Samstag, Oktober 12, 2024
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Welchen Sinn haben Fischteiche im Ablauf von Kläranlagen?

Untersuchungen zur Bioakkumulation

Kommunale Kläranlagen können viele Stoffe abbauen bzw. zurückhalten,
aber zum Teil nicht vollständig entfernen. Häufig
lassen sich gewässerbelastende Stoffe im gereinigten Abwasser
wegen der niedrigen Konzentration oder zeitlicher Schwankungen
nicht sicher nachweisen. Um dennoch Hinweise auf Schadstoffe
und auch Anhaltspunkte für mögliche Einflüsse des gereinigten
Abwassers auf Gewässerorganismen zu erhalten, macht
man sich die Bioakkumulation zunutze. Bioakkumulation ist die
Anreicherung von Substanzen in einem Organismus aus dem
umgebenden Medium und über die Nahrung. Selbst Spurenstoffe,
die im Wasser in geringsten Konzentrationen vorliegen, werden
von den Organismen aufgenommen und gespeichert. Fische
eignen sich hierfür besonders gut, da sie am Ende der aquatischen
Nahrungskette stehen und als langlebige Organismen
Stoffe über größere Zeiträume hinweg anreichern. Ferner sind
sie von großer Bedeutung für das Ökosystem Wasser.
Bioakkumulationsteiche in Bayern
In Bayern sind nach der Eigenüberwachungsverordnung seit
1995 sogenannte Bioakkumulationsteiche für kommunale Kläranlagen
mit einer Ausbaugröße > 100 000 EW vorgeschrieben.
Auch bei großen industriellen Kläranlagen, die biologisch abbaubares
Abwasser behandeln, werden …mehr:
http://www.kan.at/Kontext/WebService/SecureFileAccess.aspx?fileguid={42c2b8f2-f058-483f-a8e1-4ca29c31774d}

Autorin
Claudia Koschi
Bayerisches Landesamt für Umwelt
Bürgermeister-Ulrich-Straße 160
86179 Augsburg, Deutschland
E-Mail: Claudia.Koschi@lfu.bayern.de