2024
- ÖWAV fordert deutliche Erhöhung der Fördermittel für Wasserwirtschaft
- Klärschlammtagung 2024
- 30 Jahre UVP-Gesetz
- Seminar „Renaturierung in der Wasserwirtschaft“
- Beschluss der neuen kommunalen Abwasserrichtlinie (UWWTD)
- ÖWAV-Dialog/Vollversammlung/Herbstfest
- Seminar „Unterirdische Kanalsanierung“
- KURS- UND SEMINARANGEBOT DES ÖWAV
- Neptun Staatspreis für Wasser 2025 – Jetzt einreichen!
- Seminar „Wasserrecht für die Praxis“
- 3. Österreichischer Klimarechtstag
- Neue kommunale Abwasserrichtlinie (UWWTD) beschlossen
- Sondernachbarschaftstag „Große Kanalisationsbetriebe“
- Besucherrekord bei Österreichischer Abfallwirtschafstagung 2024 in Wien
- Informationen für Teilnahme am Berufswettbewerb zu „Wassertechnologie“
- Ein weiteres Jahr ÖWAV-Kläranlagen-Benchmarking
- Fachtagung «Mikroverunreinigungen auf ARA: Erfahrungen und Ausblick»
- Aktuelles zur Novellierung der kommunalen Abwasserrichtlinie (UWWTD)
- „PLATZ DA! Wie Salzburgs Flüsse sicherer und lebenswerter werden“
- Ein weiteres Jahr ÖWAV-Kläranlagen-Benchmarking
- ÖWAV sucht Studierende zur Unterstützung bei Veranstaltungen
ÖWAV fordert deutliche Erhöhung der Fördermittel für Wasserwirtschaft
Der Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaftsverband (ÖWAV) appelliert in einem Forderungspapier an die nächste Bundesregierung, die finanziellen Mittel für die Siedlungswasserwirtschaft, die Gewässerökologie und den Hochwasserschutz signifikant aufzustocken. Angesichts der Auswirkungen des Klimawandels und der steigenden Anforderungen in diesen Bereichen sieht der Verband dringenden Handlungsbedarf.
mehr: https://www.oewav.at/Page.aspx?target=530879
Klärschlammtagung 2024
Am 21. und 22. November fand die traditionelle Klärschlammtagung 2024 in Wels statt. Mag. Martin Niederhuber (ÖWAV-Präsident), LAbg. Ulrike Schwarz (Grüner Club im Oö. Landtag) und DI Arabel Long, BSc., die erstmals die Klärschlammtagung leitete, eröffneten die Veranstaltung und begrüßten die rund 300 Teilnehmer:innen und unterstrichen in ihren einleitenden Worten die Bedeutung von Innovation, Umweltschutz und Zusammenarbeit in der Klärschlammwirtschaft.
mehr: https://www.oewav.at/Page.aspx?target=530080
30 Jahre UVP-Gesetz
Am 26. November 2024 fand im Konferenzzentrum twelve in Wien das Seminar „30 Jahre UVP-Gesetz“ statt. Rund 140 Teilnehmer:innen aus Wissenschaft, Praxis, Politik und Wirtschaft kamen zusammen, um über die Entwicklung und Zukunft des Umweltverträglichkeitsprüfungs-Gesetzes (UVP) zu diskutieren.
mehr: https://www.oewav.at/Page.aspx?target=530144
Seminar „Renaturierung in der Wasserwirtschaft“
Am 12. November 2024 fand das aufgrund des hohen Interesses von gesamt 262 Teilnehmenden hybrid durchgeführte Seminar „Renaturierung in der Wasserwirtschaft“ im Courtyard by Marriott Wien Prater/Messe statt. Im Zentrum stand das kürzlich in Kraft getretene „EU-Renaturierungsgesetz“, das die EU-Mitgliedsstaaten verpflichtet, geschädigte Ökosysteme bis 2050 wiederherzustellen. Die Veranstaltung beleuchtete, wo Österreich derzeit steht und welche Schritte erforderlich sind, um die ökologischen Funktionen von Gewässern zu fördern und damit auch die Ökosystemleistungen für uns Menschen zu sichern.
Nach einer Begrüßung durch Vertreter von ÖWAV und VERBUND startete die Tagung mit Vorträgen über den Wert der Renaturierung und die neuen Anforderungen der Renaturierungs-Verordnung. Im ersten Themenblock wurden strategische Ansätze und Definitionen zur Renaturierung diskutiert, darunter Monitoring-Strategien und der Schutz frei fließender Gewässer.
Im zweiten Block ging es um die Rahmenbedingungen und rechtlichen Konzepte. Eine Podiumsdiskussion widmete sich der Frage, wie die für Renaturierungsvorhaben erforderlichen Flächen gesichert werden können. Hier tauschten sich Vertreter:innen von Behörden, Verbänden und der Landwirtschaft über Hemmnisse aber auch Lösungsansätze aus.
https://www.oewav.at/Page.aspx?target=528724
Beschluss der neuen kommunalen Abwasserrichtlinie (UWWTD)
Der im Trilog vereinbarte und vom Europäischen Parlament am 8. Oktober angenommene Text der Neuen kommunalen Abwasserrichtlinie (UWWTD) wurde nun auch bei der finalen Ratsabstimmung am 5. November 2024 mit fast 90%-iger Zustimmung bestätigt! Die Richtlinie muss nun zunächst im Amtsblatt der EU kundgemacht werden und tritt am zwanzigsten Tag nach ihrer Veröffentlichung in Kraft. Den Mitgliedstaaten bleiben ab diesem Zeitpunkt 30 Monate Zeit, die Vorgaben in nationales Recht umzusetzen.
Die deutsche Fassung der Richtlinie ist unter folgendem Link abrufbar.
Eine gute Zusammenfassung der wichtigsten Neuerungen finden Sie auf der BML-Website hier
Die Inhalte der neuen Richtlinie werden in einem eigenen ÖWAV-Webinar am 16. Jänner 2025 vorgestellt. Weitere Infos werden rechtzeitig bekannt gegeben.
https://www.oewav.at/Page.aspx?target=527733
ÖWAV-Dialog/Vollversammlung/Herbstfest
Am Montag, den 9. September 2024, fand in der Währinger Straße 29 in Wien die jährliche Vollversammlung des Österreichischen Wasser- und Abfallwirtschaftsverbandes (ÖWAV) statt, begleitet wurde diese heuer erstmals von dem neuen Veranstaltungsformat „ÖWAV-Dialog“ und dem 2. Herbstfest des ÖWAV.
ÖWAV-Dialog: Klimaschutz im Fokus
Der Tag startete mit dem „ÖWAV-Dialog“, einer Premiere, die den Austausch zu aktuellen Herausforderungen in der Wasser-, Abwasser- und Abfallwirtschaft fördert. Im Fokus des Dialogs stand dieses erste Mal der Beitrag des ÖWAV zum Klimaschutz bzw. zur Klimawandelanpassung.
Nach der Eröffnung der Veranstaltung durch ÖWAV-Präsidenten Martin Niederhuber folgte eine Videobotschaft der Bundesminister Leonore Gewessler (BMK). In ihrer Grußbotschaft unterstrich die Bundesministerin die dringliche Notwendigkeit des gemeinsamen Handelns im Kampf gegen den Klimawandel. Österreich strebe die nationale Klimaneutralität bis 2040 an; dabei wies sie auf den beachtlichen Erfolg des Abfallsektors hin, der die Treibhausgasemissionen seit 1990 um beachtliche 52,4 % senken konnte. Gewessler hob weiterführend die Bedeutung einer verstärkten Kreislaufwirtschaft und einer Reduktion des Ressourcenverbrauchs hervor, um die natürlichen Grundlagen für kommende Generationen zu sichern. Sie würdigte den ÖWAV als zentrale Wissensplattform und ermutigte zu einem regen Austausch und innovativen Lösungsansätzen: „Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, das Klima und unsere Lebensgrundlage gut zu erhalten.“
Wir sind alle Teil der Lösung
Besonderer Höhepunkt des Dialogs war der informative und inspirierende Keynote-Vortrag der renommierten Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb unter dem Titel „Klimaschutz – Wir sind alle Teil der Lösung“. Kromp-Kolb unterstrich darin die Dringlichkeit, den Klimawandel ernsthaft anzugehen. In ihrem Vortrag skizzierte sie zunächst die aktuellen Auswirkungen des Klimawandels, wie extreme Wetterereignisse, und warnte vor noch schwerwiegenderen Folgen, wenn nicht schnell gehandelt wird: „Wir können nicht darauf warten, bis wir wissenschaftliche Klarheit haben, weil zu dem Zeitpunkt, wo wir mit Sicherheit wissen, dass der Golfstrom zu erliegen kommt, ist es sicher zu spät noch etwas dagegen zu tun – d.h. wir müssen jetzt handeln! (…) Wir müssen Maßnahmen setzen, die in dieser Dekade wirksam werden; Maßnahmen, die in den nächsten fünf Jahren greifen!“, so Helga Kromp-Kolb eindringlich.
Nicht nur Politik und Wirtschaft seien gefordert, sondern auch jede Person könne durch Veränderungen im Alltag zum Klimaschutz beitragen. Lösungen wie der Umstieg auf erneuerbare Energien, nachhaltiger Konsum und der Schutz der Ökosysteme müssen im Fokus stehen. Kromp-Kolb unterstrich die Notwendigkeit des gemeinsamen Handelns und sieht im Klimaschutz eine Chance, die Lebensqualität zu steigern und eine lebenswerte Zukunft zu sichern. Der Lebensstandard müsse gesenkt werden, jedoch sei ein hoher Lebensstandard – oft definiert durch materiellen Konsum – nicht mit einer hohen Lebensqualität gleichzusetzen: „Wir müssen lernen, liebgewonnene Gewohnheiten loszulassen, um Raum für neue, nachhaltige Lebensweisen zu schaffen.“ Helga Kromp-Kolb regt dazu an, sich drei entscheidende Fragen zu stellen: Was ist uns wirklich von Bedeutung? Was müssen wir aufgeben, um ein gutes Leben für alle im Einklang mit den ökologischen Grenzen zu ermöglichen? Und was können wir wieder aufgreifen, das sich früher bereits als wertvoll erwiesen hat? Die gemeinsame Auseinandersetzung mit diesen Fragen soll helfen, die Klimaziele zu erreichen und eine nachhaltige Zukunft zu gestalten.
Im Anschluss diskutierten Expertinnen und Experten aus verschiedenen Bereichen am Podium – darunter Thomas Ertl (BOKU Wien), Gabriele Jüly (Präsidentin VOEB), Helga Kromp-Kolb, Monika Mörth (Leiterin der Sektion I im BML), Roland Pomberger (Vizepräsident ÖWAV) und Johannes Pressl (Präsident Österreichischer Gemeindebund) – über zentrale Maßnahmen im Klimaschutz. Dabei standen zwei Kernfragen im Fokus: Welche konkreten Maßnahmen können generell und im Speziellen der ÖWAV in den kommenden Jahren zur Bekämpfung des Klimawandels leisten, und wie können Menschen besser für den Klimaschutz motiviert werden?
ÖWAV-Vollversammlung 2024
Nach einer kurzen Pause folgte die ÖWAV-Vollversammlung. Eröffnet wurde die Versammlung durch virtuelle Grußworte des Bundesministers Norbert Totschnig (BML). Er hob darin die zentrale Rolle des Wassers in allen Lebens- und Wirtschaftsbereichen hervor und betonte die Verantwortung, dieses wertvolle Gut nachhaltig zu schützen. Totschnig unterstrich weiterführend die finanzielle Unterstützung für die Abwasserentsorgung, die von 2024 bis 2028 auf jährlich 100 Millionen Euro erhöht wird. Auf EU-Ebene wurde die Kommunale Abwasserrichtlinie erfolgreich angepasst; die Umsetzung auf nationaler Ebene steht bevor. Der ÖWAV sei ein wichtiger Partner, um die zukünftigen Herausforderungen bei der Abwasserentsorgung zu bewältigen: „Ich bin überzeugt, dass der ÖWAV hier eine bedeutende Rolle spielen wird, und ich zähle auf Ihre Unterstützung, um diese Herausforderungen gemeinsam zu meistern!“, so der Minister.
Die nachfolgenden Berichte der jeweiligen Leiter der ÖWAV-Fachgruppen sowie die Berichte des Präsidenten Martin Niederhuber und des Geschäftsführers Daniel Resch gaben einen umfassenden Überblick über die vielfältige Arbeit der Fachgruppen und des Verbands im vergangenen Jahr und einen Ausblick auf zukünftig geplante Aktivitäten.
Weiters standen u.a. die Anpassung der Satzung aufgrund des Gemeinnützigkeitsreformgesetzes 2023 und die Anpassung der Mitgliedsbeiträge auf der Agenda. Alle vorgeschlagenen Beschlüsse wurden von den anwesenden Mitgliedern angenommen.
Details sind im ÖWAV-Tätigkeitsbericht 2023/24 nachzulesen, welcher soeben veröffentlicht wurde (Gratisdownload unter www.oewav.at/publikationen).
ÖWAV-Herbstfest: Gemütlicher Ausklang
Den Abschluss des Tages bildete das 2. ÖWAV-Herbstfest am Campus der Universität Wien. Nach einer launigen Begrüßung durch Präsident Martin Niederhuber und Geschäftsführer Daniel Resch konnten die Gäste bis in die späten Abendstunden bei Speis und Trank ausgiebig Netzwerken und plaudern – und auch das frisch eingetroffene Herbstwetter konnte der guten Stimmung nichts anhaben.
https://www.oewav.at/Page.aspx?target=521530
Seminar „Unterirdische Kanalsanierung“
Am 12. Juni 2024 wurde das Seminar „Unterirdische Kanalsanierung – Vorstellung der neuen, vollständig überarbeiteten ÖWAV-Regelblätter 28 und 42″in Kooperation mit der ÖGL (Österreichische Vereinigung für grabenlosen Leitungsbau) abgehalten. BR h.c. DI Roland Hohenauer (ÖWAV-Vorstand) begrüßte rund 80 Teilnehmer:innen zum Praxisseminar im Haus der Ingenieure in Wien.
Inhaltlich beschäftigte sich das Seminar mit den überarbeiteten ÖWAV-Regelblättern 28 und 42 sowie dem neuen Arbeitsbehelf 72, welche durch ihre Inhalte und Empfehlungen den verantwortlichen Entscheidungsträger:innen ein Hilfsmittel für die Beurteilung der Anwendbarkeit unterirdischer Kanalsanierungsverfahren darstellen und gewährleisten sollen, dass die zur Ausführung kommenden Verfahren dem Stand der Technik entsprechen.
Im ersten Vortragsblock wurden die Inhalte der Regelwerke vorgestellt und die Förderungen sowie die wissenschaftliche Betrachtung zur unterirdischen Kanalsanierung präsentiert. Daran anschließend wurde im zweiten Block auf die Anwendung der Regelwerke eingegangen. Im dritten Vortragsblock präsentierten Expert:innen die unterschiedlichen Arten der einzelnen Sanierungsverfahren anhand mehrerer Beispiele.
https://www.oewav.at/Page.aspx?target=513708
KURS- UND SEMINARANGEBOT DES ÖWAV
Im Rahmen des Aus- und Fortbildungsprogramms des ÖWAV werden zu den einzelnen Fachbereichen der Wasser-, Abwasser- und Abfallwirtschaft jährlich zahlreiche Seminare und Ausbildungskurse veranstaltet.
ÖWAV-Kurs- und Seminarangebot
https://www.oewav.at/%C3%96WAV
Neptun Staatspreis für Wasser 2025 – Jetzt einreichen!
Jetzt einreichen für Österreichs wichtigsten Umwelt- und Innovationspreis für nachhaltige Wasserprojekte!
Bis 14. Oktober 2024 werden beim renommierten Neptun Staatspreis für Wasser wieder herausragende Projekte in fünf Kategorien gesucht – von Bildung über Forschung & Wissenschaft, Kunst & Kultur bis hin zu regionalem Engagement sowie Foto-, Bild- bzw. Videokunst rund ums Thema Wasser. Die besten Beiträge teilen sich ein Preisgeld von insgesamt 24.000 Euro.
Der Neptun Staatspreis für Wasser 2025 wird in drei Fachkategorien WasserBILDUNG, WasserFORSCHT und WasserKREATIV, sowie in den beiden Regionalkategorien WasserREGIONAL und WasserWIEN ausgeschrieben. Auch die Bevölkerung kann mitentscheiden, denn die besten Einreichungen, die von den Fach- bzw. Regionaljurys nominiert werden, stellen sich im Jänner einem Onlinevoting auf www.neptun-staatspreis.at. Die Preisverleihung findet rund um den Weltwassertag 2025 (22. März) in Wien statt.
Über den Neptun Staatspreis für Wasser
Institutionen, Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger setzen sich in Österreich mit Leidenschaft und innovativen Ideen für die wertvolle Ressource Wasser ein – der Neptun Staatspreis für Wasser will dieses Engagement sichtbar machen. Er ist die höchste Auszeichnung, die das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML), die Österreichische Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW) und der Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaftsverband (ÖWAV) für nachhaltige und kreative Projekte, sowie Innovationen rund um das Thema Wasser verleihen. Partner sind die Kommunalkredit Public Consulting, die Stadt Wien – Wiener Wasser und VERBUND. Die Regionalkategorie WasserREGIONAL wird von den österreichischen Bundesländern unterstützt.
Alle Infos finden Sie auf www.neptun-staatspreis.at.
Ausgezeichnete Projekte
2023 wurde der „Wasser.Wander.Wunder-Weg“ der Zentral-Wasserversorgung Hochschwab Süd mit dem Neptun-Hauptpreis ausgezeichnet. Weitere ausgezeichneten Projekte der letzten Jahre finden Sie hier: www.neptun-staatspreis.at/projekte/.
Bleiben Sie am Laufenden
Bleiben Sie am Laufenden und folgen Sie dem Neptun Staatspreis auf Facebook (www.facebook.com/neptun.staatspreis), Instagram (www.instagram.com/neptun.staatspreis) oder LinkedIn (www.linkedin.com/showcase/neptun-staatspreis/) bzw. abonnieren Sie den Newsletter.
Die Kategorien
WasserBILDUNG als Grundstein für Wasserschutz
In der Fachkategorie WasserBILDUNG zeichnet der Neptun Staatspreis für Wasser Initiativen, Projekte und Aktionen aus, die mit (Bewusstseins-)Bildung und Wissensvermittlung zum Schutz und zum nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser beitragen. 2023 gewann das Demonstrationsmodell „Wassererlebnis Öblarn“ – es zeigt, welche Folgen die Klimakrise für österreichische Regionen haben kann.
WasserFORSCHT für eine nachhaltige Zukunft
Die Fachkategorie WasserFORSCHT zeichnet wissenschaftliche Arbeiten, Forschungsprojekte und innovative Technologien und Verfahren aus Wirtschaft und Wissenschaft aus. 2023 überzeugte das Interreg-Projekt Malšemuschel im Auftrag des Landes Oberösterreich mit Fragestellungen zu Erosion, Gewässerökologie und Klimawandelanpassung.
Die Bühne für kreative Wasser-Kunst bei WasserKREATIV
Das Element Wasser inspiriert Menschen seit jeher in künstlerischen Werken und Ausdrucksformen. Mit der Kategorie WasserKREATIV holt der Neptun Staatspreis für Wasser Kunst und Kultur zum Thema Wasser vor den Vorhang. Gesucht werden Arbeiten in den Bereichen darstellende, bildende oder experimentelle Kunst, aber auch Literatur oder Architektur, sowie interdisziplinäre künstlerische Umsetzungen. 2023 wurde Regina Hügli für ihr Projekt „Auf des Wassers Scheide – außergewöhnlichen Lichtzeichnungen der europäischen Hauptwasserscheide“ mit dem Hauptpreis ausgezeichnet.
WasserREGIONAL: Wasser-Engagement auf regionaler Ebene sichtbar machen
2024 öffnet sich die Regional-Kategorie und sucht unter dem Motto WasserREGIONAL Engagement auf regionaler Ebene: sei es seitens der Gemeinden und Städte oder durch Akteurinnen und Akteure auf lokaler Ebene wie Betreiber kommunaler Einrichtungen der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung, Initiativen in der Bevölkerung, touristische Aktivitäten oder regionale Arbeit im Bereich der Sensibilisierung zum Thema Wasser. Bis 2023 wurde der Preis an eine konkrete WasserGEMEINDE vergeben – ab sofort können neben Gemeinden und Städten auch Verbände, Vereine, Unternehmen, touristische Initiativen oder Privatpersonen in den beteiligten Bundesländern einreichen. Ausgezeichnet werden Aktivitäten zur Klimawandelanpassung, zum Gewässerschutz oder Maßnahmen zur Renaturierung, zum Hochwasserschutz oder in der Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung. Wichtige Beiträge sind ebenso Initiativen zur Bewusstseinsbildung oder touristische Maßnahmen wie Themenwanderwege oder Erholungszonen am Wasser.
WasserWIEN: Foto-, Bild- und Videowettbewerb
Die beliebte Foto-, Bild- und Videokategorie WasserWIEN sucht heuer nach Beiträgen (Fotos, Bilder, Zeichnungen, Collagen oder Videos) die zum Motto „Wasser trinken ist Klimaschutz im Hahnumdrehen“ passen und die entweder in Wien entstanden sind oder einen konkreten Bezug zu Wien aufweisen. Ausgewählte Einreichungen stellen sich anschließend einem Online-Voting und die drei Beiträge mit den meisten Stimmen werden mit insgesamt 3.000 Euro prämiert. 2023 wurde L. Ortner-Bast mit einem Foto vom “Trinkbrunnen im Augarten” mit dem 1. Platz geehrt.
www.neptun-staatspreis.at
https://www.oewav.at/Page.aspx?target=512045
Seminar „Unterirdische Kanalsanierung“
Am 12. Juni 2024 wurde das Seminar „Unterirdische Kanalsanierung – Vorstellung der neuen, vollständig überarbeiteten ÖWAV-Regelblätter 28 und 42″in Kooperation mit der ÖGL (Österreichische Vereinigung für grabenlosen Leitungsbau) abgehalten. BR h.c. DI Roland Hohenauer (ÖWAV-Vorstand) begrüßte rund 80 Teilnehmer:innen zum Praxisseminar im Haus der Ingenieure in Wien.
Inhaltlich beschäftigte sich das Seminar mit den überarbeiteten ÖWAV-Regelblättern 28 und 42 sowie dem neuen Arbeitsbehelf 72, welche durch ihre Inhalte und Empfehlungen den verantwortlichen Entscheidungsträger:innen ein Hilfsmittel für die Beurteilung der Anwendbarkeit unterirdischer Kanalsanierungsverfahren darstellen und gewährleisten sollen, dass die zur Ausführung kommenden Verfahren dem Stand der Technik entsprechen.
Im ersten Vortragsblock wurden die Inhalte der Regelwerke vorgestellt und die Förderungen sowie die wissenschaftliche Betrachtung zur unterirdischen Kanalsanierung präsentiert. Daran anschließend wurde im zweiten Block auf die Anwendung der Regelwerke eingegangen. Im dritten Vortragsblock präsentierten Expert:innen die unterschiedlichen Arten der einzelnen Sanierungsverfahren anhand mehrerer Beispiele.
https://www.oewav.at/Page.aspx?target=513708
Seminar „Wasserrecht für die Praxis“
Am 7. Mai wurde das Seminar „Wasserrecht für die Praxis“ im Haus der Ingenieure in Wien abgehalten. Univ.-Prof. Dr. Wilhelm Bergthaler (Haslinger/Nagele Rechtsanwälte GmbH) begrüßte das Auditorium zur Veranstaltung.
Ein ausführlicher Überblick aus erster Hand über die rechtlichen Entwicklungen des vergangenen Jahres und ein Ausblick auf die künftige Rechtsetzung eröffnete das Seminar, gefolgt von einem Überblick über die aktuelle Judikatur zum Wasserrecht.
Besonders in den Blick genommen wurden diesmal unionsrechtliche Aspekte: Ein Vertreter der Europäischen Kommission berichtete über aktuelle Initiativen, und es wurden die neue Richtlinie über erneuerbare Energie (RED III) und die RL über Umweltkriminalität erörtert.
Abschließend wurden spannende Fragen des Wasserrechtsvollzugs behandelt, wenn es um „Ziele und Zielkonflikte in Wasserrechtsverfahren“ sowie um Wassergenossenschaften und das Erlöschen von Wasserrechten geht.
https://www.oewav.at/Page.aspx?target=508111
3. Österreichischer Klimarechtstag
Am 15. Mai 2024 veranstaltete der ÖWAV zum 3. Mal den „Österreichischen Klimarechtstag“ im Ilse Wallentin Haus der BOKU Wien. Prof. Daniel Ennöckl organisierte wieder ein beeindruckendes und umfassendes Programm. Den Start machte ORF-Wettermoderator Andreas Jäger mit einem lebendigen Update zu verschiedenen Klimaszenarien und der Vorstellung von grünen Schwänen. Im Laufe des Tages wurde der Bogen von der aktuellen Rechtsprechung (Stichwort EGMR-Urteil), über die neuesten Entwicklungen zu den Themen Emissionshandel (Florian Stangl), Energiepolitik (Judith Neyer), Finanzausgleich (Margit Schratzenstaller), Lieferketten (Stephanie Nitsch), Strafrecht (Robert Kert) bis hin zum Transformationsrecht (Judith Fitz) gespannt.
https://www.oewav.at/Page.aspx?target=509046
Neue kommunale Abwasserrichtlinie (UWWTD) beschlossen
In der Plenartagung des Umweltausschusses des Europäischen Parlaments (ENVI) am 11. April 2024 wurde die neue kommunale Abwasserrichtlinie (UWWTD) beschlossen, die neue Vorschriften zur Verbesserung der Behandlung und Wiederverwendung kommunaler Abwässer vorsieht.
Mit 481 Ja-Stimmen, 79 Nein-Stimmen und 26 Enthaltungen nahm das Parlament die im Januar 2024 mit dem Rat erzielte Einigung zur Überarbeitung der EU-Normen für die Wasserwirtschaft und die Behandlung von kommunalem Abwasser an, um die öffentliche Gesundheit und die Umwelt besser zu schützen.
Bis 2035 wird das kommunale Abwasser in allen Gemeinden ab einer Größe von 1.000 Einwohnergleichwerten (EW) vor Einleitung in die Umwelt einer Zweitbehandlung unterzogen. Bis 2039 wird die Drittbehandlung (d. h. die Entfernung von Stickstoff und Phosphor) in allen Kläranlagen ab 150.000 EW und bis 2045 in allen Anlagen ab 10.000 EW angewandt. Eine zusätzliche Behandlung zur Entfernung eines breiten Spektrums von Mikroverunreinigungen („quartäre Behandlung – 4. Reinigungsstufe „) wird für alle Anlagen über 150.000 EW (und über 10.000 EW auf der Grundlage einer Risikobewertung) bis 2045 verpflichtend sein.
Das Monitoring verschiedener Parameter im Bereich der öffentlichen Gesundheit (z. B. bekannte Viren und neu auftretende Krankheitserreger), chemischer Schadstoffe, einschließlich sogenannter „forever chemicals“ (Per- und Polyfluoralkylsubstanzen oder PFAS), Mikroplastik und antimikrobieller Resistenzen wird streng überwacht.
Mit der Richtlinie wird außerdem eine erweiterte Herstellerverantwortung für Humanarzneimittel und kosmetische Produkte eingeführt, um die Kosten für die quartäre Behandlung (zur Entfernung von Mikroverunreinigungen aus kommunalem Abwasser) zu decken. Mindestens 80 % der Kosten werden von den Herstellern getragen, ergänzt durch nationale Finanzmittel.
Die EU-Länder werden verpflichtet, die Wiederverwendung von gereinigtem Abwasser aus allen kommunalen Kläranlagen zu fördern, insbesondere in wasserarmen Gebieten, wo dies angebracht ist.
Bevor die Richtlinie in Kraft treten kann, muss der EU Rat im nächsten Schritt das Abkommen noch förmlich genehmigen.
Hintergrund:
Im Oktober 2022 legte die Kommission einen Vorschlag zur Überarbeitung der Richtlinie über die Behandlung von kommunalem Abwasser vor, um sie mit den politischen Zielen der EU in den Bereichen Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft und Verringerung der Umweltverschmutzung in Einklang zu bringen. Die Rechtsvorschriften sind eine der wichtigsten Initiativen im Rahmen des EU-Aktionsplans zur Bekämpfung der Umweltverschmutzung in den Bereichen Luft, Wasser und Boden.
Weitere Informationen befinden sich auf der Homepage des EU-Parlaments unter folgendem Link
https://www.oewav.at/Page.aspx?target=505973
Sondernachbarschaftstag „Große Kanalisationsbetriebe“
Beim diesjährigen Sondernachbarschaftstag der „Großen Kanalisationsbetriebe“ am 17./18. April in Graz wurde unter der Leitung von Thomas Ertl und Bernhard Zit über die Auswirkungen der kommunalen Abwasserrichtlinie auf die Mischwasserbewirtschaftung berichtet. Auch die Erfahrungen aus der Krisenübung bei der Graz Wasserwirtschaft und die KI Auswertung von Inspektionsdaten der Fachkräftemangel auf Kläranlangen waren an diesen zwei Tagen Thema.
Darüber hinaus hatte der Gastgeber (Graz Holding) die Teilnehmer:innen noch zum Besuch der Kanalanlage der Stadt geladen, wo der Zentraler Speicherkanal (inkl. Düker und Pumpwerk) gemeinsam besichtigt werden konnte!
https://www.oewav.at/Page.aspx?target=506555
Besucherrekord bei Österreichischer Abfallwirtschafstagung 2024 in Wien
Vom 24. bis 26. April fand am Erste Campus in Wien mit einem Besucher:innenrekord von mehr als 500 Teilnehmer:innen sowie 25 Sponsoren und Ausstellern die diesjährige Abfallwirtschaftstagung (AWT) des Österreichischen Wasser- und Abfallwirtschaftsverbandes (ÖWAV) statt. Unter dem Leitthema „Kreislaufwirtschaft – Abfallwirtschaft im Zeichen des Wandels“ wurde im Zuge der Abfallwirtschaftstagung 2024 über die künftigen Herausforderungen in der Branche diskutiert und Lösungsansätze präsentiert.
Entscheidungsträger:innen aus Politik, privater und kommunaler Entsorgungswirtschaft, Abfallerzeuger und Vertreter:innen der Behörden und der Wissenschaft setzten sich an diesen Tagen intensiv mit verschiedenen Aspekten der Ressourcennutzung und des nachhaltigen Umweltschutzes in der Abfallwirtschaft auseinander.
ÖWAV-Vizepräsident Prof. DI Dr. Roland Pomberger und Stadtrat Jürgen Czernohorszky eröffneten die Veranstaltung vor Ort. Czernohorszky hob in seiner Ansprache die gute Zusammenarbeit der Stadt Wien/MA 48 mit dem ÖWAV hervor und betonte die Wichtigkeit der Abfallwirtschaftstagung, besonders auch mit dem heurigen Schwerpunkt Kreislaufwirtschaft. Ein Tag wie dieser sei „ein starkes Zeichen dafür wie agil, wie zukunftsgewandt und zentral die gemeinsame Arbeit für die Lebensqualität der Menschen ist.“
Bundesministerin Leonore Gewessler, BA übermittle eine Grußbotschaft via Video und hob darin die positive Entwicklung der österreichischen Zirkularitätsrate von 13,8 % (Stand 2022) hervor, die von 2010 bis 2022 mehr als verdoppelt werden konnte. Gewissen Herausforderungen könne man aber nicht nur auf nationaler Ebene begegnen, eine „aktive Mitgestaltung auf europäischer und auf internationaler Ebene ist unverzichtbar“.
Der Auftakt zur Österreichischen Abfallwirtschaftstagung 2024 erfolgte mit einem Festvortrag des renommierten Philosophen, Historiker und Bestseller-Autor Dr. Philipp Blom. Unter dem Titel „Der Klimawandel aus historischer Sicht“ nahm Blom die Teilnehmer:innen auf eine spannende Reise durch die historische Entwicklung des Klimawandels mit.
Im Anschluss setzte der erste Konferenztag einen Schwerpunkt auf einen umfassenden Blick auf die aktuelle Lage in der Kreislaufwirtschaft und wie insbesondere die Bundeshauptstadt mit diesem Thema umgeht.
Abfallwirtschaftspreis „Phönix 2024“ an RHI Magnesita GmbH verliehen
Am Abend folgte mit der Verleihung des Abfallwirtschaftspreises „Phönix 2024“ ein Highlight des ersten Tages. Erstmals wurde der Preis in den drei Kategorien „Innovation“, „Kommunikation“ und „Best Project“ vergeben und schlussendlich ein Siegerprojekt gekürt. SC DI Christian Holzer überreichte den Phönix-Hauptpreis in diesem Jahr an die Firma RHI Magnesita GmbH, die die Fachjury mit ihrem Projekt „ReSoURCE“ (LINK) überzeugen konnte.
Das Projekt ReSoURCE zielt darauf ab, die Recyclingquoten in der Feuerfestindustrie mittels fortschrittlicher Technologien wie Laser-induced Breakdown Spectroscopy, Hyperspektralbildgebung und künstlicher Intelligenz deutlich zu erhöhen.
Den ausführlichen Bericht & Fotogalerie zur Phönix Preisverleihung finden Sie unter www.oewav.at/phoenix2024
Politik-Umwelt-Pitch zu Weiterentwicklung der Abfallwirtschaft/Kreislaufwirtschaft
Der zweite Konferenztag startete mit dem „Zukunftsdialog“ der Jungen Abfallwirtschaft, diesmal gemeinsam mit den Jungen Umweltjurist:innen des ÖWAV. Die jungen Nachwuchskräfte präsentierten die Ergebnisse Ihrer jüngsten Publikation „Neue Wege einer modernen Ressourcengesellschaft“ (LINK) und zeigten anhand von drei verschiedenen Stoffströmen – Kunststoffabfälle, Textilabfälle und Bodenaushub – innovative Ansätze zur Förderung der Kreislaufwirtschaft.
Ganz besonders interessant gestaltete sich der Umwelt-Pitch mit Mitgliedern des parlamentarischen Umweltausschusses unter dem Titel „Politische Weiterentwicklung der Abfallwirtschaft/Kreislaufwirtschaft“ durch den ORF-Journalist und Moderator Tarek Leitner führte.
Zur Abrundung der Tagung organisierte der ÖWAV am dritten und letzten Tag Exkursionen zur MA 48 – Standort Rinter und zur Wien Energie Erlebniswelt.
Prämierung der besten abfallwirtschaftlichen Poster und Ehrungen
Im Rahmen einer Postersession wurden auch dieses Jahr wieder neue Projekte und Erkenntnisse auf dem Gebiet der Abfallwirtschaft dem sachkundigen Publikum der Abfallwirtschaftstagung präsentiert. Die 3 besten Poster wurden im Rahmen eines zweistufigen Bewertungssystems (Online-Abstimmung durch das Publikum und „PosterSlam“) ermittelt und mit Geldpreisen ausgezeichnet. Über den 1. Platz freute sich Verena Schmid („Optimierung der Voraufbereitung biogener Abfälle aus der Haushaltssammlung“), Platz 2 ging an Alina Zechmeister („Akku-Rückholsystem – Alte Akkus sammeln, profitieren & Ressourcen schonen“) und Platz 3 an Sandra Luck („Wanderausstellung GewissensBISS – Vom Konzept zur Evaluation“).
Darüber hinaus vergab der V.EFB (Verein zur Verleihung des Zertifikates eines Entsorgungsfachbetriebes) eine Erstzertifizierung nach EFB+ an die an die Firma „TBS Technische Behandlungssysteme GmbH“.
https://www.oewav.at/Page.aspx?target=507069
Informationen für Teilnahme am Berufswettbewerb zu „Wassertechnologie“
Sind Sie interessiert talentierte Jugendliche zu Berufswettbewerben zu senden? Dann möchten wir Sie auf den Bewerb „Wassertechnologie“ aufmerksam machen:
Wassertechniker können an der Wasserversorgung oder der Abwasseraufbereitung arbeiten; Sie können als Wasserversorgungstechniker oder Abwassertechniker arbeiten.
Wasserversorgungstechniker arbeiten in örtlichen Wasserversorgungsanlagen und industriellen Wasseraufbereitungsanlagen. Sie führen ihre Arbeiten selbstständig auf der Grundlage technischer Unterlagen, Regeln und gesetzlicher Vorgaben durch. Wasserversorgungstechniker sammeln Informationen, planen und koordinieren ihre eigene Arbeit. Sie dokumentieren ihre Arbeit und ergreifen Maßnahmen zur Qualitätssicherung, Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz. Sie können in großen oder kleinen Anlagen zur Trinkwasseraufbereitung arbeiten und dabei eine Reihe technischer Aufgaben oder Managementfunktionen in den Anlagen wahrnehmen.
Abwassertechniker arbeiten in Kanalnetzen für die Abwasser- und Schlammbehandlung in lokalen oder industriellen Kläranlagen. Wie die Wasserversorgungstechniker führen sie ihre Arbeit selbstständig auf der Grundlage technischer Unterlagen, Vorschriften und gesetzlicher Anforderungen durch. Sie beschaffen sich Informationen, planen und koordinieren ihre Arbeit. Sie dokumentieren ihre Arbeit und ergreifen Maßnahmen, um Qualitätssicherung, Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz am Arbeitsplatz zu gewährleisten. Dabei kann es sich um elektrotechnisch qualifiziertes Personal handeln. Sie können in einer Vielzahl technischer Funktionen oder als Manager in lokalen oder industriellen Abwasseraufbereitungsanlagen arbeiten.
Unabhängig davon, ob er in Wasserversorgungs- oder Abwasseraufbereitungsanlagen arbeitet, besteht die Aufgabe des Wassertechnikers darin, Geräte und Prozesse im Werk und in den Netzwerken zu beobachten, zu identifizieren, zu melden, zu warten, zu kontrollieren und zu reparieren. Sie müssen über Kenntnisse und Fachkenntnisse in den Bereichen Mechanik, Chemie, Biologie, Elektrizität, Automatisierung und Umweltschutz verfügen. Vor allem Gesundheit und Sicherheit sind das Wichtigste.
Unabhängig davon, wo sie arbeiten oder welche Verantwortlichkeiten sie haben, ist die Rolle des Wassertechnikers in vielerlei Hinsicht von der absoluten Anforderung an Qualität geprägt, darunter:
- Kontinuität, Konsistenz und Sicherheit der Versorgung;
- Sichere Entfernung, Behandlung und Wiederverwertung von Abwasser;
- Umweltschutz.
Da Wasser die wichtigste Ressource der Erde ist, ist die Bedeutung dieser Tätigkeit und die Qualität derjenigen, die sie ausüben, unübertroffen.
Mehr Informationen zu internationalen Berufswettbewerben finden Sie unter www.skillsaustria.at.
https://www.oewav.at/Page.aspx?target=501054
Ein weiteres Jahr ÖWAV-Kläranlagen-Benchmarking
Im Rahmen des ÖWAV-Kläranlagen-Benchmarking werden auf Basis der individuellen Kosten sowie technischer Leistungsdaten von Kläranlagen individuelle Leistungskennzahlen der Anlagen errechnet.
Diese werden anonymisiert ausgewertet, um sogenannte „Benchmarks“ (Bestwerte) zu gewinnen. Durch die Gegenüberstellung der Kennzahlen der eigenen Anlage mit den Vergleichsdaten können Optimierungspotenziale ermittelt werden.
Mit Ende 2023 konnte das bereits 19. Jahr des ÖWAV-Abwasser-Benchmarkings mit der Erstellung der Endberichte und der Durchführung von Workshops erfolgreich abgeschlossen werden.
Für das Jahr 2024 wurde ein neuer Informationsfolder gestaltet. Der Folder ist ab sofort in gedruckter oder digitaler Version verfügbar.
Für weitere Informationen oder eine Teilnahme am Benchmarking, besuchen Sie bitte unsere Benchmarking-Plattform: www.abwasserbenchmarking.at
https://www.oewav.at/Page.aspx?target=497994
Fachtagung «Mikroverunreinigungen auf ARA: Erfahrungen und Ausblick»
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie im nachfolgenden Text, sowie im Programm.
In der Schweiz erhalten seit 2016 ausgewählte Abwasserreinigungsanlagen (ARA) eine Stufe zur Elimination der Mikroverunreinigungen. Mittlerweile sind über 20 solche Anlagen in Betrieb. Es ist daher Zeit für eine Zwischenbilanz. Wir schauen zurück und lernen aus den bisherigen Erfahrungen: Welche Verfahren haben sich bewährt? Was gibt es zu beachten beim Betrieb? Wie kann die Reinigungsleistung überwacht werden? Wie wirkt sich der Ausbau auf die Gewässer aus?
Wir blicken auch in die Zukunft mit der aktuell in Diskussion stehenden zweiten Ausbauetappe gemäss der Motion Spurenstoffe. Denn die Politik fordert eine Anpassung der Ausbaukriterien, so dass durch die Einleitungen von ARA keine stoffspezifischen Grenzwerte (z.B. Diclofenac) in den Gewässern überschritten werden. Wir informieren über den aktuellen Stand dieses Prozesses. Die Tagung bietet viele Gelegenheiten für Austausch zwischen Expertinnen, Experten und Interessierten.
https://www.oewav.at/Page.aspx?target=496822
Aktuelles zur Novellierung der kommunalen Abwasserrichtlinie (UWWTD)
Laut aktuellen Informationen des Europäischen Parlaments konnte beim politischen Trilog am 29.01.2024 (Europäischer Kommission, Rat der Europäischen Union und Europäischen Parlament) eine politische Einigung der neuen inhaltlichen und zeitlichen Vorgaben erzielt werden, die einen großen Meilenstein bei der Novellierung der UWWTD darstellt. Demnach konnte man sich auf neue Regeln für die Sammlung, Behandlung und Einleitung von kommunalem Abwasser einigen, um die Umwelt und die menschliche Gesundheit besser zu schützen, u.a. durch folgende Maßnahmen:
• Bessere Überwachung von chemischen Schadstoffen, Krankheitserregern und antimikrobieller Resistenz
• Die Hersteller von Arzneimitteln und Kosmetika und die Mitgliedstaaten sollen die Kosten für die zusätzliche Behandlung von Mikroverunreinigungen finanzieren
• Umfassendere Wiederverwendung von behandeltem kommunalem Abwasser zur Vermeidung von Wasserknappheit
• Verringerung der Emissionen auf dem Weg zur Energieneutralität
Der finale Text der Richtlinie wird erst vorliegen, wenn die noch andauernden Gespräche auf technischer Ebene der Trilogpartner abgeschlossen sind. Mit Veröffentlichung und Inkrafttreten der novellierten Kommunalabwasserrichtlinie ist voraussichtlich bis Ende April 2024 zu rechnen.
Nächste Schritte
Das Europäische Parlament und der Rat müssen die neue Richtlinie nun noch förmlich annehmen, bevor sie in Kraft treten kann. Die Richtlinie wird 20 Tage nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der EU in Kraft treten. Die Mitgliedstaaten müssen dann mit der Umsetzung der Anforderungen beginnen und im Jahr 2026 erste aktualisierte nationale Umsetzungsprogramme übermitteln.
https://www.oewav.at/Page.aspx?target=499483
„PLATZ DA! Wie Salzburgs Flüsse sicherer und lebenswerter werden“
„PLATZ DA! Wie Salzburgs Flüsse sicherer und lebenswerter werden“
Wie Salzburgs Flüsse sicherer und lebenswerter werden können: Das Land Salzburg und das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft haben gemeinsam mit Experten ein Buch und Dokumentarfilm mit dem Titel „Platz da“ zum Thema „Flüssen wird wieder Raum gegeben“ erstellt.
In Salzburg wurden seit 2002 265 Millionen Euro in Hochwasserschutzprojekte investiert. Der Weg zur Umsetzung ist oft ein steiniger, da zahlreiche Interessen unter einen Hut gebracht werden müssen. Ein neuer Dokumentarfilm, der auch von einem Buch begleitet ist, spannt den Bogen über die unermüdlichen Bemühungen aller Beteiligten für mehr Sicherheit vor der Naturgewalt Wasser.
https://www.oewav.at/Page.aspx?target=498148
https://www.salzburg.gv.at/themen/wasser/wasser-in-salzburg/platz-da
Ein weiteres Jahr ÖWAV-Kläranlagen-Benchmarking
Im Rahmen des ÖWAV-Kläranlagen-Benchmarking werden auf Basis der individuellen Kosten sowie technischer Leistungsdaten von Kläranlagen individuelle Leistungskennzahlen der Anlagen errechnet.
Diese werden anonymisiert ausgewertet, um sogenannte „Benchmarks“ (Bestwerte) zu gewinnen. Durch die Gegenüberstellung der Kennzahlen der eigenen Anlage mit den Vergleichsdaten können Optimierungspotenziale ermittelt werden.
Mit Ende 2023 konnte das bereits 19. Jahr des ÖWAV-Abwasser-Benchmarkings mit der Erstellung der Endberichte und der Durchführung von Workshops erfolgreich abgeschlossen werden.
Für das Jahr 2024 wurde ein neuer Informationsfolder gestaltet. Der Folder ist ab sofort in gedruckter oder digitaler Version verfügbar (> zum Download).
Für weitere Informationen oder eine Teilnahme am Benchmarking, besuchen Sie bitte unsere Benchmarking-Plattform: www.abwasserbenchmarking.at
ÖWAV sucht Studierende zur Unterstützung bei Veranstaltungen
Der Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaftsverband (ÖWAV) sucht Studierende zur Vorort-Unterstützung bei der Durchführung von ÖWAV-Seminaren und ÖWAV-Kursen für eine mittel- bis langfristige Zusammenarbeit (ab 2 Jahren)!
Detaillierte Informationen auf unserer Jobseite unter www.oewav.at/jobs
https://www.oewav.at/Page.aspx?target=484630