Wenn Norbert Stolzki zur Arbeit geht, steigt er durch eine schmale Röhre hinab in die dunkle, stinkende Kanalisation. Aber er macht es gerne.
Die Eingeweide der Stadt dampfen. In Norbert Stolzkis Schnauzer sammeln sich drei Schneeflocken, als er die Leiter des engen Schachts hinuntersteigt, nur 57 Zentimeter breit, dafür aber sechs Meter lang. Unten angekommen, wimmeln im Schein seiner kleinen Lampe Mücken und kleine Fetzen von Papier. Der Fluss, der normalerweise dort unten fließt, ist heute nur ein Rinnsal, weil es die vergangenen Tage nicht viel geregnet hat. Norbert Stolzki, Kanalarbeiter im dreißigsten Jahr, fasst zusammen, was da alles so fließt: Abwasser, Urin – so riecht die Stadt.
Die Arbeit im Kanal, das sagen sie selbst bei der Stadtentwässerung Frankfurt, ist kein Traumjob. Mehr:
http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/kanalarbeiter-kein-job-fuer-jedermann-12097212.html