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Actimel kann helfen, durch Antibiotika verursachte Durchfälle zu verhindern

Neue unabhängige Studie in Hamburg vorgestellt

München, 6. Dezember 2007. Dr. Mary Hickson, Mitglied der For-schungsgruppe am Hammersmith Hospital NHS Trust und am Imperial College in London, hat heute in Hamburg die Ergebnisse einer neuen und unabhängigen Studie (Fußnote 1) zur Vorbeugung von antibiotikabedingten Durchfallerkrankungen vorgestellt. „Wir konnten nachweisen, dass die einfache Verabreichung von spezifischen probiotischen Bakterien bei Patienten, die Antibiotika einnehmen, das Durchfallrisiko deutlich verringert. Durchfallerkrankungen sind eine häufige, un-angenehme und für die Patienten zusätzlich schwächende Nebenwir-kung von Antibiotika. In unserer Studie wurde Actimel eingesetzt, das Lactobacillus casei DN114-001, Streptococcus thermophilus und Lactobacillus bulgaricus enthält. Die positive Wirkung gilt nur für die-se Bakterienkombination, obwohl es prinzipiell möglich ist, dass auch andere probiotische Bakterienstämme eine ähnliche Wirkung aufwei-sen. Dies muss jedoch durch weitere Forschungen belegt werden“, erläutert Hickson.
Ergänzend zu diesen Ergebnissen informierte Prof. Jürgen Schrezenmeir, Leiter des Instituts für Physiologie und Biochemie der Er-nährung an der Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Le-bensmittel in Kiel, über den aktuellen Stand der Probiotikforschung. Marion Fürst, Direktorin Unternehmenskommunikation Ernährung & Gesundheit bei Danone Deutschland, unterstrich darüber hinaus den wissenschaftlichen Anspruch, den Danone an die Entwicklung seiner funktionellen Produkte stellt.

Keine Clostridium difficile-Keime in der Actimel Gruppe

Die kürzlich im British Medical Journal veröffentlichte Studie wurde mit 135 Krankenhauspatienten im Alter von über 50 Jahren durchge-führt, da ältere Menschen besonders häufig und stark von antibiotika-bedingten Durchfällen betroffen sind. Schwerwiegende Beschwerden löst vor allem der Krankenhauskeim Clostridium difficile aus, der für 15 bis 25 % aller antibiotika-bedingten Durchfallerkrankungen in Krankenhäusern verantwortlich ist. Bei den Studienteilnehmern, die zwei Mal täglich Actimel tranken, konnten keine Clostridium difficile-Keime nachgewiesen werden, und nur 12 % litten an einer anderen Durchfallerkrankung. Von den Patienten der Vergleichsgruppe, die einen entsprechenden Placebo-Drink verzehrten, erkrankte ein Drittel (34 %) an Durchfall, darunter in 9 Fällen (17 %) an einer Clostridium difficile-Diarrhoe.

Kostenfaktor Krankenhaus-Infektionen

„Wir wissen, dass eine Infektion mit Clostridium difficile schwere Symptome hervorrufen und sogar zum Tode führen kann – dadurch werden höhere Pflegekosten verursacht. Wenn man das Erkran-kungsrisiko bei älteren Patienten durch die Gabe von probiotischen Drinks signifikant reduzieren kann, bedeutet das nicht nur eine bes-sere Behandlung für Ältere, sondern auch erhebliche Kosteneinspa-rungen“, erklärt Dr. Mary Hickson. Der Keim Clostridium difficile infi-ziert in Großbritannien etwa 52.000 Patienten jährlich, pro Patient fallen im Durchschnitt Kosten von rund 5.300 Euro an. In Deutsch-land liegen die Durchschnittskosten pro Patient bei etwa 3.000 Euro Fußnote 2).

Danone: Forschung und Entwicklung im Dienste der Gesundheit

„Wir freuen uns sehr über die positiven Ergebnisse dieser unabhän-gigen Studie mit Actimel und dem darin enthaltenen probiotischen Bakterienstamm Lactobacillus casei DN-114 001“, so Marion Fürst. „Sie zeigen einmal mehr, dass Actimel ein wirksames funktionelles Lebensmittel ist, das positive Effekte auf die Gesundheit hat. Um-fangreiche wissenschaftliche Studien zeigen darüber hinaus, dass Actimel hilft, die Abwehrkräfte zu unterstützen.“ Das Unternehmen legt größten Wert auf moderne und funktionelle Produkte, deren Nut-zen für Gesundheit und Wohlbefinden wissenschaftlich belegt ist. Marion Fürst zeichnete den Weg von Danone als forschungsgetrie-benes Unternehmen in Sachen Ernährung und Gesundheit von An-fang des 20. Jahrhunderts bis ins Jahr 2007 nach. Heute sind in un-ternehmenseigenen Forschungszentren bei Paris und weltweit über 900 Wissenschaftler in Forschung und Entwicklung tätig. 2006 hat das Unternehmen 140 Mio. Euro in die Forschung investiert.

Anwendungsgebiete von Probiotika

Prof. Jürgen Schrezenmeir führte in das Themenfeld der Probiotik ein. Neben der Prävention antibiotika-assoziierter Diar-rhöen skizzierte er verschiedene Anwendungsgebiete, in de-nen Probiotika bereits erfolgreich im medizinischen Alltag eingesetzt werden. „Probiotika können nicht nur bei der Behandlung von Ver-dauungsbeschwerden helfen, vielversprechende Studiendaten zeigen ebenfalls positive Effekte bei der Reduktion von Schwere und Dauer von Winterinfektionen“, erklärte Schrezenmeir. Darüber hinaus zeig-ten Probiotika Effekte, die auch für gesunde Menschen von Interesse seien, wie beispielsweise die Aktivierung der Immunabwehr und die Förderung der Verdauung bei Verstopfung.

Quellen:
1 Mary Hickson, Aloysius L D’Souza, Nirmala Muthu, Thomas R Rogers, Susan Want, Chakravarthi Rajkumar und Christopher J Bulpitt. Use of probi-otic Lactobacillus preparation to prevent diarrhoea associated with antibio-tics: randomised double blind placebo controlled trial. British Medical Journal. 14. Juli 2007; 335 (7610):80

2 Raig, S.C: Ökonomische und epidemiologische Aspekte von nosokomialen Clostridium difficile assoziierten Erkrankungen. Dissertation, Kiel 2006

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