wähler (FW) nicht umgesetzt wird – denn Geld und Energie lassen sich dadurch kaum sparen.

Das Problem ist einfach, die Lösung kostspielig: Das, was nach dem Reinigungsprozess aus der Kläranlage strömt und in die Pegnitz eingeleitet wird, enthält noch Keime und Schadstoffe. Wenige zwar, das betont Michael Lechner, der Leiter des städtischen Tiefbauamts, ab…mehr:

http://www.nordbayern.de/abwasser-in-den-fluss-nicht-ins-beet-1.2375664

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Oberheumödern: Stadt streitet wegen Kleinkläranlage

Die Anlage wurde nie abgenommen, weil sie Standards nicht erfüllt – Verfahren vor dem Verwaltungsgericht
Das Thema Abwasser ist eines der teuersten für die Stadt und immer wieder auch ein ärgerliches. Wie am Rande der letzten Sitzung des Bauausschusses zu erfahren war, befindet sich die Stadt Treuchtlingen derzeit in einem Rechtsstreit wegen der erst zwei Jahre alten Kleinkläranlage in Oberheumödern.

http://www.nordbayern.de/region/treuchtlingen/oberheumodern-stadt-streitet-wegen-kleinklaranlage-1.2384728?searched=true

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Nürnberg: Rainer Abendt 70 Jahre

Am 16. September feiert Dr.-Ing. Rainer- Werner Abendt seinen 70. Geburtstag. Beruflich war Rainer Abendt zuletzt, bis zum 30. September 2007, Werkleiter Stadtentwässerung der Stadtentwässerung und Umweltanalytik Nürnberg. Der Jubilar war langjährig Mitglied des Vorstands der DWA und Vorsitzender des Hauptausschusses „Bildung und Internationale Zusammenarbeit“. Das Herz von Rainer Abendt schlägt für das Betriebspersonal. Hier ist er auch im Ruhestand weiter engagiert, zuletzt deutlich sichtbar bei der 1. Offenen Deutschen Meisterschaft in der Abwassertechnik, die die DWA unter seiner wesentlichen Mitwirkung im Rahmen der IFAT ENTSORGA im Mai 2012 in München durchgeführt hat.

Quelle: KA Heft 9-2012 Seite 856

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Neuenmarkt: Abwasser fließt bald in die Schwarze Schorgast

Einstimmig hat der Werkausschuss der Neuenmarkter Gemeindewerke die Weichen für die Verbesserung der Abwasseranlage gestellt. Das gereinigte Nass aus der Kläranlage soll künftig über eine noch zu bauende Freispiegelleitung der „Schwarzen Schorgast“ zugeleitet werden.
Gegenwärtig erfolgt die Einleitung über den „Hutweidbach“, einem äußerst schwachen Vorfluter. Bliebe es bei diesem Zustand, müsste die Kläranlage entscheidend …mehr:

http://www.infranken.de/nachrichten/lokales/kulmbach/Abwasser-fliesst-bald-in-die-Schwarze-Schorgast;art312,333003

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Ludwigshafen: Giftige Chemikalien im Rhein

Eine halbe Tonne Cyclododecanon ist in den Rhein gelangt. Die „wassergefährdende“ Chemikalie stammt aus einer BASF-Anlage in Ludwigshafen.

Aus einer Kläranlage des Chemiekonzerns BASF in Ludwigshafen sind seit Mittwoch eine halbe Tonne einer giftigen Chemikalie in den Rhein geflossen. Cyclododecanon ist giftig für Wasserorganismen und wird als „wassergefährdend“ eingestuft, teilte BASF am Donnerstag mit.
Angesichts der ausgetretenen Menge und der Verdünnung im Rhein ist jedoch nicht von einer Gefährdung von Wasserorganismen…mehr:

http://www.taz.de/!101605/

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Lauter: 150 000 Euro statt einer Million

Die Kläranlage in Lauter muss auf Vordermann gebracht werden. Der Gemeinderat war mit einem ersten, teuren Vorschlag nicht einverstanden. Jetzt wurde eine kleinere Lösung gewählt.
Als nicht finanzierbar sah vor zwei Wochen der Lauterer Gemeinderat die geplante Ertüchtigung der Kläranlage in Appendorf, die nach der Vorstellung…mehr:

http://www.infranken.de/nachrichten/lokales/bamberg/150-000-Euro-statt-einer-Million;art212,330311

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Kirchlauter: In das Kanalsystem fließt bald viel Geld

Uwe Derra (Freie Wähler) spürte „Bauchschmerzen“, Reinhold Stöhr (SPD) bat um Bedenkzeit, wollte noch nicht entscheiden. Wieder einmal ging es im Gemeinderat ums Kirchlauterer Abwasser, das allzu verschmutzt in den Bach fließt, der dem Dorf seinen Namen gab.
Und weil „lauter“ (lutere) eigentlich für sauber steht, fordert das Wasserwirtschaftsamt seit Jahren Nachbesserungen, da der Reinigungsgrad der bestehenden Klärteiche nicht ausreicht. Am Dienstag …mehr:

http://www.infranken.de/nachrichten/lokales/hassberge/Kirchlauter-Gemeinderat-Klaeranlage-Abwasserbeseitigung-In-das-Kanalsystem-fliesst-bald-viel-Geld;art217,310586

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Bad Hönningen: Ministerin Höfken nimmt Kläranlage in Betrieb

Umweltministerin Ulrike Höfken hat am Donnerstag die erweiterte Kläranlage Bad Hönningen im Landkreis Neuwied offiziell in Betrieb genommen. „Der Betrieb der Kläranlage ist sicherer geworden, da sie nun zweistraßig ist und besser vor Hochwasser geschützt. Außerdem ist sie sehr energieeffizient, nicht zuletzt durch die auf dem Dach installierte Fotovoltaikanlage“, sagte Höfken. Sie bedankte sich bei der Verbandsgemeinde Bad Hönningen, die insgesamt 2,3 Millionen Euro in den Ausbau der 30 Jahre alten Anlage investiert habe: „Damit sind Sie für die Zukunft bestens gerüstet und leisten einen wichtigen Beitrag für den Gewässerschutz in Rheinland-Pfalz.“

Die Ministerin betonte, dass die Flüsse und Bäche im Land in den vergangenen Jahren immer sauberer geworden seien. Diese Entwicklung sei vor allem auf den kontinuierlichen Ausbau der kommunalen und industriellen Kläranlagen zurückzuführen. „Allein die Kommunen haben mit Unterstützung des Landes 7,5 Milliarden Euro in die Abwasserentsorgung investiert. Das ist eine starke Leistung für unsere Umwelt und nachfolgende Generationen, die darauf angewiesen sind, dass die lebenswichtige Ressource Wasser sauber ist“, so Höfken. Inzwischen seien 99 Prozent der Menschen in Rheinland-Pfalz an die Kanalisation und öffentliche Kläranlagen angeschlossen.

„Dennoch haben circa drei Viertel unserer Fließgewässer noch nicht den guten ökologischen Zustand, den die europäische Wasserrahmenrichtlinie bis spätestens 2027 einfordert“, stellte die Umweltministerin klar. Das wichtigste Instrument, um hier voran zu kommen, sei die „Aktion Blau Plus“ des Landes zur Renaturierung von Gewässern. Aber auch die Sanierung von Kanälen stehe auf dem Programm, wobei das Land die Kommunen vom kommenden Jahr an dank der Einnahmen aus dem „Wassercent“ in gewissem Umfang unterstützen könne. Die Förderrichtlinien der Wasserwirtschaftsverwaltung würden zurzeit entsprechend angepasst.

http://www.mufv.rlp.de/no_cache/aktuelles/einzelansicht/archive/2012/september/article/ministerin-hoefken-nimmt-klaeranlage-bad-hoenningen-in-betrieb/

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EMMINGEN-LIPTINGEN: Doppelgemeinde bekommt 752000 Euro

Regierungsvizepräsident Klemens Ficht übergibt den Förderbescheid

Regierungsvizepräsident Klemens Ficht hat Bürgermeister Joachim Löffler persönlich einen Förderbescheid über 752 000 Euro überreicht. Ebenfalls anwesend war der zuständige Referent beim Regierungspräsidium Michael Fackler. Mit diesem Betrag bezuschusst das Land den Bau von Retentionsbodenfiltern zur…

http://www.schwaebische.de/region/sigmaringen-tuttlingen/tuttlingen/rund-um-tuttlingen_artikel,-Doppelgemeinde-bekommt-752000-Euro-_arid,5311701.html

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Blomberg: Erster Spatenstich für Klärschlammvererdungsanlage

Heute am 7. September, um 11:00 Uhr, erfolgt der erste Spatenstich für die neue Klärschlammvererdungsanlage. Damit haben sich die Abwasserwerke Blomberg bei den notwendigen Neuerungsmaßnahmen auf der Kläranlage für eine wirtschaftliche und…mehr:

http://www.blomberg-voices.de/index.php?mainsite=58&article=2593

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Roßdorf: Landesregierung fördert Energiesparuntersuchung von kommunalen Kläranlagen

Kommunale Kläranlagen verbrauchen in Deutschland über 4.400 Millionen Kilowattstunden Strom im Jahr und sind damit der größte kommunale Stromverbraucher – noch vor dem Verbrauch der Schulen (rund 3.000 Millionen Kilowattstunden) und der Straßenbeleuchtung (3.300 Millionen Kilowattstunden). „Hier gibt es große Einsparpotenziale“, sagte Hessens Umweltstaatssekretär Mark Weinmeister in Frankfurt.
Vor einem Jahr hat das Hessische Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ein Programm mit Finanzierungshilfen zur Durchführung von Energieanalysen aufgelegt. Die Hessische Landesregierung bietet allen Kommunen an, ihre Abwasserbehandlungsanlagen von Experten untersuchen zu lassen und Energieeinsparpotenziale zu ermitteln. Sie fördert diese Untersuchung mit 75 Prozent der entstehenden Kosten bis zu einer Kostenobergrenze von 35.000 Euro. Die Experten stellen detailliert dar, mit welchen Investitionen welche Energieeinsparung erreicht werden kann und wie schnell diese Einsparungen auch wirtschaftlich rentabel werden. Auf Basis dieses Gutachtens kann dann über möglicherweise sinnvolle Einsparmaßnahmen entschieden werden. Seit dem Start des Förderprogramms im Jahr 2011 wurden bereits rund 1,5 Millionen Euro an Zuschüssen gewährt.
In Roßdorf wurden nach der Energieanalyse für die dortige Kläranlage bereits 6 Sofortmaßnahmen umgesetzt. Beispielsweise wurde die Mindestdrehzahl von Pumpen reduziert oder die entstehenden Faulgase werden in einem Blockheizkraftwerk verwertet. Durch die Durchführung aller vorgeschlagenen Maßnahmen kann der externe Strombezug von 558.000 auf 254.900 Kilowattstunden pro Jahr reduziert werden. „Die Kommune kann so jährlich rund 58.000 Euro sparen“, ergänzte der Staatssekretär.
Studien zeigen, dass aktuell nur rund 20 Prozent der Anlagen in Deutschland auf einem modernen energetischen Niveau sind. In den Studien wird davon ausgegangen, dass in Hessen im Mittel Energieeinsparpotenziale von mindestens 25 Prozent wirtschaftlich nutzbar sind. „Ein geringerer Stromverbrauch der Kläranlagen ist nicht nur aus Klimaschutzgründen sinnvoll, sondern senkt – angesichts steigender Energiepreise – auch die Kosten für die Bürgerinnen und Bürger“, so der Staatssekretär weiter.
„Angesichts der von der Landesregierung im Umsetzungskonzept beschrieben Steigerung der Energieeffizienz und der Verringerung des Energieverbrauch ist dieses Programm eine gute Möglichkeit, mit überschaubarem Mitteleinsatz einen großen Schritt für die Energieeffizienz zu tun und gleichzeitig die Bürger mittelfristig finanziell zu entlasten. Daher sollten insbesondere ältere Abwasserbehandlungsanlagen untersucht und wirtschaftliche Effizienzpotenziale gehoben werden“, sagte Weinmeister abschließend.

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Ravensburg: Brand in der alten Kläranlage

Sachschaden in noch unbekannter Höhe entstand nach Mitteilung der Feuerwehr am Samstagvormittag bei einem Gebäudebrand in der alten Kläranlage in der Ravensburger Ortschaft Eschach. Verletzt wurde niemand.
Entdeckt wurde der Brand nach Auskunft der Feuerwehr von Mitarbeitern…mehr:

http://www.suedkurier.de/region/bodenseekreis-oberschwaben/ravensburg/Brand-in-der-alten-Klaeranlage;art372490,5656763

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Gundelsheim: Über 2,4 Millionen Euro für Modernisierung der Abwasserbeseitigung

Der Amtschef des Umweltministeriums, Ministerialdirektor Helmfried Meinel, hat Bürgermeisterin Heike Schokatz den Zuwendungsbescheid des Landes in Höhe 2.437.000 Millionen Euro für die Modernisierung der Abwasserbehandlung der Stadt Gundelsheim überreicht. „Die Stilllegung der Kläranlage Bachenau, der Anschluss des Ortsteiles Bachenau an die Sammelkläranlage Gundelsheim und der Neubau von zwei Regenüberlaufbecken sind für eine zukunftsfähige und effektive Abwasserreinigung in Gundelsheim von großer Bedeutung“, erklärte Meinel. Er freue sich daher sehr, dass das Land die Stadt Gundelsheim bei der Umsetzung dieser Maßnahmen finanziell unterstützen könne.

Insgesamt fördert das Land Verbesserungen im Bereich der Abwasserbeseitigung dieses Jahr mit rund 41 Millionen Euro.

Die Stadt Gundelsheim betreibt derzeit insgesamt vier Kläranlagen. Die in den Jahren 1991 bis 1994 ausgebaute Sammelkläranlage Gundelsheim im Hauptort sowie drei Teichkläranlagen (Baujahr 1978 – 1980) in den Ortsteilen Bachenau, Höchstberg und Obergriesheim. Nach Wegfall des Abwassers der „Schwäbischen Conservenfabrik“ ist die Sammelkläranlage Gundelsheim nicht mehr ausgelastet, während die Teichkläranlagen nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprechen.

Der Anschluss aller Ortsteile soll in insgesamt vier Bauabschnitten realisiert werden. Der nun geförderte erste Bauabschnitt „Stilllegung der Kläranlage Bachenau und Anschluss an die Sammelkläranlage Gundelsheim sowie die Anpassung der Regenwasserbehandlung“ besteht im Wesentlichen aus dem Bau einer rund 4,4 Kilometer langen Freispiegelleitung von Bachenau bis zum Ortsnetz von Gundelsheim sowie dem Neubau von jeweils einem Regenüberlaufbecken in Gundelsheim und Bachenau. Die Gesamtkosten für diesen ersten Bauabschnitt belaufen sich auf knapp 3.200.000 Millionen Euro, der Zuschuss des Landes beträgt 2.437.000 Millionen Euro.

Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg

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Häg-Ehrsberg: Regierungsvizepräsident Klemens Ficht übergibt in Häg-Ehrsberg Bürgermeister Bruno Schmidt Förderbescheid über einen Landeszuschuss von rd. 565.000 EUR zu Verbesserung der Abwasserentsorgung

Regierungsvizepräsident Klemens Ficht hat heute (30. August) persönlich Bürgermeister Bruno Schmidt in Häg-Ehrsberg einen Zuschussbescheid über 564.800 EUR ausgehändigt. Mit diesem Betrag fördert das Land den Bau des geplanten Ableitungssammlers vom Ortsteil Rohrberg über den Weiler „Husarenmühle“ bis zum Anschluss an den Abwassersammler zur zentralen Kläranlage des Abwasserverbandes „Mittleres Wiesental“ in Steinen. Der Zuschussbetrag entspricht dem Höchstfördersatz i. H. von 80 % auf die förderfähigen Ausgaben von 706.000 EUR.
Der Regierungsvizepräsident würdigte bei seinem Besuch in Häg-Ehrsberg die großen Anstrengungen, die die Gemeinde zum Ausbau einer modernen öffentlichen Abwasserbeseitigung unternommen hat: „Ich weiß, dass es angesichts der komplizierten Topographie und des zersplitterten Siedlungsbildes Ihrer Gemeinde enorm schwierig ist, für eine geordnete öffentliche Abwasserentsorgung zu sorgen und, vor allen Dingen, diese auch zu finanzieren. Trotz dieses Umstandes hat Ihre Gemeinde vor über 10 Jahren begonnen, den Ausbau in vorbildlicher Weise voran zu treiben. Wenn der Anschluss Schürberg fertig ist und der jetzt bezuschusste Ableitungssammler gebaut und in Betrieb genommen wird haben Sie das Konzept vollkommen umgesetzt und, wenn man die Größe Ihrer bzw. die Einwohnerzahl berücksichtigt, ein echtes Mammutprojekt gestemmt“, wandte er sich an Bürgermeister Bruno Schmidt. Er betonte außerdem, dass die abwassertechnische Erschließung von Ortsteilen und Weilern im ländlichen Raum für das Umweltministerium des Landes eine hohe Priorität habe und daher bevorzugt gefördert werde. Gerade im Regierungsbezirk Freiburg profitiere man davon, dass das Umweltministerium erst jüngst angekündigt habe, für Projekte zur Abwasserbeseitigung im ländlichen Raum weitere rd. 1,3 Mio. EUR. zur Verfügung zu stellen.
Der Ortsteil Rohrberg und der Weiler „Husarenmühle“ entsorgen die Abwässer von rd. 100 Einwohnern bisher über dezentrale Kleinkläranlagen mit unzureichender Klärleistung. Ursprünglich wollte die Gemeinde daher in Rohrberg eine Kläranlage in weitgehender Eigenleistung bauen und betreiben, der Anschluss an eine zentrale Kläranlage hat sich inzwischen aber als die kostengünstigere und mit einer besseren Reinigungsleistung verbundene Lösung herausgestellt.

http://www.rp.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/menu/1341849/index.html

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Zehdenick: muss Ausschreibung einer Abwasserkonzession aufheben

Die Stadt Zehdenick schrieb im Juli 2011 eine sog. Dienstleistungskonzession „Abwasserbeseitigung“
aus. Der Konzessionär, der mit dieser Ausschreibung gesucht
wurde, sollte die Stadt bei der Durchführung der Abwasserbeseitigung unterstützen
und außerdem die Entgelte von den Abwasserkunden erheben. Als Ziele dieser
Ausschreibung bezeichnete die Stadt die Lösung der Altanschließerproblematik sowie
stabile Abwasserkosten.
Die Veolia Wasser GmbH beabsichtigte, sich an diesem Vergabeverfahren zu beteiligen,
beanstandete aber gegenüber der Stadt, dass es nicht möglich sei, ein ordnungsgemäß
kalkuliertes Angebot abzugeben. Die Vergabe einer Dienstleistungskonzession
sei auch nicht zulässig. Ein privates Unternehmen dürfe mit den Abwasserkunden
keine direkten vertraglichen

Quelle: http://www.ag-zossen.brandenburg.de/media_fast/1411/PM%20Stadt%20Zehdenick%20muss%20Ausschreibung%20einer%20
Abwasserkonzession%20aufheben.pdf

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Wonsees: wird das Abwasser teurer

Gebührenerhöhung Die Bürger des Marktes Wonsees müssen für die Abwasserbeseitigung tiefer in die Tasche greifen. Auf Basis einer Neukalkulation beschloss der Gemeinderat einstimmig eine Erhöhung der Einleitungsgebühr von bislang 1,90 auf 2,20 Euro pro Kubikmeter.
Nach Abschluss der Erweiterung der Kläranlage…mehr:

http://www.infranken.de/nachrichten/lokales/kulmbach/In-Wonsees-wird-das-Abwasser-teurer;art312,322676

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Weiz: Ausgezeichnete Abwasserwärme-Nutzungsanlage

Die Stadt Weiz, das Autohaus Josef Harb GmbH und die Pichler Werke Stromversorgungsges.m.b.H haben gemeinsam eine innovative Abwasserwärme-Nutzungsanlage bei der Kläranlage Weiz errichtet.
Die Machbarkeitsstudie der Grazer Energieagentur im Zuge einer WIN-Beratung zeigte, dass das Abwasser der Kläranlage in Weiz auch im Winter ständig eine Temperatur von mehr als 9 °C hat und somit im Winter ideal zum Heizen und im Sommer auch zum Kühlen verwendet werden kann. Gereinigtes Abwasser wird über Rohrleitungen zu den Gebäuden befördert…mehr:

http://www.grazer-ea.at/cms/aktuelles/archiv/idart_1244-content.html

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Wansdorf: Forschung zu Kurzumtriebsplantagen und Abwassernutzung in Praxis umgesetzt

Erkenntnisse ihrer Forschung zu erneuerbaren Energien und Energieholzanbau verknüpft mit der Nutzung von geklärten Abwässern setzen derzeit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Projekts ELaN in Zusammenarbeit mit den Berliner Stadtgütern GmbH um: Auf den ehemaligen Rieselfeldern Wansdorf im Nordosten von Berlin, nahe Hennigsdorf, wurden im April diesen Jahres fünf Hektar Kurzumtriebsplantagen angelegt. Seit Anfang Mai werden dort verschiedene Teilabschnitte der an sich sehr trockenen Versuchsfläche unterschiedlich stark, aber bedarfsgerecht mit gereinigtem Abwasser des nahegelegenen Klärwerks Wansdorf beregnet. Das Pilotprojekt wird am 23. August feierlich gestartet. Die offizielle „Wasserfreigabe“ beginnt um 10 Uhr am Klärwerk Wansdorf, Klärwerksweg 1, in Schönwalde-Glien. Auf der Versuchsfläche in Wansdorf wird einerseits untersucht, ob sich die ehemaligen Rieselfelder als belastete Standorte für den Anbau von Kurzumtriebsplantagen eignen und welche Wassermenge die Pflanzen für ein optimales Wachstum benötigen. Dazu wird in regelmäßigen Abständen das Wachstum in den verschiedenen Bewässerungsstufen gemessen. Nach mehreren Jahren wird das Holz auf Inhaltstoffe untersucht, um festzustellen, ob die Pflanzen durch Schadstoffbindung zur Bodensanierung des Standorts beitragen können. Andererseits wird durch Grund- und Sickerwasseruntersuchungen geprüft, ob die Bewässerung mit Klarwasser aus dem Vorfluter des Klärwerks Wansdorf keine negativen Auswirkungen auf den Grundwasserleiter unterhalb der Pflanzung hat. Sensible Bewässerungssteuerung und Feuchtefühler im Boden sollen sicherstellen, dass nicht mehr Wasser auf der Fläche ausgebracht wird, als die Weiden, Pappeln, Erlen und Robinien aufnehmen können. Eigentümer wie Betreiber der Kurzumtriebsplantagen und der neu installierten Bewässerungsanlage auf den ehemaligen Rieselfeldern Wansdorf ist die Berliner Stadtgüter GmbH in Kooperation mit der Co:bios Energie GmbH und der Klärwerk Wansdorf GmbH. Die wissenschaftliche Betreuung findet in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung (FH) Eberswalde (HNE) im Rahmen des Projekts ELaN statt, das vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V. koordiniert wird. Kurzumtriebsplantagen – kurz KUP – sind Pflanzungen schnellwachsender Baumarten wie Pappel und Weide, aber auch Erle und Robinie, die in wenigen Jahren mehrere Meter hoch wachsen können. Das in Wansdorf produzierte Holz soll nach voraussichtlich drei Jahren geerntet und zu Hackschnitzeln verarbeitet werden. Anschließend nutzt es das Biomasseheizkraftwerk Henningsdorf zur Energieproduktion durch Verbrennung. Nach der Ernte treiben die Pflanzen wieder aus und können in der Folge wiederholt genutzt werden. Das Verbundprojekt ELaN beschäftigt sich mit der Entwicklung neuer Landmanagementkonzepte für das Berliner Umland und Brandenburg durch eine nachhaltige Wasser- und Stoffnutzung.

http://www.elan-bb.de
http://www.zalf.de

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WAIGOLSHAUSEN: Von der Kläranlage in den Main?

Dass man bei der Kläranlage Hergolshausen einiges verbessern muss, ist in der Gemeinde schon länger bekannt. Bereits 1997 ging ein Wasserrechtsbescheid ein, der eine Nitrifikation, also einen Stickstoffabbau, forderte. Ohne diese weitergehende Reinigung dürfe die Anlage nur noch bis 2005 ihr Abwasser in den Vorfluter, den kleinen Bachwiesengraben, einleiten, hieß es damals. Die Frist wurde allerdings per Änderungsbescheid verlängert: Vorgelegt werden müssen jetzt entsprechende Planungsunterlagen bis Ende 2012.
Wie der Betrieb der Kläranlage in dem 610 Einwohner zählenden Ort künftig sichergestellt werden könnte, erläuterte in der Gemeinderatssitzung Hugo Barthel vom Ingenieurbüro ProTerra. In Betracht kommen demnach drei Varianten. Die erste sieht einen direkten Anschluss an den unterhalb der Kläranlage liegenden Main mittels einer 600 Meter langen „leerlaufenden Druckleitung“ vor. Da es sich um einen großen Vorfluter handelt, könnten die Abwässer in diesem Fall ohne Nitrifikation eingeleitet werden. Wasserwirtschaftlich wäre das laut Barthel die schlechteste Lösung – „aber zulässig“. Mehr:

http://mobil.mainpost.de/regional/art763,7002739

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Vils: Abwasserverband feiert mit Tag der offenen Tür

Wo Abwasser sauberes Wasser wird
Seit 25 Jahren gibt es den Abwasserverband Vils – Reutte und Umgebung – Pfronten und seit 20 Jahren betreibt er die Kläranlage Vils. Aus diesem Anlass gibt es dort am Sonntag von 13 bis 18 Uhr einen „Tag der offenen Tür“. Besucher können den Ablauf der Abwasserreinigung in der Anlage besichtigen. Fachkräfte stehen für Auskünfte zur Verfügung. Zur Stärkung gibt es kostenlos ein Getränk und Würstl.
Schon im Jahr 1979 hatte es erste Gespräche über den Bau von Abwasser-Einzelanlagen in Bichlbach-Heiterwang, Reutte, Vils, Pfronten, Pinswang und Musau gegeben.

Da der Entsorgungsraum Vils aus Kostengründen nicht einbezogen werden konnte, mehr:

http://www.all-in.de/nachrichten/allgaeu/fuessen/Fuessen-abwasser-wasser-tag-Abwasserverband-feiert-mit-Tag-der-offenen-Tuer-in-Vils;art2761,1191436

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Ulmen: eröffnet die neue Kläranlage

Sie stinkt nicht, sie müffelt höchstens ein wenig: Die neue Kläranlage in Ulmen ersetzt die überalterte Anlage aus dem Jahr 1964 und reinigt die Abwässer der Stadt. „Unbefriedigend“, so bewerteten die Wasserbehörden zuvor das in den Ulmener Bach eingeleitete Wasser aus der alten Tropfkörperanlage. Jetzt zeigt der Neubau bereits Erfolge.

Auf zwei Hektar Fläche stehen nun eine neue Kläranlage und ein Betriebsgebäude im Wert von 4,5 Millionen Euro. Bauträger ist die Verbandsgemeinde, die Kosten tragen die Bürger …mehr:

http://www.rhein-zeitung.de/region/mittelmosel_artikel,-Ulmen-eroeffnet-die-neue-Klaeranlage-_arid,433318.html

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Rinkerode: Zeitplan wird eingehalten

Noch im Oktober soll damit begonnen werden, das Abwasser aus Rinkerode in die Kläranlage am Grentruper Weg in Drensteinfurt zu pumpen und dort zu reinigen. Das Rinkeroder Werk wird zurückgebaut.

Seit 2007 beschäftigt sich das Abwasserwerk der Stadt Drensteinfurt mit der Zukunft der Abwässer im Stadtteil Rinkerode. Auslöser war die zeitlich befristete Genehmigung zur Einleitung von gereinigtem Abwasser über die Kläranlage Rinkerode in den Flaggenbach. Diese Genehmigung hätte von der Oberen Wasserbehörde bei der Bezirksregierung verlängert werden müssen. Nach einer intensiven Entscheidungsphase, mehr:

http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Warendorf/Drensteinfurt/Klaeranlage-Zeitplan-wird-eingehalten

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Rheinfelden: Vogt Plastic baut Kläranlage

Geruchsbelästigung bei der Verarbeitung der Gelben Säcke soll dadurch bereinigt werden. Ortschaftsrat Karsau für Neubau
Die Vogt Plastic GmbH, die in mehreren Hallen auf dem Gelände der Alu III eine Recyclinganlage für rund 30 0000 Tonnen Gelbe Säcke im Jahr und ihre Inhalte verarbeitet, plant am Standort weiter zu investieren. Der Ortschaftsrat Karsau begrüßt einen vorliegenden Bauantrag des Unternehmens zum Bau einer mehrteiligen Kläranlage unterhalb der Verarbeitungshallen Richtung Rheinufer.
Die geplante Anlage soll das bei der Verarbeitung….mehr:

http://www.suedkurier.de/region/hochrhein/rheinfelden/Vogt-Plastic-baut-Klaeranlage;art372615,5682279

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Niederschönenfeld: Die Kläranlage ist zu alt

Das Abwasser von Niederschönenfeld und Feldheim Wird schlecht gereinigt.
Idyllisch liegt die Kläranlage von Niederschönenfeld eine mögliche Lösung wäre ein gemeinsames Klärwerk mit Marxheim.
Jedes Abwasser ist vor der Einleitung in ein Gewässer nach dem Stand der Technik zu reinigen. Dafür sind bestimmte Anforderungen…mehr:

http://www.augsburger-allgemeine.de/donauwoerth/Die-Klaeranlage-ist-zu-alt-id21853531.html

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Niederalfingen: Grünes Licht für die Stilllegung der Sammelkläranlage Neuler und Anschluss an die Verbandskläranlage Niederalfingen

Regierungspräsident Schmalzl: Land unterstützt die wichtige Umweltschutzmaßnahme mit rund 890.000 Euro

Regierungspräsident Johannes Schmalzl hat mit einem Landeszuschuss in Höhe von 893.400 Euro grünes Licht für den 1. Abschnitt zur Stilllegung der Sammelkläranlage Neuler und zum Anschluss der Gemeinde Neuler und deren Teilorte an die Verbandskläranlage Niederalfingen (Ostalbkreis) gegeben. Die Gesamtkosten für diesen ersten Abschnitt betragen rund 1,7 Mio. Euro.

http://www.rp.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/menu/1338899/index.html

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Kefenrod: erhält als letzte Gemeinde Fördermittel

(wk). Die letzte Kommune, die in den Genuss von Fördermitteln aus dem Landesprogramm zum Bau von Abwasseranlagen kommt, ist die Gemeinde Kefenrod. Insgesamt bewilligte der Regierungspräsident in Darmstadt für 24 Kommunen im Wetteraukreis in den vergangenen Jahren aus diesem Programm 51,7 Millionen Euro. Rund 3,8 Millionen flossen jetzt zum Programmende in die Gemeindekasse Kefenrods für den Bau…mehr:

http://www.kreis-anzeiger.de/lokales/wetteraukreis/kefenrod/12079191.htm

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Eberstadt: In Eberstadt muss viel Geld unter die Erde gesteckt werden

Viele Kanäle sind undicht – HLF bekommt knapp 287 000 Euro für Bodenbevorratung
(kjg). In Eberstadt muss die Stadt viel Geld unter die Erde stecken. Bürgermeister Bernd Klein und die Leiterin der Stadtwerke, Sabine Freter, erläuterten dem Haupt- und Finanzausschuss am Mittwochabend, wie marode die Kanäle sind. Der Ausschuss befürwortete daraufhin einstimmig, für die Sanierung 445 000 Euro bereitzustellen.
An einem Plan stellte Freter fest: „Alles, was rot eingezeichnet ist, ist schlecht. Der Kanal ist kaputt“. Weil es sich um ein Wasserschutzgebiet

http://www.giessener-anzeiger.de/lokales/kreis-giessen/lich/12114181.htm

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Meppen: Löschschaum belastet Klärwerk

Schadstoffwerte in Meppen-Rühle erhöht
In der Kläranlage am Kreisforst im Meppener Ortsteil Rühle sind erhöhte Schadstoffwerte im Abwasser gemessen worden. „Eine Gefahr für die Gesundheit und die Umwelt besteht nicht“, erklärte ein Sprecher der Stadtwerke Meppen.

Bei dem Schadstoff handelt es sich einer Mitteilung zufolge um perfluorierte Tenside (PFT). Viele Gebrauchsgegenstände wie Textilien, Papier und Pfannen enthalten PFT, aber auch Löschschaum. Sie können sich in der Umwelt anreichern und stehen im Verdacht, krebserregend zu sein. Verbindliche Grenzwerte bestehen für PFT jedoch nicht.
In der Kläranlage Rühle wurden…mehr:

http://www.noz.de/lokales/66471455/schadstoffwerte-in-meppen-ruehle-erhoeht

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Lieberose: Abwasser-Sünder im Amt Lieberose erwarten künftig hohe Strafen

STRAUPITZ Hausbesitzer, die im Amt Lieberose/Oberspreewald illegal Regenwasser in die Kanalisation leiten, können künftig dafür auch bestraft werden. Im Extremfall können Ordnungsgelder von bis zu
50 000 Euro verhängt werden.
Dies beschloss der Amtsausschuss während seiner jüngsten Sitzung, indem er einstimmig für die Änderung der Abwasserbeseitigungssatzung votierte…mehr:

http://www.lr-online.de/regionen/luebben/Abwasser-Suender-im-Amt-Lieberose-erwarten-kuenftig-hohe-Strafen;art1058,3939181

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Lebus: Kläranlage wird komplett saniert

(MOZ) Das Lebuser Klärwerk ist eine Dauerbaustelle. Seit März wird dort zunächst der Bereich der Fäkalannahme und Vorklärung rekonstruiert. In einem zweiten Bauabschnitt ist ab August das „Herz“ der Anlage, die Belebungsbecken, an der Reihe. Rund 900 000 Euro investieren das Land und der Fürstenwalder Zweckverband in …mehr:

http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1028668

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Kefenrod: Entscheidung über Beiträge vertagt

Kefenrods Gemeindevertreter beauftragen Gemeindevorstand, eine neue Kostenkalkulation vorzulegen
(wk). In welchem Umfang Kefenrods Bürger mit geänderten Gebühren bei der Entwässerung von Grundstücken rechnen müssen, ist noch offen. Erneut wurde mit einstimmigem Beschluss

http://www.kreis-anzeiger.de/lokales/wetteraukreis/kefenrod/12373316.htm

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Eberstadt: Verfärbtes Wasser schreckt Bürger auf

Darmstadt – In Eberstadt haben rote Spuren im Wasser die Bürger aufgeschreckt. Erste Untersuchungen ergaben keine Hinweise auf Umweltgefährdung.
„Nach derzeitigem Stand hatte zu keiner Zeit eine Gefahr für die Umwelt bestanden“, berichtet die Polizei. Die Polizei ermittelte eine nahe Papierfabrik als Verursacher. Dort habe man am Morgen mit der Produktion roten Papiers begonnen.
Das Abwasser sei zwar in der betriebseigenen Kläranlage gereinigt worden, ein wenig Farbe aber aus einem Rückhaltebecken in die Modau geflossen. Laut Regierungspräsidium Darmstadt liegt eine Unbedenklichkeitsbescheinigung für die Einleitung vor. Die Polizei entnahm zur Sicherheit dennoch Wasserproben …mehr:

http://www.da-imnetz.de/darmstadt-dieburg/verfaerbtes-wasser-schreckt-buerger-eberstadt-2467539.html

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Wendlingen: Auf der KA (170.000 E) wird ein neues BHKW-Modul (200 kWel) incl. thermischer und elektrischer Einbindung installiert.

Mit dem Ersatz des alten Aggregates (100 kW) im laufenden Betrieb wird damit die Modernisierung der gesamten BHKW-Anlage zum Abschluss gebracht. Die Weber-Ingenieure GmbH ist mit allen notwendigen Ingenieurleistungen und der Erstellung des BImSch-Antrages beauftragt. Die Inbetriebnahme …mehr:

http://www.weber-ing.de/de/news/newsansicht.html?news_id=46

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Bassum: Abwasserpumpe überzeugt Klärwerksbetreiber

Steinhagen / Bassum – Strenge Qualitätsanforderungen des Gesetzgebers erfordern regelmäßige Überprüfungen des Abwassers in allen Kommunen. Auf der Kläranlage Bassum des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbandes (OOWV) sichert seit mehreren Jahren eine hochwertige Abwasserpumpe aus dem Hause Jung Pumpen die zuverlässige Probenentnahme.
Der OOWV ist ein Dienstleistungsunternehmen in der Rechtsform eines Wasser- und Bodenverbandes, also eine Körperschaft öffentlichen Rechts. Er ist durch seine kommunalen Mitglieder – neun Landkreise, zwei Städte und zwei Gemeinden im Trinkwasserbereich, 38 Städte und Gemeinden und ein Zweckverband im Abwasserbereich – in der Region verwurzelt. Der OOWV hat 1,1 Millionen Kunden und 656 Mitarbeiter. Hauptsitz ist die Kreisstadt Brake im Landkreis Wesermarsch in Niedersachsen.
Um eine gute Abwasserqualität auf der Kläranlage Bassum zu gewährleisten, wird kontinuierlich über einen Bypass Abwasser aus der Kläranlage in das Labor des OOWV gepumpt. Über einen Entnahmetank werden dann regelmäßig Proben gezogen, deren biochemischer und chemischer Sauerstoffbedarf (BSB und CSB) bestimmt wird.
Die mit einem Schneidwerk ausgerüstete Abwasserpumpe vom Typ UFK 25/2 M von Jung Pumpen ist direkt im Klärbecken installiert und pumpt kontinuierlich über eine DN32-Leitung Abwasser in den acht Meter entfernt stehenden Entnahmetank. Über einen Überlauf fließt das Wasser zurück in die Kläranlage. Hierdurch wird gewährleistet, dass nur „frisches“ Abwasser für die Messung verwendet wird.
Die Pumpe ist seit ihrer Installation im Jahre 2009 mehrere tausend Stunden in Betrieb. Bis auf das jährliche Wechseln der Schneidrotoren waren keine Wartungs- oder Instandsetzungsarbeiten nötig. Die Pumpe hat durchgehend ihre Aufgaben erfüllt. „Das Jung Pumpen Produkt erfüllt seit drei Jahren seinen Dienst ohne Probleme“, bestätigt Kläranlagenleiter Volker Schröter.
Die Multicut-Pumpe UFK 25/2 M ist besonders gut dazu geeignet, Flüssigkeiten mit festen und langfasrigen Beimengungen zu entsorgen. Durch das außen liegende Schneidwerk sorgt sie für eine verstopfungsfreie Einspeisung auch in sehr kleine Druckleitungen von DN 32. Eine kontrollierbare Ölkammer, SiC-Gleitringdichtungen, eine längswasserdicht vergossene Leitungseinführung sowie ein eingebauter Motorschutz zeichnen diese Premiumpumpe aus und garantieren eine sehr lange Lebensdauer.

http://www.jung-pumpen.de/service/presse/presse-details/article/abwasserpumpe-ueberzeugt-klaerwerksbetreiber/

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KLEINES WIESENTAL: Jeder Tropfen zählt

Ins Kanalnetz des Kleinen Wiesentals läuft zu viel Wasser, das dort nichts zu suchen hat / Zwei neue Messgeräte spüren Lecks auf.
Das Kanalnetz fürs Abwasser im Kleinen Wiesental hat ein Problem: Seine Rohre sind an unüberschaubar vielen Stellen undicht. Dadurch gelangt Wasser ins Abwasser, das dort nicht hingehört, und macht den Kläranlagen zusätzlich Arbeit. Mit zwei neuen Messgeräten sollen jetzt die Lecks aufgespürt werden. Ziel ist es, den Fremdwasseranteil auf 50 bis 60 Prozent zu drücken.
Im Schnitt liegt der sogenannte Fremdwasseranteil, der in der Kläranlage Steinen ankommt, bei etwa 30 Prozent…mehr:

http://www.badische-zeitung.de/kleines-wiesental/jeder-tropfen-zaehlt–61439120.html

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WERTINGEN: 1,28 Millionen Euro fürs Abwasser

Der Abwasserzweckverband Reichenbachtal wird aufgelöst. Eine neue Druckleitung ist deswegen nötig.
Die Abwässer aus den Wertinger Stadtteilen Hohenreichen, Hirschbach und Possenried werden bisher in einer kleinen Kläranlage zusammen mit Abwässern aus dem Buttenwiesener Raum entsorgt. Es gibt dafür den Abwasserzweckverband Reichenbachtal. Die Buttenwiesener wollen nun eigene Wege gehen, für Wertingen bedeutet das, dass man die Abwässer aus den nordöstlichen Stadtteilen künftig in der eigenen Kläranlage im Norden von Wertingen entsorgen muss. Mehr:

http://www.augsburger-allgemeine.de/wertingen/1-28-Millionen-Euro-fuers-Abwasser-id21321036.html

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WEHR: Gutes Zeugnis für Kläranlage

Betriebskosten seit 2001 halbiert / Gebläse macht Probleme.
Zum ersten Mal liegt dem Zweckverband Kläranlage Wehr eine Zehnjahrsstatistik vor. Die vom Ingenieurbüro Jedele vorgelegte Auswertung der Betriebsdaten für die Jahre 2001 bis 2011 bescheinigt der Kläranlage sowohl in technischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht eine ausgezeichnete Bilanz. Kopfzerbrechen bereitet dem Zweckverband jedoch ein Drehkolbengebläse.
Das Gebläse sollte die biologischen Zersetzungsprozesse, die für die Klärung des Abwassers notwendig sind, mit ausreichend Luft versorgen. Das 2010 angeschaffte Gebläse sei jedoch weit hinter den Erwartungen…mehr:

http://www.badische-zeitung.de/wehr/gutes-zeugnis-fuer-klaeranlage–61781324.html

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Steinen: Wasser ist Leben – Abwasser auch

Die private Abwasserbeseitigung in vier Weilern ist ein Auslaufmodell / Ältere Einwohner würden eher wegziehen, als zu investieren.

Die roten Linien auf der Karte zeigen, wo Abwasserrohre für Henschenberg (Wieslet) Sinn machen. Sollte sich der Gemeinderat für die Kanalisation entschließen, werden die Abwasserpreise im Kleinen Wiesental wohl kräftig steigen. Bleibt es beim Alten, müssen einige wenige Bewohner mit Kosten von bis zu 25000 Euro rechnen. Manche sagen, dann zögen sie lieber weg. Mehr:

http://www.badische-zeitung.de/kleines-wiesental/wasser-ist-leben-abwasser-auch–62490849.html

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Seligenstadt: Energie aus Abwässern

Zuverlässig wie ein Dieselmotor brummt der Motor des Blockheizkraftwerks auf dem Gelände der Stadtwerke. 24 Stunden am Tag. Das sonore Geräusch gefällt auch Bürgermeisterin Dagmar B. Nonn-Adams, denn so lange die Maschine läuft, spart die Stadt auch Geld.
Das kleine Kraftwerk erzeugt Strom, der aus den Abwässern gewonnen wird, die alltäglich in die Kläranlage gespült werden.
Etwa 50.000 Euro spart die Stadt so pro Jahr an Energiekosten, sagt Nonn-Adams, und Normann Otto, Technischer Leiter der Stadtwerke, ergänzt: „600.000 Euro hat die Anlage gekostet. Das investierte Geld ist also in ein paar Jahren wieder drin.“ Genau gesagt in maximal acht Jahren, berücksichtigt man …mehr:

http://www.op-online.de/nachrichten/seligenstadt/energie-abwaesser-stadtwerke-seligenstadt-2371620.html

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MURG: Mehr für Wehr und Abwasser

Murg legt Tarife neu fest.
Der Gemeinderat Murg hat einmütig beschlossen, die Stundensätze für ein Feuerwehrmitglied bei einem Einsatz von 15 auf 20 Euro, bei Brandwachen von acht auf zehn Euro anzuheben und eine Verwaltungsgebühr von 86 Euro pro Einsatz einzuführen. Fahrzeuge werden je nach Größe mit Stundensätzen zwischen neun und 13,50 Euro abgerechnet.

Die Abwassergebühren werden 2012/ 13 auf ein kostendeckendes Niveau von 1,96 Euro pro Kubikmeter Schmutzwasser und 35 Cent für Regenwasser …mehr:

http://www.badische-zeitung.de/murg/mehr-fuer-wehr-und-abwasser–62158507.html

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Ludwigslust: Abwasserbeiträge keine Straftat

Die Beitragsbescheide des Abwasserzweckverbandes ZkWAL Ludwigslust für das Gewerbegebiet „An der Autobahn“ Neustadt-Glewe sind strafrechtlich ohne Bedeutung. Das hat die Staatsanwaltschaft Schwerin entschieden. Zum Stand der Dinge antwortet Stefan Lange, Geschäftsführer des Abwasserzweckverbandes.

Der Vorwurf lautet Betrug, Untreue zu Lasten der Stadt…mehr:

http://www.svz.de/nachrichten/home/top-thema/artikel/abwasserbeitraege-an-der-autobahn-keine-straftat.html?tx_ttnews%5BbackPid%5D=1715&cHash=d34a517e8e1e0adddd91dbe27087f23b

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Lüderta: Phosphatfällanlage im Klärwerk wurde vorgestellt

Um die Wasserqualität im Flusssystem der Lüder zu verbessern, ist im Klärwerk Lüdertal eine Phosphatfällanlage in Betrieb genommen worden. Das Ziel: Phosphor aus dem Abwasser binden und damit eine höheren Sauerstoffgehalt in den Gewässern erzielen.

Die Idee, eine solche Phosphatfällanlage in der Gemeinde Großenlüder zu betreiben…mehr:

http://www.fuldaerzeitung.de/nachrichten/fulda-und-region/Fulda-Phosphatfaellanlage-im-Klaerwerk-wurde-vorgestellt;art25,601021

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Lausitz: Sanierung des Schmutzwasserhauptsammlers Süd in Senftenberg

Im Auftrag des Wasserverbandes Lausitz erfolgt im Zeitraum Anfang August bis Ende November 2012 die Sanierung des Schmutzwasserhauptsammlers Süd in der Bergbaustraße, Häuerstraße, Bergwerkstraße und Glück-Auf-Straße in Senftenberg. Dabei wird im kostengünstigen Micro-Tunneling- Verfahren ein neuer Kanal eingebaut, was eine vollständig offene Bauweise entbehrlich macht. An den neuen Schachtstandorten werden lediglich Absenkschächte …mehr:

http://www.wal-betrieb.de/index.php?article_id=167&clang=0

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Kirchlauter: In das Kanalsystem fließt bald viel Geld

Gemeinderat Uwe Derra (Freie Wähler) spürte „Bauchschmerzen“, Reinhold Stöhr (SPD) bat um Bedenkzeit, wollte noch nicht entscheiden. Wieder einmal ging es im Gemeinderat ums Kirchlauterer Abwasser, das allzu verschmutzt in den Bach fließt, der dem Dorf seinen Namen gab.
Und weil „lauter“ (lutere) eigentlich für sauber steht, fordert das Wasserwirtschaftsamt seit…mehr:

http://www.infranken.de/nachrichten/lokales/hassberge/Kirchlauter-Gemeinderat-Klaeranlage-Abwasserbeseitigung-In-das-Kanalsystem-fliesst-bald-viel-Geld;art217,310586

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HOHENSEEFELD: Aggressive Brühe

Mosterei reinigt das eigene Abwasser / Vorteile für Betrieb und Abwasserverband

Auch vom Abwasser wird eine bestimmte Qualität verlangt. Besonders dann, wenn es in großen Mengen aus Betrieben kommt. Das kann problematisch werden. „Die Kläranlage ist für eine bestimmte Fracht ausgelegt“, erklärt Christoph Maschek von der Wasserverband Lausitz GmbH (Wal-Betrieb) in Senftenberg.
Diese Gesellschaft betreibt die Kläranlage und das Kanalnetz des Wasser- und Abwasserzweckverbands Hohenseefeld (WAZV). „Das Klärwerk ist für die häusliche Belastung gebaut“, ergänzt Verbandsvorsteherin Carmen Straach.

Sie möchte gern mit den Betrieben sogenannte Abwassereinleitungsverträge abschließen. Das bedeutet, dass die Betriebe selbst ihr Abwasser reinigen, indem sie eine Vorreinigungsanlage bauen.

http://www.wal-betrieb.de/index.php?article_id=164&clang=0

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Belgern: WAL-Betrieb übernimmt die technische Betriebsführung der Kläranlage Belgern

Der südbrandenburgische Wasserdienstleister WAL-Betrieb übernimmt zum 1.Juli 2012 die technische Betriebsführung der Kläranlage der Stadt Belgern bei Torgau /Sachsen und konnte damit seine Präsenz im mittelsächsischen Raum deutlich ausbauen.
„Wir wollen die Leistungsfähigkeit unseres Unternehmens unter Beweis stellen und so unseren Auftraggeber, die Stadt Belgern, mit einer transparenten und nachvollziehbaren Dienstleistung unterstützen. Dies soll gemeinsam mit den Kunden und Gewerbetreibenden der Stadt erfolgen, um so die Wertschöpfung in der Region zu sichern“, so der Prokurist von WAL-Betrieb, Christoph Maschek.
WAL Betrieb ist in der Region bereits tätig, u.a. in der Betriebsführung der Kläranlage Malkwitz …mehr:

http://www.wal-betrieb.de/index.php?article_id=163&clang=0

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Belgern: Abwasser künftig sauberer?

Belgern (TZ). Die Rolandstadt Belgern hofft, dass mit der Privatisierung des Klärwerks zukünftig auch die Abwasserabgabe gesenkt werden kann. Diese richtet sich nach dem Schadstoffgehalt des Abwassers. Belgern zahlte in den letzten fünf Jahren insgesamt rund 65 800 Euro Abwasserabgabe. Vor nicht ganz vier Wochen ist das Belgeraner Klärwerk in private Hände übergegangen (TZ berichtete).

Derzeit arbeitet sich die Wasserverband Lausitz Betriebsführungs GmbH (WAL-Betrieb) in die täglichen Abläufe ein. Lutz Augstein, der Abteilungsleiter aller Abwasseranlagen die der WAL-Betrieb führt, sagte gegenüber der TZ, dass es noch einige Monate dauern würde, bis alles geprüft wurde. „Bisher ist auch unklar, ob wir den Schlachthof in Belgern weiterhin in dieser Form an das Klärwerk angeschlossen lassen. Inwiefern wir etwas daran ändern wollen ist aber noch nicht spruchreif“, plant Augstein.

Der Abteilungsleiter sprach auch von einigen Reparaturarbeiten, die am Werk vorgenommen werden müssten, nannte jedoch keine konkreten Vorhaben gegenüber der Heimatzeitung. „Unser Ziel ist es, dass all das Wasser, was in die Elbe geht auch den Vorgaben entspricht, damit sowohl wir, als auch die Stadt Belgern zukünftig ruhig schlafen können“, sagt Lutz Augstein. Im gleichen Atemzug meinte er auch, dass es in den vergangenen Jahren wohl nicht immer möglich gewesen sei, den Vorgaben für Abwasser gerecht werden zu können.

Auf konkrete Anfrage der TZ kam von der Belgeraner Stadtverwaltung dazu folgender Kommentar: „Wie schlecht oder wie gut die Kläranlage gefahren wurde, spiegelt sich unter anderem auch in der Höhe der zu zahlenden Abwasserabgabe für die zentrale Entsorgung wider. In den letzten fünf Jahren mussten insgesamt 65 849,43 Euro gezahlt werden.“ Belgern hofft durch die Privatisierung …mehr:

http://www.torgauerzeitung.com/default.aspx?t=newsdetailmodus(64776)

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WAZ Huy-Fallstein: Untersuchungen zum Fremdwasseranfall im Verbandsgebiet des WAZ „Huy-Fallstein“

Zusammenfassung
Aufgrund stark erhöhter Fremdwassermengen auf den zentralen
Kläranlagen im Verbandsgebiet des Wasser- und Abwasser-
Zweckverbandes „Huy-Fallstein“ wurde der Fremdwasseranfall
in der Schmutzwasserkanalisation im Verbandsgebiet systematisch
untersucht. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen insbesondere
hinsichtlich der relativ hohen grundwasserbedingten
Fremdwassermengen weisen in einer relativ neuen Schmutzwasserkanalisation
(nahezu vollständiger Neubau seit Anfang der
1990er Jahre) auf erhebliche Mängel in der Bauausführung
hin. Sie unterstreichen die Notwendigkeit einer qualifizierten
Überwachung der Bauausführung. Des Weiteren wird die Durchführung
von TV-Inspektionen vor Ablauf der Gewährleistungsfristen
von Kanalbaumaßnahmen empfohlen. Im Zusammenhang
mit grundwasserbedingtem Fremdwasser bieten sich diese
Untersuchungen in den Winter- und Frühjahrsmonaten an.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 8-2012 ab Seite 714

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Stuttgart: Strom und Wärme aus Klärschlamm

Der Betrieb Stadtentwässerung Stuttgart (SES) kann mit einer neuen Anlage, die jetzt in Betrieb ist, umweltschonender Strom und Wärme erzeugen.
„Die neue Anlage ist ein technologischer Meilenstein“, betonte Stuttgarts Technikbürgermeister Dirk Thürnau, der die neue Klärschlammfaulung gemeinsam mit dem baden-württembergischen Umweltminister Franz Untersteller und Wolfgang Schanz, dem Leiter des städtischen Tiefbauamtes, in Betrieb nahm. Nachdem Ende 2011 die Betriebserlaubnis für die alten Behälter erloschen sei, könne man nun durch die rechtzeitige Fertigstellung der neuen Anlage auch weiterhin den Klärschlamm zur umweltschonenden …mehr:

http://www.swp.de/goeppingen/lokales/stuttgart_und_region/Strom-und-Waerme-aus-Klaerschlamm;art5592,1507248

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Rastatt: Erneute Gifteinleitung im Gruppenklärwerk

Eine erneute Einleitung giftiger Stoffe hat seit Dienstag zu Betriebsstörungen im Gruppenklärwerk in Rastatt geführt. Wie der technische Leiter der Verbandskläranlage, Thomas Buchta, mitteilte, ist durch die Gifteinleitung ein Teil der Bakterien, die bei der biologischen Abwasserreinigung organische Stoffe abbauen, im Klärwerk abgestorben. Der Stickstoffabbau funktioniert nicht mehr. Derzeit wird Belebtschlamm aus dem Gruppenklärwerk Gaggenau mit Tankwagen angeliefert, um so die Biologie …mehr:

http://www.rastatt.de/index.php?id=1148&L=0

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Leverkusen-Bürrig: CURRENTA Gemeinschaftsklärwerk Leverkusen-Bürrig

Gezielte Maßnahmen steigern Energieeffizienz um 30 Prozent

München – Die Energieeffizienz des Gemeinschaftsklärwerks von CURRENTA in Leverkusen-Bürrig steigerte sich um 30 Prozent. Die Stickstoffentfernung erhöhte sich sogar um 40 Prozent. Dies zeigte jetzt eine Energieeffizienzanalyse von Experten der Wupperverbandsgesellschaft für integrale Wasserwirtschaft (WiWmbH). Zudem liegt der Strombedarf der biologischen Reinigungsstufe deutlich unter den vom NRW-Umweltministerium herausgegebenen Richtwerten.

Durch die gezielten Optimierungen zählt die gesamte Anlage heute zu den energieeffizientesten Industriekläranlagen Deutschlands. Vor allem die neue Kaskadenbiologie, neue Pumpen sowie die Erneuerung eines Wärmetauschers in der Abgasbehandlungsanlage haben dazu beigetragen. „Wir freuen uns sehr, uns auch durch diese Maßnahmen im ersten …mehr:

http://www.presse.currenta.de/currenta/currentanews.nsf/id/0595F2A368C6404AC12579F700380C50?Open&ccm=001&presskit=1

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Abwasserverband klagt gegen Landesverwaltungsamt

Staßfurt: Der Streit zwischen dem Landesverwaltungsamt und dem Abwasserzweckverband (AZV) „Bode- niederung“ in Abwicklung spitzt sich zu. Jetzt muss das Verwaltungsgericht entscheiden.
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Die Hallenser Behörde legt sich, was die Genehmigung der im vergangenen Jahr neugefassten Aufwandsentschädigungssatzung des Verbandes anbelangt, quer. Nach mehr als einjähriger Prüfung

http://www.volksstimme.de/nachrichten/lokal/stassfurt/905181_Abwasserverband-klagt-gegen-Landesverwaltungsamt.html

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Frankfurt/Dresden: FWA kooperiert mit Dresdener Wasserwerk

(MOZ) Frankfurts Wasser- und Abwassergesellschaft mbH (FWA) und die Stadtentwässerung Dresden GmbH (SEDD) wollen bei der Einsparung und Gewinnung von Energie eng zusammen arbeiten. Das sieht eine Vereinbarung vor, die gestern von den Geschäftsführern der Gesellschaften unterzeichnet wurde. Vorgesehen ist eine langfristige Kooperation der Unternehmen, um Dresdener Erfolge bei der Einsparung von Energie auch bei dem Betrieb der wasserwirtschaftlichen Anlagen in Frankfurt zu erreichen. Das Dresdener Projekt „Energie 21“ ist eine Kooperation von Fachleuten der Stadtentwässerung und Experten der Technischen Universität Dresden.
Das Vorhaben wird den Etat der FWA nicht belasten, wie es in der Mitteilung heißt. Erst wenn es gelingt, die Energiekosten der FWA

http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1032007

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Reisdorf-Wallendorf: Umweltschutz grenzenlos: Höfken eröffnet internationale Kläranlage

Umweltministerin Ulrike Höfken hat zusammen mit dem luxemburgischen Innenminister Jean-Marie Halsdorf am Freitag die internationale biologische Kläranlage Reisdorf-Wallendorf offiziell eingeweiht. „Wirksamer Umweltschutz kann nur gelingen, wenn Grenzen überwunden werden. Dies gilt insbesondere für den Gewässerschutz, da Wasser vor Grenzen nicht Halt macht“, sagte Höfken am Standort der Anlage im luxemburgischen Reisdorf. Sie wies darauf hin, dass in Rheinland-Pfalz inzwischen 99 Prozent der Bevölkerung an öffentliche Kanäle und leistungsfähige Kläranlagen angeschlossen seien: „Unsere Flüsse und Bäche sind dadurch merklich sauberer geworden. Davon profitieren alle Menschen im Land, insbesondere die künftigen Generationen.“

Mit der neuen Kläranlage wird die letzte größere Lücke bei der Abwasserreinigung an der Sauer in der deutsch-luxemburgischen Grenzregion geschlossen. Internationale Kläranlagen gibt es dort bereits in Echternach, Rosport-Ralingen, Mompach und Bettel-Roth. Die Anlage Reisdorf-Wallendorf ist ein Gemeinschaftsprojekt der Verbandsgemeinde Irrel und des luxemburgischen Abwasserverbands SIDEN. Sie reinigt künftig die Abwässer von rund 4300 Einwohnern. Die Verbandsgemeinde Irrel hat für den Anschluss und die Mitbehandlung der Abwässer der deutschen Gemeinde Wallendorf in das Projekt rund drei Millionen Euro investiert und dafür vom rheinland-pfälzischen Umweltministerium zinslose Darlehen in Höhe von zwei Millionen Euro erhalten.

„Die neue Anlage wird die Wasserqualität der Sauer im deutsch-luxemburgischen Grenzgebiet merklich verbessern und leistet zugleich einen konkreten Beitrag zur Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie“, stellte Ministerin Höfken fest. Nach der Vorgabe aus Brüssel müssen bis spätestens 2027 alle Gewässer in einen guten chemischen und ökologischen Zustand überführt werden.

http://www.mulewf.rlp.de/no_cache/aktuelles/einzelansicht/archive/2012/june/article/umweltschutz-grenzenlos-hoefken-eroeffnet-internationale-klaeranlage-1/

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Luger Tal: Gruppenkläranlage „Luger Tal“ genehmigt

Wie Vizepräsident Willi Tatge mitteilt, hat die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd der Verbandsgemeinde Hauenstein das beantragte Wasserrecht erteilt, das in der geplanten Gruppenkläranlage „Luger Tal“ gereinigte Schmutzwasser in den Rimbach einzuleiten.
Die Verbandsgemeinde Hauenstein betreibt derzeit in Lug und in Schwanheim zwei Kläranlagen, die aufgrund ihres Alters sanierungsbedürftig sind. Nach Auswertung einer Wirtschaftlichkeitsstudie beantragte die Verbandsgemeinde die Genehmigung für die Errichtung und den Betrieb einer neuen Gruppenkläranlage am Standort Lug. Teile der bestehenden Kläranlage werden umgebaut und saniert, andere Anlagenteile wie Rechen, Sandfang und Nachklärbecken im Zuge der Baumaßnahme rückgebaut.
Die Bruttokosten der Baumaßnahmen werden mit 2,24 Millionen Euro angegeben.
Die neue Kläranlage „Luger Tal“ ist für eine Abwassermenge von fast 24 Kubikmeter pro Stunde und für eine Belastung von 2000 Einwohnerwerten aus den Ortsgemeinden Darstein, Dimbach, Lug und Schwanheim ausgelegt. Die maximale Jahresschmutzwassermenge beträgt 104 000 Kubikmeter. Mit der Gruppenkläranlage „Luger Tal“ leistet die Verbandsgemeinde Hauenstein einen aktiven Beitrag zum Gewässerschutz, indem durch den Einsatz der sogenannten „dritten Reinigungsstufe“ der Eintrag von Phosphor und Stickstoff in das Oberflächengewässer wesentlich reduziert wird.

http://www.sgdsued.rlp.de/icc/Internet/nav/f3c/broker.jsp?uMen=f3c705e6-8f8d-a811-6d16-9bb102700266&uCon=4ef206f9-0435-4831-c5d1-b755072e13d6&uTem=aaaaaaaa-aaaa-aaaa-aaaa-000000000042

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RÖTHLEIN: Dutzende Risse im Kanalsystem

Röthlein will Rohre nach und nach reparieren
Gleich zwei Tagesordnungspunkte drehten sich im Gemeinderat ums Abwasser. Ingenieur Wolfgang Müller informierte über den Zustand des Röthleiner Kanalsystems. Die Befahrung ist noch nicht ganz abgeschlossen, doch 49 gravierende Schäden von Quer- und Längsrissen bis hin zu unfachmännisch angeschlossenen Stutzen seien schon dokumentiert worden.
Richtung Altort nähmen die Schäden zu, so Müller. Knackpunkt sei der Tiefpunkt östlich des Altortes: Dort könnte Wasser aus dem überlasteten Kanalsystem treten und Oberflächenschäden …mehr:

http://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Dutzende-Risse-im-Kanalsystem;art763,6886383

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Reisdorf/Wallendorf: Nachbarn reinigen ihr Wasser gemeinsam

Wallendorfs Abwasser wird künftig von einer biologischen Kläranlage gereinigt: Diese ist auf luxemburgischer Seite neu errichtet worden und wird heute eingeweiht. Angeschlossen sind auch die luxemburgischen Orte Moestroff, Reisdorf, Bigelbach und Wallendorf-Pont. Kosten für das gemeinsame Projekt: Insgesamt 9,4 Millionen Euro.

Sauberes Wasser auf beiden Seiten der Grenze: Die internationale biologische Kläranlage Reisdorf-Wallendorf soll zukünftig das Abwasser von fünf Gemeinden klären: die luxemburgischen Orte Moestroff, Reisdorf, Bigelbach, Wallendorf-Pont sowie Wallendorf auf deutscher Seite…mehr:

http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/bitburg/aktuell/Heute-in-der-Bitburger-Zeitung-Nachbarn-reinigen-ihr-Wasser-gemeinsam;art752,3204336

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Marlishausen: Kläranlage in Betrieb genommen

Der Zweckverband hat mehr als 2 Millionen Euro für eine ordentliche Entsorgung von sechs Gemeinden im Wipfratal investiert.
Marlishausen. Ende Mai 2011 gab es den ersten Spatenstich, ein Jahr später die feierliche Inbetriebnahme der neuen Verbandskläranlage in Marlishausen. Vertreter von Planungsbüros und Baubetrieben, Kommunen und aus dem Zweck- verband trafen sich dazu am Mittwoch am nördlichen Ortsrand.
Bereits seit Mitte Mai läuft der Probebetrieb, auch die Abnahme verlief erfolgreich. „Jetzt darf ich noch das letzte Mal am Rad…mehr:

http://ilmenau.thueringer-allgemeine.de/web/lokal/wirtschaft/detail/-/specific/Klaeranlage-Marlishausen-in-Betrieb-genommen-1041379749

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Lübeck: Säure in Kanalisation – Polizei sperrt Straße

Säure im Kanalisationssystem hat am Donnerstag für Aufregung in Lübeck gesorgt. Nach ersten Erkenntnissen war die Flüssigkeit bei Reinigungsarbeiten in einer Chemiefirma in den Abwasserkanal gelangt.
Lübeck. Zeugen hatten Qualm bemerkt, der aus mehreren Gullys unter einer Autobahnbrücke drang und Polizei und Feuerwehr verständigt. Verletzt wurde nach Polizeiangaben niemand.
Da zunächst nicht klar war, um was für einen Stoff es sich handelte, sperrte die Polizei das Gebiet für mehrere Stunden weiträumig ab. Die Feuerwehr nahm Proben, deren Untersuchung in einem Labor steht noch aus. Mitarbeiter der Entsorgungsbetriebe spülten den betroffenen Kanalisationsabschnitt…mehr:

http://www.shz.de/nachrichten/schleswig-holstein/panorama/artikeldetail/artikel/saeure-in-kanalisation-polizei-sperrt-strasse.html

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LINDAU: Kläranlage, Bauhof und Stadtgärtnerei kommen zu den Stadtwerken
Stadtrat beschließt neuen Eigenbetrieb „Technische Betriebs“, der vom Stadtwerkechef geführt wird

Mit einer neuen Struktur will die Stadt bei Stadtentwässerung, Bauhof, Stadtgärtnerei und Stadtwerken Geld sparen. Zum Jahresbeginn 2014 wollen Oberbürgermeister und Stadtrat Bauhof und Stadtgärtnerei mit der Stadtentwässerung zum Eigenbetrieb „Technische Betriebe“ zusammenfassen. Das Besondere: Leiter….mehr:

http://www.schwaebische.de/region/bodensee/lindau/stadtnachrichten-lindau_artikel,-Klaeranlage-Bauhof-und-Stadtgaertnerei-kommen-zu-den-Stadtwerken-_arid,5275822.html

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Hannover: Säure läuft in Kanalisation

Die Feuerwehr rückte am Montag zu einem Gefahrguteinsatz nach Anderten aus: Bei der Firma Wilhelm Bauer war Salpetersäure aus einem Tank ausgetreten.
Um neun Uhr wurden die Einsatzkräfte alarmiert. Bei der Ankunft an der Lehrter Straße stellte sich heraus, dass – vermutlich aufgrund falscher Ventileinstellung – die hochätzende Säure aus dem 5000-Liter-Tank in die Kanalisation gelaufen war.
Einsatzkräfte stellten an den Kanalschächten im Umfeld der metallverarbeitenden Firma einen erhöhten pH-Wert fest, jedoch …mehr:

http://www.neuepresse.de/Hannover/Meine-Stadt/Hannover-Saeure-laeuft-in-Kanalisation

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Haigerloch: Kläranlage fährt nur noch mit halber Kraft

Die Auslastung der Kläranlage des Abwasserverbandes Unteres Eyachtal liegt bei nur noch 48 Prozent. Die Reinigungsleistung ist trotzdem einwandfrei.
Unter Vorsitz des Verbandsvorsitzenden, Bürgermeister Heinrich Götz, tagte in Haigerloch am Donnerstagabend die Verbandsversammlung des Abwasserverbandes Unteres Eyachtal. Sorge bereitet den Verbandsmitgliedern die nur noch rund zur Hälfte ausgelastete Kläranlage im Eychtal bei Mühringen. Der Hauptgrund für die geringere Auslastung liegt vor allem am Rückgang der industriellen Einleitungen durch Mineralbrunnenbetriebe. Hatte es beim Bau der Kläranlage vor 31 Jahren noch vier Betriebe in Bad Imnau und Mühringen…mehr:

http://www.swp.de/hechingen/lokales/haigerloch/Klaeranlage-faehrt-nur-noch-mit-halber-Kraft;art5608,1503900

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Xanten: Tausch von Membranmodulen auf der Kläranlage Xanten-Vuynen

Ca. 50 % des ankommenden Abwassers werden über die Membrananlage gereinigt. Entscheidend für die Betriebssicherheit dieser Anlage ist der durch Unterdruck erzeugte Durchfluss von gereinigtem Abwasser durch die Membranen. Um diesen möglichst gleichmäßig hoch zu halten sind Reinigungen der Membranen sowohl im getauchten Zustand als auch extern erforderlich. Trotz Intensivierung der Reinigungsintervalle war der Durchfuß (Flux) stark rückläufig. Daher wurden nach jetzt 5-7 Betriebsjahren in einer der beiden Straßen alle Membranmodule ausgetauscht.

http://www.lineg.de/pulsepro/data/img/uploads/files/LINEGkurzgefasst%20Ausgabe%20Juni.pdf

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SELEIGENSTADT: STADTWERKE SETZEN GASVERWERTUNGSKONZEPT AUF DER KLÄRANLAGE UM

Die Kläranlage erzeugt mit ihren vorhandenen Einrichtungen energiehaltiges Klärgas. Ein großer Teil des Klärgases wurde bisher zur notwendigen Beheizung der Faultürme und des Betriebsgebäudes verwendet. „Seit dem Jahreswechsel 2011/2012 werden nun auch der Bauhof und das Verwaltungsgebäude der Stadtwerke mit Wärme über Fernwärmeleitungen versorgt. Erzeugte überschüssige Gasmengen, die nicht der neuen Heizungsanlage zugeführt werden, ganz besonders in den Sommermonaten und den Übergangszeiten Winter/ Frühjahr bzw. Herbst/ Winter), werden zukünftig dem neuen Blockheizkraftwerk (BHKW) zur Erzeugung von Strom zugeführt. Dieser Strom wird dann einen großen Teil des Strombedarfs auf der Kläranlage abdecken“, erläutert Bürgermeisterin und Vorsitzende der Betriebskommission Dagmar B. Nonn-Adams.

Die Kosten einschließlich eines vierjährigen Wartungsvertrag für die neue Heizungsanlage und des Blockheizkraftwerks betragen 600.000,- €.

„Wir rechnen mit einer jährlichen Kostenersparnis von bis zu 50.000 €. Hinzu kommt, dass wir auch die Abwärme des Anfang März 2012 in Betrieb genommenen Blockheizkraftwerkes für die Beheizung des Betriebsgebäudes auf der Kläranlage und des Bauhofes nutzen werden. So haben wir eine optimale Ausnutzung der produzierten Energie in Strom und Wärme“, so die Rathauschefin weiter.

Bereits seit einiger Zeit beschäftigten sich Fachbüros und die Betriebskommission der Stadtwerke damit, für die Kläranlage in Seligenstadt ein Energienutzungskonzept zu erstellen. Ziel war, eine optimale Verwertung des gewonnenen Faulgases und der thermischen Versorgung der bestehenden Gebäude des Bauhofes und des Verwaltungsgebäudes zu erreichen.

Auf Grundlage dieser Konzeptergebnisse sowie Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen, unter Berücksichtigung der Unterhaltungs- und Folgekosten, wurde Mitte des vergangenen Jahres festgelegt, dass der Einbau eines Blockheizkraftwerkes (BHKW) die wirtschaftlichste Lösung bedeutet. Die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung geht von einer maximalen achtjährigen Amortisationszeit aus.

Die Diskussion über den CO 2- Ausstoß macht auch vor der Kläranlage nicht halt. Die Nutzung von Faulgas in einem BHKW beeinflusst die CO 2- Bilanz positiv, gleiches gilt für das BHKW für die Wärmeerzeugung. Insgesamt fast 300 Tonnen CO 2 jährlich werden nicht in die Umwelt abgegeben.

„Als Bonbon bekommen wir Förderungsvergütungen nach dem „Gesetz für die Erhaltung, die Modernisierung und den Ausbau von Kraft- Wärme- Kopplung“ kurz „Kraft- Wärme- Kopplungsgesetz“ (KWKG). Dieser Ansatz dürfte bei insgesamt etwa 50.000,- € liegen“, so die Bürgermeisterin.

http://www.seligenstadtmarketing.de/seligenstadt/unser-seligenstadt/pressemeldungen/item/704-stadtwerke-setzen-gasverwertungskonzept-auf-der-kl%C3%A4ranlage-um

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Rheinhausen: Umbau des Rücklaufschlammpumpwerks auf der Kläranlage Rheinhausen

Die Bauarbeiten zur Errichtung des neuen Rücklaufschlammpumpwerkes haben begonnen. Das bestehende Pumpwerk wird wegen mangelnder Prozessstabilität komplett durch ein neues Schneckenpumpwerk ersetzt. Mit der Fertigstellung wird zum Jahresende gerechnet. Positiver Nebeneffekt dieser Investition wird der geringere Energiebedarf sein.

http://www.lineg.de/pulsepro/data/img/uploads/files/LINEGkurzgefasst%20Ausgabe%20Juni.pdf

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Offenburg: Pilotanlage zur Phosphor-Rückgewinnung in Betrieb

Phosphor: Knappes Lebenselixier
Egal ob Pflanze, Tier oder Mensch – jeder lebende Organismus muss Phosphor zu sich nehmen, um zu wachsen. Das chemische Element ist Trägersubstanz der Erbinformation und für den Energiestoffwechsel wichtig. In der Agrarwirtschaft setzen Landwirte daher phosphathaltige Düngemittel ein, um die Ernteerträge zu erhöhen. Auch in der Industrie ist Phosphor ein wichtiger Grundstoff. Doch die unter der Erde lagernden Phosphorreserven gehen spätestens in 200 bis 300 Jahren zur Neige. Wissenschaftler des Instituts für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft (ISWA) der Universität Stuttgart können nun aus Klärschlamm Phosphor zurückgewinnen. Die erste Pilotanlage nach dem „Stuttgarter Verfahren“ ging im November 2011 in Offenburg offiziell in Betrieb.

Für den Grundstoff Phosphor gibt es in der Natur zwar keinen Ersatz, dafür kann er mehrfach wiederverwertet werden. Bauern düngen ihre Felder beispielsweise mit Klärschlamm, um den darin enthaltenen Phosphor aus den menschlichen Ausscheidungen wieder als Dünger in den Nährstoffkreis zurück zu führen. Das Ausbringen von Klär-schlamm ist jedoch umstritten, da sich die im Abwasser enthaltenen Schadstoffe darin festsetzen. Sie könnten Nutzpflanzen, Boden und Grundwasser kontaminieren. Dieses Problem umgehen die Wissen-schaftler um Prof. Heidrun Steinmetz, indem sie dem Schlamm sei-nen Phosphor entziehen. In dem Verfahren, das sie zusammen mit der iat-Ingenieurberatung Stuttgart GmbH entwickelt haben, gewin-nen sie aus ausgefaultem Klärschlamm Magnesium-Ammonium-Phosphat (MAP, Struvit). „Dieses Produkt kann direkt als Dünger auf den Feldern eingesetzt werden: Es ist schadstoffarm, langzeitwirk-sam und enthält neben Phosphat wertvollen Stickstoff als weiteren Pflanzennährstoff“, sagt Carsten Meyer, einer der verantwortlichen Forscher am ISWA.

Die neue Pilotanlage steht bei der Kläranlage des Abwasserzweck-verbands Raum Offenburg und besteht aus zwei Chargenbehältern, einer Kammerfilterpresse und einem Absetzbecken. Mit einem Reak-torvolumen von zwölf Kubikmetern kann in der Anlage derzeit der Klärschlamm von etwa 5.000 Einwohnerwerten behandelt werden. Etwa 60 Prozent des gebundenen Phosphors werden dem Klärschlamm dabei entzogen. Mit der Anlage lassen sich derzeit circa 50 Kilogramm MAP pro Tag erzeugen. Zunächst wird in dem ersten Behälter in saurem Milieu aus dem rohen Faulschlamm der Kläranlage Phosphat und Stickstoff herausgelöst. Der verbleibende Feststoffanteil des Schlamms wird abgetrennt und verbrannt, um Strom oder Wärme zu erzeugen. Aus dem flüssigen Filtrat fällt in einem zweiten Behälter MAP als kristalliner Niederschlag aus, nachdem das Fällmittel Magnesiumoxid zu dem Faulschlammfiltrat zugegeben und der pH-Wert erhöht wurde. Dem Absetzbecken wird das Fällprodukt schließlich entnommen und getrocknet. „Unser Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass die Phosphor-Rückgewinnung parallel zur Abwasserreinigung stattfinden kann, deren Ablauf somit nicht umgestellt werden muss“, erklärt Meyer.

Die Stuttgarter Forscher wollen den Prozess noch weiter optimieren und zur Marktreife führen. Auch an Verwertungs- und Vermarktungsstrategien für das Produkt MAP selbst denken sie bereits. Das Land Baden-Württemberg, das einen Ausstieg aus der landwirtschaftlichen Klärschlammausbringung will, fördert das Projekt mit 824.000 Euro.

Ansprechpartner: Carsten Meyer, Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft, Tel. 0711/685-63754,
e-mail: carsten.meyer@iswa.uni-stuttgart.de

Text und Bild unter http://www.uni-stuttgart.de/hkom/presseservice/mediendienst/13/tm5.html

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LINEG: Sanierung der Belebungsbecken auf der Kläranlage Xanten-Lüttingen

In diesem und dem folgenden Jahr werden die beiden Belebungsbecken hintereinander saniert. Die vorbereitenden Maßnahmen haben bereits stattgefunden.
Der rechnerische Nachweis bezüglich der Reinigungsqualität der Kläranlage, trotz minimierter Beckenvolumina, ist gelungen und die Genehmigung der Bezirksregierung liegt mit Auflagen vor. Vorsorglich wurde eine zusätzliche Sauerstoffversorgungsanlage errichtet. Diese kann im Bedarfsfall zwischen 30 und 120 kgO2/h geregelt zugeben. Mehr:

http://www.lineg.de/pulsepro/data/img/uploads/files/LINEGkurzgefasst%20Ausgabe%20Juni.pdf

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LINEG: Prozessbenchmarking der Kläranlagen der linksrheinischen Wasserverbände

Zweites Erhebungsjahr, Darstellung der Entwicklung und Best-Practise-Diskussion
Die vier linksrheinischen Wasserwirtschaftverbände Erftverband, LINEG, Niersverband und Wasserverband Eifel-Rur haben zusammen ein Prozessbenchmarking entwickelt, bei dem anhand von 18 Kennzahlen Kläranlagen mit einer Ausbaugröße um 100.000 EW verglichen werden können. Nachdem das zweite Erhebungsjahr (Auswertezyklus alle zwei Jahre) ermittelt worden ist, gilt es nun, Entwicklungen zu erkennen, darzustellen und jeweils vom „Besten“ zu lernen. Zurzeit finden die Diskussionen der Benchmarks zusammen mit den jeweiligen Anlagenverantwortlichen statt.

http://www.lineg.de/pulsepro/data/img/uploads/files/LINEGkurzgefasst%20Ausgabe%20Juni.pdf

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LINEG: Aufgabe der Kläranlage Hoerstgen

Nach 48 Betriebsjahren ist Anfang Mai 2012 die KA Hoerstgen stillgelegt und in eine Pumpanlage umgewandelt worden. Da durch den Rückgang der bergbaulichen Tätigkeiten in absehbarer Zeit die Anforderungen an die Ablaufqualität der Kläranlage steigen würden, hat sich die LINEG zur Aufgabe der Kläranlage und Überleitung der Wässer zur Kläranlage Kamp-Lintfort entschieden.

Mehr:http://www.lineg.de/pulsepro/data/img/uploads/files/LINEGkurzgefasst%20Ausgabe%20Juni.pdf

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LINEG: Tag der offenen Tür auf der Kläranlage Friedrich Heinrich

Ende April fand auf der Kläranlage Friedrich Heinrich, die von der Schließung des Bergwerkes West ebenfalls betroffen sein wird, ein Tag der offenen Tür statt.
Viele derzeitige und ehemalige Beschäftigte der LINEG und deren Familienmitglieder haben den Tag genutzt, um sich noch einmal ein Bild über die Aufgaben und Tätigkeiten dieser Kläranlage und der dort beschäftigten Kollegen zu machen. Mehr:

http://www.lineg.de/pulsepro/data/img/uploads/files/LINEGkurzgefasst%20Ausgabe%20Juni.pdf

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LINEG: Betriebsversuch zur Minimierung des Klärschlammanfalles und der Erhöhung der Faulgasproduktion auf der Kläranlage Kamp-Lintfort

Anfang April 2011 startete der Versuch durch die Zugabe von Enzymen in die Schlammfaulung den Schlammanfall zu reduzieren und gleichzeitig den Gasertrag zu steigern. Um unabhängig von unterschiedlichen Betriebssituationen eine Bewertung vornehmen zu können, wurde einer der beiden Faulbehälter mit der Enzymzugabe versehen. Nach einem Jahr fand eine Auswertung des Versuches gemeinsam mit dem Lieferanten des Enzyms statt. Es könnten zwar nicht alle Ziele erreicht werden, jedoch ist der Mehrgasanfall so erfreulich, dass ab Mai 2012 auch der zweite Faulbehälter mit dem Enzym versorgt wird. Dank des neuen, effektiven BHKW kann das mehr erzeugte Gas in Strom umgewandelt werden.Mehr:

http://www.lineg.de/pulsepro/data/img/uploads/files/LINEGkurzgefasst%20Ausgabe%20Juni.pdf

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Leipzig: Für eine zukunftssichere Infrastruktur: KWL investiert in Netze und Anlagen

Die zukunftssichere Modernisierung der wasserwirtschaftlichen Infrastruktur Leipzigs und der Region gehört auch künftig zu den Kernaufgaben der KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH. Allein in 2011 investierte das Unternehmen rund 38 Millionen Euro in die Sanierung von Trinkwasserleitungen und Abwasserkanälen sowie den Ausbau ihrer Anlagen. „Wir haben den Anspruch an eine sichere Ver- und Entsorgung. Um diesen auch in Zukunft erfüllen zu können, ist es notwendig, die dafür notwendigen technischen Anlagen instand zu halten und zu modernisieren“, sagt der Technische Geschäftsführer der KWL, Dr. Ulrich Meyer.

Die KWL verfügt über ein rund 6.100 Kilometer langes Leitungs- und Kanalnetz, fünf Wasserwerke, 25 Kläranlagen und über 340 Anlagen zur Abwasserbehandlung. Modernisierungen müssten hier sukzessive umgesetzt werden, betonte Meyer. „Die KWL orientiert sich dabei an der Ver- und Entsorgungssicherheit, gesetzlichen Vorgaben, koordinierten Bauprojekten mit Partnern und allgemeinen Sanierungsnotwendigkeiten. Wir haben interne Prozesse weiterentwickelt, um Zeit- und Budgetpläne bestmöglich zu erfüllen. Dass die KWL 2011 ihren Investitionsplan zu 100 Prozent umgesetzt und dabei wichtige Modernisierungen und Erneuerungen der wasserwirtschaftlichen Infrastruktur realisiert hat, zeigt den Erfolg dieser Entwicklungen.“

Kanalnetzsteuerung: Erster Teilschritt vollendet
Beim Aufbau der Kanalnetzsteuerung steht die KWL kurz vor dem Abschluss des ersten und wesentlichen Schrittes: dem Bau der Steuerbauwerke. Mit dem Steuerbauwerk in der Dörrienstraße stellt das Unternehmen im August die sechste und letzte dieser Einrichtungen fertig. Die KWL investierte rund 1,4 Millionen Euro für das Bauwerk in der Dörrienstraße. Insgesamt belaufen sich die Kosten auf rund 12 Millionen Euro. „Mit dem Aufbau der Kanalnetzsteuerung leistet die KWL einen wesentlichen Beitrag zum Schutz der Umwelt. Künftig sind wir in der Lage, große Mischwassermengen – etwa nach starken Regenfällen – im Kanalnetz zwischen zu speichern. Damit verhindern wir die Überlastung des Klärwerks Rosental und verringern deutlich die Abschläge grob gereinigten Mischwassers in die umliegenden Vorfluter“, erklärt Mathias Wiemann, Unternehmensbereichsleiter Netze bei der KWL.

Der Fertigstellung des Steuerbauwerks in der Dörrienstraße schließt sich eine intensive Test- und Einfahrphase an. In diesem Zuge saniert die KWL – wie aktuell im Bereich der Bernhardstraße – auch die dahinter liegenden Kanalabschnitte. Die Dichtheit der Kanäle sei für den später folgenden Einstau des Mischwassers von wesentlicher Bedeutung, betont Wiemann. „Grundstücksbesitzer sollten in diesem Zusammenhang prüfen, ob die vorgeschriebene Rückstausicherung des Hauses einwandfrei funktioniert, um so einen Rücklauf zu vermeiden“, sagt Wiemann.

In einem nächsten Schritt beginnt die KWL mit dem Aufbau einer sogenannten Verbundsteuerung, bei der die Steuerbauwerke computerbasiert miteinander kommunizieren sollen. Bei ungleichen Auslastungen der Kanäle in unterschiedlichen Stadtteilen kann so eine noch optimalere Einstauleistung erreicht werden.

Lützner Straße: Koordiniertes Großprojekt setzt sich 2012 fort
Bei dem gemeinsam mit der Stadt Leipzig und den Leipziger Verkehrsbetrieben (LVB) GmbH realisierten Ausbau der Lützner Straße liegt die KWL mit ihren Maßnahmen im avisierten Plan. Herausforderungen stellen hier einerseits Interimszustände zur Aufrechterhaltung des Straßenbahnverkehrs der Linien 15 und 8 dar. Andererseits sind die abschnittsweisen Trinkwasser- und Abwasser-Interimsleitungen zur Aufrechterhaltung der Ver- und Entsorgung während der Bauarbeiten am Rohr- und Kanalnetz anspruchsvoll. Mathias Wiemann: „Darüber hinaus setzen wir technologisch anspruchsvolle Sanierungen des Abwassernetzes und aufwändige Genehmigungsverfahren mit der Deutschen Bahn um. Wir sind daher mehr als zufrieden mit dem Stand der Arbeiten. Uns ist bewusst, dass wir mit unseren Arbeiten an Leitungen und Kanälen die Basis für die nachfolgenden Maßnahmen legen und setzen hier auch weiterhin alle Kräfte daran, den Zeitplan einzuhalten.“

Kirschbergsiedlung: Mammutprojekt abgeschlossen
Mit der Kirschbergsiedlung hat die KWL im Juni 2012 eines ihrer größten innerstädtischen Erschließungsprojekte fertig gestellt. Seit Oktober 2009 verlegte das Unternehmen im Wohngebiet in Grünau rund fünf Kilometer Schmutzwasserleitungen, schloss 336 Grundstücke an die neue, zentrale Kanalisation an und errichtete etwa 250 Schachtbauwerke. Das Unternehmen handelt bei derartigen Projekten im Auftrag der Kommunen und Wasserrechtsbehörden gegenüber den Bürgern. „Wir haben einerseits die im Abwasserbeseitigungskonzept der Stadt Leipzig und des ZV WALL festgelegten Maßnahmen umgesetzt, auf der anderen Seite sehr gute Erfahrungen bei der Beteiligung der Bürgerschaft gemacht. Die kontinuierliche Information der Siedler zu den einzelnen Bauabschnitten und dem Baufortschritt werten wir als ausschlaggebend bei der konstruktiven Zusammenarbeit vor Ort“, sagt Wiemann.

Die KWL als wichtiger Wirtschaftspartner
Mit ihren Investitionen ist die KWL einer der wichtigsten Wirtschaftpartner in Leipzig und der Region. Rund 84 Prozent der Gesamtaufträge setzen regional ansässige Unternehmen, Planer und Dienstleister um. „Die KWL trägt somit dazu bei, Arbeitsplätze bei hiesigen Firmen zu sichern und die Kaufkraft in der Region zu halten“, betont der Technische KWL-Geschäftsführer Dr. Ulrich Meyer. Die KWL werde das Investitionsgeschehen künftig fortsetzen. Wichtige Bauprojekte 2012 sind neben der Lützner Straße unter anderem die Arbeiten im Umfeld der Bornaischen Brücke mit der Auswechslung von Trink- und Abwasserleitungen von mehr als 600 Metern Länge. Darüber hinaus agiert die KWL umfangreich in Taucha, wo unter anderen die Kläranlage und das Mischwassersystem ausgebaut werden.

Hintergrund: Jahresabschluss 2011
Die KWL hat für das Geschäftsjahr 2011 einen positiven Jahresabschluss vorgelegt. Das Unternehmen erzielte aus der Verzinsung des von seinen Gesellschaftern eingesetzten Kapitals einen Jahresüberschuss von
18,3 Millionen Euro und damit 1,6 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Der Überschuss wird an die Gesellschafter ausgeschüttet und kommt damit den Menschen in Leipzig und der Region direkt zugute.

Aus ihrer regulären Geschäftstätigkeit erlangte die KWL Umsatzerlöse in Höhe von 124,6 Millionen Euro. Das entspricht im Vergleich zu 2010 einem Rückgang um 6,1 Prozent. Gründe liegen in Umsatzrückstellungen und im weiter sinkenden Pro-Kopf-Gebrauch an Trinkwasser auf 85,9 Liter. Trotz der weiterhin leicht sinkenden Tendenz konnte die KWL die bereitgestellte Menge Trinkwasser mit 32,4 Millionen Kubikmetern stabil halten. Zurückzuführen ist dies auf einen Anstieg der Zahl der zu versorgenden Einwohner durch Zuzüge und Geburten auf 634.000.

Wie alle Ver- und Entsorgungsunternehmen muss sich die KWL auf Herausforderungen einstellen. Die wachsenden Anforderungen kann nur erfüllen, wer stetig optimiert. Hierfür hat die KWL 2010 einen Prozess zur Prüfung und Umsetzung von Wirtschaftlichkeitspotenzialen angestoßen und im Jahr 2011 fortgesetzt. Im Ergebnis entstanden Einsparungen von rund zehn Millionen Euro jährlich. Nach dem Sächsischen Kommunalabgabegesetz ist die KWL verpflichtet, diese Verbesserungen an die Kunden weiterzugeben. Zum 1. Januar 2012 führte die KWL neue Preise ein: 96 Prozent der Kunden profitieren von sinkenden Preisen bei Trink- und Schmutzwasser.

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Winterberg: Das sagen unsere Kunden: Henrik Weiß, Stadtwerke Winterberg

Die Produkte und Systemlösungen von HST haben uns überzeugt.

„Es war sicher auch die räumliche Nähe, die uns vor 2 Jahren dazu bewogen hat, die Zusammenarbeit mit HST Hydro-Systemtechnik aufzunehmen. Was uns aber noch mehr überzeugt hat, sind die Produkte und Systemlösungen von HST für die Leit- und Fernwirktechnik, die genau zu unserem Anforderungsprofil passen. Außerdem haben wir einen Partner gesucht, der in der Lage ist, mit uns gemeinsam die besten Lösungen zu finden und uns kompetent zu begleiten.“

Für die Stadtwerke Winterberg werden von HST nach und nach die rund 25 Bauwerke für die Abwasserentsorgung mit der Fernwirktechnik TeleMatic und dem Prozessleitsystem HydroDat V8 ausgestattet. Hinzu kommen…mehr:

http://www.systemtechnik.net/aktuelles/aktuelles/artikel/stadtwerke-winterberg/

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Stein am Kocher: Spatenstich

Am 22.05.2012 fand unter Leitung des Verbandsvorsitzenden und Bürgermeisters Norbert Heuser (Neuenstadt) der Spatenstich zur Neustrukturierung der Kläranlage Stein am Kocher (32.000 E) statt. Die Anlage wird weitgehend neu erstellt, die Inbetriebnahme ist für den Sommer 2014 vorgesehen. Die Weber-Ingenieure erbringen hier alle maßgeblichen Ingenieurleistungen. Nähere Informationen zum Projekt sind auch den „Referenzen“ zu entnehmen. Mehr:

http://www.weber-ing.de/de/news/newsansicht.html?news_id=37

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Sinzig: Das sagen unsere Kunden

Heute: Bernd Lischwé, Leiter der Stadtwerke Sinzig und Franz Nürenberg, stellvertretender Leiter der Stadtwerke Sinzig

Bernd Lischwé: „Für unsere tägliche Arbeit steht bei HST immer ein persönlicher und kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung. Das schätzen wir an der Zusammenarbeit ganz besonders. Unser Ansprechpartner ist erreichbar, wir landen nicht in einer anonymen Hotline. Das macht die Zusammenarbeit angenehm und wir fühlen uns gut aufgehoben. Ein gutes Beispiel für die funktionierende Zusammenarbeit ist die Begleitung durch HST bei der Umstellung unserer unterschiedlichen Leitsysteme im Wasser- und Abwasserbereich auf ein einheitliches System. Wir haben dazu unsere Anforderungen formuliert, und HST hat uns das wirtschaftlichste System angeboten. Dieses ist auf uns zugeschnitten und kann mit unseren zukünftigen Anforderungen weiterentwickelt werden.“

Franz Nürenberg: „Ich kenne HST seit 1993 von einem Besuch der IFAT. Damals war ich auf der Suche nach einem Partner, der sich mit Regenwasserbehandlung…mehr:

http://www.systemtechnik.net/aktuelles/aktuelles/artikel/unsere-kunden-1/

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Wittenberg: Blick hinter die Tore und in die Becken

Hartmut Nitsche nimmt eine Wasserprobe und lässt sie über seine Hand laufen: beinahe ganz klar. Beeindruckte Gesichter um ihn herum. Der Abteilungsleiter der Kläranlage steht mit einer Besuchergruppe an der Stelle, an der das Abwasser in die Elbe geleitet wird – nachdem es Tage zuvor als braune, übelriechende Brühe den Wittenberger Entwässerungsbetrieb erreicht hatte.
In Schaltwarte und Labor
Selten gibt es so viel Einblick in das städtische Unternehmen. Zum 20. Jubiläum öffnete der Entwässerungsbetrieb Lutherstadt Wittenberg am Sonnabend jedoch seine Türen, um interessierten Besuchern zu erklären und zu zeigen, was sich im täglichen Betrieb beispielsweise in der Schaltwarte oder im Labor abspielt. Bei geführten Touren über das Gelände zeigten die Mitarbeiter zudem, was mit dem Abwasser passiert, nachdem die Spülung gedrückt wurde und es im Abfluss verschwunden ist. Mehr:

http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1334258345957

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Wiesbaden: Energiestudie Wiesbaden Biebrich

Für die Festbettfiltrationsanlage in Wiesbaden wurde die Hydro-Ingenieure GmbH mit der Optimierung der Verfahrenstechnik beauftragt. Hierzu gehören neben den Prozessluftgebläsen auch die Zwischenpumpen von der DN- zur Nitrifikationsstufe. Insbesondere wird die Fragestellung untersucht, ob die vorhandenen Schraubenverdichter oder neue Prozessluftgebläse für die Entsorgungsbetriebe Wiesbaden wirtschaftlicher sind. Die Energiestudie für die Anlagengrösse von 120.000 EW sowie die zugehörige verfahrenstechnische Optimierung sind im April 2012 fertiggestellt worden.

Haben Sie Interesse an weiteren Informationen zu diesem Projekt, so stehen Ihnen telefonisch unser Herr Alt unter 0211 / 44 99 1-55 und unser Herr Dr. Mauer unter 0211 / 44 99 1-14 gerne zur Verfügung. Oder schicken Sie einfach eine E-mail an klaus.alt@hydro-ingenieure.de oder christian.mauer@hydro-ingenieure.de

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TREBUR: Abwassergebühren in Trebur werden teurer

Die Gebühren für häusliches Schmutzwasser steigen zum Jahresanfang an. Die Gemeindevertretung beschloss einstimmig die Anhebung um 13 Cent auf 2,99 Euro je Kubikmeter Abwasser.
Die Gebühr für die Reinigung von Niederschlagswasser bleibt gleich. Sie beträgt für versiegelte Flächen 1,15 Euro pro Quadratmeter und Jahr. Erhöht wird auch die Gebühr für die Entleerung von Sickergruben und den Transport …mehr:

http://www.main-spitze.de/region/trebur/12045401.htm

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Über 2,2 Millionen Euro Zuschuss des Landes für Ausbau der Abwasserbeseitigung in Sulzbach-Laufen

Der Amtschef des Umweltministeriums, Ministerialdirektor Helmfried Meinel, hat am Dienstag dem Bürgermeister der Gemeinde Sulzbach-Laufen, Markus Bock, den Zuwendungsbescheid für die Erweiterung der Sammelkläranlage Sulzbach-Laufen (Landkreis Schwäbisch Hall) und den Ausbau der Regenwasserbehandlungsanlagen im Gemeindegebiet Laufen überreicht.
„Die rund 2,2 Millionen Euro Landesmittel sind sinnvoll angelegtes Geld für den Gewässerschutz des Kochers“, sagte der Amtschef des Umweltministeriums. Durch den Zuschuss gelänge es, gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden und für die Bürgerinnen und Bürger bezahlbare Trink- und Abwasserpreise zu gewährleisten. Insgesamt unterstütze das Land Verbesserungen im Bereich der Abwasserbeseitigung dieses Jahr mit rund 41 Millionen Euro.
Bereits im Vorfeld wies Regierungspräsident Johannes Schmalzl darauf hin, dass sich die Daseinsvorsorge in Zeiten knapper Kassen insbesondere für Kommunen im ländlichen Raum zunehmend schwieriger gestalte. „Daher ist es wichtig, dass das Land den Ausbau der Infrastruktur im ländlichen Raum unterstützt.“
Ergänzende Informationen:
Da die Sammelkläranlage in Sulzbach-Laufen überlastet ist, wurde eine Erweiterung der Anlage erforderlich. Des Weiteren wird ein Regenüberlaufbecken erweitert sowie das Pumpwerk Laufen umgebaut. Die zuwendungsfähigen Investitionen betragen rund 2,8 Millionen Euro.

Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg

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JenaWasser: Neues Abwassernetz für Sulza

Der Zweckverbandes JenaWasser beginnt am Dienstag, 29. Mai, mit den Arbeiten in der Ortslage Sulza zur Neuordnung des Abwassernetzes und Rekonstruktion der Trinkwasserleitung. Insgesamt werden 555 Meter Trinkwasserleitung, rund 40 Trinkwasserhausanschlüsse, 620 Meter Abwasserkanal, …mehr:

http://www.jenatv.de/stoerungsmeldung/Neues_Abwassernetz_fuer_Sulza_-9135.html

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Steinlach-Wiesaz: Fernwirksystem für Einzugsgebiet der Kläranlage Steinlach-Wiesaz

Vom AV Steinlach-Wiesaz mit Sitz in Dußlingen wurden die Weber-Ingenieure mit der elektrotechnischen Ertüchtigung von 25 Regenwasserbehandlungsanlagen sowie dem Aufbau eines Fernwirksystem mit einer Zentrale auf der Verbandskläranlage (115.000 E) beauftragt (25.04.2012).

Auf Grundlage einer im Jahre 2011 durch Weber-Ingenieure durchgeführten Bestandsaufnahme bzw. Studie zum Aufbau eines Fernwirksystems für das komplette Einzugsgebiet der Kläranlage Steinlach-Wiesaz in Dußlingen (115.000 E) erfolgte nun die Beauftragung zur entsprechenden Realisierung mit allen erforderlichen Ingenieurleistungen. Umfang hierbei ist sowohl die elektrotechnische Ertüchtigung von 25 Regenwasserbehandlungsanlagen, die von 10 unterschiedlichen Gemeinden bzw. Ortsteilen betrieben werden und teilweise bis zur Komplettsanierung reicht, als auch eine zweigleisige Datenverbindung, sowie der Aufbau einer Fernwirkzentrale auf der Kläranlage mit den damit verbundenen Möglichkeiten zur Überwachung, Bedienung und Dokumentation des Gesamtnetzes durch den Abwasserverband Steinlach-Wiesaz.
Die Umsetzung der Maßnahme ist für den Zeitraum 2012 bis 2013 vorgesehen.

http://www.weber-ing.de/de/news/newsansicht.html?news_id=31

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Sangerhausen: Zweckverband will kräftig investieren

Ehrgeizige Ziele hat sich der Abwasserzweckverband (AZV) Südharz gesteckt. Er will bis 2015 rund 48 Millionen Euro in Abwasseranlagen investieren. Das sieht der diesjährige Wirtschaftsplan vor, den die Verbandsräte gestern mit großer Mehrheit beschlossen haben. Der Plan bedarf noch der Zustimmung durch die Kommunalaufsicht des Landkreises Mansfeld-Südharz.
Allein in diesem Jahr will der AZV knapp zehn Millionen Euro für den Bau neuer Abwasseranlagen ausgeben. Zu den größten „Brocken“ gehört die Erschließung des ersten Bauabschnittes für den Industriepark Südharz, der an der Autobahn A 38 entstehen soll. Dafür sind 1,7 Millionen Euro geplant, darunter 90 Prozent Fördermittel vom Land Sachsen-Anhalt. Knapp 1,9 Millionen Euro fließen in den Ausbau der Kläranlage…mehr:

http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1334258317051

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Kläranlage Rötenberg in Aichhalden: Land bezuschusst Erweiterung und Umbau mit rd. 840.000 Euro

Regierungsvizepräsident Klemens Ficht übergibt Förderbescheid an Bürgermeister Ekhard Sekinger

Einen „Scheck“ in Höhe von 839.500 Euro brachte heute der Freiburger Regierungsvizepräsident Klemens Ficht persönlich nach Aichhalden: Das Land bezuschusst mit diesem Betrag Erweiterung, Umbau und Modernisierung der 1978 in Betrieb genommenen Kläranlage Rötenberg. Für das Projekt muss die Gemeinde insgesamt rd. 2,80 Mio. Euro aufwenden. Die Planung zur Ertüchtigung der Kläranlage erfolgte in enger Abstimmung mit dem Umweltschutzamt des Landratsamtes und dem beauftragten Ingenieurbüro Alwin Eppler.
„Wir konnten vom Förderantrag der Gemeinde rd. 2,14 Mio. als zuschussfähig anerkennen und davon fast 40 Prozent als verlorenen Zuschuss bewilligen. Ihr fundierter Antrag und die Unterstützung des Landratsamtes waren dafür eine gute Grundlage“, so der Regierungsvizepräsident bei der Übergabe des Bescheides an Bürgermeister Ekhard Sekinger. „Für mich als Bürgermeister – übrigens auch gebürtiger Rötenberger – ist es eine besondere Freude, am heutigen Tag den Förderbescheid entgegen zu nehmen. Dies gilt auch besonders für den Gemeinderat, der am Abend noch tagt und Erd-, Beton- und Maurerarbeiten, die maschinentechnische Ausrüstung und die Steuerungstechnik mit einem Auftragsvolumen von insgesamt 2,1 Mio. Euro vergibt. Der Baubeginn steht dann unmittelbar bevor und wir planen die Fertigstellung bis Herbst 2013″, kommentierte Sekinger zufrieden die Förderentscheidung des Regierungspräsidiums.
Planung und Modernisierung der Kläranlage erfordern aufgrund der beengten Platzverhältnisse und der Topographie besondere Anstrengungen. Man kann dafür nicht wie in anderen Gemeinden in die Fläche gehen, so dass die notwendige Erweiterung nur unter erschwerten Bedingungen machbar und damit sehr kostenaufwändig ist. Die Gemeinde plant daher, die Füllstände im Belebungs- und Nachklärbecken um ca. 50 cm anzuheben, um so auf mehr Behandlungsvolumen zu kommen. Dazu ist auch ein neues Schneckenhebewerk zu installieren. Der gesamte Funktionsablauf wird automatisiert und u. a. die mechanische Vorreinigung – größter Kostenfaktor bei der geplanten Sanierung – auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Auch das Regenüberlaufbecken ist zu erneuern. Weitere wesentliche Änderung: Der anfallende Klärschlamm soll künftig nicht mehr landwirtschaftliche verwertet, sondern auf der Kläranlage entwässert und anschließend der thermischen Verwertung zugeführt werden. Die wasserrechtliche Erlaubnis für dieses Vorhaben hat das Landratsamt bereits vor einigen Jahren erteilt.
Das Land Baden-Württemberg hat im Rahmen des Förderprogramms „Wasserwirtschaft und Altlasten 2012″ allein rd. 41 Mio. Euro für den Förderbereich „Abwasserbeseitigung“ eingeplant. Bei der Bekanntgabe dieses Programms am 21.03.2012 in Stuttgart hatte Umweltminister Franz Untersteller erklärt: „Investitionen in den Umweltschutz verbessern unsere Lebensbedingungen unmittelbar.“ In diesem Jahr könnten 200 kommunale Maßnahmen in den Bereichen Wasserwirtschaft und Altlasten vom Land gefördert werden.

http://www.rp.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/menu/1338642/index.html

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Hamburg: Projekt RISA geht in die Verlängerung

Das Projekt RegenInfraStrukturAnpassung (RISA), eine gemeinsame Initiative zur dezentralen Regenwasserbewirtschaftung von Hamburg Wasser und der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, geht in die Verlängerung. Offizielles Ende des Projekts ist nun der 31. Dezember 2013. Ein entsprechender Beschluss wurde von der RISA-Lenkungsgruppe gefasst.

www.risa-hamburg.de  

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Radolfzeller Aach: Verbesserter Abwasserkanal verringert Abwasserabgabe

Investitionskosten zur Verbesserung einer Abwasserkanalisation dürfen mit der Abwasserabgabe verrechnet werden. Das hat der für das Abgabenrecht zuständige 2. Senat des Verwaltungsgerichtshofs (VGH) mit einem jetzt bekannt gegebenen Urteil vom 06.03.2012 entschieden. Er hat damit die Berufung des Landes Baden-Württemberg (Beklagter) gegen ein Urteil des Verwaltungsgerichts Freiburg vom 13.12.2010 zurückgewiesen, das einen Abgabenbescheid des Landratsamts Konstanz aufhebt, der eine solche Verrechnung ablehnt.

Der Abwasserverband Radolfzeller Aach (Kläger) betreibt die Kläranlage Moos. Das Regen- und Schmutzwasser in seinem Gebiet fließt in einem Mischwasserkanal zu dieser Kläranlage. Es wird dort gereinigt und anschließend in den Bodensee eingeleitet. Für diese Einleitung erheben die Bundesländer eine jährlich zu zahlende Abwasserabgabe, die an den Schadstoffgehalt des eingeleiteten Abwassers anknüpft. Die Abgabe soll einen Anreiz dafür bieten, in Kläranlagen und das Kanalsystem zu investieren, um Schadstoffe in Gewässern zu verringern. Der Kläger investierte im Jahr 2006 über 400.000 Euro in die Modernisierung seines Mischwasserkanals. Die Maßnahmen bewirken, dass ein bei Regenfällen auftretender…mehr:

http://www.juraforum.de/recht-gesetz/verbesserter-abwasserkanal-verringert-abwasserabgabe-394895

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Pirmasens: Energieoptimierung der Kläranlage Blümelstal

Der Fokus dieses Konzeptes liegt auf der energetischen Optimierung der Kläranlage Blümeltal. Die verschiedenen Stoffströme der Kläranlage wurden ganzheitlich betrachtet. Die Neuerung dieses Verfahrens liegt in der Erstellung eines Lastprofils und seiner Nutzung. Die eigentliche Innovation besteht aus dem anlagenübergreifenden Gedanken, das Lastprofil der biologischen Reinigungsstufe als interaktiven Koordinator für den nachfolgenden Betrieb der Anlagenkomponenten zu verwenden.

Weitere ausfürliche Informationen:

BMU-Umweltinnovationsprogramm zur Förderung von Demonstrationsvorhaben
– Pilotanlage zur Energieoptimierung auf Kläranlagen…mehr:

http://www.pirmasens.de/dante-cms/app_data/adam/repo/tempmedia/1337174207.ZPTZAOKTZQGXXDGCSQUWKOPIYZIZYYPD/48520_internet_e_optimireung_21_10_2011.pdf

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Ostrach: 5,6 Millionen Euro für Großprojekt des Abwasserzweckverbandes Ostrachtal

Das Land Baden-Württemberg hat den Ausbau der Kläranlage Ostrach mit 5,6 Mio. Euro gefördert. „Die Maßnahme entlastet über die Landkreisgrenze hinaus mehrere kleine, ökologisch sensible Gewässer und ein Wasserschutzgebiet und sorgt so für einen zukunftsfähigen Gewässerschutz in diesem Raum“, erklärte Umweltminister Franz Untersteller.

http://www.baden-wuerttemberg.de

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Öhringen: Rund 900.000 Euro Fördermittel für Ausbau der Regenwasserbehandlung der großen Kreisstadt Öhringen

Der Amtschef des Umweltministeriums, Ministerialdirektor Helmfried Meinel, hat am Dienstag der großen Kreisstadt Öhringen den Zuwendungsbescheid des Landes in Höhe 889.100 Euro für den Bau eines Regenüberlaufbeckens im Ortsteil Cappel übergeben. „Ich freue mich sehr, dass das Land die Stadt Öhringen beim Ausbau der Abwasserbeseitigung weiterhin unterstützen kann“, so Meinel. Bereits in den vergangenen Jahren sei mit Hilfe von Landeszuschüssen die Erweiterung und der Umbau der Kläranlage Öhringen ermöglicht worden.
„Die rund 900.000 Euro Landesmittel sind sinnvoll angelegtes Geld für den Gewässerschutz der Ohrn“, sagte der Amtschef des Umweltministeriums. Durch den Zuschuss könnten gesetzliche Anforderungen eingehalten werden sowie die Trink- und Abwasserpreise für die Bürgerinnen und Bürger bezahlbar bleiben. Insgesamt unterstütze das Land Verbesserungen im Bereich der Abwasserbeseitigung dieses Jahr mit rund 41 Millionen Euro.
Bereits im Vorfeld wies Regierungspräsident Johannes Schmalzl darauf hin, dass der Einsatz von Fördermitteln für den Ausbau von Abwasseranlagen eine Erfolgsgeschichte sei: „Allein im Regierungsbezirk Stuttgart sind für dieses Jahr 15,6 Millionen Euro Fördermittel für kommunale Abwassermaßnahmen bereitgestellt worden. Damit konnten an vielen Stellen die Reinigungsleistung von Kläranlagen verbessert und der Zusammenschluss beziehungsweise Anschluss zu zentralen Anlagen sowie der Ausbau von Regenwasserbehandlungsanlagen weiter umgesetzt werden.“

Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg

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Münster: Einsparpotential am Beispiel der Hauptkläranlage

Im Auftrag der Stadt Münster hat aquatune ein modellbasiertes Optimierungssystem der Hauptkläranlage entwickelt, installiert und in Betrieb genommen. Aufgrund einer bisher eingeschränkten Situation bzgl. der Online-Messung eines wichtigen Parameters läuft das System zur Zeit noch nicht in der vollen Ausbaustufe.

Unabhängig davon konnte der Effekt der zugrunde liegenden Optimierungsstrategie schon klar nachgewiesen werden. In der folgenden Abbildung ist der spezifische Energieverbrauch…mehr:

http://www.aquatune.de//aquatune_test/

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Morgental:- Windturbinen auf dem ARA Areal im Test – ZbW-Diplomarbeit von Ivan Fust

Vielleicht haben sie die vier Windräder neben unseren Klärbecken bereits gesehen. Dabei handelt es sich um die Diplomarbeit von Ivan Fust, er schliesst noch diesen Frühling sein Studium HF Elektrotechnik am ZbW St.Gallen ab.
In Interesse der Trunz Watersystems AG in Steinach wurden diese vier Windturbinen Februar 2012 unter widrigsten Bedingungen im realen Feldversuch auf Herz und Nieren getestet.

Im Fokus stehen vor allem Leistungsmessungen in Abhängigkeit zu der effektiven Windgeschwindigkeit. Dafür wurde die ganze Technik in einem Container verbaut. Bei allen vier Turbinen handelt es sich um sogenannte «Off Grid Systeme». Das heisst, sie sind für den Betrieb abseits des öffentlichen Netzes konzipiert.

Die produzierte Energie wird hierfür in grossen Bleigel-Akkus zwischengespeichert. In Entwicklungsländern würde diese Energie dann zum Aufbereiten von Wasser genutzt werden können. Dies ist mit den Anlagen von «Trunz Watersystems» mit einem verhältnismässig kleinem Energieverbrauch möglich. Bisweilen ist vor allem Solarenergie in entlegenen Gebieten eingesetzt worden.

http://www.morgental.ch/index.php?TPL=10084

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Marlishausen: Kläranlage in Betrieb genommen

Der Zweckverband hat mehr als 2 Millionen Euro für eine ordentliche Entsorgung von sechs Gemeinden im Wipfratal investiert.
Marlishausen. Ende Mai 2011 gab es den ersten Spatenstich, ein Jahr später die feierliche Inbetriebnahme der neuen Verbandskläranlage in Marlishausen. Vertreter von Planungsbüros und Baubetrieben, Kommunen und aus dem Zweck- verband trafen sich dazu am Mittwoch am nördlichen Ortsrand.
Bereits seit Mitte Mai läuft der Probebetrieb…mehr:

http://ilmenau.thueringer-allgemeine.de/web/lokal/wirtschaft/detail/-/specific/Klaeranlage-Marlishausen-in-Betrieb-genommen-1041379749

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Linz-Unkel: Einweihung des Kompaktfaulbehälters auf der KA Linz-Unkel

Im Juli 2010 erfolgte der Spatenstich, nun wurde die 2-stufige Kompaktfaulungsanlage auf der Kläranlage Linz-Unkel unter Beisein von Staatssekretär Dr. Thomas Griese und weiteren Gästen eingeweiht. Die von der Ingenieurgesellschaft Dr. Siekmann + Partner mbH entwickelte Faulungsanlage verspricht Betriebskosteneinsparungen in Höhe von rund 150.000,00 € pro Jahr. Diese Einsparungen liegen höher als die jährlich anfallenden Investitionskosten, so dass mit jährlichen Netto-Einsparungen von ca. 15.000,00 € zu rechnen ist. Die Kläranlage Linz-Unkel hat Vorbildcharakter und weckt mit der Kompaktfaulungsanlage Interesse bei …mehr:

http://www.siekmann-ingenieure.de/index.php?id=news&language=de&item=68

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Laichingen: Austritt des Uranins von der Laichinger Kläranlage im Blautopf

Am 05.05.12, also eine Woche nach der Eingabe des Uranins beim regionalen Markierungsversuch in der Kläranlage Ost in Laichingen, färbte sich der Blautopf grün. Das Maximum des Durchganges erfolgte um 23:00 Uhr.
Vergleiche auch den Artikel in der Südwestpresse vom 07.05.12 mit Fotos vom grüngefärbten Blautopf, sowie den neuen Südwestpresse-Artikel vom 10.05.12 und den Bericht in der Schwäbischen Zeitung vom 06.05.12.
Zeitgleich erschien in der Südwestpresse auch ein aktueller Bericht über den aktuellen Forschungsstand in der Hessenhauhöhle.
Die Entfernung von der Eingabestelle der 1,5 kg Uranin im Krempenschacht 2 bis zum Blautopf beträgt 10,4 km. Aufgrund der niedrigen Schüttung des Blautopfes im …mehr:

http://www.blauhoehle.de/?p=374

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Laichingen: Kläranlage zu schwach für Medikamente

Stadt muss neue Filteranlage für wohl rund drei Millionen Euro einbauen lassen

Es ist die exponierte Lage Laichingens oben auf der Alb, die die Stadt zwingt, kräftig zu investieren: Wohl rund drei Millionen Euro wird eine neue Filtrationsanlage kosten, die im kommenden Jahr in der Laichinger Kläranlage eingebaut werden wird und muss. Hintergrund …mehr:

http://www.schwaebische.de/region/biberach-ulm/laichingen/stadtnachrichten-laichingen_artikel,-Klaeranlage-zu-schwach-fuer-Medikamente-_arid,5261560.html

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Leipzig: KWL löst Rückstellungen zur Abwasserabgabe über sechs Jahre auf/Steuerzahlung nur für LVV

KWL und Finanzbehörden finden Lösung bei Abwasserabgabe

Nach intensiven Gesprächen über strittige Rechtsfragen zum Umgang mit der Abwasserabgabe haben die KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH und die sächsische Finanzverwaltung eine Einigung erzielt, wonach dem Dispositionsschutz der KWL Rechnung getragen wird. Die Debatte um drohende Steuerzahlungen in Höhe von etwa 38 Millionen Euro für die Abwasserabgabe ist damit beigelegt. Das Finanzamt Leipzig bestätigte am heutigen Donnerstag, dem 10. Mai 2012, einen aktuellen Antrag des Unternehmens, wonach die Rückstellungen für die Abwasserabgabe nunmehr über sechs Jahre aufzulösen sind. Die KWL muss daher im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2011 die zunächst drohenden rund 21 Millionen Euro Steuerbelastungen nicht mehr berücksichtigen. Für die LVV Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH verbleibt aufgrund des steuerlichen Querverbunds zur KWL eine Steuerbelastung von etwa 18 Millionen Euro.

„Wir haben in den vergangenen Tagen intensive und äußerst komplexe Rechtsgespräche mit dem Sächsischen Finanzministerium, dem Landesamt für Steuern und Finanzen und dem Finanzamt Leipzig geführt. In deren Ergebnis bleibt die Finanzverwaltung bei ihrer neuen Rechtsauffassung zum Umgang mit der Abwasserabgabe. Der KWL wurde jedoch beschieden, die gebildeten Rückstellungen über einen längeren Zeitraum aufzulösen

http://www.wasser-leipzig.de/index.php?session=cd11bab91149337cae1bd98ba31d7c0a&page=144¶ms[6][3]=YTozOntzOjc6ImNvbW1hbmQiO3M6MTA6InNob3dEZXRhaWwiO3M6NjoiZW50aXR5IjtzOjQ6IjEzNjMiO3M6NDoieWVhciI7czo0OiIyMDEyIjt9

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Künzing: Abwasserkonzept kommt noch heuer zum Abschluss

Förderbescheid für letzten Bauabschnitt liegt vor

Als letzte Maßnahme im Rahmen des Abwasserkonzeptes plant die Gemeinde Künzing die Ortsteile Forsthart-Ost, Kohlstatt, Reutholz und Girchingerfeld an die Kläranlage in Künzing anzuschließen.

In diesem Bauabschnitt 14 sollen noch 268 Anwohner zentral versorgt werden. Insgesamt ist die Verlegung von 11 737 Meter Kanal und der Bau von sieben Pumpstationen
Mehr unter:

http://www.idowa.de/koetztinger-zeitung/container/container/con/1015871.html

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Kolitzheim: Abwassergebühren werden teurer

Der anstehende Kläranlagenbau und die Erneuerung des Kanalnetzes wurden in der Bürgerversammlung der Gemeinde Kolitzheim in Unterspiesheim eingehend diskutiert. Etwa 85 Bürger nahmen die Gelegenheit wahr, mit Bürgermeister Horst Herbert, dem Zweiten Bürgermeister Martin Mack und 13 Gemeinderäten ihre Anliegen zu besprechen.
„Der Preis wird nicht sinken für den Kubikmeter“, beantwortete Herbert die Frage von Thorsten Bedenk nach den finanziellen Belastungen, die auf die Haushalte zukommen könnten, wenn das Kanalnetz von Kolitzheim und Oberspiesheim ausgewechselt ist und die Ortsteile Unterspiesheim, Herlheim und Gernach folgen.
Die Kosten sind derzeit kalkuliert…mehr:

http://mobil.mainpost.de/regional/art769,6675322

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St. Ingbert: St. Ingbertern drohen teurere Abwassergebühren

Die St. Ingberter werden sich künftig wohl stärker über trockene Sommermonate freuen. So könnte man das Ergebnis der Sondersitzung des Stadtrates interpretieren. Die Abgeordneten einigten sich nämlich auf teurere Abwassergebühren. Unter den Fraktionen herrschte darüber mehr Einigkeit, als innerhalb der Volksparteien. (Veröffentlicht am 26.05.2012)
Die Bürger der Mittelstadt müssen künftig tiefer in die Taschen greifen. Der Grund: Die Abwassergebühren steigen in St. Ingbert rückwirkend ab 1. Januar 2012. Fürs Niederschlagswasser sind künftig 0,60 Euro (bisher: 0,57 Euro) pro Quadratmeter und fürs Schmutzwasser 3,03 Euro (2,67 Euro) pro Kubikmeter fällig. Das hat der Stadtrat …mehr:

http://www.pfaelzischer-merkur.de/aufmacher/lokalnews/Abwassergebuehren;art27857,4308180

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Hallbergmoos: Stromautarke Kläranlage

»Der Weg in die Zukunft« kostet Hallbergmoos insgesamt 3,6 Millionen Euro

Die Kosten für den »Weg in die Zukunft« belaufen sich auf 2,4 Millionen Euro, hinzu kommen jetzt 528.000 Euro für die Erweiterung der Betriebsgebäude und 60.000 Euro für ein Notstromaggregat, das man bislang einfach vergessen hatte. Nun wurde auch eine »Co-Vergärung« von Flüssigfett beschlossen, die weitere 573.000 Euro…mehr:

http://www.wochenanzeiger.de/article/122232.html

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Gatersleben: soll bald dem Zweckverband Ostharz angehören

In den vergangenen Jahren wurden in Gatersleben das Kanalsystem saniert und ein Klärwerk gebaut. Jetzt sollen die Bürger zahlen.

GATERSLEBEN/NACHTERSTEDT/MZ. „Ich kann die Emotionen zu 100 Prozent verstehen, aber wir müssen jetzt geradebiegen, was alle verantwortlichen Behörden in den letzten Jahren abgenickt haben“, versucht Stadtratsvorsitzender Mario Kempe die Misere zu erklären, in der sich der Seeland-Stadtrat nun befindet. Denn auf Drängen der Kommunalaufsicht und des Landesverwaltungsamtes muss nun auch das bis dahin in Sachen Abwasser…mehr:

http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1334258341988

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Erfurt: Schlamm des Klärwerks in Kühnhausen liefert Energie

Das Klärwerk in Kühnhausen sorgt für klare Abwasserverhältnisse und produziert Strom und Gas. Die komplette Technik des Blockheizwerks wurde erneuert.
Der Fahrstuhl saust in die Höhe und stoppt erst bei 35 Metern. Hier oben über den beiden riesigen Faulbehältern pfeift es ordentlich. Die Metallbrücken sind nur etwas für Schwindelfreie. Sie führen zur Abdeckung der Behälter, in denen zwei Mal 8000 Kubikmeter …mehr: Klärschlamm stecken

http://www.tlz.de/web/zgt/wirtschaft/detail/-/specific/Schlamm-des-Klaerwerks-in-Kuehnhausen-liefert-Energie-688925152

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Epfenbach: Das Fremdwasser ist jetzt beseitigt

Seit mehr als zwei Jahren schon laufen im Dorf die Bemühungen zur Fremdwasserbeseitigung. Jetzt teilte Bürgermeister Joachim Bösenecker dem Gemeinderat mit, dass die Maßnahme, die den Bereich Marktplatz, Froschau und die Brunnenableitung beim Kreuzweg umfasst, abgeschlossen ist. Zuletzt wurden zwischen Marktplatz und Hauptstraße Aufgrabungen gemacht, um an den Kanalanschlüssen zu arbeiten und das Projekt damit zu vollenden.
„Im Bereich des Marktplatzes/Rote Gasse sind die Punktaufgrabungen erfolgt, um die abschließenden Abdichtungsarbeiten am Abwasserkanal…mehr:

http://www.rnz.de//HPHeadtitles_Kraichgau/00_20120524104033_102230289_Das_Fremdwasser_ist_jetzt_beseitigt_.php

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Großerlach: Knapp 640.000 Euro Zuschuss des Landes für interkommunale Abwasserbeseitigung

Der Amtschef des Umweltministeriums, Ministerialdirektor Helmfried Meinel, hat am Dienstag der Gemeinde Großerlach (Rems-Murr-Kreis) den Zuwendungsbescheid des Landes in Höhe 638.800 Euro für den Anschluss des Teilortes Trauzenbach an die Sammelkläranlage der Stadt Murrhardt überreicht. „Ich freue mich, dass das Land der Gemeinde Großerlach beim Ausbau der Abwasserbeseitigung behilflich sein kann“, erklärte Meinel. Eine interkommunale Zusammenarbeit wie hier in Großerlach und Murrhardt zur Senkung der Kosten sei sehr sinnvoll. Dennoch sei es für die Flächengemeinden im ländlichen Raum nicht einfach, die hohen Investitionen in die Infrastruktur ohne Zuschüsse zu tätigen. „Durch den Zuschuss des Landes in Höhe von 80 Prozent der Gesamtkosten von rund 800.000 Euro können die Bürgerinnen und Bürger von unzumutbar hohen Gebühren- und Beitragsbelastungen verschont werden“, so Amtschef Meinel. Insgesamt unterstütze das Land Verbesserungen im Bereich der Abwasserbeseitigung dieses Jahr mit rund 41 Millionen Euro.
Bereits im Vorfeld wies Regierungspräsident Johannes Schmalzl darauf hin, dass sich die Daseinsvorsorge in Zeiten knapper Kassen insbesondere für Kommunen im ländlichen Raum zunehmend schwieriger gestalte. „Daher ist es wichtig, dass das Land den Ausbau der Infrastruktur im ländlichen Raum unterstützt.“
Die derzeitige Abwasserbeseitigung des Teilortes Trauzenbach in Großerlach besteht aus dezentralen Anlagen (Hauskläranlagen oder Gruben), die nicht dem Stand der Technik entsprechen. Durch die nun vorgesehene Verlegung eines Kanalsystems zur Sammlung des Schmutzwassers in der Ortslage und Weiterleitung zum Teilort Hördthof der Stadt Murrhardt, welcher bereits an die Sammelkläranlage Murrhardt angeschlossen ist, wird auch der Teilort Trauzenbach an diese Kläranlage angeschlossen.

Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg

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Emschergenossenschaft: Umbau des Emscher-Systems – Emschergenossenschaft auf der „Woche der Umwelt“

Eine unabhängige Jury hat das Projekt über den Umbau des Emscher-Systems durch die Emschergenossenschaft als zukunftsweisendes Umweltprojekt für die „Woche der Umwelt“ vom 5. und 6. Juni 2012 ausgewählt.
Der Fluss Emscher verbindet die Metropolen Dortmund und Essen. Sie fließt durch Bottrop, Castrop-Rauxel, Recklinghausen, Oberhausen – insgesamt durch 12 Städte. Lange Zeit war die Emscher eine offene Abwasserleitung im Ruhrgebiet. Geschuldet war dies einer Zeit, die geprägt war von immensem Bevölkerungszuwachs und der Schwerindustrie. In einem auf Jahrzehnte angelegten „Generationenprojekt“ wird die Emscher nun schon seit den 90er Jahren umgebaut.

Der Bundespräsident lädt am 5. und 6. Juni 2012 gemeinsam mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) zur vierten „Woche der Umwelt“ in den Park von Schloss Bellevue ein und führt damit die Tradition dieses besonderen Ausstellungs- und Informationsformats für zukunftsweisende Umweltprojekte fort. Dort erhalten Institutionen, Forschungseinrichtungen, Vereine und Initiativen die Möglichkeit, ihre neuen Technologien, Produkte, Projekte und Konzepte für einen nachhaltigen und effizienten Umgang mit den Ressourcen zu präsentieren.

Weitere Informationen:
Der Umbau des Emscher-Systems – Generationenprojekt für eine Region mit Zukunft
Quelle: http://www.woche-der-umwelt.de/index.php?menuecms=1875&firma_id=148&menuecms_optik=2000

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Breitnau: Land bezuschusst wasserwirtschaftliche Maßnahmen der Gemeinde mit rd. 3,8 Mio. Euro

Regierungsvizepräsidentin Klemens Ficht übergibt Förderbescheid an Bürgermeister Josef Haberstroh

Einen „Scheck“ in Höhe von rd. 3,8 Mio. Euro brachte heute Regierungsvizepräsident Klemens Ficht nach Breitnau: Das Land bezuschusst mit diesem Betrag umfangreiche Sanierungs- und Verbesserungsmaßnahmen der Abwasserbeseitigung, in deren Mittelpunkt der Anschluss an die Kläranlage der Nachbargemeinde Hinterzarten und die Stilllegung der alten Kläranlagen Oberhöllsteig und Ödenbach steht.
Regierungsvizepräsident Klemens Ficht sagte bei der Übergabe des Bescheides: „Wir konnten bei den Anträgen der Gemeinde einen Fördersatz von 80 % zum Ansatz bringen, d. h. im Ergebnis profitiert die Gemeinde von einem außergewöhnlich hohen Zuschuss von rd. 3,8 Mio. Euro. Ihr fundierter Antrag und die Unterstützung des Landratsamtes waren dafür eine gute Voraussetzung. Durch die Zusammenarbeit mit Hinterzarten schaffen Sie ein Vorzeigeprojekt interkommunaler Zusammenarbeit“, lobte Regierungsvizepräsident Klemens Ficht bei der Übergabe des Bescheides an Bürgermeister Josef Haberstroh und fügte hinzu: „Landesweit hat das Umweltministerium in diesem Jahr rd. 41 Mio. Euro für solche und ähnliche Maßnahmen als Gemeindezuschüsse bereit gestellt. Der Anschluss von kleineren Kläranlagen an größere Einheiten ist ein Förderschwerpunkt, auf den auch Umweltminister Franz Untersteller Wert legt. Sie haben also, im Verhältnis gesehen, ein sehr großes Stück vom Kuchen abbekommen, weil über 9 % der Landesmittel in diesem Jahr nach Breitnau gehen“.
Bürgermeister Haberstroh nahm den Bescheid sichtlich erfreut entgegen und dankte auch den beauftragten Ingenieurbüros Weber Ingenieure, Pforzheim und Stefan Weber Titisee-Neustadt, und seinem ebenfalls anwesenden Kollegen Klaus-Michael Tatsch aus Hinterzarten. Er fügte hinzu, dass zwar die Bürgerinnen und Bürger beider Gemeinden über eine Erhöhung der Abwassergebühren durch diese Investition der Gemeinde ebenfalls belastet würden, sich aber die Leistungsfähigkeit der Abwasserentsorgung und auch die Gewässerqualität des Vorfluters spürbar verbessert werde.
Die Gemeinde wird nun mittels der Zuschüsse in die Lage versetzt, die Ortsteile Fahrenberg, Hinterdorf, Vorderdorf und Berg sowie das Löffeltal einschließlich der notwendigen Pumpstationen und Hausanschlussleitungen über eine neue Abwasserhauptleitung an die Hinterzartener Kläranlage anzuschließen. Dazu kommt die Erweiterung der Hinterzartener Kläranlage und die maschinelle und steuerungstechnische Umrüstung, der Neubau eines Belebungsbeckens etc., sowie eine neue, 3,1 km lange Druckleitung mit 2 Pumpwerken. Damit können dann die veralteten Kläranlagen Oberhöllsteig und Ödenbach, die bisher die Abwässer von rd. 3.300 Einwohnern entsorgen, stillgelegt werden.

http://www.rp.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/menu/1338686/index.html

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Brannenburg: Ein Drittel weniger Fremdstrom nötig

Rund 985000 Euro haben die in einem Abwasser-Zweckverband zusammengeschlossenen Gemeinden Brannenburg, Flintsbach und Nußdorf seit dem Jahr 2009 in die Modernisierung ihrer in Brannenburg stehenden Kläranlage gesteckt. Der Verband habe sich „zukunftsorientiert und umweltbewusst“ verhalten, ist Klärmeister Thomas Huber …mehr:

http://www.ovb-online.de/land/drittel-weniger-fremdstrom-noetig-2334024.html

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Boxberg:Umbau Kläranlage Unterschüpf – Zuschuss über 3,5 Millionen vom Land

Auf Grund der Auslastung der Kläranlage Unterschüpf muss diese erweitert werden. Für diesen Umbau sind für die Stadt Boxberg Investitionen von und 7,16 Millionen Euro notwendig. Die gute Nachricht: Das Land bezuschusst diese Baumaßnahme mit 3.496.000,- €. Den Bewilligungsbescheid überreichte der Amtschef des Landesumweltministeriums Helmfried Meinel an Bürgermeister Christian Kremer.
An die Kläranlage Unterschüpf sind alle Stadtteile …mehr:

http://www.boxberg.de/v2/index.php/99-nachrichten/312-umbau-klaeranlage-unterschuepf-zuschuss-ueber-3-5-millionen-vom-land

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Abtsgmünd: Abwasserbeseitigung2,5 Millionen Euro für Erweiterung der Sammelkläranlage

Der Amtschef des Umweltministeriums, Ministerialdirektor Helmfried Meinel, hat am Dienstag den Gemeinden Abtsgmünd und Adelmannsfelden Zuwendungsbescheide des Landes in Höhe von insgesamt rund 2,5 Millionen Euro zur Erweiterung der Sammelkläranlage Abtsgmünd überreicht. „Ich freue mich sehr, dass das Land die Kommunen bei diesem interkommunalen Großprojekt unterstützen kann. Durch die Investition in die Abwasserbeseitigung wird ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Wasserqualität der Blinden Rot und im weiteren Verlauf auch des Kochers geleistet.“ Insgesamt würden im Land dieses Jahr Verbesserungen im Bereich der Abwasserbeseitigung mit rund 41 Millionen Euro unterstützt.
Bereits im Vorfeld wies Regierungspräsident Johannes Schmalzl darauf hin, dass der Einsatz von Fördermitteln für den Ausbau von Abwasseranlagen eine Erfolgsgeschichte sei: „Allein im Regierungsbezirk Stuttgart sind für dieses Jahr 15,6 Millionen Euro Fördermittel für kommunale Abwassermaßnahmen bereitgestellt worden. Damit konnten an vielen Stellen die Reinigungsleistung von Kläranlagen verbessert und der Zusammenschluss beziehungsweise Anschluss zu zentralen Anlagen sowie der Ausbau von Regenwasserbehandlungsanlagen weiter umgesetzt werden.“
Das Gesamt-Vorhaben „Interkommunale Abwasserbeseitigung Abtsgmünd/Adelmannsfelden“ umfasst die Erweiterung der Kläranlage Abtsgmünd, die derzeit noch für 5.000 Einwohner ausgelegt ist und nach dem Ausbau für 13.000 Einwohner ausgelegt sein wird. Nach erfolgter Erweiterung können die Kläranlagen in Fischhaus, Pommertsweiler und Adelmannsfelden stillgelegt werden. Die Teilorte von Abtsgmünd und Adelmannsfelden werden dann über Pumpwerke und entsprechende Druckleitungen an die zentrale Kläranlage in Abtsgmünd angeschlossen. Das gesamte Projekt wird rund 7,6 Millionen Euro kosten.
Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg

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Wunsiedel: Großinvestition in Kläranlage

Die Stadt baut ein neues Technik- und Betriebsgebäude. Täglich reinigt die Anlage etwa 4000 bis 6000 Kubikmeter Abwasser aus Wunsiedel und Umgebung.
Stefan Pscherer und seine Mitarbeiter sind findige Männer. Dank ihrer Arbeit läuft die Wunsiedler Kläranlage seit Jahren wie ein Uhrwerk: tagein, tagaus, 365 Tage im Jahr rund um die Uhr. Doch mittlerweile sind Teile der am östlichen Stadtrand gelegenen Anlage in die Jahre gekommen. „Wir haben hier zum Beispiel zwei Blockheizkraftwerke. Da beide nicht mehr richtig funktionierten, haben wir eines ausgeschlachtet und die Teile dafür verwendet, damit eines läuft“, sagt Pscherer im Gespräch mit der Frankenpost.
Die Blockheizkraftwerke verstromen das beim Faulprozess …mehr:

http://www.frankenpost.de/lokal/fichtelgebirge/wunsiedel/Grossinvestition-in-Klaeranlage;art2460,1965052

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TEUCHERN: Dreier-Fusion stößt in Teuchern auf Skepsis

Das geplante Zusammengehen der drei Abwasserzweckverbände im Südzipfel Sachsen-Anhalts stößt in der Einheitsgemeinde Teuchern auf große Skepsis. Das hat die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses des Stadtrates am Dienstagabend deutlich gemacht.
Vorgesehen ist, dass der Zweckverband für Abwasserentsorgung Weißenfels (ZAW), der Abwasserzweckverband Saale-Rippachtal (AZV) und der Zweckverband für Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung Bad Dürrenberg (ZWA) zum Jahresende zusammengehen. Der Großteil der Einheitsgemeinde Teuchern gehört zum südlichen Gebiet des Bad Dürrenberger Verbandes. Eine Ausnahme ist Nessa, dessen Abwasser

http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1330409016280

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Stühlingen: reinigt jetzt das Lembacher Abwasser

Zwei Millionen Euro teueres Abwasserprojekt der Gemeinde Wutach ist abgeschlossen
Darin waren sich der CDU-Landtagsabgeordnete Felix Schreiner, Bürgermeister Christian Mauch und Ralf Mühlhaupt vom Planungsbüro Tillig+Partner (Dogern) einig: Der Wutacher Ortsteil Lembach hat mit der Fertigstellung der Abwasserbeseitigungsmaßnahme an Attraktivität gewonnen. „Es ist geschafft, ein großes Wutacher Bauprojekt kann nun zur Zufriedenheit abgeschlossen werden“, so Wutachs Bürgermeister Christian Mauch zu Beginn des Festaktes im Haus der Vereine.
Doch bevor Mauch ans Mikrophon trat, feierte man gemeinsam in der Lembacher Pfarrkirche einen ökumenischen Gottesdienst und Pfarrer Eckart Kopp sowie Prädikantin Marianne Dudde erteilten den neu geschaffenen Bauwerken den kirchliche Segen. Der Bürgermeister erinnerte daran, dass das Waldshuter Wasserwirtschaftsamt den Druck auf die Gemeinde Wutach seit 2007 erhöhte, die Abwässer Lembachs einer geordneten Entsorgung zu zuführen. „Die Gemeinde musste handeln.“ Da stand zunächst als …mehr:

http://www.suedkurier.de/region/hochrhein/wutach/Stuehlingen-reinigt-jetzt-das-Lembacher-Abwasser;art372626,5489214

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Untere Schranne: Vertragsunterzeichnung zur grenzüberschreitenden Abwasserentsorgung

Das Abwasser aus Sachrang wird im Herbst über die Tiroler Grenze hinweg nach Süden laufen. In der Verbandskläranlage des Abwasserverbandes Untere Schranne in Niederndorf wird es gereinigt und dann sauber weiter in den Inn geführt.
Feierlich unterzeichneten die Bürgermeister der beiden Tiroler Gemeinden …mehr:

http://www.ovb-online.de/land/projekt-startet-herbst-2273576.html

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RÖTHENBACH: Wasser fürs Blumenbeet aus der Kläranlage?

Die einfache Idee ließe sich nur schwer umsetzen –
Die Stadt Röthenbach prüft, ob sie ihre Blumenbeete mit dem gereinigten Abwasser der Kläranlage gießen kann. Diesen ungewöhnlichen Vorschlag haben die Freien Wähler gemacht. Sie wollen frisches Wasser sparen. Aber ist auch erlaubt, was ökologisch sinnvoll ist? Das Wasserrecht ist eine komplizierte Angelegenheit. Noch viel wichtiger als das: Wie steht es um den Geruch dessen, was hinten aus der Kläranlage herausfließt?

Was die Freien Wähler vorhaben, klingt so einfach wie genial. Sie wollen das Abwasser der Kläranlage nicht länger in die Pegnitz einleiten, sondern auffangen und damit die vielen Beete gießen, um die sich die Stadt kümmert. Die Idee, …mehr:
http://www.nordbayern.de/wasser-furs-blumenbeet-aus-der-klaranlage-1.2066527

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Ringleben: Abwasser-Großprojekt in Ringleben

Der Bau der Ortsentwässerung in dem Dorf ist jetzt und in den nächsten Jahren die größte Investition des Verbandes KAT. Die Kläranlagen Roßleben und Donndorf werden aufgerüstet. Hemleben bekommt einen neuen Hochbehälter wegen hoher Nitratwerte.
Kyffhäuserkreis. Rund 3,9 Millionen Euro will der Kyffhäuser Abwasser- und Trinkwasserverband (KAT) in diesem Jahr verbauen. Eine ansehnliche Summe, aber sehr überschaubar im Vergleich zum Vorjahr, als noch mehr als 7 Millionen im Investitionsplan standen.
Ein Grund war der Neubau des Arterner Klärwerks, der jetzt abgehakt ist. Am zweiten Großprojekt, der Ortsentwässerung in Ringleben, hat der KAT in diesem und den nächsten Jahren noch gut zu tun. Zurzeit wird unter anderem in der Frankenhäuser Straße gebuddelt, danach stehen Krumme Gasse, Schmiede- und Querstraße, Plan, Kleine und Große Wassergasse, Jungfernstieg, Kanalgasse und Breite Gasse auf dem Plan. Von 2013 bis 15 sollen im zweiten Bauabschnitt weitere 2,4 Millionen …mehr:

http://artern.thueringer-allgemeine.de/web/lokal/wirtschaft/detail/-/specific/Abwasser-Grossprojekt-in-Ringleben-1106437921

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Regnitzlosau: Abwassergebühren steigen

Die Regnitzlosauer müssen rückwirkend mehr bezahlen. Der Bürgermeister hält den neuen Preis für erträglich.
– Die Abwassergebühren steigen für die Regnitzlosauer Verbraucher. Gesetzliche Grundlagen sowie die Modernisierung der Kläranlage machen die Anhebung unabwendbar. Der Gemeinderat beschloss am Dienstagabend einstimmig, den bisherigen Kubikmeter Abwasser mit 2,97 Euro zu berechnen. Dieser wird rückwirkend ab 1. April fällig.
„Der Preis ist im ergleich mit neu errichteten Kläranlagen im Landkreis noch erträglich“, betonte Bürgermeister Hans-Jürgen Kropf. Bei anderen Anlagen liege der Kubikmeterpreis fürs Abwasser deutlich über drei Euro.
Bislang mussten die Verbraucher in Regnitzlosau dafür 1,43 Euro für den Kubikmeter bezahlen. Dieser Preis galt seit 1997. Mehr:

http://www.frankenpost.de/lokal/hofrehau/rehau/Abwassergebuehren-steigen;art2452,1993211

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Bad Rappenau: Jetzt sind die Klärbecken an der Reihe

Die Kläranlage der Kurstadt im Fünfmühlental ist in die Jahre gekommen: Normaler Verschleiß und der Zahn der Zeit der vor rund 30 Jahren in Betrieb genommenen Kläranlage haben ihre Spuren hinterlassen. Aktuell läuft in der Anlage für die Abwasserreinigung die letzte Phase der Generalsanierung, die bis Oktober 2012 abgeschlossen sein soll. Aktuell werden die letzten beiden großen Klärbecken instand gesetzt. Mit Hochdruckwasserstrahl wird die Betonoberfläche der Becken angeraut, um sie danach mit einer Spezialbeschichtung zu versehen. 4,9 Millionen Euro investiert die Kurstadt in die Sanierung der großzügigen Klär- und Belebungsbecken sowie in die Erneuerung der Technik. „Das war schon längst notwendig“, wie Tiefbauamtsleiter Hans-Ulrich Kretz von der Stadtverwaltung erklärt. Die Kläranlage im Mühltal reinigt das Wasser der Haushalte und Betriebe des Zentralorts, von Babstadt, Heinsheim und der Gemeinde Siegelsbach. Letztere wird über einen Kostenschlüssel an den Aufwendungen zum Betrieb und der Sanierung anteilsmäßig herangezogen.
Die Abwässer aus den anderen Bad Rappenauer Stadtteilen…mehr:

http://www.rnz.de/KraichgauRappenau/00_20120414085652_101990499_Jetzt_sind_die_Klaerbecken_an_der_Reihe_.php

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Niebüll: Neue Kläranlage für Niebüll

Für den Bau der neuen Anlage wurde ein Kredit aus einem regionalen Fonds vom Land zur Verfügung gestellt. Die 1,5 Millionen Euro werden zinsgünstig entliehen, insgesamt kostet die neue Anlage knapp vier Millionen Euro. Nötig wird die neue Kläranlage, da Niebüll in den vergangenen 15 Jahren stark an Einwohnern gewachsen ist. Mehr als 2000 Menschen sind seit dem hinzugezogen, nun leben knapp 10.000 Menschen in Niebüll. Die meisten der Einwohner pendeln …mehr:

http://www.antenne-sylt.de/2012/05/04/neue-kl%C3%A4ranlage-f%C3%BCr-nieb%C3%BCll/

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Niebüll: 15 Millionen Euro für Erweiterung der Kläranlage

Für eine leistungsfähigere Kläranlage bekommt die Stadt Niebüll (Kreis Nordfriesland) ein zinsgünstiges Darlehen aus dem Kommunalen Investitionsfonds in Höhe von 1,5 Millionen Euro. Im nächsten Jahr sollen weitere 1,285 Millionen Euro folgen. Für eine Gesamtinvestition von rund 3,72 Millionen Euro muss die zuletzt 1997 ausgebaute Kläranlage abermals erweitert werden.
Zwei Gründe gaben dafür den Ausschlag: Niebülls Einwohnerzahl wuchs seitdem von 7.700 auf 9.400 Menschen, und 53 Betriebe siedelten sich in einem vor zwölf Jahren erschlossenen Gewerbegebiet an. Außerdem leiten die Nachbargemeinden Braderup und Klixbüll sowie ein weltweit führender Hersteller von Starterkulturen, Süßungsmitteln und Lebensmittelzusatzstoffen Abwasser in die städtische Kläranlage.

Mehr:
http://www.hier-luebeck.de/2012/05/15-millionen-euro-fur-erweiterung-der-klaranlage-in-niebull-volker-dornquast-investition-in-umweltschutz-und-gesundheit/

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Memmingen: Apotheker entsorgt Chemikalien über Abwasser – Großeinsatz

Ein Apotheker hat in Memmingen Chemikalien über das Abwasser entsorgt und so für einen Großeinsatz der Rettungskräfte gesorgt. Die Feuerwehr hatte am Donnerstag eine unbekannte Flüssigkeit entdeckt, in der Nähe der Apotheke stank es. Wie die Polizei mitteilte, mussten Anwohner Fenster und Türen geschlossen halten. Einige Helfer klagten über Hautirritationen,mehr:

http://www.frankenpost.de/regional/bayern/bayern/art2832,1985682

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LAMPERTHEIM: Abwasserpreis könnte sinken: Kläranlagenanschluss nach Mannheim am günstigsten

ENTSORGUNG CDU-Fraktion sieht Anschluss an Kläranlage Mannheim als sinnvoll an
Seit mehreren Jahren wird in Lampertheim wie in Bürstadt über das Thema Kläranlage beratschlagt. 2007 und 2008 legte das Ingenieurbüro Unger Studien dazu vor. Darin wurden die Jahres-Abwasserpreise einer eigenständigen Lampertheimer Lösung mit einer gemeinsamen Ried-Kläranlage und dem Anschluss an die Mannheimer Einrichtung verglichen. Die eigenständige Variante Lampertheims war danach mit 1,06 Euro je Kubikmeter die teuerste Lösung. Ein Anschluss an die Mannheimer Kläranlage ohne eine Vorbehandlung des Abwassers käme mit 0,87 Euro je Kubikmeter günstiger als zwei Varianten einer gemeinsamen Ried-Anlage (0,96 oder 0,99 Euro je Kubikmeter).
Eine endgültige Entscheidung wurde noch nicht getroffen. Derzeit lässt die Stadt Bürstadt prüfen, ob es sinnvoll ist, gemeinsames

http://www.lampertheimer-zeitung.de/region/lampertheim/11745176.htm

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KOLITZHEIM: Gebühr für Abwasser steigt

Diskussion im Rat

Die Abwassergebühren werden teurer. Bereits in den Bürgerversammlungen hatte Bürgermeister Horst Herbert angekündigt, die Gebühren pro Kubikmeter Abwasser im nächsten Jahr um rund 50 Cent zu erhöhen. Der Gemeinderat beschloss nun in seiner Sitzung die Erhöhung.

Ab 1. Januar 2013 steigt die Gebühr von 2,06 Euro auf 2,54 Euro. In diesem Jahr geht Kämmerer Gerhard Karbacher zwar noch von einer Überdeckung von 12 800 Euro aus. In den nächsten drei Jahren rechnet er aber mit Unterdeckungen von 76 000 Euro (2013), 89 000 Euro (2014) und 122 000 Euro (2015). Auf 275 000 Euro summiert sich somit das Defizit bis 2015. Daraus ergebe sich die Erhöhung von 48 Cent pro Kubikmeter. Mit Inbetriebnahme der Kläranlage erhöhe sich die Verbrauchsgebühr nach Berechnungen …mehr:
http://www.kolitzheim.de/Diskussionen-im-Gemeinderat-Abwassergebuehren-steigen_Newsdetail_16139_kkdetail_view_news.html?view_verans_af_ab=heute&view_verans_af_fuer=1&view_verans_p_offset=0&veran_kat=&veran_ort=&view_verans_ot=&view_verans_kat=&view_verans_vt=&view_verans_p_anzahl=25&view_news_p_offset=0&view_news_ot=&view_news_kat=&view_news_vt=&view_news_p_anzahl=25&kkview_download_p_offset=0&view_miniveran_p_offset=0

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Helmbrechts: Abwasseranlage Gösmes geht voran

Der Helmbrechtser Stadtrat befasst sich mit den Kläranlagen. In Enchenreuth kommt die Stadt um einen teuren Umbau herum.
In der Sitzung des Stadtrats hat sich einer Tagesordnungspunkte um die Entwurfsplanung für den Ortsteil Gösmes als Teil der Abwasseranlage Helmbrechts gedreht. Wie Bürgermeister Stefan Pöhlmann erinnerte, hat der Stadtrat das Ingenieurbüro SRP-Consult aus Kronach beauftragt, den Bauentwurf für die Abwasseranlage in Gösmes fertigzustellen.
Ferner seien die Zustandsbewertung und die hydraulische Überrechnung der Kanalnetze in Gösmes und Enchenreuth beauftragt worden. Eile tut not, denn: „Bis Ende 2012 muss die Genehmigungsplanung für Gösmes vorliegen, da die wasserrechtliche Erlaubnis für den Kläranlagenbetrieb erlischt“, sagte Bürgermeister Pöhlmann.
Für den Kläranlagenbetrieb in Enchenreuth genügt im Einvernehmen mit dem Wasserwirtschaftsamt ein Konzept mit den notwendigsten Maßnahmen am Klärwerk. Somit kann die Anlage ohne einen teuren Komplettumbau …mehr:

http://www.frankenpost.de/lokal/muenchberg/mhtz/Abwasseranlage-Goesmes-geht-voran;art2441,1986897

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VG HEIDESHEIM: Abwasser wird um 20 Cent je Kubikmeter teurer

VG-RAT Gebührenerhöhung mit klarer Mehrheit beschlossen

Für die Abwasserbeseitigung werden die Heidesheimer im laufenden Jahr 20 Cent je Kubikmeter mehr bezahlen müssen. Darauf einigte sich am Mittwochabend der Verbandsgemeinderat. Nachdem das Thema zwei Wochen zuvor noch zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den Fraktionen geführt hatte, zeigten sich die Akteure dieses Mal versöhnlich.
Grund dafür waren vor allem neue Kalkulationen…mehr:
http://www.allgemeine-zeitung.de/region/mainz/vg-heidesheim/heidesheim/11721711.htm

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Eilsen: Die Eilser Bürger müssen für ihr Abwasser erneut mehr bezahlen

Die Bürger der Samtgemeinde müssen für ihr Abwasser erneut tiefer in die Tasche greifen, denn: Bei seiner jüngsten Zusammenkunft im „Heeßer Krug“ hat der Eilser Rat unter Regie von Dr. Wilhelm Dreves (CDU) einstimmig beschlossen, die Kanalbenutzungsgebühren rückwirkend zum Januar 2012 zu erhöhen; damit folgen die Bürgervertreter einer gleichlautenden Empfehlung des Samtgemeindeausschusses. Wurden bislang 1,75 Euro pro Kubikmeter Abwasser fällig, sind es nun 1,85 Euro…mehr:

http://www.sn-online.de/Schaumburg/Bueckeburg/Eilsen/Samtgemeinde-Eilsen/Die-Eilser-Buerger-muessen-fuer-ihr-Abwasser-erneut-mehr-bezahlen

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Mecklenburg-Vorpommern: Neu: Verein für Wasser- und Abwasser

„Wasser ist keine übliche Handelsware, sondern ein ererbtes Gut, das geschützt, verteidigt und entsprechend behandelt werden muss…“, so heißt es in der EU-Wasserrahmenrichtlinie.

Um auch künftig die Wasserver- und Abwasserentsorgung effizient zu sichern, wurde kürzlich in Bad Doberan aus der bisherigen Kooperationsgemeinschaft der Verein „Kooperationsgemeinschaft Wasser und Abwasser Mecklenburg-Vorpommern“ gegründet. Der Verein besteht aus 15 Wasser- und Abwasserzweckverbänden des Landes Mecklenburg-Vorpommern.

Ziel ist insbesondere die Stärkung der öffentlich…mehr:
http://www.nnn.de/nachrichten/lokales/buetzow/artikeldetails/article/111/neu-verein-fuer-wasser-und-abwasser.html

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BREBERSDORF: Kläranlage braucht fünftes Becken

Im voll besetzten DJK-Sportheim Brebersdorf stand die Nachrüstung der Abwasseranlage im Mittelpunkt der Bürgerversammlung. Es gab viele Fragen. Zu den technischen Anforderungen nahm Architekt Ralf Krämer Stellung.
Aus dem Mischwasser, also Schmutz- und Regenwasser, wurde bisher lediglich der Kohlenstoff abgebaut. Zukünftig müssen auch die Stickstoffverbindungen abgebaut werden. Dazu werden für geplante 500 Einwohner statt bisher acht Quadratmeter Teichfläche je Einwohner 15 Quadratmeter benötigt. Dies wird durch das fünfte Becken ermöglicht.
Gleichzeitig müsse der Wasserzufluss verringert werden. Im Regenrückhaltebecken wird bei Starkregen weniger verschmutztes Abwasser aufgefangen und dann langsam in den Vorfluter geleitet. Bürgermeister Günther Jakob konnte keinen festen Termin für den Baubeginn nennen, da die wasserrechtliche Genehmigung der Behörden fehlt. Vielleicht können im Herbst die Ausschreibungen erfolgen und die Arbeiten beginnen.
Keine Zuschüsse
Erste Berechnungen gehen von Investitionen von 750 000 Euro aus, was bei 250 beitragspflichtigen Grundstücken im Durchschnitt einen Beitrag von 3000 Euro ausmacht. Staatliche Zuschüsse gibt es laut Jakob zurzeit nicht, mehr:

http://mobil.mainpost.de/regional/art763,6710098

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Aken: Neue Rechentechnik in der KA Aken/Elbe

Die Gesamteinzugsfläche des Abwasserzweckverbandes Aken beträgt knapp 26.000 ha. Angeschlossen sind ca. 19770 Einwohner bei einem Anschlußgrad von ca. 98 %. Das Abwasser wird der Kläranlage von insgesamt 95 Pumpwerken zugeführt. Im Einlaufbereich sind seit der Inbetriebnahme 1995 2 Stück Filterstufenrechen mit einer Spaltweite von 3 mm installiert. Das aus dem Abwasser entnommene Rechengut wird über eine Querförderschnecke mit Presszone in einen Container gefördert. Nach 16 Jahren Betrieb der beiden Rechen häuften sich auf Grund des Verschleißes der Rechen die mechanischer Defekte und es kam zu Störungen im Betrieb. Erhöhte Aufwendungen in Bezug auf Bereitschaftseinsätze, Reparaturen, Ersatzteilbeschaffungen waren die Folge. Die zum Zeitpunkt der Erstinstallation auf Stand der Technik befindlichen Rechen waren damals so konstruiert, dass die unterste Stufe bei der Hubbewegung dem kompletten Rechenquerschnitt freigab und somit für diesen kurzen Zeitraum das Abwasser ungereinigt in die weiteren Verfahrensstufen fließen konnte. Die Auswirkungen daraus wurden hauptsächlich im Sandfang und in der Belebung sichtbar. Ein erhöhter Wartungs- und …mehr:

http://www.huber.de/fileadmin/08_HUBER_Report/03_nach_Ausgabe/de_Report_2012-01.pdf?PHPSESSID=95795795010d1f759f8293c3c23e6f9b  

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Balingen: Klärschlamm von über 120.000 Einwohner wird getrocknet

Erste Betriebserfahrungen mit dem HUBER Zweistufen-Bandtrockner in Balingen Auf der Kläranlage in Balingen / Baden-Württemberg wird das Abwasser einer Region von über 120.000 Einwohnern behandelt. Der anfallende, entwässerte Schlamm sowie weitere Schlämme aus der Region werden mit einem innovativen Zweistufen- Bandtrockner der HUBER SE getrocknet. Die Wärme für die Trocknung wird von der thermischen Nachverbrennung einer Klärschlammvergasungsanlage und von einem mit Faulgas betriebenen Blockheizkraftwerk im Wärmeverbund zur Verfügung gestellt. Aus diesen unterschiedlichen Anwendungen resultieren zwei Temperaturniveaus, deren möglichst effiziente Nutzung in der Trocknungsanlage als oberstes Ziel definiert wurde. Der Trockner BTplus 2-2 in Balingen ist somit der erste HUBER-Bandtrockner mit zwei unterschiedlichen Temperaturstufen und einer zusätzlichen Isolierung der Kopfstücke. Um die größere Trocknungsgeschwindigkeit bei hohen Temperaturen adäquat nutzen zu können, wurde der Trockner in zwei Temperaturzonen geteilt. Die Niedertemperaturzone wird mit ca. 90 °C Vorlauf aus der BHKW Kühlung versorgt, in der Hochtemperaturzone wird Heißwasser aus einem Synthesegasbrenner der Klärschlammvergasungsanlage verwertet. Somit kann ein überwiegender Teil der zur Trocknung notwendigen Energie aus dem getrockneten Klärschlamm selbst generiert werden. Die zur Deckung des gesamten Energiebedarfs noch fehlende Wärmemenge erfolgt durch einen Heizkessel, der sowohl …mehr:

http://www.huber.de/fileadmin/08_HUBER_Report/03_nach_Ausgabe/de_Report_2012-01.pdf?PHPSESSID=95795795010d1f759f8293c3c23e6f9b  

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BERLIN: Bundeskartellamt mahnt Berliner Wasserbetriebe erneut ab

Das Bundeskartellamt hat am 2. April 2012 in dem Verfahren gegen die Berliner Wasserbetriebe (BWB) wegen missbräuchlich überhöhter Trinkwasserpreise eine zweite Abmahnung versandt. Aufgrund der Stellungnahme der BWB zu der ersten Abmahnung des Bundeskartellamtes vom 5. Dezember 2011 waren umfangreiche Nachermittlungen erfolgt. Das Bundeskartellamt kommt nun zu dem vorläufigen Ergebnis, dass die abgabenbereinigten Wasserpreise in Berlin im Jahr 2012 durchschnittlich um 21 % gegenüber dem Jahr 2010 abgesenkt werden müssen und in den Jahren 2013 bis 2015 um durchschnittlich 20 %. Die BWB sollen damit für die nächsten vier Jahre zu einer Erlösabsenkung von insgesamt ca. 292 Millionen Euro verpflichtet werden. Das Bundeskartellamt hatte nach eigenen Angaben bereits bei der ersten Abmahnung zugunsten der BWB berücksichtigt, dass für die Sanierung des Berliner Ost-Wassernetzes außerordentliche Investitionen notwendig waren. Die Nachermittlungen hätten nun allerdings ergeben, dass bestimmte öffentliche Zuschüsse für diese Investitionen fälschlicherweise nicht von den eigenen Kosten getrennt mitgeteilt wurden. Dieser Anteil musste im Rahmen der Erlösberechnung nachträglich abgezogen werden.

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Bocholt: Neue Bandeindicker erfüllen alle Erwartungen

Die Kläranlage Bocholt hat eine Ausbaugröße von 220.000 EWG, bei der täglich ca. 1000 m³ Überschussschlamm anfallen und vor der Zugabe in den Faulturm eingedickt werden müssen. In der Vergangenheit wurde dies mit zwei Zentrifugen realisiert. Aus Gründen des Klimaschutzes und aufgrund hoher Energie- und Wartungskosten der beiden veralteten Eindickzentrifugen suchten die Klärwerksmitarbeiter des Entsorgungsund Servicebetrieb der Stadt Bocholt (ESB) nach einer innovativen und effizienten neuen Lösung zur Schlammeindickung. Man entschloss sich, auf das energetisch wesentlich günstigere Verfahren der Bandeindickung umzusteigen. Mehr:

http://www.huber.de/fileadmin/08_HUBER_Report/03_nach_Ausgabe/de_Report_2012-01.pdf?PHPSESSID=95795795010d1f759f8293c3c23e6f9b

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Ebersbach/Fils: Großer Erfolg mit der Schlammsiebung auf der KA

Faserstoffe und Zöpfe gehören Vergangenheit an Seit langer Zeit beschäftigte sich der Betriebsleiter Herr Vetter mit den Problemen der Zopfbildung in der Kläranlage. Der Einbau eines Feinrechens, ein Stufenrechen vor vielen Jahren, brachte nicht den gewünschten Erfolg. Dies obwohl Spaltweiten von 6 mm realisiert werden konnten. Bei einer Entleerung der beiden Faultürme hat man dann die Riesenmenge an Faserstoffen und Zöpfen festgestellt, worunter auch die Betriebsweise der Faultürme gelitten hat. Die ersten Überlegungen führten in Richtung eines Sekundärfeinrechen …mehr:

http://www.huber.de/fileadmin/08_HUBER_Report/03_nach_Ausgabe/de_Report_2012-01.pdf?PHPSESSID=95795795010d1f759f8293c3c23e6f9b

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Deutschkreutz – Goldbachtal : Neuer RakeMax® für die Verbandskläranlage

Wo guter Wein wächst, da lass dich nieder – könnte man zu Deutschkreutz sagen. Inmitten ausgedehnter Weinberge liegt Deutschkreutz im Herzen des Blaufränkischlandes. Der traumhaft schmeckende Wein wird im Blaufränkischland zum puren Erlebnis für Kenner des edlen Tropfens. Aber auch andere ausgezeichnete Rotweine wie Cabernet Sauvignon, Merlot sowie der bodenständige Zweigelt bietet das Blaufränkischland und sind wie der Blaufränkisch von internationaler hoher Qualität. Der AWV Mittleres Burgenland wurde am 01.10.1969 gegründet und betreut heute die Verbandskläranlage Deutschkreutz – Goldbachtal und die Verbandskläranlage Oberpullendorf – Stoobbachtal. Insgesamt umfasst das Verbandsgebiet 19 Gemeinden und es werden ca. 3,1 Millionen m3 Abwässer in den Kläranlagen des Verbandes vollbiologisch gereinigt. Die Verbandskläranlage in Deutschkreutz wurde in den Jahren 1975 – 1977 errichtet und 1994 erweitert und an den Stand der Technik angepasst. Die Kläranlage ist für eine Spitzenbelastung von 65.000 EGW dimensioniert und …mehr:

http://www.huber.de/fileadmin/08_HUBER_Report/03_nach_Ausgabe/de_Report_2012-01.pdf?PHPSESSID=95795795010d1f759f8293c3c23e6f9b

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Hamburg Wasser: Schildtaufe in Hamburg

Das Innenstadt-Entlastungskonzept, das seit vielen Jahren größte Sielbauprojekt von Hamburg Wasser, schreitet seit dem 29. März 2012 unterirdisch voran: Jutta Blankau, Senatorin für Stadtentwicklung und Umwelt, hat im Alten Elbpark den Startschuss für den Rohrvortrieb gegeben. Mithilfe einer Vortriebsmaschine wird dabei ein neues Siel in bis zu 30 Metern Tiefe verlegt. Das Großprojekt hat ein Investitionsvolumen von rund 42 Millionen Euro. Die Bauarbeiten erfolgen bis 2015 und gliedern sich in vier Abschnitte. Ausgehend vom zentralen Bauschacht im Alten Elbpark arbeitet sich der Rohrvortrieb in drei Himmelsrichtungen vor. Die neu zu bauenden Siele messen bis zu 2,40 Meter Durchmesser. Wie im Berg- und Tunnelbaubau üblich, wurde die Vortriebsmaschine zunächst feierlich getauft. Taufpatin ist Jutta Blankau, wodurch das Schild der Maschine den Namen „Jutta“ trägt

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Bad Liebenzell: Land fördert Abwassermaßnahme

Das Land Baden-Württemberg hat den Bau einer Abwasserleitung in Bad Liebenzell mit über 1,8 Millionen Euro gefördert. „Das Land unterstützt die Kommunen bei solch sinnvollen Abwassermaßnahmen“, erklärte Umweltminister Franz Untersteller in Stuttgart. Durch die Investition in Bad Liebenzell könne ein 34 Jahre altes Pumpwerk außer Betrieb genommen werden, bei dem es in letzter Zeit häufiger zu Betriebsstörungen gekommen sei. Dies habe nicht nur aufwändige Reparaturen zur Folge gehabt, sondern auch, dass Abwasser in diesen Zeiträumen ungereinigt in den nächsten Bach und damit die freie Natur gelangt sei. „Die neue Abwasserleitung führt daher zu einer deutlichen Verbesserung für den Gewässer- und Naturschutz“, so Minister Untersteller.

Bei dem Vorhaben handelt sich um den Neubau einer 4,8 Kilometer langen Freispiegelleitung vom Pumpwerk Monakam bis an das bestehende Kanalnetz in Bad Liebenzell. Von dort aus wird das Abwasser weiter bis zur Kläranlage Talwiesen (Bad Liebenzell) geleitet. „Künftig muss das Abwasser des Stadtteils Möttlingen sowie Teilmengen aus den Stadtteilen Monakam und Unterhaugstett nicht mehr wie bisher über den Berg gepumpt werden, sondern kann wirtschaftlich und betriebssicher um den Berg herum abgeleitet werden“, teilte Regierungspräsident Dr. Rudolf Kühner mit. Die Gesamtinvestitionen des Vorhabens belaufen sich auf rund 2,3 Millionen Euro, wovon das Land 80 Prozent trägt.

Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg

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Mitterkirchen: Stromkosten der Schlammentwässerungsanlage sind auf der KA genau ersichtlich

Stromverbrauch einer Schlammentwässerung mit Schneckenpresse RoS 3Q 440
Im HUBER-Report 2/2010 berichteten wir unter dem Titel „Ehrlich währt am Längsten“ über den Ausbau der Kläranlage Mitterkirchen im Machland im östlichen Teil von Oberösterreich auf 2.650 EW. Im Zuge dessen wurde vor 2 ½ Jahren auch eine Schlammentwässerungsanlage mit einer HUBER Schneckenpresse RoS 3Q 440 eingebaut. Seither hat Betriebsleiter Karl Puchberger automationsgestützte Aufzeichnungen gemacht. Er kann heute genau sagen, welche Stromkosten seiner Schlammentwässerungsanlage zuzuordnen sind.Mehr:

http://www.huber.de/fileadmin/08_HUBER_Report/03_nach_Ausgabe/de_Report_2012-01.pdf?PHPSESSID=95795795010d1f759f8293c3c23e6f9b

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Murrhardt: Betriebsoptimierung auf der Kläranlage

Überalterung des automatischen Rechens im Notumlauf veranlassten die Stadt Murrhardt über Modifikationen im Bereich der mechanischen Reinigung nachzudenken. Die optimale Lösung ergab den Einbau der ROTAMAT® Siebanlage Ro 2 1200/6 und eine COANDA Sandwaschanlage RoSF 4 Der Betrieb ist mit der installierten Technik höchst zufrieden. Die Abscheideleistung der Siebanlage ist hervorragend. Das Rechengut wird in der Siebanlage …mehr:

http://www.huber.de/fileadmin/08_HUBER_Report/03_nach_Ausgabe/de_Report_2012-01.pdf?PHPSESSID=95795795010d1f759f8293c3c23e6f9b

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Neuhaus: Erfolgreiche Inbetriebnahme der Schneckenpresse RoS 3Q auf der Fäkalschlammbehandlungsanlage Neuhaus am Rennweg

Dort, wo der Rennsteig noch Rennweg heißt, befindet sich der anerkannte Erholungs- und Wintersportort Neuhaus/ Rwg. Die Stadt liegt im Thüringer Wald auf einer Höhe von 835 m am wohl bekanntesten Höhenwanderweg Deutschlands. Auf der Anlage werden die gesamten Fäkalschlämme des Verbandsgebietes angenommen, mechanisch und biologisch behandelt und bislang mit einer Zentrifuge entwässert. Anschließend wurde der Schlamm mittels Doppelwellenpaddelmischer, unter Zugabe von Kalk, entsorgt. Aufgrund der extrem hohen Energieund Reparaturkosten wurde ein neues Schlammentwässerungsaggregat benötigt. In einer beschränkten Ausschreibung wurde durch den Zweckverband für Wasserversorgung und Abwasserbehandlung RENNSTEIGWASSER, die Erneuerung der Schlammentwässerung ausgeschrieben. In der Ausschreibung wurden folgende Werte und Leistungen gefordert: Mehr:

http://www.huber.de/fileadmin/08_HUBER_Report/03_nach_Ausgabe/de_Report_2012-01.pdf?PHPSESSID=95795795010d1f759f8293c3c23e6f9b

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OOWV: Hauptverfahren gegen ehemalige Verantwortliche des OOWV eröffnet

Die 1. große Strafkammer des Landgerichts Oldenburg hat die Anklage der Staatsanwaltschaft Osnabrück gegen ehemalige Verantwortliche des Oldenburgisch- Ostfriesischen Wasserverbands (OOWV) zur Hauptverhandlung zugelassen und das Hauptverfahren eröffnet. Derzeit ist der Beginn der Hauptverhandlung auf den 11. Juli 2012 terminiert. Sieben Fortsetzungstermine bis Anfang Auder gust sind anberaumt. Vor allem geht es um die Kosten der Silberhochzeitsfeier des damaligen Verbandsvorstehers.

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St. Valentin: Mechanische Überschussschlammentwässerung auf engstem Raum

Die Stadtgemeinde St. Valentin befindet sich zwischen Enns und Donau, im sogenannten Enns – Donauwinkel und liegt als größte Gemeinde des Bezirkes Amstetten mitten im Zentrum des Mostviertels. Der heilige Valentin von Rätien, zuerst Bischof von Passau, dann Einsiedler und Eremit auf der Zenoburg in Mais dem heutigen Meran, verleiht der Stadt seinen Namen. Mit über 300 Betrieben und etwa 2.500 Beschäftigten zählt St. Valentin landesweit zu den bedeutendsten Standorten der Maschinenindustrie. Durch die Verlagerung der Traktorenproduktion von Steyr nach St. Valentin wurde …mehr:

http://www.huber.de/fileadmin/08_HUBER_Report/03_nach_Ausgabe/de_Report_2012-01.pdf?PHPSESSID=95795795010d1f759f8293c3c23e6f9b

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Untere Zschopau: Neue Schlammentwässerungsanlage im AZV „Untere Zschopau“

Die Kläranlage Hartha wurde Mitte der fünfziger Jahre für 10.000 EW als Tropfkörperanlage mit offener Schlammfaulung errichtet. In einer ersten Ausbaustufe wurde jetzt die Schlammbehandlung erneuert. Neben der Errichtung von zwei Schlammstapelbehältern war auch eine stationäre Schlammentwässerungsanlage geplant. Die Bemessung erfolgte für 8.000 EW. Der anfallende Überschussschlamm mit etwa 0,5 – 1,0 % TS wird durch eine sedimentative Eindickung auf etwa 2,5 – 3 % TS aufkonzentriert. Die beiden Schlammstapelbehälter wurden mit einem Rührwerk, einem automatischen Trübwasserabzug und einer hydrostatischen …mehr:

http://www.huber.de/fileadmin/08_HUBER_Report/03_nach_Ausgabe/de_Report_2012-01.pdf?PHPSESSID=95795795010d1f759f8293c3c23e6f9b

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Stuttgart: Demonstrationswettkampf mit Azubis aus Stuttgart

Am Dienstag, 8. Mai 2012 treten von 13.00 bis 14.00 Uhr außerdem
Auszubildende der Stadtentwässerung Stuttgart und Schüler der
Kerschensteiner Schule – ebenfalls aus der Baden-Württembergischen
Landeshauptstadt – in einem Demonstrations-Berufswettkampf in der
Disziplin Messen, Steuern, Regeln in der Abwassertechnik
gegeneinander an. Beide Teams haben sich für den internationalen
Berufswettkampf World Skills 2013 in Leipzig beworben und geben
auf der IFAT einen ersten Eindruck ihres Könnens. Die Vorstellung
wird von Firmen der Automatisierungstechnik, FESTO und ADIRO,
unterstützt.

Quelle: http://www.festo-didactic.com/de-de/news/ifat-entsorga-2012.htm?fbid=ZGUuZGUuNTQ0LjEzLjE2LjQ2MTU

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Kriebethal: Mittellasttropfkörper Kriebethal

Aufgabenstellung
Die Abwasserbehandlungsanlage Kriebethal hat eine Ausbaugröße von 45.000 EGW.
Das zu behandelnde Abwasser stammt zum überwiegenden Teil aus der ortsansässigen Papierfabrik und soll gemeinsam mit den kommunalen Abwässern sowie Fäkalien biologisch behandelt werden. Um die heutigen Anforderungen zu erfüllen, wurde die Anlage auf eine vollständige Stickstoffelimination ausgelegt.

Verfahrenstechnische Lösung
Die Behandlungsanlage ist nach der Vorklärung als zweistraßiges und zweistufiges System geplant. Die erste Stufe bilden zwei parallel betriebene Tropfkörper, die bei einer maximalen Raumbelastung von 2 kg BSB5/(m³ d) eine Abbauleistung von mindestens 45% erreichen müssen. Der Ablauf der Tropfkörper einschließlich des Überschußschlammes wird ohne Zwischenklärung in eine nachgeschaltete konventionelle Belebung, die in Form einer dreistufigen Kaskade ausgeführt ist, geleitet
Quelle: http://www.sessil.com/Beispiele.aspx

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Hünfeld: Phosphorelimination auf der Zentralkläranlage

Der Dosiertechnik kommt entscheidende Bedeutung zu

Die Stadt Hünfeld liegt in der Hessischen Rhön, nordöstlich von Fulda. Das Abwasser der Stadt sowie weiterer 14 Ortsteile und das aus Industrie und Dienstleistung wird in der zentralen Kläranlage Hünfeld geklärt und anschließend in die Vorflut (Haune) abgeleitet. Um „auf dem Stand der Technik“ zu bleiben, wurden 2007 rund 8 Mio. Euro für Erweiterung und Modernisierung investiert. Ziel war es, dass die Behandlung des Abwassers dem aus heutiger Sicht zu stellenden Anforderungen genügt. (Zitat Wilhem Dietzel, Hessischer Minister für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz). Mit der EU-Kommunal- Abwasser-Richtlinie wurden nun weitergehende Anforderungen an die Einleitung des Abwassers in die Vorflut gestellt. Neben Stickstoff ist Phosphor ein Hauptdüngestoff, der die Gewässereutrophierung bewirkt. Da eine spürbare Verminderung des Algenwachstums erst bei Konzentrationen unter 1 mg/l erreicht wird, ist es das Ziel, die Ablaufwerte unter diesen Wert zu senken. Die Elimination von Phosphor erfolgt meist nach dem traditionellen Verfahren der Fällung mit Metallsalzen. Nach einer meist sehr schnell erfolgenden Reaktion mit dem Phosphat kann der Metall-Phosphor- Komplex in Form einer Schlammflocke vom Wasser getrennt werden. Die Fällung erfolgt simultan im Belebungsbecken. Der gefällte Phosphor wird mit dem Überschussschlamm entfernt. Um die Grenzwerte einzuhalten wird auf der zentralen Kläranlage ein genauer und sicherer Weg beschritten. Das Fällungsmittel wird in Abhängigkeit zur Phosphatfracht zudosiert. Damit wird ein unnötiger Chemikalienverbrauch vermieden und die Gefahr von Korrosionen an maschinentechnischen Einrichtungen vermindert.

http://www.grundfos.de/wasser-abwasser/produkte-loesungen/referenzen/abwassertechnik.html

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Gemünden: Bürger wollen Geld zurückholen

Mit einem Bürgerentscheid will eine Bürgerinitiative in Gemünden Haus- und Grundbesitzer entlasten. Die Kosten für die Sanierung der Wasserversorgung sollen umverteilt werden. Die Initiatoren wollen alle Bürger zur Kasse bitten.
In Gemünden sollten nur die Haus- und Grundstücksbesitzer Beiträge für die Abwasser- und Wasserversorgung zahlen. Zuständig dafür ist das seit 2005 ausgelagerte Kommunalunternehmen Stadtwerke. Die Bürgerinitiative Verbesserung (BIV) mit 350 Mitgliedern forderte vergeblich, dass die Immobilienbesitzer nur 70 Prozent der Beiträge bezahlen, während die Gebührenzahler 30 Prozent übernehmen sollten. Mit einem Bürgerentscheid wollte die BIV die bisherige 100-Prozent-Regelung kippen. Laut Bürgerinitiative haben die Haus- und Grundstücksbesitzer an Verbesserungsbeiträgen insgesamt 8,6 Millionen Euro in vier Raten gezahlt.
Zweijähriger Kampf um Senkung der anteiligen Zahlungen…mehr:

http://www.br.de/franken/inhalt/mainfranken/buergerentscheid-gemuenden100~_csn-eb4f0881-2ef0-409c-bb58-afb4ee2badc9_-09ae125aa58548db1e2aad6586ff5d29fd8eaea4.html

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Dinkelsbühl: Klärschlammverwertung Millionenprojekt rutscht in Insolvenz

Bei der Inbetriebnahme der Klärschlammverwertungsanlage bei Dinkelsbühl im März 2008 wurde sie als Innovation gefeiert. 27 Kommunen investierten 38 Millionen Euro – nun ist die Klärschlammverwertungs GmbH zahlungsunfähig. Die Hausbank hat der Klärschlammverwertungs GmbH (KSV) in Dinkelsbühl-Waldeck am Mittwoch (11.04.12) einen Kredit gekündigt. Noch am gleichen Tag habe der Geschäftsführer Insolvenzantrag gestellt, heißt es in einer Mitteilung der KSV. Ein Turbinenschaden im vergangenen Jahr sei für …mehr:

http://www.br.de/franken/inhalt/aktuelles-aus-franken/klaerschlammverwertungsanlange-dinkelsbuehl-insolvenz100.html

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Augustdorf: PersonenNotsignalAnlage Kläranlage Augustdorf

Erfolgreiche Einführung eines nach BGR 139 / DIN VDE0825-11 zertifizierten PNA System auf der Kläranlage Augustdorf.

Mehr Sicherheit für die Mitarbeiter der GWA (Gemeindewerke Augustdorf).

Für die Mitarbeiter in den Bereichen der Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung wurde Anfang März auf der Kläranlage ein gemeinsames PNA System in Betrieb genommen.

Die Auslegung des PNA Systems erfolgte an die speziellen Anforderungen kleiner und mittelgroßer Kläranlagen mit einem Bereitschaftdienst. Die Besonderheiten der Systemlösung liegt u.a. in der Berücksichtigung, dass die Kläranlage über keine über 24 Stunden besetzte Leitwarte verfügt, keine 24 Stunden personalbesetzte Pforte besitzt, aber eine 24 stündige Bereitschaft unterhält.

http://www.bl-automation.de/bl_automation/aktuelles/meldungen/PNA_System_KA_Augustdorf.php?navanchor=5410000

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Westerzgebirge: Sieben Bürgermeister gegen einen Verband

Einige Gemeinden aus Region Stollberg fordern Wechsel zu einem aus ihrer Sicht günstigeren Versorger
Glauchau/Stollberg. Streit ums Trinkwasser: . Doch ohne Erfolg. Befindlichkeiten, Satzungsregeln stehen im Weg – und zudem vier Millionen Euro.
Burkhardtsdorf, Thalheim, Auerbach, Gornsdorf, Hormersdorf, Jahnsdorf und Neukirchen. Die Bürgermeister dieser Gemeinden sind schon seit langem die unbeliebtesten Mitglieder unter den 37 Kommunen, die zum Regionalen Zweckverband Wasserversorgung (RZV), Bereich Lugau-Glauchau, gehören. Denn diese sieben Bürgermeister wollen weg. So schnell wie möglich.
Doch wollen dürfen sie, dürfen dürfen sie aber nicht. Vor kurzem haben sie bereits die zweite verbandsinterne Abstimmung zum Austritt verloren – meilenweit waren sie von einer notwendigen Zweidrittelmehrheit entfernt. „Dabei wissen alle, dass der RZV durch unseren Austritt keinen wirtschaftlichen Schaden erleidet. Es ist daher …mehr:

http://www.freiepresse.de/LOKALES/ERZGEBIRGE/STOLLBERG/Sieben-Buergermeister-gegen-einen-Verband-artikel7842519.php

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Sindelfingen: Effizienz ist die größte Energiequelle

Dass sich Energieeffizienz rechnet, ist nach Ansicht des Elektrotechnikverbands bei vielen noch nicht angekommen. Oft zählen nur die Kosten für die Investition statt für den laufenden Betrieb. Auf der Hannover Messe präsentiert der Verband ein neues Verfahren zur Entscheidungshilfe.
Die Stadtväter von Böblingen-Sindelfingen haben begriffen, wie es geht. Sie haben 25.000 Euro ausgegeben und sparen dafür in den kommenden 24 Jahren 200.000 Euro ein. Dabei haben sie keine riskante Geldanlage einer Bank gekauft, sondern haben ihre Kläranlage renoviert. Technisch gesehen haben sie nur Rückschlagklappen an Pumpen gegen Schieber mit pneumatischen Antrieben ausgetauscht. Das hat 25.000 Euro gekostet und führt zu einer Energieeinsparung im Wert von gut 11.000 Euro im Jahr…mehr:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/hannover-messe-effizienz-ist-die-groesste-energiequelle-1626699.html

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Saalfeld-Rudolstadt: Wasser-Zweckverband will 14 Millionen investieren

Der Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung für Städte und Gemeinden des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt (ZWA) beabsichtigt, in diesem Jahr im Bereich Trinkwasser insgesamt knapp fünf Millionen und im Bereich Abwasser mehr als 9,2 Millionen Euro zu investieren.
Saalfeld. Dies sieht der Wirtschaftsplan vor, der gestern in einer Verbandsausschuss-Sitzung im ZWA-Betriebsgebäude in Saalfeld ebenso einstimmig beschlossen wurde wie die Haushaltssatzung und die Finanzpläne für die beiden Bereiche.
In ihren Erläuterungen dazu nannte …mehr:

http://saalfeld.otz.de/web/lokal/wirtschaft/detail/-/specific/Wasser-Zweckverband-will-14-Millionen-investieren-433596937

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Ostrachtal: Abwasserzweckverband erhält mehr als fünf Millionen

Der Abwasserzweckverband Ostrachtal erhält einen Geldsegen vom Land. Die landkreisübergreifende Strukturverbesserungsmaßnahme wird mit etwa 5,3 Millionen Euro unterstützt, teilt Umweltminister Franz Untersteller am Mittwoch in Stuttgart anlässlich der Bekanntgabe des Förderprogramms „Wasserwirtschaft und Altlasten 2012″ mit. Die fünf kleinen, sanierungsbedürftigen Kläranlagen, die bislang die Abwässer der Gemeinden Königseggwald, Hoßkirch, Riedhausen, Unterwaldhausen, Guggenhausen und Fleischwangen reinigen, sollen stillgelegt werden. Zukünftig wird das gesamte Abwasser …mehr:

http://www.schwaebische.de/region/sigmaringen-tuttlingen/ostrach/nachrichten-ostrach_artikel,-Abwasserzweckverband-erhaelt-mehr-als-fuenf-Millionen-_arid,5226210.html

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Leonberg: Abwasser tritt aus der Böschung hervor

Im wahrsten Sinne zum Himmel gestunken hat das, was am Mittwoch aus einer Böschung entlang der Stuttgarter Straße hervorgequollen ist. Darauf hin hat die Stadt die Kanalisation mit einer Kamera untersucht und es stellte sich heraus, dass ein etwa 150 Meter langer Hausanschluss verstopft war. Das Abwasser hatte sich einen anderen Weg gesucht und trat aus der Böschung heraus. „Es blieb nichts anderes übrig als den noch recht neuen Belag der Stuttgarter Straße aufzureißen, um …mehr:

http://content.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/3038423_0_8892_-leonberg-abwasser-tritt-aus-der-boeschung-hervor.html

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Königsfeld-Glasbachtal: Land bezuschusst die Abwasserentsorgung

Regierungsvizepräsident Klemens Ficht übergibt Förderbescheid über rd. 352.000,- EUR

Einen „dicken Scheck“ hat Regierungsvizepräsident Klemens Ficht heute dem Königsfelder Bürgermeister Fritz Link mitgebracht. Das Land wird sich an der Abwasserentsorgung des Glasbachtals der Gemeinde Königsfeld zwischen den Ortsteilen Buchenberg und Burgberg mit insgesamt rd. 352.000,- EUR beteiligen, das sind rd. 30 % von insgesamt rd. 1,2 Mio. Euro Gesamtbaukosten. Es handelt sich um einen Zuschuss aus Mitteln der Abwasserabgabe. Durch den Bau von Abwasserkanälen, Druckleitungen und Pumpwerken wird es möglich, künftig die rd. 80 noch bestehenden Hauskläranlagen mit mangelhafter Reinigungsleistung stillzulegen und die Haushalte an die geplante neue Abwasserleitung und somit an die Verbandskläranlage des Abwasserzweckverbandes Eschachtal anzuschließen.
Hinter diesem Vorhaben steckt ein im Wesentlichen vom Landratsamt des Schwarzwald-Baar-Kreises angeregtes und gesteuertes Modell, das sich auch auf Erfahrungen aus ähnlichen Projekten im Landkreis stützt. „Die Gemeinde bezahlt das Material der Hauptsammler und zentralen Pumpwerke sowie die Straßen- und Bachkreuzungen, die privaten Abwassergemeinschaften verlegen die Leitungen in Eigenleistung und bezahlen das Material für die Hausanschlüsse. Sie ist Projektmanager und garantiert die treuhänderische Verwaltung der Zuschüsse“, so der Bürgermeister.
Erster Landesbeamter Joachim Gwinner bezeichnet in diesem Zusammenhang die Entwicklung der Abwasserentsorgung im ländlichen Raum des Schwarzwald-Baar-Kreises als Erfolgsgeschichte. In den letzten 10 Jahren habe sich die Anzahl der dezentralen Kleinkläranlangen um 1.000 Anlagen reduziert, 3.500 Einwohner konnten so an eine effiziente zentrale Abwasserentsorgung angeschlossen werden. Damit wird nicht nur die ökologische Situation in den zum Teil kleinen und sensiblen Gewässern deutlich verbessert, sondern z. B. auch die Infrastruktur im Hinblick auf die nachhaltige Sicherung des Gebäudebestands gestärkt. „Mit diesem Projekt hier im Glasbachtal und weiteren ähnlichen Projekten im Landkreis streben wir kreisweit eine Reduzierung der dezentralen Anlagen auf ca. 600 – 800 Anlagen an“, so Gwinner.
Projektingenieur Dominik Bordt vom Büro Ernst – Co., wo man angesichts der schwierigen topographischen Verhältnisse und der Streuung der anzuschließenden Anwesen viel Know-how investiert hat, ist zuversichtlich, dass man trotz der komplexen Bodenverhältnisse die baulichen Herausforderungen in den Griff bekommen wird: „Wir haben ortskundiges und engagiertes Fachpersonal, mitwirkungsbereite Haushalte und eine engagierte Gemeinde, so dass die bauliche Umsetzung gelingen wird.“
Regierungsvizepräsident Klemens Ficht hob bei der Übergabe des Fördermittelbescheides die Bedeutung solcher Sanierungsprojekte für die Umwelt hervor. „Das Land fördert solche Projekte gerne, um die Qualität in den Vorflutern zu verbessern. Denn der Zulauf aus einigen tausend Kleinkläranlagen für wenige tausend Einwohner im Land belastet die Gewässer mehr als die Großkläranlagen, an denen Hunderttausende und Millionen von Haushalten angeschlossen sind“. Aus Sicht der Landesförderung handele es sich um einen der komplexesten Fälle im Regierungsbezirk in der nunmehr 20-jährigen Geschichte dieser Förderaktion. Dies bestätigt auch Michael Fackler, zuständiger Referent im RP: „Bei insgesamt sechs Abwassergemeinschaften mit unterschiedlichen Kosten und technischen Randbedingungen musste man aufwändig prüfen, wie die Förderbedingungen zu erfüllen waren. Schlussendlich gelang es jedoch, alles zu einem zuschussfähigen Gesamtprojekt zusammenzuführen und darüber hinaus den Mittelfluss bis 2016 zu garantieren.“

http://www.rp.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/menu/1336699/index.html

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Elbe-Elster-Jessen: Aufregung um Abwasser im Stadtrat

Zahna wird mit seinen Nachbardörfern zum Jahreswechsel seine Schmutzwasserentsorgung in die Hände des Wasser- und Abwasserzweckverbandes Elbe-Elster-Jessen übergehen. Nach einer turbulenten Stadtratssitzung stimmten die Räte am Dienstagabend im Elsteraner Bootshaus für die Aufnahme von Verhandlungen durch Bürgermeister Peter Müller (Freie Wähler).
Der Betriebsführungsvertrag mit dem bislang zuständigen Abwasserzweckverband Elbaue-Heiderand Kemberg war vom Verband Südfläming, dem …mehr:

http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1330408977278

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Bad Segeberg: Alarmplan gegen drohende Abwasser-Flut

Wahlstedt – Schiffe können havarieren, Atomkraftwerke auch – und Kanalrohre.

So wie die Hauptdruckleitung zwischen Wahlstedt und Bad Segeberg, durch die täglich vom Hauptpumpenwerk 1500 Kubikmeter Abwässer aus Toiletten, Duschen, Waschmaschinen und Spülbecken in das acht Kilometer entfernte Klärwerk in Bad Segeberg fließen, plus 600 Kubikmeter aus dem Hasselkamp.
Genau diese Leitung braucht aber …mehr:

http://www.ln-online.de/lokales/segeberg/3381489/alarmplan-gegen-drohende-abwasser-flut

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Weißenfels: Strafe reißt ein großes Loch

Die Stadt Weißenfels hat eine Schmutzwasserabgabe in Höhe von rund 6,6 Millionen Euro an das Land gezahlt. Das hat Oberbürgermeister Robby Risch (parteilos) während der jüngsten Haushaltsdiskussion im Finanzausschuss bestätigt. Das Land hatte die Strafabgabe verfügt, weil in den Jahren 2006 und 2010 die vorgeschriebenen Grenzwerte für die Einleitung von Schmutzwasser vom Weißenfelser Klärwerk in die Saale mehrfach überschritten worden waren. Der Zweckverband für Abwasserentsorgung Weißenfels hatte die Strafabgabe an …mehr:

http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1329291142588

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Steinhäule: Wasserreinigung: 42 Millionen für Klärwerk

Ulm/Neu-Ulm. Der Zweckverband Klärwerk Steinhäule investiert 42 Millionen Euro in eine neue Anlage. Mit ihr soll der Großteil der Arzneimittelrückstände, Mikroben und Viren aus dem Abwasser gefischt werden.
Die Baustelle ist so groß wie sechs Fußballfelder. Die Reinigungsanlage, die dort entsteht, wird die Produktionsfläche des Klärwerks Steinhäule aufs Anderthalbfache vergrößern. Zurzeit schaffen die Arbeiter an einem zentralen Teil der Anlage: sechs 19,5 mal 19,5 Meter große und fünf Meter tiefe Becken. Hintereinander gekoppelt bilden jeweils drei Becken eine Einheit, durch die einmal das gesamte Wasser fließen wird, bevor es die Kläranlage in Richtung Donau verlässt.
Im Klärwerk Steinhäule werden die Abwässer von 220 000 Menschen und vieler Firmen behandelt. Die Menge, die diese Firmen einleiten, entspricht etwa der, die aus den Kanälen der im Zweckverband …mehr:

http://www.swp.de/ulm/lokales/ulm_neu_ulm/Klaerwerk-Steinhaeusle-Sanierung-Wasser;art4329,1385550

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Schmölln: Abwasser marsch in Zschernitzsch

Tag des Wassers öffnet Tore in der Kläranlage Schmölln. 6,3 Millionen Euro machen aus alter eine neue Anlage.
Schmölln. Der Sonnenschein sei verdient, sagte Bürgermeisterin Kathrin Lorenz (CDU) zum gestrigen Tag des Wassers in der Kläranlage Zschernitzsch. Und in der Tat schien die Sonne der einzig würdige Rahmen zu sein für eine Kläranlage, in der nichts roch, kleine Rasenstücke frisch geharkt waren und sauber gefegte Wege zwischen den neuen Anlagen entlang führten.
„Wir sind fertig mit der Erweiterung in einer weiteren Ausbaustufe“, sagte sie und eröffnete sozusagen den Um- und Neubau der Kläranlage an der Bundesstraße7, die derzeit im Probebetrieb läuft. Nur wenige Einwohner Schmöllns hatte es durch die offenen Tore getrieben, …mehr:

http://altenburg.otz.de/web/lokal/wirtschaft/detail/-/specific/Abwasser-marsch-in-Zschernitzsch-1015623394

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Ostrachtal: Abwasserzweckverband erhält mehr als fünf Millionen

Der Abwasserzweckverband Ostrachtal erhält einen Geldsegen vom Land. Die landkreisübergreifende Strukturverbesserungsmaßnahme wird mit etwa 5,3 Millionen Euro unterstützt, teilt Umweltminister Franz Untersteller am Mittwoch in Stuttgart anlässlich der Bekanntgabe des Förderprogramms „Wasserwirtschaft und Altlasten 2012″ mit. Die fünf kleinen, sanierungsbedürftigen Kläranlagen, die bislang die Abwässer der Gemeinden Königseggwald, Hoßkirch, Riedhausen, Unterwaldhausen, Guggenhausen und Fleischwangen reinigen, sollen stillgelegt werden. Zukünftig wird das gesamte Abwasser der Verbandsgemeinden auf der zugehörigen Kläranlage in Ostrach gereinigt werden, welche in diesem Zuge erweitert werden soll. Dies führt sowohl zu einer besseren Reinigungsleistung als auch zu einem stabileren…mehr:

http://www.schwaebische.de/region/sigmaringen-tuttlingen/ostrach/nachrichten-ostrach_artikel,-Abwasserzweckverband-erhaelt-mehr-als-fuenf-Millionen-_arid,5226210.html

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Obereichsfeld: Zweckverband Obereichsfeld: Fast zehn Millionen

Der Zweckverband Obereichsfeld plant für das laufende Jahr wieder zahlreiche Investitionen in seinem Bereich. Größtes Projekt ist die bereits begonnene Erweiterung der Kläranlage Leinatal.
Eichsfeld. Im letzten Jahr haben der Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Obereichsfeld (WAZ) und seine Betriebsführerin, die EW Wasser GmbH, erneut einige Projekte erfolgreich durchgeführt. Allein im Trinkwassersektor wurden nach Angaben des Verbandes insgesamt über 950 000 Euro investiert, zwei weitere bedeutende Maßnahmen konnten so Ende Dezember beendet werden.

In Reinholterode wurde am Standort des alten Bohrbrunnens ein neuer Bohrbrunnen angeschlossen und eine neue Trinkwasseraufbereitungsanlage gebaut. „Bei der Aufbereitungsanlage handelt es sich um eine Entsäuerungsanlage, durch die vor allem das notwendige Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht des Wassers hergestellt wird. Zusammen mit dem neuen Bohrbrunnen ist dadurch auch für die Zukunft nicht nur die sichere Wasserversorgung, sondern auch die vorgeschriebene Trinkwasserqualität auf dem höchsten

http://eichsfeld.thueringer-allgemeine.de/web/lokal/wirtschaft/detail/-/specific/Zweckverband-Obereichsfeld-Fast-zehn-Millionen-786763003

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Obere Lutter: Forschungsprojekt Abwassserverband Obere Lutter

Einsatz von granulierter Aktivkohle
Auf der Kläranlage Obere Lutter hat die granulierte Aktivkohle Geburtstag gefeiert. Mittlerweile ist das Produkt mehr als ein Jahr in Betrieb, weswegen der Vortrag auf der Essener Tagung am 16.03.2012 mit dem Thema Spurenstoffelimination mit granulierter Aktivkohle auf dem Klärwerk Obere-Lutter detailliert auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Projektes eingegangen ist.

Haben Sie Interesse an weiteren Informationen zu diesem Thema, so steht Ihnen telefonisch unser Herr Alt unter 0211 / 44 99 1-55 gerne zur Verfügung.
Oder Sie schicken einfach eine E-Mail an ka@hydro-ingenieure.de.
http://www.hydro-ingenieure.de/news_mit_obere_lutter.html

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AZV Mariatal: Verminderung von Mikroverunreinigungen durch Aktivkohle in Kläranlagen und deren Auswirkung auf Fische und Fischnährtiere:

Modellstudie an der Kläranlage Langwiese und an der Schussen im Bodensee-Einzugsgebiet – SchussenAktiv:

Kurzzusammenfassung
Als Erfolgskontrolle für den Ausbau der Kläranlage Langwiese (AZV Mariatal) bei Ravensburg soll eine Effekt-bezogene „Vorher-Nachher-Studie“ durchgeführt werden, anhand derer überprüft wird, ob sich die Verminderung an Spurenstoffen durch Aktivkohlefilterung in einer Verbesserung des Gesundheitszustandes von Fischen und Fischnährtieren in der Schussen widerspiegelt. Zudem soll gezeigt werden, in welchem Maße vorhandene endokrine Potentiale in der Schussen reduziert werden können, und inwiefern sich diese Reduktion auf Lebewesen in diesem Gewässer auswirkt.
Durch die Kombination von biologischen Effektstudien und chemischen Analysen in einem zeitlichen (vor und nach KA-Ausbau) und räumlichen Gradienten (oberhalb und unterhalb des Kläranlagenablaufs) wird gewährleistet sein, Ursachen und Wirkungen bei exponierten Organismen miteinander in Verbindungen zu bringen, und den Erfolg des Kläranlagenausbaus zu dokumentieren.

Das Versuchsdesign des geplanten Vorhabens, im Rahmen dessen erstmals die biologische Effizienz des Ausbaus einer Kläranlage mit Aktivkohlefilterung in komplexer Weise bei einheimischen Fischen und wirbellosen Tieren begleitend, d.h. zeitnah zum Ausbau der Kläranlage auf organismischem und suborganismischem Niveau untersucht werden soll, ist absolut innovativ. Parallel zu Wirktests, die den Gesundheitszustand der exponierten Organismen indizieren, werden Testsysteme eingesetzt, durch die endokrine Potentiale im Wasser und Sediment der Schussen sowie im Kläranlagenablauf nachgewiesen werden können. Hierbei ist von besonderer Bedeutung, …mehr:

http://www.uni-tuebingen.de/fakultaeten/mathematisch-naturwissenschaftliche-fakultaet/fachbereiche/biologie/institute/evolutionecology/lehrbereiche/physiologische-oekologie-der-tiere/research/schussenaktiv.html

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Linda: Kläranlage Linda geht in Betrieb

Der Zweckverband und sein Dienstleiter laden die Einwohner zum Tag der offenen Tür ein. Dabei wird nicht nur die Funktionsweise erklärt, sondern auch die Tatsache, dass nur zwei Drittel des Dorfs angeschlossen sind.
Linda. Nach sieben Monaten Bauzeit und dreimonatigem Probebetrieb ist am Sonnabend die Kläranlage Linda in Betrieb genommen worden. Der Zweckverband Mittleres Elstertal und sein Dienstleister, die Ostthüringer Wasser und Abwasser GmbH (Otwa), haben dies genutzt, Tür und Tor für neugierige Lindaer zu öffnen.
Denn in der Vergangenheit hat es Widerstand unter den 390 Einwohnern gegeben, …mehr:

http://gera.otz.de/web/lokal/wirtschaft/detail/-/specific/Klaeranlage-Linda-geht-in-Betrieb-1605276923

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Kyffhäuser: Abwasser- und Trinkwasserverband hebt Niederschlagsgebühr an

Die Einleitgebühr wird billiger, die Gebühr fürs Einleiten von Niederschlagswasser deutlich teurer. Diese Änderungen hat die Verbandsversammlung des Kyffhäuser Abwasser- und Trinkwasserverbandes (KAT) Montagabend beschlossen. Gegen die neue Beitrags- und Gebührensatzung stimmten dabei die Bürgermeister von Roßleben, Rottleben, Gehofen und Borxleben.
Artern. Vor allem der Umstand, dass Grundstückseigentümer für die Einleitung von Regen und Schmelzwasser in den öffentlichen Kanal künftig 47 statt 20 Cent je Quadratmeter versiegelte Fläche bezahlen müssen, hatte bereits im Vorfeld für Verstimmung gesorgt.
KAT-Vorsitzender Wolfgang Koenen und Werkleiter Falk Bartels begründeten die reichliche Verdoppelung der Gebühr damit, dass man bei ihrer Einführung von mehr versiegelter Fläche ausgegangen war. Verschätzt habe man sich unter anderem deshalb, weil fast jeder dritte Grundstückseigentümer den Erhebungsbogen zunächst nicht zurückgeschickt hatte.
Außerdem hätten die Leute seit 2009 viel Fläche entsiegelt. Die Kosten müssen nun also auf weniger Quadratmeter umgelegt werden. Die Folge: Die Gebühr steigt. In den 47 Cent ist auch jenes Geld mit enthalten, das man den Bürgern seit 2009 zu wenig berechnet hatte. Das muss nun nachgezahlt werden.
Laut der aktuellen Kalkulation des KAT entfallen 971 000 Euro auf die Beseitigung …mehr:

http://artern.thueringer-allgemeine.de/web/lokal/leben/detail/-/specific/Kyffhaeuser-Abwasser-und-Trinkwasserverband-hebt-Niederschlagsgebuehr-an-1969251026

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Königsfeld-Glasbachtal:Land bezuschusst die Abwasserentsorgung

Regierungsvizepräsident Klemens Ficht übergibt Förderbescheid über rd. 352.000,- EUR

Einen „dicken Scheck“ hat Regierungsvizepräsident Klemens Ficht heute dem Königsfelder Bürgermeister Fritz Link mitgebracht. Das Land wird sich an der Abwasserentsorgung des Glasbachtals der Gemeinde Königsfeld zwischen den Ortsteilen Buchenberg und Burgberg mit insgesamt rd. 352.000,- EUR beteiligen, das sind rd. 30 % von insgesamt rd. 1,2 Mio. Euro Gesamtbaukosten. Es handelt sich um einen Zuschuss aus Mitteln der Abwasserabgabe. Durch den Bau von Abwasserkanälen, Druckleitungen und Pumpwerken wird es möglich, künftig die rd. 80 noch bestehenden Hauskläranlagen mit mangelhafter Reinigungsleistung stillzulegen und die Haushalte an die geplante neue Abwasserleitung und somit an die Verbandskläranlage des Abwasserzweckverbandes Eschachtal anzuschließen.
Hinter diesem Vorhaben steckt ein im Wesentlichen vom Landratsamt des Schwarzwald-Baar-Kreises angeregtes und gesteuertes Modell, das sich auch auf Erfahrungen aus ähnlichen Projekten im Landkreis stützt. „Die Gemeinde bezahlt das Material der Hauptsammler und zentralen Pumpwerke …mehr:

http://www.rp.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/menu/1336699/index.html

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Kevelaer: Klärwerk wird erweitert

Der Niersverband investiert 18 Millionen Euro in den Ausbau des Klärwerks Kevelaer-Weeze. Deshalb sollen die Abwassergebühren aber nicht steigen, heißt es.
Sauberes Trinkwasser und ein geregelter Abtransport des genutzten Wassers sind für die Bürger am Niederrhein eine Selbstverständlichkeit. Ebenso geht jeder davon aus, dass das Wasser, das in die Niers eingeleitet wird, gut gereinigt wurde. Damit das alles so bleibt, muss der Niersverband …mehr:

http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/kevelaer/nachrichten/klaerwerk-wird-erweitert-1.2767353

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Radolfzeller Aach: Kanalratten beeinflussen Messungen

Masterarbeit untersucht Regenwasserbehandlung im Einzugsgebiet Radolfzeller Aach: Optimierte Kanalnetzsteuerung soll Stromverbrauch senken und die Aach entlasten.

Nach großen Regenfällen sind die Mitarbeiter der Kläranlage Moos künftig verstärkt mit Messungen an den zehn mit ihr verbundenen Pumpwerken und Regenüberlaufbecken gefordert. Im Rahmen seiner Masterarbeit mit vergleichenden Untersuchungen zum Regenwasserbehandlungskonzept des Einzugsgebiets Radolfzeller Aach hatte Sebastian Nadj vom Ingenieurbüro Raff in Gottmadingen große Diskrepanzen zwischen gemessenen und möglichen Überlaufmengen festgestellt. „Die Ursachenforschung zeigte, dass die Messungen im Abwasserbereich durch anhaftende Gegenstände, Nager und Spinnen in den Kanalsystemen falsche Daten aufzeichneten“, erklärt Sebastian Nadj, der in seiner Arbeit 18 Monate …mehr:

http://www.suedkurier.de/region/kreis-konstanz/moos/Kanalratten-beeinflussen-Messungen;art372450,5416775

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Brebersdorf behält Kläranlage

Drei Varianten für die Nachrüstung der Entwässerungsanlage für den Gemeindeteil Brebersdorf galt es, auf ihre Effektivität zu überprüfen. Eine Planung sah vor, das Abwasser über ein Pumpwerk in die Kläranlage Kaisten/Schwemmelsbach zu befördern, was Umbaukosten in Höhe von etwas mehr als einer Million Euro verursacht hätte.

Drei Varianten für die Nachrüstung der Entwässerungsanlage für den Gemeindeteil Brebersdorf galt es, auf ihre Effektivität zu überprüfen. Eine Planung sah vor, das Abwasser über ein Pumpwerk in die Kläranlage Kaisten/Schwemmelsbach zu befördern, was Umbaukosten in Höhe von etwas mehr als einer Million Euro verursacht hätte.
Bei Variante 2 sollte die alte Kläranlage für die erforderliche Nitrifikation um eine technische Klärstufe erweitert werden. Die Kosten dafür: 910 000 Euro.
Als kostengünstigste Lösung stellte sich nunmehr heraus, die bestehende Anlage um ein fünftes Becken mit einer Fläche von etwa 3500 Quadratmetern

http://www.main.de/schweinfurt/wasserlosen/wasserlosen./art720,1090488

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Kläranlage Bonfeld – Sanierung der Anlage

Auf der Kläranlage Bonfeld (8.000 E) der Stadt Bad Rappenau werden zur umfassenden Sanierung der Anlage im Zeitraum 2012 – 2013 umfängliche Maßnahmen durchgeführt. Schwerpunkt stellen die betontechnische Sanierung wie die Erneuerung der Technischen Ausrüstung dar.

Auf der Kläranlage Bonfeld (8.000 E) der Stadt Bad Rappenau sind ein SCHREIBER-Gegenstrom-Rundbecken (Baujahr 1971) und ein Kombi-Becken (Baujahr 2001) zur biologischen Abwasserreinigung vorhanden.

Der Beton des SCHREIBER- Beckens weist starke Schädigungen auf, die eine vollumfängliche Bauwerksinstandsetzung erfordern. Die Beckenaußenwand wird zusätzlich um ca. 90 cm erhöht (Absturzsicherung), die Trennwand …mehr:

http://www.weber-ing.de/de/news/newsansicht.html?news_id=28

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Arzberg: 250 000 Euro für neue Klärtechnik

Seit gestern ist die Kläranlage in Arzberg auch für die Zukunft dauerhaft gesichert. Grund dafür ist die Einführung mehrerer technischer Neuerungen, die es sogar ermöglichen, die Anlage kurzzeitig ohne personelle Hilfe im Betrieb zu lassen. Die größte Neuerung ist ein Vorspeicherbecken, in das etwa 60 Kubikmeter Abwasser passen. „Dieses Becken ist notwendig, um eine bessere, zeitliche Dosierung des Abwassers in die Belegungsanlage zu gewährleisten“, erklärte Klärwärter Jörg Blume in einem Gespräch mit der Torgauer Zeitung. Vorteil dieser Methode sind die verbesserten Werte des Abwassers – eine Auflage der unteren Wasserbehörde, die der Zweckverband erfüllen musste.

Neben dem Vorspeicherbecken wurde auch der Übergabeturm mit dem Entspannungsschacht (um den Druck aus den Wassermassen zu nehmen) saniert. Hinzu kommt ein neues Rohrsystem, eine Eisen-Drei-Anlage zum Binden der Phosphate (beispielsweise in Waschmitteln enthalten) sowie kleinere Arbeiten an der Technik und den Überdachungen der Container auf dem Gelände. Alles in allem wurden seit August des vergangenen Jahres knapp 250 000 Euro in die Kläranlage Arzberg investiert – 135 000 Euro davon wurden durch den Bund und den Freistaat gefördert, den Rest übernahm der Abwasserzweckverband Beilrode-Arzberg (AZV). „Es gab für uns auch andere Möglichkeiten, wie die Umleitung des Abwassers zur Elbe …mehr:

http://www.torgauerzeitung.com/default.aspx?t=newsdetailmodus(62499)

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Burgkirchen: Das Ausmaß der Chemie-Katastrophe

Die Naturkatastrophe an der Alz zieht weiter ihre Kreise. Fast der gesamte Fischbestand bis zur Innmündung ist tot. Jetzt sind neue Fotos aufgetaucht.

Wie bereits berichtet, kam es am 6. März 2012 zu einem Brand in der Chemiefabrik Gendorf. In diesem Zusammenhang sind chemische Substanzen in die Alz gelangen, die zum Tod der Fische führten. Die Vertreter der Unternehmen InfaServ und Clariant gaben bekannt, dass es sich bei dem in die Alz eingetragenen Stoff um GENAMIN LA 302 D handelt, der äußerst giftig auf Wasserorganismen wirkt. Daraufhin waren sehr viele Fische gestorben. Insgesamt haben Feuerwehrmänner …mehr

http://www.chiemgau24.de/news/altoetting/burgkirchen/chemie-unfall-fischsterben-geht-weiter-innsalzach24-1919898.html

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ZWIESEL: Stadt investiert in sauberes Wasser

Die mechanischen Reinigungsanlagen in der Kläranlage sind 36 Jahre alt. Laufend muss modernisiert und erneuert werden, um den Betrieb am Laufen zu halten. Der Stadtrat hat jetzt die Ausschreibung einer Sandfanganlage Dies ist beschlossen und rechnet mit Kosten in Höhe von rund 500 000 Euro. bereits der zweite Bauabschnitt in der Erneuerung der mechanischen Reinigungsstufe. Im ersten Bauabschnitt hat die Stadt 416 000 Euro für eine neue Rechenanlage ausgegeben. 3,5 Millionen Kubikmeter“…mehr:
http://www.pnp.de/region_und_lokal/landkreis_regen/zwiesel/345884_Stadt-investiert-in-sauberes-Wasser.html

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STEINHEIM: Zu viel Schmutz im Bach

Der Zweckverband der Kläranlage Steinheim/Holzheim hat einen hohe Rechnung bekommen: Das Landratsamt Neu-Ulm verlangt 60 000 Euro an Abgaben fürs Abwasser. Wie berichtet hatte das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth bereits 2009 gemessen, dass nach starken Regenfällen dreckiges Wasser aus der Anlage in Steinheim in die Leibi fließt. Da neben der Gemeinde Holzheim auch die Stadt Neu-Ulm Mitglied im Zweckverband ist, war Neu-Ulms Oberbürgermeister Gerold Noerenberg nun zu einer Sitzung nach Holzheim gekommen, um über eine Lösung …mehr:

http://www.augsburger-allgemeine.de/neu-ulm/Zu-viel-Schmutz-im-Bach-id17387661.html

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Saalfeld: Zweckverband will 14 Millionen investieren

Der Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung für Städte und Gemeinden des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt (ZWA) beabsichtigt, in diesem Jahr im Bereich Trinkwasser insgesamt knapp fünf Millionen und im Bereich Abwasser mehr als 9,2 Millionen Euro zu investieren.
Saalfeld. Dies sieht der Wirtschaftsplan vor, der gestern in einer Verbandsausschuss-Sitzung im ZWA-Betriebsgebäude in Saalfeld ebenso einstimmig beschlossen wurde wie die Haushaltssatzung und die Finanzpläne für die beiden Bereiche.
In ihren Erläuterungen dazu nannte die amtierende Geschäftsleiterin des Verbandes, Dorothea Heinze, die Sanierung der Trinkwasser-Hochbehälter als Schwerpunkt für 2012 und die Folgejahre. Rund eine Million Euro seien dafür in diesem Jahr veranschlagt. Begonnen werden solle in Gebersdorf.

http://saalfeld.otz.de/web/lokal/wirtschaft/detail/-/specific/Wasser-Zweckverband-will-14-Millionen-investieren-433596937

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LÖRRACH: Betriebskosten im Bändlegrund gesenkt

Verbandsversammlung des Wieseverbandes beschließt Jahresrechnung und Wirtschaftsplan.
(ktz). Eine Senkung der Betriebskosten im vergangenen Jahr von 2,5 auf 2,37 Millionen Euro nahm die Verbandsversammlung des Wieseverbandes mit der Jahresrechnung 2010 erfreut zur Kenntnis. Ebenso, dass Verbandsrechner Peter Kleinmagd bei der Erläuterung des Wirtschaftsplanes 2012 mitteilen konnte, dass man im neuen Wirtschaftsjahr auf eine Kreditaufnahme werde verzichten können. Der Wirtschaftsplan umfasst im Erfolgsplan für das nächste Jahr Einnahmen und Ausgaben von je 5,5 Millionen Euro und im …mehr:

http://www.badische-zeitung.de/loerrach/betriebskosten-im-baendlegrund-gesenkt–53738008.html

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Iptingen: Kläranlage muss dringend saniert werden

WIERNSHEIM. Viele Dehnfugen an der Iptinger Einrichtung sind aufgrund ihres Alters porös. Das ist problematisch, weil Abwasser ins Erdreich oder den benachbarten Kreuzbach fließen könnte. Fast eine Viertelmillion Euro muss die Gemeinde Wiernsheim in die Kläranlage Iptingen investieren. Das Hauptproblem: Poröse Dehnfugen im Mauerwerk der Oxidationsgräben, in denen Bakterien den Klärschlamm zersetzen…mehr:

http://www.pz-news.de/region/muehlacker_artikel,-Klaeranlage-Iptingen-muss-dringend-saniert-werden-_arid,325655.html

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GOMADINGEN-WASSERSTETTEN: Das Problem mit den Haarklumpen

Die Wasserstetter Kläranlage bekommt einen neuen Rechen für 81 000 Euro. Er fängt Feinstoffe ab, die bisher das Belüftungssystem verstopfen
Das Problem kennt jeder: Wenn man das Abfluss-Sieb in der Dusche nicht regelmäßig sauber macht, wird’s eklig. Haare und Rasierborsten verklumpen sich mit Duschgel zu unappetitlichen Filzbällen, die den Abfluss verstopfen. Etwa dasselbe Problem hat die Kläranlage in Wasserstetten – allerdings in erheblich größerem Ausmaß. Es geht hier um einen Kubikmeter »Feinstoffe«, oder, wie es Ingenieur Martin Hertkorn ganz anschaulich in seinem Sachvortrag im Gomadinger Gemeinderat formulierte, »zwei Tonnen Dreck« pro Jahr.
Und die sorgen …mehr:

http://www.gea.de/region+reutlingen/ueber+die+alb/das+problem+mit+den+haarklumpen.2401822.htm

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DIEPERSDORF: Klärwerk wird für die Leinburger teuer

(bu) – „Da kommt was auf uns zu.“ Der Schlusssatz von Bürgermeister Lang nach der Sitzung des Leinburger Gemeinderats am Montag fasste die Stimmung zusammen. Kurz zuvor waren die Räte informiert worden, dass die Sanierung der 20 Jahre alten Diepersdorfer Kläranlage unumgänglich ist und mit rund fünf Millionen Euro zu Buche schlagen wird – zusätzlich zu 4,7 Millionen Euro, die ohnehin in den nächsten Jahre für die Instandsetzung des maroden Kanalsystems fällig …mehr:

http://www.nordbayern.de/klarwerk-wird-fur-die-leinburger-teuer-1.1882510

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Bonlande: Der alte „Käfer“ hat jetzt ausgedient

Die Technik des Klärwerks ist überholt. Schon seit Jahren ist die Anlage im Bombachtal an ihrer Kapazitätsgrenze angelangt. Im Jahr 2005 hatte Jürgen Bihler vom Tiefbauamt gesagt: „Sie läuft wie ein alter Käfer, der schon 200 000 Kilometer auf dem Buckel hat.“ Da hoffe man, dass er die 240 000-Kilometermarke auch noch packt.
Offensichtlich ist die jetzt geknackt. Die Kläranlage muss dringend saniert werden. Sie pfeift aus dem letzten Loch. Das Wasserwirtschaftsamt des Landkreises hat festgestellt, dass der Stickstoffabbau deutlich verbessert werden muss. Eigentlich läuft die Genehmigung zur Einleitung des geklärten Abwassers in den Bombach Ende des Jahres

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.klaeranlage-der-alte-kaefer-hat-jetzt-ausgedient.fc06502a-bbc2-4596-afdc-c524223fd80e.html

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Wien: Hauptkläranlage in Wien wird vom Verbraucher zum Erzeuger

Anlage soll ab 2020 energieautark arbeiten. Umbau kostet 200 Millionen
Die Wiener Hauptkläranlage in Simmering verbraucht ein Prozent des gesamten Wiener Strombedarfs. Ab 2020 soll sie aber vom Verbraucher zum Erzeuger werden, wie Umweltstadträtin Ulli Sima und Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou am Dienstag erklärten.
Und das soll durch einen 200 Millionen Euro teuren Umbau der Anlage bei laufendem Betrieb geschehen: Durch die Nutzung von Klärgas kann dann ein Stromüberschuss von 15 Gigawattstunden (GWh) und ein Wärme-Überschuss von 42 GWh pro Jahr produziert werden. Damit werde zudem der Ausstoß von Co2-Äquivalenten um rund 400.000 Tonnen pro …mehr:

http://www.wienerzeitung.at/themen_channel/wzwien/stadtpolitik/409773_Hauptklaeranlage-in-Wien-wird-vom-Verbraucher-zum-Erzeuger.html

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Weißwasser: Kleinkläranlagen-Tag

Werte Kunden, am 16. April 2011 findet von 10:00 bis 16:00 Uhr im Foyer der Stadtwerke Weißwasser GmbH, Straße des Friedens 13-19 in 02943 Weißwasser unser 3. Kleinkläranlagen-Tag statt.
Informieren Sie sich über vollbiologische Kleinkläranlagen und ablusslose Sammelgruben verschiedener Bauarten sowie zu Fördermöglichkeiten.
Für Ihr leibliches Wohl ist mit Bratwurst, Kuchen und Getränken bestens gesorgt!
Wir frreuen uns auf Ihren Besuch!
Ihre Stadtwerke Weißwasser GmbH

http://www.stadtwerke-weisswasser.de/aktuelles/news/detail-38.html

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Weißach- und Oberes Saalbachtal: WI wurde vom Abwasserverband „Weißach- und Oberes Saalbachtal“ mit der Bestandsvermessung der Teilkanalisation (30 km und 750 Schachtbauwerke) sowie von 33 Sonderbauwerken (RÜB und RÜ) beauftragt.

Der Abwasserverband „Weißach- und Oberes Saalbachtal“ hat die Weber-Ingenieure mit den Losen 2 (Bereich Bretten) und 4 (Bereich Maulbronn-Kleinvillars) der ausgeschriebenen Bestandsvermessung der Kanalisation und von Sonderbauwerken beauftragt.
Das Kanalnetz der beiden beauftragten Lose hat eine Gesamtlänge von ca. 30.000 m und enthält etwa 750 Schachtbauwerke, die entsprechend messtechnisch zu erfassen sind.
Im genannten Kanalnetz sind des Weiteren 16 Regenüberlaufbecken …mehr:.

http://www.weber-ing.de/de/news/newsansicht.html?news_id=21

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Wie sich aus Abwasser ein Dünger produzieren lässt …: Anerkennungspreis für Eawag und Kläranlage Opfikon

Wie sich aus Abwasser ein Dünger produzieren lässt und damit Rohstoffe und Energie geschont werden, zeigen Eawag-Forschende zusammen mit der Kläranlage Kloten/Opfikon. Das innovative Projekt erhielt gestern Abend einen Anerkennungspreis. Es war eines von drei für den Umweltpreis Schweiz nominierten Projekten. Gewonnen hat die Firma Neurobat mit der Entwicklung eines intelligenten Energiereglers für die Haustechnik.

Dünger aus Abwasser: Dieses Projekt der Eawag und der Kläranlage Kloten/Opfikon wurde gestern im Rahmen der Messe Swissbau in Basel mit einem Anerkennungspreis geehrt. Der von der Stiftung «Pro Aqua – Pro Vita» mit 50‘000 Franken dotierte Umweltpreis Schweiz für technologie-, verfahrens- und produktorientierte Innovationen im Umweltbereich ging an die Firma Neurobat. 68 Eingaben waren der Jury in der Kategorie «Innovation» vorgelegt worden. Das Gemeinschaftsprojekt der ARA Kloten/Opfikon und der Eawag war unter den letzten drei Kandidaten für den Hauptpreis.
Erstmals volltechnisch umgesetzt
Das Projekt auf der Kläranlage Kloten/Opfikon (ZH) nutzt das technische Verfahren der Stickstoffstrippung erstmals in der Schweiz in volltechnischem Massstab, um aus Abwasser wertvollen Stickstoff zurückzugewinnen und zu einem Dünger für die Landwirtschaft zu verarbeiten. Bei der Strippung werden flüchtige Bestandteile in Flüssigkeiten (in diesem Fall Stickstoff) mithilfe von Luft ausgetrieben. Rund 90 Prozent des Stickstoffs können auf diese Weise aus dem Faulwasser der Kläranlage Kloten/Opfikon entfernt werden. Da der Nährstoff nicht ungenutzt in die Luft verpufft, sondern als Dünger wiederverwendet werden kann, lässt sich der Stoffkreislauf teilweise schliessen. Das trägt zur Schonung der Ressource Stickstoff bei und vermindert deren problematische Anreicherung in der Umwelt. Das Verfahren entlastet die konventionelle Stickstoffeliminierung auf der Kläranlage und hilft, Energie zu sparen. Zudem ist der Verkauf des anfallenden Flüssigdüngers wirtschaftlich interessant. Bereits besteht zwischen der Kläranlage Kloten/Opfikon und einem Düngerhändler ein langfristiger Abnahmevertrag.
CO2-Vorbehandlung als Eawag-Erfindung

Besonders innovativ am prämierten Projekt ist, dass vor der Entfernung des Stickstoffs CO2 aus dem Abwasser abgeschieden wird – ebenfalls mithilfe einer Strippung. Damit erhöht sich der pH-Wert des Abwassers und der Klärwärter muss nur noch rund die Hälfte an Lauge zuführen, welche die Abtrennung des Stickstoffs normalerweise benötigt. Das spart wiederum Ressourcen sowie Energie und steigert die Wirtschaftlichkeit. Diese Vorbehandlung wurde von der Eawag neu entwickelt.
Erste Versuche zeigen, dass sich mit der Anlage auch separat gesammelter Urin mitbehandeln lässt. Neben Stickstoff enthält Urin wertvollen Phosphor, der mit einem separaten Verfahren ebenfalls rezykliert und als Dünger vermarktet werden könnte. Phosphor ist ein zunehmend knapper werdender Rohstoff. Dessen Wiederverwertung sowie die getrennte Sammlung von Urin werden daher in Zukunft an Bedeutung gewinnen.
Aufgrund des hohen Innovationsgehaltes und der Nachhaltigkeit der Technologie unterstützt das Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft des Kantons Zürich das Projekt finanziell massgeblich. Im Frühjahr 2011 gewann es den Klimapreis der Zurich-Versicherung.

Quelle: http://www.eawag.ch/medien/bulletin/20120118/index

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Klötze: Wasserverband hält Grundpreise auch für das Jahr 2012 stabil

Der Klötzer Wasserverband bietet im Vergleich zu anderen Verbänden seit Jahren moderate und stabile Preise für die Wasserver- und Abwasserentsorgung an. Das soll auch im kommenden Jahr nicht wesentlich anders sein. „Der Preis für die zentrale Abwasserentsorgung und die Trinkwasserversorgung bleibt für 2012 stabil.“ Das kündigte Birgit Tüngler, Geschäftsführerin des Klötzer Verbandes,

http://www.volksstimme.de/nachrichten/lokal/kloetze/676698_Wasserverband-haelt-Grundpreise-auch-fuer-das-Jahr-2012-stabil.html

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Holzschwang: Ausbau der Kläranlage dringend nötig

Mit der Kläranlage in Holzschwang muss dringend was geschehen, sonst klappt es mit der Genehmigung nicht mehr. Doch der Ausbau wird teuer.
Die 1988 gebaute Kläranlage ist nicht mehr zeitgemäß. Und zwar derart, dass das Wasserwirtschaftsamt Krumbach ein Ultimatum gesetzt hat: Die Stadt Neu-Ulm muss bis Mitte des Jahres entscheiden, ob…mehr:
http://www.swp.de/ulm/lokales/ulm_neu_ulm/Klaeranlage-Holzschwang;art1158544,1327029

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Günzburg: Auf der Kläranlage (110.000 E) führt WI die Ingenieurleistungen zur betontechnischen Sanierung eines der beiden vorhandenen Faulbehälter durch.

Die Stadtwerke Günzburg haben WI mit der Sanierung eines Faulbehälters (V = 1.200 m³) auf der städtischen Kläranlage (110.000 E) beauftragt. Im Rahmen der Sanierung wird insbesondere der im Gasraum des Faulbehälters durch die biogene Schwefelsäurekorrosion geschädigte Beton instandgesetzt und mit einer speziellen Beschichtung vor weiterem Angriff geschützt. Der Domschacht am Faulbehälter, die Stegfläche und die zugehörige Schlammtasche werden nach entsprechender Untergrundvorbereitung ebenfalls mit einem neuen Oberflächenschutz versehen. Mehr:

http://www.weber-ing.de/de/news/newsansicht.html?news_id=22

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ESTENFELD: „Das kann so nicht weiter gehen“

Fischsterben in der Kürnach: Ein Verdacht liegt vor, Maßnahmen bleiben bisher aus
Maßnahmen bleiben aus: Auch vier Monate nach dem Fischsterben an der Kürnach ist noch nicht geklärt, ob der Bach regelmäßig durch Abwässer des Regenüberlaufbeckens in Estenfeld verschmutzt wird. Vier Monate sind vergangen, seitdem Hunderte Forellen einer Verschmutzung der Kürnach zum Opfer gefallen sind. Getan hat sich seitdem nicht viel. Das Regenüberlaufbecken auf Höhe der Weißen Mühle, das inzwischen als wahrscheinlichste Ursache ausgemacht wurde, ist wie gehabt in Betrieb. Bachpächter Matthias Hampl hat dafür wenig Verständnis. Er fordert die Verantwortlichen zum Handeln auf.
„Inzwischen sprechen mich schon Passanten darauf an, dass am Einlaufrohr und weiter flussabwärts wieder Verschmutzungen zu sehen sind“, sagt Hampl. „Bei jedem Regen fließt wieder Abwasser …mehr:

http://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/-Das-kann-so-nicht-weiter-gehen;art736,6603922

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Brück: Abwasserverband diskutiert strategische Ausrichtung / Kooperation trägt Früchte

BRÜCK – Für den Abwasserzweckverband „Planetal“ (AZV) mit Sitz in Brück zahlt sich die Kooperation mit dem Treuenbrietzener Zweckverband und der Wasserwirtschaftsgesellschaft „Nieplitztal“ (WWN) offenbar aus. Wie Verbandsvorsteher Christian Großmann am Dienstag in der Verbandsversammlung sagte, konnten die Kosten für Energie sowie für die Entsorgung von Klärschlamm jeweils um 15 Prozent gesenkt werden…mehr:

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12174558/60889/Bruecker-Abwasserverband-diskutiert-strategische-Ausrichtung-Kooperation-traegt-Fruechte.html

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Bönnigheim: Rohstoff aus der Kläranlage

Bönnigheim will sich grundsätzlich an der kreisweiten Klärschlammverwertung beteiligen
Klärschlamm kann mehr sein als nur Abfall. Fachleute gehen davon aus, dass der enthaltene Phosphor künftig verkauft werden kann. Auch deshalb ist eine zentrale Verwertung Ziel des Landkreises. Bönnigheim signalisiert seine Beteiligung.

Es ist noch Zukunftsmusik, aber in einigen Jahren könnte aus dem bei der Abwasserreinigung entstehenden Klärschlamm der wertvolle Rohstoff Phosphor zurück gewonnen – und verkauft
…mehr:

http://sachsenheimerzeitung.de/bz1/news/stadt_kreis_artikel.php?artikel=6079850

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BEBRA: Hessen fördert Energieeinsparungen bei Kläranlagen

Der Staatssekretär im hessischen Umweltministerium, Mark Weinmeister, übereichte heute in Bebra dem Abwasserbetrieb der Stadt Bebra einen Förderbescheid über 26.175 Euro. Mit den Landesmitteln soll eine Energieanalyse zur Verbesserung der Energieeffizienz der Abwasserbehandlungsanlage Bebra erstellt werden. Laut einer Studie der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) liegt der Stromverbrauch aller kommunalen Kläranlagen in Deutschland bei 4.400 Gigawattstunden (GWh) pro Jahr. Sie sind damit die größten kommunalen Energieverbraucher. Im Vergleich verbrauchen Schulen jährlich 3.000 GWh und die Straßenbeleuchtung 3.400 GWh. In der genannten Studie wird geschätzt, dass durch Energiesparmaßnahmen und Optimierung des Betriebes bis zu 25 Prozent des gesamten Stromverbrauchs von Kläranlagen eingespart werden können. „Mit den Fördermitteln möchte die hessische Landesregierung zur Ausschöpfung dieses Einsparpotentials beitragen“, so Weinmeister.
Die Fördermittel aus dem Landesprogramm „Verbesserung der Energieeffizienz kommunaler Kläranlagen“, decken 75 Prozent der veranschlagten Investitionskosten in Höhe von etwa 34.900 Euro. Grundsätzlich kann die Energieeffizienz von Kläranlagen durch verstärkte Nutzung regenerativer Energien in Form der Verstromung von Klärgas oder durch die Senkung des Energieverbrauchs verbessert werden. „Für die Erfassung der Möglichkeiten und die Planung von Maßnahmen sind jeweils Untersuchungen vor Ort erforderlich. Die geförderten Analysen sind ein erster Schritt zu Einsparungen beim Energieverbrauch von Kläranlagen“, so der Staatssekretär abschließend.

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Backnang: DIE BIOVERGÄRUNG IN ZAHLEN

Ökonomisch Die jährlich anfallenden 36 000 Tonnen organische Abfälle aus den Privathaushalten des Rems-Murr-Kreises sollen in Neuschöntal in 15 000 Tonnen Flüssigdünger und 10 000 Tonnen Humus verwandelt werden. Mit dem bei der Vergärung entstehenden Biogas werden pro Jahr 8,7 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt, womit der Bedarf von 3000 Haushalten gedeckt werden kann. Mit der ebenfalls anfallenden Abwärme will die Stadt Backnang in einer benachbarten Anlage rund 15 000 Tonnen Klärschlamm trocknen. Dieses Nebenprodukt stellt der Kreis kostenlos zur Verfügung. Durch die Einsparungen beim Transport und die Stromeinspeisung wird…mehr:

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.die-biovergaerung-in-zahlen.65f8d94c-1c41-425c-8f86-a23365bf1063.html

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Zeulenroda: Hohe Verluste bei Abwasserzweckverband

Die Werksleitung des Eigenbetriebes Zweckverband Wasser/Abwasser Zeulenroda (ZV WAZ) sowie der Verbandsvorsitzende Frank Steinwachs erhielten zur Sitzung des Verbandsausschusses am gestrigen Vormittag von den Mitgliedern keine Entlastung für das Wirtschaftsjahr 2010.
Zeulenroda. Grund dafür ist, dass der Betriebszweig Abwasser 2010 einen Verlust von 789 000 Euro eingefahren hat.
Wirtschaftsprüfer Uwe Hellmich legte gestern den Prüfungsbericht 2010 vor – ein recht umfangreiches Zahlenwerk. Bereits das Vorjahr wurde im Abwasserbereich mit einem Minus von rund 652 000 Euro beendet, obwohl für beide Jahre ein ausgeglichenes Ergebnis geplant war.
Die gesamte Darlegung der Beitragsforderungen sei das eigentliche Problem, so Hellmich. Fehlende Gegenüberstellungen, …mehr:

http://zeulenroda.thueringer-allgemeine.de/web/lokal/politik/detail/-/specific/Hohe-Verluste-bei-Abwasserzweckverband-Zeulenroda-538588013

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WITTENBERGE: ENTSORGUNG: Knappe Million fließt in Kläranlage

In Wittenberge wächst die Menge des gewerblichen Abwassers / Modernisierung geplant
Mehr Klärkapazität in einer schrumpfenden Stadt? Das klingt zunächst nach einem Widerspruch, doch der lässt sich schnell aufklären: „In Wittenberge wächst seit Jahren die Schmutzfracht im Abwasser von gewerblichen Einleitern“, sagt Susanne Geissler, technische Leiterin im Eigenbetrieb Abwasserentsorgung Wittenberge. Das hat zur Folge, dass die Kläranlage an der Bentwischer Chaussee mit der Reinigung des Abwassers an ihre Grenzen kommt. „Früher lag das Verhältnis zwischen Haushaltsfäkalien und gewerblichem Abwasser bei zwei Dritteln zu einem Drittel“, erinnert sich Fachvorarbeiter Lutz Geyer, „inzwischen ist es umgekehrt.“

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12173403/61469/In-Wittenberge-waechst-die-Menge-des-gewerblichen-Abwassers.html

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Cunnersdorf: Das ist Deutschlands teuerste Kläranlage

Cunnersdorfer sollen 5,85 Euro/m³ fürs Abwasser zahlen!
Königstein – Es ist ein unscheinbares Häuschen am Ortsrand von Cunnersdorf (Sächsische Schweiz). Doch was aussieht wie eine Gartenlaube, ist Deutschlands teuerste Kläranlage!
Denn auf die rund 400 Cunnersdorfer umgelegt, kostet sie so viele Gebühren wie sonst nirgendwo. Und dagegen läuft ein ganzes Dorf jetzt Sturm.
„Seit Jahren wurden die Gebühren immer wieder erhöht, weil die Anlage…mehr:
http://www.bild.de/regional/dresden/klaeranlagen/das-ist-deutschlands-teuerste-klaeranlage-21816094.bild.html

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Schwarzachtal: Blähschlamm verhindern

„Dolomitreaktor“ ergänzt Kläranlage
KLEINSCHWARZENLOHE – Der Zweckverband zur Abwasserbeseitigung im unteren Schwarzachtal investiert weiter in die Umwelt. In der Kläranlage bei Kleinschwarzenlohe wurde ein sogenannter Dolomitreaktor installiert. Mehr:
http://www.nordbayern.de/region/schwabach/blahschlamm-verhindern-1.1764104

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Schönenberg-Kübelberg: SGD Süd genehmigt den Anschluss der Ortsgemeinde Dittweiler an die Gruppenkläranlage Schönenberg-Kübelberg

Neustadt an der Weinstraße/Schönenberg-Kübelberg – Die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd hat der Verbandsgemeinde Schönenberg-Kübelberg die Genehmigung zum Bau eines Verbindungssammlers und einer Pumpstation sowie zum Rückbau der alten Kläranlage Dittweiler erteilt. Die Erlaubnis für die Gruppenkläranlage Schönenberg-Kübelberg wurde in diesem Zuge um das Einzugsgebiet der Ortsgemeinde Dittweiler erweitert. Die Kosten für die Maßnahmen belaufen sich voraussichtlich auf rund 600.000,00 € und werden durch zinslose Darlehen, entsprechend der Entgeltbelastung, durch das Förderprogramm der Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland-Pfalz gefördert.
Die alte Kläranlage in Dittweiler, eine sogenannte „Tropfkörperkläranlage“, ging im Jahr 1973 in Betrieb. Da der bauliche Zustand der Kläranlage sich in den vergangenen Jahren stark verschlechtert hat und diese auch an Ihrer hydraulischen Auslastungsgrenze angelangt ist, wird nun mit dem Anschluss an die Gruppenkläranlage Schönenberg-Kübelberg eine schon seit längerem geplante Maßnahme umgesetzt. Bereits im Jahr 1999 attestierte eine Wirtschaftlichkeitsberechnung die Wirtschaftlichkeit dieser Variante gegenüber einem Neubau bzw. einer Sanierung der Kläranlage Dittweiler.
Im Vorfeld des Anschlusses der Ortsgemeinde Dittweiler an die Gruppenkläranlage Schönenberg-Kübelberg war die Anpassung der Regenentlastungsanlagen im zukünftigen Gesamteinzugsgebiet notwendig. Hierzu wurde im Jahr 2011 ein neuer Stauraumkanal in der Ortsgemeinde Dittweiler errichtet. Mit einer Länge von 68 m und einem Volumen von 125 m³ konnte so die Mischwasserbehandlung dem Stand der Technik angepaßt werden. Hierzu waren Investitionen von rund 500.000 Euro notwendig.
Um sicherzustellen, dass die Abwässer der rund 1.000 Einwohner zählenden Ortsgemeinde Dittweiler problemlos mit gereinigt werden können, wurde die Leistungsfähigkeit der Gruppenkläranlage Schönenberg-Kübelberg, welche durch ihre Verfahrenstechnik in Deutschland nahezu einzigartig ist, durch mehrere Studien untersucht.

Quelle: http://www.sgdsued.rlp.de/icc/Internet/nav/f3c/broker.jsp?uMen=f3c705e6-8f8d-a811-6d16-9bb102700266&uCon=f613c6b2-1874-3109-2e93-05072e13d633&uTem=aaaaaaaa-aaaa-aaaa-aaaa-000000000042

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Schnaittachtal: Nachklärbecken bietet Sicherheit für die Schnaittach

NEUNKIRCHEN – Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit wird derzeit die Kläranlage Schnaittachtal erweitert: Rund 2,5 Millionen Euro lassen sich die vier Gemeinden Neunkirchen, Schnaittach, Simmelsdorf und Ottensoos das Projekt kosten und sind damit auf der sicheren Seite. Dennwenn das seit 1977 arbeitende Nachklärbecken einmalausfallen sollte, hätte dies hohe „Strafgebühren…mehr:

http://www.nordbayern.de/nachklarbecken-bietet-sicherheit-fur-die-schnaittach-1.1525796

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Thürungen: Klärwerk wächst

Symbolischer Spatenstich in Thürungen: Während der Bagger schon das Erdreich für das geplante zweite Becken der Kläranlage aushebt, ist am Montag der offizielle Baustart für die Erweiterung der Kläranlage erfolgt. Sie soll künftig die Abwässer von 14 000 Einwohnern aus dem westlichen Kreisgebiet aufnehmen. Damit verdoppelt sich die bisherige Kapazität. Bauherr ist der Abwasserzweckverband Südharz (AZV) mit Sitz in Sangerhausen.
Der Verband investiert insgesamt rund zwei Millionen Euro in die Erweiterung der Kläranlage, deren erste Ausbaustufe bereits 1998 in Betrieb genommen worden ist und die …mehr:

http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1321007865385

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OOWV: Riepe: Viel Auslauf für „elektrisches Schwein“

Oowv Maschine trocknet Schlamm in Kläranlage – Zusammenarbeit mit Bauern

RIEPE – Ein „Schwein“ wird in den nächsten Tagen beim Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband (OOWV) seine Arbeit aufnehmen. Es erhält Auslauf in einer 60 mal 13 Meter großen Halle, die auf dem OOWV-Kläranlagengelände im ostfriesischen Riepe (Landkreis Aurich) errichtet worden ist. Die automatische Misch- und Wendemaschine, auch „elektrisches Schwein“ genannt, spielt eine große Rolle beim Prozess der Klärschlammtrocknung …mehr:

http://www.nwzonline.de/Region/Artikel/2769577/Viel-Auslauf-f%FCr-%26%23x201E%3Belektrisches-Schwein%26%23x201C%3B.html

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Lütjensee: Das Klärwerk Lütjensee hat ausgedient

Abwasser soll ab Herbst in die Kläranlage Trittau fließen. Gebühren für die Bürger bleiben laut Zweckverband Obere Bille unverändert.
Die Abwasserreinigungsanlage Lütjensee/Grönwohld wird im Herbst geschlossen. Dies kündigte der Zweckverband Obere Bille an. Seitdem die Meierei in Trittau im März vergangenen Jahres den Betrieb eingestellt hat, sind in der Trittauer Kläranlage Kapazitäten frei geworden. „Wir gehen von etwa 5000 bis 6000 Einwohnereinheiten aus“, sagt Arnd Wendland, Geschäftsführer des Zweckverbandes. So viele Einheiten fließen derzeit in das Klärwerk Lütjensee/Grönwohld. „Aus wirtschaftlichen Gründen ist es vernünftig, diese Anlage nun zu schließen“, sagt Wendland.
Ein weiterer Grund: Die Technik im dem fast 30 Jahre alten Klärwerk am Lehmbeksweg ist veraltet. „Wir müssten jetzt etwa 300 000 Euro für die Modernisierung investieren“, so der Geschäftsführer

http://www.abendblatt.de/region/stormarn/article2156673/Das-Klaerwerk-Luetjensee-hat-ausgedient.html

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Hilgertshausen: Fristverlängerung für Kläranlage

(osj) Die wasserrechtliche Erlaubnis für die Einleitung von gereinigtem Abwasser aus der Kläranlage in Hilgertshausen in die Ilm ist zum Ende des Jahres 2011 abgelaufen.

Hilgertshausen (osj) Die wasserrechtliche Erlaubnis für die Einleitung von gereinigtem Abwasser aus der Kläranlage in Hilgertshausen in die Ilm ist zum Ende des Jahres 2011 abgelaufen. „So schnell sind zwanzig Jahre vorbei“, erklärte der Gemeindebeamte Hans Schweiger während der Gemeinderatssitzung. Die Gemeinde habe allerdings vorgesorgt und vor Ablauf eine Verlängerung beantragt und entsprechende Gespräche mit dem Wasserwirtschaftsamt geführt. Einer Einleitungsverlängerung bis zum 28. Februar 2014 wurde zugestimmt.
Dabei wurden verschiedene Anforderungen und ein entsprechendes Zeitfenster an die Gemeinde…mehr:
http://www.aichacher-zeitung.de/vorort/hilgertshausen/art24,46174

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FREIBURG: Das Übel an der Wurzel packen

Eine vierte Reinigungsstufe für Kläranlagen soll Spurenstoffe beseitigen / Experten fordern, die Verbraucher mit einzubeziehen.
Die Nachricht klingt beunruhigend: Im gereinigten Abwasser kommunaler Kläranlagen kommen Spurenstoffe von Chemikalien vor. Das ist nicht verwunderlich. Studien zeigen, dass der Mensch bis zu 50 Prozent der Wirkstoffe eingenommener Medikamente unverändert ausscheidet. Das Umweltbundesamt empfiehlt deshalb eine vierte Reinigungsstufe. Doch Mitglieder der Allianz der öffentlichen Wasserwirtschaft (AöW) sind skeptisch, ob damit das Problem gelöst werden kann.
Die AöW ist ein bundesweiter Interessenverband öffentlich-rechtlicher Wasserwirtschaftsunternehmen mit Sitz in Berlin. 70 Unternehmen der Wasserwirtschaft sind Mitglied der AöW, unter ihnen ist der Abwasserzweckverband Breisgauer Bucht, dem 29 Städte und Gemeinden aus den Kreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen sowie die Stadt Freiburg angehören. Ende des Jahres 2011 traf sich das Präsidium der AöW in Freiburg.

Die Fachleute haben gute Argumente …mehr:
http://www.badische-zeitung.de/kreis-breisgau-hochschwarzwald/das-uebel-an-der-wurzel-packen-x1x–54801421.html

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ESSEN: Missglückte Reinigungsaktion führte zu Fischsterben

Nun steht die Ursache fest: Das Fischsterben im Essener Baldeneysee vor gut einer Woche ist durch eine missglückte Reinigungsaktion an einem nahe gelegenen Klärbecken verursacht worden. Möglicherweise schaltet sich die Staatsanwaltschaft ein.Mehr:

http://www.ruhrnachrichten.de/nachrichten/region/hierundheute/Missglueckte-Reinigungsaktion-fuehrte-zu-Fischsterben;art1544,1497054

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Burgpreppach: Abwasser fließt nun in die neue Kläranlage

Inbetriebnahme Seit Donnerstag läuft das Abwasser in der Hainbachschiene in Burgpreppach (Hohnhausen, Ibind und Burgpreppach) in die neue mechanische Kläranlage im Baunachgrund.

Gemeinde- und Firmenvertreter waren dabei, als erstmals (nach dem Probelauf) das Abwasser zur Klärung in die neue Anlage lief. Bürgermeister Karlheinz Denninger (Gemeinwohl) und Architekt Harald Werb betonten, dass sich die Baukosten für die Kläranlage im geschätzten Finanzierungsrahmen befinden. Baubeginn war im Jahr 2009.
Am Sonntag, 29. Januar, wird beim Bürgerentscheid entschieden, ob Fitzendorf und Leuzendorf ihr…meeeeehr:

http://www.infranken.de/nachrichten/lokales/hassberge/Klaeranlage-Burgpreppach-Hainbachschiene-Buergerentscheid-Abwasser-fliesst-nun-in-die-neue-Klaeranlage;art217,240716

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Belgern: Klärwerk geht mit höchster Wahrscheinlichkeit in private Hände

(TZ). Schätzungsweise bis zum Sommer des kommenden Jahres werde es noch dauern, bis das Klärwerk in Belgern in private Hände gehen wird. Das prognostizierte der Bürgermeister Harald Thomas auf konkrete Anfrage der Torgauer Zeitung. Grundvoraussetzung dazu ist jedoch die Zustimmung des Belgeraner Stadtrates. Thomas geht jedoch davon aus, dass die Verwaltung diese bekommen wird.
Unlängst wurde außerdem bekannt gegeben, dass die Abwassergebühren der Rolandstadt weiterhin konstant bleiben.

„Wir haben auch viel dafür getan“, so das Stadtoberhaupt. Denn das die Gebühren weiterhin so stabil bleiben, ist dank der sinkenden Menge des Abwassers und wegen stetig steigender…mehr:

http://www.torgauerzeitung.com/default.aspx?t=newsdetailmodus(61180)

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BAD DÜRRENBERG: Stabile Preise dank Schlamm

Im März wird es mit viermonatiger Verzögerung soweit sein: Der Zweckverband für Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung (ZWA) Bad Dürrenberg nimmt eine in Sachsen-Anhalt neuartige Anlage in Betrieb. Über eine Biogasanlage will der Verband 60 Prozent seines Energieverbrauchs selbst abdecken. Insgesamt sollen pro Jahr 700 000 Kilowattstunden Strom erzeugt werden. Dafür werden insgesamt 2,24 Millionen Euro investiert. „Zwar wird das Verfahren schon länger angewendet, bis jetzt aber noch nicht in dieser Größenordnung“, erklärt Verbandsgeschäftsführerin Johanna Michaelis. Bei der Entwicklung des Projektes arbeite der ZWA eng mit dem Fraunhofer Institut für Grenzflächen und Bioverfahrenstechnik in Stuttgart zusammen – so entsteht in Zukunft mit wissenschaftlichem Know-how Strom aus den Abwässern der Einwohner.
Das innovative Verfahren soll den anfallenden Schlamm aus dem Klärwerk in Bad Dürrenberg in Biogas und dieses wiederum in Wärme …mehr:

http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1326700675515

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Nittendorf: Der Index auf Talfahrt

Fadenbakterien: Spezielle VTA-Labortests führten schnell auf die richtige Fährte

Beste Voraussetzungen für einen reibungslosen Betrieb herrschen im Klärwerk der Marktgemeinde Nittendorf nahe Regensburg: Die 6300-EW-Anlage, die vom Markt Nittendorf im Naabtal betrieben wird, ist optimal ausgelegt und wird bestens geführt. Dennoch hatte Betriebsleiter Alexander Deml immer wieder Probleme mit einem enorm hohen Schlammvolumenindex, wie er in kommunalen Kläranlagen nicht alltäglich ist. Bedingt durch einen industriellen Einleiter aus dem Lebensmittelbereich muss die Anlage im Ortsteil Etterzhausen mit starken Stoßbelastungen und teilweise sehr hohen Stickstofffrachten fertig werden.

Index stieg auf über 600 ml/g
Im vergangenen Winter kam es besonders dick: Der Index kletterte auf über 600 ml/g, die hydraulische Stabilität der Nachklärung war nicht mehr gewährleistet…mehr:

http://www.vta.cc/de/laubfrosch_archiv.html?newsid=141

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Peine: Staufenberg – Wasser wird teurer

Peine/Staufenberg/Dransfeld. Die Gremien des Wasserverbandes Peine haben am vorigen Freitag den Wirtschaftsplan 2012 beschlossen. Dieser enthält Preiserhöhungen für Staufenberg.
Ab 1. Januar müssen die Einwohner sowohl mehr Wassergeld zahlen als auch mehr hinlegen für die Abwasserbeseitigung. Die Bewohner der Samtgemeinde Dransfeld bleiben hingegen von einer Preisanhebung verschont.Mehr:

http://www.hna.de/nachrichten/landkreis-goettingen/hann-muenden/staufenberg-wasser-wird-teurer-1525110.html

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Ostbaar: Zweckverband investiert 4,65 Millionen

In Kläranlage für Hausen, Seitingen-Oberflacht, Gunningen und Durchhausen wird gebaut
– Die Kläranlage des Abwasserweckverbands Ostbaar – hier sind Hausen o.V, Seitingen-Oberflacht, Durchhausen und Gunningen organisiert – muss modernisiert werden. Der Vorsitzende, Bürgermeister Bernhard Flad (Seitingen-Oberflacht), gab in der Verbandsversammlung einen Überblick über den Zeitplan und die Kosten:
Laut Flad werde die Planung mit 150 000 Euro zu Buche schlagen. Für die Regenwasserbehandlung ist der Bau eines Filters nötig. Außerdem müssen aller Voraussicht nach die Regenüberlaufbecken in…mehr:

http://www.schwaebische.de/region/sigmaringen-tuttlingen/trossingen/rund-um-trossingen_artikel,-Zweckverband-investiert-465-Millionen-_arid,5171326.html

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Odelzhausen: Der Weg für die gemeinsame Kläranlage ist frei

Odelzhausen Pfaffenhofen Sulzemoos – Der Weg für eine gemeinsame Kläranlage nordöstlich des Odelzhauser Ortsteils Taxa ist nun frei. Der Pfaffenhofer Gemeinderat hat dem Antrag zu einem Abwasserzweckverband zugestimmt.
Die Gemeinde Sulzemoos hatte den Plänen bereits zugestimmt und einen Antrag auf den Anschluss an die Odelzhauser Kläranlage gestellt. Alle drei Gemeinden wollen dafür gemeinsam einen Abwasserzweckverband gründen. Die Initiative dafür ging von den Odelzhausenern aus. Die Gemeinderäte hatten in einer nichtöffentlichen Sitzung beschlossen, den beiden Nachbargemeinden ein Angebot zu machen.
Ursprünglich hatten Sulzemoos und Pfaffenhofen die Pläne, jeweils eigene Kläranlagen zu bauen. In Sulzemoos war dieses Vorhaben auf …mehr:

http://www.merkur-online.de/lokales/landkreis-dachau/gemeinsame-klaeranlage-frei-435340.html

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Neuried-Schutterwald: Keine neuen Kredite nötig

Abwasserzweckverband Neuried/Schutterwald legt den Haushalt für 2012 fest.
Die Mitglieder des Abwasserzweckverbandes Neuried/ Schutterwald haben in der Verbandsversammlung einstimmig den Haushalt für 2012 beschlossen: Das Investitionsvolumen wird 2012 etwas höher sein als 2011 vorgesehen, doch sind keine Finanzierungskredite eingeplant, die Vorhaben werden durch Umlagen finanziert.
Das Gesamtvolumen des Haushaltsplanansatzes 2012 beträgt 1,055 Millionen Euro (2011: 1,025 Millionen Euro). In diesem Zusammenhang erläuterte Verbandsrechner Michael Lipps zu den Kosten, dass der Verband Mitglied im Zweckverband Klärschlammtrocknung Nördlicher Ortenaukreis ist, und dass der Klärschlamm seit 1. Oktober 2005 kostengünstig bei der Firm Köhler in Oberkirch…mehr:

http://www.badische-zeitung.de/schutterwald/keine-neuen-kredite-noetig-x1x

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MURG: Gebühren sollen moderat steigen

Ortschaftsräte: Kommune ist auch dem Gemeinwohl verpflichtet.
MURG. „Ist die Gemeinde ein Wirtschaftsunternehmen oder dem Gemeinwohl verpflichtet?“ Diese Frage warf der Hännermer Ortschaftsrat Stefan Ebner (CDU) auf, als die drei Ortsteilgremien in ihrer gemeinsamen Sitzung am Mittwochabend in Oberhof über Wasser-, Abwasser- und Friedhofsgebühren diskutierten. Auf die Bürger werden Erhöhungen zukommen – aber nicht bis zur vollen Kostendeckung.
Nach einstimmigem Beschluss…mehr:

http://www.badische-zeitung.de/murg/gebuehren-sollen-moderat-steigen–52659861.html

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Kötachtal: Sanierung der Kläranlage erfolgt in Schritten

Thema der Sitzung des Zweckverbandes Abwasserreinigung Kötachtal waren neben Beratung, Beschluss und Festsetzung der Jahresrechnung 2012, sowie Beratung und Beschluss der Haushaltssatzung 2012, in der Hauptsache die teilweise durchgeführten und außerdem noch anstehenden Sanierungsmaßnahmen der Anlage (wir berichteten).
Betreiber und Nutznießer der Anlage sind die Gemeinden Tuningen und die Teilorte Bad Dürrheims auf der Ostbaar. Eigentlich seien die Belebungsbecken und Nachklärbecken zu klein und die Anlage laufe an ihrer Kapazitätsgrenze, so Stadtkämmerer Dieterle. Dennoch würde derzeit nicht an eine Erweiterung gedacht. Notwendig ist dann aber eine entsprechende Steuerung. Ein Muss zur Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften bei der Abwasserbeseitigung ist die Erneuerung der alten Technik, die in drei Abschnitten aufgegliedert erfolgen wird.Der erste Abschnitt …mehr:

http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.bad-duerrheim-sanierung-der-klaeranlage-erfolgt-in-schritten.263777bb-b9c1-4473-a6ff-f8c19dda3e73.html

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Kirn: Wasser- und Abwasserpreis in Kirn steigt an

Kirn – Wasser und Abwasser werden teurer. Das beschloss der Stadtrat, indem er dem vorgelegten Wirtschaftsplan der Stadtwerke für 2012 zustimmte.
Der Grund für die Preiserhöhung im Bereich Frischwasser ist, dass die Menge des verkauften Wassers kontinuierlich zurück geht. Waren es 2004 noch 512000 Kubikmeter, die die Stadtwerke an den Mann bringen konnten, so erwartet man für 2012 nur noch einen Absatz von 413000 Kubikmetern…mehr:
http://www.rhein-zeitung.de/regionales/bad-kreuznach_artikel,-Wasser-und-Abwasserpreis-in-Kirn-steigt-an-_arid,352117.html

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Kaufering: Ab 2012 kosten Wasser und Abwasser mehr

Markt Kaufering hebt die Gebühren an
Ab 2012 müssen die Kauferinger für Wasser und Abwasser tiefer in die Tasche greifen. Der Marktgemeinderat ist bei einer Gegenstimme der gesetzlichen Neukalkulation nach spätestens vier Jahren gefolgt. Letztmals wurden die Gebühren zum 1. Januar 2008 angepasst.
Bisher kostet der Kubikmeter Trinkwasser in Kaufering 1,20 Euro, ab 2012 sind es 1,39 Euro. Außerdem wird die jährliche Grundgebühr von zehn auf künftig 20 Euro angehoben. Dass die Gebühren anzuheben sind, liegt unter anderem daran, dass es einige Investitionen ins Leitungsnetz gab, informierte Kämmerer…mehr:

http://www.augsburger-allgemeine.de/landsberg/Ab-2012-kosten-Wasser-und-Abwasser-mehr-id17483771.html

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Teichwolframsdorf: Erster Stein zur neuen Kläranlage in Teichwolframsdorf gelegt

Bis Ende Oktober 2012 soll die Anlage kurz vor der Teichwolframsdorfer Ortsgrenze in Betrieb genommen werden. Vom Zweckverband Taweg wurde am Freitag der Grundstein für den eine Million Euro teuren Neubau gelegt.
Eigentlich wird auf der Baustelle unmittelbar vor dem Ortseingang von Teichwolframsdorf (aus Richtung Kleinreinsdorf) bereits seit mehr als zwei Monaten gearbeitet. Am 16. August begannen die Bauarbeiten des Zweckverbandes Taweg an der neuen Kläranlage des Ortes. Gestern nun wurde mit der Grundsteinlegung für das Betriebsgebäude der Kläranlage durch den Taweg, …mehr:

http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Erster-Stein-zur-neuen-Klaeranlage-in-Teichwolframsdorf-gelegt-459181133

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ST. MÄRGEN: Gebühren sollen steigen

Gemeinderat berät über den Haushalt 2012 / Das Dach der Kläranlage muss saniert werden.
Die Vorgaben für das anstehende Haushalt 2012 sind ernüchternd. Rechnungsamtsleiter Michael Faller legte am Dienstagabend erstmals das komplizierte Zahlenwerk dem Gemeinderat vor, erläuterte „Knackpunkte“ und zeigte Investitionsmöglichkeiten und -zwänge auf.
„Knackpunkt“ des Jahres 2012 ist, dass das Dach der Kläranlage saniert werden muss. Hierfür …mehr:

http://www.badische-zeitung.de/st-maergen/gebuehren-sollen-steigen-x1x–52320530.html

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Bad Birnbach: Schwefelwasserstoff: VTA befreit Rottaler Markt von Kanalgeruch und Korrosion

Beste Luft in Bad Birnbach

Nicht dass man im niederbayerischen Bäderdreieck grundsätzlich etwas gegen Schwefel hätte – im Gegenteil: Im Thermalwasser entfaltet Schwefel durchaus positive und segensreiche Wirkungen, er fördert die Durchblutung und stimuliert die Bronchien. Wenn sich allerdings ein Schwefel- und zwei Wasserstoffatome innig verbinden, ist es mit der Wohltat vorbei: Schwefelwasserstoff (H₂S) ist ein aggressives, giftiges Gas mit dem penetranten Geruch fauler Eier.

Geruch aus der Kanalisation
Dieser unerfreuliche Geruch kroch plötzlich aus Kanalschächten …den ganzen Artikel lesen Sie unter:

http://www.vta.cc/de/laubfrosch_archiv.html?newsid=140

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SANDE: Gebühren für Abwasser ab 2012 in Sande teurer

– Die Abwassergebühren in der Gemeinde Sande steigen ab 2012 von derzeit 1,60 Euro pro Kubikmeter auf künftig 1,89 Euro. Der entsprechenden Satzungsänderung hat am Dienstag der Finanz- und Wirtschaftsausschuss in seiner ersten Sitzung der neuen Wahlperiode zugestimmt.

Grund für die erhebliche Gebührenanhebung war unter anderem ein Schaden an einer Druckrohrleitung…mehr:

http://www.nwzonline.de/Region/Kreis/Friesland/Sande/Artikel/2744427/Geb%FChren-f%FCr-Abwasser-ab-2012-in-Sande-teurer.html

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RIEDLINGEN: Aus fürs Milchwerk macht Abwasser für alle teurer

Wie stark und wann Gebühren steigen, ist aber offen – Grob 14 bis 20 Cent mehr pro Kubikmeter

Was vor drei Wochen bereits vage angedeutet wurde, trat am Dienstagabend bei der Verbandsversammlung des Abwasserweckverbands Donau-Riedlingen (AZV) plastischer vor Augen: Das angekündigte Ende des Riedlinger Milchwerks hat spürbare Folgen für den AZV – und damit für den Geldbeutel der Bürger. „Wir können nur hoffen, dass ein Milchwerk II kommt oder sich vielleicht ein anderer Betrieb ansiedelt“, sagt der AZV-Vorsitzende, der Uttenweiler Bürgermeister Wolfgang Dahler. Falls nicht, sind steigende Abwassergebühren …mehr:

http://www.schwaebische.de/region/biberach-ulm/riedlingen/stadtnachrichten-riedlingen_artikel,-Aus-fuers-Milchwerk-macht-Abwasser-fuer-alle-teurer-_arid,5173924.html

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Rechtmehring: Fotovoltaik auf Dach der Kläranlage

Mittlerweise fast fertig installiert ist die gemeindeeigene Fotovoltaikanlage auf dem Gebäude der Kläranlage in Rechtmehring.
Die Anlage kostet etwa 60 000 Euro und hat eine Gesamtleistung von knapp 30 KW/p. In einer nichtöffentlichen Sitzung beschloss der Gemeinderat die Installation, in der jüngsten Gemeinderatssitzung gab Bürgermeister Sebastian Linner diese Entscheidung bekannt. Die Anlage mache nur deshalb Sinn, weil…mehr:

http://www.ovb-online.de/wasserburg/voltaik-dach-klaeranlage-1520533.html

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Pößneck: Kläranlage bauen oder Zwangsauszug

Auch Hartz-IV-Familien unter den Hauseigentümern erhalten vom Zweckverband Wasser und Abwasser Orla die Aufforderung, ihre bestehende mechanische gegen eine vollbiologische Kleinkläranlage auszutauschen. Die Arge zahlt nur in Einzelfällen.
Es hat bereits die ersten Familien in der Region getroffen. Sie beziehen Arbeitslosengeld II und wohnen in einem Eigenheim, das sie sich in besseren Zeiten angeschafft oder geerbt haben. Sie verfügen heute nicht über das notwendige Einkommen, um das Haus instandhalten oder in eine sparsamere Heizungsanlage investieren zu können. Aber demnächst müssen sie Geld auftreiben oder schlimmstenfalls …mehr:
http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Klaeranlage-bauen-oder-Zwangsauszug-972380100

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Illertissen: Gebühren für Abwasser sinken in Illertissen

Die Illertisser müssen vom kommenden Jahr an geringere Abwassergebühren zahlen. Für den Kubikmeter Schmutz- und Regenwasser, der in die Kläranlage in Au eingeleitet wird, gelten dann 2,30 Euro (bisher 2,80). Wo nur Schmutzwasser eingeleitet wird, sind es 2,05 Euro (bisher 2,30 Euro). Der Stadtrat …mehr:
http://www.swp.de/ulm/lokales/kreis_neu_ulm/Gebuehren-fuer-Abwasser-sinken-in-Illertissen;art4333,1225233

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Hochstadt: Hochstadter müssen mehr fürs Abwasser zahlen

Grundgebühr Ab dem 1. Januar 2012 erhebt die Gemeinde eine Grundgebühr für die Abwasserentsorgung. Diese wenig populäre Entscheidung traf am Dienstag der Gemeinderat mit zwei Gegenstimmen. Bürgermeister Thomas Kneipp (CSU) erläuterte, dass in den vergangenen Jahren die Fixkosten ständig gestiegen seien, der Wasserverbrauch jedoch annähernd gleich bleibe…mehr:

http://www.bierkeller.de/?kdm=/nachrichten/lokales/lichtenfels/Hochstadter-muessen-mehr-fuers-Abwasser-zahlen;art220,220132

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Herten/Schwörstadt: Wohin mit dem Klärschlamm?

Verbrennungsanlage in Grenzach-Wyhlen schließt. Abwasserzweckverband sucht neuen Entsorger

(ger) Wohin mit dem Dreck? Rheinfelden und Schwörstadt bekommen ihren Klärschlamm nur noch bis Mitte 2012 in Grenzach-Wyhlen los. Bei der Versammlung des gemeinsamen Abwasserzweckverbands am Dienstag in Rheinfelden wurde die Suche nach einem neuen Abnehmer des Klärschlamms behandelt. Dabei werden auch neue Techniken geprüft und in Frage gestellt, ob und wie viel Wert erneut auf eine ökologische Entsorgung gelegt werden wird.
Der Schwörstädter Bürgermeister Artur Bugger sprach es am Ende aus: „Wir haben damals in den 90er Jahren entschieden, keinen Mülltourismus …mehr:

http://www.suedkurier.de/region/hochrhein/schwoerstadt/Wohin-mit-dem-Klaerschlamm;art372618,5243427

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Heldburg: Jetzt wird alles geklärt

Per Knopfdruck ist gestern die neueste Kläranlage des Wasser- und Abwasser- Verbands Hildburghausen (WAVH) in Betrieb gegangen. Sie steht in Heldburg und klärt bis zum 30. März 2012 die Abwässer erst einmal auf Probe.

– „Es ist ein historischer Tag – für die Stadt Bad Colberg-Heldburg und für Straufhain“, sagt Henry Feigenspan, Werkleiter des WAVH. Sowohl Anita Schwarz, Bürgermeisterin der Stadt Bad Colberg-Heldburg, als auch Straufhain-Bürgermeister Horst Gärtner teilen diese Meinung. „Noch beim Spatenstich war für mich unvorstellbar, dass die Anlage ein Jahr später den Probebetrieb aufnimmt“, so die Stadtchefin. Scherzhaft fügt sie hinzu: „Machen wir kein großes Gebrüh – lassen wir die Brühe rumrühren.“ Der Knopf ist gedrückt, das Rührwerk in Gang gesetzt und funktionstüchtig.
Der Probebetrieb hat begonnen. Problemlos, versichert Werkleiter Henry Feigenspan. Was ein gutes Jahr vorbereitet wurde, funktioniere nun: Die zentrale Abwasserreinigung. Die Anlage sei nun aufnahmebereit für ungeklärtes Abwasser. Sprich: Sie braucht Futter. Damit ruft Feigenspan alle die, die Bescheide bekommen haben, auf: „Sie sollten jetzt umbinden…mehr:

http://www.insuedthueringen.de/lokal/hildburghausen/hildburghausen/art83436,1796636

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Hamm: Stadt hebt Gebühren für Abwasser und Reinigung

Die Stadt Hamm hebt in 2012 ihre Gebühren für Entwässerung und Straßenreinigung an. Keine Veränderungen gibt es dagegen in den Bereichen Abfallbeseitigung und Deponien. Dies sagte am Dienstag der Kämmerer der Stadt, Markus Kreuz, im Rahmen einer Pressekonferenz. Laut Kreuz zahlen die Bürger in Hamm trotz der Erhöhungen im Vergleich zu den Bürgern in den Nachbarkommunen die niedrigsten Gebühren.Mehr:

http://www.localxxl.com/de/lokal_nachrichten/hamm/stadt-hamm-hebt-gebuehren-fuer-abwasser-und-reinigung-1322571079-ftz/

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Hagen: Neues Filterklärbecken wird mit 144.000 Euro gefördert

Der Wirtschaftsbetrieb Hagen (WBH) erhält 144.000 Euro aus Landesmitteln für den Bau einer Pilotanlage zur Reinigung von Niederschlagswasser.

Landesmittel für Modellversuch

Bernd Müller, Leiter der Umweltabteilung der Bezirksregierung Arnsberg, übergab am 5. Dezember einen entsprechenden Förderbescheid an den Fachbereichsleiter für die Entwässerungsplanung, Uwe Sommer, und den verantwortlichen Techniker, Lars Kiesewetter.
Die Versuchsanlage wird am bestehenden Regenklärbecken Boele-Bathey installiert und soll im Probebetrieb zunächst zwei Jahre laufen. Der Wirtschaftsbetrieb Hagen stellt derzeit ein neues Abwasserbeseitigungskonzept auf, das u.a. vorsieht, durch stark befahrene Straßen belastetes Regenwasser gesondert zu reinigen. In der Pilotanlage wird die Filterung des Niederschlagswassers mit Hilfe einer neuen Anlage getestet. Derartige Anlagen können bei einem erfolgreichen Ergebnis der Tests zur weitergehenden Behandlung von Niederschlagswasser als kompaktes zentrales Reinigungssystem eingesetzt werden. Der Wirtschaftsbetrieb Hagen erhofft sich durch die neue Filtertechnik eine verbesserte Umsetzung der Vorgaben des Umweltministeriums, die eine eigene Reinigung von stark verschmutztem Oberflächenwasser fordern.

http://www.bezreg-arnsberg.nrw.de/presse/2011/12/238_11/index.php

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Großstöbnitz: Tag der offenen Tür in Kläranlage Großstöbnitz

Das Interesse war groß am Sonnabend, wenngleich das Objekt der Begierde nicht unbedingt ein glamouröses war: Die neue Kläranlage in Großstöbnitz.
Aber dass Kläranlagen heutzutage nur noch riechen und nicht stinken, davon konnten sich die Besucher des Tages der offenen Tür überzeugen. Da wurden Deckel geöffnet, Maschinen zur Schau gestellt und chemische Prozesse verdeutlicht. Alles in allem eine sehr saubere Angelegenheit, die mit zustimmendem Kopfnicken der Besucher belohnt wurde. So nimmt es nicht Wunder, dass die Schmöllner Bürgermeisterin, Kathrin Lorenz (CDU), die Gelegenheit beim Schopfe packte, um die Errungenschaft zu präsentieren. Immerhin hat die Stadt 550 000 Euro in die neue Anlage gesteckt, gekostet hat sie 1,3 Millionen Euro. Auf 600 Einwohnerwerte ist die neue Kläranlage ausgelegt, die ersten 35 Haushalte sind auch schon umgebunden. In Richtung Papiermühle soll der Kanal noch weitergeführt werden, der derzeit nur bis zur unteren Bergsiedlung reicht. Dazu würden Gespräche mit dem Landkreis laufen, sagte Lorenz.
Dass die Kläranlage eine lange Vorgeschichte hat, erzählte Frank Sporer vom Planungsbüro …mehr:

http://www.otz.de/startseite/detail/-/specific/Tag-der-offenen-Tuer-in-Klaeranlage-Grossstoebnitz-1533032485

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Gifhorn: Abwassergebühren sind ungerecht“

Die Abwassergebühren des Wasserverbands Gifhorn sind einem Einwohner des Kreises ein Dorn im Auge. „Sie sind ungerecht“, so der Kritiker. Die Gebühren basieren ausschließlich auf der bezogenen Frischwassermenge. Es werde nicht nach Schmutz- und Regenwasser unterschieden. „Wer kein Regenwasser einleitet, zahlt somit für eine Leistung, die er gar nicht in Anspruch nimmt.“ Das verstoße gegen das Gebührenrecht, das eine tatsächliche Benutzung …mehr:

http://www.waz-online.de/Gifhorn/Gifhorn/Uebersicht/Abwassergebuehren-sind-ungerecht

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Vettweiß: Der Haupt- und Finanzausschuss hat dies am Donnerstagabend beschlossen

Der Rat muss….

Die Gebühren für einen Kubikmeter Schmutzwasser werden von 3,87 Euro auf 3,95 Euro steigen. Die Erhöhung folgt laut Bürgermeister Josef Kranz aus dem erhöhten Beitrag an den Erftverband sowie aus Unterdeckungen der Vorjahre, die immer noch mitgeschleppt würden. Leicht sinken hingegen werden die Gebühren für Regenwasser pro…mehr:

http://www.az-web.de/artikel/1884802

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Wolfenbüttel: Betriebsausschuss der Stadt Wolfenbüttel

Abwassergebühren sinken, Straßenreinigungsgebühren steigen und Bestattungsgebühren bleiben stabil

Willigert Ohmes und Hiltrud Bayer waren sich einig: „Sehr erfreulich“, kommentierten beide die Abrechnung der Gebühren für die Benutzung der Friedhöfe der Stadt Wolfenbüttel…mehr:

http://wolfenbuettelheute.de/betriebsausschuss-der-stadt-wolfenbuttel-abwassergebuhren-sinken-strasenreinigungsgebuhren-steigen-und-bestattungsgebuhren-bleiben-stabil/

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WIEFELSTEDE: Gebühren für Abwasser sollen steigen

Der Finanzausschuss tagt am Dienstag ab 17 Uhr öffentlich im Sitzungssaal des Rathauses nicht nur in dieser Sache. Auch der Haushalt 2012 wird Thema sein.

– Die Gemeinde Wiefelstede will die Gebühren für die zentrale Abwasserbeseitigung ab 1. Januar 2012 erhöhen – nach dem Vorschlag der Verwaltung von bislang 2,41 Euro auf dann 2,55 Euro je Kubikmeter Schmutzwasser…mehr:

http://www.nwzonline.de/Region/Kreis/Ammerland/Wiefelstede/Artikel/2742327/Geb%FChren-f%FCr-Abwasser-sollen-steigen.html

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Wertach-Ost: Kläranlagen-Sanierung des Abwasserverbandes wird teurer als geplant

Bürgermeister informiert Gemeinderat Rieden über Sachstand
Deutlich teurer als geplant wird wohl die Sanierung der Kläranlage des Abwasserzweckverbandes Wertach-Ost, in dem auch die Gemeinde Rieden Mitglied ist. Bürgermeister Ludwig Landwehr informierte die Gemeinderäte bei ihrer jüngsten Sitzung über den aktuellen Sachstand und erbat „grünes Licht“ für die Vertretung der Riedener Interessen bei der nächsten Verbandssitzung.
Die Ertüchtigung der Anlage sei, so Landwehr, dringend erforderlich, weil die Qualität des geklärten Wassers nur noch mit Mühe und Not den gesetzlichen Vorschriften entspreche. Da…mehr:

http://www.all-in.de/nachrichten/allgaeu/kaufbeuren/Kaufbeuren-klaerwerk-abwasser-verband-geld-Klaeranlagen-Sanierung-des-Abwasserverbandes-Wertach-Ost-wird-teurer-als-geplant;art2759,1058135

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Völklingen: Heftiger Streit im Stadtrat um die Berechnung der Abwasser-Kosten

Die Völklinger müssen 2012 mehr bezahlen fürs Abwasser. Einem Vorschlag der Verwaltung dazu (wir berichteten bereits) hat der Stadtrat am Donnerstagabend mehrheitlich zugestimmt. Doch die Gebührenerhöhung sorgte im Rat für Streit. Dabei fuhren Fraktionen und Verwaltung schwere argumentative Geschütze auf.

Völklingen. Als Abwassergebühr müssen die Völklinger vom Januar an für jeden Kubikmeter Frischwasser, den sie verbrauchen, 5,29 Euro bezahlen. Das hat der Völklinger Stadtrat am Donnerstagabend mehrheitlich beschlossen. Bisher gilt eine Gebühr von 4,73 Euro pro Kubikmeter. Erhöht wird also um 11,84 Prozent. Noch 2008 hatte die Gebühr bei 3,73 Euro gelegen. Die Verwaltung hatte die Erhöhung unter anderem damit begründet, dass nun ein älterer Fehlbetrag ausgeglichen werden müsse: 2007 war für alles, was mit Kanälen und Kläranlagen zu tun hat, ein Minus von gut 730 000 Euro entstanden. Die Stadtverordneten waren sich zwar einig, dass Abwassergebühren die Kosten decken müssen, die der Stadt für Bau und Pflege des Kanalsystems entstehen und die sie an den Entsorgungsverband Saar (EVS) zu entrichten hat, der sämtliche Kläranlagen betreibt. Ansonsten gerieten sie

http://www.saarbruecker-zeitung.de/aufmacher/lokalnews/Voelklingen-Abwasser-Gebuehren;art27857,4089802

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Vettweiß: Müll billiger, Abwasser teurer

Im kommenden Jahr werden die Gebühren für die Entsorgung von Restmüll und Bioabfall in der Gemeinde Vettweiß sinken. Mehr:

http://www.az-web.de/artikel/1884802

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Unterroth: Abwasser und Wasser werden teurer

Die Gebühren für Wasser und Abwasser in Unterroth steigen, darauf einigte sich der Gemeinderat nach den jüngsten Kalkulationen der Verwaltungsgemeinschaft.
Obwohl es gelte, einen Überschuss von 64000 Euro auf drei Jahre umzulegen, werden die Gebühren für Wasser angehoben. Denn der Wasserverbrauch geht im Dorf zurück, nicht zuletzt…mehr:

http://www.augsburger-allgemeine.de/illertissen/Abwasser-und-Wasser-werden-teurer-id17741151.html

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Meschede: Weniger Abwasser, höhere Kosten

Steigende Kosten auf der einen Seite, zurückgehende Wasserver-bräuche auf der anderen: Die Stadt Meschede schlägt vor, die Schmutzwasser-gebühr für das Jahr 2012 moderat anzupassen. Quasi „im Gegenzug“ soll es eine leichte Entlastung bei der Niederschlagswassergebühr geben.
Hintergrund: Die Kosten für die Abwasserbeseitigung werden in Meschede seit dem Jahr 2005 als Niederschlags- und als Schmutzwassergebühr erhoben. Die Nieder-schlagswassergebühren richten sich nach der Fläche, von der Regenwasser in den Kanal abfließt. Die Schmutzwassergebühren werden über die eingeleiteten Wasser-mengen auf alle Nutzer umgelegt. Diese Schmutzwassermengen sind im Prognose-zeitraum, der für die Gebührenkalkulation maßgeblich ist, zurückgegangen – mehr:

http://www.hsk-aktuell.de/meschede-weniger-abwasser-hoehere-kosten-20111206.html

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Lohe-Rickelshof: Ja zum Abwasser-Zweckverband

Lohe-Rickelshof möchte sich anschließen und somit enger mit Heider Stadtwerken kooperieren

Noch ist er zwar nicht gegründet, dennoch stehen die möglichen Mitglieder eines Abwasser-Zweckverbandes bereits fest. Neben Heide hat auch Lohe-Rickelshof ernsthaftes Interesse angemeldet. Perspektivisch sollen alle Heider Umlandgemeinden beitreten.
Die Gemeinde hat schon einmal

http://zeitungen.boyens-medien.de/tageszeitung/heider-anzeiger/zeitung/artikel/ja-zum-abwasser-zweckverband.html

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Linz-Unkel: Umgebaute Kläranlage wurde heute eingeweiht

Mit der Faulturmtechnik wird Energie gewonnen und der Energieverbrauch gesenkt – Gesamtkosten über drei Millionen Euro

Linz/Unkel. Die Kläranlage Linz-Unkel wurde mit der innovativen so genannten Faulturmtechnik nachgerüstet. Durch den Umbau kann das Abwasser beziehungsweise der Klärschlamm zukünftig als Energieressource genutzt werden. Gleichzeitig wird der Energieverbrauch deutlich gesenkt. Die zu entsorgende Klärschlammmenge wird reduziert. Das Konzept gilt als innovativ und zukunftsweisend.

Umweltstaatssekretär Dr. Thomas Griese sagte bei der Einweihung der modernisierten Kläranlage: „Die Flüsse und Bäche in Rheinland-Pfalz sind wieder sauber geworden. Diese positive Entwicklung ist vor allem auf den kontinuierlichen Ausbau von kommunalen und industriellen Kläranlagen zurückzuführen. Dabei ist die Steigerung der Energieeffizienz …mehr:

http://www.nr-kurier.de/artikel/13737-umgebaute-klaeranlage-linz-unkel-wurde-heute-eingeweiht

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Leonberg: Abwassergebühr leicht gesenkt

Einen Cent weniger müssen die Bürger von 2012 anzahlen. Von Clemens Flach

Muss ich denn den Abwasserbeitrag schon bezahlen, wenn ich das Grundstück gekauft habe – ohne dass ich darauf baue oder überhaupt etwas damit anstelle?“ Der Stadtrat Jörg Langer (FW) fühlte der Stadtverwaltung mit dieser Frage auf den Zahn. Er hatte den betreffenden Paragraphen der Beschlussvorlage auch parat. Gestern bei der Vorstellung der 20 Seiten langen städtischen Abwasserrechnung bekam er sofort Antwort: „Den müssen die Käufer gleich bezahlen, das ist richtig“, sagte Monika Breuer von der Kämmerei. „Aber der Abwasserbeitrag ist nur dieses eine Mal fällig.“
Im Gegensatz zur Abwassergebühr – die fällt für die Bürger dauerhaft an. Darum ging es in der Sitzung des Planungsausschusses des Gemeinderats…mehr:

http://content.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2985753_0_7968_-abwassergebuehr-leicht-gesenkt.html

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ENSDORF: Bürger müssen für das Wasser mehr zahlen

Aktualisierte Globalberechnung machte die Erhöhung erforderlich. Kanalgebühren bleiben stabil – nur vier Gemeinden verlangen weniger.

Das Wasser wird ab 1. Januar 2012 teuerer.
Keine gute Nachricht für die Bürger: Der Wasserpreis steigt. Dies beschloss der Gemeinderat einstimmig in seiner Sitzung am Donnerstagabend. Ebenso einstimmig beschloss er aber…mehr:

http://www.mittelbayerische.de/index.cfm?pid=10057&pk=725622&p=1

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Ennigerloh: Abwasser teurer, Regenwasser günstiger

(hoi) – Eine leichte Erhöhung der Schmutzwassergebühr kommt 2012 auf die Bürger von Ennigerloh zu. Der Preis steigt von bisher 3,18 Euro auf 3,21 Euro pro Kubikmeter. Im Gegenzug sinkt die Niederschlagswassergebühr von bisher 0,67 Euro auf 0,66 Euro pro Kubikmeter.
Das hat der Betriebsausschuss Technische Betriebe der Stadt Ennigerloh am Montag beschlossen.mehr:

http://www.die-glocke.de/lokalnachrichten/kreiswarendorf/ennigerloh/Abwasser-teurer-Regenwasser-guenstiger-1ff93c79-3a64-4a93-aefd-5b6fe72aa5c8-ds

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Bubesheim: Kanalgebühren werden teurer

Künftig werden in Bubesheim zwei statt 1,80 Euro pro Kubikmeter verlangt
Ab 1. Januar steigen in Bubesheim die Kanalgebühren auf zwei Euro pro Kubikmeter Abwasser. Bisher mussten 1,80 Euro bezahlt werden. Eine Regenwassergebühr wird weiterhin nicht erhoben. Mit diesem Beschluss folgte der Gemeinderat Bubesheim den Ergebnissen der Kalkulationsrechnung, die der Sachverständige, Christian Weiß aus Kipfenberg, erstellt hatte.
Eigentlich wäre noch gar keine Neuberechnung angestanden, denn 2012 wäre das letzte Jahr der vierjährigen Berechnungsperiode gewesen. Doch die Nachzahlung von etwa 80000 Euro an die Stadtwerke Günzburg, an deren Kläranlage…mehr:

http://www.augsburger-allgemeine.de/guenzburg/Kanalgebuehren-werden-teurer-id17649651.html

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Bonndorf: Jugendstudie in Bonndorf war „für die Katz“

Ein ganz anderes Thema sprach in der SPD-Mitgliederversammlung Jürgen Gaebeler an – und zwar das Thema Klärschlamm. Wie die Badische Zeitung berichtete hatte, gibt es Probleme bei der Trocknung des Bonndorfer Klärschlamms in der Trocknungsanlage des Betriebs Preiser. Während Klärschlämme aus anderen Kommunen problemlos in der Trocknungsanlage, in der die Abwärme aus einer Biogasanlage genutzt wird, aufbereitet werden können, tritt beim Bonndorfer Klärschlamm eine extreme Geruchsbelästigung auf. Aus diesem Grunde muss für den Bonndorfer Klärschlamm nach einer anderen Trocknungsmöglichkeit gesucht werden. „Warum aber stinkt nur der Bonndorfer Klärschlamm?“, wollte …mehr:
http://www.badische-zeitung.de/bonndorf/jugendstudie-in-bonndorf-war-fuer-die-katz–52834371.html

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Bestwig: Rat spricht sich für Vorschlag der Hochsauerlandwasser GmbH aus

(Hochsauerland) Für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Bestwig gelten auch im Jahr 2012 stabile Abwassergebühren. Das hat jetzt der Rat der Gemeinde Bestwig in der letzten Sitzung des Jahres 2011 beschlossen. Er folgte damit dem Vorschlag der Betriebsleitung sowie …mehr:
mehr zu „Stabile»

http://www.dorfinfo.de/sundern/nrw-news/index.php?nr=62315&kategorie=nrw-news&start=0#62315

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Beilngries: 650 000 Euro in Kläranlage investiert

Die Bauzeit betrug 17 Wochen, die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 650 000 Euro, ab Montag soll die Anlage wieder funktionieren. Die Rede ist vom Nachklärbecken der Beilngrieser Abwasseranlage, das aufwendig saniert wurde.

Die Ingenieure Michael Hacker und Gerhard Petter vom gleichnamigen Ingenieurbüro, Klärwärter Klaus Porkert und Stadtbaumeister Mathias Weber informierten am Mittwoch Bürgermeisterin Brigitte Frauenknecht (BL/FW) und ihren Stellvertreter Manfred Thoma…mehr:

http://www.donaukurier.de/lokales/kurzmeldungen/beilngries/Beilngries-650-000-Euro-in-Klaeranlage-investiert;art74371,2505960

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Albaching: Gemeinderat Albaching beschließt Erhöhung

Abwassergebühren steigen um 25 Cent
– Zu Beginn des nächsten Jahres steigen in der Gemeinde Albaching die Einleitungsgebühren beim Abwasser um 25 Cent je Kubikmeter. Das beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung.
Grundlage der Berechnung ist eine vorläufige Abrechnung, die auf einen Fehlbetrag von 12000 Euro kommt. Aus dem vorigen Jahr gab es einen Überschuss…mehr:

http://www.ovb-online.de/wasserburg/abwassergebuehren-steigen-cent-1499945.html

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Zeulenroda: Hohe Verluste bei Abwasser

Verbandsausschuss des Zweckverbandes Wasser/Abwasser Zeulenroda versagt der Werksleitung und dem Verbandsvorsitzenden die Entlastung für das Geschäftsjahr 2010
Zeulenroda. Die Werksleitung des Eigenbetriebes Zweckverband Wasser/Abwasser Zeulenroda (ZV WAZ) sowie der Verbandsvorsitzende Frank Steinwachs erhielten zur Sitzung des Verbandsausschusses am gestrigen Vormittag von den Mitgliedern keine Entlastung für das Wirtschaftsjahr 2010.
Grund dafür ist, dass der Betriebszweig Abwasser 2010 einen Verlust von 789 000 Euro eingefahren hat. Mehr:

http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Hohe-Verluste-bei-Abwasser-in-Zeulenroda-275757509

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Westerkappeln: Entlastung beim Abwasser

Ab 2013 will die Bundesregierung die Steuerzahler ein bisschen entlasten. Die Haushalte in Westerkappeln können sich schon früher auf geringere Abgaben freuen. Denn die Abwassergebühren sollen nächstes Jahr deutlich gesenkt werden.

Der Betriebsausschuss hat am Dienstagabend die entsprechende Kalkulation der Gemeindewerke genehmigt. Dabei wird die Schmutzwassergebühr um knapp neun Prozent, die für das Regenwasser sogar um rund zwölf Prozent preiswerter…mehr:

http://www.westfaelische-nachrichten.de/lokales/kreis_steinfurt/westerkappeln/1818805_Entlastung_beim_Abwasser.html

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Tannhausen: Abwasser und Klärschlamm

Gemeinderat diskutiert die künftige Klärschlammentsorgung der Sammelkläranlage
Der Tannhäuser Gemeinderat hat zum Jahresende die Klärschlammentsorgung diskutiert. Diese wird künftig anstelle der GOA ein Privatanbieter übernehmen. Weiteres Thema war die Abwasserentsorgung in zwei Teilorten.
Tannhausen. Der einst mit der GOA geschlossene Zehnjahresvertrag zur Entsorgung des Klärschlamms läuft aus. Die GOA bietet erneut einen Vertrag mit derselben Laufzeit an. Eine weitere zehnjährige Laufzeit aber kommt …mehr:

http://www.schwaebische-post.de/590211/

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Schwindegg: Bayerns Kläranlagen leisten Beitrag zu Gewässerschutz – Bis zu 357.135 Euro für Kanalisation der Gemeinde Schwindegg

Die Gemeinde Schwindegg baut ihre Kanalisation weiter aus. Der Freistaat Bayern übernimmt mit bis zu 357.135 Euro 70 Prozent der Kosten. Dafür übergab Dr. Marcel Huber, Umweltminister, einen Zuwendungsbescheid an Schwindeggs Bürgermeister, Dr. Karl Dürner. „Bayern liegt bei der Förderung von Abwasserprojekten bundesweit an der Spitze. Im Vergleich zu den anderen Bundesländern gibt es im Freistaat die meisten Abwasseranlagen in Deutschland“, betonte Huber. Die Wasserqualität der bayerischen Flüsse und Seen habe sich in den vergangenen Jahrzehnten spürbar verbessert – dank des flächendeckenden Ausbaus der Kanalisation und des Baus leistungsfähiger Kläranlagen. Das Abwasser des Schwindegger Ortsteils Schwindach wird in einer 2,2 Kilometer langen Kanalisation gesammelt und dann in der Schwindegger Kläranlage gereinigt.
Rund 2.700 kommunale Kläranlagen in Bayern reinigen im Jahr mehr als 1,5 Milliarden Kubikmeter Abwasser und sorgen so für den Schutz der Bäche, Flüsse und Seen. Drei Viertel der bayerischen Fließgewässer sind bei der organischen Belastung in einem guten oder sogar sehr gutem Zustand, bayerische Seen haben Badegewässerqualität. Dafür ha-ben die Kommunen in den vergangenen 60 Jahren rund 33 Milliarden Euro in ihre Abwasserentsorgung investiert. Der Freistaat gewährte Fördermittel in Höhe von 8,5 Milliarden Euro. Derzeit sind 12 Millionen oder 96,7 Prozent der Einwohner Bayerns an kommunale Kläranlagen angeschlossen. Rund drei Prozent der Einwohner reinigen ihr Abwasser in Kleinkläranlagen. Der Freistaat fördert auch den Bau von Kleinkläranlagen – seit 2003 mit 127 Millionen Euro.

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Rabenau: In Teilen Verstoß gegen Abgabengerechtigkeit

Die Abwasser-Beitragssatzung der Gemeinde Rabenau verstößt teilweise gegen die Abgabengerechtigkeit. Zu diesem Urteil kam der fünfte Senat des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs. Die Gemeinde hatte bei der Sanierung der Kläranlage die Bürger auch an den Sanierungskosten für die Kanäle beteiligen wollen.
Dies wies der VGH zurück. Der Verwaltungsgerichtshof hatte gestern in mehreren Verfahren, in denen sich Anlieger der Gemeinde Rabenau gegen die Erhebung von Vorausleistungen auf Erneuerungs-/Erweiterungsbeiträge wandten, die Berufungen der beklagten Gemeinde gegen die Urteile des Verwaltungsgerichts Gießen zurückgewiesen. Das Verwaltungsgericht hatte die angefochtenen Vorausleistungsbescheide aufgehoben.

Die Gemeinde, so der VGH, erneuerte und erweiterte in einem von ihr so bezeichneten »Bauprogramm bis 2010« ihre Abwasseranlage, indem sie ihre beiden Kläranlagen sowie Teile des Kanalnetzes saniert …mehr:

http://www.giessener-allgemeine.de/Home/Kreis/Staedte-und-Gemeinden/Rabenau/Artikel,-Rabenau-In-Teilen-Verstoss-gegen-Abgabengerechtigkeit-_arid,301204_regid,1_puid,1_pageid,59.html

Das Urteil lesen Sie unter:
https://portal.hessen.de/irj/VGH_Kassel_Internet?uid=59d20df7-9401-aa11-aeb6-df197ccf4e69

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Oderaue: Bakterien helfen beim Stromsparen

Der Trinkwasser- und Abwasserzweckverband (TAZV) Oderaue will in den kommenden Jahren eine energieautarke Kläranlage entwickeln. Mit dieser Idee überzeugte der Verband die Jury eines bundesweiten Umweltinnovationsprogrammes und erhält dafür ab 2012 Fördermittel.
In einer Kläranlage befinden sich Bakterien. Die fressen den Dreck des Abwassers und vermehren sich dadurch. Damit die Mikroorganismen ihre Arbeit als Reinigungskräfte aber überhaupt ausführen können, müssen sie mit Sauerstoff versorgt werden.Der wird durch Belüfter in die Becken geblasen. „Diese Belüfter sind echte Energiefresser“, …mehr:

http://www.die-mark-online.de/artikel-ansicht/dg/0/1/997580/

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Neu-Isenburg: Gebühren für Abwasser werden erhöht

Zum 1. Januar 2012 müssen die Isenburger für ihre Nebenkosten tiefer in die Tasche greifen. Zu diesem Termin werden die Abwassergebühren erhöht. Schmutzwasserkanalgebühren sollen von 1,68 Euro pro Kubikmeter auf zwei Euro angehoben werden, die Regenwasserkanalgebühren von…mehr:

http://www.op-online.de/nachrichten/neu-isenburg/gebuehren-abwasser-werden-erhoeht-neu-isenburg-nebenkosten-1503712.html

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Moos: Feuchttücher legen Kläranlage lahm

Hegau – Sie sind klein, praktisch und reißfest, und das macht sie zu einem großen Problem: Feuchttücher. Gerade in Haushalten mit Kindern werden sie gerne benutzt, und nach ihrem Gebrauch landen sie oft da, wo sie nicht hingehören – nämlich in der Toilette.

Vom Verbraucher bequem entsorgt, sorgen die Feuchttücher an anderer Stelle für unangenehme Folgen. Sie verstopfen regelmäßig die Pumpen im Klärwerk Moos. Das wird vom Abwasserverband „Untere Radolfzeller Aach“ betrieben. Hier werden jährlich knapp 700 000 Kubikliter Schmutzwasser aus dem Singener Ortsteil Bohlingen, aus Worblingen, Böhringen und der Gemeinde Moos mit ihren Ortsteilen gereinigt…mehr:

http://www.suedkurier.de/region/kreis-konstanz/singen/Feuchttuecher-legen-Klaeranlage-lahm;art372458,5091326

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HERBOLZHEIM: Veränderung bei Gebühren

Aus dem Gemeinderat.
Der Herbolzheimer Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Dienstag den Preis für Frischwasser und die Gebühren für Abwasser neu festgesetzt. Während der Wasserpreis für das kommende Jahr um 10 Cent auf 1,20 Euro pro Kubikmeter gesenkt wird, steigen die Gebühren für Abwasser um 15 Cent auf 1,80 Euro pro Kubikmeter an. „Unterm Strich ist das eine vertretbare Veränderung“,mehr:

http://www.badische-zeitung.de/herbolzheim/veraenderung-bei-gebuehren–52102072.html

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Flammersfeld: Abwasserbeseitigung: 15 Cent mehr pro Kubikmeter

15 Cent mehr pro Kubikmeter müssen die Bürger der Verbandsgemeinde wohl zukünftig für die Abwasserbeseitigung berappen. Darauf einigten sich die Mitglieder des VG-Rates Flammersfeld bei der letzten Sitzung in diesem Jahr, bei der es unter anderem um die Themen Wasser und Abwasser ging.

Während für das Jahr 2012 beim Betriebszweig „Wasserversorgung“ mit einem knappen Gewinn zu rechnen ist – auch durch die neue Pumpleitung von Bürdenbach bis Willroth, durch die die Zahl der Rohrbrüche im Bereich Horhausen zurückging – ist eine leichte Erhöhung der Schmutzwassergebühr von 2,35 Euro auf 2,50 Euro notwendig.
Diese Erhöhung hänge auch mit Problemen an der Vererdungsanlage Peterslahr zusammen. Diese hat seit 2010 zusätzliche Kosten verursacht, zum Beispiel durch eine defekte Drainage. Sie soll in den kommenden acht Jahren entleert …mehr:

http://www.kanalinspekteure.de/content.php?209-Abwasserbeseitigung-15-Cent-mehr-pro-Kubikmete

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Erfurt: CDU will Abwasser-Beiträge verringern

Die CDU-Landtagsfraktion hat einen Katalog von Vorschlägen vorgelegt, um mit niedrigeren Standards Abwasserkosten zu senken. Unter anderem solle künftig vorrangig dort investiert werden, wo «Siedlungsbereiche langfristig erhalten» blieben, hieß es am Mittwoch.

Die immer noch erforderlichen Investitionen müssten auf das unbedingt Nötige beschränkt und zeitlich gestreckt werden. Dazu will die Fraktion unter anderem die Verlängerungsfristen der europäischen Wasserrahmenrichtlinie ausschöpfen. In Thüringen erfüllt ein großer Teil der Gewässer die EU-Standards nicht, wofür außer der Landwirtschaft der geringe Anschlussgrad an die öffentliche Kanalisation verantwortlich ist.

Seit 1990 seien 4,8 Milliarden Euro für die Abwasserentsorgung ausgegeben worden. Die Zweckverbände und Stadtwerke rechneten aber …mehr:

http://www.kanalinspekteure.de/content.php?204-CDU-will-Abwasser-Beiträge-verringern

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Eisenberg: Zweckverband 2012 noch ohne Kredit

Ab 2013 wahrscheinlich Krediteaufnahme für geplante Investitionen. Finanzplan in der jüngsten Verbandsversammlung beschlossen.
Eisenberg. „2012 werden wir noch ohne Kredit auskommen, aber ab 2013 werden wir wieder Kredite aufnehmen müssen, um unsere geplanten Investitionen finanzieren zu können.“ Das erklärte Ute Böhm, Geschäftsleiterin des Zweckverbandes Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung Eisenberg (ZWE), in der jüngsten Verbandsversammlung beim Beschluss des Finanzplans. Der sieht in den nächsten Jahren im Bereich Abwasser jeweils um die zwei Millionen Euro für Investitionen vor. Nächstes Jahr kann der Verband das noch mit eigenen Mitteln stemmen, danach nicht mehr. Im Bereich Trinkwasser ist bis 2014 die Rekonstruktion des Hochbehälters Wetterkreuz bei Eisenberg die alles dominierende …mehr:

http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Zweckverband-Eisenberg-2012-noch-ohne-Kredit-669634117

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Burkhardtsdorf: Abwasser aus Burkhardtsdorf fließt jetzt in neue Kläranlage

Für sechs Millionen Euro wurden das Bauwerk und ein neues Abwassersystem errichtet. Fast 2000 Bürger sollen davon profitieren. In der neuen Kläranlage für Burkhardtsdorf, die an der Eibenberger Straße in Kemtau errichtet worden ist, hat der Probebetrieb begonnen.
„Die Bauphase war auch eine Herausforderung …mehr:

http://www.freiepresse.de/LOKALES/ERZGEBIRGE/STOLLBERG/Abwasser-aus-Burkhardtsdorf-flieszt-jetzt-in-neue-Klaeranlage-artikel7832501.php

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Beiträge zur Wasserrahmenrichtlinie (WRRL)

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2021
Neue WRRL-Bewirtschaftungs­pläne veröffentlicht
2017
Zustand deutscher Wasserkörper  
Eingriffsregelung und Kompensation bei der Umsetzung von EG-WRRL-Maßnahmen 
2016
Diskussionsstand: Nitratbelastung 
Tag des Wassers 2016 – Haben wir die Ziele der Wasserrahmenrichtlinie unterschätzt? 
2015
Neue Studie zur europäischen Wasserrahmenrichtlinie erschienen 
Die WRRL in der Umsetzung – Verbände Hauptakteure in NRW 
Webinar einfach sehenswert: Die EU Wasserrahmenrichtlinie 
EU-Kommission: Vierter Bericht zur Umsetzung der Wasserrahmen- und Hochwasserrichtlinie 
Phasing-Out-Verpflichtung im Anlagengenehmigungsrecht 
Entwürfe der Bewirtschaftungspläne des zweiten Zyklus veröffentlicht 
Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie 
2014
Maßnahmenprogramm WRRL 2015 und Mikroschadstoffreduzierung 
2013
Liste prioritärer Stoffe erweitert  
DWA-Fachausschuss GB-1 „Ökologie und Management von Flussgebieten 
Kostendeckungsprinzip nach WRRL wird doch „noch“ nicht umgesetzt 
2012
Multifunktionale Ersatzaue  
EG-Wasserrahmenrichtlinie Bericht zur Bestandsaufnahme 
Europäisches Parlament bringt Initiativbericht zur Wassergesetzgebung ein 
Neue Studie zur europäischen Wasserrahmenrichtlinie erschienen 
Untersuchung von energieeffizienten Verfahrenskombinationen der Abwasserbehandlung zur Verbesserung der Gewässerqualität 
Umwelt und Ressourcenkosten
Keine Auskunft zum Vertragsverletzungsverfahren wegen EU-Wasserrahmenrichtlinie
2011
Grüne fragen nach Ermahnung Deutschlands wegen unzureichender Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie 
2010
Bundesregierung: Ziele der Wasserrahmenrichtlinie bis 2027 erreicht 
2009
Informationen zur Wasserrahmenrichtlinie 
2008
Regierungspräsidium Stuttgart stellt Maßnahmenpaket vor – Langfristiges Ziel ist der gute Zustand unserer Gewässer 
Ökonomische Aspekte der Wasser -Rahmen -Richtlinie 
Umweltgutachten 2008 
Kommission begrüßt Abstimmung des Europäischen Parlaments über Wasserqualitätsnormen 
DWA-Themen GB 1.5 – April 2008
Kompensation von Strukturdefiziten in Fließgewässern durch Strahlwirkung 
Der Prozess der Bewirtschaftungsplanung gemäß Europäische Wasserrahmen -Richtlinie – Handlungsempfehlungen aus Sicht der DWA 
Aktivitäten im Rahmen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie 
2007
Wasserrahmenrichtlinie: Die Zeit läuft!

Neue WRRL-Bewirtschaftungs­pläne veröffentlicht

Im Rahmen der Umsetzung der Wasser­rahmenrichtlinie (WRRL) haben die Lan­desumweltministerien fristgemäß am 22. Dezember 2020 die Entwürfe zum WRRL-Bewirtschaftungsplan 2022–2027 (3. Bewirtschaftungsplan) veröffentlicht und damit das Beteiligungsverfahren er­öffnet. Die Unterlagen zum 3. Bewirt­schaftungsplan sind im Internet verfüg­bar, werden aber nicht unter einzigen Webadresse gesammelt. Stellungnahmen sind in allen Bundesländern bis zum 22. Juni 2021 möglich. – Ansprechpartner bei der DWA:
Ass. jur. Christoph Leptien E-Mail: leptien@dwa.de

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Zustand deutscher Wasserkörper

Die Wasserkörper in Deutschland verfehlen überwiegend die Zielvorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Nur 765 von 9804 Wasserkörpern befinden sich in dem geforderten guten beziehungsweise sehr guten ökologischen Zustand. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung (Bundestags-Drucksache 18/12692) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hervor. Demnach befinden sich 3528 in einem mäßigen, 3309 in einem unbefriedigenden und 1886 Wasserkörper in einem schlechten ökologischen Zustand. 314 Wasserkörper wurden nicht bewertet.

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Eingriffsregelung und Kompensation bei der Umsetzung von EG-WRRL-Maßnahmen

Hintergrund
Naturschutz und Wasserwirtschaft haben beide Aufgabenbereiche von großer gesellschaftlicher Bedeutung. Das sind in der Wasserwirtschaft beispielsweise Wasserversorgung, Gewässerausbau und -unterhaltung sowie Hochwasserschutz und im Naturschutz die Erhaltung der Biologischen Vielfalt, Landschaftspflege, Gewässerschutz und Erholung in der Natur. Berührungspunkte zwischen beiden Bereichen gab es schon immer. Zu nennen wären hier der Gewässer- und Auenschutz, die Wassergüte oder die Gewässerstrukturgüte. Bei der Wassergüte ist in den letzten Jahrzehnten eine erhebliche Verbesserung erreicht worden. In Bezug auf die Struktur, den Nährstoffeintrag und die Biologische Vielfalt bleibt jedoch noch einiges zu tun. Seit Inkrafttreten der EG-WRRL und der daraus folgenden Änderung der deutschen Wassergesetzgebung haben die Berührungspunkte zwischen den Aufgabenbereichen deutlich zugenommen. Der gute ökologische Zustand der Gewässer ist seither ein neues Bewirtschaftungsziel in der Wasserwirtschaft. Als einer der wesentlichen Gradmesser dafür wird die Besiedlung der Gewässer mit heimischen Pflanzen und Tieren herangezogen. Sie hat sich zudem über den Gewässerschlauch hinaus stärker an Einzugsgebieten zu orientieren. Damit ist die Tätigkeit der Wasserwirtschaft stärker als zuvor von ökologischen Zusammenhängen bestimmt und ihr Einfluss auf den dem Naturschutz zufallenden Arten- und Biotopschutz im Gewässerund Auenbereich nimmt zu. Der gute mengenmäßige Zustand des Grundwassers als Ziel der WRRL und der davon abhängige Zustand von naturschutzrelevanten Landökosystemen gibt ebenfalls Anlass zu gemeinsamem Handeln. In Natura 2000-Gebieten ist die Wasserwirtschaft nun mitverantwortlich für den Zustand der Gebiete, soweit es dabei um die Wassermenge und -dynamik und die Verbindung zum Grundwasser geht. Natürlich bleiben auch potenzielle Konfliktfelder weiter bestehen, so beim Umgang mit dem Gewässerausbau und dem technischen Hochwasserschutz. Ein Gewässerausbau ist regelmäßig als Eingriff im Sinne des § 14 Abs. 1 BNatSchG einzustufen. Der Tatbestand einer Veränderung der Gestalt einer Grundfläche ist regelmäßig gegeben, die auch erhebliche beeinträchtigende Wirkungen mindestens während der Bauphase nach sich ziehen kann. Daher bedarf es bei Maßnahmen des Gewässerausbaus….

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Diskussionsstand: Nitratbelastung

Die Vorgaben der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) in Bezug auf die Grundwasserqualität und die zulässigen Stickstoffeinträge in Nord- und Ostsee würden auch mit der novellierten Düngeverordnung (DüV) nicht eingehalten, wenn nicht strikter kontrolliert wird und spürbare Sanktionen eingeführt werden. Dies geht aus dem im Juni 2016 erschienen UBA-Bericht „Bewertung von Maßnahmen zur Verminderung von Nitrateinträgen in die Gewässer auf Basis regionalisierter Stickstoff-Überschüsse – Teil I: Beitrag zur Entwicklung einer ressortübergreifenden Stickstoffstrategie“ hervor.

Im Bericht wird zudem in Frage gestellt, ob das benutzte Modell MoRE (Modelling Regionalized Emissions) den adäquaten Modellansatz darstellt. In MoRE würden erheblich niedrigere Nitrat-Konzentrationen im Grundwasser berechnet, als tatsächlich gemessen werden.
Auf der Umweltministerkonferenz am 17.06.2016 wurde die Bundesregierung aufgefordert, das Novellierungsverfahren zu beschleunigen und den Entwurf zur Novelle der Düngeverordnung nachzubessern, um die erheblichen ökologischen Folgen und Strafzahlungen wegen Gewässerverunreinigung zu vermeiden (wir berichteten im Rundbrief Nr. 7/2016 v. 17.05.2015).

Für die Reduzierung von Stickstoffeinträgen in Nord- und Ostsee besteht in deutschen Flussgebieten erheblicher Handlungsbedarf, um unter anderem die im Mai im Kabinett beschlossenen Zielkonzentrationen für Gesamtstickstoff in der Novelle der Oberflächengewässerverordnung (Nordsee: 2,8mg/l, Ostsee: 2,6 mg/l im Jahresmittel) zu erreichen. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage hervor. Die Bundesregierung hält danach eine Minderung der Stickstoffeinträge neben der Flussgebietseinheit (FGE) Schlei/Trave (Minderungsbedarf: 32 Prozent) und EMS (48 Prozent) auch in den FGE Eider (Minderungsbedarf: 16 Prozent), Elbe (22 Prozent), Maas (zwei bis 18 Prozent), Warnow/Peene (24 bis 62 Prozent) und Weser (26 bis 36 Prozent) für notwendig.

Das Bundesumweltministerium erarbeitet zudem eine nationale, sektorübergreifende, Stickstoffminderungsstrategie für reaktive Stickstoffverbindungen in Wasser, Luft und Boden. Dafür wurden bereits zwei Dialogforen durchgeführt und zwei weitere sollen im Juli und September folgen.

Quellen und weitere Informationen:
UBA, Zwischenbericht, Bewertung von Maßnahmen zur Verminderung von Nitrateinträgen in die Gewässer auf Basis regionalisierter Stickstoff-Überschüsse, Teil I: Beitrag zur Entwicklung einer Ressortübergreifenden Stickstoffstrategie
https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/bewertung-von-massnahmen-zur-verminderung-von

Umweltministerkonferenz, Ergebnisprotokoll vom 17.06.2016,
https://www.umweltministerkonferenz.de/documents/UMK_Protokoll_Juni2016.pdf

BMUB, Meldung vom 24.06.2016, Hendricks: Wir brauchen für die Minderung der Stickstoffemissionen eine übergreifende Strategie,
http://www.bmub.bund.de/presse/pressemitteilungen/pm/artikel/hendricks-wir-brauchen-fuer-die-minderung-der-stickstoffemissionen-eine-uebergreifende-strategie/?tx_ttnews%5BbackPid%5D=4281

Heute im Bundestag, Meldung vom 15.06.2016, Hoher Minderungsbedarf bei Stickstoff,
https://www.bundestag.de/presse/hib/201606/-/427874

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Tag des Wassers 2016 – Haben wir die Ziele der Wasserrahmenrichtlinie unterschätzt?

Der Gewässertyp des Jahres ist eine Aktion des Umweltbundesamtes zum Internationalen Weltwassertag, der jedes Jahr am 22. März begangen wird. Naturnahe Gewässer beherbergen eine Vielzahl von Arten und stellen damit äußerst wertvolle Lebensräume dar. Sie werden nach Landschaften, Höhenlagen, Größen, Lebensräumen und Lebensgemeinschaften 50 Typen zugeordnet. Alljährlich am Tag des Wassers kürt das Umweltbundesamt einen dieser Typen. In diesem Jahr ist die Wahl auf die großen, von Kies geprägten Ströme gefallen, zu denen Vertreter wie Rhein, Main und Elbe zählen. Wie kaum ein anderer Gewässertyp illustrieren diese allseits bekannten Flüsse die seit Jahrhunderten währende Erschließung und Kultivierung der Gewässerlandschaften für Siedlungen, Landwirtschaft, Stromerzeugung und Gütertransport sowie die Folgen eines restriktiven Hochwasserschutzes und stofflicher Belastungen. Ihr Zustand ist daher nur selten als gut zu bezeichnen. Der gute Zustand ist jedoch das Ziel, das sich der Gewässerschutz bis 2027 auferlegt hat. Bis dahin liegen noch große Herausforderungen vor uns! Mit dem Internationalen Weltwassertag machen die Vereinten Nationen auf die Bedeutung des Wassers für das Leben auf unserem Planeten, auf den nötigen Schutz der Wasservorkommen und deren nachhaltiger Nutzung aufmerksam. Eines der wichtigsten und eingängigsten Ziele ist es, eine nachhaltige Trinkwasser- und Sanitärversorgung zu erreichen, die allen gleichberechtigt und dauerhaft zur Verfügung steht. Rund 780 Millionen Menschen haben derzeit keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und 2,5 Milliarden Menschen müssen ohne ausreichende sanitäre Grundversorgung auskommen. Die Vereinten Nationen erwarten zwar weitere Verbesserungen, doch das Problem wird nicht morgen gelöst sein. Am Weltwassertag sollten auch wir unseren Umgang mit den Gewässern in Augenschein nehmen. Flüsse, Seen und Küstengewässer sind vielfältige und ökologisch äußerst wertvolle Lebensräume, die im Naturhaushalt eine zentrale Rolle spielen. Mit der Aktion „Gewässertyp des Jahres“ möchte das Umweltbundesamt zeigen, was in Deutschland für den Schutz und die Entwicklung unserer Gewässer getan wird, was erreicht wurde und vor welchen Herausforderungen wir stehen. Das wichtigste und umfassendste Rechtsinstrument, das dem Gewässerschutz zur Verfügung steht, ist die EGWasserrahmenrichtlinie. Just zum Weltwassertag, am 22. März 2016 wurden die Bewirtschaftungspläne an die Europäische Kommission übermittelt und die zweite Bewirtschaftungsrunde eingeläutet. Die Bilanz der ersten Bewirtschaftungsrunde ist leider ernüchternd. Wir haben uns dem Bereich, der den guten Zustand markiert, nicht in dem Maße angenähert, wie wir es uns vorgenommen haben. Wie kann das sein? Neben der Verringerung punktueller und diffuser Stoffeinträge in unsere Gewässer wurden die Verbesserungen der Gewässerstrukturen und die Herstellung der Durchgängigkeit als wesentlich für das Erreichen der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie erkannt. Dennoch sind trotz ambitionierter Förderprogramme und zahlreicher Aktivitäten der Länder, Kommunen und Verbände nur ein Bruchteil der erforderlichen Verbesserungsmaßnahmen realisiert worden. Als Gründe sind Schwierigkeiten bei der Bereitstellung von finanziellen und personellen Ressourcen, die fehlende Akzeptanz der Maßnahmen und Schwierigkeiten bei der Bereitstellung von Flächen zu nennen. Haben wir die Schwere unserer vielfältigen Eingriffe in die Gewässerlandschaften und die Beharrlichkeit gewachsener Strukturen und Werte also unterschätzt? In Bezug auf die Ziele lautet die Antwort mit Sicherheit: “Nein!“. Es wird aber notwendig sein, darüber nachzudenken, die Bewirtschaftungszyklen der EG-Wasserrahmenrichtlinie über das Jahr 2027 hinaus zu verlängern. Letztendlich müssen wir unseren Gewässern mehr Raum und Zeit für ihre Regeneration lassen. Dies ist auch im Hinblick auf eine hohe Maßnahmeneffizienz, den Hochwasserschutz und die Herausforderungen des Klimawandels sinnvoll. Darüber hinaus ist es nötig, unseren Umgang und unsere Wahrnehmung von Gewässern zu ändern. Häufig treten Gewässer nur im seltenen Extremfall von Hochoder Niedrigwasser in das öffentliche Bewusstsein. Das alltägliche Gewässer wird nicht mehr wahrgenommen, weil es im ausgebauten Trapezprofil nicht mehr erlebbar ist. Mit der Aktion „Gewässertyp des Jahres“ möchten wir für lebenswerte Gewässer und für das Anliegen des Gewässerschutzes werben. Mit der Bekanntgabe des „Gewässertyp des Jahres“ werden Informationen zu besonderen Eigenschaften, Nutzungsaspekten und Gefährdungspotenzialen des Typs bereitgestellt. Eine interaktive Karte zum chemischen und ökologischen Zustand lädt zum tieferen Abtauchen in die Wasserwelt ein.

Link: http://www.umweltbundesamt.de/ wasser-und-gewaesserschutz/index.htm

Maria Krautzberger
Präsidentin des Umweltbundesamtes

Quelle Korrespondenz Abwasser Heft 4-2016 Seite 241

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Neue Studie zur europäischen Wasserrahmenrichtlinie erschienen

Wasserwirtschaft soll Synergien mit dem Naturschutz nutzen
In einer neuen Studie hat das Bundesamt für Naturschutz (BfN) die europäische Wasserrahmenrichtlinie aus Sicht des Naturschutzes untersucht. Sie analysiert, wie Naturschutzbelange in die Entwicklung der Bewirtschaftungspläne und Maßnahmenprogramme der Flüsse einbezogen wurden und welche zusätzlichen Möglichkeiten künftig dafür bestehen. Die Wasserrahmenrichtlinie vertritt einen integrativen und flussgebietsbezogenen Ansatz der Gewässerbewirtschaftung. „Die Studie macht deutlich, dass es prinzipiell viele gute Ansätze zur gemeinsamen Zielerreichung zwischen Wasserwirtschaft und Naturschutz gibt, die aber noch konsequenter umgesetzt werden sollten. Zudem gibt es in den Planungen der Länder in den untersuchten naturschutzfachlich bedeutsamen Teilen teilweise deutliche Unterschiede was die adäquate Berücksichtigung auch von Naturschutzaspekten betrifft“, sagte BfN-Präsidentin Prof. Beate Jessel.

Insgesamt ist jedoch zu erwarten, dass neben den Gewässerorganismen auch die zahlreichen Lebensräume der Gewässerlandschaften, in denen viele weitere Tier- und Pflanzenarten beheimatet sind, von der Bewirtschaftungsplanung und der Maßnahmenumsetzung profitieren. Die Umsetzung der Richtlinie bietet deshalb die Möglichkeit verstärkter Kooperationen zwischen Wasserwirtschaft und Naturschutz, damit sowohl wasserwirtschaftliche als auch Naturschutzziele verwirklicht werden können.
Für die Fortschreibung der Bewirtschaftungsplanung im Jahr 2015 zeigt die Studie Möglichkeiten auf, die bisherigen Ansätze zu konkretisieren und in der Bewirtschaftungsplanung noch bessere Synergien mit dem Naturschutz zu verankern. Dies kann z. B. durch eine klare räumliche Zuordnung der Planinhalte und eine transparentere Darstellung der Planung erreicht werden.

Die Studie „Die Wasserrahmenrichtlinie aus Sicht des Naturschutzes“, die in der Schriftenreihe des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) erschienen ist, formuliert Kernempfehlungen zu sechs Themenbereichen. Diese umfassen neben den drei vertieft betrachteten Schnittstellen „Natura 2000″, „Auen und Biotopverbund“ sowie „grundwasserabhängige Landökosysteme und Feuchtgebiete“ auch den inhaltlichen Detaillierungsgrad und die räumliche Zuordnung der Planinhalte, die Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung sowie die Aspekte strategische Umweltprüfung (SUP), FFH-Verträglichkeitsprüfung und Klimacheck.

Hintergrund
Die Bewirtschaftungsplanungen der Wasserwirtschaftsbehörden sind Ende 2009 für alle zehn Flussgebietseinheiten in Deutschland fertig gestellt worden. Ziel dieses „Fahrplans“ und der bereits laufenden Maßnahmenumsetzung ist es, bis zum Jahr 2015, spätestens aber in den nachfolgenden Bewirtschaftungszyklen bis 2021 bzw. 2027, einen „guten Zustand“ der Gewässer und des Grundwassers zu erreichen. Die Gewässer sollen durch insgesamt 99 unterschiedliche Maßnahmentypen verbessert werden, die zahlreiche Überschneidungen mit dem Naturschutz aufweisen. So ergeben sich Schnittstellen beim Natura-2000-Gebietsschutz, beim Auenschutz und beim Biotopverbund.
Die Bewirtschaftungsplanung nach Wasserrahmenrichtlinie ist das zentrale Instrument mit dem die Gestalt und die Lebensraumqualität unserer Fließgewässer entwickelt werden und das Grundwasser geschützt wird. Aufgrund ihres ökosystemaren und flächenbezogenen Ansatzes weist sie zahlreiche Schnittstellen zum Naturschutz auf, die größtenteils Synergiepotenziale beinhalten.

Bibliographische Angaben:
ALBRECHT, JULIANE; SCHMIDT, CATRIN; STRATMANN, LARS; HOFMANN, MARTIN; POSSELT, SANDRA; WENDLER, WIEBKE; ROßNER, DOROTHEA UND WACHS, ANNE (2012): Die Wasserrahmenrichtlinie aus Sicht des Naturschutzes – Analyse der Bewirtschaftungsplanung 2009. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 120.

Bezug:
Die Veröffentlichung kostet 24,- Euro und kann über den Landwirtschaftsverlag bezogen werden: BfN-Schriftenvertrieb im Landwirtschaftsverlag
48084 Münster,
Tel.: 02501/801-2482,
Fax: 02501/801-247
oder im Internet: www.lv-h.de/bfn

Franz August Emde
Bundesamt für Naturschutz

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Die WRRL in der Umsetzung – Verbände Hauptakteure in NRW

Bergheim, den 19.06.2015: Die Frist zur Beteiligung der Öffentlichkeit für den „Entwurf des Bewirtschaftungsplans und des Maßnahmenprogramms in NRW“ endet am 22. Juni 2015. Mit diesem Entwurf kommt das Land NRW seiner Pflicht nach, bis zum 22. Dezember 2015 gemeinsam mit allen anderen Bundesländern seine Vorstellungen und Maßnahmen für die Erreichung des guten ökologischen Zustands, bzw. des guten ökologischen Potenzials der Gewässer nach Brüssel zu melden.
Die von der agw erarbeitete Stellungnahme zu dem insgesamt mehr als 4000 Seiten umfassenden Berichtsentwurf können Sie hier einsehen.
Der Bericht des Ministerium kann auf der Seite des Umweltministeriums unter www.flussgebiete.nrw.de abgerufen werden.

http://www.agw-nrw.de/home/

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Webinar einfach sehenswert: Die EU Wasserrahmenrichtlinie

Kennen Sie die neuen Anforderungen der WRRL, die Sie und Ihre Anlage betreffen?
Schauen Sie sich die Aufzeichnung unseres Webinars vom 19.03.15 zum Thema an!

Die europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) hat die Erreichung eines guten ökologischen und chemischen Zustands aller Gewässer zum Ziel. Da dieser in Deutschland aktuell nur für 10% aller Gewässer gegeben ist, sind verschiedene weiterführende Maßnahmen zur Zielerreichung notwendig.

Ein wichtiges Thema ist dabei der Phosphateintrag in die Gewässer, wobei hier neben diffusen Quellen (Landwirtschaft) besonderes Augenmerk auf die sogenannten Punktquellen, d.h. kommunale und industrielle Kläranlagen, gelegt wird.
Nachdem im Dezember 2014 die Veröffentlichung der Entwürfe der Bewirtschaftungs- und Maßnahmenpläne in den Ländern stattgefunden hat welche im Dezember 2015 in Kraft treten werden, haben einige Länder, wie z.B. Baden-Württemberg, bereits mit der Umsetzung, d.h. mit der Einführung neuer P-Grenzwerte begonnen.
In dem ca. 45 minütigen Webcast erläutert Klaus D. Schmidt Ihnen den Zusammenhang zwischen der Wasserrahmenrichtlinie und weitergehenden Anforderungen, z.B. neuen Zielwerte für Gesamt-Phosphat zur Zielerreichung des Guten Zustands im Gewässer.

Zu finden unter:
http://www.hach-lange.de/eu-wasserrahmenrichtlinie

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EU-Kommission: Vierter Bericht zur Umsetzung der Wasserrahmen- und Hochwasserrichtlinie

Die Europäische Kommission hat Anfang März 2015 ihren Bericht zur Umsetzung der Wasserrahmen- und Hochwasserrichtlinie in Form einer Mitteilung veröffentlicht. Die Mitteilung wird durch zwei Arbeitsdokumente ergänzt.
Gegenüber Deutschland wird vor allem empfohlen, aktiver gegen Überdüngung von Böden mit Stickstoffen und Phosphaten tätig zu werden. Auch wird empfohlen, die Gesetzgebung zum Pestizideinsatz zu überarbeiten. Es sollten auch stoffspezifische und generelle Maßnahmen ergriffen werden, um Verschmutzungen an bereits ihrer Quelle zu vermeiden.

Die Berichte können hier abgerufen werden:
Mitteilung der EU-Kommission, Wasserrahmenrichtlinie und Hochwasserrichtlinie – Maßnahmen zum Erreichen eines guten Gewässerzustands in der EU und zur Verringerung der Hochwasserrisiken, COM(2015) 120 final, 09.03.2015 [Extern | PDF]
http://ec.europa.eu/environment/water/water-framework/pdf/4th_report/COM_2015_120_de.pdf
EU-Kommission, Arbeitsdokument: Report on the progress in implementation of the Water Framework Directive Programmes of Measures, SWD(2015) 50 final, 09.03.2015 (relevant sind insbes. Pdf-S. 96ff.) [Extern | PDF]
http://ec.europa.eu/environment/water/water-framework/pdf/4th_report/CSWD%20Report%20on%20WFD%20PoMs.pdf
WRc, Assessment of Member States‘ progress in the implementation of Programmes of Measures during the first planning cycle of the Water Framework Directive, Member State Report: Germany (DE), März 2015 [Extern | PDF]
http://ec.europa.eu/environment/water/water-framework/pdf/4th_report/country/DE.pdf
Weitere Informationen auf der Internetseite der EU-Kommission Umwelt (Extern):
http://ec.europa.eu/environment/water/water-framework/impl_reports.htm

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Phasing-Out-Verpflichtung im Anlagengenehmigungsrecht

Die wasserrechtlichen Vorgaben aus dem Europarecht wirken sich auf das nationale Genehmigungsverfahren nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz aus. Die PhasingOutVerpflichtung der Wasserrahmenrichtlinie sieht vor, dass Einträge von prioritären gefährlichen Stoffen in Oberflächengewässer langfristig zu beenden sind. In dem Buch „Die Beachtung der wasserrechtlichen PhasingOutVerpflichtung im Anlagengenehmigungsrecht“ stellt Andreas Pieper umfassend die Vorgaben der PhasingOutVerpflichtung sowie deren Bedeutung für das nationale Anlagengenehmigungsrecht dar. Nach Einschätzung des Autors muss die PhasingOutVerpflichtung bereits heute auch von den nationalen Genehmigungs-behörden beachtet werden.
Andreas Pieper: Die Beachtung der wasserrechtlichen PhasingOutVerpflichtung im Anlagengenehmigungsrecht broschiert, 234 Seiten, 64 Euro Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden
ISBN-13 978-3848712502

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Entwürfe der Bewirtschaftungspläne des zweiten Zyklus veröffentlicht

Die europäische Wasserrahmenrichtlinie sieht eine Aktualisierung der Bewirtschaftungspläne für den Zeitraum 2016 bis 2021 vor. Nach Veröffentlichung der Bewirtschaftungspläne, die ab dem 22. Dezember 2015 gelten sollen, läuft derzeit eine sechsmonatige Öffentlichkeitsbeteiligung bis zum 22. Juni 2015. Im WasserBLIcK, der BundLänderInformations- und Kommunikationsplattform, die von der Bundesanstalt für Gewässerkunde als „nationales Berichtsportal Wasser“ betrieben wird, wurde für alle zehn betroffenen Flussgebietseinheiten eine Link¬Sammlung zum Informationangebot der beteiligten Institutionen zusammengestellt. Aus Sicht der DWA – auch mit Blick auf das im März in den DWA-Zeitschriften veröffentlichte Leitbild der DWA – ist es wünschenswert, wenn sich möglichst viele Fachleute (und Mitglieder der DWA) in den Diskussionprozess und das Verfahren der Öffentlichkeitsbeteiligung einbringen und ihre Stellungnahme abgeben.

www.wasserblick.net

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Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie

Regierungspräsidium Karlsruhe informiert und beteiligt die Öffentlichkeit;

Aktualisierung des Bewirtschaftungsplans und Maßnahmenprogramms für die Oberflächengewässer und das Grundwasser

Am Nachmittag des 21. Juli 2014 fand in Mosbach im Rathaussaal mit einem Info- und Ideenabend Gewässer die letzte von insgesamt drei regionalen Veranstaltungen des Regierungspräsidiums Karlsruhe zur aktiven Beteiligung der Öffentlichkeit nach der europäischen Wasserrahmenrichtlinie statt. Mit der Veranstaltung informierte das Regierungspräsidium über die Ergebnisse der Bestandsaufnahme 2013 zum Gewässerzustand sowie über den Umsetzungsstand und die Aktualisierung des Bewirtschaftungsplans und Maßnahmenprogramms für die Einzugsgebiete des Rheins unterhalb der Neckareinmündung, des Neckars unterhalb des Kochers sowie des Mains unterhalb der Tauber.

Die Veranstaltung wurde mit Begrüßungs- und Einführungsworten durch den Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Mosbach Michael Jann, den Ersten Landesbeamten des Neckar-Odenwald-Kreises Martin Wuttke und Renate Adler-Kuhn, Leiterin des Referates Gewässer und Boden im Regierungspräsidium Karlsruhe eröffnet. Sie konnten Vertreter von Kommunen, Behörden, Verbänden und Vereinen sowie interessierte Privatpersonen im Unteren Rathaussaal der Kommune begrüßen.

Im Informationsblock der Veranstaltung wiesen die Vertreter des Regierungspräsidiums auf das Ziel der Wasserrahmenrichtlinie hin. Danach sollen alle Gewässer in Europa einen guten Zustand erreichen. Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat hierzu für die Einzugsgebiete des Rheins zwischen Mannheim und Landesgrenze, des Neckars unterhalb des Kochers sowie des Mains unterhalb der Tauber Maßnahmenpakete entwickelt, die in die Bewirtschaftungspläne Oberrhein, Neckar und Main eingeflossen sind. Diese wurden Ende 2009 von den Regierungspräsidien Karlsruhe und Stuttgart veröffentlicht. Sie sind bis Ende 2015 zu überprüfen und zu aktualisieren. Bereits bei der Aufstellung der ersten Bewirtschaftungspläne zwischen 2006 und 2008 boten die Regierungspräsidien allen Interessierten an, sich bei regionalen Öffentlichkeitsveranstaltungen mit eigenen Vorschlägen am Planungsprozess zu beteiligen. „Mit dem heutigen Info- und Ideenabend Gewässer“ so Renate Adler-Kuhn, „führt das Regierungspräsidium diese gelebte Bürgerbeteiligung fort“.

Wie Dr. Berthold Kappus, Gewässerbiologe beim Regierungspräsidium, in seinem Kurzvortrag darstellte, wurden in den betrachteten Einzugsgebieten bislang rund elf Prozent der vorgesehenen 150 Maßnahmen zur Verbesserung der ökologischen Durchgängigkeit, des Mindestwasserabflusses und der Gewässerstruktur realisiert. Die Umsetzung erfolgte je nach Gewässereinstufung und Eigentumsverhältnissen durch Kommunen, private Nutzer wie etwa die Betreiber von Wasserkraftanlagen oder das Land selbst. Bei den vorgesehenen abwassertechnischen Maßnahmen, die von kommunaler Seite durchzuführen sind, beträgt der Umsetzungsstand derzeit etwa 20 Prozent. Als gelungene Beispiele für umgesetzte gewässerökologische Maßnahmen nannte Dr. Berthold Kappus die Herstellung der Durchgängigkeit am Oberen E-Werk an der Elsenz in Bammental durch den Anlagenbetreiber, die Anlage einer Schlut am Neckar in Mannheim durch die Stadt, sowie die Herstellung der Durchgängigkeit und die Anlage eines Niedrigwassergerinnes in der Elz an der Deetkenmühle in Mosbach durch das Land. Weitere Maßnahmen, so ergänzte der Biologe, seien in Vorbereitung oder in der laufenden Umsetzung.

Die aktuellen Gewässerdaten zeigen, dass – trotz der bisherigen Anstrengungen – der gute Gewässerzustand in den Oberflächengewässern noch nicht erreicht ist. Es bestehen weiterhin Defizite bei der ökologischen Durchgängigkeit, der Mindestwasserführung und der Gewässerstruktur, im Einzugsgebiet der Weschnitz auch bei der Gewässergüte. Zudem wurde durch den Einsatz neu entwickelter biologischer Bewertungsverfahren deutlich, dass viele Gewässereinzugsgebiete im Land noch zu hohe Phosphatgehalte aufweisen. Dies führt in den Gewässern zu vermehrtem Wachstum von Algen und zu Veränderungen der typischen Wasserpflanzengesellschaften.

Für die anstehende Aktualisierung der Maßnahmenprogramme bedeutet dies in erster Linie, dass an den Oberflächengewässern die Umsetzung der noch ausstehenden Maßnahmen des ersten Bewirtschaftungsplans konsequent fortzusetzen ist. Nur so lassen sich Lebensräume für Fische und andere Wasserorganismen weiter aufwerten. Zudem ist es aus derzeitiger Sicht erforderlich, zusätzliche gewässerökologische Maßnahmen an Neckar, Elsenz, Kanzelbach, Mühlbach und Elz aufzugreifen. Außerdem wird es darauf ankommen, die Phosphateinträge aus der Abwasserbehandlung und der Landwirtschaft über den bisher vorgesehenen Umfang hinaus weiter zu reduzieren.

Für den Bereich Grundwasser zeigt die Bestandaufnahme 2013 erste positive Entwicklungen auf. In drei von vier regional abgegrenzten Grundwasservorkommen, die 2009 wegen zu hoher Nitratbelastungen den guten Zustand verfehlten, wird dieses Ziel zwischenzeitlich erreicht. Dies sind die Gundwasserkörper „Kraichgau“, „Kraichgau-Unterland“ und „Sandsteinspessart“. Bei dem verbliebenen defizitären Grundwasservorkommen, das im intensiv landwirtschaftlich und gartenbaulich genutzten Rhein-Neckar-Raum liegt, ist eine weitere Verringerung der Nitrateinträge ins Grundwasser durch schonende Bewirtschaftungsmaßnahmen geboten.

Den sich an den Infoteil anschließenden aktiven Teil der Veranstaltung nutzten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, um sich an Schautafeln und im Gespräch mit den Experten des Regierungspräsidiums und der Landratsämter eingehend über den Gewässerzustand und das aktualisierte Maßnahmenprogramm zu informieren und eigene Maßnahmenvorschläge einzubringen.

Zum Abschluss der Veranstaltung ermunterte Renate Adler-Kuhn die Bürgerinnen und Bürger, sich auch weiterhin aktiv am Planungsprozess zu beteiligen. „Ihre heutigen Vorschläge werden wir mitnehmen, fachlich bewerten und das Ergebnis für Sie zur Einsicht ins Internet stellen“, so Renate Adler-Kuhn. Sie wies ergänzend darauf hin, dass die Regierungspräsidien Karlsruhe und Stuttgart die Entwürfe der aktualisierten Bewirtschaftungspläne für die baden-württembergischen Einzugsgebiete von Oberrhein, Neckar und Main bis Ende 2014 fertig stellen und im Internet veröffentlichen werden. Anschließend besteht die Möglichkeit, innerhalb von sechs Monaten zu den Dokumenten Stellung zu nehmen.

http://www.rp.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/menu/1391530/index.htm

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Maßnahmenprogramm WRRL 2015 und Mikroschadstoffreduzierung

Veranstaltungen in den Bezirksregierungen NRW
Mit dem Programm Reine Ruhr wurde ein Konzept zur Verminderung des Eintrags von Mikroschadstoffen in die Gewässer vorgestellt. Bei einer Umsetzung dieses Konzeptes müssen die Zielsetzungen der WRRL im Fokus bleiben. Auf Basis der nun vorliegenden Ergebnisse des 2. Monitoringzyklus sind bis zum Jahr 2015 konkrete Maßnahmen- und Bewirtschaftungspläne zu erstellen.
Im Rahmen der Workshops in den Bezirksregierungen werden die Notwendigkeiten und Möglichkeiten der Sanierung und Ertüchtigung kommunaler Kläranlagen diskutiert. Dabei werden u.a. folgende Fragen behandelt:
• Welche Maßnahmen sollen und müssen durch kommunale Kläranlagen-Betreiber geprüft werden?
• Welche Kosten entstehen und welche Finanzierungsinstrumente sind vorhanden?
• Welche rechtlichen Vorgaben sind zu beachten?

Quelle:
http://www.masterplan-wasser.nrw.de/data/files/700/Newsletter_1_2013_final.pdf

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Wasserrahmenrichtlinie: Liste prioritärer Stoffe erweitert

Ein Dutzend neuer Stoffe, die eine Gefahr für die Gewässer darstellen könnten, werden der EU-Liste prioritärer Stoffe hinzugefügt (Anhang X der EU-Wasserrahmenrichtlinie). Das hat das Europäische Parlament am 2. Juli 2013 beschlossen. Neu eingeführt wird eine Überwachungsliste, die auch drei Arzneimittelwirkstoffe enthält. Diese Substanzen werden überwacht und eventuell später in die Liste prioritärer Stoffe aufgenommen. Das neue Gesetz (eine Richtlinie) verweist auf das Risiko, das die drei weit verbreiteten Arzneistoffe (die Hormonpräparate 17-Ethinylestradiol und 17-Estradiol sowie das Schmerzmittel Diclofenac) darstellen, und fordert die Kommission auf, eine Strategie zu entwickeln, um den Risiken von Pharmazeutika für die Gewässer besser begegnen zu können. Für neu identifizierte Substanzen werden die maximal zulässigen Konzentrationen im Wasser, die in den Umweltqualitätsnormen (UQN) festgelegt wurden, ab 2018 in Kraft treten. Bis 2027 soll ein guter chemischer Zustand der Gewässer im Hinblick auf diese Stoffe erreicht werden. Aus diesem Grund sind die EU-Mitgliedstaaten verpflichtet, der Kommission bis 2018 zusätzliche Maßnahmen- und Überwachungsprogramme vorzulegen. Überarbeitete UQN für bestehende prioritäre Stoffe müssen in die Bewirtschaftungspläne der Flusseinzugsgebiete für die Jahre 2015 bis 2021 aufgenommen werden, um einen guten chemischen Zustand der Oberflächengewässer für diese Stoffe bis 2021 zu erreichen.

www.gfa-news.de

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DWA-Fachausschuss GB-1 „Ökologie und Management von Flussgebieten

Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie, die für die Wasserwirtschaft in Deutschland geltendes Recht ist und deren Umsetzung seitens der DWA von Anfang begleitet wird, behandelt die Neobiota nur randlich. So besteht insbesondere EU-weit kein Konsens darüber, wie die Neobiota in den Bewertungsverfahren berücksichtigt werden sollen. Auch zu dem Punkt, ob das Vorkommen von Neobiota bekämpft werden sollte und falls ja, welche Maßnahmen dafür effizient oder überhaupt zielführend sind, bestehen unterschiedliche Einschätzungen. Um bislang bestehende Standpunkte und Sichtweisen zusammenzutragen, zu erörtern und konkrete Hinweise zur zukünftigen Behandlung dieses Themenfeldes zu geben, wird eine neue Arbeitsgruppe „Neobiota“ im DWA-Fachausschuss GB-1 „Ökologie und Management von Flussgebieten“ eingerichtet.

Aufgaben der neuen Arbeitsgruppe
Mit der Einrichtung dieser neuen Arbeitsgruppe soll innerhalb der Wasserwirtschaft ein Diskussionsforum für Fachleute geschaffen werden, die sich mit dem Themenkomplex der aquatischen Neobiota auseinander setzen und konkrete Vorschläge für Definition, Bewertung, Maßnahmen und Management, u. a. im Rahmen der Umsetzung der WRRL, entwickeln. Die Arbeitsgruppe der DWA strebt eine enge fachliche Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Limnologie e. V. (DGL) an.

Mögliche Themen der neuen Arbeitsgruppe Die Arbeitsgruppe soll ihre Schwerpunkte an folgenden Aufgaben orientieren:
● Sichtung und Zusammenstellung des Umgangs mit Neobiota in verschiedenen Normen, Regelwerken und Konventionen (z. B. Bundesnaturschutzgesetz, Bundesartenschutzverordnung, Biodiversitätskonvention usw.)
● Zusammenstellung und Charakterisierung der aktuellen und zukünftig wasserwirtschaftlich bedeutsamen Neobiota-Arten in Deutschland (z. B. Invasionswege, bevorzugt besiedelter Gewässertyp, Gewässerzustand)
● Zusammenstellung der vorhandenen Kenntnisse, aber auch der bestehenden Wissensdefizite, z. B. zur Autökologie der Arten, zu (kosten)effizienten Maßnahmen, zu Ursache-Wirkungszusammenhängen
● Sichtung und Zusammenstellung des Umgangs mit den Neobiota in aktuellen bundesweit gültigen Bewertungsverfahren der biologischen Qualitätskomponenten zur Umsetzung der WRRL
● Sichtung und Zusammenstellung von präventiven und repressiven Maßnahmen oder best practice-Strategien zur Eindämmung oder Bekämpfung von Neobiota
● Vorbereitung und Durchführung eines Workshops zum Thema „Aquatische Neobiota“
● Erarbeitung einer Publikation, welche die bestehenden Erkenntnisse zu den oben genannten Punkten zusammenstellt
● Entwicklung eines Strategiepapiers zum Umgang mit Neobiota für die Verwendung durch die DWA

Zur Mitarbeit in der AG sind Vertreter/ -innen von wissenschaftlichen Einrichtungen, Planungsbüros, Betreibern wasserwirtschaftlicher Anlagen, Mitarbeiter/ -innen von Gewässerunterhaltungspflichtigen und Behörden oder sonstige Inte ressierte eingeladen. Interessenten melden sich bitte mit einer themenbezogenen Beschreibung ihres beruflichen Werdegangs bei:

DWA-Bundesgeschäftsstelle
Dipl.-Geogr. Georg Schrenk
Theodor-Heuss-Allee 17, 53773
Hennef Tel. 0 22 42/872-210
Fax 0 22 42/872-184
E-Mail: schrenk@dwa.de

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Kostendeckungsprinzip nach WRRL wird doch „noch“ nicht umgesetzt

Im Rahmen der Änderung des Umwelt-Rechtbehelfsgesetzes war vorgesehen, dass in den WHG das Kostendeckungsprinzip aus der WRRL zumindest formal umgesetzt wird. Im Gesetzgebungsverfahren wurden diese Regelungen nun gestrichen. Nach der Ausschussempfehlung des Bundesrats war zwar die Anrufung des Vermittlungsausschusses auch dafür empfohlen worden, dem sind Länder jedoch in ihrem Bundesratsbeschluss vom vergangenen Freitag nicht gefolgt.
Damit sollte EU-Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland abgewendet werden.

Weitere Informationen:
Bundesrat, Empfehlungen der Ausschüsse, Gesetz zur Änderung des Umwelt-Rechtsbehelfsgesetzes und anderer umweltrechtlicher Vorschriften, BR-Drs. 707/1/12 vom 03.12.2012 [extern]
http://www.bundesrat.de/cln_330/SharedDocs/Drucksachen/2012/0701-800/707-1-12,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/707-1-12.pdf

Beschluss des Bundesrates, Gesetz zur Änderung des Umwelt-Rechtsbehelfsgesetzes und anderer umweltrechtlicher Vorschriften, BR-Drs. 707/12(Beschluss) vom 14.12.2012 [extern]
http://www.bundesrat.de/cln_330/SharedDocs/Drucksachen/2012/0701-800/707-12_28B_29,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/707-12(B).pdf

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Multifunktionale Ersatzaue

Den Vortrag von Prof. Dr.-Ing. Dietmar Schitthelm,
Vorstand Niersverband

lesen Sie unter:

http://www.hydro-ingenieure.de/img/pdf_HI30/121022_schitthelm.pdf

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EG-Wasserrahmenrichtlinie Bericht zur Bestandsaufnahme

Teilbearbeitungsgebiet 33 Acher-Rench 

Mit der EG-Wasserrahmenrichtlinie (Richtlinie 2000/60/EG) wurde der Gewässerschutz
europaweit auf ein einheitliches Fundament gestellt. Ziel der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL)
ist die Erreichung des guten Zustands in allen Gewässern, also in Oberflächengewässern und
im Grundwasser innerhalb von 15 Jahren. Dabei ist in Oberflächengewässern sowohl der gute
ökologische als auch der gute chemische Zustand, im Grundwasser der gute chemische
Zustand und der gute mengenmäßige Zustand zu erreichen. Bei steigenden Trends von
Schadstoffbelastungen des Grundwassers ist eine Trendumkehr einzuleiten. Bei künstlichen
oder stark veränderten Gewässern, bei denen der definierte gute Zustand nicht erreicht
werden kann, ist das „gute ökologische Potential“ zu erreichen. Die WRRL sieht für die
Gestaltung der Wasserpreise das Verursacher- und das Kostendeckungsprinzip als Leitlinie
vor. Weiterhin sind die Betriebs-, die Umwelt- und die Ressourcenkosten zu berücksichtigen.
Zukünftige Gewässerschutzmaßnahmen sind nach Kosteneffizienzkriterien durchzuführen.
Die WRRL beinhaltet ein ambitioniertes Arbeitsprogramm für die Staaten in den
Flusseinzugsgebieten. Baden-Württemberg hat Anteile an den beiden größten internationalen
Flussgebietseinheiten in EU- Europa, der Donau und dem Rhein.
Neben der Umsetzung in jeweilig nationales Wasserrecht bis Ende 2003 sollen zunächst in
einer umfassenden Bestandsaufnahme bis 2004 alle Belastungsfaktoren für die Gewässer
aufgezeigt werden. Zeigen sich Defizite in der Zielerreichung des guten Zustands, sind diese
durch geeignete Monitoringprogramme, die bis 2006 einsatzbereit sein müssen, zu
verifizieren. Die bestätigten Defizite sind mit Maßnahmenprogrammen im Rahmen von
Bewirtschaftungsplänen – dem eigentlichen Kernstück der WRRL – zu beseitigen. Die
Bewirtschaftungspläne für die gesamten Flussgebietseinheiten sind bis 2009 aufzustellen, bis
2012 umzusetzen und die Ziele bis 2015 zu erreichen. Die WRRL sieht zu begründende
Verlängerungsmöglichkeiten um zwei mal 6 Jahre vor.
Die WRRL sieht in Art. 3 die internationale Koordination der Anforderungen der Richtlinie zur
Erreichung der Umweltziele Art. 4 und die Koordination der Maßnahmenprogramme Art. 11
vor.
Während die…

http://www.rp.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/show/1192735/rpk52_tbg33.pdf

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Europäisches Parlament bringt Initiativbericht zur Wassergesetzgebung ein

Das Europäische Parlament hat Anfang Juli den sogenannten Seeber-Bericht über die Wassergesetzgebung mit großer Mehrheit angenommen. Der Bericht zielt darauf ab, Positionen und Vorschläge an die EU-Kommission heranzutragen, die für den Herbst 2012 den „Blueprint“ für die europäische Wassergesetzgebung vorlegen wird.

In der Entschließung wird die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) als Rechtsgrundlage positiv bewertet. Allerdings werden Probleme in der Umsetzung erkannt. Im Bericht wird auf die Bedeutung der Wassereffizienz hingewiesen und sich für eine rationellere Wassernutzung in den Sektoren, insbesondere Energie und Landwirtschaft ausgesprochen. Auch auf die Bedeutung von Wasser in den Ökosystemen wird aufmerksam gemacht. Hinsichtlich der wasserwirtschaftlichen Ziele ist es nach Ansicht des Parlaments wichtig, Kohärenz in unterschiedlichen Bereichen und Ebenen zu erreichen. Auch fordert das Parlament die Kommission und die Mitgliedstaaten auf, bei der Preisgestaltung die Kosten der Wassernutzung entsprechend der WRRL abzudecken.

Bedeutsam für die öffentliche Wasserwirtschaft ist, dass das Europäische Parlament anerkannt hat, „dass Wasser eine gemeinsame Ressource der Menschheit und ein öffentliches Gut ist und dass der Zugang zu Wasser ein universelles Grundrecht sein sollte“. Weiter heißt es, dass das Parlament die Notwendigkeit bekräftigt, „die Regeln des Binnenmarktes an die ausgeprägten Merkmale des Wassersektors anzupassen“ (Punkt 2. des Seeber-Berichts), und die Mitgliedstaaten auffordert, Wasser und Wasserversorgung unter Beachtung des Subsidiaritätsprinzips gemäß Artikel 9 der WRRL zu bewirtschaften. (Anmerkung AöW: Dieser Standpunkt des Parlaments ist besonders wichtig. Denn bisher hatten wir den Eindruck, dass die Kommission genau umgekehrt, den Wassersektor an die Binnenmarktregeln anpassen will).

Quelle und weitere Informationen:
Entschließung des Europäischen Parlaments vom 3. Juli 2012 zur Umsetzung der Wassergesetzgebung der EU im Vorfeld einer notwendigen Gesamtstrategie zur Bewältigung der europäischen Wasserproblematik (2011/2297(INI)), abrufbar unter folgendem Link des Europäischen Parlaments
http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?type=TA&reference=P7-TA-2012-0273&language=DE&ring=A7-2012-0192

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Neue Studie zur europäischen Wasserrahmenrichtlinie erschienen

Wasserwirtschaft soll Synergien mit dem Naturschutz nutzen
In einer neuen Studie hat das Bundesamt für Naturschutz (BfN) die europäische Wasserrahmenrichtlinie aus Sicht des Naturschutzes untersucht. Sie analysiert, wie Naturschutzbelange in die Entwicklung der Bewirtschaftungspläne und Maßnahmenprogramme der Flüsse einbezogen wurden und welche zusätzlichen Möglichkeiten künftig dafür bestehen. Die Wasserrahmenrichtlinie vertritt einen integrativen und flussgebietsbezogenen Ansatz der Gewässerbewirtschaftung. „Die Studie macht deutlich, dass es prinzipiell viele gute Ansätze zur gemeinsamen Zielerreichung zwischen Wasserwirtschaft und Naturschutz gibt, die aber noch konsequenter umgesetzt werden sollten. Zudem gibt es in den Planungen der Länder in den untersuchten naturschutzfachlich bedeutsamen Teilen teilweise deutliche Unterschiede was die adäquate Berücksichtigung auch von Naturschutzaspekten betrifft“, sagte BfN-Präsidentin Prof. Beate Jessel.

Insgesamt ist jedoch zu erwarten, dass neben den Gewässerorganismen auch die zahlreichen Lebensräume der Gewässerlandschaften, in denen viele weitere Tier- und Pflanzenarten beheimatet sind, von der Bewirtschaftungsplanung und der Maßnahmenumsetzung profitieren. Die Umsetzung der Richtlinie bietet deshalb die Möglichkeit verstärkter Kooperationen zwischen Wasserwirtschaft und Naturschutz, damit sowohl wasserwirtschaftliche als auch Naturschutzziele verwirklicht werden können.
Für die Fortschreibung der Bewirtschaftungsplanung im Jahr 2015 zeigt die Studie Möglichkeiten auf, die bisherigen Ansätze zu konkretisieren und in der Bewirtschaftungsplanung noch bessere Synergien mit dem Naturschutz zu verankern. Dies kann z. B. durch eine klare räumliche Zuordnung der Planinhalte und eine transparentere Darstellung der Planung erreicht werden.

Die Studie „Die Wasserrahmenrichtlinie aus Sicht des Naturschutzes“, die in der Schriftenreihe des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) erschienen ist, formuliert Kernempfehlungen zu sechs Themenbereichen. Diese umfassen neben den drei vertieft betrachteten Schnittstellen „Natura 2000″, „Auen und Biotopverbund“ sowie „grundwasserabhängige Landökosysteme und Feuchtgebiete“ auch den inhaltlichen Detaillierungsgrad und die räumliche Zuordnung der Planinhalte, die Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung sowie die Aspekte strategische Umweltprüfung (SUP), FFH-Verträglichkeitsprüfung und Klimacheck.

Hintergrund
Die Bewirtschaftungsplanungen der Wasserwirtschaftsbehörden sind Ende 2009 für alle zehn Flussgebietseinheiten in Deutschland fertig gestellt worden. Ziel dieses „Fahrplans“ und der bereits laufenden Maßnahmenumsetzung ist es, bis zum Jahr 2015, spätestens aber in den nachfolgenden Bewirtschaftungszyklen bis 2021 bzw. 2027, einen „guten Zustand“ der Gewässer und des Grundwassers zu erreichen. Die Gewässer sollen durch insgesamt 99 unterschiedliche Maßnahmentypen verbessert werden, die zahlreiche Überschneidungen mit dem Naturschutz aufweisen. So ergeben sich Schnittstellen beim Natura-2000-Gebietsschutz, beim Auenschutz und beim Biotopverbund.
Die Bewirtschaftungsplanung nach Wasserrahmenrichtlinie ist das zentrale Instrument mit dem die Gestalt und die Lebensraumqualität unserer Fließgewässer entwickelt werden und das Grundwasser geschützt wird. Aufgrund ihres ökosystemaren und flächenbezogenen Ansatzes weist sie zahlreiche Schnittstellen zum Naturschutz auf, die größtenteils Synergiepotenziale beinhalten.

Bibliographische Angaben:
ALBRECHT, JULIANE; SCHMIDT, CATRIN; STRATMANN, LARS; HOFMANN, MARTIN; POSSELT, SANDRA; WENDLER, WIEBKE; ROßNER, DOROTHEA UND WACHS, ANNE (2012): Die Wasserrahmenrichtlinie aus Sicht des Naturschutzes – Analyse der Bewirtschaftungsplanung 2009. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 120.

Bezug:
Die Veröffentlichung kostet 24,- Euro und kann über den Landwirtschaftsverlag bezogen werden: BfN-Schriftenvertrieb im Landwirtschaftsverlag
48084 Münster,
Tel.: 02501/801-2482,
Fax: 02501/801-247
oder im Internet: www.lv-h.de/bfn

Franz August Emde
Bundesamt für Naturschutz

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Untersuchung von energieeffizienten Verfahrenskombinationen der Abwasserbehandlung zur Verbesserung der Gewässerqualität

Gemäß der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie sollen die Oberflächengewässer durch geeignete Maßnahmen spätestens im Jahr 2027 in einen guten ökologischen und chemischen Zustand gebracht werden. Obwohl in Berlin die Reinigungsleistung der Klärwerke in der letzten Dekade erheblich verbessert wurde, kann in den hier sehr langsam fließenden Gewässern dieses Ziel nur durch weitere technische Maßnahmen zum Nährstoffrückhalt erreicht werden. Insbesondere muss in Spree und Havel die Konzentration von Phosphor unter eine Schwelle von 60 bis 90 Mikrogramm Phosphor pro Liter gesenkt werden, damit Algenmassenentwicklungen als wesentlicher Qualitätsfaktor langfristig unterdrückt werden kann. Dieses Ziel lässt sich neben umfassenden Maßnahmen zur Reduzierung der Einträge aus der Landwirtschaft und aus Regenwassereinleitungen nur durch den weiteren Ausbau der Berliner Klärwerke erreichen.

http://www.kompetenzwasser.de/fileadmin/user_upload/pdf/veranstaltungen/OXERAM_Info-Tag/20110525_Infotag_Oxeram_Senat.pdf 

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Umwelt und Ressourcenkosten

Angemessene Berücksichtigung zum Nachweis der Kostendeckung gem. Artikel9 WRRL

FiW-Geschäftsführerin Dr.-Ing. Natalie Palm trägt bei den 5. Wirtschaftstagen der DWA vor

Vom 06. bis 07. März fanden die fünften Wirtschaftstage der DWA in Hamburg statt. Die Veranstaltung setzte diesmal den Schwerpunkt beim Thema „Abwasserbeseitigung und Interkommunale Zusammenarbeit“ sowie beim Thema „Abwasserentgelte“.

Den oben genannten Vortrag von Frau Dr. Palm lesen Sie unter:
http://www.fiw.rwth-aachen.de/cms/fileadmin/pdf/120307_DWA_WT_Palm.pdf

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Keine Auskunft zum Vertragsverletzungsverfahren wegen EU-Wasserrahmenrichtlinie

Die Bundesregierung gibt derzeit keine Auskunft über ein Schreiben der Europäischen Kommission an die Bundesregierung bezüglich der Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie. „Der Schriftverkehr zwischen der Kommission und den Mitgliedstaaten bei Vertragsverletzungsverfahren unterliegt grundsätzlich der Vertraulichkeit“, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (Bundestags- Drucksache 17/8036) auf eine Kleine Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen. Derzeit würde innerhalb der Bundesregierung und mit den Bundesländern eine gemeinsame Position erarbeitet, heißt es in der Antwort weiter. Umstritten ist zwischen der EU-Kommission und der Bundesregierung unter anderem die Auslegung des Begriffs der Wasserdienstleistungen durch Deutschland. Er führt nach Meinung der Kommission zu einer unzureichenden Kostendeckung und verhindere, dass in Deutschland bis 2015 ein guter ökologischer und chemischer Zustand der Gewässer erreicht werde. Deutschland ist der Meinung, dass die Bundesregierung die EU-Richtlinie in vollem Umfang umgesetzt habe.

http://dipbt.bundestag.de

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Grüne fragen nach Ermahnung Deutschlands wegen unzureichender Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie

Umwelt/Kleine Anfrage – 22.11.2011
Berlin: (hib/AS) Die Ermahnung Deutschlands durch die EU-Kommission wegen einer unzureichenden Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie steht im Mittelpunkt einer Kleinen Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen (17/7724). Umstritten ist zwischen Kommission und Bundesregierung die Auslegung des Begriffs der Wasserdienstleistungen durch Deutschland. Er führt nach Meinung der Kommission zu einer unzureichenden Kostendeckung und verhindert, dass in Deutschland bis 2015 ein guter ökologischer und chemischer Zustand der Gewässer erreicht wird. Deutschland muss bis Ende November 2011 auf die Mahnung reagieren, ansonsten könne die EU-Kommission den Europäischen Gerichtshof anrufen, heißt es in der Vorbemerkung der Kleinen Anfrage. Konkret möchte die Fraktion wissen, wie der Wortlaut des Schreibens der Kommission an die Bundesregierung lautet und wie die Regierung darauf reagieren will. Zudem erkundigen sich die Grünen, welche Konsequenzen die Bundesregierung aus der Tatsache zieht, dass die Ziele der EU-Wasserrichtlinie für 2015 voraussichtlich nicht erreicht werden.

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Bundesregierung: Ziele der Wasserrahmenrichtlinie bis 2027 erreicht

„Es ist damit zu rechnen, dass unter Berücksichtigung der verschiedenen Verlängerungs- und Ausnahmeregelungen der Wasserrahmenrichtlinie die Ziele der Wasserrahmenrichtlinie bis 2027 erreicht werden können.“ Dies schrieb die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion der Grünen zum Stand der Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie. Alle 45 Fragen – darunter zum Beispiel solche nach Querbauwerken in Gewässern – und die Antworten der Regierung enthält auf elf Seiten die Bundestags-Drucksache 17/360 vom 23. Dezember 2009:

http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/003/1700360.pdf

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Informationen zur Wasserrahmenrichtlinie

Die europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) bedeutet den Durchbruch zu einem umfassenden, wirksamen Gewässerschutz in Europa, zum Nutzen von Mensch und Natur. Sie ordnet, vereinheitlicht und vernetzt den Schutz aller Gewässer, vom Grundwasser über die Seen und Fließgewässer bis zu den Küstengewässern. Alle Gewässer der Europäischen Union sollen bis 2015 in einem „guten Zustand“ sein.

Bis zum 30. Juni 2009 läuft das dritte Anhörungsverfahren (Quelle: LfU). Mehr unter:

http://www.izu.bayern.de/aktuelles/detail_aktuelles.php?ID=339&kat=1&th=-1

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Regierungspräsidium Stuttgart stellt Maßnahmenpaket vor – Langfristiges Ziel ist der gute Zustand unserer Gewässer

Das Regierungspräsidium Stuttgart hat am heutigen Dienstag in der Gemeindehalle Kirchheim unter Teck – Jesingen den Entwurf des Maßnahmenprogramms zur Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie im Einzugsgebiet des Neckars zwischen Rottenburg und Plochingen vorgestellt.
Die Veranstaltung ist der Schlusspunkt der vorgezogenen aktiven Öffentlichkeitsbeteiligung des Regierungspräsidiums Stuttgart zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie für bedeutsame Gewässer im genannten Einzugsgebiet. Begonnen wurde die Veranstaltungsreihe bereits am 06. Februar 2007 mit der Auftaktveranstaltung. Bei dieser Veranstaltung konnten die Bürgerinnen und Bürger, Wassernutzer, Verbände, Vereine und Kommunen ihre Vorschläge zur Verbesserung der Gewässer einbringen.
Bürgermeister Günter Riemer von der Stadt Kirchheim unter Teck und Klaus Hofmann vom Referat Gewässer und Boden des Regierungspräsidiums Stuttgart begrüßten die Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen, Verbänden und Vereinen sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger. Alle Teilnehmer waren sehr daran interessiert, zu sehen, wie sich ihre Ideen und Vorschläge in den Planungen der Flussgebietsbehörde niedergeschlagen haben.
Der jetzt vorgestellte Programmentwurf führt viele Vorschläge zusammen und sieht im Einzugsgebiet des Neckars mit seinen Zuflüssen zwischen Rottenburg und Plochingen rund 20 Maßnahmen zur strukturellen Verbesserung, wie z. B. Uferumgestaltungen oder die Herstellung naturnaher Gewässerläufe vor. Ferner enthält der Entwurf die Wiederherstellung der für die Fische und andere Lebewesen so wichtigen Durchgängigkeit an rund 150 Stellen sowie an etwa 17 Stellen die Verbesserung des Mindestwasserabflusses. Zudem sind rund 50 Maßnahmen im Bereich der kommunalen Abwasserreinigung vorgesehen. Durch begleitende Beobachtungsprogramme wird die Wirksamkeit der Maßnahmen überprüft, so dass Anpassungen und Optimierungen möglich sind.
In der von einer sachlichen Atmosphäre geprägten Veranstaltung bestand Einigkeit über die Ziele der Wasserrahmenrichtlinie. Dabei standen die Themen Durchgängigkeit, Struktur, Wasserhaushalt und Gewässergüte im Vordergrund. Darüber hinaus wurde die Frage nach der Finanzierung eingehend diskutiert. Nach Auskunft des Regierungspräsidiums Stuttgart zeichnen sich für Kommunen konkrete Finanzierungsmöglichkeiten durch Zuschüsse des Landes ab. Hierzu könnten Geldmittel des Landes als auch Mittel aus verschiedenen Förderprogrammen der EU in die Projekte fließen. Private Nutzer, fast ausnahmslos Wasserkraftnutzer, erhalten erhöhte Vergütungen nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG), wenn sie ihre Anlagen entsprechend den Anforderungen der Wasserrahmenrichtlinie umbauen und betreiben.
Klaus Hofmann wies bei der Veranstaltung noch einmal auf das langfristige Ziel der EU-Wasserrahmenrichtlinie hin. Bis zum Jahr 2015 soll danach für alle Gewässer in Europa ein guter Zustand erreicht werden. Fristverlängerungen von bis zu zwei Mal sechs Jahren, d.h. Zielzeitpunkt dann 2027, sind in begründeten Fällen möglich. Eine erste grobe Kostenschätzung z. B. für die Umsetzung der hydromorphologischen Maßnahmen beläuft sich voraussichtlich auf rund 15 Millionen Euro. Je nach Gewässereinstufung sind dafür das Land oder die Kommunen und im Übrigen die Nutzer an Gewässern, z. B. bei Wasserkraftanlagen, verantwortlich.
An den Gewässern erster Ordnung, bei denen das Land selbst in der Pflicht steht, hat das Land bereits mit den Vorbereitungen zur Umsetzung begonnen. Insbesondere die Herstellung der Durchgängigkeit der Gewässer an Pegelanlagen und die damit verbundene Beseitigung von Querbauwerken wurde bereits angegangen. Derselbe Auftrag gilt natürlich auch für Kommunen und Wasserkraftbetreiber.
Über die Veranstaltung hinaus wird die Möglichkeit bestehen, innerhalb von sechs Monaten nach der Veröffentlichung der Entwürfe der Bewirtschaftungspläne ab Ende Dezember 2008 schriftlich oder zur Niederschrift bei der Flussgebietsbehörde Regierungspräsidium Stuttgart Stellung zu nehmen (gemäß § 3e Abs. 2 und 3 Wassergesetz Baden-Württemberg).
Weitere Informationen zur EU-Wasserrahmenrichtlinie erhalten Sie im Internet:
www.rp-stuttgart.de -> Abteilungen -> Abteilung 5 -> Referat 52 -> EU-Wasserrahmenrichtlinie.

Für Rückfragen zu dieser Pressemitteilung steht Ihnen Herr David Bösinger, Pressereferent, unter
0711/904-10002 gerne zur Verfügung.
http://www.rp.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/menu/1037142/index.html

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Ökonomische Aspekte der Wasser -Rahmen -Richtlinie

Die Europäische Wasser -Rahmen -Richtlinie verlangt die kombinierte Betrachtung ökologische und ökonomische Aspekte als Instrument einer nachhaltigen Bewirtschaftung der Flussgebietseinheiten. Diese Fragen werden in einem Beitrag unter dem Gesichtspunkt der Kostenverursachung und- beteiligung dargestellt und im Hinblick auf ihre Umsetzung in Deutschland bewertet.
Unterpunkte sind beispielsweise:
– die wirtschaftliche Analyse als unterstützendes Instrument der nachhaltigen Bewirtschaftung von Flussgebieten
-gegenwärtig Unterstützung Wasserwirtschaftliche Ziele durch ökonomische und umweltpolitische Instrumente
– Motivation zur Einführung eines neuen Abgabesystems für die Nutzung von Oberflächengewässer und Grundwasser (Wassernutzungsabgabe)

Den ganzen Artikel der Autoren vom Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft an der RWTH Aachen lesen Sie in der KA Korrespondenz Abwasser Abfall Heft 7/2008 ab Seite 782.

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Umweltgutachten 2008

Umweltschutz im Zeichen des KlimawandelsGewässerschutz

Botschaften
Im Gewässerschutz sind in den vergangenen Jahren durchaus einige Fortschritte zu
verzeichnen. Das betrifft insbesondere die Schad- und Nährstoffemissionen aus
Punktquellen, die seit Jahren rückläufig sind. Kommunale Kläranlagen haben sich auf
einem sehr hohen Qualitätsniveau stabilisiert und hinsichtlich der Stickstoffelimination
sogar noch weiter verbessert. Dagegen gelang es nicht, die Nährstoffeinträge aus
diffusen Quellen in gleicher Weise zu reduzieren. So sind die Stoffeinträge aus der
Landwirtschaft mittlerweile das Hauptproblem für die Wasserqualität nicht nur in
Deutschland, sondern in ganz Europa geworden. Neben den diffusen Stoffeinträgen
stellt die Verbesserung der Gewässermorphologie und dabei vor allem die Durchgängigkeit
der Gewässer die zweite große Herausforderung im Gewässerschutz dar.
Die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) steht neben den genannten
Herausforderungen vor der Schwierigkeit, eine möglichst effiziente Umsetzung der
Maßnahmenprogramme zu gewährleisten. Hierfür fehlen in den meisten Fällen noch
adäquate Kosten-Nutzen-Betrachtungen. Außerdem ist es unerlässlich, bei der Umsetzung
der Bewirtschaftungspläne folgendes zu beachten:
– die Erstellung umfassender Maßnahmenpakete zur Minderung diffuser Stoffeinträge
und für die Renaturierung der Gewässermorphologie;
– die Einbettung der Bewirtschaftungspläne, in enger Kooperation mit allen Umweltverwaltungen,
in ein integriertes Gesamtkonzept der räumlichen Umweltentwicklung,
das Eingang in die Regional- und Bauleitplanung finden kann;
– eine stärkere Einbeziehung der Akteure auf Ebene der Teilflussgebietseinheiten,
ohne dass dabei die Verantwortung der Länder für die Umsetzung der politischen
Ziele der Wasserrahmenrichtlinie vernachlässigt wird, und
– in Anlehnung an die Umsetzungen der WRRL in Großbritannien und den
Niederlanden sollten Kosten-Nutzen-Betrachtungen als Grundlage für die Bereitstellung
von Finanzmitteln dienen.
Die vielfältigen ökologischen und funktionalen Verflechtungen in Flusseinzugsgebieten
machen ein integriertes Landschaftsmanagement in besonderem Maße notwendig,
um die Ziele im Gewässerschutz zu erreichen.
Zur Verbesserung der Situation sollte die Umsetzung der HochwasserRL in nationales
Recht explizit einen engen Bezug zur Raumplanung und zum Naturschutz und
Bodenschutz . Den ganzen Artikel lesen Sie unter:

http://www.umweltrat.de/02gutach/downlo02/umweltg/UG_2008.pdf

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Kommission begrüßt Abstimmung des Europäischen Parlaments über Wasserqualitätsnormen

Die Europäische Kommission begrüßt die Abstimmung in zweiter Lesung im Europäischen Parlament am 18. Juni 2008, bei der die Einigung mit dem Rat über die vorgeschlagene Richtlinie über Umweltqualitätsnormen im Bereich der Wasserpolitik angenommen wird. Die Richtlinie werde für einen besseren Schutz von Flüssen, Seen und Küstengewässern vor der Verschmutzung durch eine Reihe chemischer Stoffe sorgen, so die Kommission.

Die Richtlinie über Umweltqualitätsnormen im Bereich der Wasserpolitik ist die letzte größere Rechtsvorschrift, die für die Vollendung der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) noch erforderlich war. Der WRRL zufolge sollen alle Gewässer in der EU bis 2015 einen „guten Zustand“ erreicht haben. Sie legt eine neue Regelung für die Vermeidung und Verminderung der chemischen Verschmutzung von Wasser fest. Mit der neuen Richtlinie wird dies nun für Oberflächengewässer umgesetzt, indem für eine Liste von derzeit 33 prioritären Stoffen harmonisierte Qualitätsnormen aufgestellt werden.

Mit der neuen Richtlinie werden fünf bestehende Richtlinien aufgehoben, und die Berichterstattung über wasserbezogene Fragen im Rahmen des neu geschaffenen Wasserinformationssystems für Europa (WISE) wird erleichtert. Die Texte der Richtlinien können über die Website EUR-Lex abgerufen werden (hier findet man auch das Amtsblatt der Europäischen Union); die einzelnen Etappen können über PreLex verfolgt werden. Nützlich ist auch eine spezielle Website des Bundesumweltministeriums:
http://eur-lex.europa.eu
http://ec.europa.eu/prelex
www.bmu.de/gewaesserschutz/doc/3935.php
WISE: http://water.europa.eu/

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DWA-Themen GB 1.5 – April 2008

Titel:  Aktive Beteiligung fördern! Ein Handbuch für die bürgernahe Kommune zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie
Ausgabe: April 2008
Verlag: DWA
ISBN: 978-3-940173-37-9
Format: DIN A4
Seitenzahl: 64
Preis: 56,00 € *
* Fördernde DWA-Mitglieder erhalten auf den Ladenpreis 20% Rabatt.

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Kompensation von Strukturdefiziten in Fließgewässern durch Strahlwirkung

Heft 81 der Schriftenreihe des Deutschen Rates für Landespflege (DRL):
Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie fordert den guten ökologischen Zustand aller Gewässer bis 2015. Der Deutsche Rat für Landespflege (DRL) stellt in seinem aktuellen Gutachten dar, wie durch Berücksichtigung von Strahlwirkung in Fließgewässersystemen die Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie wesentlich kosteneffizienter gestaltet werden kann.
Notwendig dafür sind gezielte, räumlich begrenzte Maßnahmen zur Ausdehnung und Vernetzung von Gewässer-Lebensräumen und eine darauf ausgerichtete Unterhaltung,die zur flächendeckenden Verbesserung des ökologischen Zustands führen können. Der Mitteleinsatz kann optimiert werden, indem die Maßnahme im umzugestaltenden Abschnitt auf die erforderliche Mindestgröße zur Aktivierung der Strahlwirkung beschränkt bleibt, vorausgesetzt, dass ergänzend unterstützende Maßnahmen (z. B. Wegnahme von Barrieren oder Hinzufügen von Trittsteinen) auf dem Strahlweg im Fließgewässersystem umgesetzt werden.
Sogar „harte Restriktionsbereiche“ sind demnach möglicherweise für eine Verbesserung des ökologischen Zustands zugänglich, indem ein hierauf wirkender Strahlursprung geschaffen oder verbessert wird und in den Restriktionsbereich Trittsteine eingebracht werden.
Gewässerentwicklung im ökologischen Sinn und im Sinne der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie kann keine sektorale Aufgabe sein, sondern ist in die Planungsprozesse der Raumordnung, der Landespflege und des Städtebaus einzubinden. Dabei sind Renaturierungsmaßnahmen für Gewässer neu auszurichten: Statt der derzeitigen isolierten Betrachtung einzelner Gewässerabschnitte müssen benachbarte Abschnitte oder Wasserkörper mitberücksichtigt werden.
Der DRL regt an, die Maßnahmen nach Kenntnis der funktionalen Zusammenhänge des Fließgewässerökosystems und nach dem Maximalprinzip der Ökonomie durchzuführen und liefert umsetzungsorientierte Vorschläge zur räumlichen Dimensionierung von Maßnahmen.
Das Projekt wurde gefördert durch das Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen und durch Mittel der Lennart-Bernadotte-Stiftung.
Das Heft „Kompensation von Strukturdefiziten in Fließgewässern durch Strahlwirkung“, herausgegeben vom Deutschen Rat für Landespflege, ist in der Schriftenreihe des Deutschen Rates für Landespflege unter der Nummer 81 mit 138 Seiten Umfang und zahlreichen farbigen Abbildungen erschienen.
http://www.landespflege.de/aktuelles/strahlwirkung/Strahl_publik.html

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Der Prozess der Bewirtschaftungsplanung gemäß Europäische Wasserrahmen -Richtlinie – Handlungsempfehlungen aus Sicht der DWA

In der KA Korrespondenz Abwasser Heft 4/2008 findet man einen Arbeitsbericht der DWA-Projektgruppe “ Koordinierung Aktivitäten WRRL.

Zusätzlich zu dem Beitrag können Mitglieder die Langfassung dieses Arbeitsberichts auf der DWA-Homepage (www.dwa.de Auswahl Mitglieder) herunterladen. Nichtmitglieder können die Langfassung über “ Regelwerk-Online “ bestellen.

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Aktivitäten im Rahmen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie

In der KA Korrespondenz Abwasser Abfall Heft 4/2008 berichtet die DWA-Projektgruppe “ Koordinierung Aktivitäten Wasser Rahmen Richtlinie „. Die Projektgruppe wurde 2001 gegründet, ihre Aufgabe umfasst die Sichtung und Strukturierung der diversem Tätigkeitsfelder der verschiedenen Arbeitsgruppen, Fachausschüsse und Hauptausschusses sowie deren Spiegelungen an den Zielvorgaben der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie.
Sie sichtet auf Europäischer-, Landes -und Bundesebene laufend die fachlichen Entwicklungen und leitet hieraus Impulse für die Arbeit der TWA und deren Positionierung im Umsetzungsprozess in Deutschland.
Den ganzen Bericht findet man ab Seite 343

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Wasserrahmenrichtlinie: Die Zeit läuft!

FAL hat Orientierungshilfe für die Auswahl von Maßnahmen zur Reduzierung von Stickstoffeinträgen in Gewässer erarbeitet

Bis 2015 muss Grund- und Oberflächengewässer in der EU in einem guten quantitativen bzw. ökologischen und chemischen Zustand sein. Signifikante Belastungstrends sind umzukehren. So sieht es die 2000 in Kraft getretene EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) vor. Für die Erreichung der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie stellen Gewässerbelastungen durch diffuse Stickstoffemissionen aus der Landwirtschaft eine besondere Herausforderung dar. Welche Wasserschutzmaßnahmen sollten künftig umgesetzt werden? Hierzu wurden am Institut für Ländliche Räume der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro INGUS eine Maßnahmenübersicht erarbeitet und vertiefende Analysen durchgeführt. Die Ergebnisse sind jetzt als Sonderheft 307 der Landbauforschung Völkenrode publiziert worden. Ausgangspunkt war das Projekt „Kosteneffiziente Maßnahmenkombinationen nach Wasserrahmenrichtlinie zur Nitratreduktion in der Landwirtschaft“, das von der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) finanziert wurde.

Der erste Beitrag des von Bernhard Osterburg und Dr. Tania Runge herausgegebenen Sonderhefts enthält standardisierte Maßnahmenbeschreibungen und Bewertungen, die für die Auswahl geeigneter Maßnahmen herangezogen werden können. Die Einschätzung der ökologischen Wirksamkeit und der Kosten der Einzelmaßnahmen ermöglicht es, Maßnahmen mit günstiger Kostenwirksamkeit zu identifizieren. Da eine Maßnahmenauswahl nicht allein anhand der Kostenwirksamkeit vorgenommen werden sollte, werden ergänzende Angaben zur Umsetzbarkeit und zu anderen Umwelteffekten gemacht. Darüber hinaus werden geeignete Maßnahmenkombinationen vorgestellt und eine Übersicht über die politischen Instrumente zur Umsetzung der WRRL im Bereich Landwirtschaft gegeben. Die gewählte Vorgehensweise gibt eine schnelle Übersicht über das bisher verfügbare Maßnahmenspektrum, dessen Wirksamkeit und Kosten.

Im zweiten Beitrag werden die Ergebnisse einer ausführlichen Literaturrecherche zur ökologischen Wirksamkeit und Eignung von Wasserschutzmaßnahmen vorgestellt. Demnach gibt es zwar eine Vielzahl von Publikationen zu möglichen Wasserschutzmaßnahmen. Einer Systematisierung von Ergebnissen und der Quantifizierung statistisch signifikanter Wirkungen sind aber Grenzen gesetzt. Eine Expertenbefragung hat zur Absicherung der Maßnahmenbewertung durch fachliche Einschätzungen und Erfahrungswerte beigetragen. Systematische, statistische Nachweise der Maßnahmenwirkung unter Praxisbedingungen stehen bisher aber noch aus.

Vor diesem Hintergrund wurden zwei massenstatistische Analysen durchgeführt, mit deren Hilfe statistisch signifikante Minderungen der N-Belastung für die wichtigsten Grundwasserschutz-Maßnahmengruppen sowie für die Agrarumweltförderung nachgewiesen werden konnten (dritter und vierter Beitrag des Sonderheftes). So ergab die statistische Auswertung langjähriger Herbst-Nmin-Werte aus der niedersächsischen Wasserschutzgebietsberatung deutliche Maßnahmenwirkungen. Die Ergebnisse der Betriebsdaten-Analysen zeigen, dass Agrarumweltzahlungen dort besonders hohe Entlastungswirkungen bezüglich der Stickstoffbilanz und eine günstige Kostenwirksamkeit entfalten, wo sie nicht zur Extensivierung, sondern zur Steigerung der N-Ausnutzung bei hoher Viehbesatzdichte und Produktionsintensität beigetragen haben. Der Steigerung der gesamtbetrieblichen N-Effizienz sollte daher künftig mehr Beachtung geschenkt werden, da sie im Vergleich zur meist auf Grenzstandorte konzentrierten Extensivierung flächendeckend greifen kann. Gerade in Räumen mit hohen Belastungen bietet die N-Effizienzsteigerung ein bedeutendes Potenzial zur Minderung von Stickstoffemissionen.

Die Düngeverordnung nimmt bei der Reduzierung von Stickstoffeinträgen in Gewässer einen besonderen Stellenwert ein. Sie ist als die wichtigste grundlegende Maßnahme der WRRL im Landwirtschaftsbereich anzusehen. Daher werden im fünften Teil des Sonderheftes ausgewählte Aspekte der im Jahr 2006 novellierten Düngeverordnung und ihre zu erwartenden Auswirkungen auf die Stickstoffbilanzen analysiert.

„Mit unserer Studie haben wir keine abschließende Bewertung von Wasserschutzmaßnahmen in der Landwirtschaft vorgelegt.“, so Projektleiter Bernhard Osterburg. „Systematische, auf ein umweltbezogenes Wirkungsmonitoring aufbauende und überregional geltende Wirkungsnachweise liegen bisher nicht in umfassender Weise vor. Zukünftig sollte – ausgehend von den Experteneinschätzungen zur Maßnahmenwirksamkeit – eine verstärkte statistische Überprüfung auf Basis vorhandener Daten erfolgen.“ Die Implementierung der novellierten Düngeverordnung und die Weiterentwicklung der Rahmenbedingungen, beispielsweise der zunehmende Anbau nachwachsender Rohstoffe und der Wegfall der obligatorischen Flächenstilllegung können das Referenzsystem für die Bewertung von Wasserschutzmaßnahmen verändern und machen eine Fortschreibung der Maßnahmenbewertung notwendig.

Das Sonderheft 307 kann über die Homepage der FAL zum Preis von 15 € bestellt werden (http://www.fal.de) und ist kostenlos als PDF-Datei erhältlich.
Bernhard Osterburg und Tania Runge (Herausgeber) (2007): Maßnahmen zur Reduzierung von Stickstoffeinträgen in Gewässer – eine wasserschutzorientierte Landwirtschaft zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie.
Landbauforschung Völkenrode, Sonderheft 307.

Kontaktadresse: Bernhard Osterburg, Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL), Institut für Ländliche Räume, Bundesallee 50, 38116 Braunschweig, Tel: 0531 596 5211, E-Mail: bernhard.osterburg@fal.de

Weitere Informationen:
http://www.fal.de/cln_044/nn_787784/SharedDocs/00__FAL/DE/Publikationen/Landbauforschung__Sonderheft/lbf__sh__307.html – hier kann die Studie kostenlos als pdf-Datei heruntergeladen werden

URL dieser Pressemitteilung: http://idw-online.de/pages/de/news234468

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Beiträge zum Umweltgesetzbuch

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12.06.2009 Vor der UN-Naturschutzkonferenz: Öko-Institut fordert Nachbesserung beim geplanten Umweltgesetzbuch 
18.01.2009 Umweltgesetzbuch: Bundesregierung vor Offenbarungseid 
28.12.2008 Website zum UGB 
26.07.2008  Umweltgesetzbuch für Deutschland 
19.07.2008  Umweltgesetzbuch – Anforderungen aus Sicht des Landes Schleswig-Holstein 
13.07.2008 Entwurf für Umweltgesetzbuch geht in Anhörung 
13.07.2008 BMU-Anhörung zum Umweltgesetzbuch: Experten schlagen Alarm 
13.07.2008 70. Umweltministerkonferenz in Mainz 
13.07.2008  Naturschutzverbände nehmen Stellung zum Umweltgesetzbuch: Unzureichende Standards missachten Schutz von Arten und Lebensräumen 
09.06.2008  Entwurf für Umweltgesetzbuch in der Anhörung 
16.05.2008  Klare Signale auch im Umweltrecht 
16.04.2008  Wasserwirtschaft im neuen Umweltgesetzbuch (UGB) 
16.04.2008 Wasserwirtschaft im neuen Umweltgesetzbuch 
04.04.2008 Umweltrecht vereinfachen, nicht überfrachten 
04.04.2008 Das neue Umweltgesetzbuch – einen Überblick 
16.04.2008 Umweltgesetzbuch: Deutsche Umwelthilfe kritisiert Attacken der Minister Seehofer und Glos auf den Naturschutz 
28.11.2007  Referentenentwurf des Umweltgesetzbuchs: zu wenig Innovation, keine Impulse für den Klimaschutz, kontraproduktiv für Biodiversität und Flächenverbrauch 
07.08.2007  Dialog über das Umweltgesetzbuch erwünscht 

 


Vor der UN-Naturschutzkonferenz: Öko-Institut fordert Nachbesserung beim geplanten Umweltgesetzbuch

Vor Beginn der Bonner UN-Naturschutzkonferenz weist das Öko-Institut auf die Bedeutung des Umweltrechts für die Artenvielfalt hin. „Die Gründe für den Artenschwund sind auch darin zu sehen, dass es im Umweltrecht an Erfolg versprechenden, verbindlich vorgeschriebenen Strategien und Maßnahmen mangelt“, kritisiert Umweltrechts-Experte Falk Schulze vom Öko-Institut.
Deshalb fordert der Wissenschaftler: Gerade im geplanten, neuen Umweltgesetzbuch – dem umfassendsten umweltrechtlichen Gesetzgebungsverfahren der letzten Jahre in Deutschland – müssen Regelungen geschaffen werden, um dem immer schneller und massiver voranschreitenden Verlust an biologischer Vielfalt zu begegnen.
Der bisherige Referentenentwurf zum Umweltgesetzbuch beschreibt die Sicherung der biologischen Vielfalt als „vorrangiges Ziel“. „Dies allein genügt jedoch nicht“, sagt der Jurist Falk Schulze. Die Regelungsinstrumente des Naturschutzes und – sehr wichtig – auch der anderen Umweltbereiche wie insbesondere Anlagen- und Wasserrecht müssen die Sicherung der Biodiversität einbeziehen und so ausgestaltet werden, dass die Durchsetzung dieses Ziels gewährleistet ist. Eine wichtige Rolle spielen hierbei Instrumente wie die Eingriffsregelung, die Landschaftsplanung und die gute fachliche Praxis in der Landwirtschaft.
„Vom Umweltgesetzbuch müssen klare Signale für die überragende Bedeutung der biologischen Vielfalt ausgehen und daraus sollten dann angemessene Standards folgen“, fordert der Öko-Instituts-Experte.       
Weitere Informationen zu dem Projekt „Umweltgesetzbuch“ des Öko-Instituts: www.umweltgesetzbuch.org

Ansprechpartner
Falk Schulze
wissenschaftlicher Mitarbeiter am Öko-Institut e.V. Büro Darmstadt
Institutsbereich Umweltrecht & Governance
Telefon 06151/81 91-15
E-Mail Kontakt
Interviewvermittlung
Pressesprecherin Christiane Rathmann
Telefon 0761/452 95-22, Mobil 0160-5 33 33 55

http://www.oeko.de/pressepool/pressemitteilungen/dok/781.php

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Umweltgesetzbuch: Bundesregierung vor Offenbarungseid

Zentrales umweltpolitisches Reformprojekt der laufenden Legislaturperiode vor dem Aus – Öko-Institut, Deutsche Umwelthilfe und Unabhängiges Institut für Umweltfragen kritisieren „innere Widersprüche und Klientelpolitik statt Konzentration auf Klarheit und Zukunftsfähigkeit“ – „lose-lose“ Situation droht
Mit dem bevorstehenden Aus für das in ungezählten politischen Gremien und Juristenrunden seit Jahren vorbereitete einheitliche Umweltgesetzbuch droht die Bundesregierung an ihren inneren Widersprüchen und der Klientelpolitik zu scheitern. Das erklärten in einer gemeinsamen Mitteilung das Öko-Institut, die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und das Unabhängige Institut für Umweltfragen (UfU), nachdem die Verabschiedung der UGB-Vorlage heute zum wiederholten Mal von der Tagesordnung der Kabinettssitzung genommen wurde. In jedem Fall ist damit ein echtes parlamentarisches Verfahren und ein angemessener Diskurs zum Entwurf nicht mehr möglich, selbst wenn die Koalition in einigen Wochen in einer Notoperation noch einen an den Bedürfnissen der Industrie orientierten Entwurf ins Verfahren einbringen sollte.
Seit der Anhörung der Verbände im Juni 2008 war hinter den Kulissen der Koalition geschachert worden. Es wurden Forderungen nach so weitgehenden Zugeständnissen erhoben, dass deren Umsetzung die Grundausrichtung des Entwurfs erheblich verändern würde. Was als transparentes Verfahren begann, endet enttäuschend wie jedes der jüngsten Reformwerke und die Föderalismusreform: ohne externe oder parlamentarische Reflexion des Ergebnisses. Experten der drei Institute und Organisationen hatten die Diskussionen über eine Vereinheitlichung des deutschen Umweltrechts seit Antritt der Großen Koalition kontinuierlich fachlich begleitet.
Die Rechtsexperten der Institute und der Umweltorganisation bedauern insbesondere, dass Teile des Regelwerks immer wieder aus dem Landwirtschafts- und dem Wirtschaftsministerium in Frage gestellt worden seien, zuletzt auch von der Bundestagsfraktion der Union und vor allem der CSU. „Wir haben von Anfang kritisiert, dass die Bundesregierung keine umweltpolitischen Ansprüche an das Gesetzbuch formuliert hat, sondern vor allem rechtspolitische. Statt das UGB als Chance für ein echtes Reformwerk zu nutzen, führte die selbst auferlegte Restriktion, auch Standardänderungen zugunsten der Umwelt auszuschließen, in die Sackgasse. Denn auf Druck der Industrie sowie von Lobbyisten aus Bayern – teilweise unter Berufung auf angeblich entstehende Unsicherheiten, ob Gerichte hierin eine Erhöhung sehen könnten – enthielt Version um Version des Entwurfs weniger rechts-konsolidierende oder innovative Elemente, sondern zitierte lediglich das geltende Recht. Damit ist nun sogar der rechtspolitische Nutzen der Reform fraglich. Ganz zu schweigen davon, dass dabei die großen Zukunftsfragen wie der Klimawandel, der Verlust an Biodiversität oder der nach wie vor viel zu hohe Flächenverbrauch unter die Räder gerieten“. Hingegen waren keine der von Umweltseite im Verlauf des bisherigen Verfahrens eingebrachten Forderungen berücksichtigt worden.
Regine Barth, die Leiterin Umweltrecht beim Öko-Institut, erinnerte daran, dass die Bundesregierung an dem Reformwerk trotz starker Mehrheiten in Bundestag und Bundesrat und trotz einer selten einmütigen Unterstützung des Vorhabens in der Wissenschaft und aus den Umweltverbänden zu scheitern drohe. „Angesichts der historischen Herausforderungen beim Klimaschutz und dem Erhalt der Biodiversität war es das Gebot der Stunde, Deutschland fit zu machen für die Zukunft und seine umweltpolitische Vorreiterrolle in der EU zu sichern.“ Stattdessen habe die Regierung alle Versuche, das „umweltpolitische Anforderungsniveau“ anzuheben aufgegeben und damit die ursprüngliche Intention ad absurdum geführt. Barth: „Ein Reformwerk, das auf jegliche Reform verzichtet und faktisch nur bestehende Gesetze hintereinander reiht, macht sich letztlich überflüssig“.
Enttäuscht zeigten sich DUH, UfU und Öko-Institut vor allem, weil die Fachabteilungen im Bundesumweltministerium in Abstimmung mit den Umweltministerien der Länder zunächst ein zwar umweltpolitisch angesichts der Vorgaben der Koalition enttäuschendes, aber noch vertretbares Paket zur fachlichen Diskussion vorgelegt hatten. Leider habe die Bundesregierung es nicht geschafft, diesen Aufschlag zu nutzen und damit eine Grundlage für mögliche Weiterentwicklungen und Ergänzungen in den nächsten Jahren zu schaffen. Ganz offensichtlich verkenne die Bundesregierung, dass dieses Scheitern die Idee des UGB über ein Jahrzehnt oder länger zurückwirft.
„Nach zwei Jahrzehnten der Diskussion ist die Zeit überreif für ein einheitliches Umweltgesetzbuch, das sich nicht begnügt mit einer Zusammenfassung des Bestehenden, sondern entschieden die großen Zukunftsherausforderungen annimmt“, sagte Cornelia Nicklas, Leiterin Recht der DUH. Deutschland müsse sich auch in seinem Umweltrechtssystem auf die großen Zukunftsherausforderungen einstellen. Die Genehmigungspraxis für klimarelevante Kraftwerke, die Eingriffsregelung im Naturschutzrecht oder die Einführung einer Grundpflicht zur Minimierung des Flächenverbrauchs seien nur einige Beispiele, wo dringender Handlungsbedarf bestehe. „Die Große Koalition wird im Wahljahr zu einer Belastung für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands“, sagte Nicklas angesichts der drohenden Aufgabe des UGB-Projekts in der laufenden Legislaturperiode.
Auf vielen Gebieten würden mögliche Fortschritte im deutschen Rechtssystem erneut auf unbestimmte Zeit verschoben, beklagte Michael Zschiesche, der Leiter Fachgebiet Umweltrecht & Partizipation des UfU. So „sollte mit dem UGB endlich eine wirksame Bürgerbeteiligung im Umweltrecht für alle Vorhaben eingeführt werden, die für Nachbarn oder die Umwelt relevante Folgen haben können und daher eine vorherige Konsultation erfordern. Dazu gehören mehr Transparenz und mehr Erläuterung und Dialog mit den Bürgern und den Umweltgruppen. Stattdessen plant die Regierung jetzt für weitere Verfahren die Öffentlichkeitsbeteiligung abzuschaffen und auch die europarechtswidrige Umgehung der Pflicht zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung, wenn verschiedene Anlagen im räumlichen Zusammenhang betrachtet werden müssen, wird beibehalten.“
Nachdem der nahezu fertig gestellte Entwurf des Umweltgesetzbuches in diesem Jahr nicht mehr in das Gesetzgebungsverfahren eingebracht wird, dürfte eine fristgerechte Verabschiedung vor der Bundestagswahl kaum mehr möglich sein. Die Verabschiedung fände zudem ohne jegliche externe fachliche Reflexion des im Geschacher substanziell geänderten Entwurfs statt. Ein solches Vorgehen hat sich schon bei der Föderalismusreform als schwere Hypothek erwiesen. Die längst überfällige Kodifizierung des deutschen Umweltrechts wird faktisch erneut um ein Jahrzehnt oder länger zurückgeworfen.
Öko-Institut, Deutsche Umwelthilfe und Unabhängiges Institut für Umweltfragen erinnern daran, dass das im Rahmen der Föderalismusreform verabredete Moratorium für Abweichungsrechte der Länder beim Wasser- und Naturschutzrecht am 31. Dezember 2009 ende. Dafür sei das bisherige Rahmenrecht nicht gerüstet. Ohne Umweltgesetzbuch drohten langwierige Rechtsstreitigkeiten über die Auslegung der Verfassung zu den abweichungsfesten Kernen, unnötige Kosten und eine Vervielfachung möglicher Unsicherheiten bei der Umsetzung des europäischen Rechts. Es droht der worst case, die „lose – lose“ Situation: Übereilte Verabschiedung eines in wesentlichen Elementen den Anforderungen nicht gerecht werdenden Umweltgesetzbuchs oder verfassungsrechtliches Chaos beim Wasserrecht und Naturschutz, beides Materien, die in nahezu allen Planungs- und Genehmigungsverfahren zentrale Rollen einnehmen.

Gemeinsame Pressemitteilung
Für Rückfragen stehen die aufgeführten Personen zur Verfügung:
Regine Barth, Leiterin Forschungsbereich Umweltrecht & Governance, Öko-Institut e. V. – Büro Darmstadt, Rheinstraße 95, 64295 Darmstadt, Tel.: 06151 8191-30, Fax: 06151 8191-33, E.Mail: r.barth@oeko.de
Dr. Cornelia Nicklas, Leiterin Recht, Deutsche Umwelthilfe e. V., Hackescher Markt 4, 10178 Berlin, Tel.: 030 2400867-18; Fax: 030 2400867-19, E-Mail: nicklas@duh.de
Michael Zschiesche, Geschäftsführer Unabhängiges Institut für Umweltfragen e. V., Greifswalder Straße 4, 10405 Berlin, Tel.: 030 4284993-31, Fax: 030 428004-85, E-Mail: recht@ufu.de

http://www.oeko.de/aktuelles/dok/859.php 

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Website zum UGB

Das Bundesumweltministerium hat seine Informationen über das in Vorbereitung befindliche Umweltgesetzbuch auf einer eigenen Website zusammengefasst:

www.umweltgesetzbuch.de 

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Umweltgesetzbuch für Deutschland

Großprojekt mit offenem Ausgang

Fachtagung der Akademie Fresenius: Noch dickes Fragezeichen hinter integrierter Vorhabengenehmigung

Kaum ist das Europameisterschafts-Endspiel vorbei, steht Deutschland erneut in einem „Finale“. Doch diesmal heißt der Gegner nicht Spanien: Über Sieg oder Niederlage entscheidet Deutschland allein. Die Schaffung eines Umweltgesetzbuches, welches das in zahlreiche Einzelgesetze zersplitterte deutsche Umweltrecht bündeln soll, tritt in die entscheidende Phase – nach rund dreißigjähriger „Vorrunde“. Die Idee einer zusammenhängenden Umweltrechtskodifikation wurde in den 1970-er Jahren geboren: Seither gab es Arbeitsgruppen, Sachverständigenkommissionen und Entwürfe – eingebettet in ein prozedurales Hü und Hott. Erst die Föderalismusreform von 2006 gab den entscheidenden Impuls, indem der Bund die volle Gesetzgebungskompetenz im Wasser- und Naturschutzrecht erhielt. Das Umweltgesetzbuch besteht eigentlich aus mehreren Büchern mit unterschiedlichen Regelungsbereichen. Welche Bücher am Ende ihren Platz im „Kodex-Regal“ finden, was sie tatsächlich beinhalten und welche Auswirkungen sie auf den Umwelt und die Industrie haben werden, darüber diskutierten zwölf Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft auf der 2. Umweltgesetzbuch-Fachtagung der Akademie Fresenius am 25. und 26. Juni in Mainz.

Wie bei jedem Großprojekt gibt es Befürworter und Kritiker, Optimisten und Skeptiker. Das gilt auch für das Umweltgesetzbuch (UGB) – und zwar ungeachtet dessen, dass das Projekt UGB „der Sache nach“ von einem breiten Konsens der Parteien getragen wurde und wird, wie Umweltrechtsexperte Prof. Dr. Michael Kloepfer (Humboldt-Universität zu Berlin) auf der Fresenius-Fachtagung betonte. Es handele sich um das derzeit am besten – und am längsten – vorbereitete Gesetzgebungsvorhaben in Deutschland.

Differenzen im Bundeskabinett

Gleichwohl gibt es nach wie vor Streit um die konkrete inhaltliche Ausgestaltung – und das scheinbar umso intensiver, je näher der Umsetzungstermin rückt. Der Zeitplan sieht eine Verabschiedung des UGB noch Ende dieses Jahres bis Frühjahr 2009 vor. Zuvor sind noch Bundesrat und Bundestag am Zug: Ob das UGB 2009 in Kraft treten kann, scheint ungewiss, zumal die nächsten Wahlkämpfe nicht mehr fern sind. Von geschlossenen Reihen im Bundeskabinett kann nicht die Rede sein: Seit Monaten treten sich die Ressortchefs Sigmar Gabriel (Umwelt), Michael Glos (Wirtschaft) und Horst Seehofer (Landwirtschaft) in Sachen UGB auf die Füße. Die Stimmen mehren sich (darunter Bundesumweltminister Gabriel selbst), die ein Scheitern des UGB-Projekts voraussagen, sollte es während dieser Legislaturperiode nicht mehr zu einer Einigung kommen.

„Kodifikationsrenditen“: Chancen und Potenziale des UGB

Vor diesem Hintergrund wirkte Kloepfers Vortrag auf der Fresenius-Fachtagung geradezu wie ein Appell, das „über dreißigjährige Ringen um ein deutsches Umweltgesetzbuch“ zu einem guten Ende zu führen. Schließlich gehe es um wertvolle „Kodifikationsrenditen“: Das UGB sei eine gute Antwort auf die Übernormierung des gegenwärtigen Umweltrechts, das durch zu viele Einzelgesetze mit zum Teil redundanten Regelungen gekennzeichnet sei. Harmonisierung, Verschlankung, Deregulierung und Entbürokratisierung: So lauten die Positiv-Schlagworte, die mit dem UGB verknüpft werden. Neben der Chance einer strukturellen und inhaltlichen Modernisierung unterstrich Kloepfer die internationale Bedeutung des deutschen Gesetzesvorhabens: Eine gelungene Umweltrechtskodifikation könne dazu beitragen, dass Deutschland innerhalb der EU seine früher mitführende Stellung im Umweltrecht wiedergewinne. „Und wer gute Normen exportiert, wird auch andere Güter exportieren“, ist sich Kloepfer sicher.

Integrierte Vorhabengenehmigung: Herzstück und Zankapfel

Für die Industrie von besonderer Bedeutung ist die integrierte Vorhabengenehmigung (IVG), das Kernstück des ersten Umweltgesetzbuches und des UGB-Projekts insgesamt. Mit Hilfe der IVG sollen Zulassungsverfahren beschleunigt werden. Zwei konkurrierende IVG-Modelle stehen zur Diskussion, wie Ministerialrat Dr. Siegfried Waskow (Bundesumweltministerium) auf der Fresenius-Fachtagung berichtete. Das vom Bundesumweltministerium favorisierte Modell setze auf „Integration“ und zeichne sich durch erweiterte Grundpflichten und den Anlagenbegriff aus. Die Grundpflichten, die ebenfalls im UGB I definiert sind und deren Einhaltung bei der IVG Genehmigungsvoraussetzung ist, gelten für „Umweltveränderungen“, das heißt für Luft-, Gewässer- und Bodenveränderungen. Zur Anlage gehören auch Gewässerbenutzungen und Indirekteinleitungen, nicht aber ganze Ver- und Entsorgungsketten – Standortgenehmigungen sind damit ausgeschlossen. Integration bedeutet einen einheitlichen Genehmigungstatbestand: Die IVG wird von einer Behörde in einem einheitlichen Verfahren erteilt und entfaltet dadurch eine starke Integrationswirkung.

Die Ressorts Wirtschaft und Landwirtschaft im Bundeskabinett sowie Bayern und viele Vertreter der Industrie setzen bei der IVG dagegen auf „Konzentration“, so Waskow. Hier seien grundpflichtenunabhängige Entscheidungen „eingeschlossen“, das heißt sie werden mit der IVG miterteilt. So wird zum Beispiel die wasserrechtliche Bewilligung lediglich in die luftbezogene Genehmigung „einkonzentriert“, erklärte Waskow. „Dann haben wir keinen einheitlichen Genehmigungstatbestand mehr. Bei nachträglichen Änderungen der Anlage sind wieder unterschiedliche Behörden zuständig. Der Mehrwert der integrierten Vorhabengenehmigung ist damit obsolet, insofern wird das Bundesumweltministerium dieses Modell nicht akzeptieren“, kündigte Waskow an.

Tauziehen um die Umweltstandards

Auch auf Verbandsebene bilden sich je nach Interessenslage klare Positionen heraus, die nach der Veröffentlichung des UGB-Entwurfs und der Anhörung im Juni verstärkt nach außen getragen werden. Nachhaltige Umweltschutzpolitik fordern die einen, Deregulierung und Verfahrenserleichterung die anderen. Viele Umweltverbände befürchten ein Absenken der Umweltstandards, Vertreter der Industrie mutmaßen genau das Gegenteil. Daher werden die Umweltstandards von den Machern im Bundesumweltministerium wie ein rohes Ei behandelt. Sowohl Ressortchef Sigmar Gabriel also auch die Vertreter des Bundesumweltministeriums auf der Fresenius-Fachtagung beteuern, dass die Umweltstandards nicht angetastet werden. Denn eine Veränderung Schutzniveaus – egal in welche Richtung – bietet eine Angriffsfläche, was das Gesamtprojekt in Frage stellen könnte. Umweltrechtsexperte Kloepfer: „Dann würden die jeweiligen Gegner solcher Veränderungen automatisch und überflüssigerweise zu Gegnern der Kodifikation selbst. Die Umweltverbände etwa würden sich einem Niveau senkenden Umweltgesetzbuch ebenso entschlossen entgegenstellen wie die Wirtschaft einem Niveau steigernden.“

Dennoch gibt es kritische Stimmen, die im gegenwärtigen UGB-Entwurf noch zu viel Ermessens- und Interpretationsspielraum sehen. Das liegt zum einen in der teilweise neuen Terminologie des UGB begründet, zum anderen stoßen sich insbesondere Vertreter der Industrie an den Prinzipien, die im § 1 UGB formuliert sind. So kritisierte Rechtsanwalt Dominik Jaensch (Verband der Chemischen Industrie), dass die Normierung politischer Programmsätze wie die Prinzipien dem Gebot der klaren Rechtsetzung widerspreche und zusätzlich zu den anderen Neuerungen zu Unsicherheiten in der Rechtsanwendung führe. Da die Prinzipien an zentraler Stelle stehen, werde die Auslegung des UGB durch diese determiniert, so Jaensch.

Die Praxis wird es zeigen

Ungeachtet aller Erwartungen, Hoffnungen und Bedenken: „Das neue UGB wird erst nach seiner Verabschiedung und vor allem nach seiner Bewährung in der Praxis endgültig beurteilt werden können“, betont Kloepfer. Und das ist beim Fußball nicht anders: Ob Training und Aufstellung zum Erfolg führen, zeigt sich erst während des Spiels.

Die Tagungsunterlagen mit den Skripten aller Vorträge der Fresenius Konferenz können zum Preis von 295,- EUR zzgl. MwSt. bezogen werden.

Weitere Informationen erhalten sie bei:

Akademie Fresenius GmbH
Monika Stratmann

Alter Hellweg 46
44379 Dortmund

Telefon  +49 231 75896-48
Telefax  +49 231 75896-53
E-Mail  info@akademie-fresenius.de
Internet  www.akademie-fresenius.de

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Umweltgesetzbuch – Anforderungen aus Sicht des Landes Schleswig-Holstein

Die Neustrukturierung des deutschen Umweltrechts beschäftigt derzeit nicht bloß Umweltaktivisten und die Ministerialverwaltung, auch die Wirtschaft verfolgt den Prozess zur umfassenden Neuordnung der nur auf den ersten Blick etwas trockenen Materie mit großem Interesse. Umweltminister Dr. Christian von Boetticher hat daher heute (25. Juni) die Anforderungen an das kommende Umweltgesetzbuch (UGB) aus Sicht des Landes Schleswig-Holstein artikuliert. Bei einer Tagung der Industrie- und Handelskammer zu Kiel und der Industrie- und Handelskammer Nord zum Thema, „Umweltgesetzbuch – Chancen und Risiken für die Wirtschaft“, sagte von Boetticher in Hamburg: „Ein Umweltgesetzbuch, das die wesentlichen Bereiche des Umweltrechts umfasst, hat für die Länder erhebliche Bedeutung. Schließlich sind es die Länder, die die Vorschriften eines solchen Gesetzeswerks vollziehen und es so mit Leben füllen.“
Die Zusammenführung der wichtigsten Umweltmaterien in einem UGB werde für eine größere Übersichtlichkeit und wesentliche Vereinfachungen im Umweltrecht sorgen, so der Minister.

Noch in dieser Legislaturperiode sollen grundlegende Teile des UGB verabschiedet werden, darunter das vorhabenbezogene Umweltrecht sowie neue gesetzliche Bundesregelungen des Wasser- und Naturschutzrechts.
Umweltminister von Boetticher sprach sich nachdrücklich für die Schaffung eines einheitlichen Zulassungsrechts für umweltrelevante Vorhaben aus. Hierzu gehörten insbesondere die Einführung einer Vorhabengenehmigung etwa für Industrieanlagen mit einheitlichen Zulassungsvoraussetzungen sowie die Zusammenführung der bislang in verschiedenen Fachgesetzen und Verordnungen geregelten Verfahrensvorschriften zu einem einheitlichen Verfahrensrecht.

Das Ziel der Neuordnung des Umweltrechts laute Vereinfachung und Vereinheitlichung, so von Boetticher, bei Wahrung des bestehenden Schutzniveaus für Mensch und Umwelt. Vor diesem Hintergrund begrüßte der Umweltminister die Bemühungen des Bundes, die vielfältigen wasserrechtlichen Gestattungsformen (Erlaubnis, Bewilligung, Genehmigung, Eignungsfeststellung, Bauartzulassung, Planfeststellung, Plangenehmigung) neu zu ordnen und zu vereinfachen. Es gebe aber auch landesspezifische Regelungen, die wegen der naturräumlichen Besonderheiten oder der in den Ländern gewachsenen Strukturen ihre Berechtigung hätten und daher fort gelten sollten. Die Wasserwirtschaft in einem Land zwischen den Meeren stehe vor anderen Herausforderungen als in einem Land, das durch Gebirgszüge geprägt sei. Hier bedürfe es individueller Lösungen, die nicht bundeseinheitlich geregelt werden könnten. Dies gelte für den Küstenschutz und auch die Gewässerunterhaltung und die Gewässerrandstreifen.

Zum Naturschutz forderte Christian von Boetticher, dass wesentliche Anforderungen, etwa die Eingriffsregelung, bundeseinheitlich standardisiert bleiben müssten, denn der föderale Wettbewerb unter den Ländern dürfe nicht zu Lasten der Lebensgrundlagen gehen. Auf der anderen Seite müsse das Recht auch hier seine Regelungen auf ein sinnvolles Maß beschränken. Das im letzten Jahr novellierte schleswig-holsteinische Landesnaturschutzgesetz habe beispielsweise klar kooperative und Verfahren beschleunigende Elemente betont, etwa durch die Stärkung vertraglicher Regelungen und die Einführung einer Genehmigungsfiktion für Eingriffsgenehmigungen nach Ablauf von drei Monaten. Gleichzeitig seien wenig effektive Instrumente wie das Vorkaufsrecht abgeschafft worden. „In solchen Bereichen muss und kann jedes Land seinen eigenen Weg finden, es bedarf keiner bundesrechtlichen Regelung“, sagte von Boetticher.

Der Umweltminister kündigte an, die Ausgestaltung der Regelungen im Detail auch im weiteren Gesetzgebungsverfahren kritisch zu begleiten. Unabhängig davon verbinde er mit den Arbeiten am UGB die Hoffnung, dass das Gesetzbuch eine Plattform für ein neues Umweltrecht „aus einem Guss“ bilde. Das bedeute vor allen Dingen, dass die Arbeiten an einem Umweltgesetzbuch in der nächsten Legislaturperiode weiter gehen müssten und die Rechtsbereiche, die in dieser Legislaturperiode aus verschiedenen Gründen nicht angepackt werden könnten, in der nächsten Legislaturperiode rasch angegangen würden.
Verantwortlich für diesen Pressetext: Christian Seyfert, Christiane Conrad | Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume | Mercatorstr. 3, 24106 Kiel | Telefon 0431 988-7201, -7204 | Telefax 0431 988-7137 | E-Mail: pressestelle@mlur.landsh.de |

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Entwurf für Umweltgesetzbuch geht in Anhörung

Das Bundesumweltministerium hat heute das Verfahren zur Anhörung der Länder und Verbände zum Referentenentwurf des geplanten Umweltgesetzbuchs (UGB) eingeleitet.
Mit dem UGB soll das zersplitterte nationale Umweltrecht zusammengeführt und vereinfacht werden, so sieht es der Koalitionsvertrag der Großen Koalition vor. Das bisher in einzelne Fachgesetzte zersplitterte Umweltrecht soll stärker integrativ, also unter Berücksichtigung von Wechselwirkungen zwischen den Umweltmedien Wasser, Luft und Boden ausgerichtet werden. Dazu Bundesumweltminister Gabriel: „Der wirksame Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen ist mehr denn je ein zentrales Anliegen aller Bürgerinnen und Bürger. Die wissenschaftlich weit fortgeschrittene Debatte im Umweltrecht gibt uns eine eindeutige Orientierung:- hin zu einem integrativen Verständnis.“
Der Referentenentwurf behält die anspruchsvollen Schutz- und Umweltanforderungen des geltenden Umweltrechts bei. Europarechtliche Umweltvorgaben werden konsequent umgesetzt. Ein zentrales Anliegen des UGB ist die Anwender- und Vollzugsfreundlichkeit. Deshalb wurde der Referentenentwurf in enger Abstimmung mit den für den Vollzug zuständigen Umweltministerien der Länder erarbeitet. In Planspielen und Fachgesprächen sind insbesondere die Genehmigungs- und Verfahrensvorschriften mit Vertretern von Zulassungsbehörden und Unternehmen eingehend auf ihre Praxistauglichkeit überprüft worden.
Der heute versandte Referentenentwurf umfasst fünf Bücher: Buch I mit allgemeinen Vorschriften und dem vorhabenbezogenen Umweltrecht, Buch II: Wasserwirtschaft, Buch III: Naturschutz und Landschaftspflege, Buch IV: Nichtionisierende Strahlung, Buch V: Emissionshandel. Daneben enthält das Regelungspaket eine Verordnung über die vom UGB erfassten Vorhaben (Vorhaben-Verordnung) und eine Verordnung über Umweltbeauftragte (Umweltbeauftragtenverordnung). Hinzu kommt ein Einführungsgesetz mit Folgeanpassungen anderer Gesetze sowie mit Übergangsvorschriften.
Die Anhörung der Verbände wird vom 17. bis 19.06.2008, die der Länder und kommunalen Spitzenverbände vom 24. bis 25.6.2008 jeweils in Berlin stattfinden. Die Stellungnahmen werden vom Bundesumweltministerium ausgewertet und bei der weiteren Abstimmung des Entwurfs innerhalb der Bundesregierung für eine Beschlussfassung des Kabinetts berücksichtigt werden.
 
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BMU-Anhörung zum Umweltgesetzbuch: Experten schlagen Alarm

Das Umweltrecht soll neu und einheitlich geregelt werden: Industrieverbände nutzen dies für Angriff auf bestehende Umweltstandards – Rechtsexperten von Öko-Institut, Deutscher Umwelthilfe und Unabhängigem Institut für Umweltfragen sehen zukunftsfähige Umweltpolitik gefährdet – Auch Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) besorgt
Berlin, 19. Juni 2008: Industrie und Agrarlobby sehen das derzeit zwischen Bund und Ländern beratene einheitliche Umweltgesetzbuch (UGB) vor allem als Möglichkeit, etablierte Umweltstandards auszuhebeln. Dieses ernüchternde Fazit ziehen das Öko-Institut, die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und das Unabhängige Institut für Umweltfragen (UfU) nach einer dreitätigen Anhörung zum UGB-Entwurf im Bundesumweltministerium, die heute zu Ende ging. In der kommenden Woche werden die Bundesländer gehört. Besonders besorgt zeigen sich die drei Organisationen, die den Gesetzgebungsprozess des wichtigsten umweltrechtlichen Vorhabens der letzten Jahrzehnte von Beginn an fachlich begleitet haben, weil sich der „Versuch eines umweltpolitischen Rollbacks“ seit Monaten weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit vollzieht.
„Wir haben immer darauf hingewiesen, dass die im Grundsatz überfällige Vereinheitlichung des deutschen Umweltrechts nur erfolgreich sein kann, wenn sie unser Land auf die ökologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen der Zukunft vorbereitet. Dafür müsste das bestehende Umweltrecht dringend weiterentwickelt werden. Nun erzwingen Industrie, Landwirtschaftslobby und ihre Fürsprecher in der Politik einen harten Abwehrkampf. Das steht im Widerspruch zur weit verbreiteten Rhetorik und PR um Nachhaltigkeit und Corporate Social Responsibility und den ernsthaften Bemühungen einiger Unternehmen, sich ihrer Verantwortung zu stellen. Wenn es aber um die harten Fakten geht, also um die verbindlichen Regeln, nach denen in den nächsten Jahrzehnten in Deutschland darüber entschieden wird, welche Anforderungen Industrie und Landwirtschaft zum Schutz von Umwelt, Klima und Biodiversität einhalten müssen, fallen die Lobbyverbände zurück in alte Muster. Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit werden als Gegensätze zugespitzt, jegliche Innovation wird abgelehnt. Das Exportland Deutschland wird nur dann erfolgreich sein, wenn es ökologisch gegenüber anderen Nationen nicht zurückfällt“, erklärte Regine Barth, die Koordinatorin Umweltrecht & Governance des Öko-Instituts.
Es werden Regelungen verlangt, die die Möglichkeiten des Staates bei der Genehmigung von Industrieanlagen auf mögliche neue Erkenntnisse und ökologische Herausforderungen zu reagieren, weiter einschränken würden. Das Gegenteil wäre notwendig. Die Grundprinzipien des deutschen Genehmigungsrechts sind Jahrzehnte alt. Eine entscheidende Schwäche ist zum Beispiel, dass selbst bei langfristig genutzten umweltbelastenden technischen Anlagen wenige Spielräume für spätere entschädigungsfreie Nachrüstungsanforderungen bestehen. Notwendig wäre eine neue Balance. Auf der einen Seite wiegen sachgerechte Umweltstandards, die sicherstellen müssen, dass die aktuellen umweltpolitischen Ziele der Bundesrepublik erreichbar werden und der Staat seine unabdingbaren mittelfristigen Handlungsspielräume erhält. Auf der anderen Seite wiegen die Anliegen Investitionssicherheit, Bestandsschutz und Entbürokratisierung. Stattdessen wurde vorgeschlagen, bewährte Umweltstandards zurückzudrehen. Zum Beispiel bei der Benutzung von Gewässern. Aktuell haben Behörden die Möglichkeit, deren Benutzung nur für den Zeitraum einer Generation zu erlauben. Geht es nach den Wünschen der Industrie, soll diese gestrichen oder erheblich erschwert werden.
„Bedauerlich ist, dass versucht wird, die vorherige Information und Beteiligung von Nachbarn und Öffentlichkeit in einer Reihe von konfliktträchtigen Vorhabensarten zu streichen. Eine moderne Verwaltung sieht anders aus. Sie setzt auf Transparenz und Interessensausgleich. Viele Konflikte – gerade in kleineren Verfahren – können durch die Beteiligung der Öffentlichkeit frühzeitig gelöst werden und brauchen nicht vor Gericht getragen zu werden. Selbst wenn sich die Ressorts der Bundesregierung verständigen sollten, müssen wir fürchten, dass über den Bundesrat oder die Unionsfraktion später verbliebene Pluspunkte aus dem Entwurf des Bundesumweltministeriums gestrichen werden“, sagt Michael Zschiesche, der Geschäftsführer des UfU.
Mit Horrorszenarien über künftige Zumutungen bei Genehmigungsverfahren hätten die Industrieverbände während der Anhörung massiv versucht, insbesondere den Mittelstand gegen die Vereinheitlichung des deutschen Umweltrechts in Stellung zu bringen, sagte Cornelia Nicklas, die Leiterin Recht der Deutschen Umwelthilfe. „Wir sind erschüttert, dass die Wirtschaft hinter jeder Ecke Investitionshemmnisse, Wettbewerbsnachteile und Rechtsunsicherheit vermuten will. In den Industrieverbänden und beim Deutschen Bauernverband dominiert immer noch die altertümliche Vorstellung eines Fundamentalkonflikts zwischen Ökonomie und Ökologie. Wir erleben einen Frontalangriff auf den Rechtsschutz für Natur und Umwelt.“ Nach Überzeugung von DUH, Öko-Institut und Ufu sprechen die bei der Anhörung auftretenden Verbandsvertreter bei weitem nicht für die gesamte deutsche Wirtschaft oder alle Landwirte. Viele seien weiter und hätten längst verstanden, dass „die deutsche Volkswirtschaft nur dann florieren wird, wenn wir Ökonomie und Ökologie in Einklang miteinander bringen“, sagte Nicklas.
Ein zentraler Streitpunkt innerhalb der Bundesregierung und zwischen Bund und Ländern betrifft die so genannte Eingriffsregelung, also die Frage, ob künftig Belastungen des Naturhaushalts einfach durch Geldzahlungen ausgeglichen werden können, statt wie bisher durch eine entsprechende Entlastung an anderer Stelle. Über diese Änderung, die nach Überzeugung von Öko-Institut, DUH und UfU den Kernpunkt des Naturschutzrechts auf den Kopf stellen würde, gibt es innerhalb der Bundesregierung und zwischen Bund und Ländern Streit. Anlässlich der Vorstellung des Umweltgutachtens des Sachverständigenrats für Umweltfragen der Bundesregierung (SRU) hatte sich am Mittwoch auch dessen Vorsitzender Hans-Joachim Koch besorgt über eine mögliche Änderung gezeigt. Die so genannte „Naturalkompensation“ sei für einen ernsthaften und nachhaltigen Naturschutz unverzichtbar, sagte Koch.
Stellungnahme
Die Stellungnahme von Öko-Institut, Deutscher Umwelthilfe und Unabhängigem Institut für Umweltfragen zum UGB-Entwurf des Bundesumweltministeriums finden Sie unter: http://www.umweltgesetzbuch.org/fileadmin/redakteur_uploads/Stellungnahme_UGB_Anhoerung_OekoInstitut_DUH_UfU_170608.pdf
Für Rückfragen:
Christiane Rathmann
Öffentlichkeit & Kommunikation, Öko-Institut e.V., Geschäftsstelle Freiburg, Postfach 50 02 40, 79028 Freiburg
Tel. 0761 45295-22, Fax: 0761 4529588, E-Mail: c.rathmann@oeko.de
Regine Barth
Koordinatorin des Forschungsbereichs Umweltrecht & Governance, Öko-Institut e.V., Büro Darmstadt, Rheinstraße 95, 64295 Darmstadt
Tel. 06151 8191-30, Fax: 06151 8191-33, E-Mail: r.barth@oeko.de
Dr. Cornelia Nicklas
Leiterin Recht, Deutsche Umwelthilfe, Hackescher Markt 4, 10178 Berlin
Tel: 030 2400867-18, Fax: 030 2400867-19, Mobil: E-Mail: nicklas@duh.de
Michael Zschiesche
Geschäftsführer, Unabhängiges Institut für Umweltfragen e.V. – UfU, Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin
Tel.: 030 4284993-31, Fax: 030 428004-85, E-Mail: recht@ufu.de

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70. Umweltministerkonferenz in Mainz

Die Umweltminister von Bund und Ländern haben auf ihrer 70. Konferenz eine gemeinsame Position und Leitlinien zur energetischen Nutzung der Biomasse beschlossen. Energie und Klimaschutz waren die wichtigsten Themen der Umweltministerkonferenz (UMK), die vom 4. bis 6. Juni 2008 in Mainz stattfand. Teilgenommen hatten 13 Umweltminister/innen, -senator/inn/en sowie teilweise Bundesumweltminister Sigmar Gabriel.
Als TOP 17 der Tagesordnung hat die Umweltministerkonferenz der Einrichtung eines Ständigen Ausschusses „Hochwasserschutz und Hydrologie“ in der LAWA zugestimmt. Die bestehenden Ad-hoc-Ausschüsse „Hochwasser“ und „EU-weite Abstimmungsprozesse“ werden aufgelöst.
Zur Energetischen Nutzung von Biomasse hat die Umweltministerkonferenz eine gemeinsame Position formuliert: „Biomasse ist ein knappes Gut, das effizient verwendet werden muss.“ Dabei sei das Prinzip der Kaskadennutzung – stoffliche vor energetischer Verwertung – anzuwenden.
Bezüglich des Umweltgesetzbuches (UGB) hat sich die UMK einstimmig für ein zügiges Gesetzgebungsverfahren ausgesprochen und noch einmal die Bedeutung betont: „Das Umweltgesetzbuch ist ein Kernelement der Föderalismusreform.“ Mit einer umfassenden Vorhabengenehmigung könnten eine spürbare Vereinheitlichung und Vereinfachung im Bereich der Zulassungsverfahren erreicht, ein effektiver Umweltschutz und für Wirtschaft und Vollzug Entlastungseffekte und Effizienzgewinne erzielt werden.

Die Umweltministerkonferenz befasste sich auch mit der Vermeidung schiffsbedingter Verschmutzungen des Meeres und von Flüssen. Schiffe seien zwar umweltverträgliche Verkehrsträger, aber verursachten nach wie vor Gewässerbelastungen und Luftschademissionen. Unter anderem sehen es die Umweltminister als notwendig an, dass der Bund darauf hinwirkt, dass der Zugang zu Daten über Schiffsbewegungen mit gefährlichen Gütern und damit die Möglichkeiten zur Ermittlung der Verursacher solcher Gewässer belastender Einleitungen durch die Schifffahrt weiter verbessert werden.
https://www.umweltministerkonferenz.de//uploads/EndgueltigesProtokoll_70_UMK_ce7.pdf

 

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Naturschutzverbände nehmen Stellung zum Umweltgesetzbuch: Unzureichende Standards missachten Schutz von Arten und Lebensräumen

Gemeinsame Pressemitteilung von DNR, BUND und NABU
Berlin: In einer heute der Öffentlichkeit vorgestellten gemeinsamen Stellungnahme der Umweltverbände Deutscher Naturschutzring (DNR), Bundesverband Beruflicher Naturschutz (BBN), Naturschutzbund (NABU) und Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) werden eine Reihe von Mängeln im Entwurf des Umweltgesetzbuches (UGB) aufgelistet. Dazu gehören die unzureichende Sicherung gefährdeter Biotope, Versäumnisse beim Artenschutz, eine kaum erkennbare Vereinheitlichung der Naturschutzregeln und zu wenig Transparenz. Zudem fehle es an einer korrekten Umsetzung des Europarechts im Naturschutz. Die Verbände forderten im Vorfeld der kommende Woche stattfindenden Anhörung zum Umweltgesetzbuch eine gründliche Überarbeitung des Entwurfs.
„Wenn dieses Umweltgesetzbuch so kommt wie es jetzt vorliegt, dann werden weder die grundlegenden Standards des Umwelt- und Naturschutzes gewahrt, noch werden wichtige aktuelle Herausforderungen wie der Klimawandel ernst genommen“, sagt DNR-Generalsekretär Helmut Röscheisen. „Bereits die Zielbestimmungen lassen den Schutz unserer Natur und damit unserer Lebensqualität zum bloßen Lückenbüßer verkommen, der künftig nur dann Bedeutung erlangt, wenn er nicht mit anderen Belangen kollidiert. Das ist nicht hinnehmbar“, so Röscheisen.
Die Verbände warnen insbesondere davor, die sogenannte Eingriffsregelung, die Kompensationsmaßnahmen für zerstörte Natur vorsieht, zu schwächen. Olaf Tschimpke, NABU-Präsident: „Es muss bundesweit garantiert bleiben: Wer Natur und damit Lebensqualität für Mensch, Tier und Pflanze zerstört, muss sie auch wieder neu schaffen. Der Entwurf des Umweltgesetzbuches enthält leider umfangreiche Möglichkeiten für einen laschen Umgang mit diesem Grundsatz. Ein finanzieller Ablasshandel ist aber das Letzte, was die Natur braucht.“
Hubert Weiger, BUND-Vorsitzender: „Das Umweltgesetzbuch muss kommen, da sind wir uns alle einig. Noch ist es für Verbesserungen nicht zu spät. Eingearbeitet werden müssen vor allem die Grundsätze einer umweltfreundlichen Landwirtschaft und bessere Regelungen zum Gewässerschutz. So sind die bisher vorgesehenen Schutzareale an Gewässern viel zu klein. Ein effektiver Gewässerschutz vor Phosphateinträgen erfordert Schutzstreifen von mindestens zwanzig Metern Breite. Innerhalb dieser Areale müssen der Einsatz von Pflanzen- und Tiergiften sowie die Düngung verboten werden.“
Bis zur Abstimmung im Bundeskabinett Mitte Juli müsse der Entwurf des UGB deutlich nachgebessert werden. Für die vom 17. bis 19. Juni 2008 in Berlin stattfindende Verbändeanhörung kündigten die Umweltorganisationen weitere Vorschläge dazu an.
Kurzfassung der gemeinsamen Stellungnahme zum UGB

Ansprechpartner:
DNR: Dr. Helmut Röscheisen, DNR-Generalsekretär, Tel. 0160-97209108
BUND: Dr. Gerhard Timm, BUND-Geschäftsführer, Tel. 0170-4042897
NABU: Magnus Herrmann, Tel. 030-284984-1618

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Entwurf für Umweltgesetzbuch in der Anhörung

Das Bundesumweltministerium (BMU) hat am 23. Mai 2008 das Verfahren zur Anhörung der Länder und Verbände zum Referentenentwurf des geplanten Umweltgesetzbuchs (UGB) eingeleitet. Mit dem UGB soll das nationale Umweltrecht zusammengeführt und vereinfacht werden, so sieht es der Koalitionsvertrag der Großen Koalition vor. Das bisher in einzelne Fachgesetze zersplitterte Umweltrecht soll stärker integrativ, also unter Berücksichtigung von Wechselwirkungen zwischen den Umweltmedien Wasser, Luft und Boden ausgerichtet werden.
Der Referentenentwurf behält nach Ansicht des BMU die anspruchsvollen Schutz- und Umweltanforderungen des geltenden Umweltrechts bei. Europarechtliche Umweltvorgaben werden konsequent umgesetzt. Ein zentrales Anliegen des UGB ist die Anwender- und Vollzugsfreundlichkeit. Deshalb wurde der Referentenentwurf in enger Abstimmung mit den für den Vollzug zuständigen Umweltministerien der Länder erarbeitet. In Planspielen und Fachgesprächen sind insbesondere die Genehmigungs- und Verfahrensvorschriften mit Vertretern von Zulassungsbehörden und Unternehmen eingehend auf ihre Praxistauglichkeit überprüft worden.
Der Referentenentwurf umfasst fünf Bücher: Buch I mit allgemeinen Vorschriften und dem vorhabenbezogenen Umweltrecht, Buch II: Wasserwirtschaft, Buch III: Naturschutz und Landschaftspflege, Buch IV: Nichtionisierende Strahlung, Buch V: Emissionshandel. Daneben enthält das Regelungspaket eine Verordnung über die vom UGB erfassten Vorhaben (Vorhaben-Verordnung) und eine Verordnung über Umweltbeauftragte (Umweltbeauftragtenverordnung). Hinzu kommt ein Einführungsgesetz mit Folgeanpassungen anderer Gesetze sowie mit Übergangsvorschriften.
Die Anhörung der Verbände wird vom 17. bis 19. Juni 2008, die der Länder und kommunalen Spitzenverbände vom 24. bis 25. Juni 2008 jeweils in Berlin stattfinden. Die Stellungnahmen werden vom Bundesumweltministerium ausgewertet und bei der weiteren Abstimmung des Entwurfs innerhalb der Bundesregierung für eine Beschlussfassung des Kabinetts berücksichtigt werden. Die Gesetz- und Verordnungsentwürfe können im Internet herunter geladen werden:
www.umweltgesetzbuch.de

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Klare Signale auch im Umweltrecht

Vor der UN-Naturschutzkonferenz: Öko-Institut fordert Nachbesserung beim geplanten Umweltgesetzbuch

Vor Beginn der Bonner UN-Naturschutzkonferenz weist das Öko-Institut auf die Bedeutung des Umweltrechts für die Artenvielfalt hin. „Die Gründe für den Artenschwund sind auch darin zu sehen, dass es im Umweltrecht an Erfolg versprechenden, verbindlich vorgeschriebenen Strategien und Maßnahmen mangelt“, kritisiert Umweltrechts-Experte Falk Schulze vom Öko-Institut.

Deshalb fordert der Wissenschaftler: Gerade im geplanten, neuen Umweltgesetzbuch – dem umfassendsten umweltrechtlichen Gesetzgebungsverfahren der letzten Jahre in Deutschland – müssen Regelungen geschaffen werden, um dem immer schneller und massiver voranschreitenden Verlust an biologischer Vielfalt zu begegnen. Mehr unter

http://www.oeko.de/pressepool/pressemitteilungen/dok/781.php 

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Wasserwirtschaft im neuen Umweltgesetzbuch (UGB)

Am 18. Februar 2008 diskutierten in der Landesvertretung des Landes Rheinland- Pfalz Mitglieder des Deutschen Bundestages und der DWA die Schaffung eines bundeseinheitlichen Wasserrechts im Zusammenhang mit dem UGB. Dabei stellte Helge Wendenburg, Abteilungsleiter für Wasser- und Abfallwirtschaft im Bundesumweltministerium, die Kernpunkt des geplanten Umweltgesetzbuchs vor. Er betonte, dass der Wille, ein Umweltgesetzbuch zu schaffen, nicht nur in der Koalitionsvereinbarung der Regierungsparteien verankert sei, sondern auch in der erforderlichen Änderung des Grundgesetzes eine breite Unterstützung der verfassungsgebenden Organe gefunden habe.

Den ganzen Artikel kann man in der KA Korrespondenz Abwasser Abfall Heft 4/08 ab Seite 324 nachlesen.

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Wasserwirtschaft im neuen Umweltgesetzbuch

Veranstaltung der DWA in Berlin mit Vertretern des Bundestages und der Wasserwirtschaft
Die DWA hat am 18. Februar 2008 in Berlin mit Abgeordneten des Deutschen Bundestages die Schaffung eines bundeseinheitlichen Wasserrechts im Rahmen des Umweltgesetzbuches (UGB) diskutiert. Die wasserwirtschaftliche Fachvereinigung begrüßt die Chance, ein zersplittertes Rechtsgebiet unter Wahrung der Interessen der Länder und der Wasserwirtschaft anwenderfreundlicher und leichter verständlich zu gestalten. Die anwesenden Bundestagsabgeordneten Ulrich Petzold (CDU), Dr. Matthias Miersch (SPD), Horst Meierhofer (FDP) und Nicole Maisch (Bündnis 90/Die Grünen) sprachen sich auf der hochkarätig besetzten Veranstaltung für die Verabschiedung eines neuen UGB aus. Die angeregte Diskussion mit mehr als 80 Teilnehmern aus Bundes- und Landesministerien, Kommunen, Wirtschaft sowie Wissenschaft und Wasserwirtschaft ging auf die aktuellen Themen der Neugestaltung ein. Der Präsident der DWA, Otto Schaaf, zeigte sich mit dieser ersten Veranstaltung der DWA im politischen Raum in Berlin sehr
zufrieden.
http://www.dwa.de/news/news-ref.asp?ID=3820

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Umweltrecht vereinfachen, nicht überfrachten

Mehraufwand für Genehmigungen wäre Hemmschuh für Investitionen / Ressortabstimmung zur Reform des Umweltrechtes voranbringen

Berlin, 4. April 2008 – „Die Einführung eines Umweltgesetzbuches sollte eine Vereinfachung des Umweltrechts bewirken. Die Energie- und Wasserwirtschaft unterstützt ausdrücklich das Ziel der Bundesregierung, mit dem Umweltgesetzbuch einen substanziellen Beitrag zu Bürokratieabbau und Investitionsförderung zu leisten.“ Das erklärte Eberhard Meller, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), Berlin, zur Ressortabstimmung der Bundesministerien über eine umfassende Reform des deutschen Umweltrechtes.

Der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und der Menschen erfordere ein zugleich modernes wie auch anspruchsvolles Umweltrecht. Beides müsse in Einklang gebracht werden. „Der derzeit diskutierte Entwurf zum Umweltgesetzbuch sieht jedoch verstärkten Aufwand für Genehmigungen vor, die zu einem Hemmschuh für Investitionen werden könnten“ betonte Meller. Es seien aufwändige Verfahren vorgesehen, bei denen die Betreiber von Anlagen eine Vielzahl neuer Pflichten zu beachten hätten. „Vor dem Hintergrund eines entschädigungslosen Widerrufs einer solchen Genehmigung scheint dieser Aufwand weder ökologisch gerechtfertigt, noch ökonomisch vertretbar“, erklärte Meller.

„Die Investitionssicherheit, die für die Realisierung von Großprojekten wie die Erschließung von Versorgungsgebieten, den Bau von Hochbehältern für die Wasserversorgung sowie von Kraftwerken oder Wasserkraftanlagen notwendig ist, wäre bei leicht widerruflichen Genehmigungen erheblich gefährdet. Die Genehmigungen sollten daher auch künftig nur gegen Entschädigung widerrufbar sein“, betonte Meller. Auch müsse ein hinreichender Bestandsschutz für bestehende – so genannte „alte Rechte“ gelten.

Weitere Informationen

Patricia Nicolai
Pressesprecherin
Telefon 0 30 / 72 61 47-330
E-Mail presse@bdew.de

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Das neue Umweltgesetzbuch – einen Überblick

Unter diesem Titel informiert der Autor Frank Andreas Schenkel (der Tisch Gladbach) über den aktuellen Stand des geplanten Umweltgesetzbuch. Er berichtet um neue Regelungen zu

– integrierte Vorhabengenehmigung

– neues Wasserrecht

– neue Bestimmungen zum Naturschutz und Landschaftspflege

– Regelungen zur Treibhausgas und Emissionshandel

Die Entwürfe zu diesen Punkten werden im Überblick dargestellt, wobei ein Schwerpunkt auf dem neuen Wasser- und Abwasserrecht liegt.

Den ganzen Artikel findet man in der KA Korrespondenz Abwasser ab Seite 392.

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Umweltgesetzbuch: Deutsche Umwelthilfe kritisiert Attacken der Minister Seehofer und Glos auf den Naturschutz

CSU-Minister Michael Glos und Horst Seehofer wollen Naturschutzstandards aufweichen und nehmen Artenschwund billigend in Kauf – Biodiversität in Deutschland in ernsthafter Gefahr – DUH-Bundesgeschäftsführer Baake: „Kanzlerin Merkel gefährdet als Gastgeberin der UN-Artenschutzkonferenz ihre politische Glaubwürdigkeit“

Berlin, 4. April 2008: Mit großer Sorge um den Natur- und Artenschutz verfolgt die Deutsche Umwelthilfe e.V (DUH) die koalitionsinternen Verhandlungen über ein einheitliches Umweltgesetzbuch (UGB). Landwirtschaftsminister Horst Seehofer und Wirtschaftsminister Michael Glos (beide CSU) torpedieren seit Wochen insbesondere das Naturschutzrecht, das im dritten Buch des momentan neu geschaffenen UGB aufgehen soll. Federführend für die Formulierung eines einheitlichen Umweltrechts in Deutschland  ist Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD). Dessen Ministerium wird seit Wochen daran gehindert, die Anhörung der Länder und Verbände einzuleiten. In der Folge wird das Bundeskabinett nicht wie geplant bis zur UN-Naturschutzkonferenz im Mai in Bonn den Entwurf für ein neues Naturschutzrecht im UGB verabschieden können. Die blamable Nachricht des Gastgebers Deutschland an die Weltöffentlichkeit wird sein: Der Naturschutz ist in der Regierung dieses Landes hochumstritten!

Dabei wäre beim UGB eine besonders konzentrierte Arbeitsweise notwendig, da es bis zum 31. Dezember 2009 in Kraft treten muss. Die Föderalismusreform von 2006 macht es nötig, bis zu diesem Zeitpunkt unter anderem die allgemeinen Grundsätze des Naturschutzes und das Recht des Artenschutzes festzulegen, von denen die Bundesländer dann nicht mehr abweichen dürfen. Würde diese Frist verstreichen, könnten ab dem 1. Januar 2010 die 16 Bundesländer den Natur- und Artenschutz in eigener Verantwortung regeln.  „Eine derartige Kleinstaaterei im Naturschutzrecht  wäre eine Katastrophe“, sagte Rainer Baake, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH). „Tiere und Pflanzen halten sich nun mal nicht an Landesgrenzen. Außerdem reichen natürlich zusammenhängende Gebiete wie Flussauen, Gebirgszüge, Moore und Wälder weit über einzelne Bundesländer hinaus. Ein effizienter Artenschutz ist aber nur möglich, wenn die Verantwortlichen in einem Gebiet nach denselben Grundsätzen des Naturschutzes handeln“, erklärte Baake.

Baake forderte Bundeskanzlerin Angela Merkel auf, die Attacken ihrer Minister Seehofer und Glos auf den Natur- und Artenschutzes zu unterbinden. Das Bundeskabinett habe erst am 7. November 2007 eine „Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt“ verabschiedet. Mit einem „umfassenden Programm für die Erhaltung von Arten und Lebensräumen“ versprach die Regierung bis 2010 den Artenschwund in Deutschland stark zu verringern und Lebensräume für Tiere und Pflanzen zu schützen. Baake: „Jetzt, wo es statt um Visionen um konkrete gesetzliche Schutzvorschriften geht, versagt die Regierung!“

Die Klientelpolitik der Minister Seehofer und Glos gefährde auch eine glaubwürdige  Verhandlungsführerschaft der Bundesregierung bei der UN-Biodiversitätskonferenz im Mai. Ziel der Bundesregierung dort müsse es sein, eine Vertrauensbasis zwischen Industriestaaten und Entwicklungsländern zu schaffen. Die mit Abstand größte Artenvielfalt weisen die Tropen auf. Der größte Artenreichtum liege also in Ländern, die derzeit enorme Anstrengungen unternehmen, um zu den Industrieländern aufzuschließen. Ziel der UN-Konferenz sei es unter anderem, dass in Ländern wie Brasilien, Indonesien, Malaysia aber auch in vielen afrikanischen Staaten Schutzgebiete für den Artenerhalt ausgewiesen werden. Wenn Deutschland sich jedoch nicht einmal auf seinem eigenen nationalen Territorium zu einem nachhaltigem Naturschutz bekenne, werde es umso schwerer, ärmere Länder zu einem substanziellen globalen Abkommen zu bewegen.

Auch vor diesem Hintergrund sei es unverantwortlich, so Baake, dass Landwirtschaftsminister Seehofer und Wirtschaftsminister Glos ein zentrales Instrument des Naturschutzrechtes, die sogenannte Eingriffsregelung, faktisch abschaffen und die Verursacherpflichten massiv beschränken wollen. Nach derzeit geltendem Recht ist der Verursacher eines Eingriffes verpflichtet, „vermeidbare Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft zu unterlassen“. Glos und Seehofer wollen durchsetzen, dass Unternehmen, die z.B. mit Baumaßnahmen die Natur schädigen, nicht mehr wie bislang an anderer Stelle Flächen naturnah gestalten müssen; sie wollen die Verpflichtung für sogenannte Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen abschaffen. Was darunter zu verstehen ist, regelt das derzeit geltende Gesetz eindeutig: „Ausgeglichen ist eine Beeinträchtigung, wenn und sobald die beeinträchtigten Funktionen des Naturhaushalts wieder hergestellt sind und das Landschaftsbild landschaftsgerecht wiederhergestellt oder neu gestaltet ist.“

Mit ihrer Klientelpolitik für Wirtschaft und Agrarindustrie wollen die CSU-Minister erreichen, dass in Zukunft die Verursacher mit einem rein finanziellen Ausgleich davon kommen können – sich also mit Geld vom Naturschutz freikaufen dürfen. „Das ist eine moderne Form des Ablasshandels“, so Baake, „der zudem dazu führen kann, dass die Länder ein Interesse an besonders gravierenden Eingriffen in den Naturhaushalt entwickeln könnten: je massiver der Eingriff, den die Landesbehörden genehmigen, desto höher die Einnahmen im Landeshaushalt!“

„Wenn man die Ersatzzahlung mit der tatsächlichen Ausgleichsmaßnahme in der Natur gleichsetzt, kann es prinzipiell nie zu einem unzulässigen Eingriff kommen. Schon heute bedeutet die Einschränkung, dass das Gesetz „unvermeidbare Beeinträchtigungen“ unter näher beschriebenen Voraussetzungen zulässt, dass wirtschaftliche Interessen in bestimmten Fällen Vorrang vor natürlichen Lebensräumen haben. Die von den CSU-Ministern jetzt vorgeschlagene Regelung bedeutet im Ergebnis die Abschaffung einer Eingriffsregelung, die in der realen Welt der Natur helfen kann“, erläuterte Dr. Cornelia Nicklas, Leiterin Recht der DUH. „Auf eine wirkliche Schonung naturnaher Flächen braucht dann niemand mehr zu hoffen. Ob ein Stück ökologisch wertvolles Land in Anspruch genommen wird, wird zu einer Frage der Zahlungsfähigkeit“.

Unverantwortlich sei auch, dass der Landwirtschaftsminister den etablierten Standard der „guten fachlichen Praxis“ im Naturschutzrecht abschaffen wolle. Nach guter fachlicher Praxis sollen Land- und Forstwirte Wiese, Acker und Wald bewirtschaften. Das bedeutet: Sie sollen Grundsätze des Naturschutzes beachten, keinen Kahlschlag verursachen, an Feldrändern Hecken und Sträucher stehen lassen und ökologische Mindestanforderungen für Feldgehölze und Kleingewässer auf landwirtschaftlich genutzten Flächen beachten. Die gute fachliche Praxis sichert also die minimalen Anforderungen für das Überleben von Tieren und Pflanzen in der Kulturlandschaft. Und das ist auch dringend erforderlich. Deutschland weist derzeit  den höchsten Gefährdungsgrad der Natur in den EU-Staaten auf. Laut Bundesamt für Naturschutz sind 36 Prozent aller bewerteten Tierarten in Deutschland in ihrem Bestand gefährdet, über zwei Drittel der heimischen Pflanzenarten sind ebenfalls bestandsgefährdet.

Für Rückfragen:

Rainer Baake
Bundesgeschäftsführer, Deutsche Umwelthilfe e.V., Hackescher Markt 4, 10178 Berlin
Tel.: 030 24 00 867-15, Mobil: 0151 55 01 69 43 baake@duh.de

Dr. Cornelia Nicklas
Leiterin Recht, Deutsche Umwelthilfe e.V., Hackescher Markt 4, 10178 Berlin
Tel.: 030 24 00 867-18, Mobil: 0162 63 44 657, nicklas@duh.de

Ulrike Fokken
Politik & Presse, Deutsche Umwelthilfe e.V., Hackescher Markt 4, 10178 Berlin
Tel.: 030 24 00 867-22, Mobil:0151 55 01 70 09, fokken@duh.de

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Referentenentwurf des Umweltgesetzbuchs: zu wenig Innovation, keine Impulse für den Klimaschutz, kontraproduktiv für Biodiversität und Flächenverbrauch

Christiane Rathmann, Öffentlichkeit und Kommunikation
Öko-Institut e. V. – Institut für angewandte Ökologie
28.11.2007

RechtsexpertInnen bewerten Entwurf des Umweltministeriums in einer ersten Einschätzung als insgesamt enttäuschend.

Gemeinsame Pressemitteilung von Öko-Institut, Deutsche Umwelthilfe und Unabhängigem Institut für Umweltfragen

Der gestern vom Bundesumweltministerium veröffentlichte Referentenentwurf für ein Umweltgesetzbuch (UGB) ist inhaltlich enttäuschend und verfehlt das Ziel einer Reform des Umweltrechts, kritisieren einstimmig die RechtsexpertInnen des Öko-Instituts, der Deutschen Umwelthilfe und des Unabhängigen Instituts für Umweltfragen. Der Entwurf soll als zentrales umweltrechtliches Reformvorhaben des Jahrzehnts eine entscheidende Weichenstellung für die deutsche Umweltpolitik darstellen. Er erschöpft sich aber bedauerlicherweise in einer Zusammenführung bestimmter Teile des zersplitterten Umweltrechts. Diese Konsolidierung ist zwar rechtstechnisch weitgehend gelungen. Das Ziel eines echten Reformwerks, das einen klaren Handlungsrahmen für die dringlichsten umweltpolitischen Herausforderungen der nächsten Jahrzehnten schafft, verfehlt der Entwurf dagegen gleich in mehrfacher Hinsicht. Vor allem in seinem Buch zum Naturschutz ist er sogar kontraproduktiv.

„Der offiziell vorgelegte Entwurf fällt an vielen Stellen hinter die ursprünglich angekündigten positiven Ansätze zurück. Reden und Handeln der Bundesregierung stehen zudem im Widerspruch“, betont Umweltrechts-Expertin Regine Barth, Koordinatorin des Institutsbereichs Umweltrecht & Governance im Öko-Institut und Leiterin eines Verbundprojekts zum Umweltgesetzbuch. „Während sich Deutschland auf internationaler Bühne zu Klimaschutz und Biodiversität als Vorreiter positioniert, versäumt es die Bundesregierung, die notwendigen Voraussetzungen im eigenen Umweltrecht zu schaffen, die dort formulierten Ziele einhalten zu können.“

Cornelia Nicklas, Leiterin Recht der Deutschen Umwelthilfe kritisiert: „Das Bundesumweltministerium hat in Vorabverhandlungen mit den Ländern Terrain preisgegeben, das nicht mehr gutzumachen sein wird. Die Bedeutung des Naturschutzes für die zentralen Herausforderungen im Umweltbereich wird dabei völlig unterschätzt.“

Naturschutz ist nicht in Mode und wird gerne als Beispiel für angeblich überzogene Umweltpolitik herangezogen. Dabei ist seine unerlässliche Funktion nicht nur lokal, sondern auch für die großen aktuellen Herausforderungen auf globaler Ebene Klimaschutz und Biodiversität unbestritten. Gleichwohl gibt nun auch Bundesumweltminister Gabriel im dritten Buch des UGB zum Naturschutz ohne Not Standards dem weiteren Abbau preis. Der Entwurf verzichtet darauf, sicherzustellen, dass keine Standards gesenkt werden.

Besonders unverständlich ist dies angesichts der Tatsache, dass das Bundesumweltministerium gerade erst die Strategie zum Erhalt der Biodiversität verabschiedet hat. Ein Ziel dieser Strategie lautet zum Beispiel, die Grundsätze der guten fachlichen Praxis bis 2008 um Mindeststandards im Hinblick darauf zu ergänzen, dass von allen Flächen ein Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität geleistet wird. Gleichzeitig wird genau dieses Ziel aber im UGB nicht mehr weiter verfolgt.

Michael Zschiesche, Geschäftsführer des Unabhängigen Instituts für Umweltfragen e.V. ergänzt: „Auch die überragende Auswirkung, die beispielsweise Vorgaben für die Landwirtschaft auf die Klimaerwärmung haben, wird völlig ausgeblendet. Als gute fachliche Praxis für die Landwirtschaft können hier beispielsweise Vorgaben über den Düngemittelverbrauch gemacht werden. Dieser hat einen erheblichen Einfluss auf die Emission von klimaschädlichen Gasen.“

Auch das Ziel der Bundesregierung, dem sich nun auch die Länder angeschlossen haben, den Flächenverbrauch bis 2020 auf 30 Hektar täglich zu reduzieren, wird ohne Vorgaben im Bereich Naturschutz nicht erreicht werden können. In der Bundesrepublik werden weiterhin jeden Tag 114 Hektar Fläche für Gewerbe, Wohnungsbau und Verkehr verbraucht, was die Umwelt erheblich belastet.

So sinnvoll es ist, ein solides Grundgerüsts des deutschen Umweltrechts zu schaffen: Ohne wirkungsvolle Instrumente im UGB kann die Bundesrepublik die von der Bundesregierung formulierten Ziele und ihre internationalen Verpflichtungen nicht erfüllen. In der nun folgenden Debatte um diesen Entwurf muss es deshalb darum gehen, die wichtigen strategischen Weichenstellungen zum Beispiel im Naturschutz zu verändern, denn einmal verabschiedet, ist eine zeitnahe Korrektur illusorisch. Der Referentenentwurf muss deshalb dringend nachbessert werden.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie im Internet unter http://www.umweltgesetzbuch.org

AnsprechpartnerInnen

Ass. jur. Regine Barth, Koordinatorin Bereich Umweltrecht & Governance, Öko-Institut e.V., Büro Darmstadt, Telefon 06151/8191-30,
E-Mail r.barth@oeko.de

Dr. Cornelia Nicklas, Leiterin Recht, Deutsche Umwelthilfe e.V., Telefon 030/258986-18, E-Mail nicklas@duh.de

Michael Zschiesche, Unabhängiges Institut für Umweltfragen, Telefon 030/428499332, E-Mail recht@ufu.de

URL dieser Pressemitteilung: http://idw-online.de/pages/de/news237781

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Dialog über das Umweltgesetzbuch erwünscht

Erster Band der Reihe „Forum Umweltgesetzbuch“ erschienen

Die Bundesregierung will noch in dieser Wahlperiode den ersten Teil eines Umweltgesetzbuches (UGB) vorlegen. Das UGB soll das bislang zersplitterte Umweltrecht zusammenführen und vereinfachen. Das Bundesumweltministerium (BMU) und das Umweltbundesamt (UBA) begleiten die Entstehung mit der neuen Veröffentlichungsreihe „Forum Umweltgesetzbuch“. In loser Folge werden hier Autorinnen und Autoren aus der Bundespolitik, den Ländern, der Wirtschaft, den Umweltverbänden sowie aus Wissenschaft, Justiz und Vollzugspraxis ihren Standpunkt zum Umweltgesetzbuch veröffentlichen.

Ein umweltrechtliches Großprojekt wie das UGB kann nur im offenen und öffentlichen Dialog mit Fachleuten und Betroffenen erfolgreich sein. Ziel der Veröffentlichungsreihe soll vor allem sein, in der Diskussion über die Ziele, die Ausgestaltung und die Grenzen eines Umweltgesetzbuchs Denkanstöße und Argumente zu liefern.
Der erste Band liefert einen ersten, guten Einstieg in das Thema „Umweltgesetzbuch“: Er dokumentiert auf 52 Seiten die Tagung „Herausforderung Umweltgesetzbuch“, die BMU und UBA im Februar 2007 veranstalteten. Namhafte Teilnehmer aus Politik, Wissenschaft und Praxis diskutierten dort den Rahmen und die wesentlichen Inhalte des Umweltgesetzbuches.

Mehr Informationen auch unter http://www.umweltgesetzbuch.de.
Dessau-Roßlau, 7.8.2007 Presseinformation Nr. 52/2007
Pressesprecher: Martin Ittershagen
Mitarbeiter/innen: Anke Döpke, Dieter Leutert,
Fotini Mavromati, Theresa Pfeifer
Adresse: Postfach 1406, 06813 Dessau-Roßlau
Telefon: 0340/21 03-2122, -2827, -2250, -2318, -3927
E-Mail: pressestelle@uba.de
Internet: www.umweltbundesamt.de

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Meldungen zu Biogas 2008

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•  Sicherheitsregeln überarbeitet und beschlossen 
Erarbeitung einer Technischen Regel wassergefährdender Stoffe für Biogasanlagen – TRwS 793 „Biogasanlagen“ 
Merkblatt DWA-M 907 (Entwurf)  
Forschungs-Biogasanlage gestartet 
Expertenforum des VDI zum Thema Biogasanlagen 
LICHTENAU: Gülle läuft aus Biogasanlage aus 
DWA-Energietage – Schwerpunkt Biogas 
Biogas next generation: Universität Hohenheim eröffnet Deutschlands erste Forschungsbiogasanlage 
Europas größte Bioerdgas-Anlage eingeweiht 
Bakterien helfen ganzes Dorf zu heizen – In Schwaben geht Biogas ins landesweite Erdgas-Netz 
Gezielte Steuerung von Biogasanlagen mittels FOS/TAC 
Biogaseinspeisung 
Aufbereitung von Biogas 
Biogas sichert Versorgung durch Erneuerbare Energien ab 
Biogas: Effizienter durch Messen, Steuern und Regeln 
HSE nimmt Hessens erste Bioerdgas-Anlage mit Einspeisung in Betrieb 
Biogasindustrie in Deutschland: Neue Publikation stellt Fakten und Unternehmen vor 
Biogas ins Erdgasnetz: Neue Studie bewertet Aufbereitungstechnologien 
Fachsymposium „Biomasse für SunFuel®“ 
Braunschweig: Biogas-Großprojekt erzeugt Biostrom und Biowärme 
•  Neue Möglichkeiten Biogas in Erdgasnetze einzuspeisen 
Nachhaltigkeitsbeirat Baden-Württemberg übergibt Gutachten zu den Potenzialen der Bioenergien in Baden-Württemberg 
Norwegische Delegation entdeckt Biogas-Potenziale 
•  6. Hanauer Dialog 2008 zum Thema „Biogasaufbereitung zu Biomethan“ 
Info-Papier zur Sicherheit bei Biogasanlagen 
Wasserstoff von der Kläranlage 
Deutsches Forschungszentrum – Biomasse- gegründet 
Energie aus Speisen 
Brennstoffzelle in Stuttgart-Möhringen in Betrieb 
Unfallursache Riedlingen bisher ungeklärt 
Bundesregierung geht beim Biogas in die richtige Richtung 
Studie zu Biogasanlagen sieht keine Konkurrenz zur Viehhaltung 
Fische sterben nach Gülleunfall 
Kooperation bei Biogasgewinnung 

 


Sicherheitsregeln überarbeitet und beschlossen

Die zuletzt im Jahre 2002 überarbeiteten Sicherheitsregeln für Biogasanlagen (Arbeitsunterlage 69) wurden in den vergangenen Monaten an aktuelle Änderungen der relevanten Regelwerke angepasst bzw. die Erfahrungen aus Schadensfällen an Biogasanlagen und technische Weiterentwicklungen integriert. Die Sicherheitsregeln verstehen sich als eine Zusammenfassung der wichtigsten Vorschriften und erläutern die Anforderungen an Errichtung und Betrieb von Biogasanlagen.

Lesen Sie auch das Merkblatt zu den sicherheitstechnischen Prüfungen (nach § 29a BimschG und BetrSichV) des Fachverband Biogas e.V.

Quelle: http://www.biogas.org

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Erarbeitung einer Technischen Regel wassergefährdender Stoffe für Biogasanlagen – TRwS 793 „Biogasanlagen“

Vorhabensbeschreibung:

Auf Initiative des DWA-Fachausschusses IG-6 „Wassergefährdende Stoffe“ und mit Unterstützung der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) wird von der DWA eine Technische Regel wassergefährdender Stoffe (TRwS) für Biogasanlagen erarbeitet, mit der die wasserrechtlichen Anforderungen im Sinne § 19 g WHG ff. und den VAwS der Bundesländer für Biogasanlagen konkretisiert werden sollen.

Mit der TRwS 793 „Biogasanlagen“ sollen im Sinne § 19 g WHG ff. bundesweit einheitliche, grundlegende technische und betriebliche Regelungen für die Errichtung und den Betrieb von Biogasanlagen sowie die Fremdüberwachung vorgelegt werden. Vorhandene unterschiedliche Festlegungen für Biogasanlagen sollen vereinheitlicht werden und unvollständige Regelungen konkretisiert werden. Die TRwS 793 soll sowohl landwirtschaftlich genutzte Biogasanlagen als auch industrielle Biogasanlagen behandeln.

Vor dem Hintergrund von spezifischen Regelungen der Bundesländer zu dieser besonderen Anlagenart sowie mit Blick auf die beabsichtigten Änderungen im Zuge der Einführung des Umweltgesetzbuches erscheint eine spezielle TRwS sinnvoll und erforderlich. Die TRwS 793 soll als DWA-Arbeitsblatt veröffentlicht werden und damit den Charakter einer allgemein anerkannten Regel der Technik im Sinne § 19g (3) WHG besitzen. Sie richtet sich insbesondere an Behörden, Anlagenbetreiber, Planer und Sachverständigenorganisationen, die von der Thematik „Biogasanlagen“ berührt sind.

Die Erarbeitung erfolgt durch die DWA-Arbeitsgruppe IG-6.15 „Biogasanlagen“ unter der Leitung von Dr.-Ing. Ralph von Dincklage, R + D Industrie Consult, Adelebsen. Eine Vorstellung der Arbeitsergebnisse in der Fachöffentlichkeit ist für 2010 vorgesehen.

Hinweise und Anregungen zu dieser Thematik nimmt die DWA-Bundesgeschäftsstelle gerne entgegen.

DWA-Bundesgeschäftsstelle
Dipl.-Ing. Iris Grabowski
Theodor-Heuss-Allee 17, 53773 Hennef
Tel.: 02242 872-102, Fax: 02242 872-135
E-Mail: grabowski@dwa.de

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Merkblatt DWA-M 907 (Entwurf)

Erzeugung von Biomasse für die Biogasgewinnung unter Berücksichtung des Boden- und Gewässerschutzes
Oktober 2008, 24 Seiten, DIN A4
ISBN 978-3-941089-35-8
Ladenpreis: EUR 32,00 / Fördernde DWA-Mitglieder: EUR 25,60

Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um die Förderung nachwachsender Rohstoffe zur Wärme- und Energienutzung bietet das Merkblatt Empfehlungen für einen Boden- und Gewässer schonenden Anbau von Pflanzen zur Biomassegewinnung. Es werden die Inhaltsstoffe von Gärresten betrachtet und in Hinblick auf ihre Rückführung in den Nährstoffkreislauf bewertet. Die hier zusammengestellten Empfehlungen bieten Landwirten, die nachwachsende Rohstoffe als weiteres Standbein ihrer wirtschaftlichen Existenz einsetzen, Anhaltspunkt für eine schonende Landbewirtschaftung und zur Steuerung der Qualität der Gärreste. Speziell aus Sicht des Boden- und Gewässerschutzes richten sich die Anregungen und Empfehlungen des Merkblattes an die landwirtschaftliche Beratung und bieten hier eine Grundlage zur konstruktiven Unterstützung der Landwirtschaft für die Wahl langfristiger Fruchtfolgen beim Anbau von „Energiepflanzen“.

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Forschungs-Biogasanlage gestartet

In Eningen (Landkreis Reutlingen, Baden-Württemberg) ging am 19. Juli 2008 Deutschlands erste große Biogasanlage zu Forschungszwecken an den Start. Wissenschaftler der Universität Hohenheim, die die Anlage betreibt, halten eine Steigerung der Erzeugung an Bioenergie aus Pflanzen von 50 Prozent je Hektar Anbaufläche für möglich. Dazu soll die richtige Mischung aus Dung und neuen Energiepflanzen ermittelt werden. In zwei Fermentern und einer Nachgäranlage mit einem Volumen von je 923 m³ werden pro Tag 7300 kg Flüssigmist, 3500 kg Festmist und 5600 kg nachwachsende Rohstoffe wie Silomais, Hirse, Grünroggen und Gras vergärt.
Quelle: http://www.dwa.de

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Expertenforum des VDI zum Thema Biogasanlagen

Am 4. November 2008 findet im Bundesumweltministerium in Bonn ein VDI-Expertenforum zum Thema Biogasanlagen statt. Es liefert einen wissenschaftlich fundierten Überblick über die Funktion, Leistung und Schwachstellen neuartiger Biomasse-Biogasanlagen und der gesetzlichen sowie technischen Rahmenbedingungen für ihren Betrieb. Darüber hinaus werden die Möglichkeiten der effektiven Emissionsminderung auf der Basis neuester Forschungsergebnisse dargestellt. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Umgang mit Gärrestlagern.

Weitere Informationen: www.vdi.de
 
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LICHTENAU: Gülle läuft aus Biogasanlage aus

Feuerwehr verhindert Umweltkatastrophe

Lichtenau (brm). Erneut ist es im Lichtenauer Ortsteil Henglarn im Kreis Paderborn zu einem Gülleunfall gekommen. Am Freitagmorgen liefen aus der dortigen Biogasanlage etwa 20.000 Liter der stinkenden und giftigen Brühe aus, meldete Radio Hochstift. Durch den schnellen Einsatz der Feuerwehr konnte verhindert werden, dass die Gülle, wie vor sieben Monaten schon einmal geschehen, in den kleinen Fluss Alme lief und dort zu einem Fischsterben führte. Nach ersten Informationen soll wieder ein technischer Defekt die Unfallursache sein.
Den ganzen Artikel lesen Sie unter:

http://www.nw-news.de/nw/news/owl_/_nrw/?cnt=2521114

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DWA-Energietage – Schwerpunkt Biogas

mit begleitender Fachausstellung
Termin/Ort: 20. – 22.10.2008 in Fulda
Ansprechpartnerin: Barbara Sundermeyer-Kirstein, E-Mail: kirstein@dwa.de
Programm:
http://www.dwa.de/news/news-ref.asp?ID=4064

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Biogas next generation: Universität Hohenheim eröffnet Deutschlands erste Forschungsbiogasanlage

Effiziente Energiegewinnung soll Konkurrenz zu Nahrungsmitteln entschärfen

Offizieller Start mit Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch

Mit Bio-Vollgas in die Zukunft: Bis zu 50 Prozent mehr Energie pro Hektar Anbaufläche halten die Biogas-Experten der Universität Hohenheim für möglich. Den Weg dorthin soll ihnen Deutschlands erste große Biogasanlage zu Forschungszwecken weisen, die am 19. Juli in Eningen (Landkreis Reutlingen) ans Netz geht. Wissenschaftliche Untersuchungen ermitteln die richtige Mischung aus Dung und neuen Energiepflanzen. Neue, angepasste High-Tech-Verfahren sollen bis zu 50 Prozent mehr aus dem Biogasprozess herausholen. Die Öko-Bilanz des Avantgarde-Kraftwerks kann sich schon mal sehen lassen: Das Gas betreibt ein Blockheizkraftwerk, soll einmal Autos betanken und nach Reinigung und Aufbereitung Erdgas ersetzen. Der Strom fließt ins Netz, die Abwärme heizt Universitätsgebäude und die Reststoffe sollen, als neuer Designerbrennstoff, alte Ölheizungen ablösen. Als Herz der Forschungsplattform Bioenergie dient die Anlage als Kristallisationspunkt der Forschungsaktivitäten zur Bioenergie in Baden-Württemberg. Die Baukosten belaufen sich auf rund 2,5 Millionen Euro, zwei Drittel davon finanziert die Universität Hohenheim über Stiftungen und eingeworbene Sponsorengelder, vor allem von EnBW und Fair Energy. Die ersten Forschungsprojekte werden seitens des baden-württembergischen Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum (MLR), im Rahmen der Zukunftsoffensive IV, finanziert.

Knapp werden nicht nur die fossilen Brennstoffe, sondern auch die Ackerfläche, um die wachsende Weltbevölkerung zu ernähren – diesem Dilemma kann sich die Diskussion um Bioenergie nicht entziehen, konkurrieren Energiepflanzen und Nahrungsmittel doch um dieselbe Nutzfläche.

„Energie- und Nahrungsproblematik sind ein Thema, das nur im Verbund gelöst werden kann“, bilanziert der Rektor der Universität Hohenheim, Prof. Dr. Hans-Peter Liebig. „Mit unseren beiden Schwerpunkten „Globale Ernährungssicherung“ und „Bioenergie“ forschen wir an der Universität Hohenheim an beiden Seiten der Medaille. Mit Deutschlands erster Forschungsbiogasanlage im Praxis-Maßstab machen wir einen wichtigen Schritt die Nahrungs/Energie-Konkurrenz zu mildern.“

Neue Dimensionen für die Biogasforschung

Neue Maßstäbe für die Biogas-Forschung setzt nun Deutschlands erste große Versuchsanlage in Eningen: In zwei Fermentern und einer Nachgäranlage mit einem Volumen von je 923 m³ werden pro Tag 7.300 kg Flüssigmist, 3.500 kg Festmist und 5.600 kg nachwachsende Rohstoffe wie Silomais, Hirse, Grünroggen und Gras vergärt. Das entstehende Methangas betreibt anschließend ein Blockheizkraftwerk mit einer elektrischen Leistung von 190 kW und einer Thermischen Leistung von 220 kW.

Doch das ist erst der Anfang: „Die Technik zur Produktion von Biogas hat zwar bereits ein gewisses Niveau erreicht“, erklärt Prof. Dr. Thomas Jungbluth vom Institut für Agrartechnik und Dekan der Fakultät Agrarwissenschaften, „trotzdem gibt es noch enormes Verbesserungspotential“. Zukunfts-Chancen erhoffen sich die Wissenschaftler durch

* Das Intensivmessprogramm: Online-Messtechnik und neue Computer-Modelle erlauben erstmals, einzelne Prozesse in der Anlage genau zu studieren, optimieren und künftige Anlagen besser zu steuern.
* Neue Pflanzen: Experimente mit unterschiedlichen Energiepflanzen haben das Ziel, besonders ergiebige Sorten zu züchten und ideale Anbaubedingungen zu ermitteln.
* Verbesserung der Gasproduktion: Testreihen ermitteln ideale Mischverhältnis von Gülle und nachwachsenden Rohstoffen. Gleichzeitig im Test sind verschiedene Enzyme, Mikroorganismen und andere biologische Zusatzstoffe sowie Spezialtechniken, die den Gärungsprozess erleichtern.
* Verbesserung der Gasverwertung: Im Kraftwerk sollen neue Motorentwicklungen die Stromausbeute steigern, neue Verfahren zur Gasreinigung sollen das Biogas fit für Erdgas-Ersatz und als Kraftstoff machen.
* Reststoffverwertung: Reststoffe der Anlage sollen als Dünger oder als neuer Designerbrennstoff verwertet werden, der in normalen Öfen verbrannt werden kann.
* Evaluierung und Öko-Bilanz: Mit einem ganzheitlichen Blickwinkel analysieren Forscher die Anlage aus ökonomischer, ökologischer Sicht sowie im Vergleich zu anderen Produktionswegen von Bioenergie.

Zu einer runden Sache werde das Projekt auch durch einen idealen Standort. „Um Energie für den Transport des Kuhdungs und Kosten zu sparen, wurde die Forschungsanlage direkt auf der Versuchsstation für Tierhaltung, Tierzüchtung und Kleintierzucht am Unteren Lindenhof erstellt. An diesem Standort kann die gesamte Abwärme des Blockheizkraftwerkes zum Beheizen der Ställe, der Bürogebäude und Wohnungen genutzt werden“, freut sich Dr. Hans Oechsner, Leiter der Landesanstalt für Landwirtschaftliches Maschinen- und Bauwesen.

„Da bei Biogas, anders als bei anderen Systemen, zur Bioenergieerzeugung die gesamte Pflanze und nicht nur die Saat genutzt wird, ist dieses Verfahren besonders nachhaltig und liefert heute schon bis zu 70.000 kWh Energie pro ha Anbaufläche“, erklärt Dr. Oechsner. „Die neuen Forschungsansätze sollen eine weitere Effizienzsteigerung bewirken und zur Entspannung der Flächenkonkurrenz beitragen.“

Nationaler Vorreiter und Herzstück der Biogasforschung in Baden-Württemberg

„Mit der Einweihung der Biogasforschungsanlage hier in Eningen erhält die Bioenergieforschungsplattform Baden-Württemberg ihr Herzstück. Baden-Württemberg wird dadurch zum nationalen Vorreiter bei der Biogasforschung. Durch die Vernetzung mit anderen Hochschulen und einer Vielzahl von Fachgebieten in der Forschungsplattform erreichen wir eine ganzheitliche Forschung und dadurch zukunftsfähige und intelligente Lösungen“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Friedlinde Gurr-Hirsch, parlamentarische Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum.

Ziel der Maßnahmen sei es, auf der Basis der landwirtschaftlichen Versuchstation Unterer und Oberer Lindenhof der Universität Hohenheim und den dort bestehenden Möglichkeiten für die Durchführung von Forschungs- und Untersuchungsprojekten im Bereich der Pflanzen-, Tier- und Biogasproduktion, vielschichtige Fragestellungen für eine optimale energetische und ressourcenschonende Biomasseproduktion, Biogaserzeugung und -nutzung zu bearbeiten. Dabei ist eine spezielle Methodik zur Erfassung der relevanten Parameter (z. B. in der Pflanzenproduktion), zur Entwicklung von entsprechenden Szenarien und zur Umsetzung in zielführende Konzepte und in adäquate Steuerungssysteme zu entwickeln. Für diese Arbeiten wurde ein Verbund zwischen verschiedenen Hochschulen und Forschungseinrichtungen etabliert.

2,5 Millionen Euro Baukosten – und eine lange Tradition

An reinen Baukosten für die Biogasanlage fielen rund 2,5 Millionen Euro an. Mit rund 1,5 Millionen Euro der Gesamtsumme brachte die Universität Hohenheim den Großteil davon aus eigenen Mitteln und eingeworbenen Sponsorengeldern auf. Vor allem die örtlichen Energieversorger FAIR ENERGIE und EnBW unterstützten sowohl die technische als auch die finanzielle Realisierung.

„Bioenergie bildet an der Universität Hohenheim einen Schwerpunkt mit langer Tradition“, begründet Rektor Prof. Dr. Liebig das besondere Engagement. 2004 weihte die Universität das modernste Biogas-Labor Europas ein, 2008 eröffnete der komplett ausgebuchte Studiengang „Bioenergie und Nachwachsende Rohstoffe“. Insgesamt reicht das Forschungs-Engagement bis in die erste Hälfte des vorherigen Jahrhunderts zurück.

Forschung im Spannungsfeld der Globalen Ernährungssicherung

Parallel bilde die Forschung zur Globalen Ernährungssicherung einen mindestens gleichwertigen Schwerpunkt, betont der Rektor. Weltweit genieße vor allem das Kompetenzzentrum für Pflanzenzüchtung einen herausragenden Ruf. Seit acht Jahren engagieren sich über 70 Wissenschaftler zusammen mit asiatischen Kollegen in einem Sonderforschungsbereich, der angepasste, nachhaltige Landwirtschaft zusammen mit der Lokalbevölkerung als Lösung ethnischer, sozialer und ökologischer Probleme etabliert. „In naher Zukunft planen wir auch die Rückkehr nach Afrika, wo wir in den 90er Jahren bereits verstärkt tätig waren.“

Auf europäischen Böden spiele die Konkurrenz zwischen Energiepflanzen- und Nahrungsmittelproduktion bisher nur regional eine gewisse Rolle, erläutert Prof. Dr. Jungbluth. So würden bundesweit derzeit 14 Prozent der Ackerfläche für den Anbau von Energiepflanzen genutzt und davon lediglich drei Prozent für Biogas. „Wobei die EU über den Weltmarkt an der aktuellen Krise natürlich auch beteiligt ist.“

Effizienzsteigerung als Schlüsselparameter für Nahrung und Energie

Da es weltweit kaum zusätzliche Ackerflächen zu erschließen gäbe, sehen Wissenschaftler der Universität Hohenheim das vorrangige Ziel in einer Landwirtschaft, die auf der bestehenden Fläche bei zunehmend knappem Wasser mehr Lebensmittel erzeuge. Zeitgleich müsse die Produktion nachhaltig erfolgen: Landwirtschaft müsse klimabewusst arbeiten, weniger fossile Energie verbrauchen, die globale Artenvielfalt schützen, Armut und Hunger eliminieren und politische Krisen verhindern.

„Richtig ist, dass sich das Welthunger- und das Weltenergieproblem nur gemeinsam nachhaltig lösen lassen – eine Aufgabe für Politik und Forschung gleichermaßen“, kommentiert Prof. Dr. Manfred Zeller, Experte für internationale Agrarpolitik der Universität Hohenheim. „Die aktuell steigenden Nahrungsmittelpreise wurden allerdings von einer Reihe globaler Faktoren ausgelöst. Bioenergie alleine verantwortlich zu machen, hieße die Situation sträflich zu vereinfachen.“

Fakt bleibt, dass die Forschungsanstrengungen in beiden Bereichen – Bioenergie und Ernährungssicherung – weltweit intensiviert werden müssen, um der Menschheit einen Weg aus der aktuellen Krise zu weisen“, summiert Prof. Dr. Liebig. „Mit unserer neuen Biogasanlage haben wir einen großen Schritt getan, um – wie auch mit unserer gesamten Forschung – unseren Beitrag dazu zu leisten.“

Hintergrund: Forschungsplattform Bioenergie – Partner und Projekte

Die Biogasanlage der Universität Hohenheim ist das Herzstück der „Forschungsplattform Bioenergie“ des Landes Baden-Württemberg mit einem Gesamtvolumen von 2,4 Millionen Euro. Neben der Universität Hohenheim sind an der Forschungsplattform außerdem die Universität Stuttgart, das Forschungszentrum Karlsruhe, die Hochschulen Rottenburg und Reutlingen sowie das Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoff-Forschung beteiligt. Durch die interdisziplinäre Arbeitsweise, unter Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure, wird eine effizientere Forschung mit besseren Ergebnissen möglich. Während die Universität Hohenheim Intensiv-Messreihen durchführt und verfahrenstechnische Forschung an der Biogasanlage vornimmt sowie zu pflanzenbaulichen Maßnahmen und Reststoffverwertung forscht, beschäftigen sich weitere Arbeitsgruppen mit der Gasaufbereitung und mit einer Analyse des Gesamtsystems. Ermöglicht wurde die Biogasanlage durch das Sponsoring und Spenden der Ellrichshausen-Stiftung sowie der Firmen EnBW, FAIR ENERGY, KWS, Schaumann Stiftung, MT-Energie und VAG-Armaturen.

Hintergrund: Agrarwissenschaften an der Universität Hohenheim

An der Fakultät Agrarwissenschaften lehren und forschen derzeit 49 Professorinnen und Professoren. Sie werden von 480 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darunter 220 im wissenschaftlichen Dienst, unterstützt. Die Fakultät bildet derzeit ca. 1.700 Studierende in drei Bachelor-Studiengängen, 10 Master-Programmen und einem Promotionsstudiengang sowie ca. 350 Doktorandinnen und Doktoranden aus. Schwerpunkte der Fakultät sind: Globale Ernährungssicherung, Qualität und Sicherheit in der Food Chain, Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergie, Anpassung landwirtschaftlicher Produktionssysteme an die Folgen des globalen Wandels, insbesondere Klimaveränderungen und Wasserverfügbarkeit, Nutzung genomischer Diversität in der landwirtschaftlichen Produktion.

Ansprechperson:
Zum Thema Biogas-Anlage

Prof. Dr. agr. Thomas Jungbluth, Fakultät Agrarwissenschaften (Dekan)
Tel.: 0711 459-22322, E-Mail: agrar@uni-hohenheim.de

Dr. sc. agr. Hans Oechsner, Landesanstalt für Landwirtschaftliches Maschinen- und Bauwesen (Leitung)
Tel.: 0711 459-22683, E-Mail: oechsner@uni-hohenheim.de

Zum Standort Unterer Lindenhof

Dipl.-agr.oec Leopold Peitz, Universität Hohenheim, Versuchsstation Unterer Lindenhof
Tel.: (07121)9897-12, E-Mail: peitz@uni-hohenheim.de

Zum Thema Nahrungsmittelkrise und Globale Ernährungssicherheit

Prof. Dr. Manfred Zeller, Institut für Agrar- und Sozialökonomie in den Tropen und Subtropen (Direktor)
Tel.: 0711 459-22175, E-Mail: manfred.zeller@uni-hohenheim.de

Florian Klebs, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Hohenheim

DIGITALE PRESSEMAPPE unter www.uni-hohenheim.de

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Europas größte Bioerdgas-Anlage eingeweiht

Der Energieversorger E.ON hat heute gemeinsam mit der Schmack AG die europaweit größte Anlage zur Herstellung von Bioerdgas im oberpfälzischen Schwandorf eingeweiht. Wie E.ON bekannt gab, wird am Standort bereits seit Beginn des Jahres aus regionalen Rohstoffen Biogas erzeugt. Dieses Biogas wird auf Erdgasqualität aufbereitet und als „Bio-Erdgas“ in das Erdgasnetz der E.ON Bayern eingespeist.
In der Schwandorfer Anlage lassen sich den Angaben zufolge aus rund 85.000 Tonnen lokal erzeugter nachwachsender Rohstoffen jährlich etwa 16 Mio. m³ Biogas gewinnen. Eingesetzt werden neben Mais auch Silagen aus Gras und Zwischenfrüchten. Die Landwirte aus der Schwandorfer Umgebung seien „wichtige Partner“ für den Versorger, sagte der Vorstandsvorsitzende von E.ON-Bayern, Peter Deml. Die langfristigen Lieferverträge für die notwendigen Einsatzstoffe belaufen sich laut E.ON auf bis zu vier Mio. € pro Jahr.
(Den vollständigen Artikel lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von EUWID Neue Energien.)

http://www.euwid-energie.de/single.html?&tx_ttnews[tt_news]=358&tx_ttnews[backPid]=13&cHash=3404a36d16

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Bakterien helfen ganzes Dorf zu heizen – In Schwaben geht Biogas ins landesweite Erdgas-Netz

Bakterien und Biomasse gleich Biogas – mit dieser einfachen Formel lässt sich so viel klimafreundliche Energie gewinnen, dass ein ganzes Dorf beheizt werden kann. Dies betonte Umweltstaatssekretär Marcel Huber anlässlich der offiziellen Inbetriebnahme der schwäbischen Biogas-Anlage der Firma Erdgas Schwaben GmbH in Graben (Landkreis Augsburg). Huber: ‚Um den Klimawandel zu bremsen, müssen wir den klimaschädlichen CO2-Ausstoß verringern. Die heute eingeweihte Anlage mit einer Jahresgesamtleistung von rund 4,25 Millionen Kubikmeter Biogas macht das.‘ Bakterien zersetzen Biomasse, Gülle und pflanzliche Reststoffe durch Gärprozesse. Das entstehende Biogas kann dann direkt vor Ort zur dezentralen gekoppelten Strom- und Wärmeerzeugung in Blockheizkraftwerken genutzt oder wie in Graben nach einer Reinigung und Aufbereitung ins landesweite Erdgasnetz eingespeist werden. ‚Durch die Biogas-Einspeisung ins Erdgas-Netz wird’s auch in Wohnungen wohlig warm, die nicht nahe an der Anlage stehen. Das macht uns wieder etwas unabhängiger von beispielsweise russischen Gas-Importen‘, so Huber.
In Bayern stellt Biomasse zwei Drittel aller erneuerbaren Energien, gefolgt von Wasserkraft. Mit rund 1.350 Biogas-Anlagen sind mehr als ein Drittel der deutschen Biogas-Anlagen in Bayern. Huber: ‚Für einen effizienten und effektiven Klimaschutz sollten künftig verstärkt Wirtschaftsdünger wie Gülle oder Jauche verwendet werden. Deshalb bietet das novellierte Erneuerbare-Energien-Gesetz dafür spezielle Förderungen.‘ Die Biogas-Einspeisung ins Erdgas-Netz gibt Impulse für die Entwicklung innovativer Anlagentechnik und eröffnet der heimischen Wirtschaft dadurch neue Exportchancen.
Die Rückstände aus der Vergärung von Biomasse sind chemisch weniger aggressiv als Rohgülle, die Stickstoffverfügbarkeit ist besser und sie sind geruchsarm. Aufbereitetes und gereinigtes Biogas verbrennt ebenso sauber wie Erdgas und verursacht praktisch keine Luftschadstoff-Emissionen wie Ruß oder Schwefeldioxid. Die Herkunft aus nachwachsenden Rohstoffen garantiert darüber hinaus CO2-Neutralität und damit Klimafreundlichkeit.

Weitere Informationen: http://www.klima.bayern.de

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Gezielte Steuerung von Biogasanlagen mittels FOS/TAC

Die optimale Leistung einer Biogasanlage erhält man durch eine gut dosierte,
auf den Vergärungsprozess abgestimmte Zugabe von Substraten. Dafür
muss der Status der Vergärung im Fermenter genau bekannt und über einen
längeren Zeitraum dokumentiert sein. Dies wird mit regelmäßigen, einfach
durchführbaren Labor-Eigenanalysen des FOS/TAC-Wertes erreicht: Der
Betreiber erhält genaue Kenntnis über die Abbauleistung seines Fermenters
und damit über die Biogasproduktion. Potentielle Störungen können durch
eine Änderung des Wertes schnell erkannt und gezielt beseitigt werden. Die
Anlage wird effizienter und kostengünstiger gefahren.

Den ganzen Bericht lesen Sie unter: http://www.hach-lange.de

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Biogaseinspeisung 

Studie (BMBF gefördert) des Verbundprojektes „Biogaseinspeisung“ steht kostenfrei im pdf-Format zum Download bereit unter: http://www.biogaseinspeisung.de/download/BMBF_Report_280408.pdf 

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Aufbereitung von Biogas

Der Fachausschuss AK-8 „Biogas“ hat in Abstimmung mit dem Hauptausschuss „Abfall/Klärschlamm“ beschlossen, die Arbeitsgruppe AK-8.3 „Aufbereitung von Biogas“ einzurichten.

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Bedeutung regenerativer Energiequellen wird durch den Gesetzgeber – analog zum EEG für die Einspeisung von Strom – bereits eine Regelung über die Vergütung von Biogas, das in öffentliche Gasnetze eingespeist wird, diskutiert. Dies zeigt, dass dieser Weg zur Nutzung von Biogas in Zukunft an Bedeutung gewinnen wird.

Für Betreiber von Kläranlagen, landwirtschaftlichen oder abfallwirtschaftlichen Biogasanlagen dürfte sich daher künftig die Einspeisung ins Gasnetz häufig als eine vorteilhafte Alternative zur Verstromung z. B. in Blockheizkraftwerken anbieten. Insbesondere hat die Einspeisung ins Gasnetz den Vorteil, dass die energetische Nutzung an einem Ort erfolgen kann, wo sowohl der Strom als auch die entstehende Wärme mit hoher Effizienz genutzt werden kann.

Bevor Biogas in das öffentliche Gasnetz eingespeist wird, muss dieses entsprechend bestimmter Qualitätsstandards aufbereitet werden. Die neue Arbeitsgruppe AK-8.3 wird sich insbesondere dieser Fragestellung widmen, aber auch die notwendige Aufbereitung vor anderweitigen Nutzungen (Gasmotor, Gasturbine, Brennstoffzelle) behandeln. Ziel ist es, in einem Merkblatt den Anlagenbetreibern praxisgerechte Hinweise insbesondere zu folgenden Aspekten zu geben:

– Qualität des Rohbiogases,
– Qualitätsanforderungen für verschiedene Verwertungswege von Biogas,
– Techniken der Aufbereitung sowie
– wirtschaftliche Aspekte der Biogasaufbereitung.

Um den Mitgliederkreis der Arbeitsgruppe kompetent zu erweitern, werden Kolleginnen und Kollegen gesucht, die die Arbeiten zur genannten Thematik ehrenamtlich mitgestalten wollen. Dabei sollten Bewerber sowohl mit wissenschaftlichen Arbeitsmethoden vertraut sein, als auch umfangreiche Praxiserfahrungen einbringen können. Neben vertieften Kenntnissen der Verfahrenstechniken zur Aufbereitung und Verwertung von Biogas ist auch das Interesse für die im Zusammenhang stehenden rechtlichen und wirtschaftlichen Aspekte erwünscht.

Interessenten melden sich bitte mit einer themenbezogenen Beschreibung ihres beruflichen Werdeganges bei:

DWA-Bundesgeschäftsstelle
Dipl.-Ing. Reinhard Reifenstuhl
Theodor-Heuss-Allee 17, 53773 Hennef
Tel.: 02242 872-106, Fax: 02242 872-135
E-Mail: reifenstuhl@dwa.de

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Biogas sichert Versorgung durch Erneuerbare Energien ab

„Mit dem speicherbaren Biogas kann nicht nur unabhängig von Witterung und Tageszeit kontinuierlich Strom produziert werden. Sondern der Strom aus Biogas kann bis zu einem gewissen Grad auch bedarfsgerecht je nach Verbrauch in das Stromnetz eingespeist werden“, machte der Präsident des Fachverbandes Biogas e.V., Josef Pellmeyer, anlässlich der heutigen Pressekonferenz des Bundesverbandes Erneuerbare Energien (BEE) zur gesicherten Energieversorgung aus Erneuerbaren Energien deutlich. Dem Biogas komme damit eine Schlüsselrolle im Zusammenspiel der verschiedenen Erneuerbaren Energien zu. „Es kann die fluktuierende Stromproduktion, z.B. aus der Windkraft, ergänzen und somit eine
gleichmäßigere Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien gewährleisten“, so
Pellmeyer. Mehr unter

http://www.biogas.org/datenbank/file/notmember/presse/08-04-23_PM_BEE-PK.pdf

 

 

 

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Biogas: Effizienter durch Messen, Steuern und Regeln

Gülzower Fachgespräche, Band 27: „Messen, Steuern, Regeln bei der Biogaserzeugung“
Im November vergangenen Jahres stellten Experten auf Einladung der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) den aktuellen Entwicklungsstand im Bereich der Mess-, Steuerungs- und Regelungs-Technik (MSR-Technik) bei Biogasanlagen vor und diskutierten über den zukünftigen Forschungsbedarf. Die Vorträge sind jetzt im Band 27 der Reihe „Gülzower Fachgespräche“ veröffentlicht. Das Buch kann kostenlos …
Mehr unter www.fnr.de

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HSE nimmt Hessens erste Bioerdgas-Anlage mit Einspeisung in Betrieb

Pilotcharakter für ganz Deutschland
DARMSTADT (blu) – Die HEAG Südhessische Energie AG (HSE) hat in Darmstadt-Wixhausen eine Bioerdgasanlage mit Pilotcharakter für ganz Deutschland in Betrieb genommen. „Die Anlage ist ein gutes Beispiel dafür, dass die HSE Investitionen sehr zukunftsorientiert angeht“, sagte der Vorstandsvorsitzende der HSE, Albert Filbert, am Montag (21.) vor rund 100 Gästen, darunter der Hessische Ministerpräsident Roland Koch.

Als erste in Hessen speist die rund 3,5 Millionen Euro teure Anlage aufbereitetes Biogas ins regionale Erdgasnetz ein. Die Technik hat Vorbildfunktion für ganz Deutschland: Sie ist so ausgelegt, dass für den Betrieb auch Ackerflächen in einem dicht besiedelten Gebiet wie dem Rhein-Main-Gebiet ausreichen. Die gängige Einspeise-Technik, die bislang vor allem in Biogasanlagen mit einer mehr als doppelt so hohen Leistung zum Einsatz kommt, wurde dafür eigens angepasst. Der Probebetrieb hat gezeigt, dass die HSE-Anlage sehr effektiv ist. Sie erzeugt pro Tonne nachwachsender Rohstoffe rund 200 Kubikmeter Biogas.

In seiner Rede betonte der Hessische Ministerpräsident Roland Koch, dass das Pilotprojekt der HSE in die Strategie der Landesregierung passe. „Wir haben den Ehrgeiz, dass Hessen im Bereich regenerativer Energien zum Musterland wird“, sagte Koch. Die Anlage in Wixhausen sei deshalb ein herausragender Baustein für eine nachhaltige Energieversorgung in Südhessen.

Aus 12.550 Tonnen nachwachsenden Rohstoffen (überwiegend Maissilage und Roggenschrot) sowie Gülle produziert die Anlage in Wixhausen pro Jahr 2,5 Millionen Kubikmeter Biogas. Bauern aus der Region liefern die Rohstoffe. Im Regelbetrieb bereitet die Anla-ge pro Stunde etwa 300 Kubikmeter Biogas zu Erdgasqualität auf. Das entspricht einer Leistung von 600 Kilowatt elektrisch.

Im Vergleich mit konventioneller Energieerzeugung vermeidet die Anlage jährlich 3.500 Tonnen Kohlendioxid. Die Energie der nach-wachsenden Rohstoffe wird bis zu 90 Prozent genutzt, wenn das eingespeiste Bioerdgas in modernen Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen verwendet wird, um umweltschonend Strom und Wärme zu erzeugen.

Die Anlage in Wixhausen könnte mit ihrer Jahresproduktion rechnerisch 650 Einfamilienhäuser mit Bioerdgas versorgen. Nach einem Beschluss des Bundeskabinetts soll dem Erdgas bis zum Jahr 2030 rund zehn Prozent Bioerdgas beigemischt werden. Dann würde die Anlage zur Versorgung von 6500 Einfamilienhäusern beitragen.

Die HSE wird im Rahmen ihres Investitionsprogramms Bioenergie weitere Biogasanlagen in Südhessen errichten. In der Planung sind bereits die Standorte Lorsch (Landkreis Bergstraße) und Groß-Umstadt (Landkreis Darmstadt-Dieburg). Der regionale Energieversorger investiert in den nächsten Jahren zudem 400 Millionen Euro zum Ausbau der regenerativen Energien. Die HSE wird sich neben Projekten in Deutschland auch an Projekten im europäischen Ausland beteiligen.

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Biogasindustrie in Deutschland: Neue Publikation stellt Fakten und Unternehmen vor

Berlin, 25.04.2008 ‐ Die erstmals aufgelegte Broschüre „Biogas – Neue Chancen für
Landwirtschaft, Industrie und Umwelt“ ist ab sofort erhältlich. Die ersten zehn Kapitel
stellen die wichtigsten wirtschaftlichen, ökologischen und technischen Fakten und
Zusammenhänge vor. In den drei folgenden Kapiteln präsentieren sich insgesamt 54
Unternehmen – vom kompletten Anlagenanbieter bis zum hochspezialisierten
Ingenieurbüro.
Die Broschüre und die dazugehörige Website www.multitalent‐biogas.de entstanden auf Initiative des Fachverbandes Biogas e.V. Entwickelt, produziert und herausgegeben wurde
die Publikation von der Sunbeam GmbH und der Solarpraxis AG in Berlin.
„Biogas – Neue Chancen für die Landwirtschaft, Industrie und Umwelt“ wird während der Pressekonferenz des Fachverbandes Biogas e.V. am 5. Mai 2008 auf der Internationalen Abfall‐ und Abwasser‐Messe Ifat in München offiziell vorgestellt. Die Pressekonferenz
beginnt um 14.00 Uhr im Konferenzraum, Pressezentrum West, Messegelände München.
Anmeldung wird erbeten unter ho@biogas.org.
Pressevertreter können die Broschüre kostenfrei unter der Internetadresse
www.multitalent‐biogas.de bestellen, dort kann auch ein PDF der Publikation
heruntergeladen werden.
Rückfragen:
German Lewizki, Sunbeam GmbH, Tel 030 26554380
Andrea Horbelt, Fachverband Biogas e.V., Tel 08161 984663
Über den Fachverband Biogas e.V.:
Der Fachverband Biogas e.V. ist mit knapp 3.000 Mitgliedern die deutsche
Interessenvertretung der Biogas‐Branche. Er vereint Betreiber, Planer und Anlagenbauer.
Über die Solarpraxis AG:
Die Berliner Solarpraxis AG ist eines der führenden Beratungs‐ und Dienstleistungsunternehmen der
Solarbranche. Sie generiert und vermarktet Wissen aus der Branche der erneuerbaren Energien in Form von
Engineering‐Dienstleistungen, Konferenzen und Verlagsprodukten für Unternehmen, Handwerk, Verbände,
Politik und eine breite Öffentlichkeit. Mit ihrer Tochterfirma, der Sunbeam GmbH, hat die Solarpraxis AG
direkten Zugriff auf professionelle Dienstleistungen in den Bereichen Public Relations, Neue Medien und
Kommunikationsdesign.

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Biogas ins Erdgasnetz: Neue Studie bewertet Aufbereitungstechnologien

Aktuell werden Aufbereitung und Einspeisung von Biogas ins Erdgasnetz heiß in der Biogasbranche diskutiert, da sie interessante Alternativen zur bisherigen dezentralen Verstromung des Biogases in Blockheizkraftwerken bieten. Eine unter Koordination von Fraunhofer UMSICHT erstellte Studie bewertet die zur Aufbereitung des Biogases auf Erdgasqualität am Markt verfügbaren Technologien. Die im Rahmen des Verbundprojektes »Biogaseinspeisung« entstandene und mit Mitteln des BMBF geförderte Studie steht zum kostenfreien Download unter www.biogaseinspeisung.de/download/BMBF_Report_280408.pdf zur Verfügung.
Die Aufbereitung und Einspeisung von Biogas in das Erdgasnetz ist derzeit das Thema der Biogasbranche: An einigen Biogasanlagen in Deutschland – so zum Beispiel in Pliening, Straelen, Könnern oder Schwandorf – wird bereits aufbereitetes Biomethan in das Gasnetz eingespeist und weitere Anlagen werden diesen Beispielen in diesem und nächsten Jahren folgen. Mehr unter

http://www.umsicht.fhg.de/presse/bericht.php?titel=080502_biogaseinspeisestudie

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Fachsymposium „Biomasse für SunFuel®“

Hessische Forschungsergebnisse auf Hannover Messe vorgestellt

Am 23. April 2008 wurden die Ergebnisse der Forschungskooperation der Bundesländer Niedersachsen, Brandenburg, Hessen und der Volkswagen AG im Rahmen eines Fachsymposiums „Biomasse für SunFuel®“ auf der Hannover Messe der Öffentlichkeit vorgestellt.

„Die Zusammenarbeit zwischen den Bundesländern und der Volkswagen AG sowie der FNR (Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe), die Teile der hessischen Projekte kofinanziert hat, war ausgezeichnet. Es ist im Hinblick auf die besondere Bedeutung der Bioenergie für den Klimaschutz wichtig, alle Kräfte zu bündeln und frühzeitig Kooperationen zwischen kompetenten Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft zu bilden, um die Entwicklung wissenschaftlicher Grundlagen für neue Technologien sicherzustellen“, erklärte heute der Hessische Umweltminister, Wilhelm Dietzel, in Wiesbaden.

Die Förderung der Bioenergienutzung trägt wesentlich dazu bei, den Anteil der erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch bis zum Jahr 2015 auf 15 Prozent zu steigern. Hessen beschreitet bei der Förderung der Nutzung der Bioenergie vielfältige Wege.

Neben der intensiven Förderung des Einsatzes von Holz in öffentlichen Einrichtungen zur Wärmegewinnung wird im Rahmen verschiedener Initiativen geprüft, inwieweit man Biomasse – vor allem in den biomassereichen Regionen Nordhessens – auch für die Produktion von Biokraftstoffen nutzen kann. Anfang 2006 ist das Land Hessen der Übereinkunft der Bundesländer Niedersachsen und Brandenburg mit der Volkswagen AG zur wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit zur Herstellung von synthetischen Kraftstoffen beigetreten.

SunFuel® gehört zu den synthetischen Biokraftstoffen (-auch BtL, Biomass to Liquid genannt-), die aus verschiedensten organischen Ausgangmaterialien gewonnen werden kann. Holz und Stroh sind besonders geeignet. Im Vorfeld der geplanten großtechnischen Produktion müssen neben Forschungsarbeiten zur Anlagen- und Prozesstechnik auch Lösungen zu Fragen einer umweltverträglichen sowie kostengünstigen Produktion und Bereitstellung von Biomasse gefunden werden. Dabei sind die bearbeiteten Aufgaben so vielfältig wie die einsetzbare Rohstoffpalette.

Die von den Universitäten Gießen und Kassel bearbeiteten Fragestellungen befassen sich mit Untersuchungen zum Anbau und Züchtung von Energiepflanzen. Es wurden Triticale- und Weizensorten identifiziert, die hohe Biomasseerträge pro Fläche liefern. Darüber hinaus wurden auch Weizen-Genotypen gefunden, die schon zu einem relativ frühen Zeitpunkt in der Vegetationsperiode erntefähig sind und damit den Anbau einer Zweitkultur und somit höhere Ganzjahreserträge pro Flächeneinheit ermöglichen. Die erfolgversprechenden Triticale- und Weizensorten lassen sich auch für die Produktion anderer Kraftstoffe, insbesondere dem vielfältig einsetzbaren Biogas nutzen.
Das Kompetenzzentrum HessenRohstoffe (HeRo) e.V. führt ein Forschungsvorhaben zu schnellwachsenden Baumarten auf dem landwirtschaftlichen Versuchsgut Eichhof durch. Es wurde eine Pappelsortenschau mit dem Ziel angelegt, neben dem Erhalt von vorselektierten Kreuzungsnachkommen auch die derzeit bestehende Sortenbasis um leistungsstarke und resistente Kreuzungsnachkommen zu erweitern. Inzwischen konnten zur Vorbreitung auf die Sortenzulassung 14 ertragsstarke Klone identifiziert werden. Damit wird den Landwirten die Auswahl aus einer größeren Palette von gesunden und ertragsstarken Pappelsorten ermöglicht werden. Zudem hat sich die Pappelsortenschau als Modellfläche für interessierte Landwirte zu einem stark frequentierten Exkursionsziel entwickelt.

„Wir sind offen für alle Verwertungsmöglichkeiten von Biomasse, werden die neuesten Entwicklungen aufmerksam beobachten und zugunsten von Umwelt, Land- und Forstwirtschaft aussichtsreiche Verfahren auch zukünftig unterstützen“, betonte der Minister abschließend.

Hinweis: Nach Abschluss aller Projekte ist für Ende 2008 eine Fachpublikation der wissenschaftlichen Ergebnisse der Forschungskooperation „Biomasse für SunFuel®“ geplant.
24.04.2008 – Pressemitteilung

Pressestelle: Umweltministerium
Pressesprecher: Torsten Volkert
Telefon: (0611) 815 10 20, Fax: (0611) 815 19 43
E-Mail: pressestelle@hmulv.hessen.de

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Braunschweig: Biogas-Großprojekt erzeugt Biostrom und Biowärme

Niedersachsens Landwirtschaftsminister Hans Heinrich Ehlen hat heute in Hillerse (Landkreis Gifhorn) ein Biogas-Großprojekt offiziell eröffnet. Das Gesamtprojekt setzt sich zusammen aus der Biogasanlage des Abwasserverbandes Braunschweig in Hillerse, sowie der 20 km langen Biogasleitung und das 2 MW Biogas-Blockheizkraftwerk des Braunschweiger Energieversorgers BS|ENERGY. Damit ist ein Projekt entstanden, das in dieser Größenordnung und Ausführung in Deutschland einmalig ist…mehr
http://www.abwasserverband-bs.de/ 

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Neue Möglichkeiten Biogas in Erdgasnetze einzuspeisen

Sachsen-Anhalt: Fachtagung informiert über veränderte Rahmenbedingungen
Die Möglichkeiten für den Einsatz von Biogas als Energiequelle werden sich wesentlich verbessern. Mit dem vorliegenden Entwurf der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes sowie den Bedingungen für die Einspeisung von aufbereitetem Biogas in die Gasnetze sollen sich die Rahmenbedingungen dafür verändern. Auf welche Änderungen sich die Biogasbranche einstellen muss, wurde am 08. April 2008 in Bernburg auf einer Fachtagung vorgestellt und diskutiert.

Aktuelle Informationen aus dem Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt
Sachsen-Anhalt

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Nachhaltigkeitsbeirat Baden-Württemberg übergibt Gutachten zu den Potenzialen der Bioenergien in Baden-Württemberg

Umweltministerin Tanja Gönner hat heute (11. April 2008) in Stuttgart ein vom Nachhaltigkeitsbeirat Baden-Württemberg erstelltes Gutachten „Energie aus Biomasse: Potenziale und Empfehlungen“ entgegengenommen. „Das Gutachten gibt wichtige Hinweise und Empfehlungen zu der zunehmend aktuellen Frage, der Potenziale der Biomasse unter dem Blickwinkel der Nachhaltigkeit“, erklärte Umweltministerin Gönner. „Es gibt natürliche Grenzen des Wachstums.“ Diese seien zwar in Baden-Württemberg bei Weitem noch nicht erreicht. Dennoch müssten bei einem weiteren Ausbau der Biomassenutzung differenziert die jeweiligen CO2-Einsparpotenziale sowie Wechselwirkungen mit den Öko- und Wirtschaftssystemen betrachtet werden, betonte Gönner.

Bioenergien in nur vier Jahren verdoppelt:

Der Anteil der aus Biomasse erzeugten Energie ist in Baden-Württemberg bis zum Jahr 2006 auf über fünf Prozent gestiegen, erläuterte Umweltministerin Gönner. „Die Bioenergien wurden damit in nur vier Jahren etwa verdoppelt. Das ist eine dynamische und für den Klimaschutz insgesamt positive Entwicklung.“ Nach den Jahren des Booms müsse allerdings bei der künftigen energetischen Nutzung nachwachsender Rohstoffe eine strukturierte und qualitative Weiterentwicklung eingeläutet werden. „Die Biomasse hat in Baden-Württemberg noch weitere Potenziale“, so Gönner. In einzelnen Bereichen könnten jedoch durch den verstärkten Anbau von Energiepflanzen zunehmend Interessenkonflikte entstehen. So warne der Nachhaltigkeitsbeirat in seinem Gutachten vor einer intensiven Landbewirtschaftung durch Monokulturen und unter hohem Düngereinsatz bisher brachliegender Flächen. Unter ungünstigen Bedingungen könne sogar die Klimabilanz fragwürdig werden. „Wir werden das Gutachten und die darin vorgelegten Empfehlungen sehr ernst nehmen“, so Gönner.

Gesamtbilanz im Blick behalten:

Die Ergebnisse des Gutachtens bedeuteten allerdings keine Umkehr in der Klimaschutzpolitik des Landes, stellte Gönner klar. „Wir werden weiterhin auf einen Ausbau der Bioenergien setzen.“ Die Gesamtbilanz der Biomassenutzung müsse jedoch in den einzelnen Bereichen auch künftig im Blick behalten werden und unterm Strich positiv sein, betonte Gönner. „Es muss das Augenmerk auch künftig darauf gerichtet werden, dass einzelne Bioenergien nicht zu Lasten von anderen ökologischen Schutzgütern wie dem Boden- und Grundwasser oder auch dem Naturschutz und der biologischen Vielfalt gehen. Es muss ein Einklang von Klimaschutz, Ökologie und Lebensmittelerzeugung hergestellt und eine nachhaltige und möglichst regionale Erzeugung sichergestellt werden.“

Nutzung von Bioenergie soll weiter optimiert werden:

Die Nutzung der Bioenergie im Land solle außerdem weiter optimiert werden, so Gönner. So solle ein Forum für nachhaltige Biogaserzeugung in Baden-Württemberg gegründet werden. „Wir greifen damit einen Vorschlag auf, den die Umwelt- und Naturschutzverbände in die Nachhaltigkeitsstrategie des Landes eingebracht haben.“ Zentrale Fragestellungen sollen sein, wie eine nachhaltige Biomassenutzung in der landwirtschaftlichen Praxis umgesetzt werden und wie innovative Betriebskonzepte für Biogaserzeuger aussehen können, erläuterte Gönner. Auch die Möglichkeiten, Abfälle noch stärker als energetische Ressource zu nutzen, sollen in einem weiteren Projekt der Nachhaltigkeitsstrategie untersucht werden. „Die Ergebnisse des Gutachtens zeigen, dass sowohl im Bereich der Bio-Abfälle wie auch landwirtschaftlicher Reststoffe durchaus Verbesserungsmöglichkeiten vorhanden sind.“

Nachhaltigkeitsverordnung für Import von Bioenergien:

Für die Einfuhr von Bioenergien müsse außerdem eine Erzeugung nach den Grundsätzen der Nachhaltigkeit gewährleistet werden, forderte Gönner. „Grundsätzlich ist einer regionalen Erzeugung der Vorzug zu geben, weil damit etwaige weitere ökologische Belastungen beispielsweise durch den Transport vermieden werden.“ Es sei dem Klimaschutz nicht gedient, wenn irgendwo anders auf der Welt, der Lebensmittelanbau zu Gunsten der Erzeugung von Energiepflanzen zurück gedrängt oder gar um neue Anbauflächen zu gewinnen wertvoller Tropenwald abgeholzt werde. „Solchen Verwerfungen muss ein Riegel vorgeschoben werden.“ Die dazu von der Bundesregierung bereits vorgelegte Nachhaltigkeitsverordnung sei ein wichtiger Schritt. Im Kern müssten die Anforderungen und Nachhaltigkeitskriterien allerdings generell gelten, so Gönner, unabhängig davon, ob beispielsweise Pflanzenöle für Speisefette oder für die Energiegewinnung eingesetzt werden.

Die energetische Nutzung von Biomasse kann zum Klimaschutz beitragen, weil durch die nachwachsenden Rohstoffe so viel klimaschädliches Kohlendioxid gebunden wird, wie bei der energetischen Nutzung entsteht. Für die Gesamtbilanz der CO2-Einsparung sind jedoch auch Treibhausgasemissionen bei der Bioenergiegewinnung beispielsweise auf Grund von Düngung und Transport sowie energieaufwändige Verarbeitungsschritte zu berücksichtigen.

Quelle: Umweltministerium Baden-Württemberg

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Norwegische Delegation entdeckt Biogas-Potenziale

Wirtschaftsförderer des Königlich Norwegischen Generalkonsulats unterstützen Wissenstransfer durch „Studytour Biogas“

Eine Gruppe norwegischer Landwirte und Förderer regenerativer Energien sucht im Rahmen einer Studytour vom 7.-10. April den Wis-senstransfer zum Thema Biogas mit deutschen und österreichischen Fachleuten. Ein Vortragsprogramm und Besichtigungen innovativer Anlagen in Süddeutschland und Österreich vermitteln den rund 20 Teilnehmern den aktuellen Stand der Technik und eine realistische Potenzialabschätzung. Dr. Matthew Wade, Projektleiter des EU-Projektes Agrobiogas beim ttz Bremerhaven, wird den Besuchern Zwischenergebnisse aus dem EU-Projekt Agrobiogas präsentieren.
Freising, April 2008. Norwegen war lange Zeit Großexporteur von Ener-gie. Doch steigende Strompreise, die witterungsabhängig schwankende Verfügbarkeit der stark genutzten Wasserkraft und die ökologische Notwendigkeit zur verstärkten CO2- Reduktion haben auch im Land der Fjorde das Interesse an Biogas gestärkt. Die erste Anlage von BioWaz in Halden wird im Frühjahr eröffnet. Landwirte, ihre Verbände und weitere Akteure aus anbaustarken Regionen suchen über die Norwegische Wirtschaftsförderungsgesellschaft „Innovation Norway“ den Weg nach Deutschland und Österreich, um gut informiert in eine neue Phase der Energieversorgung zu starten. Mit einer „Studytour“ will die Niederlassung in Hamburg, die im Norwegische Generalkonsulat angesiedelt ist, den Blick über den Tellerrand ermöglichen. Iris Stempfle, Consultant Energy & Environment bei Innovation Norway, hat eine Studytour auf die Beine gestellt, die den gezielten Know how-Aufbau mit Besichtigungen und Fachvorträgen fördert. Das ttz Bremerhaven, der Fachverband Biogas e.V und die Bayerische Anstalt für Landwirtschaft unterstützen dieses Programm.

Besuche von Biogasanlagen im bayerischen Pliening, Niedeneuching und Baiern, sowie im österreichischen Utzenaich und Mehrnbach bilden den praktischen Teil der Studytour. Nils Ola Østby, Geschäftsführer von Halden Resirkulering, hat seine Teilnahme am Programm bestätigt. Sein Unter-nehmen ist Betreiber der ersten Biogasanlage von BioWaz in Halden. Die Energie wird aus den Reststoffen aus dem Kuhstall gewonnen. „Das Potenzial für Biogas in Norwegen ist immens. Die Studytour werde ich nutzen, um mehr über die Technologie zu erfahren“, so Østby. Auch das norwegische Landwirtschaftsministerium und der Bauernverband Bondelaget werden vertreten sein.
In Fachvorträgen werden den Teilnehmern politische Hintergründe sowie Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in Deutschland nahegebracht. Dr. Matthew Wade vom Umweltinstitut des ttz Bremerhaven präsentiert Zwischenergebnisse des EU-Forschungsprojektes Agrobiogas.

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6. Hanauer Dialog 2008 zum Thema „Biogasaufbereitung zu Biomethan“

Staatssekretär Karl-Winfried Seif: „Hessisches Landesregierung wird weiter an der Förderung von Biogasanlagen festhalten und Fokus auf Spitzenauslastung und Rentabilität richten“

„Die diesjährige Veranstaltung ist eine besondere, denn mit ihr verbunden ist das 20-jährige Bestehen des Instituts für Solare Energieversorgungstechnik. Und es freut mich, dass Hessen über ein derart renommiertes Institut verfügt, welches sich kompetent und seit Jahren herausragend aktuellen Fragestellungen im Bereich der Bioenergie widmet. Auch das Thema des heutigen Hanauer Dialogs greift wieder eine aktuelle Fragestellung aus dem Bereich der Bioenergie auf, insbesondere die Bedeutung von Biogas in Hessen“, erklärt heute der Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Karl-Winfried Seif, anlässlich des 6. Hanauer Dialoges des Instituts für Solare Energieversorgung (ISET) an der Universität Kassel.
„Die Umwandlung von organischer Masse in Strom, Wärme oder Treibstoff, kurz ‚Grüne Energie‘, ist in den vergangenen Jahren immer stärker in den Fokus der umwelt- und energiepolitischen Diskussion getreten. Die Politik hat auf unterschiedlichen Ebenen über verschiedene Zeiträume Zielgrößen definiert: Bis zum Jahr 2020 wollen wir in Hessen 20 Prozent des Endenergieverbrauchs durch erneuerbare Energien abdecken“, so Seif.
Neben der weiteren Steigerung der Nutzung von erneuerbaren Energien wie etwa der Solarenergie, der Erdwärme, der Wasser- und Windkraft, fällt dem Ausbau der Biomassenutzung dabei eine besondere Schlüsselrolle zu. Denn das Biomassepotenzial Hessens wird in den kommenden Jahren ausreichend für Vorhaben zur stofflichen und energetischen Nutzung vorhanden sein.
„Die hessische Landesregierung setzt mit der Intensivierung der Biorohstoffe auch klare wirtschaftspolitische Akzente. Von ihnen erwarten wir einen Beitrag zur wirtschaftlichen Stärkung des ländlichen Raumes. Wertschöpfung in der Region durch neue Investitionen sollen die Wirtschaftskreisläufe stärken, den Abfluss von Kaufkraft aus der Region verringern und Industrie, Mittelstand, Handwerk, Handel und vor allem der Land- und Forstwirtschaft neue wirtschaftliche Impulse geben“, führte der Staatssekretär weiter aus.
Die Landesregierung hat im Rahmen ihrer Bemühungen, den Anteil von erneuerbaren Energien am Gesamtenergiemix des Landes zu erhöhen, die Förderung der Errichtung von Biogasanlagen fortgesetzt. Zum Stichtag 31. August 2007 gab es in Hessen insgesamt 66 Biogasanlagen, heute sind es rund 70, die über eine elektrische Leistung von 20,1 MW. In Frankfurt-Höchst wird darüber hinaus eine Anlage zur Abfallverwertung mit einer Leistung von rund 20 MW betrieben. Weitere 11 Biogasanlagen mit 3.1 MW elektrischer Leistung befanden sich zu diesem Zeitpunkt im Bau. Insgesamt wurde zum Stichtag der Bau von 60 Biogasanlagen in Hessen mit rund 5,9 Millionen Euro gefördert. Die Gesamtinvestitionen beliefen sich auf rund 45 Millionen Euro. Diese Anlagen erzielen eine Primärenergieeinsparung von rd. 222.000 MWh und eine CO2-Einsparung von rund 54.000 Tonnen pro Jahr.
„Neben der gezielten Investitionsförderung wollen wir zukünftig auch die Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur Nutzung von hoch gereinigtem Biogas und dessen Einspeisung in das Erdgasnetz aufmerksam begleiten und unterstützen“, betonte Seif.
Eine verstärkte dezentrale Einspeisung aus verschiedenen, zunehmend auch regenerativen, Quellen führt zu wachsenden Anforderungen an die Netzbetreiber zur Sicherung der Netzstabilität. Insbesondere die Last- und Einspeisespitzen können besondere Probleme bereiten. Das Hessische Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz unterstützt gemeinsam mit dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung ein Projekt zur Entwicklung und Demonstration eines Energiemanagementsystems (EMS), das dazu dienen soll, die durch den steigenden Anteil von Strom aus erneuerbaren Energien entstehenden, veränderten Anforderungen an den Netzbetrieb zu bewältigen.
„Auch dieses zukunftsweisende Projekt, das vom Institut für Solare Energieversorgungstechnik (ISET) auf dem Landwirtschaftszentrum Eichhof in Bad Hersfeld durchgeführt wird, stellt einen wichtigen Schritt bei der Bewältigung der Herausforderungen dar, die durch den steigenden Anteil von Strom aus erneuerbaren Energien an den Netzbetrieb zu meistern sind“, betonte der Staatssekretär abschließend.

Pressestelle: Umweltministerium
Pressesprecher: Torsten Volkert
Telefon: (0611) 815 10 20, Fax: (0611) 815 19 43
E-Mail: pressestelle@hmulv.hessen.de

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Info-Papier zur Sicherheit bei Biogasanlagen

Der tödliche Unfall in einer niedersächsischen Biogasanlage im November 2005 hatte vielerorts Diskussionen über die Sicherheit in Biogasanlagen ausgelöst. Unter der Leitung des Bundesverbandes der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften und des Umweltbundesamtes haben zwei Arbeitsgruppen Maßnahmen diskutiert, um derartige Unfälle zukünftig zu verhindern. Das unter Leitung der Arbeitsgruppen entwickelte “ Informationspapier zur Sicherheit bei Biogasanlagen “ steht jetzt allen Interessierten unter www.umweltbundesamt.de  in der Rubrik Technik-Verfahren-Sicherheit zur Verfügung.

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Wasserstoff von der Kläranlage

Aus Klärgas will die Kläranlage Bottrop  zukünftig Wasserstoff produzieren. Ziel ist es, die Entwicklung der Wasserstoffinfrastruktur voranzutreiben, sagte die nordrhein- westfälische Wirtschaftsministerin zu Baubeginn. “ Dies ist ein weiterer Meilenstein beim Aufbau einer dezentralen Wasserstoffinfrastruktur in Nordrhein-Westfalen von der Erzeugung des Wasserstoffs bis zu seiner energetischen Nutzung “ und weiter “ der Standort Kläranlage kann als wichtiger Wegbereiter zur Einführung einer regenerativen Wasserstoffinfrastruktur
fungieren „.

Weitere Informationen unter www.emschergenossenschaft.de

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Deutsches Forschungszentrum – Biomasse- gegründet

Im Koalitionsvertrag der Regierung war die Gründung eines deutschen Biomasse-Forschungszentrums vereinbart worden. Das Bundeskabinett hat am 24. Juli 2007 als Standort Leipzig und als Start den 1. Januar 2008 beschlossen. Das neue Zentrum wird als gemeinnützige GmbH gegründet. Die Aufgabe wird die Forschung und Entwicklung im Bereich der energetische Nutzung land- und forstwirtschaftlicher Biomasse sein. Die Finanzierung erfolgt durch das Bundeslandwirtschaftsministerium.

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Energie aus Speisen

RWZ Kurhessen-Thüringen baut neuartige Biogasanlage in Bebra 

Kassel/Bebra Der Startschuss zum Bau einer großen Biogasanlage auf dem Firmengelände der Raiffeisen-Warenzentrale Kurhessen-Thüringen (RWZ) in Bebra (Kreis Hersfeld-Rotenburg) ist gefallen. Am Dienstagabend übergab Regierungspräsident Lutz Klein der RWZ-Geschäftsführung die Baugenehmigung einschließlich der Genehmigung einschließlich der Genehmigung nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz. Damit steht dem sofortigen Baubeginn nichts mehr im Wege. Die RWZ wird gut drei Millionen Euro in das Projekt investieren. Im August kommenden Jahres soll die Anlage nach Angaben von RWZ-Geschäftsführungsmitglied Detlef Beate in Betrieb genommen werden.

Anlage nimmt fast alles
Die geplante Biogasanlage unterscheidet sich erheblich von anderen in der Region. Denn die Biomasse, die in Bebra zu Methangas vergoren wird, wird nicht aus Pflanzen, sondern aus Speiseresten und Lebensmitteln gewonnen, die verdorben oder verunreinigt sind oder deren Mindesthalbarkeitsdatum überschritten wurde. Ob pflanzliche oder tierische Produkte, ob Milch, Joghurt oder Gemüse, Getränke oder Abfälle aus Großküchen Hotels, Schlachtereien, Molkereien, Lebensmitteleinzelhandel oder von Nahrungsmittelproduzenten – die geplante Anlage nimmt fast alles. und auch in Sachen Verpackungen ist sie nicht sonderlich wählerisch. Ganz gleich ob Kunststoff, Tetrapak, Glas, Dosen oder Pappen, die moderne Anlage entfernt sie alle – vollautomatisch.
In einem geschlossenen Kreislauf wird die Gärmasse zunächst eine Stunde lang gekocht, um mögliche Krankheitserreger abzutöten. Danach wird sie vergoren. Das gewonnene Gas wird in einem Blockheizkraftwerk (BHKW) in etwa zu gleichen Teilen zu Strom und Wärme verfeuert. Einen Teil der Wärme braucht die Anlage für den Gärprozess. Den Rest verkauft die RWZ an einen benachbarten Betrieb, der damit sein Holz trocknet. Den Strom – jährlich etwa 5,7 Millionen Kilowattstunden, die dem Jahresverbrauch von gut 1600 Drei-Personen-Haushalten entsprechen – speist Raiffeisen ins Netz der Stadtwerke Bebra und kassiert dafür etwa 570 000 Eur im Jahr. Hinzu kommen Einnahmen aus dem Wärmeverkauf sowie für die Entsorgung der angelieferten Abfälle.
Demgegenüber stehen aber erhebliche Kosten für den Betrieb der Anlage, die Abwasserbeseitigung und Entsorgung von Gärresten und Restmüll. Denn beim Gärprozess fällt eine große Menge Abwasser an, das nach einer Vorklärung auf dem RWZ-Gelände in die öffentliche Kanalisation eingeleitet wird. Hinzu kommen der organische Gärrest sowie Verpackungsmittelrückstände, die sachgemäß entsorgt werden müssen.
Beate und der Leiter der RWZ-Recycling-Sparte, Rolf Klapp, haben aber keinen Zweifel, dass die Anlage nach einer Anlaufphase Gewinne abwirft. Beate betonte, dass die geplante Anlage die erste ihrer Art im Umkreis von etwa 150 Kilometern sei. In ganz Deutschland gebe es nur fünf vergleichbare Objekte. Er lobte das Regierungspräsidium für die schnelle Genehmigung. Trotz der Komplexität habe das Verfahren nur viereinhalb Monate gedauert.
Regierungspräsident Lutz Klein lobte das Engagement der RWZ und betonte, dass Nordhessen auf dem Weg zur „Biokraftstoffregion“ sei.

HINTERGRUND
Agrar- , Bau- und Energiespezialist RWZ
Die Raiffeisen-Warenzentrale Kurhessen-Thüringen (RWZ) in Kassel setzte im vergangenen Jahr mit gut 1000 Beschäftigten 506,9 Millionen Euro um. Das waren 8,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Beim Überschuss legte die RWZ sogar um gut 71 Prozent auf 8,4 Millionen Euro zu. Das Agrar-, Baustoff-, Landtechnik-, Energiehandels- und Recycling Unternehmen ist in Hessen, Thüringen und mit einem Standort auch in Sachsen-Anhalt aktiv. Die Gesellschaft gehört einer Reihe von genossenschaftlichen Banken sowie großen Agrarbetrieben in Hessen und Thüringen an.(jop)
(Quelle: HNA, José Pinto, Wirtschaft, 14. November 2007)

http://www.raiffeisen-kassel.de/presse/archiv/archiv_detail.php?PresseID=139 

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Brennstoffzelle in Stuttgart-Möhringen in Betrieb

Mitte November 2007 hat die neue Brennstoffzelle auf der Kläranlage ihren Betrieb aufgenommen. Sie wird nur mit Klärgas betrieben, und „sie werde eine deutlich effizientere Nutzung der erneuerbaren Energie bei deutlich geringeren Schadstoffausstoß liefern„, sagte Ministerialdirigent Peter Fuhrmann vom Landesumweltministerium anlässlich der Inbetriebnahme. Das Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft und das Institut für Energiewirtschaft und rationelle Energieanwendung der Universität Stuttgart werden anfallende Betriebsdaten erheben und auswerten. Dadurch erwartet man unter anderem auch Prognosen über weitere Einsatzmöglichkeiten auf anderen Kläranlagen.  Mehr als 450.000 € lässt sich das Land diese Untersuchung kosten.

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Unfallursache Riedlingen bisher ungeklärt

In der Nacht zum vergangenen Sonntag ist bei Riedlingen-Daugendorf im baden-württembergischen Landkreis Biberach eine Biogasanlage durch einen Unfall zerstört worden. Dabei kamen keine Personen zu Schaden. Die Unfallursache ist bisher unklar. Der Fachverband Biogas e.V. möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass von Biogasanlagen kein erhöhtes Explosionsrisiko ausgeht.

Pressemitteilung :Freising, 19.12.2007.

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Bundesregierung geht beim Biogas in die richtige Richtung

In seiner gestrigen Sitzung hat das Bundeskabinett das Paket zum Integrierten Klima- und Energieprogramm (IKEP) verabschiedet. Es umfasst 14 Gesetze und Verordnungen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen und zum Umbau der Energieversorgung hin zu mehr Effizienz und Erneuerbaren Energien. Ein wesentlicher Baustein des Pakets ist die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Der Fachverband Biogas e.V. begrüßt grundsätzlich die neuen Regelungen für Biogas im vorliegenden EEGKabinettsentwurf.

Freising, 6.12.2007.

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Studie zu Biogasanlagen sieht keine Konkurrenz zur Viehhaltung

Immer mehr landwirtschaftliche Betriebe in Nordrhein-Westfalen haben sich in den letzten Jahren für die CO2-neutrale Energieerzeugung aus Biogas entschieden und in eigene Anlagen oder Gemeinschaftsanlagen investiert. Dies hat in Landkreisen mit ausgeprägter tierischer Veredelungswirtschaft zu Diskussionen um steigende Pachtpreise und Konkurrenzwirkungen von Biogasanlagen auf die traditionelle Viehwirtschaft geführt. Im Auftrag des Landwirtschaftsministeriums hat der Fachbereich Agrarwirtschaft Soest der Fachhochschule Südwestfalen daher eine Studie zu regionalen Struktur- und Einkommenswirkungen der Biogasproduktion durchgeführt.

„Die Studie stellt eine fundierte Grundlage für eine vorurteilsfreie Diskussion der Wettbewerbssituation dar“, so Landwirtschaftsminister Eckhard Uhlenberg. „Danach gibt es derzeit keine wettbewerbsverzerrende Förderung von Biogasanlagen. Die Anlagen stellen auch keine Bedrohung für Vieh haltende Betriebe dar, sondern können – insbesondere als Gemeinschaftsanlagen – ein zusätzliches Standbein für die Betriebe sein.“ Die Studie macht aber auch deutlich, dass es unter den aktuellen Marktbedingungen erforderlich ist, gezielte Anreize für eine verstärkte Vergärung von Gülle und Reststoffen zu geben. Hier existiert ein hohes Potenzial zur Vermeidung von Treibhausgasen und zur regenerativen Energieerzeugung, ohne dass es zu Konkurrenz mit der Erzeugung von Nahrungsmitteln kommt.

Die Studie vergleicht in Modellrechnungen die Wettbewerbsfähigkeit von Biogasanlagen unter verschiedenen Rahmenbedingungen. Die Autoren stellen darin unter anderem fest, dass derzeit die Anreize zum Bau von Biogasanlagen angesichts der hohen Getreidepreise zu gering sind, um noch einen nennenswerten Zubau von Anlagen zu bewirken. Sie empfehlen deshalb eine Verstärkung und Erweiterung der Anreize zur Wärmenutzung sowie eine Erhöhung der Förderung für kleine, dezentrale Anlagen. Dagegen warnen sie davor, die Anreize für den Anbau von Energiepflanzen wesentlich zu verstärken oder gar an die Getreidepreise zu koppeln.

Die Ergebnisse der Studie dienen auch als Diskussionsbeitrag für die anstehende Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes, mit dem die Vergütung für die Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien geregelt wird. Die Novelle ist Teil des von der Bundesregierung vorgelegten „Integrierten Klima- und Energiepaketes“ im Rahmen des Meseberger Programms und wird in Kürze im Bundesrat beraten.

Die vorläufigen Ergebnisse des ersten Teils der Studie beziehen sich auf die Struktur- und Einkommenswirkungen in Veredelungsregionen (am Beispiel der Kreise Borken und Steinfurt). Derzeit wird die Studie um den Bereich Grünlandregionen ergänzt, im kommenden Jahr soll sich eine Bewertung der Situation in Ackerbauregionen anschließen.

  1. Vorläufiger Bericht zum Projekt „Regionale Struktur- und Einkommenswirkungen der Biogasproduktion in NRW“

Pressemitteilung vom Dezember 2007

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Fische sterben nach Gülleunfall

An der Biogasanlage in Lichtenau-Henglarn sind 400 bis 500 Kubikmeter Gülle-Silage-Gemisch an der Biogasanlage ausgelaufen und haben ein großes Fischsterben ausgelöst. Es wird von 2500-3000 kg toter Fische ausgegangen.
Ein Gutachter soll jetzt die genaue Ursache ermitteln. Bekannt wurde zunächst, dass sich die Steuerungsanlage der Biogasanlage selbstständig gemacht hatte. Der Landrat Manfred Müller erklärte, dass die Anlage sofort stillgelegt wurde und meinte, „angesichts dieses verheerenden Umweltschadens muss vor allem geprüft werden, ob und wie man solche Unglücke verhindern kann, beispielsweise durch erhöhte Auflagen oder die Verschärfung der Genehmigungsverfahren. “ Dies sei jedoch Aufgabe des Gesetzgebers.
Der Bürgermeister Wange aus Lichtenau erklärte, dass wegen der nicht unumstrittenen Akzeptanz der Biogasanlage im Alternautal, alles “ für eine uneingeschränkte Aufklärung des Falles “ getan werde.

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Kooperation bei Biogasgewinnung

Bioenergieforscher des Max-Planck-Instituts für Marine Mikrobiologie in Bremen und Wissenschaftler der Universität Bielefeld bündeln ihr Fachwissen und forschen zukünftig im Bereich der Biogasgewinnung gemeinsam. Das haben das Land Nordrhein-Westfalen, die Max-Planck-Gesellschaft, das Max-Planck-Institut und die Universität Bielefeld in einem am 11. Februar 2008 unterzeichneten Kooperationsvertrag vereinbart. Den Auftakt der langfristig angelegten Zusammenarbeit bildet die Einrichtung einer Selbstständigen Nachwuchsforschergruppe, deren Leiter sowohl in Bremen als auch in Bielefeld forschen und lehren wird. Für den Aufbau der Selbständigen Nachwuchsgruppe stellen in den kommenden fünf Jahren das Land Nordrhein-Westfalen und die Universität insgesamt 1,6 Millionen Euro zur Verfügung. Die Nachwuchsgruppe soll noch im Laufe von 2008 ihre Arbeit aufnehmen.
 
Bundesumweltminister bringt Klimapaket in Bundestag ein
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat am 21. Februar 2008 den ersten Teil des umfangreichen Klimapakets in den Bundestag eingebracht. Die Gesetzentwürfe zum Ausbau der erneuerbaren Energien im Strom-, Gebäude- und Kraftstoffbereich hatte die Bundesregierung im vergangenen Dezember beschlossen. Die Tagesordnung der Bundestagssitzung (mit Links auf die betreffenden Dokumente), die Rede des Bundesumweltministers und das Protokoll der Sitzung mit weiteren Diskussionsbeiträgen stehen im Internet:

www.bundestag.de/parlament/plenargeschehen/to/145.html
www.bmu.de/reden/bundesumweltminister_sigmar_gabriel/doc/40899.php
www.bundestag.de/bic/plenarprotokolle/plenarprotokolle/16145.html