Saarwellingen: Entsorgungsverband Saar optimiert Regenwasserbehandlung für die Kläranlage Saarwellingen
Seit Ende Juni laufen in Reisbach (Saarwellingen) im Bereich des „Festplatzes“ die Bauarbeiten zur Optimierung der Regenwasserbehandlung. Am 18. September stellte der EVS interessierten Bürgerinnen und Bürgern das Projekt vor Ort vor.
Der EVS investiert in die Maßnahme, die zur Abwasseranlage Saarwellingen gehört, rund 630.000 Euro.
Zur Baumaßnahme gehören der Neubau eines 80 Meter langen Stauraumkanals einschließlich des Drossel- und Entlastungsbauwerkes sowie eine rund 16 Meter lange Entlastungsleitung.Die geplante Bauzeit beläuft sich auf ein Jahr, so dass mit einem Bauende im zweiten Quartal 2019 gerechnet werden kann. Während der Reisbacher Kirmes wurden die Bauarbeiten unterbrochen, damit das traditionsreiche Fest wie gewohnt stattfinden konnte.
Der EVS bittet die Bevölkerung um Verständnis dafür, dass ein solch komplexes Projekt nicht ohne Verkehrsbehinderungen und Lärmbeeinträchtigungen realisiert werden kann. Der Verband wird bemüht sein, diese so gering wie möglich zu halten.
Hintergrund:
Das Sammlersystem im Saarland wird überwiegend im Mischsystem betrieben, das heißt, dass das häusliche Abwasser und das Regenwasser von befestigten Flächen im gleichen Kanal abgeleitet werden.Da die Sammler durch überdurchschnittlich große Wassermengen bei Regenwetter oft überlastet wären, werden im Kanalsystem sogenannte Regenwasserbehandlungsanlagen gebaut. Kommt mehr Wasser an, als vom Hauptsammler aufzunehmen ist, wird dieses zunächst in Regenüberlaufbecken oder Stauraumkanälen gespeichert. Durch die Speicherung wird vermieden, dass der erste konzentrierte Schmutzstoß – neben dem eigentlichen Abwasser werden bei starkem Regen auch im Kanal befindliche Ablagerungen mitgeschwemmt – in den Bach gelangt.Erst nach kompletter Befüllung des Stauraumes erfolgt der Abschlag des dann stark verdünnten und somit unschädlichen Mischwassers in den Bach.
Die Anlagen sind so ausgelegt, dass die geringe Schmutzstoffmenge, die letztendlich noch in den Bach eingetragen wird, über die Selbstreinigungsfähigkeit des Baches leicht abgebaut werden kann. Es kommt also zu keinerlei Schädigung des Gewässers – im Gegenteil: Durch die Schaffung des Speichervolumens wird das Gewässer stark entlastet.Das im Stauraumkanal gespeicherte stärker verschmutzte Abwasser wiederum wird nach Abklingen des Regenereignisses mithilfe einer Abflusssteuerung dosiert über den Hauptsammler in Richtung Kläranlage – hier die Kläranlage Saarwellingen – abgegeben
Stuttgart: Traumjob zwischen Computern und Faultürmen
Die Landeshauptstadt Stuttgart beschäftigt mehr als 19.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – zum Beispiel Ingenieurinnen und Ingenieure beim Eigenbetrieb Stadtentwässerung.
Z. B. Katharina Welsch, sie führt als Dienststellenleiterin rund 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Hauptklärwerk Mühlhausen. Nach 15 Jahren in verschiedenen Positionen bei der Stadt, kann die 47-jährige Diplom-Ingenieurin auf Erfahrungen und Erfolge zurückblicken. Mehr:
Stuttgart: Umweltschutz und Gemeinwohlbilanz
Nach dem alten Stuttgarter Motto „zu Lande, zu Wasser und in der Luft“ sorgt die Stadtentwässerung Stuttgart (SES) gemeinsam mit dem Tiefbauamt für eine lebenswerte Umwelt. Nachhaltige und wirtschaftliche Maßnahmen zum Wohle der Allgemeinheit tragen heute und in der Zukunft zu einer positiven Stadtentwicklung bei.
Als Eigenbetrieb der Stadt ist die SES für Stuttgart und neun Partnerkommunen für die Ableitung und Reinigung des Abwassers sowie die Beseitigung des dabei anfallenden Klärschlamms zuständig und dient somit der Gesellschaft. Wir erfüllen ihr Grundbedürfnis nach Hygiene, Gesundheit und Wohlbefinden und sorgen dafür, dass auch die nachfolgenden Generationen in einer intakten Natur leben können. Im Sinne eines dauerhaft nachhaltigen Wirtschaftens wollten wir unser Unternehmen jedoch genauer betrachten und wissen, wo wir in punkto Beitrag Gemeinwohl stehen. Dafür war die Gemeinwohl-Bilanz das geeignete Instrument.
Wir würden uns freuen, wenn Sie durch die Berichte inspiriert werden, sich aktiv am Umweltschutz und Gemeinwohl beteiligen, zum Wohle aller. Mehr:
Sulzemoos: Einweihung und Tag der offenen Tür in der neuen Kläranlage Sulzemoos am Samstag, 15. September 2018
Ein schöner, großer Tag für unsere Gemeinde Sulzemoos:
nach fast 3-jähriger Planungs- und Bauzeit ist der Neubau der Kläranlage Sulzemoos nebst Druckleitungsbau (Gemeindeteile Wiedenzhausen und Orthofen zur Kläranlage Sulzemoos) nunmehr abgeschlossen.
Bei der Einweihung der neuen Kläranlage zeigte sich unser Erster Bürgermeister, Herr Gerhard Hainzinger, auch stolz, gemeinsam mit dem Gemeinderat am 29.06.2015 ein Kommunalunternehmen zum Bau der neuen Kläranlage gegründet zu haben. Dadurch ist es möglich gewesen, vor allem Firmen aus der Region mit den Ausführungsarbeiten zu beauftragen und Festpreise für die einzelnen Gewerke zu vereinbaren, was nicht zuletzt den BürgerInnen der Gemeinde Sulzemoos bei den Beiträgen bzw. Gebühren langfristig zu Gute kommen wird.
Die Gesamtkosten dieses Vorzeigeprojektes belaufen sich auf knapp 5 Mio. EUR.
Mit dem Neubau wurden wesentliche ökologische Verbesserungen erzielt, die dem Schutz der Umwelt dienen und den BürgerInnen zu Gute kommen.
So wird zum Beispiel der Klärschlamm auf der Kläranlage entwässert und anschließend in einer Monoverbrennung verwertet.
Nach dem kirchlichen Segen durch Herrn Pfarrer Martin Njavro nutzten rund 500 BürgerInnen die Gelegenheit, beim Tag der offenen Tür ihre neue Kläranlage kennenzulernen.
Die ordnungsgemäße Abwasserbehandlung gehört mit zu den Pflichtaufgaben der Gemeinde Sulzemoos. Durch den Neubau ist unsere Kläranlage auf dem absolut neuesten Stand der Technik.
Impressionen von der Einweihung und vom Tag der offenen Tür finden Sie unter der Rubrik „Unsere Gemeinde/Impressionen“.
Waßmannsdorf: Gigantischer Abwassertank steht vor erster Flutung
Klärwerksausbau in Waßmannsdorf schreitet voran: 50.000 Kubikmeter-Speicher vor Probefüllung, neue Beckenlinien werden betoniert
Der neue Speicher für 50.000 Kubikmeter Mischwasser im Klärwerk Waßmannsdorf – das entspricht dem doppelten Rauminhalt des Konzertsaals der Berliner Philharmonie – ist fertig betoniert und steht vor seiner „Wasser-Probe“, ersten Füllungen zu Testzwecken. An zwei weiteren Ausbauvorhaben im Werk drehen sich bereits Kräne und Betonpumpen.
Der große Tank, in dem bei starkem Regen Abwasser „geparkt“ und so vor dem Überlauf in die Berliner Gewässer bewahrt werden kann, ist Teil des mit 275 Millionen Euro aktuell größten Investitionsprojekts der Berliner Wasserbetriebe. Zum Ausbau des Waßmannsdorfer Werks in Sichtweite des Schönefelder Flughafens gehören bis 2024 auch die Erweiterung um zwei auf zehn Reinigungslinien sowie eine zusätzliche Reinigungsstufe, die Phosphor besser entfernt.
„Mit den zusätzlichen Beckenlinien und dem in dieser Dimension einmaligen Mischwasserspeicher halten wir nicht nur mit dem Wachstum der Region Schritt, sondern schaffen auch zusätzliche Kapazitäten, um bei Regen hohe Reinigungsleistung zu sichern und Überläufe in die Gewässer zu vermeiden“, sagt Jörg Simon, Vorstandsvorsitzender der Berliner Wasserbetriebe. Er verweist darauf, dass alle Klärwerke des Unternehmens bis 2027 mit einer zusätzlichen Reinigungsstufe ausgerüstet werden.
Auch der Bau der neuen Umwelttechnik geschieht sehr nachhaltig. So wird der Bodenaushub für die Fundamente nicht entsorgt, sondern auf dem Gelände zwischengelagert, später mit Kalk vermischt und für die Anfüllung, Werksstraßen und Böschungen an den neuen Anlagen wieder eingebaut. So sparen wir den Transport von 175.000 Kubikmetern Boden, was etwa 25.000 Fahrten schwerer Sattelschlepper entspricht. Das schont Straßen und mit einer CO2-Reduktion von 450 Tonnen auch das Klima.
Tag der offenen Tür am 8. September und Hilfe für die Feuerwehr von Schönefeld
Am 8. September stehen die Klärwerkstore von 12 bis 17 Uhr offen. Bei Führungen durch das Werk (Straße am Klärwerk 4, 12529 Schönefeld) und die Erweiterungsbaustellen erläutern Fachleute die Technik zur Beherrschung des regionalen Wasserkreislaufs. Zudem übergeben die Berliner Wasserbetriebe der Feuerwehr von Schönefeld – Waßmannsdorf gehört zur Flughafengemeinde – einen Kleinbus, der bisher für die Rohrnetzinstandhaltung in Berlin eingesetzt worden ist.
Rund 1,2 Millionen Berliner und 120.000 Brandenburger vertrauen ihr Abwasser dem Klärwerk Waßmannsdorf an. Täglich werden dort bis zu 180.000 Kubikmeter Abwasser gereinigt.
Weitere Informationen: www.bwb.de/wassmannsdorf und http://www.bwb.de/content/language1/html/19344_19629.php
hanseWasser: Innovativ, nachhaltig, umweltbewusst
hanseWasser erhält erneut Europas höchstes Umweltsiegel
EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) ist die höchste Auszeichnung für betrieblichen Umweltschutz. Das Besondere: freiwillig und mit aktiver Beteiligung der Mitarbeiter leisten EMAS-zertifizierte Unternehmen deutlich mehr für den Umweltschutz, als gesetzlich erforderlich ist. Alles anschaulich veröffentlicht in der ausführlichen Umwelterklärung 2018.
Es ist bereits die siebte erfolgreiche EMAS-Zertifizierung für hanseWasser und damit die Auszeichnung für die konsequente Weiterentwicklung zur Verbesserung und Darstellung der Umwelt- und Qualitätsleistungen als modernes Abwasserunternehmen. „Wir verfolgen eine nachhaltige, ganzheitliche Strategie, die den störungsfreien Betrieb, den Werterhalt der Anlagen und die Wirtschaftlichkeit der Abwasserreinigung genauso in den Mittelpunkt stellt wie den Umwelt- und Klimaschutz“, so Jörg Broll-Bickhardt, technischer Geschäftsführer von hanseWasser. „Eine Auszeichnung, die nur möglich ist, wenn die Mitarbeiter über die nötige Fachkompetenz verfügen, an einem Strang ziehen und Verantwortung übernehmen“, verdeutlicht Uwe Dahl, kaufmännischer Geschäftsführer von hanseWasser.
Transparenz gegenüber den eigenen Mitarbeitern und in der Öffentlichkeitsarbeit gehört bei hanseWasser zur Unternehmenskultur. Die Veröffentlichung der Umwelterklärung 2018 ist hierfür ein sichtbares Beispiel.
Erstmalig berichtet die Umwelterklärung in diesem Jahr über die hanseWasser-Beteiligung an der Pionierstudie PLAWES (Mikroplastikkontamination im Modellsystem Weser – Nationalpark Wattenmeer: ein ökosystemübergreifender Ansatz), bei der weltweit erstmals umfassend die Mikroplastikbelastung eines großen Flusseinzugsgebietes disziplin- und ökosystemübergreifend untersucht wird. Einen erneuten Schwerpunkt bilden die umfangreichen Klimaschutzaktivitäten, wie die energieautarke Kläranlage in Bremen-Seehausen oder auch die neue Green Car Policy, die zur Klimaneutralität des gesamten Unternehmens hanseWasser führen.
Die Umwelterklärung 2018 finden Sie auf unserer Website: Umwelterklärung
Stuttgart: Neue Motive für Baustellenbanner
Das Tiefbauamt und die Stadtentwässerung Stuttgart haben zur Gewinnung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedene Motive für Baustellenbanner entworfen.
Es werden gezielt Ingenieurinnen und Ingenieure gesucht. Die Banner wurden nun im Stadtgebiet an Bauzäunen aufgehängt.
Wir freuen uns über zahlreiche Rückmeldungen von Bewerbern. Mehr:
https://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/aktuelles/news/titel/neue-motive-fuer-baustellenbanner/
Simmern: Die Erweiterungsmaßnahmen an der Kläranlage inkl. Neubau der Kompaktfaulturmanlage sind abgeschlossen.
Die rheinland-pfälzische Umweltministerin nahm gerne die Einladung des Verbandsvorstehers des Abwasserzweckverbandes Simmern, Michael Boos, zur feierlichen Inbetriebnahme an. Am Tag der offiziellen Einweihung, am 27.08.2018, begrüßte der Bürgermeister die Ministerin Ulrike Höfken und zahlreiche Gäste z.B. Vertreter der Ingenieurbüros, etliche Fachfirmen und Kommunalpolitiker. Auch die gesamte Belegschaft der Verbandsgemeindewerke begleitete die Einweihung.
Der Grund für die Erweiterung und den Umbau war die Überlastung der Kläranlage Simmern, die 1993 noch für 24.300 Einwohner ausgelegt wurde. Auch der Energieverbrauch spielte damals eine untergeordnete Rolle. Aufgrund des Bevölkerungszuwachses und vor allem des Anstiegs der Gewerbeeinleitungen konnte in den letzten Jahren keine Rede mehr von einer energieeffizienten Abwasserreinigung sein. Die Kläranlage musste definitiv den neuen Anforderungen angepasst werden.
Kostenvergleichsrechnungen zeigten, dass der Umbau der Verfahrensweise (von aerober auf anaerober Schlammbehandlung) mit Faulturm langfristig der richtige Weg sein würde, um sowohl eine wirtschaftliche als auch energieeffiziente Abwassereinigung zu betreiben. Das BHKW ist so konzipiert, dass dessen Leistung komplett die Kläranlage mit Strom versorgt und somit den Stromeinkauf reduziert. Damit wird nicht nur der Faulturm, sondern auch das gesamte Betriebsgebäude beheizt. Die Planung wurde durch die Ingenieurgesellschaft Dr. Siekmann + Partner mbH ausgeführt. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 5,5 Mio €.
Bürgermeister Boos sowie Werkleiter Lorscheider bedankten sich ausdrücklich beim Projektplaner sowie bei den ausführenden Fachfirmen für das entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit. Aufgrund des doch frischen Wetters erfreuten sich alle Gäste an der anschließenden, warmen Suppe. Nach der Stärkung wurden die Gäste vom Werkleiter zusammen mit Herrn Dr. Siekmann über das Kläranlagengelände geführt.
In unserer heutigen schnelllebigen Zeit verändern sich die Lebensbedingungen ständig. Gerade deshalb ist es wichtig, dass wir dem Schutz der Umwelt, insbesondere dem Schutz des Wassers und unserer Gewässer eine hohe Priorität einräumen. Durch die verschiedensten Faktoren hat sich die Qualität unseres Abwassers und somit die Belastung unserer Gewässer enorm verändert. Die daraus resultierenden Probleme verpflichten uns, gegenüber den künftigen Generationen dafür Sorge zu tragen, dass unsere Umwelt intakt bleibt, sauberes und qualitativ gutes Trinkwasser zur Verfügung steht und die Fließgewässer im biologischen Gleichgewicht sind.
Mit dieser Kläranlage in Simmern sind wir nach weiteren Optimierungsmaßnahmen für die Zukunft gerüstet.
Presseartikel Rhein-Zeitung vom 28.08.2018
Quelle: https://www.simmern.de/rathaus/vg-werke/abwasserbeseitigung/aktuelles
OEWA: Phosphorrecycling: Schönebeck gibt den Takt vor
Die OEWA Wasser und Abwasser GmbH testet auf der Kläranlage in Schönebeck ein innovatives Verfahren, um Phosphor aus dem Klärschlamm zu gewinnen / Landwirte sind auf den Dünger angewiesen / Gesetzgeber stellt hohe Anforderungen
Auf der Kläranlage in Schönebeck (Elbe) ist in Sachen Phosphorrecycling ein Pilotprojekt gestartet. „Wir haben hier seit kurzem eine Demonstrationsanlage zur Phosphorrückgewinnung stehen und sind dabei, in verschiedenen Versuchen herauszufinden, wie sich der Rohstoff am besten aus dem Abwasserstrom beziehungsweise aus dem Klärschlamm filtern lässt“, erklärt Mike Dragon, Abwassermeister auf der Kläranlage in der Magdeburger Straße 259.Das Zauberwort heißt PhosForce und ist die Reaktion des Umweltdienstleisters Veolia, dem Mutterhaus der OEWA Wasser und Abwasser GmbH, auf die neuen gesetzlichen Bestimmungen. Ab dem Jahr 2032 müssen Kläranlagen mit einer Kapazität von mehr als 50 000 Einwohnerwerten – und dazu gehört die in Schönebeck mit 90 000 – verpflichtend Phosphor aus dem Abwasser extrahieren. Größere Kläranlagen (ab 100 000 Einwohnerwerte) müssen dies bereits ab dem Jahr 2029 nachweisen. Das schreibt die seit Oktober 2017 gültige Klärschlammverordnung vor. Dort steht auch, dass jeder Kläranlagenbetreiber bis zum Jahr 2023 ein Konzept vorlegen muss, wie er die gesetzlichen Bestimmungen einhalten will.
Relativ einfach und kostengünstig
„Wir sind mit unserer Technologie nicht nur früh am Start, es ist in technischer Hinsicht auch ein relativ einfaches Verfahren und dazu kostengünstig, was die Stadt als unseren Partner in der Abwasserentsorgung für Schönebeck und einige Umlandlandgemeinden freuen wird“, sagt Sebastian Lösch, der zuständige Niederlassungsleiter der OEWA, dem langjährigen Abwasserdienstleister der Stadt Schönebeck (Elbe).
Wird der Rohstoff aus dem Klärschlamm gewonnen, wie es für den Standort Schönebeck angedacht ist, liegt die vorgeschriebene Rückgewinnungsquote bei 50 Prozent. Oder aber man orientiert sich an der verbliebenen Phosphorkonzentration im getrockneten Klärschlamm, die dann 20 Gramm je Kilogramm Schlamm nicht überschreiten darf. Der Gesetzgeber will auf diese Weise verhindern, dass Phosphor als wichtiger Pflanzendünger einfach entsorgt wird und darüber verloren geht.
Sebastian Lösch: „Unser Ziel ist es, die PhosForce-Pilotanlage in Schönebeck mit Unterstützung unserer Spezialisten aus dem Veolia-Unternehmensverbund derart zu optimieren, dass wir ab 2019 bis zu 70 Prozent des im ungetrockneten Klärschlamm enthaltenen Phosphors extrahieren können.“ Damit läge man deutlich über den Vorgaben des Gesetzgebers.
pH-Wert muss im sauren Bereich liegen
Aber wie soll das funktionieren? „Einfach ausgedrückt, durch eine Veränderung des pH-Wertes in den sauren Bereich“, schildert OEWA-Mitarbeiter Mike Dragon. „Wir versetzen den bei der Abwasserreinigung anfallenden Klärschlamm mit wenigen Chemikalien, die den pH-Wert auf 5,5 bis maximal 4 herabsetzen. Dadurch können wir Phosphor aus dem Schlamm herauslösen und zwar schon binnen weniger Tage.“ Ein Großteil, erklärt er weiter, sei in gelöster Form im Filtrat enthalten, nachdem der Klärschlamm entwässert wurde. In einer speziellen Anlage könnten daraufhin die Phosphationen herausgefiltert werden.
Die Landwirtschaft ist beim Düngen ihrer Felder auf Phosphor angewiesen. Doch in Deutschland beziehungsweise Europa reichen die Vorkommen bei weitem nicht aus; der Rohstoff muss importiert werden. Deshalb reagierte der Gesetzgeber, nachdem die Problematik fast zehn Jahre diskutiert worden war, mit der novellierten Klärschlammverordnung. „Dort ist auch verankert, das phosphorhaltige Klärschlämme nach der Übergangsfrist nur noch in Monoverbrennungsanlagen verwertet werden dürfen. Der Hintergrund ist, dass man Phosphor ebenso aus der Klärschlammasche gewinnen könnte, also nach einer Verbrennung. Aber das ist nicht mehr möglich, wenn der Klärschlamm mit anderen Abfällen gemeinsam verbrannt wird. Deshalb müssen es Monoverbrennungsanlagen sein, die sich auf die ausschließliche Verwertung von Klärschlamm spezialisiert haben“, informiert Sebastian Lösch.
Mehr Optionen in der Verwertung
Allerdings gibt es in Mitteldeutschland diese Monoverbrennungsanlagen nicht – und deren Bau sei kostspielig. Damit ergäbe sich aus dem innovativen PhosForce-Verfahren ein weiterer Vorteil für die Kommunen, denen die hoheitliche Aufgabe der Abwasserentsorgung zukommt. Sebastian Lösch: „Wenn Phosphor in den vorgeschriebenen Mengen bereits aus dem Klärschlamm gewonnen wurde, kann der Schlamm zum Beispiel in Zementwerken der Region gemeinsam mit anderen Abfällen mitverbrannt werden – was am Ende natürlich entschieden günstiger ist.“ Damit könne sich die Stadt den logistischen Aufwand und die Kosten für den Klärschlamm-Transport zu Monoverbrennungsanlagen, die in weiter Ferne liegen, sparen.
Derweil tüfteln Mike Dragon und seine Veolia-Kollegen auf der Schönebecker Kläranlage weiter daran, die PhosForce-Pilotanlage so zu ertüchtigen, dass hier 2019 die erste Demonstrationsanlage im großtechnischen Maßstab ihre Arbeit aufnehmen kann.
https://www.oewa.de/artikel/phosphorrecycling-schoenebeck-gibt-den-takt-vor-144/
OEWA: Wer? Wie? Was? Wissenswertes zum Klärschlammtrockner
OEWA informiert am 22. August an einem Infostand auf dem Marktplatz über das Bauvorhaben / Investition von mehreren Millionen Euro
Noch ist vieles graue Theorie – vor allem für die Menschen in Boxberg/O.L. und Umgebung. 2019 allerdings wird gebaut. Dann sind die Planungen abgeschlossen und eine moderne, mehrere Millionen Euro teure Trocknungsanlage für jährlich 50 000 Tonnen Klärschlamm entsteht. Und zwar in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kraftwerk der LEAG.
Die OEWA Wasser und Abwasser GmbH, eine Tochter des international agierenden Umweltdienstleisters Veolia, wird die Trocknungsanlage bauen. Am 22. August 2018 präsentiert sie ihr Projekt an einem Infostand mitten auf dem Marktplatz in Boxberg/O.L. und hofft auf interessante Gespräche: in der Zeit von 16 bis 19 Uhr.
Paul Lardon ist Projektleiter bei der OEWA: „Wir kommen mit vielen Informationen über unsere moderne Trocknungsanlage in die Stadt und sind mehrere Stunden da, um alle Fragen zu beantworten, um eventuell vorhandene Bedenken auszuräumen und um Hinweise entgegenzunehmen. Wir freuen uns auf einen regen Austausch mit den Bürgern.“
Damit insbesondere Familien die Gelegenheit nutzen können, sich zu informieren, wartet die OEWA an ihrem Stand nicht nur mit verschiedenen Gesprächspartnern und allerlei Fakten auf. Es gibt auch Spiele für Kinder rund ums Wasser. Beim Becher-Weitspritzen und Entenangeln brauchen die Jüngsten vorzugsweise jede Menge Geschick und Geduld. Mit Unterstützung der Station Junger Techniker und Naturforscher aus Weißwasser können die jüngeren Standbesucher die Zeit unter anderem mit Wasser-Experimenten verbringen. Und einen kleinen Imbiss gibt es auch, vor allem kühle Getränke, falls es wieder so heiß sein sollte.
„Wir suchen von Anfang an den Austausch mit allen Beteiligten. Wir sind bestrebt, dass unsere Investition hier in der Region positiv begleitet wird – deshalb gehen wir auf die Leute zu und bieten an, mit uns ins Gespräch zu kommen. Ich hoffe, wir werden an diesem 22. August mit vielen Menschen in Kontakt treten“, sagt Matthias Staub, der Geschäftsführer der OEWA-Tochter TVF Waste Solutions GmbH. TVF ist in Boxberg/O.L. ansässig und kümmert sich um die Verwertung von Klärschlamm.
Die OEWA Klärschlammverwertung GmbH ist eine Tochtergesellschaft der zur Veolia-Gruppe gehörenden OEWA Wasser und Abwasser GmbH, die insbesondere in Mitteldeutschland eine Vielzahl an kommunalen Anlagen der Trink- und Abwasserentsorgung betreibt. Die OEWA Klärschlammverwertung GmbH arbeitet eng mit der ebenfalls zur OEWA-Gruppe zählenden TVF Waste Solutions GmbH zusammen. Das Unternehmen mit Sitz in Boxberg/O.L. managt den Transport und die Verwertung von Klärschlämmen und ist Partner zahlreicher Kommunen und Industrieunternehmen in ganz Deutschland. Weitere Informationen unter www.oewa.de, www.tvf-waste.de und www.veolia.de.
Limbach: Offizielle Inbetriebnahme der sanierten Kläranlage am 23. August
Der Entsorgungsverband Saar hat nach einer Bauzeit von gut drei Jahren die letzte Sanierungsphase für die aus den 70er Jahren stammende Kläranlage Limbach abgeschlossen. Am 23. August hatte der Verband die Bürgerinnen und Bürger zur offiziellen Inbetriebnahme und zur Besichtigung „Ihrer“ nun ganz modernen Kläranlage eingeladen.
Die Gesamtkosten für die Sanierung der Kläranlage Limbach betragen rund 13,5 Millionen Euro. In den letzten Bauabschnitt investierte der EVS rund 9,5 Millionen Euro. Hinzu kommen die Investitionskosten für die Errichtung eines neuen Regenüberlaufbeckens auf dem Kläranlagengelände in Höhe von rund einer Million Euro.
Im Vorfeld der letzten Sanierungsmaßnahmen wurde die Hochwassersicherheit für die Anlage verbessert. Die Sanierung der Kläranlage Limbach wurde unter laufendem Betrieb realisiert, was für Planer, Bauunternehmen und EVS-Mitarbeiter eine große Herausforderung darstellte. Entsprechend des Baufortschrittes wurden sukzessive alte Anlagenteile außer Betrieb genommen, abgerissen bzw. teilverfüllt und anschließend durch neue ersetzt. Die Realisierung der Maßnahme erfolgte ausschließlich auf dem Gelände der Kläranlage und damit auf engstem Raum. Besondere Herausforderungen neben dem über die gesamte Bauzeit von gut drei Jahren aufrecht zu erhaltenden Kläranlagenbetrieb waren die sehr aufwändige Wasserhaltung über insgesamt 20 Grundwasserabsenkbrunnen sowie die unmittelbar benachbarte ICE-Trasse Saarbücken-Frankfurt der DB AG.
Die Sanierung der Kläranlage Limbach im Einzelnen:
• Errichtung eines Regenüberlaufbeckens mit einem Volumen von 1.350 Kubikmetern
• Errichtung eines neuen Zulaufpumpwerks mit einer Förderleistung von 145 Litern in der Sekunde
• Sanierung des Regenwetterpumpwerkes mit einer Förderleistung von rund 700 Litern in der Sekunde
• Errichtung eines neuen Rechengebäudes mit Niederspannungsverteilung
• Errichtung eines neuen Langsandfangs
• Errichtung eines neuen Vorklärbeckens
• Errichtung eines dritten Kombibeckens mit einem Belebungsvolumen von rund 1.650 und einem Nachklärvolumen von rund 800 Kubikmetern
• Errichtung eines neuen Messschachts
• Errichtung eines zweiten Rücklaufschlamm- und Überschussschlammpumpwerks
• Errichtung zweier Schlammstapelbehälter mit Schlammpumpwerk
• Realisierung einer Abluftbehandlungsanlage
• Neubau eines Werkstattgebäudes mit Niederspannungsverteilung, Heizung und Brauchwasserversorgung
• Sanierung des Betriebsgebäudes
• Erweiterung und Einhausung der Gebläsestation
• Erweiterung der Fällmitteldosieranlage
Die Kläranlage Limbach liegt an der L 119 in Richtung Homburg am Ortsausgang von Limbach. An die Anlage sind die Ortschaften Niederbexbach, Limbach, Kohlhof, Bayerisch Kohlhof sowie Teile von Altstadt angeschlossen. Auch die Abwässer aus Kleinottweiler werden künftig hier behandelt. Damit wird die Kläranlage Limbach die Abwässer von umgerechnet 15.000 Einwohnerwerten (Einwohner und Gewerbe) reinigen. Im Rahmen eines ersten Bauabschnittes, der im Jahr 2008 in Betrieb ging, wurde sichergestellt, dass die Anlage alle gesetzlichen Anforderungen an eine moderne Abwasserreinigung einhält. Hier wurden bereits zwei Kombibecken errichtet, die jeweils ein Belebungsvolumen von rund 1.650 Kubikmetern und ein Nachklärvolumen von jeweils ca. 800 Kubikmetern haben. Die Blies, in die die gereinigten Abwässer eingeleitet werden, profitiert insgesamt stark von der Sanierung der Anlage
hanseWasser: Innovativ, nachhaltig, umweltbewusst
hanseWasser erhält erneut Europas höchstes Umweltsiegel
EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) ist die höchste Auszeichnung für betrieblichen Umweltschutz. Das Besondere: freiwillig und mit aktiver Beteiligung der Mitarbeiter leisten EMAS-zertifizierte Unternehmen deutlich mehr für den Umweltschutz, als gesetzlich erforderlich ist. Alles anschaulich veröffentlicht in der ausführlichen Umwelterklärung 2018.
Es ist bereits die siebte erfolgreiche EMAS-Zertifizierung für hanseWasser und damit die Auszeichnung für die konsequente Weiterentwicklung zur Verbesserung und Darstellung der Umwelt- und Qualitätsleistungen als modernes Abwasserunternehmen. „Wir verfolgen eine nachhaltige, ganzheitliche Strategie, die den störungsfreien Betrieb, den Werterhalt der Anlagen und die Wirtschaftlichkeit der Abwasserreinigung genauso in den Mittelpunkt stellt wie den Umwelt- und Klimaschutz“, so Jörg Broll-Bickhardt, technischer Geschäftsführer von hanseWasser. „Eine Auszeichnung, die nur möglich ist, wenn die Mitarbeiter über die nötige Fachkompetenz verfügen, an einem Strang ziehen und Verantwortung übernehmen“, verdeutlicht Uwe Dahl, kaufmännischer Geschäftsführer von hanseWasser.
Transparenz gegenüber den eigenen Mitarbeitern und in der Öffentlichkeitsarbeit gehört bei hanseWasser zur Unternehmenskultur. Die Veröffentlichung der Umwelterklärung 2018 ist hierfür ein sichtbares Beispiel.
Erstmalig berichtet die Umwelterklärung in diesem Jahr über die hanseWasser-Beteiligung an der Pionierstudie PLAWES (Mikroplastikkontamination im Modellsystem Weser – Nationalpark Wattenmeer: ein ökosystemübergreifender Ansatz), bei der weltweit erstmals umfassend die Mikroplastikbelastung eines großen Flusseinzugsgebietes disziplin- und ökosystemübergreifend untersucht wird. Einen erneuten Schwerpunkt bilden die umfangreichen Klimaschutzaktivitäten, wie die energieautarke Kläranlage in Bremen-Seehausen oder auch die neue Green Car Policy, die zur Klimaneutralität des gesamten Unternehmens hanseWasser führen.
Die Umwelterklärung 2018 finden Sie auf unserer Website: Umwelterklärung
https://www.hansewasser.de/fileadmin/user_upload/Pressemitteilungen_2018/Pressemitteilung_EMAS2018.pdf
Göppingen: EU und Land fördern Versuchsanlage im Klärwerk
Insgesamt 2,2 Millionen Euro Fördermittel erhält der Eigenbetrieb Stadtentwässerung (SEG) zum Aufbau einer Versuchsanlage zur Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlamm. Oberbürgermeister Guido Till sieht in diesem Projekt einen wichtigen Beitrag zum verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen. Rund 40 Prozent des Phosphorbedarfs in Baden-Württemberg könnten durch die Klärwerke im Lande gedeckt werden, erklärt Betriebsleiter Jochen Gugel.
Ende 2016 hatte die SEG den Förderantrag für eine Phosphor-Rückgewinnungsanlage im Klärwerk Göppingen gestellt; kürzlich ist der Förderbescheid eingegangen. Die SEG erhält demnach 1.385.650 Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und 831.390 Euro vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. „Phosphor ist lebenswichtig, daher fördert die Landesregierung innovative Vorhaben, die diese wertvolle Ressource aus den anfallenden Klärresten zurückgewinnen können. Die erste Versuchsanlage im Land auf der Kläranlage in Göppingen haben wir daher gerne mit insgesamt 2,2 Millionen Euro unterstützt, davon 1,4 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und weiteren 800.000 Euro aus Landesmitteln. Damit leistet Göppingen einen wichtigen Beitrag zur Phosphor-Rückgewinnungsstrategie Baden-Württemberg“, lobt Umweltminister Franz Untersteller das Engagement des Eigenbetriebs.
Phosphor ist essentiell für alles Leben. Ohne die Düngung mit diesem Nährstoff gäbe es keine ausreichende landwirtschaftliche Produktion. Dabei ist der Rohstoff in der Landwirtschaft so begehrt wie er auch bezüglich seines natürlichen Vorkommens umstritten ist. In der Natur kommt Phosphor ausschließlich in gebundener Form vor, meist in Form der Phosphate in der Erdkruste. Vier Länder besitzen rund 80 Prozent aller Vorkommen: Marokko und die Westsahara, China, Südafrika und Jordanien. Und derzeit teilen sich fünf Länder, China, USA, Marokko, Russland und Tunesien, rund drei Viertel der Förderung von Phosphatgestein. Politische Unsicherheiten in diesen Ländern und auch die weiter wachsende Weltbevölkerung können zu Engpässen und Preissteigerungen bei Rohphosphaten führen. Europa ist jedoch zu 90 Prozent abhängig von den Importen aus diesen Ländern. Die baden-württembergische Landesregierung verfolgt daher die sogenannte Phosphorstrategie: Der Wachstumsbeschleuniger soll in heimischen Gefilden gefördert werden, dort, wo die größten Vorkommen sind – in den Kläranlagen, und das ökologisch und wirtschaftlich verträglich.
Auch die Bundesregierung wird den Umgang mit Klärschlamm neu regeln. Demnach soll die bodenbezogene Verwertung der Klärschlämme in der Landwirtschaft reduziert werden und stattdessen aus den Klärschlämmen Phosphor gewonnen werden. In diesem Zusammenhang soll die Verwertung von Klärschlämmen durch Änderung der Klärschlammverordnung (AbfKlärV) neu ausgerichtet werden. Zukünftig, nach einer Übergangsfrist zum 1. Januar 2025, dürfen Klärschlämme aus größeren Kläranlagen nur dann noch einer Mitverbrennung zugeführt werden, wenn der Phosphorgehalt unter 20 Gramm Phosphor pro Kilogramm liegt, das sind zwei Prozent. Da der Phosphorgehalt von Klärschlämmen in der Regel bei mindestens zweieinhalb Prozent liegt, ist eine Mitverbrennung nur nach vorheriger Phosphor-Entfrachtung möglich. Der Göppinger Klärschlamm wird derzeit über Mitverbrennung entsorgt. Um zum einen die Entsorgungssicherheit zu wahren und zum anderen einen Beitrag zum schonenden Umgang mit endlichen Rohstoffen zu leisten, hat sich die SEG diesem wichtigen Zukunftsprojekt gestellt. Die Rückgewinnung von Phosphor ist aufwendig und läuft im günstigsten Fall irgendwann auf ein finanzielles Nullsummenspiel hinaus. Der im Klärschlamm enthaltene Phosphor soll durch eine Kombination von thermischer Desintegration mit dem Airprex-Verfahren in Form von Magnesium-Ammonium-Phosphat (MAP), einem besonders schadstoffarmen Recyclingdünger für die Landwirtschaft, zurückgewonnen werden. Im Sommer 2019 soll die Göppinger Anlage in Betrieb gehen.
Neu ist die Beziehung zwischen Klärwerk und Landwirtschaft nicht. Der Phosphorgehalt des Klärschlammes ist auch der Grund dafür, weshalb dieser in früheren Zeiten direkt auf die Felder ausgebracht wurde. Infolge der zunehmend enthaltenen Schadstoffe nahm man davon jedoch im Laufe der Jahre Abstand. Nicht jede Verunreinigung ist sichtbar, manche Stoffe werden auf erschreckende Weise anders sichtbar. Die Verweiblichung ganzer Tierarten, die im Wasser leben, lässt immer wieder aufhorchen, verursacht durch Hormone im Wasser, die beispielsweise über Pillenreststoffe ins Flusswasser gelangen. Die Zunahme endokriner, das Hormonsystem ändernder Stoffe und Hormone bereitet zunehmend Sorge. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Medikamenten nehme rasant zu, sagt SEG-Betriebsleiter Jochen Gugel, nicht zuletzt aufgrund der älter werdenden Gesellschaft. Doch auch diese Stoffe sollen mittelfristig aus dem Abwasser mittels neuer Techniken herausgefiltert werden. Derzeit wird für die Göppinger Anlage eine Machbarkeitsstudie erstellt, man befindet sich in der Vorplanungsphase. So viel ist allerdings schon klar: Mit einer möglichen Erweiterung werden hohe Investitionen in einer Größenordnung von rund zehn Millionen Euro verbunden sein – Geld, das laut Oberbürgermeister Guido Till in den Umweltschutz und letztendlich in die Gesundheit der Menschen investiert wird. Die Realisierung ist in den nächsten zehn Jahren vorgesehen.
https://www.goeppingen.de/,Lde/start/Unsere+Stadt/Presseartikel.html
GÖPPINGEN: KANAL-NACHBARSCHAFTSTAG IM KLÄRWERK GÖPPINGEN
Die Stadtentwässerung Göppingen (SEG) hat kürzlich zum jährlichen Kanal-Nachbarschaftstreffen für den Landkreis Göppingen eingeladen. Kanäle und Regenüberlaufbecken (RÜB) stellen einen wesentlichen Teil des Anlagevermögens einer Kommune dar. Diese Werte zu erhalten und zu verwalten gelingt nur mit qualifiziertem und geschultem Betriebspersonal. Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA), bietet seit 1991 das Fortbildungsinstrument „Kanal-Nachbarschaften“ an. In Baden-Württemberg wirken zurzeit 32 ehrenamtliche „Lehrer“ als Referenten und Betreuer dieser Veranstaltung mit. Für den Landkreis Göppingen fand der Kanal-Nachbarschaftstag kürzlich im Göppinger Klärwerk statt. Der Austausch an diesem Nachbarschaftstag war sehr vielseitig. Spezifische Themen zum Wasserrecht, zu Arbeiten in explosionsgefährdeten Bereichen, zur Rattenbekämpfung und Betonsanierung von Regenüberlaufbecken waren Inhalt der Weiterbildung. Ebenso war ein großer Austausch zu Bebauungsplänen, insbesondere mit Blick auf die Beteiligung der Entwässerungsbetriebe, die Wartung von RÜB und die Sanierung von Kanalschächten zu verzeichnen. Der Technische Betriebsleiter der SEG und langjährige Lehrer der Nachbarschaft Göppingen, Jochen Gugel, übergab nach 22 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit den Stab an Georg Gänzle.
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Bergisch-Rheinische Wasserverband: Langanhaltende Hitze und Trockenheit gefährden Flora und Fauna in den Gewässern
Auf Grund der lang anhaltenden Hitze im Verbandsgebiet und der flächendeckend ausgebliebenen Niederschläge wird die Situation sowohl für die in den Bächen als auch in den Stillgewässern lebenden Tiere und Pflanzen immer schwieriger.
Viele Kilometer Gewässer sind inzwischen trocken gefallen. Dort, wo das noch nicht passiert ist, erhöhen stetige Hitze und intensive Sonneneinstrahlung die Wassertemperatur der ohnehin im Sommer weniger Wasser führenden Gewässer. Dadurch kann das Wasser weniger Sauerstoff aufnehmen, der von den Wasserorganismen benötigt wird. Besonders Fische leiden unter dem geringen Sauerstoffgehalt.
Wie bereits in den Jahren zuvor muss derzeit insbesondere in den kleinen Gewässern, aber auch in flachen Teichen, mit Fischsterben gerechnet werden. Ein kurzfristiges Entgegenwirken ist unter den gegebenen Randbedingungen aufgrund der Vielzahl von Brennpunkten nicht möglich.
Für die Teiche sind im Verbandsgebiet die Kommunen oder aber auch private Eigentümer zuständig. Vielfach versuchen die Städte mit Hilfe der Feuerwehren, die kaltes und sauerstoffreiches Wasser in die Teiche pumpen, dem massenhaften Sterben von Fischen entgegenzuwirken.
Um die Situation nicht zu verschärfen, appelliert der Verband an alle Anrainer, kein Wasser aus den Gewässern zu entnehmen und auch keine Tiere am Gewässer zu füttern. Futterreste setzen Faulprozesse im Gewässer in Gang, die den ohnehin reduzierten Sauerstoffgehalt des Wassers noch weiter reduzieren.
Der Bergisch-Rheinische Wasserverband versucht, die Beeinträchtigungen in den von ihm betreuten Bächen soweit wie möglich zu begrenzen, dies ist aber nur langfristig zu erreichen.
Der BRW hat das Ziel und die Aufgabe gemäß EU-WRRL, seine Gewässer für Kleinstlebewesen und Fische durchgängig zu machen. Die s.g. Durchgängigkeit der Fließgewässer ermöglicht ein Wandern und Wechseln der Fische in einen Bachabschnitt, wo sich je nach äußeren Bedingungen die beste Lebenssituation bietet. Auch die durch den Verband angestrebte Beschattung der Bäche hilft die Temperatur in den Wasserläufen zu mindern. Wo immer es die Randbereiche zulassen, werden im Rahmen des Gewässerausbaus an den Bachufern heimische Gehölze gepflanzt, die mit ihrem Laub in den sonnenreichen Monaten das Gewässer beschatten.
Karte zeigt alle Gewässer in Solingen
Die Gewässerkarte der Stadt Solingen ist nicht nur ein Fachportal, sondern auch ein Kartenwerk für alle Interessierten.
Das Solinger Gewässernetz umfasst mehr als 200 Fließgewässer. Für die Unterhaltung sind sowohl der Bergisch-Rheinische Wasserverband also auch der Wupperverband in enger Abstimmung mit der Unteren Wasserbehörde Solingen zuständig.
weitergehende Information auf der Internetseite der Stadt Solingen
https://www.solingen.de/de/inhalt/karte-zeigt-alle-gewaesser-in-solingen-2727853/
Krefeld: Willkommen bei der EGK Entsorgungsgesellschaft
Restmüll und Abwasser fallen in jeder Kommune an und müssen umweltgerecht entsorgt werden.
Zu diesem Zweck betreibt die EGK als beauftragte Dritte und als Erfüllungsgehilfin der Stadt Krefeld an der nördlichen Stadtgrenze eine Müllverbrennungsanlage und ein Klärwerk.
Im Klärwerk werden die Abwässer aus Krefeld und Vennikel bei Moers gereinigt. In der Müll- und Klärschlammverbrennungsanlage (MKVA) werden Hausmüll aus zahlreichen Kommunen und hausmüllähnliche Gewerbeabfälle zusammen mit Klärschlamm und Faulgas aus dem Klärwerk verbrannt.
EGK Entsorgungsgesellschaft Krefeld GmbH & Co. KG
Parkstraße 234 47829 Krefeld
Telefon: 02151/495-0 Telefax: 02151/495-495
Email Adresse: egk@egk.de
Zusätzliche Termine für Besichtigungen der Kläranlage und der Müll- und Klärschlammverbrennungsanlage 2018
Besichtigen Sie am
21. September 2018 um 14.00 Uhr
unsere Kläranlage
oder am
9. November 2018 um 14.00 Uhr
unsere Müll- und Klärschlammverbrennungsanlage
→ Melden Sie sich jetzt an ←
Gruppen mit einer Mindestzahl von 10 Personen können sich wie gewohnt unter kommunikation@egk.de für eine Besichtigung der Kläranlage oder Müll- und Klärschlammverbrennungsanlage anmelden.
StEB Köln bauen Regenwasserbehandlungsanlage in Köln-Marienburg
Es gehört zu den wesentlichen Aufgaben der StEB Köln die bestehende Infrastruktur der Abwasser- und Regenwasserkanäle stetig zu prüfen, zu verbessern und, wo möglich, instand zu halten. Deshalb wird am Oberländer Ufer/Oberländer Werft in einem vorhandenen Regenwasserkanal eine Regenwasserbehandlungsanlage zwischengeschaltet. Die Maßnahme wird in offener Bauweise durchgeführt. Mit dieser notwendigen Maßnahme stellen die StEB Köln die ordnungsgemäßige Ableitung der Straßenentwässerung in den Rhein sicher.
Die Baustelle wird am 08.08.2018 eingerichtet und am 30.11.2018 abgeschlossen. Einer von drei Fuß- und Radwegen wird gesperrt und auf die zwei parallel verlaufenden Fuß- und Radwege umgeleitet.
Die Zufahrten für Feuerwehr und Rettungsfahrzeuge sowie die Zufahrtsmöglichkeiten für den anliegenden Gastronomiebetrieb (Schiff) wird aufrechterhalten und gewährleistet.
Für die Beeinträchtigung durch diese Baumaßnahme und die möglicherweise auftretenden Verkehrsbehinderungen bitten die StEB Köln um Verständnis.
Die Maßnahme erfolgt in enger Abstimmung mit dem Amt für Verkehrsmanagement der Stadt Köln. Unmittelbare Anwohner werden über Postwurfsendungen informiert.
Entsorgungsverband Saar: 7,5 Millionen Euro für bedeutende Abwasserprojekte in Saarlouis Hauptsammler
Neuforweiler und erster Bauabschnitt für Hauptsammler West fertiggestellt
Der Entsorgungsverband Saar konnte zwischenzeitlich zwei bedeutende ineinander übergreifende Baumaßnahmen zur Optimierung des Saarlouiser Abwassersystems erfolgreich beenden: Fertiggestellt wurde zum einen der neue Hauptsammler Neuforweiler, der den alten, hydraulisch überlasteten Kanal aus den 60er Jahren ersetzt
Der Hauptsammler transportiert die Abwässer von Neuforweiler, aus dem Gewerbepark „Lisdorfer Berg“ sowie aus der Ortslage Holzmühle und der Neue Welt Straße zur Kläranlage Saarlouis, wo sie gereinigt werden. Auch der erste Bauabschnitt für den neuen Hauptsammler West, der in zwei Bauabschnitten realisiert wird, konnte kürzlich abgeschlossen werden. Er leitet die Abwässer aus dem Hauptsammler Neuforweiler sowie aus den Ortsteilen Beaumarais, Felsberg und Picard zur Kläranlage Saarlouis.
Voraussichtlich im 3. Quartal 2019 wird der EVS mit dem zweiten Bauabschnitt für den Hauptsammler West beginnen, der von der Wallerfanger Straße parallel der BAB 620 in Richtung Neue-Welt-Straße verläuft, wo er am bereits fertiggestellten Hauptsammler Neuforweiler in der Neue Welt Straße anschließt.
Der EVS bedankt sich nochmals ausdrücklich bei den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern für ihre Geduld, insbesondere in den Fällen, in denen die komplexen Baumaßnahmen nicht ohne Auswirkung auf Verkehrsfluss und Parkmöglichkeiten blieben. Auch für den EVS hielten die Projekte aufgrund der zumeist innerstädtischen beengten Gegebenheiten und der Tatsache, dass zahlreiche Versorgungsleitungen einerseits sowie der Schutz landwirtschaftlicher Flächen andererseits zu berücksichtigen waren, einige Herausforderungen bereit.
Wupperverband: Aus Abwasser Kunststoff und Biodiesel gewinnen
Forschungsprojekt WOW!: Abwasser ist wertvoll
Abwasser enthält kohlenstoffhaltige Stoffe, die als Rohstoff für biobasierte Produkte genutzt werden könnten. Dieses Potenzial wird bisher kaum genutzt. Dies ist mit einem Verlust wertvoller Rohstoffe, CO2-Emissionen und einem Verbrauch an natürlichen Ressourcen verbunden. Es gibt Marktchancen für Rohstoffe aus Abwasser. Dies erfordert allerdings einen Wertewechsel in der Abwasserreinigung: die Kläranlage als Rohstoffquelle. In dem Forschungsprojekt WOW sollen Wertschöpfungsketten für drei Rohstoffe aus Abwasser mit fünf hieraus erzeugten Produkten untersucht werden: Zellulose (Biokohle, Bioöl, Essigsäure), Lipide (Biodiesel) und Polyhydroxyalkanoate (PHA, Biokunststoff). Die Rückgewinnung der drei Rohstoffe aus kommunalem Abwasser soll mit Pilotanlagen in unterschiedlichem technologischen Reifegrad (Technology Readiness Level (TRL)) erprobt werden. Dies reicht von einer kleinen Versuchsanlage im Labor bis hin zu einer praxisnahen Pilotanlage direkt auf der Kläranlage Buchenhofen.
WOW! steht für: Wider business Opportunities for raw materials from Waste water. In Wuppertal wird das Projekt begleitet von der Wupperverbandsgesellschaft für integrale Wasserwirtschaft mbH und dem Wupperverband als Subpartner. Die WiW mbH wird Wertschöpfungsketten identifizieren. Der Wupperverband wird Biokunststoffe aus Abwasser mit einer Pilotanlage herstellen.
Das Projekt ist im März dieses Jahres gestartet und läuft bis September 2021. Die Gesamtprojektkosten belaufen sich auf 6,4 Millionen Euro, das Projekt wird mit 3,8 Millionen Euro vom Interreg North-West Europe Program gefördert.
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Interreg North-West: http://www.nweurope.eu/projects/project-search/wow-wider-business-opportunities-for-raw-materials-from-wastewater/
Hintergrundinformationen
Folgenden Gesamt-Aktivitäten werden im Rahmen des Projektes durchgeführt:
• Identifizierung von Wertschöpfungsketten mit hohem Potenzial für kohlenstoffbasierte Rohstoffe aus Abwasser
• Entwicklung eines Decision Support Tools für die Nutzung kohlenstoffbasierter Rohstoffe aus Abwasser
• Untersuchung der technischen Machbarkeit in drei Pilotanwendungen zur Nutzbarmachung von Cellulose, Fett und PHA aus Abwasser
• Entwicklung von Bioprodukten aus Abwasser wie Bioplastik, Biokraftstoffe, Biokohle
• Ableitung von nationalen Handlungsplänen und ein EU Umsetzungsfahrplan für die Implementierung von Wertschöpfungsketten aus Abwasser
Das Projektkonsortium besteht aus folgenden Partnern:
• NL: Water authority Vallei en Veluwe
• D: Wupperverbandsgesellschaft für integrale Wasserwirtschaft
(Subpartner Wupperverband)
• D: Technische Universität Kaiserlautern
• Lu: Université du Luxembourg
• B: VLARIO
• F: Natureplast
• NL: Avans Hogeschool
• D: REMONDIS Aqua Industrie
• B: VITO
• NL: Pulsed Heat
• NL: CirTec
• GB: Severn Trent Water
http://www.wupperverband.de/internet/web.nsf/id/li_forschungsprojekt_wow.html
Wupperverband: IT-Sicherheitsaudit für die Große Dhünn-Talsperre und die Kläranlage Buchenhofen erfolgreich abgeschlossen
Betreiber von so genannten kritischen Infrastrukturen müssen einen hohen Sicherheitsstandard in Sachen IT-Sicherheit erfüllen. Gemäß der aktuellen Gesetzeslage sind beim Wupperverband die Kläranlage Buchenhofen und die Große Dhünn-Talsperre als solche kritischen Infrastrukturen zu betrachten.
Mit dem B3S Wasser / Abwasser haben die Branchenverbände DWA (Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V.) und DVGW (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V.) einen branchenspezifischen IT-Sicherheitsstandard entwickelt. Diesen Sicherheitsstandard hat das BSI (Bundesministerium für Sicherheit in der Informationstechnik) im Frühjahr 2017 als geeignet erklärt, um die Anforderungen aus dem IT-Sicherheitsgesetz umzusetzen.
Für seine beiden KRITIS- Anlagen Kläranlage Buchenhofen und Große Dhünn-Talsperre hat der Wupperverband im Mai und Juni 2018 die Umsetzung der IT-Sicherheitsmaßnahmen aus dem B3S-WA durch einen externen Auditor prüfen lassen und das Audit erfolgreich absolviert. Im Audit konnte der Nachweis erbracht werden, dass die Forderungen des geprüften Standards erfüllt werden.
http://www.wupperverband.de/internet/web.nsf/id/li_info_kritis_20180709.html
Kläranlage Marienheide: Abwasserreinigung und Energiemanagement optimiert
Wupperverband feierte mit Projektbeteiligten und Gästen die offizielle Inbetriebnahme der ausgebauten Anlage
Die Kläranlage Marienheide ist eine der kleineren der insgesamt 11 Kläranlagen des Wupperverbandes. Doch das hier abgeschlossene Projekt hat für den Verband Pilotcharakter.
Zwischen Januar 2016 und Ende 2017 fanden umfangreiche Umbauarbeiten statt. Heute (21. Juni 2018) nahmen Georg Wulf, Vorstand des Wupperverbandes, Marienheides Bürgermeister Stefan Meisenberg und Beate Klein, Leiterin des Dezernates Wasserwirtschaft bei der Bezirksregierung Köln, Verbandsratsvorsitzende Claudia Fischer und Bürgermeister Frank Emde, Stadt Kierspe, gemeinsam die ausgebaute Anlage offiziell in Betrieb.
Energiepotenzial der Kläranlage nutzen
Das Projekt basierte auf drei Säulen: Die Anlagentechnik an der Auslastung des Klärwerks neu ausrichten, Maschinentechnik sanieren und verfahrenstechnische Neuerungen umsetzen.
Eine Neuerung war der Bau einer Schlammfaulung mit Klärgasnutzung. Dadurch wird einerseits weniger Energie zur Stabilisierung des Schlamms benötigt und andererseits aus dem Schlamm Gas für die Stromerzeugung gewonnen. Durch ein Kohlenstoffmanagement wird in der Abwasserbehandlung viel energiereicher Schlamm entzogen und zur Stromproduktion genutzt. Das Energiepotenzial der Kläranlage wird somit optimal ausgeschöpft.
Mit dem Klärgas erzeugt der Wupperverband nun in einem Blockheizkraftwerk Strom und Wärme und kann so den Strombedarf der Kläranlage zu 75 Prozent und den Wärmebedarf bis zu 100 Prozent decken.
„Mit dem Projekt in Marienheide wollten wir nicht nur Anlagenteile erneuern. Vielmehr ging es uns darum, den Gesamtprozess auf der Anlage so zu gestalten, dass wir das Optimum für die Abwasserreinigung und auch die Energiegewinnung herausholen können. Dies ist mit dem umfangreichen Umbau hervorragend gelungen, und ich danke allen Mitarbeitern und Projektpartnern, die dies zusammen gestemmt haben“, freute sich Vorstand Georg Wulf.
„Der Wupperverband hat mit dieser innovativen Sanierung der Kläranlage Marienheide Maßstäbe gesetzt, die dem gesamten Verband zu Gute kommen werden“, sagte Bürgermeister Stefan Meisenberg. „Dies ist aber nicht der einzige Meilenstein, den der Wupperverband in Marienheide gesetzt hat. Von immenser Bedeutung für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde ist die in 2017 begonnene Zusammenarbeit in der Betriebsführung der kommunalen Abwasserbeseitigung, die nicht nur aus meiner Sicht hervorragend angelaufen ist.“
„Die Kläranlage Marienheide zeigt: Gewässerschutz kann bei optimaler Verfahrensweise sehr energieeffizient erreicht werden. Dies unterstützt nicht nur die Klimaziele des Landes Nordrhein-Westfalen, sondern entlastet auch den kommunalen Haushalt und nicht zuletzt die Bürgerinnen und Bürger. Gerne hat das Land die Maßnahme daher mit Landesmitteln gefördert“, sagte die Leiterin des Dezernates Wasserwirtschaft bei der Bezirksregierung Köln, Beate Klein.
Mit einem Druck auf den roten Knopf wurde die ausgebaute Anlage offiziell eingeweiht.
Diese Verbindung von Optimierung der Abwasserreinigung und Energiemanagement hat der Wupperverband erstmals auf einer Kläranlage dieser Größenordnung umgesetzt. Das Projekt mit einem Budget von 6,45 Mio. Euro hat dadurch eine Vorreiterrolle. Die Umstellung auf Energiegewinnung wurde durch das Programm Ressourceneffiziente Abwasserreinigung des Landes Nordrhein-Westfalen mit rund 820.000 Euro gefördert.
Der Umbau fand im laufenden Betrieb der Anlage statt.
In der Kläranlage Marienheide wird Abwasser aus Teilen der Gemeinde Marienheide sowie aus Teilen der Stadt Kierspe gereinigt.
Die Anlage ist auf 16.000 Einwohnerwerte ausgelegt, d.h. Einwohner sowie Gewerbebetriebe.
Die heutige Anlage ging 1992 in Betrieb und ersetzte damals die alte Kläranlage Marienheide und das ehemalige Klärwerk Kierspe-Stöcken.
http://www.wupperverband.de/internet/web.nsf/id/li_pm_einweih_marienheide_20180621.html
Wiesbaden: Tag des offenen Kanals
Der diesjährige Tag des offenen Kanals findet am Samstag, 8. September von 10 bis 15 Uhr statt.
Staunen im Salzbachkanal
Besichtigen Sie den unter Denkmalschutz stehenden Salzbachkanal, das Herzstück des städtischen Kanalsystems unter der Wilhelmstraße. Es werden wieder kostenlose Führungen angeboten.
Eine Führung dauert etwa 30 Minuten. Die Ausgabe der Eintrittskarten für die einzelnen Führungen beginnt am Veranstaltungstag um 10 Uhr. Eine Reservierung von Karten ist nicht möglich. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen pro Führung begrenzt. Führungen finden von 10 bis 15 Uhr laufend im 20-Minutentakt statt.
Der Einstieg in den Kanal liegt auf dem Bürgersteig vor der Villa Clementine in der Wilhelmstraße/ Ecke Frankfurter Straße.
Wichtig: Die Veranstaltung findet unter der Voraussetzung statt, dass es nicht regnet beziehungsweise an den Tagen zuvor nicht so stark geregnet hat, dass die Wege im Kanal nicht begehbar sind. Aus Sicherheitsgründen dürfen nur Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren in den Kanal. Bis auf festes Schuhwerk ist keine besondere Kleidung erforderlich.
https://www.elw.de/privathaushalte/aktionen/tag-des-offenen-kanals/
Panke: Danke – Kerstin bohrt riesigen Abwasserspeicher
Start für den Vortrieb des Stauraumkanals unter dem Mauerpark
Heute fällt mit der Taufe der Tunnelbohrmaschine und ihrem Einsetzen in die 13 Meter tiefe Baugrube an der Bernauer Straße der Startschuss für den Vortrieb des Stauraumkanals unter dem Mauerpark. Der Tunnel unter dem gepflasterten Weg durch den Park soll künftig bei starkem Regen 7.400 Kubikmeter Abwasser speichern und so Panke und Spree vor Verunreinigungen schützen.
Um den Mauerpark möglichst wenig zu beeinträchtigen, wird der 654 Meter lange Stauraumkanal mit einer Tunnelbohrmaschine zwischen der Bernauer und der Gleimstraße unterirdisch vorangetrieben. „Dieses auch für uns außergewöhnliche Großprojekt steht exemplarisch für unsere Strategie, unsere Infrastruktur mit deutlich wachsenden Investitionen stadtverträglich zu erneuern und auszubauen“, unterstreicht Wasserbetriebe-Vorstandschef Jörg Simon. „Für die sichere Ver- und Entsorgung bauen wir in diesem Jahr Anlagen im Wert von rund 320 Millionen Euro, davon 160 im Bereich der Rohr- und Kanalnetze. Zwei Drittel davon entstehen mit grabenlosen Verfahren.“
Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz: „Mit dem Stauraumkanal leisten wir einen wichtigen Beitrag für saubere Gewässer in Berlin und schützen so die Gesundheit der Berlinerinnen und Berliner. Solche Investitionen, mit denen sich Berlin an den Klimawandel anpasst, werden in Zukunft verstärkt notwendig sein.“ Künftig würden dezentrale, grüne Maßnahmen zur Verdunstung, Versickerung oder Nutzung von Regenwasser auf möglichst vielen Gebäuden und Grundstücken die großen meist unterirdischen Bauwerke ergänzen.
Taufname steht für starke Frauen bei den Berliner Wasserbetrieben
Die Tunnelbohrmaschine wurde traditionsgemäß getauft. Namenspatin ist Kerstin Oster, Personalvorständin der Wasserbetriebe, die bei der Taufe um noch mehr Frauen und Mädchen für das innovative Umweltunternehmen warb: „Starke Frauen planen bei uns Projekte wie diesen Stauraumkanal, sanieren Kanäle, leiten Wasserwerke und den gesamten Abwasserbereich. Unsere Aufgaben wachsen und dafür suchen wir ständig Nachwuchs- und Fachkräfte.“
Rund 20 Millionen Euro investieren das Land Berlin und die Berliner Wasserbetriebe im Verhältnis von 60 : 40 bis Ende 2019 in das Projekt, zu dem neben dem Stauraumkanal auch ein Entleerungspumpwerk an der Gleimstraße und Verbindungsbauwerke zu den Kanalisationsgebieten beiderseits des Mauerparks gehören. Mit dem Stauraumkanal im Mauerpark beginnt der Schlussspurt des Sanierungsprogramms für die Berliner Mischwasserkanalisation, das mit Dutzenden Projekten ein Gesamtvolumen von über 300.000 Kubikmetern um-fasst, wovon 240.000 Kubikmeter bereits fertig sind.
Weitere Informationen, Grafiken, Fotos und Videos auf www.bwb.de/mauerpark, www.bwb.de/regen, im Pressebereich auf www.bwb.de und bei Facebook.
Infografik zum Stauraumkanal unter dem Mauerpark.
http://www.bwb.de/content/language1/html/299_21418.php
StEB Köln: Erftverband und Wasserverband Eifel-Rur unterzeichnen Klärschlammkooperation
Durch die neue Klärschlammverordnung sind die Betreiber größerer Kläranlagen zukünftig verpflichtet, den im Klärschlamm vorhandenen Phosphor zurückzugewinnen. Die bisherige Praxis der thermischen Verwertung etwa durch Mitverbrennung in Kraftwerken ohne Rückgewinnung wird dann nicht mehr möglich ein.
Die StEB Köln (Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR), der Wasserverband Eifel-Rur und der Erftverband schließen sich daher zu einer Klärschlammkooperation zusammen, um zukünftig gemeinsam neue Konzepte zur Klärschlammverwertung und Phosphorrückgewinnung wie beispielsweise den Bau einer eigenen Monoverbrennungsanlage zu entwickeln und gemeinsam umzusetzen.
Görsdorf: Granulat gegen Gerüche
Im Abwasserpumpwerk soll ein Granulat die Belastungen durch Schwefelwasserstoff eindämmen / Technik Anfang Juli installiert
Anwohner und Spaziergänger wird es freuen: Am Abwasserhauptpumpwerk in Görsdorf, einem Ortsteil der Stadt Storkow/Mark, ist in der ersten Juliwoche ein Aktiv-Absorber eingebaut worden, der unangenehme Gerüche vermeiden soll. „Das hat alles reibungslos geklappt; der Filter funktioniert“, fasst Ralf Thormählen, Gruppenleiter Abwasser bei der OEWA Storkow GmbH, zusammen.
Die Luft wird dabei aus dem Pumpwerk und dem Abwasserkanal abgesaugt und über das eingesetzte Filtermedium geleitet. Das Granulat bindet jene Stoffe, die die Geruchsbelästigung letztlich verursachen. Das ist insbesondere Schwefelwasserstoff. Der Filter wurde nun zunächst für eine Testphase von drei Monaten installiert. In dieser Zeit will die OEWA Storkow GmbH prüfen, wie wirksam der Absorber funktioniert und ob man darüber die Geruchsbelästigung merklich reduzieren kann.
Spaziergänger und Radfahrer, so Thormählen, dürften die Arbeit der neuen Technik hörbar vernehmen. Da der Lüfter Geräusche verursacht, hat man den Absorber circa 80 Meter von der nächsten Wohnbebauung entfernt aufgestellt.
Geruchsbelästigungen, betont Thormählen, könnten im Umfeld eines Abwasserpumpwerkes immer wieder auftreten. In Görsdorf habe sich die Problematik verstärkt, nachdem Prieros abwasserseitig erschlossen wurde. Dort existiert ebenfalls ein Hauptpumpwerk, das das anfallende Abwasser Richtung Görsdorf leitet. Von hier aus fließt es schließlich zur Kläranlage nach Storkow. Lange Wege also, die der Abwasserstrom hinter sich bringen muss. Das kann dazu führen, dass sich unangenehm riechende Gase bilden, die das Umfeld belasten.
Abhängig von den Ergebnissen dieses Testlaufes und weiterer Betrachtungen wollen der Wasser- und Abwasserzweckverband „Scharmützelsee – Storkow/Mark“ und sein Betriebsführer, die OEWA Storkow GmbH, im Herbst entscheiden, ob man den chemischen Absorber dauerhaft installiert.
https://www.oewa.de/artikel/granulat-gegen-gerueche-130/
Dresden-Kaditz: Tag der offenen Tür auf der Kläranlage
Nicht verpassen: Famillienfest am 9. September 2018, 10 bis 18 Uhr
Dresden wächst und gedeiht, das kann man sogar am Abwasser ablesen. Die Stadtentwässerung Dresden (SEDD) hat in den vergangenen zwei Jahren das Beckenvolumen der biologischen Reinigungsstufe auf das Anderthalbfache vergrößert, um den steigenden Anforderungen gerecht zur werden. Die Einweihung der neuen Anlage möchten wir gern mit allen Dresdnern und Gästen feiern: Grund genug haben wir dafür – die Elbe wird nun noch sauberer.
Auf Sie wartet neben vielen Informationen rund um die Reinigung des Dresdner Abwassers ein buntes Bühnenprogramm. Die Physikanten zeigen spektakuläre Experimente, verblüffende Effekte und intelligente Comedy. Auch die Band Jolly Jumper wird mit Sicherheit für Stimmung auf und vor der Bühne sorgen. Außerdem begrüßen wir auf der Bühne die Luxor Dance Company und die Sächsische Artistenschule.
Ein vielseitiges Angebot steht auch für Kinder bereit. Sie können im Aquamundi Schülerlabor und an den Mitmachstationen des Neugier-Express experimentieren. Unsere Wasserbaustelle lädt die Kleinsten zum Spielen ein. Junge „Abwassermeister“ sind an der Kläranlage für Kinder gefragt. Auf einem Bungee-Trampolin dürfen hohe Sprünge und Salti probiert werden. Und bei dem Besuch der Wildvogelauffangstation entsteht mit handwerklichem Geschick ein Vogelhaus.
Wichtiger Hinweis: Bitte nutzen Sie zur Anreise Bus & Bahn. Wir bieten einen Bus-Shuttle zwischen DVB-Haltestelle Overbeckstraße über Parkplatz Kundenservice SEDD weiter zur Kläranlage Kaditz (dort keine Parkmöglichkeiten). > Anfahrt
https://www.stadtentwaesserung-dresden.de/infokanal/tag-der-offenen-tuer.html
Berlin: Stadtwerke bieten Bürgern festverzinsliche Geldanlage
Die Klimarendite investiert umweltfreundlich in ein neues Windrad
Gute Nachrichten für das private Sparbuch und für das Klima in der Region: Ab sofort können Bürger der Metropolregion Berlin-Brandenburg umweltfreundlich investieren und vom Ausbau erneuerbarer Energien in der Region profitieren: Die erste Klimarendite der Berliner Stadtwerke in Form eines Darlehens macht es möglich, deren Mittel einem neuen Windrad zugute kommen zu lassen.
Das Geld wird zur Ablösung einer Vorfinanzierung durch Eigenkapital der Berliner Stadtwerke zum Bau und Betrieb einer Windenergieanlage bei Großbeeren südlich von Berlin auf Flächen der Berliner Stadtgüter verwendet. Die vor wenigen Wochen fertiggestellte Anlage hat eine Leistung von 3,45 MW und erzeugt Ökostrom für rund 3.800 Haushalte. An der 4,7 Millionen Euro-Investition können Anleger mit Beträgen zwischen 500 Euro und 5.000 Euro teilhaben. Dies ist in Form eines Nachrangdarlehens mit qualifiziertem Rangrücktritt möglich, das die Anleger den Berliner Stadtwerken gewähren. Die Anleger werden durch den Abschluss des Nachrangdarlehensvertrags nicht Gesellschafter der Berliner Stadtwerke.
Die generelle Verzinsung liegt bei ca. fünf Jahren Darlehenslaufzeit bei attraktiven 1,75 % p.a.. Kunden der Berliner Stadtwerke bzw. Anleger, die innerhalb von vier Wochen nach Abschluss des Darlehensvertrages einen Ökostromvertrag bei den Stadtwerken abschließen, erhalten sogar eine Verzinsung in Höhe von 2,25 % p.a. . Innerhalb einer Familie dürfen mehrere Personen investieren. Die Beteiligung von Unternehmen ist ausgeschlossen. Die Berliner Stadtwerke sind zur Rückzahlung der Zinsen sowie – nach Ablauf der Laufzeit –
der Geldanlage verpflichtet. Das gilt auch, wenn die Windenergieanlage weniger Ökostrom produziert als angenommen, etwa aufgrund schlechten Wetters.
„Mit der Klimarendite der Stadtwerke gibt es nun die Möglichkeit, aktiv die Energiewende zu gestalten“, erklärt Ramona Pop, Berlins Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe. „Die Bürgerinnen und Bürger können sehen, was ihre Mittel bewirken und zur nachhaltigen Energieversorgung für Berlin beitragen.“ „Als öffentliches Unternehmen agieren wir im Sinne der Verbraucher der Region. Die Klimarendite als Form des umweltfreundlichen Sparens ist hierbei ein weiterer Baustein“, sagt Andreas Irmer, Geschäftsführer der Berliner Stadtwerke. „Die Berliner Wasserbetriebe haben gute Erfahrungen mit drei eigenen Windstromanlagen im Klärwerk Schönerlinde gesammelt. Wir freuen uns, dass die Berliner Stadtwerke ihren Öko-Anlagenpark zügig ausbauen“, so Jörg Simon, Vorstandschef der Stadtwerke-Mutter Berliner Wasserbetriebe. „Daran teilhaben zu können, ist lohnendes Investment.“
Die Geldanlage können Interessenten ab sofort bequem online auf dem Portal der Berliner Stadtwerke unter www.klimarendite.de zeichnen. Die Vertragsunterlagen können auch kostenfrei unter 0800-537 2001 angefordert werden.
Hinweis gemäß §12 Abs. 1 und 2 Vermögensanlagengesetz: Es wird auf den Verkaufsprospekt der Berliner Stadtwerke hingewiesen. Dieser steht auf dem Portal der Berliner Stadtwerke unter www.klimarendite.de zum Download und kostenlos im Kundenzentrum der Berliner Wasserbetriebe an der Neuen Jüdenstraße 1 in 10179 Berlin zur Abholung bereit. Der Erwerb dieser Vermögensanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen.
Berliner Stadtwerke GmbH
Die Berliner Stadtwerke GmbH ist ein öffentlicher Energieversorger und eine 100-prozentige Tochter der Berliner Wasserbetriebe. Sie engagiert sich für eine verbrauchernahe Energieerzeugung und umweltfreundliche Versorgungskonzepte auf Basis erneuerbarer Energien. Mehr als 40 Prozent der seit 2016 in Berlin installierten Solarleistung haben die Stadtwerke errichtet. Das Ökostrom-Angebot der Berliner Stadtwerke ist für die Haushalte in der Metropolregion Berlin-Brandenburg verfügbar. Anmeldung und Informationen auf www.berlinerstadtwerke.de oder unter 0800-537 1000.
Videos der Windkraftanlage in Großbeeren auf dem YouTube-Kanal der Berliner Stadtwerke:
https://youtu.be/1dV47Hclh_U
https://www.youtube.com/watch?v=TlTE-YUxStQ
http://www.bwb.de/content/language1/html/299_21429.php
Wupperverband: Flussentwicklung an der Wupper liegt über dem Bundesschnitt
Fachleute diskutieren in Wuppertal über Meilensteine und Herausforderung in der Gewässerentwicklung
Rund 160 Fachleute und Akteure aus der Wasserwirtschaft kommen am 6. und 7. Juni in Wuppertal zum 21. Symposium Flussgebietsmanagement / Gebietsforum Wupper des Wupperverbandes und der Bezirksregierung Düsseldorf zusammen. Der Schwerpunkt am 6. Juni liegt auf Umsetzung der EU- Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) und der Entwicklung der Wupper. Am 7. Juni stehen Zusammenarbeit und Kooperation im Wuppergebiet auf der Agenda.
„Für den Lebensraum Fluss haben wir in unserem Gebiet schon viel erreicht“, so lautet das Fazit von Georg Wulf, Vorstand des Wupperverbandes. „Schon 27 Prozent der Wupper bzw. ihrer Nebenbäche sind in dem von der Richtlinie geforderten guten Zustand. Das ist ein großer Schritt für den einst biologisch toten Abwasserfluss und bedeutet mehr Natürlichkeit und auch mehr Artenvielfalt.“
Damit liegt das Wuppergebiet deutlich über dem Bundesdurchschnitt mit ca. 8 Prozent Gewässern in gutem Zustand.
Die Bilanz von Jörg Matthes, Leiter des Dezernates für Wasserwirtschaft bei der Bezirksregierung Düsseldorf lautet: „Der Wupperverband hat früh die Zeichen der Zeit erkannt und schon 2008 einen Verbandsbeschluss zur Finanzierung der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie gefasst. Das Land NRW konnte deshalb eine Vielzahl von Projekten mit Fördermitteln unterstützen. Die Früchte dieser gemeinsamen Anstrengungen sehen wir jetzt“.
Mit der EU-WRRL, die im Jahr 2000 in Kraft trat, hatten sich die Anforderungen an einen Fluss, einen „guten Zustand“ zu erreichen, erweitert. Spielte zuvor die Sauberkeit eines Flusses die zentrale Rolle, so brachte die Richtlinie weitere Bewertungskomponenten ein: die Beschaffenheit von Flusslauf, Ufer und Aue, die Durchgängigkeit, das Vorkommen von Fischen, Kleinlebewesen, Pflanzen und Algen.
Um die Anforderungen der EU-WRRL umzusetzen, hatte der Wupperverband von 2008 bis 2018 ein erstes Maßnahmenprogramm mit einem Umfang von 8 Mio. Euro aufgelegt. Dies beinhaltet die Förderung der Projekte durch das Land in Höhe von bis zu 80 Prozent. Von 2018 bis 2030 plant der Verband ein weiteres Maßnahmenpaket, das Investitionen in Höhe von 14 Mio. Euro umfasst.
Neue Ziele und Herausforderungen?
Bei allen Erfolgen und positiven Signalen gibt es weitere Herausforderungen. Die Ziele der Richtlinie sollten bis 2027 umgesetzt sein. „Ohne die ambitionierten Ziele der EU-WRRL aus den Augen zu verlieren: Wir müssen der Natur und uns mehr Zeit geben, bis 2027 ist das nicht zu schaffen. Deshalb haben wir unsere Planungen schon bis 2030 fortgeschrieben“, so Verbandsvorstand Georg Wulf.
Neben der Entwicklung der Gewässer in den kommenden Jahren werden weitere Themen wie Spurenstoffe, Mikroplastik oder multiresistente Keime auf der Agenda bleiben. Welche Auswirkungen haben sie in den Gewässern und welche Strategien werden im Umgang mit diesen Themen verfolgt?
Zusammenarbeit als Basis für Flussgebietsmanagement
Eine positive Entwicklung im Flussgebiet Wupper ist eine Gemeinschaftsaufgabe, in die sich viele Akteure einbinden. Zusammenarbeit ist der zentrale Faktor für ein Flussgebietsmanagement von der Quelle bis zur Mündung. Beispiele für Kooperationen werden am zweiten Tag der Veranstaltung vorgestellt. Das Spektrum reicht hier von der Kooperation von Landwirten und Wasserwirtschaft, über die Zusammenarbeit des Wupperverbandes mit Biologischen Stationen, Umweltbildung mit Schulen im Rahmen von Kurs 21 bis hin zu den Themen Zusammenarbeit in der Abwasserentsorgung oder im Themenfeld Gewässerentwicklung und Überflutungsvorsorge
http://www.wupperverband.de/internet/web.nsf/id/li_pm_symp_fgm_20180606.html
Wupperverband: verleiht drei Preise für Abschlussarbeiten
Hochschulabsolventinnen wurden beim Symposium Flussgebietsmanagement für ihre wasserwirtschaftlichen Arbeiten ausgezeichnet
Beim heutigen 21. Symposium Flussgebietsmanagement / Gebietsforum Wupper hat der Wupperverband drei Preise für Abschlussarbeiten an Hochschulabsolventinnen verliehen.
Der erste Preis, der mit 1.000 Euro dotiert ist, ging an Emma Dybro Thomassen aus Kopenhagen, Dänemark. Ihre Masterarbeit an der Technischen Universität Dänemark mit dem Titel „Analysis of the Possibilities of Using Radar Data Statistics for Artificial Rainfall Simulation“ (Analyse von Möglichkeiten zum Gebrauch von Radardatenstatistiken für die Simulation von Regenfällen) wurde an der Hochschule mit der Bestnote ausgezeichnet und hat auch den Wupperverband überzeugt. Besonders ist auch die Zusammenarbeit von internationalen Fachleuten bei dieser Arbeit. Sie ist ein wichtiger Beitrag um die im Verbandsgebiet auftretenden Starkregen zukünftig besser beschreiben und einschätzen zu können.
Emma Dybro Thomassen konnten den Preis nicht persönlich entgegen nehmen. Per Videoclip stellte sie dem Plenum ihre Arbeit vor.
Den zweiten Preis in Höhe von 800 Euro erhielt Cecilia Schellhaas aus Lautertal für ihre Masterarbeit „Wasserqualitätsmodellierung in Talsperren“ an der Technischen Universität Darmstadt.
Ihre Grundlagenarbeit für die gerade anstehende Aufgabe der Koppelung von Mengen- und Gütemodellen in Talsperren ist besonders wichtig, um die Auswirkung veränderter Wasserabgaben aus den Talsperren auf die Wasserqualität in der Talsperre bewerten zu können.
Mit dem dritten Preis und 500 Euro wurde Berit Henrike Schmitz aus Dormagen für ihre Bachelorarbeit an der Universität Bonn ausgezeichnet.
Sie beschäftigte sich mit dem Thema „Flächenhafte Deformationsanalyse der Brucher-Talsperre basierend auf terrestrischen Laserscans“. Für den noch relativ neuen Einsatz von 3D-Laserscannern für die Deformationsanalyse von Talsperren hat die Absolventin verschiedene Scanning-Verfahren entwickelt, die der Wupperverband nun in der Praxis nutzen kann.
„Alle drei Arbeiten sind fachlich auf sehr hohem Niveau und liefern uns wichtige Grundlagen und Hilfestellungen für aktuelle Themenstellungen im Wupperverband“, sagte Georg Wulf, Vorstand des Wupperverbandes, bei der Prämierung.
Abschlussarbeiten für 2019 einreichen
Auch im kommenden Jahr wird der Verband erneut Abschlussarbeiten prämieren. Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass die Arbeiten einen Bezug zum Aufgabenspektrum des Wupperverbandes haben und bereits benotet sind.
Informationen zur Prämierung von Studienabschlussarbeiten sind unter www.wupperverband.de in der Rubrik Über uns / Personal/ Studierende und Absolventen zu finden.
http://www.wupperverband.de/internet/web.nsf/id/li_pm_studienarbeiten_20180606.html
Winterhagen: Öl in Regenüberlaufbecken und Gewässer entdeckt – Sicherungsmaßnahmen (Ölsperren etc.) sind getroffen
Ölsperren konnten Schlimmeres verhindern (hier: am Regenrückhaltebecken Winterhagen)
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung der Stadt Hückeswagen:
http://www.hueckeswagen.de/start/news-einzelansicht/?no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=874&cHash=08c1d09877f413358b8f5bd5df518b8e
Die Wupper-Talsperre ist nicht betroffen. Das Öl konnte vorher abgefangen werden.
http://www.wupperverband.de/internet/web.nsf/id/li_de_oelunfall_winterhagen.html
Stuttgart: Teams erfolgreich bei den Water Skills auf der IFAT München
Sowohl das Team „Stuttgarter Allstars“ als auch das Team „SES Pumpis“ konnten sich bei den vierten World Water Skills der DWA (14.-18. Mai 2018 in München) durchsetzen. Das Team Stuttgarter Allstars erreichte den ersten Platz bei den Kläranlagenprofis und die SES Pumpis den ersten Platz bei den Kanalprofis. Somit waren die Stuttgarter Profi Teams im internationalen Wettbewerb auf Goldkurs. Auch die Auszubildenden der Stadt Stuttgart waren auf voller Linie erfolgreich. Das Team „Stuttgarter Youngsters“ holte einen erfolgreichen 2. Platz.
Bestleistungen: schnell, genau und sicher
Die Abwasser- und Kanalprofis aus Stuttgart behaupteten sich gegen insgesamt zwölf Mannschaften, darunter auch Teams aus Ägypten, Jordanien und den USA. Sie konnten in den vier Kategorien Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Wartung und Instandhaltung, Messen, Steuern, Regeln und Betriebsüberwachung sowie Prozesskontrolle antreten oder sich für zwei Disziplinen entscheiden. Die Kanal-Profis mussten den perfekten Kanaleinstieg demonstrieren und für die benötigte Sicherheit sorgen. Außerdem hatten sie ein Rührwerk zu warten und zu reparieren. Die Kläranlagen-Profis hatten zu zeigen, dass sie Mess-, Steuer- und Regelungsgeräte schnell und richtig bedienen und Prozessabläufe kontrollieren können. Hierzu mussten sie das Fließschema einer Kläranlage auf einem Whiteboard nachbilden, eine Betriebsstörung erkennen und beheben. Jedes Team konnte sich zudem einen Zusatzpunkt an einer 3-D-Station sichern. Hier war mit Hilfe einer Virtual-Reality-Brille ein Rundgang über eine Kläranlage simuliert werden. Bewertet wurden Schnelligkeit, Genauigkeit und die Beachtung der geltenden Sicherheitsvorschriften.
Die Azubis aus Stuttgart behaupteten sich mit einem spitzenmäßigen 2. Platz gegen insgesamt 14 Mannschaften. Hier mussten alle vier Disziplinen gemeistert werden. Der 2. Platz sichert den Stuttgarter Jungs den Platz zum Vorentscheid für die World Skills in Kazan (Russland) um eventuell auch International ihr Können beweisen zu können. Ohne hartes Training wären diese Erfolge sicherlich nicht möglich gewesen. Die Teams trainierten mit viel Engagement und Ehrgeiz im Hauptklärwerk Mühlhausen. Hier war auch das Jordanische Team zu Gast. Der internationale Erfahrungsaustausch wurde von allen Teilnehmern als positiv bewertet.
Die Water Skills möchten die berufliche Motivation fördern, Qualitätsstandards setzen und zugleich für eine kontinuierliche Weiterbildung werben. „Der Beruf Fachkraft für Abwassertechnik ist vielseitig und anspruchsvoll“, sagt Rüdiger Heidebrecht, Leiter der Abteilung Bildung und Internationale Zusammenarbeit bei der DWA und Initiator des Wettbewerbs. Die Tätigkeiten seien mit großer Verantwortung für die Umwelt und auch für hochwertige High-Tech-Anlagen verbunden. Nur wer immer up-to-date sei, befindet der DWA-Bildungsexperte, werde den Anforderungen auch gerecht.
Folgenden Teammitgliedern dürfen wir gratulieren: Team „Stuttgarter Allstars“: Lina Popal, Christian Haupt Team „SES Pumpies“: Stipe Jankovic, Toni Mongiat Team „Stuttgarter Youngster“: Dimiter Hommel, Maik Edel
Auch den Betreuern und Trainern soll hier ein Dank ausgesprochen werden. Ohne das harte Training und die Unterstützung wäre ein solcher Erfolg nicht möglich gewesen. Der Dank geht an Nicole Petsch, Hilmar Tetsch und Philipp Baumhauer.
Die World Water Skills fanden während der Industriemesse IFAT vom 14. bis 18. Mai 2018 in München statt.
Marienheide: Wassertag auf der Kläranlage am 24. Juni
Von 11.00 bis 15.00 Uhr Führungen und Aktionen auf der Kläranlage, Einblick in die Staumauer der Lingese-Talsperre
Am Sonntag, 24. Juni 2018, lädt der Wupperverband von 11.00 bis 15.00 Uhr zum Wassertag auf die Kläranlage Marienheide, Zum Klärwerk 21, ein.
Hier wird Abwasser aus Teilen von Marienheide und Kierspe gereinigt. Die Kläranlage wurde von 2016 bis Ende 2017 umfassend umgebaut. Aus diesem Anlass präsentiert der Verband sowohl die Anlage als auch weitere Themen rund ums Wasser.
Bei Führungen können sich die Besucher anschauen, wie das Abwasser in mehreren Stufen gereinigt wird. Um 12.00 Uhr steht eine Sonderführung speziell für Kinder auf dem Programm: ein Wupperverbands-Mitarbeiter zeigt in der Rolle eines Wassertropfens anschaulich, wie Verschmutzungen entfernt werden.
Am Infostand gibt es neben der Vorstellung der Aufgaben des Wupperverbandes auch ein Experiment. So kann jeder testen, wie verschiedene Filtermaterialien verschmutztes Wasser reinigen.
Die Biologische Station Oberberg ist mit dem Naturmobil an Bord. Hier werden Kleinstlebewesen aus einer Gewässerprobe untersucht. Unter dem Mikroskop wird sichtbar, welche Tierchen, wie z. B. Bachflohkrebse, sich im Bach tummeln und zur Bestimmung der Gewässergüte dienen.
Zusätzlich können Besucher sich hier über das Kooperationsprojekt „Umweltnetzwerk“ der Biologischen Stationen mit dem Wupperverband informieren.
Der Betrieb Netze und Becken des Wupperverbandes ist mit einem Fahrzeug und einer Pumpe mit dabei. Hier wird auch vorgestellt, dass der Wupperverband in Zusammenarbeit mit dem Aggerverband die Gemeinde Marienheide bei der Betriebsführung des Kanalnetzes unterstützt.
Die Vermesser des Wupperverbandes stellen ihre Aufgaben und technischen Geräte vor, die sie zum Beispiel für die Vermessung an den Verbandstalsperren einsetzen.
Über Hochwasservorsorge können sich die Besucher bei den Fachleuten des Wupperverbandes informieren, die auch das Infomobil und Material des HochwasserKompetenzCentrums Köln e.V. mit vorstellen.
Für das leibliche Wohl der Besucher sorgt die Freiwillige Feuerwehr Marienheide.
Von der Kläranlage ist es nicht weit bis zur Lingese-Talsperre des Wupperverbandes. Hier bieten Mitarbeiter des Talsperrenbetriebs am Fuße der Staumauer einen Einblick. Die Besucher können in den Kontrollgang der Staumauer gehen und lernen die Aufgaben der Talsperre kennen.
Da auf der Kläranlage und in deren Umfeld keine Parkplätze vorhanden sind, richtet der Wupperverband einen kostenlosen Pendelverkehr ein. Parkmöglichkeiten gibt es auf den zugänglichen Parkplätzen der Firma Rüggeberg an der Hauptstraße in Marienheide. Von dort startet dann der Pendelbus und bringt kontinuierlich die Besucher von Marienheide zur Anlage und zurück.
Auch mit dem Fahrrad ist die Kläranlage über den Radweg Wasserquintett gut zu erreichen. Der Wupperverband richtet eigens eine Abstellmöglichkeit für Fahrräder ein.
Alle Infos zur Veranstaltung sind auf der Homepage www.wupperverband.de unter „Termine“ zu finden.
http://www.wupperverband.de/internet/web.nsf/id/li_pm_marienh_20180605.html
Köln: StEB bieten Karten für Konzerte im Kölner Kronleuchtersaal an
Der Kronleuchtersaal ist ein 128 Jahre altes, historisches Denkmal und als Regenüberlaufbauwerk ein Bestandteil des Kölner Abwassersystems. Ein besonderes Erlebnis in einem unvergleichbaren Ambiente sind die Konzerte im Kronleuchtersaal. Weil er auch eine faszinierende Akustik zu bieten hat, veranstalten die StEB Köln (Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR) seit Jahren einige wenige Jazz- und Klassikkonzerte im Sommer.
Für die diesjährigen Konzerte können Sie noch Karten zu erwerben.
Samstag, 14. Juli 2018 – Jazz
Sonntag, 15. Juli.20186 – Jazz
An beiden Abenden wird unter dem Titel „Keep up the Flow“ das Beate Starken Quartett den Kronleuchtersaal zum Swingen bringen.
Montag, 16. Juli 2018 – Klassik
Dienstag, 17. Juli 2018 – Klassik
Die Klassik-Abende begeistern mit dem Streichquartett des Neuen Rheinischen Kammerorchesters Köln statt. Sie spielen an diesen beiden Abenden Stücke von Arvo Pärt, Erwin Schulhoff und Franz Schubert.
Alle Konzerte beginnen um 19.30 Uhr. Der Empfang beginnt jeweils bereits um 18.30 Uhr. Die Karten kosten 45 Euro / Person inklusive Getränke.
Anmeldungen werde unter Führungen entgegengenommen.
Ihr Ansprechpartner
Ralf Bröcker
0221 221-26845, mobil: 0163 5385189
ralf.broecker@steb-koeln.de
https://www.steb-koeln.de/Aktuelles/StEB-Köln-bieten-Karten-für-Konzerte-im-Kölner-Kronleuchtersaal-an.jsp?ref=/Aktuelles/Aktuelles.jsp
Dresden: Start der Kanalbauarbeiten unter dem Rathenauplatz
Die Stadtentwässerung Dresden modernisiert ein vorhandenes unterirdisches Entlastungsbauwerk und aktiviert zusätzlichen Stauraum, um die Elbe zu schützen.
In den kommenden Monaten ersetzt die Stadtentwässerung Dresden GmbH (SEDD) in offener Bauweise ein unterirdisches Wehr unterhalb des Rathenauplatzes in Dresden. Die vorhandene ca. 1,00 m hohe Wehrschwelle wird auf ca. 2,5 m erhöht. Damit können im darüber liegenden Gebietshauptkanal bis zu 4.000 m³ Mischwasser bei Niederschlägen gespeichert werden. Dieser Mix aus Schmutz- und Regenwasser wird nach Abklingen des Niederschlages dosiert zur Kläranlage Kaditz geleitet und dort gereinigt. Außerdem werden drei Rechen installiert, um grobe Stoffe herauszufiltern, sollte bei extremen Regen unbehandeltes Mischwasser in die Elbe überlaufen.
Das sogenannte Trenn- und Steuerbauwerk befindet sich genau unter der stadteinwärts führenden Fahrbahn. Während der Bauzeit werden deren drei Fahrspuren inklusive Fahrradweg über die bisherige Mittelinsel verlegt. Die Verkehrseinschränkungen bleiben somit in einem vertretbarem Maß. Die Straßenbahntrasse, die mitten durch die Baustelle führt, bleibt erhalten und erhielt zum Schutz gegen herabfallende Teile ein Stahldach. Die vorbereitenden Arbeiten begannen bereits im April. Mit der Fertigstellung rechnet die SEDD zum Jahreswechsel 2019/2020. Die Baukosten belaufen sich auf 3,5 Millionen Euro.
Mischwasserkanalisation
Die Stadtentwässerung Dresden GmbH (SEDD) betreibt die 1.800 Kilometer lange Dresdner Kanalisation. Über zwei Drittel der zu entwässernden Flächen werden im sogenannten Mischsystem entwässert. Das bedeutet, ein einzelner Kanal unter der Straße leitet sowohl das täglich anfallende häusliche und gewerbliche Abwasser ab und zusätzlich bei Regen das Niederschlagswasser. Bei sehr starkem Regen wächst der Abwasserstrom auf ein Vielfaches an. Teilweise bis auf die 20fache Menge des Trockenwetterabflusses. In diesen Fällen werden Teile des durch den Regen verdünnten Abwassers durch Entlastungskanäle in die Elbe abgeleitet.
Verkehrsbeeinträchtigungen
Linksabbiegen von Carolabrücke in Richtung Pillnitzer Straße nicht möglich. Umleitung über Hasenberg/Terassenufer/Steinstraße.
Vereinzelt punktuelle Behinderungen.
Berlin: Spatenstich für Berlins zweitgrößtes Abwasserpumpwerk
Abkoppelung von Westend schont Steuerzahler, Tarifkunden und Spree
Mit dem Neubau des Abwasserhauptpumpwerks Charlottenburg werden bald alle 163 Berliner Pumpwerke automatisch aus einer Zentrale überwacht und gesteuert. Außerdem bekommt das neue Werk auch einen 7.000 Kubikmeter großen „Abwasser-Parkplatz“, der bei Starkregen Überläufe in die Spree vermeidet. Für die 60 Millionen Euro-Umweltinvestition ist heute der erste Spaten gestochen worden.
Für den Start in die neue Ära haben die Berliner Wasserbetriebe vis á vis des seit 1890 an der Sophie-Charlotten-Straße 114 betriebenen Pumpwerks ein Grundstück auf dem Gebiet des früheren Güterbahnhofs Charlottenburg erworben. „Der Neubau ist nicht nur technisch notwendig, er ist umweltpolitisch sinnvoll und erspart Investitionen an anderer Stelle“, unterstreicht Jörg Simon, Vorstandsvorsitzender der Wasserbetriebe. „Ziel der Berliner Wasserwirtschaft ist es, die innerstädtischen Gewässer zu entlasten“, erklärt Umweltstaatsekretär Stefan Tidow. „Es soll weniger durch Nähr- und Schadstoffeinträge verunreinigtes Regenwasser in die Flüsse und Seen gelangen. Diesem Ziel dient der Regenwasserspeicher, der gemeinsam mit dem neuen Abwasserpumpwerk entstehen wird.“ Die Lösung, über die sich Simon und Tidow im Steuerzahler- und Kundeninteresse freuen, heißt Abkoppelung des Teilgebietes Westend vom neuen Pumpwerk. Damit und mit dem neuen Regenbecken kann künftig in den Kanälen selbst und im Becken immens mehr Abwasser aufgestaut und die Spree vor Überläufen bewahrt werden.
An und in der Sophie-Charlotten-Straße wird auf engem Raum und tief gebaut
Der Neubau des zweitgrößten Berliner Abwasserpumpwerks, dessen Einzugsgebiet mit fast 110.000 Einwohnern im Prinzip eine Großstadt für sich bildet, ist in doppelter Weise eine technische Herausforderung. So liegt der Saugeraum des Werks, in dem das Schmutz- und Regenwasser aus der Kanalisation zusammenfließt, 14 Meter unter Gelände und damit tief im Grundwasser, dessen Spiegel die benachbarte Spree markiert. Damit der Übergang vom alten auf das neue Werk reibungslos klappt, müssen zahlreiche Leitungen von Trinkwasser bis Gas um- und neu verlegt werden. Um komplett sicher zu gehen, gibt es bei solchen Bauten auch eine Zeit lang Parallelbetrieb von Neu- und Altwerk. Dafür müssen in die ohnehin dicht mit Leitungen jeder Art belegte Sophie-Charlotten-Straße auch beide Werke unterirdisch mit den Kanälen im Zulauf und zu den Klärwerken im Abstrom verbunden werden. Das betrifft hier Kanäle und Rohre mit Durchmessern zwischen einem und 2,40 Meter. Es wird also auf engstem Raum tief gebaut.
Die Arbeiten dauern insgesamt bis 2021. Dabei wird auch der bereits vorhandene, 2,40 Meter mächtige Abwasserkanal um 210 Meter verlängert, damit auch dieser künftig als Stauraumkanal genutzt werden kann.
http://www.bwb.de/content/language1/html/299_21199.php
21. Dresdner Abwassertagung
19. / 20. März 2019
Die Dresdner Abwassertagung gehört zu den führenden Branchentreffs Deutschlands. Anspruchsvolle Themen, ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm, die Industrieausstellung und beste Bedingungen im Internationalen Congress Center – das sind die Zutaten für zwei anregende Tage in der sächsischen Landeshauptstadt.
Einen Rückblick finden sie unter: https://www.dresdner-abwassertagung.de/20-dresdner-abwassertagung/
HAMBURG WASSER ÜBERNIMMT ELLERBEKER ABWASSERNETZ
Die Gemeinde Ellerbek überträgt sein Abwassernetz auf HAMBURG WASSER. Damit wird der städtische Ver- und Entsorger Hamburgs für die knapp 45 Kilometer lange Trennkanalisation der Gemeinde zuständig. Außerdem kümmert sich HAMBURG WASSER künftig um 12 Pumpwerke und vier Regenrückhaltebecken in Ellerbek. Eine entsprechende Vereinbarung haben der Ellerbeker Bürgermeister Günther Hildebrand und Nathalie Leroy, Geschäftsführerin von HAMBURG WASSER, am heutigen Mittwoch unterzeichnet. Der Kontrakt gilt rückwirkend zum 1.1.2018.
Für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde ändert sich mit der Neuregelung…mehr:
Hamburg: Klärwerk recycelt lebenswichtigen Phosphor aus Klärschlammasche
HAMBURG WASSER und REMONDIS gründen Gesellschaft zur Phosphorrückgewinnung
HAMBURG WASSER und REMONDIS Aqua haben am Montag, den 26. März die Hamburger Phosphor-recyclinggesellschaft mbH gegründet. Die neue Gesellschaft setzt den Bau der weltweit ersten großtechnischen Anlage zur Rückgewinnung von Phosphor auf dem Klärwerk Hamburg um. 2020 soll die Anlage in Betrieb gehen und aus rund 20.000 Tonnen Klärschlammasche 6.500 Tonnen hochreine Phosphorsäure recyceln.
Der Gründung der Hamburger Phosphorrecyclinggesellschaft mbh ging eine zweijährige Pilotphase voraus, die HAMBURG WASSER und REMONDIS im Jahr 2015 initiiert haben. Der Probebetrieb bestätigte die technische Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit des Verfahrens. Damit ist das REMONDIS TetraPhos®-Verfahren das derzeit einzig bekannte am Markt, das Phosphor wirtschaftlich zurückgewinnt.
Phosphor muss in Deutschland zurzeit zu fast 100 Prozent aus anderen Ländern importiert werden. Das ist problematisch, denn Phosphor ist ein lebenswichtiger Rohstoff, dessen Vorkommen immer knapper werden. Die Bundesregierung hat daher vorgegeben, dass der Rohstoff in Deutschland ab spätestens 2029 aus Abwasser recycelt werden muss. Mit der neuen Anlage nimmt die Hamburger Phosphorrecyclinggesellschaft mbH dieses Problem frühzeitig in die Hand, trägt aktiv zur Ressourcenschonung bei und reduziert die Umweltbelastung. Für viele deutsche Großstädte übernimmt das Klärwerk Hamburg daher eine Vorbildfunktion auf dem Forschungsfeld der Phosphorrückgewinnung. Das Projekt wird seit Herbst 2017 durch das Bundesumweltministerium gefördert.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
HAMBURG WASSER, Janne Rumpelt, Telefon: +49 (0)40/78 88 88 222, Mail: presse@hamburgwasser.de
Entsorgungsverband Saar: Inspektion der Abwasseranlage Neunkirchen-Wellesweiler steht an
EVS bittet Eigentümer und Anlieger um Unterstützung
Die zur Inspektion anstehenden überörtlichen Kanäle gehören zum Sammlernetz der Kläranlage Neunkirchen-Wellesweiler.
Die überörtlichen Kanäle des Entsorgungsverbandes Saar im Ortsteil Neunkirchen-Wellesweiler in Richtung Neunkirchen-City, die vor rund 40 Jahren verlegt wurden, sind inspektionsbedürftig. Um die Inspektionsarbeiten durchführen zu können, werden in den kommenden Monaten Vermessungsarbeiten …mehr:
Betroffen sind die Anwohner folgender Straßen:
– Eisenbahnstraße
– Berthold-Günther-Platz
– Pestalozzistraße
– Homburger Straße
– Rombachstraße
– An der Alten Schmiede
– Krummeg
– Wellesweilerstraße
Das beauftragte Vermessungsbüro wird sich in den nächsten Wochen mit den EigentümerInnen bzw. AnliegerInnen, auf deren Privatgrundstück sich ein Schachteinstieg befindet, in Verbindung setzen, um die Grundstücke betreten bzw. Absprachen treffen zu können.
Es handelt sich hierbei um folgendes Büro:
Poppenhäger Ingenieurgesellschaft mbH
Pfalzbahnstraße 20a
66538 Neunkirchen
Tel.: 06821/ 2 90 09-0
Ansprechpartner: Jürgen Clemens
Ruhrverband: Quappenprojekt gibt bedrohter Fischart eine neue Chance
Die Quappe (wissenschaftlich Lota lota), Nordrhein-Westfalens wohl seltenste Fischart, ist vom Aussterben bedroht. Früher war der einzige Süßwasserfisch aus der Familie der Dorsche in den hiesigen Gewässern häufig anzutreffen, doch mittlerweile existiert nur noch eine begrenzte Population in der Lippe bei Lippstadt, so dass schon ein einziger Gewässerunfall das endgültige Aus für die Art bedeuten könnte.
Ein vom nordrhein-westfälischen Umweltministerium finanziertes Projekt des Landesfischereiverbandes Westfalen und Lippe e. V. in Kooperation mit der Biologischen Station des Kreises Soest und dem Ruhrverband hat sich zur Aufgabe gesetzt, den Bestand der Quappe in der Lippe zu stützen. Durch Besatz ihrer Nebengewässer sowie der Lippe bei Hamm soll die Population anwachsen und sich im Einzugsgebiet der Lippe ausbreiten. Im Herbst 2009 fanden erste Elektrobefischungen in der Lippe bei Lippstadt statt. Gefangene Tiere wurden zu Zuchtzwecken in die Fischzuchtanlage des Ruhrverbands an der Möhnetalsperre gebracht und dort vermehrt.
Der Umgang mit den empfindlichen Eiern und winzigen Larven ist sehr komplex und verlangt von den Fischereifachleuten viel Erfahrung. Dennoch konnten bisher knapp zehn Millionen Quappen in der Lippe und den Nebengewässern ausgesetzt werden. Kontrollbefischungen zeigen bereits erste Erfolge des Projekts. Bis zur natürlichen Reproduktion wird allerdings noch einige Zeit vergehen: Männliche Quappen werden mit drei Jahren, Weibchen sogar erst mit vier Jahren geschlechtsreif.
Auch in Zukunft sollen auf dem Gebiet der Quappen-Vermehrung und Ansiedlung weitere Erkenntnisse gewonnen werden. Das mittel- bis langfristige Ziel ist es, die Quappe auch in weiteren Flüssen NRWs wieder heimisch zu machen.
http://ruhrverband.de/index.php?id=302
Plienigen: Tag der offenen Tür im Klärwerk am 23. Juni 2018
Am 23. Juni findet von 10 bis 17 Uhr im Klärwerk Plieningen ein Tag der offenen Tür statt. An diesem Tag ist es möglich, die moderne Anlage zu besichtigen und informative Stunden auf dem normalerweise nicht frei zugänglichen Klärwerk zu verbringen.
In Kooperation mit der Flughafen Stuttgart GmbH werden zwei kontingentierte Führungen durch die Abwasserbehandlung des Flughafens sowie Spielaktionen für Kinder angeboten. Für Speis und Trank ist selbstverständlich auch gesorgt.
Berlin gründet Regenwasseragentur
Aufgaben sind Wissenstransfer, Beratung und Vernetzung
Das Land Berlin und die Berliner Wasserbetriebe haben gemeinsam eine Berliner Regenwasseragentur gegründet. Sie ist bei den Wasserbetrieben angesiedelt und soll die Berliner Verwaltung, Planer und Bürger bei der Umsetzung dezentraler Lösungen für einen neuen Umgang mit Regenwasser unterstützen, damit Berlin wassersensibler und klimaangepasster wird.
„Die Gründung der Regenwasseragentur ist ein wichtiger Schritt Berlin als lebenswerte Me- tropole zu erhalten“, sagt Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. „Neue Herausforderungen wie zunehmende Starkregenereignisse und Hitzewellen durch den beschleunigten Klimawandel verlangen neue Antworten. Die dezentrale Bewirtschaftung von Regenwasser ist hier ein wichtiger Baustein. Die Regenwasseragentur soll zentraler Treiber in der Stadt für diese Anpassungsprozesse werden.“
„Durch die rasant zunehmende Verdichtung und Versiegelung Berlins müssen immer größere Mengen Regenwasser abgeleitet und unsere Infrastruktur noch leistungsfähiger gestaltet werden“, erklärt Jörg Simon, Vorstandsvorsitzender der Berliner Wasserbetriebe. „Die Ausbaumöglichkeiten der zentralen Systeme sind jedoch begrenzt. Deshalb gewinnt die dezentrale Bewirtschaftung von Regenwasser dort, wo es anfällt, auf Grundstücken oder im Straßenraum, als Ergänzung von Kanalisation und Reinigungsanlangen immens an Bedeutung.“
Leiterin der neuen Berliner Regenwasseragentur ist Dr. Darla Nickel. Die Ingenieurin beschäftigt sich seit langem mit urbanem Wassermanagement und Anpassungsstrategien an den Klimawandel. „Durch die Ergebnisse des interdisziplinären Forschungsvorhabens KURAS – Konzepte für urbane Regenwasserbewirtschaftung und Abwassersysteme -, an dem auch die Berliner Wasserbetriebe maßgeblich beteiligt waren, wissen wir wie vielfältig die Vorteile einer dezentralen Regenwasserbewirtschaftung sind. Es steht eine breite Palette technischer, stadtgestalterischer und miteinander kombinierbarer Maßnahmen zur Verfügung.“ Diese Lösungen bei Planern, Bauherren, Behörden, Berliner und Berlinerinnen populär zu machen und die Akteure zu vernetzen und zur Umsetzung zu befähigen sei vornehmstes Ziel der Agentur. Hierfür sensibilisiert sie für die Notwendigkeit einer wassersensiblen Stadtentwicklung, stellt Informationsgrundlagen bereit und ermöglicht durch gezielte Aktionen wie Werkstätten einen regen Erfahrungsaustausch.
Sowohl bei Neubauvorhaben als auch in Bestandsgebieten fordert das Land Berlin die Bewirtschaftung von Regenwasser vor Ort. Maßnahmen zu dessen Rückhaltung, Versickerung und Verdunstung wie Gebäudebegrünung, Mulden oder Entsiegelung verbessern durch die „Verbindung von Blau und Grün“ den Gewässerschutz, das Mikroklima und die Aufenthaltsqualität.
http://www.bwb.de/content/language1/html/299_21128.php
Berlin: Wehr dem Schmutz Einhalt gebietet
Danke Panke: Kanal „in der Bornholmer“ wird zum Abwasserparkplatz
An der einstigen Mauer bauen die Berliner Wasserbetriebe neue Barrieren – gegen überlaufende Kanäle und für eine bessere Wasserqualität, zum Beispiel in der Panke, unterirdisch und manche sogar beweglich. Künftig kann etwa ein neues automatisches Stauwehr am Übergang an der Bornholmer Straße in einem großen Kanal 1.800 Kubikmeter Abwasser stauen und so bei Wolkenbrüchen die Panke schützen. Der Fünf-Tonnen-Koloss wurde heute am Vorabend des Tages des Wassers installiert.
Für das Wehr wurde unter dem Trottoir vor der Tankstelle am Übergang der Bornholmer in die Osloer Straße ein mit 10 x 7 x 4 Meter hausgroßes Bauwerk konstruiert – mitten in einen eiförmigen, 2 Meter hohen Kanal. Zusätzlich wurden in der Grüntaler Straße 74 Meter Mischwasserkanal vorangetrieben – stadtraumschonend unterirdisch im Microtunneling-Verfahren und mit einem Innenmaß von 60 Zentimetern auch nicht eben klein. Für das Wehr und den neuen Kanal sind rund 1,6 Millionen Euro investiert worden. Das automatische Wehr wird wie seine „Schwestern“ in der See-, der Erk- und der Storkower Straße auch aus der Abwasser-Leitstelle in Friedrichshain überwacht.
Tunnelgräber unterm Mauerpark und Mauer-Bauer in großen Rohren
Im Radialsystem Berlin X mit seinem Pumpwerk an der Bellermannstraße, zu dessen Einzugsgebiet große Teile von Wedding und Prenzlauer Berg gehören, können damit bald 11.140 zusätzliche Kubikmeter Abwasser unterirdisch geparkt werden. Denn unweit des Wehrs wird im Mauerpark an einem Stauraumkanal für 7.400 Kubikmeter Abwasser gebaut und weitere 1.940 Kubikmeter Stauraum gingen bereits durch neue bzw. erhöhte Überlaufschwellen in der Kanalisation ans Netz.
Hintergrund: Starkregen ist Achillesferse, Stauraum ein Ausweg
Die Berliner Innenstadt wird über Mischwasserkanäle entwässert, d. h., Regen- und Schmutzwasser werden gemeinsam gesammelt und über Pumpwerke zu einem Klärwerk transportiert. Die Kapazität der Pumpwerke ist auf ein Maß limitiert, das in den Klärwerken den biologischen Reinigungsprozess bis zur Leistungsgrenze ausnutzt. Deshalb hat die Kanalisation Regenüberläufe als Abzweige, die bei Starkregen anspringen. Dann läuft dort mit Regen verdünntes Schmutzwasser ins nächste Gewässer. Damit solche Überläufe seltener werden, planen und bauen die Berliner Wasserbetriebe bis 2024 rund 303.000 Kubikmeter Stauraumkanäle und andere Speicher, von denen 236.000 Kubikmeter bereits fertig sind.
http://www.bwb.de/content/language1/html/299_20925.php
Wupperverband: Düngen im Einklang mit Gewässerschutz
Wupperverband begleitet und berät zusammen mit der Landwirtschaftskammer Landwirte bei einer gewässerschonenden Düngeplanung
Das Frühjahr kommt, die Temperaturen steigen, die Vegetation sprießt. Zu dieser Zeit starten auch die Landwirte mit der Düngung ihrer Felder. Damit dies im Einklang mit dem Gewässerschutz erfolgt, stimmen sich Wupperverband, Landwirtschaftskammer und Landwirte ab.
Seit 25 Jahren gibt es in den Einzugsgebieten der Trinkwassertalsperren die Kooperation von Landwirtschaft und Wasserwirtschaft. Der Wupperverband unterstützt an seinen Trinkwassertalsperren die Landwirte bei der Umsetzung von Maßnahmen und stellt ihnen einen landwirtschaftlichen Berater der Landwirtschaftskammer zur Seite. Er ist Ansprechpartner für Gewässerschutzfragen und hilft den Landwirten mit Rat und Tat in der Praxis.
Zum Beispiel gibt es eine Sperrfrist für die Düngung vom 1. November bis zum 1. Februar auf Grünland. „Früher durften die Landwirte bis Mitte November düngen, diese Regelung ist seit Juni 2017 verschärft worden“, so Alexandra Preuß-Ochel, die sich beim Wupperverband um den vorsorglichen Gewässerschutz kümmert. Ab Anfang Februar darf aber nur dann gedüngt werden, wenn die Witterung es zulässt, wenn also z. B. der Boden nicht gefroren ist und den Dünger deshalb gar nicht aufnehmen kann. Erst wenn gewährleistet ist, dass der Dünger nicht in Gewässer abdriftet, sondern wirklich den Pflanzen zu Gute kommt, können die Landwirte starten.
Bodennahe Aufbringung zum richtigen Zeitpunkt und Abstand zum Gewässer
Ein weiterer Baustein, damit der Dünger nicht in Flüsse oder Bäche gespült wird, ist die bodennahe Ausbringung. Nebeneffekt ist die Reduzierung von unliebsamen Gerüchen. Mittel der Wahl sind hier so genannte Schleppschuhverteiler. Landwirte, die diese einsetzen, erhalten eine Förderung. Die Förderung zur bodennahen Gülleausbringung im Frühjahr ist u. a. an das so genannte Temperatur-Summenmodell gekoppelt. Alexandra Preuß-Ochel erklärt, dass „ab Jahresbeginn alle positiven Tagesmitteltemperaturen erfasst werden. Wird im Frühjahr eine Temperatursumme von 200° C überschritten, ist der nachhaltige Vegetationsbeginn erreicht. Das kann regional sehr unterschiedlich sein.“ Das Modell beruht auf dem phänologischen Kalender, also einem Kalender, der die Entwicklungserscheinungen in der Natur dokumentiert. Dieser stützt sich auf jahrhundertelange Naturbeobachtung; die Erfahrung hat z. B. gezeigt, wann welche Pflanze auf die Temperatur reagiert. Nur dann, wenn die Pflanzen den Dünger auch aufnehmen können, wird er aufgebracht und der Landwirt erhält die Förderung für die bodennahe Ausbringung.
Mit dem Berater wird außerdem eine bedarfsgerechte Düngeplanung erarbeitet, die die gezielte Verteilung des Wirtschaftsdüngers „Gülle“ flächenbezogen auf das ganze Jahr vorsieht. Benjamin Jacob, der Kooperationsberater der Landwirtschaftskammer erläutert: „Mit dem Landwirt wird anhand von Bodenproben und Viehbestand konkret besprochen, wo, was und wie viel gedüngt werden soll. Das senkt Produktionskosten und verhindert eine überhöhte Nährstoffversorgung auf den Flächen.“
Die Landwirte müssen seit Sommer 2017 auch einen größeren Abstand zum Gewässer halten, waren es zuvor 3 Meter, darf nun erst in 4 Metern Entfernung von Flüssen und Bächen gedüngt werden.
„In den Einzugsgebieten unserer Trinkwassertalsperren hat sich die Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft sehr gut entwickelt. Gemeinsam können wir gute Erfolge im Gewässerschutz erzielen“, lautet das Fazit von Alexandra Preuß-Ochel und Benjamin Jacob.
http://www.wupperverband.de/internet/web.nsf/id/li_de_pm_fruehjahrsduengung.html
Radevormwald: 45 Jahre Kläranlage
Kläranlage Radevormwald wird immer wieder modernisiert
Die Kläranlage Radevormwald wurde 1973 als mechanische Abwasserreinigungsanlage in Betrieb genommen und 1983 um die biologische Reinigungsstufe erweitert.
Derzeit werden dort pro Tag im Mittel ca. 18.000 m³ Abwasser gereinigt. Seit dem Ausbau 2008 hat die Anlage einen Anschlusswert von rund 67.000 Einwohnerwerten (an die Kläranlage angeschlossene Einwohner und so genannte Einwohnergleichwerte aus Industrie und Gewerbe). Dadurch wird eine gesicherte Stadtentwicklung für Industrie und Gewerbe gewährleistet.
Von 1998 bis 2008 hat der Wupperverband die Kläranlage ausgebaut, um den für Europa geltenden gestiegenen Anforderungen Rechnung zu tragen. Insbesondere Stickstoff und Phosphor, die in Gewässern zu Überdüngung führen können, werden seit dem Ausbau besser aus dem Abwasser entfernt. Dadurch wird die Qualität des Wassers der Wupper verbessert und ein Beitrag zum Schutz von Rhein und Nordsee geleistet.
Entscheidend für die Verbesserung der Stickstoff- und Phosphorentfernung war die Vergrößerung der biologischen Reinigungsstufe des Klärwerks, der so genannten Belebungsstufe. Diese Stufe macht sich die Fähigkeit von Kleinstlebewesen (Bakterien, Geißeltierchen u. a.) zunutze, die im Abwasser gelösten Schmutzstoffe unter Sauerstoffzufuhr für ihren Stoffwechsel zu verwerten.
Klärgas für Strom und Wärme
Zudem wird auf der Kläranlage ein Blockheizkraftwerk eingesetzt, dass seit 2005 in Betrieb ist. Hier verstromen zwei Aggregate das anfallende Klärgas. Etwa ein Drittel der zum Betrieb der Anlage erforderlichen Strommenge wird aus dem Klärgas gewonnen. Darüber hinaus entsteht im BHKW auch Wärme, die zur Beheizung des Faulbehälters genutzt wird. Im Winter kann die Wärme auch zur Beheizung des Betriebsgebäudes beitragen.
Wupperverband betreibt insgesamt 11 Kläranlagen
Mit seinen 11 Kläranlagen im Wuppergebiet leistet der Wupperverband einen großen Beitrag zur Daseinsvorsorge von über 900.000 Menschen in der Region und zum Schutz der Wupper und ihrer Nebenbäche.
Jedes Jahr reinigt der Wupperverband in seinen 11 Kläranlagen rund 120 Mio. Kubikmeter Abwasser. Das ist etwa so viel, wie in die drei größten Talsperren im Wuppergebiet – Große Dhünn-, Wupper- und Bever-Talsperre – passen würde.
Der Wupperverband wurde 1930 gegründet. Die Reinigung des Abwassers aus dem gesamten Wuppergebiet ist seitdem eine Kernaufgabe des Verbandes.
http://www.wupperverband.de/internet/web.nsf/id/li_de_pm_45jahre_klaeranlage_radevormwald.html
Berlin: Gewässer werden sauberer
Wasserbetriebe steigern Abwasserreinigung und erhöhen Investitionen
Bis 2023 investieren die Berliner Wasserbetriebe 2,3 Milliarden Euro und schützen so Wasser und Umwelt. Bereits im Geschäftsjahr 2017 sind die Gesamtinvestitionen um rund 30 Mio. Euro auf 273,9 Mio. Euro gestiegen. Wegen des feuchten Sommers hat das Unternehmen 2017 deutlich mehr Abwasser gereinigt, etwas weniger Wasser verkauft und für das Land Berlin einen Gewinn von 59,6 Mio. Euro erwirtschaftet.
Insgesamt wurden 204,6 Mio. m³ Trinkwasser verkauft (- 5,4 Mio. m³) und 261,7 Mio. m³ Abwasser gereinigt (+ 16,8 Mio. m³), wie das Unternehmen heute bei der Vorstellung der Jahresbilanz 2017 mitteilte. In den Mengen spiegelt sich das seit Mai außergewöhnlich regenreiche Jahr. Der Umsatz sank um 54,4 Mio. Euro auf 1.099,5 Mio. Euro.
Die Berliner Wasserbetriebe haben ihre Investitionen um 33,0 Mio. Euro auf 273,9 Mio. Euro erhöht und werden diese in den kommenden Jahren kontinuierlich weiter steigern. So hat das Unternehmen im vergangenen Jahr 111,3 Kilometer Rohre und Kanäle verlegt, saniert oder renoviert. Mit der Errichtung eines 50.000 Kubikmeter-Speicherbeckens in Waßmannsdorf haben die Wasserbetriebe den Beginn des Ausbaus aller Berliner Klärwerke um eine zusätzliche Reinigungsstufe zur Phosphor- bzw. Spurenstoffentfernung eingeleitet. Allein bis 2023 will man 2,3 Milliarden Euro investieren, von denen jeweils etwa die Hälfte den Rohr- und Kanalnetzen sowie den Klär-, Pump- und Wasserwerken zugutekommt.
„Mit dem Ausbau der Klärwerke und der Errichtung weiterer Speicher für Extremwetterlagen verbessern wir die Gewässer- und damit die Lebensqualität in Berlin“, erklärt Vorstandsvorsitzender Jörg Simon. „Ungeachtet der hohen Investitionen, die wir aus eigener Kraft stem-men, bleiben unsere Tarife auch in den kommenden mindestens vier Jahren stabil.“
Engagement für die Stadt: Viele neue Brunnen und stark gewachsene E-Auto-Flotte
„Mit bis zu 100 neuen Trinkbrunnen und Trinkwasserspendern, mit der Übernahme weiterer Bezirke in den Springbrunnenservice sowie mit dem Ausbau der Elektroautoflotte auf inzwischen 88 abgasfreie Wagen demonstrieren die Berliner Wasserbetriebe ihr Engagement für die Stadt“, so Simon. Die Trinkbrunnen und Wasserspender werden ermöglicht durch den Abgeordnetenhausbeschluss zur Blue Community. Dafür stehen 2018 und 2019 eine Million Euro zur Verfügung. Gemeinsam mit den Bezirken werden jetzt Standorte für die Wasserspender festgelegt und schon im Mai soll der erste sprudeln. Für die Wartung der Springbrunnen in Friedrichshain-Kreuzberg und sieben weiteren Bezirken ab 2019 hat das Unternehmen sechs Elektro-Lieferwagen angeschafft, die die 82 Wagen umfassende Elektro-Pkw-Flotte ergänzen.
„Die Berliner Wasserbetriebe sind ein erfolgreiches öffentliches Unternehmen“, erklärt Berlins Wirtschaftssenatorin Ramona Pop. „Neben ihren Hauptaufgaben Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung in bester Qualität und bei stabilen Tarifen bereitzustellen, sind die Wasserbetriebe ein wichtiger Partner des Landes Berlin, wenn es um den Ausbau und der Modernisierung der Berliner Infrastruktur geht. Mit den Berliner Stadtwerken sind die Wasserbetriebe ein aktiver Treiber der Energiewende in Berlin.“
Für fünf schnell wachsende Einfamilienhaus-Siedlungen in Pankow und Marzahn bauen die Wasserbetriebe ab diesem Jahr die Kanäle. Mit dem jüngst beschlossenen Bauprogramm für 37 Kilometer neuer Kanäle im Umfang von 60 Mio. Euro schafft das Unternehmen so für mehr als 16.000 Berlinerinnen und Berliner Entsorgungskomfort.
Für die wachsenden Aufgaben des Unternehmens und angesichts des demografischen Wandels stellen die Berliner Wasserbetriebe so viele Fachleute ein, wie seit mehr als 20 Jahren nicht mehr. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 104 Menschen neu eingestellt. Mit 4.336 (Vorjahr 4.355) Beschäftigten und einem Auftragsvolumen von 503 Mio. Euro sind die Berliner Wasserbetriebe unverändert einer der größten Arbeit- und Auftraggeber der Region. 252 (Vorjahr: 256) Jugendliche erlernen im Hause einen von 23 Berufen, die Ausbildungsquote liegt damit bei 6,6 Prozent.
Stadtwerke: Sanierung der Landesimmobilien und sinkende Ökostrom-Tarife
Die Berliner Stadtwerke GmbH haben bisher rund 18 Mio. Euro investiert und damit fast 21 Megawatt Windenergie- und gut 7 Megawatt Photovoltaik installiert. Dahinter verbergen sich u.a. 124 Sonnenstrom-Anlagen, aber auch neue Windräder wie das im März bei Großbeeren errichtete. Für die energetische Sanierung von Landesimmobilien als Ziele des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms haben sich die Stadtwerke eine Struktur gegeben, die Inhouse-Auftragsvergaben des Landes Berlin ermöglicht. Und zur schnelleren Erschließung der solaren Potenziale Berlins haben die Stadtwerke und die großen Wohnungsbaugesellschaften die Gründung einer Mieterstromplattform vereinbart. Gute Verbraucher-Nachrichten sind die weitere Senkung der Grund- und Arbeitstarife der Stadtwerke um gut ein Prozent sowie die Ausweitung des Ökostrom-Angebots auf das Berliner Umland.
Alle Materialien zur Pressekonferenz – der Geschäftsbericht 2017, der Jahresbericht, die Präsentation und Fotos – stehen hier zum Download bereit.
http://www.bwb.de/content/language1/html/299_20941.php
NEUMÜNSTER: Neue Filtration für das Klärwerk
Neumünsters Klärkwerk soll eine 5 Millionen Euro teure Filtration erhalten. Damit wird die Anlage für die Behandlung von Abwasser aus dem Milchtrocknungswerk im Industriegebiet südlich der Südumgehung und der neuen Käserei, die dort Anfang 2019 ihre Produktion aufnehmen will, ausgerüstet. Mehr:
Berlin: Neues Rohr für Venedig
Wasserbetriebe erneuern Leitung mit Riesen-Inliner
Die Berliner Wasserbetriebe verlängern und erneuern eine Wasserleitung unterhalb der A10 mit einem der größten Inliner, die das Unternehmen bislang eingesetzt hat. Der etwa 85 Meter lange Schlauch hat einen Durchmesser von 1,60 Metern und wiegt zehn Tonnen. Dies ist der Auftakt einer Reihe von Investitionen im Zusammenhang mit dem Ausbau des nördlichen Berliner Autobahnrings.
Um nach Venedig zu kommen, muss man nicht über die Alpen – und in diesem Fall auch nicht nach Köpenick, wo es Neu-Venedig gibt. Die östlich der Havel und nördlich des Autobahnrings liegende Siedlung beherbergt idyllische Lauben und eine der Lebensadern des Wasserwerks Stolpe: eine einen Meter starke Rohwasserleitung, die Grundwasser zur Aufbereitung ins Wasserwerk auf der anderen Seite der A10 leitet. Unter der Autobahn ist sie in einem Schutzrohr aus Beton verlegt. Aufgrund der Erweiterung der A10 muss dieses Schutzrohr nun verlängert und instandgesetzt werden und zwar mittels eines sogenannten Inliners. Das ist ein harzgetränkter Glasfaserschlauch, der in das Betonrohr eingezogen, aufgeblasen und durch UV-Licht gehärtet wird. Mit einem Durchmesser von 1,60 Metern gehört dieser zu den größten Inlinern, die die Wasserbetriebe jemals verlegt haben. Der 85 Meter lange Schlauch wiegt zehn Tonnen und wird mit sechs Mal 4.000 Watt ausgehärtet. Die Bauarbeiten führt das Berliner Tiefbauunternehmen Frisch & Faust im Auftrag der Wasserbetriebe durch. Der Verkehr auf der Autobahn läuft währenddessen störungsfrei weiter.
Das Wasserwerk Stolpe ist mit einer Jahresförderung von rund 22 Millionen Kubikmetern das fünftgrößte der neun Berliner Wasserwerke und zugleich das einzige, das nicht auf dem Berliner Stadtgebiet liegt. Es versorgt vor allem Reinickendorf und Pankow sowie das Gebiet der Wasser Nord GmbH zwischen Borgsdorf und Schildow.
Im Zuge des sechsspurigen Ausbaus der A10 werden die Berliner Wasserbetriebe in diesem und den kommenden Jahren eine Reihe von Investitionen in Höhe von insgesamt rund 5 Millionen Euro durchführen. Dazu gehört die Verlängerung weiterer Schutzrohre für Grundwasser- und Abwasserdruckleitungen sowie Arbeiten am Ableiter des Klärwerks Schönerlinde. Unter der ebenfalls vor dem Ausbau stehenden A114 (Zubringer Pankow) haben die Wasserbetriebe 2017 mit einer Tunnelbohrmaschine bei laufendem Verkehr eine neue Abwasserdruckleitung verlegt.
http://www.bwb.de/content/language1/html/299_20911.php
Aggerverband verleiht Förderpreis mit Hochschule
Zum 17. Mal verleiht der Aggerverband in Zusammenarbeit mit der TH-Köln, Campus Gummersbach, seinen Förderpreis. Prämiert werden in diesem Jahr drei herausragende Abschlussarbeiten mit einem wasserwirtschaftlichen Bezug. Die diesjährige Preisverleihung fand im Konferenzraum „Kienbaum“ in der Technischen Hochschule auf dem Steinmüllergelände statt.
Die Arbeiten stehen gleichwertig nebeneinander. So werden die einzelnen Arbeiten jeweils mit einem Preisgeld von 600 € dotiert. Die Preisträger und die Titel ihrer Arbeiten für 2018 lauten:
Master of Engineering Timo Metze
Thema: Development and integration of a virtual sensor for wastewater treatment plants based on deep learning methods
Betreuung: Prof. Dr. Michael Bongards (TH Köln, Campus Gummersbach), Prof. Dr. Frithjof Klasen (TH Köln, Campus Gummersbach)
Die Regelung des Betriebes von Abwasserreinigungsanlagen basiert auf der Erfassung von Zulauffrachten und Betriebsparametern. Einer dieser Parameter ist der TOC-Wert (englisch total organic carbon), der die Summe des gesamten organischen Kohlenstoffs in einer Probe angibt. Er ist das Maß für die Schmutzfacht im Zulauf einer Kläranlage. Leider ist die kontinuierliche Messung dieses Parameters relativ aufwändig.
Vor diesem Hintergrund war es Ziel der Masterarbeit von Herrn Timo Metze, einen virtuellen Sensor auf Basis künstlicher neuronaler Netze zu entwickeln, um die TOC Konzentration im Zulauf einer Kläranlage auf der Basis anderer, einfach zu messender Zulaufparameter, wie Zuflussmenge, pH-Wert, Temperatur und Leitfähigkeit vorherzusagen.
In der Ausarbeitung stellt Herr Metze nach einer kurzen einleitenden Übersicht zur Problem- und Aufgabenstellung die für die Arbeit relevanten Grundlagen zu künstlichen neuronalen Netzen und Deep Learning („tiefgehendes Lernen“) strukturiert und in verständlicher Weise dar. Hierbei gelingt es Herrn Metze exzellent, dem Leser ein Basiswissen über künstliche neuronale Netze und Deep Learning, dem derzeit am weitesten verbreiteten maschinellen Lernverfahren zu vermitteln.
Die im Anschluss vorgestellten gängigen Programmbibliotheken für maschinelles Lernen geben einen anschaulichen Überblick über die derzeit verfügbare Software. Das im Zuge seiner Masterarbeit durchgeführte Versuchsprogramm erfolgte mithilfe der drei Plattformen Tensorflow (Google), CNTK (Microsoft) und Theano (Universität Montreal). Die Vorversuche verdeutlichen die unterschiedlichen Lerngeschwindigkeiten und die mittleren quadratischen Fehler der drei Plattformen. Die Untersuchungen zeigen, dass die Genauigkeit der erzielten Ergebnisse nicht ausreicht, um eine TOC-Messung durch künstliche neuronale Netzwerke zu ersetzen. Jedoch eignet sich ein entsprechender virtueller Sensor durchaus dazu, eine Redundanz zu eine realen TOC Messung aufzubauen, so dass der virtuelle Sensor die reale Messung bei einem Ausfall zeitlich begrenzt ersetzen kann.
Insgesamt bearbeitet Herr Metze die Aufgabenstellung mit einem Aufwand, der durchschnittliche Anforderungen an eine Masterarbeit deutlich übertrifft. Die hervorragende Qualität der Arbeit begründet die Prämierung durch den Aggerverband.
Bachelor of Engineering Tanja Seeliger
Thema: Erstellung eines Wasserversorgungskonzeptes nach Landeswassergesetz NRW
Betreuung: Prof. Dr. Lothar Scheuer (Aggerverband), Dipl.-Kaufm. Harald Kawczyk (Stadtwerke Gummersbach)
Das novellierte Landeswassergesetz NRW vom 8. Juli 2016 verlangt von den Gemeinden ab dem 1. Jan. 2018 ein Wasserversorgungskonzept. Darin sind die derzeitige Versorgungssituation und deren Entwicklung und damit verbundenen Entscheidungen darzustellen. Die Wassergewinnungsgebiete mit dem zugehörigen Wasserdargebot, die Wassergewinnungs- und -aufbereitungsanlagen sind zu dokumentieren, die Beschaffenheit des Trinkwassers und der Verteilungsanlagen sowie der Wasserversorgungsgebiete und deren Zuordnung zu den Wassergewinnungsanlagen sind zu beschreiben. Dabei sind auch der Klimawandel und demografische Veränderungen zu berücksichtigen. Das Umweltministerium hat dazu eine Rechtsverordnung für die Wasserversorgungskonzepte erarbeitet, die zum Zeitpunkt der Arbeit nur als Entwurf vorlag.
Die Stadtwerke Gummersbach übernehmen im Gebiet der Stadt Gummersbach die Wasserversorgung für Industrie, Gewerbe und Bürger und betreiben dazu ein Verteilnetz mit eigenen Speichern. Der Aggerverband gewinnt das Trinkwasser aus zwei Talsperren, bereitet es auf, verteilt es großflächig und betreibt Speicheranlagen. An Übergabestellen wird das Trinkwasser vom Aggerverband an die Stadtwerke Gummersbach übergeben.
Gegenstand der Bachelorarbeit ist die Erstellung einer Wasserversorgungskonzeptes für die Stadt Gummersbach, die den derzeitigen Stand der Erkenntnisse bei Betreibern, den wasserwirtschaftlichen Verbänden und dem Ministerium berücksichtigt.
Dies beinhaltet die folgenden Aufgabenteile:
• Zusammenstellung der Grundlagendaten bei den Stadtwerken Gummersbach und beim Aggerverband
• Erarbeitung des derzeitigen Standes zum Inhalt der Wasserversorgungskonzepte mit Umweltministerium und Bundesverband Energie und Wasserwirtschaft, Landesgruppe NRW
• Auswahl eines demografischen Modells und Ableitung einer Bedarfsprognose für den Trinkwasserbedarf für das Stadtgebiet Gummersbach
• Zusammenstellung vorhandener Klimaprognosen für das Bergische Land und Abschätzung der Bedeutung für die Wasserversorgung
• Erstellung des Entwurfs eines Wasserversorgungskonzeptes für die Stadt Gummersbach
Frau Seeliger hat die Aufgabenstellung konsequent bearbeitet und systematisch gelöst. Es standen ihr keine Vorlagen zur Verfügung, sie musste vielmehr eine Vielzahl von sinnvollen Annahmen treffen.
Die Arbeit bedeutet für den Aggerverband eine sehr gute Grundlage für die systematische Datenbereitstellung für alle verbandlichen Mitglieder im Trinkwasserbereich und damit Arbeitserleichterung. Die Gemeinden des Aggerverbandes können die Daten als Eingangsgrößen für ihre gemeindlichen Wasserversorgungskonzepte direkt nutzen.
Die Dokumentation erfolgte sehr übersichtlich in schriftlicher Form und digital. Sie ist als weit überdurchschnittlich zu bewerten und wird daher zur Prämierung vorgeschlagen.
Bachelor of Engineering Johannes Scholl
Thema: Wirkungsanalyse der hydrodynamischen Berechnungsmethode in NASIM für ein Kanalnetz mit Überstau inklusive Plausibilitätsprüfung und Erarbeitung sinnvoller Defaulteinstellungen im Modell
Betreuung: Prof. Dr.-Ing. Christian Jokiel (TH Köln), Dipl.-Ing. Dirk Sobolewski (Hydrotec)
Das Niederschlag-Abflussmodell NASIM wird von vielen Wasserverbänden, wie auch dem Aggerverband, für Bemessung und Planung wasserbaulicher Maßnahmen eingesetzt. Dabei werden aus Annahmen über das Niederschlagsgeschehen Abflussmengen in den Gewässern mathematisch ermittelt. Im Auftrag der Wasserverbände wurde ein hydrodynamisches Berechnungsmodul zum bestehenden Kalinin-Miljukov-Modul ergänzt. Da das hydrodynamische Berechnungsverfahren vergleichsweise neu ist, gibt es bisher nur wenige Modelle, an denen die verschiedenen Methoden verglichen werden können und eine Beschreibung für Systeme, bei denen es zu einem Kanalüberstau kommt, existiert bislang nicht. Diese Lücke war durch die Arbeit zu schließen. Zusätzlich sollte geklärt werden, inwieweit die hydrodynamische Methode zur Modellierung von Kanalnetzen mit Straßennetz eingesetzt werden kann.
Herr Scholl hat die beiden Verfahren beschrieben und einen Testdatensatz aufgebaut, an dem er die Ergebnisse dargestellt und interpretiert. An diesen Testdatensätzen hat er das Modellverhalten insbesondere den Ein- und Überstauvorgang untersucht und verglichen. Zur Überprüfung der Abflüsse bei einem Überstau greift er auf eine Berechnung mit einem weiteren mathematischen Modell zurück. Durch die Untersuchung wird deutlich, dass bei Einsatz der hydrodynamischen Berechnung Randbedingungen bei der Modellerstellung wie Stützstellen, Profilabstände, Berechnungszeitschritte, Straßengeometrie) berücksichtigt werden müssen, damit die erzielten Ergebnisse valide sind. Darüber hinaus beschreibt er weiteren Entwicklungsbedarf.
Herr Scholl hat die ihm gestellt Aufgabe umfassend bearbeitet und die Ergebnisse übersichtlich dargestellt. Dazu gehört eine systematische Darstellung der Vor- und Nachteile der Methoden. Der Erläuterungsbericht ist schlüssig und logisch aufgebaut. Die Ergebnisse sind für den Aggerverband vor allem wichtig, da wir an vielen Stellen im Verbandsgebiet verrohrte Gewässerabschnitte haben, bei denen es bei Starkniederschlägen zu Überstau kommen kann.
https://www.aggerverband.de/heute/presseaktuelles
Dresden: Vielen Dank für Ihr Feedback!
Wir danken Ihnen recht herzlich für Lob und Kritik und freuen uns über weitere Anregungen, die zur stetigen Verbesserung unserer Kundenservice-Qualität beitragen.
Seit März 2016 besteht die Möglichkeit, Feedback-Karten nach einem persönlichen Besuch im Kundenservice auszufüllen oder ganz bequem online über ein Formular abzusenden. Diesen Weg, anonym Ihre Meinung mitteilen zu können, möchten wir auch in Zukunft beibehalten.
Wir danken Ihnen recht herzlich für Lob und Kritik und freuen uns über weitere Anregungen, die zur stetigen Verbesserung unserer Kundenservice-Qualität beitragen.
Hier die Auswertung für das Jahr 2017 im Überblick
Kundenbeteiligungen: insgesamt 27 (davon 12 Feedback-Karten, 15 mal Online)
Gründe und Belange für das Aufsuchen der Website bzw. Kontaktieren des Kundenservice:
15 % kaufmännisch (Gebührenbescheide, Mahnungen, …)
59 % technisch (Grundstücksentwässerung, Anschlusswesen, …)
11 % Sonstiges (Allgemeine Informationen, Schule, …)
15 % keine Angabe
Die durchschnittliche Bewertung aller Fragen liegt bei 1,7, im einzelnen wurden benannt:
Freundlichkeit: 1,5
kompetente Beratung: 1,7
Problemlösung: 1,7
Zufriedenheit insgesamt: 1,8
Bewertet wurde nach Schulnoten.
Zukünftig besteht die Möglichkeit, Kontaktdaten für einen möglichen Rückruf durch die Stadtentwässerung Dresden GmbH zu hinterlassen.
So können wir Ihren Hinweisen und Anregungen qualifizierter nachgehen und das eine oder andere Problem in einem persönlichen Gespräch klären.
Das Online-Formular und die Feedbackkarte werden in Kürze angepasst.
Ihr Kundenservice
der Stadtentwässerung Dresden
0351 822-3344
https://www.stadtentwaesserung-dresden.de/infokanal/meldungen/detail/vielen-dank-fuer-ihr-feedback-1.html
WIEN: RÜCKBLICK 2017: DIE KLÄRANLAGE ZIEHT BILANZ
Mehr als 120 Tonnen an Schmutzstoffen blieben der Donau pro Tag erspart!
Mehr als 193 Milliarden Liter Abwasser flossen im Jahr 2017 über das Wiener Kanalnetz zur Behandlung in die ebswien hauptkläranlage, im Schnitt also mehr als 6.000 Liter pro Sekunde. Die Reinigungswerte übertrafen – trotz der Herausforderungen, die die Großbaustelle für das Projekt E_OS mit sich brachte – die gesetzlichen Vorgaben. Die Messergebnisse im Kläranlagenablauf lagen wieder deutlich unter den erlaubten Grenzwerten.
An Feststoffen haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ebswien in der mechanischen Reinigungsstufe 828 Tonnen im Schotterfang, 6.633 Tonnen in der Rechenanlage und 904 Tonnen im Sandfang aus dem Wiener Abwasser herausgeholt. Täglich sind das knapp 23 Tonnen. Bemerkenswert ist vor allem der weitere Anstieg der Menge an Rechengut. Im Jahr 2015 waren es noch 5.065 Jahrestonnen, im Jahr 2016 stieg die Menge schon auf 6.071 Tonnen. Diese Entwicklung ist auf die Erneuerung der nun zweistufigen Rechenanlage, die seit dem Frühjahr des Vorjahrs im Vollbetrieb läuft, zurückzuführen.
In den beiden biologischen Reinigungsstufen wurden im Vorjahr rund 33.700 Tonnen Kohlenstoff, 8.900 Tonnen Stickstoff und 1.400 Tonnen Phosphor aus dem Abwasser der Wienerinnen und Wiener entfernt. Das sind Tag für Tag mehr als 120 Tonnen an Schmutzstoffen, die der Donau erspart blieben!
Erfreulich ist auch die Entwicklung bei der für die Abwasserreinigung eingesetzten Energie: Der Stromverbrauch konnte im Vergleich zum Jahr 2016 um fünf Prozent reduziert werden.
Wermelskirchen: Auch bergische Gewässer tragen Keime
Nachdem multiresistente Keime in Gewässern nachgewiesen wurde, wächst die Sorge, dass die gefährlichen Erreger sich auch in bergischen Gewässern tummeln. Das Risiko müsse jeder für sich abschätzen, so der Wupperverband. Mehr:
WIEN: DIE KLÄRANLAGE ZIEHT BILANZ – RÜCKBLICK 2017
Mehr als 120 Tonnen an Schmutzstoffen blieben der Donau pro Tag erspart!
Mehr als 193 Milliarden Liter Abwasser flossen im Jahr 2017 über das Wiener Kanalnetz zur Behandlung in die ebswien hauptkläranlage, im Schnitt also mehr als 6.000 Liter pro Sekunde. Die Reinigungswerte übertrafen – trotz der Herausforderungen, die die Großbaustelle für das Projekt E_OS mit sich brachte – die gesetzlichen Vorgaben. Die Messergebnisse im Kläranlagenablauf lagen wieder deutlich unter den erlaubten Grenzwerten.
An Feststoffen haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ebswien in der mechanischen Reinigungsstufe 828 Tonnen im Schotterfang, 6.633 Tonnen in der Rechenanlage und 904 Tonnen im Sandfang aus dem Wiener Abwasser herausgeholt. Täglich sind das knapp 23 Tonnen. Bemerkenswert ist vor allem der weitere Anstieg der Menge an Rechengut. Im Jahr 2015 waren es noch 5.065 Jahrestonnen, im Jahr 2016 stieg die Menge schon auf 6.071 Tonnen. Diese Entwicklung ist auf die Erneuerung der nun zweistufigen Rechenanlage, die seit dem Frühjahr des Vorjahrs im Vollbetrieb läuft, zurückzuführen.
In den beiden biologischen Reinigungsstufen wurden im Vorjahr rund 33.700 Tonnen Kohlenstoff, 8.900 Tonnen Stickstoff und 1.400 Tonnen Phosphor aus dem Abwasser der Wienerinnen und Wiener entfernt. Das sind Tag für Tag mehr als 120 Tonnen an Schmutzstoffen, die der Donau erspart blieben!
Erfreulich ist auch die Entwicklung bei der für die Abwasserreinigung eingesetzten Energie: Der Stromverbrauch konnte im Vergleich zum Jahr 2016 um fünf Prozent reduziert werden.
Chiemsee: Sandsäcke sinken auf Leitung im See
Still ruht der Chiemsee.
Und ganz unten auf dem Boden im Bereich zwischen Bernau und Prien liegen dicke Rohre – der Ringkanal, in dem das Abwasser zur Kläranlage in Stiedering (Gemeinde Rimsting) fließt. Der Abwasser- und Umweltverband (AUV) Chiemsee geht nun auf Nummer sicher, dass alles ruhig bleibt: Sandsäcke legt er heuer auf die Rohre – und zwar deswegen, damit sie nicht nach oben an die Wasseroberfläche kommen. Im Ringkanal sammelt der AUV nach wie vor das Abwasser aus den Gemeinden am Bayerischen Meer. Das Leitungsnetz stammt aus dem Jahre 1989, der Zahn der Zeit nagt an ihm. Und so muss der Verband auch in diesem Jahr wieder da und dort eingreifen, um das System…mehr:
Aus AZV Pinneberg wird AZV Südholstein
Kommunalunternehmen ist aufgelöst
Einen neuen Namen und eine neue Struktur hat der Abwasserentsorger nordwestlich von Hamburg: Als Abwasser-Zweckverband Südholstein übernimmt der bestehende Verband künftig Sammlung, Transport und Reinigung des Abwassers aus dem Kreis Pinneberg, Teilen der Kreise Segeberg und Steinburg sowie für die nordwestlichen Stadtteile von Hamburg. Am 15. Januar beschloss die Verbandsversammlung eine neue Satzung. Zuvor hatten alle 44 Verbandsmitglieder einen öffentlich-rechtlichen Vertrag unterzeichnet, der die Umstrukturierung ermöglichte.
In der vereinfachten Struktur kann der Zweckverband seine Aufgaben für die Mitgliedsgemeinden möglichst unkompliziert erledigen und den unterschiedlichen Bedarfen der Mitglieder Rechnung tragen: „Sammlung, Transport und Reinigung des Abwassers, aber auch Betreuung von Ortskanalisationen, Klärschlammbehandlung, Überwachung von Gewerbeabwasser oder Grubenabfuhr – dies alles und mehr wird der AZV Südholstein künftig aus einer Hand anbieten“, so Volker Hatje, neuer Vorsitzender der Verbandsversammlung.
Bislang existierten zwei Organisationen: Der Abwasser-Zweckverband Pinneberg war für die Abwasserentsorgung ab Gemeindegrenze und für die Klärschlammbehandlung zuständig. Sein Kommunalunternehmen azv Südholstein, Anstalt des öffentlichen Rechts, führte dies operativ aus, verfügte aber zusätzlich über weitere Aufgaben wie die Betreuung innerörtlicher Kanalnetze. Deren Übernahme war durch die Gründung des Kommunalunternehmens im Jahr 2009 vereinfacht worden, allerdings sorgte die Doppelstruktur auch für einen erhöhten Verwaltungs- und Abstimmungsaufwand.
Deshalb ist der Abwasserentsorger zum einheitlichen Zweckverband zurückgekehrt und hat das Kommunalunternehmen aufgelöst. „Wir haben verschiedene Varianten geprüft: Der neue AZV Südholstein ist die beste Lösung, um allen Anforderungen nachzukommen und die Abwasserentsorgung in der Region auf starke Beine zu stellen“, so Verbandsvorsteherin Christine Mesek.
Neuer Vorsitzender der Verbandsversammlung sowie Vorsitzender von Haupt- und Finanzausschuss ist Volker Hatje, Bürgermeister der Stadt Elmshorn. Der bisherige Amtsinhaber Roland Krügel, Bürgermeister von Tornesch, ist sein Stellvertreter. Christine Mesek war zuvor Vorstand des azv Südholstein und ist nun für sechs Jahre zur hauptamtlichen Verbandsvorsteherin bestellt. Ihre Stellvertreter sind Volker Hatje und Monika Riekhof, Bürgermeisterin der Gemeinde Hetlingen. Der Sitz des Abwasser-Zweckverbands Südholstein ist das Klärwerk Hetlingen.
3x AZV – die Unterschiede:
AZV Pinneberg – Abwasser-Zweckverband Pinneberg, Körperschaft des öffentlichen Rechts ohne Gebietshoheit, gegründet 1965, ab 1. Februar 2018 mit neuem Namen:
AZV Südholstein, Rechtsnachfolger für das Kommunalunternehmen:
azv Südholstein (Eigenname) – Kommunalunternehmen des AZV Pinneberg, Anstalt des öffentlichen Rechts, gegründet 2009, Auflösung zum 31. Januar 2018
Stuttgart: Informationen zu Niederschlagswassergebühr und Schmutzwasserentgelt
Was steckt hinter der Berechnung von Schmutzwasserentgelt und Niederschlagswassergebühr Hierzu haben wir Ihnen das Wichtigste in unserer neuen Broschüre zusammengestellt. Abwasser ist nicht gleich Abwasser. Abwasser besteht zum einen aus Frischwasser, das nach Gebrauch als Schmutzwasser im Abfluss verschwindet und zum anderen aus Niederschlagswasser, das über Dächer, Stellplätze, Hofflächen und Einfahrten in die Kanalisation gelangt. Beides wird zu den Klärwerken geleitet und dort gereinigt … mehr:
Erftverband: Verbandsrat wählt neuen Vorstand
In ihrer Sitzung am 6. Februar unter Leitung des Verbandsratsvorsitzenden Dr. Uwe Friedl wählten die 15 Mitglieder des Verbandsrates Dr. Bernd Bucher zum neuen Vorstand des Erftverbandes. Der bisherige Bereichsleiter Gewässer des Erftverbandes und ständiger Vertreter des Vorstands wechselt zum 1. Oktober auf den neuen Posten. Er folgt auf Vorstand Norbert Engelhardt, der Ende September in den Ruhestand tritt.
Dr. Bucher studierte an der Universität Freiburg Geographie mit der Fachrichtung Hydrologie. Nach seinem Diplom begann er seine berufliche Tätigkeit im Jahr 1985 beim Landesamt für Wasser und Abfall NRW im Fachgebiet „Wasserwirtschaftliche Fragen beim Abbau von Lagerstätten“. Er promovierte 1993 an der Universität Freiburg. 1995 wechselte Dr. Bernd Bucher aus dem Landesdienst zum Erftverband. Hier leitete er zunächst die Abteilung Wasserversorgung.
Im Jahr 2003 übernahm er die Leitung des Bereichs Gewässer, zu dem die Abteilungen Grundwasser, Flussgebietsbewirtschaftung, Betrieb Gewässer und die Stabsstelle Biologie gehören. Seit dem verantwortet er alle Aufgaben des Erftverbandes bei der Erforschung und Beobachtung der wasserwirtschaftlichen Verhältnisse und Sicherstellung der Wasserversorgung im rheinischen Braunkohlenrevier, der Unterhaltung und Renaturierung der oberirdischen Gewässer und des Hochwasserschutzes. 2013 bestellte der Verbandsrat Dr. Bernd Bucher zum ständigen Vertreter des Vorstands.
Der zukünftige Vorstand des Erftverbandes ist verheiratet und Vater von drei erwachsenen Kindern.
http://www.erftverband.de/verbandsrat-waehlt-neuen-vorstand/
HAMBURG WASSER: ÜBERNIMMT ABWASSERENTSORGUNG IN SETH
Die Gemeinde Seth überträgt die Aufgabe der Abwasserbeseitigung auf HAMBURG WASSER. Damit wird der städtische Ver- und Entsorger Hamburgs zuständig für die rund 20 Kilometer lange Trennkanalisation der Gemeinde. Auch der Betrieb des Klärwerks Seth fällt künftig in die Verantwortung von HAMBURG WASSER. Eine entsprechende Vereinbarung haben die Sether Bürgermeisterin Maren Storjohann und Nathalie Leroy, Geschäftsführerin von HAMBURG WASSER, am vergangenen Donnerstag unterzeichnet. Der Kontrakt gilt rückwirkend zum 1.1.2018. Für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde ändert sich nichts: Die Gebühren bleiben gleich und werden weiterhin über das Amt Itzstedt erhoben.
Mit dem Entschluss, die Abwasserbeseitigung an HAMBURG WASSER zu übertragen, stellt die Gemeinde Seth die Weichen für die erforderliche Modernisierung des Klärwerks. Bürgermeisterin Maren Storjohann: „Unser Klärwerk ist das älteste der Region. Um seinen Betrieb für die Zukunft zu sichern, sind umfassende Investitionen erforderlich. Wir haben mehrere Varianten geprüft, unterschiedliche Szenarien im Klärwerksausschuss ausgiebig beraten und eine Bürgerversammlung zu dem Thema einberufen. Für HAMBURG WASSER sprach die Expertise, die das Unternehmen in technischen Fragen der Betriebsführung mitbringt. Hinzu kommt, dass das Amt Itzstedt bereits positive Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit HAMBURG WASSER gesammelt hat.“
HAMBURG WASSER-Geschäftsführerin Nathalie Leroy betont, dass die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde mit verlässlichen Services rechnen können: „Wir freuen uns über das Vertrauen und es ist uns wichtig, als kompetenter Partner in der Metropolregion wahrgenommen zu werden. Die Sether können sicher sein, dass die Abwasserbeseitigung in ihrer Gemeinde auch künftig reibungslos läuft. Mit unserem Standort in Tangstedt haben wir kurze Wege, um die Betreuung der Sether Infrastruktur sicherzustellen.“
HAMBURG WASSER wird die Aufgabe in Seth strikt von seinem Geschäft in Hamburg trennen. Es gelten weiterhin die rechtlichen Vorgaben in Schleswig-Holstein, zuständig für die Überwachung bleibt der Kreis Segeberg. Bei Fragen zu den Abwassergebühren können sich die Bürger wie gehabt das Amt Itzstedt wenden. Notieren sollten sich die Sether die Hotline des Entstördienstes von HAMBURG WASSER: Unter 040 7888-33333 erhalten die Bürger rund um die Uhr Hilfe, sollte es mal Probleme mit der Abwasserentsorgung geben.
WIEN: NEUES „RECHENZENTRUM“ FÜR DIE HAUPTKLÄRANLAGE
Mit Inbetriebnahme der sechsten Linie ist die Erneuerung der Rechenanlage in der ebswien hauptkläranlage nun abgeschlossen. Schon im Vorfeld hatten die riesigen Rechen für einiges Aufsehen gesorgt.
So zum Beispiel im bei der IFAT 2016 in München, wo „Original“-Rechen der ebswien zu sehen waren. Sind die neuen Rechen nun tatsächlich die weltweit größten, wie behauptet wurde, oder liegen sie zumindest in Europa an der Spitze? „Darauf kam es uns überhaupt nicht an“, betont Christian Gantner, Generaldirektor der ebswien hauptkläranlage: „Uns ging es ausschließlich darum, mit der neuen Anlage den Abscheidegrad zu erhöhen, also noch mehr Rechengut aus dem Abwasser der Wienerinnen und Wiener zu holen als bisher.“
Das soll das neue, nun zweistufige „Rechenzentrum“ leisten, wobei die Dimensionen doch beeindruckend sind: Jeder der zwölf Rechen ist mehr als sechs Meter hoch und rund 3 Meter breit. Die sechs neuen Grobrechen weisen eine Spaltbreite von acht Millimeter auf, sie ersetzen die bisherigen Rechen, deren Spaltbreite mit sechs Millimeter etwas geringer war. Rund 50 Meter davon entfernt – am Ende des Sandfangs, eines Gerinnes in dem Feststoffe im Abwasser zu Boden sinken und entfernt werden – stehen nun die neuen Feinrechen mit einer Spaltbreite von drei Millimeter. Hier ist die Strömungsgeschwindigkeit des Abwassers bereits erheblich geringer, die Chance der Feststoffe, sich an den Rechenstäben „vorbei zu schwindeln“ sinkt deutlich. Darauf wurde auch beim Anlagendesign geachtet: „Alle neuen Rechen sind in einem Winkel von 60 Grad eingebaut“, erläutert ebswien-Projektleiter Gerald Wandl, „dadurch erhöhen wir die Rechenfeldfläche im Abwasser und reduzieren die Strömungsgeschwindigkeit zwischen den Rechenstäben.“
Seit Ende des Jahres 2015 wurden die sechs neuen Rechenlinien sukzessive eingebaut, die Arbeiten erfolgten bei laufendem Betrieb der Hauptkläranlage. Schon der Teilbetrieb brachte eine erhebliche Steigerung des entfernten Rechenguts mit sich. Fielen im Jahr 2015 noch 5.065 Jahrestonnen an, so waren es im Vorjahr bereits 6.071 Tonnen. Das entspricht einer Steigerung von rund 20 Prozent. Wandl: „Ein hervorragendes Ergebnis. Mit Vollbetrieb aller sechs Rechenlinien werden wir die von uns gesetzten Ziele voll und ganz erreichen.“
Glückstadt: Stadtentwässerung – Abwassergebühren bleiben konstant
Kanalsanierungsprogramm wird auch 2018 fortgesetzt
Die Stadtentwässerung Glückstadt (SEG) investiert im kommenden Jahr rund vier Millionen Euro in Erhalt und Ausbau der Abwassersysteme. Über den Wirtschaftsplan für 2018 hat die Verbandsversammlung gestern im Sitzungssaal des Rathauses entschieden. Die Entsorgungsgebühren für die Bürgerinnen und Bürger in Glückstadt für Schmutzwasser und Niederschlagswasser bleiben konstant: Unverändert kostet die Schmutzwasserentsorgung 2,53 Euro pro Kubikmeter verbrauch-ten Frischwassers und die Grundgebühr 135 Euro. Die Gebühr für die fachgerechte Entsorgung des Regenwassers bleibt bei 0,67 Euro pro versiegeltem Quadratmeter Fläche.
Fast 3,4 Millionen Euro plant die Stadtentwässerung für das kommende Jahr ein, um das Kanalsanierungsprogramm in Glückstadt fortzuführen. Zu den größten Baumaßnahmen zählt weiterhin die Nordmarksiedlung: Auf rund 640 Metern werden im kommenden Jahr die Schmutz- und Regenwasserkanäle sowie die Hausanschlüsse im Amselweg, Finkenweg, Möwenweg und im westlichen Teil der Nordmarkstraße saniert. Die Maßnahme, ursprünglich für 2017 einge-plant, musste um ein Jahr verschoben werden, da kein wirtschaftliches Angebotvorlag. Fortgeführt wird auch die Sanierung der Kanäle für Schmutz- und Regenwasser in der Straße Am Kommandantengraben, in dem 2018 bis Anfang 2019 laufenden Projekt sind nun die Stichstra-ßen an der Reihe. Für beide Maßnahmen arbeitet die Stadtentwässerung mit den Stadtwerken zusammen, da auch Versorgungsleitungen für Wasser, Strom und Gas sowie Leerrohre für die Breitbandanbindung verlegt werden. Auch die Stadt Glückstadt ist ein Partner in diesem Vorha-ben. Sie sorgt abschließend für die Erneuerung der Straßen und Wege sowie eine Verschönerung des Straßenbildes.
Weitergehen soll es im kommenden Jahr auch mit dem fünften Bauabschnitt der Sanierung der Druckrohrleitung, in der das Schmutzwasser durch die Stadt zur Kläranlage Glückstadt befördert wird. Im kommenden Jahr wird ein Teilstück vom Pumpwerk Königsberger Straße bis zur Einmündung zur Flensburger Straße in geschlossener Bauweise hergestellt: Bei diesem Vorgehen müssen nur wenige Baugruben ausgehoben werden, von dort werden Rohre unterirdisch horizontal in den Boden getrieben.
Im südlichen Bereich der Jahnstraße wird am Schmutzwasserkanal zwischen Stettiner Straße und Am Neuendeich gearbeitet. Rund 170 Meter der Leitung werden im sogenannten grabenlo-sen Inliner-Verfahren saniert: Dabei wird ein Kunststoffschlauch durch die Schächte in die vor-handene Leitung eingezogen, dort mit Druckluft stabilisiert und mit Hilfe von UV-Licht ausgehär-tet, wodurch innerhalb des alten Rohres ein stabiles neues Rohr entsteht. Weitere 180 Meter der vorhandenen Leitung werden nicht mehr benötigt und verfüllt.
An der B 431 erneuert die SEG im kommenden Jahr in der Stadtstraße und in der Christian-IV-Straße zahlreiche schadhafte Hausanschlüsse an Schmutz- und Regenwasserkanälen, da dort anschließend ohnehin Asphaltierungsarbeiten durch den LBV geplant sind. An der Rhinbrücke steht die Verlegung einer Schmutzwasserdruckrohrleitung an: Die bisherige Leitung verläuft unterhalb einer Brücke, der LBV plant, diese zu erneuern. Alle Ver- und Entsorgungsunternehmen müssen ihre Leitungen provisorisch umverlegen, um die Ver- und Entsorgung der Bürger auch während der Bauzeit zu gewährleisten. Nach dem Neubau werden alle Leitungen wieder zurückgelegt und unter oder an dem neuen Bauwerk angebracht.
Die Kläranlage im Sperforkenweg wird im Lauf des Jahres um einen zusätzlichen Speicherbehälter aus Stahl ergänzt. Für dessen Beschaffung werden rund 360.000 Euro investiert. Insgesamt betragen die Investitionen für die Kläranlage rund 424.000 Euro.
Eine Veränderung gibt es bei der Gebührenkalkulation nachdem sich die Stadtentwässerung Glückstadt im Jahr 2017 vergrößert hat: Zum 1. April sind dem Zweckverband die Gemeinden Blomesche Wildnis, Engelbrechtsche Wildnis, Herzhorn und Kollmar beigetreten. Bislang beteiligten sich die neuen Verbandsmitglieder in Form eines Kostenbeitrages für die Reinigung ihrer Abwassermengen in der Kläranlage. Ab 2018 zahlen sie pro eingeleitetem Kubikmeter Abwas-ser einen Anteil jeweils für Abwassertransport und -reinigung – wie auch die Gebührenzahler der Stadt Glückstadt. Die Transportleitung, in der das Abwasser aus den Umlandgemeinden zur Kläranlage Glückstadt fließt, wird als eigenständige Sparte in die Gebührensystematik der SEG aufgenommen. Für die Verbandsmitglieder bedeutet das mehr Transparenz und Planungssi-cherheit für die Zukunft.
Berlin: zweitgrößtes Abwasserpumpwerk entsteht neu
Vorarbeiten an der Sophie-Charlotten-Straße beginnen jetzt
Das seit 1890 an der Sophie-Charlotten-Straße 114 betriebene Abwasserhauptpumpwerk Charlottenburg – es ist das zweitgrößte seiner Art in Berlin – soll bis 2021 durch einen Neubau auf dem schräg gegenüber befindlichen früheren Güterbahnhofsgelände ersetzt werden. Damit der Übergang vom alten auf das neue Werk nahtlos klappt, müssen zahlreiche Leitungen von Trinkwasser bis Gas um- und neu verlegt werden. Diese Arbeiten beginnen im Januar.
Mit neben dem neuen Pumpwerk entsteht gleichzeitig auch deutlich mehr Speicherkapazität für Abwasser bei Starkregen, um Überläufe in die Spree stark zu verringern. So wird ein 7.000 Kubikmeter fassendes Regenbecken gebaut und ein bereits vorhandener, 2,40 Meter mächtiger Abwasserkanal um 210 Meter verlängert, damit er künftig als Stauraumkanal genutzt werden kann.
Zur Schaffung der Baufreiheit für diese zahlreichen Arbeiten ist die Fällung von 27 Straßenbäumen in der Sophie-Charlotten-Straße unumgänglich. Dies geschieht ab dem 15. Januar. Nach Fertigstellung der Neubauten werden die Bäume größtenteils wieder neu gepflanzt.
In alle Neu- und Umbauten von Werken, Becken und Leitungen an der Sophie-Charlotten-Straße investieren die Berliner Wasserbetriebe mehr als 60 Millionen Euro.
Baustellenampel und veränderte Bushaltestellen
Der Verkehr in der Sophie-Charlotten-Straße wird über die gesamte Bauzeit mit einer Baustellenampel geregelt. In Abhängigkeit der insgesamt sechs Bauphasen ändert sich die Linienführung des Busses 309 im Straßenzug Sophie-Charlotten-/Mollwitz-/Pulsstraße. Dabei wird die Einmündung Sophie-Charlotten-Straße/Pulsstraße zur Wendestelle für den Busverkehr und die Haltestelle Mollwitzstraße mehrmals verlegt. Die Haltestelle Schlosspark-Klinik kann während vier Bauphasen nicht angefahren werden. Die Haltestelle Pulsstraße wird währenddessen in die Sophie-Charlotten-Straße südlich der Pulsstraße verlegt.
Nach Abschluss der Bauarbeiten erhält die Sophie-Charlotten-Straße zwischen den Hausnummern 9 bzw. 113 und 4 bzw. 115 eine neue Fahrbahn und neue Gehwege.
http://www.bwb.de/content/language1/html/299_20695.php
EVS: „Klärungsbedarf“: Die Toilette ist kein Mülleimer – Kampagne will neugierig machen und überzeugen
In der Woche vom 15.-19. Januar finden die Saarländerinnen und Saarländer eine ganz besondere Lektüre in ihrem Briefkasten: Die „Klolektüre“ des EVS. Der Achtseiter im DIN A 4 Format ist Kernstück der EVS-Kampagne „Klärungsbedarf“.
Und Klärungsbedarf besteht in hohem Maße, denn es werden jährlich rund 2.500 Gewichtstonnen Abfälle – allem voran Hygieneartikel – über die Toilette statt über die Restabfalltonne „entsorgt“.
In Kanälen, Pumpwerken und sonstigen Anlagenteilen kommt es dadurch zu Verstopfungen, die für teures Geld behoben werden müssen. Der EVS setzt mit seiner Kampagne auf Aufklärung in ansprechendem Rahmen. So enthält die Klolektüre auch interessante und humorige Informationen rund um das Thema, um nachhaltig für die Wichtigkeit einer funktionierenden Abwasserableitung und -reinigung zu sensibilisieren.
Im Innenteil der Klolektüre befindet sich ein Poster, auf dem leicht zu erkennen ist, wo im Abwassernetz Abfälle zu Störungen führen können. Das Poster ist ideal zum Aufhängen in stark frequentierten „Örtlichkeiten“. Aus diesem Grund werden nach und nach z.B. auch viele Schulen, Wohnungsgesellschaften, Stadt-/Gemeindewerke und kommunale Verwaltungen mit dem Magazin bestückt.
Weiterer Bestandteil der Kampagne ist ein Internet-Blog unter www.evs-blog.de, in dem sukzessive weitere interessante Informationen rund um das Thema aufbereitet werden, z.B. Infos zum Thema „Feuchttücher selber machen“ oder zum „Welttoilettentag“. Der EVS freut sich im Übrigen über informative Gastbeiträge zum gesamten Themenkreis.
Abgerundet wird die Kampagne „Klärungsbedarf“ durch City Cards, Postkarten, die in der saarländischen Gastronomie in den nächsten Wochen zur kostenlosen Mitnahme vorgehalten werden. Vier unterschiedliche Motive zeigen charmant, kurz und prägnant, was ins Klo gehört und was nicht.
„Jährlich fallen alleine beim EVS Kosten in Höhe eines mittleren sechsstelligen Betrages an für die Reparatur verstopfter Anlagenteile und für die Entsorgung der entfernten Abfälle“, so EVS-Geschäftsführer Michael Philippi. „Das Thema treibt bundesweit die Abwasserentsorger um“.
„Wir selber setzen alles daran, die Betriebskosten auf unseren Kläranlagen – beispielsweise durch ein umfassendes Energiemanagement – zu reduzieren. Da stoßen uns die hohen Kosten durch die Störstoffe im Abwasser schon auf“, resümiert EVS-Geschäftsführer Georg Jungmann. „Wir sind aber sicher, dass wir die Saarländerinnen und Saarländer mit unserem Anliegen – zumal es so ansprechend verpackt ist – davon überzeugen können, künftig nur genau das ins Klo zu werfen, was hinein gehört. Letztendlich kann jeder so dazu beitragen, dass die Abwassergebühren stabil bleiben“.
hanseWasser: Außergewöhnliches Engagement für den Umweltschutz Bundesumweltministerin Barbara Hendricks zeichnet hanseWasser aus
Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks ehrte in Berlin Unternehmen und öffentliche Einrichtungen für ihr außergewöhnliches Engagement im Umweltschutz. Die Ausgezeichneten haben nicht nur das weltweit anspruchsvollste System für nachhaltiges betriebliches Umweltmanagement etabliert, sondern auch an den deutschen EMAS-Awards 2017 teilgenommen. Mit dabei: das Bremer Abwasserunternehmen hanseWasser.
„Unser Ziel muss es sein, dass EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) wie selbstverständlich zum guten Ton des nachhaltigen Wirtschaftens gehört und auch für die Nachhaltigkeitsbericht-erstattung genutzt wird“, hob Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks die Wichtigkeit des Umweltmanagementsystems EMAS für die Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung hervor. „Die Teilnehmer des EMAS-Awards 2017 haben ein außergewöhnliches Engagement im Umweltschutz, insbesondere beim ressourcenschonenden und effizienten Wirtschaften gezeigt.“ hanseWasser erzielte bei den EMAS-Awards ein sehr gutes Ergebnis und landete am Ende in der Kategorie große Unternehmen auf Platz drei. Beim anschließenden Fachdialog diskutierten die Teilnehmer mit der Bundesumweltministerin über ihre praktischen Erfahrungen mit dem Umweltmanagementsystem.
„Basierend auf unserem bestehenden integrierten Managementsystem sind wir in diesem Jahr bereits das sechste Mal EMAS-zertifiziert. Platz Drei bei den EMAS-Awards und die Auszeichnung der Bundesumweltministerin sind für uns noch einmal eine besondere Anerkennung für die konsequente und nachhaltige Weiterentwicklung unserer Umwelt- und Qualitätsleistung“, so Jörg Broll-Bickhardt, technischer Geschäftsführer von hanseWasser.
Grimma-Geithain: Viele Millionen Euro investiert
Wichtige Investitionsmaßnahmen im Trink- und Abwasserbereich
Das Abwasserbeseitigungskonzept des Versorgungsverbandes Grimma-Geithain (VVGG) hat 2017 bei der Investitionstätigkeit im Fokus gestanden. Bis 2018 müssen die letzten Maßnahmen umgesetzt sein. So ist es im öffentlich-rechtlichen Vertrag des VVGG mit dem Landkreis Leipzig geregelt. Darüber sichert sich der VVGG die Fördermittel des Freistaates Sachsen für die weitere zentrale Erschließung von Ortslagen oder Straßen.
Maßnahmen aus dem Abwasserbeseitigungskonzept
Bad Lausick, Ortsteil Buchheim, Alte Colditzer Straße: Hier wird eine Überleitung zur vorhandenen Kläranlage „Jugendherberge“ gebaut. Es entsteht ein neuer Kanal plus Pumpwerk. Der Stand: in Fertigstellung.
Colditz, Gartenstraße/Lausicker Fußweg: Der zweite Bauabschnitt der Maßnahme (Neubau und Sanierung bestehender Kanäle) ist abgeschlossen. Das Abwasser wird künftig in der Kläranlage „Eule“ behandelt.
Colditz, Ortsteil Hohnbach: Hier wird im gesamten Ort ein Abwassersystem gebaut. Die Arbeiten werden noch bis 2018 andauern. Der Kanal in der Hauptstraße ist bereits errichtet, nun widmet man sich den Nebenstraßen. Perspektivisch soll das gesamte Abwasser des Ortes mit einem neuen Pumpwerk zur zentralen Kläranlage in Colditz geleitet und dort umweltgerecht behandelt werden.
Geithain, Gartenstraße, Blumenweg, Rosenthal: Die Maßnahme wird 2017 beendet. Das Abwassernetz ist bereits betriebsbereit
Grimma, Ortsteil Hohnstädt, Burgberg Nord und Süd: Die 2017 begonnenen Arbeiten werden 2018 fortgesetzt. Es entstehen neue Kanäle sowie ein Regenrückhaltebecken, das vor allem bei starken Niederschlägen eine wichtige Funktion ausübt und eine Überlastung der Kanalisation verhindern soll. Das Netz in Hohnstädt wird an den vorhandenen Muldedüker angeschlossen. Nur so kann das Abwasser in der Kläranlage in Grimma, auf der anderen Seite des Flusses, behandelt werden.
Grimma, Ortsteil Großbothen, Wilhelm-Ostwald-Straße sowie Rotsteg, Lindigtgasse, Schaddeler Straße: In allen Straßen wird gebaut, zum Teil werden die Maßnahmen noch 2017 abgeschlossen.
Maßnahmen, die nicht im Abwasserbeseitigungskonzept des VVGG stehen
Bad Lausick, Heinrich-Heine-Straße: Diese gemeinsam mit der Stadt Bad Lausick realisierte Maßnahme ist kürzlich beendet worden. Die Kanalbauarbeiten widmeten sich dem Hauptsammler mit einer Dimension von bis zu DN 1 000.
Bad Lausick, Leipziger Straße (S 11): Hier wird der Mischwasserkanal erneuert. Das geschieht in Verbindung mit dem Straßenbau des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr (LaSuV).
Geithain, Nikolaistraße: Die Arbeiten am Mischwassernetz sollen noch 2017 abgeschlossen werden und erfolgen parallel zum Straßenbau, was in Summe die Kosten für alle Beteiligten reduziert…mehr:
Berlin: Berliner Wasser – rundum gesund
Wasserbetriebe erneut für das Betriebliche Gesundheitsmanagement ausgezeichnet
Die Berliner Wasserbetriebe sind erneut mit dem Corporate Health Award ausgezeichnet worden, einem Preis für Betriebliches Gesundheitsmanagement. Das Landesunternehmen gehört damit zum zweiten Mal in Folge und zum dritten Mal seit 2013 zu den Gewinnern.
„Der erneute Gewinn des Corporate Health Awards zeigt, dass wir unser Gesundheitsmanagement auf hohem Niveau weiterentwickelt haben“, sagt Kerstin Oster, Vorständin für Personal und Soziales. „Er ist Ansporn, auch den Beschäftigten von morgen und übermorgen die richtigen Angebote zu machen.“
Das ist auch nötig, denn in den nächsten Jahren werden mehrere Hundert langjährige Beschäftigte das Unternehmen verlassen, junge Menschen rücken nach. Das Betriebliche Gesundheitsmanagement des Unternehmens mit seinen Teams Gesundheitsförderung, Mitarbeiterberatung und Eingliederungsmanagement unterstützt die Beschäftigten, um die Gesundheit und Leistungsfähigkeit langfristig zu erhalten und zu fördern.
Eine unternehmensinterne Analyse hatte als hauptsächliche Gefährdungen für die Gesundheit der Mitarbeiter zum Beispiel Bewegungsmangel und Fehlernährung ergeben. Dem begegnen die Wasserbetriebe mit Ernährungskursen sowie Sportangeboten. Neu im Unternehmen sind etwa Ergometer, die von Beschäftigten im Schichtbetrieb auf den Leitwarten genutzt werden.
Zum Unternehmen
Die Berliner Wasserbetriebe und ihre 4.355 Mitarbeiter liefern jährlich aus neun Wasserwerken rund 210 Millionen Kubikmeter bestes Trinkwasser und reinigen in ihren sechs Klärwerken ca. 245 Millionen Kubikmeter Abwasser. Dazwischen liegen fast 19.000 Kilometer lange Rohr- und Kanalnetze. Damit ist das Unternehmen Deutschlands Branchenprimus, der auf mehr als 160 Jahre Tradition zurückblickt.
Zum Corporate Health Award
Der Corporate Health Award (CHA) ist die bekannteste und erfolgreichste Initiative im Bereich betriebliches Gesundheitsmanagement in Deutschland. Die Auszeichnung wird seit 2009 jährlich vergeben und umfasst inzwischen 13 Branchen- und mehrere Sonderpreiskategorien.
http://www.bwb.de/content/language1/html/299_20596.php
Stuttgart: Die Toilette ist kein Mülleimer!
Steigende Müllmengen im Abwasser setzen den Abwassersystemen zu. Darauf weisen die kommunalen Abwasserentsorger hin. Feuchttücher, Wattestäbchen und Hygieneartikel gehören nicht in die Toilette. Sie verstopfen Kanäle und Pumpen. Das Entfernen solcher Stoffe ist nur mit erheblichem Aufwand möglich und kann im Einzelfall auch schnell mal mehrere zehntausend Euro pro Pumpe kosten. Diese Kosten tragen am Ende alle Verbraucher. Ein Umdenken bei Herstellern und Verbrauchern ist notwendig.
Die kommunale Abwasserwirtschaft fordert hier eine bessere Aufklärung, zum Beispiel durch eine Produktkennzeichnung.
Wir bitten unsere Bürgerinnen und Bürger, benutzte Feuchte (Hygiene)-Tücher in den Restmüll zu werfen und auf keinen Fall über die Toilette zu entsorgen!
Mehr:
http://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/de/unternehmen/umweltschutz/feuchte-tuecher/
Köln-Stammheim: Geräuschentwicklung und Vibrationen in Klärwerk
Das größte der Kölner Klärwerke der Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR (StEB Köln) liegt in Köln-Stammheim im rechtsrheinischen Norden. Am 05.12.17 haben Anwohner in der nahen Umgebung des Großklärwerkes Köln-Stammheim dumpfe rhythmische Geräusche und Vibrationen von Glasscheiben wahrgenommen.
Die Ursache für diese Phänomene ist eine neu installierte große Klärgasfackel auf dem Großklärwerk Köln-Stammheim, die für den Notfall überschüssiges Klärgas abfackeln soll. Beim Betrieb dieser neuen Fackel hat sich gezeigt, dass ab einem bestimmten Klärgasdurchsatz unvorhersehbar außergewöhnliche Luftschallschwingungen durch die Fackel erzeugt werden, die Gegenstände – insbesondere große dünne Flächen wie Scheiben oder Stahlbleche – zum Vibrieren anregen.
Die StEB Köln haben zur Vermeidung der Probleme die Fackel im Durchsatz gedrosselt und arbeiten an einer technischen Lösung.
Die StEB Köln bitten die Anwohner um Entschuldigung für diese Unannehmlichkeiten.
Stuttgart: Die Schmutzwasserentgelte und die Niederschlagswassergebühren bleiben 2018 stabil
Eine gute Nachricht für die Einwohner der Landeshauptstadt Stuttgart. Auch für 2018 bleiben die Schmutzwasserentgelte und die Niederschlagswassergebühren stabil. Die Entgelte/Gebühren betragen ab 01.01.2018 weiterhin 1,66 Euro pro Kubikmeter Schmutzwasser und 71 Cent pro Quadratmeter versiegelter Fläche.
Die Infrastruktur der kommunalen Abwasserwirtschaft stellt einen bedeutenden Vermögenswert der Daseinsvorsorge dar. Die hohe Qualität und die Entsorgungssicherheit sind auch weiterhin zu gewährleisten. Sowohl die Interessen der Bürger, die ökologischen, betrieblichen und die finanzwirtschaftlichen Interessen sind dabei ausgewogen zu berücksichtigen.
In 2018 hat der Eigenbetrieb Stadtentwässerung Stuttgart (SES) für Sanierungen, Erhalt, Erneuerung und Ausbau des Stuttgarter Kanalnetzes und der Klärwerke Investitionen in Höhe von über 50 Mio. EUR vorgesehen.
Im Schnitt bezahlen die Bürger der Landeshauptstadt Stuttgart in 2018 für einen durchschnittlichen Familienhaushalt weiterhin Abwassergebühren in Höhe von 256 EUR. Im Vergleich liegt der durchschnittliche Gebührensatz der Städte mit mehr als 500.00 Einwohnern bei 310 EUR. Damit bietet der Eigenbetrieb Stadtentwässerung Stuttgart weiterhin ein günstiges Preisniveau für eine leistungsfähige und zukunftssichere Stadtentwässerung. Mehr:
Balingen: Regenüberlaufbecken Ostdorf-Süd wird modernisiert – Auftrag vergeben
Der Verbandsvorsitzende informierte zunächst darüber, dass der Auftrag für die maschinentechnische Ausrüstung des Regenüberlaufbeckens 10 in Ostdorf vergeben wurde. Es entstehen Kosten von rund 52.000 €. Das Regenüberlaufbecken Ostdorf-Süd, L 365 wird modernisiert, eine neue Abflusssteuerung wird eingebaut. Der Ablauf Richtung Kläranlage wird damit auf 10 Liter pro Sekunde gedrosselt. Vorgesehen ist diese Maßnahme schon seit Längerem. Sie musste jedoch immer wieder verschoben werden.
Vorgesehen ist eine Abflusssteuerung mit elektrisch betriebenem Drosselschieber, die notwendigen Messgeräte werden im Becken installiert. So können die Betriebsdaten des Regenüberlaufbeckens protokolliert werden. Dafür ist eine Verlegung der Stromzuleitung zum Regenüberlaufbecken erforderlich. Mehr:
http://www.klaeranlage-balingen.de/wir_aktuelles
FULDA: Elektroautos
Als Ersatz für vier bis zu 17 Jahre alte PKW hat der Abwasserverband Fulda neue Elektroautos in Betrieb genommen. Die Fahrzeuge wurden im Zuge eines Förderprogramms des Bundes beschafft. Gleichzeitig wurde hierbei auch eine öffentliche Ladesäule errichtet. Die Beschaffungskosten von rund 100.000 Euro wurden mit 20.700 Euro gefördert. Zusammen mit einem weiteren Hybrid-Fahrzeug, welches im Rahmen der landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung eingesetzt wird, besteht nunmehr fast die Hälfte der PKW-Flotte des Verbandes aus Elektrofahrzeugen. Der Verbandsvorsitzende, Fuldas Stadtbaurat Daniel Schreiner betont, dass der Verband als öffentlicher Dienstleister mit dem Einsatz von Elektrofahrzeugen eine Vorreiterrolle bei dem Einsatz von klimaschonender Technologie einnehmen möchte. „Die Fahrzeuge sind für den Kurzstreckenbetrieb innerhalb des Verbandsgebietes einfach prädestiniert und erfreuen sich einer hohen Akzeptanz bei den Beschäftigten des Verbandes“, erläutert Schreiner. Die in Kooperation mit der RhönEnergie Fulda am Parkplatz des Verwaltungsgebäudes des Abwasserverbandes in der Langebrückenstraße errichtete E-Tankstelle trage dazu bei, dass die Anzahl der öffentlichen Ladestellen in der Stadtregion stetig gesteigert wird, so Schreiner bei der symbolischen Inbetriebnahme gemeinsam mit dem Geschäftsführer des Abwasserverbands, Joachim Adams.
http://www.abwasserverband-fulda.de/download/PM_Elektromobilit%E4t_13.11.2017.pdf
Nordhausen: 282.000 Euro Fördermittel für die Nordhäuser Kläranlage: 10 Prozent Energie-Einsparung möglich durch neue Gebläse
Einen Fördermittelbescheid über 281.900 Euro hat heute Staatssekretär Dr. Klaus Sühl vom Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft an Nordhausens Oberbürgermeister Kai Buchmann übergeben. Das Geld – ergänzt um einen städtischen Eigenanteil von rund 200.000 Euro – wird verwendet für die Erneuerung der Gebläsestation in der Kläranlage Nordhausen.
Die Gelder stammen aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE). Die Stadt Nordhausen hatte sich um die Förderung…mehr: