Donnerstag, Oktober 23, 2025
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Wärmetauschermatte in Abwasserkanälen in Verbindung mit Innensanierung

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Das Projekt
Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung einer Wärmetauschermatte
zur Rückgewinnung von Wärme aus Abwässern,
welche bei der Innenrohrsanierung oder Nachrüstung
mittels Schlauchliningverfahren in die Abwasserkanalisation
auch bei kleineren Querschnitten eingebracht wird.
Die Wärmetauschermatte ist dabei integrierter Bestandteil
des Sanierungsverfahrens, kann aber auch im Liningverfahren
zur Nachrüstung noch intakter Kanäle genutzt werden.
Abwasser stellt grundsätzlich ein Abfallprodukt dar, das bislang
– mit Ausnahme der Klärschlammnutzung – keiner Verwertung
zugänglich gemacht worden ist. In Abhängigkeit
von der Nutzung tritt das Abwasser in höheren Temperaturen
als z. B. das Trinkwasser und das im Erdboden anstehende
Schichten- und Grundwasser auf. Der Gedanke liegt
nahe, das energetische Potenzial des Abwassers für die Wärmeversorgung
zu nutzen und das Abwasser zum wirtschaftlichen
Gut zu erheben.
Die nachfolgende Abbildung zeigt den jahreszeitlichen Verlauf
der Abwassertemperatur.
Im Rahmen der derzeitigen Entwicklungen zur Nutzung regenerativer
Energien ist das angestrebte Projektziel ein weiterer
Schritt zur Erzeugung oberflächennaher Wärme und
stellt gleichzeitig eine Symbiose mit dringlichen Sanierungsarbeiten
im Abwassernetz dar.
Die Rückgewinnung der im Abwasser enthaltenen Wärme
findet mit Hilfe von Wärmetauschern statt, die derzeit in der
Regel in geeignete Kanalisationsabschnitte eingebaut werden.
Die Nutzung der Abwasserwärme erfolgt mittels Abwasserwärme-
Nutzungsanlagen (AWNA), die neben den
Wärmetauschern auch noch aus einer Wärmepumpe und
Transportleitungen bestehen.
In den warmen Sommermonaten gestattet der inverse Betrieb
von AWNA die Klimatisierung von Räumen durch die
Abgabe von Wärmeenergie in die Abwasserkanalisation.
Die Wärmerückgewinnung aus dem Abwasser ist in großen
Querschnitten technisch machbar, effizient und technologisch
erprobt. Die bei der Abwasserwärmenutzung bisher
eingesetzten Wärmetauscherelemente bestehen aus rostfreiem
Edelstahl. Sie werden in Trockenwetterrinnen eingebaut
und haben direkten Kontakt zum Abwasser. Trotz der
Materialwahl ist ein Angriff der Wärmetauscherelemente
durch das Abwasser nicht auszuschließen. Diese Elemente
sind biegesteif, in ihren Dimensionen sehr groß und haben
technischen Anforderungen zu genügen, die voneinander
unabhängig zu erfüllen sind, was deren Einsatz einschränkt
und somit deren wirtschaftlichen Einsatz beeinträchtigt.
Die Innovation der im Projekt durchzuführenden Entwicklung
besteht in der Kombination einer neu zu entwickelnden
Wärmetauschermatte zur Rückgewinnung von Wärme
aus Abwasser mit der Sanierung von Abwasserleitungen
und -kanälen mittels Schlauchliner, welche auch bei kleineren
Rohrdurchmessern und somit auch in Netzrandbereichen
bzw. kleineren Netzen anwendbar ist. Dabei wird die
Wärmetauschermatte (WTM), die aus einer flexiblen Kunststoffmatte
besteht, in die Kammern integriert sind, vor dem
Schlauchliner oder gemeinsam mit diesem in die sanierungsbedürftige
Leitung eingezogen.
Die nachfolgenden Abbildungen zeigen die Möglichkeiten
der Lage und des Aufbaus der WTM.
Durch die WTM, deren Höhe sehr gering ist und den eingezogenen
Schlauchliner wird der Leitungsquerschnitt nur
geringfügig reduziert und im Regelfall der Wandrauhigkeitsbeiwert
verbessert, was verhindert, dass hydraulische
Verluste die Leistungsfähigkeit der Leitung beeinträchtigen.
Mehr unter:
http://www.bmwi.de/

http://www.vdivde-it.de/innonet/projekte/in_pp152_heatliner.pdf

InnoNet
F ö r d e r u n g v o n i n n o v a t i v e n N e t z w e r k e n
© VDI/VDE-IT 152/02/07/AZ
Projektpartner Industrie
Brandenburger Liner GmbH & Co.
Dipl.-Bw.(WA) Michael Reipert
Taubensuhlerstraße 6
76829 Landau/Pfalz
Tel.: 06341 5104-287
Fax: 06341 5104-256
E-Mail: m.reipert@brandenburger.de
www.brandenburger.de

Branche:
Wärmeschutzplattenherstellung
Projektschwerpunkte:
Konstruktion der WTM, bzw. des Heatliners und
Herstellung der WTM-Liner-Konstruktion bzw. des
Heatliners
EUV Stadtbetrieb Castrop-Rauxel
Michael Werner
Westring 215
44575 Castrop-Rauxel
Tel.: 02305 9686-50
Fax: 02305 9686-11
E-Mail: Michael.Werner@euv-stadtbetrieb.de
www.euv-stadtbetrieb.de

Branche:
Abfallwirtschaft, Abwasserbeseitigung, Straßenreinigung,
Stadtbildpflege, Winterdienst
Projektschwerpunkte:
Praktische Erprobung des Heatliners am realen Objekt
Ingenieur-Büro Nemetz + Ruess Ilmenau GmbH
Dipl.-Ing. Olaf Heydt
Herderstraße 1
98693 Ilmenau
Tel.: 03677 670675
Fax: 03677 204655
E-Mail: nr.ilmenau@t-online.de

Branche:
Planungsleistungen im kommunalen Tiefbau
(Kanalisation, Trinkwasserleitung, Straßenbau)
Projektschwerpunkte:
Abwasser- und Wärmemengenermittlung,
Effizienzberechnungen
HKS Planungsgesellschaft für Gebäudetechnik mbH
Dipl.-Ing. Ingo Eick
Friedrichstr. 33 a
44581 Castrop-Rauxel
Tel.: 02305 97290-30
Fax: 02305 97290-33
E-Mail: info@hks-planung.de
www.hks-planung.de

Branche:
Gebäudetechnik
Projektschwerpunkte:
Abwasser- und Wärmemengenermittlung,
Effizienzberechnungen
Kuno Eick GmbH
Meister Kuno Eick
Friedrichstr. 33 a
44581 Castrop-Rauxel
Tel.: 02305 97290-0
Fax: 02305 97290-90
E-Mail: info@kuno-eick.de
www.kuno-eick.de

Branche:
Wärmepumpentechnologie
Projektschwerpunkte:
Anpassung der Wärmepumpentechnologie
an die Wärmegewinnung mittels neu
entwickeltem Heatliner
E i n F ö r d e r p r o g r a m m d e s P r o j e k t t r ä g e r K o n t a k t
Tel.: 030 310078-136
Fax: 030 310078-189
InnoNet@vdivde-it.de
Steinplatz 1, 10623 Berlin
www.vdivde-it.de/innonet

Mit Bioabfall heizen, düngen oder Strom erzeugen?

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Studie zeigt ökologisch beste Verwertung

Jeder sammelt 130 Kilo Bioabfall, fast drei Mal mehr als vor 15 Jahren‘

Die verschiedenen Verfahren zur Verwertung von Bioabfall und Grüngut werden derzeit auf den Öko-Prüfstand gestellt. Umweltstaatssekretär Marcel Huber stellte die neue Studie heute anlässlich der offiziellen Inbetriebnahme der neuen Bioabfallvergärungsanlage der Stadt München vor. ‚In den letzten 15 Jahren hat sich die Sammelmenge von Bioabfall und Grüngut fast verdreifacht. Mit Bioabfall lässt sich heizen, düngen oder Strom erzeugen. Zur Optimierung der verschiedenen Verwertungsverfahren wollen wir den zuständigen Kommunen eine praktische Entscheidungshilfe an die Hand geben‘, machte Huber deutlich. Die vom Umweltministerium in Auftrag gegebene Arbeit mit exemplarischen Fallstudien in zwei Kommunen wird bis Ende des Jahres vorliegen. Geplant sind dazu auch Informationsveranstaltungen für die entsorgungspflichtigen kreisfreien Städte, Landkreise und Zweckverbände. Auftragnehmer ist das bifa Umweltinstitut in Augsburg. Das Umweltministerium investiert rund 70.000 Euro. +++

Die gesonderte Sammlung von Bioabfall ist Grundvoraussetzung für eine gute Verwertung. Etwa 130 Kilogramm Grüngut und Bioabfall im Jahr sammelt durchschnittlich jeder Einwohner Bayerns und damit fast genau so viel wie an den klassischen Wertstoffen Papier, Glas, Metalle und Kunststoff zusammen. Der Anteil hat sich von jährlich 50 Kilogramm pro Einwohner im Jahr 1991 auf jetzt 130 im Jahr 2006 gesteigert. Für die Verwertung von Bioabfall stehen bayernweit etwa 300 Kompostier- und 15 Vergärungsanlagen zur Verfügung. Die neue Anlage in München kann rund zwei Drittel der Gesamtmenge aller Münchner Biotonnen zu Strom verarbeiten und damit 375.000 Liter Heizöl ersetzen.

Weitere Informationen: http://www.abfall.bayern.de

Kooperation bei Biogasgewinnung

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Bioenergieforscher des Max-Planck-Instituts für Marine Mikrobiologie in Bremen und Wissenschaftler der Universität Bielefeld bündeln ihr Fachwissen und forschen zukünftig im Bereich der Biogasgewinnung gemeinsam. Das haben das Land Nordrhein-Westfalen, die Max-Planck-Gesellschaft, das Max-Planck-Institut und die Universität Bielefeld in einem am 11. Februar 2008 unterzeichneten Kooperationsvertrag vereinbart. Den Auftakt der langfristig angelegten Zusammenarbeit bildet die Einrichtung einer Selbstständigen Nachwuchsforschergruppe, deren Leiter sowohl in Bremen als auch in Bielefeld forschen und lehren wird. Für den Aufbau der Selbständigen Nachwuchsgruppe stellen in den kommenden fünf Jahren das Land Nordrhein-Westfalen und die Universität insgesamt 1,6 Millionen Euro zur Verfügung. Die Nachwuchsgruppe soll noch im Laufe von 2008 ihre Arbeit aufnehmen.
 
Bundesumweltminister bringt Klimapaket in Bundestag ein
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat am 21. Februar 2008 den ersten Teil des umfangreichen Klimapakets in den Bundestag eingebracht. Die Gesetzentwürfe zum Ausbau der erneuerbaren Energien im Strom-, Gebäude- und Kraftstoffbereich hatte die Bundesregierung im vergangenen Dezember beschlossen. Die Tagesordnung der Bundestagssitzung (mit Links auf die betreffenden Dokumente), die Rede des Bundesumweltministers und das Protokoll der Sitzung mit weiteren Diskussionsbeiträgen stehen im Internet:

www.bundestag.de/parlament/plenargeschehen/to/145.html
www.bmu.de/reden/bundesumweltminister_sigmar_gabriel/doc/40899.php
www.bundestag.de/bic/plenarprotokolle/plenarprotokolle/16145.html

Norwegische Delegation entdeckt Biogas-Potenziale

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Wirtschaftsförderer des Königlich Norwegischen Generalkonsulats unterstützen Wissenstransfer durch „Studytour Biogas“

Eine Gruppe norwegischer Landwirte und Förderer regenerativer Energien sucht im Rahmen einer Studytour vom 7.-10. April den Wis-senstransfer zum Thema Biogas mit deutschen und österreichischen Fachleuten. Ein Vortragsprogramm und Besichtigungen innovativer Anlagen in Süddeutschland und Österreich vermitteln den rund 20 Teilnehmern den aktuellen Stand der Technik und eine realistische Potenzialabschätzung. Dr. Matthew Wade, Projektleiter des EU-Projektes Agrobiogas beim ttz Bremerhaven, wird den Besuchern Zwischenergebnisse aus dem EU-Projekt Agrobiogas präsentieren.
Freising, April 2008. Norwegen war lange Zeit Großexporteur von Ener-gie. Doch steigende Strompreise, die witterungsabhängig schwankende Verfügbarkeit der stark genutzten Wasserkraft und die ökologische Notwendigkeit zur verstärkten CO2- Reduktion haben auch im Land der Fjorde das Interesse an Biogas gestärkt. Die erste Anlage von BioWaz in Halden wird im Frühjahr eröffnet. Landwirte, ihre Verbände und weitere Akteure aus anbaustarken Regionen suchen über die Norwegische Wirtschaftsförderungsgesellschaft „Innovation Norway“ den Weg nach Deutschland und Österreich, um gut informiert in eine neue Phase der Energieversorgung zu starten. Mit einer „Studytour“ will die Niederlassung in Hamburg, die im Norwegische Generalkonsulat angesiedelt ist, den Blick über den Tellerrand ermöglichen. Iris Stempfle, Consultant Energy & Environment bei Innovation Norway, hat eine Studytour auf die Beine gestellt, die den gezielten Know how-Aufbau mit Besichtigungen und Fachvorträgen fördert. Das ttz Bremerhaven, der Fachverband Biogas e.V und die Bayerische Anstalt für Landwirtschaft unterstützen dieses Programm.

Besuche von Biogasanlagen im bayerischen Pliening, Niedeneuching und Baiern, sowie im österreichischen Utzenaich und Mehrnbach bilden den praktischen Teil der Studytour. Nils Ola Østby, Geschäftsführer von Halden Resirkulering, hat seine Teilnahme am Programm bestätigt. Sein Unter-nehmen ist Betreiber der ersten Biogasanlage von BioWaz in Halden. Die Energie wird aus den Reststoffen aus dem Kuhstall gewonnen. „Das Potenzial für Biogas in Norwegen ist immens. Die Studytour werde ich nutzen, um mehr über die Technologie zu erfahren“, so Østby. Auch das norwegische Landwirtschaftsministerium und der Bauernverband Bondelaget werden vertreten sein.
In Fachvorträgen werden den Teilnehmern politische Hintergründe sowie Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in Deutschland nahegebracht. Dr. Matthew Wade vom Umweltinstitut des ttz Bremerhaven präsentiert Zwischenergebnisse des EU-Forschungsprojektes Agrobiogas.

Membrantechnologie in der kommunalen und industriellen Abwasserbehandlung

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DWA-Workshop im Rahmen des 14. Europäischen Wasser-, Abwasser- und Abfall-Symposiums während der IFAT 2008

Am 5. Mai 2008 öffnet zum fünfzehnten Mal die IFAT – Internationale Fachmesse für Wasser, Abwasser, Abfall und Recycling – auf dem Gelände der Neuen Messe in München ihre Tore. Parallel zu dieser weltweit größten und wichtigsten Umweltmesse gibt es für die Besucher vom 5. bis 9. Mai 2008 ein ausgesuchtes internationales Konferenzprogramm. Im Rahmen des Abwassersymposiums der IFAT 2008 findet am 9. Mai 2008 der von der DWA veranstaltete Workshop „Membrantechnologie“ statt. Der Workshop besteht aus den Veranstaltungsblöcken „Kommunales Abwasser“ und „Industrieabwasser“ mit jeweils vier Vorträgen. Veranstaltungssprachen sind deutsch und englisch.

Weitere Informationen zum Workshop unter:
http://www.dwa.de/news/news-ref.asp?ID=3733

Begabtenförderung für berufsbegleitende Weiterbildung

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Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) erweitert das Spektrum in der Begabtenförderung und fördert künftig auch ein Studium als Weiterbildung, sofern es berufsbegleitend ist. Das Programm gewährt besonders qualifizierten Absolventinnen und Absolventen einer Berufsausbildung unter 25 Jahren ein Weiterbildungsstipendium von 5100 Euro. Damit können fachbezogene sowie fachübergreifende Maßnahmen finanziert werden, beispielsweise Meister- oder Sprachkurse. Stipendiatinnen und Stipendiaten können mit diesem Geld auch ein Studium finanzieren, wenn sie einer Berufstätigkeit von mindestens 15 Wochenstunden nachgehen und der gewählte Studiengang auf die Ausbildung und Berufstätigkeit aufbaut. Förderfähig sind dabei die Kosten des Studiums nicht, jedoch der Lebensunterhalt.

www.begabtenfoerderung.de

Bewerberseminar für persönliche DWA-Mitglieder

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Bewerberseminar für persönliche DWA-Mitglieder

die sich beruflich neu orientieren möchten am 8. Mai während der IFAT 2008 in München

Starten Sie durch – mit einer individuellen Strategie für Ihr Bewerbungsvorhaben. Machen Sie sich Ihre Stärken und besonderen Fähigkeiten bewusst und entwickeln Sie ein persönliches Kompetenzprofil, um Ihren zukünftigen Arbeitgeber von sich zu überzeugen.

In diesem Training bekommen Sie alle Informationen, um sich auf ein Vorstellungsgespräch und alternative Auswahlverfahren professionell vorzubereiten. Sie lernen, Ihre besonderen Fähigkeiten und Potentiale geschickt und gezielt zu vermitteln. Dabei geht es vor allem um Ihre sozialen Kompetenzen, die neben der fachlichen Eignung für viele Personaler entscheidend sind.

Die DWA bietet ihren persönlichen Mitgliedern ein spezielles Bewerberseminar an. Anreise und Unterbringung zahlt der Teilnehmer. Die Kosten für das Seminar sowie den Eintritt für die IFAT übernimmt die DWA. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen beschränkt.

Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Marianne Treppmacher, Tel.: 02242 872-128, E-Mail: treppmacher@dwa.de.

Bundeswirtschaftsminister Glos muss Blockade der klimafreundlichen Kraft-Wärme-Kopplung aufgeben

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Berlin: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat Bundeswirtschaftsminister Michael Glos aufgefordert, die umweltfreundliche Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) nicht länger zu blockieren und den heute im Bundesrat behandelten Gesetzentwurf zur Förderung von KWK-Anlagen entscheidend nachzubessern. Die Fördersätze im KWK-Gesetz müssten deutlich erhöht und die Begrenzung der Förderung auf maximal 750 Millionen Euro aufgehoben werden. Mit einer entschlossenen Förderung könne die Strom- und Wärmeerzeugung in KWK-Anlagen bis 2020 verdreifacht werden. Auch der Bundesrat habe heute gefordert, den Gesetzentwurf nachzubessern, damit das bescheidene Regierungsziel einer Verdoppelung der KWK-Energie erreicht werde.

Hubert Weiger, BUND-Vorsitzender: „Atom- und Kohlekraftwerke müssen schnellstens von umwelt- und klimaverträglichen Alternativen abgelöst werden. Bisher betreibt die Bundesregierung die Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung jedoch nur mit angezogener Handbremse. Deutschland wird seine Klimaschutzziele verfehlen, wenn neben Stromsparen und den erneuerbaren Energien die Kraft-Wärme-Kopplung nicht entschieden vorangebracht wird. Wir brauchen ein mutiges KWK-Gesetz, das einen ebensolchen Boom für die umweltfreundliche Energieerzeugung auslöst wie das Erneuerbare-Energien-Gesetz.“

In KWK-Anlagen werden 80 Prozent der eingesetzten Energie für die Strom- und Wärmeerzeugung genutzt, während der Wirkungsgrad von nur der Stromerzeugung dienenden Kohlekraftwerken lediglich 43 bis 46 Prozent beträgt. Bei Letzteren entweicht mehr als die Hälfte der Energie ungenutzt über die Kühltürme.

Die Bundesregierung ist derzeit noch weit von ihrem Ziel entfernt, durch Nutzung der KWK bis 2010 im Vergleich zu 1998 eine CO2-Minderung von 20 bis 23 Millionen Tonnen im Jahr zu erreichen. Dazu wäre mindestens die Verdoppelung des KWK-Anteils erforderlich. Dieser liegt derzeit bei lediglich 12 Prozent der Stromversorgung, obwohl laut einer Studie des Bundeswirtschaftsministeriums ein Anteil von über 50 Prozent möglich wäre.

Weiger: „Jetzt, wo die geplanten Kohlekraftwerke auf immer stärkeren Widerstand in der Bevölkerung stoßen, versuchen die Energieriesen Ängste vor einer angeblichen Stromknappheit zu schüren. Dabei sind es Eon, RWE, Vattenfall und EnBW, die in unschöner Eintracht mit Bundeswirtschaftsminister Glos eine effiziente, bezahlbare und klimafreundliche Energieversorgung blockieren.“

Pressekontakt: Matthias Seiche, BUND-Klimaexperte, Tel. 0 30 / 2 75 86-433, Mobil: 01 73 / 6 07 16 03 bzw. Katrin Riegger, BUND-Pressestelle, Tel. 0 30 / 2 75 86-464/-489, Fax: -440, presse@bund.net 

Bundeskabinett verabschiedet Verordnung zur Förderung der Biogaseinspeisung

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Freising, 14.3.2008. Nachdem der Bundesrat am 15. Februar sein Votum abgegeben hatte, hat am vergangenen Mittwoch, den 12. März 2008, das Bundeskabinett die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie erarbeitete Verordnung zur Förderung der Biogaseinspeisung in das bestehende Erdgasnetz endgültig verabschiedet. Die Verordnung ist eine wichtige Weichenstellung für eine vorrangige und kostenmäßig erleichterte Einspeisung von Biogas in das Erdgasnetz. Sie nimmt Änderungen in der Gasnetzzugangsverordnung, der Gasnetzentgeltverordnung, der Anreizregulierungsverordnung und der Stromnetzentgeltverordnung vor.

Der Fachverband Biogas e.V. hat sich in den vergangenen Jahren intensiv dafür eingesetzt, dass der Zugang zum Erdgasnetz für Biogasanlagen einfacher möglich wird. Bei Novellen des Energiewirtschaftsgesetzes und der Gasnetzzugangsverordnung ist immer wieder auf den Änderungsbedarfs hingewiesen worden. Mit dem nun vorliegenden Entwurf sind viele dieser Änderungen aufgenommen worden, so dass der Zugang zum Erdgasnetz, die Einspeisung und die Durchleitung erheblich vereinfacht werden.

Die Verordnung wird voraussichtlich im Laufe des Aprils 2008 im Bundesgesetzblatt veröffentlicht und tritt einen Tag nach der Verkündung in Kraft.

 

 

 

Bundeskabinett verabschiedet Verordnung zur Förderung der Biogaseinspeisung

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Freising, 14.3.2008. Nachdem der Bundesrat am 15. Februar sein Votum abgegeben hatte, hat am vergangenen Mittwoch, den 12. März 2008, das Bundeskabinett die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie erarbeitete Verordnung zur Förderung der Biogaseinspeisung in das bestehende Erdgasnetz endgültig verabschiedet. Die Verordnung ist eine wichtige Weichenstellung für eine vorrangige und kostenmäßig erleichterte Einspeisung von Biogas in das Erdgasnetz. Sie nimmt Änderungen in der Gasnetzzugangsverordnung, der Gasnetzentgeltverordnung, der Anreizregulierungsverordnung und der Stromnetzentgeltverordnung vor.

Der Fachverband Biogas e.V. hat sich in den vergangenen Jahren intensiv dafür eingesetzt, dass der Zugang zum Erdgasnetz für Biogasanlagen einfacher möglich wird. Bei Novellen des Energiewirtschaftsgesetzes und der Gasnetzzugangsverordnung ist immer wieder auf den Änderungsbedarfs hingewiesen worden. Mit dem nun vorliegenden Entwurf sind viele dieser Änderungen aufgenommen worden, so dass der Zugang zum Erdgasnetz, die Einspeisung und die Durchleitung erheblich vereinfacht werden.

Die Verordnung wird voraussichtlich im Laufe des Aprils 2008 im Bundesgesetzblatt veröffentlicht und tritt einen Tag nach der Verkündung in Kraft.