Der Nordpol des in Mars ist das Ziel eines Roboters, den die NASA im August ins All geschickt hat. Er ist mit einem 2,3 m langen Roboterarm ausgestattet, mit dem er den Perma-Forst-Boden anbohren kann. Eine weitere seiner Aufgaben ist es, herauszubekommen ob während des Marsommers das Eis in schmilzt. Die Wissenschaftler wollen herausbekommen ob Mikroben auf dem Nordpol leben können. Deshalb wird er auch eine chemische Analyse vom Eis durchführen und das Wetter beobachten. Die NASA erhoffte sich auch Hinweise darauf, warum aus dem ehemals feuchten und warmen Mars ein kalter und trockener Planet wurde.
Wassersucher auf dem Mars
Autorennen – und dann Öl auf der Fahrbahn
Nichts ist so gefährlich wie Öl auf dem Belag, deshalb sind an der Strecke immer Mitarbeiter die für das sogenannte Abstreuen zuständig. Das ist eine aufwändige und umständliche Arbeit, die seit neuestem ORCA übernimmt. Orca ist eine Abkürzung für Oil Removal Concept for Areas (Ölbeseitigungskonzept für Flächen). In einem Mercedes-Sprinter ist die gesamte Technik untergebracht. Sie reinigt mit heißem Wasser, das unter Hochdruck über rotierende Düsenbalken mit Flachstrahl aufgebracht wird. Anschließend wird die Wasserflotte mit den darin gelösten Verunreinigungen im selben Arbeitsschritt über eine Absaugung am Fahrzeugheck wieder aufgenommen. Das beschriebene Verfahren eignet sich natürlich nicht nur für Rennstrecken, sondern auch für alle anderen ölverschmutzten Verkehrsstraßen.
Weitere Informationen unter www.metras.de
TBC – Erreger vor 115 Jahren entdeckt
Schon als junger Landarzt richtet Robert Koch in seiner Wohnung ein Labor ein, in dem er seine freien Abende verbringt. Hier entdeckte er 1876 die Spuren des Milzbrands. Möglicherweise, so seine Idee, bereitet sich die gefährliche Tuberkulose, an der jährlich 80.000 Deutsche sterben, ähnlich aus. Koch wechselt ins Labor des kaiserlichen Gesundheitsamtes in Berlin. Im Herbst 1881 macht er sich auf die Suche nach dem Erreger. Proben bekommt er aus der nahen Charite-Uniklinik. Koch infiziert zwei Meerschweinchen, um zu untersuchen, wie diese ihre Artgenossen anstecken. Gleichzeitig sucht er nach einem Färbemittel, das den Erreger unter dem Mikroskop sichtbar macht. Nach vielen Fehlversuchen glückt ihm das mit Hilfe von Methylenblau. Unter dem Mikroskop sieht er plötzlich blaue Stäbchen- es ist der tödliche Tuberkelbazillus, wie Koch es nennt. Am Abend des 24. März 1882 hält der 38-jährige im Bibliothekszimmer des Hygienischen Instituts einen Vortrag.
“ Über Tuberkulose “ heißt der Vortrag. Im Publikum sitzen die bekanntesten Ärzte der Stadt. Koch ist kein begnadeter Redner, nur zögernd kommen ihm die Worte über die Lippen. Bescheiden berichtet er zunächst über die Versuche anderer. Erst dann zeigt er seine eigenen Fotografien und Ergebnisse. “ In Zukunft wird man es im Kampf gegen diese schreckliche Plage nicht mehr mit einem unbestimmten Etwas, sondern mit einem fassbaren Parasiten zu tun haben „, kündigt er an. Besiegt ist der Erreger auch 115 Jahre später nicht: jedes Jahr sterben 1,7 Millionen Menschen weltweit an Tuberkulose.
PFT fast täglich in den Nachrichten
Die Länder Bayern und Baden-Württemberg habe Anfang August eine Information über ihre PFT– Untersuchungen veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass im Klärschlamm bei 5 von 17 Kläranlagen in Bayern und 47 von 157 Kläranlagen in Baden Württemberg überhöhte Konzentrationen gefunden wurden. Die Anlagen wurden aufgefordert ihren Klärschlamm zur Verbrennung zu geben, die baden württembergische Umweltministerin appellierte an den Bund, einheitliche Grenzwerte für PFT festzulegen. „Notwendig wäre außerdem eine umfassende toxikogische Bewertung der Stoffgruppe “ so die Ministerin.
In Nordrhein Westfalen gilt ein Grenzwert von 100 Mikrogramm pro Kilogramm Trockensubstanz. Diesem Wert wollen sich die beiden Süd-Länder zunächst anschließen. In ganz Europa gibt es keinen entsprechenden Grenzwert für PFT. Inzwischen wurden auch die Verursacher der hohen PFT- Konzentrationen im Klärschlamm der Kläranlage Peterzell/ BaWü gefunden. Mit analysierten 5136 Mikrogramm pro Kilogramm Klärschlamm ist die Anlage damit Landesspitzenreiter.Als Verursacher wurden zwei Galvaniken ausgemacht, die zur Oberflächenbehandlung PFT-haltige Waschmittel einsetzen. Der Klärschlamm wurde erfreulicherweise nicht landwirtschaftlich verwertet, sondern verbrannt.
Meeresgeruch aus dem Labor
Forscher haben herausgefunden, wie Bakterien den typischen Meeresgeruch produzieren.
Ein britischer Forscher berichtet, er habe in einem Meereskeim das Enzym entdeckt, mit dem dieser das Gas Dimethylsulfid (DMS) produziert .Dieses steigt wiederum dem Strandgänger in die Nase.
Das Bakterium hatte er im Schlamm an der Küste gefunden. Es gelang ihm sogar im Labor künstlichen Meeresgeruch zu erzeugen, indem er auf Darmbakterien das entsprechende Gen übertrug und diese dadurch zur Gasproduktion zwang.
Das Gas erinnert nicht nur an Strand und Wellen, sondern ist eines der wichtigsten Gase im Klimahaushalt. In der Atmosphäre bildet es Kondensationskeime, an denen feine Wassertröpfchen und schließlich Wolken entstehen. Diese wiederum reflektieren das Sonnenlicht ins All zurück und tragen damit zur Kühlung der Erde bei. Auch einige Seevögel orientieren sich bei der Nahrungssuche an DMS.
Neues Beratungsportal
Sind große zentrale Kläranlagen im Zeitalter des demographischen Wandels noch die richtige Strategie? Fachleute plädieren verstärkt für eine dezentrale Abwasserbehandlung, die besonders auch in ländlichen strukturierten Regionen die bessere Lösung sein kann. Steht man vor einer Pro- oder Kontra-Entscheidung, dann findet man viele unüberschaubare Informationen, die es zu bewerten gilt. Hilfe verspricht jetzt ein Internet -Portal, das vom Prüf- und Entwicklungsinstitut für Abwassertechnik der RWTH Aachen im Rahmen eines geförderten Projekt (Deutsche Bundesstiftung Umwelt) entstanden ist. Es unterstützt Behörden, Verbände, Hersteller und Wartungsfirmen, sie finden dort eine fachspezifische Beratung oder die Vermittlung von Experten.
Geplant sind auch Informationsveranstaltungen, Arbeitskreise und Seminare.
Weitere Informationen unter www.abwasser-dezentral.de
Woher kommen die Sommersprossen?
Jeder kennt sie und trotzdem fragt man sich, warum der Eine sie hat und der Andere nicht. Ursache ist, dass der Farbstoff Melanin nicht gleichmäßig in der Haut verteilt ist. Melanin ist ein Hautpigment, das von Melanozyten-Zellen an die Haut abgegeben wird. Bei Menschen mit Sommersprossen bewirkt ein genetischer Defekt, dass einige Zellen zu viel Hautfarbstoff produzieren. Da dieser Defekt vererbt werden kann, findet man in einzelnen Familien oft viele Mitglieder mit den “ lustigen “ Punkten. Wie beim Braunwerden, ist zur Bildung UV-haltiges Sonnenlicht erforderlich. Deshalb sind sie über das Jahr verteilt auch unterschiedlich stark ausgeprägt. Im Gesicht oder den Armen kommen sie viel häufiger vor, als auf dem bedeckten “ Körper „.
Hellhäutige Menschen mit blonden oder roten Haaren haben viel öfter Sommersprossen als Dunkelhaarige. Das wusste schon Pipi Langstrumpf.
Kindersterblichkeit – umweltbedingt
Bei einer Konferenz der WHO Mitte Juni in Wien, berichtete die Vize-Generalsekretärin, Susanne Weber- Mosdorf, dass die Sterblichkeit zu zwei Dritteln umweltbedingt ist. Eine gesunde Umwelt könnte nach WHO-Schätzungen jährlich etwa 13 Millionen Menschen das Leben retten. Besonders sind arme Länder betroffen, in 23 ärmeren Ländern der Welt beruhen 10 Prozent aller Todesfälle auf nur zwei Umweltrisiken: verseuchtes Wasser und dadurch mangelnde Sanitär Hygiene und verschmutzte Luft, beispielsweise durch Herdfeuer im Haus. Am stärksten litten Kinder unter fünf Jahren, 74 Prozent aller Todesfälle sind durch Durchfall- und Atemwegerkrankungen verursacht.
Meerwasserentsalzung löst die Trinkwasserprobleme nicht
Bei der Umweltorganisation WWF stößt der Bau immer größer Meerwasserentsalzungsanlagen auf große Skepsis. Die Umweltschützer sehen in diesen Anlagen nicht die Lösung des weltweiten Trinkwasserproblems, denn die Zerstörung von Küstenregionen und ein gigantischer Energieaufwand sind die Begleiterscheinungen dieser Technik. In den Golf Startern werden immer mehr Anlagen zur Sicherung der Trinkwasserversorgung gebaut und auch Australien plant derzeit die größte Entsalzungsanlage der Welt. Darüber hinaus ist der WWF der Meinung, dass auch das anfallende Salz ein Problem darstellt.
Das betrachten Verfahrenstechniker der Anlagenbauern allerdings als unkritisch, da eine Zeit Salzkonzentration von maximal sieben Prozent, im Meer nach der Einleitung praktisch nicht mehr nachweisbar ist.
Der WWF hat zu dem Themenkomplex eine Studie veröffentlicht die unter www.panda.org/news_facts/newsroom/index.cfm?uNewsID=106660 heruntergeladen werden kann.
Wassermangel: Chinesische Akademie warnt
In einem Bericht der Zeitung “ China daily“ lässt die Erderwärmung Chinas Gletscher schneller schmelzen als erwartet. Aus Einer Studie der chinesischen Akademie der Wissenschaften geht hervor, dass der damit verbundene Rückgang des Schmelzwassers die Wasserversorgung der großen Flüsse wie es Jangtse, gelber Fluss, Ganges, Indus, Mekong “ ernsthaft bedrohen wird „. Auch am Mount Everest und in den Gegenden im mittleren und nördlichen Teil des Himalajas seien die Gletscher um neun Prozent zurückgegangen.

