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Meldungen von der Kläranlagen 2019

Übersicht über alle Meldungen von Kläranlagen und Zugang zum Archiv.

Meldungen 2008 
Meldungen 2009
Meldungen 2010  Meldungen 2011 
Meldungen 2012  Meldungen 2013
Meldungen 2014 Meldungen 2015
Meldungen 2016 Meldungen 2017
Meldungen 2018
 

Dezember 2019
Ems- und Wörsbachtal Erneuerung der Blockheizkraftwerke 
Niersverband Niersverband und RWE Power nehmen heute die neu gebaute Betriebsstelle Jackerath in Betrieb 
Malchin Stavenhage Klärschlamm in der Diskussion: privat oder kommunal? 
Bottrop Klärschlamm für den Klimaschutz 
Berlin Gerhard Mauer ist neuer Leiter der Berliner Abwasserentsorgung 
November 2019
Ruhrverband Vorstandswechsel beim Essener Ruhrverband  
Quakenbrück Neues Pumpwerk zur Entwässerung 
Merzen Ein echter Klotz für den Regenrückhalt 
EVS Studie belegt: Entsorgungsverband Saar einer der begehrtesten Arbeitgeber seiner Branche 
Dresden Sächsische Wasserbranche trifft sich in Dresden 
Oktober 2019
Stuttgart Tag der offenen Tür im Gruppenklärwerk Ditzingen  
Kaiserslautern 25 Jahre WVE GmbH  
Fulda Hochwasserschutzmaßnahmen im Engelhelmsbachtal sind fertiggestellt  
Dresden Stadtreinigung und Stadtentwässerung starten Info-Offensive 
September 2019
Wupperverband Kläranlage Burg – Die Bauarbeiten sind abgeschlossen 
Stuttgart Tag der offenen Tür im Gruppenklärwerk Ditzingen  
Ruhrverband Ruhrverband schließt umfassende Sanierung der Pumpwerke Bochum-Dahlhausen ab 
OOWV OOWV investiert fast zwölf Millionen Euro in Abwasserreinigung vor Ort 
Köln StEB starten mit 13 Azubis und einem dualen Studenten ins Ausbildungsjahr 2019 
Hamburg HAMBURG WASSER etabliert erstmalig Live-Karte mit Niederschlagsmengen für Hamburg  
Wupperverband Bundestagsabgeordneter absolviert Praxistag im Wupperverband 
Witten-Heven Kläranlage wird vollständig zurückgebaut 
Stuttgart Die Stadtentwässerung klärt auf! 
Schalksmühle Schalksmühle überträgt ihre Abwasserbeseitigungspflicht auf den Ruhrverband 
Saarbrücken „Pumpenkiller“: Feuchttücher legen Kläranlagen lahm 
Ruhrverband Ruhrverband optimiert Kläranlage Eslohe-Bremke betrieblich und energetisch 
Poing Große Veränderungen stehen beim kommunalen Gemeinschaftsunternehmen VE|MO mit Sitz in Poing bevor 
OOWV Start für 15 neue Auszubildende beim OOWV  
Landau Analyse zeigt, dass Maßnahmen greifen 
Landau Löschübung in der Kläranlage 
Kiel 2020 soll die Anlage klimaneutral sein  
Berlin Aber sicher doch 
Aggerverband Arbeiten an Agger und Naaf in Lohmar gehen weiter 
Juli 2019
Dresden Interaktive Kläranlage 
Dresden Wollten Sie schon immer einmal wissen, wie Ihr Abwasser gereinigt wird? 
Landau Kläranlage wird energieautark 
OOWV Kanalspülungen und optische TV-Inspektion in der Stadt Varel  
Wupperverband Bergisches Wasserlabor gehört jetzt zu Wupperverband und WSW 
Aggerverband In Ergänzung zur Pressemitteilung vom 06.05.2019 nimmt der Aggerverband nachfolgend zum Sachverhalt Stellung: 
Dinslaken Umbau der Kläranlage Emscher-Mündung abgeschlossen 
Duisburg-Kaßlerfeld Die Kläranlage im 360-Grad-Panorama erleben 
Geldern Die Abwässer aus Wetten werden jetzt in Geldern gereinigt 
Hagen Tauchereinsatz auf der Kläranlage  
Hamburg WASSERGEMEINSCHAFT STORMARN UND HAMBURG WASSER SETZEN ERFOLGREICHE ZUSAMMENARBEIT FORT 
Hamburg  MIT REKORDGEWINN UND JOB-OFFENSIVE 
Stuttgart Sandfilteranlage wird umfassend saniert 
Zeitzer Land Neue Kläranlage für Kayna 
Mai 2019
WVE Vertragsunterzeichnung mit VG-Werken Rockenhausen 
Berlin Wasserbetriebe steigern Investitionen auf eine Million Euro am Tag 
Ditzingen Tag der offenen Tür im Gruppenklärwerk am 12. Oktober 2019 
EVS Hauptsammler Habkirchen-Entsorgungsverband Saar investiert 800.000 Euro in den 3. und letzten Bauabschnitt 
Kläranlage Kohlfurth Energieautarkie wird durch neue BHKW-Module gesichert 
Köln Neuer Kanal unter dem Rhein soll Kölner Abwassersystem zukunftsfähig machen 
Köln „Überflutungsschutz und -vorsorge“ 
Langen Türöffner-Tag beim Abwasserverband – auch im Jahr 2019 
Ruhrverband Ostereiersuche mit Erfolgsgarantie: Die dicken Dinger von Duisburg-Kaßlerfeld  
April 2019
Aggerverband Aggerverband verleiht Förderpreis mit Hochschule im Rahmen des Weltwassertages  
Berlin Mit künstlicher Intelligenz unterwegs im Kanalsystem 
Dresden Zertifizierter Arbeitsschutz bei der Stadtentwässerung  
Köln StEB öffnen ihre Pforten zum Girls Day 2019 
OOWV 700 000 Euro in hohe Entsorgungssicherheit investiert Pumpwerk am Uhlhornsweg in Oldenburg saniert 
OOWV  Konzertreihe „KaskadeLive – ein musikalischer Frühaufsteher“ in OOWV-Gebäude 
Ruhrverband Ruhrverband lädt zur Besichtigung der Kläranlage Essen-Kupferdreh ein 
März 2019
Hamburg  KOMMUNALE KOOPERATION ZWISCHEN AZV SÜDHOLSTEIN, ENTSORGUNGSBETRIEBE LÜBECK UND HAMBURG WASSER VEREINBART 
Hattingen Kanalnetz – Ruhrverband bietet Hattingen 110 Millionen 
Niersverband Die Stadtwerke Kevelaer und der Niersverband bauten gemeinsam Trassen für Abwasser-, Regenwasser und Trinkwasserleitungen 
Stuttgart Informationen zum Umbau des Regenrückhaltebeckens «Im Betzengaiern» 
Februar 2019
EVS Entsorgungsverband Saar investiert 1,8 Millionen Euro in die Optimierung der Regenwasserbehandlung in Bisten (Überherrn)  
Fulda-Gläserzell Bildungsdelegation aus China besucht Kläranlage 
Sundern Photovoltaikanlage auf Kläranlage Sundern rechnet sich 
Zschaitz Bald bessere Luft  
Januar 2019
Berlin Smartes System lenkt Berliner Verkehr bei Überflutung um
Hamburg HAMBURG WASSER ÜBERNIMMT FÜR WEITERE 20 JAHRE DIE ABWASSERBESEITIGUNG
FÜR BUXTEHUDE 
Bad Cambach Erster Teil der Betonsanierung auf der Kläranlage Beuerbach 
Bad Cambach Blockheizkraftwerke der Kläranlage Niederselters 
EVS Gebührenstabilität bei der Abfallentsorgung und der Abwasserreinigung auch im
nächsten Jahr – Verband gut vorbereitet auf die Herausforderungen der Zukunft 
Hamburg NEUE ABWASSERGEBÜHREN 
Köln Köln gewinnt beim Bundeswettbewerb „Klimaaktive Kommune 2018“  
Veolia Aus OEWA wird Veolia 
Ruhrverband Ruhrverband senkt erneut die Kosten für die Abwasserreinigung 
Veolia Veolia an der Seite des AZV Sachsen-Nord 
Wupperverband Wasserwirtschaft mit Kooperationen gestalten 
Wupperverband Laichsaison läuft: Meerforelle & Co. tummeln sich nun in Wupper und Nebenflüssen 

 


Ems- und Wörsbachtal: Erneuerung der Blockheizkraftwerke

Die beiden Blockheizkraftwerke (BHKW) der Kläranlage Beuerbach bedurften aufgrund des Betriebsalters, der hohen Anzahl an Betriebsstunden (ca. 80.000 h pro Modul) sowie der erforderlichen Betriebs- und Versorgungssicherheit zur Eigenstromversorgung der Kläranlage einer umfassenden Erneuerung. Ebenfalls waren Nebenaggregate wie Zu- und Abluftanlage, Notkühlung, Gasreinigung sowie Gasgebläse und Schaltanlage zu erneuern. Im letzten Jahr war bereits ein erhöhter Instandhaltungsaufwand festzustellen. Ein unerwarteter Ausfall aufgrund von Störungen der BHKW-Anlage führt schnell zu erheblichen Mehrkosten beim Strombezug, sodass ein planmäßiger Austausch der beiden BHKW-Module vorgenommen wurde.

Anfang September 2019 wurde das erste neue Modul montiert; im nächsten Jahr folgt das zweite Modul. Damit kann das anfallende Gas künftig wieder besser energetisch verwertet werden. Die ersten Tage des Probebetriebs lassen bereits gute Ergebnisse erwarten.

Insgesamt wird für die Erneuerung ein Betrag von rund 600.000,- € investiert.
https://www.kbv-badcamberg.de/news/2019-11-01-erneuerung-der-blockheizkraftwerke.html

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Niersverband und RWE Power nehmen heute die neu gebaute Betriebsstelle Jackerath in Betrieb

Prof. Dietmar Schitthelm, Vorstand des Niersverbandes, Michael Eyll-Vetter, Leiter der Sparte Tagebauentwicklung von RWE Power, und Jürgen Frantzen, Bürgermeister der Gemeinde Titz, nahmen heute die in großen Teilen neu gebaute Betriebsstelle Jackerath offiziell in Betrieb.

Die Betriebsstelle Jackerath und ein wesentlicher Abschnitt des bisherigen dazugehörenden Abwasserableitungssystems liegen an der Grenze des bzw. im Bereich des Braunkohlentagebaus Garzweiler. Sie wird vom Niersverband, dem für die Abwasserreinigung zuständigen Wasserverband, betrieben. Zu den technischen Herausforderungen des Tagebaus gehört, dass bestehende Ver- und Entsorgungssysteme wie im Bereich der Gemeinde Titz, vollständig überplant und neu erstellt werden müssen. „RWE Power ist sich dieser Verantwortung bewusst und hat frühzeitig mit den Partnern in Kommunen und Verband optimale Alternativlösungen abgestimmt und umgesetzt. So hatten alle Beteiligten die Planungssicherheit, die sie für ihre Arbeit brauchen“, sagt Michael Eyll-Vetter, Leiter der Tagebauentwicklung von RWE Power.

Innerhalb des letzten Jahres wurden so große Teile der Betriebsstelle Jackerath neu gebaut und an eine vorab erstellte neue Druckleitung angeschlossen.

Die Maßnahme wurde von der RWE Power AG in Auftrag gegeben, von dem Ingenieurbüro Fischer Teamplan GmbH, Erftstadt, in enger Zusammenarbeit mit dem Niersverband geplant und von der Firma A. Frauenrath Bauunternehmen GmbH, Heinsberg, errichtet.

„Wir sind froh, dass wir das Projekt aufgrund des Engagements und der guten Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten zügig und termingerecht umsetzen konnten“, betonte Prof. Dietmar Schitthelm bei der offiziellen Übergabe der neuen Betriebsstelle durch die RWE Power.

„Mit dieser Betriebsstelle ist die Entsorgung des Jackerather Abwassers auf einem technisch hohen Niveau auch zukünftig gesichert“, freut sich Bürgermeister Jürgen Frantzen.

Das Schmutzwasser der Ortschaft Jackerath wurde von der bisherigen Betriebsstelle des Niersverbandes über eine Druck- und mehrere Freigefälleleitungen zur Kläranlage Mönchengladbach-Neuwerk geführt. Im Regenwetterfall konnte Mischwasser in einem Regenüberlaufbecken zwischengespeichert werden. Überstieg die Regenmenge die Kapazität des Regenüberlaufbeckens, wurde der so genannte nicht klärpflichtige Anteil des Mischwassers über den Beckenüberlauf des Regenüberlaufbeckens (RÜB) entlastet. Da es in der Umgebung kein Gewässer gibt, in welches die anfallenden Entlastungsmengen problemlos eingeleitet werden können, erfolgte eine Versickerung in einem angrenzenden Erdbecken.

Zukünftig fließt das Abwasser nun über eine neue Pumpstation und eine neu gebaute, ca. sieben Kilometer lange Druckrohrleitung in Richtung Holzweiler in das dort vorhandene Entwässerungssystem. Von dort wird es wie bisher über mehrere Leitungen zur Kläranlage Mönchengladbach-Neuwerk geführt.
Im Regenwetterfall wird das Mischwasser in dem bereits vorhandenen Regenüberlaufbecken auf der Betriebsstelle Jackerath zwischengespeichert.

Zur Versickerung des nicht klärpflichtigen Anteils des aus dem Regenüberlaufbecken entlasteten Mischwassers wurde ein neues Erdbecken erstellt. Zur weitergehenden Reinigung vor der Versickerung wird der Abfluss zuvor in einem neu erstellten Retentionsbodenfilter gereinigt.Mehr:

https://www.niersverband.de/aktuelles/presse/pressemitteilungen/1-oktober-2019-druckleitung-zwischen-boisheim-und-duelken-beschaedigt-1-1-1-1?fsize=2&cHash=e08d036a76a02e03c03f6f6089e732f0

 

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Malchin Stavenhage: Klärschlamm in der Diskussion: privat oder kommunal?

Sehen Sie sich dazu ein Video auf unserer Video-Ecke an. Unter:

https://www.wzv-malchin-stavenhagen.de/2019/11/klaerschlamm-in-der-diskussion-privat-oder-kommunal/

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Bottrop: Klärschlamm für den Klimaschutz

Grundsteinlegung für Trockungsanlage – Emschergenossenschaft investiert 70 Millionen Euro
Die Emscherkläranlage wird umweltfreundlicher. Eine Trocknungsanlage sorgt auf einer Fläche von 40.000 Quadratmetern dafür, dass Klärschlamm durch Sonne und Abwärme getrocknet wird. Oberbürgermeister Bernd Tischler hat jetzt gemeinsam mit Gerhard Odenkirchen vom NRW-Umweltministerium, dem Vorstandsvorsitzenden der Emschergenossenschaft Uli Paetzel, dem Technischen Vorstand Emanuel Grün und Ullrich Sierau, Ratsvorsitzender der Emschergenossenschaft, den Grundstein für die 70 Millionen Euro teure Investition gelegt.
„Die Kläranlage ist ein Beispiel für Klimaschutz und innovatives Handeln. Sie passt damit hervorragend zur InnovationCity Bottrop“, sagte Tischler während einer Talkrunde, bei der das Bauvorhaben vorgestellt wurde. Durch eine Einsparung von Energie werde die CO2-Bilanz verbessert. „Wir begrüßen jeden Schritt, den die Emschergenossenschaft unternimmt, um klimafreundlicher und ressourcenschonender zu arbeiten“, so Tischler, der den hohen technischen Standard der gesamten Kläranlage im Bottroper Süden betonte. Mehr:

https://www.bottrop.de/wohnen-umwelt-verkehr/aktuelles/trockenschlamm.php

 

 

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Berlin: Gerhard Mauer ist neuer Leiter der Berliner Abwasserentsorgung

Erfahrener Ingenieur übernimmt größten Einzelbereich des Unternehmens
Gerhard Mauer hat die Leitung des Bereichs Abwasserentsorgung der Berliner Wasserbetriebe übernommen. Der Bauingenieur mit 28 Jahren Branchen- und Managementerfahrung folgt auf Ulrike Franzke, die künftig die Strategie und Unternehmensentwicklung des Unternehmens verantwortet.

Von 1991 bis 2019 war Gerhard Mauer (53) im EWE-Konzern in verschiedenen Funktionen bis hin zur Geschäftsführung im Bereich der Abwasserentsorgung erfolgreich tätig. In seiner neuen Tätigkeit leitet er den mit rund 1.150 Beschäftigten größten Bereich der Berliner Wasserbetriebe, der mit umfangreichen Investitionsprogrammen mit einem Umfang von mehr als 3 Milliarden Euro bis 2027 vor allem in den Klärwerksausbau und die Netzsanierung vor großen Herausforderungen steht.

„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Gerhard Mauer, dem ich viel Erfolg für die neue Aufgabe wünsche“, so Wasserbetriebe-Vorstandschef Jörg Simon, in dessen Ressort auch die Betriebsbereiche Wasserversorgung und Abwasserentsorgung beheimatet sind.

„Berlin ist eine großartige dynamische Stadt mit dem größten deutschen Wasserunternehmen – den Berliner Wasserbetrieben“, so Gerhard Mauer. „Ich bin glücklich nun Teil dieses Unternehmens zu sein, um gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen die Geschicke der Abwasserentsorgung zukunftsfähig weiterzuentwickeln.“
Ulrike Franzke, die die Berliner Abwasserentsorgung seit mehr als neun Jahren führte, hatte bereits seit Anfang 2019 parallel die Strategie und Unternehmensentwicklung der Berliner Wasserbetriebe übernommen.

https://www.bwb.de/de/299_24229.php
 
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Ruhrverband: Vorstandswechsel beim Essener Ruhrverband

Erstmals rückt eine Frau in die Führungsspitze des Wasserwirtschaftsunternehmens
Der Vorstandsvorsitzende des Ruhrverbands in Essen, Norbert Frece, hat am 28.Oktober 2019 sein 65. Lebensjahr vollendet und scheidet mit Ablauf des Monats aus den Diensten des Essener Wasserwirtschaftsunternehmens aus. Der bisherige stellvertretende Vorstandsvorsitzende und Vorstand Technik, Prof. Norbert Jardin, wird zum 1. November 2019 neuer Vorstandsvorsitzender des Ruhrverbands. Der promovierte Bauingenieur, Autor von mehr als 120 wissenschaftlichen Veröffentlichungen und Mitherausgeber des Standardwerks „Taschenbuch der Stadtentwässerung“, ist seit dem 1. März 2016 Mitglied im Vorstand des Ruhrverbands.

Die Funktion als Vorstand für Finanzen, Personal und Verwaltung des Ruhrverbands übernimmt zum 1. November 2019 Dr. Antje Mohr. Sie wird gleichzeitig zur stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden bestellt. Dr. Antje Mohr hat „Betriebliche Bildung und Management“ an der Universität Flensburg und der Syddansk Universitet (Wirtschaftsuniversität Dänemark Süd) studiert und einen Abschluss in „Internationale Wirtschaftswissenschaften und Wirtschaftssprachen“ erlangt. Ihre Promotion schloss sie an der Universität Flensburg ab. Sie war zuletzt als Gewerkschaftssekretärin der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di in Schleswig-Holstein tätig. In der über 100-jährigen Geschichte des Ruhrverbands nimmt damit erstmals eine Frau eine Vorstandsposition ein.
Das scheidende Vorstandsmitglied Norbert Frece war seit 1995 Personalvorstand, seit 2004 Finanzvorstand und seit 2016 Vorstandsvorsitzender des Ruhrverbands. In diesen Schlüsselpositionen hat er unter anderem den konsequenten wirtschaftlichen Konsolidierungskurs des Verbandes mit verantwortet. Durch den aufgrund gesetzlicher Vorgaben notwendigen Ausbau der Kläranlagen und Niederschlagswasserbehandlungsanlagen hatte der Ruhrverband 2005 einen Schuldenberg von rund 1,1 Milliarden Euro angehäuft, der in den Folgejahren massiv abgebaut wurde und aktuell bei weniger als 500 Millionen Euro liegt.

Das oberste Aufsichtsgremium des Ruhrverbands, der Verbandsrat, würdigte Norbert Freces vielfältige Verdienste mit einem Symposium, das am 28. Oktober 2019 auf Zeche Zollverein in Essen stattfand. Zu den unterschiedlichen Aspekten rund um die Themen Digitalisierung und Arbeitswelt von morgen sprachen unter anderem Prof. Tobias Kollmann vom Lehrstuhl für E-Business und E-Entrepreneurship der Universität Duisburg-Essen, und Gabriele Schmidt, Landesbezirksleiterin der Gewerkschaft ver.di.

https://www.ruhrverband.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news///vorstandswechsel-beim-essener-ruhrverband/.

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Quakenbrück: Neues Pumpwerk zur Entwässerung

Wohngebiet Hartlage bekommt umfassendes Entwässerungskonzept
Unter aktuellen ökologischen und wirtschaftlichen Aspekten wurde die Entwässerung für das neue Baugebiet „Hartlage“ in Quakenbrück geplant. Vor allem der hohe Grundwasserstand erforderte während der Bauphase besondere Vorkehrungen. „Um die Rohrleitung im Bodenreich zu verlegen und den Bodenaushub durch eine ausreichende Trocknung wiederverwenden zu können, musste der Grundwasserspiegel für die Baumaßnahme durch eine Tiefendrainage abgesenkt werden. Die Absenkung wird nach Abschluss der Arbeiten wieder aufgehoben“, erläuterte Projektleiter Markus Mönsters vom Wasserverband Bersenbrück.

Baugebiet auf Erweiterung ausgelegt
Das neue Pumpwerk für „Hartlage“ dient aktuell der Überleitung des gesammelten Schmutzwassers von 55 Baugrundstücken auf 5,1 Hektar zur Kläranlage Quakenbrück. Eingeplant sind zudem 56 weitere Grundstücke für den Wohnungs- und Häuserbau. Die neu zu verlegende Druckrohrleitung fördert das Abwasser auf einer Länge von 400 Metern zum Hauptkanal in der Bremer Straße. Danach gelangt es im freien Gefälle direkt zur Reinigung in die Kläranlage. Insgesamt beträgt die zu entwässernde Fläche des Einzugsgebietes inklusive einer späteren Erweiterungsmöglichkeit gut 12,5 Hektar. Da im Erschließungsgebiet ein hoher Grundwasserstand vorliegt, wurde der Bauschacht bei der Planung und Umsetzung mit einer zusätzlichen Auftriebssicherung ausgerüstet. Um einen möglichen Auftrieb durch Grundwasser zu verhindern, ist das Pumpwerk mit einer breiteren Kante am Behälterboden versehen. Dadurch kann sich der Boden im Erdreich quasi festhaken.
Im nächsten Schritt wird für die Sammlung von Oberflächenwasser ein neues Regenrückhaltebecken errichtet. Bei Planung und Umsetzung werden sowohl die Vorsorge gegen Starkregen als auch die naturnahe Gestaltung im Sinne der Naherholung berücksichtigt.

https://www.wasserverband-bsb.de/aktuelles/aktuelle-beitraege/artikel/news/neues-pumpwerk-zur-entwaesserung/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=a0621f9bca932bb1932c5db05fb82dbe
 
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Merzen: Ein echter Klotz für den Regenrückhalt

Minuziöse Planung war für die Baustelle in Merzen erforderlich. Bis um sechs Uhr morgens musste das 55 Tonnen schwere Bauwerk an der vorgesehen Baustelle in Merzen angekommen sein. Tagsüber bis in die Abendstunden hinein sind solche Schwertransporte mit einem 200-Tonnen-Kran auf den Straßen nicht zugelassen.

55 Tonnen schweres Drosselbauwerk für erweitertes Regenrückhaltebecken in Merzen naturnah verbaut
Klimaextreme wie Hitze, Trockenheit und Starkregen wirken sich dauerhaft auf sämtliche Handlungsbereiche der kommunalen Wasserwirtschaft aus. Von der verfügbaren Trinkwassermenge über die Verteilung bis hin zur Entwässerung werden klimatische Bedingungen bei Planung und Umsetzung bedacht. Auch für die Wohnbebauung in Merzen wurde aus diesen Gründen das Regenrückhaltebecken erweitert und für neue Baugebiete ausgelegt. Entlastet wird dadurch das heimische Gewässer, die Voltlager-Aa. Ein neu errichtetes Drosselbauwerk sorgt für die zusätzliche Zwischenspeicherung von großen Niederschlagsmengen und ermöglicht den gleichmäßigen Abfluss des angefallenen Oberflächenwassers in das örtliche Gewässer. Bei großem Regenaufkommen wird auch das Niederschlagswasser aus dem Ortskern von Merzen im erweiterten Rückhaltebecken zwischengespeichert und über das 55 Tonnen schwere Bauwerk gedrosselt weitergeleitet. Der ehemals vorhandene Gehölzstreifen wird im Anschluss durch den Wasserverband Bersenbrück wiederhergestellt. Das Rückhaltebecken ist als Trockenbecken naturnah mit variablen Böschungensneigungen konzipiert. Die bereits vorhandenen Röhrichtbestände werden in der Bauphase zwischengelagert und danach wieder zurückgepflanzt. Um möglichst wenig in die Natur eingreifen zu müssen, werden die Baumaßnahmen außerhalb von Laich- und Brutzeiten ausgeführt.

https://www.wasserverband-bsb.de/aktuelles/pressemitteilung/pressemitteilungen-2019/22102019-ein-echter-klotz-fuer-den-regenrueckhalt/

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EVS: Studie belegt: Entsorgungsverband Saar einer der begehrtesten Arbeitgeber seiner Branche

Qualifizierte Fachkräfte zu finden und längerfristig zu binden, ist eine der ganz großen Herausforderungen für Unternehmen wie öffentliche Einrichtungen gleichermaßen und absehbar wird sich die Lage wohl auch nicht entspannen.

Umso erfreulicher ist das Ergebnis einer Studie des IMWF Institutes für Management-und Wirtschaftsforschung, die kürzlich veröffentlicht wurde. Untersucht wurden 5000 Arbeitgeber aus über 150 Branchen. Hier schneidet der EVS als einer von vier besonders begehrten Arbeitgebern in der Branche Entsorgung und Recycling ab.

Die grundsätzliche Frage, die der Erhebung zugrunde lag, lautete: Wie steht es um die „Performance“ der Unternehmen als Arbeitgeber und wie stellen sich die Arbeitgeber im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit, Management, Produkte, Services und Nachhaltigkeit dar? Der EVS setzt im Rahmen seiner Personalgewinnungs-Strategie insbesondere auf die Themen Arbeitsplatzsicherheit, familienfreundliche Arbeitszeitmodelle, ein umfassendes betriebliches Gesundheitsmanagement und seine spannende Themenpalette als innovativer Umweltverband.

Die Studie belegt, dass der EVS in Zeiten, in denen neben finanziellen Anreizen insbesondere auch die „soften“ Aspekte des Arbeitslebens – wie z.B. das Arbeitsklima und die Arbeitsbedingungen – den Ausschlag bei der Jobwahl geben, eine gute Adresse für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist.

Umfassende Informationen zum EVS gibt es unter www.evs.de
https://www.evs.de/aktuell/presse/archiv/pressemeldung/artikel/studie-belegt-entsorgungsverband-saar-einer-der-begehrtesten-arbeitgeber-seiner-branche/

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Dresden: Sächsische Wasserbranche trifft sich in Dresden

Die Wasser-Branche besitzt weltweit großes Potenzial. Über 100 Vertreter aus Wirtschaft und Politik diskutierten Chancen im Auslandsgeschäft des Wassersektors. Um international mitzuhalten, bedarf es einer stärkeren Vernetzung.

„Die Nachholbedarfe bei Aufbau, technischer Infrastruktur sowie in der Qualifikation der Mitarbeiter im weltweiten Wassersektor sind immens“, erklärte Gunda Röstel, Kaufmännische Geschäftsführerin der Stadtentwässerung Dresden GmbH und Vorstandsvorsitzende des internationalen Branchenverbands German Water Partnership e.V. (GWP). Rund 100 Vertreter aus Wirtschaft und Politik trafen sich am 18.10.2019 beim 1. Sachsen-Netzwerktreffen Wasser International auf der Kläranlage Dresden-Kaditz.

Mit einer Exportquote von rund 37 Prozent spielen internationale Geschäfte für Sachsen bereits heute eine große Rolle. Das gilt auch für die Wasserbranche. Doch gerade dieser bieten sich „vor dem Hintergrund einer rapide wachsenden Weltbevölkerung und des Klimawandels noch deutlich größere Chancen, als innovative Anbieter von hochwertigen Lösungen auf dem Weltmarkt zu punkten“, betonte Dr. Detlef Hamann, Hauptgeschäftsführer der IHK Dresden.
Gleichzeitig könnten die Unternehmen dabei einen wichtigen globalen Beitrag in Sachen Umwelt und Entwicklung leisten. Weltweit haben geschätzt 4,5 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sicheren sanitären Anlagen. Sachsen hat eine Vielzahl von Unternehmen, die Wissen und Produkte im Bereich Wasser und Abwasser anbieten. Gerade für den mittelständisch geprägten deutschen Wasser-Sektor brauche es aber starke Netzwerke, um weltweit erfolgreich zu sein, neue Projekte zu entwickeln und ausländischen Partnern und Kunden gegenüber mit dem nötigen Gewicht aufzutreten. Der große Zulauf des Branchen-Netzwerktreffens zeigt, wie hoch der Bedarf an Informationen, Austausch und neuen Kontakten tatsächlich ist.

„Die im Ausland so wichtigen Netzwerke aufzubauen, fängt schon in der eigenen Heimat an“, betonte Röstel. „Das ist eine Chance für Unternehmen, die sich in funktionierenden Netzwerken wie bei GWP bewegen.“
Eingeladen hatten zu der Veranstaltung German Water Partnership, die Sächsischen Industrie- und Handelskammern sowie die Stadtentwässerung Dresden.

https://www.stadtentwaesserung-dresden.de/ueber-uns/meldungen/detail.html?tx_news_pi1%5Bnews%5D=73&cHash=289b272b3a3a69235255a5d93277fc1e

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Stuttgart: Tag der offenen Tür im Gruppenklärwerk Ditzingen

Seit 2013 wurden die mechanische und biologische Stufe des Gruppenklärwerks Ditzingen mit einem Investitionsaufwand von 23 Millionen Euro auf den neuesten technischen Stand gebracht. In den ersten Bauabschnitten hat die SES die Rechenanlage erneuert, einen neuen Sandfang erstellt, die Vorklärbecken und die Becken zur Stickstoffentfernung saniert, neue Gebläse installiert und neue Elektroschalträume gebaut. Daran anschließend folgte der Bau von zwei neuen Nitrifikationsbecken als Ersatz für fünf ältere kleinere Becken.
Zum Tag der offenen Tür sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen, sich ein Bild vom Ergebnis der umfangreichen Erneuerungsmaßnahmen zu machen. Mehr:

https://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/aktuelles/veranstaltungen-der-ses/?L=0
 
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Kaiserslautern: 25 Jahre WVE GmbH

Ein Erfolgsmodell für die Stadt und die Region Kaiserslautern
Im Beisein zahlreicher Wegbegleiter und -bereiter feierte die WVE GmbH Kaiserslautern am vergangenen Freitag ihr 25-jähriges Firmenjubiläum. Die Tochtergesellschaft der SWK GmbH, als Westpfälzische Ver- und Entsorgungsgesellschaft der früheren TWK gegründet, hat sich in den letzten zweieinhalb Jahrzehnten zu einem Erfolgsmodell entwickelt. Derzeit sorgen in dem mittelständischen Unternehmen über 200 hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dafür, dass die WVE mit ihrem vielfältigen Aufgabenspektrum als kompetente und zuverlässige Partnerin von ihren Kundinnen und Kunden wahrgenommen wird. Dazu tragen auch weitere Tochtergesellschaften, beispielsweise die TVM Thermische Verwertung Mainz GmbH, die Wefels-Gruppe und die VK Kommunal GmbH bei der Klärschlammverwertung oder zahlreiche Solargesellschaften mit Gebietskörperschaften in der Region bei.

Unter der Moderation des Geschäftsführers Peter Nonnemacher wurde den Gästen, darunter zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern der regionalen Wirtschaft, von Behörden und Politik, ein Eindruck davon vermittelt, wie vielfältig die Geschäftsfelder der WVE als Dienstleiterin für Kommunen und kommunale Aufgaben sind und wie erfolgreich und nachhaltig das Unternehmen diese erfüllt. Einige Betriebsführungen für Kommunen bestehen bereits seit Jahrzehnten.

In seiner Begrüßungsrede gab WVE-Geschäftsführer Rainer Grüner, seit Anfang 1996 im Amt, einen kurzen Abriss über die 25-jährige Firmengeschichte des Betriebes. Er erinnerte an das Ende der Energiemonopole im Jahr 1989 und an die Gründungsväter der WVE, den damaligen TWK-Aufsichtsratsvorsitzenden und Bürgermeister Dr. Arne Oeckinghaus, TWK-Vorstand Wolfgang Herzog und den ersten WVE-Geschäftsführer Wolfgang Albrecht. „Auch das erste Projekt war mit dem Bau einer Wasserleitung von Kaiserslautern nach Hochspeyer im Jahr 1995 schnell gefunden“, so Grüner. Während aber andere Stadtwerke bis auf wenige Ausnahmen ihre entsprechenden Tochterunternehmen wegen des fehlenden Bedarfs durch die weiterhin hoheitliche Aufgabenwahrnehmung bei der Wasser- und Abwasserversorgung wieder aufgaben, entwickelte sich die WVE – nicht zuletzt aufgrund ihrer Eigenschaft als Gemeinschaftsbetrieb mit der Stadtentwässerung Kaiserslautern AöR – zu einem bundesweit einzigartigen Erfolgsmodell. „Heute ist unser Betrieb eine Gesellschaft mit starker unternehmerischer Präsenz in der Region Kaiserslautern und in ganz Rheinland-Pfalz“, freute sich der Geschäftsführer und verwies darauf, dass die WVE inzwischen auch in anderen Bundesländern tätig sei. „Dabei liegt unser Kerngeschäft noch immer im Betrieb von Wasser- und Abwasseranlagen, aber auch in den Bereichen der Klärschlammbehandlung und Wärmeversorgung sind wir aktiv.“ Daneben entwickelte sich die Erschließung und Vermarktung von Grundstücken zu einem der wichtigsten Geschäftsfelder.

Bürgermeisterin und WVE-Aufsichtsratsvorsitzende Beate Kimmel betonte in ihrer Ansprache die große gestalterische Kraft der WVE. Durch den ausgesprochenen Sachverstand und dem ausgeprägten Verständnis für kommunales Handeln könne die WVE stets eine auf den Einzelfall abgestimmte Unterstützung anbieten. „Im Jahr 2014 gelang es der WVE mit dem City-Solarpark Hölzengraben, eine der wichtigsten Branchenauszeichnungen in der Kategorie „Solarprojekte in Europa“, den Intersolar Award, zu gewinnen“, hob Kimmel ein weiteres Standbein der WVE, das Geschäftsfeld der Regenerativen Energien, hervor. „Mit einer Gesamtleistung von 6,4 Megawattpeak und einer CO2-Einsparung von jährlich rund 3.700 Tonnen entstand die größte Solaranlage der Region“ erläuterte die Bürgermeisterin. Generell hätte sich die WVE für die Stadt Kaiserslautern als sehr verlässlicher Partnerin mit innovativen und nachhaltigen Lösungen bei der Umsetzung des „Masterplan 100 % Klimaschutz“ erwiesen, den die Stadt als eine von 22 Masterplankommunen aktuell erstellt hat.

Wie die Bürgermeisterin richtete auch Markus Vollmer als Vorstand der SWK GmbH Kaiserslautern seinen ausdrücklichen Dank an die Geschäftsführung und besonders an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der WVE, „die sich engagiert für das Unternehmen einsetzen.“ Es mache Eindruck und werde entsprechend honoriert, dass die WVE-Beschäftigten auch Sonn- und feiertags oder zu recht ungewöhnlichen Zeiten für die Kundinnen und Kunden und die Bürgerinnen und Bürger in den unterschiedlichen Versorgungsgebieten unterwegs sind. „Ihnen allen gehört heute die Anerkennung“, richtete er seine Worte an die Belegschaft. „Der gesamte Konzern der SWK Stadtwerke Kaiserslautern ist stolz auf sein Konzernmitglied WVE!“ Den bisherigen Geschäftsführern „und richtigen Leuten am Steuerruder“ dankte Vollmer für ihr unternehmerisches Geschick und das Gespür für neue potentielle Geschäftsfelder, ohne die die WVE nicht so gewachsen wäre.

Auch der anschließende Festredner Professor Franz-Josef Radermacher, Vorstand des Forschungsinstituts für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung Ulm, lobte die hohe Qualifizierung und das außergewöhnliche Engagement der WVE in Bezug auf den Klimaschutz. Damit nehme die WVE eine wichtige Vorreiterrolle wahr.

https://www.wve-kl.de/index.php?id=80&tx_ttnews%5Btt_news%5D=36&cHash=4edb98ec1b962d5a1101e8368ddacf0c
 
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Fulda: Hochwasserschutzmaßnahmen im Engelhelmsbachtal sind fertiggestellt

Offizielle Inbetriebnahme durch Fuldas Stadtbaurat Daniel Schreiner und Künzells Bürgermeister Timo Zentgraf Mit der Fertigstellung des Hochwasserrückhaltebeckens in Bronnzell sind die umfangreichen Baumaßnahmen zum Hochwasserschutz im Engelhelmsbachtal abgeschlossen. Bereits im Jahr 2017 waren ein Rückhaltebecken unterhalb von Pilgerzell (Grottenweg) und ein weiteres unterhalb von Engelhelms (Alte Mühle) fertiggestellt worden. Anschließend wurden in 2018 das neue nun vergrößerte Brückenbauwerk in der Mühlstraße, Engelhelms, und ein weiteres Rückhaltebecken oberhalb von Pilgerzell gebaut. Insgesamt wurde mit den 4 Staubecken ein Hochwasserrückhaltevolumen von ca. 36.000 m³ geschaffen. „Durch dieses Speichervolumen werden die Wassermassen bei extremen Starkregenereignissen gepuffert. In Verbindung mit der Gewässeraufweitung in Engelhelms werden damit die Überflutungsrisiken in den Ortsteilen erheblich gemindert. Wenngleich in Anbetracht der immer extremer werdenden Wetterlagen auch hiermit kein 100 %-iger Schutz erreicht werden kann, erhöhen wir aber das Schutzniveau“, erläuterte der Verbandsvorsitzende des Abwasserverbandes Fulda, Stadtbaurat Daniel Schreiner. Im Rahmen der Planungen wurde großer Wert auf die Belange des Natur- und Landschaftsschutzes gelegt. Insbesondere galt es die ökologische Durchgängigkeit des Engelhelmsbach zu wahren und die Baumaßnahmen möglichst naturnah zu gestalten. Die Baukosten des Gesamtprojektes beliefen sich auf insgesamt 2,95 Mio. Euro, davon wurden 2,34 Mio. Euro im Rahmen der Landesförderung mitfinanziert. Bürgermeister Zentgraf und Stadtbaurat Schreiner waren sich einig: „Ohne die großzügige Förderung durch das Land Hessen wäre dieses Vorhaben nicht zu stemmen gewesen“, und richteten ihren ausdrücklichen Dank hierfür stellvertretend an den Leiter der Umweltabteilung des Regierungspräsidium Kassel in Bad Hersfeld, Winfried Hausmann. Gleichzeitig dankten sie der Umweltabteilung in Bad Hersfeld als Genehmigungs- und Überwachungsbehörde für die überaus gute Zusammenarbeit bei der Abwicklung des Projektes. Der Stadtbaurat und der Bürgermeister lobten die nun fertiggestellten Bauwerke als Vorzeigeprojekt einer gelungenen kommunalen Zusammenarbeit unter der Federführung des Abwasserverbandes Fulda und bedankten sich bei allen am Projekt Beteiligten, insbesondere den Baufirmen, den Ingenieurbüros und nicht zuletzt bei den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Bürgermeister Zentgraf nutzte die Gelegenheit, darauf hinzuweisen, dass für die Gemeinde Künzell der Hochwasserschutz in Engelhelms noch nicht abgeschlossen ist. Es ist geplant auch die Abflusssituation an den Ortsrändern in den Bereichen der Feldstraße und der Eichstraße unterhalb des Sportplatzes zu optimieren. Weiterhin soll am östlichen Ortsrand mit der Verlegung des Steinbaches und der Schaffung von Rückhalteraum die Situation verbessert werden. „Wir sind hier allerdings noch auf die Mithilfe und Zustimmung einiger Grundstückseigentümer angewiesen“, so der Bürgermeister abschließend.

https://www.abwasserverband-fulda.de/newsreader-v2/hochwasserschutzmassnahmen-im-engelhelmsbachtal-sind-fertiggestellt.html
 
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Dresden: Stadtreinigung und Stadtentwässerung starten Info-Offensive

Frank Siebert (SRD): „Seit Ende 2016 sind die Apotheken nicht mehr verpflichtet, alte Medikamente entgegenzunehmen. Das Rücknahme- und Entsorgungssystem REMEDICA für die fachgerechte Entsorgung von Altmedikamenten wurde eingestellt. Umso wichtiger ist es, die Verbraucher darüber aufzuklären, wie alte Medikamente umweltgerecht entsorgt werden sollten: Diese gehören in die Restmülltonne. Auch flüssige Arzneimittel sind in der geschlossenen Flasche über den Restmüll zu entsorgen. Auf keinen Fall dürfen alte Medikamente in die Toilette oder den Ausguss gekippt werden.“

Ein Müllfahrzeug der SRD fährt ab sofort mit dem Bild eines Rentners durch Dresden, der mit runtergelassener Hose auf einer Mülltonne sitzt. Der Spruch dazu: „Macht doch auch keiner.“ Das Foto stammt aus der vielbeachteten Kampagne der Stadtentwässerung Dresden, die seit 2017 mit deftigen Sprüchen und witzigen Plakaten zum Schmunzeln und Nachdenken einlädt. Sämtliche Motive und Informationen findet man unter www.kein-muell-ins-klo.de.
Seit diesem Sommer können Dresdner Schulen, Vereine und Festveranstalter einen kostenlosen WC-Trailer der Stadtentwässerung Dresden ausleihen, der über das Thema aufklärt. „Eine aktive Werbung, die gut ankommt“, so Gunda Röstel. „Wir hatten den Hänger u. a. beim Elbhang- und Dresdner Stadtfest im Einsatz. Die Reaktionen auf die witzige Gestaltung sind durchweg positiv. Insgesamt war das rollende WC bereits 10 Mal auf Festen unterwegs.“
Wichtige Kooperationspartner, um zielgenau zu informieren, sind dabei Ärzte und Apotheker. So findet bspw. am 11. Oktober 2019 ein zertifiziertes Fortbildungsangebot für Ärztinnen und Ärzte zum Thema „Arzneimitteleinnahme und Gewässerschutz“ auf der Kläranlage statt.

Rund 100 Dresdner Apotheken bieten ihren Kunden seit dieser Woche darüber hinaus kostenlose Papiertüten an. Sie zeigen den Weg zur richtigen Entsorgung alter Medikamente und appellieren für einen bewussten Umgang mit Arzneimitteln.
Gunda Röstel: „Wir haben in Kanalisation und Klärwerken immer häufiger mit Dingen zu kämpfen, die nicht in die Toilette gehören. Die Aufklärung darüber ist eine wesentliche Säule unserer Öffentlichkeitsarbeit. Jährlich besuchen 7.000 Gäste unser Klärwerk – darunter viele Schulklassen. Spätestens am Rechen wird das Problem für alle Besucher offensichtlich, wenn Feuchttücher und Nahrungsmittel wieder auftauchen. Doch das Problem mit Medikamenten ist komplexer.“

Weitere Aufbereitungsstufen am Ende der Kette – Stichwort 4. Reinigungsstufe – stehen ebenso in der bundesweiten Diskussion wie die Vermeidung und Verminderung von umweltschädlichen Einträgen an der Quelle. Ein auch wirtschaftlich spannendes Thema hierbei – die Forschung und Entwicklung biogener Grundstoffe für die Pharma- und Chemieindustrie. Auch deshalb beteiligt sich die Stadtentwässerung Dresden an Forschungsprojekten und dem nationalen Wasserdialog. „Die Wasserwirtschaft darf nicht zum Reparaturbetrieb unserer Gesellschaft werden“, so das Credo von Gunda Röstel.

https://www.stadtentwaesserung-dresden.de/ueber-uns/meldungen/detail.html?tx_news_pi1%5Bnews%5D=71&cHash=a892634be1ab1fcf460d8564f7fb1087

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Wupperverband: Kläranlage Burg – Die Bauarbeiten sind abgeschlossen

90 Prozent des Strombedarfs werden aus Klärgas selbst erzeugt Der umfangreiche Umbau der Wupperverbands-Kläranlage in Solingen-Unterburg ist abgeschlossen. Seit 2014 hatte der Verband seine viertgrößte Kläranlage im laufenden Betrieb technisch auf den neuesten Stand gebracht. Die Zielsetzung war, dass die Anlage im Zuge einer umfassenden technischen Sanierung auch auf unterschiedliche Zulaufmengen aus dem Einzugsgebiet angepasst wird und noch energieeffizienter arbeitet. Daher war die Energieoptimierung ein wichtiger Aspekt der Umbauarbeiten. Im Bereich der mechanischen und biologischen Reinigungsstufen wurde die Maschinen- und Elektrotechnik sowie die elektronische Mess-, Steuer- und Regeltechnik erneuert. Neu installierte Leitwände in diversen Becken und stillgelegte Becken führen zu einer angepassten Betriebsführung an die vorherrschenden Zulaufbedingungen und Auslastung der Kläranlage. Außerdem hat der Wupperverband die Nachklärbecken und die Schlammeindickung optimiert. Seit 1980 wird auf der Kläranlage aus dem im Faulbehälter anfallenden Klärgas Strom erzeugt. Im Zuge der Sanierung hat der Wupperverband ein neues Blockheizkraftwerk (BHKW) installiert. Mit dem neuen BHKW werden pro Jahr rund 2,4 Mio. kWh Strom aus Klärgas erzeugt. Das entspricht in etwa dem Jahresverbrauch von 600 Vier-Personen-Haushalten. Durch das gesamte Maßnahmenpaket verbraucht die Kläranlage nun jährlich rund 600.000 kWh weniger an Strom als zuvor. Rund 90 Prozent des benötigten Stroms wird nun auf der Kläranlage selbst erzeugt. So leistet der Wupperverband durch die Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien einen Beitrag zur Senkung des CO2-Ausstoßes. Die Bauarbeiten waren im Juni 2019 abgeschlossen. Die Kosten für das Projekt betragen 9,3 Mio. Euro. In der Kläranlage Burg werden pro Jahr rund 6,7 Mio. Kubikmeter Abwasser gereinigt. Angeschlossen sind Ortsteile der Kommunen Remscheid, Solingen, Wermelskirchen und Leichlingen. Die Ausbaugröße beträgt 120.000 Einwohnerwerte, d.h. angeschlossene Einwohner und Unternehmen. Die Anlage ging 1962 in Betrieb. In den Jahren 1977 bis 1980 wurde sie zu einer biologischen Kläranlage ausgebaut. Ein weiterer großer Meilenstein war der Ausbau in den Jahren 1997 bis 2002. Seitdem werden die Nährstoffe Stickstoff und Phosphor noch besser aus dem Abwasser entfernt. Der Ausbau der großen Wupperverbands-Kläranlagen zur Entfernung dieser Nährstoffe bildete die Grundlage dafür, dass sich die Wasserqualität der Wupper deutlich verbessern konnte. Heute sind sogar wieder rund 30 Fischarten in der ehemals stark verschmutzten Wupper zu finden.

http://www.wupperverband.de/internet/web.nsf/id/li_pm_ka_burg_20190820.html
 
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Stuttgart: Tag der offenen Tür im Gruppenklärwerk Ditzingen

Seit 2013 wurden die mechanische und biologische Stufe des Gruppenklärwerks Ditzingen mit einem Investitionsaufwand von 23 Millionen Euro auf den neuesten technischen Stand gebracht. In den ersten Bauabschnitten hat die SES die Rechenanlage erneuert, einen neuen Sandfang erstellt, die Vorklärbecken und die Becken zur Stickstoffentfernung saniert, neue Gebläse installiert und neue Elektroschalträume gebaut. Daran anschließend folgte der Bau von zwei neuen Nitrifikationsbecken als Ersatz für fünf ältere kleinere Becken.
Zum Tag der offenen Tür sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen, sich ein Bild vom Ergebnis der umfangreichen Erneuerungsmaßnahmen zu machen.

https://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/aktuelles/veranstaltungen-der-ses/?L=0
 
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Ruhrverband: schließt umfassende Sanierung der Pumpwerke Bochum-Dahlhausen ab

Investition von rund 750.000 Euro in die Zukunftssicherheit der Betriebsanlagen

Der Ruhrverband hat im Sommer 2019 die in mehreren Bauabschnitten vollzogene umfassende Sanierung seiner beiden Pumpwerke in Bochum-Dahlhausen abgeschlossen. Am Schmutzwasser-pumpwerk aus dem Jahr 1925 wurden zahlreiche Betonteile, die Fassade und das Dach instandgesetzt und eine Asbestsanierung vorgenommen.
Das im Jahr 1981 errichtete Regenwasserpumpwerk hat über die Erneuerungen an Fassade und Dach hinaus auch neue elektrische Schaltanlagen für die Mittel- und Niederspannungsverteilung erhalten. Die Elektro- und Maschinentechnik des älteren Schmutzwasserpumpwerks war bereits vor knapp 20 Jahren komplett erneuert worden.
Die Pumpwerke liegen inmitten eines so genannten Poldergebiets – das bedeutet, dass sowohl das Regenwasser als auch das im umliegenden Wohngebiet anfallende Abwasser nicht frei abfließen kann, sondern immer gepumpt werden muss. Aus diesem Grund musste die Sanierung im laufenden Betrieb vorgenommen werden.
Nach dem Abschluss der auf mehrere Jahre angelegten Baumaßnahme sind die Betriebsanlagen wieder auf dem aktuellen Stand der Technik und zukunftssicher. Insgesamt hat der Ruhrverband 750.000 Euro in die Sanierung investiert.

https://www.ruhrverband.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news///ruhrverband-schliesst-umfassende-sanierung-der-pumpwerke-bochum-dahlhausen-ab/

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OOWV: investiert fast zwölf Millionen Euro in Abwasserreinigung vor Ort

Kläranlage Esens: Modernisierung und Ausbau für die Daseinsvorsorge in der Region Start frei für die Modernisierung der Kläranlage in Esens: Bis Oktober erneuert der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) die vollständige Räumertechnik im ersten Nachklärbecken. Wegen dieser Arbeiten wird es für einen Zeitraum von etwa sechs Wochen vollständig entleert. Die Abwasserreinigung kann ohne Einschränkung fortgesetzt werden. Hierfür wird das stillgelegte zweite Nachklärbecken wieder in Betrieb genommen. Zunächst investiert der OOWV rund 910 000 Euro. Die Pläne reichen aber bereits weiter: Bis voraussichtlich zum Jahr 2024 fließen weitere elf Millionen Euro in die Abwasserreinigung in der Region. Darüber informierten am Donnerstag Harald Hinrichs (Samtgemeindebürgermeister Esens), Hermann Schmidt (Untere Wasserbehörde Landkreis Wittmund), Christoph Kraft (OOWVRegionalleiter Landkreis Wittmund), Projektingenieur Gerold Eiben und Kläranlagenleiter Jan Kowalewsky in einem Pressegespräch. „Was detailreich auf Plänen zu erkennen ist, wird jetzt konkret umgesetzt: Wir investieren kräftig in den Standort, um die Abwasserentsorgung auf Dauer zu sichern. Gleichzeitig liefern wir ein Bekenntnis zu unserer Partnerschaft mit der Samtgemeinde, die uns im Jahr 2000 die Abwasserentsorgung anvertraut hat“, sagte Christoph Kraft. Das seit über 20 Jahren stillgelegte zweite Nachklärbecken kann künftig wieder dauerhaft genutzt werden. Gerold Eiben, Jan Kowalewsky und Anlagenkoordinator Reiner Ballmann haben ein aufwändiges Reaktivierungskonzept entwickelt, um die alten Anlagenteile ins bestehende System einzubinden. So steht sie künftig beispielsweise auch bei Starkregenereignissen entlastend zur Verfügung. „Die Einbindung eines zweiten Nachklärbeckens wird eine wesentliche Erhöhung der Betriebssicherheit im Hinblick auf die Einleitgrenzen ins Gewässer haben. Dadurch zeigt der OOWV ein großes Engagement, um die Belastung der Gewässer zu reduzieren und somit die Umwelt zu schützen“, sagte hierzu Hermann Schmidt von der Unteren Wasserbehörde des Landkreises Wittmund. „Im ersten Nachklärbecken erneuern wir das komplette Räumertechnik mit dem gesamten Mittelbauwerk“, erläuterte Gerold Eiben die aktuelle Maßnahme. Sie ist der Auftakt für eine grundlegende Ertüchtigung der Kläranlage Esens. Bis zum Jahr 2024 wird sie umfangreich ausgebaut. Die Kapazität einer Kläranlage bemisst sich am sogenannten Einwohnerwert. In Esens bewältigt sie aktuell das Abwasser für 20.000 Einwohner. Durch den Umbau steigt die Kapazität auf 25.000 Einwohnerwerte. Hintergrund ist der Anschluss weiterer Teile der Gemeinden Dunum, Moorweg und Stedesdorf. Dafür investiert der OOWV 3,5 Millionen Euro in den Ausbau und die Modernisierung der Kläranlage sowie 7,5 Millionen Euro in den Leitungsbau für die Gemeindeanschlüsse. Bürgermeister Harald Hinrichs freut sich über die Entwicklung: „Durch diese Maßnahmen ist die zukünftige Abwasserreinigung gesichert. Das ist ein wichtiger Beitrag zur Daseinsvorsorge. Die Samtgemeinde ist dadurch für ihre weitere Entwicklung und ein weiteres Wachstum sehr gut aufgestellt.“

Mehr:
https://www.oowv.de/fileadmin/user_upload/oowv/content_pdf/presse/85-2019_Modernierung_Kl%C3%A4ranlage_Esens.pdf

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Köln: StEB starten mit 13 Azubis und einem dualen Studenten ins Ausbildungsjahr 2019

Auch in diesem Jahr bilden die StEB Köln wieder talentierte Nachwuchskräfte aus. Insgesamt 13 Auszubildende sowie ein neuer Dualer Student der Wirtschaftsinformatik haben am 01.09.2019 ihre Ausbildung bei den StEB Köln begonnen. Sie lernen in den nächsten zwei bis dreieinhalb Jahren alle wichtigen Fähigkeiten und Inhalte, die sie für ihre zukünftigen Berufe brauchen.
Vorstand Otto Schaaf begrüßt die neuen Mitarbeitenden: „Es gab selten so viele gute Gründe wie heute, auf eine erfolgreiche und zukunftsweisende Ausbildung zu setzen. Die Azubis von heute sind die qualifizierten Fachkräfte von morgen. In den Umweltjobs, die wir anbieten, kann man professionell und tagtäglich zum Umwelt- und Naturschutz beitragen.“

https://www.steb-koeln.de/Aktuelles/StEB-Köln-starten-mit-13-Azubis-und-einem-dualen-Studenten-ins-Ausbildungsjahr-2019.jsp?ref=/Aktuelles/Aktuelles.jsp

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HAMBURG WASSER etabliert erstmalig Live-Karte mit Niederschlagsmengen für Hamburg

Hitzewellen, starke Regenereignisse und Stürme gehören zu den Folgen des Klimawandels, die mit großer Wahrscheinlichkeit vermehrt auf uns zukommen werden. Die Regenmengen sollen sich zwar auf wenige Regentage verteilen, aber an denen wird mehr Niederschlag fallen. Insbesondere Starkregenereignisse können große Schäden verursachen, wie das Unwetter am Himmelfahrtstag 2018 in Hamburgs Südosten gezeigt hat. Gegen diese Starkregenereignisse gilt es sich für die Zukunft zu wappnen. HAMBURG WASSER misst nun die Regenmengen über Hamburg in Echtzeit und berechnet daraus einen Index für Starkregen. Anhand dieser Messgröße und einer Live-Karte ordnet HAMBURG WASSER Regenmengen besser verständlich und vergleichbar ein und macht auf Präventionsmaßnahmen gegen Überflutungen aufmerksam. Für Starkregen wurde 2015 innerhalb der Wasserwirtschaft eine Skala von eins bis zwölf entwickelt, anhand der man die Intensität von Starkregen – ähnlich der Windstärke – einordnen und benennen kann. HAMBURG WASSER berechnet alle fünf Minuten aus eigenen Messdaten und Daten des Deutschen Wetterdienstes ein exaktes Abbild des Regengeschehens über Hamburg. Die Regeninformationen werden in einer Live-Stadtkarte unter www.hamburgwasser.de/starkregen veröffentlicht. Fällt Regen, färbt sich die Live-Karte im entsprechenden Stadtgebiet von hellblau (Schietwetter) bis violett (extremer Starkregen) ein. Zusätzlich zeigt die Karte die aktuelle Regenmenge und ordnet sie dem Starkregenindex zu.

Eine Archivfunktion ermöglicht darüber hinaus, die Intensität vergangener Regenfälle exakt zu benennen. Der neue Starkregenindex sowie die Live-Karte sollen nicht nur die Bevölkerung für Starkregen und die zu erwartenden Auswirkungen sensibilisieren, sondern auch eine einheitliche Einordnung etablieren. HAMBURG WASSER möchte auch an die Wohnungswirtschaft sowie Eigentümer appellieren, Präventions- und Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um ihre Immobilien vor Überflutungen durch Starkregen zu schützen. Städtebauliche Maßnahmen wie die Entsiegelung von Flächen und die Entwicklung von Hamburg zur Schwammstadt (wie z.B. mit Gründächern) sind das langfristige Ziel, das HAMBURG WASSER zusammen mit der Behörde für Umwelt und Energie (BUE) im Projekt RISA (https://www.risa-hamburg.de/startseite/) verfolgt.

https://www.hamburgwasser.de/privatkunden/unternehmen/presse/hamburg-wasser-etabliert-erstmalig-live-karte-mit-niederschlagsmengen-fuer-hamburg/
 
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Wupperverband: Bundestagsabgeordneter absolviert Praxistag im Wupperverband

Helge Lindh besuchte einen Tag lang die Arbeitsbereiche des Verbands und zeigte sich beeindruckt von den Anstrengungen im Bereich der Nachhaltigkeit.
Pressemitteilung Helge Lindh, direkt gewählter Bundestagsabgeordneter für Wuppertal, absolvierte am vergangenen Dienstag einen Praktikumstag beim Wupperverband. Auf dem Programm standen neben Gesprächen mit Wupperverbands-Vorstand Georg Wulf ein Rundgang auf der Kläranlage Buchenhofen, eine Besichtigung der Wupper-Talsperre sowie der renaturierten Wupper im Bereich Laaken beim Standort des Familienunternehmens Vorwerk. Angesichts anhaltender bundesweiter Diskussionen um (Grund-)Wasserbelastungen, Umwelt- und Klimaschutz und Trockenperioden ein hoch aktueller Gesprächstermin, der für beide Seiten einen intensiven Austausch beinhaltete.
Auf der ersten Station führte Martin Freund, Bereichsleiter Siedlungswasserwirtschaft, den Abgeordneten über die Kläranlage Buchenhofen. Lindh zeigte sich angesichts der Großkläranlage und der Klärschlammverbrennungsanlage an diesem Standort beeindruckt: „Dass der Wupperverband aus eigenem Antrieb an energieautarken Kläranlagen arbeitet, zeigt die Zukunftszugewandtheit unserer regionalen Wasserwirtschaft und ihre Verbundenheit zum Lebensraum Wupper.“ In Buchenhofen konnte sich Lindh zudem selbst ein Bild von den zukünftig anstehenden Arbeiten machen.
Aber auch Herausforderungen für die regionale Wasserversorgung und Ansprüche an die politischen Entscheidungsträger wurden im Praktikum nicht ausgespart.

Georg Wulf: „Die steigende Belastung des Wassers mit Medikamentenrückständen, Mikroplastik und Co. stellt die Kläranlagen zunehmend vor Herausforderungen. Hier darf man nicht nur auf das Ende der Kette, die Abwasserreinigung, blicken.“

Helge Lindh ergänzt: „Das Beispiel der Wasserwirtschaft illustriert viele der negativen Folgen der hochmodernen Industriegesellschaft. Auch die Produzenten von Schadstoffen müssen stärker in die Verantwortung genommen werden, um die Wasserqualität dauerhaft sichern zu können.“

http://www.wupperverband.de/internet/web.nsf/id/li_hvalberamy.html
 
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Witten-Heven: Kläranlage wird vollständig zurückgebaut

Nachfolgende Nutzung des Ruhrverband-Grundstücks noch offen

Der Ruhrverband reißt nun auch die noch verbliebenden Komponenten der ehemaligen Kläranlage Witten-Heven ab. Zuletzt standen noch der 24 Meter hohe Faulbehälter sowie das Betriebsgebäude, nachdem das Gros der Bauwerke bereits nach der Stilllegung im Jahr 2001 abgebrochen worden war.
Die Kläranlage Witten-Heven an der Herbeder Straße wurde seit 1964 betrieben; ursprünglich waren rund 117.000 Einwohnerinnen und Einwohner angeschlossen. Aber bereits seit 2001 wird das in Witten anfallende Abwasser zur Kläranlage Bochum-Ölbachtal übergeleitet und dort behandelt. Zuvor hatte der Ruhrverband ein neues Pumpwerk auf dem Kläranlagengrundstück errichtet und eine Druckleitung gebaut. Ein ehemaliges Nachklärbecken wurde zusätzlich zum Regenüberlaufbecken umgebaut, ehe die meisten nicht mehr benötigten Bauwerke der Kläranlage Witten-Heven abgerissen wurden.
Lediglich der 3.600 Kubikmeter Inhalt fassende Faulbehälter und das Betriebsgebäude blieben erhalten. Ursprüngliche Planungen aus dem Jahr 2002 sahen eine Nutzung des Faulbehälters als Tauchturm vor. Mehreren potenziellen Investoren war es allerdings nicht gelungen, ein tragfähiges und finanzierbares Konzept zu erstellen. Ende 2017 wurde das Projekt daher endgültig aufgegeben.
Der jetzt noch laufende Abbruch dient der Verkehrssicherung, da die Bausubstanz zunehmend maroder wird. Erste Gespräche mit der Stadt Witten über eine mögliche Nutzung des Grundstücks haben bereits stattgefunden; wie genau die Folgenutzung aussehen könnte, ist derzeit allerdings noch nicht abschließend geklärt.

https://www.ruhrverband.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news///klaeranlage-witten-heven-wird-vollstaendig-zurueckgebaut/

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Stuttgart: Die Stadtentwässerung klärt auf!

Im Zuge der Diskussionen zum Klimawandel gerät die Nutzung von Abwasserwärme seit einiger Zeit wieder verstärkt in den Blick von Öffentlichkeit und Politik. Zugleich wird diese Technologie aufgrund steigender Energiepreise einerseits und dem technologischen Fortschritt im Bereich der Wärmepumpen und Wärmetauscher andererseits zunehmend wirtschaftlich interessant.
In der Landeshauptstadt Stuttgart sind folgende Gebäude bereits mit der Technologie zur Abwasserwärmenutzung ausgestattet:
• StadtPalais
• Innenministerium Baden-Württemberg
• Württembergische Landesbibliothek
• Terrot-Areal
• Neckarpark (ab Herbst 2021)

PDF-Download: Umweltinfo der Stadtentwässerung Stuttgart/Tiefbauamt Stuttgart

https://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/aktuelles/news/titel/die-stadtentwaesserung-stuttgart-klaert-auf/?L=0&cHash=1772f1c0e00076351e74f55b09bc8c4f
 
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Schalksmühle: überträgt ihre Abwasserbeseitigungspflicht auf den Ruhrverband

Keine Änderungen für die Bürgerinnen und Bürger – Gebührenhoheit bleibt bei der Gemeinde

Die Gemeinde Schalksmühle hat ihre Abwasserbeseitigungspflicht gemäß § 52, Abs. 2 Landeswasser-gesetz Nordrhein-Westfalen auf den Ruhrverband übertragen. Die offizielle Übergabe des Kanalnetzes durch den Schalksmühler Bürgermeister Jörg Schönenberg an Prof. Norbert Jardin, Vorstand Technik des Ruhrverbands, fand am 26. Juli 2019 in Schalksmühle im Beisein von Reinhard Voss (Kämmerer der Gemeinde Schalksmühle), Oliver Emmerichs (Leiter des Fachbereichs Bauverwaltung), Harro Feckler (Regionalbereichsleiter Süd des Ruhrverbands) und Michael Menke (Geschäftsführer der Ruhrverbands-Tochtergesellschaft RWG Ruhr-Wasserwirtschafts-Gesellschaft mbH) statt. Die Mitglieder des Schalksmühler Gemeinderates hatten zuvor einstimmig für die Entscheidung votiert. Vorbehaltlich der wasserwirtschaftlichen Prüfung durch die Bezirksregierung und der verbandsrechtlichen Genehmigung durch das NRW-Umweltministerium soll die Übertragung zum 1. Januar 2020 in Kraft treten.

„Die Kanalnetzübertragung auf den Ruhrverband gewährleistet auch in Zukunft die wirtschaftliche und sichere Abwasserentsorgung, ohne dass wir die Zuständigkeit für die Gebührenfestsetzung und unsere Planungshoheit verlieren“, sagt Bürgermeister Jörg Schönenberg über die Vereinbarung. Auch aus Sicht von Ruhrverbandsvorstand Prof. Norbert Jardin gibt es zahlreiche Vorteile: „Durch die zukünftig ganzheitliche Aufgabenwahrnehmung im Bereich Abwasser wird der Ruhrverband Synergien erschließen, die allen Bürgern und Bürgerinnen zugutekommen werden.“
Der Landtag hat die NRW-Kommunen im Juli 2016 wieder in die Lage versetzt, ihre Aufgabe des Sammelns und Fortleitens von Abwasser auf den sondergesetzlichen Wasserverband zu übertragen, bei dem sie Mitglied sind. Diese so genannte „Kanalnetzoption“ war auch in vergangenen Jahren von einigen Kommunen erfolgreich praktiziert, aber 2007 gesetzlich eingeschränkt worden. Mit der Novelle des Landeswassergesetzes von 2016 haben die Kommunen diese Gestaltungsmöglichkeit zurückerhalten.

Mit der Übertragung der Aufgabe geht auch das wirtschaftliche Eigentum am Kanalnetz der Gemeinde Schalksmühle auf den Ruhrverband über. Dafür zahlt der Verband der Gemeinde einen Ausgleichsbetrag in Höhe von 23 Millionen Euro.
Für die Bürgerinnen und Bürger in Schalksmühle wird sich nichts ändern. Die Gebührenhoheit und die Ausstellung der Gebührenbescheide verbleiben nach wie vor bei der Gemeinde, die darüber hinaus auch weiterhin das Abwasserbeseitigungskonzept erstellt und damit die Planungshoheit behält. Die Kosten für den Betrieb des Kanalnetzes (Personalkosten, Materialkosten, Kapitalkosten) stellt der Ruhrverband als Sonderbeitrag in Rechnung.
Dem Ruhrverband bietet sich durch die Kanalnetzoption die Chance, seine wasserwirtschaftlichen Kernaufgaben sinnvoll abzurunden. Er verfügt mit seiner mehr als 100-jährigen Unternehmensgeschichte über umfassende Erfahrungen in der Abwasserbeseitigung sowie über spezialisiertes Fachwissen in der gesamten Siedlungsentwässerung. Planung, Bau, Finanzierung und Betrieb der Kanalisation und der damit eng verknüpften Niederschlagswasserbehandlungsanlagen und Kläranlagen aus einer Hand zu erledigen, bietet große Vorteile sowohl aus ökologischer als auch aus ökonomischer Sicht.

Als Körperschaft des öffentlichen Rechts darf der Ruhrverband keine Gewinne erzielen und unterliegt den gleichen steuerlichen Rahmenbedingungen wie die Kommunen. Der Ruhrverband steht für Gebühren-stabilität und nachhaltigen Substanzerhalt ebenso wie für eine hohe Qualität und Effizienz in der Aufgabenerledigung. Dies ist gerade in einer Zeit, in der auf die Betreiber von Abwasseranlagen durch zahlreiche Gesetze und Verordnungen neue Anforderungen im Hinblick auf die Überwachung, Zustands-erfassung und bauliche Sanierung von Kanalisationen zukommen, von besonderer Bedeutung.

https://www.ruhrverband.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news///gemeinde-schalksmuehle-uebertraegt-ihre-abwasserbeseitigungspflicht-auf-den-ruhrverband/

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Saarbrücken: „Pumpenkiller“: Feuchttücher legen Kläranlagen lahm

Feuchttücher werden für Kläranlagen zum Problem. Der Entsorgungsverband Saar (EVS), er betreibt landesweit 140 Pumpen, braucht pro Jahr zwischen 300 000 und 500 000 Euro extra – für die zusätzliche Reinigung, das Ausbauen und Reparieren von Anlagenteilen und die Entsorgung. „Die kleinen Tüchlein sehen vielleicht harmlos aus, aber in der Summe sind sie extrem schädlich“, sagte EVS-Sprecherin Marianne Lehmann.
Problem der „Pumpenkiller“ oder „Pumpenwürger“: Feuchttücher bestehen meist aus langfaserigem Polyester, Viskose oder Baumwolle. Sie sind anders als Toilettenpapier extrem reiß- und vor allem wasserfest. Deshalb entwickeln …mehr:

https://www.t-online.de/nachrichten/id_86206742/-pumpenkiller-feuchttuecher-legen-klaeranlagen-lahm.html

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Ruhrverband: optimiert Kläranlage Eslohe-Bremke betrieblich und energetisch

1,7-Millionen-Euro-Projekt soll Mitte 2020 abgeschlossen sein

Ein umfangreiches Bauvorhaben hat sich der Ruhrverband auf die Fahnen geschrieben: Die Kläranlage Eslohe-Bremke soll umgebaut und aus energetischer sowie betrieblicher Sicht optimiert werden. In Bezug auf die energetischen Maßnahmen werden zwei Belebungsbecken von Oberflächen- auf Druckluftbelüftung umgestellt. Der Einsatz zweier energetisch günstigerer Gebläse soll demnach eine Einsparung von rund 260.000 Kilowattstunden pro Jahr bringen. Darüber hinaus wird die Abwärme der Gebläse zur Beheizung von Gebäuden über Wärmetauscher genutzt.
Aber auch aus betrieblicher Sicht ist der Umbau sinnvoll. Durch die Verbreiterung des Rechengerinnes wird die hydraulische Situation des Kläranlagenzuflusses verbessert. Auch die Rechenanlage wird optimiert: Ein neuer Harkenumlaufrechen mit sechs Millimetern Spaltweite löst den störanfälligeren Filterstufenrechen ab. Damit der im Prozess anfallende Stickstoff besser abgebaut werden kann, wird ein Belebungsbecken zur nachgeschalteten Denitrifikation umgebaut. Unter Denitrifikation versteht man die Umwandlung des im Nitrat gebundenen Stickstoffs zu molekularem Stickstoff und Stickoxiden durch Bakterien. Es folgt die Errichtung einer maschinellen Überschussschlamm-Eindickung sowie eines Schlammstapelbehälters zur Reduzierung der abzufahrenden Klärschlammmenge. Außerdem wird eine Mehrzweckhalle errichtet, in der unter anderem die Kapselung der Schlammentwässerung stattfinden soll.

Im September soll die Schlammbehandlung in Betrieb genommen werden und der Umbau des Belebungsbeckens beginnen. Im Dezember dieses Jahres erfolgt dann die Inbetriebnahme des dritten Belebungsbeckens (Denitrifikation), ehe zu Beginn des kommenden Jahres die weiteren Belebungsbecken umgebaut werden. Das knapp 1,7 Millionen Euro teure Umbauprojekt soll Mitte 2020 abgeschlossen sein.

https://www.ruhrverband.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news///ruhrverband-optimiert-klaeranlage-eslohe-bremke-betrieblich-und-energetisch/

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POING/FINSING: Große Veränderungen stehen beim kommunalen Gemeinschaftsunternehmen VE|MO mit Sitz in Poing bevor

Ende Juli startet eine über mindestens fünf Jahre laufende Großbaustelle in Finsing auf dem Gelände der Kläranlage in die erste Phase.

Wie bereits berichtet, wachsen die drei Landkreise zu denen die 13 Trägergemeinden von VE|MO gehören derzeit stark. Diese Entwicklung ist Ursache für die notwendige Erweiterung der Kapazitäten der Kläranlage des Entsorgungsunternehmens. Von einer Kapazität von bisher 135.000 Einwohnerwerten wird die Anlage auf die Aufnahme von 200.000 Einwohnerwerten vergrößert. Mehr Menschen im Einzugsgebiet bedeuten auch eine steigende Nachfrage für die Ver- und Entsorgung.

Bereits seit Ende 2018 laufen daher die Planungen für das komplexe Bauvorhaben. Komplex ist hierbei nicht nur die Planung im Bestand auf begrenzter Fläche, sondern auch die betriebliche Integration und Abwicklung der Bauarbeiten. Thilo Kopmann, Vorstand bei VE|MO erläutert dazu: „Es werden hierzu immer wieder Provisorien erforderlich werden, die die Betriebsmöglichkeiten der Kläranlage einschränken. Die Bauabläufe müssen jedoch so geplant werden, dass wir unsere Entsorgungsaufgabe stets zuverlässig erfüllen können.“

Auf die Auswirkungen auf Gebühren und Beiträge angesprochen, räumt Kopmann ein: „Den örtlichen Gegebenheiten geschuldete massive bauliche Erweiterungen gibt es nicht zum Nulltarif.“ Er erklärt dazu, dass bereits im Vorfeld bestehende Möglichkeiten zur Kostenminimierung geprüft und umgesetzt wurden. Einsparungen ergeben sich beispielsweise aus einer Prüfung der Planung der Bauabläufe auf Effizienz und Synergien sowie aus der öffentlichen Ausschreibung der Arbeiten. „Am Ende muss jedoch beides stimmen: Qualität und Preis der Erweiterungen“ fasst der Vorstand zusammen.

Nach erfolgreicher öffentlicher Ausschreibung starten nun die Bauarbeiten in die erste von fünf Phasen. In der Zeit von Juli 2019 bis Februar 2021 wird ein neues Belebungsbecken erstellt. Teilschritte sind dabei
1. Ab Mitte Juli 2019 startet die Bauvorbereitung. Der Erdaushub-, die Spundungs- und Betonarbeiten für das Belebungsbecken dauern bis Ende 2019.

2. Bis Ende 2020 wird neben dem Neubau einer Gebläsestation für das neue Belebungsbecken die dazugehörige Infrastruktur, wie Leitungsbau, Schächte und Verteilerbauwerk den neuen Anforderungen angepasst.
3. Zeitgleich wird bis Ende 2020 ein neuer Sand- und Fettfang gebaut und die dazugehörige Infrastruktur/Leitungsbau bis Mitte 2020 erweitert.

Während der Bauarbeiten, die sowohl technisch als auch organisatorisch auf ein Mindestmaß an Störungen für die Umgebung begrenzt werden, können Lärm- und Verkehrsbeeinträchtigungen im unmittelbaren Umfeld der Baustelle in Neufinsing naturgemäß nicht gänzlich vermieden werden. Die nächsten Anlieger wurden bereits über die Abläufe informiert. Wenn es aber doch einmal Informationsbedarf, ein Anliegen oder eine Beschwerde gibt, steht bei VE|MO ein Ansprechpartner bereit: Dr. Swantje Schlederer ist unter der Rufnummer 08121-701-342 während der Geschäftszeiten erreichbar und kümmert sich um die Anliegen. Es ist geplant, regelmäßig über den Fortschritt der Bauarbeiten zu berichten.

https://gku-vemo.de/?id=5d414653
 
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OOWV: Start für 15 neue Auszubildende beim OOWV

Künftige Fachkräfte für sechs Berufe

Brake. Auftakt ins Berufsleben beim OOWV: Das Unternehmen hat am 1. August am Hauptsitz in Brake 15 Auszubildende begrüßt. Sie erlernen ihr Handwerk in sechs verschiedenen Berufen: Fachkräfte für Wasserversorgungstechnik, Fachkräfte für Abwassertechnik, Rohrleitungsbauer, Industriekaufleute, Fachinformatiker und Metallbauer. Die Gesamtzahl der Auszubildenden beim OOWV ist damit auf 51 gewachsen.

„Der OOWV ist auf guten Nachwuchs angewiesen, um auch in Zukunft seine wichtige Aufgabe in der Daseinsvorsorge erfüllen zu können“, sagte der stellvertretende Geschäftsführer Stefan Schwanke: „Eine zuverlässige Trinkwasserversorgung und eine funktionierende Abwasserentsorgung sind elementar bedeutsam für das Leben und die Entwicklung in einer Region.“
„Wir freuen uns, auch in diesem Jahr alle Ausbildungsplätze besetzt zu haben“, sagte Janna Speckmann, Referentin für Ausbildung und Personalmarketing. Bemerkenswert sei das hohe Interesse weiblicher Auszubildender für umwelttechnische Berufe. Den Job auf einer Kläranlage erlernen in diesem Jahrgang vier Nachwuchskräfte – darunter drei junge Frauen.

https://www.oowv.de/der-oowv/presse/pressemitteilungen/news-einzelansicht/archiv/2019/august/1/artikel/start-fuer-15-neue-auszubildende-beim-oowv/

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LANDAU: Analyse zeigt, dass Maßnahmen greifen

Beim Thema Sauberkeit ziehen alle städtischen Stellen an einem Strang. Den Erfolg der jüngsten Maßnahmen dokumentiert eine externe Sauberkeitsanalyse, deren Ergebnis dem Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) jetzt vorliegt. „Wir gehen den richtigen Weg“, ist sich Falk Pfersdorf, 2. Vorstand des kommunalen Betriebes, sicher. Denn besonders das Gesamtergebnis erfreut: Mit einem Wert von 8,9 hat sich die Stadtsauberkeit sogar auf den Weg zu sehr guten Werten gemacht; die Schwelle liegt bei 8 Punkten abwärts. Im Vorjahr dokumentierte die Erhebung ein Niveau von 9,2 Punkten. Kommunen mit vergleichbarer Struktur wie Landau liegen etwas über diesem Wert und damit in der Praxis vor Ort etwas unter dem Sauberkeitsniveau von Landau.

Neutrale Sicht wichtig
Da Sauberkeit individuell sehr unterschiedlich wahrgenommen wird, hat sich der EWL bereits vor Jahren für eine neutrale Analyse entschieden. Sie wurde in 2018 und 2019 wiederholt und soll nochmals 2020 durchgeführt werden. Die Analysen führen Experten nach einem genau definierten Schema durch: Mit Tablet-PC, App und Kamera nehmen sie nach dem Zufallsprinzip ausgewählte Punkte auf z.B. Plätzen, Fußgängerzone und ausgewählten Straßenzügen ins Visier. Je Analyse gibt es zwei Durchgänge. „Die Sauberkeit hat sich im Vergleich zum Vorjahr nochmals verbessert, besonders die Werte der Fußgängerzone sind sehr gut“, freut sich Falk Pfersdorf. Hier zahlen sich Investitionen in den Abfallsauger und größere Abfallbehälter, häufigeres Entleeren und die gewissenhafte Arbeit der Bauhof-Mitarbeiterschaft aus. Aber es gibt auch Handlungsbedarf, besonders im Bereich des Busbahnhofes und der Edith-Stein-Grünfläche. Auch auf den Flächen rund um die Bäume am Straßenrand und in Fahrbahnbereichen mit parkenden Autos ist die Situation verbesserungswürdig, dies sind generell, auch in anderen Kommunen, immer kritische Bereiche. Die dort dokumentierten Verunreinigungen sind auch ein klarer Hinweis auf veränderte Verzehrgewohnheiten. Denn oft finden To-go-Verpackungen leider nicht den Weg in Abfalleimer, sondern landen irgendwo im Umfeld.

Maßnahmen im Schulterschluss
Mit den Ergebnissen des Gutachtens setzt sich der etablierte Arbeitskreis Stadtbildpflege auseinander, denn in Landau arbeiten dafür viele Stellen engagiert und eng vernetzt zusammen. Koordiniert wird die Arbeit über eine Stabsstelle, die beim EWL angesiedelt ist. Ab August kümmern sich dort dann zwei Mitarbeiterinnen in Teilzeit um Fragen der Straßenreinigung und der Stadtbildpflege. Ab diesem Zeitpunkt werden dann auch die verschiedenen Zuständigkeiten für Stadtsauberkeit näher untersucht.

https://www.ew-landau.de/%C3%96ffentliche-Informationen/Aktuelles/Gute-Noten-f%C3%BCr-Sauberkeit.php?object=tx,2901.5.1&ModID=7&FID=2901.7821.1&NavID=2901.11&La=1
 
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Landau: Löschübung in der Kläranlage

Feuerwehr Landau übt Umgang mit Schaum beim EWL
Viel Schaum gab es in diesen Tagen auf dem Areal der Landauer Kläranlage. Der Anlass war zum Glück nicht ernst, denn die Feuerwehr Landau hatte dort im Rahmen ihrer Regelausbildung verschiedene Möglichkeiten im Umgang mit Schaum getestet.

Damit der Löschschaum nicht in die Umwelt gelangt, sprang der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) als Gastgeber für die Übung ein. In einem eigens freigeräumten Bereich der Kläranlage wurde das Löschmittel aufgefangen und kontrolliert in die Abwasserreinigung eingeleitet.

Sehr beeindruckend wurde deutlich, dass auch beim Umgang mit diesem Löschmittel, jeder Handgriff bei den Frauen und Männern der Feuerwehr sitzt. Denn wenn es brennt, zählt jede Minute.

https://www.ew-landau.de/%C3%96ffentliche-Informationen/Aktuelles/L%C3%B6sch%C3%BCbung-in-der-Kl%C3%A4ranlage.php?object=tx,2901.5.1&ModID=7&FID=2901.7820.1&NavID=2901.11&La=1

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Kiel:2020 soll die Anlage klimaneutral sein

Klaus Reichel, Chef des Klärwerks Kiel, ist optimistisch: Bis Ende 2020 soll die von ihm geführte Anlage in Strande klimaneutral sein. Das sei ein wesentlicher Beitrag zum Erreichen der Klimaziele der Stadt Kiel, erklärte er am Freitag vor Ort. Mehrere Schritte tragen dazu bei.

Zehn Millionen Euro werden laut Stadt insgesamt investiert, um das Klärwerk moderner aufzustellen: Das braucht jährlich etwa elf Gigawattstunden Strom, kann aber schon jetzt 8,5 davon selbst erzeugen. Jetzt geht es an den Rest: „Für viele ist ja nicht so sichtbar, was hier außerhalb der Stadt passiert“, sagte Leiter Klaus Reichel.

LED-Lampen, neue Gasspeicher und -reiniger
Und zwar werden nicht nur die Lampen auf dem Gelände derzeit komplett in LED umgerüstet, wodurch 88.000 Kilowattstunden jährlich eingespart werden können. Vielmehr wird jetzt die Eigenstromproduktion effizienter gemacht: Denn aus dem Abwasser wird Strom erzeugt, indem das entstehende Gas verbrannt wird. Durch einen neuen Niedrigdruckgasspeicher – Hochdruck, so Reichel, brauche man heute nicht mehr – mit 5000 Kubikmeter Inhalt sowie zwei Behältern zu dessen Reinigung laufe das deutlich effektiver.
Und dort, wo das Gas verbrannt wird, wird ebenfalls erneuert: So erhält das Blockheizkraftwerk Schritt für Schritt neuere und effizientere Motoren. Der höchste Energiebedarf auf dem Gelände herrscht im sogenannten Belebungsbecken, dem laut Reichel „Kernstück einer Kläranlage“, das 60 Prozent des Gesamtverbrauchs frisst und ebenfalls durch neue Leitungen effizienter gestaltet wird.

Eigenmotivation im Klärwerk
Beeindruckt von den Maßnahmen zeigte sich auch Peter Bender, Leiter des Tiefbauamtes und damit auch Vorgesetzter vom Klärwerk als Bestandteil der Stadtentwässerung: „Das sind schon echte Tüftler, echte Optimierer hier.“ Viele der Umbauten seien von den Technikern vor Ort selbst entwickelt und erdacht worden. Bundesfördergelder, wie für die neue LED-Beleuchtung, tragen ebenfalls einen Teil dazu bei.
Treibt die Stadt zur Energieeinsparung an? „Nein, das machen wir schon selber“, sagt Reichel bewusst. Das Ziel eines Klärwerks sei, 100 Prozent des eigenen Energiebedarfs selbst zu decken.
Weitere Nachrichten aus Kiel lesen Sie hier.

https://www.kn-online.de/Kiel/Klaerwerk-Kiel-Bis-Ende-2020-soll-die-Anlage-klimaneutral-sein

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BERLIN: Aber sicher doch

Wasserbetriebe haben alle schweren Lkw mit Abbiegeassistenten nachgerüstet
Die Berliner Wasserbetriebe haben alle 88 schweren Lkw des Unternehmens mit einem Gesamtgewicht über 7,5 Tonnen und damit alle der oberen Unfall-Risikogruppe für Fußgänger und Radfahrer in den vergangenen Wochen mit Abbiegeassistenzsystemen nachgerüstet, 150 kleinere und leichtere Fahrzeuge zwischen 3,5 und 7,5 Tonnen Gewicht folgen bis zum Jahresende.

Trotz zahlreicher Rückspiegel ist der „Tote Winkel“ bei vielen Lkw vor allem für Radfahrende ein Sicherheitsrisiko, weil die Spiegel nicht die komplette Fahrzeugseite erfassen. Elektronische Assistenten helfen, das zu ändern und erkennen Fußgänger sowie auch Radfahrer.

Um dieses Problem für ihre Lkw-Flotte zu lösen, haben die Wasserbetriebe beschlossen: Alle neuen schweren Lkw werden bereits mit entsprechenden Totwinkelassistenzsystemen ausgerüstet bestellt, Bestandsfahrzeuge werden nachgerüstet. Bei den leichteren Lastwagen wurde das Risiko anhand von Fahrzeuglänge und Aufbauten individuell ermittelt. Daraus ergab sich für 150 Fahrzeuge ein Nachrüstbedarf, der bis Weihnachten abgearbeitet wird.
Techniker der Wasserbetriebe hatten seit 2018 verschiedene Nachrüstsätze im Berliner Praxistest. Danach fiel die Entscheidung auf zwei unterschiedliche Systeme eines Herstellers, darunter eine 360 Grad-Kamera- und ein akustisches Warnsystem.

„Wir investieren rund 650.000 Euro in das Sicherheits-Plus unserer Lkw-Flotte“, so Jörg Simon, Vorstandschef der Wasserbetriebe, „legen allerdings großen Wert auf die Feststellung dass kein technisches System die Aufmerksamkeit der fahrenden Kollegen ersetzt.“ Deshalb habe es zusätzliche Schulungen gegeben.
„Die Berliner Wasserbetriebe nehmen ihre Vorbildrolle als öffentliches Unternehmen auch in diesem Bereich wahr“, erklärt Berlins Wirtschaftssenatorin Ramona Pop und fordert auch private Unternehmen auf, nicht bis zur gesetzlichen Frist 2022 zu warten. Im März hatten sich die EU-Gesetzgeber vorläufig auf neue Regeln für mehr Sicherheit im Straßenverkehr geeinigt. Dazu gehört ein verpflichtender Einbau von Abbiegeassistenten in allen neuen Lkw und Bussen ab 2022. „Wir wollen den Radverkehr in Berlin als umweltfreundlichen Weg aus dem Verkehrsinfarkt deutlich ausbauen“, so Pop. „Dazu muss er sicherer werden.“

https://www.bwb.de/de/299_23978.php
 
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Aggerverband: Arbeiten an Agger und Naaf in Lohmar gehen weiter

Der Aggerverband setzt seine Arbeiten im Bereich nördlich von Lohmar-Donrath zur weiteren Renaturierung von Gewässer und Aue fort. In enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden zielen die Arbeiten darauf ab, dass sich die Agger und der Naafbach durch ihre eigene Dynamik zurück in ihren natürlichen Zustand entwickeln können. Bereits seit 2011 sind einzelne Maßnahmen in insgesamt drei Bauabschnitten realisiert worden. 2011 im Bereich des linken Naafbachufers, 2013 im Bereich des linken Aggerufers und 2018 am Ellhauser Bach.
Die jetzigen Bauarbeiten umfassen im Wesentlichen den Ausbau der Ufersicherung und die Anlage von Strömungslenkern. Die Arbeiten werden jetzt im August/September durchgeführt.
Die Gesamtkosten betragen rd. 35.000 € und werden im Rahmen des Interkommunalen Ökokontos AggerSülzAue umgesetzt und durch den Einsatz sog. generierter Ökopunkte refinanziert.
Zu Beeinträchtigungen für die Bevölkerung wird es nicht kommen. Insbesondere sind keine verkehrlichen Beeinträchtigungen zu erwarten.

https://www.aggerverband.de/heute/presseaktuelles
 
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Dresden: Interaktive Kläranlage

Besuchen Sie die Kläranlage Dresden-Kaditz durch den Bildschirm. Sie können sich zwischen zwei Varianten entscheiden.
Mit der Drohne über die Kläranlage
Am Computer kann man jetzt die Kläranlage Dresden-Kaditz im Tiefflug erkunden. Im Sommer 2010 hatte eine Drohne der Geomanagement Dresden das Areal fotografiert. Interaktiv lassen sich nun unterschiedliche Standorte „anfliegen“ und zusätzliche Informationen über die Funktionen der zu sehenden Bauwerke aufrufen.
› Fliegen Sie los! Mehr:

https://www.stadtentwaesserung-dresden.de/wasser-erleben/wasser-wissen/interaktive-klaeranlage.html
 
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Dresden: Wollten Sie schon immer einmal wissen, wie Ihr Abwasser gereinigt wird?

Dann sollten Sie die Kläranlage Dresden-Kaditz besuchen. Entlang historischer Erlweinbauten besichtigen Sie die verschiedenen Verfahren der Abwasserreinigung. Am Ende der Führung werden Sie staunen, wie sauber das Wasser wieder in die Elbe geleitet werden kann.
Tourdaten:
• Dauer der Führung inkl. Film: zirka 1,5 bis 2 Stunden.
• Teilnehmerzahl: 10 bis 30 Personen
• Kosten: unentgeltlich
• altersgerechte Führungen auch für jüngere Besucher (ab 6 Jahre)
• Treffpunkt: Besucher-Pavillon am Eingang der Kläranlage Dresden-Kaditz, Scharfenberger Straße 152
• Und so finden Sie uns.
Ihr Ansprechpartner
Sebastian Perkams
Telefon: 0351 822-2020
Gern können Sie das Online-Formular für eine Anfrage nach einer Führung nutzen:
• Anfrage-Formular für Gruppen
• Anmeldung zur Samstagsführung

https://www.stadtentwaesserung-dresden.de/wasser-erleben/besichtigungen.html
 
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Landau: Kläranlage wird energieautark

Daseinsvorsorge: Oberbürgermeister Thomas Hirsch informiert sich über Abwasserreinigung des EWL
Die Landauer Kläranlage wird das Abwasser der rund 46.500 Einwohner der Stadt bald mit deutlich weniger Energieeinsatz reinigen – und diese dazu noch komplett selbst erzeugen. „Das ist ein wichtiger Schritt für Landau. Der EWL erreicht hier einen Meilenstein für die Nachhaltigkeit der Kommune“, erklärte Oberbürgermeister Thomas Hirsch. Er hatte anlässlich zum Tag der Daseinsvorsorge, dem 23. Juni, die Abwasserreinigungsanlage des Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) in Augenschein genommen und sich bei Dr. Markus Schäfer, Leiter der EWL-Abwasserabteilung, über die nächsten Entwicklungsschritte informiert.

Fördermittel für weitere Investitionen

Im Zuge der weiteren Investitionen hat das kommunale Unternehmen einen Antrag auf Bundesfördermittel eingereicht und will auch weitere Maßnahmen fördern lassen. Denn der Bund unterstützt im Rahmen der Kommunalrichtlinie stadteigene Unternehmen der Wasserwirtschaft erstmals und ganz neu bei Aufwendungen zur Reduzierung des Energieverbrauchs und des Ausstoßes von klimaschädlichen Gasen. Voraussetzung ist, dass das Potenzial für eine entsprechende Effizienzsteigerung nachweislich gegeben ist. Das hat der EWL durch eine eigens in Auftrag gegebene Potenzialstudie belegen können. „Mit einer Investition von 945.000 Euro können wir den Energiebedarf der Abwasserreinigung um ca. 20 % senken, die Eigenstromproduktion um ca. 15 % erhöhen und so die Anlage sogar CO2-neutral betreiben“, berichtete Markus Schäfer. Von den Kosten sind rund 650.000 Euro förderfähig. Das heißt, der Bund kann bis zu 195.000 Euro zuschießen; das entspricht 30 %. „Als Kommune wollen wir mit gutem Beispiel vorangehen und unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten“, unterstrich Thomas Hirsch und lobte das Engagement der Abwasserexperten ausdrücklich.

Chance ergreifen für mehr Klimaschutz
Der EWL hat schon bisher im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten Maßnahmen zur Erhöhung der eigenen Stromproduktion und zur Senkung des Energiebedarfs erfolgreich realisiert. Dazu zählen unter anderem der Ersatz zweier Blockheizkraftwerke, die Dämmung des Faulturms und der Austausch von Belüftern sowie die aktuell bevorstehende Installation von Photovoltaikanlagen.
Die Potenzialstudie hat aufgezeigt, wo weitere Einsparungen möglich sind: Zielführend sind vor allem, das in die Tage gekommene Zulaufhebewerk, Pumpen und die Blockheizkraftwerke zu erneuern sowie Batteriespeicher einzubauen. „Bei Pumpen und Gebläsen macht sich der technische Fortschritt besonders positiv bemerkbar“, betonte Experte Markus Schäfer, „hier liegt das größte Einsparpotenzial.“

Unterm Strich künftig Selbstversorger
Der Ausstoß an klimaschädlichem CO2 wird bei der Kläranlage Landau-Mörlheim bisher hauptsächlich durch den Strombezug verursacht. Sind die geplanten Maßnahmen alle umgesetzt, reduziert sich der Verbrauch an Strom um mehr als 300.000 Kilowattstunden pro Jahr auf ca.1.4 Mio. Kilowattstunden. Die eigene Stromproduktion aus Klärgasen und Photovoltaik erhöht sich auf über 1.4 Mio. Kilowattstunden. Damit kann der Strombedarf der Anlage bilanziell über die eigene Erzeugung elektrischer Energie gedeckt werden. „Wir begrüßen die Bundesförderung, denn mit dieser Unterstützung können wir die Investitionen stemmen, um die Kläranlage unterm Strich energieautark zu machen“, hielt Thomas Hirsch abschließend fest. Als Oberbürgermeister von Landau liegt ihm die zeitgemäße und leistungsfähige Daseinsvorsorge für die Bürgerinnen und Bürger besonders am Herzen. Das ist die Grundversorgung mit öffentlichen Gütern und Dienstleistungen, zu der neben der Energie- und Trinkwasserversorgung sowie dem Gesundheitswesen auch die fachgerechte Entsorgung von Abwasser und Abfall gehört. Auf die Bedeutung dieser Aufgabe macht der Tag der Daseinsvorsorge seit 2017 jährlich aufmerksam.

https://www.ew-landau.de/%C3%96ffentliche-Informationen/Aktuelles/Landauer-Kl%C3%A4ranlage-wird-energieautark.php?object=tx,2901.5.1&ModID=7&FID=2901.7809.1&NavID=2901.11&La=1
 
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OOWV: Kanalspülungen und optische TV-Inspektion in der Stadt Varel

Um Ablagerungen im Schmutzwasserkanal zu beseitigen, finden ab dem 08. Juli 2019 für die Dauer von ca. 40 Wochen Kanalspülungen in der Stadt Varel statt. Falls in den Gebäuden keine ausreichenden Entlüftungsleitungen für die Schmutzwasseranlage zur Verfügung stehen, sollte für eine zusätzliche Entlüftung am Hausanschluss (Revisonsschacht) gesorgt werden. Im Nachgang dieser Arbeiten wird der Schmutzwasserkanal per optischer TV-Inspektion überprüft. Nähere Informationen erhalten Sie bei unserer Kläranlage Varel unter der Rufnummer 04451/80595011.

https://www.oowv.de/der-oowv/presse/pressemitteilungen/news-einzelansicht/archiv/2019/juli/2/artikel/kanalspuelungen-und-optische-tv-inspektion-1/

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Wupperverband: Bergisches Wasserlabor gehört jetzt zu Wupperverband und WSW

Analytik soll besser gekoppelt und optimiert werden
Gemeinsame Pressemitteiung der WSW Energie & Wasser AG und des Wupperverbandes vom 01.07.2019
Zum 1. Juli 2019 haben der Wupperverband und die WSW Energie & Wasser AG das Bergische Wasser- und Umweltlabor (bwl) zu gleichen Anteilen übernommen. Bisher war das Labor der Bergischen Trinkwasser-Verbund GmbH (BTV) angegliedert.
Die Analytik für Trinkwasser und Talsperren sowie Laborleistungen für Wasser, Abwasser und Klärschlamm sollen so besser verzahnt und optimiert werden. Das Leistungsspektrum der neuen Bergischen Wasser- und Umweltlabor GmbH bleibt vollständig erhalten und steht weiterhin auch Privatkunden zur Verfügung.
Das vormalige Bergische Wasser- und Umweltlabor (bwl) der BTV GmbH ist aus dem Zentrallabor der Wuppertaler Stadtwerke AG hervorgegangen und bildete seit 1994 den operativen Geschäftsbereich der Bergischen Trinkwasser-Verbund GmbH (BTV). Die BTV GmbH wurde 1973 von Bergischen Stadtwerken als Gemeinschaftsunternehmen ohne Mehrheitsgesellschafter gegründet. Das bwl beschäftigt insgesamt 50 Mitarbeiter.

http://www.wupperverband.de/internet/web.nsf/id/li_de_pm_lakbo.html

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Aggerverband: In Ergänzung zur Pressemitteilung vom 06.05.2019 nimmt der Aggerverband nachfolgend zum Sachverhalt Stellung:

Worum geht es?
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland BUND hat in eigenen Untersuchungen unterhalb der Kläranlage Ehreshoven Rückstände von Arzneimitteln im Wasser der Agger festgestellt. Bei einer früher durchgeführten Untersuchung in diesem Abschnitt hat der Naturschutzverband multiresistente Keime in der Agger gefunden. In der Folge hat der BUND den Aggerverband aufgefordert, Schritte in die Wege zu leiten, um diesem Zustand zu begegnen – unter anderem durch weitergehende Untersuchungen in Bezug auf Arzneimittelwirkstoffe und antibiotikaresistente Keime sowie eine direkte Reinigung der Krankenhausabwässer.

War der Aggerverband bislang untätig?
Nein. Der Aggerverband als Betreiber der Kläranlagen beobachtet schon seit mehreren Jahren die Belastung von Anlagen und Gewässern mit Spurenstoffen und die sich daraus ergebenden möglichen Konsequenzen für die Abwasserreinigung. In diesem Zusammenhang ermittelt der Aggerverband bereits seit einigen Jahren Konzentrationen von Medikamentenrückständen und anderen Spurenstoffen im Verbandsgebiet. Außerdem hat sich der Verband an Forschungsprojekten zur Untersuchung und möglichen Entfernung von Spurenstoffen beteiligt. So werden im Kreiskrankenhaus Waldbröl bereits Medikamentenrückstände in einer Abwasser-Reinigungsanlage zurückgehalten. Die filternden Membranen verfügen über eine winzige Porengröße von nur 0,0004 Millimeter – rund 300-mal kleiner als ein menschliches Haar. Nach der Filterung folgt noch eine Behandlung des Abwassers mit Ozon zur Entfernung der Spurenstoffe.

Warum sind aus den Untersuchungsergebnissen keine Konsequenzen erwachsen?
Der Aggerverband hält sich nicht nur an geltende Gesetze, sondern übertrifft vielfach deren Vorschriften. Gesetzliche Anforderungen zur Beseitigung von Arzneimittelrückständen sowie von antibiotikaresistenten Keimen bestehen bisher nicht. Es existieren auch keinerlei entsprechende Grenzwerte. Insofern ist derzeit völlig unklar, wie mit diesem Fall umgegangen werden muss. Versäumnisse seitens des Verbandes liegen jedenfalls nicht vor. Dennoch werden alle Untersuchungen zur Wasserqualität im Verbandsgebiet sehr ernst genommen.

Ruht sich der Aggerverband darauf aus?
Keineswegs. Der Aggerverband arbeitet eng mit Forschern und Fachbehörden zusammen. Sollten neue Erkenntnisse zu Medikamentenrückständen und resistenten Keimen bekannt werden, können notwendige Maßnahmen kurzfristig umgesetzt werden. Der Verband verfolgt weiterhin sorgfältig den Erkenntnisgewinn bei den genannten Einträgen und beteiligt sich an Untersuchungen des Landes zu Antibiotikaresistenzen. Sollten sich neue gesetzliche Anforderungen aus den Erkenntnissen entwickeln, wird der Aggerverband diese selbstverständlich schnellstmöglich umsetzen.

Gibt es denn bislang gar keine Erkenntnisse?
Im Rahmen eines bundesweiten Forschungsprojekts konnte immerhin herausgefunden werden, dass resistente Bakterien vielfach nicht nur aus Kläranlagen, sondern auch aus Mischwassereinleitungen stammen – das sind jene Abwässer, die aus dem Kanalnetz der Kommunen bei starkem Regen vorgereinigt in die Flüsse gelangen. Im Bundesdurchschnitt liegt dieser Wert bei rund 35 Prozent. Im Gebiet des Aggerverbands sind es weniger als 10 Prozent Mischwasser, das in die Gewässer fließt. Das reduziert dieses Problem deutlich.

Welche Anstrengungen werden ergriffen, um eine Lösung zu erreichen?
Die Bundesregierung hat einen nationalen „Spurenstoffdialog“ initiiert. Zwei Jahre lang kamen bis März 2019 Interessenvertreter aus Verwaltung, Industrie, Umweltverbänden und Wasserwirtschaft zusammen. Es soll eine Übereinkunft getroffen werden, um den Eintrag von unerwünschten Spurenstoffen in die Gewässer weitergehend zu reduzieren. Greifbare Erkenntnisse zur Schädlichkeit der Arzneimittelrückstände und konkrete Umsetzungsempfehlungen sind aus diesem Dialog bisher nicht entstanden.

Ist eine konkrete Gefahr für Menschen zu befürchten?
Die im Ablauf der Kläranlage und in der Agger gefundenen Konzentrationen an Medikamentenrückstanden sind sehr gering. Niemand trinkt ohne weitere intensive Aufbereitung Wasser, das direkt aus einer Kläranlage kommt. Man müsste jedoch bei den ermittelten Konzentrationen mehr als 100 Jahre lang täglich einen Liter Wasser aus dem Kläranlagenablauf zu sich nehmen, um beispielsweise eine übliche Tagesdosis des Schmerzmittels Diclofenac zu erreichen. Bei anderen analysierten Stoffen wäre ein noch längerer Zeitraum nötig.

Ist das Trinkwasser gefährdet?
Nein, denn die Trinkwassertalsperren des Verbandes speisen sich weder aus der Agger noch gelangen belastete Abwässer hinein. Anders verhält es sich, wenn Trinkwasser etwa aus Uferfiltrat eines belasteten Flusses gewonnen wird. In solchen Fällen muss hoher Aufwand zur Aufbereitung trinkbaren Wassers geleistet werden. Das Umweltbundesamt gibt in seinem Bericht „Bedeutung von antibiotikaresistenten Bakterien und Resistenzgenen in Trinkwasser“ eine ausführliche Information zu dem Thema.

Lassen sich solche Erscheinungen überhaupt vermeiden?
Die moderne industrialisierte Gesellschaft bietet einen nie dagewesenen Lebensstandard. Die Kehrseite sind Rückstände und Folgeschäden verschiedenster Art. Schadstoffe verbreiten sich auf verschiedenen Wegen und schlagen sich nieder: in der Luft, in den Böden, im Wasser. Von daher sind auch Rückstände in Flüssen und Bächen Ergebnisse unseres Lebensstils. So bringt ebenso die heutige Medizin Begleiterscheinungen mit sich. Ob die Spuren von Arzneimitteln und resistente Keime tatsächlich eine Gefahr bedeuten, muss noch herausgefunden werden. Eine Umwelt ohne solche Stoffe wäre natürlich wünschenswert. Keime sind allerdings überall anzutreffen; sie vollständig aus dem Wasserkreislauf zu entfernen ist unmöglich.

Kann jeder Einzelne mithelfen, um das Problem zu bekämpfen?
Durchaus. Jeder kann dazu beitragen, Medikamentenrückstände im Abwasser zu vermeiden. So gibt es eine gemeinsame Initiative des Aggerverbandes mit dem Bergischen Abfallwirtschaftsverband (BAV) über die umweltfreundliche Entsorgung abgelaufener oder nicht mehr benötigter Medikamente. Diese gehören in keinem Fall in den Abfluss, sondern sollen über die Restmülltonne entsorgt und der Müllverbrennungsanlage zugeführt werden.

Kann ich in der Agger schwimmen gehen?
Gesunde Menschen haben ein geringes Infektionsrisiko beim Baden in Badegewässern. Infektionen können dann ausgelöst werden, wenn im Wasser erhöhte Bakterienkonzentrationen vorliegen. Daher werden Badegewässer regelmäßig auf die Einhaltung entsprechender Grenzwerte hin untersucht. In diesem Zusammenhang weist der Aggerverband darauf hin, dass Schwimmen und Wassersport lediglich an drei offiziellen Badestellen an der Aggertalsperre erlaubt ist. Unterhalb der Sperre besteht keine Badeerlaubnis für die Agger. Weitergehende Informationen, auch über antibiotikaresistente Bakterien in Badegewässern, erhalten Sie u. a. auf der Internetseite des Umweltbundesamtes.
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Der Aggerverband nimmt alle Untersuchungen zur Wasserqualität seiner Gewässer ernst. Unsere Kläranlagen erfüllen alle gesetzlichen Anforderungen und reinigen das Abwasser weit über die Mindestanforderungen hinaus.

Gummersbach 06.05.2019. Stellungnahme zum offenen Brief des BUND zur Belastung der Agger bei Ehreshoven mit Arzneimittelrückständen

Der BUND hat mit seinen neuerlichen Untersuchungen eine Reihe von Spurenstoffen, darunter einige Arzneimittel und drei Antibiotikawirkstoffe unterhalb der Kläranlage Ehreshoven untersucht und stellt darauf aufbauend Forderungen zu weitergehenden Untersuchungen in Bezug auf Arzneimittelwirkstoffe, Antibiotikaresistente Keime und Gene auf. Antibiotikaresistente Keime wurden vom BUND aktuell nicht untersucht. In einem offenen Brief an den Vorstand des Aggerverbandes beschreibt der BUND seine Untersuchungsergebnisse in der Agger.
Der Aggerverband als Betreiber der Kläranlage beobachtet schon seit mehreren Jahren die Belastungen der Kläranlagen und Gewässer mit Spurenstoffen und die sich daraus ergebenden möglichen Konsequenzen für die Abwasserreinigung. In diesem Zusammenhang ermittelt der Aggerverband bereits seit einigen Jahren Konzentrationen von Medikamentenrückständen und anderen Spurenstoffen im Verbandsgebiet.
Die erforderlichen Reinigungsleistungen der Kläranlagen des Aggerverbandes werden durch Wassergesetze und entsprechende Auflagen der Genehmigungsbehörde geregelt. Anforderungen zur Elimination von Spurenstoffen sowie von Antibiotikaresistenten Bakterien und Keimen bestehen bisher nicht. Gleichwohl liegen die Reinigungsleistungen der Kläranlagen des Aggerverbandes weit über den Mindestanforderungen, da wir es in aller Regel mit kleinen Gewässern zu tun haben, für die besonders hohe Anforderungen gelten und die unsere Anlagen einhalten.
Von 2017 bis März 2019 fand auf Initiative der Bundesregierung ein nationaler Spurenstoffdialog statt. Der Dialog hatte die Zielsetzung, eine Übereinkunft der Interessenvertreter aus Verwaltung, Industrie, Umweltverbänden und Wasserwirtschaft zur weitergehenden Reduzierung des Eintrages von unerwünschten Spurenstoffen in die Gewässer zu treffen. Belastbare Erkenntnisse zur Schädlichkeit der Arzneimittelrückstände und konkrete Umsetzungsempfehlungen sind aus diesem Dialog bisher nicht entstanden. Aus den heutigen Erkenntnissen des Spurenstoffdialogs heraus erwarten wir für die Anlagen des Aggerverbandes keine weitergehenden Anforderungen.
Zur Erforschung der Einträge von antibiotikaresistenten Bakterien wurde das Projekt „Biologische bzw. hygienisch-medizinische Relevanz und Kontrolle antibiotikaresistenter Krankheitserreger in klinischen, landwirtschaftlichen und kommunalen Abwässern und deren Bedeutung in Rohwässern“, kurz HyReKA genannt, von Fachleuten unterschiedlicher Disziplinen (u.a. Medizinern, Biologen, Ingenieuren) durchgeführt. In der Abschlussveranstaltung Anfang Mai in Berlin zeigte sich, dass Mischwassereinleitungen neben Kläranlagen eine bedeutende Quelle für resistente Bakterien und Gene in den Gewässer darstellen. Hier ist der Aggerverband sehr gut aufgestellt, da über die Mischwasserbehandlungen des Verbandes weniger als 10 % des gesammelten Abwassers in die Gewässer gelangen, während der Wert im Bundesdurchschnitt bei ca 35 % liegt. Daher dürften die Probleme in anderen Gewässern deutlich gravierender sein.

Der Aggerverband wird auch in Zukunft eng mit Wissenschaftlern und Behörden zusammenarbeiten, so dass notwendige Maßnahmen nach dem Bekanntwerden von belastbaren neuen Erkenntnissen zu Spurenstoffen und Antibiotikaresistenten Keimen kurzfristig umgesetzt werden können. Daher wird der Verband weiterhin sorgfältig den Erkenntnisgewinn bei den Spurenstoffen verfolgen und sich an den Untersuchungen des Landes zu Antibiotikaresistenzen beteiligen. Für weitergehende Forschungsarbeiten verfügt der Aggerverband nicht über personelle oder finanzielle Kapazitäten. Sollten sich neue gesetzliche Anforderungen aus den Erkenntnissen entwickeln, wird der Aggerverband diesen nachkommen.
 
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Dinslaken: Umbau der Kläranlage Emscher-Mündung abgeschlossen

Die Kläranlage Emscher-Mündung in Dinslaken wurde nun an das künftige Emscher-System ohne offene Schmutzwasserführung angepasst. Der Umbau der Anlage wurde bei laufendem Betrieb durchgeführt. Unter anderem entstand eine komplett neue Vorklärstufe (Einlaufbauwerk, Rechenanlage, Sandfang, Vorklärbecken) und es wurden im Bereich der biologischen Reinigung insgesamt 24.192 Belüfterelemente ausgetauscht.
Im Rahmen des Generationenprojekts Emscher-Umbau hat die Emschergenossenschaft in den vergangenen drei Jahrzehnten nicht nur knapp 362 km an neuen unterirdischen Abwasserkanälen gebaut und 138 km an Gewässerlandschaften renaturiert. Bereits in den 90er-Jahren entstanden in Dortmund, Bottrop, Duisburg und Dinslaken moderne Großklärwerke. Die letzte Anlage vor dem Rhein, die Kläranlage Emscher-Mündung in Dinslaken, wurde nun an das künftige Emscher-System ohne offene Schmutzwasserführung angepasst. Die Einweihung fand am 29. April 2019 im Beisein der NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser statt.
„Kläranlagen stehen meist nicht im Fokus der Öffentlichkeit. Doch wir müssen uns vor Augen führen, dass diese Anlage hier maßgeblich dazu beiträgt, dass nicht nur das Wasser in der Emscher, sondern auch im Rhein und in der Nordsee sauber ist. Kläranlagen sorgen maßgeblich für eine gute Gewässerqualität, diese wiederum ist der Garant für eine Steigerung der Artenvielfalt in den Bächen und Flüssen unseres Landes“, sagt die nordrhein-westfälische Umweltministerin Ursula Heinen-Esser.

„Der Umbau dieser Kläranlage ist von immenser Bedeutung für den Emscher-Umbau insgesamt – insbesondere für die Funktion des neuen unterirdischen Abwasserkanals Emscher, der künftig den Emscher-Fluss als abwassertechnische Hauptschlagader der Region ablösen wird“, ordnet Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft, die Anpassungsmaßnahmen im Gesamtkontext des Generationenprojekts Emscher-Umbau ein.

Dieses sorgt für Abwasserfreiheit in der Emscher und für eine naturnahe Umgestaltung der Gewässer. „Der Emscher-Umbau ist dabei mehr als ein abwasser-technisches Projekt, er hat auch städtebaulichen Einfluss. Wir schaffen neue grün-blaue Infrastrukturen, die es wiederum zu entdecken, zu erleben und zu erfahren gilt.“, so Paetzel weiter.
Die Kläranlage Emscher-Mündung in Dinslaken nimmt einen besonderen Stellenwert im Kläranlagen-Verbund an der Emscher ein, denn hier – knapp 6 km vor der Mündung in den Rhein – fließt aktuell noch die gesamte Emscher in die Anlage, wo sie final gereinigt wird.

Regionale Bedeutung
Die regionale Bedeutung der Kläranlage verdeutlichte auch Ullrich Sierau, Ratsvorsitzender der Emschergenossenschaft und Oberbürgermeister der Stadt Dortmund: „Der 51 km lange Abwasserkanal Emscher beginnt in Dortmund und nimmt auf seinem Weg Richtung Westen die Abwässer aller Emscher-Anrainer auf. Während er das Schmutzwasser glücklicherweise unter Tage abführt, wird die saubere Emscher als blaues Band zwischen Dortmund und Dinslaken das verbindende Element unserer Region sein“.
Der Umbau der Anlage, ein Großprojekt für sich, wurde bei laufendem Betrieb durchgeführt. Unter anderem entstand eine komplett neue Vorklärstufe (Einlaufbauwerk, Rechenanlage, Sandfang, Vorklärbecken) und es wurden im Bereich der biologischen Reinigung insgesamt 24.192 Belüfterelemente ausgetauscht.

https://www.gwf-wasser.de/aktuell/07-05-2019-umbau-der-klaeranlage-emscher-muendung-abgeschlossen/
 
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Duisburg-Kaßlerfeld: Die Kläranlage im 360-Grad-Panorama erleben

Interaktive Entdeckungsreise rund um das Thema Abwasserreinigung

Bislang konnte unsere Kläranlage Duisburg-Kaßlerfeld lediglich im Rahmen von Schulveranstaltungen, Führungen oder an Tagen der offenen Tür besichtigt werden. Ab sofort können Interessierte die einzelnen Reinigungsstufen der Kläranlage auch im Internet als interaktives 360-Grad-Panorama erkunden. Vom Zulauf über die Vorklärung bis zur Schlammbehandlung ist man mittels Fotopanoramen, Rundum-Ansichten verschiedener Kläranlagen-Komponenten, Infofeldern und Filmen ganz nah dran am Geschehen und erfährt Schritt für Schritt, wie aus schmutzigem Abwasser wieder sauberes Wasser wird.

Ob Sandfang, Belebungsbecken, Rechengebäude, Nachklärbecken oder Betriebslabor – die Click-by-Click-Expedition erlaubt viele spannende Einblicke in die Funktionsweise einer der größten Kläranlagen des Ruhrverbands. Das mit der Hilfe von zwei Drohnen und einer Spiegelreflexkamera erstellte Panorama versetzt den Betrachter in die Lage, die Kläranlage aus verschiedenen Perspektiven kennenzulernen. So sind beispielsweise Einblicke möglich, die bei normalen Besuchen der Kläranlage verwehrt bleiben. Wie sieht es im Inneren des Hochwasser-Pumpwerks oder der Schlammbehandlung aus und was wird eigentlich im Betriebslabor untersucht? Das interaktive Panorama liefert die Antworten auf all diese Fragen. Erkundet werden kann die Kläranlage Duisburg-Kaßlerfeld unter folgender Webadresse:

https://www.ruhrverband.de/abwasser/panoextern-kasslerfeld/

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Geldern: Die Abwässer aus Wetten werden jetzt in Geldern gereinigt

Damit wurde die 50 Jahre alte Kläranlage in Wetten stillgelegt. Die Abwässer aus dem Kevelaerer Ortsteil Wetten werden jetzt über die neu gebaute Pumpstation und eine 5,4 km lange Druckleitung zur Kläranlage Geldern gepumpt und dort gereinigt.
„Die Arbeiten sind allerdings noch nicht vollständig abgeschlossen.“ weist Lisa Plöger, zuständige Projektleiterin beim Niersverband, hin. „Aktuell arbeiten wir noch mit einem provisorischen Schaltschrank. Die Arbeiten an der Elektrotechnik erfolgen im Laufe der nächsten Monate. Sowohl bei der Bauzeit als auch bei den Kosten liegen wir jedoch genau in den Planungen,“ freut sich Plöger.
Die über 50 Jahre alte Kläranlage in Wetten war aufgrund der hohen Belastung in den letzten Jahren an ihre Kapazitätsgrenze gestoßen. Zur Anpassung an die zukünftigen Anforderungen hätte sie saniert und ausgebaut werden müssen. Es wurden verschiedene Varianten unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten untersucht. Die nun gewählte Variante garantiert eine für die Bürgerinnen und Bürger kostengünstige Abwasserreinigung auf hohem Niveau.
Die Leitung wurde zum größten Teil grabenlos im Spülbohrverfahren hergestellt. Dadurch konnten Beeinträchtigungen für Anlieger bzw. Schädigungen an Bäumen und Straßenoberflächen so gering wie möglich gehalten werden.
Zurzeit wird an der Altanlage die alte Nachklärung zum Speicherbecken umgebaut. Bis Frühjahr 2020 soll das Betriebsgebäude ertüchtigt und die neue Elektrotechnik darin installiert werden.
Langfristig ist geplant, die Altanlage zurückzubauen. Hierzu wird noch ein Rückbaukonzept erstellt.

Daten und Fakten

Neubau eines Pumpwerks auf der Kläranlage Kevelaer-Wetten mit zwei Abwasserpumpen: Förderleistung jeweils 20 l/s
Neubau einer Abwasserdruckleitung mit einer Gesamtlänge von 5.350 Metern.
Bauzeit: Juni 2018 bis Frühjahr 2020
Gesamtkosten: 5,3 Mio. Euro

https://www.niersverband.de/aktuelles/presse/pressemitteilungen/28-mai-2019-die-abwaesser-aus-wetten-werden-jetzt-in-geldern-gereinigt/
 
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Hagen: Tauchereinsatz auf der Kläranlage

Faulbehälter-Reinigung ist für optimalen Betrieb der Kläranlagen notwendig

In kompletter Montur wird der Industrietaucher eines österreichischen Spezialunternehmens in den etwa 37 Meter tiefen Faulbehälter der Kläranlage Hagen abgeseilt. Dort muss er sich bei knapp 37 Grad Schlammtemperatur in völliger Dunkelheit zurechtfinden. Sein Auftrag: Sandablagerungen und Verzopfungen im Faulturm der Kläranlage entfernen, um eine ordnungsgemäße Funktionalität des Kläranlagenbetriebes zu gewährleisten.
In den Faulbehältern einer Kläranlage befindet sich der bei der Abwasserreinigung anfallende, Klärschlamm. Beim Ausfaulen entsteht Klärgas, welches in den Blockheizkraftwerken der Kläranlage Hagen zur Energiegewinnung genutzt wird. Aber im Laufe der vergangenen 20 Jahre haben Sedimentablagerungen in den zwei Faulbehältern dafür gesorgt, dass die Durchmischung des Faulschlamms empfindlich gestört wird. Dadurch leiden die Faulraumkapazität und die Gasausbeute. Verzopfungen hingegen besitzen großen Einfluss auf die Störanfälligkeit der nachfolgenden Aggregatgruppen, wie zum Beispiel Pumpen und Rohrleitungen.
Diese sogenannte „Nassräumung“ wird von insgesamt fünf Tauchspezialisten bewerkstelligt und ist eine Alternative zu einer (kosten-) aufwendigeren Komplettentleerung des Faulbehälters. Die Industrietaucher entfernen im Zeitraum von knapp drei Wochen und 5 Tauchgängen täglich die Ablagerungen, welche zunächst abgesaugt, dann über eine mobile Entwässerungszentrifuge entwässert und schließlich entsorgt werden. Maximal eine halbe Stunde bleiben die Spezialisten im Klärschlamm. Das Auftauchen dauert ebenfalls 30 Minuten und erfolgt etappenweise, denn dem Risiko einer Dekompressionskrankheit soll sich kein Taucher aussetzen müssen. Im Anschluss an die Arbeiten in Hagen werden identische Maßnahmen auf der Kläranlage Schwerte durchgeführt.

https://www.ruhrverband.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news///tauchereinsatz-auf-der-klaeranlage-hagen/

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HAMBURG: WASSERGEMEINSCHAFT STORMARN UND HAMBURG WASSER SETZEN ERFOLGREICHE ZUSAMMENARBEIT FORT

Wichtiger Meilenstein für die Wassergemeinschaft Stormarn: Der Zweckverband, der die Versorgung von 131.200 Menschen im Kreis Stormarn regelt, hat den Versorgungsvertrag mit HAMBURG WASSER frühzeitig verlängert. Mit der neuen Regelung, die zum 1. April 2024 in Kraft tritt, bleibt HAMBURG WASSER bis mindestens 2039 für die Wasserversorgung beispielsweise von Ahrensburg, Großhansdorf sowie der zum Amt Siek zugehörigen Gemeinden zuständig. Allerdings verkleinert sich die Wassergemeinschaft, da sich die Städte Reinbek und Glinde sowie die Gemeinden Oststeinbek und Barsbüttel dazu entschieden haben, mit Wirkung zum 31. März 2024 aus der Wassergemeinschaft auszutreten und die Konzession für die Wasserversorgung in ihren Gemeinden eigenständig zu vergeben.

Mit der Verlängerung des Vertrags wird die seit 1934 bestehende Zusammenarbeit in wesentlichen Punkten modernisiert. Bestandteil der neuen Vereinbarung ist beispielsweise die Schaffung eines Wasserbeirats, der dem regelmäßigen Austausch über alle für die Wassergemeinschaft relevanten technischen, betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Belange dient. Darüber hinaus schafft der neue Vertrag Rechtssicherheit, was eine mögliche Übernahme der technischen Anlagen in der ferneren Zukunft angeht. Neu ist zudem die Option einer separaten Wasserpreiskalkulation für die Wassergemeinschaft, die auf Basis der spezifischen Bedingungen innerhalb des Versorgungsgebiets der Wassergemeinschaft erfolgt.

Landrat Dr. Henning Görtz, Kreis Stormarn: „Ich freue mich, dass wir mit dem neuen Vertrag eine gute Lösung gefunden haben. Welchen Stellenwert eine sichere Trinkwasserversorgung für die Bürgerinnen und Bürger hat, hat nicht zuletzt der vergangene Sommer gezeigt. Die Fortführung der Wassergemeinschaft ist der richtige Schritt, um die Versorgungssicherheit im Sinne der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten.“
Nathalie Leroy, Sprecherin der HAMBURG WASSER-Geschäftsführung: „Wir haben die Gemeinden der Wassergemeinschaft immer als Teil unseres Hamburger Versorgungsnetzes begriffen und gemeinsam mit unseren Partnern in den vergangenen Jahrzehnten ein erstklassiges Netz geschaffen, das ein hohes Maß an Versorgungssicherheit bietet. Wir freuen uns, die Zusammenarbeit fortzusetzen.“
Janhinnerk Voß, Bürgermeister Großhansdorf: „Die Trinkwasserversorgung ist nicht für Experimente geeignet. HAMBURG WASSER steht für eine gute Wasserqualität, eine hervorragende Versorgungssicherheit und moderate Preise. Dies zu erhalten, war das Ziel der Gemeinde Großhansdorf und mir als Bürgermeister sehr wichtig.“
Michael Sarach, Bürgermeister Ahrensburg: „Versorgungssicherheit beim wichtigsten Grundnahrungsmittel ist für alle Menschen von herausragender Bedeutung. Hamburg Wasser hat sich in den vergangenen Jahren stets als verlässlicher Partner erwiesen. Die Fortsetzung dieser Partnerschaft in den nächsten Jahren ist eine gute Botschaft, insbesondere in einer wachsenden Region. Ich bin sehr froh, dass die Verhandlungen zwischen den Beteiligten zu diesem abschließenden Ergebnis geführt haben.“

Olaf Beber, Amtsvorsteher Siek: „Wir freuen uns, dass die bewährte Zusammenarbeit fortgesetzt wird und wir gemeinsam die Versorgungssicherheit unserer Einwohner gewährleisten.“
Die Wassergemeinschaft Stormarn setzt sich seit Aufnahme der Zusammenarbeit mit den damaligen Hamburger Wasserwerken im Jahre 1934 aus der Stadt Ahrensburg sowie den Gemeinden Großhansdorf, Ammersbek, Jersbek (OT Klein-Hansdorf und Timmerhorn) und den zum Amt Siek gehörenden Gemeinden Hoisdorf, Siek, Braak, Stapelfeld und Brunsbek zusammen. Diese bilden die sogenannten „Nordgemeinden“. Hinzu kommen die Südgemeinden, also die Städte Glinde und Reinbek sowie die Gemeinden Oststeinbek und Barsbüttel. Insgesamt leben gut 131.200 in der Versorgungsgebiet der Wassergemeinschaft, davon leben 64.000 in den Nordgemeinden. In der inzwischen 85 Jahre währenden Zusammenarbeit ist das von HAMBURG WASSER betreute Netz im Gebiet der Wassergemeinschaft Stormarn auf insgesamt rund 600 Kilometer Länge angewachsen.

https://www.hamburgwasser.de/privatkunden/unternehmen/presse/wassergemeinschaft-stormarn-und-hamburg-wasser-setzen-erfolgreiche-zusammenarbeit-fort/
 
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HAMBURG WASSER: MIT REKORDGEWINN UND JOB-OFFENSIVE

Auf seiner heutigen Jahres-Pressekonferenz hat HAMBURG WASSER eine außerordentlich gute Bilanz präsentiert. Für das vergangene Geschäftsjahr weist der städtische Versorger mit einem Gewinn von insgesamt 103,1 Millionen Euro das beste Ergebnis seit Gründung des Konzerns im Jahre 2006 aus. Auch die Umsätze erreichten mit 837,8 Millionen Euro ein Allzeithoch. Für die nächsten zehn Jahre kündigt HAMBURG WASSER Investitionen in Personal und technische Anlagen an. Mit einer Job-Offensive sollen bis zu 700 Mitarbeiter gefunden werden. Außerdem setzt HAMBURG WASSER seine Anstrengungen im Brunnenneubau fort. Damit wappnet sich das Unternehmen für steigende Verbräuche, die als Folge des anhaltenden Bevölkerungswachstums erwartet werden. Was die Versorgung mit Trinkwasser angeht, sieht sich HAMBURG WASSER grundsätzlich gut aufgestellt. Sorgen bereitet dem Unternehmen aber eine mögliche Zunahme langanhaltender Trockenphasen, da diese zu einer Konkurrenz zwischen öffentlicher Wasserversorgung und anderen Nutzungsarten führen können.

Demografische Entwicklung und Digitalisierung als Herausforderung
Neben möglichen Folgen des Klimawandels ist HAMBURG WASSER von den Auswirkungen eines weiteren Megatrends betroffen: Dem demografischen Wandel. Das Durchschnittsalter der Beschäftigten von HAMBURG WASSER beträgt aktuell 47 Jahre. Bis 2030 verlassen rund 40 Prozent der aktiven Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter altersbedingt das Unternehmen. Mit einer Job-Offensive möchte HAMBURG WASSER dieser absehbaren personellen Veränderung frühzeitig entgegenwirken: „Wir wollen bis 2030 gut 700 neue Mitarbeiter einstellen und suchen dafür die richtigen Kollegen“, erläutert Nathalie Leroy, Sprecherin der Geschäftsführung von HAMBURG WASSER. „Die Arbeitswelt und damit die Anforderungen an unsere Mitarbeiter werden sich aufgrund der Digitalisierung stark verändern. Wir werden neue Qualifikationen und Profile suchen, aber bei uns zu arbeiten bleibt sinnstiftend, nachhaltig und zukunftsweisend.“

Die mit der digitalen Transformation einhergehende Vernetzung von Mechanik mit allzeit verfügbaren Daten birgt für HAMBURG WASSER die Chance, die eigenen Prozesse noch effizienter zu gestalten, unterstreicht der technische Geschäftsführer, Ingo Hannemann: „Beispiel Kanalinspektion: Wir setzen bereits heute schon ferngesteuerte Kamerasysteme ein. Es ist nicht abwegig, dass diese in einigen Jahren als autonome Roboter unterwegs sind.“

Attraktive Arbeitsbedingungen als Wettbewerbsvorteil
Im Werben um qualifiziertes Personal baut HAMBURG WASSER sein internes und externes Arbeitgebermarketing gezielt aus. Als kommunaler Konzern bietet das Unternehmen nicht nur sichere und sinnstiftende Arbeitsplätze, sondern eine Vielzahl spannender Aufgaben und Entwicklungsmöglichkeiten. Daneben punktet HAMBURG WASSER mit weichen Faktoren, wie beispielsweise flexiblen Arbeitszeitmodellen und weiteren betrieblichen Angeboten, die eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen. Preisgekrönt ist seit kurzem das umfassende betriebliche Gesundheitsmanagement des Unternehmens. Erst vor einer Woche wurde HAMBURG WASSER von der Initiative „Gesunde Unternehmen“ mit dem Bundespreis „Aktivste Unternehmen Deutschlands“ ausgezeichnet. Mit diesem Preis werden jährlich jene Unternehmen prämiert, die bundesweit die besten Gesundheitskonzepte anbieten.

Brunnenbauprogramm für die wachsende Stadt
Die Attraktivität Hamburgs sorgt weit über die Hansestadt hinaus für steigende Bevölkerungszahlen. Zwischen 2011 und 2017 sind rund 124.000 Menschen nach Hamburg gezogen – ein Plus von über sieben Prozent. Die an Hamburg angrenzenden Kreise weisen einen ähnlichen Trend auf und sind im Schnitt um fünf Prozent gewachsen. Mit unmittelbaren Folgen für die Wasserversorgung, wie Ingo Hannemann erläutert: „Nicht nur die Bevölkerungszahlen, sondern auch die Anzahl der Berufspendler wächst stetig. In Summe führt das zu Mehrverbräuchen, die wir für die Zukunft einplanen müssen. Deshalb arbeiten wir daran, unseren Brunnenbestand auszubauen. Wir setzen zurzeit ein Brunnenbauprogramm um, das den Neubau von gut 100 Brunnen innerhalb von fünf Jahren vorsieht.“

Positive Ergebnisse in allen Konzernbereichen
Das Geschäftsjahr für HAMBURG WASSER und seine Tochterunternehmen verlief witterungsbedingt wirtschaftlich äußerst erfolgreich. HAMBURG WASSER hat im vergangenen Jahr 2,2 Millionen Menschen mit 119,8 Millionen Kubikmetern Trinkwasser versorgt und 158,7 Millionen Kubikmeter Abwasser gereinigt. Begünstigt durch das außergewöhnlich trockene Wetter insbesondere zwischen Mai und September 2018 und dem damit verbundenen erhöhten Wasserverbrauch liegen die Ergebnisse aus dem Trinkwasserverkauf mit 43,4 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahresergebnis (28,8 Millionen Euro). Der Gewinn wird an die Freie und Hansestadt Hamburg abgeführt. Auch das Ergebnis der Abwassersparte übertrifft mit 57,3 Millionen Euro den Vorjahreswert (49,1 Millionen Euro). Der Überschuss fließt in die Rücklagen des Unternehmens und dient dem Funktionserhalt von Kanalisationsnetz und Klärwerksverbund. „2018 war ein äußerst erfolgreiches Jahr, in dem wir in allen Konzernteilen die Vorjahresergebnisse steigern konnten. Gleichzeitig haben wir die langfristig angelegte Umschuldungsstrategie erfolgreich fortgesetzt und die Finanzverbindlichkeiten der für das Abwassergeschäft zuständigen Hamburger Stadtentwässerung AöR um weitere 65,8 Millionen Euro reduziert“, bilanziert Geschäftsführerin Nathalie Leroy.

HAMBURG ENERGIE mit überplanmäßigem Gewinn
So sonnig das Jahr 2018 auch war, so windstill war es im sonst so stürmischen Monat Februar. Für die Produktion von Windenergie bedeutete das ungünstige Bedingungen. Statt kalkulierter 126.028 Millionen Kilowattstunden grünem Strom konnten nur 112.049 Millionen Kilowattstunden Strom aus Windenergie gewonnen werden. Dennoch hat HAMBURG ENERGIE das Jahr wirtschaftlich äußerst positiv abgeschlossen. Mit einem Ergebnis von 1,91 Millionen Euro wurde der Planwert von 1,82 Millionen Euro um gut fünf Prozent übertroffen. Auch die Umsatzerlöse fielen mit 247 Millionen Euro höher als geplant (242 Millionen Euro). Das gute Geschäftsergebnis begründet sich maßgeblich durch weiter gestiegene Kundenzahlen. Zum Bilanzstichtag 31.12.2018 hat Hamburgs städtischer Ökostromanbieter insgesamt 141.000 Kunden verzeichnet. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das eine Zunahme von 6,8 Prozent. Davon sind 116.000 Stromkunden, weitere 25.000 Kunden beziehen Gas über HAMBURG ENERGIE

https://www.hamburgwasser.de/privatkunden/unternehmen/presse/hamburg-wasser-mit-rekordgewinn-und-job-offensive/

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Stuttgart: Sandfilteranlage wird umfassend saniert

Im Klärwerk Plieningen wird die in die Jahre gekommene Sandfilteranlage auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Unter anderem ist die Erneuerung der klärtechnischen Einrichtungen, eine Betonsanierung, die Erneuerung des Filtermaterials und der Filterdüsen sowie der Austausch und die Verbesserung der gesamten Mess-, Steuer- und Regeltechnik geplant.

Das von der Stadtentwässerung Stuttgart betriebene Klärwerk Plieningen ist bereits im Jahr 1995 mit einem Sandfilter ausgerüstet worden. Zur damaligen Zeit war dies ein Novum für Klärwerke mittlerer Größe, aber es gab einen guten Grund: Nach einer zwischen den Städten Stuttgart und Leinfelden-Echterdingen getroffenen Vereinbarung sollte das Klärwerk Plieningen nicht nur die Abwässer der südlichen Stadtteile von Stuttgart, von Echterdingen und von Ostfildern-Kemnat reinigen, sondern im Winter auch das Enteisungsabwasser des Stuttgarter Flughafens aufnehmen. Die zur Enteisung von Flugzeugen und Bodenflächen eingesetzten chemischen Mittel dürfen nicht unbehandelt in Gewässer eingeleitet werden. Bei der Abwasserreinigung können sie allerdings zu negativen Veränderungen in der biologischen Reinigungsstufe führen. Um die gesetzlich geforderte Reinigungsleistung sicherzustellen und die Körsch zu schützen, wurde deshalb der Bau einer Sandfilteranlage für das Klärwerk Plieningen erforderlich. Dass der Sandfilter in der Folgezeit auch zur höheren Entnahme von Phosphaten eingesetzt wurde, führte zu einer weiteren Verbesserung der Gewässerqualität der Körsch.

Die Filteranlage im Klärwerk Plieningen besteht aus insgesamt zwölf Kammern, in denen das Abwasser durch ein Sandbett fließt und dabei gereinigt wird. Nachdem die Schmutzstoffe im Filter zurückgehalten wurden, müssen die Filterkammern mit speziellen Spülprogrammen mit Luft und Wasser regeneriert werden. Frei werdende Schmutzpartikel werden zurück in die Kläranlage geführt.
Damit zusätzlich Phosphate aus dem Abwasser entnommen werden können, werden bestimmte Chemikalien (Fällmittel) in der biologischen Reinigungsstufe und im Zulauf des Sandfilters zugegeben. Im Rahmen der Sanierung ist eine verfahrenstechnische Optimierung zur gezielten Fällmittelzugabe vorgesehen. Durch die Anbindung des Sandfilters an das vorhandene Leitsystem wird eine effizientere Prozesssteuerung möglich.
Die Kosten des Projekts belaufen sich auf insgesamt sechs Millionen Euro. Die ertüchtigte Sandfilteranlage wird voraussichtlich im Sommer 2021 in Betrieb gehen.

https://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/aktuelles/news/titel/sandfilteranlage-wird-umfassend-saniert/
 
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Zeitzer Land: Neue Kläranlage für Kayna

Wasser läuft bergab – eine Binsenweisheit und doch in Verbindung mit Fragen moderner technischer Möglichkeiten und den Notwendigkeiten langfristiger Wirtschaftlichkeit nicht immer einfach zu entscheiden.
Seit vielen Jahren besteht die Notwendigkeit in Kayna eine Kläranlage zu bauen. Dabei sind in den vergangenen fünf Jahren – auch mit Rücksicht auf die langfristige Wirtschaftlichkeit der Anlagen – Anpassungen des Abwasserbeseitigungskonzeptes vorgenommen worden. So wurde im Jahr 2015 durch das Land Sachsen-Anhalt eine erneute Überprüfung der Planungen des Abwasserzweckverbandes Zeitzer Land (AZV) gefordert, die auch den Bereich der Ortsteile Kayna, Zettweil und Würchwitz umfassten. Im Ergebnis wurden die Ortsteile Zettweil und Würchwitz von zentraler auf dezentrale Abwasserbeseitigung umgestellt.

Am 29. August 2015 erschien im Amtsblatt der Stadt Zeitz „Michaelbote“ auf Seite 15 folgende Mitteilung.
„AZV Zeitzer Land – Abwasserbeseitigungskonzept beschlossen
Die Fortschreibung des Abwasserbeseitigungskonzeptes aus dem Jahr 2007 wurde in der Verbandsversammlung am 16. 07. 2015 beschlossen. Im Rahmen der Erarbeitung des Konzeptes hatten interessierte Bürgerinnen und Bürger aus dem Verbandsgebiet mehrfach die Möglichkeit, sich in Verbandsversammlungen zu informieren und Antworten auf ihre Fragen zu erhalten.

Damit liegt nun eine aktuelle Grundlage vor, die die Frage beantwortet, ob ein Grundstück an eine zentrale Schmutzwasserbeseitigungsanlage angeschlossen wird. Anders, als noch 2007 vorgesehen, ist für die Orte Würchwitz, Wildenborn und Zettweil keine zentrale Entsorgung mehr vorgesehen. Eine weitere große Änderung ist die Planung, die Abwässer aus dem Gebiet Droßdorf/Rippicha künftig in der Zentralkläranlage Göbitz zu entsorgen. Dazu soll eine neue Verbindungsleitung errichtet werden. (Anmerkung: Diese wurde 2016 errichtet.)

Damit bleibt es bei der zentralen Entsorgung auch für Kayna. Hier stellt sich die besondere Herausforderung, dass zunächst eine Kläranlage errichtet werden muss, um dann die übrigen Kanäle in den Straßen des Ortsnetzes zu vervollständigen. Henrik Otto, Vorsitzender der Verbandsversammlung, stellt dazu klar:
„Diese Investitionen sind für die Bürger und Firmen nur tragbar, wenn das Land Sachsen-Anhalt dafür insgesamt Fördermittel bereitstellt. Mit dem neuen Konzept werden diese Mittel jetzt beim Land beantragt.“
Angesichts des bevorstehenden Zusammenschlusses mit dem Partnerverband „Weiße Elster – Hasselbach/Thierbach“ stehen die Chancen dafür nicht schlecht.

Maßgeblich für die konzeptionellen Entscheidungen war die Neuberechnung der Investitionskosten und die Sicherheit der Entsorgung.
Das Konzept wird jetzt zur Genehmigung bei der Wasserbehörde eingereicht.
Henrik Otto, Vorsitzender der Verbandsversammlung des AZV Zeitzer Land.

Mit Eintritt in den Abwasserzweckverband Weiße Elster-Hasselbach / Thierbach (AZV HET) wurden 2016 die Planungen fortgeführt und Variantenuntersuchungen bezüglich des Standortes der Abwasserkläranlage Kayna durchgeführt. Diese wurden öffentlich vorgestellt und den zuständigen Behörden zur Bewertung und Genehmigung vorgelegt.
Der Standort in Kayna auf dem Gelände des ehemaligen Bauhofes erwies sich unter Berücksichtigung aller Faktoren als geeignet. Das Vorhaben ist im Innenbereich gemäß § 34 (BauGB) Baugesetzbuch zulässig. Im Flächennutzungsplan der Stadt Zeitz ist der Standort überwiegend als gemischte Baufläche, ein sehr kleiner Teil als Grünfläche dargestellt.
Die Untere Wasserbehörde beim Burgenlandkreis erteilte im Rahmen geltender Gesetze und Verordnungen die Wasserrechtliche Genehmigung und eine Genehmigung zum Bauen im Überflutungsgebiet.
Es wird eine Kläranlage für 950 bis 1.000 Einwohnergleichwerte entstehen, um den Ort Kayna anzuschließen. Die Anlage wird fast vollständig im Boden versenkt und ist nur ca. 1,50 m über dem Boden sichtbar. Sie wird vollkommen abgedeckt, wo es möglich ist begrünt und erhält zudem Geruchsfilter. Damit entspricht die Anlage dem neuesten technischen Stand und sie stellt die wirtschaftlichste Variante von der Art der Anlage und des Standortes dar. Die gesetzlich vorgeschriebenen Abstandsflächen zur Nachbarbebauung werden eingehalten. Die notwendigen Genehmigungen für die Anlage liegen vor.

Zitat Henrik Otto, Vorsitzender der Verbandsversammlung des AZV Zeitzer Land am 29.08.2015: „Diese Investitionen sind für die Bürger und Firmen nur tragbar, wenn das Land Sachsen-Anhalt dafür insgesamt Fördermittel bereitstellt. Mit dem neuen Konzept werden diese Mittel jetzt beim Land beantragt.“

Die Fördermittel sind vom Land Sachsen-Anhalt bewilligt und am 18. Januar 2019 übergab die Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft und Energie, Prof. Dr. Claudia Dalbert, den Zuwendungsbescheid an den Abwasserzweckverband (AZV) Weiße Elster – Hasselbach/Thierbach, in der Geschäftsstelle des AZV, Dr.-Engler-Straße 16 in der Elsteraue.
Bürger können und konnten sich regelmäßig in den öffentlichen Sitzungen der Verbandsversammlung des AZV informieren und dort auch Fragen stellen. Die Sitzungen und deren Tagesordnungen werden im „Wochenspiegel“ öffentlich bekanntgemacht. Weitere Informationen findet man auf der Internetseite des AZV unter: http://azv-het.de/.
Einwohner von Kayna haben wegen der Abwasseranlage, die in Kayna gebaut werden soll, mit Unterschriften einen Protest gegen den Bau der Anlage formuliert. Die Sorgen durch Information, Gespräche und das eigene Betrachten einer ähnlichen Abwasseranlage nehmen zu können, wären gut. So können Sie sich eine ähnliche Abwasserkläranlage, die für 850 Einwohnergleichwerte vor 10 Jahren mitten im Ort gebaut worden ist und bisher ohne Probleme funktioniert selbst einmal ansehen, riechen und hören. Diese Anlage steht in der Stadt Schmölln, im Ortsteil Großstöbnitz im Sprottetal.

Ich war in diesen Tagen dort und habe einige Fotos gemacht.
In der Hoffnung ein wenig zur Versachlichung der Debatte betragen zu können verbleibe ich
Ihre Margarete Späte
http://www.azv-het.de/index.php/aktuelles/62-neue-klaeranlage-fuer-kayna-von-margarete-spaete

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WVE: Vertragsunterzeichnung mit VG-Werken Rockenhausen

Am 22. März 2019 haben die WVE und die SWK mit den Verbandsgemeindewerken Rockenhausen einen Vertrag unterzeichnet zur Übernahme der technischen Werkleitung.
Weitere Informationen erhalten Sie hier:

https://www.nachrichten-kl.de/2019/03/23/vertrag-unterzeichnet-kaiserslautern-swk-unterstuetzt-verbandsgemeindewerke-rockenhausen/?fbclid=IwAR3m8JvOnSc8NgCJZ1QMP82wKBU6h_XjNbO-hKWHhy_CG1pV4qxwLF2xDp8

https://www.wve-kl.de/index.php?id=80&tx_ttnews%5Btt_news%5D=100&cHash=9cffaea6e1f2f4b96e80090d0fc1b045

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Berlin: Wasserbetriebe steigern Investitionen auf eine Million Euro am Tag

Sichere Versorgung in Trockenzeiten, mehr Wasser und weiter stabile Tarife
An jedem Tag des Jahres 2018 haben die Berliner Wasserbetriebe aus eigener Kraft fast eine Million Euro in ihre Infrastruktur investiert und damit weit mehr als in den Vorjahren. Diese Investitionen summierten sich auf 346 Mio. Euro, 104 Mio. Euro über dem Wert des Vorjahres. Die Absatzmengen des Hauptstadtversorgers waren nach dem nassen Jahr 2017 auch 2018 erneut deutlich vom Wetter beeinflusst. Der warme, überaus trockene Sommer ließ den Wasserverkauf ansteigen.

Wie das Unternehmen heute bilanzierte, wurden 2018 insgesamt 222,8 Mio. m³ Trinkwasser verkauft (+18,2 Mio. m³), während die Abwasserreinigung um 9,6 Mio. m³ auf 252,1 Mio. m³ zurückging. Der vergangene Sommer war der wärmste und trockenste in der Region seit gesicherte Messwerte vorliegen. Der Umsatz stieg um 52,4 Mio. Euro auf 1.152,0 Mio. Euro. Für das Land Berlin wurde ein Gewinn von 111,7 Mio. Euro erwirtschaftet.
Sichtbarer Ausdruck für die in allen Bereichen des Unternehmens stark gestiegenen Investitionen sind die 141,9 erneuerten bzw. sanierten Rohr- und Kanalkilometer, 30,6 Kilometer mehr als 2017. Allein für die Ver- und Entsorgungsadern wuchsen die Ausgaben um 65,0 auf 185,1 Mio. Euro. 79 Prozent der Abwasserkanäle wurden stadt- und umweltverträglich mit modernen grabenlosen Verfahren saniert. Das Programm zur Ausrüstung aller sechs Berliner Klärwerke mit zusätzlichen Reinigungsstufen führte auch in diesem Bereich zu einem markanten Investitionswachstum um 34,9 auf 93,5 Mio. Euro. So wurden in Waßmannsdorf der 50.000 m³-Mischwasserspeicher fertiggestellt und zwei neue Beckenlinien sowie eine Anlage zur weitergehenden Phosphorentfernung betoniert.

Infrastruktur an zunehmende Wetterextreme anpassen
„Der Rekordsommer 2018 hat unsere Systeme zwar herausgefordert, aber wir haben durchgängig eine stabile Versorgung der Hauptstadt gesichert“, sagt Vorstandsvorsitzender Jörg Simon. „Das liegt auch an der guten Verfassung unserer Infrastruktur, die wir durch steigende Investitionen zukunftsfähig halten.“ Die Strategie, mit der angesichts zunehmender Wetterextreme die Resilienz Berlins gestärkt werden solle, beruhe auf drei Säulen: Speicher – zum Beispiel der grabenlose Bau des Stauraumkanals im Mauerpark – innerhalb sowie außerhalb der Stadt und dezentrale Regenwasserbewirtschaftung, die die gemeinsam mit dem Land Berlin im Mai 2018 gegründete deutschlandweit erste Regenwasseragentur mit ihrer Arbeit vorantreibe.
„Möglichst grabenlose Bauverfahren, die Umrüstung unserer Fahrzeugflotte auf Elektroantrieb, das Aufstellen von bis dato rund 90 Trinkwasserbrunnen und die Wartung von 143 Zierbrunnen in sieben Bezirken sind sichtbare Beispiele für unsere Arbeit für eine lebenswerte Stadt“, so Simon. „Darauf sind wir ebenso stolz wie auf das gute Betriebsergebnis.“
„Diesen Stolz teile ich, die Berliner Wasserbetriebe sind ein kommunales Vorzeigeunternehmen. Mit ihren Investitionen und Innovationen leisten sie wichtige Beiträge für eine lebenswerte Stadt Berlin“, sagt Berlins Wirtschaftssenatorin Ramona Pop. „Auch das beträchtliche Auftragsvolumen von 630 Mio. Euro kommt überwiegend regionalen Unternehmen zugute. All das leisten die Wasserbetriebe aus eigener Kraft und bei weiter stabilen Tarifen. Das sind gute Nachrichten für die Berlinerinnen und Berliner und den Wirtschaftsstandort Berlin.“

In gemeinsam mit Partnern aus der Wissenschaft umgesetzten Forschungsprojekten wurden u. a. für Abwasserkanäle ein haltungsscharfes Altersprognosemodell sowie ein automatisches Erkennungs- und Klassifizierungssystem für Schäden entwickelt. Die Wasserbetriebe haben einzig in der deutschen Branche eine eigene Forschungsabteilung sowie gemeinsam mit dem Land das Kompetenzzentrum Wasser Berlin. Im Projekt Flusshygiene werden die Wechselwirkungen von Wetterextremen und Wasserqualität untersucht und daraus Bewirtschaftungsmaßnahmen sowie Prognose- und Warnsysteme wie die 2018 vorgestellte Berliner Bade-Web-App entwickelt.

Mitarbeiterzahl steigt mit den wachsenden Aufgaben des Unternehmens
Mit 167 neuen Fachleuten haben die Wasserbetriebe 63 Menschen mehr als 2017 eingestellt. Das folgt den steigenden Investitionen, neuen Aufgaben und dem demografischen Wandel. Erstmals wuchs auch insgesamt die Zahl der Beschäftigten wieder an und zwar um 46 auf 4.382. 271 (Vor-jahr: 261) Jugendliche erlernen im Hause einen von 22 Berufen, die Ausbildungsquote liegt damit bei 6,8 Prozent.

Stadtwerke rüsten Bezirks-Bauten solar aus und stehen vor dem Bau eines neuen Windparks
Die Berliner Stadtwerke GmbH haben bisher rund 23 Mio. Euro in Anlagen zur Ökostrom-Erzeugung investiert und damit fast 30 Megawatt Wind- und Solarleistung installiert. Für die Umsetzung des 2019 zu verabschiedenden Masterplans Solarcity wurden zu fast allen Bezirken Kontakte aufgebaut und bisher Verträge über PV-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden im Umfang von 1,7 MW bereits abgeschlossen bzw. weitgehend verhandelt. Seit Jahresbeginn konnten Verträge über rund 2 MWp Solarstrom zur direkten Versorgung von Mietern abgeschlossen werden. Zudem sind die Pläne zum Bau eines Windparks auf einer Liegenschaft der Berliner Stadtgüter unweit von Bernau nach rund dreijähriger Projektentwicklung behördlich genehmigt worden, der Bau der neun Windräder mit einer Gesamtleistung von 30 MW beginnt im Herbst. Insgesamt sparen die Anlagen der Stadtwerke 20.000 Tonnen CO2 ein, Ende dieses Jahres werden es schon 40.000 Tonnen CO2 sein.

Weitere Materialien zur Jahrespressekonferenz finden Sie unter:
http://www.bwb.de/de/299_23418.php

 

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Ditzingen: Tag der offenen Tür im Gruppenklärwerk am 12. Oktober 2019

Seit 2013 wurden die mechanische und biologische Stufe des Gruppenklärwerks Ditzingen mit einem Investitionsaufwand von 23 Millionen Euro auf den neuesten technischen Stand gebracht. Die Fertigstellung der Erneuerungsmaßnahmen werden mit einem Tag der offenen Tür gefeiert.

Weitere Informationen:
https://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/aktuelles/news/titel/tag-der-offenen-tuer-im-gruppenklaerwerk-ditzingen-am-12-oktober-2019/?L=0&cHash=5c37d694c27c844c838736b47ac99682

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EVS: Hauptsammler Habkirchen-Entsorgungsverband Saar investiert 800.000 Euro in den 3. und letzten Bauabschnitt

Im Juni 2019 beginnt der Entsorgungsverband Saar mit den Arbeiten am 3. und letzten Bauabschnitt für den Hauptsammler Habkirchen. Rund 800.000 Euro investiert der EVS in die Maßnahme, die im November dieses Jahres fertiggestellt sein soll.

Über den Hauptsammler Habkirchen wird auch dieser Ortsteil der Gemeinde Mandelbachtal an eine moderne Abwasserreinigung angeschlossen. Besonders interessant: Die Reinigung der gesamten Habkircher Abwässer erfolgt nach Fertigstellung der Baumaßnahme grenzüberschreitend in der Kläranlage Saargemünd.

Mit dem jetzt anstehenden 3. Bauabschnitt wird die Prälat-Roth-Straße und die Straßenabschnitte hinter der Kirche an den Hauptsammler angeschlossen. Konkret wird im Rahmen der Maßnahme eine vorhandene Auslaufleitung in die Blies zurückgebaut und durch eine neue größere Leitung ersetzt. Darüber hinaus wird ein Stauraumkanal mit einem Volumen von 50 Kubikmetern errichtet, dessen Ablauf an den bereits im 2. Bauabschnitt hergestellten Kanal in der Bliesaue angeschlossen wird.
Die Andienung der Baustelle erfolgt über den gemeindeeigenen Weg neben dem Anwesen „Prälat-Roth-Straße“, Nr. 33.

Der Verlauf der Baumaßnahme ist mit dem Planungskomitee eingehend abgestimmt worden, so dass es für die 1200 Jahr-Feier in Habkirchen, die vom 16. bis 17. August stattfindet, nicht zu Verkehrsbehinderungen kommen wird.

Insgesamt investiert der EVS 6,7 Millionen Euro in den Bau des Hauptsammlers Habkirchen

https://www.evs.de/aktuell/presse/archiv/pressemeldung/artikel/hauptsammler-habkirchen-entsorgungsverband-saar-investiert-800000-euro-in-den-3-und-letzten-bauab/

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Kläranlage Kohlfurth: Energieautarkie wird durch neue BHKW-Module gesichert

Gesetzlich notwendige Verbesserung bei Abgasemissionen
Der Wupperverband setzt sich seit Jahren für regenerative Energie ein und arbeitet kontinuierlich daran, Verbesserungen zu erzielen. Den Tag der erneuerbaren Energien am 27. April nimmt er zum Anlass, um über ein aktuelles Projekt zu berichten:
Der Wupperverband ersetzt zurzeit Blockheizkraftwerkmodule in der Kläranlage Kohlfurth. Das bisherige Blockheizkraftwerk (BHKW) war in die Jahre gekommen, es war bereits 20 Jahre in Betrieb.
Die alte Anlage bestand aus 3 Modulen, in 2011 wurde ein leistungsfähiges Aggregat hinzugefügt, das in Sachen Effizienz einen großen Sprung nach vorne bedeutete.

Gestiegene Anforderungen an die Abgasemission erfordern nun die Erneuerung auch der 3 alten Module. Künftig kommen Modelle mit Katalysator zum Einsatz. Auch sind die beiden Module mit Schallschutzhauben ausgestattet, so dass sie leiser sind als die vorherigen Modelle. Zudem werden künftig nur noch 2, dafür aber effizientere Module am Standort installiert. Sie erzeugen vergleichsweise mehr elektrische Energie als Wärmeenergie. Diese kann auf der Anlage flexibler eingesetzt werden. Aber auch Wärmeenergie wird auf der Anlage benötigt, denn damit werden Faulbehälter und Betriebsgebäude beheizt.

Durch die neuen Module wird gesichert, dass die Kläranlage Kohlfurth weiterhin energieautark bleibt. Es wird eine Stromerzeugung von 3,4 Mio. Kilowattstunden pro Jahr erwartet. Das entspricht in etwa dem Jahresbedarf von rund 760 Vier-Personen-Haushalten.

Die Motoren der drei alten Module wurden im März abgeschaltet. Dann erfolgten die Demontagearbeiten. Im Mai soll der Einbau der beiden neuen Module starten. Der alte Kamin wurde bereits demontiert, ein neuer Kamin wird im Juni errichtet. Dann folgen die Montage mit Verlegung von Kabeltrassen sowie der Einbau der Maschinen- und Elektrotechnik. Vor dem tatsächlichen Start werden eine Test- und Probephase sowie Emissionsmessungen durchgeführt. Die Gesamtarbeiten werden voraussichtlich Ende Juli 2019 abgeschlossen sein. Die Projektkosten liegen bei rund 1,4 Mio. Euro.

Grüner Strom als Teil des Energiemanagements
Das neue BHKW ist ein Baustein im Energiemanagementkonzept des Wupperverbandes. Der Verband erzeugt Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien. Er betreibt u.a. 7 Wasserkraftanlagen, 8 BHKW und eine Dampfturbine. Zum Betrieb seiner Anlagen, allen voran der Kläranlagen, benötigt der Wupperverband pro Jahr rund 40 Mio. Kilowattstunden Strom. Die Stromerzeugung durch erneuerbare Energien in den eigenen Anlagen liegt bei rund 35 Mio. Kilowattstunden. Langfristig will der Verband rechnerisch mehr Strom aus erneuerbaren Energien erzeugen, als er selbst verbraucht.

http://www.wupperverband.de/internet/web.nsf/id/li_pm_bhkw_kohlfurth_20190425.html

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Köln: Neuer Kanal unter dem Rhein soll Kölner Abwassersystem zukunftsfähig machen

Vor etwas mehr als 90 Jahren wuchs in Köln das linksrheinische und rechtsrheinische Abwassersys-tem mit dem Bau eines Kanals unter dem Rhein, eines sogenannten Dükers, zusammen. Die Gründe für den Bau lagen in der wachsenden Bevölkerung Kölns nach dem Ersten Weltkrieg und den neuen Gewerbegebieten im Kölner Norden.
Das damals richtungsweisende Bauwerk ist nun in die Jahre gekommen und entspricht nicht mehr den Anforderungen eines modernen Abwassersystems. Der derzeit im Einsatz befindliche Rheindüker mit insgesamt 470 Meter Betonrohrleitung stammt aus dem Jahr 1928. Die Rohrleitungen können Taucher nur sehr eingeschränkt inspizieren und auf Dichtigkeit prüfen. Von Jahr zu Jahr steigt die Gefahr von Leckage und somit von Umweltschäden bei dem alten Bauwerk.

Außerdem verfügt der alte Düker nur über zwei Rohre mit Durchmessern von 1,85 und 1,25 Meter und könnte sich mittelfristig zum Nadelöhr in der Abwasserentsorgung entwickeln. „Die Kapazitäten beruhen auf einer Planung aus dem Jahr 1927. Es ist an der Zeit, dass wir den Rheindüker erneuern“, erläutert Otto Schaaf, Vorstand der StEB Köln (Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR). „Köln wird bis 2040 voraussichtlich auf 1,15 Millionen Einwohner anwachsen und als StEB Köln ist es unsere Aufgabe, eine zukunftsfähige und zuverlässige Abwasserentsorgung sicherzustellen. Der neue Düker wird in Bezug auf Kapazitäten und Technik für ein weiteres Jahrhundert den Abwasserentsorgungs-weg zwischen dem linksrheinischen und dem rechtsrheinischen Köln garantieren“, so Schaaf.
Die StEB Köln investieren nun rund 60 Millionen Euro in den Neubau. Der neue Rheindüker wird mit modernster Pipe-Jacking Technologie 15 bis 25 Meter unterhalb des Rheinbetts gebaut. Mit Durchmessern von 2,80 und 1,80 Metern wird der Abflusskanal zukünftig bis zu 6.000 Liter pro Sekunde an Abwasser vom linksrheinischen ins rechtsrheinische Köln transportieren können.

Selbst mit einem deutlichen Anstieg der Kölner Bevölkerung auch über die aktuellen Prognosen für 2040 hinaus wären die Entsorgungskapazitäten des Dükers noch lange nicht ausgeschöpft. Dank einer hydraulischen Steuerung lassen sich die Abflussmengen zukünftig passend zu den Kapazitäten im Stammheimer Klärwerk regulieren. Ein modernes Abluftabsaugsystem wird den Austritt von Geruchsemissionen und dadurch die Geruchsbelästigung für Anwohner verhindern. Die kompletten Rohre lassen sich zukünftig durch Begehungen einfach inspizieren. So können die Dichtigkeitsprüfun-gen und auch Reinigungs- oder Sanierungsarbeiten einfach und verlässlich erfolgen.
Die StEB Köln bauen den neuen Düker parallel zum Verlauf des bisherigen Dükers, um eine optimale Anbindung an das vorhandene Kölner Abwassersystem sicherzustellen und große überirdische Umbauten zu vermeiden. Hierzu werden rechtsrheinisch ein Start- und linksrheinisch ein Zielschacht erstellt. Der Startschacht wird in Stammheim in der Nähe des Klärwerks angelegt. Der Zielschacht ist in Köln-Niehl am Niehler Damm auf Höhe des schon bestehenden Dükeroberhauptes geplant. Derzeit befinden sich die StEB Köln noch in der Planungs- und Genehmigungsphase. Starten soll das Bauprojekt voraussichtlich Mitte 2021. Der Abschluss der Rohbauarbeiten ist für 2023 angesetzt. Der neue Düker soll dann 2025 seinen Betrieb aufnehmen.

In den nächsten Monaten werden die StEB Köln Anwohnerinnen und Anwohner über die geplanten Schächte und die Baumaßnahmen informieren. Die StEB Köln bieten laufend aktualisierte Informationen zum Projekt unter: www.rheindüker.koeln

https://www.steb-koeln.de/Aktuelles/Neuer-Kanal-unter-dem-Rhein-soll-Kölner-Abwassersystem-zukunftsfähig-machen.jsp?ref=/Aktuelles/Aktuelles.jsp
 
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Köln: „Überflutungsschutz und -vorsorge“

Wie entsteht sommerlicher Starkregen und was sind die Folgen? Welche Möglichkeiten gibt es, sich hierauf vorzubereiten und zu schützen? Was ist der Unterschied zwischen oberirdischer Überflutung und Kanalrückstau?
Fragen wie diese werden in der Wanderausstellung der Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR (StEB Köln) zum Thema Überflutungsschutz und -vorsorge beantwortet, die vom 07. Bis 31. Mai im Bezirksrathaus Nippes, Neusser Str. 450, 50733 Köln, zu sehen ist.
Darüber hinaus besteht für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger vom 7. bis 31. Mai 2019 jeweils dienstags von 16 bis 18 Uhr die Möglichkeit, im Foyer des Bezirksrathauses Nippes in den persönlichen Kontakt mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der StEB Köln zu treten und individuelle Fragen zur Überflutungsgefährdung zu stellen
Die Ausstellung kann zu den üblichen Öffnungszeiten in der Rotunde des Bezirksrathauses besichtigt werden. Zur Ausstellungseröffnung am Dienstag, 07. Mai 2019, 17 Uhr, begrüßen der Bezirksbürgermeister Bernd Schößler und der Hauptabteilungsleiter Planen und Bauen und Leiter der Hochwasserschutzzentrale der StEB Köln, Henning Werker, die Gäste.

https://www.steb-koeln.de/Aktuelles/„Überflutungsschutz-und-vorsorge“.jsp?ref=/Aktuelles/Aktuelles.jsp
 
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Langen: Türöffner-Tag beim Abwasserverband – auch im Jahr 2019

Am 03. Oktober 2018 öffnete der Abwasserverband zum ersten Mal seine Türen im Rahmen der Veranstaltung Türöffner-Tag der Sendung mit der Maus. Insgesamt 13 Kinder mit Eltern sind mit Begeisterung in das Thema Abwasserreinigung eingetaucht und dem Thema „Wie Wasser wieder sauber wird“ im Rahmen einer Führung auf dem Klärwerk Langen auf den Grund gegangen.
Im Anschluss konnten die Kinder noch mit kleinen Experimenten das Element Wasser näher kennenlernen.
Nachdem die Resonanz 2018 so positiv ausfiel nimmt der Abwasserverband auch dieses Jahr am Türöffner-Tag teil. Alle Interessierten können sich hier anmelden.

http://www.abwasserlee.de/pressemitteilungen/
 
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Ruhrverband: Ostereiersuche mit Erfolgsgarantie: Die dicken Dinger von Duisburg-Kaßlerfeld

In den eiförmigen Behältern auf der Ruhrverbandskläranlage entsteht energiereiches Faulgas
Wer am kommenden Ostersonntag in Duisburg auf Eiersuche geht, der wird an der Ruhrmündung in den Rhein auf jeden Fall fündig werden. Auf der Kläranlage Duisburg-Kaßlerfeld des Ruhrverbands gibt es nämlich gleich drei ganz schön dicke Ostereier. Mit stattlichen 39 Metern Höhe und 22 Metern Durchmesser sind die bauchigen Riesentürme kaum zu übersehen. Doch wozu sind die dicken Dinger eigentlich gut?
„Unsere Ostereier sind Faulbehälter“, erklärt Christian Lux. Er ist als Regionalbereichsleiter beim Ruhrverband zuständig für die Abwasserbehandlung im Westen des Ruhreinzugsgebietes, also im Gebiet zwischen Bochum und Duisburg. „In diesen Behältern wird der überschüssige Klärschlamm, der als Abfallprodukt bei der Abwasserreinigung anfällt, bei 37 Grad Celsius ausgefault. Dabei entsteht methanhaltiges Faulgas, das direkt auf der Kläranlage in Blockheizkraftwerken zur Strom- und Wärmeproduktion verwertet wird. Zur Erhöhung der Gasproduktion nimmt die Kläranlage auch Co-Substrate wie zum Beispiel Inhalte von Fettabscheidern sowie Küchen- und Speiseabfälle an.“
Rund 25 Tage bleibt der Schlamm zum Ausfaulen in den jeweils fast 9.000 Kubikmeter fassenden luftdichten Behältern. Das dabei entstehende Faulgas wird anschließend in zwei Gasbehälter geleitet und dort zwischengespeichert, bis es benötigt wird. Die Ausbeute der Blockheizkraftwerke, die aus dem Gas Energie erzeugen, kann sich durchaus sehen lassen: Seit der energetischen Optimierung der Anlage Kaßlerfeld vor knapp vier Jahren, bei der leistungsstärkere Aggregate mit einer höheren Stromausbeute eingebaut wurden, deckt die größte der 65 Kläranlagen des Ruhrverbands über 80 Prozent ihres Strombedarfs aus eigener Erzeugung. Bei der Heizenergie sind es sogar 100 Prozent.

Kläranlagen gehören zu den größten Energieverbrauchern der Infrastruktur, denn die Bakterien, die die organischen Bestandteile des Abwassers abbauen und deshalb für den Betrieb einer Kläranlage unverzichtbar sind, brauchen Luft zum Atmen. Diese Luft muss mit hohem Energieaufwand in die biologische Reinigungsstufe eingeblasen werden.
Die direkt an der Ruhrmündung gelegene Kläranlage Duisburg-Kaßlerfeld reinigt das Abwasser von 450.000 Einwohnern und Gewerbebetrieben der Stadt Mülheim sowie Teilen von Essen, Oberhausen und Duisburg. Der aktuelle Strombedarf liegt bei rund 9,5 Millionen Kilowattstunden pro Jahr.

https://www.ruhrverband.de/fileadmin/pdf/presse/pm_2019/PM_Ostereiersuche_mit_Erfolgsgarantie_Die_dicken_Dinger_von_Duisburg_Ka%C3%9Fle

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Aggerverband: verleiht Förderpreis mit Hochschule im Rahmen des Weltwassertages

Zum 18. Mal verleiht der Aggerverband in Zusammenarbeit mit der TH-Köln, Campus Gummersbach, seinen Förderpreis im Rahmen des Weltwassertages am 22. März. Prämiert werden in diesem Jahr zwei herausragende Abschlussarbeiten mit einem wasserwirtschaftlichen Bezug.
Die diesjährige Preisverleihung fand im Konferenzraum „Kienbaum“ in der Technischen Hochschule auf dem Steinmüllergelände statt.

Die Arbeiten stehen gleichwertig nebeneinander. So werden die einzelnen Arbeiten jeweils mit einem Preisgeld von 600 € dotiert.

Die Preisträger und die Titel ihrer Arbeiten für 2019 lauten (in alphabetischer Reihenfolge):

Bachelor of Engineering Maximilian Peter Augsdörfer
Thema: Betrachtungen zu Phosphor-Recycling-Verfahren unter
Berücksichtigung der Produktqualität
Betreuung: Prof. Dr. Christian Malek (TH Köln, Campus Gummersbach),
Prof. Dr. Michael Bongards (TH Köln, Campus Gummersbach)

Die gesetzlichen Regelungen schreiben ab dem Jahre 2029 bzw. 2032 ein Recycling von Phosphor für fast alle Klärschlämme vor. Im Moment stecken diese Techniken und Verfahrensansätze noch in den Kinderschuhen und die ersten großtechnischen Anlagen werden realisiert. Beim Aggerverband fallen im Jahr rund 24.000 t Klärschlamm an.
Auf der Basis von zwei Berichten aus Deutschland und Österreich werden insgesamt 13 Verfahren gegenübergestellt. Von den Anlagenherstellern wurden technische und wirtschaftliche Daten erhoben und mit weiteren unabhängigen Quellen verglichen. Im Vergleich der Verfahren stellt sich die Phosphorrückgewinnung aus Klärschlammasche als günstigste Lösung heraus. Sie ist günstiger als andere Verfahren, da sie nicht an bestimmte Kläranlagen gebunden ist und auch andere phosphorreiche Abfälle in den Prozess einbezogen werden können.

Herr Augsdörfer hat sein Bachelor-Studium des Wirtschaftsingenieurs mit dieser Arbeit erfolgreich abgeschlossen. Er hat sich in die für ihn unbekannte Thematik der Klärschlammverwertung eingearbeitet und die technisch-wissenschaftlichen Zusammenhänge gut aufgearbeitet und übersichtlich dokumentiert. Die Arbeit ist eine gute Grundlage für die strategische Ausrichtung der Klärschlammverwertung des Aggerverbandes in den kommenden Jahren.

Bachelor of Engineering Felix Heinz
Thema: Beschreiben und Bewerten von Hochwasserschutzmaßnahmen im
Hinblick auf Art, Funktion und Wirkung am Beispiel einer
Deichrückverlegung auf der Grundlage des
Hochwasserschutzkonzeptes des Landes NRW
Betreuung: Prof. Dr.-Ing. Christian Jokiel (TH Köln), Dipl.-Ing. Martin Schulte
(Geweke & Partner)

Das Land Nordrhein-Westfalen ist dabei, den Hochwasserschutz der Rheinanlieger zu verbessern. In diesem Zusammenhang erfolgt im Bereich Rees-Löwenburg am Niederrhein eine Deichverstärkung bei gleichzeitiger Deichrückverlegung. Dabei kommt ein Regelprofil des Landes Nordrhein-Westfalen zur Anwendung.
Herr Heinz hat auf der Basis seiner Vorarbeiten zur ausgeführten Bauweise einen alternativen Deichquerschnitt nach den maßgeblichen Vorschriften bemessen und geplant. Ziel war ein möglichst geringer Materialeinsatz. Dazu waren die maßgeblichen hydraulischen Kräfte zu ermitteln und die Nachweise zu führen, dass der Deich unter allen Belastungsannahmen sicher und dauerhaft betrieben werden kann. Herr Heinz hat seine Planungsvariante mit der Planung des Landes verglichen und darüber hinaus einen Vergleich mit einer Variante „Deichsanierung in gleicher Trasse“ untersucht. Auch hier waren die hydraulischen Kräfte zu bestimmen und alle Sicherheitsnachweise zu führen. Darüber hinaus hat er bei den Varianten auch ökologische Wirkungen und die Auswirkungen auf Bauzeit und Baukosten untersucht.

Herr Heinz hat die ihm gestellte Aufgabe umfassend bearbeitet und die Ergebnisse übersichtlich dargestellt. Dazu gehört eine systematische Gegenüberstellung seiner entwickelten Variante mit der Ausführungsvariante. Der Erläuterungsbericht ist schlüssig und logisch aufgebaut. Die Ergebnisse sind für den Aggerverband von Interesse, da an verschiedenen Stellen zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie auch Deichverlegungen geplant sind und dabei nach kostengünstigen Varianten gesucht wird.

https://www.aggerverband.de/heute/presseaktuelles

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Berlin: Mit künstlicher Intelligenz unterwegs im Kanalsystem

Innovationspreis für Simulationswerkzeug zur Kanalalterung verliehen
Die Berliner Wasserbetriebe und das Kompetenzzentrum Wasser Berlin haben ein Modellwerkzeug entwickelt, mit dem sich die Alterung von Abwasserkanälen simulieren lässt. Erstmals haben Forscher beider Häuser datenbasierte statistische Verfahren mit künstlicher Intelligenz verbunden. Mit dem Ergebnis lassen sich Investitionen deutlich genauer steuern. Dafür wurden sie nun mit dem renommierten Innovationspreis des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) ausgezeichnet.

Wenn etwas kaputt geht, was wir jeden Tag dringend brauchen, ist das ärgerlich, überraschend, mitunter sogar katastrophal. Meistens ist es aber vor allem eines: teuer. Das gilt auch für eine der unsichtbaren Lebensadern unserer Stadt: die mehr als 9.600 Kilometer lange Kanalisation. Zumal Schäden am Kanal nicht sofort sichtbar werden. Anhaltspunkte für Reparaturen oder Investitionen liefern bisher statistische Angaben zu Schäden sowie Daten aus der Kamera-Inspektion.

Neues Prognoseinstrument ermöglicht bessere Steuerung von Investitionen
Jetzt – und das ist neu für die Branche – haben Forscher des Kompetenzzentrums Wasser Berlin und der Berliner Wasserbetriebe aus der Kombination und Weiterentwicklung statistischer Modelle mit künstlicher Intelligenz und vielen echten Daten ein Prognoseinstrument für die Kanalalterung entwickelt: SEMA-Berlin. „Mit diesem neuen Tool können wir Investitionen und Instandhaltungen deutlich besser steuern und den Zustand der Kanalisation langfristig erhalten oder gar verbessern“, erklärt Wasserbetriebe-Finanzvorstand Frank Bruckmann, der sich sehr über den am 11. März verliehenen Innovationspreis des VKU freut. Der Innovationspreis zeichnet „herausragende Innovationen kommunaler Unternehmen“ aus und wird alle zwei Jahre verliehen.

SEMA – ein Kürzel aus der englischen Übersetzung von Kanalalterungsmodell für Strategien des Asset-Managements – basiert auf mehr als 140.000 echten Berliner Datensätzen. Gefüttert mit Informationen über den Kanal selbst wie Alter, Material, Gefälle, Abwasser- und Bodentyp, der Verkehrsbelastung, der Nähe zu Bäumen und noch ein paar weiteren Einflussgrößen errechnet es sehr genau, wie sich der Zustand der einzelnen Kanäle im Netz in den kommenden Jahrzehnten entwickeln wird und welche Sanierungslängen erforderlich sind, damit es auch künftig ordentlich funktioniert. Damit geht es deutlich über bisherige statistische Modelle hinaus, die das Netz in seiner Gesamtheit und nicht im Detail betrachten.

Scheinbar, so könnte man aus der puren Addition der bisher bekannten Daten schlussfolgern, liegt der ideale, weil am wenigsten gealterte Kanal mindestens vier Meter tief im Spandauer Sandboden, ist gemauert, hat einen Innendurchmesser von einem Meter, führt Schmutzwasser und über ihm wachsen keine Bäume. Dieses auf Statistik fußende Klischee stimmt im Großen und Ganzen, im Detail aber eben auch oft nicht. Hier setzt SEMA-Berlin mit maschinellem Lernen auf. Bei der Vorhersage auf Haltungsebene – das ist der oft zwischen 30 und 50 Meter lange Bereich eines Kanals zwischen zwei Schächten – erreicht das Modell schon jetzt etwa 80 % der Genauigkeit einer Kamerainspektion und kann den Zustand sanierungsbedürftiger Haltungen in zwei von drei Fällen richtigrichtig prognostizieren.

AUZUKA verbessert Basis für SEMA-Berlin mit automatisierter Zustandsanalyse
Dafür wird der SEMA-Berlin-Prototyp jetzt bei den Berliner Wasserbetrieben trainiert. Dabei wird das Modell stetig klüger – auch weil es dank des Forschungsprojektes AUZUKA mit immer präziseren Daten gefüttert wird. AUZUKA schafft – wie sein Name sagt – die Voraussetzungen für eine automatische Zustandsanalyse und Klassifikation des Kanalnetzes durch virtuelle Begehung. Unter Leitung der Berliner Wasserbetrieben wurde dafür im Verbund mit neun Institutionen eine den neuen Stand der Technik definierende Technik-Kette vom Kanalinspektionsroboter bis zur automatischen Bild-Auswertesoftware entwickelt, die Kanalschäden schneller, sicherer, positionsgenauer und eben auch unermüdlich erkennt und klassifiziert. Und ebenso wie SEMA lernt auch AUZUKA mit jedem neuen Datensatz dazu.

Mehr zum Projekt sowie ein Video zum VKU-Innovationspreis für SEMA-Berlin auf http://www.bwb.de/de/23255.php
Quelle: http://www.bwb.de/de/299_23285.php
 
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Dresden: Zertifizierter Arbeitsschutz bei der Stadtentwässerung

Das ist mal sicher: Stefan Brangs, Staatssekretär im sächsischen Wirtschaftsministerium (im Bild hinten), attestiert der Stadtentwässerung Dresden eine hohe Arbeitssicherheit. Am 15. März 2019 übergab er dem technischen Geschäftsführer Ralf Strothteicher die OHRIS-Urkunde.

Der Staatssekretär im sächischen Wirtschaftsministerium Stefan Brangs sagt, „Es geht nicht ohne Arbeitsschutz: Sechs Meter unter Dresden erstreckt sich ein rund 1.800 Kilometer langes Abwassernetz. Die Arbeiten in Kanalnetz und Straßenraum, auf Abwasserbehandlungsanlagen..mehr:

https://www.stadtentwaesserung-dresden.de/infokanal/meldungen/detail/zertifizierter-arbeitsschutz-bei-der-stadtentwaesserung-dresden.html

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Köln: StEB öffnen ihre Pforten zum Girls Day 2019

 

Die StEB Köln haben ihre Pforten in der Kläranlage in Köln-Weiden geöffnet. Dort konnten sich 25 Mädchen von verschiedenen Kölner Schulen im Laufe des Vormittags zu dem Thema Abwasser und der Frage „Wie funktioniert eine Kläranlage?“ informieren lassen. Ein Blick ins Mikroskop und das Bedienen einer Kamera zur Kanalsichtung rundeten das Programm praktisch ab. Die Ausbilder der StEB Köln haben die Besucherinnen auch darüber informiert, welche Ausbildungsberufe sie bei den StEB Köln lernen können.

Ihr Ansprechpartner
Andrea Bröder
Unternehmenskommunikation – Medien und Themen
0221 221-28941, Mobil: 0163 5385107
andrea.broeder@steb-koeln.de

https://www.steb-koeln.de/Aktuelles/StEB-Köln-öffnen-ihre-Pforten-zum-Girls-Day-2019.jsp?ref=/Aktuelles/Aktuelles.jsp

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OOWV: 700 000 Euro in hohe Entsorgungssicherheit investiert Pumpwerk am Uhlhornsweg in Oldenburg saniert

 

Die Sanierung des Pumpwerks am Uhlhornsweg in Oldenburg ist abgeschlossen. Seine
Aufgabe: Das Entwässern eines großen Bereichs in Wechloy, Bloherfelde und Haarentor. „Durch die
Maßnahme schaffen wir eine hohe Entsorgungssicherheit in diesen Stadtteilen“, sagte OOWVRegionalleiter
Jens de Boer. Die geförderte Abwassermenge in dem Areal liegt bei etwa 1,2 Millionen
Kubikmeter pro Jahr.

Die Arbeiten starteten im November vergangenen Jahres. Der Abschluss verzögerte sich etwas.
„Während der Baumaßnahme sind Schäden in den Zulaufschächten erkannt worden, die bei der Planung
noch nicht ersichtlich waren“, berichtete Jens de Boer. Außerdem seien noch drei Biofilter in die
Schächte vor dem Pumpwerk installiert und die Entlüftungsanlage des Studentenwerks überprüft
worden. Die Arbeiten in engen Räumen, Schächten und Kanälen in mehr als sechs Metern Tiefe bei zum
Teil laufendem Betrieb waren nach seinen Worten für alle Beteiligten eine Herausforderung.
Der Regionalleiter sprach den Firmen – insbesondere der Firma DMS aus Rastede – für eine „sehr gute
Bauabwicklung“ ein Lob aus. Den Anliegern dankte er für ihre Geduld. Sie seien im Vorfeld der
Maßnahme über das Projekt informiert worden.

Der OOWV hat am Standort Uhlhornsweg 700 000 Euro investiert. Die dortige Anlage gehört zu den
sieben Hauptpumpwerken des OOWV in Oldenburg. In dieser Woche werden zum Abschluss die
Außenanlagen wieder hergerichtet und Schäden beseitigt.

https://www.oowv.de/fileadmin/user_upload/oowv/content_pdf/presse/23-2019_Pumpwerk_Oldenburg.pdf

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OOWV: Konzertreihe „KaskadeLive – ein musikalischer Frühaufsteher“ in OOWV-Gebäude

Kulturerlebnisse im besonderen Rahmen: Pumpenhalle als Konzertbühne
Diekmannshausen. Die Kaskade in Diekmannshausen wird zur Konzerthalle: In der neuen Reihe „KaskadeLive – ein
musikalischer Frühaufsteher“ treten im Gebäude des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbands (OOWV) von
April bis November an jedem ersten Sonntag im Monat von 11 bis 13 Uhr Bands aus der Region auf.
Los geht es am 7. April mit „Stufe 3″, einem deutschsprachigen Rock- und Poptrio aus Rodenkirchen. Es wird eine
kleine Verköstigung angeboten. Der Eintritt ist frei. Zur Finanzierung wird während der Veranstaltungen um
Spenden gebeten. Ein möglicher Überschuss soll am Jahresende an eine karitative Einrichtung gehen.
Ideengeber und Organisator der Reihe ist Uli Dennig. Er hat schon die Akustikbühne in der Hahnenknooper Mühle
in Stadland ins Leben gerufen und ist Mitglied des Kulturvereins Jade. Das Interesse an „KaskadeLive – ein
musikalischer Frühaufsteher“ sei groß, sagt Uli Dennig. „Im kommenden Jahr ist eine Neuauflage geplant“, kündigt
er an. Musikgruppen, die 2020 dabei sein möchten, können sich bereits jetzt per E-Mail (kaskadelive@online.de)
melden.

An den sieben weiteren Terminen bis November 2019 treten von 11 bis 13 Uhr in der Kaskade auf: am 5. Mai „EOIPSO“ aus Rodenkirchen, am 2. Juni „Ruhwarder Saitenhiebe“ aus Butjadingen und Nordenham, am 4. August „3
Engel für Jonas“ aus Jade, am 1. September „Jazzmates“ aus Schortens, am 6. Oktober „Pickin‘ Berries“ aus
Wilhelmshaven und am 3. November „The Nordic C“ aus dem Raum Nordenham.
OOWV-Standortverantwortliche Dina Leipner sieht die Konzertreihe als weitere Bereicherung für die Kaskade. „Die
Pumpenhalle mit ihrer besonderen Akustik eignet sich dafür ganz hervorragend“, betont sie. Schon mehrfach
fanden hier kulturelle Veranstaltungen statt, so eine Lesung mit dem Beststellerautor Klaus-Peter Wolf oder ein
Jazz-Konzert im Rahmen der Reihe „Brahms & Freunde – Musik und Literatur in historischen Häusern“.
Nicht nur musikalisch ist die Kaskade einen Besuch wert. Interessierte können hier in eine spannende Wissenswelt
eintauchen. Im Mittelpunkt steht die Ausstellung „Trinkwasserversorgung gestern – heute – morgen“. Sie richtet
den Blick sowohl auf die regionale als auf die globale Situation. Hier erfahren Interessierte auf gut 1000
Quadratmetern Ausstellungsfläche alles über die Bedeutung des Trinkwassers für die Menschen an der Küste, das
Element Wasser, den Klimawandel und den Wasserschutz. Auf sechs Ebenen ist eine lebendige Ausstellung mit
vielen Mitmach- und Medienstationen entstanden. Die Kaskade ist dank ihres neuen Aufzugs nahezu vollständig
barrierefrei.

https://www.oowv.de/fileadmin/user_upload/oowv/content_pdf/presse/24-2019_Konzertreihe_Kaskade.pdf
 
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Ruhrverband: lädt zur Besichtigung der Kläranlage Essen-Kupferdreh ein

„Ferienspatz“ auf der Spur des Abwassers
Der Ferienspatz ist zu Gast auf der Kläranlage Essen-Kupferdreh. (bitte bei Verwendung Quellenvermerk „Ruhrverband“ angeben)

Wir alle brauchen Wasser – zum Trinken, zum Kochen, zum Baden, zum Wäschewaschen und für die Toilettenspülung. Ungefähr 122 Liter kommen so jeden Tag pro Person zusammen, die zum großen Teil als Abwasser in der Kanalisation verschwinden. Doch wohin führen die Kanalisationsrohre eigentlich, und was geschieht dort mit diesem schmutzigen Wasser?

Am 17. April können interessierte Familien im Rahmen der Ferienspatz-Aktion der Stadt Essen die Kläranlage Essen-Kupferdreh an der Kampmannsbrücke 13 kostenlos besichtigen. Die Besichtigung beginnt um 10.00 Uhr und dauert etwa zwei Stunden. Um telefonische Anmeldung unter der Rufnummer 0201/178-1161 wird gebeten.
In Kupferdreh werden die Abwässer von fast 100.000 Einwohnern sowie Betrieben aus den Ortsteilen Kupferdreh, Byfang, Überruhr, Heisingen und den Ortschaften Velbert-Neviges und Hattingen-Winzermark im Niederbergischen Raum gereinigt. Danach hat das Wasser wieder Flusswasserqualität und fließt in die Ruhr zurück.

https://www.ruhrverband.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news///ferienspatz-auf-der-spur-des-abwassers-25/

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HAMBURG WASSER: KOMMUNALE KOOPERATION ZWISCHEN AZV SÜDHOLSTEIN, ENTSORGUNGSBETRIEBE LÜBECK UND HAMBURG WASSER VEREINBART

Die Klärschlämme aus Lübeck, dem Kreis Pinneberg sowie aus Teilen der Kreise Steinburg und Segeberg gehen ab 2027 zur Weiterverwertung nach Hamburg. Darauf haben sich die Entsorgungsbetriebe Lübeck (EBL), der AZV Südholstein und HAMBURG WASSER heute geeinigt. Der öffentlich-rechtliche Vertrag, der die kommunale Kooperation regelt, hat eine Laufzeit von 20 Jahren. HAMBURG WASSER verpflichtet sich damit, den Schleswig-Holsteinischen Partnern ausreichend Kapazität in einer dann gemeinsam genutzten Verwertungsanlage für Rückstände aus der Abwasserbehandlung zur Verfügung zu stellen. Im Gegenzug kann HAMBURG WASSER mit garantierten Klärschlammlieferungen aus der Metropolregion rechnen. Durch die kommunale Kooperation stellen die Entsorgungsbetriebe Lübeck und der AZV Südholstein außerdem frühzeitig sicher, künftig schärfere gesetzliche Regeln für den Umgang mit Klärschlamm zu erfüllen.

Ludger Hinsen, Lübecks Senator für Umwelt, Sicherheit und Ordnung: „Es war ein langer Weg und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit. Regionale Zusammenarbeit stärkt kommunale Unternehmen. Der Vertrag bietet uns eine lange Entsorgungssicherheit unter marktgerechten und wirtschaftlichen Bedingungen.“
Christine Mesek, Verbandsvorsteherin des AZV Südholstein: „Mit dieser Kooperation sind die Ziele, die wir seit einigen Jahren gemeinsam mit den EBL verfolgen, erreicht: Der Vertrag trägt nicht nur zur Gebührenstabilität, sondern auch zur Energie- und Ressourceneffizienz bei. Ökologie und Ökonomie sind im Einklang und die Zusammenarbeit der Partner erfolgt auf Augenhöhe.“

Ingo Hannemann, Technischer Geschäftsführer von HAMBURG WASSER: „Klärschlamm ist ein wichtiger Wertstoff, der allerdings auch Schadstoffe enthält. Mit unserer Verwertungsanlage VERA bieten wir unseren Partnern eine verlässliche und effiziente Entsorgung. Dabei orientieren wir uns am Kreislaufgedanken und gewinnen wir aus dem eigentlichen Abfallprodukt Klärschlamm Strom, Wärme und künftig den lebenswichtigen Rohstoff Phoshpor.“
Bei der Abwasserbeseitigung in den Anlagen des AZV Südholstein sowie der Entsorgungsbetriebe Lübeck fallen jährlich rund 17.000 Tonnen Trockenmasse Klärschlamm an. Der Lübecker Klärschlamm wird zurzeit überwiegend landwirtschaftlich verwertet. Die Kapazitäten in den Schlammverbrennungsanlagen sind deutschlandweit erschöpft und vor allem in Norddeutschland müssen große Schlammlagerplätze geschaffen werden, um die Kläranlagen zu entlasten. Ursache hierfür ist, dass die neue Düngeverordnung aus 2017 deutlich weniger Raum für die landwirtschaftliche Verwertung lässt und die Nachfrage nach Verbrennungskapazitäten rasant gestiegen ist. Weil durch die Einbringung des Klärschlamms auf Ackerböden auch Schadstoffe ins Grundwasser gelangen können, hat der Gesetzgeber 2017 weiterhin beschlossen, dass große Kläranlagen ab 2029 generell keinen Klärschlamm mehr als Dünger abgeben dürfen.
Außerdem wurde die verpflichtende Regelung eingeführt, den lebenswichtigen Rohstoff Phosphor aus dem Klärschlamm zurückzugewinnen.

Die Klärschlammverwertungssanlage VERA auf dem Gelände des Klärwerks Köhlbrandhöft von HAMBURG WASSER verbrennt in drei Kesseln teilgetrockneten Klärschlamm aus der Abwasserbehandlung. Die Abgase werden in einer Rauchgasreinigung gefiltert, die gefilterten Rückstände werden zu Gips verarbeitet. Der in der Verbrennung entstehende Dampf treibt einen Stromgenerator an, um die Elektrizität zur Eigennutzung der Verwertungsanlage und des Klärwerkes zu schaffen. Ab 2020 wird HAMBURG WASSER gemeinsam mit der Firma Remondis Aqua Industrie in einer modernen Phosphorrückgewinnungsanlage hochreine Phosphorsäure aus der kontinuierlich anfallenden Asche recyceln.

Über die Entsorgungsbetriebe Lübeck
Die Entsorgungsbetriebe Lübeck (EBL) sind Umweltdienstleister in der Hansestadt Lübeck und verantwortlich für die Abfallentsorgung, für die Straßenreinigung und den Winterdienst sowie für die Abwasserbeseitigung. Die EBL haben als Ostseeanrainer eine hohe Verantwortung zur Reinhaltung der Gewässer und stehen für Klimaschutz und Nachhaltigkeit.
Über den AZV Südholstein
Im Einzugsgebiet der Elbzuflüsse Krückau, Pinnau und Wedeler Au ist der Abwasser-Zweckverband (AZV) Südholstein für die Abwasserbeseitigung zuständig. Mit rund 245 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kümmert er sich um eine sichere Entsorgung des Abwassers von fast einer halben Million Menschen sowie von Industrie und Gewerbe. Das Verbandsgebiet umfasst den Kreis Pinneberg, Teile der Kreise Segeberg und Steinburg sowie einige der nordwestlichen Stadtteile von Hamburg. Der Abwasser-Zweckverband Südholstein besteht aus über 45 Mitgliedern. Dazu gehören Gemeinden, Städte, Ämter und weitere Zweckverbände im Einzugsgebiet, sowie die Hamburger Stadtentwässerung (HSE). Fast das gesamte hier genutzte Wasser entsorgt der AZV Südholstein: Das Abwasser wird über das Sammlernetz des Verbands abtransportiert und im Klärwerk gereinigt.

Über HAMBURG WASSER

HAMBURG WASSER ist der Gemeinschaftskonzern der Hamburger Wasserwerke GmbH und der Hamburger Stadtentwässerung AöR. Das Unternehmen versorgt rund zwei Millionen Menschen in der Hamburger Metropolregion mit bestem Trinkwasser und reinigt das Abwasser. Darüber hinaus bringt HAMBURG WASSER seine über 175-jährige Erfahrung in der Wasserwirtschaft in Projekten im In- und Ausland ein.

Quelle: https://www.hamburgwasser.de/privatkunden/unternehmen/presse/kommunale-kooperation-zwischen-azv-suedholstein-entsorgungsbetriebe-luebeck-und-hamburg-wasser-vere/
 
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Hattingen: Kanalnetz – Ruhrverband bietet Hattingen 110 Millionen

In der Stadt Hattingen diskutiert man über ein Abkommen mit dem Ruhrverband, das auf einen Schlag 110 Mio. Euro in die mehr als leere Stadtkasse bringen würde. In der Sitzung des Stadtrates am 27.2. wurde darüber diskutiert.
Trotz aller Bemühungen ist die Finanzlage der Stadt äußerst prekär, Kassenkredite von rund 130 Mio Euro und Investitionskredite von rund 74 Mio Eur und eine seit Jahren bestehende bilanzielle Überschuldung ließen die Stadt, so Bürgermeister Dirk Glaser, nach allen Möglichkeiten suchen aus der Schuldenfalle zu entkommen. Da trotz aller politischen Initiativen nicht mehr die Hoffnung bestünde, dass Bund und Land den notleidenden Kommunen nachhaltig finanziell helfen, wäre ein Zufluss von mehr als 110 Mio „ein Befreiungschlag“ so Dirk Glaser. „Wir sind es unseren Bürgerinnen und Bürgern schuldig, jede Möglichkeit zu prüfen um weitere Belastungen zu vermeiden!“
Die Stadtspitze als auch der Vorstand des Ruhrverbandes stellen klar, dass nicht an einen Verkauf des Kanalnetzes gedacht sei, vielmehr sehe das Konzept vor, dem Ruhrverband die Pflichten der Ableitung des gebrauchten Wassers an die Kläranlagen zu übertragen.

Kämmerer Frank Mielke: „Der Ruhrverband ist eine – unter anderem von 60 Kommunen getragene – selbstverwaltete Körperschaft des öffentlichen Rechts, er ist dem Allgemeinwohl verpflichtet und deshalb ist er kein profitwirtschaftlich orientiertes Unternehmen, sondern im besten Sinne ein Mitglied der kommunalen Familie.“ Die Stadt arbeite schon seit vielen Jahrzehnten vertrauensvoll mit dem Ruhrverband zusammen, der in Hattingen eine Kläranlage und viele weitere wasserwirtschaftliche Bauwerke unterhält.

Beide Seiten sprechen von einem Übereinkommen, von dem beide Partner profitieren. Die Stadt kann sich 85 Prozent ihrer Kassenkredite entledigen und wird das enorme Zinsrisiko los. Einen besonderen Vorteil, der überregional die Aufmerksamkeit der Finanzfachleute erregt, hat die Hattinger Finanzverwaltung zusätzlich entwickelt. Hattingen kann über die Zahlung der 110 Mio hinaus weiter profitieren und die Haushaltslage verbessern: Durch Besonderheiten der kommunalen Buchungssystematik, die erstmals in Hattingen genutzt werden, werden in den nächsten 20 Jahren etwa 25 Mio Euro als Haushaltsverbesserungen verbucht werden können.

Auch der Ruhrverband profitiert. Er ist durch die Änderung des Landeswassergesetzes im Jahr 2016 in der Lage, sein Geschäftsfeld auszuweiten. Durch die Übertragung der Aufgabe der Abwasserableitung von der Kommune auf den Ruhrverband können viele Synergien zum Vorteil der Bürger gehoben werden. Ruhrverbandsvorstand Norbert Jardin: „Wir sind die Spezialisten für Wasser! Wenn das System der Siedlungsentwässerung und Abwasserreinigung zukünftig in einer Hand liegen, können wir den Betrieb und die notwendigen Investitionen besser aufeinander abstimmen – zum Vorteil für unsere Gewässer und die Bürger.“ Der Ruhrverband möchte aus strategischen Gründen in seinem Kerngeschäft der Siedlungswasserwirtschaft weiter wachsen. Finanzielle Vorteile hat der Ruhrverband als Körperschaft des öffentlichen Rechts und somit als „Non-Profit“-Unternehmen durch die Kanalnetzübertragung nicht. Gebührenerhöhungen, die über das hinausgehen würden, was die Stadt ohnehin berechnen würde, sind ausgeschlossen. Auch die Zuständigkeit der Stadt für die Konzeption und Planung des Abwasserableitung in Hattingen bleibt unberührt.

Kämmerer Frank Mielke betont:“Wir haben unabhängige Wirtschaftsprüfer im Auftrag der Gemeindeprüfungsanstalt den Entwurf unserer geplanten Vereinbarung prüfen lassen und grünes Licht erhalten. Auch unsere Aufsichtsbehörde in Arnsberg wurde in Kenntnis gesetzt.“

Jetzt hofft die Hattinger Verwaltung, dass der Rat im April dem Vorhaben zustimmt. Vorher, am 18. März, soll die Bürgerschaft in einer öffentlichen Veranstaltung informiert werden und die Möglichkeit erhalten, Fragen zu stellen.

Kontakt:
Thomas Griesohn-Pflieger
Pressereferent

Stadt Hattingen
Stabsstelle 02
Presse| Internet| Ehrenamt
Postfach 800456
45504 Hattingen
Tel +49 2324 2043020
Fax +49 2324 2043049
https://www.ruhrverband.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news///kanalnetz-ruhrverband-bietet-hattingen-110-millionen/

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Niersverband: Die Stadtwerke Kevelaer und der Niersverband bauten gemeinsam Trassen für Abwasser-, Regenwasser und Trinkwasserleitungen

Interessen bündeln und gemeinsam zu Lösungen kommen! – Dieser Grundsatz gilt auch für die Ver- und Entsorgung in Kevelaer. In einem Gemeinschaftsvorhaben haben die Stadtwerke und der Niersverband in den letzten zwei Jahren Kanal- und Leitungsarbeiten in Kevelaer durchgeführt. Durch die gemeinsame Leitungsverlegung konnten rund 30 % der Kosten gespart, die Bauzeit verringert sowie die Beeinträchtigungen für die Bevölkerung reduziert werden.
In zwei Bauabschnitten (1. Bauabschnitt im Spülbohrverfahren, 2. Bauabschnitt in offener Bauweise) wurden Abwasser-, Regenwasser- und Trinkwasserleitungen neu verlegt bzw. erneuert. Hierbei sind die Stadtwerke zuständig für die Trinkwasser- und Abwasser- bzw. Regenwasserkanäle. Der Niersverband, der in Kevelaer die Kläranlage betreibt, nutzte die gemeinsame Baugrube, um eine Druckrohrleitung von seiner Pumpstation in Twisteden bis zu seiner Pumpstation in Kevelaer zu verlegen.

Das Abwasser aus Twisteden wurde bisher über eine kürzere Druckrohrleitung in die bestehende Kevelaerer Kanalisation zur Pumpstation Kevelaer und von dort zur Kläranlage geleitet. Im Rahmen der Erstellung des Generalentwässerungsplanes für die Stadt Kevelaer wurde festgestellt, dass weitere Erschließungen im Westen von Kevelaer zu hydraulischen Problempunkten im Schmutzwasserkanal des Heidewegs führen würden. Durch die Abkopplung der bestehenden Druckrohrleitung des Niersverbandes wird die Schmutzwasserkanalisation im Westen von Kevelaer stark entlastet. Das Abwasser aus Twisteden wird dann zukünftig über die neue Druckrohrleitung direkt zur Pumpstation Kevelaer geleitet.

Die technische und kaufmännische Federführung der gesamten Baumaßnahme übernahmen die Stadtwerke Kevelaer.
„Das Gemeinschaftsprojekt ist eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten“, freut sich Dr. Ulrich Otto, zuständiger Abteilungsleiter Abwasser beim Niersverband. „So konnten nicht nur Kosten eingespart werden, auch die Bürgerinnen und Bürger wurden durch die Zusammenlegung der Baumaßnahmen weniger beeinträchtigt.“
Auch Anna-Christina Walter, zuständige technische Leiterin bei den Stadtwerken, lobt die sehr gute Zusammenarbeit. „Wir würden uns freuen, auch zukünftige Projekte gemeinsam zu bearbeiten“, so Walter weiter.
Die Gesamtbaukosten für die Ver- und Entsorgungsleitungen inklusive des notwendigen Pumpwerks betrugen rund 3,4 Mio. €. Die Stadtwerke Kevelaer sind mit ca. 1,9 Mio. € beteiligt. Zusätzlich zu der Druckrohrleitung ertüchtigte der Niersverband die Betriebsstelle Twisteden und investierte insgesamt rund 1,5 Mio. € in die Abwasserüberleitung im Bereich Kevelaer.

https://www.niersverband.de/aktuelles/presse/pressemitteilungen/11-januar-2019-die-stadtwerke-kevelaer-und-der-niersverband-bauten-gemeinsam-trassen-fuer-abwasser-regenwasser-und-trinkwasserleitungen/?fsize=0

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Stuttgart: Informationen zum Umbau des Regenrückhaltebeckens «Im Betzengaiern»

In Stuttgart-Sonnenberg wird das bestehende Regenrückhaltebecken «Im Betzengaiern» in eine kombinierte Regenwasserbehandlungsanlage umgebaut. Das Regenüberlauf- und Regenspeicherbecken «Im Betzengaiern» ist eine Besonderheit, weil hier zwei Becken ineinandergebaut werden und beides innerhalb der bestehenden Altanlage angeordnet wird.
Die Regenwasserbehandlungsanlage setzt sich aus einem Trennbauwerk, einem Absturzschacht, mit dem das Gefälle …mehr:

https://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/aktuelles/news/titel/informationen-zum-umbau-des-regenrueckhaltebeckens-im-betzengaiern-in-stuttgart-sonnenberg/?L=0&cHash=bc8ed1c5b1a2d91ab636488140b44876

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Entsorgungsverband Saar: investiert 1,8 Millionen Euro in die Optimierung der Regenwasserbehandlung in Bisten (Überherrn)

In Kürze beginnt der Entsorgungsverband Saar in Überherrn mit den Bauarbeiten zur Optimierung der Regenwasserbehandlung entlang der Rathausstraße (Höhe Etzelstraße/ Ortseingang Bisten). Im Frühjahr 2020 soll die komplexe Baumaßnahme abgeschlossen sein. In einem ersten Schritt wird der Bewuchs auf den benötigten Baufeldflächen entfernt. Hiervon betroffen ist die Fläche zwischen dem Gewerbegebiet Im Häuserfeld und Ortseingang Bisten, die gegenüberliegende Fläche entlang der L 167 bis zum Verkehrskreisel sowie der Bereich des Auslaufgrabens bis zur Bist. Die Rodungsarbeiten werden in der Zeit der Vegetationsruhe ausgeführt und bis Ende Februar abgeschlossen sein. Sofern die Witterungsverhältnisse es zulassen, wird im Anschluss daran mit der Ausführung der eigentlichen Bauarbeiten, in die der EVS rund 1,8 Millionen Euro investiert, begonnen. Dazu wird der aus den 70er Jahren stammende Hauptsammler im betroffenen Abschnitt durch einen rund 300 Meter langen Staukanal ersetzt. Der neue Staukanal mit einem Speichervolumen von 350 Kubikmeter hat die Aufgabe, bei einem Starkregenereignis einen Rückstau im Kanalnetz zu verhindern. Der vorhandene Notüberlauf in der Etzelstraße wird im Zuge der Maßnahme durch ein modernes Regenüberlaufbauwerk ersetzt. Um Geruchsbelästigungen zu vermeiden, wird der offene Auslaufgraben bis zur Einleitstelle in die Bist verrohrt. Nach Abschluss der Bauarbeiten erfolgt die Wiederherstellung der Oberflächen. Als Ausgleich für die Rodung der Gehölze zu Beginn der Maßnahme erfolgt eine Neuanpflanzung von Hochstämmen. Da Teile der Baumaßnahme in die öffentliche Verkehrsfläche hineinreichen, können zeitlich begrenzte Behinderungen nicht gänzlich vermieden werden. Der EVS bittet die Betroffenen hierfür um Verständnis und wird bemüht sein, die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten.

Hintergrund:
Das Sammlersystem im Saarland wird überwiegend im Mischsystem betrieben, das heißt, dass das häusliche Abwasser und das Regenwasser von befestigten Flächen im gleichen Kanal abgeleitet werden. Da die Sammler durch überdurchschnittlich große Wassermengen bei Regenwetter oft überlastet wären, werden im Kanalsystem sogenannte Regenwasserbehandlungsanlagen gebaut. Kommt mehr Wasser an, als vom Hauptsammler aufzunehmen ist, wird dieses zunächst im Regenrückhaltebecken gespeichert. Durch die Speicherung wird vermieden, dass der erste konzentrierte Schmutzstoß – neben dem eigentlichen Abwasser werden bei starkem Regen auch im Kanal befindliche Ablagerungen mitgeschwemmt – in den Bach gelangt. Erst nach kompletter Befüllung des Beckens erfolgt der Abschlag des dann stark verdünnten und somit unschädlichen Mischwassers in die Gewässer. Die Anlagen sind so ausgelegt, dass die geringe Schmutzstoffmenge, die letztendlich noch in den Bach eingetragen wird, über dessen Selbstreinigungsfähigkeit leicht abgebaut werden kann. Es kommt also zu keinerlei Schädigung des Gewässers – im Gegenteil: Durch die Schaffung des Speichervolumens wird das Gewässer stark entlastet. Das im Regenüberlaufbecken gespeicherte stärker verschmutzte Abwasser wiederum wird nach Abklingen des Regenereignisses mithilfe einer Abflusssteuerung dosiert über den Hauptsammler in Richtung Kläranlage Überherrn abgegeben.

https://www.evs.de/aktuell/presse/archiv/pressemeldung/artikel/entsorgungsverband-saar-investiert-18-millionen-euro-in-die-optimierung-der-regenwasserbehandlung-i/  

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Fulda-Gläserzell: Bildungsdelegation aus China besucht Kläranlage

Durch Vermittlung des Chinesisch-Deutschen Vereins e.V. hat eine Gruppe von 13
Professoren und Professorinnen der Technischen Universität Taiyuan den Abwasserverband
Fulda besucht, um sich über die Technik und Organisation der Abwasserentsorgung in
Deutschland und im Speziellen in der Stadtregion Fulda zu informieren. Taiyuan ist eine
Provinzhauptstadt im Nordosten von China mit 4,2 Mio. Einwohnern.
Nach einem Einführungsvortrag durch den Geschäftsführer des Verbandes, Joachim Adams,
führte der Betriebsleiter des Klärwerkes Gläserzell, Albert Glocker, die Delegation über die
Anlage und erläuterte die verschiedenen Verfahrensschritte der Abwasserreinigung. Von
besonderem Interesse für die Wissenschaftler aus den Bereichen der Umwelt- und
Ingenieurwissenschaften war die zentrale Leitstelle des Klärwerks, in der die
Betriebsvorgänge der Abwasserreinigung gesteuert und auch wichtige Betriebspunkte im
Kanalnetz überwacht werden. Ebenso war die sogenannte Prozesswasserbehandlung, von
denen es nur wenige Anlagen in Deutschland gibt, von größtem Interesse für die Besucher.
In dieser Verfahrensstufe wird das hochbelastete Abwasser der Klärschlammentwässerung
durch spezielle Bakterienkulturen sehr effektiv und wirtschaftlich gereinigt.
Nach der knapp 3-stündigen Visite des Klärwerks folgte noch ein Rundgang durch das
Barockviertel Fuldas.

https://www.abwasserverband-fulda.de/newsreader-v2/bildungsdelegation-aus-china-besucht-klaeranlage-fulda-glaeserzell.html
 
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Sundern: Photovoltaikanlage auf Kläranlage Sundern rechnet sich

Investitionsbetrag wurde bereits übertroffen

Die Kosten für die 2009 installierte Photovoltaikanlage auf der Kläranlage Sundern haben sich bereits nach knapp neunjähriger Betriebszeit amortisiert. Der durch die Anlage produzierte Strom wird vollständig ins Netz eingespeist. Die Einspeisevergütung wurde für 20 Jahre mit 43,01 Cent pro Kilowattstunde garantiert. Da sich die Anlage im Laufe der vergangenen Jahre als sehr robust herausgestellt hat, fielen so gut wie keine Kosten für Wartungs- und Reinigungsarbeiten an. Auch für das Personal sind keine Mehraufwände entstanden, lediglich der Stromzähler muss einmal monatlich abgelesen werden. In den vergangenen neun Jahren wurde im Jahresmittel ein spezifischer Ertrag von 874 kWh/kWp erzielt, kalkuliert indes wurde mit 783 kWh/kWp. Das damalige Investment von rund 75 Tausend Euro (brutto) wurde bereits im November 2018 mit einer erhaltenen Einspeisevergütung von 75.122 Euro egalisiert bzw. sogar übertroffen – ein Erfolgsmodell in puncto Nachhaltigkeit.
Am 21. Dezember 2009 wurde die erste Photovoltaikanlage beim Ruhrverband auf der Kläranlage Sundern in Betrieb genommen. Mit einer Leistung von 18,48 kWp (Kilowatt Peak) wurde sie auf geeigneten Dächern des Rechengebäudes, des Maschinenhauses und des Betriebsgebäudes installiert.

https://www.ruhrverband.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news///photovoltaikanlage-auf-klaeranlage-sundern-rechnet-sich/

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Zschaitz: Bald bessere Luft

Kläranlage in Zschaitz bekommt einen chemisch arbeitenden Geruchsfilter
Nach umfangreichen Untersuchungen und durchgeführten Messungen ist nun die Ursache der temporär auftretenden Geruchsbelästigung durch die Kläranlage in Zschaitz (Gemeinde Zschaitz-Ottewig) geklärt.
Der Abwasserzweckverband Döbeln-Jahnatal (AZV) hat gemeinsam mit seinem Betriebsführer, der Veolia Wasser Deutschland GmbH, die Messungen ausgewertet, wird nun Geruchsfilter einbauen und investiert in diese Maßnahme etwa 30.000 Euro.

Nach Lieferung und Einbau der Filter sollen die unangenehmen Gerüche im Umfeld der Anlage sowie an der Pumpstation an der Feuerwache über eine chemische Reaktion eliminiert werden.
„Wir hoffen, dass wir damit das Problem mit der schlechten Luft endgültig in den Griff bekommen“, sagt Jakob Reif, der Bereichsleiter Abwasser bei Veolia. Es gebe bereits Erfahrungen mit diesen chemischen Filtern, die sich auf Kläranlagen anderer Abwasserverbände, für die Veolia tätig ist, bewährt haben.
„Unabhängig von der unschönen Geruchsbelästigung läuft die Zschaitzer Kläranlage technisch einwandfrei“, berichtet Stephan Baillieu, der Geschäftsführer des AZV. Es sei lediglich Anfang Januar eine kleine Störung aufgetreten. Und zwar in der Steuerung einer Pumpe, die den Filter in der Nachklärung spült.

„Die Pumpe ist nicht komplett ausgefallen, hat allerdings nicht mehr in dem Maße gearbeitet, wie sie das hätte tun sollen“, erklärt Jakob Reif. Die von der Umweltbehörde geforderten Grenzwerte für den Ablauf des gereinigten Abwassers in den Vorfluter würden eingehalten; Mensch, Tier und Umwelt seien zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen. Das bestätigten, nach Aussage von Jakob Reif, die wöchentlichen Labor- Analysen vom 3. und 10. Januar 2019. Er betont: „Wir haben die Störung behoben und auch die Ablaufleitungen gereinigt sowie den direkten Einlauf in das Gewässer. Die Anlage läuft wieder tadellos.“

Um den reibungslosen Anlagenbetrieb noch engmaschiger im Blick zu haben, prüft der AZV, ob es Sinn ergibt, ähnlich wie bei größeren Kläranlagen, zum Beispiel im Ablauf eine Trübungsmessung zu installieren. Bisher werden die Veolia-Mitarbeiter in Bereitschaft per Sprachanruf informiert, sobald es einen Stromausfall geben oder es auf der Kläranlage zu einem Überstau kommen sollte. Mit der technischen Ergänzung könnte die Fernüberwachung erweitert werden, um eine noch höhere Sicherheit im Anlagenbetrieb zu erhalten.

Mehr Informationen unter www.azv-doebeln-jahnatal.de, service.veolia.de und veolia.de.

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Berlin: Smartes System lenkt Berliner Verkehr bei Überflutung um

Forschungsprojekt SENSARE bündelt Geo- und Wetterdaten
Auch wenn es 2018 in Berlin nicht danach aussah: Starkregen nehmen zu und damit wächst in den zunehmend versiegelten Städten auch die Gefahr überfluteter Straßen. Koordiniert von den Berliner Wasserbetrieben arbeitet ein Forschungskonsortium an einem Echtzeit-Informationssystem, das in solchen Fällen Alarm schlägt. Das schützt vor Unfällen und informiert Einsatz- und Rettungskräfte rechtzeitig über aktuelle Verkehrslagen.
Demnächst funken Berliner Busse nicht nur Daten über Position und Zeit an ihre Zentralen, sondern auch, ob sie durch Pfützen fahren und wie tief diese sind, Müllwagen werden gleiches tun. Diese Angaben werden mit Geo- und Wetterdaten kombiniert und können so im Ergebnis in Echtzeit vor Überflutungen warnen. Verkehrsströme werden dann durch verän-derte Ampeln und Infos auf Navigationssystemen so gesteuert, dass Gefahrenstellen gemieden werden. Noch ist das Zukunftsmusik, aber der Anfang ist gemacht. SENSARE – kurz für „Sensorbasierte Stadtgebietsanalyse für Starkregengefährdungen zur Warnung und Resilienz Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur“ – heißt das bis 2021 von den Berliner Wasserbetrieben koordinierte Verbundforschungsprojekt. Darin arbeiten die TU Kaiserslautern, die BVG, die BSR, die Stromnetz Berlin GmbH und die Senatsumwelt- und die Senatswirtschaftsverwaltung. Weitere Projektpartner sind der Softwareentwickler e.sigma GmbH, die Urban Software Institute GmbH und die Smart City Solutions GmbH. Gefördert wird das Projekt im Rahmen der Förderrichtlinie Modernitätsfonds („mFUND“) durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur.

Ergebnisse nützen auch der Infrastruktur- und Stadtplanung
Die SENSARE-Partner identifizieren zunächst auf Basis einer Schwachstellenanalyse die Senken des Berliner Stadtgebiets, in denen eine erhöhte Überflutungsgefahr von Straßen und Kreuzungen besteht. Diese Geodaten sollen mit Wetterdaten kombiniert werden. Um deren Messnetz stark zu verdichten, werden u.a. Busse und Lkw mit speziellen Messsensoren ausgerüstet, die Daten zum Wetter und Wasserständen senden. Mittels Computersimulationen wird daraufhin modelliert, wie hoch das Risiko einer Überflutung ist und wie man mittels NowCasting – unmittelbaren Wettervorhersagen – die Verkehrsteilnehmer umleiten könnte. Im ersten Schritt sollen diese Daten in die Leitsysteme der Stadt fließen, später auch in die Navigationsgeräte von Autos. Neben der Warnung und Lenkung des Verkehrs erwar-ten die SENSARE-Partner auch Hinweise, wie man künftig den Faktor Regen besser in die Infrastruktur- und Stadtplanung integrieren kann.

Hintergrund: Kanalisation ist für normale Regenmengen ausgelegt, nicht für Wetterextreme. Denn der Platz unter den Straßen ist begrenzt und stärkster Regen selten. Dennoch ist angesichts des Klimawandels häufiger mit Wolkenbrüchen zu rechnen und die immer dichter versiegelten Städte können deren Folgen potenzieren. Das hat auch Berlin im Sommer 2017 mit bis zu 200 Litern Regen an nur einem Tag eindrucksvoll erlebt. Regnet es mehr als die Kanalisation fasst, dann kommt es temporär zu Überläufen in Gewässer oder auch zu Wasserstauungen auf Straßen, die mehr als Pfützen sind. Und das kann gefährlich werden.

Weitere Infos:
https://infralab.berlin/challenges/challenge-4-sensare/
www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/DG/mfund-projekte/sensare.html?nn=326002
https://www.uni-kl.de/no_cache/pr-marketing/news/news/verkehrs-sensortechnik-soll-vor-ueberfluteten-strassen-schuetzen/
http://www.bwb.de/de/299_23163.php
 
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HAMBURG WASSER: ÜBERNIMMT FÜR WEITERE 20 JAHRE DIE ABWASSERBESEITIGUNG FÜR BUXTEHUDE

Bereits seit 2004 ist HAMBURG WASSER ein verlässlicher kommunaler Kooperationspartner für die Abwasserfortleitung und -reinigung der Hansestadt Buxtehude. Diese Zusammenarbeit wird ab dem 01. Januar 2019 für 20 Jahre weitergeführt. Eine entsprechende Vereinbarung haben die Buxtehuder Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt und Nathalie Leroy, Geschäftsführerin von HAMBURG WASSER, im Dezember dieses Jahres unterzeichnet. Mit der Vertragsverlängerung stellt die Hansestadt Buxtehude wichtige Weichen für die Zukunft: HAMBURG WASSER stellt nicht nur den reibungslosen Abtransport des Abwassers sicher, sondern gewährleistet die ab 2029 gesetzlich vorgeschriebene Klärschlammverbrennung und Phosphorrückgewinnung. 

„Die Vertragsverlängerung ist für uns eine weitere Weichenstellung in die Zukunft hinsichtlich der Daseinsvorsorge der Buxtehuder Bürgerinnen und Bürger. Mit HAMBURG WASSER haben wir einen Partner an unserer Seite, mit dem wir bereits viele Jahre sehr gut zusammengearbeitet haben. Gerade in unseren schnelllebigen Zeiten ist es gut, eine so langfristige Kooperation zu pflegen“, so Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt. 
Geschäftsführerin Nathalie Leroy betont, dass die Bürgerinnen und Bürger Buxtehudes weiterhin mit dem verlässlichen Service von HAMBURG WASSER rechnen können: „Wir freuen uns über die Weiterführung des partnerschaftlichen Miteinanders in unserer Metropolregion, von dem beide Seiten profitieren. Buxtehude kann weiterhin mit der gewohnten Entsorgungssicherheit auf hohem Niveau rechnen. Zusätzlich ist die Phosphorrückgewinnung aus Klärschlammasche, wie es der Gesetzgeber vorschreibt, über das Klärwerk Hamburg langfristig gesichert.“ 

https://www.hamburgwasser.de/privatkunden/unternehmen/presse/hamburg-wasser-uebernimmt-fuer-weitere-20-jahre-die-abwasserbeseitigung-fuer-buxtehude/

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Bad Cambach: Erster Teil der Betonsanierung auf der Kläranlage Beuerbach

Die Kläranlage Beuerbach ist seit 1980 in Betrieb. Die ältesten Anlagenteile sind somit bereits annähernd 39 Jahre ununterbrochen von Abwasser durchflossen. Grund genug, die Bautechnik einer genaueren Untersuchung zu unterziehen und eine Sanierung der älteren Stahlbetonbauteile durchzuführen, um eine gravierende Substanzverschlechterung zu vermeiden. Ergebnis der umfangreichen Untersuchungen war, dass insbesondere die älteren Bauwerke saniert werden müssen. Die Maßnahmen müssen natürlich ohne Beeinträchtigung der Reinigungsleistung durchgeführt werden, so dass in den kommenden Jahren einzelne Teilschritte nacheinander saniert werden müssen.

Begonnen wurde in diesem Jahr mit den beiden Sand- und Fettfängen, die parallel betrieben werden und bautechnisch verbunden sind.

Eine der beiden Behandlungsstraßen blieb in Betrieb, während die andere saniert wurde und umgekehrt. So konnte auch während der Sanierung die Abscheidung von Sand und Fett aufrecht erhalten werden. Entsprechende Provisorien mussten eingerichtet und unterhalten werden.

Die erforderlichen Sanierungsarbeiten wurden im Sommer 2018 durchgeführt. Nach der Beckenleerung und -säuberung wurden zunächst sämtliche maschinellen und elektrotechnischen Ausrüstungsteile ausgebaut, bevor die eigentliche Sanierung beginnen konnte.

Hierbei wurde zunächst mittels Höchstdruckwasserstrahl (bis 2.000 bar) die obere, geschädigte Betonschicht abgetragen. Besondere Schadstellen mussten einzeln bearbeitet werden. Anschließend wurde die freigelegte Bewehrung behandelt, bevor wieder neuer Beton mittels Spritzverfahren aufgebracht wurde. Abschließend erfolgte noch ein zusätzlicher Schutz der Oberfläche mit einer speziellen Schutzschicht. Außerdem wurden die Fugen abgedichtet und verschlossen.
Abschließend wurde noch eine neue Räumerbrücke mit maschinentechnischer Ausrüstung (Räumschild, Pumpen usw.) montiert. Mit dieser technischen Ausrüstung werden abgesetzter Sand und das Fett aus dem Sandfang abgezogen und abtransportiert. Auch die Einbauten im Sandfang und die Lufteintragsleitungen wurden erneuert.

Insgesamt wurden rund 450.000,- Euro investiert.

https://www.kbv-badcamberg.de/news/2018-12-02-erster-teil-der-betonsanierung-klaeranlage-beuerbach.html

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Bad Camberg: Blockheizkraftwerke der Kläranlage Niederselters

Auf der Kläranlage Niederselters sind bereits seit vielen Jahren zwei BHKW-Module (Blockheizkraftwerke) zur Erzeugung von elektrischer und thermischer Energie im Einsatz. Als Brennstoff zum Betrieb der Anlage dient das im Faulbehälter der Kläranlage entstehende Faulgas. Die mittels der BHKW-Module erzeugte elektrische Energie wird direkt in das klärwerksinterne Niederspannungsnetz eingespeist und verringert somit den Strombezug aus dem Stromversorgungsnetz. Die mittels der BHKW-Modul gewonnene thermische Energie wird zur Beheizung des Faulbehälters und der Gebäude genutzt. Eine temperaturabhängige Zuheizung mit einem separten Kessel erfolgt nur in sehr kalten Wetterperioden, in den Wintern der letzten Jahre nur an wenigen Tagen. Die aktuellen Maschinen wurden 1999 errichtet und waren somit bereits seit 18 Jahren in Betrieb. Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer war bereits überschritten, so dass eine Erneuerung der Anlage anstand.
Nach eingehender Planung wurden die beiden neuen BHKW-Module wieder auf eine elektrische Leistung von jeweils 50 KW ausgelegt. Die thermische Leistung beträgt jeweils 83 kW.

Die neuen Aggregate haben einen Wirkungsgrad von annähernd 90 Prozent und sind somit nochmals effizienter als die vorhandenen. Mit der Faulgasnutzung in den BHKW wird zwischen 50 und 60 Prozent der gesamten für den Betrieb der Kläranlage benötigten elektrischen Energie gedeckt. Zusätzliche thermische Energie ist so gut wie nicht mehr nötig. Dadurch wird ein sehr wichtiger Beitrag zur Vermeidung von Primärenergieverbrauch und zur Reduktion von CO2-Emissionen geleistet.

Die elektrische Energie wird bevorzug selbst genutzt, allerdings kann es zeitweise auch vorkommen, dass mehr Strom durch die BHKW zur Verfügung gestellt wird als für die Kläranalge benötigt wird. In diesem Fall wird der überschüssige Strom in das Netz des Energieversorgungsunternehmens (Netzbetreibers) eingespeist und dem Abwasserverband vergütet.

Insgesamt investierte der Abwasserverband Emsbachtal rund 460.000,- Euro. Mehr:

https://www.kbv-badcamberg.de

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EVS: Gebührenstabilität bei der Abfallentsorgung und der Abwasserreinigung auch im nächsten Jahr – Verband gut vorbereitet auf die Herausforderungen der Zukunft

Einstimmig wurde am 11. Dezember der Wirtschaftsplan 2019 für die Abwasser-und die Abfallsparte des Entsorgungsverbandes Saar von den saarländischen (Ober)BürgermeisterInnen beschlossen.

Der EVS-Wirtschaftsplan für das kommende Jahr steht für zwei Zielsetzungen im Besonderen:

Zum einen wird auch in 2019 die bereits seit 2012 bestehendeGebührenstabilität aufrechterhalten. Es kommen also auf die Bürgerinnenund Bürger von Seiten des EVS im achten Jahr in Folge keine zusätzlichen Kosten für die Abfallentsorgung und die Reinigung des Abwassers zu.

Das zweite erklärte Ziel des EVS ist es, mit der Bildung von Rücklagen auchlängerfristig Gebührensprüngen vorzubeugen und schon heute für die zahlreichen Herausforderungen der Zukunft vorzusorgen. So erfordern beispielsweise die Diskussion um zusätzliche Reinigungsstufen für Kläranlagen, neue Anforderungen an die Verwertung von Klärschlamm,wegfallende Zuschüsse und steigende Aufwendungen für den Einkauf von Strom eine nachhaltige Finanzplanung für den Abwasserbereich des Verbandes. Auch in der Abfallwirtschaft können sich Konstellationen ergeben, die ein finanzielles „Polster“ erforderlich machen – so z.B. steigende Kosten im Bereich der Deponierekultivierung und der Wertstoff-Zentren oder die eventuelle Notwendigkeiteine Grüngut-Kompostieranlage zu errichten.

Mit dem Wirtschaftsplan 2019 sind wichtige Weichen gestellt, um auch für künftige Aufgaben gewappnet zu sein.

https://www.evs.de/aktuell/presse/archiv/pressemeldung/artikel/gebuehrenstabilitaet-bei-der-abfallentsorgung-und-der-abwasserreinigung-auch-im-naechsten-jahr-verban/

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HAMBURG: NEUE ABWASSERGEBÜHREN

Mit Beschluss vom 4. Dezember hat sich der Senat für eine moderate Anpassung der Abwassergebührenentschieden. Die neuen Gebühren werden in Kürze im Hamburger Amtsblatt veröffentlicht und treten zum 1. Januar 2019 in Kraft. Im Einzelnen steigen die Gebühren für die Beseitigung von Schmutzwasser um rund 0,5 % von derzeit 2,13 Euro pro Kubikmeter auf 2,14 Euro pro Kubikmeter. Die Niederschlagswassergebühr wird ebenfalls um einen Cent von derzeit 0,73 Euro je Quadratmeter versiegelter Fläche und an die Kanalisation angeschlossener Fläche auf 0,74 Euro pro Quadratmeter angehoben. Die Gebühr ist erforderlich, um angesichts steigender Personal- und Sachkosten Kostendeckung zu gewährleisten. Die Mehrbelastung für einen statistischen Durchschnittshaushalt liegt bei etwa 0,13 Euro pro Monat.

https://www.hamburgwasser.de/privatkunden/unternehmen/presse/neue-abwassergebuehren/
 
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Köln: gewinnt beim Bundeswettbewerb „Klimaaktive Kommune 2018“

Köln gehört zu den Gewinnern beim Wettbewerb „Klimaaktive Kommune 2018“. Die Auszeichnung wurde für das öffentliche Starkregenmanagement vergeben, bei dem die Information und Beteiligung der Öffentlichkeit einen Schwerpunkt bildet. Ausgeschrieben wird der Wettbewerb „Klimaaktive Kommune“ vom Bundesumweltministerium und dem Deutschen Institut für Urbanistik. Kooperationspartner sind der Deutsche Städtetag, der Deutsche Landkreistag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund.
Elfi Scho-Antwerpes, Bürgermeisterin der Stadt Köln, nahm am heutigen Donnerstag, 6. Dezember 2018, den Preis in Berlin entgegen. Das Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro ist in die Umsetzung weiterer Vorhaben zum Klimaschutz oder in die Anpassung an den Klimawandel zu investieren.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker:
„Ich freue mich sehr über die Auszeichnung und darüber, dass die Aktivitäten der Stadt Köln im Starkregenmanagement gewürdigt werden. Köln ist eine wachsende Stadt und erfreulicherweise ein hochattraktiver Wirtschafts- und Medienstandort. Das Wachstum führt dazu, dass die Bauaktivitäten im privaten wie im öffentlichen Bereich täglich zunehmen. Wichtig ist mir, dass das bauliche Wachstum nicht im Widerspruch zur Überflutungsvorsorge steht und etwa Bodenversiegelung unkontrollierten Lauf lässt. Starkregenvorsorge ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die nur dann gelingt, wenn alle Beteiligten in ihrem Verantwortungsbereich zum Erfolg beitragen. In den letzten Jahren stand die Sensibilisierung der Bevölkerung zu Überflutungsgefahren im Vordergrund. Das Preisgeld möchten wir dazu verwenden, Privatpersonen bei der Planung eigener Objektschutzmaßnahmen zu unterstützen.“
Hierzu plant die Stadt Köln einen Online-Fragebogen, der automatisiert Maßnahmen vorschlägt.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze gratulierte der Stadt Köln und den weiteren Preisträgern und betonte die Bedeutung des kommunalen Engagements. Schulze:
„Kommunen und Regionen sind Schrittmacher im Klimaschutz und bei der Anpassung an den Klimawandel. Für einen erfolgreichen Klimaschutz gilt es, global und lokal zugleich zu handeln: In Kattowitz verhandeln wir den globalen Rahmen, vor Ort zeigen Kommunen, wie Klimaschutz in der Praxis funktioniert. Klimaschutz steht hier für Innovation, Lebensqualität und regionale Wertschöpfung.“

Gemeinsam gegen Schäden durch Starkregen vorsorgen
Köln hat das Thema Überflutungsvorsorge im Zusammenhang mit Starkregen als kommunale Gemeinschaftsaufgabe ausgemacht, bei der sowohl der öffentliche als auch der private Sektor zusammenarbeiten müssen. Bereits zwischen 2011 und 2013 hat sich die Stadt im Rahmen des Forschungsprojekts „Klimawandelgerechte Metropole Köln“ mit extremen Wetterlagen und der Anpassung an die Folgen des Klimawandels beschäftigt. Unter anderem im Juli 2017 war Köln von einem Starkregenereignis betroffen, bei dem es zu Schäden durch Überflutungen im Stadtgebiet kam. Das Starkregenmanagement orientiert sich eng an den Kölner Erfahrungen mit dem Rheinhochwasser. Vorhandene Schadens- und Gefährdungspotenziale werden bewertet, Risikobereiche identifiziert und Maßnahmen zur Vorsorge benannt.

Ein Katalog mit mehr als 90 Maßnahmen dient nun als Leitlinie für die Starkregenvorsorge und wird ständig fortgeschrieben. Gestaltungsmöglichkeiten bieten sich der Stadt vor allem im Neubau und auf öffentlichen Flächen. 2017 haben Stadtverwaltung und Stadtentwässerungsbetriebe (StEB Köln) daher gemeinsam einen Leitfaden für eine wassersensible Stadt- und Freiraumgestaltung in Köln erarbeitet, der auf einem Leitfaden der Stadt Bremen fußt. Hier zeigt sich, dass auch eine Vernetzung verschiedener Kommunen zielführend ist. Die Erstellung im interdisziplinären Team in Köln sensibilisierte viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Thema Starkregen – quer durch die Fachbereiche der Stadt. Ein gutes Beispiel für die aktive Umsetzung von Überflutungsvorsorge im öffentlichen Raum ist die Umgestaltung des Eiler Schützenplatzes zu einer multifunktionalen Fläche. Die Grünfläche soll zukünftig einerseits ein attraktiver Aufenthaltsort für die Menschen vor Ort sein und andererseits bei Starkregen größere Wassermassen speichern, damit diese keine Schäden an der umliegenden Bebauung verursachen.

Bürgerinnen und Bürger informieren und unterstützen
Die Überflutungsvorsorge auf bereits bebauten Flächen liegt meist in privater Hand. Doch nur wer die Gefahr kennt, kann das Risiko minimieren. Zur Information der Kölner Bevölkerung haben die StEB Köln im Frühjahr 2017 eine Starkregengefahrenkarte veröffentlicht – online frei zugänglich und mit verständlichen Erläuterungen verknüpft. Damit steht ein Werkzeug für die Einschätzung der Gefährdung des eigenen Grundstücks bereit. Die Karte dient der Stadtplanung außerdem als Entscheidungshilfe bei der überflutungsgerechten Entwicklung des Stadtgebiets. Eine Broschüre „Wassersensibel Planen und Bauen in Köln“ liefert Haus- und Wohnungseigentümerschaften sowie Mieterinnen und Mietern außerdem konkrete Vorschläge für den Schutz gegen oberirdische Überflutung, Kanalrückstau und Sickerwasser – sowohl für den Bestand als auch den Neubau.

Dieses Informationsangebot wird durch Formate zur direkteren Ansprache der Kölner Bevölkerung ergänzt – unter anderem mit Informationsständen auf Straßenfesten, Infoabenden und einer Wanderausstellung zum Thema Starkregen. Dabei dienten Bezirksrathäuser, der Zoo oder die Volkshochschule bereits als Ausstellungsorte. Viele Menschen werden durch die Kooperation mit Bürgervereinen erreicht. Alle Vereine der Stadt erhielten das Angebot, die Mitglieder im Rahmen eines Infoabends zum Thema Starkregen und Überflutungsvorsorge einzuladen. Expertinnen und Experten der Stadtentwässerung informieren dabei zum Thema, beantworten Fragen und gehen in den persönlichen Dialog mit Interessierten.

Mit verschiedensten Kooperationen, der Entwicklung von Informationsangeboten und der Einbeziehung aller Einwohnerinnen und Einwohner in die Überflutungsvorsorge geht Köln einen großen Schritt bei der Anpassung an den Klimawandel und kann Vorbild für andere Kommunen sein.

Wettbewerb „Klimaaktive Kommune“
Der Wettbewerb „Klimaaktive Kommune“ (bis 2015 Wettbewerb „Kommunaler Klimaschutz“) wird seit 2009 im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative ausgelobt. Im Wettbewerb „Klimaaktive Kommune 2018“ wurden insgesamt 81 Beiträge in vier unterschiedlichen Kategorien eingereicht. Die Stadt Köln hat sich mit dem Projekt „Überflutungsvorsorge als Aufgabe der Stadtgemeinschaft“ in der Kategorie „Klimaanpassung in der Kommune“ beworben. In dieser Kategorie gab es elf Bewerber, aus denen drei Gewinner ausgewählt wurden.

Weitere Informationen
Informationen zum Wettbewerb sowie Fotos von der Veranstaltung und vom ausgezeichneten Projekt
Preisverleihung zum Wettbewerb „Klimaaktive Kommune 2018“
Informationsangebot zum Thema Starkregen auf den Seiten der Stadtentwässerungsbetriebe
Starkregen und Sturzfluten

https://www.steb-koeln.de/Aktuelles/Köln-gewinnt-beim-Bundeswettbewerb-Klimaaktive-Kommune-2018.jsp?ref=/Aktuelles/Aktuelles.jsp
 
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Veolia: Aus OEWA wird Veolia

Der 1991 gegründete und an vielen Standorten verwurzelte Wasser- und Abwasserdienstleister ändert seinen Namen – der Inhalt bleibt

Die OEWA Wasser und Abwasser GmbH firmiert ab dem 1. Januar 2019 unter neuem Namen: Veolia Wasser Deutschland GmbH.
„Veolia ist eine starke und bekannte Marke für Ressourceneffizienz und Umweltschutz. Und wir sind als OEWA schon immer Teil der Veolia-Familie. Nun wollen wir mit Veolia im Namen weiter wachsen. Wir wollen neue Märkte erschließen, neue Projekte anbahnen und die Vorteile des Veolia-Netzwerkes für unsere bestehenden kleineren und größeren Kooperationen noch intensiver nutzen“, erläutert Tina Stroisch, die Leiterin der OEWA-Unternehmenskommunikation.
Die OEWA ist im März 1991 gegründet worden und an vielen Standorten als Wasser- und Abwasserdienstleister verwurzelt. Das Unternehmen, dessen Hauptverwaltung in Leipzig ansässig ist, engagiert sich vor allem im Freistaat Sachsen, aber auch in Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Niedersachsen.
Die Umbenennung in Veolia Wasser Deutschland GmbH bleibt für die Partnerschaften, die die OEWA mit Kommunen und Verbänden oder der Industrie eingegangen ist, ohne nennenswerte Auswirkungen. Außer dem Firmennamen und E-Mail-Adressen ändert sich nichts. Weder die Ansprechpartner für die Kunden der Städte und Gemeinden, noch Umfang oder Qualität der Dienstleistung.
Nicht zuletzt sei diese stärkere, auch namentliche Bindung an Veolia sinnvoll, weil sich die Märkte rasant wandeln. „Und wir wollen Schritt halten, nicht stehen bleiben“, betont Tina Stroisch. Als die OEWA vor fast 28 Jahren als Osteuropäische Wasser und Abwasser GmbH gegründet worden war, seien die Herausforderungen anderer Art gewesen. Als Veolia wolle man nun die Zukunft gestalten.

https://service.veolia.de/artikel/aus-oewa-wird-veolia-163/
 
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Ruhrverband senkt erneut die Kosten für die Abwasserreinigung

Prognosen zeigen: Talsperren sind auch für einen trockenen Sommer 2019 gut gerüstet

Gute Nachrichten für die 60 Städte und Gemeinden im 4.500 Quadratkilometer großen Einzugsgebiet der Ruhr: Die Delegierten des Ruhrverbands haben auf der 32. Verbandsversammlung am Freitag, dem 7. Dezember 2018, erneut eine Senkung der an den Ruhrverband zu entrichtenden Abgaben für die Abwasserreinigung beschlossen. Die Beiträge in der Wassergütewirtschaft sinken im Jahr 2019 um 0,7 Prozent.
Seit 2010 sind die Beiträge, die die Mitgliedskommunen für die Leistungen des Ruhrverbands entrichten müssen, um 6,2 Prozent gesunken. Norbert Frece, Vorstandsvorsitzender und Finanzvorstand des Ruhrverbands, verdeutlichte auf der Verbandsversammlung, was das konkret bedeutet: „Nach unserer Wirtschafts- und Finanzplanung wird jede einzelne Bürgerin und jeder einzelne Bürger im Verbandsgebiet im Jahr 2020, also am Ende der aktuellen Planungsperiode, weniger für die Leistungen des Ruhrverbands zahlen als zehn Jahre zuvor.“

Die Talsperren des Ruhrverbands mussten 2018 eine historisches Trockenjahr bewältigen und weisen deshalb den niedrigsten Füllstand für diese Jahreszeit seit 1976 auf. Dank der vorausschauenden Bewirtschaftung der Wasservorräte in den acht Talsperren konnte der Ruhrverband die Wasser-versorgung für 4,6 Millionen Menschen jederzeit sicherstellen. Nach Prognoseberechnungen des Ruhrverbands werden die Wasservorräte in den Talsperren bis weit in den Herbst des Jahres 2019 reichen, selbst wenn sich die Trockenheit des Jahres 2018 weiter fortsetzen sollte. Diese Prognose setzt voraus, dass die Absenkung der Mindestwasserführung an den Pegeln Villigst und Hattingen, die seit dem 2. November 2018 gilt, im Jahr 2019 fortgeführt wird.
Auch zur Wirtschaftlichkeit der Wassermengenwirtschaft berichtete der Vorstandsvorsitzende Erfreuliches. Die Beiträge der so genannten Wasserentnehmer unter den Ruhrverbandsmitgliedern sinken im Jahr 2019 um 0,2 Prozent.

Für zufriedene Gesichter auf der Verbandsversammlung sorgte zudem die Nachricht, dass der Ruhrverband seine Gesamtschulden um rund 57 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr auf knapp unter 500 Millionen Euro senken konnte. Damit hat der Ruhrverband innerhalb von zwölf Jahren seinen Schuldenstand mehr als halbiert – dieser hatte nämlich Ende 2006 aufgrund umfangreicher Investitionen in den gesetzlich vorgeschriebenen Ausbau der Kläranlagen noch bei mehr als einer Milliarde Euro gelegen. Auch hat er sein selbst gesetztes Unternehmensziel erreicht, die Verschuldung auf das Doppelte des Jahresumsatzes zu begrenzen.

In der Verbandsversammlung, dem „Wasserparlament der Ruhr“, vertreten 151 Delegierte der Städte und Gemeinden, der Wasserwerke und der gewerblichen Unternehmen die Interessen der rund 550 Mitglieder des Ruhrverbands. Die Delegierten werden für jeweils fünf Jahre in das Gremium entsandt

https://www.ruhrverband.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news///ruhrverband-senkt-erneut-die-kosten-fuer-die-abwasserreinigung/

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Veolia: an der Seite des AZV Sachsen-Nord

Verband beauftragt Dienstleister mit der technischen und kaufmännischen Betriebsführung / Langfriste Partnerschaft geschlossen
Die OEWA Wasser und Abwasser (ab 1. Januar 2019 Veolia Wasser Deutschland GmbH) kann ihre Zusammenarbeit mit dem Abwasserzweckverband (AZV) Sachsen-Nord Dommitzsch (Landkreis Nordsachsen) fortsetzen. Nach Abschluss eines öffentlichen Wettbewerbsverfahrens schließen beide Partner nun nach der Interimsbetriebsführung in den vergangenen Monaten einen langfristigen Vertrag. Dieser beinhaltet die technische und kaufmännische Betriebsführung der Abwasserentsorgung des AZV Sachen-Nord Dommitzsch.

Die Mitgliederversammlung des AZV hatte mit ihrem Beschluss vom 13. Dezember 2018 die Forstsetzung der Kooperation geebnet. Der neue Vertrag tritt zum 1. Januar 2019 in Kraft. Er gilt zunächst bis Ende 2024 und kann verlängert werden. Die Veolia Wasser Deutschland GmbH übernimmt zwei Mitarbeiter der AZV.
„Wir danken dem AZV für sein Vertrauen und werden alles daran setzen, die im Sommer 2017 begonnene Zusammenarbeit weiter zu festigen. Wir konnten als Interimsbetriebsführer unter Beweis stellen, dass wir unser Handwerk verstehen, dass wir uns einbringen und als zuverlässiger Dienstleister an der Seite des Verbandes stehen. Das werden wir auch in Zukunft so praktizieren. Wir freuen uns, den Zuschlag erhalten zu haben und auf die Herausforderungen dieses neuen Projektes“, sagt Kerstin Härtel, die zuständige Niederlassungsleiterin der Veolia Wasser Deutschland GmbH.

Der Wasserdienstleister betreibt im Auftrag des AZV Sachsen-Nord unter anderem die Kläranlage in Dommitzsch mit einer gegenwärtigen Ausbaugröße von 3 000 Einwohnerwerten. Die Anlage wird derzeit saniert und erweitert und damit dem Stand der Technik angepasst. Zum technischen Betriebsführungsumfang gehören auch zwölf Abwasserpumpwerke und rund 56 Kilometer Kanalisation. Zudem gewährleistet das Unternehmen bei Störungen der öffentlichen Abwasserentsorgung eine 24-Stunden-Bereitschaft.

Im kaufmännischen Bereich obliegt dem Unternehmen neben dem gesamten Finanzwesen der Gebühreneinzug. Ebenso fällt das Anschlusswesen in die Zuständigkeit des AZV-Partners.
Der 1991 gegründete Verband zählt nach diversen Eingemeindungen heute noch zwei Mitglieder: die Stadt Dommitzsch mit den Ortsteilen Mahlitzsch, Commende, Wörblitz, Proschwitz und Greudnitz sowie die Gemeinde Trossin, zu der die Ortsteile Falkenberg, Roitzsch und Dahlenberg gehören und in der etwa 1 400 Menschen zu Hause sind. In Dommitzsch leben circa 2 800 Menschen.

Die Geschäftsstelle des AZV im Rathaus von Dommitzsch bleibt bei allen Fragen rund um das Thema Abwasser Anlaufpunkt für die Kunden und zu den bekannten Geschäftszeiten geöffnet: Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 9 bis 12 Uhr sowie am Dienstag außerdem von 14 bis 18 Uhr und am Donnerstag von 14 bis 16 Uhr.

https://service.veolia.de/artikel/veolia-an-der-seite-des-azv-sachsen-nord-164/
 
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Wupperverband: Wasserwirtschaft mit Kooperationen gestalten

Wupperverband zog bei der Verbandsversammlung Bilanz
Bei der heutigen Verbandsversammlung des Wupperverbandes in Wuppertal standen wichtige Beschlüsse für das kommende Jahr sowie ein Rückblick auf 2018 auf der Agenda.

„Wir haben in diesem Jahr viel erreicht und wichtige Projekte vorangebracht“, lautete das Fazit von Claudia Fischer, Verbandsratsvorsitzende, und Georg Wulf, Vorstand. „Besonders die Kooperationen mit unseren Mitgliedern und weiteren Partnern sind für uns ein zentraler Baustein für eine erfolgreiche Entwicklung im Wuppergebiet.“
Dass Kooperationen in 2018 ein zentrales Thema waren, betonte Georg Wulf auch in seinem Bericht.
Die Currenta GmbH & Co. OHG und der Wupperverband setzen ihre Zusammenarbeit bei der gemeinsamen Reinigung von kommunalen und industriellen Abwässern in der Gemeinschaftskläranlage Leverkusen auch über das Jahr 2021 hinaus fort. Ein Kooperationsvertrag für den Zeitraum 2022 bis 2031 wurde unterzeichnet.

Zur künftigen Klärschlammentsorgung gemeinsam mit öffentlich-rechtlichen Partnern werden derzeit die Weichen gestellt. Wenn die Gremien dieser Partner zustimmen, kann in 2019 ein Kooperationsvertrag geschlossen und eine GmbH gegründet werden. Im Anschluss daran können die nächsten Schritte zur Planung einer neuen Schlammverbrennungsanlage (SVA) am Standort Buchenhofen beginnen. Der Wupperverband wird seine vorhandene SVA bis zur Inbetriebnahme einer neuen Anlage weiter betreiben.

Die gemeinsame Betriebsführung des Kanalnetzes der Gemeinde Marienheide durch den Wupperverband und den Aggerverband startete in 2017 und hat sich inzwischen sehr gut eingespielt.

Mehr Natur für die Wupper und ihre Nebenbäche
Das gemeinsame Wupperprojekt von Wupperverband und dem Familienunternehmen Vorwerk ist ein weiteres gutes Beispiel für Kooperation und auch für das Engagement von Unternehmen für die Wupper. Im Rahmen der aktuellen Werkserweiterung des Unternehmens konnte der Fluss auf dem Betriebsgelände in Wuppertal-Laaken auf mehr als 1.000 Metern naturnah entwickelt werden und hat stellenweise mehr Raum erhalten. Davon profitieren die Lebewesen im Fluss und die Menschen.

Auch im Bereich Flugplatz Wipperfürth ist die Wupper am Wehr Wipperhof nun nicht nur natürlicher, sondern auch für Fische und Kleinlebewesen durchgängig.

Wasserwirtschaftsjahr mit Starkregen und Trockenheit
Das Jahr 2018 war geprägt von Extremen.
In der Summe lag das Wasserwirtschaftsjahr 2018 (1. November 2017 bis 31. Oktober 2018) an der Messstelle Bever-Talsperre zwar „nur“ um 177 Liter unter dem Durchschnitt von 1.297 Litern pro Quadratmeter. Doch die Verteilung war ungewöhnlich: der Winter war sehr nass, und nach drei Starkregen im Mai und Juni waren Sommer und Herbst extrem trocken. In keinem Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen war bisher der Zeitraum Juli bis Oktober so trocken wie in diesem Jahr.

Dank des nassen Winters waren die Talsperren des Wupperverbandes im Frühjahr gut gefüllt und für ihre Aufgaben gerüstet.
Durch die trockenen Monate ist insbesondere der Stauinhalt der Wupper-Talsperre, die hauptsächlich in Trockenzeiten Wasser an die Wupper abgibt, stetig gesunken. Zwar ist noch kein historischer Tiefststand erreicht. Doch der Wupperverband hat vorsorglich einen Antrag bei der Aufsichtsbehörde gestellt, die Wasserabgabe aus der Talsperre an die Wupper zu reduzieren. So soll der Speicher geschont werden, für den Fall, dass die kommenden Monate nur wenig Regen bringen.

Die Wasservorräte in den Trinkwassertalsperren des Wupperverbandes liegen momentan im normalen Bereich, so dass für die angeschlossenen Wasserwerke ein ausreichender Wasservorrat für die Trinkwasseraufbereitung zur Verfügung steht.

Auch die Große Dhünn-Talsperre leistet Niedrigwasseraufhöhung in Trockenzeiten. Diese Wasserabgabe an die Dhünn möchte der Wupperverband ebenfalls vorsorglich reduzieren.

Da die Niedrigwasserabgabe aus den Talsperren Große Dhünn und Wupper auf Planfeststellungsbeschlüssen beruht, ist ein Abstimmungsprozess mit der Aufsichtsbehörde erforderlich.

Kläranlagen optimiert, Hochwasserschutz Eschbach nimmt Gestalt an
In seinen 11 Kläranlagen hat der Wupperverband in 2018 rund 119 Mio. Kubikmeter Abwasser von Einwohnern und Unternehmen im Wuppergebiet gereinigt. Neben dem laufenden Betrieb der Anlagen ist ihre technische und energetische Optimierung eine wichtige Aufgabe im Rahmen der Daseinsvorsorge.
In 2018 erfolgte die offizielle Einweihung der umgebauten Kläranlage Marienheide. In der Kläranlage Buchenhofen schreitet der Bau einer neuen Schlammentwässerung voran, die 2019 fertig gestellt wird. Die umfangreichen Baumaßnahmen in der Kläranlage Burg sind ebenfalls auf der Zielgeraden und werden im kommenden Jahr abgeschlossen.

Das Projekt Hochwasserschutz Eschbach in Solingen-Unterburg ist in 2018 ein großes Stück vorangekommen. Der Part der Stadt Solingen, die Stützwand entlang der Eschbachstraße zu sanieren, ist bereits abgeschlossen.
Der Wupperverband hat von den insgesamt 540 Metern Ufermauern auf der linken Bachseite und Vertiefung des Bachbetts um bis zu 1,60 Meter bereits 235 Meter fertiggestellt.
Nach einer Winterpause sollen die Arbeiten im Frühjahr 2019 fortgesetzt werden.

Beiträge für Abwasser erneut konstant, Beitragsbedarf für Talsperren deutlich gesenkt
Die 99 Delegierten der Wupperverbands-Mitglieder – Kommunen, Kreise, Unternehmen der Wasserversorgung und weitere Firmen im Wuppergebiet – hatten u.a. über den Wirtschaftsplan für 2019 zu beschließen. Über die Beitragsentwicklung hat der Verband mit seinen Gremien Zielvereinbarungen geschlossen, so dass die Entwicklung für die Mitglieder auf Jahre hinaus planbar ist.

Nach Jahren mit konstanten Beiträgen sah die Zielvereinbarung für den größten Geschäftsbereich Kläranlagen / Sammler und Entsorgung für 2019 eine geringe Steigerung von 0,75 Prozent vor. Aufgrund der guten Entwicklung von Kosten und Erträgen kann auf die Steigerung in 2019 verzichtet werden, die Beiträge bleiben auch im kommenden Jahr erneut konstant bei 65,3 Mio. Euro.

Für den Geschäftsbereich Talsperren und Stauanlagen sinkt der Beitragsbedarf gemäß der aktuellen Zielvereinbarung von zuvor 10 Mio. Euro auf 8,2 Mio. Euro in den Jahren 2019 bis 2023. Die Senkung des Beitragsbedarfs in diesem Geschäftsbereich ging mit einer Neuordnung der Beitragsveranlagungsregeln einher, die sich an aktuellen Nutzungen und wasserwirtschaftlichen Gegebenheiten orientiert.

Für den Geschäftsbereich Gewässerunterhaltung stand eine neue Zielvereinbarung zum Beschluss auf der Tagesordnung. Diese sieht vor, dass die Beiträge in diesem Geschäftsbereich in den Jahren 2019 bis 2021 jeweils um 5 Prozent und von 2022 bis 2030 jeweils um 4 Prozent steigen. So kann der Wupperverband die weitere Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie finanzieren, die sich in den kommenden Jahren besonders der Unteren Wupper widmen wird, sowie Infrastrukturaufgaben wie die Sanierung von Ufermauern und verrohrten Gewässern. Der Beitragsbedarf für 2019 beträgt dann 3,5 Mio. Euro. Wie zuvor bei den Talsperren standen auch hier die bisherigen Beitragsveranlagungsregeln auf dem Prüfstand und wurden angepasst und aktualisiert.

http://www.wupperverband.de/internet/web.nsf/id/li_pm_verbandsversammlung_20181206.html

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Wupperverband: Laichsaison läuft: Meerforelle & Co. tummeln sich nun in Wupper und Nebenflüssen

Laichgruben auch wieder im Wuppertaler Stadtgebiet
Gemeinsame Pressemitteilung von Wupperverband und Fischereivereinen vom 18.12.2018
Die Laichsaison der Wanderfische ist in vollem Gange. Wenn im Herbst die Temperaturen sinken, kehren z. B. Lachse und Meerforellen über den Rhein in die Nebenflüsse zum Laichen zurück, dorthin, wo sie selbst als Jungfische groß geworden sind. Auch die Bachforellen sind wieder aktiv und laichen. Wupper und Dhünn gehören zu den Flüssen, in die die Fische wieder zurückkehren.

Bislang haben die Akteure der Fischereivereine im Stadtgebiet Wuppertal an verschiedenen Stellen, z. B. an der Kluse in Elberfeld, Laichgruben und laichende Meer- und Bachforellen gesichtet. An der Kontrollstation Auermühlenwehr an der Dhünn hat der Wupperverband bisher 14 Lachse gesichtet, ein Zeichen, dass die Rückkehr der Fische begonnen hat.
Gute Lebensbedingungen: Wasserqualität und Flussstruktur wurden in den letzten Jahren deutlich verbessert
Die Voraussetzungen für die Salmoniden sind in den letzten Jahren immer besser geworden.

In den vergangenen Jahrzehnten hat der Wupperverband in Kooperation mit seinen Mitgliedern, den Städten, Kreisen und Unternehmen, sowie den Fischereigenossenschaften und Fischereivereinen viel dafür getan, dass sich Wupper und Dhünn wieder positiv entwickeln konnten: vom Ausbau der Kläranlagen und der Verbesserung der Wasserqualität bis hin zu naturnahen Flussstrukturen und der Durchgängigkeit an Wehren.

Dadurch werden die Voraussetzungen geschaffen, dass sich die empfindlichen Fischarten wie z. B. Lachse wieder in den Flusssystemen Wupper und Dhünn heimisch fühlen.

In Wuppertal wurden z. B. bereits mehr als 9 Kilometer Stadtfluss von Stadt Wuppertal und Wupperverband naturnah entwickelt. Bis 2025 sollen es 15 Kilometer sein.

„Wir freuen uns, dass sich auch immer mehr ortsansässige Unternehmen mit viel Engagement in die Gewässerentwicklung einbringen, wie z. B. die Firma Vorwerk bei der Flussgestaltung in Laaken“, berichtet Dr. Marlene Liebeskind, Bereichsleiterin für Gewässerentwicklung beim Wupperverband. Geplant sind weitere Renaturierungen z. B. der Wupperabschnitt auf dem Werksgelände von Bayer in Wuppertal-Elberfeld.

Besatz mit Jungfischen
Die Wiederansiedlung der ehemals ausgestorbenen Fischarten in die Wupper und Dhünn erfolgt mit viel ehrenamtlichem Einsatz durch die Fischereivereine.

„Bereits seit den 1990er Jahren ziehen die ehrenamtlich tätigen Fischereivereinsmitglieder Jungfische im Bruthaus auf und setzen sie im Frühjahr in die Wupper und Nebenflüsse aus“, so Helmut Wuttke vom Bergischen Fischerei-Verein 1889 e.V. Wuppertal (BFV).

Einige Jahre wachsen die Fische in ihrem Heimatfluss heran und machen sich dann auf den langen Weg ins Meer, um 2 bis 4 Jahre später zum Laichen wieder in ihre ehemalige „Kinderstube“ zurückzukehren.

In 2018 hat der BFV insgesamt 245.000 Junglachse in die Wupper gesetzt.
BFV-Vereinsmitglied Elmar Weber hat bereits wieder einige Fotos der Rückkehrer im Wuppertaler Stadtgebiet erstellt.
Auch der Sportangelverein SAV Bayer setzt sich mit viel Herzblut für die Wiederansiedlung der Wanderfische ein.
In den letzten Jahren hat der SAV pro Jahr 30.000 bis 40.000 Lachsbrütlinge vom Landesumweltamt, Außenstelle Albaum, in die Dhünn und den Eifgenbach ausgebracht

http://www.wupperverband.de/internet/web.nsf/id/li_de_pm_lachslaichs_winter_2018.html

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