Der Krankheitserreger, der bei den Fischbeständen in Doubs, Loue und Sorne eine um sich greifende Mykose hervorruft, gehört zu einem einzigen Stamm. Wahrscheinlich ist er durch menschliches Zutun in die Gewässer gelangt. Zu diesem Schluss kommt die Universität Neuenburg, die vom Bundesamt für Umwelt BAFU mit der Untersuchung dieses Organismus beauftragt wurde.
Seit 2009 ist im französisch-schweizerischen Grenzabschnitt des Doubs und in der Loue (Frankreich) regelmässig ein Fischsterben zu beobachten, das vorwiegend Forellen und Äschen betrifft. 2011 trat das gleiche Phänomen auch in der Sorne auf, einem schweizerischen Fluss im Einzugsgebiet des Rheins und ohne jede Verbindung zum Doubs. Die Fische leiden unter starkem Befall mit einem Erreger, der zur Gruppe Saprolegnia parasitica gehört. Bis heute wurden drei anfällige Fischarten identifiziert: Forelle, Äsche und Schmerle. 2011 erteilte das BAFU dem Labor für Bodenbiologie der Universität Neuenburg den Auftrag, den virulenten Stamm zu untersuchen und dessen Herkunft zu klären.
Mit molekularbiologischen Methoden konnten die Forscher zwei verschiedene Populationen von Saprolegnia nachweisen.
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