Der amerikanische Farmer Joseph Glidden erhielt am 1873 ein Patent auf eine Idee, die er so beschrieb “ diese Erfindung dient dazu, Rinder vom Durchbrechen der Weidezäune abzuhalten „.
Er hatte den Stacheldraht erfunden und wurde damit ein reicher Mann. Denn die Farmer mussten nun nicht mehr von den Cowboys ihre Herden bewachen lassen, sondern konnte sie auf eingezäunten Wiesen grasen lassen. Die Indianer versuchten das neumodische Zeug zu sabotieren, sie nannten es „devils rope“, Seil des Teufels, das nun so plötzlich ihre Gebiete unterbrach.
Im spanisch-amerikanischen Krieg 1898 fand der amerikanische Präsident Roosevelt für Stacheldraht eine ganz neue Anwendung. Auf Kuba setze er ihn zur „Bewachung“ von Gefangenen ein. Dass diese „Verwendung“ noch geschätzt wird, sieht man aktuell im Gazastreifen.
Patent für das Seil des Teufels
Neue Bücher-Aus- und Weiterbildung
Neue Bücher zur Aus- und Weiterbildung
Neuauflage: Formelsammlung Umwelttechnik Baden-Württemberg
Die „Formelsammlung Umwelttechnik“ ist eine Formelzusammenstellung für Fachkräfte und Meister der umwelttechnischen Berufe in der Wasserversorgungstechnik, Abwassertechnik, Kreislauf- und Abfallwirtschaft und im Kanal-und Industrieservice. Zugleich ist sie ein gutes Nachschlagewerk für Studierende der Umwelt- und Verfahrenstechnik. Für die Neuauflage der „Formelsammlung Umwelttechnik“ wurde folgendes überarbeitet:
Übersichtlichere Darstellung der Formeln und Einheiten
Anpassung an die aktuellen Regelwerke (Berechnung des Sauerstoffbedarfs, Sauerstoffzufuhr sowie Luftbedarf im Belebungsbecken, Symbole sowie Kennbuchstaben für RI-Fließbilder)
Angleichung der Berechnung zur Abwasserabgabe an die Formulare zur Abgabe
komplette Überarbeitung der Kapitel Wassertechnik und Abfalltechnik hinsichtlich der aktuellen Anforderungen an die Ausbildung der Fachkräfte (zum Beispiel Formeln zur Membranfiltration und Siebanalyse).
Die Formelsammlung kann über den Landesverband Baden-Württemberg bezogen werden.
T. Bunk, S. Klein, K. Müller, M. Plepla, W. Steinle: Formelsammlung Umwelttechnik, 6. Aufl., 2019, ca. 110 Seiten Spiralbindung, DIN A4 ISBN 978-3-88721-861-4 25 Euro zzgl. Versandkosten
https://www.dwa-bw.de/de/ publikationen.html
Handbuch für Umwelttechnische Berufe – Band 3: Fachkraft für Abwassertechnik
Unter der Marke „F. Hirthammer in der DWA, die Reihe für das Betriebspersonal“ ist jetzt die 10. Auflage des Handbuch für Umwelttechnische Berufe, Band 3: Fachkraft für Abwassertechnik erschienen. Der Band ist für die Aus- und Weiterbildung des Betriebspersonals abwassertechnischer Anlagen. Neu sind die umfangreichen Darstellungen der Funktion und Auslegung von Elektromotoren sowie der elektrischen Sicherheitsprüfung der Anlagen inklusive Wiederholungsprüfung. Zusätzlich werden die rechtlichen Folgen bei Betriebsstörungen und die Verantwortlichkeiten bei wasserrechtlichen Überschreitungen anschaulich vermittelt. Das neue Autorenteam mit M. Fischer, H. Loy, Prof. Dr.-Ing. G. Steinmann und Prof. Dr.-Ing. B. Teichgräber ist Garant dafür, dass dieses Fachbuch jeden anspricht, der mit der Abwassertechnik zu tun hat.
M. Fischer, H. Loy, G. Steinmann, B.
Teichgräber: Handbuch für Umwelttechnische
Berufe, Band 3: Fachkraft für
Abwassertechnik, 10. Aufl., DWA, Hennef,
2015,
780 Seiten, DIN A5, gebunden,
ISBN 978-3-88721-251-3
76,00 €
(nach oben)
Was Fachleute wissen sollten und Auszubildende wissen müssen!
„Abwassertechnik in Frage und Antwort“ (11. Auflage) erschienen
Nach sechs Jahren Vorarbeit ist jetzt die erweiterte und wesentlich überarbeitete Aufgabensammlung Abwassertechnik in Frage und Antwort fertiggestellt. Kurz nach Erscheinen der 10. Auflage verstarb plötzlich und unerwartet der allseits geschätzte Kollege und Co-Autor Gerolf Lenz. Für ihn konnte idealerweise Hartmut Böing, langjähriger Lehrer der Abwassertechnik am Hans Schwier Berufskolleg in Gelsenkirchen, als anerkannter Fachmann und Pädagoge für die Neu-Bearbeitung der Aufgabensammlung gewonnen werden. Mit großem Elan und vielen neuen Ideen haben die Autoren die Neuauflage aktualisiert, Fehler korrigiert und sie durch noch mehr praxisnahe Aufgaben mit zahlreichen Grafiken und Tabellen aufgewertet. Frühere Aufgaben zur reinen Wissensabfrage wurden weitgehend gestrichen. Schließlich ist ein qualitativ gutes Werk entstanden. Rein äußerlich unterscheidet sich diese Neuauflage von allen vorherigen durch einen separat beigefügten Lösungsteil, von dem die Autoren sich wesentliche Vorteile bei der Handhabung des Übungsbuchs versprechen. Auch eine durchgängige numerische Gliederung erleichtert nunmehr das Auffinden der entsprechenden Lösungen. Außerdem wurde die Aufgabensammlung um den Bereich „ Kleinkläranlagen“ erweitert.
Den ganzen Artikel lesen Sie in: Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 4-2013
Übung führt zum Erfolg: Aufgabensammlung Chemie für Studium und Beruf
Im November 2013 erschien im Verlag Springer Vieweg die „Chemie Aufgabensammlung für Ingenieure und Naturwissenschaftler“ von Prof. Dr. Peter Kurzweil, Fakultät Maschinenbau/Umwelttechnik der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden in Amberg. Nach dem Konzept der gleichnamigen Physik-Aufgabensammlung begleitet das Chemie-Übungsbuch durch ein breites Spektrum von Fragestellungen.
Alle Teilgebiete der klassischen und modernen Chemie werden durch Rechenaufgaben, Wissensfragen und Lösungstipps abgedeckt. Anwendungen aus der physikalischen Chemie, Elektrochemie, Werkstoff-, Energie- und Verfahrenstechnik, Strukturaufklärung, Polymerchemie und Toxikologie stellen den praktischen Bezug zur Arbeitswelt her. Neben Aufgaben für Studienanfänger(innen) zur Wiederholung der Schulchemie finden sich auch umfangreichere und komplexere Aufgaben für Fortgeschrittene in Bachelor- und Masterstudiengängen. Das detaillierte Stichwortverzeichnis und der übersichtliche Formelsatz führen zielsicher zu Lösungswegen bei der Prüfungsvorbereitung und in der beruflichen Praxis.
Querverweise in die bei Springer Vieweg erschienene Physik-Formelsammlung und das Chemiebuch stellen einen hilfreichen Bezug der Werke untereinander her. Das Aufgabenbuch wendet sich an Studierende aller technischen, naturwissenschaftlichen und medizinischen Fächer, an Schüler(innen) in Gymnasien und Fachschulen, an Praktiker(innen) in Laborberufen sowie Dozentinnen und Dozenten.
Quelle: Dr. Wolfgang Weber Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Handbuch für Umwelttechnische Berufe – Band 3: Abwassertechnik
Dr.-Ing. Heinz-Christian Baumgart, Manfred Fischer, Hardy Loy
9. neu bearbeitete Auflage 2011, 648 Seiten, ca. 600 Abbildungen und Tabellen, gebunden
ISBN 978-3-88721-190-5, F. Hirthammer Verlag GmbH
Einzelpreis: EUR 68,00
Das grundlegend aktualisierte Buch vermittelt das gesamte Wissen rund um alle Aufgabenbereiche der Fachkraft für Abwassertechnik. Aufbauend auf Band 1 „Grundlagen“ und angepasst an den neuesten Stand der Abwassertechnik umfasst der Band 3 einerseits die Ausbildungsinhalte, ist aber zugleich Lehr- und Handbuch für die tägliche Abwasserpraxis. Neue Erkenntnisse zu Betriebsproblemen mit MAP-Ablagerungen, Löschschaumproblemen oder der Faulgasbehandlung wurden aufgenommen. Das neue Wasserhaushaltsgesetz vom Juli 2010 mit den rechtlichen Konsequenzen für die Abwasseranlagen wurde eingearbeitet. Ebenso die neue Kennzeichnungspflicht nach der GHS-Verordnung. Zahlreiche zusätzliche Bilder und der erstmals farbige Druck erhöhen die Anschaulichkeit, ein umfangreiches Stichwortverzeichnis hilft beim Nachschlagen.
„Formelsammlung für umwelttechnische Berufe“
DWA-Landesverband Baden-Württemberg 2010
Ca. 70 Seiten mit praktischer Spiralbindung, DIN A4, ISBN 978-3-941897-00-7
Die Formelsammlung umwelttechnische Berufe – Fachkraft für Wasserversorgungstechnik, Abwassertechnik, Kreislauf – und Abfallwirtschaft, Kanal- und Industrieservice wurde in Zusammenarbeit mit der Kerschensteinerschule Stuttgart erstellt. Die Inhalte orientieren Sie an den Ausbildungsinhalten und späteren Arbeitsschwerpunkten der Fachkräfte.
Preis: 14,50 € zzgl. Versandkosten
Kontakt:
DWA-Landesverband Baden-Württemberg
Rennstr. 8, 70499 Stuttgart
Tel.: 0711 89 66 31-0, Fax: 0711 89 66 31-11
E-Mail: info@dwa-bw.de
http://www.dwa.de
Wissenschaftliche Untersuchung aktueller Anforderungen an Auszubildende und geeigneter Maßnahmen zur Verbesserung der Schlüsselkompetenzen
Auf Grund von Globalisierung und rasanten technischen Fortschritten stehen Fachkräfte im gewerblich-technischen Bereich vor hohen Anforderungen. Im Rahmen einer professionellen Personalentwicklung wird versucht, schon bei Auszubildenden die Schlüsselkompetenzen zu fördern. Grundlage hierfür sollten stets empirische Anforderungs- und Bedarfsanalysen sein, die aufzeigen, wo genau Fördermaßnahmen nötig sind. Im Unterschied zum kaufmännischen Bereich wurde der gewerblich-technische Bereich in dieser Hinsicht bislang vernachlässigt.
Mit ihrem kürzlich erschienenen Buch „Handlungskompetenz für Auszubildende“ schließt Prof. Dr. Thea Stäudel diese Lücke mit zum Teil überraschenden Ergebnissen. Sie zeigt auf, vor welchen Anforderungen die Auszubildenden wirklich stehen, was sie gut können und wo Defizite in ihren Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenzen bestehen. Der umfassende Überblick über geeignete Maßnahmen unterstützt den Praktiker bei der betrieblichen Umsetzung. Das Buch richtet sich an Personalentwickler, Wirtschaftspsychologen, Berufspädagogen sowie Ausbilder im gewerblich-technischen Bereich. Darüber hinaus kann es Entscheidungsträgern als empirische Basis für ihre konzeptionelle Arbeit dienen, und schließlich Studierenden und Dozenten der Wirtschaftspsychologie als Anregung für eigene Praxisprojekte. In einem geplanten zweiten Band wird ein speziell für Auszubildende im gewerblich-technischen Bereich entwickeltes Training vorgestellt, das seit Jahren erfolgreich eingesetzt wird. Sicherlich ein wichtiger Trend, der auch in Zukunft bedeutsam bleiben wird.
Die Autorin, Prof. Dr. Thea Stäudel, ist Diplom-Psychologin und hat seit 1999 eine Professur am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Harz inne. Dort war sie maßgeblich am Aufbau des ersten Wirtschaftspsychologie-Studiengangs in Deutschland beteiligt. Bei dessen Konzeption sorgte sie dafür, dass die naturwissenschaftlich ausgerichtete moderne Psychologie so mit dem betriebswirtschaftlichen Wissen kombiniert wird, dass die Absolventen optimal auf die Belange der Wirtschaft vorbereitet werden. In vielen Projekten erwerben sie schon während des Studiums am Standort Wernigerode das praktische Know-how für ihre spätere Arbeit. Sicherlich ein Grund für den großen Erfolg des Studiengangs.
Weitere Informationen können unter http://www.psychologie-aktuell.com oder http://wirtschaftspsychologie.hs-harz.de abgerufen werden.
Weitere Informationen:
http://www.psychologie-aktuell.com
http://wirtschaftspsychologie.hs-harz.de
Pressemitteilung
Dipl.-Kfm. (FH) Andreas Schneider, Pressestelle
Hochschule Harz, Hochschule für angewandte Wissenschaften (FH)
URL dieser Pressemitteilung: http://idw-online.de/pages/de/news267723
Technisch und wirtschaftliche Berechnungsverfahren im Bereich des häuslichen Schmutzwassers
So lautet der Titel eines Buches das gerade zweiter Auflage erschienen ist. Es ist in zwei Teilen gegliedert:
– Fachrechnen für Ver -und Entsorger Fachrichtung Abwasser
– Die Berechnung der Abwassergebühren
Der Teil Fachrechnen enthält Rechenmethoden für Klärwärter, Ver -und Entsorger und Klärmeister. Neben Formeln und Rechenwegen gibt es Beispielaufgaben und Übungsaufgaben mit Lösungsteil.
Das Buch hat 170 Seiten, 17 Abbildungen und 30 Tabellen
Preis € 69,-
Hausverlag IU- Projekt Klingenthal
zu bestellen bei
IU-Projekt Dr. Hoyer
Bachstraße 5
08248 Klingenthal
Telefon 037467 – 23545
Mitvertrieb: Arbeitsheft für umwelttechnische Berufe
Heft 1: Kernqualifikationen
Aufgaben- und Übungsheft für die umwelttechnischen Berufe mit Lösungen
2007, 99 Seiten, kartoniert, DIN A4
ISBN 978-3-88721-197-4, F. Hirthammer Verlag
Ladenpreis: EUR 12,90
Zum Üben des Lernstoffes und zur Prüfungsvorbereitung enthält dieses Arbeitsheft thematisch geordnet praktische, berufsbezogene Aufgaben zu den Kernqualifikationen der Ausbildung in den Umwelttechnischen Berufen. Die Auszubildenden sollen damit noch besser auf die tägliche Praxis schneller und richtiger Entscheidungen vorbereitet werden. Von Fachlehrern zusammengestellt und geprüft.
Aus der EU-Luxemburg
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Der lange Weg bis zum Anschluss an die Kläranlage
Immer noch leiten drei Gemeinden ihr Abwasser nahezu ungeklärt in die Mosel. In gut einem Jahr soll Schluss damit sein…..mehr:
https://www.wort.lu/de/lokales/muehsame-durchquerung-von-wormeldingen-642bec71de135b9236811a4c
Abwasserbehandlung in Luxemburg und Belgien unzureichend
Die Europäische Kommission teilte Mitte Oktober 2007 mit, sie stelle Luxemburg eine letzte schriftliche Mahnung mit der Mitteilung zu, dass sie zum zweiten Mal Klage vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) erheben wird und das Land vermutlich Geldstrafen auferlegt bekommt, sofern es seine Abwasserbehandlung nicht unverzüglich an die EU-Normen anpasst. Belgien hat bereits eine erste schriftliche Mahnung erhalten, dass eine zweite Runde vor Gericht bevorsteht und jetzt Geldstrafen drohen. Beide Länder verstießen weiterhin gegen die EU-Richtlinie von 1991 zur Behandlung von kommunalem Abwasser, obwohl sie dafür schon einmal vom EuGH verurteilt wurden.
Luxemburg hatte erklärt, zurzeit erfüllten sechs Orte die Vorschriften der Abwasserrichtlinie, neun nicht. Von diesen seien voraussichtlich vier kurzfristig dazu in der Lage. Fünf sind wahrscheinlich auch 2012/2013 noch nicht fertig.
Belgien verstößt gegen die Abwasserrichtlinie, da 114 Orte in Flandern und 60 in Wallonien und Brüssel weder über Abwassersammler verfügten noch dafür sorgten, dass ihre Abwässer vor dem Einleiten Stickstoff- und Phosphor entfernt würden. Das Gericht befand außerdem, Wallonien habe kein angemessenes Durchführungsprogramm aufgestellt. Aus einem Schreiben der belgischen Regierung wurde deutlich, dass über 40 Orte in Flandern und fast 50 Orte in Wallonien und Brüssel die Bedingungen noch immer nicht erfüllen. Die Kommission war der Ansicht, dass sie noch offene Fragen hätte, und schickte Belgien ein entsprechendes Mahnschreiben.
Abschirmung hochfrequenter elektromagnetischer Felder: wenn ja, dann richtig
Neu aufgelegte LfU-Broschüre informiert über Möglichkeiten zur Minderung hochfrequenter elektromagnetischer Felder im persönlichen Umfeld
(Augsburg) +++ Maßnahmen zur Abschirmung von hochfrequenten elektromagnetischen Feldern aufzuzeigen, ist Ziel einer neu aufgelegten Broschüre des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU). Die um neue Materialien ergänzte Broschüre enthält Messdaten zu zahlreichen Baustoffen: Ziegel, Betonsteine, Holzkonstruktionen und ganze Häuser wurden ebenso untersucht wie Dächer, Fenster und Fensterzubehör (Rollläden, Sonnenschutzfolie, Fliegengitter). Auch Abschirmwerte von speziellen Wandbeschichtungen, Tapeten und Textilien sind darin zu finden. „Nach den wissenschaftlichen Erkenntnissen sind zusätzliche Abschirmungen nicht erforderlich, denn vor Ort messen Fachleute meist weniger als ein Prozent der geltenden Grenzwerte“ erläutert LfU-Präsident Albert Göttle. „Das zeigen auch die Ergebnisse des landesweiten Monitorings des LfU.“ Aber dieser fachlich-technischen Einschätzung stünden Befürchtungen mancher Menschen gegenüber. Göttle: „Das nehmen wir ernst.“ Wer also die elektromagnetischen Wellen in seinem persönlichen Umfeld über das von Staat garantierte Schutzniveau hinaus selbst noch weiter absenken möchte, findet in der LfU-Broschüre Informationen über wirksame Maßnahmen. +++
Die Feldstärke nimmt auch bei „freier Sicht“ auf die Sendeantennen sehr stark mit der Entfernung ab. Die Grenzwerte werden meist schon nach wenigen Metern Abstand von der Antenne unterschritten. Direkt unter der Antenne ist die Strahlung ebenfalls gering, weil die Antennen vor allem in waagerechter Richtung abstrahlen. Außerdem wichtig: Die reflektierte oder gestreute Strahlung ist nochmals wesentlich schwächer als die direkte Strahlung. Daher reicht es aus, sich bei den Abschirmungsmaßnahmen auf nahegelegene Sender und auf die senderseitigen Wände zu konzentrieren. Vor teuren Nachrüstungen sollte man sich im Detail beraten lassen. Wenn Schirmung, dann richtig – dafür gibt die LfU-Broschüre praktische Tipps.
Weitere Informationen
Die Broschüre „Schirmung elektromagnetischer Wellen im persönlichen Umfeld“ ist kostenlos zu beziehen über: www.bestellen.bayern.de, Rubrik Elektrosmog.
Adressen fachkundiger Stellen sind im Internet abrufbar unter: http://www.lfu.bayern.de/
Bayerisches Landesamt für Umwelt
Sekretariat
Telefon 0821/90 71-50 02
Internet: www.lfu.bayern.de
pressestelle@lfu.bayern.de
Postanschrift
Bürgermeister-Ulrich-Str. 160
86179 Augsburg
Pressesprecher
Dr. Thomas Henschel
Telefon: 08 21 / 90 71 – 52 42
Telefax: 08 21 / 90 71 – 50 09
thomas.henschel@lfu.bayern.de
Technisches Sicherheitsmanagement für Abwasseranlagen seit fünf Jahren erfolgreich
Neue Leitfäden für das Technische Sicherheitsmanagement „Abwasser“ der DWA verfügbar
Seit nunmehr fünf Jahren bietet die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall
e. V. (DWA) für Betreiber von Abwasseranlagen Überprüfungen des Technischen Sicherheitsmanagements an. Die in dieser Zeit gewonnenen Erfahrungen wurden in die Neuauflage der Leitfäden eingearbeitet und stehen der Fachöffentlichkeit ab sofort zum Download auf den Internetseiten der DWA (www.dwa.de) kostenfrei zur Verfügung. Das „TSM Abwasser“ ist ein Verfahren zur Selbstüberprüfung von Entsorgungsunternehmen hinsichtlich der Qualifikation und Organisation des technischen Bereiches. Anhand von Leitfäden kann das Unternehmen überprüfen, ob es die Vorgaben des DWA-Regelwerkes in seinem Technischen Sicherheitsmanagement umsetzt.
DWA-Leitfäden als Grundlage für die Überprüfungen des Technischen Sicherheitsmanagements im Bereich Abwasser
Die Leitfäden bilden die Grundlage für die Überprüfungen des Technischen Sicherheitsmanagements für Betreiber von Abwasseranlagen. Unter Nutzung der Leitfäden führen die Unternehmen zunächst eine Selbsteinschätzung durch. Daran anschließend können die Unternehmen bei der TSM-Stelle der DWA eine externe Überprüfung beantragen. Ist diese ebenfalls erfolgreich, darf durch Nutzung eines Logos auf die gute Organisation und die technische Sicherheit im Unternehmen hingewiesen werden. In bewährter Zusammenarbeit mit den anderen beteiligten Verbänden – insbesondere mit der Deutschen Vereinigung des Gas- und Wasserfaches e.V. ( DVGW) – wurde zunächst der „Allgemeine Leitfaden“ überarbeitet. Er wird durch spartenspezifische Leitfäden ergänzt, die ebenfalls in überarbeiteter Version vorliegen. Die neuen Leitfäden sind ab dem 1. Januar 2008 anwendbar.
Wachsendes Interesse am TSM Abwasser
Seit Anfang 2003 haben Betreiber von Abwasseranlagen die Möglichkeit, ihr Technisches Sicherheitsmanagement durch Experten der DWA auf Herz und Nieren prüfen zu lassen. Derzeit ist ein rapide wachsendes Interesse der Betreiber an einer solchen Überprüfung zu verzeichnen. Immer mehr Unternehmen sind bestrebt, ihre Organisationsstrukturen zu prüfen, ggf. zu verbessern und dies auch nach außen darzustellen.
Download der aktualisierten Leitfäden
Der allgemeine Teil und der fachspezifische Teil des „TSM Abwasser“ stehen auf der Homepage der DWA zum Download bereit: www.dwa.de , Auswahl „Wir über uns“, Auswahl „Leistungen der DWA“, Auswahl „Technisches Sicherheitsmanagement“.
TSM-Stelle der DWA
DWA-Bundesgeschäftsstelle
Dipl.-Ing. Cornelia Hollek
Theodor-Heuss-Allee 17, 53773 Hennef
Tel. (0 22 42) 872-202, Fax 872-135
E-Mail: tsm@dwa.de
Laserdrucker bleiben unter Verdacht
Laut einer neuen Studie können Laserdrucker und Kopierer bei sehr empfindlichen Menschen Atemwegsbeschwerden verursachen. Der Toner ist aber offenbar nicht der Auslöser.
Laserdrucker und Fotokopierer sind nach einer Studie im Auftrag des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) keine Hauptverursacher von Atemwegproblemen und anderen Bürokrankheiten. Es gebe allerdings wenige, besonders empfindliche Menschen, die auf das Partikelgemisch in der Abluft der Geräte mit gesundheitlichen Problemen reagierten, sagte BfR-Sprecherin Irene Lukassowitz am Donnerstag. Die zuvor verdächtigten Tonerpartikel seien aber offensichtlich nicht der Grund. Erste zentrale Ergebnisse der Untersuchung waren bereits im vergangenen Oktober vom BfR vorgestellt worden. Der Abschlussbericht der Studie, der damals noch nicht vorlag, ist nun auf der Internetseite des Bundesinstituts zu lesen.
Durch den Betrieb der Geräte steigt demnach die Konzentration von Feinststäuben in vielen Büroräumen oft messbar an. Dies sei „schon unter quantitativen Aspekten als hygienisch, wenn nicht gar gesundheitlich bedenklich“ zu werten, heißt es in der Studie, die von der Universität Gießen erstellt wurde. Solche Feinststäube kämen als Ursache für gesundheitliche Irritationen bei besonders empfindlichen Mitarbeitern infrage. Dies sei jedoch noch nicht im Detail untersucht, erläuterte Lukassowitz. „Wo viel gedruckt wird, sollten die Geräte in separaten, gut belüfteten Räumen stehen“, riet sie. Auch eine regelmäßige Wartung senke die Feinststaubemissionen.
Betroffene „sind keine Spinner“
Dass es Büromitarbeiter gibt, denen Geräteemissionen gesundheitlich Probleme bereiten, steht für Lukassowitz außer Frage. „Das sind keine Spinner“, betonte sie. Die Gesundheitsbeschwerden der für die Studie untersuchten Büromitarbeiter ähnelten dem bereits bekannten „Sick-Building-Syndrom“, das zu Schleimhautproblemen führen kann. Für die Studie maßen die Forscher zwischen Januar und Oktober 2006 in 63 ausgewählten Büroräumen die Raumluft und untersuchten 69 Menschen, die dort arbeiteten.
Das BfR wolle den Abschlussbericht nun bewerten und bis zum Frühjahr zur Problematik Stellung nehmen, sagte Lukassowitz. „Eine Frage ist zum Beispiel, ob und wo es zusätzlichen Forschungsbedarf gibt.“ Es sei zu klären, was genau die ultrafeinen Partikel auslösten, die beim Start eines Druck- oder Kopiervorgangs freigesetzt würden. Zu den beteiligten Substanzen gehörten zum Beispiel Silikonöle.
Der Streit um die Rolle der Toner in der Büroluft tobt bereits seit mehreren Jahren. Nach Angaben der Interessengemeinschaft der Tonergeschädigten leiden rund 1700 Büromitarbeiter in Deutschland unter erheblichen gesundheitlichen Problemen, weil sie dicht neben Laserdruckern oder Kopierern arbeiten.
Ist das ein gutes Arbeitszeugnis?
……er hat die ihm übertragenen Arbeiten mit großem Fleiß und Interesse durchgeführt. Er verfügt über Fachwissen und zeigte gesundes Selbstbewusstsein. Seine Arbeitsergebnisse entsprachen unseren Anforderungen. Für seine Mitarbeiter war er jederzeit ein verständnisvoller Vorgesetzter.
Sein Ausscheiden erfolgte aus Gründen der innerbetrieblichen Organisation.
Wenn sie die geheimen Codes nachlesen möchten, dann schauen Sie doch mal bei
Berufliches/Tarif- und Arbeitsrecht
Mehr Klagerechte für Umweltverbände
Umweltbundesamt zuständig für Anerkennung nach dem Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz
Am 15. Dezember 2006 ist es soweit: Mit Inkrafttreten des Umwelt-Rechtsbehelfsgesetzes bekommen Umweltverbände mehr Klagerechte im Umweltschutz. Damit können Vereinigungen, die sich den Schutz der Umwelt zur Aufgabe gemacht haben, bestimmte behördliche Entscheidungen von den Gerichten prüfen lassen. Diese Umweltvereinigungen müssen unter anderem satzungsgemäß dem Umweltschutz dienen, nicht aber von der behördlichen Entscheidung betroffen sein. Sie können zum Beispiel gegen die Zulassung einer Industrieanlage oder einer Straße vorgehen, falls die Zulassung aus ihrer Sicht bestimmten Vorschriften des Umweltrechts widerspricht. Um klagen zu dürfen, brauchen die Verbände aber eine Anerkennung. Diese erteilt das Umweltbundesamt (UBA) in Dessau. „Mit dem Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz schafft Deutschland verbesserte Rechtsschutzmöglichkeiten für Umweltverbände. Diese können jetzt in größerem Maße als Anwalt für den Umweltschutz aktiv werden. Eine Klagewelle ist dennoch nicht zu erwarten – das lehren Erfahrungen mit Verbandsklagen in Deutschland und anderen europäischen Staaten“, erläutert Prof. Dr. Andreas Troge, Präsident des UBA.
Neben den schon bisher nach Naturschutzrecht klageberechtigten Naturschutzverbänden – sie konnten bereits bestimmte Verstöße gegen Naturschutzrecht vor Gericht geltend machen – gibt es erweiterte Klagemöglichkeiten jetzt auch für Umweltverbände. Umweltverbände und -vereine treten damit nicht mehr nur als Anwälte für den Naturschutz auf, sondern auch für den Umweltschutz insgesamt – zum Beispiel für den Schutz des Wassers, der Luft, des Bodens oder der menschlichen Gesundheit etwa vor Lärm.
Umweltverbände können zum Beispiel behördliche Zulassungen zur Errichtung von Industrieanlagen, Anlagen zur Müllverbrennung oder Energieerzeugung, große Tiermastbetriebe sowie zum Straßenbau durch Gerichte prüfen lassen. Ganz wichtig: Die Umweltverbände müssen nicht mehr – wie sonst im deutschen Recht üblich – selber von einer Behördenmaßnahme betroffen sein, um bestimmte Verletzungen des Umweltrechts rügen zu können. Bürgerinnen und Bürger haben jetzt mit den Umweltverbänden kraftvolle Partner zur Durchsetzung ihrer Rechte. Die Verbände können sich für umweltrelevante Rechte der Bürgerinnen und Bürger stark machen.
Um die neuen rechtlichen Möglichkeiten zu nutzen, benötigt ein Verband die vorherige Anerkennung durch das UBA in Dessau. Das UBA prüft unter anderem, ob die Umweltvereinigung andauernd und vorwiegend Ziele des Umweltschutzes fördert, gemeinnützige Zwecke verfolgt sowie die Gewähr für eine sachgerechte Aufgabenerfüllung bietet. Das UBA empfiehlt auch bereits nach Naturschutzrecht anerkannten Vereinen, die Anerkennung nach dem Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz beim UBA zu beantragen.
Weitere Informationen erhalten Sie bei der „Anerkennungsstelle Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz“ im Umweltbundesamt unter anerkennungsstelle@uba.de oder unter Tel.: 0340 / 2103 2123.
Erneuerbare Energien: Rekordwerte trotz gebremsten Wachstums
Über 110 Millionen Tonnen CO2 vermieden
Anstehende Gesetzesvorhaben entscheiden über weiteren Ausbau
Die Energiebereitstellung aus Wind, Sonne und Co. hat im Jahr 2007 neue Rekorde erreicht. In keinem anderen Land geht der Ausbau Erneuerbarer Energien so schnell voran, wie in Deutschland. Der Anteil Erneuerbarer Energien am gesamten deutschen Energieverbrauch beträgt mit 219 Milliarden Kilowattstunden inzwischen neun Prozent, der Anteil am Stromverbrauch sogar 14 Prozent. Dies geht aus dem heute veröffentlichten Jahreszahlen 2007 des Bundesverbandes
Erneuerbare Energie (BEE) hervor.
Wo Licht ist, ist aber auch Schatten: So sind bei der Windenergie und Biomasse die Investitionen in Neuanlagen 2007 stark zurückgegangen. Der Wärme- und Kraftstoffmarkt für Erneuerbare Energien stagniert. BEEPräsident Johannes Lackmann: „Die anstehenden Gesetzesvorhaben müssen neue Impulse setzen. Die bisherigen Ankündigungen der Bundesregierung reichen nicht aus, um den erfolgreichen Kurs der letzten Jahre fortzusetzen.“
Anteil Erneuerbarer Energien am deutschen Stromverbrauch 14,3 Prozent
Die Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien stieg im Jahr 2007 auf 86,71 Milliarden Kilowattstunden (2006: 73,04). Allein der Zuwachs eines Jahres entspricht damit erneut der Jahresproduktion eines Kernkraftwerkes. Der Anteil Erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch betrug 2007 damit 14,28 Prozent (2006: 11,86). Hauptträger des Wachstums war die Windenergie, die nach mehreren relativ windschwachen Jahren wieder ein durchschnittliches Windjahr verzeichnete. Sie konnte ihren Beitrag zur Stromversorgung von 30,7 TWh auf 38,5 TWh steigern. Die Installation neuer Windkraftanlagen ist hingegen im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Anteil Erneuerbarer Energien am deutschen Kraftstoffverbrauch 7,0 Prozent.
Der Biokraftstoffeinsatz hat sich im letzten Jahr (nur geringfügig) auf 4,29 Millionen Tonnen erhöht. Das entspricht einem Anteil am deutschen Kraftstoffverbrauch von 7,0 Prozent (2006: 6,6). Der nur geringe Anstieg ist auf die erhöhte Besteuerung der Biokraftstoffe seit dem 01.01.2007 zurückzuführen. Die seit dem Anfang dieses Jahres geltende erneute Steuererhöhung für Biokraftstoffe wird die mittelständischen Unternehmen der Branche in ihrer Existenz gefährden. Der BEE fordert deshalb eine sofortige Aussetzung dieser Besteuerungsstufe.
Anteil Erneuerbarer Energien am deutschen Wärmeverbrauch 6,4 Prozent
Der Einsatz von Bioheizenergie, Solarwärme und Erdwärme blieb im Jahr 2007 im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant. Insgesamt betrug die Wärmeproduktion aus Erneuerbaren Energien 89 Milliarden Kilowattstunden (2006: 89). Nur aufgrund des witterungsbedingt insgesamt niedrigeren Wärmeverbrauchs stieg der Anteil Erneuerbarer Energien in diesem Sektor auf 6,4 Prozent (2006: 6,0). Damit bleibt die Wärmeerzeugung aus Erneuerbaren Energien weiterhin deutlich unter ihren Möglichkeiten.
Einsparung durch Erneuerbare Energien
Der Ausbau der Erneuerbaren Energien ist das mit Abstand effektivste Klimaschutzinstrument. Die gesamte Energiebereitstellung aus Wind, Sonne, Wasser, Bioenergie und Erdwärme entspricht einer vermiedenen CO2-Menge von 115 Millionen Tonnen. Allein der Zuwachs Erneuerbarer Energien in 2007 führt zu einer Einsparung von 14 Millionen Tonnen CO2 jährlich. Das entspricht der Emission von 5 Millionen PKWs oder einer Großstadt wie Köln. Insgesamt vermieden die Erneuerbaren Energien 2007 externe Kosten für Umweltschäden in der Höhe von 8,6 Milliarden Euro und verringerten die hohe Importabhängigkeit der deutschen Energieversorgung. So konnte durch ihren Einsatz im vergangenen Jahr der Import von Öl, Gas, Kohle und Uran im Wert von 5,9 Milliarden Euro vermieden werden.
Eine Präsentation mit den Jahreszahlen 2007 steht unter www.bee-ev.de zum Download bereit.
Kontakt:
Milan Nitzschke
BEE-Geschäftsführer
Tel. 030 – 27 87 94 30