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Schlammbettreaktoren zur nachgeschalteten Denitrifikation

In der Dissertation von Jörn Einfeldt wurden
das Betriebsverhalten und die Leistungsfähigkeit
von Schlammbettreaktoren
zur nachgeschalteten Denitrifikation
untersucht. Im Ergebnis wurde anhand
von Laboruntersuchungen, großtechnischen
Messungen und der mathematischen
Modellierung mit einem geringfügig
modifizierten ASM3 (Activated
Sludge Model No. 3) für dieses Verfahren
ein Bemessungsansatz aufgestellt. Außerdem
ist es mit den erarbeiteten
Grundlagen nun möglich, das Verfahren
gezielt hinsichtlich Leistung und Substrateinsatz
zu optimieren.
Ein wichtiges Element in der biologischen
Abwasserreinigung ist die Stickstoffelimination,
bestehend aus den Teilschritten
Nitrifikation und Denitrifikation.
Für die Denitrifikation ist ausreichend
verfügbares Substrat verfahrenstechnisch
zur Verfügung zu stellen. Das
kostengünstigste Substrat für die Denitrifikation
von Nitrat sind normalerweise
die im Rohabwasser enthaltenen Kohlenstoffverbindungen.
Um das gebildete Nitrat
mit Rohabwasser in Kontakt zu bringen
und dieses Substrat für die Denitrifikation
zu nutzen, existiert bereits eine
Reihe bewährter Verfahren mit Kreislaufoder
Kaskadenführung des Abwasserstroms
oder mit zeitabhängigen Steuerungsmechanismen.
Unter besonderen
räumlichen Randbedingungen oder im
Zuge der Erweiterung bestehender Anlagen
kann es jedoch ein Vorteil sein, zusätzliche
Verfahrensstufen einzuführen,
die sich unabhängig vom übrigen Verfahren
modular ergänzen und optimieren
lassen, so dass an den vorhandenen, zum
Teil komplexen Verfahrensführungen keine
größeren Modifikationen vorgenommen
werden müssen. Hierzu zählt das
Verfahren der nachgeschalteten Denitrifikation.
Bei allen Varianten zur nachgeschalteten
Denitrifikation ist die Zugabe einer
internen oder externen Kohlenstoffquelle
erforderlich. Bei internen Kohlenstoffquellen
wie Rohabwasser, Primär- oder
Überschussschlamm haben die Schwankungen
der Substratqualität …

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 12-2009 ab Seite1280

Schlammbettreaktoren zur nachgeschalteten
Denitrifikation:
Bemessung, Betrieb und Modellierung
Dissertation von Jörn Einfeldt
Betreuer: Prof. Dr.-Ing. Ralf Otterpohl
Institut für Abwasserwirtschaft und
Gewässerschutz der TU Hamburg-Harburg
erschienen als Band 65 der Hamburger
Berichte zur Siedlungswasserwirtschaft
30 Euro, ISBN 978-3-930400-39-3
Gesellschaft zur Förderung und
Entwicklung der Umwelttechnologien an
der Technischen Universität Hamburg-
Harburg e. V. (GFEU), Hamburg, 2008
kostenloser Download:
www.tu-harburg.de/aww/publikationen/
pdf/diss/Dissertation-Joern-Einfeldt-
TUHH-AWW-Band-65.pdf