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Überwachung von Indirekteinleitern (Teil 1)

Am Anfang steht die Probenahme

Einleitung
Der überwiegende Teil der Abwässer aus Gewerbe und Industrie
wird in Vorarlberg in die Kanalisation zur Reinigung
in einer kommunalen Kläranlage eingeleitet (Indirekteinleiter).
Die Überwachung dieser Einleitungen im Einzugsgebiet
spielt für die Funktionstüchtigkeit der Kläranlage und
des Kanalsystems eine zentrale Rolle. Dabei werden auch
die Einhaltung der Emissionsbegrenzungen und der vereinbarten
Stofffrachten geprüft. Nur so können die Vorgaben
der wasserrechtlichen Bewilligung der Abwasserreinigungsanlage
eingehalten werden. Hierfür sind die Eigenkontrolle
und die beauftragte Fremdkontrolle durch den Indirekteinleiter
wichtige Instrumente. Die Rahmenbedingungen sind
in den Indirekteinleitervereinbarungen gemäß der IndirektIndirekteinleiterverordnung,
im eventuell erforderlichen zusätzlichen
Wasserrechtsbescheid und/oder im Kanalanschlussbescheid
festgehalten. Darüber hinaus sind in der Praxis
jedoch auch zusätzliche Abwasserkontrollen bei Indirekteinleitern
durch den Betreiber der Abwasserreinigungsanlage
und die Gewässeraufsicht notwendig.
Die Summe der biologischen Reinigungskapazität aller
Vorarlberger Kläranlagen ist für 1,5 Millionen Einwohnerwerte
ausgelegt und ist damit viermal so hoch wie
die Einwohnerzahl (ca. 367 000). Die Abwässer des produzierenden
Gewerbes und der Industrie haben einen wesentlichen
Anteil an der Schmutzwasserfracht im Zulauf der
Kläranlagen. Die Indirekteinleiterkontrolle hat daher eine
große Bedeutung.

Weitere Stichpunkte:
Rechtliche Grundlagen
Abwasseremissionsverordnung (AEV)
Indirekteinleiterverordnung (IEV)
Probenahmetechniken
Stichprobe
Qualifizierte Stichprobe
Mischprobe

Mehr unter:
http://www.kan.at/upload/medialibrary/KA-Betriebs-Info4-2009.pdf

Autoren
Dr. Christoph Scheffknecht, Rainer Florineth,
Norbert Lerchster, Monika Schmieder
Institut für Umwelt und Lebensmittelsicherheit
des Landes Vorarlberg
Montfortstraße 4, A-6900 Bregenz
Tel. ++43 (0)55 74/511/4 23 12
E-Mail: christoph.scheffknecht@vorarlberg.at