Stuttgart: Silo für die 2. Klärschlammannahmestation trifft im Hauptklärwerk ein
Das 22 m lange, 50 Tonnen schwere Stahlsilo mit einem Durchmesser von 6 m und einen Fassungsvermögen von 500 m³ für die 2. Klärschlammannahmestation, kam per Schiff aus Heilbronn an und wurde auf der Baustelle aufgestellt
OEWA Plau: Gut geübt
OEWA Plau und Freiwillige Feuerwehr simulieren einen Zwischenfall und retten einen Arbeiter aus einem acht Meter tiefen Abwasserschacht
Es hätte schlimm ausgehen können: Als ein Mitarbeiter der OEWA Plau GmbH an einem Freitag im Oktober begonnen hatte, eines der größten Abwasserpumpwerke der Stadt zu reinigen, kam es zu einem Zwischenfall. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr wurden zu Hilfe gerufen. Zum Glück nichts Ernstes. Besagter Zwischenfall war simuliert; die OEWA veranstaltete eine Sicherheitsübung.
Die erste seit fast drei Jahren in Plau am See. „Diese Rettungsübungen dienen dazu, dass sowohl unsere Mitarbeiter als auch die Einsatzkräfte der Feuerwehr auf solche Zwischenfälle, wenn sie wirklich eintreten sollten, noch besser vorbereitet sind. Grundsätzlich gibt es für unsere Leute regelmäßig Unterweisungen zum Arbeitsschutz. Aber es kann immer mal passieren, dass sich ein Kollege verletzt und Hilfe braucht“, weiß Gruppenleiter Holger Schengber.
Er war es auch, der am 19. Oktober, um 17.08 Uhr die 112 gewählt und damit Alarm ausgelöst hatte. Parallel dazu testete der Abwasserdienstleister eine kürzlich auf der Kläranlage installierte Personen-Notsignal-Anlage. Dank einer besonders sensiblen Technik werden Notfallsituationen erkannt und von einem Sicherheitsdienst direkt an die Rettungsleitstelle weitergegeben.
Schon eine Minute später waren die Sirenen im gesamten Luftkurort zu hören.
Um 17.15 Uhr trafen die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Plau und Karow an der vermeintlichen Unfallstelle ein. Der OEWA-Sicherheitsposten berichtete dem Einsatzleiter, was geschehen war.
Mit Atemschutzgerät stiegen zwei Feuerwehrleute um 17.25 Uhr in den acht Meter tiefen Pumpwerksschacht, um den Verunglückten zu bergen. Ein Gaswarngerät, das permanent informiert, wie hoch der Anteil an Sauerstoff, toxischen und explosiven Gasen in der Umgebung ist, gehört zur bei solchen Einsätzen zur Grundausstattung.
Um 17.29 Uhr dann Entwarnung: Der „verunglückte“ OEWA-Mitarbeiter kann befreit und mithilfe eines Rettungsdreibocks aus dem tiefen Schacht geborgen werden.
„Es ging alles sehr flott“, lobt Holger Schengber, „das ist ein gutes Zeichen, dass die Feuerwehr auf solche Situationen gut eingestellt ist. Vielen Dank für die gelungene Aktion.“ Für die Mitarbeiter der OEWA Plau sei es wichtig, diese Sicherheit zu haben, zu wissen, dass ihnen im Fall der Fälle schnell und sicher geholfen werden kann. Als Dankeschön für den simulierten Notfall gab es für die Jugendfeuerwehr einen Werkzeugkasten, der im Gerätehaus deponiert werden soll.
http://www.oewa.de/presse/pressemitteilungen/einzelansicht/artikel/gut-geuebt.html
Leichlingen: Kanalsanierung in der „Vogelsiedlung“
Nach der Sanierung der dringlichsten Kanalschäden im Jahr 2010 / 2011 werden nun Kanalschäden der nachfolgenden Dringlichkeitsstufen saniert.
Ab dem 12.11.2012 werden in allen Straßen der „Vogelsiedlung“ überwiegend Schlauchliner in die Hauptkanäle eingezogen. In einigen Haltungen werden Schäden auch nur mittels Roboter behoben.
Straßenaufbrüche finden durch diese Arbeiten nicht statt, von daher halten sich Beeinträchtigungen der Anwohner in Grenzen.
Beauftragt mit den Arbeiten wurde die Firma Fleer- Tech GmbH aus Lehrte.
Von der Firma werden die betroffenen Anwohner unmittelbar über den Zeitpunkt und Art der Beeinträchtigung durch die Sanierungsarbeiten informiert. Die Arbeiten dauern voraussichtlich 3 Monate.
Der städtische Abwasserbetrieb bitte die betroffenen Anwohner um Verständnis.
Für Rückfragen zur Sanierungsmaßnahme steht Ihnen Herr Alex (02175 / 890016) zur Verfügung.
Quelle: http://www.abwasserbetrieb-leichlingen.de/News-Details.aspx?newsid=289
Hannover: Zwölf Jahre Gebührenstabilität bei den Abwassergebühren
Keine Gebührenerhöhung für Schmutz- und Niederschlagswasser bis 2016
Die Gebühren für Schmutz- und Niederschlagswasser bleiben bis 2016 unverändert. „Die Stadtentwässerung Hannover setzt damit ihren Kurs der stabilen Gebühren über dann zwölf Jahre hinweg fort. Auf Basis der guten und soliden Leistungen in den vergangenen Jahren werden die zuletzt 2004 geänderten Abwassergebühren bis 2016 nicht erhöht. Sämtliche Lohn- Energie- und Sachkostensteigerungen konnten bzw. können durch Rationalisierungs- und z.B. Energieeinsparmaßnahmen und geringere Zinszahlungen aufgefangen werden“, so Wirtschafts- und Umweltdezernent Hans Mönninghoff am Montag, 5. November 2012 im Betriebsausschuss für Stadtentwässerung.
Im Rahmen der gesetzlich vorgesehenen Neukalkulation der Gebührensätze der Stadtentwässerung für den Zeitraum 2012 bis 2015 ergeben sich bei allen Gebühren keine Änderungen. So bleibt auch die Kosten für die Reinigung von Fettabscheideranlagen sowie die Gebühr für unverschmutztes Abwasser, das in die Kanalisation eingeleitet wird, unverändert.
Hannover hat die zweitniedrigsten Gebühren im Vergleich der acht deutschen Großstädte mit 500.000 bis 600.000 EinwohnerInnen bzw. die viertniedrigsten Gebühren unter den 14 deutschen Städten mit mehr als 500.000 EinwohnerInnen. Die Kosten der Abwasser-/ und Regenwassergebühr betragen pro EinwohnerIn durchschnittlich 7,42 Euro pro Monat (Trinkwasserverbrauch 110 Liter pro Tag; anteilig 30 Quadratmeter versiegelte gebührenrelevante Grundstücksfläche).
Erftverband: Sonderheft Informationsfluss S12
Schwerpunkt des Sonderheftes S 12 ist die Umweltbilanz des Erftverbandes. Das Heft behandelt u. a. das Integrierte Managementsystem des Verbandes, die Kennzahlen sowie Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz oder Verfahrensoptimierungen auf Kläranlagen.
Den Informationsfluss S 12 können Sie als PDF herunterladen:
Eifel-Rur: Abwechslungsreicher Ausbildungsberuf noch wenig bekannt
Sie sorgen dafür, dass unsere Fließgewässer leistungsfähig bleiben. Sie kontrollieren Deiche, um deren Standfähigkeit und auch den Hochwasserschutz zu gewährleisten. Auch im Einzugsgebiet der Rur beim Wasserverband Eifel-Rur (WVER) sind sie tätig. Und doch ist ihr Berufsbild weitgehend unbekannt: Die Wasserbauerinnen und Wasserbauer. 1.900 Kilometer Fließgewässer betreut der Verband von Aachen bis zum Kreis Düren und flussabwärts ins Heinsberger Land.
Ihre Ausbildung wird in Nordrhein-Westfalen koordiniert bei der Bezirksregierung Düsseldorf im Dezernat„Umwelttechnische Berufe – Wasserbauer / Fachkraft für Wasserwirtschaft“. Dieses organisierte jetzt zusammen mit dem WVER in dessen Bauhof in Linnich ein Koordinierungstreffen der Ausbildungs-betriebe. Günter Gathmann, bei der Bezirksregierung Düsseldorf zuständig für die Ausbildung: „Wir wollen so eine Vernetzung und einen Erfahrungsaustausch der Ausbilder schaffen.“ Diese sind bei den nordrhein-westfälischen Wasser-verbänden ebenso zu finden wie bei den Städten Köln und Bonn. Insgesamt 12 Unternehmen würden in NRW ausbilden, so Gathmann.
Der Gewässerdezernent des WVER, Robert Steegmans, betonte in seinem Grußwort an die Gäste: „Der Beruf des Wasserbauers erlangt auch vor dem Hintergrund der Euro-päischen Wasserrahmenrichtlinie eine größere Bedeutung.“
Quelle: http://www.wver.de/aktuelles/presse/pressemitteilungen/2012/pm20121026_pdf.php
Braunschweig: Die Toilette ist kein Abfalleimer
„In die Toilette gehören nur die Ausscheidungen des Körpers und Toilettenpapier, mehr nicht“, stellt Christine Mesek, Geschäftsführerin der Stadtentwässerung Braunschweig GmbH (SE|BS) fest. Dass diesem Hinweis viele nicht folgen, erfahren die Mitarbeiter der SE|BS täglich: Geldscheine, Ausweise, BHs, Lebensmittelreste oder Korken sind beispielsweise die Fundstücke.
Auch wenn in Deutschland eine gute sanitäre Situation Standard ist, bleibt noch genug zu tun. „Denn so kurios wie die Fundstücke hier auch sein mögen, verursachen sie doch erheblichen Mehraufwand bei der Betreuung von Kanalsystem oder Kläranlage“, schildert Christine Mesek. Häufig lösen Haare oder reißfeste Haushaltstücher in der Kanalisation Verstopfungen aus, die ganze Pumpwerke außer Betrieb setzen und zu Rückstau bis zu den Hausanschlüssen führen können. Ein Problem sind auch Fette jeder Art, die sich beim Erkalten in den Rohren absetzen und den Durchfluss verengen. Hier kann es zum Ausfall der Abwasseranlagen Zuhause kommen. Die Beseitigung der Schäden ist stets mit einem hohen Kostenaufwand verbunden.
Aktuell zum Welttoilettentag hat die SE|BS einen Informationsflyer „Die Toilette ist kein Abfalleimer“ erstellt, der kostenlos in den Kundenzentren von SE|BS und BS|ENERGY erhältlich ist. Darüber hinaus bietet die SE|BS Führungen für Kinder oder Erwachsene auf der Kläranlage und Workshops für Schulen und Kindergärten an.
Mehr Informationen dazu :
Dresden: Anpassung der Schmutzwassergebühr
Erstmals seit 9 Jahren soll es in Dresden zu einer moderaten Anpassung der Schmutzwassergebühr kommen.
Dazu entscheidet der Dresdner Stadtrat im Dezember. Die Schmutzwassergebühr steigt ab 1. Januar 2013 von 1,73 Euro auf 1,76 Euro und ab 2015 auf 1,81 Euro pro Kubikmeter. Die Niederschlagswassergebühr kann stabil gehalten werden. Sie liegt auch in den kommenden fünf Jahrenbei 1,69 Euro für jeden Quadratmeter versiegelter Fläche, der an die öffentliche Kanalisation angeschlossen ist.
Mit insgesamt 4,5 % liegt die Gesamtsteigerung bis 2017 deutlich unter den im Markt üblichen Preissteigerungen von 2,5 – 3,0 % jährlich. Bei einem durchschnittlichen Trinkwasserverbrauch von 97 Litern am Tag bedeutet das für einen Dresdner eine jährliche Mehrbelastung von nur 1 Euro, dann ab 2015 beträgt diese 2,80 Euro pro Person (bezogen auf 2012). Gemessen an den steigenden Kostenbelastungen, etwa durch Material- und Energiepreise, ist dies eine sehr moderate und vertretbare Steigerung. Sie ist unter anderem den wieder wachsenden Einwohnerzahlen und neuen Industrie- und Gewerbeansiedlungen zu verdanken (etwa in der Chip-Industrie). Innerbetriebliche Optimierungen bei der Stadtentwässerung Dresden hatten ebenfalls einen positiven Einfluss.
Außerdem: Dresden muss weiterhin kräftig in Kanalisation und Kläranlage investieren. Für die Sanierung und den Neubau von Kanälen sind bis 2017 zirka 127 Millionen Euro eingeplant. Darunter schlägt die Sanierung des Altstädter Abfangkanals im Dresdner Osten bis 2016 mit insgesamt 15 Millionen Euro zu Buche. Ebenso sind weitere Großprojekte auf der Kläranlage Kaditz notwendig: die Erweiterung der vorgeschalteten Denitrifikation (zweistelliger Millionenbetrag), die Fertigstellung des neuen Laborgebäudes (4,7 Millionen Euro) und die Verbesserungen des Hochwasser- und Flächenschutzes (3,3 Millionen Euro).
Im deutschlandweiten Vergleich liegen die Dresdner Abwassergebühren trotz erheblicher und bereits vielfach bewältigter Nachholebedarfe im Mittelfeld. „In den zurückliegenden 22 Jahren haben wir einen gewaltigen technologischen Aufholprozess bewältigt. Rund 650 Millionen Euro waren nötig, damit wir heute die europäischen Richtlinien für den Gewässerschutz einhalten. Dafür besitzt Dresden jetzt eines der modernsten Entwässerungssysteme Deutschlands“, sagt Johannes Pohl, Technischer Geschäftsführer der Stadtentwässerung Dresden GmbH (SEDD). Und er fügt hinzu: „Die besondere Lage an der Elbe – insbesondere die Schlussfolgerungen aus der Flut 2002 – erfordern zusätzliche Investitionen für den Hochwasserschutz.“ Er nennt als Beispiel die beiden Hochwasserpumpwerke in Johannstadt (Kosten 14 Millionen Euro) und Stetzsch (4 Millionen Euro).
Gunda Röstel, Kaufmännische Geschäftsführerin der SEDD, ergänzt: „Durch eine Reihe zukunftsfähiger Lösungen – wie z. B. die Umsetzung umfänglicher Verbesserungen in Organisations- und Prozesslandschaft oder die Mitbehandlung der Abwässer aus Heidenau und Pirna – gelang es uns in den zurückliegenden Jahren, geplante Gebührenerhöhungen auszusetzen und den jetzigen Preisanstieg zu begrenzen. Auch für die Zukunft ist mit der Inbetriebnahme der neuen Faulungsanlage weitere Vorsorge geschaffen, um beispielsweise steigende Energiekosten abzufedern.
Nicht zuletzt dienen die Gebühren der Dresdner Bürger nicht nur der Aufrechterhaltung von Qualität und Versorgungssicherheit in diesem wichtigen Dienstleistungssektor. Eine wieder saubere Elbe ist ebenfalls ein wichtiger Erfolg, den die Dresdner Bürger im Wesentlichen selbst finanziert haben.“
Oberer-Rheingau: Hinweise und Verhaltensregeln auf der Kläranlage des Abwasserverbandes Oberer Rheingau
Sehr geehrte Besucherinnen und Besucher,
zunächst einmal vielen Dank an Ihrem gezeigten Interesse zum Besuch unserer Kläranlage!
Kläranlagen sind technische Einrichtungen zum Schutz der Natur, genauer der Gewässer. In der Planung, Bau, Ausführung und maschinellen Ausstattung wird alles getan, um eine einwandfreie Funktion der Anlage zu gewährleisten und damit zum Schutze unserer Umwelt beizutragen.
Dies erfordert von den Beschäftigten der Kläranlage Kenntnisse in der Instandhaltung, Prozesssteuerung sowie im Umgang mit Chemikalien und der dazugehörenden Messanalytik. Da es auf einer Abwasserbehandlungsanlage bedingt durch Absturzgefahren, laufende Maschinen und Maschinenteile, explosionsgefährdete Bereiche, Sauerstoffmangel in Schächten und Gruben sowie erhöhter Infektionsgefahr durch das Abwasser kommen kann, müssen von den Mitarbeitern strenge Sicherheitsregeln eingehalten werden.
Sind Sie an einer Führung über die Kläranlage Grünau interessiert, vereinbaren Sie einen Besichtigungstermin unter Telefon: 06723 3810.
Die Kläranlage befindet sich bei Ihrem Besuch in voller Funktion. Es ist unbedingt notwendig, dass Sie die in dem nachfolgend aufgeführten Formular festgeschriebenen Verhaltensregeln zum Schutz Ihrer Gesundheit strengstens beachten.
http://www.abwasserverband-oberer-rheingau.de/fuehrungen.htm
Stuttgart: Beitrag im baden-württembergischen Staatsanzeiger zum Kolloquium
Im baden-württembergischen Staatsanzeiger, Ausgabe 40/2012, ist ein Beitrag zum Kolloquium „50 Jahre Klärschlammverbrennung in Stuttgart“ erschienen.
Tavee: Stellungnahme zum Zeitungsartikel vom 03.11.2012 in der TA und TLZ „Fäkalien spritzen aus den Toiletten“
Die Ortsentwässerung in Ettenhausen wurde routinemäßig gereinigt. Das beim TAV angewandte Verfahren der Kanalreinigung ist ein zuverlässiges, anerkanntes und bewährtes Verfahren. Die mit dem Abwasser in den Kanal eingeleiteten Fette lagern sich in den Rohren ab und können zu starken Gerüchen führen. Diese Fettablagerungen können nur durch eine Druckreinigung entfernt werden. Im Normalfall bleibt eine Kanalreinigung von den umliegenden Bewohnern unbemerkt. In seltenen Ausnahmefällen kann es aber im Bereich von Abflüssen zum Austritt von Wasser oder zu Geruchsbelästigungen im Gebäude kommen.
Die Druckunterschiede, welche durch die Kanalreinigung entstehen, bauen sich im Straßenbereich über die belüfteten Kanaldeckel ab. Im Bereich der Hausanschlüsse sorgt eine ordnungsgemäße Dachentlüftung für den Druckausgleich. Bei einer fehlenden oder nicht fachgerecht verlegten Entlüftung kann der kurzzeitige Überdruck zum Wasseraustritt aus den Geruchsverschlüssen der Toiletten führen. Den Grundstückseigentümern ist in diesen Fällen anzuraten, ihre Grundstücksentwässerungsanlage, insbesondere die Entlüftungsvorrichtung, von einem Fachbetrieb prüfen und notwendige Änderungen vornehmen zu lassen. Es ist sicherzustellen, dass alle Entwässerungsgegenstände an die Dachentlüftung angeschlossen sind, die Dachentlüftung den erforderlichen Querschnitt hat, der Revisionsschacht frei liegt und nicht überdeckt ist.
In Ettenhausen/N. erfolgte die Entwässerung vor dem Neubau des Kanalnetzes im Mischsystem.
Da die Einleitung von Mischwasser in die neue vollbiologische Kläranlage des TAV nicht möglich war, wurde im Ort ein Trennsystem neu gebaut. Im Mischsystem kann bei Kanalspülungen der Druckunterschied in den Grundstücksanschlussleitungen zusätzlich über die angeschlossenen Regenfallleitungen ausgeglichen werden. Auch die früher vorhandenen häuslichen Kleinkläranlagen konnten Druckunterscheide ausgleichen. Bei Einleitungen in ein Trennsystem ist es notwendig auch die Grundstücksentwässerungsanlagen den anerkannten Regeln der Technik und den geltenden bau- und wasserrechtlichen Vorschriften sowie den Bestimmungen des Deutschen Normenausschusses entsprechend herzustellen, zu betreiben, zu unterhalten und zu ändern. Vor Beginn von Baumaßnahmen wurden die Grundstückseigentümer darauf hingewiesen. Selbstverständlich wird auch der TAV die Abwasserleitungen im öffentlichen Bereich auf ihre technisch korrekte Bauausführung überprüfen.
http://www.tavee.de/133.html?&no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=30
Wien: Österreichs beste Baustelle kommt von Wien Kanal
ÖGL-Award für umweltschonende und öffentlichkeitswirksame Projekte in grabungsloser Bauweise
Für die besonders umweltschonende und grabungslose Bauweise des Asperner Sammelkanals wurde Wien Kanal kürzlich in Kitzbühl ausgezeichnet. „Ich freue mich über diesen Award, denn es ist eine spezielle Herausforderung, ein Mega-Projekt in dieser Dimension so ökologisch abzuwickeln“, gratuliert Umweltstadträtin Ulli Sima. Das Projekt „Asperner Sammelkanal Entlaster“ konnte in diesem Jahr die Jury am Symposium der Österreichischen Vereinigung für grabenloses Bauen und Instandhaltung von Leitungen (ÖGL) überzeugen und setzte sich somit gegen zahlreiche Nominierungen erfolgreich durch. „Wir sind sehr stolz auf unsere Leistungen und freuen uns, dass der gezeigte Einsatz diese Anerkennung erhalten hat“, sagt Andreas Ilmer, Direktor von Wien Kanal.
Asperner Sammelkanal Entlaster steht kurz vor der Fertigstellung
Nach etwas mehr als zwei Jahren intensiver Bauarbeiten wird Ende November 2012 der ASKE fertiggestellt und in den kommenden drei Monaten im Probebetrieb getestet. Insgesamt wurden 1,7 Kilometer Rohrkanal mit einem Durchmesser von 1,8 Meter unter dem Biberhaufenweg mittels modernster unterirdischer Bohr- und Presstechnik grabenlos errichtet. Am Tiefpunkt des Kanals, in der Raffineriestraße, sorgt ein neues Pumpwerk für die Weiterleitung der Abwässer in Richtung Kläranlage. Die Gesamtbaukosten dieses Superkanals, der bis zu 4.500 Liter Abwasser pro Sekunde transportieren kann, liegen bei 18,6 Millionen Euro. „Durch die Fertigstellung des Asperner Sammelkanal Entlaster ist ein weiterer Meilenstein in der Abwasserentsorgung Wiens erreicht“, sagt Umweltstadträtin Ulli Sima.
Wien Kanal – Die Abwasserprofis
Mit einer Leitungslänge von mehr als 2.400 Kilometer ist Wien Kanal Österreichs größter Kanalnetzbetreiber. Täglich wird etwa eine halbe Milliarde Liter Abwasser sicher und umweltgerecht zur ebswien hauptkläranlage in Simmering transportiert. Rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen dafür, das Kanalnetz funktionsfähig und sauber zu halten. So wird zum Beispiel täglich 15 Tonnen abgelagertes Material aus den Kanälen geräumt, um den Abfluss zur Kläranlage zu garantieren. Rund 99 Prozent aller Haushalte in Wien sind an das städtische Kanalnetz angeschlossen. Trotzdem wächst das Wiener Kanalnetz jährlich um rund zehn Kilometer. Mehr als 700 Kanalbaustellen werden jährlich zur Erhaltung und Reparatur des öffentlichen Kanalnetzes durchgeführt.
Wolzig: Kläranlage weiter unter OEWA-Obhut
WAS hat die Zusammenarbeit mit dem Wasserdienstleister um zwei Jahre verlängert
Die Verbandsversammlung des Wasser und Abwasserzweckverbandes „Scharmützelsee – Storkow/Mark“ (WAS) hat nach einer öffentlichen Ausschreibung die Betriebsführung der Kläranlage Wolzig erneut an die OEWA Wasser und Abwasser GmbH vergeben und verlängert damit die bestehende Zusammenarbeit. Deren Tochterunternehmen, die OEWA Storkow GmbH, ist im Auftrag des WAS für die Abwasserbeseitigung der Gemeinde Heidesee, Ortsteil Wolzig, zuständig.
„Wir freuen uns, die Zusammenarbeit mit dem WAS in Wolzig zu festigen und den Kunden des Verbandes auch in Zukunft als kompetenter und verlässlicher Partner im Abwasserbereich zur Seite zu stehen“, sagt Steffen Grünheid, Geschäftsführer der OEWA Storkow GmbH. Der Wasserdienstleister hatte das wirtschaftlichste Angebot abgegeben. Daraufhin hat der WAS den Betriebsführungsvertrag um zwei Jahre verlängert.
Seit 2008 kümmern sich die Mitarbeiter vor Ort um die fach- und umweltgerechte Entsorgung der anfallenden Reststoffe, die Wartung des zehn Kilometer langen Abwassernetzes und den technischen Betrieb der Anlage mit einer Kapazität von 700 Einwohnerwerten. Die OEWA Storkow ist darüber hinaus für die technische Betriebsführung der Trinkwasseranlagen des WAS zuständig und sichert die Trinkwasserversorgung für rund 21 000 Menschen in der Region.
Wagenfeld: Silbernes Jubiläum in Wagenfeld
Kläranlage vor 25 Jahren erbaut
Wie die Zeit vergeht: Vor 25 Jahren – 1987 – ist der erste Spatenstich für die Kläranlage in Wagenfeld erfolgt. Die OEWA Wasser und Abwasser GmbH, die damals noch unter dem Namen AWATECH / Mehmel Entsorgungsdienste Wagenfeld GmbH firmierte, war vom ersten Tag an als Betriebsführer für die komplette und vor allem umweltgerechte Abwasserbehandlung verantwortlich. Seither wurden in der Kläranlage Wagenfeld über elf Millionen Kubikmeter Abwasser gereinigt. Zu deren silbernem Jubiläum waren die Türen am Donnerstag, dem 20. September, ganz weit geöffnet.
„Die alte Kläranlage entsprach einfach nicht mehr dem Stand der Technik, wir haben praktisch die komplette Anlage neu gebaut“, erinnert sich Ulrich Suckert. Der 72-Jährige betreute das Projekt von Beginn an und ist auch heute noch beratend für die OEWA tätig. Ein Jahr später – 1988 – war es dann soweit: Belebungs-, Klärschlammbecken, Rechengebäude und Schlammsilo waren einsatzbereit und der damalige Umweltminister, Werner Remmers, weihte die neue Kläranlage ein. „Und seitdem lief alles reibungslos“, berichtet Suckert. „In 25 Jahren gab es keine einzige Störung – darauf sind wir besonders stolz.“ Dies sei sicher auch ein Grund für die gute Partnerschaft zwischen dem Wasserdienstleister und der Gemeinde. Beide Seiten sind sich einig, weiter zusammenzuarbeiten.
Gemeinsam mit der Gemeinde Wagenfeld und den Ratsmitgliedern – insgesamt 20 geladene Gäste – wurde dann auch am 20. September gefeiert: Bürgermeister Wilhelm Falldorf und OEWA-Niederlassungsleiterin Viktoria Wagner erinnerten zum Beispiel an die Vertragsunterzeichnung, an den Bau der Anlage und an die tägliche Herausforderung, die ankommenden Abwässer so zu reinigen, dass die hohen Umweltauflagen jederzeit erfüllt sind. Auch die kleinen Gäste nutzen die Gelegenheit einmal die Kläranlage, hier vor Ort in Wagenfeld, zu besichtigen: Circa 100 Kinder von vier Grundschulklassen lernten den Wasserkreislauf kennen und tobten anschließend auf der Hüpfburg.
Warendorf: Glocke – Auto fährt mit Strom aus Mikroturbine
(jed) – Die Sitzung des Betriebsausschusses der Stadt Warendorf wurde mit einem Freilufttermin vor dem Rathaus eröffnet. Dabei konnten die Ausschussmitglieder das neue Dienstfahrzeug des Abwasserbetriebs in Augenschein nehmen. Das Besondere an dem Wagen: Er fährt mit Strom.
Und der muss nicht einmal teuer eingekauft werden, sondern wird in der Mikrogasturbine des Klärwerks in Neuwarendorf selbst produziert. „Klimaschutz er-fahren – Strom aus Klärgas“ ist aus diesem Grunde auf dem Fahrzeug zu lesen, damit Passanten gleich die Ursache für die geräuscharme und CO2-neutrale Art der Fortbewegung mitgeteilt bekommen. Der Renault Kangoo Z.E., eines der ersten in Serie gefertigten Elektroautos der Welt, wurde vom Abwasserbetrieb gebraucht gekauft und hat seine ersten Runden in Leutkirch im Allgäu gedreht.
Gekostet hat das Fahrzeug 21 000 Euro. Es bringt fast 60 Pferdestärken auf die Reifen und ist damit erstaunlich flott unterwegs. Eingesetzt wird der Wagen für Wartungs- und Reparatureinsätze an den abwassertechnischen Anlagen im gesamten Stadtgebiet, auch in den Ortsteilen. „Zwischen 20 und 80 Kilometer wird der Renault täglich zurücklegen“, vermutet Betriebsleiter Oliver Knaup. Mit vollgeladener Batterie könne der Pkw rund 150 Kilometer – im Winter etwas weniger – zurücklegen. Dann müsse er wieder an die Steckdose. Für die Fahrzeugbatterie muss der Abwasserbetrieb monatlich 84 Euro Miete aufbringen. Der Mietzeitraum ist mit dem Fahrzeughersteller zunächst auf sieben Jahre festgelegt worden. Die Betriebskosten sind vergleichbar mit einem Dieselfahrzeug.
Wenden: Inbetriebnahme der Kläranlage – September 2012
In der Gemeinde Wenden wurde die KLA in Gerlingen nach einem gelungenen Umbau mit modernsten ökologischen und ökonomischen Aspekten in Betrieb genommen.
Die Firma KUHN war an dieser Modernisierung mit der Lieferung und Montage von zwei Abwasserförderschnecken mit einem Durchmesser von je 1,30 m und einer Länge von 10,0 m beteiligt.
Auf den Bildern ist die Inbetriebnahme der Anlage durch die Herren Johannes Remmel (Umweltminister von Nordrhein-Westfalen), Prof.Dr.-Ing. Bode (Vorsitzender des Ruhrverbandes) und Bürgermeister der Stadt Wenden Peter Brüser zu sehen.
Berichte aus der Tagespresse von dieser offiziellen Inbetriebnahme können Sie anhand unten anhängender Pdf’s einsehen.
http://www.kuhn-gmbh.de/de/aktuelles.html
Westerburg: Gruppenkläranlage der Verbandsgemeinde offiziell ihrer Bestimmung übergeben.
Nach einer Bauzeit von vier Jahren, die mit dem „Ersten Spatenstich“ in 2008 begann, wurde die Gruppenkläranlage der Verbandsgemeinde Westerburg mit Standort in Gemünden eingeweiht. Bürgermeister Gerhard Loos konnte hierzu zahlreiche Gäste begrüßen, darunter Staatssekretär Dr. Thomas Griese vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten.
An die neue Kläranlage sind derzeit die bisherigen Abwassergruppen Westerburg und Gemünden sowie die Ortsgemeinden Hellenhahn-Schellenberg und Irmtraut aus der Verbandsgemeinde Rennerod angeschlossen. Voraussichtlich im Jahr 2015 wird nach dem Bau des notwendigen Verbindungssammlers die Abwassergruppe Härtlingen folgen.
Ausgangspunkt für das Projekt war nach den Worten von Gerhard Loos der Sanierungsbescheid für die alte Kläranlage in Westerburg. Im Zuge der weiteren Überlegungen und Planungen habe man festgestellt, dass die Teichkläranlagen in Gemünden und Härtlingen nicht mehr wirtschaftlich geführt werden können und deshalb letztlich der Bau der neuen Gruppenkläranlage die insgesamt günstigste Lösung darstelle. Zur Wirtschaftlichkeit im Sinne einer Energieeinsparung trägt auch die in die Anlage integrierte Klärschlammfaulungsanlage bei. Das dabei entstehende Faulgas wird zum Betrieb eines Blockheizkraftwerkes genutzt und dadurch der Energieverbrauch wesentlich gesenkt. Ein weiterer Schritt in diese Richtung – so Gerhard Loos – stellt die geplante Solare Klärschlammtrocknungsanlage dar, mit deren Bau im nächsten Jahr begonnen werden soll. Hier wird die Abwärme einer benachbarten Biogasanlage genutzt, was ebenfalls erheblich zur Kosteneinsparung beiträgt und die zu entsorgende Klärschlammmenge weiter reduziert.
Umweltstaatssekretär Dr. Thomas Griese betonte, die Anlage stelle eine nachhaltige und wirtschaftliche Abwasserbehandlung im Einzugsgebiet sicher. Das Projekt habe Vorbildfunktion für Rheinland-Pfalz und über die Landesgrenzen hinaus. Die Investitionen in Höhe von 12,5 Mill. EUR seien daher vom Land mit Fördermitteln in Höhe von 6 Mill. EUR unterstützt worden. Weitere 3 Mill. EUR seien für noch folgende Maßnahmen eingeplant. Dass die neue Anlage auch für Abwässer aus der Verbandsgemeinde Rennerod konzipiert ist, stelle auch ein gutes Beispiel für die zukunftsweisende Kooperation über politische Grenzen hinweg dar. Solche Kooperationen seien wichtig, um die Kläranlagen auch im Hinblick auf den demo-graphischen Wandel langfristig finanzieren zu können, so der Staatssekretär. Die Nutzung der Faulungstechnik für Klärschlamm und damit als Energieressource hob er ebenfalls besonders hervor. Das Planungsbüro hat für dieses Konzept den Umweltpreis des Landes Rheinland-Pfalz 2012 erhalten. Dies zeige, dass man beim Neubau hohen Wert auf Energieeffizienz gelegt habe.
Auch Werner Daum, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rennerod zeigte sich zufrieden und betonte, dass kostengünstiges Bauen eine Verpflichtung dem Bürger gegenüber darstelle.
Für die Ingenieurgesellschaft Dr. Siekmann + Partner begrüßte Jürgen Jakob die Gäste. Planung und Bau der Gruppenkläranlage seien für sein Büro eine Herausforderung gewesen, der man sich gerne und letztlich mit Erfolg gestellt habe. Anschließend führte er die Gäste über das Kläranlagengelände.
Einen Tag später wurde die Kläranlage bei einem „Tag der offenen Tür“ der Bevölkerung vorgestellt. Etwa 250 Mitbürger nutzten die Gelegenheit, sich von Mitarbeitern der Verbandsgemeinde die technisch hochmoderne Anlage und ihre Funktionen erläutern zu lassen.
Wien Kanal: Kanal-Sanierung in Neustiftgasse in moderner unterirdischer Bauweise
Bauzeit von sieben Monaten – Start mit 1. Oktober – kaum Beeinträchtigungen für den Verkehr
Der historische Kanal in der Neustiftgasse wird fit für die nächsten Jahrzehnte gemacht
Mittels modernster unterirdischer Bauweise macht Wien Kanal den historischen Kanal in der Neustiftgasse wieder fit für die nächsten Jahrzehnte. Der Kanal unter der Neustiftgasse bekommt eine neue Sohle. Denn die zu Beginn des 20. Jahrhunderts verwendeten Ziegelsteine haben als Bodenbelag ausgedient und werden durch neue Betonpflastersteine ersetzt. Um den Verkehr so wenig wie möglich zu beinträchtigen, müssen die Arbeiter und das Material über die Kanalschächte zu ihrer Arbeitsstelle gelangen – die Schächte sind nur 60 mal 60 Zentimeter gross und bis zu 9 Meter tief.
Hauptschlagader für Abwässer aus dem 16. Bezirk – 30 Mio Liter Abwasser
Mit einer Breite von 1,60 Meter und eine Höhe von 2,10 Meter stellt der Sammelkanal die Hauptschlagader für den Abtransport der Abwässer aus dem 16. Bezirk dar. An regenfreien Tagen fließen rund 30 Millionen Liter Abwasser, das entspricht der Menge von mehr als 200.000 Badewannen, durch den Kanal in Richtung ebswien hauptkläranlage. Um die Baustelle während der Bauarbeiten trocken zu halten, wird das Abwasser permanent, rund 350 Liter pro Sekunde, unterirdisch durch den Baubereich gepumpt. Bei Regenfällen wird die unterirdische Kanalbaustelle aus Sicherheitsgründen evakuiert, bei besonders starken Niederschlägen zum Abwassertransport kontrolliert geflutet. Die Arbeiten dauern 7 Monate, sie Sanierung kostet rund 600.000 Euro.
Drei Millionen Euro jährlich für grabenlose Erhaltungsarbeiten des Kanalnetzes
Rund fünf Kilometer Kanal werden jährlich unterirdisch, also nahezu aufgrabungsfrei in Wien saniert. „Insgesamt investiert Wien Kanal pro Jahr rund drei Millionen Euro in grabenlose Erhaltungsarbeiten des Kanalnetzes“, so Umweltstadträtin Ulli Sima. „Geringere Baukosten und deutlich weniger Auswirkungen auf den Verkehr an der Oberfläche sind die wesentlichsten Vorteile gegenüber einer konventionellen Baumethode mit einer offenen Künette“, erläutert Andreas Ilmer, Chef von Wien Kanal.
Die Verkehrsmaßnahmen im Detail – geringe Beeinträchtiungen
In der Zeit von heute, Montag, 1. Oktober 2012 bis April 2013 wird die Bus- und Taxispur in der Neustiftgasse, im Bereich der Kanalschächte stellenweise mit dem Individualverkehr geführt. Je nach Baufortschritt werden auch kurzzeitig Halte- und Parkverbote auf eine Länge von 10 Meter errichtet. Diese Bereiche wandern mit der Baustelle mit, dauern also nicht über die gesamte Bauzeit an. Lediglich ein 20 Meter langer Streifen der Parkspur im Bereich Neustiftgasse 33-35 wird auf Baudauer für die Materiallagerung beansprucht.
Wien Kanal – Die Abwasserprofis
Mit einer Leitungslänge von mehr als 2.400 Kilometer ist Wien Kanal Österreichs größter Kanalnetzbetreiber. Täglich wird etwa eine halbe Milliarde Liter Abwasser sicher und umweltgerecht zur ebswien hauptkläranlage in Simmering transportiert. Rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen dafür, das Kanalnetz funktionsfähig und sauber zu halten. So wird zum Beispiel täglich 15 Tonnen abgelagertes Material aus den Kanälen geräumt, um den Abfluss zur Kläranlage zu garantieren. Rund 99 Prozent aller Haushalte in Wien sind an das städtische Kanalnetz angeschlossen. Trotzdem wächst das Wiener Kanalnetz jährlich um rund zehn Kilometer. Mehr als 700 Kanalbaustellen werden jährlich zur Erhaltung und Reparatur des öffentlichen Kanalnetzes durchgeführt.
Wien Kanal bietet Interessierten auch die Möglichkeit selbst in die Wiener Unterwelt einzutauchen. Von Mai bis Oktober gibt es am Karlsplatz den Einstieg auf den Spuren des „Dritten Mannes“. Nähere Infos dazu finden Sie unter www.drittemanntour.at
Uschlag: Die umgebaute Anlage
Ein Blick vom Schlammspeicher über das umgestaltete Gelände der modernisierten
Kläranlage Uschlag. Weiß schimmert das neue Sozialgebäude mit den Umkleideräumen,
Werkstatt und Lager. Solarkollektoren sorgen für eine deutliche Reduktion des Ölbedarfs der
Heizung. Im roten Gebäude befinden sich neben der Schaltwarte der neue Rechen,
Sandfang und Schlammeindicker. Davor ist das umgebaute Belebungsbecken zu sehen –
hier in der belüfteten Phase: Sauerstoff wird eingeblasen, damit bestimmte Mikroorganismen
sich in ihrem Abbauprozess „durch das Abwasser fressen“ können.
Dennis Bobbert überprüft den Zulauf
zum Rechen.
Vorne das Kombibecken: Im kleinen Innenbereich das sogenannte Bio-P-Becken, hier wird
Phosphor entzogen. Im äußeren Ring findet die Denitrifikation statt, bevor das Abwasser im
hinteren Belebungsbecken die Nitrifikationsphase durchläuft. Beide Becken wurden
umgebaut, sie dienten vorher anderen Aufgaben im Reinigungsprozess.
http://www.wasserverband.de/wDeutsch/img/PDF_WVPE/PI_E_I_Uschlag_mitQ_9Okt2012.pdf
Stuttgart: Der SES-Umweltbericht 2011 ist erschienen!
Der Umweltbericht 2011 informiert Sie umfassend über alle Themen des Umweltprogramms der SES und stellt Ihnen zukunftsorientierte Schwerpunkte der verschiedenen Abteilungen vor.
SES Umweltbericht 2011 als PDF-Download! Unter:
Stuttgart: Aktuelles aus dem Amtsblatt: „Stuttgarts Bäche nur gering belastet …“
Die Bäche in Stuttgart sind fast durchweg sauberer als von den Landesbehörden gefordert. Zu diesem Ergebnis kommt das Amt für Umweltschutz in seinem Gewässergütebericht. Rund 90 Prozent der Bäche weisen die Güteklasse 2 oder besser auf.
PDF-Download Artikel Stuttgarter Amtsblatt • Nr. 36 • 6. September 2012
Storkow: Mitarbeiter der Kläranlage üben für den Notfall
Giftige Gase, tiefe Kanäle, rutschige Schächte – bei den Tätigkeiten auf der Kläranlage, in Pumpwerken und Trinkwasseranlagen gibt es eine Vielzahl von Gefahren. Auf der Kläranlage Storkow fand deshalb am 11. Oktober ein Sicherheitstraining statt: Insgesamt neun Mitarbeiter der OEWA Wasser und Abwasser GmbH probten unter Anleitung der Sicherheitsfirma Dräger für den Ernstfall. In Gefahrensituationen muss jeder Handgriff sitzen, damit der Mitarbeiter sich selbst oder seinen Kollegen schnell helfen kann.
Die Fachkräfte für Trinkwasserversorgungs- und Abwassertechnik lernten zunächst theoretisch wichtige Rettungstechniken, die Handhabung von Sicherheitsgeräten und das richtige Verhalten zur Vermeidung von Abstürzen und Vergiftungen kennen. Dann wurde praktisch geübt. „Erstmalig haben wir zusammen mit einer Spezialfirma eine Sicherheitsübung durchgeführt“, sagt Steffen Grünheid, Geschäftsführer der OEWA Storkow GmbH. „Dadurch konnten alle Mitarbeiter in realistischer Umgebung die Bergung eines verletzten Kollegen üben.“ Eine mobiles Schachtsystem der Firma Dräger machte es möglich: An der Anlage trainierten die Mitarbeiter das sichere Begehen von Kanälen, Schächten und Behältern. Auch die Rettung eines verletzten Kollegen wurde simuliert, dazu musste ein 60 kg schwerer Dummy aus einem vier Meter tiefen Schacht geborgen werden. Für die Mitarbeiter eine große körperliche Anstrengung, bei der der Arbeitsschutz immer im Auge behalten werden muss.
„Stolper-, Rutsch- und Sturzunfälle können schnell passieren“, betont Grünheid. „Gerade in Tätigkeiten, die zur täglichen Routine gehören, liegt die Gefahr. Für uns hat die Sicherheit der Mitarbeiter bei allen Tätigkeiten oberste Priorität.“ Die OEWA-Mitarbeiter erhalten monatlich eine Arbeitsschutzunterweisung. Der sichere Einstieg in die Schachtsysteme und das richtige Verhalten in Gefahrensituationen werden immer wieder trainiert. Glücklicherweise seien es bislang immer nur Übungen gewesen, in der Praxis musste noch keiner der Kollegen – wie trainiert – gerettet werden.
Schrobenhausen: 25 Jahre bei den Stadtwerken – Stand 10/2012
Einen Grund zum Anstoßen gab es für Abwassermeister Norbert Moser.
Er feierte sein 25-jähriges Dienstjubiläum bei den Stadtwerken. Hierzu gratulierte ihm Vorstand Thomas Schneider recht herzlich.
Seit 1995 ist er Betriebsleiter der Zentralkläranlage und kennt sich auf „seiner“ Kläranlage aus wie kein anderer.
Wir freuen uns, mit Norbert Moser einen engagierten Mitarbeiter zu haben, der sich voll und ganz mit seinem Beruf identifiziert und wünschen ihm weiterhin alles Gute!
http://www.schrobenhausen.de/index.php?id=2918,194&suche=
Ostholstein: Amtliche Bekanntmachung
Gemäß § 7 Abs. 2 der Satzung des Zweckverbandes Ostholstein über den Anschluss an die
öffentliche Abwasseranlagen und ihre Benutzung vom 12. Dezember 2001 wird hiermit bekannt
gemacht, dass in der Gemeinde 23626 Ratekau, Ortsteil Warnsdorf für die Grundstücke mit
den Hausnummern
Schlossstr. 8, 10, 12, 15 und Flurstück 16/6
betriebsfertige Abwasseranlagen im Trennsystem hergestellt worden sind.
Nach § 7 Abs. 1 der Satzung sind die Grundstückseigentümer verpflichtet, die Grundstücke,
auf denen Schmutzwasser anfällt, an die öffentlichen Abwasseranlagen anzuschließen.
Anträge zur Herstellung des Anschlusses sind bis zum 20.11.2011 beim Zweckverband Ostholstein
einzureichen. Der Zweckverband Ostholstein wird den Grundstückseigentümern nachfolgend
zu der Bekanntmachung Unterlagen zur Antragsstellung zusenden.
Anschlüsse, die bereits hergestellt wurden, sind dem Zweckverband unverzüglich anzuzeigen.
KÖLN: Eine gute Nachricht an alle Kölner – Die StEB halten die Abwassergebühren für 2013 konstant!
Die Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR (StEB) werden vorbehaltlich der Zustimmung des Rates der Stadt Köln für das kommende Jahr die Abwassergebühren konstant halten.
Damit beträgt die Belastung für einen 4-Personen-Musterhaushalt* 331,48 Euro. Dies entspricht 22,7 Cent pro Einwohner/Tag. Die Gebühr für die Reinigung von Schmutzwasser beträgt weiterhin 1,56 €/m³ und die Gebühr für die Reinigung von Niederschlagswasser 1,30 €/m².
Den Mehraufwendungen des Jahres 2013 stehen kostensenkende Maßnahmen in entsprechender Höhe gegenüber.
Mehraufwand im Jahr 2013
Im Jahr 2013 wird es einen größeren Mehraufwand bzw. Mindereinnahmen gegenüber diesem Jahr geben. Dies betrifft die folgenden Bereiche in der für die Abwassergebühren relevanten Sparte Abwasser:
Aufgrund von weiter gesunkenen Frischwassermengen und versiegelter Flächen werden die Umsatzerlöse aus der Kanalbenutzungsgebühr im Jahr 2013 um 1,5 Mio. Euro niedriger ausfallen.
Die Personalkosten werden durch Tarifabschlüsse um 1,8 Mio. Euro steigen.
Die Abschreibungen werden durch die hohe Inbetriebnahme neuer Wirtschaftsgüter um 2,1 Mio. Euro ansteigen. Bei diesen handelt es sich vermehrt um neue Maschinen- & Elektrotechnik sowie Inliner.
Die StEB fangen diese höheren Belastungen auf
Den StEB ist es gelungen, diese höheren Belastungen durch die folgenden Maßnahmen zu kompensieren:
Die Umstellung der Abfüllplätze für den Abtransport von Klärschlamm auf neuere größere Container/Silos ermöglichte es, die Kosten für die Nebenstoffabfuhren um 0,6 Mio. Euro zu senken.
Die konsequente Umsetzung des Perspektivkonzeptes 2020 ermöglichte nun als ersten Schritt die Inbetriebnahme des neuen hocheffizienten Blockheizkraftwerks auf dem Großklärwerk Köln Stammheim. Dies führt dazu, dass im Jahr 2013 ca. 5 Mio. kWh weniger Strom extern bezogen werden müssen.Trotz der steigenden Strompreise, verursacht durch die stark steigenden EEG-Zuschläge, konnte eine Planreduzierung der Kosten für den externen Strombezug von 0,9 Mio. Euro erreicht werden.
Durch die Optimierung des Kreditportfolios können die StEB Einsparungen im Finanzergebnis für 2013 in Höhe von 6,5 Mio. Euro realisieren.
* Vierköpfige Familie mit einem statistischen Schmutzwasseranfall von 121,91 m³ bzw. 2013 120,40 m³ und einer durchschnittlichen Fläche von 111,02m² bzw. 2013 110,50 m² (Einfamilienhaus).
HAMBURG: ‚Falsche‘ HAMBURG WASSER-Mitarbeiter in Hamburg-Niendorf unterwegs!
Wir haben von unseren Kunden vermehrt Nachfragen zu angeblichen HAMBURG WASSER-Mitarbeitern erhalten, die in Hamburg-Niendorf Zählerstände ablesen und Zähler tauschen wollen. Zuletzt wurden diese vermeintlichen HAMBURG WASSER-Mitarbeiter im Märkerweg gesehen.
Betroffene HAMBURG WASSER-Kunden sollten den angeblichen HAMBURG WASSER-Mitarbeitern keinen Eintritt gewähren.
Selbstverständlich kann es auch einmal vorkommen, dass ein echter HAMBURG WASSER-Mitarbeiter einen Termin mit Ihnen vereinbaren muss. Sollten Sie in einem solchen Falle Zweifel an der Echtheit unseres Mitarbeiters haben, können Sie sich gerne in unserem ServiceCenter oder in den Rohrnetzbezirken rückversichern.
Rohrnetzbezirk Nord – Telefon 040 / 78 88 – 33 610
Rohrnetzbezirk West – Telefon 040 / 78 88 – 34 012
Rohrnetzbezirk Mitte/Süd/Ost – Telefon 040 / 78 88 – 38 611
ServiceCenter: 040 / 78 88 2222
Woran Sie „echte Mitarbeiter“ von HAMBURG WASSER erkennen können:
• Unsere Mitarbeiter können sich ausweisen
• Unsere Mitarbeiter kommen in Fahrzeugen von HAMBURG WASSER
• Unsere Mitarbeiter tragen Dienstkleidung von HAMBURG WASSER
EVS: Ägyptische Betriebsleiter informieren sich über EVS-Abwassermanagement
Im Rahmen einer Studienreise besuchte eine Gruppe ägyptischer Betriebsleiter die Kläranlage Saarbrücken-Burbach sowie naturnahe Teich- und Pflanzenkläranlagen im Bliesgau.
Die Vielfalt der Verfahrenstechniken, das betriebliche Konzept des EVS und die hohen Standards für die Arbeitssicherheit beeindruckten die Besucher aus Kafr EL Sheik im Nildelta.
Die Teilnehmergruppe bestand aus 8 Betriebsleitern von Kläranlagen, einem Betriebsingenieur und Ausbilder, einem Übersetzer und zwei Mitarbeitern der AHT-GROUP, auf deren Initiative der Informationsbesuch zustande kam. Die AHT-GROUP unterstützt den öffentlichen Betreiber im Gouvernorat Kafr El Sheik bei der Ausbildung und dem praktischen Training von Personal für den Betrieb von Kläranlagen und Pumpwerken. Gefördert wird die Maßnahme mit Mitteln der Förderbank KfW.
Das erste Ziel im Rahmen des dreitägigen Besuchsprogramms war die mit einer Anschlussgröße von 200.000 Einwohnern größte saarländische Kläranlage in Saarbrücken-Burbach. Betriebsingenieur Werner Daub führte die zwölfköpfige Besuchergruppe über die Anlage und erläuterte in einem sich daran anschließenden Vortrag Aufbau und Organisation des EVS-Abwassermanagements.
Am zweiten Tag des Besuches stand der Austausch über betriebliche Erfahrungen mit kleineren, dezentral betriebenen Abwassersystemen im Vordergrund, wie sie beim ägyptischen Betreiber selbst im Einsatz sind. Begleitet durch EVS-Ingenieur Ralf Hasselbach besichtigten die Betriebsleiter die mit einem Scheibentauchkörper kombinierte Teichkläranlage in Altheim und eine Pflanzenkläranlage in Medelsheim.
Besonders interessant war es für die ägyptischen Betriebsleiter zu erfahren, dass die beiden Kläranlagen nicht besetzt sind, sondern mit Hilfe einer ausgereiften Fernwirktechnik von der Zentralkläranlage in Bliesdalheim aus gesteuert werden. Im Vergleich dazu, so berichteten die Besucher, wären die Teichkläranlagen in Kafr EL Sheik mit bis zu 10 Mitarbeitern besetzt.
Für den letzten Veranstaltungstag hatte der EVS auf Wunsch der ägyptischen Betriebsleiter eine praktische Schulung zur Arbeitssicherheit auf der Kläranlage Bliesdalheim organisiert. Matthias Seimetz, Beauftragter für Arbeitssicherheit, informierte über Schutzausrüstung, geltende hygienische Vorschriften und Unfallschutz im Kläranlagen-Betrieb. Deutlich wurde im gegenseitigen Austausch, dass die betriebliche Sicherheit und der Gesundheitsschutz des Kläranlagenpersonals in Deutschland im Vergleich zu Ägypten einen höheren Stellenwert haben und dass sich viele Unfälle bereits durch ein achtsames und vorausschauendes Verhalten vermeiden lassen.
EVS: Zweiter Bauabschnitt zum Hauptsammler Kirrberg kommt gut voran
Seit Anfang dieses Jahres laufen die Bauarbeiten des Entsorgungsverbandes Saar am 2. Bauabschnitt für den Hauptsammler Kirrberg. Mit der Baumaßnahme wird der vorhandene Abwasserkanal ersetzt, der den hydraulischen Erfordernissen nicht mehr entspricht. Am 17. September stellte der EVS vor Ort die Baumaßnahme im Einzelnen den Bürgerinnen und Bürgern vor.
Der neue Sammler, der zur Abwasseranlage Homburg gehört, beginnt im Bereich der Ortsstraße (Brücke über dem Lambsbach) und verläuft weiter parallel zum Lambsbach in Richtung Hofgasse, wo er im Bereich der Straße am Dorfplatz endet.
Das unterirdische Verlegen des Kanals im Rohrvortriebsverfahren auf einer Strecke von rund 240 Meter sowie das Setzen der Schächte im Bereich der Hofgasse und der Vorgartenstraße ist abgeschlossen. Gleiches gilt zu großen Teilen für die Wiederherstellung der in Anspruch genommenen privaten Flächen im Bereich der Vorgartenstraße und der Hofgasse. Die noch fehlende Asphaltdeckschicht in der Hofgasse wird zusammen mit der Wiederherstellung der Straße im Kreuzungsbereich der Ortsstraße aufgebracht. Derzeit laufen die Arbeiten der Kanalverlegung in offener Bauweise (rund 260 Meter) im Bereich der Wiesenfläche hinter der Vorgartenstraße parallel zum Lamsbach in Richtung Ortsstraße bis zum Endschacht des schon bestehenden Hauptsammlers.
Rund 1,5 Millionen Euro kostet die Baumaßnahme den EVS.
Insgesamt besteht der Hauptsammler Kirrberg aus vier Bauabschnitten, von denen bereits einer fertig gestellt wurde. Mit dem dritten Bauabschnitt, für den eine Bauzeit von 15 Monaten angesetzt ist, wird umgehend nach Fertigstellung des zweiten begonnen. Als Baubeginn für den vierten Abschnitt ist das dritte Quartal 2014 angesetzt. 18 Monate wird diese Bauphase in Anspruch nehmen.
Insgesamt investiert der Verband 10,3 Millionen Euro in den Hauptsammler Kirrberg.
Anzbach-Laabental: VS Preßbaum macht eine Forschungsreise zum Abwasserverband Anzbach-Laabental!
Diesem Aufruf folgte die Volkschule Pressbaum mit den Schülern der 4. Klasse und ihrer Lehrerin Frau Fleischl. Sie besichtigten am 27.09.2012 das gesamte Areal der Kläranlage in Markersdorf. Nach der Begrüßung durch Betriebsleiter Franz Groß folgte die Erklärung über Funktion und Arbeitsweise dieser Anlage. Besonderes Augenmerk legen wir bei den Schulexkursionen auf die Erklärung, wie wichtig es ist das Abwasser nicht noch mehr zu verschmutzen durch Dinge wie zum Beispiel: Farben, Lacke, Essensreste oder Hygieneartikel. Zum Abschluss bekamen die Schülerinnen und Schüler sowie auch die Begleitpersonen noch eine Gesunde Jause, damit sie gestärkt den Fußmarsch nach Neulengbach antreten können.
POTSDAM: Wieder verstärkt Betrugsmasche mit Wasserproben im Haushalt
Die Energie und Wasser Potsdam GmbH (EWP) warnt vor folgender, aktuell wieder verstärkt auftretender Betrugsmasche:
Von aufmerksamen Kunden wurde uns mitgeteilt, dass angebliche ¿Mitarbeiter der Wasserwerke¿ versuchen, in Privathaushalten Wasserproben zu entnehmen und diese vor Ort zu analysieren. Dazu wurden telefonisch Termine vereinbart.
Die EWP hat keine derartigen Untersuchungen beauftragt. Die Wasserqualität wird regelmäßig in den Wasserwerken und im Rohrnetz entsprechend der Trinkwasserverordnung kontrolliert. Das Potsdamer Trinkwasser entspricht in allen Parametern den Anforderungen der Trinkwasserverordnung. Ohne Bedenken kann das Trinkwasser täglich getrunken und für die Zubereitung von Speisen, zur Körperpflege und zur Reinigung im Haushalt verwendet werden.
Generell gilt folgender Hinweis: Mitarbeiter/innen der EWP oder im Auftrag der EWP arbeitender Firmen können sich grundsätzlich durch einen Firmenausweis legitimieren. Zahlungen an die EWP werden grundsätzlich nicht vor Ort beim Kunden abgewickelt.
Halle: Personalentscheidungen im Aufsichtsrat der Stadtwerke
Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Halle GmbH bestellte am 27. September 2012 neue Geschäftsführer für die EVH GmbH und die Hallesche Wasser und Stadtwirtschaft GmbH.
Voraussichtlich zum 1. Januar 2013 wird Olaf Schneider die Position des Geschäftsführers der EVH GmbH übernehmen. Olaf Schneider ist 42 Jahre alt und Diplom-Wirtschaftsingenieur. Er verfügt über langjährige Erfahrungen in der Energiewirtschaft in den Bereichen Strom, Gas und Wärme. Schwerpunkt seiner bisherigen Tätigkeit waren Marketing und Vertrieb.
Voraussichtlich zum 1. Januar 2013 wird Jörg Schulze die Position des Geschäftsführers der Halleschen Wasser und Stadtwirtschaft GmbH übernehmen. Jörg Schulze ist 55 Jahre alt und Diplom-Ökonom. Er verfügt über langjährige Erfahrungen in der Kreislauf- und Entsorgungswirtschaft. Schwerpunkt seiner bisherigen Tätigkeit war die Wiederverwertung von Abfall und Erzeugung von Energie.
Diese Personalentscheidungen wurden im Rahmen der Schaffung einer neuen Führungsstruktur der Stadtwerke Halle getroffen, die klarer als bisher auf marktorientierte Geschäftsfelder ausgerichtet wird.
Die Stadtwerke Halle agieren auf vier Geschäftsfeldern:
• Energie
Energieversorgung, Energieeffizienz-Dienstleistung;
• Wasser + Entsorgung
Wasserversorgung, Abwasserentsorgung, Abfallentsorgung, Sekundärrohstoffe;
• Mobilität
Öffentlicher Personennahverkehr, Mobilität, Logistik und
• Services
Kommunale Infrastruktur-Dienstleistungen, Interne Dienste
Göttingen: Tafeln veranschaulichen den komplexen Weg der Abwasserreinigung in Göttingen
Acht ansprechend gestaltete und informative Schautafeln wurden gerade auf der Göttinger Abwasserreinigungsanlage (ARA) im Rinschenrott installiert.
Die Göttinger Entsorgungsbetriebe (GEB) freuen sich, die im Verborgenen ablaufenden Reinigungsprozesse sichtbar und damit auch besser nachvollziehbar machen zu können. „Auf diese Weise kann ich den großen und kleinen Besuchern die Bedeutsamkeit der Göttinger ARA noch näher bringen“, freut sich Thomas Reichardt, Laborleiter auf der Göttinger Abwasserreinigungsanlage. Er bietet für interessierte Gruppen ab der 3. Klasse Rundgänge über die Anlage an.
Der Rundgang startet bei der Einlaufgruppe der Hauptwassersammler. Hier kommen je nach Wetterlage täglich zwischen 30.000 und 80.000 Kubikmeter Wasser an. Über die verschiedenen Reinigungsstufen führt der Rundgang dann an das Ende der Anlage und damit auch ans Ende des komplexen Abwasserreinigungsprozesses, zum Klärschlammsilo. Thematisiert wird selbstverständlich auch die Klimarelevanz der anlageninternen Energiegewinnung.
Weitergehende Informationen rund um die Abwasserreinigung, auch Terminvereinbarungen für Rundgänge über die ARA, können unter der Servicenummer 400 5 400 vereinbart werden.
Engelsbrand: Mit dem Bau einer 3,5 km langen Ableitung und Umbaumaßnahmen zur Regenwasserbehandlung wird die Abwasserreinigung in Engelsbrand neu strukturiert.
Im Zuge der Feierstunde oberhalb des Geländes der aufzugebenden Kläranlage Engelsbrand wurde von Seiten der Weber-Ingenieure den anwesenden Gästen die Baumaßnahmen erläutert. Als erster Abschnitt wurde die Ertüchtigung der Stickstoffelimination auf der Kläranlage Neuenbürg (27.000 EW) angegangen. Aktuell läuft der Bau des Ableitungssammlers …mehr:
http://www.weber-ing.de/de/news/newsansicht.html?news_id=81
Duisburg: Wirtschaftsbetriebe bekämpfen Ratten in den Abwasserkanälen
Ratten sind ein leidiges Thema, das besonders in Großstädten immer wieder zu Problemen führt – denn dort, wo viele Menschen leben, leben auch viele Ratten. Diese ernähren sich von Nahrungsmittelresten, die oft nicht richtig entsorgt werden. Essensreste, die über die Toilette entsorgt werden, sind ein willkommenes Fressen und können dafür sorgen, dass Ratten in die Toiletten von Häusern eindringen in der Hoffnung, weitere Nahrungsmittel zu finden. Besonders in den Abwasserkanälen fühlen sich die Vierbeiner heimisch. Um dieses zu verhindern, ist es wichtig, Nahrungsmittelreste über die Abfalltonne zu entsorgen und auf gar keinen Fall über die Toilette und somit den Abwasserkanal. Haben die Ratten einmal ihr Zuhause in den Abwasserkanälen gefunden, vermehren sich die Tiere außerordentlich schnell.
In Duisburg sind die Wirtschaftsbetriebe Duisburg für die Rattenbekämpfung in den öffentlichen Abwasserkanälen zuständig und nehmen diese Aufgabe sehr ernst. Die Mitarbeiter des Kanalbetriebs legen in den Kanälen Köder aus. Allein in diesem Jahr wurde die Anzahl der ausgelegten Köder auf die dreifache Menge, auf 8500 Köder, erhöht. Werden Ratten oberirdisch, also zum Beispiel in den Straßen gesehen, wird dieses dem Ordnungsamt gemeldet, das für die oberirdische Rattenbekämpfung verantwortlich ist. Befinden sich Ratten auf Privatgrundstücken oder in den Hausanschlüssen, steht der Eigentümer selbst in der Verantwortung.
Dübendorf : Erste Ozonungsanlage wird in Dübendorf gebaut
Am 2. Oktober 2012 wurde in der Kläranlage Neugut in Dübendorf der Grundstein für die erste Ozonungsanlage in der Schweiz [pdf] gelegt. Aufgrund der Erkenntnisse aus dem Projekt Micropoll des Bundesamtes für Umwelt (BAFU), an welchem die Eawag intensiv beteiligt war, wurde im April eine Änderung der Gewässerschutzgesetzes in die Vernehmlassung geschickt. Diese sieht vor, dass ca. 100 der 700 Kläranlagen in der Schweiz mit speziellen Reinigungsverfahren für Mikroverunreinigungen ausgerüstet werden. Die Ozonungsanlage der ARA Neugut wird zusätzlich zu den bisherigen Verfahren auch organische Mikroverunreinigungen aus dem Abwasser der Gemeinden Dübendorf, Wangen-Brüttisellen, Dietlikon und Wallisellen eliminieren. Die Eawag wird in verschiedenen Forschungsprojekten das neue Verfahren direkt in der Kläranlage analysieren können und so wichtige Erkenntnisse für die Praxis gewinnen können. Beteiligt sind Forschende aus dem Bereich Verfahrenstechnik, der Umweltchemie und der Ökotoxikologie.
http://www.eawag.ch/medien/bulletin/20121012/index
Im Dienst der Umwelt
Handelskammer Bremen übergibt hanseWasser die höchste europäische Auszeichnung für betrieblichen Umweltschutz
Innovativ, nachhaltig, umweltbewusst, so lässt sich das freiwillige europäische Umweltmanagementsystem, „Eco-Management and Audit Scheme“, kurz EMAS, charakterisieren. EMAS steht für einen systematischen betrieblichen Umweltschutz und ist mit dem Anspruch verbunden, die eigene Umweltleistung stetig zu verbessern. Die feierliche Urkundenübergabe erfolgte durch Dr. Martha Pohl, Geschäftsführerin Industrie, Innovation und Umwelt der Handelskammer Bremen.
Den ganzen Artikel lesen unter:
http://www.hansewasser.de
Berlin: Drei Klärwerke und die OWA Tegel sind nun fernsteuerbar
Automatisierung ermöglicht schnellen Zugriff und weniger Schichtarbeit
Bei der Automatisierung der Anlagen zur Trinkwasserversorgung und Abwasserbehandlung haben die Berliner Wasserbetriebe ein weiteres Ziel erreicht. Jetzt können auch die Klärwerke Stahnsdorf und Münchehofe sowie die Oberflächenwasseraufbereitungsanlage (OWA) Tegel fernüberwacht und gelenkt werden.
Dafür wurden die Anlagen in Tegel und Münchehofe mit der Zentrale des Klärwerks Schönerlinde verbunden und das Klärwerk Stahnsdorf mit seinem „großen Bruder“ in Waßmannsdorf synchronisiert.
In diese neue Automatisierungstechnik wurden seit Ende 2006 insgesamt rund 10 Mio. € in mehr als 80 Automatisierungsvorhaben investiert. Wesentliche Effekte sind schnelle Zugriffsmöglichkeiten und die Einsparung von Schichtbesatzungen und damit von ca. 50 Arbeitsplätzen, deren Inhaber auf freie Stellen im Unternehmen umgesetzt werden.
Das Klärwerk Wansdorf, das 1998 neu errichtet worden ist, kann bereits seither vom Klärwerk Ruhleben aus gesteuert werden.
Ähnliche Lösungen auch für Abwasserpumpwerke und Wasserversorgung
Ähnliche Automatisierungsprogramme wie für die Klärwerke haben die Berliner Wasserbetriebe auch für die Abwasserpumpwerke und für den Bereich Wasserversorgung umgesetzt.
So werden 141 der 152 Berliner Abwasserpumpwerke sowie weitere 53 Pumpwerke anderer Eigentümer aus der Zentrale des Leit- und Informationssystems Abwasser (LISA) in Friedrichshain gesteuert. Einzig der Anschluss der Pumpwerksgruppe Charlottenburg mit elf Werken steht hier noch aus. Er soll bis 2018 vollzogen sein.
In Berlin und im Umland werden insgesamt 363 Abwasserpumpwerke, Regenbecken und weitere Anlagen zur Abwasser- oder Regenwasserförderung bzw. -ableitung von den Berliner Wasserbetrieben betreut. 242 von ihnen werden von LISA überwacht.
Auch die Berliner Wasserversorgung ist weitreichend automatisiert worden. Die neun Wasser- und acht Trinkwasserpumpwerke können aus drei Wasserwerken heraus gesteuert werden. So führt das Wasserwerk Friedrichshagen die Wasserwerke Wuhlheide und Kaulsdorf sowie die Pumpwerke Lichtenberg, Lindenberg und Buch.
Das Wasserwerk Beelitzhof führt das Wasserwerk Tiefwerder, die Pumpwerke Westend, Marienfelde, Columbiadamm, Johannisthal und Kleistpark sowie die Oberflächenwasseraufbereitungsanlage Beelitzhof. Und schließlich lassen sich aus dem Wasserwerk Tegel die drei Wasserwerke in Stolpe, Spandau und Kladow steuern.
Anzbach – Laabental: Ferialpraktikant berichtet….
Hallo, ich heiße Harald Bürgmayr und war der Ferialpraktikant beim Abwasserverband
Anzbach – Laabental in den Sommermonaten Juni bis August. Derzeit besuche ich die Höhere Lehranstalt für Umwelt und Wirtschaft in Yspertal und bei meinem Praktikum handelt es sich um ein Pflichtpraktikum, welches die Tätigkeitsfelder Labor, manuelle Tätigkeiten und Verwaltungsarbeiten umfassen sollte. Diese Anforderungen erfüllte mein Ferienjob beim Abwasserverband.
Schon am ersten Tag bekam ich einen guten Einblick in die Abläufe der Abwasserreinigung und besonders das gute Arbeitsklima und die Freundlichkeit der Mitarbeiter fiel mehr angenehm auf.
Zu meinen Tätigkeiten gehörten
Ø tägliche Routineuntersuchungen im Labor
Ø eintragen der Laborwerte in die Visualisierung
Ø Mithilfe bei diversen Reparaturarbeiten auf der Anlage
Ø erstellen von diversen Excel-Listen und Präsentationen
Ø Pflege der Grünflächen und der Hecken auf dem Firmengelände
Ø Mithilfe bei der Revision der Belebungsbecken
Ø Zusammenschieben des entwässerten Schlammes
Ø Überwachung und Kalibration einer Sonde
Ø …
Alles in allem hat mir das Praktikum sehr gut gefallen und ich würde jederzeit die Praktikumsstelle weiterempfehlen.
Stuttgart: 50 Jahre Klärschlammverbrennung
Die Teilnehmer des Kolloquiums „50 Jahre Klärschlammverbrennung in Stuttgart“ im Hauptklärwerk Stuttgart-Mühlhausen im Bild und mehr Info unter:
EVS: Entsorgungsverband Saar beginnt mit Sanierung der Kläranlage Nohn
Am 8. Oktober beginnt der Entsorgungsverband Saar mit der Sanierung der Kläranlage Nohn (Gemeinde Mettlach). Zeitgleich wird die Regenwasserbehandlung gebaut.
Der EVS investiert in die Gesamtmaßnahme, die im Frühjahr 2014 abgeschlossen sein soll, rund 2,2 Millionen Euro. Mit der Umsetzung wurde die Budau GmbH & Co. KG mit Sitz in Idar-Oberstein beauftragt.
Im Zuge des Projektes wird die alte in der Dreisbacher Straße gelegene Klär-anlage Nohn, die aus dem Jahre 1973 stammt, komplett saniert bzw. in Teilen neu gebaut. Die Errichtung der neuen Anlagenteile erfolgt im laufenden Betrieb, was an Planer, Bauunternehmung und Betriebsfachleute große Anforderungen stellt. Die neue Regenwasserbehandlung besteht aus einem 70 Meter langen Staukanal, der am Zufahrtsweg zur Kläranlage beginnt und weiter parallel zur Landstraße nach Nohn verläuft.
Ergänzt wird der Staukanal durch einen Auslasskanal, der im Bereich des Zufahrtsweges zur Kläranlage bzw. im sich anschließenden Feldweg bis zum Nohner Bach verläuft. An diesen Auslasskanal wird ebenfalls der neue Auslauf der Kläranlage angeschlossen. Der Auslaufkanal der alten Kläranlage wird stillgelegt. Um die sichere Zufahrt zur Baustelle zu ermöglichen, wird die Fahrbahn im Bereich des Zufahrtweges zur Kläranlage erweitert. Durch den Baustellenverkehr im Bereich der Baustellenzufahrt bedingte Behinderungen sowie eine ca. sechsmonatige Sperrung während der Verlegung des Auslasskanals sind leider unvermeidlich.
Leinetal: Rührwerk für optimalen Wirkungsgrad
In gerade einmal 4,5 Tagen wurde im Mai 2012 der Faulturm, der künftig energetisch optimierten Kläranlage Leinetal, errichtet (wir berichteten). Doch ein Kernelement fehlte ihm bisher noch: das Rührwerk. Dies wurde nun am 16. Oktober 2012 installiert. Aus mehreren Einzelstücken wurde das Mischgerät erst vor Ort zusammengesetzt. Anschließend manövrierte ein Kran den kompletten Rührer sicher durch eine schmale obere Öffnung des 16 Meter hohen Turms. Mehr:
http://www.eichsfeldwerke.de/home/index.php?rubric=17
Eisenach-Erbstromtal: Konsolidierungskonzept zeigt Zukunft für den Trink- und AbwasserVerband auf
Wie kann der Trink- und AbwasserVerband Eisenach-Erbstromtal wieder stabilisiert werden? In einem Konsolidierungskonzept wird dem Verband ein Lösungsweg für diese Frage aufgezeigt. Ein Konzept, das die Eichsfeldwerke federführend gemeinsam mit den Stadtwerken Erfurt erstellt haben. Das fertige Konzept wurde am 8. Oktober 2012 im Rahmen der Verbandsversammlung des TAVEE, in Seebach im Wartburgkreis vorgestellt.
Quelle: http://www.eichsfeldwerke.de/home/index.php?rubric=17
Bischofswerda-RÖDERAUE: Neue Verbandsspitze
Die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Bischofswerda-RÖDERAUE hat am 20. September 2012 nach erfolgter Sicherheitsneugründung die Verbandsspitze neu gewählt.
Als Verbandsvorsitzender fungiert weiter Herr Jens Krauße, Bürgermeister der Gemeinde Großharthau.
Zu seinen Stellvertreter/innen wurden Herr Christian Mögel, Bürgermeister der Gemeinde Lichtenberg, Frau Kerstin Ternes, Bürgermeisterin der Stadt Großröhrsdorf und Frau Kerstin Otto, Bürgermeisterin der Gemeinde Frankenthal gewählt.
Die Verbandsversammlung wählte des Weiteren die Vertreter des Aufsichtsrates der Eigengesellschaft, Wasserversorgung Bischofswerda GmbH, neu.
Quelle: http://www.wvbiw.de/online/wvbiw/wvbiw.nsf/site/Aktuelles
Bad Iburg: Kläranlage – Abwasserreinigung auf hohem Standard
700.000 to Abwasser verarbeitet das Klärwerk der Stadt Bad Iburg alljährlich, rund 1,2 Millionen Euro pro Jahr werden für die Ableitung und Reinigung des häuslichen Abwassers jedes Jahr verwendet. Grund genug, Ihnen einige Gedanken über das Kernstück der Abwasserbeseitigung in Bad Iburg näher zu bringen.
Schon vor mehr als vierzig Jahren haben der damalige Flecken Iburg und die Gemeinde Glane lange vor der Gründung der Stadt Bad Iburg auf dem Gebiet der Abwasserbeseitigung ihre Zusammenarbeit begonnen. Damals wurde der Standort des gemeinsamen Klärwerks am Glaner Bach südlich der Ortslage Glane festgesetzt. Trotz grundlegender Änderungen und stetig steigenden Anforderungen an die Reinigungsleistung sind einige Anlagenteile der ersten Ausbaustufe heute noch im Betrieb. Ein sicherer Beleg für die umsichtige Planung und Auslegung der Anlage.
Reinigungsleistung über den gesetzlichen Anforderungen
Im Jahre 1996 wurde die Kläranlage an den aktuellen Stand der Gewässer- reinhaltung angepasst und für zukünftige Belastungen erweitert. Leistungsreserven der Anlage werden von den Klärwärtern dazu genutzt, das Abwasser deutlich besser zu reinigen, als gesetzlich vorgeschrieben. Das Ergebnis ist nicht nur eine deutlich verringerte Abwasser-Abgabe an das Land Niedersachsen, sondern auch eine viel bessere Wasserqualität im Glaner Bach.
Landwirtschaftliche Klärschlammverwertung in der Region
Klärschlamm aus häuslichem und gewerblichem Abwasser gehört im Sinne ökologischer Kreisläufe in die landwirtschaftliche Verwertung. Durch intensive Überwachung des Klärschlammes und der Ackerböden, sowie durch die Beratung der landwirtschaftlichen Betriebe ist sicher gestellt, dass durch den Klärschlamm weder eine Überdüngung noch eine Schadstoffanreicherung in den Ackerböden stattfindet.
Hier können Sie uns helfen
Im Klärschlamm finden sich viele Schadstoffe wieder, die versehentlich oder auch verbotener Weise in das Abwasser gelangt sind. Die Toilette ist kein Müllschlucker! Medikamente, Lösungsmittel, Lackreste, Batterien (!) können Sie einmal jährlich kostenlos bei der Sonderabfall- Kleinmengensammlung abgeben. Die Awigo informiert über die Termine in ihrem Abfuhr- Kalender. Sie tragen auf diese Weise dazu bei, die Belastung des Klärschlammes mit schädlichen Stoffen zu vermindern und helfen, den Klärschlamm auch zukünftig in der Landwirtschaft als wertvollen Dünger verwenden zu können.
Noch eine Bitte unserer Klärwärter:
Seit einigen Jahren sind Einmal-Putztücher auf dem Markt und erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Leider gelangen sie zusammen mit dem Wischwasser oft in die Kanalisation und führen zu Verstopfungen der Abwasserpumpen. Bitte geben Sie diese Putztücher zum Hausmüll. Sie ersparen uns damit eine lästige und nicht immer gesunde Arbeit. Sich selbst und Ihren Nachbarn sichern Sie einen störungsfreien Kanalbetrieb und vermeiden unnötige Rückstauereignisse.
Mögen Sie Kanalratten?
Viele Tonnen an Speiseresten gelangen alljährlich in die Kanalisation. Das warme häusliche Abwasser aus Duschen oder Waschmaschinen sorgt ganzjährig für mildes Klima. Kurz: ideale Lebensbedingungen für die Ratten. Die Bekämpfung dieser Schadnager kostet die Stadt Bad Iburg jedes Jahr einen fünfstelligen Betrag. Küchenabfälle oder Speisereste gehören in die Müllabfuhr, nicht in die Toilette.
Und das Ganze zu einem günstigen Preis
Für einen Kubikmeter (1000 Liter) häusliches Abwasser bezahlen Sie 1,35 €. Damit liegt das Abwasserwerk der Stadt Bad Iburg im kreisweiten Vergleich auf einem der günstigen Plätze. Bitte betrachten Sie unsere Tipps nicht als den erhobenen Zeigefinger, denken Sie aber einfach mal daran. Es zahlt sich für Sie aus.
Ansgar Ellebrecht
http://www.badiburg.de/magazin/artikel.php?artikel=249&type=2&menuid=70&topmenu=70
Südholstein: Erneute UNESCO-Auszeichnung für den azv
Unternehmen engagiert sich für Umweltpädagogik und Nachhaltigkeit
Am Mittwoch wurde der azv Südholstein im Wissenschaftszentrum Kiel für seine Bildungsarbeit im Umweltbereich von der deutschen UNESCO-Kommission ausgezeichnet. Bereits zum zweiten Mal erhielt das Hetlinger Kommunalunternehmen damit von höchster Stelle Anerkennung für seine pädagogische Arbeit.
Als einziges Unternehmen in Schleswig-Holstein wurde der azv diesmal im Rahmen der zentralen Veranstaltung der landesweiten Aktionstage zur Unterstützung der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet. 2009 war das pädagogische Fachkonzept des Unternehmens erstmals als Projekt der UN-Dekade anerkannt worden. Die jeweils für zwei Jahre gültige Auszeichnung verleiht die UNESCO an Initiativen, Unternehmen und Kommunen, die sich auf vorbildliche Weise dafür einsetzen, Kindern und Erwachsenen nachhaltiges Denken und Handeln zu vermitteln. Über 1500 Projekte wurden seit Beginn der UN-Dekade im Jahr 2005 bundesweit ausgezeichnet. Die erneute Auszeichnung gilt für den Zeitraum 2012/2013.
Verliehen wurde die Urkunde von Jasson Jakovides, Mitglied des von der UNESCO berufenen Nationalkomitees zur Umsetzung der UN-Dekade in Deutschland. Er betonte, dass die erneute Auszeichnung kein Selbstläufer sei, sondern der azv seine Aktivitäten und Projekte seit 2009 überzeugend weiterentwickelt habe. „Viele reden über Nachhaltigkeit, beim azv wird wirklich etwas getan. Der azv Südholstein stellt sich seiner Verantwortung für die Zukunft unserer Gesellschaft und zeigt auf beeindruckende Weise, wie die Idee „Nachhaltigkeit lernen“ in der Praxis funktioniert“, so Jakovides anlässlich der Verleihung. Voraussetzung für die Auszeichnung sei die Ausrichtung an den Grundsätzen der Bildung für nachhaltige Entwicklung, beispielsweise müssten Wissen und Kompetenzen aus den drei Nachhaltigkeitsdimensionen Wirtschaft, Soziales und Umwelt vermittelt werden. Zudem zeichneten sich die Dekade-Projekte durch ihren innovativen Charakter, eine besondere Breitenwirkung und die Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern aus. „All das ist beim azv Südholstein der Fall“, so Jakovides.
Ute Hagmaier, Referentin für Umwelt und Bildung des azv Südholstein, nahm die Urkunde in Kiel entgegen. „Wir verstehen es als Teil unserer Verantwortung im Sinne der öffentlichen Daseinsvorsorge, vor allem bei Kindern und Jugendlichen das Bewusstsein für den schonenden Umgang mit Wasser und anderen natürlichen Ressourcen zu stärken. Die erneute Auszeichnung bestärkt uns darin, diesen Weg weiter zu gehen“, so Hagmaier. Sie hoffe aber, dass es künftig ganz normal und nichts Besonderes mehr sei, dass Unternehmen gemeinsam mit Kommunen, Bildungseinrichtungen und weiteren Partnern Verantwortung für die Gestaltung der Zukunft übernähmen. „Nur wenn wir alle gemeinsam handeln, können wir wirklich etwas verändern und Herausforderungen wie den Klimawandel oder die sich abzeichnende Ressourcenknappheit meistern“, so Hagmaier.
Der azv Südholstein betreibt an der Elbe das Klärwerk Hetlingen und reinigt Abwasser aus den Kreisen Pinneberg, Steinburg und Segeberg sowie aus den westlichen Stadtteilen Hamburgs. Seit 2009 ist die Umweltpädagogik offiziell im Leitbild des Unternehmens integriert. Hinter dem Kommunalunternehmen steht der traditionsreiche Abwasser-Zweckverband Pinneberg, ein Zusammenschluss von 40 Städten und Gemeinden. Auch diese bekennen sich damit indirekt zur Umweltpädagogik als wichtiger Zukunftsaufgabe. Das Unternehmen nimmt mit seinem Engagement bundesweit eine Vorreiterrolle ein. Das hat auch die Landesregierung Schleswig-Holstein überzeugt, die den azv 2010 als ersten Betrieb der Wasserwirtschaft als Bildungseinrichtung für Nachhaltigkeit zertifiziert hat.
Seit der ersten UNESCO-Auszeichnung 2009 hat der azv seine Netzwerkarbeit im Bildungsbereich konsequent ausgebaut. So wurde 2010 gemeinsam mit dem Kreis Pinneberg und weiteren Partnern ein Arbeitskreis ins Leben gerufen, der sich zum Ziel gesetzt hat, Bildung für nachhaltige Entwicklung im gesamten Kreisgebiet zu stärken und noch besser in der regionalen Bildungslandschaft zu verankern. Aus dieser Zusammenarbeit und einem groß angelegten internen Klimaschutzprojekt des Unternehmens ist die Initiative „KITA21 – Die Klimaretter“ hervorgegangen, ein Modellprojekt für Kitas und Kindergärten, das der azv gemeinsam mit dem Kreis Pinneberg und der S.O.F. Save Our Future – Umweltstiftung im August dieses Jahres auf den Weg gebracht hat. Bis zu 90 Kindertagesstätten wollen die Initiatoren in drei Jahren erreichen. Das Projekt wird von der AktivRegion Pinneberger Marsch & Geest gefördert.
Weitere Infos zur UN-Dekade und zum azv unter: www.bne-portal.de , www.azv.sh
Neuwied: Trotz Warnung: „Kanalhaie“ erneut auf Abzockertour unterwegs
Angeblich vorgeschriebene Dichtheitsprüfung wird teuer bezahlt
Mehrere Fernsehberichte und Warnungen schrecken Drückerkolonnen nicht ab. Erneut warnen Stadtwerke (SWN) und Servicebetriebe Neuwied (SBN) vor Abzockern, die sich als Mitarbeiter der städtischen Betriebe ausgeben. Sie erschleichen sich den Zutritt auf die Grundstücke, um eine angeblich gesetzlich vorgeschriebene Dichtheitsprüfung an Abwasserleitungen durchzuführen. Ihre „Dienstleistung“ ist völlig überflüssig – und die Kosten für die Betroffenen auch.
Bereits im Januar wiesen SWN und SBN auf die miese Masche hin, die in Nordrhein-Westfalen unter dem Begriff „Kanalhaie“ schon bekannt ist. Doch in Rheinland-Pfalz besteht für Haus- und Grundstückseigentümer keine befristete Nachweispflicht, ob die Abwasserkanäle dicht sind. Und SWN und SBN schicken auch keine Fremdfirmen los, um auf den Grundstücken zu spionieren. „Wir haben trotz aller Warnungen wieder einige Hinweise bekommen, dass diese Leute erneut im Neuwieder Raum ihr Unwesen treiben“, erklärt Joachim Kraus von den SBN. Diese Firmen führen Kamerafahrten durch den Kanal durch, allerdings mit manipulierten Bildern, die desolate Zustände „dokumentieren“. Klar: Für die „Reparaturen“ hagelt es dann saftige Rechnungen.
„Natürlich muss der Abwasserkanal in Ordnung sein“, so Kraus. Wer das überprüfen lassen möchte, sollte sich mehrere Angebote einholen und Sichtungs- und Sanierungsarbeiten nicht gleich in einem Paket buchen. Auf der Internetseite von der Gütesicherung Kanalbau (www.kanalbau.com) seien zertifizierte ortsansässige Firmen aufgelistet.
Im Zweifel kann man sich jederzeit bei den SWN und den SBN Rat einholen. Infos gibt es im Dialog-Center unter 02631/85-1400.
http://www.sbn-neuwied.de/jsp/epctrl.jsp?mod=servicen000019&cat=servicen000026&pri=servicen
MAINZ: Warum Klärschlamm bares Geld ist
UmweltInformationsZentrum Dezernentin Eder eröffnet Ausstellung des Wirtschaftsbetriebs Mainz / Gesellschaft prüft thermische Verwertung in Mainz / Bürger werden einbezogen
Vom Klo ins Portemonnaie – so einfach geht es dann doch nicht. Dass es aber tatsächlich einen Weg gibt, wie man Klärschlamm gewinnbringend verwerten kann, zeigt ab Donnerstag, 06. September 2012, eine Ausstellung des Mainzer Wirtschaftsbetriebs im UmweltinformationsZentrum (Dominikanerstraße 2) in der Mainzer Innenstadt. Die Ausstellung blickt dabei auch in die Zukunft, in der die thermische Verwertung von Klärschlamm ganz vorne steht.
„Viele Bürger wissen gar nicht, was Klärschlamm genau ist, was ihn so besonders macht, und vor allem, was so alles in ihm steckt“, so die Mainzer Umweltdezernentin Katrin Eder bei der Eröffnung der Ausstellung. Seinen Ursprung hat Klärschlamm da, wo sich das Thema für die meisten Menschen bereits erledigt hat: im Spülbecken, in der Toilette oder auch am Kanaldeckel. „Deshalb können sich die meisten von uns auch nur schwer vorstellen, dass das, was da im Untergrund buchstäblich unter uns durch die Kanalisation fließt, in irgendeiner Form noch brauchbar ist.“, so Eder weiter: „Denn die 70 Tonnen Klärschlamm, die wir alle zusammen tagtäglich davon produzieren, sind pure Energie. Oder auch bares Geld, wie es der provokante Titel der Ausstellung auf den Punkt bringt.“
Nach den verschiedenen Bearbeitungsstufen in der Mombacher Kläranlage, die die Ausstellung leicht verständlich erklärt, bleibt ein Produkt erhalten, dass voller Nährstoffe steckt: Klärschlamm. Er enthält unter anderem Phosphate, die als Dünger verwendet werden können und deren Ressourcen inzwischen sehr begrenzt sind, was Phosphate heute so wertvoll macht. Entwässert und getrocknet kommt Klärschlamm derzeit noch in zwei Bereichen zum Einsatz: Wegen seines Nährstoffgehalts wird er auf den Feldern als Dünger genutzt. Weil er darüber hinaus aber auch sehr gut brennt, kommt er in verschiedenen Heizkraftwerken als Energielieferant zum Einsatz.
Diese beiden Varianten haben allerdings auch Nachteile. Als Dünger verwendet gelangen nämlich nicht nur die Nährstoffe in die Erde, sondern auch die ebenfalls im Klärschlamm enthaltenen Schadstoffe, wie z. B. Arzneimittelrückstände oder Schwermetalle. „Deshalb wurde diese Variante bei uns in Mainz auch zu keiner Zeit genutzt. Wird der Schlamm dagegen in Heizkraftwerken verbrannt, sind die Nährstoffe verloren“, so Dezernentin Eder: „Es gibt zum Glück aber noch eine dritte Variante: Die sogenannte Monoverbrennung. Dabei wird der Klärschlamm allein verbrannt, wodurch natürlich Energie erzeugt wird. Gleichzeitig aber können bei diesem Verfahren die Schad- und Nährstoffe getrennt voneinander herausgefiltert werden.“
Aus diesen Gründen werde derzeit geprüft, ob und wie in Mainz eventuell eine solche Klärschlamm-Verbrennungsanlage realisiert werden könne. Dafür hat der Wirtschaftsbetrieb Mainz, als Betreiber der städtischen Entwässerungsanlagen, gemeinsam mit seinen kommunalen Partnern eigens die Thermische Verwertung Mainz GmbH, kurz TVM, gegründet. „Wir wollen die Mainzerinnen und Mainzer von Anfang an mit ins Boot nehmen, sie informieren, ihre Fragen beantworten, sie aufklären und ihnen ihre Sorgen nehmen. Und sie nicht vor vollendete Tatsachen stellen. Das ist für alle Beteiligten – Stadt und Wirtschaftsbetrieb – eine Herzensangelegenheit und Selbstverständlichkeit“, macht Dezernentin Eder deutlich.
Daten und Fakten
• Rund 70 Tonnen entwässerten Klärschlamm produzieren die Mainzer tagtäglich. Das sind über 25.000 Tonnen im Jahr.
• 800 KM lang ist das Mainzer Kanalnetz, durch das das Abwasser fliest, aus dem im Zentralklärwerk der Klärschlamm „gewonnen“ wird.
• Im Mainzer Stadtgebiet wurde Klärschlamm noch nie als Düngemittel verwendet – obwohl seine Schadstoffbelastung weit unter den gesetzlichen Grenzwerten liegt.
• Getrockneter Klärschlamm stinkt nicht und ähnelt von seiner Konsistenz her Erdnussflips (ist allerdings trotzdem nicht zum Verzehr geeignet).
Wien Kanal bietet „3. Mann Tour“ noch bis 28. Oktober 2012 an
Bis Sonntag, den 28. Oktober haben Fans von Harry Lime & Co die Möglichkeit, zum Original-Schauplatz des Films „Der Dritte Mann“ in die Kanalisation hinunter zu steigen. In einer 45-minütigen Führung erfahren die Besucher nicht nur Filmhistorisches, sondern auch Interessantes über die Arbeit der Kanalarbeiter und eines der modernsten Abwassersysteme Europas. Termine können einfach und bequem unter www.drittemanntour.at online reserviert werden.
Die Führungen finden jeweils von Donnerstag bis Sonntag zwischen 10:00 und 20:00 Uhr statt. Eine Reservierung wird unbedingt empfohlen. Für den Besuch der Station im Kanal ist ein Mindestalter von zwölf Jahren erforderlich. Der Einstieg zur Tour ist leicht zu finden: Im Girardipark (gegenüber Café Museum) markieren das überdimensionale, rote Kanalgitter und die weit sichtbaren Leuchtbuchstaben den Ausgangs- und Endpunkt der Führungen.
Treffpunkt für alle Veranstaltungen: Karlsplatz-Girardipark, beim roten Kanalgitter gegenüber dem Café Museum, Friedrichstraße 6, 1010 Wien
Wagenfeld: Silbernes Jubiläum
Kläranlage vor 25 Jahren erbaut
Wie die Zeit vergeht: Vor 25 Jahren – 1987 – ist der erste Spatenstich für die Kläranlage in Wagenfeld erfolgt. Die OEWA Wasser und Abwasser GmbH, die damals noch unter dem Namen AWATECH / Mehmel Entsorgungsdienste Wagenfeld GmbH firmierte, war vom ersten Tag an als Betriebsführer für die komplette und vor allem umweltgerechte Abwasserbehandlung verantwortlich. Seither wurden in der Kläranlage Wagenfeld über elf Millionen Kubikmeter Abwasser gereinigt. Zu deren silbernem Jubiläum waren die Türen am Donnerstag, dem 20. September, ganz weit geöffnet.
„Die alte Kläranlage entsprach einfach nicht mehr dem Stand der Technik, wir haben praktisch die komplette Anlage neu gebaut“, erinnert sich Ulrich Suckert. Der 72-Jährige betreute das Projekt von Beginn an und ist auch heute noch beratend für die OEWA tätig. Ein Jahr später – 1988 – war es dann soweit: Belebungs-, Klärschlammbecken, Rechengebäude und Schlammsilo waren einsatzbereit und der damalige Umweltminister, Werner Remmers, weihte die neue Kläranlage ein. „Und seitdem lief alles reibungslos“, berichtet Suckert. „In 25 Jahren gab es keine einzige Störung – darauf sind wir besonders stolz.“ Dies sei sicher auch ein Grund für die gute Partnerschaft zwischen dem Wasserdienstleister und der Gemeinde. Beide Seiten sind sich einig, weiter zusammenzuarbeiten.
Gemeinsam mit der Gemeinde Wagenfeld und den Ratsmitgliedern – insgesamt 20 geladene Gäste – wurde dann auch am 20. September gefeiert: Bürgermeister Wilhelm Falldorf und OEWA-Niederlassungsleiterin Viktoria Wagner erinnerten zum Beispiel an die Vertragsunterzeichnung, an den Bau der Anlage und an die tägliche Herausforderung, die ankommenden Abwässer so zu reinigen, dass die hohen Umweltauflagen jederzeit erfüllt sind. Auch die kleinen Gäste nutzen die Gelegenheit einmal die Kläranlage, hier vor Ort in Wagenfeld, zu besichtigen: Circa 100 Kinder von vier Grundschulklassen lernten den Wasserkreislauf kennen und tobten anschließend auf der Hüpfburg.
azv-unteres-sulmtal: Tag der offenen Tür
Nach Abschluss der Um- und Ausbauarbeiten für ca. 28 Mio. Euro laden wir Sie herzlich ein zum Tag der offenen Tür
am 30. September 2012 ab 13:00 Uhr
auf die Verbandskläranlage Neckarsulm.
Nutzen Sie den kostenlosen Busshuttle aus den Mitgliedsgemeinden.
http://www.azv-unteres-sulmtal.de/kontakt/anfahrt.html
Rödental: Energie aus Abwasser
Folgende Einzelbausteine wirken für Nachhaltigkeit, Energieeinsparung und Umweltschutz und werden eingesetzt:
Einsatz einer Entwässerung mit sehr gutem Entwässerungsgrad:
Die Bucherpresse Die Bucherpresse schafft sehr gute Entwässerungswerte. Sie entwässert den Klärschlamm von 5 % auf etwa 30 % Trockenstoffgehalt. Das Filtrat gelangt zurück in den Klärprozess. Die Bucherpresse ist ein gekapseltes System. Sie ist damit sehr hygienisch zu betreiben und begrenzt durch die Kapselung die mikrobiologischen Emissionen aus dem Klärschlamm und dient somit dem aktiven Gesundheitsschutz. Die Bucherpresse sichert so die besten Eingangsbedingungen für eine Solartrocknung.
Wir holen die Sonne zu Hilfe:
http://www.stadtwerke-roedental.de/index.php?page=228
Niersverband: Projekte zur naturnahen Niersgestaltung im Bereich Geldern
Der Niersverband stellt am heutigen Tag zwei Projekte zur naturnahen Gestaltung der Niers im Bereich Geldern der Öffentlichkeit vor. Von 11:00 bis 17:00 Uhr können Besucherinnen und Besucher an der Niers im Bereich der Niersbrücke Burgstraße die Niersprojekte näher kennen lernen und viel Wissenswertes über den Niersverband und seine Arbeit sowie über die Niers und ihre Tiere und Pflanzen erfahren. Als Highlight bietet der Niersverband eine kostenlose Kanutour durch die neue Niersschleife am Abzweig Nierskanal an. Dazu wird die neue Niersschleife um 11:00 Uhr durch den Vorstand des Niersverbandes, Prof. Dietmar Schitthelm, den Bürgermeister von Geldern, Ulrich Janssen, und dem Vertreter der Euregio Rhein- Waal, Andreas Kochs offiziell eröffnet. Die beiden Gewässermaßnahmen in Geldern sind Teil des von der EU im Rahmen von Interreg IV geförderten Projektes „Naturnahe Grenzgewässer“ (NAGREWA). In diesem Projekt arbeiteten in den letzten Jahren fünf deutsche und niederländische Wasserverbände im Einzugsgebiet der Maas zusammen daran, die Qualität von Gewässern in vielerlei Hinsicht zu verbessern. Das Projekt reichte von Maßnahmen zur Verbesserung der Durchgängigkeit von Gewässern für Fische und andere Kleinlebewesen über die Beratung von Landwirten zum gewässerschonenden Einsatz von Düngern und chemischen Mitteln bis hin zur Erstellung von gemeinsamen Messstellen im Gewässer. Hintergrundinformationen Die EU-Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) und das Wasserhaushaltsgesetz NRW (WHG NRW) fordern einen guten Zustand für die Gewässer. Dies gilt sowohl für die Wasserqualität als auch für die Gewässerstrukturen. Hierdurch soll auch für zukünftige Generationen sichergestellt werden, dass Wasser guter Qualität in ausreichender Menge vorhanden ist. Ein Instrument zur Erreichung dieser Ziele ist die Umgestaltung der begradigten und befestigten, ökologisch geringwertigen Fließgewässer. Die Umgestaltung schafft die Vorausset- zung für eine naturnahe Entwicklung der Gewässer und die Besiedelung mit einer Vielzahl an natürlicherweise vorkommenden Tier- und Pflanzenarten. Durch die Verbreiterung und Laufverlängerung der Niers sowie die Anlage einer (Ersatz-) Aue wirkt der Raum zudem als Wasserspeicher. Hierdurch wird Hochwasser aus den Siedlungsbereichen ferngehalten und kann schadlos in den neu gestalteten Bereichen gepuffert werden. Somit stellt die Entwicklung einer intakten Aue eine Alternative zum Bau von Rückhaltebecken dar. Das Projekt am Abzweig Nierskanal Der Nierskanal wurde im 18. Jahrhundert errichtet, um Nierswasser direkt in die Maas abzuleiten und so die Anlieger der unteren Niers bei Hochwasser zu entlasten. Über zwei Wehranlagen – eine kurz unterhalb der Bahnlinie Kleve- Krefeld, eine zweite am Abzweig im Nierskanal – wurde dieser Abschlag gesteuert. Beide Wehre stellten für Fische, aber auch für Kleinlebewesen ein unüberbrückbares Hindernis. Folgende Maßnahmen wurden durchgeführt:
• Entfernung der Wehranlagen –>Wiederherstellung der Durchgängigkeit (Wanderungen) für Fische und Kleinlebewesen
• Verlegung der Niers in ein naturnahes, geschwungenes Bett
• Verbreiterung und Verlängerung des Laufes –> Reduzierung der Fließgeschwindigkeit. Der Höhenunterschied vor und hinter dem Wehr wird durch die Laufverlängerung ausgeglichen.
• Entfernung der Sohl- und Uferbefestigungen –> Schaffung von Lebens- und Brutraum
• Neuanbindung des Nierskanals mit einem neuen, ökologisch durchgängigen Wehr HINWEIS: ein Staatsvertrag zwischen der BRD und den Niederlanden schreibt einen max. Abfluss von 7m3 Wasser in den Nierskanal vor; daher ist zur Regulierung des Abflusses ein Wehr hier unerlässlich.
• Abflachung der Ufer (vielfältige Neigungswinkel)
• Einbau von Totholz als Lebensraum für viele Tierarten Das Projekt an der Willik’schen Mühle Ähnlich wie beim Projekt am Abzweig Nierskanal verhinderte unterhalb der Willik`schen Mühle auf Höhe der Kläranlage Geldern ein Wehr den Aufstieg von Wanderfischen und Kleinlebewesen in der Niers. Folgende Maßnahmen wurden durchgeführt:
• Entfernung der Wehranlagen –> Wiederherstellung der Durchgängigkeit (Wanderungen) für Fische und Kleinlebewesen
• Verlegung der Niers in ein naturnahes, geschwungenes Bett
• Verbreiterung und Verlängerung des Laufes –> Reduzierung der Fließgeschwindigkeit. Der Höhenunterschied vor und hinter dem Wehr wird durch die Laufverlängerung ausgeglichen.
• Entfernung der Sohl- und Uferbefestigungen –> Schaffung von Lebens- und Brutraum
• Abflachung der Ufer (vielfältige Neigungswinkel)
• Einbau von Totholz als Lebensraum für viele Tierarten
• Der bisherige (begradigte) Lauf der Niers bleibt als Altarm erhalten.
Mainz: Ausstellung über Klärschlammverwertung eröffnet
In Klärschlamm steckt weitaus mehr, als die meisten von uns denken – unter anderem jede Menge Energie. 70 Tonnen Klärschlamm (entwässert) produzieren alleine die Mainzer tagtäglich. Was damit in der Vergangenheit gemacht wurde, wo er derzeit zum Einsatz kommt und wie die Stadt Mainz in Zukunft Klärschlamm nutzen möchte, zeigt bis Ende Oktober eine Ausstellung des Mainzer Wirtschaftsbetriebs im UmweltinformationsZentrum.
Öffnungszeiten
Montag bis Freitag 10:00 bis 18:00 Uhr
Samstag 10:00 bis 14:00 Uhr
ui – UmweltinformationsZentrum
Dominikanerstraße 2
55116 Mainz
Herten: Lass Regen versickern – und nicht Dein Geld!
Emschergenossenschaft übergibt Regenwasser-Auto
Herten. „Lass Regen versickern, nicht Dein Geld“ – mit diesem Spruch wirbt die Emschergenossenschaft für die naturnahe Versickerung von Regenwasser im Boden oder in nahe liegende Gewässer. Den Spruch werden Hertener Bürger künftig häufiger zu sehen bekommen, denn er prangt auch auf einem so genannten „Regenwasser-Auto“, das die Emschergenossenschaft nun an die Stadt Herten überreicht hat. Es soll für das gemeinsame Projekt werben.
Auf dem Rathausplatz nahm Volker Lindner, Erster Beigeordneter der Stadt Herten (re.), am Montag Autoschlüssel und Fahrzeugschein aus den Händen von Dr. Emanuel Grün, Technik-Vorstand der Emschergenossenschaft (li.), entgegen. „Sauberes Regenwasser hat nichts in Schmutzwasserkanälen zu suchen“, sagt Dr. Grün, „daher werben wir für die Regenwasserabkopplung, da dies hilft, die Kanalisation bei Starkregen und Hochwasser zu entlasten.“
15 Prozent des Regenwassers sollen binnen 15 Jahren (von 2005 bis 2020) von der Kanalisation entflochten werden. „Im Rahmen der Zukunftsvereinbarung Regenwasser engagieren sich die Stadt Herten und die Emschergenossenschaft erfolgreich, Regenwasser nicht in die Kanäle, sondern in Gewässer zu leiten bzw. versickern zu lassen. Neun Prozent der versiegelten Flächen sind bereits vom Kanal abgekoppelt“, sagt Volker Lindner. Dies schone nicht nur die Umwelt, sondern auch die Geldbeutel der Gebührenzahler. Das „Regenwasser-Auto“ wirbt künftig nicht nur für das Projekt, sondern unterstützt auch die städtischen Mitarbeiter bei der Umsetzung.
Große abgeschlossene Projekte in Herten sind zum Beispiel: die Abkopplung der Zeche Ewald (5 ha), der Spanenkampgraben im Volkspark Katzenbusch (42 ha) sowie das Areal der Firma Kebulin (1 ha). Laufende Projekte sind: die Gesamtschule-Rosa-Parks an der Fritz-Erler-Straße (2,6 ha), die Bodelschwingh-Schule (0,8 ha), Hollenbecke (1,1 ha), Achtenbecke (2,5 ha), Firma Klaeser (3,7 ha), Firma Burgmer (1,6 ha).
Folgende Projekte befinden sich noch in der Planung: Grundwassersanierung Resser Bach sowie Zeche Schlägel und Eisen. Gemeinsam ergeben fertige und laufende Projekte einen Abkopplungserfolg von mehr als 15 Prozent in Herten.
Weitere Infos auf: www.emscher-regen.de
Hamm: Neuer Leiter der Stadtentwässerung
Thomas Höffelmann folgt auf Joachim Krause
Hamm. Die Stadtentwässerung Hamm hat seit dem 1. September 2012 einen neuen Leiter. Thomas Höffelmann, der bislang die Stabsstelle Wassermanagement beim LIPPEVERBAND leitete, folgt auf Joachim Krause. Dieser geht zurück zum LIPPEVERBAND und übernimmt dort die Leitung des Kundenmanagements.
Für den 53-jährigen Thomas Höffelmann bedeutet der Wechsel nach Hamm auch einen beruflichen Neuanfang: „Der Betrieb ist – wie auch beim LIPPEVERBAND – für mich Kern der Sache, da wollte ich immer schon gerne Aufgaben übernehmen.“ Der studierte Bau- und Wirtschaftsingenieur trat im September 1990 in den Dienst des LIPPEVERBANDES. Dort übernahm er zunächst die Gruppenleitung Gewässerplanung, bevor er 1994 in die Abteilung „Markt und Kunde“ wechselte. Im Rahmen seiner Aufgaben war er auch Projektleiter für den 2003 mit der Stadt Hamm abgeschlossenen Vertrag zur Übernahme des städtischen Kanalnetzes, das er jetzt mit den rund 70 Mitarbeitern der Stadtentwässerung Hamm bewirtschaftet.
Thomas Höffelmann war bis 2007 Prokurist der LIPPEVERBANDS-Tochtergesellschaft Lippe Wassertechnik GmbH. In dieser Funktion kümmerte er sich über zehn Jahre lang um die kaufmännische Seite der „Ingenieurbüro-Firma“. Im Juli 2007 übernahm er dann die Leitung der Stabsstelle Wassermanagement. Die Zusammenarbeit der Stadtentwässerung Hamm mit dem LIPPEVERBAND möchte Höffelmann verstärken: „Damit sind nicht nur andere Betriebsabteilungen gemeint, wenn wir dort insgesamt intensiver kooperieren, können wir auch mehr von unserem Know-how als LIPPEVERBAND einbringen.“
Sein Vorgänger Joachim Krause, der die Stadtentwässerung Hamm nach der Übernahme durch den LIPPEVERBAND im April 2007 geführt hat, kehrt zum LIPPEVERBAND zurück und wird ab sofort das Kundenmanagement in Essen leiten.
Hintergrund Stadtentwässerung Hamm:
Die Stadtentwässerung Hamm ist verantwortlich für den Betrieb des rund 864 Kilometer langen Kanalnetzes in Hamm. Insgesamt 70 Mitarbeiter kümmern sich in den Gruppen Planung, Bau, Betrieb und Kanalkataster um die Erfüllung der vielfältigen Aufgaben. Der Bereich Betrieb mit 40 Mitarbeitern ist in die drei Meisterbereiche Kanalreinigung, Straßenablaufreinigung und Sonderbauwerksunterhaltung aufgeteilt. Seit April 2007 gehört die Stadtentwässerung zum LIPPEVERBAND.
Gelsenkirchen: Ergebnisbericht für das PILLS-Projekt
Die Emschergenossenschaft hat am heutigen Mittwoch, 19.9., in Gelsenkirchen die Ergebnisse des PILLS-Projektes vorgestellt. Eine Zusammenfassung in deutscher Sprache (ca. 3 MB) ist unten auf dieser Seite herunterladbar
http://www.eglv.de/uploads/media/PILLS_summary_Deutsch2.pdf
EVS: Wechsel im Vorsitz des Aufsichtsrates und des Aufsichtsrates der EVS ABW GmbH
Der Aufsichtsrat des Entsorgungsverbandes Saar hat in seiner Sitzung vom 11. September 2012 Armin Emanuel, Bürgermeister der Gemeinde Schmelz, zum neuen Vorsitzenden gewählt. Parallel zum EVS-Aufsichtsrat hat auch der Aufsichtsrat der EVS ABW GmbH, die mit der Entsorgung der im Saarland anfallenden Abfälle aus Privathaushalten betraut ist, eine neue Führungsspitze gewählt.
Neuer Vorsitzender ist Hermann Josef Schmidt, Bürgermeister der Gemeinde Tholey, und Vorsitzender der EVS-Verbandsversammlung. Armin Emanuel und Hermann Josef Schmidt begleiten bereits seit vielen Jahren engagiert die Entwicklung des Verbandes.
Zu den wichtigsten Aufgaben des EVS-Aufsichtsrates gehören die Überwachung und Beratung der Geschäftsführung und der Beschluss über alle Angelegenheiten des EVS, die nicht der Verbandsversammlung oder der Geschäftsführung vorbehalten sind. Dem EVS-Aufsichtsrat gehören neben dem Vorsitzenden weitere zehn von der Verbandsversammlung gewählte Mitglieder sowie zwei (nicht stimmberechtigte) Mitglieder aus dem EVS-Beirat an. Neben (Ober)Bürgermeistern sind auch Vertreter der Wirtschaft im Aufsichtsrat tätig.
Die Neuwahl des Vorsitzenden des EVS-Aufsichtsrates war erforderlich geworden, weil der amtierende Vorsitzende, Hans Heinrich Rödle, Ende September in den Ruhestand eintritt.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrates der EVS ABW GmbH musste neu gewählt werden, weil der bisherige Amtsinhaber, der ehemalige Eppelborner Bürgermeister Fritz-Hermann Lutz, kürzlich in den Ruhestand verabschiedet wurde.
Duisburg: Wirtschaftsbetriebe bekämpfen Ratten in den Abwasserkanälen
Ratten sind ein leidiges Thema, das besonders in Großstädten immer wieder zu Problemen führt – denn dort, wo viele Menschen leben, leben auch viele Ratten. Diese ernähren sich von Nahrungsmittelresten, die oft nicht richtig entsorgt werden. Essensreste, die über die Toilette entsorgt werden, sind ein willkommenes Fressen und können dafür sorgen, dass Ratten in die Toiletten von Häusern eindringen in der Hoffnung, weitere Nahrungsmittel zu finden. Besonders in den Abwasserkanälen fühlen sich die Vierbeiner heimisch. Um dieses zu verhindern, ist es wichtig, Nahrungsmittelreste über die Abfalltonne zu entsorgen und auf gar keinen Fall über die Toilette und somit den Abwasserkanal. Haben die Ratten einmal ihr Zuhause in den Abwasserkanälen gefunden, vermehren sich die Tiere außerordentlich schnell.
In Duisburg sind die Wirtschaftsbetriebe Duisburg für die Rattenbekämpfung in den öffentlichen Abwasserkanälen zuständig und nehmen diese Aufgabe sehr ernst. Die Mitarbeiter des Kanalbetriebs legen in den Kanälen Köder aus. Allein in diesem Jahr wurde die Anzahl der ausgelegten Köder auf die dreifache Menge, auf 8500 Köder, erhöht. Werden Ratten oberirdisch, also zum Beispiel in den Straßen gesehen, wird dieses dem Ordnungsamt gemeldet, das für die oberirdische Rattenbekämpfung verantwortlich ist. Befinden sich Ratten auf Privatgrundstücken oder in den Hausanschlüssen, steht der Eigentümer selbst in der Verantwortung.
Camburg: Tag der offenen Tür auf Camburger Kläranlage
Am Samstag, dem 29. September, laden die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck und der Zweckverband Jena Wasser alle Interessierten zum „Tag der offenen Tür“ auf die Kläranlage Camburg im Ortsteil Tümpling ein. Von 10 bis 14 Uhr bieten Fachleute des Bereichs Abwasser halbstündliche Führungen durch die Anlage an, erklären Funktionsweise und Technik und erläutern Hintergründe zur Abwasserentsorgung. Für hungrige Besucher brennt der Rost. Die Einnahmen aus dem Verkauf von Essen und Trinken spenden die Stadtwerke Energie an den Kindergarten Camburg.
Die Kläranlage Camburg wurde im Jahr 2000 für ein Abwasseraufkommen von 2.500 Einwohnerwerten in Betrieb genommen. Durch Umbauten der Anlage und den Neubau eines Nachklärbeckens konnte die Kläranlage im vergangenen Jahr auf 3.350 Einwohnerwerte erweitert und ihre Reinigungsleistung verbessert werden. Seitdem gehören Überlastungsprobleme der Anlage durch gestiegenen Abwasseranfall der Vergangenheit an. Darüber hinaus wurde die Voraussetzung geschaffen, weitere Grundstücke in einzelnen Ortsteilen der Stadt Dornburg-Camburg anzuschließen.
Warendorf: 2500 Tonnen CO2-Ausstoß weniger
„Das Wasserrad nutzen wir bereits seit fast 16 Jahren, um aus dem ablaufenden gereingten Abwasser Strom zu produzieren. Maximal erzeugen wir 13,6 Kilowatt pro Stunde „, erläutert Tim Jungmann und rechnet vor, dass seit der Inbetriebnahme insgesamt rund 480000 Kilowattstunden erzeugt worden seien.
Den weitaus größeren Teil der Stromproduktion übernehmen aber die beiden Microgasturbinen. Sie nutzen das bei der Klärschlammfaulung entstehende Klärgas und erzeugten hieraus bis heute fast 3,7 Millionen kWh Strom, und fast 100 Prozent der benötigten Wärme auf der Kläranlage.
Die Wärme fällt als „Nebenprodukt“ bei der Stromerzeugung an. „Die Technik ist vergleichbar mit der Technik in Blockheizkraftwerken“, so Tim Jungmann, „aber es gibt entscheidende Vorteile: Der Wartungsaufwand ist gering, die Abgas- und Lärmemissionen sind niedrig und die Maschinen sind relativ unempfindlich gegenüber schwankenden Gasqualitäten.“
Die Installation der Microgasturbinen sei im Jahre 2007 noch eine Besonderheit gewesen, sagt Ralf Bücker. Es war erst die fünfte Anlage, die laut Herstellerangaben in Deutschland in Betrieb genommen wurde, und die erste in Nordrhein-Westfalen. „Doch der Mut des damaligen Betriebsleiters Volker Cornelsen zu neuen Techniken hat sich ausgezahlt. Durch die große Strommenge, die wir produzieren, haben wir erhebliche Energiekosten eingespart und rund 2500 Tonnen Kohlendioxidausstoß vermieden“, so der Technische Betriebsleiter.
Diesen Erfolgsweg – effektive Abwasserreinigung und gleichzeitig die Umwelt entlasten – wolle der Abwasserbetrieb weitergehen, so Ralf Bücker: „Der nächste Schritt ist die Anschaffung eines Elektroautos, das mit dem Strom aus den Microgasturbninen betrieben werden soll.“
Warendorf: Faulgas macht Turbinen flott und beschert Kilowatt
Bereits sei mehr als 15 Jahren dient die Kläranlage in Warendorf nicht mehr nur zur Reinigung des Abwassers aus den Haushalten und Gewerbebetrieben im Stadtgebiet. Bei der Abwasserreinigung wird gleichzeitig Strom mittels eines WAsserrades und zwei Mikrogasturbinen produziert. Was dabei „hinten herauskommt“, das können Bürger abs sofort auch online im Internet verfolgen.
Ralf Bücker, Betriebsleiter des Abwasserbetriebs, ist stolz auf das, was am Standort Neuwarendorf 113 passiert: „Vor kurzem wurde die Grenze von vier Millionen Kilowattstunden Strom, die CO2neutral erzeugt wurden, überschritten.“
Das hat der Abwasserbetrieb zum Anlass genommen, die aktuelle Stromproduktion online zu stellen. Auf den Seiten des Abwassserbetriebs (unter www.aw-waf.de , Stichwort Technische Anlagen / Energiegewinnung) würden die aktuelle Leistung wie auch die erzeugte Energie seit Inbetriebnahme angezeigt, erläutert Bücker aus Anlass der Freischaltung.
Im Schnitt werden jährlich 790.000 Kilowattstunden (kwh) Strom erzeugt, was ungefähr der Hälfte des Stromvervbrauchs der Kläranlage entspricht. Im Jahr 2011 wurden 49,4 Prozent und im ersten Halbjahr 2012 sogar 53,2 Prozent des eigenen Strombedarfs so gedeckt. „Mit dieser Menge könnten 200 durchschnittliche Privathaushalte versorgt werden“, rechnet Bücker vor. Aber das ist Theorie, denn praktisch hat das System den Vorteil, dass der Strom direkt auf dem Gelände der Kläranlage genutzt und so nicht in das öffentliche Netz eingespeist werden muss.
Vor Ort zeichnet Tim Jungmann für die technischen Abläufe auf der gesamten Kläranlage verantwortlich. Er überwacht auch das Wasserrad, das bereits 1996 in Betrieb ging, sowie die zwei Microgasturbinen (seit Dezember 2007), die für die Erfolgsgeschichte der Stromproduktion des Abwasserbetriebes stehen.
Hintergrund:
Bei der Klärschlammbehandlung auf der Kläranlage entsteht Methangas mit einem Methangehalt von 30 bis 35 Prozent. Dieses Gas wird verdichtet und in den Microgasturbinen verbrannt. Dadurch wird der Generator der Micorgasturbine mit bis zu 96000 Umdrehungen angetrieben und produziert so den Strom.
Die Abwärme der Turbinen wird zur Beheizung der Betriebsgebäude und der Faulbehälter (Türme, in denen Bakterien bei 37 Grad Celsius den organischen Anteil im Schlamm abbauen) genutzt.
Die beiden Microgasturbinen erzeugen zusammen maximal eine elektrische Leistung von 130 Kilowatt und eine thermische Leistung von 240 Kilowatt. Sie haben von Dezember 2007 bis heute jeweils 37000 Betriebsstunden gelaufen, was einer jährlichen Betriebsdauer von fast 8000 Stunden entspricht.
Stuttgart: „Ain heimlich Gemach…“ – Fünf Jahrhunderte Abwasserbeseitigung in Stuttgart
Dass die Abwasserbeseitigung nicht allein ein Thema der Gegenwart ist, zeigt eindrucksvoll das von der Stadtentwässerung Stuttgart herausgegebene Buch „Ain heimlich Gemach – Fünf Jahrhunderte Abwasserbeseitigung in Stuttgart“. Auf gut 150 Seiten schildert die Stadtentwässerung die Entwicklung vom Umgang mit den Geruchsproblemen im 15. Jahrhundert bis zum Aufbau einer modernen Abwasserbehandlung und der Gründung der Stuttgarter Stadtentwässerungsbetriebe. Die Autoren beschreiben die Stuttgarter Abwasserentsorgung in der vormodernen Zeit, gehen auf den Wechsel von der privaten zur kommunalen Entsorgung ein – wobei sich privat hier auf die Hausbesitzer bezieht – und erläutern den Weg zu einer systematischen Stadtentwässerung mit dem Bau eines ersten zentralen Klärwerks Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein historischer Streifzug durch die Geschichte der Abwasserentsorgung in Stuttgart von den Anfängen im 15. Jahrhundert bis zur Gegenwart.
Stadtentwässerung Stuttgart (Hrsg.): „Ain heimlich Gemach“ – Fünf Jahrhunderte Abwasserbeseitigung in Stuttgart
158 Seiten,
18,95 Euro
Sutton-Verlag GmbH, Erfurt
ISBN 978-3-95400-009-8
HAMBURG: Informationsveranstaltung zum Innenstadt-Entlastungsprogramm
Bis 2015 entstehen im Rahmen des Innenstadt-Entlastungsprogramms die neuen Transportsiele „Isebek“ und „Wallring“ zur Abwasserbeseitigung. Mit diesem Großprojekt schafft HAMBURG WASSER die Voraussetzungen dafür, die innerstädtische Entsorgungssicherheit weiter zu verbessern und langfristig zu sichern.
Das seit vielen Jahren größte Sielbauprojekt in Hamburg hat ein Investitionsvolumen von rund 42 Millionen Euro. Mithilfe einer Vortriebsmaschine werden die Siele in bis zu 30 Metern Tiefe verlegt. Durch den Einsatz des Rohrvortriebs erfolgt der Bau der bis zu 2,40 Meter messenden Siele auf umweltverträgliche Weise: Die Oberflächen werden nur punktuell an den Start- und Zielschächten beeinträchtigt. Die Bauarbeiten gliedern sich in vier Abschnitte. Ausgehend vom zentralen Bauschacht im Alten Elbpark arbeitet sich der Rohrvortrieb in drei Himmelsrichtungen vor – im Norden bis zum Kaiser-Friedrich-Ufer, im Nordosten bis zum Stephansplatz, im Südwesten bis zum Pumpwerk Hafenstraße.
Nach Abschluss der Planungsarbeiten wollen wir die Bewohner des Bezirks Eimsbüttel umfassend über die Hintergründe und den Ablauf der Baumaßnahmen informieren und die Gelegenheit für Fragen an unsere Experten geben.
HAMBURG: Wie schütze ich mein Haus vor Starkregenfolgen?
Neuauflage der Broschüre
HAMBURG WASSER hat gemeinsam mit der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) im Rahmen des Projekts RISA – RegenInfraStrukturAnpassung die bereits in 2007 erschienene Broschüre „Wie schütze ich mein Haus vor Starkregenfolgen?“ neu aufgelegt.
Die Broschüre informiert über Vorsorge- und Schutzmaßnahmen für Neubauvorhaben und bestehende Gebäude und richtet sich vornehmlich an Hauseigentümer, Bauherren und Architekten.
Die Starkregenereignisse des letzten Sommers haben es deutlich gezeigt: Der „Schutz vor Starkregenfolgen“ ist nach wie vor ein wichtiges Thema in Hamburg. Daher erscheint in diesem Sommer die Neuauflage der Broschüre „Wie schütze ich mein Haus vor Starkregenfolgen?“ – mit aktualisierten Informationen, Preisen, Ansprechpartnern und Weblinks.
Private Schutz- und Vorsorgemaßnahmen sind, neben der kontinuierlichen Erneuerung und Optimierung unseres Sielnetzes (vgl. Gewässerschutzprogramme von HAMBURG WASSER), ein wichtiger Bestandteil der kommunalen Gemeinschaftsaufgabe Überflutungsschutz. Weitere wichtige Bausteine werden im Projekt RISA – RegenInfraStrukturAnpassung, ein Gemeinschaftsprojekt der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt und HAMBURG WASSER erarbeitet. Mit der Erstellung des „Strukturplan Regenwasser 2030″ wird eine verbindliche Leitlinie für einen zukunftsfähigen Umgang mit Regenwasser in der Stadt Hamburg geschaffen. Mehr Informationen zum Projekt RISA finden Sie unter www.risa-hamburg.de.
Druckexemplare können Sie in Kürze unter info@risa-hamburg.de oder Tel. 040 / 7888 82 007 kostenlos bestellen.
Duisburg: Wirtschaftsbetriebe starten neues Ausbildungsjahr mit 26 Azubis
Auch in diesem Jahr bieten die Wirtschaftsbetriebe Duisburg jungen Menschen wieder eine qualifizierte Berufsausbildung in unterschiedlichsten kaufmännischen und technischen Bereichen an. Thomas Patermann, Vorstand der Wirtschaftsbetriebe, begrüßte die neuen Auszubildenden: „Als kommunales Unternehmen übernehmen wir Verantwortung für die Region – und dazu gehört selbstverständlich, jungen Menschen den Start ins Berufsleben zu ermöglichen.“
Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg bilden bereits seit jeher erfolgreich den eigenen Nachwuchs aus: „Wir legen viel Wert auf die umfassende Ausbildung junger Mitarbeiter, dadurch sichern wir uns qualifizierte Fachkräfte für die Zukunft. Die kommunale Wirtschaft ist eine zukunftsorientierte Branche, die den Jugendlichen gute berufliche Entwicklungschancen bietet. Die Auszubildenden erwarten bei uns interessante und herausfordernde Aufgaben.“
René Schmidt, angehender Informatikkaufmann, freut sich auf die Ausbildung: “ Die WBD sind ein großes und starkes Unternehmen. Ich habe das Gefühl, hier gut gefördert zu werden.“
Bereits jetzt nach dem Start ins Ausbildungsjahr 2012 nehmen die Wirtschaftsbetriebe Duisburg Bewerbungen für 2013 entgegen. Wer also im kommenden Jahr bei uns einsteigen möchte, kann sich ab sofort bewerben.
Duisburg: Wirtschaftsbetriebe warnen vor dubiosen Haustürgeschäften
Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg weisen dringend darauf hin, dass es in der letzten Zeit immer wieder vorkommt, dass Firmen bei Bürgern vor der Haustür stehen und vorgeben, im Auftrag der Wirtschaftsbetriebe Duisburg zu arbeiten.
Derzeit melden Bürger aus Ungelsheim, dass sogenannte Kanalprüfer von Haus zu Haus gehen und die Eigentümer dazu drängen ihre Privatanschlüsse prüfen zu lassen, da diese durch erneuerte Kanaldeckel verschlammt seien. Dies ist natürlich nur eine Masche, um unnötige Arbeiten zu unrealistischen Preisen anzubieten.
Wer sicher gehen will, dass er qualifizierte und von den Wirtschaftsbetrieben zugelassene Unternehmen beauftragt, kann sich unter der Rufnummer (0203) 283 – 5001 an die Wirtschaftsbetriebe Duisburg wenden.
Döbeln: Haben Sie auch Cola?
Zehn Jahre nach Flut kommt die Erinnerung an das, was 2002 war, wieder auf
Döbeln, 12.08.2012. Erik Pater, Gruppenleiter Einkauf bei der OEWA in Döbeln, war erschrocken, als er am 13. August 2002 in die Stadt fuhr und ihm das Wasser schon entgegenkam. Eine Hochwassermarke auf dem Betriebshof der OEWA Wasser und Abwasser GmbH erinnert daran, wie hoch es hier einmal gestanden hatte. 1,60 Meter. 25 Prozent der Fahrzeuge samt Ausrüstung einfach „abgesoffen“, weiß er noch als wäre es gestern.
In dem Moment war am wichtigsten, die Menschen mit Wasser zu versorgen. Trinkwasser aus dem Hahn gab es nicht oder es war nicht genießbar. Die OEWA ließ sich Mineralwasser liefern; etliche Lkw sind vorgefahren. Erik Pater muss lachen, wenn er heute erzählt: „Wir haben die Leute gebeten, uns die Flaschen wiederzubringen. Es war ja überall Pfand drauf.“ Die meisten haben das Leergut tatsächlich zurückgebracht. Übrigens: Nicht weniger als 30 000 Liter Wasser in Flaschen wurden verteilt. Dass aber nicht jeder ein Wassertrinker ist, haben die OEWA-Mitarbeiter spätestens dann gemerkt, als die höfliche Frage aufkam: „Haben sie eigentlich auch Cola?“
Das Betriebsgebäude in der Bahnhofstraße – von hier aus wurde das Mineralwasser weitgehend verteilt – ist nicht unterkellert und stand auch nicht unter Wasser. Aber es gab keinen Strom, die Telefone funktionierten nicht. Und beim Blick aus den Fenstern Richtung Betriebshof sah man nichts als Wasser. Unter Wasser auch verschiedene Anlagen der Döbeln-Oschatzer Wasserwirtschaft GmbH, wie die Wasserwerke Paudritzsch und Adamstollen. Im Gebiet des Wasserverbandes Döbeln-Oschatz beliefen sich die Schäden auf etwa 900.000 Euro, hat Heidrun Berkoben, die Leiterin der Investitionsabteilung bei der OEWA, zusammen getragen. Nur allein in Döbeln wurden 95.000 Euro investiert, um die Versorgungsnetze wieder instand zu setzen.
Beim Abwasserzweckverband Döbeln-Jahnatal (AZV) war es noch etwas mehr. Mit am stärksten betroffen: die Kläranlage Döbeln-Masten. Allein hier bezifferte sich der Schaden auf 625.000 Euro. Weit über eine Million Euro hatte der AZV insgesamt zu beklagen.
80.000 Euro hat es gekostet, den Betriebshof in der Bahnhofstraße samt Lager und Werkstatt wieder auf Vordermann zu bringen. „Schlamm, Schlamm, Schlamm“, beschreibt Erik Pater das, was er in Erinnerung hat, nachdem das Wasser weg war. Zehn Jahre danach kommen diese Bilder wieder hoch.
Aber es gibt sie trotzdem: die schönen Gedanken an die Tage im August vor zehn Jahren. Erik Pater hat nicht vergessen, wie schnell von überall her Unterstützung kam. Spürbar auch die große Hilfsbereitschaft innerhalb der Veolia Wasser-Gruppe, zu der die OEWA gehört. Aus Görlitz, Berlin und Merseburg kamen die Helfer. 134 Mitarbeiter der Niederlassung Döbeln waren natürlich auch rund um die Uhr im Einsatz. Bis Ende August leisteten sie 2 346 Überstunden.
Es waren zwölf zusätzliche Wasserwagen aus der Gruppe in der Stiefelstadt. Außerdem zahlreiche Notstromaggregate, Spülfahrzeuge und eine mobile Wasseraufbereitungsanlage, die kurzerhand aus dem französischen Lyon nach Döbeln verfrachtet wurde.
Die Schäden von damals sind längst beseitigt. Die Investitionen wurden zu 100 Prozent gefördert. Das Hochwasser ist Geschichte. Aber die Erinnerungen dran, die bleiben.
http://www.oewa.de/presse/pressemitteilungen/einzelansicht/artikel/haben-sie-auch-cola.html
Berlin: Startschwierigkeiten erfolgreich überwunden
Sechs Jugendliche beginnen nach acht Monaten Praktikum eine Berufsausbildung
Sechs Jugendliche, größtenteils mit Migrationshintergrund, die bisher aufgrund von Startschwierigkeiten bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz nicht erfolgreich waren, haben sich nach einem achtmonatigen Projekt der „mehrwert“-Initiative mit Schulungen und Praktika erfolgreich für eine Berufsausbildung bei den Berliner Wasserbetrieben qualifiziert. Morgen bekommen sie von Personalvorstand Norbert Schmidt die ersehnten Verträge für den Start der Ausbildung im September überreicht. Er sagt: „Obwohl die Berliner Wirtschaft in den letzten Jahren viel getan hat, um ausreichend und gute Ausbildung anzubieten, gelingt es nicht allen Jugendlichen, Fuß zu fassen. Mit der Beteiligung an der vorgeschalteten Bildungsmaßnahme möchten wir genau diesen Jugendlichen mit Startschwierigkeiten den Weg in den Berufseinstieg ermöglichen.“
Seit Dezember 2011 haben sich die Jugendlichen in einem Auswahl- und Qualifizierungsprozess bei den Wasserbetrieben und in der Berufsschule für Ausbildungen als Bürokaufleute, Industriemechaniker, Anlagenmechaniker, Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice sowie Fachkraft für Abwassertechnik vorbereitet. Dabei haben sie ihre Kompetenzen und Kenntnisse erweitert und sich für eine reguläre Berufsausbildung qualifiziert.
Das Projekt in Kooperation mit der gemeinnützigen Gesellschaft für berufsbildende Maßnahmen mbH ist mit fünf Praktikanten und vier Praktikantinnen gestartet, von denen zwei ihr Praktikum bei der BSR absolviert haben. Eine Praktikantin hat die Maßnahme abbrechen müssen, die verbleibenden Sechs erhalten morgen ihre Ausbildungsverträge von den Wasserbetrieben.
Für ihr Engagement – dazu zählen aktuell 260 Azubis, die einen von 18 kaufmännischen, technischen oder akademischen Berufen erlernen – wurden die Berliner Wasserbetriebe 2010 mit dem dritten Platz beim Wettbewerb der IHK Berlin „Bester Ausbildungsbetrieb Berlin“ ausgezeichnet.
Romanshorn: Natur pur auf der Kläranlage
Romanshorn, eine Stadt mit 9640 Einwohnern, liegt im Kanton
Thurgau am südlichen Bodenseeufer in der Schweiz. Der Abwasserverband
Region Romanshorn führte von 2004 bis 2008
umfangreiche Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen
durch. Jetzt ist die Kläranlage für 24 000 EW bemessen. Sie
verfügt über eine Belebungsanlage mit Nitrifikation, Denitrifikation,
Phosphatfällung, Sandfiltration sowie Schlammfaulung
mit Entwässerung. Die Anlage wird von drei Vollzeitstellen und
einer Hilfskraft (halbtags) betrieben.
Im Rahmen der Sanierungsarbeiten wurde von der Gemeinde
eine naturnahe Neuausrichtung der Umgebung der Kläranlage
verlangt. Denn die ökologische Gestaltung war für die
Kommune ein großes Anliegen. Die vorhandenen großzügigen
Reserveflächen eignen sich in idealer Weise zur Erhaltung oder
Schaffung neuer Lebensräume für Pflanzen und Tiere…
Den ganzen Artikel lesen Sie in:
Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 3-2012
Autor
Kurt Gerber
Technischer Betriebsleiter
Abwasserverband Region Romanshorn
Friedrichshafnerstrasse 15
8590 Romanshorn, Schweiz
Tel. ++ 41 (0)71 463 31 44
E-Mail: info@ara-romanshorn.ch
Main-Taunus: Baumaßnahmen am Sauerbornsbach
Im Rahmen der Gewässerunterhaltung und zur natürlichen Ufersicherung und Ufergestaltung lässt der Abwasserverband Main-Taunus z.Zt. am Sauerbornsbach durch die Firma Rudolph, Obertshausen, Baumaßnahmen ausführen. Hierzu werden u.a. die vorhandenen, stark beschädigten Sicherungsmaterialien (z. B. Leitplanken oder Sand-Überfahr-Bleche) entfernt und durch quaderförmige Steine unterschiedlicher Größe aus Taunusquarzit ersetzt. (Die Materialauswahl geht auf eine Forderung der Unteren Wasserbehörde zurück).
Hierzu wird der Fußweg entlang des Baches unterhalb der Eichendorffanlage benutzt. Hier kann es zu Beeinträchtigungen kommen.
Die Maßnahme soll im Laufe der 26. KW beendet werden.
Die Auftragssumme liegt bei ca. 25.000,– €.
KWL: Landgericht Leipzig hört Zeugen im Zivilprozess zwischen KWL und LBBW
Verkündungstermin am Landgericht Leipzig/ nächster Verhandlungstermin vereinbart
Leipzig. Das Landgericht Leipzig hat am heutigen Freitag, dem 27. Juli 2012, den weiteren Fortgang im Verfahren zwischen der KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH und der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) zu einem der in Streit stehenden CDO-Verträge festgelegt. Demnach kommt es am 12. November 2012 auf Antrag der KWL zur Vernehmung von Zeugen von Seiten der Beklagten LBBW, die am Abschluss der streitgegenständlichen Transaktionen mitgewirkt haben.
In einer ersten mündlichen Verhandlung hatte das Gericht am 15. Mai 2012 die von der KWL eingebrachten Streitgegenstände vorgestellt. Die Rechtsvertreter der KWL sowie der LBBW erörterten die jeweiligen Standpunkte und beantworteten Fragen des Gerichts. Anschließend hatten beide Parteien die Gelegenheit, Ausführungen zu den jeweiligen Streitgegenständen in einem schriftlichen Verfahren einzureichen. Das Landgericht Leipzig hat die Ausführungen ausgewertet und sich nun zum weiteren Prozessverlauf mit den Parteien verständigt.
Hintergrund: CDO-Verträge
In den Jahren 2006 und 2007 haben die vormaligen Geschäftsführer der KWL ohne jedwede Beteiligung der Gremien der KWL sog. CDO-Verträge abgeschlossen, mit denen die KWL gegenüber verschiedenen Banken Ausfallrisiken für tranchierte Kreditportfolien übernehmen sollte. Nach Bekanntwerden der CDO-Verträge Ende 2009 haben die Gesellschafter der KWL eine unabhängige Sonderuntersuchung in Auftrag gegeben. Im Ergebnis bewertet die KWL zusammen mit ihren Gesellschaftern und der Stadt Leipzig die Verträge als nichtig und hat Feststellungsklage gegen die an den CDO-Verträgen beteiligten Banken (UBS, Landesbank Baden-Württemberg, Depfa Bank) erhoben.
Die Auseinandersetzung um die mit der LBBW abgeschlossenen CDO-Transaktion erfolgt beim Landgericht Leipzig. Das Verfahren gegenüber der UBS und der Depfa Bank hinsichtlich weiterer CDO-Transaktionen erfolgt beim High Court of Justice in London
Essen: Lippeverband bildet beste Bauzeichnerin aus
Veronica Klink ist 2011 Deutschlands beste Auszubildende unter den angehenden Bauzeichnern und Bauzeichnerinnen gewesen. Zum Abschluss ihrer Ausbildung bei Emschergenossenschaft und Lippeverband hat die Essenerin ihre Prüfung mit 97 von 100 möglichen Punkten abgeschlossen – der Spitzenplatz unter bundesweit rund 2000 Azubis. Mittlerweile studiert die 24-jährige Bauingenieurwesen an der Universität Duisburg-Essen und arbeitet daneben Teilzeit in ihrer früheren Ausbildungsabteilung bei den Wasserwirtschaftsverbänden.
Söllnitz: bekommt neue Kleinkläranlage und einen Schmutzwasserkanal
Der Zweckverband JenaWasser wird ab Montag, 9. Juli 2012, in Blankenhain, Ortsteil Söllnitz, eine neue Kleinkläranlage für etwa 50 Einwohner bauen. Die vorhandene Kläranlage weist bauliche Mängel auf. Um die Wohnblöcke An der Magdel 8/8a und 9/9a an die neue Kleinkläranlage anschließen zu können, wird zusätzlich ein 150 Meter langer Schmutzwasserkanal verlegt. Ende Oktober dieses Jahres werden die Bauarbeiten voraussichtlich abgeschlossen sein.
Für Beeinträchtigungen der Anwohner und des Anwohnerverkehrs während der Baumaßnahme bittet der Zweckverband im Voraus um Verständnis.
Peine: Erfolgreiche Abschlussprüfungen
Auch in diesem Jahr haben wieder alle Auszubildenden des Wasserverbandes
Peine ihre Abschlussprüfungen erfolgreich gemeistert. Den jungen
Fachkräften Pascal Wolf, Markus Müller und Tore Heinecke gratulierte Michael Wittemann,
technischer Leiter und stellvertretender Geschäftsführer in Peine. „Unsere
Nachwuchskräfte haben sowohl im theoretischen wie auch im praktischen Teil
rundum überzeugt – da wird von den Fachkräften des Wasserfachs eine Menge
gefordert“, sagte Wittemann am Rande der kleinen Feierstunde und dankte neben den
Ex-Azubis auch den Ausbildern André Rössel und Karla Brandes für ihren Einsatz.
Wittemann freut sich, dass gleich zwei der drei
Nachwuchskräfte die Chance einer Anschlussbeschäftigung
beim Wasserverband ergreifen. Der
dritte möchte studieren. Die Möglichkeit, direkt beim
gleichen Unternehmen nach der Ausbildung
Berufserfahrung zu sammeln, komme bei den Azubis
gut an, berichtet Jugendausbildungsvertreter David Koegel.
„Wir werden auch weiter über Bedarf ausbilden, nicht
nur im technischen, sondern auch im kaufmännischen
Bereich“, bekräftigt Wittemann. Die nächsten Azubis
starten bereits am 1. August ihre dreijährige Ausbildung.
Umwelttechnische Berufe bekannter machen – Arbeitsberater zu Gast in Peine
Früher war es der Ver- und Entsorger…
http://www.wasserverband.de/wDeutsch/img/PDF_WVPE/PI_E_Azubis_erfolgreichePruefung_Jul2012.pdf
MAWV: Altanschließerproblematik
Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg 9. Senat fasst rechtskräftigen Beschluss (01.03.2012) zur
Altanschließerproblematik (MAWV nicht verfahrensbeteiligt) OVG 9 S 9.12
Quelle: Juris – Das Rechtsportal
Quelle: http://www.mawv.de/detailnews/items/altanschliesserproblematik-111.html
KÖLN: Deutsch-Chinesisches Wassersymposium in Köln am 12. und 13. September 2012
Das Symposium spiegelt aktuelle wasserwirtschaftliche Themen aus den beiden Partnerstädten und bietet hierzu ein vielseitiges und umfangreiches Programm: Der erste Tag beginnt mit einem kulturhistorischen Einblick in die Geschichte der Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung, deren Anfänge in Köln bis in die Römerzeit zurück reichen. Nach der Vorstellung der rechtlichen Rahmenbedingungen im europäischen und regionalen Kontext, können Sie durch eine Reihe von Fachvorträgen alles über die Kölner Wasserwirtschaft erfahren. Vom Gewässerschutz über die Wasserversorgung bis hin zur Abwasserbeseitigung und Hochwasservorsorge geben wir Antworten auf die aktuellen Herausforderungen, die in Deutschland aktuell besonders durch die Themen Klimawandel und demographische Entwicklungen geprägt sind.
Besondere Highlights der Veranstaltung sind zwei Gastvorträge von unseren chinesischen Partnern. Sie werden uns Einblicke in die generellen Aktivitäten des Pekinger Umweltamtes geben. Ein Schwerpunkt werden hierbei die Maßnahmen zur Sicherung der Umweltqualität sein. Ein zweiter Vortrag wird das Abwassermanagement der Millionenstadt Peking präsentieren.
Der zweite Tag ist der Besichtigung von Anlagen der öffentlichen und privaten Ver- und -entsorgung sowie des Hochwasserschutzes gewidmet. Die Exkursionstour zeigt, wie die Anlagen und Bauwerke nach den neusten technischen Standards arbeiten und gleichzeitig ansprechend in das Stadtbild integriert worden sind.
Die, mit ausgewiesenen Fachleuten und vielen Gästen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik besetzte Tagung leistet einen wertvollen Betrag für einen intensiven Austausch und eine fachliche Verbindung zwischen beiden Städten im wichtigen Zukunftsthema Wasser.
Das Wassersymposium richtet sich aber nicht nur an die Fachwelt. Wenn Sie sich für das Thema Wasser im Allgemeinen oder speziell für den gemeinsamen Erfahrungsaustausch zwischen Köln und Peking zu diesem Thema interessieren, bietet Ihnen das Wassersymposium umfassende Einblicke, besonders in die fachliche Arbeit der Kölner Ver- und Entsorgungsunternehmen für Wasser: RheinEnergie und Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR.
Konferenzsprache: simultane Übersetzung deutsch / chinesisch
Veranstaltungsort:
Tagungsräume des TÜV Rheinland, Am Grauen Stein, 51105 Köln (Deutz)
Kosten und Anmeldung:
Die Tagungsgebühr beträgt für beide Tage jeweils 25,00 EURO; für Studenten mit entsprechendem Nachweis ist die Veranstaltung kostenlos.
Kastel: Einweihung der Kläranlage Kastel nach umfangreicher Sanierung am 23.06.2012
Am 23. Juni nahm der Entsorgungsverband Saar im Rahmen eines Tages der offenen Tür die umfassend sanierte Kläranlage Kastel (Nonnweiler) in Betrieb. Die ursprüngliche Kläranlage wurde 1985 in Betrieb genommen. Es handelt sich um eine Kläranlage mit biologischer Reinigungsstufe und aerober Schlammstabilisierung.
Da die Anforderungen an eine moderne Abwasserreinigung stetig gestiegen sind und zugleich die Belastungen im Zulauf der Kläranlage enorm anwuchsen, wurde sie in zwei Bauabschnitten umfassend saniert und auf den Stand der Technik gebracht. So kann die neue Kläranlage Kastel auch zukünftig die gesetzlichen Anforderungen erfüllen und einen aktiven Beitrag zum Gewässerschutz leisten.
Die gesamte Sanierung der Kläranlage Kastel erforderte Investitionen des EVS in Höhe von rund 7,5 Millionen Euro.
Im ersten Bauabschnitt wurde ein neues Umlaufbecken mit Gebläsestation und Schaltanlage errichtet. Dieser Bauabschnitt wurde im Mai 2006 begonnen und im Frühjahr 2008 abgeschlossen.
Ab Sommer 2009 erfolgte in einem zweiten Bauabschnitt die abschließende Sanierung und Erweiterung der mechanischen und biologischen Abwasserreinigung.
In diesem zweiten Bauabschnitt wurden folgende Maßnahmen umgesetzt:
• Abbruch des alten Umlaufbeckens, Rechengebäudes und des ehemaligen Sandfangs
• Sanierung des Zulaufpumpwerkes und Einbau neuer Schneckenpumpen
• Errichtung eines neuen Feinrechengebäudes einschl. Feinrechen, Sandwäscher und Container
• Errichtung eines neuen Langsandfanges mit Fettfang
• Errichtung eines neuen Belebungsbeckens (Volumen ca. 2.500 Kubikmeter), und der dazugehörigen Gebläsestation
• Umbau des vorhandenen Nachklärbeckens (neue Leitungen, Rührwerke, Sprüheinrichtung)
• Errichtung eines neuen Rücklaufschlamm- und Überschussschlamm-Pumpwerkes
• Erweiterung und Sanierung der vorhandenen Gebäude und Außenanlagen
Die Realisierung des zweiten Bauabschnittes erfolgte ausschließlich auf dem Gelände der Kläranlage auf engstem Raum und unter laufendem Betrieb. So wurden in unmittelbarer Nähe der in Betrieb befindlichen Anlagenteile neue Bauwerke mit einer Sohltiefe von rund sieben Metern unter der Erde errichtet.
Erschwert wurde die Durchführung der Baumaßnahme besonders durch die in unmittelbarer Nähe der Kläranlage verlaufende Hochdruck-Betriebswasserleitung des Stausees Nonnweiler. Über diese Hochdruckleitung wird das Kraftwerk Bexbach mit dem erforderlichen Betriebswasser versorgt. Eine Unterbrechung der Betriebswasserleitung hätte den Stillstand des Kraftwerkes zur Folge.
Zudem ist die Zufahrt zur Kläranlage und damit zur Baustelle Teil eines Freizeitweges, der auch von Spaziergängern und Radfahrern genutzt wird, auf die insbesondere bei der Bauausführung besondere Rücksicht zu nehmen war.
Auch das Hochwasser der Prims im Januar 2011, das nahezu bis zum Kläranlagengelände reichte, sowie die strengen Winter mit z.T. erheblichen Schneemengen wurden erfolgreich gemeistert.
Insgesamt hat der EVS bereits 22,5 Millionen Euro in die Abwasser-Infrastruktur für die Gemeinde Nonnweiler investiert.
Göttingen: Entsorgungsbetriebe zum 14. Mal mit Erfolg zertifiziert
Die Göttinger Entsorgungsbetriebe (GEB) wurden jetzt zum 3. Mal als Gesamtbetrieb mit den Dienstleistungen Stadtreinigung und Stadtentwässerung nach der Entsorgungsfachbetriebeverordnung zertifiziert. Das Qualitätsmanagement wurde ebenfalls erneut erfolgreich bescheinigt.
Anfang Juni nahm der Auditor der Deutschen Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen (DQS) sämtliche Arbeitsabläufe und das Qualitätsmanagement des städtischen Eigenbetriebs im Rahmen der Wiederholungsaudits unter die Lupe.
Die Zertifikate wurden den GEB jetzt überreicht.
Seit 1998 werden die städtischen Eigenbetriebe, langjährig separat und jetzt vereint, zertifiziert und damit das vorhandene Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9001 und der Entsorgungsfachbetrieb nach der Entsorgungsfachbetriebeverordnung erfolgreich bescheinigt. Die Anforderungen der Entsorgergemeinschaft der Deutschen Entsorgungswirtschaft (EdDE) werden ebenso erfüllt.
Durch stetige Optimierungen sämtlicher Arbeitsabläufe, des Geräte- Maschinenbestandes, des Fuhrparks und der angewandten Entsorgungstechnologien einerseits und der kontinuierlichen Fortbildung der Mitarbeiter andererseits, wird die Qualität sämtlicher Dienstleistungen regelmäßig auf den Prüfstand gestellt. Die GEB erhielten erneut die Bestätigung, dass alle Zertifikatsanforderungen erfüllt werden: Die organisatorische, personelle und technische Ausstattung der GEB entspricht in allen Punkten den Anforderungen der Entsorgungsfachbetriebeverordnung.
Optimierungspotenziale zur kontinuierlichen Verbesserung sämtlicher betrieblicher Abläufe werden selbstverständlich weiterhin verfolgt.
Gute Arbeit trägt zur Zufriedenheit der Kunden und auch der Mitarbeiter bei. Und gerade die Kundenzufriedenheit liegt – neben der langfristigen Entsorgungssicherheit – sowohl der Betriebsleitung wie auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besonders am Herzen.
Die GEB sind unter der Servicenummer 400 5 400 zu erreichen.
Erstellt von: GÖTTINGER ENTSORGUNGSBETRIEBE
Berlin: Anwendbarkeit des Kartellrechts bleibt weiter ungeklärt
Verwaltungsrichter erklären sich für unzuständig/Verweis an Zivilgericht
Die Verwehrung des Verwaltungsgerichtsweges zur Klärung der Frage der Anwendbarkeit kartellrechtlicher Preismissbrauchsvorschriften auf die Wassertarife der Berliner Wasserbetriebe durch das Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster betrifft allein die formale Frage, vor welcher Gerichtsbarkeit die Anwendbarkeit des Kartellrechts geltend gemacht werden kann. Das Münsteraner Urteil vom 6. Juli 2012 sagt über die Kernfrage, ob Kartellrecht auf die Berliner Wasserbetriebe anwendbar ist oder nicht, nichts aus.
Die Berliner Wasserbetriebe hatten sich zu Beginn des Kartellverfahrens 2010 mangels alternativer prozessualer Möglichkeiten entschieden, die Frage der Anwendbarkeit kartellrechtlicher Preismissbrauchsvorschriften über den Verwaltungsrechtsweg zu klären, um frühestmöglich Rechtssicherheit zu erlangen. Dieser Weg war sofort möglich und wurde mit der Klage beim Verwaltungsgericht Köln und der Beschwerde beim OVG Münster beschritten.
Der Weg zu den Zivilgerichten, die üblicherweise mit solchen Verfahren betraut werden, ist erst mit dem Vorliegen der Preissenkungsverfügung des Bundes-kartellamtes – das war am 5. Juni 2012 – eröffnet worden und wird vor dem Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf verfolgt.
In Anlehnung an ein Urteil eines Bundesverwaltungsgerichts hatten sich die Wasserbetriebe auf einen im Berliner Anstaltsrecht wurzelnden Abwehranspruch vor Übergriffen unzuständiger Behörden berufen. Denn Kernargument bleibt, dass die durch den Berliner Gesetzgeber erlassene Regelungsdichte für die Kalkulation von Wasserpreisen keinen Raum für die Anwendbarkeit von Bundeskartellrecht lässt.
Das OVG Münster hat mit seinem Verweis des Verfahrens an die Zivilgerichtsbar-keit hervorgehoben, dass es sich nach seiner Rechtsauffassung um eine kartellverwaltungsrechtliche Streitigkeit handelt. Die Beantwortung der damit verbundenen verfassungs-, gebühren- und verwaltungsrechtlichen Fragen, so das Urteil, sei nicht nur den Verwaltungsgerichten vorbehalten, sondern könne auch durch die Zivilgerichte erfolgen.
Damit verdeutlicht das OVG Münster, dass der Frage der Anwendbarkeit des Kartellrechts auch im Verfahren vor dem OLG Düsseldorf eine Schlüsselrolle zukommt.
Juristische Klärung gilt für alle, Kunden müssen nichts tun
Die Berliner Wasserbetriebe hatten bereits mehrfach erklärt, nicht gegen eine Senkung des Wassertarifs zu sein. Allerdings bleibt dafür die rechtliche Klarstellung unabdingbar, auf welcher Basis dies geschehen soll.
Wenn nach juristischer Klärung der Anwendbarkeit des Kartellrechts die vom Bundeskartellamt verfügte Preissenkung rechtswirksam werden sollte, werden die Berliner Wasserbetriebe in jedem Fall die gegebenenfalls zu viel gezahlten Entgelte rückwirkend ab dem 1. Januar 2012 zurückerstatten, so dass von den Kundinnen und Kunden nichts zu veranlassen ist.
Die vom Bundeskartellamt vorgesehene Senkung des Trinkwassertarifs für die Jahre 2012 bis 2015 ergäbe im Durchschnitt eine Pro-Kopf-Entlastung von 14,94 € im Jahr bzw. 1,24 € im Monat. Das entspricht einer prozentualen Tarifsenkung um 15,5 % brutto, also inklusive Steuern und Abgaben.
Bornheim: Vorarbeiten zur Übernahme des Wasser- und Abwasserwerks laufen!
Der Rat hat in seiner Sitzung am 05.07.2012 beschlossen, die notwendigen Voraussetzungen für die Integration der Wasserver- und Abwasserentsorgung in den Stadtbetrieb Bornheim AöR zu schaffen. Zur Ergänzung des Mitarbeiterteams werden noch neue Kolleginnen und Kollegen gesucht. Die Stellenausschreibungen finden Sie hier:
http://www.stadtbetrieb-bornheim.de/index.php?id=14
AZV Südholstein: Weltneuheit „Asia-Rechen“ im Praxistest
Im Mai wurde er noch auf der Münchener IFAT, einer der wichtigsten Messen der Entsorgungswirtschaft, bestaunt, ab heute ist er im Klärwerk Hetlingen im Einsatz: Der Grobrechen Namens „TrashMax“, eine Weltneuheit, die speziell für den asiatischen Markt entwickelt wurde.
Einige Monate wird der neue Grobrechen nun im Klärwerk Hetlingen seinem ersten Praxistest unterzogen. Das Besondere an dem etwa zwei Meter breiten und fünf Meter hohen Rechen: die robuste Bauweise und ein beweglicher Gegenstromrost, mit dem selbst der gröbste Unrat aus dem Abwasser gefischt werden kann. Hierzulande ist eine solche Vorrichtung nicht erforderlich, aber vor allem in asiatischen Entwicklungs- und Schwellenländern sieht das anders aus: Dort gibt es häufig offene Abwasserkanäle, in die nicht selten jeglicher Unrat und beispielsweise auch Autoreifen, Fahrräder oder große Holzteile direkt entsorgt werden. Selbst wenn diese Kanäle das Abwasser letztlich zu einem Klärwerk leiten, führt der Müll im Wasser dort zu großen Problemen. Der neue Grobrechen soll hier Abhilfe schaffen. Zudem ist er sowohl in Pumpstationen, als erste Reinigungsstufe in Klär- und Industrieanlagen sowie im Einlaufbereich von Kraftwerken einsetzbar.
„Wir freuen uns sehr, dass wir die neue Technik im Klärwerk Hetlingen einem Praxistest unterziehen können. Der azv Südholstein war sofort bereit, uns diese Möglichkeit einzuräumen“, so Franz Spenger von der Herstellerfirma Huber SE im bayerischen Berching. Zustande gekommen ist die Kooperation über einen Mitarbeiter des azv, der als Fachbesucher auf der IFAT war. Auch der Zufall hat mitgeholfen: Im Klärwerk Hetlingen wurden 2009 neuen Rechen eingebaut, gleichzeitig wurde die Anzahl reduziert. Seither ist im Rechengebäude des Klärwerks ein Gerinne frei, in das heute der etwa 3,5 Tonnen schwere Power-Rechen eingebaut wird. Zudem ist das Klärwerk Hetlingen groß genug und reinigt ausreichende Wassermengen, um die neue Technik sinnvoll testen zu können. Zwei Tage dauert die Montage inklusive Elektroarbeiten, dann ist der Rechen einsatzbereit.
Die Rechenanlage ist die erste Station, die das Abwasser im Klärwerk durchlaufen muss und dient dazu, grobe Stoffe aus dem Wasser zu entfernen. „Zum Glück schmeißt bei uns niemand Autoreifen oder ähnliches in der Kanalisation. Es ist hier zwar schon mal ein alter Fahrradreifen angekommen, das war aber die absolute Ausnahme. Und es ist übrigens illegal, so etwas über die Abwassersysteme zu entsorgen“, betont Lutz Altenwerth, Vorstand des azv Südholstein. Ganze Fahrräder darf selbst Spenger in Hetlingen nicht in das Gerinne werfen. „Aber bei größeren Holzstücken drücken wir in diesem Fall ausnahmsweise ein Auge zu“, sagt Altenwerth. „Das dient einem guten Zweck. Wenn alles klappt, macht der neue Rechen vielleicht anderswo auf der Welt bald einen Unterschied in Sachen Umweltschutz“.
Westerburg: Verbandsgemeindewerke investieren weiterhin in den Umweltschutz -Werksausschuss vergibt zahlreiche Aufträge
Aufträge mit einem Gesamtvolumen von 1,67 Mill. EUR vergab der Werksausschuss der Verbandsgemeinde Westerburg in seiner letzten Sitzung. An erster Stelle standen dabei Maßnahmen zum weiteren Ausbau der Abwasseranlagen und damit zum Schutz der Umwelt.
Im Zuge der Sanierung der Regenentlastungsanlagen im Einzugsbereich der Kläran-lage Höhn wird als nächster Schritt der Bau des Regenüberlaufbeckens Oellingen (Ost) in Angriff genommen. In Ergänzung hierzu werden gleichzeitig Kanal- und Wasserleitungen der Wohnstraße „Am Eichbaum“ erneuert. Der hierzu erteilte Auf-trag schließt auf der Grundlage des günstigsten Angebotes mit 826.300 EUR ab.
Der Bereich „Urdorfer Hof“ in Höhn wird derzeit an die öffentlichen Abwasseranlagen angeschlossen, wobei mit der Verlegung der notwendigen Pumpleitung bereits begonnen wurde. Jetzt vergab der Werksausschuss auch den Auftrag zur Lieferung und zum Einbau der dazugehörigen Pumpstation, was Kosten von 26.000 EUR verursacht.
Die Abwässer der Ortslage Halbs werden bereits über einen Verbindungssammler bis zur Ortslage Hergenroth und dann über Westerburg bis zur neuen Kläranlage in Gemünden geführt. Am Standort Halbs ist das in diesem Zusammenhang notwendige Regenüberlaufbecken im Bau. Die dazu erforderliche Elektro- und Steuerungstechnik wurde zum Angebotspreis von 21.600 EUR in Auftrag gegeben.
Zurück nach Höhn: Die Ortsgemeinde hat beschlossen, die Wohnstraßen Urdorfer Weg und Alexandriaweg auszubauen. Da auch die Kanal- und Wasserleitungen dringend erneuert werden müssen, wurden die Arbeiten gemeinsam ausgeschrieben. Der Auftrag für ca. 400 m Kanal im Mischsystem und ca. 430 m Wasserleitung vergab der Werksausschuss an den günstigsten Bieter mit einer Summe von 327.360 EUR.
Auch in Rothenbach im Bereich Haindorf des Ortsteiles Obersayn müssen Wasser- und Abwasserleitungen erneuert werden. Im Mittelpunkt steht dabei die Sicherstellung einer ordnungsgemäßen Ver- und Entsorgung, die bisher teilweise nur provisorisch erfolgen konnte. Insbesondere bei der Wasserversorgung ist die Verlegung einer Hauptleitung aus Brandschutzgründen im Hinblick auf die dort ansässigen Holz-baufirmen dringend erforderlich. Die Verbandsgemeindewerke investieren hier insge-samt 119.400 EUR.
Die Sicherstellung des Brandschutzes ist ebenfalls bei der Erneuerung der Wasserverbindungsleitung vom Hochbehälter in Westerburg-Gershasen bis zum Industriegebiet Langenhahner Straße in Westerburg ein wesentlicher Aspekt. Außerdem werden dadurch die Druckschwankungen in den höher gelegenen Wohnstraßen von Gershasen, die bei größerem Wasserverbrauch in dem Industrie-gebiet auftreten, zukünftig nicht mehr gegeben sein. Die neue Leitung wird direkt vom Hochbehälter durch einen Waldweg bis zur Umgehungsstraße L 288 verlegt. Diese Tiefbaumaßnahme verursacht Kosten in Höhe von 126.600 EUR und wurde ent-sprechend in Auftrag gegeben.
Die Sanierung der meist schon älteren Wasserhochbehälter ist derzeit ein Aufgabenschwerpunkt im Bereich Wasserversorgung. So müssen im Hochbehälter Hergenroth dringend Betoninstandsetzungs- und Rohrleitungsarbeiten durchgeführt werden. Bei den Betoninstandsetzungsarbeiten werden die vorhandenen Fliesen in den Wasserkammern und Vorräumen entfernt und ein mineralischer, im Trinkwasser-bereich zugelassener Anspritzmörtel aufgebracht. Parallel dazu werden die alten Rohrleitungen in den Wasserkammern und in der Schieberkammer erneuert, Be- und Entlüftungsanlage dem heutigen Stand der Technik angepasst und über den Vorraum eine Dachabdichtung erneuert. Die getrennte Ausschreibung dieser beiden Gewerke zeigte, dass für die Arbeiten zur Betoninstandsetzung 186.100 EUR und für die Rohrleitungsarbeiten 32.000 EUR aufgewendet werden müssen. Der Werksausschuss beschloss die Erteilung der entsprechenden Aufträge.
Abschließend wurde der Werksausschuss über den Sachstand zur Fernwirktechnik in den Betriebszweigen Wasser und Abwasser unterrichtet. Der zuständige Fachinge-nieur der Verbandsgemeindewerke erläuterte zunächst Funktion und Zweck der modernen Fernwirktechnik sowie die damit verbundenen Möglichkeiten zur Über-wachung und Steuerung der Anlagen. Danach ging er auf die aktuelle Situation ein. Während sich die Fernwirktechnik im Bereich Wasserversorgung in einer Umstruk-turierung befindet, ist diese im Bereich der Abwasseranlagen derzeit noch im Aufbau, wobei ein enger sachlicher Zusammenhang mit der vor kurzem erfolgten Inbetrieb-nahme der neuen Kläranlage Westerburg-Gemünden gegeben ist. Dort befindet sich der Leitstand der zukünftigen Fernwirktechnik für diesen Bereich.
AZV Parthe: Bericht über Verbandsversammlung am 16.05.2012
Es war diesmal eine recht außergewöhnliche Verbandsversammlung des AZV Parthe.
Zunächst wurde Herr Funke, Amtsverweser der Stadt Naunhof, als neuer Vertreter der Stadt Naunhof in der Verbandsversammlung von Herrn Vorsitzenden Bürgermeister Martin recht herzlich begrüßt.
Herr Bürgermeister Martin verwies auf die gute Zusammenarbeit, die jahrelang mit Herrn Bürgermeister Herrmann stattgefunden hat. Er wünschte an dieser Stelle Herrn Bürgermeister Herrmann alles Gute und die besten Genesungswünsche.
Unabhängig davon hat der Verband in seiner Versammlung auch schon Erfahrung mit Herrn Funke gesammelt. Auch diese sind durchweg positiv und der Verbandsvorsitzende hofft, dass auch diese Zusammenarbeit auf fruchtbaren Boden fallen wird.
Aus o. g. Grund wird deshalb bei den einzelnen Tagesordnungspunkten ausführlicher auf die Hintergründe der Beschlussfassung und der Diskussion eingegangen. D
Die weitere Besonderheit dieser Verbandsversammlung ist, dass außer den üblichen Tagesordnungspunkten und einer Vergabe alle Tagesordnungspunkte der Vorberatung und der Meinungsfindung innerhalb der Verbandsversammlung dienen. Damit verbunden ist, dass diese (gemäß Sächsischer Gemeindeordnung i. V. m. dem Sächsischen Gesetz über kommunale Zusammenarbeit) in nicht öffentlicher Sitzung stattfinden.
Auch wenn in diesem Bericht die Information sehr kurz erscheinen, so ist doch eine lange Verbandsversammlung am 16.05.2012 durchgeführt worden.
Nach Feststellung der Beschlussfähigkeit wurden die Protokolle der letzten Verbandsversammlung vom 08. Februar und 08. März 2012 richtig gesprochen. Eilentscheidungen hat es nicht gegeben, so konnte die Vergabeentscheidung getroffen werden.
Nach dem Vortag der technischen Leitung, Frau Bloy, erfolgte eine kurze Diskussion zu der Vergabeentscheidung. Mit der Vergabe an die Straßen- und Tiefbau Eilenburg GmbH erhält der mit deutlichem Abstand günstigste Bieter den Zuschlag.
Der unter Berücksichtigung des Nebenangebots ermittelte Preis in Höhe von rund 634.000 € liegt rund um ¼ unter der Kostenberechnung des in der Ausschreibung involvierten Ingenieurbüros Klemm & Hensen. Durch die Geschäftsführung erfolgte eine Klärung.
Ausweislich der Vorlage wurde der Bieter bezüglich der auffälligen niedrigen Preisgestaltung zur Aufklärung aufgefordert, dieser kam dem auch nach. Die Prüfung ergab keine Auffälligkeiten.
Nach weiterer kurzer Diskussion entschied die Verbandsversammlung sich einstimmig zur Vergabe der Baumaßnahme Kanalbau in Grethen, 1. Bauabschnitt, an die Straßen und Tiefbau Eilenburg GmbH.
Im Tagesordnungspunkt 7 erfolgte eine Information der Geschäftsführung zu laufenden Geschäften. Durch die Geschäftsführung wurde die Verbandsversammlung darüber informiert, dass die geplanten Umschuldungen und die damit verbundenen Sondertilgungen eines Darlehens bei der SAB Dresden am 16./25.04.2012 durchgeführt worden. Die aktuellen Anlagekonditionen wurden durch die Verbandsgeschäftsführung beschrieben.
Bereits vorgezogen wurde eine Information zur Teilnahme des Amtsverwesers der Stadt Naunhof an den Beratungen der Verbandsversammlung.
Satzungsgemäß ist der gewählte Bürgermeister der Mitgliedsgemeinde Mitglied in der Verbandsversammlung, des Weiteren ein weiterer Verbandsrat aus der Mitte der Stadträte. Ebenfalls kann ein stellvertretender Verbandsrat bestimmt werden.
Der Bürgermeister der Stadt Naunhof, Herr Herrmann, hat nach Informationen der Verbandsgeschäftsstelle am 14. Januar 2012 krankheitsbedingt sein Amt niederlegen müssen. Zwischenzeitlich ist er gesundheitlich von den Amtsgeschäften beurlaubt und ein Amtsverweser der Stadt Naunhof eingesetzt worden. Herr Herrmann als Bürgermeister der Stadt Naunhof hat nunmehr auch gesundheitsbedingt den Antrag gestellt, von seinem Amt entbunden zu werden. Für die Beschlussfassung in der Verbandsversammlung sieht dies wie folgt aus:
Entsprechend der Sächsischen Gemeindeordnung, § 51 SächsGemO Abs. 5 Ziffer 2, i. V. m. § 54 Abs. 3 ist ein Amtsverweser für die Gemeinde bestellt. Als Amtsverweser vertritt Herr Dietmar Funke die Gemeinde Naunhof nach außen. Damit hat er Stimmrecht in der Verbandsversammlung des AZV Parthe. Die Stadt Naunhof wird somit im AZV durch Herrn Amtsverweser Herrn Dietmar Funke und Herrn Verbandsrat Jürgen Burchert vertreten.
Fertigstellung des Jahresabschlusses (Entwurf) zum 30.04.2012 und Einleitung der Prüfung
Die Geschäftsführung teilt mit, dass sie gesetzeskonform zum 30.04.2012 den Jahresabschluss mit dem Lagebericht, dem Anhang zum Lagebericht, der Gewinn- und Verlustrechnung sowie Bilanz fertig gestellt hat. Auch ein Anlagespiegel ist beigefügt. Nach derzeitigem vorläufigem Sachstand ergibt sich ein Jahresüberschuss.
Weiterhin ist darauf zu verweisen, dass sich durch die Zuschreibung der Abwasseranlagen bei gleichzeitiger Abschreibung aber das Anlagevermögen der Restbuchwerte zum Stand vom 31.12.2011 erhöht hat. Die vorläufigen Gesamtentwicklungen der Anschaffungs- und Herstellungskosten hat sich damit auf 166,8 Mio. € erhöht. Der Verbandsvorsitzende hat den vorläufigen Jahresbeschluss mit der Prüfung an die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dr. Plöger Consult GmbH weitergeleitet. Nach deren Prüfung erfolgt die örtliche Prüfung durch die Karl Berg GmbH. Es ist geplant die wirtschaftliche Prüfung in der 22. bis 24. KW und die örtliche Prüfung ab der 29. KW durchzuführen. Wenn sich keine Schwerpunkte aus der Prüfung ergeben, so wird der Jahresabschluss mit den Verbandsräten wiederum bei der alljährlichen Klausurtagung des AZV Parthe vorberaten und später der Verbandsversammlung zur Beschlussfassung vorgelegt.
Weiterhin wurde von der Verbandsgeschäftsführung über die Schwerpunkte der soeben genannten Klausurtagung gesprochen. Eine Liste der möglichen Diskussionsschwerpunkte wurde vorgelegt. Es erging die Bitte von der Verbandsgeschäftsführung, diese aus Sicht der Verbandsräte ggf. zu ergänzen.
Weiterhin wurde von der Verbandsgeschäftsführung bekannt gegeben, dass sie ein Projekt zur Erneuerungsinvestition unter energetischen Gesichtspunkten am Klärwerk des AZV Parthe anstrebt.
Hierbei ist es Ziel, alle wirtschaftlich vertretbaren technischen Gesichtspunkte bei der Weiterentwicklung der Kläranlage auszuschöpfen. Dies soll sowohl unter finanziellen als auch unter wirtschaftlichen und energetischen Gesichtspunkten zu berücksichtigen.
Wesentliche Ziele der Verbandskläranlage sind, die zum Teil abgeschriebenen bzw. ihren Abschreibungsgrenzwert erreichenden Anlagen in den nächsten Jahren zu ersetzen und dies unter dem Gesichtspunkt besonders des Einsatzes neuer zusammenhängender Technologien durchzuführen.
Dazu startet der Verband mit eigenen Kräften und ggf. mit technologischer Unterstützung ein Gesamtprojekt, der die technisch organisatorische Erneuerung und deren Gesamtkoordinierung der Verbandskläranlage beinhaltet.
Ziel ist es, kostengünstige Entsorgungsvarianten langfristig und perspektivisch zu erarbeiten.
Alle weiteren Tagesordnungspunkte fanden in nicht öffentlicher Sitzung statt.
http://www.azv-parthe-online.de/AZV/news/2012/06/12/852.php
Niederalfingen: Grünes Licht für die Stilllegung der Sammelkläranlage Neuler und Anschluss an die Verbandskläranlage Niederalfingen
Regierungspräsident Schmalzl: Land unterstützt die wichtige Umweltschutzmaßnahme mit rund 890.000 Euro
Regierungspräsident Johannes Schmalzl hat mit einem Landeszuschuss in Höhe von 893.400 Euro grünes Licht für den 1. Abschnitt zur Stilllegung der Sammelkläranlage Neuler und zum Anschluss der Gemeinde Neuler und deren Teilorte an die Verbandskläranlage Niederalfingen (Ostalbkreis) gegeben. Die Gesamtkosten für diesen ersten Abschnitt betragen rund 1,7 Mio. Euro.
„Das Land steht bei der Abwasserreinigung und der Regenwasserbehandlung im bundesweiten Vergleich sehr gut da“, sagte Schmalzl. Das Ziel der Landesförderung sei es, die hohe Qualität in der Abwasserbehandlung zu erhalten bzw. weiter zu verbessern. Hierfür stünden im Programmjahr 2012 insgesamt ca. 41 Mio. Euro landesweit zur Verfügung. „Die 893.400 Euro Fördermittel sind gut angelegtes Geld in den Gewässerschutz,“ so der Regierungspräsident.
Bei der Unterstützung der Kommunen wird großer Wert auf die Verbesserung von Strukturen gelegt. Hintergrund ist die dadurch möglich werdende wirtschaftlichere Betriebsweise durch eine größere Einheit und der oftmals verbesserte bzw. höhere Standard auf der Kläranlage. Dies bringt in ökonomischer und ökologischer Hinsicht erhebliche Vorteile. Im Rahmen einer vorangegangen Abwasserkonzeption hatte sich die Variante zum Anschluss an die Verbandskläranlage als die wirtschaftlichste Variante darstellt.
Über ein neuzubauendes Pumpwerk auf dem Gelände der Sammelkläranlage Neuler soll das Abwasser über eine ebenfalls neuzubauende 4 km lange Doppeldruckleitung zum Sammelkanal der Verbandskläranlage Niederalfingen geleitet werden. Das bestehende Belebungsbecken der Sammelkläranlage Neuler wird zum Regenüberlaufbecken umgebaut, um die zur Verbandskläranlage Niederalfingen weiterzuführende Wassermenge auf ein verträgliches Maß zu reduzieren und die laufenden Betriebskosten zu optimieren.
„Kommunen im ländlichen Raum haben für die Abwasserentsorgung aufgrund der oft flächenhaften Ausdehnung auf mehrere Teilorte und Wohnplätze wesentlich höhere Aufwendungen als Kommunen in Ballungsgebieten. Deshalb geht ein Großteil der Fördermittel in diese Gebiete“, so Schmalzl.
http://www.rp.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/menu/1338899/index.html
MÜNSTER: Spannende Einblicke in die Gewässerbiologie
Freiwilliges ökologisches Jahr: Stadt bietet zwei Stellen an / Bewerbungen bis Ende Juni möglich
Münster (SMS) Welche Pflanzen und Tiere tummeln sich im Kinderbach in Kinderhaus? Sonja Brendes und Yannick Helmig, die zurzeit ihr freiwilliges ökologisches Jahr (FÖJ) im Amt für Grünflächen und Umweltschutz der Stadt Münster absolvieren, wissen es genau und sie geben ihr Wissen gerne weiter. Bei einem Ortstermin vermittelten sie den Jungen und Mädchen der Grundschule am Kinderbach spannende Einblicke in den Lebensraum Bach. Sie beantworteten viele Fragen zu den erfassten Tier- und Pflanzenarten und zum aktuellen Zustand des Kinderbachs. Die Grundschule am Kinderbach hat bereits 1998 die Bachpatenschaft für das Gewässer in Kinderhaus übernommen.
Die Bachpatenschaften und die Gewässerbiologie sind bei der Stadt Münster die zentralen Einsatzbereiche für die FÖJler. „Die jungen Leute, die bei uns ihr freiwilliges ökologisches Jahr ableisten, unterstützen die Bachpaten in ihrer praktischen Arbeit, vermitteln Informationen und koordinieren Aktivitäten“, erläutert Uwe Nehls vom Amt für Grünflächen und Umweltschutz.
Die FÖJler kümmern sich zurzeit um 28 Bachpatenschaften in der Stadt Münster. Soeben haben sie im Rahmen eines Wettbewerbs das beste Foto eines Patengewässers gekürt. Gewonnen hat die Öko-AG des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums. Sie bekommt einen Wasseranalysekoffer.
Nach dem freiwilligen ökologischen Jahr beginnt Sonja Brendes eine Ausbildung zur Biologisch-Technischen Assistentin, Yannick Helmig strebt ein Lehramtsstudium mit dem Schwerpunkt Biologie an. Beide haben dank der vielfältigen Aufgabenbereiche im Amt für Grünflächen und Umweltschutz bereits jetzt eine Menge gelernt. Ihre Zeit bei der Stadt endet im Juli.
Am 1. August besetzt das Amt für Grünflächen und Umweltschutz wieder zwei Stellen für das freiwillige ökologische Jahr. Bewerbungen sind bis zum 29. Juni möglich. Bewerberinnen und Bewerber müssen zwischen 18 und 26 Jahre alt sein und den Führerschein Klasse B besitzen. Die FÖJler nehmen an insgesamt 25 Seminartagen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) teil, der Träger der Maßnahme ist. Das freiwillige ökologische Jahr wird von der zentralen Vergabestelle für Studienplätze als Wartezeit angerechnet.
Fragen zum freiwilligen ökologischen Jahr bei der Stadtverwaltung Münster beantwortet Uwe Nehls unter Tel. 4 92-67 94. Auch Sonja Brendes und Yannick Helmig erläutern Interessierten gern, welche Erfahrungen sie in den vergangenen Monaten gemacht haben (Tel. 4 92-67 58). Informationen gibt es außerdem im Internet unter www.muenster.de/stadt/umwelt/gewaesseroekologie_oekologisches-jahr.html.
http://www.presse-service.de/data.cfm/static/828833.html
MÜNCHEN: Tag der offenen Tür
Klärwerk Gut Großlappen
So. 15. Juli 2012, 10 – 15 Uhr
Wir laden Sie herzlich zu unserem Tag der offenen Tür ein!
Programm:
Führungen:
– Klärwerk (Beginn ca. alle 20 Minuten)
– Labor (11.00, 12.00, 13.00 und 14.00 Uhr)
– Technik (11.00, 12.00, 13.00 und 14.00 Uhr)
– Kanal (Abfahrt vom Klärwerk zu jeder vollen und halben Stunde)
Fahrzeugschau
Informationen zur Dichtheitsprüfung, Abwasserüberwachung und Kanalinspektion
Essen & Trinken zu familienfreundlichen Preisen
Für Kinder:
Klärwerksführungen (10.15, 11.15, 12.15, 13.15 und 14.15 Uhr)
Flugvorführungen mit Greifvögeln (11.00 und 14.00 Uhr)
Puppentheater (10.45, 12.45 und 14.45 Uhr)
Kutschfahrten
Kinderschminken
So erreichen Sie uns:
Mit dem MVV, U6 Haltestelle Kieferngarten – dort steht ein kostenloser Pendelbus bereit. Abfahrt zu jeder vollen und halben Stunde vom Busbahnhof Kieferngarten.
Klärwerk Gut Großlappen
Freisinger Landstraße 187
80939 München
Nähere Informationen:
Infotelefon: (089) 233-9 62 11
http://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/baureferat/mse/Aktuelles.html
Anzbach-Laabental: BORG Neulengbach zu Besuch
Bundesoberstufenrealgymnasium – Kanal – Abwasser
Im Schwerpunkt „Umwelt und Energiewirtschaft“ greift auch die Thematik Gewässerschutz.
Die 6 C Klasse mit Schwerpunkt Ökologie, des Gymnasiums Neulengbach informierte sich beim AWV Anzbach Laabental über die Zusammenhänge der Abwasserwirtschaft.
Die Schüler/innen nutzten die Gelegenheit im Rahmen einer Präsentation zu lebendigen Diskussionen mit den „Kanal- und Abwasserprofis“. Die begleitende Lehrerin Eva Winzely nutzte ihrerseits die praxisnahe Form der Gesamtdarstellung des Themas Abwasserreinigung im Sinne der nachhaltigen Bewusstseinsbildung.
http://www.awv-anzbach-laabental.at/
Kiel: Stadtwerke erhalten Auszeichnung für familienfreundliche Personalpolitik
Die Stadtwerke Kiel AG unterstützt mit zahlreichen Maßnahmen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Nun hat das Unternehmen das Zertifikat „Audit berufundfamilie“ von der renommierten Hertie-Stiftung verliehen bekommen. Am 11. Juni 2012 wurde die Urkunde in Berlin offiziell übergeben.
„Seit vielen Jahren bauen wir die familienfreundliche Personalpolitik unseres Unternehmens aus. Wir freuen uns, dass unsere Arbeit nun durch dieses Zertifikat von offizieller Seite anerkannt wird“, erklärt Barbara Neumann, Personalprokuristin der Stadtwerke Kiel. Das Ziel der Maßnahmen ist es, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine möglichst ausgewogene Balance zwischen Berufs-, Familien- und Privatleben zu ermöglichen. Schon lange hat das Unternehmen eine Reihe von familienfreundlichen Regelungen im Arbeitsalltag integriert – und baut diese nun im Rahmen des dreijährigen Audit-Prozesses noch weiter aus. Die Stadtwerke Kiel sind eines von drei Unternehmen in Kiel, die für ihre vorbildliche Personalpolitik ausgezeichnet werden.
In diesem Jahr werden die Stadtwerke eine Reihe neuer Angebote realisieren: Man möchte die kurzfristige Vermittlung von Tagesmüttern organisieren und bei akuten Pflegefällen in der Familie die Mitarbeiter unterstützen. Auch das Beratungsangebot wird ausgebaut.
Bei familiären Problemen oder Fragen zur Pflege eines Angehörigen wird der Kontakt zu kompetenten Ansprechpartnern vor Ort vermittelt. Zudem ist 2012 eine Befragung der Mitarbeiter geplant, um den Betreuungsbedarf der Eltern von Kindern bis drei Jahren zu ermitteln. So soll später ein passgenaues Angebot entwickelt werden.
Der Begriff „Familie“ ist bei den Stadtwerken Kiel weit gefasst. Insgesamt möchte man die Übernahme langfristiger Verantwortung für andere unterstützen – und dies bezieht sich auf einen erweiterten Personenkreis, nicht nur auf den traditionellen Familienbegriff, erklärt Barbara Neumann. „Wir wollen damit langfristig den Einklang zwischen Erwerbs- und Nichterwerbsleben fördern.“ Dazu gehört neben der Kinderbetreuung auch die Pflege eines Angehörigen oder auch die Teilnahme an Sportangeboten.
Flexible Arbeitszeiten passen sich an
Eine gute Voraussetzung für die harmonische Verbindung von Berufs- und Privatleben sind flexible Arbeitszeiten, die den jeweiligen Lebensumständen angepasst werden können. Es hat sich bei den Stadtwerken Kiel eine flexible Arbeitszeit bewährt, die nicht an eine feste Kernarbeitszeit gebunden ist. Seit 1998 kann die Arbeitszeit auch vorübergehend von Voll- auf Teilzeit reduziert werden. Darüber hinaus gibt es für Eltern oder für Mitarbeiter mit pflegebedürftigen Angehörigen die Möglichkeit, alternierende Telearbeit zu leisten und die Arbeit zeitweise von zu Hause aus zu erledigen.
Auf diese Weise wird nach einer Familien- oder Pflegephase auch der Wiedereinstieg ins Berufsleben erleichtert. „So können die Mitarbeiter ihr Fachwissen schnell wieder bei uns einbringen“, sagt Dr. Jörg Teupen, Vorstand für Technik und Personal der Stadtwerke Kiel.
Er betont: „Für uns stellt eine familiengerechte Personalpolitik einen wichtigen Beitrag zu einer positiven Unternehmenskultur dar. Wir möchten uns als attraktiver Arbeitgeber präsentieren, der die Bedürfnisse seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ernst nimmt. Wir sind uns unserer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst.“ Außerdem habe diese Personalpolitik nicht nur auf das Familienleben der Stadtwerker einen positiven Einfluss, unterstreicht Dr. Teupen, sondern auch auf ihre Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz.
Info: Das Zertifikat „Audit berufundfamilie“:
Die Zertifizierung der „berufundfamilie gGmbH“ der Gemeinnützigen Hertie Stiftung besteht in einem zwölfmonatigen Verfahren, das die personalpolitischen Maßnahmen überprüft, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern sollen. Im Anschluss wird bei den ausgezeichneten Arbeitgebern alle drei Jahre untersucht, inwieweit die familienfreundlichen Maßnahmen fortgeführt und weiterentwickelt worden sind. 2012 sind bundesweit 371 Arbeitgeber ausgezeichnet worden
http://www.stadtwerke-kiel.de/index.php?id=unternehmen__presse__presse2012__12_06_2012
Hannover: Stadtentwässerung auf der Ausbildungsmesse „vocatium Hannover“
Die Ausbildungswerkstatt der Stadtentwässerung Hannover präsentiert sich am 12. und 13 Juli auf der Ausbildungsmesse „vocatium“ in der Eilenriedehalle des Hannoverschen Congress Centrums (HCC). Interessierte Jugendliche können sich an dem Ausstellungsstand der Stadtentwässerung umfassend über die Ausbildungsberufe Elektroniker, Industriemechaniker und Fachkraft für Abwassertechnik informieren. Neben den Ausbildern stehen auch Auszubildende den Besuchern für Fragen zur Verfügung. Weitere Informationen über die Ausbildungsmesse sowie die Öffnungszeiten erfahren Sie hier
http://www.hannover.de/stadtentwaesserung/020_Tipps/005_Aktuelles/index.html
HAMBURG: Optimierter Abwassertransport durch „Tranportsielneubau“ / Fertigstellung Gesamtprojekt Anfang 2014
HAMBURG WASSER baut ab Juni 2012 ein neues Transportsiel zur Abwasserbeseitigung im Bereich Manshardtstraße, Schiffbeker Weg und Fuchsbergredder. Die Arbeiten beginnen Anfang Juni in der Manshardtstraße, auf Höhe der Stoltenstraße. Ziel der Maßnahme ist es, das bestehende Pumpwerk „Fuchsbergeredder“ langfristig außer Betrieb zu nehmen. Das Abwasser des Einzugsgebiets wird künftig im Freigefälle über das neue Transportsiel abtransportiert. Dadurch wird die Leistung und Betriebssicherheit des Netzes erhöht. Zudem wird der Strom für den Pumpenbetrieb gespart.
Da die Arbeiten weitestgehend in unterirdischer Bauweise erfolgen, müssen zunächst Start- und Zielschächte für den unterirdischen Rohrvortrieb in der Manshardtstraße gebaut werden. Damit wird im Juni in der Manshardtstraße, Kreuzung Stoltenstraße begonnen. Aus den Schachtbauwerken werden anschließend die neuen Rohre durch das Erdreich in eine Zielbaugrube gepresst. Dabei kommt eine Spezialmaschine zum Einsatz, die sogenannte Rohrvortriebsmaschine. Um die Bauzeit möglichst kurz zu halten, kommt ab September eine zweite Vortriebsmaschine zum Einsatz, die östlich der Einmündung Dannerallee/Manshardstraße starten wird.
Die für den Rohrvortrieb erforderlichen Schachtbauwerke sowie die späteren Kontrollschächte müssen in offener Bauweise erstellt werden. Dabei ist mit folgenden Verkehrsbehinderungen zu rechnen:
• Manshardtstraße
In den offenen Baugrubenbereichen, wie z.B. Start- und Zielbaugruben für den Vortrieb, wird der Verkehr einspurig an der Baustelle vorbei geführt. In unmittelbarer Nähe zu vorhandenen Ampelanlagen wird bis auf wenige Ausnahmen eine zweispurige Verkehrsführung sichergestellt. Die Ampelkreuzung Manshardtstraße/Dannerallee muss ab Dezember 2012 für rund vier Monate umgebaut werden, so dass in dieser Zeit durch die geringere Leistungsfähigkeit der Lichtsignalanlage mit Behinderungen im Berufsverkehr zu rechnen ist. Die Arbeiten in der Manshardtstraße werden bis voraussichtlich Juni 2013 andauern.
• Schiffbeker Weg
Für die Herstellung der Start- und Zielbaugruben im Schiffbeker Weg werden die zwei östlichen Fahrstreifen gesperrt. Der Verkehr wird auf den zwei westlichen Fahrstreifen mit je einer Spur pro Fahrrichtung geführt. Die Arbeiten im Schiffbeker Weg beginnen voraussichtlich im November 2012 und werden ca. neun Monate andauern. Die einspurige Verkehrsführung je Richtung wird innerhalb dieses Zeitraumes ca. sechs Monate bestehen bleiben.
• Fuchsbergredder
Die Straße Fuchsbergredder muss für die Herstellung der Start- und Zielbaugruben für rund sechs Monate voll gesperrt werden. Die Sperrung beginnt voraussichtlich im April 2013 und betrifft in den ersten zweieinhalb Monaten zunächst nur die Verbindung zum Schiffbeker Weg. Mit Beginn der Arbeiten unmittelbar vor dem Pumpwerk wird die Verbindung zum Wohngebiet Haferblöcken unterbrochen. Dieses ist dann bis zur Beendigung der Arbeiten nur noch über die Rodigallee und den Öjendorfer Damm zu erreichen. Der Fuchsbergredder zwischen Schiffbeker Weg und Jenfeld Bach ist während der Arbeiten über die Rehkoppel und den Hasenbanckweg zugängig. Nach der geplanten Fertigstellung des neuen Transportsieles im September 2013 wird die Vollsperrung aufgehoben. Der Rückbau des vorhandenen Pumpwerks und die Verfüllung der rund 1 km langen Druckrohrleitung erfolgt anschließend. Voraussichtlich im Frühjahr 2014 werden die Arbeiten komplett abgeschlossen sein.
HAMBURG WASSER bittet für die Beeinträchtigungen während des Leitungsbaus um Verständnis.
HAMBURG: Gut gerüstet für die Zukunft
HAMBURG WASSER-Geschäftsführer Wolfgang Werner und Dr. Michael Beckereit zogen eine positive Bilanz für das Jahr 2011 und gaben einen Ausblick auf die Tinkwasserver- und Abwasserentsorgung für Hamburg und die Metropolregion in den kommenden Jahren
Mit einem Umsatz von 520,9 Millionen Euro und Jahresüberschüssen von 31,5 Millionen Euro (HWW) bzw. 32,5 Millionen Euro (HSE) hat HAMBURG WASSER seine wirtschaftlichen Ziele für das Geschäftsjahr 2011 erfüllt. Investitionen von rund 150 Millionen Euro bei gleichzeitigem Schuldenabbau unterstreichen die Wirtschaftskraft von HAMBURG WASSER.
Der Jahresüberschuss der Hamburger Wasserwerke GmbH sank im Vergleich zum Vorjahr auf rund 31,5 Millionen Euro (2010: rund 39,0 Millionen Euro). Er wird über die Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH (HGV) an die Stadt abgeführt. Der gegenüber dem Vorjahr reduzierte Jahresüberschuss beruht auf einer gesetzlichen Änderung bei der Grundwasserentnahmegebühr, die zu einem Mehraufwand von 7,6 Millionen Euro für die HWW geführt hat. Der Jahresüberschuss der Hamburger Stadtentwässerung AöR fiel mit rund 32,5 Millionen Euro höher aus als erwartet. Ausschlaggebend dafür war eine Zunahme der gebührenrelevanten Abwassermenge. Der Überschuss fließt in die Rücklagen und dient dem Werterhalt der Anlagen.
Ein Ausdruck für den wirtschaftlichen Erfolg von HAMBURG WASSER ist die Reduzierung der Verbindlichkeiten: „Wir konnten die Schulden der Hamburger Stadtentwässerung um rund 30 Millionen Euro abbauen und parallel die jährliche Zinsbelastung um rund drei Millionen Euro senken“, erläutert der kaufmännische Geschäftsführer Wolfgang Werner und ergänzt: „Durch den Schuldenabbau und durch die effiziente Nutzung unserer Ressourcen werden wir auch weiter dafür sorgen, dass Hamburg beim Trinkwasserpreis und bei der Abwassergebühr zu den günstigsten Großstädten Deutschlands gehört.“
Bei der Gebührenerhebung zur Abwasserbeseitigung geht HAMBURG WASSER seit dem 1. Mai 2012 neue Wege. Mit der Einführung der gesplitteten Gebühr wird für die Niederschlagswasserbeseitigung die ans Sielnetz angeschlossene versiegelte Fläche zugrunde gelegt, während das Schmutzwasser wie bisher anhand des verbrauchten Frischwassers abgerechnet wird. In Summe werden nicht mehr Gebühren erhoben als bislang, sondern ein transparenteres Gebührenmodell geschaffen, das die anfallenden Kosten verursachungsgerechter auf die Gebührenzahler verteilt (siehe Hintergrundinformation).
„Im vergangenen Jahr hat HAMBURG WASSER 149,9 Millionen Euro in die Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung investiert“, sagt Michael Beckereit und kündigt an: „HAMBURG WASSER wird auch künftig mit rund 140 Millionen Euro jährlich einen wichtigen Beitrag für den Wirtschaftsstandort Hamburg leisten.“ Herausragend ist dabei das Innenstadt-Entlastungsprogramm, das seit vergangenen Oktober umgesetzt wird. Mit einem Investitionsvolumen von rund 42 Millionen Euro bis 2015 ist es das seit vielen Jahren größte Abwasserprojekt. Mit positiven Folgen für den Gewässerschutz: Hydraulische Engpässe bei der Abwasserbeseitigung nach starken Regengüssen werden minimiert, wodurch Notauslässe in den Isebekkanal stillgelegt werden können.
„Zusätzlich zum Erhalt und strategischen Ausbau unseres bestehenden Netzes, setzen wir auf innovative Entsorgungssysteme“, ergänzt Beckereit und verweist auf das Projekt HAMBURG WATER Cycle in der Jenfelder Au. Dort entsteht das größte Wohnquartier Europas, in dem das Abwasser dezentral behandelt und zur Energiegewinnung genutzt wird. Die Jenfelder Au ist Referenzprojekt der IBA Hamburg 2013.
Hallstättersee: Welterbe Umwelttage 2012
Die Welterbe Umwelttage haben sich Anfang Juni jeden Jahres zu einem fixen Treffpunkt für alle Umweltinteressierten der Region entwickelt. So konnten bei den drei durchgeführten Veranstaltungen eine große Anzahl an Besuchern aus dem gesamten Salzkammergut begrüßt werden.
Sowohl der Vortrag über Effektive Mikroorganismen im Marktgemeindeamt in Bad Goisern als auch die Filmvorführung „Is eh ois da“ im Kulturzentrum Gosau brachten für die Gäste interessante Ideen und Lösungsansätze für den Umwelt- und Klimaschutz näher.
Die Straßenmalaktion bei der Volksschule St. Agatha musste leider aufgrund des regnerischen Wetters verschoben werden. Vor Schulschluss wird dies aber noch nachgeholt, wobei gleichzeitig die neuen Verkehrssicherheitseinrichtungen im Bereich der Schule „eingeweiht“ werden.
Mit dem Schwerpunkt Mobilität konnten mehr als 200 Besucher auf das Gelände des RHV Hallstättersee in Anzenau gelotst werden.
So konnten sowohl E-Fahrräder, E-Roller und auch ein E-Auto ausführlich erprobt werden, wobei allen Testern ein Lächeln ins Gesicht gezaubert wurde. Des Weiteren waren Hybridfahrzeuge, vom japanischen Kleinwagen bis zur deutschen Oberklasse in Topausstattung, und sieben verschiedene Serien-Elektroautos zu besichtigen. Es dürfte sich um die bisher größte Vorstellung von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben im Salzkammergut gehandelt haben.
Das Programm wurde mit den Führungen auf der Kläranlage, dem Energy-Bus der Stadt Wels und Infoständen des Bezirksabfallverband Gmunden und des Zivilschutzverbandes abgerundet.
Im Biomasseheizwerk in Stambach wurden ebenfalls Führungen im Rahmen des Tags der offenen Tür angeboten und über die neuen Wärmeauskopplungsanlagen auf dem Betriebsgelände der SGL Carbon informiert.
„Einen herzlichen Dank an alle Mitarbeiter, Betriebe und Besucher, denn nur durch die perfekte Zusammenarbeit aller konnten die diesjährigen Welterbe Umwelttage wieder zu einem großen Erfolg werden!“ so Hansjörg Schenner vom RHV Hallstättersee als Veranstalter
http://www.rhv.at/frontend/scripts/index.php?setMainAreaTemplatePath=mainarea_news.html&newsId=44
Dresden-Kaditz: Faul-Eier beginnen mit der Arbeit
Am 8. Juni 2012 nahm die Stadtentwässerung Dresden die neue Schlammbehandlungsanlage im Klärpark Dresden-Kaditz in Betrieb
Am Freitag, dem 8. Juni 2012, feierte die Stadtentwässerung Dresden (SEDD) mit 300 Gästen die Fertigstellung ihrer neuen Schlammbehandlungsanlage im Klärpark Dresden-Kaditz. Grußworte überbrachten Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes, Dr. Fritz Jaeckel, Staatssekretär im Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft und Dresdens Finanzbürgermeister Hartmut Vorjohann.
43 Millionen Euro kostete die Anlage zur Aufbereitung des Klärschlamms sowie zur Gewinnung und Verwertung des Klärgases. Die Bauzeit betrug vier Jahre. Zwei 35 Meter hohe eiförmige Faultürme unmittelbar an der Autobahn A4 sind nun das neue Wahrzeichen der Dresdner Kläranlage.
Die kaufmännische Geschäftsführerin Gunda Röstel freut sich über die Einsparung von rund 10.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr: „Bisher trockneten wir den Schlamm energieaufwendig mit Erdgas, das entfällt nun. Stattdessen gewinnen wir klimaschonenden Strom aus Klärschlamm.“
Johannes Pohl, Technischer Geschäftsführer der SEDD, sagte: „Das Biogas verwandeln wir in einem Blockheizkraftwerk in Strom und Wärme. Die rund 13.000 Megawattstunden, die wir jährlich produzieren, decken mehr als die Hälfte unseres Elektrobedarfs für die Abwasserbehandlung.“
Am Sonntag, dem 10. Juni 2012 (von 10 bis 18 Uhr), haben alle Dresdner Gelegenheit, sich die neue Schlammbehandlungsanlage während eines Tages der offenen Tür anzuschauen. Neben vielen Informationen gibt es ein Bühnenprogramm mit Musik von Banda Comunale und einen Kreativ-Wettbewerb „Dresdens schönste Eier“. Der Eintritt ist frei.
Dresden: 4.000 Besucher pilgerten zu Dresdens Riesen-Eiern
Volles Haus beim Tag der offenen Tür in der neuen Schlammbehandlungsanlage im Klärpark Dresden-Kaditz
Am Sonntag, dem 10. Juni 2012, feierte die Stadtentwässerung Dresden (SEDD) mit rund 4.000 Besuchern die Fertigstellung ihrer neuen Schlammbehandlungsanlage im Klärpark Dresden-Kaditz. Während sich die Erwachsenen für die Technik interessierten, konnte der Nachwuchs Solarboote basteln oder beim Malwettbewerb „Dresdens schönste Eier“ Vorschläge unterbreiten, wie die beiden Fauleier an der Autobahn A4 gestaltet werden sollen.
Großer Andrang herrschte am Aufzug zur Brücke, die in 35 Meter Höhe die beiden Türme miteinander verbindet. Von hier hatten die Gäste einen einzigartigen Blick auf Dresden bzw. die Radebeuler Weinberge. Aus Sicherheitsgründen konnten nicht alle Aufstiegswünsche berücksichtigt werden, daher bietet die Stadtentwässerung Dresden künftig ein regelmäßiges Besichtigungsangebot für die Schlammbehandlungsanlage an (Infos in Kürze unter www.stadtentwaesserung-dresden.de).
Die kaufmännische Geschäftsführerin Gunda Röstel freute sich über den Besucheransturm: „Auf unsere Dresdner ist Verlass. So ein aufgeschlossenes Publikum findet man, glaube ich, nur hier. Ich hoffe, wir haben heute anschaulich gemacht, wie wir aus den Hinterlassenschaften von 650.000 Menschen pure Energie gewinnen. Es ist fast ein bisschen wir im Märchen Rumpelstilzchen, in dem die Müllerstochter Stroh zu Gold spinnt – nur haben wir einen etwas anderen Ausgangsstoff.“
43 Millionen Euro kostete die Anlage zur Aufbereitung des Klärschlamms sowie zur Gewinnung und Verwertung des Klärgases. Die Bauzeit betrug vier Jahre. Zwei 35 Meter hohe eiförmige Faultürme unmittelbar an der Autobahn A4 sind nun das neue Wahrzeichen der Dresdner Kläranlage. In den beiden Behältern wird aus Klärschlamm Methangas gewonnen und in einem Blockheizkraftwerk zu Elektro- und Wärmeenergie umgewandelt. So kann die Stadtentwässerung Dresden jetzt 50 Prozent ihres Energiebedarfes aus Klärschlamm produzieren.
Obere-Bille: Gemeinde Trittau, Lehmbeksweg
Der Zweckverband wird zum Jahresende 2012 das Klärwerk Lütjensee/Grönwohld am Lehmbeksweg außer Betrieb nehmen, in ein Pumpwerk umbauen und das Abwasser zum Klärwerk Trittau überleiten. Dafür müssen im Lehmbeksweg und in der Bunsenstraße neu Abwasserleitungen gelegt werden. Für die Arbeiten wird der Lehmbeksweg in Abschnitten voll gesperrt. Die Zufahrt wird dann jeweils von beiden Seiten bis zum Baustellenbereich frei sein, eine Durchfahrt jedoch nicht mehr möglich sein. Die Arbeiten beginnen am 18. Juni und werden voraussichtlich bis Anfang August fertig gestellt sein.
http://www.zv-obere-bille.de/pages/aktuelles.php
Berlin: Wasser Mobil wird lehrreich
Schüler informieren sich über Wasserberufswelten und klassewasser.de
Lisa, Jennifer und Norbert haben einen Ausbildungsplatz, Tarek und Ömer auch. Damit gerade Jugendliche mit Migrationshintergrund die Berliner Wasserbetriebe als attraktiven Arbeitgeber entdecken, informieren wir direkt an den Schulen über die zahlreichen Ausbildungsmöglichkeiten, die sich zwischen Wasserwerk und Klärwerk bieten. Am heutigen Dienstag macht das Info-Mobil der Wasserbetriebe deshalb Station an der Herbert-Hoover-Sekundarschule, Ravenéstraße 10 – 12, im Wedding.
Gemeinsam mit Ausbildern und Azubis informieren wir über Berufe wie Fachkraft für Abwassertechnik, für Rohr-, Kanal- und Industrieservice sowie Industriemechaniker und Kauffrau/-mann für Dialogmarketing – Berufe mit ganz unterschiedlichen Schwerpunkten und Herausforderungen. Eines haben sie allerdings gemeinsam: Wer diese Berufe bei den Wasserbetrieben lernen will, muss der deutschen Sprache mächtig sein.
Ein ähnliches Anliegen hat auch die Herbert-Hoover-Sekundarschule: Vor rund sieben Jahren hat sie Deutsch als Schulsprache verpflichtend eingeführt. Hintergrund: An der Schule lernen Jugendliche mit zahlreichen unterschiedlichen Herkunftssprachen.
Bei dem Termin in der Herbert-Hoover-Schule können sich die Jugendlichen neben den Berufsmöglichkeiten bei den Wasserbetrieben noch über zahlreiche andere Wasserthemen informieren: Das Online-Team der Wasserbetriebe stellt ihnen klassewasser.de vor, die preisgekrönte Schülerseite rund ums kühle Nass, die seit wenigen Wochen auch einen eigenen Jugendbereich hat.
Die Angebote gehen – entsprechend der Lehrpläne der Schulen – weit über den angestammten Wirkungskreis der Wasserbetriebe hinaus und unterstützen mit Wasser-Wissen bei Hausaufgaben in den Fächern Biologie, Chemie, Erdkunde und Physik. Viele Inhalte haben wir gemeinsam mit Fachlehrern von Berliner Schulen erarbeitet. Breiten Raum erhält das virtuelle Wasser, das in die Herstellung und Verteilung von Produkten eingeht. Neu sind u. a. auch Geocaching-Touren zu Wasser-Orten in und um Berlin sowie Tipps zur Wahl von Berufen in der Wasser-Welt.
Noch bis August macht das Berliner Wasser Mobil Station an Schulen in der Hauptstadt. Außerdem ist es bei zahlreichen Festen und anderen Terminen präsent. Informationen dazu unter bwb.de.
Wittenberg: 20 Jahre Entwässerungsbetrieb der Lutherstadt
Erst überdimensioniert, jetzt steht das Unternehmen auf soliden Füßen.
Jahrzehntelang wurde das Abwasser ungeklärt in die Elbe geleitet, Umweltschützer forderten schon zu DDR-Zeiten den Bau einer Kläranlage. Doch erst nach der Wende war es soweit: 1990 beschloss der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages die Förderung des Pilotvorhabens Gemeinschaftskläranlage Wittenberg. „Es handelte sich deshalb um ein Pilotprojekt, weil erstmals im großtechnischen Rahmen kommunale und industrielle Abwässer gemeinsam behandelt werden sollten“, sagt Hans-Joachim Herrmann, der Stadtwerke-Geschäftsführer übernahm im April 1995 auch die Leitung des Entwässerungsbetriebes (ELW).
In der Silvesternacht dürfte Herrmann beim Knallen der Sektkorken nicht nur das neue Jahr begrüßt, sondern auch an den 20. Geburtstag des ELW gedacht haben.
Wien Kanal: öffnet wieder den berühmtesten Kanaldeckel der Welt
Kanalarbeiter laden zur „3. Mann Tour“ ins Wiener Kanalsystem
Kanalarbeiter laden zur „3. Mann Tour“ ins Wiener Kanalsystem
Sie kennen Wiens Unterwelt wie niemand sonst – die Wiener Kanalarbeiter. Nach der Winterpause können alle Wien Kanal-Fans nun wieder mit ihnen auf den Spuren von Harry Lime & Co ins Kanalsystem abtauchen. In sieben Metern Tiefe, in einem der ältesten Teile der Wiener Kanalisation, den Cholerakanälen unter dem Karlsplatz, finden die beliebten Führungen statt. Die Mitarbeiter von Wien Kanal ermöglichen dabei einen unvergesslichen Einblick in die Welt des Filmklassikers und informieren über ihren Arbeitsalltag und den hohen Stand der Abwassertechnik in Wien.
Die Kanalisation ist aber weit mehr als nur eine Filmkulisse. Mit dem Bau der Cholerakanäle hat Wien schon vor rund 180 Jahren seine bis heute anhaltende Vorreiterolle in Sachen Umweltschutz eingenommen. „Eine hochwertige und leistungsfähige Kanalisation, kombiniert mit einer der modernsten Kläranlagen Europas sind das Fundament für eine funktionierende Stadthygiene und ein wichtiger Beitrag für die tolle Lebensqualität in Wien“, betont Umweltstadträtin Ulli Sima.
Um diese Leistungen auch ordentlich in Szene zu setzen, läuft derzeit die Vorbereitung für die Führungen im Kanal auf Hochtouren. Das Angebot der Online- Buchung hat sich übrigens bestens bewährt. Fällt die gebuchte Tour wegen Schlechtwetters im wahrsten Sinn des Wortes ins Abwasser, wird man rechtzeitig per SMS verständigt. Auch die Kooperation mit dem benachbarten Café Museum wurde sehr gut angenommen und wird in dieser Saison fortgesetzt. Besucher der 3. Mann Tour erhalten eine Ermäßigung von einem Euro für Ihre Konsumation. So schmeckt die Melange noch besser.
Sparen können auch die Besitzer der Wien-Karte. 5,50 Euro statt 7,00 Euro kostet ein Ticket bei Vorweis der Karte. Hat man die Station im Kanal besucht, gibt es bei den Tour-Partnern im Dritte Mann Museum, beim Stadtspaziergang (Vienna Walks & Talks) oder im Burgkino ebenfalls den ermäßigten Eintrittspreis.
Die Führungen finden von Mai bis Oktober jeweils von Donnerstag bis Sonntag zwischen 10:00 und 20:00 Uhr (zu jeder vollen Stunde) statt. Für den Besuch der Station im Kanal ist ein Mindestalter von zwölf Jahren erforderlich. Der Einstieg zur Tour ist leicht zu finden: Im Girardipark (gegenüber Café Museum) markieren das überdimensionale, rote Kanalgitter und die weit sichtbaren Leuchtbuchstaben den Ausgangs- und Endpunkt der Führungen.
Wien Kanal – Die Abwasserprofis
Mit einem Kanalnetz von mehr als 2.400 Kilometer Länge ist Wien Kanal Österreichs größter Kanalnetzbetreiber. Täglich wird etwa eine halbe Milliarde Liter Abwasser sicher und umweltgerecht zur ebswien hauptkläranlage in Simmering transportiert. Rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen dafür, das Kanalnetz funktionsfähig und sauber zu halten. So wird zum Beispiel täglich 15 Tonnen abgelagertes Material aus den Kanälen geräumt, um den Abfluss zur Kläranlage zu garantieren. Rund 99 Prozent aller Haushalte in Wien sind an das städtische Kanalnetz angeschlossen. Trotzdem wächst das Wiener Kanalnetz jedes Jahr um rund zehn Kilometer. Mehr als 700 Kanalbaustellen werden jährlich zur Erhaltung und Reparatur des öffentlichen Kanalnetzes durchgeführt.
Mehr:
http://www.wien.gv.at/rk/msg/2012/05/06001.html
Westerburg: Bau RÜB Halbs
Neubau RÜB, Verbindungssammler, Ortskanalisation und Pufferbecken
Im Zuge des Neubaus der Gruppenkläranlage Westerburg sollen die Abwässer der Kläranlage
Halbs an die neue Gruppenkläranlage angeschlossen werden. Hierzu ist der Bau einer
Regenentlastungsanlage (RÜB Halbs) im Bereich der bestehenden Teichkläranlage Halbs
und eines Verbindungssammlers bis zum Anschluss an das Kanalnetz der Ortslage Hergenroth
erforderlich. Auf Grund dieser Maßnahmen erfolgt die Stilllegung der Kläranlage Halbs.
Für das RÜB Halbs wurde im Rahmen einer Schmutzfrachtberechnung ein erforderliches
Rückhaltevolumen von V = 60 m³ ermittelt, bei einem Drosselabfluss von Qd = 12 l/s. In dieser
Schmutzfrachtberechnung wurde bereits berücksichtigt, dass zukünftig in der Ortslage
Halbs ein modifiziertes Mischsystem inklusive Abkopplung von Außengebieten umgesetzt
werden soll. Das RÜB Halbs wird als Stauraumkanal mit oben liegender Entlastung am
nordwestlichen Rand des Kläranlagengeländes positioniert. Das erforderliche Rückhaltevolumen
wird durch den Bau eines 25 m langen Kanalstauraums DN 1600 bereitgestellt. Auf
dem Beckenüberlauf des Stauraums ist die Installation einer Feststoffrückhalteeinrichtung
vorgesehen.Mehr:
Wasserburg: Soyener Haushalt vorgestellt
Vorgestellt und beraten hat der Gemeinderat den neuen Vermögenshaushaltsentwurf in der jüngsten Gemeinderatssitzung in Soyen. Bei einer Gesamthöhe von rund 1,2 Millionen Euro sind verschiedene kleinere und größere Vorhaben im Jahr 2012 geplant, über die es an sich kaum Diskussionen gab.
Größere Schwerpunkte sind in Soyen dieses Jahr die Abwasserentsorgung mit Kläranlage und Kanalerneuerung in Teufelsbruck sowie Planung und Sanierung der Mühlthaler Kläranlage mit insgesamt 120000 Euro, der Ausbau der…mehr:
http://www.ovb-online.de/wasserburg/breitbandversorung-abwasser-1620834.html
Landshut: Azubis geehrt
Zwei Fachkräfte für Abwassertechnik der Stadtwerke ausgezeichnet
Auch in diesem Jahr gehören die Auszubildenden zur Fachkraft für Abwassertechnik der Stadtwerke Landshut zu den besten ihres Fachs in Bayern. Mit Einser-Durchschnitten haben Verena Kammerer und Dominic Weinzierl ihre Ausbildung im Klärwerk Landshut sowie berufsbegleitend in der Berufsschule Lauingen abgeschlossen. „Es freut mich sehr, dass die Auszubildenden bei uns so tolle Leistungen bringen“, sagte Werkleiter Werner Maier. Auch im vergangenen Jahr zählte die Auszubildende zur Fachkraft für Abwassertechnik zu den besten in Bayern.
Verena Kammerer und Dominic Weinzierl bedankten sich beim Betriebsleiter für Abwasserbeseitigung, Jürgen Baron, und Abwassermeister Albert Regiert für die engagierte und intensive praktische Ausbildung. „Sie standen immer hinter uns, und dass wir intensiv bei der Entwicklung der Deammonifikation auf unserer Anlage mitarbeiten durften, war für uns ein schönes Erlebnis“. Verena Kammerer, eine von zwei Damen in der Berufsschulklasse zur Fachkraft für Abwassertechnik, erhielt für ihren herausragenden Notendurchschnitt von 1,33 eine Belobigung der Staatlichen Berufsschule in Lauingen an der Donau. Beide Fachkräfte für Abwassertechnik bleiben bei den Stadtwerken Landshut. Neben einem Präsent und der Auszeichnung für ihre hervorragenden Leistungen bekamen Verena Kammerer und Dominic Weinzierl einen Arbeitsvertrag.
http://www.stadtwerke-landshut.de/infothek/karriere/ausbildungsberufe.html
Kaiserslautern: SGD Süd genehmigt den Anschluss des Otterberger Ortsteils Drehenthalerhof an die Zentralkläranlage in Kaiserslautern
Neustadt an der Weinstraße/Otterberg – Wie Vizepräsident Willi Tatge mitteilt, hat die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd der Verbandsgemeinde Otterberg die Genehmigung zum Bau und Betrieb eines Verbindungssammlers von der alten Kläranlage Drehenthalerhof zum Anschluss an die Ortskanalisation der Stadt Otterberg erteilt. Der Bau einer Pumpstation auf dem Gelände der Kläranlage Drehenthalerhof ist von der Genehmigung ebenfalls eingeschlossen. Das Abwasser der rund 400 Einwohner zählenden Gemeinde wird zukünftig in der Zentralkläranlage in Kaiserslautern gereinigt. Die Maßnahme, deren Gesamtkosten sich auf rund 1,65 Millionen Euro belaufen, wird entsprechend der Entgeltbelastung der Verbandsgemeinde Otterberg vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten mit einem Zinslosen Darlehen gefördert. Mit dem Bau soll noch in diesem Jahr begonnen werden.
Die in den 60er Jahren errichtete Kläranlage des Otterberger Stadtteils Drehenthalerhof erfüllte ihrem Alter entsprechend nicht mehr den aktuellen Stand der Technik und war daher grundlegend zu sanieren. Zunächst war ein Neubau der Kläranlage am gleichen Standort geplant. Eine auf Grundlage der aktuell prognostizierten demographischen Entwicklung durchgeführte Wirtschaftlichkeitsberechnung hatte jedoch zum Ergebnis, dass ein Anschluss an die Zentralkläranlage Kaiserslautern gegenüber einem Neubau der Kläranlage die deutlich wirtschaftlichere Variante darstellt.
Der geplante Verbindungssammler verläuft vom Gelände des Regenüberlaufbeckens vor der Kläranlage südlich am Stadtteil Drehenthalerhof vorbei durch den Scheidwald unterhalb der K 35 Richtung Otterberg. Der Anschluss an die Kanalisation der Stadt Otterberg erfolgt östlich des Sportplatzes. Teilbereiche des Verbindungssammlers liegen in einem ausgewiesenen Wasserschutzgebiet. Zur Abschätzung des Gefährdungspotentials wurde hierzu ein Hydrogeologisches Gutachten erstellt. Zur Sicherung des anstehenden Grundwassers wird der Verbindungssammler in den entsprechenden Bereichen in einem zusätzlichen Schutzrohr verlegt und weitere Kontrollschächte zur Durchführung von regelmäßigen Dichtheitsprüfungen errichtet.
Die alte Kläranlage Drehenthalerhof wird nach erfolgtem Umschluss zurückgebaut
Bau RÜB KLA Härtlingen – Neubau Regenüberlaufbecken auf Kläranlagengelände Härtlingen
Im Rahmen einer umfangreichen Studie für den Bau der neuen Gruppenkläranlage Westerburg wurde festgelegt, dass die Abwassergruppe Härtlingen mit an die neue Gruppenkläranlage angebunden werden soll. Zur Zeit verfügt die Abwassergruppe Härtlingen über eine eigene Teichkläranlage, die jedoch zukünftig durch die geplante Anbindung an die neue Gruppenkläranlage Westerburg entfällt. In der aktuellen Schmutzfrachtberechnung für die Regenentlastungsanlagen im Einzugsgebiet der neuen Kläranlage sind Variantenuntersuchungen zum Anschluss der Abwassergruppe Härtlingen durchgeführt worden. Diese Variantenuntersuchungen haben zu dem Ergebnis geführt, dass sich die Positionierung eines Regenüberlaufbeckens (als Abschluss- bzw. Übergabebauwerk für die Abwassergruppe Härtlingen) auf dem Gelände der Kläranlage Härtlingen als vorteilhaft erweist.
Der Sammler entlang …mehr:
http://www.vg-westerburg.de/vg_westerburg/Wasser%20&%20Abwasser/Laufende%20Projekte/2012-04-05%20Bau%20R%C3%9CB%20KLA%20H%C3%A4rtlingen/
Härtlingen: Anschluss der Abwassergruppe Härtlingen – Bau des Verbindungssammlers von Guckheim nach Willmenrod
Damit die Abwassergruppe Härtlingen an die neue Gruppenkläranlage Westerburg angeschlossen werden kann, ist zunächst der Neubau des Sammlers von Guckheim nach Willmenrod erforderlich. Die Ortslage Guckheim ist bereits über eine rd. 1.600 m lange Pumpleitung DN 150 an die Abwassergruppe Gemünden und damit an die Gruppenkläranlage angebunden.
Diese Pumpleitung und die nachfolgende Ortskanalisation sind für die zukünftig
höhere hydraulische Belastung nicht ausreichend dimensioniert. Daher wurde im Rahmen einer Studie mit Kostenvergleichsrechnung nach LAWA untersucht, ob eine zusätzliche Pumpleitung bei gleichzeitiger Erweiterung der Pumpstation und Austausch der Ortsleitungen oder eine Freispiegelleitung mit einer Länge von rd. 1.900 m entlang des „Elbbachs“ die wirtschaftlichere Lösung darstellt.Mehr:
Arnstadt: Stellungnahme des WAZV Arnstadt und Umgebung zu der Werbeanzeige der Rechtsanwaltskanzlei Hiemann im Arnstädter Stadtecho Nr. 144 vom 28.04.2012
Unter der Rubrik „Ihr gutes Recht“ veröffentlichte das Arnstädter Stadtecho vom 28.04.2012 auf der Seite 18 eine Anzeige der Kanzlei Hiemann mit dem aufreißerischen Titel „Vorsicht: Zwangsversteigerung oder die Machtspiele des WAZV …“.
Auch auf die Gefahr hin, dass dieser Kanzlei hierdurch noch weitere (unverdiente) Aufmerksamkeit zuteil wird, möchte der hier wieder einmal als Mittel zum Zweck eingesetzte Zweckverband zu den Ausführungen Herrn Hiemanns Stellung nehmen und dabei dessen Darlegungen richtigstellen.
Worum geht es? Richtig ist, dass der Zweckverband im Jahre 2007 bei einem Großteil der Anschlussnehmer im Verbandsgebiet einen Anschlussbeitrag für seine öffentliche Entwässerungseinrichtung erhob, da bei den betroffenen Grundstücken nach der Rechtsprechung in Thüringen die sachliche Beitragspflicht bereits entstanden war und die Festsetzungsverjährung abzulaufen drohte.
Richtig ist aber auch, dass die ganz überwiegende Mehrheit der Bescheidempfänger ihrer Zahlungspflicht nachgekommen ist, auch wenn der eine oder andere vielleicht gegen den Bescheid Widerspruch eingelegt hat. Dabei wurde in sehr vielen Fällen die Möglichkeit der Ratenzahlung in Anspruch genommen, wofür der Zweckverband wiederum beim Land Thüringen für die betreffenden Anschlussnehmer Zinsbeihilfen beantragte. Hierdurch konnten bei allen Beitragspflichtigen, die sich innerhalb der vierteljährlichen Zahlungsfrist an den Zweckverband wandten, sozial verträgliche Raten vereinbart werden, die sich in Einzelfällen auf unter 20 € im Monat beliefen.
Richtig ist aber auch, dass die Einlegung eines Widerspruches nicht von der Zahlungspflicht gegenüber dem Zweckverband entbindet. Bei dem Beitragsbescheid handelt es sich nämlich um eine öffentliche Abgabe, ein hiergegen eingelegter Widerspruch hat keine aufschiebende Wirkung. Hintergrund für diese Regelung ist die Überlegung des Gesetzgebers, dass der öffentlichen Hand die Mittel, die sie zur Erfüllung ihrer Pflichtaufgabe dringend benötigt, auch zeitnah zur Verfügung stehen. Im Falle eines erfolgreichen Widerspruch bekommt der Widerspruchsführer dafür den Beitrag dann im Gegenzug auch verzinst zurück.
Dies dürfte aber auch der Kanzlei Hiemann bekannt sein, zumindest wirbt sie damit, dass eine ihrer Anwältinnen die Bezeichnung „Fachanwältin für Verwaltungsrecht“ führen darf. Umso mehr verwundert es dann, weshalb sich nach Ansicht Herrn Hiemanns der Grundstückseigentümer „verständlicherweise“ fragt, weshalb er zur sofortigen Bezahlung des Beitragsbescheides aufgefordert wird, während die Behörde Jahre zur Prüfung des Widerspruches benötigt.
Falsch ist es, wenn Herr Hiemann im Weiteren ausführt: „Statt die Einwände der Grundstückseigentümer ernst zu nehmen, beginnt der Abwasserzweckverband zu vollstrecken. Zum einen besteht wie gezeigt eine grundsätzliche Zahlungspflicht unabhängig von der Einlegung eines Widerspruches und zum anderen hat der Zweckverband in den allermeisten Fällen, in denen er eine Vollstreckungsmaßnahme eingeleitet hat, die Entscheidung der Widerspruchsbehörde abgewartet. Das heißt, bei den betreffenden Fällen handelt es sich in der Regel um bereits bestandskräftige Bescheide, auf die aber leider nicht rechtzeitig gezahlt worden ist. Lediglich bei einigen wenigen widerspruchsbehafteten Bescheiden konnte der Zweckverband mit der Einleitung der Zwangsvollstreckung nicht mehr länger warten, da auch hier Fristen einzuhalten sind, wenn der Zweckverband von seinen vorrangigen Verwertungsmöglichkeiten Gebrauch machen will. Dabei ist aber zu beachten, dass mittlerweile mehrere rechtskräftige Entscheidungen des Verwaltungsgerichtes Weimar vorliegen, die die Praxis der Beitragserhebung des Zweckverbandes bestätigen, der Zweckverband daher zu Recht von der Rechtmäßigkeit der Veranlagung ausgehen darf.
Zum Vorwurf der Unverhältnismäßigkeit ist zu entgegnen, dass es dem Zweckverband gerade nicht darauf ankommt, einem Grundstückseigentümer „wegen Forderungen unter 1.000€“, das Grundstück wegzunehmen. Ihm geht es allein um die Begleichung der Beitragspflicht. Bedauerlicherweise kommt es in einigen wenigen Einzelfällen erst dann zu einem Zahlungsausgleich, wenn nach wiederholter(!) Mahnung die Zahlung ausbleibt und die schließlich angekündigte Zwangsvollstreckung dann Wirklichkeit zu werden droht. Gerade kleine Beitragsforderungen sollten doch (zumindest in Raten) innerhalb der vereinbarten Zeiträume bezahlt werden können. Das Argument der Unverhältnismäßigkeit verfängt hier gerade nicht, denn es führt letzten Endes nur dazu, dass sich ein Beitragsschuldner mit einem „Bagatellbeitrag“ immer mit dem Hinweis auf die Unverhältnismäßigkeit aus der Zahlungspflicht stehlen könnte. Dies ist aber der Vielzahl der pünktlichen Beitragszahler gegenüber nicht vermittelbar.
Zum Schluss noch eine kurze Bemerkung zu den langen Zeiträumen bei der Widerspruchsbearbeitung. Dass einige Widersprüche aus dem Jahre 2007/2008 von der Widerspruchsbehörde immer noch nicht bearbeitet wurden, kann nicht dem Zweckverband zur Last gelegt werden. Abgesehen davon liegt es auch, entgegen der Behauptung Herrn Hiemanns, wohl nicht daran, dass das Landratsamt nicht willens wäre, die Widersprüche zu bearbeiten. Nach den Verlautbarungen der Bürgerinitiative „Bündnis für Gebührengerechtigkeit“, die auch eng mit dem von der Kanzlei Hiemann genannten Bürgermeisterkandidaten zusammenarbeitet, besteht wohl eine Vereinbarung mit dem Landrat, dass bestimmte inhaltsgleiche Widersprüche bis zu einer Entscheidung des Verwaltungsgerichtes Weimar nicht weiter bearbeitet werden sollten. Dies sah die Bürgerinitiative gerade als Vorteil an, weil dadurch nicht jeder Einzelne gefordert war, sich zu entscheiden, ob er gegen seinen Beitragsbescheid klagt oder nicht. Die dadurch entstandene Rechtsunsicherheit hat sich allenfalls die Bürgerinitiative selbst zuzuschreiben und nicht in erster Linie die Widerspruchsbehörde!
Ganz zuletzt noch ein Hinweis: Nicht die „Zahlung unter Vorbehalt“ führt zu einer Überprüfung des Beitragsbescheides, wie immer wieder zu hören ist, sondern allein die frist- und formgerechte Einlegung eines Widerspruches. Dies kann jeder Bescheidempfänger unproblematisch selbst oder zur Niederschrift beim Zweckverband erledigen, ohne hierbei zwingend auf einen Rechtsanwalt angewiesen zu sein.
Doch auch das dürfte der Kanzlei Hiemann bekannt sein …
http://www.wazv-arnstadt.de/neuigkeiten/stellungnahme
AMPERVERBAND: EINFÜHRUNG VON OHRIS BEIM AMPERVERBAND
Zum Schutz unserer Beschäftigten
Hinter dem Occupational Health-and Risk-Managementsystem, für das diese Abkürzung steht, verbirgt sich ein international anerkanntes Arbeitsschutz-Managementsystem, das am Arbeitsplatz für eine systematische Vorbeugung gegen Arbeitsunfälle und Gesundheitsrisiken sorgt.
Der Amperverband hat gemeinsam mit dem Gewerbeaufsichtsamt der Regierung von Oberbayern dieses Instrument für mehr Gesundheitsschutz der Betriebsangehörigen und mehr Anlagensicherheit eingeführt. In einer kleinen Feier dankte der Verbandsvorsitzende Frederik Röder allen Anwesenden für Ihr Engagement und das Selbstverständnis Arbeitsschutz zu leben. Der stellvertretend Landrat Dr. Peter Braun und gleichzeitig Ehrenvorsitzender des Amperverbandes wies in seinem Grußwort auf das schon immer aufgeschlossene Denken des Verbandes sich frühzeitig neuen Ideen und Herausforderungen zu stellen. Aus der Hand des Gewerbeaufsichtsamtes vertreten durch Herrn Direktor Fußeder, erhielt der Verbandsvorsitzende das Zertifikat
https://www.amperverband.de/de/news/do/detail.html?id=30
KÖLN: Wir üben für den Hochwasserschutz
Hochwasserschutzübung in Köln-Sürth, Weiß, Marienburg, Bayenthal, Porz-Langel und Niederkassel-Lülsdorf
Für einen gut funktionierenden Hochwasserschutz und einen reibungslosen Ablauf im Ernstfall sind regelmäßige Übungen unerlässlich. Die diesjährige Hochwasserschutzübung findet vom 31. Mai bis 2. Juni 2012 statt.
Überprüft werden insbesondere der Logistikablauf und der Aufbau der mobilen Wände und Tore sowie die Funktionsfähigkeit der Steuerungsbauwerke im Retentionsraum Langel-Lülsdorf. Zudem wird erstmals auch die überörtliche Zusammenarbeit mit der Nachbarstadt Niederkassel und der Bundespolizei – Fliegerstaffel in Sankt Augustin geübt.
Gemeinsam mit den Ämtern der Stadt Köln, THW, DLRG, RVG, KVB, Bundespolizei werden die Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR (StEB) und ihre Partnerfirmen folgende Maßnahmen durchführen (siehe auch Übersichtskarte):
Auf- und Rückbau der mobilen Hochwasserschutztore und Hochwasserschutzwände in den Bereichen Köln-Marienburg und Bayenthal zwischen Rodenkirchener Brücke und Harry-Blum-Platz, in Sürth und Weiß zwischen Sürther Mühle und Pflasterhof und in Porz- Langel entlang der Straße In der Aue, über die Frongasse und Rheinbergstrasse.
Funktionsprüfung der Steuerungsbauwerke im Retentionsraum Langel-Lülsdorf sowie Sandsack-/ Bigbageinsatz mittels Hubschraubern der Fliegergruppe der Bundespolizei.
Brandschutzübung der Feuerwehr gemeinsam mit der DLRG und dem THW im Mülheimer Hafen.
Durch die Übung kommt es zwangsläufig zu Behinderungen des Gehweg- und Radfahrverkehrs, des öffentlichen Straßenverkehrs sowie des öffentlichen Personennahverkehrs. Wir bitten die Bevölkerung um Ihr Verständnis und Rücksichtnahme.
Für Informationen zur Übung steht Ihnen Herr Vogt unter Telefon 0162 – 2891755 zur Verfügung.
Kalkar-Rees: Beginn Abbruch der ehemaligen Kläranlage in Haffen (Bruckdaelweg)
Belebungsbecken 1 und 2, Nachklärbecken 1 und 2, Rücklaufpumpwerk, Schlammpumpwerk 1 und 2, Sandfang, Rechenbauwerk, Schlammsilo 1 und 2 sowie weitere Kleinanlagen.
Die Oberflächenbefestigung sowie Rohre und Schächte werden in den Bereichen ebenfalls entfernt bzw. in den tieferen Bereichen verdämmt.
Abbruch mindestens 1,00 m unter OK Gelände. Die Sohlen- bzw. Wandungsbereiche werden in regelmäßigen Abständen durchstemmt.
Es wurde von einem Gutachterbüro im Vorfeld ein Rückbau- und Entsorgungskonzept erstellt. Der Abbruch wurde vom Kreis Kleve am 21.02.2012 genehmigt.
Anzbach-Laabental: Volkschule Kirchstetten zu Besuch
Über die Verbandsgrenzen hinweg ist der Abwasserverband Anzbach Laabental für seine Öffentlichkeitsarbeit bekannt.
Die Schüler der 3. Stufe der Volkschule Kirchstetten, nützten den sonnigen Frühlingstag und besuchten mit ihrer Lehrerin Frau Michaela Gastecker am Mittwoch, den 23.05.2012 die Abwasserreinigungsanlage.
Der Betriebsleiter Franz W. Groß begrüßte die Gäste und begeisterte die Kinder mit einer Führung durch die Anlage sowie Videos und Präsentationen der Abwasserreinigung.
Mit einer gesunden Jause wurden die jungen Besucher und ihre Lehrerin verabschiedet
http://www.awv-anzbach-laabental.at/
Holzminden: Tolle Preise beim EM-Tippspiel der Stadtwerke
Sagen Sie die Ergebnisse der Fußball-EM voraus und gewinnen Sie attraktive Preise
http://www.stadtwerke-holzminden.de/stadtwerke_holzminden/aktuelles/aktuelles/49.htm
Lineg: Kosteneinsparung durch Förderung des Abwassers aus Hoerstgen zur Kläranlage Kamp-Lintfort
Die Kläranlage Hoerstgen gehört zu den älteren und kleineren ihrer Art. Die spezifischen Betriebskosten der Anlage sind im Vergleich zu denen der Kläranlage Kamp-Lintfort relativ hoch.
Ein Variantenvergleich hat ergeben, dass die LINEG eine Menge Kosten einsparen kann. Dazu wird die Kläranlage Hoerstgen zu einer Abwasserpumpanlage umgebaut. Über eine neue Druckleitung wird das Abwasser dann bis zur PAA Kamperbrück befördert. Von dort gelangt es letztendlich in die Kläranlage Kamp-Lintfort, wo es gereinigt wird.
Der Umbau der Kläranlage Hoerstgen zur Abwasserpumpanlage und der Bau der Druckleitung erfolgen im Jahr 2011
http://www.lineg-umwelterklaerung.de/xd/public/content/index.html?pid=281
Österreich: Neptun Wasserpreis 2013
Innovationen und kreative Ideen rund um das Wasser gesucht!
Wasser ist unsere wichtigste Lebensgrundlage. Ob Projekte zu nachhaltigem ökologischen Schutz der Ressource, Lösungen für eine sorgsame globale Wassernutzung, Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung oder künstlerische Auseinandersetzungen – der Neptun Wasserpreis 2013 steht ab sofort in vier Fachkategorien für Einreichungen offen. In der Publikumskategorie können außerdem alle Wasserbegeisterten aus der österreichischen Bevölkerung Bilder, Filme oder Texte zum Motto WasserBEWEGT einreichen. Ausgeschrieben wird der Preis von Lebensministerium, Wirtschaftsministerium, ÖVGW und ÖWAV. Insgesamt werden Preisgelder in der Höhe von 39.000 Euro vergeben.
Einreichfrist ist der 15. Oktober 2012
http://www.oewav.at/Page.aspx_param_target_is_156379.v.aspx
Zürich: Zentrale Klärschlammverwertung
Ab Mitte 2015 soll der Klärschlamm aus den Klärwerken des Kantons in einer zentralen Anlage auf dem Stadtzürcher Werdhölzli-Areal verwertet werden. Der Stadtrat unterbreitet dem Gemeinderat zuhanden der Gemeinde einen entsprechenden Objektkredit über 68 Millionen Franken. Gegenüber der heutigen dezentralen Verwertung sorgt die Anlage für eine deutliche Verbesserung der Energiebilanz und eine markante Kostensenkung. Gleichzeitig schafft sie die Voraussetzungen für die künftige Rückgewinnung des knappen Rohstoffs Phosphor, der im Klärschlamm gebunden ist und zurzeit noch ungenutzt entsorgt werden muss. Bau, Amortisation und Betrieb werden über den Einlieferpreis gedeckt und belasten den städtischen Haushalt nicht.
Der bei der Wiederaufbereitung von Abwasser zurückbleibende Klärschlamm wurde während Jahrzehnten als Düngemittel in der Landwirtschaft eingesetzt. Seit Oktober 2006 ist dies aufgrund der zu hohen Schadstoffbelastung nicht mehr zulässig. Seither wird der Klärschlamm eingedickt und in Kehrichtheizkraftwerken oder Zementwerken verbrannt. Dabei wird auch der im Klärschlamm gebundene, als Düngemittel unentbehrliche Rohstoff Phosphor ungenutzt entsorgt. Um die Voraussetzungen für die Phosphor-Rückgewinnung und die optimale energetische Nutzung zu schaffen, hat der Regierungsrat im vergangenen August beschlossen, dass der Klärschlamm künftig zentral am Standort Werdhölzli verwertet werden soll. Eine Gegenüberstellung von insgesamt fünf möglichen Standorten im Kanton hatte gezeigt, dass das Werdhölzli bezüglich Wirtschaftlichkeit, Energienutzung, CO2-Bilanz, Transportlogistik und Platzreserve für die Phosphorrückgewinnung am besten abschneidet. Als weiterer wichtiger Vorteil wurden die Synergieeffekte der Klärschlammverwertungsanlage mit dem bestehenden Vergärwerk und der in Bau befindlichen Biogasaufbereitungsanlage beurteilt.
Vorteile für Stadt und Kanton
Klare Vorteile bietet die zentrale Klärschlammentsorgung im Werdhölzli auch aus städtischer Sicht. Die geplante Anlage schafft nicht nur die Voraussetzungen für die künftige Phosphor-Rückgewinnung bei deutlich geringeren Entsorgungskosten, sondern ermöglicht auch die Einspeisung von rund 5 Millionen Kubikmetern zusätzlichem Biogas in das öffentliche Netz der Erdgas Zürich AG. Dessen Energiegehalt von 55 Millionen kWh reicht aus, um den jährlichen Wärmebedarf von umgerechnet rund 5000 Wohnungen in der Stadt Zürich zu decken und damit den CO2-Ausstoss um rund 14 000 Tonnen pro Jahr zu senken. Das Projekt verbindet damit den kantonalen Entsorgungsauftrag mit der sicheren, wirtschaftlichen und ökologischen Produktion von nachhaltiger Energie.
Bei rund 100 000 Tonnen Klärschlamm, die jährlich im Kanton Zürich anfallen, können die gesamten Kosten für Bau, Amortisation und Betrieb der Anlage mit einem Einlieferpreis von rund 100 Franken gedeckt werden. Gegenüber dem durchschnittlichen Verwertungspreis von rund 200 Franken im Jahr 2010 entspricht dies einer Halbierung der Entsorgungskosten. Dabei wird die Rechnung der Stadt Zürich weder durch den Bau noch durch den Betrieb der Anlage belastet.
Volksabstimmung voraussichtlich im Herbst 2012
Der vom Stadtrat beantragte Objektkredit für die Erstellung der Klärschlammverwertungs-anlage beläuft sich auf 68 Millionen Franken und untersteht damit dem obligatorischen Referendum. Falls der Gemeinderat dem Vorhaben zustimmt, kommt es voraussichtlich diesen Herbst zur Volksabstimmung. Weil die Stadt Zürich mit der Zentralisierung der Klärschlammverwertung zusätzlich rund 250 000 Franken pro Jahr an Transportkosten einspart, beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat in einer separaten Weisung einen jährlich wiederkehrenden Kredit in gleicher Höhe. Damit können höhere Transportkosten anderer Klärwerke im Kanton ausgeglichen werden. Über diesen Kredit entscheidet der Gemeinderat abschliessend.
azv Südholstein: erhält Zertifikat für Nachwuchsförderung – Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb
Die Ausbildung beim azv Südholstein ist vorbildlich und eröffnet den Jugendlichen gute Zukunftsperspektiven im technischen Umweltschutz. Das bestätigt auch das Zertifikat für Nachwuchsförderung der Bundesagentur für Arbeit, das dem azv anlässlich des heutigen Tages des Ausbildungsplatzes am Vormittag verliehen wurde. Das Kommunalunternehmen ist einer von insgesamt neun Ausbildungsbetrieben, die in diesem Jahr im Bezirk der Agentur für Arbeit Elmshorn auf diese Weise ausgezeichnet wurden.
„Wir verleihen das Zertifikat an Unternehmen, die hohe Qualitätsstandards in der Ausbildung setzen und ihren Nachwuchskräften eine besondere Wertschätzung entgegenbringen. Eine eigene langfristige und qualifizierte Nachwuchskräfteförderung verschafft entscheidende Vorteile im zunehmenden Wettbewerb um die besten Fachkräfte“, sagt Michaela Bagger, Leiterin der Agentur für Arbeit Elmshorn. „Das Zertifikat ist ein großes Lob für unser Unternehmen, vor allem aber für all diejenigen Mitarbeiter, die sich in ihrer täglichen Arbeit um eine umfassende Ausbildung unserer Nachwuchskräfte kümmern“, so Altenwerth. Seitens des azv nahmen Kerstin Degener, Personalreferentin, sowie Markus Lux und René Korbaniak stellvertretend für alle Ausbilder des Kommunalunternehmens das Zertifikat entgegen.
In vier verschiedenen Ausbildungsberufen bildet der azv Südholstein regelmäßig Nachwuchskräfte aus: Insgesamt zehn Jungen und Mädchen werden zurzeit als Fachkraft für Abwassertechnik, als Industriemechaniker/Instandhaltung, als Elektroniker für Betriebstechnik oder als Fachkraft für Lagerlogistik ausgebildet.
Die Auszubildenden durchlaufen ein abwechslungsreiches und eigens für sie zusammengestelltes Programm. Im Rahmen kleinerer Projekte können sie ihr Ausbildungswissen vertiefen und zugleich wichtige Zusatzqualifikationen etwa im Bereich der Präsentationstechniken erwerben. Das Engagement zahlt sich aus: bei den Abschlussprüfungen erreichen die Auszubildenden des azv durchweg gute bis sehr gute Noten und gehören häufig sogar zu den Besten ihres Jahrgangs. Die nächsten Ausbildungsplätze werden zum August 2013 besetzt. Nähere Infos zur Ausbildung beim azv findet man auch im Internet unter Aktuelles auf www.azv.sh
Stuttgart: Tag der offenen Tür im Hauptklärwerk S-Mühlhausen
Dort informieren wir Sie über die Bau- und Betriebsaktivitäten im Hauptklärwerk. Eine Reise durch das Klärwerk bringt Sie zu den markanten Stellen wie Neckardüker/Rechen- und Sandfanganlage S-Mühlhausen, biologische Abwassereinigung, Sandfilteranlage, Schlammverbrennung und dem SES-Zentrallabor, welches ebenfalls zum Mikroskopieren von Schlammproben und mehr geöffnet sein wird.
Die Mitarbeiter stehen Rede und Antwort zu Ihren Tätigkeiten. Für die Kinder bieten wir ein attraktives Programm mit Mini-Baggern, Baggerführerschein und vieles mehr. Für die musikalische Unterhaltung sowie Speis und Trank ist gesorgt.
Schwalmstadt: Presseinformation zur Einführung der gesplitteten Abwassergebühr mit Wirkung vom 1. Januar 2013
Was ist die gesplittete Abwassergebühr?
Bisher ist in vielen Kommunen in Hessen noch die Abrechnung der Abwassergebühren für die Schmutz- und Niederschlagswasserbeseitigung durch eine einheitliche Gebühr nach dem so genannten Frischwassermaßstab üblich. Dabei wird unterstellt, dass die Menge des Abwassers, das der Gebührenzahler der öffentlichen Abwasserbeseitigung zuführt, etwa der Menge entspricht, die er an Frischwasser aus der öffentlichen Wasserversorgung bezogen hat. In die Abwasserkanäle fließt jedoch nicht nur Wasser, das als Trinkwasser bezogen wurde, sondern auch Niederschlagswasser, das von Dächern und befestigten Flächen in das Kanalnetz gelangt. Die Kosten der Beseitigung dieses Wassers werden bei dem einheitlichen Frischwassermaßstab ebenfalls nach der bezogenen Frischwassermenge verteilt. Damit spielt es für die Höhe der bisherigen Abwassergebühren keine Rolle, wie viel Niederschlagswasser tatsächlich vom einzelnen Grundstück eingeleitet wird. Die hierdurch entstehenden Kosten werden somit nicht verursachungsgerecht von der seitherigen Gebühr abgedeckt.
Die gesplittete Abwassergebühr sorgt hier für eine wirklichkeitsnähere Kostenverteilung. Die Kosten der Schmutzwasserbeseitigung werden dabei wie bisher nach der Menge des bezogenen Frischwassers verteilt, die Kosten der Niederschlagswasserbeseitigung dagegen nach den versiegelten Flächen, von denen Niederschlagswasser in die öffentlichen Abwasseranlagen gelangt. Versiegelte Flächen sind dabei im Wesentlichen Dächer und befestigte Verkehrs- und Hofflächen.
Die Abwassergebühr je m³ Frischwasserbezug wird geringer. Sie wird ergänzt durch eine Gebühr je m² befestigter Fläche, von der Niederschlagswasser in die öffentlichen Abwasseranlagen gelangt. Durch die Aufteilung des Gebührenmaßstabs werden keine neuen Gebühren eingeführt. Die Kosten für die Beseitigung des Niederschlagswassers waren auch bisher schon in die Gebührensätze eingerechnet.
Warum wird die gesplittete Abwassergebühr eingeführt?
Mit Urteil vom 02.09.2009 hat der Hessische Verwaltungsgerichtshof (HessVGH) den sogenannten Frischwassermaßstab als„Einheitsgebühr“ für unzulässig erklärt. Daher hat die Stadtverordnetenversammlung beschlossen, die Erhebung der Abwassergebühren auf den gesplitteten Maßstab umzustellen.
Die Einführung und Umsetzung der gesplitteten Abwassergebühr soll gemeinsam mit anderen Gemeinden zum 1. Januar 2013 erfolgen.
Relevante befestigte Flächen
Für die Gebührenberechnung werden nur die Flächen herangezogen, über die…
Peine: Zukunftstag beim Wasserverband
Typisch männlicher Beruf, oder doch für Frauen geeignet? Für
neun Schüler öffnete der Wasserverband zum Zukunftstag wieder diverse seiner
Türen: Wasserwerk, Kläranlage und ausgewählte technische sowie kaufmännische
Services in der Hauptverwaltung standen auf dem Programm. Die einzelnen Aufgaben
wurden von Azubis und Angestellten voller Elan vorgestellt. Das Fazit: Die Berufe in
der Wasserwirtschaft stehen beiden Geschlechtern offen, zurzeit gibt es aber, vor
allem bei den umwelttechnischen Berufen, noch eine deutliche männliche Dominanz.
Wenn auch für Fünft- oder Sechstklässler die Berufswahl noch nicht direkt ansteht, zeigt
der Wasserverband Peine dennoch auch diesen jungen Schülern am Zukunftstag gern die
Anlagen und informiert über Praktika und Ausbildung in der Wasserbranche. 2012 kamen die
jungen Gäste aus 5., 6. und 9. Klassen in Peine, Edemissen, Hohenhameln und Lengede…
http://www.wasserverband.de/wDeutsch/img/PDF_WVPE/PI_Zukunftstag_2012.pdf
Niersverband: Wie wird Wasser wieder sauber ?
Führungen auf Kläranlagen des Niersverbandes
Jeder von uns spült täglich ca. 120 Liter schmutziges Wasser in den Abfluss. Wo läuft dieses Abwasser hin und wie wird es wieder sauber? Das und vieles mehr erfahren Sie anschaulich bei einem Rundgang über eine Kläranlage des Niersverbandes.
Nächste Termine:
Samstag, 12. Mai 2012, 10:00 Uhr
Führung auf dem Klärwerk Grefrath, Am Schwarzbruch, 47929 Grefrath
Samstag, 16. Juni 2012, 10:00 Uhr
Führung auf dem Klärwerk Mönchengladbach-Neuwerk,
Niersdonker Str. 1-10,
41066 Mönchengladbach
http://www.niersverband.de/fileadmin/user_upload/Pressemitteilungen/Werbeflyer_Klaeranlagen.pdf
KWL: Finanzamt ändert plötzlich Rechtsauffassung/KWL entstehen
2011 Steuerbelastungen von rund 21 Millionen Euro.
Abwasserabgabe: KWL erwartet Steuerlast durch neue Rechtsauffassung
Leipzig. Durch die Änderung der steuerlichen Behandlung der Abwasserabgabe entstehen der KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH für den Jahresabschluss 2011 voraussichtlich erhebliche steuerliche Belastungen. Das Finanzamt Leipzig teilte dem Unternehmen im Rahmen der Betriebsprüfung für die Jahre 2001 bis 2004 in einem Schreiben mit, dass sie von der bisherigen – auch schriftlich niedergelegten – Rechtsauffassung, wonach für den verrechenbaren Anteil der Abwasserabgabe ein Sonderposten für Investitionszuschüsse gebildet werden kann, zurücktritt. Die Nichtanerkennung der bisherigen Vorgehensweise durch die Behörde führt bei der KWL zu einer steuerlichen Gewinnerhöhung von rund 56 Millionen Euro. Unter Berücksichtigung dieser geänderten Rahmenbedingungen resultieren daraus etwa 21 Millionen Euro Steuerlasten, welche im Jahresabschluss 2011 dargestellt werden müssen.
Entscheidung trifft KWL unerwartet
Die Behandlung der Abwasserabgabe wird seit Längerem intensiv zwischen der KWL und den Finanzbehörden diskutiert und abgestimmt. Noch im Entwurf des Betriebsprüfungsberichtes im Februar dieses Jahres bestätigte das Finanzamt die Rechtsauffassung der KWL. „Uns trifft die am 18. April 2012 schriftlich mitgeteilte neue Rechtsauffassung des Finanzamtes Leipzig II daher völlig unerwartet. Wir setzen nun alles daran, die komplexe Thematik gemeinsam mit der Stadt Leipzig und der LVV schnellstmöglich zu bewerten und mit den Finanzbehörden dazu ins Gespräch zu kommen“, sagte der Kaufmännische Geschäftsführer der KWL, Mathias Leutert.
LVV und Stadt Leipzig prüfen Auswirkungen
Infolge des steuerlichen Querverbundes zur LVV Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH bedeutet der Vorgang auch steuerliche Mehrbelastungen für die LVV, die aktuell ermittelt werden. „2011 führt die neue Rechtsauffassung bei der KWL und der LVV vordergründig zu bilanziellen Auswirkungen. Folgen für den Verkehrsleistungsfinanzierungsvertrag sind in 2011 nicht zu erwarten“, sagte der Kaufmännische LVV-Geschäftsführer Volkmar Müller.
Weitere wirtschaftliche Folgewirkungen – auch für die Stadt Leipzig – werden aktuell untersucht. „Ich bin sehr überrascht, dass die Finanzverwaltung des Freistaats ohne jede Ankündigung ihre Rechtsauffassung geändert hat. Kommunen wie auch die Bürger müssen sich auf Zusagen der Finanzämter verlassen können. Es kann nicht sein, dass eine Finanzverwaltung ihre Meinung ändert, was Nachforderungen in Millionenhöhe nach sich zieht, und dies nicht nachvollziehbar begründet“, betonte Leipzigs Bürgermeister und Beigeordneter für Finanzen, Torsten Bonew.
KWL: und Finanzbehörden finden Lösung bei Abwasserabgabe
Leipzig. Nach intensiven Gesprächen über strittige Rechtsfragen zum Umgang mit der Abwasserabgabe haben die KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH und die sächsische Finanzverwaltung eine Einigung erzielt, wonach dem Dispositionsschutz der KWL Rechnung getragen wird. Die Debatte um drohende Steuerzahlungen in Höhe von etwa 38 Millionen Euro für die Abwasserabgabe ist damit beigelegt. Das Finanzamt Leipzig bestätigte am heutigen Donnerstag, dem 10. Mai 2012, einen aktuellen Antrag des Unternehmens, wonach die Rückstellungen für die Abwasserabgabe nunmehr über sechs Jahre aufzulösen sind. Die KWL muss daher im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2011 die zunächst drohenden rund 21 Millionen Euro Steuerbelastungen nicht mehr berücksichtigen. Für die LVV Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH verbleibt aufgrund des steuerlichen Querverbunds zur KWL eine Steuerbelastung von etwa 18 Millionen Euro.
„Wir haben in den vergangenen Tagen intensive und äußerst komplexe Rechtsgespräche mit dem Sächsischen Finanzministerium, dem Landesamt für Steuern und Finanzen und dem Finanzamt Leipzig geführt. In deren Ergebnis bleibt die Finanzverwaltung bei ihrer neuen Rechtsauffassung zum Umgang mit der Abwasserabgabe. Der KWL wurde jedoch beschieden, die gebildeten Rückstellungen über einen längeren Zeitraum aufzulösen“, sagt der Kaufmännische Geschäftsführer der KWL, Mathias Leutert, und betont: „Im Ergebnis bedeutet dies auch, dass die KWL für 2011 nun den ursprünglich geplanten, positiven Jahresabschluss vorlegen kann.“
LVV
„Die LVV ist über das Ergebnis der steuerrechtlichen Diskussion zu diesem fachlich äußerst schwierigen Sachverhalt erfreut und dankt der Sächsischen Finanzverwaltung für ihre Bereitschaft, die bei KWL vorliegenden Besonderheiten angemessen zu würdigen.“
Volkmar Müller, Kaufmännischer Geschäftsführer LVV
Stadt Leipzig
„Gut, dass wir und die Finanzbehörde hier eine schnelle Lösung gefunden haben. Für den Stadthaushalt bedeutet die Einigung, dass die Wasserwerke wie geplant ihren Gewinn einbringen können und dadurch die Finanzierung der LVB gesichert bleibt.“
Burkhard Jung, Oberbürgermeister der Stadt Leipzig
Hintergrund: Abwasserabgabe
Für das Einleiten von Abwasser in Gewässer muss die KWL eine sogenannte Abwasserabgabe entrichten. Die Höhe richtet sich nach der Beschaffenheit des Abwassers und ist somit in jedem Jahr unterschiedlich. Der Abwasserabgabe können Investitionen, die sich auf die Abwasser-Anlagen beziehen und damit die Qualität des Abwassers verbessern, entgegengerechnet werden. Dafür muss das Unternehmen in seinem Jahresabschluss Rückstellungen bilden. Die aktuelle Debatte befasste sich mit der Höhe der steuerlichen Beurteilung dieser Rückstellungen.
KASSELWASSER: Wie jedes Jahr, öffnete der Kasseler Entwässerungsbetrieb unter neuem Namen
KASSELWASSER auch in 2012 seine Pforten für den Girls‘ Day.
Herr Michael Oetzel (Elektromeister) und Frau Maren Hofeditz (Frauenbeauftragte) nahmen die 4 Mädels in Empfang, begrüßten sie und verlebten einen „hochspannenden Tag“ in der Elektrowerkstatt miteinander!
Nach der Begrüßung mussten die 4 Mädels gleich selbst in der Elektrowerkstatt Hand anlegen, denn sie sollten eine elektrische Schaltung nachbauen, um zu verstehen wie ihr Licht und ihre Steckdosen zu Hause funktionieren. Also, Zollstock, Schraubenzieher, Kabel, Zange in die Hand und los geht’s. Das Team der Elektrowerkstatt, stand mit Rat und Tat zur Verfügung!
Nach dem anstrengenden Schrauben und dem Erfolg, wurde erst einmal gefrühstückt bevor es mit der Überraschung weiterging.
Die Mädels waren schon sehr gespannt, was wohl mit dem pinken Kabel passiert …?! Nach der Frühstückspause wurde das Highlight von Michael Oetzel gelüftet! Aus dem pinken Kabel, durfte sich jedes Mädchen selbst eine Verlängerungsleitung bauen und nach anschließender Prüfung mit nach Hause nehmen. Auf jedem Kabel stand: Girls` Day 2012 KEB, so hatten die Mädchen eine Erinnerung an einen tollen Tag!
Um das selbständige Arbeiten zu fördern, bekam jedes Mädchen eine Anleitung mit Abbildung der einzelnen Montageschritte, in der erklärt wurde, wie aus Kabel, Stecker und Kupplung eine funktionsfähige Verlängerungsleitung wird! Die Endkontrolle übernahm die Elektrowerkstatt.
Nach dem Herstellen und Prüfen der Verlängerungsleitung wurden die Mädels an Frau Walter übergeben um mit ihr eine Klärwerksführung zu starten. Frau Walter war für die Mädchen ein Vorbild, weil sie vor 25 Jahren die Ausbildung zur Ver- und Entsorgerin im Betrieb abschloss. Später besuchte Frau Walter die Meisterschule und bestand erfolgreich ihre Prüfung zur Abwassermeisterin.
Zum Abschluss verabschiedeten Michael Oetzel und Maren Hofeditz die 4 Mädels. Hier sagen wir DANKE an die 4 für einen tollen Tag und wünschen ihnen für die schulische und berufliche Zukunft alles Gute!
Hannover : Stadtentwässerung beim Tag der offenen Tür im Rathaus
Am Samstag, 26. Mai 2012 präsentiert sich die Stadtentwässerung Hannover in der Zeit von 12:00 bis 18:00 Uhr anlässlich des Tags der offenen Tür am Rathaus mit ihren neuesten Fahrzeugen. Gezeigt wird Deutschlands zur Zeit größter Kanalwagen sowie ein neuer Kanalfernsehwagen. Das Abwasserlabor zeigt Einblicke in die Welt des Mikrokosmos und eine gläserne Toilette gewährt Ansichten, wie ein Klo als Mülleimer missbraucht wird. Für Kinder hat sich die Stadtentwässerung Hannover etwas ganz Besonders einfallen lassen. Mit Hilfe einer Hochdruckwasserdüse des Kanalwagens können Kinder Luftballons durch eine 20 Meter lange transparente Röhre in ein kleines Fußballtor schießen. Sie finden die Stadtentwässerung Hannover auf der linken Seite des Rathausvorplatzes – nicht zu übersehen durch die orangfarbenen Kanalwagen. Weitere Informationen zum Tag der offenen Tür im Rathaus finden Sie hier.
http://www.hannover.de/stadtentwaesserung/020_Tipps/005_Aktuelles/index.html
Eisenhüttenstadt: Das Klärwerk wird mit dem EssDe®-Verfahren ausgestattet.
Im Rahmen eines Demonstrationsvorhabens wird im großtechnischen Maßstab gezeigt, wie eine konventionelle Kläranlage zu einer energieautarken Kläranlage mit optimaler Energiebilanz (A-B-Verfahren mit Deammonifikation im Neben- und Hauptstrom) umgerüstet werden kann.Mehr:
http://www.cyklar.ch/de/news.html?695
Eigeltingen: Preise für Abwasser steigen
Eigeltinger Gemeinderäte stimmen für auf drei Jahre gestaffelte Erhöhung der Gebühren
Im März 2010 hat der Verwaltungsgerichtshof festgelegt, dass die bisherige Erhebung der Abwassergebühr gegen den Gleichheitsgrundsatz des Grundgesetzes verstößt. Im Juni 2010 wurde der Eigeltinger Gemeinderat über das Thema gesplittete Abwassergebühr (gAg) informiert. Eigeltingen hat gemeinsam mit der Verwaltungsgemeinschaft Stockach die Grundstücksflächen erhoben. Die Firma KBS Kommunalberatung …mehr:
Braunschweig: Tag der offenen Tür am Sonntag, 17. Juni 2012 von 10 bis 17 Uhr auf dem Klärwerk Steinhof
Der Abwasserverband Braunschweig und die Stadtentwässerung Braunschweig GmbH
(SE│BS) laden am Sonntag, den 17. Juni 2012 von 10 bis 17 Uhr zu einem Tag der offenen Tür auf dem Gelände des Klärwerks Steinhof ein. Die Besucher erwarten ein buntes Familienprogramm und viele Informationen zum Thema Abwasserverwertung. Als besonderer Service steht ein kostenloser Buspendelverkehr von der Braunschweiger Innenstadt (Bushaltestelle Wilhelmstraße – ab 9.30 Uhr im Halbstundentakt) zur Kläranlage Steinhof in Braunschweig/Watenbüttel zur Verfügung.
Los geht es gleich mit einer zünftigen Begrüßung durch die Jagdhornbläser der Jägerschaft Gifhorn-Süd e. V. Bei sommerlichem Wetter bietet sich danach eine Fahrt mit dem Mähboot des Rieselbetriebs oder eine Fahrt in das Verregnungsgebiet des Abwasserverbandes Braunschweig an. Sehr informativ sind die Führungen über die Kläranlage. Eine besondere Attraktion wird dabei einer der drei Faultürme sein, der wegen der dort stattfindenden Gasproduktion normalerweise nicht betreten werden kann. Spannung versprechen auch Schauversuche und Führungen im Labor des Klärwerks. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, sich aus erster Hand über die Ausbildungsgänge beim Abwasserverband und Stadtentwässerung Braunschweig zu informieren. Die Auszubildenden beider Unternehmen stehen für Fragen zur Verfügung.
Kinder können sich ihre eigene „Kids-World“ zu erobern. Hüpfburg, Kletterturm und Bungeetrampolin warten auf die kleinen Besucher. Auch Ponyreiten, eine Strohburg mit vielen Preisen und ein lustiges Abwasserquiz mit tollen Gewinnen stehen auf dem Programm.
Natürlich ist auch für das leibliche Wohl gesorgt.
http://www.abwasserverband-bs.de/Tag_der_offenen_Tur/tag_der_offenen_tur.html
Bersenbrück: Kläranlage wird zentrale Anlage für die Abwasserreinigung der Samtgemeinde
Um langfristig Kosten einzusparen und die Abwasserentsorgung zu zentralisieren, wird die Kläranlage Bersenbrück zur Hauptanlage in der Samtgemeinde. Die Kläranlage in Rieste wird im Zuge dieser Planungen spätestens im nächsten Jahr außer Betrieb genommen. Für die Abwasserentsorgung der Gemeinden Rieste und Alfhausen sowie für den Alfsee plant der Wasserverband Bersenbrück deshalb den Bau einer neuen Druckrohrleitung zur Kläranlage nach Bersenbrück. Hintergrund dieser Entscheidung ist der hohe Kostenaufwand für die aktuell anstehende Instandhaltung der Maschinentechnik für Rieste.
Hinzu kämen in Kürze die Kosten für die notwendige Erweiterung der Riester Kläranlage, so Verbandsvorsteher Reinhard Scholz. Die positive Entwicklung und die Attraktivität des Alfsees lassen die Einwohnerzahlen und damit das Abwasseraufkommen in Rieste saisonal stark ansteigen. In den vergangenen Jahren hat die Kläranlage Rieste trotz dieser Belastungen immer gute Reinigungswerte erzielt. Insgesamt lässt sich die Kapazität der vorhanden Becken jedoch nicht ohne Baumaßnahmen vergrößern. Auch die mittelfristige Ausweisung von Baugebieten werden in Rieste zu einer Erhöhung der Einwohnerzahl führen, für die die Kläranlage nicht ausgerüstet ist. Auf der Kläranlage Bersenbrück reichen die Kapazitäten für die Aufnahme des Abwassers aus Rieste und Alfhausen ohne Probleme aus. Über eine zehn Kilometer lange Druckrohrleitung wird zukünftig das anfallende Abwasser nach Bersenbrück transportiert.
Geplant ist zusätzlich der Umbau des Schlammspeichers auf der Kläranlage Rieste. Er soll als Ausgleichsbehälter bei Starkregen genutzt werden.
http://www.wasserverband-bsb.de/contentIT/index.php?pcid=1&pdid=304&sessid=1a296ad3dbc480c69950bccd
Bersenbrück: Wasserverband plant für die Zukunft und setzt auf qualifizierten Nachwuchs
Immer umfangreichere Aufgabenstellungen in allen Bereichen der Abwasserentsorgung, stetig steigende technische Entwicklungen und neue wissenschaftliche Erkenntnisse erfordern die Bereitschaft sich weiterzubilden. Der frisch gebackene Abwassermeister Daniel Imwalle kann deshalb zu Recht stolz sein auf seinen bestandenen Abschluss. Mit der Meisterurkunde in den Händen hat er es nun schwarz auf weiß: Die Prüfungen sind erfolgreich absolviert und die Ernennung zum Meister hieb und stichfest. Zwei Jahre des Lernens und der Disziplin liegen hinter ihm. Neben der regulären Arbeit auf der Kläranlage ging es während der Weiterbildungsphase alle vier Wochen von Freitag bis Samstag nach Norden zur Schule. Hinzu kamen zehn intensive Blockwochen und natürlich die Lernphasen in der Freizeit. Doch es hat sich gelohnt. Ausbildereignungsprüfung sowie alle Fachprüfungen von Recht über Betriebswirtschaft, Unternehmensorganisation und Technik sind erfolgreich gemeistert. Auf diese Qualifikation könne er sehr stolz sein, gratulierte neben den Kollegen und Ralph-Erik Schaffert auch Verbandsvorsteher Reinhard Scholz.
Die Bereitschaft und das Engagement sich weiterzubilden sei ein entscheidender Faktor für die Leistungskraft eines Unternehmens, betonte auch Ralph-Erik Schaffert.
Der Bedarf an qualifiziertem Personal wachse weiter. Die Fortbildung in den eigenen Reihen zu fördern und zu unterstützen sei eine wesentliche Investition in die Zukunft, verdeutlichte Reinhard Scholz.
Für Daniel Imwalle gilt es nun erst einmal wieder richtig Luft zu holen und die vergangenen zwei Jahre in Ruhe Revue passieren zu lassen. Allerdings betont auch er: Man lernt niemals aus.
http://www.wasserverband-bsb.de/contentIT/index.php?pcid=1&pdid=302&sessid=1a296ad3dbc480c69950bccd
PEINE-Abbensen: Feuerwehr trainierte auf Kläranlage
Um 17:30 Uhr ging der Alarm los!
Schnell rückten die Feuerwehren aus Abbensen und Oedesse zu
einem vermeintlichen Notfall auf die Kläranlage nach Abbensen aus.
Das sich dieser Alarm später als praxisnahe Übung herausstellen
sollte, war den Lebensrettern vorab nicht bekannt: Am 21. März
herrschten am frühen Abend ganz gezielt Ernstfall-Bedingungen –
und die Feuerwehrleute zeigten vollen Einsatz und gute Leistungen.
Umfangreiches Szenario: Menschenrettung aus der Tiefe
und Chemiekalienunfall
Torsten Armke, Ortsbrandmeister aus Oedesseund selbst Mitarbeiter des
Wasserverbandes Peine, hatte die Kläranlage Abbensen bewusst als
mögliches Ziel vorgeschlagen: Die umgebaute Anlage bietet in zwei
Gebäuden die Möglichkeit, gleich mehrere Szenarien intensiv und
praxisnah zu trainieren. Zusammen mit dem Abbenser Ortsbrandmeister
Carsten Ernst und in enger Abstimmung mit Gemeindebrandmeister Uwe
Starke wurde ein anspruchsvolles Szenario geplant: Bergung einer Person
aus über vier Metern Tiefe sowie Menschenrettung aus einem teilweise
verrauchten Gebäude. Auch die Risiken eines Chemikalienunfalls mussten
die Retter prüfen und Gegenmaßnahmen einleiten. Die Lage der Kläranlage
am Ortsrand ermöglichte eine ausgedehnte Übung, ohne Anwohner oder
Durchgangsverkehr dabei zu beeinträchtigen.
Ortskenntnis sichert im Ernstfall wichtige Sekunden
„Wir unterstützen solche Praxisübungen der Ortswehren im Rahmen
unserer Möglichkeiten sehr gern“, bekräftigt Knut Hanko, Leiter Betrieb des
Wasserverbandes Peine. Man habe im Lauf der letzten Jahre immer wieder
die Anlagen in verschiedenen Gemeinden für solche Übungen zur Verfügung
gestellt, ergänzt er. „Und das nicht nur als lokal engagiertes Unternehmen
mit vielen aktiven Feuerwehrkameraden, sondern auch aus ganz
handfesten Sicherheitsaspekten heraus. Schließlich zahlt sich die genaue
Ortskenntnis im Notfall für alle aus – sie sichert wichtige Sekunden, die im
Extremfall über Leben und Tod entscheiden können“, so Hanko.
Die Zusammenarbeit mit den Ortswehren wird auch außerhalb solcher
Praxisübungen vom Verband gepflegt. Dabei stehen auch Besichtigungen
einzelner Anlagen immer wieder mit auf dem Programm – und das oft schon
für den Retternachwuchs. Abwassermeister Stefan Ebert, der für das Abwassernetz in den
Gemeinden Edemissen und Uetze zuständig ist und auch die Übung in Abbensen mit begleitet, hat
erst in der letzten Woche die Jugendfeuerwehr Eixe über die neue Dollberger Kläranlage geführt.
Weitere Informationen durch:
Wasserverband Peine, Sandra Ramdohr, Öffentlichkeitsarbeit, Horst 6. 31226 Peine,
Tel. 05171/956-317, Fax 05171/956-152, E-Mail: ramdohr@wasserverband.de
BERLIN: Neue Kartellamts-Abmahnung wird geprüft
Das Bundeskartellamt hat in dem seit März 2010 laufenden Verfahren heute Mittag eine neue Abmahnung an die Berliner Wasserbetriebe übersandt. Hintergrund ist die Ende Januar erfolgte Stellungnahme der Berliner Wasserbetriebe auf eine erste Abmahnung.
Das neue Papier des Kartellamts ist sehr umfangreich und wird jetzt intensiv geprüft und ausgewertet. Deshalb äußern sich die Berliner Wasserbetriebe an dieser Stelle noch nicht zu konkreten Inhalten.
Ungeachtet dessen bezweifeln die Berliner Wasserbetriebe die Anwendbarkeit des Bundeskartellrechts auf die Berliner Wassertarife und haben deshalb bereits im März 2011 Klage vor dem Verwaltungsgericht eingereicht.
Das Unternehmen hat nun bis zum 29. April 2012 Zeit für eine Stellungnahme
http://www.bwb.de/content/language1/html/299_9053.php
Braunschweig: Symposium Re-Water Braunschweig
In Berlin wird beispielsweise ein IKEA-Einrichtungshaus nur durch die Wärme aus dem Abwasser beheizt. In Casablanca, Marokko setzt ein Projekt zur Reinigung und Wiederverwertung von Abwasser Maßstäbe für Afrika. Darüber hinaus treibt der Wertstoff Phosphor die Experten auf dem Symposium um: Wird Phosphor nicht aus dem Abwasser zurück gewonnen, steht er der Natur nicht mehr zur Verfügung und wäre nach Expertenschätzungen in etwa 80 Jahren verbraucht. Die Folge: Pflanzen könnten nicht mehr angebaut werden, denn sie brauchen u. a. Phosphor, Stickstoff und Wasser um zu wachsen. Welche großtechnischen Möglichkeiten zur Rückgewinnung von Phosphor entwickelt sind und wie sie in der Praxis funktionieren, behandelten Vorträge von insgesamt 22 Referenten aus fünf Ländern.„In Braunschweig wird Wasser-Recycling und damit auch die Verwertung von Phosphor seit mehr als 100 Jahren erfolgreich betrieben. Deshalb ist Braunschweig als Ort für diese Veranstaltung besonders geeignet.“ erläuterte Christine Mesek, Geschäftsführerin der Stadtentwässerung Braunschweig GmbH. Zusammen mit dem Abwasserverband Braunschweig reinigt und verwertet die SE|BS das Braunschweiger Abwasser: In der Kläranlage Steinhof wird das Abwasser mechanisch und biologisch gereinigt. Danach wird es weiter verwertet: Landwirte der Region nutzen das gereinigte Abwasser gemischt mit phosphorhaltigem Klärschlamm zur Bewässerung ihrer Flächen oder es wird zur Verrieselung genutzt. Längst haben sich die Braunschweiger Rieselfelder zu einem Ökosystem von europäischer Bedeutung entwickelt.Neben der jahrzehntelangen Erfahrung im Wasser-Recycling, der deutschlandweit Modellcharakter hat, ist auch die Nähe zum Institut für Siedlungswasserwirtschaft der Technischen Universität wichtig. „Wir lassen Prozesse in der Abwasserbehandlung wissenschaftlich begleiten. Somit verfügen wir hier in Braunschweig über eine zukunftsweisende und Ressourcen schonende Methode der Wasserverwertung.“ erläuterte Wolfgang Sehrt Verbandsvorsteher des Abwasserverbands Braunschweig.Die SE|BS veranstaltete das dritte internationale Symposium Re-Water Braunschweig 2011 zusammen mit dem Institut für Siedlungswasserwirtschaft der Technischen Universität Braunschweig, dem Abwasserverband Braunschweig, dem Kompetenzzentrum Wasser Berlin und der EWA (European Water Association, deutsch: Europäische Wasser Vereinigung). „Mit dem Symposium wollen wir die Basis für einen regelmäßigen Austausch von Wissenschaft und Praxis im Ressourcen sparenden Wassermanagement fördern,“ fasste Christine Mesek zusammen…mehr:
BRW: erneuert Klärwerk in Ratingen-Hösel
Der Bergisch-Rheinische Wasserverband (BRW) beginnt im April mit dem Neubau seines
Klärwerks in Hösel-Dickelsbach. Gestiegene Anforderungen an die Reinigungsleistung
machen einen Ersatz des 34 Jahre alten Klärwerks dringend erforderlich.
In ca. eineinhalb Jahren soll das Abwasser dann im neuen Klärwek mittels Membrantechnik
gereinigt werden. Die Anlage entsteht auf Reserveflächen des heutigen Geländes.
Zur Vermeidung von Lärm- und Geruchsbelastungen der Nachbarschaft sollen
die neuen Klärbecken Abdeckungen erhalten und die Maschinenteile wie Pumpen und
Gebläse werden in geschlossenen Gebäuden untergebracht.
In den Neubau investiert der BRW ca. 4,8 Mio Euro.
Bei der baulichen Abwicklung der Maßnahme ist der BRW auf die Benutzung der Kohlstraße
angewiesen. Für daraus eventuell entstehende, vorübergehende Unannehmlichkeiten
bittet der BRW die Anwohner um Verständnis.
HAMBURG: Traditionelle Schildtaufe auf HAMBURG WASSER-Baustelle im Alten Elbpark
Das Innenstadt-Entlastungskonzept, das seit vielen Jahren größte Sielbauprojekt von HAMBURG WASSER, schreitet seit heute unterirdisch voran. Jutta Blankau, Senatorin für Stadtentwicklung und Umwelt, hat am Vormittag im Alten Elbpark den Startschuss für den Rohrvortrieb gegeben.
Mithilfe einer Vortriebsmaschine wird dabei ein neues Siel in bis zu 30 Metern Tiefe verlegt. Das Großprojekt hat ein Investitionsvolumen von rund 42 Millionen Euro.
Die Bauarbeiten erfolgen bis 2015 und gliedern sich in vier Abschnitte. Ausgehend vom zentralen Bauschacht im Alten Elbpark arbeitet sich der Rohrvortrieb in drei Himmelsrichtungen vor – im Norden bis zum Kaiser-Friedrich-Ufer, im Nordosten bis zum Stephansplatz, im Südwesten bis zum Pumpwerk Hafenstraße. Durch den Einsatz des Rohrvortriebs, erfolgt der Bau der bis zu 2,40 Meter messenden Siele auf umweltverträgliche Weise: Die Oberflächen werden nur punktuell an den Start- und Zielschächten beeinträchtigt.
Wie im Berg- und Tunnelbau üblich, wurde die Vortriebsmaschine zunächst feierlich getauft. Taufpatin ist Jutta Blankau, wodurch das Schild der Maschine seit heute den Namen „Jutta“ trägt. Als Patin übernimmt Blankau bis zur Fertigstellung der Arbeiten die irdische Vertretung der „Heiligen Barbara“, der Schutzpatronin der Bergleute. „Die Tunnelbauer leisten eine wichtige Arbeit, die nicht ganz risikofrei ist. Es ist mir eine Ehre, diese Patenschaft zu übernehmen“, sagte Blankau im Anschluss an die Taufe. Zudem betonte sie die Bedeutung des Projekts für die Stadt Hamburg: Mit dem Bau der neuen Siele schaffe HAMBURG WASSER die Voraussetzungen dafür, die innerstädtische Entsorgungssicherheit weiter zu verbessern und langfristig zu sichern.
HAMBURG WASSER-Geschäftsführer Dr. Michael Beckereit betonte, dass das Innenstadt-Entlastungskonzept die erfolgreich abgeschlossenen Gewässerschutzprogramme für Alster und Elbe konsequent fortsetze: „Mit den neuen Sielen transportieren wir das Abwasser auf direktem Weg zum Klärwerk. Dadurch wird das darüber liegende Sielnetz entlastet und es kommt bei Starkregenereignissen noch seltener zu Überläufen in den Isebekkanal. Unsere Gewässerschutzprogramme haben die Voraussetzungen geschaffen, dass die Hamburger Gewässer maßgeblich zur Lebensqualität in Hamburg beitragen. Sichtbarstes Zeichen dafür sind die Triathleten, die seit über zehn Jahren die Schwimmstrecke in der Alster absolvieren.“
LIPPEVERBAND: Fünf Jahre nach der Übernahme: Kanalnetzbetrieb durch den Lippeverband hat sich für Stadt und Bürger gelohnt
Ausstellung „Wir machen Hamm klar“ zeigt die Sicht der verborgenen Unterwelt
Hamm. Die Übernahme der Stadtentwässerung Hamm durch den LIPPEVERBAND zum 1. 4. 2007 jährt sich am kommenden Wochenende zum fünften Mal. Aus diesem Anlass zeigt der Wasserwirtschaftsverband im Technischen Rathaus von Hamm eine Ausstellung mit dem Titel „Wir machen Hamm klar“.
Die Ausstellung im Foyer des Gebäudes gibt Einblicke in das Hammer Kanalnetz, in die vielfältigen Anlagen der Stadtentwässerung, die sich im Untergrund verbergen, und die Arbeit der Menschen, die sie betreiben. Sie zeigt zugleich den weiteren Weg des Wassers zu den Kläranlagen des LIPPEVERBANDES, die Funktion von Deichen sowie die neue Lippeaue, die im Life Plus-Projekt entsteht.
Auf insgesamt 52 Schautafeln mit aktuellen und historischen Fotos wird der Umgang mit Abwasser und die Unterhaltung der Lippe thematisiert. Darüber hinaus wird die Funktionsweise des fast fertigen Beizkanals-Dükers unter dem Schifffahrtskanal und der Lippe in einem Modell anschaulich gemacht. Auch die anstehende Umgestaltung des Herringer Baches und des Hoppeibaches wird vorgestellt.
Das städtische Kanalnetz hatte die Stadt Hamm vor der Übernahme der Stadtentwässerung durch den LIPPEVERBAND in Eigenregie betrieben. Vor fünf Jahren wurden 64 ehemalige städtische Mitarbeiter der Stadtentwässerung in die Belegschaft des öffentlich-rechtlichen Wasserverbandes übernommen, der seitdem alle Aufgaben von der Kanalreinigung bis zum Bau neuer Anlagen leistet.
Neben der technischen Kompetenz nimmt der LIPPEVERBAND für sich in Anspruch, moderne Abwasserwirtschaft besonders ökonomisch zu betreiben. „Wir wollen den Nachweis führen, dass man in öffentlicher Verantwortung kostengünstig und gut Aufgaben der Wasserwirtschaft erledigen kann“, kündigte vor fünf Jahren Dr. Jochen Stemplewski, der Vorstandsvorsitzende des LIPPEVERBANDES, an und versprach: „Für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Hamm wird es mindestens genauso günstig“. Und er behielt Recht: Der Beitrag, den die Stadt Jahr für Jahr für den Kanalnetzbetrieb an den LIPPEVERBAND zahlt und der in die kommunalen Entwässerungsgebühren einfließt, ist seit 2007 konstant geblieben. „Wir haben Wort gehalten!“, betonte Dr. Stemplewski anlässlich der Ausstellungseröffnung – Fazit: „Die Abwassergebühren der Stadt Hamm liegen in 2011 mit 438,30 Euro für einen vierköpfigen Musterhaushalt 35 Prozent unter dem Durchschnitt in NRW“. Der Vorstandsvorsitzende des LIPPEVERBANDES nennt auch den Grund für diese Entwicklung: „Durch den neu geschaffenen Verbund zwischen Sammlung und Transport als bisher städtischer Aufgabe und der Fortleitung und Behandlung des Abwassers in Lippeverbandsanlagen handeln wir jetzt als integrierter Dienstleister rund um den Wasserkreislauf“.
Seit 2007 hat der LIPPEVERBAND neben dem laufenden Betrieb zahlreiche Kanäle im Stadtgebiet von Hamm erneuert oder saniert. Zu den größten abgeschlossenen und laufenden Projekten zählen der Rothebach-Düker und der Beizkanal-Düker unter dem Datteln-Hamm-Kanal bzw. der Lippe, die Entwässerung des neuen Gewerbegebietes Hohefeldweg, die neuen Kanäle im Zentrum von Pelkum und in der Goethestraße in Stadtmitte.
Mit der Weiterentwicklung des Kanalnetzkatasters wird außerdem die Grundlage gelegt für die Stadtentwässerung von morgen, indem detaillierte Informationen über Bauweise, Erhaltungszustand und Besonderheiten des 855 km langen Kanalnetzes mit insgesamt 151 Sonderbauwerken zentral gespeichert sind und leicht ausgewertet werden können.
Nach außen präsentiert sich die Stadtentwässerung Hamm seit 2011 mit einer eigenen Internetseite: Unter www.sh-hamm.de können zum Beispiel aktuelle Informationen über Baustellen, über Kanalbetrieb und -planung sowie über Ansprechpartner mit Rufnummern abgerufen werden.
Die Ausstellung „Wir machen Hamm klar“ ist in der Zeit vom 2. bis zum 27. April im Foyer des Technischen Rathauses, Gustav-Heinemann-Str. 10 in Hamm, zu sehen. Im Untergeschoss des Gebäudes hat die Abteilung „21-SH“ des LIPPEVERBANDES – die Stadtentwässerung Hamm – ihren Sitz.
Wupperverband: Volle (Wasser-)Kraft voraus: Außenanlage für Experimente von Schulklassen an der Bever-Talsperre
NaturGut Ophoven und Wupperverband bieten 60 kostenlose Kurse an der Bever- und der Großen Dhünn-Talsperre an
Auf genau ein Jahr gemeinsame Umweltbildung an der Bever-Talsperre können der Wupperverband und das NaturGut Ophoven aus Leverkusen am heutigen internationalen „Tag des Wassers“ zurückblicken. An der Großen Dhünn-Talsperre besteht die Zusammenarbeit bereits zwei Jahre. Und das mit Erfolg:
Rund 1.200 Schulkinder der Jahrgangsstufen 1 bis 5 haben im vergangenen Jahr das kostenlose Angebot an beiden Talsperren genutzt.
Grund genug, die gute Zusammenarbeit fortzusetzen. Dies besiegelten heute Jürgen Fries, Betriebsleiter Talsperren des Wupperverbandes, und Felix Keil, stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins NaturGut Ophoven, mit ihrer Unterschrift an der Bever-Talsperre. In 2012 werden an der Bever-Talsperre 20 und an der Großen Dhünn-Talsperre 40 Kurse angeboten. Sie bestehen aus einer Führung zum Kennen lernen der Talsperre und anschließenden praktischen Experimenten. An der Bever-Talsperre erforschen die Schüler das Thema Wasserkraft und bauen selbst kleine Wasserräder. An der Großen Dhünn-Talsperre untersuchen die Schüler im praktischen Teil die Wasserqualität der Dhünn. Bei beiden Kursangeboten lautet das Motto „spielend lernen“.
Damit die Schülerinnen und Schüler bei den Kursen an der Bever-Talsperre ihre Wasserräder testen können, hat der Wupperverband hierfür einen Außenbereich angelegt. Direkt neben dem Gebäude, in dem sich die „große“ Wasserkraftanlage der Bever-Talsperre befindet, plätschert auf Knopfdruck ein rund 30 Meter langer Bachlauf. Mit einer Pumpe wird das Wasser vom Ende der „Teststrecke“ wieder an die Quelle befördert. Zwei Holzbrücken überspannen den kleinen Bachlauf. Der Talsperrenbetrieb des Wupperverbandes hatte die neue Anlage im April 2011 selbst erbaut.
Am heutigen „Tag des Wassers“ nutzten 13 Kinder aus der Klasse 5 der Alice-Salomonschule in Wipperfürth die Außenanlage für ihre Experimente. So hieß es dann „Wasser marsch“ und die Wasserräder der Schülerinnen und Schüler setzten sich in Bewegung.
„Wasser ist die Lebensgrundlage für Menschen, Tiere und Pflanzen“, sagt Jürgen Fries.“ Mit den Kursen für Schulklassen an der Bever-Talsperrre und der Trinkwassertalsperre Große Dhünn möchten wir Kinder schon früh für das Thema begeistern. Durch die Kurse soll ein Bewusstsein für das Thema Wasser mit seinen vielen Facetten, z. B. Gewässerqualität, Wasserkraftnutzung, entstehen. Aber vor allem sollen die Kurse auch Spaß machen und zum Experimentieren anregen.“
„So spannende Einblicke in die Wasserwirtschaft können Kinder nur hier und niemals im Klassenraum bekommen. Deshalb sind wir froh, gemeinsam mit dem Wupperverband dieses beeindruckende Programm anbieten zu können“, erklärt Felix Keil, stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins NaturGut Ophoven e.V.
Abwassermodell Starnberger See: Ein Projekt zur Abwasserreduzierung: awamo
awamo ist ein Zusammenschluss der Gemeinden Berg, Bernried, Feldafing, Münsing, Pöcking, Seeshaupt, Tutzing und der Stadt Starnberg. Gemeinsam mit dem Abwasserverband Starnberger See will awamo Fremdwasser aufspüren um die Kläranlage zu entlasten und den See rein zu halten.
awamo, das bedeutet „Abwassermodell Starnberger See“.
Das Projekt awamo wurde geschaffen, um die privaten Grundstücke in die Fremdwassermaßnahmen einzubeziehen. Im Verband wurden hierfür die technisch und rechtlich Vorbereitungen getroffen.
Die Koordination von awamo übernimmt
Frau Dipl. Ing. Margot Große.
Mehr: http://www.av-starnberger-see.de/awamo.htm
Wupperverband: Bernd Wille zum Honorarprofessor der RWTH Aachen ernannt
Lehraufträge zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie und Organisation in der Wasserwirtschaft
Die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen hat am 14. März Bernd Wille, Vorstand des Wupperverbandes, zum Honorarprofessor des Instituts für Siedlungswasser- und Abfallwirtschaft ernannt. Seine beiden Lehraufträge behandeln die Themen „Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie durch Flussgebietsmanagement“ und „Organisation der Wasserwirtschaft“.
„Die Weitergabe von Wissen ist eine Herzensangelegenheit“, sagt Bernd Wille, der bereits Anfang der 1990er Jahre erste Lehraufträge zum Thema Umweltrecht an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Düsseldorf übernommen hatte. Seit 1992 vermittelt er sein Wissen in wasserwirtschaftlichen Themen an der RWTH Aachen sowie an Baureferendare im Rahmen der 2. Staatsprüfung.
Seit 1997 ist Wille Vorstand des Wupperverbandes in Wuppertal. Er ist 63 Jahre alt, verheiratet und hat 2 Kinder.
AZV Parthe: Abwasseranschluss für Wolfshain
Wohin mit dem Abwasser in Wolfshain? Diese Frage beschäftigte in den letzten Monaten viele Wolfshainer Grundstückseigentümer. Gemeinsam mit dem AZV Parthe wurde nach Lösungen gesucht, anstelle der ursprünglich im Abwasserbeseitigungskonzept des AZV Parthe (Stand 06/2008) geplanten vollständig dezentralen Abwasserbeseitigung über grundstückseigene biologische Kleinkläranlagen doch noch einen Anschluss an den nahe der Ortslage befindlichen Hauptsammler des AZV Parthe zumindest für einen Teil der Ortslage finanzieren zu können.
Nach mehreren Bürgerversammlungen und dank der Bereitschaft der Anlieger, einen eigenen Beitrag zu leisten, wurde nun gemeinsam eine finanzierbare Variante gefunden, über 60% der Einwohner sowie gewerbliche Einleiter von Wolfshain an eine zentrale Abwasseranlage anzuschließen.
Dabei erbringen die Grundstückseigentümer verschiedene Eigenleistungen wie
-Herstellung neuer Leitungen über mehrere private Grundstücke zu einem zentralen Anschlusspunkt,
-Anschaffung, Bau und Betrieb jeweils einer grundstückseigenen Pumpstation oder
-Herstellung eines Schmutzwasserkanals im öffentlichen Bereich (bereits gebaut).
Dadurch werden die Herstellungskosten der Abwasserleitungen erheblich gesenkt, sodass der Anschluss an die zentrale Abwasseranlage mit den verfügbaren finanziellen Mitteln des Verbandes realisierbar ist.
In Folge dieser Entwicklung wird die Verbandsversammlung des AZV Parthe in ihrer nächsten Sitzung über die Änderung des Abwasserbeseitigungskonzeptes (ABK) beraten. Nach Beschluss der Änderung des ABK werden weitere Planungen veranlasst.
Für einige Grundstücke, besonders im nordöstlichen Bereich der Ortslage Wolfshain, bleibt es aber bei der zukünftigen Entsorgung über vollbiologische Kleinkläranlagen.
Die Niederschlagswasserbeseitigung wird nicht geändert, hierfür bleiben die derzeit vorhandenen Ableitungen unverändert bestehen.
Der zur Änderung des Abwasserbeseitigungskonzeptes notwendige Beschluss soll in der öffentlichen Verbandsversammlung am 14.03.2012 gefasst werden und ist Voraussetzung für die weitere Umsetzung der o. g. Maßnahmen.
Nach der Beschlussfassung wird es eine Information der betroffenen Grundstückseigentümer geben.
http://www.azv-parthe-online.de/AZV/news/2012/03/02/833.php
MAINZ: TVM vergibt Planungsarbeiten für Klärschlammverbrennungsanlage
Die Thermische Verwertung Mainz GmbH ist eine Tochter des Mainzer Wirtschaftsbetriebs.
Sie wurde 2011 mit dem Ziel der Klärschlammverwertung und der gleichzeitigen Stromerzeugung zur Versorgung des Zentralklärwerks gegründet.
Dafür soll voraussichtlich ab Mitte 2013 auf dem Gelände des ZKW in Mainz-Mombach eine Mono-Klärschlammverbrennungsanlage gebaut werden, für die jetzt die Planungsarbeiten vergeben werden sollen.
Alle dafür nötigen Informationen finden Sie hier.
• Hinweis zum Teilnahmewettbewerb nach § 3 Abs. 1 VOF
Die TVM Thermische Verwertung Mainz GmbH vergibt die Generalplanerleistung zur Planung und zur Errichtung einer betriebsbereiten Mono-Klärschlammverbrennungsanlage am Standort Mainz mit Stromerzeugung und Nebenanlagen incl. der erforderlichen Klärschlammvorbehandlung einschl. Inbetriebnahme und Einfahren der kompletten Anlage und Überprüfung der Garantiewerte.
Die Auftragsbekanntmachung ist im TED unter dem Titel: D-Mainz: Dienstleistungen von Ingenieurbüros, Dokumentennummer 66844-2011 veröffentlicht.
Mehr unter: http://ted.europa.eu
http://www.mainz.de/WGAPublisher/online/html/default/mbat-8scbkw.de.html
Mainz: Wirtschaftsbetrieb eröffnet Ausstellung zum Thema Hochwasserschutz
Warum kann der Rhein heutzutage noch immer über die Ufer treten?
Was tut die Stadt, um ihre Bürger davor zu schützen?
Und wie sah Hochwasserschutz in Mainz eigentlich früher aus?
Fragen, auf die die Ausstellung „Hochwasserschutz gestern und heute“ des Mainzer Wirtschaftsbetriebs derzeit Antworten gibt. Heute hat Jeanette Wetterling, Vorstand des Wirtschaftsbetriebs, die Schau in den Räumen des UmweltinformationsZentrums eröffnet. Sie ist dort noch bis Ende April zu sehen.
Lübeck: Ver.di hat heute 6. März 2012 auch zum ganztägigen Warnstreik bei den Entsorgungsbetrieben Lübeck aufgerufen
Der heutige ganztägige Warnstreik, zu der die Gewerkschaft Ver.di aufgerufen hat, wirkte sich auch auf die Aktivitäten der Entsorgungsbetriebe Lübeck aus. So konnte die termingerechte Entsorgung der Abfallbehälter am Dienstag, 6. März 2012 nicht sichergestellt werden. Die EBL werden die Entleerungen der Abfallbehälter schnellst möglich nachholen. Die Entleerung der Abfallbehälter (Restabfall, Bioabfall, Papiertonnen) wird im Laufe dieser und der nächsten Woche erfolgen (7. bis 16. März 2012). Dadurch verschieben sich alle Folgeabfuhren, bis der normale Rhythmus erreicht ist. Es wäre schön, wenn den Mitarbeitern der EBL die Abfallbehälter (Rest- und Bioabfallbehälter) in dieser Zeit ab 6 Uhr zugänglich gemacht werden. Die Papiertonnen sollen am eigentlichen Abfuhrtag ebenfalls ab 6 Uhr an die Straße gestellt werden. Auch hier kann es zu Verzögerungen kommen.
Die vorgesehenen Abfuhren des angemeldeten Sperrmülls und des angemeldeten Baum- und Strauchschnittes für Dienstag konnten erledigt werden. So können die angemeldeten Abfuhren für Sperrmüll und Baum- und Strauchschnitt ab Mittwoch, 7.3.2012 termingerecht entsorgt werden.
Leipzig: Mathias Leutert neuer Kaufmännischer Geschäftsführer
Der Panitzscher Mathias Leutert wurde am heutigen Freitag, dem 9. März 2012, von den Gesellschaftern der KWL zum neuen Kaufmännischen Geschäftsführer der KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH bestellt. Bereits gestern stimmte der KWL-Aufsichtsrat der Personalie zu. Der 46-Jährige Wasserwirtschaftler übernimmt neben dem Technischen Geschäftsführer Dr. Ulrich Meyer die kaufmännische Leitung des Unternehmens interimsweise bis zum 31. März 2013. Der bisherige Kaufmännische Geschäftsführer der KWL, Volkmar Müller, wechselt zur LVV Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH.
Josef Rahmen, Geschäftsführer der LVV
„Mit dem Wechsel von Volkmar Müller zur LVV, der durch den krankheitsbedingten Ausfall von Detlev Kruse notwendig geworden war und dem Einstieg von Mathias Leutert bei der KWL stärken wir beide Unternehmen auf Managementebene und sorgen dort für Stabilität. Uns war es angesichts der aktuellen Konzernthemen wichtig, die Führungspositionen rasch neu zu besetzen, damit wir die angeschobenen Prozesse weiter in hoher Qualität durchführen können.“
Dr. Holger Schirmbeck, stellv. Aufsichtsratsvorsitzender der KWL
„Ich freue mich, dass wir mit Mathias Leutert für die KWL einen ausgewiesenen Wirtschaftsfachmann gewinnen konnten, der in seiner bisherigen Tätigkeit bereits Erfahrungen mit Branche und Unternehmen gesammelt hat und die KWL dadurch in den kommenden Monaten fachlich gut begleiten wird.“
Mathias Leutert, Kaufmännischer Geschäftsführer der KWL
„Ich kenne die KWL, ihre Struktur und ihre Besonderheiten bereits sehr gut durch meine bisherige Tätigkeit bei der KWL in den 90er Jahren sowie als Prokurist einer großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Nun gemeinsam mit dem Kollegen Dr. Meyer die Verantwortung für die KWL zu tragen und die anstehenden Aufgaben ohne längere Einarbeitungszeit zu lösen, ist eine Herausforderung, welche ab Montag sehr zielorientiert angegangen wird. Dabei werde ich die bisher erfolgreiche Arbeit meines Vorgängers, Volkmar Müller, fortsetzen und freue mich auf die intensive Zusammenarbeit mit der gesamten KWL-Mitarbeiterschaft.“
Königsfeld: Land bezuschusst die Abwasserentsorgung Königsfeld-Glasbachtal
Regierungsvizepräsident Klemens Ficht übergibt Förderbescheid über rd. 352.000,- EUR
Einen „dicken Scheck“ hat Regierungsvizepräsident Klemens Ficht heute dem Königsfelder Bürgermeister Fritz Link mitgebracht. Das Land wird sich an der Abwasserentsorgung des Glasbachtals der Gemeinde Königsfeld zwischen den Ortsteilen Buchenberg und Burgberg mit insgesamt rd. 352.000,- EUR beteiligen, das sind rd. 30 % von insgesamt rd. 1,2 Mio. Euro Gesamtbaukosten. Es handelt sich um einen Zuschuss aus Mitteln der Abwasserabgabe. Durch den Bau von Abwasserkanälen, Druckleitungen und Pumpwerken wird es möglich, künftig die rd. 80 noch bestehenden Hauskläranlagen mit mangelhafter Reinigungsleistung stillzulegen und die Haushalte an die geplante neue Abwasserleitung und somit an die Verbandskläranlage des Abwasserzweckverbandes Eschachtal anzuschließen.
Hinter diesem Vorhaben steckt ein im Wesentlichen vom Landratsamt des Schwarzwald-Baar-Kreises angeregtes und gesteuertes Modell, das sich auch auf Erfahrungen aus ähnlichen Projekten im Landkreis stützt. „Die Gemeinde bezahlt das Material der Hauptsammler und zentralen Pumpwerke sowie die Straßen- und Bachkreuzungen, die privaten Abwassergemeinschaften verlegen die Leitungen in Eigenleistung und bezahlen das Material für die Hausanschlüsse. Sie ist Projektmanager und garantiert die treuhänderische Verwaltung der Zuschüsse“, so der Bürgermeister.
Erster Landesbeamter Joachim Gwinner bezeichnet in diesem Zusammenhang die Entwicklung der Abwasserentsorgung im ländlichen Raum des Schwarzwald-Baar-Kreises als Erfolgsgeschichte. In den letzten 10 Jahren habe sich die Anzahl der dezentralen Kleinkläranlangen um 1.000 Anlagen reduziert, 3.500 Einwohner konnten so an eine effiziente zentrale Abwasserentsorgung angeschlossen werden. Damit wird nicht nur die ökologische Situation in den zum Teil kleinen und sensiblen Gewässern deutlich verbessert, sondern z. B. auch die Infrastruktur im Hinblick auf die nachhaltige Sicherung des Gebäudebestands gestärkt. „Mit diesem Projekt hier im Glasbachtal und weiteren ähnlichen Projekten im Landkreis streben wir kreisweit eine Reduzierung der dezentralen Anlagen auf ca. 600 – 800 Anlagen an“, so Gwinner.
Projektingenieur Dominik Bordt vom Büro Ernst – Co., wo man angesichts der schwierigen topographischen Verhältnisse und der Streuung der anzuschließenden Anwesen viel Know-how investiert hat, ist zuversichtlich, dass man trotz der komplexen Bodenverhältnisse die baulichen Herausforderungen in den Griff bekommen wird: „Wir haben ortskundiges und engagiertes Fachpersonal, mitwirkungsbereite Haushalte und eine engagierte Gemeinde, so dass die bauliche Umsetzung gelingen wird.“
Regierungsvizepräsident Klemens Ficht hob bei der Übergabe des Fördermittelbescheides die Bedeutung solcher Sanierungsprojekte für die Umwelt hervor. „Das Land fördert solche Projekte gerne, um die Qualität in den Vorflutern zu verbessern. Denn der Zulauf aus einigen tausend Kleinkläranlagen für wenige tausend Einwohner im Land belastet die Gewässer mehr als die Großkläranlagen, an denen Hunderttausende und Millionen von Haushalten angeschlossen sind“. Aus Sicht der Landesförderung handele es sich um einen der komplexesten Fälle im Regierungsbezirk in der nunmehr 20-jährigen Geschichte dieser Förderaktion. Dies bestätigt auch Michael Fackler, zuständiger Referent im RP: „Bei insgesamt sechs Abwassergemeinschaften mit unterschiedlichen Kosten und technischen Randbedingungen musste man aufwändig prüfen, wie die Förderbedingungen zu erfüllen waren. Schlussendlich gelang es jedoch, alles zu einem zuschussfähigen Gesamtprojekt zusammenzuführen und darüber hinaus den Mittelfluss bis 2016 zu garantieren.“
http://www.rp.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/menu/1336699/index.html
EVS und Stadt Ottweiler: beginnen mit der Sanierung des Hauptsammlers in Lautenbach
Im Frühjahr dieses Jahres beginnen der Entsorgungsverband Saar und die Stadt Ottweiler mit umfangreichen Tiefbauarbeiten in Lautenbach.
Das Maßnahmenpaket umfasst insbesondere die Neuverlegung des EVS-Hauptsammlers, was auch den Bau von zwei Staukanälen zur Regenwasserbehandlung einschließt, die bis zur Kläranlage geführt werden. Die drei vorhandenen Entlastungsbauwerke werden rückgebaut, da diese nach Fertigstellung des neuen Hauptsammlers und der Staukanäle nicht mehr benötigt werden.
Darüber hinaus wird die Kläranlage Lautenbach umfassend saniert.
Die Verbandsgemeinde Waldmohr beteiligt sich zu 60 Prozent an den Kosten in Höhe von 3,3 Millionen Euro, da in der Kläranlage auch die Abwässer der Ortsgemeinde Breitenbach mitgereinigt werden.
Der Entsorgungsverband Saar, die Stadt Ottweiler und die Verbandsgemeinde Waldmohr investieren insgesamt rund 9 Millionen Euro in die Modernisierung der Abwasserentsorgung in Lautenbach. Die entsprechenden vertraglichen Vereinbarungen zwischen dem Entsorgungsverband Saar und der Stadt Ottweiler wurden im letzten Jahr unterzeichnet. Das gesamte Maßnahmenpaket wird voraussichtlich im Jahr 2015 abgeschlossen sein.
Der in der Ortslage bereits vorhandene Hauptsammler entlang des Lautenbaches wird weiterhin für den Transport von Abwässern aus dem rheinland-pfälzischen Ort Breitenbach zur Kläranlage Lautenbach genutzt.
1. Bauabschnitt:
Zum Auftakt der umfangreichen Baumaßnahmen wird ein erster Bauabschnitt des Hauptsammlers einschließlich der beiden Staukanäle (Stauvolumen: insgesamt rund 1.200 Kubikmeter) und des Zulaufpumpwerks für die Kläranlage Lautenbach erstellt.
Im Zuge dieser Arbeiten saniert die Stadt Ottweiler die Brücke in der Breitweiserstraße und die Gehwege im Bereich der Bauarbeiten.
Die Arbeiten am ersten Bauabschnitt des Hauptsammlers werden schwerpunktmäßig im Bereich zwischen der Einmündung der Breitwieserstraße in die Schönbachstraße und der Kläranlage erfolgen. Hauptbestandteil ist hier der unterirdische Vortrieb eines Rohres mit einem Durchmesser von rund 2 Metern in einer Tiefe von rund 8 Metern. Der Rohrvortrieb muss aufgrund der geologischen Verhältnisse im Baugrund im 24-Stunden-Betrieb erfolgen. Zum Schutz der Anwohner werden umfangreiche Schallschutzmaßnahmen umgesetzt.
Die Kosten für den ersten Bauabschnitt betragen 4 Millionen Euro, wobei auch hier neben dem EVS (rund 2,9 Millionen Euro) und der Stadt Ottweiler (875.000 Euro) die Verbandsgemeinde Waldmohr mit 250.000 Euro beteiligt ist.
An den ersten Bauabschnitt für den neuen Hauptsammler Lautenbach wird sich der zweite Bauabschnitt des Hauptsammlers in der Schönbachstraße sowie in einem 3. Bauabschnitt die Sanierung der Kläranlage Lautenbach anschließen.
EVS und Stadt Ottweiler werden den Bürgerinnen und Bürgern im Laufe des
Frühjahres die Baumaßnahmen im Rahmen einer Projektvorstellung ausführlich erläutern.
Emschergenossenschaft: Arbeiten in der Wasserwirtschaft
Karrieresite geht an den Start
Essen. Emscher- und Seseke-Umbau gehören zu den größten Investitionsprogrammen in Nordrhein-Westfalen. Für die Milliardeninvestitionen in der Emscher-Lippe-Region arbeiten 1.500 Menschen bei den bundesweit größten Wasserwirtschaftsverbänden EMSCHERGENOSSSENSCHAFT und LIPPEVERBAND. Jetzt startet im Online-Wasserportal www.eglv.de ein neuer Karrierebereich.
Ingenieure und Absolventen technischer Ausbildungen wie Mechatroniker sind auf dem Arbeitsmarkt heiß umkämpft, das spüren auch die Macher hinter den infrastrukturellen Großprojekten Emscher-Umbau und Seseke-Programm mitten im Ballungsraum Ruhrgebiet. Ihre Angebote für Berufserfahrene, aber auch -einsteiger, Auszubildende, Studenten und Praktikanten bündelt ab sofort eine neue „Karriereseite“ im Internet. Unter www.eglv.de finden alle, die sich für eine berufliche Zukunft in der Wasserwirtschaft interessieren, neben den aktuellen Stellenangeboten auch Informationen über die Aufgaben der Verbände. Dazu gehört die Abwasserreinigung für über 4 Millionen Menschen und 200 Industrie- und Gewerbebetriebe.
Vorbildlich sind die 2010 mit dem Health Corporate Award ausgezeichneten Verbände in den Bereichen Gesundheitsfürsorge der Mitarbeiter und nachhaltige Personalstrategie.
Eigener Bereich für Azubis
Besonders anschaulich ist der Bereich für die 9 Ausbildungsberufe wie ElektronikerIn, IndustriemechanikerIn oder MechatronikerIn. Zu jedem Berufsbild informiert ein downloadbarer Steckbrief über nötigen Schulabschluss, Ausbildungsziele und Einsatzort. Im Karriereportal gibt es außerdem die richtigen Ansprechpartner. So auch etwa für Studenten, die einen Partner zur Betreuung ihrer Abschlussarbeit suchen.
Emschergenossenschaft: Besetzt! – Eintreten dennoch erwünscht
Film-Klo bis Sex-Klo: Emschergenossenschaft präsentiert bunte Toiletten-Ausstellung im RRZ
Emschertal. Kein Scherz: 21 mobile Toilettenhäuschen (!) stehen im Blickpunkt des Interesses, wenn die Emschergenossenschaft bis zum 24. März zur Ausstellung „Besetzt!“ ins Rhein-Ruhr-Zentrum (Mülheim an der Ruhr) einlädt. Dr. Jochen Stemplewski, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft, Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld und Center-Manager Sascha Schönherr haben die Ausstellung am Montag offiziell eröffnet. Die kunterbunte Schau dreht sich rund um die Sanitärkultur und um den Weg des (Ab)-Wassers. Die Häuschen widmen sich diversen Themen: Klo-Geschichte, Film-Klos, Kunst-Klos, Sex-Klos, Klo-Technik, oder Klo-Papier. Das Eintreten bei „Besetzt“ ist ausdrücklich erwünscht, von der Benutzung jedoch wird abgeraten!
„Keramikabteilung“, „gekachelte Nebenräume“, „für kleine Jungs“ – dies sind nur einige der unzähligen Synonyme für jenen Ort, an dem jeder Mensch reichlich Zeit seines Lebens verbringt. Und dennoch spricht niemand gerne darüber. Denn das meist „kleinste Zimmer der Wohnung“ ist ein besonders privater Raum.
Erst im 19. Jahrhundert wurde in Europa der Ausbau eines Kanalisationsnetzes vorangetrieben, das alle Häuser und Wohnungen verbindet und vom Klo bis in die Kläranlage reicht. In dieser Zeit gründete sich auch die Emschergenossenschaft, die seitdem unter anderem den Abfluss und die Reinigung des Abwassers in der Emscherregion sicherstellt.
Vergangenheit und Gegenwart zeigen, dass der Umgang mit der Toilette historisch gewachsen und oft auch kulturell und individuell geprägt ist. Die Ausstellung mit dem selbsterklärenden Titel „Besetzt!“ möchte dies auf kreative Weise veranschaulichen – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Denn der Innenraum der TOI TOI-Häuschen wird dabei als Ausstellungsfläche genutzt. Und so viel sei verraten: Das Öffnen jeder Tür wird zu einem neuen Erlebnis.
Info: zu sehen bis zum 24. März im Erdgeschoss 2 des RRZ.
AZV Parthe informiert: Abwasseranschluss für Wolfshain
Wohin mit dem Abwasser in Wolfshain? Diese Frage beschäftigte in den letzten Monaten viele Wolfshainer Grundstückseigentümer. Gemeinsam mit dem AZV Parthe wurde nach Lösungen gesucht, anstelle der ursprünglich im Abwasserbeseitigungskonzept des AZV Parthe (Stand 06/2008) geplanten vollständig dezentralen Abwasserbeseitigung über grundstückseigene biologische Kleinkläranlagen doch noch einen Anschluss an den nahe der Ortslage befindlichen Hauptsammler des AZV Parthe zumindest für einen Teil der Ortslage finanzieren zu können.
Nach mehreren Bürgerversammlungen und dank der Bereitschaft der Anlieger, einen eigenen Beitrag zu leisten, wurde nun gemeinsam eine finanzierbare Variante gefunden, über 60% der Einwohner sowie gewerbliche Einleiter von Wolfshain an eine zentrale Abwasseranlage anzuschließen.
Dabei erbringen die Grundstückseigentümer verschiedene Eigenleistungen wie
-Herstellung neuer Leitungen über mehrere private Grundstücke zu einem zentralen Anschlusspunkt,
-Anschaffung, Bau und Betrieb jeweils einer grundstückseigenen Pumpstation oder
-Herstellung eines Schmutzwasserkanals im öffentlichen Bereich (bereits gebaut).
Dadurch werden die Herstellungskosten der Abwasserleitungen erheblich gesenkt, sodass der Anschluss an die zentrale Abwasseranlage mit den verfügbaren finanziellen Mitteln des Verbandes realisierbar ist.
In Folge dieser Entwicklung wird die Verbandsversammlung des AZV Parthe in ihrer nächsten Sitzung über die Änderung des Abwasserbeseitigungskonzeptes (ABK) beraten. Nach Beschluss der Änderung des ABK werden weitere Planungen veranlasst.
Für einige Grundstücke, besonders im nordöstlichen Bereich der Ortslage Wolfshain, bleibt es aber bei der zukünftigen Entsorgung über vollbiologische Kleinkläranlagen.
Die Niederschlagswasserbeseitigung wird nicht geändert, hierfür bleiben die derzeit vorhandenen Ableitungen unverändert bestehen.
Der zur Änderung des Abwasserbeseitigungskonzeptes notwendige Beschluss soll in der öffentlichen Verbandsversammlung am 14.03.2012 gefasst werden und ist Voraussetzung für die weitere Umsetzung der o. g. Maßnahmen.
Nach der Beschlussfassung wird es eine Information der betroffenen Grundstückseigentümer geben.
EVS und Stadt Ottweiler: beginnen mit der Sanierung des Hauptsammlers in Lautenbach
Im Frühjahr dieses Jahres beginnen der Entsorgungsverband Saar und die Stadt Ottweiler mit umfangreichen Tiefbauarbeiten in Lautenbach.
Das Maßnahmenpaket umfasst insbesondere die Neuverlegung des EVS-Hauptsammlers, was auch den Bau von zwei Staukanälen zur Regenwasserbehandlung einschließt, die bis zur Kläranlage geführt werden. Die drei vorhandenen Entlastungsbauwerke werden rückgebaut, da diese nach Fertigstellung des neuen Hauptsammlers und der Staukanäle nicht mehr benötigt werden.
Darüber hinaus wird die Kläranlage Lautenbach umfassend saniert.
Die Verbandsgemeinde Waldmohr beteiligt sich zu 60 Prozent an den Kosten in Höhe von 3,3 Millionen Euro, da in der Kläranlage auch die Abwässer der Ortsgemeinde Breitenbach mitgereinigt werden.
Der Entsorgungsverband Saar, die Stadt Ottweiler und die Verbandsgemeinde Waldmohr investieren insgesamt rund 9 Millionen Euro in die Modernisierung der Abwasserentsorgung in Lautenbach. Die entsprechenden vertraglichen Vereinbarungen zwischen dem Entsorgungsverband Saar und der Stadt Ottweiler wurden im letzten Jahr unterzeichnet. Das gesamte Maßnahmenpaket wird voraussichtlich im Jahr 2015 abgeschlossen sein.
Der in der Ortslage bereits vorhandene Hauptsammler entlang des Lautenbaches wird weiterhin für den Transport von Abwässern aus dem rheinland-pfälzischen Ort Breitenbach zur Kläranlage Lautenbach genutzt.
1. Bauabschnitt:
Zum Auftakt der umfangreichen Baumaßnahmen wird ein erster Bauabschnitt des Hauptsammlers einschließlich der beiden Staukanäle (Stauvolumen: insgesamt rund 1.200 Kubikmeter) und des Zulaufpumpwerks für die Kläranlage Lautenbach erstellt.
Im Zuge dieser Arbeiten saniert die Stadt Ottweiler die Brücke in der Breitweiserstraße und die Gehwege im Bereich der Bauarbeiten.
Die Arbeiten am ersten Bauabschnitt des Hauptsammlers werden schwerpunktmäßig im Bereich zwischen der Einmündung der Breitwieserstraße in die Schönbachstraße und der Kläranlage erfolgen. Hauptbestandteil ist hier der unterirdische Vortrieb eines Rohres mit einem Durchmesser von rund 2 Metern in einer Tiefe von rund 8 Metern. Der Rohrvortrieb muss aufgrund der geologischen Verhältnisse im Baugrund im 24-Stunden-Betrieb erfolgen. Zum Schutz der Anwohner werden umfangreiche Schallschutzmaßnahmen umgesetzt.
Die Kosten für den ersten Bauabschnitt betragen 4 Millionen Euro, wobei auch hier neben dem EVS (rund 2,9 Millionen Euro) und der Stadt Ottweiler (875.000 Euro) die Verbandsgemeinde Waldmohr mit 250.000 Euro beteiligt ist.
An den ersten Bauabschnitt für den neuen Hauptsammler Lautenbach wird sich der zweite Bauabschnitt des Hauptsammlers in der Schönbachstraße sowie in einem 3. Bauabschnitt die Sanierung der Kläranlage Lautenbach anschließen.
EVS und Stadt Ottweiler werden den Bürgerinnen und Bürgern im Laufe des
Frühjahres die Baumaßnahmen im Rahmen einer Projektvorstellung ausführlich erläutern.
KASSEL: Rekommunalisierung Wasser / KASSELWASSER
Ab dem 1. April 2012 ist der städtische Eigenbetrieb KASSELWASSER neben den bestehenden Aufgaben der Abwasserbeseitigung und der Gewässerunterhaltung auch für die Wasserversorgung in den Städten Kassel und Vellmar zuständig.
Der neu gegründete Betrieb KASSELWASSER wird seine Tätigkeit am 01.04.2012 offiziell aufnehmen.
Der Wassergebührenbescheid ergeht durch das Amt für Kämmerei und Steuern der Stadt Kassel. KASSELWASSER hat die Städtische Werke Netz + Service GmbH mit der technischen Betriebsführung der Wasserversorgung betraut.
Die Wassergebühr bleibt weiter bei 2,14 Euro (brutto)
Haben Sie Fragen zur Wasserversorgung?
Unter nachfolgenden Telefonnummer finden Sie Antworten zu den Themen:
Info-Telefon: (0561) 782-3301
(bis zum 31.03.2012)
oder informieren sie sich auf der Internetseite unseres technischen Betriebsführers: http://www.sw-kassel.de/index.php?id=371 , wo Sie zahlreiche weitere Informationen zur Wasserversorgung finden können.
Haben Sie Fragen zur Abwasserbeseitigung?
Sie erreichen uns unter der folgenen Telefonnummer: (0561) 987-69
oder inforieren Sie sich auf den Folgeseiten dieser Homepage – bis zum 31.03.12 noch Kasseler Entwässerungsbetrieb – ab 01.04.2012: KASSELWASSER.
Das Wasser kommt künftig wieder von der Stadt
Die Wasserversorgung in Kassel und Vellmar liegt ab dem 01. April 2012 wieder in der Hand der Kommune. Das hat die Kasseler Stadtverordnetenversammlung am 27.02.2012 beschlossen. Sie stimmte mit großer Mehrheit den Anträgen des Magistrats zu, mit denen die Wasserversorgung auf den Kasseler Entwässerungsbetrieb übertragen wird. aus „Kasseler Entwässerungsbetrieb“ wird ab dem 01.04.2012 „KASSELWASSER“. Bisher waren die privatwirtschaftlichen Städtischen Werke für die Wasserversorgung zuständig. Mit dieser Rekommunalisierung unterliegt die Wasserversorgung nun nicht mehr der Aufsicht durch die Kartellbehörde, sondern dem Regierungspräsidium.
Neues Logo
Das Logo zu „KasselWasser“ liegt seit dem 28.02.2012 offiziell vor. Man hat sich für ein einfaches einprägsames Logo entschieden, welches auf Wellen, Kleeblätter oder sonstige grafischen Elemente weitestgehend verzichtet. Ein kleiner Kniff der Layouter findet sich trotzdem im Logo wieder. So wird das Logo (in Teilen) quasi über die „blaue Wasserlinie im Wasser gespiegelt“ – und bleibt dennoch leserlich. Dabei bot es sich an auch die Farben – blau, weiß und schwarz – des alten Logos beizubehalten. Die Farbe „blau“ hat sich dabei (von HKS 42 auf HKS 44) um zwei Helligkeitsnuancen verändert und hebt damit das Element „Wasser“ auch optisch etwas hervor. Am weiteren Corporate Design wird noch gearbeitet. Die Ergebnisse werden bis zum Start von KASSELWASSER am 01.04.12 vorliegen.
http://www.ks-keb.de/inhalt/aktuelles_907.html
Hannover: Freie Ausbildungsplätze als „Fachkraft für Abwassertechnik“
Die Stadtentwässerung Hannover sucht noch interessierte Jugendliche, die eine dreijährige Ausbildung als Fachkraft für Abwassertechnik absolvieren möchten. Informationen über den Ausbildungsberuf finden Sie unter.
http://www.hannover.de/stadtentwaesserung/020_Tipps/005_Aktuelles/index.html
Die freien Ausbildungsplätze sind ab 01. September 2012 zu besetzen. Bewerbungsunterlagen nehmen wir ab sofort gerne entgegen.
BRW: Abschlussveranstaltung der Kooperation „Rechte Rheinzuflüsse BRW“ fand am 29. Februar 2012 in Mettmann statt
Knapp einjährige gemeinschaftliche Arbeit an den Umsetzungsfahrplänen zur EG-Wasserrahmenrichtlinie wurde vorgestellt
Mit tatkräftiger Unterstützung der unteren Wasser- und Landschaftsbehörden des Kreises Mettmann sowie der kreisfreien Städte Solingen, Wuppertal und Düsseldorf ist es dem Bergisch-Rheinischen Wasserverband (BRW) gelungen, für seine im unmittelbaren Einzugsgebiet des Rheins liegenden größeren Verbandsgewässern den erforderlichen Umsetzungsfahrplan zur ökologischen Verbesserung der Gewässer in weniger als einem Jahr fertigzustellen.
Als Leitung der Kooperation „Rechte Rheinzuflüsse BRW“ wird er nach der heutigen Abschlussveranstaltung in wenigen Tagen, den gemeinschaftlich erarbeiteten Umsetzungsfahrplan an die Bezirksregierung Düsseldorf zur Prüfung und Weiterleitung an das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz übergeben.
Zum Auftakt der Abschlussveranstaltung im Kreishaus begrüßte Herr Nils Hanheide, als zuständiger Dezernent, in Vertretung des Hausherrn, Landrat Hendele, die zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Im Anschluss gab Herr Detlev Reinders von der Bezirksregierung Düsseldorf einen Überblick über die weitere Verfahrensweise im Zusammenhang mit dem vorliegenden Umsetzungsfahrplan.
Danach berichtete Herr Oliver Thiele, Abteilungsleiter der Unteren Wasserbehörde des Kreises Mettmann, über die zukünftigen Auswirkungen des Planes im wasserwirtschaftlichen Vollzug, ehe Herr Hans-Peter Henter vom Planungsbüro Koenzen, die Ergebnisse der knapp einjährigen Arbeit, d.h. den Umsetzungsfahrplan und seine Erarbeitung, vorstellte.
BERGISCH-RHEINISCHER WASSERVERBAND
Düsselberger Str. 2
42781 Haan
Telefon 02104 – 6913-0
Berlin: Ein weiterer Schritt zum energieautarken Klärwerk
Schönerlinde: Mikrogasturbine ergänzt BHKW/Windräder folgen
Im Klärwerk Schönerlinde sorgt eine Mikrogasturbine künftig für eine effizientere Nutzung des dort aus dem Klärschlamm entstehenden Biogases und hilft, die Anlage unabhängiger von Energiezulieferungen zu machen.
Bereits seit vielen Jahren ist in Berlins drittgrößtem Klärwerk ein Blockheizkraftwerk (BHKW) in Betrieb, das Klärgas in Strom und Wärme umwandelt. Durch technische Verbesserungen an den Faulgasbehältern ist die Menge an Biogas jedoch so stark gestiegen, dass eine weitere energetische Nutzung möglich ist.
Mit der Inbetriebnahme der Turbine betreten die Wasserbetriebe technisches Neuland: Die speziell für Biogas aus Klärwerken geeignete Turbine ist die einzige ihrer Art in Berlin. Sie hat eine Leistung von max. 200 kW und sorgt parallel zu dem BHKW dafür, dass das bei der Reinigung des Abwassers entstehende Biogas in Strom und Wärme umgewandelt wird. So erzeugt sie netto etwa 4.300 kWh Strom am Tag – das entspricht in etwa dem Jahresbedarf eines Dreipersonenhaushalts. Zwar hat die Mikrogasturbine mit rund 33 % einen etwas geringeren elektrischen Wirkungsgrad als ein Blockheizkraftwerk (39 %), dafür ist der Wartungsaufwand deutlich geringer.
600.000 Euro haben die Wasserbetriebe für die Mikrogasturbine in Schönerlinde investiert; Bereits nach zweieinhalbjähriger Betriebszeit hat sich das Gerät amortisiert. In den vier Wochen ihres Probebetriebs hat die Turbine bereits Strom im Gegenwert von 18.000 Euro geliefert. Mit rund 120 GWh ist die Abwasserent-sorgung einer der größten „Stromfresser“ der Wasserbetriebe. Schon heute deckt das Klärwerk Schönerlinde mit Hilfe des BHKW und der Mikrogasturbine fast 30 % seines Bedarfs an elektrischer Energie selbst.
Im Herbst 2012 sollen am Standort drei Windräder von je 2 MW Leistung installiert werden, mit denen der Anteil der Strom-Eigenerzeugung auf 80 % steigt. Dadurch können jährlich bis zu 6.400 t CO2-Emissionen vermieden werden. Für das Klärwerk ist dies ein großer Schritt in Richtung Energieautarkie.
Segeberg: Komplettlösungen für Gemeinden
Jahrzehntelange Erfahrungen mit Dienstleistungen im Bereich Abwasser haben den WZV veranlasst, den Gemeinden des Kreises Segeberg jetzt auch Komplettlösungen beim Abwassermanagement zu bietet.
Die Gemeinden Seedorf, Kisdorf, Tensfeld und Sülfeld haben ihr Abwassermanagement als erste in die Hände des WZV gelegt.
Mit dem kommunalen Partner WZV setzen sie darauf ihren Bürgern ein gut funktionierendes Abwassernetz zu garantieren.
http://www.wzv.de/Abwassernetze.php
Mittlere Bergstraße: Eigenkontrollverordnung: KMB organisiert Kanaluntersuchungen im Verbandsgebiet
Im Interesse des Boden- und Grundwasserschutzes ist es wichtig, dass Abwasserkanäle dicht sind und das Schmutzwasser nicht aufgrund von Leckagen oder Beschädigungen in den Boden oder ins Grundwasser gelangt. Um dies zu gewährleisten, wurde in der Eigenkontrollverordnung (EKVO) des Landes Hessen festgelegt, dass alle Zulaufkanäle zum öffentlichen Kanal auf ihre Dichtheit untersucht und gegebenenfalls saniert oder ausgetauscht werden müssen.
Die Verantwortung dafür tragen die jeweiligen Eigentümer – im privaten Bereich ab der Grundstücksgrenze der Hauseigentümer und im öffentlichen Bereich die Kommune beziehungsweise die von ihr beauftragte Institution. Für die Kommunen Bensheim, Lautertal und Einhausen ist das der Zweckverband Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße, kurz KMB.
Im Interesse einer effizienten und zudem bürgerfreundlichen Verfahrensweise wird der KMB zur Entlastung der Grundstückseigentümer in seinem Verbandsgebiet sowohl für die öffentlichen als auch für die privaten Hausanschlüsse die Umsetzung der EKVO organisieren. Das heißt, Grundstückseigentümer in Bensheim, Lautertal und Einhausen müssen sich nicht um die Einhaltung von Fristen und die Beauftragung von Kanaluntersuchungen kümmern. Diese Abwicklung der Aufgaben übernimmt in den Verbandskommunen der Zweckverband.
Insgesamt geht es dabei um rund 23 500 zu untersuchende Hausanschlüsse, wovon etwa 18 000 auf Bensheim, circa 2800 auf Lautertal und circa 2700 auf Einhausen entfallen. Direkte Kosten entstehen dem Grundstückseigentümer dadurch nicht. Vielmehr werden die entstehenden Kosten über eine Umlage bei den Abwassergebühren auf alle Gebührenzahler verteilt.
„Wir sind der Meinung, dass diese Regelung für alle Beteiligten die effektivste und sinnvollste Verfahrensweise ist. Sie entlastet die Grundstückseigentümer und sie vermeidet zeitaufwendige Abstimmungen zwischen den öffentlichen und privaten Untersuchungen“, so KMB-Geschäftsführer Frank Daum.
„Vor allem schützt sie die Hauseigentümer wirksam vor vermeintlich günstigen aber im Nachgang überteuerten Angeboten von Firmen, welche die Unwissenheit der Bürger mit dem Hinweis auf gesetzliche Regelungen ausnutzen“, ergänzt Verbandsvorsitzender Erster Stadtrat Helmut Sachwitz. „Niemand im Verbandsgebiet sollte sich deshalb auf irgendwelche unaufgeforderten Angebote zur Kanaluntersuchung einlassen.“
Für die Untersuchung der Hausanschlüsse reicht das Zeitfenster bis zum 31. Dezember 2024 für alle vor 1996 hergestellten Zuleitungskanäle. Hausanschlüsse, die ab 1996 gebaut oder dauerhaft saniert wurden gelten als erstmals erfasst und müssen erst in einem Wiederholungsintervall von 30 Jahren ab dem 1. 1. 2010 erneut untersucht werden, also bis 2040.
Bei Nachfragen und weiterem Informationsbedarf gibt der Zweckverband gerne Auskunft.
Bensheim: Flexibler und effizienter – Eigenbetrieb als Erfolgsmodell
Der Eigenbetrieb ist seit vielen Jahren ein bewährtes Betriebs- und Organisationsmodell für kommunale Verwaltungen. Gemeinden, Städte, Landkreise und Zweckverbände bedienen sich mit steigender Tendenz dieser Betriebsform, die ein hohes Maß an Flexibilität beinhaltet.
In Bensheim startete das Erfolgsmodell Eigenbetrieb 2007 mit der Gründung des Eigenbetriebs Bauhof. 2010 ist der Eigenbetrieb Stadtkultur mit den Bereichen Museum, Parktheater, Stadtbibliothek, Musikschule, Volkshochschule, Galerien und Events dazu gekommen und seit 2011 gibt es den Eigenbetrieb Kinderbetreuung.
„Wir haben den Anspruch, aber auch die Notwendigkeit, jeden Euro, den die Steuerzahler für uns erarbeitet haben, so effizient wie möglich einzusetzen“, begründet Bürgermeister Thorsten Herrmann die Entscheidung für diese Rechtsform.
Beim Eigenbetrieb Bauhof ist das mehr als gelungen. Schon nach den ersten sechs Monaten konnte Frank Daum als kaufmännischer Betriebsleiter mit der ersten Halbjahresbilanz einen Überschuss prognostizieren. Die personelle Umstrukturierung und kaufmännische Betriebsführung hatten aus dem beim Aufstellen des Wirtschaftsplanes erwarteten tiefroten Minus ein schwarzes Plus gemacht. Ein Trend, der sich fortsetzte und dem städtischen Haushalt zum Jahresabschluss 2010 eine ordentliche Finanzspritze bescherte. Mit dem Übergang des Eigenbetriebs Bauhof Service zum 1. Januar 2011 in den Zweckverband KMB, wurde der aufgelaufene Gewinn in Höhe von 731 000 Euro an die Stadt ausgezahlt. Trotz geleisteter Investitionen in Höhe von zwei Millionen Euro, wie beispielsweise der dritte Bauabschnitt der Sanierung des Bauhofs am Röderweg oder die neue Salzhalle nahe der Sirona-Unterführung, hatte der Bauhof Service in den vier Jahren als Eigenbetrieb einen Gewinn von einer Million Euro erwirtschaftet.
Möglich machte das der effektivere Einsatz von Personal und Fahrzeugen, die Betriebsabläufe wurden wirtschaftlicher gestaltet, es wurde mit Saisonarbeitskräften gearbeitet und in das Anlagenvermögen investiert. Das Selbstverständnis der Mitarbeiter hat sich positiv verändert, ebenso die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit, denn auch die Reaktionszeit des Bauhofs wurde kürzer.
Zudem erhöhte sich die Transparenz durch den jährlichen Wirtschaftsplan, der die einzelnen Leistungen des Eigenbetriebs im Detail erkennbar machte. Insofern bestätigte sich auch nicht die zum Teil von der Politik geäußerte Befürchtung des Kontrollverlustes. Denn die Einflussnahme ist durch die Eigenbetriebs-Kommission nach wie vor möglich.
Die Eingliederung des Bauhof Services in den Zweckverband KMB vor gut einem Jahr war eine logische Folge. So gab es in der Vergangenheit immer wieder Überlappungen und Schnittstellen in verschiedenen Aufgabenbereichen, wie beispielsweise der Wegeunterhaltung oder bei der Pflege des Straßenbegleitgrüns. Andererseits ergaben sich Synergien bei der Personalverwaltung und der Rechnungsstellung. Nicht zuletzt eröffnet der Zusammenschluss auch mehr Möglichkeiten bei der Produktivität und Kostenminimierung. Als Eigenbetrieb konnte der Bauhof Dienstleistungen für Dritte – wie beispielsweise Winterdienst in Nachbarkommunen – nur in einem begrenzten finanziellen Rahmen ausüben, obwohl die Kapazitäten dafür vorhanden waren. Als Teil des KMB kann diese interkommunale Tätigkeit verstärkt geleistet werden.
Dresden: Mit Mut, Respekt und Toleranz – Dresden bekennt Farbe
Kommunalunternehmen engagieren sich
Am 7. Februar 2012 gab es auf der Kläranlage Dresden-Kaditz ein ungewöhnliches Zusammentreffen von Spezialfahrzeugen mehrerer Dresdner Kommunalunternehmen. Auf Initiative der Landeshauptstadt Dresden werben über 1.700 Aufkleber mit dem Aufruf „Mit Mut, Respekt und Tolefranz – Dresden bekennt Farbe“ auf Fahrzeuge des Straßen- und Tiefbauamtes, des Regiebetriebes, der Dresdner Verkehrsbetriebe, der Stadtentwässerung Dresden, der DREWAG AG und der Dresdner Stadtreinigung für eine Beteiligung an der Menschenkette am 13. Februar und die Kundgebung am 18. Februar.
Reinhard Koettnitz, Leiter des Straßen- und Tiefbauamtes der Landeshauptstadt Dresden, Rainer Zieschank, Geschäftsführer der DREWAG – Stadtwerke Dresden GmbH, Hans-Jürgen Credé, Vorstand der Dresdner Verkehrsbetriebe AG (DVB), Burghart Hentschel, Geschäftsführer der Stadtreinigung Dresden GmbH (SRD) und Johannes Pohl, Geschäftsführer der Stadtentwässerung Dresden GmbH (SEDD) ließen es sich nicht nehmen, vor Ort dabei zu sein und die Fahrzeuge zu kennzeichnen. In den nächsten Tagen werden noch weitere Saug- und Spülfahrzeuge, Busse & Bahnen und Kehrmaschinen mit den Aufklebern versehen.
Mit zahlreichen Veranstaltungen gedenkt Dresden der Zerstörung der Stadt am 13. Februar 1945. Einwohner und Gäste sind eingeladen am 13. und 18. Februar 2012 mit ihrer Teilnahme gegen den Missbrauch des Erinnerns durch Rechtsextreme zu demonstrieren und ein starkes Zeichen für Frieden und Versöhnung zu setzen. Informationen unter www.dresden.13februar.de
EGLV: IM FOKUS: Neue Reinigungstechniken im Praxisbetrieb
Erste Betriebserfahrungen mit neuen Reinigungstechniken
Technologien zum Abbau von Spurenstoffen – keine kann alles
Mit der Inbetriebnahme der neuen „PILLS“-Kläranlage am Marienhospital in Gelsenkirchen am 22. Juli 2011 sind EMSCHERGENOSSENSCHAFT und LIPPEVERBAND ihrem Ziel, mit weitergehenden Reinigungstechniken zum Abbau von Spurenstoffen im Abwasser eigene Betriebserfahrungen zu sammeln, ein ganzes Stück näher gekommen. Die Kläranlage reinigt die Abwässer der Klinik vor der Einleitung in den Schwarzbach, einen Nebenlauf der Emscher, mithilfe von Membrantechnik, Aktivkohle und Ozonung. Auf diese Weise werden verschiedene Verfahren – erstmals direkt an der Emissionsquelle – zur Reinigung von Abwässern im großen Maßstab erprobt, die durch Medikamentenrückstände besonders stark belastet sind.
Wichtiger Baustein im Gesamtkonzept
Die PILLS-Anlage ist nur ein, wenn auch besonders wichtiger Baustein in einem mittelfristigen Gesamtkonzept der beiden Wasserverbände, welches die neuen, weitergehenden Reinigungstechniken systematisch auf den Prüfstand stellt – nicht nur hinsichtlich ihrer Wirksamkeit, sondern auch in Bezug auf Kosten, Bewährung im praktischen Anlagenbetrieb sowie mögliche „Nebenwirkungen“ und Zielkonflikte.
Ozonung seit 2009
Schauen wir einmal zurück auf das Jahr 2009: Damals hat der LIPPEVERBAND zwei Kläranlagen um je eine weitergehende Reinigungsstufe erweitert: Auf der Kläranlage Bad Sassendorf, wo aufgrund des Kurbetriebs sowohl der Altersdurchschnitt als auch der Medikamentenkonsum der Menschen überdurchschnittlich hoch ist, wurde eine Ozonungsstufe der eigentlichen Kläranlage nachgeschaltet. Damit lässt sich der Eliminationsgrad für die verschiedenen Stoffgruppen vor und nach der Ozonung vergleichen.
Membranfiltration
ie Kläranlage Hünxe im westlichen Lippegebiet wurde im gleichen Jahr durch eine Membranfiltration erweitert. Anders als in Bad Sassendorf durchfließt aber nicht der gesamte Abwasserstrom, sondern nur die Hälfte dessen, die Filtration. Die andere Hälfte wird weiter auf konventionelle Weise gereinigt, so dass wiederum ein direkter Vergleich der beiden Teilströme möglich ist. Im Oktober 2011 wurde auch der zwischenzeitlich ertüchtigte konventionelle Teil der Anlage eingeweiht, so dass Hünxe nach zweieinhalbjährigem Umbau nunmehr komplett ist und in Zukunft vergleichende Messungen am Standort durchgeführt werden können.
Drittes maßgebliches Verfahren: Aktivkohle
Damit wird sowohl die dezentrale Reinigung spezieller Abwässer am Entstehungsort als auch die zentrale Reinigung des mit Spurenstoffen belasteten kommunalen Abwassers in einer örtlichen Verbandskläranlage mit unterschiedlichen Verfahren erprobt.
Für das dritte maßgebliche Verfahren, die Behandlung mit Aktivkohle, fehlt dagegen derzeit noch eine Kläranlage, auf der diese Verfahrensstufe im großen Maßstab getestet werden kann. Anders als auf der PILLS-Kläranlage, die alle drei Verfahren einzeln und in Kombination miteinander zur Behandlung spezifischer Abwässer am Ort der Entstehung einsetzen kann, ist ja die Behandlung kommunaler Abwässer am „End of the pipe“ etwas anderes, sind dort die relevanten Spurenstoffe in viel stärkerer Verdünnung und Durchmischung anzutreffen als an der Quelle.
Technikumsanlage ersetzt alte Versuchsanlage
Außerdem könnte die geplante Technikumsanlage auf dem Gelände des Klärwerks Emschermündung im Städtedreieck Dinslaken-Duisburg-Oberhausen den Nebeneffekt bringen, dort auch Verfahren zur Spurenstoff-Elimination in fast allen Varianten testen zu können. Anstelle der alten Versuchsanlage, die nicht mehr sinnvoll betrieben werden kann, soll am gleichen Standort eine neue Technikumsanlage in 2012 errichtet werden.
Dort wird als Vorstufe zum großen Emscherklärwerk ein Abwasser-Teilstrom von 1000 Einwohnerwerten abgezweigt und auf zwei konventionelle Reinigungsstraßen mit Biologie und Nachklärung aufgeteilt. Die Versuchsanlage ist als solche unverzichtbar, um für den Betrieb der fast 60 Kläranlagen von EMSCHERGENOSSENSCHAFT und LIPPEVERBAND dort anfallende abwassertechnische Fragestellungen gezielt bearbeiten zu können.
Daneben besteht die Möglichkeit, dieser Anlage als zusätzliche alternative Stufen die Behandlung mit Pulver-Aktivkohle, Granulat-Aktivkohle, Ozonung und eine Nano-Filtration nachzuschalten. Zur Absicherung des regulären Klärbetriebs durchläuft das Wasser am Ende der Technikumsanlage noch eine Umkehr-Osmose – das dichteste Membranverfahren überhaupt – so dass unerwünschte Einleitungen in das Emscherklärwerk ausgeschlossen werden können.
Praxiserfahrungen
Bisher ist erst ein Teil der betrieblichen Erfahrungen mit den neuen Reinigungsverfahren ausgewertet. Am weitesten ist die Auswertung der Ozonungs-Stufe in Bad Sassendorf fortgeschritten: Hier kann differenziert nach den unterschiedlichen Stoffgruppen der erzielte Eliminationsgrad der Spurenstoffe mit und ohne Ozonbehandlung in der Größenordnung angegeben werden:
Im Messzeitraum von Januar 2009 bis August 2010 wurden auf der LIPPEVERBANDS-Kläranlage Bad Sassendorf 43 Spurenstoffe untersucht. 23 dieser Stoffe – z. B. Ethinylestradiol, der Wirkstoff in der Anti-Baby-Pille – waren sowohl im Zulauf als auch im Ablauf der Kläranlage nicht nachweisbar. Für drei Stoffe – dazu gehört etwa das Röntgenkontrastmittel Amidotrizoesäure – wurde eine Abbaurate von weniger als 20 Prozent durch die Ozonung festgestellt. 12 Stoffe – darunter Ibuprofen – wurden erheblich stärker mit Raten zwischen 20 und 80 Prozent abgebaut. Fünf Stoffe wurden unter Einwirkung der Ozonungsstufe sogar zu mehr als 80 Prozent abgebaut. Zur letzten Gruppe zählt z. B. das Schmerzmittel Diclofenac.
Für die PILLS-Kläranlage laufen diese Vergleichsmessungen gerade an; für die Membranfiltration in Hünxe stehen sie noch bevor, da jetzt die beiden Straßen der Anlage, die jeweils einen Teilstrom behandeln, fertig sind.
Darüber hinaus zeichnet sich durchgängig eine betriebliche Erfahrung ab: Nicht nur die laufenden Betriebskosten, sondern ganz überproportional die Energieverbräuche sind auf den mit Ozonung bzw. Membranfiltration ausgestatteten Anlagen steil in die Höhe gegangen. Insofern besteht ein Zielkonflikt zwischen den beiden Anforderungen „weiter gehende Elimination von Spurenstoffen“ und „energetische Optimierung“, der im Hinblick auf die „energieautarke Kläranlage“ kritisch zu durchleuchten ist.
Erfurt: Lehrlingsaustausch Elektroniker für Betriebstechnik Bergen – Erfurt
In diesem Jahr hatten zwei unserer Auszubildenden die Möglichkeit, an einem Schüleraustausch zwischen Norwegen (Bergen) und Deutschland teilzunehmen.
Nachdem die norwegischen Schüler für drei Wochen in Erfurt waren, flogen unsere Azubis vom 07.11. bis 25.11.2011 nach Bergen.
Am Montagmorgen trafen sich alle teilnehmenden Auszubildenden mit den Betreuern am Erfurter Hauptbahnhof um sich auf die Reise nach Norwegen zu begeben. Von Frankfurt aus startete dann das Flugzeug direkt nach Bergen.
In Bergen gelandet, empfingen die norwegischen Betreuer ganz herzlich die Reisegruppe und luden sie auch gleich zum Pizzaessen ein. Anschließend wurden sie zu ihrer Unterkunft am Fischmarkt, direkt im Zentrum, begleitet. Am Abend trafen sich die norwegischen und deutschen Azubis um den Ablauf der nächsten drei Wochen zu besprechen.
In der ersten Woche stand Kultur ganz oben auf dem Plan. Es war ein sehr abwechslungsreiches Programm und täglich gab es ein neues Ausflugsziel.
Am Dienstag durften sich die Azubis selbständig auf eine Erkundungstour in Bergen begeben. Mittwoch wurde die Marinebasis in Haakonsvern besichtigt. Während dieser Besichtigung konnten die norwegischen und deutschen Schüler einen kleinen Einblick über die dortige Ausbildung von Elektronikern erfahren. Donnerstag ging es dann in ein „Museum zum Erleben“. Hier wurde es den Jugendlichen ermöglicht, Physik zu erleben. Unter anderem konnten die Auswirkungen von Schall experimentell ermittelt werden oder wie G-Kräfte auf Menschen wirken. Am letzten Tag der Woche stand der Ölkonzern Statoil auf dem Programm. Hier wurde ein kleiner Einblick in die Geschichte der Ölentwicklung von Norwegen sowie die recht junge Firmengeschichte vermittelt.
Das Wochenende stand allen frei zur Verfügung. Einige erkundeten die nähere Umgebung von Bergen andere wiederum besichtigten Museen.
Natürlich waren die Azubis nicht nur zur Erholung in Norwegen. Das Ziel des Austausches bestand darin, die unterschiedlichen Arbeitsweisen der beiden Länder kennen zu lernen. So hieß es dann in der zweiten und dritten Woche: “ Auf, auf die Arbeit ruft!“
Am Montagmorgen wurden unsere zwei Azubis in die norwegische Firma „YIT“ eingeladen. Es folgte nach einem herzlichen Empfang eine Firmenpräsentation, die mit einem Rundgang durch die Firma endete.
Jedem Azubi wurde ein YIT-Azubi zugewiesen und in der dritten Woche wurden die Baustellen getauscht.
Bei der ersten Baustelle handelte es sich um einen Umbau. Es sollte ein Großmarkt entstehen. Die Aufgabe bestand darin, die Installation von Brandmeldeanlagen durchzuführen. Bei der zweiten Arbeitsstelle handelte es sich um den Neubau eines Mehrfamilienhauses. Hierbei hatten unsere Auszubildenden zusammen mit den norwegischen Kollegen die Aufgabe, eine Hausinstallation durchzuführen. Im Gegensatz zur ersten Baustelle stand hier der Anbau von Steckdosen und Lichtschaltern im Vordergrund.
Ein kleiner Höhepunkt für unsere zwei Azubis war die Einladung zum traditionellen Firmenessen, welches jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit stattfindet. Serviert wurde ein typisches Nationalessen, welches zu Weihnachten bzw. Silvester gereicht wird.
http://www.entwaesserungsbetrieb.erfurt.de/eaw/aktuelles/index.php
Lippeverband: Kläranlage Hünxe ermöglicht Technik-Vergleich
Die Erweiterung der Kläranlage Hünxe konnte im Herbst 2011 abgeschlossen werden. Im Jahr 2009 hatte der LIPPEVERBAND bereits als erste Ausbaustufe eine Membranfiltration in Betrieb genommen, um die Leistungsfähigkeit der Anlage zu erhöhen. Zwischenzeitlich wurde auch der konventionelle Teil der Kläranlage ausgebaut. In der Kläranlage wird das Abwasser auf zwei Reinigungsstraßen aufgeteilt. Dadurch können die unterschiedlichen Technologien – konventionelle Biologie und Membranfiltration – in der Betriebspraxis miteinander verglichen werden.
http://www.eglv.de/lippeverband/aktuelles/newsletter/lippe-medien-newsletter/201201-lv-newsletter/kurzmeldungen.html
Kamp-Lintfort: Photovoltaikanlage der KA produziert rd. 25.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr
Im Rahmen einer Kooperation mit den Stadtwerken Kamp-Lintfort wurde Ende 2011 auf dem Rechengebäude der Kläranlage Kamp-Lintfort eine Photovoltaikanlage installiert.
Die LINEG hat die Dachflächen zur Verfügung gestellt, betrieben wird die Anlage von den Stadtwerken Kamp-Lintfort.
Die Photovoltaikanlage hat eine Leistung von 30 kW und soll pro Jahr ca. 25.000 kW Strom erzeugen. Am Ertrag für den eingespeisten Strom wird die LINEG beteiligt.
Neben den finanziellen Vorteilen hat der Betrieb der Anlage auch positive Auswirkungen auf die Umwelt. So werden ca. 17,3 t CO2 pro Jahr eingespart. Derzeit werden von der LINEG weitere Standorte für Photovoltaikanlagen geprüft. Mehr:
http://www.lineg.de/data/kurzgefasst112_1.pdf
KWL: setzt auf umweltgerechte Reinigung des Regenwassers/Anlage nutzt Naturfilter und Schilf
Bodenfilter reinigt Oberflächenwasser im Markranstädter Ostsiedlung
Leipzig/Markranstädt. Naturnahe Regenwasserreinigung in Markranstädt: Mit dem Bau einer sogenannten Retentionsbodenfilteranlage sorgt die KWL in der Markranstädter Ostsiedlung künftig für eine umweltgerechte Reinigung des anfallenden Oberflächenwassers. Derzeit gelangt das anfallende Oberflächenwasser ohne Vorreinigung in den Kulkwitzer See. Mit der neuen Filteranlage erfüllt die KWL künftig auch Auflagen des Landratsamtes Landkreis Leipzig als zuständige Untere Wasserbehörde zum Schutz der Gewässergüte des Kulkwitzer Sees. Die Dimension der Anlage eignet sich darüber hinaus für den Anschluss nachgelagerte Maßnahmen und Erschließungen. Die Investitionen belaufen sich insgesamt auf rund 940.000 Euro. Die Stadt Markranstädt ist intensiv in die Planungen eingebunden und an den Kosten beteiligt.
Die Arbeiten für diese ökologisch nachhaltig arbeitende Bodenfilteranlage starten in der fünften Kalenderwoche mit vorbereitenden Maßnahmen, darunter Gehölzarbeiten. Der eigentliche Bau der Zuwegung, Leitungen und der Anlage beginnt voraussichtlich Ende März und soll etwa bis Dezember abgeschlossen sein.
Umweltgerechte Behandlung von Oberflächenwasser
Um die Behandlung des Oberflächenwassers im Sinne der Natur zu gestalten, errichtet die KWL eine sogenannte Retentionsbodenfilteranlage. Sie besteht aus zwei Stufen: einer Vorstufe mit den entsprechenden Zuleitungen und dem Filterbecken. Für ersteres errichtet die KWL unter anderem unterirdische Kanäle, Zulaufleitungen von insgesamt rund 750 Metern Länge sowie eine Baustraße. Aus ökologischen Gründen führt deren Trasse entlang der späteren Erschließungsstraße 1 für das B-Plan-Gebiet „Westufer Kulkwitzer See“. Dadurch werden unnötige Belastungen durch Baufahrzeuge im Wohngebiet der Ostsiedlung vermieden.
Zur Technik der Bodenfilteranlage selbst gehören Schacht- und Zulaufbauwerke sowie eine Sedimentationsanlage, von der aus das Regenwasser in den Bodenfilter gelangt. Ziel ist es hier, anfallendes Regenwasser künftig zu reinigen, bevor es in den Kulkwitzer See eingeleitet wird: Eine Filterschicht hält mitgeführte Sedimente und Schwebstoffe zurück; Schilfbewuchs sorgt für den Sauerstoffeintrag und den Abbau organischer Substanzen. Von der Filteranlage, die eine Fläche von rund 1.500 Quadratmeter misst, gelangt das gereinigte Wasser über ein Ablauf- und Drosselbauwerk letztlich in den See.
Ökosysteme schützen
Mit dem Bau der Bodenfilteranlage kann das Ökosystem See und dessen Wasserqualität auch künftig geschützt werden. Durch die Speicherung und insbesondere die Reinigung des Wassers erfüllen Retentionsfilter gleiche Ansprüche wie Kläranlagen. Die KWL nutzt damit ein technisch erprobtes und fortschrittliches System, welches nicht nur wirtschaftlich, sondern auch aus Umweltsicht sinnvoll ist.
LINEG: Abschlussbericht zum Unternehmensbenchmarking Abwasser liegt vor
Wie schon an dieser Stelle berichtet, hat sich die LINEG bezogen auf das Geschäftsjahr 2010 erneut und somit zum fünften Mal am „Unternehmensbenchmarking Abwasser“ der aquabench GmbH beteiligt. Direkte Vergleichspartner in diesem Verfahren sind weitere sechs Wasserwirtschaftsverbände aus NRW sowie erstmals ein großer belgischer Wasserverband. Pünktlich zum Jahresende 2011 ist nunmehr der Abschlussbericht dieses Verfahrens eingetroffen und gibt Gelegenheit zur intensiven Analyse und Bewertung sowie zur Ableitung von Handlungsfeldern. Vorweg genommen kann aber festgestellt werden, dass
die durchweg gute Position der LINEG in den Bereichen Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit, Kunden…mehr:
http://www.lineg.de/data/kurzgefasst112_1.pdf
Rheinberg: KA (83.000 EW) mit Energieanalyse
In 2001 hat die LINEG für die Kläranlagen Moers-Gerdt und Xanten-Lüttingen erstmalig Energieanalysen anfertigen lassen.
Diese sollten und haben Einsparpotentiale aufgedeckt, die kurz-, mittel- oder langfristig umgesetzt werden konnten.
In 2011wurden wegen der steigenden Bedeutung für die Kläranlagen Kamp-Lintfort, Moers-Gerdt und Rheinhausen erneut Energieanalysen angefertigt. Die ermittelten Einsparpotentiale wurden gewichtet und in einen Maßnahmenkatalog aufgenommen.
Abschließend wird zurzeit auch für die Kläranlage Rheinberg eine Analyse erstellt.Mehr:
http://www.lineg.de/data/kurzgefasst112_1.pdf
Niersverband: Unbekannte Einleitung überlastet das Klärwerk Goch
Vor rund 2 Wochen kam es vermutlich zu einer illegalen Einleitung
von bis jetzt unbekannten Stoffen in die Kanalisation der Stadt Goch.
Diese konnten im Klärwerk Goch nicht entfernt werden.
Nach bisherigen Erkenntnissen des Niersverbandes kam es jedoch
nicht zu einem Schaden im Gewässer. „Die Stoffe konnten im
Klärwerk nicht abgebaut werden, scheinen aber für die
Gewässerorganismen nicht giftig zu sein.“ erklärte Professor Dietmar
Schitthelm, Vorstand des Niersverbandes, der das Klärwerk Goch
betreibt.
Trotz einer sofort eingeleiteten umfangreichen Untersuchung ist die
Ursache bis heute ungeklärt.
Für den Verband ergeben sich durch die Überschreitung der
behördlich vorgegebenen Ablaufwerte und die damit zu erwartenden
erhöhten Abwasserabgabezahlungen erhebliche Zusatzkosten.
LIPPEVERBAND: Letzte „Köttelbecken“ in Dortmund
Der LIPPEVERBAND beseitigt jetzt an den letzten Schmutzwasserläufen im Dortmunder Nordosten die offene Abwasserführung. Das Sesekeprogramm ist weitgehend umgesetzt, übrig geblieben sind die Oberläufe der Körne in Dortmund: Dazu zählen der Kirchderner Graben, der Rüschebrinkgraben und der Oberlauf der Körne – insgesamt 11 km technisch ausgebaute Vorfluter werden ab Mitte 2011 zunächst vom Schmutzwasser befreit. Zwischen 2013 und 2015 folgt schrittweise auch die ökologische Verbesserung. Da diese Gewässer nicht Teil des Sesekeprogramms sind, setzt der LIPPEVERBAND die Entflechtung von Schmutz- und Abwasser sowie die Umgestaltung im Auftrag der Stadt Dortmund um.
http://www.eglv.de/lippeverband/aktuelles/newsletter/lippe-medien-newsletter/201101-lv-newsletter/kurzmeldungen.html
Lippeverband: IM FOKUS: Neue Reinigungstechniken im Praxisbetrieb
Erste Betriebserfahrungen mit neuen Reinigungstechniken
Technologien zum Abbau von Spurenstoffen – keine kann alles
Mit der Inbetriebnahme der neuen „PILLS“-Kläranlage am Marienhospital in Gelsenkirchen am 22. Juli 2011 sind EMSCHERGENOSSENSCHAFT und LIPPEVERBAND ihrem Ziel, mit weitergehenden Reinigungstechniken zum Abbau von Spurenstoffen im Abwasser eigene Betriebserfahrungen zu sammeln, ein ganzes Stück näher gekommen. Die Kläranlage reinigt die Abwässer der Klinik vor der Einleitung in den Schwarzbach, einen Nebenlauf der Emscher, mithilfe von Membrantechnik, Aktivkohle und Ozonung. Auf diese Weise werden verschiedene Verfahren – erstmals direkt an der Emissionsquelle – zur Reinigung von Abwässern im großen Maßstab erprobt, die durch Medikamentenrückstände besonders stark belastet sind.
Wichtiger Baustein im Gesamtkonzept
Die PILLS-Anlage ist nur ein, wenn auch besonders wichtiger Baustein in einem mittelfristigen Gesamtkonzept der beiden Wasserverbände, welches die neuen, weitergehenden Reinigungstechniken systematisch auf den Prüfstand stellt – nicht nur hinsichtlich ihrer Wirksamkeit, sondern auch in Bezug auf Kosten, Bewährung im praktischen Anlagenbetrieb sowie mögliche „Nebenwirkungen“ und Zielkonflikte.
Ozonung seit 2009
Schauen wir einmal zurück auf das Jahr 2009: Damals hat der LIPPEVERBAND zwei Kläranlagen um je eine weitergehende Reinigungsstufe erweitert: Auf der Kläranlage Bad Sassendorf, wo aufgrund des Kurbetriebs sowohl der Altersdurchschnitt als auch der Medikamentenkonsum der Menschen überdurchschnittlich hoch ist, wurde eine Ozonungsstufe der eigentlichen Kläranlage nachgeschaltet. Damit lässt sich der Eliminationsgrad für die verschiedenen Stoffgruppen vor und nach der Ozonung vergleichen.
Membranfiltration
ie Kläranlage Hünxe im westlichen Lippegebiet wurde im gleichen Jahr durch eine Membranfiltration erweitert. Anders als in Bad Sassendorf durchfließt aber nicht der gesamte Abwasserstrom, sondern nur die Hälfte dessen, die Filtration. Die andere Hälfte wird weiter auf konventionelle Weise gereinigt, so dass wiederum ein direkter Vergleich der beiden Teilströme möglich ist. Im Oktober 2011 wurde auch der zwischenzeitlich ertüchtigte konventionelle Teil der Anlage eingeweiht, so dass Hünxe nach zweieinhalbjährigem Umbau nunmehr komplett ist und in Zukunft vergleichende Messungen am Standort durchgeführt werden können.
Drittes maßgebliches Verfahren: Aktivkohle
Damit wird sowohl die dezentrale Reinigung spezieller Abwässer am Entstehungsort als auch die zentrale Reinigung des mit Spurenstoffen belasteten kommunalen Abwassers in einer örtlichen Verbandskläranlage mit unterschiedlichen Verfahren erprobt.
Für das dritte maßgebliche Verfahren, die Behandlung mit Aktivkohle, fehlt dagegen derzeit noch eine Kläranlage, auf der diese Verfahrensstufe im großen Maßstab getestet werden kann. Anders als auf der PILLS-Kläranlage, die alle drei Verfahren einzeln und in Kombination miteinander zur Behandlung spezifischer Abwässer am Ort der Entstehung einsetzen kann, ist ja die Behandlung kommunaler Abwässer am „End of the pipe“ etwas anderes, sind dort die relevanten Spurenstoffe in viel stärkerer Verdünnung und Durchmischung anzutreffen als an der Quelle.
Technikumsanlage ersetzt alte Versuchsanlage
Außerdem könnte die geplante Technikumsanlage auf dem Gelände des Klärwerks Emschermündung im Städtedreieck Dinslaken-Duisburg-Oberhausen den Nebeneffekt bringen, dort auch Verfahren zur Spurenstoff-Elimination in fast allen Varianten testen zu können. Anstelle der alten Versuchsanlage, die nicht mehr sinnvoll betrieben werden kann, soll am gleichen Standort eine neue Technikumsanlage in 2012 errichtet werden.
Dort wird als Vorstufe zum großen Emscherklärwerk ein Abwasser-Teilstrom von 1000 Einwohnerwerten abgezweigt und auf zwei konventionelle Reinigungsstraßen mit Biologie und Nachklärung aufgeteilt. Die Versuchsanlage ist als solche unverzichtbar, um für den Betrieb der fast 60 Kläranlagen von EMSCHERGENOSSENSCHAFT und LIPPEVERBAND dort anfallende abwassertechnische Fragestellungen gezielt bearbeiten zu können.
Daneben besteht die Möglichkeit, dieser Anlage als zusätzliche alternative Stufen die Behandlung mit Pulver-Aktivkohle, Granulat-Aktivkohle, Ozonung und eine Nano-Filtration nachzuschalten. Zur Absicherung des regulären Klärbetriebs durchläuft das Wasser am Ende der Technikumsanlage noch eine Umkehr-Osmose – das dichteste Membranverfahren überhaupt – so dass unerwünschte Einleitungen in das Emscherklärwerk ausgeschlossen werden können.
Praxiserfahrungen
Bisher ist erst ein Teil der betrieblichen Erfahrungen mit den neuen Reinigungsverfahren ausgewertet. Am weitesten ist die Auswertung der Ozonungs-Stufe in Bad Sassendorf fortgeschritten: Hier kann differenziert nach den unterschiedlichen Stoffgruppen der erzielte Eliminationsgrad der Spurenstoffe mit und ohne Ozonbehandlung in der Größenordnung angegeben werden:
Im Messzeitraum von Januar 2009 bis August 2010 wurden auf der LIPPEVERBANDS-Kläranlage Bad Sassendorf 43 Spurenstoffe untersucht. 23 dieser Stoffe – z. B. Ethinylestradiol, der Wirkstoff in der Anti-Baby-Pille – waren sowohl im Zulauf als auch im Ablauf der Kläranlage nicht nachweisbar. Für drei Stoffe – dazu gehört etwa das Röntgenkontrastmittel Amidotrizoesäure – wurde eine Abbaurate von weniger als 20 Prozent durch die Ozonung festgestellt. 12 Stoffe – darunter Ibuprofen – wurden erheblich stärker mit Raten zwischen 20 und 80 Prozent abgebaut. Fünf Stoffe wurden unter Einwirkung der Ozonungsstufe sogar zu mehr als 80 Prozent abgebaut. Zur letzten Gruppe zählt z. B. das Schmerzmittel Diclofenac.
Für die PILLS-Kläranlage laufen diese Vergleichsmessungen gerade an; für die Membranfiltration in Hünxe stehen sie noch bevor, da jetzt die beiden Straßen der Anlage, die jeweils einen Teilstrom behandeln, fertig sind.
Darüber hinaus zeichnet sich durchgängig eine betriebliche Erfahrung ab: Nicht nur die laufenden Betriebskosten, sondern ganz überproportional die Energieverbräuche sind auf den mit Ozonung bzw. Membranfiltration ausgestatteten Anlagen steil in die Höhe gegangen. Insofern besteht ein Zielkonflikt zwischen den beiden Anforderungen „weiter gehende Elimination von Spurenstoffen“ und „energetische Optimierung“, der im Hinblick auf die „energieautarke Kläranlage“ kritisch zu durchleuchten ist.
LIPPEVERBAND: Verbandsbeiträge weiter stabil
Die Beiträge des LIPPEVERBANDES bleiben 2011 im fünften Jahr stabil: Ohne Sondereinflüsse sinken die allgemeinen Beiträge um 1,5 Prozent. Die günstige Beitragsentwicklung in der Summe schließt aber Verschiebungen zwischen den einzelnen Mitgliedern und von Stadt zu Stadt nicht aus. Insgesamt gehen die Verbandsbeiträge sogar um 5,6 Prozent von 165,7 auf 156,4 Mio. Euro zurück. Der außergewöhnlich starke Rückgang der Beitragssumme ist allerdings zum größten Teil darauf zurückzuführen, dass im kommenden Jahr geringere Investitionen auf Kosten des Bergbaus erforderlich sind. In den Kommunen des LIPPEVERBANDS-Gebietes liegen die Abwassergebühren um durchschnittlich 13 Prozent unter dem NRW-Mittel.
LIPPEVERBAND und EMSCHERGENOSSENSCHAFT: „Oscar der Instandhaltung“ – Preisgeld gespendet
LIPPEVERBAND und EMSCHERGENOSSENSCHAFT haben den Maintainer Award 2011 gewonnen, einen renommierten Preis für die Instandhaltung von Anlagen. In der Kategorie Industrieunternehmen haben sich die Verbände mit ihrem System „Steuerungstools für die Instandhaltung der Infrastruktur bei EG/LV“ gegen 15 Mitbewerber durchgesetzt. Mit den Tools ist es gelungen, verschiedene Teil-Systeme zu integrieren, Schnittstellen zu vermeiden und die Instandshaltungsaufgaben und – aufwendungen vollständig zu erfassen. Dabei wird das Ziel „keine Arbeit ohne Auftrag“ konsequent verfolgt. Das Preisgeld haben die Verbände gespendet: Je 1.250 Euro gingen an die Palliativstation der Vestischen Kinderklinik in Datteln und an das Kinderhospiz „Arche Noah“ in Gelsenkirchen.
LINEG: Erfreulicher Start des LINEG-KVP ins neue Jahr
Auch nach Ende des Projektes zur Einführung des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses bei der LINEG (LINEG-KVP) ist eine erfreuliche Dynamik festzustellen. So konnte bereits im neuen Jahr der Eingang von acht neuen Vorschlägen zum LINEG-KVP in der „KVP-Datenbank“ verzeichnet werden. Auch das betriebliche Vorschlagswesen findet mit vier umsetzungsreif ausgearbeiteten Verbesserungsvorschlägen aus der Belegschaft weiterhin eine positive Resonanz. Alle Vorschläge werden in den zuständigen Bereichen bzw. Gremien konstruktiv aufgegriffen und einer systematischen Bearbeitung zugeführt.
Zur weiteren Unterstützung dieser Entwicklung werden aktuell für das Jahr 2012 Zielvereinbarungen zum LINEG-KVP mit den Führungskräften geschlossen. Grundlage hierbei ist das noch vom Projektteam erarbeitete Nachhaltigkeitskonzept. Mehr:
http://www.lineg.de/data/kurzgefasst112_1.pdf
LIPPEVERBAND: Abwasserreinigung über Grenzen hinweg
Im Frühjahr nimmt der LIPPEVERBAND seine erweiterte Kläranlage Olfen mit einer Ausbaugröße von15.500 Einwohnerwerten in Betrieb, zuvor waren es 10.850. Damit kann der LIPPEVERBAND nicht nur den gestiegenen Reinigungsbedarf für das Abwasser aus der Kommune abdecken, sondern zugleich die Abwässer aus Datteln-Ahsen und dem Freizeitpark Gut Eversum mit behandeln. Das Abwasser aus Ahsen wird über eine 3,4 km Druckrohrleitung, die unter der Lippe herführt, nach Olfen übergeleitet. Die leistungsschwache Kläranlage Datteln-Ahsen wird dann stillgelegt. Der Freizeitpark, der an der Trasse liegt, wird bei dieser Gelegenheit gleich mit angeschlossen.
Mannheim: Klärschlammvergasungsanlage auf Video
Die Stadtentwässerung Mannheim (EBS) informiert über ein innovatives Projekt im Bereich erneuerbare Energien. Die Klärschlammvergasungsanlage der Firma Kopf, die europaweit erstmals im großtechnischen Maßstab betrieben wird.
Das VIDEO finden Sie unter:
http://www.mannheim.de/mediathek/beitrag/klaerschlammvergasungsanlage
Mannheim: Pulveraktivkohle-Anlage: Pilotprojekte der Stadtentwässerung auf Video
Über zwei innovative Projekte im Bereich Gewässerschutz und erneuerbare Energien im Klärwerk informiert die Stadtentwässerung Mannheim (EBS) auf ihrer Homepage per Video. Im Zentrum der beiden vierminütigen Filme stehen die Klärschlammvergasungsanlage der Fa. Kopf, die europaweit erstmals im großtechnischen Maßstab betrieben wird. Das zweite Pilotprojekt ist die Pulveraktivkohle-Anlage, die Spurenstoffe wie Arzneimittelreste oder Röntgenkontrastmittel aus einem Teilstrom des Abwassers entfernt.
Die Stadtentwässerung Mannheim (EBS) informiert über ein innovatives Projekt im Bereich Gewässerschutz. Die Pulveraktivkohle-Anlage, die Spurenstoffe wie Arzneimittelreste oder Röntgenkontrastmittel aus einem Teilstrom des Abwassers entfernt. Mehr:
http://www.mannheim.de/mediathek/beitrag/pulveraktivkohle-anlage
AZV Pfattertal: Information für die Bürger im Verbandsgebiet des AZV Pfattertal über den weiteren Ablauf der Gebührenabrechnung nach dem Urteil des VG Regensburg vom 24.10.2011
1. Es muss abgewartet werden, bis das schriftliche Urteil zur mündlichen Verhandlung vom
24.10.2011 des VG (Verwaltungsgericht) Regensburg vorliegt.
2. Liegt das schriftliche Urteil vor, ist von der Verbandsversammlung des AZV Pfattertal zu
entscheiden, ob Berufung eingelegt oder das Urteil rechtskräftig wird.
3. Wird Berufung eingelegt, bleibt bis zur Entscheidung des VGH (Verwaltungsgerichtshof)
München alles vorerst wie bisher.
4. Wird keine Berufung eingelegt, wird das Urteil des VG Regensburg rechtskräftig. Vom VG
Regensburg wurde der Gebührenteil der Beitrags- und Gebührensatzung des
Zweckverbandes für nichtig erklärt und muss nach Vorliegen der Neukalkulation rückwirkend
neu erlassen werden, damit eine Rechtsgrundlage für die Erstellung der Gebührenbescheide
vorhanden ist.
5. Die neue Gebührenkalkulation, in der die Beanstandungen des VG Regensburg berücksichtigt
werden, wird für die Abrechnungszeiträume 01.06.2009 bis 30.09.2011 wegen des
tatsächlichen niedrigeren Wasserverbrauchs eventuell zu einer höheren Gebühr führen.
Auf Grund des VG-Urteils ermäßigen sich zwar die anzusetzenden Kosten. Aber eine weitere
Folge davon ist, dass diese Kosten durch den tatsächlichen niedrigen Wasserverbrauch
geteilt werden. Im Ergebnis führt dies, trotz der Berücksichtigung der Beanstandungen des
VG eventuell zu höheren Gebühren.
6. Der zukünftige Gebührensatz (4,40 € ab Oktober 2011 – Sept.2015) wird sich auf Grund der
Neukalkulation eventuell reduzieren, da der Anteil aus der Nachkalkulation (2007-2011)
wegfällt.
Wie geht’s weiter?
– Falls Berufung eingelegt wird:
Es passiert bis zur Entscheidung des VGH München gar nichts, es bleibt also zunächst bei
den bis 30.09.2011 geltenden 3,89 € und der ab 01.10.2011 geltenden 4,40 €
Schmutzwassergebühr.
– Falls keine Berufung eingelegt wird:
Es ist so schnell wie möglich eine neue Gebührenkalkulation zu erstellen. Liegt diese vor, wird
diese der Verbandsversammlung vorgelegt, die dann über einen Neuerlass der
Gebührensatzung und damit auch über die Gebührenhöhe entscheiden muss.
In diesem Fall wird sich die Erstellung der Gebührenabrechnung für den Zeitraum vom
01.06.2009 bis 30.09.2010 (rückwirkend) und vom 01.10.2010 bis 30.09.2011 voraussichtlich
um ca. 1 bis 2 Monate verzögern. Wir bitten dafür um Ihr Verständnis.
http://www.azv-pfattertal.de/vg_urteil.html
Obere Bille: Der Abwasserzweckverband Obere Bille öffnet sich für neue Aufgaben!
Vier Jahre nach Gründung hat die Verbandsversammlung in ihrer letzten Sitzung am 14.12.2011 entschieden, dass der AZV ab 01.01.2012 auch für Gemeinden, Wasserverbände oder Genossenschaften im Verbandsgebiet Verwaltungsleistungen für die Trinkwasserversorgung erbringen und technische Unterstützung leisten kann. Hierzu wurde ein entsprechender Satzungsbeschluss gefasst. Um dem erweiterten Tätigkeitsbereich Rechnung zu tragen, wurde zudem der Verbandsname von „Abwasserzweckverband Obere Bille“ in „Zweckverband Obere Bille“ umbenannt.
Warum haben sich die Verbandsvertreter zu diesem Schritt entschieden?
Jeder hat schon die Erfahrung gemacht: Nach dem Gebrauch im Haushalt verschwindet das Wasser durch den Abfluss und wird nach der Behandlung im Klär-werk ins Gewässer abgeleitet. Wasser und Abwasser hängen einfach eng zusam-men!
Deshalb überlegen die Gemeinden des Amtes Trittau und der Wasser-beschaffungsverband Stormarn’sche Schweiz (WBV) bereits seit längerem, ob sich durch eine zentrale Organisation der Trinkwasserversorgung in Angliederung an den AZV Obere Bille Vorteile gegenüber der bisherigen Situation ergeben. Die Trink-wasserversorgung im Amtsbereich ist z.T. sehr kleinteilig und dezentral organisiert ist und erfolgt vielfach nur auf technisch niedrigem Niveau mit einigem Handlungsbedarf.
Welche Vorteile gibt es?
Durch eine Zusammenführung der Betreuung im Zweckverband soll eine professionelle Betreuung der Trinkwasserversorgung und Umsetzung der geltenden Gesetze und Verordnungen (Trinkwasserverordnung, DVGW etc.) zur Sicherstellung der Anforderungen an die Hygiene, Qualität und Versorgungssicherheit ermöglicht werden. Es hat sich gezeigt, dass sich durch die fachliche Ausrichtung des Verbandes insbesondere bei technisch komplexen Themen im Zusammenspiel mit den Aufsichtbehörden, Planern und Bauunternehmen wesentliche Vorteile ergeben. Auch die zusammenhängende Betrachtung von technischen und rechtlichen Anforderungen unter Berücksichtigung der Kosten- bzw. Gebührenentwicklung hat sich bewährt.
Wie geht es weiter?
Durch die Satzungs- und Namensänderung sind jetzt die Voraussetzungen geschaffen worden, die Gemeinden als Verbands-mitglieder im Bereich der Trinkwasserversorgung zu betreuen. Im nächsten Schritt stehen Entscheidungen in den Gemeinden bzw. im Wasserbeschaffungsverband Stormarn’sche Schweiz an, die Betreuung dem Zweckverband Obere Bille zu übertragen. Bis dahin bleiben weiterhin die Gemeinden bzw. der WBV zuständig!
http://www.zv-obere-bille.de/pages/posts/aus-abwasserzweckverband-wird-zweckverband-2.php
Lübeck: Werkausschuss der Entsorgungsbetriebe Lübeck auf Fachexkursion bei HAMBURG WASSER
Am 26. Oktober 2011 besuchte der Werkausschuss der Entsorgungsbetriebe Lübeck das benachbarte Wasser- und Abwasserunternehmen HAMBURG WASSER. Der Werkausschuss ist der politische Fachausschuss der Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck und zuständig für die Belange der Entsorgungsbetriebe Lübeck. Er bereitet insbesondere die Beschlüsse der Bürgerschaft vor und nimmt eine Kontrollfunktion wahr. Um diesen Aufgaben gerecht werden zu können, blickt der Werkausschuss auch über den Tellerrand hinaus. So pflegt der Ausschuss aktiv den fachlichen Austausch mit anderen Betrieben und politischen Entscheidungsträgern im regionalen Entsorgungsmarkt rund um Lübeck.
Ziel der diesjährigen Fachexkursion nach Hamburg war der Erfahrungsaustausch zu verschiedenen Themen der Stadtentwässerung. Auf dem Plan stand der Besuch des Hamburger Kanalnetzbetriebes mit Besichtigung der Betriebsleitstelle und eines Mischwasserrückhaltebeckens. Darüber hinaus sollten die Erfahrungen der Hamburger bei der Einführung einer getrennten Abwassergebühr diskutiert werden.
Bernd Möller, Umweltsenator der Hansestadt Lübeck, zeigte sich beeindruckt über den technischen Stand des Hamburger Kanalnetzes. Besonderes Interesse am Erfahrungsaustausch zum Thema Gebührensplitting Abwasser hatte der Vorsitzende des Werkausschusses, Rüdiger Hinrichs. Er war beeindruckt von derweit fortgeschrittenen Einführung der getrennten Abwassergebühr in Hamburg. Die Lübecker Entsorgungsbetriebe werden demnächst ein sehr ähnliches Modell einführen, mit dem sich der Werkausschuss zurzeit eng befasst. Dr. Jan-Dirk Verwey, Erster Direktor der Entsorgungsbetriebe Lübeck, bedankte sich bei dem Geschäftsführer von HAMBURG WASSER, Wolfgang Werner, für die gute Kooperation und den regen Erfahrungsaustausch zwischen beiden hanseatischen Städten bzw. Unternehmen.
http://www.entsorgung.luebeck.de/aktuelles/pressemeldungen/2011/neu_257.html
Koblenz: Werksausschuss besichtigen Kläranlage in Mannheim
Die Mitglieder des Werkausschusses Stadtentwässerung Koblenz haben kürzlich unter der Leitung des Baudezernenten Martin Prümm das Klärwerk der Stadt Mannheim besichtigt. Der Besuch diente dazu, sich über ein Verfahren zur Elimination von Arzneimittelrückständen aus dem Abwasser mittels Aktivkohle und die neue Anlage zur Produktion von Synthesegas aus getrocknetem Klärschlamm zu informieren. In Mannheim wird das Synthesegas zur Beheizung der Schlammtrocknung eingesetzt; in Koblenz ist eine vergleichbare Anlage geplant, das Synthesegas soll hier in erster Linie zur Stromerzeugung im Blockheizkraftwerk dem Klärgas zugemischt werden. Die Abwärme des Blockheizkraftwerks wird für die Klärschlammtrocknung verwendet.
Das Projekt in Koblenz wird im Rahmen des Life+ – Förderprogrammes von der EU mit 2,1 Mio. € bezuschusst. Weitere Details sind unter der Web-Adresse www.sustreat.eu zu finden
Holzminden: Abwassergebühren steigen von 1,23 € /m³ auf 1,26 € / m³
Dies hat der Verwaltungsrat in seiner letzen Sitzung am 07. Dezember 2011 mit der Verabschiedung des Wirtschaftsplans 2012 beschlossen.
Den Schwerpunkt der Investitionen bilden die laufenden Verbesserungen in der Abwasserreinigung auf der Kläranlage Holzminden mit rd. 1,7 Mio. € und die Maßnahmen in der Abwassersammlung mit rd. 1,1 Mio. €.
Für die langfristige Sicherstellung der Wasserversorgung für die Einwohner Holzmindens wird die Obere Rumohrtalquelle ertüchtigt und die über 100 Jahre alte Transportleitung für rd. 0,5 Mio. € erneuert. Außerdem werden in der Wasserversorgung für rd. 0,6 Mio. € Wasserleitungen und Hausanschlüsse erneuert sowie Verbesserungen an den Gewinnungs-und Förderanlagen vorgenommen.
Für die Sparten Straßenreinigung und Baubetriebshof sind für die Ersatzbeschaffung von Fahrzeugen und Geräten insgesamt 0,2 Mio. € vorgesehen.
In der Abwasserreinigung ist eine Anpassung des Schmutzwassertarifs von 1,23 €/m³ auf 1,26 €/m³ zum 01.01.2012 notwendig.
Eine Gebührenanpassung der geltenden Tarife von 1,76 €/m³ für die Verbrauchsgebühr Wasser und die Straßenreinigungsgebühren von 11,50 €/m für die Reinigungsklasse I sowie 1,05 €/m in der Reinigungsklasse II ist auf der Grundlage der Kosten und Abrechnungseinheiten nicht erforderlich.
Die Stadtwerke Holzminden -Kommunalwirtschaft- AöR leisten mit den geplanten Investitionen im kommenden Jahr einen großen Beitrag für den Umweltschutz. Gleichzeitig sorgen sie damit für eine nachhaltige Sicherstellung in der Ver- und Entsorgung für die Bürger der Stadt.
Heringen: Neue Klärschlamm-Vererdungsanlage offiziell in Betrieb
Gemeinsam am Rad gedreht
Nach vier Monaten Bauzeit konnte ein ökologischer Meilenstein in der Klärtechnik in Betrieb genommen werden.
Was andernorts mechanische Pressen und Zentrifugen mit hohem Energieeinsatz bewerkstelligen, erledigen hier Pflanzen und natürliche Organismen zu einem Bruchteil der Kosten.
Der Energieverbrauch konnte mit dieser Technik um 90 Prozent gesenkt werden.
Damit ist Heringen auch in diesem Segment kommunaler Aufgaben zum Vorreiter im Kreis geworden.
Die Energiewende darf nicht nur bei der Erzeugung angestrebt werden, sondern hat auch beim Verbrauch zu erfolgen.
Eine Millionen Euro hat sich die Stadt Heringen (Werra) diesen technologischen Fortschritt kosten lassen und aufgrund der deutlich erhöhten Wirtschaftlichkeit …mehr
http://www.heringen.de/neue_klaerschlamm_vererdungsanlage_in_heringen_off.html
Hallstättersee: Klima: aktiv mobil Projektpartner 2011
Im Rahmen der österreichweiten Klima-aktiv-Tour wurde der RHV Hallstättersee für die Idee zum Ankauf von zwei Elektrorollern für die kostenlose Nutzung durch Bewohner der Region am 1. September in Linz ausgezeichnet.
Ausborgen dürfen sich die beiden Fahrzeuge alle Personen mit einer entsprechenden Fahrerlaubnis und unter Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften.
Mehr:
http://www.rhv.at/frontend/scripts/index.php?groupId=82000&setMainAreaTemplatePath=mainarea_productlist.html
Gerstungen: Kläranlage in Gerstungen wird modernisiert
Kapazität verdoppelt sich nahezu, zwei Becken für Klärschlamm und ein weiterer Reaktor kommen hinzu. Fertigstellung ist für 2013 geplant
Seit 2000 ist die Kläranlage in Gerstungen in Betrieb. Die anfängliche Nervosität angesichts des Mammutprojekts ist Zuversicht geworden, denn der Eigenbetrieb ist ein Erfolgsmodell. Bis Mitte nächsten Jahres fließen rund 2,75 Millionen Euro in die Erweiterung und Modernisierung der Anlage, die Arbeiten haben bereits begonnen.
Damit wird die Kapazität von derzeit 4500 Einwohnergleichwerten auf 8000 steigen. Neben Gerstungen leiten …mehr:
Quelle: Thüringer Allgemeine vom 29.11.2011
http://www.gerstungen.de/scripts/news/303,877/48240?katid=44%2C50%2C183%2C193&layoutback=5&layout=6
Flensburg: Studie zur Energieoptimierung des Klärwerks
Das TBZ erstellt aktuell eine Analyse des Energieverbrauchs auf der Flensburger Kläranlage.
Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms Kommunaler Klimaschutz der Bundesregierung durchgeführt.
Ziel ist die Erstellung eines Maßnahmenkatalogs zur Energieeinsparung auf der Kläranlage. Durch die anschließende Umsetzung soll bei gleichzeitiger Einsparung von Kosten ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden.
Das Projekt wurde im Oktober 2011 begonnen und wird bis August 2012 laufen.
http://www.tbz-flensburg.de/abwasser/klaerwerk/index.php
Bissendorf: KED will investieren und Abwasserpreis senken
Die Remondis-Aqua-Gruppe hat von der RWE Deutschland deren 50-Prozent-Geschäftsanteil an den Kommunalen Entsorgungs-Diensten (KED) übernommen. Die KED betreiben mit den Klärwerken in Resse und Bissendorf in der Wedemark die Abwasserbeseitigung für die Gemeinde.
„Das ist ein Gesellschafterwechsel, von dem der Kunde in der Wedemark nichts merkt“, sagte gestern KED-Geschäftsführer Günter Fehr zu dem internen Vorgang, der zum Jahreswechsel vollzogen wurde. Die KED hätten schon mit verschiedenen Anteilseignern zusammengearbeitet. Vertragspartner der Gemeinde bleiben stets die KED.
Dennoch verspricht sich Fehr von Remondis Aqua neue Impulse für die Abwasserbeseitigung in der Wedemark. „Es gibt Ideen, um die Preisstruktur zu stabilisieren oder sogar nach unten zu bewegen“, sagte Fehr
Ammersee: Intelligente Kommunalpolitik
Gemeindeübergreifende Zusammenarbeit durch zukunftsweisende Entscheidungen kommunalpolitischer Gremien.
Es ist bemerkenswert, mit welcher Weitsicht bereits Anfang der 60er Jahre Kommunalpolitiker erkannt haben, dass effiziente Abwasserentsorgung vor allem dann erreicht werden kann, wenn man – über Gemeindegrenzen hinweg – gemeinsam zusammenarbeitet.
So wurde 1963 der Zweckverband zur Abwasserbeseitigung Ammersee-Ost gegründet mit seinen sieben Mitgliedsgemeinden Andechs, Herrsching, Inning, Pähl, Seefeld, Wielenbach und Wörthsee.
Rund 260 km öffentliche Abwasserkanäle wurden inzwischen gebaut. Aufgrund der topografischen Verhältnisse war es zudem erforderlich, insgesamt 57 Pumpwerke, davon 20 Großpumpwerke, zu errichten. Zusammen mit dem Zweckverband Ammersee-West wurde die gemeinsame Kläranlage Ammersee in Eching (für 15 Gemeinden und für 90.000 Einwohnergleichwerte) gebaut, erweitert und betrieben.
Die historische Entscheidung einer „gemeinsamen Abwasserentsorgung“ ist bis heute ein wesentlicher Garant für die exzellente Wassergüte der Seen: Ammersee, Pilsensee und Wörthsee.
Mut und Engagement bewiesen die Kommunalpolitiker der 7 Mitgliedsgemeinden auch in den letzten Jahren mit ihren wiederum zukunftsweisenden Entscheidungen. Der Abwasserzweckverband Ammersee-Ost wurde am 01.07.2006 in ein gemeinsames Kommunalunternehmen „AWA-Ammersee“ umgewandelt: Mit dem Ziel, die Vorzüge der Privatwirtschaft mit den Vorteilen einer kommunalen Einrichtung zusammenzuführen. Die AWA-Ammersee bleiben zu 100% eine kommunale Einrichtung, ausgestattet mit dem wirtschaftlichen Werkzeug einer „Kaufmännischen Buchführung“ und einer „Kosten- und Leistungsrechnung“. Die AWA-Ammersee sind zudem inzwischen TÜV-zertifiziert nach den weltweiten Standards Qualität 9001 und Umwelt 14001.
Kommunalpolitscher Wille war es auch, die Voraussetzungen zu schaffen, die kommunalen artverwandten Aufgaben „Trinkwasser, Regenwasser und Schmutzwasser“ als Projekt 3S zusammenzuführen. Damit können zum einen kostenintensive administrative Doppelstrukturen abgebaut werden. Zum anderen führt diese „Mehrspartenstrategie der Wasserver- und Abwasserentsorgung“ aber zu erheblichen technischen und wirtschaftlichen Vorteilen beim gemeinsamen Bau und Betrieb dieser Anlagen. Entscheidend ist: Das Wasserwerk bleibt weiterhin zu 100% in kommunaler Hand!
Welches Potential und welche Möglichkeiten mit der im Jahre 2007 getroffenen Entscheidung der Aufgabenerweiterung im Bereich „Erneuerbare Energien“ geschaffen wurden, kann nur erahnt werden. In Zeiten von Energieverknappung und der daraus resultierenden Energieverteuerung soll erreicht werden, Energieversorgung nicht nur der Privaten Hand zu überlassen. Wie stark sich die AWA-Ammersee schon seit Jahren mit Umweltthemen identifizieren, sieht man u.a. an dem Betriebsgebäude der AWA-Ammersee. Dieses wurde voll energetisch (Dach, Fassade, Fenster) saniert und mit 2 Photovoltaikanlagen sowie einer Regenwassernutzungsanlage ausgestattet.
Intelligente kommunalpolitische Entscheidungen prägen die AWA-Ammersee und beweisen: „Kommunalpolitik lebt, sie kann sehr viel bewirken und bewegen“.
Inzwischen wird verstärkt von kommunalen Spitzenverbänden auf die Möglichkeit von „Interkommunaler Zusammenarbeit“ hingewiesen, um anstehende und zukünftige Aufgaben auf kommunaler Ebene besser zu bewältigen. Die AWA-Ammersee sind seit 4 Jahrzehnten das lebende Beispiel einer gut funktionierenden „Interkommunalen Zusammenarbeit“ der Gemeinden Andechs, Herrsching, Inning, Pähl, Seefeld, Wielenbach und Wörthsee.
Der besondere Dank an dieser Stelle gilt jenen Kommunalpolitikern und Personen, die diese Entwicklung mit großem persönlichen Einsatz, Willen und Durchsetzungsvermögen unterstützt und vorangetrieben haben.
http://www.awa-ammersee.de/ueber-uns/politik.html
Wupperverband: Wuppergebiet als Testgebiet in Projekt des Umweltbundesamtes
Fachleute diskutierten in Wuppertal über Anpassungsstrategien an den Klimawandel
Welche Folgen wird der Klimawandel auf die Wasserwirtschaft haben? Und wie kann die Wasserwirtschaft Strategien zur Anpassung an diese Folgen entwickeln?
Diese Fragen stehen im Zentrum eines Forschungsvorhabens des Umweltbundesamtes in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro UDATA und der Bundeswehr Universität München. Das Vorhaben, das in 2008 startete, trägt den Namen „Wasserwirtschaftliche Anpassungsstrategien an den Klimawandel“, kurz WASKlim (www.wasklim.de). Ziel des Forschungsvorhabens ist, die Anpassungsfähigkeit des Wassersektors an mögliche Auswirkungen des Klimawandels abzuschätzen und geeignete Anpassungsstrategien zu entwickeln. Das Einzugsgebiet der Wupper – das Verbandsgebiet des Wupperverbandes – wurde für dieses Vorhaben neben dem Oberlauf der Iller (Bayern, Alpenvorland) und der Salza/Wipper (Sachsen-Anhalt) als Testgebiet ausgewählt.
Am 25. November kamen 30 Fachleute und Wasserakteure aus dem Wuppergebiet, z. B. Vertreter der Behörden, Stadtwerke und Kommunen, Hochschulen, Umweltverbände und des Wupperverbandes sowie Vertreter der Projektbeteiligten und des Potsdam-Institutes für Klimafolgenforschung zur so genannten Nutzerkonferenz nach Wuppertal.
Die Konferenz hatte das Ziel, das spezielle Wissen aus den unterschiedlichen Institutionen zu bündeln und die Grundlagen für Entscheidungen in der Zukunft zu diskutieren. Der Informationsaustausch mit den Fachleuten vor Ort bildet einen wichtigen Baustein innerhalb des Forschungsvorhabens.
Mit Ergebnissen aus dem Forschungsvorhaben für das Wuppergebiet ist im Sommer 2009 zu rechnen.
http://www.wver.de/aktuelles/presse/pressemitteilungen/2011/pm20111205_pdf.php
Unkel: Gasfackel an der Kläranlage
Klärgas wird bis zur Inbetriebnahme der Mikrogasturbine über eine Gasfackel verbrannt.
Der Zweckverband Abwasserbeseitigung Linz-Unkel betreibt seit November 2011 eine Faulungsanlage auf dem Kläranlagenstandort in Unkel. Das Klärgas wird bis zur Inbetriebnahme der Mikrogasturbine über die Gasfackel verbrannt. In dem künftigen Dauerbetrieb kann es auch vorkommen, dass das produzierte Klärgas in die Atmosphäre mit Hilfe dieser Gasfackel entweichen muss. Die offene Flamme ist in diesem Betriebszustand normal.
Quelle: http://www.vg-linz.de/vg_linz/Aktuelles/News/Gasfackel%20an%20der%20Kl%C3%A4ranlage%20in%20Unkel/
ROSTOCK: WWAV UND EURAWASSER STELLEN JAHRESPLAN FÜR INVESTITIONEN UND SANIERUNGEN VOR, PREISE UND GEBÜHREN BLEIBEN STABIL
Die Trinkwasserpreise und die Abwassergebühren des Jahres 2011 werden auch 2012 gelten. Dieses beschloss am 08. Dezember 2011 die Verbandsversammlung des Warnow-Wasser- und Abwasserverbandes (WWAV), dem die Hansestadt Rostock und 31 Gemeinden im nordöstlichen Teil des Landkreises Rostock angehören, in Übereinstimmung mit der EURAWASSER Nord GmbH.
Das Trinkwasser wird einschließlich Umsatzsteuer weiterhin 1,98 EUR/m³ kosten. Die Gebühr für die Schmutzwasserbeseitigung beträgt unverändert 2,86 EUR/m³ und für die Regenwasserableitung 0,24 EUR/m². Unverändert bleiben auch die Grundpreise und Grundgebühren. Die Entleerung der privaten Kleinkläranlagen kostet weiterhin 32,54 EUR/m³ Schlamm und für die Entleerung der abflusslosen Gruben werden unverändert 6,99 EUR/m³ fällig. Einmalige Anschlussbeiträge werden im WWAV nicht erhoben.
Katja Gödke, Geschäftsführerin des Warnow-Wasser- und Abwasserverbandes, verdeutlichte: „Damit sind für rd. 257.000 Einwohner im Versorgungsgebiet des WWAV die Trinkwasserpreise und die Abwassergebühren das vierte Jahr in Folge stabil. Möglich wurde dies vor allem durch die anhaltend positive Entwicklung des Wasserverkaufes in Rostock und im Rostocker Umland. Die Effekte daraus führen zur Stabilität der Preise und Gebühren.“
Die Verbandsversammlung beschloss weiterhin ein anspruchsvolles Investitions- und Sanierungsprogramm. Danach werden im Auftrag des WWAV im kommenden Jahr durch die EURAWASSER Nord GmbH rund 12,1 Mio. Euro für die Erweiterung und Sanierung der wasserwirtschaftlichen Anlagen eingesetzt. Während die Investitionen mit einem Anteil von 20 Prozent weiterhin eine untergeordnete Rolle spielen, liegt der Schwerpunkt im Jahr 2012 wiederum in der Sanierung von Trinkwasserleitungen und Abwasserkanälen in der Hansestadt Rostock sowie in Dummerstorf, Neu Roggentin, Sanitz und Graal-Müritz. Straßenbaubegleitende Projekte spielen dabei sowohl in der Hansestadt, aber auch im Umland von Rostock eine immer größere Rolle.
Neben einer Vielzahl von einzelnen Sanierungsmaßnahmen im gesamten Verbandsgebiet, deren Planung, Durchführung und Koordination mit allen Beteiligten schon eine Herausforderung darstellen, hat EURAWASSER auch im kommenden Jahr Schwerpunkte gesetzt. Gesine Strohmeyer, Geschäftsführerin der EURAWASSER Nord GmbH konkretisiert: „Im Fokus steht eine komplexe innere Bauwerkssanierung im Wasserwerk Rostock an den Mehrschichtfiltern im Wertumfang von 400 T€. Des Weiteren erfolgt die Teilerneuerung der Abluftanlage für rd. 200 T€ auf der Zentralen Kläranlage Rostock, denn die korrosiven Inhaltsstoffe führten zum Verschleiß an Leitungen und Gebläsen. Die Anlage dient der biologischen Behandlung der Abluft aus geruchsintensiven Bereichen, wie der Schlammentwässerung.“
Moers-Gerdt: Erfreuliche Ergebnisse nach Inbetriebnahme der drei umgerüsteten Nachklärbecken
In die Nachklärbecken der Kläranlage Moers-Gerdt sollten höhenverstellbare Einlaufbauwerke eingebaut werden. Grund hierfür war der deutlich erhöhte Flockenabtrieb.
Zunächst wurde Becken 3 umgerüstet. Aufgrund der guten Ergebnisse nach Inbetriebnahme des Beckens wurde auch der Umbau der Becken 1 und 2 veranlasst. Die Arbeiten sind seit Sommer 2011 abgeschlossen.
Die Verbesserung in der Ablaufqualität ist schon rein optisch erkennbar. Ein Flockenabtrieb kann nicht mehr beobachtet werden.
Zur Zeit läuft ein messtechnischer Nachweis , dass die Einleitungsfracht für Phosphor in den Rhein um 20 % verringert werden kann. Sofern das gelingt, kann die Abwasserabgabe der letzten drei Jahre (knapp 1 Mio €) mit der Baumaßnahme (ca. 1,2 Mio €) verrechnet werden.
Positiv anzumerken ist auch, dass durch den verbesserten Abscheidegrad der Nachklärbecken der Fäll- und Flockmittelverbrauch deutlich reduziert werden kann…
Quelle: http://www.lineg-umwelterklaerung.de/xd/public/content/index.html?pid=298
LINEG: Regelmäßiger „Systemcheck“ und Umweltziele
Die Funktionsfähigkeit des Umweltmanagementsystems wird regelmäßig überprüft.
Auf Basis der Ergebnisse der Umweltbetriebsprüfungen formulieren wir regelmäßig neue Umweltziele. Sie dienen der kontinuierlichen Verbesserung unserer Umweltleistungen. Umweltziele werden auf allen betroffenen Unternehmensebenen festgelegt und zu einem Umweltprogramm zusammengefasst.
Die Umweltziele werden regelmäßig auf Qualität und Termintreue ihrer Umsetzung kontrolliert und die Ergebnisse dokumentiert. Maßnahmen, deren Umsetzung aus dem Umweltprogramm 2010 nicht vollständig erfolgen konnte, wurden in das Umweltprogramm 2011 übernommen…mehr:
http://www.lineg-umwelterklaerung.de/xd/public/content/index.html?sid=emas
Leutenberg: 1. Spatenstich zum Beginn des Baues der Kläranlage Leutenberg am 05.12.2011
Noch im Jahr 2011 wird mit dem Bau einer modernen Kläranlage für die Stadt Leutenberg begonnen, die Fertigstellung ist für Oktober 2012 vorgesehen.
Bereits in den vergangenen Jahren haben umfangreiche Investitionen des ZWA Saalfeld-Rudolstadt dazu geführt, dass insbesondere die Kanalisation grundhaft modernisiert wurde. Der Hauptsammler in der Saalfelder Straße (B 90) wurde gemeinsam mit dem Straßenbauamt Mittelthüringen im Jahr 1999 verlegt. In den Jahren 2009 bis 2010 erfolgte die Verlegung des zweiten Haptsammlerabschnittes parallel …mehr:
Leipzig: Mehr als 5.000 Gäste strömen bei 130 Führungen in Werke und auf Anlagen der KWL
KWL verzeichnet Rekordergebnis bei Besucherbilanz 2011
Die Leipziger gehen gern auf Entdeckungstour in den Wasserwerken und Kläranlagen: Mehr als 5.000 Besucher – und damit mehr als je zuvor – nutzten in 2011 die Möglichkeit, sich die Anlagen der KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH anzusehen. 2010 waren es noch rund 600 weniger. Auch in den kalten Monaten riss die Nachfrage nicht ab: Allein im November schauten sich 18 Gruppen, vorwiegend Schulklassen, Leipzigs größte Kläranlage im Rosental an. Mitarbeiter der KWL erläutern dort, wie die KWL das Abwasser umweltgerecht und in mehreren Schritten soweit reinigt, dass es in Flusswasserqualität wieder dem natürlichen Wasserkreislauf zugeführt werden kann und wie die KWL ganz nebenbei aus Klärschlamm Strom und Wärme gewinnt.
Schulen nutzen kostenfreie Angebote
Vor allem Schulen, welche die Themen Wasser und Abwasser im Lehrplan oder in Projektwochen behandeln, nutzen die kostenfreien Angebote der KWL. So besuchen die Klassenstufen 3 und 6 vorwiegend die Wasserversorgungsanlage Probstheida, die Klassenstufe 8 vorwiegend das Klärwerk Rosental. Die Führungen bieten eine hervorragende Ergänzung zum Schulordner „Projekt Aqua“, den die KWL den Schulen in ihrem Versorgungsgebiet zur Verfügung gestellt hat. Darin enthalten sind neben allgemeinen Informationen rund um die Themen Wasser, Abwasser und Umwelt auch spannende Experimente und Infos zur Region und zur KWL.
Besuchermagnet – Tag der offenen Tür
Aber nicht nur Schüler gehörten zu den insgesamt rund 5.060 Menschen, welche die KWL-Mitarbeiter über die Anlagen führten. 2.500 davon kamen alleine zu den Tagen der offenen Tür am 22. Mai in der Wasserversorgungsanlage Probstheida und am 11. September im Klärwerk Rosental.
Auch im Jahr 2012 bietet die KWL daher allen Wissensdurstigen diese Gelegenheit, zumal im kommenden Jahr mehrere Anlagen Geburtstag haben. So werden das Wasserwerk Canitz und auch der nicht mehr in Betrieb befindliche Wasserturm Böhlitz-Ehrenberg 100 Jahre alt, das Wasserwerk Naunhof 1, welches bereits 1887 in Betrieb ging, sogar 125 Jahre. Über die Veranstaltungen informiert die KWL in 2012 gesondert.
Anmeldungen für Führungen in 2012 sind telefonisch unter
0341 969-2430 oder per E-Mail unter besichtigungen@wasser-leipzig.de möglich.
Anbei erhalten Sie zudem ein Foto einer Führung aus dem Klärwerk Rosental, welches Sie kostenfrei unter Angabe der Quelle KWL verwenden können.
Mit freundlichen Grüßen
i.A. Katja Gläß
Pressesprecherin
Stabsstelle Unternehmenskommunikation
KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH
Erftverband: Schwerpunkt: Mitarbeiterqualifikation
Der Informationsfluss 4/11 informiert über die vielfältigen Maßnahmen des Erftverbandes zur Mitarbeiterqualifikation. Weitere Themen sind die Betriebsstörung auf der Kläranlage Erftstadt-Köttingen und aktuelle Informationen aus der Rechtsprechung und Gesetzgebung.
Der Informationsfluss 4/11 kann hier heruntergeladen werden:
http://www.erftverband.de/aktuelles/informationsfluss/infoflussartikel/infofluss/-/2011/10/04/informationsfluss-411/
BRW: blickt zurück auf ein arbeitsreiches Jahr
Überdurchschnittlich nasses Jahr / keine nennenswerten Hochwasser
/ Fortschritte in der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie / Investitionen
in regenerative Energie rechnen sich – Stromankauf kann deutlich
gesenkt werden / mäßige aber nötige Beitragserhöhung
Am 5. Dezember begrüßte der Vorsitzende des Bergisch-Rheinischen Wasserverbands
Herr Dr. Jan Heinisch, Bürgermeister der Stadt Heiligenhaus, die Mitglieder
der Verbandsversammlung. Er stellte die Beschlussfähigkeit fest und nahm, nach
dem Bericht des unabhängigen Wirtschaftsprüfers über Prüfung und Ergebnis des
Wirtschaftsjahres 2010, die Entlastung des Vorstandes entgegen.
Die insgesamt 44. jährliche Zusammenkunft der Verbandsmitglieder bestimmte überdies
Herrn Dr. Claus Henning Rolfs, Betriebsleiter des Stadtentwässerungsbetriebs
Düsseldorf zum ordentlichen Vorstandsmitglied.
„Sowohl die Wintermonate als auch die Sommermonate des abgelaufenen Wasserwirtschaftsjahres
waren überdurchschnittlich nass,“ stellt Geschäftsführer Dipl.-Ing.
Hans-Bernd Schumacher fest. Nennenswerte Hochwasserereignisse gab es hingegen
nicht. Dennoch: aufgrund der gebietsweise immensen Schneemengen am Jahresanfang
kam es, als die Schneeschmelze einsetzte, zu deutlich erhöhten Gewässerabflüssen.
„Größere Schwierigkeiten blieben jedoch aus, was nicht zuletzt auch
der hohen Einsatzbereitschaft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf den Klärwerken
und an den Gewässern -mehr oder weniger rund um die Uhr -geschuldet ist“, so
Schumacher.
Im Rahmen der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie hat der BRW in diesem Jahr
die Leitung der Kooperation „Rechte Rheinzuflüsse BRW“ übernommen. Seit dem
Frühjahr koordiniert der BRW die Zusammenarbeit mit Maßnahmenträgern, Behörden,
Interessenverbänden, Gewässeranliegern und -nutzern bei der Erarbeitung der
gesetzlich vorgeschriebenen Umsetzungsfahrpläne. Ziel dieser Umsetzungspläne ist
die ökologische Verbesserung der Gewässerstruktur. Die Ergebnisse aus den Workshops
in 2011, unterteilt in den nördlichen und südlichen Verbandsbereich, werden
im Frühjahr 2012 zu einem großen Ganzen zusammengeführt.
In den 80er und 90er Jahren hat der BRW fast 200 Millionen Euro in den Ausbau
seiner Klärwerke investiert. Nach 30 bis 40 Jahren intensiver Nutzung, nämlich 24
Sunden am Tag, 365 Tage im Jahr, werden trotz intensiver Wartung und I…