Zustandserfassung von Entwässerungssystemen: DWA-M 150 für Anschlussleitungen
Arbeitsbericht der DWA-Arbeitsgruppe ES-1.6 „Kanalinformationssysteme“*)
Zusammenfassung
Die aktuelle Fassung des Merkblatts DWA-M 150 „Datenaustauschformat für die Zustandserfassung von Entwässerungssystemen“ ließ bislang Interpretationsspielräume bei Anschlussnetzen. In einem Arbeitsbericht der DWA-Arbeitsgruppe ES-1.6 wird der Datenaustausch für die Zustandserfassung in Anschlussnetzen nun konkretisiert. Dabei werden fünf Fälle für Anschlussleitungen unterschieden. Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 12 -2012 ab Seite 1126 Fazit Grundsätzlich können die oben aufgezeigten Fälle mit den hier beschriebenen Konkretisierungen des Datenaustauschformats umgesetzt werden. Für diese Fälle wurden entsprechende Beispieldateien erstellt und können unter der Adresse http://de.dwa.de/tl_files/_media/content/downloads/DWA_150.zip heruntergeladen werden. Die aus der Praxis entstandenen Anregungen und Verbesserungen sollen in der derzeitig anstehenden Überarbeitung des Merkblatts berücksichtigt werden
Moderne Wege der Wasser- und Abfallwirtschaft DWA-Bundestagung in Magdeburg
Die DWA-Bundestagung am 26. und 27. September 2012 in Magdeburg stand unter dem Motto „Stadt, Land, Fluss – Moderne Wege der Wasser- und Abfallwirtschaft“. Rund 320 Teilnehmer wurden gezählt. 55 Firmen präsentierten der Branche ihre Produkte und Dienstleistungen.
Download der Vorträge
Die Vorträge stehen im Internet zum kostenlosen
Download bereit:
http://bundestagung.dwa.de
Die nächste DWA-Bundestagung mit begleitender
Fachausstellung und der 66.
DWA-Mitgliederversammlung findet am
23./24. September 2013 in Berlin statt.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 12 -2012 ab Seite 1108
Neues Steuer-, Mess- und Aufzeichnungssystem für Rohrvortrieb eingesetzt
Zusammenfassung
Mit dem Mess-, Anzeige und Aufzeichnungssystem der Fa. Perforator GmbH wird Unternehmen, die Rohrvortriebe mit Piloten durchführen, eine Gerätetechnik zur Verfügung gestellt, die den Anforderungen von DWA-A 125 und DVGW GW 304 voll entspricht, nach Beurteilung des Anwenders über ein gutes und einfaches Handling verfügt. Protokolle und die Ergebnisse des Gesamtprozesses können somit effizient und übersichtlich auf Stick, CD oder Papier dem Auftraggeber übergeben werden. Diese Messtechnik steht auch als Mietversion zur Verfügung.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 12 -2012 ab Seite 1160
Dipl.-Ing. Gert Lucke
Ingenieurbüro für Horizontal und
Vertikal Bohrtechnik (Nordhausen)
Protokoll der 65. DWA-Mitgliederversammlung 26. September 2012 in Magdeburg
Den Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 12 -2012 ab Seite 1111
Zur Lenkungswirkung der Abwasserabgabe Teil 2: Einkommenseffekte, Vollzug und Finanzierung*)
Zusammenfassung
Die Abwasserabgabe als Pionier ökonomischer Instrumente im Gewässerschutz blickt auf mittlerweile mehr als 30 Jahre Erfahrungen im Vollzug zurück. Seither wird die Direkteinleitung von Abwasser mit einer nach der Schädlichkeit bemessenen Abgabepflicht belegt, die im Zusammenspiel mit ordnungsrechtlichen Anforderungen ökonomische Lenkungsanreize im Interesse des Gewässerschutzes setzen soll. Im Zentrum der ökonomischen Rechtfertigung der lange umstrittenen Abgabe stehen ihre Lenkungswirkungen. Der vorliegende Beitrag skizziert zunächst theoretisch die vielfältigen Lenkungszwecke einer solchen Abgabe und geht der Frage nach, inwieweit empirisch nachweisbare Effekte gegeben sind. Auch wenn ein empirischer Lenkungsnachweis mit erheblichen methodischen Problemen verbunden ist, so zeigt die Untersuchung vielfältige Evidenzen für die Wirksamkeit der Abwasserabgabe und erlaubt zugleich Rückschlüsse für Reformansätze und künftige Weiterentwicklungen des Abwasserabgabengesetzes vor dem Hintergrund des preispolitischen Auftrags aus Art. 9 Wasserrahmenrichtlinie.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 12 -2012 ab Seite 1153
Leistungsvergleich kommunaler Kläranlagen 2011 Beilage in Heft 12-2012
Der Leistungsvergleich 2011 ist auch von der DWA-Homepage (www.dwa.de) unter den Menüpunkten „Veranstaltungen – Nachbarschaften – Weitere Informationen“ kostenfrei abrufbar. Den ganzen Bericht finden sie auch in Heft 12-2012 Zusammenfassung Die Beteiligung am bundesweiten DWA-Leistungsvergleich 2011 war wie in den Vorjahren sehr gut. Hierfür wird dem Betriebspersonal der kommunalen Kläranlagen recht herzlich gedankt. Die Ergebnisse zeigen ein repräsentatives Bild der Reinigungsleistung der Kläranlagen in Deutschland. 2011 beteiligten sich 5.668 Kläranlagen mit einer Ausbaugröße von rd. 140 Mio. EW. Erstmals wurde bundesweit auch der Stromverbrauch der Kläranlagen erhoben und statistisch ausgewertet. Im Mittel ergibt sich ein spezifi scher Stromverbrauch von 34,0 kWh/(EW*a). Der derzeitige private Stromverbrauch liegt bei etwas mehr als 1.000 kWh/(EW*a). Damit wird deutlich, dass für die Abwasserreinigung lediglich etwa 4 % des jährlichen Stromverbrauchs eines Haushaltes (oder Einwohners) erforderlich sind. Ziel der Abwassereinigung ist es, ein möglichst hohes Reinigungsniveau mit geringem Energieaufwand zu erreichen. Es versteht sich daher von selbst, dass auch im Abwasserbereich keine Energie verschwendet werden sollte. Insgesamt werden derzeit für die kommunale Abwasserreinigung ca. 4.000 GWh/a verbraucht. Der spezifi sche Stromverbrauch sinkt dabei mit steigender Kläranlagengröße von 54,1 kWh/ (EW*a) bei GK 1 auf 32,9 kWh/(EW*a) bei GK 5. Betrachtet man den gesamten Stromverbrauch der Kläranlagen, so erkennt man, dass die Anlagen der Größenklassen 1 bis 3 gesamthaft nur knapp 10 % zum Gesamtstromverbrauch beitragen. Das größte Einsparpotenzial liegt aufgrund der Kläranlagenstruktur bei den Anlagen der Größenklasse 4 und 5. Höhere Stickstoffbelastungen des Abwassers wirken sich auch auf den Stromverbrauch aus. Auch die mittlere Belastung der Kläranlagen im Verhältnis zur Ausbaugröße hat Auswirkungen auf den Stromverbrauch. Bei niedriger Belastung der Anlagen wird deutlich mehr Strom verbraucht als bei höheren Belastungen. Mit der Datenerfassung im Rahmen des Energiechecks nach DWA-A 216 (Gelbdruck) wird eine größere Datenmenge erfasst, die eine differenziertere Bewertung der energetischen Situation auf Abwasseranlagen erlaubt. Insgesamt konnten auch im Jahr 2011 die Anforderungen der EU-Kommunalabwasserrichtlinie im bundesweiten Mittel erfüllt bzw. deutlich übertroffen werden. Dennoch besteht bei einigen Anlagen noch immer Anpassungsbedarf an den Stand der Technik (Kanalnetz und Kläranlage). Ein genereller weiterer Handlungsbedarf auf den Kläranlagen könnte in den kommenden Jahren durch gesetzliche Aufl agen zum Bau einer vierten Reinigungsstufe für die Entfernung von Spurenstoffen aus dem Abwasser ausgelöst werden. Derzeit werden auf diesem Gebiet umfangreiche Untersuchungen vorgenommen. Die DWA-Arbeitsgruppe BIZ-1.1 Kläranlagen-Nachbarschaften dankt allen Teilnehmern, LehrerInnen und Obleuten der Kläranlagen- Nachbarschaften für die Unterstützung bei der Erhebung und Auswertung der Daten, ohne die dieser bundesweite Leistungsvergleich nicht möglich wäre. Der Leistungsvergleich 2011 ist auch von der DWA-Homepage (www.dwa.de) unter den Menüpunkten „Veranstaltungen – Nachbarschaften – Weitere Informationen“ kostenfrei abrufbar.
Inspektion und Wartung von Abwasserdruckleitungen Arbeitsbericht der DWA-Arbeitsgruppe ES-7.4
„Betrieb und Unterhalt von Abwasserpumpanlagen“*) Zusammenfassung Pumpstationen werden meist intensiv überwacht, der Aufwand und die Aufmerksamkeit für die zugehörigen Druckleitungen beschränken sich jedoch oft auf ein Minimum. Schäden an Druckleitungen sind häufig schwer zu erkennen und nur mit erheblichem Aufwand zu beseitigen. Inspektion und Wartung von Druckleitungen sollten deshalb im Hinblick auf Betriebssicherheit und Umweltbeeinträchtigung einen höheren Stellenwert bekommen. Gesetzliche Bestimmungen und technische Regelwerke enthalten nur wenige konkrete Vorgaben. Dies eröffnet dem Betreiber Gestaltungsspielräume, die verantwortungsvoll auszufüllen sind. Dieser Arbeitsbericht der DWA-Arbeitsgruppe ES-7.4 gibt einen Überblick über Rahmenbedingungen sowie Hinweise für die Durchführung von Inspektion und Wartung an Abwasserdruckleitungen. Ausblick Es ist vorgesehen, diese Thematik gegebenenfalls in einem Merkblatt weiter zu vertiefen. Die DWA-Arbeitsgruppe ES-7.4 freut sich über Anregungen und Kommentare zu diesem Arbeitsbericht.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 12 -2012 ab Seite 1129
Umweltinnovationsprogramm _ Bindeglied zwischen Forschung und Erstanwendung
Das Umweltinnovationsprogramm (UIP) ist das älteste Umweltförderprogramm Deutschlands. Es ist in seiner Ausrichtung einzigartig: Es schließt die wichtige Lücke zwischen dem Abschluss von Forschungs- und Entwicklungsarbeiten auf dem Gebiet von Umweltschutzverfahren und dem Überführen dieser Ergebnisse in die erste großtechnische Anwendung. Es wurde 1979, noch vor der Gründung des Bundesumweltministeriums (BMU), ins Leben gerufen und hat seitdem fast 800 Vorhaben gefördert. Aktueller Förderschwerpunkt: Energieeffiziente Abwasseranlagen
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 12 -2012 ab Seite 1120
Autorin
Dipl.-Ing. Karin Fischer
Umweltbundesamt
Wörlitzer Platz 1
06844 Dessau-Roßlau
Schlammfaulung statt aerober Stabilisierung – Trend der Zukunft?
Ergebnisse einer Studie zur Abschätzung der Wirtschaftlichkeit der Umstellung von aeroben Stabilisierungsanlagen auf Faulungsbetrieb Zusammenfassung Die Folgen steigender Energiepreise, Chancen durch Änderungen im Energierecht, aber auch die Erfordernis der zukünftig effizienten Nutzung der regenerativen Energieressource Klärschlamm spielen zunehmend auch bei kleineren Kläranlagen eine Rolle. Heute geht es weniger um den wirtschaftlichen Neubau von anaeroben Stabilisierungsanlagen, sondern vielmehr um die Fragestellung der wirtschaftlichen Umstellung von aerober auf eine anaerobe Stabilisierung im laufenden Betrieb. Zur überschlägigen Prüfung dieser Umstellung wurden Kostenfunktionen abgeleitet sowie eine Checkliste erstellt. Diese Instrumente dienen Anlagenbetreibern und Planern zur Prüfung der Fragestellung, ob eine Kläranlage für eine Umstellung von aerober Stabilisierung auf Schlammfaulung möglicherweise geeignet ist und eine detaillierte Untersuchung durchgeführt werden sollte. Unter entsprechenden Rahmenbedingungen kann eine Umstellung bereits ab einer Ausbaugröße von 10 000 EW wirtschaftlich darstellbar sein. Der Beitrag erläutert Hintergrund, Auswirkungen auf die Energie- und Schlammbilanz sowie die Erstellung der Kostenfunktionen und den Einsatz der Checkliste. Der vollständige Projektbericht steht im Internet zum Download bereit: www.siwawi.arubi.uni-kl.de/index.php?link_projekte&parea_ 15&pid_0156
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 12 -2012 ab Seite 1144
Autoren
Dipl.-Ing. Oliver Gretzschel
Prof. Dr.-Ing. Theo G. Schmitt
tectraa/Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft
an der TU Kaiserslautern
Paul-Ehrlich-Straße 14
67663 Kaiserslautern
E-Mail: oliver.gretzschel@bauing.uni-kl.de
theo.schmitt@bauing.uni-kl.de
Prof. Dr.-Ing. Joachim Hansen
Universität Luxemburg – Campus Kirchberg
Siedlungswasserwirtschaft und Wasserbau
6, rue R. Coudenhove-Kalergi
1359 Luxemburg, Luxemburg
E-Mail: joachim.hansen@uni.lu
Dr.-Ing. Klaus Siekmann
Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Jakob
Ingenieurgesellschaft Dr. Siekmann _ Partner mbH
Segbachstraße 9
Rückhalt von Arzneimitteln und Mikroorganismen am Beispiel des Retentionsbodenfilters Altendorf
Zusammenfassung
Retentionsbodenfilter bieten eine weitergehende Möglichkeit, das Abwasser aus Entlastungen von Mischwasserkanalisationen zu behandeln. Für Nährstoffe und Schwermetalle ist die Rückhalteeffizienz belegt. Auch Spurenstoffe und Mikroorganismen werden durch den Einsatz von Retentionsbodenfiltern zurückgehalten. Jedoch ist die Datenlage hinsichtlich der Reduktion dieser Stoffe noch sehr gering. Die Untersuchungen der hier vorgestellten Studie wurden am Retentionsbodenfilter Altendorf bei Bonn durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen am Beispiel der untersuchten Arzneimittel Diclofenac und Ibuprofen, dass sowohl eine Senkung der Positivbefunde um über 55 % als auch eine erhebliche Reduzierung der medianen und maximalen Konzentrationen durch die Behandlung des Mischwassers im Retentionsbodenfilter erzielt werden können. Für die Mikroorganismen E. coli, Coliphagen und Giardia lamblia (Cysten) wird im Durchschnitt eine Reduktion der Konzentration um drei Logarithmus- Stufen (99,9 %) erzielt. Die Ergebnisse belegen, dass durch die weitergehende Reinigung des Abwassers aus Mischwasserentlastungen mit Retentionsbodenfiltern die Fließgewässer deutlich weniger mit Arzneimitteln und Mikroorganismen beaufschlagt werden.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 12 -2012 ab Seite 1137
Autoren
Dr. Franz Michael Mertens
Dr. Ekkehard Christoffels
Erftverband
Am Erftverband 6, 50126 Bergheim
Dr. Christiane Schreiber
Prof. Dr. Thomas Kistemann
Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit
der Universität Bonn
Sigmund-Freud
AQUA URBANICA 2012 auf der IFAT in München – Siedlungsentwässerung im Wandel
Am 7. Mai 2012 fand in München die zweite Konferenz der Reihe „Aqua Urbanica“ statt. Eingebettet in das fachliche Rahmenprogramm der IFAT Entsorga bot die internationale deutschsprachige Veranstaltung mit neun Fachvorträgen den mehr als 200 TeilnehmerInnen die Möglichkeit zu einem breiten Erfahrungsaustausch zu aktuellen Diskussionsthemen in der Siedlungsentwässerung. Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 12 -2012 ab Seite 1117
Autoren
Für das Scientific Board der Aqua Urbanica:
Juniorprof. Dr.-Ing. Inka Kaufmann Alves
Prof. Dr.-Ing. Theo G. Schmitt
TU Kaiserslautern Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft
Paul-Ehrlich-Straße 14
67663 Kaiserslautern
E-Mail: in ka.kaufmann_alves@bauing.uni-kl.de
theo.schmitt@bauing.uni-kl.de
Ansprechpartner Organisation Aqua Urbanica 2013:
Dr. Jörg Rieckermann Eawag: Das Wasserforschungs-Institut des ETH-Bereichs
E-Mail: Joerg.Rieckermann@eawag.ch
Prof. Dr. Max Maurer ETH: Eidgenössische Technische Hochschule Zürich E-Mail: max.maurer@ifu.baug.ethz.ch
Wasserwirtschaft in Sachsen und Thüringen
DWA-Landesverbandstagung Sachsen/Thüringen in Dresden
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 11 -2012 ab Seite 1012
Der Tagungsband kann für 12 Euro
beim Landesverband Sachsen/Thüringen
bestellt werden:
www.dwa-st.de/index.htm
E-Mail: moeller@dwa-st.de
Tel. (03 51) 2 03 20 25
Vor Ort härtende Schlauchliner
Der Regelkreis ist geschlossen
Mit dem überarbeiteten Arbeitsblatt
DWA-A 143-3 und dem neuen Merkblatt
DWA-M 144-3 haben die technischen
und vertraglichen Regeln zum
Thema Schlauchlining unter dem Dach
der DWA und im Zusammenspiel mit
der DIN 18326 in der neuen VOB Teil C
eine neue Stufe erreicht.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 11 -2012 ab Seite 1018
Autoren:
Artur zu Eulenburg (Kiel)
und Christian Berger (Hennef)
Drittes Internationales Symposium „Re-Water Braunschweig“
Zur Lenkungswirkung der Abwasserabgabe Teil 1: Lenkungszwecke und Substitutionseffekte
Zusammenfassung
Die Abwasserabgabe als Pionier ökonomischer Instrumente im
Gewässerschutz blickt auf mittlerweile mehr als 30 Jahre Erfahrungen
im Vollzug zurück. Seither wird die Direkteinleitung von
Abwasser mit einer nach der Schädlichkeit bemessenen Abgabepflicht
belegt, die im Zusammenspiel mit ordnungsrechtlichen
Anforderungen ökonomische Lenkungsanreize im Interesse des
Gewässerschutzes setzen soll. Im Zentrum der ökonomischen
Rechtfertigung der lange umstrittenen Abgabe stehen ihre Lenkungswirkungen.
Der vorliegende Beitrag skizziert zunächst
theoretisch die vielfältigen Lenkungszwecke einer solchen Abgabe
und geht der Frage nach, inwieweit empirisch nachweisbare
Effekte gegeben sind. Auch wenn ein empirischer Lenkungsnachweis
mit erheblichen methodischen Problemen verbunden ist, so
zeigt die Untersuchung vielfältige Evidenzen für die Wirksamkeit
der Abwasserabgabe und erlaubt zugleich Rückschlüsse für
Reformansätze und künftige Weiterentwicklungen des Abwasserabgabengesetzes
vor dem Hintergrund des preispolitischen
Auftrags aus Art. 9 Wasserrahmenrichtlinie.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 11 -2012 ab Seite 1021
Autoren
Univ.-Prof. Dr. Erik Gawel
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung –
UFZ, Department Ökonomie
Permoser Straße 15, 04318 Leipzig
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Marcel Fälsch
Universität Leipzig, Institut für Infrastruktur
und Ressourcenmanagement
Grimmaische Straße 12, 04109 Leipzig
Am 21. und 22. November 2011 fand in Braunschweig das 3. Internationale
Symposium „Re-Water Braunschweig“ statt. Unter dem Schwerpunkt „Implementierung
und Realisierung“ diskutierten 22 Referenten und weit über
100 internationale Teilnehmer über die aktuelle Forschung sowie die konkrete
Umsetzung von Konzepten zum Abwasser- und Nährstoffrecycling.
Autoren
Dipl.-Geoökol. Daniel Klein
Institut für Siedlungswasserwirtschaft
der TU Braunschweig
Pockelsstraße 2a
38106 Braunschweig
Dipl.-Ing. Christine Mesek
Dipl.-Ing. Martina Perez
Stadtentwässerung Braunschweig GmbH
Steinweg 26
38100 Braunschweig
Der Tagungsband mit den ausführlichen
Textbeiträgen ist über das ISWW verfügbar.
Das vierte Internationale Symposium
„Re-Water Braunschweig“ findet am 6.
und 7. November 2013 statt. Weitere Informationen
sind unter www.re-water.de verfügbar, ebenso wie die Vorträge der
vergangenen Symposien zum Download.
Praxistest eines neuartigen, bepflanzten Bodenfilters zur Behandlung von Straßenabflüssen
Teil 1: Wasseruntersuchungen
Zusammenfassung
Es wird die Freiland-Erprobung eines zur Reinigung von Straßenabflüssen
optimierten, bepflanzten Bodenfilters vorgestellt.
Der vorliegende Teil 1 befasst sich mit Ergebnissen umfangreicher
gewässeranalytischer Untersuchungen von Standardparametern
und „prioritären Stoffen“ in den Zu- und Abläufen der
Anlage, um die Leistungsfähigkeit unter praxisnahen Belastungs-
und Umweltszenarien sowie variierender Anlagensteuerung
zu ermitteln. Bodenkundliche und botanische Resultate
werden später in einem zweiten Beitrag vorgestellt.
Die Ergebnisse zeigten hohe und mit anderen Anlagen vergleichbare
Reinigungsleistungen, wobei aber ein Zufluss perfluorierter
Feuerwehrlöschmittel langanhaltend nachteilig wirkte. Auch gegenüber
polaren Mikroschadstoffen (zum Beispiel Bisphenol A,
Benzothiazole, -triazole) war eine Reinigungsleistung erkennbar.
Unter Berücksichtigung der Frachtenreduktion erwies sich
das neu entwickelte Verfahren als leistungsfähig. Für allgemeine
Reinigungsanforderungen war ein ungedrosselter, schwacher
Drainageablauf vorteilhaft, eine Halbierung der Filterfläche
wirkte sich bei gleich bleibender Beschickung nicht nachteilig
aus.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 11 -2012 ab Seite 1030
Autoren
Dr. Jens-Uwe Holthuis, Prof. Dr. Bernd Mahro
Hochschule Bremen
Fakultät 2, Institut für Umwelt- und Biotechnologie
Neustadtswall 30, 28199 Bremen
E-Mail: jens-uwe.holthuis@hs-bremen.de
Dr. Ingo Dobner, Prof. Dr. Jürgen Warrelmann
Universität Bremen
Zentrum für Umweltforschung
und nachhaltige Technologien (UFT)
Leobener Straße, 28359 Bremen
E-Mail: dobner@uni-bremen.de
Dipl.-Ing. Klaus-Thorsten Tegge
Freie und Hansestadt Hamburg
Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt
Amt für Umweltschutz/Abteilung Wasserwirtschaft
Billstraße 84, 20539 Hamburg
aktuell:
KLS Gewässerschutz
Neue Große Bergstraße 20
22767 Hamburg
Nationale Klimaschutzinitiative (NKI)
Kann die Abwasserabgabe zukünftig wieder die Ziele der Wasserwirtschaft unterstützen?
Zusammenfassung
Es besteht Handlungsbedarf zur Weiterentwicklung der Abwasserabgabe:
Voraussetzung für eine zielorientiertere Ausrichtung
der Lenkungsfunktion – die der heutigen Regelung nur noch sehr
eingeschränkt zugestanden werden kann – ist eine sachbezogene
und gesetzlich zu normierende Abstimmung der AbwAG-Regelungen
auf die erreichten wasserwirtschaftlichen Verhältnisse
und insbesondere eine Verbesserung der Akzeptanz für die
grundsätzliche Beibehaltung eines Abgabensystems.
In einem neuen Abwasserabgabengesetz erscheint eine eindeutige
Zielvorgabe notwendig. Weitere Aspekte einer Fortschreibung
sehen die Verfasser insbesondere im Hinblick auf die Auswahl
der Parameter und die Ausgestaltung einer Messlösung zur Bemessung
der Schmutzwasserabgabe, die Vollzugsregelungen ohne
exorbitante Steigerung der Zahlpflicht, den Bezug der Niederschlagswasserabgabe
zur Gewässerbelastung, die Aufgabe der
Abgabe auf Kleineinleitungen und die Herleitung nachvollziehbarer
Abgabensätze. Weiterhin wird der Bedarf im Umgang mit
Ermäßigungs- und Ausnahmemöglichkeiten und mit Verrechnungsmöglichkeiten
aufgezeigt.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 11 -2012 ab Seite 1024
Autoren
Dr.-Ing. Natalie Palm, Dipl.-Ing. Paul Wermter
Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft (FiW) e. V.
Kackertstraße 15-17, 52056 Aachen
Dr.-Ing. Thomas Grünebaum, Dipl.-Ing. Peter Lemmel
Dr. jur. Peter Nisipeanu
Ruhrverband
Kronprinzenstraße 37, 45128 Essen
Dr. Bernd Pehl, Norbert Amrath
Stadtentwässerungsbetrieb Landeshauptstadt Düsseldorf
Auf´m Hennekamp 47, 40200 Düsseldorf
Die Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2020 gegenüber 1990 um 40 % zu senken. Bis zum Jahr 2030 sind bereits 55 % Reduktion und bis
2050 sogar 80 bis 95 % angestrebt.
Nähere Informationen:
www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen/klimaschutzkonzepte
sowie beim Service- und Kompetenzzentrum:
Kommunaler Klimaschutz (www.kommunaler-klimaschutz.de)
Die Antragstellung und Projektumsetzung
wird vom Projektträger Jülich,
Fachbereich „Klimaschutz“ betreut. Hinweise
zur Antragstellung und Ansprechpartner
finden Sie im Internet unter:
http://www.ptj.de/folgen-klimawandel
Weitere Informationen gibt auch die
Stabsstelle „Forschung und Innovation“ der DWA:
Dipl.-Biol. Sabine Thaler
E-Mail: thaler@dwa.de
Tel. 0 22 42/872-142
Dipl.-Ing. Anett Baum
E-Mail: baum@dwa.de
Tel. 0 22 42/872-124
Simone Beer, Sekretariat
E-Mail: beer@dwa.de
Tel. 0 22 42/872-158
Analyse und Optimierung der Energieeffizienz der Stickstoffelimination in biologischen Reinigungsstufen von Kläranlagen mittels Künstlicher Neuronaler Netze
Darstellung der Möglichkeiten und Grenzen am Beispiel der Hauptkläranlage Münster
Zusammenfassung
Zum effizienten Einsatz von Energie werden vor dem Hintergrund
knapper Ressourcen und Auswirkungen auf das Klima in
vielen gesellschaftlichen Bereichen Maßnahmen getroffen. Für
Kläranlagen werden dazu häufig zunächst eine Energieanalyse
erstellt, der Ist-Zustand mit vorgegebenen Energiekennzahlen
verglichen (Benchmarking) und die geeigneten Maßnahmen zur
Steigerung der Energieeffizienz abgeleitet. Da es sich insbesondere
beim Vorgang der biologischen Abwasserreinigung um einen
nichtlinearen, mehrdimensionalen Prozess mit gegenseitigen
Abhängigkeiten der einzelnen Variablen handelt, bieten sich
Künstliche Neuronale Netze aufgrund ihrer Struktur zur Modellierung
dieser Prozesse an. Unter Verwendung geeigneter Software
ist es möglich, das aus der Verwendung Künstlicher Neuronaler
Netze resultierende Kennlinienfeld zu analysieren und
Rückschlüsse auf den Einfluss verschiedenen Prozessgrößen auf
die Energieeffizienz des Reinigungsprozesses zu ziehen.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 11 -2012 ab Seite 1040
Autoren
M. Sc. Ulrich Robecke
Stadt Münster, Tiefbauamt
Zum Heidehof 72, 48157 Münster
Prof. Dr.-Ing. Peter Cornel
TU Darmstadt
Institut IWAR
Fachbereich Abwassertechnik
Petersenstraße 13, 64287 Darmstadt
Bundesweite Umfrage zu Schäden durch veränderten Grundwasserspiegel
Umfrage
Um die Schadenswirkung von defekten Abwasserleitungen sowie die Folgen einer
Kanalsanierung besser abschätzen zu können, sollen in einer bundesweiten
Umfrage aufgetretene Vegetations- und Bauwerksschäden zusammengestellt
und dokumentiert werden. Hierfür bittet das Institut für Wasserwesen der
Universität der Bundeswehr München um Unterstützung und um Übermittlung
eigener Erfahrungen mit solchen Schäden. Den Fragebogen zur Umfrage
finden Sie auf:
http://www.unibw.de/ifw/WWR/forschung/uba
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 11 -2012 ab Seite 1020
Kontakt
Dipl. Ing. (FH) Patrick Keilholz, M. Eng.
Institut für Wasserwesen
Professur für Wasserwirtschaft
und Ressourcenschutz
Universität der Bundeswehr München
Werner-Heisenberg-Weg 39
85579 Neubiberg
E-Mail: patrick.keilholz@unibw.de
Tel. (089) 60 04-38 60
Fax (089) 60 04-46 42
Flüssigboden – ein nachhaltiger und wirtschaftlicher Verfüllbaustoff
Zusammenfassung
Das Kanal-, Leitungs- und Kabelnetz in Deutschland übersteigt
eine Länge von 3 000 000 km. Immer neue Medien, die in das
mehrlagige unterirdische System eingebettet werden, sowie die
Erweiterung und Sanierung des bestehenden Netzes stellen die
Planer vor stets kompliziertere Aufgaben und fordern neue Lösungen.
Insbesondere in urbanen Räumen stoßen die Einbettung
mit konventionellem Verfüllmaterial und dessen mechanische
Verdichtung immer öfter an ihre Grenzen. Eine Lösung bilden
die selbstverdichtenden Verfüllbaustoffe, die sogenannten „Flüssigböden“,
die selbst bei schwer zugänglichen Gräben oder anderen
Behinderungen eine sichere Bettung der Kabel und Rohre
ohne mechanische Verdichtung gewährleisten.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 11 -2012 ab Seite 1025
Autoren
Dipl.-Ing. Jana Simon
Univ.-Prof. Dr. Bernhard Middendorf
TU Dortmund
Lehrstuhl Werkstoffe des Bauwesens
August-Schmidt-Straße 8
44227 Dortmund
E-Mail: jana.simon@tu-dortmund.de
Dipl.-Ing. Stefan Kimm-Friedenberg
Kimm Baustoffwerke KG
Riedfeld 1
99189 Elxleben
Erfolgreiche Entwicklungen im „Benchmarking Kennzahlenvergleich Abwasser 2010″
Von der Standortbestimmung zur Verbesserung
Mit einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung
mit dem Projekt der Wasserversorgung
wurde die fünfte Runde des
Kennzahlenvergleiches Abwasser am
21. März 2012 in Leinfelden-Echterdingen abgeschlossen.
Autoren
Dipl.-Ing. Kay Möller
Dipl.-Ök. Filip Bertzbach
aquabench GmbH
Ferdinandstraße 6, 20095 Hamburg
Dipl.-VwW. (FH)
BW (VWA) André Hildebrand
Dipl.-Ing. Dagmar Untereiner
DWA-Landesverband Baden-Württemberg
Rennstraße 8, 70499 Stuttgart
Kann die Abwasserabgabe zukünftig wieder die Ziele der Wasserwirtschaft unterstützen?
Zusammenfassung
Es besteht Handlungsbedarf zur Weiterentwicklung der Abwasserabgabe:
Voraussetzung für eine zielorientiertere Ausrichtung
der Lenkungsfunktion – die der heutigen Regelung nur noch sehr
eingeschränkt zugestanden werden kann – ist eine sachbezogene
und gesetzlich zu normierende Abstimmung der AbwAG-Regelungen
auf die erreichten wasserwirtschaftlichen Verhältnisse
und insbesondere eine Verbesserung der Akzeptanz für die
grundsätzliche Beibehaltung eines Abgabensystems.
In einem neuen Abwasserabgabengesetz erscheint eine eindeutige
Zielvorgabe notwendig. Weitere Aspekte einer Fortschreibung
sehen die Verfasser insbesondere im Hinblick auf die Auswahl
der Parameter und die Ausgestaltung einer Messlösung zur Bemessung
der Schmutzwasserabgabe, die Vollzugsregelungen ohne
exorbitante Steigerung der Zahlpflicht, den Bezug der Niederschlagswasserabgabe
zur Gewässerbelastung, die Aufgabe der
Abgabe auf Kleineinleitungen und die Herleitung nachvollziehbarer
Abgabensätze. Weiterhin wird der Bedarf im Umgang mit
Ermäßigungs- und Ausnahmemöglichkeiten und mit Verrechnungsmöglichkeiten
aufgezeigt.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 11 -2012 ab Seite 1048
Autoren
Dr.-Ing. Natalie Palm, Dipl.-Ing. Paul Wermter
Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft (FiW) e. V.
Kackertstraße 15-17, 52056 Aachen
Dr.-Ing. Thomas Grünebaum, Dipl.-Ing. Peter Lemmel
Dr. jur. Peter Nisipeanu
Ruhrverband
Kronprinzenstraße 37, 45128 Essen
Dr. Bernd Pehl, Norbert Amrath
Stadtentwässerungsbetrieb Landeshauptstadt Düsseldorf
Auf´m Hennekamp 47, 40200 Düsseldorf
Zur Lenkungswirkung der Abwasserabgabe
Teil 1: Lenkungszwecke und Substitutionseffekte
Zusammenfassung
Die Abwasserabgabe als Pionier ökonomischer Instrumente im
Gewässerschutz blickt auf mittlerweile mehr als 30 Jahre Erfahrungen
im Vollzug zurück. Seither wird die Direkteinleitung von
Abwasser mit einer nach der Schädlichkeit bemessenen Abgabepflicht
belegt, die im Zusammenspiel mit ordnungsrechtlichen
Anforderungen ökonomische Lenkungsanreize im Interesse des
Gewässerschutzes setzen soll. Im Zentrum der ökonomischen
Rechtfertigung der lange umstrittenen Abgabe stehen ihre Lenkungswirkungen.
Der vorliegende Beitrag skizziert zunächst
theoretisch die vielfältigen Lenkungszwecke einer solchen Abgabe
und geht der Frage nach, inwieweit empirisch nachweisbare
Effekte gegeben sind. Auch wenn ein empirischer Lenkungsnachweis
mit erheblichen methodischen Problemen verbunden ist, so
zeigt die Untersuchung vielfältige Evidenzen für die Wirksamkeit
der Abwasserabgabe und erlaubt zugleich Rückschlüsse für
Reformansätze und künftige Weiterentwicklungen des Abwasserabgabengesetzes
vor dem Hintergrund des preispolitischen
Auftrags aus Art. 9 Wasserrahmenrichtlinie.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 11 -2012 ab Seite 1060
Autoren
Univ.-Prof. Dr. Erik Gawel
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung –
UFZ, Department Ökonomie
Permoser Straße 15, 04318 Leipzig
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Marcel Fälsch
Universität Leipzig, Institut für Infrastruktur
und Ressourcenmanagement
Grimmaische Straße 12, 04109 Leipzig
Nachhaltige Wasserwirtschaft DWA-Landesverbandstagung Nord-Ost in Potsdam
Die diesjährige DWA-Landesverbandstagung Nord-Ost fand am 31. Mai und 1. Juni 2012 in Potsdam statt. Unter dem Titel „Nachhaltige Wasserwirtschaft“ waren rund 180 Teilnehmer gekommen. Vierzig Aussteller präsentierten ihre Produkte im Rahmen der Veranstaltung. Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10 -2012 ab Seite 896 Fazit An vielen Stellen zeigte sich, dass der Klimawandel ein zentraler Punkt wasserwirtschaftlichen Handelns, an Fließgewässern wie in der Abwasserentsorgung, ist. Die Vorträge demonstrierten auch, wie an unterschiedlichen Lösungen gearbeitet wird. Fragen des Energieeinsatzes haben sich zum festen Bestandteil wohl aller DWALandesverbandstagungen und vieler weiterer Veranstaltungen entwickelt. Die Exkursion zur Kläranlage Potsdam-Nord und zum neuen Mischwasserspeicher zeigte, dass es sich lohnt, auch an Fachexkursionen teilzunehmen und einmal andere Anlagen als die eigenen zu betrachten. Den Tagungsband sowie weitere Informationen zur kommenden Landesverbandstagung am 23./24. Mai 2013 in Mecklenburg-Vorpommern gibt es unter Tel. (03 91) 7 34 88 16 oder im Internet:
www.dwa-no.de.
Frank Bringewski
Ohne Wasser keine Energie, keine Nahrung und kein Leben
3. Water Research Horizon Conference in Berlin „Neue Perspektiven für das integrierte Monitoring, die Überwachung und das Management im Wassersektor“, unter diesem Motto diskutierten am 10. und 11. Juli 2012 über 250 Wissenschaftler und andere wasserwirtschaftliche Experten, in Berlin, während der 3. „Water Research Horizon Conference”, die Herausforderungen und notwendigen Entwicklungen der Wasserwirtschaft, um die erforderlichen Transformationsprozesse von der wasserwirtschaftlichen Realität heute, in eine interdisziplinäre, offene und nachhaltige Wasserwirtschaft der Zukunft, einzuleiten und weiter zu führen.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10 -2012 ab Seite 914 Weitere Informationen gibt die Stabsstelle „Forschung und Innovation“ der DWA:
Dipl.-Biol. Sabine Thaler
E-Mail: thaler@dwa.de
Tel. 0 22 42/872-142
Dipl.-Ing. Anett Baum
E-Mail: baum@dwa.de
Tel. 0 22 42/872-124
Simone Beer, Sekretariat
E-Mail: beer@dwa.de
Tel. 0 22 42/872-158
Sind Kapazitätsengpässe bei der Mitverbrennung durch gesetzliche Änderungen zu erwarten?
Zusammenfassung
In Deutschland sind jährlich ca. 1,9 Millionen Tonnen Trockenmasse an Klärschlamm zu entsorgen. Der Beitrag gibt zunächst einen Überblick über den Stand der Klärschlammentsorgung und geht dann vertieft auf die thermische Verwertung ein, deren Anteil bis 2010 auf über 53 Prozent gestiegen ist. Durch Änderungen bei der Gesetzgebung auf Bundes- und Europaebene sind Auswirkungen auf die Klärschlammverwertung zu erwarten. Diese Änderungen und ihr Einfluss auf die Klärschlammentsorgung werden diskutiert.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10 -2012 ab Seite 923
Autoren
Dipl.-Ing. Matthias Jasper IAA – Ingenieurgesellschaft für Abfall und Abwasser
Alte Siedlung 15,
32689 Kalletal
E-Mail: jasper@iaa-kalletal.de
Dipl.-Ing. Sven Kappa Vattenfall Europe Generation AG
Vom-Stein-Straße 39,
03050 Cottbus
Relevanz von Transformationsprodukten im urbanen Wasserkreislauf
„Relevanz von Transformationsprodukten im urbanen Wasserkreislauf“ war das Thema eines Workshops der am 23. und 24. April 2012 in Koblenz stattfand. Der Workshop wurde von der Arbeitsgruppe „Anthropogene Spurenstoffe im Wasserkreislauf“ im Hauptausschuss III „Wissenschaftliche Grundlagen“ der Wasserchemischen Gesellschaft und der DWA-Arbeitsgruppe KA-8.1 organisiert.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10 -2012 ab Seite 904
Autoren
Dipl.-Chem. Rita Beel
staatl. gepr. Lebensmittelchem. Agnessa Luft
Prof. Dr. Thomas Ternes Bundesanstalt für Gewässerkunde
Am Mainzer Tor 1
56068 Koblenz
E-Mail: ternes@bafg.de
Großtechnische Nährstoffrückgewinnung aus Faulschlamm
Zusammenfassung
Auf der Kläranlage Gifhorn ist seit 2007 zur vollständigen Behandlung des dort anfallenden Klärschlamms eine großtechnische Nährstoffrückgewinnungsanlage installiert, die mit dem Ziel betrieben wird, wertvolle Pflanzennährstoffe in direkt verwertbare Produkte zu überführen. Im Lauf der letzten Jahre konnte die unter dem Namen Seaborne eingesetzte Verfahrenstechnik wissenschaftlich-technisch analysiert werden, wobei wichtige großtechnische Betriebserkenntnisse gewonnen wurden. In begleitenden Laborversuchen wurden die einzelnen Verfahrensstufen systematisch für unterschiedliche Betriebsbedingungen untersucht und Maßnahmen zur Optimierung sowie Anpassung der Anlage entwickelt. Im Beitrag wird zunächst die eingesetzte Verfahrenstechnik beschrieben. Anschließend werden die Ergebnisse zweier unterschiedlicher Betriebsphasen vor und nach der Umsetzung von Optimierungsmaßnahmen vorgestellt. Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10 -2012 ab Seite 934 Fazit Die im Beitrag vorgestellte und erstmalig in Gifhorn installierte Seaborne-Anlage ermöglichte eine systematische Untersuchung der großtechnischen Nährstoffrückgewinnung aus Faulschlämmen. Durch die wissenschaftliche Begleitung der Anlage konnten viele technische Aspekte und Anforderungen der eingesetzten Technologie aufgeschlüsselt und die großtechnische Umsetzbarkeit eindeutig belegt werden. Die Verbreitung von Nährstoffrückgewinnungsverfahren aus kommunalen Klärschlämmen hängt neben technischen Anforderungen im Wesentlichen von den erforderlichen Verfahrenskosten ab. Die im Beitrag zusammengefassten Wirtschaftlichkeitsanalysen haben gezeigt, dass in Abhängigkeit von den Ersparnissen, die sich durch eine gezielte Nährstoffrückgewinnung für den Kläranlagenbetrieb ergeben, bereits sehr niedrige Produktionskosten erreicht werden können. Zudem bietet die untersuchte Technologie durch ihre Anpassungsfähigkeit marktwirtschaftliche
Autor
Dr.-Ing. Timur Esemen CES, Consulting Engineers Salzgitter
Hamburger Straße 277,
38114 Braunschweig
Zehn Jahre Qualitätssicherung landbauliche Abfallverwertung (QLA)
Rückblick, Standortbestimmung und Ausblick Zusammenfassung Im Jahr 2002 wurden die Eckpunkte einer gemeinsam vom Verband Deutscher Landwirtschaftlicher Untersuchungs- und Forschungsanstalten (VDLUFA) und der DWA entwickelten Qualitätssicherung erarbeitet und somit der Grundstein zur Einführung der Qualitätssicherung Landbauliche Abfallverwertung (QLA) gelegt. Seitdem sind zehn Jahre vergangen, in denen – als ein Schwerpunkt – das für den Kläranlagenbetreiber freiwillige System etabliert wurde. Die Autoren nehmen dies zum Anlass, der Frage nachzugehen, ob sich die damals erarbeiteten Qualitäts- und Prüfbestimmungen in der Praxis bewährt haben und welche Vorteile sich für den Kläranlagenbetreiber hieraus ergeben haben. Darüber hinaus wird diskutiert, welchen Einfluss QLA auch weiterhin nehmen kann, um eine hochwertige landwirtschaftliche Klärschlammverwertung zu realisieren, die sowohl den Ansprüchen der Kreislaufwirtschaft als auch denen des Boden- und Grundwasserschutzes in bestmöglicher Weise entspricht.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10 -2012 ab Seite 942
Autoren
Dipl.-Ing. agr. Axel Heck VDLUFA Gesellschaft für Qualitätssicherung Landbauliche Abfallverwertung mbH Von-Liebig-Straße 13,
53359 Rheinbach
Dipl.-Ing. agr. Rainer Könemann hanseWasser Bremen GmbH
Schiffbauerweg 2,
28237 Bremen
Dipl.-Ing. agr. Thomas Langenohl Kläser & Langenohl GbR
Neuer Markt 31,
53340 Meckenheim
Partikelabtrennung in der Wasseraufbereitung
IWA-Konferenz in Berlin Als Chairman der IWA Specialist Group on Particle Separation hatte Prof. Dr.-Ing. Martin Jekel (TU Berlin) zur „International Conference on Particle Separation – Advances in Particle separation, Science, Technology and Practice“ nach Berlin eingeladen. Vom 18. bis zum 20. Juni 2012 bot die Konferenz den Teilnehmern die Möglichkeit für einen intensiven und aktuellen Wissensaustausch auf dem Gebiet der Wasseraufbereitung sowie der Abwasserreinigung, jeweils mit Fokus auf der Analyse, dem Verhalten und der Abtrennung von Partikeln im Aufbereitungsprozess.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10 -2012 ab Seite 900
Autoren
Dipl.-Ing. Hendrik Paar
Dipl.-Ing. Manuel Godehardt Fachgebiet Wasserreinhaltung TU Berlin Sekr. KF 4
Straße des 17. Juni 135,
10623 Berlin
E-Mail: manuel.godehardt@tu-berlin.de
Ist eine weitere Entfernung von Mikroverunreinigungen aus kommunalem Abwasser angezeigt?
Ein Aufruf zur Bedachtsamkeit Beim Wettlauf gegen die zunehmende Verschmutzung der deutschen Binnengewässer konnte vor ca. 35 Jahren eine Trendumkehr erreicht werden: Vor allem mit dem weiteren Ausbau von kommunalen Kläranlagen gelang es, der damals noch wachsenden Belastung Paroli zu bieten, und die Binnengewässer begannen, sich zu erholen. In Nord- und Ostsee kam es danach allerdings weiterhin des Öfteren zu Algenmassenentwicklungen in den Sommermonaten. Die daraufhin Mitte der 1980er-Jahre erfolgende Diskussion…mehr
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10 -2012 ab Seite 912
Autor
Prof. Dr.-Ing. Harro Bode Vorstandsvorsitzender des Ruhrverbands
Kronprinzenstraße 37
45128 Essen
Die Mantelverordnung: ein Phantom oder bald Realität?!
Zusammenfassung
Spätestens seit 2005 gibt es Überlegungen, die Verwertung von (insbesondere mineralischen) Abfällen in Verfüllungen, technischen Bauwerken und Landschaftsbauten bundeseinheitlich umfassend zu kodifizieren. Im Januar 2011 wurde ein zweiter Arbeitsentwurf für dieses Verordnungsvorhaben vorgelegt. Nach heftiger und andauernder Kritik warten die Anwender auf die Fortsetzung dieses Vorhabens. Der Beitrag stellt den aktuell (August 2012) bekannten Stand der Verordnungsentwürfe dar und zeigt zum Teil Kritik und Lösungsmöglichkeiten auf. Derzeit ist kaum absehbar, ob die angesprochenen Probleme noch innerhalb dieser Legislaturperiode gelöst werden können.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10 -2012 ab Seite 959
Autor
Rechtsanwalt Michael Scheier Fachanwalt für Verwaltungsrecht
Stammheimer Straße 17,
50735 Köln
www.umweltrecht-scheier.de
Landfill Mining – ein Beitrag der Abfallwirtschaft für die Ressourcensicherung
Zusammenfassung
Gemäß dem in den letzten Jahren stattfindenden Paradigmenwechsel der Abfallwirtschaft von einer reinen Entsorgungswirtschaft hin zu einer ressourcenorientierten Wirtschaftsweise ist die Einbindung bestehender Deponien als Lagerstätten wertvoller Sekundärrohstoffe in eine moderne Ressourcenwirtschaft notwendig und folgerichtig. Der vorliegende Beitrag befasst sich mit dem Landfill Mining, einem Teilgebiet des Urban Minings. Er beinhaltet eine Ressourcenpotenzialabschätzung. Eine kurze Beschreibung der Rückbaumethodik schließt sich diesem Abschnitt an. Anreize und Hemmnisse zum Rückbau werden genannt sowie der erforderliche Forschungs- und Entwicklungsbedarf aufgezeigt.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10 -2012 ab Seite 953
Autoren
Prof. Dr.-Ing. Klaus Fricke
Dr.-Ing. Kai Münnich
Dipl.-Ing. Christof Heußner
Dipl.-Ing. Sebastian Wanka
Leichtweiß-Institut für Wasserbau der TU Braunschweig Abt. Abfall- und Ressourcenwirtschaft Beethovenstraße 51a,
38106 Braunschweig
Dr. Michael Krüger
Tönsmeier GmbH & Co. KG
An der Pforte 2,
32457 Porta Westfalica
Dipl.-Ing. Michael Rakete
Abfallzweckverband Südniedersachsen
Auf dem Mittelberge 1,
37133 Friedland
Prof. Dr.-Ing. Gerhard Rettenberger
Fachhochschule Trier Lehr- und Forschungsbereich Abfalltechnik
Schneidershof,
54293 Trier
Dipl.-Ing. Burkart Schulte
Gesellschaft zur Verwertung organischer Abfälle mbH & Co. KG (GVoA)
Pohlsche Heide 1,
32479 Hille
In Siedlungsgebieten gefährden undichte Kanäle das Grundwasser
Landesamt für Umwelt und Verbraucherschutz wertet Grundwasserdaten aus In Siedlungsgebieten ist das Grundwasser deutlich stärker mit abwassertypischen Kontaminationen belastet als im ländlichen Raum. Die Auffälligkeiten können auch bei hohen Grundwasserflurabständen und über die gesamte Grundwassermächtigkeit im ersten Grundwasserstockwerk nachgewiesen werden. Dies zeigen aktuelle Untersuchungen des Landesamtes für Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) in Nordrhein-Westfalen. Das LANUV hat die Ergebnisse aktuell als Fachbericht 43 „Grundwassergefährdung durch undichte Kanäle – Literaturauswertung und Auswertung der Analysenergebnisse der landesweiten Grundwassermessstellen in NRW“ veröffentlicht.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10 -2012 ab Seite 898
„Wenn man gewonnen hat, ist es natürlich wunderbar!“
Training für den Wettbewerb zahlt sich aus 20 Unternehmen der Entsorgungsbranche haben sich im Mai 2012 am DWABerufswettbewerb beteiligt. Die „1. Offene Meisterschaft in der Abwassertechnik“ fand im Rahmen der IFAT ENTSORGA in München statt.
Eindrücke vom Berufswettbewerb zeigt ein Video, das im Internet abgerufen werden kann: http://de.dwa.de/ifat-entsorga-muenchen.
http://www.youtube.com/ watch?v58uP5cNuwHuI
Alexandra Bartschat (Hennef)
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10 -2012 ab Seite 90
Gesetzliche Entwicklungen bei der Verwertung von Klärschlämmen und Bioabfällen
Zusammenfassung
Bis zum Jahr 2050 wird nach Schätzungen der UN die Weltbevölkerung auf rund neun Milliarden Menschen anwachsen. Zur Deckung des weiter steigenden Bedarfs an Rohstoffen muss verstärkt auf die Nutzung von Sekundärquellen zurückgegriffen werden. Dies betrifft auch den Bereich der organischen Abfälle und damit Klärschlämme und Bioabfälle. Mit dem neuen Kreislaufwirtschaftsgesetz wurden die rechtlichen Voraussetzungen dafür geschaffen, die in Klärschlämmen und Bioabfällen enthaltenen wertgebenden Bestandteile künftig noch effektiver zu nutzen. Flankierend hierzu enthält das Ressourceneffizienzprogramm der Bundesregierung (ProgRess) programmatische Vorgaben zur intensiveren Nutzung von Primär- und Sekundärrohstoffen. Nachdem das Novellierungsverfahren zur Bioabfallverordnung abgeschlossen worden ist, steht nunmehr die Novelle der Klärschlammverordnung bevor.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10 -2012 ab Seite 946
Autorinnen
Sabine Neulen
Bundesministerium für Umwelt,
Naturschutz und Reaktorsicherheit Referat WA II 4 „Siedlungsabfälle“
Postfach 12 06 29,
53048 Bonn
E-Mail: sabine.neulen@bmu.bund.de
Rosemarie Christian-Bickelhaupt
Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Referat II 2 „Abfallverwertung, Abfallwirtschaftsplanung“
Mainzer Straße 80,
65189 Wiesbaden
E-Mail: rosemarie.christian-bickelhaupt@hmuelv.hessen.de
Verwertung von Aschen aus der Klärschlamm-Monoverbrennung
Potenziale für das Phosphorrecycling Zusammenfassung In Deutschland fallen bei der kommunalen Abwasserreinigung jährlich ca. 1,9 Millionen Mg Klärschlammtrockenmasse an. Die darin enthaltene Aschemenge beträgt ca. 950 000 Mg mit einem Phosphoranteil von ca. 57 000 Mg/a. Der Anteil der thermischen Klärschlammentsorgung hat von 1995 bis 2010 von 12 % auf 53 % zugenommen. Die landwirtschaftliche Verwertung als direkter Weg des Phosphorrecyclings ist von 42 % auf 30 % zurückgegangen. Aus den Monoverbrennungsanlagen fallen jährlich ca. 220 000 Mg Aschen an, die etwa 13 000 Mg Phosphor enthalten. Ein Recycling des Phosphoranteils findet heute noch nicht statt. Die heutige Ascheentsorgung ist nicht geeignet, ein späteres Phosphorrecycling zu ermöglichen. Der Phosphor verschwindet in Baustoffen, als Untertageversatz, bei der Rekultivierung oder auf Mischdeponien. Nur ein geringer Teil der Monoverbrennungsasche wird landwirtschaftlich genutzt. Neben der Entwicklung von Recyclingwegen und der Nutzung schon heute vorhandener Verwertungswege ist die Monodeponierung von Klärschlammasche zu empfehlen, um zumindest in Zukunft den enthaltenen Wertstoff Phosphor nutzen zu können.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10 -2012 ab Seite 916
Autor
Dipl.-Ing. Falko Lehrmann Innovatherm Gesellschaft zur innovativen Nutzung von Brennstoffen mbH Frydagstraße 47, 44536 Lünen
Integrierter Ansatz zur Wasserforschung und Technologieentwicklung
Anfang Mai 2012 trafen sich vierzig Wissenschaftler aus fünf Ländern an der TU München (TUM) in Garching, um sich über aktuelle und zukünftige Trends in der Wasserforschung auszutauschen. Getragen war die Veranstaltung von der TUM International Graduate School of Science and Engineering (IGSSE) und vom TUM Institute for Advanced Study (IAS). Beide Institutionen haben sich zum Ziel gesetzt, eine Plattform zum Wissenstransfer über Fachgrenzen hinweg aufzubauen, vorhandene Expertisen zu bündeln und interdisziplinäre Forschung und Lehre anzuregen.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10 -2012 ab Seite 907
Autoren
Jörg Drewes1), Jürgen Geist2), Gabriele Hegerl3), Rainer Helmig4), Hans Huber5) Martin Jekel6), Jurg Keller7), WolfgangKinzelbach8), Ingrid Kögel-Knabner2) Wolfgang Liebl)2, Michael Manhard2) Wolfram Mauser9), Rainer Meckenstock10) Annette Menzel2), Bill Mok11) Reinhard Nießner2), Peter Rutschmann2) Torsten Schmidt12), Joachim Wegener13) Inge Werner14), Peter Wilderer2)
Wasserwirtschaft und Ressourcenschutz an der Universität der Bundeswehr München
Die Professur für Wasserwirtschaft und Ressourcenschutz (WWR) ist innerhalb des Institutes für Wasserwesen an der Fakultät für Bauingenieurwesen und Umweltwissenschaften an der Universität der Bundeswehr München (UniBw München) angesiedelt.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 9 -2012 ab Seite 810
Autor
Prof. Dr.-Ing. Markus Disse
Universität der Bundeswehr München Institut für Wasserwesen, Wasserwirtschaft und Ressourcenschutz Werner-Heisenberg-Weg 39
85579 Neubiberg
www.unibw.de/ifw/WWR
Water Innovation Europe – innovative Lösungen für zukünftige Wasserprobleme
Bis 2050 werden der weltweite Wasserbedarf für die Stromversorgung, die industrielle Produktion und für die Wasserversorgung der Haushalte so massiv ansteigen, dass dies auf Kosten des verfügbaren Wassers für Bewässerungszwecke geht. Vier von zehn Menschen werden 2050 konkret unter Wasserknappheit zu leiden haben. Das betrifft vor allem die Bevölkerung in den Ballungszentren. Die durch städtisches Abwasser bedingte Wasserverschmutzung wird sich verdreifachen. Hierfür sind neben den OECD-Ländern vor allem China, Indien und Afrika verantwortlich. Verschiedene Plattformen versuchen derzeit europaweit Know-How zu bündeln, um Innovationen voranzutreiben und Lösungsansätze für die geschilderten Herausforderungen im Wassersektor zu schaffen. Eine solche Plattform stellt die Water supply and sanitation Technology Platform (WssTP) dar. Am 15. und 16. Mai 2012 fand in Brüssel die Water Innovation Europe statt – eine Veranstaltung, die regelmäßig gemeinsam von der Water supply and sanitation Technology Platform (WssTP) und ACQUEAU durchgeführt wird.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 9 -2012 ab Seite 807
Der Bericht über die Konferenz ist zu finden unter: http://www.waterinnovationeurope.eu/uploads/Water%20Innovati on%20Europe%202012%20Post%20Con ference%20Report%20Final.pdf
Weitere Informationen gibt die Stabstelle „Forschung und Innovation“ der DWA
Dipl.-Biol. Sabine Thaler
(E-Mail: thaler@dwa.de, Tel. 02242/872-142)
Dipl.-Ing. Anett Baum
(E-Mail: baum@dwa.de, Tel. 02242/872-124)
Simone Beer
(Sekretariat, E-Mail: beer@dwa.de, Tel. 02242/872-158)
Schadensentwicklung in Steinzeugrohren
Ergebnisse eines Vergleichs zwischen der Erst- und Wiederholungsinspektion Zusammenfassung Für die Instandhaltungsstrategie der Kanalnetzbetreiber ist die Kenntnis der zeitlichen Entwicklung der im Rahmen der Inspektion festgestellten Schäden von großer Bedeutung. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, wie und gegebenenfalls in Abhängigkeit welcher Einflussfaktoren sich die einzelnen Schadensbilder verändern und in welchem Umfang neue Schäden auftreten. Die Stadtentwässerung Frankfurt am Main hat auf Grundlage einer repräsentativen Stichprobe unter normierten Bedingungen die Schadensentwicklung von Rissen in Steinzeugrohren über den Zeitraum zwischen der Erst- und der Wiederholungsinspektion durch einen Vergleich der TV-Aufzeichnungen auswerten lassen. Außerdem wurde untersucht, ob Zusammenhänge zwischen der Schadensentwicklung und verschiedenen Einflussfaktoren wie z. B. Alter der Kanäle, Lage im Verkehrsraum, Tiefenlage usw. bestehen. Im Ergebnis zeigt sich, dass die Schadensentwicklung sehr langsam verläuft und der überwiegende Teil der Schäden auch über längere Zeiträume zwischen der Erst- und der Wiederholungsinspektion unverändert verbleibt. Aus den Ergebnissen werden Hinweise für die Festlegung von Inspektionsintervallen und für die Sanierungsplanung abgeleitet.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 9 -2012 ab Seite 812
Autor
Dipl.-Ing. Roland Kammerer
Stadtentwässerung Frankfurt am Main Abteilung 68.3 –
Abwasserableitung und Gewässer Betrieb, Planung und Bau
Goldsteinstraße 160,
60528 Frankfurt am Main
Sachsen – zehn Jahre nach der Jahrhundertflut
Mehr Raum für Gewässer und bessere Information Sachsen hat im Ausbau des Hochwasserschutzes nach eigener Einschätzung viel erreicht. Landesumweltminister Frank Kupfer zog Mitte Juli in seiner Fach regierungserklärung vor dem Sächsischen Landtag eine positive Bilanz zum Hochwasserschutz in den vergangenen zehn Jahren. „Die seit der Jahrhundertflut umgesetzten Vorsorgeund Schutzmaßnahmen sind notwendig und haben sich bei den nachfolgenden Hochwassern – auch in der vergangenen Woche – bewährt. Das gilt auch für unsere Pegelmessstellen. Sie haben zuverlässige Daten für die Prognosen des Landeshochwasserzentrums geliefert, mit deren Hilfe sich die betroffenen Menschen und Gemeinden auf die Hochwasser einstellen konnten.“
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 9 -2012 ab Seite 804
Autor:
Stefan Bröker
Symposium des Kompetenzzentrums Mikroschadstoffe.NRW:
Bewertung – Maßnahmen – Kosten
Am 21. Juni 2012 fand das Fachsymposium Mikroschadstoffe: Bewertung – Maßnahmen – Kosten mit rund 300 Teilnehmern in der Rheinterrasse in Düsseldorf statt. Veranstalter war das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz (MKULNV) des Landes Nordrhein-Westfalen mit Unterstützung des Kompetenzzentrums Mikroschadstoffe. NRW.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 9 -2012 ab Seite 796
Autor:
Annett Schley, M. A. DWA-Landesverband NRW
Kronprinzenstraße 24,
45128 Essen
E-Mail: info@dwa-nrw.de
Messung von Fließgeschwindigkeitsprofilen in Beckenbauwerken
Zusammenfassung
Die Durchströmung von Beckenbauwerken hat entscheidenden Einfluss auf ihre Reinigungseffizienz. Daher kann die Messung von Fließgeschwindigkeitsprofilen zum besseren Verständnis der Stofftransportprozesse in diesen Bauwerken beitragen und wertvolle Informationen zur Kalibrierung entsprechender Strömungsmodelle liefern. Die hier beschriebenen Fließgeschwindigkeitsprofilmessungen wurden im Rahmen einer Machbarkeitsstudie in einem Durchlaufbecken und in dem Belebungsbecken einer Kläranlage durchgeführt. Das verwendete Messgerät wertet das Echo von Ultraschallimpulsen aus verschiedenen Wassertiefen aus, um ein detailliertes Geschwindigkeitsprofil zu ermitteln. Ein Vergleich der Messungen mit den Messergebnissen einer Flügelsonde ergab eine gute Übereinstimmung.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 9 -2012 ab Seite 823
Autoren
Dr.-Ing. Kai Klepiszewski
Dipl.-Ing. Stefanie Seiffert
M. Sc. Emmanuel Henry
Centre de Recherche Public
Henri Tudor Centre de Ressources des Technologies pour l’Environnement
66, rue de Luxembourg
4221 Esch-sur-Alzette, Luxemburg
Ein weiteres erfolgreiches Lindauer Seminar
Rund 600 Experten aus dem Abwassersektor auf der Jubiläumsveranstaltung des Lindauer Seminars Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 9 -2012 ab Seite 795 Die nunmehr 25. Veranstaltung des Lindauer Seminars am 8. und 9. März 2012 „Praktische Kanalsanierungstechnik – Zukunftsfähige Entwässerungssysteme“ dokumentierte wieder einmal das ungebrochene Interesse am Thema Entwässerung, Inspektion und Sanierung von Kanal- und Rohrsystemen. Mit insgesamt 593 Teilnehmern, 58 ausstellenden Firmen und 30 Vorträgen bestätigte das Lindauer Seminar auch im Jahr 2012 seine Stellung als Treffpunkt zum Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer sowie als Gelegenheit aktuelle Themen der Siedlungsentwässerung im breiten Expertenkreis zu diskutieren.
Autoren
Susanne Gronau
Marcel Hagen Andreas
Obermayer Institut für Wasserwesen
Universität der Bundeswehr München
Werner-Heisenberg-Weg 39
85577 Neubiberg
Landnutzung versus Wasserwirtschaft in São Paulo
Zusammenfassung
Das Wachstum der größten Stadt Südamerikas, São Paulo, führt zu enormen Umweltproblemen, die sich vor allem auf die Trinkwasserqualität auswirken. Im Rahmen eines Expertenseminars und eines Studenten-Workshops in der Metropole konnten Einblicke in deren Wasserwirtschaft gewonnen und vor allem der Bezug der Bevölkerung zum Lebenselement erörtert werden. Der Schwerpunkt der Untersuchung wurde auf das Einzugsgebiet des Trinkwasserreservoirs Guarapiranga gelegt.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 9 -2012 ab Seite 842
Autoren
Maximilian Hansinger,
Andreas Zeiselmair
Dr.-Ing. Christoph Rapp
Hydromechanik-Labor
Technische Universität München
Arcisstraße 21,
80333 München
20 Jahre DWA-Ki-Kurse für Kanalinspekteure
Qualifiziert und immer up to date Seit 1992 bietet die DWA Qualifizierungen für Kanalinspekteure an. Die kurz Ki-Kurse genannten Fortbildungsveranstaltungen bereiten Kanalinspekteure seit nunmehr 20 Jahren auf die stetig steigenden Anforderungen in der Kanalinspektion vor.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 9-2012 ab Seite 800
Information und Kontakt Auskünfte zum Jubiläum und zum Ki-Angebot der DWA:
Petra Heinrichs Tel. (0 22 42) 872-215
E-Mail: petra.heinrichs@dwa.de
Übersicht aller DWA-Veranstaltungen zur Kanalinspektion: http://213.216.6.175/eva/Flyer/1164.pdf
Energieeffizienz und Kostenreduzierung
7. Münchner Abwassertag
Die Münchener Abwassertage der Hach Lange GmbH gehören mittlerweile zu den festen Terminen der süddeutschen Abwasserwirtschaft. Bereits zum 7. Mal veranstaltete der Messgerätespezialist im November des letzten Jahres die Kombination aus Erfahrungsaustausch und Weiterbildung in München-Unterhaching. Im Fokus stand dieses Mal die Steigerung der Energieeffizienz sowie die Kostenreduzierung. Das Problem Wasser rückt mehr und mehr in den Fokus der großen Politik, sagte Klaus Dieter Schmidt bei der Begrüßung der über 50 Teilnehmer. Hinweisend auf das Motto des Tages betonte er weiter, dass im (Ab)Wasser auch viel Energie steckt, die genutzt werden muss.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 9 -2012 ab Seite 801
Autor
Dr.-Ing. Günter Arndt
Georg-Palitzsch-Straße 55
01239 Dresden
E-Mail: drarndt@t-online.de
Beseitigung von häuslichem Schiffsabwasser
Neuerungen durch die Umsetzung des Abfallübereinkommens – CDNI Zusammenfassung Das Abfallübereinkommen enthält Anforderungen an die Beseitigung von häuslichem Schiffsabwasser von der Binnenschifffahrt. Diese Anforderungen beziehen sich auf die Sammlung oder Behandlung des anfallenden Abwassers an Bord bestimmter Binnenschiffe. Die Umsetzung des Abfallübereinkommens setzt voraus, dass an Land für die Annahme und Behandlung der Abwässer Einrichtungen geschaffen und betrieben werden. Bis zum 31.12.2011 waren Annahmestellen für häusliches Schiffsabwasser zu errichten. Diese sollen zumeist an öffentliche Abwasseranlagen angeschlossen werden.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 9 -2012 ab Seite 836
Autor
Dr. Paul-Martin Schulz
Rechtsanwalt und Fachanwalt für Verwaltungsrecht
Emil-Nolde-Straße 9,
50999 Köln
Benchmarking in der Abwasserbeseitigung – eine Bestandsaufnahme Teil 2:
Erfolgsfaktoren des Benchmarkings
Zusammenfassung
Benchmarking funktioniert. Das eigentliche Ziel ist – über die Positionsbestimmung und die Information der Öffentlichkeit hinaus – die Betriebsoptimierung. Benchmarking ist ein individueller Prozess, in dessen Verlauf auch vertrauliche Informationen zwischen den Partnern ausgetauscht werden. Dieses ist einer der Gründe für die Wirksamkeit der Methode und es erklärt, warum zurückhaltend über Projektergebnisse berichtet wird. Die im Folgenden vorgestellte Untersuchung belegt die Erfolge der 15-jährigen Benchmarkingpraxis anhand von konkreten Beispielen. Anhand ausgesuchter Schlüsselkennzahlen werden die optimierten Leistungsmerkmale und real erzielte Einsparungen aufgeführt. Zusätzlich werden Erfolgsfaktoren des Benchmarkings nach Regelwerk bestätigt und die Weiterentwicklung der methodischen Instrumente dargelegt. Die Anwendung der Methode kann den Teilnahmeaufwand für die Abwasserbetriebe inzwischen durch die realisierten Erfolge um ein Vielfaches ausgleichen. Im ersten Teil des Artikels werden die Ziele und die Ergebnisse beschrieben. Der zweite Teil handelt von den Erfolgsfaktoren des Benchmarkings.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 9 -2012 ab Seite 829
Autoren
Dipl.-Ing. Kay Möller,
Dipl. oec. Filip Bertzbach
aquabench GmbH
Ferdinandstraße 6,
20095 Hamburg
Dr.-Ing. Sabine Nothhaft
Münchner Stadtentwässerung
Friedenstraße 40,
81671 München
Dipl.-Ing. Peter Waidelich
Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR
Ostmerheimer Straße 555,
51109 Köln
Prof. Dr.-Ing. Andreas Schulz
Emschergenossenschaft/Lippeverband
Kronprinzenstraße 24,
45128 Essen
Zum Für und Wider einer umfassenden Wassernutzungsabgabe*)
Teil 2: Fallstudien**)
Zusammenfassung
Der Einsatz von Abgabeninstrumenten in der Gewässerschutzpolitik
hat in Gestalt der bundesrechtlichen Abwasserabgabe
und der verschiedenen landesrechtlichen Wasserentnahmeentgelte
in Deutschland bereits eine längere Tradition. Ebenso lang
ist die kritische Begleitung dieser Instrumente in Wissenschaft,
Praxis und Politik. Heute stellt sich die Frage: Sind Abwasserabgabe
und Wasserentnahmeentgelte Ausgangspunkt einer Modernisierung
und Weiterentwicklung, gar Vorbild für eine Ausdehnung
von Abgabepflichten auf weitere Wassernutzungen? In
zwei Beiträgen werden Für und Wider einer umfassenden Wassernutzungsabgabe
analysiert. In Teil 1 ging es um Auftrag und
Grenzen lenkender Wassernutzungsabgaben. In Teil 2 werden
drei Fallstudien insbesondere zu Abgaben bei ökologischen Gewässerbeeinträchtigungen
vorgestellt.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 8-2012 ab Seite 738
Autor
Univ.-Prof. Dr. Erik Gawel
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ
Department Ökonomie
Permoser Straße 15, 04318 Leipzig
Aufbau und Beratung von Abwasserbetrieben in Vietnam
Ein Erfahrungsbericht Zusammenfassung Im Rahmen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit mit Vietnam berät die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ) seit sechs Jahren Abwasserbetriebe in sechs Provinzhauptstädten bei der Etablierung moderner Prinzipien im Abwassermanagement. Dabei steht der nachhaltige und sichere Betrieb neuer abwassertechnischer Anlagen – darunter moderne zentrale Kläranlagen – im Vordergrund. Der Mehrebenenansatz der GIZ stellt sicher, dass alle Beteiligten, einschließlich der von den Verbesserungen profitierenden Bevölkerung, in die Beratungstätigkeiten eingebunden sind. Es wurde und wird besonderer Wert auf die Optimierung der institutionellen und rechtlichen Rahmenbedingungen gelegt. Abwassersatzungen, Abwassertarife und Managementverträge sind dabei wichtige Bausteine. Die seit Beginn des Programms im Jahr 2005 gemachten Erfahrungen sind bisher ohne Beispiel im Land. Das deutsche Kooperationsvorhaben nimmt eine Vorreiterrolle im vietnamesischen Abwassersektor ein. Strategie und Vorgehensweise des Programms werden fortlaufend den rasanten Veränderungsprozessen im Land angepasst.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 8-2012 ab Seite 744
Autoren
Dipl.-Ing. Frank Pogade
Dipl.-Reg.-Wiss. Christopher Scharfe GFA Consulting Group GmbH
Eulenkrugstraße 82,
22359 Hamburg German Development Corporation
Robuste und leistungsfähige Regelungskonzepte für Kläranlagen
Zusammenfassung
Die Analyse der Belüftungsregelungen von verschiedenen schweizerischen
Kläranlagen zeigt, dass gekoppelte Regelkreise ein
häufig anzutreffendes Problem sind. Kopplungen über die gemeinsame
Luftverteilung für die Tiefenbelüftung der aeroben Becken
sind mit geeigneten regelungstechnischen Maßnahmen relativ
einfach zu beheben. Schwieriger zu beherrschen sind regelungstechnische
Probleme, die sich durch großskalige Strömungsphänomene
im Belebungsbecken ergeben. In solchen
Fällen messen die chemischen Sensoren für Sauerstoff, Ammonium
und Nitrat nicht den gewünschten repräsentativen Wert, der
für die Regelung gebraucht wird. Eine sorgfältige hydraulische
Planung des Reaktors und eine adäquate Anzahl Sensoren sind
eine Grundvoraussetzung für robuste und leistungsfähige Regelungen.
Es ist wichtig, dass die ursprünglich geplanten Regelungskonzepte
auch nach der Inbetriebnahme anhand der Betriebsdaten
und allfälligen Messkampagnen periodisch überprüft
und gegebenenfalls an neue Betriebsbedingungen angepasst
werden.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 8-2012 ab Seite 725
Autoren
Daniel Braun
Luzia Sturzenegger
E TH Zürich
Institut für Umweltingenieurwissenschaften
HIF C23.2
Schafmattstrasse 6, 8093 Zürich, Schweiz
Dr. Markus Gresch
Prof. Dr. Willi Gujer
ETH Zürich und Eawag
Institut für Umweltingenieurwissenschaften
8600 Dübendorf, Schweiz
15 000 Gäste am „Puls der Zukunftsfragen“
„Woche der Umwelt“ in Berlin Rund 15 000 Gäste haben am 5. und 6. Juni 2012 die von Bundespräsident Joachim Gauck und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) im Park des Schlosses Bellevue in Berlin ausgerichtete „Woche der Umwelt“ besucht.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 8-2012 ab Seite 705
Europäisches Netzwerk zum Klimawandel
Klimawandelexperten diskutierten in Brüssel Empfehlungen für Nordwesteuropa Experten aus sieben europäischen Ländern haben sich am 25. und 26. Juni 2012 in Brüssel über Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel beraten. Auf der zweitägigen Konferenz des internationalen Netzwerks SIC adapt! wurden erstmalig die Arbeitsergebnisse mit Handlungsempfehlungen an die Politik vorgestellt. Für den teilnehmenden nordrhein-westfälischen Klimaschutzminister Johannes Remmel ist der Klimawandel die größte Herausforderung dieses Jahrhunderts.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 8-2012 ab Seite 709
Weitere Informationen:
www.sic-adapt.eu
www.nweurope.eu
Memorandum zur Weiterentwicklung der sozial-ökologischen Forschung
Das Bundeministerium für Bildung und Forschung legt die Förderung der Sozialökologischen Forschung (SÖF) zu globalen Problemen wie Klimawandel, Umweltzerstörung oder Ernährungssicherheit neu auf. Führende Wissenschaftler der Nachhaltigkeitsforschung wollen dies zur Weiterentwicklung der sozial-ökologischen Forschung nutzen und haben im Juni das Memorandum „Verstehen-Bewerten-Gestalten: Transdisziplinäres Wissen für eine nachhaltige Gesellschaft“ veröffentlicht und zur Unterzeichnung ins Internet gestellt. Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 8-2012 ab Seite 712
Weitere Informationen und direkte Unterzeichnung: www.sozial-oekologischeforschung.org/de/1651.php Für weitere Informationen Ihre Ansprechpartner in der DWA-Stabsstelle „Forschung und Innovation“: Dipl.-Biol. Sabine Thaler (thaler@dwa.de, Tel. 02242/872-142)
Untersuchungen zum Fremdwasseranfall im Verbandsgebiet des WAZ „Huy-Fallstein“
Zusammenfassung
Aufgrund stark erhöhter Fremdwassermengen auf den zentralen Kläranlagen im Verbandsgebiet des Wasser- und Abwasser- Zweckverbandes „Huy-Fallstein“ wurde der Fremdwasseranfall in der Schmutzwasserkanalisation im Verbandsgebiet systematisch untersucht. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen insbesondere hinsichtlich der relativ hohen grundwasserbedingten Fremdwassermengen weisen in einer relativ neuen Schmutzwasserkanalisation (nahezu vollständiger Neubau seit Anfang der 1990er Jahre) auf erhebliche Mängel in der Bauausführung hin. Sie unterstreichen die Notwendigkeit einer qualifizierten Überwachung der Bauausführung. Des Weiteren wird die Durchführung von TV-Inspektionen vor Ablauf der Gewährleistungsfristen von Kanalbaumaßnahmen empfohlen. Im Zusammenhang mit grundwasserbedingtem Fremdwasser bieten sich diese Untersuchungen in den Winter- und Frühjahrsmonaten an. Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 8-2012 ab Seite 714
Autoren
Dr.-Ing. Michael Schulze
Ingenieurgesellschaft Prof. Dr.-Ing. E. Macke mbH
Am Hafen 22,
38112 Braunschweig
Dr.-Ing. Carl B. Haffke Wasser- und Abwasser-Zweckverband „Huy-Fallstein“
Sargstedter Weg 1–2,
38820 Halberstadt
Innovation und Flexibilität 25. Karlsruher Flockungstage Dorothea Weingärtner (Karlsruhe)
Am 14. und 15. November 2011 fanden die 25. Karlsruher Flockungstage im Karl-Benz-Saal der Europahalle Karlsruhe statt. Annähernd 200 Teilnehmer bildeten einen würdigen Rahmen für diese Jubiläumsveranstaltung. Die jährlich stattfindenden Karlsruher Flockungstage werden vom Bereich Siedlungswasserwirtschaft des Instituts für Wasser und Gewässerentwicklung am Karlsruher Institut für Technologie ausgerichtet.
Hinweis: Die 26. Karlsruher Flockungstage werden vom 13. bis 14. November 2012 stattfinden. Informationen in Kürze unter isww.iwg.kit.edu
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 8-2012 ab Seite 706
Autorin Dipl.-Ing. Dorothea Weingärtner
Institut für Wasser und Gewässerentwicklung Bereich Siedlungswasserwirtschaft und Wassergütewirtschaft Karlsruher Institut für Technologie
Benchmarking in der Abwasserbeseitigung – eine Bestandsaufnahme
Teil 1: Ziele und Ergebnisse des Benchmarkings
Zusammenfassung
Benchmarking funktioniert. Das eigentliche Ziel ist – über die
Positionsbestimmung und die Information der Öffentlichkeit hinaus
– die Betriebsoptimierung. Benchmarking ist ein individueller
Prozess, in dessen Verlauf auch vertrauliche Informationen
zwischen den Partnern ausgetauscht werden. Dieses ist einer der
Gründe für die Wirksamkeit der Methode und es erklärt, warum
zurückhaltend über Projektergebnisse berichtet wird. Die im Folgenden
vorgestellte Untersuchung belegt die Erfolge der 15-jährigen
Benchmarkingpraxis anhand von konkreten Beispielen.
Anhand ausgesuchter Schlüsselkennzahlen werden die optimierten
Leistungsmerkmale und real erzielte Einsparungen aufgeführt.
Zusätzlich werden Erfolgsfaktoren des Benchmarkings
nach Regelwerk bestätigt und die Weiterentwicklung der methodischen
Instrumente dargelegt. Die Anwendung der Methode
kann den Teilnahmeaufwand für die Abwasserbetriebe inzwischen
durch die realisierten Erfolge um ein Vielfaches ausgleichen.
Im ersten Teil des Artikels werden die Ziele und die Ergebnisse
beschrieben. Der zweite Teil handelt von den Erfolgsfaktoren
des Benchmarkings.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 8-2012 ab Seite 730
Autoren
Dipl.-Ing. Kay Möller, Dipl. oec. Filip Bertzbach
aquabench GmbH
Ferdinandstraße 6, 20095 Hamburg
Dr.-Ing. Sabine Nothhaft
Münchner Stadtentwässerung
Friedenstraße 40, 81671 München
Dipl.-Ing. Peter Waidelich
Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR
2. FC Turbine Testfilter Berlin ist der „Aquamaster 2012“
Am 16. Juni 2012 fand an der TU Hamburg- Harburg (TUHH) die 6. Deutsche Fußballmeisterschaft der Wasser- und Abfallinstitute statt. An den Aquamasters 2012 nahmen neun Mannschaften aus dem gesamten Bundesgebiet teil. Die rund 80 Fußballer und Fußballerinnen kamen aus Aachen, Berlin, Braunschweig, Hamburg, Karlsruhe, München und Stuttgart. Das Turnier wurde gemeinsam vom Institut für Abwasserwirtschaft und Gewässerschutz der TUHH und vom Hochschulsport Hamburg…
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 8-2012 ab Seite 711 www.aquamasters.de
Prof. Dr.-Ing. Stephan Köster
E-Mail: skoester@tuhh.de
Die Regeln der Technik im Wasserrecht
Staatliche und private Standardsetzung in Zeiten des Wandels Zusammenfassung Der kooperative Dialog zwischen Juristen und Technikern ist ein Dauerthema. Technikklauseln im Recht kommt dabei die Aufgabe zu, die beiden Welten im Sinne einer Schnittstelle zu moderieren, um gleichermaßen rechtsstaatlich tragfähige wie praktisch sinnvolle Lösungen zu gewährleisten. Der Beitrag wirft im Sinne einer Standortbestimmung einen allgemeinen Blick auf den gegenwärtigen Stand der Technikklauseln unter besonderer Berücksichtigung der neuen Bestimmungen des im Jahr 2010 in Kraft getretenen Wasserhaushaltsgesetzes. Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 7-2012 ab Seite 648
Autor
Prof. Dr. Michael Reinhardt, LL.M. (Cantab.) Lehrstuhl für Öffentliches Recht Institut für Deutsches und Europäisches Wasserwirtschaftsrecht Universität Trier Universitätsring 15, 54286 Trier
Zum Für und Wider einer umfassenden Wassernutzungsabgabe*)
Teil 1: Auftrag und Grenzen
Zusammenfassung
Der Einsatz von Abgabeninstrumenten in der Gewässerschutzpolitik hat in Gestalt der bundesrechtlichen Abwasserabgabe und der verschiedenen landesrechtlichen Wasserentnahmeentgelte in Deutschland bereits eine längere Tradition. Ebenso lang ist die kritische Begleitung dieser Instrumente in Wissenschaft, Praxis und Politik. Heute stellt sich die Frage: Sind Abwasserabgabe und Wasserentnahmeentgelte Ausgangspunkt einer Modernisierung und Weiterentwicklung, gar Vorbild für eine Ausdehnung von Abgabepflichten auf weitere Wassernutzungen? In zwei Beiträgen werden Für und Wider einer umfassenden Wassernutzungsabgabe analysiert. In Teil 1 geht es um Auftrag und Grenzen lenkender Wassernutzungsabgaben. In Teil 2 werden drei Fallstudien insbesondere zu Abgaben bei ökologischen Gewässerbeeinträchtigungen betrachtet. Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 7-2012 ab Seite 652
Autor
Univ.-Prof. Dr. Erik Gawel Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ Department Ökonomie Permoser Straße 15, 04318 Leipzig
Zehn Jahre Kompetenzzentrum Wasser Berlin – zehn Jahre Forschung für die Wasserpraxis
Das Kompetenzzentrum Wasser Berlin (KWB) hat im Dezember 2011 sein zehnjähriges Gründungsjubiläum gefeiert. Das KWB ist ein Produkt der 1999 umgesetzten Teilprivatisierung der Berliner Wasserbetriebe. Im Konsortialvertrag mit dem Land Berlin ist das KWB als eine bilaterale Forschungsplattform zwischen den Berliner Wasserbetrieben und Veolia beschrieben. Tatsächlich wurde aber bei seiner Gründung der Kreis der Beteiligten durch Einbeziehung von Partnern aus der Berliner Forschungslandschaft stark vergrößert, was sich bald als sehr vorteilhaft herausstellte. Am 19. Dezember 2001 wurde das Kompetenzzentrum Wasser Berlin mit den Gründungsgesellschaftern Veolia Wasser, der TSB Technologiestiftung Berlin, den Berliner Wasserbetrieben sowie der Technischen Universität Berlin als gemeinnützige GmbH aus der Taufe gehoben mit dem Ziel, die bereits gut vernetzte Berliner Wasserforschung durch Initiierung und Durchführung von gemeinsamen Forschungsprojekten weiter voranzubringen. Professor Martin Jekel hatte damals als einer von zwei Gründungsgeschäftsführern die Vorbereitung des KWB maßgeblich vorangetrieben und ist heute als Aufsichtsratsmitglied immer noch in den engeren Steuerungskreis des KWB eingebunden. Das Land Berlin und die Gesellschafter vereinbarten, die neue Gesellschaft mit einer festen Grundfinanzierung und regelmäßig fließenden Forschungsmitteln auszustatten. Bis heute wurden mit dem Kompetenzzentrum mehr als 50 Vorhaben mit einem Gesamtvolumen von über 31 Millionen Euro realisiert. Die Finanzierung kam aus Sponsoringmitteln der Berliner Wasserbetriebe (29 %) und Veolia (52 %) sowie über Fördermittel der Europäischen Union, des Berliner Umweltentlastungsprogramms sowie des Bundesministeriums Das KWB-Team im Jahr 2011 für Bildung und Forschung (BMBF) (insgesamt 19 %). Mittlerweile beschäftigt das KWB ein interdisziplinäres junges Team mit gut 25 Fachleuten, deren Expertise von der Geohydrologie, Bauingenieurwesen und Verfahrenstechnik bis hin zur Umwelttechnik reicht. Die Forschung konzentriert sich in den Arbeitsbereichen „Grundwasser“, „Oberflächenwasser“ sowie „Wasser- bzw. Abwassertechnologie“, immer mit Blick auf Herausforderungen der Wasserpraxis. In die Forschungsvorhaben…mehr: Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 7-2012 ab Seite 626
Autor
Dr.-Ing. Bodo Weigert Kompetenzzentrum Wasser Berlin Cicerostraße 24, 10709 Berlin
Biologische Abwasser behandlung im Spannungsfeld zwischen Belüftungseffizienz und Energieverbrauch
Am 24. November 2011 veranstaltete der Förderverein des Instituts IWAR der Technischen Universität Darmstadt den 3. Infotag IWAR Abwassertechnik. Neun Referenten waren geladen, zum Thema „Biologische Abwasserbehandlung im Spannungsfeld zwischen Belüftungseffizienz und Energieverbrauch“ vorzutragen und sich im Anschluss den Fragen des Publikums zu stellen. Prof. Dr.-Ing. habil. Martin Wagner und Prof. Dr.-Ing. Peter Cornel vom Fachgebiet Abwassertechnik des Instituts IWAR konnten über 140 Teilnehmer begrüßen. Darunter befanden sich Vertreter von Belüfter- und Gebläseherstellern, Forschungsinstituten, Ingenieurbüros und aufgrund der praktischen Relevanz des Themas auch zahlreiche Anlagenbetreiber. Die Veranstaltung war zudem mit einer Fachausstellung verbunden, auf der fünf Firmen ihre Produkte präsentierten. Unter den Ausstellern befanden sich Hersteller von Belüftungselementen, Pumpen, Rührwerke. Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 7-2012 ab Seite 623
Autoren
Prof. Dr.-Ing. habil. Martin Wagner, Stephan Sander, M. Sc. Institut IWAR TU Darmstadt Petersenstraße 13, 64287 Darmstadt
Praxisorientierte Simulation für die anaerobe Abwasserbehandlung
Zusammenfassung Bei anaerober Behandlung von organisch belastetem Industrieabwasser ist die Berechnung der Betriebsparameter im Anaerobreaktor während der Auslegungsphase von zentraler Bedeutung. Um eine praxistaugliche Berechnung zu ermöglichen, wurde ein auf MS-Windows basierendes Programm entwickelt, das die wichtigsten Betriebsparameter unter Verwendung einfach messbarer Zulaufdaten simuliert. Berechnet werden pH-Wert im Reaktor, täglich produzierte Gasmenge, Gasqualität, Gasenergieinhalt, Chemikalienbedarf, Potenzial für Calciumcarbonatausfällung und weitere maßgebende Parameter. Praxistests für verschiedene Zulaufsubstrate wurden erfolgreich abgeschlossen. Für den täglichen Anlagenbetrieb liefert das Simulationsprogramm wertvolle Informationen zur Überprüfung der chemischen Messdaten, Energieerzeugung und Chemikaliendosierung. Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 7-2012 ab Seite 641
Abwassertechnisches Seminar
Das 40. Abwassertechnische Seminar (ATS), das am 12. Juli 2012 in Garching gemeinsam von der TU München, der Universität der Bundeswehr München, dem DWA-Landesverband Bayern und dem Institut für Technik Intelligenter Systeme (ITIS) e. V. an der Universität der Bundeswehr München ausgerichtet wird, hat als Thema „Weitergehende Abwasserreinigung – brauchen wir eine vierte Reinigungsstufe?“. Dabei geht es weitgehend um anthropogene Spurenstoffe, aber auch um die Stickstoff- und Phosphorelimination.
www.unibw.de/ifw/Institut/ Veranstaltungen Fax (089) 289-1 37 18
Schmutzfrachtsimulation in der Siedlungsentwässerung
Kurzfassung eines Arbeitsberichts der DWA-Arbeitsgruppe ES-2.6*) Zusammenfassung Die DWA-Arbeitsgruppe ES-2.6 gibt einen Überblick über Schmutzfrachtsimulationen und -modelle. Im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen der Transport und Umsatzprozesse in der Kanalisation und deren Berechnung. Es werden vielfältige Hinweise gegeben zu Einsatzbereichen von Schmutzfrachtmodellen. Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 7-2012 ab Seite 628
Erfolgreiche Umsetzung der zuverlässigkeitsorientierten Instandhaltung (RCM) bei Emschergenossenschaft und Lippeverband
Zusammenfassung Die Emschergenossenschaft (EG) und der Lippeverband (LV) sind seit 1899 bzw. 1926 der regionale Träger der Wasserwirtschaft im Einzugsgebiet von Emscher und Lippe. Die Unternehmen haben bei einem Anlagevermögen von ca. 3,0 Milliarden Euro einen Jahresumsatz von ca. 300 Millionen Euro. Neben dem Erhalt und optimalen Einsatz von Vermögenswerten liegt der Fokus auf einem nachhaltigen, risikominimierten und gleichzeitig wirtschaftlichen Betrieb der Anlagen. Die Instandhaltung der Anlagen hat dabei für EG/LV einen hohen Stellenwert, da die Aufwendungen einen Anteil von über 30 % an den Gesamtbetriebskosten ausmachen. Die RCM-Methode (Reliability- centered Maintenance _ zuverlässigkeitsorientierte Instandhaltung) wird bei EG/LV eingesetzt, um die Zuverlässigkeit der Betriebsanlagen (Kläranlagen und Pumpwerke) sicherzustellen, den Aufwand für Wartungen und Inspektionen auf das notwendige Maß festzulegen, das Wissen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu dokumentieren und allgemein verfügbar zu machen. Des Weiteren werden durch die Anwendung dieser Methode die Instandhaltungsstrategien im gesamten Gebiet von EG/LV vereinheitlicht, die Entscheidungen gerichtsfest dokumentiert und eine spätere übergreifende Auswertung des Instandhaltungsaufwands erreicht. In vielen Bereichen konnten bisher unerkannte Risiken aufgezeigt und durch entsprechende Maßnahmen begrenzt bzw. abgestellt werden. Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 7-2012 ab Seite 635
Autoren
Dr. Angelika Kraft, Dipl.-Ing. Wolfgang Preiß Emschergenossenschaft/Lippeverband Kronprinzenstraße 24 45128 Essen Dipl.-Ing. Deetje Wiese, Dipl.-Ing. Andreas Najelski Emscher Gesellschaft für Wassertechnik mbH Brunnenstraße 37 45128 Essen Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Taag MSC Maintenance Strategy Consult GmbH Hindemithstraße 12 40789 Monheim
Fachkonferenz der Lehrer und Obleute der DWA-Kläranlagen und Kanal-Nachbarschaften
Die Jahresbesprechung der Lehrer und Obleute der Kläranlagen- und Kanal- Nachbarschaften hat am 28. und 29. März 2012 in Stuttgart mit 180 Teilnehmern im Rahmen einer Fachkonferenz Siedlungswasserwirtschaft stattgefunden. Es ist schon seit vielen Jahren eine gelebte Tradition, dass die Lehrer und Obleute über neue Entwicklungen in der Abwasserbeseitigung informiert werden und damit wichtige Anregungen zur Durchführung der Nachbarschaftstage erhalten. Nach einem Blick auf den Stand der Abwasserbeseitigung im europäischen Ausland von Dr. Helmut Blöch (EU-Kommission Brüssel) sowie von Dipl.-Ing. Gerhard Spatzierer auf nationaler Ebene (Sprecher der DWA-AG BIZ 1.1) konnten die kommunalen Kläranlagen von Baden- Württemberg im aktuellen Leistungsvergleich belegen, dass deren Reinigungsleistungen sich mit den Besten in Europa messen können. In den Vorträgen zum Betrieb von Regenüberlaufbecken und Retentionsbodenfilteranlagen wurde allerdings deutlich, dass in diesem Bereich das Optimierungspotenzial noch nicht ausgeschöpft ist. Da der Energieverbrauch in der Abwasserreinigung vermehrt in den Fokus rückt, wurde das Vorgehen bei einer Energieanalyse und die Berechnung von Lebenscycluskosten vorgestellt. Nachdem im vergangenen Jahr mehrere Todesfälle im Bereich der Abwasserbeseitigung zu beklagen waren, wurde das Thema Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sowie Dienst- und Betriebsanweisungen aufgegriffen. Das ehrenamtliche Engagement der Lehrer und Obleute wurde honoriert, so wurden die Ehrenamtlichen für 10-, 20-, 25- und sogar 40-jährige Tätigkeit (Obmann Erich Moser aus Bad Schönborn) geehrt. Im Rahmen der Fachkonferenz wurde zudem Prof. Dr.-Ing. Helmut Kapp für seine außerordentliche Verdienste im Verband die DWA-Ehrennadel verliehen. Bei der am zweiten Tag folgenden Lehrerbesprechung der Kläranlagen- Nachbarschaften wurde in verschiedenen Vorträgen die Mitbehandlung von Reststoffen auf Kläranlagen, Erfahrungen mit der durch Abwärmenutzung aus einem BHKW und dem Kläranlagenablauf unterstützten Klärschlammtrocknung sowie der Phosphorrückgewinnung aus Klärschlamm berichtet. In einem weiteren Block standen die positiven Betriebserfahrungen in Bezug auf die Absetzeigenschaften des belebten Schlammes sowie der verminderte Betonangriff beim Einsatz von Kreide und Dolomit im Mittelpunkt. Abgerundet wurde der Erfahrungsaustausch unter den ehrenamtlichen Lehrern durch die Vorstellung von Arbeitshilfen zu den Themen Stickstoffbilanz und Alarmplan. Im parallel durchgeführten Erfahrungsaustausch der Lehrer der Kanal- Nachbarschaften wurden verschiedene Themen zu Betriebsführungssystemen mit Erfahrungsberichten von Betreibern, die bedarfsorientierten Kanalreinigung sowie ein Check für Hochdruckspül- und Saugfahrzeuge angesprochen. Nach der Vorstellung des Großprojekts Enzdüker wurde die Abwicklung von Kanalbaumaßnahmen diskutiert.
Membranbioreaktoren
Am Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft der TU München hat David Martinez- Sosa seine Dissertation zum Thema „Anaerobic Submerged Membrane Bioreactors (AnSMBR) Treating Municipal Wastewater Under Mesophilic and Psychrophilic Temperature Conditions“ abgeschlossen. Die anaerobe Behandlung von kommunalen Abwässern galt bislang wegen der zu geringen Abwassertemperaturen im Winter als ungeeignet für Mitteleuropa. Anaerobe Verfahren haben jedoch gegenüber aeroben Verfahren den Vorteil, dass die Belüftungsenergie eingespart und parallel das beim anaeroben Abbau von organischen Kohlenstoffverbindungen entstehende Biogas als Energiequelle genutzt werden kann. Die im letzten Jahrzehnt stark weiterentwickelte Membrantechnik ermöglicht es, die Biomassekonzentrationen in Reaktoren deutlich zu erhöhen und damit unter Umständen den negativen Effekt der niedrigen Abwassertemperaturen zu umgehen. Im Rahmen eines vom BMBF geförderten Forschungsprojekts (Förderkennzeichen: 02WA0854) hat Martinez einen entsprechenden anaerob betriebenen Membranbioreaktor untersucht, um die Leistungsfähigkeit einer solchen Kombination für die Behandlung von kommunalem Abwasser für den mesophilen Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 6-2012 ab Seite 590 Anaerobic Submerged Membrane Bioreactors (AnSMBR) Treating Municipal Wastewater Under Mesophilic and Psychrophilic Temperature Conditions, Dissertation von David Martinez- Sosa. Erschienen als Band 205 der Berichte aus der Siedlungswasserwirtschaft, TU München, ISSN 0942-914-X und kann dort für 38 € bezogen werden
(Tel. 089/289-1 37 00,
Fax 289-1 37 18
E-Mail: wga@bv.tum.de)
Kompetenzzentrum Spurenstoffe – KomS – nimmt Arbeit auf
Symposium Aktivkohle im Klärwerksbetrieb
Seit rund zehn Jahren wird die Relevanz des Eintrags von Spurenstoffen in Gewässer sowohl auf nationaler wie auch auf internationaler Ebene intensiv diskutiert. Da Kläranlagen als Hauptemittenten für diese Stoffe gelten, ist deren Eintrag insbesondere in empfindliche bzw. trinkwasserrelevante Gewässer möglichst zu vermeiden. Aus diesem Grund wurden in den letzten Jahren vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg mehrere Forschungsvorhaben zur Entwicklung einer zusätzlichen Reinigungsstufe speziell zur Spurenstoffentnahme finanziell gefördert. So auch das Kompetenzzentrum Spurenstoffe Baden-Württemberg (www. koms-bw.de), das kürzlich seine Arbeit aufgenommen hat. Das Zentrum wurde in gemeinsamer Kooperation von der Universität Stuttgart, Hochschule Biberach sowie dem Landesverband Baden- Württemberg der DWA errichtet. Mit der von der Hochschule Biberach entwickelten „Adsorptionsstufe“ werden Spurenstoffe mithilfe von Pulveraktivkohle in einem hohen Umfang aus dem Abwasser entfernt. Auf Grundlage der im halbtechnischen Maßstab gewonnenen Erkenntnisse wurden in Baden-Württemberg bereits mehrere Kläranlagen unterschiedlicher Ausbaugröße um eine derartige Reinigungsstufe erweitert. Langjährige Erfahrungen über die gezielte Spurenstoffelimination in großtechnischen Anlagen gibt es aber noch keine. Daher werden weitere Erkenntnisse über lichst effektiv aus dem Abwasser beseitigen zu können, benötigt. Dieses Wissen muss den beteiligten Kläranlagenbetreibern, Behörden und Planern der kommunalen Abwasserreinigung auch in praxisgerechter Form zur Verfügung gestellt werden, und gleichzeitig müssen die Beteiligten bei der Einführung der neuen Technologien unterstützt werden. Hierzu kompetente Ansprechpartner für Grundstückseigentümer und Gemeinden zu schulen, die über die notwendigen fachlichen, rechtlichen und technischen Kenntnisse verfügen, um bei allen technischen und wirtschaftlichen Entscheidungen umfassend beraten zu können. Acht Praktiker aus Ingenieurbüros und Kommunen nahmen an dem Kurs teil, der in der Bayerischen BauAkademie in Feuchtwangen angeboten wurde. Fachreferenten aus Ingenieurbüros, Zweckverbänden und dem Bayerischen Landesamt für Umwelt vermittelten den Teilnehmern in der ersten Kurswoche einen Überblick über rechtliche Grundlagen. Beitrag leisten. Das KomS Baden-Württemberg und der DWA-Landesverband Baden-Württemberg veranstalten am 5. und 6. Juli 2012 in Sindelfingen (bei Stuttgart) als Auftaktveranstaltung das Symposium „Aktivkohle im Klärwerksbetrieb“ mit begleitender Fachausstellung. Bei der Tagung werden sowohl planerische Aspekte zur Implementierung einer Adsorptionsstufe und deren Kosten als auch erste Betriebserfahrungen und Ergebnisse der Reinigungsleistung vorgestellt. Darüber hinaus wird länderübergreifend der Umgang mit Spurenstoffen diskutiert. Der zweite Veranstaltungstag bietet die Möglichkeit zur Teilnahme an einer Fachexkursion auf das Klärwerk Böblingen- Sindelfingen. Auf diesem ist seit Oktober 2011 eine Adsorptionsstufe zur Teilstrombehandlung in Betrieb.
Kompetenzzentrum Spurenstoffe BW
c/o Universität Stuttgart
Bandtäle 2,
70569 Stuttgart
Leitung: Dr.-Ing. Steffen Metzger
Tel. (07 11) 685-6 54 20
Fax 685-6 76 37
E-Mail: info@koms-bw.de
Deutsches IWA Young Water Professionals Chapter gegründet
Am 4. Mai 2012 trafen beim Ruhrverband in Essen sieben junge Wasserwirtschaftler/ innen aus Deutschland mit Vertretern des deutschen Nationalkomitees der International Water Association (IWA), dem Vorsitzenden Prof. Dr.- Ing. Harro Bode und dem Generalsekretär Prof. Dr.-Ing. Norbert Jardin, zusammen, um den Startschuss für die Gründung eines deutschen Young Water Professionals (YWP) Chapter zu geben. Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 7-2012 ab Seite 622
Weitere Infos bei: Anna Abels
E-Mail: abels@isa.rwth-aachen.de
Klaus Nelting
E-Mail: nelting@isah.uni-hannover.de
Autor: Prof. Dr.-Ing. Norbert Jardin
Fachsymposium Mikroschadstoffe.NRW
„2. Fachsymposium Mikroschadstoffe. NRW“ ist eine Veranstaltung überschrieben, zu der das nordrhein-westfälische Umweltministerium für den 21. Juni 2012 nach Düsseldorf einlädt. Unterstützt wird die Tagung vom Kompetenzzentrum Mikroschadstoffe.NRW. Das Kompetenzzentrum Mikroschadstoffe NRW bleibt das Dach für die Einbindung der Kompetenzen aus Wissenschaft, Kommunen und Wirtschaft. Die Arbeiten erfolgen in Kooperation mit dem DWA Landesverband NRW, dem Cluster Umwelttechnologien NRW und dem BWK Landesverband NRW. Die Themenblöcke, in die die Vorträge gegliedert sind, sind überschrieben „Motivation für die Umsetzung von Minderungsmaßnahmen“, „Belastung der Gewässer mit Mikroschadstoffen“, „Elimination von Mikroschadstoffen, Keimen und Bakterien in kommunalen Kläranlagen“, „Kosten der Mikroschadstoffentfernung und Energieverbrauch“. Die Referenten kommen auch aus anderen Bundesländern als Nordrhein- Westfalen sowie der Schweiz und Italien (angefragt). DWA-Landesverband Nordrhein-Westfalen,
Tel. (02 01) 104-21 41
E-Mail: schley@dwa-nrw.de
www.dwa-nrw.de
Entscheidungsunterstützungssysteme
Am 6. September 2012 findet an der Leibniz Universität Hannover das Seminar „Entscheidungsunterstützungssysteme EUS) für die nachhaltige Flussgebietsbewirtschaftung“ statt, das erstmalig angeboten wird. Veranstalter sind die Fachgemeinschaft Hydrologische Wissenschaften (FgHW) in der DWA und der DWA-Hauptausschuss Hydrologie und Wasserbewirtschaftung (HA HW). Eine gute Flussgebietsbewirtschaftung ist nur möglich, wenn sie in einem Planungs- und Entscheidungsprozess vorbereitet wird. Komplexität, Vielfältigkeit und Widersprüche bereiten Probleme. Wie können trotzdem detaillierte und optimale Maßnahmenpläne und Bewirtschaftungsvorgaben erstellt werden? Zur Lösung gibt es Entscheidungsunterstützungssysteme (EUS). Sie sind anerkannt, aber noch zu wenig Alltagspraxis. Was EUS sind und wie sie in den Entscheidungsprozess eingebettet werden, steht im Mittelpunkt des Seminars. Dabei werden Anforderungen an Funktionalitäten von EUS vorgestellt sowie Besonderheiten der EUS-Entwicklung besprochen. Im zweiten Teil werden mehrere Fallbeispiele für abgeschlossene EUS-Anwendungen detailliert vorgestellt. Das Seminar richtet sich an Wasserwirtschafts- und Umweltverwaltungen, Flussgebietsgemeinschaften, Ingenieurbüros, Planungs- und Bewirtschaftungsverbände, Hochschulangehörige und Studierende, sowie politische Entscheidungsträger.
http://fghw.lfi.rwth-aachen.de/chapvera/mainvera.php
Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie im Bereich Kommunalabwasser
Minderung der Stickstoff- und Phosphoremissionen in ausgewählten Kläranlagen im Land Brandenburg Zusammenfassung
Das Land Brandenburg hat für die Herleitung von Maßnahmen in Einzugsgebieten von Gewässern, die den guten ökologischen Zustand aufgrund erheblicher Nährstoffbelastungen im Sinne der Wasserrahmenrichtlinie verfehlen, entsprechende Gutachten im Bereich Kommunalabwasser und Landwirtschaft beauftragt. Im Mittelpunkt der durchgeführten Untersuchungen stand die Ermittlung von Optimierungspotenzialen an kommunalen Kläranlagen zur Verminderung der Stickstoff- und Phosphoremissionen. Der projektspezifisch abgestimmte Optimierungsbegriff konzentriert sich dabei weitgehend auf die Ausschöpfung aller Potenziale einer Kläranlage unter Beibehaltung der baulichen Konfiguration sowie der grundsätzlichen Verfahrenstechnologie. Die umfangreichen Einzeluntersuchungen von über 100 Kläranlagen der Größenklassen 1–4 basieren jeweils auf einer Zustandserfassung der Kläranlage, die neben einer allgemeinen Anlagenbeschreibung jeweils auch eine Charakterisierung der Verfahrenstechnologie, Betriebsdatenauswertung sowie Erkenntnisse aus Vor-Ort-Besichtigungen umfasst. Mit den vorliegenden Gutachten zu den ausgewählten Kläranlagen liegen dem Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz sowie den Aufgabenträgern der Abwasserbeseitigungspflicht einzelfallspezifisch entsprechende Handlungsempfehlungen für Optimierungsmaßnahmen vor, durch Maßnahmen in den Bereichen Betriebsführung und Anlagentechnik die Nährstoffbelastung der Oberflächengewässer weiter zu reduzieren. Die Gutachten sowie deren zusammenfassende Bewertung bilden die Grundlage für das weitere zielorientierte Vorgehen, die Kosten- und Wirkungsanalysen im Vergleich zu anderen Maßnahmentypen, die Prioritätensetzung der Maßnahmen mit Einordnung in Zeitpläne und die Förderstrategie des Landes. Dabei werden betroffene Aufgabenträger und zuständige Wasserbehörden einbezogen.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 6-2012 ab Seite 551
Autoren
Christiane Koll
Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz
Brandenburg (LUGV)
Seeburger Chaussee 2
14476 Potsdam / OT Groß Glienicke
E-Mail: Christiane.Koll@LUGV.Brandenburg.de
Dr. Oliver Merten
Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz
Brandenburg (MUGV)
Heinrich-Mann-Allee 103, Haus 45
Schlammfaulung statt aerober Stabilisierung – Trend der Zukunft?
Fachtagung an der TU Kaiserslautern
Das Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft mit dem Zentrum für Innovative AbWassertechnologien (tectraa) an der Technischen Universität Kaiserslautern, die Research Unit in Engineering Science (Siedlungswasserwirtschaft und Wasserbau) an der Universität Luxemburg sowie das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten des Landes Rheinland- Pfalz veranstalteten am 22. November 2011 eine Fachtagung zum Thema „Schlammfaulung statt aerober Stabilisierung – Trend der Zukunft?“Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 6-2012 ab Seite 538
Autoren
Dipl.-Ing. Oliver Gretzschel
Prof. Dr.-Ing. Theo G. Schmitt
Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft
Technische Universität Kaiserslautern
Paul-Ehrlich-Straße 14
67663 Kaiserslautern
www.wasser.rlp.de/servlet/is/8523
Der Tagungsband ist in der Schriftenreihe
des Fachgebietes Siedlungswasserwirtschaft
der TU Kaiserslautern als
Band 30 erschienen. Er kann für 20 Euro
erworben werden.
Dezentrale Niederschlagswasserbehandlung in Trennsystemen – Umsetzung des Trennerlasses NRW
Teil 2: Vergleichbarkeit von dezentralen und zentralen Behandlungsanlagen
Zusammenfassung
Die emissionsbezogenen Anforderungen an die Niederschlagswasserbehandlung im Trennsystem werden in Nordrhein-Westfalen durch den Runderlass des Ministeriums für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz vom 26. Mai 2004 (kurz: Trennerlass) geregelt. Im Forschungsvorhaben „Dezentrale Niederschlagswasserbehandlung in Trennsystemen – Umsetzung des Trennerlasses“ wurden Anlagen für die dezentrale Niederschlagswasserbehandlung von Flächen der Kategorie II (schwach belastet) erfolgreich geprüft. Voraussetzung für den Einsatz dezentraler Anlagen ist eine Vergleichbarkeit hinsichtlich des Schadstoffrückhalts und des dauerhaften Betriebs zu den im Erlass aufgeführten zentralen Behandlungsverfahren. Im Rahmen des Forschungsprojekts wurden verschiedene dezentrale Systeme labortechnisch und betriebstechnisch untersucht und die stoffliche und hydraulische Wirksamkeit ermittelt. Im Labor wurde unter reproduzierbaren Verhältnissen die Leistung der Anlagen in einem Prüfstand gemessen. Die Untersuchung des dauerhaften Betriebs der Systeme erfolgte über den Zeitraum eines Jahres (Laubeintrag im Herbst, Schnee- und Frostperiode, Pollenflug im Frühling und starke Niederschlagsereignisse in der Sommerzeit) mittels Praxisversuchen in zwei Trenngebieten. Für den Nachweis der vergleichbaren Behandlung durch dezentrale und zentrale Anlagen hinsichtlich der Wirksamkeit wurde ein methodischer Ansatz entwickelt, der eine vergleichende Betrachtung der in das System eingetragenen und in das Gewässer ausgetragenen Stofffrachten unter verschiedenen Randbedingungen ermöglichte. Die Untersuchungen zeigten, dass die Vergleichbarkeit dezentraler Behandlungsanlagen für Niederschlagsabflüsse mit zentralen Anlagen – mit vorrangiger Betrachtung von Regenklärbecken – grundsätzlich gegeben ist.Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 6-2012 ab Seite 543
Autoren
Dipl.-Ing. Henning Werker
Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR
Ostmerheimer Straße 555, 51109 Köln
Prof. Dr.-Ing. Theo G. Schmitt
TU Kaiserslautern, Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft
Postfach 30 49, 67653 Kaiserslautern
Dipl.-Ing. Klaus Alt
Dipl.-Ing. Janine Hofmann
Hydro-Ingenieure GmbH
Stockkampstraße 10, 40477 Düsseldorf
Dr. Eckhart Treunert
Königshütter Straße 5, 51065 Köln
Dipl.-Ing. Christoph Bennerscheidt
Institut für Unterirdische Infrastruktur (IKT)
Exterbruch 1, 45886 Gelsenkirchen
Die Neuordnung des Kreislaufwirtschafts- und Abfallrechts
Zusammenfassung
Es wird eine erste Übersicht gegeben über das zum 1. Juni 2012
in Deutschland in Kraft getretene Kreislaufwirtschaftsgesetz
(KrWG) und die damit zusammenhängenden Folgevorschriften.
Mit dem Inkrafttreten des neuen KrWG wird ein über zweijähriger
Umsetzungsprozess für die europäische Abfallrahmenrichtlinie
(AbfRRL) vom 19. November 2008 vorläufig abgeschlossen.
Es bleibt abzuwarten, ob die im Gesetzgebungsverfahren
aufgetretenen Probleme durch das Gesetz abschließend gelöst
worden sind.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 6-2012 ab Seite 569
Autor
Rechtsanwalt Michael Scheier
Fachanwalt für Verwaltungsrecht
Stammheimer Straße 17, 50735 Köln
www.umweltrecht-scheier.de
Nachhaltige Konzepte zur Beherrschung der kalkulatorischen Kosten
Zusammenfassung
Nach dem Gebührenrecht in Nordrhein-Westfalen können die kalkulatorische Abschreibung und die kalkulatorischen Zinsen unter bestimmten Voraussetzungen über Gebühren an die Nutzer weitergegeben werden. Die dabei anzuwendenden Methoden und die jeweiligen Auswirkungen auf heutige und zukünftige Gebührenzahler und Möglichkeiten für nachhaltige Finanzierungskonzepte, zum Beispiel in der Kanalisation und auf Kläranlagen, werden an diversen Beispielen erläutert. Anhand dieser Beispiele wird der Nachweis erbracht, dass kurze Abschreibungszeiträume bzw. Nutzungsdauern für die öffentlichen Haushalte und den Gebührenzahler Vorteile haben.Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 6-2012 ab Seite 563
Autor
Dipl.-Ing. Michael Bone
Dülmener Weg 33
40472 Düsseldorf
DWA ist Partner im FONA-Wissenschaftsjahr des BMBF
Die DWA ist offizieller Partner des FONA- Wissenschaftsjahres 2012 unter dem Motto „Zukunftsprojekt Erde“. FONA steht für Forschung zum Thema „Nachhaltigkeit“. Besonders die Ausbildung junger Leute steht im Fokus des diesjährigen Wissenschaftsjahres. Im Rahmen der Ausbildung zur Fachkraft für Umweltschutz mit Schwerpunkt Abwassertechnik leistet der Ausbildungsbaukasten der DWA wertvolle Dienste. Auszubildende können sich mithilfe von Magnetkarten zu den einzelnen Elementen selbst eine Kläranlage zusammensetzen und so die Funktionsweise kennenlernen. Die haptische Erfahrung ist dabei digitalen Lernprogrammen didaktisch überlegen. Dieses pädagogisch wertvolle Instrument wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) als Projekt im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2012 anerkannt.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 6-2012 ab Seite 542
Weitere Informationen gibt die Stabstelle
„Forschung und Innovation“ der DWA:
Dipl.-Biol. Sabine Thaler (E-Mail:
thaler@dwa.de, Tel. 0 22 42/872-142)
Dipl.-Ing. Anett Baum (E-Mail:
baum@dwa.de, Tel. 0 22 42/872-124)
Simone Beer (Sekretariat, E-Mail:
beer@dwa.de, Tel. 0 22 42/872-158)
Konsequenzen der Energiewende für die Wasserwirtschaft
Zusammenfassung
Energieerzeugung und -nutzung sind gegenwärtig noch nicht nachhaltig. Das Umweltbundesamt favorisiert daher eine langfristig angelegte nachhaltige Entwicklung des Energieversorgungsystems in Deutschland. Auch dies führt jedoch zu Auswirkungen auf die Umwelt, unter anderem auch auf die Wasserwirtschaft, wie an Beispielen erläutert wird. Die Wasserwirtschaft kann Beiträge zur Energiewende leisten, ist aber auch von Maßnahmen der Energiewende direkt betroffen.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 6-2012 ab Seite 560
Autor
Dipl.-Volksw. Jochen Flasbarth
Präsident des Umweltbundesamts
Postfach 14 06, 06813 Dessau-Roßlau
Verfahren zur P-Rückgewinnung aus Abwasser mittels Kristallisation
Materialcharakterisierung hinsichtlich der Effektivität Zusammenfassung Anhand der Ergebnisse von Rührversuchen im halbtechnischen Maßstab eines patentierten Verfahrens wird belegt, dass mit unterschiedlichen Kristallisationssubstraten Phosphor effektiv aus dem Abwasser entfernt werden kann, diese Substrate aber auch zerkleinert und durch chemische Reaktion destabilisiert und ausgetragen werden können. Dieser Austrag macht den Einsatz des Substrats mit einem geringen Feinanteil und einer möglichst hohen mechanischen Stabilität notwendig. Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 5-2012 ab Seite 455
Autoren
Dipl.-Geoök. Anke Ehbrecht
Dipl.-Geoök. Tanja Fuderer
Dipl.-Ing. Silke Schönauer
Dr.-Ing. Rainer Schuhmann
Kompetenzzentrum für Materialfeuchte (CMM)
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
am Campus Nord (CN)
Institut für Funktionelle Grenzflächen (IFG)
Hermann-von Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-Leopoldshafen
E-Mail: anke.ehbrecht@kit.edu
Personalbemessung und Personaleinsatz auf Grundlage von tätigkeitsbezogenen Kennzahlen
Zusammenfassung
Die Erfassung und Dokumentation durchgeführter Tätigkeiten wird als ein zentrales Element für einen kostenoptimierten Betrieb von Abwasseranlagen angesehen. Zur effizienten Personaleinsatzsteuerung und Arbeitsvorbereitung muss die Einsatzleitung über spezifische Kennzahlen der Prozesse verfügen, die im Rahmen eines Pilotprojekts erhoben und fortlaufend überprüft wurden. Der entstehende Aufwand zur Weiterführung und Verifizierung der Kenndaten ist vergleichsweise gering. Durch die Analyse von Kennwerten einzelner Teilprozesse konnten Schwachstellen identifiziert und Optimierungspotenziale herausgearbeitet werden. Durch die im Beitrag beschriebene Vorgehensweise wurden Einsparpotenziale von im Mittel fast 30 000 €/a je Kommune aufgezeigt. Bei Übertragung der Ergebnisse auf weitere Abwasserbetriebe werden sich bedeutende Einsparungen ergeben, die öffentliche Haushalte entlasten und im Sinne der Verbesserung des Gewässerschutzes eingesetzt werden können.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 5-2012 ab Seite 478
Autoren
Dr.-Ing. Thomas Böning, Dipl.-Ing. Markus Gieske, Prof. Dr.-Ing.
Bernhard Gallenkemper, Prof. Dr.-Ing. Manfred Lohse
Institut für Abfall, Abwasser Site and
Facility Management e. V.
Beckumer Straße 36, 59229 Ahlen/Westf.
Werner Rohde
Stadt Drensteinfurt
Fachbereich 6 – Planen, Bauen, Umwelt –
Landsbergplatz 7, 8317 Drensteinfurt
Dipl.-Ing. André Leson
Stadt Sendenhorst
Dienstbereich Bauwesen
Kirchstraße 1, 8324 Sendenhorst
Christian Scheipers
Gemeinde Ascheberg
Fachgruppe Tiefbau
Dieningstraße 7, 59387 Ascheberg
Thermophiler Betrieb eines getauchten MBR bei 50 °C zur Prozesswasserreinigung in der Papierindustrie
Zusammenfassung
Anhand der Ergebnisse von Rührversuchen im halbtechnischen Maßstab eines patentierten Verfahrens wird belegt, dass mit unterschiedlichen Kristallisationssubstraten Phosphor effektiv aus dem Abwasser entfernt werden kann, diese Substrate aber auch zerkleinert und durch chemische Reaktion destabilisiert und ausgetragen werden können. Dieser Austrag macht den Einsatz des Substrats mit einem geringen Feinanteil und einer möglichst hohen mechanischen Stabilität notwendig. Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 5-2012 ab Seite 465
Autoren
Dr.-Ing. Benjamin Simstich
Papiertechnische Stiftung
Hess-Straße 134, 80797 München
Dr. Claudia Beimfohr
vermicon AG
Emmy-Noether-Straße 2, 80992 München
Dipl.-Ing. Michael Lyko
Microdyn-Nadir GmbH
Rheingaustraße 190-196, 65203 Wiesbaden
Prof. Dr. Harald Horn
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Engler-Bunte-Institut, Water Chemistry and Water Technology
Engler-Bunte-Ring 1, 76131 Karlsruhe
E-Mail: benjamin.simstich@ptspaper.de
Dezentrale Niederschlagswasserbehandlung in Trennsystemen
Umsetzung des Trennerlasses NRW Teil 1: Ergebnisse der labortechnischen und der In-situ-Untersuchungen Zusammenfassung Die emissionsbezogenen Anforderungen an die Niederschlagswasserbehandlung im Trennsystem werden in Nordrhein-Westfalen durch den Runderlass des Ministeriums für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz vom 26. Mai 2004 (kurz: Trennerlass) geregelt. Im Forschungsvorhaben „Dezentrale Niederschlagswasserbehandlung in Trennsystemen – Umsetzung des Trennerlasses“ wurden Anlagen für die dezentrale Niederschlagswasserbehandlung von Flächen der Kategorie II (schwach belastet) erfolgreich geprüft. Voraussetzung für den Einsatz dezentraler Anlagen ist eine Vergleichbarkeit hinsichtlich des Schadstoffrückhalts und des dauerhaften Betriebs zu den im Erlass aufgeführten zentralen Behandlungsverfahren. Im Rahmen des Forschungsprojekts wurden verschiedene dezentrale Systeme labortechnisch und betriebstechnisch untersucht und die stoffliche und hydraulische Wirksamkeit ermittelt. Im Labor wurde unter reproduzierbaren Verhältnissen die Leistung der Anlagen in einem Prüfstand gemessen. Die Untersuchung des dauerhaften Betriebs der Systeme erfolgte über den Zeitraum eines Jahres (Laubeintrag im Herbst, Schnee- und Frostperiode, Pollenflug im Frühling und starke Niederschlagsereignisse in der Sommerzeit) mittels Praxisversuchen in zwei Trenngebieten. Für den Nachweis der vergleichbaren Behandlung durch dezentrale und zentrale Anlagen hinsichtlich der Wirksamkeit wurde ein methodischer Ansatz entwickelt, der eine vergleichende Betrachtung der in das System eingetragenen und in das Gewässer ausgetragenen Stofffrachten unter verschiedenen Randbedingungen ermöglichte. Die Untersuchungen zeigten, dass die Vergleichbarkeit dezentraler Behandlungsanlagen für Niederschlagsabflüsse mit zentralen Anlagen …Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 5-2012 ab Seite 426
Autoren
Dipl.-Ing. Henning Werker
Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR
Ostmerheimer Straße 555, 51109 Köln
Prof. Dr.-Ing. Theo G. Schmitt
TU Kaiserslautern, Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft
Postfach 30 49, 67653 Kaiserslautern
Dipl.-Ing. Klaus Alt, Dipl.-Ing. Janine Hofmann
Hydro-Ingenieure GmbH
Stockkampstraße 10, 40477 Düsseldorf
Dr. Eckhart Treunert
Die Kaskaden-Denitrifikation
Bemessungshinweise zur Anpassung an Belastungsveränderungen und zur Verbesserung der Stickstoffelimination Zusammenfassung Bereits seit 1982 wird in Deutschland die Nitratelimination mithilfe kaskadierter Denitrifikationseinheiten angewandt. Bemessungstechnisch entspricht eine Kaskadendenitrifikation einer einstufigen Belebungsanlage und kann daher nach ATV-DVWKA 131 vorbemessen werden. Anschließend sind jedoch die sich in Fließrichtung veränderten Belebtschlammkonzentration sowie Besonderheiten bei der hydraulischen Verteilung zu beachten. Hier ist zu unterscheiden, ob die Beckenabschnitte gleichgroß sind oder unterschiedliche Volumen aufweisen. Die Zulaufverteilung kann asymmetrisch oder symmetrisch verteilt sein, was bei der Bemessung von Bedeutung ist. In Abhängigkeit von den genannten Variablen kommt es zu einer kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Schlammbelastung innerhalb des Systems.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 5-2012 ab Seite 446
Autoren
Dipl.-Ing. Dietmar Loch
Prof. Dr.-Ing. Markus Schröder
Tuttahs & Meyer Ingenieurgesellschaft mbH
Bismarckstraße 2-8
52066 Aachen
Entwicklung eines Vorgehensmodells zur Führung eines Überflutungsnachweises in urbanen Gebieten
GeoCPM: Geowissenschaftliche Simulation städtischer Abflussvorgänge Zusammenfassung Im Rahmen des von der Bayerischen Forschungsstiftung geförderten Forschungs- und Entwicklungsprojektes GeoCPM wurden die Grundlagen zur Modellierung von Überflutungen in urbanen Gebieten entwickelt und die Möglichkeiten zur weitgehend rechnergestützten Überflutungsprüfung unter Berücksichtigung der Auslastungszustände der Kanalisation geschaffen. Dadurch soll eine objektive Bewertung des Gefährdungs- und Schadenspotenzials möglich werden, und Anpassungsmaßnahmen im Kanal oder an der Oberfläche können entwickelt und auf ihre Wirksamkeit hin überprüft werden.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 5-2012 ab Seite 414
Autoren
Dipl.-Inf. Gerald Angermair
tandler.com Gesellschaft für Umweltinformatik mbH
Am Griesberg 25-27
84172 Buch am Erlbach
Dipl.-Ing. Stefan Braunschmidt
Dr.-Ing. Pecher und Partner Ingenieurgesellschaft mbH
Ginsterweg 10 a
81377 München
Dipl.-Ing., Dipl.-Umweltwiss. Andreas Obermayer
Universität der Bundeswehr München
Institut für Wasserwesen
Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik
Werner-Heisenberg
Wasserautarkes Grundstück fbr-Fachtagung in Leipzig
Die Resonanz auf die fbr-Fachtagung „Wasserautarkes Grundstück“ am 24. Mai 2011 in Leipzig war groß – knapp 100 Teilnehmer interessierten sich für die dezentrale Wassertechnoogie. Veranstalter war die Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung e. V. (fbr) in Kooperation mit dem Bildungs- und Demonstrationszentrum für dezentrale Abwasserbehandlung – BDZ e. V.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 5-2012 ab Seite 405
Autor
Dietmar Sperfeld
Fachvereinigung Betriebsund
Regenwassernutzung e. V.
Havelstraße 7 A, 64295 Darmstadt
E-Mail: info@fbr.de
Crossover – neue Optionen für die Wasserwirtschaft durch interdisziplinäres Denken und Handeln
Zusammenfassung
Die biologische Abwasserreinigung hat für den Gewässerschutz viel erreicht. Neue Optionen und technische Entwicklungen gerade im Bereich der Biotechnologie zeigen Möglichkeiten auf, die auch für die Wasserwirtschaft vielversprechend sein können, um die bestehende Verfahrenstechnik weiter zu verbessern und den neuen Herausforderungen gesteigerter Energie- und Ressourceneffizienz oder verbesserter Spurenstoffelimination mit Erfolg zu begegnen. Hier besteht ein beträchtliches Potenzial, das „an Emscher und Lippe“ untersucht und gehoben werden soll. Das Beispiel „Mikroalgen“ zeigt, dass sich die Wasserwirtschaft neue und zusätzliche Potenziale auf dem Weg von der „Abwasserbeseitigung“ zur Ressourcenwirtschaft erschließen kann. Das wird Aufgabenspektrum und Profil der Wasserwirtschaft unter Umständen erheblich erweitern und verändern. Interdisziplinäre Zusammenarbeit im „Crossover“ kann dabei eine wichtige Rolle spielen.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 5-2012 ab Seite 473
Autor
Dr. Jochen Stemplewski
Emschergenossenschaft
Vorsitzender des Vorstands
Kronprinzenstraße 24, 45218 Essen
Arbeitsgruppe BIZ-12.2 „GIS & GDI“
Geografische Informationssysteme (GIS) und Geodateninfrastrukturen (GDI) sind feste Bestandteile der elektronischen Datenverarbeitung in der Hydrologie und Wasserwirtschaft. Betrachtungen in und über diese Fachgebiete hinaus zeigen, dass die Potenziale von GIS & GDI in vielen Anwendungsfällen aufgrund fehlender Kenntnisse der produktunabhängigen Methoden nicht ausgeschöpft werden. Die Arbeitsgruppe „GIS & GDI“ wird sich dieser Situation annehmen und im Kontext ebenen- (zum Beispiel OGC, INSPIRE, GDI-DE, GDI-…) und fachübergreifender (zum Beispiel Hydrometeorologie, Gewässerkunde, Naturschutz, Bodenkunde, Wasserwirtschaft) Vernetzungen versuchen, die bisweilen ungenutzten Möglichkeiten darzustellen. Ein Ergebnis dieser Initiative kann die Ergänzung der oftmals akademisch anmutenden Fachliteratur durch praxisnahe Empfehlungen (DWA-Themenband) sein. Aspekte der Dateninteroperabilität im Kontext von Desktop GIS, Web GIS und GDI werden im Fokus der Betrachtungen stehen. Die Adressierung dieses besonders ressourcenkritischen Bereichs verspricht ein Maximum an Nachnutzen und Effizienzsteigerungen in der Anwendung von GIS & GDI. Wer aufgrund seiner beruflichen Erfahrungen zu dem oben beschriebenen Themenkreis etwas beitragen kann und seine Erkenntnisse mit den Kolleginnen und Kollegen inner- und außerhalb seiner Fachdomaine teilen möchte, ist herzlich eingeladen, diesem Aufruf zu folgen und in dieser neuen DWA-Arbeitsgruppe mitzuwirken. Die Arbeiten der Arbeitsgruppe sind auf mehrere Jahre ausgelegt. Für den 28. Juni 2012 von 11.00 bis 15.00 Uhr ist ein erstes Treffen der Arbeitsgruppe BIZ-12.2 „GIS & GDI“ in der Bundesanstalt für Gewässerkunde in Koblenz geplant.
Sprecher der
Arbeitsgruppe BIZ-12.2
„GIS & GDI“:
Dr. Ralf Busskamp
Bundesanstalt für Gewässerkunde
Am Mainzer Tor 1
56068 Koblenz
E-Mail: busskamp@bafg.de
Arbeitsgruppe BIZ-12.1 „OK-WaWi“
Ziel der neuen Arbeitsgruppe „Objektkatalog WasserWirtschaft“ im Fachausschuss BIZ-12 “GIS und GDI“ ist es, einen Objektkatalog für die Wasserwirtschaft aufzubauen, nachhaltig zu pflegen und zu betreiben und im Status eines Merkblatts herauszugeben. Georeferenzierte Daten bilden die Basis für fast alle Prozesse in der Wasserwirtschaft, jedoch ist die Georeferenzierung nur ein Merkmal unter vielen. Der Datenaustausch über Fach-, System- und Institutionsgrenzen hinweg trägt erheblich zur effizienten Nutzung oder automatisierten Weiterverarbeitung bei. Allerdings bedarf es dazu weitergehender Absprachen, Vereinbarungen und Standards. In der Eigenschaft als Mitglied der GIW-Kommission (Kommission für Geoinformationswirtschaft) des Bundeswirtschaftsministeriums befasst sich die DWA federführend mit der Thematik Standardisierung und Qualitätssicherung von Geoobjekten, um somit einen Objekttypenkatalog für die operative Ebene der Wasserwirtschaft aufzubauen. Hierbei ist die GIWKommission eine wichtige Partnerin, die notwendige Vernetzung des DWA Leitprojekts „Geo Objektkatalog“ in Richtung Politik, Wirtschaft und Verwaltung sicherzustellen. Die Standards des Open Geospatial Consortium (OGC) definieren elementare (Geo-) Datengrundstrukturen, die eine verlässliche Basis für einen verlustfreien Datenaustausch liefern. Dies gilt allerdings nur für die grundsätzlichen Datenstrukturen. Fachanwendungen verwenden zahlreiche und umfangreiche Spezifikationen und Datenmodelle, um aufgabenspezifisch festgelegte Arbeitsabläufe zu unterstützen. In der Vergangenheit wurden beim Aufbau solcher Systeme Aspekte des Datenaustausches selten berücksichtigt, nicht zuletzt, weil es bisher keine allgemeinen Empfehlungen hierzu gibt. Dies soll durch die neue Arbeitsgruppe geändert werden. Der Objektkatalog WasserWirtschaft soll die Basis für eine einheitliche und umfassende Beschreibung aller wasserwirtschaftlich relevanten raumbezogenen Objekte ermöglichen. Hierzu wird eine einheitliche Terminologie erarbeitet, ein Objekttypenmodell abgestimmt sowie ein Katalog mit untereinander referenzierten Objektarten aufgestellt, wodurch eine verlässliche Grundlage für den Aufbau von anwendungsbezogenen und durch Datenaustausch bzw. Datenabgleich miteinander verknüpfbaren Datenmodellen entsteht. Um möglichst frühzeitig eine Anbindung an andere Standardisierungsprozesse sicherzustellen, ist die Vernetzung zu andere Organisationen und Verbänden von erheblicher Bedeutung. Dies wird zum einen im Rahmen des Fachausschusses durch einzelne Mitglieder sichergestellt, zum anderen ist aber auch die Einbindung entsprechender Erfahrungen in die Arbeiten der Arbeitsgruppe „OK-WaWi“ sehr wichtig. Um eine zeitnahe Bearbeitung der Aufgaben zu ermöglichen, ist ein erstes Treffen am 29. Juni 2012 von 11.00 bis 15.00 Uhr an der FH Aachen geplant.
Sprecher der Arbeitsgruppe BIZ-12.1
„OK-WaWi“:
Prof. Dr.-Ing. Jörg Höttges
FH Aachen
Bayernallee 9, 52066 Aachen
E-Mail: hoettges@fh-aachen.de
Arbeitsgruppe BIZ-12.3 „Schulungs- und Testplattformen“
Im Umgang mit wasserwirtschaftlichen Fragestellungen ist ein zeitgemäßes und effizientes Arbeiten zur Bereitstellung und Pflege der Geoinformationen durch GIS-Systeme, Geo-Portale, Netzwerke sowie Fachsoftware unerlässlich. Somit gilt es, eine Brücke (User Interface/API) zwischen Datenproduzenten (kommunale und öffentliche geodatenhaltende Stellen, Ingenieurbüros, Softwareunternehmen, Körperschaften, Privatpersonen) und den Datenkonsumenten zu etablieren. Zum heutigen Zeitpunkt kann positiv festhalten werden, dass diverse Geodatenquellen mit breit aufgestellten wasserwirtschaftlichen Inhalten aus den Fachdisziplinen Morphologie, Geologie, Sensorik, Meteorologie, Stadthydrologie … bereits zur Verfügung stehen. Handlungsbedarf bestehen jedoch im Umfeld des strukturierten Datenaustausches (Vermeidung von Insellösungen) zwischen Datenerzeugern und Nutzern (interdisziplinäre Zusammenarbeit) sowie der organisierten Datenhaltung (Web, Datenbanken) durch eine eindeutige Abbildung, Definition und Relation der Metadaten. Beispielsweise ist es im Sinne einer integralen Wasserwirtschaft unbedingt erforderlich, dass die für die Aufstellung eines Niederschlagsabflussmodells (NAM), Generalentwässerungsplanung (GEP), Abwasser- (ABK) und Niederschlagswasserbeseitigungskonzeptes (NBK) erforderlichen Grundlagendaten schnell und „idealisiert“, ohne zusätzlichem Aufwand zur Verfügung stehen. Es macht keinen Sinn, die Effizienz der eigenen Kreativität und Aktivität mit vermeidbaren Daten- und Systemkonvertierungen zu belasten. In der Arbeitsgruppe BIZ-12.3 „Schulungs- und Testplattformen“ werden die Arbeitsergebnisse der Arbeitsgruppen BIZ- 12.1 „Objektkatalog Wasserwirtschaft (OK-WaWi)“ und BIZ-12.2 „GIS & GDI“ in ein DV-gestütztes System überführt und in Fachanwendungen integriert. Ziel ist es, ein auf den fachlichen Inhalten der oben genannten Arbeitsgruppen basierendes Websystem sowie API für Fachsoftware zu beschreiben und letztendlich zu entwickeln. Der Aufbau und die Entwicklung der Web-Oberflächen (GUI) soll neben ergonomischer Anforderungen auch Prüfroutinen im Sinne des noch zu entwickelnden Objektkatalogs der Wasserwirtschaft (OK-WaWi) beinhalten. Themen wie Ober-flächengestaltung, Design und Usability werden weitere Eckpunkte im Aufbau der Testumgebung sein. Die Erkenntnis und die Erfahrung der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass die „Benutzerfreundlichkeit“ einen erheblichen Anteil und Auswirkungen auf den Anwender haben und unter Berücksichtigung definierter Regeln sich letztendlich positiv auf einen qualitativ guten und einheitlichen Datenbestand auswirken. Das zu entwickelnde System soll nicht nur als „offene Schnittstelle“ und Werkzeug zum Aufbau bzw. Umsetzung des OK-WaWi dienen, sondern auch über Motivation, Grundlagen und Inhalte des Objektkatalogs informieren. Um eine zeitnahe Bearbeitung der Aufgaben zu ermöglichen, ist ein erstes Treffen am 13. Juni 2012 von 11.00 bis 15.00 Uhr beim BRW in Haan geplant.
Sprecher BIZ-Arbeitsgruppe 12.2
„Schulungs- und Testplattformen“:
Dipl.-Ing. Lars Emig
Bergisch-Rheinischer Wasserverband
Düsselberger Straße, 42781 Haan-Gruiten
E-Mail: lars.emig@brw-haan.de
Kanalsanierung „im Zeichen des Adlers“
Deutscher Schlauchlinertag 2011 im Bonner World Conference Center
Selten zuvor hat eine Veranstaltung zur Kanalsanierung in derart zeitgeschichtlichem Umfeld stattgefunden wie der 9. Deutsche Schlauchlinertag 2011. Rund 650 Teilnehmer und 45 Aussteller aus der Sanierungsbranche fanden sich im World Conference Center, dem ehemaligen Deutschen Parlament in den Bonner Rheinauen ein. In zwölf unter dem Bundesadler gehaltenen Vorträgen informierten sie sich umfassend über den Stand der Entwicklung der Schlauchlining-Technologie. Im futuristischen Foyer rund um den Plenarsaal konnten sie in den Vortragspausen Fachgespräche mit Schlauchlining-Praktikern führen.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 5-2012 ab Seite 396
Autor:
Dipl.-Ing. Ulrich Winkler
Im Bruche 12,
32791 Lage
Vom Abwasserrecht bis zur Analytik
22. Magdeburger Abwassertage
In steter Regelmäßigkeit findet das jährliche Symposium „Magdeburger Abwassertage“ zur nahezu gleichen Zeit des Monats September in der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts statt. Über 100 Teilnehmer – Praktiker auf Klärwerken, von Untersuchungsbehörden, Wissenschaftler und kompetente Fachleute des Veranstalters Hach Lange – informieren und diskutieren über die breite Palette der Abwasserbehandlung von den gesetzlichen Bestimmungen über neue Verfahren der Klärwerkstechnik bis zu den Messgeräten und -verfahren. Wie immer wählten Klaus Dieter Schmidt als Leiter der Veranstaltung und sein Team aktuelle Vorträge und Referenten aus, die über Bewährtes, Neues und Künftiges für diese Entsorgungsgruppe zu berichten wussten.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 5-2012 ab Seite 399
Autor
Dr. Günter Arndt
Georg-Palitzsch-Straße 55
01239 Dresden
E-Mail: Drarndt@t-online.de
Abwasserbiologische Untersuchungen – muss das sein?
In der Kläranlagenpraxis lösen sie Probleme
Zusammenfassung
In der biologischen Abwasserreinigung sind seit langem organismische Indikatoren für die dort vorherrschenden Lebensbedingungen bekannt. Deren Auftreten und Leistung mithilfe von Mikroskopie und Aktivitätsmessungen zu untersuchen, hat sich in unzähligen Beispielen als äußerst nützlich erwiesen, um neben chemisch-physikalischen Parametern redundante Hinweise zur Betriebsoptimierung und effizienten Problembekämpfung zu erlangen. In den letzten Jahren werden jedoch solche abwasserbiologischen Untersuchungen im Kläranlagenbetrieb oft aus vermeintlichen Zeit- und Kostengründen immer mehr zurückgedrängt. Es ist daher wieder einmal Zeit für ein Plädoyer.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 5-2012 ab Seite 437
Autoren
Dr. Hilde Lemmer
Bayerisches Landesamt für Umwelt
Kaulbachstraße 37
80539 München
PD Dr.-Ing. habil. Dipl.-Biol. Christine Helmer-Madhok
WBBau Wasser und Umwelt,
Leibnitz Universität Hannover
Callinstraße 34
30167 Hannover
Dr. Jürg Kappeler Kappeler
Infra Consult AG
Rampenweg 2
4242 Laufen, Schweiz
Biol. Susanne Zander-Hauck
Ruhrverband Essen
Abfall- und Ressourcenwirtschaft
Erster Wissenschaftskongress der DGAW
Am 29. und 30. März 2011 fand in Straubing der erste Wissenschaftskongress der Deutschen Gesellschaft für Abfallwirtschaft e. V (DGAW) statt. Der Kongress gab mit 24 Vorträgen und 26 Postern eine gute Übersicht über die verschiedenen wissenschaftlichen Arbeiten an deutschen Hochschulen bzw. Forschungseinrichtungen. Die Beiträge befassten sich mit den Themenbereichen Stoffströme, Entwicklungs- und Schwellenländer, Recycling, organische Abfälle und Deponien. Den ganzen Artikel lesen Sie
In der Korrespondenz Abwasser Heft 5-2012 ab Seite 408
Autor
Prof. Dr.-Ing. Gerhard Rettenberger
Fachhochschule Trier
Fachbereich BLV-GVE
Schneidershof
54293 Trier
Wasser 2011
Jahrestagung der Wasserchemischen Gesellschaft auf der Insel Norderney
Die Jahrestagung der Wasserchemischen
Gesellschaft mit dem Kurztitel
„Wasser 2011″ fand vom 30. Mai bis
zum 1. Juni 2011 im Conversationshaus
der Gemeinde Norderney auf der
gleichnamigen Nordseeinsel statt. Das
Vortragsprogramm umfasste die Bereiche
Analytik, Kolloide/Spurenstoffe,
Gewässer/Sedimente, Abwasser, Aufbereitung
und Trinkwasser und deckte damit
ein etwas größeres Spektrum ab als
die Veranstaltung im vorigen Jahr. Hinzu
kamen Poster zu allen genannten Bereichen.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2012 ab Seite 292
Autoren
Prof. Dr. Heinz-Jürgen Brauch
TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser
Karlsruher Straße 84, 76139 Karlsruhe
Et al
Risikomanagement von neuen Schadstoffen und Krankheitserregern im Wasserkreislauf
Anthropogene Spurenstoffe, neue Krankheitserreger und multiresistente Keime stellen aktuelle Herausforderungen für die Wasserwirtschaft dar. Im Rahmen einer Fördermaßnahme des BMBF sollen die Risiken charakterisiert und neue Lösungen eines Risikomanagements gefunden werden. Im Sinne einer effizienten Verwertung und Verbreitung der Ergebnisse erfolgen flankierende Bildungsund Kommunikationsmaßnahmen. Eines der zwölf bewilligten Verbundvorhaben, zu denen der Startschuss Anfang des Jahres gefallen ist, richtet den Blick besonders auf Transformationsprodukte, die durch oxidativen Abbau aus Spurenstoffen hervorgehen. Das daraus entstehende, weitgehend unkalkulierbare Risiko muss genauer analysiert werden und in einem handlungsorientierten Risikomanagementkonzept Berücksichtigung finden. Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts betrifft neu aufkommende Krankheitserreger und antibiotikaresistente Keime. Neue Nachweismethoden sollen helfen, die Verbreitung dieser Bakterien zu verstehen und Gegenmaßnahmen zu treffen.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2012 ab Seite 296
Kontakt Priv.-Doz. Dr. Thomas Ternes
Bundesanstalt für Gewässerkunde
Am Maizer Tor 1,
56068 Koblenz
Nutzungsdauer von Vermögensgegenständen der Abwasserbeseitigung – Folgen der Festlegung und Änderung
Arbeitsbericht der DWA-Arbeitsgruppe WI-3.3
„Vermögensbewertung und Rechnungswesen“*)
Zusammenfassung
Abwasseranlagen sind Vermögensgegenstände von beträchtlichem
Wert. Im Zusammenhang mit den Auswirkungen der regional
teilweise stark ausgeprägten demografischen Entwicklung
und unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Zustandserfassung
der Kanalisation sind vielfach auch Gedanken zu Änderungen
der Nutzungsdauer der Kanalisation und deren Einrichtungen
entwickelt worden. Ein Arbeitsbericht der DWA stellt Grundlagen
zu diesem Themenkomplex zusammen, macht Aussagen
zu Änderungen der Nutzungsdauer und empfiehlt, die Änderung
der Nutzungsdauer müsse begründet sein und sollte in der handelsrechtlichen
Bilanzierung Berücksichtigung finden.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2012 ab Seite 337
Mess- und Regelungstechnik in abwassertechnischen Anlagen
Tagung in Fulda Unter dem Titel „Mess- und Regelungstechnik in abwassertechnischen Anlagen“ findet bereits seit vierzehn Jahren im zweijährigen Rhythmus eine Fachtagung statt, die Fachexperten der Siedlungswasserwirtschaft und der Automatisierungstechnik zusammenführt. Anliegen und Selbstverständnis dieser Tagungsreihe ist die Tatsache, dass erfolgreiche Automatisierungsprojekte in der Praxis stets ein konstruktives Zusammenwirken dieser beiden Expertengruppen erfordern. Zunächst von der VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungstechnik initiiert, wird die Tagung seit zehn Jahren gemeinsam mit der DWA durchgeführt und ist eng mit dem DWAFachausschuss KA-13 „Automatisierung von Kläranlagen“ verbunden. Der Einladung der DWA an den für diese Veranstaltungsreihe neuen Tagungsort Fulda waren am 25. und 26. Oktober 2011 mehr als 160 Teilnehmer gefolgt.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2012 ab Seite 290
Autor
Prof. Dr.-Ing. Ulrich Jumar ifak – Institut für Automation und Kommunikation e. V. Magdeburg
Zur Lenkungswirkung von Wasserentnahmeentgelten
Teil 3: Vollzugshilfe und Finanzierung*)
Zusammenfassung
Derzeit erheben in Deutschland zwölf Bundesländer ein Wasserentnahmeentgelt;
Rheinland-Pfalz will in Kürze folgen.
Die Abgaben machen die Entnahme von Wasser aus dem natürlichen
Wasserhaushalt entgeltpflichtig und lasten so volkswirtschaftliche
Kosten der Wasserextraktion verursachergerecht
an. Sie erfüllen damit zugleich den Auftrag aus Artikel
9 der europäischen Wasserrahmenrichtlinie. Der Beitrag skizziert
die vielfältigen Ziele und theoretischen Lenkungswirkungen
derartiger Abgaben und prüft die bisherigen empirisch
nachweisbaren Effekte in den Bereichen Lenkung und
Finanzierung. Trotz erheblicher methodischer Probleme eines
exakten Lenkungsnachweises zeigt die Untersuchung vielfältige
Evidenz für die Wirksamkeit von Wasserentnahmeentgelten
auf. Teil 3 widmet sich dem Vollzug und der Finanzierung.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2012 ab Seite 343
Autoren
Univ.-Prof. Dr. Erik Gawel
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ
Department Ökonomie
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Marcel Fälsch
Universität Leipzig
Institut für Infrastruktur und Ressourcenmanagement
„Innovationsforum Wasserwirtschaft“ von BMBF, DBU und DWA
Neue Tagungsreihe etabliert
Unter dem Motto „Aus der Forschung in
die Praxis“ fand am 10. und 11. Oktober
2011 das „Innovationsforum Wasserwirtschaft“
bei der Deutschen Bundesstiftung
Umwelt (DBU) in Osnabrück
statt. Auf dem nunmehr zweiten
Innovationsforum, das gemeinsam vom
Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF), der DBU und der
DWA getragen wird, diskutierten rund
100 Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft,
Fachverwaltung und Kommunen
über aktuelle Forschungsschwerpunkte
und ihre Umsetzung in die Praxis.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2012 ab Seite 288
Autor
Ulf Jacob
Zentrum für Umweltkommunikation der
Deutschen Bundesstiftung Umwelt
Bayern Informationsveranstaltung „Die neue Muster-Entwässerungssatzung“
Im März ist nun die neue bayerische Muster-Entwässerungssatzung (Muster- EWS) erschienen. Dies ist Anlass, über Änderungen, Neuerungen und damit verbundene Auswirkungen zu informieren und zu diskutieren. Der DWA-Landesverband Bayern veranstaltet daher am 12. Juni 2012 in Augsburg eine Informationsveranstaltung zur neuen Muster-EWS. In Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Umweltministerium, dem Bayerischen Innenministerium, dem Bayerischen Gemeindetag sowie dem Bayerischen Städtetag werden Fachreferenten einen inhaltlichen Überblick geben und in weiteren Vorträgen auf die rechtlichen, technischen und finanziellen Aspekte und Möglichkeiten eingehen. Neben ausreichend Zeit zur Diskussion und zum Meinungsaustausch bietet sich auch die Gelegenheit, Fragestellungen oder Anwendungsbeispiele zu erläutern. Die Seminargebühr beträgt für DWAMitglieder 145,00 Euro, für Nicht-Mitglieder 195,00 Euro. Das Detailprogramm ist auf der Homepage einsehbar und wird auch gerne auf Wunsch zugesandt.
DWA-Landesverband Bayern
Friedenstraße 40,
81671 München
Tel. (089) 2 33-6 25 90,
Fax 2 33-6 25 95
E-Mail: info@dwa-bayern.de
www.dwa-bayern.de
Das Hybridkraftwerk Emscher in Bottrop
Energiepotenziale der Wasserwirtschaft nutzen!
Zusammenfassung
Vor dem Hintergrund des Klimaschutzes und der Energiewende
bekommen erneuerbare Energien eine immer größere Bedeutung.
Kläranlagen sind einerseits große Energieverbraucher, andererseits
fallen durch Klärschlamm und Klärgas dauerhaft und
in großen Mengen Wertstoffe für die energetische Nutzung an.
Die Standorte besonders der größeren Kläranlagen bieten die
nötigen infrastrukturellen Vorteile, die Nutzung der Wertstoffe
aus der Abwasserreinigung durch weitere Energieträger wie
Windkraft, Solarenergie (auch im Rahmen der Klärschlammtrocknung)
und die Wasserstofferzeugung modular zu erweitern.
Zugleich bieten sich in einem Klärwerk verschiedene Optionen
der Steuerung der Energieerzeugung und der Speicherung.
Am Beispiel des Großklärwerks Emscher-Mitte in Bottrop
werden die Chancen und Möglichkeiten eines solchen zukunftsweisenden
Hybrid-Kraftwerks vorgestellt, das sich zurzeit in der
Planungsphase befindet und Teil des Projektgebiets der „InnovationCity
Ruhr“ in Bottrop ist.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2012 ab Seite 325
Autor
Dr. Jochen Stemplewski
Emschergenossenschaft
Vorsitzender des Vorstandes
Kronprinzenstraße 24
Fremdwassermesskonzept in Heilbronn
Fremdwasser und Infiltrationsrate geben Schwerpunkte für die Kanalsanierung vor
Zusammenfassung
Um Sanierungsprioritäten festzulegen, wurde im Einzugsgebiet
der Kläranlage Eisbiegel der Stadt Heilbronn ein Fremdwassermessprogramm
durchgeführt. Die Fremdwasserermittlung erfolgte
an 15 Messpunkten im Kanalnetz. Neben den gängigen
Kennzahlen wie Fremdwasser in l/s und Fremdwasseranteil am
Tageswasserzufluss in % wurde als zusätzliches Maß die Infiltrationsrate
in m3/(a • km) aufgenommen. Die Ergebnisse zeigen,
dass sich die Infiltrationsrate insbesondere unter Berücksichtigung
von Kosten/Nutzen-Überlegungen als sinnvolle zusätzliche
Fremdwassergröße erweist.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2012 ab Seite 302
Autoren
Dr. Margit Popp
Gesellschaft für Organisation und Entscheidung Stuttgart
Burgklinge 10, 70839 Gerlingen
E-Mail: goe-stuttgart@arcor.de
Dipl.-Geol. Gerhard Feik
EFUTEC GmbH, Experten für Umwelttechnik
Kapellenstraße 8, 85411 Hohenkammer
E-Mail: mitarbeiter@efutec.de
Dipl.-Ing. Uwe Hertner
Heilbronner Versorgungs GmbH
Entsorgungsbetriebe der Stadt Heilbronn
Weipertstraße 41, 74076 Heilbronn
E-Mail: uwe.hertner@stadt-heilbronn.de
Erweiterte Abwasserreinigungsverfahren in kommunalen Kläranlagen
Eine ökotoxikologische Beurteilung
Zusammenfassung
Im Zuge der kommunalen Abwasserreinigung wird eine Vielzahl
von Mikroverunreinigungen nur unzureichend eliminiert. Daher
können diese in Oberflächengewässern im μg/l-Bereich detektiert
werden. Die damit einhergehende chronische Exposition
der aquatischen Ökosysteme kann deren strukturelle und funktionelle
Eigenschaften beeinträchtigen. Dies steht wiederum den
Forderungen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie entgegen.
Erweiterte Abwasserreinigungsverfahren, wie oxidative
oder adsorptive Prozesse, werden derzeit diskutiert, um die Einleitung
von Mikroverunreinigungen in Vorfluter zu reduzieren.
Da jedoch gerade durch die Anwendung oxidativer Verfahren
möglicherweise Nebenprodukte gebildet werden, die eine höhere
Toxizität aufweisen als die der Ausgangssubstanzen, ist eine
ökotoxikologische Evaluation dieser Technologien unerlässlich.
In diesem Beitrag werden daher drei dieser erweiterten Abwasserreinigungsverfahren
– Ozonisierung, Einsatz von Aktivkohle
oder TiO2 /UV – unter Verwendung des sublethalen Endpunkts
der Fraßleistung von Gammarus fossarum (Crustacea, Amphipoda)
untersucht. Die Ergebnisse dieser Experimente belegen eine
reduzierte Ökotoxizität des Abwassers. Daher scheinen alle
drei Technologien geeignet, um die Zielvorgaben der Europäischen
Wasserrahmenrichtlinie zu erfüllen.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2012 ab Seite 320
Autoren
Dr. Mirco Bundschuh, Katharina Storm,
Prof. Dr. Ralf Schulz
Institut für Umweltwissenschaften
Universität Koblenz-Landau
Fortstraße 7
Benchmarking-Projekt „Grundstücksentwässerung“
Teil 1: Aufgabentiefe
Zusammenfassung
Beim neuen Benchmarking-Projekt „Grundstücksentwässerung“
war die jeweils bei den Kommunen sehr unterschiedliche Aufgabentiefe
bei Planung/Plangenehmigung und Bau/Bauüberwachung
von Anfang an ein Schwerpunktthema. Wegen fehlender
technischer und rechtlicher Regelungen ist diese sehr unterschiedlich.
So gibt es neben abweichenden örtlichen Zuständigkeiten
insbesondere auch sehr differierende inhaltliche Prüfumfänge.
Anhand von Negativbeispielen aus der Bauüberwachung
privater Grundstücksentwässerungen wird beispielhaft dargelegt,
dass fehlende Überwachung zu gravierenden Fehlern führt.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2012 ab Seite 313
Autoren
Dr.-Ing. Anton Schmid
Dipl.-Ing. Oliver Haas
Münchner Stadtentwässerung
Behandlungsverfahren von Abwasser und Klärschlamm sowie organischen Reststoffen zur Herstellung von phosphorhaltigen Sekundärrohstoffen
Eine vergleichende Betrachtung
Zusammenfassung
Aufgrund der steigenden Phosphatknappheit steht die Entwicklung
von Technologien zur Phosphor-Rückgewinnung aus
dem Abwasserbereich vermehrt im Fokus der Wissenschaft. Die
Recyclingverfahren sind mannigfaltig und können thermisch,
nasschemisch oder in Kombination dieser beiden Verfahren erfolgen.
Ziel der Wiedergewinnungsprozesse ist es, die Phosphorgehalte
in den Produkten optimal zu steigern und dabei gleichzeitig
die Schadstoffe auszuschleusen. In dieser Studie wurden
sechs verschiedene Sekundärrohstoffe vor allem hinsichtlich der
Schwermetall-Entfrachtung untersucht. Durch die Herstellungsverfahren
konnten diese in den Produkten größtenteils stark reduziert
werden, sodass die meisten Substrate nach Düngemittelverordnung
zur Phosphordüngung geeignet sind.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2012 ab Seite 330
Autoren:
Christine Waida (Köln-Gremberghoven), Dorit Julich und Stefan A. Gäth (Gießen)
Abwasserwirtschaft für Nicht-Wasserwirtschaftler Kursangebot in Dresden
Nicht nur das Rahmenprogramm, ein „Stadtökologischer Rundgang: Die Elbe und das barocke Dresden“ und die Möglichkeit zur Besichtigung einer modernen Kläranlage (20 000 EW), war für bisher 82 Teilnehmer aus allen Teilen Deutschlands Veranlassung, den neuen Kurs „Abwasserwirtschaft für Nicht-Wasserwirtschaftler“ zu besuchen. Der Kurs selbst vermittelt Grundlagen der Abwasserwirtschaft für Mitarbeiter(innen) aus der Verwaltung und aus kaufmännischen Abteilungen von Kommunen und Abwasserzweckverbänden, von Genehmigungsbehörden, Betriebsführern sowie Firmen der Entsorgungsbranche, deren Tätigkeitsgebiet nicht unmittelbar im technischen Bereich liegt. Die grundlegenden rechtlichen und technischen Sachverhalte der kommunalen Abwasserableitung und Abwasserbehandlung werden in diesem Kurs erläutert. Damit werden die Teilnehmer befähigt, im Arbeitsalltag rechtliche, technologische und naturwissenschaftliche Begriffe mit kaufmännischen und organisatorischen Fragestellungen zu verknüpfen. Die Referenten erläutern die Herkunft und Beschaffenheit von Abwasser sowie die grundlegenden Verfahren der Abwasserreinigung. Dabei gehen sie insbesondere auf die Organisationsformen der Abwasserentsorgung ein und veranschaulichen aktuelle Probleme durch Beispiele aus der Praxis. Parallel zu diesen technischen Aspekten werden die Rechtsgrundlagen, Rechtsbegriffe und der aktuelle Stand des Wasserrechts auf Bundes-, Länderund kommunaler Ebene ausführlich behandelt. Spezifische Anfragen der Teilnehmer zu rechtlichen und technologischen Fragen, aber auch zur Finanzierung der Aufgabenerfüllung können in einer Gesprächsrunde besprochen werden. Technologien zur Elimination der Nährstoffe Stickstoff und Phosphor aus dem Abwasser und moderne Verfahrensvarianten der Abwasserreinigung mit ihren prinzipiellen Vor- und Nachteilen stellen die Referenten an ausgewählten Beispielen vor. Ein wichtiger Aspekt der Abwasserreinigung ist die Klärschlammbehandlung. Ausgehend von einem Überblick zu Schlammarten, Schlammbeschaffenheit und Schlammmenge, werden die Möglichkeiten der Schlammbehandlung diskutiert, insbesondere wird der aktuelle Entwurf der Klärschlammverordnung mit Folgerungen für den praktischen Betrieb erörtert.
Der nächste Kurs findet am 3./4. Mai 2012 statt;
Kursleiter ist Dr. Wolfhard
Informationen DWA-Landesverband Sachsen/Thüringen
Peggy Philipp-Wohs
Niedersedlitzer Platz 13
01259 Dresden
Tel. (03 51) 20 98 03 86
Fax 2 03 20 26
E-Mail: wohs@dwa-st.de
www.dwa-st.de/kurse/kurse.htm www.dwa-st.de/kurse/gk/gk-nww.pdf
Zukunftsfragen Wissensmanagement in der Wasserwirtschaft
Tagung in Köln Wissensmanagement – dieses Thema
gewinnt in der Wasserwirtschaft in Zeiten
von Fachkräftemangel und Verschlankung
von Organisationsstrukturen
zunehmend an Bedeutung. Zu diesem
Thema trafen sich am 25. Mai
2011 rund 65 Teilnehmer aus Wasserverbänden,
Forschung, öffentlicher Verwaltung,
Wirtschaft und Ingenieurbüros
zu der Fachtagung „Zukunftsfragen
Wissensmanagement in der Wasserwirtschaft“
im Maternushaus in Köln.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 3-2012 ab Seite 180
Autoren:
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Julia Hornscheidt
Forschungsinstitut für Wasser- und
Abfallwirtschaft an der RWTH Aachen e. V.
Dipl.-Geogr. Jennifer Schäfer-Sack,
Dr. Ulrich Oehmichen
agw – Arbeitsgemeinschaft der Wasserwirtschaftsverbände
in Nordrhein-Westfalen
Weiterentwicklung des DWA-Regelwerks für Regenwetterabflüsse
Ein Werkstattbericht
Zusammenfassung:
Die Neuorientierung der Siedlungsentwässerung seit den
1990er-Jahren, vorrangig im Umgang mit Regenwasser, hat
sich auch im technischen Regelwerk niedergeschlagen. Das Arbeitsblatt
DWA-A 100 betont die gleichrangige Berücksichtigung
der Zielsetzungen Entsorgungssicherheit und Überflutungsschutz,
lokaler Wasserhaushalt und Gewässerschutz und formuliert
daraus ableitbare Grundsätze und allgemeine Vorgehensweisen.
Daneben enthält das Wasserhaushaltsgesetz in der Fassung
2009 maßgebliche Vorgaben für Niederschlagswasser. Vor
diesem Hintergrund bedarf die Bewertung der Verschmutzung
von Regenwetterabflüssen (Misch- und Regenwasserabflüsse)
und der aus ihrer Einleitung resultierenden Gewässerbelastungen
einer Aktualisierung und Konkretisierung. Dies gilt auch für
die Fragen der Notwendigkeit, der Art und des Umfangs einer
Behandlung belasteter Niederschlagsabflüsse und ihrer Wirkungen
im Gewässer. Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick
über die laufenden Arbeiten zur Weiterentwicklung des Regelwerks
für Regenwetterabflüsse. Auf der Grundlage einer Kooperationsvereinbarung
der Verbände DWA und BWK für systembezogene
Regelungen zur Regenwasserbewirtschaftung werden
zwei – Arbeitsblätter DWA-A 102 (emissionsbezogen) und BWKA
3 (immissionsbezogen) – in enger inhaltlicher Abstimmung
und personeller Verzahnung erarbeitet.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 3-2012 ab Seite 192
Autor:
Theo G. Schmitt (Kaiserslautern)
Überflutungsvorsorge und Regenwasserbehandlung im Fokus
10. DWA-Regenwassertage in Bad Soden
Am 10. und 11. Mai 2011 fanden die
10. Regenwassertage der DWA in Bad
Soden statt. Etwa 150 Teilnehmer trafen
sich zu dieser Jubiläumsveranstaltung
im Taunus vor den Toren der
Rhein-Main-Metropole Frankfurt. Prof.
Max Dohmann und Dr.-Ing. Arno Grau
führten wie in den vergangenen Jahren
durch ein hochkarätiges Tagungsprogramm,
in dem aktuelle Fragestellungen
aus den Bereichen Überflutungsvorsorge,
zentrale und dezentrale Regenwasserbehandlung,
Versickerung sowie
Regenwassernutzung vorgestellt und
diskutiert wurden.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 3-2012 ab Seite 184
Autoren:
Dr.-Ing. Holger Hoppe
Dipl.-Ing. Stefan Kutsch
Dr. Pecher AG
Nachweis von Pulveraktivkohle in Abwässern mithilfe der Thermogravimetrie
Zusammenfassung
In kommunalen Kläranlagen sowie in Behandlungsanlagen industrieller
Abwässer wird zunehmend Pulveraktivkohle eingesetzt,
da sich mit ihr aufgrund ihres Adsorptionsvermögens auch
schwer oder nicht biologisch abbaubare Wasserinhaltsstoffe entfernen
lassen. Wird dieses Reinigungsverfahren angewendet, ist
jedoch sicher zu stellen, dass sich im Ablauf der Kläranlage keine
beladenen Pulveraktivkohlepartikel befinden und in den Vorfluter
eingeleitet werden. Gebräuchliche Analysenmethoden sind
jedoch unzureichend dafür geeignet, Pulveraktivkohle im Ablauf
von Wasserreinigungsanlagen nachzuweisen. Im folgenden Artikel
wird daher eine weiterentwickelte, thermoanalytische Methode
angewendet, um den Anteil von Pulveraktivkohle im Beisein
von anderen organischen Stoffen in der Trockensubstanz
von eingedampften Wasserproben qualitativ und quantitativ zu
bestimmen. Durch Thermogravimetrie werden die unterschiedlichen,
in definierten Temperaturstufen auftretenden Massenverluste
der Proben ermittelt. Aus diesen charakteristischen Massenverlusten
lassen sich über eine stöchiometrische Berechnung
die Pulveraktivkohleanteile der Probe bestimmen. Die Beschreibung
des Nachweises von Pulveraktivkohle richtet sich unter anderem
an die Betreiber von Wasserreinigungsanlagen, welche
Pulveraktivkohle einsetzen und für die dieser Nachweis im Rahmen
ihrer Betriebserlaubnis gegenwärtig oder zukünftig von Interesse
ist.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 3-2012 ab Seite 208
Autoren:
Dipl.-Ing. Thi Thi Vu
M.Sc. Dipl.-Ing. Sebastian Platz
Prof. Dr.-Ing. Uwe Menzel
Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüteund
Abfallwirtschaft
Universität Stuttgart
Dipl.-Ing. (FH) Andreas Vogel
Institut für Fertigungstechnologie keramischer Bauteile
Universität Stuttgart
Dr. rer. nat. Ekkehard Füglein
NETZSCH-Gerätebau GmbH
Dezentrale Behandlung von Niederschlagsabflüssen
Seminar an der FH Frankfurt
Die dezentrale Behandlung von Niederschlagsabflüssen
war Thema eines Seminars
am Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft
und Hydromechanik an der
FH Frankfurt.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 3-2012 ab Seite 184
Autorinnen:
Dipl.-Ing. Martina Dierschke
Prof. Dr.-Ing. Antje Welker
Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft
FH Frankfurt am Main
Zur Lenkungswirkung von Wasserentnahmeentgelten
Teil 2: Substitutionswirkungen sowie Markt- und Preiseffekte*)
Zusammenfassung:
Derzeit erheben in Deutschland zwölf Bundesländer ein Wasserentnahmeentgelt;
Rheinland-Pfalz will in Kürze folgen. Die Abgaben
machen die Entnahme von Wasser aus dem natürlichen
Wasserhaushalt entgeltpflichtig und lasten so volkswirtschaftliche
Kosten der Wasserextraktion verursachergerecht an. Sie erfüllen
damit zugleich den Auftrag aus Artikel 9 der europäischen
Wasserrahmenrichtlinie. Der Beitrag skizziert die vielfältigen
Ziele und theoretischen Lenkungswirkungen derartiger Abgaben
und prüft die bisherigen empirisch nachweisbaren Effekte
in den Bereichen Lenkung und Finanzierung. Trotz erheblicher
methodischer Probleme eines exakten Lenkungsnachweises zeigt
die Untersuchung vielfältige Evidenz für die Wirksamkeit von
Wasserentnahmeentgelten auf. Teil 2 stellt Substitutionswirkungen
sowie Markt- und Preiseffekte vor.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 3-2012 ab Seite 225
Autoren:
Univ.-Prof. Dr. Erik Gawel
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ
Department Ökonomie
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Marcel Fälsch
Universität Leipzig
Landwirtschaftliche Klärschlammverwertung
Aktuelle und zukünftige Anforderungen
der Klärschlamm- und Düngemittelverordnung
Zusammenfassung:
Bei der landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung müssen
sowohl abfallrechtliche als auch düngerechtliche Vorgaben berücksichtigt
werden. Dies sind vor allem die Klärschlammverordnung
(AbfKlärV) und die Düngemittelverordnung (DüMV).
Beide Verordnungen regeln insbesondere die Qualität des Düngers
Klärschlamm, sind aber leider derzeit nicht ausreichend
aufeinander abgestimmt. Dies wirft immer wieder die Frage auf:
Welche Vorgaben sind gültig? Im vorliegenden Beitrag sollen der
aktuelle Stand dargestellt und die zukünftigen Entwicklungen
abgeschätzt werden.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 3-2012 ab Seite 221
Autoren
Dipl.-Ing. agr. Thomas Langenohl
Kläser & Langenohl GbR
Dipl.-Ing. agr. Axel Heck
VDLUFA – Gesellschaft für Qualitätssicherung Landbauliche
Abfallverwertung mbH
Dipl.-Ing. agr. Rainer Könemann
hanseWasser Bremen GmbH
Beauftragte Personen in Kläranlagen
Zusammenfassung
Der Beitrag gibt einen kurzen Überblick über das komplexe Themenfeld
der Beauftragung von Personen. Dabei werden folgende
Fragen kurz und knapp beantwortet:
●● Was ist der Unterschied zwischen einer beauftragten und einer
befähigten Person?
●● Welche Vorschriften schreiben eine Beauftragung vor?
●● Was gehört zu einer Beauftragung und wie sollte sie erfolgen?
●● Welche Aufgaben, Vollmachten und Verantwortung hat die
beauftragte Person?
Aufbauend auf dem Vorschlag des Vereins Deutscher Ingenieure
(VDI) zur Ermittlung der Qualifikation beauftragter Prüfer von
Arbeitsmitteln wird ein praxisnaher Vorschlag zur Ermittlung
der für die Benutzung von Arbeitsmitteln erforderlichen Qualifikation
vorgestellt. Eine komprimierte tabellarische Übersicht
soll Betreibern von Abwasseranlagen und insbesondere von
Kläranlagen eine unkomplizierte und schnelle Prüfung ihres bestehenden
Handlungsbedarfs ermöglichen.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 3-2012 ab Seite 203
Autoren:
Dipl.-Ing. (FH) Günter Beckermann
Städtische Werke Magdeburg GmbH
Am Alten Theater 1
39104 Magdeburg
Dipl.-Ing. (FH) Thilo Kopmann
Amperverband
Bahnhofstraße 7
82223 Eichenau
Landesrechtliche Versuche einer Bewertung von Bauschutt und Bodenmaterial als „gefährlicher“ Abfall – zugleich ein Beitrag zur Auslegung und Anwendung der Abfallverzeichnis-Verordnung
Zusammenfassung:
Der Beitrag befasst sich mit dem landesrechtlichen Vollzug der
(Bundes-) Abfallverzeichnis-Verordnung (AVV). Anlass der Betrachtung
ist ein Erlass des Niedersächsischen Ministeriums für
Umwelt und Klimaschutz bezüglich der Abgrenzung von Bodenmaterial
und Bauschutt mit und ohne schädliche Verunreinigungen
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 3-2012 ab Seite 234
Autoren:
Rechtsanwalt Michael Scheier
Rechtsanwalt Dr. jur. Peter Nisipeanu
RWG – Ruhr-Wasserwirtschafts-Gesellschaft mbH
Umwelttechnologie – Betriebliche Kompetenz für mehr Nachhaltigkeit
Jubiläumstagung des DWA Landesverbands Baden-Württemberg
Am 20. und 21. Oktober 2011 fand unter dem Motto „Umwelttechnologie – Betriebliche Kompetenz für mehr Nachhaltigkeit“ in Fellbach bei Stuttgart die diesjährige Tagung des DWA-Landesverbandes Baden-Württemberg – in Kooperation mit dem Wasserwirtschaftsverband Baden-Württemberg e. V. (WBW) sowie dem Landesverband Baden-Württemberg des Bundes der Ingenieure für Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Kulturbau e. V. (BWK) – statt. Die Veranstalter konnten im Rahmen des 60-jährigen Jubiläums des DWA-Landesverbandes 670 Fachleute aus dem Bereich der Abwasser- und Wasserwirtschaft zu ihrer Tagung begrüßen. Im Rahmen der Tagung fand die Mitgliederversammlung des DWA-Landesverbandes Baden-Württemberg statt.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 2-2012 ab Seite 100
Sachkundelehrgänge für die Durchführung der Dichtheitsprüfung an privaten Abwasserleitungen in den DWA-Landesverbänden Nord, Nord-Ost und Nordrhein-Westfalen
Zusammenfassung
Die drei DWA-Landesverbände Nord, Nord-Ost und Nordrhein-
Westfalen bieten seit fast drei Jahren im Bereich der Grundstücksentwässerung
Sachkundeschulungen für die Durchführung
der Dichtheitsprüfung an. Die vermittelten Kursinhalte
sind, bis auf die bundeslandspezifischen Regelungen, in allen
Veranstaltungen gleich und orientieren sich an den Anforderungen
des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Erfahrungen mit den
durchgeführten Veranstaltungen zeigen, dass die Teilnehmer unterschiedliche
Vorkenntnisse mitbringen und der Praxisanteil erhöht
werden sollte. Im Gegensatz zu anderen Bildungsträgern
möchte die DWA den Umfang der Schulungsinhalte nicht reduzieren.
Stattdessen sollen die Kursteilnehmer Materialien zur eigenständigen
Vorbereitung vor der Veranstaltung erhalten. Mit
Nachbarschaften bzw. Netzwerken bieten die Landesverbände
Nord und Nordrhein-Westfalen ein regionales Forum für Wissenstransfer
und gemeinsames Vorgehen zum Thema Grundstücksentwässerungsanlagen
für Abwasserentsorger und Kommunen an.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 2-2012 ab Seite 124
Autoren
Dipl.-Ing. Ralf Hilmer
Dipl.-Ing. Susan von der Heide
DWA-Landesverband Nord
Am Flugplatz 16
31137 Hildesheim
E-Mail: info@dwa-nord.de
Dipl.-Ing. Ralf Schüler
DWA-Landesverband Nord-Ost
Matthissonstraße 1, 39108 Magdeburg
Annett Schley M. A.
DWA-Landesverband Nordrhein-Westfalen
Kronprinzenstraße 24
45128 Essen
Nanotechnologie und Wasserwirtschaft
Tagung unter Federführung des MKULNV in Düsseldorf
Die steigende Anwendung der Nanotechnologie birgt eine Vielzahl von Chancen. Doch wie sieht es mit möglichen Risiken für die Wasserwirtschaft aus? Am 16. November 2011 folgten fast 200 Teilnehmer der Einladung des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MKULNV) zur Veranstaltung „Nanotechnologie und Wasserwirtschaft“. Mitveranstalter waren der DWA-Landesverband Nordrhein-Westfalen sowie das Institut für Siedlungswasserwirtschaft der RWTH Aachen. Staatssekretär Udo Paschedag unterstrich in seiner Begrüßung die Bedeutung dieser hochaktuellen Thematik für die Wasserwirtschaft.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 2-2012 ab Seite 105
Autorin
Dipl.-Ing. Anna Abels
Institut für Siedlungswasserwirtschaft
der RWTH Aachen
Mies-van-der Rohe-Straße 1
52074 Aachen
E-Mail: abels@isa.rwth-aachen.de
Konzeption zur Bürgerinformation und -einbindung zu § 61a LWG NRW
Zusammenfassung
Der Ausblick auf hohe finanzielle Belastungen, wenn Sanierungen
privater Abwasserleitungen nötig werden, kann zu emotional
aufgeladenen öffentlichen Debatten führen. Das Umweltministerium
von Nordrhein-Westfalen hat daher ein Forschungsvorhaben
in Auftrag gegeben, in dem eine übergreifende „Konzeption
zur Bürgerinformation und -einbindung zu § 61a
Landeswassergesetz für Nordrhein-Westfalen“ entwickelt wurden.
Bürger und Kommunen werden damit gleichermaßen unterstützt.
In dem Beitrag werden Ergebnisse des Forschungsvorhabens
und die entwickelten Maßnahmen und Schritte zur Bürgerbeteiligung
vorgestellt.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 2-2012 ab Seite 108
Autoren
Dipl.-Ing. Sebastian Beck, Dipl.-Ing. Marco Schlüter
PD Dr.-Ing. Bert Bosseler
IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur gGmbH
Exterbruch 1, Gelsenkirchen
Inspektion und Sanierung von Grundstücksentwässerungsanlagen Erfahrungen der Stadtentwässerung Frankfurt am Main
Zusammenfassung
Das Hessische Wassergesetz legt den Abwasserbeseitigungspflichtigen
auf, die Zuleitungskanäle, das sind Anschlusskanäle und
Grundleitungen, zu überprüfen, oder sich von den Grundstückseigentümern
entsprechende Nachweise vorlegen zu lassen. Die
Stadtentwässerung Frankfurt am Main schreibt die Überprüfungen
aus, wertet sie aus und gibt den Grundstückseigentümern
Sanierungsempfehlungen. Sie trägt die Kosten aus dem Gebührenaufkommen.
Die Erfahrungen aus der Ausschreibung von
knapp 4000 Zuleitungskanälen, der TV-Inspektion, der Auswertung
der Ergebnisse und der Sanierung durch die Grundstückseigentümer
werden geschildert. Während die Schadenshäufigkeit
und -verteilung mit Untersuchungen anderer zu vergleichen
sind, überrascht die hohe Anzahl gemeinsamer Anschlusskanäle
und die hohe Sanierungsbereitschaft der Grundstückseigentümer.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 2-2012 ab Seite 118
Autor
Dr.-Ing. Holger Krier
Stadtentwässerung Frankfurt am Main
Goldsteinstraße 160, 60528 Frankfurt am Main
Gütesicherung für Firmen im Bereich Grundstücksentwässerung
Die GFA als Prüforganisation
Zusammenfassung
Für öffentliche Kanäle und Bauwerke der Abwasserbeseitigung
gehört die regelmäßige Überprüfung des ordnungsgemäßen Zustands
längst zum Standard. Im privaten Bereich sieht das leider
anders aus. Grundstücksbesitzer müssen also ihre privaten
Abwasserkanäle und -leitungen zunächst auf Dichtheit prüfen
lassen. Doch wie können Auftraggeber ermessen, ob eine Firma
tatsächlich fachlich geeignet ist, diese Arbeit auszuführen? Hier
setzt das neue Gütezeichen RAL-GZ 968 „Herstellung, baulicher
Unterhalt, Sanierung und Prüfung von Grundstücksentwässerungsanlagen“
an, das Firmen seit Kurzem erwerben können. Im
folgenden Beitrag wird das Dienstleistungsangebot der GFA –
Gesellschaft zur Förderung der Abwassertechnik e. V. – im Bereich
Gütesicherung für Firmen im Bereich Grundstücksentwässerung
vorgestellt.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 2-2012 ab Seite 115
Autorin
Dipl.-Ing. Cornelia Hollek
GFA – Gesellschaft zur Förderung der Abwassertechnik e. V.
Theodor-Heuss-Allee 17
53773 Hennef
Daseinsvorsorge in Zeiten stetiger Veränderungen DWA-Landesverbandstagung Bayern in Würzburg
„Wasserwirtschaft im Blickpunkt – Daseinsvorsorge
in Zeiten stetiger Veränderungen“
war das Leitthema der DWALandesverbandstagung
Bayern, die am
26./27. Oktober 2012 in Würzburg
stattfand. Aktuelle und praxisnahe Themen
aus den Fachbereichen Abwasser
und Gewässer waren Schwerpunkt der
Veranstaltung. Am ersten Tag wurde
parallel ein Workshop zum Thema
„Grundstücksentwässerung“ angeboten.
Rund 470 Teilnehmer, über 30 Referenten
sowie fast 100 Aussteller wurden
gezählt.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 2-2012 ab Seite 103
Bundesgeschäftsstelle stellt sich neu auf
Die DWA-Bundesgeschäftsstelle hat sich neu aufgestellt. Aufgrund der zunehmend übergreifenden Fragestellungen wie Klimawandel, Energie, Hochwasser etc. wurden zum 1. Februar 2012 die beiden bisherigen Fachabteilungen „Abwasser und Gewässerschutz“ sowie „Wasserwirtschaft, Abfall und Boden“ zu einer neuen Fachabteilung „Wasser und Abfallwirtschaft“ zusammengefasst. Durch diese Zusammenführung soll eine integrierte Betrachtung und Bearbeitung wasserwirtschaftlicher Fragestellungen auch innerhalb der Bundesgeschäftsstelle der DWA gefördert werden. Weiterhin wurden die Stabsstellen „Forschung und Innovation“ sowie „Presse- und Öffentlichkeitsarbeit“ eingerichtet und die Abteilung „Kaufmännischer Bereich“ in „Zentrale Dienste/Finanzen“ umbenannt. Hier hat auch das Team ‚Mitgliederbetreuung‘ seine neue Heimat gefunden. Der neue Name beschreibt das Aufgabenspektrum dieser Abteilung vollständiger als bisher. Die Stabsstelle „Forschung und Innovation“ wird die Kontakte der DWA innerhalb der Forschungslandschaft pflegen, für eine bessere Verbreitung von Forschungsergebnissen sorgen und innerhalb von Verbundvorhaben koordinierende Aufgaben übernehmen. Eigene Forschungsarbeit will die DWA nicht leisten. Durch die Bildung der neuen Fachabteilung und die Einrichtung der Stabsstelle „Forschung und Innovation“ soll die Fachgremienarbeit der DWA maßgeblich gestärkt werden. Mit der Bildung der Stabsstelle „Presse- und Öffentlichkeitsarbeit“ soll zusätzlich die Kommunikation wasser- und abfallwirtschaftlicher…
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 2-2012 ab Seite 139
Die Bildungsarbeit der DWA-Bundesgeschäftsstelle im Bereich Grundstücksentwässerung
Zusammenfassung
Die Bundesgeschäftsstelle der DWA macht ein vielfältiges Angebot
an Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen im Bereich
Grundstücksentwässerung. Diese sind nicht als Insel zu betrachten,
sie fügen sich eher in das Gesamtkonstrukt der DWA: Referenten
aus den Fachgremien erläutern die Inhalte der technischen
Regeln und der rechtlichen Grundlagen, lassen Teilnehmer
von ihren Erfahrungen profitieren und fördern den Austausch.
Die in den Veranstaltungen gesammelten Erfahrungen fließen
wiederum in die Facharbeit ein und tragen zum kontinuierlichen
Verbesserungsprozess bei. Das Veranstaltungsangebot ist
zielgerichtet und baut auf die vorhandene Qualifikation des Personals
auf.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 2-2012 ab Seite 130
Autorin
Dipl.-Ing. Hélène Opitz
DWA-Bundesgeschäftsstelle
Theodor-Heuss-Allee 17, 53773 Hennef
Bundesrechtliche Anforderungen an private Abwasseranlagen und gebührenrechtliche Handlungsmöglichkeiten
Zusammenfassung
Seit dem Jahr 2000 wird von Grundstückseigentümern in Nordrhein-
Westfalen verlangt, ihre privaten Abwasseranlagen auf
Dichtheit zu prüfen, und erwartet, dass dabei entdeckte Mängel
behoben werden. In dem Beitrag werden wasser- und gebührenrechtliche
Handlungszwänge und -möglichkeiten der Aufgabenträger,
insbesondere auch bundesrechtliche Anforderungen, erläutert.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 2-2012 ab Seite 136
Autor
Dr. Peter Nisipeanu
Kötterbachstraße 11
58239 Schwerte
Hinweise zur Wasserwiederverwendung
Vielschichtige Fragestellungen angesichts international zunehmender Relevanz
Zusammenfassung
Angesichts eines weltweit zunehmenden Bedarfs an nutzbarem
Wasser bei begrenzten natürlichen Wasserressourcen wird die
Wiederverwendung aus Abwasser als Komponente eines nachhaltigen
Wasserressourcenmanagements weiter an Bedeutung
gewinnen. Obwohl die Wasserwiederverwendung bereits etablierte
Praxis in vielen Regionen der Erde ist, vor allem für Bewässerungszwecke
in der Landwirtschaft, sind Projekte zur Verwendung
von gereinigtem Abwasser immer noch eine komplexe
Aufgabenstellung für Ingenieurbüros, Ausrüster und Baufirmen.
Neben den üblichen verfahrenstechnischen Fragen zur Abwasseraufbereitung
sind vielfältige weitere Randbedingungen einschließlich
ökonomischen und sozio-kulturellen Aspekten zu berücksichtigen,
die von Land zu Land unterschiedlich ausfallen.
Die Thematik wird im DWA-Themenband „Aufbereitungsstufen
für die Wasserwiederverwendung“ erläutert, aus dem der vorliegende
Artikel teilweise extrahiert wurde.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 1-2012 ab 52
Autoren
Dipl.-Ing. Tim Fuhrmann
Dr.-Ing. habil. Holger Scheer
Emscher Gesellschaft für Wassertechnik mbH
Brunnenstraße 37, 45128 Essen
E-Mail: info@ewlw.de
Prof. Dr.-Ing. Peter Cornel
TU Darmstadt, Institut IWAR
Petersenstraße 13, 64287 Darmstadt
Umbau des Abwassersystems von Warschau
Zusammenfassung
Ein Projekt zum Umbau des Abwassersystems im innerstädtischen
Teil Warschaus wird vorgestellt. Der Neubau war nur
mithilfe des Mikrotunnelverfahrens möglich. Dabei wurde ein
speziell entwickeltes Vortriebsrohr eingesetzt (GFK, Durchmesser
3000 mm). Gegenwärtig wird an einem Rohr mit größerem
Durchmesser (3500 mm) gearbeitet. Der Rohrdüker mit dem Siphon
unter der Weichsel wurde nach dem klassischen Tunnelverfahren
errichtet mit einem Schilddurchmesser von 5350 mm
Tunneldurchmesser 4500
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 1-2012 ab Seite 20
Autoren
Prof. Dr. Ing. Ziemowit Suligowski
Dr. Ing. Maria Orlowska-Szostak
Technische Universität Gdansk
Lehrstuhl für Gesundheitstechnik
ul. Narutowicza 11/12
80-233 Gdan´sk, Polen
Spurenstoffe im Abwasser und Gewässer
DWA-Landesverbandstagung Nord in Bremen
„Spurenstoffe im Abwasser und Gewässer“ und „strategische Fragen im Abwasserbereich“
waren die Leitthemen der DWA-Landesverbandstagung Nord,
die am 6. September 2011 in Bremen stattfand. Rund 180 Teilnehmer, Referenten
und Aussteller wurden gezählt.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 1-2012 ab Seite 12
Zur Lenkungswirkung von Wasserentnahmeentgelten
Teil 1: Grundlagen und Lenkungszwecke
Zusammenfassung
Derzeit erheben in Deutschland zwölf Bundesländer ein Wasserentnahmeentgelt;
Rheinland-Pfalz will in Kürze folgen. Die Abgaben
machen die Entnahme von Wasser aus dem natürlichen
Wasserhaushalt entgeltpflichtig und lasten so volkswirtschaftliche
Kosten der Wasserextraktion verursachergerecht an. Sie erfüllen
damit zugleich den Auftrag aus Artikel 9 der europäischen
Wasserrahmenrichtlinie. Der Beitrag skizziert die vielfältigen
Ziele und theoretischen Lenkungswirkungen derartiger Abgaben
und prüft die bisherigen empirisch nachweisbaren Effekte
in den Bereichen Lenkung und Finanzierung. Trotz erheblicher
methodischer Probleme eines exakten Lenkungsnachweises zeigt
die Untersuchung vielfältige Evidenz für die Wirksamkeit von
Wasserentnahmeentgelten auf. – Teil 1 stellt Grundlagen und
Lenkungszwecke vor.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 1-2012 ab Seite 46
Autoren
Univ.-Prof. Dr. Erik Gawel
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ
Department Ökonomie
Permoser Straße 15, 04318 Leipzig
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Marcel Fälsch
Universität Leipzig
Institut für Infrastruktur und Ressourcenmanagement
Grimmaische Straße 12, 04109 Leipzig
Kosten des Einsatzes von Aktivkohle in bestehenden Flockungsfiltrationsanlagen
Zusammenfassung
In den letzten Jahren ist das Themenfeld der anthropogenen
Spurenstoffe und deren Auswirkungen auf die Gewässer immer
mehr Schwerpunkt der fachlichen und gesellschaftlichen Diskussion
geworden. Die Wahl der geeigneten Verfahrenstechnik zur
Elimination der Spurenstoffe sowie deren Wirtschaftlichkeit stehen
hierbei im Vordergrund. Insbesondere sind die verschiedenen
Lösungsansätze mit pulverisierter oder granulierter Aktivkohle
im Hinblick auf technische Machbarkeit sowie Vor- und
Nachteile zu bewerten. Am Beispiel der Kläranlage Lage (Nordrhein-
Westfalen) wird aufgezeigt, welche grundsätzlich verschiedenen
Verfahrenskonzepte mit Aktivkohle möglich sind und mit
welchen Investitions- und Betriebskosten zu rechnen ist. Abschließend
werden im vorliegenden Beitrag aktuelle Spurenstoffprojekte
in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen verglichen,
um einen Gesamtüberblick zu den Kosten zu erhalten.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 1-2012 ab Seite 28
Autoren
Dipl.-Ing. Klaus Alt
Dipl.-Ing. Inge Barnscheidt
Hydro-Ingenieure Planungsgesellschaft
für Siedlungswasserwirtschaft mbH
Stockkampstraße 10
40477 Düsseldorf
Auswahl und Bewertung von Systemen und Reaktoren zur anaeroben Industrieabwasserbehandlung
Achter Arbeitsbericht der DWA-Arbeitsgruppe IG-5.1 „Anaerobe Verfahren zur Behandlung von Industrieabwässern“*)
Zusammenfassung
Nachdem im letzten Arbeitsbericht die anaeroben Reaktoren
und ihre großtechnischen Anwendungen vorgestellt worden
sind, soll in diesem Arbeitsbericht näher auf die Faktoren eingegangen
werden, die die Auswahl des Methanreaktors beeinflussen
und letztendlich bestimmen. Auch Anwendungsgrenzen und
Ausschlusskriterien aller Methanreaktortypen werden erläutert.
Ebenso wird auf die immer wiederkehrende Frage der Ein- und/
oder Zweistufigkeit sowie auf die Frage nach dem Grad der Versäuerung
und die Aufenthaltszeit in der Versäuerungsstufe eingegangen.
Vor Beginn einer Planung empfiehlt es sich dringend,
die Literatur hinsichtlich vergleichbarer Abwässer auszuwerten,
die Erfahrungen von großtechnischen Anlagen zu nutzen und
Pilotversuche vor Ort durchzuführen, sofern es für das Problem
noch keine großtechnischen Lösungen gibt.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 1-2012 ab Seite 36
Geruch und biogene Korrosion – Vermeiden und Beheben
Zur Tagung „1. GECO Praxisforum Geruch und biogene Korrosion in Abwasser-, Abluft- und Biogasanlagen – energieeffiziente Kostenoptimierung“ kamen über 70 Teilnehmer aus zwölf Bundesländern am 2. Dezember 2010 im ComCenter Brühl in Erfurt zusammen, um sich über Ursachen, Lösungen und eine zukünftige branchenübergreifende Zusammenarbeit zu informieren und zu diskutieren. Die Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen (LEG) unterstützte im Rahmen der Aktivitäten der Thüringer Energie- und GreenTech- Agentur die Veranstaltung, die durch die thüringische UGN Umwelttechnik GmbH aus Gera und die sächsische em.consult GmbH aus Chemnitz initiiert worden war.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 1-2012 ab Seite 16
Autoren
Prof. Dr.-Ing. Manfred Lohse Fachhochschule Münster Fachbereich Bauingenieurwesen Corrensstraße 25, 48149 Münster
Dipl.-Ing. Dieter Weismann em.consult GmbH Ulmenstraße 19, 09112 Chemnitz
Dipl.-Ök. Herbert Zölsmann c/o UGN-Umwelttechnik GmbH Gewerbepark Keplerstraße
Hinweise zur Wasserwiederverwendung
Vielschichtige Fragestellungen angesichts international zunehmender Relevanz
Zusammenfassung
Angesichts eines weltweit zunehmenden Bedarfs an nutzbarem Wasser bei begrenzten natürlichen Wasserressourcen wird die Wiederverwendung aus Abwasser als Komponente eines nachhaltigen Wasserressourcenmanagements weiter an Bedeutung gewinnen. Obwohl die Wasserwiederverwendung bereits etablierte Praxis in vielen Regionen der Erde ist, vor allem für Bewässerungszwecke in der Landwirtschaft, sind Projekte zur Verwendung von gereinigtem Abwasser immer noch eine komplexe Aufgabenstellung für Ingenieurbüros, Ausrüster und Baufirmen. Neben den üblichen verfahrenstechnischen Fragen zur Abwasseraufbereitung sind vielfältige weitere Randbedingungen einschließlich ökonomischen und sozio-kulturellen Aspekten zu berücksichtigen, die von Land zu Land unterschiedlich ausfallen. Die Thematik wird im DWA-Themenband „Aufbereitungsstufen für die Wasserwiederverwendung“ erläutert, aus dem der vorliegende Artikel teilweise extrahiert wurde.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 1-2012 ab 52
Wasserwirtschaft und Politik im Dialog
DWA-Bundestagung in Berlin Mit einem neuen Konzept präsentierte die DWA ihre diesjährige Bundestagung am 26. und 27. September 2011 in Berlin. Unter dem Motto „Wasserwirtschaft und Politik im Dialog“ sollte erstmals der Schwerpunkt auf dem Gedankenaustausch zwischen Teilnehmenden und Politikern liegen. Auf der Tagung wurden der William-Lindley- Ring, die Max-Prus-Medaille sowie der Ernst-Kuntze-Preis vergeben. Auf einer Pressekonferenz im Vorfeld der Tagung bezog die DWA Position zu Energiefragen aus Sicht der Wasserwirtschaft und legte den aus ihrer Sicht engen Zusammenhang zwischen Energie- und Wasserwirtschaft dar.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 12-2011 ab Seite 1110
Wasserwirtschaft in Zeiten knapper Kassen
DWA-Landesverbandstagung Nordrhein-Westfalen Am 30. Juni 2011 fand im Ruhrfestspielhaus Recklinghausen die DWA Landesverbandstagung Nordrhein- Westfalen statt. Thema in diesem Jahr: „Wasserwirtschaft in Zeiten knapper Kassen“. Rund 200 Teilnehmer hatten sich angemeldet.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 12-2011 ab Seite 1122
Demografischer Wandel – Auswirkungen und Lösungsansatze für die Abwasserinfrastruktur
Zusammenfassung
Im Rahmen eines Forschungsprojektes wurden die Auswirkungen
des demografischen Wandels auf die Abwasserinfrastruktur
beschrieben, Lösungsansatze identifiziert und bewertet sowie
Handlungsoptionen abgeleitet. Die aufgrund des demografischen
Wandels zurückgehenden Nutzerzahlen für die leitungsgebundenen
Abwassersysteme werden die Effizienz verringern und
aufgrund betrieblicher Probleme Anpassungsmaßnahmen erforderlich
machen. Vor diesem Hintergrund ist es erforderlich, dass
die Abwasserentsorger frühzeitig die Auswirkungen der demografischen
Veränderungen für ihre Gebiete abschatzen und Maßnahmen
zur Minimierung negativer Auswirkungen ergreifen.
Schwerpunkt des Projektes war die Analyse möglicher Lösungsansatze
im Sinne von technischen oder organisatorischen Anpassungsmaßnahmen
einschließlich der Identifizierung alternativer
Nutzungsmöglichkeiten fur wichtige Systemkomponenten.
Unter Berücksichtigung weiterer sich wandelnder Einflussgrösen
werden außerdem mögliche alternative Abwasserkonzepte
und Organisationsmodelle aufgezeigt. Mögliche Hemmnisse für
die Umsetzung der Maßnahmen sowie konkrete Handlungsempfehlungen
werden dargelegt.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 12-2011 ab Seite 1132
Autoren:
Thomas Hillenbrand, Jutta Niederste-Hollenberg (Karlsruhe), Robert Hollander,
Sabine Lautenschlager (Leipzig) und Christine Galander (Berlin)
Die neue Oberflächengewässerverordnung (OGewV) Strategien und normative Anforderungen
Zusammenfassung
Die am 25. Juli 2011 in Kraft getretene neue Oberflachengewässerverordnung (OGewV) regelt bundeseinheitlich grundlegende Aspekte des Schutzes, der Überwachung und der Bewertung der Oberflachengewässer entsprechend den Anforderungen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie. Die Verordnung setzt ferner EU-Vorgaben zu Umweltqualitätsnormen, zu Qualitätsanforderungen an die Analytik und zur Interkalibrierung in nationales Recht um. Sie enthält zudem Vorschriften zur Kategorisierung, Typisierung und Abgrenzung von Oberflächenwasserkörpern sowie zur Festlegung von Referenzbedingungen. Sie formuliert unter anderem Maßgaben an die Bestandsaufnahme der Belastungen und setzt Vorgaben zum chemischen und zum ökologischen Zustand bzw. Potenzial, zum Beispiel über die Festlegung flussgebietsspezifischer Umweltqualitätsnormen (UQN). Normen für 162 Schadstoffe werden mit der OGewV zum ökologischen Zustand geregelt, davon sind 13 neu. UQN für weitere Stoffe (darunter drei Arzneimittel) wurden zurückgestellt, unter anderem weil sie derzeit im Rahmen von EU-Prioritätsfestsetzungsverfahren auf Relevanz geprüft werden. 2012 will die EU-Kommission die UQN-RL novellieren. Diese und andere notwendige Arbeiten wie die Festlegung von weiteren Werten für allgemeine physikalisch- chemische Qualitätskomponenten oder die Festlegung meeresschutzbezogener Umweltqualitätsnormen, wie sie bei den EU-weit geregelten Stoffen bereits realisiert sind, werden eine Überarbeitung der OGewV voraussichtlich 2013 erfordern.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 12-2011 ab Seite 1145
Autoren
Dr. Ulrich Irmer, Dr. Anja Duffek, Dr. Andreas Hoffmann, Dagmar Larws, Dr. Volker Mohaupt, Dieter Schudoma, Anne-Barbara Walter, Jorg Wellmitz Abteilung „Wasser und Boden“ Umweltbundesamt
Lindauer Seminar erweitert sich zur größten süddeutschen Abwassertagung
Max Dohmann (Aachen)
Die bisherigen Lindauer Seminare setzten ihren Fokus auf die Instandhaltung von Kanalisationen. Dies betraf im Wesentlichen praktische und technische Aspekte. Das diesjährige, 24., Lindauer Seminar am 17. und 18. März 2011 erfuhr eine deutliche fachliche Erweiterung, indem zum Beispiel wasserwirtschaftliche Herausforderungen in Verbindung mit dem Klimawandel zur Sprache kamen. Diese Entwicklung wurde erfreulicherweise auch in der Fachwelt anerkennend registriert, denn nach 550 Teilnehmern im vergangenen Jahr nahmen dieses Mal mehr als 600 Fachleute am Seminar teil. Die Veranstaltung lebt von der Einbindung aller fachlichen Bereiche der Wasserwirtschaft wie Genehmigungsbehörden, Verbande, Kommunen, Planer, Dienstleistungs-, Ausrüstungs und Sanierungsunternehmen und nicht zuletzt der Wissenschaft. In insgesamt 26 Fachvorträgen und drei innovativen Präsentationen aus der Praxis wurden neuere Entwicklungen im Wasserrecht, konzeptionelle Ansätze der Siedlungsentwässerung und, wie in den Jahren zuvor, bauliche und betriebliche Aspekte der Kanalinstandhaltung angesprochen und diskutiert.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 12-2011 ab Seite 1118
Betriebsstabilitat bei der Deammonifikation am Beispiel der Kläranlage Balingen
Zusammenfassung
Im vorliegenden Beitrag werden die fur das Verfahren der einstufigen Deammonifikation massgeblichen Betriebsbedingungen, im Hinblick auf die Erzielung eines stabilen und effizienten Betriebes, anhand der im Jahre 2009 in Betrieb genommenen SBR-Anlage in Balingen (Baden-Württemberg), erläutert. Die exakte Einhaltung gewisser Milieubedingungen und Steuerungsablaufe im Reaktor ist erforderlich, um den fur die Deammonifikation massgeblichen Planctomyceten einen Wachstumsvorteil gegenüber ihren Konkurrenten zu ermöglichen. Gelingt dies nicht in ausreichendem Maße, so werden die Planctomyceten auf Dauer durch die wesentlich schneller wachsenden heterotrophen Mikroorganismen aus dem biologischen System verdrängt. Die dauerhafte Betriebsstabilität ist bei einem einstufigen Verfahren nicht immer alleine durch die Steuerung der Milieubedingungen zu gewährleisten. Das auf der Klaranlage in Balingen installierte DemonR-Verfahren weist diesbezüglich Vorteile auf. Es erlaubt einen einstufigen Reaktor mit zwei unterschiedlichen Schlammaltern bei den für den Prozess erforderlichen Mikroorganismen zu betreiben. Erreicht wird dies durch den Einsatz eines Hydrozyklons im Überschussschlammabzug unter Ausnutzung der hohen Dichte und Sinkgeschwindigkeit der in kugelformigen Strukturen auftretenden Planctomyceten. Hierdurch reagiert das DemonR- Verfahren auch im Hinblick auf Feststoffeintrage durch das Trübwasser unempfindlicher. Im Hinblick auf die erforderliche Reaktortemperatur und deren Einfluss auf die Betriebsstabilität sollen im künftigen Winterbetrieb auf der Kläranlage in Balingen Versuchsreihen durchgeführt werden.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 12-2011 ab Seite1140
Autor
Dipl.-Ing. Martin Stahl
Dr.-Ing. W. Gotzelmann & Partner GmbH – Beratende Ingenieure Friolzheimer Strase 3 70499 Stuttgart
Sanierung von Abwasserschächten – Untersuchung von Materialien und Systemen zur Abdichtung und Beschichtung
Teil 4: Empfehlungen und Schlussfolgerungen für die Praxis
Zusammenfassung
Die Gesamtzahl der Abwasserschächte in öffentlichen Verkehrsflächen wird auf mindestens zehn Millionen geschatzt. Bau, Betrieb und Sanierung dieser Bauwerke fordern zuverlässige Produkte und Verfahren. Vor diesem Hintergrund hat das IKT gemeinsam mit kommunalen Netzbetreibern den Forschungsschwerpunkt „Abwasserschächte“ entwickelt, der massgeblich durch das nordrhein-westfalische Umweltministerium unterstützt wird. Im Teilprojekt „Sanierung von Abwasserschächten“ wurden zwei wesentliche Fragestellungen des Forschungsschwerpunkts intensiv erforscht: die Abdichtung des Schachtkorpers und der Zu- und Ablaufe sowie die Beschichtung mit mineralischen und polymeren Systemen. Die Robustheit der eingesetzten Verfahren und Materialien fur den Praxiseinsatz sowie die Leistungsfähigkeit gegenüber Aussenwasserdruck im Zuge der Fremdwassersanierung standen dabei im Vordergrund. In der vierteiligen Artikelserie werden Inhalte und Ergebnisse dieses Forschungsprojektes präsentiert. Teil 4 fasst Empfehlungen und Schlussfolgerungen für die praktische Planung, Ausführung, Dokumentation und Abnahme zusammen.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 12-2011 ab Seite 1124
Autoren: Martin Liebscher, Markus Gillar und Bert Bosseler