Trinkwasser ist ein Thema, das die Menschen auf vielerlei Weise interessiert und persönlich berührt. Die Künstlerin Ayşe Erkmen hat Wasser daher in den Mittelpunkt ihres Kunstprojekts gestellt, das im Rahmen des türkischen Beitrags zur diesjährigen Kunst-Biennale in Venedig gezeigt wird. Eine Wasseraufbereitungsanlage von Berkefeld/VWS Deutschland, bildet den Mittelpunkt ihrer Präsentation unter dem Titel „Plan B“. Durch die miteinander verbundenen Komponenten der Anlage wird in einem Ausstellungsraum Wasser aus dem Kanal aufbereitet.
Von Juni bis November 2011 findet die 54. internationale Kunstausstellung in Venedig statt. Die renommierte, türkische Künstlerin Ayşe Erkmen setzt dort eine mobile Wasseraufbereitungsanlage vom Typ BERU 4000/800 für ihr Kunstobjekt ein. Die nach einem von der Künstlerin definierten Schema eingefärbten Anlagenkomponenten sind für sechs Monate in einem 300 m² großen Raum in Betrieb (Bild links). „Das ist ein sehr außergewöhnliches Projekt für uns. Wir freuen uns, dass wir mit unserer Technik diese faszinierende Idee von Ayşe Erkmen unterstützen dürfen“, so VWS-Projektmanager Christoph von Helldorff. Die Anlage BERU 4000/800, die unter anderem im letzten Jahr in den Hochwassergebieten in Sachsen eingesetzt wurde, besteht aus einer Vorfiltration mit rückspülbaren Scheibenfiltern, Ultrafiltration und Umkehrosmose und kann rund 4.000 Liter Trinkwasser pro Stunde liefern. Nach der Filtration wird das Trinkwasser zurück in den Kanal gegeben.
Ayşe Erkmen gestaltet mit der Anlage den Pavillon der Türkei. Mit der Installation unter dem Titel „Plan B“ will sie die komplexe Beziehung zwischen Stadt und Wasser inszenieren. Gleichzeitig soll so der Wasserkreislauf analog zum menschlichen Blutkreislauf dargestellt werden, wie die Künstlerin auf einer Pressekonferenz in Istanbul erklärte. Der Pavillon der Türkei auf der Biennale wird von der Istanbul Stiftung für Kunst und Kultur (IKSV) organisiert , gesponsert von FIAT, unter der Schirmherrschaft des Türkischen Außenministeriums und realisiert mit der Unterstützung des Promotions Fonds des Türkischen Ministerpräsidialamtes.
Ayşe Erkmen wurde 1949 in Istanbul geboren und studierte an der staatlichen Kunstakademie Istanbul Bildhauerei. 1977 machte sie den Abschluss im Fach Skulptur. 1993 bekam sie ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdiensts in Berlin. Ihre Hauptaufmerksamkeit gilt heute Skulpturen, Objekten, Installationen und Interventionen.
Berkefeld fimiert als VWS Deutschland GmbH, einem Mitglied der German Water Partnership. Das Tochterunternehmen von Veolia Water Solutions & Technologies entwickelt und produziert bereits seit Jahrzehnten mobile Anlagen zur Trinkwasseraufbereitung, die von Hilfsorganisationen oder Militär weltweit eingesetzt werden. Mit den Anlagen werden beispielsweise Flüchtlinge oder Betroffene von Naturkatastrophen oder kriegerischen Auseinandersetzungen mit Trinkwasser versorgt. Unter anderem nach dem Erdbeben in Haiti oder nach der Flutkatastrophe in Pakistan kamen derartigen Anlagen zum Einsatz.