Messunsicherheit – Grenzwertbeurteilung
Einführung
Messwerte in der Nähe von Grenzwerten müssen von Laboratorien, die nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiert sind, mit einer Messunsicherheitsangabe versehen werden.
Dies hat zur Folge, dass diejenigen, die die Einhaltung solcher Grenzwerte überwachen müssen, in zunehmendem Maße mit diesen Messunsicherheitsangaben konfrontiert werden. Dies mündet dann häufig in Fragen wie:
„Ist 51 denn wirklich signifikant mehr als 50?“
Diese oder ähnliche Fragen werden dann den Analytikern gestellt. Die Antwort auf diese Frage hängt selbstverständlich von der Höhe der Messunsicherheit ab. Wie sähe denn die Antwort aus, wenn wir davon ausgehen, dass der Messunsicherheitsbereich den Grenzwert einschließt?
Gehen wir, der Einfachheit halber, davon aus, dass die Messwerte normal verteilt sind. Dann ermöglicht die Abschätzung der Messunsicherheit die Abschätzung, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Grenzwert über- oder unterschritten ist. Dann könnten wir z.B. folgende Situation haben:
Wenn wir eine naturwissenschaftlich korrekte Antwort geben wollen, kommen wir zu folgendem Schluss:
„Die Wahrscheinlichkeit, dass der wahre Wert der Konzentration des Analyten im Untersuchungsobjekt den Grenzwert unterschreitet, wird zu 68% eingeschätzt, die Wahrscheinlichkeit, dass er ihn überschreitet, zu 32%.“
Diese Aussage kann aber normalerweise den Fragenden nicht befriedigen.
Wir müssen also eine klare Vorgehensweise haben, wie mit der Messunsicherheit bei der Grenzwertbeurteilung …den ganzen Artikel lesen Sie unter: