Wie steht es um die Digitalisierung in der Wasserwirtschaft? Was macht Digitalisierungsprojekte erfolgreich und was erschwert ihre Realisierung? Das sind nur einige der Fragen, auf die Water-Exe4.0, eine Metastudie bearbeitet von Forscherinnen und Forschern der Hochschule Hof, Antworten gibt. Wohl stehen die Menschen in erster Reihe bei den Erfolgsfaktoren: die Kompetenz der Mitarbeiter sowie die des Projektleiters.
Die ersten Ergebnisse von WaterExe4.0, einem vom deutschen Bundesministerium für Forschung und Entwicklung geförderten Projekt, dessen Forschung sich auf die D-A-CH–Region, also Deutschland, Österreich und Schweiz bezieht, liegen vor. Dazu wurden rund 700 Projekte, Produkte und Dienstleistungen der Wasserwirtschaft mit digitalem Inhalt analysiert: publizierte Forschungsvorhaben, verfügbare Informationen zu Industrieprodukten und -lösungen sowie Veröffentlichungen zu kommunalen Praxisbeispielen. Zudem wurden eine quantitative Umfrage mit 120 Teilnehmern durchgeführt sowie 30 Experten interviewt.
Auf welche Bereiche verteilen sich die erfassten Digitalisierungselemente?
Mit ca. 60% punkten die Wasserver- und Abwasserentsorgung. Am seltensten wurden Lösungen gefunden, die speziell für die Klärschlammbehandlung entwickelt worden waren. Etwa gleich verteilt mit je ca. 15% sind die Anwendungsfelder Gewässer, Regen- und Brauchwasser.
Von den analysierten Digitalisierungslementen wurden ca. zwei Drittel den Unternehmen zugeordnet und ein Viertel der Forschung. Nur 11% befinden sich in den Betrieben der Wasserwirtschaft, was auf ein starkes Ungleichgewicht bei Angebot …