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Meldungen aus der Wissenschaft

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2025


Einträge von Bioziden in Gewässer über Mischwasserentlastungen und Regenwassereinleitungen und die Auswirkungen auf die Gewässerqualität am Beispiel der Stadt Karlsruhe

n einem städtischen ⁠Einzugsgebiet⁠ wurden exemplarisch die Schnittstellen der Stadtentwässerung (Kläranlage, Mischwasserüberlaufe, Regenwassereinleitungen) über ein Jahr auf den Eintrag von Bioziden beprobt. Es wurde gezeigt, dass der Mischwasserüberlauf für die Stoffgruppe Biozide die relevanteste Emissionsquelle im Gesamtsystem darstellt. Hier wurden die höchsten Konzentrationen für Einzelstoffe detektiert. Insbesondere für die Gruppe der Schutzmittel wurden erhöhte Konzentrationen im städtischen Gewässer bei Regenwetterbedingungen ermittelt, was auch die Relevanz von diffusen, regenwasserbedingten Einträgen unterstreicht. Insgesamt konnte am Beispiel der Stadt Karlsruhe verdeutlicht werden, dass das kommunale Abwassersystem eine relevante Eintragsquelle für die Stoffgruppe Biozide im urbanen Gebiet und damit eine Herausforderung für den Gewässerschutz darstellt.

mehr: https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/eintraege-von-bioziden-in-gewaesser-ueber

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Zu viel Phosphor im Arendsee: Forschende empfehlen Gegenmaßnahmen

Ein neues Dossier des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) fasst das Forschungswissen zum Zustand des Arendsees zusammen und zeigt Handlungsoptionen für Politik und Behörden auf. Zu viel Phosphor in diesem See führt vor allem in den Frühjahrs- und Sommermonaten zu Algenblüten. Der Arendsee, auch bekannt als die „Perle der Altmark“, ist der größte natürliche See Sachsen-Anhalts.

mehr: https://www.gfa-news.de/news/zu-viel-phosphor-im-arendsee-forschende-empfehlen-gegenmassnahmen

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Multiple Stressoren in Oberflächengewässern – Wirkungen stofflicher Belastungen, hydrologischer Veränderungen und struktureller Degradation auf Gewässerorganismen

Aquatische Ökosysteme werden durch eine Vielzahl verschiedener Faktoren, wie Belastungen mit Nährstoffen, Salzen oder Spurenstoffen oder eine Veränderung der Gewässerstruktur und der Abflussbedingungen, beeinflusst. Überschreiten diese Stressoren ihren natürlichen Schwankungsbereich, können sie negative Auswirkungen auf Lebensgemeinschaften haben.

Mithilfe multivariater statistischer Auswertungen wurden die Auswirkungen verschiedener Stressoren auf die biologischen Qualitätskomponenten Makrozoobenthos, benthische Diatomeen und Fische analysiert und eine Stressor-Hierarchie, basierend auf den relativen Effektanteilen der Stressoren an der Veränderung der Lebensgemeinschaften, abgeleitet. Als Datengrundlage wurden umfassende WRRL-Monitoringdaten von Sachsen, Schleswig-Holstein, Bayern und Nordrhein-Westfalen sowie ergänzende Sondermessprogramme herangezogen.

mehr: https://www.lanuv.nrw.de/publikationen/publikation/multiple-stressoren-in-oberflaechengewaessern-wirkungen-stofflicher-belastungen-hydrologischer-veraenderungen-und-struktureller-degradation-auf-gewaesserorganismen-1

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Kann eine Bio-Brennstoffzelle eine Kläranlage zum Kraftwerk machen?

Forscher der TU Clausthal wollen in einer Kläranlage Strom aus Abwasser gewinnen. Für ihren innovativen Ansatz erhielten sie vor sieben Jahren den Deutschen Nachhaltigkeitspreis. Was ist seitdem daraus geworden?
Eine Forschergruppe aus Clausthal hat eine Brennstoffzelle entwickelt, mit der sich aus Abwasser einer Kläranlage sauber erzeugter Strom gewinnen lässt. Dafür gab es im Jahr 2017 den Deutschen Nachhaltigkeitspreis für Forschung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

mehr: https://www.epochtimes.de/wissen/kann-eine-bio-brennstoffzelle-eine-klaeranlage-zum-kraftwerk-machen-a4816881.html?welcomeuser=1

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Klärschlamm: Start eines Forschungsprojekts zur Umwandlung von Bioabfällen in Methanol

Im Rahmen des neuen Forschungsprojekts „Bio-MeGaFuel“ wird eine Methode zur Produktion von Biomethanol aus organischen Reststoffen entwickelt. Mit einem innovativen Chemical-Looping-Vergaser in Verbindung mit einem Membranreaktor und der Integration erneuerbarer Energien sollen die Effizienz des Verfahrens gesteigert und die Kosten gesenkt werden. Ziel ist eine nachhaltige Kraftstoffalternative für die chemische Industrie sowie den Luft- und Seeverkehr. Das Verfahren wird bis 2028 unter realen industriellen Bedingungen erprobt. Als Ausgangsstoffe nennt die am Vorhaben beteiligte TU Darmstadt „Abfälle aus natürlichen Quellen, die biologisch abbaubar sind, wie etwa Stroh, Ernterückstände, Lebensmittel- und Gartenabfälle oder auch Klärschlamm.“ Das Projekt wird an den Research Institutes of Sweden (RISE) koordiniert. Das Institut Energiesysteme und Energietechnik der TU Darmstadt bringt unter Leitung von Professor Bernd Epple seine langjährige Expertise in das internationale Konsortium ein: Die Chemical-Looping-Vergasung mit anschließender Gasreinigung wird an der TU erforscht. Das „Bio-MeGaFuel“-Projekt wird von der Europäischen Union im Rahmen des Programms Horizon Europe mit 3,8 Millionen Euro gefördert und hat eine Laufzeit von vier Jahren.

mehr: https://www.gfa-news.de/news/klaerschlamm-start-eines-forschungsprojekt-zur-umwandlung-von-bioabfaellen-in-methanol

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