StartNützlichesAllgemeine Meldungen und BerichteDie Folgen einer ungenügenden Rechengutentfernung

Die Folgen einer ungenügenden Rechengutentfernung

Die Gemeinde Albertshofen liegt in Unterfranken; sie errichtete
bereits 1969 eine Stabilisierungsanlage für 7200
EW. Entsprechend den seinerzeitigen Erkenntnissen wurde
ein Stabrechen mit 25 mm Spaltweite eingebaut. Wie wir
jetzt wissen, lässt dieser Rechen viel zu viel Rechengut durch.
Da es keine Vorklärung gibt, gelangen diese Grobstoffe unmittelbar
in die biologische Stufe. Im Laufe der Jahre ergaben
sich zwangsläufig immer häufiger Betriebsstörungen.
Ich habe drei Reinigungsaktionen fotografiert und möchte
sie nachfolgend kurz beschreiben.
Im Herbst 1997 bemerkte ich, dass der Notüberlauf am
Mittelbauwerk des Nachklärbeckens ständig lief. Schnell
wurde uns klar, was dies bedeutete. Hier ging es um etwas
Größeres. Um die Ursachen zu ergründen, mussten wir das
Nachklärbecken entleeren. Nach der Entleerung wurde der
Grund für das Überlaufen auch deutlich sichtbar. Sieben der
acht vorhandenen Verteilerrohre (Durchmesser 125 mm)
waren völlig mit Rechengut verstopft (Abbildung 1). Beim
achten Rohr war nur noch eine Handbreit frei.
Ein Wunder, dass überhaupt noch belebter Schlamm ins
Nachklärbecken transportiert wurde. Von einer gleichmäßigen
Verteilung konnte sicher schon lange nicht mehr die
Rede sein. Aber das war noch nicht alles. Es fehlten auch
einige der Stützräder des Bodenräumschildes, sie waren…mehr:

http://www.kan.at/upload/medialibrary/KA-Betriebs-Info2-2010.pdf

Autor
Hermann Uhl
Obmann der Nachbarschaft Kitzingen/West
Hindenburgstraße 2
97320 Albertshofen
Tel. ++49 (0)93 21/3 68 57