Mittwoch, Dezember 11, 2024
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Meldungen von den Kläranlagen

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Hamburg: „Gerechte Kostenverteilung ist unerlässlich“

Die neue EU-Kommunalabwasserrichtlinie, kurz KARL, nimmt die Hersteller von Produkten mit Problemstoffen in die Pflicht – insbesondere die Pharma- und Kosmetikindustrie.

Am 5. November 2024 hat die Europäische Kommission die Neufassung verabschiedet. Jetzt folgt die Umsetzung in deutsches Recht.

Anbei finden Sie dazu ein Statement der Geschäftsführung von HAMBURG WASSER.
https://www.hamburgwasser.de/presse#c1223

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Renaturierung der Lippe auf einem guten Weg

Zahlreiche weitere Maßnahmen in der Planung bzw. bereits in der Umsetzung – Ziele der Wasserrahmenrichtlinie sind noch nicht erreicht
Lippe-Region. Auf dem Weg zur Gestaltung der Lippe vom längsten Fluss Nordrhein-Westfalens zum schönsten Gewässer des Landes ist der Lippeverband auf einem guten Weg. Das berichtete der Wasserwirtschaftsverband am Freitag auf seiner Jahreshauptversammlung in der Erich-Göpfert-Stadthalle in Unna. Zahlreiche Renaturierungsmaßnahmen sind bereits fertiggestellt oder aktuell in der Umsetzung – gleichzeitig ist aber auch noch eine Menge zu tun!

„Bei unserem Vorhaben, die Lippe zum schönsten Fluss Nordrhein-Westfalens umzugestalten, sind wir in den vergangenen Monaten ein weiteres Stück vorangekommen – insbesondere im Bereich Haltern-Lippramsdorf und Marl entsteht ein weiteres idyllisches Auengebiet, das der Lippe mehr Raum zur Entfaltung bietet. Diese Maßnahme dient nicht nur der Steigerung der Artenvielfalt am Gewässer, sondern auch dem Hochwasserschutz“, sagt Bodo Klimpel, Vorsitzender des Verbandsrats des Lippeverbandes und Landrat des Kreises Recklinghausen.

https://www.eglv.de/medien/renaturierung-der-lippe-auf-einem-guten-weg/

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DWA überreicht Qualitätssiegel für einwandfreies Management

Die Stadtentwässerung Stuttgart ist am 30. Oktober 2024 von der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) erneut mit dem Qualitätssiegel Technisches Sicherheitsmanagement (TSM) in der Sparte Abwasser ausgezeichnet worden. Die Bestätigung wurde Jürgen Mutz, Technischer Betriebsleiter des Eigenbetriebs Stadtentwässerung Stuttgart vom stellvertretenden Landesverbandsvorsitzenden des DWA-Landesverbands Baden-Württemberg am 30. Oktober 2024 in Stuttgart überreicht. Jürgen Mutz sagte: „Der sichere Betrieb unserer Anlagen durch unsere kompetenten Mitarbeitenden ist für mich ein essentieller Bestandteil unserer Arbeit. Das Qualitätssiegel ist daher Bestätigung und Ansporn zugleich.“

Die TSM-Bestätigung bescheinigt dem Eigenbetrieb die sichere, wirtschaftliche, nachhaltige und umweltfreundliche Abwasserentsorgung. Dazu musste sich die SES im April 2024 einer zweitägigen, freiwilligen Überprüfung durch ein unabhängiges DWA-Expertenteam stellen. Geprüft wurden die Fachkompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die organisatorischen Strukturen des Unternehmens. Die DWA-Experten kontrollierten zudem den technischen Zustand der Anlagen, das Störungsmanagement und die Beachtung der Sicherheitsbestimmungen. Dazu mussten rund 230 Fragen zur Organisation der technischen und betrieblichen Abläufe, zur technischen Ausstattung, zu den Qualifikationen des technischen Personals sowie zu Planung, Betrieb und Instandhaltung des Entwässerungsnetzes und der Abwasserreinigung beantwortet werden. Außerdem fanden Begehungen von verschiedenen Betriebsbereichen im Kanalnetz und auf den Kläranlagen statt.

https://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/dwa-ueberreicht-qualitaetssiegel-fuer-einwandfreies-management/

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Ruhrverband ist ab dem 1.1.2025 in Halver abwasserbeseitigungspflichtig

Für die Bürgerinnen und Bürger ergeben sich kaum Änderungen
Die Übertragung des Kanalnetzes der Stadt Halver auf den Ruhrverband wurde mit der symbolischen Überreichung eines „goldenen Kanaldeckels“ am 21.11.2024 besiegelt. Mit dabei waren v.l.: 1. Reihe: Prof. Norbert Jardin, Vorstandsvorsitzender des Ruhrverbands (RV); Carolin-Beate Fieback Vorständin Personal, Verwaltung und Soziales (RV); Bürgermeister Michael Brosch (Stadt Halver); 2. Reihe: Sebastian Kintner (RV); Harald Ließem (RV); Michael Menke (RWG); Dr. Christian Görlich (RV); Christoph Gerbersmann, Vorstand Finanzen (RV); Anne Katrin Thielenhaus (RV); Heiko Witulski (RV); Simon Thienel, 1. Beigeordneter und Kämmerer (Stadt Halver).

Die Stadt Halver hat sich ebenso wie schon andere Kommunen vor ihr entschieden, ihre Abwasserbeseitigungspflicht gemäß § 52, Abs. 2 Landeswassergesetz Nordrhein-Westfalen auf den Ruhrverband zu übertragen. Die Übertragung tritt zum 1. Januar 2025 in Kraft und wurde am 21. November 2024 durch die Übergabe eines „Goldenen Kanaldeckels“ von Prof. Norbert Jardin an Bürgermeister Michael Brosch und den Ersten Beigeordneten und Stadtkämmerer Simon Thienel vor dem Rathaus in Halver symbolisch besiegelt. Mit der Übertragung der Aufgabe geht auch das wirtschaftliche Eigentum am Kanalnetz der Stadt Halver auf den Ruhrverband über. Dafür zahlt der Verband der Stadt einen Ausgleichsbetrag in Höhe von rund 33 Millionen Euro.

https://ruhrverband.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news///ruhrverband-ist-ab-dem-112025-in-halver-abwasserbeseitigungspflichtig/

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OOWV: Apen und OOWV unterzeichnen Übertragung der Abwasserbeseitigung

Apen/Brake. Intensiv haben die Fachleute der Gemeinde Apen und des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbands (OOWV) in den vergangenen Monaten an der Übertragung der Aufgabe der Abwasserbeseitigung gearbeitet. Abstimmungen, Datenpflege, Berechnungen – rechtlich mündet all dies letztendlich in Unterschriften auf Verträgen. Und genau diese wurden heute von Apens Bürgermeister Matthias Huber, dem stellvertretenden OOWV-Verbandsvorsteher Michael Kramer und OOWV-Geschäftsführer Karsten Specht geleistet. Mit dem Beginn des Jahres 2025 ist demnach der OOWV in Apen dafür zuständig, dass das Abwasser beseitigt und die dafür notwendige Infrastruktur inklusive Kläranlage in Schuss gehalten wird.

„Wir haben die Übertragung gewissenhaft und langfristig vorbereitet. Das war vorbildlich. Wir freuen uns, dass ein Wasser- und Bodenverband in der kommunalen Familie diese Aufgabe übernimmt“, erklärt Matthias Huber. „Die Aufgabenübertragung setzt in unserer Verwaltung zudem ein paar Kapazitäten frei, um andere kommunale Aufgaben erledigen zu können.“

https://www.oowv.de/der-oowv/presse/apen-und-oowv-unterzeichnen-uebertragung-der-abwasserbeseitigung

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Dresden: Lösungen für Unternehmen und Kommunen

Wasser ist unsere Leidenschaft und unser Fachgebiet. Wir verfügen über umfang­reiche Erfahrungen bei Sanierung, Ausbau und Betrieb von Kanalnetzen und Klär­anlagen. Als Partner für Kommunen, Verbände der Wasserver- und Abwasser­entsorgung und für Industrieunternehmen bieten wir Ihnen gerne unsere effizienten und umweltgerechten Lösungen an.

Services
Gemeinsam erarbeiten wir Ideen für ein ökologisch und ökonomisch optimiertes Abwassermanagement und unterstützen Sie bei der Umsetzung.

https://www.stadtentwaesserung-dresden.de/ueber-uns/loesungen-fuer-unternehmen-kommunen/

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Hamburg: EU stärkt den Gewässerschutz und nimmt Pharma- und Kosmetikindustrie in die Pflicht

„Die neue EU-Kommunalabwasserrichtlinie, kurz KARL, nimmt endlich die Hersteller von Produkten mit Problemstoffen in die Pflicht – insbesondere die Pharma- und Kosmetikindustrie. 80 Prozent der Kosten für den Ausbau und Betrieb von vierten Reinigungsstufen sollen gemäß der Verordnung von ihnen getragen werden. Es ist von größter Bedeutung, dass bei der Überführung der Verordnung in nationales Recht keine Aufweichung erfolgt. Als Betreiber der größten kommunalen Kläranlage in Deutschland tragen wir wesentlich dazu bei, die Umweltauswirkungen zu verringern, die durch andere wirtschaftliche Zweige verursacht werden. Eine gerechte Kostenverteilung für weiterführende Reinigungsstufen ist unerlässlich, um die Gebührenzahlenden zu entlasten.

Die Verankerung der Herstellerverantwortung in KARL schafft nicht nur ein wichtiges Finanzierungsmodell, sondern setzt auch starke Anreize für die Industrie. Sie ist gefordert, weniger Mikroschadstoffe in den Verkehr zu bringen und in die Entwicklung von nachhaltigen, biologisch abbaubaren Produkten zu investieren. Die Herstellerverantwortung ist ein Paradigmenwechsel für die Industrie, vor allem ist sie aber ein Gewinn für den Umweltschutz und für die Menschen in unserer Stadt.“

https://www.hamburgwasser.de/presse/pressemitteilungen/eu-staerkt-den-gewaesserschutz-und-nimmt-pharma-und-kosmetikindustrie-in-die-pflicht

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Stuttgart: Taucheinsatz im Faulturm

Taucher untersuchten und reinigten den Schlammbehälter der Kläranlage Ditzingen

Im Rahmen von Instand­haltungs­maßnahmen musste einer der Faultürme im Gruppenklärwerk Ditzingen Mitte des Jahres komplett entleert werden. Der Faulbehälter ist ein wichtiger Verfahrensschritt im Klärprozess. Während der mechanischen und biologischen Reinigung des Abwassers wird der dabei anfallende Klärschlamm in einen Faulbehälter zum Ausfaulen geleitet. Danach wird er entwässert und getrocknet bevor er schließlich verbrannt werden kann.

Herausforderung durch Ablagerungen

Im Laufe der Jahre bilden sich im Inneren des Faulturms Ablagerungen, so dass der Behälter nicht einfach blind entleert werden kann – die Gefahr ist zu groß, dass die Maschinentechnik verstopft. Aus diesem Grund wurde ein spezialisiertes Unternehmen für Kläranlagen-Tauchgänge beauftragt, die Beschaffenheit des Schlamms zu prüfen und mögliche Anlagerungen im Inneren aufzuspüren. Dabei überprüften sie auch die Funktionsfähigkeit der Technik. Anschließend saugten sie den Schlamm aus dem Behälter.

https://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/taucheinsatz-im-faulturm/

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Mit Biogas Energie für die Zukunft erzeugen – Einweihung der neuen Biogasaufbereitungsanlage

Die StEB Köln haben heute die neue Biogasaufbereitungsanlage (BGAA) auf dem Großklärwerk in Köln-Stammheim offiziell in Betrieb genommen. Dieser wichtige Schritt ist Teil des umfassenden nachhaltigen Energiekonzepts der StEB Köln, das die Erreichung der Klimaziele der Stadt Köln und eine klimaneutrale Energieversorgung zum Ziel hat.

In der BGAA wird überschüssiges Klärgas auf Erdgasqualität aufbereitet und in das Erdgasnetz eingespeist. Mit einer Aufbereitungskapazität von bis zu 800 Nm³/h Klärgas und einer Leistung von 4,9 MW stellt die Anlage einen wichtigen Baustein in der Energieinfrastruktur der Stadt dar. Die BGAA wird voraussichtlich rund 20 GWh Biomethan pro Jahr erzeugen, was einer signifikanten CO₂-Einsparung von rund 4.100 Tonnen pro Jahr entspricht.

https://steb-koeln.de/Aktuelles/StEB-K%C3%B6ln-Mit-Biogas-Energie-f%C3%BCr-die-Zukunft-erzeugen-%E2%80%93-Einweihung-der-neuen-Biogasaufbereitungsanlage.jsp?ref=/Aktuelles/Aktuelles.jsp

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Europas größte Sprengstoff-Kläranlage liegt in Niedersachsen

Fast 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wird eine Kläranlage zur Reinigung von sprengstofftypischen Schadstoffen eröffnet – sie ist die größte ihrer Art in Europa.

Clausthal-Zellerfeld – Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer hat auf dem Gelände der ehemaligen Sprengstofffabrik „Werk Tanne“ in Clausthal-Zellerfeld Europas größte Pflanzen-Kläranlage zur Reinigung von sprengstofftypischen Schadstoffen eröffnet.

https://www.kreiszeitung.de/lokales/niedersachsen/harz-eroeffnet-europas-groesste-pflanzenklaeranlage-im-zr-93407394.html

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Pforzheim: Gemeinderäte besichtigen mit Erstem Bürgermeister Dirk Büscher die Kläranlage

Erste Betriebserfahrungen der Spurenstoffentnahme mit der vierten Reinigungsstufe Vorbereitung der nächsten großen Baumaßnahme zur Erneuerung der biologischen Stufe auf der Kläranlage Pforzheim

Im Vorfeld des Werkeausschusses haben Mitglieder des Gemeinderats gemeinsam mit Erstem Bürgermeister Dirk Büscher und Vertretern des Eigenbetriebs Stadtentwässerung Pforzheim (ESP) das Klärwerk besichtigt. Nach über einem Jahr Betrieb der vierten Reinigungsstufe, konnten nun erste Betriebsergebnisse vor Ort gezeigt und erläutert werden. Seit Mitte 2020 ist die neue Anlage zur Spurenstoffentnahme mit Pulveraktivkohle in Betrieb. Der Eigenbetrieb Stadtentwässerung betreibt damit die viertgrößte Anlage dieser Art landesweit. Im Abwasser sind eine Vielzahl an Spurenstoffen wie Arzneimittel, Röntgenkontrastmittel, Pestizide und Industriechemikalien nachweisbar. In der Inbetriebnahme-Phase wurden bereits über 7 Millionen Kubikmeter Abwasser mit der Anlage behandelt. Nach dem Jahr Probebetrieb kann jetzt außerdem abgeschätzt werden, wieviel davon künftig zurückgehalten werden kann – es werden zwischen 12 und 13 Millionen Kubikmeter jährlich sein. „Dies ist ein wesentlicher Beitrag zum Umweltschutz und hat unmittelbar positive Auswirkung für die nachfolgenden Gewässer, Enz und Neckar“, zeigt sich Erster Bürgermeister Dirk Büscher überzeugt.

https://stadtentwaesserung.pforzheim.de/aktuelles/ansicht/article/detail/News/gemeinderaete-besichtigen-mit-erstem-buergermeister-dirk-buescher-die-klaeranlage.html

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Richtfest an Bayreuths Klärwerk

Rohbauten von Sozialgebäude und Energiezentrale sind fertiggestellt – Stadt Bayreuth investiert in das erste Ausbaupaket der Klärwerkerneuerung knapp 37,5 Millionen Euro

Ende Februar starteten die Rohbauarbeiten, nun konnte Richtfest für das Sozialgebäude und die Energiezentrale des Klärwerks gefeiert werden. Oberbürgermeister Thomas Ebersberger freute sich bei der Feierstunde über den Baufortschritt des gut 37,5 Millionen Euro teuren ersten Ausbaupakets der Klärwerksanierung: „Die Stadt will immer auf dem aktuellen Stand der Technik bei der Abwassereinigung sein; dies insbesondere zum Schutz der Gewässer, aber auch im Interesse einer optimierten, weitgehend autarken, klimaneutralen Energieversorgung. Deswegen ist die Sanierung unseres Klärwerks sehr gut investiertes Geld.“

https://www.bayreuth.de/richtfest-an-bayreuths-klaerwerk/

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THW Euskirchen probt auf Kläranlage in Mechernich den Ernstfall

Das Technische Hilfswerk aus Euskirchen hat den Ernstfall geprobt. Der perfekte Übungsort: die Kläranlage in Mechernich. Bei der Übung wirkten die verschiedenen Einheiten des THW zusammen, um bei einer angenommenen Störung im Betrieb des Klärwerks Unterstützung zu leisten.

Durch den Ausfall einer Pumpe drohte ein Becken überzulaufen, so das fiktive Szenario. Durch den Einsatz von Pumpen und Umleitung des Wassers sollte genau das verhindert werden. Da die Störung in den späten Nachmittagsstunden auftrat, musste die Einsatzstelle ausgeleuchtet werden.

https://www.ksta.de/region/euskirchen-eifel/stadt-euskirchen/mechernich-thw-euskirchen-probt-den-ernstfall-900994

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Flörsheim: Erweiterung der Abwasserreinigungsanlage  

Nachdem alle vorbereitenden Arbeiten auf dem Erweiterungsgelände der KLA Flörsheim, Am Wickerbach, abgeschlossen sind, beginnen nun die Arbeiten für den 1. Bauabschnitt zur Erweiterung der KLA – Erweiterter Rohbau. Baubeginn ist der 18. Oktober 2021. Den Auftrag für dieses Los erhielt die Firma Leonard Weiss GmbH & Co. KG. Die Fertigstellung des 1. Bauabschnittes ist für Mitte 2024 vorgesehen.
Die Auftragsvergabe für die verfahrenstechnische Ausrüstung und EMSR Technik erfolgt im Jahr 2022.
In diesem Bauabschnitt werden zwei Belebungsbecken mit insgesamt 8.000 Kubikmetern Fassungsvermögen gebaut. Außerdem erfolgen die Erneuerung des Blockheizkraftwerks und die Errichtung der neuen Vorklärungsanlage.
Zunächst werden Bohrarbeiten für die Bohrpfahlwände durchgeführt, die für die Herstellung der Baugruben erforderlich sind. Die eigentlichen Erdarbeiten für den Aushub der künftigen Becken beginnen erst im Frühjahr 2022. Durch den Abtransport der Erdaushubmassen über die Böttgerstr. und Falkenbergstraße wird dann in diesen Straßen ein erhöhter LKW Verkehr zu verzeichnen sein. Diese Erhöhung führt gemäß einer vorab durchgeführten Untersuchung jedoch nicht dazu, dass die Immissionsgrenzwerte überschritten werden.

Zur Reduzierung der zu erwartenden Geräuschimmissionen auf der Baustelle selbst werden verschiedene Maßnahmen umgesetzt, wie z.B. schallabschirmende Bauzäune oder der Einsatz von lärmarmen Baumaschinen. Trotz aller geplanten Maßnahmen ist es nach dem gegenwärtigen Stand der Technik nicht möglich eine komplette Lärmreduktion zu erreichen. Daher bitten wir unmittelbar betroffene Anwohner schon jetzt um Verständnis.
https://www.abwasserverband-floersheim.de/

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hanseWasser finanziert eine Solarpumpe für die Okukuna-Farm in Windhoek

Delegationsreise in Namibia und Südafrika
Im Rahmen einer Delegationsreise nach Windhoek (Namibia) und Durban (Südafrika) hat sich der kaufmännische Geschäftsführer der hanseWasser Bremen GmbH Ekkehart Siering vor Ort ein Bild von den bestehenden Kooperationen mit den Abwasserbetrieben in Bremens Partnerstädten gemacht. Dabei hat hanseWasser die Finanzierung einer Pumpe zugesagt. Mit dieser Pumpe kann eine Farm in der wasserarmen Region künftig aus einem Brunnen bewässert werden. Die Pumpe wird mit einem Solarmodul betrieben, um die Bewässerung möglichst ökologisch und autark sicherzustellen.
„Die Arbeit auf der Okukuna-Farm hat eine herausragende Bedeutung für die Menschen in Windhoek. Die Unterstützung von hanseWasser hilft der Farm, kostengünstig und ökologisch die Bewässerung der großen Flächen sicherzustellen“, so Ekkehart Siering. „Als ExpertinnenInnen für den Einsatz von Pumpen kann hanseWasser hier einen bescheidenen, aber enorm effektiven Einsatz leisten.“ Die Okukuna-Farm baut auf sieben Hektar Land und auf verschiedenen Parzellen diverse Gemüsesorten an und stellt die Ernte einkommensschwachen BewohnerinnenInnen sowie Suppenküchen zur Verfügung. Das Projekt dient der Verbesserung der Ernährungssicherheit und übernimmt die Vermittlung von Wissen im Feld des Gemüseanbaus und der Landwirtschaft, um Eigeninitiativen zu unterstützen.

Zum Hintergrund der Reise:
Die Delegationsreise in Bremens Partnerstädte wurde von Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte angeführt. Im Fokus der Reise standen die Transformation der Wirtschaft, Fachkräftegewinnung, Jugendarbeitslosigkeit, die globalen Herausforderungen und ein intensiver Austausch zu den Herausforderungen rund um das Thema Wasser und Abwasser. Für die hanseWasser Bremen GmbH und Geschäftsführer Ekkehart Siering, waren der Besuch der Okukuna-Farm von besonderer Bedeutung. Darüber hinaus wurden im Stadtgebiet von Windhoek und Durban verschiedene Wasser- und Abwasseranlagen mit den Stadtverwaltungen und dortigen Expert*innenInnen besichtigt.
Mit der City of Windhoek, Department Water & Wasterwater Devision steht die hanseWasser Bremen GmbH bereits seit mehreren Jahren in engem Kontakt und regelmäßigem Austausch auch vor Ort. Erst im Juli dieses Jahres hat die hanseWasser Bremen GmbH eine Delegation um die Bürgermeisterin Ms. Queen Omagano Kamati bei ihrer Delegationsreise nach Bremen auf der Kläranlage in Seehausen empfangen. Mit dem erneuten Besuch der Geschäftsführung in Windhoek wurde die zukünftige Zusammenarbeit und der anhaltende Austausch nochmals bekräftigt.
https://www.hansewasser.de/unternehmen/presse/2024-10-02-hansewasser-finanziert-eine-solarpumpe-fuer-die-okukuna-farm-in-windhoek

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Stuttgarts Unterwelt: Unterwegs mit den Kanalreinigern

Von der Straßenablaufleerung und Kanalreinigung über die Begehung von Kanälen und Sonderbauwerken bis hin zur Inspektion von Kanälen konnte das breite Aufgabenfeld und die Bedeutung des Kanalbetriebs festgehalten werden. In der Landesschau Baden-Württemberg vom 04.06.2024 wurde der Beitrag ausgestrahlt und kann beim SWR gestreamt werden.
SWR-Bericht “Stuttgarts Unterwelt: Unterwegs mit den Kanalreinigern”
https://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/stuttgarts-unterwelt-unterwegs-mit-den-kanalreinigern/

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AV Staufener Bucht: P-XTRACT-Anlage in Betrieb genommen

Der Abwasserzweckverband Staufener Bucht hat zusammen mit weiteren kommunalen Kläranlagenbetreibern die Anlage gebaut. Das Verfahren soll „ökonomisch zukunftsfähig“ sein.
Die Vorgeschichte: Sieben kommunale Kläranlagenbetreiber der Gemarkungen Neuenburg, Breisach und Vogtsburg in Baden-Württemberg hatten sich zusammengeschlossen, um eine Anlage zur Klärschlammverwertung inclusive Phophorrückgewinnung zu errichten. Die Ausbaugröße der im Projekt zusammengefassten Kläranlagen liegt bei 346.800 EW (EW=Einwohnerwert).
Da die Kläranlage des an dem Projekt beteiligten Abwasserzweckverbands Staufener Bucht mit 114.000 EW (Planfeststellung 140.000 EW) die größte Anlage ist, eignete sich dieser Standort am besten für die Realisierung der Klärschlammverwertung. Denn hier können die meisten Synergien geschöpft werden.

Partner aus der Forschung
Die neue Anlage ist nun nach zwei Jahren Bauzeit in den Regelbetrieb übergegangen. Sie ist auf eine thermische Leistung von 1 MWth und etwa 8000 Betriebsstunden pro Jahr ausgelegt. Damit verarbeitet sie jährlich etwa 11.200 Tonnen mechanisch entwässerten Klärschlamm aus dem Einzugsgebiet der sieben umliegenden Kläranlagen.
Dort wird das Verfahren für die Phosphorrückgewinnung P-XTRACT eingesetzt, das die Firma Wehrle mit Sitz in Emmendingen in Zusammenarbeit mit der Universität Freiburg und dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) entwickelt hat. Das Familienunternehmen bezeichnet sich als Technologieführer für die Behandlung spezieller Abfälle und komplexer Abwässer.

Beschreibung des Verfahrens
Mit dem P-XTRACT-Verfahren werden aus dem verwerteten Klärschlamm 80 Prozent des Phosphors (frei von organischen Schadstoffen) zurückgewonnen. Das Verfahren beruht nach Angaben vorn Wehrle auf der Technologie der Wirbelschichtverbrennung von Klärschlamm unter Zugabe von bestimmten (Erd-)Alkaliadditiven und speziellem Wirbelschichtbettmaterial.
Durch die zweistufige Verbrennung in einer reduzierenden und oxidierenden Atmosphäre wird die Überführung von Schwermetallen in die Gasphase erhöht, sodass die phophorhaltige Asche im Rauchgas als Flugasche mitgerissen und bei möglichst hohen Temperaturen (> 700 °C) aus dem Rauchgas abgeschieden wird. Schwermetalle verbleiben maßgeblich in der Gasphase und werden bei niedrigeren Temperaturen in der nachfolgenden Rauchgasreinigung abgeschieden.

Dezentrale Entsorgungslösung
Die Ausnutzung vorhandener Synergien in sehr vielen Bereichen sorge für eine bessere Effizienz und eine minimale Inanspruchnahme von Flächen, Verkehr, Gebäuden und Personal, heißt es auf der Webseite des Abwasserzweckverbands Staufener Bucht. Deswegen sei das Projekt wirtschaftlich darstellbar. Es sei umlagen- bzw. gebührenfinanziert und führe zu keinen Mehrkosten gegenüber den bisherigen Ausgaben zur Klärschlammverwertung.

„Diese Anlage setzt neue Maßstäbe in der dezentralen nachhaltigen Entsorgung von Klärschlamm und der Rückgewinnung von Phosphor“, erklärt Heiner Steinberg, CEO von Wehrle. „In Zusammenarbeit mit dem Abwasserzweckverband Staufener Bucht, unseren Forschungspartner:innen und den Förderer:innen konnten wir eine nachhaltige Lösung entwickeln, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch zukunftsfähig ist“, stellt Steinberg fest. (hp)
https://www.zfk.de/wasser-abwasser/abwasser/p-xtract-anlage-in-betrieb-genommen

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Berlin: Mit SEMA in die Zukunft schauen

Preisgekröntes Kanalalterungsmodell wurde vervollkommnet und besteht in der Praxis
Angenommen, wir würden unseren Apparat stur darauf ausrichten, in jedem Jahr rund ein Prozent des Kanalnetzes anzufassen und dabei gut 21 Kilometer auszuwechseln, 55 Kilometer zu renovieren – was meistens linern bedeutet – und weitere 18 Kilometer zu reparieren, dann wäre das bis 2060 eine feine Sache. Der Zustand unseres Gesamtnetzes würde bis dahin immer besser, obwohl es unter diesen Annahmen stetig weiter altern würde. Aber danach würde unser rüstiger Rentner, so könnte man das Netz dann umschreiben, schnell immer klappriger.
Bis 2120, also in hundert Jahren, hätte sich die Verbesserung der ersten Jahrzehnte aber regelrecht umgekehrt und die Zahl der Kanäle, denen es richtig schlecht geht, wäre wahrscheinlich mehr als doppelt so groß wie heute. Das will natürlich niemand.
Solche Zahlen – zumeist mit so klaren wie kunterbunten Flächengrafiken eingängig visualisiert – spuckt die inzwischen gut trainierte und mit neuen Daten weiter lernende SEMA-Maschine aus, das Kanalalterungsmodell für Sanierungsstrategien, wir zusammen mit dem Kompetenzzentrum Wasser Berlin entwickelt haben.
2019 gab es für den Prototyp den Innovationspreis des VKU und branchenweit viel Aufmerksamkeit. Zwei Jahre weiter wird SEMA, das mit Nachnamen Berlin heißt, bei uns bis zur einzelnen Haltungsebene implementiert und soll damit künftig als Basis der Investitionsplanung dienen, also betrieblich genutzt werden. Und erweist sich dabei offenbar im Vergleich zwischen Simulations- und echten Inspektionsergebnissen zumindest bisher als 99-prozentig genau und übertrifft damit Wetter- und Lottoprognosen weit.

Gemauert sind Hundertjährige noch fast jugendlich
Weil SEMA inzwischen eine Menge Dinge verinnerlicht hat. Also welches Material aus welchem Jahr wo liegt und wann es wahrscheinlich altersschwach wird. SEMA prognostiziert den Netzzustand und zeigt Sanierungsschwerpunkte im Netz. „Der Netzsimulator gibt das Soll vor, über den Haltungssimulator wird das Ist verbessert. Beide Simulatoren ergänzen sich. Denn nur was man findet, kann man auch sanieren“, sagt SEMA-Mitentwickler Alexander Ringe. Wobei Alter abhängig vom Material relativ ist. Gemauert sind Hundertjährige noch fast jugendlich, während 30-jährige Plastik-Greise der Erlösung harren.
Und SEMA Berlin weiß auch, dass grabenlos im Vortrieb montierte Kanalrohre gegenüber offen im Graben verlegten Röhren zwar fast doppelt so teuer in den Boden kommen, dafür aber vermutlich auch ewig halten, weil dafür dickere Rohre verwandt werden und eben auch kein Baugraben verfüllt werden muss, was die Rohre ja auch ordentlich unter Druck setzt.
Und auch der Fakt, dass wir heute ja vorwiegend linern und weniger neu bauen, bringt Ringe auch angesichts der absehbaren Halbwertzeit der Kunststoffimplantate nicht um den Schlaf. „Wenn die Teile dann nach 50 plus x Jahren erschöpft sind, dann müssen wir sie halt rausfräsen und neu linern.“ Was die Stadt weniger stört und finanziell allemal günstiger ist.
Die Erkenntnisse aus der Anwendung des Strategie-Simulators haben uns schon klüger gemacht. So wissen wir jetzt dank SEMA, dass wir unsere heutige Sanierungsstrategie nachbessern oder weiterentwickeln müssen, um unsere Kanäle generationenübergreifend nachhaltig zu bewirtschaften. Was wir heute tun, reicht ab 2060 dafür nicht aus. Die Stellschrauben für diese Nachbesserung sind identifiziert, beispielsweise der Verbau dickerer Rohre oder die Verlängerung der Nutzungsdauer von Linern.
https://www.bwb.de/de/25726.php

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Dresden: Lösungen für Unternehmen und Kommunen

Unsere Umwelt liegt uns am Herzen
An lauen Sommerabenden durch die Elb¬wiesen spazieren, die Biergärten entlang der Ufer besuchen, den historischen Rad¬dampfern zusehen: Die Elbe bereichert Tag für Tag unser Leben im schönen Dresden.
Und damit das auch so bleibt, legen wir uns ins Zeug – mit innovativen Projekten und nachhaltigen Ideen.
https://www.stadtentwaesserung-dresden.de/ueber-uns/umwelt-zukunft/

Unternehmensporträt
Wir klären das für Sie!
Die Stadtentwässerung Dresden GmbH erbringt Dienstleistungen auf den Gebieten der Abwasserbehandlung, der Umwelt¬analytik sowie bei der Planung und dem Bau von Abwasseranlagen.
Zum Betrieb gehören u. a. das zirka 1.850 km lange Kanalnetz und die zentrale Klär-anlage Dresden-Kaditz.
Unser Wirkungsgebiet reicht über die Dresdner Stadtgrenzen hinaus: Im Rahmen von Abwasserüberleitungen oder Betriebs¬führungen erreichen wir 690.000 Kunden in der Region Ostsachsen.
https://www.stadtentwaesserung-dresden.de/ueber-uns/unternehmensportrait/

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Hamburg macht Grundstücke „regenfit“

Mit dem Klimawandel werden Extremwetterereignisse wie Starkregen und Hitzeperioden wahrscheinlicher. Antworten auf deren Folgen bieten unter anderem Prinzipien der Schwammstadt, die jetzt gesondert gefördert werden.
Autor des Inhalts: HAMBURG WASSER. | Datum der Veröffentlichung: 13. September 2024.
Vor dem Hintergrund des Klimawandel rechnen Experten damit, dass extreme Wetterereignissen wie Starkregen, Dauerregen und Hitzeperioden wahrscheinlicher werden. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, hat die Stadt Hamburg das Förderprogramm „Mach dein Grundstück regenfit!“ ins Leben gerufen. Es zielt darauf ab, den effizienten Umgang mit Regenwasser auf Privatgrundstücken zu fördern und damit auch die Nutzung von Trinkwasser für Bewässerungszwecke zu reduzieren.
Vorsorge vor Starkregen und Hitze
Die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) unterstützt private Grundstückseigentümer:innen dabei, ihre Flächen zu entsiegeln und zu begrünen.
Regenfit bedeutet, dass ein Großteil des Regenwassers auf dem Grundstück gesammelt, gespeichert wird oder versickert. Dies sorgt nicht nur für Abkühlung in Hitzephasen im Hochsommer, sondern ermöglicht auch eine nachhaltige Bewässerung von Pflanzen und verbessert den Schutz vor Überschwemmungen nach Starkregenereignissen.
https://www.hamburgwasser.de/magazin/foerderprogramm-risa

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Hamburg: Kostenexplosion –  Kläranlage im Hafen wird 100 Millionen Euro teurer

Projekt von Hamburg Wasser läuft finanziell aus dem Ruder. Steuerzahlerbund und CDU sind empört. Die Rechnung zahlen alle Wasserkunden.
https://www.abendblatt.de/hamburg/politik/article407485927/kostenexplosion-klaeranlage-im-hamburger-hafen-wird-100-millionen-euro-teurer.html

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Hetlingen: Kampf gegen den Klimawandel: Pilotanlage auf Kläranlage

Eine innovative Versuchsanlage steht zurzeit, kompakt in einen grünen Container eingebaut, auf dem Gelände der Kläranlage Hetlingen. Damit hat das Hamburger Start-up Planeteers in den vergangenen Wochen eine neue Technologie zur Neutralisierung von klimaschädlichem Kohlendioxid (CO2) erprobt. Als Rohstoff für den Versuchsbetrieb diente Abluft aus dem Blockheizkraftwerk der Kläranlage.
Die neue Verfahrenstechnologie nutzt den natürlichen Prozess der Kalksteinverwitterung: Wasser und Kohlendioxid bilden Kohlensäure, die mit Kalkstein zu Hydrogen- oder Bikarbonat und Calcium reagiert, wie es beispielsweise in Mineralwasser enthalten ist. Das mineralisierte Wasser gelangt über Flüsse in die Ozeane, wo das Bikarbonat über Zehntausende von Jahren gespeichert bleibt. Was in der Natur Jahrhunderte braucht, wird mit dem neuen Vorgehen auf wenige Minuten verkürzt. So können große Mengen an CO2 unschädlich gemacht werden. Das Endprodukt kann guten Gewissens in natürliche Gewässer eingeleitet werden und wirkt dort lokal sogar einer Übersäuerung entgegen. Für das Verfahren ist Planeteers im September mit dem Hamburger Gründerpreis 2024 in der Kategorie Existenzgründer ausgezeichnet worden.
Für den ersten Versuchsbetrieb wurde der Container Ende August in der Kläranlage Hetlingen, betrieben vom Abwasser-Zweckverband (AZV) Südholstein, aufgebaut. Das Blockheizkraftwerk liefert den CO2-Input über einen Schlauch und das entstehende Bikarbonat kann, gut überwacht, in die Anlage eingeleitet werden. „Im Pilotbetrieb haben wir den Reaktor angefahren, optimiert und Daten gesammelt. Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend! Wenn die Testanlage rund um die Uhr in Betrieb ist, können wir allein damit bis zu 60 Tonnen Kohlendioxid im Jahr neutralisieren“, sagt Frank Rattey, Geschäftsführer und einer der vier Planeteers-Gründer. Mit der Weiterentwicklung des Verfahrens ins Großformat könnte es einen Beitrag dazu leisten, CO2 in großen Mengen zu neutralisieren und damit dem Klimawandel entgegenzuwirken.
„Als Umweltunternehmen unterstützen wir die Erprobung dieser neuen Technologie sehr gern. Abwasserreinigung und Klimaschutz hängen eng zusammen, denn der Klärprozess benötigt viel Energie. Dadurch ergeben sich Emissionen, aber auch viel Potenzial zur Verbesserung“, so Dr. Julia Weilbeer, Geschäftsbereichsleiterin Planung und Bau beim AZV Südholstein. Seit fast 15 Jahren erarbeitet der AZV Südholstein kontinuierlich Strategien, um seine Anlagen möglichst nachhaltig betreiben zu können. Der Verband, im Kreis Pinneberg und in Teilen der Nachbarkreise für Ableitung und Reinigung des Abwassers zuständig, sieht sich in der Region als ein Treiber für Innovationen, unter anderem zugunsten des Umwelt- und Klimaschutzes.
https://www.azv.sh/aktuelles/pressebereich/18092024-kampf-gegen-den-klimawandel-pilotanlage-auf-klaeranlage

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Hetlingen: Kläranlage  – Umbau der mechanischen Abwasserreinigung abgeschlossen

Die neuen Anlagen der mechanischen Reinigungsstufe in der Kläranlage Hetlingen sind nach rund zehnjähriger Bauzeit fertiggestellt und in Betrieb. Heute wurden sie vom Abwasser-Zweckverband (AZV) Südholstein offiziell eingeweiht. Mit dabei waren die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses des Verbands, die Geschäftsleitung sowie das Projektteam.
In dem groß angelegten Projekt sind alle Anlagenteile modernisiert oder neu gebaut worden, in denen Schmutzstoffe mechanisch aus dem Abwasser geholt und weiterverarbeitet werden: Die Rechen und das Rechengebäude, der Sand- und Fettfang, die Vorklärung, verschiedene Verbindungsgerinne sowie eine neue Containerverladehalle für Rechen- und Sandfanggut. Der Umbau in der größten Kläranlage in Schleswig-Holstein war seit 2008 geplant und seit 2015 ausgeführt worden.
In dem mehrjährigen Projekt ging es meist um meterhohe Bauten, zuweilen aber auch um Zentimeterarbeit. Zahlreiche Ingenieure, Mitarbeitende des Kläranlagenbetriebs und beteiligte Baufirmen haben ganze Arbeit geleistet, um die Betonbauwerke und die Maschinentechnik zukunftsfähig zu gestalten. Besondere Herausforderung: Die Modernisierung musste im laufenden Betrieb und inmitten der bestehenden Bauwerke geschehen. Das bedeutet, dass immer nur an einem Teil der Anlagen gebaut werden konnte, während durch den anderen das zu reinigende Abwasser floss. Und das ist eine Menge: Durchschnittlich ein Kubikmeter, also 1.000 Liter Abwasser kommt pro Sekunde in der Kläranlage Hetlingen an.
„Mit der Modernisierung haben wir die Leistungsfähigkeit unserer mechanischen Reinigungsanlagen deutlich gesteigert. Das entlastet die Elbe und ist insgesamt nachhaltiger: Durch neue, effiziente Technik und flach abgedeckte Becken werden der Energieverbrauch und damit auch die CO2-Emissionen reduziert. Außerdem haben wir die Geruchsemissionen weiter verringert“, so Dr. Julia Weilbeer, Geschäftsbereichsleiterin Planung und Bau beim AZV Südholstein. Aufgrund einer optimierten Vorbehandlung ist nun eine kleinere Menge an Rechen- und Sandfanggut zu entsorgen, so dass weniger LKW-Transporte notwendig sind. Zudem verringert sich in den erneuerten Anlagen der Aufwand für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten. Arbeitssicherheits- und Hygienebedingungen sind – im Gegensatz zu den vorher offenen Anlagen unter Zelten – verbessert.
„Im Bereich der mechanischen Reinigung sind wir jetzt fit für die nächsten Jahrzehnte. Die alten, sanierungsbedürftigen Anlagen stammten aus der Anfangszeit: Im Sommer 1973 floss das erste Mal Abwasser in die Kläranlage Hetlingen. Die Reinigungsleistung entsprach nicht mehr dem Stand der Technik und auch nicht den heutigen Anforderungen“, so Christine Mesek, Verbandsvorsteherin des AZV Südholstein.
Die Gesamtkosten des Projekts betragen rund 34,5 Millionen Euro. Davon entfielen 10 Millionen Euro für den 1. Bauabschnitt, in dem 2015 bis 2017 die Vorklärung und das Verbindungsgerinne zum Rechengebäude umgebaut wurden. Weitere 20 Millionen Euro fielen für die Bauten des 2. Bauabschnitts an, in dem ab 2019 die neue Containerverladehalle bis 2022 sowie der neue Sand- und Fettfang inklusive Zu- und Ablaufgerinne bis 2024 errichtet wurden. Im 3. Bauabschnitt werden momentan noch der alte Sandfang und die alte Verladung zurückgebaut. Insgesamt wurden rund 13.000 Kubikmeter Boden ausgehoben, 600 Tonnen Stahl verbaut, 5.500 Kubikmeter Beton gegossen und 60 Kilometer Kabel verlegt.
Während der Bauzeit begleiteten das Projekt einige unerwartete, teils große Herausforderungen. So wurde bald nach Beginn klar, dass die alten Anlagen aus den 60er und 70er Jahren Asbestbeschichtungen aufwiesen, die unter besonderen Schutzmaßnahmen entfernt werden mussten. Auf dem Kläranlagengelände standen dem Projekt zudem einige unerwartete Zustände der jahrzehntealten Infrastruktur buchstäblich im Weg. Hinzu kamen die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie und des Krieges in der Ukraine, die zu knapperen Ressourcen, unterbrochenen Lieferketten und höheren Kosten führten.
„Wir haben es geschafft und blicken heute stolz auf das Ergebnis jahrelanger Arbeit! Allerdings: Nach dem Projekt ist vor dem Projekt. In absehbarer Zeit werden wir weitere größere Vorhaben umsetzen, um künftigen Anforderungen gerecht zu werden“, so Christine Mesek. Auf dem Plan steht unter anderem die weitere Modernisierung der Klärschlammbehandlung. Zudem erfordert die Umsetzung der neuen EU-Kommunalabwasserrichtlinie eine Erweiterung der Kläranlage Hetlingen um eine 4. Reinigungsstufe zur Entfernung von Mikropartikeln, gelösten Schadstoffen und Spurenstoffen.
https://www.azv.sh/aktuelles/pressebereich/klaeranlage-hetlingen-umbau-der-mechanischen-abwasserreinigung-abgeschlossen

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Irschenberg: Info-Brief der Gemeinde Irschenberg zum Neubau unserer Kläranlage

Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Irschenberg, die Gemeinde Irschenberg muss die Abwasserentsorgung auf einen neuen Stand bringen und für die Zukunft ausrichten.
Rückblick – was bisher in Sachen Kläranlage gemacht wurde …
Die Kläranlage der Gemeinde in Irschenberg ist seit dem Jahr 1980, also seit über 40 Jahren ohne große Veränderungen in Betrieb. Auch das Wasserwirtschaftsamt teilte der Gemeinde mit, dass der Weiterbetrieb mit der derzeitigen Einleitgenehmigung nicht mehr möglich ist. Aus diesem Grund wurde im Jahr 2016 eine Untersuchung zur Belastungssituation im Einzugsgebiet der Kläranlage und den Perspektiven für die Anpassung der bestehenden Abwasserbehandlung in Auftrag gegeben. In Abstimmung mit den Behörden wurde eine vorübergehende Verlängerung der Betriebserlaubnis beantragt.
Am Ende dieser Studie (2017) zeigte sich, dass die bestehende Kläranlage die inzwischen weit strengeren Auflagen an die Reinigungsleistung einer modernen Kläranlage keinesfalls mehr erfüllen können wird. Aufgrund dieser Erkenntnisse wurde in den Jahren 2018 und 2019 nach zukunftsfähigen Lösungen für die Abwasserentsorgung der Gemeinde Irschenberg gesucht. Im Laufe dieser Variantenuntersuchungen blieben drei denkbare Lösungen übrig, die unter technischen, ökologischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten bewertet wurden. Die erhöhten Anforderungen wären nur mit erheblichen Eingriffen und Umbaumaßnahmen in die bestehende Anlage möglich und würden eine deutlich komplexere Verfahrenstechnik erfordern als mit dem nun vorgeschlagenen System. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass die vorhandene Bausubstanz bereits 40 Jahre alt ist und die bestehende technische Ausrüstung bei weitem nicht mehr dem Stand der Technik entspricht.
Folgende Varianten wurden geprüft:
Variante 1: Auflassung der gemeindeeigenen Kläranlage und Anschluss an die nächstgrößere Kläranlage in Bruckmühl
Variante 2: Beibehaltung des Standorts und Neubau der Kläranlage und eine Verlängerung des Ableitungskanals
Variante 3: Neubau der Kläranlage Irschenberg am jetzigen Standort mit moderner, innovativer, aber bewährter Technologie zur weitergehenden Abwasserreinigung
Es wurden alle drei Varianten umfassend und intensiv geprüft. Dabei zeigte sich, dass die Variante 3 den beiden Varianten 1 und 2 in jedem der o.g. Gesichtspunkte – Technik, Ökologie und Wirtschaftlichkeit – überlegen ist und daher die sinnvollste Lösung darstellen würde.
Begleitend zu dieser Variantenstudie wurden bereits naturschutzfachliche Untersuchungen im und am Gewässer, dem Schwammhamer Graben durchgeführt, um die Variante 3 frühzeitig bewerten zu können. Die Ergebnisse der Untersuchungen wurden zum damaligen Zeitpunkt auch bereits mit den Genehmigungsbehörden abgestimmt, um im Rahmen des späteren Genehmigungsverfahrens auf
keine unerwarteten Hürden mehr zu stoßen. Auf Basis der o.g. umfangreichen Vorarbeiten hatte sich der Gemeinderat im Frühjahr 2020 für die Weiterverfolgung der Variante 3 entschieden und konnte sich im Rahmen einer Besichtigungsfahrt
im Sommer 2020 auf einer gut vergleichbaren Kläranlage in Sachen Ausgangssituation, Technik und Größe, auch mit eigenen Augen von dieser Lösung überzeugen. Daraufhin wurde eine Vorplanung beauftragt, um das Verfahrenskonzept der neuen Irschenberger Kläranlage festzulegen und den zugehörigen Kostenrahmen in einem frühen Stadium abschätzen zu lassen.
Das zukünftige Konzept sieht den Bau der neuen Anlagenkomponenten im Bereich der beiden Abwasserteiche vor, die später in keinem Fall mehr benötigt würden (auch weil diese nicht mehr den Anspruch an eine moderne Abwasseranlage erfüllen können). Außerdem muss sichergestellt werden, dass die Abwasserreinigung für die Gemeinde auch während der langen Bauzeit
sichergestellt ist.
Vorgesehen ist hier der Bau einer neuen kompakten, mechanischen Abwasserreinigung, die in einem rein funktionell gehaltenem Technikgebäude untergebracht werden kann, welches auch die sonstigen technischen Anlagenteile aufnehmen wird. Für die biologische Abwasserreinigung soll zukünftig die sog. SBR-Technologie genutzt werden. Ein Verfahren, das stabile und ausreichend hohe Reinigungsleistung für alle bisher geforderten Parameter (Nährstoffe) erbringt und daher auch bei sehr vielen Projekten mit großem Erfolg angewandt wird. Nachgeschaltet wird ein sog. Bodenfiltersystem, das eine Doppelfunktion aufweist. Einerseits wird dort die notwendige hydraulische Pufferwirkung für den intervallweisen Ablauf aus der SBR-Stufe erreicht und zusätzlich erfolgt eine weitestgehende Filtration des bereits gereinigten Abwassers. Durch eine spezielle Filterschicht wird in dieser Stufe zukünftig erreicht, was normalerweise nur große Kläranlagen leisten können, nämlich die sog. 4. Reinigungsstufe. Diese bewirkt die Entnahme von Mikro-Verunreinigungen (z. B. Medikamentenrückstände) sowie den Rückhalt von Feinstpartikeln (u. a. Mikroplastik). Die gewählten Verfahrensschritte sind grundsätzlich bekannte und bewährte Techniken, und in
dieser Kombination ermöglichen sie es sogar, dass vollständig gereinigte Abwasser auch in ein kleines Gewässer abzuleiten ohne dort zu einer Verschlechterung des ökologischen Zustands zu führen.
Das gewählte Anlagenkonzept wurde Ende des Jahres 2020 dann mit dem Bayerischen Abwasser- Innovationspreis des Bayerischen Umweltministeriums ausgezeichnet und mit 500.000 Euro für die Gemeinde dotiert. Für diese Förderung musste die Gemeinde auf Aufforderung des Bayerischen Umweltministeriums eine Bautafel an der Kläranlage aufstellen. Neben dem Innovationscharakter wurde dabei auch die Vorbildwirkung für viele weitere Kläranlagen im ländlichen Raum hervorgehoben. Auf weitere Fördertöpfe kann die Gemeinde Irschenberg auf Grund fehlender Programme nicht zurückgreifen. Im Laufe des Jahres 2021 wurden dann weitere vorbereitende Arbeiten durchgeführt (Vermessung, Kampfmittelprüfung, etc.), um die notwendigen Grundlagen für die weitere Planung zu schaffen. Damit konnte auch die Vorplanung fortgesetzt und im Herbst 2021 im Rahmen der Klausurtagung samt Zeitplan und Kostenschätzung vorgestellt werden. Wie bei Projekten dieser Größenordnung üblich mussten zeitgleich die weiteren Ingenieur- und Planungsleistungen europaweit in einem aufwändigen und langwierigen Verfahren ausgeschrieben werden. So erhielt die Planungsgemeinschaft DAK Ingenieur-Planungsgruppe GmbH und die enwacon engineering GmbH & Co. KG den Zuschlag erst im Juni 2022 für die weiteren Planungsphasen. Wie ist der aktuelle Stand und wie geht’s weiter … Das bisherige Planungskonzept, das vom Ingenieurbüro Dr.-Ing. Schreff aus Miesbach stammt, wurde zunächst von den neuen Planern umfassend geprüft und wurde inzwischen in allen wesentlichen Teilen übernommen. Die nachfolgende Darstellung zeigt das geplante Lagekonzept (Stand: Dezember 2022), das derzeit von der Planungsgemeinschaft weiter ausgearbeitet wird, und als Grundlage für eine detaillierte Kostenberechnung dienen wird. Seit dem Sommer 2022 finden regelmäßige Projektbesprechungen im kleinen und großen Kreis statt, um den Arbeitsfortschritt zu verfolgen. Inzwischen ist auch die Technische Universität München Teil des Projekts. Sie begleitet den Planungsprozess im Rahmen eines längeren Forschungsprojekts, das vom Bayerischen Umweltministerium beauftragt wurde. Die aktuell laufende Entwurfsplanung wird bis Mai abgeschlossen sein und dann zur Genehmigung im Landratsamt eingereicht werden. Nach jetzigem Stand ist vorgesehen, die Ausschreibungen für alle Gewerke noch im Spätherbst 2023 auf den Markt zu bringen. Erfahrungsgemäß ist dies ein günstiger Zeitpunkt, um wirtschaftliche Angebote zu erhalten, so dass dann im Frühjahr 2024 mit dem Baubeginn zu rechnen wäre. Was kostet das Projekt die Bürger …
Die bisherige Kostenschätzung hat eine Projektsumme von rund 7 Mio. Euro ergeben. Dies deckt sich durchaus mit vergleichbaren Projekten. Die nächste konkretere Darstellung der Kosten für die Irschenberger Bürger wird nach Abschluss der Entwurfsplanung als Kostenberechnung vorgelegt werden können. Danach geht es in die Ausschreibung und Vergabe, welche die Kosten weiter definiert. Zur Deckung der Ausgaben muss die Gemeinde den Neubau der Kläranlage über Beiträge und Gebühren finanzieren. Die Verteilung der Reinvestierung über Beiträge oder Gebühren muss vom Gemeinderat noch näher definiert werden. Hier sind verschiedene Modelle möglich. Das Augenmerk wird hier auf die Verträglichkeit der Belastung der Bürger gelegt. Wird eine Beitragserhebung in Erwägung gezogen, wird diese im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten gestaffelt beglichen werden können.
Zum Schluss …
Das Projekt „Neubau Kläranlage Irschenberg“ ist ohne Zweifel das größte Vorhaben der Gemeinde in den letzten Jahren. Dieser Verantwortung gegenüber den Bürgern unserer Gemeinde, gegenüber den Behörden, aber auch gegenüber der Umwelt sind wir, der Gemeinderat und die Gemeindeverwaltung, uns durchaus bewusst. Erfahrungsgemäß werden in den ersten Projektphasen die entscheidenden Weichen für nachhaltige und wirtschaftliche Lösungen gestellt. Aus diesem Grund haben wir die ersten Schritte frühzeitig in die Wege geleitet, alle sinnvollen Lösungen detailliert und kritisch geprüft, die Fachbehörden ebenso frühzeitig eingebunden, alle Schritte von Fachplanern begleiten lassen und immer wieder im Gemeinderat über den Projektfortschritt berichtet. Unser Ziel ist es, Ihnen – liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger – mit diesem Infobrief unser Großprojekt „Neubau Kläranlage Irschenberg“ näher zu bringen und objektive Informationen zu liefern.
Wir sind sicher, dass wir hier eine solide und nachhaltige Lösung für unsere zukünftige Abwasserentsorgung gefunden haben, die eine langfristige und gesunde Entwicklung der Gemeinde ermöglicht, ohne Natur und Gewässer zu schädigen.

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Niersverband: Baustart für die vierte Reinigungsstufe auf der Kläranlage Nette

Die Kläranlage Nette des Niersverbands (Nordrhein-Westfalen) wird um eine vierte Reinigungsstufe erweitert. Den symbolischen Grundstein legten am 14. Oktober 2024 Landesumweltminister Oliver Krischer gemeinsam mit Repräsentanten von Verwaltung und Niersverband. Die angedachte Verfahrenskombination eines Membran- und Aktivkohlefilters wurde im Vorfeld über mehrere Jahre vom Verband in einer eigenen kleinen Versuchsanlage vor Ort in Nette getestet. Begleitend zum Ausbau wird ein Forschungsprojekt durchgeführt, dass die Wirksamkeit der neuen Klärtechnik und die Auswirkungen auf das Gewässer untersucht. Sowohl der Ausbau der weitergehenden Behandlungsstufen als auch das begleitende Forschungsprojekt werden vom Land Nordrhein-Westfalen mit rund 15 Millionen Euro gefördert. Der Ausbau der Kläranlage erfolgt in mehreren Bauphasen und wird sich über mehrere Jahre erstrecken. Dabei finden die Arbeiten durchgängig während des laufenden Betriebs der Anlage statt, sodass die Abwasserreinigung ohne Unterbrechung gewährleistet bleibt.

https://www.gfa-news.de/news/niersverband-baustart-fuer-die-vierte-reinigungsstufe-auf-der-klaeranlage-nette

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Stuttgart: Willkommen bei der Stadtentwässerung Stuttgart

Die Aufgabe der Stadtentwässerung mit rund 380 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Landeshauptstadt Stuttgart ist traditionsgemäß ein Teil des Aufgabenspektrums im Tiefbauamt. Zentrale Aufgabenbereiche sind dabei die Abwasserableitung und die Abwasserreinigung.
Der Eigenbetrieb Stadtentwässerung (SES) ist zuständig für die Ableitung und Behandlung der im Stuttgarter Einzugsgebiet anfallenden Abwässer. Darüber hinaus werden auch die Abwässer von den neun Nachbarstädten Ditzingen, Gerlingen, Esslingen, Fellbach, Remseck, Korntal, Kornwestheim, Leinfelden‐Echterdingen, Ostfildern sowie vom Flughafen Stuttgart und der Messe Stuttgart mit behandelt.
Der Eigenbetrieb Stadtentwässerung Stuttgart (SES) plant, baut, betreibt und unterhält die Kanalisation, die Regenüberlauf‐ und Regenrückhaltebecken sowie die Abwasserpumpwerke und Klärwerke, damit das Abwasser schadlos einem der vier Klärwerke in den Stadtteilen Mühlhausen, Möhringen und Plieningen (auf Gemarkung Ostfildern) sowie in Ditzingen zugeführt und dort gereinigt werden kann. Die SES betreibt eine zentrale Klärschlammverbrennungsanlage im Hauptklärwerk Mühlhausen.
Ein eigenes Labor übernimmt die kontinuierliche Überwachung des Abwassers, führt die Beprobung aller Stuttgarter Mineralquellen sowie aller Stuttgarter Hallen- und Freibäder durch.
Detaillierte Informationen zur Stadtentwässerung Stuttgart finden Sie in unserem aktuellen Jahresbericht.
https://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/

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Köln: Dr. Ulf Schulze-Hennings ist neuer Geschäftsbereichsleiter „Infrastrukturbewirtschaftung Netze“

Die StEB Köln haben einen neuen Leiter des Geschäftsbereichs „Infrastrukturbewirtschaftung Netze“. Dr. Ulf Schulze-Hennings hat zum 1. Oktober die Nachfolge von Heinz Brandenburg angetreten, der den Bereich zuvor kommissarisch geleitet hatte. In den Geschäftsbereich fallen unter anderem der Kanalnetzbetrieb, die Unterhaltung von Bächen und Weihern sowie die Hochwasservorsorge und das Hochwassermanagement für die Stadt Köln.
„Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit Dr. Ulf Schulze-Hennings den nachhaltigen, ressourcenschonenden und sicheren Betrieb unserer Anlagen weiter voranzutreiben“, sagt Ulrike Franzke, Vorständin der StEB Köln. „Der Betrieb und die Instandhaltung des Kanalnetzes sind nur zwei wichtige Aspekte für eine zukunftssichere und umweltgerechte Abwasserentsorgung. Auch bei den Themen Hochwasservorsorge, Geodaten- und Sanierungsmanagement oder Vermessung wird Dr. Schulze-Hennings mit seiner Expertise wichtige Impulse setzen, um diese innovativ und gezielt weiterzuentwickeln.“
Der 42-jährige promovierte Verfahrenstechniker war vor seinem Wechsel zu den StEB Köln im Chemiepark Wesseling für Evonik tätig. Dort leitete er die Abfallwirtschaft, die Abwasserbehandlung mit Ereignismanagement, den Kanalbetrieb mit Hochwassermanagement und ein Umweltlabor. In dieser Position war er für die professionelle Entsorgung der Abfälle und Abwässer im Chemiepark verantwortlich.
Zuvor arbeitete Dr. Ulf Schulze-Hennings vier Jahre lang bei Currenta in Krefeld, wo er unter anderem den Bereich Abwassermanagement und die Abwasserüberwachung im Chemiepark leitete. Beim Ingenieurbüro „Sweco GmbH“ in Köln führte er von 2016 bis 2018 verschiedene Projekte und Machbarkeitsstudien im kommunalen Abwasserbereich erfolgreich durch.
Seine berufliche Laufbahn startete Dr. Ulf Schulze-Hennings als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Siedlungswasserwirtschaft der RWTH Aachen, an dem er von 2010 bis 2016 tätig war und über Verfahren der vierten Reinigungsstufe auf Kläranlagen promovierte.
https://steb-koeln.de/Aktuelles/Dr.-Ulf-Schulze-Hennings-ist-neuer-Gesch%C3%A4ftsbereichsleiter-%E2%80%9EInfrastrukturbewirtschaftung-Netze%E2%80%9C.jsp?ref=/Aktuelles/Aktuelles.jsp

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Köln: Erfolgreicher Abschluss des Geschäftsjahres 2023 und wegweisende Investitionen in die Zukunft

Die StEB Köln blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 zurück. Mit einem Ergebnis über Plan konnte das Unternehmen erneut seine zentrale Rolle in der Abwasserbeseitigung, der Überflutungsvorsorge und der Gewässerentwicklung unterstreichen. Ein besonderer Fokus lag dabei auf der Fortführung und Förderung einer „blau-grünen“ Stadtgestaltung, die maßgeblich zur klimaneutralen Zukunft Kölns beitragen soll.
Insgesamt investierten die StEB Köln rund 49 Millionen Euro in die Modernisierung der Klärwerke sowie in die Sanierung von etwa 46 Kilometern des Kölner Kanalnetzes. Zudem wurden im Oktober 2023 die Bauarbeiten für den neuen Rheindüker gestartet – ein Jahrhundertprojekt, das die Zukunft der Kölner Abwasserinfrastruktur nachhaltig sichert. Bis zur geplanten Fertigstellung im Jahr 2028 werden die StEB Köln rund 110 Millionen Euro in dieses wichtige Vorhaben investieren.
„Neben der täglichen Verantwortung für die Abwasserableitung und -reinigung stehen wir auch vor vielfältigen Herausforderungen, die ein modernes Unternehmen der öffentlichen Daseinsvorsorge heute meistern muss“, betont Ulrike Franzke, Vorständin der StEB Köln. „Im vergangenen Jahr ist es uns gelungen, wesentliche Fortschritte in der Abwasserentsorgung, dem Überflutungsschutz und der Klimaanpassung zu erzielen. Dabei haben wir mit der Einführung des ‚RegenKompass‘ und dem Ausbau unseres preisgekrönten Wasser-Risiko-Checks wichtige Impulse für eine klimaresiliente Stadt gesetzt.“
Die ausführlichen Ergebnisse, Projekte und Perspektiven der StEB Köln für das Jahr 2023 sowie die Weichenstellungen für eine nachhaltige Zukunft werden im aktuellen Geschäftsbericht vorgestellt. Dieser ist ab sofort als E-Paper hier online verfügbar.
https://steb-koeln.de/Aktuelles/Erfolgreicher-Abschluss-des-Gesch%C3%A4ftsjahres-2023-und-wegweisende-Investitionen-in-die-Zukunft.jsp?ref=/Aktuelles/Aktuelles.jsp

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Köln: Jährliche Hochwasserschutzübung – StEB Köln probten mit Freiwilligen für den Ernstfall

Nach dem Hochwasser ist vor dem Hochwasser: Für einen professionellen und gut funktionierenden Hochwasserschutz muss im Ernstfall jeder Handgriff sitzen. Deshalb übten die StEB Köln am 6. und 7. September gemeinsam mit städtischen Ämtern, Hilfsorganisationen und Partnerfirmen verschiedene Hochwasserschutzmaßnahmen – an unterschiedlichen Rheinabschnitten und in unterschiedlichen Szenarien. Rund 240 Einsatzkräfte und viele freiwillige Helferinnen waren im Einsatz. Denn das war das Besondere in diesem Jahr: Erstmals waren freiwillige Bürgerinnen bei der Übung dabei. Sie lernten am Samstag auf dem Gelände der StEB Köln in Köln-Merheim das Befüllen von Sandsäcken mit Füllmaschinen und an der DLRG-Station in Köln-Poll den Aufbau eines Sandsackwalls. Beides Arbeiten, die für den Erfolg von Hochwasserschutzmaßnahmen entscheidend sind.
„Der Schutz vor Hochwasser ist in Köln fest verankert. Doch durch den Klimawandel und die Zunahme von Starkregenereignissen steigt die Gefahr, von den Wassermassen überrascht zu werden. Wenn der Pegel sprunghaft steigt, müssen alle anpacken – das Einsatzteam der StEB Köln, die städtischen Ämter, die Hilfsorganisationen – und auch die Kölnerinnen. Ohne sie geht es nicht“, betonte Ulrike Franzke, Vorständin der StEB Köln. „Deshalb binden wir in diesem Jahr die Bevölkerung aktiv ein und zeigen, wie jeder mithelfen kann, Köln wasserfest zu machen.“
„Die Herausforderungen an den Hochwasserschutz werden in Zeiten des Klimawandels immer größer. Es ist wichtig, dass wir als Stadt Köln gemeinsam mit den StEB Köln und der Kölner Bevölkerung gut vorbereitet sind. Jeder Beitrag zählt, um die Sicherheit unserer Stadt zu gewährleisten – gerade wenn es darum geht, schnell und effektiv zu handeln“, ergänzte William Wolfgramm, Dezernent für Klima, Umwelt, Grün und Liegenschaften der Stadt Köln.
Sandsäcke als Schutzmaßnahme: Selbsthilfe der Bürgerinnen Die StEB Köln bieten den Bürgerinnen Sandsäcke zum Selbstschutz im Ernstfall an. Im Kölner Stadtgebiet werden sechs Ausgabestellen eingerichtet, um im Bedarfsfall schnell reagieren zu können. Insgesamt sind 30.000 gefüllte und 300.000 leere Sandsäcke vorrätig. Sollte der Bedarf die 30.000 Sandsäcke übersteigen, wird mit der Nachbefüllung begonnen und die Bevölkerung um tatkräftige Unterstützung gebeten. Entsprechende Sandsackfüllmaschinen stehen auf dem Betriebsgelände der StEB Köln zur Verfügung.

Herausforderung Mülheimer Ufer: Übung unter erschwerten Bedingungen
Schwerpunkt der Übung am Freitag, 6. September, war der klassische Aufbau von Hochwasserschutzelementen entlang des Mülheimer Ufers. Hier ist eine optimale Koordination gefragt, zumal die laufende Sanierung der Mülheimer Brücke die Einsatzkräfte vor neue Herausforderungen stellt. Durch veränderte Lagermöglichkeiten und Wegebeziehungen im Bereich der Großbaustelle müssen die Teams flexibel agieren, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.

Hochwassergefahr in Köln: eine ständige Herausforderung
Die Stadt Köln ist aufgrund ihrer geografischen Lage besonders hochwassergefährdet. Die nahe und tief am Rhein gelegene Bebauung erfordert einen hohen Schutzbedarf. Der Hochwasserschutz ist eine zentrale Aufgabe der StEB Köln und wird unabhängig von konkreten Hochwasserereignissen kontinuierlich aufrechterhalten. Die Hochwasserzentrale ist ganzjährig besetzt und kann im Ernstfall zwischen 600 und 800 Einsatzkräfte mobilisieren.
Jährlich werden im Rahmen der Hochwasserschutzübung Maßnahmen und Abläufe anhand realistischer Hochwasserszenarien erprobt. Ziel ist es, die Einsatzbereitschaft sicherzustellen und die Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen sowie freiwilligen Helfer*innen zu optimieren.
Der technische Hochwasserschutz in Köln bietet Schutz bis zu einem Wasserstand von 11,90 m am Kölner Pegel (KP) – ein Hochwasserereignis, das statistisch einmal in 200 Jahren auftritt.

Klimafolgenanpassung und Sensibilisierung
Neben den jährlichen Hochwasserschutzübungen setzen die StEB Köln auf weitere Projekte zur Verbesserung des Hochwassermanagements, der Überflutungsvorsorge und der Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Dabei spielt die Sensibilisierung der Bevölkerung eine zentrale Rolle, um das Bewusstsein für die zunehmenden Risiken durch Starkregen und Hochwasser zu schärfen.
https://steb-koeln.de/Aktuelles/J%C3%A4hrliche-Hochwasserschutz%C3%BCbung-%E2%80%93-StEB-K%C3%B6ln-probten-mit-Freiwilligen-f%C3%BCr-den-Ernstfall.jsp?ref=/Aktuelles/Aktuelles.jsp

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Zweibrücken: Solaranlage als Zaun

Die Kläranlage Zweibrücken wird noch nachhaltiger.
Durch eine kreative Lösung wurden weitere 150 m² Photovoltaikmodule ergänzt.
Die Montage erfolgte auf einem Zaun mit einer Länge von ca. 100 m. Die Leistung beträgt 32 kWp und somit wird ein Ertrag von ca. 31.000 KWh/Jahr erwartet.
Module und die Umrichter sind nun betriebsbereit.
Eine Freigabe zum Einspeisen steht zur Zeit aus.
Dies ist ein weiterer Schritt der Kläranlage Zweibrücken in Richtung Energieneutralität.
https://www.ubzzw.com/servicebereiche/solaranlage-als-zaun-montiert/

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Zweibrücken: Starkregen Frühalarmsystem der Stadt Zweibrücken

Die Stadt Zweibrücken hat ein neues Frühalarmsystem für Starkregen eingerichtet. Alle wichtigen Informationen finden Sie
hier.
Das Alarmsystem hat sich beim Hochwasser an Pfingsten 2024 bewährt. Die Bürger*innen hatten eine Möglichkeit sich warnen zu lassen und für die Einsatzleitung der Feuerwehr war das System eine große Hilfe bei der Einsatzplanung.

Uns ist bewusst, dass ein Warnsystem kein Hochwasser verhindern kann. Aber wir konnten unser Wissen über die aktuellen Vorgänge verbessern, uns gezielter auf die Situation einstellen und auch vorweggreifend aggieren.
Die Renaturierung von Gewässern und generell der Rückhalt von Wasser in der Fläche haben das Potenzial, Hochwasserwellen abzumildern und zu verzögern. Dies geschieht momentan bei der Renaturierung des Hornbachs bei Rimschweiler.
Kontraproduktiv ist es, jeden Gewässerlauf zu räumen, an den Bächen abzuholzen und diese sauber zu mähen. Dadurch wird der Abfluss des Wassers beschleunigt.

Wenn Sie Fragen zur individuellen Gefährdungslage Ihres Grundstücks haben erhalten Sie auf Wunsch kostenlos eine grundstücksbezogene Auskunft mit Empfehlungen zu baulichen und organisatorischen Schutz- und Vorsorgemaßnahmen durch uns, den Umwelt- und Servicebetrieb Zweibrücken. Zum Serviceteam Gewässer
https://www.ubzzw.com/servicebereiche/neu-starkregen-fruehalarmsystem-der-stadt-zweibruecken/

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Rattenbekämpfung in Zweibrücken

Unsere Strategie für eine saubere Stadt.
Als verantwortungsbewusstes Unternehmen nehmen wir die Problematik der Rattenpopulation in unserer Stadt sehr ernst. Gemäß §11 Abs.1 Nr. 8 e) des Tierschutzgesetzes (TierSchG) verfügen wir über die erforderliche Erlaubnis der Kreisverwaltung Südwestpfalz zur Bekämpfung von Wirbeltieren, insbesondere von Ratten, die als Schädlinge in der Kanalisation und anderen Zuständigkeitsbereichen des Umwelt- und Servicebetriebes (UBZ) auftreten.
Was tun wir vom UBZ?
Beim UBZ arbeiten vier Mitarbeiter, die über die notwendige Sachkunde gemäß §4 Abs. 1 Tierschutzgesetz verfügen und erfolgreich Antikoagulanzien (Gerinnungshemmer) zur Bekämpfung von Nagetieren anwenden dürfen. Zur effektiven Überwachung und Bekämpfung setzen wir das Monitoring-Programm der Firma ball-b im Kanal ein.

Durch den Einsatz moderner Technologie und Datenanalyse werten unsere Mitarbeiter die erfassten Daten von 95 Rattenköderboxen alle 10 Tage mittels Tablets und Datenübertragung an unseren WebService aus. Dies ermöglicht eine präzise Beurteilung der Situation und eine gezielte Reaktion auf Besuche an den Köderboxen.

Wir sind immer bemüht, auf die Bedürfnisse unserer Bürger einzugehen. Neue Standorte für Rattenköderboxen werden sowohl aufgrund von Bürgermeldungen als auch aufgrund von Beobachtungen unserer Mitarbeiter festgelegt, um eine effektive Bekämpfung sicherzustellen.

Seit 2020 haben wir bereits über 215.000 Besuche an unseren Köderboxen verzeichnet (Stand: Mai 2024). Diese Zahlen spiegeln unser Engagement und unsere Wirksamkeit in der Rattenbekämpfung wider.

Mit unserem ganzheitlichen Ansatz und unserem Einsatz für eine rattenfreie Umgebung tragen wir aktiv zum Wohlbefinden unserer Stadt bei.

Weitere Infos zur Nagetierbekämpfung gibt es auch vom Umweltbundesamt.

Kontakt
Für weitere Informationen oder im Falle eines Rattenbefalls stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Service-Team Abwasser.
https://www.ubzzw.com/servicebereiche/abwasser/rattenbekaempfung-in-der-stadt/

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Dresden: Hochwasser hält Stadtentwässerung auf Trap

Kaditzer Tunnelbauer kämpfen mit den Fluten
Frank Schönstädt steht in einer riesigen Baugrube, deren stählerne Wände elf Meter emporragen. Sie ist direkt neben der Kaditzer Grimmstraße. Bis Dienstag war die Grube noch teilweise überflutet. Jetzt ist das Wasser raus. Der Wilsdruffer Niederlassungschef der Spezial-Tiefbaufirma Braumann nutzt die Chance, bevor die Elbe wie angekündigt wieder weit über fünf Meter steigt. Wie fast jeden Tag seit Weihnachten ist er hier vor Ort, um sich ein Bild von der Lage zu machen und die nächsten Schritte abzustimmen. Schließlich ist das Großprojekt der Stadtentwässerung Dresden, an dem seine Spezialtiefbauer arbeiten, stark vom Hochwasser betroffen. Deshalb geht dort derzeit nichts mehr.

Die Baugrube: 55 Tonnen schwere Teile sichern den Boden
Gebaut wird hier ein 365 Meter langer Rohrtunnel bis zur Flutrinne und unter ihr hindurch zum Klärwerk. Das ist Teil des Industriesammlers Nord, der seit Sommer 2023 errichtet wird. Damit werden die Mikroelektronik-Betriebe im Dresdner Norden einen zehn Kilometer langen Anschluss ans Klärwerk Kaditz erhalten. Der Rohrtunnel ist fast fertig. Nur das letzte, fünf Meter lange Stück muss noch mit zwei Hydraulikpressen in die Erde gedrückt werden.
Doch das Hochwasser hat erhebliche Konsequenzen. „Ab dem 22. Dezember mussten wir alles darauf vorbereiten“, erklärt Projektleiter Schönstädt. Pumpen werden vom Grubenboden abgebaut, damit sie nicht überflutet werden. Zudem werden insgesamt 55 Tonnen schwere Stahlbetonrohre und Säcke eingehoben, um den Grubenboden vor Auftrieb zu sichern. Immerhin steht das Wasser hinter den Stahlwänden vier Meter hoch. Um noch mehr Last auf den Boden zu bringen, wird die Grube im ersten Schritt einen Meter hoch geflutet. Doch das reicht nicht. „Während der Weihnachtsfeiertage haben wir dann entschieden, die Pumpen ganz abzuschalten“, sagt er. Das Wasser steigt auf zwei Meter. Damit es nicht in den Rohrtunnel läuft, wird die große Öffnung mit Hölzern und Bauschaum verschlossen.
Jetzt sorgen die Tunnelbauer noch besser vor. Polier Enrico Vogel hat mit einem Kollegen eine stählerne Platte zugeschnitten, mit der die Öffnung des insgesamt zwei Meter hohen Rohrs verschlossen wird. „Bis Donnerstagmittag werden wir noch arbeiten, nachmittags müssen wir die Grube wieder fluten“, erklärt der Projektleiter.

Der Schutz-Schieber: Schotten dicht an der Elbe
„Das Hochwasser hat uns in den vergangenen beiden Wochen stark beschäftigt. Es hat aber alles gut funktioniert“, sagt Geschäftsführer Ralf Strothteicher von der Stadtentwässerung. Es gibt einen Hochwasserschutzplan, in dem alles genau geregelt ist. Ab einem Elbpegel von 2,96 Metern beginnen die ersten Schritte. So werden zunächst Hochwasser-Absperrschieber geschlossen. Etwa 50 Stück von ihnen enthält der Einsatzplan der Stadtentwässerung derzeit.

Die Pumpwerke: Anlagen scharfgeschaltet
Allerdings soll auch bei Starkregen und Hochwasser das an den Überläufen abgesperrte Kanalnetz weiter funktionieren. „Deshalb haben wir auch unsere Hochwasser-Pumpwerke scharfgeschaltet“, verweist Strohteicher auf den nächsten Schritt. Denn dann strömt deutlich mehr durch Regen- oder Grundwasser stark verdünntes Abwasser durch die Hauptkanäle. Hochwasser-Pumpwerke sollen sie vor dem Kollaps schützen.
Bis 2002 gab es für diesen Extremfall nur das Hochwasserpumpwerk im Klärwerk Kaditz. Vier bis zu 97 Jahre alte Regenwasserpumpen können dort bis zu 18.000 Liter je Sekunde in die Elbe pumpen.
Rund 18 Millionen Euro hat die Stadtentwässerung nach 2002 für zwei weitere derartige Anlagen investiert, davon 14 Millionen für das leistungsfähigste Hochwasserpumpwerk für den Altstädter Abfangkanal am Käthe-Kollwitz-Ufer. Dort können im Ernstfall bis zu 18.000 Liter je Sekunde über einen 270 Meter langen Auslaufkanal in die Elbe gepumpt werden. Doch nötig war das dieses Mal nicht, erklärt Strothteicher. Zudem steht das Flutpumpwerk in Altstetzsch für das Gebiet Stetzsch, Briesnitz und Kemnitz bereit. Zum Gebietsschutz gibt es noch weitere Hochwasser-Pumpwerke, eins davon unweit des Stausees Cossebaude an der Straße An den Winkelwiesen, ein weiteres am Hosterwitzer Eichbuschweg unweit des Nahkauf-Marktes.

Der oberirdische Schutz: Gullydeckel verschlossen
Damit Hochwasser auf überfluteten Straßen nicht durch Gullys in Kanäle eindringt, gibt es außerdem 140 verschließbare Schachtdeckel. Einerseits handelt es sich dabei um Drehdeckel mit Bajonettverschluss. Die wurden mit Vierkantschlüsseln ab genau festgelegten Pegelständen geschlossen. Zum anderen werden Stöpseldeckel, die die Öffnungen abdichten, mit Spezialschlüsseln verschlossen. Das geschah unter anderem am Terrassenufer und neben dem Blasewitzer Ende des Blauen Wunders am Schillergarten, führt Strothteicher zwei Beispiele an. Wegen der jetzt wieder ansteigenden Elbe müssen die Einsatzkräfte der Stadtentwässerung wieder ran.

Die böse Überraschung: Notdienst muss zu Weihnachten raus
Das mussten sie am Heiligen Abend ganz unplanmäßig, berichtet Klärwerkschef Gert Bamler, der damals Bereitschaftsdienst bei der Stadtentwässerung hatte. Doch wie so oft, kommen auch die kleinen Überraschungen, die für Anwohner erhebliche Konsequenzen haben. So für die im Wohngebiet am Weißiger Marienbad am Heiderand. „Durch den vorangegangenen starken Regen war der Boden dort total aufgeweicht“, erzählt Bamler. „Verzweifelte Anwohner hatten angerufen und uns anschaulich geschildert, dass die Toiletten nicht mehr funktionieren.“
In den Kanälen hat sich am Nachmittag das Abwasser bis zu den Grundstücken gestaut, das dortige Pumpwerk ist überlastet. Das stellen die Bereitschaftskräfte fest. Die Dunkelheit bricht ein. Selbst mit einem zusätzlich heranbeorderten Saugfahrzeug kann das Problem nicht gelöst werden. „Mit Handlampen haben unsere Leute dann die ganze Gegend abgesucht.“ Sie beobachten starke Strömung in einem Entwässerungsgraben und entdecken, dass der benachbarte Kanal an einer Stelle eingebrochen ist und das Wasser dort hineinfließt. „Wir haben dann schnell Sandsäcke rangeschafft und die Schadstelle bis 21 Uhr gesichert“, sagt Bamler. Dann funktionieren die Toiletten am Weihnachtsabend wieder.
https://www.stadtentwaesserung-dresden.de/journal-1/detail/hochwasser-haelt-stadtentwaesserung-auf-trap/

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Abwasserverband Mittleres Wiesental: Umgesetzte Massnnahmen

Im Jahr 2023 wurden diverse Massnahmen fertig- gestellt. Neue Projekt wurden begonnen, laufende Projekte wurden fertiggestellt. Termingerecht wurden das Pultdach der UV 7 und UV Gas mit 24 kWp PV belegt. Weiter Massnahmen können dem Jahresbericht entnommen werden.
Geplante Massnahmen und Investitionen – Erneuerung der Steuerung UV 1-10 – Erneuerung der wasserrechtlichen Erlaubnis – Enegieeffizensstudie – Kanalsanierungsmassnahmen.
http://www.av-mittleres-wiesental.de/news.htm

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Wasserverband Eifel-Rur nimmt neuen Retentionsbodenfilter an der L 23 bei Verlautenheide in Betrieb

Der Wasserverband Eifel-Rur nahm heute den Retentionsbodenfilter (RBF) Keilbusch an der L 23 offiziell in Betrieb. Der RBF nimmt Abschlagswasser aus dem Kanal aus Verlautenheide zur Kläranlage Eilendorf und einem vorgeschalteten Regenüberlaufbecken auf und gibt es weitergehend gereinigt und gedrosselt in den Bach Grenzsiefen ab. Vorher gelangte das Abschlagswasser aus dem Regenüberlaufbecken in das Gewässer Haarener Hof, das jedoch eine Wasserschutzzone durchfließt. Dieser Zustand war nicht mehr haltbar.
Der Retentionsbodenfilter wurde durch Heiko Thomas, Dezernent für Klima und Umwelt, Stadtbetrieb und Gebäude der Stadt Aachen, Daniel Hecker, zuständiger Bezirksbürgermeister von Haaren, Frank-Peter Ullrich, Verbandsratsvorsitzender und Bürgermeister der Stadt Düren, und Dr. Joachim Reichert, Vorstand des Wasserverbands Eifel-Rur, seiner Bestimmung übergeben.

Hintergrund:
Das Abwasser der Ortslage Aachen-Verlautenheide wird über einen Kanal zur Kläranlage Eilendorf geleitet. Dabei handelt es sich um einen Mischwasserkanal, der auch Regenwasser aufnimmt. Bei starken Niederschlägen kann es dazu kommen, dass zu viel Mischwasser in Richtung Kläranlage abgeleitet werden muss. Dies ist der Fall, wenn die Wasserführung mehr als 37 Liter in der Sekunde beträgt. Dann wird das überschüssige Mischwasser in das bestehende Regenüberlaufbecken (RÜB) „Am Keilbusch“ geleitet und dort zurückgehalten. Dieses Becken ist ein langestrecktes, unterirdisches Betonbecken mit einem Volumen von 1.224 Kubikmetern.
War auch dieses Becken gefüllt, durfte es bisher in das Gewässer Haarener Hof abschlagen. Zwar ist der Abwasseranteil durch das Regenwasser stark verdünnt und es setzen sich Stoffe auch in dem RÜB ab, aber trotzdem handelt es sich bei dem Überlauf um verdünntes Abwasser.
Der Haarener Hof fließt in seinem Verlauf unterhalb der Einleitstelle des RÜB unter anderem auch durch ein Gebiet der Wasserschutzzone II, das der Trinkwassergewinnung dient, bevor er in das Gewässer Grenzsiefen mündet. Aus Gründen des Gewässer- und Grundwasserschutzes war dieser Zustand langfristig nicht mehr zulässig. Deswegen muss das Abschlagswasser aus dem Regenüberlaufbecken umgeleitet und weitergehend gereinigt werden.
Dazu wurde an der L 23 zwischen Aachen-Verlautenheide und Stolberg aufgrund der örtlichen Verhältnisse ca. 500 Meter unterhalb des RÜB auf einer Wiese am Wanderparkplatz mit der Schutzhütte Tanjas Hütte auf dem Gebiet der Stadt Aachen ein so genannter Retentionsbodenfilter errichtet. Es handelt sich dabei um ein Erdbecken mit einer Fläche von 2.820 Quadratmetern und einem Volumen von 5.750 Kubikmetern. Im Becken befindet sich Filtersand, der mit Schilfpflanzen besetzt wird (es sieht in etwa aus wie ein Reisfeld). Durch die Filterschicht werden Verschmutzungen zurückgehalten. Außerdem siedeln sich dort Mikroorganismen an, die das Abwasser zusätzlich reinigen.
Das Abschlagswasser des Regenüberlaufbeckens wird nun aufgefangen und durch eine entsprechend 500 Meter lange Abschlagsleitung mit einem groß dimensionierten Kastenprofil (2 x 1 Meter) in den Retentionsbodenfilter umgeleitet, sodass es nicht mehr in den Haarener Hof gelangt. Es wird in den Bodenfilter geführt und dort, wie beschrieben, weitergehend gereinigt. Am Auslauf des Retentionsbodenfilters werden eventuell verbliebene Keime noch durch eine UV-Bestrahlung abgetötet. Danach gelangt das Wasser über eine ca. 520 Meter lange Ablaufleitung in das Gewässer Grenzsiefen hinter die Wasserschutzzone II.
Durch den zusätzlichen Rückhalteraum des Retentionsbodenfilters wird auch eine Drosselung des Abschlags in das Einleitgewässer erreicht. Konnten bisher aus dem RÜB bis zu 3.438 Liter in der Sekunde schwallartig in den Haarener Hof schießen, wird der Ablauf aus dem Retentionsbodenfilter nun auf höchstens 86 Liter pro Sekunde begrenzt. Dadurch wird auch die hydraulische Belastung des Grenzsiefen als neuem Einleitgewässer verringert, die sich ansonsten schädlich auf die Gewässerökologie und besonders auf kleine Gewässerlebewesen auswirkte. Diese werden bei starken, schwallartigen Einleitungen weitgehend verdriftet.
Die Abschlagsleitung vom Regenüberlaufbecken zum Retentionsbodenfilter unterquert zunächst die Autobahn A 44. Die Unterquerung wurde im unterirdischen Vortrieb hergestellt. Im Anschluss wurde sie entlang der L 23 unter dem Fahrradweg bis zum Parkplatz an Tanjas Hütte geführt.
Die Bauarbeiten haben im Mai 2022 begonnen und dauerten bis zum August 2023. Die Zeit bis zur jetzigen Inbetriebnahme wurde zum Anwachsen der Schilfpflanzen benötigt.
Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf ca. 8 Millionen Euro. Das Land fördert diese Kosten mit einem Anteil von knapp 2.885.000 Euro.
https://wver.de/wasserverband-nimmt-neuen-retentionsbodenfilter-an-der-l-23-bei-verlautenheide-in-betrieb/

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Pegnitz: Einführung der gesplitteten Abwassergebühr

Die Stadt Pegnitz führt 2025 die gesplittete Abwassergebühr ein. Hierbei handelt es sich nicht um eine zusätzliche Gebühr, sondern lediglich um die gerechtere Umlage einer bestehenden Gebühr nach dem Verursacherprinzip.
Alles, was Sie dazu wissen müssen und wie die Berechnung und dazugehörige Ermittlung der versiegelten Flächen Ihrer Grundstücke durchgeführt wird, erfahren Sie hier.

Was ist die gesplittete Abwassergebühr?
Die gesplittete Abwassergebühr stellt gemäß aktueller und einheitlicher Rechtsprechung eine notwendige Umstrukturierung der bisherigen Gebührenordnung für die öffentliche Abwasserentsorgung dar. Bisher zahlten alle Haushalte eine einheitliche Gebühr für die Entsorgung ihres Abwassers, wobei der Verbrauch von Frischwasser als Grundlage für die Berechnung diente. Bei dieser Regelung werden all jene Benachteiligt, die einen hohen Frischwasserverbrauch haben und im Vergleich dazu wenig Niederschlagswasser in den Kanal einleiten. Um eine gerechtere Gebührenstruktur zu erreichen, wird die gesplittete Abwassergebühr zukünftig aus einer Gebühr für Schmutzwasser (das im Haushalt verbrauchte Frischwasser) und einer Gebühr für Niederschlagswasser (das von versiegelten und befestigten Flächen abfließende Regenwasser) zusammengesetzt sein. Es gilt der Grundsatz: Wer auf eigenem Grund versickern lässt, zahlt weniger.
https://www.pegnitz.de/aktuelles/abwasser-einfuehrung-der-gesplitteten-abwassergebuehr.html

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Dresden: Interkommunale Zusammenarbeit mit Dohna & Müglitztal

Am 1. April 2024 startet die interkommunale Zusammenarbeit zwischen Dresden, Dohna und der Gemeinde Müglitztal. Die Stadtentwässerung Dresden übernimmt für die Nachbargemeinden den technischen Betrieb der Abwasseranlagen und leistet organisatorische Unterstützung, unter anderem bei Verwaltungsverfahren, Rechtsstreitigkeiten und der Erstellung von Wirtschaftsplänen.
Am Freitag, dem 22. März 2024, haben die Bürgermeister von Dohna und Müglitztal, Ralf Müller (CDU) und Michael Neumann (parteilos), in der Kläranlage Dresden-Kaditz einen Vertrag zur interkommunalen Zusammenarbeit (IKZ) im Abwasserbereich mit der Stadtentwässerung Dresden GmbH (SEDD) unterzeichnet. Für die SEDD unterschrieben der Technische Geschäftsführer Ralf Strothteicher und die Prokuristin Beatrice Treder.
Bereits bisher hatte die punktuelle Zusammenarbeit gut funktioniert. Die Stadtentwässerung mit ihren 422 Mitarbeitenden und ihrer hochmodernen Spezialtechnik hat enorme Möglichkeiten, das Abwassersystem der beiden Kommunen effektiv zu betreiben.
Seit 2022 wurde beispielsweise das Kleineinleiterkataster, in dem alle Abwasseranlagen erfasst sind, aufgearbeitet und regelmäßig an die Landesdirektion gemeldet. So konnten die zuvor hohen Abgaben drastisch reduziert werden.
Die Bürgermeister erklärten, dass sie schon bisher mit der Stadtentwässerung eine sehr gute Zusammenarbeit hatten und sehr zufrieden sind. Das zahle sich auch für die Bürger aus. Die Abwassergebühren sind derzeit auf einem stabilen Niveau.
„Wir freuen uns, dass wir es geschafft haben, unsere Betriebsführung endgültig in die Hände von Profis zu geben“, erklärt Dohnas Stadtchef Müller.
„Wir freuen uns, die erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Dohna und Müglitztal auf Basis einer Interkommunalen Vereinbarung fortsetzen und ausbauen zu können“, sagt SEDD-Geschäftsführer Ralf Strothteicher. Die Stadtentwässerung werde auch künftig ihre Fachkompetenz und Erfahrung einbringen und so einen Beitrag für einen effizienten und sicheren Betrieb der Dohnaer und Müglitztaler Abwasseranlagen leisten.
Die Stadt Dohna mit ihren rund 6.200 Einwohnerinnen und Einwohnern hat keine eigene Kläranlage, allerdings 23 Pumpwerke. An sechs Stellen wird das Abwasser in die Kanalnetze von Pirna, Heidenau und Dresden eingeleitet. Letztlich wird es im Klärwerk Kaditz gereinigt. In der Gemeinde Müglitztal sind die Abwässer von rund 2.000 Menschen zu reinigen. Dort wird das Abwasser mit zwölf Pumpwerken zu vier vollbiologischen Kläranlagen befördert, die in den 1990er-Jahren gebaut wurden.
Mit der interkommunalen Zusammenarbeit gibt es mehrere Vorteile. So die Flexibilität bei der Erledigung der Aufgaben und die Transparenz der Kosten, da kein Gewinn erwirtschaftet werden darf. Im Gegenzug wird sich der Dohnaer Bauhof um Abwasseranlagen kümmern, so um die Pflege von Regenrückhaltebecken
https://www.stadtentwaesserung-dresden.de/journal-1/detail/interkommunale-zusammenarbeit-mit-dohna-mueglitztal/

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Leipzig/Schkeuditz: Hightech für die Abwasserbehandlung: Kläranlage Dölzig besichtigen

In den vergangenen zwei Jahren haben die Leipziger Wasserwerke die Kläranlage Dölzig nahe Schkeuditz für rund 6 Millionen Euro modernisiert und ausgebaut. Mit rund 6.000 Einwohnerwerten kann sie nun doppelt so viel Abwasser reinigen. Im laufenden Betrieb entstanden unter anderem eine neue mechanische Reinigung sowie zwei biologische Belebungsbecken mit integrierter Nachklärung. Was beim Umbau genau realisiert wurde, das zeigen die Leipziger Wasserwerke im Rahmen eines Tags der offenen Tür am Freitag, 27. September 2024. In zwei 45-minütigen Touren (jeweils 15 und 16 Uhr) zeigen Abwasserfachleute der Wasserwerke die einzelnen Reinigungsstufen der Kläranlage und geben einen Überblick über die Umbaumaßnahmen.
Anmeldung
Für die Führungen müssen sich Interessenten zwingend anmelden unter www.l.de/wir-fuer-leipzig/veranstaltungskalender/
Hinweise für die Touren
Das Mindestalter für die Führung ist 12 Jahre. Die Anlage ist nicht barrierefrei und daher nicht für Rollstuhlfahrer, Personen mit Gehhilfen oder unsicherem Tritt sowie für Kinderwagen geeignet. Das Mitbringen von Haustieren ist nicht gestattet. Aus Sicherheitsgründen ist festes Schuhwerk erforderlich.
Anreise nur per Shuttle-Bus ab Dölzig
Auf der Kläranlage gibt es keine Parkmöglichkeiten. Daher organisieren die Wasserwerke die An- und Abreise auf die Kläranlage mit einem extra eingesetzten Shuttle-Bus ab dem Gewerbegebiet Dölzig. Fahrzeuge können vor Ort im Gewerbegebiet geparkt werden.
https://www.l.de/wasserwerke/nachrichten/ansicht/hightech-fuer-die-abwasserbehandlung-klaeranlage-doelzig-besichtigen-8164/

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Abwasserzweckverbandes Erdinger Moos: Abwasserbeseitigungsvertrag zwischen AZV und der Gemeinde Fraunberg

Am 10.07.2024 fand in den Räumlichkeiten des Abwasserzweckverbandes Erdinger Moos ein Termin mit weitreichender Wirkung statt. Der Abwasserbeseitigungsvertrag zwischen AZV und der Gemeinde Fraunberg wurde unterzeichnet und damit der Grundstein für eine kommunale Zusammenarbeit geschaffen.
Anzumerken ist jedoch, dass die Gemeinde Fraunberg kein Vollmitglied des AZV wird sondern wie die Marktgemeinde Markt Schwaben das Abwasser über einen Abwasserbeseitigungsvertrag einleiten.
Möglich wird die Einleitung durch eine 9 km lange Druckleitung, welche das Abwasser bis Eitting anliefern soll.
Im nächsten Schritt muss die Gemeinde Fraunberg eine Förderung beantragen, was noch für dieses Jahr geplant ist. Im Nachgang kann dann mit dem Bau der Druckleitung begonnen werden.
https://www.azv-em.de/unterzeichnung-des-abwasserbeseitigungsvertrags-mit-der-gemeinde-fraunberg/

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Stadtentwässerung Braunschweig: Erster Spatenstich für neues Abwasserpumpwerk Ölper

Mit dem ersten Spatenstich durch Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum hat am Dienstag, 27. August der Neubau des Abwasserpumpwerks in Ölper begonnen. Das von der Stadtentwässerung Braunschweig GmbH (SE|BS) betriebene Hauptpumpwerk der Stadt fördert rund 90 Prozent des Abwassers aus dem Stadtgebiet über eine etwa sechs Kilometer lange Abwasserleitung zum Klärwerk Steinhof. Die neue Anlage, die Ende 2028 in Betrieb gehen soll, ersetzt das alte Pumpwerk aus dem Jahr 1957. Bauherrin ist die SE|BS im Auftrag der Stadt Braunschweig. Die Kosten des Neubaus werden aktuell auf rund 39 Millionen Euro veranschlagt.
„Mit dem neuen Abwasserpumpwerk Ölper entsteht eine hochmoderne Anlage nach dem neuesten Stand der Technik“, freut sich OB Dr. Kornblum. „Mit dieser umfangreichen Investition in die Daseinsvorsorge stellen wir sicher, dass dieses Kernstück der Abwasserentsorgung unserer Stadt auch für die kommenden Jahrzehnte gut aufgestellt ist.“

„Die Investition der Stadt Braunschweig in den Neubau des Hauptpumpwerks Ölper ist absolut zukunftsweisend“, sagt Judith Kraft, Geschäftsführerin der SE|BS. „Sie trägt maßgeblich zur Entsorgungssicherheit bei und kann durch die Redundanz der Pumpwerke bei Starkregenereignissen überdies wesentlich zum Schutz unserer Gewässer beitragen.“

In der bald 70-jährigen Betriebszeit wurden am alten Pumpwerk einige An- und Umbauten vorgenommen. So entstanden z.B. eine neue Schaltanlage (1982), neue Pumpen wurden installiert (1982, 1990), ein neuer sogenannter Pumpensumpf (1992) und eine Speicherrücklaufleitung (1999) gebaut. Der Zustand der technischen und baulichen Anlagen macht nun einen Neubau erforderlich. Die Instandhaltung wird immer schwieriger, und die elektrotechnischen Anlagen entsprechen nicht mehr den heute geltenden Vorschriften.

Redundanz für hohe Betriebssicherheit
Besonders wichtig ist, dass das Abwasser künftig auch beim Ausfall einer Anlage in Richtung Steinhof gepumpt werden kann. Deshalb entsteht in Ölper ein Doppelpumpwerk, bestehend aus zwei eigenständigen Werken. Im Regelbetrieb fließt über das erste Pumpwerk eine maximale Abwassermenge von 2,0 Kubikmetern pro Sekunde zur Kläranlage. Das zweite Pumpwerk arbeitet bei Starkregen gleichzeitig mit einer Maximal-Leistung von 2,4 Kubikmetern pro Sekunde. Insbesondere die Innenstadt wird durch Mischwasserkanäle entwässert, so dass bei starkem Niederschlag das Abwasseraufkommen wächst. Dieses Wasser wird künftig in ein ebenfalls neu entstehendes Regenüberlaufbecken gepumpt, wenn die Kapazität der Kläranlage überschritten zu werden droht. Es kann dann später gereinigt und muss nicht in die Oker abgeschlagen werden. Sollte ein Pumpwerk ausfallen, reicht die Leistung des anderen aus, um den Regelbetrieb sicherzustellen.

Außerdem baut die SE|BS auf dem Werksgelände Räume für die Schaltwarte, Lager und Arbeitsräume (Besprechungs- und Präsentationsräume, Archiv, Sozial- und Sanitärräume sowie Werkstätten). Das neue Pumpwerk wird somit auch zentraler Standort für die Gesamtaufgaben der SE|BS.

Insgesamt betreibt die SE|BS über 100 Abwasserpumpwerke im Stadtgebiet. Saniert wird derzeit auch eine kleinere Anlage an der Mastbruchsiedlung.
https://www.stadtentwaesserung-braunschweig.de/2024/08/29/erster-spatenstich-fuer-neues-abwasserpumpwerk-oelper/

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Biburg: Die HVG Hopfenverwertungsgenossenschaft e.G. strebt die Errichtung des Wasser- und Bodenverbandes „Bewässerungsverband Hallertau“ mit Sitz in Wolnzach als Körperschaft des öffentlichen Rechts an

Der zu gründende Verband hat die Bewässerung der landwirtschaftlichen Sonderkultur Hopfen in folgenden Landkreisen (in den Gemeinden) zur Aufgabe:
• Pfaffenhofen (Geisenfeld, Gerolsbach, Hettenshausen, Hohenwart, Münchsmünster, Pörnbach, Reichertshofen, Rohrbach, Scheyern, Schweitenkirchen, Vohburg, Wolnzach),
• Eichstätt (Altmannstein, Mindelstetten, Oberdolling, Pförring),
• Freising (Attenkirchen, Au i.d. Hallertau, Gammelsdorf, Hörgertshausen, Mauern, Nandlstadt, Paunzhausen, Rudelzhausen, Wang, Wolfersdorf, Zolling),
• Kelheim (Abensberg, Aiglsbach, Attenhofen, Biburg, Elsendorf, Kirchdorf, Mainburg, Neustadt a.d. Donau, Rohr in Niederbayern, Saal a.d. Donau, Siegenburg, Train, Volkenschwand, Wildenberg)
• Landshut (Furth, Hohenthann, Obersüßbach, Pfeffenhausen, Rottenburg, Weihmichl) und
• Neuburg/Donau (Aresing, Brunnen, Schrobenhausen, Waidhofen)
Hierfür wurde gemäß § 11 Abs. 1 Wasserverbandsgesetz (WVG) ein Antrag beim Landratsamt Pfaffenhofen a.d.Ilm eingereicht. Der Antrag umfasst einen Erläuterungsbericht, einen Satzungsentwurf (u.a. mit Ausführung des Verbandsgebietes), ein Verzeichnis der Beteiligten und eine Darstellung der Finanzierung.
A) Auslegung der Errichtungsunterlagen (§ 14 Abs. 1 WVG)
Die Errichtungsunterlagen liegen in der Zeit von
Montag, den 02.09.2024 bis einschl. Freitag, den 04.10.2024
Im Verwaltungsgebäude (Rathaus) in Siegenburg, Marienplatz 13, Zimmer E1 und im Landratsamt Pfaffenhofen, Hauptplatz 22, 85276 Pfaffenhofen, Zimmer A124 während der üblichen Dienstzeiten zur Einsichtnahme aus.
Zusätzlich können die Errichtungsunterlagen auf der Seite des Landratsamtes Pfaffenhofen a.d.Ilm unter folgendem Link eingesehen werden: https://www.landkreis-pfaffenhofen.de/landratsamt/veroeffentlichungen/oeffentliche-bekanntmachungen/wasserrecht/
Einsicht in das Beteiligtenverzeichnis erhält nur, wer ein berechtigtes Interesse nachweisen kann.
Wer Einwendungen hat, kann diese bis zwei Wochen nach Ablauf der Auslegungsfrist, d.h. bis zum 18.10.2024, schriftlich oder zur Niederschrift bei der Gemeinde oder beim Landratsamt Pfaffenhofen a.d.Ilm, Hauptplatz 22, 85276 Pfaffenhofen, Zimmer A 124 vorbringen.
B) Ladung zum Verhandlungstermin (§ 14 Abs. 5 WVG)
Für das Errichtungsvorhaben werden die Beteiligten zum Verhandlungstermin geladen. Da es mehr als 50 Beteiligte gibt, erfolgt die Ladung mit dieser öffentlichen Bekanntmachung. Der Verhandlungstermin findet am
Mittwoch den 23.10.2024 um 18.00 Uhr
im Landgasthof Rockermeier
in 85290 Geisenfeld – Unterpindhart, Bachstr. 3 statt. Der Verhandlungstermin ist nicht öffentlich.

Die Tagesordnung besteht aus folgenden Punkten:
Anträge und Einwendungen
Beschlussfassung über die Verbandsgründung: Errichtung des Bewässerungsverbandes, Plan und Satzung
Hinweise:
Beteiligte sind alle Eigentümer oder Pächter von Grundstücken im Plangebiet, die aus der Durchführung der Verbandsaufgabe einen Vorteil haben oder zu erwarten haben und die ihre Grundstücke beim zu gründenden Bewässerungsverband zur Bewässerung anmelden oder angemeldet haben.
Anträge und Einwendungen der Beteiligten nach Ziffer 1 sind zur Vermeidung des Ausschlusses spätestens zum Verhandlungstermin vorzulegen.
Die Beschlussfähigkeit für den Errichtungsbeschluss ist nur dann gegeben, wenn die beim Verhandlungstermin anwesenden Beteiligten mindestens die Hälfte der nach § 13 Abs. 1 Satz 2 WVG festgelegten Stimmenzahl auf sich vereinigen. Bei Ausbleiben eines Beteiligten kann auch ohne ihn verhandelt und entschieden werden
Bei der Gründungsversammlung hat jeder Beteiligte eine Stimme.
Die Mehrheit wird nach den einheitlich abzugebenden Stimmenzahlen oder einem anderen von vier Fünfteln der erschienenen Beteiligten nach Kopfzahl beschlossenen Maßstab errechnet. Ordnungsgemäß geladene Beteiligte, die an der Abstimmung nicht teilnehmen, werden so behandelt, als hätten sie der Errichtung zugestimmt, sofern sie dem nicht vor dem Termin schriftlich widersprochen haben.
Zur Feststellung der Personalien bitten wir um Mitbringen eines Ausweisdokuments. Ein Beteiligter im Sinn der Ziffer 1 kann sich im Gründungsverfahren durch eine Bevollmächtigung vertreten lassen. Hierzu ist eine schriftliche Bevollmächtigung vorzulegen.
Die öffentliche Bekanntmachung ist in der Anlage zu finden.
https://www.gemeinde-biburg.de/oeffentliche-bekanntmachung-vollzug-des-wasserverbandsgesetzes-wvg-errichtung-des-wasserverbands-bewaesserungsverband-hallertau-2?suche=

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Walpertskirchen: Kläranlage – Vorstellung Abwasserstrukturkonzept

Die Gemeinde Walpertskirchen betreibt eine Teichkläranlage mit Rotationstauchkörpern für 2.200 EW. Im Jahr 2028 läuft die wasserrechtliche Erlaubnis für die Einleitung des Kläranlagenablaufs in den Hammerbach aus. Bis zu diesem Zeitpunkt muss die Kläranlage sowohl auf den künftigen Bedarf erweitert als auch vom Reinigungsverfahren her ertüchtigt werden. Aus diesem Grund wurde das IB Dippold und Gerold beauftragt, eine Variantenuntersuchung sowie Kostenvergleichsrechnung für die künftige Abwasserbeseitigung von Walpertskirchen für die Ertüchtigung der Kläranlage sowie alternativ den Anschluss an den Abwasserzweckverband Erdinger Moos durchzuführen.
Nachdem der Abwasserzweckverband Erdinger Moos mit Schreiben vom 23.11.2023 völlig überraschend dem Antrag der Gemeinde Walpertskirchen auf Einleitung des Abwassers in die Anlage des AZV eine Absage erteilte, mussten aufgrund des neuen Sachverhaltes die Inhalte des Strukturkonzeptes angepasst werden.
Dem Gemeinderat wurde nun das Ergebnis des beauftragten Abwasserkonzeptes vom IB Dippold und Gerold vorstellt.
Betrachtet wurden dabei drei Varianten der Anlagenertüchtigung:
Ertüchtigung der bestehenden Anlage als Tropfkörper- bzw. Rotationstauchkörperanlage
Neubau biologische Reinigungsstufe als Belebungsanlage im Durchlaufverfahren
Neubau biologische Reinigungsstufe als Belebungsanlage nach dem SBR Verfahren
Die Variante 1 scheidet aus, da der Vorklärteich erheblich zu klein ist und räumlich keine Möglichkeiten gesehen werden, das Becken im Bestand entsprechend zu vergrößern. Seitens des Gemeinderates wurde das IB aufgefordert eine Erweiterung auch außerhalb des bestehenden Grundstückes zu prüfen.
Eine zentrale Aufgabe der neuen Kläranlage kommt dabei der Klärschlammnachbehandlung (Entwässerung, Trocknung und Zuführung zur Klärschlammverwertung) bei. Dafür sind 3 Schlammsilos für die Speicherung und Trocknung sowie das anfallende Prozesswasser vorgesehen. Zur Senkung der Betriebskosten ist eine PV-Anlage mit Stromspeicher vorgesehen. Da der Hammerbach als Vorfluter relativ wenig Wasser führt, sind erhöhte Anforderungen an die Reinigungsleistung zu erfüllen. Zudem ist Zielsetzung, die Durchflussrate der Kläranlage von aktuell 16 l/s zu erhöhen, um die aus dem Mischkanal anfallenden Spitzenlasten besser abzuarbeiten.
Das IB Dippold & Gerold empfiehlt dem Gremium die Umsetzung der Belebungsanlage im Durchlaufverfahren, sofern Tropfkörper- oder Rotationstauchkörper nach nochmaliger Betrachtung nicht umsetzbar sein sollten. Die Kosten für den Neubau einer Belebungsanlage im Durchlaufverfahren werden ca. 4.300.000 € liegen. Über die Härtefallförderung der RZWas2021 kann derzeit mit 450.000 € Förderung gerechnet werden.
Dazu müssen die Variantenentscheidung und der Förderantrag noch in 2024 gestellt werden. Der Bau müsste dann bis Ende 2028 abgeschlossen sein.
https://www.walpertskirchen.info/unsere-gemeinde/politik/neues-aus-dem-gemeinderat

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Stuttgart: Erfolgreicher Jahresabschluss 2023 – die SES zieht Bilanz

Insgesamt positives Jahresergebnis – Flock- und Fällungsmittel weiterhin teuer – Strompreisbremse wirkt sich positiv aus.
Das Geschäftsjahr 2023 wurde mit einem Jahresergebnis in Höhe von 0,6 Mio. EUR erfolgreich abgeschlossen. Die Beschaffungspreise für die notwendigen Flock- und Fällungsmittel blieben weiterhin hoch. Der Betrieb der Klärschlammverbrennung und Klärschlammentsorgung war kostenintensiver als geplant. Gleichzeitig wirkten sich die Rückerstattungen der Stromkosten durch die Strompreisbremse positiv auf das Ergebnis aus. Die veranlagte Frischwassermenge lag mit 36,5 Mio m³ auf dem Vorjahresniveau.
Insgesamt investierte die Stadtentwässerung Stuttgart im Jahr 2023 51,2 Mio. EUR in ihre Anlagen (2,1 Mio. EUR wurden durch Dritte finanziert). Davon entfallen 29,6 Mio EUR auf das Kanalnetz, 19,5 Mio EUR auf die Klärwerke sowie 2,1 Mio EUR auf die Unterstützungsbereiche.
Die Mitarbeiterzahl (nach Köpfen) lag 2023 bei 352 Beschäftigten und 31 Auszubildenden.
Ein durchschnittlicher Familienhaushalt in der Landeshauptstadt Stuttgart bezahlt Abwassergebühren in Höhe von 272 EUR/ p. a. Der Bundesdurchschnitt lag bei rund 347 EUR p. a.
Gesamtaussage der Wirtschaftsprüfer zum Jahresabschluss 2023:
Der Jahresabschluss, Stand 31.12.2023 vermittelt insgesamt, d.h. aus dem Zusammenwirken von Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang, unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung, ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Eigenbetriebes.
https://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/erfolgreicher-jahresabschluss-2023-die-ses-zieht-bilanz/

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OOWV verschickt Erstbescheide in der Samtgemeinde Barnstorf

Bürgerinnen und Bürger der Samtgemeinde Barnstorf haben in diesen Tagen ihren Erstbescheid für die Schmutzwasserentsorgung durch den OOWV erhalten. Die Besonderheit: In diesem Jahr zahlen die Kundinnen und Kunden nur vier Monatsabschläge. Wie der OOWV bereits im Januar in seinem Begrüßungsanschreiben mitgeteilt hatte, fallen die Beträge deshalb entsprechend höher aus, um die voraussichtlichen Kosten zu decken.
Ab dem kommenden Jahr erfolgt dann eine reguläre Abrechnung. Aus dem Gebührenbescheid, der im ersten Quartal 2025 zugestellt wird, geht der neue Abschlag für die darauffolgenden Monate bis Ende 2025 hervor.
Der OOWV hat die Aufgabe der Schmutzwasserentsorgung zum 1. Januar 2024 von der Samtgemeinde Barnstorf übernommen – und auch die der Abrechnung, die bislang in den Händen der Stadtwerke EVB Huntetal lag. Durch den umfangreichen Umstellungsprozess kann der Erstbescheid erst nun zugestellt werden.
Für Rückfragen steht der OOWV montags bis freitags von 7 bis 16 Uhr telefonisch unter der kostenfreien Rufnummer 0800-180 1201 zur Verfügung. Unter kundenservice@oowv.de ist eine Kontaktaufnahme auch per Mail möglich. Im Kundenportal können Eigentümerinnen und Eigentümer sich ein Servicekonto anlegen und dort vieles selbst erledigen, beispielsweise die Anpassung des Abschlags.
https://www.oowv.de/der-oowv/aktuelles/oowv-verschickt-erstbescheide-in-der-samtgemeinde-barnstorf

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OOWV: Nächste Phase der Erneuerung des Schmutzwasserkanals in Großenmeer

Entsorgungssicherheit vor Ort
Großenmeer. Die Erneuerung des Schmutzwasserkanals in Großenmeer durch den Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband (OOWV) geht voran. Nachdem die Arbeiten am und um den Marktplatz abgeschlossen sind, wurde die Maßnahme vor wenigen Tagen nun im 825 Meter umfassenden sogenannten 2. Bauabschnitt (Meerkircher Straße, Raiffeisenstraße, Sielstraße) fortgesetzt. Der Schmutzwasserkanal in der Meerkircher Straße sowie im südlichen Teil der Raiffeisenstraße wird voraussichtlich Ende 2024 fertiggestellt sein. Anfang 2025 folgt dann die Kanalerneuerung im nördlichen und westlichen Teil der Raiffeisenstraße und in der Sielstraße. Für die Bauarbeiten sind die entsprechenden Straßenteile voll gesperrt, Umleitungen sind ausgeschildert.
Im Zuge der Arbeiten werden auch die Schmutzwasser-Hausanschlussleitungen im öffentlichen Bereich einschließlich der Grundstücks-Übergabeschächte kurz hinter der Grundstücksgrenze erneuert. Die davon tangierten Anwohner werden frühzeitig über die Arbeiten informiert.
https://www.oowv.de/der-oowv/aktuelles/naechste-phase-der-erneuerung-des-schmutzwasserkanals-in-grossenmeer

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Linnich: Einbruch in Kläranlage

Blaulicht-News: Einbruch in Kläranlage. News Reader bietet die neuesten News zu Polizei- und Feuerwehr-Einsätzen aus Ihrer Region. Hier der aktuelle Blaulichtreport der Polizei Düren.
Linnich
In der Nacht von Sonntag (25. August 2024) auf Montag (26. August 2024) gelangten bislang unbekannte Einbrecher auf das Gelände einer Kläranlage auf der B57. Die Polizei sucht Zeugen.
Die Täter verschafften sich zwischen 17:00 Uhr am Sonntag und 06:30 am Montag gewaltsam Zugang zu den Räumlichkeiten der Anlage. Nach ersten Erkenntnissen entwendeten die Täter Werkzeuge. Mit ihrer Tatbeute entfernten sich die Tatverdächtigen anschließend.
Zeugen, die im Tatzeitraum verdächtige Beobachtungen im Zusammenhang mit dem Einbruch gemacht haben, werden gebeten, sich an die Leitstelle der Polizei unter der Rufnummer 02421 949-6425 zu wenden.

Dieser Blaulichtreport stammt aus einer Pressemitteilung der Polizei Düren. News Reader hat den Text übernommen. Alle Einsätze und Berichte der Polizei Düren finden sie hier. Weitere aktuelle Meldungen finden Sie auf unserer Startseite oder unserem Nachrichtenüberblick.
https://news.feed-reader.net/ots/5851688/pol-dn-einbruch-in-klaeranlage/

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Kempten: Vom Klärwerk zum Krafwerk

Kraftwerke sind bekannt als Lieferant von Energie. Pumpspeicherkraftwerke übernehmen darüber hinaus die Rolle als Stromspeicher. Genau diese beiden Funktionen können bei entsprechender Anlagentechnik und optimierter Betriebsführung Kläranlagen übernehmen.

Auf den ersten Blick erscheint diese Einschätzung utopisch und realitätsfremd.

Kläranlagen sind häufig die größten kommunalen Stromverbraucher. Wie soll aus solch einem Kostenfaktor plötzlich eine profitable Infrastruktur werden? In Kempten im Allgäu entsteht gerade ein außerordentliches Pilotprojekt. Mit einer Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im Rahmen der Investiven Kommunalen Klimaschutz-Modellprojekte von ca. 10 Mio. Euro werden bestehende Effizienzmaßnahmen weiter ausgebaut bis hin zur ersten Wasserstoffproduktion im Allgäu für den regionalen ÖPNV.Mehr:
https://www.avke.de/download/anlagentechnik_klaeranlage.pdf

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Forchheim: KZV-Südbaden plant Monoverbrennung von Klärschlamm auf Kläranlage

Jahreskapazität: 88.000 Tonnen OS / Start des Genehmigungsverfahrens
Der Klärschlammverwertung Zweckverband Südbaden (KZV-Südbaden) plant auf dem Klärwerksgelände in Forchheim im Landkreis Emmendingen eine Klärschlamm-Monoverbrennungsanlage. Sie soll im Oktober 2029 in den gesicherten Betrieb starten, teilte der Verband in Freiburg im Breisgau mit. Damit dies pünktlich geschehen kann, hat der KZV in diesem Monat einen Antrag auf immissionsschutzrechtliche Genehmigung beim Regierungspräsidium Freiburg eingereicht. Sobald die Genehmigung vorliege, könnten im Sommer 2025 die Bauleistungen vergeben werden. Die geschätzten Kosten des Projekts liegen bei 102,3 Mio. Euro.
https://www.euwid-wasser.de/news/wirtschaft/kzv-suedbaden-plant-monoverbrennung-von-klaerschlamm-auf-klaeranlage-forchheim-260824/

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Dresden: 630 Millionen Euro für die Erweiterung und Modernisierung der Abwasseranlagen in Dresden

Die Stadtentwässerung Dresden investiert in den kommenden 15 Jahren jährlich 45 Millionen Euro in den Ausbau des Dresdner Kanalnetzes und die Erweiterung der Kläranlage Kaditz. Dies entspricht nahezu einer Verdopplung des bisherigen Volumens. Mit diesem Investitionsprogramm reagieren die Landeshauptstadt Dresden und das Unternehmen auf aktuelle Herausforderungen wie Bevölkerungszuwachs, die wachsende Halbleiter-Industrie und Forderungen nach einer vierten Reinigungsstufe.
Im Juni 2024 starteten die Planungen für die Erweiterung der Abwasserbehandlung auf der Kläranlage Dresden-Kaditz. Auf einem Pressetermin im Juli wurde über die Hintergründe des Investitionsprogramms informiert: Die Bevölkerungsprognose aus dem Jahr 2023 geht davon aus, dass bis 2040 rund 603 000 Einwohner in Dresden leben werden. Die Stadtentwässerung Dresden rechnet bis 2030 mit einer Verdopplung der Abwässer aus Industrie und Gewerbe von aktuell 10 Millionen Kubikmetern (17 Prozent vom Gesamtzulauf Kläranlage Kaditz) auf dann 20 Millionen Kubikmetern pro Jahr. Durch diese Mengen kommt es zu einem (wenn auch nicht proportionalen) Zuwachs bei den Schmutzfrachten. Die novellierte EU-Kommunalabwasserrichtlinie setzt zukunftsweisende Standards und fordert erhebliche Investitionen und Anpassungen in der Wasserwirtschaft.
https://www.gfa-news.de/news/630-millionen-euro-fuer-die-erweiterung-und-modernisierung-der-abwasseranlagen-in-dresden

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Cottbus: Abwassergebührensatzung der Stadt Cottbus teilweise nichtig

Abwassergebührensatzung der Stadt Cottbus teilweise nichtig Die Gebührensätze für die leitungsgebundene Schmutzwasserbeseitigung in der Abwasser- gebührensatzung der Stadt Cottbus vom 25. November 2020 seien unwirksam.
https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=Abwassergeb%C3%BChrensatzung+der+Stadt+Cottbus+teilweise+nichtig
https://verwaltungsgerichtsbarkeit.brandenburg.de/sixcms/media.php/9/PM%20004-24%20Abwassergeb%C3%BChrensatzung%20der%20Stadt%20Cottbus%20teilweise%20nichtig%206%20K%20476.pdf

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Berlin: Riesen-Solarium und Flocken-Filter für ungetrübten Badespaß

Das Klärwerk Ruhleben bekommt Zusatz-Technik gegen Keime und Phosphor
Das Klärwerk Ruhleben, eine der beiden größten der sechs Berliner und einzige innerstädtische Kläranlage, bekommt neue Technik zur weitergehenden Reinigung des Abwassers. Eine Flockungsfiltration eliminiert künftig den bisher schon zu 98 % entfernten Nährstoff Phosphor nahezu komplett und sorgt damit für klareres Wasser vor allem in der Havel. Und eine UV-Anlage macht im gereinigten Abwasser noch enthaltene Keime und Bakterien unschädlich und ermöglicht damit bald eine badegewässertaugliche Ableitung in die Spree.
Die beiden neuen Technik-Stufen entstehen nebeneinander am Spreeufer in kompakten Baukörpern. Die Flockungsfiltration nutzt das in den Oberflächenwasseraufbereitungsanlagen Beelitzhof und Tegel seit langem bewährte Prinzip. Dem Wasser werden durch Flockung, Fällung, Sedimentation und Filtration die in den Reinigungsstufen davor noch nicht völlig entfernten abfiltrierbaren Stoffe und Phosphorverbindungen weitestgehend entzogen. Und mit der UV-Anlage, einer Art Riesen-Solarium für das Wasser, wird ab 2028 schon ab Werk durch Ausschalten der Keime eine mikrobiologische Qualität erzeugt, für die die Sonne auf natürlichem Wege eine viel längere Fließstrecke als bis zu den Badestellen zwischen Grunewaldturm und Gatow brauchen würde.
Zum offiziellen Baustart sagt Berlins Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Franziska Giffey: „Zahlreiche Seen, Flüsse, Kanäle und Bäche machen Berlin zu einer der gewässerreichsten Städte Deutschlands. Dieser Schatz mit einer Gesamtwasserfläche von über 5.900 Hektar ist für die Berlinerinnen und Berliner und die vielen Gäste unserer Stadt ein attraktiver Anziehungspunkt für Sport, Erholung und Freizeit, den wir pflegen wollen und müssen. Dafür investieren die Berliner Wasserbetriebe im Klärwerk Ruhleben jetzt 250 Millionen Euro in modernste Technik. Sie sorgt dafür, dass ab 2028 noch saubereres Wasser in Spree und Havel abgeleitet werden kann, was unter anderem den Algenwuchs im Sommer reduziert. Das bedeutet für die Berliner Wasserbegeisterten mehr Badespaß bei noch klarerer Sicht an unseren zahlreichen Flussbadestellen vom Rupenhorn über die Lieper Bucht bis zum Wannsee.“
Ausbau-Programm für alle Kläranlagen schreitet voran
„Der Ausbau des Klärwerks Ruhleben ist Teil unseres 2017 mit dem Klärwerk Waßmannsdorf begonnenen Programms, das zusätzliche Technik für alle Berliner Kläranlagen umfasst und die Abwasserreinigung auf ein nochmals deutlich höheres Qualitätsniveau führt “, erklärt Wasserbetriebe-Vorstandschef Prof. Dr. Christoph Donner. „Heute drehen sich in fünf unserer sechs Kläranlagen die Baukräne. Das in 1931 in Betrieb gegangene Klärwerk Stahnsdorf werden wir bis Mitte der 2030-er Jahre durch einen kompletten Neubau ersetzen.“
Alle Werke bekommen eine Flockungsfiltration, die neben der weitestgehenden Phosphorelimination auch den ohnehin schon hohen Mikroplastik-Rückhalt noch weiter verbessert. Nach und nach werden auch alle Klärwerke vor 2040 eine Anlage zur Entfernung von Spurenstoffen erhalten, die Flockungsfiltrationen dienen dann auch als Nachbehandlung dieser Reinigungsstufe. Damit werden die Berliner Klärwerke auch bei der Phosphor- und Spurenstoffentfernung fit für die zusätzlichen Anforderungen der neuen EU-Kommunalabwasserrichtlinie. Außerdem haben die Werke in Wansdorf, Waßmannsdorf und Münchehofe bereits eine Prozesswasserbehandlungsanlage erhalten, die den in der bisherigen Biologie noch nicht komplett abgebauten Stickstoffverbindungen mit einem spezialisierten Bakterium weiter auf den Leib rückt. Und in Schönerlinde nimmt die Ozon-Anlage zur Entfernung von Spurenstoffen Gestalt an.
Wenn die neuen Anlagen in Ruhleben 2028 fertig sind, dann kann auch dank des bereits fertigen neuen Ableiters in die Spree die alte 16 Kilometer lange Klarwasser-Pipeline zum Teltowkanal stillegelegt werden, über die in den Sommern das Klarwasser faktisch an den Havel-Badestellen vorbeigeleitet wurde. Ein Teil des Klarwasser-Ablaufs dreht übrigens künftig noch eine Runde über das Kraftwerk Reuter West am gegenüberliegenden Spreeufer. Dort wird aus seiner Restwärme Fernwärme für Berlins Wohnungen gemacht.

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Großes ungenutztes Potenzial bei Wärme aus Abwasser

Wärme aus Abwasser hat großes Potenzial, wird aber laut dem Verband kommunaler Unternehmen (VKU) noch zu selten genutzt. Anlässlich einer Anhörung des Ausschusses für Klimaschutz und Energie im Bundestag waren Expertinnen und Experten geladen, um Stellung zu einem Antrag der der Fraktion der CDU/CSU im Bundestag zu nehmen. Für den VKU nahmen Ulrike Franzke, Vorständin der Stadtentwässerungsbetriebe Köln und Dr. Kai Lobo, stellvertretender VKU-Hauptgeschäftsführer teil.

Ulrike Franzke, Vorständin Stadtentwässerungsbetriebe Köln:
„Die Energiegewinnung aus Abwasser findet noch zu wenig Beachtung. Dabei schlummert in dem Wärmeträger großes Potenzial: Rechnerisch könnten bis zu 15 Prozent des Wärmebedarfs im Gebäudesektor laut Experten mit Abwasserwärme abgedeckt werden, sauber und CO2-neutral. Die Abwasserwärmenutzung ist eine bewährte Technik. Selbst im Winter beträgt die Abwassertemperatur in der Regel zwischen 10 und 15 Grad. Dieses Potenzial können wir bei der Wärmewende nutzen. Dazu brauchen Kommunen verlässliche Informationen, denn nicht jeder Kanalabschnitt oder Ablauf einer Kläranlage ist geeignet. So genannte Potenzialkarten haben sich bewährt. Die Erstellung ist aber sehr aufwendig und kostenintensiv. Deshalb plädieren wir für eine finanzielle Unterstützung der Abwasserwärmenutzung.“

Dr. Kai Lobo, stellvertretender VKU-Hauptgeschäftsführer:
„Vor allem in dicht besiedelten Gebieten kann Abwasserwärme ein wichtiger Baustein für die Wärmewende sein. Deswegen sollte das Potenzial der Abwasserwärme auch beim nächsten Fernwärmegipfel auf der Agenda stehen. Für den Ausbau der Fernwärme im Allgemeinen und die Nutzung der Abwasserwärme im Speziellen benötigen wir generell einheitliche Regelungen, klare Zuständigkeiten und vor allem Investitions- und Planungssicherheit. Für den Fernwärmeausbau gehört dazu auch eine Aufstockung der BEW auf 3 Milliarden Euro pro Jahr und eine KWKG-Verlängerung. Bei der Umsetzung in den Kommunen brauchen wir mehr und geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Genehmigungs- und Fachbehörden und die Beteiligung kommunaler Unternehmen an Entscheidungsprozessen.“
https://steb-koeln.de/Aktuelles/Gro%C3%9Fes-ungenutztes-Potenzial-bei-W%C3%A4rme-aus-Abwasser.jsp?ref=/Aktuelles/Aktuelles.jsp

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WVE Kaiserslautern: Verfahrenstechnik in der Abwasserreinigung – ein multidisziplinäres Aufgabenfeld

Die Anforderungen an die Abwasserreinigung werden komplexer – steigende Energiekosten, knapper werdende Ressourcen und Ansprüche an den Umweltschutz – dies bedingt eine Abwasserreinigung mit fortschrittlichen Verfahren, Einrichtungen und Betriebsweisen auf dem Stand der Technik mit Blick in die Zukunft.
Von Projektstudien über Betriebsbetreuungen bis hin zur Gesamt- und Fachplanung von Ingenieurbauwerken, technischer sowie elektrotechnischer Ausrüstung bieten wir Ihnen bedarfsorientierte, praxisnahe Lösungen über alle Leistungsphasen der HOAI in den Bereichen:
• mechanische Abwasserbehandlung
• biologische Abwasserbehandlung
• chemische Abwasserbehandlung
• Abluftbehandlung
• Schlammbehandlung
Hierbei greifen wir auf unser Know-How aus langjähriger Planungserfahrung sowie unserem Betrieb abwassertechnischer Anlagen zurück – alles aus einer Hand.
https://www.wve-kl.de/index.php?id=146

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E-MetO: Wasserstoff für die Energiewende

Forschungsprojekt erprobt Power-to-Gas-Technologien im Klärwerk Schönerlinde
In Klärwerken mit selbsterzeugtem Energieüberschuss gibt es alles, was zur Herstellung von Wasserstoff sowie dessen Umwandlung zu Methan notwendig ist: Wasser, erneuerbaren Strom und CO2. Ob und wie sich ein eine solche Sektorkoppelung in der Energiewende effizient in der Praxis umsetzen lässt, wird im Forschungsprojekt E-MetO im Berliner Klärwerk Schönerlinde untersucht.
E-MetO („Elektrolyse mit Nutzung von Brauchwasser als Schnittstelle zur biologischen Methanisierung und Ozonierung“) wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen der “anwendungsorientierten nichtnuklearen Forschungsförderung im 7. Energieforschungsprogramm der Bundesregierung” für die Bereiche Sektorkoppelung und Wasserstofftechnologien mit ca. 3,2 Mio. EUR gefördert. Im Projekt forscht ein Konsortium aus der Tuttahs & Meyer Ingenieurgesellschaft mbH, dem Fachgebiet Dynamik und Betrieb technischer Anlagen der TU Berlin, dem Forschungsinstitut für Wasserwirtschaft und Klimazukunft an der RWTH Aachen (FiW), dem Elektrolyseanlagen-Experten Aspens GmbH aus Hannover und den Berliner Wasserbetrieben an der praktischen Umsetzung von Wasserstofftechnologien auf Klärwerken.
Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Verwendung von behandeltem Abwasser in einer Wasserelektrolyse, also der Trennung von Wasser in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff, sowie der anschließenden Speicherung des Wasserstoffs in Form von Methan. Dies wird über eine biologische Methanisierung des Wasserstoffs unter Nutzung von CO2aus dem Faulgas erreicht. Darüber hinaus wird die Speicherung und Nutzung des Nebenprodukts Sauerstoff in der Ozonung, einer Verfahrensstufe bei der weitergehenden Abwasserreinigung zur gezielten Spurenstoffentfernung und Desinfektion, betrachtet.
Im Rahmen des Projekts werden hierzu am Berliner Klärwerk Schönerlinde zwei Pilotanlagen – eine Elektrolyseuranlage und ein Reaktor für die biologische Methanisierung von Wasserstoff und CO2 – errichtet und der sichere Betrieb unter Realbedingungen erprobt. Eine durch Realdaten gestützte, begleitende Simulation sichert die optimale Auslegung der Anlagen ab und liefert Erkenntnisse für eine mögliche großtechnische Umsetzung, deren Ergebnis die Einspeisung von Biomethan oder Wasserstoff in das öffentliche Gasnetz sein kann.

Den benötigten Strom für die zusätzlichen Anlagen liefert das Klärwerk, das mit seinen drei 2 MW-Windenergieanlagen sowie der energetischen Nutzung des Klärschlamms bilanztechnisch bereits heute mehr regenerativen Strom produziert, als es selbst verbraucht. Daher soll die vorgesehene Anlage in das Energiemanagementsystem des Klärwerks eingebunden werden. Ziel des im Mai 2024 gestarteten Forschungsprojekts ist es, das Energiemanagement des Klärwerkes so zu optimieren, dass die vielversprechenden Optionen zur Nutzung von Wasserstoff, Methan und Sauerstoff in den verschiedenen Sektoren erweitert werden. Auf diese Weise wird das Klärwerk als ein wichtiger Standort für Energiewende-Technologien etabliert.

Ein Foto des Klärwerks Schönerlinde können Sie hier herunterladen: https://www.flickr.com/photos/berlinerwasserbetriebe/albums/72177720318739038

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Stuttgart: Klärwerk Möhringen: Tag der offenen Tür ein voller Erfolg

Großer Besucherandrang trotz Regen am Nachmittag

Über 400 Besucher und Besucherinnen kamen am Samstag, den 22. Juni 2024 ins Klärwerk Möhringen, um bei einer Führung einen Blick hinter die Kulissen der modernen Abwasserreinigung zu werfen. Neben den Führungen gab es Informationsmaterialien, Infoplakate zur Historie des Klärwerks und zahlreiche Angebote für Kinder. Der Tag begann sehr vielversprechend mit viel Sonnenschein. Viele Kinder hatten ihren Spaß an den Spielständen und auch für das leibliche Wohl war gesorgt. Ein jähes Ende bereitete dann der Regen, der gegen 14 Uhr den Festbetrieb stark einschränkte. Aufgrund des andauernden Regens musste die Veranstaltung etwas früher als geplant beendet werden. Das Fest war dennoch ein voller Erfolg, dank der regen Teilnahme der Bürgerinnen und Bürger. Vielen Dank für Ihre vielen positiven Rückmeldungen und Ihren Besuch.
Weitere Informationen zum Klärwerk Möhringen:
https://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/tag-der-offenen-tuer-im-klaerwerk-moehringen/

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Schweinfurt: Bekanntmachung zum Vollzug der Wassergesetze

Die Bekanntmachung zum Vollzug der Wassergesetze; Antrag der Stadtentwässrung Schweinfurt auf Neuerteilung einer gehobenen wasserrechtlichen Erlaubnis für die Einleitung von behandeltem Abwasser aus dem Klärwerk, Flur Nr. 391/0, Gemarkung Oberndorf in den Main bei Main-km 329,590, rechtes Ufer sowie wasserrechtliches Genehmigungsverfahren für den Weiterbetrieb des Klärwerks finden Sie hier.
https://www.schweinfurt.de/rathaus-politik/amtliche-bekanntmachungen/11722.Bekanntmachung-zum-Vollzug-der-Wassergesetze.html

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Ruhrverband: Es sind noch Plätze frei: „Ferienspatz“ auf der Spur des Abwassers

Ruhrverband lädt zur Besichtigung der Kläranlage Essen-Kupferdreh ein
Der „Ferienspatz“ ist auch in diesen Sommerferien zu Gast auf der Kläranlage Essen-Kupferdreh des Ruhrverbands
Wir alle brauchen Wasser – zum Trinken, zum Kochen, zum Baden, zum Wäschewaschen und für die Toilettenspülung. Zwischen 120 und 130 Litern kommen so jeden Tag pro Person zusammen, die zum großen Teil als Abwasser in der Kanalisation verschwinden. Doch wohin führen die Kanalisationsrohre eigentlich, und was geschieht dort mit diesem schmutzigen Wasser? Antworten darauf gibt’s bei der Essener Ferienaktion „Ferienspatz“.

In Kupferdreh werden die Abwässer von fast 100.000 Einwohnern sowie Betrieben aus den Ortsteilen Kupferdreh, Byfang, Überruhr, Heisingen und den Ortschaften Velbert-Neviges und Hattingen-Winzermark im Niederbergischen Raum gereinigt. Danach hat das Wasser wieder Flusswasserqualität und fließt zurück in die Ruhr.
https://ruhrverband.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news///es-sind-noch-plaetze-frei-ferienspatz-auf-der-spur-des-abwassers-2/

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OOWV: Baubeginn rund vier Wochen später

Regenwasserkanalisation in Damme
Der für Mitte Juli angekündigte Baubeginn des Neubaus der Regenwasserkanalisation in der Holdorfer Straße in Damme verschiebt sich um rund vier Wochen auf Montag, den 19. August. An diesem Tag wird die ausführende Firma mit dem Aufbau der notwendigen Verkehrssicherung beginnen.
Die Anlieger innerhalb der Baustelle werden rechtzeitig über die Zugänglichkeit ihrer Grundstücke informiert.
https://www.oowv.de/der-oowv/presse/pressemitteilungen/news-einzelansicht/archive/2024/juli/5/artikel/baubeginn-rund-vier-wochen-spaeter

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Erftverband erneut mit Vereinbarkeitszertifikat mit Prädikat ausgezeichnet

Zertifikat zum audit berufundfamilie geht zum fünften Mal an den Wasserverband
Für die strategische Gestaltung seiner familien- und lebensphasenbewussten Personalpolitik erhält der Erftverband zum fünften Mal das Zertifikat zum audit berufundfamilie. Das drei Jahre gültige Zertifikat, das als Qualitätssiegel für eine betriebliche Vereinbarkeitspolitik gilt, wird vom Kuratorium der berufundfamilie Service GmbH erteilt.
Nach der ersten Zertifizierung im Jahr 2011 stellte sich der Erftverband erfolgreich dem Re-Auditierungsprozess, in dem der Status quo der bereits vorhandenen familien- und lebensphasenbewussten Maßnahmen überprüft wurde und eine Vertiefung der Institutionalisierung der Vereinbarkeitspolitik und Kultur stattfand. Im Rahmen der Re-Auditierung wurden nicht nur strategische Ziele, sondern auch konkrete Maßnahmen definiert, die in einer Zielvereinbarung festgehalten sind. Diese gilt es nun während der dreijährigen Zertifikatslaufzeit bedarfsgerecht zu realisieren. Die praktische Umsetzung wird von der berufundfamilie Service GmbH jährlich überprüft. Zu den bereits vorhandenen Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben beim Erftverband gehören flexible Arbeitszeitregelungen, Mobiles Arbeiten, verschiedene kostenlose Beratungsangebote und Maßnahmen zur Gesundheitsförderung sowie die Schulung von Führungskräften im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben. Davon profitieren aktuell über 600 Beschäftigte. Geplant sind weitere bzw. weitergehende Maßnahmen z. B. der Ausbau der Führungskräfte-Beratung in Bezug auf Vereinbarkeits- und Gesundheitsthemen im Rahmen eines Führungskräfte-Coachings und die Evaluation der „Flexiblen Gestaltung von Arbeitsorten“ – gegebenenfalls in Kooperation mit anderen Wasserverbänden.
Der Erftverband zählt zu insgesamt 306 Organisationen – 119 Unternehmen, 151 Institutionen und 36 Hochschulen –, die in diesem Jahr mit dem Zertifikat zum audit berufundfamilie bzw. audit familiengerechte hochschule ausgezeichnet wurden. Vorausgegangen ist der Verleihung des Qualitätssiegels ein mehrmonatiger, strukturierter Auditierungsprozess, in dem Lösungen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben (weiter-) entwickelt und die familiengerechte Ausrichtung in der Kultur der Organisation verankert wird.

Hintergrundinfo
Einsetzbar in allen Branchen und unterschiedlichen Betriebsgrößen, erfasst das audit den Status quo der bereits angebotenen familien- und lebensphasenbewussten bzw. familiengerechten Maßnahmen, entwickelt systematisch das betriebsindividuelle Potenzial und sorgt dafür, dass Familienbewusstsein in der Organisationskultur verankert wird. Nach erfolgreichem Abschluss dieses Prozesses erteilt ein unabhängiges, prominent mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verbänden besetztes Kuratorium das Zertifikat zum audit. Seit der Einführung des audit im Jahr 1998 wurden nahezu 2.000 Organisationen mit dem Zertifikat ausgezeichnet. Aktuell sind insgesamt 975 Organisationen nach dem audit berufundfamilie bzw. audit familiengerechte hochschule zertifiziert, darunter 412 Unternehmen, 457 Institutionen und 106 Hochschulen. Davon können rund zwei Millionen Beschäftigte und über 1,3 Millionen Studierende profitieren. Bundesfamilienministerin Lisa Paus MdB trägt die Schirmherrschaft für das audit berufundfamilie oder audit familiengerechte hochschule.

Weitere Informationen:
• Homepage des Erftverbandes
• Karriereportal des Erftverbandes
• Ausbildung beim Erftverband
• berufundfamilie Service GmbH
Ihre Ansprechpartnerin bei Rückfragen:
Erftverband – Pressestelle
Ronja Thiemann
Am Erftverband 6
50126 Bergheim
02271 88-2127
https://www.erftverband.de/erftverband-erneut-mit-vereinbarkeitszertifikat-mit-praedikat-ausgezeichnet/

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Berlin: Mit SEMA in die Zukunft schauen

Preisgekröntes Kanalalterungsmodell wurde vervollkommnet und besteht in der Praxis
Angenommen, wir würden unseren Apparat stur darauf ausrichten, in jedem Jahr rund ein Prozent des Kanalnetzes anzufassen und dabei gut 21 Kilometer auszuwechseln, 55 Kilometer zu renovieren – was meistens linern bedeutet – und weitere 18 Kilometer zu reparieren, dann wäre das bis 2060 eine feine Sache. Der Zustand unseres Gesamtnetzes würde bis dahin immer besser, obwohl es unter diesen Annahmen stetig weiter altern würde. Aber danach würde unser rüstiger Rentner, so könnte man das Netz dann umschreiben, schnell immer klappriger.
Bis 2120, also in hundert Jahren, hätte sich die Verbesserung der ersten Jahrzehnte aber regelrecht umgekehrt und die Zahl der Kanäle, denen es richtig schlecht geht, wäre wahrscheinlich mehr als doppelt so groß wie heute. Das will natürlich niemand.
Solche Zahlen – zumeist mit so klaren wie kunterbunten Flächengrafiken eingängig visualisiert – spuckt die inzwischen gut trainierte und mit neuen Daten weiter lernende SEMA-Maschine aus, das Kanalalterungsmodell für Sanierungsstrategien, wir zusammen mit dem Kompetenzzentrum Wasser Berlin entwickelt haben.
2019 gab es für den Prototyp den Innovationspreis des VKU und branchenweit viel Aufmerksamkeit. Zwei Jahre weiter wird SEMA, das mit Nachnamen Berlin heißt, bei uns bis zur einzelnen Haltungsebene implementiert und soll damit künftig als Basis der Investitionsplanung dienen, also betrieblich genutzt werden. Und erweist sich dabei offenbar im Vergleich zwischen Simulations- und echten Inspektionsergebnissen zumindest bisher als 99-prozentig genau und übertrifft damit Wetter- und Lottoprognosen weit.
Gemauert sind Hundertjährige noch fast jugendlich
Weil SEMA inzwischen eine Menge Dinge verinnerlicht hat. Also welches Material aus welchem Jahr wo liegt und wann es wahrscheinlich altersschwach wird. SEMA prognostiziert den Netzzustand und zeigt Sanierungsschwerpunkte im Netz. „Der Netzsimulator gibt das Soll vor, über den Haltungssimulator wird das Ist verbessert. Beide Simulatoren ergänzen sich. Denn nur was man findet, kann man auch sanieren“, sagt SEMA-Mitentwickler Alexander Ringe. Wobei Alter abhängig vom Material relativ ist. Gemauert sind Hundertjährige noch fast jugendlich, während 30-jährige Plastik-Greise der Erlösung harren.
Und SEMA Berlin weiß auch, dass grabenlos im Vortrieb montierte Kanalrohre gegenüber offen im Graben verlegten Röhren zwar fast doppelt so teuer in den Boden kommen, dafür aber vermutlich auch ewig halten, weil dafür dickere Rohre verwandt werden und eben auch kein Baugraben verfüllt werden muss, was die Rohre ja auch ordentlich unter Druck setzt.
Und auch der Fakt, dass wir heute ja vorwiegend linern und weniger neu bauen, bringt Ringe auch angesichts der absehbaren Halbwertzeit der Kunststoffimplantate nicht um den Schlaf. „Wenn die Teile dann nach 50 plus x Jahren erschöpft sind, dann müssen wir sie halt rausfräsen und neu linern.“ Was die Stadt weniger stört und finanziell allemal günstiger ist.
Die Erkenntnisse aus der Anwendung des Strategie-Simulators haben uns schon klüger gemacht. So wissen wir jetzt dank SEMA, dass wir unsere heutige Sanierungsstrategie nachbessern oder weiterentwickeln müssen, um unsere Kanäle generationenübergreifend nachhaltig zu bewirtschaften. Was wir heute tun, reicht ab 2060 dafür nicht aus. Die Stellschrauben für diese Nachbesserung sind identifiziert, beispielsweise der Verbau dickerer Rohre oder die Verlängerung der Nutzungsdauer von Linern.
https://www.bwb.de/de/25726.php

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Berlin: Erfolgreicher Einhub der Scheibentrockner in die Klärschlammverwertungsanlage Berlin-Waßmannsdorf

Update aus Berlin-Waßmannsdorf: Vier Scheibentrockner für die neue Klärschlammverwertungsanlage der Berliner Wasserbetriebe wurden in der ersten Junihälfte erfolgreich eingehoben.
Die leistungsstarken Trockner der Firma Huber waren zunächst zwischengelagert worden und konnten nun, nach entsprechendem Baufortschritt der Gebäude, an ihre Endpositionen in der Trocknerhalle verbracht werden.
Dafür erfolgte zunächst der Aufbau der Gerätschaften zur Einbringung – Verschubbahn, Unterbaumaterial und Türme – gefolgt vom Aufbau der zwei Mobilkräne für den Einhub. Anschließend konnte der erste Trockner mit einem speziellen Schwerlast-Transportfahrzeug (SPMT) zum Einbringort transportiert werden.
https://www.wte.de/de/aktuelles/erfolgreicher-einhub-der-scheibentrockner-in-die-klaerschlammverwertungsanlage-berlin-wassmannsdorf/

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Berlin: Komplett neu, auf neuestem Stand der Technik und doppelt so groß

In Stahnsdorf entsteht bis 2036 ein neues Klärwerk: Planer und Steuerer beauftragt
Das Klärwerk Stahnsdorf südwestlich von Berlin wird bis 2036 durch einen doppelt so großen Neubau auf neuestem Stand der Technik, also inklusive Spurenstoffentfernung, ersetzt. So sichern die Berliner Wasserbetriebe weiter steigende Reinigungsleistungen und damit Ressourcenqualität, aber auch notwendige Kapazitäten für Wachstum und für Flexibilität im Berliner Klärwerksverbund.
Für das neue Werk sind eine Verdopplung der zu reinigenden Abwassermenge auf 100.000 Kubikmeter am Tag geplant sowie vor dem Hintergrund verschärfter bzw. perspektivisch weiter steigender Anforderungen erhöhte Reinigungsleistungen durch die Einbeziehung von Spurenstoffelimination und weitergehende Phosphorelimination. Auch ein innovatives Energiekonzept mit weitreichender Nutzung erneuerbarer Energien wird es geben. Baustart soll 2029 sein, erste Inbetriebnahmen sind für 2034 und die Fertigstellung für 2036 geplant. „Das neue Klärwerk Stahnsdorf wird nicht nur unsere vorerst größte Einzelinvestition. Im Ergebnis entsteht auch technisch eine Anlage, die das Abwasser unter Einbeziehung innovativer Techniken auf höchstem Standard und weitestgehend energieautark reinigt“, sagt Wasserbetriebe-Vorstandschef Prof. Dr. Christoph Donner.

Die heutige Anlage in Stahnsdorf ist seit ihrer Inbetriebnahme 1931 mehrfach um- und ausgebaut sowie modernisiert worden. Vor allem ihre Becken haben nun ihre Nutzungszeit erreicht. Für einen zeitgemäßen und zugleich aufgrund des Wachstums im Einzugsgebiet – es umfasst neben dem Berliner Südosten und der Gemeinden im Umfeld des Werkes auch etwa die Hälfte der Landeshauptstadt Potsdam – größeren Neubau konnte ein 24 Hektar großes Grundstück gegenüber der heutigen Anlage gesichert werden. Vom Reinigungsvolumen liegt das Werk heute im Vergleich der sechs Berliner Kläranlagen mit rund 52.000 Kubikmetern pro Tag bzw. 410.000 Einwohnerwerten auf Platz 4.
Nach Vorstellung und Diskussion der Neubaupläne in der Gemeindevertreterversammlung von Stahnsdorf wurde im Oktober 2022 mit der Gemeinde Einigkeit über ein gemeinsames Bebauungsplanverfahren erzielt. In den vergangenen Monaten wurden Konsortien für die Generalplanung, die Bauleitplanung und die Projektsteuerung beauftragt.
Neu für Anlagen dieser Größe ist kompakter Bio-Kern mit SBR-Reaktor
Aus einem europaweiten offenen Konzeptwettbewerb erhielt die Arbeitsgemeinschaft H²SA, bestehend aus der Holinger AG und der Holinger Ingenieure aus der Schweiz und Deutschland sowie den deutschen Niederlassungen der schwedischen Unternehmen Sweco und Afry den Zuschlag für die Generalplanung. Sie hatten die Ausführung der biologischen Abwasserreinigung des neuen Werkes mit einem Sequencing Batch Reactor (SBR) im Kern vorgeschlagen. Dabei werden im Unterschied zum konventionellen Durchlaufverfahren die einzelnen Verfahrensschritte zur biologischen Reinigung nicht entlang eines Weges in getrennten Reaktionsräumen (anaerobe, aerobe und anoxische Zonen sowie Nachklärbecken), sondern entlang einer Zeitachse in einem Reaktorbecken absolviert. Diese Technik ist besonders platzsparend und kompakt und damit auch im Vergleich kostensparend und kommt erstmalig für ein deutsches Klärwerk dieser Größenklasse zum Einsatz. Die Entscheidung für diese Technik wurde durch Gutachten u. a. der Hochschule Magdeburg-Stendal und der TU Berlin abgesichert.
Für die Umsetzung dieses Großprojektes wurde die ebenfalls schweizerisch-deutsche Arbeitsgemeinschaft (ARGE) aus TBF und convis für die externe Projektsteuerung, der BIM-Manager Kaulquappe mit Sitz in Zürich sowie für die Bauleitplanung eine weitere ARGE bestehend aus den beiden Berliner Büros Planergemeinschaft Stadt und Raum und Fugmann Janotta Partner gewonnen.
Strategie zum Ausbau aller Berliner Kläranlagen wird bereits umgesetzt
„Der Neubau des Klärwerks Stahnsdorf ist Teil unseres 2017 mit dem Klärwerk Waßmannsdorf begonnenen Programms, das zusätzliche Technik für alle Berliner Kläranlagen umfasst und die Abwasserreinigung auf ein nochmals deutlich höheres Qualitätsniveau führt“, erklärt Wasserbetriebe-Vorstandschef Prof. Dr. Christoph Donner. „Heute drehen sich bereits in den anderen fünf Berliner Kläranlagen die Baukräne.“
Alle Werke bekommen eine Flockungsfiltration, die neben der weitestgehenden Phosphorelimination auch den ohnehin schon hohen Mikroplastik-Rückhalt noch weiter verbessert. Nach und nach werden auch alle Klärwerke vor 2040 eine Anlage zur Entfernung von Spurenstoffen erhalten, die Flockungsfiltrationen dienen dann auch als Nachbehandlung dieser Reinigungsstufe. Damit werden die Berliner Klärwerke auch bei der Phosphor- und Spurenstoffentfernung fit für die zusätzlichen Anforderungen der neuen EU-Kommunalabwasserrichtlinie. Außerdem haben die Werke in Wansdorf, Waßmannsdorf und Münchehofe, sowie das „Altwerk“ Stahnsdorf bereits eine Prozesswasserbehandlungsanlage erhalten. Sie rückt hartnäckigen Stickstoffverbindungen aus der Schlammfaulung mit einem spezialisierten Bakterium auf den Leib. Und in Schönerlinde nimmt die Ozon-Anlage zur Entfernung von Spurenstoffen bereits Gestalt an.

https://www.bwb.de/de/pressemitteilungen_28862.php

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Tegernsee: Die Geschichte des Abwasserbandes Tegernseer Tal

Am 7. September 2021 feierte der Zweckverband zur Abwasserbeseitigung am Tegernsee seinen 65. Geburtstag.
Durch die steigende Bevölkerungszahl und den florierenden Tourismus rund um den Tegernsee nahm die Verschmutzung des Tegernsees Mitte der 50er Jahre ein Ausmaß an, das dringend Handlungsbedarf erforderte. So war zu dieser Zeit Stand der Technik, dass die flüssigen Abfallstoffe aus Haushalt und Gewerbe über einfache Absetzgruben dem Grund- bzw. Oberflächenwasser zugeführt wurden. Die Inhaltsstoffe der Absetzgruben wurden auf den umliegenden Feldern als Düngemittel aufgebracht. Die Zunahme von Nährstoffen aus den eingeleiteten Abwässern hatte eine Überentwicklung von Algen zur Folge und das biologische Gleichgewicht des Tegernsees wurde zerstört. Besonders auffällig war zu dieser Zeit die Rotfärbung des Wassers an manchen Stellen des Sees, hervorgerufen durch die Burgunderblutalge (Oscillatoria rubescens). Die Verunreinigung des Tegernsees war bereits so weit fortgeschritten, dass mit einem Badeverbot gerechnet werden musste. Entgegen der ursprünglichen Absicht einzelner Gemeinden, ihre bestehenden, völlig unzureichenden Abwasseranlagen auszubauen und zu modernisieren, kam man zu der Überzeugung, dass es rationeller und wirtschaftlicher war, eine gemeinsame Kanalisation mit einer zentralen Kläranlage zu errichten. Zur Ableitung des häuslichen Abwassers wurde vom Bayerischen Landesamt für Wasserversorgung und Gewässerschutz im September 1955 eine Ringkanalisation vorgeschlagen, um vom See für die Zukunftalle anfallenden Abwässer grundsätzlich fernzuhalten und diese erst gereinigt wieder der fließenden Welle der Mangfall zuzuführen. Nach längeren und zum Teil schwierigen Verhandlungen schlossen sich die fünf Anliegergemeinden des Tegernsees am 7. September 1956 im Hotel Guggemos in Tegernsee zu einem Zweckverband zusammen, um gemeinsam die dringende Aufgabe der Abwasserbeseitigung zu lösen. Die wichtigste Aufgabe wurde in § 3 Abs. 1 der Verbandssatzung festgeschrieben: „Der Zweckverband hat die Aufgabe, im Bereich seiner Mitglieder eine Abwasserbeseitigungs- und Reinigungsanlage (Ringkanal und Sammelkläranlage) zu errichten, zu betreiben und zu unterhalten.“
Im Oktober 2003 erhielt der Verband darüber hinaus noch eine weitere wichtige Aufgabe zugeteilt. Die Mitgliedsgemeinden übertrugen die technische Betreuung ihrer Schmutzwasserkanal- Ortsnetze mit einer Gesamtlänge von ca. 177 km sowie weiteren 8 Pumpwerken und Druckluftspülstationen auf den Zweckverband. Die technische Betreuung der Ortskanalnetze durch den Abwasserverband Tegernseer Tal gewährleistet seitdem die rechtzeitige und umfassende Erkennung sowie sachkundige und einheitliche Durchführung aller anstehenden Unterhaltsmaßnahmen und Sanierungen der gemeindlichen Schmutzwasserkanäle.
Im Winter 1957/1958 wurde mit den Kanalbauarbeiten des Verbandssammlers, dem sog. „Ringkanal“ begonnen. War ursprünglich ein geschlossener Ringkanal um den Tegernsee geplant, wurde jedoch bei der Bauausführung die „Gabellösung“ verwirklicht und ein Ost- und Westsammler gebaut. Der Ostsammler beginnt in Weissach in der Straßenkreuzung B307/B318, verläuft anfänglich in Richtung Bad Wiessee, dann über die Aribo- und Kobellstraße an das Seeufer, weiter um die Egerner Bucht herum nach Tegernsee, St. Quirin und nach Gmund. Dort unterquert er die Mangfall und mündet in den Westsammler, der vom Ringseeweg beginnend die Abwässer von einem kleinen Teil der Gemeinde Kreuth, von ganz Bad Wiessee und ab Bayersäge von Teilen der Gemeinde Gmund aufnimmt und diese ins zentrale Klärwerk im Louisenthal befördert. Um das notwendige Fließgefälle zu erzeugen, sind im Verbandssammler 6 Hebe- und 5 Pumpwerke vorhanden, deren Gesamtförderhöhe 57,5 m beträgt. Die Bauarbeiten des gesamten Projektes wurden mit der Fertigstellung des Klärwerkes Ende des Jahres 1965 nach 8-jähriger Bauzeit abgeschlossen. In den 50er- und 60er-Jahren hatten die Talgemeinden ein Investitionsvolumen von 42 Mio. DM für die Abwasserbeseitigung aufzubringen. Davon entfielen auf die Ortskanäle 24,8 Mio. DM, auf den Verbandssammler 9,9 Mio. DM und auf die Verbandskläranlage 7,3 Mio. DM. Aus Bundes- und Staatsmittel erhielten sie für das Projekt einen Zuschuss von 16,8 Mio. DM. Der fortschreitende Stand der Technik und die ständig steigenden Umweltanforderungen machten schon bald damals und bis heute immer wieder neue Investitionen notwendig. Seit Erstellung der Kläranlage wurden erforderliche Sanierungs- bzw. Anpassungsmaßnahmen vorgenommen. Der Zweckverband reinigt und beseitigt die Abwässer von zurzeit 28.000 Einwohnern (Erst- und Zweitwohnsitze), im Jahresdurchschnitt 370.000 Gästen sowie einer Brauerei und zwei Papierfabriken mit einer Jahresschmutzwassermenge von insgesamt rund 3,6 Millionen Kubikmetern. Neben der Kläranlage in Gmund betreibt und unterhält der Zweckverband ein ca. 221 Kilometer langes Schmutzwasserkanalnetz mit 22 Pump-, Hebe- und Dükerbauwerken sowie ein 39 Kilometer langes Regenwasserkanalnetz. Das Abwasserprojekt Tegernseer Tal war mindestens europaweit das erste seiner Art. Die Verbandsanlagen wurden seit der Inbetriebnahme 1966 von Gästen aus aller Welt wegen ihres Modellcharakters zur Seenreinhaltung gerne zur Information besucht. Das Ergebnis eines für damalige Zeiten mutigen und weitschauenden Entschlusses der Gemeinden des Tegernseer Tales kann sich auch heute noch weltweit sehen lassen. Ein See wurde so auf natürliche Weise am Leben erhalten und für die Zeit und Nachwelt in seiner Ökologie bewahrt.
https://www.azv-tegernsee.de/wp-content/uploads/2022/04/Geschichte_Abwasserverband_Tegernsee.pdf

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Stuttgart: Die Kläranlage als Rohstoffquelle – Winfried Kretschmann besucht das Lehr- und Forschungsklärwerk der Universität

Am 6. Juni 2024 war Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann zu Gast im Lehr- und Forschungsklärwerk Büsnau. Forschende der Universität Stuttgart und des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) zeigten an einer Pilotanlage, wie Kläranlagen durch die Rückgewinnung von Rohstoffen zur Klimaneutralität beitragen können.
„Das Lehr- und Forschungsklärwerk der Universität Stuttgart verfolgt ein großes Ziel: Aus Abwasser sollen wertvolle Rohstoffe gewonnen und wieder in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt werden. So kann der organische Kohlenstoff des Abwassers nachhaltig genutzt werden. Zudem arbeitet man im Forschungsklärwerk daran, den hohen Ausstoß von klimaschädlichen Gasen in herkömmlichen Klärwerken zu verringern“, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann. „Doch hier wird nicht nur auf hohem Niveau getüftelt. Schließlich ist das Klärwerk auch eine Ausbildungsstätte für das Personal in Abwasseranlagen und unterstützt Firmen bei der Entwicklung von Anlagentechnik. Damit fördert das Klärwerk die wichtige Durchlässigkeit von der Wissenschaft in die Anwendung.“

In unserem Abwasser stecken nicht nur Schmutz und Ausscheidungen, sondern auch wertvolle Rohstoffe wie Stickstoff und organische Kohlenstoffverbindungen. Mithilfe chemischer, biologischer und physikalischer Verfahren können diese Rohstoffe aus Abwasser zurückgewonnen werden, um daraus Produkte wie Dünger, Wasserstoff und Biokunststoff herzustellen. Diesen Prozess erforscht seit 2021 das Projekt KoalAplan („Kommunales Abwasser als Quelle für Ammoniumstickstoff, Wasserstoff und Bioplastik – die Bioraffinerie Büsnau“).

Wissenschaftler*innen der DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), der Universität Stuttgart, des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik (IGB), der Technischen Universität Hamburg und der Technischen Universität Clausthal arbeiten im Projekt KoalAplan gemeinsam mit der Landesagentur für Umwelttechnik und Ressourceneffizienz in Baden-Württemberg (Umwelttechnik BW). KoalAplan wird gefördert vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg und dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE). Es ist Teil der Landesstrategie „Nachhaltige Bioökonomie für Baden-Württemberg“.

Im Lehr- und Forschungsklärwerk Büsnau der Universität Stuttgart testen die Forschenden unter realen Bedingungen, wie die Rückgewinnung von Rohstoffen in Klärwerken großtechnisch realisiert werden kann. Hierfür wurde eine Bioraffinerie als Pilotanlage eingerichtet, die seit 2023 erfolgreich im Dauerbetrieb ist. Bei seinem Besuch am 6. Juni informierte sich Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann über bisherige Projekterkenntnisse.

Bioraffinerie im erfolgreichen Dauerbetrieb
Peter Maurer, Leiter des Lehr- und Forschungsklärwerks der Universität Stuttgart, und Prof. Dr. Harald Horn, Koordinator des Projekts KoalAplan und Professor für Wasser und Wassertechnologie am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), führten Ministerpräsident Winfried Kretschmann sowie eine Gruppe von Medienvertreter*innen durch die Bioraffinerie und erklärten das angewandte Verfahren.

Normalerweise entsteht aus dem organischen Kohlenstoff beim Durchlaufen eines Klärwerks Kohlendioxid. „Unser Verfahren reduziert die Entstehung dieses klimaschädlichen Gases. Gleichzeitig gewinnen wir Rohstoffe, die dabei helfen, erdölbasierte Stoffe zu ersetzen. Mit dieser zweigleisigen Strategie könnten die Klärwerke der Zukunft einen wichtigen Beitrag zur Klimaneutralität leisten“, sagt Prof. Dr. Harald Horn.

Traditionelle Verfahren der Abwasserbehandlung werden durch neue Bausteine erweitert
Das von der Projektgruppe angewandte Konzept zur Abwasserbehandlung besteht aus chemischen, physikalischen und biologischen Prozessschritten. Im Rahmen der Vorklärung findet zunächst eine mechanische Reinigung statt. Grober Schmutz wird beseitigt, hier wird bereits ein Drittel des organischen Kohlenstoffs abgetrennt. Mithilfe von feinsten Mikrosieben wird im Anschluss ein weiteres Drittel des Kohlenstoffs aus dem Hauptabwasserstrom abgetrennt. „Die Mikrosiebe sind ein Kernstück unserer Idee. Der Kohlenstoff, der uns nach diesem Schritt vorliegt, ist so hochkonzentriert, dass er in der Biotechnologie eingesetzt werden kann“, sagt Professor Horn.

In der Folge wird im Hauptstromverfahren Ammoniumstickstoff mittels Ionentauscher entfernt. Dabei entsteht ein Produkt, das als Düngemittel eingesetzt werden kann. Die abfiltrierten Feststoffe sowie der Primärschlamm werden im Nebenstromverfahren durch saure Hydrolyse zunächst in organische Säuren umgewandelt, dabei entstehen auch Biowasserstoff und CO2.

Das Hydrolysat wird filtriert und mittels mikrobieller Elektrolyse zu Wasserstoff umgesetzt. Wasserstoff findet vielfältige Anwendung in der chemischen Industrie und gilt als zukünftiger Energieträger. Die Gasströme aus mikrobieller Elektrolyse und Dunkelfermentation werden in einer Machbarbarkeitsstudie in einem biotechnologischen Prozess für die Produktion wertvoller Chemikalien verwertet, dabei wird auch das enthaltene Kohlenstoffdioxid wieder fixiert. Der im Ablauf der mikrobiellen Elektrolysezelle verbleibende organische Kohlenstoff wird anschließend zu einem Grundstoff für Bioplastik fermentiert. Zum Schluss geht das Abwasser im Hauptstrom den in einer traditionellen Kläranlage üblichen Weg: Verbleibender Stickstoff und Kohlenstoff wird in mehreren Schritten abgebaut, anfallende Schlämme landen im Nachklärbecken, in dem Methan gewonnen wird.

„Unsere Bioraffinerie hat seit dem letzten Jahr im Dauerbetrieb gezeigt, dass die Prozesskette funktioniert. Das Verfahren könnte also auch in anderen Klärwerken umgesetzt werden“, sagt der Leiter des Forschungsklärwerks Peter Maurer. „Wir hoffen, dass wir mit dem Pilotprojekt andere Unternehmen für die Potenziale von bioökonomischen Strategien sensibilisieren können. Unser Beispiel zeigt, dass man den Verbrauch fossiler Rohstoffe reduzieren und dadurch sogar Kosten sparen und neue Produkte vermarkten kann.“

Das Lehr- und Forschungsklärwerk Büsnau
Im Lehr- und Forschungsklärwerk Büsnau forschen und experimentieren Studierende, Doktorandinnen und Forschungsgruppen seit 1965 im halbtechnischen und großtechnischen Maßstab zu innovativen Verfahren für die Abwasserbehandlung. Das Lehr- und Forschungsklärwerk ist angegliedert an das Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte und Abfallwirtschaft der Universität Stuttgart. Es dient nicht ausschließlich der Forschung, sondern behandelt auch die Abwässer von 8500 Einwohnerinnen eines Stuttgarter Stadtteils. Ein Teilstrom des kommunalen Abwassers wird durch die KoalAplan- Pilotanlage des Projekts geleitet.

Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Peter Maurer, Leiter des Lehr- und Forschungsklärwerks der Universität Stuttgart, Tel.: +49 711 685-63724, E-Mail: peter.maurer@iswa.uni-stuttgart.de
https://www.iswa.uni-stuttgart.de/de/

Prof. Dr. Harald Horn, Professor für Wasserchemie und Wassertechnologie am Engler-Bunte-Institut des KIT und Leiter des Bereichs Wasserchemie und Wassertechnologie an der DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), E-Mail: harald.horn@kit.edu
https://www.dvgw-ebi.de/

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Berliner: Gestiegene Investitionen und Wettereinfluss auf Umsatz und Ergebnis

Wasserbetriebe-Bilanz: Weniger Trinkwasserförderung, Zuwachs bei Fachkräften
Die wachsende Stadt und die Herausforderungen des Klimawandels bleiben die zentralen Herausforderungen der Berliner Wasserwirtschaft, die im vergangenen Jahr zum ersten Mal seit 2017 etwas aufatmen konnte: Der überdurchschnittliche Regen hat Stadtnatur und Grundwasser gutgetan. Er ist allerdings auch für das gesunkene wirtschaftliche Ergebnis der Wasserbetriebe verantwortlich.
2023 ist in Berlin mit mehr als 700 Litern pro Quadratmeter fast doppelt so viel Regen gefallen wie im Jahr zuvor, im Vergleich zum langjährigen Mittel war es ein Plus von 34 Prozent. Dies hat zum einen dazu geführt, dass der Trinkwasserverkauf mit 211 Mio. m3 leicht gesunken ist (2022: 215,5 Mio. m3), zum anderen ist die Abwassermenge deutlich gestiegen. Sie wuchs auf 265 Mio. m3 (2022: 248 m3).
Beides hat direkte Auswirkungen auf die wirtschaftlichen Kennzahlen: 2023 haben die Berliner Wasserbetriebe bei abermals gleich gebliebenen Gebühren mit 1.278,9 Mio. EUR einen gegenüber 2022 um 25,7 Mio. EUR geringeren Umsatz erwirtschaftet. Aufgrund der aus Ressourcen-Sicht positiven Wetterlage wurde weniger Wasser verkauft und der gestiegene Aufwand für die Mitbehandlung von Regenwasser wird nicht vergütet. Dabei sank der Jahresüberschuss um 46,4 Mio. EUR auf 219,9 Mio. EUR. Der Bilanzgewinn beläuft sich auf 114,3 Mio. EUR. Die Investitionen lagen mit 474 Mio. EUR (2022: 401,5 Mio. EUR) deutlich über dem Niveau des Vorjahres.

Täglich 1,3 Millionen Euro investiert
Dazu die Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe und Aufsichtsratsvorsitzende des Unternehmens, Franziska Giffey: „Die Wasserbetriebe sorgen für das wichtigste Gut unserer Stadt: sauberes und geschmacklich hervorragendes Trinkwasser und eine sichere Abwasserentsorgung. Sie sind in unserer Hauptstadt ein starkes, kommunales Unternehmen für die Daseinsvorsorge der Berlinerinnen und Berliner und ein bedeutender Partner auf dem Weg zu einem zukunftsfähigen und nachhaltigen Berlin. Die Wasserbetriebe haben 2023 im Schnitt jeden Tag 1,3 Mio. Euro investiert, unter an-derem in Klärwerke, Infrastruktur, in moderne IT-Technik und Elektrofahrzeuge. Für 2024 und 2025 sind Investitionen von jeweils rund 642 Mio. Euro geplant. Ein Schwerpunkt sind dabei Maßnahmen gegen klimatische Herausforderungen wie Starkregen und Trockenheit. Um die verlässliche Wasserversorgung und Abwasserentsorgung mit hoher Qualität zu gewährleisten, sichern sich die Wasserbetriebe auch die notwendigen Fachkräfte für die Zukunft durch die Ausbildung neuer Talente. Mit 270 Auszubildenden in 20 Berufen und dem digitalen Ausbildungscampus leisten die Wasserbetriebe einen vorbildlichen Beitrag dazu, dass unsere Stadt funktioniert.“

Kleine Atempause, Ressource unter Druck – wir packen an
„Der Regen hat uns eine willkommene Atempause verschafft“, sagt Prof. Dr. Christoph Donner, Vorstandsvorsitzender der Berliner Wasserbetriebe. „Aber es bleibt dabei: Wasser ist eine Ressource unter Druck. Der Wasserkreislauf, den wir nachhaltig bewirtschaften, hat uns gut durch die vergangenen Dürrejahre getragen. Damit das so bleibt, investieren wir in bessere Abwasserreinigung, in neue Wasserwerksstandorte wie Jungfernheide und Johannisthal und in unsere verlässliche Infrastruktur. Aber wir alleine schaffen das nicht. Wir brauchen eine Transformation auf vielen Ebenen, beim klimagerechten Stadtumbau, bei der Nutzung unseres Abwassers und beim Ressourcenschutz.“
So entstehen gegenwärtig in fünf der sechs Klärwerke zusätzliche Reinigungsstufen zur weitergehenden Phosphor- und Stickstoffentfernung sowie zur Spurenstoff- und Keimreduzierung. Die sechste Anlage – Stahnsdorf – wird als bis 2034 fertigzustellender Komplettneubau geplant, der die neuen Techniken von Beginn an umfasst und doppelt so viel Abwasser reinigt wie das heutige Werk.

Mehr Arbeit, mehr Personal, neue Berufe und neuer Lernort
2023 waren bei den Berliner Wasserbetrieben 4.751 Menschen beschäftigt (2022: 4.636) – knapp 300 von ihnen hat das Unternehmen im vergangenen Jahr neu eingestellt. Auch die eigene Ausbildung mit Übernahmegarantie für mindestens ein Jahr ist ein wichtiges Standbein für die Personalstrategie des Unternehmens, die Ausbildungsquote liegt bei 5,4 Prozent und soll in den nächsten Jahren steigen.
An der Lichtenberger Fischerstraße bauen die Wasserbetriebe einen Aus- und Weiterbildungscampus für digitales Lernen. Der erste Bauabschnitt wurde erst kürzlich eingeweiht: In einem ehemaligen Abwasserpumpwerk ist mit Fördermitteln des Landes Berlin der AQUA.Campus entstanden, ein Ort für modernes Lernen, der mit Augmented und Virtual Reality, Robotik und KI auf dem Stand der aktuellen Entwicklung ist. Hier bildet das Unternehmen in Berufen wie Umwelttechnolog:in für Abwasserbewirtschaftung, für Rohrleitungsnetze und Industrieanlagen und für Wasserversorgung sowie in Energiewendeberufen aus. Der moderne Lernort steht auch kleineren Unternehmen und Handwerksbetrieben offen, die eine solche Ausbildung nicht allein bewerkstelligen können.
https://www.bwb.de/de/pressemitteilungen_28779.php

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Remagen: Hier entsteht Deutschlands modernste Kläranlage

In Remagen stellte die Stadtspitze das 190 Millionen Euro teure Mammutprojekt vor. Nahe dem Verteiler an der B9 soll Deutschlands modernste Kläranlage entstehen. Auch die Zukunft des Freibades war ein Thema. Das soll saniert werden.
https://ga.de/region/ahr-und-rhein/remagen/remagen-neue-klaeranlage-riecht-nicht-mehr_aid-115043291

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OOWV: „Was oben hereinsickert, kann eines Tages unten ankommen“

Wasserschutztag: Umgang mit Pflanzenschutzmitteln im Mittelpunkt
Im Nordwesten. Damit weiter sauberes Trinkwasser zur Verfügung steht, ist der künftige Umgang mit chemischen Pflanzenschutzmitteln von besonderer Bedeutung. Das Land Niedersachsen hat sich zum Ziel gesetzt, ihre Verwendung bis 2030 um 25 Prozent einzuschränken. „Dieser Schritt kann nur der Anfang sein“, unterstrich Karsten Specht, Geschäftsführer des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbands (OOWV), beim jährlichen Wasserschutztag auf dem Biohof Bakenhus in Großenkneten. Mehr als 100 Vertreterinnen und Vertreter aus Reihen der Politik, Verwaltung, Landwirtschaft und Fachbehörden nahmen daran teil. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) strebt sogar eine Reduktion um fünfzig Prozent im selben Zeitraum an.
Die Gleichung sei einfach, verdeutlichte Karsten Specht: „Was oben hereinsickert, kann eines Tages, manchmal Jahre später, unten ankommen. Der Boden ist auf diesem Weg zwar ein exzellenter und bemerkenswerter Filter, kann aber nicht alle Frachten aufhalten, die wir ihm zumuten.“ Deshalb sei die Reduktionsstrategie des Landes eine gute Nachricht. „Sie wird noch besser dadurch, dass sich Landvolk, Landwirtschaftskammer, Bund für Umwelt und Naturschutz und der Naturschutzbund in Niedersachsen gemeinsam auf dieses Ziel verständigt haben“, betonte er.
https://www.oowv.de/der-oowv/presse/pressemitteilungen/news-einzelansicht/archive/2024/mai/31/artikel/was-oben-hereinsickert-kann-eines-tages-unten-ankommen

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StEB Köln: Baumaßnahme der StEB Köln am Pumpwerk Esch: Welche Schritte aktuell anstehen

In einem Bürgerdialog auf dem Baustellengelände am Pumpwerk Martinusstraße informierten die StEB Köln im Februar interessierte Bürgerinnen über den aktuellen Stand der Baumaßnahme. Das Angebot wurde gut angenommen, betrifft die Großbaumaßnahme doch den direkten Alltag zahlreicher Anwohnenden. Welche Maßnahmen in den kommenden Monaten anstehen, haben wir nachfolgend zusammengefasst: März bis Juli 2024: Baugruben werden ausgehoben Seit März und noch bis circa Juli laufen die Aushubarbeiten der Pumpwerksbaugrube. Die lärmintensiven Bohrpfahlarbeiten für die angrenzenden Kanalbaugruben auf dem Pumpwerksgelände werden Anfang Juni abgeschlossen. Für die Aushubarbeiten fanden im Laufe des Februars, also außerhalb der Brutzeit, außerdem Fäll- und Rückschnittarbeiten statt. Ausgleichsmaßnahmen hierfür setzen die StEB Köln gemäß der landschaftsrechtlichen Genehmigung um. Ab ca. Juni 2024: Zuleitungskanal Pesch-Esch wird gebaut Ab etwa Juni beginnt der Bau des Zuleitungskanals Pesch-Esch, also des Kanals, der das Abwasser aus Pesch künftig zum Pumpwerk in Esch leitet. Das bisherige getrennte System aus Schmutzwasserdruckleitung und offenem Ableitungsgraben (Vorflut-Kanal) wird durch einen Stauraumkanal mit 3.500 Kubikmeter nutzbarem Rückhaltevolumen ersetzt. Der neue Mischwasserkanal beginnt am Regenrückhaltebecken an der Pescher Straße und verläuft in der Trasse des ehemaligen Regenwassergrabens bis zum Pumpwerk in Esch. Der Kanal liegt bis zu 8 m tief unter dem Gelände. Zur Behandlung des mit Schmutzwasser vermischten Regenwassers wird der neue Stauraumkanal oberhalb der Ortslage Esch als Regenrückhaltekanal betrieben. Stärkere Regenzuflüsse aus dem höher liegenden Stadtteil Pesch werden somit zunächst zurückgehalten, um das Pumpwerk Martinusstraße nicht zu überlasten. Darüber hinaus wird bei extremen Starkregenereignissen auch das vorhandene Regenrückhaltebecken Pesch zur Regenrückhaltung genutzt. Juli 2024: Unterwasserbetonsohle wird eingebracht Den Abschluss der oben genannten Aushubarbeiten für das Pumpwerk bildet im Juli das Einbringen der Unterwasserbetonsohle. Die Unterwasserbetonsohle dient der Abdichtung gegen das Grundwasser innerhalb der Baugrube und bildet gleichzeitig die Baugrubensohle. Hierzu werden ca. 1.000 m³ Beton innerhalb von 24 Stunden in die Baugrube gegossen. Dabei kann es für eine Nacht zu baustellenbedingten Lärm kommen. August 2024: Betonarbeiten an Pumpwerk und Kanal Im August geht es dann weiter mit den Betonarbeiten im Tiefbauteil des Pumpwerks: Sohle, Wände und Decken werden betoniert. Außerdem starten auch die Betonarbeiten für den Kanalbau auf dem Pumpwerksgelände. Bis auf einen normalen Baustellenlärm kommt es zu keinen weiteren direkten Einschränkungen für die Bürgerinnen.
Die Fertigstellung des neuen Pumpwerks ist für Mitte 2026 geplant. Alle Zeitangaben sind ohne Gewähr, da es durch äußere Umstände (Witterung, Lieferverzögerungen etc.) immer wieder zu Terminverschiebungen kommen kann.
Die oben genannten Baumaßnahmen sind Teil des Gesamtprojekts „Entwässerung der Ortslagen Esch, Pesch und Auweiler“. Das Regenwasser der Kölner Stadtteile Esch, Pesch und Auweiler wird dezentral in zwei Regenbecken behandelt. Der klärpflichtige Anteil wird über zwei Pumpanlagen zum Klärwerk Langel gepumpt. Bei stärkeren Regenereignissen wird das nicht klärpflichte Regenwasser über Schnecken-Pumpwerke in den Vorflut-Kanal geleitet, der im Stadtgebiet von Pulheim in den Kölner Randkanal mündet. Sämtliche Anlagen sind sanierungsbedürftig und die gesamte Ableitungssituation entspricht nicht mehr den anerkannten Regeln der Technik. Mit der Gesamtmaßnahme wird das erneuerungsbedürftige System zur Ableitung des Regenwassers in den Kölner Randkanal auf den aktuellen Stand der Technik gebracht und damit die Gefährdung der umliegenden Ortslagen bei Starkregen deutlich reduziert. Mit der Baumaßnahme stellen die StEB Köln die weitere uneingeschränkte Funktionstüchtigkeit des Kanalnetzes und den Schutz der Umwelt sicher. Die Maßnahme erfolgt in enger Abstimmung mit dem Amt für Landschaftspflege und Grünflächen der Stadt Köln. Für die verbundene Beeinträchtigung bitten die StEB Köln alle Anwohnenden um Verständnis.

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Zahlreiche römische Funde bei Kanalbauarbeiten entdeckt

Seit Frühjahr 2023 erneuern die StEB Köln in der Straße Hohe Pforte zwischen Agrippastraße und Blaubach/Mühlenbach den vorhandenen Mischwasserkanal, die Straßenabläufe und die Anschlussleitungen. Die Baumaßnahme liegt im südlichen Randbereich des erhöhten Geländeplateaus, das in der Antike für die Anlage der römischen Stadt gewählt wurde.
In römischer Zeit bestand im Bereich der zu erneuernden Kanaltrasse eine nach Süden um mehrere Meter abfallende Geländestufe, die im heutigen Geländerelief noch erkennbar ist. Unter den Straßen Hohe Pforte und Hohe Straße verläuft der Cardo Maximus, die Nord-Süd orientierte Hauptstraßenachse der römischen Stadt, mit zugehöriger Straßenentwässerung und Wasserversorgung. Unmittelbar südlich der Einmündung der Straße Hochpfortenbüchel stand das südliche Haupttor der römischen Stadtmauer, durch das die Straße im weiteren Verlauf unter der heutigen Severinstraße als Fernstraße in Richtung Bonn und Mainz führte. Das Straßenland Hohe Pforte ist als Bodendenkmal in die Denkmalliste der Stadt Köln eingetragen.
Um einerseits die Beeinträchtigungen für die Anwohnenden und den Verkehrsfluss durch die Baumaßnahme so gering wie möglich zu halten und andererseits den Eingriff in das Bodendenkmal zu minimieren, haben die StEB Köln ein sehr aufwendiges Bauverfahren gewählt. Hierbei handelt es sich um die Verlegung des Kanals in einem bergmännisch aufgefahrenen Stollen, anstelle von offenen Baugruben. Bei dieser auch „Kölner Stollen“ genannten Bauweise wird der Abwasserkanal weitestgehend unterirdisch hergestellt, d.h. ohne die Anlage offener Rohrgräben zum Verlegen der Kanalrohre. Die Start- und die Zielbaugruben als Zugangsstellen für den Stollen sowie die Baugruben für den Einbau von Kanalschächten, Straßenabläufen und die Übernahme der Hausanschlüsse müssen allerdings in offener Bauweise erstellt werden.
Aufgrund der im Baufeld zu erwartenden stadtgeschichtlich bedeutenden Bodendenkmale sind in den offenen Baugruben bauvorgreifende archäologische Ausgrabungen erforderlich. In den Abschnitten der Baumaßnahme, die im unterirdischen Stollenvortrieb umgesetzt werden, erfolgen die archäologischen Untersuchungen ständig begleitend mit dem Baufortschritt.
Die archäologischen Arbeiten werden durch das Römisch-Germanische Museum/Archäologische Bodendenkmalpflege der Stadt Köln durchgeführt. Dabei werden alle freigelegten Teile des Bodendenkmals wissenschaftlich untersucht und dokumentiert, die archäologischen Funde geborgen und anschließend konservatorisch und restauratorisch bearbeitet. Nicht bewegliche Denkmalsubstanz von herausragender archäologischer und stadtgeschichtlicher Bedeutung bleibt nach Möglichkeit vor Ort erhalten. Trotz des „minimal invasiven“ Bauverfahrens erbrachten die archäologischen Untersuchungen viele neue Erkenntnisse zu der antiken Hauptstraße und dem römischen Stadttor sowie zahlreiche aussagekräftige archäologische Funde. So konnte neben Teilen des Stadttorfundaments unmittelbar neben der zu erneuernden Kanaltrasse aus dem 19. Jahrhundert ein aus Stein gebauter römischer Abwasserkanal nachgewiesen werden, der etwa mittig in der römischen Straße verlief. Durch eine Anpassung der Bauausführung für die Kanalerneuerung konnten die antiken Funde erhalten bleiben. Ein besonderer archäologischer Fund ist ein gut erhaltener, etwa 8 Zentimeter großer Kopf einer römischen Terrakottafigur aus dem 2. Jahrhundert nach Christus, die nach derzeitigem Kenntnisstand in einer Kölner Töpferwerkstatt hergestellt wurde.
Die komplexe Erhaltung der römischen Denkmalsubstanz in Verbindung mit den im Baufeld vorhandenen zahlreichen Versorgungsleitungen erforderten unvorhersehbare Anpassungen bei der Bauausführung, die zu zeitlichen Verzögerungen führten. Auch war die ursprünglich geplante Umlegung vorhandener Versorgungsleitungen nicht möglich, sodass diese stattdessen aufwändig in den Baugruben gesichert werden mussten. Die vielen Herausforderungen, die sich aus den besonderen örtlichen Gegebenheiten ergeben haben, wurden bis jetzt durch die Mithilfe aller Beteiligten erfolgreich überwunden. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich im Juni abgeschlossen sein.
Für die nicht vermeidbaren Beeinträchtigungen und die Bauzeitverlängerung bitten die StEB Köln um Verständnis und möchten sich für die Geduld und Unterstützung während des gesamten Bauprojektes bei allen Betroffenen bedanken.
https://steb-koeln.de/Aktuelles/Zahlreiche-R%C3%B6mische-Funde-bei-Kanalbauarbeiten-entdeckt.jsp?ref=/Aktuelles/Aktuelles.jsp

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Erftverband: Erftverband plant Umbau zur modernsten Kläranlage Europas

Das Gruppenklärwerk in Rheinbach-Flerzheim erhält eine vierte Reinigungsstufe und wird deutlich ausgebaut. Damit werden die Swist und die Erft sauber.
Der Erftverband plant den Ausbau des Gruppenklärwerk in Rheinbach-Flerzheim zu einer der modernsten Anlagen Europas. Damit stattet der Versorger bereits seine vierte Kläranlage mit der vierten Reinigungsstufe aus und erhöht gleichzeitig auch die Ausbaugröße. Nun fand der offizielle Spatenstich im Beisein von Vertreter:innen des Landes, der Kommune Rheinbach und des Erftverbandes statt.

Auf der kommunalen Kläranlage Rheinbach-Flerzheim wird das Abwasser aus den Städten Meckenheim und Rheinbach, der Gemeinde Wachtberg und aus Teilen der Gemeinden Altenahr und Grafschaft in Rheinland-Pfalz behandelt. Die Kläranlage ist mit ihrer jetzigen Ausbaugröße von 50.000 Einwohnerwerten (EW) für die Wasserführung und -qualität in der Swist von zentraler Bedeutung.
Reinigungsleistung wird deutlich erhöht
In den Sommermonaten habe das gereinigte Abwasser aus der Kläranlage einen Anteil von rund 90 Prozent an der Wasserführung, teilt der Erftverband mit. Das Wasser der Swist werde auch für die Beregnung von Obst- und Gemüsekulturen verwendet. Daher bestehe hier ein besonders hoher Anspruch an die Qualität der Abwasserreinigung auf der Kläranlage.

Der Erftverband wird die Anlage in Flerzheim auf eine Ausbaugröße von 67.000 EW erweitern. Denn nach Fertigstellung des Gruppenklärwerkes wird die nahegelegene Kläranlage Swisttal-Miel dort angeschlossen. Durch die Zusammenlegung der Standorte sollen Synergien genutzt und die Reinigungsleistung deutlich gesteigert werden, wie der Verband mitteilt.

Eingesetzte Technologien
Die Erweiterung der Kläranlage wird als Membranbelebungsanlage mit integrierter Spurenstoffelimination durch Dosierung von Pulveraktivkohle (PAK-MBR) erfolgen. Über die Membranen wird das Abwasser filtriert und praktisch alle Feststoffe in der Anlage zurückgehalten, auch Mikroplastik und Keime.

Überdies werden durch den Einsatz von Pulveraktivkohle ein Großteil der gelösten Stoffe wie Arzneimittelrückstände sowie Haushalts- und Industriechemikalien entfernt. Somit wird laut Erftverband zukünftig ein umfassender Rückhalt auch für alle aktuell diskutierten, kritischen Abwasserinhaltsstoffe erreicht.

Weitere Untersuchungen
Die Fertigstellung der Baumaßnahme ist für 2025/26 vorgesehen. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert die Maßnahme mit rund 17 Mio. Euro.

Neben der Kläranlage Flerzheim leitet auch die etwa halb so große Kläranlage Rheinbach in die Swist ein. Sie wurde bereits 2019 im Zuge eines Forschungsvorhabens mit einem Bodenfilter zur weitergehenden Spurenstoffelimination ausgerüstet, sodass alle Kläranlagen im Bereich der Swist zukünftig mit einer vierten Reinigungsstufe ausgestattet sind. Nach der baulichen Fertigstellung und Inbetriebnahme soll die Wirkung der Maßnahmen auf das Gewässer weiter untersucht werden. (hp)
https://www.zfk.de/wasser-abwasser/abwasser/erftverband-plant-umbau-zur-modernsten-klaeranlage-europas

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Berlin: Investitionen – Wir gestalten Stadt

Die Einwohnerzahl Berlins wächst. Mit der steigenden Einwohnerzahl steigt auch der Wassergebrauch. Diesen Ansprüchen muss die Wasserinfrastruktur gewachsen sein, heute und in Zukunft. Allein in die Klärwerke werden 1,5 Milliarden Euro fließen. Unser Ziel ist es, bis 2027 alle Klärwerke mit einer vierten Reinigungsstufe auszurüsten. Hier erfahren Sie mehr über unsere Vorhaben.
https://www.bwb.de/de/investitionen.php

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Berlin: Die Wasserbetriebe haben heute ihren neuen Campus für digitale Aus- und Weiterbildung eröffnet

Im AQUA.Campus werden künftig junge Menschen in Umweltberufen ausgebildet. Der Ort beherbergt zudem die Ausbildung für 3D-Druck, Automatisierung und Digitalisierung. Das neue Ausbildungszentrum wurde gefördert mit Mitteln des Landes Berlin und steht auch anderen Unternehmen offen.
Draußen historisches Mauerwerk, drinnen modernste Technik: Die Berliner Wasserbetriebe haben heute mit dem neuen AQUA.Campus eine neue digitale Lernwerkstatt für ihre 270 Auszubildenden in Betrieb genommen. In einem historischen Pumpwerk sind nun auf rund 1.700 Quadratmetern die Werk- und Lehrstätten für Digitaltechnologien untergebracht. Hier lernen die Auszubildenden und dual Studierenden 3D-Druck, Automatisierung und Robotik. Zudem werden sie am digitalen Zwilling der Wasserbetriebe ausgebildet, einer virtuellen Abbildung des Unternehmens.
„Die Berliner Wasserbetriebe zeigen, wie eine zukunftsfähige Ausbildung geht“, sagt Wirtschaftssenatorin und Aufsichtsratschefin der Wasserbetriebe Franziska Giffey. „Besonders ist, dass diese neue Infrastruktur auch anderen kleinen und mittelständischen Unternehmen aus Berlin offensteht, die eine digitale Ausbildung in diesem Rahmen sonst nicht ermöglichen könnten. Damit gehören die Wasserbetriebe zu den innovativsten Ausbildungsbetrieben unserer Stadt.“
„Wir legen heute den Grundstein für eine exzellente Ausbildung der kommenden Jahrzehnte, die geprägt sein wird durch Nachhaltigkeit und Digitalisierung“, sagt Personalvorständin Kerstin Oster. „So stellen wir sicher, dass unsere künftigen Fach- und Führungskräfte bestens ausgebildet in ihr Berufsleben starten. Und wir stehen mit dem AQUA.Campus erst am Anfang: In den kommenden Jahren werden wir hier in Berlin-Lichtenberg einen kompletten Aus- und Weiterbildungscampus errichten.“
Der neue AQUA.Campus befindet sich in einem 1907 erbauten Abwasserpumpwerk, das 1986 durch einen Neubau abgelöst wurde. Das Gebäude bildet den Auftakt zur Erneuerung des gesamten Ausbildungsgeländes zu einem Campus, auf dem junge Menschen in regenerativen Energien, Ökologie und Regenwassermanagement weitergebildet werden.
Die Berliner Wasserbetriebe bilden derzeit 270 junge Menschen in vielseitigen technisch-gewerblichen oder kaufmännischen Berufen sowie dualen Studiengängen aus. Die Ausbildung bei den Wasserbetrieben ist zudem heute erneut mit dem Siegel für exzellente Ausbildungsqualität der Industrie- und Handelskammer Berlin ausgezeichnet worden.
Der Umbau wurde gefördert durch GRW-Mittel des Landes Berlin (GRW=Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur).
Übrigens: Noch bis zum 30. Juni läuft das Bewerbungsverfahren zum Ausbildungsstart 2024 für den Beruf Umwelttechnolog:in in den drei Ausbildungsrichtungen Wasserversorgung, Abwasserbewirtschaftung sowie Rohrleitungsnetze und Industrieanlagen.
Alle Informationen dazu auf www.ausbildung.bwb.de.

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Ahrweiler: Umweltministerin Eder übergibt Förderbescheide „Wiederaufbau im Ahrtal kommt einen großen Schritt voran“

Für eine Kläranlage, Wasserleitungen und Arbeiten am Flussufer: Umweltministerin Katrin Eder hat im Ahrtal Förderbescheide für den Wiederaufbau nach der Flut übergeben – allein ein Projekt bekommt 20 Millionen Euro. Und das ist erst der Anfang. Mehr:
https://ga.de/region/ahr-und-rhein/bad-neuenahr-ahrweiler/ahrtal-umweltministerin-eder-uebergibt-foerderbescheide_aid-113150947

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Stuttgart: Tag der offenen Tür im Klärwerk Möhringen

Die Stadtentwässerung Stuttgart (SES) lädt alle Interessierten zum Tag der offenen Tür am Samstag, 22. Juni 2024 von 11 bis 16 Uhr ins Klärwerk Möhringen ein.
Sauberes Wasser in unseren Bächen und Flüssen ist eine Selbstverständlichkeit geworden. Bis heute ist ein großer technischer Aufwand notwendig um die Abwässer aus den Haushalten und der Industrie zu reinigen und die anfallenden Reststoffe umweltgerecht zu verwerten. Die zunehmende Chemikalisierung schafft dabei neue Probleme.
Für die Besucher des Klärwerks Möhringen besteht die Möglichkeit sich über die Stadtentwässerung Stuttgart und speziell die Abwasserreinigung sowie zum Gewässerschutz zu informieren.
Am Tag der offenen Tür haben alle Gäste die Gelegenheit das Klärwerk Möhringen kennenzulernen und hinter die Kulissen zu schauen. Die einzelnen Stationen der modernen Abwasserreinigung können bei einer Führung über das Klärwerksgelände erkundet werden.
Speziell für Kinder werden Spiel- und Erlebnisstationen angeboten.
Anfahrt
Das Klärwerk Möhringen ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln über die Stadtbahn U3, Haltestelle Landhaus zu erreichen. Von der Haltestelle aus erreicht man das Klärwerk zu Fuß in ca. 10 Minuten. Allerdings mit einem Gefälle von 450 Meter.
• Speziell für Fahrräder ist ein Parkbereich ausgewiesen
• Parkmöglichkeiten für PKW sind im Klärwerk nicht vorhanden. Freundlicherweise stellt das Stuttgarter Pressehaus Parkplätze zur Verfügung. Von dem Parkplatz des Stuttgarter Pressehauses sind es zu Fuß ca. 800 Meter bis ins Klärwerk Möhringen
https://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/tag-der-offenen-tuer-im-klaerwerk-s-moehringen/

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OOWV: Von der Ausbildung direkt in die Welt der SAP-Systeme

Aurich/Brake. Praktikum, Ausbildung, Duales Studium – Jan Eggen hat beim Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband (OOWV) das volle Programm hinter sich und arbeitet nun als IT-Fachmann in der Hauptverwaltung des Verbands in Brake. Konkret ist er Experte für das durch den OOWV genutzte Datawarehouse, eine zentrale Informationsplattform, die Unternehmensdaten zusammenführt. Erste persönliche Kontakte zum OOWV knüpfte der heute 22-Jährige 2019, als er ein Praktikum im IT- Servicedesk, also der Erste-Hilfe-Stelle des Unternehmens für Computer-Anwender, absolvierte. Dafür reiste der junge Mann seinerzeit eine gehörige Strecke an, schließlich wohnte er damals noch im rund 100 Auto-Kilometer entfernten Auricher Ortsteil Tannenhausen.
„Das hat mir viel Spaß gemacht“, berichtet Jan Eggen rückblickend. „Die Kolleginnen und Kollegen waren sehr nett und total hilfsbereit, die Arbeit war abwechslungsreich. Daher habe ich mich im Anschluss auch beim OOWV beworben.“
Und wurde eingestellt. Nach einem Jahr im Unternehmen wechselte Jan Eggen 2020 dann die Ausbildungsform und begann auf Vorschlag seines Ausbilders und nach kürzester Überlegung ein Duales Studium.
„Für mich war das einfach der beste Weg. Ich bin froh, dass das auch von meinem Arbeitgeber so gesehen wurde und auch diesen weiteren Schritt mit ihm gehen konnte“, erklärt Jan Eggen.
Im Januar 2024 schloss er sein Studium als Bachelor of Science für Wirtschaftsinformatik mit Top-Note ab. Das Thema seiner Abschlussarbeit: Quantitative Messung der Leistung und Wirksamkeit eines Informationssicherheitsmanagementsystems. Mindestens für dreieinhalb Jahre hat er sich nun vertraglich an den OOWV gebunden. Eine Zeitspanne, die Jan Eggen problemlos rumkriegen wird,
schließlich ist er bereits zum Ende seines Studiums in das Team eines wichtigen internen Projekts gerutscht. Seither kümmert er sich um das neue SAP-Berechtigungskonzept.
„Das Projekt liegt an sich außerhalb meines originären Tätigkeitsbereichs. Es ist also eine Aufgabe, bei der ich über den berühmten Tellerrand schaue. Da ich diesen Bereich trotzdem sehr spannend finde, macht das richtig Spaß“, berichtet Jan Eggen.

https://www.oowv.de/fileadmin/user_upload/oowv/content_pdf/presse/Pressemitteilungen/PM_2024/35-2024_PM_Von_der_Ausbildung_direkt_in_die_Welt_der_SAP-Systeme.pdf

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Brilon: Kläranlage: Vom Bau zum Betrieb der vierten Reinigungsstufe

Die weitergehende Abwasserreinigung ist ein wichtiger Beitrag zum Gewässerschutz

Am 2. Mai 2024 wurde in Brilon der Start für die Inbetriebnahme der ersten vierten Reinigungsstufe des Ruhrverbands durch den NRW-Umweltminister Oliver Krischer, den Briloner Bürgermeister, Dr. Christof Bartsch, und den Vorstandsvorsitzenden des Ruhrverbands, Prof. Norbert Jardin, offiziell gefeiert.
„Durch die neue, verbesserte Abwasserreinigung wird die Hunderbecke, die oberhalb des Briloner Kurparks entspringt und nach ihrem unterirdischen Verlauf durch das Stadtgebiet erst an der Kläranlage wieder zutage tritt, wesentlich entlastet“, sagt Prof. Norbert Jardin. Die Hunderbecke ist aufgrund des nur geringen natürlichen Zuflusses ein ausgesprochen leistungsschwaches Gewässer. Durch die Erweiterung werden vor allem die Nährstoffe Stickstoff und Phosphor sowie zahlreiche Spurenstoffe in erheblich höherem Maße eliminiert, als dies bisher der Fall war. Von diesem wesentlichen Beitrag zum Gewässerschutz profitiert auch die Möhne, in die die Hunderbecke nach nur rund einem Kilometer Fließstrecke mündet.
„Der Schutz unserer Ressource Wasser ist Daseinsvorsorge und essentiell für Natur und Mensch. Die Erweiterung der Kläranlage um eine vierte Reinigungsstufe ist hierfür ein wichtiger Baustein, den wir gerne unterstützt haben. Mit dem Ausbau der Kläranlage Brilon kommt der Ruhrverband hier Anforderungen zuvor, die voraussichtlich in absehbarer Zeit für viele kommunale Kläranlagen in der EU-Kommunalabwasserrichtlinie festgeschrieben werden“, erläutert Umweltminister Oliver Krischer.
Am 10. April 2024 hat das Plenum des Europäischen Parlaments mit großer Mehrheit der vorläufigen Einigung zur Neufassung der Richtlinie 91/271/EW des Rates über die Behandlung von kommunalem Abwasser zugestimmt. Nach dem Inkrafttreten der neuen Richtlinie werden die Mitgliedstaaten 30 Monate Zeit haben, um die Richtlinie in nationales Recht umzusetzen. Nach derzeitigem Stand ist der Ausbau großer Kläranlagen mit einer Ausbaugröße größer 150.000 Einwohnerwerte vorgesehen; Kläranlagen ab einer Ausbaugröße von mehr als 10.000 Einwohnerwerten nach einem risikobasierten Ansatz ausgebaut werden.
Bürgermeister Christof Bartsch: „Für uns in Brilon bedeutet die neue Reinigungsstufe der Kläranlage Planungssicherheit für die weitere städtebauliche Entwicklung bei gleichzeitig sauberen Gewässern. Wir sind natürlich auch ein wenig stolz darüber, nun eine innovative Abwasserreinigungsanlage in der Stadt Brilon zu haben.“
Herzstück der weitergehenden Reinigungsstufe ist eine Flockungsfiltration mit kombinierter Pulveraktivkohle (PAK)-Dosierung im Vollstromverfahren. Hinzu kommt eine Fällmittelstation zur weitestgehenden Phosphor-Elimination, die am Standort des früheren dritten Schönungsteichs errichtet wurde. Die Flockungsfiltration besteht im Wesentlichen aus drei nacheinander durchflossenen Kontaktbecken mit jeweils einem Hyperboloid-Rührwerk. Derartige Rührwerke sorgen für eine perfekte und energieeffiziente Durchmischung der Becken und erzeugen so eine optimale Flockenbildung der Aktivkohle. Zur Erhöhung des Wirkungsgrads wurde zusätzlich eine dynamische Rückführung des Schlamm-Aktivkohle-Wasser-Gemisches mittels zweier Kreiselpumpen installiert. In den daran anschließenden Filterkammern wird die Pulveraktivkohle mithilfe einer Filtration, in der sich mit Tüchern bespannte Scheiben befinden, wieder entfernt.
Seit Baubeginn im Frühjahr 2022 wurde neben den neu errichteten Kontakt- und Adsorptionsbecken sowie den darin enthaltenen maschinentechnischen Komponenten diverse Lager- und Dosiertechnik für Pulveraktivkohle und Fällmittel nebst zugehörigen Schaltanlagen beschafft, installiert und in Betrieb genommen. Das belüftete Beckenvolumen der biologischen Reinigungsstufe wurde durch den Einbau von zusätzlichen Streifenbelüftern sowie einem neuen Drehkolbengebläse erweitert und kann den Ammoniumstickstoff nun noch besser abbauen. Außerdem wurden ein Abfüllplatz und die Zufahrt zur weitergehenden Reinigungsstufe gebaut, die Straßen- und Wegeführung auf dem Kläranlagengelände erneuert und das Gelände komplett neu (inklusive eines zusätzlichen Zufahrtstors) eingezäunt. Auch die Onlinemesstechnik der gesamten Kläranlage Brilon wurde auf den neuesten Stand gebracht.
Die 4. Reinigungsstufe wurde im Rahmen des Programms „Ressourceneffiziente Abwasserbeseitigung NRW II“ des NRW-Umweltministeriums mit zwei Millionen Euro gefördert. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund sechs Millionen Euro. Bei Baustart hatten die vorläufigen Berechnungen noch bei 4,5 Millionen Euro gelegen, doch bereits damals war absehbar, dass die Kosten aufgrund der aktuellen Krisenlagen und damit einhergehenden Preissteigerungen in allen Sektoren voraussichtlich steigen würden.
https://ruhrverband.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news///klaeranlage-brilon-vom-bau-zum-betrieb-der-vierten-reinigungsstufe/

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Ruhrverbands-Verwaltungsstandort Plettenberg wird 60

„Geburtstagsfeier“ und gleichzeitig Verabschiedung von Regionalbereichsleiter Harro Feckler

Ulrich Schulte (Bürgermeister von Plettenberg), Peter Klein (Geschäftsbereichsleiter Technischer Betrieb), Prof. Norbert Jardin (Vorstandsvorsitzender), Harro Feckler (bisheriger Regionalbereichsleiter) und Dr. Christian Görlich (neuer Regionalbereichsleiter) vor der Verwaltung in Plettenberg, die der Ruhrverband 1973 für die immer größer werdende Außenabteilung errichtet hat.
In der Regionalbereichsniederlassung Plettenberg des Ruhrverbands gab es in diesem Jahr bereits zwei Anlässe für eine Würdigung: das 60-jährige Bestehen des Verwaltungsstandorts der abwassertechnischen Betriebsabteilung und die Verabschiedung von Harro Feckler, dem Leiter des Regionalbereichs Süd, der nach 20-jähriger Tätigkeit in dieser Funktion und an diesem Standort in den altersbedingten Ruhestand ging. So wurden beide Anlässe kurzerhand zu einer gemeinsamen Feierstunde zusammengelegt.
Im Beisein des Plettenberger Bürgermeisters Ulrich Schulte sowie weiterer Gäste verabschiedeten Prof. Norbert Jardin, Vorstandsvorsitzender des Ruhrverbands, und Peter Klein, Geschäftsbereichsleiter Technischer Betrieb, Harro Feckler in den verdienten Ruhestand und würdigten das langjährige Wirken des „verfahrenstechnisch äußerst versierten Abwasserfachmanns“, der in seiner engagierten Art zugleich auch immer ein Auge für die Mitarbeiter- und Mitgliederbelange hatte. Bürgermeister Schulte hob vor allem die gute Zusammenarbeit zwischen der Stadt Plettenberg und dem Ruhrverband hervor und verwies auf die wichtige Arbeit, die der Ruhrverband – häufig im Verborgenen und deshalb von vielen Menschen nur wenig wahrgenommen – für die sichere Wasserbewirtschaftung und das Gemeinwohl leistet.
Das Gebiet, für das der Regionalbereich Süd (R-S) zuständig ist, erstreckt sich über die Wassereinzugsgebiete der Lenne, Volme sowie Ennepe und reicht von Lüdenscheid im Westen bis Schmallenberg im Osten und von Gevelsberg im Norden bis Wenden im Süden. Heute hat der Regionalbereich Süd 120 Beschäftigte, die gemeinsam unter anderem für 26 Kläranlagen mit einer Ausbaugröße von knapp 800.000 Einwohnerwerten, rund 300 Anlagen zur Niederschlagswasserbehandlung und Abwasserfortleitung sowie 3 Laufwasserkraftanlagen zuständig sind. Weiterhin wurden bislang drei kommunale Kanalnetze im Regionalbereich Süd auf den Ruhrverband übertragen. 26 Kolleginnen und Kollegen haben ihren Arbeitsort in der Plettenberger Verwaltung. Neuer Leiter des Regionalbereichs ist der bisherige stellvertretende Leiter Dr. Christian Görlich. Seine Stellvertretung hat Gerd Lange übernommen, der bereits seit 30 Jahren als Ingenieur mit verschiedenen Aufgabengebieten im Regionalbereich Süd tätig war.
Rückblickend auf die 60-jährige Historie gab es bis in die 1950er-Jahre hinein im Gebiet zwischen Altena bis Schmallenberg nur fünf Kläranlagen, die noch von der Abteilung Hagen verwaltet wurden. Mit der zunehmenden Inanspruchnahme der Lenne und ihrer Nebengewässer durch die nicht ganz unproblematischen Abwässer der Metall- und Papierindustrie wurden jedoch neue Kläranlagen erforderlich, deren Bau und Betrieb von Hagen aus aufgrund der langen Anfahrtswege schwierig und unwirtschaftlich war. 1964 nahm daher die neue Abteilung Plettenberg, die das interne Kürzel A2 erhielt, mit zunächst sieben Angestellten ihre Arbeit auf.
Die Anfangszeit dieser neuen Abteilung war bescheiden – das verrät eine kleine Abteilungschronik, die 1984 anlässlich des 20-jährigen Bestehens verfasst wurde. Denn bis das Verwaltungsgebäude am Böddinghauser Weg, in dem der Regionalbereich Süd noch heute seinen Sitz hat, 1973 bezugsfertig war, dienten angemietete Ladenräume in der Innenstadt als Büro. Die Beschäftigten saßen bei der Arbeit gewissermaßen auf dem Präsentierteller, da das Geschäftshaus zur Straße hin große Schaufenster aufwies. Mit einem Augenzwinkern notierte der Chronist: „Insbesondere der Abteilungsleiter musste – im Gefährdungsbereich einer Straßenkurve angesiedelt – bei quietschenden Pneus immer wieder fürchten, dass ein Kfz. mal vor seinem Schreibtisch landen würde.“
Nachdem in der Anfangszeit der Betriebs- und Bauabteilung mit wachsender Belegschaft zunächst viele Kläranlagen dezentral gebaut wurden, folgte in den Jahren zwischen 1990 und 2005 aufgrund steigender gesetzlicher Anforderungen an die Abwasserreinigung ein umfangreiches Kläranlagenausbauprogramm zur erweiterten Entfernung von Stickstoff und Phosphor. In dieser Phase wurde unter anderem auch der Biggerandkanal erstellt und damit ehemals kleinere Kläranlagen an größere, zentralisierte angeschlossen, um dort das Abwasser effektiver reinigen zu können.
Doch damit ist die Arbeit nicht beendet. Bis in die 2030er-Jahre sind nochmals zehn Überleitungsmaßnahmen im Regionalbereich Süd in Planung. Die in Novellierung befindliche EU-Kommunalabwasserrichtlinie wird in den nächsten Jahren weitere Maßnahmen auslösen. Dazu zählen unter anderem die Errichtung von vierten Reinigungsstufen zur Spurenstoffentfernung auf bestimmten Kläranlagen, weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässergüte und die Energieneutralität dieses Wasserwirtschaftssektors. Und obwohl der Ruhrverband die Energieneutralität in der Jahresbilanz 2023 als erster deutscher Wasserverband bereits vor Inkrafttreten der Gesetzgebung erreicht hat, sind weitere Schritte in Arbeit, um die Wasserwirtschaft ebenso im 15-Minuten-Intervall energieneutral und künftig klimaneutral zu betreiben. Um die Herausforderungen der Wasserwirtschaft aus einer Hand zu koordinieren, bietet der Ruhrverband seinen Mitgliedskommunen an, die Aufgaben der Kanalnetzbewirtschaftung und Gewässerunterhaltung auf den Verband zu übertragen. Die wasserwirtschaftliche Arbeit wird für den Ruhrverband und seine Betriebsabteilung im Regionalbereich Süd in Zukunft nicht ausgehen.
https://ruhrverband.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news///ruhrverbands-verwaltungsstandort-plettenberg-wird-60/

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Dillenburg: Wetzlar – Steindorf: Toxische Substanz in Kläranlage

Blaulicht-News: Wetzlar – Steindorf: Toxische Substanz in Kläranlage. News Reader bietet die neuesten News zu Polizei- und Feuerwehr-Einsätzen aus Ihrer Region. Hier der aktuelle Blaulichtreport der Polizei Lahn-Dill-Kreis.
Nachdem eine nicht bekannte toxische Substanz in das Klärsystem der Kläranlage Steindorf eingeleitet wurde, bittet die Kriminalpolizei in Gießen um Mithilfe. Am 11. April 2024 (Donnerstag) löste das Überwachungssystem der Kläranlage Alarm aus. Die eingeleitete Substanz führte zum Absterben der für den Klärvorgang erforderlichen Mikroben, so dass die Einhaltung der zulässigen Reinigungswerte nicht mehr möglich war. In der Folge musste der Klärvorgang komplett ausgesetzt werden.
In der Kläranlage Steindorf laufen die Kanalsysteme der Stadt Wetzlar und der Stadt Aßlar zusammen. Diese hunderte Kilometer umfassenden Kanalsysteme erschwert die Lokalisierung der Einleitstelle…mehr:
https://news.feed-reader.net/ots/5765145/pol-ldk-wetzlar—steindorf-toxische/

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Erftverband und Naturparkzentrum machen Umweltverschmutzung erlebbar

Eissturmvogel-Präparat für Bildungsprogramm

Die Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klassen der Städtischen Realschule Bad Münstereifel haben kürzlich den Kurs „Mitläufer im Wasserkreislauf: die Reise des Plastikmülls“ am Naturparkzentrum Gymnicher Mühle besucht. In diesem Kurs erlernen die Jugendlichen Grundlagen des Einflusses von Plastikmüll auf uns und unsere Umwelt.
Im Rahmen dieses Besuchs hat der Erftverband dem Naturparkzentrum ein besonderes Eissturmvogel-Präparat überreicht. Der Vogel ist so präpariert, dass der mit Plastik gefüllte Magen sichtbar ist. Diese eindrucksvolle Darstellung verdeutlicht auf drastische Weise die Auswirkungen von Plastikmüll auf die Natur. Die Schülerinnen und Schüler hatten somit die Möglichkeit, die direkten Folgen unseres Konsumverhaltens zu erleben und für den Umweltschutz sensibilisiert zu werden. Das Präparat wird zukünftig im Bildungsprogramm des Naturparkzentrums eingesetzt.

Weitere Informationen:
Homepage des Erftverbandes
Homepage des Naturparkzentrums Gymnicher Mühle
Förderer und Partner des Naturparkzentrums
https://www.erftverband.de/eissturmvogel-praeparat-fuer-bildungsprogramm/

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Renaturierungsmaßnahme des Erftverbandes erhält Auszeichnung beim bundesweiten Wettbewerb der UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen

Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz würdigt Erftverlegung in Neuss-Gnadental
Die 2022 abgeschlossene Umgestaltung der Erft in Neuss-Gnadental wurde als eines der Top 3-Gewinnerprojekte der UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen ausgezeichnet. Die Würdigung erfolgte am 11. April durch die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), Frau Sabine Riewenherm. Die Auszeichnung wird an vorbildliche Projekte verliehen, die sich in besonderer Weise für die Erhaltung oder Wiederherstellung von Ökosystemen und somit zugleich für die Bewahrung der biologischen Vielfalt in Deutschland einsetzen.
Bei der Renaturierung der Erft in Neuss-Gnadental wurde die Lauflänge des Abschnitts verdreifacht. Das Gewässer windet sich nun in großen Mäanderschleifen durch seinen Auenraum. Die Erft hat Raum erhalten, um sich dauerhaft dynamisch verändern zu dürfen. Die Flusssohle wurde angehoben, sodass die Auenflächen auch wieder häufiger überschwemmt werden und damit die Möglichkeit zur Entwicklung von nur noch selten vorhandenen Weichholzauen ermöglicht wird.
Dieses Projekt hat die Fachjury des Bundesumweltministeriums (BMUV) und Bundesamtes für Naturschutz (BfN) nachhaltig beeindruckt und erhält daher diese Auszeichnung. Der Wettbewerbsbeitrag wird auf der Webseite der UN-Dekade in Deutschland unter www.undekade-restoration.de präsentiert und nimmt auch an der Wahl zum „Projekt des Jahres 2024“ teil. „Die Entwicklung naturnaher Auen in Bergbaufolgelandschaften ist eine gewaltige und gleichzeitig enorm wichtige Aufgabe. Über Jahrzehnte wurde die Erft ausgebaut und befestigt. Die ‚Erftverlegung Gnadenthal‘ ist ein Projekt mit Vorbildcharakter. Heute schlängelt sich die Erft in Neuss-Gnadental in ihrem naturnahen Flussbett durch ihre Aue und darf wieder über ihre Ufer treten. So entsteht ein abwechslungsreiches Mosaik natürlicher Lebensräume mit hoher Biodiversität.“
Die TH Köln hat das Projekt begleitet. Die internationale Projektgruppe hat einen virtuellen Aussichtsturm erstellt, der die Entwicklung der Maßnahme zeigt und dokumentiert – angefangen beim Zustand vor Beginn der Maßnahme bis heute. Auch künftig werden hier noch neue Bilder hinzugefügt. Mit 360° Luftbild-Aufnahmen ist zudem ein virtueller Rundgang durch die Renaturierung möglich.
Erftverbandsvorstand Prof. Heinrich Schäfer: „Das Projekt ist ein herausragendes Beispiel dafür, welche vielfältigen Beiträge lebendige Gewässer für Umwelt und Gesellschaft leisten können. Die Erftumgestaltung ist aber gleichzeitig auch ein starkes Symbol für die Veränderungen im Rheinischen Revier hin zu einer nachhaltigen Modellregion. Wir als Wasserwirtschaftler sind stolz, beim Strukturwandel eine aktive Rolle zu übernehmen. Über die Auszeichnung freuen wir uns deshalb auch besonders. Sie ist eine tolle Bestätigung für die hervorragende Arbeit aller am Projekt Beteiligter und wir werden die Entwicklung der Erft in Gnadental mit Spannung begleiten.“
Zum Hintergrund: Das ausgezeichnete Projekt ist eine von rund 20 Renaturierungsmaßnahmen im Rahmen der Erftumgestaltung 2030, der aus dem Perspektivkonzept Erft hervorgeht. Das Konzept wurde im Jahr 2005 als Kooperationsvorhaben zwischen dem Land NRW, RWE Power AG und dem Erftverband aufgesetzt. Betrachtet wurde hier der Erftabschnitt zwischen der Erft-Mündung in Neuss und der Sümpfungswassereinleitung aus dem Tagebau Hambach in Bergheim-Kenten. Ziel war es, die Erft für den lange für 2045 vorgesehenen Braunkohlenausstieg so umzugestalten, dass sie sich nach Beendigung der Sümpfungswassereinleitung naturnah mit einem veränderten Wasserhaushalt entwickeln kann. Der auf 2030 vorgezogene Braunkohlenausstieg bedeutet auch, dass die Umgestaltung der Erft als bedeutsames Element des Strukturwandels im Rheinischen Revier ebenfalls um 15 Jahre beschleunigt werden muss.
Weitere Informationen:
• Homepage des Erftverbandes
• Perspektivkonzept bzw. Erftumbau 2030
• Gewässerprojektseite Neuss-Gnadental
• Projektseite der UN-Dekade
• Wahl zum Projekt des Jahres

Ihre Ansprechpartnerin bei Rückfragen:
Erftverband – Pressestelle
Ronja Thiemann
Am Erftverband 6
50126 Bergheim
https://www.erftverband.de/renaturierungsmassnahme-des-erftverbandes-erhaelt-auszeichnung-beim-bundesweiten-wettbewerb-der-un-dekade-zur-wiederherstellung-von-oekosystemen/

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Heßheim: Erweiterung der Gruppenkläranlage AME in Heßheim

Am 07.03.2024 fand auf der Kläranlage Heßheim die offizielle Vertragsunterzeichnung zur Erweiterung der Gruppenkläranlage des Abwasserzweckverbands „Mittleres Eckbachtal“ (AME) statt.

Die Gruppenkläranlage des AME ist für eine Normallast von 31.000 Einwohnerwerten und eine Spitzenlast von 60.000 Einwohnerwerten ausgelegt. Seit 2015 sind die Belastungen jedoch auf durchschnittlich 40.000 Einwohnerwerte im Normalbetrieb und 99.000 Einwohnerwerte im Spitzenbetrieb gestiegen. Um den gestiegenen Anforderungen in der Weinbaukampagne gerecht zu werden, soll die Erweiterung der Kläranlage durch die Errichtung einer Kompaktfaulung erfolgen. Die Maßnahme wurde in einer Potenzialstudie, aus unserem Büro, erarbeitet und die Wirtschaftlichkeit nachgewiesen.

Die Schlammfaulung bietet signifikante Vorteile wie die Reduktion der Schlammmenge und damit verbundene Entsorgungskosten, die Eigenstromerzeugung aus Faulgas sowie die Entlastung der biologischen Abwassereinigung. Voraussichtlich kann durch die Verfahrensumstellung eine jährliche Betriebskosteneinsparung von etwa 230.000 Euro erzielt werden.

Die Ingenieurgesellschaft Dr. Siekmann + Partner mbH, vertreten durch Dr. Thomas Siekmann unterzeichnete gemeinsam mit dem Ingenieurbüro HYDRO-Ingenieure Energie & Wasser GmbH aus Kaiserslautern die Ingenieurverträge für die Objektplanung, sowie die technische Ausrüstung und der Tragwerksplanung. Weiterhin soll eine zeitnahe Beantragung von Fördermitteln erfolgen. Es wird erwartet, dass der Bau 2026 beginnt und bis 2028 abgeschlossen sein wird. Wir, die Ingenieurgesellschaft Dr. Siekmann + Partner mbH freuen uns Teil dieses Projektes zu sein. Mehr:
https://www.siekmann-ingenieure.de/post/erweiterung-der-gruppenkl%C3%A4ranlage-ame-in-he%C3%9Fheim

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Bad Salzungen: Tag der offenen Tür Hinter die Kulissen der Kläranlage geschaut

Kälte, Regentropfen und zwischendurch sogar Hagel konnten die Bürger des Bad Salzunger Ortsteils Etterwinden nicht davon abhalten, sich zum Tag der offenen Tür in der zentralen Kläranlage am Ortsrand in Richtung Ruhla umzusehen.
https://www.insuedthueringen.de/inhalt.tag-der-offenen-tuer-hinter-die-kulissen-der-klaeranlage-geschaut.9b63a94f-7a02-40d2-b43d-8ae54b0ce9d7.html

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Ökologischer Kreislauf wird geschlossen und Phosphor zurückgewonnen

Neue Rahmenbedingungen für die Klärschlammverwertung
Die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Verwertung von Klärschlamm aus kommunalen Abwasserbehandlungsanlagen haben sich geändert: Die Ausbringung auf den Boden wird stark eingeschränkt und der im Klärschlamm enthaltende Phosphor muss weitgehend zurückgewonnen werden, um diesen wichtigen Rohstoff wieder in Industrie oder Landwirtschaft, z. B. als Düngemittel, einzusetzen und die Abhängigkeit von ausländischen Lieferungen zu verringern. Für die größten Kläranlagen greifen die neuen Regelungen in vollem Umfang bereits ab 2029. Dazu zählt das Klärwerk des städtischen Entwässerungsbetriebs Würzburg, an das auch die im Zweckverband Abwasserbeseitigung Großraum Würzburg zusammengeschlossenen Umlandgemeinden angebunden sind. Die nächste Größenklasse folgt ab 2032. Dazu gehören z. B. die Kläranlagen des Abwasserzweckverbandes Ochsenfurt in Winterhausen und der Stadt Kitzingen.

Empfehlung für die Region Würzburg
Der Umstieg auf die neuen Gegebenheiten beschäftigt seit Jahren den Zweckverband Abfallwirtschaft Raum Würzburg (ZVAWS), der das Müllheizkraftwerk Würzburg (MHKW) in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Würzburg betreibt. Die Stadt Würzburg ist neben den Landkreisen Würzburg und Kitzingen Mitglied des ZVAWS und hat vom Institut Fraunhofer Umsicht eine Studie erstellen lassen, die künftige Verwertungswege für die Stadt und benachbarte Gebiete aufzeigt und bewertet. Die Studie empfiehlt, den Klärschlamm nach Entwässerung einer zentralen Trocknungsanlage am Müllheizkraftwerk Würzburg zuzuführen und anschließend in einer darauf spezialisierten Monoverbrennungsanlage energetisch zu verwerten, wie sie das Gemeinschaftskraftwerk Schweinfurt (GKS) plant. Diese Anlage soll rund 60.000 Tonnen getrockneten Klärschlamm pro Jahr verbrennen und damit Kohle als Energieträger ersetzen. Aus der Monoverbrennungsasche kann dann Phosphor entsprechend den gesetzlichen Vorgaben rückgewonnen werden.

Trocknung am MHKW Würzburg
Für die Trocknung im industriellen Maßstab bedarf es einer starken Wärmequelle. Das Müllheizkraftwerk Würzburg produziert ganzjährig Wärme in ausreichender Größenordnung. Diese wird zum einen für die Strom- und Wärmeversorgung von Würzburg verwendet, zum anderen sind noch Kapazitäten vorhanden, die genutzt werden könnten. Die Abwärme aus Abfallverbrennung gilt gesetzlich als erneuerbar bzw. gleichgestellt. Zudem sprechen die günstige zentrale Lage des MHKW an der B 8 und die langjährige Erfahrung des MHKW aus der Mitverbrennung von Klärschlamm für diesen Standort. Diese Mitverbrennung des Klärschlamms wird eben durch die Gesetztesänderungen künftig nicht mehr möglich sein, weil aus der Müllverbrennungsasche kein
Phosphor zurückgewonnen werden kann. Daher macht eine Trocknung und Nutzung der Abwärme am MHKW Sinn. Die Planung geht von maximal 20 LKW-Anlieferungen zur Trocknungsanlage und 2 – 4 Abfuhren pro Werktag aus. Bei der Gesamtzahl von Fahrzeugbewegungen am MHKW fällt dies fast nicht ins Gewicht. Die Trocknungsanlage ist gut in den Anlagenverbund am MHKW integrierbar und wird mit effektiver Filtertechnik ausgestattet, um eine Geruchsbelastung auszuschließen.

Zweckverband Abfallwirtschaft ermöglicht Planungssicherheit
Die Verbandsversammlung diskutierte eingehend das Vorhaben, wertete mehrere Gutachten aus und beschloss nun, die zentrale Trocknungsanlage für entwässerten Klärschlamm am MHKW Würzburg zu realisieren. Die Anlage soll so ausgelegt werden, dass dauerhaft Entsorgungssicherheit für die anschlusswilligen Kommunen und Abwasserzweckverbände in der Region Würzburg und angrenzenden Gebieten entsteht und ein wirtschaftlicher Betrieb gewährleistet werden kann. „Der Zweckverband Abfallwirtschaft leistet damit seinen Beitrag zum Aufbau einer langfristig angelegten Infrastruktur zur sicheren, ökologisch hochwertigen und klimafreundlichen Klärschlammverwertung bei fairen Kosten und schafft Planungssicherheit für die kommunalen Klärbetriebe in unserer Region“, erklärt Landrat Thomas Eberth, Verbandsvorsitzender des ZVAWS und des Zweckverbands Abwasserbeseitigung Großraum Würzburg. „Damit schließen wir regional den ökologischen Kreis der Zivilisation, denn dort wo Müll oder Klärschlamm anfällt, wird er mit kurzen Wegen bestmöglich verwertet und genutzt“, so Eberth.

Ein neuer Verbund
Dabei soll ein neuer Zweckverband entstehen, um die konstante Auslastung und Refinanzierung der Trocknungsanlage zu sichern. Kommunen und Zweckverbände aus der Region können Mitglied werden. Hierzu Alexander Kutscher, Geschäftsleiter des ZVAWS: „Die Organisationsform Zweckverband ist gerade im Abfall- und Abwasserbereich etabliert und gewährleistet hohe Transparenz in kommunaler Regie. Ein Pakt zwischen Kläranlagenbetreibern in seinem Einzugsgebiet und dem ZVAWS macht Synergien nutzbar und stärkt beide Seiten bei der Erfüllung ihres öffentlichen Auftrags“. Landrat Eberth ergänzt: „Die Kommunen behalten auf diese Weise ihre eigenen Angelegenheiten in der Hand. So können Marktschwankungen ausgeglichen und Abhängigkeiten von Interessen Dritter vermieden werden. Die Wertschöpfung bleibt in der Region. Die Lösung der Zukunftsaufgabe Klärschlammverwertung mit Phosphorrückgewinnung im regionalen Verbund vermeidet zudem unnötige CO2-Emissionen durch Reduzierung von Transportmengen und kurze Wege. Schließlich bleibt nach der Trocknung nur noch etwa ein Viertel der vorherigen Klärschlammmasse übrig.“
In den nächsten Wochen und Monaten werden der Zweckverband Abfallwirtschaft und seine Mitglieder die Organisation des Vorhabens in Abstimmung mit den zuständigen Behörden weiterentwickeln.
Der Zweckverband wird auf seiner Internetseite www.zvaws.de regelmäßig über den Vorhaben- und Planungsstand berichten und informieren.

Pressemitteilung des Zweckverband Abfallwirtschaft Raum Würzburg
https://www.landkreis-wuerzburg.de/Auf-einen-Klick/Aktuelles/F%C3%BCr-die-Region-W%C3%BCrzburg-Kl%C3%A4rschlammtrocknung-am-M%C3%BCllheizkraftwerk-%C3%96kologischer-Kreislauf-wird-geschlossen-und-Phosphor-zur%C3%BCckgewonnen.php?object=tx,2680.5.1&ModID=7&FID=2680.41228.1&NavID=2680.230&La=1

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Würzburg: Klärschlamm als Alternative zur Braunkohle

Würzburger Müllheizkraftwerk plant zentrale Trocknungsanlage
Aus Klärschlamm soll Dünger werden. Der Zweckverband Abfallwirtschaft stellt die Weichen für eine bessere Energienutzung und Rohstoffrückgewinnung. Mehr:
https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/klaerschlamm-als-alternative-zur-braunkohle-wuerzburger-muellheizkraftwerk-plant-zentrale-trocknungsanlage-art-11448674

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Ruhrverband: Verbandsrat hat über Neubesetzung des Vorstands entschieden

Der Verbandsrat, das oberste Aufsichtsgremium des Ruhrverbands, hat in seiner letzten Sitzung die Neubesetzung des Vorstands und die Neuordnung des Geschäftsverteilungsplans beschlossen. Der Vorstand kehrt damit nach 20 Jahren zu seiner ursprünglichen Konstellation mit drei Mitgliedern zurück. Hintergrund dieser Neuorganisation war der in diesem Jahr auslaufende Dienstvertrag von Dr. Antje Mohr als Vorständin für Finanzen, Personal und Verwaltung. Ihr bisheriger Verantwortungsbereich wird in ein neues Vorstandsressort Finanzen und ein neues Vorstandsressort Personal, Verwaltung und Soziales aufgeteilt. Beide Ressorts werden in diesem Zusammenhang neu besetzt, die Neuordnung des Geschäftsverteilungsplans soll zum 1. Mai 2024 in Kraft treten.
Das Vorstandsressort Finanzen wird der ausgewiesene Finanzexperte Christoph Gerbersmann übernehmen. Er ist 58 Jahre alt und seit vielen Jahren Erster Beigeordneter und Kämmerer der Stadt Hagen, wo er für Finanzen und Informationstechnik verantwortlich ist. Seit 2015 ist er auch Vorsitzender des Fachverbands der Kämmerinnen und Kämmerer in NRW und hat ein gutes Netzwerk in der kommunalen Familie. Zudem engagiert er sich seit über 40 Jahren für Natur- und Umweltschutz, nachdem er sein Studium als Diplom-Ingenieur Landschafts- und Freiraumplanung abgeschlossen hat und sieben Jahre lang Geschäftsführer des Umweltzentrums Hagen gewesen ist. In seinem Vorstandsressort werden neben den Finanzen künftig auch die Bereiche Recht und Liegenschaften sowie Informationstechnik angesiedelt sein. Die Entscheidung, seine Heimatstadt Hagen beruflich zu verlassen, fällt dem langjährigen Kämmerer nach eigenem Bekunden nicht leicht: „Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Seit rund 30 Jahren habe ich kaum eine Ratssitzung versäumt, erst als Ratsmitglied, dann als Stadtkämmerer. Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe beim Ruhrverband.“
Das Vorstandsressort Personal, Verwaltung und Soziales wird künftig die bisherige Personalratsvorsitzende des Ruhrverbands, Carolin-Beate Fieback, bekleiden. Die 50-jährige Diplom-Betriebswirtin ist seit 25 Jahren in verschiedenen Funktionen für den Ruhrverband tätig. Ehrenamtlich ist sie langjährige Vorsitzende des ver.di-Bezirks Ruhr-West und seit vielen Jahren für die Energie-, Abfall- und Wasserwirtschaft NRW zuständig. Als Spitzenfunktionärin hat sie die Weiterentwicklung des Tarifvertrages für die Wasserwirtschaft maßgeblich beeinflusst. Bereits in ihrer Tätigkeit als Personalratsvorsitzende war sie an der strategischen Weiterentwicklung des Ruhrverbands beteiligt. Die Belange der Beschäftigten kennt sie aus dem täglichen Dialog und ihrer langjährigen Zugehörigkeit zum Verband. „Ich freue mich auf die neue Rolle und werde sie mit der gewohnten Klarheit ausfüllen“, sagt sie.
Prof. Norbert Jardin, der dem Vorstand seit 2016 angehört und seit 2019 Vorstandsvorsitzender ist, wird die Geschicke des Ruhrverbands bis zu seinem altersbedingten Ausscheiden im April 2025 weiter lenken. Über seine Nachfolge wird der Verbandsrat des Ruhrverbands noch in diesem Jahr entscheiden.
https://ruhrverband.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news///ruhrverband-verbandsrat-hat-ueber-neubesetzung-des-vorstands-entschieden/

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OOWV baut für 13,5 Millionen neue Nassfilterhalle in Gemeinde Moorweg

Moorweg. Etwa 77 Millionen Euro investiert der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) allein in diesem Jahr in die Wasserversorgungsinfrastruktur – darunter ist ein Großprojekt am Spajeweg in der Gemeinde Moorweg. Dort erneuert das Unternehmen die Nassfilterhalle beim Wasserwerk Harlingerland. Mit etwa 13,5 Millionen Euro kalkuliert der Versorger diese Maßnahme.
Es kann bald losgehen, denn die Baugenehmigung liegt vor und die europaweite Ausschreibung für die Bauhauptarbeiten ist abgeschlossen. Der Bauzaun ist schon aufgestellt worden und die ersten Container befinden sich ebenfalls bereits auf dem Gelände. „Wir wollen direkt nach Ostern starten“, sagt Wasserwerk-Leiter Stephan Ripken.
Mit dem Einbringen einer Spundwand zum Schutz einer Rohwasserleitung und der Erstellung einer Grundwasserhaltung wird der Bodenaushub vorbereitet. Für ihn und seine fünf Kollegen, darunter ein Auszubildender, wird der Anblick einer Baustelle bis voraussichtlich Mitte des übernächsten Jahres zum gewohnten Anblick werden. Der Betrieb des Wasserwerks wird ohne Einschränkungen fortgesetzt werden können. „Erst wenn die neue Nassfilterhalle in Betrieb genommen worden ist, wird die bisherige
zurückgebaut“, berichtet OOWV-Projektingenieur Tim Kammer.
Vereinfacht gesagt, ist in dem Gebäude die letzte Aufbereitungsstufe für das Trinkwasser untergebracht. Juraperle dient als Filtermaterial und ist für die pH -Wert Anhebung und Aufhärtung relevant. Trübungen und Mangan werden so aus dem Wasser entfernt oder reduziert, gleichzeitig findet eine Aufhärtung des wichtigen Lebensmittels statt. Das neue Bauwerk wird etwa 940 Quadratmeter groß sein und aus sechs einzelnen Räumen für die Nassfilter sowie weiteren Betriebs- und Technikräumen bestehen.
Eine Sanierung der alten Nassfilterhalle aus dem Jahr 1970 wäre nach den Worten von Christoph Kraft wirtschaftlich nicht die beste Lösung gewesen. „Durch den Neubau stellen wir die Wasserversorgung in der Region zukunftssicher auf“, unterstreicht der OOWV-Regionalleiter im Landkreis Wittmund. Dem Wasserwerk Harlingerland komme für diese wichtige Aufgabe in der Daseinsvorsorge eine
„übergeordnete Bedeutung“ zu. „Von hier aus werden Menschen in den Landkreisen Wittmund, Aurich und Friesland beliefert“, umreißt Christoph Kraft das Versorgungsgebiet. In Zahlen ausgedrückt: Bis zu 10,5 Millionen Kubikmeter – oder anders: 10.500.000.000 Liter – können jährlich vom Spajeweg in Moorweg über ein weit verzweigtes Leitungsnetz verteilt werden.
https://www.oowv.de/fileadmin/user_upload/oowv/content_pdf/presse/PressemitteilungenPM_2024/25-2024_PM_Neubau_Nassfilterhalle_WW_Harlingerland.pdf

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OOWV: Karrieremöglichkeiten

Der OOWV ist ein moderner Arbeitgeber und bietet vielfältige Karriere- und Ausbildungsmöglichkeiten. Das große Verbandsgebiet bietet viel Platz für frische Ideen, vielseitige Aufgaben und verschiedene Lebensentwürfe. Junge Menschen können beim OOWV mit neun verschiedenen Ausbildungsberufen, drei dualen Studiengängen oder auch einem Praktikum ins Berufsleben starten. Mehr Informationen über den OOWV als Arbeitgeber und aktuelle Stellenangebote gibt es unter karriere.oowv.de

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Lemgo: Schlaue Köpfe sammeln Ideen für Abwasserbeseitigung

Pilotprojekt läuft in Lemgo
Wenn es gut läuft, dann merkt niemand etwas davon – das ist der Grundsatz bei der Abwasserbeseitigung. Damit dieser Fall eintritt und das Netz aus Kanalisation und Kläranlage funktioniert, müssen Kommunen viel Zeit und Geld in die Hand nehmen und vorausschauend planen. Wie man das besonders geschickt macht und welche aktuellen Entwicklungen und Anforderungen dabei zu berücksichtigen sind, will ein Pilotprojekt in Lemgo herausfinden. Das wird Ende 2025 ein neues Abwasserbeseitigungskonzept für die Alte Hansestadt bringen. Unterstützung gibt es dabei reichlich: Mehrere Städte, Bezirksregierungen und Ministerien aus NRW sind dabei.
Die Neuausrichtung der Gestaltung von Abwasserbeseitigungskonzepten (ABK) ist ein Beitrag zum „10-Punkte Arbeitsplan Hochwasserschutz in Zeiten des Klimawandels“ der NRW-Landesregierung. Es soll ausgelotet werden, wie und ob die Abwasserbeseitigungsplanung zu mehr Resilienz der Kommunen bei lokalen Starkregenereignissen und Hochwasser beitragen kann. Auch das, was das ABK im Bereich der Klimafolgenanpassung leistet, ist bisher kein expliziter Bestandteil der Konzepte. Es geht bislang und soll auch zukünftig vorrangig darum gehen, wie die Kanalisation und die dazugehörigen Anlagenerhalten, ausgebaut und erweitert werden müssen, um eine effiziente Abwasserbeseitigung zu gewährleisten.
„Alle sechs Jahre müssen wir der Bezirksregierung ein Abwasserbeseitigungskonzept inklusive Zeit- und Kostenplanung vorlegen. Einerseits dient ein solches Konzept also der Kontrolle und dem Nachweis, dass wir die Abwasserplanung im Griff haben und genügend und vorausschauend investiert haben. Andererseits ist es für uns auch ein Planungsinstrument, in dem wir Maßnahmen für die Zukunft festhalten. Es geht bei dem Pilotprojekt nun darum zu schauen, wie man ein ABK mit erweiterten Aspekten rund um eine möglichst naturnahe Wasserwirtschaft auch im städtischen Kontext praktikabel gestaltet – für die Kommunen, die es erstellen müssen, für die Bezirksregierungen, die es prüfen müssen, und damit es seinen Zweck am Ende auch resultativ erfüllt“, sagt Steffen König.
Ein Treffen der projektbegleitenden Arbeitsgruppe bildete vor Kurzem den Auftakt für das Pilotprojekt. Zwar steht die Alte Hansestadt Lemgo im Mittelpunkt, aber für ein positives Ergebnis wirken etwa 25 Beteiligte aus unterschiedlichen Bereichen mit. Neben weiteren Kommunen von Rheine bis Köln sind auch Sachverständige, übergeordnete Behörden wie der Kreis und die Bezirksregierungen und Landesministerien dabei. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgt durch das Institute of Smart City Engineering (ISCE) der FH Aachen.
Über zwei Jahre ist das Pilotprojekt angelegt, an dessen Ende ein neues ABK für Lemgo stehen wird und auch ein neuer Leitfaden für die Erstellung von ABK, möglicherweise mit neuen Elementen vom digitalen Datenaustausch über die Verknüpfung mit Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung bis hin zur Verbesserung der Gewässerqualität. Bis dahin wird es kleine Runden der projektbegleitenden Arbeitsgruppe und große Runden der Projektbeteiligten mit der Fachöffentlichkeit geben, um Schritte zu planen und Ergebnisse zu diskutieren.
https://www.lemgo.de/aktuelles/presse-medien/schlaue-koepfe-sammeln-ideen-fuer-abwasserbeseitigung

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Lemgo: Pilotprojekt zur Abwasserbeseitigung startet

Wenn es gut läuft, dann merkt niemand etwas davon – das ist der Grundsatz bei der Abwasserbeseitigung. Damit dieser Fall eintritt und das Netz aus Kanalisation und Kläranlage funktioniert, müssen Kommunen viel Zeit und Geld in die Hand nehmen und vorausschauend planen. Wie man das besonders geschickt macht und welche aktuellen Entwicklungen und Anforderungen dabei zu berücksichtigen sind, will ein Pilotprojekt in Lemgo herausfinden. Das wird Ende 2025 ein neues Abwasserbeseitigungskonzept für die Alte Hansestadt bringen. Unterstützung gibt es dabei reichlich: Mehrere Städte, Bezirksregierungen und Ministerien aus NRW sind dabei.
Die Neuausrichtung der Gestaltung von Abwasserbeseitigungskonzepten (ABK) ist ein Beitrag zum „10-Punkte Arbeitsplan Hochwasserschutz in Zeiten des Klimawandels“ der NRW-Landesregierung. Es soll ausgelotet…mehr:
https://newsgo.de/lokales/lemgo-pilotprojekt-zur-abwasserbeseitigung-startet/

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Karlsruhe: Gemeinsamer Schritt zur nachhaltigen Phosphorrückgewinnung aus Klärschlammasche im Südwesten

Kooperationsvereinbarung unterzeichnet
In einer richtungsweisenden Kooperationsvereinbarung haben am 12. März das Tiefbauamt der Stadt Karlsruhe, der Zweckverband Klärschlammverwertung Steinhäule und die Stadtentwässerung der Landeshauptstadt Stuttgart ihre Zusammenarbeit besiegelt: Die drei Betreiber von Klärschlammverbrennungsanlagen wollen in Zukunft die Herausforderungen der Phosphorrückgewinnung gemeinsam meistern.
Phosphor steht auf der Liste kritischer Rohstoffe der Europäischen Kommission. Die natürlichen Ressourcen sind begrenzt und Länder wie Deutschland, die keine eigenen Vorkommen haben, sind auf Importe angewiesen. Phosphor ist für den Knochenaufbau und den Energiestoffwechsel von Lebewesen unverzichtbar und von entscheidender Bedeutung für das Pflanzenwachstum in der Landwirtschaft. Phosphor findet sich auch im Abwasser und im Klärschlamm. Das im Abwasser gelöste Phosphor wird bei der Abwasserreinigung biologisch und/oder chemisch durch Fällung eliminiert und reichert sich im Endprodukt, dem Klärschlamm an. Wird dieser verbrannt, bleibt der Phosphor in der Asche zurück und kann mithilfe spezieller Rückgewinnungsverfahren extrahiert und in industriellen Prozessen oder in der Landwirtschaft wiederverwendet werden. Derzeit befinden sich eine ganze Reihe von Rückgewinnungsverfahren in der Entwicklung und Testphase. Eine großtechnische Anlage zur Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlammasche gibt es in Deutschland bisher nicht.
Die Phosphorrückgewinnung aus Klärschlammasche soll in Zukunft einen Beitrag zur nachhaltigen Versorgung mit Phosphor leisten – ab 2029 ist sie für Betreiber von Klärschlammverbrennungsanlagen, wie bei den kommunalen Partnern, mit einem bestimmten Gehalt an Phosphor in der Klärschlammasche sogar verpflichtend. Die drei kommunalen Klärschlammverbrennungsanlagen in Stuttgart, Karlsruhe und Ulm/Neu-Ulm verbrennen in Summe die anfallenden Klärschlämme der drei Kläranlagen mit einer Ausbaugröße von rund 3,6 Mio. Einwohnerwerten. Damit sind sie für Baden-Württemberg integraler Bestandteil zur Gewährleistung der Entsorgungssicherheit von kommunalen Klärschlämmen. Insgesamt fallen bei den drei kommunalen Partnern jedes Jahr rund 20.000 Tonnen Klärschlammverbrennungsasche an, die es gilt der Phosphorrückgewinnung zuzuführen, um die weltvolle Ressource zurückzugewinnen.
Die unterzeichnete Kooperationsvereinbarung ist ein wegweisender Schritt in der interkommunalen Zusammenarbeit im Südwesten. Boris Diehm, Abteilungsleiter der Stadtentwässerung Stuttgart, betont: „Diese Initiative ist bisher einmalig im Südwesten und soll auch andere Kommunen ermutigen, sich diesem Thema anzunehmen. Die Zeit drängt, wir müssen mit großen Schritten vorangehen, wenn wir bis zum Jahr 2029 Phosphor aus unseren Klärschlammaschen zurückgewinnen wollen.“ Stephen Kemper, Leiter der Stadtentwässerung in Karlsruhe, ergänzt: „Gerade der Zusammenschluss der drei kommunalen Betreiber von Anlagen zur thermischen Klärschlammverwertung in Baden-Württemberg soll dem Thema Phosphorrückgewinnung den erforderlichen Schub geben und zeigen, dass wir uns unserer Verantwortung hinsichtlich einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft bewusst sind und diese auch wahrnehmen.“
https://www.karlsruhe.de/stadt-rathaus/aktuelles/meldungen/gemeinsamer-schritt-zur-nachhaltigen-phosphorrueckgewinnung-aus-klaerschlammasche-im-suedwesten

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Dresden: Interkommunale Zusammenarbeit mit Dohna & Müglitztal

Am 1. April 2024 startet die interkommunale Zusammenarbeit zwischen Dresden, Dohna und der Gemeinde Müglitztal. Die Stadtentwässerung Dresden übernimmt für die Nachbargemeinden den technischen Betrieb der Abwasseranlagen und leistet organisatorische Unterstützung, unter anderem bei Verwaltungsverfahren, Rechtsstreitigkeiten und der Erstellung von Wirtschaftsplänen.
Am Freitag, dem 22. März 2024, haben die Bürgermeister von Dohna und Müglitztal, Ralf Müller (CDU) und Michael Neumann (parteilos), in der Kläranlage Dresden-Kaditz einen Vertrag zur interkommunalen Zusammenarbeit (IKZ) im Abwasserbereich mit der Stadtentwässerung Dresden GmbH (SEDD) unterzeichnet. Für die SEDD unterschrieben der Technische Geschäftsführer Ralf Strothteicher und die Prokuristin Beatrice Treder.
Bereits bisher hatte die punktuelle Zusammenarbeit gut funktioniert. Die Stadtentwässerung mit ihren 422 Mitarbeitenden und ihrer hochmodernen Spezialtechnik hat enorme Möglichkeiten, das Abwassersystem der beiden Kommunen effektiv zu betreiben.
Seit 2022 wurde beispielsweise das Kleineinleiterkataster, in dem alle Abwasseranlagen erfasst sind, aufgearbeitet und regelmäßig an die Landesdirektion gemeldet. So konnten die zuvor hohen Abgaben drastisch reduziert werden.
Die Bürgermeister erklärten, dass sie schon bisher mit der Stadtentwässerung eine sehr gute Zusammenarbeit hatten und sehr zufrieden sind. Das zahle sich auch für die Bürger aus. Die Abwassergebühren sind derzeit auf einem stabilen Niveau.
„Wir freuen uns, dass wir es geschafft haben, unsere Betriebsführung endgültig in die Hände von Profis zu geben“, erklärt Dohnas Stadtchef Müller.
„Wir freuen uns, die erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Dohna und Müglitztal auf Basis einer Interkommunalen Vereinbarung fortsetzen und ausbauen zu können“, sagt SEDD-Geschäftsführer Ralf Strothteicher. Die Stadtentwässerung werde auch künftig ihre Fachkompetenz und Erfahrung einbringen und so einen Beitrag für einen effizienten und sicheren Betrieb der Dohnaer und Müglitztaler Abwasseranlagen leisten.
Die Stadt Dohna mit ihren rund 6.200 Einwohnerinnen und Einwohnern hat keine eigene Kläranlage, allerdings 23 Pumpwerke. An sechs Stellen wird das Abwasser in die Kanalnetze von Pirna, Heidenau und Dresden eingeleitet. Letztlich wird es im Klärwerk Kaditz gereinigt. In der Gemeinde Müglitztal sind die Abwässer von rund 2.000 Menschen zu reinigen. Dort wird das Abwasser mit zwölf Pumpwerken zu vier vollbiologischen Kläranlagen befördert, die in den 1990er-Jahren gebaut wurden.
Mit der interkommunalen Zusammenarbeit gibt es mehrere Vorteile. So die Flexibilität bei der Erledigung der Aufgaben und die Transparenz der Kosten, da kein Gewinn erwirtschaftet werden darf. Im Gegenzug wird sich der Dohnaer Bauhof um Abwasseranlagen kümmern, so um die Pflege von Regenrückhaltebecken.
https://www.stadtentwaesserung-dresden.de/journal-1/detail/interkommunale-zusammenarbeit-mit-dohna-mueglitztal/

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Deizisau: Sonnenkraft für den Betrieb der Kläranlage Deizisau

Der Strombedarf der Kläranlage der Gemeinde Deizisau kann künftig zu rund 40 Prozent selbst erzeugt werden. In Partnerschaft mit den Stadtwerken Esslingen (SWE) plant die Gemeinde eine Freiflächen-Photovoltaikanlage (PV), die optional mit einem innovativen Solarcontainer kombiniert werden kann. Die Gemeinde Deizisau engagiert sich für den Klimaschutz und nutzt dafür die Potenziale der Sonnenenergie. Bereits im Jahr 2022 beauftragte der Gemeinderat eine Potenzialanalyse zur Nutzung von Photovoltaik im Gemeindegebiet. Die Ergebnisse dieser Untersuchung werden nach und nach umgesetzt.Anfang des Jahres ging die Photovoltaik-Anlage auf dem Rathausdach in Betrieb und erzeugt seitdem Strom für die Gemeindeverwaltung. Am 19. März 2024 wurden im Gemeinderat nun die Pläne für eine Photovoltaik-Anlage an der Kläranlage vorgestellt. In der Kläranlage werden die Abwässer der Gemeinde gesammelt, aufbereitet und das gereinigte Wasser wieder in den Neckar übergeben. Die technischen Anlagen der Kläranlage benötigen dafür viel Strom, der Verbrauch liegt bei rund 200.000 Kilowattstunden pro Jahr. „Mit einer Photovoltaik-Anlage könnten wir knapp 40 Prozent des Strombedarfs abdecken“, so Bürgermeister Thomas Matrohs. „Damit sparen wir Stromkosten und vermeiden gleichzeitig viel CO₂-Ausstoß. Das ist wirtschaftlich sinnvoll und schützt das Klima.“ Der Gemeinderat entschied sich in seiner öffentlichen Sitzung am 19. März 2024 für die Planung einer Freiflächen-Photovoltaikanlage – optional wird die innovative Lösung mit einem Solarcontainer ausgeschrieben. „Die Photovoltaik-Anlage könnte noch dieses Jahr in Betrieb gehen“, sagt Bürgermeister Thomas Matrohs.
Grundsätzlich eignet sich das Gelände des Klärwerks sowohl für eine Freiflächen-Anlage als auch für Solarcontainer. Solarcontainer sind eine innovative Entwicklung:
Die Solaranlage wird dabei in Form eines kompakten Containers angeliefert, die Module sind zusammengefaltet und werden dann vor Ort ausgefaltet. „Die Technik kam bisher zum Beispiel bei Festivals zum Einsatz, hat aber auch für eine dauerhafte Verwendung viele Vorteile“, erläutert Jörg Eckert, Abteilungsleiter Technik bei den SWE. „Die Module können bei Bedarf wieder eingefahren werden – zum Beispiel, wenn der Standort verändert werden soll.“

Die geplante Anlage hat eine Leistung von rund 500 Kilowatt Peak (kWp) und kann pro Jahr rund 500.000 Kilowattstunden Strom erzeugen. Der Eigenverbrauch würde bei rund 40 Prozent liegen. Die Überschüsse werden ins Netz eingespeist. „Zum Vergleich: Bei einer privaten PV-Anlage ohne Speicher liegt die Eigenverbrauchsquote bei 20 bis 30 Prozent“, erklärt Jörg Eckert.
Gemeinsam mit den Stadtwerken Esslingen verwirklichte die Gemeinde Deizisau bereits ein anderes Projekt: Auf dem Rathausdach installierten Fachleute im Winter eine Anlage mit 178 Modulen. Das Schrägdach ist nach Süden ausgerichtet, so dass sich die Lage für Photovoltaik geradezu angeboten hat. Rund 74.000 kWh Strom können pro Jahr erzeugt und im Rathaus verbraucht werden.
Überschüsse werden ins öffentliche Netz eingespeist. Der Gemeinderat hat bereits beschlossen, weitere kommunale Gebäude mit Photovoltaik auszurüsten.
https://www.deizisau.de/start/mein+deizisau/klaeranlage.html

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Spatenstich zum Neubau eines Regenüberlaufbeckens vor der Kläranlage Karbachtal

Die Kläranlage Karbachtal in Monreal ist in die Jahre gekommen. Um sie zu modernisieren, sind umfangreiche Baumaßnahmen erforderlich. Anlässlich des symbolischen Spatenstichs zum Neubau eines Regenüberlaufbeckens vor der Kläranlage überbrachte Wolfgang Treis, Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord, nun gute Neuigkeiten aus Mainz: Das Land Rheinland-Pfalz fördert das Projekt mit rund 660.000 Euro. Mehr:
https://sgdnord.rlp.de/service/pressemitteilungen/detail/spatenstich-zum-neubau-eines-regenueberlaufbeckens-vor-der-klaeranlage-karbachtal

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Glückstadt: Weltwassertag auf der Kläranlage Glückstadt: Seit 20 Jahren im Dienst für Stadt, Umland und Umwelt

Glückstadt: Weltwassertag auf der Kläranlage Glückstadt: Seit 20 Jahren im Dienst für Stadt, Umland und Umwelt
Zum 20. Geburtstag gingen die Tore auf: In der Kläranlage Glückstadt nutzten am diesjährigen Weltwassertag drei Bürgermeister sowie zwei Schulklassen aus dem Glückstädter Schulverband die Gelegenheit, einmal hinter die Kulissen zu schauen.
Über 40 Schülerinnen und Schüler plus Begleitung aus der Schule am Deich in Kollmar und der Elbschule Glückstadt ließen sich zeigen, wie moderne Abwasserreinigung funktioniert. Auch der Glückstädter Bürgermeister Rolf Apfeld und seine Kollegen aus Herzhorn und Kollmar, Wolfgang Glißmann und Klaus Meinert, erhielten auf einer fachkundigen Führung interessante Einblicke. Die Kläranlage Glückstadt ging im März 2004 in Betrieb – eine moderne „Waschmaschine“ mit zwei Klärbecken. Hier werden pro Jahr fast eine Million Kubikmeter Abwasser von mehr als 10.000 Glückstädterinnen und Bürgerinnen aus dem Umland zuverlässig gereinigt und in die Elbe geleitet.

Moderne SBR-Kläranlage behandelt das Schmutzwasser der gesamten Stadt
Im Jahr 2003 gründeten die Stadt Glückstadt, und der heutige Abwasser-Zweckverband (AZV) Südholstein den Zweckverband Stadtentwässerung Glückstadt (SEG), der im Januar 2022 in den AZV Südholstein integriert wurde. Das Ziel war es, die Abwasserbeseitigung für die Stadt und das Umland zu modernisieren und leistungsfähiger zu machen. Im Zuge dessen entstand im Sperforkenweg, während die alte Anlage noch in Betrieb war, eine neue Kläranlage. Sie ist als sogenannte SBR-Anlage konzipiert: In einem „Sequencing-Batch-Reactor“ läuft die biologische Abwasserreinigung in nur einem Becken in zeitlich nacheinander verlaufenden Phasen ab – deshalb vergleichbar mit einer Waschmaschine. In einer klassischen Durchlaufanlage wie zum Beispiel der AZV-Kläranlage Hetlingen finden die Phasen der biologischen Reinigung dagegen in verschiedenen Becken statt.
Vor dem Neubau der Kläranlage war Glückstadt in Sachen Abwasserentsorgung eine zweigeteilte Stadt: Die Stadtteile südlich des Rhins entwässerten in eine Industriekläranlage in der Stadtstraße, die Glückstädter nördlich des Rhins waren an die Vorgängerin der heutigen Kläranlage angeschlossen. Die damalige städtische Anlage hatte jedoch zunehmend Mühe, die vorgeschriebene Reinigungsqualität zu erreichen, außerdem geriet die Kapazität durch das Wachstum der Stadt an ihre Grenzen.
In den 20 Jahren seit Inbetriebnahme der Kläranlage hat sich auch im Kanalnetz einiges getan: Eine Trennung von kommunalem und industriellem Abwasser sorgte dafür, dass auch Glückstadt-Süd mit der modernen Anlage verbunden wurde. Viele Kanäle in der Stadt wurden erneuert oder saniert und auch auf der Kläranlage gab es immer wieder Optimierungen, um die Reinigung möglichst effektiv und ökonomisch zu leisten.

Erfahrenes Team kümmert sich um zuverlässige Abwasserentsorgung
Ein erfahrenes AZV-Team vor Ort kümmert sich darum, dass in und um Glückstadt buchstäblich alles gut abläuft und das Abwasser vorschriftsmäßig gereinigt wird. Einige der Mitarbeitenden waren bereits vor dem Neubau der Kläranlage in der Glückstädter Abwasserreinigung tätig. „Glückstadt ist eines unserer größten innerörtlichen Kanalnetze und verfügt über die zweitgrößte Kläranlage in unserem Verbandsgebiet“, sagt Verbandsvorsteherin Christine Mesek. „Als wichtiger Teil des AZV Südholstein sorgt die Anlage für eine zuverlässige und hochwertige Abwasserentsorgung. Damit leistet sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Umwelt und Gewässer in Glückstadt und den Umlandgemeinden.“
Glückstadts Bürgermeister Rolf Apfeld ergänzt: „Die Zusammenarbeit zwischen dem AZV und Glückstadt ist zu beider Vorteil: Glückstadt hat einen starken Partner für die Zukunft, in der neue, strenge Regeln für die Abwasserbeseitigung anstehen; und für den AZV ist es ein Abrunden des Verbandsgebiets, um auch den ländlichen Raum hier gut zu bedienen.“

Über den Weltwassertag:
Der jährliche Weltwassertag am 22. März besteht seit 1993. Er wird von UN Water organisiert, einer Unterorganisation der Vereinten Nationen. Im Jahr 2024 steht der internationale Aktionstag unter dem Motto „Leveraging Water for Peace“ (Wasser für den Frieden nutzen). Der Weltwassertag soll das Bewusstsein der Öffentlichkeit auf weltweit relevante Themen rund um die Ressource Wasser lenken, zum Beispiel Wasserknappheit, die Folgen des Klimawandels oder mangelnde Sanitärversorgung.
https://www.azv.sh/aktuelles/pressebereich/weltwassertag-auf-der-klaeranlage-glueckstadt-seit-20-jahren-im-dienst-fuer-stadt-umland-und-umwelt

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Wasserverband Eifel-Rur : Beim Girls&Boys Day am 25. April 2024 ist der WVER mit dabei.

Dazu haben wir unseren Azubifilm ergänzt.
Wasserverband Eifel-Rur:
Beim Girls&Boys Day am 25. April 2024 ist der WVER mit dabei. Dazu haben wir unseren Azubifilm ergänzt.
Wasser ist unser Auftrag! Eine Ausbildung beim Wasserverband Eifel-Rur (WVER) bietet viele Perspektiven.
Ein erfolgreiches Jahr liegt hinter uns, in dem wir gemeinsam mit unseren Auszubildenden unser Ausbildungsfilmprojekt zum Abschluss gebracht haben – das Ergebnis spricht für sich. Entstanden ist ein Werbeclip für die vielfältigen Ausbildungsberufe beim Wasserverband Eifel-Rur.
Das Ergebnis sehen Sie hier: Video Ausbildungsfilm
Vielen Dank an alle Beteiligten für Ihren hervorragenden Einsatz!
Und auch beim Girls&Boys Day am 25. April 2024 ist der WVER mit dabei. Dazu haben wir unseren Azubifilm ergänzt:
https://www.youtube.com/watch?v=K2tnhaxYnIQ

Girls&Boys Day WVER-Video
Jana Leesmeister zum Girls&Boys Day: Hier geht es zum O-Ton.
Die Teilnehmerinnen können am beim Girls Day für einen Tag in folgende Berufsbilder beim WVER hineinschnuppern:
Hier unsere Angebote zum Girls Day beim WVER:
Ein Tag als Mechatronikerin
Ein Tag als Elektronikerin für Betriebstechnik
Ein Tag als Fachkraft für Abwassertechnik
Ein Tag als Projektingenieurin
Hier unsere Angebote zum Boys Day beim WVER:
Ein Tag als Kaufmann für Büromanagement
Der WVER ist verantwortlich für die Lebensgrundlage der Region: unsere Gewässer. Bei uns im WVER arbeitet das Team mit vollem Einsatz daran, nicht nur für heute, sondern auch für die Zukunft einen echten Mehrwert für Menschen, Tiere und die Natur zu schaffen. Das Besondere an unserer Herangehensweise? Wir setzen konsequent auf Nachhaltigkeit und eine Entwicklung, die von Wertschätzung und Zukunftsorientierung geprägt ist. Hier gehen wir gemeinsam voran, um nachhaltige Spuren zu hinterlassen. Unser Verband legt großen Wert auf die individuellen Bedürfnisse unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit unserer lebensphasenorientierten Personalpolitik und umfangreichen Weiterbildungsprogrammen unterstützen wir unsere Auszubildenden dabei, neue Kompetenzen zu entwickeln und Verantwortung zu übernehmen.
Komm zu uns ins #Team und zum #GirlsboysDay beim WVER, denn bei uns kannst Du etwas für die Umwelt und die Region bewirken!

wver #wverkarriere #azubivideo #girlsboysday
Erfahre mehr auf unserer Website: www.wver.de
Unsere offenen Ausbildungsplätze und Stellenangebote findest du unter: www.wver.de/stellenangebote

Du hast Fragen oder Anregungen? Dann hinterlasse gerne einen Kommentar oder schreib uns eine Mail an: gabriel.huettner@wver.de
Dir gefallen unsere Videos? Dann abonniere den Kanal, um immer über neue Videos informiert zu werden.
https://blog.wver.de/2023/12/19/auszubildendenvideo-und-und-girlsboysday/

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Berlin: Pascale Rouault leitet Kompetenzzentrum Wasser Berlin

Wissenschaftlerin kehrt an die Spitze ihrer langjährigen Wirkungsstätte zurück
Dr.-Ing. Pascale Rouault ist neue Geschäftsführerin des Kompetenzzentrums Wasser Berlin (KWB). Das hat der Aufsichtsrat des Berliner Wasserforschungszentrums, an dem die Technologiestiftung Berlin und die Berliner Wasserbetriebe zu gleichen Teilen beteiligt sind, beschlossen.
„Mit einer wachsenden Bevölkerung und einer wachsenden Wirtschaft, mit dem Klimawandel und den Chancen der Digitalisierung steigen die Herausforderungen an die Wasserwirtschaft“, sagt Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey. „Im Verbund mit der starken Berliner Technologie- und Wissenschaftslandschaft übernimmt das Kompetenzzentrum Wasser Berlin eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung nachhaltiger Lösungen für die Wasserwirtschaft. Ich wünsche Pascale Rouault für diese für Berlin sehr wichtige Arbeit viel Erfolg.“
„Wir wissen, dass die Herausforderungen in der Wasserwirtschaft bei steigenden Anforderungen an die Nachhaltigkeit und zugleich begrenzten finanziellen Mitteln enorm sind“, sagt Dr.-Ing. Pascale Rouault. Zu ihrer Bewältigung möchte ich gerne einen Beitrag leisten. Und dazu ist das KWB der ideale Ort.“
Dr.-Ing. Pascale Rouault hat in Grenoble studiert, an der TU Berlin u. a. als Dozentin und stellvertretende Fachgebietsleiterin gewirkt und war bereits von 2007 bis 2022 am KWB tätig, zuletzt als Abteilungsleiterin und Prokuristin. Seit zwei Jahren hatte sie als Leiterin Wasserwirtschaft und Quartiersentwicklung bei Hamburg Wasser gearbeitet.
Herzlicher Dank an Prof. Martin Jekel, der aus dem Ruhestand heraus erneut das Zepter übernahm
Nicolas Zimmer und Prof. Dr. Christoph Donner, die Vorstandsvorsitzenden von Technologiestiftung Berlin und den Berliner Wasserbetrieben und damit Gesellschafter des KWB, danken Prof. Dr.-Ing. Martin Jekel sehr herzlich für dessen spontane Bereitschaft, aus dem Ruhestand heraus nochmals an die Spitze des Berliner Wasserforschungszentrums zurückzukehren. Jekel der dem KWB seit Juni 2023 vorstand, ist emeritierter Professor der TU Berlin, hatte 2001 die Gründung des KWB mitkonzipiert und war auch bis 2002 bereits Interimsgeschäftsführer.
Das KWB mit aktuell rund 40 Mitarbeitenden hat sich mit unzähligen Vorhaben der anwendungsorientierten Forschung als wichtiger Akteur in Wassertechnik und -wirtschaft in der nationalen und internationalen Forschungslandschaft etabliert.

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100 Jahre Aggerverband | Tag der offenen Tür an der Wiehltalsperre

Anlässlich seines 100-jährigen Bestehens lädt der Aggerverband am Samstag, den 08.06.2024, von 11:00 bis 17:00 Uhr zu einem „Tag der offenen Tür an der Wiehltalsperre“ ein.
Führungen durch den Damm, die historische Kläranlage Ufersmühle und das Wasserwerk, eine Wanderung durch den Forst, Radtouren zur Krombacher Insel, ein buntes Kinderprogramm, ein Quiz mit tollen Preisen sowie Speisen und Getränke u.v.m. werden an diesem Tag für die interessierte Bevölkerung geboten. Außerdem präsentieren einzelne Abteilungen ihre unterschiedlichen Arbeitsbereiche. Auch Teile des umfangreichen Fuhrparks des Aggerverbandes werden auf dem Gelände präsentiert.
Bitte beachten Sie, dass bei Interesse an folgenden Aktionen eine Voranmeldung erforderlich ist unter lst@aggerverband.de oder 02261-361012:
• Führung durch das Wasserwerk (stündlich ab 12:00 Uhr)
• Informative Forstwanderung (ca. 3,5 km) zum Thema Wald- und Gewässerschutz (Start 12:30 Uhr und 15:00 Uhr)
• geführte Radtour mit eigenen Rädern zur „Krombacher Insel“ (Start 13:00 und 15:00 Uhr) – bitte Helmpflicht beachten!
Es ist davon auszugehen, dass, aufgrund der limitierten Teilnehmerzahl an den obigen Aktionen, am Tag selber nur noch wenige Restplätze vor Ort buchbar sein werden.
Das Gelände ist nicht durchgängig barrierefrei.
Da sich die Veranstaltung bis an den Rand der Wasserschutzzone 1 erstreckt (Trinkwasser), bitten wir um Verständnis, dass das Mitführen von Hunden nicht gestattet ist.

Parken:
Gerne können Besuchende an diesem Tag zusätzlich zu den Parkflächen am Wasserwerk auch die Parkplätze an der Firma Berg benutzen. Ein Pendelbus fährt von 11:00 – 17:00 Uhr regelmäßig von der Firma Berg zum Gelände der Wiehltalsperre.
https://www.aggerverband.de/service/presse/artikel/tag-der-offenen-tuer-an-der-wiehltalsperre

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Aggerverband verleiht Förderpreis mit Hochschule im Rahmen des Weltwassertages

Zum 23. Mal verleiht der Aggerverband in Zusammenarbeit mit der TH-Köln, Campus Gummersbach, seinen Förderpreis im Rahmen des Weltwassertages am 22. März.
Seit 1993 wird der Weltwassertag jährlich am 22. März begangen. Er ist ein Ergebnis der UN-Weltkonferenz über Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro, auf der er von der UN-Generalversammlung per Resolution ausgerufen wurde.
Denn trotz seines hohen Stellenwertes als Natur- und Kulturgut ist Wasser nur selten im Blickpunkt des öffentlichen Interesses. Der Weltwassertag soll die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Thema Wasser lenken.
Die UN schreibt dazu auf ihrer Themenseite: World Water Day: Das Motto des diesjährigen Weltwassertages lautet sinngemäß „Wasser als Hebel für den Frieden nutzen“ (Leveraging Water for Peace). Auf der offiziellen Themenseite der Vereinten Nationen wird betont, dass die Zusammenarbeit im Bereich Wasser positive Nebeneffekte hervorbringt. Es sei von entscheidender Bedeutung aktiv zu werden und zu realisieren, dass Wasser nicht nur eine Ressource ist, die genutzt und um die gekämpft wird – es ist ein Menschenrecht, das in allen Lebensbereichen verankert ist. An diesem Weltwassertag sollen sich alle vereinen und Wasser als Instrument für den Frieden nutzen, um den Grundstein für eine stabilere und wohlhabendere Zukunft zu legen.
Prämiert wurden in diesem Jahr zwei herausragende Abschlussarbeiten mit einem wasserwirtschaftlichen Bezug. Die Preise sind ausgelobt mit einem Preisgeld von jeweils 600 €.

Master of Engineering Philip Wenzel, Studiengang Elektrotechnik
Thema: “Entwicklung einer KI basierten optischen Objekterkennung und Alarmierung zur Identifizierung von wasserseitigen Bedrohungen an Talsperrenbauwerken.”
Betreuung: Prof. Dr. Markus Stockmann und Prof. Dr. Christian Wolf, beide TH Köln
Absperrbauwerke an Talsperren gehören zur kritischen Infrastruktur. Sie tragen unter anderem zur Trinkwasserversorgung, Stromerzeugung und zum Hochwasserschutz bei. Die Zugänge zu Staumauern sind durch verschiedene Maßnahmen geschützt und verfügen bereits über hohe Sicherheitsmaßnahmen (Videoüberwachung, Bewegungsdetektion etc.). Aus diesem Grund besteht die größte Bedrohung in einer wasserseitigen Annäherung an das Bauwerk unterhalb der Wasseroberfläche, da die bisherige Überwachung dort nicht permanent automatisiert erfolgt. Das Projekt TalSich hat technische Lösungen für Bedrohungen von Talsperren erarbeitet. Hierbei wurde erforscht, inwiefern neueste technische Entwicklungen von Unterwassersensorsystemen und -robotik sowie optische Überwachungssysteme auf die speziellen Herausforderungen von Talsperren adaptierbar sind.
Die Abschlussarbeit von Philip Wenzel wurde im Kontext dieses Forschungsprojektes erstellt: Sie beschäftigt sich mit der Entwicklung einer KI-basierten optischen Objekterkennung und Alarmierung zur Identifizierung von wasserseitigen Bedrohungen an Talsperrbauwerken. Hierzu untersuchte er aktuelle Objekterkennungsalgorithmen hinsichtlich ihrer Genauigkeit und Geschwindigkeit und zeigte, dass diese durch Anpassung an die Aufgabenstellung an anderen Talsperren übertragbar sind. Zusätzlich entwickelte er ein Alarmsystem, welches den Betrieb unterstützt, Gefahren wasserseitig zuverlässig in der Nähe von Absperrbauwerken zu erkennen.

Master of Engineering Daniel Gleich, Studiengang Bauingenieurwesen
Thema: „Planung der Entwässerung des Plangebietes „Am Stöcksken“ in Krefeld-Linn“.
Betreuer: Prof. Dr. Ing. Rainer Feldhaus (TH Köln), Alexander Barth M.Eng (Ingenieurbüro Angenvoort+Barth)/Partnerschaft

Das Wohngebiet im Bereich um die Straße „Am Stöcksken“ in Krefeld-Linn soll umgestaltet werden. Um eine zukunftsfähige Entwässerung des Niederschlagswassers zu sichern, soll eine naturnahe Entwässerungssituation geschaffen werden. Dafür wird die Verdunstung, die Versickerung und der Abfluss des unbebauten Geländes mit dem Bestand und der Planung verglichen.
Diesen Vergleich unternahm Daniel Gleich mit dem Programm SWMM (Storm Water Management Model) der U.S. EPA. Mithilfe dieses Programmes ist es möglich, den Niederschlag im Planungsgebiet zu modellieren und die Anteile der Verdunstung, der Versickerung und des Abflusses zu berechnen. Für die Ausarbeitung der bevorzugten Entwässerungsvariante betrachtete er neben dem Modell die Multifunktionalität und den Einfluss auf das Stadtklima der Maßnahmen, sowie den Aufwand für den Bau und die Unterhaltung. Ebenfalls untersuchte er die Wirtschaftlichkeit im Rahmen einer Kostenvergleichsrechnung.
https://www.aggerverband.de/service/presse/artikel/aggerverband-verleiht-foerderpreis-mit-hochschule-im-rahmen-des-weltwassertages-3

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Verfolge am 25. April 2024 den Weg des Abwassers durch das Hauptklärwerk Mühlhausen.

Erfahre, wie aus Abwasser sauberes Wasser wird und lerne die vielfältigen Berufsmöglichkeiten bei der Stadtentwässerung Stuttgart kennen.

Nach einer Führung über die Kläranlage und der Erklärung der verschiedenen Stufen der Abwasserreinigung kannst Du an unterschiedlichen Mitmach-Stationen aktiv werden und Deine Fertigkeiten ausprobieren: Du lernst zum Beispiel, wie man Wasserproben analysiert, Metall bearbeitet oder einen Roboterbausatz zusammenbaut. An der Rohr-Kanaltechnikstation bekommst Du einen Einblick, wie eine Kanaluntersuchung mit Schiebekamera funktioniert. Wir stellen Dir dabei unsere verschiedenen Berufsbilder rund um die Themen Abwasser-, Maschinen- und Elektrotechnik sowie Rohr-Kanaltechnik vor.

Melde Dich per E-Mail an:
66-Ausbildung@Stuttgart.de
Wann: 25.04.2024, 8.00–16.00 Uhr
Wo: Hauptklärwerk Stuttgart-Mühlhausen
Aldinger Straße 212, 70378 Stuttgart

Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar: 
U12 und U14 ab HBF Stuttgart in Richtung Remseck bis Haltestelle Mühlhausen / auf dem Neckardamm der Ausschilderung folgen ca. 1 km.
https://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/girls-day-2024-ein-spannender-tag-im-hauptklaerwerk-muehlhausen/

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Der OOWV versorgt täglich mehr als eine Million Menschen mit Trinkwasser und entsorgt umweltgerecht Abwasser

Der OOWV: versorgt täglich mehr als eine Million Menschen mit Trinkwasser und entsorgt umweltgerecht Abwasser in 39 Gemeinden und Städten. Das Verbandsgebiet erstreckt sich vom Dollart bis zum Dümmer und auf vier der sieben Ostfriesischen Inseln. Gemessen an der Fläche ist der OOWV Deutschlands größter Wasserversorger. Der OOWV beschäftigt rund 950 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und zählt damit zu den wichtigen Arbeitgebern im Nordwesten. Vorsitzender der Verbandsversammlung ist Sven Ambrosy, Geschäftsführer ist Karsten Specht.

Energiewandel erfordert Zusammenarbeit
Acht Wasserversorger der ostfriesischen Halbinsel beschließen Kooperation

Ost-Friesland. Gemeinsam wollen sie sich für eine sichere, zukunftsfähige Wasserversorgung auf der ostfriesischen Halbinsel stark machen: Acht Wasserversorger haben sich zusammengeschlossen, um zu analysieren, wie gut die Region Ost-Friesland schon jetzt für rasant steigende Wasserbedarfe im Zuge der Energiewende gewappnet ist. Teil der Kooperation sind die Stadtwerke Norden, Emden und Leer, die Wasserversorgungsverbände Rheiderland, Moormerland-Uplengen-Hesel-Jümme sowie Overledingen, die GEW Wilhelmshaven und der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV). Erstes Etappenziel ihrer Zusammenarbeit ist die gemeinsame Bewertung des aktuellen Zustands der Trink- und Brauchwasserversorgung im Nordwesten Niedersachsens. Dabei gehen die acht Wasserversorger davon aus, dass vor allem für die Wasserstoffproduktion und daraus folgende Bedarfe künftig deutlich mehr Wasser gebraucht wird. Der weitaus größte Teil des Mehrbedarfs werde auf Kühlzwecke entfallen. Darüber hinaus rechnen die Kooperationspartner aber auch mit erheblichen Mengen an Brauch-, Trink- und Reinstwasser, die unter anderem für Produktion und Reinigung benötigt werden. Der Ausbau der Energieinfrastruktur kann zudem weiteres Industriewachstum auf der ostfriesischen Halbinsel und damit noch zusätzliche Trinkwasserbedarfe nach sich ziehen. All dies erfordert vorausschauendes Handeln: „Die vorhandene Infrastruktur der Wasserversorgung ist nicht in der Lage, diese Wassermengen ohne Weiteres zu liefern“, betont OOWV Geschäftsführer Karsten Specht, „unser gemeinsames Ziel ist es aber, die Energiewende und das Wachstum in der Region konstruktiv mitzugestalten“. Die notwendige Anpassung – zusätzliche Wasserrechte beantragen, Wasserwerke und Netze erweitern, neue Infrastruktur (z.B. Brauchwasseranlagen) bauen – dauere normalerweise Jahrzehnte. Zeit, die aufgrund des Tempos beim Energiewandel fehlt. Durch die Kooperation möchten die Wasserversorger zudem dafür sensibilisieren, dass das wertvolle Grundwasser unter unseren Füßen weiterhin als Reserve für die öffentliche Wasserversorgung zur Verfügung stehen muss. Denn wenn große Industriebetriebe und Investoren ebenfalls Ansprüche auf das Grundwasser anmelden, kann dies, insbesondere bei beschleunigten Genehmigungsverfahren, zu Konkurrenzsituationen führen.

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Umweltgerechte Entsorgung von Schmutzwasser und die Ableitung des Niederschlagswassers

Das Abwasserwerk Greifswald (AWG) wurde im April 1993 als städtischer Eigenbetrieb gegründet und nimmt für die Universitäts- und Hansestadt Greifswald (UHGW) die hoheitliche Aufgabe der Ableitung und Entsorgung von Schmutz- und Niederschlagswasser wahr.
Zur Unterhaltung und zum Betrieb des Kanalnetzes (Trennsystem) gehört u.a. die jährliche Reinigung von Netzabschnitten, um die Funktionsfähigkeit, d.h. die problemlose Ableitung des Abwassers zu gewährleisten. Um mögliche Schäden zu entdecken und zu beheben, muss das Kanalnetz innerhalb von 15 Jahren einmal vollständig mit der Kamera befahren werden. Hinzu kommen die Wartung, Pflege und Instandsetzung der städtischen Pumpwerke, sowie der störungsfreie Betrieb der Abwasserdruckrohrleitungen.
Die Behandlung und Reinigung der Abwässer erfolgt im unternehmenseigenem Klärwerk Ladebow, das für eine Kapazität von 96.000 Einwohnergleichwerten ausgelegt ist. Auf Vertragsbasis sichert dieses auch für umliegende Gemeinden die Reinigung und Aufbereitung des Schmutzwassers.

367,7 km Gesamtlänge Kanalnetz
302,0 km davon Gefälleleitungen
62,1 km davon Abwasserdruckrohrleitungen
3,6km davon Vakuumentwässerung (OT Friedrichshagen)
Durch die Bürgerschaft der Universitäts- und Hansestadt Greifswald wurden die Aufgaben der öffentlichen Straßenentwässerung sowie der gemeindlichen Gewässerbewirtschaftung mit Beschluss vom 16.12.2013 an das Abwasserwerk übertragen.
Im Bereich Straßenentwässerung obliegt dem Abwasserwerk die Unterhaltung der technischen Anlagen und Einrichtungen für die Straßenentwässerung, außer Straßenseitengräben und Gossen. Hierzu gehören u.a. die sogenannten Sinkkästen, die nach einem Reinigungsplan einmal oder mehrfach im Jahr gereinigt werden.
Im Bereich der Gewässerbewirtschaftung werden Investitionsmaßnahmen vorbereitet und ausgeführt, die eigentliche „Grabenunterhaltung“ erfolgt weiterhin durch den Wasser- und Bodenverband.
Unser oberstes Ziel ist die sichere, bedarfsgerechte und umweltfreundliche Entsorgung von Schmutzwasser und die Ableitung des Niederschlagswassers in den Vorfluter.
12 Stck Haupt- und Zwischenpumpwerke
21 Stck Regenrückhaltebecken
99 Stck Schachtpumpwerke
3,42 Mio.m³ Gereinigte Jahresschmutzwassermenge (JSM)

https://www.sw-greifswald.de/abwasserwerk-greifswald#c8684

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Dresden: Schülerlabor Aquamundi

Umweltbildung ist schwer angesagt: Unser Schülerlabor Aquamundi bietet spannendes Wasser-Wissen – für die jeweiligen Lehrpläne altersgerecht aufbereitet.
Schülerinnen & Lehrerinnen erleben einen spannenden Vormittag mit Experimenten, Rundgängen und Spielen. Die Älteren bearbeiten anspruchsvolle Projekte, die Jüngeren toben an der Mitmach-Kläranlage.

https://www.stadtentwaesserung-dresden.de/wasserwelten/

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Berlin: Ausgezeichnet – Besser-Bauen-Baukasten für Interimsleitungen

Berliner Wasserbetriebe gewinnen Deutsche Ideenmanagement Preise
Die Berliner Wasserbetriebe haben ein standardisiertes Baukastensystem für zumeist große Interimsrohrleitungen entwickelt, mit denen Baustellen von Trink- und Abwasserdruckleitungen umgangen werden. Das erlaubt schnelleres Bauen, erspart Abfälle und Kosten – und ist in der vergangenen Woche in Augsburg mit dem Deutschen Ideenmanagement Preis 2024 in der Kategorie „Beste Idee aus Produktion und Technik“ gewürdigt worden.
Wenn an großen, innen bis zu einem Meter mächtigen Trinkwasserrohren oder Abwasserdruckleitungen saniert oder erneuert wird, dann kann das oft nur im nutzungsärmeren Winterhalbjahr geschehen. Oder die beauftragten Baufirmen verlegen zur Umgehung der Baustellen temporäre Leitungen, die individuell angefertigt und damit nach der Verwendung oft Schrott sind. Einem Team von Ingenieur:innen der Berliner Wasserbetriebe ist beides ein Dorn im Auge. Sie haben ein standardisiertes System wiederverwendbarer Interimsleitungen entwickelt – inklusive Rohrbrücken und Statik. Und sie haben Lager für diese Systeme eingerichtet, um auch bei Schadensfällen schnell reagieren zu können. Die Effekte – ganzjähriges Bauen, weniger Planungs- und Materialkosten auch durch die Wiederverwendbarkeit sowie Flexibilität – haben die Jury des Deutschen Instituts für Ideen- und Innovationsmanagement überzeugt, den 1. Platz des Deutschen Ideenmanagement Preises 2024 in der Kategorie „Beste Idee aus Produktion und Technik“ an die Berliner Wasserbetriebe zu vergeben. Wie diese preiswürdige Ingenieursidee in der Praxis aussieht, ist aktuell beispielsweise in der Hermsdorfer Straße in Reinickendorf zu besichtigen.
Übrigens: Vor allem in Bereichen hochstehenden Grundwassers entlang von Spree und Havel gibt es immer wieder aufgestelzt verlegte hellblaue oder pinkfarbenen Wasserleitungen. Sie dienen etwa beim Bau von Tiefgaragen oder Kellern zur Ableitung von Grundwasser und haben mit den Berliner Wasserbetrieben nichts zu tun.
Auch in der Kategorie „Beste wissenschaftliche Arbeit im Ideenmanagement“ haben wir bzw. eine Studentin beim Deutschen Ideenmanagement Preis Erfolg gehabt. Für deren Bachelorarbeit zum Nudging (engl. für „jemanden anstupsen“) im Veränderungsmanagement in der öffentlichen Verwaltung am Beispiel der Berliner Wasserbetriebe gab´s Silber.
Hier https://flic.kr/s/aHBqjBhwf1 stehen Fotos zum Download bereit.

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Dresden: Besichtigungen

Jährlich begrüßen wir 10.000 Besucher auf der Kläranlage Dresden-Kaditz. Die meisten sind Kinder – von der Grundschule bis zur Oberschule und Gymnasium. Doch eine Besichtigung des größten Klärwerkes im Osten ist für jede Altersstufe interessant. Ab 10 Personen können Sie eine ganz individuelle Führung vereinbaren.
Von Frühling bis Herbst bieten wir einmal im Monat eine Samstagsführung an.
https://www.stadtentwaesserung-dresden.de/wasserwelten/

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Zweibrücken: Solaranlage als Zaun

Die Kläranlage Zweibrücken wird noch nachhaltiger.
Durch eine kreative Lösung wurden weitere 150 m² Photovoltaikmodule ergänzt.

Die Montage erfolgte auf einem Zaun mit einer Länge von ca. 100 m. Die Leistung beträgt 32 kWp und somit wird ein Ertrag von ca. 31.000 KWh/Jahr erwartet.

Module und die Umrichter sind nun betriebsbereit.
Eine Freigabe zum Einspeisen steht zur Zeit aus.

Dies ist ein weiterer Schritt der Kläranlage Zweibrücken in Richtung Energieneutralität.
https://www.ubzzw.com/servicebereiche/solaranlage-als-zaun-montiert/

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Sprendlingen-Gensingen: Internationaler Weltwassertag am 22. März 2024

Liebe Bürgerinnen und liebe Bürger,
das Recht auf Wasser ist ein von den Vereinten Nationen festgeschriebenes Grundrecht.
Um auf die große Bedeutung von Wasser hinzuweisen, beschlossen die UN 1993, jedes Jahr den 22. März als Weltwassertag zu deklarieren.

Wasser ist die Grundlage unseres Lebens.
Wasser ist eine Energiequelle und ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Flüsse, Seen, Meere und Tümpel bieten Pflanzen und Tieren einen Lebensraum.
Unser Trinkwasserspender ist unser Grundwasser und diese Ressource wird immer weniger.
Dieses Jahr steht der Weltwassertag unter dem Motto
„Leveraging Water for Peace – Wasser für den Frieden nutzen.“
Beim Weltwassertag 2024 geht es darum, dass niemand zurückgelassen wird. Denn wenn alle Zugang zu sauberen Wasser haben, kann es eine friedlichere Welt geben.
Wenn der Zugang zu sauberem Wasser allerdings verweigert, oder ungerecht verteilt wird, kann es Konflikte auslösen und verschärfen.

Was hat Frieden mit Wasser zu tun?
Menschen brauchen Wasser, überall auf der Welt.
Ob zum Trinken, zum Herstellen unserer Lebensmittel, für den Energiegewinn oder für die vielen Güter, die weltweit produziert werden – ohne Wasser ist kein Leben möglich.
Wasser ist ein knappes Gut.
An vielen Orten unserer Welt regnet es nicht mehr ausreichend. Außerdem treten in Folge des Klimawandels immer häufiger langanhaltende Dürren auf. Für viele kleinbäuerliche Familien in Afrika, Asien oder Lateinamerika ist die Wasserfrage längst eine Überlebensfrage.

Wasser ist oft ungerecht verteilt.
Was nützt es, wenn zwar genug Wasser da, aber der Zugang nicht möglich ist? Gerade in Flussgebieten gibt es weltweit viele Beispiele dafür. Die Menschen, die am oberen Teil des Flusses leben, schöpfen das Wasser unkontrolliert oder nicht fachgerecht ab, so dass Wasser verschmutzt und dann zumindest als Trinkwasser nicht mehr brauchbar ist.
Die Folgen für die Menschen, die weiter flussabwärts leben, sind fatal: Bei ihnen kommt nicht ausreichend Wasser an, obwohl der Fluss eigentlich genug für alle bereithält. Das unbedachte Handeln der oberen Flussanrainer führt dann zu gesellschaftlichen Konflikten oder es wird zum Multiplikator, der andere Konflikte verschärft.
Wenn hingegen das Wassermanagement lokal gut organisiert ist, können alle Menschen ausreichend Wasser bekommen und deshalb friedlich nebeneinander leben.“
(https://wfd.de/frieden-braucht-wasser)

Virtuelles Wasser
Wir nutzen Wasser nicht nur direkt, wie beispielsweise aus dem Wasserhahn oder der Klospülung, sondern auch indirekt (virtuelles Wasser).
Bei der Herstellung von Konsumgüter und Verpackungen, sowie beim Anbau und der Verarbeitung vieler Lebensmittel werden unglaubliche Mengen an „virtuellem Wasser“ verbraucht. Wasser welches am Ende nicht mehr sichtbar ist.
Jeder Mensch in Deutschland nutzt zusätzlich zu seinen 125 Litern Wasser am Tag auch „virtuelles Wasser“, und zwar 4.000 Liter täglich.

Zur Veranschaulichung:
• Ein Kilo Rindfleisch beinhaltet 15.400 Liter virtuelles Wasser,
• für ein Smartphone benötigt man 910 Liter Trinkwasser,
• in einem Kilo Tomaten stecken 214 Liter Trinkwasser
• und für eine Jeans werden 8000 Liter Trinkwasser benötigt.
„Virtuelles Wasser“ ist besonders problematisch, wenn es aus wasserarmen Regionen der Welt in wasserreiche Regionen exportiert wird. Zum Beispiel aus Afrika, Asien oder Südeuropa ins verhältnismäßig wasserreiche Mitteleuropa.
Wir alle können durch wasserbewussten Konsum einen Beitrag zu einer gerechteren Welt leisten, denn weniger Konsum bedeutet weniger Wasserverbrauch.
Wir die Verbandsgemeindewerke Sprendlingen-Gensingen AöR unterstützen den Weltwassertag und erinnern daran, dass das Trinkwasser ein regionales, nachhaltiges und umweltschonendes Getränk ist. Weiterhin ist es das am besten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland.

https://www.vgwerke-sg.de/wasser/internationaler-weltwassertag-am-22-maerz-2024/

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Murg: Kläranlagensanierung

Kläranlagensanierung
Eine der größten Investitionen in Murg ist in diesem und nächstem Jahr die Sanierung der Kläranlage, die teils noch aus den 1980er Jahren stammt. Ab 2024 fallen dafür Kosten von 3,5 Millionen Euro an. Nachdem der Sandfangräumer und der Sandwäscher im vergangenen Jahr saniert worden waren, beschloss der Gemeinderat…mehr:
https://www.badische-zeitung.de/klaeranlagensanierung-x1x

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Landau: Neues Innenleben für alte Kanäle

EWL saniert Abwassernetz in Landau mit einem innovativen, sparsamen Roboter-Verfahren
Der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) hat in der 9. KW damit begonnen, weitere Teile des Landauer Kanalnetzes rund um die Eutzinger Straße mit einem innovativen Verfahren abzudichten. „Die Mischwasserrohre für Abwasser und Regenwasser stammen hier teilweise noch aus dem späten 19. Jahrhundert. Wir dichten sie von innen ab, das ist ein wichtiger Beitrag zum Umwelt- und Gewässerschutz“, informiert Dr. Markus Schäfer, Vorstand des EWL und Leiter der Abteilung Abwasserbeseitigung. Die Experten der ausführenden Fachfirma arbeiten dabei mit dem Liner-Verfahren: Es schont Ressourcen und spart Kosten, weil es die vorhandenen Schachtzugänge nutzt und so aufwendige Tiefbauarbeiten überflüssig sind. „Ganz ohne Einschränkungen geht es allerdings nicht“, erläutert Udo Adams, der das Projekt beim EWL koordiniert. „Da die Fachfirma Platz für Fahrzeuge und Materialien benötigt, sind kleinere örtliche Sperrungen notwendig.“

Spezielle Glasfaserschläuche mit Harz getränkt
Beim Liner-Verfahren setzt die vom EWL beauftragte Fachfirma moderne Robotertechnik ein: Im ersten Schritt waren die kleinen Helfer bestückt mit Kamera und ferngesteuerter Fräse vorab im Kanalsystem unterwegs, haben dort Unebenheiten und Ablagerungen beseitigt und die Innenseite der Rohre geglättet. Im zweiten Schritt ziehen nun die Rohrbauer mit einer Seilwinde spezielle Glasfaser-Schläuche ein, sogenannte Liner, die mit Polyesterharz getränkt sind. Diese Liner werden anschließend mit Druckluft aufgeblasen, so dass sie sich eng an die Innenwände der alten Rohre legen. Ein zweiter Roboter rollt dann mit einer UV-Lampe durch den ausgekleideten Abschnitt und härtet mit dem Licht das Material aus. In „geschlossener Bauweise“ entsteht auf diese Weise schnell und kosteneffizient eine abdichtende Schicht in den Rohren, ohne aufgerissene Straßen, Dreck, tagelange Baustellen mit Umleitung wie beim „offenen“ Vorgehen. Die Bauarbeiten wären zudem extrem aufwendig – manche der mehr als 130 Jahre alten Kanäle befinden sich sehr tief im Boden, teilweise liegt die Sohle mehr als fünf Meter unter der Straße.

Eine Investition von rund 500.000 Euro
„Diese Kanalsanierung ist wichtig, denn reinigungsbedürftiges Wasser gehört in die Kläranlage. Mit der Maßnahme tragen wir unseren Teil dazu bei, dass es dort auch komplett ankommt und nicht unterwegs ins Erdreich sickert“, erläutert Udo Adams. Nach Jahrzehnten können an den Betonrohren nämlich durch Korrosion poröse Stellen entstehen, die dann zu Rissen, schlechtem Wasserdurchfluss, aber auch zu Statikproblemen führen. Solche Veränderungen detektiert der EWL deshalb mit Hilfe regelmäßiger Kamerabefahrungen. Die Ergebnisse münden in einem Sanierungs- und Investitionsplan, der nun für die Eutzinger Straße, die Merowingerstraße, die Dagobertstraße, die Hartmannstraße und die Moltkestraße umgesetzt wird. Gut 1,1 Kilometer Kanalnetz werden dabei saniert. Die Teilabschnitte sind so geplant, dass die Arbeiten pro Haltung, also pro Kanalstück zwischen zwei Schächten, jeweils innerhalb eines Tages abgeschlossen werden können. Insgesamt investiert der EWL rund 500.000 Euro in die Erneuerung des Kanalnetzes an dieser Stelle.

Info für betroffene Anwohner
Die Mitarbeitenden des ausführenden Unternehmens informierten die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner mit einem Postwurf. Darin bat der EWL auch, bei der Sanierung tagsüber möglichst kein oder ganz wenig Wasser zu benutzen. Denn während der Arbeiten gibt es keine Verbindung vom Hausanschluss zum öffentlichen Kanal. „Das Wasser würde sich dann also in den wenigen Metern Verbindungsleitung zum Kanal stauen“, erläutert Udo Adams. Sobald der Liner ausgehärtet ist, fräst ein Roboter sofort die Anschlussöffnungen wieder frei, das Schmutzwasser kann wieder abfließen. Die eigentliche Einbindung erfolgt dann zu einem späteren Zeitpunkt.
https://www.ew-landau.de/%C3%96ffentliche-Informationen/Aktuelles/Neues-Innenleben-f%C3%BCr-alte-Kan%C3%A4le.php?object=tx,2901.5.1&ModID=7&FID=2901.8451.1&NavID=2901.11&La=1

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VSHEW: Wärmeversorgung für 60.000 Haushalte durch Trinkwassernutzung

Der Verband der Schleswig-Holsteinischen Energie- und Wasserwirtschaft (VSHEW) setzt sich für den Einsatz von Wärmetauschern im Trinkwassernetz zur nachhaltigen Erzeugung von Heizenergie ein und fordert eine Anpassung der Trinkwasserverordnung. Aktuelle Erkenntnisse zeigen, dass die Wärmeauskopplung aus Trinkwasser einen signifikanten Beitrag zu einer klimaneutralen und kostengünstigen Wärmeversorgung leisten kann. Derzeit verhindert jedoch die Trinkwasserverordnung den Einsatz dieser klimafreundlichen und sicheren Technologie.
Die komplette Pressemitteilung lesen Sie hier.: https://www.presseportal.de/pm/117618/5727916

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Hannover: Mikroorganismen

Vorgänge im Belebungsbecken 2
Für Leser mit Vorkenntnissen

Grundsätzlich sind in allen Gewässern in der Natur Mikroorganismen, vor allem Bakterien und tierische Einzeller, vorhanden, die organische Schmutzstoffe als Nahrung aufnehmen und somit das Gewässer reinigen. Dieser sogenannte Selbstreinigungsprozess dauert viele Tage. Diese Mikroorganismen benötigen den im Wasser gelösten Sauerstoff zum Leben. Wenn dieser Reinigungsprozess nicht stattfindet würde, könnten die organischen Schmutzstoffe düngend wirken und zu einem verstärkten Wachstum von Pflanzen und Algen führen. Diese wiederum würden allen im Wasser gelösten Sauerstoff verbrauchen bis keiner mehr vorhanden ist und daraufhin würden die übrigen Lebewesen wie Pflanzen und Fische absterben. Diesen Vorgang nennt man Eutrophierung.
Durch „optimale Bedingungen“ in der Belebungsanlage können diese Mikroorganismen sich gut vermehren und gut arbeiten. Das bedeutet: durch künstliche Zuführung von Sauerstoff und künstliche Verdichtung der Mikroorganismen wird der Reinigungsprozess stark intensiviert und die zur Reinigung erforderliche Zeit auf Stunden verkürzt. In den biologischen Becken der hannoverschen Klärwerke beschäftigen sich ca. 1 Quadrillion, also etwa 1.000.000.000.000.000.000.000.000 Mikroorganismen mit dem Abbau der gelösten Schmutzstoffe aus dem Abwasser. Die gelösten Schmutzstoffe sind Eiweiße, Kohlenhydrate und Fette aus Nahrungsmittelresten, Harnstoff aus dem Urin, Phosphate aus Waschwasser, ferner Gewerbe- und Industrieabwasser. Das Abwasser aus der mechanischen Reinigungsstufe wird im Belebungsbecken mit den Mikroorganismen, dem sogenannten Belebtschlamm, vermischt.
Die Zusammensetzung des Belebtschlammes passt sich der Abwasserzusammensetzung an und kann daher von Kläranlage zu Kläranlage aber auch jahreszeitlich variieren. Große Rührwerke sorgen dafür, dass sich der Belebtschlamm nicht am Boden absetzt. Das Belebungsbecken ist in mehrere Zonen unterteilt. In der Nitrifikation wird Sauerstoff eingeblasen, in der Denitrifikation befindet sich durch die Aktivität der Mikroorganismen nur gebundener Sauerstoff und im Anaerobbecken befindet sich überhaupt kein Sauerstoff. Die unterschiedlichen Mikroorganismen benötigen diese unterschiedlichen Zonen um die ebenfalls unterschiedlichen Schmutzstoffe optimal aus dem Abwasser entfernen zu können. Gezielt findet jetzt Kohlenstoffabbau, Stickstoffabbau und Phosphateleminierung statt. Durch die Anordnung der einzelnen Zonen laufen diese Reinigungsprozesse gleichzeitig ab. Da diese sich gegenseitig ergänzen und einzeln nicht ablaufen würden, sind die Zonen teilweise geschickt miteinander verknüpft. Ist eine biologische Phosphateleminierung nicht ausreichend, so kann das Phosphat auch mit einem geeigneten Fällungsmittel aus dem Abwasser entfernt werden. Ein Kohlenstoffabbau findet bei Anwesenheit von Sauerstoff immer statt. Wird zu wenig Stickstoff umgesetzt, wird mehr Sauerstoff eingeblasen. Für die Umsetzung wird rund 4 x soviel Sauerstoff benötigt, wie für den Kohlenstoffabbau.
Nach dem Reinigungsprozess wird der Belebtschlamm in der Nachklärung wieder vom Wasser getrennt und über eine Rücklaufschlammleitung in das Belebungsbecken zurück gepumpt. So verbleibt die Biomasse im Belebungsbecken und das gereinigte Wasser wird in den Vorfluter (Leine) abgegeben.
Es müssen immer genügend Mikroorganismen vorhanden sein, um die ankommenden gelösten Schmutzstoffe abzubauen, aber sie dürfen nicht in einem solchen Überschuss vorhanden sein, dass sie verhungern. Dieser Überschuss wird schließlich über eine Überschussschlammleitung in den Faulbehälter gepumpt.
https://www.hannover.de/Leben-in-der-Region-Hannover/Umwelt-Nachhaltigkeit/Wasser-Abwasser/Abwasser/Stadtentw%C3%A4sserung-Hannover/Abwasser-Kan%C3%A4le/Reinigungsprozesse/Mikroorganismen/Vorg%C3%A4nge-im-Belebungsbecken-2

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Hannover: Indirekteinleiterkontrolle

Die Inhaltsstoffe im Schmutzwasser werden überwacht – Damit nichts falsch läuft

Indirekteinleiter ist jeder, der Abwasser nicht direkt in die Gewässer einleitet, sondern über ein Kanalnetz und eine Kläranlage. Da nicht alle Flüssigkeiten in das Kanalnetz gelangen dürfen, muss das Abwasser überwacht und kontrolliert werden.
Abwässer aus Industrie- und Gewerbebetrieben, die als Indirekteinleiter an eine Kläranlage angeschlossen sind, enthalten oftmals Inhaltsstoffe, die nur schwer oder gar nicht in den Kläranlagen abgebaut werden können. Daher unterliegen Abwasserinhaltsstoffe strengen Grenzwerten, die nicht überschritten werden dürfen. Um die Einhaltung der Grenzwerte zu sichern, erfolgen regelmäßig Betriebskontrollen und Analysen von Abwasserproben. In unserem Abwasserlabor wird täglich gemessen, ob die zulässigen Schadstoffkonzentrationen überschritten werden. Hochqualifizierte Mitarbeiter führen deshalb mehrfach im Jahr chemische und biologische Analysen durch. Unsere Kontrolle auf die Einhaltung der Grenzwerte hilft, die in den Kanal- und Klärwerksanlagen arbeitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Gesundheitsschäden zu bewahren sowie Störungen und Schädigungen im Reinigungsprozess der Kläranlage zu vermeiden.
Mit der Abwasserverordnung von 1997 wurde das Einleiten von Abwasser mit gefährlichen Stoffen in öffentliche Abwasseranlagen einer Genehmigungspflicht unterworfen. Für gewerbliche Einleitung werden in der Entwässerungsgenehmigung spezielle Einleitungsbedingungen und Abwasservorbehandlungsmaßnahmen sowie die Eigenkontrolle nach der Abwassersatzung festgelegt.
Die Abwassersatzung gilt für jegliche Einleitung in die Kanalisation, während nach der Indirekteinleiterverordnung nur für solche Teilströme Anforderungen festgelegt werden können, die gefährliche Stoffe enthalten und aus bestimmten Bereichen stammen.
Betriebliche Beratung im Rahmen der Indirekteinleiterverordnung erhalten Sie unter den Angaben im grauen Kasten rechts.
https://www.hannover.de/Leben-in-der-Region-Hannover/Umwelt-Nachhaltigkeit/Wasser-Abwasser/Abwasser/Stadtentw%C3%A4sserung-Hannover/Gew%C3%A4sser-Umweltschutz/Indirekteinleiterkontrolle

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Grünheide: Tesla in Aufruhr um Schadstoffe – „mehrere Abmahnungen ergebnislos“

Um Tesla in Grünheide gibt es neuen Wirbel: Im Abwasser wurden viel zu hohe Mengen an Schadstoffen festgestellt, warnt der lokale Abnehmer – und plant drastische Konsequenzen.
Grünheide/München – Tesla hat in Grünheide derzeit wieder mit viel Gegenwind zu kämpfen: Zum einen hat sich die Bevölkerung in einem Votum gegen die von Elon Musk geplante Erweiterung der Produktionsstätte ausgesprochen, nun verschärft sich auch der schon länger anhaltende Vorwurf des sorglosen Umgangs mit Wasser:
https://www.az-online.de/wirtschaft/tesla-gruenheide-abwasser-schadstoffe-umweltfolgen-versorger-trinkwasser-kritik-zr-92857011.html

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Dresden: Mediathek

Hier gibt´s Lernmaterial für unterschiedliche Altersstufen, Illustrationen, Fotos und unser Video: Der Weg des Dresdner Abwassers.
Waschbär Ulli Gulli freut sich auf euch.
https://www.stadtentwaesserung-dresden.de/wasserwelten/

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BRW stellt Füllstände der Hochwasserrückhaltebecken online zur Verfügung – Zusätzlicher Service für Bevölkerung und Fachleute

Der Bergisch-Rheinische Wasserverband (BRW) erweitert die seit Mitte 2022 zur Verfügung stehende Plattform „PegelOnline“ um den Füllstand der Hochwasserrückhaltebecken (HRB). Die HRB-Füllstände sind hier abrufbar. Mehr:
https://www.brw-haan.de/aktuell/presse/brw-stellt-fuellstaende-der-hochwasserrueckhaltebecken-online-zur-verfuegung-zusaetzlicher-service-fuer-bevoelkerung-und-fachleute

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Tettnang: Moderne Abwasseraufbereitung erleben und verstehen

Wie wird aus Abwasser wieder trinkbares Leitungswasser? Was ist ein Faulbehälter? Und welche Aufgabe haben eigentlich die „kleinen Mitarbeiter“ in der Kläranlage Eriskirch? Diese und noch viele Fragen mehr werden im Rahmen unserer Kläranlagen- Führung beantwortet. Während rund 90 Minuten erleben Schulklassen, Gruppen und Interessierte, wie moderne Abwasseraufbereitung funktioniert. Dabei führt der Weg nicht nur durch das imposante Rechengebäude und durch den rund 150 Meter langen, unterirdischen Rohrkanal, sondern auch direkt zur neuen Ozonungsanlage. Am großen Blindschaltbild wird der Weg, den das Abwasser in der Kläranlage Eriskirch nimmt, zum Schluss noch einmal eindrucksvoll veranschaulicht.
Führungen finden individuell nach Absprache statt. Anfragen nimmt gerne Herr Heiko Kiebler von der Kläranlage Eriskirch entgegen.
https://www.av-unteres-schussental.de/klaerwerk/fuehrung

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Köln: Jahrhundertinvestition – StEB setzen ersten Spatenstich für neuen Rheindüker

Die Stadtentwässerungsbetriebe Köln (StEB Köln) haben heute gemeinsam mit weiteren Beteiligten den symbolischen ersten Spatenstich für den Neubau des Rheindükers gesetzt.
Das rechtsrheinische Großklärwerk Köln-Stammheim reinigt über 80 Prozent der häuslichen und gewerblichen Abwässer Kölns. Doch die Abwasserrohre, die die beiden Rheinseiten verbinden – der sogenannte Rheindüker – sind in die Jahre gekommen. Gebaut 1928, werden sie den Anforderungen einer wachsenden Millionenstadt nicht mehr gerecht. Heute fand auf dem Gelände des Großklärwerks Köln-Stammheim der symbolische erste Spatenstich statt.
„Der Neubau des Rheindükers ist eine wichtige Investition in die Zukunft der Abwasserinfrastruktur Kölns“, sagte Ulrike Franzke, Vorständin der StEB Köln. „Er sichert die zuverlässige und sichere Abwasserentsorgung der Stadt für die nächsten Jahrzehnte.“
„Der neue Rheindüker ist ein wesentlicher Baustein für eine intakte Umwelt“, ergänzte William Wolfgramm, Dezernent für Klima, Umwelt, Grün und Liegenschaften der Stadt Köln. „Er trägt dazu bei, dass die Kölner Abwässer effizient und ressourcenschonend gereinigt werden.“

Neuer Düker lastet das Großklärwerk in Köln-Stammheim besser aus
Der neue Düker kann zukünftig 6.000 Liter Abwasser pro Sekunde transportieren – eineinhalb Mal so viel wie bisher. Außerdem verfügt er über eine hydraulische Steuerung. Damit können die Abflussmengen zukünftig an die Kapazitäten des Großklärwerks Stammheim angepasst werden, was eine effizientere und ressourcenschonendere Abwasserreinigung ermöglicht. So schafft der neue Rheindüker ausreichende Kapazitäten im Kölner Abwassersystem mit einer sicheren Ableitung für mindestens ein weiteres Jahrhundert. Während der alte Düker derzeit nur mit Tauchern auf Schäden in den Rohren untersucht wird, können die StEB Köln den neuen Düker mit Kameras und Begehungen inspizieren.

Bauen im Rohrvortrieb
Wurde der alte Rheindüker vor 95 Jahren noch oberirdisch gebaut und dann auf den Grund des Rheins abgesenkt, erfolgt nun ein Tunnelbau im Rohrvortrieb unter dem Rhein. Der Startschacht für den Neubau liegt in Köln-Stammheim in der Nähe des Großklärwerks. Dort setzen die StEB Köln einen Bohrkopf mit einem Außendurchmesser von vier Metern in die Erde. Von Stammheim aus bohrt sich die Maschine 15 bis 25 Meter unter die Rheinsohle bis zum Zielschacht in Köln-Niehl. Die Dükerrohre werden hinter der Vortriebsmaschine stückweise eingeschoben. Ist der Zielschacht erreicht, wird die Vortriebsmaschine geborgen. Insgesamt werden zwei Rohrstränge mit einem Abstand von fünf Metern hintereinander hergestellt.
Der Zielschacht befindet sich in Köln-Niehl am bestehenden Dükeroberhaupt. Hier laufen bereits heute alle linksrheinischen Abwasserrohre zusammen. Von diesem zentralen Sammelpunkt aus laufen dann zukünftig die Abwässer im neuen Rheindüker unter dem Rhein nach Stammheim.
Die Herstellung der Baugruben und der Rohrvortrieb enden voraussichtlich im Herbst 2026. Bis 2028 wollen die StEB Köln den neuen Düker fertigstellen.
Mehr Informationen unter: www.rheindüker.koeln
https://steb-koeln.de/Aktuelles/Jahrhundertinvestition-StEB-K%C3%B6ln-setzen-ersten-Spatenstich-f%C3%BCr-neuen-Rheind%C3%BCker.jsp?ref=/Aktuelles/Aktuelles.jsp

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Wie funktioniert eine Kläranlage?

Was ist Belebtschlamm und welche Aufgabe haben Faultürme? Diese und viele andere Fragen beantworten wir Ihnen gerne auch vor Ort auf der Kläranlage.
Im Zeitraum von April bis Oktober sind maximal zwei Führungen pro Woche möglich. Eine Gruppe sollte nicht mehr als 20 Personen umfassen. Je nach Interessenlage dauert eine Führung zwischen 45 und 90 Minuten.
Bitte stimmen Sie Führungen auf der Kläranlage Ladebow rechtzeitig ab.
Klärwerk Ladebow
Thomas-Müntzer-Straße 46
17493 Greifswald
https://www.sw-greifswald.de/abwasserwerk-greifswald#c8684

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Berlin: Reicht’s jetzt mit dem Regen? Jein!

Grundwasserpegel rund um die Spree gefüllt, auf höher liegenden Flächen noch nicht
Ein klares Jein ist die Antwort auf die Frage, ob der viele Regen der vergangenen Monate das über Jahre aufgebaute Defizit im Grundwasser der Hauptstadtregion aufgelöst habe. Es kommt darauf an, wo gemessen wird. In den Tiefen des Urstromtals rund um Spree und Havel scheint die Wasser-Welt wieder in Ordnung, unter den Höhen von Barnim im Nordosten und Teltow im Südwesten Berlins fehlt aber noch einiges.
Nach mehreren zu trockenen Jahren hat es 2023 in der Berliner Region überdurchschnittlich viel geregnet. Die statistisch erwartbaren 580 Liter pro Quadratmeter sind um fast 200 Liter übertroffen worden. Und noch hält dieser Trend. Der Februar hat sein Regen-Soll schon mit 170 Prozent erfüllt.
„In den vergangenen Jahren hatten wir oft nicht nur zu wenig Regen, sondern auch gerade im Sommer lange Trockenzeiten und all das bei steigenden Temperaturen, was unter dem Strich die Grundwasserstände sinken ließ“, sagt Dr. Anne König, Leiterin des Wasser-Ressourcenmanagements der Berliner Wasserbetriebe. „Dieser Trend ist nach den überdurchschnittlich hohen Niederschlägen im vergangenen Jahr und dem feuchten Start ins Jahr 2024 gestoppt und wir erkennen wieder überwiegend steigende Grundwasserstände“, fügt die Geologin an.
Dies gilt insbesondere für die Niederungen von Spree und Havel wo zum Teil bereits Grundwasserhochstände registriert werden. Abseits der Flüsse des sandbodengeprägten Warschau-Berliner Urstromtals, also auf den Hochflächen des Teltow und des Barnim im Südwesten und Nordosten der Stadt, dämpften die dort vorherrschenden bindigen und damit schwer wasserdurchlässigen Bodenschichten mit Lehm und Mergel die Grundwasserneubildung dagegen stark. Dort liegen die Grundwasserstände noch immer auf niedrigem Niveau, obwohl sich auf Wiesen und Feldern stellenweise Wasserflächen gebildet haben.

Schlechtes Wetter? Gute Laune!
Die aktuell verstärkt stattfindende Neubildung von Grundwasser aus versickerndem Regenwasser reicht daher lange noch nicht aus, um die Defizite im Grundwasserhaushalt der vergangenen Jahre flächendeckend zu kompensieren. Auch viele von Austrocknung bedrohte Kleingewässer, die sich vor allem aus dem Grundwasser speisen, haben noch viel Luft nach oben. „Viele schimpfen ja über vermeintlich schlechtes Wetter – dabei ist der Regen ein Segen für Natur und Grundwasser – für uns darf es gern noch einige Zeit weiter regnen“, so Dr. Anne König. Denn die nächste Trockenzeit kommt bestimmt.

Dichtes Messnetz in der Stadt
In Berlin wird das Grundwasser an rund 3.400 Punkten überwacht, 1.100 dieser Messstellen werden von den Berliner Wasserbetriebe betreut, sie senden permanent Daten und liegen in den Schutzzonen der Wasserwerke, die Senatsumweltverwaltung betreibt weitere 2.300 Messstellen im Stadtgebiet.

Weiterführende Links:
www.berlin.de/sen/uvk/umwelt/wasser-und-geologie/grundwasser– Portal des Landes Berlin
www.spreewasser-n.de – interdisziplinäres Forschungsprojekt

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Stuttgart: Corona-Abwasseranalysen durch das Zentrallabor der SES

Seit November 2021 führt das Zentrallabor der Stadtentwässerung Stuttgart eigene Untersuchungen zur Corona-Belastung im Zulauf des Hauptklärwerks Stuttgart-Mühlhausen durch. Dabei greift das Labor auf ein etwas vereinfachtes PCR-Verfahren zurück.
Jeden Tag wird die 24-Stunden-Mischprobe des Hauptklärwerk-Zulaufs analysiert. Neben dem Ct-Wert ergibt die Messung auch einen Konzentrationswert in Genkopien/ml. Dieser wird dann mit der Abwasser-Tagesmenge in eine Tagesfracht hochgerechnet, auf 100.000 Einwohner normiert und über 7 Tage rückwirkend gemittelt.
Der 7-Tages-Inzidenz graphisch gegenübergestellt sind damit frühzeitig Tendenzen erkennbar, unabhängig davon, ob Infizierte mittels PCR getestet wurden (und damit in die amtliche Statistik einfließen) oder nicht. Das Gesundheitsamt der Stadt Stuttgart verwendet diese Abwasseranalytik als zusätzlichen Parameter zur Bewertung der Corona-Lage. Die Untersuchungsergebnisse werden z. Zt. einmal monatlich aktualisiert veröffentlicht.

https://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/corona-abwasseranalysen-durch-das-zentrallabor-der-ses/

Weitere Informationen:
Untersuchungsergebnisse auf der Seite Zentrallabor

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Mainz: Kläranlage Fortschritt durch vierte Reinigungsstufe und Engagement für Gewässerschutz

“Der Ausbau der Mainzer Kläranlage mit einer vierten Reinigungsstufe ist ein wichtiger Beitrag zum Schutz unserer Gewässer. Damit kann ein Großteil von Spurenstoffen wie Arzneimittelrückständen, Haushaltschemikalien und Weiteren aus dem Abwasser gefiltert werden. Dieser Ausbau ist mit hohen Anstrengungen verbunden und ich bin dankbar, dass der Wirtschaftsbetrieb Mainz sich nicht vor dieser verantwortungsvollen Aufgabe scheut. Um die Abwasserkosten vertretbar zu halten, unterstützt das Ministerium den Ausbau gerne. Denn Investitionen in den Ausbau von Kläranlagen sind Investitionen in die Zukunft: Sie sorgen für gesunde Ökosysteme und sind damit auch eine der Grundlagen für die Reinhaltung unseres Lebensmittels Nummer eins – sauberem Trinkwasser, denn aus dem Uferfiltrat des Rheins wird Trinkwasser gewonnen“, so Klimaschutzministerin Katrin Eder am heutigen Montag in der Kläranlage Mainz.
Förderung und Technologie
Dort überreichte sie einen Förderbescheid in Höhe von 6,5 Millionen Euro und stellte gleichzeitig dem Wirtschaftsbetrieb Mainz weitere vier Millionen Euro in Aussicht. Mit dem Ausbau einer vierten Reinigungsstufe wird die Mainzer Kläranlage, die das Abwasser von rund 400.000 Einwohnerwerten (Einwohnerinnen und Einwohnern sowie die Belastung aus Gewerbe und Industrie) reinigt, eine der bundesweit modernsten Anlagen. Mittels Ozonung mit Fremdsauerstoff und einer Aktivkohle-Filtration sollen für die Umwelt gefährliche Spurenstoffe aus dem Abwasser entfernt beziehungsweise reduziert werden. Dazu gehören Rückstände von Medikamenten, Haushaltschemikalien wie zum Beispiel Inhaltsstoffe von Wasch- und Reinigungsmitteln und weitere Substanzen.
Verantwortung und Nachhaltigkeit
Das gereinigte Abwasser wird mit einer stark reduzierten Belastung in den Wasserkreislauf zurückgeführt. Damit steht es für das Ökosystem Gewässer und nach der Ausnutzung deren Selbstreinigungskraft und erforderlichen Aufbereitungsschritten wieder als Ressource zur Gewinnung von Trinkwasser zur Verfügung.
„Die Mainzer Kläranlage geht hier mit gutem Beispiel voran. Obwohl es bislang noch keine gesetzliche Vorgabe zur Errichtung einer vierten Reinigungsstufe gibt, zeigt sich der Wirtschaftsbetrieb Mainz hier verantwortungsvoll im Hinblick auf den Gewässerschutz. Denn Situationen wie Niedrigwasser im Rhein werden häufiger – und dann reichern sich Nähr- und Schadstoffe schneller an, da der Verdünnungseffekt fehlt“, so Eder.
https://gwf-wasser.de/branche/mainzer-klaeranlage-fortschritt-durch-vierte-reinigungsstufe-und-engagement-fuer-gewaesserschutz/

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Wiesbaden: Die Entwicklung der Abwassergebühren

Vor zwanzig Jahren sah die Welt noch völlig anders aus als heute – auch in der Hessischen Landeshauptstadt. Die Abwassergebühren wurden ausschließlich anhand des Frischwasserverbrauchs berechnet: 2,94 € pro Kubikmeter – es gab nur die Einheitsgebühr.
Dass diese ungerecht, nicht mehr zeitgemäß und zum Nachteil vieler Wiesbadenerinnen und Wiesbadener war, zeigte sich bei genauerem Hinsehen. Denn nicht nur das häusliche Schmutzwasser, sondern auch das Niederschlagswasser fließt durch das städtische Kanalsystem, wird in den Klärwerken gereinigt und verursacht Kosten. Aber gerade in Gebäuden mit großen versiegelten Flächen – z. B. Einkaufszentren mit Parkplätzen – wird nur wenig Frischwasser verbraucht. Ergebnis: Geringe Zahlung trotz hoher Einleitung von Wasser ins System.
Deshalb beschloss die Stadtverordnetenversammlung, zum 1. Januar 2004 in Wiesbaden die getrennte Abwassergebühr einzuführen: die Schmutzwassergebühr lag bei 2,15 € pro Kubikmeter, die Niederschlagswassergebühr wurde bei 0,70 € pro Quadratmeter versiegelter Fläche pro Jahr festgelegt.
Die neue Gebühr hat sich bewährt, viele Kanäle wurden in den letzten 20 Jahren saniert oder erneuert, die beiden Wiesbadener Klärwerke auf dem jeweils aktuellen Stand der Technik gehalten und optimiert. Und wohin haben sich die Gebühren in diesem Zeitraum entwickelt?
Wenn die Stadtverordnetenversammlung die neue Abwassersatzung (Anpassung der getrennten Abwassergebühren) beschließt, zahlen die Wiesbadenerinnen und Wiesbadener ab dem 1. Januar 2024, also 20 Jahre nach Einführung der getrennten Abwassergebühr 2,78 € pro Kubikmeter* und Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer zahlen 1,08 € pro Quadratmeter versiegelte Fläche und Jahr.**
Gründe für den Anstieg beider Gebührenanteile sind im Wesentlichen die Tarifsteigerungen im öffentlichen Dienst sowie allgemeine Kostenerhöhungen in Folge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Darüber hinaus schlagen sich hohe Investitionen in die Reparatur, Sanierung und Neubau von Kanälen sowie Erneuerungen im Klärwerksbau bzw. Klärwerksbetrieb in den Kosten nieder.
Hintergrundinfo: In Wiesbaden stehen auf ungefähr 85 % aller bebauten Grundstücke Wohnhäuser. Auf 53 % stehen Ein- und Zweifamilienhäuser, auf den restlichen 32 % Drei- und Mehrfamilienhäuser. 15 % der Grundstücke sind mit Industrieanlagen oder Gewerbe bebaut.
PS: Die Stadtverordnetenversammlung entscheiden ebenso über die Erhöhung der Straßenreinigungsgebühren zum 1.1.2024. Sollte sie die neue Straßenreinigungssatzung beschließen steigen die Gebühren im Durchschnitt um 21 Prozent. Für ein rund 500 m² großes Grundstück bedeutet das bei 3-maliger Reinigung der Fahrbahn (B-Reinigung) rund 5,15 € mehr pro Monat.

Jeder Mensch verbraucht in Deutschland im Durchschnitt 128 Liter Wasser pro Tag (Statistisches Bundesamt, 2022). Jeder Mensch hat es in der Hand, weniger Wasser zu verbrauchen und damit auch seine Schmutzwassergebührenkosten zu senken.
** Flächen zu entsiegeln ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern senkt langfristig die eigenen Niederschlagswassergebührenkosten. Informationen dazu stehen auf www.elw.de (Gebührenrechner Niederschlagswasser).

https://www.elw.de/presse/die-entwicklung-der-abwassergebuehren-in-wiesbaden

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Erhebliche Niederschläge und ihre Folgen: Klärwerk-Pumpen in Uelzen laufen unter Voll-Last

Ob nun als Schnee oder Regen: Die ergiebigen Niederschläge in Nordost-Niedersachsen lassen nicht nur die Flüsse in Stadt und Landkreis über die Ufer treten, sie füllen auch die Kanalisation. Damit erreichen deutlich mehr Mengen an Schmutzwasser das Uelzener Klärwerk.
Uelzen – „Die Pumpwerke laufen rund um die Uhr“, erklärt Dietmar Kahrs, Geschäftsführer des Abwasserzweckverbands Uelzen. Üblicherweise erreichen gut 12 000 Kubikmeter an Schmutzwasser pro Tag die Kläranlage an der B 4. Aktuell seien es sicherlich gut 20 000 Kubikmeter, schildert Kahrs.
Die Menge erklärt sich durch den Regen, der direkt ins Klärbecken fällt und den, der über eine etwa 30 Kilometer lange Mischkanalisation in der Stadt zur Anlage fließt. Zudem gelangen Mengen durch gestiegene Grundwasser-Stände und undichte Kanäle ins Netz sowie womöglich über verlegte Drainage auf Grundstücken. Kahrs nennt die Mengen „Fremdwasser“.
Der Abwasserzweckverband hat das gestiegene Volumen im Blick. Grund zur Sorge bestehe gegenwärtig aber nicht. „Das ist eine Menge, die wir hydraulisch noch abarbeiten können“, so Kahrs.
Die Kläranlage dient dem Reinigen des Schmutzwassers. Nach dem Prozess wird das Wasser in die Ilmenau geführt. Durch das zusätzliche Regenwasser ist die Konzentration des Schmutzwassers geringer als üblich. Heißt: Zwar müssen mehr Mengen abgearbeitet werden, der Reinigungsprozess aber gestaltet sich dabei nicht komplizierter. Im Gegenteil.
Die Pumpwerke sorgen dafür, dass das Schmutzwasser seinen Weg zur Kläranlage findet. Sie pumpen die Mengen in den nächsten Kanalabschnitt, in dem es über ein Gefälle weiterfließt, bevor das nächste Pumpwerk übernimmt. Bei geringem Schmutzwasser-Aufkommen schalten sich die Pumpen ab. Dass sie jetzt dauerhaft unter Voll-Last laufen hat bisher, so berichtet Kahrs, noch nicht dazu geführt, dass es zu Ausfällen gekommen ist.
Die durchtränkten Böden erschweren die Arbeiten im Tiefbau. In Gruben steht das Wasser, Schachtwände halten nicht. Arbeiten im Tiefbau seien aktuell nicht sinnvoll, sagt Kahrs. Der Abwasserzweckverband gerät aktuell durch die Witterungsverhältnisse noch nicht in Bedrängnis. Geplant ist der nächste Abschnitt beim Ausbau der Kanalisation rund um das Albrecht-Thaer-Gelände. Wie berichtet, sind 2023 bereits Kanalrohre mit einem Durchmesser von bis zu zwei Metern verlegt worden. Nun sollen im Bereich der Eschemannstraße Rohre mit einem Durchmesser von bis zu 1,80 Meter verlegt werden, wie Kahrs sagt. Der Baustart ist nach seinen Angaben für das Frühjahr geplant. Die Bodenverhältnisse habe man dabei im Blick.
Das Bauprojekt dient dazu, größere Regenmengen – die vor allem in kurzer Zeit fallen – vom Sternviertel kontrolliert abfließen lassen zu können. Es besteht aus fünf Bauabschnitten, die sich bis 2026 erstrecken.
https://www.az-online.de/uelzen/stadt-uelzen/klaerwerk-pumpen-in-uelzen-laufen-unter-voll-last-92796297.html

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SES- Stuttgart-Mühlhausen erleben

Das Hauptklärwerk Stuttgart-Mühlhausen ist mit seinen 1,2 Millionen Einwohnerwerten die größte Kläranlage in Baden-Württemberg. Täglich werden bis zu 190.000 Kubikmeter Abwasser aus Stuttgart und den Nachbargemeinden Esslingen, Fellbach, Korntal-Münchingen, Kornwestheim und Remseck zu 98 % gereinigt dem Neckar zugeführt.
Neben der Abwasserreinigung wird im Hauptklärwerk Stuttgart Mühlhausen auch der bei der Abwasserreinigung anfallende Klärschlamm thermisch verwertet. Die Strom- und Wärmegewinnung durch Faulgas sowie die Abwärme der Klärschlammverbrennung werden ins klärwerkseigene Netz eingespeist. Damit wird der gesamte Wärmebedarf des Klärwerks und der Strombedarf zu rund einem Drittel gedeckt.
https://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/unternehmen/klaerwerke/hauptklaerwerk-stuttgart-muehlhausen/

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Solare Klärschlammtrocknung auf der Kläranlage Aichtal

Die Entwicklung steht nicht still, so wurden über zwei Millionen in die solare Klärschlammtrocknung investiert. Endprodukte bei der Abwasserreinigung sind gereinigtes Abwasser und Klärschlamm. Je nach Größe einer Kläranlage fallen mehrere hundert bis tausend Tonnen Klärschlamm jährlich an. Jedes Kilogramm des überwiegend aus Wasser bestehenden Klärschlammes muss gelagert, transportiert und verwertet werden. Vor dem Hintergrund des Anstieges der Transport- und Entsorgungskosten ist daher ein möglichst weitgehender Wasserentzug wichtig.
In einem für die Region einzigartigen Verbundkonzept wird auf der Kläranlage Aichtal nicht nur der Klärschlamm des Gruppenklärwerks, sondern auch der vorentwässerte Klärschlamm der Kläranlage Dettenhausen und Weil im Schönbuch und seit 2009 auch Waldenbuch getrocknet. Mit einer Ausbaugröße von ca. 4.000 t/a und einer Trocknungsfläche von 2.950 m² in vier Hallen stellt diese flächenmäßig mit die größte Anlage ihrer Art in Deutschland dar.
Schönaich : Mittels umweltfreundlicher Solarenergie wird dem Schlamm auf einfachste Weise das Wasser entzogen und dadurch die Schlammmenge erheblich reduziert.

Benötigt wird hierzu eine befestigte Grundfläche (Beton), eine transparente Hülle (Glashaus) sowie ein geregeltes Be- und Entlüftungssystem. Ein vollautomatischer Roboter – das „Elektrische Schwein“ – durchmischt, wendet, belüftet udn strukturiert den zu trocknenden Klärschlamm. Transportaufkommen und Verwertungskosten werden um ca. 75 % gesenkt und der Heizwert des Klärschlammes für die Energieerzeugung maßgeblich erhöht.
Aufgrund der besonderen Auslastung unserer Kläranlage und der topografischen Lage sah sich der Zweckverband wegen auftretender Geruchsbelästigungen veranlasst weitere Maßnahmen zur Beseitigung dieser unerfreulichen Maßnahme zu ergreifen. So wurde zunächst der Betriebsablauf optimiert und schließlich hat die Verbandsversammlung im Juli 2006 beschlossen, einen Biogasbehälter mit nachgeschaltetem Blockheizkraftwerk zu errichten. Beides ist seit Mitte 2007 nahezu problemlos in Betrieb.
Auf der Klärananlage sind insgesamt vier Mitarbeiter beschäftigt. Betriebsleiter ist Klärmeister Dieter Breitling.
https://www.schoenaich.de/leben-wohnen/ver-entsorgung/zweckverband-gruppenklaerwerk-aichtal

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Ruhrverband: Klimawandel stellt Kanalnetze vor große Herausforderungen

Gutes Zusammenspiel von Städten, Bürgerinnen und Bürgern und Ruhrverband ist unerlässlich für ein funktionierendes Kanalsystem
Die Abwasserentsorgung ist eine Kernaufgabe des Ruhrverbands. Die Kanalnetze dienen als Teil der Abwasserentsorgung der schnellen, vollständigen und schadlosen Ableitung des häuslichen und gewerblichen Schmutzwassers sowie des Niederschlagswassers. Gut funktionierende Kanalnetze sind Grundvoraussetzung für eine einwandfreie Hygiene, einen hohen Lebensstandard, den notwendigen Gewässerschutz sowie eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung. Kanalnetze sind ein unverzichtbarer Teil der Daseinsvorsorge.

Herausforderungen durch Starkregenereignisse
Der Klimawandel und die damit verbundenen Trockenperioden und Starkregenereignisse stellen nicht nur die vom Ruhrverband betreuten Kanalnetze in Meschede, Schmallenberg, Eslohe, Schalksmühle, Hattingen, Balve und Ennepetal vor große Herausforderungen: Die zu Beginn des Jahres vermehrt aufgetretenen Starkregenereignisse haben zu einer entsprechenden Belastung der Kanalnetze geführt.

Schmutz- und Regenwasser werden häufig im so genannten Mischsystem einem Kanal zugeführt, in einer Kläranlage des Ruhrverbands gereinigt und schließlich in ein Gewässer eingeleitet. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Kläranlagen für eine begrenzte Wassermenge ausgelegt, genehmigt und entsprechend betrieben werden. Als Folge des Klimawandels treten Starkregenereignisse, bei denen mehr Niederschlag fällt, als die Kläranlagen aufnehmen können, häufiger auf. Aus diesem Grund werden Regenwasserbehandlungsanlagen in die Kanalnetze integriert, um die überschüssigen Wassermengen zwischenzuspeichern bzw. zu behandeln. Extreme Niederschlagsereignisse, wie das Hochwasser im Juli 2021, können jedoch auch diese Kapazitäten übersteigen und dann nicht mehr vollständig von der Kanalisation aufgenommen und abgeleitet werden.

Ein auf solche Extremereignisse ausgelegtes Kanalnetz wäre jedoch mit unverhältnismäßig großen Eingriffen in Natur und Infrastruktur und nicht finanzierbaren Kosten verbunden. Zielführend wären daher alternative Maßnahmen wie die Entsiegelung von Flächen, auf denen das Regenwasser vor Ort versickern kann (Schwammstadtprinzip) sowie die Abkopplung von Dachflächen oder Drainagesystemen von der Kanalisation. Und als Basisschutz sollte jeder Hauseigentümer über eine Rückstausicherung verfügen, die in vielen kommunalen Entwässerungssatzungen auch vorgeschrieben sind. Zur Umsetzung dieser Maßnahmen können alle Grundstückeigentümer aktiv beitragen und damit sich und ihre Mieter schützen.

Auch Hitze und Trockenheit haben Folgen für Kanalnetze
Anders, aber nicht weniger anspruchsvoll, ist die Belastung der Kanalnetze in Trockenperioden: Kanalnetze, die als Mischwassersysteme konzipiert sind, müssen entsprechend große Wassermengen zur Ableitung von Niederschlägen und häuslichen Abwässern aufnehmen können. Kanäle mit geringem Durchmesser werden durch das häusliche Abwasser (ca. 120 Liter pro Tag und Einwohner) auch bei Trockenwetter ausreichend gespült, so dass Feststoffe transportiert werden können. Dieser Spüleffekt nimmt jedoch mit zunehmendem Kanaldurchmesser ab, so dass die Gefahr von Ablagerungen im Kanal bei Trockenwetter zunimmt. Außerdem kann bei einem Wetterumschwung nach längerer Trockenheit, durch sinkenden Luftdruck bedingt, die im Kanal befindliche Luft an die Oberfläche entweichen, was in der Nähe der Kanaldeckel zu Geruchsbelästigungen führen kann. Die Kanäle müssen daher bei längerer Trockenheit in regelmäßigen Abständen gespült werden, um Geruchsbelästigungen und Verstopfungen durch Ablagerungen zu vermeiden.

Grundsätzlich wird unterschieden zwischen der Oberflächen- und Straßenentwässerung, die in der Verantwortung der Kommunen liegt, und der Abwasserableitung, für die der Ruhrverband im zuständig ist, unter der Voraussetzung, dass ihm das Kanalnetz von der Kommune übertragen wurde. Eine Entlastung der Kanalisation bei Hochwasserereignissen kann z.B. durch die Entsiegelung von Flächen erreicht werden. Darüber hinaus untersucht der Ruhrverband hydraulische Engpässe im Kanalnetz und beseitigt diese durch bauliche Maßnahmen. Wichtig bei allen Maßnahmen ist eine ganzheitliche Betrachtung, bei der auch das Gewässer mit einbezogen wird, um möglichst effiziente und wirkungsvolle Maßnahmen treffen zu können. Dabei kommt dem Ruhrverband zugute, dass er auf jahrzehntelange Erfahrungen in der Siedlungsentwässerung zurückgreifen kann.

Verhaltensänderungen sind unumgänglich!
Nicht zuletzt lohnt es sich, das eigene Verhalten zu hinterfragen. Ein erster Schritt ist sich zu überlegen, was alles über die Hausentwässerung entsorgt wird. Essensreste ziehen Ratten magisch an, deshalb gehören flüssige Speisen wie Suppen in den Mülleimer und nicht in die Toilette. Gleiches gilt auch für Medikamente, deren Wirkstoffe sich zum Teil nur schwer oder gar nicht aus dem Wasserkreislauf entfernen lassen. Große Probleme bereiten feuchte Hygienetücher, die sich – anders als herkömmliches Toilettenpapier – nicht auflösen, sondern zu unzerreißbaren Zöpfen verknoten und ganze Pumpstationen lahmlegen können. Auch Binden, Tampons, Wattestäbchen und Co. gehören nicht in die Toilette, sondern in den Müll.

Sehr gut eingespielt ist dagegen die Zusammenarbeit mit den gewerblichen Nutzern der Kanalisation. Hier finden z.B. regelmäßige Beprobungen der Abwässer durch das Labor des Ruhrverbands statt, da die Zusammensetzung der Abwässer für die Wasserwirtschaft von großer Bedeutung ist.
https://ruhrverband.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news///klimawandel-stellt-kanalnetze-vor-grosse-herausforderungen/

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Klärwerk Hetlingen: Umfassende Modernisierung der mechanischen Abwasserreinigung

Seit Ende März 2015 läuft im Klärwerk Hetlingen das größte Bauprojekt, seit der Fertigstellung der biologischen Reinigungsstufe im Jahr 2003. Mit einem Investitionsvolumen von ca. 26 Millionen Euro modernisieren wir die gesamte mechanische Abwasserreinigung (MAR), die teilweise noch aus den 1970er Jahren stammt. Zulauf, Rechen, Sandfang und Vorklärung werden umgebaut oder komplett erneuert. Das verbessert maßgeblich den Wirkungsgrad und die Energieeffizienz der Anlagen, optimiert die CO2-Bilanz des Klärwerks und spart langfristig Betriebskosten. Konkret streben wir die folgenden Projektziele an:
• Einsparung von ca. 2.000 MWh Strom jährlich
• Reduzierung von über 950 t CO2-Emissionen pro Jahr
• Weitere Entlastung der Elbe durch verbesserte Reinigungsleistung
Darüber hinaus wird sich trotz der höheren Leistung die Flächeninanspruchnahme durch entstehende Bauwerke für die mechanische Abwasserreinigung reduzieren. Wir gewinnen damit Platzressourcen auf dem Areal, so dass in der Zukunft notwendig werdende Erweiterungen des Klärwerks einfacher umgesetzt werden können.

Der Weg zur neuen MAR
Im ersten Bauabschnitt (2015-2017) wurde die Vorklärung umfassend umgebaut. Auf dem Plan standen die Optimierung der Strömungsbedingungen, die Halbierung des Beckenvolumens, neue Räumtechnik, die Ablufterfassung direkt über der Wasseroberfläche sowie der Anschluss der Vorklärung an Biofilter. Neben einer erhöhten Effizienz haben die Maßnahmen zu einer weiteren Verbesserung der Abluft- und Geruchssituation geführt. Zudem haben wir das Gerinne zwischen Zulauf und Rechengebäude umgebaut, um eine bessere Auslastung der Anlage zu unterstützen.
Im laufenden zweiten Bauabschnitt stehen folgende Arbeiten im Fokus:
• Baufeldfreimachung mit Verlegen von Leitungen, Herstellung von Ersatzparkplätzen
• Neubau des Sand- und Fettfangs und des Zulaufgerinnes zum Sandfang
• Neubau einer Containerverladehalle mit Sandgut- und Rechengutbehandlung
• Umbau des Rechengebäudes
Dafür wurden zunächst 2018/2019 zahlreiche vorbereitende Arbeiten durchgeführt, beispielsweise die aufwändige Baufeldvorbereitung: Es wurden u.a. diverse Leitungen entfernt oder außerhalb des Baubereichs verlegt. Damit konnten die umfangreichen Gründungsarbeiten mit Pfahlsetzungen für die neuen Bauwerke Ende 2019 durchgeführt werden. Seit 2020 ist die Umsetzung der Neu- und Umbauten in vollem Gang. Die Inbetriebnahme der neuen mechanischen Abwasserreinigung ist für das Frühjahr 2024 geplant.
Abschließend werden wir im dritten Bauabschnitt alte, außer Betrieb genommene Bauten (Sandfang, Verladehalle, Abluftwäscher) zurückbauen oder teilweise abbrechen und die Außenanlagen fertigstellen.
Die endgültige Fertigstellung wird für Sommer/ Herbst 2024 erwartet.
https://www.azv.sh/aktuelles/baustellenradar/modernisierung-mar

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Niederschlagswasser in den richtigen Kanal

Schmutzwasserkanal nicht für Grundstücksentwässerung nutzen
Nordwesten. Die großen Mengen Niederschlag der vergangenen Wochen führten nicht nur in den Flüssen zu hohen Wasserständen. Vielerorts stand das Nass in Kellern und Gärten. Aus Sorge um das Eigentum wurde das Wasser mancherorts mittels Pumpen und Gartenschläuchen über die Belüftungslöcher in den nächstgelegenen Kanal geleitet. Nicht selten handelte es sich dabei jedoch um einen Schmutzwasserkanal, der für den Transport von verunreinigtem Abwasser aus Dusche, Waschmaschine oder Toilette zur Kläranlage dient, wo es gereinigt wird. Oberflächenwasser gehört jedoch bis auf wenige Ausnahmen in einen gesonderten, extra für Niederschlagswasser gebauten Kanal, der das Regenwasser ohne Reinigung direkt in den sogenannten Vorfluter (Graben, Bach oder Fluss) leitet.
Auch die Abwasserkanäle des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbands (OOWV) führen noch immer durch das Hochwasser großen Mengen sogenanntes Fremdwasser, das nicht für die Kläranlage bestimmt ist. Kurz gesagt: Die Kläranlagen kommen an ihre Grenzen und die Kanäle sind randvoll.
https://www.oowv.de/der-oowv/presse/pressemitteilungen/news-einzelansicht/archive/2024/januar/12/artikel/niederschlagswasser-in-den-richtigen-kanal

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OOWV: Ferienpass-Aktivitäten mit dem OOWV

Wasser-Ferienspaß
Nordwesten. Auch 2024 beteiligt sich der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) an den Ferienpässen während der Sommerferien. In der Zeit vom 9. bis 11. Juli 2024 geht es im Museum Kaskade in Diekmannshausen hoch her, am Wasserwerk Thülsfelde gibt es den Ferienspaß zwischen dem 16. und 18. Juli 2024, jeweils von 10:00 bis 13:30 Uhr.
Das Motto in diesem Jahr: Mission Wasser 2024

Mit Spiel, Spaß und Köpfchen das tollste Element der Welt entdecken!
Die Bewerbungsfrist endet am 10. März 2023.
https://www.oowv.de/der-oowv/presse/pressemitteilungen/news-einzelansicht/archive/2024/februar/1/artikel/ferienpass-aktivitaeten-mit-dem-oowv

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Emscher und Lippe: Hochwasser-Einsatz

Andauernde Niederschläge führten zu hohen Wasserständen in den EGLV-Gewässern

Emscher-Lippe-Region. Die andauernden Niederschläge haben auch in den Verbandsgebieten von Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) zu hohen Wasserständen in den Flüssen und Bächen geführt. Die Teams beider Verbände waren daher auch über die Feiertage im Einsatz – und sind es noch. Beobachtet werden neben der Niederschlagsentwicklung auch die Hochwasser-Lagen in den Gewässern vor Ort sowie vor allem die Deichstrecken. Aktuell besteht an keiner Stelle eine Gefahr für die Bevölkerung.
Situation an der Lippe
Hohe Wasserstände verzeichnete der Lippeverband zunächst im Bereich der westlichen Lippe in Dorsten, wo der Fluss an der Borkener Straße am Dienstagvormittag einen Pegelstand von 9,63 Meter bei einem Wasserdurchfluss von 371 Kubikmeter pro Sekunde aufwies. Zum Vergleich: Der normale Wasserstand an dieser Stelle liegt bei fünf Metern, ein mittleres Hochwasser bei 7,66 Meter.
In Haltern-Lippramsdorf/Marl war wie erwartet am Samstagvormittag Wasser aus der Lippe in die dortige in der Erstellung befindliche Auenfläche (HaLiMa-Projekt) geströmt. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand nicht, denn die neuen Deiche hat der Lippeverband bereits erstellt!
Im östlichen Lippe-Gebiet waren die Wasserstände am Samstag noch von kritischen Werten entfernt. Aufgrund der Zuflüsse aus dem Gebiet der Oberen Lippe (Paderborn, Lippstadt) kam es ab Montag auch im Raum Hamm zu einem Anstieg der Pegelstände. An der Radbodstraße in Hamm wurden am Dienstagvormittag 5,42 Meter bei einem Durchfluss von 220,6 Kubikmeter pro Sekunde verzeichnet. Zum Vergleich: Der normale Wasserstand an dieser Stelle liegt bei 3,35 Metern, ein mittleres Hochwasser bei 4,09 Meter. Mittlerweile sind entlang der gesamten Lippe an zahlreichen Stellen die Marken für ein zehnjährliches Hochwasserereignis überschritten worden. Im Bereich Waltrop ist die Lippe auf die Borker Straße gelaufen – diese war aber bereits am Montagabend vorsichtshalber vom Kreis Recklinghausen gesperrt worden.
Situation an der Emscher
Auch an der Emscher wurden und werden hohe Wasserstände verzeichnet, eine Überschwemmungsgefahr besteht nicht. An der Essener Straße in Bottrop wurden am Dienstagvormittag 4,82 Meter bei einem Durchfluss von 115,7 Kubikmeter pro Sekunde verzeichnet. Zum Vergleich: Der normale Wasserstand an dieser Stelle liegt bei 1,75 Metern, ein mittleres Hochwasser bei 5,13 Meter.
An der Konrad-Adenauer-Straße in Dinslaken wurden am Dienstagvormittag 5,03 Meter bei einem Durchfluss von 125,2 Kubikmeter pro Sekunde verzeichnet. Zur Einordnung: Ein einjährliches Hochwasserereignis an dieser Stelle würde bei 5,10 Meter liegen.
Abgang von Oberboden nach Dauerregen
Im Bereich Dinslaken gab es am Montag durch den anhaltenden Regen einen landseitigen Abgang von Oberboden an einer Verwallung in einem Baustellenbereich nahe der Mündung in den Rhein. Der Hochwasserschutz an der Emscher ist dadurch jedoch nicht eingeschränkt.

Verbände weiterhin im Hochwassereinsatz
Die Hydrologinnen von Emschergenossenschaft und Lippeverband haben die Niederschlagssituation und die Entwicklung der Pegelstände permanent im Blick, während die Betriebskolleginnen vor Ort die Gewässer genauestens beobachten. Für die kommenden Tage und vor allem für das anstehende Wochenende sind weitere Regenfälle prognostiziert. Für die Emscher gibt es aktuell keine Hochwasserwarnung. An der Lippe bleibt abzuwarten, welche Wassermengen über die zulaufenden Gewässer aus dem Kreis Paderborn hinzukommen.

Appell an die Bevölkerung
Wichtiger Hinweis: Emschergenossenschaft und Lippeverband appellieren an die Bevölkerung, sich zur eigenen Sicherheit fern von Gewässern zu halten und unter keinen Umständen die Deiche zu betreten! Hochwassertourismus ist gefährlich und kann schlimmstenfalls durch das eigene Abrutschen oder plötzliche Abgänge von aufgeweichtem Bodenmaterial tödlich enden. Die Strömungsgeschwindigkeit ist extrem gefährlich. Es gilt, Abstand zu halten und keine Absperrungen zu umgehen.

Emschergenossenschaft und Lippeverband
Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) sind öffentlich-rechtliche Wasserwirtschaftsunternehmen, die als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip leben. Die Aufgaben der 1899 gegründeten Emschergenossenschaft sind unter anderem die Unterhaltung der Emscher, die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie der Hochwasserschutz. Der 1926 gegründete Lippeverband bewirtschaftet das Flusseinzugsgebiet der Lippe im nördlichen Ruhrgebiet und baute unter anderem den Lippe-Zufluss Seseke naturnah um. Gemeinsam haben Emschergenossenschaft und Lippeverband rund 1.700 Beschäftigte und sind Deutschlands größter Abwasserentsorger und Betreiber von Kläranlagen und Pumpwerken (rund 782 Kilometer Wasserläufe, rund 1533 Kilometer Abwasserkanäle, 546 Pumpwerke und 69 Kläranlagen). www.eglv.de
https://www.eglv.de/medien/hochwasser-einsatz-an-emscher-und-lippe/

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Stuttgart: Abwassergebühren der Stadtentwässerung ab 1/2024

Die Schmutzwassergebühr wird ab 1. Januar 2024 von 1,73 EUR/m³ auf 1,79 EUR/m³ bezogene Frischwassermenge erhöht. Die Niederschlagswassergebühr von 0,68 EUR/m² auf 0,71 EUR/m² Berechnungsfläche erhöht. Insgesamt entspricht dies einer Steigerung der Abwassergebühren um 3,7 %.
Damit die Ableitung und Reinigung der Stuttgarter Abwässer auch weiterhin so reibungslos funktionieren kann, sind für die Sanierung, Erhaltung, Erneuerung und Ausbau des Stuttgarter Kanalnetzes und der Klärwerke im Wirtschaftsplan 2024 Investitionen in Höhe von 79,4 Mio. EUR vorgesehen.
Ein durchschnittlicher Familienhaushalt in Stuttgart bezahlt 2024 (bei einem Frischwasserverbrauch von 120 m³ und einer angeschlossenen Fläche von 80 m²) Abwassergebühren in Höhe von 272 EUR (Vorjahr 263 EUR). Im Vergleich dazu liegt der durchschnittliche Gebührenaufwand in Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern bei über 347 EUR. Damit bietet der Eigenbetrieb Stadtentwässerung Stuttgart weiterhin ein sehr gutes Preisniveau für eine sichere, bezahlbare, nachhaltige und leistungsfähige Abwasserentsorgung in Stuttgart.
https://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/abwassergebuehren-der-stadtentwaesserung-ab-01-januar-2024/

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Ruhrverband: Wasserwirtschaft spürt leichte Erholung in krisenhaften Zeiten

Verbandsversammlung in Essen mit positiven Botschaften für die genossenschaftlichen Mitglieder

Die Delegierten der Mitglieder des Ruhrverbands stellten mit ihren Beschlüssen auf der 37. Verbandsversammlung in Essen die Weichen für die wasserwirtschaftliche Arbeit in der Region im kommenden Jahr.
„Der Ruhrverband hat die Auswirkungen der hinter uns liegenden Krisen gut bewältigt und befindet sich stabil auf Kurs. In den nächsten Jahren werden wir massiv in den Substanzerhalt unserer Anlagen investieren, um sie auch für die noch strengeren gesetzlichen Anforderungen, die auf uns zukommen werden, zukunftsfit zu machen.“ Positiv, aber mit der gebotenen Vorsicht bilanzierte Prof. Norbert Jardin, Vorstandsvorsitzender und Technikvorstand des Ruhrverbands, das zu Ende gehende Jahr auf der Verbandsversammlung des Essener Wasserwirtschaftsunternehmens. Traditionell kommen die Delegierten der 60 Städte und Gemeinden, der Trinkwasserwerke und der Industriebetriebe im Einzugsgebiet der Ruhr am ersten Freitag im Dezember zur jährlichen Verbandsversammlung des Ruhrverbands in der Essener Philharmonie zusammen.
Nach mehreren turbulenten Jahren in Folge, die geprägt waren durch Corona, Ukrainekrieg, Energiekrise, massive Lieferengpässe bei wichtigen Betriebsmitteln, Dürre und Hochwasser, erlebte die Wasserwirtschaft in Nordrhein-Westfalen 2023 vergleichsweise ruhige Zeiten, in denen unter anderem die im Jahresverlauf spürbaren Rückgänge bei der Inflationsrate, dem Erzeugerpreisindex und dem Strompreis für eine gewisse Entspannung sorgten. Unverändert nach oben zeigen hingegen Baupreise und Bauzinsen mit den höchsten Steigerungen seit über 50 Jahren – durchaus eine Herausforderung für den Ruhrverband, dessen Aufwendungen für den Substanzerhalt seiner Betriebsanlagen schon in den letzten fünf Jahren kontinuierlich gestiegen sind und mit Blick auf den altersbedingten Sanierungsbedarf der wasserwirtschaftlichen Infrastruktur weiter steigen werden.
Hinzu kommen neue Anforderungen auf politischer Ebene, verdeutlichte der Vorstandsvorsitzende in seinem Vortrag: Unter anderem seien aus der überarbeiteten Kommunalabwasserrichtlinie, der das EU-Parlament in erster Lesung zugestimmt hat, erhebliche Verschärfungen bei den Grenzwerten für die Nährstoff- und Spurenstoffelimination aus dem Abwasser zu erwarten. Um diese zu erfüllen, sind umfangreiche Investitionen notwendig. Ein erstes Beispiel ist die im Herbst 2023 in Betrieb genommene weitergehende Reinigungsstufe auf der Kläranlage Brilon, in die der Ruhrverband rund sechs Millionen Euro investiert hat.
Aus wasserwirtschaftlicher Sicht erfreulich waren im Jahr 2023 die ergiebigen Regenfälle unter anderem im März, Juli, August und Oktober, die dafür sorgten, dass nach 14 zu trockenen Abflussjahren in Folge erstmals wieder ein Abflussjahr im Ruhreinzugsgebiet mit einem Niederschlagsüberschuss abschloss. Dennoch erinnerte der Vorstandsvorsitzende die Delegierten nachdrücklich daran, dass das in den vorangegangenen 14 zu trockenen Abflussjahren angesammelte Niederschlagsdefizit durch ein einziges nasses Jahr nicht ausgeglichen wird und in der Summe immer noch mehr als ein kompletter Jahresniederschlag in den Böden fehlt. Zudem waren die Abflussjahre 2022 und 2023 die wärmsten, die jemals an der Ruhr gemessen wurden – der Anpassung an die Folgen des menschengemachten Klimawandels bleibt also auch in den nächsten Jahren eine der größten Herausforderungen, denen sich die Wasserwirtschaft an der Ruhr gegenübersieht.
Die Finanz-, Personal- und Verwaltungsvorständin Dr. Antje Mohr konnte für den Finanzbereich trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen ebenfalls Positives verkünden. Denn auch wenn die Inflation, der Tarifabschluss für die NRW-Wasserwirtschaft und weitere wirtschaftliche Herausforderungen ihre Spuren im Wirtschaftsplan hinterlassen haben, liegt die Beitragssteigerung für das Jahr 2024 erneut unter der Inflationsrate. Für die im Verbandsgebiet lebenden Bürgerinnen und Bürger hatte die Finanzvorständin eine besonders gute Nachricht: Obwohl die Siedlungsentwässerung im mittelgebirgsgeprägten Einzugsgebiet des Ruhrverbands mit einem größeren Aufwand verbunden ist als in anderen Gegenden, liegt der Gebührendurchschnitt für einen Vier-Personen-Musterhaushalt im Ruhreinzugsgebiet erstmals seit vielen Jahren sogar wieder unter dem vom Bund der Steuerzahler ermittelten NRW-Durchschnitt.
Auch seinen durch das milliardenschwere Kläranlagenausbauprogramm aufgebauten Schuldenberg, der Mitte der Nullerjahre bei mehr als einer Milliarde Euro gelegen hatte, konnte der Verband im vergangenen Jahr weiter abtragen, so dass die Verschuldung ohne Berücksichtigung der in jüngster Zeit übertragenen Kanalnetze mittlerweile nur noch bei 271 Millionen Euro liegt. Selbst im Wachstumsfeld der Kanalnetzübertragungen konnte die Verschuldung zurückgefahren werden, sie wird allerdings in den kommenden Jahren durch weitere Übertragungen wieder zunehmen. Kanalnetzübertragungen schaffen die Voraussetzung, Siedlungswasserwirtschaft aus einer Hand zu betreiben, Schnittstellen im Kanalsystem vor Ort zu beseitigen und bestehende Einsparpotenziale zu heben. Auch bei der Gewässerunterhaltung kooperiert der Ruhrverband mit mehreren Kommunen in seinem Verbandsgebiet.
Die Delegierten des „Wasserparlaments der Ruhr“ stellten den beiden Vorständen sowie den rund 1.000 Beschäftigten des Ruhrverbands erneut ein gutes Zeugnis aus, denn sie erteilten dem Vorstand für das Wirtschaftsjahr 2022 Entlastung und stimmten den Entwürfen des nächsten Wirtschaftsplans sowie der Finanzplanung für die kommenden fünf Jahre zu. Der Ruhrverband verfügt damit auch weiterhin über den notwendigen Rahmen für seine gesetzliche Kernaufgabe, die Wasserversorgung für 4,6 Millionen Menschen zu sichern.
https://ruhrverband.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news///ruhrverband-wasserwirtschaft-spuert-leichte-erholung-in-krisenhaften-zeiten/

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OOWV: 46 Todesfälle: Corona bestimmt das Infektionsgeschehen in Sachsen

OOWV beteiligt sich an bundesweitem Projekt zur Abwasseruntersuchung
Krankheitserreger im Abwasser finden

Oldenburg. Mit dem Beginn der kälteren Jahreszeit finden sich Menschen in Deutschland wieder vermehrt in Innenräumen zusammen. Wie aus der Corona-Pandemie bekannt, steigt damit die Wahrscheinlichkeit, dass sich Krankheitserreger verbreiten. Auch wenn die pandemische Lage in Bezug auf das neuartige Coronavirus aufgehoben wurde, zirkuliert das Virus in seinen verschiedenen Variationen weiterhin in der Bevölkerung. Und mit ihm die üblichen Erkältungs- und Grippeviren oder multiresistente Erreger. Um unter anderem die Viruslast im Blick zu behalten, wird im Rahmen des Projekts „Abwasser-Monitoring für die epidemiologische Lagebewertung“ (AMELAG), das vom Robert-Koch-Institut (RKI) und dem Umweltbundesamt (UBA) in gemeinsamer Trägerschaft entwickelt und aufgebaut wurde, das Abwasser aus 123 Kläranlage im gesamten Bundesgebiet untersucht. Auch der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) beteiligt sich mit Proben aus seiner Kläranlage Oldenburg daran.

https://www.oowv.de/der-oowv/presse/pressemitteilungen/news-einzelansicht/archive/2023/dezember/7/artikel/oowv-beteiligt-sich-an-bundesweitem-projekt-zur-abwasseruntersuchung

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Lippersdorf: Info zum Bau der Kläranlage Täler1

Mit dem „neuen“ Thüringer Wassergesetz (ThürWG, 2019) wurde der ZWA „Thüringer Holzland“ verpflichtet, das Abwasser aus vielen Siedlungsgebieten öffentlich zu beseitigen. Darunter fallen auch Lippersdorf, Ottendorf, Eineborn und Tautendorf, die im Rahmen des 2021 fortgeschriebenen Abwasserbeseitigungskonzepts zum Planungsgebiet „Täler 1“ zusammengefasst wurden.

Das Gesamtvorhaben im Planungsgebiet „Täler 1“ gliedert sich in einen kanalbautechnischen Teil und in einen abwasserbehandlungstechnischen Teil mit der Neuerrichtung einer Gruppenkläranlage mit einer Ausbaugröße von 990 EW im Bereich der Ortslage Lippersdorf.

Nach einer Variantenuntersuchung wurde als Kläranlage eine klassische Belebungsanlage in offener Kompaktbauweise aus Stahlbeton, bestehend aus einem zweistraßigen Belebungs- und Nachklärbecken und einem Betriebsgebäude, ausgewählt.

Die vorhandene Wohngebietskläranlage wird mit Inbetriebnahme der neuen, zentralen Anlage außer Betrieb genommen.

In die Kläranlage Täler investiert der Zweckverband „Thüringer Holzland“ ca. 3,3 Mio. Euro. Der Freistaat Thüringen beteiligt sich mit Fördermitteln in Höhe von 1,5 Mio. Euro.

Der geplante Bauzeitraum der Kläranlage ist von September 2023 bis Frühjahr 2025.

Mit dem geplanten Neubau der Gruppenkläranlage „Täler 1“ für das beschriebene Planungsgebiet werden die anfallenden Abwässer so weitgehend biologisch gereinigt, dass die gesetzlich verlangte Wasserablaufgüte mit großer Sicherheit erreicht wird. Damit wird ein wesentlicher Beitrag zur Verbesserung der Gewässergüte im Sinne der Wasserrahmenrichtlinie geleistet.

Kanalbautechnisch erfolgt im Planugsgebiet „Täler 1“ der Aufbau eines Trennsystems. Das heißt, dass in und zwischen allen Orten eine neue Schmutzwasserkanalisation errichtet wird, welche zur Kläranlage führt. Die derzeit vorhandenen Kanäle sollen, soweit der technische Zustand es zulässt, weiter zur Regenwasserableitung genutzt werden. Das gilt ebenso für die Grundstücksanschlüsse.

Der Aufbau der neuen Schmutzwasserkanalisation muss an der Kläranlage beginnen und endet in Tautendorf, am Ende des Planungsgebietes. Aufgrund der Größe des Planungsgebietes ist der Bauzeitraum insgesamt enorm, so dass derzeit noch nicht verlässlich angegeben werden kann, in welchen Jahresscheiben die Lippersdorf nachfolgenden Orte angeschlossen werden.

In Lippersdorf ist geplant, mit dem Aufbau der Schmutzwasserkanalisation im nächsten Jahr zu beginnen. Die Fördermittelanmeldung für den 1. Bauabschnitt erfolgte bereits im Juni. Der erste Bauabschnitt umfasst den Tälerweg sowie den Zulaufkanal zwischen der Kläranlage und der Ortslage Lippersdorf in der L1062. Da die Herstellung des Zulaufkanals in der Landesstraße technisch bedingt nur unter Vollsperrung erfolgen kann, muss die Maßnahme mit den parallel stattfindenden Arbeiten in der L1076 in Quirla koordiniert werden. Daher wird sich die Bautätigkeit in 2024, welche aufgrund des geplanten Fördermitteleinsatzes nicht vor dem Spätsommer beginnt, auf den Tälerweg beschränken. Im Frühjahr 2025, nach Fertigstellung des 1. Bauabschnittes in Quirla, soll dann der Zulaufkanal in der L1062 errichtet und im Tälerweg weitergebaut werden.

Die weiteren Bauabschnitte in Lippersdorf folgen voraussichtlich im bzw. ab dem Jahr 2027, vorausgesetzt, dass der 2. Abschnitt in der L1076 in Quirla in 2026 fertiggestellt wird.

Für die Grundstückseigentümer stehen im Zusammenhang mit dem Anschluss an die zentrale Kläranlage Beitragszahlungen entsprechend der Beitrags- und Gebührensatzung des ZWA „Thüringer Holzlandes“ an.

Ebenfalls fallen vom jeweiligen Eigentümer durchzuführende Baumaßnahmen auf den Grundstücken selbst an. Dies betrifft die Trennung von Schmutz- und Regenwasser, die Errichtung von Kontrollschächten und die Außerbetriebnahme der grundstückseigenen Kleinkläranlage. Rechtzeitig vor jeder Baumaßnahme führen deshalb Mitarbeiter des Zweckverbandes mit den betroffenen Grundstückseigentümern Abstimmungen zu den notwendigen Maßnahmen durch. Sollten auf den Grundstücken der späteren Bauabschnitte im Vorfeld Umbau- oder Pflastermaßnahmen anstehen, ist aber dringend anzuraten, die Umstellung auf das Trennsystem bereits jetzt zu beachten. Der Kläranlage zugeführt müssen nicht nur die Abwässer von Bad und Toilette, sondern auch die aus der Küche und aus anderen Waschbecken, Waschmaschinen u.s.w.

Abschließend bittet der Zweckverband alle Anwohner um Verständnis für die Einschränkungen und Mehrwege, welche durch die Baumaßnahmen zwangsläufig entstehen werden. Vor Beginn jedes Bauabschnitts wird der Zweckverband jeweils mit den direkt im Baufeld befindlichen Anwohnern eine Einwohnerversammlung durchführen.

https://zwa-holzland.de/home/?c=aktuelles&menue1=Aktuelles&menue2=&menue3=

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Stadtwerke Kaiserslautern: Aus der Praxis für die Praxis

Beitrag zur praxisnahen Ausbildung angehender Abwassermeister/-innen

Mit einer vielseitigen Vortragsreihe unter dem Motto „Aus der Praxis für die Praxis“ wurde auch in diesem Jahr das zweite Fortbildungsjahr der Meister Ver- und Entsorgung (Abwassermeister) an der BBS Ludwigshafen bereichert.
Gemeinsam mit anderen Fachexperten teilte Herr Steidel, Abwassermeister der Stadtentwässerung Kaiserlautern und Mitglied des Prüfungsausschusses, sein umfassendes Wissen zu den Themen „Entwässerung und Konditionierung von Klärschlamm“ mit den angehenden Abwassermeister/-innen.

Praxisbezug: Eine Brücke zwischen Theorie und Betriebsrealität …mehr:
https://www.wve-kl.de/index.php?id=80&tx_ttnews%5Btt_news%5D=144&cHash=68f7e880982ec72377e3c6f28be3f971

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Altenahr: Zentrale Kläranlage: Verbandsgemeinde Adenau kooperiert mit Ahrtal-Werken

Nicht zuletzt seit der Flutkatastrophe arbeiten die Kommunen des Kreises Ahrweiler eng und vertrauensvoll miteinander. Diese Zusammenarbeit wurde nun nochmals intensiviert.
https://www.rhein-zeitung.de/region/aus-den-lokalredaktionen/kreis-ahrweiler_artikel,-zentrale-klaeranlage-verbandsgemeinde-adenau-kooperiert-mit-ahrtalwerken-_arid,2608676_source,rss.html

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Berlin: Da haben wir ein Auge drauf

Mit der Software EmergencyEye verbessern die Wasserbetriebe Hilfe bei Notfällen
Der Schaden am eigenen Hausanschluss oder der zufällig entdeckte Rohrbruch unter der Straße: solche Störfälle können ab sofort mit dem Smartphone an die Wasserbetriebe gemeldet werden. Per Video oder Chat macht sich der Entstörungsdienst ein Bild von der Lage und kann so schneller helfen. Die Chatfunktion eröffnet zudem auch Gehörlosen die Möglichkeit, per Telefon Kontakt aufzunehmen. Und: Der Chat kann simultan in mehrere Sprachen übersetzt werden.
Es tropft aus der Leitung oder sprudelt aus dem Untergrund – da ist schnelle Hilfe Gold wert. Wer bei den Berliner Wasserbetriebe einen Schaden meldet, kann jetzt das Smartphone nutzen, um mit sicherer Videoübertragung das Problem nicht nur zu beschreiben, sondern auch zu zeigen. So kann der Entstörungsdienst schnell, interaktiv und ohne Missverständnisse die Lage vor Ort einschätzen und Hilfe schicken. Die Chatfunktion mit Simultanübersetzung ermöglicht es zudem, Gehörlosen und nicht deutschsprachigen Menschen, ihr Problem schnell und deutlich darzulegen.
„Mit EmergencyEye heben wir die Kommunikation mit unseren Kund:innen und allen, die uns eine Störung melden, aufs nächste Level“, sagt Christoph Donner, Vorstandsvorsitzender der Berliner Wasserbetriebe. „Das Tool zeigt eindrucksvoll, wie Digitalisierung in der Wasserwirtschaft einen direkten Nutzen schafft: für die Menschen und das Unternehmen.“
Und so funktioniert es: Wer mit dem Smartphone den Entstörungsdienst der Berliner Wasserbetriebe unter 0800.2927587 anruft, bekommt bei Bedarf einen Link zur webbasierten EmergencyEye-Software per SMS zugeschickt. Nach einem Klick öffnet sich im Browser die Nutzeroberfläche, es muss nichts dazu auf dem Gerät installiert werden. Den Zugriff auf Kamera, Mikrofon und Ortungsdienste (um einen Rohrbruch besser lokalisieren zu können) geben die Anrufenden jeweils separat frei. Die Einsatzleitung in der Funkleitstelle kann sich durch die Smartphonekamera direkt ein Bild machen und so das Problem schnell lösen helfen. Nach Ende des Anrufs werden alle Zugriffe beendet und die Anrufenden erhalten auf Wunsch ein Protokoll, aus dem hervorgeht, welche Daten zu welchen Zwecken genutzt wurden.
EmergencyEye wurde von dem Unternehmen Corevas aus Grevenbroich ursprünglich zur Kommunikation mit Rettungskräften am Unfallort entwickelt, ist inzwischen aber auch in anderen Branchen im Einsatz. Die Wasserbetriebe sind das erste Unternehmen in Berlin, das diese Technologie nutzt.
Wie EmergencyEye funktioniert, sehen Sie auch in diesem Video: www.bwb.de/de/emergency-eye-technology.php

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Berlin: Wasserbetriebe gewinnen Corporate Health Award

Betriebliches Gesundheitsmanagement schon zum fünften Mal ausgezeichnet
Die Berliner Wasserbetriebe haben den ersten Platz des bundesweiten Gesundheitspreises Corporate Health Award in der Kategorie öffentliche Verwaltung belegt. Das Landesunternehmen wurde damit bereits zum fünften Mal für sein umfassendes betriebliches Gesundheitsmanagement ausgezeichnet.
Der Corporate Health Award wird jährlich vergeben und ist eine Initiative von Handelsblatt, TÜV SÜD Akademie, EuPD Research Sustainable Management und der ias-Gruppe. Er prämiert das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) von Unternehmen.
„Wir haben hervorragende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und wir kümmern uns gut um sie“, sagt Personalvorständin Kerstin Oster. „Dass dieses Engagement für die Gesundheit unserer Beschäftigten erneut mit dem Corporate Health Award gewürdigt wird, freut uns sehr und ist ein toller Ansporn.“
„Die Berliner Wasserbetriebe stehen nicht nur für die unvergleichliche Verbindung mit der Lebensgrundlage Wasser, sondern auch für die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Durch die ganzheitliche Integration des Betrieblichen Gesundheitsmanagements und der Mitarbeitenden in jegliche Prozesse der Wasserbetriebe steht die Gesundheit dauerhaft im Fokus“, würdigt Steffen Klink, COO bei EUPD Research.
Zu den im Award gewürdigten Maßnahmen zählen Ergometer in den Schaltwarten der Wasser- und Klärwerke, Beratungsangebote bei psychosozialen Problemen, ein „Lebensphasencoaching 50 plus“ für erfahrene Kolleg:innen, strategische Unfallprävention, Elektroräder zum Ausleihen und ein Betriebschor. Ein besonderes Augenmerk lenkt das Unternehmen dabei auch auf die Fach- und Führungskräfte von morgen, die rund 280 Auszubildenden und dual Studierenden. Workshops und Kurse zum Abbau von Stress und Prüfungsangst gehören ebenso zum Pflichtprogramm der Ausbildung wie Kurse und Workshops zu gesunder Ernährung und Suchtprävention.

Zum Unternehmen
Die Berliner Wasserbetriebe und ihre 4.636 Beschäftigten versorgen 3,8 Mio. Menschen mit bestem Trinkwasser und reinigen das Abwasser von 4,7 Mio. Einwohnern der Metropolenregion. Auch fast 18.800 Kilometer lange Rohr- und Kanalnetze beschreiben Deutschlands größtes integriertes Wasserver- und Entsorgungsunternehmen. Mit innovativen Technologien schützen die Wasserbetriebe den Wasserkreislauf und versorgen Berlin aus eigenen Grundwasserressourcen. Investitionen i. H. v. knapp 400 Mio. € sichern diese Leistung.

Zum Corporate Health Award
Der Corporate Health Award (CHA) ist die bekannteste und erfolgreichste Initiative im Bereich betriebliches Gesundheitsmanagement in Deutschland. Die Auszeichnung wird seit 2009 jährlich vergeben und umfasst inzwischen 13 Branchen- und mehrere Sonderpreiskategorien.

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