In seinem Vortrag anlässlich der Essener Tagung machte Prof. Heinz -Jürgen Brauch vom DVGW- Forschungszentrum Karlsruhe auf eine entstehende Problematik aufmerksam. Die verstärkte Beimischung von Biokraftstoffen zur CO2 -Reduktion kann zu einer wasserwirtschaftlichen Problematik führen. Um das EU-Ziel von 5,75 Prozent Bio Kraftstoffanteil zu erreichen, wird zwangsläufig zu erhöhtem Flächenbedarf führen. Dies mit Sicherheit auf Kosten von Flächen Stilllegungen oder Extensivierungsmaßnahmen. Dazu wird ein erhöhter Betriebsmitteleinsatz, sprich höhere Nährstoffeinträge und Einträge von Pflanzenschutzmittel in das Grundwasser erwartet. Da bereits heute mehr als die Hälfte der bewerteten Grundwasserkörper in Deutschland den in der Wasser -Rahmen -Richtlinie geforderten guten ökologischen Zustand nicht erreichen, wird das auch Auswirkungen auf die Wasseraufbereitung in den Wasserwerken haben.