Der Einsatz von Prozessmessgeräten hat in den letzten Jahren
 deutlich zugenommen. Die Regelung der Stickstoff- und
 Phosphorelimination sowie die Ablaufkontrolle auf größeren
 Kläranlagen mit der Online-Messtechnik ist beinahe
 schon selbstverständlich. Weniger aber die Frage nach der
 Qualitätssicherung bei diesen Messungen: „AQS in der
 Prozessmesstechnik – brauchen wir das überhaupt? Gerade
 hat sich die analytische Qualitätssicherung im Laborbereich
 der Kläranlagen durchgesetzt (DWA-A 704), da kommen
 neue Forderungen für die Prozessseite.“
 Über solche Äußerungen kann ich nur den Kopf schütteln.
 Selbstverständlich brauchen wir auch in der Prozessmesstechnik
 durch AQS abgesicherte Ergebnisse. Wie können
 wir uns sonst auf Dauer sicher sein, dass die
 Messergebnisse plausibel sind? Und wie steht es mit der
 behördlichen Akzeptanz kontinuierlich gewonnener Analysewerte,
 wenn wir nicht auch die Qualität nachweisen! Und
 neu ist dieses Thema schon gar nicht. Bereits 1996 im
 Arbeitsblatt ATV-M 269 und später im überarbeiteten ATVDVWK-
 M 269 aus dem Jahr 2000 beschäftigte man sich mit
 diesem Thema.
 1 Grundlagen
 1.1 Anforderungen
 Im Wesentlichen werden die Anforderungen an die Prozessmessgeräte
 und die oftmals damit verbundene Probenvorbereitung
 durch folgende Punkte bestimmt:
 – Messort
 – Kanalnetz, Zulauf, Biologie, Ablauf
 – Medium Feststoffbelastung, kommunales oder industrielles 
 Weitere Stichpunkte:
 Probenzuführung
 Analytische Qualitätssicherung (AQS
 Probenahme und Probenvorbereitung
 Überprüfung der Messwerte
 Dokumentation
 Umsetzung der AQS
 Betriebliche Festlegungen
 Standardkontrolle
 Vergleichsmessung an realen Proben 
Mehr unter:
http://www.kan.at/upload/medialibrary/KA-Betriebs-Info4-2009.pdf
 Autor
 Ralf Schmidt
 Abwasserzweckverband Mittleres Pfrimmtal
 An der B 47, 67590 Monsheim
 Tel. ++49 (0)62 43-90 62 21
 E-Mail: Ralf.Schmidt@amp-monsheim.de 
