Auch wenn Wissenschaftler*innen und Gesellschaft mittlerweile einiges über Mikroplastik wissen, beruht vieles davon auf nicht vergleichbaren Einzelstudien und davon abgeleiteten Vermutungen und Schätzungen.
Es werden bis heute unterschiedlichste Probennahmen und Analysemethoden eingesetzt, die einen Vergleich von Ergebnissen nahezu unmöglich machen. Das tatsächliche Ausmaß von Mikroplastik in unserer Umwelt ist derzeit nicht bekannt. Die relevanten Stakeholder können nur auf Schätzungen mit enormen Spannbreiten an Werten zurückgreifen. Dies führt dazu, dass wenig bis nichts konkret unternommen werden kann, um der unkontrollierten Verteilung von Mikroplastik in und über unseren Wasserkreislauf entgegenzuwirken. Mit dem Projekt REC-MP verfolgen wir das Ziel, die Detektion von Mikroplastik in Gewässern gegenüber herkömmlichen Verfahren deutlich einfacher, schneller und günstiger zu machen. Aufbauend auf unseren Forschungen im Bereich Abwasser soll ein Schnelltest entwickelt werden, der Mikroplastik-Belastungen reproduzierbar (R), effizient (E) und kostengünstig (C) erkennbar macht. Damit wäre erstmalig eine flächendeckende und standardisierte Datenaufnahme über den Zustand unserer Gewässer möglich – weltweit.
Ein herzliches Dankeschön an die Vector Stiftung, die dieses Projekt großzügig unterstützt.
Das Projekt startete am 1. Oktober 2021.