Mittwoch, April 24, 2024
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Meldungen von den Kläranlagen 2011

Dezember 2011
Bayreuth Klärwerk arbeitet weitgehend energieautark  
Berlin Exzellenz-Siegel für Förderung der Arbeitsfähigkeit 
Braunschweig Im Abwasser steckt viel Gutes 
Dresden Anmeldung 14. Dresdner Abwassertagung
Emscher König Fußball regiert 2012 in Polen, in der Ukraine – und im Emschertal! 
EVS EVS nimmt in Bethingen die letzte kommunale Kläranlage in Betrieb – Anschluss der saarländischen Haushalte an moderne Abwasserreinigung komplett  
Köln Kompetenz Wasser 2011 frisch erschienen 
Langen Dank für engagierte Mitarbeit 
MAWV MAWV senkt Gebühren zum 1. Januar 2012 
Melsungen Anschluss der Kanalisation an die Kläranlage
Niersverband Die überarbeitete Homepage geht heute online 
OOWV Frank Eger aus Wildeshausen bleibt Vorsteher des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbandes
Reutlingen Fische statt Faulturm – neues Leben am ehemaligen Altenburger Klärwerk 
Abwasserverband Starnberger See James Bond lässt grüßen 
Starnberger-See Tauchfahrt vor Tutzing
Langen Forschungsprojekt des Abwasserverbandes zeigt erste Erfolge – Dem Medikamenten-Cocktail den Kampf angesagt 
November 2011
Lausitzer-wasser Brandenburgischer Ausbildungspreis 2011 für die LWG
Leipzig KWL bildet in sechs unterschiedlichen Berufen aus
Bad Lausick Spezialisten auf Tauchgang
Jena Kläranlagen erhalten Qualitätssiegel 
Göttingen Rund 1.500 Gäste auf der Abwasserreinigungsanlage der GEB 
Ammersee Erfolgreiche Bohrung nach Grundwasser für eine umweltfreundliche Beheizung der AWA-Geschäftsstelle
Lippeverband Foto-Story wird 2012 auf alle Orte an der Lippe ausgeweitet 
Untere Döllnitz Kanalbau in Merkwitz beginnt  
OEWA OEWA zeigt Wasserspiegelungen im Döbelner Rathaus / Preisträger des Fotowettbewerbs geehrt 
Hünxe Kläranlage steht für innovative Abwasserreinigung 
Emschergenossenschaft Abwasserkanal Emscher: In Bottrop entsteht der „Canale Grande“ des Reviers 
Köln StEB geben moderate Erhöhung der Abwassergebühren bekannt 
Warendorf Tochter unterstützt „Mutter Stadt“ mit dicker Finanzspritze – Abwasserbetrieb muss Gewinn komplett abtreten
Oktober 2011
hanseWasser hanseWasser: Klimaschutzbetrieb 2011 
Göttingen Rund 1.500 Gäste auf der Abwasserreinigungsanlage der GEB 
Fulda Gremien des Abwasserverbandes Fulda haben sich konstituiert 
Feldkirchen Faulturmräumung Kläranlage Feldkirchen 
Berlin Abwassertechnisch ist Berlin nun in trockenen Tüchern 
Berlin Achtung Foto! Berliner Wasser-Menschen in Bildern 
Halle Stadtwerke öffnen die Gerbersaale am Sonntag 
Hamburg Auszeichnung „Umweltschule in Europa / Internationale Agenda-21 Schule 2011“ 
Hannover Stadtentwässerung bietet Schulpraktika an
Hannover Teilnahme an der „Langen Nacht der Berufe“ 
KWL Weitblick auf Leipzig vom Faulturm und Abstieg in den Kanal: KWL lädt am Sonntag zum Tag der offenen Tür ein 
Der Teltow Gebührensenkung im Wasser- und Abwasserzweckverband  
KWL Neue Preise ab 2012 – KWL gibt Einsparungen an Kunden weiter 
September 2011
Feldkirchen Faulturmräumung auf der Kläranlage
Leipzig KWL kleidet Kanal aus: Effizienz durch moderne Sanierungsmethode 
Lippstadt Kläranlage wird 25 Jahre alt  
Schwechat Prüfung für reines Wasser 
Göttingen Tag der offenen Tür auf der Abwasserreinigungsanlage (ARA) am 10.09.2011 
August 2011
Berlin Informieren, testen und Karriere starten 
Burg Xylol im Klärwerk – Mitbehandlung ist abgeschlossen
Döbeln OEWA-Niederlassung richtet traditionellen Willkommenstag aus / Bewerbungen für Praktika gern gesehen 
Göttingen Entsorgungsbetriebe zum 13. Mal mit Erfolg zertifiziert 
KWL KWL bildet in sechs unterschiedlichen Berufen aus/ Bewerbungsphase für das Ausbildungsjahr 2012/2013 läuft 
Lübeck Veröffentlichung Dienstleistungsauftrag – Aufbau von Datengrundlagen für die Erhebung einer Niederschlagswassergebühr in der Hansestadt Lübeck 
Lünen Mut zu neuen Wegen in der Grundstücksentwässerung 
Emschergenossenschaft PILLS-Kläranlage geht in Gelsenkirchen an den Start 
Riedstadt Gewässerschutz beginnt im eigenen Haushalt 
Rödermark Die Kommunalen Betriebe setzen bei der Kläranlage auf Energieeffizienz 
Schrobenhausen DIE HÜLLE BLEIBT – im neuen Verfahren der Kanalsanierung 
Wien Kanalbauarbeiten Lerchenfelder Gürtel 
Wien Start der Tunnelbauarbeiten für neuen Superkanal in der Donaustadt 
Seligenstadt Betriebskommission der Stadtwerke vergibt Aufträge für Maßnahmen der Phosphatelimination auf der Kläranlage 
Saalfeld-Rudolstadt Investitionen Bereich Kaulsdorf  
Leutenberg Bau Kläranlage
Lahr Einführung getrennter Abwassergebühren  
Eurawasser EURAWASSER UND WARNOW-WASSER- UND ABWASSERVERBAND INVESTIEREN WEITERE 2,1 MILLIONEN EURO IN DIE GRUBENSTRAßE 
Peine Glückliche Gesichter bei Prüflingen und Ausbildern 
Azv-Parthe Bericht über die Verbandsversammlung vom 01.06.2011  
Niersverband Floßfahrten auf der Niers im Bereich Süchteln bis Oedt  
MAWV Verbandsvorsteher wieder gewählt 
Lippeverband LIPPEVERBAND: Kanalsanierung in Uentrop kann starten 
Lippeverband LIPPEVERBAND beseitigt offene Schmutzwasserläufe im Dortmunder Nordosten 
Köln Neuigkeiten zur Umsetzung des §61a LWG (Dichtheitsprüfung privater Abwasserleitungen) 
Hannover Teilnahme an der „Langen Nacht der Berufe“ 
Hamburg Jahrespressekonferenz von HAMBURG WASSER und HAMBURG ENERGIE 
EVS Baubeginn für ein neues Regenüberlaufbecken in Webenheim 
Emschergenossenschaft Bürger reden bei Gestaltung des neuen Pumpwerks mit
Emschergenossenschaft Brückenschlag ins Neue Emschertal 
Dresden-Kaditz Einladung zum Rundflug über die Kläranlage 
BRW Workshop zur Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie im nördlichen BRW-Verbandsgebiet in Ratingen  
AWZV Bode-Wipper Tag der offenen Tür 
Ahrensburg Dichtheitsprüfung von Grundstücksentwässerungsanlagen 
Juli 2011
Eurawasser Wasser- und Abwasserverband investieren weitrer 2,1 Millinen Euro in die Grubenstraße
Wupperverband Lösungsmittel aus Tankwagenunfall kann im Klärwerk Burg mitbehandelt werden  
WVER WVER übernimmt Regenrückhaltebecken 
Wermelskirchen Tankwagen-Unfall , Lösungsmittel gelangte zur Kläranlage Burg  
Nörten-Hardenberg Baubeginn für die Schmutzwassertransportleitung 
Mittleres Glantal SGD Süd genehmigt die vorzeitige Inbetriebnahme der neu errichteten Pumpstation auf dem Gelände der alten Kläranlage Niederstaufenbach 
Erftverband Programm „Lebendige Erft“ – Arbeitskreise treffen sich
Erftverband Attraktive Berufe in der Wasserwirtschaft – auch für Mädchen! 
Duisburg Umweltverschmutzung durch Putzwasser 
Bad Dürrenberg Kanalbau in Krauschwitz
Juni 2011
Balve Stadtwerke arbeiten fünf Jahre für das TSM-Zertifikat 
Berlin Die Spree soll noch sauberer werden 
Böblingen Die „Gesplittete Abwassergebühr“ schafft mehr Gerechtigkeit  
Dresden Stadtentwässerung spendete 10.000 Euro an japanische Kollegen 
Göttingen Aktions- und Medienbox Wasser – Neu zum kostenlosen Ausleihen 
Hannover Damit es nicht stinkt 
Kassel Besuch der Göttinger Entsorgungsbetriebe beim KEB  
Warendorf Pumpstation Beelener Straße bei laufendem Betrieb erfolgreich aufgerüstet 
Köln Die StEB wurden in Berlin für ihr Engagement bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie ausgezeichnet 
Leipzig DAS CLUSTERTEAM „UMWELT UND WASSER“
Warendorf 11 Millionen Euro für Abwasserentsorgung 
Wupperverband Studienabschlussarbeiten beim Symposium Flussgebietsmanagement in Wuppertal prämiert  
ZVO-Gruppe Ungewöhnlicher Einsatz 
Lübeck Lübeck Entsorgungsbetriebe – Einweihung des neuen Blockheizkraftwerkes auf dem Zentralklärwerk Lübeck (ZKW Lübeck)  
Lünen Der SAL lädt ein zu den Tagen der Grundstücksentwässerung 2011 
München Tag der offenen Tür in der Betriebseinrichtung Ost des Münchner Kanalnetzes!  
Niersverband Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie 
Peine Kanalsanierung an den Spreewaldseen wird fortgesetzt 
Rheda-Wiedenbrück Informationskampagne „Dicht oder Nicht?“ 
Solingen-Burg Lösungsmittel aus Tankwagenunfall wird weiter untersucht  
Stuttgart Unterm Neckar 
Warendorf Fristverkürzende Satzungen für die Dichtheitsprüfung sind ausgesetzt 
Wupperverband Entdeckertour im Klärwerk Buchenhofen für Kinder von 9 bis 14 Jahren 
Köln Erste Großstadt mit Hochwassergefahrenkarten nach neuem EU-Standard 
München Kanalführung an der Ungererstraße am Tag der offenen Tür der Stadt 
Untere Döllnitz Stadträtin Zieger befürchtet erneute Erhebung von Abwasserbeiträgen
Warendorf Windkraftanlage auch am Klärwerk ? 
Wupperverband Die Wuppe, auf dem Weg vom Abwasserfluss zum Lachsgewässer 
Berlin Die Spree soll noch sauberer werden 
Rottweil Erfolgreiche Prüfung des Technischen Sicherheitsmanagement (TSM) 
Mai 2011
Kempten Abwasser: Jetzt sollen Frauenzell und Muthmannshofen ans Netz 
Oschatz Tag der offenen Tür – Kläranlage  
Kempten „Klärwerk bei Oberkante Unterlippe“ 
März 2011
Horstmar Zu viel Kupfer im Klärschlamm 
Lippeverband Letzte „Köttelbecken“ in Dortmund 
Lippeverband Verbandsbeiträge weiter stabil 
Lippeverband Abwasserreinigung über Grenzen hinweg 
Andorf Wie OP am offenen Herzen
Würzburg Klärwerk soll für 18 Millionen Euro aufgerüstet werden
Troisdorf Ersatzpflanzungen für neue Kanäle 
Balingen Gemeinsame Klärschlammverwertung mit Gemeinden des Zollernalbkreises 
Berlin Der nächste unterirdische Abwasser-Tank entsteht
Braunschweig Neue Abwasserdruckrohrleitungen in Rüningen 
Chemnitz ESC investiert 1 Million Euro in die Abwasserentsorgung 
Eurawasser EURAWASSER und Warnow-Wasser- und Abwasserverband: investieren 1,8 Millionen Euro für Mischwassersammler in der Doberaner Straße 
Obere Gera Nicht nur in Plaue wird über Abwasser-Entsorgung diskutiert 
Halle Stadtwerke auf Sachsen-Anhalts größter Baumesse SaaleBAU 2011 
KWL Aufstieg auf die Faultürme: Anmeldung zu Sonderführungen im Klärwerk Rosental am 22. März möglich
Warendorf Kanalreparatur erspart Neubau – und eine genze Menge Geld 
WVER Wasserverband Eifel-Rur: Unterrichtung der Öffentlichkeit über die Emissionen der Klärschlammentwässerungs- und -verbrennungsanlage KEVA
Warendorf Abwassergebühren für 2011 gesenkt 
KWL KWL verzeichnet 15 Prozent weniger Rohrschäden innerhalb eines Jahres
AZV „Unteres Leinetal AZV „Unteres Leinetal“ wieder in Wölkau ansässig / Veränderte Rufnummern 
Nesselwörth Besichtigungsmöglichkeit der Kläranlage 
Warendorf Erhöht Gully-Deal Abwassergebühr ? 
Februar 2011
azv Südholstein Eine saubere Sache: Arbeitsschutz mit System 
azv Südholstein „Abwasserwärmenutzung in Heidgraben“ 
AZV Unteres Leinetal AZV Unteres Leinetal bekommt kompetenten Dienstleister 
Bargteheide Zuständigkeit für Abwassergebühren zukünftig bei der Stadt 
Wasserverband Eifel-Rur erhöht Abgabe in die Rur 
Warendorf Wir über uns 
Warendorf Dichtheitsprüfung für alle Interessierten abholbereit 
Troisdorf Abwassergebühren steigen
Zweckverband Ostholstein Vom AZUBI zur Führungskraft 
AZV Leisnig AZV Leisnig: kooperiert weiter mit OEWA 
Leipzig  „Wasser-FAIR-sorgung“ 
Köln Dichtheitsprüfung der privaten Abwasserkanäle 
AZV Kinzig- und Harmersbachtal Satzungsänderung 
Innsbruck Neuer Abwasserkanal König-Laurin Allee bis Bozner Platz 
Hannover Abwassergebühren 2011 konstant
Hamburg-Wasser Hamburg-Wasser startet Befragung zum Gebührensplitting
Halle Anpassung der Abwasserpreise -Trinkwasserpreise bleiben konstant 
Grevesmühlen Polnische Delegation im Zweckverband 
Frankfurt Tag der offenen Tür 
Emscher Lippe Expertenunterstützung für das EU-Twinning project zur Umsetzung der EU-WRRL in Kroatien
Untere Döllnitz Ablaufleitung der Kläranlage Schwarzer Kater 
Cottbus Auf bestem Weg zur energieautarken Kläranlage 
BRW Bergisch-Rheinischer Wasserverband blickt zurück auf ein arbeitsreiches Jahr 
Börder Schmelzwasser in Schmutzwasserkanälen 
Berlin Kanalwärme zu Warmwasser 
Januar 2011
WVER Um die öffentliche Daseinsvorsorge verdient gemacht 
Hückeswagen Klärwerk seit 40 Jahren in Betrieb 
Ingolstadt Zentralkläranlage Ingolstadt startet Pilotprojekt Deammonifikation 
Wupperverband Wasserwirtschaft im Wandel 
Peine Wasserverband setzt nachhaltige Strategie fort 
ZOV Zweckverband Oberhessische Versorgungsbetriebe: „Das Unternehmen ist auf einem guten Weg 
WVER Verbandstätigkeiten des Wasserverbandes Eifel-Rur im Jahre 2010
München Stadtentwässerung und das Personal- und Organisationsreferat der Landeshauptstadt München erhalten Zertifikat der AOK Bayern für gelungenes Betriebliches Gesundheitsmanagement 
Berlin klassewasser.de mit neuer Optik und mehr Inhalt 
MAWV Schöne Bescherung 

Bayreuth: Klärwerk arbeitet weitgehend energieautark

Moderne Energietechnik macht’s möglich: Dank eines neuen Blockheizkraftwerkes und konsequenter Schritte zur Absenkung des Stromverbrauchs kann das Klärwerk der Stadt Bayreuth seinen Energiebedarf inzwischen zu 90 Prozent über selbst erzeugten Strom abdecken. Das Klärwerk leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Energiewende.
Im Dezember vergangenen Jahres wurde im Klärwerk Bayreuth ein 35 Jahre altes Blockheizkraftwerk (BHKW) gegen ein neues, modernes Aggregat ausgetauscht. Die Kosten des neuen BHKW betrugen rund 730.000 Euro; eine Investition, die sich bereits nach fünf Jahren amortisiert haben wird. Aufgrund des wesentlich besseren elektrischen Wirkungsgrades des neuen Aggregats werden jährlich etwa 144.000 Euro an Stromkosten eingespart.
Das neue Blockheizkraftwerk hat eine elektrische Leistung von 526 kW, was 715 PS entspricht. Im Bereich des Klärwerks sind noch zwei weitere Maschinen mit jeweils 350 kW elektrischer Leistung (entspricht jeweils 476 PS) vorhanden. Mit diesen drei Blockheizkraftwerken werden aus Klärgas pro Jahr rund 4.400.000 kWh an Ökostrom erzeugt. Dies sind 12.000 kWh am Tag, was dem dreifachen jährlichen Strombedarf eines Drei-Personen-Haushalts entspricht. Damit könnten 1.100 Drei-Personen-Haushalte mit Strom versorgt werden.
Nur 10 Prozent des Strombedarfs kommen vom Stromnetz
Der erzeugte Strom wird allerdings nicht in das städtische Netz eingespeist, sondern für den Abwasserreinigungsprozess im Klärwerk benötigt. Der Anteil des selbst erzeugten Stroms am Gesamtstromverbrauch des Klärwerks …mehr:

http://www.bayreuth.de/news/7478/details_662.htm

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Berlin: Exzellenz-Siegel für Förderung der Arbeitsfähigkeit

Geprüft: Herausragendes Betriebliches Gesundheitsmanagement
Corporate Health Company der Exzellenz-Klasse – so lautet das Ergebnis der Überprüfung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements der Berliner Wasser-betriebe im Rahmen des Corporate Health Awards. Mit dem Zertifikat wird dem Unternehmen ein systematisches und ganzheitliches Gesundheitsmanagement bescheinigt, das deutschlandweit zu den besten der Branche zählt und Vorbild-funktion hat. Eine vorausschauende und nachhaltige Personalstrategie ist Voraus-setzung für ein ganzheitliches Gesundheitsmanagement und ging in die Bewertung ebenfalls mit ein. Die Analyse wird vom TÜV SÜD, dem Handelsblatt und EuPD Research getragen.
„Betriebliches Gesundheitsmanagement ist bei uns keine bloße Abteilung, sondern Leitmotiv unternehmerischen Handelns – verbindlich für alle Strukturen, Bestandteil der Managementpolitik und der Balanced Scorecard“, sagt Personalvorstand Norbert Schmidt. „Wir haben erkannt, dass es besser ist, gesundheitsfördernde Arbeits-bedingungen und ein gutes Arbeitsklima zu fördern, als Krankenstände zu messen.“
Alternde Belegschaft und Wandel in der Arbeit erfordern neue Konzepte
Die Rente mit 67, das Auslaufen der Altersteilzeitförderung und damit verbunden eine immer älter werdende Belegschaft zwingen die Unternehmen dazu, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, wie die Beschäftigten dabei unterstützt werden können, sich langfristig arbeitsfähig zu halten.
Dafür wurden bei den Berliner Wasserbetrieben die unterschiedlichsten Instrumente geschaffen: von der Verbesserung der Arbeitsbedingungen – dazu zählen auch innovative Arbeitszeitmodelle – über Bewegungs- und Ernährungskurse bis zur entsprechenden Schulung der Führungskräfte. Auf lange Sicht kann ein Gesund-heitsmanagement nur erfolgreich sein, wenn alle Beschäftigten – von der Führungs-kraft bis zum Auszubildenden – Gesundheit leben. Und wenn es doch zu einer Erkrankung kommt, bietet das Betriebliche Eingliederungsmanagement den Beschäftigten Hilfe an.
Die Berliner Wasserbetriebe sind mit ihrer Zertifizierung im Kreise Deutschlands gesündester Unternehmen in guter Gesellschaft. Dazu zählen u. a. auch die Commerzbank, TUI, SAP, Vattenfall und RWE.

Mehr Informationen:
Zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement der Berliner Wasserbetriebe: http://www.bwb.de/content/language1/html/7187.php

Zum Corporate Health Award: http://www.corporate-health-award.de/ch-companies.html

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Braunschweig: Im Abwasser steckt viel Gutes

Auf internationalem Symposium Re-Water Braunschweig 2011 werden zukunftsweisende Lösungen vorgestellt

Ob als Quelle für Nährstoffe oder für Energie: im Abwasser steckt eine Menge Potenzial. Wie viel, das ist Thema des dritten internationalen Symposiums Re-Water Braunschweig am 21. und 22. November 2011. Beispielsweise in Berlin wird ein IKEA-Einrichtungshaus nur durch die Wärme aus dem Abwasser beheizt. In Casablanca, Marokko setzt ein Projekt zur Reinigung und Wiederverwertung von Abwasser Maßstäbe für Afrika. Darüber hinaus treibt der Wertstoff Phosphor die Experten auf dem Symposium um: Wird Phosphor nicht aus dem Abwasser zurück gewonnen, steht er der Natur nicht mehr zur Verfügung und wäre nach Expertenschätzungen in etwa 80 Jahren verbraucht. Die Folge: Pflanzen könnten nicht mehr angebaut werden, denn sie brauchen u. a. Phosphor, Stickstoff und Wasser um zu wachsen. Welche großtechnischen Möglichkeiten zur Rückgewinnung von Phosphor entwickelt sind und wie sie in der Praxis funktionieren, behandeln weitere Vorträge der insgesamt 22 Referenten aus fünf Ländern.
„In Braunschweig wird Wasser-Recycling und damit auch die Verwertung von Phosphor seit mehr als 100 Jahren erfolgreich betrieben. Deshalb ist Braunschweig als Ort für diese Veranstaltung besonders geeignet.“ erläutert Christine Mesek, Geschäftsführerin der Stadtentwässerung Braunschweig GmbH. Zusammen mit dem Abwasserverband Braunschweig reinigt und verwertet die SE|BS das Braunschweiger Abwasser: In der Kläranlage Steinhof wird das Abwasser mechanisch und biologisch gereinigt. Danach wird es weiter verwertet: Landwirte der Region nutzen das gereinigte Abwasser gemischt mit phosphorhaltigem Klärschlamm zur Bewässerung ihrer Flächen oder es wird zur Verrieselung genutzt. Längst haben sich die Braunschweiger Rieselfelder zu einem Ökosystem von europäischer Bedeutung entwickelt.
Neben der jahrzehntelangen Erfahrung im Wasser-Recycling, der deutschlandweit Modellcharakter hat, ist auch die Nähe zum Institut für Siedlungswasserwirtschaft der Technischen Universität wichtig. „Wir lassen Prozesse in der Abwasserbehandlung wissenschaftlich begleiten. Somit verfügen wir hier in Braunschweig über eine zukunftsweisende und Ressourcen schonende Methode der Wasserverwertung.“ erläutert Wolfgang Sehrt Verbandsvorsteher des Abwasserverbands Braunschweig.
Die SE|BS veranstaltet das dritte internationale Symposium Re-Water Braunschweig 2011 zusammen mit dem Institut für Siedlungswasserwirtschaft der Technischen Universität Braunschweig, dem Abwasserverband Braunschweig, dem Kompetenzzentrum Wasser Berlin und der EWA (European Water Association, deutsch: Europäische Wasser Vereinigung). „Mit dem Symposium wollen wir die Basis für einen regelmäßigen Austausch von Wissenschaft und Praxis im Ressourcen sparenden Wassermanagement fördern,“ fasst Christine Mesek zusammen.

http://www.stadtentwaesserung-braunschweig.de/presse.html

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Dresden: Anmeldung 14. Dresdner Abwassertagung

20./21. März 2012, MARITIM Internationales Congress Center Dresden Exkursion | Vorabendveranstaltung | Tagung

Dienstag, 20. März 2012

13:30 Uhr – 16:00 Uhr:
Exkursion zur neuen Schlammbehandlungsanlage
Kläranlage Dresden-Kaditz, Bustransfer ab MARITIM Hotel Dresden

18:00 Uhr: Ausstellungseröffnung im MARITIM Internationales Congress Center Dresden

20:00 Uhr: Erfahrungsaustausch im Restaurant 1900, an der Frauenkirche

Mittwoch, 21. März 2012

09:00 Uhr – 17:00 Uhr: Tagung mit begleitender Industrieausstellung

http://www.stadtentwaesserung-dresden.de/templates/content_wastewater_registration.php?topic=tyNavigationTopicID_49

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Emscher: König Fußball regiert 2012 in Polen, in der Ukraine – und im Emschertal!

„Emscher Junior Cup“ wird wieder ausgetragen
Emschergebiet. Das kommende Jahr verspricht zwei große Fußballereignisse: die Europameisterschaft in Polen und in der Ukraine – und der „Emscher Junior Cup“, den die EMSCHERGENOSSENSCHAFT nach den großen Erfolgen in diesem und im vergangenen Jahr 2012 zum nunmehr dritten Mal im Revier veranstaltet. Bewerben können sich interessierte Junioren-Teams ab sofort!
Anpfiff
Das Eröffnungsspiel des „Emscher Junior Cups 2012″ findet am 27. Mai in Holzwickede statt. Es folgen weitere Runden in Herne (28.5.), Recklinghausen (9.6.), Gelsenkirchen (10.6.), Oberhausen (16.6.) und Dinslaken (17.6.). Das große Finale wird dann am 24. Juni in Bottrop ausgetragen.

Anmeldungen
F-Jugend-Vereinsmannschaften können sich auf der Homepage www.emscher-junior-cup.de anmelden. Dort gibt es einen Button „Anmeldung“. Alles Weitere erklärt sich von selbst. Mitmachen können Vereinsmannschaften, die hauptsächlich aus dem Jahrgang 2003 (U9) bestehen. Ein Team besteht aus sechs Feldspielern, einem Torwart und vier Auswechselspielern. Es dürfen pro Team maximal zwölf Spieler im Turnier eingesetzt werden.

Zum Hintergrund:
Ein Wasserverband wie die EMSCHERGENOSSENSCHAFT mit Sitz in Essen und ein Sport wie Fußball – passt das denn zusammen? Und wie das zusammen passt: Seit über 100 Jahren leben die Emscher und der Fußball in guter Nachbarschaft. Alle bedeutenden Stadien liegen im Einzugsgebiet der Emscher. Dies gilt heute genauso wie früher: 1958, im Meisterjahr von Schalke, stammten gar 10 der insgesamt 16 Vereine der damaligen höchsten Liga, der Oberliga West, aus dem Emschertal.

Von West nach Ost finden sich Vereine wie Hamborn 07, Meidericher SV, Duisburger SV, RW Oberhausen, Rot-Weiss Essen, VfL Bochum, Westfalia Herne, SV Sodingen, Schalke 04 und natürlich der aktuelle Deutsche Meister Borussia Dortmund.

Vieles haben die Fußballclubs und die Emscher gemeinsam: Ihre Entwicklung hängt eng mit dem Montanrevier, mit dem Bergbau zusammen, sie haben Höhen und Tiefen durchschritten und sie sind in die Geschichtsbücher eingegangen. Die Vereine und die Ligen haben sich geändert, die Emscher ist auf ihrem Weg von schwarz zu blau, von der „Köttelbecke“ zum lebendigen Gewässer schon ein gutes Stück vorangekommen.

Partner
Der Emscher Junior Cup wird veranstaltet von der EMSCHERGENOSSENSCHAFT. Partner sind die WAZ-Mediengruppe, RevierSport – die Sportzeitung, Derbystar, Teamsport Philipp und Schloss Quelle.

Die vergangenen Jahre
2010 wurde der „Emscher Junior Cup“ das erste Mal ausgetragen. Die Resonanz war so positiv, dass 2011 die Wiederholung folgte. Im vergangenen Jahr gewannen die Sportfreunde Hamborn 07 aus Duisburg das Turnier. Die EMSCHERGENOSSENSCHAFT und ihre Partner hoffen auch in diesem Jahr wieder auf eine rege Teilnahme bei dem Turnier.

http://www.eglv.de/wasserportal/meta/presse/presseinformationen/presseinformationen-detail/article/koenig-fussball-regiert-2012-in-polen-in-der-ukraine-und-im-emschertal.html?tx_ttnews%5BbackPid%5D=287&cHash=c082f1ab03

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EVS: nimmt in Bethingen die letzte kommunale Kläranlage in Betrieb – Anschluss der saarländischen Haushalte an moderne Abwasserreinigung komplett

Am 12. November stellte der Entsorgungsverband Saar den Bürgerinnen und Bürgern der Mettlacher Ortsteile Bethingen und Wehingen ihre neue Kläranlage vor. Die neue Kläranlage, in die der EVS 1,3 Millionen Euro investiert hat, kann das Abwasser von umgerechnet 700 Einwohnern reinigen.
„Mit der Inbetriebnahme der Kläranlage Bethingen ist das Netz von aktuell 140 EVS-Kläranlagen komplett“, so EVS-Geschäftführer Karl Heinz Ecker. „Alleine zwischen 1985 und 2010 wurden in die Abwasserinfrastruktur 1,8 Milliarden Euro investiert. Geld, das die Saarländerinnen und Saarländer über ihre Gebühren bereitgestellt haben.“ „Dass die kleineren Kläranlagen nicht die ersten waren, die wir gebaut haben, macht absolut Sinn“, ergänzt Eckers Amtskollege Dr. Heribert Gisch. „Mit dem Bau zunächst der großen direkt an der Saar gelegenen Kläranlagen beispielsweise in Saarbrücken, Saarlouis und Merzig wurden jeweils enorme Anschlusszahlen erreicht, die auf einen Schlag für eine deutlich sichtbare Entlastung der Saar sorgten.“
Insbesondere bei den mittleren und kleineren, zumeist ländlich gelegenen Kläranlagen zeigt sich die Vielfältigkeit moderner Abwassertechnik: mehr:

http://www.entsorgungsverband.de/aktuell/meldung/artikel/entsorgungsverband-saar-nimmt-in-bethingen-letzte-kommunale-klaeranlage-in-betrieb/

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KÖLN: Kompetenz Wasser 2011 frisch erschienen

Kölner Fachjournal für Abwasser, Hochwasserschutz und Gewässer
Die diesjährige Ausgabe des Kölner Fachjournal „kompetenz wasser“ ist soeben druckfrisch erschienen. Das Heft gibt in diesem Jahr Einblicke in unser Kommunalunternehmen aus Anlass des 10jährigen StEB-Jubiläums im Jahr 2011 mit folgenden Leitthemen:

Perspektivkonzept 2020
Moderne Strategien und Methoden zur Entwicklung der Kölner Kanalnetze, des Hochwasserschutzes und der Gewässer
Kanalnetzbetrieb
Kölner Hochwasserschutzkonzept
Erfolgreicher Wissenstransfer bei den StEB
Personalentwicklung
Nutzung des Managementsystems
Ein Download der aktuellen Ausgabe ist unter folgendem Link auf der Homepage der StEB möglich: www.steb-koeln.de/kompetenzwasser0.html

http://www.steb-koeln.de/pressinformationen.html?no_cache=1&cmd=pressDetail&pressDetail[uid]=254&cHash=9858b410df

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Langen: Dank für engagierte Mitarbeit

Beim Abwasserverband Langen/Egelsbach/Erzhausen war er für sämtliche Schlosserarbeiten zuständig. Er hat die Mechanik auf der Kläranlage in Schuss gehalten und die Anlagen bedient. Jetzt beginnt für Georg Grüntjens die Freistellungsphase der Altersteilzeit. Zwölf Jahre war der gebürtige Langener für den Abwasserverband tätig. Eine Ausbildung absolvierte er bei der Firma Pittler. Danach arbeitete er auch in anderen Unternehmen in der Region. Werner Hötzel, Geschäftsführer des Abwasserverbandes, schätzte seine Berufserfahrung und seine Zuverlässigkeit. Georg Grüntjens sei ein verdienter Mitarbeiter gewesen und habe sich zudem im Personalrat engagiert. Ausreichend Zeit wird der verheiratete Vater einer Tochter jetzt für sein liebstes Hobby, den Garten, haben.

http://www.abwasserlee.de/aktuelles/presse/89-dank-fuer-engagierte-mitarbeit.html

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MAWV: senkt Gebühren zum 1. Januar 2012

Ein spürbares Plus für das Portmonee der Kunden
Während von den weltweiten Finanzmärkten eine Hiobsbotschaft nach der anderen die Bürger verunsichert, die Inflationsrate in Deutschland sich im Höhenflug befindet, verteilt der Märkische Abwasser- und Wasserzweckverband (MAWV) vorfristige Weihnachtsgeschenke an seine Kunden.
„Die jüngste Verbandsversammlung hat unseren Vorschlag bestätigt, die Gebühren bei Trink- und Schmutzwasser ab 1. Januar 2012 zu senken“, freut sich Wolf-Peter Albrecht, der im Juni dieses Jahres wieder gewählte Verbandsvorsteher des MAWV.
Bei den neuen Gebühren hat der Zweckverband tief in die Tasche gegriffen. Für rund 100.000 Bürger im Kerngebiet des MAWV reduziert sich der Kubikmeter Trinkwasser um 16 Cent von 1,53 auf 1,37 Euro. Im Bereich des im Oktober 2008 eingegliederten WAVAS (Wasser- und Abwasserzweckverband Alt Schadow) sinkt die Trinkwassergebühr um 33 Cent von 1,79 auf 1,46 Euro. Eine ähnliche Entwicklung gibt es beim Schmutzwasser. Im Kerngebiet kostet dann der Kubikmeter 6 Cent (von 3,11 auf 3,05 Euro) weniger und im Bereich des früheren WAVAS gar 64 Cent (von 5,32 auf 4,68 Euro).
Damit sparen die Bürger im Kerngebiet bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 100 Litern pro Person und Tag rund 8 Euro im Jahr; eine dreiköpfige Familie fast 25 Euro. Wesentlich höher ist das jährliche Plus mit 34,92 im Portmonee bei den Kunden des ehemaligen WAVAS, bei drei Personen eine Entlastung des Familienetats um fast 105 Euro. Ein deutlich spürbarer finanzieller Gewinn für die Bürger zwischen Kehrigk und Krausnick.
Für den MAWV kostet diese Gebührenreduzierung allein im Kerngebiet bei einem jährlichen Trinkwasserabsatz von ca. 4 Millionen Kubikmetern rund 640.000 Euro und im Schmutzwasserbereich 240.000 Euro. Berücksichtigt man noch die Kunden des ehemaligen WAVAS, dann erspart der MAWV seinen Kunden im nächsten Jahr fast eine Million Euro Gebühren.
Wie kann sich das ein Zweckverband leisten? Verbandsvorsteher Wolf-Peter Albrecht hat darauf eine schlüssige Antwort. „Als kommunaler Verband“, so der Wasserfachmann, „arbeiten wir nicht profitorientiert und können deshalb erzielte Überschüsse an die Kunden weiterreichen“. Und dass der MAWV Gebührensenkungen in dieser Größenordnung zum 1. Januar 2012 beschließen konnte, hat nach Meinung des Verbandschefs vor allem zwei Gründe.
„Erstens werden ausgehend von der Prämisse einer sicheren und qualitativ hochwertigen Trinkwasserversorgung und Schmutzwasserentsorgung für alle Betriebsabläufe die Kosten permanent auf den Prüfstand gestellt“, erläutert Wolf-Peter Albrecht. Das erfolge beispielsweise durch Kennzahlenvergleiche mit anderen Wasserverbänden, durch Teilnahme am landesweiten Benchmarking oder durch Erschließen von „inneren“ Synergien. Für letzteren Punkt nennt er die jüngste Investition des Verbandes, die Errichtung eines Betriebshofes in Schenkendorf für rund 50 Mitarbeiter des Betriebsführers DNWAB mit einem Aufwand von 3,1 Millionen Euro. Damit werden die bisher zersplitterten Standorte zusammengeführt, eine Kommunikation der kurzen Wege erreicht und die Arbeitsbedingungen für die DNWAB-Beschäftigten verbessert.
„Zweitens stehen wir zu unserem Wort, dass die von den so genannten Altanschließer erhobenen Beiträge den Gebühren zu Gute kommen werden“, bekräftigt der Verbandsvorsteher. Insgesamt habe der Verband aufgrund dieser per Gesetz durch den Landtag Brandenburg beschlossenen Regelung über 19.000 Bescheide erarbeitet und versandt. „Die bisher gezahlten Beträge haben wir wie versprochen zur Senkung der Gebühren und zur vorfristigen Rückzahlung von Krediten eingesetzt“, betont Wolf-Peter Albrecht.
In diesem Zusammenhang verweist der Verbandsvorsteher darauf, dass einige der betroffenen Altanschließer gegen die Beitragserhebung geklagt haben. Während im Kerngebiet des MAWV eine richterliche Entscheidung zu diesen Klagen noch aussteht, hat das Verwaltungsgericht Cottbus am 27.10.2011 die Beitragssatzung des MAWV für das Ver- und Entsorgungsgebiet WAVAS als wirksam anerkannt. Im Rahmen dieser Verfahren ist auch die Beitragskalkulation Trinkwasser und Schmutzwasser des Verbandes vom Gericht geprüft und als ordnungsgemäß angesehen worden. Somit sind die Beitragsbescheide gegenüber den betroffenen Bürgern rechtskräftig.

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Melsungen: Anschluss der Kanalisation an die Kläranlage

Die Gemeinde Körle hat in Abstimmung mit der Stadt Melsungen eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die einen Anschluss der Körler Kanalisation an die Kläranlage Melsungen prüft. Hintergrund: Die Kläranlage Körle ist in wesentlichen Teilen ca. 40 Jahre alt und müsste in wenigen Jahren für hohe Summen erneuert werden. Es wird nach einer wirtschaftlichen Alternative zum Neubau einer eigenen Kläranlage gesucht. Weitere Informationen folgen ….mehr:

http://www.koerle.de/00000612.html

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Niersverband: Die überarbeitete Homepage geht heute online

Neues Gesicht für den Niersverband

Unter der bereits bekannten Adresse www.niersverband.de schaltet der Niersverband heute seine neu gestaltete und überarbeitete Homepage online.
Neben einem komplett neuen und ansprechenden Design wurden auch die Inhalte überarbeitet und aktualisiert. Neu auf der Startseite ist eine Spalte für aktuelle Themen. Hier gelangt der Nutzer beispielsweise direkt zu laufenden Stellenausschreibungen oder bekommt Hinweise auf in Kürze stattfindende Veranstaltungen.
Welche Ausbildungsmöglichkeiten bietet der Niersverband? Wen kann ich ansprechen, wenn ich eine Kläranlage besichtigen möchte? Oder welche Aufgaben hat der Niersverband? Interessierte finden in einer übersichtlichen Menüstruktur Informationen zu verschiedensten Fragen und Themenbereichen.

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Frank Eger aus Wildeshausen bleibt Vorsteher des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbandes

(OOWV). Der 51-jährige Landrat des Landkreises Oldenburg wurde in der Verbandsversammlung am Donnerstag (8. Dezember) in Wittmund einstimmig in seinem Amt bestätigt. Die Verbandsversammlung im „Residenz-Hotel“ wurde in Folge der Kommunalwahl am 11. September von Wahlen geprägt, weil etliche der neun Mitglieds-Landkreise und 41 Städte und Gemeinden insgesamt 24 neue Mitglieder in die Verbandsversammlung gewählt haben.

Im siebenköpfigen Vorstand wurden neben Eger sein Stellvertreter Rainer Rauch (Bürgermeister der Gemeinde Lindern, Landkreis Cloppenburg), Hans-Joachim Beckmann (Bürgermeister der Gemeinde Lemwerder, Landkreis Wesermarsch) und Franz Hölscher (stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Bakum, Landkreis Vechta) einstimmig wiedergewählt.
Für den in Ruhestand gegangenen ehemaligen Landrat des Landkreises Aurich, Walter Theuerkauf, wurde Amtsnachfolger Harm-Uwe Weber in den Vorstand gewählt. Ebenfalls aus dem Vorstand ausgeschieden sind Hermann Dinkla (Landkreis Wittmund) und Reinhard Onnen-Lübben (Landkreis Friesland). An Stelle von Landtagspräsident Dinkla wurde der Wittmunder Landrat Matthias Köring gewählt, aus dem Landkreis Friesland wurde Onnen-Lübben durch den Kreistagsabgeordneten Gustav Zielke aus Jever ersetzt.
Mit Präsentkörben dankte Verbandsvorsteher Eger 15 ausgeschiedenen Mitgliedern für teilweise langjährige Mitarbeit. Als „Urgesteine“ bezeichnete Eger Ernst Tannen aus Nordenham (Wesermarsch), der 36 Jahre der Verbandsversammlung angehörte, Herbert Lahl aus Schortens (Friesland, 32 Jahre Mitglied) und Peter Meyer-Hülsmann aus Damme (Vechta, 21 Jahre Mitglied).
Am 2. September hatte die Verbandsversammlung die Gründung der OOWV Energie GmbH & Co. KG beschlossen. Als der größte Flächen-Trinkwasserversorger in Deutschland und als großer Abwasser-Entsorger ist der OOWV ein stromintensives Unternehmen. Er bezieht die für den Betrieb von 15 Wasserwerken und 46 Kläranlagen benötige elektrische
Energie derzeit von Stromversorgungsunternehmen und ist somit abhängig von der Strompreisentwicklung am Markt.
Am Donnerstag wurden in Wittmund die Mitglieder für den Aufsichtsrat der Energie GmbH gewählt. Einstimmig bestimmte die Verbandsversammlung neben Eger als gesetztem Mitglied den Kreistagsabgeordneten Hermann Bontjer aus Südbrookmerland (Landkreis Aurich), den Ammerländer Landrat Jörg Bensberg, die Bürgermeister Theo Weber (Gemeinde Großheide, Landkreis Aurich) und Helmut Hinrichs (Gemeinde Wangerland, Landkreis Friesland), den stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Dinklage, Gisbert Dödtmann (Landkreis Vechta), und den Oldenburger Ratsherrn Hans-Henning Adler. Zu Geschäftsführern wurden die OOWV-Geschäftsführer Karsten Specht und Peter Kaufmann berufen.
Einstimmig erteilte die Verbandsversammlung dem Vorstand und der Geschäftsführung Entlastung für das Wirtschaftsjahr 2010, das mit einem Jahresüberschuss von 295.000 Euro abgeschlossen wurde bei einer Bilanzsumme von 915 Millionen Euro. Das Investitionsvolumen betrug im vorigen Jahr 27,4 Millionen Euro.
Als wichtigstes Thema des kommenden Jahres benannte Verbandsvorsteher Eger die Erhöhung der Trinkwasserabgabe. „Da stoßen wir teilweise an Grenzen“, wies er insbesondere auf zunehmende Anforderungen der Industrie in Folge des Jade-Weser-Ports in Wilhelmshaven hin. Derzeit liefert der OOWV von den Ostfriesischen Inseln bis nach Südoldenburg, von der holländischen Grenze bis zum Landkreis Diepholz jährlich über 75 Millionen Kubikmeter Trinkwasser bester Qualität.

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Reutlingen: Fische statt Faulturm – neues Leben am ehemaligen Altenburger Klärwerk

1974 ist die Kläranlage „Im Neckartal“ ans Netz gegangen – für das Abwasser aus dem erst zwei Jahre zuvor eingemeindeten Altenburg, aber auch aus Rommelsbach, Sickenhausen und Degerschlacht. „Für rund 10.000 Einwohner war die Anlage ausgelegt“, blickt Günter Kaiser, stellvertretender Leiter des Amts für Straßen, Umwelt und Verkehr sowie der Stadtentwässerung Reutlingen (SER) zurück. Doch die Bevölkerung in den vier Stadtbezirken wuchs schneller: „Im Jahr 1990 war das Klärwerk stark überlastet.“
Erweitert werden konnte die Anlage allerdings nicht: „Dagegen sprach die beengte Lage zwischen dem Neckar, einem privaten Baggersee und der Einmündung des Erlenbachs“, erläutert Kaiser. Dagegen sprach aber vor allem auch, dass bei Hochwasser die Sicherheit nicht mehr zu gewährleisten war. In Oferdingen dagegen herrschten bessere Bedingungen: Dort nahm die Stadt im Jahr 2003 das Klärwerk Nord in Betrieb. Die Anlage in Altenburg ging im gleichen Jahr vom Netz, lediglich Teile der stillgelegten Klärbecken dienten bis zum Bau des „RÜB Ortsende“ im Jahr 2007 als provisorische Regenüberlaufbecken.

Inzwischen ist vom ehemaligen Klärwerk nur noch wenig zu sehen: Die rund 500.000 Euro teure Baumaßnahme steht bereits kurz vor dem Abschluss. Das ehemalige Betriebsgebäude sowie die verbleibenden Becken pachtet die Fischergemeinschaft Altenburg, die sich hier der Fischaufzucht widmen will.

http://www.reutlingen.de/ceasy/modules/cms/main.php5?cPageId=2328&id=2841&item=article&view=publish

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Abwasserverband Starnberger See: James Bond lässt grüßen

Mehr unter:
http://www.av-starnberger-see.de/data/2011_11_02_Sta_Anzeiger.pdf

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Starnberger-See: Tauchfahrt vor Tutzing

Mehr lesen Sie unter:
http://www.av-starnberger-see.de/data/2011_10_29_SZ.pdf

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Langen:Forschungsprojekt des Abwasserverbandes zeigt erste Erfolge – Dem Medikamenten-Cocktail den Kampf angesagt

Die Langzeitwirkungen sind zwar noch nicht exakt erforscht, doch geben einige Erkenntnisse Anlass zur Besorgnis: Rückstände von Arzneimitteln, die in den Kläranlagen bisher nicht komplett entfernt werden und dadurch in Gewässer gelangen können, stehen im Verdacht, bei Fischen oder Fröschen biologische Veränderungen hervorzurufen. Wissenschaftler schließen auch Risiken für den Menschen nicht aus. Vielleicht, so eine Vermutung, gibt es einen Zusammenhang zu typischen Zivilisationskrankheiten. Umso größer ist die Bedeutung eines Forschungsvorhabens, das derzeit auf der Kläranlage des Abwasserverbandes Langen/Egelsbach/Erzhausen betrieben wird.
In Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Darmstadt und mit finanzieller Unterstützung durch das Land versucht der Verband, die sogenannten Spurenstoffe weitgehend aus dem Abwasser zu entfernen. Dabei handelt es sich um winzig kleine Mengen von Rückständen von Arznei-, aber auch von Haushalts- und Pflegemitteln. In Deutschland sind knapp 3.000 verschieden Arzneimittelwirkstoffe in annähernd 10.000 Präparaten zugelassen. Über die Verkaufstische der Apotheken gehen jährlich mehr als 30.000 Tonnen. Die Tendenz ist steigend, weil die Menschen immer älter werden. Bis zu 60 Prozent der Wirkstoffe aus den Arzneien scheidet der Körper wieder aus. Zudem werden nicht verwendete Tabletten, Zäpfchen oder Salben häufig unsachgemäß über die Toilette anstatt über die Sondermüllsammelstellen entsorgt.
Über die Kanalisation erreicht der Chemie-Cocktail die Kläranlagen, wo er nicht komplett entfernt und zu einer Gefahr für die Umwelt wird. Zwar handelt es sich nur um winzig kleine Mengen, aber auch sie können große Auswirkungen auf das Ökosystem haben. Sichtbar wurden sie erst durch moderne Messverfahren im Nanobereich. 50 Nanogramm etwa entsprechen einer Menge von 50 Gramm in einer Talsperre wie dem Edersee.
„Um solche Dimensionen geht es bei unserem Vorhaben“, sagt Werner Hötzel, der Geschäftsführer des Abwasserverbandes. Sein Ziel ist ein Reinigungsgrad, der eine dem Trinkwasser vergleichbare Qualität liefert. Auch wenn es dafür noch keinen gesetzlichen Zwang gebe, seien EU-weite Auflagen absehbar. „Wir wollen unsere Anlagen frühzeitig auf künftige Reinigungserfordernisse ausrichten und uns für die Zukunft wappnen“, betont Hötzel.
Daran hat auch das Land Hessen Interesse, wie Ministerialrat Dr. Eberhardt Port vom Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz bei einem Informationsbesuch betont. Das Land sehe die Notwendigkeit, die von den Spurenstoffen ausgehenden Gefahren zu minimieren und übernehme deshalb die Hälfte der Forschungskosten von insgesamt 270.000 Euro.
Die Versuchsanlage läuft jetzt seit rund vier Monaten. Die ersten Ergebnisse lassen aufhorchen. Professor Peter Cornel von der TU Darmstadt und wissenschaftlicher Leiter des Projekts berichtet, dass Spurenstoffe in einer Größenordnung zwischen 60 und 90 Prozent aus dem Abwasser eliminiert werden konnten. Dies sei exemplarisch für ein Schmerzmittel, ein Antiepileptikum und für ein Kontrastmittel nachgewiesen worden.
Auf der Kläranlage im Wald bei Schloss Wolfsgarten probieren die Wissenschaftler unterschiedliche Verfahren aus. Am Ende – veranschlagt sind insgesamt 24 Monate – soll die wirtschaftlichste und für die Praxis tauglichste Methode feststehen. Im Kern geht es darum, dass die Spurenstoffe an Aktivkohle anlagert werden und sich dadurch entfernen lassen. Unterschiede ergeben sich unter anderem dadurch, ob die Kohle anschließend regeneriert werden kann oder als Klärschlamm teuer verbrannt werden muss.
Ähnliche Verfahren werden von den Wasserwerken genutzt. Beim Trinkwasser, das aus den Leitungen fließt, besteht die Problematik der Spurenstoffe deshalb nicht. Es kann ohne Bedenken getrunken werden. Die Kläranlagen betreten mit der Entfernung von Mikroverunreinigungen hingegen Neuland.

http://www.abwasserlee.de/aktuelles/presse/90-dem-medikamenten-cocktail-den-kampf-angesagt.html

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Lausitzer-wasser: Brandenburgischer Ausbildungspreis 2011 für die LWG

Ministerpräsident Matthias Platzeck und Arbeitsminister Günter Baaske haben am 20. Oktober den Brandenburgischen Ausbildungspreis 2011 verliehen. Zu den sieben ausgezeichneten Unternehmen gehört erstmals auch die LWG!

Dementsprechend groß war die Freude bei LWG-Geschäftsführer Jens-Erik Wegner und dem stellvertretenden Ausbildungsleiter Jörg Lange, die die Urkunde und den mit 1.000 Euro dotierten Preis in Empfang nehmen konnten. „Es ist eine tolle Bestätigung für unsere langjährige erfolgreiche Arbeit“, so Jörg Lange. „Wir sind darauf sehr stolz.“ Dies ganz zu Recht, denn um den Ausbildungspreis hatten sich 69 Brandenburger Unternehmen mit 109 verschiedenen Ausbildungsberufen beworben.

Ministerpräsident Matthias Platzeck betonte in seiner Rede vor 120 Gästen: „Die ausgezeichneten Unternehmen setzen in beispielgebender Weise auf die Nachwuchskräfte von heute, die die Fachkräfte von morgen sind.“ Auch Minister Günter Baaske dankte allen Preisträgern: „Gute Ausbildung ist ein Qualitätssiegel, auf das jeder Betrieb stolz sein darf und mit dem man werben kann.“

Von der Qualität der LWG-Lehrausbildung zeugt nicht zuletzt die Tatsache, dass auch in diesem Jahr der Bundesbeste Auszubildende in der Fachrichtung Anlagenmechaniker aus der LWG-Lehrwerkstatt kommt – und das bereits zum 5. Mal in Folge! Darauf verwies auch der Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer Cottbus Dr. Hennry Stock in seiner Laudatio. Er verglich die LWG-Lehrausbildung mit einer erfolgreichen Fußballmannschaft und bezeichnete das Team als „Cottbuser Meistermacher“. Als wesentliche Bestandteile ihres Erfolgsrezeptes nannte Dr. Hennry Stock u.a. Mannschaftsauswahl, Mannschaftsgeist, Trainingsbedingungen und Jugendarbeit, die Jahr für Jahr die Basis für die hervorragenden Ausbildungsergebnisse bei der LWG sind.

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Leipzig: KWL bildet in sechs unterschiedlichen Berufen aus

Bewerbungsphase für das Ausbildungsjahr 2012/2013 läuft

Ausbildung in der Wasserbranche: KWL bietet Perspektiven in Leipzig

Klärwerk, Schwimmhalle, Wasserwerk oder Werkstatt – mit einer Ausbildung bei der KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH und ihren Tochterunternehmen lernen junge Menschen die Wasserbranche ganz genau kennen. Für das Ausbildungsjahr 2012/2013 sucht das Unternehmen noch engagierte und wissbegierige Jungen und Mädchen. Besonders in den Ausbildungszweigen Anlagenmechaniker, Fachkraft für Wasserversorgungstechnik und Fachkraft für Abwassertechnik, Informatikkaufmann und Fachangestellte für Bäderbetriebe haben Bewerber noch gute Chancen. Bewerbungsschluss ist der 30. November 2011.

Die Fachkraft für Wasserversorgungstechnik, die Fachkraft für Abwassertechnik sowie der Anlagenmechaniker kommen in den technischen Bereichen der Wasserwerke, Klärwerke und im Bereich Netze der KWL zum Einsatz. Der Informatikkaufmann ist Ansprechpartner für Informations- und Telekommunikationstechnologien. Der Fachangestellte für Bäderbetriebe wird bei der Sportbäder Leipzig GmbH, die als hundertprozentige Tochter der KWL acht Schwimmhallen und fünf Freibäder in Leipzig betreibt, ausgebildet.

Bedarfsgerechte Ausbildung
Die KWL hat sich bewusst dafür entschieden, junge Menschen weiterhin in gewohnt hoher Qualität auszubilden, um sich so qualifizierte Fachkräfte zu sichern. „In jedem Jahr entscheiden wir neu, welche kaufmännischen und technischen Berufe wir anbieten, um so den tatsächlichen Personalbedarf abzudecken“, sagt Beate Brachvogel, Bereichsleiterin Personal bei der KWL. Das Ausbildungskonzept der KWL berücksichtigt gezielt die demografische Entwicklung des Unternehmens. Die Anzahl der Lehrstellen wird in den kommenden zwei Jahren von sieben um je einen Ausbildungsplatz, im Jahr 2014 um vier auf dann insgesamt 13 Lehrstellen erhöht. Aktuell beschäftigen die KWL und ihre Tochterunternehmen 37 Auszubildende.

Jetzt für das Ausbildungsjahr 2012/2013 bewerben
Die einzelnen Ausbildungsberufe, deren Anforderungen, Inhalte und Schwerpunkte, Ansprechpartner und viel Wissenswertes rund um das Unternehmen gibt es auf den Internetseiten der KWL unter www.wasser-leipzig.de/ausbildung. Bewerbungsschluss ist der
30. November 2011.

KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH
Postfach 10 03 53
04003 Leipzig

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Bad Lausick: Spezialisten auf Tauchgang

Kommunale Kläranlage Bad Lausick wurde intensiv gereinigt

Nach elf Jahren ist jetzt zum ersten Mal die Sohle des Klärbeckens in Bad Lausick grundhaft gereinigt worden.
Die OEWA Wasser und Abwasser GmbH, Betriebsführer des Versorgungsverbandes Grimma-Geithain, hatte die drei Spezialisten einer Wiener Firma bestellt. „Das sind Industrietaucher, die sich nur dank ihres hervorragenden Tastsinns und über Funkkontakt zur Außenwelt in der 17 Grad kalten, sieben Meter tiefen und natürlich stockfinsteren Abwasser-Unterwelt orientierten“, erläutert Karsta Leuschner, technische Gruppenleiterin für die Kläranlagenprozesse bei der OEWA in Grimma.

Von Hand und mit Unterstützung von Saugfahrzeugen entfernten die Männer bei ihrem Tauchgang die über Jahre an den Beckeneinbauten, wie Rührwerke und Belüfterelemente, angesammelten Verzopfungen und Ablagerungen
„Auf diese Weise konnten wir nicht weniger als drei Tonnen Rechengut-Abfall bergen“, sagt Leuschner. Und gleichzeitig, da die Technik einmal per Kran aus dem Becken gehievt worden war, wurden alle 180 Belüfterkerzen ausgetauscht. Diese Maßnahme bringe spürbare Effekte bei der Leistung der kommunalen Kläranlage, und weniger Strom werde ebenfalls verbraucht.

Da die für 9 500 Einwohnergleichwerte ausgelegte Kläranlage Bad Lausick nur über ein einziges Kombinationsbecken für die biologische Abwasserbehandlung und die Nachklärung verfügt, könne man das Becken selbst für eine Großaktion wie diese nicht einfach leeren. „Wir müssen bei laufendem Betrieb tauchen und jederzeit die Grenzwerte einhalten, bevor das umweltgerecht gereinigte Abwasser in den Heinersdorfer Bach fließt“, betont die OEWA-Mitarbeiterin. Erschwerend käme der hohe Grundwasserstand auf dem Kläranlagengelände hinzu. Auch deshalb müsse das Becken stets gefüllt bleiben.

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Jena: Kläranlagen erhalten Qualitätssiegel

Der Zweckverband JenaWasser unter Betriebsfürung der Stadtwerke Energie Jena-Pößneck beteiligte sich an einer bundesweiten Zertifizierung von Klärschlämmen. Seit einem Jahr haben die Mitarbeiter der Stadtwerke den Klärschlamm von vier Anlagen nach den Kriterien der Qualitätssicherung „Landbauliche Abfallentwertung“ geprüft. Dabei liegen die Grenzwerte in den Kläranlagen Maua, Dorndorf-Steudnitz, Blankenhain und der Zentralkläranlage Jena weit unter den geforderten Richtwerten. Das bedeutet, dass in den Kläranlagen von JenaWasser hochwertige Klärschlämme lagern, die gern von der regionalen Landwirtschaft abgenommen werden.Mehr:

http://www.stadtwerke-jena.de/startseite/unternehmen/aktuell/newsanzeige/hash/663545753d/article/jenaer-klaeranlagen-erhalten-qualitaetssiegel//news-archive/1317420000/2681999/archived/news-category/archiv_stadtwerke.html

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GÖTTINGEN: Rund 1.500 Gäste auf der Abwasserreinigungsanlage der GEB

1903 ging im Rinschenrott die erste Kläranlage in Betrieb. 1953 entstand daraus eine mechanisch-biologische Kläranlage. Mitte der 60er Jahre wurde diese Anlage erweitert und den vergangenen

15 Jahren umfassend umgebaut. Insgesamt wurden Investitionen in Höhe von 45,4 Mio. EUR für den Um- und Neubau der Abwasserreinigungsanlage getätigt. Heute zählt die Göttinger Abwasserreinigungsanlage, Betreiber sind die Göttinger Entsorgungsbetriebe, deutschlandweit zu einer der modernsten Anlagen.

Davon konnten sich am vergangenen Samstag die Göttinger Bürgerinnen und Bürger überzeugen. Die Chance dazu nutzten rund 1.500 Interessierte. In 20 geführten Rundgängen, 2 davon speziell für Kinder, erfuhren sie alles Wissenswerte rund um die Abwasserreinigung in Göttingen. Zum Erholen gab es Kaffee und Kuchen und für die Kinder ein buntes Unterhaltungsprogramm mit Hüpfkissen, Wurfwand, Wasserspielen usw..

Pünktlich zur Eröffnung der Veranstaltung durch Oberbürgermeister Wolfgang Meyer strahlte auch die Sonne. Damit war der Rahmen für eine schöne, ausgelassene und informative Veranstaltung gegeben.
Trotz Kirmes schaffte es auch der Weender Ortsbürgermeister Hans-Otto Arnold, seine persönlichen Grußworte zu überbringen.

Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Göttinger Entsorgungsbetriebe machte es sichtlich Freude, der Bevölkerung eine breite Palette ihres Dienstleistungsangebotes vorzustellen: Neben der Abwasserreinigung, der Kanalsanierung und dem Kanalbetrieb, wurden auch die Bereiche der Abfallentsorgung und -beratung und der Straßenreinigung durch Geräte- und Fahrzeugvorführungen demonstriert.

Der nächste Tag der offenen Tür kommt bestimmt! Wer sich zwischenzeitlich über die Aufgaben der Göttinger Entsorgungsbetriebe informieren möchte, sollte nicht zögern und die Servicenummer
400 5 400 anrufen.

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Ammersee: Erfolgreiche Bohrung nach Grundwasser für eine umweltfreundliche Beheizung der AWA-Geschäftsstelle

Für die Modernisierung der Heizungsanlage im Herrschinger Verwaltungs- und Betriebsgebäude der AWA-Ammersee, wurden im Oktober zwei Grundwasserbrunnen durch die Firma Abt gebohrt. Das erschlossene Grundwasser steht als Energiespeicher in sehr guter Menge und Qualität auf dem Grundstück kostenfrei zur Verfügung. Der Grundwasserstrom wurde in 11 m Tiefe angetroffen. Die Beheizung vom Gesamtobjekt wird in Zukunft vollständig durch erneuerbare Energien gedeckt.
Die Wärmeerzeugung wird ab 2011 durch zwei Wasser-Wasser Wärmepumpen mit je 22 kW Heizleistung ausgeführt. Die bestehende Ölheizung inkl. Tankanlage wird komplett im nächsten Jahr demontiert.
Die Endenergieaufnahme der Wärmepumpen wird im Austausch durch die bestehende Solarstromanlage auf dem Gebäudedach CO 2 – frei am Standort zur Verfügung gestellt. Durch die Modernisierungsmaßnahme wird die vollständige Substitution vom fossilen Energieträger (Öl) auf erneuerbare Energieträger
http://www.awa-ammersee.de/leistungen/bohrung.html

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LIPPEVERBAND: Foto-Story wird 2012 auf alle Orte an der Lippe ausgeweitet

Wesel. Sieger der ersten Foto-Story Lippeland in Wesel sind Christiane Knops aus Rees (Erwachsene) und in der Kategorie Jugendliche Ann-Cathrin Marpert aus Wesel. Die „Foto-Story“ ist Nachfolge-Veranstaltung der beliebten „Foto-Olympiade“ und fand in diesem Jahr zum ersten Mal statt.
Unter dem Motto „Der Besuch der alten Damen “ machten sich in Wesel 73 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am 25. Juni 2011 daran, eine Geschichte ohne Worte – zusammengesetzt aus 12 Fotos – zu erzählen. Die besten „Stories“ werden heute Abend bei der Preisverleihung in der Musikschule der Stadt Wesel prämiert.
„Die neue Wettbewerbsform ist anspruchsvoll“, erläuterte eingangs der Vorstandsvorsitzende des LIPPEVERBANDES, Dr. Jochen Stemplewski, die Foto-Story-Idee. „Bei der Foto-Story Lippeland müssen die Teilnehmer das Drehbuch ihrer Bildergeschichten selbst entwickeln, bevor sie sich auf den Weg machen“.
Diese Aufgabe hatten die Preisträger mit ihren Fotoserien überzeugend bewältigt, die bis zum 11. November 2011 im Preußenmuseum, An der Zitadelle 14, in Wesel zu sehen sind.
In der Kategorie „Erwachsene“ belegte Anette Bongart den 2. Platz, Carola Bruns den 3. Platz (beide Wesel). Bei den Jugendlichen platzierten sich Björn Sonnenschein auf dem 2. und Max Sonnenschein auf dem 3. Rang. Die beiden Cousins kommen aus Voerde.
Für das kommende Jahr kündigte Dr. Stemplewski mehrere Veränderungen im Veranstaltungskonzept der Foto-Story an:
• Künftig soll es in jedem Jahr Wettbewerbe in zwei Städten geben, bisher waren es vier. 2012 findet die Foto-Story in Dorsten und Lünen, 2013 dann wieder in Wesel und Hamm statt.
• Zugleich wird der Wettbewerb ab 2012 auf alle Lippe-Städte ausgeweitet, d. h. Teilnehmer können am Veranstaltungstag an einem Ort ihrer Wahl entlang der Lippe an den Start gehen.
• Im kommenden Jahr soll in Wesel ein Foto-Workshop stattfinden, in dem vor allem Jugendliche für die nächste Foto-Story trainieren und ihre Fähigkeiten erproben können.
Veranstalter der „Foto-Story Lippeland“ sind der LIPPEVERBAND und die Volkshochschule, die Stadt und das Stadtmarketing Wesel – unterstützt von Sponsoren aus der Region, den Firmen Hülskens, Zikesch und Komp aus Wesel sowie Pomp aus Bottrop.
Die prämierten Foto-Geschichten sind in Kürze zu sehen unter www.lippeland.eu/wesel.

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Untere Döllnitz: Kanalbau in Merkwitz beginnt

Die Ortslage Merkwitz wird in vier Bauabschnitten bis 2014 abwassertechnisch zentral erschlossen werden.

Merkwitz wird durch ein Sonderentwässerungssystem im Vakkumverfahren erschlossen. Dazu wird am Ortsausgang Richtung Wellerswalde eine kombinierte Vakuum-/Pumpstation errichtet, von der aus das Schmutzwasser in das Gewerbegebiet Nord gepumpt wird und von da aus in die Kläranlage Oschatz.

Die über 1000 Meter lange Druckleitung von der geplanten Pumpstation bis zum Gewerbegebiet Nord verlegt die ADW Ingenieurtiefbau GmbH seit 26.09.2011.

Der erste Bauabschnitt (Anschluss der Lindenstraße, Erich-Weinert-Straße bis zum Merkwitzer Bach, nördlicher Teil Gartenweg) wurde öffentlich ausgeschrieben und am 8. August 2011 durch die Verbandsversammlung an die Firma Dahlener Bau GmbH aus Dahlen vergeben.

Die Kanalbauarbeiten beginnen ab 11. Oktober 2011 an der Kreuzung Lindenstraße / Erich-Weinert-Straße unter Vollsperrung der Erich-Weinert-Straße. Eine Umleitung wird ausgeschildert. Die Zugänglichkeit zu den Grundstücken wird ständig gewährleistet.

Weitere Informationen zur Baumaßnahme erhalten Sie unter der Rubrik Baumaßnahmen.

Ihr Abwasserverband „Untere Döllnitz“

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OEWA: zeigt Wasserspiegelungen im Döbelner Rathaus / Preisträger des Fotowettbewerbs geehrt

Wasser kann zaubern. Das zeigen die faszinierenden Aufnahmen des Fotowettbewerbes WASSERSPIEGELUNG, den die OEWA Wasser und Abwasser GmbH anlässlich ihres 20. Firmenjubiläums in diesem Jahr ausgelobt hat. Mehr als 550 Fotofreunde aus ganz Deutschland beteiligten sich und reichten ihre Fotos ein. „Wir waren überrascht und zugleich beeindruckt von der Vielzahl und Originalität der eingesandten Fotos“, sagt OEWA-Pressesprecherin Tina Stroisch. Die Bilder zeigen die vielen Facetten von Wasser und Natur, Mensch, Tier, Kunst und Architektur wie zum Beispiel die Spiegelung einer Hollywood-Schaukel in einem Wassertropfen, eines Rathauses in einer Pfütze oder einer Brücke im Fluss.

Die Wettbewerbsjury, der unter anderem Professor Uli Kühnle von der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle und Torsten Proß vom Leipziger Atelier Jürgen Jeibmann Photographik angehörten, hatte kein einfaches Los. „Die Entscheidung für die besten 20 Wasserspiegelungen fiel schwer und blieb spannend bis zum Schluss“, sagte OEWA-Geschäftsführer Kai Uwe Krauel auf der Vernissage in dieser Woche im Döbelner Rathaus, wo die Hauptpreisträger geehrt wurden und die Gewinnerfotos erstmals ausgestellt sind. Inge Maxeiner aus Köln (Nordrhein-Westfalen) gewann mit ihrer gemalten Palme, eine einzigartige Spiegelung einer Palme in einem Swimmingpool, den ersten mit insgesamt 1.200 Euro dotierten Preis des Fotowettbewerbs. Platz 2 belegte eine Eisschmelze-Spiegelung im Gletschersee Jürkusalon in Island von Werner Beinlich aus Wedemark (Niedersachsen). Eine filigrane Grashalm-Wasserspiegelung des Kunststudenten Aurel Dahlgrün aus Potsdam (Brandenburg) erzielte den 3. Platz. Zu den 20 Gewinnerfotos zählen außerdem Aufnahmen von Fotografen aus der Region: Monika Meister aus Hartha gewann mit ihrer norwegischen Bergpanorama-Spiegelung den 5. Platz. Gabriele Schreiber aus Mügeln hatte eine Wasserspiegelung einer Ente im Storkower See fotografiert und wurde dafür mit dem 13. Platz ausgezeichnet. Über Platz 15 konnte sich Lutz Plonka aus Oschatz, der eine Baumspiegelung im Teich des Schlossparks von Lampertswalde eingereicht hatte, freuen.

Noch bis zum 2. Dezember 2011 können die faszinierenden Wasserspiegelungen des OEWA-Fotowettbewerbs zusammen mit 20 Fotos, die von Mitarbeitern des Wasserdienstleisters zum gleichen Thema gemacht wurden, im Döbelner Rathaus besichtigt werden. Danach geht die Wanderausstellung auf Reisen durch Deutschland und wird bis Ende Juli 2012 in weiteren Städten zu sehen sein. Nähere Informationen zur Ausstellung sind im Internet unter
www.fotowettbewerb.oewa.de erhältlich.

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Hünxe: Kläranlage steht für innovative Abwasserreinigung

Lippeverband feiert Fertigstellung mit einem Tag der offenen Tür
Der LIPPEVERBAND hat seine Kläranlage Hünxe seit 2009 in zwei Schritten erweitert und modernisiert. Nach Ab-schluss der zweiten Ausbaustufe wurde die Gesamtfertigstel-lung der Anlage heute mit einem Tag der offenen Tür gefeiert.
Der zweite Bauabschnitt, der 2010 und 2011 umgesetzt wurde, umfasst im Wesentlichen den Umbau der vorhandenen biologischen Stufe und den Neubau des Betriebsgebäudes. Bereits im November 2009 war die erste Ausbaustufe mit einer Membranfiltration, die eine besonders intensive Reinigung des Abwassers erlaubt, in Betrieb gegangen. „Durch den Ausbau der Anlage auf 17.000 Einwohnerwerte und eine zeitgemäße wasserwirtschaftliche Infrastruktur sichern wir die weitere Entwicklung der Gemeinde Hünxe“, erklärte zum Auftakt der Vorstandsvorsitzende des LIPPEVERBANDES, Dr. Jochen Stemplewski, im Beisein von Bürgermeister Hermann Hansen, „zugleich klären wir das Abwasser mit modernster Technik und können damit auch in Zukunft die Reinigungsanforderungen erfüllen“.
Die Kläranlage Hünxe wurde 1976 gebaut und 1987 erstmals erweitert. Die aktuelle Erweiterung ist mit einer neuen Konzeption der Anlage verbunden. Das Abwasser wird auf zwei Reinigungsstraßen verteilt, die mit unterschiedlicher Technik arbeiten. Die erste Straße arbeitet mit einer neuartigen Membran als Filter für feinste Verunreinigungen. Diese ist biologischen Membranstrukturen nachempfunden, besonders leistungsfähig und platzsparend. Der LIPPEVERBAND will mit dieser noch recht neuen Technologie vor allem Erfahrungen als Anlagenbetreiber sammeln. Die Investitionskosten des ersten Bauabschnitts betragen zirka 4,8 Millionen Euro und werden mit rund zwei Millionen Euro über das Investitionsprogramm Abwasser des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.
Die zweite, jüngst fertig gestellte Rei-nigungsstraße arbeitet mit einer konventionellen biologischen Stufe. So lassen sich die beiden Verfahren zur Klärung des Abwassers im direkten Vergleich beurteilen. Neben der Untersuchung des Einflusses der Membrantechnik auf die Elimination organischer Spurenstoffe, etwa durch den vollständigen Feststoffrückhalt, können auch direkte Vergleiche der Abbauleistung, Energieverbrauch, Schlammanfall und Schlammentwässerung angestellt werden.
Im letzten Bauabschnitt wurde die zweite Reinigungsstraße mit neuen, energetisch optimierten Belüftungstellern ausgestattet, um den erforderlichen Sauerstoffeintrag zu gewährleisten. Der LIPPEVERBAND tauschte die vorhandenen Gebläsemotoren aus und optimierte deren Steuerung. Für die Durchmischung in den neuen Denitrifikationsbecken wurden Horizontalbeschleuniger installiert. Zudem wurde ein neues Hochwasserpumpwerk gebaut und eine neue Ablaufleitung zur Lippe verlegt. Der LV nutzt zur Reduzierung des Energieverbrauches der Anlage unter anderem die Wärme aus dem Wasser der Nachklärung zum Heizen des Betriebsgebäudes.
Die Kosten für den 2. Bauabschnitt betragen 2,9 Mio. € für die Bauarbeiten und die Arbeiten an der Maschinen- und Elektrotechnik.
Beim anschließenden Tag der offe-nen Tür richtete sich das Programm an alle Bürgerinnen und Bürger von Hünxe und Umgebung, vor allem aber an Familien und diejenigen, die sich für Technik interessieren. Dazu gehörten Führungen über die Klär-anlage, Schminkaktion, Enten angeln und Steckenpferde basteln. Der Lippe-Till war gekommen, um die Besucher mit seinen lustigen Späßen zu unterhalten.

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EMSCHERGENOSSENSCHAFT: Abwasserkanal Emscher: In Bottrop entsteht der „Canale Grande“ des Reviers

Zwei Pumpwerke befinden sich bereits im Bau – nun kommt der „Emscherschnellweg unter Tage“
Bottrop. Die Emscher kehrt bis 2020 als lebendiger Fluss zu den Menschen zurück. Den zentralen unterirdischen Schmutzwasserkanal im Emschertal, den 51 Kilometer langen Abwasserkanal Emscher (AKE) zwischen Dortmund und Dinslaken, wird die EMSCHERGENOSSENSCHAFT bis 2017 fertig stellen. Im Bottroper Süden hat nun der Bau des ersten Kanalbau-Abschnitts für den AKE begonnen. Dr. Jochen Stemplewski, Vorstandsvorsitzender der EMSCHERGENOSSENSCHAFT, und Bottrops Oberbürgermeister Bernd Tischler gaben am Montag den Startschuss für den neuen „Canale Grande“ des Reviers. Zwei Pumpwerke für den Abwasserkanal, eines davon ebenfalls in Bottrop, befinden sich bereits im Bau.
„Der neue Abwasserkanal Emscher wird das Schmutzwasser so abführen, wie es sich für eine moderne wasserwirtschaftliche Infrastruktur gehört: für die Bürger unsichtbar und geruchslos“, sagt Dr. Jochen Stemplewski. Der 51 Kilometer lange Kanal ist das zentrale Bauwerk der Emscher-Umgestal-tung, seine ersten Rohre überhaupt werden im kommenden Jahr auf Bottroper Stadtgebiet verlegt werden.

Für den Bottroper Oberbürgermeister Bernd Tischler ist dies der Start für eine bedeutsame Unternehmung: „Der Himmel über dem Ruhrgebiet ist inzwischen wieder blau, viele ehemalige Industriebereiche renaturiert – wovon man sich auch in Bottrop überzeugen kann. Nun wird eine weitere Hinterlassenschaft des industriellen Wandels mit seinen Geruchsbelästigungen beseitigt und die Emscher den Menschen in der Region im Ergebnis als natürlicher Fluss wieder zurück gegeben. Eine tolle Entwicklung auch für unsere Stadt!“

Der erste AKE-Bauabschnitt erstreckt sich vom Pumpwerk Lehmkuhle im Westen bis zur Kläranlage Bottrop im Osten. Der Kanal wird im Abstand von zirka 600 Metern mit Schachtbauwerken versehen, die in der späteren Betriebsphase als Einstiegsmöglichkeit für Wartung, Inspektion und Instandhaltung des Kanals dienen. Während der Bauzeit dienen diese Schachtbauwerke als Start- und Zielschächte für den unterirdischen Rohrvortrieb.

Insgesamt werden elf Schachtbauwerke mit Durchmessern von maximal 23 Metern und Tiefen von maximal 32 Metern errichtet. Die Bauarbeiten umfassen im Wesentlichen den Erdaushub inklusive Bodenentsorgung, die Beton- und Stahlbetonarbeiten bezüglich des Ausbaus der Schachtbauwerke und die technische Ausrüstung der Schachtbauwerke.

Geschlossene Bauweise
Der Kanal aus Stahlbetonrohren (insgesamt 1050 Rohrelemente) mit einem Innendurchmesser von 2,80 Meter wird in geschlossener Bauweise im sogenannten Rohrvortriebsverfahren zwischen den Schachtbauwerken in Tiefen von 15 bis 25 Metern unter dem Gelände verlegt. Bei dem Rohrvortriebsverfahren wird der Rohrstrang mittels einer an der Spitze positionierten Vortriebsmaschine mit Hilfe hydraulischer Pressen aus dem Startschacht in Richtung auf den Zielschacht vorgetrieben. Die Fertigstellung der Arbeiten ist für Sommer 2015 vorgesehen.

Bereits im fortgeschrittenen Bau befindlich ist das künftige Abwasser-Pumpwerk an der Emscher-Kläranlage, unmittelbar an der Stadtgrenze Bottrop/Essen. Dieses Pumpwerk wird notwendig sein, um nach der Inbetriebnahme des AKE das Schmutzwasser aus tieferen Lagen zu heben und in das Klärwerk der EMSCHERGENOSSENSCHAFT zu befördern. Ein weiteres AKE-Pumpwerk entsteht derzeit in Gelsenkirchen.

Weitere Infos: www.abwasserkanal-emscher.de

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KÖLN: StEB geben moderate Erhöhung der Abwassergebühren bekannt

Gebührenbelastung auf dem Niveau von 1995

Die Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR (StEB) werden vorbehaltlich der Zustimmung des Rates der Stadt Köln für das Jahr 2012 die Abwassergebühren moderat anheben.
Die Gebühr für die Reinigung von Schmutzwasser wird auf 1,56 Euro/m³ und die Gebühr für die Reinigung von Niederschlagswasser auf 1,30 Euro/m² erhöht. Das entspricht einem Anstieg von 1,50 Euro pro Person und Jahr. Für einen Vier-Personen-Haushalt ergibt sich eine Gebührensteigerung von ca. 6,00 Euro im Jahr.

Die Erhöhung ist notwendig

Die Anhebung der Gebühren resultiert aus dem steigenden Finanzbedarf bei den Sanierungsmaßnahmen im Kanalssystem.
Eine Zustandserfassung des gesamten Kölner Kanalnetzes hat gezeigt, dass rund 25 % des ca. 2.400 Kilometer langen Kanalnetzes saniert werden muss. Aufgrund gesetzlicher Bestimmungen müssen die Sanierungen wesentlicher Schäden an öffentlichen Kanälen und privaten Hausanschlüssen in den Wasserschutzzonen bis zum Jahr 2015 abgeschlossen werden.
Die gesetzlichen Prüffristen für die privaten Grundstücksentwässerungsleitungen nach § 61 a des Landeswassergesetzes NW können bei Grundstücken außerhalb von Wasserschutzzonen nur über das Jahr 2015 hinaus verlängert werden, wenn der Kanalnetzbetreiber ein Programm vorlegt, wonach die Sanierung der öffentlichen Kanäle in diesen Gebieten bis spätestens zum Jahre 2023 abgeschlossen ist. Im Interesse der Eigentümer von Grundstücken, die außerhalb der Wasserschutzzonen liegen, wollen die StEB von dieser Möglichkeit Gebrauch machen. Dies führt zu einer zeitlichen Entzerrung der Nachfrage nach entsprechenden Inspektions- und Sanierungsleistungen und versetzt die StEB in die Lage, die Eigentümer besser unterstützen zu können.
Damit die Sanierungen wirtschaftlich unter Beachtung des Zeitziels durchgeführt werden können, haben die StEB ihr Sanierungskonzept grundlegend überarbeitet und setzen aufgrund von Wirtschaftlichkeitsvergleichen verstärkt moderne Verfahren zur Kanalrenovierung bzw. Reparaturverfahren ein. Während im Jahr 2000 insgesamt rund 20 Kilometer Kanal saniert wurden, sind für das Jahr 2012 mehr als 70 Kilometer geplant.

Wir fangen höhere Belastung auf

Die Preissteigerungen bei den Einkaufspreisen in Höhe von rund 1 Million Euro fangen die StEB durch die Reduzierung des Energiebedarfs, die Optimierung der technischen Prozesse und durch die Verringerung bezogener Leistungen von Dritten mit einem Gesamtvolumen von rund 1,6 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr auf. Diese gezielten Optimierungsmaßnahmen tragen dazu bei, den deutlich steigenden Finanzbedarf bei den Sanierungskosten zu dämpfen.

Gebührenniveau noch immer niedrig

Die Reinigung des Kölner Abwassers ist trotz der leichten Erhöhung der Gebühren noch immer deutlich preiswerter als in den meisten Großstädten Deutschlands. Die moderate Erhöhung der Abwassergebühren entspricht einer Erhöhung um 1,74 % im Vergleich zum Vorjahr.
Die gesamte Abwassergebührenbelastung für einen 4-Personen-Haushalt* beträgt im Jahr 2012 rund 334,51 Euro und bewegt sich damit auf dem Niveau des Jahres 1995.

Berechnungsbeispiel für eine vierköpfige Kölner Familie*:

1,56 €/m³ x 121,91 (durchschnittlicher Wasserverbrauch in m³ pro Jahr) = 190,18 €

1,30 €/m² x 111,02 (durchschnittliche angeschlossene Fläche in m² pro Jahr) = 144,33 €

Summe 334,51 €

Zahl im Vergleich

Pro Person und Tag kosten die Ableitung und Reinigung des Kölner Abwassers 23 Cent pro Tag. Darin ist die aktuelle Erhöhung von 0,4 Cent pro Tag bereits enthalten.
Auf das Jahr betrachtet macht diese Steigerung 1,50 Euro pro Durchschnittsverbraucher aus, was etwa so teuer ist wie ein Glas Kölsch.

* Vierköpfige Familie mit einem statistischen Schmutzwasseranfall von 121,91 m³ und einer durchschnittlichen Fläche von 111,02 m² (Einfamilienhaus).

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Warendorf: Tochter unterstützt „Mutter Stadt“ mit dicker Finanzspritze – Abwasserbetrieb muss Gewinn komplett abtreten

Gut 910 000 Euro wird der Abwasserbetrieb für das Wirtschaftsjahr 2010 an den allgemeinen Haushalt der Stadt Warendorf abzweigen müssen. Dafür sprach sich am Dienstag mit hauchdünner Mehrheit der Betriebsausschuss aus.

Genau 910 361,60 Euro Gewinn hat der Abwasserbetrieb der Stadt Warendorf aus seiner fast 65 Millionen Euro starken Bilanzsumme im Wirtschaftsjahr 2010 erzielt. Abzüglich einer Unterdeckung von 15 731,77 Euro, die im Bereich der inzwischen an die Stadt ausgelagerten Abfallentsorgung zu Buche standen, ergibt das unter dem Strich einen Gewinn von 894 629,83 Euro. Das Minusgeschäft mit dem Abfall soll aus der allgemeinen Rücklage des Abwasserbetriebs gedeckt werden, sodass am Gewinn von 910 361,60 Euro aus der Sparte Abwasser keine Abstriche mehr gemacht werden müssen.
Neben dem Beschluss über den Jahresabschluss war es nun Aufgabe des politischen Kontrollgremiums, über die Verwendung des Jahresgewinns zu beschließen. Oliver Knaup als Betriebsleiter des 100-prozentigen städtischen Eigenbetriebs hätte am liebsten lediglich die übliche Überweisung für die „Eigenkapitalverzinsung“ Mehr:

http://www.aw-waf.de/city_info/webaccessibility/index.cfm?region_id=411&waid=310&design_id=0&item_id=0&modul_id=33&record_id=45860&keyword=0&eps=20&cat=0

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hanseWasser: Klimaschutzbetrieb 2011

Auszeichnung für hanseWasser
Klimaschutzbetrieb 2011

Seit dem 24. August 2011 ist hanseWasser offiziell Klimaschutzbetrieb. Dr. Joachim Lohse, Senator für Umwelt, Bau und Verkehr überreichte die Auszeichnung „Klimaschutzbetrieb CO2-20″ der „initiative umwelt unternehmen“ an die hanseWasser Bremen GmbH.
„hanseWasser erhält die Auszeichnung für die umfangreichen Klimaschutzaktivitäten und hat sie sich redlich verdient“, so Senator Lohse. Durch den Betrieb der neuen Windkraftanlage konnten wir den CO2-Ausstoß am Standort Seehausen in den vergangenen fünf Jahren um über 20 Prozent reduzieren.
„Abwasserreinigung ist ein zwingend notwendiger, aber auch sehr energieintensiver Prozess“, erklärt Geschäftsführer Jörg Broll-Bickhardt, „…deshalb haben wir uns als verantwortungsbewusst und nachhaltig handelndes Unternehmen ein ehrgeiziges Ziel gesetzt und wollen die CO2-Neutralität des gesamten Unternehmens erreichen.“
Geschäftsführer Uwe Dahl ergänzt: „Die Auszeichnung zum Klimaschutzbetrieb CO“-20″ ist für uns eine wichtige Bestätigung und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, so Geschäftsführer Uwe Dahl.
hanseWasser ist der 25. Unternehmensstandort, der diese Auszeichnung erhält.

http://www.hansewasser.de/sixcms/detail.php?id=3449

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Göttingen: Rund 1.500 Gäste auf der Abwasserreinigungsanlage der GEB

1903 ging im Rinschenrott die erste Kläranlage in Betrieb. 1953 entstand daraus eine mechanisch-biologische Kläranlage. Mitte der 60er Jahre wurde diese Anlage erweitert und den vergangenen
15 Jahren umfassend umgebaut. Insgesamt wurden Investitionen in Höhe von 45,4 Mio. EUR für den Um- und Neubau der Abwasserreinigungsanlage getätigt. Heute zählt die Göttinger Abwasserreinigungsanlage, Betreiber sind die Göttinger Entsorgungsbetriebe, deutschlandweit zu einer der modernsten Anlagen.

Davon konnten sich am vergangenen Samstag die Göttinger Bürgerinnen und Bürger überzeugen. Die Chance dazu nutzten rund 1.500 Interessierte. In 20 geführten Rundgängen, 2 davon speziell für Kinder, erfuhren sie alles Wissenswerte rund um die Abwasserreinigung in Göttingen. Zum Erholen gab es Kaffee und Kuchen und für die Kinder ein buntes Unterhaltungsprogramm mit Hüpfkissen, Wurfwand, Wasserspielen usw..

Pünktlich zur Eröffnung der Veranstaltung durch Oberbürgermeister Wolfgang Meyer strahlte auch die Sonne. Damit war der Rahmen für eine schöne, ausgelassene und informative Veranstaltung gegeben.
Trotz Kirmes schaffte es auch der Weender Ortsbürgermeister Hans-Otto Arnold, seine persönlichen Grußworte zu überbringen.

Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Göttinger Entsorgungsbetriebe machte es sichtlich Freude, der Bevölkerung eine breite Palette ihres Dienstleistungsangebotes vorzustellen: Neben der Abwasserreinigung, der Kanalsanierung und dem Kanalbetrieb, wurden auch die Bereiche der Abfallentsorgung und -beratung und der Straßenreinigung durch Geräte- und Fahrzeugvorführungen demonstriert.

Der nächste Tag der offenen Tür kommt bestimmt! Wer sich zwischenzeitlich über die Aufgaben der Göttinger Entsorgungsbetriebe informieren möchte, sollte nicht zögern und die Servicenummer
400 5 400 anrufen.

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Fulda: Gremien des Abwasserverbandes Fulda haben sich konstituiert

Nachdem von der Stadt Fulda und den Mitgliedsgemeinden Kü nzell und Petersberg
im Nachgang zu den Kommunalwahlen im März dieses Jahres die in die Verbandsversammlung
zu entsendenden Vertreter benannt wurden, fand im städtischen Fü rstensaal
die konstituierende Verbandsversammlung des Abwasserverbandes Fulda
statt.
Die Verbandsvorsitzende, Fuldas Stadtbaurätin Cornelia Zuschke, eröffnete die Sitzung
mit der Feststellung, dass sich die Erledigung der wichtigen Aufgabe der Abwasserentsorgung
in der Stadtregion ü ber die kommunalen Grenzen hinaus durch
den Abwasserverband Fulda in den 43 Jahren seines Bestehens gut bewährt habe.
Für die 15 neuen Mitglieder der insgesamt aus 39 Mitgliedern bestehenden Verbandsversammlung
(Fulda 26 Sitze, Kü nzell 7 Sitze, Petersberg 6 Sitze) nutzte die
Verbandsvorsitzende die Gelegenheit, die Organisation, die Aufgaben sowie die aktuellen
Arbeitsschwerpunkte des Verbandes darzustellen.
„ Die Erhaltung unseres umfangreichen Bestandes an abwassertechnischer Infrastruktur
und die Anpassung an sich ändernde Randbedingungen sind eine wichtige
und groß e kommunale Zukunftsaufgabe. Auch in der insgesamt angespannten Finanzlage
sehe ich den Abwasserverband gut aufgestellt und auf dem richtigen Weg“,
so Cornelia Zuschke.
Neben der Stadtbaurätin der Stadt Fulda als Verbandsvorsitzende gehören auch die
Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden Kü nzell und Petersberg, Peter Meinecke und
Karl-Josef Schwiddessen, sowie Wolf-Rü diger Bellinger und Dr. Horst Weidemann
als weitere Mitglieder fü r die Stadt Fulda dem Verbandsvorstand an.
Wolf-Rüdiger Bellinger tritt die Nachfolge von Heinz Gellings an, der aus dem Verbandsvorstand
verabschiedet wurde.
Unter dem Vorsitz des ältesten Mitgliedes der Verbandsversammlung, Gerhard Stollberg,
wurde Fuldas Stadtverordnetenvorsteherin Margarete Hartmann, die das Amt
schon in der letzten Wahlperiode inne hatte, wieder einstimmig zur Vorsitzenden der
Verbandsversammlung gewählt.
Im Verlauf der Verbandsversammlung konstituierten sich sowohl der Bauausschuss
als auch der Finanzausschuss. Unter der Leitung der Vorsitzenden der Verbandsversammlung
wurde in den jeweiligen Ausschüssen Gerhard Stollberg als Vorsitzender
des Finanzausschusses und Peter Jennemann als Vorsitzender des Bauausschusses
gewählt.
Nach Beratung in den Ausschüssen wurde in der Verbandsversammlung beschlossen,
dass die Einfü hrung der gesplitteten Abwassergebü hr auf den 01.01.2013 verschoben
wird. Weiterhin wurde den Ä nderungen im laufenden Bauprogramm zugestimmt
und die auflagenfreie Genehmigung des Verbandshaushaltes 2011 durch das
Regierungspräsidium in Kassel zur Kenntnis gegeben.
http://www.abwasserverband-fulda.de/

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Feldkirchen: Faulturmräumung Kläranlage Feldkirchen

Der seit 1985 betriebene Faulturm der Kläranlage Feldkirchen besitzt ein Nutzvolumen von etwa 2.000 m3. In Laufe der letzten 25 Jahre haben sich diverse Fremdstoffe im Faulturm abgesetzt. Diese Sedimente konnten die Mikroorganismen im Turm nicht mehr zu Faulgas verarbeiten. Außerdem schränkten die Ablagerungen das Volumen der Gasproduktion ein und verstopften Leitungen. Daher wurde ein Spezialtauchunternehmen (Umwelttauchservice Tauchpartner C. Ulrich GmbH) beauftragt, alle Sedimente, Inkrustierungen und Verzopfungen von den Innenwänden und Leitungen zu lösen, aufzumischen und mittels einer Pumpe nach außen zu befördern. Das entnommene Schlamm-Feststoff-Gemisch wird zwischengelagert und eingedickt bzw. zur Entsorgung in ein Kompostwerk transportiert. Der große Vorteil, ein Tauchunternehmen mit der Reinigung zu beauftragen, liegt darin, dass …mehr:
http://www.wvo.at/de/verband/aktuelles

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Berlin: Abwassertechnisch ist Berlin nun in trockenen Tüchern

Verträge regeln die Flüsse von Schmutz- und Regenwasser
Die Berliner Wasserbetriebe und die Flughafengesellschaft Berlin-Schönefeld GmbH (FBS) haben jetzt die Abwasserentsorgung des Flughafen Berlin Brandenburg vereinbart. Der jüngste, Anfang September geschlossene Vertrag über die Schmutzwasserentsorgung sieht eine direkte Überleitung über ein durch die Berliner Flughäfen gebautes Druckrohr in das Klärwerk Waßmannsdorf der Berliner Wasserbetriebe vor. Die Menge steigert sich schrittweise und wird für 2015 auf etwa 460.000 m³ pro Jahr prognostiziert. Auch für mit Enteisungsmitteln belastetes Regenwasser des Flughafens wurde ein entsprechender Entsorgungsvertrag geschlossen.
„Für uns sind die neuen Verträge zum Flughafen Berlin Brandenburg auch eine Weiterentwicklung unserer guten Kooperation an den Standorten Tegel und Tempelhof“, erklärt Jörg Simon, Vorstandsvorsitzender der Berliner Wasserbetriebe. Und Dr. Manfred A. Körtgen, Geschäftsführer Betrieb/BBI der Berliner Flughäfen, unterstreicht, dass der Flughafen selbst in zahlreiche Anlagen zur Ver- und Entsorgung investiert habe, etwa in Retentionsbodenfilter zur Behandlung belasteten Regenwassers und in Leitungen zum Klärwerk Waßmannsdorf.
Auch beim Bau des neuen Airports haben zwei Unternehmen aus der Berlinwasser Gruppe als Nachunternehmer eines im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung vergebenen Generalunternehmerpakets wichtige Beiträge geleistet. Die Ingenieurgesellschaft p2m berlin GmbH hat die Ausführungsplanung von 50 km Wasser- und Abwasserleitungen, von vier Pumpwerken sowie von Trassen für Fernwärme und -kälte betreut. Die Berlinwasser Regional GmbH hat während der Bauphase den Betrieb der Anlagen zur Ableitung und Reinigung des Regenwassers – Kanäle, Druckrohre, Pumpwerke und Bodenfilter – ausgeführt.
http://www.bwb.de/content/language1/html/299_8564.php

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Berlin: Achtung Foto! Berliner Wasser-Menschen in Bildern

Neue Ausstellung im Museum im Wasserwerk zeigt, wie sich die Arbeit und die Darstellung der Arbeiter in 155 Jahren verändert haben
Das Museum im Wasserwerk der Berliner Wasserbetriebe in Friedrichshagen portraitiert in der Sonderausstellung „Achtung Foto!“ Menschen, die im Dienste der
Berliner Wasserversorgung und Abwasserbehandlung wirkten und wirken. Die Schau in den historischen Gebäuden von 1893 wird am Dienstag, dem 13. September, um 17.00 Uhr am Müggelseedamm 307, 12587 Berlin, eröffnet. Medienvertreter sind herzlich eingeladen.
Die Motive der verschiedenen Berufs- und Laienfotografen folgen der Chronologie der Entwicklung der zentralen Trinkwasserversorgung und Stadtentwässerung ab 1856 bis zur Gegenwart. Die Ausstellung präsentiert neben Auftragsarbeiten aus dem Bestand des Museums im Wasserwerk auch viele private Bilder, die Mitarbeiter aus ihren Familienalben zur Verfügung gestellt haben.
Während vor 155 Jahren, also in der Gründerzeit der heutigen Berliner Wasser-betriebe, noch ehrwürdige Hoffotografen mit Ernst, Würde und umständlicher Technik zu Werke gingen, kann heute kinderleicht mit Kameras und Telefonen immer und überall fotografiert und das Ergebnis auch gleich noch bearbeitend verändert werden. Damit haben sich auch der Stil und der Umfang der Darstellung arbeitender Menschen augenfällig verändert. Dem widmet sich die Ausstellung, in der Besucher auch vieles über den Wandel der Arbeit erfahren. Haben vor hundert Jahren noch Heizer, Kesselputzer, Gussrohrleger, Filterarbeiter oder Rieselwärter mit schweren „Knochenjobs“ das Bild des Unternehmens bestimmt, so ist heute selbst der Kanalarbeiter durch moderne Robotertechnik ein Hightech-Beruf.
Begleitend zu den Fotos erfährt man beispielsweise auch, dass etwa ein Arbeiter im Wasserwerk um 1900 für wöchentlich 60 Stunden Arbeit und zwischen 900 und 1.000 Reichsmark erhielt – im Jahr. Nach heutiger Kaufkraft entspricht das etwa 9.500 Euro. Zehn Urlaubstage im Jahr gab es dazu, wenn man mindestens zehn Jahre bei der Stadt beschäftigt war. Rente bekam man theoretisch ab 70, allerdings lag die statistische Lebenserwartung eines deutschen Mannes damals nur bei 46,4 Jahren. 1917 wurden die ersten Frauen eingestellt, weil der Erste Weltkrieg die Männer „fraß“. Die Allererste beim Berliner Wasser war übrigens das Fräulein Wunder – kein Witz -, wirkte in der Kataster-Buchhaltung und wurde 1919 trotz der erlassenen Demobilmachungsverordnungen auf Wunsch des Unternehmens in ein festes Arbeitsverhältnis übernommen, da ihre Mitarbeit als unverzichtbar erachtet wurde. Allerdings erhielten Frauen damals nur etwa 20 Prozent des Männer-Lohns.
Das Museum im Wasserwerk ist dienstags bis freitags von 10 bis 16 Uhr und sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Mehr unter http://www.museum-im-wasserwerk.de/

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Halle: Stadtwerke öffnen die Gerbersaale am Sonntag

Am Sonntag, den 25. September 2011, wird die Hallesche Wasser und Stadtwirtschaft GmbH (HWS) für alle interessierten Hallenser nochmals die Gerbersaale öffnen. Der bisher kaum für die Öffentlichkeit zugängliche Abwasserkanal wird derzeit modernisiert und kann am Sonntag von 12 bis 17 Uhr im Rahmen der Hanse- und Salztage besichtigt werden. Der Einstieg befindet sich am unteren Hallmarkt. Bei starkem Regen kann die Besichtigung aus Sicherheitsgründen nicht stattfinden. Bitte richten Sie sich wegen des großen Interesses auf längere Wartezeiten ein.
Da am Tag des offenen Denkmals das Interesse der Hallenser, die historischen Gemäuer des alten Abwasserkanals zu besichtigen, sehr groß war, entschloss sich das Unternehmen der Stadtwerke Halle, das sonst nicht zugängliche Bauwerk nochmals durch Führungen erlebbar zu machen.
Im Auftrag der Stadt Halle (Saale) wird die Gerbersaale derzeit saniert. Die HWS begleitet die Baumaßnahme fachtechnisch, da sie die sanierte Anlage nach ihrer Fertigstellung übernehmen wird. Anfang des Jahres 2012 soll die Sanierung der Gerbersaale abgeschlossen sein.
Die Gerbersaale lag bis 1895 vor der Stadtmauer und führt vom heutigen Glauchaer Platz aus bis zur Klausbrücke. Der ursprüngliche Flusslauf wurde 1895 im Zuge der Anlage des Halleschen Altstadtringes mit einem betonierten Gewölbe überbaut. Auf diesem Bauwerk verläuft der heutige Hallorenring. Das Bauwerk war inzwischen so stark geschädigt, dass eine Ertüchtigung zwingend notwendig wurde.

http://www.hws-halle.de/HWS/Willkommen/Kundenservice/News/?NewsId=3159

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Hamburg: Auszeichnung „Umweltschule in Europa / Internationale Agenda-21 Schule 2011“

42 Hamburger Schulen dürfen sich seit heute „Umweltschule in Europa / Internationale Agenda-21-Schule 2011“ nennen. Die Schulen hatten sich über das Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) in einem Vorentscheid durchgesetzt und tragen den prestigeträchtigen Titel ein Jahr lang. Die Würdigung fand erstmals beim langjährigen Partner und Förderer des Projekts, HAMBURG WASSER, in Rothenburgsort statt.
HAMBURG WASSER Geschäftsführer Wolfgang Werner betonte, dass der städtische Trinkwasserver- und Abwasserentsorger ein besonderes Interesse daran habe, kommende Generationen für den nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser zu sensibilisieren. „Wir möchten über unsere Kernaufgaben hinaus einen Beitrag leisten und dabei helfen, Kindern ökologische und soziale Aspekte zu vermitteln“, sagte Werner. Schulsenator Ties Rabe betonte mit Verweis auf das Thema Mülltrennung, dass Kinder mitunter die besten Lehrer sind: „Kinder geben ihr Wissen an Eltern und Großeltern weiter. Ihr erhobener Zeigefinger wird zum schlechten Gewissen der Großen. Gut so!“
Im abgelaufenen Schuljahr 2010-2011 setzten sich die teilnehmenden Schulen schwerpunktmäßig mit Fragestellungen aus den Bereichen Wasser, Energie sowie Klimawandel/Klimaschutz auseinander. Das Spektrum der Schulprojekte reicht von Abfallvermeidung bis hin zu Solarstromanlagen auf dem Schuldach.
Schulen, die auf Trinkwasser aus der Leitung als Durstlöscher setzen, gestalten ihr Umfeld auf ganz einfache Weise klimafreundlicher. Frisches Wasser aus der Leitung spart lange Transportwege und Verpackungen. Um noch mehr Schulen davon zu überzeugen, verlost HAMBURG WASSER im Rahmen des Projektes „TrinkWasser macht Schule“ unter allen Schulen, die sich bis zum 20.12.2011 für einen Trinkwasserspender entscheiden, einen leitungsgebundenen Spender und ein dreijähriges Servicepaket inkl. Installation und Wartung.

Weitere Informationen unter http://www.hamburgwasser.de/trinkwasser_macht_schule.html

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Hannover: Stadtentwässerung bietet Schulpraktika an

Für Schüler und Schülerinenn, die auf der Suche nach „Ihrem Beruf“ sind, bietet die Stadtentwässerung Hannover Schulpraktika an. Die Jugendlichen können Einblicke in die Berufe Fachkraft für Abwassertechnik, Industriemechaniker/in und Elektroniker/in nehmen. Interessierte Schüler und Schülerinnen können sich genauer informieren unter:

http://www.hannover.de/stadtentwaesserung/020_Tipps/005_Aktuelles/index.html

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Hannover: Teilnahme an der „Langen Nacht der Berufe“

Die Stadtentwässerung nimmt als Ausbildungsbetrieb an der „Langen Nacht der Berufe“ am Freitag, den 16. September 2011 im Neuen Rathaus teil. In der Zeit von 17 bis 23 Uhr stellen wir Ihnen unsere Ausbildungsberufe Fachkraft für Abwassertechnik, Elektroniker und Industriemechaniker vor. Durch unser Ausbilderteam erfahren Sie vor Ort, welche Voraussetzungen Sie benötigen, um einen Ausbildungsplatz zu bekommen und wie dann diee einzelnen Ausbildungsschritte in der Praxis ablaufen. An unseren Informationsständen erhalten Sie dazu noch eine Vielzahl von Informationsschriften und Filmen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

http://www.hannover.de/stadtentwaesserung/020_Tipps/005_Aktuelles/index.html

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KWL: Weitblick auf Leipzig vom Faulturm und Abstieg in den Kanal: KWL lädt am Sonntag zum Tag der offenen Tür ein

Im Klärwerk Rosental dem Weg des Abwassers folgen

Leipzig. Wie Abwasser gereinigt wird, wie Leipzig aus 34 Meter Höhe oder in der Kanalisation aussieht – das erfahren die Besucher zum Tag der offenen Tür im Klärwerk Rosental. An diesem Sonntag, dem 11. September 2011, lädt die KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH in Leipzigs größtes Klärwerk ein. Zwischen 10 und 17 Uhr ist das Gelände Am Sportforum 20 geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Klärwerk erleben: hören, sehen, riechen
Beim Rundgang über das Klärwerksgelände erfahren die Besucher, welche Prozesse bei der Behandlung des Abwassers ablaufen und wohin es danach fließt. An verschiedenen Stationen können Sie sich bei den Fachleuten der KWL über die mechanische, chemische und biologische Reinigung informieren. Am Ende des Rundganges steht ein Aufstieg auf die 34 Meter hohen Faultürme, der mit einem wunderbaren Blick über Leipzig belohnt wird. Bis zu 65 Prozent der Energie für das Klärwerk produziert die KWL durch Verbrennung von Faulgasen vor Ort selbst.

Kanaleinstieg und Abwasserlabor
Bei den stündlichen Einstiegen ins Kanalnetz waten die Besucher direkt durch den 1. südlichen Hauptsammler bis zum Klärwerk und erfahren dabei Wissenswertes rund um die über 2.700 Kilometer lange Leipziger Kanalisation. Die Anmeldung erfolgt vor Ort. Wie die KWL die Abwasserströme zum Schutz der Leipziger Gewässer beeinflusst, veranschaulicht der Film „Kanalnetzsteuerung“. Die Funktionsweise eines „Selbstläufers“ zur Kanalreinigung wird ebenfalls den gesamten Tag über zu sehen sein.

Ab 13 Uhr öffnet auch das Abwasserlabor. Hier erklären die KWL Experten, was Bärtierchen, Borstenwürmer und andere Kleinstlebewesen bei der Reinigung des Abwassers leisten. Am KWL-Infomobil erhalten Besucher alle Informationen zu den Themen Trink- und Abwasser, Ausbildung, Kleinkläranlagen, Preisen und vielemmehr. In der Spielecke können Kinder basteln und malen.

Seit 1894 – Abwasser, das sich gewaschen hat
Das Klärwerk Rosental ist die Hauptanlage zur Abwasserbehandlung von über 500.000 Menschen der Stadt Leipzig und des Umlandes. Jeden Tag werden hier etwa 110.000 Kubikmeter Abwasser umweltgerecht gereinigt. Dabei geht die Reinigung zum Teil weit über die EU Anforderungen hinaus. Im November 1894 ging es in Betrieb und wurde in den Folgejahren stetig ausgebaut. Umfassend modernisiert wurde es 1978. Nach 1990 wurde die vorhandene Mechanik modernisiert, die biologischen Abwasserbehandlungsanlagen ausgebaut.

Programm zum Tag der offenen Tür im Klärwerk Rosental
– Rundgang über das Klärwerk Rosental
– Stündlicher Kanaleinstieg mit Gruppen (letzter Einstieg 16 Uhr)
– Besichtigung des Abwasserlabors (ab 13 Uhr)
– Aufstieg auf die 34 Meter hohen Faultürme
– DVD-Präsentationen
– Kinderecke mit Basteln, Malen und Kinderschminken

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Der Teltow: Gebührensenkung im Wasser- und Abwasserzweckverband

Gebührensenkung im Wasser- und Abwasserzweckverband „Der Teltow“

17 Cent weniger pro Kubikmeter Trink- und Schmutzwasser

Insgesamt werden die Kunden für einen Kubikmeter Trink- und Schmutzwasser 17 Cent weniger ab Oktober zu zahlen haben. Das ist ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann. Es zeigt, dass der Verband gut aufgestellt ist und gut wirtschaftet.

Der WAZV „Der Teltow“ hat in seiner Verbandsversammlung am Mittwoch (24.08.) über das Ergebnis der Gebührenkalkulation für die nächsten beiden Jahre informiert. Dieses ist äußerst erfreulich für die Kunden des Verbandes. Denn im Gegensatz zu vielen anderen Ver- und Entsorgern kann der Verband seinen Kunden eine Gebührensenkung ab Oktober in Aussicht stellen. Das Ergebnis der Kalkulation sieht für Trinkwasser vor, dass der bisherige Preis von 1,52 € netto je Kubikmeter, mit Mehrwertsteuer 1,63 €, gehalten werden kann.
Die Mengengebühr für die Schmutzwasserentsorgung kann auf 2,75 € je Kubikmeter sinken, bisher sind es 2,92 €.

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KWL: Neue Preise ab 2012 – KWL gibt Einsparungen an Kunden weiter

Leipzig. Neue Preise für Trink- und Abwasser: Ab 1. Januar 2012 sinken für 96 Prozent der Kunden der KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH in Leipzig und der Region die Preise für Trink- und Abwasser. Änderungen gibt es sowohl bei den Grundpreisbestandteilen als auch beim Modell. Zudem sinken die Mengenpreise für Trink- und Schmutzwasser um 2 Cent bzw. 24 Cent. „Zur Steigerung der Effizienz haben wir seit Anfang 2010 eine Vielzahl unserer Abläufe und Prozesse optimiert. Mit der Preisänderung zum 1. Januar 2012 können wir das daraus entstandene gute Ergebnis auch an unsere Kunden weitergeben“, sagt der kaufmännische Geschäftsführer der KWL, Volkmar Müller. In 2010 hatte die KWL Einsparungen in Höhe von rund acht Millionen Euro erzielt.

Konkrete Preise/Beispielshaushalt/Zahlen
Für einen Leipziger Musterhaushalt (zwei Personen, Einfamilienhaus,
87 Liter/Person/Tag) sinken die Ausgaben pro Person und Jahr für den Komplettservice aus Trinkwasser und Abwasser von 250 Euro auf
216 Euro. Das entspricht etwa 14 Prozent. Beim gleichen Haushalt,
der nur Trinkwasser von der KWL bezieht, liegt der Preis ab kommendem Jahr bei 111 Euro pro Person und Jahr (bisher: 128 Euro/-13 Prozent). Nutzt dieser Haushalt ausschließlich den Abwasserservice beträgt der Preis 105 Euro pro Person und Jahr (bisher 122 Euro/-14 Prozent).

Neues Preismodell transparenter
Der Wasserpreis der KWL gliedert sich ab 2012 in den Basis-, den Bereitstellungs- und den Mengenpreis. Bisher wurden beide die Aspekte des Basis- und Bereitstellungspreises in einem Grundpreis dargestellt. In ihrem modifizierten Preismodell kommt die KWL den Bedürfnissen der Kunden nach mehr Transparenz noch stärker nach. „Unser Ziel ist es, das Wissen um die Zusammensetzung der Preise bei unseren Kunden und in der breiten Öffentlichkeit zu erhöhen“, sagt der technische KWL-Geschäftsführer Dr. Ulrich Meyer. Die neue Darstellung ziele insbesondere darauf ab, den Organisationsaufwand im Basispreis und den Umfang des Zugriffes auf das Netz der KWL im Bereitstellungspreis anteilig abzubilden. „Die Vorhaltung der technischen Infrastruktur spielt eine wesentliche Rolle bei der Erfüllung unserer Kernaufgabe: Wir stellen unser Netz, unsere Werke und Anlagen für die Kunden bereit – wie stark diese die Anlagen nutzen, bilden wir im Bereitstellungspreis ab“, erklärt Meyer. Große Wohngebäude mit vielen Wohnungen nehmen die Infrastruktur demnach mehr in Anspruch als kleinere Häuser mit wenigen Wohnungen.

Zusätzliche Mengenstaffeln im kleinsten Zähler
Zusätzliche Mengenstaffeln mildern künftig zudem die Unterschiede zwischen den einzelnen Preisstufen ab. „Mehr als 90 Prozent unserer Kunden befinden sich seit der Umstellung unserer Bemessungsgrundlage in 2010 in der kleinsten Zählergröße Qn 2,5. Dort erweitern wir das Modell von drei auf sechs Staffeln und erreichen damit eine stärker verursachergerechte Kostenverteilung“, betont Meyer.

Größtmögliche Effekte erzielen
Möglich geworden sind die Preisänderungen insbesondere durch Einsparungen der KWL bei internen Abläufen. Erzielt wurden diese unter anderem durch die Rudizierung von Fremdleistungen, Einsparungen bei Organisation und durch Strukturänderungen. Abläufe und Projekte werden seit Anfang 2010 einer intensiven Prüfung unterzogen. „Wir gehen kritischer mit uns um und hinterfragen unser Handeln mit dem Ziel, im Sinne unserer Kunden, der Menschen in Leipzig und der Region aber auch für nachfolgende Generationen die bestmöglichen Effekte daraus zu erzielen“, betont Volkmar Müller. „Wir sind uns unserer Aufgabe der kommunalen Daseinsvorsorge bewusst und gehen verantwortungsbewusst mit den Mitteln der Bürger um.“

KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH
Postfach 10 03 53
04003 Leipzig

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Feldkirchen: Faulturmräumung auf der Kläranlage

Der seit 1985 betriebene Faulturm der Kläranlage Feldkirchen besitzt ein Nutzvolumen von etwa 2.000 m3. In Laufe der letzten 25 Jahre haben sich diverse Fremdstoffe im Faulturm abgesetzt. Diese Sedimente konnten die Mikroorganismen im Turm nicht mehr zu Faulgas verarbeiten. Außerdem schränkten die Ablagerungen das Volumen der Gasproduktion ein und verstopften Leitungen. Daher wurde ein Spezialtauchunternehmen (Umwelttauchservice Tauchpartner C. Ulrich GmbH) beauftragt, alle Sedimente, Inkrustierungen und Verzopfungen von den Innenwänden und Leitungen zu lösen, aufzumischen und mittels einer Pumpe nach außen zu befördern. Das entnommene Schlamm-Feststoff-Gemisch wird zwischengelagert und eingedickt bzw. zur Entsorgung in ein Kompostwerk transportiert. Der große Vorteil, ein Tauchunternehmen mit der Reinigung zu beauftragen, liegt darin, dass der Betrieb der Kläranlage auch während dieser Arbeiten ungestört fortgesetzt werden kann. Ein klassisches Reinigungsverfahren würde die Faulgasproduktion auf Monate hin außer Betrieb setzen. Diese ungewöhnliche Säuberungsaktion, wird von den Berufstauchern zwischen 08. bis 17. März 2011 bei extremen Bedingungen in absoluter Dunkelheit …mehr:

http://www.wvo.at/de/verband/aktuelles

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Leipzig: KWL kleidet Kanal aus: Effizienz durch moderne Sanierungsmethode

Grabenloser Schlaucheinzug: Mit dem sogenannten
Schlauchlining hat die KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH
bei der Sanierung des Kanalbestandes in der Lützner Straße einen
wichtigen Zwischenschritt erreicht. Ein 120 Meter langer Abschnitt
zwischen Gutsmuthsstraße und Merseburger Straße erhielt am Dienstag,
dem 30. August 2011, eine neue Innenhaut. Insgesamt modernisiert die
KWL im Rahmen der koordinierten Baumaßnahme mit den LVB und der
Stadt Leipzig rund fünf Kilometer Trinkwasserleitungen und Abwasserkanäle. Das Unternehmen investiert dafür rund fünf Millionen Euro. „Mit
dem Schlauchlining setzen wir Maßstäbe in Sachen Effizienz und
Innovation: Wir reduzieren mit diesem Verfahren in dieser komplexen
Gesamtmaßnahme den Aufwand und erfüllen zugleich unsere hohen
Qualitätsanforderungen“, sagt der technische Geschäftsführer der KWL,
Dr. Ulrich Meyer.
Schlaucheinzug an einem einzigen Tag
Beim SchlauchliningVerfahren wird ein für den Kanal maßgefertigter
Schlauch aus synthetischen Fasern und einer Kunststoffbeschichtung in
den bestehenden Abwasserkanal eingeführt. „Der Vorteil besteht darin,
dass wir grabenlos arbeiten können und dabei den bestehenden,
sanierungswürdigen Kanal als Außenhülle nutzen“, erklärt Mathias
Wiemann, Unternehmensbereichsleiter Netze bei der KWL. Die Nutzung
derartiger Verfahren habe sich bundesweit bewährt, weiß Wiemann. „In
Dichtheit, Nutzungsdauer und Betriebssicherheit erfüllen derartige
Schlauchliner höchste Qualitätsanforderungen.“ Nutzbar ist der
Schlauch auch für EiProfile wie in der Lützner Straße – hier misst der
Kanal 800/1200 mm.
Gesamtaufwand lässt sich verringern
Ein weiterer Vorteil ist die geringe Bauzeit: Der Schlauch mit einer
Wanddicke von etwa 2,4 Zentimetern wurde vorgefertigt und zur
KWL…mehr:

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Lippstadt: Kläranlage wird 25 Jahre alt

Die Zentralkläranlage der Stadtentwässerung Lippstadt AöR am Hellinghäuser Weg wird in diesem Jahr 25 Jahre alt. Die Anlage ist nach mehreren Neuerungen und Erweiterungen heute immer noch auf dem aktuellen technischen Stand. Karl-Heinz Schwartze, Leiter der Stadtentwässerung Lippstadt: „Bei uns kommen 200 Liter pro Kopf und Tag an; das ist ein extrem günstiger Wert. Es gibt Kläranlagen, die müssen 1.000 Liter pro Kopf und Tag verarbeiten.“ In Lippstadt verarbeitet die Anlage die Abwasseranzahl von 100.000 Menschen. Lippstadt hat zwar nur 70.000 Einwohner, hinzu kommen aber Abwässer aus der Industrie, die mit 30.000 sogenannten Einwohnergleichwerten berechnet werden. Hocheffiziente Stadtentwässerung In der Lippstädter Zentralkläranlage durchläuft das Schmutzwasser einzelne Stationen in natürlichem Gefälle. Dazu wird es jedoch vorher mit Als die Anlage am 5. Juni 1986 Regierungspräsident Richard Grünschläger, Stadtdirektor Friedrich Wilhelm Herhaus und Bürgermeister Franz Klocke eingeweiht wurde, galt sie als Jahrhundert-Bauwerk. Am Rohbau waren 81 Firmen beteiligt; es wurden 120.000 Kubikmeter Boden bewegt, 16.000 Kubikmeter Beton und 1.500 Tonnen Stahl verbaut sowie 64 km Kabel zur Stromversorgung und Prozesssteuerung verlegt. Kosten: 54 Millionen DM. Im zurückliegenden Vierteljahrhundert wurden dort bis jetzt mehr als 165 Mio. Kubikmeter Abwasser behandelt. Ende der 90er Jahre wurde die Anlage erweitert: Der Gesetzgeber hatte erhöhte Reinigungsleistungen eingefordert. Stickstoff und Phosphor müssen seitdem weitgehend aus dem Abwasser entfernt werden. Nach langen und teilweise sehr kontrovers geführten Diskussionen entschied sich der Rat der Stadt Lippstadt für den Bau von zwei neuen Kreisbecken mit je ca. 10.000 Kubikmeter Volumen. Als Verfahren wurde eine „2-stufi ge Kaskadenanlage mit vorgeschalteter Denitrifi kation und biologischer Phosphorelimination“ gewählt. Ein außergewöhnliches Erlebnis stellte im Sommer 2005 die Säuberung der beiden Faultürme dar. Damals hatte sich zu viel Sand aus dem Klärschlamm am Grund der Türme abgelagert. Der Einsatz von speziell ausgebildeten Industrietauchern wurde als deutlich kostengünstigere Lösung gewählt, alternativ hätte man die Türme leer fahren müssen, um sie anschließend zu reinigen. Die beiden Froschmänner mussten in die 36 Grad warme Brühe steigen und darin 25 m tief absinken, um die Reinigungs- und Wartungsarbeiten durchzuführen. Sie hörten nichts, sahen nichts, waren nur über Sprechfunk miteinander verbunden. Nach der Arbeit dauert es ca. 1 Stunde, bis sie aufgrund der erforderlichen Dekompressionszeit wieder auftauchen konnten. – Kein Job für jedermann. Historie einem Schneckenpumpwerk in acht Meter Höhe befördert. Mechanisch werden dann die groben Stoffe ausgefiltert, bevor das Schmutzwasser in das Herzstück der Anlage, die Belebungsbecken gelangt. Mit Luft und durch Mikroorganismen werden hier die Schmutzstoffe abgebaut. Die Mikroorganismen binden den Klärschlamm, das gereinigte Abwasser wird wieder in die Lippe geleitet. Der Schlamm gelangt in die weithin sichtbaren grüngelben Faultürme. Aus dem dort gewonnenen Methangas wird in einem Blockheizkraftwerk eigener Strom erzeugt, der 60% des Eigenbedarfs deckt. Technik auf dem Stand der Zeit Die Kläranlage ist technisch auf dem Stand der Zeit. So rechnet die Stadtentwässerung in den kommenden Jahren nicht mit größeren Erweiterungsmaßnahmen an der Kläranlage – und das trotz der zunehmenden Anforderungen an die Abwasserreinigung.

Quelle: http://www.gipsprojekt.de/lippstadtGips/SW-Lippstadt/stadtwerke-lippstadt.de/Unternehmen/Rechte_Seite/Stadtwerke_Magazin_01.2011.pdf

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Schwechat: Prüfung für reines Wasser

Erneut legten in der Verbandskläranlage des Abwasserverbandes Schwechat 14 Personen aus anderen Reinigungsanlagen die Klärwärterprüfung ab. Die Anlage in der Poigenau ist bereits seit 1992 Lehrkläranlage.
Die Fähigkeit, Abwasser so zu reinigen, dass es wieder in die Natur entlassen werden kann, erfordert eine gediegene Ausbildung der Mitarbeiter und ein hohes technisches Niveau. Die Kläranlage des Abwasserverbands Schwechat ist eine Biologische Reinigungsanlage für Kohlenstoffabbau, Stickstoff- und Phosphor- Entfernung. Täglich werden rund 30.000 Kubikmeter Abwasser gereinigt, die Anlage ist eine der größten in Österreich und seit 1992 Lehrkläranlage. In der Vorwoche legten bei der 131. Prüfung, die in der Poigenau stattgefunden hat, weitere 14 Teilnehmer aus ganz Österreich die Prüfung zum Klär-Facharbeiter ab. Den Vorsitz der Prüfungskommission führte OBR Dipl.-Ing.Gottschall als Fachbeamter der NÖ Landesregierung, die Übergabe der Diplome nahm wHR Dipl.-Ing. Gerhard Spatzierer als Leiter der Fachgruppe Abwasser beim ÖWAV vor. AWVS Obmann STR Franz Semtner: „Der AWV-Schwechat ist gleichzeitig Veranstaltungsort des E-Technikkurses und einige unserer Mitarbeiter sind auch in der Ausbildung der Kanal- bzw. Klärwärter tätig.“ Ein Zeichen für die hohe Qualität, über die der AWV-Schwechat verfügt.

Quelle: http://www.awv-schwechat.at/index4.htm

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GÖTTINGEN: Tag der offenen Tür auf der Abwasserreinigungsanlage (ARA) am 10.09.2011

Die Göttinger Entsorgungsbetriebe (GEB) öffnen am Samstag, den 10. September 2011, auf der Abwasserreinigungsanlage Im Rinschenrott 15, die Tore. Im Zeitraum von 11 bis 17 Uhr können alle Interessierten einen Blick hinter die Kulissen werfen und Europas zweitschönste Faultürme ganz aus der Nähe betrachten.

Oberbürgermeister Wolfgang Meyer eröffnet den Tag der offenen Tür um 11 Uhr.

Rundgänge über die Anlage, Informationsstände zu den Aufgaben und vielfältigen Dienstleistungen der GEB, Fahrzeug- und Gerätevorführungen, ein Umwelt-Quiz mit anschließender Verlosung und ein buntes Unterhaltungs- und Mitmachprogramm für Kinder, teils durch das beliebte Play&Fun-Team organisiert, sorgen dafür, dass alle auf ihre Kosten kommen.

Kunst und Forschung sind auch auf dem Tag der offenen Tür vertreten:
Professor Gerd Winner, er kreierte das Farbkonzept für die Faultürme und andere Objekte auf der Anlage, lädt Interessierte zu einem Kunst-Rundgang ein.
Mit dabei ist auch Prof. Rainer Wallmann. Er leitet das Forschungsprojekt „Hydrothermale Karbonisierung (HTC) in Niedersachsen. Die GEB sind Partner in diesem Projekt, dessen Ziel es ist, den im Klärschlamm enthaltenen Kohlenstoff zu extrahieren und ihn über mehrere Zwischenstufen in Kohle umzuwandeln.

Mit Speisen und Getränken zu kleinen Preisen ist auch für das leibliche Wohl gesorgt.

Der Tag der offenen Tür ermöglicht einen Einblick in die Arbeit der hochmodernen Abwasserreinigungsanlage. Neben der Abwasserreinigung, den mechanischen, biologischen und chemischen Reinigungsstufen, gibt es Einblicke in die Klärschlammbehandlung und die damit verbundene Energiegewinnung. Ein Blick in die Leitwarte, der rund um die Uhr laufenden Schaltzentrale der Abwasserreinigungsanlage, zeigt, dass die kommunale Dienstleistung Abwasserreinigung nur im verantwortungsvollen Zusammenspiel von Mitarbeitern und modernster Technik funktioniert.

Da auf dem Gelände der Kläranlage keine Parkmöglichkeit besteht und auch in der nahen Umgebung nur eingeschränkte Parkmöglichkeiten vorhanden sind, appellieren die GEB `ler mit dem Bus, der Linie 7, Haltestelle Im Rinschenrott, zu kommen.
Und: Für alle, die mit dem Fahrrad kommen, gibt es eine kleine Überraschung …

Unter der Servicenummer 400 5 400 gibt es weitere Informationen.

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Berlin: Informieren, testen und Karriere starten

Neue Ausbildungsseite der Berliner Wasserbetriebe im Internet – Von Azubis für Azubis entwickelt

Ausbildung, fertig, los! Eine neue Ausbildungswebseite der Berliner Wasserbetriebe ist ab heute Montag, 8. August geschaltet. Unter http://www.ausbildung.bwb.de/ können Schülerinnen und Schüler, Studenten, Eltern und Pädagogen auf der neuen Internetpräsenz patente Informationen rund um das komplette Ausbildungsangebot der Berliner Wasserbetriebe abrufen. Authentisch begrüßt werden die Besucher auf der Startseite von jungen Leuten, die selbst vor kurzem bei den Berliner Wasser-betrieben ihre berufliche Laufbahn eingeschlagen haben.

Der in erster Linie von Auszubildenden bei den Berliner Wasserbetrieben konzipierte umfangreiche Wissens-Pool liefert auch einen virtuellen Berufsberater mit: Für alle, die noch keine Vorstellung haben, wohin beruflich die Reise gehen könnte, spricht er Empfehlungen aus. Über den „Kein-Plan-Berater“ kann der Nutzer nach wenigen Klicks abschätzen, wohin sich – gestützt auf persönliche Kompetenzen und Vorlieben – die Weichen bei den Berliner Wasserbetrieben stellen lassen: Zu tech-nischen, kaufmännischen oder akademischen Ausbildungsberufen. Insgesamt sind aktuell 13 Ausbildungsberufe und fünf Studiengänge bei den Berliner Wasser-betrieben zu belegen.
„Schon heute arbeiten bei den Berliner Wasserbetrieben mehr als 300 Azubis in 18 Berufen und jedes Jahr kommen 80 neue hinzu“, beschreibt Norbert Schmidt, Vorstand für Personal, das Angebot für Schulabgänger und Studienanwärter. Rechtzeitig vor Beginn des neuen Ausbildungsjahres hat das von der IHK Berlin als „Bester Ausbildungsbetrieb“ ausgezeichnete Unternehmen sein breites Spektrum der beruflichen Perspektiven zeitgemäß und interaktiv im Internet veröffentlicht.

Norbert Schmidt: „Das Angebot, sich online zu bewerben, eine frische Ansprache, aber auch unsere Hilfestellung und Beschreibung des Bewerbungsprocedere auf den Seiten sind bestens dazu geeignet, die Einstiegshürden für junge Leute bei den Berliner Wasserbetrieben tiefer zu legen.“ Und auch die Reichweite für das Karriere-Angebot vergrößert sich. Längst kommen qualifizierte Bewerbungen nicht mehr nur aus Berlin und Brandenburg. „Im Gegenteil, wir suchen auch bundesweit die Besten“, so Norbert Schmidt.

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Burg: Xylol im Klärwerk – Mitbehandlung ist abgeschlossen

Lösungsmittel konnte problemlos für Klärwerk und Wupper entsorgt werden
Die Mitbehandlung des Lösungsmittels Xylol im Klärwerk Burg des Wupperverbandes ist abgeschlossen.
Bei einem Tankwagenunfall am 1. Juni in Wermelskirchen waren rund 500 Liter des Lösungsmittels ausgelaufen und über den Kanal in das Solinger Klärwerk Burg geflossen. Dabei wurde das Lösungsmittel mit Abwasser stark verdünnt. Im Klärwerk hatte der Wupperverband rund 3.500 Kubikmeter des Gemischs aus Abwasser und Xylol aufgefangen und zwischengespeichert.
Nach Voruntersuchungen in verschiedenen Laboratorien zur Abbaubarkeit des Lösungsmittels und Absprachen mit der Bezirksregierung erteilte diese dem Wupperverband schließlich am 27. Juni schriftlich „grünes Licht“, das Gemisch schrittweise im Klärwerk mitzubehandeln.
Vom 2. Juli bis zum 29. Juli wurde das Abwasser-Xylol-Gemisch in den Zulauf des Klärwerks dosiert.
Während der Mitbehandlung des Lösungsmittels überwachte das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Verbraucherschutz NRW (LANUV) den Abbauprozess. Im Ablauf der Kläranlage konnte kein Xylol mehr nachgewiesen werden.
Durch das Auffangen des Xylols und die Mitbehandlung im Klärwerk konnte eine Schädigung der Wupper verhindert werden.
Dennoch sind durch den Unfall Kosten entstanden. Der Wupperverband wird dem Verursacher die ihm entstandenen Kosten in Rechnung stellen.

Wupperverband
Der Wupperverband wurde 1930 gegründet mit der Zielsetzung, die wasserwirtschaftlichen Aufgaben im 813 km² großen Einzugsgebiet der Wupper über kommunale Grenzen hinweg zu erfüllen. Für den Verband stehen als öffentlich-rechtliches Unternehmen nicht Gewinnorientierung, sondern der Schutz und die nachhaltige Bewirtschaftung der Ressource Wasser im Mittelpunkt sowie vertretbare Kosten und maximale Leistung für Mitglieder und BürgerInnen.
Der Wupperverband betreibt 12 Talsperren, 11 Klärwerke, eine Schlammverbrennungsanlage und weitere Anlagen, z. B. Hochwasserrückhaltebecken und Regenbecken. Er unterhält insgesamt rund 2.300 Kilometer Flüsse und Bäche. Verbandsmitglieder sind Städte und Gemeinden, Kreise, Wasserversorgungsunternehmen, Industrie sowie Gewerbe im Wuppergebiet.

www.wupperverband.de, www.fluggs.de

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Döbeln: OEWA-Niederlassung richtet traditionellen Willkommenstag aus / Bewerbungen für Praktika gern gesehen

Alexander Clauß und Patrick Prinzl sind die Neuen. Sie absolvieren in der Döbelner Niederlassung der OEWA Wasser und Abwasser GmbH eine Ausbildung im Trinkwasserbereich. Am 1. August war ihr erster Tag im Unternehmen. Und die Jungs aus Oschatz hatten gleich ein Heimspiel: Die älteste und größte OEWA-Niederlassung war dieses Mal Ausrichter für den traditionellen Azubi-Willkommenstag.

Die angehenden Fachkräfte für Wasserversorgungstechnik und jene für Abwassertechnik, die Mechatroniker und Bürokaufleute – alle waren nach Döbeln gekommen. Sehr zur Freude von Ausbilder Uwe Merkel: „Unser Azubitag bietet den perfekten Rahmen, sich kennenzulernen.“ Auch für die Mitarbeiter vor Ort sei es gut und wichtig, einmal zu sehen, wie viele Nachwuchskräfte die OEWA insgesamt ausbildet.

„Wir betreuen in den verschiedenen Ausbildungsjahren kontinuierlich mehr als 30 junge Leute“, sagt Merkel. Und die hatten ihren Spaß am Willkommenstag, zum Beispiel bei einer rasanten Schnitzeljagd zu den Sehenswürdigkeiten der Stiefelstadt. Da war vor allem Teamgeist gefragt – und den haben sie bewiesen.

Für Uwe Merkel ist der Azubitag jedes Jahr ein deutliches Zeichen, dass die nächsten Neuen nicht mehr lange auf sich warten lassen. Silvester ist schon wieder Bewerbungsschluss für die Ausbildungsrunde 2012. Wer bis Ende dieses Jahres bereits ein bisschen OEWA-Praxisluft schnuppern, ein Wasserwerk oder eine Kläranlage mal genauer unter die Lupe nehmen will, kann sich gern für ein Praktikum anmelden. Uwe Merkel freut sich über das Interesse unter Telefon 03431/655 753 oder per E-Mail an umerkel@oewa.de.

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Göttingen: Entsorgungsbetriebe zum 13. Mal mit Erfolg zertifiziert

Die Göttinger Entsorgungsbetriebe (GEB) wurden jetzt zum 2. Mal als Gesamtbetrieb mit den Dienstleistungen Stadtreinigung und Stadtentwässerung zertifiziert.

An drei Tagen nahmen die Auditoren der Entsorgergemeinschaft der Deutschen Entsorgungswirtschaft e.V. (EdDE e.V.) und der Deutschen Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen (DQS) sämtliche Arbeitsabläufe und das Qualitätsmanagement des städtischen Eigenbetriebs im Rahmen der Wiederholungsaudits unter die Lupe.

Die Zertifikate wurden den GEB jetzt überreicht.

Seit 1998 werden die städtischen Eigenbetriebe, langjährig separat und jetzt vereint, zertifiziert und damit das Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9001 und der Entsorgungsfachbetrieb nach der Entsorgungsfachbetriebeverordnung erfolgreich bescheinigt.

Durch stetige Optimierungen sämtlicher Arbeitsabläufe, des Geräte- Maschinenbestandes, des Fuhrparks und der angewandten Entsorgungstechnologien einerseits und der kontinuierlichen Fortbildung der Mitarbeiter andererseits, wird die Qualität sämtlicher Dienstleistungen regelmäßig auf den Prüfstand gestellt. Die GEB erhielten erneut die Bestätigung, dass alle Zertifikatsanforderungen erfüllt werden.
Optimierungspotenziale zur kontinuierlichen Verbesserung sämtlicher betrieblicher Abläufe werden selbstverständlich auch weiterhin verfolgt.

Gute Arbeit trägt zur Zufriedenheit der Kunden und auch der Mitarbeiter bei. Und gerade die Kundenzufriedenheit liegt – neben der langfristigen Entsorgungssicherheit – sowohl der Werksleitung wie auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besonders am Herzen.
Erstellt von: GÖTTINGER ENTSORGUNGSBETRIEBE

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KWL: bildet in sechs unterschiedlichen Berufen aus/ Bewerbungsphase für das Ausbildungsjahr 2012/2013 läuft

Neue Gesichter bei der KWL: Sieben Auszubildende beginnen ihre Lehrzeit

Leipzig. Wasser ist ihr Metier: In diesem Sommer treten sieben junge Menschen ihre Ausbildung bei der KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH an. Das Unternehmen bildet in der neuen Ausbildungsperiode 2011/2012 bedarfsgerecht in sechs verschiedenen Berufen aus.
Büro- und Industriekaufleute lernen in den kommenden Jahren in allen kaufmännischen Bereichen die jeweiligen Schwerpunkte des Unternehmens kennen. Die Fachkraft für Wasserversorgungstechnik, die Fachkraft für Abwassertechnik sowie der Anlagenmechaniker kommen in den technischen Bereichen der Wasserwerke, Klärwerke und im Bereich Netze der KWL zum Einsatz. Der Informatikkaufmann ist Ansprechpartner für Informations- und Telekommunikationstechnologien.

Seminare für Auszubildende
Der neue Lebensabschnitt begann für die jungen Leute bereits vor dem Sommer. So veranstaltete die KWL ein Seminar zum Thema „Business-Knigge“, um die Auszubildenden auf das vorzubereiten, was sie in einem Unternehmen erwartet. Zudem stellten sich zu einem weiteren Termin der Betriebsrat und die Jugend- und Auszubildendenvertretung vor und gaben den Jugendlichen Tipps für die berufliche Ausbildung mit auf den Weg. „Uns ist es wichtig, den jungen Menschen zu zeigen, was eine Berufsausbildung bedeutet und welche Erwartungen wir als Unternehmen an sie stellen“, sagt die Bereichsleiterin Personal bei der KWL, Beate Brachvogel.

In den kommenden Wochen und Ausbildungsjahren folgen weitere Seminare speziell für die Auszubildenden. „Das wirkt einerseits teambildend, andererseits unternehmensbindend“, sagt Brachvogel. Als mittelständisches Unternehmen spüre die KWL bei der Besetzung von Ausbildungsstellen die Auswirkungen aus Demographie und den veränderten Lebensauffassungen junger Menschen. „Junge Menschen wollen etwas erleben und hinaus in die Welt. Wir sind froh, dass sich die Bewerberzahlen aktuell zu stabilisieren scheinen. Unsere Präsenz auf Ausbildungsmessen, zahlreiche Bewerbertrainings in Schulen und damit die direkte Ansprache von jungen Menschen zeigen Erfolge.“

Bedarfsgerechte Ausbildung
Die KWL hat sich bewusst dafür entschieden, junge Menschen weiterhin in gewohnt hoher Qualität auszubilden, um sich so qualifizierte Fachkräfte zu sichern. „In jedem Jahr entscheiden wir neu, welche kaufmännischen und technischen Berufe wir anbieten, um so den tatsächlichen Personalbedarf abzudecken“, sagt Beate Brachvogel. Das Ausbildungskonzept der KWL berücksichtigt gezielt die demografische Entwicklung des Unternehmens. Die Anzahl der Lehrstellen wird in den kommenden zwei Jahren um je einen Ausbildungsplatz, im Jahr 2014 um vier auf dann insgesamt 13 Lehrstellen erhöht. Aktuell beschäftigen die KWL und ihre Tochterunternehmen 37 Auszubildende.

Jetzt für das Ausbildungsjahr 2012/2013 bewerben
Die Bewerbungsphase für das kommende Ausbildungsjahr 2012/2013 hat bereits begonnen. Die einzelnen Ausbildungsberufe, deren Anforderungen, Inhalte und Schwerpunkte, Ansprechpartner und viel Wissenswertes rund um das Unternehmen gibt es auf den Internetseiten der KWL unter www.wasser-leipzig.de/ausbildung. Bewerbungsschluss ist der 30. November 2011.

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Lübeck: Veröffentlichung Dienstleistungsauftrag – Aufbau von Datengrundlagen für die Erhebung einer Niederschlagswassergebühr in der Hansestadt Lübeck

Der Dienstleistungsauftrag: Aufbau von Datengrundlagen für die Erhebung einer Niederschlagswassergebühr in der Hansestadt Lübeck wurde im EU-Supplement mit Datum vom 29.07.2011 veröffentlicht.

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LÜNEN: Mut zu neuen Wegen in der Grundstücksentwässerung

Seminar am 18.10.2011:
Standardisierung und Automatisierung in der Grundstücksentwässerung
Ein praxiserprobtes Sofort-Paket zur Umsetzung des §61a LWG NRW für Gemeinden, große Wohnungsunternehmen sowie Dienstleistungsunternehmen und Ingenieurbüros.
Veranstalter:
Technische Akademie Hannover e.V.
Wöhlerstr. 42
30163 Hannover

http://abwasser-luenen.de/index.php/aktuell/nachricht/seminar-am-18.10.2011-mut-zu-neuen-wegen-in-der-grundstuecksentwaesserung/

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Emschergenossenschaft: PILLS-Kläranlage geht in Gelsenkirchen an den Start

Offizielle Inbetriebnahme am Marienhospital: Neue Anlage ist europaweit einmalig in ihrer Art
Gelsenkirchen. Die Spezialkläranlage, die am Marienhospital im Rahmen des EU-Projekts „PILLS“ (Pharmaceutical Input and Elimination from Local Sources) entstanden ist, wurde am Freitag, 22. Juli, offiziell in Betrieb genommen. Dr. Jochen Stemplewski (Vorstandsvorsitzender der EMSCHERGENOSSENSCHAFT), Peter Weingarten (Geschäftsführer des Marienhospitals), Udo Paschedag (Staatssekretär aus dem NRW-Umweltministerium) und Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski gaben den Startschuss für das europaweit einmalige Klärwerk, das künftig die Krankenhaus-Abwässer von Spurenstoffen befreien soll.
Die bei dem europäischen Kooperationsprojekt federführende EMSCHERGENOSSENSCHAFT hat die Kläranlage in den vergangenen 20 Monaten direkt auf dem Gelände des Marienhospitals in Gelsenkirchen gebaut, also unmittelbar an einem sogenannten „hot spot“, wo vermehrt Spurenstoffe ins Abwasser eingeleitet werden.

Der Betrieb der Kläranlage, die neben einer mechanischen und biologischen Klärung über weitergehende Reinigungsstufen wie Membranfiltration, Ozonung und Aktivkohlefiltration verfügt, soll Erkenntnisse über die Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit einer solchen Vorbehandlungsanlage liefern. Über Spurenstoffe im Abwasser wird in der Öffentlichkeit viel diskutiert – besonders, seit die Analytik seit wenigen Jahren auch geringe Konzentrationen nachweisen kann. Über ihre Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen weiß man auch heute noch nicht genug. Fakt ist jedoch: Dort, wo diese Stoffe in hohen Dosen auftreten, sollte eine Zuleitung ins Abwasser vermieden werden. Zu solchen „hot spots“ können zum Beispiel Krankenhäuser gehören, deren Abwässer einen hohen Anteil von Arzneimittelrückständen und Röntgenkontrastmitteln enthalten.

Mit dem PILLS-Projekt wird erstmalig eine dezentrale Behandlungsanlage an einem Krankenhaus zur gezielten Spurenstoffelimination großtechnisch umsetzt. Die rund 200 Kubikmeter Abwässer, die pro Tag im Marienhospital mit seinen rund 560 Planbetten, rund 75.000 Patienten pro Jahr und 1200 Mitarbeitern anfallen, werden aktuell in die städtische Kanalisation eingeleitet. Diese mündet in unmittelbarer Nähe des Krankenhauses in den Schwarzbach, der derzeit noch als offener Schmutzwasserlauf betrieben wird. Im Zuge des Umbaus des Emscher-Systems wird auch dieser Bach entflochten und als dann abwasserfreies Gewässer ökologisch verbessert.

Die PILLS-Kläranlage arbeitet in mehreren Stufen, bis das Wasser gereinigt wieder austreten kann. In der ersten Phase kommt eine biologische Membranfiltration zur Verwendung, bei der das Abwasser von organischen Stoffen befreit wird. Das nun fast schon klare Wasser wird in der zweiten Stufe mit Ozon behandelt. Ozon ist ein starkes Oxidationsmittel, das bestehende Spurenstoffe gezielt „aufbricht“. Um sicherzustellen, dass keine Medikamentenrückstände im Abwasser verbleiben, erfolgt in der dritten Phase der Klärung eine so genannte Aktivkohlefiltration.

Aktivkohle in Pulverform wirkt als effizienter Absorbierstoff, an dem auch die letzten Arzneimittelreste haften bleiben. Mit einem Filter werden die Kohlepartikel und damit auch die Spurenstoffe in der PILLS-Kläranlage zurückgehalten, während das nun saubere Wasser erst in den Schwarzbach und dann später in die Emscher fließen kann.

Die PILLS-Kläranlage ist auf einem rund 250 Quadratmeter großen Grundstück errichtet worden, das vom Gelsenkirchener Marienhospital zur Verfügung gestellt wurde. Die Projektkosten betragen rund zwei Millionen Euro.

Hintergrundinformationen:
Sechs Partner aus sechs europäischen Staaten (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Luxemburg, Niederlande, Schweiz) arbeiten im Rahmen des PILLS-Projekts zusammen. Es hat eine Laufzeit bis Dezember 2011 und ein Budget von insgesamt zirka acht Millionen Euro. Die Hälfte davon steuern die Partner bei, die andere Hälfte kommt von der Europäischen Union (EU) und wird im Rahmen des INTERREG IV B-Programms der EU gefördert.

Weitere Informationen zu PILLS gibt es auch im Internet auf der Webseite www.pills-project.eu.
Quelle: http://www.eglv.de/wasserportal/meta/presse/presseinformationen/presseinformationen-detail/article/pills-klaeranlage-geht-in-gelsenkirchen-an-den-start.html?tx_ttnews%5BbackPid%5D=287&cHash=066e573ab4

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Riedstadt: Gewässerschutz beginnt im eigenen Haushalt

In letzter Zeit häufen sich besonders in Leeheim und Crumstadt ärgerliche Vorfälle an den Pumpen, die das Abwasser in die Kläranlage nach Goddelau weiter transportieren sollen. Immer wieder finden die Mitarbeiter der Stadtwerke Feuchttücher, Damenbinden, Tampons und sogar Strumpfhosen, die sich in die Pumpen verwickeln und sie zum Stillstand bringen. Wer schon mal einen Siphon gereinigt hat, kann ahnen was es heißt, beinahe täglich Abwasserpumpen zu öffnen und in den Laufwerken wieder gängig zu machen. Ein bisschen Mitdenken der Wasserverbraucher würde helfen, die Abwasserentsorgung störungsfreier zu gestalten. „Denn Feuchttücher und Hygieneartikel, Präservative oder verschmutzte Textilien sind nur in der Restmülltonne wirklich gut aufgehoben“, erläutert die städtische Umweltberaterin Barbara Stowasser.
Ein kurzer Druck auf den Hebel und etliche Liter Trinkwasser rauschen aus dem Spülkasten durch das Toilettenbecken und verschwinden im Abfluss. Weiter geht die Reise des Wassers über das Kanalisationssystem in die Zentralkläranlage, wo es mit großem Aufwand gereinigt werden muss. Nach dem Aussieben der Grobstoffe sorgen Milliarden von Kleinstlebewesen für die Abwasserreinigung. Die brauchen dafür Sauerstoff und möglichst gleichbleibende Lebensbedingungen (Temperatur, Schmutzstoffe). Bei starken Schwankungen, Wasser mit einer Vielzahl von Chemikalien oder Öleintrag in die Kläranlage sterben die Mikroorganismen ab. Eine Reinigung des Abwassers ist dann nicht mehr möglich und im schlimmsten Fall würden ungeklärte Abwässer aus Riedstadt in den Altrhein gelangen.
Jeder Haushalt kann zum guten Funktionieren der Kläranlage beitragen, wenn die nachfolgenden Tipps beachtet werden: Die Toilette ist kein Müllschlucker! Abfälle wie Zigarettenkippen, Windeln, Binden, Tampons, Ohrenstäbchen, Kondome, Lebensmittelreste und Kleintierstreu gehören in die Mülltonne. Wer Lebensmittelreste ins Abwasser gibt, füttert übrigens die Ratten im Kanal. Außerdem können sie zu Verstopfungen im Hausanschluss führen, besonders problematisch sind dabei alle Fette.
Rohrreiniger sind extrem aggressiv. Sie greifen die Rohre an und stellen bei größerer Konzentration in der Kläranlage ein Problem dar. Wenn keine Abfälle in die Toilette geworfen werden, wird diese auch kaum verstopfen. Falls dennoch Probleme auftreten, hilft eine Saugglocke oder eine Rohrreinigungsspirale. Im Haushalt sollten möglichst umweltfreundliche Wasch- und Putzmittel verwendet werden. Für den Haushalt reicht dabei ein Grundsortiment (Neutralreiniger, Scheuermittel, Spiritus, Essigreiniger, Waschmittel) völlig aus. Spezial-Reiniger enthalten in der Regel Stoffe, die wenig umweltverträglich sind. Auch Weichspüler haben problematische Inhaltsstoffe – sogenannte kationische Tenside, die in der Kläranlage nicht vollständig abgebaut werden können und deshalb in die Gewässer und in den Klärschlamm gelangen.
Sondermüll wie Lacke, Farben und Verdünner, aber auch Pflanzenschutzmittel oder Fotochemikalien dürfen auf gar keinen Fall in den Ausguss gekippt werden. Sie gehören zur Sondermüllsammlung. Auch Waschwasser von Acrylfarben („Wasser-Lack“) ist in der Kläranlage nicht gerne gesehen. Besser im Behälter sammeln, eintrocknen lassen und dann in den Restmüll geben. Ebenso gehören weder Speiseöle und Fette, noch Motorenschmierstoffe ins Abwasser.
Das Auto wird besser nicht auf der Straße, sondern in einer Waschanlage gewaschen, in der es einen Ölabscheider gibt und das Waschwasser im Kreislauf geführt wird. Hausbesitzer sollten außerdem regelmäßig ihren Öltank auf Dichtigkeit prüfen und bei der Betankung darauf achten, dass kein Öl „danebengeht“. Generell sind Eigentümer für Folgeschäden bei Ölverunreinigungen im Boden oder im Abwasser verantwortlich.

Weitere wertvolle Tipps zum umweltgerechten Umgang mit dem Lebensmittel Wasser gibt es bei der Umweltberaterin Barbara Stowasser im Rathaus Goddelau (Zimmer 304, 3. Stock, Telefon 06158 181-321, E-Mail: b.stowasser@riedstadt.de
http://www.riedstadt.de/site/aktuelles/3219.php

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Rödermark: Die Kommunalen Betriebe setzen bei der Kläranlage auf Energieeffizienz

Allgemeines
Die Kommunalen Betriebe Rödermark haben sich in den letzten Jahren verstärkt der Steigerung der Abwasserreinigung gewidmet, bedingt insbesondere durch die kontinuierliche Verschärfung der Grenzwerte seitens der Überwachungsbehörde – Regierungspräsidium Darmstadt – für die Einleitung von gereinigtem Abwasser in die Rodau.

So wurden die Werte für Gesamtstickstoff von 18 mg/l auf 14,4 mg/l und für Ammonium-Stickstoff von 8 mg/l auf jetzt 3 mg/l abgesenkt.

Ebenso ist für die Einleitung von Phosphor, ab dem 01. September 2011, ein neuer Grenzwert von 1,2 mg/l (vorher 1,6 mg/l) vorgegeben.

Um die neuen Grenzwerte sicher einhalten zu können waren verschiedene Baumaßnahmen und Optimierungen erforderlich (Rezirkulationspumpwerk, Optimierung Denitrifikationsbecken mit neuer Belüftung und zusätzlichem Volumen, Filtrat-Dosierstation, Erneuerung der Prozessleittechnik, Bau eines Frachtspeicher- und Pufferbeckens).
Gesamtkosten: ca. 3,5 Mio. Euro.

Zur Reduzierung des Phosphatwertes auf 1,2 mg/l wurde ein Maßnahmenpaket aus Bau einer Kalkmilchdosierung, Erneuerung der Fällmittelstation, Orthophoshat-Messung am Ablauf der Vorklärung und Implementierung einer Fuzzy-Logic-Belüftungsregelung (intelligente Steuerung) umgesetzt.
Gesamtkosten: 275.000 €

Energieeffizienz-Maßnahmen
Nachdem die Kommunalen Betriebe im Bereich der Kläranlage verstärkte Anstrengungen für die Reduzierung der Grenzwerte für die Einleitung des gereinigten Abwassers in die Rodau unternommen haben, stehen nunmehr Energieeffizienz-Maßnahmen für die Schlammfaulung, die Gas-, Strom- und Wärmegewinnung auf der Tagesordnung.

Die Kläranlage hat einen großen Strombedarf mit rund 1.350.000 kWh/a. Deshalb setzen die KBR hier den Hebel an, um Stromverbrauch zu reduzieren bzw. die Stromgewinnung zu forcieren.

Zwei der wichtigsten Projekte für die Optimierung der Energieeffizienz und somit auch die Senkung der Energiekosten war die Sanierung des 30 Jahre alten Faulbehälters sowie die noch in diesem Herbst anstehende Erneuerung des Blockheizkraftwerkes (BHKW) mit diversen Nebenanlagen.
Sanierungsmaßnahme Faulbehälter
Die Sanierung des Faulbehälters erfolgte im Jahre 2010. Der Hauptbestandteil der Sanierung war der Einbau des neuen Umwälzsystems in den Faulbehälter. Durch dieses neu installierte Umwälzsystem wird eine optimalere Durchmischung des Faulschlammes erreicht und somit ein besserer Abbau der organischen Verbindungen und daraus resultierend eine Erhöhung der Methangasbildung.
Das Methangas (Faulgas) dient als wichtige Energiequelle im Klärwerk. Es wird in einem Gasspeicher (300 m3)zwischen gepuffert und schließlich im Blockheizkraftwerk zur Strom- und Wärmeerzeugung genutzt.

Technische Daten Faulbehälter:
Der Faulbehälter hat ein Volumen von ca. 1.500 m3
Die jährliche Faulgasmenge vor Sanierung betrug ca. 215.000 m3/Jahr
Die zu erwartende Faulgasmenge nach Sanierung ca. 250.000 m³/Jahr
Erhöhung der Faulgasmenge von ca. 15 %

Erneuerung des Blockheizkraftwerkes (BHKW)
Die geplante Erneuerung des vorhandenen BHKW´s ist ein weiterer wichtiger Schritt für die Senkung der Energiekosten auf der Kläranlage Rödermark. Das alte Blockheizkraftwerk ist mittlerweile „in die Jahre“ gekommen (15 Jahre), so dass hier ein erheblicher Sanierungsaufwand zu betreiben wäre, der sich aus betriebswirtschaftlichen Gründen nicht mehr rechnet. Ein wesentlicher Unterschied zwischen altem und neuem BHKW ist außerdem der Wirkungsgrad zur Erzeugung der elektrischen Energie (Wirkungsgrad alt = 26% – Wirkungsgrad neu = 38%). Des Weiteren wird durch ein optimiertes Faulgasmanagment eine kontinuierlichere Stromerzeugung durch das geplante BHKW von ca. 20h (derzeit 16h) erreicht. Durch die Erhöhung der Laufzeit und die Verbesserung des Wirkungsgrades ist eine jährliche Einsparung an Stromkosten von ca. 82.500 € zu erreichen.

Ein weiterer wichtiger Punkt beim Betrieb des BHKW ist die Erzeugung von Wärme. Wärme wird auf der Kläranlage dringend für die Aufheizung des Faulbehälters benötigt. Damit der biologische Prozess der anaeroben Faulung im Reaktor stattfinden kann, muss eine Temperatur von 36° bis 38° erreicht sein.

Weiterhin wird die Wärme zur Beheizung des Betriebsgebäudes benötigt.

Technische Daten Blockheizkraftwerk:
neues BHKW
angenommene Faulgasmenge (m³/a) 250.000
Wirkungsgrad BHKW (%) 38,0
erwartete Stromproduktion (kWh/a) 550.000
Einsparung an Stromkosten pro Jahr (€) 82.500

Ziel der beiden Maßnahmen
Ziel der Sanierungsmaßnahmen Faulbehälter und Blockheizkraftwerk (BHKW) ist einerseits die bauliche und steuerungstechnische Anpassung an den heutigen Stand der Technik, andererseits die Erhöhung der Faulgasproduktion (ca. 15%) im Faulbehälter und daraus resultierend eine Erhöhung der Stromerzeugung (ca. 37%) durch das geplante BHKW.

Außerdem ist die komplette Wärmeerzeugung einschließlich Wärmetauscher zum Aufheizen des Faulbehälters auf 38° C sowie die Beheizung des Betriebsgebäudes erforderlich.

Durch die beiden Maßnahmen soll der Bedarf an fremdbezogenen Strom deutlich reduziert werden.

Kosten
Die Kosten für die Sanierung des Faulbehälters beliefen sich auf ca. 400.000 € (Brutto).
Der geplanten Investitionskosten für das neue BHKW liegen bei ca. 170.000 € (Brutto).

Quelle:
http://www.roedermark.de/index.php?id=93&tx_ttnews%5Btt_news%5D=2126&tx_ttnews%5BbackPid%5D=1&cHash=2231e35323

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Schrobenhausen: DIE HÜLLE BLEIBT – im neuen Verfahren der Kanalsanierung

Mit der Erneuerung von Kanälen im so genannten Liner-Verfahren kann viel Zeit und Geld gespart werden. Wo technisch möglich und sinnvoll, werden wir ab 2011, ergänzend zum offenen Verfahren, einen Teil unseres Schrobenhausener Kanalnetzes in geschlossener Bauweise sanieren. Sofern der bestehende Kanal ausreichend dimensioniert und ein passendes Schadensbild aufweist, wird das alte Betonrohr innen lediglich mit einem Kunststoffrohr ausgekleidet – so kann die deutlich aufwändigere, offene Bauweise vermieden werden.
Von einer riesigen Schlauchtrommel wird der neue – bis zu 80 Jahren haltbare Kanal – in den bestehenden Kanalabschnitt gezogen, härtet dort aus und schafft so eine dichte Hülle, in die weder Fremdwasser ein-, noch Schmutzwasser austreten kann. Die Sanierung der Hausanschlüsse erfolgt im Nachgang zur Hauptkanal-Sanierung.
Verkehrsbehinderungen, Lärm und lange Baustellen können so im Sinne aller weitestgehend vermieden …mehr:

http://www.schrobenhausen.de/index.php?id=2485,194

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Wien: Kanalbauarbeiten Lerchenfelder Gürtel

Wien Kanal setzt unterirdische Baumethode zur raschen Kanalsanierung ein
Zwei Montagegruben und ein Nadelfilzschlauch sind die Werkzeuge, mit denen Wien Kanal derzeit im 7. Bezirk einen Abwasserkanal saniert. Zum Einsatz kommt eine moderne, grabenlose Baumethode die nicht nur wirtschaftliche, sondern auch für die Verkehrsteilnehmer große Vorteile bietet. Denn mit sieben Wochen wird nur ein Viertel der Zeit einer konventionellen Bauabwicklung für die Kanalbauarbeiten benötigt. Gespart werden auch mehr als 3.400 Tonnen Aushub und Abbruchmaterial, die nicht auf eine Deponie verführt werden müssen. Alleine auf dieser Baustelle werden durch das grabenlose Verfahren insgesamt 450 LKW Fahrten eingespart.

Die Technik im Detail
„Schlauchlining“ heißt die Technik die Wien Kanal am Lerchenfelder Gürtel auf eine Länge von 390 Meter anwendet. Zwei kleine Montageöffnungen, nur zwei mal fünf Meter groß reichen aus, um den gesamten Kanal in vier Abschnitten zu sanieren.
Dabei wird ein Polyester-Harz getränkter Nadelfilzschlauch in den bestehenden Kanal eingebracht. Der Schlauch wird direkt auf der Baustelle konfektioniert, d.h. an seiner Außenwand mit einem Kleber versehen, der bei Wärme reagiert. Wenn der komplette Schlauch vorbereitet ist, wird er mittels Luftdruck in den Kanal eingestülpt. Ist der Schlauch am Ziel angekommen, wird der Kleber mittels Wasserdampf zum Aushärten gebracht. Erkennbar ist dieser Vorgang an den weißen Dampfschwaden die aus den Kanaldeckeln aufsteigen. Das Ergebnis ist eine perfekte nahtlose Innenauskleidung des Altrohres.
Wirtschaftlich ist diese Baumethode auch attraktiv, denn mit 285.000 Euro kommt sie um die Hälfte billiger als eine konventionelle Sanierung mit Aufgraben. Deshalb setzt Wien Kanal, wann immer es technisch und wirtschaftlich Sinn macht und die Rahmenbedingungen es zulassen, diese unterirdische Sanierungsmethode ein. Rund fünf Kilometer Kanalnetz werden jährlich unterirdisch, also nahezu aufgrabungsfrei saniert. Insgesamt werden pro Jahr rund drei Millionen Euro in die grabenlose Sanierung des Kanalnetzes investiert.

Verkehrsmaßnahmen
In der Zeit von Montag, den 4.7. bis Freitag, den 2.9. wird der innere Lerchenfelder Gürtel, von der Hausnummer 4 bis Hausnummer 38 auf zwei Fahrspuren reduziert. Vor der Einschränkung der beiden Fahrbahnen wird die erste Fahrspur zur Rechtsabbiegespur in die Burggasse. Die zweite Fahrspur wird verschwenkt und in die dritte Fahrspur übergeleitet. Während der Arbeiten entfällt auch die Parkspur auf die Länge der Baustelle. Um die Abwicklung rasch und effizient zu gestalten, erfolgen die Arbeiten in Abstimmung mit den erforderlichen, jährlichen Betonfeldsanierungen der Wiener Gürtel Straße in diesem Bereich.

Wien Kanal – Die Abwasserprofis
Das Kanalnetz der Stadt Wien ist mehr als 2.400 Kilometer lang. Rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für Wien Kanal im Einsatz und arbeiten daran, das Kanalnetz funktionsfähig und sauber zu halten. Eine halbe Milliarde Liter Abwasser fließt täglich sicher und umweltgerecht zur ebswien hauptkläranlage in Wien Simmering.

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Wien: Start der Tunnelbauarbeiten für neuen Superkanal in der Donaustadt

Als einen „ökologischen Meilenstein für künftige Generationen“ bezeichnete Umweltstadträtin Ulli Sima den Asperner Sammelkanal Entlaster bei der heutigen Tunnelanstichfeier: „Bis 2013 baut Wien Kanal damit an einer neuen Hauptschlagader der Abwasserentsorgung im 22. Bezirk, der die Abwässer bestehender Siedlungsgebiete und zukünftiger Stadtentwicklungsflächen in Aspern sicher und umweltfreundlich zur ebswien hauptkläranlage transportiert“, erläutert Sima, die sich heute mit Bezirksvorsteher Norbert Scheed vor Ort ein Bild vom Baufortschritt des Superkanals gemacht hat.

1,7 km lang und 1,8 m Durchmesser: Hightech für Aspern
Mittels modernster unterirdischer Bohr- und Presstechnik wird derzeit ein 1,7 Kilometer langer Rohrkanal mit einem Durchmesser von 1,8 Meter unter dem Biberhaufenweg neben der bestehenden Kanalisation errichtet. Am Tiefpunkt des Kanals, in der Raffineriestraße, sorgt ein neues Pumpwerk für die Weiterleitung der Abwässer in Richtung Kläranlage. Die Arbeiten werden rd. 2,5 Jahre dauern, die Fertigstellung ist für Sommer 2013 geplant. Die Gesamtbaukosten dieses Superkanals, der bis zu 4.500 Liter Abwasser pro Sekunde transportieren kann, liegen bei 18,6 Millionen Euro. „Die Kanalisation der umliegenden Gebiete wird künftig im Teilmischsystem betrieben. Das heißt, dass nicht beeinträchtigtes Niederschlagswasser wie Dachwasser dabei aus ökologischen Gründen nicht in die Kanalisation eingeleitet, sondern an Ort und Stelle versickert und seinem natürlichen Kreislauf zugeführt wird“, erläutert Sima.

14 Kanalbauprojekte in der Donaustadt um 76 Millionen Euro
Der Asperner Sammelkanal Entlaster stellt damit das größte und teuerste von insgesamt 14 Kanalbauprojekten in der Donaustadt dar, für die mit einem Investitionsprogramm 2009 der Startschuss gegeben wurde. Das Investitionsprogramm mit einem Bauvolumen von 76 Millionen Euro wurde 2009 in einer wirtschaftlich besonders schwierigen Zeit geschnürt und war ein wichtiger Impuls für die Bauwirtschaft.
Mit dem neuen Transportkanal stellt man sich auch den Anforderungen einer pulsierenden und wachsenden Metropole. „So garantiert der neue Kanal, dass neben der Aufschließung bestehender Siedlungen auch die Abwässer aus zukünftigen Stadtentwicklungsgebieten problemlos entsorgt werden. Alleine die Flächen der geplanten Seestadt Aspern sind so groß wie der 7. und 8. Wiener Gemeindebezirk“, erläutert Bezirksvorsteher Norbert Scheed.

Hohe Anforderungen an die Planer
Neben dem Schmutzwasser aus Haushalt und Gewerbe werden im ASKE auch die belasteten Straßenabwässer der neu anzuschließenden Gebiete eingeleitet. „Dieser Umstand stellt an die Kanalplaner eine besondere Herausforderung, galt es doch, eine leistungsfähige, aber dennoch wirtschaftliche Dimensionierung des Kanals zu finden“, erläutert Andreas Ilmer, Chef von Wien Kanal. Dazu bedienen sich die Spezialisten von Wien Kanal modernster, komplexer hydrodynamischer Abflusssimulationen. Indem verschiedenste Ausbauvarianten mit unterschiedlichsten Niederschlagssituationen überlagert werden, erhält man Abflussszenarien und erkennt sofort die Auswirkungen auf das betrachtete Kanalnetz. Alleine aus dem Einzugsgebiet des Asperner Sammelkanal Entlaster wird nach den Berechnungen von Wien Kanal bei Trockenwetter ein Spitzenabfluss von mehr als 300 Liter pro Sekunde aus Haushalt und Gewerbe abgeleitet. Bei Regenwetter ist es ein Vielfaches dieser Menge, mit dem der neue Transportkanal fertig werden muss. Ohne Kanalnetz würde diese Abwassermenge alle paar Sekunden einen Tankwagen füllen.
Die Planer von Wien Kanal setzen in Zukunft aber auch auf Hightech im Kanal. Kanalnetzbewirtschaftung, also die Steuerung der Wasserströme, gewinnt angesichts der weltweiten Wetterkapriolen immer mehr an Bedeutung. Mit Geschwindigkeitssensoren und Ultraschallpegel ausgerüstet, kann in Echtzeit die Wassermenge im Kanal bestimmt und damit das neue Pumpwerk und die Regulierschieber in den Verbindungsbauwerken zwischen altem und neuem Kanal gezielt gesteuert werden. Ziel der Kanalplaner ist, durch Steuerungsmaßnahmen auch bei Niederschlägen eine gleichmäßige Auslastung des gesamten Kanalnetzes zu erreichen.

Hydroschildmaschine bohrt Tunnelquerschnitt
Der Asperner Sammelkanal Entlaster wird mit einem unterirdischen Rohrvortriebsverfahren hergestellt. Dabei wird der rund 1,7 Kilometer lange Tunnelkanal von zwei Schächten aus aufgefahren. Mit einer sogenannten „Hydroschildmaschine“ wird der Tunnelquerschnitt mit einem Durchmesser von 2,2 Meter gebohrt. Am Kopf der Maschine ist das gewaltige Schneidrad montiert, das für den Abbau des Bodenmaterials sorgt. Angetrieben wird die Bohrmaschine über gewaltige Pressen, die mit einem Druck von bis zu 6.500 Tonnen Fertigteilrohre ins Erdreich nachschieben und so den Bohrkopf weiter vorantreiben.

Die Geschichte der Kanalisation in Aspern
In den Jahren 1975/76 wurde der Asperner Sammelkanal als Schmutzwasserkanal für das GM-Werk in Aspern errichtet. Damit der Kanal die beiden Altarme der Donau, das „Mühlwasser“ und die „Alte Naufahrt“ unterqueren konnte, wurden damals auch zwei Pumpwerke am „Schilfweg“ und „Steinspornweg“ errichtet. Durch den Anschluss von rd. 1.200 Haushalten an das öffentliche Kanalnetz, die bisher über Senkgruben entsorgt wurden sowie die bevorstehende Erschließung des ehemaligen Flugfeldes Aspern, wurde ein Ausbau des bisherigen Sammelkanals erforderlich.
Wien Kanal – Die Abwasserprofis
Das Kanalnetz der Stadt Wien ist mehr als 2.400 Kilometer lang. Rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind täglich im Einsatz und arbeiten daran, das Kanalnetz funktionsfähig und sauber zu halten. Täglich wird etwa eine halbe Milliarde Liter Abwasser sicher und umweltgerecht zur ebswien hauptkläranlage in Wien Simmering transportiert.

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Seligenstadt: Betriebskommission der Stadtwerke vergibt Aufträge für Maßnahmen der Phosphatelimination auf der Kläranlage

Die Betriebskommission der Stadtwerke hat in ihrer jüngsten Sitzung Aufträge für insgesamt ca. 85.000,- € für Maßnahmen der Phosphatelimination auf der Kläranlage Seligenstadt vergeben.

Wie Erste Stadträtin Claudia Bicherl mitteilt, sind nach der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) oberirdische Gewässer so zu bewirtschaften, dass ein guter ökologischer und chemischer Zustand erhalten oder erreicht wird. Nach einem umfangreichen Monitoring, d. h. nach einer systematischen Erfassung und Beobachtung aller hessischen Gewässer wurde festgestellt, in welchen Gewässern der gute Zustand bereits erreicht ist bzw. wo Handlungsbedarf zur Verbesserung des Gewässerzustandes besteht.

Nach einem Maßnahmenprogramm des Landes Hessen besteht Handlungsbedarf und Priorität zur Verminderung der Phosphatbelastung für den Wasserkörper „Main“. In diesem Maßnahmenprogrammm ist für die Erweiterung der Phosphatfällung unsere Kläranlage in Seligenstadt vorgesehen, so Erste Stadträtin Claudia Bicherl. Die Aufsichtsbehörde in Darmstadt hatte uns daher bereits im November 2009 mitgeteilt, dass der im Einleitungsbescheid festgeschriebene Überwachungswert der Phospatbelastung von 2 mg/l auf 1 mg / l ab kommendem Jahr zu reduzieren ist.

Hieraus resultierend, so erste Stadträtin Claudia Bicherl, ist bei dem momentan betriebenen Verfahren auf der Kläranlage mehr Zusatzmittel bzw. so genanntes Fällmittel in den Reinigungskreislauf der Belebungsstufe zu dosieren. Bei der Reduzierung des Überwachungswertes von 2 mg/l auf 1 mg/l werden ca. 25 % mehr Fällmittel benötigt. Weiterhin ist der neue Grenzwert wesentlich schwieriger einzuhalten, wenn es gilt unnötig eine noch größere überschüssige Menge zu dosieren. Um die Dosierleistung, …mehr:

http://www.seligenstadt.de/index.phtml?object=tx%7C1803.1&ModID=7&FID=1803.1078.1&sNavID=1803.49&mNavID=1803.49

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Saalfeld-Rudolstadt: Investitionen Bereich Kaulsdorf

Es handelt sich um eine Gemeinschaftsmaßnahme der Gemeinde Kaulsdorf sowie des ZWA Saalfeld-Rudolstadt. Im vergangenen Jahr wurden bereits die Voraussetzungen geschaffen, um diese Straßenerneuerung erfolgreich durchführen zu können. Im Zusammenhang mit der Leitungsverlegung am „Gänsemarkt“, wurden auch schon die Querverbindungen zur Fuhrgasse, über die Könitzer Straße (L 1106), verlegt. Diese Landesstraße dient auch im Jahr 2011 wieder als Umleitungsstrecke für die umfangreichen Straßenbaumaßnahmen im Bereich Saalfeld, welche im Jahr 2011 weitergeführt werden.
Der Zweckverband saniert in der Fuhrgasse die bestehende Mischwasserkanalisation sowie die alte Trinkwasserleitung. Bei entsprechendem Handlungsbedarf werden die jeweiligen Hausanschlussleitungen gleichzeitig mit erneuert. Die Gemeinde Kaulsdorf verlegt einen neuen Regenwasserkanal, dieser dient hauptsächlich der Ableitung der großen Niederschlagsmenge aus dem Außengebiet oberhalb des „Wachhügels“. Dieses Außengebietswasser soll somit direkt in den „Wutschebach“ geleitet werden. Diese Aufgaben obliegen generell der jeweiligen Kommune.
Die vorgenannte Komplexmaßnahme soll im Herbst 2011 abgeschlossen werden. In den folgenden Jahren …mehr:
http://www.zwa-slf-ru.de/news/investitionen-bereich-kaulsdorf

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Leutenberg: Bau Kläranlage

Die Stadt Leutenberg ist für die Jahre 2011 und 2012 ein Förderschwerpunkt des Zweckverbandes. In dieser Zeitspanne wird nördlich der Stadt eine neue Kläranlage errichtet. In den vergangenen Jahren wurde in mehreren Bauabschnitten der Hauptsammler entlang der Bundesstraße B 90 verlegt. Die Kanalisation im Bereich des „Marktes“ und „Am Ilmbach“ sind umfassend saniert worden. Der Großteil des Abwassers aus dem Stadtgebiet kann somit zentral zusammengefasst werden. Der Baubeginn für eine moderne zentrale Kläranlage auf den „Herrenwiesen“ ist für Mitte 2011 vorgesehen. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme der Abwasseraufbereitungsanlage wird Ende 2012 sein.
Parallel zu diesem Kläranlagenneubau wird die Kanalisation und die Trinkwasserversorgung im Bereich …mehr:
http://www.zwa-slf-ru.de/news/bau-klaeranlage-leutenberg

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Lahr: Einführung getrennter Abwassergebühren

Selbstauskunftsverfahren beginnt am 01. August
Im Rahmen der Einführung der getrennten Abwassergebühren wurden am 26. März diesen Jahres von der Firma Hansa Luftbild die Grundstücke im Gebiet der Stadt Lahr durch einen Bildflug erfasst. Hierbei wurden die potenziell versiegelten Grundstücke im Stadtgebiet ermittelt. Die durch den Bildflug ermittelten Daten wurden zwischenzeitlich in die jeweiligen Versiegelungsgrade unterteilt.
Ab dem 01. August beginnt nun die zweite Projektphase mit dem Selbstauskunftsverfahren der Grundstückseigentümer. Hierfür hat die Stadtverwaltung in den vergangenen Tagen 9.333 Selbstauskunftsbögen an die Grundstückseigentümer oder die von ihnen beauftragten Haus- oder Wohnungsverwaltungen verschickt. Eigentümer großflächiger Gebäude erhalten in den nächsten Tagen ihre Unterlagen zugesandt. Die übersandten Selbstauskunftsbögen bestehen aus einem Anschreiben, einer Ausfüllhilfe mit den erforderlichen Erklärungen,mehr:

http://www.lahr.de/startseite/rathaus_politik.99034.1,3.htm

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EURAWASSER: UND WARNOW-WASSER- UND ABWASSERVERBAND INVESTIEREN WEITERE 2,1 MILLIONEN EURO IN DIE GRUBENSTRAßE

Der erste Bauabschnitt in der Grubenstraße zwischen Ernst-Barlach-Brücke / Beim Kuhtor und Viergelindenbrücke wurde bereits mit einer Investition von 550.000 Euro abgeschlossen. Auf der Grundlage des Investitions- und Sanierungsplanes von EURAWASSER und Warnow-Wasser- und Abwasserverband wird derzeit der zweite Teilabschnitt des Regenwassersammlers in der Grubenstraße erneuert.
Die Bauarbeiten zwischen Ecke Weißgerberstraße und Viergelindenbrücke laufen seit Ende Juni und dauern vorerst bis zum Beginn der Hanse Sail (09.08.2011) an. Augenscheinlich sind derzeitig bauvorbereitende Maßnahmen. Im Zuge der Sanierung wird die Grubenstraße zwischen Weißgerberstraße und Höhe Große Wasserstraße für den Autoverkehr halbseitig gesperrt.
In Kürze beginnt die Neuverlegung eines Schmutzwasserkanals mit einem Durchmesser von 50 cm über eine Länge von 150 Metern mittels unterirdischen Rohrvortrieb. Zurzeit prüft ein Munitionsbergungsdienst den unterirdischen Bauraum. Dazu wird über eine Bohrung ein Rohr ins Erdreich eingesetzt, in dem dann mit einer Sonde nach alter Munition gesucht wird.
Nach der Hanse Sail werden in diesem Abschnitt rd. 200 Meter des historischen Regenwassersammlers mit einem Durchmesser von 1,60 x 2,10 Metern aus dem Jahr 1874 im Kurzrohrrelining-Verfahren saniert. Dazu werden glasfaserverstärkte Kunststoffrohre in den alten Sammler eingezogen, so dass sich der Durchmesser auf 1,40 x 1,90 Meter verkleinert, wobei ein ordnungsgemäßer Abfluss des Niederschlagswassers trotzdem gewährleistet bleibt. Mit der Fertigstellung dieses Teilstückes wird zum Dezember 2011 gerechnet. Die Kosten für Ausführung und Material für den zweiten Bauabschnitt liegen bei rund 2,1 Millionen Euro. Mit den Arbeiten wurde die ARGE ASA Bau und TUBUS GmbH beauftragt.
Hinweis: Die Grubenstraße in Rostock ist eine in Nord-Süd-Richtung verlaufende Straße im historischen Stadtkern der Hansestadt. Sie stellt die historische Grenze zwischen den einstigen Teilstädten Alt- und Mittelstadt dar und hat eine Länge von etwa 550 Metern. Rostocks Kanalisation: Die Hansestadt Rostock verfügt über ein flächendeckendes öffentliches Kanalnetz von rund 900 km Länge. Die EURAWASSER Nord GmbH betreibt in der Hansestadt ca.
150 km Mischwassersammler
315 km reine Regenwassersammler
420 km reine Abwasserkanäle.

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Peine: Glückliche Gesichter bei Prüflingen und Ausbildern

Fünf Azubis haben Prüfungen erfolgreich gemeistert Die Anspannung der letzten Wochen ist abgefallen, Vorfreude auf den neuen Berufsweg strahlt aus den Blicken der jungen Nachwuchskräfte des Wasserverbandes Peine. Geschäftsführer Olaf Schröder gratulierte den erfolgreichen Ex-Azubis zur guten Leistung: Vanessa Mandel und Daniel Pannwitz sind nun Industriekaufleute, Eike John und André Gückel Fachkräfte für Wasserversorgungstechnik sowie Felix Tielepape Fachkraft für Abwassertechnik. Alle fünf erhalten Anschlussverträge, um Berufspraxis sammeln zu können. Gute Ausbildung sichert Fachkräfte-Nachwuchs Der Wasserverband Peine engagiert sich ganz bewusst als Ausbildungsbetrieb – und sichert damit den Fachkräftenachwuchs von morgen. Die dreijährige, duale Lehre wird von engagierten Ausbildern in Peine sowie im Bereich Abwasser von ausbildenden Meistern auf den Kläranlagen begleitet. „Unser Standard ist hoch, wir fordern unsere Azubis – mit Erfolg“, sagt Verbandsvorsteher Hans-Hermann Baas. „Dafür erhalten die jungen Fachkräfte eine fundierte Ausbildung, das wird mir von außen immer wieder bestätigt. Dieses Lob ist uns zugleich Ansporn, uns auch weiterhin – gerade angesichts stetig steigender Ansprüche in der Berufswelt – konsequent und mit viel Engagement der Nachwuchsförderung zu widmen.“ Der Verband werde als regional engagiertes Unternehmen auch weiterhin über Bedarf ausbilden, ergänzt Baas. Sechs neue Auszubildende ab 1. August Geschäftsführer Schröder lobte den Einsatz der Ausbilder. „Sie tragen ganz entscheidend zur guten Leistung bei – ohne sie und ihre zusätzlichen Angebote wäre unsere Ausbildungstiefe kaum auf Dauer zu erbringen.“ Als markantes Beispiel führte er Felix Tielepape an. Er war bei der Übertragung der Abwasseraufgaben in Vechelde als Azubi zum Verband gewechselt und wurde in das bewährte Ausbildungskonzept integriert. Kaum sind die Abschlussprüfungen gewürdigt, beginnt beim Wasserverband Peine bereits die Vorbereitung auf die „Neuen“. Sechs junge Schulabgänger werden in den nächsten Jahren die drei Berufsbilder ganz genau kennen lernen: Zwei werden zur Industriekauffrau ausgebildet, zwei zur Fachkraft für Wasserversorgungstechnik und zwei für Abwassertechnik in den Teams der Kläranlagen Uetze und Edemissen

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Azv-Parthe: Bericht über die Verbandsversammlung vom 01.06.2011

Herr Bürgermeister Martin begrüßte alle Anwesenden.
Er stellte auch die Beschlussfähigkeit fest, alle Städte und Gemeinden waren durch die Bürgermeister oder die Verbandsräte vertreten.
Schnell erreichte man den Tagesordnungspunkt6.
Hier ging es um die Vergabe des Loses 19/38 und Los 19/39 in der Stadt Naunhof Ortsteil Lindhardt, Karl-Liebknecht-Straße und Rosa-Luxemburg-Straße.
In einem Vortrag erläuterte Frau Bloy den Vergabevorschlag. Sie verwies auf die geringeren Fördermittel, die zur Verfügung stehen. Auf die Frage zur Gleichbehandlung wurde nochmal dargelegt, dass in Lindhardt in der gesamten Ortslage zum Zentralanschluss keine Alternative besteht, aufgrund der Schutzzone.
Weiter ging Frau Bloy auf die Besonderheit in der Ausschreibung ein. Hier musste ein Bieter ausgeschlossen werden.
Bei der Ausschreibung wurde ausdrücklich auf die Situation der Wasserhaltung im Ortsteil Lindhardt hingewiesen. In vergangenen Zeiten hat es hier bereits Probleme mit den beauftragten Baufirmen gegeben.
Aus diesem Grund schlägt die Verbandsgeschäftsführung vor, das Baulos an den Bieter Fa. Hiestro Bau GmbH aus Nessa zu vergeben. Die Vergabesumme beträgt ca. 257.000€.

Die Verbandsräte stimmten einstimmig diesem Vergabevorschlag zu.
Durch die Verbandsgeschäftsführung wurde noch ergänzt, dass ab 11.07.2011, mit Beginn der Sommerferien der Baubeginn geplant ist.

Im Top 7 wurde nochmals die Abrechnung der Investitionsmaßnahmen durch die Verbandsgeschäftsführung gegenüber den Verbandsräten besprochen.
Dies betrifft die Investitionsmaßnahmen für die Wirtschaftsjahre 2008-2010.
Durch eine vorbereitete Auflistung wurde gegenüber den Verbandsräten dargelegt, wann und in welcher Höhe die Investitionsmaßnahmen durch den AZV-Parthe beauftragt wurden, wann Baubeginn durch die beauftragte Firmen gewesen ist, wann die Abnahme und die Abrechnung der Gesamtkosten einschl. Fördermittel und Beteiligter Dritter vorgenommen wurde.

In diesem Zusammenhang wurde durch die Verbandsräte nochmals auf die Problematik der Wasserschutzzonen und des erhöhten Investitionsaufwandes hingewiesen. Hier sehen die Verbandsräte große Probleme im Zusammenhang mit den Regelungen der RLSWW 2009.
Die Verbandsgeschäftsführung soll dieses Problem sowohl der Landesdirektion Leipzig, als auch der SAP vortragen.

TOP 8
Hier ging es um die Kooperationsmöglichkeiten zwischen den Gemeinden, bezogen auf die geografischen Informationssysteme.
Die Verbandsgeschäftsführung wies darauf hin, dass sowohl die Gemeinden, als auch der AZV- Parthe ein geografisches Informationssystem aufbauen will. Dabei aber Einzellösungen sich nicht wirtschaftlich darstellen. Im Rahmen einer Studie durch das Ing.-Büro Klemm und Hensen wurden Untersuchungen zu möglichen Synagieefekten durchgeführt. Als Ergebnis war eine Kooperation im Gisbereich für das Gebiet MTL-Nord unter Nutzung der vorhandenen Gis-Kompetenz des AZV-Parthe sinnvoll und wirtschaftlich.
Auch zur Debatte stehen andere Kooperationsvariaten, so zum Bsp. das Webgis des Landkreises.
Auf der Grundlage verschiedener Variantenuntersuchungen scheint es sinnvoll, das vorhandene geografische Informationssystem des AZV-Parthe als Auskunfts- und Dienstleistungsdatei für die einzelnen Mitgliedsgemeinden einzurichten. Die Verbindung der Systeme soll dabei via – Internet erfolgen.
Neben den geografischen Informationssystemen durch den AZV-Parthe vorgehaltenen Grundkarteien können die Gemeinden dann eigene Fachschalen anlegen, wie z. Bsp.: Bank, Verkehrszeichen und Straßen- und Grünflächen.

Hierzu bedarf es weiteren Klärungen, inwieweit über die Mitgliedsgemeinden die zusätzlichen Kosten gedeckt werden können und das System durch den AZV-Parthe angeboten wird.
In diesem Zusammenhang weist der Geschäftsführer Herr Konheiser darauf hin, dass sie bei der Einführung auf dem bisherigen Polygis-System (Alt), welches jetzt unter dem Namen Keilgos firmiert, verbleiben wollen. Verschiedene andere Städte und Gemeinden, wie z. Bsp. Borsdorf würden gerne zu einem anderen System wechseln.

Herr Kretschel geht darauf ein, dass diese Idee schon länger besteht. Dass es aber bisher rechtliche Bedenken gegeben hätte.
Frau Bloy ging darauf ein und erläuterte, dass durch den Kauf der Lizenzen für die Kommune, als auch für den Verband diese rechtlichen Probleme ausgeräumt sind. Weiterhin geht es darum, zunächst eine Feststellung zu aktivieren.
Herr Martin sagt, dass eine zentrale Lösung von Vorteil für alle Beteiligten ist. Die Daten könnten einheitlich hinterlegt werden und er bittet darum, die Kommunen nochmals zu prüfen, ob sie entsprechend hin Ihren Gemeinden für dieses Projekt bereitstehen.

Nun wurde der Tagesordnungspunkt 9, Informationen zu laufenden Geschäften, aufgerufen. Hierbei wurde vor allen Dingen auf folgende Schwerpunkte eingegangen:

Desintekrationsanlage
Es ist das Erstreben des Verbandes, ein selbständiges Beweissicherungsverfahren anzustreben. Hier soll nochmals ein Gutachter eingesetzt werden, da zum 28.06.2011 die Gewährleistungsfrist abläuft. Damit ist diese Frist zu unterbrechen, um keine Verjährung zuzulassen.
Nach Diskussion stellten die Verbandsräte fest, dass es sich hierbei um die vernünftigste Variante handelt. Die Auflistung der Mängel gegenüber dem Landgericht durch einen Sachverständigen, ist aus Sicht des AZV-Parthe die einzigste Möglichkeit, hier einen möglichen Schadensersatz geltend zu machen.
Die Verbandsräte fragen nach dem ???? bzw. nach der Aufgabenstellung gegenüber dem Partner.
Durch die Geschäftsführung und Herrn Feick wird darauf verwiesen, dass es sich hier um kein Forschungsprojekt handelt, sondern sich um einen Werkvertrag, der genau definierte Ergebnisse sichert. Es sollte ein Erfolg garantiert werden. Dieser Erfolg ist aus Sicht der Geschäftsführung nicht eingetreten.
Nach kurzer Diskussion stimmten dann die Verbandsräte zu, nach Abwägung des Aufwand und Nutzens ein selbstständiges Beweissicherungsverfahren bei Gericht einzuleiten.

Klärschlammvererdung
Nach der letzten Information in der Verbandsversammlung ist nunmehr das Angebot LAV eingegangen.
Es sieht vor, dass der AZV Parthe ca. 34.000€ im Jahr sparen könne.
Auf Grund der derzeitigen Investitionskosten und der Rechtslage ist der geldwerte Vorteil aber nicht ausreichend, um dieses Angebot anzunehmen.
Parallel dazu versucht die Geschäftsführung über ein neues Projekt, welches mit der sogenannten„Terrapreta“ zusammenhängt, einen größeren Feldversuch im Umfeld des Geländes der Kläranlage durchzuführen. Ein derartiger Vererdungsversuch wird sowohl von der Universität Leipzig, dem Bundesministerium für Umwelt, als auch dem WTZ in Leipzig begleitet und von ihnen federführend betreut.

Jahresabschluss 2010
Die Geschäftsführung stellt fest, dass der Jahresabschluss 2010 zum 30.04. erstellt und vom Verbandsvorsitzenden mit der Bitte um Überprüfung dem Wirtschaftsprüfern übergeben wurde.
Zurzeit sind die Zahlen noch nicht belastbar. Es gibt aber 2 erfreuliche Projekte.
Es ist eine Überschuss erzielt wurden, so dass davon ausgegangen wird, dass selbst nach einigen Rückstellungen dieser Überschuss erhalten bleibt. Desweiteren gibt es eine deutliche Zunahme des Anlagevermögens durch die privat investierten Wohnneubaugebiete und die Zuschreibung im AZV- Parthe. Damit gibt es auch einen deutlichen Sprung bei der Veränderung des negativen Eigenkapitals.
Weiterhin gibt die Geschäftsführung Auskunft darüber, dass sich das staatliche Rechnungsprüfungsamt Wurzen zur überörtlichen Prüfung angemeldet hat. Diese soll im Juni parallel zur Wirtschaftsprüfung nun nicht stattfinden, sondern wird wahrscheinlich im September 2011 anberaumt werden.

Umschuldung
Durch die sächsische Aufbaubank ist mit Fax vom gestrigenTage ein Schreiben zugegangen, dass weiterhin keine Vorfälligkeitsentschädigungen für die Umschuldungen anfallen. Somit ist es möglich, den Kreditrahmen durch Umschuldung eines längerfristigen Darlehens zu erhöhen. Nach erster Aussage der SAP soll der Kreditrahmen auf ca. 18 Mill € erhöht werden.
Hier wird noch die Entscheidung des Kreditausschusses am 16.06. durch die SAP abgewartet. Danach erfolgt eine weitere Information. Das Gesamtkonzept wird dann in der Klausurtagung in Wermsdorfberaten und diskutiert und als mittelfristige Finanzplanung der Landesdirektion Leipzig vorgelegt.

Homepage des AZV-Parthe
Herr Konheiser informiert darüber, dass die Homepage des AZV-Parthe verändert und modernisiert werden soll. Dazu sind 3 Angebote eingeholt wurden. Die Vergabehöhe liegt in der Verfügung des GS.
Der Verbandsvorsitzende weist darauf hin, dass entsprechend der Vergabebedingungen gehandelt werden soll.

Die öffentliche Verbandsversammlung endete um 11.00 Uhr
Quelle: http://www.azv-parthe-online.de/AZV/news/2011/06/24/795.php

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Niersverband: Floßfahrten auf der Niers im Bereich Süchteln bis Oedt

Auch in diesem Jahr bietet der Niersverband wieder Floßfahrten auf der Niers an. Von Juli bis September finden Fahrten im Kreis Viersen und Kreis Kleve statt. Die Floßfahrten sind ein Naturerlebnis, bei dem man die Nierslandschaft vom Wasser aus beobachten kann. Daher gelten bestimmte Regeln:
• Kinder ab 10 Jahren, jedoch nur in Begleitung von Erwachsenen.
• Das Mitbringen von alkoholischen Getränken ist nicht gestattet, auch das Rauchen ist auf den Flößen nicht erlaubt.
• Gruppen können sich bis maximal 8 Personen anmelden.
• Die Floßfahrten sind nicht für Gehbehinderte geeignet, da es bei Niedrigwasser notwendig werden kann, dass in unwegsamem Gelände ausgestiegen werden muss.

Die Floßfahrten sind kostenfrei und finden auch bei Regenwetter statt (Ausnahme: extreme Wettersituationen).
Bitte reisen Sie zum Ausgangspunkt der Floßfahrt möglichst mit dem Fahrrad an. Parkplätze für PKW stehen nicht zur Verfügung. Den Rücktransport zum Ausgangspunkt muss jeder selbst organisieren. Der Niersverband empfiehlt für den Rückweg eine Wanderung zu Fuß auf Wanderwegen entlang der Niers (Dauer ca. 1,5 Std.).
Abfahrtszeiten der Flöße im Juli im Kreis Viersen von Süchteln bis Oedt:
Donnerstag, 28.07.2011:
Floßfahrt A:
14:30 Uhr ab Holtzmühle (Niersbrücke)
ca. 16:00 Uhr an Fritzbruch (Niersbrücke)
Floßfahrt B:
ca. 16:00 Uhr ab Fritzbruch (Niersbrücke)
ca. 17:30 Uhr an Oedt (Niersbrücke) [Text eingeben] Viersen, 08.Juni 2010
Bitte beachten Sie:
Die Anmeldung erfolgt nur über die Zentrale des Niersverbandes unter Telefon-Nr. 02162 – 3704 507 (Mo. – Do. 07.30 Uhr bis 17.00 Uhr, Fr. 07.30 Uhr bis 16.00 Uhr)
Anmeldeschluss für die Fahrt ist der 22.07.2011 !
Die Anrufer erfahren von unserer Mitarbeiterin an der Zentrale, für welche Floßfahrten sie eingeteilt werden. Die Bestätigung mit Anfahrtsskizze erfolgt schriftlich.

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MAWV: Verbandsvorsteher wieder gewählt

Herr Wolf-Peter Albrecht ist für eine weitere Amtszeit zum Verbandsvorsteher des Märkischen Abwasser- und Wasserzweckverbandes (MAWV) wiedergewählt. Die Mitglieder der Verbandsversammlung beschlossen am 16. Juni 2011 einstimmig die Wiederwahl.
Für den altersbedingt ausscheidenden Technischen Leiter, Herrn Burghardt Wilde wird zukünftig Herr Falko Börnecke das Team verstärken.
Des Weiteren wurden Satzungsbeschlüsse im Trink- und Schmutzwasserbereich gefasst. Diese Satzungen treten rückwirkend in Kraft und sind auf der Internetseite des MAWV einsehbar.
http://www.mawv.de/detailnews/items/verbandsvorsteher-wieder-gewaehlt.html

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LIPPEVERBAND: Kanalsanierung in Uentrop kann starten

Zu viel „Fremdwasser“ verschmutzt die Lippe
Hamm-Uentrop. Der LIPPEVERBAND packt jetzt die Sanierung der Kanalisation in Uentrop an. In den Straßen Im Giesendahl, Im Bauernkamp, Auf dem Südfelde und in einem Teil der Mühlenstraße wird in die vorhandenen Abwasserkanäle ein so genannter Inliner eingezogen, der für Dichtigkeit sorgt.
Undichte Kanäle und Fehleinleitungen von „sauberem“ als nicht klärpflichtigem Wasser in den Schmutzwasserkanal waren in Uentrop schon wiederholt Thema. Weil dort ein getrenntes Rohrleitungssystem für Schmutz- und Regenwasser liegt – ein sogenanntes Trennsystem, müsste der Zulauf von Schmutzwasser zur Kläranlage bei allen Witterungsverhältnissen gleich sein. Das Regenwasser fließt ohne Behandlung in einer Kläranlage in die Lippe. Da es jedoch eine unbekannte Anzahl von Fehleinleitungen von Regen- oder Grundwasser in den Schmutzwasserkanal gibt, kommt bei Niederschlägen zuviel Wasser an der Kläranlage Hamm-Uentrop des LIPPEVERBANDES an. In der Folge muss nach Regengüssen ein Teil des Wassers an der Kläranlage in einen Zwischenspeicher gepumpt werden. Bei stärkeren oder länger andauernden Regenfällen reicht auch dieser Speicher nicht aus, dann fließt das Wasser Richtung Lippe ab. Dies will die Bezirksregierung Arnsberg unterbinden, weil auf diese Weise die Lippe verschmutzt wird.

Bei der Lösung des Problems setzt der LIPPEVERBAND gemeinsam mit dem Tiefbau- und Grünflächenamt der Stadt Hamm jetzt an der Wurzel an: Nicht die Kläranlage ist die Ursache – sie ist hochmodern und auf die in Uentrop anfallende Schmutzwassermenge richtig ausgelegt. Vielmehr liegt die Ursache in der Kanalisation, in die auch über die Grundstücksanschlussleitungen an verschiedenen Stellen zusätzliches Wasser eingeleitet wird. Hier können befestigte Flächen oder auch Drainageleitungen die Ursache sein.

Bei einer mittlerweile abgeschlossenen Untersuchung mit künstlich erzeugtem Nebel konnte der LIPPEVERBAND kürzlich 12 von 25 im Kanalnetz festgestellte „Klarwasserzuläufe“ genau lokalisieren. Die Mitarbeiter des Tiefbau- und Grünflächenamtes werden nun gemeinsam mit den betroffenen Grundstückseigentümern andere Wege zur Entwässerung finden. Parallel dazu wird Anfang September die Sanierung des Abwasserkanals mit einer Gesamtlänge von 1,2 km in den genannten Straßen starten. Nach rund 2 Monaten Bauzeit, bei denen die Wanderbaustelle zu kleineren Verkehrsbehinderungen und punktuellen Straßenaufbrüchen führt, wird in diesem Abschnitt alles dicht sein. Für die Investition werden 350.000 Euro aufgewendet.

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LIPPEVERBAND beseitigt offene Schmutzwasserläufe im Dortmunder Nordosten

Rund 11 Kilometer geschlossene Abwasserkanäle werden bis Ende 2014 gebaut
Dortmund. Der LIPPEVERBAND packt jetzt die letzten offenen Abwasserläufe an, die auf Dortmunder Stadtgebiet in Richtung Seseke fließen. Während das Sesekeprogramm kurz vor dem Abschluss steht, sind Körne-Oberlauf, Rüschebrinkgraben und Kirchderner Graben, die nicht zum Programm gehören, bis jetzt noch gerade Betonrinnen. Um auch hier die Schmutzwasserläufe zu beseitigen, verlegt der LIPPEVERBAND auf fast 11 km geschlossene Abwasserkanäle.
„Mit dem Sesekeprogramm und dem Umbau der Emscher im Dort-munder Stadtgebiet haben wir gezeigt, welch großen Unterschied es macht, wenn die Köttelbecke erst einmal Vergangenheit ist, wenn das Schmutzwasser durch unsere unterirdische Infrastruktur fließt und am Ende wieder naturnahe Gewässer entstehen“, erklärte der Vorstandsvorsitzende des LIPPEVERBANDES, Dr. Jochen Stemplewski, heute beim symbolischen 1. Spatenstich am Pumpwerk Kirchderner Graben. „Im dicht bebauten Stadtgebiet wie hier in den Dortmunder Stadtteilen Scharnhorst und Kirchderne ist eine solche Entflechtung von Schmutzwasser und Abwasser für die Bürgerinnen und Bürger ein doppeltes Pfund – Ökologie und Freizeitwert gewinnen.
Das Großprojekt mit dem Namen „Knoten Scharnhorst“ startet der LIPPEVERBAND in dieser Woche mit der Erweiterung der beiden Pumpwerke Kirchderner Graben und Böckelbach. Der Böckelbach ist wie der Erlenbach und der Borlandgraben ein Nebenlauf des Kirchderner Grabens.
Großprojekt betrifft 3500 Hektar und 67000 Einwohner
Der Kanalbau entlang der Wasserläufe beginnt in diesem Jahr am oberen Kirchderner Graben und am Bohrlandgraben, an den anderen Gewässern folgen die Kanäle ab 2012 und sollen Ende 2014 abgeschlossen sein. Bis dahin will der LIPPEVERBAND 300.000 Kubik-meter Boden ausheben, insgesamt 10.400 m unterirdische Kanalstrecke mit Durchmessern bis zu 3 Metern verlegen, vier Gewässer unterqueren und einen Stauraum von 7500 Kubikmetern für Niederschlagswasser schaffen. Ziel dieses gewaltigen Bauprojekts ist die komplette Abwasserfreiheit der Wasserläufe in dem 3500 Hektar großen Einzugsgebiet mit 67.000 Einwohnern, das die Dortmunder Stadtteile Wambel, Körne, Scharnhorst, Hostedde, Derne, Kirchderne und Kemminghausen umfasst.
Als Gesamtinvestition veranschlagt der LIPPEVERBAND 96,3 Mio. Euro. Dabei ist berücksichtigt, dass der überwiegende Teil des Kanalbaus im – etwas aufwändigeren – unterirdischen Vortriebsverfahren erfolgt, so dass die Anwohner durch das Baugeschehen nur gering belastet werden.
Kostenbewusstes Bauen – Rücksicht auf Anwohner
Auf der anderen Seite achtet der LIPPEVERBAND darauf, die Baukosten durch Umbau und weitere Nutzung vorhandener Anlagen in Grenzen zu halten. So wird beispielsweise das alte Pumpwerk Kirchderner Graben umgebaut und künftig als Gewässerpumpwerk das Reinwasser fördern, während daneben eine neue, „maßgeschneiderte“ Anlage für das Abwasser gebaut wird.
Abwasserfreiheit ist zugleich die entscheidende Voraussetzung, um die genannten Gewässer ab 2015 ökologisch zu verbessern. Dabei werden die Sohlschalen aus Beton entfernt, wie man es heute schon an der Körne in Kurl und Husen sowie an Abschnitten der Emscher in Dortmund sehen kann. Die Gewässer erhalten eine neue, abwechslungsreiche Trasse und werden dann nach und nach von einer vielfältigen Flora und Fauna besiedelt.
Hintergrund
Im Rahmen des Sesekeprogramms hat der LIPPEVERBAND seit Beginn der 1990er Jahre ehemalige Schmutzwasserläufe in Dortmund, Kamen, Unna, Lünen, Bergkamen und Bönen durch geschlossene Abwasserkanäle ersetzt und die sauber gewordenen Gewässer anschließend umgestaltet. In diesem Rahmen wurden und werden auch leistungsfähige Kläranlagen und große Hochwasserrückhaltebecken gebaut. In Dortmund baute der LIPPEVERBAND in diesem Zusammenhang unter anderem die moderne Kläranlage Scharnhorst; nachts gut sichtbar durch ihre grün beleuchteten Faultürme neben der Brackeler Straße und der Bundesstraße 236 sowie das große Hochwasserrückhaltebecken gleich nebenan. Profitiert hat vor allem die Körne (vormals Körnebach), die seit über zehn Jahren abwasserfrei ist und seit 2006 als naturnaher Bach durch die Landschaft fließt.
Die Oberläufe der Körne auf Dortmunder Stadtgebiet blieben bisher ausgeklammert, da sie nicht zu dem von allen Seseke-Anrainern gemeinsam finanzierten Programm gehören. Die Beseitigung dieser letzten offenen Schmutzwasserläufe im Einzugsgebiet der Seseke wird das Programm abrunden und die Wohnverhältnisse in den nord-östlichen Dortmunder Stadtteilen spürbar verbessern.

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KÖLN: Neuigkeiten zur Umsetzung des §61a LWG (Dichtheitsprüfung privater Abwasserleitungen)

Durch einen Erlass des Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen wurde der Vollzug des §61a LWG weiter konkretisiert.

Der neue Erlass enthält folgende wichtige Hinweise für die Kölner Grundstückseigentümer:
Die Frist 31.12.2015 bzw. die verkürzten Fristen in den Wasserschutzzonen sind eingehalten, wenn zu diesem Zeitpunkt die Überprüfung der privaten Abwasserleitungen durchgeführt, eine entsprechende Bescheinigung hierüber ausgestellt und den StEB zugesendet wurde. Das gilt auch dann, wenn das Ergebnis der Dichtheitsprüfung „nicht dicht“ ist. Möglicherweise erforderliche Sanierungsarbeiten können auch nach Fristablauf durchgeführt werden.
Ob, und bis wann undichte private Abwasserleitungen saniert werden müssen, entscheiden aufgrund der Schadensbewertung des Sachkundigen die StEB. Eine Bewertung der Schäden nehmen die StEB jedoch nicht vor!
Dies erfolgt durch die Sachkundigen, deren Aufgabe die Stadtentwässerungsbetriebe durch eine unter der unten genannten Internetadresse allgemein verfügbare Arbeitshilfe unterstützen. Die Sanierungsfrist richtet sich nach der schwere der Schäden und der Tatsache, ob das Grundstück in einer Wasserschutzzone liegt.

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Hannover: Teilnahme an der „Langen Nacht der Berufe“

Die Stadtentwässerung Hannover nimmt als Ausbildungsbetrieb an der „Langen Nacht der Berufe“ am Freitag, den 16. September 2011 im Neuen Rathaus teil. In der Zeit von 17 bis 23 Uhr stellen wir Ihnen unsere Ausbildungsberufe Fachkraft für Abwassertechnik, Elektroniker und Industriemechaniker vor. Durch unser Ausbilderteam erfahren Sie vor Ort, welche Voraussetzungen Sie benötigen, um einen Ausbildungsplatz zu bekommen und wie dann die einzelnen Ausbildungsschritte in der Praxis ablaufen. An unseren Informationsständen erhalten Sie dazu noch eine Vielzahl von Informationsschriften und Filmen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

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HAMBURG: Jahrespressekonferenz von HAMBURG WASSER und HAMBURG ENERGIE

HAMBURG WASSER hat seine Ziele für 2010 erreicht. Doch die wasserwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Hamburg bleiben angesichts sinkender Einnahmen und wachsender Kosten unverändert schwierig. HAMBURG WASSER setzt bei den notwendigen Optimierungsanstrengungen vor allem auf Ressourceneffizienz. Ein großes Ziel ist mit dem energieautarken Klärwerk erreicht. Das Tochterunternehmen HAMBURG ENERGIE schließt sein erstes vollständiges Geschäftsjahr über Plan ab.
Mit einem Umsatz von 471,8 Millionen Euro hat HAMBURG WASSER seine wirtschaftlichen Ziele für 2010 erreicht. Der Jahresüberschuss der Hamburger Wasserwerke GmbH in Höhe von 39 Millionen Euro wird mittelbar über die Beteiligungsverwaltung an die Stadt abgeführt. Die Hamburger Stadtentwässerung AöR erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Überschuss von 31,2 Millionen Euro, der zum Werterhalt der Anlagen den Rücklagen zufließt.
Die langfristigen Entwicklungen in der Wasserwirtschaft stellen HAMBURG WASSER weiterhin vor Herausforderungen: Der private Wasserverbrauch ist in den letzten 20 Jahren um rund ein Viertel gesunken auf heute 108 Liter pro Einwohner und Tag. Die Wasserbedarfsprognose geht von einem weiteren Rückgang aus. Der rückläufige Trend gilt jedoch nicht für die Kostenseite, die bei Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung durch einen hohen Fixkostenanteil von etwa 80 Prozent geprägt ist. Hinzu kommen gestiegene Energiekosten, die Erhöhung der Grundwasserentnahmegebühr durch die FHH und die allgemeine Preissteigerung. Für HAMBURG WASSER bedeutet das sinkende Einnahmen bei wachsenden Ausgaben. „Für die Preis- und Gebührenstabilität reizen wir im Sinne unserer Kunden alle Effizienzpotenziale aus“, erklärt der kaufmännische Geschäftsführer Wolfgang Werner. „Um eine Anpassung des Wasserpreises für das kommende Jahr in Höhe der zu erwartenden Inflation von zwei Prozent werden wir jedoch nicht umhinkommen.“ Ab 2012 zahlen Kunden 1,67 Euro (inkl. MwSt.) für einen Kubikmeter Wasser. Damit liegt Hamburg hinsichtlich des Wasserpreises immer noch unter den günstigsten drei Großstädten in Deutschland. Bei der Abwasserbeseitigung gilt ab 2012 die gesplittete Gebühr. Das heißt, Abwasser soll nicht mehr nur nach dem Frischwasserbezug abgerechnet werden, sondern auch nach der Größe der versiegelten Fläche eines Grundstücks. Die Kosten der Regenwasserbeseitigung werden so gerechter auf die Gebührenzahler umgelegt (siehe Information anbei).
Der ungünstigen Einnahmen- und Kostenentwicklung lässt sich nur mit Effizienzsteigerungen entgegenwirken. Bei seinen Optimierungsanstrengungen setzt HAMBURG WASSER neben der Integration der Bereiche Wasser, Abwasser und Energie weiterhin auf das Thema Ressourceneffizienz. Mit Erfolg: Das Klärwerk – einst einer der größten Stromverbraucher in Hamburg – hat seit Beginn des Jahres eine ausgeglichene Energiebilanz. Das heißt, es erzeugt genauso viel Wärme und Strom, wie es verbraucht. „Auf dem Klärwerk Köhlbrandhöft wurden letztes Jahr 160 Millionen Kubikmeter Abwasser gereinigt – so viel wie in eine Milliarde Badewannen passt. Die Energie für diese Reinigungsleistung erzeugt das Klärwerk künftig selbst. Das sind rund 80 Gigawattstunden, in etwa soviel wie 30.000 Hamburger Haushalte in einem Jahr verbrauchen“, erklärt Geschäftsführer Michael Beckereit. „Hamburg hat damit das bundesweit erste energieautarke Klärwerk.“ Und HAMBURG WASSER geht weiter: Bis 2018 soll für den gesamten Konzern eine ausgeglichene Energiebilanz erreicht werden.
Das Tochterunternehmen HAMBURG ENERGIE hat das Geschäftsjahr erfolgreich über Plan abgeschlossen. Der kalkulierte Verlust fällt mit 3,2 Millionen Euro rund ein Drittel niedriger aus als vorgesehen. Bereits im nächsten Jahr will HAMBURG ENERGIE, wie zur Gründung 2009 angekündigt, einen Überschuss erwirtschaften. Die Kundenziele 2010 wurden ebenfalls erreicht: Zum Jahresende hatte das Unternehmen rund 20.000 Strom- und 3.500 Gaskunden. Die Kundenzuwächse sind mit zunehmender Bekanntheit des neuen Unternehmens im Markt gestiegen. Mit heutigem Datum verzeichnet HAMBURG ENERGIE bereits 35.000 Strom- und 5.500 Gaskunden. „Damit sind unsere Kundenziele für das Gesamtjahr 2011 schon zur Jahresmitte in greifbare Nähe gerückt“, so Michael Beckereit.
Einen Effekt auf das Marktgeschehen hat auch der öffentliche Bewusstseinswandel im Zuge der Katastrophe von Fukushima. „Die Wechselzahlen zu HAMBURG ENERGIE sind seither deutlich angestiegen – etwa um das Zwei- bis Dreifache. Und ein Abflauen der verstärkten Nachfrage nach Ökostrom können wir bislang nicht feststellen“, so Michael Beckereit. „Für uns zeigt das auch, dass wir uns nach knapp zwei Jahren erfolgreich als kommunale und ökologische Alternative im Energiemarkt etabliert haben.“

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Entsorgungsverband Saar: Baubeginn für ein neues Regenüberlaufbecken in Webenheim

Wichtiger Beitrag zum Schutz der Blies

Am 31. Mai hat der Entsorgungsverband Saar in Webenheim im Rahmen einer Projektvorstellung für die Bürgerinnen und Bürger mit dem Bau eines neuen Regenüberlaufbeckens begonnen. Die Baumaßnahme wurde notwendig, da es bei der bestehenden Regenwasserbehandlungsanlage immer wieder zu Überlastungen kam.
Die Fertigstellung des neuen Regenüberlaufbeckens – voraussichtlich Anfang 2012 – wird wesentlich dazu beitragen, dass kein ungereinigtes Mischwasser mehr in die Blies abgeschlagen werden muss.
Das neue unterirdisch Überlaufbecken wird hinter dem Reitplatz Webenheim in der Bliesaue errichtet. Es wird über ein Stauvolumen von 220 Kubikmetern verfügen.
Gleichzeitig muss der vorhandene Regenüberlauf, der ebenfalls unterdimensioniert ist, vergrößert werden.
Zur Baumaßnahme gehört darüber hinaus auch ein rund 200 Meter langer Entlastungskanal, über den stark verdünntes Mischwasser in die Blies abgeleitet werden kann.
Das Schmutzwasser wiederum wird über ein Pumpwerk, das in das Regenüberlaufbecken integriert ist, in den bestehenden Hauptsammler Richtung Mimbach geleitet. Von dort gehen die Abwässer zur Kläranlage Bliesdalheim, wo sie gereinigt werden.
Die Bauarbeiten, in die der EVS rund 1 Millionen Euro investiert, werden in Wasserschutzzonen der Kategorien II bzw. III ausgeführt. Um den Austrag von Schwimmstoffen Richtung Blies zu verhindern, wird eine Kulissentauchwand installiert.
Während der Baumaßnahme bleibt der bestehende Hauptsammler in Betrieb, so dass zu keiner Zeit eine Gefährdung des Gewässers besteht.

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EMSCHERGENOSSENSCHAFT: Bürger reden bei Gestaltung des neuen Pumpwerks mit

Auftaktveranstaltung findet am 15. Juli im evangelischen Gemeindehaus in Holten statt
Oberhausen. Im Rahmen des Emscher-Umbaus entsteht eines der technischen Highlights auf Oberhausener Stadtgebiet – in Holten. Die EMSCHERGENOSSENSCHAFT baut ein gigantisches unterirdisches Pumpwerk, das die zukünftig unter die Erde verbannten Abwässer aus 40 Metern Tiefe auf ein höheres Niveau hebt und zum Klärwerk Emschermündung nach Dinslaken „schickt“. Für den Hochbau des neuen Pumpwerks werden ab Mitte Juni 2011 vier renommierte Planungsteams Ideen für die architektonische und freiraumplanerische Gestaltung entwickeln. Zur öffentlichen Auftaktveranstaltung der sogenannten Gestaltungswerkstatt lädt die EMSCHERGENOSSENSCHAFT am Freitag, 15. Juli, ins Evangelische Gemeindehaus in Holten ein. Beginn ist um 18.30 Uhr an der Schulstraße 3. Hierzu sind alle interessierten Bürger und Anwohner herzlich eingeladen.
Im Rahmen dieser kooperativen Gestaltungswerkstatt soll ein überzeugender Entwurf für das zukünftige Erscheinungsbild des Pumpwerks in einem engen Dialog mit den Bürgern und Anwohnern Holtens gefunden werden. Die Auftaktveranstaltung dient zur Information über das Werkstattverfahren sowie zur Diskussion über Ideen und Anregungen zur zukünftigen Gestaltung des Pumpwerks.

Über Jahrzehnte hat eine gesamte Region seine Abwässer in das Emscher-System eingeleitet. Mit der Umsetzung der Planungen zum neuen Abwasserkanal Emscher (AKE) soll das Abwasser zukünftig unterirdisch in geschlossenen Kanälen gesammelt und abgeleitet werden. Damit das Wasser die gesamte Strecke des AKE von Osten nach Westen zurücklegen kann, sind zukünftig am Hauptlauf der Emscher insgesamt drei große Pumpwerke notwendig. Da das geplante Gefälle von 1,5‰ bei einer Fließlänge von 51 Kilometern zu sehr großen Tiefenlagen des Kanals führen würde, erhält der AKE auf der gesamten Strecke drei neue Pumpwerke, die das Abwasser auf ein höheres Niveau heben, um den Höhenunterschied im Kanalverlauf zu überwinden.

Die drei großen Pumpwerke an der Emscher entstehen in Gelsenkirchen, Bottrop und Oberhausen. Das größte dieser drei Pumpwerke wird seinen Standort im Oberhausener Stadtteil Holten nördlich der Kurfürstenstraße haben. Im Zusammenhang mit den Planungen zum ökologischen Schwerpunkt Holtener Feld soll das neue Pumpwerk in Oberhausen-Holten eine neue und wichtige Landmarke im Neuen Emschertal darstellen. Für die Erarbeitung eines überzeugenden architektonischen und freiraumplanerischen Konzepts beauftragte die EMSCHERGENOSSENSCHAFT vier renommierte Architekturbüros jeweils in Arbeitsgemeinschaft mit einem Landschaftsarchitekten.

Diese sollen in einer Gestaltungswerkstatt jeweils eigene Konzepte für das neue Pumpwerk erarbeiten, welche dann im weiteren Verlauf von einer fachkompetenten Empfehlungskommission prämiert werden. Besonderer Wert wird hierbei auf den kontinuierlichen Austausch zwischen Planungsteams, der EMSCHERGENOSSENSCHAFT, der Stadt Oberhausen sowie den Anwohnern Oberhausens gelegt.

Zu Beginn der Gestaltungswerkstatt sind alle Anwohner und interessierten Bürger eingeladen, sich über die Planungen des Pumpwerks Oberhausen-Holten zu informieren und sich aktiv an der Diskussion um die weitere Ausgestaltung der architektonischen Konzepte zu beteiligen. Als Vorbereitung gibt die Auftaktveranstaltung allen Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, sich aktiv mit ihren Anregungen und Ideen in die Diskussion einzubringen. Der EMSCHERGENOSSENSCHAFT ist sehr daran gelegen, die Anforderungen für die Architektur des neuen Pumpwerks aus Bürger- und Anwohnersicht zu erörtern. Im Anschluss an die Auftaktveranstaltung haben die Planungsteams elf Wochen Zeit, die Aufgabe zu bearbeiten.

Die Ergebnisse des Werkstattverfahrens und das Resultat der Prämierung werden der interessierten Öffentlichkeit dann am 11. November 2011 ab 18 Uhr im Kastell Holten, Kastellstraße 56, im Rahmen einer Präsentation und Ausstellung vorgestellt.

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EMSCHERGENOSSENSCHAFT: Brückenschlag ins Neue Emschertal

Die erste Brücke des Künstlers Tobias Rehberger schwingt über dem Rhein-Herne-Kanal und lädt mit 406 farbigen Metern zum Verweilen ein
Oberhausen. Die begehbare Brückenskulptur „Slinky Springs to Fame“ wurde heute in Oberhausen im Beisein des Künstlers Tobias Rehberger eingeweiht und für die Bevölkerung frei gegeben. Wie ein Lasso schwingt sich die kühne Konstruktion, deren Name vom amerikanische Spiralspielzeug „Slinky“ herrührt, über die Schifffahrtsstraße Rhein-Herne-Kanal. Genutzt werden kann der farbige und von 496 Spiralen umhüllte künstlerische Landschaftsübergang von Fußgängern und Radfahrern.
Oberhausens Oberbürgermeister Klaus Wehling und EMSCHERGENOSSENSCHAFTS-Vorstandsvorsitzender, Dr. Jochen Stemplewski, luden heute mittag gemeinsam mit Tobias Rehberger die Bevölkerung zur Erstbegehung der Brückenskulptur ein. „Slinky Springs to Fame“ verbindet dabei das Alte mit dem Neuen: Die Brücke reicht vom Kaisergarten Oberhausen und dem dortigen Altarm der Emscher über den Rhein-Herne-Kanal und windet sich auf die Emscher-Insel. Dort wird ab 2020 die abwasserfreie und blaue Emscher im Neuen Emschertal ihren Lauf gen Rhein nehmen.
So sieht keine Brücke aus?
„Das Errichten und Instandhalten von Brücken gehört für uns als Wasserwirtschaftsverband immer wieder zu unseren Aufgaben. Doch noch nie hat eine Brücke ausgesehen wie diese hier. Nach 15 Monaten Bauzeit sind wir sehr stolz, dass dieser europaweit sicherlich einzigartige Landschaftsübergang die Perlenkette der Landmarken im Neuen Emschertal fortsetzt,“ so Dr. Jochen Stemplewski, Vorstandsvorsitzender der EMSCHERGENOSSENSCHAFT, die den Bau verantwortet. Sein Dank ging vor allem an Tobias Rehberger und das mit der technischen Umsetzung betraute Ingenieurbüro Schlaich Bergermann und Partner aus Stuttgart, die in enger Zusammenarbeit die künstlerische Vision in eine real begehbare Brücke umsetzten. Entstanden ist ein ingenieurstechnisches und künstlerisches Unikat, für das jede Schraube maßgefertigt wurde. Die reinen Baukosten von „Slinky Springs to Fame“ betragen 5 Millionen Euro, davon tragen EU und das Land Nordrhein-Westfalen durch Fördermittel 80 %, die EMSCHERGENOSSENSCHAFT übernimmt 20 %. Johannes Remmel, NRW-Landesumweltminister und damit verantwortlich für die zur Verfügung gestellten Fördermittel des Landes aus dem Ökologieprogramm Emscher-Lippe betonte die Bedeutung des Neuen Emschertales als grüne Mitte der Metropole Ruhr: „Die Landesförderung durch das Ökologieprogramm im Emscher Lippe Raum ist ein wichtiger Bestandteil des naturgerechten Strukturwandels. Dadurch können die Bürgerinnen und Bürger des Ruhrgebiets wieder wertvolle Naturräume erleben, die zugleich modern und mit künstlerischen Elementen gestaltet wurden.“
Eine schwingende Spirale führt ins Neue Emschertal
„Slinky Springs to Fame“ ähnelt, wie Rehberger es in seinem künstlerischen Entwurf vorsah, einem über das Wasser geworfenen Seil, leicht, wild und unregelmäßig, eine schwingende Spirale – daher auch der von der laufenden Feder „Slinky“ inspirierte Name. Um die von Rehberger ersonnene Leichtigkeit und Lebendigkeit der Brücke zu erreichen, fiel die Entscheidung auf eine Spannbandbrücke. Diese spannt sich auf 106 Metern, davon 62 frei über der Wasserfläche hängend, in 10 Meter Höhe – die erforderliche Durchfahrtshöhe auf dem Schifffahrtskanal – zwischen zwei Rampen auf.
Von Seiten der EMSCHERGENOSSENSCHAFT gab es bereits seit 2007 erste Überlegungen für eine Brücke vom Ufer des Kaisergartens in Oberhausen auf die Emscher-Insel. Denn hier wie an keinem Ort zwischen Dortmund und Dinslaken lassen sich künftig die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Emscher und ihrer umgebenden Landschaft erleben. Die Brücke ist eine Verbindung zwischen dem im Kaisergarten gelegenen Emscher-Altarm, der in den vergangenen eineinhalb Jahren von einem versumpften Gewässer zum neu aktivierten Rückgrat der Parkanlage aus dem 19. Jahrhundert entwickelt wurde und dem Volkspark mit Sportstätten und dem Stadion von 1924 auf der anderen Seite, der Emscher-Insel. Hier wird man in einigen Jahren die neue Emscher im Neuen Emschertal erleben können. Zudem gab es bereits in den 1920er Jahren just an dieser Stelle einen Brückenschlag.
Brückenskulptur im Rahmen der EMSCHERKUNST
Im Rahmen der Ausstellung EMSCHERKUNST, der größten Ausstellung im öffentlichen Raum der Kulturhauptstadt RUHR.2010, war Tobias Rehberger 2008 auf die bereits bestehende Brückenbauaufgabe aufmerksam geworden. Ursprünglich war die Fertigstellung der Brücke für das vergangene Jahr geplant, doch verzögerte sich der Zeitplan u. a. aufgrund schwieriger Gründungsarbeiten.
EmscherErlebnis Oberhausen
Die landschaftsgestalterischen Arbeiten auf beiden Brückenseiten gehören zum Gesamtprojekt „EmscherErlebnis Oberhausen“ der EMSCHERGENOSSENSCHAFT und der Stadt Oberhausen. Sie werden nach einem Entwurf des Landschaftsarchitekturbüros Terfrüchte + Partner bis 2012 umgesetzt. Dazu gehören z. B. auf der Kaisergarten-Seite die Gestaltung des Brückenvorplatzes und des neu angelegten Kanalplatzes mit Wasserspiel oder die Entwicklung eines Kinderspielplatzes.
Klaus Wehling, Oberhausens Oberbürgermeister: „Mit dem neuen Brückenschlag wachsen Emscher-Insel und Kaisergarten ganz eng zusammen und erhöhen damit den Stellenwert des geografischen Mittelpunkts unserer Stadt. Ich finde das Brückenkunstwerk großartig. Es ist ein neues Wahrzeichen für Oberhausen.“

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Dresden-Kaditz: Einladung zum Rundflug über die Kläranlage

Luftbilder liefern Informationen über die größte Abwasserreinigungsanlage in den fünf östlichen Bundesländern.

Zumindest am Computer kann man jetzt die Kläranlage Dresden-Kaditz im Tiefflug erkunden. Im letzten Sommer hatte eine Drohne der Dresdner Geomanagement GmbH das Areal fotografiert.

Interaktiv lassen sich nun unterschiedliche Standorte „anfliegen“ und zusätzliche Informationen aufrufen. Hier der Link: http://stadtentwaesserung-dresden.de/360grad/

Bitte bringen Sie ein wenig Geduld auf, ehe sich die Seite erstmalig aufgebaut hat.
Quelle: http://www.stadtentwaesserung-dresden.de/templates/content_press_article.php?topic=presse&article=296&oldTopic=presse&PHPSESSID=bca4cd2a28e66239cf7c767e652d2760

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BRW: 1.Workshop zur Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie im nördlichen BRW-Verbandsgebiet in Ratingen

Öffentlicher Workshop der Kooperation „Rechte Rheinzuflüsse BRW“ am 7. Juli 2011 in der Dumeklemmer-Halle in Ratingen Der Bergisch-Rheinische Wasserverband (BRW) lädt Maßnahmenträger, Behörden, Interessenverbände, Gewässeranlieger und -nutzer sowie interessierte Bürger ein, bei der Erarbeitung von Umsetzungsfahrplänen zur ökologischen Verbesserung der Gewässer mitzuwirken. Beim ganztägig geplanten Workshop am 7. Juli in Ratingen soll mit der konkreten Arbeit zur Erstellung von Umsetzungsfahrpläne für Gewässer im nördlichen BRW-Verbandsgebiet, also für Anger, Dickelsbach, Rahmer Bach, Eignerbach, Schwarzbach und Breitscheider Bach begonnen werden. Ein zweiter Workshop für das Nordgebiet ist im Herbst 2011 geplant. Für das südliche Verbandsgebiet ist der 1. Workshoptermin am 20. Juli, Veranstaltungsort ist dann das Bürgerhaus in Haan-Gruiten. Bei einem abschließenden Termin -voraussichtlich Anfang 2012- werden die erarbeiteten Umsetzungsfahrpläne für das nördliche und südliche Gebiet zu einem Gesamtplan zusammengeführt. Weitere Informationen zur Kooperation und zur Planung sind auf www.brw-haan.de nachzulesen.

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AWZV Bode-Wipper: Tag der offenen Tür

Am Samstag, dem 28.05.2011 fand auf der Abwasserreinigungsanlage Wipperaue der

Tag der offenen Tür 2011 statt.

Die Bürger und Anschlussnehmer unseres Verbandes sowie alle weiteren Interessierten hatten Gelegenheit, sich umfassend über den AWZV Bode-Wipper zu informieren.

Durch die kompetenten Mitarbeiter fanden lfd. Führungen über die Anlage statt.

Weiterhin bestand die Möglichkeit, Technikausstellungen des Verbandes sowie der Partner zu besichtigen und sich über Varianten der Abwasserentsorgung zu informieren.

Sicherlich auch auf Grund des schönen Wetters fand die Veranstaltung großen Anklang.

Der Verband geht davon aus, dass ca. 150 Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit der Information nutzten.

Besucher aus nah und fern kamen zur Kläranlage Wipperaue
http://www.abwasser-bleicherode.de/cms/1/?i=1.27..22.1..df617adafb95c197cdcfa47a730f52d3.de

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Ahrensburg: Dichtheitsprüfung von Grundstücksentwässerungsanlagen

Grundstücksentwässerungsanlagen müssen wie alle Abwasseranlagen nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik errichtet, betrieben und unterhalten werden. Diese Pflicht ergibt sich aus dem Wasserhaushaltsgesetz des Bundes (§ 60 Abs. 1).
Im Oktober 2010 wurde per Bekanntmachung durch das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume die DIN 1986 Teil 30 „Entwässerungsanlagen für Gebäude und Grundstücke – Instandhaltung“ mit Änderungen und Ergänzungen als allgemein anerkannte Regel der Technik eingeführt. Diese DIN ist somit mit den Änderungen und Ergänzungen ab sofort bei Betrieb und Instandhaltung von Grundstücksentwässerungsanlagen anzuwenden. Das bedeutet, dass alle Grundstückseigentümer, die häusliches Abwasser ableiten und deren Grundstück sich außerhalb von Wasserschutzgebieten befindet, in der Regel bis zum 31.12.2025 einen Dichtheitsnachweis über die im Erdreich verlegten Schmutzwasserleitungen erbringen müssen bzw. diesen vorzuhalten haben. Dieser Nachweis kann entweder über eine optische Inspektion mittels Kanalfernsehanlage oder über eine Prüfung mit Wasser oder Luft erfolgen.

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EURAWASSER UND WARNOW: -WASSER- UND ABWASSERVERBAND INVESTIEREN WEITERE 2,1 MILLIONEN EURO IN DIE GRUBENSTRAßE

Der erste Bauabschnitt in der Grubenstraße zwischen Ernst-Barlach-Brücke / Beim Kuhtor und Viergelindenbrücke wurde bereits mit einer Investition von 550.000 Euro abgeschlossen. Auf der Grundlage des Investitions- und Sanierungsplanes von EURAWASSER und Warnow-Wasser- und Abwasserverband wird derzeit der zweite Teilabschnitt des Regenwassersammlers in der Grubenstraße erneuert.
Die Bauarbeiten zwischen Ecke Weißgerberstraße und Viergelindenbrücke laufen seit Ende Juni und dauern vorerst bis zum Beginn der Hanse Sail (09.08.2011) an. Augenscheinlich sind derzeitig bauvorbereitende Maßnahmen. Im Zuge der Sanierung wird die Grubenstraße zwischen Weißgerberstraße und Höhe Große Wasserstraße für den Autoverkehr halbseitig gesperrt.
In Kürze beginnt die Neuverlegung eines Schmutzwasserkanals mit einem Durchmesser von 50 cm über eine Länge von 150 Metern mittels unterirdischen Rohrvortrieb. Zurzeit prüft ein Munitionsbergungsdienst den unterirdischen Bauraum. Dazu wird über eine Bohrung ein Rohr ins Erdreich eingesetzt, in dem dann mit einer Sonde nach alter Munition gesucht wird.
Nach der Hanse Sail werden in diesem Abschnitt rd. 200 Meter des historischen Regenwassersammlers mit einem Durchmesser von 1,60 x 2,10 Metern aus dem Jahr 1874 im Kurzrohrrelining-Verfahren saniert. Dazu werden glasfaserverstärkte Kunststoffrohre in den alten Sammler eingezogen, so dass sich der Durchmesser auf 1,40 x 1,90 Meter verkleinert, wobei ein ordnungsgemäßer Abfluss des Niederschlagswassers trotzdem gewährleistet bleibt. Mit der Fertigstellung dieses Teilstückes wird zum Dezember 2011 gerechnet. Die Kosten für Ausführung und Material für den zweiten Bauabschnitt liegen bei rund 2,1 Millionen Euro. Mit den Arbeiten wurde die ARGE ASA Bau und TUBUS GmbH beauftragt.
Hinweis: Die Grubenstraße in Rostock ist eine in Nord-Süd-Richtung verlaufende Straße im historischen Stadtkern der Hansestadt. Sie stellt die historische Grenze zwischen den einstigen Teilstädten Alt- und Mittelstadt dar und hat eine Länge von etwa 550 Metern. Rostocks Kanalisation: Die Hansestadt Rostock verfügt über ein flächendeckendes öffentliches Kanalnetz von rund 900 km Länge. Die EURAWASSER Nord GmbH betreibt in der Hansestadt ca.
150 km Mischwassersammler
315 km reine Regenwassersammler
420 km reine Abwasserkanäle.

Gabi Kniffka
Pressekontakte:

EURAWASSER Nord GmbH
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Carl-Hopp-Str.1
18069 Rostock

Gabi Kniffka
Tel.: 0381/80 72 130
Fax: 0381/80 72 122

e-mail: g.kniffka@eurawasser.de

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Wupperverband: Lösungsmittel aus Tankwagenunfall kann im Klärwerk Burg mitbehandelt werden

Behandlung im Klärwerk ist für die Anlage und für die Wupper unschädlich
Nach Abschluss der Untersuchungen, die der Wupperverband sowie das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Verbraucherschutz NRW (LANUV) , der Stadtentwässerungsbetrieb Düsseldorf und das Bergische Wasserlabor (BWL) zur Abbaubarkeit des Lösungsmittels Xylol und der Verträglichkeit im Klärprozess durchgeführt haben, trafen sich heute Vertreter der Bezirksregierung Düsseldorf und des Wupperverbandes im Klärwerk Burg. Dort wurde besprochen, wie das stark mit Abwasser verdünnte Xylol, das nach einem Tankwagenunfall am 1. Juni im Klärwerk Burg aufgefangen wurde, entsorgt werden kann.
Aufgrund des vorliegenden Gutachtens signalisierten die Vertreter der Bezirksregierung Düsseldorf die Zustimmung zur Mitbehandlung des Gemisches aus Abwasser und Xylol in der Kläranlage Burg. Die schriftliche Erlaubnis folgt in den nächsten Tagen.
Die Mitbehandlung ist nach Ansicht der Fachleute weder für die biologische Reinigungsstufe des Klärwerks, noch für die Wupper schädlich.
Das im Klärwerk Burg behandelte Abwasser wird nach dem Reinigungsprozess in die Wupper geleitet.
Bei dem Tankwagenunfall waren rund 500 Liter Xylol ausgelaufen und wurden über den Kanal zur Kläranlage gespült. Das Lösungsmittel wurde mit dem Abwasser im Kanal stark verdünnt.
Der Wupperverband hatte in der Kläranlage rund 3.500 Kubikmeter aufgefangen, also das 7000-fache der ursprünglich ausgelaufenen Menge des Lösungsmittels.
Der Wupperverband wird das Gemisch in kleinen Mengen dem Zulauf des Klärwerks Burg zugeben Die Zudosierung beginnt voraussichtlich Anfang/Mitte nächster Woche.
Während dieser Zeit wird das LANUV kontinuierlich Proben vom Ablauf der Kläranlage in die Wupper nehmen und somit den Abbauprozess intensiv überwachen.
Welche Kosten dem Wupperverband durch den Tankwagenunfall und die anschließenden Untersuchungen sowie die Lagerung und Entsorgung im Klärwerk entstehen, ist derzeit noch nicht zu beziffern. Die entstandenen Kosten wird der Verband dem Verursacher in Rechnung stellen.

www.wupperverband.de, www.fluggs.de

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WVER: übernimmt Regenrückhaltebecken

Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) hat von der Stadt Aachen die Regenrückhaltebecken „Kleebach“ und „Horbacher Straße“ übernommen. In diesen Becken wird bei starken Regenfällen ein Gemisch aus Regenwasser und Schmutzwasser zur Entlastung der Kanalisation zwischengespeichert und nach Abklingen des Regens wieder in diese zurückgeleitet. Vor allen Dingen am Becken „Kleebach“ kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Geruchsbelästigungen.
Der WVER hat dort bereits einige Maßnahmen ergriffen, um die Situation in der Zukunft zu verbessern. So wurde eine intensivierte Reinigung des offen liegenden Beckens durchgeführt. Ebenso ist durch eine Kamera eine jeweils aktuelle Füllstandskontrolle gewährleistet. Außerdem wur-de ein Emissionsgutachten bei Prof. Dr.-Ing. Franz-Bernd Frechen von der Universität Kassel beauftragt, der zu den führenden Geruchsexperten in Deutschland gehört. Im Rahmen der Untersuchungen wurden im dem Becken vorgelagerten Kanalnetz Messgeräte installiert. Darüber hinaus wurde eine Wetterstation errichtet. Regelmäßig werden zudem Abwasserproben zur weiteren Analyse entnommen.
Der WVER bittet die Bevölkerung, ihm Beobachtungen über etwaige Störungen an beiden Becken mitzuteilen. Der Verband löst damit die Stadt Aachen und die STAWAG in der Zuständigkeit ab. Er unterhält eine 24-Stunden-Zentrale, die unter der Rufnummer 02421 494-0 in Düren zu erreichen ist. Hinweisen wird durch ent- sprechende Bereitschaftsdienste umgehend nachgegangen.

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Wermelskirchen: Tankwagen-Unfall , Lösungsmittel gelangte zur Kläranlage Burg

Lösungsmittel ausgelaufen, Schadstoff wird in Regenüberlaufbecken zurück gehalten
Am Nachmittag des 01.06.2011 wurde durch einen Tankwagen-Unfall in Wermelskirchen der Tank leck geschlagen. Es liefen circa 500 l der Ladung aus. Es handelt sich dabei um das Lösungsmittel Xylol.
Über den Abwasserkanal gelangte das Lösungsmittel zur Kläranlage Burg des Wupperverbandes. Dort gelang es, in dem der Kläranlage vor geschalteten Regenüberlaufbecken (RÜB) die Flüssigkeit aufzufangen. Die Untere Wasserbehörde Solingen und die Feuerwehr waren durch den Unfall alarmiert und bereits vor Ort.
Probenahmen des Mittels bestätigten, dass es sich um eine hoch entzündliche Flüssigkeit handelt, die Wasser gefährdend, aber mit hoher Verdünnung biologisch abbaubar ist.
Das Lösungsmittel verbreitet einen sehr unangenehmen Geruch.
Die Untere Wasserbehörde, die Feuerwehr und der Wupperverband entschieden, dass das Lösungsmittel zunächst im RÜB gepuffert wird. Nach weiteren Untersuchungen wird entschieden, ob eine Behandlung in der Kläranlage Burg möglich ist oder die Flüssigkeit durch ein Spezialunternehmen zur schadlosen Entsorgung abtransportiert werden soll.
Anprechpartner zum Unfallhergang:
Feuerwehrleitstelle Solingen, Tel.-Nr. 0212 / 22020

Quelle: http://www.wupperverband.de/73B8FD1BFC52F7B5C12578A4002C71BC_F4975827D64988B8C12575ED0047DF86.html

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Nörten-Hardenberg – Baubeginn für die Schmutzwassertransportleitung

Am 14. Juni 2011 trafen sich Bovendens Bürgermeisterin Heidrun Bäcker und Nörten-Hardenbergs Bürgermeister Frank Priebe zum symbolischen ersten Spatenstich. Bereits in der Woche zuvor haben die ersten Arbeiten für dieses interkommunale und erfolgsversprechende Projekt begonnen.
Denn künftig soll das Abwasser der Bovender Ortschaften Spanbeck, Billingshausen und Reyershausen im Nörten-Hardenberger Klärwerk gereinigt werden. Daher wird im Rodetal eine neue Schmutzwassertransportleitung gebaut. Läuft alles nach Plan, dann werden ab dem Spätsommer 2012 die drei Orte an die Nörtener Kläranlage angeschlossen werden.
Die neue Leitung ist 2,5 Kilometer lang und besteht aus 350 Millimeter starken verschweißten Polyethylen-Rohren, die dann das Schmutzwasser zur Reinigung ins örtliche Klärwerk transportieren. Die Abwasserreinigungsanlage in Nörten-Hardenberg kann Dank freier Kapazitäten die rund 500 Kubikmeter Abwasser täglich ohne Probleme zusätzlich…mehr:

http://www.noerten-hardenberg.de

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Mittleres Glantal: SGD Süd genehmigt die vorzeitige Inbetriebnahme der neu errichteten Pumpstation auf dem Gelände der alten Kläranlage Niederstaufenbach

Neustadt an der Weinstraße/Niederstaufenbach – Wie Ralf Neumann, Vizepräsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD), mitteilt, wurde dem Abwasserzweckverband „Mittleres Glantal“ die Zustimmung zur vorzeitigen Inbetriebnahme der auf dem Gelände der alten Kläranlage (KA) Niederstaufenbach neu errichteten Pumpstation erteilt. Somit wird das Abwasser der Gemeinden Niederstaufenbach, Föckelberg, Neunkirchen/Potzberg, Oberstaufenbach sowie Reichenbach-Steegen zukünftig in der Gruppenkläranlage (GKA) Erdesbach gereinigt. Diese wurde in einem 1. Bauabschnitt durch den Neubau eines zusätzlichen Kombibeckens (kombiniertes Belebungs- und Nachklärbecken) auf eine Ausbaugröße von 15.900 EW erweitert.
Die alte KA in Niederstaufenbach, eine sogenannte „Tropfkörperkläranlage“, ging im Jahr 1963 in Betrieb und wurde 1998 durch ein Nachklärbecken erweitert. Sowohl der bauliche Zustand als auch die Reinigungsleistung der Kläranlage entsprechen nicht mehr den heutigen wasserwirtschaftlichen Anforderungen. Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen hatten ergeben, dass ein Anschluss der KA Niederstaufenbach an die GKA Erdesbach im Vergleich zu einem Neubau bzw. einer Erweiterung die wirtschaftlichere Variante darstellt. Durch den Anschluss wird der Reichenbach in Zukunft stark entlastet, da keine ständige Abwassereinleitung mehr vorhanden ist. Nach Fertigstellung aller Arbeiten wird die Kläranlage in Niederstaufenbach zurückgebaut.
Durch den geplanten Anschluss des Einzugsgebietes der KA Niederstaufenbach wurde zudem eine Anpassung der Regenentlastungsanlagen im zukünftigen Gesamteinzugsgebiet der GKA Erdesbach notwendig. Im Jahr 2007 wurde dazu eine umfangreiche Schmutzfrachtberechnung durchgeführt. Mit dieser konnte nachgewiesen werden, dass die zukünftigen Entlastungsfrachten im Regenwetterfall die zulässigen Werte nicht übersteigen. Auf dem Gelände der alten KA Niederstaufenbach wurde zur Mischwasserbehandlung das bestehende Nachklärbecken zu einem Regenüberlaufbecken umgebaut. Somit konnte der Neubau eines durch den Umschluss notwendigen Regenüberlaufbeckens in der Ortsgemeinde Niederstaufenbach entfallen.
Die Gesamtkosten aller Maßnahmen belaufen sich auf zirka 3,5 Millionen Euro. Das Land Rheinland-Pfalz fördert die Maßnahme aufgrund der Entgeltbelastung der Bürger mit rund 720.000 Euro zinslosen Darlehen.

http://www.sgdsued.rlp.de/icc/Internet/nav/f3c/broker.jsp?uMen=f3c705e6-8f8d-a811-6d16-9bb102700266&uCon=072024a1-e726-0319-367b-91172e13d633&uTem=aaaaaaaa-aaaa-aaaa-aaaa-000000000042

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Erftverband: Programm „Lebendige Erft“ – Arbeitskreise treffen sich

Nach der Auftaktveranstaltung des Programms „Lebendige Erft“ am 10. März in Bergheim beginnen nun die Workshops, in denen konkrete Maßnahmen zur naturnahen Umgestaltung der Erft und ihrer Nebengewässer geplant werden. Anhand der vom Erftverband erarbeiteten Karten des Gewässernetzes werden die Teilnehmer Vorschläge sammeln und erste Pläne diskutieren.

Die Mitglieder des Arbeitskreises Untere Erft, Gillbach, Norfbach und Elsbach (Regionale Kooperation 43) tagen am 1. Juni von 14.30 bis 17.30 Uhr im Kreishaus Grevenbroich (Kreissitzungssaal).

Am 7. Juni treffen sich die Mitglieder des Arbeitskreises Neffelbach, Bördengewässer und Rotbach (Regionale Kooperation 41) von 13.30 bis 17.00 Uhr beim Erftverband in Bergheim.

Einen Tag später, am 8. Juni von 13.30 bis 17.00 Uhr, kommt der Arbeitskreis Swist (Regionale Kooperation 44) beim Erftverband in Bergheim zusammen.

Die Mitglieder des Arbeitskreises Erftmittellauf mit Veybach und Erftoberlauf (Regionale Kooperation 42) versammeln sich am 16. Juni von 13.30 bis 17.00 Uhr im Sitzungssaal der Kreisverwaltung Euskirchen.

Ziel des vom Land Nordrhein-Westfalen initiierten und vom Erftverband in Abstimmung mit den Bezirksregierungen Köln und Düsseldorf organisierten Programms „Lebendige Gewässer“ ist es, die Flüsse und Bäche im Land bis zum Jahr 2027 wieder naturnäher umzugestalten. Durch den Rückbau von Querbauwerken oder das Anlegen von Umgehungsgerinnen sollen die Gewässer für Kleinlebewesen und Fische durchgängig werden. Steilufer, schattenspendende Pflanzen, Totholz sowie schnell und langsam fließende Bachabschnitte erhöhen die Vielfalt der Lebensräume für Pflanzen und Tiere am Gewässer.

Bei Fragen zum Projekt oder Interesse an der Teilnahme in den Arbeitskreisen steht als Ansprechpartnerin beim Erftverband Britta Reimers telefonisch unter 02271/ 88 1394 oder per Mail an info-wrrl@erftverband.de zur Verfügung. Weitere Informationen finden Interessierte auf der Internetseite des Erftverbands unter www.erftverband.de/oberirdische-gewaesser/gewaesserbewirtschaftung/umsetzungsfahrplan/

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Erftverband: Attraktive Berufe in der Wasserwirtschaft – auch für Mädchen!

Ob Wasserbauerin, Tischlerin, Industriemechanikerin oder Abwassermeisterin: All diese und noch viel mehr interessante Berufe werden in den Wasserwirtschaftsverbänden in NRW von Frauen ausgeübt.

Um Mädchen von der Vielfältigkeit und den Chancen dieser Berufe zu überzeugen, geben die Gleichstellungsbeauftragten der Wasserwirtschaftsverbände in NRW eine neue Broschüre heraus: „Einfach cool – junge Frauen entdecken Berufe in der Wasserwirtschaft!“.

Alle Berufsbilder, Ausbildungsbetriebe und Kontaktmöglichkeiten sind auf 32 Seiten nachzulesen. Auch der Erftverband ist mit von der Partie und stellt die Broschüre online unter www.erftverband.de/aktuelles/ausbildung zur Verfügung.

Ihre Ansprechpartnerin bei Rückfragen:

Erftverband – Pressestelle
Luise Bollig M.A. – Pressesprecherin
Am Erftverband 6
50126 Bergheim
Tel. (02271) 88-1127
Fax (02271) 88-1333
E-Mail: luise.bollig@erftverband.de

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Duisburg: Umweltverschmutzung durch Putzwasser

Wer kennt sie nicht, die schaumigen Rinnsale, die sich nach einer erfolgreichen Reinigung entlang der Rinnsteine Richtung Gully schlängeln?
Das kann einem niemand verübeln, denkt man. Es ist doch so praktisch, und schließlich kommt da unter der Erde dreckiges Wasser zu dreckigem Wasser.
Das stimmt so nicht. In den westlichen Stadtgebieten von Duisburg schadet es direkt der Umwelt, wenn putzmittelhaltige Wasser achtlos in den Rinnstein oder Gully geschüttet wird. Denn hier gibt es ein Trennkanalsystem: Abwasser und Regenwasser werden getrennt voneinander geführt und behandelt, so gelangt das Regenwasser nicht in die Kläranlage sondern wird überwiegend ungeklärt in Naturgewässer wie Flüsse und Seen zurückgeführt.
Ebenfalls kann es im Bereich der Innenstadt, und den übrigen Stadtgebieten gelegentlich zu unangenehmen Geruchsbildungen kommen. Es hat sich herausgestellt, dass der Grund hierfür in z.B. ölhaltigem Putzmittel, oder den durch das Putzwasser aufgenommenen Schmutzstoffen liegt.
Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg bitten darum die Bürgerinnen und Bürger: Leeren Sie Ihren Putzeimer nicht im Rinnstein und Gully aus. Das schadet der Natur.
Leeren Sie Ihren Putzeimer zweckmäßiger Weise in der Toilette aus. Dadurch wird das verunreinigte Wasser auch einer ordnungsgemäßen Abwasserreinigung, der Kläranlage zugeführt, und Sie tragen durch diesen kleinen Schritt dazu bei, Ihre Umwelt nachhaltig zu pflegen. Quelle:

http://www.duisburg.de/micro2/wbd/unternehmen/pressemeldungen/172_Putzwasser_in_Gullys.php

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Bad Dürrenberg: Kanalbau in Krauschwitz

Für die bevorstehenden Monate plant der ZWA Bad Dürrenberg die abwassertechnische Erschließung im Teucherner Ortsteil Krauschwitz. Der feierliche Spatenstich hierzu fand am 24. Juni 2011 statt, der Baubeginn ist für Mitte Juli geplant. In Vorbereitung auf die geplanten Maßnahmen hatte der ZWA im Frühjahr alle betreffenden Grundstückseigentümer zu Informationsveranstaltungen eingeladen, um das Bauvorhaben vorzustellen.
Mit einer Investitionssumme von rund 800.000 € wird der ZWA 1.420 Meter Freispiegelkanal verlegen, um im Anschluss die Abwässer der noch offenen 60 Hausanschlüsse auf die Abwasserreinigungsanlage Zembschen leiten zu können.
Auf Grund des großen Umfangs ist das gesamte Projekt auf 2 Lose, das heißt auch auf 2 Baubetriebe, aufgeteilt. Das Regenwasser muss zwingend auf den Grundstücken zurückgehalten bzw. versickert werden, da die Maßnahme ausschließlich die Installation der Schmutzwasserleitung vorsieht. Im Rahmen des Los 1 führt der Burgenlandkreis zudem im Zuge des Schlaglochprogramms in der Kreisstraße K 2203, Bereich Im Grunde/Bahnstraße, eine Sanierung der Fahrbahndecke durch.
Die Baumaßnahme Krauschwitz stellt ein Teil der Erschließungsarbeiten im sogenannten Verbandsgebiet Süd des ZWA (Großraum Teuchern, Hohenmölsen OT Werschen und Zembschen) dar. Mit der Baumaßnahme erhöht sich die Investitionssumme im Süden auf insgesamt 9.780.000 €. Bis zum Jahr 2013 soll der Anschlussgrad an die zentrale Abwasserentsorgung von derzeit 83% auf 92% erhöht werden. Für Fragen oder nähere Informationen wenden sich die Anwohner bitte an die Geschäftsstelle Bad Dürrenberg unter 03462 54250. Der ZWA und die beauftragten Firmen bemühen sich, die Bauarbeiten so angenehm wie möglich zu gestalten und danken bereits jetzt für das entgegengebrachte Verständnis.

Quelle: info@zwa-badduerenberg.de

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Balve: Stadtwerke arbeiten fünf Jahre für das TSM-Zertifikat

Am 07.02.2011 übergab der Geschäftsführer der DVGW, Herr Dr. Wolfgang van Rienen dem Betriebsleiter der Stadtwerke Balve, Herr Dipl.-Ing. Hubertus Mühling das TSM-Zertifikat. Mit diesem Zertifikat nimmt Balve eine Ausnahmestellung ein, „Berücksichtigt man die Unternehmensgröße der Stadtwerke, ist Balve in NRW mit Sicherheit im oberen Fünftel anzusiedeln“ stellte Dr. van Rienen fest. „Wir sind stolz auf die Urkunde und wollen das Ergebnis in fünf Jahren bestätigen“ sagte Betriebsleiter Herr Hubertus Mühling, „denn das Zertifikat diene letzten Endes der Bevölkerung als Nachweis für eine hervorragende Arbeit bei uns in der Wasserversorgung“.
Der Weg bis zur Urkundenübergabe war für die Stadtwerke ein mehrjähriger Prozess der im Jahre 2006 mit der Bildung einer Projektgruppe begann. Unter den Projektleitern Herrn Thomas Hinz (Stadtwerke Balve) und Herrn Dipl.-Ing. Bernhard Kuhlemann (ENERVIE-Gruppe/ Stadtwerke Lüdenscheid) wurde eine Ist-Zustandsanalyse vorgenommen. Deren anschließende Bewertung war der Beginn einer dreijährigen Erarbeitung des Betriebshandbuchs auf Grundlage der umfangreichen Fragenkataloge des DVGW mit Fragen zu den Bereichen wie Organisation, Qualifikation, Arbeitsprozesse zu Planung, Bau und Unterhaltung technischer Anlagen sowie dem Entstörungsmanagement, der Bereitschaftsdienst und der Bereich der Arbeitssicherheit.
Im Oktober 2010 wurde dieses Handbuch von zwei Fachleuten des DVGW an zwei Tagen überprüft, dabei habe vieles den Anforderungen entsprochen aber in einigen Bereichen gab es auch kleinere Defizite die vor der Überreichung der Urkunde beseitigt wurden.
Daten der Stadtwerke Balve:
Das Unternehmen versorgt ca. 10.500 Einwohner über 2.850 Hausanschlüsse mit einer Verkaufsmenge von ca. 500.000 m³/a durch 3 eigene Wassergewinnungsanlagen zzgl. Fremdbezug, welche 4 Hochbehälter befüllen die über ca. 100 km Leitungsnetz das Trinkwasser an die Haushalte und Betriebe verteilen.

Verfasser: Thomas Hinz (Stadtwerke Balve, Betrieb Wasserversorgung)
http://www.balve.de/dokumente/Dokumente_Stadtwerke/117020100000004769.php

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Berlin: Die Spree soll noch sauberer werden

Berliner Forscher entwickeln neue energie- und kosteneffiziente Verfahren
Wie eine weiterführende Abwasserreinigung spätestens ab 2027 die Qualität der Berliner Oberflächengewässer weiter anheben kann, untersucht das Kompetenz-zentrum Wasser Berlin gemeinsam mit den Berliner Wasserbetrieben.
„Auf dem Gelände des Klärwerkes in Ruhleben kombiniert das Projekt OXERAM im technischen Betrieb viel versprechende Verfahren – Mikrosiebung, Membranfiltration und Ozonung. Die Wasserbetriebe unterstützen die Versuchsanordnung, weil OXERAM uns beim Treffen einer nachhaltigen Technologie-Entscheidung unterstützt“, erläutert Dr.-Ing. Georg Grunwald, Technik-Vorstand der Berliner Wasserbetriebe.
Die massenhafte Entwicklung von Algen in den Fließgewässern gelte es langfristig zu verhindern. Obwohl bisher schon viel an den Quellen – Einträge von Nährstoffen aus der Landwirtschaft oder Regenwassereinleitungen – optimiert werde, sei für diesen Qualitätssprung ein weiterer technischer Ausbau der Berliner Klärwerke notwendig, so Grunwald. Die Forschung hierzu wird durch das Berliner Umweltentlastungsprogramm, die Berliner Wasserbetriebe und den in Berlin engagierten Umweltdienstleister Veolia finanziert.
Zwar werden die Berliner Klärwerke mit mehr als 95 Prozent aller im Abwasser enthaltenen Stoffe fertig. Dennoch lässt sich der in der Europäischen Wasser-rahmenrichtlinie geforderte gute ökologische und chemische Zustand in den sehr langsam fließenden Berliner Gewässern nur mit weiterem Nährstoffrückhalt und Senkung der bakteriellen Belastung erreichen.
„Die letzten fünf Prozent sind bekanntlich die schwierigsten, weshalb wir gemeinschaftlich handeln. Zusätzliches Hightech und energieeffizient kombinierte Verfahren sollen in absehbarer Zeit die Wasserqualität der Spree in Bestform bringen“, sagt Andreas Hartmann, Geschäftsführer des Kompetenzzentrums Wasser Berlin.
Das Forschungsprojekt OXERAM – das steht in englischem Kürzel für Optimierung der Flockung für nachgeschaltete Filtrationsprozesse und Evaluierung der Nachhaltigkeit der weitergehenden Abwasserreinigung – vergleicht dabei Verfahrenskombinationen.

Auf dem Prüfstand stehen die Zielgrößen Phosphorentfernung und Abwasser-desinfektion, die neben der Einhaltung von technischen Zielgrößen besonders auch hinsichtlich Energieeffizienz und Kosten miteinander verglichen werden. Die Entscheidung für die langfristig nachhaltigste Verfahrenskombination wird mit systematisch durchgeführten Lebenszyklus-Analysen unterstützt.

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BÖBLINGEN: Die „Gesplittete Abwassergebühr“ schafft mehr Gerechtigkeit

Auf allen Kanälen bekommen die Bürger Informationen zur neuen „gesplitteten Abwassergebühr“. Jedes Jahr berechnen die Statdwerke die Beseitigung des Abwassers in der Menge von rund 2,8 Mio Kubikmetern. Das entspricht 1100mal dem Fassungsvermögen des 50m Beckens im Freibad. Insgesamt beträgt das Gebührenaufkommen ca. 4,3 Mio Euro. Durch die „gesplittete Abwassergebühr“ ändert sich an dieser Summe nichts. Ziel ist eine gerechtere Kostenverteilung.

Wurde die Abwassergebühr bislang alleine nach dem Frischwasserverbrauch ermittelt, erfolgt die Bemessung ab diesem Jahr getrennt nach den Kosten für die Beseitigung von Schmutz- und Niederschlagswasser. Dazu hat der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg alle Gemeinden im Land verpflichtet.
Beim sogenannten Schmutzwasser bleibt alles wie gewohnt. Die Abwassergebühr bemisst sich weiterhin nach dem Frischwasserverbrauch. Neu ist hingegen, dass die Kosten für die Regenwasserbeseitigung nach Größe und Art der versiegelten Grundstücks- bzw. Gebäudefläche erhoben werden, über die das Niederschlagswasser in die Kanalisation gelangt.

Ökologische Vorteile – Chance zu sparen
Das neue Verfahren schafft auch finanzielle Anreize zur Entsiegelung, zur Regenwassernutzung und zur Regenwasserversickerung vor Ort. Grundstückseigentümer können durch Verringerung versiegelter Flächen ihre Gebühr für die Beseitigung des Niederschlagswassers senken. Regenwasser, das nicht mehr ins Kanalnetz gelangt, weil es auf den eigenen Grundstücken versickert und dem natürlichen Wasserkreislauf zukommt, kostet dann nichts mehr. Zusätzlich trägt die Verringerung versiegelter Flächen zur Hochwasservorsorge und zur Erhaltung von Feuchtlebensräumen bei.

Verteilschlüssel ändert sich – aber nicht das Gebührenvolumen
Die Erhebung nach den tatsächlichen Verhältnissen soll für mehr Gerechtigkeit sorgen. Mehreinnahmen entstehen der Stadt bzw. den Stadtwerken dadurch nicht. Im Gegenteil wir der städtische Haushalt durch den Anstieg der Abwassergebühr für die zahlreichen öffentlichen Gebäude und Flächen sogar stärker als bisher belastet. Diese Mehrkosten werden künftig von der Bürgerschaft mittelbar getragen.
Ende April wurden die Grundstückseigentümer über die gebührenrelevanten Flächen auf ihrem Grundstück, die sich aus der Luftbildauswertung ergaben, informiert Aktuell bearbeiten die Stadtwerke und unser beauftragtes Partnerunternehmen die zahlreichen Rückmeldungen dazu. Oft geht es dabei um die Angaben zur Größe der versiegelten Flächen oder um die Interpretation der Luftbildaufnahmen. Beispielsweise wenn das Regenwasser über gepflasterte Gartenwege nicht in die Kanalisation gelangt, sondern versickert. Häufig werden auch Regentonnen als Zisternen angegeben. Diese können jedoch nicht anerkannt werden, weil das Kanalnetz lediglich zeitweise entlastet wird.

Stadtwerke informieren per Videoclip auf ihrer Internetseite
Die Informationsveranstaltungen in Böblingen und Dagersheim waren so gut besucht, dass von den Stadtwerken zusätzliche Beratungstage angeboten wurden. Ergänzend informiert inzwischen ein erläuterndes Video im Downloadbereich der Internetseite der Stadtwerke Böblingen (www.stadtwerke-bb.de).
Nach Abschluss der Datenerhebung wird die Abwassergebühr nach den neuen Gebührenmaßstäben kalkuliert und dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt. Im September/Oktober erhalten die Grundstückseigentümer die Abrechnung der „Gesplitteten Abwassergebühr 2010“.

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Dresden: Stadtentwässerung spendete 10.000 Euro an japanische Kollegen

Geld dient zur Beseitigung der Schäden am Abwassersystem nach der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe

Johannes Pohl (rechts), Technischer Geschäftsführer der Stadtentwässerung Dresden, übergab am 27. Mai 2011 an den Dresdner Finanzbürgermeister Hartmut Vorjohann eine Urkunde des Bürgermeisters der japanischen Stadt Sendai. Emiko Okuyama bedankt sich darin für die spontane und unbürokratische Hilfe aus Sachsen. Die Stadtentwässerung Dresden hatte im April dieses Jahres 10.000 Euro an das kommunale Abwasserunternehmen der Eine-Million-Einwohner-Stadt gespendet. Diese liegt im Nordosten des Landes zirka 100 Kilometer nördlich von Fukushima und ist besonders schwer von den Folgen der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe betroffen.

Hartmut Vorjohann: „Wir Dresdner wissen seit der Flut 2002 am besten, wie wichtig und willkommen die Hilfe von kommunalen Partnerunternehmen aus dem In- und Ausland ist. Die Infrastruktur bildet das Rückgrat einer Stadt. Fällt die Abwasserentsorgung für längere Zeit aus, ist der Wiederaufbau gefährdet, sind bleibende Schäden für Mensch und Umwelt zu befürchten.“

Johannes Pohl erläuterte seine Motive: „Unsere japanischen Kollegen betreiben in Sendai eine Kläranlage, die etwa doppelt so groß ist wie die Dresdner. Zunächst widerstanden die meisten Gebäude und Anlagen dem Erdbeben, doch die eine Stunde später folgende Flutwelle zerstörte das Klärwerk nahezu komplett.“ Die Gesamtkosten für die Beseitigung aller Schäden wird mit rund 1 Milliarde US-Dollar beziffert. „Uns war klar, wir müssen schnell handeln. Zum Glück gab es bei den städtischen Mitarbeitern keine Personenschäden. Die Kollegen konnten sich rechtzeitig auf die Dächer der Verwaltungsgebäude retten.“

Obwohl die Spende wie ein Tropfen auf den heißen Stein wirkt, die Reaktionen aus Japan waren überwältigend. Auf einer internationalen Tagung (der Arbeitsgruppe für Internationale Normung, ISO) am 19. Mai 2011 in Wien wurde von den japanischen Vertretern die oben erwähnte Urkunde an Ralf Strothteicher, Prokurist der Stadtentwässerung Dresden, übergeben. Die Kongressteilnehmer kamen aus Argentinien, Japan, Kenia, Tschechien, Kanada, USA, Portugal, Frankreich, Niederlande, Österreich, Israel, Spanien und England. Das Dresdner Engagement hat somit nicht nur bei den japanischen Kollegen große Anerkennung gefunden.

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GÖTTINGEN: Aktions- und Medienbox Wasser – Neu zum kostenlosen Ausleihen

Die Göttinger Entsorgungsbetriebe (GEB) haben ihren Medienfundus erweitert. Ab sofort hält die Öffentlichkeitsarbeit je eine Aktions- und Medienbox zum Thema Wasser zur kostenlosen Ausleihe für Grundschulklassen bereit.
Die Aktionsbox Wasser enthält Anleitungen für rund 30 einfache Experimente rund um das Thema Wasser zu den Phänomenen Auftrieb, Lösen – Mischen – Klären, Kapillareffekte, Frieren und Verdampfen, Hydraulik und Wasser sparen.
Die für die Experimente benötigten Materialien wie z.B. Pipetten, Schläuche, Dichtemesser etc. sind in der Aktionsbox enthalten. Verbrauchsmaterialien müssen jedoch ersetzt werden.
Die Medienbox Wasser beinhaltet neben zahlreichen (Aktions)büchern auch Medien wie „Wasser für die Ohren“, auch einen Dokumentarfilm sowie diverse Broschüren und ein Wasserquartett.
Die beiden Boxen sprechen in einfacher und verständlicher Weise alle Sinne der Grundschulkinder an.
Sie sind eine Ergänzung zu der seit vielen Jahren in den Grundschulen beliebten Mediensammlungen „Müll & Abfall“, die ebenfalls kostenlos bei den GEB ausgeliehen werden können.
Die Aktions- und Medienbox sind Einzelentwicklungen des Schul-, Sach- und Experimentierbuchautors Dr. Hermann Krekeler für die GEB.
Dr. Krekeler bietet auch Fortbildungen und Seminare für Studierende, LehrerInnen, und ErzieherInnen rund um die Theorie und Praxis von Naturexperimenten und naturwissenschaftlichen Experimenten an. „Bei Bedarf ließe sich eine Fortbildung dazu auch bei uns in Göttingen organisieren,“ so Maja Heindorf von den GEB.

Mehr:
http://www.stadtreinigung.goettingen.de/html/index.php?id=1&backPID=1&tt_news=281

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Hannover: Damit es nicht stinkt

Leider kommt es immer mal wieder zu Problemen mit Geruchsbelästigungen aus dem Kanalnetz, auf den Kläranlagen oder in der Nähe der Pumpwerke. Wir bemühen uns um individuelle Lösungen und setzen in besonders belasteten Stadtgebieten Gelmatten mit Zitrusduft unter den Kanaldeckeln ein. Eine deutliche Verringerung der Geruchsimmission kann auf diese Weise schnell und kostengünstig erreicht werden. Auch die Anwohner rund um das Klärwerk Hannover-Herrenhausen werden Mithilfe dieser speziell von uns entwickelten Gelmatten vor den Ausdünstungen auf der Kläranlage geschützt.
Bei Geruchsbelästigung können Sie sich unter der angezeigten Telefonnummer im grauen Kasten Luft machen. Nennen Sie uns einfach die Adresse oder den Kanaldeckel, der Ihnen stinkt. Wir klären das Problem dann schnellstmöglich.

http://www.hannover.de/stadtentwaesserung/050_Abwasserreinigung/Geruch/index.html

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Kassel: Besuch der Göttinger Entsorgungsbetriebe beim KEB

Zu einem Erfahrungsaustausch rund um die Grundstücksentwässerung besuchte die Abteilung der Grundstücksentwässerung der Göttinger Entsorgungsbetriebe sowie die Stadtwerke Hann. Münden am 05. Mai 2011 den Kasseler Entwässerungsbetrieb.
Schwerpunkt bildete das Thema „Inspektion und Sanierung von Zuleitungskanälen“.
Dabei wurde zunächst die unter Mithilfe des Kasseler Entwässerungsbetriebes speziell entwickelte Technik „Geo-ASYS“ zur Inspektion von Zuleitungskanälen vorgestellt. Diese neuartige Inspektionstechnik ermöglicht es, den Abwasserkanal vom öffentlichen Kanal in der Straße aus bis in die letzte Fallleitung unter der Bodenplatte zu vermessen und zu untersuchen.
Der Zuleitungskanal wird in einem ersten Arbeitsschritt zunächst gereinigt und auf der x, y und z-Achse vermessen und dokumentiert. Anschließend erfolgt in einem zweiten Arbeitsschritt die eigentliche Untersuchung. Hierbei werden alle relevanten Daten erfasst und dokumentiert.
Am Nachmittag wurde das Thema „Sanierung von Zuleitungskanälen“ weiter vertieft. Dabei wurde die Kasseler Vorgehensweise, bei der dem Kasseler Bürger mit einem schadhaften Zuleitungskanal die Sanierung über eine Vertragsfirma des Kasseler Entwässerungsbetriebes angeboten wird, vorgestellt. Den Göttingern wurde berichtet, dass das Sanierungsangebot über den KEB fast immer und gern angenommen wird. Der Kasseler Eigentümer profitiert dann nicht nur von der kompetenten Bauüberwachung des KEB’s, sondern auch von den günstigen Preisen bei der Kanalsanierung.
Die für den KEB zugeschnittene Software „Gemas“ wurde beispielhaft vorgestellt. Diese Software ist ebenso eine Neuentwicklung und unterstützt den KEB wesentlich bei der gesamten Grundstücksbearbeitung.
Zwischendurch berichteten die Göttinger von ihren jahrelangen Erfahrungen aus dem Bereich der Sanierung von Grundstücksentwässerungsanlagen.
Beeindruckt von der Kasseler Vorgehensweise bei der Grundstücksbearbeitung bedankte sich Herr Dr. Eisener von den Göttinger Entsorgungsbetrieben und lud zum Gegenbesuch ein.

http://www.ks-keb.de/inhalt/aktuelles_899.html

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Warendorf: Pumpstation Beelener Straße bei laufendem Betrieb erfolgreich aufgerüstet

Zu einem Ortstermin hatte der Betriebsausschuss des Abwasserbetriebs Warendorf vor seiner Sitzung geladen. Treffpunkt war die Pumpstation an der Beelener Straße.
Die ist die zweitgrößte Schmutzwasserpumpstation in Warendorf und war in sechsmonatiger Arbeit umgebaut und aufgerüstet worden. Das Abwasserpumpwerk ist zuständig für die Paderborner-, Beckumer- und Splieterstraße sowie das gesamte Vogelviertel, informierte Ralf Bücker vom Abwasserbetrieb Warendorf. Seit 1964 ist das Pumpwerk in Betrieb, im Jahr 1979 wurde es erstmals um ein Notstromaggregat erweitert. Davor standen bei Gewitter und Stromausfall die drei Pumpen still, erklärte Bücker den anwesenden Ausschussmitgliedern. Doch auch der Notstrom war nicht ausreichend, das Aggregat versorgte nur eine der Pumpen, es kam in Ausnahmefällen zu einem Rückstau des Abwassers bis zur Paderborner Straße.
Eine Komplettrevision war dringend erforderlich, so Bücker in seinem Bericht. Für 189 000 Euro, eingeplant waren eigentlich 230 000 Euro, wurden drei neue Pumpen und ein neues, leistungsstärkeres Notstromaggregat angeschafft. Zudem wurde das Pumpwerk mit den Warendorfer Prozessleitsystem verbunden. Die erforderlichen Umbaumaßnahmen fanden bei laufendem Betrieb statt, so der Leiter des Abwasserbetriebes. Störungen habe es keine gegeben.

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Köln: Die StEB wurden in Berlin für ihr Engagement bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie ausgezeichnet

Überreicht wurden sie von Josef Hecken, Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, gemeinsam mit Peter Hintze, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie. Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder und Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler tragen gemeinsam die Schirmherrschaft für das audit der berufundfamilie gGmbH – einer Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung. Insgesamt wurden 265 Arbeitgeber ausgezeichnet.
„Die Arbeitsbedingungen in Deutschland müssen so gestaltet werden, dass Menschen Verantwortung für ihre Familie übernehmen können, ohne dafür beruflich kürzer treten zu müssen“, unterstrich Staatssekretär Josef Hecken. „Dazu gehören Angebote zur Kinderbetreuung genauso wie flexible Arbeitszeitmodelle oder die Familienpflegezeit für Beschäftigte, die Angehörige pflegen wollen. Die auditierten Arbeitgeber machen vor, wie eine familienfreundliche Unternehmenskultur funktionieren kann.
Die StEB sind einer von 265 Arbeitgebern, die ausgezeichnet wurden
Zu den heute ausgezeichneten Arbeitgebern gehören 134 Unternehmen, 97 Institutionen und 34 Hochschulen. Sie zählen insgesamt rund 440.000 Beschäftigte und 436.000 Studierende. Erstmals zertifiziert wurden 142 Arbeitgeber. 98 nahmen das Zertifikat zum zweiten Mal, darunter die StEB Köln, und 19 zum dritten Mal entgegen. Weitere sechs durchliefen das audit bereits zum vierten Mal und nutzen das strategische Managementinstrument damit seit nahezu zehn Jahren. Insgesamt profitieren zurzeit rund 1,5 Millionen Beschäftigte und 1,2 Millionen Studierende vom audit bei insgesamt fast 1.000 Zertifikatsträgern, denn: Arbeitgeber, die die familienbewusste Personalpolitik als strategisches Instrument nutzen, stehen besser da als der Bundesdurchschnitt.
Familienfreundliche Unternehmen sind klar im Vorteil
Dies zeigt ein Vergleich der zertifizierten Unternehmen mit den bundesweiten Daten aus dem „Unternehmensmonitor 2010″. Danach bieten im Durchschnitt 2,4 Prozent der deutschen Arbeitgeber eine betriebliche Kinderbetreuung an -so auch die StEB. Unter den zertifizierten sind es 29 Prozent. 94 Prozent der auditierten Unternehmen bieten Programme an, die während der Elternzeit, den Kontakt zwischen Beschäftigten und Unternehmen aufrechterhalten und so den Wiedereinstieg ins Berufsleben erleichtern (27 Prozent im Bundesdurchschnitt). Zudem ist für nahezu 100 Prozent der auditierten Arbeitgeber Teilzeit selbstverständlich (80 Prozent im Bundesdurchschnitt). Weniger als ein Viertel der Unternehmen in Deutschland bieten Telearbeit an, unter den Zertifikatsträgern sind es fast zwei Drittel. Viele dieser Punkte erfüllen die StEB schon seit Jahren.
„Eine erfolgreiche familienbewusste Personalpolitik muss flexibel sein und sich auch Themen zuwenden, die über die klassischen Aspekte Frauen und Kinderbetreuung hinausgehen“, betonte Dr. Michael Endres, Vorstandsvorsitzender der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung. Mit dem demographischen Wandel rückt die Pflege von Angehörigen zunehmend in den Blickpunkt. Die Innovationskraft der auditierten Arbeitgeber wird bei diesen Zukunftsthemen besonders deutlich.“ 44 Prozent aller Zertifikatsträger unterstützen ihre Beschäftigten mit Pflegediensten oder Kurzzeitpflege; der Bundesdurchschnitt liegt bei gerade einmal 8 Prozent. Auch die die Rolle der Väter ist für die zertifizierten Arbeitgeber von entscheidender Bedeutung: Nahezu jeder zweite macht hier spezielle Angebote, im Vergleich zu gerade mal jedem sechsten Unternehmen im Bundesdurchschnitt. Von den Führungskräften hängt in der Regel die praktische Durchsetzbarkeit familienbewusster Maßnahmenkataloge ab. Daher ist ihre Sensibilisierung für das Thema Vereinbarkeit besonders wichtig. Bei 93 Prozent der zertifizierten Arbeitgeber werden bereits entsprechende Führungskräfteseminare durchgeführt.
Was besagt das Audit berufundfamilie?
Das audit berufundfamilie ist eine Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung. Die Gemeinnützige Hertie-Stiftung hat 1998 die berufundfamilie gGmbH gegründet, die seitdem alle Aktivitäten der Stiftung im gleichnamigen Themenfeld bündelt. Das Bundesfamilienministerium fördert die berufundfamilie gGmbH aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds. Die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft – BDA, BDI, DIHK und ZDH – empfehlen das audit. Die berufundfamilie gGmbH besitzt die europaweiten Markenrechte am audit. Sie entscheidet über die Vergabe der audit- Zertifikate. Zertifikate zum audit berufundfamilie wurden erstmals 1999 vergeben. Seit 2002 wird das audit auch Hochschulen unter dem Titel „audit familiengerechte hochschule“ angeboten. Einsetzbar in allen Branchen und Betriebsgrößen, erfasst das audit den Status quo der bereits angebotenen Maßnahmen zur besseren Balance von Beruf und Familie, entwickelt systematisch das betriebsindividuelle Potenzial und sorgt mit verbindlichen Zielvereinbarungen dafür, dass Familienbewusstsein in der Unternehmenskultur verankert wird. Nach erfolgreichem Abschluss dieses Prozesses erhalten die Unternehmen und Institutionen das „Zertifikat zum audit berufundfamilie“. Die praktische Umsetzung wird jährlich von der berufundfamilie gGmbH überprüft. Nach drei Jahren können im Rahmen einer Re-Auditierung weiterführende Ziele vereinbart werden. Nur bei erfolgreicher Re-Auditierung darf das Unternehmen das „Zertifikat zum audit berufundfamilie“ unverändert weiterführen.
Weitere Informationen sowie eine Liste der zertifizierten Unternehmen finden Sie im Internet unter: www.beruf-und-familie.de/presse. Text von links: Simone Kraus/StEB Köln, Peter Hintze, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie Bildquelle: berufundfamilie gGmbH

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Leipzig: DAS CLUSTERTEAM „UMWELT UND WASSER“ / 13. MAI 2011

Das Clusterteam „Umwelt und Wasser“ der Stadt Leipzig
Das 2004 gegründete Clusterteam „Umwelt und Wasser“ ist ein Netzwerk von 30 Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus dem Raum Leipzig. Als eines von 4 Teams des Clusters „Energie & Umwelttechnik – Energiemetropole Leipzig“ (www.energiemetropole-leipzig.de) der Stadt Leipzig stellt das Netzwerk eine Plattform für innovative Umwelttechnologien dar. Der Standort Leipzig verfügt auf diesem Sektor über ein exzellentes Know-how.
Die Entwicklung erfolgreicher Kooperationen im Bereich Trinkwasser-ver-/Abwasserentsorgung stellt eines der Hauptziele der Clusterteam-Arbeit dar. Durch das Engagement seiner Mitglieder bei der Initiierung von Projekten trägt das Netzwerk dazu bei, Konzepte für übergreifende Dienstleistungen und angepasste Lösungen anzubieten: „Auch wenn der Schwerpunkt unserer Netzwerkarbeit auf der Stadt und der Region Leipzig liegt, arbeitet das Clusterteam jedoch auch mit vielen überregionalen Institutionen zusammen. Wir sind Ansprechpartner für alle in Sachen Ressourcenschutz interessierte und engagierte Einrichtungen“, so der Clustersprecher Dr. Jürgen Wummel, Geschäftsführer der Sachsen Wasser GmbH. Das große Potential des Wirtschaftsstandortes Leipzig soll deutschlandweit Ver-/Entsor-gungsunternehmen, Verbänden und Kommunen zur Verfügung stehen. Wie sehr die Leipziger Fachkompetenzen regional, überregional und international gefragt sind, brachten die beiden vom Clusterteam veranstalteten Symposien auf der Internationalen Fachmesse für Umwelttechnik und -dienstleistungen TerraTec zum Ausdruck: „Wasser: Lebensquell und Wirtschaftsbasis“ (2009) und „Wasser-FAIR-sorgung: Weltweit und ganz nah“ (2011).
Das nächste Treffen des Clusterteams „Umwelt und Wasser“ findet am 18. Mai 2011 statt. Sie möchten mehr über das Clusterteam „Umwelt und Wasser“ erfahren – bitte wenden Sie sich an beate.rohde@sachsenwasser.com.
http://www.sachsenwasser.com/index.php?session=20edacdc107f84b5dee4b8479df087a0&page=73

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Warendorf: 11 Millionen Euro für Abwasserentsorgung

Es wird einiges saniert und erneuert: 35 Projekte und ein Investitionsvolumen von 11,22 Millionen Euro umfasst das sogenannte Abwasserbeseitigungskonzept (ABK), das Ralf Bücker vom Abwasserbetrieb dem Betriebsausschuss des Abwasserbetriebs am Dienstag vorgestellt hat.
11,22 Millionen Euro sind eine Menge Geld. Aber wir bewegen uns damit im gleichen Investitionsrahmen wie in den Jahren zuvor, und bei dem ABK handelt es sich erst einmal um geschätzte Kosten, erklärte Bücker. Bevor eine Maßnahme tatsächlich durchgeführt werde, müsse sie abermals berechnet und nach weiteren Alternativen gesucht werden. Die Stadt Warendorf hat erstmals im Jahr 1986 ein Abwasserbeseitigungskonzept aufgestellt und regelmäßig fortgeschrieben. Nun beriet der Betriebsausschuss über die fünfte Fortschreibung, die von 2012 bis 2017 gelten soll. In diesem Zeitraum sollen insbesondere Kanalausbaumaßnahmen, die sowohl baulich als auch hydraulisch begründet sind, durchgeführt werden. Allein für das Jahr 2012 seien sieben Projekte zur Kanalsanierung oder direkten Erneuerung geplant, vier davon sollen im Zuge von Straßenbauarbeiten durchgeführt werden.
Ein gutes Gefühl habe Gerhard Berlage (FWG) mit den aufgeführten Maßnahmen. Jedoch regte er im Betriebsausschuss an, für die Finanzierung der geplanten Projekte ein Vorratsdarlehen aufzunehmen. Schließlich ist der derzeitige Zinssatz der günstigste seit der Währungsreform. Baudirektor Oliver Knaup sah diesen Vorschlag zwar kritisch – Wir können nicht ahnen, wie sich der Zinssatz entwickelt, Festzinssätze sind wie der Blick in eine Glaskugel – dennoch versprach er, eine mögliche Proberechnung durchzuführen.
Einstimmig empfahl der Betriebsausschuss dem Rat, die fünfte Fortschreibung des ABK zu beschließen.
Stichwort: ABK
Entsprechend dem Landeswassergesetz für das Land NRW sind Gemeinden dazu verpflichtet, das auf ihrem Gebiet anfallande Abwasser zu beseitigen und die dazu notwendigen Anlagen zu betreiben. Im Abstand von sechs Jahren haben die Gemeinden ein Abwasserbeseitigungskonzept (ABK) zu erstellen. Dies gibt eine Übersicht über den Stand der öffentlichen Abwasserbeseitigung sowie über die zeitliche Abfolge und die geschätzten Kosten. Bis 2017 sieht es Maßnahmen mit einer Investition von 11,22 Millionen Euro vor.
JULIA STEMPFLE -(gl).

Quelle: http://www.aw-waf.de/city_info/webaccessibility/index.cfm?region_id=411&waid=310&design_id=0&item_id=849052&modul_id=33&record_id=43685&keyword=0&eps=20&cat=0

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Wupperverband: Studienabschlussarbeiten beim Symposium Flussgebietsmanagement in Wuppertal prämiert

Der Wupperverband hat im Rahmen des 14. Symposiums Flussgebietsmanagement / Gebietsforum Wupper in Wuppertal am 25. Mai 2011 drei Hochschulabsolventinnen für ihre Studienabschlussarbeiten ausgezeichnet.

Der 1. Preis, der mit 1.000 Euro dotiert ist, ging an Jennifer Hammerich aus Gelsenkirchen für ihre Abschlussarbeit an der Ruhr-Universität Bochum. Das Thema der Arbeit lautete „Optimierung des Klärgasmanagements der Kläranlage Buchenhofen unter besonderer Betrachtung der Co-Vergärung“.
Durch die Mitvergärung von Speiseresten in den Faulbehältern des Standortes Buchenhofen besteht die Möglichkeit, die Klärgasmenge zu steigern und zu steuern. Somit kann die Energieerzeugung mit dem Energieverbrauch des Standortes sinnvoll in Einklang gebracht werden. Dies hat deutliche ökologische und ökonomische Vorteile für den Verband, da durch gesteigerte Eigenerzeugung weniger Energie hinzugekauft werden muss.

Mit dem 2. Preis und 800 Euro zeichnete der Wupperverband Christina Biakowski aus Köln für ihre Masterarbeit an der Paris-Lodron-Universität Salzburg mit dem Thema „Organisationsübergreifende Nutzung von Geodaten“ aus.
In seinem Geoinformationssystem nutzt der Wupperverband neben eigenen Geodaten auch Daten anderer Institutionen, z. B. Liegenschaftsdaten von Kommunen und Kreisen. Werden durch den Wupperverband an Gewässern bauliche Maßnahmen, wie Renaturierungen, durchgeführt, so ist es von großer Bedeutung, dass diese Veränderungen auch in den Geodaten der externen Partner des Verbandes festgehalten werden. Damit die Geodaten aller Beteiligten immer aktuell und auf dem neuesten Stand sind, ist ein gut strukturierter Datenaustausch erforderlich. Die Masterarbeit widmete sich dem Thema, wie mit Hilfe von standardisierten Geodiensten der Prozess des Datenaustausches zwischen den Institutionen optimiert werden kann.

Den 3. Preis, der mit 500 Euro dotiert ist, verlieh der Wupperverband Veronica Schemien aus Much für die Abschlussarbeit an der Technischen Universität Dresden mit dem Thema „Nutzbarkeit von Geodateninfrastrukturen zur Untersuchung von Auswirkungen des demographischen Wandels auf die Siedlungswasserwirtschaft am Beispiel des Wupperverbands“.
Durch die Bevölkerungsentwicklung im Wuppergebiet, z. B. älter werdende Bevölkerung, Abnahme der Gesamtbevölkerung oder Stadt-Land-Mobilität, können sich in verschiedenen Bereichen Änderungen ergeben, wie in der Gebührenentwicklung, der Veränderung des Abwasservolumens oder des Wasserverbrauchs. Um die Entwicklung von Anpassungsstrategien zu unterstützen, ist eine Einbettung von räumlich differenzierten demographischen Daten in das FlussGebietsGeoinformationsSystem (FluGGS) des Wupperverbandes sinnvoll. Die Abschlussarbeit lieferte die Grundlage dafür, diese Daten in das FluGGS zu integrieren und zukünftig auch Dritten zur Verfügung zu stellen.

Bereits zum sechsten Mal vergab der Verband Preise für Diplom- oder Masterarbeiten, die einen Bezug zum Wuppergebiet haben. In diesem Jahr haben sich vier Hochschulabsolventen um eine Prämierung ihrer Abschlussarbeit beworben.

Auch für 2012 wieder Abschlussarbeiten gesucht

Auch im kommenden Jahr wird der Verband erneut Abschlussarbeiten prämieren. Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass die Arbeiten einen Bezug zum Wuppergebiet haben. Das Spektrum kann von wasserwirtschaftlichen über rechtliche bis hin zu informationstechnischen Themen reichen. Die Arbeiten müssen bereits benotet sein und können dann bis März 2012 beim Wupperverband eingereicht werden.

Der Wupperverband bietet außerdem Studierenden Themen aus der wasserwirtschaftlichen Praxis für ihre Abschlussarbeiten an. So sollen Kontakte und Gedankenaustausch zwischen Studierenden und Verband ermöglicht werden.

Aktuelle Themenvorschläge sind auf der Homepage des Wupperverbandes www.wupperverband.de unter der Rubrik Projekte/ Forschung/ Studienabschlussarbeiten zu finden.

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ZVO-Gruppe: Ungewöhnlicher Einsatz

Bernd Larsson löschte einen Autobrand mit einem Kanalspülwagen Malente. Dass mit einem Kanalspülwagen nicht nur Kanäle gespült werden, sondern auch andere Einsätze möglich sind, erfuhr Bernd Larsson in der vergangenen Woche. Eigentlich schon auf dem Weg zum Stellplatz des Fahrzeuges im Klärwerk Malente, musste der Mitarbeiter des Zweckverbandes Ostholstein (ZVO) in Malkwitz plötzlich stoppen. Am Straßenrand brannte ein VW-Bus. Flugs sprang der 48-Jährige aus dem Kanalspülwagen, rollte den Schlauch aus und löschte in bester Feuerwehrmanier den Autobrand. Als die Feuerwehr und die Polizei eintraf, war die meiste Arbeit der Gefahrenabwehr bereits erledigt, was für Larsson eine Selbstverständlichkeit ist. „Wenn Gefahr in Verzug ist, handele ich natürlich auch. Schön ist in diesem Fall war es, eventuell einen größeren Schaden verhindert zu haben“, so der ZVOMitarbeiter, der auch aktiver Feuerwehrmann ist.

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Lübeck Entsorgungsbetriebe – Einweihung des neuen Blockheizkraftwerkes auf dem Zentralklärwerk Lübeck (ZKW Lübeck)

Erneuerbare Energie – ein zentrales Thema bei den Entsorgungsbetrieben Lübeck (EBL)

Bei einer Feierstunde am 27. Mai 2011 haben die Entsorgungsbetriebe Lübeck auf dem Zentralklärwerk Lübeck (ZKW Lübeck) das neue Blockheizkraftwerk (BHKW) eingeweiht. Mit Interesse haben sich die Mitglieder des Werkausschusses das BHKW angesehen. Herr Rüdiger Hinrichs, Vorsitzender des Werkausschusses der EBL bedankte sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Entsorgungsbetriebe Lübeck. „Das Thema Klimawandel und damit verbunden die Senkung des CO2 – Ausstoßes ist in aller Munde. Es wird über den Atomausstieg diskutiert, man liest viel über die Nutzung von alternativen Energien. Der Umbau des Blockheizkraftwerkes lässt erkennen, dass sich die Entsorgungsbetriebe Lübeck mit diesem Thema auseinandersetzen und es ist schön, dass hier in Lübeck ganz lokal mit dem erneuerten BHKW die alternative Energie ein „Gesicht“ bekommt“. Die Mitglieder des Werkausschuss haben die EBL bei diesem Projekt unterstützt und mit unserer Entscheidung die Erneuerung des Blockheizkraftwerkes möglich gemacht. Wir wurden frühzeitig in das Projekt mit einbezogen und können heute das Ergebnis sehen. Diese Investition ist eine Investition für die Zukunft. Zum einem reduzieren wir damit den CO2-Ausstoß und wir sparen Geld beim Strombezug“, so Rüdiger Hinrichs.

Herr Dr. Jan-Dirk Verwey, Erster Direktor der Entsorgungsbetriebe Lübeck erklärte, dass erneuerbare Energie ein zentrales Thema bei den Entsorgungsbetrieben Lübeck ist. „Bereits heute schon erzeugen die EBL Energie zu 100% aus erneuerbaren Quellen. Dazu zählen Deponiegas, Klärgas, Biogas aus Restabfall und Biogas aus Bioabfall. Das bedeutet, dass die Entsorgungsbetriebe Lübeck in Summe energieautark sind. Die Erneuerungsmaßnahme des BHKW kommt auch der Umwelt zugute. Allein die gegenüber den alten Maschinen zusätzliche Produktion von gut 2,5 Mio. kWh pro Jahr entspricht einer Verminderung des CO2-Ausstoßes von etwa 1.250 Tonnen pro Jahr“, so Dr. Jan-Dirk Verwey.

Im weiteren Verlauf der Feierstunde erläutert Herr Enno Thyen, Abteilungsleiter Abwasser / Gewässerschutz der EBL die technischen Details des Blockheizkraftwerkes mit seinen drei Gasmotoren.

Nach einjähriger Bauzeit konnte das neue Blockheizkraftwerk auf dem Zentralklärwerk Lübeck Anfang dieses Jahres in Betrieb genommen werden. Was ist das Besondere an diesem Blockheizkraftwerk? Das ZKW Lübeck verfügt neben den Abwasserreinigungsverfahren mit einer zweistufigen Filtration auch über eine Schlammbehandlungsanlage. Durch anaerobe Faulprozesse werden im ZKW Lübeck pro Jahr mehr als 4 Mio. Kubikmeter Klärgas gewonnen. Da dieses gewonnene Biogas mit einem Methangehalt von zirka 60 % sehr gut für den Betrieb von Gasmotoren geeignet ist, haben sich die Entsorgungsbetriebe Lübeck entschlossen, die bisherigen vier Gasmotoren durch drei neue Gasmotoren zu ersetzen. Die höhere Leistungsfähigkeit der neuen Motoren führt zu Einsparungen beim Strombezug und einer deutlichen Einsparung von CO2-Emissionen.
Bei den Gasmotoren handelt es sich um jeweils sieben Tonnen schwere 12-Zylinder-Maschinen, die am Generator eine elektrische Leistung von 844 kW abgeben. Das entspricht einer mechanischen Motorenleistung von etwa 1.350 PS. Mit der neuen Anlage kann das ZKW Lübeck seinen gesamten Strom- als auch Wärmebedarf selbst decken. Allerdings sind der Bezug und die Abgabe an das öffentliche Stromnetz in kleinerem Umfang nicht ganz zu vermeiden, weil die momentanen Leistungen von Verbrauch und Erzeugung nicht genau übereinstimmen. Pro Jahr werden mit der neuen Anlage jeweils rund 10 Mio. Kilowattstunden Strom bzw. Wärme erzeugt, das entspricht bei der Elektrizität dem Jahresbedarf von etwa 2.300 Drei-Personenhaushalten. Im Vergleich zu den alten Gasmotoren erhöht sich die Stromproduktion und damit die Wirtschaftlichkeit des Kläranlagenbetriebes um etwa 2,5 Mio. kWh pro Jahr.
Gleichzeitig wurden mit der Erneuerung der Gasmotoren große Teile der überalterten und teilweise unterdimensionierten Elektroanlagen, darunter die Mittelspannungszentrale und zwei Hauptverteilungen, den Anforderungen angepasst. Damit steht jetzt eine für die Zukunft bestens gerüstete Energiezentrale zur Verfügung, bei der alle Komponenten einer optimalen Erzeugung, Verteilung und Nutzung der beiden Energieformen Strom und Wärme aufeinander abgestimmt sind. Außerdem verfügen die Gasmotoren über eine hoch effiziente Abgasbehandlung mit Thermoreaktoren. Hierdurch werden die heute geltenden Grenzwerte für Luftschadstoffe wie Formaldehyd oder Stickoxide weit unterschritten.
Das neue Blockheizkraftwerk wurde bereits als hoch effiziente Kraft-Wärme-Kopplungsanlage nach dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (Gesetz für die Erhaltung, die Modernisierung und den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung – KWK-Gesetz 2002 – Novellierung, gültige Fassung 1. Januar 2009) zugelassen.

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Lünen: Der SAL lädt ein zu den Tagen der Grundstücksentwässerung 2011

Lünener Tage der Grundstücksentwässerung am 16. und 17. Juli
Die Info-Zeltstadt für Hausbesitzer (und solche, die es werden wollen)
Verbraucherschutz Grundstücksentwässerung!
Bereits zum dritten Mal lädt der Stadtbetrieb Abwasserbeseitigung Lünen (SAL) Lünener Grundstücksbesitzer und solche, die es werden wollen, zu den Tagen der Grundstücksentwässerung. Auf dem Gelände der Stadtwerke an der Borker Straße dreht sich an beiden Tagen von 10 bis 18 Uhr alles rund um Sicherheit, Schutz und Werterhalt der eigenen Immobile – ganz gleich, ob diese sich in der Bauplanungsphase befindet, jüngst erst bezogen wurde oder schon etliche Jahre auf dem Buckel hat.
Das spart Zeit: Alle Experten auf einem Fleck
Zwei dutzend Aussteller stehen Rede und Antwort, beraten und informieren rund um Grundstücksentwässerung und -sanierung. Das ist auch für Häuslebauer interessant. Erst recht, weil der Weg zum zertifizierten Grundstück für Neubauten besonders leicht zu beschreiten ist. Der Rat von Experten ist Gold wert denn Grundstückszertifizierung ist Pflicht für jeden Grundstückseigentümer. So hat es der Gesetzgeber mit dem Landeswassergesetz § 61a für das Land Nordrhein-Westfalen mit einer Frist bis zum 31. Dezember 2015 festgesetzt.

Kinder willkommen!
Während die Erwachsenen sich informieren und beraten lassen, sind auch die Kinder auf den Tagen der Grundstücksentwässerung bestens versorgt: mit Sandbaggerdiplom, Hüpfburg, Kinderschminken oder Basteln und Spielen im Kinderzelt unter der Aufsicht erfahrener Betreuer. Essen und Trinken gibt es natürlich auch. Und mit etwas Glück wartet bereits der Hauptgewinn: Für die Kinder bei der Abwasserrallye und für die Erwachsenen am Losestand.
Also dann: Gleich in den Kalender eintragen!
Lünener Tage der Grundstücksentwässerung: am 16. und 17. Juli, 10 bis 18 Uhr – auf dem Gelände der Stadtwerke.
Der SAL freut sich auf Sie.

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München: Tag der offenen Tür in der Betriebseinrichtung Ost des  Münchner Kanalnetzes!

So. 31. Juli 2011, 11 – 17 Uhr

So erreichen Sie uns:

Am Tag der offenen Tür in der Betriebseinrichtung Ost steht an der Station Neuperlach Süd, Halteposition 2, ein Pendelbus für Sie bereit. Abfahrt alle 15 Minuten.
Bei Fragen zu unseren Veranstaltungen können Sie sich gerne an unsere Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit wenden.

Silke Mosner
Telefon: (089) 233 62009
Telefax: (089) 233 62005
silke.mosner@muenchen.de

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Niersverband: Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie

Unter der Adresse http://www.Kooperation-Niers.de sind ab sofort Informationen zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie im Nierseinzugsgebiet eingestellt.

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Peine: Kanalsanierung an den Spreewaldseen wird fortgesetzt

Arbeiten an der Abwasserleitung ab Anfang Juni

Die Erneuerung des Abwasserkanals in Bereich der
Spreewaldseen in Uetze geht in die nächste Runde. Ab 6. Juni wird die Fachfirma
Bertram mit dem Austausch beginnen. „In diesem Bauabschnitt werden wir rund 1200
Meter in den Straßen Heidwinkel und Eichenriede neu verlegen. Die Arbeiten beginnen
am Pumpwerk Heidwinkel und werden zunächst nordwestlich bis zum Wendehammer
führen“, berichtet Jürgen Diederichs, zuständiger Bauleiter des Wasserverbandes
Peine. Rund 750 000 Euro werden in diese Modernisierung des Schmutzwassersystems
investiert. Kosten für die Anwohner entstehen nicht.

1200 Meter neuer Kanal
Bereits im letzten Jahr wurden rund 1000 Meter des Kanals erneuert, nun folgt wie angekündigt
der zweite Bauabschnitt. „Die Sanierung ist notwendig. Untersuchung zeigten
deutliche Beschädigungen durch Wurzeleinwuchs. Auch Beeinträchtigungen durch sich
bildende Unterbögen oder Gegengefälle haben die Funktionstüchtigkeit des Systems
gestört“, erinnert Diederichs an den Grund für die Sanierung. „Im nun beginnenden zweiten
Bauabschnitt verlegen wir wieder die bewährten Steinzeug-Rohre. Sie müssen in dem
Bereich Heidwinkel und Eichenriede einen Durchmesser von 20 Zentimetern aufweisen,
damit die hydraulische Funktion des Systems gesichert ist.“
Offene Bauweise notwendig – Herausforderung Grundwasser und Altrohre
Auch die Arbeiten in diesem Jahr müssen wieder in offener Bauweise stattfinden. Ohne den
Straßenaufbruch kann man die asbesthaltigen Altrohre nicht entfernen, die dann sachgerecht
und mit Nachweis entsorgt werden müssen. Die offene Arbeitsweise ist zeitintensiv, so
dass die erfahrene Bauleitung fünf Monate für die Fertigstellung dieser Maßnahme kalkuliert.
Die Baufirma wird, mit Ausnahme einer Betriebsruhe vom 25. Juli bis 5. August, auch in den
Ferien arbeiten, um die Maßnahme so schnell wie möglich zu beenden.
Eine weitere Herausforderung, stellt der hoch anstehende Grundwasserspiegel in diesem
Bereich dar, der zusätzliche Maßnahmen bei der Vorbereitung der Baugruben erfordern
kann. „Wie bei den Arbeiten im Vorjahr haben die Fachleute des beratenden Ingenieurbüros
König ein besonderes Augenmerk darauf“, betont Diederichs.

Beeinträchtigungen? Leider nicht ganz zu vermeiden
Da die Arbeiten in offener Bauweise ausgeführt werden müssen, ist eine gewisse Staubentwicklung
sowie eine zeitweilige Unterbrechung des gewohnten Verkehrsflusses leider
nicht auszuschließen. „Wir versuchen, die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu
halten“, so Diederichs. Allerdings könne es passieren, dass Grundstückszufahrten zeitweilig
nicht erreichbar sind. „Darüber werden die betroffenen Anwohner von der Fachfirma aber im
Vorwege per Handzettel informiert. Am Ende des Tages sind die Zufahrten in der Regel
wieder möglich.“

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Rheda-Wiedenbrück: Informationskampagne „Dicht oder Nicht?“

Für die gelungene Informationskampagne „Dicht oder Nicht?“ des Eigenbetriebs Abwasser der Stadt Rheda-Wiedenbrück zur Beratung und Information von Grundstückseigentümern zum Thema privater Abwasserkanal konnten jetzt die ersten Nachbarkommunen Halle (Westf.) und Verl mit ins Boot geholt werden. Auf die Frage nach dem Warum der interkommunalen Zusammenarbeit meinte Eckhard Hoffmann, Abteilungsleiter Technik und Umwelt der Stadt Halle: „Es ist uns wichtig, dass wir eine einheitliche Sprache bei diesem Thema sprechen“.

Er würde es befürworten, wenn noch mehr Gemeinden aus dem Kreis Gütersloh mitmachen würden. Und auch Verl hat die Idee der Rheda-Wiedenbrücker Kollegen gerne aufgegriffen, weil man von der Professionalität der Kampagne, an der Ludger Wördemann als zertifizierter Kanalsanierungsberater, Wolf-Uwe Schneider, Betriebsleiter Eigenbetrieb Abwasser, sowie der Grafiker Matthias Poltrock aus Halle maßgeblich mitgewirkt haben, überzeugt ist. Besonders gelungen fanden die Erste Beigeordnete Susanne Koch und Bernd Meißner von der Betriebsleitung der Stadt Verl den kurzen aber sehr ausdrucksstarken Slogan „Dicht oder Nicht?“. Weitere Kommunen im Umkreis haben ebenfalls ihr Interesse an einer gemeinsamen Nutzung bekundet. Der Vorteil der gemeinsamen Kampagne ist, dass den Grundstückseigentümern eine über die Gemeindegrenzen hinaus gehende einheitliche Informations- und Beratungsleistung angeboten wird. Der Inhalt der Kampagne wird den Gegebenheiten der jeweiligen Gemeinde Info: www.dichtodernicht.de

Quelle: http://www.rheda-wiedenbrueck.de/rubrik_050/sr_seiten/content/112110100000014457.php

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Solingen-Burg:Lösungsmittel aus Tankwagenunfall wird weiter untersucht

Lösungsmittel aus Tankwagenunfall in Wermelskirchen vom 01.06.2011 wartet auf Entsorgung in der Kläranlage Burg.
Am Nachmittag des 01.06.2011 waren durch einen in Wermelskirchen verunglückten Tankwagen circa 500 l der Ladung über den Kanal in die Kläranlage Solingen-Burg gelangt. Es handelt sich dabei unter anderem um das Lösungsmittel Xylol.
Dort gelang es, in dem der Kläranlage vor geschalteten Regenüberlaufbecken (RÜB) die Flüssigkeit aufzufangen. Eine direkte Einleitung des Stoffes in die Wupper konnte so vermieden werden.
Die Flüssigkeit soll mit Unterstützung des Technischen Hilfswerkes (THW) vom RÜB in ein anderes Becken der Kläranlage umgepumpt werden. Eine Gefahr für Mitarbeiter, Einsatzkräfte und Anwohner durch Gefahrstoffe besteht nicht. Wichtig ist es, das RÜB wieder frei zu bekommen, damit eventuelle Niederschläge vor dem Klärwerk zwischengespeichert werden können. Diese sind für Sonntag vorhergesagt.
Die Untere Wasserbehörde und das Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Verbraucherschutz werden weitere Proben nehmen und voraussichtlich Anfang der kommenden Woche entscheiden, ob eine Behandlung des Lösungsmittels in der Kläranlage Burg möglich ist oder die Flüssigkeit durch ein Spezialunternehmen zur schadlosen Entsorgung abtransportiert werden muss.

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Stuttgart: Unterm Neckar

„Unterm Neckar“ Führungen im Hauptklärwerk S-Mühlhausen mit Gang durch den Neckardüker im Rahmen der Veranstaltung „Unser Neckar“.
Termin/Uhrzeit
• 19. Juni 2011 – 10.00 Uhr – 13.00 – 16.00 Uhr

Teilnehmer: 20 Personen (Erwachsene und Kinder ab 10 Jahren)
Anmeldung bitte über das Kontaktformular.

Weitere Informationen:
www.unser-neckar.de
http://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/de/aktuelles/news/titel/unterm-neckar/

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Warendorf: Fristverkürzende Satzungen für die Dichtheitsprüfung sind ausgesetzt

In seiner Sitzung am 19.05.2011 hat der Rat der Stadt Warendorf beschlossen, die Satzungen, in denen die gesetzliche Frist für die erstmalige Dichtheitspüfung bei bestehenden privaten Abwasserleitungen – 31.12.2015 – verkürzt wurde auf die Jahre 2011 – 2014 auszusetzen (mit Ausnahme des Wasserschutzgebietes).
Das bedeutet, dass mit dem Aussetzen der Satzungen nun wieder die gesetzliche Regelung nach § 61a Landeswassergesetz (LWG) NRW greift und die Dichtheitsprüfung bei bestehenden Abwasserleitungen bis zum 31.12.2015 durchgeführt werden muss. Mit dem Aussetzen der Satzungen wurde lediglich die Frist verschoben; die grundsätzliche Pflicht zur Durchführung der Prüfung bleibt bestehen. Es bleibt aber jedem Grundstückseigentümer unbenommen, die Dichtheitsprüfung seiner privaten Abwasserleitungen früher durchführen zu lassen.
Nach dem Willen des Betriebsausschusses sollen die Satzungen bis zu einer Entscheidung im Landtag ausgesetzt werden; sie wurden nicht aufgehoben. Das bedeutet, dass nach einer Entscheidung im Landtag zum Bestand des § 61 a LWG NRW und damit zum Bestand der Verpflichtung zu Dichtheitsprüfungen die Aussetzungen ggf. wieder rückgängig gemacht werden könnten.
Eine Rechtsverordnung des Bundes zur Regelung von Dichtheitsprüfungen auf Bundesebene ist in absehbarer Zeit und in dieser Legislaturperiode nicht zu erwarten. Dies ergab eine Nachfrage des Landesumweltministeriums beim Bundesumweltministerium.
Zu erwarten ist nach Angabe des Landesumweltministeriums ein Erlass zu Sanierungsfristen. Daher wird jedem Grundstückseigentümer empfohlen, sich nach einer Dichtheitsprüfung mit dem Ergebnis „undicht“ vor einer Sanierung sich unbedingt mit den Mitarbeitern des Abwasserbetriebs in Verbindung zu setzen. Dort werden Sie beraten, wie weiter vorzugehen ist, denn nicht jeder kleinste Schaden muss saniert werden.

http://www.aw-waf.de/city_info/webaccessibility/index.cfm?region_id=411&waid=310&design_id=0&item_id=849052&modul_id=33&record_id=43649&keyword=0&eps=20&cat=0

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Wupperverband: Entdeckertour im Klärwerk Buchenhofen für Kinder von 9 bis 14 Jahren

Noch Plätze frei am 15. Juni 2011 um 14.00 Uhr
Kinder im Alter von 9 bis 14 Jahren können am 15. Juni zu einer Entdeckertour im Klärwerk Buchenhofen starten. Der Wupperverband bietet im Rahmen des Programms „Umweltspürnasen“ der Bergischen Universität einen Blick hinter die Kulissen seines größten Klärwerks. Im Klärwerk Buchenhofen wird das Abwasser aus dem Großteil des Wuppertaler Stadtgebiets gereinigt. Doch das Klärwerk kann noch mehr: Unter anderem aus Wasserkraft und aus Klärgas wird in Buchenhofen „grüner Strom“ erzeugt.

Für die Entdeckertour von 14.00 bis ca. 15.30 Uhr gibt es noch freie Plätze.
Die Veranstaltung ist kostenlos. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist.
Treffpunkt ist der Besucherparkplatz des Klärwerks Buchenhofen, Buchenhofen 45 in 42329 Wuppertal.
Wer mitmachen möchte, meldet sich beim Wupperverband unter der Rufnummer 0202/ 583-250 oder per Mail an info@wupperverband.de an.
Informationen zur Veranstaltung gibt es auf der Internetseite www.wupperverband.de unter Information/Veranstaltungen.

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Köln: Erste Großstadt mit Hochwassergefahrenkarten nach neuem EU-Standard

Nach der Erstveröffentlichung 2004 ist ab sofort eine neue Version der Hochwassergefahrenkarten für das Stadtgebiet Köln im Internet der Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR verfügbar. Damit erfüllt und übertrifft Köln bereits vorzeitig die Vorgaben der EU-Richtlinie zur Bewertung und Management von Hochwasserrisiken, welche für Deutschland im Wasserhaushaltsgesetz umgesetzt wurde und seit März 2010 verbindlich ist. Durch eine verbesserte Datengrundlage gegenüber 2004 konnte die Hochwassergefahreninformation für Ereignisse mit niedriger, mittlerer und hoher Eintrittswahrscheinlichkeit zudem aktualisiert und verfeinert werden.

Die Hochwassergefahrenkarten zeigen die Überschwemmungstiefen und -ausbreitungen bei ausgewählten Rheinwasserständen mit und ohne Berücksichtigung der aktuellen Hochwasserschutzanlagen. Dabei wurden die Farbgebung der betroffenen Flächen sowie die Abstufung der Überschwemmungstiefen dem neuen EU-Standard angepasst.

In der neuen Version werden zudem erstmals sogenannte Restrisikoflächen und die Gefährdung durch Grundhochwasser bei einem Hochwasser von 11,90 m Kölner Pegel dargestellt.

Neben den inhaltlichen Neuerungen erwarten den Besucher eine moderne und zeitgemäße Internetpräsenz, welche besonders benutzerfreundlich gestaltet ist.
Die Hochwassergefahrenkarten finden Sie im Internet unter

www.hochwasserinfo-koeln.de

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München: Kanalführung an der Ungererstraße am Tag der offenen Tür der Stadt

Sa. 16. Juli 2011, 12 bis 16 Uhr
Die Münchner Stadtentwässerung lädt zur Besichtigung des Münchner Untergrunds ein. Werfen Sie einen Blick in die geheimnisvolle Unterwelt und erfahren Sie mehr über die Entstehungsgeschichte und die tägliche Arbeit in den Kanälen unter der Stadt.

Führungsbeginn alle 30 Minuten

Treffpunkt: Ungererstraße auf Höhe des Parkplatzes zum Nordfriedhof (gegenüber der Echinger Straße). Erreichbar mit der U6, Haltestelle „Alte Heide“.

Bitte haben Sie bei großem Besucherandrang für Wartezeiten Verständnis, da die Gruppengröße pro Führung auf 25 Personen beschränkt ist.

Für die Besichtigung wird festes Schuhwerk empfohlen.

Bei Fragen zu unseren Veranstaltungen können Sie sich gerne an unsere Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit wenden.

Silke Mosner
Telefon: (089) 233 62009
Telefax: (089) 233 62005
silke.mosner@muenchen.de

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Untere Döllnitz: Stadträtin Zieger befürchtet erneute Erhebung von Abwasserbeiträgen?

Abwasserbeiträge werden nicht erneut erhoben!

In der heute durch die OAZ veröffentlichten Lesermeinung der Oschatzer
Stadträtin Zieger (Fraktion Die Linke) wird die Befürchtung geschürt,
der Abwasserverband plane die erneute Erhebung von Abwasserbeiträgen.

Grund für die Lesermeinung ist die öffentliche Bekanntmachung der geänderten Beitragssatzung des Abwasserverbandes für das Verbandsgebiet Liebschützberg, Naundorf und Oschatz im Amtsblatt des Landkreises vom 15.04.2011.

Diese Satzung regelt keineswegs die erneute – also nochmalige – Erhebung
von Abwasserbeiträgen von all denen, die schon einmal einen Abwasserbeitrag geleistet haben.
Die Beitragssatzung bestätigt lediglich den bisherigen Beitragssatz von 1,15 €/m² Nutzfläche unter Einschluss der Ortschaften, die im aktuellen Bauprogramm noch an eine zentrale Kläranlage angeschlossen werden (z.B. Mannschatz, Wellerswalde, Laas, Merkwitz und Hof).

Auslöser der Satzungsänderung war die aktuelle Rechtsprechung der sächsischen Verwaltungsgerichtsbarkeit zur Leistungstrennung.
Es ist ständige Aufgabe jedes Aufgabenträgers, sein Satzungswerk an die
aktuelle Rechtslage anzupassen und somit ein ganz normaler Vorgang des Tagesgeschäfts.

Ganz entschieden verwehrt sich der Abwasserverband gegen die Behauptung von Frau Zieger einer „am Stadtrat vorbei getroffenen Entscheidung“. Die Stadt Oschatz ist mit vier Mitgliedern in der Verbandsversammlung des Abwasserverbandes vertreten – übrigens auch einem Mitglied der Fraktion Die Linke.

Es wäre somit wünschenswert gewesen, hätte sich die Kommunalpolitikerin
zunächst bei ihrem Fraktionskollegen darüber informiert, was in öffentlicher
Beratung der Verbandsversammlung tatsächlich beschlossen wurde, bevor unsere Kunden mit falschen Informationen verunsichert werden.

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Warendorf: Windkraftanlage auch am Klärwerk ?

Die Zahl der Windkrafträder rund um Warendorf dürfte weiter wachsen. Nachdem die Mikrogasturbinen des Warendorfer Klärwerks deutlich früher in die Gewinnzone fahren als erwartet, wird jetzt überlegt, auch noch eine Windkraftanlage in Neuwarendorf zu errichten.
Das wurde im Betriebsausschuss des Abwasserwerks diskutiert, ohne allerdings eine konkrete Entscheidung zu treffen. So weit wie möglich mit selbst erzeugtem Strom autark sein – das ist das von der Betriebsleitung definierte Ziel des Abwasserwerks. 2007 wurde für gut 422 000 Euro eine Anlage zur Erzeugung von elektrischer Energie angeschafft, die ihre Kilowattstunden aus Faulgas erzeugt. Dank Faulgas Kilowatt ernten !

Mit dieser Kraft-Wärme-Kopplung könne der eigene Strom- und Wärmebedarf des Klärwerks zu etwa 43 Prozent gedeckt werden. Unter dem Strich zeige sich, dass die Anlage effektiv arbeitet, was zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeitsprognose führe, so Ralf Bücker, Stellvertretender Betriebsleiter des Abwasserwerks. Nach aktualisierten Berechnungen werde der „Break-Even-Point“, der Zeitpunkt, zu dem die Anlage mehr Geld einbringt als Ausgaben verursacht, bereits im Jahr 2017 erreicht und nicht erst 2020, wie bei der damaligen Kaufentscheidung zunächst konservativ angenommen. Energiewende bringt Rückenwind !

Ermuntert durch diesen Erfolg, er sowohl dem Umweltschutz dient als auch der Wirtschaftlichkeit des Abwasserbetriebs, wird nun bereits über eine Ausweitung des Konzepts zur Nutzung regenerativer Energien nachgedacht. So schlug Betriebsleiter und Baudirektor Oliver Knaup vor, Möglichkeiten zur Errichtung einer Windkraftanlage …mehr:

http://www.aw-waf.de/city_info/webaccessibility/index.cfm?region_id=411&waid=310&design_id=0&item_id=849052&modul_id=33&record_id=42973&keyword=0&eps=20&cat=0

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Wupperverband: Die Wuppe, auf dem Weg vom Abwasserfluss zum Lachsgewässer

Fachleute diskutierten Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie im Wuppergebiet
Die Wupper war noch vor zwei Jahrzehnten ein stark verschmutzter Fluss. Heute hat sich ihre Qualität deutlich gebessert. Sie ist wieder ein Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Genügt das schon, um die Ansprüche der im Jahr 2000 in Kraft getretenen EU-Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) zu erfüllen?
Diese fordert in ganz Europa einen „guten Zustand“ der Bäche, Flüsse, Seen und des Grundwassers. Dies soll bis 2015 bzw. mit Fristverlängerung bis 2027 erreicht werden.
Über die konkrete Umsetzung der Richtlinie im Einzugsgebiet der Wupper diskutierten auf Einladung des Wupperverbandes und der Bezirksregierung Düsseldorf heute rund 180 Fachleute beim 14. Symposium Flussgebietsmanagement / Gebietsforum Wupper in der Wuppertaler Stadthalle.
Im Einzugsgebiet der Wupper hat der Wupperverband in den drei Planungseinheiten Obere Wupper, Untere Wupper und Dhünn die Leitung von Kooperationen übernommen. In diesen Kooperationen sind die an der Wasserwirtschaft beteiligten Institutionen vertreten, z. B. Kommunen, Wasserversorger, Entsorgungsbetriebe, Landwirtschaft, Fischerei, Forst usw. Gemeinsam werden in diesen Kooperationen jeweils ein Umsetzungsfahrplan mit Projekten und Maßnahmen entwickelt.
Der „gute Zustand“ eines Flusses oder Baches beinhaltet nicht nur die Wasserqualität, sondern viele weitere Faktoren, wie den Fischbestand, die Kleinlebewesen am Gewässergrund, die Beschaffenheit von Ufer und Gewässersohle, die Wassertemperatur und die Durchgängigkeit.
Insbesondere in den Planungseinheiten Obere Wupper und Dhünn, beide überwiegend eher ländlich geprägt, ist die Verbesserung der Gewässerstruktur und der Durchgängigkeit eine der Hauptaufgaben.
In diesen Planungseinheiten konnten bereits erfolgreich einige Projekte umgesetzt werden. Die Durchgängigkeit für Wanderfische wurde z. B. an der Dhünn im Bereich des Freudenthaler Sensenhammers in Leverkusen und an der Wupper am Wehr Schlossfabrik in Hückeswagen wieder hergestellt.
Ein weiterer Meilenstein ist die Fertigstellung des Fischaufstiegs am Stausee Beyenburg in Wuppertal in diesem Frühjahr. Dadurch ist die Wupper von der Mündung bis zur Stauanlage Dahlhausen auf einer Länge von 72 Kilometern für aufsteigende Wanderfische durchgängig.
Weitere bereits abgeschlossene Projekte sind die naturnahe Gestaltung der Wupper in Wipperfürth (Ohler Wiesen) und Hückeswagen (Auenpark).

Raum für Gewässerentwicklung
Die Schaffung naturnaher Gewässerstrukturen ist ein wichtiger Ansatzpunkt zur Umsetzung der EU-WRRL. Um die Struktur eines Gewässers zu verbessern, z. B. durch die Entfernung kanalartiger Ufereinfassungen, ist Entwicklungsfläche entlang der Gewässer notwendig.
Innerhalb eines Entwicklungskorridors soll das Gewässer Raum für die Entfaltung einer Eigendynamik erhalten. Durch die Möglichkeit, an einigen Stellen auszuufern und sich in die Aue auszubreiten, kann beispielsweise die beeinträchtigende Wirkung anderer urban geprägter Gewässerabschnitte ausgeglichen werden.
Um dies zu ermöglichen, ist die dauerhafte Verfügbarkeit von Grundstücken ein wichtiger Bestandteil der Projekt-Umsetzung. Im Rahmen seines Liegenschaftskonzepts führt der Wupperverband eine Einigung mit den Grundstückseigentümern auf der Basis des Freiwilligkeitsprinzips herbei, z. B. durch Grunddienstbarkeiten, Flächentausch oder Flächenkäufen.
Im Bereich der Dhünnaue in Leverkusen konnte in jüngster Zeit durch Ankauf und Tausch eine Fläche bereitgestellt werden, die nun zur weiteren Gewässerentwicklung der Dhünn genutzt werden kann.
Die Bereitstellung von Flächen ist für den Bereich Liegenschaftsmanagement eine Herausforderung für die nächsten 2 Jahrzehnte.

Das „Ökosystem Wupper“ besser verstehen
Eine weitaus größere Herausforderung ist die Umsetzung der EU-WRRL in der Planungseinheit Untere Wupper. Zwischen Wuppertal und Leverkusen wirken zahlreiche Einflüsse auf die Wupper ein, z. B. Abwassereinleitungen aus großen Klärwerken und Mischwasserbehandlungsanlagen, Kühlwassereinleitungen, Flächenversiegelungen mit dichter Bebauung und hohem Verkehrsaufkommen, teilweise kanalartiger technischer Ausbau und vieles mehr.
Die Wupper weist in diesem Abschnitt viele Defizite in ihrem ökologischen Zustand aus, z. B. beim Fischbestand und den Kleinlebewesen (wie Insektenlarven).
Welche Belastungen sind vorhanden? Wie wirken sie sich aus? Welche Möglichkeiten für Verbesserungen gibt es?
Dies wird derzeit in einem Forschungsprojekt untersucht, das der Wupperverband in 2010 begonnen hat und in 2013 abschließen wird. Das Projekt umfasst sowohl Freilanduntersuchungen an Messstellen von oberhalb des Wuppertaler Stadtgebiets bis unterhalb des Klärwerks Kohlfurth als auch Modellberechnungen.
So soll ermittelt werden, welche Faktoren für das Vorkommen bzw. Fehlen von gewässertypischen Flora- oder Faunenelementen (z. B. Fischarten) verantwortlich sind.
Die Ergebnisse des Forschungsprojekts werden dabei helfen, die Struktur und Funktionsfähigkeit des Ökosystems Wupper zunächst besser verstehen zu lernen, um daraus anschließend sinnvolle Maßnahmen zur Gewässerentwicklung ableiten zu können. Wie sich abzeichnet, kommt den Veränderungen im Temperaturregime neben solchen im Feststoff- und Schwebstoffregime und damit der Gewässersohlstruktur eine Schlüsselposition für die derzeitig feststellbaren ökologischen Defizite zu.

Weitere Informationen über das Forschungsprojekt sind auf der Homepage www.wupperverband.de in der Rubrik Projekte/ Forschung/ unter dem Stichwort „IMF Untere Wupper“ zu finden.

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Berlin: Die Spree soll noch sauberer werden

Dr.-Ing. Bodo Weigert
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
KompetenzZentrum Wasser Berlin gGmbH (KWB)

Berliner Forscher entwickeln neue energie- und  kosteneffiziente Verfahrenstechnik.

Wohin sich in Berlin die Weichen für eine weiterführende Abwasserreinigung stellen, erfahren Sie am 25. Mai im Klärwerk Ruhleben. Die Berliner Klärwerke werden bislang mit mehr als 95 Prozent aller im Abwasser enthaltenen Stoffe fertig. Bekanntlich sind die letzten fünf Prozent jedoch die schwierigsten, weshalb Hightech und energieeffizient kombinierte Verfahren in absehbarer Zeit die Wasserqualität der Spree auf Bestform bringen sollen.
Und dass sich wasser- und umweltpolitische Ziele nur gemeinsam erreichen lassen, liegt in der Natur der Sache. Das Kompetenzzentrum Wasser Berlin hat sich dieser Herausforderung angenommen und untersucht derzeit gemeinsam mit den Berliner Wasserbetrieben mehrere neue vielversprechende Verfahrenskombinationen im technischen Betrieb. Dabei steht die weitere Verringerung der Gewässerqualitätsparameter Phosphor und bakterielle Belastung im Fokus. Diese Forschung wird durch das Berliner Umweltentlastungsprogramm, den Berliner Wasserbetrieben und dem in Berlin engagierten Umweltdienstleister Veolia finanziert.
Dass das alles bei uns nicht graue Theorie ist, möchten wir Ihnen gern und ausführlich zum Informationstag im Klärwerk Ruhleben zeigen. Interessiert? Dann gucken Sie mit uns in die Ruhlebener Pilotanlagen und sprechen Sie mit Dr. Georg Grunwald, Technischer Vorstand der Berliner Wasserbetriebe und Experten unseres Hauses an.

Weitere Informationen:
http://www.kompetenz-wasser.de
Dr.-Ing. Bodo Weigert

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Rottweil Kläranlage: Erfolgreiche Prüfung des Technischen Sicherheitsmanagement (TSM)

Gerade für Betreiber von Abwasseranlagen ist das Thema Sicherheit von großer Bedeutung. Daher unterzog sich der Eigenbetrieb Stadtentwässerung freiwillig einem aufwändigen Prüfungsprozess. Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft Abwasser und Abfall e. V. (DWA) bescheinigt dem Abwasserbereich der ENRW nun die Einhaltung hoher Sicherheitsstandards und damit eine sichere, wirtschaftliche und nachhaltige Abwasserreinigung.
Wer sich die hygienischen Zustände früherer Jahrhunderte vor Augen führt, der weiß, wie wichtig eine zuverlässige kommunale Abwasserwirtschaft heute ist. Um die Gewässerqualität weiter zu verbessern und auch in Zukunft bezahlbare Gebühren zu garantieren, hat der ENRW Eigenbetrieb Stadtentwässerung die Infrastruktur stetig modernisiert und die Effizienz somit beständig gesteigert, was nun bei der Überprüfung des Fachverbandes aller gesetzlichen und technischen Anforderungen positiv festgestellt werden konnte.

Die Zertifizierung „Technisches Sicherheitsmanagement“ Abwasser ist ein Verfahren zur Selbstüberprüfung von Entsorgungsunternehmen hinsichtlich der Qualifikation und Organisation des technischen Bereiches. Anhand von Leitfäden kann das Unternehmen überprüfen, ob es insbesondere die sicherheitsrelevanten Anforderungen an die Abwasseranlagen erfüllt. Die Leitfäden bestehen aus konkreten Fragen zu technischen und organisatorischen Sachverhalten. Zunächst führt das Unternehmen anhand von Leitfäden eine Selbstanalyse durch. Danach wird eine Überprüfung durch ein TSM-Experten-Team der DWA vollzogen, bei dem das Technische Führungspersonal detaillierte Fragen zur Organisation, Qualifikation des Personals, Technische Ausrüstung, Fortbildung und Unterweisung des Fachpersonals, Bereitschaftsdienst und Störungsbeseitigung beantworten muss.

Nach erfolgreich bestandener Überprüfung erhielt der ENRW Eigenbetrieb Stadtentwässerung nun vor kurzem die TSM-Urkunde, und darf das TSM Logo als „Gütesiegel“ nutzen.

„Das Ergebnis der Überprüfung hat gezeigt, dass die Abwasserreinigung in Rottweil mit dem Betrieb der Kläranlage die technische Sicherheit in höchstmöglichem
Maße gewährleistet und damit eine nachhaltige und umweltgerechte Entwässerung garantiert“, so Peter Küppers, Werkleiter und zuständig für den technischen Bereich des ENRW Eigenbetriebs Stadtentwässerung.

An das Klärwerk „In der Au“ sind neben der Stadt Rottweil und den Stadtteilen Göllsdorf, Hausen, Bühlingen und Feckenhausen auch die Gemeinden Zimmern, Deißlingen und Lauffen angeschlossen; seit 2005 ebenfalls die Stadtteile Neukirch und Zepfenhan. Somit sind in Rottweil 99 % aller Haushalte und Betriebe an eine zentrale Abwasserreinigung angeschlossen.

Die Stadt Rottweil hat im Jahr 1998 die Abwasserwirtschaft an die Stadtwerke Rottweil, heute ENRW – Eigenbetrieb Stadtentwässerung, übertragen. Auch in der heutigen Unternehmensstruktur besitzen der öffentliche Auftrag und damit die Orientierung am Gemeinwohl für Bürgerinnen und Bürger und eine umweltgerechte Entsorgung oberste Priorität.

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Kempten: Abwasser: Jetzt sollen Frauenzell und Muthmannshofen ans Netz

Verbandsversammlung Altusrieds Bürgermeister hält Lösung für „einzig richtig“
Befürwortet hat der Abwasserverband Kempten einen Anschluss von Muthmannshofen und Frauenzell. Die beiden Ortsteile von Altusried sollen ihr Abwasser künftig nach Kimratshofen leiten, da dort bereits ein Anschluss besteht. Die anfallenden Kosten sollen mit der Abwasserabgabe verrechnet werden. Der Anschluss war eine von drei Möglichkeiten, wie Altusrieds Bürgermeister Heribert Kammel erläuterte. „Wir hätten uns auch an dasNetz von Leutkirch anschließen oder unsere Kläranlage ertüchtigen können“, sagte Kammel. Die eigene Anlage zu modernisieren, lohne sich jedoch nicht, auch aufgrund der Betriebskosten. Der Anschluss nach Leutkirch hätte Investitionskosten von rund 1,5 Millionen Euro nach sich gezogen. Das wäre ökonomisch nicht sinnvoll. Bliebe also der Anschluss an den Abwasserverband Kempten – für Kammel „die einzig richtige Lösung“. Dabei werden die Investitionskosten auf 855 000 Euro….mehr:
http://www.avke.de/download/ke_2011_03_21_avke.pdf

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Oschatz: Tag der offenen Tür – Kläranlage

Im Jahr 1991 wurde der Abwasserverband „Untere Döllnitz“ von den damaligen Mitgliedern Stadt Oschatz, Gemeinde Limbach, Gemeinde Borna, Gemeinde Ganzig und Gemeinde Naundorf gegründet.

20 Jahre Abwasserverband „Untere Döllnitz“ möchten wir mit unseren Kunden würdigen. Wir laden Sie zu unserem Tag der offenen Tür am 21.05.2011 von 9 bis 16 Uhr auf die Kläranlage nach Oschatz ein.

Wir bieten Ihnen vielfältige Möglichkeiten, die Kläranlage Oschatz und unser Verbandsgebiet noch besser kennen zu lernen.

Ab 10.30 Uhr werden Fachvorträge zum Thema Kleinkläranlagen gehalten, sie können an Rundgängen auf der Kläranlage Oschatz teilnehmen, Mitarbeiter der Technik demonstrieren den Einsatz der Kanalkamera, des Nebelgerätes und informieren über verschiedener Kanalsanierungsverfahren.

Mehrere regionale Firmen werden sich auf einer Hausmesse „Umrüstung von Kleinkläranlagen aus einer Hand“ präsentieren. Erkundigen Sie sich bei den Fachleuten zu Einbau, Wartung und Eigenkontrolle von Kleinkläranlagen.

Für die kleinen Besucher veranstalten wir einen Kanalparcours, einen Malwettbewerb und kleine Wasserexperimente, die von den Schülern der AG Umwelt vorgeführt werden.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Ihr Abwasserverband „Untere Döllnitz“
http://www.abwasser-oschatz.de/?c=term

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Kempten: „Klärwerk bei Oberkante Unterlippe“

Umweltschutzbericht
Energetische Eigenversorgung zum Ziel gesetzt

Das Gruppenklärwerk des Abwasserverbands Kempten hat seine Kapazitätsgrenze erreicht. „Wir sind bei Oberkante Unterlippe angelangt“, sagte Betriebsleiter Franz Beer. Trotzdem könne der Grenzwert für Stickstoff wahrscheinlich noch eingehalten werden – vorausgesetzt die Anlage wird nicht noch weiter durch große Industriekunden belastet. Das ging aus dem Umweltschutzbericht des Verbands hervor. Doch der Abwasserverband erwartet, dass der Grenzwert in Zukunft gesenkt wird. Deswegen sollen die Anlagen in den kommenden Jahren nach und nach modernisiert werden. Bereits seit 2009 werden Sanierungen unternommen, um die Effizienz des Klärwerks zu steigern. Damit ist es laut Beer bereits gelungen, die Eigenstromversorgung von etwa 60 Prozent (2008) auf über 90 Prozent zu steigern. Der Strom wird aus Klärgas gewonnen. Daraus würden auch gut 99 Prozent des eigenen Wärmebedarfs gedeckt. Laut einer Energieanalyse des Ingenieurbüros „Jedele und Partner“ gibt es noch zehn bis 15 Prozent Einsparpotenzial. Beispielsweise bei den Pumpen, laut Beer „die Energiefresser schlechthin“. Da die aktuellen Pumpen an der Verschleißgrenze angelangt seien, könnten neue Geräte mit besserem Wirkungsgrad angeschafft …mehr:
http://www.avke.de/download/ke_2011_03_25_avke.pdf

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HORSTMAR: Zu viel Kupfer im Klärschlamm

Der Kupfergehalt ist zu hoch: Nur noch in den Verbrennung darf der Klärschlamm, der im Klärwerk in Horstmar anfällt. „Der Wert ist wieder gestiegen“, das erfuhren die Mitglieder des Werksausschusses in ihrer Sitzung am Dienstagabend. Vorbei die Zeiten, als der Klärschlamm als Nährstoff auf landwirtschaftliche Flächen aufgebracht wurde.Von Bernd Schlusemann
Wie in der Sitzung zu hören war, wurden für den nassen Klärschlamm Kupferwerte gemessen, die kurz vor dem erlauben Grenzwert liegen. Bei getrocknetem Material werde der Grenzwert überschritte, was eine Ausbringung in der Landwirtschaft verbieten.
Konkrete Gründe für die hohe Kupferbelastung konnten in der Sitzung im Historischen Rathaus von der Verwaltung nicht genannt werden. Ein Alleinverursacher sei nicht auszumachen. Vermutet werde, dass Wasserleitungen aus Kupfer für die hohen Werte verantwortlich sind.
Erfreulich dagegen war die Nachricht des Bürgermeisters…mehr:

http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/horstmar/Zu-viel-Kupfer-im-Klaerschlamm;art1002,1191903

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LIPPEVERBAND: Letzte „Köttelbecken“ in Dortmund

Der beseitigt jetzt an den letzten Schmutzwasserläufen im Dortmunder Nordosten die offene Abwasserführung. Das Sesekeprogramm ist weitgehend umgesetzt, übrig geblieben sind die Oberläufe der Körne in Dortmund: Dazu zählen der Kirchderner Graben, der Rüschebrinkgraben und der Oberlauf der Körne – insgesamt 11 km technisch ausgebaute Vorfluter werden ab Mitte 2011 zunächst vom Schmutzwasser befreit. Zwischen 2013 und 2015 folgt schrittweise auch die ökologische Verbesserung. Da diese Gewässer nicht Teil des Sesekeprogramms sind, setzt der LIPPEVERBAND die Entflechtung von Schmutz- und Abwasser sowie die Umgestaltung im Auftrag der Stadt Dortmund um.

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LIPPEVERBAND: Verbandsbeiträge weiter stabil

Die Beiträge des LIPPEVERBANDES bleiben 2011 im fünften Jahr stabil: Ohne Sondereinflüsse sinken die allgemeinen Beiträge um 1,5 Prozent. Die günstige Beitragsentwicklung in der Summe schließt aber Verschiebungen zwischen den einzelnen Mitgliedern und von Stadt zu Stadt nicht aus. Insgesamt gehen die Verbandsbeiträge sogar um 5,6 Prozent von 165,7 auf 156,4 Mio. Euro zurück. Der außergewöhnlich starke Rückgang der Beitragssumme ist allerdings zum größten Teil darauf zurückzuführen, dass im kommenden Jahr geringere Investitionen auf Kosten des Bergbaus erforderlich sind. In den Kommunen des LIPPEVERBANDS-Gebietes liegen die Abwassergebühren um durchschnittlich 13 Prozent unter dem NRW-Mittel.

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LIPPEVERBAND: Abwasserreinigung über Grenzen hinweg

Im Frühjahr nimmt der LIPPEVERBAND seine erweiterte Kläranlage Olfen mit einer Ausbaugröße von15.500 Einwohnerwerten in Betrieb, zuvor waren es 10.850. Damit kann der LIPPEVERBAND nicht nur den gestiegenen Reinigungsbedarf für das Abwasser aus der Kommune abdecken, sondern zugleich die Abwässer aus Datteln-Ahsen und dem Freizeitpark Gut Eversum mit behandeln. Das Abwasser aus Ahsen wird über eine 3,4 km Druckrohrleitung, die unter der Lippe herführt, nach Olfen übergeleitet. Die leistungsschwache Kläranlage Datteln-Ahsen wird dann stillgelegt. Der Freizeitpark, der an der Trasse liegt, wird bei dieser Gelegenheit gleich mit angeschlossen.

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Andorf: Wie OP am offenen Herzen

Belüftertausch: Betriebsunterbrechung mit VTA-Hilfe gut überstanden

Dienstag, 5. Oktober 2010, kurz vor Mitternacht: Seit 42 Stunden sind Hans-Peter Grübler und Johann Schredl auf den Beinen, haben praktisch ohne Pause durchgearbeitet. Aber jetzt ist es geschafft, ihre Anlage läuft wieder. Hinter dem Klärwärter von Andorf (Oberösterreich) und seinem Stellvertreter liegen zwei harte Tage – und ein erfolgreicher Einsatz von VTA-Nanofloc.
Begonnen hat alles mit einem grobblasigen Belüftungsbild – zusammen mit dem ständig steigenden Energieverbrauch, der die Kosten in die Höhe trieb, ein untrügliches Zeichen für einen schlechten Wirkungsgrad der Tellerbelüftung der elf Jahre alten Kläranlage. Es musste etwas geschehen, aber: Die ursprünglich mit zwei Belebungsstraßen konzipierte Anlage war aus Kostengründen schließlich nur einstraßig gebaut worden – eine Reparatur der Belüftung bedeutete also unausweichlich Betriebsstillstand.

Wohin mit 1000 m3 Schlamm?
Die theoretische Option, die Belüfterfelder aus dem Schlamm zu heben, zu reparieren und wieder zu versenken, wurde rasch verworfen: „Die hätten wir nie mehr hineingebracht, ohne sie zu demolieren“, ist Klärwärter Grübler überzeugt. Also griff man in Absprache mit der Wasserrechtsbehörde und deren Sachverständigen zur Alternative: Die gesamte, 2500 Kubikmeter fassende Belebung sollte entleert werden. Weil das Nachklärbecken aber maximal 1500 Kubikmeter fasst, blieb die Frage: Wohin mit den restlichen 1000 Kubikmetern?

Die Lösung hatte drei Buchstaben: VTA. Die Idee war, den Schlamm in der Belebung absetzen zu lassen, das Klarwasser abzuziehen und so das Gesamtvolumen entscheidend zu reduzieren. Für VTA-Techniker Christian Baier war klar: Das ist ein Fall für Nanofloc. Die Behördenvertreter sahen das genauso und gaben Grünes Licht für den Plan.
Ab Oktober wird Nanofloc kontinuierlich dosiert. Als dann die Wetterprognose passt, steht fest: Am Montag, dem 4. Oktober, geht´s los. Erst wird der Grundwasserspiegel (er liegt dort bei nur 1,5 Meter) abgesenkt, um die Gefahr einer Beckenhebung auszuschalten. Dann lässt man den Schlamm im Nachklärbecken absetzen und pumpt das Klarwasser in den Vorfluter, unter ständiger Kontrolle der relevanten Werte. Um 22 Uhr schalten Grübler und Schredl Rührwerke und Belüftung in der Belebungsstraße ab.
Was die VTA-Experten zuvor im Labor ermittelt haben, bewährt sich in der Praxis: Noch am Dienstag in der Nacht, um 2.30 Uhr, liegt die Sichttiefe in der Belebung bei 2,5 Meter. Optimale Bedingungen also, um das Klarwasser abzuziehen und den abgesetzten und eingedickten Belebtschlamm in die Nachklärung zu pumpen. Dazu geht eine Hannibal-Kreiselpumpe mit der stolzen Minutenleistung von 12 Kubikmeter ans Werk, um 8 Uhr morgens ist die Belebung leer. Nun gilt es noch, eine rund 75 Zentimeter hohe, sandige Ablagerungsschicht zu entfernen; ein Bagger wird ins Becken hinabgelassen.

24 Stunden „Dornröschenschlaf“
Jetzt ist Handarbeit gefragt: Insgesamt 390 Belüfterfelder sind auszutauschen. Dies ist Aufgabe der Mannschaft des gemeindeeigenen Bauhofes unter fachlicher Anleitung der Herstellerfirma. Gegen 20 Uhr wird die Belebung wieder befüllt, vorerst nur einen halben Meter über die Belüftung, um das Blasenbild zu kontrollieren. Es ist einwandfrei, die Klärwärter können also darangehen, die Anlage wieder „aus dem Schlaf“ zu wecken. Am späten Dienstagabend strömt der Zulauf, der inzwischen in Rückstaukanälen und im Regendurchlaufbecken zurückgehalten worden war, wieder in die Anlage. Um Mitternacht ist das Klärwerk Andorf wieder voll in Betrieb.

Kein einziger Wert überschritten
Die Behörden halten umgehend Nachschau. „Wir haben keinen einzigen Grenzwert überschritten, weder bei Stickstoff noch Phosphor, auch nicht beim CSB“, ist Johann Schredl rundum zufrieden. Umso mehr, als für den Vorfluter, das Naturjuwel Pram, seit Jahrzehnten besonders strenge Limits gelten. Und Kollege Grübler betont: „Ohne Nanofloc wäre diese Aktion nur mit gewaltigen Mehrkosten machbar gewesen. Immerhin hätten wir rund 1000 Kubikmeter Belebtschlamm abtransportieren müssen!“

INFOBOX:
Hoch belastet
Die Kläranlage Andorf im Innviertel ist seit 1999 in Betrieb, auf 6000 EW ausgebaut und durch hohen Fremdwasseranteil hydraulisch stark belastet. Das Kanalnetz umfasst 60 Kilometer, davon 40 Kilometer Misch- und 20 Kilometer Trennkanäle, sowie 18 Pumpwerke.

http://www.vta.cc/de/laubfrosch_archiv.html?newsid=106

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Würzburg: Klärwerk soll für 18 Millionen Euro aufgerüstet werden

Riesen-Türme für den Klärschlamm
Die Stadt Würzburg will ihr Klärwerk in der Mainaustraße aufrüsten. Geplant ist der Bau einer leistungsfähigeren Schlammaufbereitung. Dazu sollen zwei 33 Meter hohe eiförmige Türme gebaut werden, die jeweils ein Fassungsvermögen von 5000 Kubikmetern Schlamm haben.
Vergleich: Die Höhe entspricht in etwa einem elfstöckigen Haus. Das Vorhaben wird 18,3 Millionen Euro kosten.
Jüngst wurde das Projekt den Mitgliedern des Zweckverbandes Abwasserbeseitigung Großraum Würzburg vorgestellt. Einige Mitglieder meinten, dass die Höhe von 33 Metern ein Wahnsinn sei. Die Ingenieure sehen hingegen keine Möglichkeit, die Türme anders zu verwirklichen.
Im Würzburger Klärwerk wird nicht nur das Schmutzwasser aus der Stadt, sondern auch aus umliegenden Gemeinden …mehr:

http://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/Klaerwerk-soll-fuer-18-Millionen-Euro-aufgeruestet-werden;art736,5934806

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Troisdorf: Ersatzpflanzungen für neue Kanäle

Der Abwasserbetrieb Troisdorf – AöR (ABT) plant am Ortsausgang der Siebengebirgsallee gegenüber dem Aldi-Markt den Bau eines neuen Regenklärbeckens.
„Ziel dieser Baumaßnahme ist es, das Regenwasser aus dem Bereich zwischen Siebengebirgsallee und Altenforst nicht mehr zur Klärung bis nach Müllekoven abzuleiten, sondern ortsnah in die Agger abfließen zu lassen“, erklärt Volker Jansen, Vorstand des Abwasserbetrieb Troisdorf – AöR (ABT). Gleichzeitig werde die Kläranlage vor dem Zufluss erheblicher Mengen Fremdwassers durch Grundwassereintritte geschützt.
Mit dem Bau des Beckens wird voraussichtlich im Mai begonnen werden. Während der Zuleitungskanal unter anderem zum Schutz der Bäume in der Straße verlegt wird, müssen im Bereich des eigentlichen Beckens mehrere Bäume gefällt werden, für die Anfang Dezember 2010 vom Amt für Umwelt- und Naturschutz bereits eine Befreiung von den Vorschriften der Baumschutzsatzung erteilt wurde. Zwei Ahorne, zwei Hainbuchen und drei Bergahorne werden damit Ende Februar vor Beginn der Vegetationsperiode entfernt. Als Ersatzpflanzung sind sieben heimische Laubbäume oder sieben mal fünf Meter laufende Laubhecke vorgesehen.
Zudem beabsichtigt der ABT, die vorhandene Regenentwässerung im Bereich des IndustrieStadtparks Troisdorf durch einen Kanalstauraum in der Mülheimer Straße zu erweitern, um für die ordnungsgemäße Entwässerung dringend erforderliches Rückhaltevolumen zu schaffen.
Dabei wird der Kanalstauraum in die Abschnitte „Mülheimer Straße“ und „Neue Kaiserstraße“ unterteilt. Der „Kanalstauraum Mülheimer Straße“, der sich auf einer Gesamtlänge von rund 540 Metern von der Zufahrt zum Industriepark (Tor 3) bis unmittelbar vor den Kreuzungsbereich Mülheimer und Sieglarer Straße erstreckt, dient der Entwässerung des westlichen Teils des IndustrieStadtparks, der „Kanalstauraum Neue Kaiserstraße“ zwischen Umspannwerk und Casino mit einer Länge von rund 100 Metern des östlichen Teils. Für die Baumaßnahmen müssen teilweise die vorhandenen Sträucher und Bäume in der Casino-Zufahrt und dem angrenzenden unbefestigten Grünstreifen, die zum Teil unter die Baumschutzsatzung fallen, ebenfalls bis Ende Februar entfernt werden. Auch hierfür hat das Amt für Umwelt- und Naturschutz auf Antrag der TroPark GmbH als Grundstückseigentümerin bereits Mitte Januar eine Befreiung von den Vorschriften der Baumschutzsatzung zum Fällen von insgesamt 15 Linden, Bergahorne, Platanen und Hainbuchen ausgesprochen. Als Ersatzpflanzung werden 15 Laubbaumhochstämme oder 15 mal 5 Meter laufende Laubhecke neu gepflanzt.

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Balingen: Gemeinsame Klärschlammverwertung mit Gemeinden des Zollernalbkreises

Klärschlämme der Kläranlagen des Zweckverbandes Abwasserreinigung Balingen, Hechingen, Bisingen, Geislingen, Rosenfeld und Oberes Schlichemtal werden zukünftig auf der Kläranlage Balingen verwertet. Eine entsprechende öffentlich-rechtliche Vereinbarung zur gemeinsamen Klärschlammverwertung haben die Kommunen bereits abgeschlossen. Die Bauphase wurde mit dem offiziellen Spatenastich am 10.Juni 2009 eingeleitet und wird voraussichtlich Anfang 2011 beendet sein.

Für dieses gemeinsame Projekt muss vor allem die Kapazität der Schlammtrocknung und der Klärschlammvergasung auf der Balinger Kläranlage erweitert werden.

Die Investitionskosten liegen bei rund drei Millionen Euro. Das Land Baden-Württemberg fördert dieses Projekt mit 715.000,- €.
Aus der eigenen Schlammerzeugung des Zweckverbandes und den Schlämmen der Partnergemeinden werden zukünftig bis zu 5600 Tonnen Pressschlamm pro Jahr die Wärmetrocknung durchlaufen. Übrig bleiben nach der Trocknung noch 2200 Tonnen getrockneter Schlamm. Dieser kommt in die Schlamm-Vergasungsanlage und dient so direkt der Wärmeerzeugung.
Ein Großteil der für die Klärschlammtrocknung notwendigen Wärme kann somit aus der Vergasung des Klärschlammes selbst gewonnen werden. Die noch fehlende Energie zur Klärschlammtrocknung soll nach dem Willen des Zweckverbandes Abwasserreinigung Balingen mittelfristig durch die Erhöhung der Faulgasproduktion gewonnen werden, so dass auf den Bezug von Fremdenergie ganz verzichtet werden kann.
Ein weiterer, innovativer Aspekt liegt in der Möglichkeit der Rückgewinnung des im Klärschlamm enthaltenen Phosphors, welches das Verfahren möglich macht.

Weitergehende Informationen, sowie Bilder und Eindrücke von der Baustelle sind unter der Rubrik „Pilotprojekte – Gemeinsame Klärschlammverwertung im Zollernalbkreis“ abrufbar.

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Berlin: Der nächste unterirdische Abwasser-Tank entsteht

Intelligentes Öko-Speichersystem unter der Lahnstraße in Neukölln
Im Untergrund der Lahnstraße am Neuköllner Schifffahrtskanal errichten die Berliner Wasserbetriebe einen so genannten Stauraumkanal. In dem 133 Meter langen und 2,60 Meter mächtigen Bauwerk können bei starkem Regen bis zu 700 Kubikmeter Mischwasser zwischengespeichert werden, die heute noch direkt in den Neuköllner Schifffahrtskanal laufen würden.
Bei Wolkenbrüchen sind die Kapazitäten des Kanalnetzes lokal gelegentlich überfordert. Denn die Leistung der Pumpwerke ist auf ein Maß beschränkt, das in den Klärwerken den biologischen Reinigungsprozess nicht durch zu hohe Belastung gefährdet. Deshalb sind in der Kanalisation Regenüberläufe als „Sollbruchstellen“ angeordnet. Springen sie an, dann läuft dort mit Regen verdünntes Schmutzwasser ins nächste Gewässer. Um das zu verhindern, wird mit dem Neubau von Stauraumkanälen und dem Umbau von Regenüberläufen unterirdischer Speicher geschaffen bzw. aktiviert, dessen dreckige Fracht nach Regenende ganz regulär zum Klärwerk gepumpt werden kann.
Das Vorhaben an der Lahnstraße ist Teil eines vom Land Berlin mit den Berliner Wasserbetrieben vereinbarten Programms zur Verbesserung der Güte der Berliner Gewässer. Es sieht vor, bis zum Jahr 2020 insgesamt 302.000 m³ Stauraumkapazität in der innerstädtischen Mischwasserkanalisation zu schaffen. Davon sind heute bereits 213.000 m³ geschaffen worden.
An der Lahnstraße werden bis September 2011 rund 4,5 Mio. € investiert – zu 60 % vom Land Berlin und zu 40 % von den Berliner Wasserbetrieben. Mit der Bauausführung wurde die Arbeitsgemeinschaft Meyer & John/Echterhoff Bau beauftragt. Sie nutzt die Technologie des halboffenen Rohrvortriebs. Hierbei wird im Gegensatz zum „normalen“ unterirdischen Rohrvortrieb der abzubauende Boden über einen Graben oberhalb der Pressachse mit einem Bagger aus der Vortriebsmaschine entfernt. Das spart Platz und Kosten.
Eine Berliner Neuheit ist die selbst auslösende Schwallreinigungs-Technik dieses Stauraumkanals. An beiden Kopfenden entstehen Spülschächte. Steigt das Wasser im Stauraum füllt sich auch im Spülschacht eine Kammer. Wenn der Stauraum nach Regenende in die Kanalisation entleert wurde, wird schlagartig das in den Spülräumen gespeicherte Wasser freigegeben und „fegt“ den auf der Sohle abgelagerten Dreck zum Pumpenschacht.
Ein ähnlicher Stauraumkanal steht am Weigandufer ebenfalls in Neukölln kurz vor seiner Fertigstellung.

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Braunschweig: Neue Abwasserdruckrohrleitungen in Rüningen

SE|BS nimmt Bauarbeiten wieder auf

Die Stadtentwässerung Braunschweig GmbH nimmt am Montag, den 28. Februar 2011 die Bauarbeiten an den zwei neuen Abwasserdruckrohrleitungen in Rüningen wieder auf. Voraussichtlich Ende April sollen die Arbeiten entlang der Rüningenstraße/Thiedestraße bis zur Fabrikstraße in Rüningen/Gartenstadt beendet sein.

Die SE|BS erneuert seit September 2010 zwei jeweils 2,2 Kilometer lange Abwasserdruckrohrleitungen. Die Bauarbeiten konnten wegen des früh eingetretenen Winterwetters nicht fristgerecht Ende 2010 beendet werden.

Die alte Leitung aus dem Jahr 1964 ist ausgelastet und störanfällig. Gebaut wird im so genannten Bohrspülverfahren: Im Straßenverlauf werden im Abstand von etwa 400 Metern Start- und Zielbaugruben für das Bohrgerät ausgehoben, von denen aus die Abwasserdruckrohre dann unterirdisch bis in rund 3,5 Metern Tiefe eingezogen werden. „Diese Bauweise ermöglicht, dass wir die Verkehrsbeeinträchtigungen minimieren können“, schildert Michael Carl, Projektleiter bei der SE|BS.

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Chemnitz: ESC investiert 1 Million Euro in die Abwasserentsorgung

Gemeinsame Pressemitteilung des Entsorgungsbetrieb der Stadt Chemnitz (ESC) und der eins energie in sachsen GmbH & Co. KG (eins)
Im Auftrag des Entsorgungsbetriebes der Stadt Chemnitz (ESC) wird eins energie in sachsen GmbH & Co. KG (eins) ab März 2011 bis voraussichtlich Ende Oktober die Verlegung eines neuen Abwasserkanals auf der Berg- und Damaschkestraße in Chemnitz – Grüna durchführen. Während der Baumaßnahme ist dieser Verkehrsraum voll gesperrt. Umleitungen werden ausgeschildert, der Anliegerverkehr wird über die verlängerte Bergstraße zur Totensteinstraße beziehungsweise über einen Forstwirt-schaftsweg gesichert. Der neue Abwasserkanal verbessert die Abwassersituation im Umfeld.
Der ESC arbeitet auch hier mit seinem Dienstleistungskonzessionär eins konsequent für die Region. Aus diesem Grund wurden für die Aufgaben der Planung und Bauüberwachung die Firma B.O.R.I.S. Breitenstein & Müller Baubetreuung GmbH aus Rossau und für die Bauarbeiten die Firma Krause & Co. Hoch-, Tief- und Anlagenbau GmbH aus Neukirchen OT Adorf beauftragt. Damit helfen ESC und eins, Arbeitsplätze in der Region zu sichern.
Das kommunale Unternehmen investiert mit den Bauarbeiten in Grüna etwa 1 Million Euro, um Kunden auch weiterhin eine sichere, zuverlässige und umweltgerechte Abwasserentsorgung garantieren zu können. Während der Baumaßnahme werden insgesamt 745 Meter Abwasserkanal mit einem Durchmesser von 25 bis 40 Zentimetern verlegt. Ein Pumpwerk wird neu errichtet und eine Trinkwasserleitung wird umverlegt. Die Kanalbaumaßnahme ist Bestandteil des Abwasserbeseitigungskonzeptes der Stadt Chemnitz. Nach dem Abschluss des langjährigen Rechtstreites um Planungshoheiten Grüna und Mittelbach betreffend ist der ESC nun um so mehr erfreut, mit den Erschließungsmaßnahmen in Grüna sukzessive auch für diesen Ortsteil eine ordnungsgemäße Abwasserbeseitigung herstellen zu können.
Der ESC hat seit dem Jahr 1990 in Chemnitz mehr als 380 Millionen Euro in die Infrastruktur investiert und sichert diese jährlich mit etwa 10 Millionen Euro weiteren Investitionen (Kanalbestand und Zentrale Kläranlage). Schwerpunkte der Investitionstätigkeit werden bis 2015 weiter die Vorhaben des Abwasserbeseitigungskonzeptes bilden. Auch die wasserrechtlich geforderte Herstellung des Regenwasserrückstauvolumens im Entsorgungsgebiet bleibt für den ESC bis 2015 eine wesentliche Aufgabe beim Neubau von technischen Anlagen und Bauwerken. Neben den Neubaumaßnahmen muss sich der ESC aber auch frühzeitig mit dem Erhalt des bestehenden Kanalnetzes auseinandersetzen. Der von eins im Auftrag des ESC betreute Leitungsbestand in Chemnitz weist aktuell eine hohen Anteil (30 %) 80-jährigen (und älter) Bestehens auf. Deshalb werden aktuell zu den Investitionen aus dem Abwasserbeseitigungskonzept zahlreiche Bestrebungen zur ordnungsgemäßen mittel- und langfristigen Sanierung des Kanalbestandes unternommen. Gemeinsam mit eins plant der ESC dem Stadtrat bis zum Jahr 2013 ein ebenso fundiertes Kanalsanierungskonzept vorlegen zu können wie dies mit dem Abwasserbeseitigungs-konzept seit dem Jahr 2003 und dessen Fortschreibungen gelungen ist.

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EURAWASSER und Warnow-Wasser- und Abwasserverband: investieren 1,8 Millionen Euro für Mischwassersammler in der Doberaner Straße

Die aktuelle Investitions- und Sanierungsplanung des Warnow-Wasser- und Abwasser-verbandes und der EURAWASSER sieht vor, den Mischwassersammler in der Doberaner Straße zu erneuern. Eine zuvor durchgeführte Kamerabefahrung (TV-Inspektion) zur aktuellen Schadensbeurteilung bestätigte das Erfordernis einer Sanierung.
Die Baumaßnahme wird ab heute zur Vollsperrung im Abschnitt Am Kabutzenhof bis Lübecker Straße führen und voraussichtlich bis 30. Juni andauern. Die Gleisanlagen der RSAG müssen zur Aufrechterhaltung des Straßenbahnverkehrs für die geplante Sanierung umverlegt werden. Grund: Der Mischwassersammler liegt direkt unter dem Gleisbett.

Der Sammler im seltenen Rechteckprofil in den Maßen 1,54 x 2,10 Meter stammt aus dem Jahr 1913. Die Arbeiten erfolgen über eine Länge von 145 Metern mittels Kurzrohrrelining, ein Verfahren in geschlossener Bauweise. Ausgehend von einer Startgrube wird ein neuer Rohrstrang, bestehend aus glasfaserverstärktem Kunststoffrohr, in den alten Sammler in Richtung Zielgrube eingezogen. Dabei wird dieser in der Dimension reduziert.

Im Zuge der Sanierung wird eine Überpumpanlage in der Straße An der Elisabethwiese installiert, um das anfallende Mischwasser aus der KTV entsprechend umzuleiten. Desweiteren erfolgt darüber auch die Umleitung des Mischwassers aus dem Abwasserpumpwerk Patriotischer Weg. Zu den Bauarbeiten am Mischwassersammler werden parallel die Grundstücksanschlüsse in offener und geschlossener Bauweise saniert. Abschnittsweise kann es hierbei zu Behinderungen auf den Gehwegen kommen.

Mit der Durchführung der Baumaßnahme wurde die Firma Strabag beauftragt. Die Kosten für Leistung und Material liegen bei über 1,8 Millionen Euro. EURAWASSER und Strabag haben die Anlieger über die Bauarbeiten informiert und bemühen sich, die damit verbundenen Einschränkungen so gering wie möglich zu halten.

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Obere Gera: Nicht nur in Plaue wird über Abwasser-Entsorgung diskutiert

Kommen auf Grundstücksbesitzer in Außenbereichen neue Kosten zu, weil sie sich eine teure Kleinkläranlage anschaffen müssen? Die Bürgerinitiative Plaue wollte dieser Tage darüber informieren, aber es blieben viele Fragen offen.
Kleinbreitenbach. Es ging ums Geld der Bürger im Reinsberger Dorf. Alle Grundstückseigentümer in Kleinbreitenbach und in der Ilmenauer Straße in Plaue müssten wegen des neuen Abwasserkonzeptes eigene Kleinkläranlagen bauen, berichtete Wolf-Dietrich Bading, Vorsitzender der Bürgerinitiative Plaue und Umgebung. Mindestens 5000 Euro plus Einbau müsse man dafür hinlegen – und es kämen weitere Kosten für den laufenden Betrieb hinzu. „Wir fordern, das rückgängig zu machen und Kleinbreitenbach an die zentrale Kläranlage in Ichtershausen anzuschließen“, sagte Bading und verlangte, dass sich der Stadtrat von Plaue mit dem Thema beschäftigt. Die über 100 Bürger, die zur Informationsveranstaltung der BI ins Reinsberger Dorf gekommen waren, reagierten natürlich sauer auf die Ankündigung.
Hans-Georg Fischer, Bürgermeister von Frankenhain und Chef des Wasser- und Abwasserzweckverbands „Obere Gera“, bestätigte zwar entsprechende Pläne, versuchte aber ….mehr:
Aber was wird dann mit den vorher errichteten Kleinkläranlagen? So richtig beantworten konnte

http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/wirtschaft/detail/-/specific/Nicht-nur-in-Plaue-wird-ueber-Abwasser-Entsorgung-diskutiert-333717509

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Halle: Stadtwerke auf Sachsen-Anhalts größter Baumesse SaaleBAU 2011

Energiesparen, Elektromobilität, Ökostrom, Gebäudethermografie sowie alle Fragen rund um Wasser, Abwasser, Abfallentsorgung und neue Angebote auf den Wertstoffmärkten stehen in diesem Jahr im Mittelpunkt der Messeinformation der Stadtwerke Halle auf Sachsen-Anhalts größter Baumesse SaaleBAU 2011.
Auf der diesjährigen Branchenmesse SaaleBau, die vom 11. bis 13. März 2011 auf der Halle Messe stattfindet, sind die Stadtwerke Halle in Halle 2 am Stand F 2 vertreten. Das Ver- und Entsorgungs-Unternehmen bietet nicht nur Fachberatung zu Hausanschlüssen für Strom, Gas, Wasser oder Abwasser, sondern auch Antworten auf Fragen „Wie kann ich in Zeiten steigender Energiepreise meinen Strom- und Gasverbrauch mit einfachen Tricks reduzieren?“ oder „Wie entsorge ich am umweltfreundlichsten meinen Hausmüll?“
Die EVH ist mit einem Elektrofahrrad vor Ort und informiert rund um das Thema Elektromobilität. Privatkunden können beispielsweise ab 1. April 2011 für maximal vier Wochen ein Elektrofahrrad bei der EVH ausleihen. Zudem bietet sie zur Vermeidung von Wärmelecks in Haus oder Wohnung praktische Energieberatung an und ist mit einer Thermovisionskamera vor Ort. Die Gebäudethermografie zeigt anhand farbiger Wärmebilder mögliche Schwachstellen an der Dämmung eines Hauses oder einer Wohnung. Die Berater vor Ort geben unter anderem Tipps zur zusätzlichen Erdgasautoförderung und zum EVH-Ökostrom. Halplus Strom Öko+ trägt seit kurzem das ok-power Label des EnergieVision e. V. und wird zu 100 Prozent in norwegischen Wasserkraftwerken erzeugt. Zudem wirbt die EVH unter aktiven Senioren für das neue HalplusCafé, das am 16. März im Betriebsrestaurant der Stadtwerke zum ersten Mal stattfindet. An sechs Nachmittagen in diesem Jahr sind hallesche Senioren zu Kaffee und Kuchen, verbunden mit einem informativen Gesprächthema herzlich eingeladen.
Über neue Angebote auf den Wertstoffmärkten wie beispielsweise verschiedene Arten von Brenn- und Kaminholz oder Rindenmulch und Mutterboden informiert die Hallesche Wasser und Stadtwirtschaft GmbH. Weiterhin stehen die Fachleute der HWS für alle Fragen rund um die Themen Wasser, Wasserqualität, Wasserhärte, Hausanschlüsse, Abwasser- und Abfallentsorgung Rede und Antwort.

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KWL: Aufstieg auf die Faultürme: Anmeldung zu Sonderführungen im Klärwerk Rosental am 22. März möglich

KWL führt zum Tag des Wassers durch Leipzigs größtes Klärwerk

Leipzig. Die spannende Welt des Abwassers entdecken – heißt es am Dienstag, dem 22. März 2011, dem Internationalen Tag des Wassers. Dann öffnet die KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH einmal mehr die Tore zu Leipzigs größtem und modernsten Klärwerk im Rosental. In den beiden Sonderführungen können interessierte Besucher nicht nur die Reinigungsstufen der Anlage besichtigen, sie erfahren außerdem, wie der Klärungsprozess des Abwassers überwacht wird. Dazu wird ein hochmodernes Probenahmefahrzeug der Landesdirektion Leipzig präsentiert. Mit diesem werden Abwasserproben an den Ausläufen der Leipziger Kläranlagen genommen und unabhängig vom KWL-Abwasserlabor analysiert. Zum Abschluss können die Klärwerksbesucher in 34 Metern Höhe einen Blick über das Rosental wagen, denn dann geht es auf die Faultürme.

Anmeldung notwendig
Für die Führungen ist eine Anmeldung unter Telefon 0341 969-2428 nötig. An den beiden 90-minütigen Führungen können jeweils
30 Personen teilnehmen. Die erste Führung startet 9 Uhr, die zweite Führung beginnt 10.30 Uhr. Start ist vor dem Abwasserlabor auf dem Klärwerksgelände – Klärwerk Rosental, Marienweg 54.

Seit 1894 – Abwasser, das sich gewaschen hat
Das Klärwerk Rosental ist die Hauptanlage zur Abwasserbehandlung von über 520.000 Menschen der Stadt Leipzig und der Region. Jeden Tag werden hier etwa 110.000 Kubikmeter Abwasser umweltgerecht gereinigt. Dabei geht die Reinigung zum Teil weit über die EU Anforderungen hinaus. Im November 1894 ging es in Betrieb und wurde in den Folgejahren stetig ausgebaut. Umfassend modernisiert wurde es 1978. Nach 1990 wurde die vorhandene Mechanik modernisiert, die biologischen Abwasserbehandlungsanlagen ausgebaut.

KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH
Postfach 10 03 53
04003 Leipzig

Besucheradresse:
Johannisgasse 9, 04103 Leipzig

Telefon 0341 969-2459
Telefax 0341 969-92459
Mobil 0170 5736827

katja.glaess@wasser-leipzig.de
www.wasser-leipzig.de

Sitz der Gesellschaft: Leipzig
Geschäftsführer: Volkmar Müller, Dr. Ulrich Meyer
Aufsichtsratsvorsitzender: Detlev Kruse
Amtsgericht Leipzig
HRB 3775

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Warendorf: Kanalreparatur erspart Neubau – und eine genze Menge Geld

Reparatur statt Neubau: Wie viel Geld bei der Sanierung eines Straßenkanals gespart werden kann, hat der städtische Abwasserbetrieb bei der Erneuerung der Rohre unter der Wolbecker Straße unter Beweis gestellt.
Wie Vize-Betriebsleiter, Ralf Bücker, in einem Bericht während der Sitzung des Betriebsausschusses bekanntgab, sei es dank neuer Erkenntnisse und Methoden möglich, auf die teure Kompletterneuerung des maroden Straßenkanals der Wolbecker Straße (Verbindung zwischen Waterstroate und Blumenstraße, Nähe Stadtstadion) zu verzichten. Ursprünglich war für die Totalsanierung für die Jahre 2010 und 2011 ein Gesamtbetrag von 560 000 Euro eingeplant.
Nun aber hätten neue kameragestützte Untersuchungen und die Weiterentwicklung von Reparaturverfahren es möglich gemacht, Teilstücke des Kanals auszubessern, so dass die Gesamtkosten auf 66 000 Euro reduziert werden können. „Da arbeiten wir ganz im Interesse des Gebührenzahlers“, vermerkte Bücker mit sichtlichem Stolz. Die sanierten Teilabschnitte sollen mindestens für die nächsten 15 Jahre halten.
Dass der eingesparte Betrag faktisch für die zurzeit heiß diskutierte Sonderausschüttung an die Stadt Warendorf (siehe Lokalseite !) gleich wieder abfließen könnte, war die mit sarkastischen Bemerkungen der Ausschusspolitiker gewürzte Fußnote dieses Berichts.
Einen Ausblick auf die in den kommenden Jahren anstehenden Investitionsmaßnahmen im Kanalbau soll das neue Abwasserbeseitigungskonzept (ABK) geben, das zurzeit erstellt wird. Laut Bücker wird der Betriebsausschuss im Mai dieses Jahres zum ersten Mal damit konfrontiert, und der Wunsch der Betriebsleitung sei es, das neue Investitionsprogramm noch vor der Sommerpause im Juli vom Rat verabschieden zu lassen.

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Wasserverband Eifel-Rur: Unterrichtung der Öffentlichkeit über die Emissionen der Klärschlammentwässerungs- und -verbrennungsanlage KEVA

gemäß § 18 der 17. Verordnung zur Durchführung des Bundes- Immissionsschutzgesetzes (Verordnung über Verbrennungsanlagen für Abfälle und ähnliche brennbare Stoffe, 17. BImSchV) für den Zeitraum 01.01.2010 bis 31.12.2010

BEKANNTMACHUNG Berichtsjahr 2010
Diese Bekanntmachung wird Ihnen auf Anfrage auch schriftlich zur Verfügung gestellt. Für Fragen steht Ihnen die Stabsstelle Umweltschutz/Sicherheit des WVER unter der Telefonnummer 02421/494-1364 oder der E-Mailadresse umweltschutz-sicherheit@wver.de zur Verfügung. Emissionen und Emissionsgrenzwerte Der Wasserverband Eifel-Rur betreibt seit 1975 am Standort der Zentralen Kläranlage Düren, in 52382 Niederzier, Mühlenweg 10 eine Klärschlammverbrennungsanlage (KEVA), in der die auf der Kläranlage anfallenden Klärschlämme verbrannt werden. Die KEVA Düren fällt unter den Anwendungsbereich der 17. BImSchV und unterliegt den hierin enthaltenen Anforderungen hinsichtlich der kontinuierlichen Ermittlung und Überwachung der Emissionen im Betrieb der Anlage. Die KEVA Düren wurde im Berichtsjahr 2010 an 5.700 Stunden im Verbrennungsbetrieb gefahren. Die in dieser Zeit verbrannte Klärschlammmenge betrug ca. 7.381 t Klärschlamm (Trockensubstanz), das sind ca. 32 % weniger als im Vorjahr. Die genehmigte Jahresmenge von 14.000 t Klärschlamm (Trockensubstanz) wurde somit nicht erreicht. Die Redzierung der Verbrennungsstunden und des Jahresdurchsatzes um ca. 32 % resultieren aus reparaturbedingten Anlagenstillständen, in deren Folge eine externe Verwertung der Klärschlämme erfolgte. Sie spiegeln aber auch zum Einen den durch die Faulung bedingten geringeren Klärschlammanfall und zum Anderen die positiven Verbrennungseigenschaften des Faulschlammes wieder, woraus für die KEVA Düren Kapazitätsreserven resultieren. Die Übersicht über die im Jahr 2010 gemessenen Emissionskonzentrationen (Halbstundenmittelwerte, Tagesmittelwerte und Jahresmittelwerte), die aus den kontinuierlichen Messungen ermittelt wurden, zeigt die nachfolgende Tabelle. Im Berichtsjahr 2010 wurden, wie im Vorjahr, einzelne Überschreitungen von Kurzzeitgrenzwerten (Halbstundenmittelwerte) registriert, deren häufigste Ursache wiederholt unvermeidbare, technisch bedingte Störungen im…mehr:

http://www.wver.de/aktuelles/presse/pressemitteilungen/keva-bekanntmachung_pdf.php

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Warendorf: Abwassergebühren für 2011 gesenkt

Der Abwasserbetrieb Warendorf hat die Abwassergebühren (Schmutz- und Regenwassergebühren zusammen) für das Jahr 2011 im Mittel um 3,2% gesenkt.
Die Zusatzgebühr für Schmutzwasser wurde von dem Abwasserbetrieb Warendorf von 2,32 € für das Jahr 2010 auf 2,19 € pro Kubikmeter für das Jahr 2011 gesenkt, die Zusatzgebühr für Regenwasser konnte beibehalten werden. Die Grundgebühr für Schmutzwasser wurde um 0,36 € pro Haushalt und Jahr und die Grundgebühr für Regenwasser um 0,60 € pro 100 Quadratmeter befestigte Fläche und Jahr geringfügig angehoben.
In Warendorf verbraucht ein Vier-Personen-Haushalt durchschnittlich eine Frischwassermenge von 168 Kubikmeter und weist eine versiegelte Fläche von 270 Quadratmeter pro Grundstück aus. Auf Basis dieser Zahlen ergibt sich durch die oben aufgeführten Gebührenänderungen eine Senkung der Abwasserkosten (Schmutz- und Regenwassergebühren zusammen) in Warendorf um 3,2 %.
Den Berechnungen des Bundes der Steuerzahler zufolge musste ein „Musterhaushalt“ in NRW (mit 200 Kubikmeter Frischwasserverbrauch pro Jahr und 130 Quadratmeter voll versiegelter Fläche auf dem Grundstück) in 2010 für Schmutz- und Regewassergebühren 669 € bezahlen. In Warendorf hingegen betrugen 2010 die Kosten für Schmutz- und Regewassergebühren eines solchen „Musterhaushaltes“ 623,42 € und betragen im Jahr 2011 nur noch 598,98 €.

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KWL: verzeichnet 15 Prozent weniger Rohrschäden innerhalb eines Jahres

Leipzig. Registrierte die KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH 2009 noch 948 Leitungsschäden im Trinkwassernetz, sank die Zahl 2010 um 144 auf 804. „Die KWL verzeichnete im vergangenen Jahr mit lediglich 804 Leitungsschäden einen neuen Tiefststand seit 1994. Im Vergleich zu 2009 sank die Anzahl um mehr als 15 Prozent“, erklärt Dr. Ulrich Meyer, seit 1. März 2011 neuer technischer Geschäftsführer der KWL. Leitungsschäden können aufgrund des Alters, aber auch durch hohe Verkehrsbelastungen über lange Zeiträume oder extreme Witterungsbedingungen auftreten. Dennoch konnte die KWL in den vergangenen 16 Jahren die Leitungsschäden um mehr als zwei Drittel reduzieren.

285 Millionen Euro investiert
Grund für die positive Entwicklung sind die seit 1994 konstanten und weitsichtigen Investitionen in das Trinkwassernetz Leipzigs. Volkmar Müller, kaufmännischer Geschäftsführer der KWL, erläutert: „In den vergangenen 16 Jahren hat die KWL rund 285 Millionen Euro in Leitungserneuerungen investiert. Damit sichert das Unternehmen langfristig die Versorgung der Menschen in Leipzig und der Region und verringert die Rohrschäden und damit auch Wasserverluste auf dem Weg zu den Kunden.“ Auch in 2011 und den kommenden Jahren führt die KWL wichtige Großbaumaßnahmen durch.

Großbauprojekte 2011
Die KWL saniert und modernisiert kontinuierlich ihre Netzinfrastruktur. Aktuell werden zum Beispiel in der Prager Straße knapp fünf Kilometer neue Trinkwasserleitungen verlegt. Diese ersetzt einen Teil der 125 Jahre alten Fernleitung aus dem Wasserwerk Naunhof. Insgesamt investiert die KWL hier rund 4 Millionen Euro. Ab April 2011 tauscht das Unternehmen in der Lützner Straße drei Kilometer Trinkwasserleitungen und saniert auf einem zwei Kilometer langen Abschnitt den Mischwasserkanal für rund 5 Millionen Euro. Auch in der Max-Liebermann-Straße erneuert die KWL bis November 2011 für rund 2,2 Millionen Euro die Trinkwasserleitungen sowie den Mischwasserkanal. Die drei Maßnahmen finden in Koordination mit der Stadt Leipzig und der Leipziger Verkehrsbetriebe GmbH statt.

KWL versorgt 621.000 Menschen mit frischem Trinkwasser
Die KWL versorgt über ein mehr als 3.200 Kilometer langes Leitungsnetz 621.000 Menschen in Leipzig und der Region rund um die Uhr mit frischem Trinkwasser. Teile des Netzes sind dabei über 80 Jahre alt. Die zuverlässige Versorgung mit Trinkwasser und die umweltgerechte Behandlung des Abwassers sind die Kernaufgaben des Unternehmens. Die Instandhaltung und Modernisierung der Anlagen und Netze sind ein Generationenauftrag – die KWL arbeitet heute für die Menschen in Leipzig und der Region, aber auch für kommende Generationen.

KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH Postfach 10 03 53
04003 Leipzig

Besucheradresse:
Johannisgasse 9, 04103 Leipzig

Telefon 0341 969-2459
Telefax 0341 969-92459
Mobil 0170 5736827

katja.glaess@wasser-leipzig.de
www.wasser-leipzig.de

Sitz der Gesellschaft: Leipzig
Geschäftsführer: Volkmar Müller, Dr. Ulrich Meyer
Aufsichtsratsvorsitzender: Detlev Kruse
Amtsgericht Leipzig HRB 3775

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AZV „Unteres Leinetal“: wieder in Wölkau ansässig / Veränderte Rufnummern

Die Geschäftsstelle des Abwasserzweckverbandes (AZV) „Unteres Leinetal“ ist umgezogen und ab sofort wieder in der Gemeindeverwaltung Schönwölkau, Ortsteil Wölkau, Parkstraße 11 erreichbar.

An den Kundensprechzeiten hat sich hingegen nichts geändert: jeden zweiten und vierten Dienstag im Monat von 15 bis 18 Uhr in Wölkau. In der Gemeindeverwaltung Löbnitz stehen die Mitarbeiter des neuen Betriebsführers OEWA den Kunden des AZV an jedem ersten und dritten Dienstag des Monats zur selben Zeit zur Verfügung – sowie jederzeit nach vorheriger Terminabsprache.

Telefonisch ist die Geschäftsstelle montags bis donnerstags weiterhin in der Zeit von 7 bis 16 Uhr sowie freitags von 7 bis 12 Uhr erreichbar. Verändert haben sich die Rufnummern, über die das Kundenbüro kontaktiert werden kann: 03 42 95/7 92 11 und 7 92 20. Es handelt sich dabei um jene Nummern, die der AZV vor dem 1. Juli 2009 bereits hatte. „Diese beiden Festnetznummern“, verweist Andreas Horny, Bereichsleiter Kundendienst in der OEWA-Niederlassung Grimma, auf eine wichtige Neuerung, „werden außerhalb der Geschäftszeiten auf unseren technischen Bereitschaftsdienst umgestellt, damit wir für den Fall einer Störung rund um die Uhr schnell reagieren und den Schaden beheben können.“

Der Umzug des bekannten Kundendienst-Teams in neue Büroräume erfolgte in den vergangenen Tagen. Zurzeit werden noch die neuen Hinweisschilder angefertigt und in der nächsten Woche angebracht. Mit der OEWA als Partner ist die AZV-Geschäftsstelle räumlich wieder mitten im Zentrum des Verbandsgebietes angekommen.

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Nesselwörth: Besichtigungsmöglichkeit der Kläranlage

Gerne bieten wir Gruppen die Möglichkeit unsere moderne Kläranlage zu besichtigen. Wir bieten Führungen von Dienstag bis Donnerstag nach telefonischer Vereinbarung an. Terminvereinbarungen sind unter folgender Telefonnummer möglich: 07142 / 7887-501

http://www.sw-bb.de/de/privatkunden/abwasser/service-abwasser/kundeninformationen/besichtigungsmoeglichkeit-der-klaeranlage-nesselwoerth/

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Warendorf: Erhöht Gully-Deal Abwassergebühr ?

Eine knappe halbe Million Euro soll der Abwasserbetrieb an die Stadt Warendorf zahlen, damit diese ohne Kreditaufnahme den Kauf von rund 600 Regenwasserabläufen finanzieren kann. Das jedenfalls verlangt „Mutter Stadt“ von ihrem Tochterbetrieb. Im Betriebsausschuss des Abwasserbetriebs gab es für diesen familiären „Deal“ am Dienstag aber zunächst keine Mehrheit. Die Entscheidung über eine wirtschaftliche Schwächung des Abwasserbetriebs und eine deshalb erforderliche Erhöhung der Abwassergebühr fällt im Rat.
Es geht um alle Regenüberläufe (Gullys und deren Rohrverbindung zum Abwasserkanal), die seit 1997 vom Abwasserbetrieb der Stadt gebaut und auf Kredit finanziert worden sind. Gehören diese abwassertechnischen Anlagen zur öffentlichen Straße und damit der Stadt oder sind sie Bestandteile des Kanalsystems und somit im Eigentum des Abwasserbetriebes ? Die Stadt Warendorf hatte sich mit Gründung der Entsorgungsbetriebe entschieden, Gully und Co. seien Sache des Tochterbetriebs. Der nahm dafür Kredite auf (insgesamt 683 000 Euro), Zinsen und Tilgung wurden allerdings von „Mutter Stadt“ gezahlt.
Dabei besagt die Rechtsprechung, dass eine solche Übertragung von Anlagen, die zur Straße gehören, nicht statthaft ist. Also muss die Stadt die Gullys und den Rest der noch zu tilgenden Kredite (rund 480 000 Euro) übernehmen. Das wäre insoweit ein Nullsummenspiel, weil die Stadt den Schuldendienst ja sowieso trägt. Doch an dieser Stelle kommt ein zweites Problem ins Spiel: Denn der „Restwert“ der Gullys, der als „Vermögen“ gilt, war – infolge eines „Fehlers“, wie es seitens der Stadt heißt – versehentlich zweimal verbucht: Obwohl die Anlagen dem Abwasserbetrieb gehören, stehen sie auch in der Eröffnungsbilanz der Stadt. Will heißen: übernimmt die Stadt die Gullys, muss sie einerseits die Verbindlichkeiten in roten Zahlen ausweisen, ohne dass sich auf der anderen Seite das Vermögen erhöht. Das bringt den ohnehin nicht ausgeglichenen Haushalt der Stadt noch mehr in die Schieflage.
Als Lösung stellt sich die Stadt vor, in diesem Jahr einmalig eine zusätzliche „Gewinnausschüttung“ in Höhe von eben diesen 480 000 Euro beim Tochterbetrieb abzuschöpfen. Als Folge droht den Bürgern eine Erhöhung der Gebühr um 1,5 Cent pro Kubikmeter Abwasser.

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azv Südholstein: Eine saubere Sache: Arbeitsschutz mit System

Die Unfallkasse Nord verleiht Gütesiegel an den azv Südholstein

Der azv Südholstein sorgt für sauberes Wasser in der Region und betreibt in Hetlingen
Schleswig-Holsteins größtes Klärwerk. Doch das Kommunalunternehmen übernimmt nicht
nur Verantwortung für die Umwelt, sondern auch für den Arbeitsschutz und die Gesundheit
seiner Beschäftigten. So das Urteil der Fachleute der Unfallkasse (UK) Nord.
Hans-Jürgen Müller, Leiter der Abteilung Prävention und Arbeitsschutz der UK Nord, verleiht
dem Hetlinger Umweltunternehmen heute das Gütesiegel „Arbeitsschutz mit System“. Damit
ist der azv Südholstein das erste Kommunalunternehmen der Wasserwirtschaft, das diese
Auszeichnung erhält. Mit der Verleihung der Urkunde würdigt die Unfallkasse Nord den
vorbildlichen Einsatz im Arbeitsschutz und die erfolgreiche Einführung eines
Arbeitsschutzmanagementsystems beim azv Südholstein. Das Gütesiegel gilt für drei Jahre
und kann nach einer erneuten, erfolgreichen Begutachtung durch die UK Nord verlängert
werden.

Arbeits- und Gesundheitsschutz spielen beim azv Südholstein eine wichtige Rolle.
Schließlich fallen im Klärwerk und im Kanalnetz viele Tätigkeiten an, die ein erhöhtes
Unfallrisiko bergen. Der Einstieg in metertiefe Abwasserschächte, in denen sich zudem
lebensgefährliche Gase bilden können, erfordert beispielsweise besondere
Vorsichtsmaßnahmen. Auch der Umgang mit ätzenden Chemikalien will gelernt sein.
Übergeordnetes Ziel im Arbeits- und Gesundheitsschutz ist es daher, Arbeitsunfälle und
Berufskrankheiten von vornherein zu vermeiden.
Acht Sicherheitsbeauftragte kümmern sich beim azv Südholstein um gesundheitsschonende
und sichere Arbeitsbedingungen. Sie haben eine spezielle Ausbildung absolviert und sind
neben ihrer täglichen Arbeit intern beratend im Arbeits- und Gesundheitsschutz tätig. Davon
profitieren sowohl die Mitarbeiter als auch das Unternehmen, denn gesunde Arbeitnehmer
sind engagierter bei der Sache und es fallen weniger Fehltage an. „Wir waren auch vorher
schon sehr gut aufgestellt im Arbeits- und Gesundheitsschutz. Durch die Zusammenarbeit
mit der Unfallkasse Nord konnten wir unsere Aktivitäten aber stärker systematisieren und
den Arbeitsschutz effektiver gestalten“, so Dr. Almut Busmann-Loock,
Managementbeauftragte des azv Südholstein.

In einjähriger Zusammenarbeit mit der UK Nord wurden die vorhandenen Aktivitäten und
Maßnahmen im Arbeitsschutz systematisch geordnet, analysiert und in ein
unternehmensweites Arbeitsschutzmanagementsystem integriert. „Ziel des
Arbeitsschutzmanagementsystems ist es, Gefährdungen und Risiken für die Gesundheit.

Sicherheit der Mitarbeiter frühzeitig zu erkennen und durch entsprechende, praxistaugliche
Präventivmaßnahmen zu minimieren“, so Lutz Altenwerth, Vorstand des azv Südholstein.
Davon profitieren alle Beteiligten: Das Arbeitsschutzmanagementsystem erhöht die
Sicherheit der Mitarbeiter, schafft Rechtssicherheit für das Unternehmen und fördert die
effektive Vermeidung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten. Zugleich werden auch die
damit verbundenen Folgekosten sowohl für den azv Südholstein als auch für die UK Nord
gesenkt.

Die Betriebsstätten wurden von den Präventionsberatern der Unfallkasse Nord genau unter
die Lupe genommen, einzelne Tätigkeiten auf ihre Gefährlichkeit hin klassifiziert und die
Ergebnisse dokumentiert. Gemeinsam mit den Sicherheitsbeauftragten und Vorgesetzten
wurden anschließend geeignete Präventionsmaßnahmen erarbeitet. Die Berater der
Unfallkasse Nord untersuchten auch, ob und wie der Arbeits- und Gesundheitsschutz in die
Unternehmensorganisation eingebunden ist.
Sämtliche Führungskräfte des azv Südholstein wurden darüber hinaus von den Fachberatern
der UK Nord im Arbeits- und Gesundheitsschutz geschult. Schließlich tragen sie die
Verantwortung für die Sicherheit ihrer Mitarbeiter und unterliegen besonderen gesetzlichen
Verpflichtungen. Auf einer zweistündigen Infoveranstaltung für alle Mitarbeiter wurden Ende
Juni zudem verschiedene Bergungstechniken oder etwa der Schutzeffekt von Helmen und
Sicherheitskleidung anschaulich und eindrucksvoll demonstriert.

Die Abschlussbegutachtung am 2. Februar 2011 hat der azv Südholstein mit Erfolg
bestanden: Das Arbeitsschutzmanagementsystem wurde geprüft und von den Experten der
Unfallkasse Nord für sicher befunden. Audits und Jahrespläne garantieren, dass die
getroffenen Präventionsmaßnahmen regelmäßig überprüft und weiter verbessert werden. So
wird gewährleistet, dass das Arbeitsschutzmanagementsystem immer auf dem aktuellen
Stand der Praxis bleibt.

„Arbeitsschutz mit System“ – das Gütesiegel der Unfallkasse Nord
Die Unfallkasse Nord ist die gesetzliche Unfallversicherung (Berufsgenossenschaft) für die
Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in Schleswig-Holstein und Hamburg. Seit 2007
zeichnet sie Behörden und öffentliche Unternehmen in ihrer Zuständigkeit für vorbildlichen
Arbeitsschutz aus. Der azv Südholstein ist das dritte Unternehmen, dem das Gütesiegel
„Arbeitsschutz mit System“ verliehen wurde. Bisher sind das Deutsche Schauspielhaus in
Hamburg (2007, erneute Begutachtung und Verlängerung 2010) und die Kreiskrankenhäuser
und Kreissenioreneinrichtungen Rendsburg-Eckernförde (2010) ausgezeichnet worden.
Bei der UK Nord sind insgesamt rund 1,5 Millionen Menschen bei Arbeitsunfällen und
Unfällen auf dem Arbeitsweg versichert. Jährlich betreut die UK Nord rund 90.000 Unfälle
ihrer Versicherten und wendet 50 Millionen Euro für deren Heilung und Wiedereingliederung
auf. Vorrang hat deshalb die Unfallprävention. Das Gütesiegel ist ein Baustein des UK-Nord-
Präventionskonzepts.

Miriam Fehsenfeld, azv Südholstein
Stabsstelle Strategie und Qualität
25491 Hetlingen
Tel. 04103 / 964 – 281

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azv Südholstein: „Abwasserwärmenutzung in Heidgraben“

Direkt vor der Haustür: Europäische Klimapolitik für Jugendliche: das ist das Thema im Rahmen der Exkursionsreihe „EU-BOOSTS“, die gemeinsam von der Deutschen Gesellschaft e. V. und dem Presse- und Informationsamt der Bundesregierung durchgeführt wird. Das Ziel: Jugendliche im Alter von 17 bis 25 Jahren haben die Möglichkeit in ihrer Region Unternehmen zu besuchen, die von der EU geförderte Klimaprojekte umsetzen oder umgesetzt haben. Der Nutzen: Die Schüler können vor Ort diese Klimaschutzprojekte kennen lernen und „anfassen“. Bundesweit sind 30 Exkursionstage zu Unternehmen geplant. Auch Schleswig-Holstein ist bei dieser Exkursion vertreten. Die Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH (WTSH) konnte bislang zwei innovative Unternehmen gewinnen, die sich mit Unterstützung der EU im Klimaschutz engagieren. Den Auftakt macht heute die Wasser- und Energie-Service Südholstein GmbH aus Hetlingen. Eine Schulklasse der Oberstufe der Integrierten Gesamtschule Wedel wird hier das Projekt „Abwasserwärmenutzung in Heidgraben“ unter die Lupe nehmen. Für Martin Eckhard von der Förderabteilung WTSH ist die Teilnahme dieses Unternehmens an „EU BOOSTS“ ein großer Erfolg. Eckhard, der seinerzeit das Abwasserwärmeprojekt auf seine Fördertauglichkeit prüfte, hat es gern vorgeschlagen: „Wir tragen gern dazu bei, junge Menschen dazu anzuregen, über das Thema Nachhaltigkeit und Energieversorgung nachzudenken“, so Eckhard.

Das Projekt: Wärme aus dem Abwasserkanal
Mit dem Projekt „Abwasserwärmenutzung in Heidgraben“ bietet die Wasser- und Energie-Service Südholstein GmbH (WESS) aus Hetlingen eine ungewöhnliche Form erneuerbarer Energie. Das Unternehmen nutzt einen Rohstoff, den jeder Bürger in größeren Mengen produziert, der aber bisher kaum weitere Verwendung findet – unser Abwasser. Dank der vorherigen Erwärmung durch Dusche, Wasch- und Spülmaschine wird das Abwasser mit durchschnittlich 12 bis 15 Grad in die Abwasserkanäle geleitet. Die WESS GmbH will diese Wärmeenergie nutzen, um damit Wohngebäude zu beheizen. Bis zu 45 Prozent klimaschädliches Kohlendioxid können dabei im Vergleich zu herkömmlichen Heiztechniken eingespart werden. Damit bietet das Unternehmen seinen Kunden nicht nur eine kostengünstige, sondern auch Klima schonende Energieform. Das Land förderte 2010 dieses Projekt im Rahmen des Förderprogramms Umweltinnovationen.

azv Südholstein
25491 Hetlingen
Postfach 1164
25487 Holm
Telefon: 04103 964-281
Fax: 04103 964-44281

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AZV Unteres Leinetal: bekommt kompetenten Dienstleister

Ab dem 1. Februar 2011 setzt der Abwasserzweckverband Unteres Leinetal in der Abwasserentsorgung auf das Know-how und die Leistungsfähigkeit der OEWA Wasser und Abwasser GmbH mit Sitz in Leipzig. Dies beschlossen gestern (am 17.01.2011) die Verbandsmitglieder in ihrer Versammlung und gaben damit der OEWA den Zuschlag sowie das Vertrauen für die kaufmännische und technische Betriebsführung des AZV. Die OEWA hatte in der europaweiten Ausschreibung der Dienstleistungen unter allen Wettbewerbern das wirtschaftlich attraktivste Angebot abgegeben.

„Wir freuen uns, dass dieser Vertrag zustande gekommen ist und wir einen kompetenten Partner für die so wichtige umweltgerechte Entsorgung der Abwässer gefunden haben“, sagt der Schönwölkauer Bürgermeister Volker Tiefensee als Vorsitzender des AZV. Er unterstreicht zudem: „Der Verband bleibt auch weiterhin alleiniger Eigentümer aller Anlagen und bestimmt Gebührenhöhe und Investitionsvolumen. Lediglich die künftigen Dienstleistungen zum täglichen Betrieb werden durch die OEWA erbracht. Von einer Privatisierung kann keine Rede sein“.

Der Vertrag zwischen dem AZV Unteres Leinetal und der OEWA wird am 24. Januar 2011 in der Gemeindeverwaltung Löbnitz unterschrieben. Die Vertragslaufzeit beträgt knapp zehn Jahre und läuft bis zum 31. Dezember 2020. Die OEWA ist in dieser Zeit im Auftrag des Verbandes als privater Dienstleister unter anderem für den technischen Betrieb der acht Verbandskläranlagen und 18 Pumpwerke, die Unterhaltung des etwa 40 Kilometer langen Kanalnetzes sowie die Fäkalentsorgung von rund 1 000 abflusslosen Gruben bzw. Kleinkläranlagen zuständig. Außerdem kümmert sich der Umweltdienstleister um sämtliche kaufmännische Aufgaben des AZV wie die Beantragung von Fördermitteln für die Anlagen des AZV, Finanzplanung, Verbrauchsabrechnung und Kundenbetreuung. So wird das Unternehmen einen Betriebsstützpunkt in Schönwölkau in der Gemeindeverwaltung einrichten und regelmäßige Kundensprechtage in Löbnitz anbieten. Weiterhin ist ein Stützpunkt für den Technischen Dienst auf der Kläranlage Löbnitz geplant. Die vier bisher vom AZV Unteres Leinetal beschäftigten Mitarbeiter werden von der OEWA übernommen.

„Die Aufgaben der Abwasserentsorgung sind so weitreichend, dass wir mit unserem Eigenbetrieb an die Grenzen dessen gestoßen sind, was für uns selbst zu leisten war. Von einem Unternehmen, das in Sachsen seine Wurzeln hat und hier in vielen Wasser- und Abwasserprojekten engagiert ist, versprechen wir uns einiges. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir gut zusammenarbeiten werden“, führt Volker Tiefensee aus. Gemeinsam sollen der technische Service verbessert, die Betriebskosten im Vergleich zu den Vorjahren reduziert und dadurch der Verband langfristig zum Vorteil der Einwohner wirtschaftlich stabilisiert werden, so beschreibt Volker Tiefensee die Zielstellung.

Die Niederlassung Grimma der OEWA wird das operative Geschäft in dem rund 5 200 Einwohner umfassenden Verbandsgebiet, zu dem die Gemeinden Schönwölkau, Löbnitz und die Ortsteile Spröda und Poßdorf der Stadt Delitzsch zählen, übernehmen. Die OEWA betreut damit neben der Partnerschaft mit dem Versorgungsverband Grimma-Geithain, dem AZV Döbeln-Jahnatal, dem AZV Leisnig, dem AZV Oberes Döllnitztal, dem Wasserverband Döbeln-Oschatz und der Stadt Königsbrück ein weiteres Projekt in Sachsen. „Der neue Vertrag mit dem AZV Unteres Leinetal festigt unsere Position in Sachsen. Das freut uns und ist ein weiterer schöner Erfolg, der für die gewachsene Leistungsfähigkeit unseres Unternehmens und für das wachsende Vertrauen in unsere Leistung spricht“, erläutert Wolfram Scholl, Leiter Betrieb bei der OEWA.

http://www.oewa.de/presse/mitteilungen

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Bargteheide: Zuständigkeit für Abwassergebühren zukünftig bei der Stadt

Hauseigentümer waren es bisher gewohnt, dass die Abrechnung der Abwassergebühren zusammen mit der Abrechnung für das bezogene Frischwasser erfolgt. Die Firma Holsteiner Wasser GmbH hat im Auftrag der Stadt Bargteheide die Abwasserabrechnungen erstellt und die dafür fälligen Gebühren eingezogen.

Zum Jahreswechsel 2010/2011 wird sich dieses Verfahren nunmehr ändern. Die Firma Holsteiner Wasser GmbH rechnet im Januar 2011 letztmalig für das Abrechnungsjahr 2010 die Abwassergebühren mit Ihnen ab. Die sich aus dieser Abrechnung ergebenden Guthaben werden durch die Firma Holsteiner Wasser GmbH erstattet, eventuelle. Nachzahlungen sind noch an diese Firma zu entrichten.
Ab dem Jahr 2011 wird die Festsetzung und der Einzug der Abwassergebühren von der Stadt Bargteheide erfolgen. Sie erhalten daher Mitte/Ende Januar 2011 für das Abrechnungsjahr 2011 die Gebührenbescheide für die zu entrichtenden Vorauszahlungen durch die Stadt Bargteheide. Künftig werden die Abwassergebühren vierteljährlich zum 15. Februar, 15. Mai, 15. August und 15. November fällig. Die der Firma Holsteiner Wasser GmbH erteilte Einzugsermächtigung verliert ab Übernahme der Aufgabe durch die Stadt Bargteheide ihre Gültigkeit!
Auch die Stadt Bargteheide bietet Ihnen mit dem Lastschriftverfahren eine sichere und bequeme Art der Gebührenzahlung mit vielen Vorteilen für Sie:

• Sie sparen sich den Weg zu Ihrem Geldinstitut und damit Zeit und Kosten.
• Sie sparen sich das Ausfüllen von Überweisungsbelegen.
• Die Abwassergebühren werden frühestens zum Fälligkeitstag abgebucht.
• Sie können fällige Zahlungen nicht übersehen und vermeiden dadurch Mahnungen und Mahnkosten.
• Sie können jeder Abbuchung bei Ihrem Geldinstitut widersprechen.
• Es wird erheblich weniger Papier verbraucht – der Umwelt zuliebe!

Für Rückfragen und Informationen steht Ihnen Frau Holburg ab sofort unter der Telefonnummer 04532 / 4047-213 gerne zur Verfügung.
In unserem Bürgerservice halten wir auch einen Vordruck für eine entsprechende Lastschriftermächtigung bereit.

http://bargteheide.de/aktuelles/meldungen/20101118-1.html

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Wasserverband Eifel-Rur: erhöht Abgabe in die Rur

Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) wird ab heute,
14 Uhr, die Abgabe in den Unterlauf ab dem Staubecken
Heimbach auf die gemäß Betriebsplan erforderliche
Menge von 60 Kubikmetern pro Sekunde erhöhen.
Bereits jetzt werden 40 Kubikmeter abgegeben.
Die Erhöhung der Abgabe wurde in Rücksprache mit der
Bezirksregierung nötig, da sehr ergiebige Regenfälle viel
Wasser in die Stauanlagen spülten. Nach Auskunft des
Verbandes wird in allen Talsperren auch der so genannte
Hochwasser-Rückhalteraum eingestaut. Um den Rückhalteraum
und die Talsperren möglichst langfristig bewirtschaften
zu können, muss die Abgabe entsprechend dem
von der Bezirksregierung vorgegebenen Betriebsplan erhöht
werden.
Zurzeit fließen der Rurtalsperre Schwammenauel am Pegel
Dedenborn und der Urfttalsperre am Pegel Gemünd
ca. 120 Kubikmeter pro Sekunde zu. Alleine der Durchfluss
in Dedenborn sprang dabei von gestern 24 auf 84
Kubikmeter pro Sekunde um zwölf Uhr mittags an.
Da die Böden durch Regen und Tauwasser sehr feucht
sind, können sie kein Wasser mehr aufnehmen, Niederschläge
gelangen ungebremst in die Gewässer und lassen
diese anschwellen.
Obwohl die Talsperren derzeit ansteigen, ist jedoch nicht
mit einem Überlaufen der vom WVER betriebene Anlagen
zu rechnen. In den Stauanlagen Oleftalsperre,
Urfttalsperre und Rurtalsperre sind zurzeit noch über 50
Millionen Kubikmeter Freiraum. Jedoch, so der Verband,
könne man deswegen jetzt „die Hähne nicht einfach zudrehen“
oder die Talsperren schon im Herbst vorsorglich
leerlaufen lassen. Die Bewirtschaftung berücksichtige
nicht nur den möglichen Freiraum, sondern auch die Tatsache
der langfristigen Steuerbarkeit und der Wasserbevorratung
für niederschlagsarme Zeitphasen.
Die Oleftalsperre ist mit 14 von 19 Millionen Kubikmeter
zurzeit zu 74 % gefüllt. In der Urfttalsperre befinden sich
momentan 33 von 45,5 Millionen möglichen Kubikmetern
(73 %) und der Hauptsee der Rurtalsperre weist einen
Füllstand von 153 Millionen Kubikmetern bei einem Stauvolumen
von 187 Millionen Kubikmetern (entspricht 82 %)
auf.
Die Wehebachtalsperre, die nicht im Rursystem gelegen
ist, ist zurzeit mit 16 von 25 Millionen Kubikmetern (64 %)
gefüllt. Hier wirken sich die erhöhten Zuflüsse positiv aus,
da der Talsperrenstand im Herbst des vergangenen Jahres
wegen Sanierungsmaßnahmen am Damm bewusst
abgesenkt worden war.
Der WVER weist darauf hin, dass es entlang der Rur zu
Ausuferungen in die so genannten „amtlich ausgewiesenen
Überschwemmungsgebiete“ kommt. Davon können
Ruruferradwege oder an den Fluss angrenzende Freiflächen
betroffen sein. Dies ist jedoch erlaubt. Die Campingplatzbetreiber
an der Rur unterhalb von Heimbach wurden
entsprechend informiert, da dort Campingwagen und –
einrichtungen bis in direkte Ufernähe aufgestellt sind.

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Warendorf: Wir über uns

Zum 01.01.2011 wurde der Abwasserbetrieb Warendorf mit der Aufgabe der Abwasserbeseitigung auf dem Gebiet der Stadt Warendorf gegründet. Er ist hervorgegangen aus den früheren Entsorgungsbetrieben der Stadt Warendorf. Die Betriebszweige der früheren Entsorgungsbetriebe Abwasser und Abfallwirtschaft wurden getrennt. Der Bereich Abfallwirtschaft ist dem Sachgebiet Umwelt- und Geoinformation der Stadt Warendorf zugeordnet.

Der Abwasserbetrieb wird als eigenbetriebsähnliche Einrichtung geführt. Die eigenbetriebsähnliche Einrichtung hat keine eigene Rechtspersönlichkeit. Daher ist die Stadt Warendorf Inhaberin der Rechte und Pflichten des Abwasserbetriebs Warendorf.
Allerdings tritt die Stadt Warendorf unter dem Namen des Abwasserbetriebs Warendorf in allen Belangen der Abwasserbeseitigung auf.

http://www.aw-waf.de/city_info/webaccessibility/index.cfm?region_id=411&waid=310&item_id=849051&oldrecord=41494&oldmodul=33&olddesign=0&oldkeyword=0&oldeps=20&oldaz=all&oldcat=0&fsize=1&contrast=0

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Warendorf: Dichtheitsprüfung für alle Interessierten abholbereit

Die Broschüre „Entwässerungsleitungen dicht ?“ mit Informationen für Grundstückseigentümer zur Dichtheitsprüfung kann beim Abwasserbetrieb Warendorf, Freckenhorster Straße 43, in Raum 2 kostenlos abgeholt werden, ebenso wie im Eingangsbereich der Stadtverwaltung an der Langen Kesselstraße.

http://www.aw-waf.de/city_info/webaccessibility/index.cfm?region_id=411&waid=310&item_id=849052&oldrecord=64060&oldmodul=5&olddesign=0&oldkeyword=0&oldeps=20&oldaz=all&oldcat=0&fsize=1&contrast=0

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Troisdorf: Abwassergebühren steigen

Der Abwasserbetrieb Troisdorf – AöR (ABT) wird zum 1. Januar 2011 seine Abwassergebühren erhöhen.
Wie der Verwaltungsrat jetzt beschlossen hat, steigen die Gebühr für Schmutzwasser je Kubikmeter von 3,11 Euro auf 3,80 Euro und die Gebühr je Quadratmeter bebauter und/oder befestigter Fläche von 1,15 Euro auf 1,30 Euro. Für einen Durchschnittshaushalt bedeutet dies eine Mehrbelastung von rund 10 Euro im Monat.
Volker Jansen, Vorstand des ABT: „In den nächsten fünf Jahren planen wir Investitionen für die Erneuerung der Troisdorfer Kanalisation in Höhe von 110 Millionen Euro. Darin enthalten sind behördliche Auflagen der Bezirksregie-rung, die den Abwasserbetrieb Troisdorf zwingen, kurzfristig erhebliche Mittel für die sofortige Behebung von Kanalschäden aufzuwenden. Allein für die Re-paratur der dringendsten Schäden müssen im kommenden Jahr 1,8 Millionen Euro ausgegeben werden.“
Schon die notwendigen Sanierungen in den Jahren 2009 und 2010 hätten durch die bestehenden Gebühren nicht mehr bezahlt werden können. Dies habe zu einem Defizit von insgesamt 2,6 Millionen Euro geführt, was eine Sat-zungsänderung bei den Gebühren nun unausweichlich mache, erklärt Jansen.

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Zweckverband Ostholstein: Vom AZUBI zur Führungskraft

Meic Zimmermann ist verantwortlich für 17 Mitarbeiter und wertvolles Gerät

Vom Auszubildenden zur Führungskraft
in einem Unternehmen – das ist
durchaus möglich. Meic Zimmermann vom
Zweckverband Ostholstein (ZVO) ist ein Beispiel
dafür, dass ein „Prophet im eigenen
Land“ durchaus etwas erreichen kann.
1995 begann der jetzt 31-Jährige seine Ausbildung
zum Ver- und Entsorger im Abfallbereich,
damals noch im Humuswerk Lensahn.
Nach der Ausbildung wechselte der verheiratete
Vater von zwei Kindern schnell in den
Abwasserbereich und sammelte im Bereich
des Klärwerks in Ratekau erste berufliche
Erfahrungen. Der entscheidende Karriereschritt
begann im Jahr 2008. Zimmermann
meldete sich zum neuen Ausbildungsgang
„Meister für Rohr-, Kanal- und Industrieservice“
an und durchlief erfolgreich die zweijährige
umfangreiche Ausbildung. Schwerpunktehierbei waren die Kanalreinigung, –
instandhaltung, -sanierung und -inspektion.
Heute ist der Hobbyfußballer verantwortlich
für 17 Mitarbeiter und für einige Spezialfahrzeuge
wie Spül- und Saugefahrzeuge sowie
Kamerawagen. Im Kanalisationsbereich kümmert
er sich in erster Linie um die Vakuumentwässerungstechnik.
„Wir sehen in unseren Auszubildenden die
Führungskräfte von morgen. Denn teilweise
schon heute, spätestens aber in wenigen
Jahren, sind Unternehmen aufgrund der demografischen
Entwicklung gezwungen, attraktive
Arbeitsplätze gerade für junge Leute
zur Verfügung zu stellen“, beschreibt ZVOVerbandsdirektor
Heiko Suhren die grundsätzliche
Ausrichtung der ZVO-Gruppe und
konkretisiert: „Wer persönlichen Einsatz zeigt
und Eigenverantwortung übernimmt, hat bei
uns sehr gute Chancen auf eine Karriere. Es
ist uns wichtig, Führungskräfte aus den eigenen
Reihen heranzubilden.“

http://www.zvo.com/content/holding/presseinformation.php

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AZV Leisnig: kooperiert weiter mit OEWA

Vertrag für fünf Jahre geschlossen / Wartung und Kontrolle des Kanalnetzes

Die OEWA Wasser und Abwasser GmbH bleibt weitere fünf Jahre Dienstleistungspartner des Abwasserzweckverbandes (AZV) Leisnig. „Damit festigen wir unsere Präsenz in der Region; wir können die Kooperation mit dem Verband fortsetzen und das zu wettbewerbsfähigen Preisen“, freut sich Thomas Kretzschmar, Bereichsleiter Abwasser bei der OEWA in Döbeln. Der regionale Umweltdienstleister erfüllt diesen Vertrag in Kooperation mit der in Mügeln ansässigen Firma Reimann Kanalreinigung und Umweltservice GbR.

Die OEWA-Niederlassung Döbeln ist bereits seit 1998 im Auftrag des AZV Leisnig tätig. Der Verband hatte die Kontrolle und Wartung seines Kanalnetzes und der Sonderbauwerke jetzt neu ausgeschrieben und sich Ende des Jahres entschieden, weiter mit der OEWA zusammenzuarbeiten, die das günstigste Angebot vorlegt hat. „Durch die räumliche Nähe“, betont Kreztschmar,“genießt der Verband zudem die Vorteile, dass unsere Mitarbeiter im Fall einer Störung im öffentlichen Bereich kurzfristig und zwar rund um die Uhr am Ort des Geschehens eintreffen und den Schaden beheben.“

Der Auftrag umfasst unter anderem die regelmäßige Spülung der Abwasserkanäle in der Stadt Leisnig und den Gemeinden Bockelwitz und Gersdorf; außerdem deren Befahrung mit einer Spezialkamera. „Wir bekommen dadurch immer wieder aktuelle Aufnahmen vom Zustand der Kanäle. Eine wichtige Information für den Verband, der auf dieser Basis weitere Investitionen planen kann“, erklärt Kretzschmar. Die genaue Kenntnis der rund 50 Kilometer langen Kanalisation – vorwiegend Mischwasserkanäle – sei bei diesem Auftrag von Nutzen, um neuralgische Abschnitte besonders im Blick zu haben, von Ablagerungen zu befreien und damit möglichen Geruchsbelästigungen vorzubeugen. „Das ist nicht nur im Sinne des Verbandes, sondern jeden einzelnen Bürgers“, sagt Kretzschmar.

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Leipzig: „Wasser-FAIR-sorgung“

KWL, Sachsen Wasser, Stadt Leipzig und BDZ setzen mit Fachforum einen Messehöhepunkt
KWL präsentiert komplettes Leistungsspektrum auf der TerraTec

Leipzig. Warum kümmert uns in Leipzig die Wasserqualität der Elbe? Was tut die KWL für bleifreien Trinkgenuss? Wieso nutzt die KWL Abwasserkanäle als Stauräume und wie gelangt die Wärme aus dem Kanal in den Kindergarten? Diese und alle weiteren Fragen rund um die Trinkwasserversorgung und Abwasserbehandlung in der Region Leipzig beantworten Fachleute der KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH ihren Gästen auf der TerraTec 2011. In Halle 2 an Stand A 01 präsentiert das Unternehmen vom 25. bis zum 27. Januar 2011 sein komplettes Leistungsspektrum und stellt vor, mit welchen Konzepten die KWL den Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft begegnet.

KWL-Stand: Präsentation, Dialog und frisches Trinkwasser
„Auf der TerraTec als eine der führenden Umweltfachmessen präsentieren wir die KWL als das, was sie ist: Ein leistungsstarkes und effizientes Unternehmen der Ver- und Entsorgungsbranche“, blickt KWL-Geschäftsführer Volkmar Müller auf die Messetage voraus. „Und natürlich ist das eine wichtige Gelegenheit, die drängenden Fragen der Ver- und Entsorgungsbranche mit Experten aus Deutschland und Europa zu erörtern“, betont Müller. „Dabei geht es vor allem darum, dem Wandel der Bevölkerungs- und Siedlungsstrukturen sowie den klimatischen Veränderungen mit klugen – und bezahlbaren – Lösungen in der Ver- und Entsorgung zu begegnen“, skizziert der Geschäftsführer der KWL. „Zu diesem Dialog laden wir alle Besucher herzlich auf ein Glas frisches Trinkwasser an den Stand der KWL und auf das Fachforum ein.“

Fachforum: Wasser in der Region Leipzig und weltweit
Unmittelbar an den KWL-Stand angrenzend gestaltet die KWL in Zusammenarbeit mit dem Cluster-Team Umwelt/Wasser der Stadt Leipzig, der Sachsen Wasser GmbH sowie dem Bildungs- und Demonstrationszentrum für dezentrale Abwasserbehandlung e. V. (BDZ) das Fachforum „Wasser-FAIR-sorgung“. An allen drei Messetagen bieten die Partner hier ein reichhaltiges Programm aus Fachvorträgen, Präsentationen und Filmvorführungen. Dabei erörtern Experten der Wasserbranche das gesamte Themenspektrum der Wasserversorgung und umweltgerechten Abwasserbehandlung – von aktuellen Projektvorstellungen der KWL aus der Region Leipzig über Beratungs- und Aufbauleistungen in Krisen- und Entwicklungsgebieten rund um den Globus bis hin zu Konzepten und Trends der dezentralen Abwasserbehandlung in Deutschland und Europa.

Darüber hinaus bietet die KWL am Mittwoch, dem 26. Januar 2011, ab 12.30 Uhr eine Besichtigung des größten Leipziger Klärwerks im Rosental an. Anmelden können sich die Teilnehmer am KWL-Messestand. Eine Übersicht mit dem kompletten Programm und den einzelnen Referenten entnehmen Sie bitte dem Flyer oder im Internet unter www.wasser-leipzig.de/termine.

Die KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH
Die KWL ist der Trinkwasserversorger und Abwasserentsorger für die Region Leipzig. Rund 600 Mitarbeiter sorgen Tag für Tag dafür, dass mehr als 621.000 Menschen rund um die Uhr zuverlässig mit Trinkwasser versorgt werden und das anfallende Abwasser umweltgerecht gereinigt wird. Dafür betreibt die KWL fünf Wasserwerke, 17 Kläranlagen sowie ein Trink- und Abwassernetz von etwa 5.900 Kilometern Länge. So liefert die KWL Jahr für Jahr rund 32 Millionen Kubikmeter Trinkwasser an die Menschen in ihrem Versorgungsgebiet. Im Schnitt entspricht das 88 Millionen Litern täglich.

Die Sachsen Wasser GmbH
Die Sachsen Wasser GmbH ist ein hundertprozentiges Tochterunternehmen der KWL und bietet ihren Kunden Beratungs- und Servicedienstleistungen rund um Aufbau, Management und Betrieb wasserwirtschaftlicher Anlagen und Strukturen. Seit über zehn Jahren engagiert sich Sachsen Wasser für die Verbesserung der Trinkwasserversorgung und Abwasserbehandlung in Entwicklungs- und Krisengebieten – unter anderem in Afghanistan, Bosnien, Mexico oder Ägypten.

Das Klärwerk Rosental

Führung über Leipzigs größtes Klärwerk mit Besichtigung aller Reinigungsstufen sowie der Faultürme (Anmeldung am Stand der KWL)
http://www.wasser-leipzig.de/index.php?session=fb7b1acbadf17271037dbbbe3aa3659d&page=144¶ms[6][3]=YTozOntzOjc6ImNvbW1hbmQiO3M6MTA6InNob3dEZXRhaWwiO3M6NjoiZW50aXR5IjtzOjQ6IjEyMjEi
O3M6NDoieWVhciI7czo0OiIyMDExIjt9

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Köln: Dichtheitsprüfung der privaten Abwasserkanäle

Die Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR (StEB) begrüßen, dass der Erlass des Umweltministeriums des Landes Nordrhein-Westfalens die Möglichkeit einer Verlängerung der Frist für die Dichtheitsprüfung bei privaten Abwasserleitungen bis Ende 2023 konkretisiert. Die StEB bereiten zurzeit eine Satzung zur Fristverlängerung vor. Sie stellen jedoch klar, dass eine Verlängerung der Untersuchungsfrist nur für Grundstücke außerhalb von Wasserschutzzonen möglich ist. In den Wasserschutzzonen gelten weiterhin die verkürzten Fristen.

Weitere Informationen erhalten interessierte Einwohner und Einwohnerinnen unter der kostenfreien Hotline 0800 66 48573 und unter www.jot-foer-koelle.de
http://www.steb-koeln.de/presse.html?no_cache=1&cmd=pressDetail&pressDetail[uid]=212&cHash=6e2aa62b48

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AZV Kinzig- und Harmersbachtal: Satzungsänderung

Die Verbandsversammlung hat in ihrer jüngsten Sitzung am 02.12.2010 die Erhöhung der
Gebühren für die Genehmigung der Entwässerungsanträge sowie die Anpassung der
Gebühren für die Anlieferung von Stoffen auf die Verbandskläranlage beschlossen.
Folgende Gebühren werden ab 01.01.2011 für die Genehmigung der Entwässerungsanträge…mehr:

http://www.azv-kinzig.de

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Innsbruck: Neuer Abwasserkanal König-Laurin Allee bis Bozner Platz

Am 10. Jänner 2011 starten die Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB) im Rahmen ihrer Kanalbauoffensive 2020 eine Premiere: Bei der Erneuerung des Abwasserkanals zwischen König-Laurin-Allee, Museumstraße, Meinhardstraße bis zum Bozner Platz wird nicht mehr die Fahrbahn aufgegraben – vielmehr setzt sich die Baggerschaufel einer „Teilschnittmaschine“ in Bewegung. Acht Meter unter der Straße gräbt dieses Gerät einen Tunnel, und zwar exakt im Umfang des neuen Abwasserkanals im Durchmesser von 2,20 Metern. „Dieser grabenlose Kanalbau vermeidet eine großflächige Baustelle. Vor allem wird dadurch die Bauzeit um die Hälfte verkürzt, sodass der neue Kanal voraussichtlich bereits Ende Februar 2012 fertig sein wird,“ betonte IKB-Vorstandsvorsitzender DI Harald Schneider bei der Präsentation dieser 4,5 Mio. Euro-Investition gemeinsam mit Innsbrucks Bürgermeisterin Mag. Christine Oppitz-Plörer.

3500 Baustellenfahrten weniger
Die Bürgermeisterin ist von der innovativen Grabungstechnik mehrfach angetan: „Durch das höhere Bautempo werden die AnwohnerInnen deutlich weniger durch Lärm, Staub und Abgase belästigt. Auch die Beeinträchtigung des Straßen- und Lieferverkehrs hält sich in erträglicheren Grenzen.“ Da nur mehr – bis auf sieben Startschächte für das Bohrgerät – der Kanalquerschnitt ausgehoben wird, verringert sich der Aushub gegenüber der traditionellen Aufgrabetechnik von 41.000 m³ auf nur noch 11.000 m³. Das sind 3500 eingesparte LKW-Baustellenfahrten.

Mehr Hochwasser-Sicherheit für Altstadt
Für Oppitz-Plörer ist der neue Abwasserkanal mit einem wesentlich höheren Transportvermögen von 5.000 Litern/Sekunde noch aus einem weiteren Grund besonders wichtig: den verbesserten Hochwasserschutz, gerade nach Starkregen. Der Kanal führt die Abwässer aus Innsbruck (Wilten, Vill, Igls) und den Gemeinden Mutters und Natters direkt zum Klärwerk. „Damit wird die Altstadt als tiefstgelegener Punkt Innsbruck entscheidend entlastet“, unterstreicht die Bürgermeisterin.

Die Bauetappen
• Die König-Laurin-Allee muss nach dem Start des insgesamt ca. 1 km langen grabenlosen Kanalbaues vom 10. Jänner 2011 auf rund acht Monate gesperrt werden.
• Vom 21. März bis 20. Mai werden parallel in der Drei-Heiligen-Straße Kanal, Wasser und Gas neu verlegt.
• Im Bereich Sillpark wird es nur kurzfristig zu geringen Verkehrsbeeinträchtigungen kommen (Sperre eines der drei Fahrstreifen).
• Im 2. Halbjahr 2011 erreichen die Bauarbeiten die Museumstraße bis zur Kreuzung Meinhardstraße.
• Von Anfang 2012 bis Februar 2012 führen die Grabungen über die Brixner Straße bis zum Endpunkt Bozner Platz.

Kontakt (auch während der Bauzeit):
DI Bernhard Zit, Projektleiter, bernhard.zit@ikb.at
Tel. 0 512 502 7820
Mag. Stephan Juen, Leiter Marketing und PR, stephan.juen@ikb.at

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Hannover: Abwassergebühren 2011 konstant

Die Stadtentwässerung Hannover hat zum Jahresanfang für alle Bürgerinnen und Bürger der Landeshauptstadt Hannover eine gute Nachricht. Die Abwassergebühren bleiben in 2011 konstant und werden nicht erhöht.

http://www.hannover.de/stadtentwaesserung/020_Tipps/005_Aktuelles/index.html

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HAMBURG WASSER: startet Befragung zum Gebührensplitting

Erste Informationsveranstaltung am 20.01.2011
Nachdem am 16.12.2010 die Hamburgische Bürgerschaft die Einführung der gesplitteten Sielbenutzungsgebühr beschlossen hat, startet HAMBURG WASSER nun die Befragung der Eigentümer im Bezirk Mitte. Am 20.01.2011 um 19:00 Uhr findet hierzu eine Informationsveranstaltung im Hörsaal der Fakultät für Erziehungswissenschaften, Von-Melle-Park 8, statt.
Weitere Informationsveranstaltungen in den einzelnen Bezirken werden parallel zur jeweiligen Versendung der Unterlagen stattfinden. HAMBURG WASSER verschickt diese Unterlagen bezirksweise an alle Grund-stückseigentümer. Noch zum Ende dieser Woche erhalten als erstes die Eigentümer des Bezirkes Mitte Selbst-auskunftsunterlagen zur Erfassung der versiegelten Grundstücksflächen.
Parallel dazu startet HAMBURG WASSER einen umfangreichen Beratungsservice. Ab 21.01.2011 wird eine Telefonhotline unter der aus dem deutschen Festnetz kostenfreien Rufnummer 0800 55 44 44 54 geschaltet. Experten beantworten alle Fragen zum Erhebungsbogen und unterstützen beim Ausfüllen der Unterlagen. Diese Hotline wird von dem mit der Flächenerfassung von HAMBURG WASSER beauftragten Ingenieurbüro BFUB GmbH betrieben.
Zusätzlich zur telefonischen Auskunft stehen ab der nächsten Woche zwei Berater bis zum Ende der Befragung im HAMBURG WASSER-Kundencenter am Ballindamm 1 zur Verfügung. Weitere zwei Berater werden im WasserBus an unterschiedlichen Standorten in Hamburg eingesetzt. Die entsprechenden WasserBus-Termine werden auf der HAMBURG WASSER-Homepage www.hamburgwasser.de veröffentlicht.
Hier sind darüber hinaus alle Informationen rund um das Thema zusammengefasst und der weitere Verlauf des Verfahrens bis zur geplanten Einführung der gesplitteten Gebühr am 1.1.2012 dargestellt.

Ihr Ansprechpartner
Matthias Sobottka
Leiter Unternehmenskommunikation
Billhorner Deich 2, 20539 Hamburg
Telefon 040 / 78 88 – 24 12
matthias.sobottka@hamburgwasser.de

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Halle: Anpassung der Abwasserpreise -Trinkwasserpreise bleiben konstant

Seit zwölf Jahren kann die Hallesche Wasser und Stadtwirtschaft GmbH (HWS) die Trinkwasserpreise trotz allgemeiner Preissteigerungen konstant halten. Die Grund- und Mengenpreise bleiben unverändert. Die Preisstruktur für Abwasser passt das Unternehmen der Stadtwerke Halle hingegen an die veränderten Rahmenbedingungen in Halle an. Während die Preise für Niederschlagswasser zum 1. Januar 2011 auf 1,44 Euro pro m² gesenkt werden konnten, muss die HWS die Preise für Schmutzwasser zum 1. Januar 2012 um 25 Cent auf 3,55 Euro pro m³ leicht anheben. Im Schnitt erhöht sich dadurch ab 2012 der Abwasserpreis insgesamt für eine Durchschnittsfamilie um 2,19 Euro pro Monat.
Seit nunmehr zwölf Jahren kann die Hallesche Wasser und Stadtwirtschaft GmbH die Trinkwasserpreise konstant halten. Trotz steigender Preise für die Instandhaltung des Trinkwassernetzes, allgemeiner Preissteigerungen und sinkenden Trinkwasserverbrauches aufgrund rückläufiger Einwohnerzahlen bleibt der Grundpreis unverändert bei 0,104 Euro pro Einwohnerwert und Tag; der Mengenpreis bleibt ebenfalls bei 1,39 Euro pro Kubikmeter.
Auch bei der Abwasserentsorgung in Halle sind seit Jahren zwei gegenläufige Trends zu beobachten: Während auch hier aufgrund des Rückganges der Einwohnerzahlen die Abwassermenge sinkt, steigt der Aufwand für Sanierung und Neubau der Kanalanlagen an. Allein im Jahr 2010 hat die HWS 8 Millionen Euro investieren müssen. Da der Kalkulationszeitraum nach zwei Jahren abgelaufen war, hat die HWS auf Basis der Kosten- und Absatzentwicklung in der Abwasserentsorgung die Abwasserpreise neu kalkuliert.
Der Preis für Niederschlagswasser konnte zum 1. Januar 2011 um 4 Cent auf 1,44 Euro pro Quadratmeter Berechnungsfläche gesenkt werden. Zum 1. Januar 2012 jedoch wird der Preis für Schmutzwasserbeseitigung um 25 Cent auf 3,55 Euro pro Kubikmeter, aus Kleinkläranlagen um 17 Cent auf 2,47 Euro steigen.

http://www.hws-halle.de/index.asp?MenuID=2341&NewsID=3027

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Grevesmühlen: Polnische Delegation im Zweckverband

Im Rahmen seiner Tage zur „Erneuerbare Energien“ hatte der Landesverband des BVMW Mecklenburg-Vorpommern eine polnische Wirtschaftsdelegation zu Gast. Bei ihrer Rundreise zu verschiedensten Firmen in M/V, die sich mit erneuerbaren Energietechnologien befassen, machte diese Delegation auch einen Stopp beim Zweckverband Grevesmühlen. Das Hauptinteresse der Gäste lag, einmal überhaupt die Strukturen eines kommunalen Unternehmens mit Verbandsmitgliedern kennenzulernen und zweitens selbstverständlich der Einsatz unseres Blockheizkraftwerkes auf der ersten energieautarken Kläranlage unseres Verbandes. Nach einer ausführlichen Einweisung durch den Verbandsvorsteher Eckhard Bomball in die kommunalen Strukturen und Verfahrensweisen, besichtigte die Delegation mit großem Interesse die Kläranlage in Grevesmühlen. Gerade die rein biologische Reinigung der Abwässer in der Kläranlge war von Interesse. Die meisten Fragen musste aber der Klärwerksmeister Wilfried Fischer zur Faulung des Abwasserschlamms und die damit verbundene Herstellung von Biogas beantworten. Auch unser neuer Blockheizkraftmotor mit einer elektrischen Energieleistung von 350kW war von größtem Interesse. Bei der Besichtigung des schön angelegten Wasserlehrpfades in Wotenitz lag wieder das Hauptaugenmerk auf die auf den Dächern des Wasserwerkes installierten Photovoltaikmodule. Auch hier wird ein Teil der benötigten Ernergie des Wasserwerkes aus umweltschonender Sonnentechnologie gewonnen.

http://www.zweckverband-gvm.de

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Frankfurt: Tag der offenen Tür

Der nächste Tag der offenen Tür, zu dem Sie die Stadtentwässerung Frankfurt am Main herzlich einlädt, findet am 21.05.2011 statt.
Informationen vom letzten Tag der offenen Tür am 20.05.2009.

http://www.stadtentwaesserung-frankfurt.de/aktuelles/termine.html

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Emscher Lippe: Expertenunterstützung für das EU-Twinning project zur Umsetzung der EU-WRRL in Kroatien

Im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit entsendet die Emscher Wassertechnik drei international anerkannte Experten an das kroatische Ministerium für Regionalentwicklung, Forsten und Wassermanagement. Sie beraten und helfen für fünf Monate beim Überwachungsmonitoring an Ober-flächengewässern, der Analyse von Daten, der Prüfung der Ergebnisse und bei der Erstellung von Berichten an die EU. Es sind Spezialisten für Makroinvertebraten, Makrophyten und Phytobentos/Diatomeen.

http://www.ewlw.de/aktuelles_projekte_kroatien09.html

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Untere Döllnitz: Ablaufleitung der Kläranlage Schwarzer Kater

Die Einbruchstellen über der Ablaufleitung der Kläranlage Schwarzer Kater wurden den Verbandsmitarbeitern am 17.01.2011 gemeldet.

Die Ablaufleitung verläuft auf den Feldflächen entlang der Verbindungsstraße zwischen Schwarzer Kater und Börln bis nach Börln.

Vermutlich wurde durch undichte und offene Muffenverbindungen zwischen den Abwasserrohren Erdreich in den Kanal eingespült.

Die Einbruchstellen wurden gesichert und die Reparatur beauftragt. Sobald es die Witterung zulässt und das Feld befahrbar ist, werden die notwendigen Reparaturarbeiten durchgeführt.

Bauausführendes Unternehmen ist die ADW Ingenieurtiefbau GmbH aus Gaunitz.
Ihr Abwasserverband „Untere Döllnitz“

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Cottbus: Auf bestem Weg zur energieautarken Kläranlage

Seit dem 3. Dezember 2010 ist auf dem Gelände der Kläranlage Cottbus das Produktions- und Servicezentrum (PSZ) Biogas der GICON offiziell in Betrieb. Bestandteil des PSZ ist eine Biogaserzeugung nach dem GICON-Verfahren mit einer Biogasleistung von ca. 900 kW (thermisch). Das entstehende Biogas wird über eine gesonderte Gasleitung einem Blockheizkraftwerk (BHKW) zugeführt, das der Eurawasser gehört und sich auf dem Gelände der Kläranlage befindet.

„Es ist unsere gemeinsam Vision“, hob Jens-Erik Wegner, Geschäftsführer der LWG Cottbuser Wasser GmbH & Co. KG, bei der offiziellen Inbetriebnahme hervor, „auf dem Gelände unserer Kläranlage Cottbus ein Kommunales Entsorgungszentrum zu schaffen, in dem einmal sämtliche biogene Abfälle von Cottbus und des Umlandes entsorgt und verarbeitet werden können. Mit der Integration des GICON-Biogassystems in die Energie-Infrastruktur der Kläranlage Cottbus haben wir dafür einen weiteren wichtigen Schritt getan.“ Sie sei eine hervorragende Ergänzung zu den schon realisierten LWG-Maßnahmen auf dem Weg zu einer energieautarken Kläranlage. So werden z.B. bereits heute biogene Reststoffe, wie z.B. Fette, mittels Co-Vergärung in den zu großen Faultürmen zur Gewinnung von Energie und Wärme genutzt, um die Energiebezugskosten zu senken.

Auch Lothar Nicht, Beigeordneter für Ordnung, Sicherheit, Umwelt und Bürgerservice der Stadt Cottbus, würdigte die Bedeutung der neuen Anlage und die Weitsicht ihres Ideengebers, dem ehemaligen Geschäftsführer der LWG Jens Meier-Klodt. Im September 2006 hatte dieser den Ausspruch geprägt „Dieses Projekt ist kein technischer Gag“. Nun sei die Anlage Wirklichkeit geworden und „ein kleiner, aber sehr wichtiger Beitrag für den Umbau der Energieregion Lausitz, der sich gegenwärtig vollzieht“, so Lothar Nicht. Er wünsche sich noch viele solcher Projekte, um den Einsatz der Erneuerbaren Energien in Cottbus und Umgebung noch weiter zu entwickeln. „Die hier entstandene Anlage und deren Integration in die Kläranlage Cottbus ist eine phantastische Lösung, wie man vorhandene Baulichkeiten und gutes Personal effektiv für die Umsetzung neuer Ideen nutzen kann.“

Prof. Dr.-Ing. Jochen Großmann, Geschäftsführender Gesellschafter der GICON GmbH, konnte seinerseits stolz darüber berichten, dass die neuartige – gemeinsam von GICON und der BTU Cottbus entwickelte – Biogastechnologie zukünftig auch in China, Korea und Nordamerika zum Einsatz kommen wird. „Wir haben es geschafft und von Cottbus aus unsere Technologie in die Welt getragen!“ Die Inbetriebnahme des Produktions- und Servicezentrums (PSZ) Biogas sei ein weiterer Meilenstein der Entwicklung der GICON als komplexer Anbieter und Dienstleister für Biogasanlagen. Gemeinsam mit Eurawasser und der LWG wolle man sich zukünftig verstärkt der Entwicklung von Kläranlagen zu energieeffizienten Abwasser- und Abfallentsorgungszentren widmen.

http://www.lausitzer-wasser.de/de/aktuelles-aktuelles/GICON_Biogasanlage_Eroeffnung.html?PHPSESSID=3csh3rsi3bstpsi094k6a77tg2

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Bergisch-Rheinischer Wasserverband (BRW): blickt zurück auf ein arbeitsreiches Jahr

Der vor einem Jahr gewählte Vorsitzende des BRW, Herr Dr. Jan Heinisch, Bürgermeister der Stadt Heiligenhaus, leitete die Verbandsversammlung. Er stellte die Beschlussfähigkeit fest und nahm, nach dem Bericht des unabhängigen Wirtschaftsprüfers über Prüfung und Ergebnis des Wirtschaftsjahres 2009, die Entlastung des Vorstandes entgegen.
Die insgesamt 43. jährliche Zusammenkunft der Verbandsmitglieder bestimmte überdies, Herr Bürgermeister vom Bovert, Haan, zum ordentlichen Vorstandsmitglied und Herr Baudirektor Dipl.-Ing. Wieneck, Velbert, zum stellvertretenden Vorstandsmitglied.
Wenn Geschäftsführer Hans-Bernd Schumacher rückblickend sagt: „Wir hatten ein durchschnittliches Jahr“, so bezieht sich das auch auf die gemessenen Niederschläge im Verbandsgebiet, im Wasserwirt-schaftsjahr 2010. „Auf unserer Messstelle in Ohligs erreichten wir mit 915 mm exakt den Durchschnittswert der letzten 54 Jahre. Dabei lag die Niederschlagsmenge im ersten Halbjahr zunächst über dem langjährigen Mittelwert und pendelte sich in der zweiten Jahreshälfte auf den Durchschnitt ein.
Nennenswerte Hochwasserereignisse gab es nicht. Der BRW war aber von einer Überschwemmung betroffen, dessen Ursache allerdings nicht auf ein Regenereignis zurückzuführen war. Ein Wasserrohrbruch in der 1. Etage hatte am 21.12. 09 in der Geschäftsstelle erheblichen Schaden angerichtet. Decken, Wände und Estrich mussten trockengelegt und saniert werden. Die Arbeiten fanden in den frostigen ersten Monaten des neuen Jahres statt und etliche Mitarbeiter /-innen mussten aus ihren feuchten Büros ausziehen und verrichteten ihren Dienst 10 Wochen lang in warmen, aber fußkalten Containern.
Der BRW hat auch aus den Bereichen Gewässerunterhaltung, Ausgleich der Wasserführung und Abwasserreinigung „nur Unspektakuläres“ zu berichten: Maßnahmen, Planungen und Unterhaltungsarbeiten schritten im Wasserwirtschaftsjahr planmäßig voran.
Für die Zukunft werden die Zielvorgaben der EG-Wasserrahmenrichtlinie und der in diesem Jahr in nationales Recht umgesetzten EG-Hochwasserrisikomanagementrichtlinie maßgeblich die wasserwirtschaftliche Arbeit des BRW bestimmen.
Im Zusammenhang mit einem laufenden Rechtsstreit über die Beitragsveranlagung zur Gewässerunterhaltung fasste die Versammlung einen Beschluss, der unabhängig vom Ausgang des Rechtstreits weiterhin die Gleichbehandlung aller Mitglieder sicherstellen soll.
Einen Ausblick auf das nächste Jahr gab Dipl.-Kfm. Michael Peters, Geschäftsbereichsleiter der Verwaltung beim BRW. Er präsentierte den Mitgliedern den Wirtschaftsplan 2011: „Wir können auch für das kommende Jahr Beitragsstabilität (Beitragssteigerung von lediglich 0,14%) gewährleisteten. Der BRW ist ein Dienstleister in der Daseinsvorsorge, für seine Mitglieder finanztechnisch kalkulierbar und technisch zuverlässig.“
Hierfür sei eine weiterhin ausgewogene Finanzpolitik zwischen dem technisch Möglichen und dem betriebswirtschaftlich Notwendigen vorgesehen.

http://www.brw-haan.de/index.php?option=com_content&view=article&id=25&Itemid=13

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BÖRDE: Schmelzwasser in Schmutzwasserkanälen

Am 07.01.2011 mussten die Kollegen des TAV Börde im Havarieeinsatz in Schleibnitz (siehe Foto) die Rückstauerscheinungen in den vielen Grundstücksentwässerungsanlagen, die bis in die Keller zu verzeichnen waren, beseitigen. Die Schmutzwasserpumpwerke des TAV Börde und die zugehörigen Druckleitungen waren durch die erheblichen Schmelz- und Drainagewassermengen weit über Ihre Leistungsfähigkeit belastet.

Das einsetzende Tauwetter in Verbindung mit dem Niederschlag hat in den letzten Tagen auch zu erhöhten Kapazitätsauslastungen in den öffentlichen Abwasseranlagen geführt. Der TAV Börde hat mit diesen Erscheinungen flächendeckend im gesamten Verbandsgebiet zu kämpfen, um auch unter den schwierigen Bedingungen die Abwasserentsorgung ordnungsgemäß sichern zu können.

Die Ursachen sind einerseits darin zu suchen, dass Schmelzwasser, welches von Ackerflächen in der Ortsrandlage abfloss, direkt in die Schmutzwasserkanalisation eingelaufen ist. Durch Verschluss der Kanaldeckel und „Umleitung“ der Schmelzwasserströme konnte zunächst das akute Eindringen von Fremdwasser in die Schmutzwasserkanäle verhindert werden. (siehe Foto)

Die oft in den Straßenrändern noch verbliebenen Schneemassen verstopfen an vielen Stellen die vorhandenen Straßeneinläufe, so dass das Schmelzwasser nicht in die Regenwasserkanalisation abfließen kann und sich stattdessen den Weg über die Gullideckel der Lüftungsschächte in die Schmutzwasseranlage sucht. Hilfreich sind hierbei die zahlreichen Eigeninitiativen der Hauseigentümer, die Straßenränder bis zum Straßeneinlauf durch Rinnen freischaufeln.

Eine weitere Ursache für die überlasteten Schmutzwasserkanäle ist jedoch auch die ungenehmigte Einleitung von Drainagewasser der privaten Grundstücke in die Schmutzwasserkanalisation. Zwar ist die Not der Anwohner verständlich, wenn sich wegen steigendem Grundwasserstand die Keller mit Wasser füllen. Die Beseitigung des Drainagewassers durch Einleitung in den Schmutzwasserkanal ist jedoch keine genehmigte Methode.

Die mengenmäßige Überlastung der Pumpen und Druckleitungen im Schmutzwassersystem des TAV Börde beeinträchtigt durch unmittelbare Auswirkungen die Entsorgungssicherheit für Schmutzwasser, welche dann nicht mehr gegeben ist. In den meisten Fällen sind die benachbarten Grundstücke betroffen, indem es zum Rückstau in der Grundstücksentwässerungsanlage kommt. Indirekt trifft es alle Anschlussnehmer, da durch diese nicht erlaubten Fremdwassereinleitungen die Kosten für Elektroenergie, Pumpenwartung und zusätzlichen Personaleinsatz steigen. Die Kosten wirken sich auf das Gebührenniveau negativ aus. Diese Fremdwassereinleitungen sind nämlich nicht nur in den letzten Tagen zu beobachten, sondern belasten die Abwassersysteme über das ganze Jahr mit steigender Tendenz.

Deshalb ist der TAV Börde gehalten, die Kontrollen hinsichtlich nicht statthafter Regen- und Drainagewassereinleitungen in den Schwerpunktgebieten, welche in vielen Ortschaften zu finden sind, zu verstärken und gegenüber den Grundstückseigentümern die Unterlassung einzufordern.

http://www.tav-boerde.de

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Berlin: Kanalwärme zu Warmwasser

Berliner Bäder-Betriebe und Berliner Wasserbetriebe vereinbaren Kooperation
Wenn im Herbst 2011 in Berlin die Hallensaison startet, soll in der Schöneberger Schwimmhalle wohltemperiertes Wasser Badefreuden schenken, das seine Wärme aus dem Abwasserkanal zieht. Um Kanalwärme in Warmwasser zu verwandeln, bauen die Berliner Wasserbetriebe und die Berliner Bäder-Betriebe eine Anlage zur Rückgewinnung von thermischer Energie. Beide Unternehmen haben eine Verein-barung für die Sport- und Lehrschwimmhalle am Sachsendamm 11 unterzeichnet.
„Die Kooperation mit den Bäder-Betrieben ist ein Baustein unserer Unternehmens-politik, die auch Klimaschutzziele erreichen will. Am Sachsendamm streben wir ein wirtschaftliches Ergebnis an, das ohne Komfort-Einbußen den Primärenergie-verbrauch und damit den CO2-Ausstoß senken wird“, beschreibt Jörg Simon, Vorstandsvorsitzender der Berliner Wasserbetriebe, das Pilotprojekt.
„Die Pilotanlage versetzt uns in die Lage, Risiken und Chancen der noch relativ jungen Technologie zur Wärmerückgewinnung aus Abwasser besser zu bewerten, die wir für unsere Anforderungen optimieren und nutzbar machen“, erläutert Dr. Klaus Lipinsky, Vorstandsvorsitzender der Bäder-Betriebe.
Grundlage für das Projekt Abwasserwärmepumpe ist unter anderem eine Studie zum Wärmebedarf, die die Experten der Innovationsplattform Berliner NetzwerkE für die beiden Projektpartner Wasser- und Bäderbetriebe erstellt haben. Das „ange-zapfte“ Abwasser fließt in einem vor dem Bad liegenden Mischwasserkanal mit einem Ei-Profil mit 2,10 m Höhe und 1,40 m Breite. Auf einer Länge von rund 70 Metern sollen in der Kanalsohle Wärmetauscher installiert werden. Das Projekt integriert die Gebäudetechnik der Berliner Bäder-Betriebe. Die Finanzierung kommt zu 60 % aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und aus dem Umweltentlastungsprogramm II des Berliner Senats. 40 % steuern die Berliner Wasserbetriebe bei.

Potenzial: Abwasser ist das letzte große Wärmeleck
Die Abwasserableitung ist in modernen, gut gedämmten Gebäuden das letzte größere Wärmeleck für rund 15 % der zugeführten Heizenergie. Hier schlummert eine erneuerbare und langfristig stabile Energiequelle. Bedingt durch Dusch-, Bade- und Spülwasser hat Abwasser in der Kanalisation eine durchschnittliche Temperatur von 15°C. Das Verfahren entzieht dem Abwasser ein bis zwei Grad Wärme, woraus die Wärmepumpe eine Nutztemperatur von rund 50°C erzeugt. Aus einem Kubik-meter Abwasser, das entspricht der Füllmenge von sieben Badewannen, werden rund zwei Kilowattstunden Energie gewonnen. Das Pilotprojekt wird durch wissenschaftliche Untersuchungen begleitet.
Theoretisch kann der Warmwasserbedarf von 100 Wohnungen mit der Abwärme des Abwassers von 300 Wohnungen gedeckt werden. Das Potenzial für Abwasser-wärme in Deutschland ist immens: Jedes zehnte Gebäude könnte mit thermischer Energie aus Kanälen versorgt werden. Bedingung für die Wirtschaftlichkeit sind ausreichend große Kanäle oder Druckrohre, die zur Vermeidung von Verlusten nahe am Wärmeabnehmer liegen sollten.

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WVER: Um die öffentliche Daseinsvorsorge verdient gemacht

Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) ehrte jetzt an seinem Verbandssitz in Düren Jubilare und verabschiedete Mitarbeiter in den Ruhestand.
„Eine funktionierende öffentliche Infrastruktur ist eine Grundvoraussetzung für eine gesicherte Existenz“, sag-e WVER-Vorstand Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Firk anläs-lich der Ehrung. Dazu gehöre im besonderen Maße auch die Wasserwirtschaft. Hier stellten zunehmen die Auswirkungen des Klimawandels neue Herausforderungen durch ein verändertes Niederschlagsverhalten. Ohne eine konsequente Abwasserreinigung sei es zudem kaum möglich, die natürlichen Lebensgrundlagen für kommende Generationen zu erhalten. Deswegen hätten sich die Geehrten und die zukünftigen Pensionäre auch um das öffentliche Wohl und die Daseinsvorsorge verdient gemacht.
Ihr 25-jähriges Dienstjubiläum begingen Gerhard Abschlag, Hans-Peter Breuer, Andreas Ernst, Andreas Hermanns, Leonie Knott, Paul Kreischer, Rainer Schreuers, Eberhard Scobel und Josef Wenzel. In den verdienten Ruhestand wurden Johann Balduin, Wilhelm Breuer, Manfred Diederich und Josef Jakobs verab-schiedet.
Der WVER betreibt im deutschen Einzugsgebiet der Rur von der Nordeifel bis ins Heinsberger Land und zwischen Aachen und Düren zur Abwasserreinigung 45
Kläranlagen und über 750 abwassertechnische So-derbauwerke, verfügt über sechs Talsperren und pflegt und unterhält ca. 1.900 Kilometer Gewässerstrecken.

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Hückeswagen: Klärwerk seit 40 Jahren in Betrieb

Ausbau und Verfahrensoptimierung steigerten die Reinigungsleistung
Vor 40 Jahren – im Dezember 1970 – hatte der Wupperverband das Klärwerk Hückeswagen in Betrieb genommen.
In dem Klärwerk werden heute die Abwässer aus Hückeswagen, Wipperfürth und Kierspe-Rönsahl gereinigt. Das Klärwerk Hückeswagen hat eine Ausbaugröße von 48.000 Einwohnerwerten. Das sind Einwohner und so genannte Einwohnergleichwerte aus Industrie und Gewerbe.
Pro Jahr werden im Klärwerk Hückeswagen rund 7,5 Mio. Kubikmeter Abwasser gereinigt. Das entspricht der Wassermenge in der Vorsperre Große Dhünn.
Auf der Anlage arbeiten 8 Mitarbeiter und 2 Auszubildende.

In den 40 Jahren des Bestehens haben sich die Anforderungen an die Reinigungsleistung und somit an die Anlage verändert.
Zunächst wurde das Abwasser nur mechanisch gereinigt.
Das heißt, grobe Schmutzstoffe, wie Hygieneartikel, und absetzbare Stoffe, z. B. Sand, wurden entfernt.
Bereits Ende der 1970er Jahre kam eine weitere Reinigungsstufe hinzu, die Belebungs- und Nachklärbecken wurden 1979 fertig gestellt. Das Abwasser konnte nun auch biologisch behandelt werden. In den Belebungsbecken werden mit Hilfe von Mikroorganismen die im Abwasser enthaltenen organischen Verbindungen, z. B. Kohlenstoff, und Stickstoff unter Zugabe von Luftsauerstoff entfernt. Auch ein Teil des Phosphors, der im Abwasser gelöst ist, wird in den Belebungsbecken durch die Zugabe von Eisensalzen gebunden.

1990 nahm der Wupperverband eine weitere wichtige Anlage im Klärwerk Hückeswagen in Betrieb: die Flockungsfiltrationsanlage. Die Flockungsfiltration ermöglicht eine weitergehende Entfernung des Phosphors, als sie in den Belebungsbecken möglich ist.

Die Nährstoffe Stickstoff und Phosphor begünstigen in zu hoher Konzentration das Algenwachstum und beeinträchtigen dadurch die in den Gewässern lebenden Fische und Kleinstlebewesen.

Ausbau des Klärwerks von 1996 bis 2000

Um die Reinigungsleistung des Klärwerks Hückeswagen an die gestiegenen gesetzlichen Anforderungen anzupassen, hat der Wupperverband die Anlage von 1996 bis 2000 umfangreich ausgebaut. Insbesondere die biologische Reinigungsstufe wurde erweitert. Durch den Bau von 2 neuen Belebungsbecken wurde das Volumen der Belebungsstufe um das Fünffache vergrößert und dadurch die Reinigungsleistung gesteigert. Die Nährstoffe können gezielter aus dem Abwasser entfernt werden. Die Reinigungsleistung des Klärwerks Hückeswagen beträgt bei Phosphor rund 86 Prozent und bei Stickstoff rund 76 Prozent.
Da das gereinigte Abwasser in die Wupper-Vorsperre – und somit in die Wupper – eingeleitet wird, hat die Ausbaumaßnahme zur Verbesserung der Wasserqualität beigetragen.

Pro Jahr rund 690.000 Kilowattstunden Strom aus Klärgas

Seit dem Jahr 2000 nutzt der Wupperverband das im Klärwerk Hückeswagen bei der Klärschlammfaulung entstehende Biogas zur Stromerzeugung. Pro Jahr werden im Blockheizkraftwerk rund 690.000 Kilowattstunden Strom erzeugt. Das entspricht in etwa dem Jahresbedarf von 150 Vier-Personenhaushalten. Der Wupperverband nutzt den Strom direkt in der Anlage. Durch die Eigenerzeugung kann rund ein Drittel des Strombedarfs im Klärwerk Hückeswagen gedeckt werden.

Wupperverband

Der Wupperverband wurde 1930 gegründet mit der Zielsetzung, die wasserwirtschaftlichen Aufgaben im 813 km² großen Einzugsgebiet der Wupper über kommunale Grenzen hinweg zu erfüllen. Für den Verband stehen als öffentlich-rechtliches Unternehmen nicht Gewinnorientierung, sondern der Schutz und die nachhaltige Bewirtschaftung der Ressource Wasser im Mittelpunkt sowie vertretbare Kosten und maximale Leistung für Mitglieder und BürgerInnen.
Der Wupperverband betreibt 12 Talsperren, 11 Klärwerke, eine Schlammverbrennungsanlage und weitere Anlagen, z. B. Hochwasserrückhaltebecken und Regenbecken. Er unterhält insgesamt rund 2.300 Kilometer Flüsse und Bäche. Verbandsmitglieder sind Städte und Gemeinden, Kreise, Wasserversorgungsunternehmen, Industrie sowie Gewerbe im Wuppergebiet.

www.wupperverband.de, www.fluggs.de

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Zentralkläranlage Ingolstadt startet Pilotprojekt Deammonifikation

Am 03.12.2010 wurde auf der Zentralkläranlage Ingolstadt das Pilotprojekt „Deammonifikation auf Kläranlagen“ vom bayerischen Umweltminister Dr. Söder gestartet. Neben der Ingolstädter Kläranlage hatten sich hierzu 11 weitere bayerische Kläranlagenbetreiber beworben. Ein vom bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Umweltschutz berufenes Fachgremium hat sich nach eingehender Prüfung für die Vergabe des Pilotprojektes an den Zweckverband Zentralkläranlage Ingolstadt entschieden. Prozesswasser fällt grundsätzlich immer bei der Entwässerung von anaerob stabilisiertem Klärschlamm an und belastet typischerweise den Betrieb der biologischen Stufe einer Kläranlage mit „zusätzlichem“ Stickstoff. Aus diesem Grunde lohnt es sich insbesondere bei größeren Kläranlagen, den dort enthaltenen Stickstoff im Nebenstrom zu eliminieren. Die Prozesswasserbehandlung erfolgt in Ingolstadt nach der konventionellen Methode Nitrifikation/Denitrifikation mit Zudosierung einer externen Kohlenstoffquelle im SBR Verfahren. Die Deammonifikation stellt im Vergleich zu den üblichen Verfahren der Stickstoffelimination aus Prozesswasser eine der wichtigsten Innovationen in der Abwasserreinigung der letzten 10 Jahre dar. Solche Anlagen werden derzeitig bereits in NRW, der Schweiz und Österreich betrieben. Für den Technologiestandort Bayern ist es von außerordentlicher Bedeutung, diese neue Technologie auch in Bayern zu etablieren. Die Zentralkläranlage Ingolstadt bietet sich für ein solches Pilotprojekt wegen ihrer bestehenden Verfahrenstechnik zur Prozesswasserbehandlung an. Die Anlage bestand ursprünglich aus zwei Reaktoren zur Stickstoffelimination (2002), wurde im Jahr 2007 um einen weiteren vergrößert, um ausreichende Betriebssicherheit zu gewährleisten. Dies unterstreicht die Bedeutung dieser Stufe für biologisch zweistufige Kläranlagen, da hier technologisch bedingt eine erhöhte Stickstoffrückbelastung auftritt. Mit Hilfe der Deammonifikation sind signifikante Einsparungen an Ressourcen – Methanol als externe Kohlenstoffquelle – und eine energietechnische Optimierung – Stromverbrauch der Belüftung – möglich. Aktuell werden in Ingolstadt jährlich 60.000 € für Methanol ausgegeben, das zukünftig völlig entfallen kann. Der Stromverbrauch für diesen Anlagenteil lag im Jahr 2009 bei 500.000 kWh. Davon können wiederum nach Umstellung auf die Deammonifikation 40 % bis 60 % pro Jahr eingespart werden. Die Betriebsleitung der Kläranlage Ingolstadt und die betreuende Ingenieurgemeinschaft Dr. Schreff, Dr. Steinle und ATEMIS, verfügen über knapp zehn Jahre Erfahrung im Umgang mit der Prozesswasserbehandlung. Zusammen mit dem Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft der TU München, Prof. Dr. Horn, wird das Pilotvorhaben im Zeitraum 2011 bis 2013 durchgeführt.

Quelle: http://www.zka-ingolstadt.de/media/archive3/Deammonifikation.pdf

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Wupperverband: Wasserwirtschaft im Wandel

Wupperverband stellt sich den Herausforderungen

Mitgliedsbeiträge für Abwasserreinigung bleiben in 2011 konstant
In Wuppertal fand am 2. Dezember 2010 die jährliche Verbandsversammlung des Wupperverbandes statt. Die Delegierten der Verbandsversammlung setzen sich aus Vertretern der Mitgliedergruppen Städte und Gemeinden, Kreise, Unternehmen der Wasserversorgung und Entsorgungsbetriebe sowie Industrie und Gewerbe zusammen.
Auf der Tagesordnung standen unter anderem die Themen Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie und Beitragsentwicklung für das Jahr 2011.

Vorstand Bernd Wille schlug in seinem Vortrag den Bogen von der Gründung des Wupperverbandes im Jahr 1930 über das Jubiläum „80 Jahre Wupperverband“ in diesem Jahr bis zu den Herausforderungen der Zukunft.

Im Einzugsgebiet der Wupper erfüllt der Wupperverband die Aufgaben Abwasserreinigung mit Klärschlammentsorgung, Hochwasserschutz, Niedrigwasseraufhöhung, Bereitstellung von Rohwasser zur Trinkwasseraufbereitung, Unterhaltung und ökologische Entwicklung der Gewässer sowie Ermittlung der wasserwirtschaftlichen Grundlagen.
Dabei stellt sich der Verband den neuen Herausforderungen und Zukunftsthemen wie EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL), Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie, Klimawandel, Demografische Entwicklung, Mikroschadstoffe, Siedlungsentwässerung, Reduzierung des Energieverbrauchs und Einsatz erneuerbarer Energien, Biodiversität, Freizeit und Tourismus – lebendige Gewässer.
Diese Themen bezieht der Verband in sein ganzheitliches Flussgebietsmanagement ein und berücksichtigt sie bei den Planungen und Maßnahmen in den Planungseinheiten Obere Wupper, Untere Wupper und Dhünn.
Durch die Neuorganisation des Geschäftsbereichs Technik und die Benennung von Koordinatoren für die Themen Klimawandel,
Energie, Demografie, Mikroschadstoffe und Artenschutz hat der Verband in 2010 organisatorische Weichen gestellt.

Die Strategien des Vorstandes zu den Themen Energie, demografische Entwicklung im Verbandsgebiet und Mikroschadstoffe wurden im Verbandsrat begleitet. „Wir sind im Verband in all diesen Themenbereichen auf einem guten Weg, aber immer noch vor ausreichend Herausforderungen“, sagt Claudia Fischer, Vorsitzende des Verbandsrats. „Die sich ständig verändernden Rahmenbedingungen und weitergehenden Anforderungen an die Unternehmen sind Ihnen aus den eigenen Häusern wohl bekannt und es gilt diese als Chance positiv zu nutzen.
Dennoch erfüllt uns aus dem Blickwinkel der Beitragszahler die Entwicklung gerade bei dem Thema Mikroschadstoffe durchaus auch mit Sorge. Um nicht missverstanden zu werden, der Verbandsrat des Wupperverbandes steht zum Gewässerschutz und zum Schutz der Umwelt und der Menschen vor gefährlichen Substanzen. Dennoch müssen die Fragen nach Wirkungsweise der Substanzen sowie ökologischen und ökonomischen Folgen der Eliminationsverfahren beantwortet, diskutiert und in einem transparenten Entscheidungsprozess abgewogen werden.“

Die Umsetzung der WRRL ist ein zentrales Thema beim Wupperverband. In den Planungseinheiten Dhünn und Obere Wupper wurden im Jahr 2010 bereits Projekte umgesetzt, die den Gewässern wieder mehr Natürlichkeit verleihen. Die Dhünn wurde um das Wehr des Industriemuseums Freudenthaler Sensenhammer verlegt und naturnah gestaltet. Am Eifgenbach wurde die 3. Stufe zur Absenkung des Wehrs an der ehemaligen Burscheider Talsperre vollendet. Beide Projekte sind wichtige Meilensteine, die Gewässer für Wanderfische wieder passierbar zu machen.
An der Oberen Wupper hat der Wupperverband in Wipperfürth und in Hückeswagen Teilabschnitte der Wupper naturnah gestaltet. Uferbefestigungen wurden entfernt. Steine und Totholz bringen mehr Dynamik und Lebendigkeit in den Flusslauf, so dass Fische und Kleinlebewesen dort ideale Lebensbedingungen finden. Naturnahe Gewässerauen sollen zudem einen Beitrag zum Hochwasserschutz leisten.

Zu den bedeutenden Projekten des Verbandes in 2010 gehörte auch die Sanierung des Wehrs am Stausee Beyenburg. Mit dem Einbau des beweglichen Teils der Anlage – der so genannten Fischbauchklappe mit einem Gewicht von 20 Tonnen – war im Juni 2010 ein wichtiger Schritt im Bauablauf vollzogen. Im August konnte der Wasserstand im Stausee bereits wieder angehoben werden. Die Bauarbeiten der Sanierung werden bis Ende des Jahres abgeschlossen. Die Kosten für das Projekt betragen rund 4 Mio. Euro. Im Frühjahr schließen sich dann noch Restarbeiten für den Bau des Fischaufstieges an, um das Wehr am Stausee Beyenburg für Wanderfische und Kleinlebewesen durchgängig zu machen.

In der Schlammverbrennungsanlage (SVA) Buchenhofen hat der Wupperverband in den letzten Monaten eine neue Dampfturbine installiert. Zurzeit läuft die Inbetriebnahme. Mit Hilfe der Dampfturbine wird Strom erzeugt. Durch die neue Turbine kann die Strom-erzeugung deutlich von zuvor rund 2 Mio. kWh auf bis zu 8 Mio. kWh pro Jahr gesteigert werden. Der Strom wird zum Betrieb der SVA genutzt. Da der Verband pro Jahr maximal 6 Mio. kWh Strom weniger zukaufen muss, spart er jährlich über eine halbe Million Euro an Stromkosten. Die Kosten für die neue Dampfturbine inklusive aller Nebenanlagen betragen 3,3 Mio. Euro.

Beitragsentwicklung

Bedingt durch den demografischen und wirtschaftlichen Wandel in der Region nehmen immer weniger Menschen und Unternehmen die Leistungen des Verbandes in Anspruch. Bei der Umlage der Kosten bedeutet dies, dass immer weniger Beitragszahler dafür aufkommen und die Kosten für den einzelnen Beitragszahler steigen würden.
Der Wupperverband wirkt dieser Entwicklung entgegen, indem er im Geschäftsbereich Kläranlagen und Entsorgung in 2011 bereits zum fünften Mal in Folge seinen Beitragsbedarf senkt. Die Beitragssenkung von 1,46 Prozent (978.000 Euro) auf 65.939.000 Euro führt dazu, dass die Kosten für die einzelnen Beitragszahler in diesem Geschäftsbereich konstant bleiben.
Durch die Nutzung von Einsparpotenzialen beim Betrieb der Anlagen, z. B. durch betriebliche Optimierungen, und durch Erträge, z. B. durch die Mitverbrennung von externen Klärschlämmen in der SVA, ist es dem Verband trotz der demografischen Entwicklung bisher gelungen, den Ertragsrückgang bei den Mitgliedsbeiträgen zu kompensieren.

Im Geschäftsbereich Talsperren und Stauanlagen bleiben die Beiträge in 2010 wie auch in den Vorjahren seit 2005 konstant.

Im Geschäftsbereich Gewässerunterhaltung werden die Beiträge um 4 Prozent (rund 100.000 Euro) auf 2.718.270 Euro erhöht. In 2008 hatte der Vorstand des Wupperverbandes mit den Gremien eine Zielvereinbarung abgeschlossen. Diese beinhaltet eine Beitragserhöhung um 4 Prozent in den Jahren 2010 und 2011 und um 3 Prozent ab 2012 zur Umsetzung der WRRL und zur Einbeziehung von Hochwasserschutzmaßnahmen.

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Peine: Wasserverband setzt nachhaltige Strategie fort

Die Verbandsversammlung stellt mit der Verabschiedung des Wirtschaftsplans
die finanziellen Weichen für 2011. Gezielte Investitionen in die Infrastruktur sind und
bleiben fester Bestandteil der nachhaltigen Strategie. „Diesen Weg setzten wir im kommenden
Jahr weiter fort“, betont Verbandsvorsteher Hans-Hermann Baas. „Denn das oberste Ziel ist
und bleibt es, die Versorgungssicherheit und verlässliche Qualität rund um die Uhr weiterhin
auf hohem Niveau zu gewährleisten.“ Diese hochwertige Dienstleistung der Daseinsvorsorge
müsse auch für die nächsten Generationen bezahlbar bleiben – und das gehe nur mit
kontinuierlichen Investitionen, in die Technik und das Know-how der Mitarbeiter. Michael
Wittemann, bisher stellvertretender technischer Leiter, übernimmt zum 1. April 2011 den
Posten des technischen Leiters von Henning Schaare, der dann seinen Ruhestand antritt.

Über 16 Millionen Investitionen in Trinkwasser-Sparte
Die Ertüchtigung der Leitungen und Kanäle bindet hohe Summen. Für 2011 hat der Wasserverband
Peine in der Trinkwasser-Sparte 15,9 Millionen Euro für das sogenannten Solidargebiet und 560 000
Euro in der Samtgemeinde Dransfeld sowie über 700 000 Euro in der Gemeinde Staufenberg einge„In diesen 15,9 Millionen für 2011 sind die Arbeiten an den neuen Harzwasser-Transportleitungen
mit rund 6,9 Millionen Euro und der neue Hochbehälter Berelries mit 2,1 Millionen Euro
enthalten. Für die Fertigstellung der Förderung durch das neue Wasserwerk Burgdorfer Holz sind
3,2 Millionen Euro in den Wirtschaftsplan eingestellt. 2,2 Millionen Euro sind für Ortsnetzerneuerungen
und Baugebiete vorgesehen“, sagt Geschäftsführer Olaf Schröder mit Blick auf die hohe Investitionssumme, die von den Großprojekten besonders geprägt wird.
Im Bereich Abwasser wird pro Gemeinde ein separater Investitionsplan aufgestellt: Von 800 000 Euro
bis zu vier Millionen reicht die Spanne. Die Höhe variiert gemäß den in den Gemeinden geplanten
Baumaßnahmen an Kläranlagen, Pumpwerken, Ortsnetzkanalisationen, Hausanschlüssen und
weiteren Komponenten.

Nachhaltigkeit durch jetzige Investitionen sichern
Sicher in der Erde eingepasst entziehen sich die wassertechnischen Bauwerke dem Auge der
Kunden. „Aus den Augen aus dem Sinn – das ist menschlich. Die aufwendige Infrastruktur hinter der
Wasserversorgung wird meist erst bewusst, wenn es nicht gewohnt reibungslos funktioniert“, erläutert
Baas. Aufmerksam werde man auch, wenn die hohen Investitionssummen und ihre Folgekosten,
Zinsen und Abschreibungen, eine Anpassung des Kundenpreises erforderlich machten, ergänzt er.
„Gerade deshalb müssen wir immer wieder den Blick darauf lenken, dass die wassertechnische
Infrastruktur langfristig geplant und ausgelegt ist – sie bindet entsprechend lang finanzielle Mittel.“
Trinkwasser-Leitungen haben je nach Material und Einbau eine angenommene Lebensdauer von 50
oder mehr Jahren. „Die heutigen Investitionen kommen den nächsten Generationen zugute“, betont
Baas.

Nachhaltigkeit beim Fachwissen – sechs Auszubildende beginnen 2011
Bei der technisch aufwendigen Wasserver- und Abwasserentsorgung ist besonderes Fachwissen
gefragt. Die Ingenieure und Fachkräfte des Wasserverbandes Peine sichern mit ihrem Know-how den
reibungslosen Betrieb der Anlagen. Sie leisten ihren Beitrag auch zum Gewässer- und Hochwasserschutz.
Als Betrieb, der über Bedarf ausbildet, investiert der Wasserverband Peine zudem bewusst in
die Fachkräfte von morgen. 2011 werden sechs neue Azubis eingestellt: zwei im Bereich Trinkwasser, mehr:

http://www.wasserverband.de

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Zweckverband Oberhessische Versorgungsbetriebe: „Das Unternehmen ist auf einem guten Weg“

Karl-Heinz Schneider zieht bei der ZOV-Verbandsversammlung eine positive Jahresbilanz über die OVAG-Gruppe
Eine zufriedenstellende Jahresbilanz zog bei der jüngsten Versammlung des ZOV () in der OVAG-Hauptverwaltung in Friedberg Karl-Heinz Schneider, Vorsitzender des Verbandsvorstandes. Besonders hob Schneider die Investitionen der OVAG-Gruppe in den zurückliegenden Monaten hervor. Gut 40 Millionen Euro seien in die Entwicklung des Unternehmens wie in die Entwicklung Oberhessens geflossen.

Als Beispiele führte er an das 110 kV-Kabel von Altenstadt nach Orleshausen, den Umbau des Umspannwerks Bad Vilbel, die Erweiterung des Windenergieparks Hartmannshain sowie die Biogasanlage Wölfersheim. „Gerade bei diesem Projekt“, so Schneider, „darf man die Wertschöpfung für die Region nicht unterschätzen.“

Von Bedeutung seien im Jahr 2010 auch die Abschlüsse von weiteren Wegenutzungsverträgen mit Kommunen im Kerngebiet gewesen. „Nur noch wenige stehen aus. Darüber hinaus bemüht sich die OVAG auch um Gemeinden, die nicht in ihrem angestammten Gebiet liegen.“ Zügig voran schreite im Rahmen des so genannten Gruppenaustausches Erneuerung der Straßenbeleuchtung in jenen Kommunen, die einen Lichtlieferungsvertrag mit der OVAG geschlossen haben. „Auf diese Weise reduzieren wir den Ausstoß an schädlichem Kohlendioxid. Zudem kommt der Austausch dem Budget der entsprechenden Städten und Gemeinden zu Gute.“

Die ovag Energie AG, berührte Schneider einen weiteren wichtigen Punkt, sei nicht darum herumgekommen, zum 1. Januar 2011 die Strompreise zu erhöhen. Die enorm gestiegenen Kosten aus der EEG-Umlage konnten allerdings durch den geschickten und vorausblickenden Stromeinkauf des Unternehmens gedämpft werden. „Deshalb fällt die Preiserhöhung bei uns wesentlich moderater aus als bei Mitbewerbern.“

Seit Jahresfrist, führte Karl-Heinz Schneider weiter aus, seien im Gebiet der OVAG-Gruppe zirka 50 Prozent mehr EEG-Anlagen – in der Hauptsache Photovoltaik – installiert worden. „Allerdings werden bei Photovoltaik gerade mal drei Prozent ins Netz gespeist. Die Ausbeute an Windenergie ist hier deutlich besser.“

Schneider streifte in seinem Bericht auch die Sparte Wasser, verwies hierbei auf die Investition von 450.000 Euro, um die große Übergangsstelle vor den Toren Frankfurts zu verbessern. Im Übrigen habe es bei der Gesamtfördermenge an Trinkwasser 2010 keine Veränderung gegeben. Fortschritte auch bei der Restaurierung von Hof Grass in der Nähe von Hungen. „Im nächsten Jahr“, blickte Schneider voraus, „können wir wohl das Haus 5 mit dem Limes-Informationszentrum einweihen.“ Erfreut zeigte er sich auch über die Entwicklung der VGO (Verkehrsgesellschaft Oberhessen): „Das Gesamtdefizit ist in diesem Jahr glücklicherweise verringert worden.“

Reibungslos abgelaufen sei eine Umstrukturierung innerhalb des Konzerns. Über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden von der OVAG in die ovag Netz AG übergeleitet, was mit den Anforderungen der Bundesnetzagentur hinsichtlich des Netzentgeltes zu tun habe. Im Prinzip ein formaler Akt, ohne Konsequenzen für die betroffenen Personen.

Guter Dinge blickt Karl-Heinz Schneider in die Zukunft: „Dort, wo das Unternehmen am Ende dieses Jahres aufhört, kann es 2011 gerne anknüpfen. Es ist auf einem guten Weg.“

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WVER: Verbandstätigkeiten des Wasserverbandes Eifel-Rur im Jahre 2010

Auf der diesjährigen Verbandsversammlung zum Jahresabschluss am 13. Dezember 2010 im ‚Haus der Stadt‘ in Düren haben der Vorsitzende des MAWV -Verbandsrats, Paul Larue (Bürgermeister der Stadt Düren), und der Vorstand des WVER, Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Firk, den Delegierten ihre Berichte über die Aktivitäten des Verbandrates bzw. des Verbandes im Jahre 2010 vorgelegt. Außerdem verabschiedeten die Delegierten einstimmig den Wirtschaftsplan für das Jahr 2011.
Wassermengenwirtschaft
Die Betrachtungen im Bereich der Wassermengenwirtschaft basieren auf dem so genannten „Wasserwirtschaftsjahr“, das vom 01. November des Vorjahres bis zum 31. Oktober des Berichtsjahres reicht.
Dabei ist festzustellen, dass sich das Jahr in der Gesamtniederschlagssumme genau im Rahmen des langjährigen Mittelwerts bewegt. In den einzelnen Monaten ergaben sich jedoch teilweise erheb-liche Abweichungen von den jeweiligen Monatsmit-telwerten. So waren besonders Januar, April und März viel trockener als gewöhnlich, dafür müssen

http://www.wver.de/aktuelles/presse/pressemitteilungen/2010/pm20101213_pdf.php

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München: Stadtentwässerung und das Personal- und Organisationsreferat der Landeshauptstadt München erhalten Zertifikat der AOK Bayern für gelungenes Betriebliches Gesundheitsmanagement

Die AOK Bayern, Direktion München, verlieh am 26. November 2010 ihr Zertifikat für gelungenes Betriebliches Gesundheitsmanagement an die Münchner Stadtentwässerung (MSE) und das Personal- und Organisationsreferat der Landeshauptstadt München. Es ist erst das 5. Unternehmen, das dieses Zertifikat im Großraum München verliehen bekommt – und das obwohl die AOK über 40.000 Arbeitgeber betreut. Mit diesem Zertifikat würdigt die AOK Bayern Unternehmen, die sich in herausragender Weise für die Gesundheitsförderung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren und die Qualitätsanforderungen eines nachhaltigen und ganzheitlichen Betrieblichen Gesundheitsmanagements erfüllen.

Die Münchner Stadtentwässerung, hat sich in den letzten acht Jahren für gesunde Arbeitsbedingungen und die Förderung des persönlichen Gesundheitsverhaltens ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingesetzt.
Zertifiziert wurde ebenso das Personal- und Organisationsreferat, das die Anfänge der betrieblichen Gesundheitsförderung bei der MSE begleitet hat und federführend innerhalb der Landeshauptstadt München das Betriebliche Gesundheitsmanagement vorantreibt und implementiert.
Die enge Kooperation mit der AOK Direktion München und die fachliche Unterstützung durch die AOK Bayern haben dazu beigetragen, dass das Betriebliche Gesundheitsmanagement dauerhaft in die Organisation der MSE integriert werden konnte. „Für unser Unternehmen ist Gesundheitsförderung eine Notwendigkeit, die nicht mehr wegzudenken ist“, so der Technische Werkleiter der Münchner Stadtentwässerung Robert Schmidt. Deshalb ist es nur konsequent, dieses Ziel auch im Unternehmensleitbild der MSE zu verankern.

Betriebliche Gesundheitsförderung ist eine zentrale Managementaufgabe
Seit 2003 investiert die Stadt München in ein Betriebliches Gesundheitsmanagement. Der Schwerpunkt liegt auf der Verhältnisprävention. Auf Basis von Mitarbeiterbefragungen werden stadtweit Gesundheitszirkel initiiert. Verbesserungen, die dort besprochen werden, werden in Follow- up-Betrachtungen überprüft. Rund 8.000 der etwa 28.000 Beschäftigten haben inzwischen direkt oder indirekt davon profitiert.

Das reicht von der Ausstattung über Abhilfe bei psychischen Belastungen bis zum Führungsverhalten. Zur Verhaltensprävention bietet das Betriebliche Gesundheitsmanagement der Landeshauptstadt unter anderem Programme zu psychischer Gesundheit, zu Bewegung und Ernährung, zum Haut-Screening sowie zur Diabetes- und Darmkrebsfrüherkennung an. „Wichtigste Ressource in einem erfolgreichen Unternehmen sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir wollen Einfluss nehmen auf die Zufriedenheit und das Wohlbefinden der Beschäftigten als Basis für den Erhalt der Gesundheit“, so Personal- und Organisationsreferent Dr. Thomas Böhle. „Eine zunehmende Arbeitsverdichtung und alternde Belegschaften legen das nahe. Neben der Frage nach krank machenden Bedingungen und Faktoren tritt gleichberechtigt die Frage, was gesund erhält, in den Mittelpunkt des Gesundheitsmanagements. Daher setzen wir zum einen beim Verhalten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an und zum anderen bei den Arbeitsverhältnissen.“

Das Feld „Führung und Gesundheitsmanagement“ ist für die Münchner Stadtverwaltungbesonders wichtig, denn es gibt einen Zusammenhang zwischen gesundheitlichen Risiken für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und dem Führungsverhalten. „Die Art der Führung wirkt sich auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus. Nicht nur das: Wird Führung im Unternehmen positiv wahrgenommen, steigert das auch die Produktivität“, erläutert Dr. Böhle. Mittlerweile könne die Stadt München diese wissenschaftlich eindeutig belegten Aussagen mit eigenen Zahlen untermauern. So hätten Befragungen in mehreren Verwaltungsbereichen der Stadt ergeben, dass die Arbeitsfähigkeit im Zusammenhang mit dem erlebten Führungsverhalten stehe. Die Kosten, die schlechte Führung und die dadurch entstehende schlechte Mitarbeitermotivation verursacht, beziffert eine Studie des Meinungsforschungsinstituts Gallup aus dem vergangenen Jahr auf 81 bis 109 Milliarden Euro pro Jahr. Laut Gallup sind nur 13 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit Engagement bei der Sache, 67 Prozent machen Dienst nach Vorschrift und 20 Prozent haben innerlich gekündigt. „Es liegt nahe“, so der Personal- und Organisationsreferent der Stadt München, „dass diese Werte auch auf Defizite im Führungsverhalten zurückzuführen sind.“ Schon aus diesem Grund habe die Stadt München das Thema Führung und Gesundheit breit implementiert.
Wegen ihres hohen Engagements zählt München zu den Beispielen guter Praxis im Öffentlichen Dienst und wurde vom DNBGF als einer der Leuchttürme der Betrieblichen Gesundheitsförderung bezeichnet. 2009 erhielt die Landeshauptstadt München für ihr herausragendes Betriebliches Gesundheitsmanagement, das zu den besten deutschlandweit zählt, den Corporate Health Award.

Auch der Erfolg eines Unternehmens wie die Münchner Stadtentwässerung hängt im Wesentlichen vom Wissen und Einsatzwillen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab. Wichtige Voraussetzungen dafür sind gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen, eine offene Kommunikation und ein gutes Betriebsklima. Dies ermöglicht, vermeidbare Arbeitsbelastungen zu erkennen und zu verändern. Gleichzeitig werden damit die Voraussetzungen geschaffen, dass die Beschäftigten und deren Führungskräfte ihre alltäglichen Arbeitsanforderungen gut und gesund bewältigen können. Deshalb war es für die Verantwortlichen naheliegend, durch die Schaffung entsprechender Kapazitäten und Strukturen nachhaltig an einer Unternehmenskultur zu arbeiten, die Gesundheit und damit eine hohe Motivation, Qualifizierung und Leistungsbereitschaft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gezielt fördert.

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Berlin: klassewasser.de mit neuer Optik und mehr Inhalt

Webseite für Kinder, Schüler und Lehrer jetzt auch mit Sprachen und Podcasts
Die Berliner Wasserbetriebe haben http://www.klassewasser.de/, die Wasser-Internetseite für Kinder, Schüler und Lehrer komplett neu gestaltet, inhaltlich erweitert und neu gegliedert. Im Labyrinth Kindermuseum an der Osloer Straße in Wedding wurde heute auf sieben vom Unternehmen gespendeten gebrauchten PCs der erste Teil der neuen Seite präsentiert, der sich speziell an Kinder im Grundschulalter wendet. Der zweite Teil, der sich in Duktus und Design eher an Jugendliche der Sekundarstufe wendet, folgt 2011.
„Wir haben klassewasser.de im März 2004 gegründet. Seither haben wir nicht nur viel Zuspruch aus dem kompletten deutschsprachigen Raum, sondern über unsere sehr engen Kontakte zu Schülern und Lehrern viele Anregungen erhalten“, erläutert Frank Bruckmann, Finanzvorstand der Wasserbetriebe, den Grund für den Relaunch der Seite. Denn: „Das Internet dient zunehmend als Hilfe bei Hausaufgaben und auch in den Schulen selbst als Arbeitsmittel.“
Die Angebote auf der Seite gehen – auch entsprechend der Lehrpläne der Schulen – vom Naturschutz über Wasser-Geschichte bis hin zum Lebensraum Wasser weit über den angestammten Wirkungskreis der Wasserbetriebe hinaus. So kann man sich im „Wassertag“ vom Zähne putzen bis zum Blumen gießen durch alle Gelegen-heiten klicken, bei denen zu Hause Wasser fließt und dabei lernen, wie man sinn-voll mit dem nassen Element umgeht.
Neu sind neben einer Fülle von Freizeit-Tips auch Podcasts und Wassersprachen: Für diese Rubrik haben acht Mitarbeiter der Wasserbetriebe Sprüche rund ums Wasser in zwölf Sprachen übersetzt und gesprochen. So kann man hören und lesen, wie es z.B. auf armenisch heißt: „Ich bade bis ich schrumplig bin.“
Jährlich besuchen mehr als 30.000 Schüler vornehmlich der 4. und 9. Klassen Berliner Wasser- und Klärwerke sowie das Museum im Wasserwerk Friedrichs-hagen. Zudem haben die Wasserbetriebe seit 1996 in Kooperation mit der Senatsbildungsverwaltung mehr als 600 Lehrer in Wasser- und Umweltfragen qualifiziert. Die Neugestaltung der Seite trägt außerdem auch den veränderten Lehrplänen Rechnung. Ein Bereich der Seite wendet sich speziell an Lehrer.
Dort gibt es Informationen zu den Lehrerfortbildungen der Wasserbetriebe und zu Führungen in Wasser- und Klärwerken sowie Schülerbögen für den Unterricht zum Download.
klassewasser.de ist Mitglied bei seitenstark.de, einem Zusammenschluss renommierter deutschsprachiger Kinderseiten im Internet, zu dessen Zielen
aktiver Jugendschutz und Förderung der Medienkompetenz zählen.

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MAWV: Schöne Bescherung

Wasserzweckverband beschließt umfangreiche Gebührensenkungen
Der Märkische Abwasser- und Wasserzweckverband befindet sich weiter auf einem wirtschaftlich erfolgreichen Kurs. Dieses Fazit konnte die Verbandsversammlung auf ihrer Beratung am 2.Dezember 2010 ziehen. Bester Beleg dafür ist die Tatsache, dass die bisher selbständigen Gebührengebiete Mittenwalde (nur Schmutzwasser) und Heidesee per Beschluss aufgelöst werden konnten. Diese Kommunen waren 2004 bzw. 2006 dem MAWV beigetreten, behielten jedoch aufgrund der unterschiedlichen wirtschaftlichen und finanziellen Voraussetzungen noch eine rechtlich selbständige Gebührenkalkulation, die über dem Niveau des Kerngebietes des MAWV lagen. Mit diesem Schritt ergeben sich für ca. 11.000 Bürger zum 01. Januar 2011 wesentliche finanzielle Entlastungen, da sie mit Inkrafttreten der Satzung die gleichen Gebühren wie im Kerngebiet bezahlen.
Im Bereich Heidesee verringert sich beim Trinkwasser die bisherige Mengengebühr um 21 Cent auf 1,53 Euro. Ebenso profitieren ca. 90 % Kunden (Wasserzählergrößer Qn 2,5) von einer Senkung der monatlichen Grundgebühr um 3,10 Euro auf 2,30 Euro. Dazu kommen noch Einsparungen bei der zentralen Entsorgung (einschließlich Friedersdorf) um 79 Cent pro Kubikmeter Abwasser und bei einem Wasserzähler QN 2,5 entfallen die monatlichen Grundgebühren von 5,00 Euro. Dadurch wird das Finanzbudget einer dreiköpfigen Familie bei einem Verbrauch von ca. 30 m³/Person und Jahr (ca. 80 Liter/Person und Tag) um rund 187 Euro entlastet.
In Mittenwalde müssen die Bürger für den Kubikmeter Schmutzwasser jetzt 49 Cent weniger bezahlen und wer einen Wasserzähler QN 2,5 besitzt, spart die monatliche Grundgebühr für Schmutzwasser in Höhe von 5,11 Euro.
Auch die Kunden des noch selbständigen Gebührengebietes WAVAS kommen in den Genuss von Entgeltsenkungen. So sinkt die Mengengebühr im Trinkwasser um 18 Cent und bei der mobilen Entsorgung die Grundgebühr um 3,48 Euro.
In einem weiteren Punkte befasste sich die Verbandsversammlung (VV) auf der Grundlage des Kommunalabgabengesetzes des Landes Brandenburg mit der Beitragserhebung für Altanschließer. Um den davon betroffenen Bürgern diese finanziellen Belastungen zu ersparen, hatte der MAWV in den vergangenen Monaten nochmals Schritte mit dem Ziel einer Veränderung des Gesetzes unternommen. So wurde eine Klage an das Landesverfassungsgericht Brandenburg geprüft, die jedoch aus verschiedenen Gründen keine Erfolgsaussichten besaß. Weiter machte der Vorsitzende der Verbandsversammlung, Dr. Udo Haase, in einem Schreiben an den Ministerpräsidenten Brandenburgs auf die Situation der betroffenen Bürger aufmerksam und bat dringend um eine Erweiterung des Verjährungszeitraumes für Beitragsbescheide bis 2015. Ihm liegt bereits eine Eingangsbestätigung vor. Die Mitglieder der Verbandsversammlung machten deutlich, mit der Situation der Altanschließerveranlagung überhaupt nicht zufrieden zu sein. Sie forderten von der Landesregierung weiterhin eine Gesetzesänderung, um diese Problematik zu lösen. Sie schlagen dazu u. a. die Einführung „wiederkehrender Beiträge“ vor, wie sie sich etwa in Rheinland-Pfalz bewährt haben. Dort werden die Zahlungen über Jahre gestreckt und verteilt.

Gleichwohl sah sich die Verbandsversammlung gezwungen, Verbandsvorsteher Wolf-Peter Albrecht per Beschluss zu beauftragen, ab Januar 2011 mit der Erhebung der Beiträge für Altanschließer zu beginnen. Die dabei vom MAWV neu kalkulierten Beiträge belaufen sich bei Trinkwasser auf 90 Cent (netto) und bei Schmutzwasser auf 3,24 Euro jeweils pro Quadratmeter Grundstücksfläche. Über den konkreten Ablauf der Beitragserhebung wird der Verband noch ausführlich informieren. Herr Albrecht ist sich sicher, mit diesen Verfahren die Veranlagung der Altanschließer sozial verträglich zu gestalten.
Der Verband wird zunächst die landeseigenen Flächen veranlagen. Grund dieser Forderung aus der Verbandsversammlung ist die Erwartung, dass das Land seine eigenen Gesetze bereitwillig befolgen wird.

Albrecht
Verbandsvorsteher
Anlage

Offener Brief an Landesregierung
Resolution des MAWV an die Landesregierung
Offener Brief an Ministerpräsident Matthias Platzeck
1. Das Kommunale Abgabengesetz des Landes Brandenburg sollte aus unserer Sicht und unserem Verständnis heraus mit Bezug auf die Altanschließerproblematik noch einmal modifiziert werden. Vor allem sollte die Verjährungsfrist bis zum Jahr 2016 prolongiert werden.
2. Die Landesregierung und der Landtag werden aufgefordert, dieses Gesetz und vor allem den Inhalt dieser Gesetzesänderung den Bürgern verständlich zu erläutern.
3. Wir erklären nochmals, dass wir das vorliegende Kommunale Abgabengesetz in dieser Form nicht gutheißen können, sind aber letztlich gegen unsere Überzeugung gezwungen, zu handeln und das Gesetz umzusetzen.
4. Wir fordern, den Bürgern und uns die schwere Last zu nehmen, etwas realisieren zu müssen, was wir nur mit immensen Rechtsstreitigkeiten und viel Frust bei allen Beteiligten umsetzen können.
5. Die Erhebung wiederkehrender Beiträge wäre eine Möglichkeit und vor allem eine Lösung, die sich über viele Jahre strecken ließe und die aus unserer Sicht dem OVG-Urteil Genüge tun und vor allem die Akzeptanz bei allen beteiligten finden würde.
6. Die Politik und die erlassenen Gesetze müssen unserer Meinung nach die Anerkennung der Mehrheit der Bürger finden und nicht den Eindruck vermitteln, dass sie gegen die Bürger gerichtet sind.
7. Wir fordern von der Landesregierung Unterstützung in diesem Sinne und vor allem eine schnelle Entscheidungen zur Lösung dieser Problematik.
Im Namen der Verbandsversammlung des Märkischen Abwasser- und Wasserzweckverbandes Königs Wusterhausen

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