Die Kosten der Reinigung von stickstoffbelasteten Abwässern könnten in Zukunft gesenkt werden. Bodenforscher des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) haben ein neues mathematisches Modell entwickelt, das helfen kann, die optimalen Bedingungen für eine mikrobiologische Reinigung zu finden. Mithilfe des stabilen natürlichen Stickstoff-Isotops 15N ist dieses bisher genaueste mathematische Modell, so das UFZ in einer Pressemitteilung, erstmals in der Lage, die Mengen an Distickstoff (N2) aus den Reinigungsprozessen Anammox und Denitrifikation sowie des atmosphärischen Hintergrunds exakt zuzuordnen. Dadurch könne der Wirkungsgrad solcher Abwasserreinigungsanlagen zukünftig deutlich verbessert und die Freisetzung des Treibhausgases N2O (Lachgas) vermieden werden. Veröffentlicht wurde dies in einer Zeitschrift, die bei Bauingenieuren kaum bekannt ist: O. Spott, C. F. Stange, Rapid Communications in Mass Spectrometry, 2007, 21 (14), 2398-2406
http://dx.doi.org/10.1002/rcm.3098