StartNützlichesAllgemeine Meldungen und BerichteDie Probeentnahme bei großen Zulaufschwankungen

Die Probeentnahme bei großen Zulaufschwankungen

Eine pfiffige Lösung

Der Zulaufkanal zum Klärwerk Buchenhofen des
Wupperverbands hat einen leicht ovalen Querschnitt mit
ca. 2,20 m Scheitelhöhe. Entsprechend groß ist die
Schwankungsbreite des Zulaufs; sie liegt im Jahresmittel
zwischen Q = 0,5 und 4,5 m³/s. Ist bei dieser Situation eine
repräsentative Probenahme überhaupt möglich? Diese Frage war eine große Herausforderung für das
Betriebspersonal. Nach den ersten Überlegungen schlossen
wir wegen des Fließwiderstands und der zu erwartenden
Grobstoffanhaftungen ein starr montiertes Pumpensaugrohr
im Kanalprofil aus. Schon allein wegen der schwankenden
Wasserstände wäre es unmöglich, eine homogene und qualifizierte
Probe zu ziehen.
Schließlich entschieden wir uns als Lösung für ein in Fließrichtung
pendelnd gelagertes Schutzrohr mit integrierter
Tauchpumpe (Q = 15 m³/h, H = 6 m). Wir öffneten dazu
den Kanalscheitel langlochartig in Fließrichtung
(0,50 × 1,00 m). Auf diese Öffnung wurde ein Rahmenfür die Pendellagerung der Lagerzapfen des vorbereiteten
Schutzrohres montiert (Abbildung 1).
Das Schutzrohr ist ein handelsübliches Kunststoff-KG-Rohr
Da = 0,45 m. Die Länge ist so bemessen, dass ein Durchpendeln
mit 0,10 m Abstand zur Sohle möglich ist. Mehr unter:

http://www.kan.at/upload/medialibrary/KA-Betriebs-Info4-2009.pdf

Autor
Maschinenbaumeister Jürgen Frenzer
Wupperverband
Klärwerk Buchenhofen
Buchenhofen 45, 42329 Wuppertal
E-Mail: fre@wupperverband.de