Wupperverband: Neue Kooperation im Wasserressourcenmanagement
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung und Wupperverband führen Wissen aus Forschung und Praxis zusammen
Wuppertal/Magdeburg. Der Wupperverband und das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) werden zusammenarbeiten. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichneten der wissenschaftliche Geschäftsführer Professor Dr. Georg Teutsch (UFZ) und Vorstand Professor Bernd Wille (Wupperverband). Die Vereinbarung gilt zunächst für fünf Jahre und kann verlängert werden.
Der Wupperverband wird als Praxispartner für das UFZ eine wichtige Rolle im Forschungsthema „Nachhaltiges Management von Wasserressourcen“ spielen, um Wissen aus der Forschung in die Praxis zu überführen. Der Wupperverband betreut als Flussgebietsmanager die Wupper von der Quelle bis zur Mündung. Die Wahl fiel auf diesen Verband wegen seiner umfassenden Erfahrungen und seines vorbildlichen Datenmanagements. Mit der Wupper in Nordrhein-Westfalen werden die Forscher des UFZ daher in den nächsten Jahren neben der Bode in Sachsen-Anhalt ein weiteres Flusseinzugsgebiet genauer unter die Lupe nehmen, um vergleichen und übergreifende Aussagen machen zu können.
Die Partner wollen eine langjährige und fruchtbare Zusammenarbeit insbesondere auf folgenden Forschungsgebieten aufbauen:
• Daten-, Informations- und Wissensmanagement
• Talsperrenökologie und -steuerung
• Ökosystemanalyse in Fließgewässern
• Flussgebietsmanagement und Steuerungsinstrumente
Wupperverband
Der Wupperverband wurde 1930 gegründet mit der Zielsetzung, die wasserwirtschaftlichen Aufgaben im 813 km² großen Einzugsgebiet der Wupper über kommunale Grenzen hinweg zu erfüllen. Für das öffentlich-rechtliche Unternehmen stehen Schutz und nachhaltige Bewirtschaftung der Ressource Wasser im Mittelpunkt. Dazu betreibt der Wupperverband 12 Talsperren, 11 Klärwerke, eine Schlammverbrennungsanlage und weitere Anlagen, z. B. Hochwasserrückhaltebecken und Regenbecken. Darüber werden insgesamt rund 2.300 Kilometer Flüsse und Bäche unterhalten. Verbandsmitglieder sind Städte und Gemeinden, Kreise, Wasserversorgungsunternehmen, Industrie sowie Gewerbe im Wuppergebiet.
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ)
Im Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) erforschen Wissenschaftler die Ursachen und Folgen der weit reichenden Veränderungen der Umwelt. Sie befassen sich mit Wasserressourcen, biologischer Vielfalt, den Folgen des Klimawandels und Anpassungsmöglichkeiten, Umwelt- und Biotechnologien, Bioenergie, dem Verhalten von Chemikalien in der Umwelt, ihrer Wirkung auf die Gesundheit, Modellierung und sozialwissenschaftlichen Fragestellungen. Ihr Leitmotiv: Unsere Forschung dient der nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen und hilft, diese Lebensgrundlagen unter dem Einfluss des globalen Wandels langfristig zu sichern. Das UFZ beschäftigt an den Standorten Leipzig, Halle und Magdeburg mehr als 1.100 Mitarbeiter. Es wird vom Bund sowie von Sachsen und Sachsen-Anhalt finanziert und gehört zur Helmholtz-Gemeinschaft. Sie ist mit fast 34.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 18 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 3,8 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).
Weitere Informationen:
http://www.wupperverband.de/
http://www.ufz.de/
http://www.helmholtz.de/
http://www.fona.de/de/9917
Wupperverband: Herausforderung Energie
Eine Fachveranstaltung mit Power
Anfang November kamen rund 60 Gäste im Haus Müngsten zusammen, um gemeinsam mit Referenten und Ausstellern über das Thema Energie- und Lastmanagement in Industrieunternehmen zu diskutieren.
„Die IHK Wuppertal-Solingen-Remscheid, die Neue Effizienz sowie netzwerk-surface.net beraten und unterstützen Unternehmen zum Thema Energie. Da lag es nahe, eine gemeinsame und starke Veranstaltung im Bergischen Städtedreieck durchzuführen“, so Katja Schulte von netzwerk-surface.net. Jochen Stiebel, Geschäftsführer der Neuen Effizienz, untermauerte in seinem Impulsvortrag die Wichtigkeit und Notwendigkeit einer energieeffizienten Produktion und die Bedeutung der Energiewende für Industrieunternehmen.
Insgesamt konnten fünf namhafte Referenten aus ganz unterschiedlichen Branchen gewonnen werden, die über Energie- und Lastmanagement sowie entsprechende Systeme praxisnah berichteten. Den Auftakt machte Thomas Gentzow, der Projektmanager der EnergieAgentur.NRW erläuterte gesetzliche Rahmenbedingungen und erste Umsetzungsschritte der DIN ISO 50001 für KMU und NICHT-KMU. Christoph Müller, Geschäftsführer der EXOR Visualisierungssysteme GmbH zeigte, wie Lastgänge ermittelt, aufgezeichnet und analysiert werden können. „Mit Ihrem Smartphone ist es sogar von unterwegs aus möglich, Anlagen zu- und abzuschalten, um so einen effizienten Lastgang zu erhalten“, demonstrierte er eindrucksvoll seine hauseigene Software.
Dirk Salomon vom Wupperverband stellte eine strukturierte Einführung eines Energiemanagements dar. Er verwies zudem auf die jahrelangen Erfahrungen bei der Aufzeichnung und Analyse von energiebezogenen Daten in der Wasserwirtschaft. Auf Basis dieses umfassenden „Energie-Knowhows“ bietet die WiW mbH als Tochtergesellschaft des Wupperverbandes übrigens Unternehmen in und abseits der Wasserwirtschaft Energieanalysen und energetische Beratungen an.
Sie war ebenso wie die Lindner Elektronik, die Energie- und EffizienzAgentur.NRW mit dem Projekt „Doppelpass“ oder auch die Technische Akademie Wuppertal (TAW) mit ihrer Ausbildung zum Energieauditor mit Informationsständen vertreten.
Thomas Parth vom Institut für Energie und Umwelt (BFE) erörterte den Ablauf bei der Einführung eines Energiemanagementsystems (EnMS) sowie die Vorteile einer Zertifizierung. Als letzter Referent stellte Prof. Markus Zdrallek die Änderung der Netzeinspeisung aufgrund der Einführung von regenerativen Energieerzeugungsanlagen dar und nahm als wissenschaftlicher Leiter des An-Institutes „Neue Effizienz“ Bezug zu aktuellen Forschungsprojekten wie z.B. „Happy Power Hour Strom“.
Die Möglichkeit, sich mit Referenten und Ausstellern auszutauschen, wurde rege genutzt. „Die Zustimmung und der Erfolg dieser Veranstaltung zeigt uns wie brisant das Thema Energie ist. Hierzu wird es sicherlich weitere gemeinsame Veranstaltungen geben“ sagte Volker Neumann von der IHK, Stabsbereich Innovation und Umwelt.
Wupperverband: 25 Mitglieder zum Start – netzwerk-surface.net Vereinsgründung
Der Verein „netzwerk-surface.net“ für Unternehmen aus dem Bereich der Oberflächentechnik ist nun offiziell gegründet. Ganze 25 Unternehmen und Institutionen haben dank der vorangegangenen Netzwerkveranstaltungen festgestellt, dass es sich lohnt, hier Mitglied zu werden.
Ende 2011 ist das von der Bergischen Entwicklungsagentur (BEA) initiierte „netzwerk-surface.net“ mit den Kooperationspartnern Wupperverband und Wirtschaftsförderungsagentur Ennepe-Ruhr GmbH als Ziel 2-Projekt durch EU-Fördermittel kofinanziert an den Start gegangen.
Ziel war und ist die Förderung und Entwicklung der Oberflächentechnikbranchen sowie die Vernetzung der Akteure entlang der Wertschöpfungskette. Dazu gab es bereits zahlreiche Unternehmertreffs und Netzwerkveranstaltungen zu Themen wie neue Geschäftsideen durch Werkstoffinnovationen oder zu aktuellen Herausforderungen wie Abwasser und Energie.
Überzeugende Vorarbeit
Ziel eines solchen Projektes ist natürlich immer, es auch nachhaltig zu etablieren. Die bisherige Projektarbeit hat offensichtlich überzeugt, Anfang November wurde der Verein „netzwerk-surface.net – Kompetenznetzwerk für Oberflächentechnik“ offiziell gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern gehören neben den drei Projektpartnern weitere 22 Unternehmen und Institutionen. Den Vorstand bilden Dr. Ulrich Irle (Becker Familienholding GmbH & Co. KG, Wuppertal), Ralph Wörheide (DEWIS GmbH, Wuppertal) und Michael Busenbecker (C.A. Picard GmbH, Remscheid).
Der Verein nimmt seine Tätigkeit zum 01.01.2014 auf. Das Förderprojekt wird bis zum Ende der Laufzeit im Winter 2014 fortgeführt, dazu wird es eine Kooperationsvereinbarung mit dem Verein geben. „Gemeinsam mit dem Vorstand werden wir einen genauen Handlungsplan für 2014 erarbeiten“, berichtet die BEA-Projektverantwortliche Natalia Gruba. Dazu gehört vor allem das Wissens- und Austauschprogramm, das monatliche Fachveranstaltungen sowie Praxis- und Austauschtreffen umfasst. Unternehmen, die am Programm teilnehmen, können pro Fachveranstaltung jeweils eine Fachkraft benennen, die aufgrund ihrer Position und Aufgabenfelder im Unternehmen für die jeweilige Fachveranstaltung geeignet ist. Netzwerkmanager Achim Gilfert: „Dank der Vereinsgründung arbeiten wir nun noch enger mit den Unternehmen gemeinsam.“ Katja Schulte vom Wupperverband ergänzt: „So können wir unsere Angebote noch mehr auf die Bedürfnisse der Betrieb abstimmen.“
Gründungsmitglieder:
C.A. Picard GmbH, Hühoco Group, Chemische Fabrik Wocklum Gebr. Hertin GmbH & Co. KG, Clip GmbH, CREA Coatings UG, DEWIS GmbH, Erbschloe & Co. GmbH, HSO HERBERT SCHMIDT GmbH & Co. KG, Vogel-Bauer Edelstahl GmbH & Co. KG, GLW Gemeinschaftslehrwerkstatt der Industrie von Velbert und Umgebung e.V., Dörken AG/MKS, AHC Special Coatings GmbH, Karl Hagenböcker Werkzeugfabrik, Effizienz-Agentur NRW, Wirtschaftsförderungsagentur Ennepe-Ruhr GmbH , Bergische Entwicklungsagentur GmbH, Wupperverband, IGOS Solingen, Kreiswirtschaftsförderung Mettmann, TAW Wuppertal, Delta-Industrietechnik GmbH, GEDORE Werkzeugfabrik GmbH & Co. KG, FGW Forschungsgemeinschaft Werkzeuge und Werkstoffe e.V., C + C Cours GmbH, opti-pact
GmbH
http://www.wupperverband.de/internet/web.nsf/id/li_pm_verein_surfacenet_20131111.html
Stuttgart: Optimierung und Steuerung mit System – Frank Endrich und Dr. Franz Metz
Beitrag aus der Fachzeitschrift „innovative VERWALTUNG“ Ausgabe 11/2013.
Die Stadtentwässerung durchläuft seit Jahren einen konsequenten Optimierungsprozess. Klare Ziele, innovative Managementkonzepte und die zielorientierte Umsetzung der definierten Maßnahmen sorgen für den Erfolg des Eigenbetriebs – nicht zuletzt zum Wohle der Bürger. Als Steuerungsinstrument kommt die Balaced Scorecard zum Einsatz.
Stuttgart: 27.11.2013 – SWR 2 Wissen: Was heißt schon öko? Umweltschutz mit Nebenwirkungen!
Leitender Stadtbaudirektor Hartmut Klein, Leiter der Abteilung Klärwerke und Kanalbetrieb der Stadtentwässerung Stuttgart SES, beantwortet in der Sendung SWR 2 Wissen, Fragen zum Thema Wasser bzw. Abwasser.
Mehr:
http://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/de/aktuelles/
Schrobenhausen: 30 Dienstjahre vollendet – Glückwünsche an Herrn Anton Frank.
Am 01.11.2013 vollendete Herr Anton Frank (Mitte) 30 Jahre Mitarbeit bei den Stadtwerken. Aufgrund seiner Tätigkeit im Labor der Zentralkläranlage wird er bei uns auch „Dr. Frank“ genannt und sorgt täglich dafür, dass die Bakterien sich in der richtigen Anzahl am richtigen Ort befinden um unser Abwasser gründlich zu reinigen.
Wir bedanken uns für seine treue Mitarbeit und wünschen ihm weiterhin alles Gute!
http://www.schrobenhausen.de/index.php?id=3562,194&suche=
Peine: Neues Abwasserkonzept in Landwehrhagen greift
Pumpwerk in Probebetrieb gestartet – Rückbau der alten Anlage folgt
In den letzten Monaten hat es sichtbar Gestalt angenommen
– das neue Abwasserkonzept in Landwehrhagen.
Davon machte sich nun auch
Bürgermeister Volker Zimmermann beim Rundgang über das Kläranlagengelände ein eigenes
Bild. „Von der neuen Druckrohrleitung unter der Erde sehen wir nicht mehr viel. Sie hat die
Tests bereits bestanden. Nun wird gerade das neue Pumpwerk, das Herzstück der Anlage hier,
auf Herz und Nieren geprüft“, erläutert Jens Steinhoff, Bauleiter des Wasserverbandes Peine.
Gut zwei Wochen Bewährungsprobe haben die Planer vorgesehen. „Danach geht es mit dem
Rückbau der alten Anlage weiter“, kündigt Ingenieur Steinhoff an. Rund 1,6 Millionen Euro
investiert der Wasserverband in die Abwasserinfrastruktur am Standort Landwehrhagen.
Neues Gebäude beherbergt Pumpen, Rechen und Zufluss
Mächtige Ausmaße hat das neue Pumpwerk: Mehrere Meter tief sind die Betonwände in die Erde
eingelassen, fast achteinhalb Meter breit steht das Herzstück der neuen Abwasserbehandlung in
Landwehrhagen da. „Ganz unten, unter der Schachtabdeckung, liegt der sogenannte Pumpensumpf:
Hier kommt das Abwasser aus den Haushalten an“, beschreibt Steinhoff den Aufbau. Im Normalbetrieb
sind es bis zu siebeneinhalb Kubikmeter, die hier anstehen. Der Sumpf kann aber weitere bis…den ganzen Bericht unter:
http://www.wasserverband.de/wDeutsch/img/PDF_WVPE/PI_E_I_PW_Landwehrhagen_Ortstermin_29Nov2013.pdf
Neuerburg: Neue Kleinkläranlage eröffnet
Eine neue Kläranlage für 21 Haushalte ist in Waldhof-Falkenstein (Verbandsgemeinde Neuerburg) in Betrieb gegangen. Umweltministerin Ulrike Höfken sagte zur Eröffnung der Anlage in Neuerburg, die Verbandsgemeinde zähle zu den wenigen Gemeinden in Rheinland-Pfalz, in denen aufgrund ungünstiger Rahmenbedingungen noch Nachholbedarf …mehr:
Hansewasser: Fahren mit Strom aus Klärgas
Auf der Kläranlage in Seehausen gehören ab sofort sechs E-Smarts zum Fahrzeugpool, die den selbst erzeugten Strom tanken. Mehr:
https://www.hansewasser.de/pressebereich.html
Würzburg: Unsere Website im neuen Gewand
Alles Wissenswerte und viele Informationen rund um den Entwässerungbetrieb Würzburg
Wir begrüßen Sie herzlich auf unserer neuen Website.
Hier finden Sie alles Wissenswerte rund um den Entwässerungsbetrieb Würzburg.
Im Bereich Kundenservice erhalten Sie Informationen über die Grundstücksentwässerung und weiterer Dienstleistungen, die der Entwässerungsbetrieb anbietet.
Weiterhin können Sie auf unserer Seite auch die Satzungen des Entwässerungsbetriebs einsehen.
Der Bereich Unternehmen stellt die verschiedenen Abteilungen wie z.B. den Kanalbetrieb und das Klärwerk und ihre Aufgaben vor.
Unter Aktuelles finden Sie alle Neuigkeiten, wie z.B. aktuelle Baumaßnahmen und Hochwasserinformationen.
Sollten Sie trotzdem noch Fragen zu einem bestimmten Thema haben, finden Sie auf (fast) jeder Seite einen Ansprechpartner, den Sie telefonisch oder auch per E-Mail kontaktieren können.
Fulda: 150 + x Jahre Sachverstand und Menschlichkeit
Große Männer haben Geburtstag
Anlässlich der letzten Vorstandssitzung des Abwasserverbandes
Fulda konnte die Verbandsvorsitzende,
Fuldas Stadtbaurätin Cornelia Zuschke zwei außergewöhnliche
Ehrungen vornehmen und ihren Vorstandskollegen
Dr. Horst Weidemann zum 90. Geburtstag
und Künzells Bürgermeister Peter Meinecke
zum 60. Geburtstag gratulieren. Sie dankte beiden
Jubilaren für ihre langjährige Vorstandstätigkeit, die
so Zuschke, stets von einer hohen Konsens- und
Sachorientierung bestimmt sei.
Besonders hob sie die Verdienste des Sozialdemokraten Dr. Horst Weidemann hervor, der
von der Stadt Fulda in den Verbandsvorstand des Abwasserverbandes Fulda entsandt wurde
und auch schon seit 20 Jahren im Naturschutzbeirat aktiv ist. „Mit mittlerweile 25 Jahren
Einsatz im Verbandsvorstand sind Sie nicht nur der Nestor der Abwasserentsorgung in der
Stadtregion sondern auch ein Leuchtturm für besonderes ehrenamtliches Engagement“, betonte
die Verbandsvorsitzende.
Dem Veterinärmediziner Dr. Weidemann, ehemaliger Leiter des Kreis Veterinäramtes, wurde
bereits 1994 das Bundesverdienstkreuz für sein langjähriges Engagement als Kreistagsmitglied,
Stadtverordneter und anschließend Magistratsmitglied der Stadt Fulda sowie als Vorsitzender
der Synode des evangelischen Kirchenkreises Fulda verliehen. „Sie sind eine geradlinige
Persönlichkeit mit Vorbildfunktion, die sich mit ihrem großen Wissens- und Erfahrungsschatz
in besonderer Weise für die Bürgerschaft einsetzt.“, würdigte Cornelia Zuschke
den vitalen Jubilar abschließend und betonte die ihm eigene menschliche Art im Politikgeschäft
http://www.abwasserverband-fulda.de/
EVS: Entsorgungsverband Saar erhält Sonderpreis des Verbandes Kommunaler Unternehmen für saarländisch-lothringisches Kooperationsprojekt
Am 27. November erhielt der Entsorgungsverband Saar den Sonderpreis des Verbandes Kommunaler Unternehmen (VKU) für grenzüberschreitende Kooperationen. Übergeben wurde der Preis im Rahmen der jährlichen VKU-Verbandstagung in Berlin.
Der EVS erhält die Auszeichnung für ein deutsch-französisches – genauer gesagt: saarländisch-lothringisches – abfallwirtschaftliches Kooperationsprojekt mit dem lothringischen Abfallverband Sydeme, das zukunftsweisenden Charakter hat:
Im Sinne einer ökologisch wie ökonomisch optimalen Nutzung vorhandener Entsorgungskapazitäten in der deutsch-französischen Nachbarregion arbeiten der EVS, der für alle 52 Kommunen des Saarlandes die Aufgaben der überörtlichen Abfallentsorgung wahrnimmt, und Sydeme, der Zusammenschluss zur Abfallentsorgung von 14 Großkommunen im benachbarten Lothringen und Elsaß, in Fragen der (Abfall-) Entsorgung eng zusammen. Ziel ist dabei, Abfallbehandlungskapazitäten, die diesseits und jenseits der Staatsgrenze vorhanden sind, derart sinnvoll zu nutzen, dass doppelte Strukturen und damit auch doppelte Belastungen für die Bürger vermieden werden.
Die Jury, bestehend aus dem Präsidenten Ivo Gönner, VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck sowie Vertretern der verschiedenen VKU-Sparten, hat das Projekt zur grenzüberschreitenden kommunalen Zusammenarbeit im Bereich der Abfallentsorgung als besonders innovativ gewürdigt. Insbesondere die Möglichkeit, Synergien auch zwischenstaatlich zu nutzen, wurde dabei als besonders zukunftsweisend gesehen. Zudem ermögliche die Kooperation, auf doppelte Strukturen zu verzichten und damit Kosten zu reduzieren. Die durch das Projekt praktizierte transnationale Zusammenarbeit sei in Europa bislang einzigartig. EVS und Sydeme sehen die erfolgreich angelaufenen Maßnahmen als optimale Grundlage und Ansporn für weitere gemeinsame Aktivitäten in den verschiedenen Entsorgungsbereichen. So ist im Bereich der Umwelterziehung ebenfalls der Einstieg in eine Zusammenarbeit angelaufen. Darüber hinaus ist auch geplant, im Bereich der Abwasserwirtschaft die Frage der Klärschlammentsorgung gemeinsam anzugehen.
Zu den vertraglich festgehaltenen Konditionen der aktuellen Zusammenarbeit:
Während einerseits die beim EVS unter Vertrag stehende Abfallverbrennungsanlage in Neunkirchen bis zu 70.000 Tonnen Restmüll pro Jahr aus dem östlichen Sydeme-Gebiet übernimmt, können in der Sydeme-Biogasanlage in Morsbach jährlich bis zu 15.000 Tonnen Bioabfälle aus dem EVS-Gebiet verarbeitet werden. Die Regelungen ermöglichen beiden Seiten neben einer Kostenreduzierung auch eine Optimierung der Entsorgungslogistik. Erste Anlieferungen in beide Richtungen erfolgten im Jahr 2012
BRW-Haan-Gruiten: Jahresabschluss 2012 und Wirtschaftsplan 2014
Wahl des Vorstand und Vorsitzenden / 1. und 2. stellv. Vorsitzenden
Der BRW wird von einem ehrenamtlich tätigen Vorstand geführt. Dieser ist in diesem
Jahr satzungsgemäß neu zu wählen. Viele langjährige Vorstandsmitglieder stehen
für den Verband auch weiterhin zur Verfügung. Neu hinzu gekommen sind aus den
Reihen der Mitglieder durch Wahl der Verbandsversammlung:
Dipl.-Ing. Engin Alparslan, Beigeordneter, Stadt Haan
Klaus Konrad Pesch, 1. Beigeordneter, Stadt Ratingen
Dr. Simone Rosche, Leiterin Site Service, Bayer CropScience, Monheim
Claudia Viehmann, Leiterin Umwelt u. Prozessentwicklung, BIA, Solingen
Auch der Vorsitzende und seine beiden Stellvertreter werden von der Mitgliederversammlung
gewählt.
Einstimmig bestätigt im Amt des Vorsitzenden sind Herr Dr. Jan Heinisch (Bürgermeister
Stadt Heiligenhaus) und der 2. Stellvertreter Marco Ebbinghaus (Geschäftsführer
Ebbinghaus Verbund GmbH, Solingen).
1. stellvertretender Vorsitzender ist jetzt Dipl.-Ing Peter Heffungs (Städt. Baudirektor,
Werkleiter Abwasserbetrieb, Erkrath), nachdem der bisherige 1. stellvertr. Vorsitzende,
Siegfried Schulz, aus Altersgründen ausgeschieden ist.Mehr:
http://www.brw-haan.de/images/stories/presse/pdf/pressemitteilung_verbandsversammlung_2013.pdf
Braunschweig: Symposium Re-Water Braunschweig 2013
Die Folge: Nahrungsmittel könnten nicht mehr angebaut werden. Denn Pflanzen brauchen unter anderem Phosphor, Stickstoff und Wasser, um zu wachsen. Durch den Verzehr von Nahrungsmitteln entzieht der Mensch der Natur Phosphor. Er gibt ihn zwar durch die Verdauung ins Abwasser ab. Bleibt dieser Phosphor ungenutzt, steht er der Landwirtschaft nicht mehr zur Verfügung. Dass Abwasser als Nährstoffquelle in Deutschland und weltweit genutzt werden kann, erörtern die 20 Referenten aus sechs Ländern, die sich zum vierten internationalen Symposium Re-Water Braunschweig am 6. und 7. November 2013 treffen. Allen voran die Gewinner des mit 10.000 Euro dotierten Zukunftspreises Re-Water Braunschweig, der zum ersten Mal anlässlich des Symposiums verliehen wird. In ihrer prämierten Kooperationsarbeit schildern Heidrun Steinmetz, Carsten Meyer und Asya Drenkova-Tuhtan von der Universität Stuttgart die Entwicklung einer neuen und innovativen Methode, um Phosphor mithilfe kleinster Magnetteilchen aus dem Abwasser zu lösen, um es dann wieder nutzen zu können. „Diese Idee gepaart mit der wissenschaftlich exzellenten Aufarbeitung hat uns am meisten überzeugt“, so Christine Mesek, Geschäftsführerin der Stadtentwässerung Braunschweig GmbH (SE|BS) und Prof. Dr. Norbert Dichtl, Leiter des Instituts für Siedlungswasserwirtschaft der TU Braunschweig, beide Mitglieder der Jury des Zukunftspreises Re-Water Braunschweig. „Bei dieser neuen Methode wird keine Chemie eingesetzt und die Forschungsarbeit ist mit einem Team aus Wissenschaftlern von vier Institutionen, den Universitäten Stuttgart und Würzburg, dem Fraunhofer Institut für Silicatforschung in Würzburg sowie dem Institut für Funktionelle Grenzflächen/Karlsruher Institut für Technologie kooperativ angelegt“, nennt Prof. Dr. Dichtl als weitere Gründe. „Für uns als Abwasserdienstleister ist dieser Ansatz ein erster Schritt in die Zukunft des Phosphorrecyclings“, ergänzt Christine Mesek. Weitere Vorträge an den zwei Konferenztagen behandeln Themen wie „Produktion von Bioplastik auf kommunalen Kläranlagen“ oder „Nährstoffrecycling aus Abwasser durch Algensysteme zur Energiegewinnung“. Die SE|BS veranstaltet das vierte internationale Symposium Re-Water Braunschweig 2013 zusammen mit dem Institut für Siedlungswasserwirtschaft der Technischen Universität Braunschweig, dem Abwasserverband Braunschweig und dem Kompetenzzentrum Wasser Berlin. „Mit dem Symposium bieten wir eine Plattform für einen regelmäßigen Austausch von Wissenschaft und Praxis im Ressourcen sparenden Wassermanagement,“ fasst Christine Mesek zusammen. Hintergrundinformationen: Wasser-Recycling In Braunschweig wird Wasser-Recycling und damit auch die Verwertung von Phosphor seit mehr als 100 Jahren erfolgreich betrieben. Zusammen mit dem Abwasserverband Braunschweig reinigt und verwertet die SE|BS das Braunschweiger Abwasser: In der Kläranlage Steinhof wird das Abwasser mechanisch und biologisch gereinigt. Danach wird es weiter verwertet: Landwirte des Abwasserverbandes nutzen das gereinigte Abwasser gemischt mit phosphorhaltigem Klärschlamm zur Bewässerung und Düngung ihrer Flächen von rund 2.700 Hektar. Rund ein Drittel des gereinigten Abwassers wird durch Verrieselung in den Rieselfeldern zusätzlich gereinigt, bevor es in die Oker gelangt. Längst haben sich die Braunschweiger Rieselfelder zu einem Ökosystem von europäischer Bedeutung entwickelt. Neben der jahrzehntelangen Erfahrung im Wasser-Recycling, die deutschlandweit Modellcharakter hat, ist auch die Nähe zum Institut für Siedlungswasserwirtschaft der Technischen Universität wichtig. Abwasserverband und SE|BS lassen Prozesse in der Abwasserbehandlung wissenschaftlich unter anderem auch in Zusammenhang mit dem Kompetenzzentrum Wasser Berlin und Veolia begleiten. Dadurch soll in Braunschweig diese Ressourcen schonende Methode der Wasserverwertung erhalten und zukunftsweisend weiterentwickelt werden.
Weitere Informationen unter:
www.abwasserverband-bs.de; www.tu-braunschweig.de/isww; www.kompetenz-wasser.de; www.veoliawasser.de Zukunftspreis Re-Water Braunschweig Der mit 10.000 Euro dotierte Zukunftspreis wird erstmals im Rahmen des Symposium Re-Water Braunschweig 2013 vergeben. 22 Forschungsarbeiten wurden eingereicht. Preisträger mit dem Beitrag: „Phosphorrückgewinnung aus Abwassermatrices mittels magnetisch abtrennbarer Kompositartikel“ sind: Universität Stuttgart, Institut für Siedlungswasserwirtschaft, Wassergüte- und Abfallwirtschaft: Prof. Dr. Heidrun Steinmetz, Carsten Meyer und Asya Drenkova-Tuhtan Universität Würzburg, Lehrstuhl für Chemische Technologie der Materialsynthese: Prof. Dr. Gerhard Sextl, Karl Mandel Institut für Funktionelle Grenzflächen/Karlsruher Institut für Technologie: Prof. Dr. Matthias Franzreb, Anja Paulus Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC, Würzburg: Prof. Dr. Gerhard Sextl, Karl Mandel, Frank Hutter, Carsten Gellermann Schülerpreis Re-Water Braunschweig Der mit 1.000 Euro dotierte Schülerpreis wird an zwei Schülergruppen des 7. Jahrgangs des Phoenix-Gymnasiums Vorsfelde vergeben zu den Themen „Bau einer Steinfilteranlage“ und „Müll geht jeden was an!“
Bottrop: Insgesamt 1050 Rohr-Elemente / Erster Teil des Abwasserkanals Emscher ist bereits verlegt
Ein kleiner, aber wichtiger Meilenstein beim Emscher-Umbau
Bottrop. Es ist ein kleiner, aber wichtiger Meilenstein im Rahmen des Emscher-Umbaus: Der unterirdische Vortrieb im ersten Bauabschnitt des Abwasserkanals Emscher ist fertig! Alle 1050 Rohr-Elemente für den Hauptkanal sind mittlerweile auf der 3,5 Kilometer langen Strecke dieses sogenannten Bauabschnitts 20 verlegt worden. Dabei wurde unter anderem der längste Vortrieb überhaupt beim Emscher-Umbau aufgefahren: 1188 Meter misst die längste Tunnelstrecke! Ebenfalls erfreulich: Die Arbeiten bewegen sich zeitlich im hellgrünen Bereich. Inklusive aller Restarbeiten wird der Bauabschnitt Ende 2014 geräumt – ursprünglich angedacht war Mitte 2015!
Der nun fertig gestellte Abschnitt des „Emscherschnellweges unter Tage“ erstreckt sich vom Pumpwerk Lehmkuhle im Westen Bottrops bis zur Kläranlage in der Welheimer Mark im Osten. Der Kanal wurde im Schnitt im Abstand von zirka 600 Metern mit Schachtbauwerken versehen, die in der späteren Betriebsphase als Einstiegsmöglichkeit für Wartung, Inspektion und Instandhaltung des Kanals dienen. Insgesamt wurden elf Schachtbauwerke mit Durchmessern von maximal 23 Metern und Tiefen von maximal 32 Metern errichtet.
Zahlen, Daten und Fakten
Der Kanal aus Stahlbetonrohren (1050 Rohr-Elemente) mit Innendurchmessern von 2,80 Meter wurde in geschlossener Bauweise im Vortriebsverfahren zwischen den Schachtbauwerken in Tiefen von 15 bis 25 Metern unter dem Gelände verlegt. Insgesamt hat der Vortrieb im Bauabschnitt 20 lediglich rund zehn Monate gedauert – Baustart war Mitte Januar 2013.
Mit der Vortriebsleistung der Baufirma PORR aus Österreich war die Emschergenossenschaft sehr zufrieden: Die Spitzenleistung lag bei 31 Metern innerhalb von 24 Stunden. Die Strecke wies darüber hinaus auch einige sensible Unterfahrungen auf: Dreimal musste die A 42 unterquert werden, ebenfalls dreimal führte der Vortrieb unterhalb der Emscher sowie von Bahnlinien durch. Aus Sicht aller Projektbeteiligten enorm wichtig: Es gab keine Arbeitsunfälle!
Insgesamt wurden für die Schachtbaugruben 135.000 Kubikmeter Erde in Bottrop ausgehoben. Ein Rohr des Abwasserkanals Emscher ist drei Meter lang und wiegt rund 30 Tonnen. Die knapp acht Meter lange Vortriebsmaschine wiegt sogar stolze 100 Tonnen. Die Baukosten belaufen sich auf zirka 56 Millionen Euro.
Die anderen Bauabschnitte
Bottrop bildet gewissermaßen den Dreh- und Angelpunkt im Rahmen des Baus des Abwasserkanals Emscher: Während der Bauabschnitt 20 komplett nur auf Bottroper Stadtgebiet liegt, kommt der Bauabschnitt 30 (insgesamt 35 Kilometer lang) von Dortmund aus kommend am derzeit entstehenden Pumpwerk im Osten der Stadt an der Grenze zu Essen an. Der Bauabschnitt 40 dagegen beginnt im Westen Bottrops an der Grenze zu Oberhausen und führt rund zehn Kilometer bis nach Oberhausen-Holten, wo in den kommenden Jahren ein weiteres Pumpwerk entsteht.
Der Bauabschnitt 30 im Osten des Emschertals ist bereits seit 2012 im Bau, der Bauabschnitt 40 dagegen startet im kommenden Jahr. Der entsprechende Bauauftrag ist soeben erteilt worden – und zwar an die Firma PORR, die aktuell bereits den Bauabschnitt in Bottrop bearbeitet!
Berlin: Die Grüne Leber – wie Pflanzen unser Wasser reinigen
Neue Sonderausstellung von Museum im Wasserwerk und TU Berlin
Das Museum im Wasserwerk widmet seine neue Sonderausstellung so genannten „Grünen Lebern“, Pflanzenkläranlagen, die mitten in Gewässern installiert werden können. Dieses im Fachbereich Ökologische Wirkungsforschung und Ökotoxikologie der Technischen Universität Berlin entwickelte Verfahren hat ein einfaches biologisches Prinzip: mit Hilfe bestimmter Wasserpflanzen können vor allem durch Umweltverschmutzung und menschliche Eingriffe eutrophierte Gewässer nachhaltig von Giftstoffen befreit werden.
Schadstoffe werden in Pflanzen und Tieren auf sehr ähnliche Weise entgiftet. In Tieren wie auch im Menschen ist das Hauptorgan dieser Entgiftung die Leber. Dort werden die im Organismus aufgenommenen Substanzen wasserlöslich gemacht, damit diese ausgeschieden werden können. Wasserpflanzen vollziehen diese Entgiftungsreaktionen in ähnlicher Weise. Die Pflanzen nehmen dabei Substanzen aus dem Umgebungswasser auf, verstoffwechseln diese und nutzen die dabei entstehenden Umwandlungsprodukte (Metaboliten), um zu wachsen. Die Substanzen werden folglich nicht wieder ins Wasser abgegeben, wodurch ein nachhaltiger Reinigungseffekt gegeben ist.
Wie Grüne-Leber-Systeme in Ländern wie China, Südkorea, Bolivien und Brasilien bereits in der Praxis funktionieren zeigt das Museum im Wasserwerk zum ersten Mal in einer Ausstellung. Im Zentrum der Schau steht eine lebendige kleine Grüne Leber, in der Wasserpflanzen das Wasser beständig reinigen.
In einem eigenen Bereich können Kinder die Grüne Leber kennenlernen und eine Mini-Grüne Leber bauen.
Das Museum im Wasserwerk (www.museum-im-wasserwerk.de), Müggelseedamm 307, 12587 Berlin-Friedrichshagen, ist sonntags bis donnerstags von 10 – 16 Uhr geöffnet. Es befindet sich an der Endhaltestelle der Straßenbahnlinie 60, Altes Wasserwerk.
Berlin: Nicht nur das Wasser, auch die Wasserbetriebe sind gesund
Gewinn des Corporate Health Award von Handelsblatt und TÜV
Die Berliner Wasserbetriebe sind gestern in Frankfurt/Main mit dem Corporate Health Award 2013 für ihr hervorragendes betriebliches Gesundheitssystem ausgezeichnet worden. Mit diesem Preis würdigt das Handelsblatt seit 2009 gemeinsam mit dem TÜV SÜD Life Service und dem internationalen Marktforschungsunternehmen EuPD Research Unternehmen, die sich nachweislich überdurchschnittlich für die Gesundheit der eigenen Mitarbeiter engagieren und eine vorausschauende nachhaltige Personalstrategie verfolgen. In der Preisbegründung heißt es: „Besonders bemerkenswert stellt sich die umfangreiche Einbindung der Belegschaft in die Arbeit des Betrieblichen Gesundheitsmanagements dar. Auch die innerbetriebliche Kommunikation der angebotenen Gesundheitsmaßnahmen ist in Deutschland beispielhaft.“
Der 18-köpfige Bereich Gesundheits- und Arbeitsschutz der Berliner Wasserbetriebe bündelt die Arbeitssicherheit, den betriebsärztlichen Dienst sowie das betriebliche Gesundheits- und das Eingliederungsmanagement. Das „vorbildliche, mit Kennzahlen unterlegte, strategische Personal- und Organisationsentwicklungskonzept“ – so die Jury – wurde im Zuge der Auswahl auditiert. Mit diesem Konzept stellt sich das Unternehmen insbesondere den Anforderungen aus dem demografischen Wandel. Das Durchschnittsalter der Belegschaft liegt bei 50 Jahren.
Norbert Schmidt, Vorstand Personal und Soziales der Berliner Wasserbetriebe, sagt: „Es ist eine große Ehre für uns, den Corporate Health Award zu gewinnen. Vor zwei Jahren haben wir das Exzellenz Siegel erhalten und unser Gesundheitsmanagement kontinuierlich weiterentwickelt. Der Preis motiviert und fordert uns, die Gesundheit aller Beschäftigten ernst zu nehmen und weiter zu fördern und zu erhalten.“
Um den Preis hatten sich 323 Unternehmen in zehn Branchen- und einer Sonderkategorie beworben. Die Berliner Wasserbetriebe gewannen den Award im Bereich Öffentliche Verwaltung, den in den Vorjahren die Landeshauptstadt München (2012) und das Umweltbundesamt (2011) errungen haben.
Lungwitztal-Steegenwiesen: Zukunft wird neu geklärt
Nach mehreren Pannen will der Zweckverband die Struktur umkrempeln. Das könnte sich auf die Gebühren auswirken.
Der Abwasserzweckverband Lungwitztal-Steegenwiesen will sich offenbar von seiner eigenen Dienstleistungsgesellschaft trennen und die Abwasserentsorgung künftig selbst übernehmen. Zumindest wird nach den Worten des Verbandsvorsitzenden, …mehr:
Jülich: KUHN saniert und erneuert die komplette Rechenanlage auf der KLA Jülich
Die Kläranlage Jülich des WasserVerband Eifel-Rur WVER ist mit 90.000 EW eine der größten Anlagen des Verbandsgebietes. Die vorhandene Rechengutbehandlung war veraltet und verschlissen und wurde daher zur Sanierung öffentlich ausgeschrieben. Das Angebot aus dem Hause KUHN konnte den Kunden überzeugen und erhielt den Zuschlag.
Der WVER bezog die Betriebsmannschaft mit ein, um die Kriterien für die neue Maschinentechnik festzulegen. Nicht nur die Investitionskosten, sondern vor allem Betriebssicherheit, Betriebskosten, Langlebigkeit und Wartungsarmut spielen bei der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung eine wesentliche Rolle. So erhielt denn auch nicht der billigste Bieter den Zuschlag, sondern der wirtschaftlichste.
Die besondere Herausforderung bestand darin, die neuen deutlich größeren Maschinen in das vorhandene Gebäude zu bekommen – und das bei laufendem Betrieb. Hier werden die Harkenumlaufrechen mehrteilig ausgeführt und in Teile in das Gebäude eingehoben.
Zur Ausführung kommen 2 Harkenumlaufrechen KHU-Boomerang XL, um hydraulischen Verluste sowie wartungsintensive Verzopfungen weitestmöglich zu reduzieren.
Außerdem kommt 1 Rechengutwaschpresse Typ KWP-P(remium) zum Einsatz. Der Topseller aus der KUHN Produktion überzeugte mit Hohlwelleneindüsung, Spaltsieben und separatem Stütz- und Gegendrucklager durch besondere Nachhaltigkeit.
1 Doppelspiralwellenförderer KSF-Z sowie 1 Verteilförderer vom Typ: KSF transportieren das Rechengut zu 2 Containern. Verschiedene Zwischenabwurfschieber erlauben eine vollständige Rendundanz.
Auch die elektrotechnischen Arbeiten wie Schaltschrankbau, Mess- und Steuerungstechnik werden ebenfalls -alles aus einer Hand- von den Spezialisten der Firma KUHN ausgeführt.
Die Umbauarbeiten laufen auf Hochtouren, die Inbetriebnahme wird bereits im Oktober 2013 stattfinden. Mehr:
http://www.kuhn-gmbh.de/de/aktuelles/170-juelich.html
Grävenwiesbach-Mönstadt: Neue Vorklärstation seit Frühjahr 2013 im Betrieb
Im Frühjahr 2013 ging die neu errichtete mechanische Vorreinigungsstrecke am Standort Mönstadt in Betrieb.
Die Trockenwetterstrecke mit einem max. Zulauf von 80 l/s wurde mittels einer WalzenSandfang-Kompaktanlage inkl. Flach-Feinsiebrechen, Sand- und Fettfangeinrichtung realisiert.
Im Regenwetterkanal, den max. über 400 l/s durchströmen können, wurde ein im Notfall überströmbarer Gegenstrom-Feinsiebrechen mit 8 mm Spaltweite sowie ein weiterer WalzenSandfang installiert. Die von beiden Strecken abgeschiedenen Sandfrachten werden abschließend von einer Sandwascheinrichtung behandelt.
Als Besonderheit wurden auf Wunsch des Betreibers in beiden Gerinnestrecken vorgelagerte Grobsteinfänge mit automatischer Entleerung installiert, um die erwarteten großen Mengen an Geröll auszuschleusen. Die Gesamtanlage wurde abschließend mittels einer Stahlblechhalle eingehaust.
Die gesamte Maßnahme wurde im Auftrag der Gemeinde Grävenwiesbach vom Ingenieurbüro UPP in Taunusstein betreut. Durch den kompetenten, engagierten Einsatz aller Beteiligten konnte eine innovative, betriebsstabile Anlage zur Freude des Betriebspersonals errichtet werden.
Mehr unter:http://www.werkstoff-und-funktion.de/index.php?site=1246635837&itemID=1380191013&lang=de
Frankenberg: Klärschlamm-Kraftwerk nicht in Sicht
Der Bau der geplanten Verbrennungsanlage am Frankenberger Schilfteich verzögert sich erneut. Die nächsten Jahre muss die stinkende, aber keinesfalls wertlose Fracht deshalb bis nach Boxberg transportiert werden.
In den Amtsstuben des Wasserzweckverbandes ZWA ist man im Sinne einer kostengünstigen Beseitigung …mehr:
Detmold: bl-automation- Alleinarbeit im Bereich der Detmolder Abwasser
Anfang des Jahres ging das PNA – System der Detmolder Abwasser GmbH erfolgreich in Betrieb.
Alleinarbeit, aber RICHTIG
Im Rahmen einer Gefährdungsanalyse wurde ein erhöhtes, in Teilbereichen sogar kritische Gefährdungsstufen (Risiko R<=30) erkannt. Die Veranlassung der Risikoanalyse eribt sich aus § 823 BGB, dass Unternehmer die Verkehrssicherungspflicht gegenüber Dritten (fremden Personen) wahrnehmen müssen. Damit gelten die Unfallverhütungsvorschriften (UVV) im eigenen Unternehmen auch für die Beauftragten!
Gefährdungsbeurteilung
Nach § 5 ArbSchG muss der Arbeitgeber die Gefährlichkeit der Tätigkeiten von allein arbeitenden Personen beurteilen und auch die Handlungsfähigkeit der Personen nach einem möglichen schädigenden Ereignis betrachten.
Die Gefährdungsfaktoren können der
DIN EN 1050
entnommen werden.
Rechtliche Grundlagen
Eribt die Gefährdungsanalyse ein erhöhte oder sogar kritisches Gefährungspotential, dann müssen Mitarbeiter entstsprechend geschützt werden, also PNA (Personen-Notsignal-Anlagen) eingesetzt werden.
Die einschlägigen Regeln zur Absicherung von Alleinarbeit sind in
BGI/GUV-5032
BGR/GUV-139
geregelt. Für die technik von GSM basierten Personen-Notsignal-Geräten (PNG) gilt die
DIN V VDE V 0825-11
und bei gefährlichen Alleinarbeiten zusätzlich die
DIN V VDE V 0825-1
sofern sicher gestellt ist, dass eine PNA-11 durch die Verwendung zusätzlicher und ständig vorhandener technischer Einrichtungen als Gesamtheit den Anforderungen der Regel „Einsatz von Personen-Notsigmal-Anlagen“ (BGR139) entspricht, so ist deren Einsatz auch bei gefährlichen Alleinarbeiten möglich.“
Fragen Sie nach
Sie möchten mehr über die Betriebserfahrungen der Detmolder Abwasser GmbH mit dem PNA-System erfahren?
Gerne stehen wir für die Beantwortung Ihrer Fragen bereit.
http://www.bl-automation.de/bl_automation/aktuelles/meldungen/PNA_System_der_Detmolder_Abwasser_GmbH.php?navanchor=5410000
Sie können sich aber auch gerne direkt an den Betreiber der Anlage wenden.
Ihre Ansprechpartner bei der Detmolder Abwasser GmbH sind Herr Dowzanski (GF) bzw. Herr Behlen (Abwassermeister), erreichbar unter 05231 / 981240.
Büttelborn: Modernste Flach-Feinsiebrechen Typ FFR im Haupt- und Notumlaufgerinne
Die zentrale Kläranlage nahe Büttelborn ist für die Aufbereitung von Abwässern aus Büttelborn, Klein-Gerau sowie Worfelden zuständig und wurde nun mit modernsten Feinrechen von W+F ausgerüstet.
Die neuen Flachfeinsiebrechen Typ FFR 1.5E im Hauptgerinne (Qmax = 380 l/s mit Spaltweite 5 mm) und Typ FFR 1.0E im Notumlaufgerinne (Qmax = 280 l/s mit Spaltweite 7 mm) sind mit einer gemeinsamen integrierten Rechengutwaschpresse RGWP 250 ausgestattet, welche das Rechengut verdichtet und in einen bereitgestellten 7 m³ Container abwirft
Die Anlage wurde inkl. der notwendigen EMSR-Technik geliefert und Ende August 2013 in Betrieb genommen.
Die Abnahme des Leistungsumfanges erfolgte nach einem erfolgreichen vierwöchigen Probebetrieb im Beisein des Kläranlagenpersonals, eines Gemeindevertreters und des bauleitenden Ingenieurbüros IGM aus Schöneck.
An dieser Stelle danken wir nochmals allen Beteiligten für die reibungslose und professionelle Abwicklung der Baumaßnahme.
Quelle:
http://www.werkstoff-und-funktion.de/index.php?site=1246635837&itemID=1380634591&lang=de
Aachen-Soers: KUHN erhält Zuschlag auf Deutschlands größten Rechenanlagen-Neubau in 2014: KLA Aachen
Die größte Kläranlage des WasserVerband Eifel-Rur WVER im Ortsteil Aachen-Soers erhält eine komplett neue Rechengutbehandlungsanlage in neuen Gebäuden. Die Maschinentechnik ist ausgelegt für 480.000 EW und wurde öffentlich ausgeschrieben. Der WVER entschied sich jedoch nicht für das billigste, sondern für das wirtschaftlichste Angebot.
So wurden die Angebote auf Betriebssicherheit, Langlebigkeit, Wartungsarmut und Leistungsreserven wirtschaftlich bewertet. Beim genauen Hinsehen zeigen sich erst die überzeugende Vorteile der KUHN Maschinen gegenüber abgespeckten, „preislich“ optimierten Maschinen anderer Hersteller.
Besonderes Gewicht lag auf der Optimierung der hydraulischen Situation.
So werden nun 6 Harkenumlaufrechen KHU-Boomerang XL aus dem Hause KUHN eingebaut. Neben konstruktiven Verbesserungen kann diese Maschine mit strömungsoptimierten Profilstäbe angeboten werden. Die Boomerrangtechnik führt zur sohlebenen Aufnahme von Rechengut und zu weiteren Verbesserungen der hydraulischen Verluste.
Außerdem kommen 4 Rechengutwaschpressen Typ KWP-P(remium) zum Einsatz. Der Topseller aus der KUHN-Produktion überzeugte mit Hohlwelleneindüsung, Spaltsieben und separatem Stütz- und Gegendrucklager durch besondere Nachhaltigkeit.
2 Doppelspiralwellenförderer Typ KSF – Z werden das Rechengut zu 4 Verteilförderern transportieren und auf 6 verfahrbare Container automatisch abwerfen.
Neben umfangreichen Verrohrungsarbeiten gehören auch 2 Krananlagen zum Lieferumfang.
Auf besonderen Wunsch des Kunden wird die geplante Ausführung von 2015 auf 2014 vorgezogen. Die geplante Inbetriebnahme erfolgt im gleichen Jahr.
Neben der Rechenanlage der KLA Jülich, die noch dieses Jahr in Betrieb geht, ist das die 2. Großrechenanlage in NRW mit richtungsweisender KUHN-Technik innerhalb eines Jahres.
http://www.kuhn-gmbh.de/de/aktuelles/12-aachen-soers.html
Lungwitztal-Steegenwiesen: Abwasserfirma hat nächsten neuen Chef
Der dritte Geschäftsführer innerhalb kurzer Zeit nimmt beim Abwasserentsorger seine Arbeit auf. Er ist in der Region kein Unbekannter.
Hans Dieter Ilge ist der neue Geschäftsführer der Westsächsischen Abwasserentsorgungs- und Dienstleistungsgesellschaft (WAD). Er wurde gestern …mehr:
Weilmünster: Neue Rechen für KA Weilmünster
W+F liefert & montiert zwei Flach-Feinsiebrechen FFR 1.5E mit Rechengutwaschpresse
Der auf der KA Weilmünster befindliche Rechen war aufgrund der langen Betriebszeit „in die Jahre gekommen“ und durch ein neuwertiges Rechensystem auszutauschen. In diesem Zusammenhang sollte auch im vorhandenen Notumlaufgerinne ein Rechen installiert werden.
W+F wurde beauftragt, die im Rechengebäude befindlichen Maschinen als auch Rohrleitungen zu demontieren und durch zwei neue Flach-Feinsiebrechen FFR 1.5E mit gemeinsamer Rechengutwaschpresse sowie Elektrosteuerung zu ersetzen.
Die Flach-Feinsiebrechen FFR 1.5E mit einer Spaltweite von 3 mm sind ausgelegt auf eine maximale Zulaufmenge von je 300 l/s.
Die integrierte Rechengutwaschpresse RGWP 250 verringert den Organikanteil im Rechengut und kompaktiert dieses um es dann in den bereitstehenden Container abzuwerfen.
Die montierte Elektrosteuerung wurde mit einem modernen Touch Panel in der Schaltschrankfront ausgerüstet und eine Schnittstelle zum Leitsystem hergestellt, so dass das Betriebspersonal jederzeit die Möglichkeit hat, in die ablaufenden Prozesse einzugreifen und den aktuellen Bedingungen anzupassen.
Die Inbetriebnahme der Maschinen- und Elektrotechnik erfolgte am 12.07.2013 im Beisein des Auftraggebers (Gemeinde Weilmünster) und des bauleitenden Ingenieurbüros IGM mit Sitz in Schöneck.
Allen Baubeteiligten möchten wir an dieser Stelle nochmals unseren Dank für die vorbildliche Zusammenarbeit aussprechen.
Mehr unter: http://www.werkstoff-und-funktion.de/index.php?site=1246635837&itemID=1380546923&lang=de
Weilerbach: Wege zur energetisch optimierten (autarken) Kläranlage
Praxisbeispiel GKA Weilerbach
Aufgrund steigender Energiepreise wird die energetische Optimierung von Kläranlagen für den Betreiber nicht nur aus ökonomischer Sicht immer wichtiger, auch aus ökologischer Sicht ist es wünschenswert, den Verbrauch an Primärenergie zu reduzieren.
Realisiert werden kann dies auf Kläranlagen durch den Einsatz energieeffizienter Aggregate, aber auch durch die Umstellung aerob stabilisierender Belebtschlammanlagen auf eine Prozessführung mit anaerober Schlammstabilisierung und der damit verbundenen Produktion von Energie in Form von Klärgas.
An Praxisbeispielen, insbesondere der Gruppenkläranlage Weilerbach, werden energetische Optimierungspotenziale und deren Umsetzung vorgestellt.
Bauingenieur Kolloquium
TU Kaiserslautern – Raum 24/102
http://gandalf.arubi.uni-kl.de/downloads/aktuelles/BIKO_2013_Blank_neu.pdf
Schwalbach-Langenseifen: Zwei Spatenstiche in Bad Schwalbach
Am 15. August 2013 erfolgte der erste Spatenstich für die neue Vererdungsanlage in Bad Schwalbach-Langenseifen. Gleichzeitig begannen im Ortsteil Ramschied die Bauarbeiten für ein Schilfbeet.
Die Inbetriebnahme mit einer ersten Beschickung der Beete wird voraussichtlich Ende Oktober erfolgen, die ersten Räumungen erst in 8 bis 10 Jahren. Bei einer Auslegung der beiden Kläranlagen für 800 EW bzw. 1.000 EW werden in dieser Zeit pro Anlage jährlich rund 550 m³ Nassschlamm „vererdet“.
Durch die Erfahrungen aus 7 erfolgreichen Jahren mit der EKO-PLANT Klärschlammvererdungsanlage in Heimbach wissen die Verantwortlichen der Stadt, dass dieses Verfahren zur Entwässerung des Klärschlamms Energie einspart und Entsorgungssicherheit bietet. Eines der wesentlichen Argumente bei der Entscheidung für den Bau der Klärschlammvererdungsanlagen war, dass dadurch die Transporte von den Anlagen in den drei Ortsteilen zum Hauptklärwerk nach Bad Schwalbach wegfallen.
Autorin: Anette Elnain, EKO-PLANT GmbH
Lungwitztal-Steegenwiesen: Abwasserentsorger verliert im Steuerstreit vor dem Gericht
Die Leipziger Richter geben dem Finanzamt Recht: Das Entsorgungsunternehmen WAD musste für erhaltene Fördermittel Umsatzsteuer zahlen.
Glauchau. 4,9 Millionen Euro – das Geld kommt nicht wieder. Diesen Betrag hat die Westsächsische Abwasserentsorgungs- und Dienstleistungsgesellschaft (WAD) an das Finanzamt gezahlt. Dabei handelt es sich um Umsatzsteuer, die in den Jahren 2005 bis 2008 angefallen war. In diesem Zeitraum bekam die WAD 33 Millionen Euro Fördermittel, …mehr:
Wendelstein: Von der Abwasserreinigung bis zur Wasserversorgung – Reges Interesse der Bürger am Tag der offenen Tür bei den Gemeindewerken
Das Interesse der Bevölkerung an den öffentlichen Einrichtungen des Marktes Wendelstein ist ungebrochen. Wie bereits bei der Premiere 2009 nutzten sehr viele Wendelsteiner den sonnigen Oktober-Sonntag beim „Tag der offenen Tür“ einmal hinter die Kulissen der Marktgemeinde zu blicken und mit den Experten in den verschiedenen Fachbereichen ins Gespräch zukommen.Mehr:
http://www.wendelstein.de/Gemeindewerke/Nachrichten/E2696.htm
Entsorgungsverband Saar: übernimmt drei Pumpwerke von der RAG
Zum 1. November dieses Jahres übernimmt der Entsorgungsverband Saar drei Pumpwerke von der RAG Aktiengesellschaft. In einem entsprechenden Vertragswerk, das am 25. Oktober von beiden Seiten unterzeichnet wurde, sind die Bedingungen hierfür festgehalten.
Dem EVS verschafft die Übernahme der Pumpwerke in Ludweiler-Geislautern, Sulzbach sowie in Saarbrücken-Altenkessel Einnahmen in Höhe von rund 3,1 Millionen Euro, die zur Entlastung des Abwasser-Haushaltes beitragen.
„Insgesamt handelt es sich bei der Übernahme der Pumpwerke um eine win-win-Situation für beide Seiten“, so EVS-Geschäftsführer Karl Heinz Ecker.
Hintergrund für die Entscheidung der RAG, dem EVS die Übernahme der Pumpwerke anzubieten, ist der Ausstieg der RAG aus dem untertägigen Kohleabbau und die Verlagerung der Belegschaft nach Herne. Hier stellte sich die Frage, wie der Betrieb der Pumpwerke dauerhaft sichergestellt werden könnte.
Bereits seit Mitte der 90iger Jahre betreibt der EVS das Pumpwerk in Ludweiler-Geislautern im Auftrag der RAG und nach umfassenden Verhandlungen
über die Konditionen entschied sich der EVS dafür, dieses sowie die beiden anderen Pumpwerke in Sulzbach und an der Alsbachmündung in Altenkessel gänzlich zu übernehmen und zu betreiben. Das Letztere ist Bestandteil der Hochwasserschutzanlage Luisenthal.
ROTTWEIL: ZWEITES NACHKLÄRBECKEN VERBESSERT AUSSTATTUNG DER KLÄRANLAGE
Die Kläranlage Rottweil – betrieben vom ENRW Eigenbetrieb Stadtentwässerung, einem kommunalen Tochterunternehmen der Stadt Rottweil – verfügt nun über ein zweites Nachklärbecken. Durch dessen Bau ist es nun möglich, den erhöhten Anforderungen an die Ablaufqualität gerecht zu werden.
Außerdem können nun Sanierungs- und Wartungsarbeiten am bestehenden Nachklärbecken vorgenommen werden. Die Baumaßnahme verursachte Investitionskosten in Höhe von 2,5 Millionen Euro und verbessert langfristig die Betriebssicherheit der vom ENRW Eigenbetrieb Stadtentwässerung betriebenen Anlage. Sie war im Zuge der neuen, bis zum Jahr 2027 erteilten wasserrechtlichen Erlaubnis von der Genehmigungsbehörde gefordert worden.
Im Nachklärbecken wird das Abwasser von dem am Reinigungsprozess beteiligten belebten Schlamm getrennt. Dieser wird teilweise wieder zu den Belebungsbecken zurückgeführt, wo die Bakterien wieder Schmutzstoffe aufnehmen und sich dabei vermehren können, teilweise gelangt er in den Faulbehälter. Das klare, gereinigte Abwasser fließt vom Nachklärbecken unter einer Tauchwand, die mögliche Schwimmstoffe zurückhält, hindurch in eine Abflussrinne. Bevor das Wasser in den Neckar fließt, passiert es eine Messstation, die kontinuierlich die Ablaufqualität prüft.
Bislang verfügte die Kläranlage Rottweil über ein Nachklärbecken mit 50 Meter Durchmesser. Das neue Becken misst im Durchmesser zwar nur 33 Meter, ist aber tiefer und kann den gesamten Trockenwetterzufluss von etwa 240 Liter behandeln.
http://www.rottweil.de/1983?view=publish&item=article&id=2291
PRIMTAL: ABWASSERZWECKVERBAND PRIMTAL
Die Gemeinden des Zweckverbands Abwasserreinigung Aldingen mit Aixheim, Denkingen, Frittlingen, Schömberg-Schörzingen, Rottweil-Neufra und Wellendingen mit Wilflingen betreiben hohe Investitionen für den Gewässer- und Umweltschutz. Wasserrechtliche Erlaubnis zur Einleitung von gereinigtem Abwasser in die Prim wurde bis 2029 erteilt.
Für die Erweiterung und Neubaumaßnahmen an der Verbandskläranlage in Rottweil-Neufra werden in den kommenden 3 Jahren ca. 6,6 Millionen Euro investiert. Hierzu werden Fördermittel des Landes in Höhe von 2,5 Millionen Euro erwartet. Von dieser Förderung entfallen auf Aldingen mit Aixheim 691.000 Euro, Denkingen 544.000 Euro, Frittlingen 509.000 Euro und Wellendingen mit Wilflingen 780.000 Euro.
Bei der Verwaltungsratssitzung des Abwasserzweckverbandes wurde auf Basis der bestehenden Planungen vom zuständigen Mitarbeiter des Landratsamts Rottweil die „wasserrechtliche Erlaubnis“ für die Einleitung von gereinigtem Abwasser in die Prim gegeben. Die Übergabe erfolgte im Rahmen der Verwaltungsratssitzung am 9. Juli in Denkingen an den Verbandsvorsitzenden Reinhard Lindner.
Der Verbandsvorsitzende und die Bürgermeister der Verbandsgemeinden hoben nochmals die Bedeutung dieser Investition als eine echte „Umweltschutzmaßnahme vor Ort“ hervor und bedankten sich für die erteilte Genehmigung, die bis zum Jahr 2029 Gültigkeit hat.
http://www.rottweil.de/1983?view=publish&item=article&id=2214
Niersverband: Archäologische Untersuchungen im Bereich des Hochwasserrückhaltebeckens Mönchengladbach-Geneicken – erste Ergebnisse
Auf Einladung des Niersverbandes präsentieren am heutigen Donnerstag Grabungsleiter Dr. Martin Heinen und Martin Vollmer-König, Vertreter des Amts für Bodendenkmalpflege im Rheinland, die bisherigen Ergebnisse der archäologischen Grabungen am im Bau befindlichen Hochwasserrückhaltebecken im Mönchengladbacher Stadtteil Rheydt-Geneicken.
Auslöser der Grabungen
Auslöser für die Grabungen waren mehr als 2.500 Oberflächenfunde (Steinartefakte), die in den 1980er und 1990er Jahren von den Fel-dern im Bereich des Hochwasserrückhaltebeckens gegenüber von Schloss Rheydt aufgelesen wurden. Die Entdeckung des Fundplatzes erfolgte 1982 durch Dr. Martin Heinen.
Die Lesefunde datieren in eine späte Phase der Altsteinzeit (Spät-paläolithikum; ca. 12.000 – 10.750 v. Chr.) und in die Mittelsteinzeit (Mesolithikum; ca. 9.650 – 5.000 v. Chr.).
Die große Fundmenge und die Hoffnung hier in der feuchten Niersaue noch Schichten aus den genannten Zeiten mit mensch-lichen Hinterlassenschaften zu finden, führten Ende der 1990er Jahre zu ersten archäologischen bzw. archäobotanischen Sondierungen. Im Bereich des derzeit im Bau befindlichen Rückhaltebeckens wurden mehr als 250 Bohrungen niedergebracht, die (nach pollenanalyti-schen Untersuchungen) zeigten, dass direkt am Fundplatz noch großflächig Sedimentablagerungen aus der frühen Mittelsteinzeit (ca. 9.650 – 7.100 v. Chr.) erhalten sind. Bei den Ablagerungen handelt es sich um von der Niers angeschwemmte Lehme und Sande sowie um Verlandungssedimente in vom Fluss abgeschnittenen Altarmen der einstigen Niers. Vor allem letztere enthalten häufig Feuchtböden mit sehr guten Konservierungsbedingungen für organische Materia-lien wie Knochen, Geweih oder Holz, weshalb sie für den Archäolo-gen besonders wichtig sind. Speziell für die Alt- und Mittelsteinzeit stellen organische Hinterlassenschaften eine echte Seltenheit dar.
Die potenziell guten Erhaltungsbedingungen für unmittelbar am Rand des Oberflächenfundplatzes zu erwartende organische Funde nahm das Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland (ABR) zum Anlass, den Bau des Hochwasserrückhaltebeckens archäologisch begleiten
http://www.niersverband.de/index.php?id=6
Mannheim: Förderbescheid für Ausbau der Pulveraktivkohle-Anlage übergeben
Im Sommer 2010 nahm die bundesweit erste Pulveraktivkohleanlage (PAK) im großtechnischen Maßstab zur gezielten Elimination von Spurenstoffen im Abwasser im Klärwerk Mannheim ihren Betrieb auf. Zunächst wurde nur ein Teilstrom des Abwassers behandelt, jetzt wurde die Anlagenkapazität auf 90 % des Abwasserstroms ausgebaut. Die Gesamtkosten betragen 6,8 Mio. Euro. Das Umweltministerium Baden-Württemberg hat für diese Maßnahme rund 1,4 Millionen Euro Zuschuss bewilligt. Umweltminister Franz Untersteller überbrachte nun den Förderbescheid im Klärwerk Mannheim.
„Wir freuen uns, dass der Förderantrag so rasch genehmigt wurde“, sagte Umweltbürgermeisterin Felicitas Kubala bei der Begrüßung und versicherte, man werde noch in diesem Jahr mit der Ausbaumaßnahme beginnen. „Als Kommune sehen wir den Handlungsbedarf vorerst im abwassertechnischen Bereich, um die Umwelt und damit das Wohl der Allgemeinheit zu schützen – auch wenn der Gesetzgeber hierzu noch keine entsprechenden Maßnahmen vorgibt“, erklärte Kubala.
Minister Untersteller bezeichnete die PAK-Anlage als richtungsweisendes Abwasserprojekt. Mannheim gehöre zu den Pionieren, wenn es um die Elimination von Spurenschadstoffen gehe. Er dankte der Stadt für ihr Engagement. Mannheim habe einen großen Anteil an der Vorreiterrolle des Landes in Sachen Spureneliminierung, so der Minister in seiner Ansprache.
In der PAK-Anlage werden organische Spurenschadstoffe, wie Reststoffe von Medikamenten, Röntgenkontrastmitteln oder Haushaltschemikalien aus einem Teilstrom des gereinigten Abwassers entfernt. Dank verfeinerter Messmethoden können diese organischen Spurenschadstoffe auch in geringen Mengen im Oberflächengewässer nachgewiesen werden.
In Zukunft muss mit höheren Konzentrationen (unter anderem aufgrund des demografischen Wandels) gerechnet werden. Deshalb müssen wirksame Maßnahmen für den Gewässerschutz ergriffen werden. Die Wirksamkeit des PAK-Verfahrens wurde im Rahmen verschiedener messtechnischer Untersuchungen bestätigt. Die Arbeit der Versuchsanlage wurde von der Hochschule Bieberach wissenschaftlich begleitet.
Innsbruck: IKB übernimmt 100 Prozent an DAWI Kanalservice
Die seit 2008 von der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) und der DAKA gemeinsam geführte DAWI Kanalservice GmbH. wird von der IKB zu 100 Prozent übernommen
Geschäftsführer bleiben Mag. Johann Heidegger und Mag. Ulrich Mayerhofer. Sie betonen, dass die DAWI ihre Dienstleistung für das ganze Bundesland Tirol weiterhin von den drei Standorten Innsbruck, Schwaz und St. Johann aus anbieten wird.
Grund für die Übernahme durch die IKB ist der hohe Spezialisierungsgrad der DAWI im Bereich des Kanalservice. Dieser reicht von der herkömmlichen Kanalreinigung, dem Kanalfernsehen, der Kanaldichtheitsprüfung bis zur grabenlosen Kanalsanierung.
Die IKB als größter Kanal-Erhalter Tirols kann durch die Gesamtübernahme der DAWI eine noch höhere Wertschöpfung rund um den Kanal erzielen.
Die DAKA wiederum konzentriert sich weiter auf die Bereiche Abfallentsorgung, die Entsorgung der Nassabfälle wie z. B. Öl- und Benzinabscheider-Reinigung samt Entsorgung sowie die Absaugung gefährlicher Abfälle und dgl. Dafür setzt die DAKA zwei eigene Gefahrengutfahrzeuge ein.
Hansewasser: DIE ENERGIEQUELLE AUS DEM KANAL
SENATOR DR. LOHSE NIMMT ANLAGE ZUR ABWASSERWÄRMENUTZUNG IN BETRIEB
Abwasserreinigung ist eine zwingend notwendige Aufgabe jeder Stadt, gleichzeitig aber auch sehr energieintensiv. Deshalb sind energieeffizientes Arbeiten und der Einsatz von regenerativen Energien für die hanseWasser Bremen GmbH nicht nur wichtige Themen, sondern ökologische und ökonomische Verpflichtung. Bis 2015 ist die CO2-Neutralität des gesamten Unternehmens geplant. Ein wichtiger Baustein für den Einsatz erneuerbarer Energien ist die Abwasserwärmenutzung. Die erste Pilotanlage zur Abwasserwärmenutzung wurde heute…mehr:
https://www.hansewasser.de/pressebereich.html
Frankfurt (Oder): Schacht-in-Schacht-Sanierung
Im Gewerbegebiet ETTC Süd mussten 5 Schmutzwasserschächte auf Grund von sehr starken
Korrosionsschäden dringend saniert werden.
In den betroffenen Schächten bindet die Abwasserdruckrohrleitung vom Ortsteil Lichtenberg ein.
Die Abwässer, die hier ankommen, sind schon mehrere Stunden unterwegs und unterliegen bereits
verschiedenen Zersetzungsprozessen. Bei Sauerstoffmangel bildet sich Schwefelwasserstoff,
der in den Schächten ausgast. Aus dem Schwefelwasserstoff setzt sich elementarer Schwefel an den
Bauwerkswänden ab, welcher durch Mikroorganismen biochemisch zu Schwefelsäure umgewandelt
wird. Die Schwefelsäure zersetzt dann die kalkhaltigen Bestandteile des Betons, die sogenannte
biogene Schwefelsäure-Korrosion beginnt. Es entstehen große bauliche Schäden, bis hin zum
vollständigen Substanzverlust des Baukörpers. Die Folgen sind auf den Fotos deutlich sichtbar.
Bei der Schacht-in-Schacht-Sanierung wird in dem vorhandenen Betonschacht mit einem
Innendurchmesser von 1.000 Millimeter ein Kunststoffschacht mit einem geringeren Durchmesser
eingesetzt. Der Alt-Schacht selbst verbleibt im Boden. Lediglich Schachtabdeckung und Konus
müssen vor Einbaubeginn abgetragen werden. Danach wird das beschädigte Gerinne ausgestemmt
und die Schachtwände gründlich gereinigt. Anschließend wird der neue Kunststoffschacht mit
vorgefertigtem Gerinne in den alten Schacht eingesetzt und mittels Absperrblasen ausgerichtet.
Der zwischen beiden Schächten verbleibende Ringspalt wird mit einem schnell abbindenden
Spezialmörtel ausgegossen. Als Ergebnis entsteht ein neuer Schacht, der dauerhaft standsicher,
korrosionsfrei und dicht ist.
http://www.fwa-ffo.de/fwadocs/index.php?page=1788412498&f=1&i=1788412498
Erftverband: Altes Wasserwirtschaftsjahr endet – neues beginnt
Beim Erftverband hat sich in den vergangenen zwölf Monaten vieles verändert: Die Delegiertenversammlung und der Verbandsrat haben sich neu formiert und seit Anfang Oktober ist ein neuer Vorstand im Amt. Das Ende des Wasserwirtschaftsjahres am 31. Oktober nahmen der neue Verbandsratsvorsitzende Albert Bergmann, Bürgermeister der Stadt Zülpich, und der neue Vorstand Norbert Engelhardt zum Anlass, zum Wasserwirtschaftssilvester des Erftverbandes einzuladen.
In diesem Jahr trafen sich die rund 210 Gäste aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Unternehmen im Schloss Bedburg. Den Festvortrag hielt der freie Journalist und Publizist Dr. Winfried Kösters über das Thema „Lust auf Lernen über 100 Lebensjahre“.
Im Rahmen des Wasserwirtschaftssilvesters verleiht der Erftverband seit 2011 den Erftverband-Zukunftspreis, den in diesem Jahr die Studierenden des Fachbereichs Wasserbau und Wasserwirtschaft der Fachhochschule Köln für ihr Engagement im „Projekt Wasserwirtschaft“ und der Auseinandersetzung mit wasserwirtschaftlichen Fragen an der Erft erhielten. Die Auszeichnung ist mit 1.000 Euro dotiert.
Für Aufregung sorgte im Sommer die Nachricht, dass eine Kläranlage im Kreis Soest an einer Legionelleninfektion beteiligt gewesen sein soll. Der Erftverband, der seit vielen Jahrzehnten Kläranlagen betreibt, hat nie Probleme mit Legionellen gehabt, obwohl Legionellen grundsätzlich im Abwasser und in Wasserläufen vorhanden sind.
Der Verband hat vorsorglich Abwasserproben genommen und untersuchen lassen. Die Ergebnisse bestätigen die Erwartung des Erftverbandes: In allen Proben lagen die Werte für Legionellen unterhalb der Bestimmungsgrenze. Die Abwasserreinigung der Anlagen funktioniert gut und zuverlässig.
Obwohl die Anlagen zuverlässig und effizient arbeiten, wird der Erftverband in den kommenden Jahren Kläranlagenstandorte zusammenlegen, um dadurch hohe Betriebs- und Investitionskosten für die Sanierung alter Anlagen zu vermeiden. Der Masterplan Abwasser 2025 fasst diese Überlegungen zu einer Strategie zusammen, die nun auch in einer Informationsbroschüre vorliegt.
Das Zusammenlegen von Kläranlagenstandorten wirkt sich auch positiv auf den Bereich der Klärschlammverwertung und Entsorgung aus. So lassen sich die Klärschlammtransporte zwischen den verbleibenden Standorten um rund zwei Drittel von derzeit 72.000 Kubikmeter pro Jahr auf 25.000 Kubikmeter Klärschlamm pro Jahr verringern.
Durch Reinigen des Abwassers auf wenigen großen Anlagen reduziert sich insgesamt auch der Stromverbrauch. Der Erftverband verstärkt dies durch den Einsatz energieeffizienter Maschinen und Anlagen. Auch regenerative Energien aus Wind, Sonne und Klärgas werden bis zum Jahr 2025 eine immer stärkere Rolle spielen. Bis zum Jahr 2025 sollen rund 19 Millionen Kilowattstunden jährlich aus regenerativen Energien erzeugt werden. Gleichzeitig sinkt der für die Abwasserreinigung benötigte Stromverbrauch von heute knapp 40 Millionen Kilowattstunden auf 35 Millionen Kilowattstunden.
Das Einsparen von Energie und das Erzeugen von Synergien ist für den Erftverband nicht nur in der Abwasserreinigung, sondern in allen Bereichen ein Kernthema. Der Verband hat sich in den vergangenen Monaten intensiv mit der Neuorganisation der Instandhaltung und der Lagerhaltung von Materialien und Ersatzteilen auseinander gesetzt. Diese Aufgaben führt der Verband zentral am Standort Bergheim zusammen. Die hierzu neu errichteten Gebäude sind inzwischen bezugsbereit. Im Zusammenwirken von zentraler Instandhaltung, Zentrallager und zentralem Einkauf und den anderen technischen Aufgabengebieten erwartet der Erftverband eine verbesserte Wirtschaftlichkeit.
Dresden: Neue Internetseite der Stadtentwässerung
Bessere Bedienbarkeit durch klare Gestaltung, das war das Ziel der Stadtentwässerung Dresden: Erstmals seit 8 Jahren hat das Abwasserunternehmen seinen Internetauftritt komplett überarbeitet.
Besonders wichtig ist die Unterstützung der Arbeit des Kundenservice.
Allgemein Interessierte, wie z. B. Schüler, profitieren vom umfangreichen Infotainment-Angebot der SEDD – sie sollen schnell die gut ausgestattete Mediathek finden.
Pressesprecher Torsten Fiedler sagte zum Start: „Die neue Menüführung konzentriert sich auf fünf Hauptpunkte. So hoffen wir, unsere Kunden finden noch schneller die gewünschten Inhalte. Wir freuen uns auf das erste Feedback“.
BERLIN: Intelligente Kopplung von Regenwasser- und Abwassermanagement
Ein Beitrag zur Verbesserung der Gewässerqualität und des Stadtklimas
Mit dem Verbundforschungsprojekt KURAS soll am Fallbeispiel Berlin gezeigt werden, wie durch intelligent gekoppeltes Regenwasser- und Abwassermanagement die zukünftige Abwasserentsorgung, die Gewässerqualität, das Stadtklima und die Lebensqualität in der Stadt verbessert werden kann.
Das Projekt hat ein Volumen von 4,5 Millionen Euro und wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Die Projektkoordination übernehmen die TU Berlin und das Kompetenzzentrum Wasser Berlin. Das Projekt startete im Oktober 2013.
Die in der Berliner Innenstadt über 140 Jahre gewachsene Mischwasser-Kanalisation garantiert einen hohen Hygienestandard und schützt die Stadt vor Überschwemmungen. Bei heftigen Regenfällen kommt sie aber immer wieder an ihre Kapazitätsgrenzen mit der Folge, dass mit Regen verdünntes Schmutzwasser direkt in die Gewässer abgeleitet werden muss und deren Qualität sich dadurch verschlechtert.
Sinkender Trinkwasserverbrauch und seltene Regenfälle sorgen hingegen dafür, dass Kanäle ungespült bleiben und es zu Störungen in Abwasserpumpwerken, Verstopfungen und Korrosion in Kanälen und Geruchsbelästigungen aus Gullys kommt.
Vor dem Hintergrund globaler Veränderungen durch den Klimawandel müssen nachhaltige Planungs- und Baukonzepte entwickelt werden, die den Anforderungen kommender Generationen gerecht werden.
Die KURAS-Strategie heißt intelligente Netzbewirtschaftung: Viele kleine im Stadtgebiet verteilte dezentrale Maßnahmen der gebäude- bzw. grundstücksbezogenen Regenwasserbewirtschaftung wie Gründächer, Versickerungsmulden, Teiche und auch klassische Regenspeicher sollen dafür sorgen, dass die Aufnahmekapazität der Kanalisation seltener an ihre Grenzen stößt. Zudem können solche dezentralen Lösungen die städtische Wohn- und Freiraumqualität verbessern: Sie bringen Kühlung im Sommer und neue Grün- und Wasserflächen für Mensch und Natur.
Berlin verfügt bereits heute über ein Pumpwerksleitsystem, um das Abwasser optimal auf sechs Klärwerke zu verteilen. Die Innovation des Projekts KURAS liegt darin, das Zusammenspiel neuer, dezentraler Lösungen mit der bestehenden Abwasserentsorgung zu untersuchen, zu bewerten und mit weiteren Themen zu vernetzen.
Das Projekt KURAS soll vor allem Antworten auf zwei Fragen liefern: Welche Konsequenzen hat die Bewirtschaftung des Abwasserkanalnetzes vor dem Hintergrund immer länger werdender Perioden von Unterlast, aber auch der gleichzeitigen Verschärfung von Überlastphasen bei Starkregen? Und wie kann in dichten Siedlungsräumen ein Umgang mit Regenwasser organisiert werden, der die Abwasserbewirtschaftung unterstützt und den Nutzen für Bewohner und Umwelt optimiert?
Anzbach – Laabental: KLÄRANLAGEN-Nachbarschaft
Am 21.10.2013 fand beim Abwasserverband Anzbach Laabental auf Einladung des ÖWAV der Kläranlagennachbarschaftstag für das westliche Niederösterreich statt. Der Einladung folgten rund 15 Kläranlagenprofis.
Programmpunkte waren:
Hygiene am Arbeitsplatz
Labor und Analytik
Erhebung der Daten des Kläranlagenleistungsvergleiches 2012
Rundgang durch die Kläranlage
Probenahme für einen Ablauf-Ringtest
Für das leibliche Wohl sorgte der AWV Anzbach Laabental.
http://www.awv-anzbach-laabental.at/system/web/news.aspx?bezirkonr=0&menuonr=50385879&detailonr=50438379
Wupperverband: Keine Legionellen in den Klärwerken
Vorsorglich wurden alle 11 Klärwerke im Wuppergebiet untersucht
In den 11 Klärwerken des Wupperverbandes wurden keine Legionellen gefunden. Dies ergab die Untersuchung von Proben, die das Bergische Wasser- und Umweltlabor (BWL) im Auftrag des Verbandes untersucht hat.
Am 11. und 12. September waren in allen 11 Wupperverbands-Klärwerken Proben an 3 Stellen genommen worden:
• im Zulauf, wo das Abwasser aus dem Kanal in die Kläranlage kommt
• im Belebungsbecken, wo unter Luftzufuhr gelöste Stoffe mit Hilfe von Mikroorganismen aus dem Abwasser entfernt werden
• im Ablauf, wo das gereinigte Wasser in die Wupper oder einen Nebenbach geleitet wird.
Nachdem in einer Kläranlage in Warstein Legionellen gefunden worden waren, hatte der Verband vorsorglich zum Schutz seiner Mitarbeiter/-innen und der Umwelt seine Anlagen untersuchen lassen. Zwar war aufgrund anderer Randbedingungen wie in Warstein nicht mit einer Legionellenentwicklung in den Wupperverbandsklärwerken zu rechnen, dennoch wollte der Verband auf Nummer sicher gehen.
Die 11 Klärwerke des Wupperverbandes sind:
Klärwerk Marienheide, Klärwerk Hückeswagen, Klärwerk Radevormwald, Klärwerk Schwelm, Klärwerk Buchenhofen, Klärwerk Kohlfurth, Klärwerk Burg, Klärwerk Wermelskirchen, Klärwerk Dhünn, Klärwerk Odenthal und Gemeinschaftsklärwerk Leverkusen.
Saarbrücken: In einer Broschüre stellt der ZKE seine Tätigkeiten in der Abwasserentsorgung in Saarbrücken vor
Unter dem Titel „Abwasserentsorgung in Saarbrücken – Wir gehen für Sie in den Untergrund“ erläutert die Broschüre die stadtgeschichtliche Entwicklung des Saarbrücker Kanalsystems und die Leistungen des modernen städtischen Abwasserentsorgers ZKE. Außerdem geht es um die zukünftigen Herausforderungen, die der Klimawandel und die demografische Entwicklung an die Konzeptionierung einer nachhaltig leistungsfähigen Saarbrücker Abwasserwirtschaft stellen.
Die Broschüre kann man sich hier herunterladen. Zusätzlich liegt sie in den Rathäusern, Bürgerämter und Bibliotheken der Landeshauptstadt Saarbrücken kostenlos aus. Darüber hinaus kann die Broschüre mit Festeinband zum Preis von 14,80 Euro beim Geistkirch Verlag unter ISBN Nr.: 978-393889145 portofrei erworben werden.
Hamburg: Deutschlands größte klärgasbetriebene Fahrzeugflotte
HAMBURG WASSER ist im Rahmen der 65. Internationalen Automobil-Ausstellung, IAA, mit dem GreenFleet Award ausgezeichnet worden. Das Unternehmen erhält die Auszeichnung für sein innovatives Flottenmanagement. Seit 2012 verfügt Hamburgs Trinkwasserver- und Abwasserentsorger über Deutschlands erste Unternehmens-Fahrzeugflotte, die mit Biogas aus dem Klärprozess betankt wird. Bis Ende 2013 baut HAMBURG WASSER die Flotte von derzeit 130 auf 150 Fahrzeuge aus.
Für die Biogas-Erzeugung wird Klärschlamm als regenerative Quelle genutzt, der bei der Abwasserreinigung anfällt. Dieser wird in den charakteristischen Faultürmen des Klärwerks ausgefault. Dabei entsteht Gas. Ein Teil davon wird in einer speziellen Anlage zu umweltfreundlichem Biogas aufbereitet und in das Hamburger Gasnetz eingespeist. 2012 waren es rund 20 Millionen Kilowattstunden. Sechs Prozent davon wurden für den Betrieb der Gasflotte benötigt. Im vergangenen Jahr hat HAMBURG WASSER für mehr als 1,2 Millionen zurückgelegte Kilometer rund 1,1 Millionen Kilowattstunden Biogas verbraucht, das aus eigener Produktion stammt.
Der GreenFleet Award wird jährlich vom TÜV Süd an Unternehmen verliehen, die sich durch zukunftsweisende Mobilitätskonzepte und ein nachhaltiges Flottenmanagement auszeichnen.
EVS: Neubau der Regenwasserbehandlung in Eidenborn kommt gut voran – EVS stellte den Bürgern das Projekt vor
Seit Februar 2013 laufen die Bauarbeiten des Entsorgungsverbandes Saar zur Optimierung der Regenwasserbehandlung im Lebacher Ortsteil Eidenborn. Am 2. Oktober stellte der EVS interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Baumaßnahme im Einzelnen vor.
In Eidenborn werden insgesamt zwei Regenüberlaufbecken gebaut. Beide Regenüberlaufbecken bieten Stauraum von jeweils 50 Kubikmetern und ersetzen den jeweils vorhandenen Regenüberlauf. Das erste an den Tennisplätzen in unmittelbarer Nähe des Roßbaches gelegene Becken wurde bereits fertiggestellt. Die Baukosten betragen rund 430.000 Euro. Mit dem Bau des anderen Regenüberlaufbeckens wurde im Juni 2013 in der Landsweiler Straße (Ortsausgangs von Eidenborn in Richtung Landsweiler), ebenfalls am Roßbach, begonnen. Ende diesen Jahres soll auch dieses Becken, in das der EVS wiederum 480.000 Euro investiert, fertiggestellt sein.
Hintergrund:
Das Sammlersystem im Saarland wird überwiegend im Mischsystem betrieben, das heißt, dass das häusliche Abwasser und das Regenwasser von befestigten Flächen im gleichen Kanal abgeleitet werden. Da die Sammler durch überdurchschnittlich große Wassermengen bei Regenwetter oft überlastet wären, werden im Kanalsystem so-genannte Regenwasserbehandlungsanlagen gebaut. Kommt mehr Wasser an, als vom Hauptsammler aufzunehmen ist, wird dieses zunächst in Regenüberlaufbecken gespeichert. Durch die Speicherung wird vermieden, dass der erste konzentrierte Schmutzstoß – neben dem eigentlichen Abwasser werden bei starkem Regen auch im Kanal befindliche Ablagerungen mitge-schwemmt – in den Bach gelangt.
Erst nach kompletter Befüllung des Beckens erfolgt der Abschlag des dann stark verdünnten und somit unschädlichen Mischwassers in den Bach. Die Anlagen sind so ausgelegt, dass die geringe Schmutzstoffmenge, die letztendlich noch in den Bach eingetragen wird, über die Selbstreinigungsfähigkeit des Baches leicht abgebaut werden kann. Es kommt also zu keinerlei Schädigung des Gewässers – im Gegenteil: Durch die Schaffung des Speichervolumens wird das Gewässer stark entlastet. Das im Regenüberlaufbecken gespeicherte stärker verschmutzte Abwasser hingegen wird nach Abklingen des Regenereignisses mithilfe einer Abflusssteuerung dosiert über den Hauptsammler in Richtung Kläranlage (hier zur Kläranlage Lebach) abgegeben.
Elversberg: Bau des Staukanals Ruhbachtal in Elversberg – EVS stellte den Bürgern das Projekt vor
Im März 2013 hat der Entsorgungsverband Saar im Bereich der Kläranlage Ruhbachtal mit den Arbeiten zum Bau eines Stauraumkanals begonnen. Insgesamt investiert der EVS in das Projekt, das voraussichtlich im Herbst 2014 abgeschlossen sein wird, rund 4,2 Millionen Euro. Am 25. September stellte der EVS interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Baumaßnahme im Einzelnen vor.
Mit dem Bau des Stauraumkanals soll die Regenwasserbehandlung auf den aktuellen Stand der Technik gebracht werden, mit dem Ziel die hydraulische und organische Belastung des Ruhbachs zu reduzieren. Der neue Stauraumkanal mit einer Länge von rund 200 Metern wird in geschlossener Bauweise, das heißt im unterirdischen Rohrvortriebsverfahren verlegt. Der dazugehörige rund 125 Meter lange Entlastungskanal wird in offener Bauweise erstellt.
Zur Baumaßnahme gehören neben dem Stauraumkanal und der Entlastungsleitung der Umbau von Schächten, die Umverlegung einer Trinkwasserleitung sowie der Anschluss bestehender Ortskanäle.
Der EVS bittet die Bevölkerung um Verständnis dafür, dass solch umfangreiche Arbeiten nicht ohne Verkehrsbehinderungen und Lärmbelästigungen vonstattengehen können.
Bliesdalheim: Tag der offenen Tür auf der Kläranlage
Am Samstag, dem 21. September 2013, wurde die EVS-Kläranlage in Bliesdalheim mit einem Tag der offenen Tür offiziell in Betrieb genommen. Das bunte Programm für die Gäste beinhaltete neben Führungen über die Anlage, einen Auftritt des Umweltkaspers und ein Gewinnspiel.
An die Kläranlage Bliesdalheim sind die Stadt Blieskastel (10 von 15 Stadtteile), die St. Ingberter Stadtteile Oberwürzbach, Hassel und Reichenbrunn, der Kirkeler Gemeindeteil Kirkel-Neuhäusel und die Gersheimer Gemeindeteile Bliesdalheim, Rubenheim und Herbitzheim angeschlossen. Die Anlage ist so ausgelegt, dass sie das Abwasser von rund 41.000 Einwohnern reinigen kann.
Weitere Infos finden Sie in der Kläranlagen-Broschüre.
Berlin: OLG Düsseldorf verhandelt über Kartellamts-Verfügung
Im Streit um Berliner Wassertarife wird am 22. Januar 2014 entschieden
Das Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf hat heute in einer ausführlichen mündlichen Verhandlung die Preissenkungsverfügung des Bundeskartellamts vom 4. Juni 2012, mit der den Berliner Wasserbetrieben eine Senkung der Trinkwasserpreise für die Jahre 2012 bis 2015 aufgegeben wurde, erörtert. Ein Ergebnis ergeht aber erst am 22. Januar 2014.
Die Berechnung der Trinkwasserpreise in Berlin ist durch das Berliner Betriebe-Gesetz und die Wassertarifverordnung detailliert vorgegeben und in den vergangenen Jahren dutzendfach gerichtlich überprüft worden. Es stellte sich deshalb die Frage, ob bei einer solchen öffentlich-rechtlichen Entgeltgestaltung eine parallele Kontrolle der Preise durch Kartellämter möglich ist. Dies hat der Bundesgesetzgeber in der jüngsten Novelle des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) ausdrücklich ausgeschlossen.
Auch das OLG Düsseldorf bestätigt, dass die Berliner Wassertarife durch öffentlich-rechtliche Bestimmungen des Landes Berlin vorgeprägt werden. Da aber die Berliner Wasserbetriebe gegenüber den Kunden formal Preise und keine Gebühren erheben, würde die kartellrechtliche Kontrolle gelten, so die vorläufige Einschätzung des Gerichts in der mündlichen Verhandlung.
Das Gericht bestätigte außerdem, dass die Berliner Wasserbetriebe verglichen mit den Versorgern in Köln, Hamburg und München aufgrund der Wiedervereinigung besonderen Belastungen ausgesetzt sind.
Die Frage, ob die Berechnung des Kartellamts die Höhe der wieder-vereinigungsbedingten Mehrinvestitionen richtig wiedergibt, wurde ausführlich erörtert. Auch die Tatsache, dass die Berliner Wasserbetriebe wegen des viel höheren Absatzrückganges als bei den Vergleichsunternehmen in Hamburg, Köln und München benachteiligt sind, wurde besprochen.
Das Gericht hat angekündigt, dass es wegen des Umfangs der zu prüfenden Fragen seine Entscheidung erst am 22. Januar 2014 verkünden kann.
Warendorf: Feuerwehrübung auf der Kläranlage
„Rettung von zwei Personen“, so lautete die Meldung an die Feuerwehr aus Warendorf, die am vergangenen Montag den Mitgliedern der Löschzüge 1 und 2 den Atem anhalten ließ. Zum Glück war es nur eine Übung auf der Kläranlage des Abwasserbetriebes Warendorf. Eine Person befand sich auf dem ca. 10 m hohen Faulturm im explosionsgefährdeten Bereich, die andere Person befand sich im Pumpenkeller der Schlammbehandlung. Hier wurde ein Brand simuliert, so dass die Feuerwehr mit Atemschutzgeräten ausgestattet, vorgehen musste.
Der Abwasserbetrieb hat seine Mitarbeiter mit einem Personennotrufsignal ausgestattet. Das Gerät gibt bei horizontaler Lage oder Bewegungslosigkeit des Mitarbeiters einen Alarm heraus. Kommt es zu einem Unfall so gibt das Gerät einen Alarm heraus. Dieser Alarm geht zuerst an die Kollegen im Betriebsgebäude, wird dort nicht sofort reagiert oder ist niemand anwesend, wird der Alarm weiter zur Leitstelle für Feuerschutz und Rettungsdienst des Kreises Warendorf geleitet. Nach Eintreffen der Rettungskräfte muss die verunfallte Person auf dem weitläufigen Gelände gesucht werden. „Leider ist das Signal nicht so genau, dass wir die Gebäude oder die genaue Lage der verletzten Person orten können, wir sind auf Unterlagen vom jeweiligen Standort und Informationen zu den dortigen Arbeitsabläufen angewiesen“, so Christof Otto, Einsatzleiter der Feuerwehr. „Daher ist es noch effektiver, wenn Mitarbeiter des Abwasserbetriebes an der Rettung beteiligt werden, was der Notfallplan auch vorsieht.“
Ralf Bücker, Betriebsleiter des Abwasserbetriebs, bedankte sich ausdrücklich bei der Feuerwehr. „Einen wirklichen Notfall hatten wir zum Glück noch nie. Aber falls es zu einem Unfall, Brand oder auch zu einer Explosion auf dem weitläufigen Gelände kommt, kann dies schwerwiegende Folgen haben. Uns ist es wichtig, Notfällen möglichst effektiv vorzubeugen. Und das nicht nur auf dem Gelände der Kläranlage, sondern auch auf den anderen abwassertechnischen Anlagen, die der Abwasserbetrieb im Stadtgebiet Warendorf betreibt.“
Bei der Feuerwehrübung wurde die verletzte Person mittels einer Drehleiter vom Faulturm gerettet. Der simulierte Brand gelöscht und der Rauch mit Hochleistungslüftern aus dem Gebäude gedrückt. Nach gut einer Stunde wurde der Einsatz für beendet erklärt.
MAWV: Neuer Verbandsvorsteher gewählt
In der Verbandsversammlung am 25. September 2013 wurde einstimmig Herr Dipl.-Ing. Peter Sczepanski zum neuen Verbandsvorsteher des MAWV gewählt. Er wird seinen Dienst zum 01. Januar 2014 antreten.
http://www.mawv.de/detailnews/items/neuer-verbandsvorsteher-gewaehlt.html
Leipzig: Neue Preise ab 2014: Durchschnittsnutzer zahlt 75 Cent im Monat mehr
Neue Preise für Trink- und Abwasser: Ab 1. Januar 2014 gibt es für Kunden der KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH neue Wasserpreise. Demnach steigen die Preise für Trinkwasser und Schmutzwasser leicht an. Den Preis für Niederschlagswasser senkt die KWL. „Turnusmäßig überprüft das Unternehmen aller zwei Jahre seine Wasserpreise. Durch erfolgreiche Effizienzprojekte konnte die KWL steigenden Kostenentwicklungen, z. B. in den Bereichen Energie, hier aufgrund der steigenden staatlichen Belastung, und Bauwirtschaft sogar entgegenwirken“, sagt der Kaufmännische Geschäftsführer der KWL, Michael M. Theis.
Das dreiteilige Preismodell aus Basispreis, Bereitstellungspreis und Mengenpreis wird in der kommenden Preisperiode fortgeführt. Die Mengen- und Bereitstellungspreise für Trink- und Schmutzwasser werden angepasst, die Basispreise bleiben stabil. Für den Großteil der KWL-Kunden bewirken die Preisänderungen im Trink- und Schmutzwasserbereich zum 1. Januar 2014 leichte Preisanpassungen nach oben. Die Kosten bleiben jedoch in den meisten Fällen unter denen von 2010/2011. Im Leipziger Musterhaushalt (Einfamilienhaus, 2 Personen, 86,8 Liter/Person/Tag) steht demnach für den Komplettservice aus Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung eine Preissteigerung von vier Prozent oder neun Euro auf 225 Euro pro Person und Jahr an. Das entspricht etwa einer Steigerung von 75 Cent im Monat.
Rahmenbedingungen der Preisänderungen
Die KWL kalkuliert die Preise so, dass die für die Trinkwasserversorgung und Abwasserbehandlung notwendigen Kosten gedeckt sind (Kostendeckungsgrundsatz). Beeinflusst werden die Preise zum 1. Januar 2014 u. a. durch gestiegene Energiekosten sowie Preissteigerungen im Baugewerbe. „Die staatlich vorangetriebenen Entwicklungen auf dem Energiesektor gehen nicht spurlos an der KWL vorbei. Es ist uns in den vergangenen Jahren bereits sehr gut gelungen, die Effizienz zu steigern: Die KWL erzeugt im Klärwerk Rosental selbst thermische und elektrische Energie und ist zum Teil energieautark. Einen beachtlichen Teil der durch die staatlichen Regulierungen entstandenen Kosten konnten wir deshalb abfangen“, betont der Technische Geschäftsführer, Dr. Ulrich Meyer. Zudem fließen inflationär bedingt gestiegene Kosten bei Verbrauchsgütern und Personal in die Preiskalkulation mit ein.
EU-Richtlinie bringt neue Kennzeichnung für Wasserzähler
Ab 31. Oktober 2016 müssen alle neuen Zähler einer einheitlichen europäischen Richtlinie, der Measuring Instruments Directive (MID), entsprechen. Beim turnusmäßigen Neueinbau von Wasserzählern verwendet die KWL bereits ab 2015 die neuen Zähler. In diesem Zusammenhang ändert sich die Zählerbezeichnung – aus Qn (Nenndurchfluss) wird Q3 (Dauerdurchfluss). Zählergrößen und Mengenstaffeln ändern sich nicht. Die neue Kennzeichnung der Wasserzähler hat keinen Einfluss auf den Wasserpreis.
Mit der KWL ins Gespräch kommen – Die Infomobil-Tour der KWL
Weitere Informationen rund um die Wasserpreise der KWL, einen Testrechner und den Film zum Preismodell finden Sie unter www.wasser-leipzig.de/preise. Vom 30. September bis 18. Oktober 2013 sind zudem die Kundenberater der KWL mit dem KWL-Infomobil im Geschäftsgebiet unterwegs, um Fragen der Kunden vor Ort zu beantworten.
GRAZ: 20 Jahre Gemeinschaft Steirischer Abwasserentsorger – GSA
Vor 20 Jahren wurde die Gemeinschaft Steierischer Abwasserentsorger unter den Namen “ Arbeitsgemeinschaft Steierischer Abwasserverbände“ mit dem Ziel gegründet, den bestmöglichen Gewässerschutz sicherzustellen. Die Gemeinschaft Steirischer Abwasserentsorger – GSA zählt derzeit 75 Mitglieder, welche insgesamt 331 steirische (Stadt-) Gemeinden repräsentieren.
Aus diesem Anlass wurde am 1. Juli 2013 in der Steinhalle – Lannach, das 20-jährige Bestehen der Gemeinschaft Steirischer Abwasserentsorger – GSA, gefeiert.
Eröffnet wurde das feierliche Programm mit Grußworten von GSA Obmann DI Franz Hammer und Herrn Josef Niggas, Bürgermeister von Lannach. Landtagspräsident Werner Breithuber, in Vertretung von LH Franz Voves, richtete einige Grußworte an die Mitglieder der GSA.
In der Interview- und Diskussionsrunde standen Hofrat DI Bruno Saurer, Hofrat DI Johann Wiedner, Landesrat Johann Seitinger, Präsident LTAg. Erwin Dirnberger und Landesvorsitzender Bgm. Bernd Rosenberger, Rede und Antwort zum Thema „Abwasser“. Die Veranstaltung wurde von Janine Wenzel charmant moderiert.
Eduard Luis und sein Team von der Grazer Musikwerkstatt gaben – durch die etwas anderen musikalischen Einlagen – dieser Veranstaltung …mehr:
http://www.awvgrazerfeld.at/news/detail/46
EMSCHERGENOSSENSCHAFT: Masterplan Emscher-Zukunft gewinnt is für Landschaftsarchitektur
EMSCHERGENOSSENSCHAFT ist Initiator
Berlin/ Essen. Der „Masterplan Emscher-Zukunft“ von 2006, der planerische Grundlagen für den Emscher-Umbau liefert, hat den Deutschen Landschaftsarchitekturpreis 2013 erhalten. Der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten verlieh den Verfassern den 1. Preis in der Kategorie Infrastruktur und Landschaft.
Mit dem Deutschen Landschaftsarchitektur-Preis 2013 wurde der „Park am Löbauer Wasser – Landesgartenschau Löbau“ ausgezeichnet; Sonderpreise erhielten die Projekte „BIGyard Gartenhof, Berlin“ und der „Masterplan emscher:zukunft. Die Emscher zwischen Dortmund und Dinslaken“. Die Planung stammt von den Büros RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten, Bonn, ASTOC Architects and Planners, Köln, in Zusammenarbeit mit Landschaft Planen und Bauen, Berlin sowie Post und Welters, Dortmund, im Auftrag der EMSCHERGENOSSENSCHAFT. Bei der Preisverleihung im Allianz Forum in Berlin haben für die EMSCHERGENOSSENSCHAFT der Geschäftsbereichsleiter Unternehmenskommunikation, Rüdiger Brand, und Projektleiterin Dr. Martina Oldengott teilgenommen.
„Der Plan funktioniert und die Akzeptanz in der Bevölkerung ist groß“, so Rüdiger Brand, „der Emscherumbau ist mehr als die Schaffung neuer Wasserinfrastruktur. Wir setzen Industrie- und Stadtlandschaft In-Wert, schaffen so neue Wohn – und Lebensqualität. Dafür gibt es schon jetzt zahlreiche Beispiele wie die offen gelegte Emscher rund um den Phoenixsee in Dortmund oder der Bernepark in Bottrop.“ Auf der Basis des Masterplans werden wir dieses Erfolgsmodell am gesamten Emscherlauf bis Duisburg in den nächsten Jahren weiter vorantreiben“. Brand kündigte außerdem zur Jahreswende 2013/ 2014 einen Zwischenbericht der EMSCHERGENOSSENSCHAFT zum Masterplan an.
Zur Begründung für die Preisverleihung urteilt die Jury des Architektenbundes: Der Umbau des Emschersystems von einem offenen, stinkenden Abwasserkanal hin zu einem attraktiven, ökologischen Gewässersystem ist ein Generationenprojekt, das schon im Rahmen der IBA Emscher Park in Angriff genommen wurde. Initiiert und finanziert durch die Emschergenossenschaft wurde mit dem Masterplan emscher:zukunft ein für die Integration von Infrastruktur in die Landschaft beispielhafter Planungsprozess angestoßen.
In einem interdisziplinären Wettbewerb im Jahr 2003 gewann eine eindrucksvolle Strategie, die sich durch ein prägnantes Bild vermittelt: Die zukünftige Emscher soll sich als farbiger Kabelstrang entwickeln, innerhalb dessen vielfältige wasserbezogene, landschaftliche und städtebauliche Funktionen eng verwoben sind. Diese Verflechtung entfaltet Energie, erzeugt Synergien und ermöglicht raumgreifende Verzweigungen. Das programmatische Bild des Kabelstrangs wurde im Zuge des Masterplanprozesses räumlich konkretisiert und zu einem systematischen regionalen Entwicklungs- und Handlungskonzept weiterentwickelt.
Der Masterplan emscher:zukunft ist eine interaktive Planungsplattform für die Einbeziehung und den Dialog mit den Emscherstädten, Kreisen und Grundeigentümern entlang der Emscher. Er zeigt beispielhaft, wie es gelingen kann, den infrastrukturellen Umbau eines Infrastruktursystems als Motor einer integrierten räumlichen Entwicklungsplanung auf regionalem Maßstab zu nutzen, die neue Kooperationsmöglichkeiten zwischen unterschiedlichen Akteuren anstößt und ihre unterschiedlichen Planungen und Projekte bündelt. Der Masterplan ersetzt keine formellen Planungsinstrumente, stellt jedoch Leitlinien für geplante Projekte im Emscherraum auf und ist damit ein wichtiger strategischer Orientierungsrahmen.
Gleichzeitig wird der Masterplan kontinuierlich aktualisiert, indem rechtsgültige Planungen aufgenommen und laufend mit den übergeordneten Zielen abgeglichen werden. Das Projekt Masterplan emscher:zukunft zeigt in eindrucksvoller Weise, dass es möglich ist, durch die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fachdisziplinen und einen dialogorientierten Planungsprozess einen isolierten infrastrukturellen Meideraum zu einer attraktiven, multifunktionalen, lebendigen Stadtlandschaft zu entwickeln.
Der Deutsche Landschaftsarchitektur-Preis wird seit 1993 im Zwei-Jahres-Rhythmus für beispielhafte Projekte der Landschaftsarchitektur und ihre Verfasser verliehen. Seit 2001 dokumentiert der bdla die Wettbewerbsergebnisse.
Duisburg: Wirtschaftsbetriebe erneut erfolgreich zertifiziert
Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg können sich auch bis 2015 als zertifiziertes Entsorgungsunternehmen bezeichnen.
Wieder einmal haben die externen Überprüfungen der Qualitätsmanagementsysteme sowie die Anerkennungen der Entsorgungsfachbetriebezertifikationen sehr gute Ergebnisse erzielt.
In regelmäßigen Abständen unterziehen sich die Wirtschaftsbetriebe Duisburg einer externen Überprüfung. Hierbei soll sichergestellt werden, dass die Qualität der Leistung kontinuierlich verbessert wird. In die Überprüfung fielen die Bereiche der Abfallwirtschaft und Straßenreinigung, der Grünflächen/Friedhöfe sowie der Kläranlage Vierlinden. Neu dabei: das Qualitätsmanagement für die Kläranlage in Hochfeld. Besonders hervorgehoben im Rahmen der Überprüfung wurde der gute Qualifikationsstand der Mitarbeiter.
Berlin: Erstmals harken Rechen Dreck direkt aus der Kanalisation
Speichern und Säubern: Umbauten in Wedding schützen die Panke
Direkt vor dem Abwasserpumpwerk des Radialsystems Berlin X an der Bellermannstraße in Wedding stauen die Berliner Wasserbetriebe das zufließende Abwasser künftig nicht nur in den riesigen Kanälen auf, sondern harken aus ihm erstmals in Berlin überhaupt schwimmenden Dreck mit unterirdisch installierten Rechen heraus.
Dazu werden im Umfeld des Pumpwerks die Schwellen von drei Regenüberläufen zur Panke erhöht. Damit kann in den Kanälen dort bei Starkregen mehr 2.000 Kubikmeter Abwasser mehr gespeichert werden. Denn in solchen Fällen ist die Kanalisation manchmal – wohl oder übel – überfordert. Der biologische Reinigungsprozess in den Klärwerken würde sonst nachhaltig gestört.
Dann fließt ein Teil des Abwassers in den nächsten Fluss – hier in die Panke – und verursacht dort Algenwachstum und Fischsterben. Um solche Anlässe selten zu machen, haben das Land Berlin und die Berliner Wasserbetriebe vereinbart, bis 2020 rund 307.000 Kubikmeter unterirdischen Stauraum in den Innenstadtbezirken zu schaffen, in dem dieses Abwasser zwischengespeichert und aus dem es nach Regenende ins Klärwerk gepumpt werden kann. 225.000 Kubikmeter sind bereits fertig.*
Der Clou in diesem Fall ist, dass in den Überlauf auf mehr als 15 Metern Länge Rechen eingebaut werden. Wenn der Überlauf bei einem Wolkenbruch anspringt, was er dank der besseren Ausnutzung des vorhandenen Kanalnetzes deutlich seltener tun wird, dann fischen diese Gitter den im Abwasser schwimmenden Dreck – Papier, Plastik und anderen Müll – heraus.
Die Panke (der Überlauf teilt sich später in zwei Kanäle, die an der Osloer sowie an der Badstraße in die Panke münden) und später die Spree werden damit nicht nur wasserchemisch, sondern auch optisch sauberer. Die Rechen haben eine Harke, die durch einen Schwimmer einfach, robust und nahezu wartungsfrei betätigt wird. Der zurückgehaltene Dreck fließt dann mit dem Hauptstrom des Abwassers zur Kläranlage.
An der 2,4 Millionen Euro-Investition wird seit April 2013 und bis Mai 2014 gebaut.
* Zu den verschiedenen Möglichkeiten der Zwischenspeicherung von Abwasser finden Sie im Pressebereich auf www.bwb.de zahlreiche weitergehende Informationen.
Bad Waldsee: Führung durch die Kläranlage
Wen es immer schon interessiert hat, wie die Abwasserreinigung in der Kläranlage Bad Waldsee funktioniert, dessen Wissensdurst kann gestillt werden. Die nächste Kläranlagenführung findet am Samstag, den 26.10. statt. Treffpunkt ist um 10:00 Uhr an der Kläranlage im Herrschaftsried 6. Bei größeren Gruppen wird um Anmeldung gebeten. Tel. 07524/941374 oder mail h.beyrle@bad-waldsee.de. Dies ist die letzte Führung in diesem Jahr. Ab dem nächsten Frühjahr werden wieder regelmäßige Führungen angeboten.
Schrobenhausen: Kanalsanierung im Linerverfahren im östlichen Bürgermeister-Stocker-Ring
Das „Schlauchlining mit Warmhärtung“ gibt es seit etwa 40 Jahren. Bei unserem Bürgermeister-Stocker-Ring handelt es sich wegen der besonderen Rahmenbedingungen, des mächtigen Durchmessers und der großen Länge um eine sehr anspruchsvolle Maßnahme. Bei derartigen Baustellen mit schwierigen Randbedingungen besticht das Schlauchlinerverfahren mit erstaunlichen Möglichkeiten. Der technischen Leiter der Stadtwerke, Herr Tobias Zimmermann, beantwortete uns hierzu ein paar Fragen:
1. Wie teuer ist die gesamte Sanierung?
Im Zuge der Vorplanungen von Sanierungen und Erneuerungen ist von uns auch über das aus unserer Sicht wirtschaftlichste Verfahren zu entscheiden. Die Auftragssumme inklusive aller Nebenkosten beträgt bei dieser wichtigen Maßnahme brutto 650.000 €. In offener Bauweise hätten wir wahrscheinlich mit 50 % höheren Kosten rechnen müssen.
2. Können Sie uns den Unterschied zwischen der offenen Bauweise und dem Linerverfahren etwas näher erklären?
Bei der offenen Bauweise ist der Boden, i.d.R. die Straße auf dem ganzen Sanierungsabschnitt zu öffnen. Der Rohrgraben ist statisch zu sichern, trocken zu halten, erst dann erfolgt der Rohraustausch. Anschließend ist dieser mit geeignetem Material wieder zu verfüllen und die Oberfläche ordnungsgemäß wiederherzustellen.
Beim Linerverfahren handelt es sich um ein langjährig bewährtes Verfahren zur weitestgehend grabenlosen Rohrsanierung. Die unterirdische Sanierung findet im Inneren des Kanals mittels eines Kunststoffschlauches statt. Nach Beseitigung von Wurzeleinwüchsen und anderer Schäden wird der alte Betonkanal gesäubert und der neue Kunststoffkanal eingebracht. Ein „Rohr im Rohr“ ist so entstanden.
3. Welche Gründe bewogen Sie, sich im Bgm.-Stocker-Ring für das Schlauchlinerverfahren zu entscheiden?
Hierfür gab es eine ganze Reihe von Gründen:
• Das vorgefundene Schadensbild und die ausreichend vorhandene Größe des Kanals waren die zwei Grundvoraussetzungen für unsere Wahl. Ist ein Kanal zu klein oder sind die Schäden am bestehenden Kanal zu groß, kann nur in offener Bauweise erneuert werden
• Keine Beeinträchtigung des schützenswerten Baumbestands unseres historischen Stadtwalls und des kürzlich malerisch gestalteten Wassergrabens
• Die Baukosten des Linerverfahrens sind grundsätzlich deutlich günstiger als die „offene Bauweise“
• Bei einer „offenen Bauweise“ hätte speziell hier die gesamte Baumaßnahme archäologisch begleitet werden müssen. Zusätzliche Kosten wären so angefallen. Zudem wollten wir die Hauptarbeiten in den Sommerferien abwickeln. Im Falle eines interessanten Fundes wäre dies wohl nicht möglich gewesen.
• Relativ kurze Bauzeiten
4. Haben Sie ein paar detaillierte technische Daten dieses spannenden Projekts?
Der zu sanierende Kanalabschnitt hat eine Gesamtlänge von etwa 480 Metern. Vorgesehen ist der Einzug von speziell angefertigten Schlauchlinern in die eiförmigen Kanalprofile mit einer Dimension von 700/1050mm bis 900/1350mm. Der Schlaucheinzug erfolgt bemerkenswerter Weise trotz seiner großen Länge, Krümmung und wechselnden Durchmessern in nur zwei Abschnitten: 1. Abschnitt: L= ca. 350m / 2. Abschnitt L=ca. 133m; Die Schlauchdicke liegt zwischen 21 und 28mm.
5. Wie bringen Sie den neuen Schlauchliner in den bestehenden Beton-Kanal?
Der Schlauchliner besteht aus mehrlagigem, mit Harz getränktem Nadelfilz aus Polyester. Über einen sog. Inversionsturm wird er in den vorhandenen Kanal mit Wasserdruck eingebracht. Die bis dahin eisgekühlten Schläuche werden dabei von innen nach außen in den bestehenden Kanal gepresst. Nach dem Einbau wird der Kunststoffkanal dann mit warmem Wasser ausgehärtet. Fertig ist der neue Kanal!
Durch die äußerst detaillierten und gewissenhaften Planungen sowie baulichen Vorarbeiten wird im Nachgang eine exakte Öffnung der seitlich angeschlossenen Hausanschlüsse und Straßenabläufe mittels eines Fräsroboters problemlos wieder möglich.
Saarbrücken: ZKE stellt neue Broschüre zur Abwasserwirtschaft vor
Am Donnerstag, 29. August, hat der ZKE im städtischen Werksausschuss des Entsorgers eine neue Broschüre zur Abwasserentsorgung in Saarbrücken vorgestellt.
Unter dem Titel „Abwasserentsorgung in Saarbrücken – Wir gehen für Sie in den Untergrund“ erläutert die Broschüre die stadtgeschichtliche Entwicklung des Saarbrücker Kanalsystems und die Leistungen des modernen städtischen Abwasserentsorgers ZKE. Außerdem geht es um die zukünftigen Herausforderungen, die der Klimawandel und die demografische Entwicklung an die Konzeptionierung einer nachhaltig leistungsfähigen Saarbrücker Abwasserwirtschaft stellen.
Die neue Broschüre kann man sich im Internet des ZKE unter www.zke-sb.de herunterladen. Zusätzlich liegt sie in den Rathäusern, Bürgerämter und Bibliotheken der Landeshauptstadt Saarbrücken kostenlos aus. Darüber hinaus kann die Broschüre mit Festeinband zum Preis von 14,80 Euro beim Geistkirch Verlag unter ISBN Nr.: 978-393889145 portofrei erworben werden.
http://www.zke-sb.de/de/abwasser/aktuell
Rottweil: Abwasserzweckverband Primtal
Die Gemeinden des Zweckverbands Abwasserreinigung Aldingen mit Aixheim, Denkingen, Frittlingen, Schömberg-Schörzingen, Rottweil-Neufra und Wellendingen mit Wilflingen betreiben hohe Investitionen für den Gewässer- und Umweltschutz. Wasserrechtliche Erlaubnis zur Einleitung von gereinigtem Abwasser in die Prim wurde bis 2029 erteilt.
Für die Erweiterung und Neubaumaßnahmen an der Verbandskläranlage in Rottweil-Neufra werden in den kommenden 3 Jahren ca. 6,6 Millionen Euro investiert. Hierzu werden Fördermittel des Landes in Höhe von 2,5 Millionen Euro erwartet. Von dieser Förderung entfallen auf Aldingen mit Aixheim 691.000 Euro, Denkingen 544.000 Euro, Frittlingen 509.000 Euro und Wellendingen mit Wilflingen 780.000 Euro.
Bei der Verwaltungsratssitzung des Abwasserzweckverbandes wurde auf Basis der bestehenden Planungen vom zuständigen Mitarbeiter des Landratsamts Rottweil die „wasserrechtliche Erlaubnis“ für die Einleitung von gereinigtem Abwasser in die Prim gegeben. Die Übergabe erfolgte im Rahmen der Verwaltungsratssitzung am 9. Juli in Denkingen an den Verbandsvorsitzenden Reinhard Lindner.
Der Verbandsvorsitzende und die Bürgermeister der Verbandsgemeinden hoben nochmals die Bedeutung dieser Investition als eine echte „Umweltschutzmaßnahme vor Ort“ hervor und bedankten sich für die erteilte Genehmigung, die bis zum Jahr 2029 Gültigkeit hat.
http://www.rottweil.de/1983?view=publish&item=article&id=2214
Lübeck: Die Niederschlagswassergebühr führt zu hohen Rückläufen bei den Entsorgungsbetrieben
Die Niederschlagswassergebühr führt zu hohen Rückläufen bei den Entsorgungsbetrieben Lübeck
Bei der Einführung Niederschlagswassergebühr handelt es sich um ein Massenverfahren, bei dem einmalig etwa 35.000 individuelle Vorgänge neben dem Tagesgeschäft zu bearbeiten sind.
Entsprechend stehen seit Mitte Juni die Telefone der Entsorgungsbetriebe nicht mehr still. Ob Fragen zu den neuen Einzugsermächtigungen oder zu den Zahlungsmodalitäten; die zuständigen Mitarbeiter haben alle Hände voll zu tun. Jetzt, wo den Grundstückseigentümern erstmals die Jahresgebühr vorliegt, ist der Informationsbedarf groß. Um dem Bedarf gerecht zu werden, wurde Personal aufgestockt. Trotz alle dem kann es vorkommen, dass zu bestimmten Stoßzeiten kleinere Wartezeiten entstehen. Dafür bitten wir um Verständnis.
Bis jetzt wurden etwa 27.000 Bescheide versandt. Die noch fehlenden Bescheide werden Stück für Stück in der nächsten Zeit verschickt. Wir bitten also diejenigen, die bisher noch keinen Bescheid erhalten haben, um ein wenig Geduld.
Das Erfassen der Einzugsermächtigungen und die Bearbeitung der Rückläufer wird aufgrund der großen Anzahl einige Zeit in Anspruch nehmen. Den Bürgern wird dadurch kein Nachteil entstehen. Sofern durch Verzögerungen unsererseits Zahlungsfristen nicht eingehalten werden können, wird dies bürgernah gehandhabt.
Die häufigste Frage der Bürgerinnen und Bürger, zielt auf die Berechnung der neuen Gebühr. Im Gegensatz zu früher gibt es heute zwei Bescheide. Der Bescheid für die Niederschlagswassergebühr wird von den Entsorgungsbetrieben Lübeck erstellt. Der Bescheid für die Schmutzwassergebühr wird separat mit der Jahresabrechnung für Trinkwasser von den Stadtwerken versandt. Dies machen die Stadtwerke aber nicht zu einem festen Termin, sondern für einzelne Straßenzüge und Gebiete und über das ganze Jahr verteilt.
Die Höhe der Gebühren für das Jahr 2013 (ab 1. April) belaufen sich auf 1,49 Euro pro m³ Schmutzwasser und 0,59 Euro pro m² angeschlossener versiegelter Fläche.
Für das Jahr 2014 werden dann 1,80 Euro für Schmutzwasser und 0,69 Euro für Niederschlagswasser zu Grunde gelegt.
Falls Ihnen noch kein neuer Bescheid der Stadtwerke Lübeck übermittelt wurde, stellen wir für Sie eine Anleitung zur Ermittlung Ihrer neuen Gesamtgebühr auf unserer Internetseite bereit. Um Ihnen die Logik der neuen Entwässerungsgebühr bestehend aus Schmutzwasser- und Niederschlagswassergebühr noch weiter zu verdeutlichen, haben wir das Berechnungschema für einen Musterhaushalt ebenfalls auf unserer Internetseite eingestellt.
Bei weiteren Fragen zum Thema Niederschlagswassergebühr erreichen Sie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Entsorgungsbetriebe Lübeck zu den Servicezeiten Montag-Donnerstag
8.00-17.00 Uhr und Freitag 8.00-16.00 Uhr unter der Rufnummer 0800/553 3400.
http://www.entsorgung.luebeck.de/aktuelles/pressemeldungen/2012/20130614-1.html
Unteres Leinetal: Nun ist es offiziell
Der Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Obereichsfeld (WAZ) und seine Betriebsführerin, die EW Wasser GmbH, erhalten vom Land Thüringen Fördermittel für den Anschluss der Gewerbegebiete Hohengandern und Kirchgandern an die Kläranlage Unteres Leinetal. Den entsprechenden Fördermittelbescheid übergab Herr Staatssekretär Jochen Staschewski am 15. August 2013 im Haus der Eichsfeldwerke. In diesem Rahmen informierte er sich auch über bisherige Projekte der Unternehmensgruppe, wie zum Beispiel die Erschließung des Gewerbegebiets an der A 38 und die energetische Optimierung und Erweiterung der Kläranlage Leinetal.
In den Gewerbegebieten Hohengandern und Kirchgandern gab es in den letzten Jahren einige regional bedeutsame Unternehmensansiedlungen. In Hohengandern haben die Gewerbliche Vermietung Georg Weber, die Pension Preis, die Cad Cabel AG sowie BKE Media ihren Sitz. Den Standort Kirchgandern wählten die Firma Ladwig, die MCI Miritz Citrus Ingredients GmbH, die Plastoreg Smidt GmbH, die Gudat Bau GmbH sowie die Herba Cut GmbH & Co.KG. Insgesamt werden derzeit über 400 Mitarbeiter in diesen Unternehmen beschäftigt. Die Standorte leisten daher einen erheblichen Beitrag zur Entwicklung des ländlichen Raumes im Freistaat Thüringen.
Damit die Unternehmen auch für die Zukunft bestens gerüstet und weitere Ansiedlungen möglich sind, muss die dortige Abwasserentsorgung auf den aktuellen Stand der Technik gebracht und die bisherige Nutzung von dezentralen Kleinkläranlagen eingestellt werden. Dafür werden der WAZ Obereichsfeld und die EW Wasser beide Gewerbegebiete in den Jahren 2013 und 2014 an die zentrale Kläranlage Unteres Leinetal anschließen. Sie wurde im September 2012 in Betrieb genommen und ist bereits auf die geplanten Neuanschlüsse ausgelegt.
Für die Verlegung der notwendigen Rohre werden aus wirtschaftlichen und naturschutzrechtlichen Gründen im Wesentlichen grabenlose Verfahren wie zum Beispiel das sogenannte Bohrspülverfahren und die Durchörterung eingesetzt. Da der Boden dafür nicht aufgerissen werden muss, können Eingriffe in die Natur und auch Behinderungen des Verkehrs gering gehalten werden. Eine besondere Herausforderung stellt dabei die Kreuzung der Bahnstrecke Arenshausen-Eichenberg dar.
Der Zweckverband investiert in diese Maßnahme gut 720.000 Euro. Erfreulicherweise hat der Freistaat Thüringen eine 90-prozentige Förderung dieser Summe zugesagt. So können gut 650.000 Euro durch Fördermittel aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) sowie aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gedeckt werden. Der WAZ Obereichsfeld und die EW Wasser freuen sich über die Unterstützung und auf die neue Aufgabe.
Lampertheim: Klimafreundliche Abwasserreinigung
Die Stadt Lampertheim betreibt zwei Kläranlagen. Im Lampertheimer Klärwerk, welches seinen Standort in der Klärwerkstraße hat, werden die häuslichen und industriellen Abwässer sowie ein Teil des Regenwassers von Lampertheim sowie der Ortsteile Hüttenfeld und Neuschloß gereinigt.
Der Ortsteil Hofheim verfügt über eine eigene Kläranlage, welche die anfallenden Abwässer aus Hofheim und Rosengarten/Wehrzollhaus reinigt.
Um die Betriebskosten der Abwasseranlagen in Lampertheim und Hof-
heim zu optimieren und auch unseren Teil zum Umweltschutz beizutragen, wurde ein Ingenieurbüro beauftragt ein Klimaschutz Teilkonzept zu erstellen und durch dieses durch den Projektträger Jülich mit staatlichen Mitteln zu fördern. Mit dem durch das Bundes-
ministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) zu 50% bezuschussten Projekt, wird zur Verbesserung der Energieeffizienz und zur Kostensenkung durch Energiesparende Maßnahmen der Abwasserbehandlungsanlagen beigetragen.
KÖLN: Modernisierung Großklärwerk Köln-Stammheim
Im Bereich der Zwischenklärung wird die Außerbetriebnahme eines Zwischenklärbe-ckens aufgrund einer Störung erforderlich. Für die Entleerung des Beckens, den Ein-stieg sowie die anschließende Reinigung müssen die entsprechenden Abdeckungen abgenommen werden.
Die Baumaßnahmen wird ca. 2 Wochen andauern. Für diesen Zeitraum ist mit einer verstärkten Geruchsbelastung zu rechnen. Die StEB sind bemüht, diese Belastung auf ein Minimum zu beschränken.
Jena: Erfahrungsaustausch zu „Energieeffizienten Abwasseranlagen“ in Jena
Von Montag, 26. August, bis Dienstag, 27. August 2013, treffen sich die Fördermittelpreisträger des Umweltinnovationsprogramms „Energieeffiziente Abwasseranlagen“ des Bundesumweltministeriums zum Erfahrungsaustausch in den Stadtwerken Energie Jena-Pößneck. Geleitet wird die Veranstaltung von Bundesumweltministerium und Bundesumweltamt.
Einer der Fördermittelpreisträger ist der Zweckverband JenaWasser mit seinem Projekt „Energieautarke Kläranlage Jena“. Das Vorhaben wird bei rund 2,1 Millionen Euro Gesamtkosten zu rund 600.000 Euro durch den Förderpreis des Bundesumweltministeriums gefördert. Die Fachleute aus Jena sind sehr froh über die Fördermittel und die Anerkennung ihrer intensiven Arbeit am Thema Energieeffizienz. Mit dem Projekt „Energieautarke Kläranlage Jena“ soll erreicht werden, dass durch erweiterte Verstromung von Klärgas so viel Strom selbst produziert wird, wie die Anlage benötigt – das sind immerhin rund 2,8 Millionen Kilowattstunden im Jahr. Möglich wird dies nur, weil zuvor ein Programm bestmöglicher Stromeinsparung durch energiesparende Ausrüstung und Technologie durch JenaWasser und die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck umgesetzt wurde.
Die Fachleute in Jena sind gespannt auf den Erfahrungsaustausch mit weiteren zwölf Förderpreisträgern aus der gesamten Bundesrepublik und erhoffen sich daraus neue Ideen. Für die Förderpreisträger hat sich jetzt schon ihr überdurchschnittliches Engagement für rationelle Energieanwendung ausgezahlt. Die Erfahrungen der Förderprojekte sollen auf die Branche ausstrahlen und Pilotwirkung haben.
Jena: schenkt Lugoj Kanalreinigungsfahrzeug
Vergangene Woche wurde ein ausgesondertes Kanalreinigungsfahrzeug des Zweckverbandes JenaWasser an die Stadtwerke in Lugoj übergeben. Möglich wurde dies durch das Engagement der Stadt Jena, der Stadtwerke Energie Jena-Pößneck und des Zweckverbandes JenaWasser. Die Partner zahlten zu gleichen Teilen den marktüblichen Preis des Fahrzeuges, das pünktlich zu den Feierlichkeiten des 30-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft diese Woche in Lugoj seinen Dienst aufnehmen kann.
Auch die lokale Presse in Lugoj griff das Thema auf und überschreibt einen entsprechenden Artikel mit „Multumim Jena“ – übersetzt: Herzlichen, großen Dank an Jena. Im Artikel wird dem Engagement der Jenaer gedankt und ausgeführt, dass Lugoj momentan selbst nicht in der Lage ist, ein neues Fahrzeug für sein Kanalnetz zu beschaffen. Deshalb ist man über die Unterstützung beim Kauf des Gebrauchtfahrzeuges sehr glücklich. Das Fahrzeug ist gut erhalten und wird seinen Zweck für die Stadt erfüllen, bis Lugoj in der Lage ist, sich selber mit entsprechender Technik auszustatten.
Die Städtepartnerschaft von Jena und Lugoj belebten die Jenaer Stadtwerke von Beginn an mit verschiedensten Aktionen. Nur einige Beispiele dafür sind verschiedene Ausbildungspraktika und ein Kooperationsvertrag über Wissenstransfer im Abwasserbereich, Beratung beim Bau der Kläranlage in Lugoj sowie die Schenkung verschiedener Stadtwerke-Fahrzeuge, Ikarus-Busse sowie Computer oder Werkzeug. Mit der Unterstützung gehen die rumänischen Stadtwerke-Kollegen sorgfältig um: So sind alte W50-LKW aus DDR-Produktion, die von den Stadtwerken vor etwa 20 Jahren nach Lugoj geschickt wurden, dort noch immer frischlackiert und funktionsfähig im Einsatz.
Emschergebiet: Mit Sauerstoff gegen den Geruch der „Köttelbecke“
O2-Stationen sollen den Emscher-„Duft“ mindern
Um die zurzeit erhöhte Geruchsbelästigung entlang des Emscher-Flusses zumindest etwas zu mindern, pumpt die Emschergenossenschaft ab sofort vermehrt reinen Sauerstoff in den Fluss. Die drei bereits bestehenden Stationen im Raum Gelsenkirchen werden auf das Doppelte ihrer bisherigen Leistung hochgefahren und führen der Emscher künftig insgesamt 900 Normkubikmeter O2 pro Stunde zu. Von der Maßnahme profitieren die Emscher-Anrainer in Gelsenkirchen, Essen, Bottrop, Oberhausen und Dinslaken. Wie in der vergangenen Woche berichtet, weist die Emscher zurzeit extrem niedrige Wasserstände auf – was aufgrund des konzentrierten und unverdünnten Abwassers zu einer verstärkten Geruchsbelästigung führt.
Die drei Sauerstoffstationen befinden sich in Gelsenkirchen an der Fischerstraße und an der Grothusstraße/An der Rennbahn. Eine Zeittaktung sorgt dafür, dass sie vor allem nachmittags und in den Abendstunden aktiv sind – wenn die Geruchsbelästigung nach Angaben von Anwohnern am stärksten wahrnehmbar ist. Die Zufuhr des reinen Sauerstoffs kann den Geruch mindern, jedoch nicht komplett beseitigen!
Extrem niedrige Wasserstände
Das zurzeit verstärkt wahrnehmbare Emscher-„Aroma“ ist auf die niedrigen Wasserstände des Flusses zurückzuführen, da die Emscher vor allem in Trockenwetterperioden eine konzentrierte und unverdünnte Abwasserfracht führt. Im August hat die Emscher außergewöhnlich niedrige Wasserstände erreicht. Dies ist nicht nur auf die geringen Niederschlagsmengen in diesem Sommer zurück zu führen, sondern auch auf den immer weniger werdenden Wassergebrauch seitens der Bevölkerung.
Den Niedrigstand von 2,16 Meter hat die Emschergenossenschaft an drei Tagen im August am Unterlauf der Emscher, am Pegel Oberhausen-Königstraße, gemessen: am 11. August, am 15. August und am 22. August. Sogar im heißen und trockenen Sommer 2003 lag der Wasserstand mit 2,18 Meter höher.
Nur dreimal noch niedriger in den vergangenen 50 Jahren
Der Pegelstand von 2,16 Meter wurde in den vergangenen 50 Jahren nur dreimal unterschritten: jeweils 2,14 Meter am 5. November 2006, am 4. August und am 30. September 1991. Zum Vergleich: Das durchschnittliche Niedrigwasser der Emscher liegt in Trockenzeiten bei 2,29 Meter!
28. + 29.11.2013 in Düsseldorf: Standpunkte zur Sanierung von Großprofilen – Probleme und Lösungen –
Der Stadtentwässerungsbetrieb Düsseldorf veranstaltet zum neunten Mal das Seminar Standpunkte zur Sanierung von Großprofilen. Auch 2013 stehen wieder viele interessante Vorträge auf der Tagesordnung. Die Referenten aus den unterschiedlichsten Teilen Deutschlands und dem Ausland versprechen interessante Blickweisen auf die Thematik. Der zweite Tag ist geprägt von Baustellenbesuchen zum Thema.
Für Studierende wird eine begrenzte Anzahl an kostenfreien Seminarplätzen angeboten.
Weitere Informationen zur Veranstaltung und Teilnahme können bei den Stadtentwässerungsbetrieben Düsseldorf erfragt werden:
Dortmund: Emscher-Dialog dreht sich um Hochwassermanagement
Am 14. und 15. Oktober auf der Zeche Zollern in Dortmund
Dortmund. 20 Jahre Emscher-Umbau: Zeit für einen Blick zurück, auf den Status Quo und auf Zukunftsperspektiven. Die Emschergenossenschaft lädt Akteure aus Stadtplanung und Wasserwirtschaft am 14. und 15. Oktober zum „Emscher-Dialog“ auf die Zeche Zollern in Dortmund ein. Im Austausch mit regionalen Planungspartnern und internationalen Gästen aus Nimwegen, Paris und Kopenhagen widmet sich die Emschergenossenschaft dieses Mal dem Themenfeld Hochwassermanagement. Dabei werden neben dem rein technischen Hochwasserschutz besonders die Schnittstellen zur Entwicklung von Stadt und Landschaft, potenzielle Auswirkungen auf die Wirtschaft und neue Kommunikationsstrategien im Fokus stehen. Mehr:
Bad Schwalbach: Klärschlammbehandlung – Vererden statt Transportieren –
Am Mittwoch 21. August, um 13.30 Uhr, erfolgte der Spatenstich für die neue Klärschlamm-vererdungsanlage in Bad Schwalbach – Langenseifen. Für die Stadtwerke Bad Schwalbach bedeutet dieser Spatenstich zweimaligen Baubeginn, denn gleichzeitig macht sich ein Bagger auf der Kläranlage in Ramschied ans Werk.
Bereits seit 2006 wird auf der Kläranlage in Heimbach der Klärschlamm vererdet. Deshalb haben sich Bürgermeister Martin Hußmann und der Leiter der Stadtwerke Bad Schwalbach, Ralph Beckermann, zusammen mit der Betriebskommission des Eigenbetriebes Stadtwerke wiederum für das wirtschaftliche und umweltverträgliche Verfahren der Klärschlammvererdung entschieden. Durch die Erfahrungen aus sieben erfolgreichen Jahren in Heimbach wissen sie, dass dieses Verfahren zur Entwässerung des Klärschlamms Energie einspart und Entsorgungssicherheit bietet. Mit der Errichtung der neuen Anlagen wurde die Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft für ökotechnische Anlagen EKO-PLANT beauftragt, die auch das Klärschlammvererdungsbeet in Heimbach gebaut hat.
Eines der wesentlichen Argumente bei der Entscheidung für eine Vererdungsanlage war, dass dadurch langfristig die Schlammtransporte von den Anlagen in Heimbach, Langenseifen und Ramschied zum Hauptklärwerk nach Bad Schwalbach und die dortige Mitbehandlung entfallen. Der anfallende Klärschlamm wird zukünftig direkt vor Ort jeweils in ein mit speziellem Schilf bepflanztes Vererdungsbeet geleitet. Die angelegten Schilfbeete werden dann ganzjährig mit dem flüssigen Klärschlamm beschickt. Die Feststoffe verbleiben im Beet. Durch das natürliche Zusammenspiel von Schilf, Sonnenkraft, Mikroorganismen und Luftsauerstoff wird der Schlamm biologisch ab- und umgebaut. Zusätzlich zum Entwässerungsvorgang findet eine Mineralisierung der organischen Anteile statt. Insgesamt führt das je nach Anlage zu einer Reduktion der Klärschlammmenge bis zu 95 Prozent.
Die Beete werden voraussichtlich im Jahr 2023 geräumt. Besonders hinsichtlich der Ressource Phosphat wird die stoffliche Verwertung von Klärschlammerde zukünftig einen höheren Stellenwert bekommen. Weiteres Plus: Die Vererdung bietet den Vorteil einer Hygienisierung / Herstellung der seuchenhygienischen Unbedenklichkeit des Endprodukts – ohne dass eine Aufkalkung, Pasteurisierung oder ähnlicher kostenintensiver Aufwand erforderlich wäre. Im Rahmen der Novellierung der Düngemittel- und Klärschlammverordnung (DüMV / AbfKlärV) ist dies richtungsweisend.
In wenigen Monaten werden die beiden Schilfbeete fertiggestellt sein und noch in diesem Jahr ihre Arbeit aufnehmen. Die Anwohner und Kurgäste von Bad Schwalbach werden danach keine Klärschlammlaster mehr erdulden müssen, die durch die Stadt fahren.
http://www.stadt-bad-schwalbach.de/index.php?pid=4&ver_id=2151&ver_action=mehr&ver_kalender=10
Dinslaken: Neuer „Emschermündungshof“ ist Info-Zentrum für Emscher-Umbau und Emscherkunst
Dinslaken. Im Frühjahr hatte die Emschergenossenschaft den Startschuss für den Bau des neuen Emschermündungshofs, einem Besucher- und Informationszentrum zum Emscher-Umbau und zur Emscherkunst am Hagelkreuz, gegeben. Bereits während der Bauphase in den vergangenen Monaten war die provisorische Info-Stelle im Rahmen der Emscherkunst-Ausstellung äußerst gut besucht. Nun ist der Hof weitestgehend fertig gestellt, was am Montag mit dem symbolischen Pflanzen von Kirschbäumen gefeiert wurde.
Welcher Ort ist besser geeignet für ein Info-Zentrum zum Emscher-Umbau als der „Hof Emschermündung“? Die zukünftig umgestaltete Emschermündung steht sinnbildlich für den ökologischen Wandel der gesamten Industrieregion Ruhrgebiet. Im Übergangsraum zwischen bäuerlicher Landschaft und dem Ballungsraum – auf einem idyllischen Hof im Schatten eines Kraftwerkes – wird Strukturwandel greifbar und der Wert einer intakten Landschaft offenkundig.
Unmittelbar an der Mündung der Emscher in den Rhein ist in den vergangenen Monaten (Spatenstich war am 5. April 2013) an einer ehemaligen Hofstätte ein Ort der Information sowie des informellen Lernens, Erlebens und Erfahrens ökologischer Zusammenhänge entstanden. Am Montag haben Dr. Jochen Stemplewski (Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft), Dinslakens Bürgermeister Dr. Michael Heidinger und Dr. Ansgar Müller (Landrat des Kreises Wesel) als symbolische Fertigstellung des Hofs Kirschbäume auf dem Gelände gepflanzt.
Im Außenbereich werden noch Färbergärten, Obstgärten und ökologische Sukzessionsflächen entstehen. Die Räumlichkeiten der Hofanlage selbst dienen nicht nur als Informations- und Bildungszentrum, sondern auch…
Warendorf : Glocke – Mit Nebel-Kerzen Fehlanschluss aufdecken
Mit künstlichem Nebel begibt sich der Abwasserbetrieb Warendorf auf die Suche nach „Fehlanschlüssen“, die die Abwasserkanäle über Gebühr benutzen. In der kommenden Woche steht eine Überprüfung von Teilen des Wohngebiets südlich der Reichenbacher Straße um den Südring zwischen Waldenburger Straße und Adlerstraße auf dem Programm.
Das Gebiet entwässert im Trennsystem, das heißt, Regenwasser und Schmutzwasser werden in zwei getrennten Kanälen abgeführt. Das Regenwasser wird in oberirdische Gewässer eingeleitet, das Schmutzwasser fließt zum Schmutzwasserpumpwerk an der Beelener Straße und von dort aus weiter zur Kläranlage.
Wie Ralf Bücker, Leiter des Abwasser-betriebs, erläutert, sei das Pumpwerk nur für Schmutzwasser dimensioniert. Falls größere Regenwassermengen durch falsche Anschlüsse dort eingeleitet werden, führe dieses zur Überlastung des Systems und damit zum Rückstau im Kanal. Nicht zuletzt führe fehlgeleitetes Regenwasser zu erhöhten Kosten bei der Kläranlage. Bücker: „Die Fehlanschlüsse müssen daher vermieden werden, auch um den Gebührenzahler nicht „über Gebühr“ zu belasten.
Fehlanschlüsse entstünden immer wieder bei Neu- oder Umbau von Gebäuden und befestigten Flächen, indem zum Beispiel Regenfallrohre, Hofabläufe oder Kellertreppen an den Schmutzwasserkanal angeschlossen würden.
Die Untersuchung der Schmutzwasserkanäle wird mit künstlich erzeugtem „Nebel“ durchgeführt, der in einen abgesperrten Kanalabschnitt eingeleitet wird. Bei falsch angeschlossenen Leitungen, zum Beispiel von einer Dachfläche, wird der Nebel oberhalb der Dachrinne am Fallrohr sichtbar. Die Feststellung eines Fehlanschlusses wird dokumentiert und mit einem Foto festgehalten.
Der Abwasserbetrieb wird nach Abschluss der Untersuchung die Eigentümer der betroffenen Grundstücke anschreiben und mit Fristsetzung zur Beseitigung des Fehlanschlusses auffordern. Mit den Untersuchungsarbeiten wurde nach Auskunft Bückers ein Ingenieurbüro beauftragt. Die örtlichen Arbeiten sollen in der 28. Woche, am 10. Juli, beginnen und am 26. Juli abgeschlossen sein. Bücker: „Es ist nicht ausgeschlossen, dass der Nebel an ungewöhnlichen Stellen über den Dächern von Häusern sichtbar wird. Er sollte dann nicht mit Brandrauch verwechselt werden, um keinen „falschen Alarm“ bei der Feuerwehr auszulösen. Im Zweifel und Brandverdacht sollte aber trotzdem die Feuerwehr alarmiert werden. Das Ordnungsamt und die Feuerwehr seien über die Maßnahme informiert.
Rückfragen beim Abwasserbetrieb – Richard Czuba – 02581/541709 oder Martin Schäper – 02581/541704.
Hintergrund:
Fehleinleitungen von Regenwasser in die Schmutzwasserkanäle können nach Auskunft des Abwasserbetriebs zu erheblichen Schäden auf dem eigenen oder fremden Grundstück führen. So sei es nicht ausgeschlossen, dass es bei Starkregen in den für Regenwasser nicht ausgelegten Schmutzwasserleitungen zum Rückstau kommt und das Regenwasser über Waschbecken, Bodeneinläufe oder Schächte in den Keller eindringt.
Letztendlich sei zwar jeder Hauseigentümer verpflichtet, sich vor Rückstau durch entsprechende Rückstausicherungen zu schützen, erläutert Betriebsleiter Ralf Bücker. Der Abwasserbetrieb versuche jedoch, durch Maßnahmen wie die Ermittlung von Fehlanschlüssen durch die „Benebelung“ der Kanäle, Rückstauereignisse zu minimieren. Das kommunale Unternehmen komme mit dieser Prüfung seinen Pflichtaufgaben nach, die ihm nach dem Landeswassergesetz, dem Wasserhaushaltsgesetz und den Regeln der Technik obliegen.
In den vergangenen Jahren seien bereits mehrfach Schmutzwasserkanäle in „Trenngebieten“ mit Benebelung untersucht worden. Dabei ist laut Bücker eine Vielzahl von Fehlanschlüssen in der Größenordnung von 20 000 Quadratmetern (zwei Hektar) falsch angeschlossener Dach- und Hofflächen festgestellt worden. Dies entspricht bei Ansatz der in Warendorf fallenden jährlichen Regenmenge einer Abwassermenge von bis zu 12 000 Kubikmetern, die unnötigerweise in Pumpwerken gehoben und in der Kläranlage behandelt werden mussten.
Talhausen: Personalveränderungen im Klärwerk
Seit dem 01. August 2013 ist Herr Friedrich Müller aus Markgröningen beim Zweckverband Klärwerk Talhausen als neuer Mitarbeiter beschäftigt. Er wurde als Ersatz für einen ausgeschieden Mitarbeiter eingestellt und ist nach seiner Einarbeitung in die vielseitige und moderne Technik des Gruppenklärwerks Talhausen zusammen mit seinen Kollegen dann für alle im Klärwerk anfallenden Tätigkeiten zuständig. Ebenfalls zum 01.08.2013 wurde die Tätigkeit des stellvertretenden Betriebsleiters an Herrn Daniel Dreher übergeben. Herr Dreher hat bereits seine Ausbildung beim Verband abgeleistet und besucht derzeit die Meisterschule.
http://www.zweckverband-talhausen.de/news/index.php?rubrik=1&news=208783&typ=1
Stuttgart: Führungen
Führungen durch das Stuttgarter Kanalnetz, die Regenwasserbehandlungsanlagen und durch die Klärwerke, sind ausschließlich nach vorheriger Anmeldung möglich!
Auskünfte zu Führungen und Anmeldung,
Hauptklärwerk S-Mühlhausen:
Führungen sind erst für Personen ab dem 14. Lebensjahr möglich. Pro 10 Personen unter 18 Jahren, ist eine Begleitperson erforderlich.
Ansprechpartner:
Ursus Schmidt
Telefon 07 11/216-72 08
Telefax 07 11/216-72 28
E-Mail ursus.schmidt@stuttgart.de
Kontaktzeiten:
Mo.-Do. 9.00 bis 15.30 Uhr
Fr. 9.00 bis 12.30 Uhr
Auskünfte zu Führungen und Anmeldung,
Außenklärwerke:
Ansprechpartner Klärwerk S-Plieningen:
Stefan Grimme
Telefon 07 11/216-8 94 02
Telefax 07 11/216-8 94 01
E-Mail stefan.grimme@stuttgart.de
Ansprechpartner Klärwerk S-Möhringen:
Oliver Berrer
Telefon 07 11/216-9 83 08
Telefax 07 11/216-9 83 29
E-Mail oliver.berrer@stuttgart.de
Ansprechpartner Gruppenklärwerk Ditzingen:
Michael Seitter
Telefon 07 11/216-9 82 57
Telefax 07 11/216-9 82 55
E-Mail michael.seitter@stuttgart.de
Informationszentrum im Neckartor und Auskünfte zu großen Kanalführungen
Ansprechpartner:
Heribert Meyer
Telefon 07 11/216-71 78
Telefax 07 11/216-64 27
E-Mail heribert.meyer@stuttgart.de
Das Informationszentrum Stadtentwässerung im Neckartor (Stadtbahnhaltestelle Neckartor), Ausgang Schloßgarten, ist an jedem ersten Mittwoch im Monat, von 15.00 bis 18.00 Uhr, geöffnet.
Bei schönem Wetter ist auch der Hauptsammler Nesenbach von 15.00 bis ca. 17.00 Uhr geöffnet.
Stuttgart: Neues Faltblatt „Berufsziel Ingenieur“ erschienen
Sie studieren Bauingenieurwesen, Infrastrukturmanagement oder Umweltschutztechnik und machen in Kürze Ihr Praxissemester?
Sie wollen eine Stelle mit vielfältigen Aufgaben, bei der Sie alle wichtigen fachlichen Kompetenzen erwerben?
Lernen Sie unsere Arbeit als Praktikantin oder Praktikant kennen oder beschäftigen Sie sich in Ihrer Bachelorarbeit/Masterthesis mit einem unserer zahlreichen Projekte!
Kommen Sie zu uns!
http://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/de/aktuelles/news/titel/neues-faltblatt-berufsziel-ingenieur-erschienen/
Potsdam: 17 Berufsanfänger starten Ausbildungsjahr bei den Stadtwerken
Auch in diesem Jahr ermöglichen die Stadtwerke Potsdam jungen Menschen den Start ins Berufsleben. Insgesamt vier junge Frauen und elf junge Männer haben in dieser Woche ihre Ausbildung in einem kaufmännischen oder gewerblichen Beruf bei den Stadtwerken begonnen. Außerdem werden zwei junge Männer im Oktober ein duales Studium beginnen. Geschäftsführer Wilfried Böhme begrüßte den Nachwuchs und betonte: „Die kommunale Wirtschaft ist eine zukunftsträchtige Branche. Als Stadtwerke Potsdam übernehmen wir Verantwortung für die Region – und dazu gehört selbstverständlich, dass wir junge Menschen fit für den Arbeitsmarkt machen.“
Die Ausbildung von qualifizierten Nachwuchskräften hat bei den Stadtwerken Potsdam Tradition. „Die Auszubildenden von heute sind unsere dringend benötigten Fachkräfte von morgen. Unser Unternehmen setzt auf die spezifische Qualifikation und bietet hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten“, sagte Wilfried Böhme. Die neuen Auszubildenden erwartet eine drei- bzw. dreieinhalbjährige intensive Ausbildung in Theorie und Praxis, wobei vor allem der hohe Praxisbezug wichtig ist.
Ab 1. Oktober 2013 werden außerdem ein Student der Betriebswirtschaft Fachrichtung Dienstleistungsmanagement und ein Student für Angewandte industrielle Elektrotechnik ihr dreijähriges duales Studium beginnen. Ziel ist jeweils der Bachelor-Abschluss. Kooperationspartner ist die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR).
Als verantwortungsbewusster und wichtiger Arbeitgeber in der Region legen die Stadtwerke großen Wert auf attraktive Arbeitsbedingungen – unter anderem die Bezahlung nach Tariflohn, sichere Arbeitsplätze und ein umfassender Arbeits- und Gesundheitsschutz. „Durch die frühzeitige Bindung unserer Nachwuchskräfte sichern wir die Zukunft unseres Unternehmens.“, so Wilfried Böhme
Die Stadtwerke Potsdam bilden derzeit in insgesamt sechs Berufen aus. Im gewerblichen Bereich sind das: Elektroniker für Betriebstechnik, Industriemechaniker, Kfz-Mechatroniker für Nutzfahrzeugtechnik sowie Anlagenmechaniker. Kaufmännische Ausbildungsberufe bei uns sind Industriekauffrau/mann und Fachangestellte für Bäderbetriebe. Darüber hinaus bieten die Stadtwerke die beiden dualen Studiengänge BWL/Dienstleistungsmanagement sowie Angewandte industrielle Elektrotechnik an. Alle Angebote richten sich gleichberechtigt an Frauen und Männer.
Auch für das Ausbildungsjahr 2014 suchen die Stadtwerke Potsdam engagierten Nachwuchs. Bei den Auszubildenden sind vor allem Teamgeist, soziale Kompetenzen und Begeisterungsfähigkeit gefragt. Ausführliche Informationen zu allen Berufsbildern und Studienmöglichkeiten stehen allen Interessierten auf der Website www.stadtwerke-potsdam.de im Menüpunkt „Karriere“ zur Verfügung. Für telefonische Anfragen steht die Ausbildungsleiterin Melanie Lehmann unter der Nr. 0331 / 661 9510 werktags gern zur Verfügung. Möglichkeiten zum direkten Gespräch bieten auch verschiedene Bildungsmessen, auf denen die Stadtwerke Potsdam ihr Ausbildungsspektrum vorstellen.
OOWV BEGRÜßT ZEHN NEUE AUSZUBILDENDE
Birgit Tillmann: Sie sind unsere Zukunft
Zehn junge Frauen und Männer haben heute, Donnerstag (1. August), ihre Ausbildung beim Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband (OOWV) begonnen. Sie wurden in der Hauptverwaltung in Brake (Landkreis Wesermarsch) von Personalchefin Birgit Tillmann und Ausbildungsleiterin Heike Hinrichs begrüßt.
„Sie sind unsere Zukunft. Deshalb setzt der OOWV auf eine qualifizierte Ausbildung“, sagte Tillmann und verwies darauf, dass gerade elf junge Menschen erfolgreich ihre Ausbildung beim OOWV abgeschlossen haben. Aktuell beschäftigt der OOWV einschließlich der Neuanfänger 32 Auszubildende in 15 Ausbildungsberufen.
Ihre Ausbildung begonnen haben heute als Fachkraft für Abwassertechnik Eike Riediger aus Rastede, Janine Pfeiffer aus Stollhamm (beide Kläranlage Oldenburg) und Luca Meinel aus Cloppenburg (Kläranlage Essen). Zur Fachkraft für Wasserversorgungstechnik werden Adrian Maxhuni aus Gehrde (Wasserwerk Holdorf) und Arne Leffers aus Westerstede (Wasserwerk Nethen) ausgebildet.
Andre Osterloh aus Wardenburg hat eine Ausbildung als Lagerlogistik-Fachkraft im Lager Nethen begonnen. In der Verwaltung in der Zentrale in Brake werden ausgebildet: Hendrik Arends aus Marienhafe und Lisa Ressel aus Nordenham als Industriekaufleute, Jan-Arved Tischer aus Seefeld als Vermessungstechniker und Jennifer Hartmann aus Brake als Fachkraft im Gastgewerbe.
Mannheim: Abenteuer Abwasser – Stadtentwässerung hat beim Agenda Diplom noch Plätze frei
Die Stadtentwässerung Mannheim bietet im August und im September Kindern und Erwachsenen an verschiedenen Orten Einblicke in die Abwasserwelt.
Am 6. und 8. August steht speziell für Kinder das Klärwerk bei Sandhofen auf dem Programm. Im Rahmen des Agenda Diploms können die jungen Besucher von 10:30 Uhr bis 12 Uhr den Weg des Abwassers vom Zulauf über die mechanische und biologische Reinigung bis zum Ablaufbrunnen verfolgen und erfahren, wie aus Klärschlamm Biogas und Strom erzeugt wird. An beiden Terminen sind noch Plätze frei.
Historische Abwassertechnik und Denkmalschutz sind Thema beim „Tag des offenen Denkmals“ am Sonntag, den 8. September. Im Pumpwerk Ochsenpferch (Neckarstadt-West), in der alten Kläranlage (Friesenheimer Insel) und im Fremdeneinstieg in der Breiten Straße haben Besucher Gelegenheit, sich am „Tatort“ über die Arbeit der Stadtentwässerung früher und heute zu informieren.
Und wer das Klärwerk „live“ erleben möchte, hat dazu am Sonntag, den 29. September 2013 Gelegenheit. Am Jubiläums-Tag der offenen Tür im Klärwerk, das vor 40 Jahren in Betrieb ging, lädt die Stadtentwässerung von 11 bis 17 Uhr zu einem bunten Jubiläumsprogramm ein mit Besichtigungen, Infos und vielen Attraktionen.
Jahresbericht des Erftverbandes veröffentlicht
Der jetzt veröffentlichte Jahresbericht informiert über die Aufgaben und Tätigkeiten des Erftverbandes im Geschäftsjahr 2012. Dabei stehen zum einen die wasserwirtschaftlichen Grundlagen wie Niederschlag, Temperatur und Wasserabfluss in den Gewässern sowie die verschiedenen Formen der Gewässer- und Grundwassernutzungen im Vordergrund. Der Erftverband stellt sicher, dass ausreichend Grundwasser vorhanden ist, um den Wasserbedarf von rund 2,7 Millionen Menschen zu decken.
Pflege und Renaturierung der Erft und ihrer Nebengewässer sowie der Hochwasserschutz ist eine weitere Kernaufgabe des Erftverbandes. Der aktuelle Jahresbericht informiert über die verschiedenen Maßnahmen vor allem an Erft, Gillbach und Swist.
Mit dem Hochwasserrückhaltebecken Garsdorf verstärkt der Erftverband den Hochwasserschutz für Bedburg und die weiteren Unterlieger. Das Becken ist seit Sommer 2012 betriebsbereit und kann bei Hochwasser der Erft auf einer Fläche von 86 Hektar rund 900.000 Kubikmeter Wasser zwischenspeichern.
Im dritten großen Aufgabengebiet des Erftverbandes, der Abwasserbehandlung für rund 1,2 Millionen Menschen und Industriebetriebe, steigert der Verband weiterhin die Energieeffizient und nutzt verstärkt regenerative Energien. Derzeit erzeugt der Erftverband rund 25 Prozent des auf der Kläranlage verbrauchten Stroms selbst. Das bei der Abwasserreinigung entstehende Klärgas wird hierzu direkt auf elf Kläranlagen in Blockheizkraftwerken verbrannt. Zusätzlich verfügen vier Kläranlagen und die Gebäude am Standort Bergheim über Fotovoltaikanlagen. Durch den Austausch und das Sanieren des Maschinenparks und der elektrotechnischen Ausstattung senkt der Erftverband ebenfalls die Stromkosten im Bereich Abwassertechnik.
Hier getätigte Investitionen sind oft mit geringem Aufwand umsetzbar und rechnen sich bereits innerhalb weniger Jahre. Im laufenden Jahr 2013 stellt der Erftverband insgesamt 43 Millionen Euro für Investitionen bereit.
Der Erftverband setzt auf ein nachhaltiges Finanzmanagement. Er lässt sich regelmäßig durch externe Ratingagenturen bewerten und erreichte im Jahr 2012 erneut die Stufe A+/stabile Entwicklung. Durch Einsparungen bei anderen Kostenarten, insbesondere durch sinkende Zinsen, kann der Verband teilweise die Mehrkosten durch gestiegene Energie- und Materialkosten ausgleichen. Die Mitgliedsbeiträge steigen im Jahr 2013 daher lediglich um 0,86 Prozent und liegen damit deutlich unter der allgemeinen Kostenentwicklung von zwei Prozent. Bereinigt um Aufgabenübernahmen hat der Verband somit seit zehn Jahren die Beiträge konstant gehalten, während der Preisindex in dieser Zeit um 20 Prozent gestiegen ist.
Obereichsfeld: Wechsel im Amt des stellvertretenden Zweckverbandsvorsitzenden
Eine neue stellvertretende Verbandsvorsitzende wählte der Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Obereichsfeld in seiner Verbandsversammlung am 4. Juli 2013. Albert Keppler, der diese Position bisher inne hatte, verabschiedete sich nach fast 14 Jahren altersbedingt aus dem Amt. Durch seine Einsatzbereitschaft und seinen Pragmatismus hatte Keppler maßgeblichen Einfluss auf die erfolgreiche Entwicklung des Zweckverbands. Den Ausbau von wasser- und abwassertechnischen Anlagen und damit einer umweltgerechten Wasserver- und Abwasserentsorgung begleitete er genauso wie die Erweiterung des Verbandsgebiets durch mehrere erfolgreiche Fusionen.
Künftig wird Dr. Marion Frant, Bürgermeisterin von Geisleden, den Verbandsvorsitzenden Ottmar Föllmer vertreten. Sie übernimmt damit eine Aufgabe mit Verantwortung für 75 Gemeinden und Ortsteile im Wasser- sowie 105 Orte im Abwasserbereich. Mit dem Wahlergebnis unterstützten die Verbandsmitglieder den Kandidatenvorschlag von Albert Keppler – ein Zeichen für das Vertrauen in den langjährigen stellvertretenden Vorsitzenden.
Zum Abschied bedankte sich Ottmar Föllmer bei seinem bisherigen Stellvertreter für die beständige, stets gute Zusammenarbeit. Dabei hob er insbesondere dessen Umsicht und Weitblick in der Erfüllung seiner Aufgaben hervor. Von der kompetenten Fortführung des Amts durch Frau Dr. Frant sind die Verbandsmitglieder überzeugt und freuen sich auf die gemeinsame Arbeit für den Zweckverband.
Mürzverband: „Starttag“ zu den Kanal-Nachbarschaften in der Steiermark
Am 2. Juli 2013 fand in Allerheiligen auf Einladung des Mürzverbandes der „Starttag“ zu den Kanal-Nachbarschaften in der Steiermark statt. Die Begrüßung der 31 Teilnehmer erfolgte durch DI Georg Topf (Amt d. Steiermärkischen Landesregierung), der auch die Betreuung der neuen Nachbarschaft übernommen hat, den Geschäftsführer des Mürzverbandes, Ing. Andreas Zöscher, sowie den Leiter der ÖWAV-Kanal- und Kläranlagen-Nachbarschaften, wHR DI Gerhard Spatzierer.
Einleitend erläuterte DI Florian Kretschmer (BOKU) die Aufgaben und Anforderungen des Kanalbetriebes und zeigte zukünftige Entwicklungen auf. Sodann referierte DI Georg Topf über den neuen Befahrerlaubnisschein gemäß ÖWAV-Regelblatt 18. Berichte aus der Praxis über die Instandhaltung von Pumpstationen (DI Philadelphy, AWV Grazerfeld), die Sanierung von Kanalisationsanlagen (Ing. Krenn, Stadtgemeinde Leoben) und Betriebserfahrungen beim AWV Mürzverband (Ing. Zöscher) regten zu einem interessanten Erfahrungsaustausch an. Abschließend stellte DI Spatzierer (ÖWAV) die Aufgaben und Ziele der Kanal-Nachbarschaften vor und lud die Teilnehmer zur Mitarbeit ein.
Am Nachmittag erfolgte die Besichtigung der Einrichtungen des Kanalbetriebes des Mürzverbandes mit ausführlichen Erläuterungen durch Hrn. Stefan Fladischer auf der ARA St. Marein.
http://www.oewav.at/Page.aspx?target=164297&
Münster: Führung über die Hauptkläranlage
Münster (SMS) Wo bleibt eigentlich das Wasser aus Dusche, Toilette und Spülbecken? Wie wird das Schmutzwasser wieder klar? Wen Antworten interessieren, ist bei der Führung über die Hauptkläranlage in Coerde an der richtigen Adresse. Das städtische Tiefbauamt lädt dazu am Sonntag, 11. August, Kinder und Erwachsene ein. Die Anmeldung wird unter Tel. 4 92-69 69 angenommen. Treffpunkt ist um 15 Uhr am Eingang der Hauptkläranlage, Zum Heidehof 72. Die Führung dauert eine gute Stunde und ist kostenlos.
http://www.presse-service.de/data.cfm/static/858411.html
Mannheim: Auf Spurensuche
Der Kongress „Spurenstoffe in der aquatischen Umwelt“ am 11. Juli im Congress Center Rosengarten hat sich mit den Auswirkungen von Spurenstoffen wie Arzneimitteln, Bioziden oder Ähnlichem auf das Ökosystem in Gewässern sowie auf die Trinkwassergewinnung beschäftigt. Im Rahmen einer Fachexkursion am 10. Juli zur Kläranlage Mannheim konnten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen Einblick in die praktische Spurenstoffelimination gewinnen.
„Ich freue mich, bei diesem Kongress einen breiten Teilnehmerkreis aus der Wasserwirtschaft, Ver- und Entsorgungsbetrieben, Vertretern der Ärzte- und Apothekerkammern, der Pharmaindustrie und der Wissenschaft in Mannheim willkommen heißen zu dürfen“, begrüßt die Umweltdezernentin Felicitas Kubala. Durch diesen Kongress werde das Thema „Spurenstoffe in der aquatischen Umwelt“ interdisziplinär behandelt und somit der gesellschaftlichen Bedeutung und Verantwortung dieses Themas Rechnung getragen. Die Diskussion der verschiedenen Fachrichtungen über das Thema „Spurenstoffe“ sei unter gesellschaftlichen, ökologischen, wirtschaftlichen und sozial-medizinischen Aspekten sehr sinnvoll, so Kubala weiter.
„Zu einer gelungenen Veranstaltung zählt immer auch ein angenehmer Tagungsort. Deshalb freue ich mich sehr, dass wir hier in Mannheim sein dürfen“, dankt Wolfgang Schanz, DWA Landesverband Baden-Württemberg. Während des Kongresses gilt es Fragen zu klären, wie „Was verbirgt sich hinter dem Begriff Spurenstoffe?“, „Wie wirken sich diese auf den Menschen bzw. auf die Ökosysteme aus?“, „Wie können diese vermieden, beseitigt bzw. behandelt werden?“ und „Wie wird dieses Thema in der Öffentlichkeit kommuniziert?“.
„Mannheim ist für diese Veranstaltung bestens prädestiniert, da schon weit vorausschauend eine Anlage zur Spurenstoffelimination im Klärwerk genutzt wird – bereits seit 3 Jahren als eine der ersten. Die Spurenstoffelimination mit Pulveraktivkohle ist noch eine relativ neue Technologie und nach dem praxisbezogenen Einstieg am Vortag des Kongresses gilt es nun, die theoretischen Überlegungen in den Vordergrund zu stellen“, fasst MD Helmfried Meinel, Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, die Intention des Kongresses zusammen.
Der Kongress „Spurenstoffe in der aquatischen Umwelt“, gemeinsam von der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA), dem Landesverband Baden-Württemberg und dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg veranstaltet, beschäftigte sich in drei Themenblöcken zu diesen theoretischen Überlegungen: Im ersten Themenblock „Gewässer als Spiegel menschlicher Aktivitäten – Wirkung und Folgen“ wurde über die Risiken und Maßnahmen zu deren Vermeidung bzw. Verminderung von Spurenstoffen, verschiedene Testmethoden und über die Transparenz der Öffentlichkeit gegenüber, referiert.
Der zweite Themenblock „Vom Spurenstoff zum Schadstoff – Bewertungskriterien und Risiken“ widmete sich der Ableitung und Funktion von Umweltqualitätsnormen, der Relevanz einer Standardisierung von Mess- und Analytikverfahren, den Transformationsprodukten von Spurenstoffen und der Fragestellung, welche Konsequenzen die zunehmende Analysegenauigkeit bzw. -sensibilität für die Bewertung der Stoffe trägt.
Der letzte Themenblock mit dem Thema „Welchen Preis hat unsere Lebensqualität? Strategien, Konzepte, Denkanstöße“ handelte von Grundkonzepten zur Verringerung bzw. Vermeidung von Spurenstoffe, der Kläranlage als wichtiger Baustein der Spurenstoffelimination und den Kosten-Nutzen-Aspekten.
In einer anschließenden Podiumsdiskussion konnten die Teilnehmer, zusätzlich zu der Möglichkeit jeweils zwischen den Themenblöcken, Fragen und Thesen mit Fachexperten austauschen.
LÜNEN: Innovative Wasserinfrastrukturen entwickeln und spielerisch verstehen
Die Anpassung von Wasserinfrastrukturen an kommende Herausforderungen ist unvermeidbar, doch das Verständnis für die Abhängigkeiten und Wechselwirkungen ist nicht bei allen Entscheidern vorhanden. Im Rahmen des kürzlich gestarteten Projekts TWIST++ entwickelt ein großer Projektverbund unter Leitung des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI neue Konzepte und ein Planungsunterstützungssystem. Ein sogenanntes Serious Game als zusätzliches Tool, das die Zusammenhänge auf leicht verständliche Art erklärt, wird die künftige Umsetzung der Konzepte erleichtern.
Lübeck: Die Niederschlagswassergebühr führt zu hohen Rückläufen bei den Entsorgungsbetrieben
Die Niederschlagswassergebühr führt zu hohen Rückläufen bei den Entsorgungsbetrieben Lübeck
Bei der Einführung Niederschlagswassergebühr handelt es sich um ein Massenverfahren, bei dem einmalig etwa 35.000 individuelle Vorgänge neben dem Tagesgeschäft zu bearbeiten sind.
Entsprechend stehen seit Mitte Juni die Telefone der Entsorgungsbetriebe nicht mehr still. Ob Fragen zu den neuen Einzugsermächtigungen oder zu den Zahlungsmodalitäten; die zuständigen Mitarbeiter haben alle Hände voll zu tun. Jetzt, wo den Grundstückseigentümern erstmals die Jahresgebühr vorliegt, ist der Informationsbedarf groß. Um dem Bedarf gerecht zu werden, wurde Personal aufgestockt. Trotz alle dem kann es vorkommen, dass zu bestimmten Stoßzeiten kleinere Wartezeiten entstehen. Dafür bitten wir um Verständnis.
Bis jetzt wurden etwa 27.000 Bescheide versandt. Die noch fehlenden Bescheide werden Stück für Stück in der nächsten Zeit verschickt. Wir bitten also diejenigen, die bisher noch keinen Bescheid erhalten haben, um ein wenig Geduld.
Das Erfassen der Einzugsermächtigungen und die Bearbeitung der Rückläufer wird aufgrund der großen Anzahl einige Zeit in Anspruch nehmen. Den Bürgern wird dadurch kein Nachteil entstehen. Sofern durch Verzögerungen unsererseits Zahlungsfristen nicht eingehalten werden können, wird dies bürgernah gehandhabt.
Die häufigste Frage der Bürgerinnen und Bürger, zielt auf die Berechnung der neuen Gebühr. Im Gegensatz zu früher gibt es heute zwei Bescheide. Der Bescheid für die Niederschlagswassergebühr wird von den Entsorgungsbetrieben Lübeck erstellt. Der Bescheid für die Schmutzwassergebühr wird separat mit der Jahresabrechnung für Trinkwasser von den Stadtwerken versandt. Dies machen die Stadtwerke aber nicht zu einem festen Termin, sondern für einzelne Straßenzüge und Gebiete und über das ganze Jahr verteilt.
Die Höhe der Gebühren für das Jahr 2013 (ab 1. April) belaufen sich auf 1,49 Euro pro m³ Schmutzwasser und 0,59 Euro pro m² angeschlossener versiegelter Fläche.
Für das Jahr 2014 werden dann 1,80 Euro für Schmutzwasser und 0,69 Euro für Niederschlagswasser zu Grunde gelegt.
Falls Ihnen noch kein neuer Bescheid der Stadtwerke Lübeck übermittelt wurde, stellen wir für Sie eine Anleitung zur Ermittlung Ihrer neuen Gesamtgebühr auf unserer Internetseite bereit. Um Ihnen die Logik der neuen Entwässerungsgebühr bestehend aus Schmutzwasser- und Niederschlagswassergebühr noch weiter zu verdeutlichen, haben wir das Berechnungschema für einen Musterhaushalt ebenfalls auf unserer Internetseite eingestellt.
Bei weiteren Fragen zum Thema Niederschlagswassergebühr erreichen Sie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Entsorgungsbetriebe Lübeck zu den Servicezeiten Montag-Donnerstag
8.00-17.00 Uhr und Freitag 8.00-16.00 Uhr unter der Rufnummer 0800/553 3400.
http://www.entsorgung.luebeck.de/aktuelles/pressemeldungen
LINEG: bildet aus
Für fünf neue Auszubildende begann bei der LINEG (Linksniederrheinische Entwässerungs-Genossenschaft) ein neuer Lebensabschnitt.
Sie haben am 1. August 2013 als Metallbauer, Elektroniker, Fachkraft für Abwassertechnik und als Bauzeichnerinnen ihre Ausbildung begonnen.
Mit ihnen zusammen bildet die LINEG derzeit 18 junge Menschen aus.
Auch für 2014 werden wieder Auszubildende für verschiedene Berufe gesucht.
INNSBRUCK: Die IKB – ein ausgezeichneter Lehrbetrieb
Die IKB ist einer der größten Lehrbetriebe Tirols. Schon seit Jahren stellt sie jungen Leuten attraktive Lehrplätze zur Verfügung und ist stolz darauf sich „Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb“ nennen zu dürfen.
Aktuell kann die IKB wieder über ausgezeichnete Erfolge einzelner Lehrlinge berichten:
3. Platz bei der Wahl zum „Lehrling des Jahres 2012 des Landes Tirols“
Florian Leitner, Lehrling im 3. Lehrjahr des Modullehrberufs „Elektrotechnik – Anlagen-, Betriebs- Automatisierungs- und Prozessleittechnik“ freute sich im Dezember 2012 über die große Auszeichnung „Lehrling des Monats“, die er persönlich von LH Günther Platter überreicht bekommen hat. Bei der Wahl zum „Lehrling des Jahres 2012 des Landes Tirols“, welcher unter 12.500 beschäftigten Lehrlingen Tirols verliehen wird, belegte Florian Leitner den hervorragenden 3. Platz.
Landeslehrlingswettbewerb 2013 der Wirtschaftskammer Tirol
Ein weiterer großer Erfolg für die Lehrlinge und die IKB war die Teilnahme am Landeslehrlingswettbewerb 2013 der Wirtschaftskammer Tirol. Die kaufmännischen Lehrlinge Melanie Heidegger, Verena Kirchmair, Beate Riedl und Lisa Weiss (alle im 3. Lehrjahr) konnten das „Große Leistungsabzeichen“ unter den teilgenommen Lehrlingen im Lehrberuf Bürokauffrau/-mann erzielen. Im technischen Bereich wurde ebenfalls ein sehr gutes Ergebnis erzielt: Wolfgang Kozubowski, Lehrling im 3. Lehrjahr im Modullehrberuf „ Metalltechnik – Metallbau und Blechtechnik“ erreichte beim Landeslehrlingswettbewerb das „Silberne Leistungsabzeichen“.
Die IKB würdigte diese außergewöhnlichen Leistungen und Erfolge der sechs jungen Lehrlinge im Rahmen einer kleinen Feier mit einem Anerkennungsschreiben welches von Vorstandsdirektor DI Helmuth Müller gemeinsam mit Personalchef Mag. Klaus Rudiferia und der Lehrlingsausbildnerin Barbara Egg und dem Lehrlingsausbildner Ing. Franz Narr überreicht wurde.
Infobox:
Für Interessierte, die eine Lehre beginnen möchten, gibt es sieben verschiedene Ausbildungswege bei der IKB: Bürokaufmann/-frau, Einkäufer/-in, Elektrotechniker/-in mit Elektro-, Gebäude- und Gebäudeleitechnik, Elektrotechniker/-in mit Anlagen-, Betriebs-, Automatisierungs- und Prozessleittechnik, Metalltechniker/-in mit Metallbau und Blechtechnik, Bautechnische/-r Zeichner/-in sowie eine Lehre im Bereich Informationstechnologie – Technik.
Graz: 20 Jahre Gemeinschaft Steirischer Abwasserentsorger – GSA
Vor 20 Jahren wurde die Gemeinschaft Steierischer Abwasserentsorger unter den Namen “ Arbeitsgemeinschaft Steierischer Abwasserverbände“ mit dem Ziel gegründet, den bestmöglichen Gewässerschutz sicherzustellen. Die Gemeinschaft Steirischer Abwasserentsorger – GSA zählt derzeit 75 Mitglieder, welche insgesamt 331 steirische (Stadt-) Gemeinden repräsentieren.
Aus diesem Anlass wurde am 1. Juli 2013 in der Steinhalle – Lannach, das 20-jährige Bestehen der Gemeinschaft Steirischer Abwasserentsorger – GSA, gefeiert.
Eröffnet wurde das feierliche Programm mit Grußworten von GSA Obmann DI Franz Hammer und Herrn Josef Niggas, Bürgermeister von Lannach. Landtagspräsident Werner Breithuber, in Vertretung von LH Franz Voves, richtete einige Grußworte an die Mitglieder der GSA.
In der Interview- und Diskussionsrunde standen Hofrat DI Bruno Saurer, Hofrat DI Johann Wiedner, Landesrat Johann Seitinger, Präsident LTAg. Erwin Dirnberger und Landesvorsitzender Bgm. Bernd Rosenberger, Rede und Antwort zum Thema „Abwasser“. Die Veranstaltung wurde von Janine Wenzel charmant moderiert.
Eduard Luis und sein Team von der Grazer Musikwerkstatt gaben – durch die etwas anderen musikalischen Einlagen – dieser Veranstaltung
http://www.awvgrazerfeld.at/news/detail/46
Erftverband: Wasserlandschaften entlang der Erft
54 interessante Ziele von der Erftquelle bis zur Mündung – das verspricht das vom Erftverband herausgegebene Taschenbuch „Wasserlandschaften entlang der Erft“. Das Buch, das als zweiter Band in der Reihe „Reisen in die Heimat“ im Bachem Verlag erscheint, ist für knapp 15 Euro im Buchhandel erhältlich.
In den Kapiteln Flusslandschaft, Kulturlandschaft, Hochwasserlandschaft, Grundwasserlandschaft und Seenlandschaft, Abwasserreinigung und Niederschlagswasserbehandlung informiert das Buch über Trinkwasserversorgung, Gewässer-, Hochwasser- und Naturschutz in der Erftregion.
Am Beispiel der römischen Brunnenstube bei Kallmuth erfährt der Leser beispielsweise, dass schon die Römer das Trinkwasser der Region schätzten.
Mühlen und Schlösser prägen das Erftgebiet. Das Buch beschreibt Ausflugsziele wie die Gymnicher Mühle oder Schloss Türnich bei Kerpen.
An Natur- und Umweltschutz Interessierte finden im Umweltzentrum „Schneckenhaus“ oder am Gewässerlehrpfad an der Erft bei Gustorf lohnende Ausflugsziele.
Eine besondere Attraktion für Sportbegeisterte ist das alljährlich stattfindende „Wiesenwehrrodeo“ der Kanu-Freestyler bei Neuss.
Kurze Anfahrtsbeschreibungen und Geodaten führen zu allen Zielen, die mit kurzen Texten beschrieben sind. Mehr als 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Erftverbandes haben als Autoren Beiträge aus ihrer täglichen Arbeit beigesteuert.
Fulda: Spitzenwerte bei der Energieeffizienz
Gremien des Abwasserverbandes Fulda informieren sich über das Klärwerk Gläserzell Der Bau- und Finanzausschusses sowie die Verbandsversammlung des Abwasserverbandes Fulda wählten für Ihre Sitzungen am 4. Juli die Kläranlage Fulda-Gläserzell als Tagungsort aus. Die Gremienmitglieder nutzten diese Gelegenheit gleichzeitig, um sich vor Ort umfassend über die hochtechnische Wirkungsweise der Abwasserreinigung unter dem Schwerpunkt der Energieeffizienz zu informieren. Zunächst stimmten der Bau- und Finanzausschuss einstimmig den erforderlichen Änderungen des Bauprogrammes 2013 zu. Des Weiteren wurden die Gremien über die auflagenfreie Genehmigung des Haushaltes 2013 durch das Regierungspräsidium Kassel informiert. Auch in diesem Jahr wurde dem Abwasserverband Fulda von dort eine geordnete Haushaltsführung bestätigt. Da Kläranlagen bundesweit für ca. 20 % des kommunalen Energieverbrauches verantwortlich sind und zu den größten kommunalen Stromverbrauchern zählen, hatte der Abwasserverband Fulda eine vom Land Hessen geförderte Überprüfung zur Optimierung des Energieverbrauches für die Kläranlage Gläserzell durchführen lassen. Der Betriebsleiter des Klärwerks Gläserzell, Dipl.- Ing. Albert Glocker, erläuterte die Ergebnisse der nun vorliegenden Studie, in der alle energierelevanten Prozesse und Aggregate auf ihre Energieeffizienz untersucht wurden. Im Ergebnis konnte Albert Glocker berichten, dass das Klärwerk Gläserzell energetisch bereits mit einer sehr guten Effizienz betrieben wird. Obwohl die Kläranlage mittlerweile schon über 40 Jahre in Betrieb ist, konnte dieses gute Ergebnis durch stetige bauliche und technische Optimierungsmaßnahmen erreicht werden. Dem Verband wird durch die Studie testiert, dass das Klärwerk Gläserzell zu den 20 besten von insgesamt 138 Kläranlagen seiner Größenklasse in Deutschland zählt. Jetzt geht es darum, zu überprüfen, ob das aufgezeigte, wenn auch geringe, weitere Optimierungspotential unter technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten noch erschlossen werden kann. Im Rahmen der Studie wurde auch herausgearbeitet, dass mit der effektiven energetischen Nutzung des anfallenden Faulgases bereits ein Grad der Eigenstromversorgung von 80% erreicht werden konnte. Hierdurch wurden die Kosten für den externen Stromverbrauch bereits erheblich gesenkt. Im Anschluss an die Sitzungen informierten sich die Gremienmitglieder vor Ort im Rahmen einer ausführlichen Klärwerksführung. Dabei konnte Betriebsleiter Albert Glocker ein besonderes Leuchtturmprojekt auf dem Klärwerk Gläserzell vorstellen. Die in 2004 errichtete biologische Reinigungsstufe zur Behandlung von stark stickstoffhaltigem Trübwasser wurde auf ein ganz neues und innovatives Verfahren umgestellt (Deammonifikation). Hierzu musste eine ganz spezielle, natürliche Bakterienpopulation aufgebaut werden, die von der Wissenschaft erst vor ca. 15 Jahren entdeckt wurde. Albert Glocker und seinem Team ist es gelungen, dieses hocheffiziente Reinigungsverfahren vor 5 Jahren zu etablieren und seither betriebsstabil beim Abwasserverband Fulda einzusetzen. In Hessen war dies die erste Anlage dieser Art, von denen bisher in Deutschland nur sehr wenige betrieben werden. Darüber hinaus spart der Abwasserverband Fulda rund 150.000 € jährlich an Betriebs- und Energiekosten. Mittlerweile ist der Fuldaer „Spezialschlamm“ in Deutschlands Fachkreisen bekannt und wurde bereits in einigen Kläranlagen zur dortigen Inbetriebnahme dieses Verfahrens erfolgreich eingesetzt. Unter anderem haben auch die Berliner Wasserbetriebe Interesse an dem „Spezialschlamm“ und führen derzeit damit eigene Versuche durch. „Wir sind stolz auf unsere kompetenten und engagierten Mitarbeiter beim Abwasserverband Fulda, die immer wieder innovative und wissenschaftlich angepasste Lösungen entwickeln“, würdigte die Verbandsvorsitzende Cornelia Zuschke die vorgestellten Leistungen und stellte so die ökologische und energieeffiziente Vorreiterrolle des Verbandes seit Jahren im bundesweiten Vergleich heraus. Abschließend bedankte sich die Vorsitzende der Verbandsversammlung, Frau Margarete Hartmann, bei den Mitarbeitern und der Geschäftsführung des Abwasserverbandes Fulda für die umfassenden Erläuterungen. Sichtlich beeindruckt von dem technischen Aufwand und dem Ergebnis zur Abwasserreinigung im Klärwerk Gläserzell zog Sie das Resümee „Sie haben uns eindrucksvoll bestätigt, dass das Vertrauen, welches wir in Sie und Ihre Arbeit setzen, gerechtfertigt ist.“
http://www.abwasserverband-fulda.de/download/PM_Energieeffizienz08.07.2013.pdf
Essen: Bürgersprechstunde – Emschergenossenschaft stellt sich den Fragen der Anwohner
Veranstaltung am Dienstag, 13. August, dreht sich um den Bau des Abwasserkanals Emscher
Essen. Der Bau des Abwasserkanals Emscher, auch „Emscherschnellweg unter Tage“ genannt, hat nun auch auf Essener Stadtgebiet begonnen. Auf dem Gelände des Müllheizkraftwerkes in Karnap bereitet die Emschergenossenschaft derzeit den äußeren Verbau einer Baugrube vor, durch die künftig die Kanalrohre für die „Abwasser-Autobahn der Zukunft“ vorgepresst werden. Um den unmittelbaren Anwohnern in Karnap die Gelegenheit zu bieten, ihre Fragen direkt an die Emschergenossenschaft zu richten, wird am 13. August eine Bürgersprechstunde angeboten: von 16 bis 18 Uhr im Evangelischen Gemeindezentrum Karnap an der Hattramstraße 33.
Bei der Veranstaltung handelt es sich nicht um einen klassischen Informationsabend mit Vortrag – vielmehr sind die Anwohner aufgerufen, ihre ganz konkreten Fragen (gerne auch Lob, konstruktive Kritik und Anregungen) an die Projektleitung der Emschergenossenschaft zu richten.
Da sich die Bürgersprechstunde allein um den Abwasserkanal Emscher dreht, können weitergehende Fragen zu den Nebenflüssen der Emscher (Berne-System, Schwarzbach-System) sowie zur Grundwasserproblematik im Stadtteil Karnap leider nicht vor Ort beantwortet werden. Entsprechende Anfragen dazu werden jedoch gerne an die jeweiligen Ansprechpartner bei der Emschergenossenschaft weitergeleitet.
Emscher-Umbau in Essen
Der insgesamt 51 Kilometer lange Abwasserkanal Emscher ist das zentrale Herzstück des Emscher-Umbaus. Er führt von Dortmund nach Dinslaken und ersetzt nach 2017 die Emscher als abwassertechnische Hauptschlagader des Reviers. Auf einer Länge von rund einem Kilometer kreuzt der Abwasserkanal Emscher auch das Stadtgebiet von Essen. Dabei entstehen in Essen-Karnap zwei Schächte, durch die der Kanal unterirdisch vorgetrieben wird.
Der Standort des Schachts 46 befindet sich unmittelbar östlich der Zweigertbrücke am Parkplatz des Emscherparks. Die sogenannten Schlitzwandarbeiten, d. h. der äußere Verbau der späteren Baugrube, sind bereits erfolgt. An Schacht 45, westlich der Karnaper Straße auf dem Gelände des RWE-Müllheizkraftwerks, laufen diese Arbeiten aktuell noch. Der Erdaushub erfolgt an beiden Gruben erst später.
Mit dem unterirdischen Vortrieb der Kanalrohre wird nach derzeitiger Schätzung der Emschergenossenschaft an Schacht 45 Mitte 2014 und an Schacht 46 Anfang 2015 begonnen.
Erftverband: Masterplan Abwasser 2025: Strategie für nachhaltige Abwasserreinigung
Der aktuell in einer Informationsbroschüre veröffentlichte Masterplan Abwasser 2025 des Erftverbandes sieht vor, in den nächsten zwölf Jahren 19 der 40 Kläranlagen des Verbandes stillzulegen und das Abwasser auf den verbleibenden Kläranlagen zu reinigen. Dadurch nutzt der Erftverband diese größeren Anlagen effizienter aus und verhindert hohe Investitionskosten für die Sanierung alter Anlagen.
Das Zusammenlegen von Kläranlagenstandorten wirkt sich auch positiv aus auf den Bereich der Klärschlammverwertung und Entsorgung. So lassen sich die Klärschlammtransporte zwischen den verbleibenden Standorten um rund zwei Drittel von derzeit 72.000 Kubikmeter pro Jahr auf 25.000 Kubikmeter Klärschlamm pro Jahr verringern.
Durch Reinigen des Abwassers auf wenigen großen Anlagen reduziert sich insgesamt auch der Stromverbrauch. Der Erftverband verstärkt dies durch Einsatz energieeffizienter Maschinen und Anlagen. Auch regenerative Energien aus Wind, Sonne und Klärgas spielen bis zum Jahr 2025 eine immer stärkere Rolle. Bis zum Jahr 2025 sollen rund 19 Millionen Kilowattstunden jährlich aus regenerativen Energien erzeugt werden. Gleichzeitig sinkt der für die Abwasserreinigung benötigte Stromverbrauch von heute knapp 40 Millionen Kilowattstunden auf 35 Millionen Kilowattstunden.
Der Masterplan Abwasser 2025 des Erftverbandes berücksichtigt darüber hinaus Entwicklungen im Bereich der Niederschlagswasserbehandlung und Kanalisation.
In seinem rund 2.000 Quadratkilometer großen Verbandsgebiet entsorgt und reinigt der Erftverband das Abwasser von rund 1,2 Millionen Menschen und Industriebetrieben. Hierzu betreibt der Erftverband heute 40 Kläranlagen, 120 Pumpstationen, 368 Regenbecken und drei Kanalnetze.
Bauwerke und Anlagen der Abwassertechnik sind langfristige Investitionsgüter. Die wirtschaftliche Lebensdauer von Kläranlagen beträgt rund 30 Jahre, die Lebensdauer von Kanälen sogar mehr als 60 Jahre. Die Bedeutung dieser Anlagen für die Gesundheit der Bevölkerung, den Natur- und Umweltschutz und den Schutz von Gebäuden und Siedlungen übersteigt den rein finanziellen Wert deutlich. Der Erftverband verfolgt daher das Ziel, seine technischen Anlagen und Maschinen nachhaltig zu bewirtschaften, zu erhalten und zu verbessern.
Emschergenossenschaft: „Besetzt“
Ausstellung vom 7. Juli bis 27. Oktober 2013 im LVR-Freilichtmuseum Kommern
Seit wann gibt es eigentlich eine Wasserspülung? Wer hat das Klopapier erfunden? Warum gibt es „Falter“ und „Knüller“? Was macht ein Astronaut, wenn er mal „muss“? Ist das Klo auch ein Thema für die Kunst? Und: Warum muss ein Klo in Australien auch Telefonbuchpapier wegspülen können? Die Ausstellung „Besetzt!“ hat sich auf die Suche gemacht und präsentiert in 21 mobilen Klo-Häuschen (fast) alles rund um das „stille Örtchen“.
Die Ausstellung wird am 7. Juli 2013 um 14:00 Uhr eröffnet.
Vom 7. Juli bis zum 27. Oktober 2013 ist sie dann im LVR-Freilichtmuseum Kommern, Auf dem Kahlenbusch, 53894 Mechernich-Kommern zu sehen. Die Öffnungszeiten sind täglich Montag bis Samstag von 9 bis 18 Uhr.
Weitere Informationen zum Museum finden Sie hier:
http://www.eglv.de/nc/wasserportal/aktuelles/tipps-und-termine.html
Emschergenossenschaft: Regen, Schnee & Hagel – vom Wetterbericht bis zum Klimawandel“
Sonderausstellung vom 4. Juli 2013 bis zum 9. Februar 2014
Vom 4. Juli 2013 bis zum 9. Februar 2014 ist im Schiffshebewerk Henrichenburg des LWL- Industriemuseums in Waltrop die Sonderausstellung „Regen, Schnee & Hagel – vom Wetterbericht bis zum Klimawandel“ zu sehen. Wie werden Wolken zu Wassertropfen oder einem Hagelkorn? Wohin verschwindet die Feuchtigkeit nach dem Aufprall auf die Erde? Wie beeinflusst der Mensch das Klima? Die Ausstellung geht dem Niederschlag aber nicht nur naturwissenschaftlich auf die Spur, auch Beispiele für den künstlerischen Umgang mit dem Nass werden präsentiert wie zum Beispiel eine Klangdusche – ein Erlebnis für alle Sinne und alle Altersklassen.
Weitere Infos finden Sie hier:
http://www.eglv.de/nc/wasserportal/aktuelles/tipps-und-termine.html
Dülmen: Lippeverband bietet Führungen über die Kläranlage an
Informationen zum Thema „Spurenstoffe im Abwasser“
Der Lippeverband führt in Dülmen aktuell das Projekt „Den Spurenstoffen auf der Spur“ durch. Im Rahmen dieses Projekts werden nun am 14. und am 21. August Führungen über die Kläranlage Dülmen angeboten, jeweils von 17 bis 19 Uhr. Es können 25 Menschen pro Termin teilnehmen, Anmeldungen bitte telefonisch beim Lippeverband unter 0201/104-2630.
Der Lippeverband wird den interessierten Besuchern zunächst die Problematik rund um Medikamentenreste im Abwasser näher bringen sowie auf die Reinigung des Schmutzwassers in der Kläranlage eingehen. Konkret wird dabei auch das Projekt „Den Spurenstoffen auf der Spur“ (DSADS) vorgestellt, das der Lippeverband gerade in Dülmen durchführt.
Anschließend gibt es noch einen Rundgang über das Gelände der Kläranlage mit Blick auf die einzelnen Reinigungsstufen. Erläutert werden dabei der heutige Klärprozess sowie die künftige Reinigungsstufe mit Aktivkohlefiltration.
Hintergrund: DSADS
Rückstände von Medikamenten finden sich zunehmend im Abwasser wieder und sind ein Problem, das sich mit technischen Reinigungsverfahren auf Kläranlagen nur bedingt lösen lässt. Mit dem Projekt „Den Spurenstoffen auf der Spur“, das vom Lippeverband zusammen mit Partnern, der Stadt Dülmen und dem Land NRW getragen wird, werden neue Lösungen gesucht.
Dülmen wurde als Modellstadt für das Projekt ausgewählt, mit dem untersucht werden soll, inwieweit schon durch eine Sensibilisierung der Bevölkerung sowie der Ärzte- und Apothekerschaft die Belastung des Wassers verringert werden kann. Dabei geht es sowohl um die Einnahme von Arzneimitteln als auch um die Entsorgung von Altmedikamenten. Hier wie dort gibt es Ansatzpunkte, um Umweltbelastungen gering zu halten. Weil dies – neben der Forschung an weitergehenden Reinigungsverfahren für Kläranlagen – europaweit von Interesse ist, wird das Dülmener Projekt im Rahmen des EU-Programms „noPILLS“ gefördert. Der offizielle Startschuss zum Projekt fiel am 15. April 2013.
Braunschweig: Schülerpreis
In diesem Jahr möchten wir zum ersten Mal Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen 7 bis 9 die Möglichkeit geben, ihre Ideen zum Thema Umwelt- und Ressourcenschutz im Rahmen des Symposiums einzureichen.
Dieser Schülerpreis ist mit 1.000 € dotiert. Also, mitmachen lohnt sich!
Alle Informationen rund um den Preis und die konkrete Aufgabenstellung unter:
www.re-water-braunschweig.de/schuelerpreis
Einsendeschluss ist der 30. September 2013
Gern helfen wir Ihnen bei Rückfragen weiter:
Nadja Philipp Abwasserverband Tag der offenen Tür
Der Trink- und AbwasserVerband Eisenach-Erbstromtal (TAV) feiert am Samstag, den 28. September 2013, zwanzigjähriges Bestehen der Kläranlage in Stedtfeld.
Anlässlich des Jubiläums lädt der TAV alle Interessierten herzlich ein. Von 10:00 – 16:00 Uhr finden technische Vorführungen und Betriebsführungen auf dem Kläranlagengelände des TAV, Am Frankenstein 1, in 99817 Eisenach / OT Stedtfeld statt
Bettendorf: Illegale Säureeinleitung in die Kläranlage
Zu einer Einleitung säurehaltiger Abwässer kam es jetzt auf der Kläranlage Bettendorf. Eine Schädigung der biologischen Reinigungsstufe konnte durch das Eingreifen des Betriebspersonals jedoch verhindert werden.
Diese Reinigungsstufe ist das Herzstück der Kläranlage. Hier reinigen Kleinlebewesen das Abwasser. Wird sie geschädigt oder fällt aus, kann die Anlage nicht mehr die geforderte Reinigungsleistung erbringen. Die Organismen reagieren besonders empfindlich auf Säure.
Durch Regenfälle in der davor liegenden Nacht war die Säure zum Glück stark verdünnt. Zusätzlich gaben die Mitarbeiter der Kläranlage dem Abwasser Kalk hinzu, wodurch die Säure neutralisiert wurde. Nach einer Untersuchung des Zulaufs der Kläranlage im Labor des Wasserverbandes Eifel-Rur (WVER), der die Anlage betreibt, handelte es sich vermutlich um Salzsäure. Ebenso konnten hohe Konzentrationen von gelöstem Eisen und Zink nachgewiesen werden. Die Einleitung dauerte etwa anderthalb Stunden an.
Allem Anschein nach handelte es sich bei der Einleitung um eine illegale Entsorgung von Abfallsäure, mit der verzinkte Metallteile behandelt wurden. Im Einzugsgebiet der…mehr:
http://www.wver.de/aktuelles/presse/pressemitteilungen/2013/pm20130717_1_pdf.php
Anzbach-Laabental: Das Thema „Abwasser“
ist alltäglich gegenwärtig und es trifft jeden Einzelnen von uns. Zu diesem Thema, welches von großer Bedeutung ist, konnten wir die 4. Klasse Volkschule aus Altlengbach am Donnerstag, den 13.6.2013 begrüßen. Begleitet wurden die Schüler von ihrer Lehrerin Alexandra Popp und der Begleitperson Marion Nolz.
Am Programm der Führung standen Videos und Präsentationen, sowie ein Film über die Abwasserreinigung. Der Betriebsleiter Franz W. Groß führte die Kinder durch die Anlage.
Ein weiterer Schwerpunkt dieser Exkursion war die unerlaubte und unerwünschte Entsorgung von diversen Stoffen und Artikeln über die Kanalisation. Die Schüler wurden aufgeklärt, dass die Entsorgung von Hygieneartikel, Chemikalien, Kosmetika, Hausmüll, Medikamente, Lacke, Farben, Nahrungsmitteln und noch mehr nicht erlaubt sind und enorme Schäden und Kosten verursachen.
Mit einer gesunden Jause wurden die jungen Besucher und ihre Begleitpersonen verabschiedet.
WVER: Neue Rechenanlage der Kläranlage Aachen- Soers
Die bestehende Rechenanlage auf der Kläranlage Soers ist aufgrund ihres Alters und des damit verbundenen Verschleißes erneuerungsbedürftig. Darüber hinaus entspricht die alte Anlage nicht mehr den heutigen Anforderungen an einen sicheren Anlagenbetrieb. Daher hat der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) als Betreiber der Anlage nach Genehmigung seitens der Bezirksregierung Köln jetzt mit dem Neubau einer modernen Rechenanlage begonnen.
In der Rechenanlage einer Kläranlage werden grobe Abwasserinhaltsstoffe (Faserstoffe, Holz, Lumpen, Plastikfolien, etc.), die eigentlich nicht in den Kanal gehören, aus dem Abwasser entfernt.
Hierzu werden Stabrechen eingesetzt, an denen diese Störstoffe hängen
bleiben und automatisiert dem Abwasserstrom entnommen werden. Um ein schnelles Belegen der Rechenstäbe zu vermeiden, sind die neuen Rechen zweistufig ausgeführt. Dies bedeutet, dass eine erste Stabreihe mit Abständen von 3 cm eine Grobreinigung vornimmt. Dahinter schließt sich ein feinerer Stabrechen mit einem Stababstand von 5 mm an.
Um jederzeit einen sicheren Durchfluss zur Kläranlage zu gewährleisten, werden drei parallele Rechenstraßen errichtet, die jeweils 50% des maximalen Abwasseranfalls behandeln können. Hierdurch wird auch beim Ausfall einer Rechenstraße immer noch eine 100%…mehr:
http://www.wver.de/aktuelles/presse/pressemitteilungen/2013/pm20130806_pdf.php
Warendorf: Kontrolle von Eigenwasseranlagen
Wie in den vergangenen Jahren wird auch in diesem Jahr ein Ingenieurbüro im Auftrag des Abwasserbetriebes Warendorf im Stadtgebiet Warendorf Grundstücke auf nicht angemeldete Nutzungen von Eigenwasseranlagen (Grundwasserförderung und Regenwassernutzungsanlagen) prüfen, aus denen Wasser im Haus verbraucht wird und somit in die Kanalisation gelangt. Das Ingenieurbüro wird sich als Auftragnehmer des Abwasserbetriebes ausweisen können. Ihm ist der Zutritt zu gewähren.
Durch die Nutzung von Eigenwasser, für das keine Abwassergebühr bezahlt wird, entsteht der Allgemeinheit ein großer Schaden, denn jeder Kubikmeter Abwasser, der in die Kanalisation geleitet und nicht erfasst wird, erhöht im Endeffekt die Entwässerungsgebühr für jeden Einzelnen. Auch in Vergessenheit geratene Eigenwassernutzungen sind ordnungswidrig und unsolidarisch.
Die Überprüfungen in den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass bei vielen der kontrollierten Grundstücke eine nicht angemeldete Eigenwas-sernutzung und damit eine Abgabenhinterziehung festgestellt werden konnte. Daher wird diese Überprüfung auch in diesem Jahr wieder stattfinden.
Damit niemand eine unangenehme Überraschung erlebt, sollte jeder- insbesondere bei älteren Gebäuden – selber einmal prüfen, ob vielleicht noch aus früheren Zeiten Toiletten, Duschen oder Waschmaschinen mit Eigenwasser betrieben werden.
Wenn jemand bei sich im Haus Eigenwasser nutzt und das bisher nicht angegeben hat, sollte er diese Nutzung umgehend unter der Telefon-Nr. 02581 / 54-1705 beim Abwasserbetrieb anmelden.
AZV Südholstein: Landesregierung bestätigt der kommunalen Abwasserwirtschaft gute Arbeit
azv sieht neue Herausforderungen im Bereich der Rohstoffrückgewinnung
Die kommunale Abwasserbeseitigung in Schleswig-Holstein erfolgt durchweg auf hohem technischen Niveau: So das Fazit des am Montag vom Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (MELUR) veröffentlichten Lageberichts 2012 zur Qualität der Abwasserbeseitigung im Land. Der azv Südholstein sieht sich durch den Bericht in seiner Arbeit bestätigt: „Wir freuen uns, dass das Ministerium die guten Leistungen in der kommunalen Abwasserbeseitigung und die bisherigen Erfolge im Gewässerschutz aufgreift. Als größter Klärwerksbetreiber im Land sehen wir unsere Verantwortung als wichtiger Partner in diesem Bereich“, so Lutz Altenwerth, Vorstand des azv.
Seit 1995 wird der Lagebericht zur Abwasserbeseitigung alle zwei Jahre erstellt. Er dient vor allem als Nachweis gegenüber der Europäischen Kommission, dass Schleswig-Holstein den rechtlichen Anforderungen auf EU-Ebene in Sachen Abwasserbeseitigung gerecht wird. Seit den 90er Jahren hat die EU mehrere Richtlinien erlassen, um europaweit Mindeststandards für die Behandlung kommunaler Abwässer umzusetzen. Mit ca. 32 Mio. Kubikmeter gereinigten Abwassers im Jahr und einer Größe von rund 780.000 Einwohnerwerten für das Klärwerk Hetlingen ist der azv ein wichtiger Akteur der kommunalen Wasserwirtschaft im Norden. Der Einwohnerwert ist die Summe aus der tatsächlichen Zahl der Einwohner im Einzugsgebiet eines Klärwerks sowie der entsprechend umgerechneten Wasserbelastung durch die angeschlossenen Industrie- und Gewerbebetriebe.
In Schleswig-Holstein hat sich schon sehr früh ein Bewusstsein für die Bedeutung der Abwasserreinigung als wichtiger Umweltaufgabe entwickelt. Das hing mit den, vor allem an den Küsten, sichtbaren Folgen der Gewässerbelastung zusammen. So beschloss die Landesregierung aufgrund des Robbensterbens in Nord- und Ostsee schon Ende der 80er Jahre ein Phosphor-Sofortprogramm, an dem sich auch der AZV Pinneberg beteiligte. Die erste Anlage zur Phosphatfällung ging im Klärwerk Hetlingen schon 1988 in Betrieb, weit vor der Festlegung verbindlicher Grenzwerte auf EU-Ebene. Mit der späteren Inbetriebnahme der Anlagen der weitergehenden Abwasserreinigung zur Beseitigung von Stickstoff und Phosphor im Jahr 2002 hat das Klärwerk Hetlingen die gesetzlichen Forderungen schließlich weit vor der gesetzlich festgeschriebenen Frist erfüllt. Die in Schleswig-Holstein heute geltenden Grenzwerte für die Einleitung von Nährstoffen in Fließgewässer sind meist strenger als die von der EU festgelegten. Im Klärwerk Hetlingen wurde 2012 der Stickstoffgehalt des Abwassers um 91,4 Prozent reduziert, der Phosphatanteil sogar um 97,6 Prozent. „Das ist ein exzellentes Ergebnis und Voraussetzung für die Bewahrung natürlicher Gewässer“, so Altenwerth.
Die Gewässer im Einzugsgebiet des azv sind heute weitgehend in einem guten Zustand. Die Wasserwirtschaft steht aber vor neuen Herausforderungen: Angesichts der endlichen Verfügbarkeit fossiler Energieträger und steigender Rohstoffpreise setze sich auch jenseits von Fachkreisen die Erkenntnis immer mehr durch, dass Abwasser und Klärschlamm alles andere als Abfallprodukte sind, so Altenwerth: „In Zukunft werden wir die Frage beantworten müssen, wie sich die im Abwasser enthaltenen Rohstoffe wieder nutzbar machen lassen“. Das gelte vor allem für das Phosphat. Noch gebe es zwar kein wirtschaftliches Verfahren zur Phosphat-Rückgewinnung, aber das könne sich bald ändern. Besonders geeignet erscheine aus heutiger Sicht die Rückgewinnung im Rahmen einer gesonderten Klärschlammverbrennung. „Es gibt schon Überlegungen, mit anderen großen Klärwerksbetreibern gemeinsam eine zentrale Klärschlamm-Verwertungsanlage in Schleswig-Holstein zu etablieren“, so Altenwerth. Noch seien die Pläne aber nicht so weit, außerdem fehle dafür noch die nötige Unterstützung der Politik. Im Klärwerk Hetlingen wird der Klärschlamm zurzeit abtransportiert und beispielsweise in Zementwerken mitverbrannt. „Der Phosphor geht dabei verloren, das ist auf Dauer keine zukunftsfähige Lösung“, so Altenwerth. Stolz ist er hingegen auf die Umsetzung des ersten Pilotprojekts zur Abwasserwärmenutzung in Schleswig-Holstein: Seit September letzten Jahres wird das Gemeindezentrum in Heidgraben mit Wärme aus dem vorbeifließenden Abwasserkanal beheizt.
Auch sonst ist der azv nicht untätig in Sachen Energie: Das Kommunalunternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, die energiebedingten CO2-Emissionen bis 2050 auf null zu reduzieren. „Wir werden ab 2014 die gesamte mechanische Reinigungsstufe modernisieren, dabei spielen Energieeffizienz und Klimaschutz eine wichtige Rolle“, so Altenwerth. Aber nicht immer müsse man das Rad neu erfinden, um etwas für den Klimaschutz zu tun: „Zurzeit laufen in unserem Versuchslabor erste Testreihen zur Frage, wie sich durch kleine Veränderungen im Anlagenbetrieb Energie und damit CO2 einsparen lassen, ohne allzu große Kompromisse bei der Reinigungsleistung des Wassers eingehen zu müssen.“ Das seien spannende Abwägungsfragen, die in Zukunft sicher eine immer größere Rolle spielen würden. „In unserer Branche wird es nie langweilig“, ist sich der Klärwerkschef sicher.
Peine: Starke Regenfälle belasten weiter Kanalnetz und Kläranlagen
Die anhaltend starken Regenfälle seit dem letzten Samstag stellen
die Abwasserentsorgung in einigen Gemeinden vor besondere Herausforderungen:
Die Kanäle können die Wassermassen nicht mehr ableiten, dadurch kommt es zu
Rückstau. Auch die Regenrückhaltebecken und Kläranlagen können diese Mengen
nicht mehr fassen. Und die Wettervorhersage kündigt weitere Regenfälle an. „Höchste
Priorität gilt jetzt dem Schutz der Kläranlagen, um Ihre Funktionstüchtigkeit zu
erhalten. Damit die Reinigung gesichert ist, sobald wieder normale Abwasserkonzentrationen
fließen“, erklärt Sandra Ramdohr, Pressesprecherin des Wasserverbandes
Peine. Eine Gefährdung gehe von dem durch die Regenfälle stark verdünnten
Abwasser nicht aus, das abgeleitet werde, es entspreche in etwa Regenwasser.
Sondermaßnahmen seit dem Wochenende
Bereits seit Samstagnacht sind die Mitarbeiter des Wasserverbands Peine im Dauereinsatz
und steuern die Gegenmaßnahmen. „Die Pumpen des Netzes laufen seitdem auf
Hochtouren. Zudem leiten wir mit zusätzlichen Pumpen das Wasser kontrolliert in Gräben
oder Bäche ab. Auch Saugwagen waren im Einsatz, um den Kanal in einigen Straßenzügen
zu entlasten“, berichtet Ramdohr. Diese Maßnahmen werden eng mit den Landkreisen
abgestimmt.
Schwerpunkte am Wochenende und Wochenanfang waren in der Gemeinde Söhlde,
Algermissen, Edemissen und Hohenhameln. „In Hohenhameln mussten wir auf der
Kläranlage Soßmar Wasser aus der Nachklärung in den Schönungsteich ableiten. Zudem
drohte Wassereintritt die Elektrik zu beschädigen, die für Pumpen und die Sauerstoffzufuhr
unerlässlich ist. Sandsäcke sichern nun das Betriebsgebäude“, berichtet Ramdohr. Mittlerweile
habe sich die Lage auf der Kläranlage in Soßmar etwas entspannt. Dennoch habe das
Kanalnetz weiterhin mit sehr viel mehr Wasser als üblich zu kämpfen. Deshalb müsse noch
kontrolliert abgeschlagen werden. „Alle diese Maßnahmen sind mit dem Landkreis eng
abgestimmt, um die Beeinträchtigungen für Mensch und Natur so gering wie möglich zu
halten“, so Ramdohr. Anwohner bemerken die Einschränkungen in der Regel erst, wenn das
Abwasser aus der Hausanlage nicht mehr abfließen kann. Dann helfe es, die häusliche
Abwassermenge zu minimieren: Etwa indem ein Waschgang oder ein Vollbad auf einen
anderen Tag verschoben werde.
Angespannte Situation in der Gemeinde Söhlde – Kläranlage Steinbrück wird gesichert
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch haben starke Regenfälle die Hochwassersituation in
der Gemeinde Söhlde verschärft. In Feldbergen etwa kamen innerhalb einer halben Stunde
rund 60 Liter pro Quadratmeter zusammen. Der gesättigte Boden kann dieses Wasser nicht
mehr aufnehmen, wie man an den Seen auf den Feldern und auch an den hohen
Pegelständen der Bäche und Flüsse deutlich sehen kann. Große Wassermengen strömen
über das Kanalnetz auf die Kläranlage zu. „Damit drohen die Becken überzulaufen. Um das
zu verhindern, pumpt die Feuerwehr am Zulauf und auch an der Nachklärung kontrolliert
Wasser ab. „Neue Regenfälle sind angesagt, damit bleibt die Lage angespannt.“
Kläranlage Steinbrück
Die Fuhse tritt über, Grundwasser ist auf das Kläranlagengelände in Steinbrück geflossen –
in diesem Bereich wird von der Feuerwehr kontrolliert abgepumpt.
Die Feuerwehr…mehr:
http://www.wasserverband.de/wDeutsch/img/PDF_WVPE/PI_I_Hochwasser_Abwassersystem_29Mai2013.pdf
Jena: Zentrale Kläranlage auf dem Weg zum Energie-Eigenversorger
Die zentrale Kläranlage Jena ist ab dem Jahr 2014 weitestgehend unabhängig von fremderzeugter Energie. Um das zu erreichen, bauen die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck und der Zweckverband JenaWasser derzeit einen dritten Faulbehälter auf dem Gelände der Anlage in Jena-Zwätzen. „Damit gehen wir den letzten Schritt auf einem Weg, den wir seit etwa 20 Jahren beschreiten. Energieeffizienz war für uns schon immer ein zentrales Thema“, sagt Abwasserchef Werner Waschina. Die Baumaßnahme wird durch das Umweltinnovationsprogramm „Energieeffiziente Abwasseranlagen“ vom Bundesministerium für Umwelt mit 600.000 Euro gefördert. Die Gesamtkosten liegen bei etwa 1,7 Millionen Euro.
Bereits heute ist die zentrale Kläranlage ein Beispiel für umweltfreundliche Energie-Eigenversorgung. Sie deckt ihren Wärmebedarf zu 100 Prozent und den Strombedarf zu 78 Prozent selbst ab. Die dafür benötigte Energie wird durch Verstromung des anfallenden Klärgases aus zwei Faulbehältern mit je 2.000 Kubikmetern Nutzvolumen in zwei Blockheizkraftwerken gewonnen. Dabei fällt Abwärme an, die den Wärmebedarf der Anlage abdeckt. Pro Jahr erzeugen die zwei Faultürme bis zu 2,6 Millionen Kilowattstunden Strom und 2,2 Kilowattstunden Wärme. Der dritte Faulbehälter mit ebenfalls 2.000 Kubikmetern Nutzvolumen wird die Gasausbeute um mehr als 15 Prozent steigern. Um die höheren Gasmengen mit einem verbesserten Wirkungsgrad zu verarbeiten, wird außerdem ein neues Grundlast-Blockheizkraftwerk mit einer Leistung von etwa 400 Kilowatt gebaut. So wird ab 2014 auch beim Strom 100 Prozent Eigenversorgungsgrad erreicht.
Die zentrale Kläranlage Jena gehört zu den energieeffizientesten Großkläranlagen in Deutschland. Bezogen auf die zu behandelnde Abwasserschmutzfracht hat sie einen sehr niedrigen Energieverbrauchswert. Die Anlage verfügt über eine Reinigungskapazität von 210.000 Einwohnergleichwerten und reinigt das Abwasser der über 100.000 Einwohner Jenas, von 25.000 Studenten und etwa 55.000 Einwohnerwerten der Industrie. Werner Waschina: „Bereits mit der Modernisierung und Erweiterung der zentralen Kläranlage von 1998 bis 2001 konnten wir den Strombezug der zentralen Kläranlage um etwa 60 Prozent senken und mit der Eigen-Energieerzeugung aus Klärgas beginnen. Trotz deutlich gestiegener Schmutzwasserfracht wurde der Stromverbrauch durch technische Maßnahmen von 3,2 Millionen Kilowattstunden im Jahr 2000 auf derzeit noch 0,6 Millionen Kilowattstunden gesenkt.“
Hintergrund: Zahlen und Fakten zur Baumaßnahme
• Die Baugrube für den dritten Faulbehälter hat einen Durchmesser von fast 18 Metern.
• Über 2.000 Kubikmeter Erde mussten für die Baugrube ausgehoben werden.
• Über zwei Pumpen werden stündlich etwa 90 Kubikmeter Wasser aus der Grube gepumpt, damit sie nicht mit Wasser voll läuft.
• Rund 450 Kubikmeter Beton werden zum Bau des Faulbehälters benötigt.
• Etwa 53 Tonnen Betonstahl zum Bewehren von Bauteilen aus Stahlbeton werden verbaut.
Saar: BDEW-Kundenbarometer Wasser/Abwasser 2013: Bürger sehr zufrieden mit Leistung Ihres Abwasserentsorger
Entsorgungsverband Saar setzt auf moderne Technik und Transparenz
Das kürzlich veröffentlichte „Kundenbarometer Wasser/Abwasser 2013″ des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW)* belegt, dass 77 Prozent der 1.000 bundesweit befragten Privathaushalte mit ihrem Abwasserentsorger zufrieden bzw. höchst zufrieden sind.
Im Saarland ist es der Entsorgungsverband Saar, der in 140 kommunalen Kläranlagen die Abwässer der Saarländerinnen und Saarländer reinigt. Der Bau der EVS-Kläranlagen hat dafür gesorgt, dass sich die Gewässergüte in Bächen und Flüssen in den letzten 20 Jahren immens verbessert hat. Dass das auch wahrgenommen wird, zeigen über das Umfrageergebnis des BDEW hinaus auch die direkten Rückmeldungen der Bürger – beispielsweise im Rahmen der zahlreichen Informationsveranstaltungen, Tagen der offenen Tür etc.
Eigene Umfragen auf den Wertstoff-Zentren des Verbandes kommen zu ähnlich erfreulichen Ergebnissen wie das Kundenbarometer des BDEW für die Abwassersparte: So sind 96 Prozent der befragten Nutzer mit dem Service zufrieden bzw. sehr zufrieden, mit dem Angebot der Wertstoff-Zentren insgesamt rund 94 Prozent.
Alles Wichtige zu den Abwasser- und Entsorgungsanlagen des EVS sowie zu seinem Veranstaltungsangebot gibt es unter www.evs.de.
*Die Umfrage des BDEW wurde Anfang 2013 in Privathaushalten im gesamten Bundesgebiet durchgeführt. Ziel ist es, die Stimmungslage bei den Verbrauchern und die Zufriedenheit der Kunden mit den Leistungen der deutschen Wasserwirtschaft zu ermitteln.
Lübeck (EBL): Erste Bescheide für die Niederschlagswassergebühr wurden an die Grundstückseigentümer versandt
Die Entsorgungsbetriebe Lübeck kündigen für die nächsten Tage den Versand der Bescheide für die Niederschlagswassergebühr an. Die Grundstückseigentümer oder Berechtigte erhalten die Gebührenbescheide für die Niederschlagswassergebühr direkt von den Entsorgungsbetrieben Lübeck. Insgesamt müssen 35.000 Gebührenbescheide erstellt und verschickt werden. Dieser Vorgang wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Für die Bearbeitung komplizierter Fälle planen die EBL eine längere Bearbeitungszeit ein. Weitere Informationen, sowie einen Musterbescheid zur Niederschlagsgebühr mit Erläuterungen finden Sie auch auf der Internetseite der Entsorgungsbetriebe Lübeck unter www.entsorgung.luebeck.de (linke Spalte – Aktuelles Einführung der getrennten Entwässerungsgebühr in der Hansestadt Lübeck). Spezielle Rückfragen zu den jeweiligen Grundstücken werden unter der Rufnummer 0800 5533400 (gebührenfrei) von den Mitarbeitern der EBL beantwortet. Die Servicezeiten lauten: Mo. bis Do. 8 bis 17 Uhr und Fr. 8 bis 16 Uhr. Hier noch ein wichtiger Hinweis: Die Schmutzwasser-Gebührenbescheide werden weiterhin mit den Jahresrechnungen der Stadtwerke Lübeck GmbH übersandt.
Guntersblum: Vorhabensbeschreibung Kläranlage Guntersblum
Der Zweckverband Abwasserentsorgung Rheinhessen betreibt seit 2010 die Kläranlage Guntersblum. Diese hat eine Ausbaugröße von 11.000 EW und ist voll ausgelastet.
Die Reinigungsleistung und Betriebsstabilität sind ganzjährig nicht zufrieden stellend. Zudem ist der Klärschlamm nur teilstabilisiert, was nach der Novellierung der AbfKlärV bei der landwirtschaftlichen Verwertung problematisch sein kann. Die Kläranlage Guntersblum ist während der Kampagne sehr stark mit Weinbauabwässern belastet und hat erhebliche betriebliche Probleme.
Das gereinigte Abwasser wird in den Bechtheimer Kanal eingeleitet. Gegenüber den gesetzlichen Mindestanforderungen werden in der wasserrechtlichen Erlaubnis strengere Anforderungen an die Stickstoffelimination gestellt.
Die Kläranlage ist zwingend zu erweitern. Die maschinentechnische Ausstattung und die EMSR-Technik der bestehenden Anlage sind zu ertüchtigen.
In einem 1. Bauabschnitt wurden 2012 folgende Maßnahmen realisiert:
Neubau 2. Kombibecken mit Verteilerbauwerk und Gebläsestation, Abwasser- und Schlammleitungen
Umhausung Rechen
Zusätzlicher Tank für Intensivierung des Bringsystems
Anpassung der P-Fällmittelstation
EMSR-Technik, PLS-System
Im 2. Bauabschnitt 2013 sind folgende Maßnahmen vorgesehen:
Ertüchtigung der Ausrüstung des bestehenden Kombibeckens (Räumer, Gebläse, Beckeninstallationen, Rücklaufschlammpumpen),
Umbau bestehendes Betriebsgebäude 1 mit Schwarz-/Weiß-Bereichen für Mitarbeiter,
Schlammeindicker,
Abfüllplatz für Fällmittel
sowie Straßen, Wege und Außenanlagen,
Die Kosten für den 2. BA im Jahr 2013 betragen:
1. Rohbauarbeiten 463.000,00 €
2. Maschinentechnische Ausrüstung 200.000,00 €
3. Elektrotechnische Ausrüstung *) 150.000,00 €
4. Ausbau und sonstige Baukosten 181.000,00 €
5. Baunebenkosten,
Sonstige Projektkosten ca. 10% 120.000,00 €
Zwischensumme 1.114.000,00 €
zzgl. Rundung 36.000,00 €
Gesamtsumme 1.150.000,00 €
Die Umsetzung soll bis Herbst 2013 erfolgen
Gelsenkirchen: Emschergenossenschaft legt neuen Abwasserkanal an Kleiner Emscher
Arbeiten beginnen diesen Sommer und dauern 15 Monate
Gelsenkirchen. Die Emschergenossenschaft baut auf Gelsenkirchener Stadtgebiet den Hüller Bach und die Kleine Emscher um. Dazu werden im Stadtteil Bismarck die heute noch am Pumpwerk ankommenden Abwasserkanäle zukünftig noch vor dem Pumpwerk aufgenommen und über einen neu zu bauenden Abwasserkanal bis zum Hüller Bach abgeleitet. Das Pumpwerk selber wird dann zukünftig nur noch sauberes Grund-und Regenwasser fördern.
Als erste Maßnahme wird auf dem Gelände der Emschergenossenschaft östlich des Pumpwerkes eine Baugrube gebaut. Von dort aus wird der neue Abwasserkanal mit einem Durchmesser von 1,60 Meter im bergmännischen Vortrieb bis zum Hüller Bach vorgepresst. Mit diesen Arbeiten wird in diesem Sommer begonnen. Die Arbeiten dauern zirka 15 Monate.
In einem weiteren Bauabschnitt werden dann die am Pumpwerk ankommenden Kanäle über mehrere neu zu bauende Verbindungsbauwerke, die zum Teil in der Grimbergstraße liegen, an den neuen Abwasserkanal angeschlossen. Diese Arbeiten sind ab der zweiten Hälfte des Jahres 2015 geplant.
Für alle Unannehmlichkeiten im Zusammenhang mit der Baumaßnahme bitten die Emschergenossenschaft die Anwohner um Verständnis.
Eifel-Rur: Paul Larue erneut Verbandsratsvorsitzender
Am Montag der vergangenen Woche wählte die Verbandsversammlung des Wasserverbandes Eifel-Rur nach fünf Jahren turnusgemäß einen neuen Ver-bandsrat. Dieser trat heute zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Dabei wurde der Dürener Bürger-meister Paul Larue einstimmig im Amt des Verbands-ratsvorsitzenden bestätigt. Er sitzt dem Gremium bereits seit dem Jahre 2000 vor. Zu seinem Stellvertreter wurde Dr. Stefan Cuypers von der Papierfabrik Schoellers-hammer Heinr. Aug. Söhne GmbH & Co. KG, Düren, bestimmt. Dem Verbandsrat gehören außer dem Vorsitzenden und seinem Stellvertreter noch Dr. Margrethe Schmeer, Bürgermeisterin der Stadt Aachen, Christoph von den Driesch, Bürgermeister der Stadt Herzogenrath, Bernd Jansen, Bürgermeister der Stadt Hückelhoven, Rolf Seel MdL, Mitglied des Rates der Gemeinde Kreuzau, Axel Wirtz MdL, Mitglied des Rates der Stadt Stolberg, Dr. Ralf Nolten, Mitglied des Kreistages des Kreises Düren, Walter Dautzenberg, Geschäftsführer, WAG Nordeifel mbH, Gero Kronen, Papierfabrik Metsä Tissue GmbH, Kreuzau, als Arbeitnehmervertreter Arno Hoppmann, Udo Stadler und Peter van Helden seitens des WVER und als Gewerkschaftsvertreter Klaus Pallenberg (Komba) und Beate Weber (ver.di).
Der WVER betreut mit dem deutschen Einzugsgebiet der Rur ein Gebiet von ca. 2.100 km² von der Eifel über Aachen und Düren bis ins Heinsberger Land. Für über eine Million Menschen betreibt er Hochwasserschutz, reinigt häusliche und industrielle Abwässer in 44 Kläranlagen und unterhält sechs Talsperren in der Nordeifel sowie 1.900 km Fließgewässer.
http://www.wver.de/aktuelles/presse/pressemitteilungen/2013/pm20130624_pdf.php
Dresden: Hochwasser in Dresden
Erstmalig seit der Inbetriebnahme 2010 arbeitet das Hochwasserpumpwerk Dresden-Johannstadt unter realen Bedingungen. Es fördert 6.000 Liter Mischwasser aus dem Dresdner Abfangkanal in die Elbe und gewährleistet die stabile Entwässerung des Dresdner Ostens und des Zentrums. Zusätzlich läuft das Hochwasserpumpwerk in der Kläranlage Dresden-Kaditz auf Hochtouren (17.000 Liter/s).
In einigen Abschnitten, die überflutet werden können, wurden die Schachtdeckel abgedichtet, um zu verhindern, das Flusswasser in das Kanalnetz eindringt. Solange die Entlastung über die Hochwasserpumpwerke funktioniert, bleiben die Keller in Dresden trocken. Sollte der Pegel weiter steigen, werden in Abwasserpumpwerken die Elektroanlagen demontiert, deren Überflutung droht (u. U. in Niederpoyritz, Pillnitz und Gohlis). Damit bricht in diesen (dann gefluteten) Stadtteilen die Abwasserentsorgung zusammen.
Auf der Kläranlage Kaditz erhöhten die Mitarbeiter der SEDD am 3. Juni 2013 den Elbdamm mit Hilfe einer mobilen Flutwand um 1,20 Meter. Sie dichteten Türen und andere Öffnungen mit Dammbalken ab und schützten wichtige Bauwerke mit Sandsäcken. Auch wurden die Keller einiger Gebäude beräumt. Noch handelt es sich um Vorsichtsmaßnahmen. Die Abwasserreinigung funktioniert weiterhin normal.
Berlin: Kanalarbeiter leisten Fluthilfe in Sachsen
19 Freiwillige mit neun Autos in Döbeln und Grimma
Zur Hilfe für die von den Überflutungen betroffenen Städte Döbeln und Grimma haben die Berliner Wasserbetriebe heute Morgen 19 Mitarbeiter des Kanalbetriebs mit neun Fahrzeugen nach Sachsen entsandt. Sie helfen dort dabei, die durch Schlamm und Dreck blockierte Kanalisation wieder in Gang zu bringen – eine Grundvoraussetzung für die Aufräumarbeiten nach dem Rückgang des Hochwassers.
Die 19 Mitarbeiter aus Betriebsstellen in Wilmersdorf, Wedding, Marzahn, Ruhleben, Köpenick und Tempelhof haben sich freiwillig für den Einsatz gemeldet. Sie sind mit sechs schweren Hochdruckspülfahrzeugen mit Saugtechnik und Wasserrückgewinnung sowie drei Transportwagen unterwegs.
„Wir haben auf die Hilfsanfragen aus Döbeln und Grimma schnell und gern reagiert“, so Wasserbetriebe-Vorstandschef Jörg Simon, „genauso, wie wir das bereits bei den Hochwasserkatastrophen 1997, 2002 und 2010 an der Oder und an der Elbe getan haben.“
Grimma liegt südöstlich von Leipzig an der Mulde, einem Elbe-Nebenfluss. Döbeln liegt in Mittelsachsen an der Freiberger Mulde.
Stuttgart: Kinderferienprogramm bei der SES
Wollt ihr wissen, wie Stuttgart unterirdisch aussieht? Nach dem Besuch des Informationszentrums Stadtentwässerung könnt Ihr den Nesenbachkanal und eine Regenwasserbehandlungsanlage besichtigen. Dort bekommt ihr Einblick in das rund 1.700 Kilometer umfassende Kanalnetz.
Bitte festes Schuhwerk, gute Laune und Wissensdurst mitbringen. Bei starkem Regen fällt die Führung aus.
Für Kinder von 10 bis 15 Jahren,
von 14 bis 15 Uhr und von 15 bis 16 Uhr
Anmeldung unter Telefon 216-577 11. Der Treffpunkt wird bei der Anmeldung bekannt gegeben.
Weitere Informationen
http://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/de/aktuelles/news/titel/kinderferienprogramm-bei-der-ses/
Peine: Millioneninvestition in Algermissen auf dem Weg
Kläranlagenprojekt der Öffentlichkeit vorgestellt
Die Vorabstimmung mit den Entscheidern der Gemeinde ist
abgeschlossen, die Entwurfsplanung steht: Am 11. Juni stellte der Wasserverband Peine die
Pläne für die neue Kläranlage interessierten Bürgern in Algermissen vor. „Verlässliche Technik
und flexible Ansätze für zukünftige Weiterentwicklungen sind in diesem Konzept zusammengebracht
worden“, erläutert Michael Wittemann, technischer Leiter des Wasserverbands Peine.
Bei dem anvisierten Investitionsvolumen von rund neun Millionen Euro muss eine europaweite
Ausschreibung erfolgen. „Der Baustart soll noch bis Ende des Jahres erfolgen, bis Herbst 2015
soll die Anlage fertig sein. Der ambitionierte Zeitplan ist auch notwendig, um Fördermittel der
N-Bank zu sichern“, sagt Ingenieur Wittemann.
Neubau in Nähe des Stichkanals
Der Neubau auf der grünen Wiese ist eine besondere Erfahrung. „Das erlebt man in seinem
Berufsleben nicht so häufig. Es werden, wie schon der Grundstückskauf zeigte, viele kleine und
größere Hürden bei einem Projekt dieser Größe zu nehmen sein“, schickt Ingenieur Wittemann
voraus. Umso wichtiger sei es, dabei ein erfahrenes Planungsbüro an der Seite zu haben. „Mit dem
Büro Obermeyer klappt die Zusammenarbeit gut. Das ist sowohl in der jetzigen Abstimmungsphase
mit den Genehmigungsbehörden als auch für die spätere Bauüberwachung sehr wichtig“, so
Wittemann.
Die Abbildungen, die an diesem Abend vorgestellt wurden, geben einen genaueren Einblick in die
Planung: Neben der eigentlichen Kläranlage zur Reinigung des Abwassers sind auch ein neues
Pumpwerk und eine neue Rohrleitung als Zuleitung zur Kläranlage erforderlich. Nach der Reinigung
erfolgt die Ableitung des Wassers in den Vorfluter Alpe. Eine Ableitung in den Mittellandkanal ist nicht
möglich. Das Herzstück der neuen Kläranlage werden die zwei Kombibecken sein, in denen die biologische Reinigung ablaufen wird. Ein Rechen- und Sandfang sind vorgeschaltet, eine Schlammentwässerung und -speicher nachgelagert. „Damit sichern wir die hohen Reinigungsanforderungen moderner Kläranlagen und halten uns beim Schlammmanagement verschiedene Verwertungswege offen“, betont Wittemann angesichts der Diskussion um eine verstärkte Nutzung von Klärschlamm jenseits der landwirtschaftlichen Düngung.
Energie-Effizienz und Einsatz regenerativer Quellen kombiniert
Kläranlagen haben großen Energiebedarf. „Für uns war deshalb klar, dass wir ein besonderes
Augenmerk auf energieeffiziente Technik legen, bei Motoren und Steuerung genauso wie beim
Belüftungs- und Räumersystem. Zudem gehört die Abwärmenutzung bei Kläranlagenmodernisierungen
des Wasserverbands zum Standard“, erklärt Wittemann. „Angesichts der zentralen
Bedeutung der Energieversorgung sollen auf der Kläranlage in Algermissen auch regenerative
Quellen genutzt werden“, betont Bürgermeister Wolfgang Moegerle. Darin seien sich die Gemeindevertreter bei den Konsultationen einig gewesen. „Neben einer Photovoltaikanlage ist die
Nutzung von Erdwärme zum Beheizen eines Gebäudes vorgesehen“, führt Moegerle aus. Eine
Klärgasnutzung würde sich bei dieser Anlagengröße noch nicht rechnen, auch das wurde geprüft.
Jena: hilft Greiz
Hunderte Thüringer unterstützen Thüringer, um die Schäden des Hochwassers zu beheben. Unter ihnen auch Ralf Thomas und Steffen Schweighöfer, zwei Fachleute aus dem Abwasserbereich des Zweckverbandes JenaWasser. Bereichsleiter Abwasser Werner Waschina berichtet: „Es ist für uns selbstverständlich, dass man dem Nachbarn hilft, wenn er in Not ist. Ich habe in den Medien die schweren Schäden in Greiz gesehen, meine Greizer Fachkollegin des Zweckverbandes „Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung Weiße Elster-Greiz“ angerufen und gefragt, wo wir helfen können. Seit heute (13.6.2013) setzen wir ein hochleistungsfähiges Kanalreinigungsfahrzeug mit Wasserrückgewinnung für eine Woche in Greiz ein.“ Die Schloss- und Residenzstadt im Thüringer Vogtland war hart betroffen von den Fluten der Weißen Elster, die ganze Stadtteile und vor allem auch Abwasseranlagen unter Wasser gesetzt haben. Dutzende von Kanälen müssen von Schlamm und Dreck befreit werden, damit die Abwasserentsorgung der 22.000-Einwohner-Stadt wieder ohne Probleme funktionieren kann. Auch eigene planmäßige Reinigungsarbeiten im Jenaer Abwassernetz werden verschoben. Doch „wir wissen selbst sehr genau, wie gut praktische, schnelle und unbürokratische Hilfe in solchen Notsituationen tut“, betont der Jenaer Abwasser-Chef.
Hamburg: EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier schlägt Ausnahmeregelung für den Wasserbereich vor.
Pressestatement des Verbands Kommunaler Unternehmen (VKU) vom 21.6.2013
EU-Binnenmarktkommissar Barnier hat heute vorgeschlagen, den Wasserbereich aus der Konzessionsrichtlinie auszuklammern. Er folgt damit einer zentralen Forderung des VKU und der kommunalen Spitzenverbände, die wir in den Gesprächen mit Kommission, Parlament und Bundesregierung in den vergangenen Monaten immer wieder erhoben haben.
Die bisherigen Verhandlungen in Brüssel haben gezeigt, dass nur durch diesen Schritt die bewährten Strukturen der kommunalen Wasserwirtschaft im Sinne der Bürgerinnen und Bürger aufrecht erhalten bleiben. Es liegt jetzt insbesondere an den Abgeordneten des Europäischen Parlaments, sich im Interesse der kommunalen Wasserwirtschaft dem Vorschlag Barniers anzuschließen.
Erklärung von EU-Kommissar Michel Barnier unter:
http://www.hamburgwasser.de/news/items/eu-dienstleistungskonzessionsrichtlinie.html
ARA Grazerfeld: Info Schachtzustandserhebung Gemeinde Pirka
Sehr geehrte BürgerInnen!
Wir möchten Sie darüber informieren, dass die Firma
SOLJOY GmbH, Unterthalstraße 2, 8051 Thal,
im Auftrag des AWV Grazerfeld, in der Gemeinde Pirka, ab der KW 21/2013 Schachtzustandserhebungen durchführt.
Da sich sehr viele Schächte des AWV Grazerfeld auf Privatgrund befinden, ersuchen wir Sie höflich, allen Mitarbeitern der Firma Soljoy Zutritt zu Ihrem Grundstück für die Schachtzustandserhebung zu gewähren. Jede dieser befugten Personen wird natürlich gerne bereits sein, sich auszuweisen.
Wir bitten um Ihre Verständnis.
Im Anhang finden Sie diese Information je Gemeinde zum Herunterladen.
http://www.awvgrazerfeld.at/news
Dortmund: Emscher-Umbau erhält Gewässerentwicklungspreis
Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. würdigt Renaturierung der „Ex-Köttelbecke“
Die Emschergenossenschaft und die Stadt Dortmund haben einen großen Grund zur Freude: Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA) hat am Montag den „DWA-Gewässerentwicklungspreis 2013″ für den Umbau der Emscher überreicht. Die ökologische Verbesserung der Emscher wurde dabei als „Meilenstein der Gewässerrenaturierung im dicht besiedelten Raum“ bezeichnet. Emschergenossenschaft und Stadt Dortmund hatten das Projekt gemeinsam bei der DWA eingereicht. Überreicht wurde die Auszeichnung von DWA-Präsident Otto Schaaf an Dr. Jochen Stemplewski, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft, und Dr. Christian Falk, stellvertretender Leiter des Dortmunder Tiefbauamts.
Die Renaturierung des Emscher-Oberlaufs in Dortmund ist ein markanter Meilenstein beim Generationenprojekt Emscher-Umbau. Der von der DWA ausgezeichnete Abschnitt umfasst insgesamt etwa vier Kilometer. Kernabschnitt ist hier die Emscher im Bereich des Zusammenflusses mit dem Hörder Bach (Bereich Faßstraße) – in unmittelbarer Nähe des PHOENIX Sees im städtischen Raum in Dortmund-Hörde.
Die Renaturierung folgte leitbildorientierten Entwicklungszielen: Die Emscher fließt geschwungen und flach eingeschnitten mit naturnahem Sohlsubstrat in einer bis zu 40 m breiten Ersatzaue. Die Verzahnung von Gewässer und Umland ist gegeben, eine eigendynamische Entwicklung weitgehend möglich. Seinen besonderen Wert erfährt der Emscher-Umbau in Hörde durch die gelungene Verbindung ökologischer, wasserwirtschaftlicher und städtebaulicher Elemente. Herausragend seien die Integration einer stadtarchäologisch bedeutsamen Fläche und die Verbindung mit dem PHOENIX See als Freizeit- und Wohnraum.
Der PHOENIX See hat für die Emschergenossenschaft übrigens auch eine wasserwirtschaftlich wichtige Funktion: Im Hochwasserfall dient er der Emscher als Rückhaltebecken – rund 240.000 Kubikmeter Wasser kann er zusätzlich fassen (Normalvolumen: 600.000 Kubikmeter).
Der Oberlauf der Emscher ist seit Anfang 2010 auf einer Strecke von rund 20 Kilometern – von der Quelle in Holzwickede bis zur Emscher-Kläranlage Dortmund-Deusen – abwasserfrei. In weiten Teilen ist das Gewässer am Oberlauf bereits ökologisch verbessert worden. Aktuell laufen noch Renaturierungsarbeiten in Sölde sowie westlich des ehemaligen Hoetgerparks zwischen Hörde und Hombruch.
Braunschweig: Braunschweiger Rieselfelder
Was haben die Braunschweiger Rieselfelder und der Weißstorch gemeinsam? Eine ganze Menge, wie die Schülerinnen und Schüler der 3. Klasse der Grundschule Hohestieg erfahren. Aus Anlass des Tags der Umwelt 2013 am 5. Juni hat die Stadtentwässerung Braunschweig GmbH die Kinder eingeladen, sich über die Wasserverwertung auf den Braunschweiger Rieselfeldern zu informieren und auf Beobachtungsposten des ersten Weißstorchpaares zu gehen, das seit mehr als 20 Jahren in den Rieselfeldern brütet.
„Die Rieselfelder sind eine Braunschweiger Besonderheit bei der Wasserverwertung und deutschlandweit einmalig“, erläutert Jörg Walther, Leiter des Rieselbetriebs bei der SE|BS. Auf den Rieselfeldern erfährt ein Teil des in der Kläranlage gereinigten Abwassers eine natürliche Nachreinigung durch Versickerung in den bodennahen Schichten. Es gelangt über Dränagen in die zahlreichen Entwässerungsgräben und dann durch den Aue-Oker-Kanal zur Oker. Die Rieselfelder sind ein Feuchtgebiet von überregionaler Bedeutung.“Hier sind durch die kontinuierliche Bewässerung auch in Zeiten geringen Wasseranfalls wertvolle und schutzwürdige Biotope entstanden“, schildert Walther weiter.
In den Braunschweiger Rieselfelder erklärt Georg Fiedler, Weißstorchbeauftragter der Unteren Naturschutzbehörde Braunschweig den Kindern die Lebensweise der Weißstörche: „Der Weißstorch ist ein Zugvogel und lebt in Feuchtgrünland und Flussauen. Um diese Landschaften ist es eng geworden. Daher sind die Rieselfelder für den Weißstorch ein idealer Lebensraum“. Gerade ist Brutzeit. „Ein Storchenpaar bebrütet 32 bis 33 Tage bis zu fünf Eier. Etwa zwei Monate beträgt die Nestlingszeit, in der die Storcheneltern das Futter für die Jungstörche im Kehlsack zum Nest bringen“, erklärt Fiedler. Außerdem werden alljährlich bis zu 30 Störche, die noch nicht brutreif sind, auf den Rieselfeldern gesichtet. „Wir hoffen, dass sich später daraus das eine oder andere Paar bildet, das auch noch zu Rieselfeld-Storcheneltern wird“, schließt Fiedler.
Berlin: Die Müritz viermal mit sauberem Wasser gefüllt
Ruhleben: In 50 Jahren drei Milliarden Kubikmeter Abwasser geklärt
Das Berliner Klärwerk Ruhleben hat in den vergangenen 50 Jahren drei Milliarden Kubikmeter gereinigt – das sind drei Billionen Liter (= 1012) bzw. in etwa die vierfache Wassermenge der Müritz, deren Name nicht umsonst „kleines Meer“ bedeutet.
Ruhleben ist mit leichtem Vorsprung vor dem Klärwerk Waßmannsdorf die größte der sechs Berliner Kläranlagen und heute auch die einzige in der Stadt. Im Einzugsgebiet des Werkes leben etwa 1,1 Millionen Menschen. Die anderen fünf Anlagen liegen dem historischen Aufbau der Stadtentwässerung folgend auf ehemaligen Rieselfeldern im Umland.
Weil sich Westberlin aus dieser Abhängigkeit von der DDR befreien wollte, wurde das Klärwerk Ruhleben ab 1957 auf dem Gelände einer Trabrennbahn am Spreeufer gebaut. Aus demselben Grund entstand damals in direkter Nachbarschaft auch die Müllverbrennung der BSR.
Mit den 1963, 1983 und 1993 in Betrieb gegangenen Ausbaustufen, deren Beckenformen sich architektonisch deutlich unterscheiden, arbeiten in Ruhleben im Prinzip drei Großklärwerke auf dem nur 25 Hektar messenden Gelände. Gegenüber 1963 hat sich die Reinigungsmenge auf rund 83 Mio. m³ pro Jahr oder 227.400 m³ am Tag vervierfacht. Das ist gut ein Drittel des Rauminhalts des Olympiastadions.
„Das Klärwerk Ruhleben leistet einen wesentlich Beitrag für die in den vergangenen Jahrzehnten deutlich verbesserte Wasserqualität der Havel bis hin zum Wannsee“, sagt Cornelia Yzer, Berlins Wirtschaftssenatorin.
„Dieses Klärwerk hat immer die Standards der Branche mitbestimmt und war und ist für uns ein Innovationszentrum, mit dem die Fachwelt jeweils zu ihrer Zeit neue Techniken verbindet. Die Reinigungsleistung soll mit dem Ausbau einer vierten Reinigungsstufe weiter gesteigert werden“, sagt Jörg Simon, Vorstandsvorsitzender der Wasserbetriebe.
Eigenes Klärschlammkraftwerk erzeugt Strom – auch Prince Charles war schon da
Die drei Milliarden Kubikmeter Abwasser sind seit 1963 u. a. von fast 150.000 t Stickstoff, 41.000 t Phosphor – beides sind Nährstoffe, die Algen wachsen lassen – sowie 155.000 t Feststoffen befreit worden. Mit dem angefallenen Klärschlamm wird in der hauseigenen Klärschlammverbrennungsanlage Strom und Wärme erzeugt und damit die Hälfte des Energiebedarfs des Werks von 25 Mio. kWh im Jahr gedeckt.
Das Klärwerk Ruhleben ist auch eine wichtige Umwelt-Bildungsstätte. Werktäglich kann man die Anlage besuchen und dabei den Berliner Wasserkreislauf kennenlernen. Mehrere hunderttausend Berliner, vor allem Schülerinnen und Schüler, unzählige Fachleute aus dem In- und Ausland und auch Prince Charles haben dies bereits getan.
Leinetal – Kläranlage: Investition in die Zukunft der Region
Sie ist die größte im Verbandsgebiet des Zweckverbands Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Obereichsfeld (WAZ) und mittlerweile sogar in der Region: die Kläranlage Leinetal. Gut 20 Jahre nach ihrer Einweihung, stand sie am 27. Mai 2013 nun erneut im Mittelpunkt. Im Beisein des Thüringer Ministers für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz, Jürgen Reinholz, Landrat Dr. Werner Henning, dem Verbandsvorsitzenden Ottmar Föllmer sowie zahlreicher Gäste fand die offizielle Einweihung der erweiterten und energetisch optimierten Kläranlage statt. Mehr:
http://www.eichsfeldwerke.de/wasser/index.php?rubric=16
Hetlingen: Klärwerk setzt auf LED
Neue Außenbeleuchtung für das Werksgelände
Am 5. Juni ist Tag der Umwelt. Das diesjährige Motto „Energiewende mitgestalten – Energie clever nutzen!“ hat sich der azv zu Eigen gemacht: Bis zum Herbst 2013 wird die gesamte Beleuchtung auf dem Hetlinger Werksgelände auf energieeffiziente Licht emittierende Dioden, kurz LED, umgestellt. Die Maßnahme ist Teil des Energie- und Klimaschutzkonzeptes des Kommunalunternehmens.
Im Klärwerk wird rund um die Uhr gearbeitet. Klar, dass Anlagen und Straßen auch abends und nachts beleuchtet sein müssen. Bisher sind auf dem Werksgelände 72 Natrium-Dampflampen im Einsatz. „Im Vergleich zu herkömmlichen Glühlampen verbrauchen die Natrium-Dampflampen bereits deutlich weniger Strom. Aber mit den LED können wir den Stromverbrauch nochmal um fast 70 Prozent senken“, sagt Norbert Masch, Projektleiter beim azv.
Die Kosten für Anschaffung und Montage der LED belaufen sich auf circa 40.000 Euro. Ein Viertel der Summe übernimmt das Bundesumweltministerium im Rahmen eines Förder-programms für Klimaschutzprojekte. Denn der Einsatz der LED spart nicht nur Strom, sondern verbessert auch die CO2-Bilanz des Klärwerks: Vor allem die Stromproduktion auf Basis konventioneller Rohstoffe ist für den hohen CO2-Ausstoß in den Industrieländern verant-wortlich. Somit ist jede Maßnahme zur Steigerung der Energieeffizienz auch ein Beitrag zum Klimaschutz. „Eine LED hat eine Lebensdauer von etwa 50.000 Stunden. Über diesen Gesamtzeitraum gerechnet, vermeiden wir pro Lampe rund drei Tonnen CO2, also insgesamt 216 Tonnen. Das kann sich schon sehen lassen“, so Masch.
Bis 2050 will der azv die Kernprozesse im Klärwerk CO2- neutral gestalten. Um das zu erreichen, hat das Kommunalunternehmen im vergangenen Jahr einen umfassenden „Energie-Check“ vornehmen lassen. Neben dem Ist-Zustand wurde darin auch erfasst, an welchen Stellen sich auf dem Klärwerk Energie einsparen oder effizienter nutzen lässt. „Das Beispiel zeigt, dass wir das Rad nicht neu erfinden müssen, um etwas für den Klimaschutz zu tun. Es gibt viele kleine Stellschrauben, die richtig justiert viel zur Verbesserung der CO2-Bilanz des Klärwerks beitragen können“, so Lutz Altenwerth, Vorstand des azv.
Hennef: Hochwertiger Klärschlamm
Die Kläranlage Hennef produziert hochwertigen Klärschlamm! Zu diesem Ergebnis kam die Qualitätssicherung Landbauliche Abfallverwertung (QLA) und zeichnete nun die Stadtbetriebe Hennef mit ihrem Zertifikat aus. Das Zertifikat nahmen Klaus-Peter Barth, Vorstand Stadtbetriebe Hennef AöR, und der Technische Geschäftsführer der Stadtbetriebe Roland Stenzel von Diplom-Ingenieur Thomas Langenohl von der QLA entgegen.
Die QLA ist ein gemeinsames Qualitätssicherungssystem des Verbandes Deutscher Landwirtschaftlicher Untersuchungs- und Forschungsanstalten (VDLUFA) und der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA). Dieses freiwillige Qualitätssicherungssystem für Sekundärrohstoffdünger bietet Kläranlagenbetreibern die Möglichkeit, die hohe Qualität des Düngers Klärschlamm zu belegen.
Durch die Zertifizierung wird bekräftigt, dass landwirtschaftliche Klärschlammverwertung ein sinnvoller Mineraldünger-Ersatz ist. Klärschlamm ist ein sehr wirkungsvolles Düngemittel, das für den Boden wertvollen Humus und Nährstoffe enthält. Hinsichtlich einer nachhaltigen Wirtschaftsweise ist die Nutzung der im Klärschlamm enthaltenden Nährstoffe Stickstoff und vor allem Phosphor von großer Bedeutung, da hierdurch wichtige endliche Ressourcen geschont werden können. Etwa 30 Prozent des gesamten deutschen Phosphorverbrauchs in Mineraldüngern kann durch eine landwirtschaftliche Klärschlammverwertung ersetzt werden.
Die QLA-Zertifizierung ist nicht nur eine Bestätigung für die hochwertige Qualität und sinnvolle Verwertung des Klärschlamms der Kläranlage Hennef, sondern dokumentiert darüber hinaus auch, dass in dieser Anlage die Prozesse von der Abwasserreinigung bis zur Klärschlammverwertung bereits seit Jahren kontinuierlich verbessert worden sind.
Weitere Informationen zur Verwertung von Klärschlamm als Dünger in der Landwirtschaft erteilt Manfred Thome von den Stadtbetrieben Hennef AöR, Telefon: 02242/888 360, E-Mail: Manfred.Thome(at)hennef.de.
http://www.hennef.de/index.php?id=787&tx_ttnews[tt_news]=1362&cHash=b58fc6562d9a8b5ebbfaf62ab140111d
Detmold: Freiwillige Feuerwehr unterstützt die Aufräumarbeiten in Zeitz
Mit vier Fahrzeugen sind 21 Mitglieder der Detmolder Feuerwehr am vergangenen Freitag Richtung Zeitz aufgebrochen, um die Detmolder Partnerstadt bei den Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser der letzten Tage zu unterstützen. „Ich finde es toll, dass sie unserer Partnerstadt helfen wollen. Vor allem die Menschen vor Ort brauchen jetzt dringend Hilfe“, so Bürgermeister Rainer Heller, der die Delegation an der Detmolder Feuerwache verabschiedete. Am 3. Juni erreichte die „Weißen Elster“ mit 6,52 Metern den höchsten jemals gemessenen Stand. Jetzt fällt der Wasserpegel und die Aufräumarbeiten können beginnen. Die Feuerwehrleute der Detmolder Freiwilligen Feuerwehr hatten deshalb vor allem Pumpen, unter anderem auch eine große vom Städtischen Bauhof dabei. „Diese professionelle und gut ausgerüstete Unterstützung verschafft den Helfern vor Ort einmal eine bitter nötige Atempause“, so Heller. Am Sonntagnachmittag sind die Detmolder dann wieder aus Zeitz abgerückt.
Die Stadt Detmold ist im regelmäßigen Kontakt mit den Zeitzer Kolleginnen und Kollegen. „Wir haben schon viele Hilfsangebote bekommen, die wir in Absprache mit den Verantwortlichen in Zeitz koordinieren“, freut sich Bürgermeister Rainer Heller über die spontane Hilfsbereitschaft für die Partnerstadt. Ansprechpartnerin ist Martina Gurcke vom Team Städtepartnerschaften unter der Telefonnummer 05231 / 977-655.
Aktuelle Informationen zur Hochwasserlage finden Sie auch unter www.zeitz.de.
Weitere Informationen finden Sie hier!
http://www.stadtdetmold.de/2587.0.html?&no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=4213&tx_ttnews%5BbackPid%5
D=2586&cHash=b9b560bc6b6b2a56b76b81f9cb54b5a9
IM FOKUS – Untersuchung der Emscherdeiche mit Geo-Technik
Untersucht wird nach Priorität
Was wissen wir über unsere Deiche? In der Regel gibt es ein so genanntes Deichbuch, in dem grundlegende Daten, Veränderungen, Vorkommnisse verzeichnet sind. Jedoch sind manche Deiche schon älter als 50 Jahre, einige stammen sogar noch aus der Frühzeit der EMSCHERGENOSSENSCHAFT. Vor allem aber sind Deiche in Bergsenkungsgebieten über die Jahrzehnte Belastungen ausgesetzt: Durch die Senkungen, die ja meistens den Anlass zum Deichbau gegeben haben, haben sich auch die Deiche gesenkt, sind erhöht oder erweitert worden. Dass die Deiche an Emscher und Lippe dennoch gut erhalten sind, ist vor allem ein Ergebnis ständiger Inspektionen durch die Betriebsmannschaften während und nach Hochwasser-Ereignissen, bei denen sich beginnende Schäden und Schwachpunkte wesentlich deutlicher zeigen als bei Niedrigwasser. Doch darüber hinaus wächst mit dem Alter der Deiche der Bedarf nach weiter gehender Information über deren Aufbau im Innern.
Seit 2005 führten die Betriebsabteilungen von Fall zu Fall Deichuntersuchungen mit Geo-Radar durch. Seit 2010 werden diese Untersuchungen systematisch im großen Stil fortgesetzt. In 2015 soll das Deichertüchtigungsprogramm für insgesamt 196 km Deiche im Emscher- und Lippegebiet abgeschlossen sein. Zunächst wurden Prioritäten gebildet, wobei 151 Kilometer, darunter die gesamten Flussdeiche an Emscher und Lippe selbst, unter die 1. Priorität fallen. Die dritte und letzte Priorität umfasst Deiche an Nebenläufen mit geringem Schadenspotenzial. Dazu gehören der Beeckbach (Duisburg) der Läppkes Mühlenbach in Oberhausen, der Holzbach in Gelsenkirchen und der Nettebach in Dortmund. Daneben spielten Deichalter und Ausmaß von Senkungseinflüssen bei der Priorisierung eine Rolle.
Das Untersuchungsprogramm
Von 2010 bis heute wurden alle Deichstrecken an der Emscher und an der Seseke untersucht. Zurzeit laufen die Arbeiten am Schwarzbach (Essen/ Gelsenkirchen) sowie an den Lippedeichen in Hamm, Lünen, Haltern-Lippramsdorf und Dorsten. Das Untersuchungsprogramm umfasst zum einen eine konventionelle Bohrkernsondierung. Die Bohrungen haben Durchmesser zwischen 3 und 8 Zentimetern, teilweise wurden aber auch großkalibrige Bohrungen mit 10 bis 20 cm Durchmesser durchgeführt. In der Vergangenheit wurden die Deiche zunächst ergänzend mit Geo-Radar untersucht. Nachdem eine Vergleichsstudie der Bundesanstalt für Materialprüfung veröffentlicht wurde, die für die Fragestellung der Strukturerkundung von Flussdeichen eine Überlegenheit des geo-elektrischen Verfahrens nachweisen konnte, wurde bei den folgenden Untersuchungsabschnitten nur noch mit Geo-Elektrik gearbeitet.
Dabei hat man differenzierte Ergebnisse zur Deichbeschaffenheit gewonnen, bewertet und dokumentiert. Die Bewertung hängt wesentlich davon ab, an welcher Situation der Zustand des Deiches gemessen wird. Der „Lastfall“ eines über längere Zeit andauernden Hochwassers ist für die meisten Deiche günstiger als ein rasch wieder fallendes Hochwasser, bei dem aus dem Innern des Deiches noch Wasser abläuft, während das Hochwasser im Gewässer bereits zurückgegangen ist. In solchen Fällen wirken die stärksten Zugkräfte auf die wasserseitigen Böschungen.
Vor diesem Hintergrund sind Informationen über die konkrete Beschaffenheit von Deichabschnitten für Hochwassereinsätze hilfreich – schon weit unterhalb der Schwelle, wo ein baulicher Sanierungsbedarf bestehen würde. Auch konnte durch die Untersuchungen ermittelt werden, welche Tragkraft die Deichkörper einschließlich der so genannten Bermen, der Absätze auf den wasserseitigen Böschungen, jeweils aufweisen. Dies ist für Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten am Deich, der dann auch mit mehr oder minder schweren Fahrzeugen befahren werden muss, von großer Bedeutung.
Pro Meter Deich belaufen sich die Untersuchungskosten auf 20-22 Euro, was sich z. B. für die Emscherdeiche zu einer runden Million Euro summiert. Bedenkt man, welche Schäden bei einem einzigen Deichbruch auftreten könnten, so ist dieses Geld gut angelegt. Da die Deiche „ewig“ bleiben müssen, ist das umfassende Untersuchungsprogramm zum heutigen Zeitpunkt zugleich eine wichtige Informationsgrundlage zum Vergleich mit Untersuchungen in fernerer Zukunft.
Hintergrund: Wie funktionieren Geo-Verfahren?
Geophysikalische Aufschlussverfahren ermöglichen eine Erkundung von Deichen, ohne das Bauwerk zu beschädigen. Eine Methode solcher Verfahren sind geoelektrische Messungen. Mittels ca. 20 cm langer Elektroden wird Strom in den Deich eingespeist und an separaten Sonden gemessen. Über ein bestimmtes Messprogramm, mit zahlreichen Einzelmessungen zur Variation der Messtiefe, und einer bestimmten Software, kann auf die Widerstände unterschiedlicher Bodenarten geschlossen werden. Anhand der Messdifferenzen lassen sich anschließend Schlüsse auf Schichtungen im Untergrund ziehen. Zur Bestimmung der anstehenden Bodenarten und Prüfung von Anomalien erfolgen später Kleinbohrungen. Der Umfang dieser Bohrungen ist jedoch im Vergleich zu herkömmlichen Erkundungen mittels Bohrungen deutlich geringer, da größere Abstände für die Erkundungen gewählt werden können.
Geophysikalische Verfahren finden auch in anderen Bereichen des Baus Anwendung. So werden z.B. Leitungen in Straßen und Hindernisse im Untergrund geortet, oder auch die Lage der Bewehrung in bestehenden Stahlbetonbauteilen erkundet. Weitere geophysikalische Messverfahren sind Elektromagnetik, Georadar und Seismik.
Quelle: EMSCHERGENOSSENSCHAFT
EMSCHERGENOSSENSCHAFT: Emscher-Umbau ist Motor für Mittelstand
Der Emscher-Umbau ist als eine der größten Baumaßnahmen in Nordrhein-Westfalen ökologisch und ökonomisch nachhaltig. Das Projekt hat viele Aufträge für die heimische Bauwirtschaft gebracht. Allein im Jahr 2011 hat die Emschergenossenschaft 191 Aufträge mit einem Gesamtvolumen von 175 Millionen Euro vergeben, erklärte Vorstandsvorsitzender Dr. Jochen Stemplewski auf der Genossenschaftsversammlung Ende 2012. Auftragnehmer waren rund 200 Firmen, überwiegend aus Nordrhein-Westfalen, die sich zum Teil in Arbeitsgemeinschaften oder Konsortien zusammenfanden. 80 Prozent der Aufträge waren kleiner als 1 Million Euro und daher besonders mittelstandfreundlich.
EMSCHERGENOSSENSCHAFT
Abt. Kommunikation/ Veranstaltungen
Kronprinzenstr. 24
45128 Essen
Redaktion
Michael Steinbach
Tel. 0201-104-2521
Fax 0201-104 2826
EMSCHERGENOSSENSCHAFT: EMSCHERKUNST kommt wieder
Die „EMSCHERKUNST“, eines der großen Highlights des Kulturhauptstadt-Jahres 2010, kommt wieder: Vom 22. Juni bis zum 6. Oktober ist die EMSCHERKUNST 2013 zu sehen. 30 Künstler und Künstlergruppen präsentieren sich entlang der westlichen Emscher mit ihren Objekten. Das westliche Emschergebiet zwischen Gelsenkirchen und Dinslaken ist diesmal der räumliche Schwerpunkt.
EMSCHERGENOSSENSCHAFT
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Wupperverband: zeichnet Hochschulabsolventen aus
Verleihung von drei Preisen für Studienabschlussarbeiten beim 16. Symposium Flussgebietsmanagement
Der Wupperverband hat heute (15.05.2013) im Rahmen seines 16. Symposiums Flussgebietsmanagement in Wuppertal drei Hochschulabsolventen für ihre Abschlussarbeiten ausgezeichnet.
Bereits zum 8. Mal würdigt der Verband Studienarbeiten, die wichtige Erkenntnisse für die Wasserwirtschaft im Wuppergebiet erbracht haben.
Den 1. Preis, dotiert mit 1.000 Euro, überreichte Wupperverbands-Vorstand Prof. Bernd Wille an Thomas Znanewitz aus Burscheid. Das Thema seiner Masterarbeit an der Ruhr-Universität Bochum lautete „Auswirkungen der Zugabe von Co-Substraten bei der Faulgasproduktion“.
Im Klärwerk Burg werden seit Mitte 2012 so genannte Co-Substrate, z. B. organische Abfälle, angenommen und im Faulbehälter der Anlage mit behandelt. Dadurch kann die Faulgasproduktion und letztlich die Stromerzeugung im Blockheizkraftwerk des Klärwerks gesteigert und somit ein ökologischer und wirtschaftlicher Vorteil erzielt werden. Im Zuge seiner Masterarbeit entwickelte Thomas Znanewitz ein Messprogramm, erarbeitete Verbesserungsvorschläge, stellte den Faulbehälterbetrieb auf die neuen Verhältnisse ein und überprüfte die Erkenntnisse zum Bau und Betrieb der Annahmestation. Die Untersuchungen trugen maßgeblich zum nun reibungslosen Betrieb der Annahmestation für die Co-Substrate bei.
Der 2. Preis und 800 Euro gingen an Miriam Hachenberg aus Wuppertal für ihre Diplomarbeit an der Hochschule Anhalt zum Thema „Auswirkungen auf Betriebsparameter und Filtrationsleistung einer Flockungsfiltrationsanlage durch Zugabe von Pulveraktivkohle in deren Zulauf“.
Die Untersuchungen von Miriam Hachenberg im Rahmen der Diplomarbeit begleiteten das vom Wupperverband durchgeführte Forschungsprojekt im Klärwerk Buchenhofen zur Entfernung von Spurenstoffen aus dem Abwasser, z. B. Arzneimittelrückständen, durch die Zugabe von Pulveraktivkohle in die Flockungsfiltrationsanlage.
Neben dem Eliminierungsgrad der Spurenstoffe stand bei der Arbeit insbesondere die Untersuchung der Betriebsweise der großtechnischen Versuchsanlage im Vordergrund, z. B. die Frage, ob sich die Betriebsweise der Flockungsfiltrationsanlage durch die Pulveraktivkohlezugabe wesentlich ändert.
Ein Ergebnis der Arbeit war, dass sich das Filtrationsverhalten des Filters zwar verändert, diese Veränderung aber keine Auswirkungen auf den regulären Betrieb hat. Es wurde eine Möglichkeit erarbeitet, die Gesamtanlage mit einer Pulveraktivkohledosierung auszurüsten, und Randbedingungen wurden aufgezeigt, unter denen eine Dosierung realisierbar ist, ohne den Betriebsablauf negativ zu beeinflussen.
Der mit 500 Euro dotierte 3. Preis ging an Jan Philipp Venjakob aus Solingen. Das Thema seiner Bachelorarbeit an der Fachhochschule Düsseldorf lautete „Auswirkung der Co-Substratzugabe auf die Schlammentwässerung“.
Die Bachelorarbeit umfasste einen praktischen Teil mit Versuchen zur Klärschlammentwässerung. Darüber hinaus analysierte Jan Philipp Venjakob die Daten verschiedener Wupperverbandsklärwerke aus den letzten 6 Jahren. Die Ergebnisse zeigten, dass die Co-Substrate die Entwässerbarkeit der Klärschlämme zwar verschlechtern, dies aber mit dem erhöhten Einsatz eines Flockungsmittels kompensiert werden kann. Die Kosten für die erforderlichen zusätzlichen Einsatzstoffe liegen aber weit unter den Gewinnen, die durch die vermehrte Gasproduktion durch Co-Substrate erzielt werden. Die Ergebnisse, die Herr Venjakob in seiner Arbeit darstellen konnte, sind für den Wupperverband sehr wertvoll, da sie der Kosten-Nutzen-Betrachtung für die angestrebte Steigerung der Eigenenergieversorgung der Betriebe durch die Annahme von Co-Substraten dienten.
Abschlussarbeiten für 2014 einreichen
Auch im kommenden Jahr wird der Verband erneut Abschlussarbeiten prämieren. Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass die Arbeiten einen Bezug zum Aufgabenspektrum des Wupperverbandes haben und bereits benotet sind.
Informationen zur Prämierung von Studienabschlussarbeiten sind unter www.wupperverband.de in der Rubrik Über uns / Personal/ Studierende und Absolventen zu finden.
Eisenach-Erbstromtal: Fördermittel
Die neue Richtlinie zu Förderung von Kleinkläranlagen im Freistaat Thüringen wurde am 25.02.2013 im Thüringer Saatsanzeiger veröffentlicht.
Was wird gefördert?
Entsprechend der neuen Förderrichtlinie werden der Ersatzneubau oder die Nachrüstung von Kleinkläranlagen auf Grundstücken gefördert, die nach dem Abwasserbeseitigungskonzept (ABK) des Aufgabenträgers (TAV)
• dauerhaft Direkteinleiter bleiben,
• Direkteinleiter sind und nicht innerhalb von 15 Jahren an einen Kanal angeschlossen werden, sofern eine entsprechende Sanierungsanordnung vorliegt,
• Einleiter in eine Teilortskanalisation sind und dauerhaft nicht an eine kommunale Kläranlage angeschlossen werden sollen und der Aufgabenträger (TAV) die Vorreinigung für häusliches Abwasser nach dem Stand der Technik durch Satzung verlangt.
Bei Direkteinleitungen muss der kommunale Aufgabenträger (TAV) für dieses Grundstück von der Abwasserbeseitigungspflicht befreit sein und die zuständige Wasserbehörde muss die Einleitung des Abwassers aus der Kleinkläranlage in ein Gewässer erlaubt haben (wasserrechtliche Erlaubnis).
Das Abwasserbeseitigungskonzept (ABK) kann beim Aufgabenträger (TAV) eingesehen werden. Für die Einsichtnahme ins Abwasserbeseitigungskonzept (ABK) sollten Sie vorher einen Termin vereinbaren.
Wer kann eine Förderung erhalten?
• private Bauherren (natürliche Personen als Eigentümer und Erbbauberechtigte eines zu Wohnzwecken genutzten Grundstücks) für grundstückbezogene Kleinkläranlagen, Einzelanlagen – Beantragung von Zuschuss und Darlehen möglich
• sonstige Bauherren (Eigentümer und Erbbauberechtigte von zu gewerblichen Zwecken genutzten Grundstücken, soweit nur das Abwasser vom eigenen Grundstück behandelt werden soll und das Abwasser so beschaffen ist, dass eine Behandlung in einer Kleinkläranlage zulässig ist – nur Beantragung von Zuschuss möglich
Voraussetzung:
• Die Maßnahme darf noch nicht begonnen sein. Der Beginn eines Vorhabens ist der Zeitpunkt der Auftragsvergabe. Planung, Baugrunduntersuchung, Grunderwerb und Herrichten des Grundstückes gelten nicht als Beginn des Vorhabens.
• Eine rückwirkende Förderung für bereits errichtete Anlagen ist nach der neuen Förderrichtlinie nicht mehr möglich.
• Die KKA muss eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung des Deutschen Institutes für Bautechnik haben – bei Ersatzneubau
• Übereinstimmungserklärung der nachrüstenden Firma bei Nachrüstung einer KKA über die Übereinstimmung der nachgerüsteten Anlage mit den Bestimmungen der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung
• Bestätigung der ordnungsgemäßen Errichtung der KKA und der Dichtheit des Baukörpers, für private Anlagen durch ein Protokoll der Erstkontrolle des kommunalen Aufgabenträgers (TAV) der Abwasserbeseitigung,
• Nachweis der Wartung für private Anlagen durch Abschluss eines Wartungsvertrages mit einem für KKA zertifizierten Fachbetrieb zum Zeitpunkt der Erstkontrolle
• Mindestgröße: 4 EW (= Einwohnerwerte)
Wie hoch ist die Förderung?
Zuschuss
Für den Ersatzneubau einer Kleinkläranlage mit biologischer Reinigungsstufe beträgt die Grundförderung für bis zu 4 EW 1.500,00 EUR zuzüglich 150,00 EUR je weiterem EW.
Für die Nachrüstung einer vorhandenen Kleinkläranlage mit einer biologischen Reinigungsstufe beträgt die Grundförderung für bis zu 4 EW 750,00 EUR zuzüglich 75,00 EUR je weiterem EW.
Bei weitergehenden Reinigungsanforderungen wird eine zusätzliche Zuwendung für bis zu 4 EW in Höhe von 300,00 EUR zuzüglich 50,00 EUR je weiterem EW gewährt.
Darlehen
Darlehen sind nur für private Bauherren anstelle des Zuschusses möglich.
Zinsgünstiges Darlehen (bis zur Höhe der tatsächlichen Aufwendungen) zu folgenden Konditionen:
• Darlehenshöchstbetrag 25.000,00 EUR (mindestens jedoch 2.000,00 EUR)
• Darlehenslaufzeit 6 Jahre (ab Tilgungsbeginn)
• Zinssatz 1,99 % p.a. bis auf weiteres nominal über die gesamte Darlehenslaufzeit
• das Darlehen wird in einer Summe vergeben, Teilauszahlungen sind nicht möglich, das Darlehen wird ohne Sicherheiten gewährt
• keine weiteren Gebühren
Wo beantragt man die Fördermittel?
Bei Ihrem Aufgabenträger, dem Trink- und AbwasserVerband Eisenach-Erbstromtal (TAV).
Braunschweig: „Trinkwasser und Abwasser gehören nicht in den Wettbewerb…“
So lautete die Aussage von Godehard Hennies, Geschäftsführer des Wasserver-bandstages e.V. Bremen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt anlässlich der aktuellen Diskussionen zum Richtlinienvorschlag der EU-Kommission, mit dem diese für die Vergabe von Dienstleistungskonzessionen einheitliche Vergaberegelungen in Europa schaffen möchte. „Wasser ist keine Handelsware, sondern ein wertvolles und emp-findliches Allgemeingut und muss auch entsprechend behandelt werden.“
Dies bedeute, dass Trink- und Abwasser nicht in den Wettbewerb gestellt werden dürfen. „Eine flächendeckende, nachhaltige Wasserversorgung und Abwasserbesei-tigung mit hoher Qualität und Versorgungssicherheit kann auf Dauer nur sicherge-stellt werden, wenn das oberste Ziel der Trinkwasserversorgung und Abwasserbesei-tigung nicht die Gewinnerzielung, sondern das Allgemeinwohl der Bürger ist“, so Hennies weiter. Liberalisierungsbestrebungen seitens der EU oder des Bundes lehne der Wasserverbandstag e.V. daher konsequent ab. Eine aufgezwungene Liberalisie-rung im Sinne der Marktöffnung und somit eine Zentralisierung der Entscheidungs-kompetenzen ist mit dem Selbstverwaltungsrecht der Kommunen nicht zu vereinba-ren und gefährdet das hohe Qualitätsniveau der deutschen Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung. „Jede Entwicklung, die zu einem weitgehenden Verlust der Einflussnahme der einzelnen Staaten zugunsten der Interessendurchsetzung global operierender Konzerne führt, muss vermieden werden“.
Der Schutz der Ressource Trinkwasser könne somit letztlich nur durch ein öffentlich-rechtliches Unternehmen sichergestellt werden, das im Sinne des Allgemeinwohls, nicht aber für die eigenen Gewinne arbeite. Die Wasserversorgungs- und Abwasser-verbände in Niedersachsen arbeiten grundsätzlich kostendeckend ohne Gewinne und ausschließlich und zuverlässig im Sinne der Bürger.
Auch in der Politik müsse die Priorität der kommunalen Selbstverwaltung immer wie-der deutlich gemacht werden. Der Wasserverbandstag e.V.bergüßt insofern das En-gagement deutscher Abgeordneter, die sich für die kommunalwirtschaftlichen Struk-turen in Deutschland einsetzen. So hat sich der Bundesrat bereits vor knapp einem Jahr eindeutig gegen diese Richtlinie ausgesprochen und eine Herausnahme der Wasserwirtschaft gefordert. Der Bundestag hat diese Haltung im November 2012
durch das Positionspapier der Regierungskoalition „Zukunft für ländliche Räume – Regionale Vielfalt sichern und ausbauen“ nochmals bestätigt. Hierin empfiehlt der Bundestag, bei den Verhandlungen über die europäische Dienstleistungsrichtlinie eine möglichst geringe Regelungsintensität zu wahren, um den Belangen der Was-serversorgung in Deutschland Rechnung zu tragen. Dabei ist laut Empfehlung des Bundestags sicherzustellen, dass die staatliche Organisationshoheit, insbesondere das Selbstverwaltungsrecht der Kommunen, gewahrt bleibt.
Der WVT bittet die Politik insofern, diese Positionen in den weiteren Beratungen zum Richtlinienentwurf weiterhin vehement zu vertreten.
„Deutschland hat ein hohes Qualitätsniveau bei der Wasserversorgung, das auch von den Bürgern anerkannt ist.“ Dieses hohe Qualitätsniveau setze voraus, dass Un-terschiedlichkeit und örtliche Entscheidungskompetenz respektiert und nicht im Sinne einer Vereinheitlichungsideologie reguliert werde. Die Bürger können durch die Struk-tur der Selbstverwaltung demokratische Regionalentscheidungen beeinflussen und somit auch Verantwortung für die Region übernehmen. Diese Art der Selbstverwal-tung ist Bestandteil des demokratischen Selbstverständnisses. Eine Regulierung würde dazu führen, dass die Trinkwasserversorgung unter reinen Renditegesichts-punkten betrachtet würde. „Die Einsparung von für die Qualität, Versorgungssicher-heit und Nachhaltigkeit unbedingt erforderlichen Investitionen hätte fatale Konse-quenzen“.
Quelle: http://www.abwasserverband-bs.de/wp-content/uploads/2012/11/Presseerklärung-Wasserverbandstag.pdf
Peine: Zukunftstag 2013
17 Schüler waren Berufen der Wasserwirtschaft auf der Spur
Typisch männlicher Beruf, oder doch für Frauen geeignet?
Auch dieser Frage widmeten sich die 17 Schüler am Zukunftstag beim Wasserverband
Peine. Das Fazit: Die Berufe der Wasserwirtschaft eignen sich für beide Geschlechter.
Es gibt derzeit aber immer noch vor allem bei den umwelttechnischen Berufen eine
deutliche männliche Mehrheit.
Während der Führungen durch das Wasserwerk in Wehnsen und über die Kläranlage in
Edemissen wurden die Umwelttechnischen Berufe des Wasserfachs etwas erlebbarer.
Vorurteile wie „überall auf der Kläranlage riecht es“ wurden schnell ausgeräumt.
Nach der Mittagspause standen der technische sowie kaufmännische Service in der
Hauptverwaltung in Peine auf dem Programm: Vom Wasserzähler über Millioneninvestitionen
bis zum Lageplan gab es eine Übersicht über die verschiedenen Berufe –
immer mit der Chance im Gespräch mit Azubis und erfahrenen Mitarbeitern Details zu
vertiefen.
Wenn auch für Fünft- oder Sechstklässler die Berufswahl noch nicht direkt ansteht, zeigt
der Wasserverband Peine dennoch auch diesen jungen Schülern am Zukunftstag gern die
Anlagen und informiert über Praktika und Ausbildung in der Wasserbranche. 2013 kamen die
jungen Gäste aus 5., 6., 7. und 9. Klassen in Peine, Hohenhameln, Vechelde, Braunschweig
und Lachendorf.
Hier einige Impressionen vom Zukunftstag 2013 unter:
http://www.wasserverband.de/wDeutsch/img/PDF_WVPE/PI_I_Zukunftstag_2013.pdf
Emschergenossenschaft: Oberhausen – Klärpark Läppkes Mühlenbach wird für drei Wochen gesperrt
Wegen Erdarbeiten auf dem Gelände ab dem 21. Mai – Alte Anlage steht symbolisch für den Emscher-Umbau
Oberhausen. Die Emschergenossenschaft führt vom 21. Mai bis zum 14. Juni Erdarbeiten auf dem Gelände der ehemaligen Kläranlage Läppkes Mühlenbach durch. Die Arbeiten dienen der Erneuerung der elektrotechnischen Anlage. Aus diesem Grund bleibt der Klärpark für die Öffentlichkeit geschlossen. Die Emschergenossenschaft bittet um Verständnis.
Die Kläranlage „Läppkes Mühlenbach“ wurde 1958 errichtet und war bis 1996 in Betrieb. Mit der Fertigstellung der hochmodernen Großkläranlage Emscher-Mitte in Bottrop wurde sie mehr oder weniger „überflüssig“. Zu ihren Betriebszeiten klärte sie Abwässer von fast 70.000 Menschen aus den Essener Stadtteilen Borbeck und Frintrop. Das Klärbecken fasst heute noch 2260 Kubikmeter bei einem Durchmesser von 40 Metern. Der Faulbehälter hat ein Volumen von 1450 Kubikmetern und ist 20 Meter hoch.
Vor genau zehn Jahren wurde das stillgelegte Gelände aus seinem Dornröschenschlaf wachgeküsst und an der Sühlstraße der „Klär-Park Läppkes Mühlenbach“ eröffnet. Diese Weiternutzung steht symbolisch für den Umbau des Emscher-Systems: Aus den alten Hinterhöfen des Reviers werden seine neuen Vorgärten. Die Bauwerke der ehemaligen Kläranlage wurden dabei kreativ in die Parkgestaltung integriert.
Emschergenossenschaft/Lippeverband: „bio-logisch!“: Emschergenossenschaft und Lippeverband rufen zum Schülerwettbewerb auf
Interessierte Teilnehmer können bis zum 26. Juli Aufgaben lösen und bei Wasserverbänden einreichen
Emscher-Lippe-Region. Die Emschergenossenschaft, der Lippeverband, das Land Nordrhein-Westfalen und der Verband „Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland“ (VBiO) führen aktuell den Schülerwettbewerb „bio-logisch!“ durch. Unter dem Motto „Alles fließt“ sollen Schülerinnen und Schüler wieder mehr für Gewässer in ihrer Umgebung interessiert werden. An diesem Wettbewerb können Kinder und Jugendliche der Klassen 5 bis 10 teilnehmen. Den Teilnehmern werden theoretische und experimentelle Aufgaben gestellt. Die Versuchsberichte müssen bis zum 26. Juli 2013 bei Emschergenossenschaft und Lippeverband eingereicht werden. Alle wichtigen Informationen und Teilnahmebedingungen finden Interessierte auf www.bio-logisch-nrw.de.
Die Emschergenossenschaft hatte bereits Anfang des Jahres Kitas, Kindergärten und Grundschulen zu einem anderen Bildungsprojekt, der „Zauberwelt Wasser“, aufgerufen. Nun erhalten die älteren Schülerinnen und Schuler der Sekundarstufe I ihre Chance.
Der Wettbewerb „bio-logisch!“ existiert seit 2002. Das Land Nordrhein-Westfalen hat den Wettbewerb eingerichtet und führt ihn seither mit wechselnden Partnern durch. 2013 unterstützen die Emschergenossenschaft, der Lippeverband sowie der VBIO den Wettbewerb. Auf die Jahrgangsbesten wartet eine Einladung zu einer viertägigen Schülerakademie. Besonders erfolgreiche Schülerinnen und Schüler werden zu einer Feierstunde eingeladen. Dabei werden Buch- und Sachpreise sowie Urkunden vergeben. In jedem Bezirk werden darüber hinaus engagierte Schülerinnen und Schüler zu einem regionalen Aktionstag eingeladen.
Alle Versuchsberichte müssen bis zum 26. Juli 2013 eingereicht werden bei: Emschergenossenschaft/Lippeverband, Stichwort „bio-logisch!“, Kronprinzenstraße 24, 45128 Essen.
Die Aufgaben
Abhängig davon, in welche Klasse die Schüler gehen, werden unterschiedlich schwere Aufgaben in den Fächern Biologie und Physik gestellt. Es gibt insgesamt sechs Projekte, aufgeteilt auf zwei für Schüler der Klassen 5-7, zwei für Klassen 8-10 und zwei, die von allen Klassen bearbeitet werden können.
Für die Klassen 5 bis 7 wurden folgende Aufgaben vorbereitet: Mit einem Eimer Wasser, einem Schlauch und einer Stoppuhr soll der Verlauf von bestimmten Flüssen nachgebaut und die Geschwindigkeit des Wassers gemessen werden. Eine weitere Aufgabe ist es, ein Erlenblatt zusammenzupressen und mit einem Bleistift einen Rindenabdruck anzufertigen.
Die Aufgaben für die Klassen 8 bis 10 sind ein wenig anspruchsvoller. Die Schüler sollen Erlenblätter mit z.B. Apfelbaumblättern vergleichen. Mit Hilfe eines Mikroskops sollen sie die Häutchen der Ober- und Unterseite der beiden Blätter überprüfen, tabellarisch vergleichen und die Unterschiede erläutern.
Als weitere Aufgabe müssen fünf Flaschen mit Wasserproben mit verschiedenen Zusätzen gemischt und in jeder Flasche ein Objektträger befestigt werden. Diese sollen dann zwei Wochen nach draußen gestellt werden. Anschließend sollen die Objektträger mikroskopiert und die Ergebnisse in Form einer Tabelle dargestellt werden.
Zuletzt gibt es Aufgaben, die von jeder Klassengruppe gemacht werden können. Das sind: das maßstabsgerechte Zeichnen der Höhenverläufe von Flüssen von der Quelle bis zur Mündung.
Pforte zur Dresdner Unterwelt kehrt zurück
Histiorisches Gebäude hinter der Semperoper ergänzt das Stadtbild.
Seit 2012 steht es auf der Denkmalliste der Landeshauptstadt Dresden. Die offizielle Bezeichnung lautet: Einstiegs- und Belüftungshäuschen der Dresdner Kanalisation (Am Zwingerteich), Gemarkung Altstadt I, Flurstück 2610/2. Unter den Kollegen der Stadtentwässerung Dresden heißt es kurz und knapp: Einstiegsgebäude Semperoper. Seit Frühjahr 2012 war sein angestammter Platz hinter dem Opernhaus verwaist. Eine mit vier Vorhängeschlössern gesicherte Edelstahlplatte verwehrte seither Unbefugten den Zutritt in die Dresdner „Unterwelt“.
Am 8. Mai 2013 – nach fast einem Jahr – kehrt der runde Holzbau zurück. Es handelt sich um eine Neuanfertigung. Fast vier Monate Arbeitszeit benötigte Jörg Eichler (links, Tischler bei der Stadtentwässerung) für sein Meisterwerk, natürlich nicht am Stück. Immer, wenn es seine Tagesaufgaben zuließen, nahm er Maß vom morschen Original, bestellte Bauteile und fügte eigene Sonderanfertigungen hinzu. Allein das markante Kupferdach von Uwe Pawlak (rechts) kostete 3.000 Euro. Rechnet man Material und Arbeitsleistung zusammen, dann entspricht der Preis für das Prachtstück etwa dem eines Komptaktwagens deutscher Produktion.
Neubau statt Rekonstruktion
Ursprünglich war geplant, das in die Jahre gekommene Gebäude zu erhalten und als Vorbild für eine ähnliche Konstruktion am Böhnischplatz zu verwenden. Doch beim Abbau für den Transport zur Kläranlage fiel es mehr oder weniger zusammen. Unter strenger Aufsicht des Denkmalschutzamtes entstand daher eine perfekte Nachbildung. Quasi als Krönung erhält die Spitze des Kupferdaches die historische Regenschale zur Niederschlagsmessung zurück. So können zum Stadtfest im August wieder hunderte Dresdner stilvoll in die Kanalisation hinabsteigen.
Berlin: Kleinerer Vorstand bei Wasserbetrieben und Berlinwasser
Jörg Simon übernimmt zusätzlich den Technik-Bereich
Der Vorstand der Berliner Wasserbetriebe wird von vier auf drei Mitglieder verkleinert. Die Bereiche Betrieb und Technik werden zukünftig in einem gemeinsamen Ressort zusammengefasst, die Führung übernimmt Vorstandsvorsitzender Jörg Simon.
Dr. Georg Grunwald, seit Anfang 2009 Technischer Vorstand, scheidet zum 31. Mai 2013 aus dem Vorstand der Berliner Wasserbetriebe und aus dem Vorstand der Berlinwasser Holding AG aus. Dies beschlossen die Aufsichtsräte beider Unternehmen in ihren heutigen Sitzungen.
Aufsichtsratsvorsitzende Cornelia Yzer, Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung: „Ich freue mich darauf, die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Jörg Simon als Chef der Berliner Wasserbetriebe fortzusetzen.
Die Umbildung des Vorstandes ist Teil der Optimierungsstrategie des Unternehmens. Gleichzeitig danke ich Herrn Dr. Georg Grunwald sehr. Er hat vier Jahre lang den technischen Bereich verantwortet und damit einen wichtigen Beitrag für die erfolgreiche Weiterentwicklung des Unternehmens beigesteuert.“
Stuttgart: Baustellenführung Regenüberlaufbecken Paracelsusstraße in Stuttgart-Plieningen
Der Eigenbetrieb Stadtentwässerung Stuttgart SES, Abteilung Entwässerung, lädt am Mittwoch, den 19.06.2013 um 13.30 Uhr zur
2. Baustellenführung durch das im Rohbau fertig gestellte Regenüberlaufbecken Paracelsusstraße in Stuttgart-Plieningen ein.
Neumarkt: Kläranlage soll sich selbst versorgen
– Rund 2,3 Millionen Kilowattstunden verbraucht die Kläranlage Neumarkt jährlich. Ein Teil dieser elektrischen Energie wird über drei Motoren gewonnen, die das Faulgas Methan als Brennstoff benutzen. Doch auch völlige energetische Autarkie scheint möglich, 90 Prozent …mehr:
Fulda: Nachmittag für neue Einblicke in die Unterwelt
Abwasserverband Fulda öffnet großen Stauraumkanal zur Besichtigung
Der im Rahmen des Großprojekts „Kanalerneuerung und -umverlegung in der
Heidelsteinstraße“ errichtete Stauraumkanal steht kurz vor der Inbetriebnahme. Das
imposante und nicht alltägliche Ingenieurbauwerk besteht aus einem
glasfaserverstärkten Kunststoffrohr mit einem Durchmesser von 3 m und einer Länge
von 55 m.
Da der Stauraumkanal derzeit noch begehbar ist und anschließend unter der
Straßenoberfläche verschwindet, soll interessierten Bürgerinnen und Bürgern am
Freitag, den 3. Mai 2013 zwischen 15:00 und 18:00 Uhr
die Möglichkeit gegeben werden, den Stauraumkanal und dessen Anschluss an das
unter dem Bahngelände verlaufende Krätzbachgewölbe zu besichtigen.
Festes Schuhwerk und Trittsicherheit sind erforderlich.
Ausgeschilderte Parkmöglichkeiten bestehen auf dem Gelände des RKH Regionalverkehr Kurhessen
GmbH in der Heidelsteinstraße mit der Zufahrt bis zur Baustelle vom Kreisel Kreuzbergstraße (Möbel
Buhl) aus.
Fulda: Neuer Stauraumkanal
Abwasserverband Fulda nimmt eindrucksvolles Ingenieurbauwerk in Betrieb
Im Rahmen des Ausbaus der Heidelsteinstraße hat auch der Abwasserverband Fulda
umfangreiche Arbeiten zur Ertüchtigung seines Kanalnetzes ausgeführt. Die aus den 50-ziger
Jahren stammenden Abwasserleitungen im Bereich der Gummiwerke und der Künzeller-/
Michael-Henkel-Straße waren in einem schlechten Bauzustand und hydraulisch überlastet.
Aufgrund ihres Verlaufes über das Bahngelände waren sie darüberhinaus kaum zugänglich und
für den Abwasserverband daher schwer zu unterhalten.
„Wir haben den Straßenausbau genutzt, um die erforderliche Kanalsanierung mit einer
Umorientierung der Kanäle in den öffentlichen Straßenraum zu verbinden. Dieses ist die
Umsetzung einer in die Zukunft gerichteten tragfähigen Planung“, erläuterte die
Verbandsvorsitzende, Fuldas Stadtbaurätin Cornelia Zuschke, bei der öffentlichen
Inbetriebnahme des neuen Stauraumkanals, der das zentrale Bauwerk der umfangreichen
Bauarbeiten ist.
Bei dem Stauraumkanal handelt es sich um einen groß dimensionierten Kanal aus
glasfaserverstärktem Kunststoff mit einem Durchmesser von 3 Metern und einer Länge von 55
Metern. Die großen Abwassermengen bei Regenwetter werden hier mit einem
Speichervolumen von 350 m³ zwischengespeichert und gedrosselt zur Kläranlage
weitergeleitet. Dadurch wird ein Überlaufen der nachfolgenden Kanalisation vermieden. Im
Rahmen des anspruchsvollen und umfangreichen Bauprojektes wurden insgesamt weitere 350
Meter Kanalstrecke mit Durchmessern bis zu 1,4 Metern und 4 großvolumige Schachtbauwerke
errichtet. Aufgrund der großen Verlegetiefe bis zu 7 Metern mussten 200 Meter der
Kanalstrecke mit dem Verfahren des unterirdischen Rohrvortriebes hergestellt werden. Die
Kosten des Kanalbaues belaufen sich auf rd. 2 Mio. €.
Der jetzige Bauabschnitt wird einschließlich Straßenbau bis August fertiggestellt sein. Der
anschließende Lückenschluss bis zur Einmündung der Heidelsteinstraße in die Künzeller
Straße erfolgt bis Jahresende. Aufgrund der günstigen Platzverhältnisse wird in diesem
Abschnitt die Durchfahrbarkeit der Heidelsteinstraße möglich sein. Auch die Beschränkungen
werden deutlich geringer sein.
„Trotz sorgfältiger Planung und großem Einsatz der Baufirmen benötigen solche
Großbaustellen ihre Bauzeit und führen zu Beeinträchtigungen der Anlieger. Ein langer Winter,
schwierigster Baugrund und Vandalismus haben die Bedingungen weiter erschwert“, warb
Cornelia Zuschke um Verständnis bei den anwesenden betroffenen Anliegern.
Da das gesamte Baufeld im Bombenabwurfgebiet des Weltkrieges liegt, mussten im Vorfeld
rund 430 Sondierbohrungen vorgenommen werden und mehrere Verdachtspunkte aufgegraben
werden, um die Kampfmittelfreiheit des Baufeldes zu gewährleisten. Cornelia Zuschke wies in
ihren Ausführungen auch auf die besondere Lage des Stauraumkanals hin, von dem bei
Regenwetter Niederschlagswasser über ein neues Schachtbauwerk in das unter dem
Bahngelände verlaufende Krätzbachgewölbe eingeleitet wird. Das Krätzbachgewölbe steht für
eine der größten Katastrophen der Fuldaer Stadtgeschichte. Hier kamen im Dezember 1944
über 700 schutzsuchende Menschen auf tragische Weise im Bombenkrieg ums Leben.
Bevor die neuen Bauwerke der interessierten Öffentlichkeit für einige Stunden zugänglich
gemacht wurden, erläuterte Diplom-Ingenieur Andreas Gehring von der Bietergemeinschaft
Küllmer und Gehring den anwesenden Gremienvertretern und Anliegern die durchgeführten
Bauarbeiten im Detail.
EVS: Termin -Inbetriebnahme Kläranlage
13. Juni 2013, 17 Uhr
Offizielle Inbetriebnahme der EVS-Kläranlage Weiten (Am Forsthaus, 66693 Mettlach) nach Sanierung. Mehr:
http://www.entsorgungsverband.de/aktuell/veranstaltungen
EVS: Termin – Projektvorstellung Kläranlage Ensdorf
4. Juni 2013, 16 Uhr
http://www.entsorgungsverband.de/aktuell/veranstaltungen
Entsorgungsverband Saar: Bau eines der Regenüberlaufbeckens in Aschbach
Ende Mai beginnt der Entsorgungsverband Saar in Aschbach (Stadt Lebach) mit dem Bau eines Regenüberlaufbeckens. Die 1,5 Millionen Euro teure Maßnahme soll im Sommer 2014 abgeschlossen sein.
Das Regenüberlaufbecken, das – aus Lebach kommend – unmittelbar am Ortseingang von Aschbach errichtet wird, hat ein Stauvolumen von 860 Kubikmetern. Es speichert bei starkem Regen das Mischwasser (Abwasser+ Regenwasser) und gibt es sukzessive über den Hauptsammler an die Kläranlage Bubach – Calmesweiler ab. Das Becken, das in unmittelbarer Nähe der Theel errichtet wird, trägt wesentlich zu deren Entlastung bei, denn es wird hier künftig nur noch bis zur Unschädlichkeit verdünntes Abwasser eingeleitet.
Zur Umsetzung der Baumaßnahme, die über die B 269 angefahren wird, ist es erforderlich eine Zufahrtsstraße anzulegen, die an den bestehenden Fahrbahnrand der B 269 reicht. Der EVS bittet die Bevölkerung um Verständnis dafür, dass diese Baumaßnahme auf Grund der Anbindung an die B 269 nicht ohne Verkehrsbehinderungen vonstatten gehen kann.
Im Sommer wird der EVS die Baumaßnahme den Bürgerinnen und Bürgern im Rahmen einer Projektvorstellung vor Ort erläutern.
OOWV: ÄNDERUNG DER ENTGELTBERECHNUNG IN DER GEMEINDE LEMWERDER
Der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband verändert zum 1. Mai 2013 die Grundlagen für die Berechnung des Abwasserentgeltes in der Gemeinde Lemwerder. Für die meisten Kunden bleibt das Entgelt nahezu unverändert. Über die Gründe für die Tarifumstellung hat der OOWV die Gemeinde informiert.Neu eingeführt wird ein Grundpreis in Höhe von 6,25 Euro je wirtschaftliche Einheit, mit dem teilweise die fixen Kosten, insbesondere Abschreibung und Verzinsung, abgedeckt werden. Dafür wird der Mengenpreis je Kubikmeter gesenkt von bisher 2,80 Euro auf 2,17 Euro. Dadurch reduziert sich für einen durchschnittlichen Haushalt mit einem Wasserverbrauch von 120 Kubikmeter das jährliche Entgelt von 336 auf 335,30 Euro.Für Kunden mit einem Verbrauch unter 120 Kubikmeter Verbrauch ergibt sich eine geringfügige Erhöhung. So müssen künftig bei 90 Kubikmeter Verbrauch statt 252 Euro jährlich 270,30 Euro bezahlt werden. Die Erhöhung ergibt sich aus der Entgeltkalkulation 2013, die für das Gemeindegebiet Lemwerder nach den Vorgaben des Niedersächsischen Kommunalabgaben-Gesetzes erstellt wurde.Im Jahr 2005 hat der OOWV die Abwasserentsorgung von der Gemeinde übernommen, das Entgelt wird jetzt erstmalig an die Kostenentwicklung angeglichen. In Lemwerder gibt es keine eigene Kläranlage, die Abwässer werden von Hanse Wasser Bremen gereinigt, das Abwassernetz jedoch gehört dem OOWV. Seit Übernahme hat der Verband in die Modernisierung des Abwasserkanalsystems 310.000 Euro investiert. Bis Ende 2011 sind für Unterhaltungsmaßnahmen 1,1 Millionen Euro ausgegeben worden.Der Trinkwasserver- und Abwasserentsorgungsverband betreibt in seinem Verbandsgebiet von den Ostfriesischen Inseln bis ins südoldenburgische Damme, von der holländischen Grenze bis in den Landkreis Diepholz 46 Kläranlagen. Als öffentlich-rechtliches Unternehmen arbeitet er ohne Gewinnerzielungsabsicht. Es gibt keine Dividenden für Aktionäre oder sonstige Gewinnausschüttungen. Mehr:
Wupperverband: Chrom im Klärwerk Burg – Verursacher wird ermittelt
Unzulässige Einleitung konnte im Klärwerk frühzeitig erkannt und zwischengespeichert werden
Gemeinsam mit der Unteren Wasserbehörde Remscheid und der Bezirksregierung Düsseldorf ist der Wupperverband einer Firma auf der Spur, die über den Kanal unzulässig eine größere Menge Chrom eingeleitet hat.
Das mit einer hohen Chrom(III)-Konzentration belastete Abwasser gelangte am 16. April 2013 in das Klärwerk Burg in Solingen-Unterburg. Das zufließende Abwasser konnte im Regenüberlaufbecken auf der Kläranlage zwischengespeichert und ein Schaden für das Klärwerk und die Umwelt vermieden werden.
Da es sich nicht um das hochgiftige Chrom(VI) handelte, konnte das zwischengespeicherte Abwasser in kleinen Dosierungen mit in der Kläranlage ohne eine feststellbare Beeinträchtigung der Umwelt gereinigt werden.
Dennoch hat die Chrom-Einleitung Folgen: Die Bezirksregierung als Überwachungsbehörde und die Untere Wasserbehörde Remscheid haben Ermittlungen eingeleitet. Die Bezirksregierung hat vorsorglich bei der zuständigen Staatsanwaltschaft Wuppertal Strafanzeige erstattet.
Im Kanalnetz haben der Wupperverband und die Remscheider Entsorgungsbetriebe so genannte Sielhautuntersuchungen durchgeführt.
Durch eine spezielle Probennahme in der Sielhaut an der Kanalinnenwand (Biofilm aus Mikroorganismen), ist es möglich, den Ursprungsort der Fehleinleitung einzugrenzen.
Wenn es zu Fehleinleitungen mit erhöhten Schwermetallkonzentrationen kommt, kann dies gravierende Folgen haben. Zum einen kann es zu Beeinträchtigungen der Reinigungsleistung im Klärwerk kommen, zum anderen kann eine Entsorgung des Klärschlamms über den regulären Entsorgungsweg unzulässig werden. Schlimmer noch sind aber die Auswirkungen auf die Umwelt, wenn Schwermetalle hochkonzentriert in Bäche und Flüsse gelangen und sich dort anreichern. Für Menschen sind sie in erhöhten Konzentrationen gesundheitsschädlich oder giftig.
Durch den hohen Standard in der Überwachung der Kläranlagen werden Störungen früh festgestellt, und oftmals kann eine Gefahr für die Umwelt abgewandt werden.
Dennoch ist den Kommunen, Aufsichtsbehörden und dem Wupperverband daran gelegen, dass solche Einleitungen erst gar nicht passieren. Sie bieten beispielsweise den Firmen Beratungen an, wie sie mit ihrem Abwasser umgehen können.
Kommt es dennoch zu Schwermetalleinleitungen, lassen die Unteren Wasserbehörden, die Bezirksregierung und der Wupperverband nichts unversucht, um den Verursacher durch Untersuchungen im Kanalnetz ausfindig zu machen. Firmen, die ihre Vorbehandlungsanlagen nicht korrekt betreiben, gehen ein hohes Risiko ein. Werden sie überführt, so drohen Straf- und Bußgeldverfahren sowie unter Umständen erhebliche Schadensersatzforderungen.
EVS: Termin -Inbetriebnahme Kläranlage
13. Juni 2013, 17 Uhr
Offizielle Inbetriebnahme der EVS-Kläranlage Weiten (Am Forsthaus, 66693 Mettlach) nach Sanierung. Mehr:
http://www.entsorgungsverband.de/aktuell/veranstaltungen/
EVS: Projektvorstellung Kläranlage Ensdorf
Termin – am 4. Juni 2013, 16 Uhr
http://www.entsorgungsverband.de/aktuell/veranstaltungen/
Schönebeck: Neuer Mann für Schönebeck
Marco Feldheim ist seit 1. April Projektverantwortlicher bei der OEWA in der Elbestadt
Die OEWA Wasser und Abwasser GmbH am Standort Schönebeck hat seit dem 1. April 2013 einen neuen Projektverantwortlichen: Marco Feldheim.
Feldheim ist 33 Jahre alt und kommt aus Wegeleben in Sachsen-Anhalt. Er hat Ver- und Entsorger gelernt und später Wasserwirtschaft studiert. Während seines Studiums absolvierte er ein Praktikum bei der OEWA Storkow (Brandenburg). Das Unternehmen begleitete ihn 2008 auch bei seiner Diplomarbeit. 2009 wurde Feldheim als Projektingenieur bei der OEWA in Burg (Sachsen-Anhalt) eingestellt. Zwei Jahre später bekam er die Verantwortung für verschiedene OEWA-Projekte, zum Beispiel in Plau am See (Mecklenburg-Vorpommern), Wagenfeld (Niedersachsen) – und in seiner Heimat Wegeleben. Nun ist er berufsmäßig in Schönebeck, wo die OEWA als Abwasserdienstleister für die Stadt tätig ist, angekommen – und in der Landeshauptstadt zu Hause.
„Ich freue mich darauf, hier in Schönebeck viel Neues kennen zu lernen. Eine neue Tätigkeit ist immer auch eine Herausforderung. In jedem Fall ist meine Aufgabe sehr vielseitig und jeden Tag aufs Neue spannend“, erklärt der neue OEWA-Projektverantwortliche in Schönebeck, Marco Feldheim.
Sein Vorgänger in Schönebeck, Frank Richter, ist nach über vier Jahren an der Elbe in die OEWA-Niederlassung nach Grimma (Sachsen) gewechselt, wo er die Verantwortung für verschiedene Projekte, zum Beispiel für Industrieverträge, übernommen hat.
http://www.oewa.de/presse/pressemitteilungen/einzelansicht/artikel/neuer-mann-fuer-schoenebeck.html
Peine: Abwasser-Experten aus Niedersachsen tagten in Peine
Über 50 Fachleute diskutierten am 17. April in Peine intensiv über
Abwasserthemen: Von Praxisfragen zu Materialien oder Behandlungsverfahren bis hin
zu Fachvorträgen stand eine beachtliche Bandbreite auf dem Programm des sogenannten
Erfahrungsaustauschs. Aus ganz Niedersachsen und auch aus Schleswig-
Holstein waren die Ingenieure und Techniker zur einmal jährlich stattfindenden
Veranstaltung der Landesgruppe Nord der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft,
Abwasser und Abfall (DWA) in die Eulenstadt gekommen.
Stadtentwässerung und Wasserverband organisierten Programm mit
Als lokale Gastgeber in Peine fungierten die Stadtentwässerung und der Wasserverband.
„Wir haben uns gefreut, dass Peine in diesem Jahr als Tagungsort ausgewählt wurde.
Unsere Unternehmen arbeiten bereits seit Jahren gut und eng zusammen. So war es für uns
selbstverständlich, dass wir diese Sitzung in ‚unserer Stadt‘ auch gemeinsam ausrichten“,
sagen die Organisatoren Oliver Tatge und Michael Wittemann, technische Leiter bei der
Stadtentwässerung und dem Wasserverband.
Sie hatten unter anderem die Fachvorträge des Vormittags koordiniert: Sanierungsstrategien
für Kanalnetze stellte Richard Rohlfing von der PFI Planungsgemeinschaft aus Hannover
vor. Solche Strategien des Büros seien bei der Stadtentwässerung Peine bereits geprüft und
in die Planungen integriert worden, berichtete Tatge über den lokalen Bezug. Im zweiten
Vortrag präsentierte Thorsten Müller von der Hochschule Ostfalia in Wolfenbüttel jüngste
Forschungen und Ansätze zum sogenannten HTC-Verfahren, bei dem Klärschlamm zu
Kohleprodukten weiterverarbeitet wird. Der Wasserverband Peine sieht in diesem Verfahren
eine gute Zukunftschance. „Im ländlichen Raum vor allem dann, wenn mobile Anlagen
entwickelt werden können, so wie es die Ostfalia derzeit plant“, erläuterte Michael
Wittemann. Ingenieur Wittemann engagiert sich auch im Beirat der Ostfalia Hochschule für
den Fachkräftenachwuchs in der Siedlungswasserwirtschaft – der Austausch zwischen
Hochschule, Unternehmen und Dachverbänden wie der DWA liegt ihm auch deshalb
besonders am Herzen.
Erfahrungsaustausch hat sich bewährt
Doch nicht wissenschaftliche Vorträge und die Theorie stehen im Zentrum dieser jährlich
stattfindenden Veranstaltung der DWA Nord, sondern ganz bewusst der praxisbezogene
intensive Austausch. „Deshalb versuchen wir auch bei den Fachvorträgen diesen
Praxisbezug herzustellen, so auch in diesem Jahr hier bei uns in Peine“, betonen Tatge und
Wittemann. Das Motto „Voneinander lernen – gemeinsam noch besser werden“
kennzeichnet die Veranstaltung „Erfahrungsaustausch“ – dieser Ansatz hat sich bewährt.
Dafür sprechen auch die hohen Teilnehmerzahlen Jahr für Jahr. Und so wurde am
Nachmittag praxisnah und intensiv über eingereichte Fragen aus den Unternehmen beraten:
von Materialfragen bis über die Ausstattung von Fräsrobotern oder der Beschaffenheit von
Blähschlamm aus Kläranlagen. „Von den Tipps der Kollegen werden wir alle, und damit
unsere Kunden, langfristig profitieren“, sind sich die Ingenieure sicher.
http://www.wasserverband.de/wDeutsch/img/PDF_WVPE/PI_E_DWA_Erfahrungsaustausch_inPeine_17Apr2013.pdf
MAINZ: Der Wirtschaftsbetrieb lädt zum Girls- & Boysday
Neben dem Girlsday veranstaltet der Wirtschaftsbetrieb in diesem Jahr erstmals einen Boysday. Einen Tag lang haben Jungs dabei die Möglichkeit in einen Beruf hineinzuschnuppern, der bislang noch überwiegend von Frauen ausgeführt wird. Umgekehrt lernen an diesem Tag die Girls sogenannte „typische Männerjobs“ kennen.Mehr:
http://www.mainz.de/WGAPublisher/online/html/default/mbat-7cme5y.de.html
Leipzig: KWL-Kanaleinstieg am 4. Mai 2013 im Stadtzentrum gestartet
Mit der KWL das unterirdische Abwassernetz entdecken
Die Wasserstadt Leipzig hat nicht nur an der Oberfläche Sehenswertes zu bieten. Unter den Straßen von Leipzig befindet sich ein knapp 2.800 Kilometer langes Kanalnetz. Die KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH ermöglicht am Samstag, dem 4. Mai 2013, einen Blick in das weit verzweigte Abwassersystem zu werfen.
Interessierte Besucher können nach Voranmeldung in den über 100 Jahre alten Kanal in der Richard-Wagner-Straße am Halleschen Tor einsteigen und bei Führungen ein 135 Meter langes Teilstück erkunden. Der 3,20 Meter hohe und 2,50 Meter breite Kanal wurde 1910 erbaut und führt parallel am Hotel Astoria vorbei.
Während der Führung durch die Kanalisation erklären fachkundige Spezialisten der KWL die Historie der Leipziger Abwasserentsorgung. Dabei erfahren die Besucher Wissenswertes und Erstaunliches über Größe, Ausdehnung und Nutzung des Leipziger Kanalnetzes. Wie gelangt das Abwasser von den Haushalten zu den Klärwerken? Wie sieht die Abwasserbehandlung aus? Diese und weitere Fragen rund um das Thema Abwasser werden beantwortet. Die Teilnahme ist kostenlos.
Einsteigen in Leipzigs Unterwelt – Anmeldung erforderlich
Die Führungen finden von 9 bis 16 Uhr jeweils stündlich statt. Jede Gruppe fasst nur eine begrenzte Personenanzahl, sodass eine Voranmeldung unter Telefon 0341 969-2430 erforderlich ist.
Wathose, Schutzanzug, Helm, Gummistiefel in den Größen 39 bis 44, Handschuhe und Sicherheitsgurte werden von der KWL gestellt. Besucher können dicke Socken und eigene Gummistiefel mitbringen.
Aus Sicherheitsgründen müssen alle Teilnehmer mindestens 1,40 Meter groß sein. Kinder bis 12 Jahre können nur in Begleitung ihrer Eltern einsteigen.
Glattbrugg: Dünger aus der Kläranlage
Mit dem Strippungsverfahren Nährstoffe aus dem Abwasser zurückgewinnen.
Abwasser enthält wertvollen Stickstoff. Ein ausgeklügeltes Verfahren ermöglicht es, diesen Nährstoff aus dem Abwasser zu entfernen und zu einem Dünger zu verarbeiten. Das spart Energie sowie Rohstoffe und erhöht die Wirtschaftlichkeit. Eine Pilotanlage in Glattbrugg ZH zeigt, dass dies auch in grosstechnischem Massstab funktioniert…mehr:
http://www.eawag.ch/focus/focus6/duenger_klaeranlage_11d.pdf
EVS: Bauarbeiten zum Anschluss von Karlsbrunn an die Kläranlage Dorf im Warndt beginnen in Kürze
Am 22. April beginnen im Großrosselner Gemeindegebiet die Bauarbeiten des Entsorgungsverbandes Saar zum Anschluss der Ortslage Karlsbrunn an die Abwasserreinigung in der EVS-Kläranlage Dorf im Warndt.
Der EVS investiert in die damit verbundenen baulichen Maßnahmen, die in einem Jahr abgeschlossen sein sollen, rund 2 Millionen Euro.
Die im Jahr 1963 in Betrieb genommene Kläranlage Karlsbrunn ist aufgrund ihres Alters stark sanierungsbedürftig. Nach Prüfung verschiedener Planungsvarianten konnte eindeutig festgestellt werden, dass eine Sanierung der alten Kläranlage deutlich teurer würde als der Bau eines Pumpwerkes, das die Karlsbrunner Abwässer zur Kläranlage Dorf im Warndt befördert.
Das neue Pumpwerk wird auf dem Gelände der alten Karlsbrunner Kläranlage errichtet, die wiederum rückgebaut wird. Vom neuen Pumpwerk werden die Abwässer über eine rund 1.100 Meter lange Druckleitung zur Kläranlage Dorf im Warndt geleitet.
Die Trasse der Druckleitung, die einen Höhenunterschied von 41 Metern überwinden muss, verläuft in der linken Fahrspur der Schlossstraße (von Karlsbrunn aus kommend Richtung Dorf im Warndt). Am Hochpunkt der Druckleitung (gegenüber dem Friedhofsparkplatz) mündet sie in einem Schacht in eine Freispiegelleitung von 465 Metern Länge. Die Freispiegelleitung verläuft im Seitenbereich der Landesstraße 267.
Für die Verlegung der Druckleitung wie auch der Freispiegelleitung ist es erforderlich, die Landesstraße 276 wie auch die Schlossstraße über eine halbseitige Sperrung mit Ampelreglung verkehrstechnisch zu sichern.
Der EVS bittet die Bevölkerung um Verständnis dafür, dass solch umfangreiche Baumaßnahmen nicht ohne Verkehrsbehinderungen und Lärmbelästigungen realisiert werden können.
Fragen zur Baumaßnahme beantwortet die Bauoberleitung des Entsorgungsverbandes Saar, Dipl.-Ing. Christoph Wahlen-Krupp Tel. 0681/5000-287,
e-mail: christoph.wahlen-krupp@evs.de.
Emscher-Lippe: Gespräche zu einer nachhaltigen Wasserwirtschaft
Das Generationenprojekt „Emscherumbau“ bildet den inhaltlichen Schwerpunkt der Auftaktveranstaltung der neuen Veranstaltungsreihe „Emscher-Lippe- Gespräche“ der Wasserwirtschaftsverbände Emschergenossenschaft und Lippeverband. Die Auftaktveranstaltung findet am 9. April 2013 im Wissenschaftspark Gelsenkirchen statt. Zukünftig soll sich die Reihe mit jährlich wechselnden Schwerpunkten mit dem Thema Nachhaltigkeit bei wasserwirtschaftlichen Projekten auseinandersetzen.
www.eglv.de/wasserportal/aktuelles/emscher-lippe-gespraeche/ programm.html
Dülmen: Kann bewusster Umgang mit Arznei „Nebenwirkungen“ von Medikamenten im Gewässer senken?
Spurenstoffe-Projekt in Dülmen geht an den Start
Dülmen. Rückstände von über 150 Arzneiwirkstoffen wurden bisher in deutschen Gewässern nachgewiesen, 23 davon auch im Trinkwasser. Wie schädlich solche Stoffe in den gemessenen Konzentrationen für Mensch und Umwelt langfristig sind, lässt sich derzeit noch nicht sicher beurteilen. Als Alternative und Ergänzung zu technischen Lösungen wie zusätzlichen Reinigungsstufen auf Kläranlagen soll mit dem Projekt „Den Spurenstoffen auf der Spur“ in Dülmen – kurz DSADS – ergründet werden, inwieweit eine Sensibilisierung von Bevölkerung sowie Ärzten und Apothekern die Belastung des Wassers mindern kann. Für das vom Land NRW unterstützte Projekt wurde Dülmen im Münsterland als Modellstadt ausgewählt.
Bei der heutigen Auftaktveranstaltung mit einem Bürgerforum wurden Ziele, Hintergründe und Zeitplan des Projektes vorgestellt.
„Die Belastung des Wassers durch Rückstände von Arzneiwirkstoffen steht seit einigen Jahren im Zentrum der Umweltforschung“, so Professor Klaus Kümmerer vom renommierten Institut für Nachhaltige Chemie und Umweltchemie (INUC), „Eine akute Gefahr stellen diese Stoffe für den Menschen nicht dar. Ob sie langfristig die Gesundheit beeinträchtigen könnten ist derzeit nicht völlig auszuschließen. Wirkungen auf Fische sind jedoch nachgewiesen. Deshalb sollten wir alle Möglichkeiten nutzen, diese Stoffe vom Wasserkreislauf fernzuhalten, zumal zu erwarten ist, dass der Arzneimittelverbrauch in der Zukunft zunehmen wird.“
„Wir setzen uns aktiv und konkret mit technischen Lösungen zur Eliminiation von Spurenstoffen im Wasser auseinander – beispielsweise mit Versuchsanlagen auf unseren Kläranlagen in Hünxe und Bad-Sassendorf sowie mit einer Pilotanlage am Marienhospital in Gelsenkirchen“, erklärt der Vorstandsvorsitzende des Lippeverbandes, Dr. Jochen Stemplewski, „aber bisher gibt es keinen vollständigen Abbau solcher Stoffen mit weitergehenden Abwasserreinigungstechniken. Eine Beseitigung der Rückstände erst in Kläranlagen – sozusagen „end of pipe“ – ist auch sicher nicht der Weisheit letzter Schluss! Im Dülmener Projekt wollen wir mit einem ganzheitlichen Ansatz in Kooperation mit Apothekern und Medizinern, durch eine Informationskampagne und Bildungsarbeit in Schulen nachhaltige Verhaltensänderungen beim Umgang mit Medikamenten bewirken“.
Dülmens Bürgermeisterin Lisa Stremlau freut sich, dass das Projekt in Dülmen stattfindet: „Wir können nur davon profitieren, denn wir erweitern unser Wissen. Wenn alle schließlich bewusster mit Medikamenten umgehen, schützen wir die Umwelt, unser Trinkwasser und auf diesem Wege natürlich auch unsere Gesundheit.“
Im „DSADS“-Projekt sollen über gezielte Informationen Verhaltensänderungen bei der Verordnung, Einnahme und Entsorgung von Medikamenten bewirkt werden, um Umweltbelastungen im Wasser zu senken. Das INUC-Institut als Projektpartner quantifiziert und analysiert die Gesamtmenge der Arzneimittel, die in das Dülmener Abwasser gelangen. Der Lippeverband misst an seiner Dülmener Kläranlage die Konzentrationen zum Beispiel von Diclofenac und Ibuprofen, von Antibiotika, Antiepileptika, Wirkstoffen gegen Bluthochdruck und Röntgenkontrastmitteln und vergleicht die Werte im Zeitverlauf.
Zusätzlich will der Lippeverband im kommenden Jahr auf seiner Dülmener Kläranlage eine Aktivkohle-Stufe installieren und auf ihre Wirkung testen. Diese Behandlung des Abwassers ist eins von mehreren Verfahren, um Spurenstoffe wie Arzneimittelrückstände aus dem Abwasser zu eliminieren. Allerdings sind alle bisher bekannten Techniken nur bedingt tauglich, um das Spurenstoff-Problem in unseren Gewässern zu lösen.
Zum Abschluss Ende 2014 wird das Sozialforschungsinstitut RISP nochmals eine Umfrage bei Dülmener Haushalten durchführen, um festzustellen, ob sich gegenüber einer Vorab-Befragung im Februar 2013 Veränderungen im Umgang mit Arzneimitteln zeigen.
Gefördert vom Land NRW und der EU
Das Projekt „Den Spurenstoffen auf der Spur in Dülmen“ ist Teil eines umfassenderen EU-Projektes mit dem Titel „noPILLS in water“, mit dem sowohl technische Innovationen als auch soziale Faktoren erforscht werden. Das Dülmener Projekt wird getragen vom Land NRW, der Stadt Dülmen und dem LIPPEVERBAND und ist auf zwei Jahre angelegt. Die Förderung teilen sich das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MKULNV) und die Europäische Union mit dem INTERREG-IV-B-Programm.
Der Lippeverband arbeitet mit kompetenten Partnern zusammen:
• Institut für Nachhaltige Chemie und Umweltchemie (INUC) der Leuphana Universität Lüneburg
• Rhein-Ruhr-Institut für Sozialforschung und Politikberatung (RISP), Duisburg
• Keep it balanced (kib), Berlin
• Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE), Frankfurt
Weitere Informationen
www.DSADS.de und
www.no-pills.eu
DRESDEN: Lange Nacht der Industrie
Besichtigen Sie die Kläranlage Dresden-Kaditz im Rahmen der Langen Nacht der Industrie. Während unserer Tour erleben Sie, welche mechanischen, chemischen und biologischen Reinigungsstufen aus brauner Brühe wieder klares Wasser machen.
Anschließend besichtigen Sie die neue Schlammbehandlungsanlage mit den beiden markanten Fauleiern direkt an der Autobahn A4.
Sollten die technischen Voraussetzungen stimmen, werden wir mit Ihnen auf die Brücke in 35 Meter Höhe hinauffahren. Von dort können Sie einen einzigartigen Ausblick genießen.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Anmeldung und weitere Informationen finden Sie hier: http://www.langenachtderindustrie.de/standorte/dresden/touren.html
BERLIN: Gewässerschutz und Klimaschutz – ein Widerspruch?
Berliner Forscher haben energie- und kosteneffiziente Verfahren zur weiteren Verbesserung der Klärwerke untersucht
Gemäß der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie sollen die Oberflächengewässer durch geeignete Maßnahmen spätestens im Jahr 2027 in einen guten ökologischen und chemischen Zustand gebracht werden. Hierzu sind u. a. auch technische Erweiterungen der Berliner Klärwerke erforderlich.
Die Reinigungsleistung der Berliner Klärwerke wurde in den letzten Jahrzehnten erheblich verbessert. Sie entfernen gut 96 Prozent der im Abwasser enthaltenen Stoffe. Dennoch ist der Eintrag von Nährstoffen – Stickstoff und Phosphor -, die gerade im Sommer das Algenwachstum in den sehr langsam fließenden Berliner Gewässern beschleunigen, immer noch zu hoch, um die anspruchsvollen Ziele der EU-Wasserrahmenrichtlinie zu erfüllen.
Der Bau von weiteren Reinigungsstufen in den Klärwerken kann hier Abhilfe schaffen und dazu beitragen, dass der geforderte gute ökologische Zustand erreicht werden kann. Die Krux dabei: mehr Technik erhöht zwar die Reinigungsleistung, aber auch Kosten und Energieaufwand. Letztendlich muss eine verbesserte Gewässerqualität mit einer Erhöhung des Ausstoßes von Luftschadstoffen bezahlt werden.
Dieser Zielkonflikt war Auslöser für das vor drei Jahren gestartete und jetzt abgeschlossene Demonstrationsvorhaben OXERAM. Mehrere vielversprechende Verfahren, die alle zur Senkung des Problemstoffs Phosphor bis in den Bereich von 50 bis 120 Mikrogramm pro Liter Kläranlagenablauf geeignet schienen, wurden unter realen Betriebsbedingungen untersucht.
Das Kompetenzzentrum Wasser Berlin führte hierbei die Pilotstudien zur Mikrosiebung und der Membranfiltration durch. Parallel dazu wurden in einem Projekt der Berliner Wasserbetriebe mit Sand und Anthrazit gefüllte Raumfilter untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass Mikrosiebung und Raumfiltration hinsichtlich Kosten sowie CO2-Fußabdruck pro Menge entfernten Phosphors am besten abschneiden.
Die Resultate des Vorhabens OXERAM werden der Fachwelt im Rahmen eines Workshops am 12. April 2013, 10:00 bis 15:00 Uhr, vorgestellt.
Das dreijährige Vorhaben hatte ein Gesamtvolumen von 2,6 Mio. Euro und wurde durch die europäische Union und das Land Berlin im Rahmen des Berliner Umweltentlastungsprogramms (UEP-II) sowie durch die Berliner Wasserbetriebe und Veolia als Sponsoren finanziert.
Veranstaltungsort: VKU Forum, Invalidenstraße 91, 10115 Berlin
Medien sind zur Teilnahme herzlich eingeladen. Kompetente Gesprächspartner vermitteln wir gerne. Das Programm können Sie hier von der KWB-Website herunterladen.
http://www.bwb.de/content/language1/html/299_10631.php
Obere Rotach: Regenwasserbehandlung für den AZV „Obere Rotach“
WI wurde mit der Erneuerung der technischen Ausrüstung von 11 Stauraumkanälen einschließlich der Fernwirktechnik beauftragt.
Die Modernisierung umfasst die komplette Elektrotechnik, den Einbau teilgefüllter Durchflussmessungen (MID), den Ersatz aller Armaturen mit der dazugehörigen Verrohrung sowie die fernwirktechnische Anbindung an die Verbandskläranlage (13.200 E) in Wilhelmsdorf. Bei Gesamtkosten von circa 720 T€ erfolgt die Umsetzung der Maßnahme abschnittsweise in den Jahren 2013 und 2014…mehr:
http://www.weber-ing.de/de/news/newsansicht.html?news_id=97
KÖLN: StEB-Know-how auf europäischer Ebene gefragt
Dipl.-Ing. Heinz Brandenburg Fachexperte in der Strategic Coordination Group
Dipl.-Ing. Heinz Brandenburg, Hauptabteilungsleiter Betrieb Klärwerke und Netze bei den StEB, wurde vom Rat der Gemeinden und Regionen Europas (Council of European Municipalies and Regions, kurz CEMR) als Fachexperte in die Strategic Coordination Group (SCG) entsandt. Die SCG ist ein Fachgremium auf EU-Ebene zur Umsetzung und Weiterentwicklung der Wasserrahmenrichtlinie.
Das Gremium unter Leitung der EU-Kommission besteht aus Fachvertretern der 27 Mitgliedsstaaten sowie weiterer nichtstaatlicher Organisationen (wie CEMR).
Die SCG hat die Aufgabe den Umsetzungsprozess der Wasserrahmenrichtlinie zu begleiten und im Rahmen des „Water Blue Print“ die strategische Weiterentwicklung der Europäischen Wasserpolitik voranzubringen. Eine der wesentlichen Aufgaben der SCG ist es, die relevanten Fragestellungen für die Europäische Wasserpolitik zu definieren, in die hierfür bestehenden Arbeitsgruppen einzuspielen und diese zu koordinieren.
Frankfurt/Oder: FWA informiert: Kanalsanierung im Hansaviertel
Die Frankfurter Wasser- und Abwassergesellschaft mbH (FWA) wird in
diesem Jahr im Stadtgebiet Hansaviertel umfangreiche Kanalsanierungsmaßnahmen
an den vorhandenen Mischwasser- und
Schmutzwasserkanälen durchführen.
Im Ergebnis der Auswertung der in 2010 durchgeführten TV-Untersuchung
ergab sich ein dringender Sanierungsbedarf für einige Kanalabschnitte und
die dazugehörenden Schachtbauwerke. Die Haltungen sind überwiegend
durch Undichtigkeit, Inkrustation, Wurzeleinwuchs, Scherbenbildung und
nicht fachgerechte Stutzenanbindungen gekennzeichnet. Bei den Schächten
wurden Schädigungen, wie Korrosion, defekte Gerinne/Bankette,
Undichtigkeiten, korrodierte Steigeisen, ausgebrochene Schachtringfugen
und nicht fachgerechte Schachtabdeckungen festgestellt.
Diese Sanierungsmaßname wird über das Förderprogramm EFRE in Höhe
von 55 % der zuwendungsfähigen Kosten für die Sanierung von
Schmutzwasserkanälen mitfinanziert.
Sanierungsumfang:
ca. 2.440 m geschlossene Kanalsanierung DN 200 – 1100
ca. 17 m offene Kanalsanierung DN 200
Sanierungskosten: ca. 740,0 T€ (brutto)
Das Bauvorhaben umfasst – Bergstraße,
– Prager Straße,
– Sonnensteig,
– Witebsker Straße,
– Warschauer Straße,
– Moskauer Straße,
– Finkensteig,
– Hamburger Straße,
– Seelower Kehre und
– Hansastraße.
Geplant ist beginnend von Mitte März bis Ende September in grabenloser
Bauweise bzw. wenn erforderliche, kleinere Abschnitte in offener Bauweise
und an schadhaften Schachtbauwerken Reparaturen vorzunehmen.
Der erste Arbeitsschritt beinhaltet die Reinigung und Kamerabefahrung aller
zu sanierenden Abschnitte. Eingewachsene Wurzeln oder Ablagerungen
werden maschinell entfernt.
Erst danach kann der Inliner (Schlauchliner) in den Kanal eingezogen
werden.
Nach Aushärtung des Inliners ist dieser statisch stabil und die Hausanschlüsse
werden wieder geöffnet.
Die Schachtbauwerke, die sich etwa in einem Abstand von 30-60 Meter auf
den Leitungen befinden werden im Zuge dieser Arbeiten ebenfalls
umfassend saniert.
Danach wird der Schacht mittels Spezialmörtel beschichtet. Teilweise
müssen die Schachtabdeckungen erneuert oder die Schachtköpfe an die
vorhandenen Geländehöhen angepasst werden.
Aus diesen vielseitigen, technologischen Einzelmaßnahmen ist es
notwendig, dass oftmals Arbeiten an einem Schachtbauwerk von
verschiedenen Gewerken in größeren Zeitabständen durchgeführt werden.
Über den Zeitpunkt des Inliner-Einzuges werden alle Anlieger zeitnah durch
das beauftragte Unternehmen informiert.
Eine erneute Kamerabefahrung dokumentiert den Abschluss der
Sanierungsarbeiten.
Die Beeinträchtigung der Anwohner ist bei diesem angewandten Verfahren
auf ein Minimum beschränkt.
Dieses Sanierungsverfahren ist nur möglich, solange die Kanäle statisch in
Ordnung sind. Bei Zerstörungen des Altrohres oder Lageverschiebungen ist
eine Auswechslung nur in offener Bauweise möglich.
Emschergenossenschaft: Emscher-Umbau mit Gewässerentwicklungspreis ausgezeichnet worden – Weltwassertag
Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. würdigt Renaturierung der „Ex-Köttelbecke“
Dortmund. Die Emschergenossenschaft und die Stadt Dortmund haben am heutigen Weltwassertag einen großen Grund zur Freude: Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA) hat den Umbau der Emscher in Dortmund mit dem Gewässerentwicklungspreis 2013 ausgezeichnet. Die Jury bezeichnete die ökologische Verbesserung der Emscher als „Meilenstein der Gewässerrenaturierung im dicht besiedelten Raum“. Emschergenossenschaft und Stadt Dortmund hatten das Projekt gemeinsam bei der DWA eingereicht.
„Diese Auszeichnung ist eine ganz besondere Würdigung unserer Arbeit, über die wir uns sehr freuen. Als wir vor über 20 Jahren die Pläne für den Emscher-Umbau vorgestellt haben, wurden wir ja teilweise noch belächelt für das Vorhaben, den Abwasserlauf Emscher in ein naturnahes Gewässer zu verwandeln. Der Gewässerentwicklungspreis der DWA beweist nun, dass aus dem einstigen Hinterhof des Reviers längst sein neuer Vorgarten geworden ist“, erklärt Dr. Jochen Stemplewski, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft.
Dr. Christian Falk, stellvertretender Leiter des Dortmunder Tiefbauamtes, nimmt die Auszeichnung ebenfalls mit großer Freude auf. „Sie zeigt, wie auch überregional die gewaltigen wasserwirtschaftlichen Veränderungen in Dortmund mit ihren Folgen für das Stadtbild, Natur- und Lebensqualität gewürdigt werden. Besonders freue ich mich, dass auch das Gemeinschaftsprojekt PHOENIX See von DSW21, Emschergenossenschaft und Stadt Dortmund einen Beitrag leisten konnte“, so Dr. Falk.
Die Renaturierung des Emscher-Oberlaufs in Dortmund ist ein markanter Meilenstein beim Generationenprojekt Emscher-Umbau. Der nun von der DWA ausgezeichnete Abschnitt umfasst insgesamt etwa vier Kilometer. Kernabschnitt ist hier die Emscher im Bereich des Zusammenflusses mit dem Hörder Bach (Bereich Faßstraße) – in unmittelbarer Nähe des PHOENIX Sees im städtischen Raum in Dortmund-Hörde.
Die Renaturierung, so heißt es in der Begründung der DWA, folgte leitbildorientierten Entwicklungszielen: „Die Emscher fließt geschwungen und flach eingeschnitten mit naturnahem Sohlsubstrat in einer bis zu 40 m breiten Ersatzaue. Die Verzahnung von Gewässer und Umland ist gegeben, eine eigendynamische Entwicklung weitgehend möglich.“
Seinen besonderen Wert erfährt der Emscher-Umbau in Hörde durch „die gelungene Verbindung ökologischer, wasserwirtschaftlicher und städtebaulicher Elemente“. Herausragend seien die Integration einer stadtarchäologisch bedeutsamen Fläche und die Verbindung mit dem PHOENIX See als Freizeit- und Wohnraum.
Der Oberlauf der Emscher ist seit Anfang 2010 auf einer Strecke von rund 20 Kilometern – von der Quelle in Holzwickede bis zur Emscher-Kläranlage Dortmund-Deusen – abwasserfrei. In weiten Teilen ist das Gewässer am Oberlauf bereits ökologisch verbessert worden. Aktuell laufen noch Renaturierungsarbeiten in Sölde sowie westlich des ehemaligen Hoetgerparks zwischen Hörde und Hombruch.
Dülmen: Gewässerbelastung durch Medikamente ist vielen Menschen bewusst und dennoch „weit weg“
Erste Ergebnisse einer Haushaltsbefragung in Dülmen zum Umgang mit Medikamenten
Dülmen. Ein großer Teil der Dülmener Bürgerinnen und Bürger ist über die Belastung unserer Gewässer durch Medikamentenrückstände besorgt. Dies geht aus einer Befragung von 400 Haushalten in Dülmen hervor, die das Rhein-Ruhr-Institut für Sozialforschung und Politikberatung (RISP) Anfang Februar in Dülmen durchgeführt hat.
Demnach ist rund zwei Dritteln der Befragten die Belastung von Gewässern durch Medikamentenreste generell bekannt. Von diesen Personen schätzen 81 Prozent den Umfang der Gewässerbelastung als mittlere, große oder sehr große Gefährdung ein. Dass auch speziell die Lippe und ihre Nebenflüsse belastet sind, wissen dagegen nur 18 Prozent derjenigen, denen das Problem als solches bekannt ist.
Fast alle Befragten – rund 96 Prozent – sehen die Gewässer der Region wie Lippe, Tiberbach und Halterner See als wichtigen Naturraum an, der den folgenden Generationen in einem guten Zustand erhalten werden sollte. Dies spiegelt sich auch darin wider, dass über die Hälfte der hiesigen Bürger diese Gewässer mit ihren Freizeit-, Erholungs- und Sportmöglichkeiten als wichtig oder sehr wichtig für sich und für ihre Familien betrachtet.
Die Befragung des RISP ist im Vorlauf zu einem Projekt erfolgt, das Dülmen für die beiden kommenden Jahre in den Fokus der Wissenschaft rücken wird: Im Rahmen des EU-Projektes „noPILLS“ will der Lippeverband zusammen mit kompetenten Partnern auf den Gebieten Pharmakologie und Sozialforschung ausloten, inwieweit bereits eine Sensibilisierung der Öffentlichkeit für das Problem der zunehmenden Medikamentenfracht im Wasser Wirkung zeigt. Dabei werden die Dülmener Bürgerinnen und Bürger eine aktive und überaus wichtige Rolle haben.
Saarbrücken:Entsorgungsverband Saar startet Pilotprojekt zur Nutzung von Abwasserwärme auf seiner Kläranlage in Saarbrücken-Brebach
Der Entsorgungsverband Saar hat auf seiner Kläranlage Saarbrücken-Brebach mit dem Bau einer innovativen Anlage zur Nutzung von Abwasserwärme begonnen. Abwasser weist ganzjährig recht hohe Temperaturen auf, die deutlich über der des Grund- und Trinkwassers liegen. Damit eignet es sich hervorragend als Wärmequelle – beispielsweise für die Beheizung von Gebäuden.
Nach Fertigstellung der Baumaßnahme wird das Abwasser aus dem Belebungsbecken der Kläranlage über einen Wärmetauscher geleitet, der diesem Wärme entzieht und sie zu einer Wärmepumpe transportiert. Die eingesetzte innovative Gas-Absorptions-Wärmepumpe, die deutlich effizienter arbeitet als konventionelle Wärmepumpen mit Elektroantrieb, hebt dann das Temperaturniveau soweit an, dass damit das Betriebsgebäude beheizt werden kann.
Die prognostizierte jährliche Einsparung von Erdgas zu Heizzwecken liegt bei rund 100.000 Kilowattstunden pro Jahr. Die umweltbelastenden CO2-Emissionen der Heizung werden um rund 20 Tonnen pro Jahr gesenkt, was eine Reduzierung um 50 Prozent bedeutet.
Der EVS setzt die innovative Technik zur Nutzung der Wärmeenergie im Abwasser erstmals im Rahmen dieses Pilotprojektes ein, um die technische Umsetzbarkeit, Zuverlässigkeit und Rentabilität zu untersuchen.
Für die verschiedensten kommunalen und gewerblichen Einrichtungen bietet das Verfahren der Energiegewinnung aus Abwasser große Potenziale zur Verringerung des Verbrauchs konventioneller (fossiler) Brennstoffe, denn die Hauptsammler des EVS, die die Abwässer zu den 140 Kläranlagen des Verbandes transportieren, sind flächendeckend im Saarland vorhanden. Um aufzeigen zu können, wo genau Möglichkeiten zur Energiegewinnung genutzt werden könnten, hat der EVS ein entsprechendes Kataster aufgelegt, das allen Interessierten gerne zur Verfügung gestellt wird.
Mit der neuen Anlage des EVS zur Nutzung von Energie aus Abwasser wird das Thema „Energiemanagement“ um einen weiteren wichtigen Baustein ergänzt, denn der EVS setzt bereits Fotovoltaik auf den Dachflächen der Kläranlagen sowie Klärgas zur Energieerzeugung ein. Ergänzt werden diese Maßnahmen zur Energiegewinnung durch verschiedene Verfahren zur Senkung des Energieverbrauchs.
Lübeck: Information zur Einführung der ge trennten Entwässerungsgebühr in der Hansestadt Lübeck von den Entsorgungsbetrieben (EBL)
Beschluss der Bürgerschaft liegt vor
Die Entwässerungsgebührensatzung tritt am 1. April 2013 in Kraft.
Die Bürgerschaft hat in ihrer gestrigen Sitzung die neue Entwässerungsgebührensatzung beschlossen. Somit ist die Grundlage für die Einführung der Niederschlagswassergebühr in der Hansestadt Lübeck geschaffen. Die bisherige Entwässerungsgebühr in der HL wurde ausschließlich nach dem Frischwasserverbrauch berechnet. Dabei war es unerheblich, ob und wie viel Niederschlagswasser von Ihrem Grundstück in die Kanalisation eingeleitet wurde. Die bisherige Entwässerungsgebühr enthielt schon immer einen Kostenanteil für das Niederschlagswasser. Da diese Art der Veranlagung zu Ungerechtigkeit führen konnte, hat die Hansestadt Lübeck die Entsorgungsbetriebe Lübeck mit der Einführung einer getrennten Entwässerungsgebühr beauftragt.
Für die Grundlagenermittlung haben die EBL eine Flächenermittlung durchgeführt. Es wurden im letzten Jahr an alle Grundstückseigentümer Anhörungsbögen versendet, mit der Bitte diese auszufüllen und an die EBL zurückzusenden. Dies ist durch Sie geschehen, mit einer Rücklaufquote von rund 90 % (insgesamt wurden über 39.000 Fragebögen verschickt). Durch die positive Beteiligung der Lübecker Bürgerinnen und Bürger liegen den EBL gute Informationen über die Flächen auf den Grundstücken vor, die versiegelt sind und von denen Niederschlagswasser in die öffentliche Kanalisation gelangen kann. Diese Daten wurden ausgewertet und bilden die Grundlage für die neue Gebührenkalkulation. Die neue Entwässerungssatzung tritt am 1. April 2013 in Kraft und wird in der Lübecker Stadtzeitung bekannt gegeben. Sie finden die neue Entwässerungsgebührensatzung auch auf unserer Internetseite unter diesem Link: www.entsorgung.luebeck.de .
Wie geht es weiter:
Die Entsorgungsbetriebe Lübeck werden ab Mitte / Ende April, wie bei der Flächenerfassung zeitlich gestaffelt, die Gebührenbescheide zur Niederschlagswassergebühr versenden. Das bedeutet, dass alle Grundstückseigentümer die Gebührenbescheide für die Niederschlagswassergebühr direkt von den EBL erhalten. Die EBL werden Sie weiterhin über den Stand des Verfahrens unterrichten. Die Schmutzwasser-Gebührenbescheide werden Ihnen weiterhin mit den Jahresrechnungen der Stadtwerke Lübeck GmbH übersandt.
Die Gebührensätze für das Jahr 2013 und ab 2014 lauten:
Ab 01.04.2013 Ab 01.01.2014
Gebührensatz Niederschlagswassergebühr 0,59 EUR / m² 0,69 EUR / m²
Gebührensatz Zusatzgebühr Schmutzwasser 1,49 EUR / m³ 1,80 EUR / m³
Grundgebühr für Schmutzwasser bleibt unverändert
Die für die Niederschlagswassergebühr relevanten Flächen wurden in drei Kategorien eingeteilt:
• Dachflächen und vollversiegelte Flächen (volle Gebührenpflicht)
• Gründächer und teilversiegelte Flächen (reduzierte Gebührenpflicht)
z. B. Gründächer, Porenpflaster, Rasenfugenpflaster, Rasengittersteine, Kunstrasenflächen
– hierfür ist eine Ermäßigung von 50 % vorgesehen
• Niederschlagswassernutzungsanlagen
z. B. Niederschlagswassernutzungsanlage mit anschl. Versickerungsanlage ohne Notüberlauf gilt als nicht angeschlossen
z. B. Flächen, die z. B. in Zisternen oder Brauchwasseranlagen mit Notüberlauf in das Kanalnetz entwässern, gelten als angeschlossen
Voraussetzung für die Reduzierung der Gebühr ist hier ein Fassungsvermögen der Anlagen von mindestens 2 m³ – hierfür ist eine Reduzierung von 20m² pro m³, jedoch max. 50 % der angeschlossenen Fläche vorgesehen
Die unterschiedlichen Gebührensätze für Schmutz- und Niederschlagswasser für das Jahr 2013 und ab dem Jahr 2014 ergeben sich aus einem Gebührenüberschuss aus der Vergangenheit, der sich für das Jahr 2013 positiv auswirkt.
Herten: Stoßzahn eines Urzeit-Elefanten gefunden
Bei Bauarbeiten der Emschergenossenschaft für den neuen unterirdischen Abwasserkanal Emscher
Herten. Das Mammutprojekt Emscher-Umbau fördert einiges zu Tage – sogar den Stoßzahn eines Urzeit-Elefanten! Bei Bauarbeiten für den neuen unterirdischen Abwasserkanal Emscher haben archäologische Baubegleiter nun den über einen Meter langen Stoßzahn eines solchen Tieres gefunden. Es ist nicht der erste prähistorische Fund im Rahmen des Emscher-Umbaus.
Die Schachtbaugrube der Emschergenossenschaft befindet sich südlich der Hohewardstraße in Herten. Der Fund ereignete sich in den Sandschichten eines eiszeitlichen Emscherlaufs. Bis in zirka acht Meter Tiefe wurde der Abbau der Sand- und Kiesschichten begleitet, die die Emscher im Laufe von mehr als 70.000 Jahren hier über dem anstehenden Kreidemergelboden abgelagert hat.
In die Kiesschichten der sogenannten älteren Niederterrasse der Emscher sind seit der Eiszeit immer wieder Reste prähistorischer Tiere eingeschwemmt worden und haben sich dort abgelagert. Ihre Bergung und Dokumentation erlaubt Rückschlüsse auf Landschafts- und Klimaveränderungen im Verlauf der eiszeitlichen Kalt- und Wärmeperioden, da sich viele Tiere an ihre Umweltbedingungen spezifisch anpassten.
Der Zahn fand sich in der letzten aus gräulichem Feinsand bestehenden Schicht – direkt oberhalb des anstehenden Kalkmergels. Um welche Urelefanten-Art es sich handelt und wie alt der Stoßzahn sein könnte, ist noch Gegenstand laufender Untersuchungen.
So wurden zwar die Knochen vermutlich in der letztkaltzeitlichen Warmzeit vor ca. 70 000 Jahren abgelagert, doch können auch Tierreste aus älteren oder jüngeren Schichten hierhin verlagert bzw. ältere Schichten abgeschwemmt und durch jüngere Schichten ersetzt worden sein.
Der Fund in Herten ist nicht der erste prähistorische Fund im Rahmen des Emscher-Umbaus. Bereits in den vergangenen Monaten ist die Emschergenossenschaft auf ihren Abwasserkanal-Baustellen in Gelsenkirchen und Herne auf Reste von Mammuts gestoßen.
EVS: optimiert Regenwasserbehandlung für Siersburg – öffentliche Vorstellung der Baumaßnahme
Seit Kurzem laufen die Bauarbeiten des Entsorgungsverbandes Saar an einem Regenüberlaufbecken in Siersburg, das zur Abwasseranlage Rehlingen-Siersburg gehört. Mit dem Bauprojekt wird die Regenwasserbehandlung für Siersburg auf den Stand der Technik gebracht.
Um über die Baumaßnahme zu informieren, hatte der EVS die Bürgerinnen und Bürger am 14. März zu einer Projektvorstellung auf das Baugelände (Parkplatz der Niedtalhalle) eingeladen. Kernstück der Maßnahme, die bis Februar 2014 fertig gestellt sein soll, ist das Regenüberlaufbecken einschließlich der Zulaufkanäle sowie eines weiteren Auslaufkanals in die Nied. Das neue Regenüberlaufbecken mit einem Speichervolumen von rund 200 Kubikmeter ergänzt die bereits vorhandene Regenwasserbehandlungsanlage.
Die rund 1 Million Euro teure Maßnahme wird dafür sorgen, dass auch bei starkem Regen das verdünnte Schmutzwasser gedrosselt zunächst an den Hauptsammler und schließlich zur Kläranlage weitergeleitet wird. Der Überlauf des Beckens erhält einen Feinsiebrechen, der einen Schmutzeintrag in die Nied verhindert.
Nach öffentlicher Ausschreibung wurde die Bauunternehmung BUDAU aus Idar-Oberstein mit der Realisierung der Maßnahme beauftragt.
Da während der Bauzeit ein Teil des Parkplatzes der Niedtalhalle sowie die Durchfahrtsstraße „Zur Niedtalhalle“ zeitweilig voll gesperrt werden müssen, bittet der EVS für etwaige Verkehrsbeeinträchtigungen schon heute um Verständnis.
Ansprechpartnerin für die Baumaßnahme ist EVS-Projektleiterin Beate Junk (Tel. 0681/ 5000-258). Insgesamt hat der Entsorgungsverband Saar bereits 34 Millionen Euro in eine moderne Abwasserinfrastruktur für die Gemeinde Rehlingen-Siersburg investiert.
Eberswalde: Anschluss an Druckentwässerung in Chorin rechtens
Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder) bestätigt Rechtsauffassung des ZWA
Zugegeben – schön klingt das nicht: „Anschluss- und Benutzungszwang“. Andererseits sollte man vielleicht dankbar sein, dass ein rechtlicher Sachverhalt klar und unmissverständlich benannt ist.
Die Rechtslage zum Anschlusszwang bei leitungsgebundenen Einrichtungen wie der Schmutzwasserbeseitigung ist indes nicht neu und keineswegs eine Brandenburger Besonderheit. Die obersten gerichtlichen Instanzen der Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und auch Brandenburg – nämlich die Oberverwaltungsgerichte in Münster, Magdeburg und Berlin – haben in der jüngsten Vergangenheit gleichlautende Urteile zum Anschlusszwang gesprochen (siehe nebenstehende Zusammenfassung).
Auf diese obergerichtlichen Entscheidungen hatte das Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder) bereits am 02. September 2009 die Grundstückseigentümer aus Chorin mit einem sogenannten „gerichtlichen Hinweis“ aufmerksam gemacht, die sich mit einer Klage gegen den Anschlusszwang an die in der Dorfstraße und Mittelreihe verlegte Druckleitung und die Errichtung einer Hauspumpstation gewendet hatten. Diese Judikate hat das Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder) in seinem Urteil vom 07. Dezember 2012 aufgegriffen und im Ergebnis die Klage einer Grundstückseigentümerin als unbegründet abgewiesen.
Das Verwaltungsgericht stellt in seiner Entscheidung fest, dass die Satzung über die leitungsgebundene Schmutzwasserbeseitigung vom 04. Mai 2005 in der aktuellen Fassung formell und materiell rechtmäßig ist.
Auch sei die allgemeine Anordnung des Anschlusszwanges für den Bereich der leitungsgebundenen Schmutzwasserbeseitigung nicht zu beanstanden. Die Satzungsbestimmung findet ihre gesetzliche Grundlage in § 12 Abs. 2 Kommunalverfassung des Landes Brandenburg, erläutert das Verwaltungsgericht in der Urteilsbegründung weiter.
„Dass die Anordnung des Anschluss-(und Benutzungs-)zwangs hinsichtlich der öffentlichen zentralen Abwasserentsorgung gerechtfertigt ist, ist bereits in der Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts für das Land Brandenburg zum seinerzeit geltenden § 15 Absatz 1 Satz 1 der Gemeindeordnung geklärt. Der Zwang zum Anschluss und zur Benutzung der Einrichtungen der Abwasserbeseitigung dient offenkundig dem Wohl der Allgemeinheit; Interessen Einzelner, insbesondere finanzieller Art, müssen dahinter grundsätzlich zurückstehen“ führt das Verwaltungsgericht in dem 16-seitigen Urteil aus.
Es bedürfe auch keiner weiteren Erörterung, so das Verwaltungsgericht weiter, dass trotz der vorhandenen abflusslosen Sammelgruben und der funktionierenden dezentralen Entsorgung mit Blick auf die hochrangigen Schutzgüter und die Lage der Gemeinde Chorin in einer Trinkwasserschutzzone III eine leitungsgebundene Schmutzwasserentsorgung zur Abwehr abstrakter Gefährdungen noch besser geeignet ist.
Letztlich hält das Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder) auch Mehrbelastungen für die Herstellung des Hausanschlusses im Vergleich zum Grundstückswert für zumutbar. Die aus dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz folgende Zumutbarkeitsgrenze ist – erläutert das Gericht – im Hinblick auf die überragende Bedeutung, die dem Schutz des Grundwassers vor Verunreinigungen und dem Schutz der Gesundheit der Bevölkerung ankommt, hoch anzusetzen.
Die Grenze des Zumutbaren sieht die Rechtsprechung bei Schmutzwasseranschlüssen erst bei Überschreiten der Schwelle von 25.000 € erreicht (vgl. Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 05. Februar 2010 – 15 A 2642/09 und Beschluss vom 10. Februar 2012 – 15 A 2020/11).
Diese finanzielle Mehrbelastung wird in Chorin bei weitem nicht erreicht. Der ZWA würde ohnehin von Planungen für eine schmutzwassermäßige Erschließung, bei denen so erhebliche finanzielle Belastungen für Grundstückseigentümer zu erwarten wären, Abstand nehmen.
Als Folge der verwaltungsgerichtlichen Entscheidung haben die übrigen 14 Kläger ihre Klage gegen den Anschlusszwang beim Verwaltungsgericht zurückgenommen. Die Anschlussverfügungen aus dem Jahr 2010 sind damit bestandskräftig geworden, so dass die Grundstückseigentümer nun in der Pflicht stehen, die Grundstücke an die Schmutzwasserleitung anzuschließen.
Berlin:Hier bekommen Frauen, was sie verdienen
Wasserbetriebe bezahlen geschlechtergerecht
Gleiches Geld für gleiche Arbeit – bei den Berliner Wasserbetrieben ist Realität, was in vielen Branchen und Unternehmen in Deutschland noch Wunschvorstellung ist. „Damit sind die Berliner Wasserbetriebe nicht nur in ihrer Branche sondern auch in Berlin ein Vorreiter. Sie haben gezeigt, dass geschlechtergerechte Bezahlung nicht nur propagiert, sondern auch konkret realisiert werden kann“, sagt die Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, Dilek Kolat, die sich anlässlich des Equal Pay Day vor Ort über geschlechtergerechte Bezahlung des Unternehmens informierte. In Berlin verdienen Frauen rund 16 % weniger als Männer. Dieser Wert, der sogenannte Gender Pay Gap, liegt sechs Prozentpunkte unter dem Bundesdurchschnitt (22 %).
Das Unternehmen hat nun auch die wissenschaftliche Bestätigung dafür, dass „seine“ Frauen keine finanziellen Nachteile erfahren. „Bei den Wasserbetrieben gibt es keinen Gender Pay Gap“, sagt Sarah Lillemeier vom Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut der Hans-Böckler-Stiftung. Dazu hat Lillemeier nicht nur die Gehaltsstruktur und Funktionsbeschreibungen verglichen, sondern sich auch jeweils drei typische Männer- und Frauenberufe vorgenommen, darunter Küchenwirtschafts- und Kanalfacharbeiter oder Verwaltungsmitarbeiterinnen und Elektriker. Ihr Ergebnis: gleichwertige Männer- und Frauenberufe werden auch gleich bezahlt. Zudem sind Frauen überwiegend in höheren Entgeltgruppen vertreten. Allerdings erhalten männlich dominierte Funktionen oft Zuschläge – etwa für besonders schwere körperliche Arbeit -, was dazu führt, dass ihre durchschnittlichen Bruttostundenlöhne höher ausfallen.
„Uns war wichtig, unsere betriebliche Praxis einmal genauer unter die Lupe zu nehmen“, erklärt Norbert Schmidt, Personalvorstand der Berliner Wasserbetriebe. Dazu gehört nicht nur, dass die Hälfte der Führungskräfte der ersten Ebene Frauen sind. So werden beispielsweise die großen Bereiche Abwasserentsorgung, Labor, Kundenservice und Rechnungswesen von Frauen geleitet, und rund 36 % aller Führungspositionen werden von Frauen bekleidet. Übrigens liegt die Teilzeitquote bei allen Führungskräften bei rund 20 % – unabhängig vom Geschlecht.
Hintergrund Equal Pay Day: Frauen müssen in Deutschland rein rechnerisch bis zum 21. März dieses Jahres arbeiten, um im Durchschnitt so viel verdient zu haben wie Männer bereits am 31. Dezember 2012. Der 21. März wurde deshalb zum Equal Pay Day, zum internationalen Aktionstag für Entgeltgleichheit zwischen Männern und Frauen, ausgerufen.
FULDA: Kommunen & Abwässer, „Thema zum Fürchten“? – Gut besuchte GKU-Seminare
GKU Gesellschaft für kommunale Umwelttechnik mbH
Heinrichstraße 17/19
36037 Fulda
Tel.: 0661 12-400
E-Mail: infoline.gku-fulda@uewag.de
Rossau: Alles smart: IKB baut Kläranlage zum Kraftwerk um und sorgt für Intelligenz in den Netzen
Das die Innsbrucker „Sinfonia-Zone“ versorgende Herz ist die Kläranlage Rossau. Sie wird im Laufe des Projektes zu einer Energiezentrale umgebaut, welche die sanierten Gebäude und ausgewählte Gewerbeflächen mit Wärme, Kälte und Strom aus erneuerbaren Quellen versorgt. Eingesetzte Energieträger sind Biogas, Biomasse aus der Verwertung von Klärschlamm, Photovoltaik, Solarthermie aus 650m² Kollektorenfläche und über Wärmepumpen gewonnene Wärme und Kälte aus dem gereinigten Abwasser. Zusätzlich werden Vorbereitungen zur Rückgewinnung von Wertstoffen aus der Abwasserreinigung getroffen, das konkrete Interesse liegt auf dem Wertstoff Phosphor. „Wir wollen im Projekt zeigen, dass die Energiewirtschaft von morgen vor allem eines ist – eine gut vernetzte, regionale Kreislaufwirtschaft“, so DI Harald Schneider, Vorstandsvorsitzender IKB. „Ebenso wichtig ist es, die Kunden mit einem effizienten System beim Energiesparen zu unterstützen, das werden wir in der Sinfonia-Zone mit Hilfe von intelligenten Strom- und Wärme/Kältenetzen demonstrieren.“ Im Rahmen des betreffenden Arbeitspaketes sollen zum Beispiel Wärmespeicher zu lt. Wettervorhersage günstigen Zeitpunkten geladen werden. Sogenannte „Smart Meters“ sollen dabei helfen, Stromproduktion und Verbrauch besser aufeinander abzustimmen. Zusätzlich werden neue IT-unterstützte Dienstleistungen und Tarife entwickelt und innovative Haushaltsgeräte der Firmen Liebherr und Miele eingesetzt.
Den ganzen Bericht finden sie unter:
Braunschweig: Clevere Köpfe gesucht
Beim Schülerpreis RE-WATER Braunschweig winken 1000 Euro Preisgeld. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre können mitmachen, auch Schulen und Kindergärten. Der Wettbewerb findet im Zusammenhang mit dem Internationalen Symposium RE-WATER Braunschweig statt, prämiert werden die besten Ideen und Präsentationen.
Anmeldungen und Informationen unter www.re-water-braunschweig.de
Saarbrücken: Einmal „Sonne voll“ tanken: Elektro-Auto des EVS fährt überwiegend mit selbst erzeugtem Solarstrom
Auf seiner Kläranlage in Saarbrücken-Brebach hat der Entsorgungsverband Saar das erste Elektro-Dienstfahrzeug in Betrieb genommen. Das umweltfreundliche Elektro-Auto fährt mit Solarstrom, der zu einem großen Teil von der Fotovoltaikanlage kommt, die auf den Dachflächen der Kläranlage installiert ist.
Bei dem Fahrzeug handelt es sich Renault Kangoo, der vor Ort auf dem Gelände der Kläranlage Brebach geladen und von den Mitarbeitern für Fahrten zur Wartung der Außenanlagen genutzt wird. Eine Testphase wird zeigen, ob der Einsatz weiterer E-Fahrzeuge im Kläranlagenbetrieb nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich – aktuell sind insbesondere die Anschaffungskosten noch recht hoch – sinnvoll ist.
„Dass der Einsatz von Solaranlagen im Kläranlagenbetrieb sinnvoll ist, davon sind wir absolut überzeugt“, erklärt EVS-Geschäftsführer Dr. Heribert Gisch. „Alleine auf der Kläranlage Brebach konnten wir 2012 mit unserer Solaranlage 160.000 kWh Strom selbst erzeugen und für den Kläranlagen-Betrieb nutzen.“
Auf sechs weiteren Kläranlagen des EVS sind bereits Fotovoltaikanlagen installiert. „Weitere Solaranlagen sind bereits in Planung“, so Gischs Amtskollege Karl Heinz Ecker. „Kläranlagen sind mit die größten Stromverbraucher in den Kommunen. Daher setzen wir alles daran, alternative Möglichkeiten der Stromgewinnung zu nutzen und unsere Stromverbrauch kontinuierlich zu optimieren“, so Ecker.
Schönerlinde: Viel Wind ums (Ab-)Wasser
Das Klärwerk Schönerlinde versorgt sich selbst mit Energie
Dank der im November 2012 errichteten Windräder erzeugt das Klärwerk Schönerlinde jetzt mehr Strom als es verbraucht – zumindest tageweise. An bislang fünf Tagen im neuen Jahr war das Klärwerk rein rechnerisch energieautark. Das heißt, es wurde am Standort mehr Energie erzeugt, als verbraucht werden konnte.
Dafür sorgen neben den drei Windrädern mit einer maximalen elektrischen Leistung von jeweils 2 Megawatt (MW, Mega = Million) ein Blockheizkraftwerk (BHKW) und eine Mikrogasturbine. Beide wandeln das aus dem Klärschlamm entstehende Biogas in Strom und Wärme um.
In Zahlen: Zu Spitzenzeiten liefern die drei Windenergieanlagen bis zu 144 Megawattstunden (MWh) Strom am Tag, durch das Blockheizkraftwerk und die Mikrogasturbine, die ausschließlich mit Biogas betrieben werden, kommen noch einmal rund 16 MWh dazu.
Auch die benötigte Wärmeenergie wird in Schönerlinde zu einem guten Teil selbst erzeugt. So können nicht nur bis zu 1.200 kWh Abwärme der Schlammtrocknungs-anlagen genutzt werden, auch die Abwärme aus dem BHKW (ca. 450 KW/h) sowie aus der Mikrogasturbine (250 KW/h) werden in den Heizungskreislauf eingebracht.
Mega, Giga, Kilo – Watt?
Mit rund 151 GWh Jahresstromverbrauch ist die Abwasserentsorgung einer der größten „Energiefresser“ der Wasserbetriebe. Insgesamt haben die Berliner Wasserbetriebe im Jahr 2012 etwa 300 Gigawattstunden (GWh, Giga = Milliarde) Strom benötigt, von denen rund 67 GWh selbst erzeugt wurden. Zum Vergleich: 2005 wurden von den damals benötigten 317 GWh erst 37 GWh selbst produziert.
Setzt man einen Vierpersonen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4.500 kWh voraus, dann entspricht die 2012 von den Wasserbetrieben benötigte Strommenge einer Stadt mit 266.000 Einwohnern. So viele Menschen leben in etwa im Berliner Bezirk Lichtenberg (262.000 Einwohner) oder in Augsburg (267.000 Einwohner).
In die Windräder und die Mikrogasturbine haben die Berliner Wasserbetriebe 2012 am Standort Schönerlinde 11,8 Millionen Euro investiert und das Klärwerk zum ersten in Berlin gemacht, das an manchen Tagen energieautark arbeitet. Durch die Eigenerzeugung von Strom und Wärme aus Wind und Biogas können zudem jährlich bis zu 12.500 Tonnen CO2-Emissionen vermieden werden.
MAINZ: Hallo, Girl-s!
Am 25. April 2013 darfst Du bei uns in „typische“ Männerberufe hineinsehen!
Vielleicht fragst Du Dich: Was ist ein typischer Männerberuf?
Ganz einfach: Das ist ein Beruf, in welchem mehr Männer als Frauen arbeiten.
Das ist oft in Technik und Handwerk der Fall.
Und das sind Berufe, die es bei uns häufig gibt.
Willst Du mal feststellen, ob diese Berufe auch Dir Spaß machen könnten?
Wir öffnen die Türen, damit Du dies herausfinden kannst.
Wir laden Dich ein, an einem unserer Projekte teilzunehmen. Welche das sind steht weiter unten auf der Liste zum Downloaden.
Es gibt viel Information und natürlich kommt auch der Spaß nicht zu kurz.
Der Girls’Day beginnt um 08:30 Uhr und geht um 13:00 Uhr zu Ende.
Also: Schnell telefonisch oder per E-Mail anmelden… wir freuen uns auf Dich!
(Begrenzte Teilnehmerinnenplätze!)
Solltest Du Fragen haben, beantworten wir diese gerne.
Wende Dich an unsere Ausbildungsleiterin
Gabriele Orben: 06131-9715101, gabriele.orben@stadt.mainz.de
Hallo, Boy-s!
In diesem Jahr beteiligen wir uns zum ersten Mal am Boys’Day.
Also: Sei unser Premierengast!
Am 25. April 2013 darfst Du mal in das Berufsbild Kaufmann für Bürokommunikation hineinsehen! Das ist ein Beruf, in welchem sich immer noch mehr Mädchen als Jungen bewerben. Das ist schade….. das finden auch unsere (männlichen und weiblichen) Auszubildenden.
Komm zu uns und fühl Dich für ein paar Stunden wie ein „Azubi zum Kaufmann für Bürokommunikation“. Es gibt viel Information und natürlich kommt auch der Spaß nicht zu kurz. Der Boys’Day beginnt um 08:30 Uhr und geht um 13:00 Uhr zu Ende.
Also: Schnell anmelden… wir freuen uns auf Dich!
(Begrenzte Teilnehmerplätze!)
Und: Solltest Du Fragen haben, beantworten wir diese gerne.
Wende Dich an unsere Ausbildungsleiterin
Gabriele Orben: 06131-9715101, gabriele.orben@stadt.mainz.de
GÖTTINGEN: Nachgezählt: 5288 Liter!
Erstellt von: GÖTTINGER ENTSORGUNGSBETRIEBE
5288 Liter! So viele Liter beträgt der durchschnittliche Wasserverbrauch eines Deutschen pro Tag. Natürlich nicht nur zum Trinken und Duschen, dafür werden etwa 120 Liter in einem privaten Haushalt pro Kopf verbraucht. So auch in Göttingen.
Je nach Wetterlage passieren täglich 30.000 bis 80.000 Kubikmeter Abwasser das Kanalnetz. Das Schmutzwasser gelangt zur Göttinger Abwasserreinigungsanlage. Dort wird in 24 Stunden Durchlaufzeit aus der schmutzig braunen Brühe klares Wasser. Das gereinigte Wasser wie auch das Regenwasser gelangen in den Vorfluter, die Leine.
Mit eingerechnet in die 5.288 Liter ist das sogenannte „virtuelle Wasser“. Es befindet sich in Produkten unseres täglichen Bedarfs und wird für und bei deren Herstellung verwendet. So fließen allein 700 Liter Wasser, bis ein Kilogramm Äpfel geerntet ist. 1.300 Liter Wasser werden benötigt, um 1 Kilogramm Brot herzustellen. Für ein Kilo Rindfleisch muss noch mehr Wasser, nämlich 15.000 Liter Wasser aufgewendet werden. Den Großteil davon verschlingt die Herstellung des Tierfutters.
Problematisch ist die Herstellung „wasserhungriger“ Produkte besonders dann, wenn dies zu Wasserknappheit oder Wasserverschmutzung führt; zum Beispiel der Anbau von Rosen in trockenen Regionen Afrikas, von Baumwolle in den Anrainerländern des Aralsees oder von Erdbeeren in Südspanien. Dies kann dazu führen, dass die Bevölkerung dort unter permanenter Wasserknappheit lebt und ganze Ökosysteme oder fossile Grundwasservorkommen verschwinden.
Weitere Info können über das UBA bezogen werden.
Ansonsten stehen die Mitarbeiter der Servicenummer der GEB bei allen Fragen rund um das Abwasser mit Rat und Tat unter 400 5 400 zur Verfügung.
Erftverband: Exkursion der Organmitglieder
Das Verbandsgebiet, die Anlagen und die vielfältigen Aufgaben und Entwicklungen des Erftverbandes besser kennen zu lernen, ist das Ziel der regelmäßig stattfindenden Informationsfahrt für die Organmitglieder des Verbandes. In diesem Jahr startete die Informationsfahrt am 12. Oktober am Verbandsgebäude in das mittlere Verbandsgebiet mit interessierten Mitgliedern des Verbandsrates, der Delegiertenversammlung und ihrer Ausschüsse. Bei zunächst sehr regnerischem Wetter stand als Erstes die Besichtigung des Hochwasserrückhaltebeckens Garsdorf auf dem Programm. Hier wurden den Gästen vor Ort Details zur Planung und Bauausführung des auf dem Gelände des ehemaligen Tagebaus Fortuna- Garsdorf errichteten Hochwasserrückhaltebeckens erläutert. Anschließend ging es zum im Ausbau befindlichen Gruppenklärwerk Kaster, auf der zurzeit die Kapazität von 55.500 auf 66.000 Einwohnerwerte erweitert wird. Hierbei wird das sogenannte Deammonifikationsverfahren angewandt, das im Rahmen eines Vortrags und einer Baustellenbesichtigung erläutert wurde. Nach einem stärkenden Mittagsimbiss wurde am frühen Nachmittag abschließend eine Grundwassermessstelle in Nähe des Schlosses in Paffendorf angefahren und eine Beprobung mit einem Messfahrzeug vorgeführt. Die Exkursionen dienen in erster Linie dazu, den Verbandsorganen eine noch bessere Informationsgrundlage für sachgerechte Entscheidungen zu liefern. Dies darf durchaus als Aufruf verstanden werden, an der Informationsfahrt im kommenden Jahr noch zahlreicher teilzunehmen. Jochen Birbaum Rundgang über das Gruppenklärwerk Bedburg-
ELSFLETH: ABWASSERENTGELTERHÖHUNG
Der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband erhöht zum 1. März 2013 das Abwasserentgelt in der Stadt Elsfleth. Über die Gründe für die Anpassung des Entgeltes an die tatsächlichen Kosten hat der OOWV in einem Gespräch mit Bürgermeisterin von der Kammer die Stadt informiert.
Neu ist ein Grundpreis in Elsfleth, mit dem teilweise die fixen Kosten, insbesondere Abschreibung und Verzinsung, abgedeckt werden. Er beträgt 6,25 Euro monatlich. Der Mengenpreis je Kubikmeter steigt von 2,38 Euro auf 2,92 Euro. Die Veränderungen verursachen für einen durchschnittlichen Haushalt mit einem Wasserverbrauch von 120 Kubikmeter im Jahr 139,80 Euro Mehrkosten, das sind 11,65 Euro mehr je Monat.
Die Erhöhung ergibt sich aus der Entgeltkalkulation 2013, die für Elsfleth nach den Vorgaben des Niedersächsischen Kommunalabgaben-Gesetzes erstellt wurde.
1999 hat der OOWV die Abwasserbeseitigung von der Stadt übernommen, der Abwasserpreis wird seit dem erstmalig erhöht. Durch das mittlerweile entstandene Defizit sieht sich der OOWV zu der Preisanpassung gezwungen. Seit Übernahme der Kläranlage hat der OOWV in die Modernisierung der Abwasserbeseitigung 3,62 Millionen Euro investiert. Für Unterhaltungsmaßnahmen sind 2,1 Millionen Euro ausgegeben worden.
Der Trinkwasserver- und Abwasserentsorgungsverband betreibt in seinem Verbandsgebiet von den Ostfriesischen Inseln bis ins südoldenburgische Damme, von der holländischen Grenze bis in den Landkreis Diepholz 46 Kläranlagen. Als öffentlich-rechtliches Unternehmen arbeitet er ohne Gewinnerzielungsabsicht. Es gibt keine Dividenden für Aktionäre oder sonstige Gewinnausschüttungen.
„Preisanpassungen erfolgen, weil die Einnahmen die Ausgaben nicht mehr decken. Der OOWV wird in Zukunft Entgelte auch senken, wenn die Kalkulation dies ergibt“, versichert Geschäftsführer Karsten Specht
http://www.oowv.de/home/news/news-einzelansicht/archiv/2013/februar/20/artikel/abwasserentgelterhoehung-in-der-stadt-bassum-kopie-4/
Dresden: Fauleier ruften auf zur Teilnahme an der Menschenkette am 13. Februar
Riesige Illumination an der Autobahn A4
Sie sind 35 Meter hoch und 26 Meter dick: die beiden Faulbehälter der Dresdner Kläranlage direkt an der Autobahn A4. Die imposanten Eier zur Biogasproduktion zählen manche schon zu den Wahrzeichen Dresdens. Seit dieser Woche haben sie noch eine weitere wichtige Funktion.
Auf dem südlichen der Türme wirbt eine riesige Leuchtschrift für die Teilnahme an der Menschenkette am 13. Februar zur Erinnerung an die Opfer der Bombenangriffe von 1945. Die Organisatoren der Menschkette, an der Spitze die Dresdner Oberbürgermeisterin Helma Orosz und der Rektor der TU Dresden, Prof. Müller-Steinhagen, wollen ein klares Zeichen setzen für Toleranz und gegen den Missbrauch des Gedenkens durch Neonazis. Seit mehreren Jahren versuchen rechte Gruppierungen den Tag für ihre Zwecke auszunutzen.
Gunda Röstel, Kaufmännische Geschäftsführerin der Stadtentwässerung Dresden, kam auf die Idee, die riesige Werbefläche für einen guten Zweck einzusetzen: „Unser Unternehmen unterstützt bereits seit vielen Jahren die Landeshauptstadt Dresden bei der Aktion Weiße Rose, auch ermutigen wir unsere Mitarbeiter, sich gegen Fremdenfeindlichkeit zu engagieren. Doch Zivilcourage kann man auch als Unternehmen zeigen. Wir werden jedenfalls dabei sein am 13. Februar zur Menschenkette!“
Stuttgart: Kanalreinigung in Stuttgart
SWR 2 Moderatorin Stefanie Junker im Gespräch mit Uwe Stampf, Sachbereichsleiter der Stuttgarter Kanalreiniger.
Wie werden heutzutage die Kanäle gereinigt. Wie funktioniert ein gutes Kanalsystem? Welche sind die häufigsten Verstopfungen in den Kanälen? Mehr unter:
Zum SWR 2 Beitrag (3.43 MB | mp3)
http://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/de/aktuelles/news/titel/kanalreinigung-in-stuttgart/
Ensorgungsverband Saar: Neubau eines Hauptsammlers in Kirkel-Altstadt ab Februar 2013
Im Februar beginnen die Bauarbeiten des Entsorgungsverbandes Saar am neuen Hauptsammler in Kirkel-Altstadt. Der Neubau des Hauptsammlers ist notwendig, weil sich die Kläranlage Kleinottweiler in einem baulich maroden Zustand befindet und eine Sanierung unwirtschaftlich wäre.
Aus diesem Grund wurde die Entscheidung getroffen, die Kläranlage aufzugeben und das Abwasser von Kleinottweiler zukünftig über den neuen Hautsammler der Kläranlage Limbach zuzuführen. Die in einem ersten Schritt zu bauende 1200 Meter lange Druckleitung verläuft von der Kläranlage Kleinottweiler entlang der Eisenbahnstrecke Homburg – Neunkirchen, quert die Autobahn A6 und mündet dann „Am Kleinottweiler Weg“ in die Ortsstraße.
In den beschriebenen Bauabschnitt investiert der EVS rund 800.000 Euro. Die Bauzeit beträgt voraussichtlich 10 Monate, also bis Ende 2013. In einem weiteren Bauabschnitt, der im 2. Halbjahr 2013 beginnt, wird ein weiteres Hauptsammlerstück von Ortseingang Altstadt durch die Ortsstraße gebaut und endet an der Einmündung in die Bexbacher Straße. Hier investiert der EVS rund 500.000 Euro.
Der EVS bittet die betroffenen Bürgerinnen und Bürger um Verständnis für die mit den Arbeiten verbundenen Verkehrsbeeinträchtigungen und Lärmbelästi-gungen. Ansprechpartner für das Projekt beim EVS ist Frank Kaufmann (Tel. 0681/ 5000-200).
Erftverband: Kennzahlen des Verbandes
Seit acht Jahren werden die unternehmensspezifischen Kennzahlen des Erftverbandes aufgestellt und fortgeschrieben. ben (4/12, S/12). Zur Steuerung und Verfolgung der damit verbundenen Ziele, die im Leitbild und im Qualitäts- und Umweltmanagement festgeschrieben wurden, dienen die Kennzahlen. Der wirtschaftliche Umgang mit den Ressourcen spiegelt auch die Beitragsstabilität – ein wichtiges vereinbartes Unternehmensziel – wider. Die Beiträge sind weiterhin stabil. Ulrike Hamerski-Ruland Die 82 aussagekräftigen Kennzahlen unterteilen sich in 35 Unternehmenskennzahlen und 47 operative Kennzahlen. Sie sind fester Bestandteil des Qualitäts-, Umwelt- und Sicherheitsmanagements des Erftverbandes. Das Kennzahlensystem wird kontinuierlich den Gegebenheiten und den neuen Herausforderungen angepasst. Die operativen Kennzahlen dienen als Grundlage und Steuerungsinstrument der strategischen Entscheidungen auf Führungsebene. Sie tragen zur zielgerichteten kontinuierlichen Verbesserung der aufgabenbezogenen Prozesse bei und erlauben die vertiefte Untersuchung von Optimierungspotenzialen. Die Unternehmenskennzahlen sind Grundlage für unternehmerische Entscheidungen. Sie dokumentieren die Qualität der Verbandsarbeit aufgrund von Effizienzsteigerung und nachhaltigem technischen Handeln. Der ressourcenschonende Umgang mit dem Wirtschaftsgut Energie sowie die Bilanz zum umweltrelevanten Handeln des Verbandes wurden in den vorangegangenen Ausgaben des Informationsflusses beschrieben (4/12, S/12). Zur Steuerung und Verfolgung der damit verbundenen Ziele, die im Leitbild und im Qualitäts- und Umweltmanagement festgeschrieben wurden, dienen die Kennzahlen. Der wirtschaftliche Umgang mit den Ressourcen spiegelt auch die Beitragsstabilität – ein wichtiges vereinbartes Unternehmensziel – wider. Die Beiträge sind weiterhin stabil.
Erftverband: Gewässerausbau in Kleinbüllesheim
Die sanierungsbedürftigen Mauern werden durch Spundwände ersetzt, die im weiteren Verlauf der Arbeiten mit einer Betonschale verkleidet werden. Die Arbeiten finden in unmittelbarer Nähe zur Bebauung statt, weshalb ein besonders vibrationsarmes Verfahren zum Einbringen der Spundwände zum Einsatz kommt. Der Boden wird vor dem Setzen der Wände aufgebohrt, um den Wiederstand zu verringern. Zudem werden die Vibrationen in den angrenzenden Häusern während des Rammens mit einem Alarmsystem gemessen, das frühzeitig vor kritischen Erschütterungen warnt. Die Fläche für die Gewässerverbreitung konnte der Erftverband von der Kirchengemeinde erwerben, die auch die Flächen zur Baustelleneinrichtung zur Verfügung stellt. Eine besondere Herausforderung bei der Planung der Maßnahme war die Integration des ausgebauten Gewässers in das denkmalgeschützte Umfeld. So wurde eine frühe Planungsvariante, die Ufermauer am Kirchengrundstück von St. Peter und Paul durch eine Böschung zu ersetzen, auf Drängen des Denkmalschutzes verworfen, um das Gesamtbild eines kanalisierten Gewässers im Ortskern zu erhalten. Das alte Geländer, das aus Verkehrssicherungsgründen ersetzt werden musste, fand im Freilichtmuseum in Kommern eine neue Verwendung. Mit dem Ausbau des Kuchenheimer Mühlengrabens in Euskirchen-Kleinbüllesheim realisiert der Erftverband den vorerst letzten Teil seines mehrstufigen Hochwasserschutzkonzepts für die Ortslage. Bereits 2009/2010 wurde die Gewässersohle des Mühlengrabens ab der Kleinbüllesheimer Straße auf einer Länge von rund 185 Meter eingetieft, um die Leistungsfähigkeit des Gewässers zu erhöhen. Zur Entlastung des Gewässers errichtete der Erftverband des Weiteren einen drei Kilometer langen Verbindungssammler von Kuchenheim nach Euskirchen. Dieser Mischwasserkanal sammelt das häusliche Abwasser und das Regenwasser der Ortslagen Kuchenheim und Weidesheim und leitet es zum Klärwerk Euskirchen-Kessenich. Bei starken Niederschlägen und einem ausgelasteten Kanalnetz musste dieses Mischwasser bis 2010 in den Kuchenheimer Mühlengraben abgegeben werden. Durch den Neubau des Sammlers kann nun bei Starkniederschlägen und völliger Auslastung der Kanalisation Mischwasser in die deutlich leistungsstärkere Erft abgegeben werden.
ZÜRICH: Auszeichnung für Kläranlage
Dem Abwasser der Kläranlage Kloten/Opfikon wird Stickstoff entzogen und in Flüssigdünger umgewandelt. Ein innovatives Vorhaben, das
einen Preis der Schweizer Stifung «Pro Aqua-Pro Vita» erhielt.Mehr:
Starnberger See: Alle Kanäle in einer Hand
Abwasserverband übernimmt ab 2014 alle Kanalnetze rund um den See.
Lesen Sie den ganzen Bericht unter:
http://www.av-starnberger-see.de/aktuell.htm
BERN: Nächste Etappe auf dem Weg zu einer effizienten Abwasserbehandlung
Mitte Februar 2013 beginnen auf dem Gelände der arabern die Bauarbeiten für die neue Rücklaufbehandlungsanlage. Ein Teil der Arbeiten umfasst lärm- und transportintensive Aushubarbeiten, die bis ungefähr Ende März 2013 dauern. Die arabern bittet die Anwohnerinnen und Anwohner um Verständnis für die Beeinträchtigungen.
Für die Erstellung der Rücklaufbehandlungsanlage, die über ein Beckenvolumen von insgesamt 1‘600m3 verfügt, sind Aushubarbeiten in größerem Umfang notwendig. Der Untergrund besteht zum Teil aus Sandstein, der mit Kompressoren abgebaut werden muss. Für die Anwohnerschaft im Umkreis der arabern ist dies bis ungefähr Ende März 2013 mit wiederkehrenden Lärmimmissionen verbunden.
Der Abtransport des Aushubmaterials ist mit zusätzlichem Lastwagenverkehr im Umfang von 3-4 Fahrten pro Stunde verbunden. Zu- und Wegfahrten finden über die Neubrückstrasse in Richtung Bern statt. Die Zufahrt zum Gelände erfolgt über den Haupteingang, die Wegfahrt über den Uferweg. Die Benutzung des Uferwegs ist deshalb während dieser Zeit mit Einschränkungen verbunden. Eine alternative Fussgängerroute ist signalisiert.
Kurz vor dem Abschluss stehen demgegenüber die Arbeiten für die neue Biogasaufbereitungsanlage. Die letzten Anlagenteile werden gegen Ende Februar geliefert und anschließend montiert.Mehr:
Weitere Auskünfte: Beat Ammann, Direktor der arabern (Tel. 031 300 52 52)
http://www.arabern.ch/uploads/media/Flyer_Intesivbauphase_Februar_-_Maerz_2013.pdf
LÜNEN: Umweltschutz und Schonung natürlicher Ressourcen:
Gemeinsame Aufgabe von Management und Belegschaft Auch in diesem Jahr gibt Ihnen die Fortschreibung der Umwelterklärung des Stadtbetriebes Abwasserbeseitigung Lünen AoR (SAL) einen Einblick in unsere Tätigkeiten und ist Teil unserer offenen und fairen Informationspolitik zu Umweltthemen in unserem Unternehmen. Gleichzeitig bieten Ihnen die folgenden Seiten einen Überblick uber unsere innerbetrieblichen Malnahmen zum Schutz der Umwelt. Die Umwelterklärung ist seit 2007 (mit dem Ruckblick auf 2004 bis 2006) fester Bestandteil unserer internen und externen Kommunikation. Sie gibt kontinuierlich Auskunft über die Umweltdaten und -programme des SAL, halt neue Ziele fest und gewährleistet so die kontinuierliche Verbesserung unserer Umweltaktivitäten auf der Basis unserer grundlegenden Unternehmensziele: Gewässer- und Bodenschutz, Nachhaltigkeit im Handeln, Gebührenstabilitat, Kundenfreundlichkeit sowie Arbeits- und Anlagensicherheit. Den ganzen Bericht finden Sie unter:
http://abwasser-luenen.de/documents/umwelterklaerung_erweiterung_05_v5.pdf
Lineg: Erhöhung der Eigenstromerzeugung auf LINEG-Kläranlagen
Neue Blockheizkraftwerke auf den Kläranlagen Kamp-Lintfort, Moers-Gerdt, Rheinhausen und Rheinberg
Für die Kläranlagen Kamp-Lintfort, Moers-Gerdt und Rheinhausen wurden Energieanalysen durchgeführt. Die Energieanalyse für die KA Rheinberg erfolgt bis Mitte 2013.
Eine der wesentlichen Maßnahmen aus den Energieanalysen ist die Erhöhung der Eigenstromerzeugung auf den größeren Kläranlagen der LINEG und damit der Einbau leistungsstärkerer Blockheizkraftwerke (BHKW).
Ende 2010 wurde das neue BHKW auf der KA Kamp-Lintfort in Betrieb genommen. Durch den Einbau des neuen BHKW konnte die Eigenstromerzeugung 2011 gegenüber dem Vorjahr um rd. 14 % gesteigert werden. In 2012 war noch eine weitere geringfügige Steigerung zu verzeichnen.
Ende 2012 wurden auch die BHKW der KA Moers-Gerdt und Rheinhausen fertig gestellt. Das neue BHKW der KA Rheinberg soll voraussichtlich Mitte 2013 in Betrieb gehen
http://www.lineg.de/Umwelterklaerung/page72/index.php
Leipzig: KWL präsentiert umfassendes Leistungsspektrum auf der TerraTec
Wasser, Abwasser, Umwelt – ihre Leistungen in diesen Kernbereichen präsentiert die KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH zur diesjährigen TerraTec. Vom 29. bis zum 31. Januar 2013 wird die Neue Messe Leipzig zum Anziehungspunkt der Ver- und Entsorgungsbranche Deutschlands und Europas. Dann präsentiert die Energie- und Wasserwirtschaft ein breites Themenspektrum auf dem Messeverbund der internationalen Umweltfachmesse TerraTec und der internationalen Fachmesse für Energie, der enertec. Die KWL stellt auf ihrem Stand D12 in Halle 4 nicht nur aktuelle Themen vor, sondern zeigt auch, mit welchen Konzepten das Unternehmen den Herausforderungen der Zukunft begegnet.
Die KWL sowie die Stadtwerke Leipzig GmbH treten im Messerverbund als Partner auf. Ihre benachbarten Messeauftritte sowie das gemeinsame Fachforum nutzen die Unternehmen, um aktuelle Herausforderungen, Trends und Lösungsansätze vorzustellen und mit der Branche zu diskutieren. Darüber hinaus ist auch der Dialog mit den relevanten Akteuren aus Leipzig und der Region ein besonderes Anliegen.
KWL-Stand: Präsentation, Dialog und frisches Trinkwasser
„Die TerraTec als eine der führenden Umweltfachmessen ist für uns eine wichtige Anlaufstelle, um mit Vertretern der Ver- und Entsorgungsbranche zu aktuellen Herausforderungen ins Gespräch zu kommen und drängende Branchenthemen mit Experten aus Deutschland und Europa zu erörtern“, blickt der Technische KWL-Geschäftsführer Dr. Ulrich Meyer auf die Messetage voraus. Dabei ginge es vor allem um Aspekte und Konsequenzen der Energiewende und die Effizienz wasserwirtschaftlicher Anlagen. „Zu diesem Dialog laden wir alle Besucher herzlich auf ein Glas frisches Trinkwasser an den Stand der KWL und auf das Fachforum ein.“
Fachforum: Wasser in der Region Leipzig und weltweit
An ihrem Stand gestaltet die KWL in Zusammenarbeit mit der Stadtwerke Leipzig GmbH, dem Cluster-Team Umwelt/Wasser der Stadt Leipzig, der Sachsen Wasser GmbH sowie dem Bildungs- und Demonstrationszentrum für dezentrale Abwasserbehandlung e. V. (BDZ) ein Fachforum. An allen drei Messetagen bieten die Partner hier ein reichhaltiges Programm aus Fachvorträgen, Präsentationen und Filmvorführungen. Dabei erörtern Experten der Wasserbranche Energieeffizienzthemen sowie aktuelle Aspekte der Wasserversorgung und umweltgerechten Abwasserbehandlung – von aktuellen Projektvorstellungen der KWL und Stadtwerke Leipzig aus der Region Leipzig über Beratungs- und Aufbauleistungen in Krisen- und Entwicklungsgebieten rund um den Globus bis hin zu Konzepten und Trends der dezentralen Abwasserbehandlung in Deutschland und Europa.
Höhepunkt ist dabei eine Podiumsdiskussion zum Thema „Energiewende und Energieeffizienz – welche Potentiale hat die Region Leipzig“, welche am Auftakttag um 14 Uhr stattfindet. Teilnehmer sind Dr. Ulrich Meyer (Technischer Geschäftsführer der KWL), Thomas Prauße (Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke Leipzig), Thomas Lingk (Cluster Umwelt der Stadt Leipzig) sowie Michael Kubessa (HTWK Leipzig).
Die KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH
Die KWL ist der Trinkwasserversorger und Abwasserentsorger für die Region Leipzig. Rund 560 Mitarbeiter sorgen Tag für Tag dafür, dass mehr als 634.000 Menschen rund um die Uhr zuverlässig mit Trinkwasser versorgt werden und das anfallende Abwasser umweltgerecht gereinigt wird. Dafür betreibt die KWL fünf Wasserwerke, 25 Kläranlagen sowie ein Trink- und Abwassernetz von etwa 6.100 Kilometern Länge. So liefert die KWL Jahr für Jahr rund
32 Millionen Kubikmeter Trinkwasser an die Menschen in ihrem Versorgungsgebiet. Im Schnitt entspricht das 88 Millionen Litern täglich.
Die Sachsen Wasser GmbH
Die Sachsen Wasser GmbH ist ein hundertprozentiges Tochterunternehmen der KWL und bietet ihren Kunden Beratungs- und Servicedienstleistungen rund um Aufbau, Management und Betrieb wasserwirtschaftlicher Anlagen und Strukturen. Seit über zehn Jahren engagiert sich Sachsen Wasser für die Verbesserung der Trinkwasserversorgung und Abwasserbehandlung in Entwicklungs- und Krisengebieten – unter anderem in Afghanistan, Bosnien, Mexico oder Ägypten.
Homberg-Hakenfeld: Innovative Lösung für die Reinigungsleistung einer Mischwasserbehandlung
LINEG-Anlage Homberg-Hakenfeld wurde mit Lamellenklärern ausgerüstet
Das Regenüberlaufbecken (RÜB) auf der LINEG-Anlage Homberg-Hakenfeld wurde mit Lamellenklärern ausgerüstet und ist in 2012 in Betrieb gegangen.
Die Lamellenklärer sind eine innovative Lösung, um die Reinigungsleistung einer Mischwasserbehandlung zu verbessern.
Ein Messprogramm zur Ermittlung des Wirkungsgrades der Lamellen läuft noch für einige Monate, bis genügend Regenereignisse mit Entlastung der RÜB erfasst und ausgewertet sind.
Zusätzlich zu den Lamellenabscheidern wurde eine weitere Entlastung (Beckenüberlauf) gebaut, um einen schädlichen Rückstau in die Kanalisation zu vermeiden. Der vorhandene Grobrechen ist durch einen modernen Sieblochrechen ersetzt. Die offenen Abwassergerinne sind abgedeckt und es erfolgt eine Abluftbehandlung mit einer ebenfalls innovativen Ionisationsanlage.
BERN: Amphibienrettung
ara region bern ag betreibt einen Amphibienausstieg für Frösche, Kröten, Molche, Salamander etc., die mit dem Abwasser angespült werden. Ohne diese spezielle Einrichtung würden die Tiere während dem Reinigungsprozess verenden.
Pro Jahr werden bis zu 500 Tiere von den Mitarbeitenden gerettet und im Firmen-Biotop ausgesetzt. In diesem Jahr wurde auch beim Regenbecken in Belp ein Amphibienausstieg eingerichtet. Hier wurde zusätzlich ein spezieller Amphibiensteg montiert, der den Tieren ermöglicht, selber den Weg in die Freiheit zu finden.
Bilder und mehr:
http://www.arabern.ch/aktuelles/news/news-einzelansicht/article/amphibienrettung.html
Straubing: erhält Auszeichnung – Abwasser-Innovationspreis
Bei der Abwasserentsorgung gibt es noch Potential für Innovationen. Dies betonte der Bayerische Umweltminister Dr. Marcel Huber bei der Verleihung des ersten Bayerischen Abwasser-Innovationspreises am 08. Januar 2013 in München. „High-Tech-Kläranlagen reinigen nicht nur nach höchsten Umweltstandards. Sie vereinen Gewässerschutz mit den Herausforderungen von Energiewende und Klimaschutz“, so Huber. Um innovative Vorzeigeprojekte mit Vorbildcharakter für andere Kommunen auszuzeichnen, verleiht das Bayerische Umweltministerium in diesem Jahr erstmals den „Abwasser-Innovationspreis“. Damit werden herausragende Verfahren der weitergehenden Abwasserreinigung, der Kanalsanierung, der Misch- und Regenwasserbehandlung, der Energieeffizienz und der Energiegewinnung aus Abwasser prämiert. Preisträger sind die Gemeinde Rott (Landkreis Landsberg am Lech) sowie die Städte Cham, Pegnitz und Straubing.
Die Stadt Straubing erhält den Preis für eine geplante Druckleitung, mit der energiehaltiges Abwasser von drei Industriebetrieben am Sammelkanal vorbei direkt in die Kläranlage geführt und dort zur Faulgasnutzung verwertet wird. Oberbürgermeister Markus Pannermayr freut sich über die Auszeichnung: „Wir wollen mit der geplanten Maßnahme organisch hochbelastetes Abwasser aus dem Industriegebiet zur Kläranlage Straubing leiten, um damit die Auslastung der Kläranlage erneut zu erhöhen und Voraussetzungen für weitere Betriebsansiedlungen im ZVI zu schaffen. Die technischen Aspekte der Anlage sind äußerst innovativ: die anaerobe Vorbehandlung von hochbelastetem Abwasser unter Gewinnung von methanhaltigem Gas, aus dem sich Strom erzeugen lässt, ebenso wie auch die in Bayern erstmalige Umrüstung eines bestehenden Voreindickers zu einem UASB-Reaktor. Dass mit dem Innovationspreis nun ein Zuschuss vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit für diesen innovativen Charakter in Höhe von 350.000,00 Euro einhergeht, freut mich natürlich ganz besonders!“
http://www.straubing.de/de/wirtschaft-und-wissenschaft/aktuelles/2013/abwasserpreis.php
Rott:Abwasser-Innovationspreis 2012 für die Gemeinde Rott
Am gestrigen Dienstag konnte Erster Bürgermeister Quirin Krötz aus der Hand von
Staatsminister für Umwelt und Gesundheit, Herr Dr. Marcel Huber,
den Abwasser-Innovationspreis 2012 entgegen nehmen.
Der Preis ist mit einer Förderzusage in Höhe von 1.200.000.- Euro verbunden.
Die Gemeinde Rott erhielt diesen Preis für ihr Konzept der Klärwerksertüchtigung.
Die Baumaßnahme – wie sie den Bürgerinnen und Bürgern von Rott bereits in der
Bürgerversammlung 2012 vorgestellt wurde – hat ein Bauvolumen von rd. 2,35 Mio.
Euro.
Der Preisverleihung wohnten neben Ersten Bürgermeister Quirin Krötz, zweiter
Bürgermeister Christoph Böhmer, Erste Bürgermeisterin Margit Horner-Spindler von
der Partnergemeinde Reichling, Herr Dipl. Biologe Dr. Eric Bohl aus Rott, der
Verwaltungschef der VG Reichling , Herr Wolfgang Hentschke und die beiden
Planer Herr Dipl. Ing. Armin Wolff und Herr Dr. Ing. Dieter Schreff bei.
Die Gemeinde Rott hat sich fristgerecht im Juni 2012 um die Teilnahme am o.g.
Wettbewerb beworben und die Unterlagen entsprechend den Wettbewerbsvorgaben
anonymisiert zum 31.08. 2012 im Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit
abgegeben. Nach der Prüfung und Bewertung durch eine Jury erhielt Bürgermeister
Krötz Anfang Dezember 2012 die Mitteilung, dass Rott einen der fünf zu
vergebenden Preise erhalten wird. Der Bürgermeister, der dabei gebeten wurde bis
zur Preisverleihung auf eine Information der Öffentlichkeit zu verzichten, wurde also
bis in den Januar hinein auf die Folter über die Höhe des Preisgeldes gespannt.
Denn diese Summe dient zur Entlastung der Umlagehöhe der Verbesserungsbeitragssatzung
für diese kostendeckende Einrichtung der an das Klärwerk Rott
angeschlossenen Häuser aus den Gemeinden Rott und Reichling.
Dazu Erster Bürgermeister Quirin Krötz:
Es freut mich außerordentlich, dass meine intensiven Bemühungen eine Form der
Bezuschussung für diese Maßnahme zu erreichen auf diesem Wege gelungen sind.
So sehe ich diese Auszeichnung zum einen als eine Belobigung für das innovative
Konzept der Klärwerksertüchtigung auch in Zukunft die Abwässer der Gemeinden
Rott und Reichling optimal und zukunftsfähig zu klären, zum anderen aber auch eine
Entlastung der Bürgerinnen und Bürger unserer beiden Gemeinden erreicht zu
haben. Dabei wird die Fördersumme entsprechend den Einleitgleichwerten der
beiden Gemeinden verteilt und findet sich somit im gleichen Verteilungsschlüssel wie
auch die Kostenverteilung vorgenommen wird.
Grundsätzlich aber gilt es anzumerken, ohne den innovativen Beschluss der
Vorgängerratsgremien des Gemeinderates Rott, dem ich selbst nun seit fast 29
Jahren angehöre, die Abwässer von Rott bereits seit 1981 ordentlich zu klären,
würde eine dementsprechende Ertüchtigung nicht auf der Agenda stehen.
Somit darf ich mit gewissem Stolz aber auch der entsprechenden Dankbarkeit
feststellen, in der Gemeinde Rott werden die Abwässer bereits seit über 30 Jahren
ordentlich geklärt. Dass nach dieser Zeit eine gewisse Form der Ertüchtigung ansteht
versteht sich wohl von selbst. Dabei ist zum einen die Abnutzung der Einrichtung
aber auch der zeitlich begründeten technische Fortschritt als Ursache zu sehen.
Umso mehr stellt es mich mit dieser Preisverleihung zufrieden, ein Konzept der
Ertüchtigung gefunden zu haben, das auch von einer fachlich hochkompetenten Jury
als innovativ und zukunftsweisend gesehen wird. Deshalb auch an dieser Stelle mein
aufrichtiger Dank und meine größte Achtung an unsere Planer, Herrn Dipl. Ing. Armin
Wolff und Herrn Dr. Ing. Dieter Schreff.
Natürlich bedarf es für solche Entscheidungen auch der entsprechenden Mehrheiten
in den Ratsgremien. Auf diesen Weg der Entscheidungsfindung war uns die
Fachbehörde, das Wasserwirtschaftsamt Weilheim mit Herrn Johannes Riedl und
den für den Abwasserbereich mit zuständigen Herrn Weis und Schwimmbeck, ein
unverzichtbarer Partner den richtigen Weg zu gehen. Für den Gemeinderat Rott war
dabei aber auch entscheidend, die Partnergemeinde Reichling entsprechend
einzubinden, was der einstimmige Beschluss des Reichlinger Gemeinderates für das
nun gewählte Konzept auch bestätigt hat.
So wünsche ich mir für dieses Jahr einen zügigen Beginn der Baumaßnamen und
erwarte einer Fertigstellung des Vorhabens für das Jahr 2014.
http://www.rott-lech.de/index1024.htm
Erlangen: Prämie für Erlanger Energie-Plus-Kläranlage
Im Rahmen des Wettbewerbs „Innovationspreis Abwasser 2012″ zeichnete das Bayerische Umweltministerium am Dienstag Erlangen für sein Konzept einer Energie-Plus-Kläranlage aus. Staatsminister Marcel Huber überreichte eine Anerkennungsprämie in Höhe von 2.500 Euro bei einer Veranstaltung in München an den 2. Werkleiter des kommunalen Entwässerungsbetriebs, Wolfgang Fuchs. Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit will mit dem Preis herausragende Verfahren der Abwasserreinigung, der Kanalsanierung, der Misch- oder Regenwasserbehandlung oder der Energiegewinnung aus Abwasser auszeichnen.
http://www.erlangen.de/desktopdefault.aspx/tabid-1137/1022_read-27154/
WIEN: Österreichs beste Baustelle von Wien Kanal
Wien Kanal wurde für die besonders umweltschonende und grabungslose Bauweise des Asperner Sammelkanals ausgezeichnet.
Das Projekt „Asperner Sammelkanal Entlaster“ (ASKE) konnte in diesem Jahr die Jury am Symposium der Österreichischen Vereinigung für grabenloses Bauen und Instandhaltung von Leitungen (ÖGL) überzeugen. Es setzte sich gegen zahlreiche Nominierungen durch.
Andreas Ilmer, Direktor von Wien Kanal:
Wir sind sehr stolz auf unsere Leistungen und freuen uns, dass der gezeigte Einsatz diese Anerkennung erhalten hat.
http://www.wien.gv.at/umwelt/kanal/baustellen/beste-baustelle.html
Warendorf: „Green Day“ – der neue Tag der Umweltberufe auf der Kläranlage in Warendorf
In Deutschland arbeiten schon heute über zwei Millionen Beschäftigte in den Bereichen des Umweltschutzes. Bei vielen jungen Menschen ist das Interesse am Umwelt- und Klimaschutz groß und gilt als ein wichtiger Faktor in ihrer Berufs- oder Studienwahl. Hier setzt der „Green Day“ an; er bringt Schüler und Unternehmen zusammen, denn trot der Attraktivität der Umweltwirtschaft ist der Fachkräftemangel auch in dieser Branche ein reales Problem.
Tausende von Schülern aus dem ganzen Bundesgebiet besuchten am 12. November 2012, dem ersten Green Day, Unternehmen, Hochschulen oder Forschungseinrichtungen. Auch der Abwasserbetrieb Warendorf hat sich beteiligt. Zu Gast waren die angehenden Umweltschutztechnischen Assistenten des INI-Berufskollegs Lippstadt. In einer drei-stündigen Veranstaltung wurden alle relevanten Bereiche der zentralen Kläranlage in Warendorf besichtigt und erläutert. Es wurden Proben gezogen, im Labor Kontrollwerte gemessen und detailliert auf die Fragen der Schüler eingegangen. Aber, die Führung war nicht einseitig. Einige der angehenden Umweltschutztechnischen Assistenten hatten bereits Erfahrungen auf Kläranlagen gesammelt, so dass lebhafte Diskussion um Messwerte, technische Ausstattung und die Nutzung der Wasserkraft sowie die Energiegewinnung aus dem anfallenden Methangas geführt wurden. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch konkrete Tipps zum Einstieg in die Arbeitswelt. Hier konnte Clemens Wassenberg, Student der Fachhochschule Münster, Fachbereich Bauingenieurwesen mit Schwerpunkt Wasser- und Abfallwirtschaft, der derzeit Untersuchungen zu seiner Bachelor Arbeit auf der Kläranlage in Warendorf durchführt, direkt aus dem „Studentenleben“ berichten. Weiterhin vorgestellt wurden Studiengänge zum Bereich Energie, Gebäude und Umwelttechnik an der Fachhochschule in Steinfurt, sowie die Berufsbilder „Leiter Kläranlage“ und Klimaschutzmanager.
Hintergrund Green Day
Der Green Day (Grüner Tag) – Schulen checken grüne Jobs, wird als jährlicher Berufsorientierungstag etabliert und findet auch in Zukunft am 12. November statt. Die Organisation wird von der Zeitbild Stiftung durchgeführt und vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert. Unternehmen, Hochschulen oder Schulen können sich bereits jetzt für den 12. November 2013 anmelden. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter
Potsdam: EWP-Kundenfonds: Erstes „grünes Projekt“ fertig gestellt
Seit Anfang Oktober 2012 haben die Kundinnen und Kunden der Energie und Wasser Potsdam GmbH (EWP) die Möglichkeit, in eine nachhaltige Energieerzeugung zu investieren. Mit dem „EWP-Kundenfonds Potsdam“ sollen lokale „grüne Projekte“ der EWP zur Nutzung von regenerativen Energien und zur Verringerung der CO2-Emissionen in Potsdam finanziert werden. Die Gelder des Kundenfonds fließen ausschließlich in Projekte zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Schonung des Klimas.
Die Zeichnungsfrist für den Kundenfonds läuft noch, aber das erste „grüne Projekt“ nimmt heute bereits seinen Probebetrieb auf: Das Blockheizkraftwerk (BHKW) in der EWP-Kläranlage Potsdam-Nord arbeitet auf Basis von Klärgas, einem Biogas. Im Rahmen einer Vor-Ort-Informationsveranstaltung konnten es die Fonds-Anteilseigner heute besichtigen. EWP-Geschäftsführer Wilfried Böhme und Holger Neumann: „Der heutige Tag ist ein wichtiger Meilenstein bei der Umsetzung unseres Energiekonzeptes Strategie EWP 2020. Unser neues BHKW stellt einen weiteren Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele der Landeshauptstadt Potsdam dar. Zudem demonstriert dieses Projekt, wie die Bürgerbeteiligung bei der EWP konkret gelebt wird.“
In der Kläranlage Potsdam-Nord wird seit 1999 im Zuge der Abwasserreinigung in einem Bio-Reaktor Klärgas erzeugt. Dieses kontinuierlich anfallende Biogas wurde bisher zum größten Teil durch einen Heizkessel in Wärme umgewandelt. Mit der erzeugten Wärme wurde die erforderliche Klärschlammtemperierung im Bio-Reaktor sichergestellt, außerdem wurden die umliegenden Gebäude beheizt. Ein Großteil der Wärme wurde aber bisher noch nicht verwertet.
Durch das jetzt fertig gestellte BHKW werden diese Wärmeverluste insbesondere in den Sommermonaten drastisch reduziert, da die Anlage mit Kraft-Wärme-Kopplung arbeitet. Das verfügbare Klärgas wird sowohl in Wärme als auch in Strom umgewandelt. Bei hohem Wärmebedarf im Winter wird dem BHKW der bestehende Heizkessel als Spitzenlastkessel zugeschaltet.
Auf diese Weise wird eine ungenutzte Wärmeabgabe von jährlich ca. 1.000.000 kWh vermieden, was etwa dem Jahreswärmebedarf von 70 Einfamilienhäusern entspricht. Zusätzlich werden aus dem klimaneutralen Klärgas jährlich ca. 1.000.000 kWh Strom erzeugt, welcher direkt auf der Kläranlage verbraucht wird. Durch die Reduzierung von Wärmeverlusten bei gleichzeitiger Stromerzeugung ist eine jährliche CO2-Einsparung von 432 Tonnen möglich.
Die durch die EWP getätigten Investitionen für das BHKW belaufen sich auf rund 450.000 Euro und refinanzieren sich durch die vermiedenen Strombezugskosten für den Kläranlagenbetrieb nach ca. acht Jahren. Die Bauzeit lag bei acht Monaten.
Warendorf: Glocke – WN – Positives Echo wegen Gebührensenkung
Positives Echo in der Presse gab es nach der letzten Betriebausschusssitzung des Abwasserbetriebes Warendorf
Die Westfälischen Nachrichten (Christoph Lowinski) schreiben u. a.:
„Da freut sich der Sparkommissar: Alles wird teurer! Alles? Nein! In einem kleinen Städtchen an der Ems leistet die Verwaltung tapferen Widerstand gegen steigende Gebühren – zumindest wenn es um den Abfall geht. Was hier beginnt wie der Vorspann eines neuen Asterix-Bandes ist aber kein Comic, sondern erfreuliche Realität.
Zum dritten Mal in Folge senken die Stadt Warendorf und der Abwasserbetrieb die Gebühren. Positive Nachrichten, die Otto Normalbürger gerne hört und die sich zudem auch noch angenehm in der Haushaltskasse auswirken. Nach Aussage von Baudezernent Oliver Knaup gehört Warendorf mit dieser Gebührenentwicklung zu einem relativ kleinen Kreis von Städten und Gemeinden. …………… Auch der Abwasserbetrieb senkt die Gebühren. Ein Warendorfer Vier-Personen-Haushalt spart gegenüber 2010 über 50 Euro, während der bundesdeutsche Durchschnittshaushalt nach Angaben des Steuerzahlerbundes rund 25 Euro mehr zahlen muss. „Außerdem lässt die Finanzplanung bis 2016 stabile Gebühren erwarten“, freut sich Ralf Bücker, der Leiter des Abwasserbetriebs.
Beim Abwasserbetrieb zahlen sich die vielen Investitionen der vergangenen Jahre in eine effiziente Technik und Ausstattung sowie die gute Pflege der Anlagen aus, so Bücker. Reparaturaufwendungen fallen geringer aus und eine sorgfältige Projektplanung reduziere die Investitionen.
„Da ist das Personal weniger ein Kostenfaktor, sondern mehr ein Erfolgsfaktor“, zeigt sich Betriebsleiter Knaup überzeugt und lobt den Einsatz der Mitarbeiter.“
Ebenfalls zu diesem Thema schreibt die Glocke u.a.:
„Warendorf (gl) – ……….. Zum nunmehr dritten Mal hintereinander können in der Stadt Warendorf die Entsorgungsgebühren gesenkt werden, und zwar sowohl für Abwasser als auch für Müll. Das ist bei der jüngsten Sitzung des Betriebsausschusses am Dienstagabend deutlich geworden.
….. Auch der Abwasserbetrieb kann die Gebühren senken, wie am Dienstag im Betriebsausschuss erklärt wurde. Ein Warendorfer Vier-Personen-Haushalt spare gegenüber 2010 mehr als 50 Euro, während der deutsche Durchschnittshaushalt nach Angaben des Bundes der Steuerzahler rund 25 Euro mehr bezahlen muss. „Außerdem lässt die Finanzplanung bis 2016 stabile Gebühren erwarten“, stellt Ralf Bücker, Betriebsleiter des Abwasserbetriebs, Stabilität in Aussicht.“ Mehr:
Peine: Nachhaltige Strategie wird fortgesetzt – Tarifstruktur weiterentwickelt
Wirtschaftsplan 2013 beschlossen
Die Weichen fürs kommende Jahr sind gestellt. Am 7. Dezember hat die Verbandsversammlung den
neuen Wirtschaftsplan beschlossen. „Auch 2013 werden wir weiter in den nachhaltigen Ausbau und die Pflege der Wasserversorgung investieren“, betont Verbandsvorsteher Hans- Hermann Baas. Ziel des Verbandes sei es, die Qualität der Wasserver- und Abwasserentsorgung auch im ländlichen Raum
mittel- und langfristig auf gutem Niveau zu sichern. Denn sie sei unverzichtbare Basis für eine positive Entwicklung in den Gemeinden, erinnert Baas.
Großprojekte gut vorangekommen
Der Wasserverband Peine blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. „Die Großprojekte
Harzwasser-Umstellung und der Neubau des Wasserwerks Burgdorfer Holz sind gut
vorangekommen“, sagt Geschäftsführer Olaf Schröder. Über die Ost- sowie über die
Südtrasse würden mittlerweile bereits 27 Ortschaften mit Harzwasser versorgt. Vor
Weihnachten wird noch Bodenstein in der Samtgemeinde Lutter am Barenberge umgeschlossen
werden. „Ende 2013 werden wir voraussichtlich das über 30 Millionen Euro
schwere Großprojekt Harzwasser-Umstellung abschließen können – das letzte Drittel ist
mitten im Bau“, blickt Schröder voraus. Bereits im Frühjahr 2013 wird das neue Wasserwerk
Burgdorfer Holz bei Hänigsen das alte komplett abgelöst haben, so dass der Rückbau des
Altgebäudes nach der Winterpause beginnen kann.
Gutes Ergebnis: Chancen genutzt, Investitionen mit Augenmaß werden fortgesetzt
Das erfolgreiche Jahr zeigt sich auch im Ergebnis des Wirtschaftsplans 2012/2013.
„Weitere Synergien in unseren Prozessen haben sich positiv ausgewirkt. Zudem haben wir
die aktuelle Niedrigzinsphase genutzt, um den Zinsaufwand zu reduzieren. Das alles bildet
auch die Basis dafür, dass wir 2013 die Mehrzahl der Tarife stabil halten oder sogar senken
können“, erläutert Schröder.
Die nachhaltige Netz- und Anlagenpflege geht derweil weiter: Rund 12,3 Millionen Euro an
Investitionen sind in der Trinkwasser-Sparte fürs kommende Jahr eingestellt. Im Abwasser-
Bereich habe man 2012 den Konsolidierungskurs fortgesetzt, es sei aber weiterhin hoher
Investitionsbedarf in diversen Abwassernetzen gegeben. Für 2013 sind deshalb über 18
Millionen Euro dafür eingestellt. „Von der Kanalsanierung über die Modernisierung von
Pumpwerken bis zur Erschließung von Neubaugebieten reicht hier das Leistungsspektrum“,
so Schröder. Der modern aufgestellte Peiner Verband überzeuge mit Kompetenz, Erfahrung
und zuverlässiger Aufgabenerfüllung. „Ob es um Folgepflichten aus kommunalen Projekten
wie Wohn- und Straßenbau oder die Umsetzung unserer auf Nachhaltigkeit angelegten
Rahmenpläne geht – wir haben die richtigen Lösungen und stehen im Dienst einer guten
kommunalen Daseinsvorsorge fest an der Seite unser Mitgliedsgemeinden. Im Verbands-
modell können wir die vielfältigen Aufgaben von der Planung bis zur Finanzierung verlässlich
stemmen“, bekräftigt Schröder.
Neue Mitgliedsgemeinden beim Hochwasserschutz
Dienstleistungen rund ums Wasser aus einer Hand – das ist die Strategie des Verbands. Der
Hochwasserschutz gehört für die Peiner zwingend dazu. Die letzten zwei Jahre hatten seine
Ingenieure intensiv am Modellprojekt „Integrierter Hochwasserschutz im Nördlichen
Harzvorland“ mitgearbeitet – im Auftrag der beiden Samtgemeinden Baddeckenstedt und
Lutter am Barenberge. 2013 startet jetzt die Umsetzungsphase. „Unsere Fachkompetenz
und gute Projektsteuerung hat überzeugt“, freut sich Schröder. „Fünf weitere Kommunen aus
dem gemeinsamen Modellprojekt haben uns zum Januar 2013 ihre Hochwasserschutz-
Aufgaben übertragen.“ Die Gemeinde Liebenburg, die Samtgemeinden Schladen und
Oderwald sowie die Stadt Vienenburg und die Stadt Wolfenbüttel werden somit neue
Mitgliedsgemeinden im Wasserverband Peine.
Tarifsysteme im Umbau – Fixkosten und Verursacher stärker im Fokus
Die Rahmenbedingungen für die Wasserversorger im ländlichen Raum sind laut Ingenieur
Schröder anspruchsvoll – die Herausforderungen werden eher weiter zunehmen: steigende
rechtliche Anforderungen, Nutzungskonkurrenzen mit der Landwirtschaft und nicht zuletzt die
Demografie in Südostniedersachsen sind nur einige der wichtigsten Punkte. „Der Aufwand
und damit die Kosten für eine gute Versorgung werden nicht sinken. Auch der hohe
Fixkostenanteil von bis zu 80 Prozent bleibt bestehen. Es ist zwingend notwendig, dass die
Wasserwirtschaft auch die Tarifsysteme diesen Kostenrelationen entsprechend umbaut“,
sagt Schröder. Mit der vermehrten Anpassung der Grund- statt der Arbeitspreise habe man
diesen Umbau bereits begonnen, so Schröder. Und auch die vermehrte Einführung von
Niederschlagswasserentgelten, die sich an der einleitenden Fläche orientieren – so wie es
jüngste Gerichtsurteile anregen – steht für die sich wandelnde Tariflandschaft.
Solidarmodell – eine Antwort auf die Herausforderungen der Zukunft
Abnehmende Bevölkerungszahlen und kostenintensive Netzpflege: Wie kann man die
Qualität und Sicherheit einer Rund-um-die-Uhr Versorgung weiterhin auch im ländlichen
Raum bei der demographischen Entwicklung bezahlbar halten? Mit einem Solidarmodell
über Gemeindegrenzen hinweg. Dieses lebt der Peiner Verband bereits seit Jahren erfolgreich.
Mannheim:Stadtentwässerung zieht um
Der Eigenbetrieb Stadtentwässerung Mannheim (EBS) zieht am 14. Dezember in sein neues Verwaltungs- und Betriebsgebäude, Käfertaler Straße 265. Dies ist dann ab dem 17. Dezember die neue Besucheradresse, unter der die Verwaltung, die kaufmännische Abteilung und die Abteilung Abwasserableitung (Planung und Bau) zu erreichen sind. Die Postfach-Anschrift, die Telefon-Nummern und die E-Mail-Adressen bleiben jedoch unverändert. Während des Umzugs vom 14. bis zum 17. Dezember sind die Beratungsstellen weder persönlich noch telefonisch erreichbar. Die Notfallnummer des Betriebs (0621/293 5191) bleibt jedoch durchgehend besetzt. Ab Dienstag, 18. Dezember, steht der EBS wieder wie gewohnt für Fragen rund um das Thema Abwasser in seinem neuen Domizil zur Verfügung.
Landshut: Entwässerungssatzung überarbeitet und neu erlassen
Die Stadtwerke Landshut haben die Satzung für die öffentliche Entwässerungseinrichtung der Stadt Landshut (Entwässerungssatzung – EWS) überarbeitet. Technische Weiterentwicklungen in der Abwasserentsorgung sowie Veränderungen in der Gesetzgebung und Rechtsprechung haben den Anlass gegeben, die Landshuter Entwässerungssatzung umfassend zu überarbeiten und neu zu erlassen. Die Basis hierfür bildete das Muster für eine gemeindliche Entwässerungssatzung (EWS) des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, das die Mustersatzung in der Bekanntmachung vom 06.03.2012 veröffentlichte.
Eine Rechtspflicht zur Übernahme der überarbeiteten Mustersatzung in das jeweilige Ortsrecht besteht grundsätzlich nicht, teilen die Stadtwerke mit. Allerdings sind einige Anpassungen auf Änderungen der hierfür maßgeblichen Rechtsgrundlagen, insbesondere der Gemeindeordnung (GO), des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG), des Bayerischen Wassergesetzes (BayWG) und der Klärschlammverordnung (AbfKlärV) zurückzuführen. Um das geltende Ortsrecht in Einklang mit höherrangigem Recht zu bringen, wurden deshalb die vorgeschlagenen Regelungen in das geltende Satzungsrecht übernommen.
Die überarbeitete Landshuter Entwässerungsatzung durchlief insgesamt drei vorberatende Gremien (Ortsrechts- und Hauptausschuss sowie Werksenat) und wurde nach einvernehmlicher Empfehlung von den Stadträten einstimmig im Plenum beschlossen.
Im gleichen Zug wurde auch die Beitrags- und Gebührensatzung zur Entwässerungssatzung (BGS-EWS) auf der Basis der gemeindlichen Mustersatzung nach Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums des Innern vom 20.05.2008 überarbeitet und neu erlassen. Die Vorauskalkulation der erwarteten Aufwendungen und Erträge führt zur Senkung der Einleitungsgebühren für Schmutzwasser von 1,84 Euro je Kubikmeter auf 1,81 Euro je Kubikmeter und für das Niederschlagswasser von 0,65 Euro je Quadratmeter auf 0,63 Euro je Quadratmeter.
Die neue Entwässerungssatzung sowie die Beitrags- und Gebührensatzung ist bereits veröffentlicht.
http://www.stadtwerke-landshut.de/news/aktuelles/article/3519/3638.html
KASSEL: Stadtjubiläumsprojekt: Mach dein‘ Deckel
Wenn Du Kasseler Bürger bist, dann mach´ doch mit beim Stadtjubiläumsprojekt „Mach dein´ Deckel“.
Baue deinen eigenen Kanaldeckel, gewinne die Befreiung von der Wasser- und Abwassergebühr für ein Jahr und besuche „deinen Kanaldeckel“ mit Familie und Freunden auf dem Königsplatz, wann immer du willst. Du gehörst dann zum Stadtbild! Außerdem wird es HNA- und sonstige Printveröffentlichungen geben. Im Internet kannst du deinen Deckel dann auch virtuell besuchen. Außerdem wird dein Name zusammen mit allen anderen Teilnehmern auf einem Kanaldeckel verewigt und auf einem Kasseler Platz ausgelegt. KASSELWASSER stellt 50 Kanaldeckel im Eisenguss zur Verfügung, so wie im folgenden Bild dargestellt.
Den mittleren Bereich sollst du mit 10 Liter Material füllen und die Oberfläche selbst frei gestalten. Das Motiv liegt dabei ganz bei dir; es soll aber mit der Stadt Kassel zu tun haben.
Falls dir dazu nicht gleich etwas einfällt, kann dir vielleicht die folgende Aufzählung auf die Sprünge helfen: Die Idee kann also aus der Kasseler Geschichte, der Geschichte der Kasseler Stadtentwässerung, aus dem Bereich des regionalen Brauchtums oder der regionalen Spezialitäten kommen. Vielleicht bildest du ein bekanntes Kasseler Bauwerk nach. Das könnte man bei den Denkmälern, bei den Gärten, den Parks oder bei den Gewässern finden. Besonders Kunstwerke oder Personen der Documenta könnte man sich noch gut vorstellen. Aber auch die Brüder Grimm, die Grimm’schen Märchen und Dorothea Viehmann bieten tolle Motive.
Es kommt also auf dich an. Sei kreativ und lass dir etwas einfallen! Anhand der Pläne kannst du hier nochmal die genauen Maße erkennen.
Es handelt sich also um die ganz normalen gusseisernen Kanaldeckel, wie du sie in Kassel überall finden kannst. Hier fehlt lediglich die Betonfüllung, die etwa 10 Liter beträgt. Und für diese Füllung sollt du sorgen und oben drauf etwas Schönes gestalten. Aber Vorsicht: Das „Ding“ wiegt 50 kg! Überlege dir vorher, wo du den Deckel bearbeiten und lagern möchtest.
Und hier noch ein paar technische Daten des Kanaldeckels:
• Form C, Klasse D 400
• Gusseisen
• sandgestrahlt und oberflächenbehandelt (Korrosionsschutz)
• Gewicht ohne Betonfüllung: ca. 50 Kg
• 68 cm Durchmesser des gesamten Deckels
• 9 cm Tiefe
• 44,3 cm Zu bearbeitender Maximaldurchmesser
Die zu wählenden Materialien sollen risikolos befahrbar oder begehbar, stolpersicher und witterungsbeständig sein, denn du möchtest ja, dass dein Deckel möglichst lang in Kassel zu bewundern ist.
Das Anmeldeformular und die Teilnahmebedingungen kannst du dir hier auf der Seite (rechts oben) herunterladen und uns bis zum 11. Januar 2013 zusenden (Ende der Bewerbungsfrist).
Du kannst dir die Unterlagen auch in der Gartenstraße 90 beim Pförtner abholen oder sende uns deine E-Mail an: info(at)kasselwasser.de und fordere unter dem Stichwort „Mach dein ´ Deckel“ die Unterlagen an.
Wir senden dir dann das Formular an deine E-Mailadresse. Bitte fülle das Formualar handschriftlich und leserlich aus und sende es uns per Post zu. Auf konkrete Nachfrage (Stichwort: Sende Word-Dokument) können wir auch ein Word-Dokument zum Ausfüllen am PC senden. Die Kanaldeckel werden dann zwischen dem 15. und dem 30. Januar von KASSELWASSER zu dir nach Hause geliefert und bis zum 8. März wieder abgeholt. Du hast also mehr als 4 Wochen Zeit, etwas Besonderes daraus zu machen. Die Teilnahme ist auf 50 Personen beschränkt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine unabhängige Jury prämiert die Gewinner. KASSELWASSER bleibt Eigentümer an den Kanaldeckeln.
Wichtige Termine:
26.11.2012: Beginn der Bewerbungsfrist
11.01.2013: Ende der Bewerbungsfrist
Bis
31.01.2013: Ausliefern der Kanaldeckel durch KASSELWASSER
Bis
08.03.2013: Gestaltung der Kanaldeckel durch dich
Bis
15.03.2013: Abholen der gestalteten Kanaldeckel durch KASSELWASSER
18.03.2013: Prämierung durch die Jury
07.05.2013: Bekanntgabe der Gewinner auf den Königsplatz
Die Jury besteht aus:
– Herrn Prof. Bernard Stein – Visuelle Kommunikation Kunsthochschule Kassel
– Herrn Prof. Oliver Vogt – Produktdesign Kunsthochschule Kassel
– Frau Romana Reiff – Komponistin und Sängerin aus Kassel
– Herrn Christof Nolda – Stadtbaurat Kassel
– Herrn Jürgen Freymuth – Betriebsleiter KASSELWASSER.
Die offizielle Bekanntgabe der Gewinner auf dem Königsplatz am 07.05.2013 erfolgt durch Herrn Oberbürgermeister Bertram Hilgen.
Verantwortlich für das offizielle Jubiläumsprojekt zur 11-Hundert-Jahrfeier ist:
KASSELWASSER / Gartenstraße 90 / 34125 Kassel / Tel.: (0561) 987-69
www.kasselwasser.de
http://www.ks-keb.de/inhalt/mach-dein-deckel.html
WIEN: ASKE kurz vor der Fertigstellung
Nach etwas mehr als zwei Jahren intensiver Bauarbeiten wird Ende November 2012 der ASKE fertiggestellt und in den folgenden drei Monaten im Probebetrieb getestet. Insgesamt wurden 1,7 Kilometer Rohrkanal unter dem Biberhaufenweg mittels modernster unterirdischer Bohr- und Presstechnik grabenlos errichtet.
Umweltstadträtin Ulli Sima:
Es ist eine spezielle Herausforderung, ein Mega-Projekt in dieser Dimension so ökologisch abzuwickeln.
Mannheim: Sanierungsprojekt im Klärwerk fertiggestellt
Mit der Sanierung der drei Faulbehälter ist die zunehmend autarke Energieerzeugung im Klärwerk Mannheim für die Zukunft gesichert. Nach 40-jähriger Betriebsdauer wurden die Fassaden, Versorgungsbrücken und Wärmedämmung der drei Faultürme erneuert.
In der größten technischen Anlage im Klärwerk, die der Ausfaulung des Klärschlamms dient, erzeugt der Eigenbetrieb Stadtentwässerung (EBS) 11 Millionen Kubikmeter Klärgas pro Jahr. Er verfügt somit über eine der größten Biogasanlagen in Baden-Württemberg.
40 Jahre Betrieb gehen an einem Klärwerk nicht spurlos vorüber. Die Sanierung der drei Faulbehälter (Baujahr 1970 und 1983), bei denen sich Risse in der Aluminiumfassade zeigten, erwies sich als eine der aufwendigsten Instandhaltungsmaßnahmen im Klärwerk. Sie dauerte einschließlich Planungs- und Ausschreibungsphase über drei Jahre und erfolgte im laufenden Betrieb.
„Die Instandhaltung und Sanierung seiner älteren Anlagen und Leitungsnetze gehört mit zu den wichtigen Aufgaben des EBS“, erklärte Bürgermeister Lothar Quast bei einem Pressetermin im Klärwerk. „Die Kosten von insgesamt 5,1 Millionen Euro für die Sanierung der Faulbehälter sind eine gute Investition in die Sicherung der nachhaltigen Energieerzeugung im Klärwerk.“
Die Faultürme dienen der Ausfaulung des Frischschlamms; hierbei entsteht Methangas und die Feststoffmenge wird erheblich reduziert. Das Fassungsvermögen der 38 Meter großen Behälter beträgt insgesamt rund 22.500 Kubikmeter Klärschlamm. Für den kontinuierlichen Ablauf der biologischen Prozesse ist eine konstante Temperatur von circa 37 Grad Celsius notwendig.
Um die großen Behälter mit ihrer nicht alltäglichen Geometrie sanieren zu können, wurden sie mit einem aufwendigen Gerüst umstellt. Die Einhausung war notwendig, um die schadstoffhaltige Beschichtung abstrahlen zu können, die separat erfasst und entsorgt wurde. Die Aluminiumfassade mit einer Gesamtfläche von 4.100 Quadratmeter wurde komplett erneuert und verstärkt. Zum Schutz vor Witterungseinflüssen, insbesondere in den kalten Wintermonaten, und um eine gleichmäßige Temperatur im Innenraum für den Faulungsprozess zu gewährleisten, wurde jeder Faulbehälter mit einer 140 Millimeter dicken Schicht aus Steinwolle wärmegedämmt.
Das vom EBS erzeugte Klärgas wird in Blockheizkraftwerken (BHKW) in Strom umgewandelt. Durch den Einsatz von Klärgas, Kraftwärmekopplung und die Energiegewinnung aus Sonne und Wasserkraft wird der Energiebedarf des Klärwerks derzeit zu rund 60 Prozent selbst gedeckt.
Fulda: Wichtige Weichenstellung beim Abwasserverband ab dem 01.01.2013
Mit dem einstimmigen Beschluss über die ab dem 01.01.2013 geltenden neuen Gebührensätze für Schmutz- und Niederschlagswasser wurde in der Verbandsversammlung zum Jahresabschluss eine wichtige Entscheidung für die Bürgerinnen und Bürger der Mitgliedsgemeinden Fulda, Künzell und Petersberg getroffen. Nach dem Grundsatzurteil des Hessischen Verwaltungsgerichtshofes musste die bisherige Einheitsgebühr nach dem Frischwassermaßstab verursachergerecht auf das anfallende Schmutz- und Niederschlagswasser aufgeteilt werden. Nach Abschluss der umfangreichen und arbeitsintensiven Vorarbeiten im Zuge der Gebührenumstellung wird der bisherige Gebührensatz für das Schmutzwasser von derzeit 2,60 Euro pro m³ auf 1,98 Euro pro m³ gesenkt. Daneben wird eine Niederschlagswassergebühr in Höhe von 0,45 Euro pro m² angeschlossener Versiegelungsfläche erhoben, wobei Abschläge nach Art der Flächen und für Zisternennutzungen gewährt werden. Sogenannte Grundgebühren, z.B. für Frischwasserzähler oder auch angelehnt an die gesamte Grundstücksgröße, werden beim Abwasserverband Fulda nicht erhoben.
Für einen Musterhaushalt mit 4 Personen mit einem Frischwasserverbrauch von 140 cbm/a und einer abflusswirksamen Versiegelungsfläche von 160 qm kommt es beispielsweise im Vergleich zur alten Gebühr zu einer Gebührenersparnis von 14,80 € / Jahr.
„Grundstücke mit geringen Versiegelungsflächen werden Kostenersparnisse haben. Für viele Haushalte werden die Veränderungen sehr gering sein. Es wird jedoch auch Fälle geben, die aufgrund großer Versiegelungsfläche trotz der deutlichen Senkung bei der Schmutzwassergebühr eine höhere jährliche Gebührenbelastung haben werden“, erläuterte die Vorsitzende des Abwasserbandes, Cornelia Zuschke. „Insgesamt können wir mit dem Ergebnis dieses uns auferlegten Großprojektes zufrieden sein“, war die vielfach geäußerte Meinung in der Verbandsversammlung, da es trotz der Umverteilung des Gebührenaufkommens nicht zu einer Gebührenerhöhung gekommen ist und auch ein Musterhaushalt im pauschalen Sinn nicht mit höheren Kosten belastet wird. Der hauptsächlich wegen der Einführung der gesplitteten Abwassergebühr zu ändernden Abwasserbeseitigungssatzung erteilte die Verbandsversammlung daraufhin einstimmig die Zustimmung.
Ein weiterer Schwerpunkt der Sitzung war die Verabschiedung des Haushalts 2013, dem die Verbandsmitglieder mehrheitlich bei 6 Enthaltungen ihre Zustimmung erteilten.
Beim Abwasserverband könne man mit Stolz auf den kontinuierlichen Abbau der Schuldenlast blicken, so Cornelia Zuschke. Zum Jahresende 2012 werde man mit rund 30 Millionen Euro auf den niedrigsten Schuldenstand seit der vollständigen Verbandsgebietserweiterung auf die politischen Grenzen der Mitgliedsgemeinden Fulda, Petersberg und Künzell im Jahre 1991 blicken können. Durch geringere Zins- und Tilgungsleistungen werden sukzessiv größere Spielräume für neue Investitionen geschaffen und das wirke sich auf das umfangreiche Bauprogramm für das Jahr 2013 aus. Größtes Einzelprojekt mit 1,2 Mio. Euro im 1. Bauabschnitt wird der Anschluss der Kläranlagen Lüdermünd und Kämmerzell an die Kläranlage Gläserzell sein, mit dem die Abwasserreinigung in der Stadtregion eine deutliche Optimierung erfahren wird. Vor dem gleichen Hintergrund sollen im Rahmen einer Projektstudie Kooperationsmöglichkeiten mit dem Abwasserverband Oberes Fuldatal bei der Abwasserreinigung geprüft werden.
„Gebaut wird auf hohem technischen Niveau und mit großer Kraft, da die Baustellen des Abwasserverbandes häufig in stark frequentierten Bereichen der Stadtregion bei vollem Betrieb durchgeführt werden“, so Cornelia Zuschke.
Die Investitionssumme im Jahre 2013 wird sich insgesamt auf rund 7,8 Millionen Euro belaufen, wobei die Netto-Neuverschuldung maximal 530.000 Euro betragen wird.
Bereits Ende November 2012 hatten die Mitglieder der Verbandsversammlung einstimmig beschlossen, die Überwachung der Zuleitungskanäle auf Privatgrundstücken durch den Verband bis zur Vorlage verbindlicher Vollzugsregelungen auszusetzen, da das Land Hessen die hierfür geltenden Bestimmungen der Abwassereigenkontrollverordnung außer Kraft gesetzt hat.
Abschließend verwies die Verbandsvorsitzende nicht ohne Stolz auf die in diesem Jahr bestätigte und erweitere zertifizierte Gütesicherung zur landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung. „Hiermit sind wir fit für eine zukunftsfähige umweltverträgliche Verwertung, mit der wir Ressourcen schonen und regionale Kreisläufe schließen“, so Cornelia Zuschke abschließend.
http://www.abwasserverband-fulda.de/
EVS: Neubau der Regenwasserbehandlung in Kirkel-Neuhäusel, 1. und 2. Bauabschnitt
Wenn die Witterung es zulässt, beginnen noch im Dezember die Bauarbeiten zur Erstellung der Regenwasserbehandlung für das Einzugsgebiet Kirkel-Neuhäusel.
In einem ersten Bauabschnitt wird durch den Umbau eines Regenüberlaufbauwerkes im Bereich des Kirkeler Schwimmbades die bisherige Entlastungsleitung DN 1600 des Regenüberlaufes zu einem Staukanal umfunktioniert. Gleichzeitig wird Volumen im bestehenden Hauptsammlerteilstück DN 1200 vom Schwimmbad bis in Höhe der Teichanlage des Angelsportvereins durch den Bau eines Drosselbauwerkes aktiviert und somit ein Nutzvolumen von insgesamt 1.000 m3 kostengünstig geschaffen.
Das restliche erforderliche Nutzvolumen in einer Größenordnung von ca. 1.325 m3 wird durch den Neubau eines Rundbeckens in unmittelbarer Nähe der Teichanlage des Angelsportvereins erstellt. Somit wird mit dem Bau von insgesamt 2.350 m3 Nutzvolumen der Frachteintrag in den Kirkeler Bach als auch die Entlastungshäufigkeit erheblich minimiert. Obwohl die Baumaßnahme eine Verteuerung durch die Sicherstellung der erhöhten Anforderungen in Bezug auf die dort ausgewiesene Wasserschutzzonen 2 und 3 erfährt, ist die Gesamtmaßnahme trotzdem mit rund 2 Millionen Euro als sehr kostengünstig anzusehen. Die spezifischen Kosten betragen rund 860 Euro/m³ zu bauendem Nutzvolumen. Wäre das gesamt erforderliche Nutzvolumen von 2.325 m³ durch Neubaumaßnahmen geschaffen worden, wären die spezifischen Kosten mehr als doppelt so hoch gewesen.
Ausgehend von einer Bauzeit von etwas mehr als 1 Jahr ist folglich das voraussichtliche Bauende Ende 2013. Da die Andienung der Baustellen über die Ortsstraßen erfolgt, bittet der EVS für etwaige erkehrsbeeinträchtigungen heute schon um Verständnis.Obwohl mit dem Bau des Regenüberlaufbeckens eine neue Einleitstelle in den Kirkeler Bach gebaut werden muss, wird die alte Einleitstelle auch weiterhin erhalten, um die jährliche Leerung des Schwimmbades auch für die Zukunft zu ermöglichen.
DRESDEN: Anpassung Dresdner Abwassergebühr
Erstmals seit 9 Jahren kommt es zu einer moderaten Anpassung der Dresdner Abwassergebühren.
Das entschied der Dresdner Stadtrat im Dezember. Die Schmutzwassergebühr steigt ab 1. Januar 2013 von 1,73 Euro auf 1,76 Euro und ab 2015 auf 1,81 Euro pro Kubikmeter. Die Niederschlagswassergebühr kann stabil gehalten werden. Sie liegt auch in den kommenden fünf Jahren bei 1,69 Euro für jeden Quadratmeter versiegelter Fläche, der an die öffentliche Kanalisation angeschlossen ist.
Mit insgesamt 4,5 % liegt die Gesamtsteigerung bis 2017 deutlich unter den im Markt üblichen Preissteigerungen von 2,5 – 3,0 % jährlich. Bei einem durchschnittlichen Trinkwasserverbrauch von 97 Litern am Tag bedeutet das für einen Dresdner eine jährliche Mehrbelastung von nur 1 Euro, dann ab 2015 beträgt diese 2,80 Euro pro Person (bezogen auf 2012). Gemessen an den steigenden Kostenbelastungen, etwa durch Material- und Energiepreise, ist dies eine sehr moderate und vertretbare Steigerung. Sie ist unter anderem den wieder wachsenden Einwohnerzahlen und neuen Industrie- und Gewerbeansiedlungen zu verdanken (etwa in der Chip-Industrie). Innerbetriebliche Optimierungen bei der Stadtentwässerung Dresden hatten ebenfalls einen positiven Einfluss.
Außerdem: Dresden muss weiterhin kräftig in Kanalisation und Kläranlage investieren. Für die Sanierung und den Neubau von Kanälen sind bis 2017 zirka 127 Millionen Euro eingeplant. Darunter schlägt die Sanierung des Altstädter Abfangkanals im Dresdner Osten bis 2016 mit insgesamt 15 Millionen Euro zu Buche. Ebenso sind weitere Großprojekte auf der Kläranlage Kaditz notwendig: die Erweiterung der vorgeschalteten Denitrifikation (zweistelliger Millionenbetrag), die Fertigstellung des neuen Laborgebäudes (4,7 Millionen Euro) und die Verbesserungen des Hochwasser- und Flächenschutzes (3,3 Millionen Euro).
Im deutschlandweiten Vergleich liegen die Dresdner Abwassergebühren trotz erheblicher und bereits vielfach bewältigter Nachholebedarfe im Mittelfeld. „In den zurückliegenden 22 Jahren haben wir einen gewaltigen technologischen Aufholprozess bewältigt. Rund 650 Millionen Euro waren nötig, damit wir heute die europäischen Richtlinien für den Gewässerschutz einhalten. Dafür besitzt Dresden jetzt eines der modernsten Entwässerungssysteme Deutschlands“, sagt Johannes Pohl, Technischer Geschäftsführer der Stadtentwässerung Dresden GmbH (SEDD). Und er fügt hinzu: „Die besondere Lage an der Elbe – insbesondere die Schlussfolgerungen aus der Flut 2002 – erfordern zusätzliche Investitionen für den Hochwasserschutz.“ Er nennt als Beispiel die beiden Hochwasserpumpwerke in Johannstadt (Kosten 14 Millionen Euro) und Stetzsch (4 Millionen Euro).
Gunda Röstel, Kaufmännische Geschäftsführerin der SEDD, ergänzt: „Durch eine Reihe zukunftsfähiger Lösungen – wie z. B. die Umsetzung umfänglicher Verbesserungen in Organisations- und Prozesslandschaft oder die Mitbehandlung der Abwässer aus Heidenau und Pirna – gelang es uns in den zurückliegenden Jahren, geplante Gebührenerhöhungen auszusetzen und den jetzigen Preisanstieg zu begrenzen. Auch für die Zukunft ist mit der Inbetriebnahme der neuen Faulungsanlage weitere Vorsorge geschaffen, um beispielsweise steigende Energiekosten abzufedern.
Nicht zuletzt dienen die Gebühren der Dresdner Bürger nicht nur der Aufrechterhaltung von Qualität und Versorgungssicherheit in diesem wichtigen Dienstleistungssektor. Eine wieder saubere Elbe ist ebenfalls ein wichtiger Erfolg, den die Dresdner Bürger im Wesentlichen selbst finanziert haben.“
Bornheim: Wechsel Wasser- und Abwasserwerk von Regionalgas Euskirchen zum StadtBetrieb Bornheim AöR
In der letzten Woche wurden alle Wasser- und Abwasserkunden über den Wechsel der Werke von der Regionalgas Euskirchen zum Stadtbetrieb Bornheim AöR informiert.
Und ab dem 01. Januar 2013 sind wir für Sie als Dienstleister da:
Persönlich
In unserem Servicecenter in Bornheim-Waldorf, Donnerbachweg 15
http://www.stadtbetrieb-bornheim.de/aktuelles.html
Berlin: Im Klärwerk Schönerlinde wachsen drei Riesen-Windräder
Berliner Wasserbetriebe setzen konsequent auf Energie aus erneuerbaren Quellen
Im Klärwerk Schönerlinde, in Sichtweite zum Berliner Autobahnring, werden in diesen Tagen drei leistungsfähigeWindräder montiert. Ihre Fertigstellung zum Jahresende bedeutet für das Großklärwerk im Nordosten Berlins einen wesentlichen Schritt in Richtung Energieautarkie.
In den Bau der Anlagen mit einer Gesamthöhe von mehr als 169 m – die Nabe der Rotors dreht sich auf 123 m – und einer installierten Leistung von jeweils 2 MW investieren die Wasserbetriebe 11,2 Mio. €. Der kleine „Windpark“ wird von der e.n.o. energy GmbH aus Rostock geliefert.
Bisher wurde im Klärwerk Schönerlinde durch die Verstromung des Klärgases im Blockheizkraftwerk und mit einer Mikrogasturbine rund 30 % der benötigten Energie selbst erzeugt. Mit den drei Windrädern steigt dieser Anteil auf insgesamt rund 80 %.
Der Montage war ein sehr aufwändiger dreijähriger Genehmigungsprozess vorangegangen. Dabei musste u. a. nachgewiesen werden, dass weder der Fledermaus-Flug noch die militärische Flugsicherheit der Hauptstadt beeinträchtigt werden. Auch Uferschwalben-Biotope wurden durch Umzug gesichert.
Die drei imposanten Anlagen – der Rotordurchmesser beträgt fast 93 m – setzen die vielfältigen Aktivitäten der Berliner Wasserbetriebe zur eigenen Energieerzeugung konsequent fort. Wesentlich ist dabei die Nutzung des kalorienreichen Klärschlamms zur Erzeugung von Faulgas für Blockheizkraftwerke in fünf von sechs Berliner Klärwerken. In der Kläranlage Ruhleben schließlich wird der Schlamm in einem Kraftwerk verbrannt und auf diesem Weg energetisch genutzt.
Im Wasserwerk Tegel und in der Rohnetzbetriebsstelle Lichterfelde erzeugen Solaranlagen grünen Strom, wobei die Tegeler Anlage erst kürzlich als größte ihrer Art in Berlin abgelöst worden ist. Zudem erschließen die Berliner Wasserbetriebe zunehmend die Nutzung der im Abwasser enthaltenen Wärme, zuletzt in einem gemeinsamen Projekt mit den Berliner Bäder-Betrieben für eine Schwimmhalle in Schöneberg.
Die Berliner Wasserbetriebe werden in diesem Jahr rund 298 Gigawattstunden (GWh, Giga = Milliarde) Strom brauchen, von denen ca. 243 GWh eingekauft und rund 55 GWh selbst erzeugt werden. 2005 wurden von den damals benötigten 317 GWh erst 37 GWh selbst produziert und 280 GWh gekauft.
Setzt man einen Vierpersonen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4.500 kWh voraus, dann entspricht die 2012 von den Wasserbetrieben benötigte Energiemenge der einer Stadt mit 265.000 Einwohnern. So viele Menschen leben in etwa im Berliner Bezirk Lichtenberg (262.000 Einwohner) oder in Augsburg (267.000 Einwohner).