8. Treffen der Jungen UmweltjuristInnen
Am 4. Dezember 2019 war es wieder soweit und beinahe 50 junge und motivierte JuristInnen aber auch Nichtjuristinnen fanden den Weg zum ÖWAV, um am bereits 8. Treffen der Jungen UmweltjuristInnen teilzunehmen. Das Get-Together hatte diesmal die Abfallwirtschaft im 21. Jahrhundert zum Thema und wurde gemeinsam von Univ.-Ass. Mag. Miriam HOFER (Karl-Franzens-Universität Graz) und RA MMag. David SUCHANEK (Niederhuber & Partner Rechtsanwälte GmbH) moderiert.
Zum Auftakt des vielseitigen Programms informierte Mag. Katharina DROCHTER (scheichl traudtner amann rechtsanwälte) über die rechtlichen Rahmenbedingungen der kommunalen Abfallwirtschaft. Darauf aufbauend präsentierte Dr. Martina ABLEIDINGER (MA 48 – Abfallwirtschaft, Straßenreinigung und Fuhrpark) ausführlich das Wiener Abfallwirtschaftskonzept, welches sich aus dem Wiener Abfallwirtschaftsplan sowie dem Wiener Abfallvermeidungsprogramm zusammensetzt. Als dritter in der Reihe berichtete Ing. Gerd HETTLINGER (Reinhalteverband Grüne Tonne) von seinen praktischen Erfahrungen mit der kommunalen Abfallsammlung und dem 3-Tonnen-Sammelsystem in seiner Gemeinde. Mehr:
https://www.oewav.at/Page.aspx?target=385468
Seminar „Abwasserwirtschaft im ländlichen Raum“ in Wien
In Zusammenarbeit mit der BOKU Wien fand am Mittwoch, 20. November 2019, das ÖWAV-Seminar „Abwasserwirtschaft im ländlichen Raum 2019″ in Wien statt. Die knapp 80 TeilnehmerInnen wurden von ÖWAV-Präsident BR h.c. DI Roland Hohenauer sowie dem Leiter des Seminars, Priv.-Doz. DI Dr. Günter Langergraber, begrüßt.
Im Seminar wurden aktuelle Arbeiten zur Funktionsweisen von Kleinkläranlagen und bepflanzen Bodenfiltern, sowie spezielle Herausforderung für die Abwasserwirtschaft im ländlichen Raum präsentiert und diskutiert. Ein Schwerpunkt in diesem Jahr war außerdem die Diskussion um Kläranlagen als lokale Energiezellen im ländlichen Raum. Dazu wurde unter anderem das Interreg Projekt REEF 2W vorgestellt (http://www.interreg-central.eu/reef-2w). Mehr:
https://www.oewav.at/Page.aspx?target=384630
Seminar „UVP-Recht in der Praxis“
Am 21. November 2019 veranstaltete der ÖWAV in Kooperation mit Niederhuber & Partner Rechtsanwälte GmbH und Haslinger / Nagele Rechtsanwälte GmbH das alljährliche Seminar „UVP-Recht in der Praxis“ im Quartier Belvedere in Wien. Der Andrang war wie jedes Jahr enorm und so konnten Dr. Waltraud Petek, MBA (BMNT) und DI Manfred Assmann (ÖWAV) über 150 interessierte TeilnehmerInnen zur Veranstaltung begrüßen.
Das Seminar war wie gewohnt in drei Blöcke unterteilt, wobei im Block I neben einem Überblick über die Judikatur des Bundesverwaltungsgerichts sowie des Verwaltungsgerichtshofs auch ein Ausblick auf den UVP-rechtlichen Handlungsbedarf für die kommende Legislaturperiode seitens des BMNT gegeben wurde. Nach der Mittagspause folgten aufbauend auf die Judikatur, deren Auswirkungen auf UVP-Vorhaben. Vor allem die Parteienrechte, auch von übergangenen Parteien, standen diesbezüglich im Mittelpunkt. Zu Schluss folgte nach der Kaffeepause der praktische Block, welcher aus sehr anschaulichen und abwechslungsreichen Beiträgen zu aktuellen Praxisfragen bestand. Mehr:
https://www.oewav.at/Page.aspx?target=384292
Erfolgreiches Seminar „Fachkräfte für Neophytenmanagement“ in Graz
Der ÖWAV hat am 6. November 2019 unter der Leitung von Dr. Andrea Krapf und Dr. Gabriele Leitner im Steiermarkhof in Graz das Seminar „Fachkräfte für Neophytenmanagement“ vor sehr interessiertem Publikum abgehalten.
Begrüßt und eröffnet wurde die Veranstaltung von HR DI Rudolf Hornich, der als ehemaliger Leiter des ÖWAV-Arbeitsausschusses „Gewässerbetreuung“ einen Rückblick auf die vor mehr als 8 Jahren erfolgte Einsetzung des ÖWAV-Unterausschusses „Neophyten“ gab. Die erarbeiteten Ergebnisse wurden in mehreren Publikationen veröffentlicht, die alle auf der ÖWAV-Homepage zur Verfügung stehen.
Die sehr motivierten Vortragenden im Block 1 betrachteten die Ausgangssituation aus dem Blickwinkel der EU-Vorgaben sowie aus Sicht der Umsetzungsstrategien der Länder. Im 2. Block stellten mehrere Betreiber ihre Maßnahmen und Erfahrungen in der Bekämpfung invasiver Neophyten zur Diskussion. Auch neue Versuche auf universitärer als auch betrieblicher Ebene wurden präsentiert und den abfallrechtlichen Rahmenbedingungen gegenübergestellt. Für jene, die sich noch tiefer mit dieser allgegenwärtigen Problematik auseinandersetzen wollen, werden vom ÖWAV Ausbildungskurse zur „Fachkraft für Neophytenbekämpfung“ angeboten und laufend an aktuelle Forschungen und Entwicklungen angepasst. Mehr:
https://www.oewav.at/Page.aspx?target=384107
Wir brauchen Platz für Utopien!
Nach einer ausgiebigen Bearbeitung liegt nun das Ergebnis des 1. Workshops der Jungen Wasserwirtschaft im ÖWAV vor! In dem neuen Folder „Visionen der Jungen Wasserwirtschaft“ wird in mehreren Kapiteln die Vision der Zukunft der Wasserwirtschaft in Österreich beschrieben. Dabei ist der Text als Rückblick aus der Zukunft verfasst. In dieser Zukunft sind die gewünschten Entwicklungen bereits eingetreten und notwendige Maßnahmen umgesetzt worden.
Das Dokument soll als Arbeitsgrundlage für die Junge Wasserwirtschaft dienen und bei Bedarf auch weiter überarbeitet werden.
Der Folder liegt in der Geschäftsstelle des ÖWAV auf und ist auf der ÖWAV-Homepage als Gratisdownload (> Link) verfügbar!
https://www.oewav.at/Page.aspx?target=385527
3. Get together der Jungen Wasserwirtschaft im ÖWAV
Bereits zum 3. Mal fand das Treffen der Jungen Wasserwirtschaft im ÖWAV statt. Die wieder vollständig ausgebuchte Veranstaltung stand unter dem Motto „Die drei ??? der wasserwirtschaftlichen Planung“. Die Vortragenden DI Harald Huber (Amt der Oberösterreichischen Landesregierung), Ulrich Tschiesche MMSc (KPC) und Mag. Christoph Cudlik (Schönherr Rechtsanwälte GmbH) nahmen jeweils einen Aspekt der wasserwirtschaftlichen Planung genauer unter die Lupe. In der anschließenden Diskussion mit dem Publikum wurden weitere Fragen erörtert und darüber hinaus versucht Änderungsbedarf zu identifizieren. Moderiert wurde die Veranstaltung von DI Bernhard Schmalzer (BDL) und DI Christoph Leitner (UBA). Im Anschluss an die Veranstaltung gab es bei einem kleinen Umtrunk wieder die Möglichkeit zur Vernetzung und für weitere fachliche Gespräche.
https://www.oewav.at/Page.aspx?target=385502
Seminar „Hydraulische Berechnung von Fließgewässern mit Vegetation“
Am Mittwoch, den 13. November 2019, diskutierten im Rahmen des ÖWAV-Seminares „Hydraulische Berechnung von Fließgewässern mit Vegetation“ WasserbauexpertInnen im Festsaal des Bundesamtsgebäudes in Wien unter der Leitung von Dr. Hans Peter Rauch, BOKU und Dr. Ursula Stephan, Bundesamt für Wasserwirtschaft, Wien, die hydrodynamische Berücksichtigung von Vegetation in und an Gewässern. Es wurden basierend auf einem in Kürze erscheinenden DWA-Merkblatt neue Berechnungsmethoden vorgestellt, wobei ein wesentlicher Fokus auch auf der Parametriesierung der Vegetation und den neuesten Methoden zur Erhebung von Vegetationsdaten im Mittelpunkt lag. Zusätzlich wurden Möglichkeiten gezeigt, wie man mittels ingenieurbiologischer Bauweisen einen Uferbewuchs initiiert. Aus der Praxis wurden Beispiele vorgestellt, wie zeitlich variierende Vegetation die hydrodynamische Modellierung eines Gewässerabschnitts beeinflusst und welche Herausforderungen sich daraus für das Gewässermanagement ergeben.
Nach einem sehr breiten Diskurs herrschte allgemein Übereinstimmung, dass die Vegetation ein sehr wichtiges Element unserer Gewässer ist, aber bei Fragen des Hochwasserschutzes und der Gewässerpflege eine große Herausforderung ist. Mehr:
https://www.oewav.at/Page.aspx?target=384554
Seminar „Hochwasserrückhaltebecken“
Am Mittwoch, den 15. Oktober 2019, fand unter der Leitung von OBR BM DI Dr. Christian Maier, Amt der Burgenländischen Landesregierung, das ÖWAV-Seminar „Hochwasserrückhaltebecken – Aktuelle Entwicklungen, Stand der Technik“ in den Räumlichkeiten der Wirtschaftskammer Salzburg statt.
Im Rahmen des Seminars wurden – unter reger Beteiligung der rd. 90 TeilnehmerInnen – neben Ergebnissen aus der Grundlagenforschung sowie Messtechnischen Entwicklungen im Block 1, auch Erfahrungen aus den Hochwasserschäden 2018 an der Gail und die Einsatzmöglichkeiten und Anwendungsgrenzen für hochauflösende Laserscans aus Drohnenbefliegungen für längerfristiges Monitoring im Block 2 diskutiert. Abschließend wurden in Block 3 die internationalen Aspekte aus Sicht der OECD sowie rechtliche Fragestellungen der Haftung bei Betrieb und Wartung von Rückhaltebecken als auch der Fördermöglichkeiten von Rückhaltemaßnahmen beleuchtet.Mehr:
https://www.oewav.at/Page.aspx?target=382321
ERFA Abwasser in Salzburg
Der Erfahrungsaustausch für Führungskräfte der kommunalen Abwasserwirtschaft fand am 29. und 30. Oktober in Salzburg statt. Die Veranstaltung wurde heuer mit der freundlichen Unterstützung des Reinhalteverbandes Großraum Salzburg durchgeführt.
Der Erfa Abwasser, der bereits zum 44. Mal abgehalten wurde, bot seinen TeilnehmerInnen dieses Jahr ein neues Konzept. So wurde am ersten Tag die Betriebskläranlage der AustroCel Hallein GmbH besichtigt und die TeilnehmerInnen auf Einladung des Reinhalteverbandes Großraum Salzburg zum Abendempfang geladen. Das fachliche Programm fand am zweiten Tag statt.
Die rund 70 TeilnehmerInnen wurden von ÖWAV-Geschäftsführer DI Manfred Assmann, sowie RHV-Geschäftsführer Mag. Josef Weilhartner und dem Vorsitzenden der ARGE Abwasser, BR h.c. DI Dr. Wolfgang Scherz, MBA (GF AWV Wr. Neustadt Süd) begrüßt. Fachlich wurde u.a. Neues aus der VRV berichtet, die Herausforderungen der Siedlungswasserwirtschaft im Hinblick auf die Förderung diskutiert sowie die Strategie des BMNT im Hinblick auf neue Schadstoffe präsentiert. Gegen Ende der Veranstaltung gab es wie jedes Jahr die Möglichkeit offene Fragen zu behandeln und aktuelle Themen unter den TeilnehmerInnen zu diskutieren.
Der ÖWAV möchte sich beim Reinhalteverband Großraum Salzburg für die Unterstützung sowie bei allen TeilnehmerInnen sehr herzlich für den gelungenen Erfahrungsaustausch bedanken.
https://www.oewav.at/Page.aspx?target=382559
KAN-Sprechertagung 2019
Die 28. Sprechertagung der ÖWAV-Kläranlagen-Nachbarschaften, zugleich 18. Sprechertagung der ÖWAV-Kanal-Nachbarschaften, wurde am 11. und 12. September 2019 unter der Leitung von Dr. Stefan Wildt vom Amt der Tiroler Landesregierung abgehalten.
Begrüßt wurden die TeilnehmerInnen durch Landesrat KommR Ing. Wolfgang Klinger (OÖ), ÖWAV-Präsidenten Baurat h.c. DI Roland Hohenauer und Tagungsleiter Dr. Stefan Wildt.
Dr. Wildt hob bei seiner Begrüßung das außerordentliche Engagement der Sprecher und Betreuer über das ganze Jahr hervor und bedankte sich hierfür. Der Dank richtete sich auch an das ÖWAV-Kernteam, das mit den Agenden der KAN betraut ist, sowie an die Betreuer der Groß-KAN, Univ.-Prof. DI Dr. Thomas Ertl (Kanal) und Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jörg Krampe (Kläranlagen). Weiters sprach Dr. Wildt die neu gestaltete KAN-Broschüre an, die ab diesem Jahr in einem anderen Format (A4) und in Farbe gedruckt wurde, wodurch auch mehr Fachbeiträge für die Broschüre eingereicht wurden. Im Anschluss gratulierte ÖWAV-Präsident Baurat h.c. DI Roland Hohenauer Stefan Wildt zu 25 Jahren KAN und davon 5 Jahre KAN-Leitung.
Der ÖWAV-Präsident betonte in seiner Ansprache die Wichtigkeit einer guten Ausbildung der Klärwärter, da diese die mit großem Aufwand finanzierte Infrastruktur instand halten. Dafür sprach er der Branche auch seinen Dank aus. Weiters berichtete er kurz über Neuerungen im ÖWAV, die anstehenden Veröffentlichungen und über die vergangene ÖWAV-Vollversammlung, im Zuge derer Hohenauer für eine weitere Periode bis 2023 gewählt wurde.
Landesrat KommR Ing. Wolfgang Klinger berichtete im Anschluss an Hohenauer, dass er bereits als Bürgermeister mit der Thematik der Abwasserreinigung betraut war, sein Interesse bestehe auch aufgrund seiner Ausbildung in der Fachrichtung Tiefbau. Er sei überzeugt, dass die Weitergabe des eigenen Wissens in der Nachbarschaft wichtig ist, um alle Klärwärter auf dem Stand der Technik zu halten und damit die Qualität der Branche zu sichern. Die Einrichtung der Kanal- und Kläranlagen-Nachbarschaften ist dadurch sehr wichtig, die Bereitschaft zur Weiterbildung ist maßgeblich für den Gewässerschutz. Er dankte allen Beteiligten für das Engagement.
HR DI Gerhard Fenzl, Leiter der Fachgruppe „Abwassertechnik und Gewässerschutz“ im ÖWAV, der den ersten Block der Veranstaltung moderierte, blickte auf sein Engagement in den letzten 28 Jahren zurück und berichtete über Neues aus der Fachgruppe Abwassertechnik und Gewässerschutz.
Stefan Wildt begann seinen ersten Vortrag über den Tätigkeitsbericht des Arbeitsjahres mit den vergangenen, wie auch den aktuellen Herausforderungen. Dabei blieb die Knappheit der Ressourcen (finanziell aber auch personell) ein Thema, aber auch der sich abzeichnende Generationenwechsel und die Gespräche über die Finanzierung in der Siedlungswasserwirtschaft. Er führte weiter aus, dass derzeit 977 Kläranlagen und 349 Kanalbetriebe an der KAN teilnehmen. Diese sind in 55 Kläranlagen- und 18 Kanal-Nachbarschaften organisiert. Zudem sprach er die entscheidenden Neuerungen in diesem Jahr an, unter anderem die Einführung des Kläranlagenportals auch für die Kanal-Nachbarschaften und die Neugestaltung der KAN-Broschüre. Wildt sieht diese als neue „Visitenkarte“, mit der es auch gelungen ist, eine Vielzahl an Fachbeiträgen aus dem Programm der Sprechertagung zu veröffentlichen.
Der Leistungsnachweis, der von Dr. Stefan Lindtner präsentiert wurde, eröffnete wie schon letztes Jahr den fachlichen Teil der Veranstaltung. Dieses Jahr haben 822 kommunale Abwasserreinigungsanlagen mit 22,3 Mio. EW und 18 gewerbliche oder industrielle Anlagen mit 3,0 EW am Leistungsvergleich teilgenommen. Davon befinden sich 29 Anlagen bzw. 2,0 Mio. EW in Südtirol. 99 % der Daten wurden bereits über das Kläranlagenportal geliefert, was wieder eine Steigerung zum letzten Jahr bedeute. Mit dem Leistungsnachweis 2018 wurde das Hauptaugenmerk auf die Stickstoffentfernung gelegt. Fragen, die im Anschluss an den Vortrag diskutiert wurden, waren der Einfluss der Kanalsysteme auf die Stickstoffentfernung (Stichwort Fremdwasser), sowie auch der Einfluss der Witterungsverhältnisse (trockene Perioden und Jahre, viele Regentage etc.).
Die Vorträge des ersten Tages waren wie üblich für das Programm der Kläranlagen-Nachbarschaften vorgesehen. Im ersten Block waren diese noch sehr abwechslungsreich gestaltet, der zweite Block setzte sich dann speziell mit der Eigenüberwachung, sowie der Plausibilität der erhobenen Daten auseinander. Dabei wurde auch das im ÖWAV-Arbeitsausschuss erarbeitete Merkblatt „Arbeitsanleitung zu Durchführung von Abwasseranalysen auf kommunalen Kläranlagen im Rahmen der Eigenüberwachung“ vorgestellt. Auch der Nachmittag des ersten Tages wurde sehr praxisnah mit der Präsentation des ÖWAV-KAN-Forschungsprojekts „Mikrosieb als Verfahrenstechnik für die energetische Nutzung des Abwassers“ durch DI Lydia Jahn (TU Wien), aber auch Vorträgen über Fettabscheider fortgeführt. Etwas theoretischer waren die Ausführungen von der Leiterin des Kompetenzzentrums Spurenstoffe Baden-Württemberg, Dr.-Ing. Marie Launay beim Vergleich von Emissionen organischer Spurenstoffe aus kommunalen Kläranlagen und Mischwasserentlastungen.
Wie jedes Jahr wurde der erste Tag mit Ehrungen und Verabschiedungen verdienter MitarbeiterInnen der Nachbarschaften und der Vorstellung der neuen Betreuer und Sprecher beendet. Der ÖWAV bedankt sich auch an diese Stelle ganz herzlich für das große Engagement!
Den zweiten Tag der Veranstaltung eröffnete wieder Dr. Stefan Wildt mit dem Arbeitsprogramm für das kommende Jahr. Weiters wurden Neuerungen aus der Nachbarschaftsarbeit vorgestellt, dabei standen die digitale Broschüre, sowie die neuen Funktionen im Kläranlagenportal im Vordergrund.
Die weiteren Vorträge am zweiten Tag der Veranstaltung waren speziell für die Kanal-Nachbarschaften vorgesehen. Es wurde unter anderem über die Möglichkeit von Messungen in Mischwassersystemen diskutiert, den Betrieb schwer zugänglicher Kanäle im ländlichen Bereich aber auch über alternative und naturnahe Möglichkeiten zur Regenwasserbehandlung gesprochen.
Wildt dankte in seinen Schlussworten allen Vortragenden, den Moderatoren und den interessierten TeilnehmerInnen für die Diskussionsbeiträge. Er plädierte abschließend an alle TeilnehmerInnen sich Gedanken darüber zu machen, was für die Nachbarschaftsarbeit von Interesse sein könnte.
Die Präsentationen werden wie üblich den Betreuern und Sprechern der KAN zur Verfügung gestellt – diese Jahr erstmals über das Kläranlagenportal. Alle anderen KAN-Mitglieder können auf demselben Weg die Vorträge als pdf-File beziehen.
https://www.oewav.at/Page.aspx?target=378862
Seminar „Versicherungen von Abwasserentsorgungsanlagen“
Am 1. Mai 2019 wurde der neue ÖWAV-Arbeitsbehelf 7 „Grundsätze für die Versicherungen von Abwasserentsorgungsanlagen“ auf www.oewav.at veröffentlicht, welcher unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Stefan Perner im Rahmen des ÖWAV-Arbeitsausschusses „Versicherung von Abwasserentsorgungsanlagen“ neugestaltet wurde. Dieser Arbeitsbehelf wurde am 27. Mai 2019 in Kooperation mit der Wirtschaftsuniversität Wien im Zuge eines Seminars am WU Campus der Fachwelt vorgestellt.
Die Präsentation des Arbeitsbehelfs war jedoch nur einer von vielen spannenden Inhalten dieses Seminars. Nach der Begrüßung durch ÖWAV-GF DI Manfred Assmann und GF BR h.c. DI Dr. Wolfgang Scherz (Abwasserverband Wiener Neustadt-Süd) stellten die Vortragenden die rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Abwasserentsorgung dar. Sowohl allgemeine Haftungsfragen, als auch Anforderungen an die Haftpflichtversicherung und ein integriertes gesamtheitliches Versicherungskonzept wurden näher beleuchtet.
Im zweiten Block widmeten sich die Vortragenden der Darstellung bestimmter Versicherungssparten, wie der Sachversicherung und der technischen Versicherung. Abgerundet wurde das Seminar im dritten Block durch eine öffentlich- und vergaberechtliche Einordnung von Versicherungen. Auch für Diskussionen und Fragen an die ExpertInnen wurde dem Auditorium ausreichend Gelegenheit geboten.
Den ÖWAV-Arbeitsbehelf 7 „Grundsätze für die Versicherungen von Abwasserentsorgungsanlagen“ finden Sie zum Download bzw. zur Bestellung unter folgendem Link.
https://www.oewav.at/Page.aspx?target=372209
8. Get-Together der Jungen Abfallwirtschaft
Am 14. Mai 2019 traf sich die Junge Abfallwirtschaft des ÖWAV im Hotel Burgenland in Eisenstadt, um über das Thema die „Zukunft der Abfallsammlung“ zu informieren und zu diskutieren.
Diesmal wurde von Herrn DI Dr. Andreas OPELT (Saubermacher Dienstleistungs AG) zum Thema „Smarte Zukunftsvisionen für die Abfallwirtschaft“ und von und Frau DI Lisa Höflechner (TOMRA Sorting GmbH) über das Thema „Rohstoff statt Brennstoff – Circular Economy am Beispiel der Kunststoffe“ referiert. Der Schwerpunkt wurde dabei auf die neuesten Technologien der Abfallsortierung und Abfallerkennung gerichtet.
Im Anschluss an die Veranstaltung konnten die TeilnehmerInnen in Form eines geselligen Ausklangs weiter diskutieren und KollegInnen aus der Branche kennenlernen.
https://www.oewav.at/Page.aspx?target=372420
Aktuelle Kundmachungen
Am 28. Mai 2019 wurden im Rechtsinformationssystem RIS unter anderem folgende Bundesgesetzblätter kundgemacht, über deren Entwicklung, Hintergründe bzw. Stellungnahmeverfahren der ÖWAV bereits in der Vergangenheit über seine News-Site und den ÖWAV-Newsletter (Ausgaben 10/2018 und 02/2019) berichtet hatte:
• Bundesgesetz, mit dem das Ökostromgesetz 2012 (ÖSG 2012) geändert wird, abrufbar unter BGBl. Nr. 42/2019: Die Änderungen des ÖSG 2012 sollen die vollständige Kostenbefreiung einkommensschwacher Haushalte bewirken.
• Grundsatzgesetz über die Förderung der Stromerzeugung aus Biomasse (Biomasseförderung-Grundsatzgesetz), abrufbar unter BGBl. Nr. 43/2019: Hierdurch werden Ausführungsgesetzgeber nun in Form eines Grundsatzgesetzes dazu verpflichtet, Ökostromanlagen auf Basis fester Biomasse und auf Basis von Abfällen mit hohem biogenen Anteil zu fördern. Hierfür wird seitens des Grundsatzgesetzgebers skizziert, wie die Landesgesetzgeber die betroffenen Anlagen zu fördern haben.
• Bundesgesetz, mit dem das Unternehmensgesetzbuch […] und das Abfallwirtschaftsgesetz 2002 geändert werden (Anti-Gold-Plating-Gesetz 2019), abrufbar unter BGBl. I Nr. 46/2019: Die Änderungen des § 2 Abs 6 Z 6 AWG 2002 haben zum Zweck, das die Probenahmen von Abfällen und die Bewertung von Untersuchungen nun unabhängig vom Betrieb eines eigenen Labors vorgenommen werden können.
https://www.oewav.at/Page.aspx?target=372324
ÖWAV-Kanalmanagementseminar 2019
Am 25. April 2019 fand, ausnahmsweise in den Räumlichkeiten des Bundesamtsgebäudes, das diesjährige Kanalmanagementseminar statt. Das Seminar hat wie jedes Jahr einen fixen Platz im Veranstaltungskalender des ÖWAV und dient mit knapp 200 Teilnehmern neben der Vortragsreihe auch als Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch innerhalb der Branche.
Begrüßt wurden die Teilnehmer durch den Geschäftsführer des ÖWAV, DI Manfred Assmann, sowie den Präsidenten, Br. H.c. DI Roland Hohenauer und den Leiter der Veranstaltung Univ.-Prof. Dr. Thomas Ertl.
In den 4 Blöcken des Seminars „Inspektion“, „Sanierungsplanung“, „Hydraulik“ und „Regenwassermanagement“, die natürlich auch die fachlichen Schwerpunkte des heurigen Seminars darstellten, wurden den TeilnehmerInnen Neuerungen vorgestellt sowie die Möglichkeit gegeben diese zu hinterfragen und zu diskutieren.
https://www.oewav.at/Page.aspx?target=369242
ÖWAV-Jour fixe „Siedlungswasserwirtschaft in Europa“
Passend zu den herannahenden Europawahlen und zur Debatte rund um den „Brexit“ veranstaltete der ÖWAV am 11. April 2019 einen Jour-fixe zum Thema „Siedlungswasserwirtschaft in Europa“ mit Fokus auf die Abwasserwirtschaft. Anlass dazu war die Einladung des Geschäftsführers des europäischen Betreiberverbandes „EurEau“, Oliver Loebel, nach Wien.
Nach einer kurzen Begrüßung durch ÖWAV-Geschäftsführer DI Manfred Assmann und der Vorstellung der ARGE Abwasser durch deren Leiter GF BR h.c. DI Dr. Wolfgang Scherz startete die Vortragsreihe. Neben einer Kurzvorstellung der Organisation präsentierte Oliver Loebel aktuelle Themen wie Evaluierung der EU-Richtlinie über die Behandlung von kommunalem Abwasser, Arzneimittel in der Umwelt oder die Single Use Plastic Directive in Bezug auf Feuchttücher. Mit dem zweiten Vortragenden an dem Tag, DI Ernst Überreiter, wurden die Positionen des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus präsentiert. Dabei ging es auch um die Schwerpunktsetzung der österreichischen Regierung und die österreichische Beteiligung an Fachgremien in der europäischen Kommission.
Nach den Vorträgen blieb noch genug Zeit die Positionen und Meinungen im Podium weiter zu diskutieren und sich anschließend bei einem kleinen Buffet auch der Diskussion in kleineren Gruppen zu widmen.
https://www.oewav.at/Page.aspx?target=369253
1. Workshop der Jungen Wasserwirtschaft im ÖWAV
Am 27. März 2019 fand der 1. Workshop der Jungen Wasserwirtschaft im ÖWAV statt. In Erweiterung zu den bereits abgehaltenen „Get-Togethers“ waren die TeilnehmerInnen diesmal aufgefordert selbst mitzuwirken und sich einzubringen. Ziel war es, eine Vision einer nachhaltigen Wasserwirtschaft zu entwickeln. Der Workshop wurde in zwei Runden durchgeführt. In der ersten Diskussionsrunde definierten die TeilnehmerInnen den Status quo der heutigen Wasserwirtschaft und hinterfragten, warum gewisse Abläufe aus Sicht der Jungen Wasserwirtschaft funktionieren bzw. nicht funktionieren. In der zweiten Runde wurde dann anhand dieser Ergebnisse ein Wunschbild gezeichnet und der Weg dorthin skizziert. Das Kernteam wird sich nun in weiterer Folge mit der Bearbeitung der Ergebnisse befassen. Die entstandenen Ideen und Strategien sollen nach Möglichkeit in einer der nächsten Veranstaltungen der Jungen Wasserwirtschaft präsentiert werden.
Am Ende des Workshops wurde den TeilnehmerInnen wie immer die Möglichkeit gegeben, sich bei einem kleinen Umtrunk fachlich auszutauschen. Der ÖWAV möchte sich auch auf diesem Wege bei allen Mitwirkenden des Kernteams für die sehr erfolgreiche Abwicklung der Veranstaltung bedanken.
https://www.oewav.at/Page.aspx?target=367132
„Österreichischer Infrastrukturtag“
Aufgrund des großen Erfolgs des Seminars „Straße, Schiene, Strom“ im Jahr 2018, veranstaltete der ÖWAV dieses Jahr am 27.03.2019 erstmals den Österreichischen Infrastrukturtag in Kooperation mit dem BMVIT, der Universität Wien, der Industriellenvereinigung, der ASFINAG, der ÖBB und der Austrian Power Grid. Mit finanzieller Unterstützung durch die APG bot der ÖWAV den rund 120 TeilnehmerInnen einen gelungenen Seminartag mit einem abwechslungsreichen Programm.
Nach der Begrüßung durch Prof. Dr. Daniel Ennöckl, LL.M. (Universität Wien) begann die Veranstaltung mit drei spannenden Impulsstatements zu den aktuellen Herausforderungen der Infrastruktur, gefolgt von Keynotes zu den zukünftigen Entwicklungen und Trends sowie der Bedeutung der Industrie für die Volkswirtschaft.
Nach einer Mittagspause widmeten sich die Vortragenden dem Thema der Prüftiefe und dem Flächenverbrauch. Bei der Frage des Prüfumfangs stand vor allem die Abgrenzung der prioritären von den nicht-prioritären Wirkungen im Fokus. Im Themenblock Wirtschaftsflächen vs. Ausgleichsflächen präsentierten die Vortragenden unterschiedliche Lösungsansätze und lieferten damit eine Grundlage für ausgiebige Diskussionen.
Im dritten Block setzten sich namhafte ExpertInnen in Form einer Podiumsdiskussion mit den Eckpunkten eines modernen Verfahrensrechts auseinander, wodurch das Auditorium in den Genuss einer lebhaften Debatte rund um Verfahrensgliederung und Transparenz kam.
Der Veranstaltungstag endete beim geselligen Ausklang, welcher nicht nur eine kulinarische Verpflegung für alle TeilnehmerInnen, sondern auch viele Möglichkeiten zum Netzwerken und Austauschen bot.