Freitag, April 19, 2024
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Meldungen von den Kläranlagen 2014

Dezember 2014
Erftverband Sturm, Starkregen, Hochwasser – Wasserwirtschaftsjahr 2014 zeigte sich abwechslungsreich
Dinslaken Klärwerk wird an die neue Emscher angepasst 
Braunschweig 60 Jahre Abwasserverband  
Bad Camberg Verbindungskanal – Ankunft an der Kläranlage Esch 
Wiedemar KWL: Höhere Kapazitäten und mehr Gewässerschutz nach Umbau  
Wiedemar Höhere Kapazitäten und mehr Gewässerschutz nach Umbau  
Entsorgungsverband Saar Wasserwirtschaftsexperten aus Südhessen informierten sich auf der Kläranlage Völklingen über die Arbeit des Entsorgungsverbandes Saar 
Niersverband Biologische Station arbeiten gemeinsam für die Natur  
Aggerverband Besuchergruppe des Bund Heimat und Umwelt ist zu Gast beim Aggerverband 
November 2014
Entsorgungsverband Saar Staatssekretär Georg Jungmann wird zum 1.1.2015 neuer Geschäftsführer  
Reichenbachtal Kläranlage im Reichenbachtal wird ertüchtigt  
Niersverband NRW Arbeitsminister Guntram Schneider besucht den Niersverband  
Neuss BHKW´s liefern CO2-freie Energie  
Aggerverband Aggerverband: Kommunalwahlen brachten viele Änderungen in den Gremien des Aggerverbandes 
Rödermark 40 JAHRE KLÄRANLAGE – TAG DER OFFENEN TÜR AM 13.09.2014 
Mannheim Abenteuer Abwasser – freie Plätze beim Agenda Diplom  
Mannheim Stadtentwässerung öffnet Fremdeneinstieg in die Kanalisation
Emscher Emscher-Umbau: Welchen „Gewinn“ bringt die Renaturierung? 
Burg Neues Blockheizkraftwerk im Klärwerk  
Berlin Wasserbetriebe suchen Technik-Begeisterte 
Berlin Abwasser wird preiswerter – alle können sparen 
Bensheim 50. Geburtstag beim KMB
Oktober 2014
Wupperverband Freizeitplanung mit FluGGS  
Stuttgart Aktuelles aus der Filder-Zeitung: Im Extremfall wird das Körschtal zum See 
Stuttgart Leistungsvergleich 2013 der Stuttgarter Klärwerke erschienen! 
Stuttgart Der SES-Jahresbericht 2013 ist erschienen 
Steinbrück/Peine Wie geht Klärschlammtrocknung? In Steinbrück vor Ort zu erleben
Starnberger-See 400 Besucher auf der Kläranlage – Großes Interesse beim „Tag der offenen Tür“ des Abwasserverbands 
Starnberger-See Essen gehen mit dem Abwasserverband 
EVS Sanierte Kläranlage Neunkirchen/Nahe in Betrieb genommen – Entsorgungsverband Saar investierte rund 2 Millionen Euro
EVS Anschluss von Kleinottweiler an die Kläranlage Kirkel-Limbach – neuer Bauabschnitt für den Hauptsammler in Kirkel-Altstadt ab Mitte August  
Peine Getrockneter Klärschlamm aus Baddeckenstedt geht als Dünger in den Stoffkreislauf zurück 
OOWV 2014 wird für den OOWV zum ausbildungsstarken Jahrgang
Neustadt a. Rbge. Wenn der Kanal voll ist… 
LINEG Vorstand begrüßt neun neue Azubis 
Eifel-Rur Jungem Mann aus Argentinien das Leben gerettet  
Hänigsen/Peine Behandlung optimiert – Energie wird gespart  
Hamburg Falsche Flaschenpost 
Fulda Urbane Sturzfluten und Starkregenereignisse, ein immer wieder aktuelles Thema
Emscher und Lippe Juli 2014 war geprägt von Gewittern und Starkregen 
Eifel-Rur Neue Auszubildende beim Wasserverband  
Dinslaken „Emscher in the box“ – Drei Kuben informieren über Emscher-Umbau 
Diepersdorf Vorbereitungen zur Klärwerksanierung laufen an 
Castrop-Rauxel Abwasserkanal Emscher – Tunnelpatin Dr. Ottilie Scholz besucht „ihre“ Mannschaft 
Beuerbach Erneuerung eines Betontrogs am Zulaufpumpwerk der Kläranlage 
Baden-Baden Baden-Baden geht mit seinem neuen Biomassekonzept voraus
August 2014
Hetlingen Zwanzig Tonnen Stahl im Einsatz gegen die Wassermassen 
„Bode-Wipper“ Tag der offenen Tür am Wasserturm Groß Börnecke 
Wupperverband Ein Tor zur faszinierenden Welt der Großen Dhünn-Talsperre 
Wupperverband Das Diepental soll Naturschutz und Naherholung verbinden 
Frankfurt Geruchsuntersuchungen in den Wohngebieten Kelsterbach 
Stuttgart Neues Faltblatt zum Informationszentrum Stadtentwässerung erschienen! 
Starnberger See 50 Jahre Abwasserverband 
Nieste/Peine Zum 1. Juli hat die Gemeinde Nieste ihre Abwasseraufgaben an den Wasserverband Peine übertragen 
Peine Arbeiten auf der Kläranlage Wipshausen 
OOWV Heruntergespülte Feuchttücher erweisen sich als „Pumpenkiller“ 
OOWV KOLLEKTIVER TOILETTENGANG ZUM HALBZEITPFIFF 
Münster Neue Aa und große Faultürme  
LINEG LINEG wurde zum wiederholten Male in Berlin ausgezeichnet 
Herne Emschergenossenschaft schmeißt den Riesen-Bohrer für den nächsten Tunnel an 
Emscher-Lippe-Region Flussmanager suchen Nachwuchs und informieren über Berufsbilder 
Berlin 12.500 Berliner können Abwasser komfortabler entsorgen 
Berlin Jörg Simon neuer BDEW-Vizepräsident Wasser/Abwasser 
Berlin Gutes Wasser ist nicht nur eine Aufgabe für Ingenieure 
Berlin Am 5. Juli im Kanal unter dem Prenzlauer Berg laufen 
Juli 2014
Friedrichshafen Schussenprojekt in der Schule 
Emschergebiet Schon 26.191 Meter – Abwasserkanal Emscher wächst unter dem Revier 
Berlin Nach dem Spiel ist vor dem Spül 
Bedburg-Kaster Schwerpunkt: Deammonifikation 
Aggerverband Arzneimittel richtig entsorgen – unsere Gewässer schützen 
Zuffenhausen Fäkalien landen im Feuerbach statt im Klärwerk
Lörrach Gut für Wiese und Grundwasser 
Köndringen Sanierungen und noch zu viel Fremdwasser 
Illertissen Alte Kläranlage wird ein Biotop 
Grafenhausen Toter Biber in der Kläranlage 
Rotenburg Algen arbeiten für eine saubere Fulda – Pilotprojekt in Rotenburg 
Dinslaken Klärwerk Emschermündung wird bereits an das zukünftige Emscher-System angepasst 
Braunschweig Gewässergüte 
Bottrop Ausstellung zu Duisburger „Emscher-Kids“-Projekt 
Berlin Die Wasserbetriebe zeigen Gesicht 
Berlin Sind sie noch ganz dicht? Ja, dank der Lecksucher 
Juni 2014
Halle-Nord Für eine zukunftssichere Abwasserbehandlung: HWS investiert eine Million Euro in Kläranlage
Langen Langen, Egelsbach, Erzhausen: Seit 50 Jahren im Dienste der Natur 
Köln Katastrophenschutzübung Wahner Heide 
Berlin Verjüngungskur für alte Kanäle 
Leipzig 3,6 Millionen Euro für Mischwasserbehandlungsanlage auf dem Gelände der Kläranlage Leutzsch – Zum Schutz des Auwaldes
Niersverband Studienförderung durch den Verband  
OOWV VKU-Vorstand wählt Karsten Specht ins Präsidium 
Starnberger See Das Jubiläum: 50 Jahre Abwasserverband 
azv Südholstein Mädchen erobern das Klärwerk Hetlingen 
Peine Neubau der Kläranlage beginnt 
Peine Kamera sichtet Rohre – Reinigung vorab zwingend nötig 
Peine Geprüfte Sicherheit: Wasserverband erhält TSM-Urkunden 
Wupperverband Förderpreis vergeben
Wupperverband Kläranlagen als Energiespeicher im Bergischen Land 
Mai 2014
Leipzig Ab April neue Firmen für dezentrale Abwasserentsorgung  
Hamburg HAMBURG WASSER präsentiert Trink- und Abwassermuseum: „WasserForum“ 
Hamburg Mischen impossible – Hamburgs neues Abwassersystem 
EVS Neues Regenüberlaufbecken im Stadtteil Niedersaubach fertiggestellt 
Emschergenossenschaft Emschergenossenschaft setzt 300 Muscheln im PHOENIX See ein 
Düren Reges Interesse am Tag des Wassers auf der Kläranlage Düren 
Beuerbach Entwässerungsmaschine erneuert
Berlin Nachhaltig gärtnern mit Berliner Pflanze 
Berlin Wenn´s stürmt, fließt Abwasserstrom ins Netz 
Aggerverband Gesundheitstag
April 2014
Emscher Einladung zum EMSCHER-DIALOG 2014 
Bezau Land fördert Trink- und Abwassernetzausbau in den Gemeinden 
Talhausen Veränderungen beim Zweckverband 
Stuttgart Underground in Stuttgart – ein Mitarbeiter der SES erzählt 
Stuttgart Kids und Junior Week – Osterferien-Programm 2014 
Röttenbach Der Wasser- und Abwasserzweckverband Rezattal informiert zum aktuellen Thema „Kläranlage“ 
Niersverband Einstellung der landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung 
Niersverband Abschaltung der Kläranlage Kückhoven 
Mainz Der Wirtschaftsbetrieb lädt zum Girls- & Boysday 
Lübeck Abwasserübernahme durch die Entsorgungsbetriebe Lübeck von der Gemeinde Groß Schenkenberg 
Lippeverband Schottische Hochlandrinder werden in Halterner Lippeaue heimisch 
März 2014
Köln Führungen im Kölner Kronleuchtersaal starten ab März
Kiel Vertrag von Vorstand Dr. Jörg Teupen verlängert 
Göttingen Weltwassertag am 22. März 2014 zum Thema „Wasser und Energie“
BRW Sauberes Wasser ist für sie selbstverständlich! 
Bludenz Neuer Abwasserkanal für die Innenstadt 
Februar 2014
Wupperverband Wechsel im Vorstand 
Warburg Arzneimittelreste im Abwasser 
Oberhausen Jetzt geht’s los – Baustart für den Abwasserkanal Emscher 
Heinsberg- Kirchhoven Extreme Stickstoffbelastungen aus dem Kanalnetz führten zur Überlastung der Kläranlage Heinsberg- Kirchhoven 
Görlitz Wie funktioniert Görlitz? 
Fulda Interkommunale Zusammenarbeit auch beim Hochwasserschutz 
Stuttgart Französischer Studiengang trägt den Namen Stuttgart
Dortmund „Flussarchiv“ wird erstmalig präsentiert 
Bremen Stadtgespräch im Alten Pumpwerk – Zu Gast ist Jörg Broll-Bickhardt 
Berlin Das Richtige zur richtigen Zeit
Januar 2014
WVER Verbandstätigkeiten im Jahre 2013 
Treuchtlingen Abwasser wird teurer  
Stuttgart Energiekarten zur Abwasserwärmenutzung  
Stuttgart Führungen für Einzelpersonen und Kleingruppen im HKW S-Mühlhausen 
Schrobenhausen Neue Satzungen zum 01.01.2014 – Stand 12/2013 
OOWV OOWV hält Abwasserpreis stabil – Entgelt sinkt in Dornum 
Oberhausen Riesenbohrer gräbt sich bis auf 37 m Tiefe unter Oberhausen hindurch
Hildesheim Abwasserbeseitigungssatzung 
Hildesheim Die neuen SEHi-Gebührensatzungen  
Fulda Abwasserverband verabschiedet Haushalt 2014 
EVS IHK Saarland und Entsorgungsverband Saar gegen höhere Abwasserabgabe 
EVS Optimierung der Regenwasserbehandlung in Spiesen  
Dinslaken Offen für neue Fragestellungen der Abwasserreinigung 
Bottrop Emschergenossenschaft erforscht energieeffizienten Betrieb von Kläranlagen 
Berlin Wasserbetriebe helfen Arche-Kindern 
Berlin Update für Hobrechts Erbe – neues Abwasserpumpwerk 
Berlin Inklusionspreis 2013 für die Berliner Wasserbetriebe 
Berlin bwb.de in neuem Design und mit neuen Inhalten 

Erftverband: Sturm, Starkregen, Hochwasser – Wasserwirtschaftsjahr 2014 zeigte sich abwechslungsreich

Anlässlich des endenden Wasserwirtschaftsjahres begrüßten Dr. Dieter Gärtner, stellvertretender Verbandsratsvorsitzender, und Norbert Engelhardt, Vorstand des Erftverbandes, am 31. Oktober rund 250 Gäste im Kulturhof des Klosters Knechtsteden, Dormagen, zum „Wasserwirtschaftssilvester“. Als Gastredner dieser besonderen Silvesterfeier des Erftverbandes referierte Dr. Jaroslav Poncar von der Fachhochschule Köln über die Mysterien der heiligen Flüsse Indiens.

Der Erftverband-Zukunftspreis, den der Verband im Rahmen der Veranstaltung zum vierten Mal verleiht, geht in diesem Jahr an zwei Preisträger. Zum einen erhalten die Erzieherinnen und Erzieher der städtischen Kindertageseinrichtung Euskirchen-Kreuzweingarten den Preis für ihr beispielhaftes Engagement, Kinder für die Natur und besonders das Element „Wasser“ zu begeistern. So lernen bereits die Kleinsten spielerisch Technik und Naturwissenschaften kennen.

Der Zukunftspreis des Erftverbandes 2014 geht ebenfalls an Sebastian Ziskoven, Student der Fachhochschule Köln, für seine Bachelor-Arbeit. Ziskoven sammelte Daten und Erfahrungen zur Wirtschaftlichkeit von Blockheizkraftwerken auf Kläranlagen und schuf damit wichtige Grundlagen für die Nutzung von Klärgas als regenerativem Energieträger.

Das Wasserwirtschaftsjahr 2013/2014 bot vor allem in den Sommermonaten extreme Wetterlagen: Sturm, Starkregen und Hochwasser. Nicht zuletzt dank der mit großem Einsatzwillen der Mitarbeiter sofort nach dem Pfingststurm „Ela“ begonnenen Aufräumarbeiten an der Erft kam es zu keinen nennenswerten Hochwasserschäden im Verbandsgebiet.

Die Wintermonate und das Frühjahr präsentierten sich jedoch mit milden Temperaturen und wenig Regen. Direkt zu Beginn des Wasserwirtschaftsjahres im November 2013 stellte der Erftverband den neuen naturnahen und rund 1,3 Kilometer langen Gewässerlauf der Erft bei Bergheim-Kenten fertig und leitete die Erft unter großem öffentlichem Interesse in das neue Bett um. Dieser neue Gewässerabschnitt ist für Fische und Wasserorganismen frei durchwanderbar, bietet zahlreichen Tier- und Pflanzenarten neue Lebensräume und dient bereits bei kleineren Hochwasserereignissen als Rückhalteraum.
Nach dieser ersten Maßnahme aus dem Perspektivkonzept rückt nun die Umsetzung der Renaturierung bei Neuss-Gnadental näher.

Besonders hervorzuheben ist auch der Masterplan Abwasser 2025. Er sieht vor, in den nächsten elf Jahren 19 der 40 Kläranlagen des Verbandes stillzulegen und das Abwasser auf den verbleibenden Kläranlagen zu reinigen. Dadurch nutzt der Erftverband diese größeren Anlagen effizienter aus und verhindert hohe Investitionskosten für die Sanierung alter Anlagen. Zwei Maßnahmen befinden sich bereits in der Umsetzung: Um das Abwasser aus Dürscheven zukünftig auf dem Gruppenklärwerk Obergartzem-Enzen reinigen zu können, baut der Verband derzeit eine rund 2,8 Kilometer lange Druckleitung von der Kläranlage Dürscheven nach Enzen. Die Kläranlage Dürscheven wird anschließend zurückgebaut.

Auch die Kläranlage Villau wird stillgelegt und das Abwasser zur Kläranlage Grevenbroich übergeleitet. Im Zuge des Straßenausbaus der K 10 verlegt der Erftverband hier gemeinsam mit dem Rhein-Kreis Neuss eine rund 3,5 Kilometer lange Freispiegelleitung als Teilstück des insgesamt zirka 7,3 Kilometer langen Kanalsammlers.

Häufige Starkregenereignisse im Sommer belasteten vielerorts die kommunalen Abwasserkanäle. Trotz Kanalnetzen, die nach aktuellem Stand der Technik geplant wurden und nachweislich einwandfrei funktionieren, konnte die Infrastruktur die innerhalb kürzester Zeit fallenden Niederschlagsmengen nicht aufnehmen. Der Erftverband sieht hier ein zusätzliches Informationsbedürfnis der Bürger und wird neben den Aufgaben des Betriebs der Kanalnetze von Rommerskirchen, Meckenheim und Zülpich noch stärker tätig werden, vor allem in Bezug auf Schutz- und Gegenmaßnahmen, die die Anwohner selbst ergreifen können.

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Dinslaken: Klärwerk wird an die neue Emscher angepasst

Umbau der Flusskläranlage ist bereits in vollem Gange
Dinslaken. Im Rahmen des Emscher-Umbaus baut die Emschergenossenschaft das Klärwerk Emschermündung (auch KLEM genannt) in Dinslaken um. Die Arbeiten sind bereits in vollem Gange. Unter anderem wird an der Anlage der Boden verwendet, der zurzeit an einer anderen Emscher-Baustelle ausgehoben wird: an der künftigen Mündungsaue. Um zu verstehen, warum die Anlage verändert werden muss, sollte man sich zunächst den heutigen Stand des Klärwerks betrachten.

Die Anlage ist eine Flusskläranlage. Das bedeutet, dass die Emschergenossenschaft in Dinslaken in der Regel die gesamte Wassermenge, die aus dem ganzen Emschergebiet im Klärwerk ankommt, behandelt. Dazu gehört auch das schon geklärte Abwasser aus den Emscher-Kläranlagen in Dortmund und Bottrop, abgepumptes Grundwasser und Grubenwasser sowie das Abwasser, was auf der Strecke unterhalb des Auslaufes der Kläranlage Bottrop (also zwischen Bottrop und Dinslaken) anfällt. Deshalb ist die Anlage für enorme Wassermengen von bis zu 30.000 Liter pro Sekunde ausgelegt.

Doch nach der Entflechtung der Emscher wird nicht mehr die gesamte Wassermenge der Emscher durch die Anlage fließen, sondern nur noch das Abwasser, das über den derzeit noch entstehenden neuen unterirdischen Abwasserkanal Emscher hergeleitet wird. Momentan erhält die Emschergenossenschaft also eine hohe Wassermenge mit relativ niedriger Konzentration an Abwasser und zukünftig eine niedrigere Wassermenge mit höherer Konzentration. Deswegen ist es notwendig, die Anlage fit für die Zukunft zu machen.

Das Abwasser wird zukünftig aus dem Abwasserkanal Emscher und nicht aus der Emscher als Fluss kommen. Im künftigen Pumpwerk am Holtener Bruch in Oberhausen wird das Abwasser in einen hochliegenden Kanal gepumpt, der zirka einen Kilometer vom Holtener Bruch bis zum KLEM führt. Die bisherige Ausprägung des KLEM als Flusskläranlage, verbunden mit der Aufnahme und Behandlung großer Wassermengen, wird sich zukünftig stark ändern. Wird heute eine Abwassermenge von 7000 l/s nur sehr selten unterschritten, geht man zukünftig von etwa 1000 l/s aus.

Eine Weiternutzung der 1974 in Betrieb gegangenen Anlagenteile der mechanischen Reinigung ist deshalb nicht sinnvoll möglich, da sie bezogen auf die zukünftigen Verhältnisse viel zu groß sind. Zudem kommt der neue unterirdische Abwasserkanal am KLEM etwa 500 Meter vom heutigen Zulauf entfernt an. Daher wurde entschieden, die gesamte mechanische Reinigungsstufe zu erneuern.

Dieser Teil der künftigen Anlage entsteht praktisch auf den heutigen Vorklärbecken. Diese werden derzeit mit Boden verfüllt, der an der Baustelle der künftigen Emschermündungsaue ausgehoben wird. 70.000 Kubikmeter Erde sind bereits von der Mündung zum KLEM transportiert worden, weitere 60.000 Kubikmeter folgen noch in diesem Jahr.

Die neuen Anlagenteile des KLEM werden um zirka sechs Meter über den bisherigen Vorklärbecken errichtet, damit das Wasser anschließend in freiem Gefälle durch die gesamte Anlage fließen kann. Dazu wird bei dem neuen Zufluss zum Klärwerk ein neues Schneckenpumpwerk gebaut, dass das Abwasser zunächst auf diese Höhe anhebt. Hierdurch werden die drei Abwasserpumpwerke, die heute das Abwasser vom Niveau der mechanischen Reinigung auf das der biologischen Reinigung anheben, ersetzt.

Nach dem Schneckenpumpwerk wird eine neue Rechenhalle errichtet. Dort werden gröbere Gegenstände bereits aus dem Abwasser „herausgefischt“. Danach wird ein Sandfang gebaut, der mineralische Stoffe aus dem Wasser entfernt, welche sonst die Rohre und Pumpen schädigen könnten. Das von den mineralischen Stoffen nun weitestgehend befreite Abwasser fließt dann in noch neu zu errichtende Vorklärbecken, in denen sich dann Stoffe, die etwas schwerer sind als Wasser, absetzen, z. B. Fäkalien und Essensreste. Damit wäre die gesamte mechanische Reinigung umgebaut.

Darüber hinaus werden noch weitere Maßnahmen im Bereich der biologischen Reinigung angegangen, wie z. B. Optimierung des Belüftungssystems, Anpassung der Nachklärung, etc.
Der Umbau des Klärwerks kommt einer Operation am offenen Herzen gleich: Während der gesamten Bauarbeiten muss die Anlage natürlich immer noch in Betrieb gehalten werden. Das bedeutet: Es ist geplant, einzelne Becken abzuschalten und umzubauen, während die Anlage nach wie vor ihre Leistung erbringen kann.

An der Gesamtfläche der Anlage von etwa 80 Hektar wird sich nichts ändern. Der um das Klärwerk Emschermündung errichtete „Grünwall“ bleibt ebenfalls bestehen. Ändern wird sich lediglich die Größe einzelner Becken. Diese werden kleiner als heute sein. Die letzten Bauarbeiten sollen Mitte 2018 abgeschlossen. Dann wird das Klärwerk Emschermündung „fit“ sein für das Neue Emschertal, welches bis 2020 auch ökologisch ein neues Gesicht erhält – als ein blauer Fluss mit grünen Ufern!

http://www.eglv.de/wasserportal/meta/presse/presseinformationen/presseinformationen-detail/article/dinslaken-klaerwerk-wird-an-die-neue-emscher-angepasst.html?tx_ttnews%5BbackPid%5D=287&cHash=3ad35c0f56246f817a430b65215e6d3d

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Braunschweig: 60 Jahre Abwasserverband

In diesem Monat wird der Abwasserverband Braunschweig 60 Jahre alt. In dieser Zeit hat es der Verband geschafft ein zukunftsorientiertes und ressourcenschonendes Kreislaufsystem zu entwickeln – das Braunschweiger Modell -, bei dem aus Abwasser wertvolle Energie entsteht.
Am 30. November 1954 wurde der Abwasserverband Braunschweig gegründet. Grund dafür war der Beschluss zur Neuordnung der Abwasserbeseitigung im Rahmen der von Bund und Ländern initiierten Maßnahmen zur Reinhaltung öffentlicher Gewässer.
Die Themen Abwasserreinigung und -verwertung, die den Abwasserverband Braunschweig täglich beschäftigen, sind wie eh und je aktuell.  Die wenigsten Leute beschäftigen sich mit der Frage was eigentlich mit unserem Abwasser passiert, nachdem es durch den Abfluss gelaufen ist.  Dabei ist sie doch so wichtig, da jeder Deutsche durchschnittlich 120 Liter Wasser pro Tag verbraucht.
Doch was passiert mit dem Abwasser und was macht den Abwasserverband Braunschweig so einzigartig:
Der Abwasserverband Braunschweig hat in den letzten 60 Jahren einen Wasser-Nährstoff-Energiekreislauf entwickelt- das Braunschweiger Modell, bei dem das gereinigte Abwasser in die Landwirtschaft gelangt und daraus Strom und Wärme für mehrere Braunschweiger Haushalte produziert wird.
Aus den Haushalten und der Industrie der Stadt Braunschweig sowie einiger Gemeinden des Wasserverbandes Gifhorn fließt das Abwasser durch das Kanalnetz zunächst zum Klärwerk Steinhof, welches durch die Stadtentwässerung Braunschweig betrieben wird. Täglich kommen hier ca. 60.000 Kubikmeter Abwasser an. Das Abwasser wird durch ein mehrstufiges Verfahren gereinigt. Dieses beginnt mit einer mechanischen Stufe gefolgt von einer biologischen. Danach verlässt das Wasser die Kläranlage Richtung Rieselfelder oder Verregnung.
Ein Drittel des vollbiologisch gereinigten Abwassers wird für die letzte Reinigungsstufe und zur Speicherung auf die Rieselfelder geleitet. Diese haben eine Größe von 275 Hektar, was einer Fläche von 254 Fußballfeldern entspricht. Durch die Einleitung des gereinigten Abwassers sind im Laufe der Zeit wertvolle Biotope entstanden. Viele Vögel haben hier einen neuen Lebensraum gefunden.
Der größte Teil des gereinigten Abwassers, zwei Drittel, wird mit der Zugabe von nährstoffreichem Klärschlamm auf 2.700 Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche im Verbandsgebiet verregnet. Dies entspricht einer jährlichen Wassermenge von etwa 14 Mio. Kubikmetern.
Die Verregnung ist so wertvoll für das Verregnungsgebiet, da der Boden in dieser Region sehr sandig ist. Er ist daher nicht in der Lage, viel Wasser zu speichern, kann aber  größere Wassermengen problemlos aufnehmen.
Durch diese Eigenschaften wäre ein uneingeschränktes Pflanzenwachstum in der Vegetationszeit nicht möglich und deshalb ist es erforderlich, die Pflanzen mit Zusatzwasser  zu versorgen. Die Beregnung in den Monaten Februar bis November im Verbandsgebiet macht es landwirtschaftlichen Betrieben möglich, auch anspruchsvollere Früchte wie  bspw. Zuckerrüben oder Mais anzubauen.
Der Mais wird wiederum in der Biogasanlage Hillerse eingesetzt, um Biogas zu produzieren. Dieses wird dann über eine 20 Kilometer lange erdverlegte Gasleitung nach Braunschweig geleitet und in Strom und Wärme umgewandelt. 7.000 Braunschweiger Haushalte können dadurch mit Strom und mehr als 1.000 Haushalte mit Wärme versorgt werden.
Durch das Betreiben der Biogasanlage leistet der Abwasserverband Braunschweig schon heute einen entscheidenden Beitrag für eine CO2-neutrale, verlässliche und nachhaltige Energieversorgung.
An dieser Stelle schließt sich der Wasser-Nährstoff-Energiekreislauf.
Jeder Bewohner, dessen Abwasser in dieses System fließt hat die Möglichkeit, seinen Beitrag zum Schutz dieses Kreislaufes zu leisten, in dem Abfälle aus dem Haushalt nicht über die Toilette oder den Ausguss beseitigt werden. Putzmittel sollten sparsam eingesetzt und Hygieneartikel wie Kosmetiktücher oder Wattestäbchen über den Abfalleimer entsorgt werden.

Zukunftsweisend denkt der Abwasserverband Braunschweig auch in Bezug auf den Nachwuchs. Jährlich werden Lehrlinge in den Ausbildungsberufen Elektroniker für  Energie- und Gebäudetechnik sowie Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik ausgebildet.

Informationen zum Abwasserverband Braunschweig und zum Braunschweiger Modell finden Sie unter: www.abwasserverband-bs.de

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Bad Camberg: Verbindungskanal – Ankunft an der Kläranlage Esch

Die Bauarbeiten für den Verbindungskanal zum Zusammenschluss der Abwasserverbände Obere Ems und Mittlere Ems kommen gut voran.

Für den Zusammenschluss der beiden Abwasserverbände Ober Ems und Mittlere Ems wird derzeit ein Verbindungskanal vom heutigen Kläranlagenstandort Esch bis zur Ortslage Bad Camberg-Würges gebaut. Der erste Spatenstich für diese Baumaßnahme erfolgte Ende April 2014. Die Bauarbeiten für den neuen Kanal mit einem Durchmesser DN 400 Millimeter begannen am Ortsrand von Würges und haben sich während des Sommers in Richtung Süden vorgearbeitet.

Seit wenigen Tagen haben die Arbeiten die Kläranlage Esch erreicht. Jetzt folgen noch kleinere Umbaumaßnahmen auf der Kläranlage Esch, um den Umschluss zu Beginn des nächsten Jahres sicherzustellen. Hierzu gehören ein neuer Drosselschacht und Kanalleitungen für die künftige Nutzung als Regenrückhaltebecken.
Mit dem Zusammenschluss der beiden Abwasserverbände werden künftig erhebliche Einsparpotentiale genutzt. Einerseits ergeben sich durch die gemeinsame Abwasserreinigung in Niederselters bei den in Zukunft notwendigen Investitionen deutliche Einsparungen. Außerdem verringern sich auch die insgesamt anfallenden Betriebskosten durch Effizienzsteigerung in mehreren Bereichen.

http://www.kbv-badcamberg.de/news/2014-05-08-baubeginn-fuer-ueberleitungskanal-2.html

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Kläranlage Wiedemar/KWL: Höhere Kapazitäten und mehr Gewässerschutz nach Umbau

Einen Blick hinter die Kulissen der Abwasserbehandlung konnten Besucher an Freitag, dem 19. September 2014, auf der Kläranlage Wiedemar werfen. Von 15 bis 18 Uhr öffneet die KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH die modernisierte Anlage, die in den vergangenen vier Jahren für rund 1,8 Millionen Euro einen bedeutenden Umbau erfahren hat: Ein Zwischenpumpwerk, eine biologische Reinigungsstufe, ein Schlammspeicher und ein Fällmitteltank wurden neu errichtet und technisch ausgestattet. Zwei bestehende Belebungsbecken wurden um- bzw. rückgebaut. Zudem hat die KWL die Außenanlagen neu gestaltet. Durch die Erweiterung erhöht sich die Kapazität von rund 4.500 auf nunmehr 6.000 Einwohnerwerte.

Bedeutendes Abwasserprojekt im ZV WALL
In der Kläranlage wird das Abwasser der Bevölkerung von Wiedemar, Teilen von Klitschmar, Kölsa, Wiesenena und Sietzsch sowie der Gewerbegebiete Wiedemar und Sietzsch behandelt. Rund 864 Kubikmeter Abwasser erreichen die Anlage pro Tag. Im Jahr sind es rund 316.000 Kubikmeter. Nach dem Beitritt Wiedemars zum Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung Leipzig-Land (ZV WALL) 2007 und der Übernahme der Kläranlage durch die KWL stellt der Neubau eines der bedeutendsten Abwasserprojekte der KWL im gesamten Gebiet des ZV WALL dar. Mit der Erweiterung der Kapazitäten der Anlage hat die KWL einerseits die infrastrukturellen Voraussetzungen für das weitere Wachstum der Gemeinde und der Gewerbegebiete geschaffen. Zum anderen erhöht sich der Gewässerschutz durch moderne Techniken und den Einsatz einer biologischen Phosphoreliminierung.

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Wiedemar: Höhere Kapazitäten und mehr Gewässerschutz nach Umbau

Einen Blick hinter die Kulissen der Abwasserbehandlung können Besucher an diesem Freitag, dem 19. September 2014, auf der Kläranlage Wiedemar werfen. Von 15 bis 18 Uhr öffnet die KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH die modernisierte Anlage, die in den vergangenen vier Jahren für rund 1,8 Millionen Euro einen bedeutenden Umbau erfahren hat: Ein Zwischenpumpwerk, eine biologische Reinigungsstufe, ein Schlammspeicher und ein Fällmitteltank wurden neu errichtet und technisch ausgestattet. Zwei bestehende Belebungsbecken wurden um- bzw. rückgebaut. Zudem hat die KWL die Außenanlagen neu gestaltet. Durch die Erweiterung erhöht sich die Kapazität von rund 4.500 auf nunmehr 6.000 Einwohnerwerte.
Bedeutendes Abwasserprojekt im ZV WALL
In der Kläranlage wird das Abwasser der Bevölkerung von Wiedemar, Teilen von Klitschmar, Kölsa, Wiesenena und Sietzsch sowie der Gewerbe¬gebiete Wiedemar und Sietzsch behandelt. Rund 864 Kubikmeter Abwasser erreichen die Anlage pro Tag. Im Jahr sind es rund 316.000 Kubikmeter. Nach dem Beitritt Wiedemars zum Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung Leipzig-Land (ZV WALL) 2007 und der Übernahme der Kläranlage durch die KWL stellt der Neubau eines der bedeutendsten Abwasserprojekte der KWL im gesam¬ten Gebiet des ZV WALL dar. Mit der Erweiterung der Kapazitäten der Anlage hat die KWL einerseits die infrastrukturellen Voraussetzungen für das weitere Wachstum der Gemeinde und der Gewerbegebiete geschaffen. Zum anderen erhöht sich der Gewässerschutz durch moderne Techniken und den Einsatz einer biologischen Phosphor¬eliminierung.

Quelle: http://www.wasser-leipzig.de/index.php?session=ed7d6096379d2548112b1e2d0d187e01&page=144¶ms%5B6%5D%5B3%5D=YTozOntzOjc6ImNvbW1hbmQiO3M6MTA6InNob3dEZXRhaWwiO3M6NjoiZW50aXR5IjtzOjQ6IjE1NzMiO3M6MTU6InNob3dfZW1haWxfZm9ybSI7YjoxO30=&recommend=1

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Entsorgungsverbandes Saar: Wasserwirtschaftsexperten aus Südhessen informierten sich auf der Kläranlage Völklingen über die Arbeit des Entsorgungsverbandes Saar

Rund 25 Mitglieder der Bezirksgruppe Hanau im Bund der Ingenieure für Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Kulturbau e.V. (BWK) informierten sich am 26. September auf der Kläranlage Völklingen über die Arbeit des Entsorgungsverbandes Saar.
Der Besuch war Teil einer mehrtägigen Studienfahrt nach Luxemburg, Rheinland-Pfalz und ins Saarland. Dort tauschten sich die Experten aus Kommunen, Ingenieurbüros und Baufirmen mit ihren Fachkollegen über Verfahrenstechniken, Betriebserfahrungen und künftige Herausforderungen der Abwasserreinigung aus.
Dr.-Ing. Ralf Hasselbach, Leiter der Betrieblich-/wissenschaftlichen Anlagen-Planung beim EVS, begrüßte die Gäste auf der Kläranlage Völklingen und erläuterte das Betriebskonzept und die Dienstleistungen des Verbandes. Dabei hob er die Vorteile, wie z.B. eine deutliche Kostenreduzierung durch die verzahnte Zusammenarbeit von Kläranlagen, hervor. Im Vergleich zu den Personalbedarfsvorgaben der Deutschen Vereinigung für Wasser, Abwasser und Anfall spare der EVS 24 % Personal für den Betrieb seiner 140 Kläranlagen und 268 Pumpwerke ein.
Beim Rundgang über die Kläranlage nutzten die Exkursionsteilnehmer die Möglichkeit zum praktischen Einblick in die Betriebsabläufe und zum Erfahrungsaustausch mit ihren saarländischen Kollegen. Auf großes Interesse stieß dabei das EASC*-Verfahren zur biologischen Entfernung von Phosphorverbindungen aus dem Abwasser. Durch die Anwendung dieses Verfahrens spart der EVS erhebliche Kosten für Chemikalien ein. Positiv bewerteten die Experten die Maßnahmen des EVS zur Erzeugung von Energie aus Klärgas, mit denen der Strombedarf zum Teil und der Wärmbedarf vollständig gedeckt werden. Hieraus ergibt sich eine günstige CO2-Bilanz und ein erheblicher Betriebskostenvorteil.
* Extended Anaerobic Sludge Contact
** von Menschen künstlich hergestellte, chemische Verbindungen

http://www.entsorgungsverband.de/aktuell/presse/archiv/pressemeldung/artikel/wasserwirtschaftsexperten-aus-suedhessen-informierten-sich-auf-der-klaeranlage-voelklingen-ueber-die-1/

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Niersverband: Biologische Station arbeiten gemeinsam für die Natur

Röhrichtoptimierung an den Krickenbecker Seen
Intakte Röhrichte sind selten geworden und damit auch die dort lebenden Vogel-arten wie Rohrweihe, Rohrdommel oder Blaukehlchen. Die Biologische Station Krickenbecker Seen e.V. will mit einer Optimierungsmaßnahme in Nettetal wieder intakte Röhrichte schaffen, um den bedrohten Arten ihren Lebensraum zurück-zubringen. Unterstützt wird sie dabei vom Niersverband, der die Maßnahme finanziert – als Kompensation für die Anlage eines Retentionsbodenfilters an der Nette bei Dülken.
Der erste Abschnitt der Maßnahme umfasst die Freistellung der Röhrichte in der Leegheide von bedrängenden Gebüschen, um ihnen so wieder mehr Licht und Luft zu verschaffen. Anschließend werden verfilzte Teilbereiche des Schilf-röhrichts gemäht oder abgeplaggt. Dadurch soll sich wieder wasserzügiges und wüchsiges Schilf entwickeln als Lebensgrundlage für viele seltene Tier- und Pflanzenarten. Für die sehr aufwändigen Arbeiten im sumpfigen Gelände zwischen den Flüssen Nette und Renne müssen Spezialgeräte wie Moorbagger und Ketten-LKW eingesetzt werden. Damit wird auch gewährleistet, dass der schützenswerte Niedermoorboden nicht zerstört wird.
Die Arbeiten, die heute begonnen haben, werden mehrere Wochen dauern. Im Anschluss an die Leegheide wird am Hinsbecker Bruch weitergearbeitet. Weitere Maßnahmen sollen 2015 folgen.
Infos zu den Naturschutzmaßnahmen der Biologischen Station erhalten Sie im Infozentrum Krickenbecker Seen in Hinsbeck-Hombergen, Krickenbecker Allee 36. Infos auch im Internet unter www.bsks.de

http://www.niersverband.de/fileadmin/user_upload/Pressemitteilungen/Pressetext_Roehrichtoptimierung_24-9-14.pdf

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Aggerverband: Besuchergruppe des Bund Heimat und Umwelt ist zu Gast beim Aggerverband

Am 04. und 05.09.2014 hat der Bund Heimat und Umwelt ein zweitägiges Symposium „Energielandschaften Chancen und Risiken – der ländliche Raum in der Energiewende“ durchgeführt.
Im Rahmen dieses Symposiums fand eine Exkursion zur Aggertalsperre statt. 35 Teilnehmer konnte Prof. Scheuer am 04.09.2014 begrüßen. Im Anschluss erläuterten Herr Klopsch und Herr Schmitz den Betrieb der Talsperre. Die Besucher erhielten umfangreiche Erläuterungen über die Aufgaben und Funktion der Talsperre und über ihre Sicherheit.
Im Anschluss hatte die Gruppe Gelegenheit, die Wasserkraftanlage der AggerEnergie GmbH zu besichtigen, bevor die Rückreise startete.

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Entsorgungsverband Saar: Staatssekretär Georg Jungmann wird zum 1.1.2015 neuer Geschäftsführer

Vorsitz der EVS-Aufsichtsräte und der Verbandsversammlung ebenfalls neu besetzt Am 9. Oktober 2014 hat die Verbandsversammlung des Entsorgungsverban-des Saar, der alle saarländischen (Ober)BürgermeisterInnen angehören, Georg Jungmann zum EVS-Geschäftsführer ab 1.1.2015 gewählt. Jungmann löst Dr. Heribert Gisch ab, der das Amt dann 10 Jahre (zwei Amtsperioden) innehatte.
Am 9. Oktober 2014 hat die Verbandsversammlung des Entsorgungsverbandes Saar, der alle saarländischen (Ober)BürgermeisterInnen angehören, Georg Jungmann zum EVS-Geschäftsführer ab 1.1.2015 gewählt. Jungmann löst Dr. Heribert Gisch ab, der das Amt dann 10 Jahre (zwei Amtsperioden) innehatte.
Georg Jungmann verfügt über umfassende Erfahrungen auf kommunal- bzw. landespolitischer Ebene:
So war er von 1984-2009 Mitglied des Saarlouiser Stadtrates, von 1999-2009 Mitglied des Landtages und Vorsitzender in mehreren Landtagsausschüssen. Vom November 2009 an war Jungmann Staatssekretär im Ministerium für In-neres und Europaangelegenheiten und von August 2011 an Staatssekretär für Inneres, Kultur und Europa. Seit Mai 2012 ist Georg Jungmann in gleicher Funktion im Ministerium für Inneres und Sport tätig. Ebenfalls neu besetzt wurde der Vorsitz in der EVS-Verbandsversammlung sowie im Aufsichtsrat des EVS und seiner Tochtergesellschaften.
Der Saarwellinger Bürgermeister Michael Philippi wurde zum Vorsitzenden der EVS-Verbandsversammlung gewählt.
Den Vorsitz im EVS-Aufsichtsrat übernimmt Hermann Josef Schmidt, Bürgermeister in Tholey. Der Saarwellinger Bürgermeister Michael Philippi wurde zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates der EVS Gesellschaft für Abfallwirtschaft mbH (EVS ABW GmbH) gewählt. In der EVS Gesellschaft für Abfallverwer-tungsanlagen mbH (EVS GAV mbH) hat der Völklinger Oberbürgermeister Klaus Lorig weiterhin den Vorsitz im Aufsichtsrat.
Den Vorsitz im Aufsichtsrat der EVS Gesellschaft für Service im Abwasserbereich mbH (EVS-SAB GmbH) hat neu Dr. Joachim Meier, Geschäftsführer der Wasser- und Energieversorgung Kreis St. Wendel GmbH (WVW) inne.

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Kläranlage im Reichenbachtal wird ertüchtigt

Für die Kläranlage im Reichenbachtal erfolgen Erneuerungs- und Optimierungsmaßnahmen.

Die Erneuerungs- und Optimierungsmaßnahmen in diesem und dem nächsten Jahr wurden vom Stadtwerkeausschuss beschlossen und kosten rund 130.700 Euro. Ausgeführt werden die Arbeiten zur elektronischen Ausrüstung für die biologische Stufe der Kläranlage. Mehr:

http://www.stadtwerke-le.de/de/Ihre-Stadtwerke/Aktuelles/Aktuelles?view=publish&item=article&id=1006

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Niersverband: NRW Arbeitsminister Guntram Schneider besucht den Niersverband

Mönchengladbach. Auf Einladung des Niersverbandes machte sich Landesarbeitsminister Guntram Schneider am heutigen Freitag vor Ort auf der Verbandskläranlage in Mönchengladbach-Neuwerk ein eigenes Bild von der Ausbildungsinitiative des Wasserverbandes am linken Niederrhein.
Der Arbeitsminister thematisierte bei seinem Besuch insbesondere den demographischen Wandel, der Unternehmen besondere Beweg-lichkeit abfordere. „Die Zahl der Schulabgängerinnen und Schulab-gänger wird in Zukunft deutlich abnehmen. Ich kann nur raten, sehr früh, schon in den Schulen, mit Praktikums- und Informationsangeboten das Interesse der Jugendlichen am eigenen Betrieb zu wecken, wie es der Niersverband offenbar auch tut“, begrüßte Schneider die Ausbildungsinitiative.
Den beginnenden Fachkräftemangel bekommt der Niersverband bereits jetzt zu spüren. Vor allem bei den technischen Berufsfeldern, den so genannten MINT-Bereichen (Mathematik, Informatik, Natur-wissenschaften und Technik), sind qualifizierte Leute immer schwerer zu finden. „Wir haben momentan und in den kommenden Jahren ei-nen Generationswechsel in der Belegschaft“, erklärte Prof. Dietmar Schitthelm, Vorstand des Niersverbandes. „Mehr als die Hälfte unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden in den nächsten 20 Jahren in Rente gehen. Junge, qualifizierte Nachwuchskräfte werden von uns daher dringend gesucht.“
Diesem Problem begegnet der Niersverband aktiv mit einer Ausbil-dungsinitiative. Die verschiedenen Bausteine dieser Initiative stellten Prof. Dietmar Schitthelm, Vorstand des Niersverbandes und Perso-nalleiter Eugen Kalff heute dem Landesarbeitsminister Guntram Schneider vor.
Dazu gehören:
• Angebot von durchschnittlich 20 Ausbildungsstellen in sieben ver-schiedenen Berufen.
• Qualifizierung des vorhandenen eigenen Personals durch das Angebot einer Zweitausbildung zur Fachkraft für Abwassertechnik oder zum Wasserbauer/ zur Wasserbauerin. Bei der Entwicklung
der letztgenannten Ausbildung und der Einrichtung einer bundes-weiten Fachklasse war der Niersverband aktiv beteiligt.
• Besondere Initiative bei der Berufswahlfindung von Schulabgän-gern durch Kooperationen mit Schulen und aktiver Schulkontakt-pflege, u.a. auch durch Teilnahme an Berufsinformationsverantstaltungen, Praktikumsangeboten und Unterstützung von Schulprojekten.
• Seit Herbst 2014 bietet der Verband Studierenden eine Studien-förderung für die Studienrichtungen Elektrotechnik, Maschinen-bau/Verfahrenstechnik, Informatik und Bauingenieurwesen (Fach-richtung Siedlungswasserwirtschaft und Wasserbau).
Neben der Vorstellung der Ausbildungsinitiative betonte Prof. Schit-thelm: „Seit gut fünf Jahren arbeiten wir daran, Ingenieuraufgaben und weitere technische Bereiche durch Insourcing verstärkt im eige-nen Haus zu belassen. So können wir unsere wachsenden Aufgaben deutlich wirtschaftlicher erfüllen, als mit der durchgängigen Auftrags-vergabe an externe, oftmals nicht lokale Firmen. Somit stärken wir auch den regionalen Arbeitsmarkt.“ Dabei belasten die Personalakti-vitäten die Haushalte der Verbandsmitglieder nicht zusätzlich. Im Ge-genteil: Im Ergebnis konnten die Beiträge in den letzten 15 Jahren weitgehend stabil gehalten werden.
„Weiterbildung im Betrieb ist ein weiterer Schlüssel, den eigenen Fachkräftebedarf zu sichern. Darüber hinaus sollten Unternehmen ihren Blick weiten und auch Menschen mit Zuwanderungsgeschichte, Älteren sowie und An- und Ungelernten eine Chance geben. Das Land unterstützt Betriebe dabei mit verschiedenen Programmen im Rahmen seiner Fachkräfteinitiative auch finanziell“, erklärte Minister Schneider abschließend.

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Neuss: BHKW´s liefern CO2-freie Energie

Die Stadtwerke Neuss Energie und Wasser GmbH (swn) hat auf dem Gelände der Kläranlage Ost drei, mit Biomethan betriebene Blockheizkraftwerke (BHKW) errichtet. Die BHKW´s versorgen ab sofort über eine 700 Meter lange Fernwärmetrasse einen Großteil der Gebäude im Rheinparkcenter mit CO2-freier Wärme. Der in den BHKW´s erzeugte Strom wird zudem virtuell ins Neusser Stromnetz eingespeist. Er ersetzt die teilweise erneuerungsbedürftige Notstromversorgung der Kläranlage. Die Gesamtkosten für die Blockheizkräfte sowie die neue Fernwärmetrasse betragen rund 2,9 Millionen Euro.

„Mit der Errichtung der Biomethan-BHKW´s haben wir einen weiteren, wesentlichen Schritt zur Erreichung der lokalen Klimaziele gemacht“, freut sich Heinz Runde, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke Neuss. Im Frühjahr hatten die swn mit der STEAG New Energies GmbH einen 10-Jahres-Vertrag über die Lieferung von „grüner Wärme“ für das Fernwärmenetz der STEAG im Rheinparkcenter abgeschlossen. Die regenerativ erzeugte Wärme der Stadtwerke ersetzt ab sofort das alte aus den 1970er Jahren stammende STEAG-Heizwerk. Jährlich werden in den BHKW´s bis zu 15 Millionen Kilowattstunden (kWh) Wärme erzeugt.

Die Versorgung der BHKW´s aus dem Erdgasnetz stellt auch die Energieversorgung im Falle eines Stromausfalls sicher. Insgesamt hat der in Kraft-Wärme-Kopplung erzeugte regenerative Strom eine elektrische Leistung von 2 MW. Dies reicht für die künftige Notstromversorgung des Klärwerks aus. Es ergänzt die Gas- BHKW´s der Kläranlage zur Eigenstromerzeugung. Als Brennstoff wird hier Klärgas genutzt, welches durch die Klärschlammfaulung entsteht. Weil eine Erneuerung der Notstromversorgung anstand, hätte durch die InfraStruktur Neuss AöR (ISN) kurzfristig ein Ersatz erfolgen müssen. Auf die hierfür ursprünglich geplante Anschaffung von drei dieselbetriebenen Maschinen und eine Investition von 800.000 Euro konnte jedoch durch die Biomethan-BHKW-Lösung verzichtet werden. „Die Zusammenführung der Projekte Notstromversorgung Kläranlage Ost und die Einbindung der Nahwärme Rheinparkcenter mit Regenerativführung führte zu der jetzt realisierten technischen Lösung. Diese hat gleich einen Mehrfachnutzen für die Stadt, die Stadtwerke und die ISN“, erklärt Johannes Steinhauer, Leiter Energiedienstleistungen/Projekte bei den Stadtwerken Neuss. Die BHKW´s arbeiten im Normalbetrieb unabhängig vom Klärwerk und liefern bei einem Netzausfall den erforderlichen Notstrom für den netzunabhängigen Betrieb der Kläranlage.

Betreiber der EEG-Anlage auf dem Gelände der Kläranlage Ost ist die Stadtwerke Neuss Energie und Wasser GmbH. Gegenüber einer früheren Planung auf dem Gebiet des Neusser Hafens verkürzt sich die Fernwärmetrasse vom Ort der BHKW´s auf 600 Meter und damit auf die Hälfte. „Die BHKW´s mit Jenbacher Motoren aus Österreich erreichen mit bis zu 42 Prozent elektrischem Wirkungsgrad einen Spitzenwert. Die Stadtwerke Neuss verdreifachen mit den BHKW´s den Anteil des aus Biomethan erzeugten Stromes im Stadtgebiet“, stellt Stephan Lommetz, zuständiger Geschäftsführer der Stadtwerke Neuss für Projekte im Bereich der Erneuerbaren Energien fest. Insgesamt sorgen die BHKW´s dafür, dass jährlich 3.600 Tonnen CO2 für die Wärmeerzeugung und die gleiche Menge für die Stromerzeugung eingespart werden. Zum Vergleich: Die erzeugte Wärmemenge entspricht in etwa der Abwärmemenge, die von AluNorf in das Fernwärmenetz der Stadtwerke Neuss in Allerheiligen eingespeist wird.

http://www.neuss.de/presse/aktuell/05.09.2014-swn-bhkws-liefern-co2-freie-energie

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Aggerverbandes: Kommunalwahlen brachten viele Änderungen in den Gremien des Aggerverbandes

1. Beigeordneter Ulrich Stücker, Stadt Gummersbach, zum neuen Vorsitzenden des Verbandsrates gewählt.
Die Kommunalwahlen haben auch in den Gremien des Aggerverbandes zu zahlreichen Veränderungen geführt.
Die wichtigste Neuerung gab es im Verbandsrat des Aggerverbandes. Nachdem im Mai diesen Jahres der bisherige Vorsitzende, Herr Peter Thome, in den Ruhestand trat, wurde eine Neuwahl notwendig.
Der Verbandsrat wählte gestern in seiner 7. Sitzung der 5. Amtsperiode einstimmig den 1. Beigeordneten der Stadt Gummersbach, Herrn Ulrich Stücker, zum neuen Vorsitzenden.
Stücker ist 48 Jahre alt und stammt aus Wuppertal. Nach seinem Studium in Dortmund ist er seit 1996 bei der Stadt Gummersbach tätig. Vor einigen Monaten ist er dort zum 1. Beigeordneten bestellt worden. Zu seinem Geschäftsbereich gehören u. a. die Stadtwerke Gummersbach.

http://www.aggerverband.de/heute/presseaktuelles

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RÖDERMARK: 40 JAHRE KLÄRANLAGE – TAG DER OFFENEN TÜR AM 13.09.2014

Die Kommunalen Betriebe Rödermark – KBR – haben auf der Kläranlage Rödermark ein stolzes Jubiläum zu feiern. Eingeladen sind alle Beteiligten an der Abwasserreinigung: sowohl die aktuellen Akteure als auch die ehemaligen „Männer der ersten Stunde“ sowie in erster Linie alle Rödermärker Bürgerinnen und Bürger.
Angefangen hat die Geschichte der Kläranlage mit dem Abwasserverband „Obere Rodau“. Die feierliche Eröffnung der Anlage fand am 16. August 1974, im Jahr der gewonnenen Fußballweltmeisterschaft in Deutschland, statt.
Nach den Sommerferien soll auf dem Betriebsgelände gefeiert werden, Getränke zum Selbstkostenpreis – fast wie vor 40 Jahren. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Die Einnahmen aus Getränken und Speisen gelangen als Spende an den Rödermärker Brotkorb.
Neben Musik und Unterhaltung wird ein umfangreiches Informationsangebot offeriert:
• Abwasserverband Obere Rodau • Kläranlage 1974 • Historisches
• Kläranlagen-Erweiterungen 1997 und 2009
• Aktuelle Kläranlagentechnologie und zukünftige Anforderungen
• Die Kläranlage Rödermark als Ausbildungsbetrieb
• Kundeninformationen für Rödermärker Kanalnetznutzer
Für die kleinen Kläranlagenbesucher sind Leckereien angerichtet.
Um 12.00 Uhr werden Stofftiere verlost: 25 Mal steht „Rudolf Röder“, die Kanalratte bereit.
Zum laufenden Betrieb der Kläranlage erfolgen in der Öffnungszeit von 10 – 14 Uhr regelmäßig Führungen über das Betriebsgelände zu den einzelnen Verfahrensschritten.
Das Kläranlagenpersonal und die Mitarbeiter des KBR freuen sich auf ihren Besuch.

http://www.roedermark.de/index.php?id=93&tx_ttnews%5Btt_news%5D=4188&tx_ttnews%5BbackPid%5D=20&cHash=5e45a2563ecbe9d50722c0c08dff66f2

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Mannheim: Abenteuer Abwasser – freie Plätze beim Agenda Diplom

Am Donnerstag, 4. September, bietet die Stadtentwässerung speziell für Kinder eine Führung durch das Klärwerk bei Sandhofen. Im Rahmen des Agenda Diploms können die jungen Besucher von 10 bis 11:30 Uhr den Weg des Abwassers vom Zulauf über die mechanische und biologische Reinigung bis zum Ablaufbrunnen verfolgen und erfahren, wie aus Klärschlamm Biogas und Strom erzeugt wird. Auch erwachsene Begleitpersonen sind willkommen. Historische sowie moderne Abwassertechnik und Denkmalschutz sind Themen beim „Tag des offenen Denkmals“ am Sonntag, den 14. September. Im Pumpwerk Ochsenpferch in der Neckarstadt-West (14-17 Uhr) und im Fremdeneinstieg in der Breiten Straße (12-16 Uhr) haben Besucher Gelegenheit, sich am „Tatort“ über die Stadtentwässerung früher und heute zu informieren. Alle Führungen sind gratis. Anmeldungen – nur zum Agenda Diplom – beim Eigenbetrieb Stadtentwässerung Mannheim, Telefon 0621/293-5245 oder per e-mail: stadtentwaesserung@mannheim.de

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Mannheim: Stadtentwässerung öffnet Fremdeneinstieg in die Kanalisation

Aufgrund der regen Nachfrage öffnet der Eigenbetrieb Stadtentwässerung (EBS) am Montag, 1. September, den historischen Fremdeneinstieg in der Breiten Straße vor F 1. Zwischen 10 und 14 Uhr können interessierte Besucher dort über eine Wendeltreppe in den Kanal einsteigen, wo ein Abwassermeister spannende und unterhaltsame Geschichten aus der Arbeitswelt im Untergrund erzählt. Die Führungen sind gratis, Anmeldungen nur für Gruppen erforderlich.

Der Fremdeneinstieg entstand 1891 im Zusammenhang mit dem Bau der Innenstadtkanalisation, die der englische Abwasseringenieur William H. Lindley im Auftrag der Stadt plante und ausführte. Das zentral gelegene Bauwerk sollte prominenten Besuchern, auswärtigen Fachleuten und der Bevölkerung bequeme Einblicke in das als vorbildlich geltende Mannheimer Kanalnetz gewähren. Auch der badische Großherzog Friedrich I. nahm mehrmals die Gelegenheit wahr, sich vor Ort über den Baufortschritt und die Funktionsweise des Kanalsystems zu informieren.

Heute fließen im Mannheimer Untergrund täglich im Durchschnitt ca. 83.000 Kubikmeter Abwasser durch das 891 km lange öffentliche Kanalnetz. Über vier Hauptsammelkanäle wird Schmutz- und Regenwasser aus allen Stadtteilen in einer Mischwasserkanalisation zum zentralen Klärwerk nördlich von Sandhofen geleitet.

Informationen und Anmeldung bei der Stadtentwässerung

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Emscher-Umbau: Welchen „Gewinn“ bringt die Renaturierung?

Emschergenossenschaft nimmt mit 19 europäischen Partnern „Ökosystemleistungen“ unter die Lupe
Emschergebiet. Vor mehr als 20 Jahren wurden die ersten Weichen für den Umbau des Emscher-Systems gestellt. Heute sind bereits viele Gewässer vom Abwasser befreit und ökologisch umgestaltet. Das Großprojekt Emscher-Umbau wird im Jahr 2020 abgeschlossen sein und insgesamt rund 4,5 Milliarden Euro gekostet haben. Viel Geld, das gut investiert ist. Denn neben der Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen während des Umbaus wird die Wasserqualität der Gewässer verbessert, das Gewässerumfeld aufgewertet und zahlreiche weitere Werte im Emscherraum geschaffen, die unter dem Begriff „Ökosystemleistungen“ zusammengefasst werden. Welchen Gewinn der Emscher-Umbau konkret für die Region bringt und was andere davon lernen können, ermittelt das von der EU geförderte Forschungsprojekt DESSIN.
Mit dem Projekt DESSIN (Demonstrate Ecosystem Services Enabling Innovation in the Water Sector) erarbeitet die Emschergenossenschaft zusammen mit 19 weiteren europäischen Partnern eine Methodik, die es ermöglichen soll, die durch Maßnahmen im Wasserbereich freigesetzten Ökosystemleistungen zu ermitteln: Dazu gehören regulierende Wirkungen bzgl. der Selbstreinigungskraft und Flüssen und Bächen und des Hochwasserschutzes, kulturelle Leistungen wie Erholung und Naturtourismus sowie ökonomische Aspekte wie der Anschub von wirtschaftlichem Wachstum – insbesondere in der Region!

In DESSIN dient das Emscher-System als Demonstrationsgebiet. Das Emschertal umfasst die Städte Holzwickede, Dortmund, Castrop-Rauxel, Recklinghausen, Herne, Herten, Gelsenkirchen, Essen, Bottrop, Oberhausen und Dinslaken. Aber auch Städte wie die ursprüngliche Mündungsstadt Duisburg, Bochum, Gladbeck, Witten und Mülheim an der Ruhr gehören zum Emscher-System: Zahlreiche Nebengewässer der Emscher fließen durch eben diese Städte.

Anhand des Emscher-Systems soll konkret ermittelt werden, welche und in welchem Umfang „Ökosystemleistungen“ durch die Umgestaltung des Gewässersystems freigesetzt werden. Die Wasserqualität ist ein wichtiges Maß für ein gesundes Gewässer und dessen Ökosystem. Daher sollen in DESSIN innovative Reinigungs- und Regulierungstechniken in Mischwasserbehandlungsanlagen erprobt werden, die den Eintrag von Schadstoffen in die Gewässer im Regenwetterfall weiter minimieren sollen.

Das Projekt DESSIN soll darüber hinaus auch eine neue Bewertungsmethode entwickeln, die den finanziellen Wert sogenannter „Ökosystemdienstleistungen“ messbar macht. Ziel ist es, quasi „von Griechenland bis Norwegen“ einheitlich zu bewerten, was verschiedene Methoden zur Verbesserung der Gewässerqualität oder zum Renaturieren von Gewässern kosten und was sie der Gesellschaft bringen.

Das Projekt DESSIN wird von der Europäischen Kommission gefördert und läuft unter dem 7. Rahmenprogramm (FP 7) für Forschung, Technologische Entwicklung und Demonstration. DESSIN hat eine Laufzeit von vier Jahren.

Weitere Informationen unter http://www.dessin-project.eu.

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Burg: Neues Blockheizkraftwerk im Klärwerk

Stromerzeugung aus Klärgas kann verdoppelt werden

Der Wupperverband hat im Klärwerk Burg in Solingen-Unterburg ein neues Blockheizkraftwerk (BHKW) in Betrieb genommen.
Das neue BHKW konnte deutlich leistungsstärker als die Vorgängeranlage ausgeführt werden. Der Grund dafür ist, dass der Wupperverband seit 2012 organische Reststoffe in den Faulbehältern des Klärwerks mit behandeln darf und somit die Gasausbeute steigern kann. Mit einer elektrischen Leistung von 360 Kilowatt und einem höheren Wirkungsgrad kann das neue BHKW pro Jahr etwa bis zu 2,2 Mio. Kilowattstunden Strom aus dem im Faulbehälter anfallenden Klärgas produzieren. Das ist doppelt so viel, wie das alte BHKW mit einer Leistung von 240 Kilowatt im Jahr 2012 erzeugte (1,1 Mio. Kilowattstunden).
Das alte BHKW aus dem Jahr 1999 war inzwischen in die Jahre gekommen. Darüber hinaus sind im Klärwerk Burg, das zuletzt im Zeitraum von1997 bis 2002 ausgebaut worden war, elektrotechnische und verfahrenstechnische Optimierungen erforderlich.
Daher hat der Wupperverband die gesamte Anlage untersucht und wird nun Schritt für Schritt Optimierungsmaßnahmen umsetzen.
Zeitgleich mit dem Neubau des BHKW wurden auch die alten Zentrifugen zur maschinellen Schlammeindickung ausgetauscht. Diese Zentrifugen sind für die Schlammbehandlung erforderlich. Hier wird dem Klärschlamm Wasser entzogen, um die Faulgasausbeute zu steigern und Heizkosten zu minimieren. Die alten Zentrifugen wurden gegen so genannte Seihbandanlagen ausgetauscht. Mit den Seihbandanlagen reduzieren sich die Betriebskosten für die maschinelle Schlammeindickung um ca. 60 Prozent.
Der Austausch des BHKW und der Zentrifugen begann im Herbst 2013 und war im Juli 2014 abgeschlossen.
In den kommenden drei Jahren sind weitere Maßnahmen vorgesehen, die derzeit in der Planung bzw. schon in der Umsetzung sind. Aktuell werden die Behälter zur statischen Schlammeindickung saniert. Diese Maßnahme wird bis Mai 2015 abgeschlossen sein.
Betriebskosten senken – mehr Strom aus erneuerbaren Energien erzeugen
Die Zielsetzung des Wupperverbandes ist, das Klärwerk Burg zu modernisieren, damit Betriebs- und Energiekosten eingespart werden können.
Die Steigerung der Strom- und Wärmeerzeugung und Senkung des Fremdstrombezugs und CO2- Ausstoß sind zentraler Bestandteil im Energiemanagement des Wupperverbandes.
In sieben seiner elf Klärwerke betreibt der Verband BHKW und erzeugt damit bisher jährlich rund 14 Mio. Kilowattstunden Strom. Das sind rund 35 Prozent der Strommenge, die der Wupperverband zum Betrieb seiner gesamten Anlagen benötigt. 14 Mio. Kilowattstunden Strom entsprechen in etwa dem Jahresverbrauch von 3.100 Vier-Personen-Haushalten.

Klärwerk Burg
Im Klärwerk Burg des Wupperverbandes werden die Abwässer aus Teilen der Städte Remscheid, Solingen, Wermelskirchen und Leichlingen behandelt.
Das Klärwerk hat eine Ausbaugröße von 120.000 Einwohnerwerten (Einwohner und Industriebetriebe). Pro Jahr werden im Klärwerk rund 5,9 Mio. Kubikmeter Abwasser gereinigt.

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Berlin: Wasserbetriebe suchen Technik-Begeisterte

64 neue Azubis und 15 Dualstudenten starten ins Ausbildungsjahr 2014
Die Berliner Wasserbetriebe sind mit 79 neuen Auszubildenden und dualen Studenten in 16 Berufen in das Ausbildungsjahr 2014 gestartet. „Ich freue mich auf die vielen neuen Gesichter – sie sind unsere dringend benötigten Fachkräfte von morgen“, sagt Norbert Schmidt, Vorstand Personal und Soziales.
Der demographische Wandel geht auch an den Berliner Wasserbetrieben nicht spurlos vorbei, die Zahl der Bewerber ist deutlich gesunken. Das Unternehmen legt daher großen Wert darauf, als Arbeitgeber attraktiv für potenzielle Nachwuchskräfte zu sein. Dazu gehört eine intensive und vielfältige Ausbildung, um die jungen Menschen bestens auf ihre späteren Berufe vorzubereiten. Norbert Schmidt: „Wir setzen auf spezifische Qualifikation und bieten ausgezeichnete Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten für unsere Azubis, um künftig mindestens die Hälfte unseres Bedarfs an Fach- und Führungskräften aus eigenem Nachwuchs zu decken.“
Mechanik und Elektronik kommen in vielen gesuchten Berufs-Profilen vor, deren Inhaber das so komplexe wie weitgehend automatisierte Berliner Wasser-System künftig am Laufen halten sollen. Dabei ist es erklärtes Ziel, immer mehr Frauen für technische Berufe zu begeistern. Fast ein Drittel der 270 Auszubildenden der Berliner Wasserbetriebe sind weiblich – Tendenz steigend, auch durch Teilnahme an Programmen wie EnterTechnik, eine neue Initiative, die jungen Frauen ein so genanntes technisches Jahr ermöglicht.
Als sozialer Arbeitgeber in Berlin legen die Wasserbetriebe Wert auf attraktive Arbeitsbedingungen – u. a. durch tariflich geregelte Bezahlung, umfassenden Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie flexible Arbeitszeitmodelle. Die sehr gute Zielorientierung, die nachhaltige Umsetzung und der hohe Qualitätsanspruch des gesamten Planungs- und Bildungsmanagementsystems wurden im Mai 2014 mit dem Qualitätssiegel „Exzellentes Bildungs- und Talentmanagement“ des deutschen Bildungspreises gewürdigt.
Weitere Informationen gibt es unter ausbildung.bwb.de, wo man sich nicht nur online beraten lassen und bewerben kann, sondern wo auch Azubis der Wasserbetriebe über ihre Erfahrungen bloggen. Und noch mehr dazu auch auf facebook.de/ausbildung.bwb.

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Berlin: Abwasser wird preiswerter – alle können sparen

Berliner Wasserbetriebe lösen ihr Versprechen ein
Nachdem Anfang 2014 bereits der Trinkwasserpreis um 15 Prozent gesenkt worden ist, wird nun auch die Abwasserentsorgung deutlich günstiger. Der Aufsichtsrat der Berliner Wasserbetriebe hat heute unter Leitung von Senator Dr. Ulrich Nußbaum eine Senkung aller Abwassertarife um insgesamt durchschnittlich 6,1 Prozent ab Januar 2015 beschlossen. So fällt der Schmutzwasser-Mengentarif um 6,4 Prozent und der Tarif für die Regenentwässerung um 4,3 Prozent. Auch die Preise für die Entsorgung über Sammelgruben sinken.
„Die Berliner Wasserbetriebe haben nach der Rekommunalisierung Verlässlichkeit und Qualität zugesagt“, sagt Aufsichtsratsvorsitzender, Senator Dr. Ulrich Nußbaum. „Die neue Preissenkung unterstreicht das. Eine gute Nachricht für die Berlinerinnen und Berliner und für den Wirtschaftsstandort.“
„Die Tarifsenkung haben wir trotz künftig steigender Aufwände insbesondere für den Kläranlagenausbau und die Sanierung der Kanalisation durch Kostensenkungen im Unternehmen ermöglicht“, erläutert Vorstandsvorsitzender Jörg Simon.
Insgesamt wird 2015 ein typischer Berliner 211 Euro bzw. 58 Cent pro Tag für Trink-, Schmutz- und Niederschlagswasser bezahlen. Das sind im Jahresvergleich rund 8 Euro weniger als 2014 bzw. rund 22 Euro weniger als vor der Wasserpreissenkung. Das Niveau der gesenkten Tarife ist mit einem maximalen Inflationsausgleich von 1,1 Prozent pro Jahr bis 2018 gesichert.

http://www.bwb.de/content/language1/html/299_14803.php

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Bensheim: 50. Geburtstag beim KMB

Offene Türen auf der Kläranlage am 27. und 28. September
Der Zweckverband Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße (KMB) blickt in diesem Jahr auf sein 50-jähriges Bestehen zurück und öffnet aus diesem Anlass seine Türen. Am letzten Wochenende im September (27./28.) lädt der KMB die interessierte Bevölkerung zum Tag der offenen Tür auf die Gruppenkläranlage ein.
Denn die Abwasserbeseitigung ist der Ursprung des heutigen Zweckverbandes, der mit der Gründung des Abwasserverbandes Bensheim-Lautertal am 26. Mai 1964 seinen Anfang genommen hatte. Die Kläranlage an der Hartbrücke wurde erst zehn Jahre später im Juni 1974 eingeweiht.
Über die ereignisreiche Entwicklung des Zweckverbandes, der heute ein leistungsstarker Dienstleister für Kommunen ist, kann man sich am Festwochenende auf unterschiedliche Weise informieren. An beiden Tagen ist die Gruppenkläranlage von 11 bis 17 Uhr geöffnet und bietet neben umfangreichen Informationen auch Kurzweil und ein Angebot für Kinder.
Zum Programm gehören Führungen durch das Klärwerk, eine Ausstellung zum Thema Abwasser und Umweltschutz, die Vorführung von Maschinen und Fahrzeugen sowie die Präsentation von Partnerunternehmen des KMB im Bereich Abwasser.
Für die kleinen Besucher gibt es an beiden Tagen Kinderschminken zwischen 12 und 15 Uhr und eine Kreativ-Werkstatt zwischen 13 und 16 Uhr. Hier bietet die pädagogische Abteilung des Bensheimer Museums aus ihrem Programm interessante Aktionen an. Eine Hüpfburg und eine Rallye für Kinder zum Thema Abwasser, bei der es tolle Preise zu gewinnen gibt, vervollständigen das Kinderprogramm an beiden Tagen.
Beim musikalischen Frühschoppen am Sonntag wird ab 11.30 Uhr das Musikcorps Einhausen aufspielen. An beiden Tagen wird auch für das leibliche Wohl der Besucher bestens gesorgt sein

http://www.kmb-bensheim.de/services/aktuelles/pressespiegel/artikel/archive/2014/september/ansicht/50-geburtstag-beim-kmb.html?tx_ttnews%5Bday%5D=11&cHash=d150fa125fe830a4cf7ccce1a3cf9981

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Wupperverband: Freizeitplanung mit FluGGS

Wupperverband hat in seinem Geoinformationssystem Informationen zu Radrouten, Wanderwegen, Kanusport und Badestellen mit Bezug zur Wasserwirtschaft gebündelt

Wer in den Ferien im Bergischen Land unterwegs ist und sich über Freizeitthemen an der Wupper oder an Wupperverbands-Talsperren informieren möchte, hat hierzu im Internet beste Möglichkeiten.
Auf seiner Internetseite www.wupperverband.de bietet der Wupperverband im Themenfeld Service / Freizeit zahlreiche Informationen vom Wandern auf dem Wupperweg bis zum Baden an den Talsperren, die als Badegewässer ausgewiesen sind.

Darüber hinaus steht allen interessierten Nutzern das Geoinformationssystem FluGGS des Wupperverbandes (www.fluggs.de) kostenlos zur Verfügung. Im FluGGS hat der Wupperverband unter dem Titel „Freizeit und Tourismus in der Wasserwirtschaft“ die Projekte und Themen dargestellt, die einen direkten Bezug zu seinen wasserwirtschaftlichen Aufgaben und Anlagen haben. Hier können sich die Nutzer u.a. selbst Karten erstellen und je nach Interesse weitere Informationen einblenden, von Parkplätzen, Bahnhöfen und einer Auswahl an Sehenswürdigkeiten im Wuppergebiet bis hin zu Rastmöglichkeiten und Informationstafeln. Das FluGGS ist somit ein Informationssystem und Planungsinstrument, in dem sich alle Nutzer die für sie relevanten Informationen individuell zusammenstellen können.

Wandern an der Wupper und an der Großen Dhünn-Talsperre
So sind im FluGGS z. B. neben dem Wupperweg von der Quelle bis zur Mündung die Wanderwege „Dhünnhochflächen – Wasserwerk der Region“ eingestellt. Auch der in 2013 eröffnete Weg am südlichen Ufer der Vorsperre Große Dhünn ist enthalten. Dieser Weg ist aus Gründen des Naturschutzes nur im Sommerhalbjahr geöffnet. Im FluGGS ist daher sowohl der Uferweg als auch die ganzjährig zugängliche Alternativstrecke abgebildet.

Mit dem Fahrrad an der Wupper entlang
Wer mit dem Fahrrad an der Wupper entlang fahren möchte, findet im FluGGS den Streckenverlauf der Radroute Wasserquintett von Marienheide bis Hückeswagen, eine Routenempfehlung von Hückeswagen bis Solingen und die Radroute „WupperWandel“ von Solingen bis Leverkusen. So kann man die Wupper von Marienheide bis zur Mündung in Leverkusen „erfahren“.
Baden an vier bergischen Talsperren
Im Gebiet des Wupperverbandes sind vier Talsperren als Badegewässer gemäß EU-Richtlinie ausgewiesen: Brucher-, Lingese-, Bever- und Wupper-Talsperre. Im FluGGS sind die offiziellen Badestellen dieser vier Talsperren verzeichnet.

Kanusport auf der Unteren Wupper und der Wupper-Talsperre
Zum Thema Kanusport hat der Wupperverband zwei Informationsangebote in seinem Geoinformationssystem FluGGS.
Unter „Freizeit und Tourismus in der Wasserwirtschaft“ ist auch die Kanustrecke auf der Wupper-Talsperre zu finden. Hier können sich die Nutzer u.a. Ein- und Ausstiegsstellen, die beiden Verkaufsstellen für Bootsplaketten und gesperrte Gebiete auf der Talsperre, die nicht mit dem Boot befahren werden dürfen, anzeigen lassen.
Auf der Wupper hat sich in den letzten Jahren die Strecke zwischen Solingen und Leverkusen zum beliebten Kanurevier entwickelt. Da dieser Wupperabschnitt aber besonders schützenswert ist, wurden hier Befahrungsregeln entwickelt.
In dem Service „Kanusport im FFH-Gebiet Untere Wupper“ hat der Wupperverband sowohl Wehre, Fischaufstiege und Ein- und Ausstiegsstellen hinterlegt, als auch die Information, ob der Wupperabschnitt zwischen Müngsten und Wupperhof (Mindestabfluss 73 cm) und zwischen Wupperhof und Opladen (Mindestabfluss 60 cm) aktuell befahren werden darf.

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Stuttgart: Aktuelles aus der Filder-Zeitung: Im Extremfall wird das Körschtal zum See

Zum Schutz des Klärwerks soll das nun erste Becken auf Stuttgarter Gemarkung entstehen, genauer gesagt beim Klärwerk Möhringen. Westlich des Klärwerks soll ein Damm gebaut werden. Er wird eine Länge von 110 Metern und eine Höhe von maximal 5,7 Metern haben.

http://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/de/aktuelles/news/titel/aktuelles-aus-der-filder-zeitung-im-extremfall-wird-das-koerschtal-zum-see

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Stuttgart: Leistungsvergleich 2013 der Stuttgarter Klärwerke erschienen!

Der Leistungsvergleich 2013 gibt in bewährter und kompakter Form die Reinigungsleistung, Abfallbilanz und Emissionswerte wieder. Das beschriebene automatisierte Berichtswesen ist ein Instrument zur Darstellung von statistischen Werten und Grafiken.

Weitere Informationen und PDF-Download Leistungsvergleich 2013 unter:
http://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/de/aktuelles/news/titel/leistungsvergleich-2013-der-stuttgarter-klaerwerke-erschienen/

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Stuttgart: Der SES-Jahresbericht 2013 ist erschienen

Der Jahresbericht informiert Sie umfassend über alle Themen aus dem technischen und kaufmännischen Bereich und gibt Ihnen somit einen Überblick über unsere Aktivitäten im Jahr 2013.
PDF-Download unter:

http://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/de/aktuelles/news/titel/der-ses-jahresbericht-2013-ist-erschienen/

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Steinbrück/Peine: Wie geht Klärschlammtrocknung? In Steinbrück vor Ort zu erleben

Sie ist eine der beliebten Anlaufstellen, um sich über die Klärschlammtrocknung zu informieren – die Kläranlage Steinbrück. Mehrere Gruppen pro Jahr lassen sich die Technik hier am Beispiel näher bringen. Ende Juli waren Gemeinde-vertreter aus den westniedersächsischen Glandorf zu Gast. „Unsere Anlage läuft seit der Inbetriebnahme im September 2008 sehr stabil und steuert sich weitestgehend selbst“, erläuterte Detlef Höfel, Abwasserfachkraft beim Wasserverband Peine. Er öffnete die Türen der rund 400 Quadratmeter großen Trocknungshalle und gab den Blick auf die Technik frei: Ventilatoren für die Luftzirkulation, Wärmetauscher und das elektrische Schwein – ihr Zusammenspiel bei der Trocknung des Klärschlamms beschrieb Höfel ausführlich bei der Führung. Rund 810.000 Euro hatte der Wasserverband Peine seinerzeit in den Aufbau der Anlage investiert.
Die Besonderheit am Standort Steinbrück: Hier nutzt man Abwärme aus der benachbarten Biogasanlage: So kann die Trocknungszeit verkürzt werden. „Wir benötigten dadurch auch nur etwa die Hälfte der Fläche, die wir für eine rein solare Trocknungsfläche gebraucht hätten“, erklärte Höfel den Besuchern. Am Ende des Trocknungsprozesses ist ein Granulat entstanden, das landbaulich verwertet wird, aber auch in die Verbrennung gehen könnte. „Dieser getrocknete Klärschlamm hat etwa den gleichen Brennwert wie Braunkohle. Allerdings ist er auch wichtiger Phosphorträger, einer endlichen Ressource, und damit viel zu schade für den Ofen. Er sollte, wenn möglich, zurück in den Boden gehen“, beschrieb Höfel die Philosophie des Wasserverbandes Peine. Die Verwertung von Klärschlamm wird immer aufwendiger. Ab 2015 greifen erneut schärfere…mehr:

http://www.wasserverband.de/wDeutsch/img/PDF_WVPE/PM_KST_Glandorf_informiert_Sich_Jul2014.pdf

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Starnberger See: 400 Besucher auf der Kläranlage – Großes Interesse beim „Tag der offenen Tür“ des Abwasserverbands

Der „Tag der offenen Tür“ beim Abwasserverband Starnberger See war ein voller Erfolg. Rund 400 Bürger besuchten am Samstag die Kläranlage am Schloßhölzl in Starnberg. Der Infotag war ein Höhepunkt zum 50-jährigen Bestehen, das der Verband heuer feiert. „Ich bin sehr zufrieden“, lautet die Bilanz von Geschäftsführer Norbert Impelmann. Mit solch einer Resonanz sei angesichts der warmen Witterung und der zahlreichen Veranstaltungen an diesem Tag in der Region nicht zu rechnen gewesen. Das Ziel, die Aufgabe und die Arbeit des Verbands einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen, sei voll erreicht worden, so der Geschäftsführer. Impelmann: „Wir haben demonstriert, wie unverzichtbar der Abwasserverband für die Lebensqualität am See ist.“

Auch Politik schaute vorbei
„Die Besucher waren sehr interessiert, es wurden auch viele Fachfragen gestellt“, hatte Impelmann, der selbst am Infostand Dienst schob, beobachtet. Bei fast tropischen Temperaturen zogen die Besucher von Station zu Station. Darunter waren viele Familien mit Kindern. Auch die Politik war gut vertreten, dies zeigt laut Impelmann die Wertschätzung für die Starnberger Abwasserexperten. Neben Verbandsvorsitzendem und Berger Bürgermeister Rupert Monn und seinem Stellvertreter und Bernrieder Rathauschef Josef Steigenberger schauten Vertreter aus den Mitgliedsgemeinden vorbei. Selbst Bernrieds Altbürgermeister Walter Eberl ließ es sich nicht nehmen, sich persönlich zu informieren.

Spannende Vorführungen
Fachkundig erklärten die Mitarbeiter die Klärabläufe, Maschinen und überhaupt ihre Arbeit. Denn so mancher Bürger konnte sich bis dahin nicht vorstellen, welch Aufwand und moderne Technik sich hinter der Kläranlage verbirgt – und wie überhaupt aus dem Abwasser rund um den See wieder sauberes Wasser wird, das gefahrlos in die Würm eingeleitet werden kann. Und so lernten die zahlreichen Besucher, was sich hinter Belebungsbecken, Faultürmen, Trockenbeeten, Biofiltern und der Denitrifikation verbirgt. Auch, dass das Abwasser, das aus dem 47 Kilometer langen Ringkanal rund um den See ankommt, erstmal im Schneckenhebewerk fast sieben Meter hoch in die Kläranlage gefördert wird, erfuhr man. Umlagert waren die Fahrzeuge des Verbands und der beteiligten Fachfirma „Gröbmair“. „Film ab“ hieß es am Stand der Firmen „JT“ aus Lindau und „Benedikt“ aus Starnberg: Die Zuschauer erlebten live, wie Kanalrohre mit Spezialkameras erkundet werden. Wer wollte, durfte selbst Kameramann oder -frau spielen. Im hauseigenen Labor erklärte die Experten, warum es so wichtig ist, alles genau zu überwachen und die Messergebnisse ständig im Blick zu haben.

37 Mitarbeiter und das THW im Einsatz
Von Geschäftsführer Impelmann gab es ein dickes Lob für die Mitarbeiter und deren Engagement. 37 Beschäftigte waren an diesem Tag im Einsatz. Einen Dank richtete er zudem an das THW aus: Der Starnberger Ortsverband zeigte nicht nur seine mobile Wasseraufbereitungsanlage, sondern half tatkräftig als Parkplatzeinweiser. Viele Fragen beantworteten auch die Mitarbeiter des Verbands, die an den Infoständen bereitstanden, zu Gebühren, Beiträgen und Personal. Und was Impelmann besonders freute: So manchem Bürger konnte bei Abwasserfragen auf seinem Grundstück noch vor Ort geholfen werden.

http://www.av-starnberger-see.de/pressemitteilungen.html

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Starnberger-See: Essen gehen mit dem Abwasserverband

Gewinner des Kläranlagen-Quiz beim „Tag der offenen Tür“ in Starnberg geehrt
Rund 400 Interessierte hatten beim „Tag der offenen Tür“ die Starnberger Kläranlage besucht und sich zum 50-Jährigen des Abwasserverbands Starnberger See über dessen Arbeit informiert. Viele der Besucher nahmen auch am Kläranlagen-Quiz teil. Die glücklichen Gewinner bekamen nun von Verbandsvorsitzendem Rupert Monn, Geschäftsleiter Norbert Impelmann, Betriebsleiter Dirk Lehnberg, Margot Große von der Stabsstelle „Fremdwasser“ und Sabine Sachs, Assistentin der Geschäftsleitung, ihre Preise überreicht.
Über einen 250-Euro-Gutschein für ein Essen im Pöckinger Restaurant „La Villa“ freute sich die Familie von Dominik Kriller aus Starnberg. „Wir haben noch nie etwas gewonnen“, strahlte der dreijährige Dominik samt seiner Eltern und siebenjährigem Bruder. Für die Krillers war es praktisch ein Heimspiel: Sie wohnen in der Nachbarschaft der Kläranlage am Schloßhölzl, Dominik geht mehrmals in der Woche an der Anlage vorbei. Beim „Tag der offenen Tür“ wurde natürlich Infomaterial samt Malbuch für die Kinder mitgenommen, die Eltern mussten den Kleinen zu Hause gleich daraus vorlesen.
Freude herrscht gleichfalls bei der „Lebenshilfe Starnberg“: Sie gewann eine große Rundfahrt auf dem Starnberger See für zwei Personen und zwei Kinder. Drei von insgesamt sieben Bewohnern der Gruppe „Erdgeschoss“ samt Betreuerin holten sich den Preis ab. „Die Schifffahrt ist eine willkommene Abwechslung in ihrem Alltag“, freute sich Geschäftsleiter Impelmann. Der Abwasserverband sorgt übrigens dafür, dass der Gutschein erweitert wird: „Nach Rücksprache mit der Seeschifffahrt kann die ganze Gruppe mitfahren“, verspricht Impelmann. „Falls Mehrkosten entstehen sollten, übernimmt die unser Verband.“
Der dritte Preis ging an Gisela Schendel. Die Starnbergerin freute sich über eine Familien-Eintrittskarte für das Buchheim-Museum in Bernried. Sie habe in der Vergangenheit schon etwas gewonnen, erzählte die strahlende Gewinnern – zum Beispiel einen Musicalbesuch, aber im Bernrieder „Museum der Phantasie“ sei sie noch nie gewesen.

http://www.av-starnberger-see.de/pressemitteilungen.html

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Entsorgungsverband Saar: Sanierte Kläranlage Neunkirchen/Nahe in Betrieb genommen – Entsorgungsverband Saar investierte rund 2 Millionen Euro

Der Entsorgungsverband Saar hat die aus dem Jahr 1985 stammende Kläranlage (Abwasserteichanlage) in Neunkirchen/Nahe saniert. Am 30. Juli wurde die Kläranlage, in die der Verband rund 2 Millionen Euro investierte, offiziell in Betrieb genommen. Mit der Sanierung wurde die Kläranlage fit gemacht für die sich immer weiter verschärfenden gesetzlichen Anforderungen an die Reinigungsleistungen moderner Abwasseranlagen.
Die Sanierung, mit der 2012 begonnen wurde, entsprach in weiten Teilen einem Neubau. Die Arbeiten fanden unter laufendem Betrieb der alten Anlage statt, was für Betriebspersonal, Planer und Bauunternehmen eine große Herausforderung darstellte. Die neue Kläranlage Neunkirchen/Nahe wurde auf dem Gelände der alten Anlage – rund 400 Meter südlich der Ortslage von Neunkirchen/Nahe, in der Tallage des Stollenbornbachs – errichtet.
Es handelt sich um eine halbtechnische Anlage mit vorgeschaltetem biologischem Abwasserteich und integrierter Regenwasserbehandlung. Dieser Verfahrenstyp bringt erwiesenermaßen eine hohe Reinigungsleistung, so dass insbesondere der Stollenbornbach, in den die gereinigten Abwässer eingeleitet werden, von der Sanierungsmaßnahme profitiert.
Die Abwässer von umgerechnet 990 Einwohnern werden in der neuen Anlage gereinigt.
Die Kläranlage Neunkirchen/Nahe wird vom auf der Kläranlage Nohfelden eingesetzten EVS-Personal mitbetrieben. Alle relevanten Prozess- und Betriebsdaten können von der Kläranlage Nohfelden abgerufen werden, so dass eine ständige Kontrolle der Anlage sichergestellt ist. Die natürliche Qualität der Naheaue wird durch den Bau der Kläranlage und der damit verbundenen Verbesserung der Gewässergüte eine weitere Aufwertung erfahren.

http://www.entsorgungsverband.de/aktuell/presse/archiv/pressemeldung/artikel/sanierte-klaeranlage-neunkirchennahe-in-betrieb-genommen-entsorgungsverband-saar-investierte-rund-1/

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Entsorgungsverband Saar: Anschluss von Kleinottweiler an die Kläranlage Kirkel-Limbach – neuer Bauabschnitt für den Hauptsammler in Kirkel-Altstadt ab Mitte August

Mitte August beginnt der Entsorgungsverband Saar mit dem dritten und letzten Bauabschnitt für einen neuen Hauptsammler in Kirkel-Altstadt. Die 600 Meter lange Druckleitung wird nach ihrer Fertigstellung Ende 2014 die Abwässer von Kleinottweiler zur Kläranlage Kirkel-Limbach transportieren.
Sie verläuft vom Ortseingang von Altstadt (von Kleinottweiler kommend) durch die Ortsstraße bis zur Einmündung in die Bexbacher Straße. In diesen Bauabschnitt investiert der EVS rund 600.000 Euro.
Mit den Bauarbeiten wurde nach öffentlicher Ausschreibung die Firma Dittgen, Schmelz, beauftragt. Während der Bauphase ist die Verkehrsregelung über eine Ampelanlage bei halbseitiger Sperrung der Ortstraße vorgesehen. Hierbei sind die möglichen Umfahrungen durch Nebenstraßen im Ampelkonzept berücksichtigt. Lediglich in der Schlussphase der Baumaßnahme, wenn die Druckleitung an den Ortskanal angeschlossen wird und zeitgleich die abschließenden Asphaltarbeiten durchgeführt werden, wird es erforderlich die Ortsstraße abschnittsweise kurzfristig voll zu sperren.
Der EVS bittet die betroffenen Bürgerinnen und Bürger um Verständnis für die mit den Arbeiten verbundenen Verkehrsbeeinträchtigungen und Lärmbelästigungen.
Ansprechpartner für das Projekt beim EVS ist Frank Kaufmann (Tel. 0681/ 5000-200).
Hintergrund:
Die Kläranlage Kleinottweiler befindet sich in einem altersbedingt schlechten baulichen Zustand. Eine Sanierung wäre jedoch unwirtschaftlich. Aus diesem Grund wurde die Entscheidung getroffen, die Kläranlage aufzugeben und das Abwasser von Kleinottweiler zukünftig über den neuen Hauptsammler der Kläranlage Limbach zuzuführen. Erster und zweiter Bauabschnitt mit einem Invest von insgesamt rund 1 Millionen Euro wurden in den Jahren 2012 und 2013 fertiggestellt.

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Peine: Getrockneter Klärschlamm aus Baddeckenstedt geht als Dünger in den Stoffkreislauf zurück

Ab dem 11. August ist deutlich mehr Bewegung an den Schilfbeeten der Klärschlammvererdung
in Baddeckenstedt zu erwarten. „Wir können in diesem Jahr zwei der drei Beete räumen. Die
Arbeiten laufen jetzt im August an“, kündigt Knut Hanko,
Teamleiter vom Betrieb Abwasser des Wasserverbandes
Peine, an. Bis Ende August werden etwa zehn Lkw pro Tag
den getrockneten Klärschlamm über die Bundesstraße 6 zur
Verwertung bringen. „Die etwa 2000 Tonnen getrocknete
Klärschlammerde gehen kontrolliert in die Landwirtschaft
und können so als natürlicher, phosphorhaltiger Dünger ihre
bodenverbessernden Eigenschaften wieder in den Stoffkreislauf
einbringen“, sagt Ingenieur Hanko. Rund 165.000 Euro kostet der
Aushub und die fachgerechte Entsorgung des Klärschlamms aus
den beiden Beeten.
Seit 2005 sorgen Schilfbeete für Wasserentzug und Belüftung
Sie sind auch optisch ein Hingucker, die Schilfbeete in den ehemaligen Zuckerfabrikteichen in Baddeckenstedt.

Auf rund 4600 Quadratmetern Fläche wird in ihnen dem nassen Klärschlamm, dem
Endprodukt aus der benachbarten Kläranlage, kontrolliert Wasser entzogen – und das nach dem
Vorbild der Natur: Schilfpflanzen helfen beider Verdunstung und sorgen über ihre Wurzeln für eine
gute Belüftung des Bodens. Über mehrere Jahre hinweg entsteht so eine Klärschlammerde, die dann
in die Verwertung gehen kann. In Baddeckenstedt ist es nun zum ersten Mal seit der Inbetriebnahme
so weit, dass ein Beet geräumt werden kann. Durch den kontrollierten Wasserverlust reduziert sich
das Gewicht dieses Endstoffes der Abwasserreinigung deutlich. „Und jede Tonne weniger Gewicht,
die wir bewegen und in der Entsorgung bezahlen müssen, spart unseren Kunden Geld und schont
die Umwelt“, erinnert Hanko an den Hintergrund der Klärschlammbehandlung.
Beete werden geräumt, danach beginnt Prozess neu
In den vergangenen Monaten wurde die Beschickung der Beete schon so gesteuert, dass nun gleich
zwei Beete geräumt werden können. „Dadurch gewinnen wir Vorteile bei der Beauftragung. Sonst
hätten wir 2015 gleich das nächste Beet einzeln zur Räumung ausschreiben müssen, und das wäre
teurer gekommen“, erläutert Hanko die Planungen. Die beauftragte Fachfirma wird zunächst den
Damm durchbrechen. Durch diese Lücke kann der Bagger die ersten Tonnen getrockneten Schlamm
inklusive des Schilfs auf Laster verladen. Rund zehn Lkw pro Werktag seien bei normaler Wetterlage
zu schaffen, so die Fachplaner. Der Bagger wird nach und nach das Beet bis auf eine mehrere
Zentimeter dicke Erdschicht über der Folie räumen. Aus dieser Schicht wird später das Schilf wieder
ausschlagen. Nachdem das Beet geräumt ist, wird der Damm geschlossen und die Beschickung mit
Nassschlamm kann wieder beginnen.

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OOWV: 2014 wird für den OOWV zum ausbildungsstarken Jahrgang

Start frei in das Berufsleben: 16 junge Frauen und Männer sind heute bei dem Oldenburgisch-
Ostfriesischen Wasserverband (OOWV) in das neue Ausbildungsjahr gestartet. Die Geschäftsführung,
Ausbilder, Führungskräfte und Vertreter des Personalrats begrüßten die neuen Kolleginnen und Kollegen am Hauptsitz des Unternehmens in Brake.
2014 ist für den OOWV ein besonders ausbildungsstarker Jahrgang. Das Unternehmen stellte sechs
Auszubildende mehr ein als vor einem Jahr. „Als wachsendes Unternehmen brauchen wir guten
Nachwuchs und Fachkräfte, um unserer Verantwortung in der Wasserver- und Entsorgung auch in der Zukunft gerecht zu werden“, erläuterte Geschäftsführer Karsten Specht in seiner Begrüßung. „Wir stellen uns unserer gesellschaftlichen Verantwortung, wir geben jungen Menschen eine berufliche Perspektive und wir investieren in die eigene Zukunft“, sagte Karsten Specht. Eine solide Ausbildung sei der Grundstein für die berufliche Zukunft und für die persönliche Lebensplanung. Specht: „Wir bieten Ihnen das nötige Rüstzeug und eine erstklassige Ausbildung.“
Die 16 Auszubildenden verteilen sich auf neun unterschiedliche Berufe. Mit dabei sind Fachkräfte für
Abwassertechnik, Fachkräfte für Wasserversorgungstechnik, Tiefbaufacharbeiter, Chemielaboranten,
Industriekaufleute, Vermessungstechniker, Bauzeichner, Elektroniker für Betriebstechnik und
Metallbauer.
Der OOWV betreibt 15 Wasserwerke, 46 Kläranlagen und zählt mit rund 700 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern zu den wichtigen Arbeitgebern im Nordwesten. Das Unternehmen versorgt täglich rund 1,1 Millionen Kunden. Das Verbandsgebiet reicht vom Dollart bis zum Dümmer und auf die Ostfriesischen Inseln. Gemessen an der Fläche ist der OOWV Deutschlands größter Wasserversorger.

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Neustadt a. Rbge.: Wenn der Kanal voll ist…

Der extrem starke Regen am Samstag, 5. Juli, führte in einigen Stadtteilen der Stadt Neustadt a. Rbge. zu Problemen im Kanalnetz.
Einige Schmutzwasserpumpstationen waren überlastet, was zumindest in einem Fall zu einem vollgelaufenen Keller führte.
Diesen Vorfall nimmt der Abwasserbehandlungsbetrieb Neustadt a. Rbge. zum Anlass, auf Folgendes hinzuweisen:
Gegen den Rückstau des Abwassers aus den öffentlichen Abwasseranlagen hat sich jeder Anschlussnehmer selbst zu schützen. Für Schäden, die darauf zurückzuführen sind, dass unter Straßenniveau liegende Räume nicht ordnungsgemäß gegen Rückstau aus dem Kanalnetz gesichert wurden, muss jeder Anschlussnehmer selbst aufkommen. Wichtig: Vorhandene Rückstausicherungen sollten regelmäßig gewartet werden, um ihre Funktionsfähigkeit sicherzustellen.
Der Abwasserbehandlungsbetrieb Neustadt a. Rbge. (ABN) betreibt seine Kanalisation im sogenannten Trennsystem: Schmutzwasser wird in Schmutzwasserkanälen, Niederschlag in Niederschlagswasserkanälen abgeleitet. Die Leistungsfähigkeit der Schmutzwasserpumpwerke wird nach der Anzahl der angeschlossenen Einwohner berechnet und mit einem großzügigen Zuschlag von 100 Prozent versehen.
Trotz dieses großzügigen Zuschlages funktioniert die problemlose Ableitung von Schmutzwasser bei Starkregen mitunter nicht mehr – und zwar in der Regel dann, wenn Dach-, Hof- oder andere befestigte Flächen sowie Drainagen in bedeutender Anzahl an den Schmutzwasserkanal angeschlossen wurden. Diese Fehlanschlüsse sind nicht rechtmäßig. Sämtliches Niederschlagswasser, das auf bebauten und befestigten Flächen anfällt, sowie unbelastetes Dränwasser ist dem Niederschlagswasserkanal zuzuführen, sofern einer vorhanden ist. Ansonsten ist es auf dem eigenen Grundstück zu versickern. Verstöße stellen eine Ordnungswidrigkeit dar.
Der ABN behält sich vor, in Gebieten mit auffällig hohem Abwasseraufkommen Fehlanschlüsse mit dem sogenannten Nebelverfahren aufzuspüren. Dabei wird künstlicher Nebel in den Kanal gedrückt – Anschlüsse etwa von Dachrinnen und Entwässerungsrinnen werden dadurch sichtbar.
Bei Fragen sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Abwasserbehandlungsbetriebes Neustadt a. Rbge. gern behilflich.

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LINEG: Vorstand begrüßt neun neue Azubis

Kamp-Lintfort Für neun junge Menschen begann am 1. August das Arbeitsleben bei der LINEG in Kamp-Lintfort. Sie lassen sich in den nächsten Jahren zum Vermessungstechniker, Elektroniker/-in, Fachinformatiker, Konstruktionsmechaniker, Fachkraft für Abwassertechnik und zur Fachkraft für Wasserwirtschaft ausbilden.
„Wir legen seit vielen Jahren einen besonderen Schwerpunkt auf die Ausbildung junger Menschen“, so LINEG-Vorstand, Karl-Heinz Brandt, bei seiner Begrüßung. „Wir sind froh, gute und engagierte junge Auszubildende gefunden zu haben und hoffen, dass sie problemlos den Übergang von der Schule ins Berufsleben meistern werden.“ An ihrer Seite stehen junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der LINEG, die sich auch für den ersten Arbeitstag ein umfangreiches Kennenlernprogramm ausgedacht haben.
So gehörte nicht nur die Information über die LINEG-Struktur und ihre Aufgaben, sondern auch eine kleine Rundfahrt dazu. Auf dem Programm standen das Zentrallabor, eine Klär- und eine Pumpanlage sowie die Werkstatt in Moers-Meerfeld.
„Das war ganz schön beeindruckend und wir haben einen guten Überblick, auch der verschiedenen Einsatzorte bekommen“, war die einhellige Meinung der „Neuen“. Mit ihnen sind zurzeit 18 junge Menschen in der Ausbildung.

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Eifel-Rur: Jungem Mann aus Argentinien das Leben gerettet

Eine Stammzellenspende von Martin Schoch aus Aachen, Mitarbeiter des Wasserverbands Eifel-Rur, rettete einem 21-Jährigen in Argentinien das Leben. Post dazu hatte der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) als Arbeitgeber jetzt von der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) in Form einer Dankesurkunde erhalten. Darin wurde der Vorstand Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Firk zugleich gebeten, diese Urkunde im Rahmen einer kleinen Feierstunde an Martin Schoch zu überreichen.
„Diesem Anliegen komme ich natürlich sehr gerne nach“, so Firk, der sich zusammen mit dem Personaldezernenten des Verbandes, Rainer Klee, sehr stolz zeigte, einen solch engagierten Mitarbeiter in den eigenen Reihen zu haben.
Vor fünf…mehr:

http://www.wver.de/aktuelles/presse/pressemitteilungen/2014/pm20140808_pdf.php

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Hänigsen/Peine: Behandlung optimiert – Energie wird gespart

Belüfter der Kläranlage Hänigsen erneuert
Handarbeit, die sich lange lohnt: In Hänigsen wurden im Juli die Belüfterkerzen im Belebungsbecken gewechselt. Sie sorgen für den Sauerstoffeintrag und sind damit ein zentraler Baustein der guten Abwasserreinigung. Sie sind aber auch einer der energieintensivsten Bereiche der Kläranlage. „Mit dem Wechsel sichern wir nicht nur das optimale Einperlen des Sauerstoffs und damit gute Rahmenbedingungen für die Bakterien, sondern reduzieren zugleich den Ener-giebedarf nachhaltig“, erläutert Abwassermeister Stefan Ebert vom Wasserverband Peine. Rund 45.000 Euro hat der Verband in diese Maßnahme investiert.

Die sogenannten Belüfterkerzen sind lange Stäbe, die auf einem Haltemast installiert und über dem Beckenboden verankert sind. Sie sind von einer Membran umhüllt, durch deren Poren der Sauerstoff kontrolliert eingeblasen wird. „Im Laufe der Jahre bilden sich durch normale biochemische Reaktionen Verkrustungen auf der Oberfläche der Membran, so dass der Sauerstoff nicht mehr ausreichend einperlen kann“, sagt Abwassermeister Ebert. „Dann müssen die Kerzen getauscht werden, um die optimale Sauerstoffversorgung der Bakterien in der Belebung und damit die gute Abwasserreinigung zu sichern“, so Ebert. Viel Handarbeit ist notwendig Der Wechsel in Hänigsen erfolgte bei laufendem Betrieb. So musste zunächst ein Industrietaucher im mehrere Meter tiefen Becken die Haltesysteme von Ablagerungen befreien und lösen. Mit einem Kran wurde dann jeweils Trageelement herausgehoben. „Wir haben anschließend außerhalb des Beckens die alten Kerzen abmontiert, das mehr:

http://www.wasserverband.de/wDeutsch/img/PDF_WVPE/PI_Belueftertausch_Haenigsen_Jul2014.pdf

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HAMBURG: Falsche Flaschenpost

Derzeit ist in Hamburgs Gewässern Flaschenpost unter dem Logo von HAMBURG WASSER unterwegs, die dem glücklichen Finder ein Abendessen im Hotel Hafen Hamburg verspricht. Diese Flaschenpost stammt nicht von HAMBURG WASSER. Es handelt sich um den schlechten Scherz eines Unbekannten. Die Finder möchten wir bitten, sich unter der auf der Flaschenpost angegebenen Telefonnummer zu melden.

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Fulda: Urbane Sturzfluten und Starkregenereignisse, ein immer wieder aktuelles Thema

Die Themen „Urbane Sturzfluten“ und „Starkregenereignisse“ haben die
Stadtverordnetenversammlung – und damit in Folge das Baudezernat
sowie den Abwasserverband Fulda – bereits im Sommer 2013 beschäftigt.
Alle Fraktionen fragten nach den meteorologischen Ursachen der
Unwetter des vergangenen Jahres, vor allem nach technischen
Möglichkeiten zur Bewältigung der plötzlich auftretenden Sturzfluten
mit Hochwasser. Die Verwaltung erhielt gleichzeitig den Auftrag,
geeignete Strategien zu entwickeln.
Unter Federführung des Abwasserverbandes Fulda und des städtischen
Tiefbauamtes verständigten sich die Beteiligten auf eine
interdisziplinäre und auch interkommunale Zusammenarbeit, um sich
mit dem Phänomen der Starkregenereignisse sowie den Folgen zu beschäftigen.
Erstes Ergebnis: Schon im vergangenen Jahr wurde festgelegt, dass die
Unwetterereignisse und die damit verbundenen Hauptschäden in der
Stadtregion bzw. im Stadtgebiet kartiert werden, um so
Handlungsschwerpunkte festlegen zu können.
Eines der Pilotprojekte beschäftigt sich mit der Hochwassersituation
„Am Engelhelmsbach“, das sowohl die Gemeinde Künzell mit Pilgerzell
und Engelhelms als auch den Fuldaer Stadtteil Bronnzell betrifft.
Anfang des Jahres 2014 haben die Beteiligten eine Vorplanung
beauftragt, die in einer öffentlichen Bürgerversammlung im Mai 2014
bereits vorgestellt werden konnte. Die Anliegen und Belange der
Bürgerinnen und Bürger flossen nach dieser Beteiligung mit ein, sodass
auf dieser Grundlage nun eine entsprechende Entwurfsplanung
entstehen kann. Die geschätzten Kosten der Maßnahmen „Am
Engelhelmsbach“ können mehr als 1 Mio. Euro betragen. Das Ergebnis
der Planungen wird im Herbst 2014 vorliegen. Diese Maßnahme betrifft
nun eine der Hochwassermaßnahmen in den ländlich geprägten
Stadtteilen.

Hochwasser im Bahnhof
Nach wie vor ist aber auch der Bahnhof in der Stadt Fulda und auch die
Unterstadt im Fokus der Betrachtung, da es hier innerhalb von 11
Monaten dreimal zu Überflutungen infolge Starkregen gekommen ist.
Auch diese Situation wurde in der….mehr:

http://www.abwasserverband-fulda.de/download/PM_UrbaneSturzfluten_22.07.14.pdf

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Emscher und Lippe: Juli 2014 war geprägt von Gewittern und Starkregen

Niederschlagsbilanz von Emschergenossenschaft und Lippeverband für den vergangenen Monat
Der Juli war in diesem Jahr geprägt von zahlreichen Gewittern und Starkregenereignissen – für diese Erkenntnis bedarf es zwar keiner Zahlen und Daten, doch die Niederschlagsbilanz von Emschergenossenschaft und Lippeverband für den vergangenen Monat belegt es eindeutig: Im Emschergebiet fielen mit rund 149 mm etwa 177 Prozent des 120-jährigen Mittelwertes von 84 mm. Ein solch hoher Niederschlagswert wurde seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1891 erst fünf Mal überschritten, das letzte Mal im Jahr 1980 mit 169 mm. Im Lippegebiet wurden rund 123 mm gemessen. Damit wird der mittlere Juliniederschlag von 82 mm um 49 Prozent überschritten. Bisher wurden in zwölf Jahren höhere Juliniederschläge registriert, das letzte Mal im Jahr 2007 mit 126 mm.
Ein Vergleich mit den Juli-Niederschlägen der vergangenen zwei Jahre (2012 und 2013) verdeutlicht die hohe Schwankungsbreite der sommerlichen Niederschläge, die häufig durch Gewitter gekennzeichnet sind: Im Juli 2013 wurden im Emschergebiet lediglich 21 mm gemessen. Dies entspricht nur rund einem Viertel des mittleren Monatsniederschlages. Damit war der Juli 2013 der zweittrockenste Juli seit Beginn der Aufzeichnungen.

Im Lippegebiet fielen im Juli 2013 rund 26 mm, was lediglich rund 30 Prozent des Mittelwerts entspricht. Ein solcher Wert wurde erst drei Mal unterschritten.

Ein anderes Bild zeigte sich dagegen im Juli 2012. Hier wurden wieder deutlich höhere Niederschläge registriert. Im Emschergebiet 148 mm, im Lippegebiet 109 mm.

Höchste Tagesniederschläge an Emscher und Lippe
Der höchste Tagesniederschlag aller Stationen im Emschergebiet im Juli 2014 wurde an der Station Herne-Hordel am Sonntag, 20. Juli 2014, mit 62 mm gemessen. An dieser Station fielen rund drei Viertel des mittleren Monatsniederschlages an diesem Tag.

Im Lippegebiet wurde an der Station SE Hamm-Frielicker Weg in Hamm am vergangenen Montag, 28. Juli 2014, rund 104 mm gemessen. Allein an diesem einen Tag fielen somit an dieser Station 125 Prozent des Monatsmittelwerts des Lippegebiets.

Weitere lokale Regenereignisse im Juli 2014:

In Essen wurden an der Mess-Station Stoppenberg 142 mm registriert. Der Mittelwert seit 1948 liegt bei 86 mm. Den meisten Juliniederschlag gab es 1980 mit 188 mm.

In Dortmund wurden an der Mess-Station Kruckel 183 mm registriert. Der Mittelwert seit 1931 liegt bei 82 mm. Den bislang meisten Juliniederschlag gab es 1965 mit 174 mm. Damit wurde an dieser Station ein neuer Rekordwert erreicht.

In Castrop-Rauxel wurden an der Mess-Station Habinghorst 116 mm registriert. Der Mittelwert seit 1931 liegt bei 84 mm. Den meisten Juliniederschlag gab es 1965 mit 203 mm.

Für Recklinghausen und Herten misst die Mess-Station „RE-Im Reitwinkel“ die Niederschlagsdaten. Hier wurden 191 mm registriert. Der Mittelwert seit 1937 liegt bei 86 mm. Den meisten Juliniederschlag gab es 1965 mit 205 mm.

In Herne wurden an der Mess-Station Horsthausen 190 mm registriert. Der Mittelwert seit 1991 liegt bei 88 mm. Den meisten Juliniederschlag gab es 2009 mit 215 mm.

In Bochum wurden an der Mess-Station DMT 188 mm registriert. Der Mittelwert seit 1931 liegt bei 86 mm. Den bislang meisten Juliniederschlag gab es 1965 mit 180 mm. Somit wurde an dieser Station ein neuer Rekordwert erreicht.

In Gelsenkirchen wurden an der Mess-Station Bismarck 160 mm registriert. Der Mittelwert seit 1950 liegt bei 80 mm. Den meisten Juliniederschlag gab es 1965 mit 171 mm.

In Bottrop wurden an der Mess-Station Pumpwerk Boye 107 mm registriert. Der Mittelwert seit 1948 liegt bei 82 mm. Den meisten Juliniederschlag gab es 1965 mit 195 mm.

In Oberhausen wurden an der Mess-Station Buschhausen lediglich 91 mm registriert. Der Mittelwert seit 1931 liegt bei 76 mm. Den meisten Juliniederschlag gab es 1965 mit 173 mm.

In Dinslaken wurden an der Mess-Station Klärwerk Emschermündung vergleichsweise wenige 83 mm registriert. Der Mittelwert seit 1950 liegt bei 79 mm. Den meisten Juliniederschlag gab es 1965 mit 180 mm.

Fragen und Antworten rund um das Thema Hochwasserschutz
Im Zuge der jüngsten Starkregenereignisse und Überflutungen, wie etwa am 12./13. Juli in Dortmund-Marten, kamen zahlreiche Fragen rund um das Thema Hochwasserschutz auf. Im Folgenden listet die Emschergenossenschaft die häufigsten Fragen auf – inklusive ihrer Antworten:

Gibt es einen 100-prozentigen Hochwasserschutz?
Nein! Einen 100-prozentigen kann es leider nie geben. Die Emschergenossenschaft spricht in diesem Zusammenhang eher von Hochwassermanagement, da es im Hochwasserfall primär darum geht, die Wassermassen zu kontrollieren und zu lenken. Der Wunsch der Bürger nach einem 100-prozentigen Schutz ist nachvollziehbar, doch das technisch und finanziell Machbare hat nun einmal seine Grenzen.

Wieso baut man nicht einfach größere Kanäle, um noch mehr Wasser aufnehmen und wegtransportieren zu können?
Größere Kanäle zu bauen, ist 1) flächendeckend selbst mittelfristig nicht finanzierbar 2) oftmals der Platz in der Straße gar nicht vorhanden 3) macht es schlichtweg keinen Sinn, weil das Problem nur nach unten transportiert wird – denn irgendwo endet auch der größte Kanal im Gewässer und dort muss das Wasser ja anschließend auch hochwassersicher weiterfließen können. Größere Kanäle führen lediglich zu einer Verlagerung des Hochwasserproblems. Im schlimmsten Fall werden untenliegende Stadtteile oder Städte überflutet.

Erschwerend hinzu kommt, dass bei gussartigen Starkregenereignissen das wild auf der Straße abfließende Wasser erst gar nicht über die Gulli-Öffnungen in den Kanal gelangt, sondern darüber hinweg fließt (je nach Stärke des Niederschlagsereignisses können das bis zu 80 Prozent sein) – oder die Gullideckel auch noch durch Laub verstopft. Gegen überflutete Straßen würden folglich auch größere Kanäle nicht helfen. Der richtige Weg ist, dieses Wasser gezielt auf Flächen zu leiten, wo es keinen Schaden anrichtet z. B Sportplätze, Parkanlagen.

Wieso baut man statt höherer Deiche nicht einfach tiefere Hochwasserrückhaltebecken, um das Fassungsvolumen auf diese Weise zu erhöhen?
Weil dies in vielfacher Hinsicht nicht sinnvoll wäre: Legt man ein Hochwasserrückhaltebecken tiefer, geschieht dasselbe mit dem durch das Becken fließende Gewässer. Am Beckenausgang jedoch müsste es – permanent und ewig (!) – wieder nach oben gepumpt werden.

Was kann man denn dann gegen die Wassermassen tun?
Die Emschergenossenschaft verfolgt einen weitergehenden Lösungsansatz: Im Rahmen einer Fließweg-Analyse wird zunächst ermittelt, in welche Richtung (aufgrund der Geländehöhen) die Wassermassen überhaupt fließen und wo es Gefahrenpunkte gibt (wo sich das Wasser besonders stark aufstauen kann z. B. in Senken). In einem zweiten Schritt müssen Notwasserwege geschaffen werden, die es ermöglichen, dass die Wassermassen diese Gefahrenpunkte (wo sich theoretisch unter anderem Kindergärten oder Altenheime befinden könnten) umfließen. Abgesenkte Bordsteine an der richtigen Stelle könnten zum Beispiel helfen, die Wassermassen in eine ohnehin vorhandene Geländemulde zu lenken. Damit dies funktioniert, werden aber Flächen benötigt, die im Starkregenfall gezielt und gefahrlos geflutet werden können.

Dieses Beispiel ist eines von vielen Aspekten, dass die Emschergenossenschaft im Rahmen der Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von morgen“ gemeinsam mit den Städten in der Emscher-Region verfolgen und realisieren will. Diese Initiative wurde erst im Mai auf den Weg gebracht.

Dem vorausgegangen waren zwei Veranstaltungen der Emschergenossenschaft zum Thema Hochwassermanagement: der „Emscher-Dialog 2013″ im Oktober des vergangenen Jahres in Dortmund sowie der „Emscher-Dialog 2014″ im April dieses Jahres in Bochum. Fazit dieser Veranstaltung war: Alle können etwas tun, um sich vor den Folgen von Starkregenereignissen zu schützen – aber sie müssen gemeinsam agieren: die Wasserwirtschaft, die Stadt-, Freiraum- und Grünflächenplanung – aber auch der Bürger.

Gibt es Projekte, die sich bereits in der Umsetzung befinden?
Ja, die Emschergenossenschaft hat bereits 2005 gemeinsam mit den Emscher-Kommunen und dem NRW-Umweltministerium das Projekt „Zukunftsvereinbarung Regenwasser“ auf den Weg gebracht. Das Ziel ist es, innerhalb von 15 Jahren (2005 bis 2020) 15 Prozent des Niederschlagswassers von der Kanalisation zu entkoppeln. Sauberes Regenwasser gehört nicht vermischt mit Schmutzwasser und auch nichct auf die Kläranlage . Im Idealfall sollte der Regen dort versickern, wo er fällt: direkt vor Ort. Dazu müssten unter anderem versiegelte Flächen wieder entsiegelt werden und Versickerungsmöglichkeiten geschaffen werden: Rasengittersteine auf großen Parkplätzen etwa anstelle von nicht durchlässigem Asphalt. Auf diese Weise würden die Kanäle und die Kläranlagen entlastet. Manche der beteiligten Städte liegen bereits bei einer Abkopplungsrate von 22 Prozent, andere jedoch nur bei gerade einmal drei Prozent. Es gilt also noch jede Menge Potenzial zu aktivieren.

Wie kann der „Normalbürger“ erfahren, ob sein Haus im Hochwasserfall gefährdet ist?
Hausbesitzer können ihr Grundstück überprüfen lassen und einen sogenannten Hochwasser-Pass erwerben. Dieser bewertet das Gefährdungspotenzial bei Hochwasser durch überflutete Gewässer, bei Starkregen sowie bei Kanalrückstau. So können Hausbesitzer auch in Erfahrung bringen, wie sie sich bzw. ihr Haus evtl. selbst schützen können, z.B. mithilfe einer Rückstauklappe gegen den Kanalrückstau. Infos gibt es auf www.hochwasser-pass.de.

Was macht die Emschergenossenschaft bislang baulich in Sachen Hochwassermanagement?
In Zahlen ausgedrückt besteht der technische Hochwasserschutz bei der Emschergenossenschaft aus 117 Kilometern an Deichanlagen, 104 Hochwasserpumpwerken, 24 Hochwasserrückhaltebecken und einem Rückhaltevolumen von zurzeit 2,5 Millionen Kubikmetern – dieses Fassungsvolumen wird sich allerdings nach Beendigung aller aktuellen Umbaumaßnahmen nahezu verdoppelt haben.

Von enormer Bedeutung ist das Hochwasserrückhaltebecken in Dortmund-Mengede: Im Notfall kann es den Inhalt von sieben Millionen Badewannen fassen und zurückstauen – und damit nicht nur die umliegenden Mengeder Bereiche, sondern auch all diese unterhalb von Dortmund liegenden Emscher-Städte vor Hochwasser schützen: Castrop-Rauxel, Recklinghausen, Herne, Herten, Gelsenkirchen, Essen, Bottrop, Oberhausen und Dinslaken.

Das neue Hochwasserrückhaltebecken der Emschergenossenschaft bildet ein Dreieck mit den Autobahnen 2 und 45 im Dortmunder Nordosten. Es ist 33 Hektar groß, das entspricht in etwa der Größe von 46 Fußballfeldern. Im Hochwasserfall kann die durch das Becken fließende Emscher über ein Drosselbauwerk zurückgestaut und damit praktisch „angehalten“ werden. Insgesamt 1,1 Millionen Kubikmeter fasst das Hochwasserrückhaltebecken.

Das Drosselbauwerk funktioniert demnach wie eine Talsperre und verhindert, dass im Katastrophenfall eine „Emscher-Welle“ in Richtung der in Fließrichtung unterhalb Dortmunds liegenden Städte schwappt.

Was für Hochwasserschutzmaßnahmen gibt es speziell am Oberlauf der Emscher in Dortmund?
Das HRB DO-Mengede ist nicht die einzige Hochwasserschutzmaßnahme in Dortmund. Bereits vorgeschaltet sind zahlreiche weitere Anlagen. Bereits in der Vergangenheit bestanden diese Schutzeinrichtungen der Emschergenossenschaft. Im Rahmen des „Masterplans Emscher Zukunft“, dem „Drehbuch des Emscher-Umbaus“, wurden 2006 eine Reihe von Erweiterungen und Verbesserungen vorgestellt. Nach dem Jahrhundert-Hochwasser in Dortmund im Juli 2008 hat die Emschergenossenschaft die Umsetzung dieser Maßnahmen vorgezogen und mittlerweile nahezu fertiggestellt.

So entstanden zwei Stauräume in Holzwickede (Reuterstraße und Emscherpark) mit einem Volumen von insgesamt 12.350 Kubikmeter. Das Hochwasserrückhaltebecken an der Gartenstraße in Holzwickede wurde zudem von 20.000 auf 22.000 Kubikmeter erweitert. Ebenfalls vergrößert wurde das Rückhaltebecken an der Vieselerhofstraße in DO-Aplerbeck: von 52.000 auf 53.900 Kubikmeter. Das Hochwasserrückhaltebecken Nagelpötchen in DO-Schüren kann nun statt 89.000 insgesamt 101.800 Kubikmeter fassen.

In DO-Hörde dient im Notfall der vor einigen Jahren neu angelegte PHOENIX See dem Fluss Emscher als Hochwasserrückhaltebecken: Der See kann zusätzliche 235.000 Kubikmeter Wasser aufnehmen (bei Trockenwetter hat der See ein Volumen von zirka 600.000 Kubikmeter).

Weitere Hochwasserrückhaltebecken befinden sich an den Nebenläufen der Emscher in Dortmund: Die Anlage „In der Meile“ entlastet den Oespeler Bach im Stadtteil DO-Marten, der 2008 ganz stark vom Hochwasser betroffen war. Hier erweitert die Emschergenossenschaft das Becken derzeit von 53.000 auf 58.000 Kubikmeter. Darüber hinaus erfährt auch das Hochwasserrückhaltebecken am Schmechtingsbach eine Verbesserung von derzeit 125.000 auf 150.000 Kubikmeter Fassungsvermögen.

Weitere Maßnahmen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes in Dortmund hat die Emschergenossenschaft im ebenfalls 2008 stark betroffenen Stadtteil Dorstfeld vorgenommen: Die Brücke „Am Mühlenberg“ wurde neugebaut und diesmal höher gesetzt, so dass die Emscher nun auch im Hochwasserfall problemlos abfließen kann, ohne die Brücke zu überschwemmen. Zudem wurde die Böschung in diesem Bereich erhöht. Ebenfalls neugebaut wurde der zuvor enge Emscher-Durchlass an der Huckarder Straße: Auch dort hat die Emscher nun wesentlich mehr Platz zum Durchfließen.

Die Emschergenossenschaft hat Ende Juni 2013 mit dem Bau eines weiteren großen Hochwasserrückhaltebeckens (HRB) auf Dortmunder Stadtgebiet begonnen. Das HRB in Dortmund-Ellinghausen wirkt im Verbund mit der gigantischen Anlage in Dortmund-Mengede. Die beiden Becken werden im fertiggestellten Zustand ein gemeinsames System bilden, das im Hochwasserfall ein Rückhaltevolumen von fast zwei Millionen Kubikmeter zur Verfügung stellt und somit wesentlich zur Hochwassersicherheit für die am Hauptlauf der Emscher liegenden Städte beiträgt.

http://www.eglv.de/wasserportal/meta/presse/presseinformationen/presseinformationen-detail/article/an-emscher-und-lippe-juli-2014-war-gepraegt-von-gewittern-und-starkregen.html?tx_ttnews[backPid]=287&cHash=5c5f728891cba6fc99880c3ff6faec7e

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Eifel-Rur: Neue Auszubildende beim Wasserverband

Acht neue Auszubildende begannen jetzt beim Wasserverband Eifel-Rur (WVER) ihre Ausbildung zum Mechatroniker bzw. zur Mechatronikerin, zur Fachkraft für Abwassertechnik und zum Wasserbauer. Sie stammen aus der Städteregion Aachen, dem Kreis Heinsberg sowie dem Kreis Düren.
Verbandsvorstand Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Firk und Personaldezernent Rainer Klee hießen die jungen Azubis persönlich willkommen und stellten, unterstützt von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus der Verwaltung und den Ausbildungsverantwortlichen, den Verband und seine Tätigkeiten vor. Wasserwirtschaft sei eine grundlegende Aufgabe…mehr:

http://www.wver.de/aktuelles/presse/pressemitteilungen/2014/pm20140805_pdf.php

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Dinslaken: „Emscher in the box“ – Drei Kuben informieren über Emscher-Umbau

Mobile Ausstellung an der Mündung am Hagelkreuz
Am Hof Emschermündung kann ab sofort bis Mitte September die mobile Ausstellung „Emscher in the Box“ besichtigt werden. Drei große Kuben präsentieren das „Gestern“, „Heute“ und „Morgen“ rund um die Emscher, die Emschergenossenschaft und das Großprojekt Emscher-Umbau. Besichtigt werden kann die Ausstellung während der Öffnungszeiten von „Mats & Mia“, dem Café im Emschermündungshof: dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr.

Insgesamt sind drei große begehbare Informations-Kuben aufgebaut, die den Wandel des Emschergebiets von der Vergangenheit bis heute mit Ausblick auf die Zukunft zeigen. Dabei geht es nicht vorrangig um die aktuelle Umgestaltung der Mündungsaue, sondern allgemein um die Renaturierung der Emscher von Holzwickede bis Dinslaken.

In der ersten Ausstellungsbox können sich Besucher über die „schwatte“ Emscher von gestern informieren. Hörproben von Zeitzeugen bieten die Möglichkeit, einen Eindruck von der alten Emscher zu bekommen. Auch durch die Historie der Emscher und der Notwendigkeit der nachhaltigen Maßnahmen durch die Emschergenossenschaft kann man sich an einem Infopoint durchklicken.

Die zweite Box zeigt die Emscher von heute und den Emscher-Umbau. Durch ein stilisiertes Abwasserrohr wird ein Film zum unterirdischen Kanalvortrieb gezeigt. Besucher können einen Blick in eine nachgestellte Baugrube werfen, wo verschiedene Bauprojekte der Emschergenossenschaft digital dargestellt werden. Multimedial wird die Abwasserreinigung in den Emscher-Klärwerken erklärt.

Zu einer Reise in die Zukunft lädt die dritte Box ein. Hier wird die Emscher von morgen dargestellt. Nicht nur die in Grün gehaltene Innengestaltung der Box verdeutlicht den ökologischen Gewinn für die Emscherregion. Fragen rund um das Neue Emschertal werden an den verschiedenen Infotafeln beantwortet.

http://www.eglv.de/wasserportal/meta/presse/presseinformationen/presseinformationen-detail/article/dinslaken-emscher-in-the-box-drei-kuben-informieren-ueber-emscher-umbau.html?tx_ttnews[backPid]=287&cHash=cb23050c34d1b024748e0c0dbba5b970

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DIEPERSDORF: Vorbereitungen zur Klärwerksanierung laufen an

Bauprojekt in Diepersdorf für 5 Millionen Euro geplant –
In der jüngsten Sitzung des Gemeinderates wurden von den beiden Ingenieurbüros Richter und Steinbauer Consult die neuen Planungen einschließlich derzeitiger laufender Maßnahmen für die Erweiterung und Sanierung der Kläranlage vorgestellt. Mehr:

http://www.nordbayern.de/vorbereitungen-zur-klarwerksanierung-laufen-an-1.3814245?searched=true

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Castrop-Rauxel: Abwasserkanal Emscher – Tunnelpatin Dr. Ottilie Scholz besucht „ihre“ Mannschaft

„Emscherschnellweg unter Tage“ ist auf bzw. unter (!) Castrop-Rauxeler Stadtgebiet schon vier Kilometer lang
Es war ein Meilenstein im Rahmen des Emscher-Umbaus, als die Emschergenossenschaft im Januar 2012 den Auftrag für den Bauabschnitt 30 des Abwasserkanals Emscher (AKE, 35 Kilometer von Dortmund über Castrop-Rauxel bis Bottrop) an die Firma Wayss & Freytag vergab. Der erste Spatenstich erfolgte im September 2012. Erste Tunnelpatin für den AKE war Dr. Ottilie Scholz, Oberbürgermeisterin der Stadt Bochum und Vorsitzende des Genossenschaftsrates der Emschergenossenschaft. Gemäß den Pflichten einer Tunnelpatin stattete Dr. Scholz am Donnerstag, 31. Juli, „ihrer“ Tunnelmannschaft in Castrop-Rauxel einen Besuch ab. Mit dabei: Dr. Jochen Stemplewski, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft, und Johannes Beisenherz, Bürgermeister der Stadt Castrop-Rauxel.

Der Bauabschnitt 30 des Abwasserkanals Emscher ist mit 35 Kilometern Strecke zwischen Dortmund und Bottrop nicht nur das flächenmäßig größte Einzelprojekt in der Geschichte des Emscher-Umbaus und der Emschergenossenschaft, sondern auch jenes mit der höchsten Investitionssumme: 423 Millionen Euro.

Die Kanalstrecke für den AKE auf bzw. unter (!) Castrop-Rauxeler Stadtgebiet ist 7,6 Kilometer lang. Bis heute wurden rund vier Kilometer unterirdisch vorgetrieben. Von der insgesamt 51 Kilometer langen Trasse des Abwasserkanals Emscher zwischen Dortmund und Dinslaken sind bis heute rund 27 Kilometer fertig. Bis 2017/2018 soll der aufgrund seiner parallelen Lage zur A 42 auch „Emscherschnellweg unter Tage“ genannte Hauptabwassersammler der Region fertig gestellt werden.

Für den allerersten Vortrieb des AKE im September 2012 (aus Dortmund-Mengede in Richtung Castrop-Rauxel) hatte Dr. Ottilie Scholz die Patenschaft übernommen und beim symbolischen ersten Spatenstich versprochen, „ihrer“ Tunnelmannschaft im späteren Bauverlauf noch einmal einen Besuch abzustatten – und dabei auch für das leibliche Wohl des Teams zu sorgen. Und sie hielt Wort, am Donnerstag gab es was auf die Gabel: Currywurst natürlich – denn schließlich befinden wir uns ja „anner Emscher“!

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Beuerbach: Erneuerung eines Betontrogs am Zulaufpumpwerk der Kläranlage

Der Betontrog der Zulaufpumpe 1 wird erneuert.

Im Zulauf der Kläranlage Beuerbach muss das ankommende Abwasser um rund 3,80 Meter angehoben werden. Dieses Anheben erfolgt mit drei so genannten Schneckenpumpen, die nach dem Prinzip von Archimedes, aus dem dritten Jahrhundert vor Christus, funktionieren. Diese Art des Förderns ist insbesondere für den Zulaufbereich von Kläranlagen sehr gut geeignet, da die Pumpen außerordentlich zuverlässig und wartungsarm auch grobe Verunreinigungen fördern können.

Die Pumpen bestehen …mehr:
http://www.kbv-badcamberg.de/news/2014-05-15-test-pdf-datei-5.html

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Baden-Baden: geht mit seinem neuen Biomassekonzept voraus.

Auf der Gemeinschaftskläranlage entstehen aus Bioabfällen Strom und Heizbriketts. Dieses einzigartige Energiekonzept ist in ein Förderprogramm der EU aufgenommen und wird weltweit beworben.
Mit dem Einführung der Biotonne im Jahr 1993 im Stadtkreis Baden-Baden wurde eine Bioabfallaufbereitungsanlage in den laufenden Betrieb der Gemeinschaftskläranlage Baden-Baden Sinzheim- bis dato einmalig – integriert. Die Anlage bereitet die Bioabfälle so auf, dass sie zu Biogas und Kompost/Festbrennstoff weiterverarbeitet werden können. Im Jahr 2009 wurde mit der Übernahme der früheren Kompostanlage durch den Eigenbetrieb Umwelttechnik der Stadt Baden-Baden das integrierte Biomassekonzept weiterentwickelt. Alle angelieferten Pflanzenreste werden zu hochwertigen Energieträgern in Form von Biogas und Festbrennstoff weiterverarbeitet. Die produzierten Brennstoffe werden in städtischen Schulen sowie in Nah- und Fernwärmeversorgungen eingesetzt. Zukünftig soll auch die noch vorhandene Restwärme im Abwasser im neuen Gewerbegebiet Oos-West zu Heiz- und Kühlzwecken eingesetzt werden.

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Hetlingen: Zwanzig Tonnen Stahl im Einsatz gegen die Wassermassen

Neue Schneckenpumpe für das Klärwerk Hetlingen
Über Nacht wurde das Ungetüm angeliefert: Achtzehn Meter lang und rund zwanzig Tonnen schwer ist die neue Zulaufschnecke für das Klärwerk Hetlingen. Die Montage wird rund sechs Wochen dauern. Ende August soll die neue Schneckenpumpe voll im Einsatz sein.
Die alte Schneckenpumpe ist bereits Mitte Juni entfernt worden. Sie war seit 1982 im Dauerbetrieb und brachte nicht mehr die gewünschte Leistung. Das Material zeigte deutliche Verschleißspuren. Kein Wunder: Im Klärwerk Hetlingen kommen pro Sekunde im Schnitt 1.000 Liter Wasser an!
Die neue Zulaufschnecke soll nun dafür sorgen, dass die Wassermassen wieder schnell und zuverlässig auf die erforderlichen zehn Meter Höhe angehoben werden. Das ist notwendig, damit das Wasser anschließend in freiem Fall durch die gesamte Kläranlage fließen kann. Am Ende wird das Wasser gereinigt in die Elbe eingeleitet. Etwa zwei Tage benötigt das Wasser, um die verschiedenen Reinigungsstufen zu durchlaufen.
Für die Montage des Stahlkolosses wurde extra ein Kran auf dem Klärwerksgelände aufgebaut. Die Abwasserreinigung läuft während der Baumaßnahme ungehindert weiter, da immer nur maximal drei von insgesamt vier Schnecken im Einsatz sind. So ist sichergestellt, dass die Wassermassen auch dann noch bewältigt werden können, wenn eine Schneckenpumpe aus technischen Gründen ausfallen sollte.
Die neue Zulaufschnecke besteht aus speziell beschichtetem Stahl und wird in ein Edelstahlbett eingebaut. Insgesamt investiert der azv Südholstein inklusive Eigenleistungen 265.000 Euro in die Baumaßnahme. Im Klärwerk Hetlingen wurde zuletzt im Jahr 2006 eine Schneckenpumpe erneuert.

http://www.azv.sh/aktuelles/presse/140715-pm-neue-zulaufschnecke.html

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„Bode-Wipper“: Tag der offenen Tür am Wasserturm Groß Börnecke

Der Wasser- und Abwasserzweckverband „Bode-Wipper“ lädt recht herzlich zum Tag der offenen Tür am Wasserturm Groß Börnecke ein.
Datum: Sonntag, 14. September 2014
Uhrzeit: 10-15 Uhr
http://www.bode-wipper.de/aktuelles/nachrichten/

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Wupperverband: Ein Tor zur faszinierenden Welt der Großen Dhünn-Talsperre

Wupperverband hat das „Eingangsportal :aqualon“ auf dem Wanderparkplatz Lindscheid fertig gestellt

Der Wanderparkplatz Lindscheid in Wermelskirchen ist seit vielen Jahren ein Startpunkt für Wanderungen und Spaziergänge im Bereich der Großen Dhünn-Talsperre. Der Wupperverband hat nun einen Teil des Parkplatzes umgestaltet. Entstanden ist das „Eingangsportal :aqualon“, das Besucher in der faszinierenden Welt der Wasserwirtschaft willkommen heißen und zum Verweilen einladen soll.
Auf zwei großen Informationswänden wird das Projekt :aqualon vorgestellt. Es ist Teil der Projektfamilie „Gärten der Technik“, die in der Regionale 2010 entwickelt wurden und nun weitergeführt werden. Im Projekt :aqualon soll das gesamte Einzugsgebiet der Dhünn inklusive der Trinkwassertalsperre Große Dhünn zu einem Modellraum für nachhaltige Wasserwirtschaft in Verbindung mit der Raumentwicklung der Region werden.
Der Parkplatz Lindscheid bietet einen sehr guten Blick über die Landschaft bis zur Wasserfläche der Talsperre. Daher ist er nicht nur als Start- und Zielpunkt, sondern auch als Ort zum Picknicken und Rasten attraktiv. Dies wird nun durch neue Tische, Bänke und Entspannungsliegen ermöglicht, die der Wupperverband aufgestellt hat.
So finden die Besucher neben den bereits vorhandenen Informationen zur Talsperre und zur Dhünnhochfläche auch Wissenswertes über :aqualon, seine Einbindung in die Gärten der Technik sowie die weiteren Standorte des Netzwerks vor.
Die Kosten für das Eingangsportal :aqualon betrugen 70.000 Euro.
Das Projekt wurde aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und Landesmitteln aus NRW finanziert.
Das Projekt Dhünnhochfläche mit dem Wanderparkplatz ist auch im Geosystem FluGGS des Wupperverbandes unter dem folgenden Link zu finden:
Projekt im FluGGS öffnen.
http://fluggs.wupperverband.de/web/guest/karte?APPLICATION=ea93c72d-b82e-43b8-967a-4c50ea0cb1b7_fluggsapp_73&BBOX=371399.0844959919,5658439.042438475,374811.1579868058,5660183.179260083&SRID=25832&appid=113&force=true&usermessage=true

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Wupperverband: Das Diepental soll Naturschutz und Naherholung verbinden

Am 09. Juli 2014 tagte der 2. Runde Tisch zur Entwicklung des Diepentals in Leichlingen. Inhalt war die Vorstellung der Machbarkeitsstudie zur Herstellung der Gewässerdurchgängigkeit am Murbach und Entwicklung des Naherholungsgebietes.
Die vom Ingenieurbüro Beck erstellte Studie schlägt eine Umgestaltung des bisherigen Talsperrenraumes vor. Gemäß dieser ökologisch sehr wertvollen Variante soll der Murbach einen naturnahen Verlauf mit Schleifen und Windungen bekommen. Dazwischen gibt es drei unterschiedlich große Flächen, die je nach Jahreszeit und Witterung mehr oder weniger mit Wasser gefüllt sind. Flachwasserzonen und tiefere Bereiche können sich als Biotope entwickeln, in denen standortgerechte Pflanzen wie Röhricht und Gräser wachsen. Auch wird vorgeschlagen, Stege und Wege zur Erkundung und zum Erleben anzulegen. Der gesamte Bereich kann auf einem Rundweg umwandert werden.
Von den Auftraggebern – den beteiligten Kommunen, den Eigentümerfamilien und dem Wupperverband – wurde die Studie begrüßt.
Der Wupperverband hat einstimmig das Mandat bekommen, das Ziel der Entwicklung des Diepentals hinsichtlich Anforderungen aus Wasserwirtschaft und Naturschutz sowie auch Naherholung zu übernehmen und das Projekt in diesem Sinne voranzutreiben.
Die wesentliche Voraussetzung für die Umsetzung ist die Anerkennung der Förderfähigkeit gemäß EU-Wasserrahmenrichtlinie. Die Kosten der Gesamtmaßnahme inklusive Planung werden auf rund 1 Mio. Euro geschätzt.
Eine Förderung aus EU-Mitteln könnte sich bei ca. 80 % bewegen. Die Möglichkeiten der Restfinanzierung müssen geprüft werden.
Nur unter der Voraussetzung der Förderung ist eine Umsetzung der Planungen möglich.
Die weitere Bearbeitung der Studie, Prüfung der Förderfähigkeit der Maßnahme, Abstimmung mit den zuständigen Behörden sowie in den politischen Gremien, Klärung eigentumsrechtlicher Belange werden einige Monate in Anspruch nehmen. Erst nach positiver Klärung aller Punkte kann die eigentliche Umsetzungsplanung erfolgen.
Die Vorgeschichte:
Im März 2014 wurde eine Machbarkeitsstudie an das Ingenieurbüro Beck, Wuppertal, in Auftrag gegeben, welche die Entwicklungsmöglichkeit des Diepentals bei Leichlingen aufzeigen sollte.
Grundlage dazu war ein Termin am 27.11.2013 zwischen den Eigentümerfamilien Halbach, dem Ingenieurbüro Beck und dem Wupperverband über die Entwicklung des Diepentals.
Ergebnis war, dass die Wünsche und Anforderungen einer Entwicklung des Diepentals hinsichtlich Freizeit und Erholung sowie Anforderungen aus Wasserwirtschaft und Naturschutz umsetzbar zu sein scheinen.
Anschließend wurde eine abgestimmte Formulierung über den Ingenieurauftrag an das Ing.-Büro Beck schriftlich fixiert und von allen Partnern unterschrieben und auch eine verbindliche Zusage der anteiligen Finanzierung der drei Eigentümerfamilien eingeholt. Zu den insgesamt 6 Finanzierern und Auftraggebern der Studie gehören die Städte Leichlingen und Leverkusen sowie der Wupperverband.
Dies bildete die Grundlage der dann folgenden Auftragserteilung sowie Konzepterarbeitung durch das Ingenieurbüro Beck.
Mit der Machbarkeitsstudie liegt nun eine fundierte Grundlage für den weiteren Entscheidungsprozess vor.
Inhalt der der beiden Runden Tische waren zwei Varianten zur Entwicklung des Diepentals:
Variante 1: Erhalt der Diepentalsperre
Variante 2: Ökologische Umgestaltung des Diepentals = Herstellung der Gewässerdurchgängigkeit am Murbach und Entwicklung des Naherholungsgebietes
Die Variante 1 erfordert eine Investition von ca. 1 Mio Euro und beinhaltet die Sanierung der Talsperre auf den heutigen Stand der Technik und gemäß den Auflagen der Bezirksregierung.
Hinzu kämen ca. 60.000 – 100.000 Euro p.a. an Betriebskosten.
Zu dieser Variante würden nach heutigem Stand Fördergelder nicht zu akquirieren sein.
Die Variante 2 würde mit den Forderungen der EU-Wasserrahmenrichtlinie, einen „guten Zustand“ aller Oberflächengewässer zu erreichen, konform gehen und die Ziele des Wupperverbandes zur ökologischen Entwicklung der Gewässer unterstützen.

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FRANKFURT: Geruchsuntersuchungen in den Wohngebieten Kelsterbach

Bericht über die Durchführung von Immissionsmessungen
Einleitung
In der Umwelt können Geruchsbelästigungen aus verschiedenen Anlagen sowie aus dem Kfz-
Verkehr, Hausbrand, landwirtschaftlichen Düngemaßnahmen und der Vegetation verursacht
werden.
Die Belästigung einer Einzelperson kann auch bei einmaligem Riechen eines von dieser Person
als unangenehm empfundenen Geruchs entstehen. Die Regelung von Geruch in der Umweltgesetzgebung
greift, wenn eine Anzahl von Menschen erheblich belästigt ist.
Das Kriterium der „erhebliche Belästigungen“ durch Geruch ergibt sich aus der Geruchsimmissionsrichtlinie
(GIRL). Eine erhebliche Belästigung liegt nach GIRL vor, wenn in einem Wohngebiet
mehr als 10% der Jahresstunden und in Gewerbegebieten mehr als 15% der Jahresstunden
mit Geruch belastet sind.
Zur Bewertung nach GIRL zählen hierbei nur die Gerüche aus gewerblichen Anlagen. Gerüche
wie beispielsweise aus dem KfZ-Verkehr, privaten Küchen und privater Holzfeuerung sowie
aus dem Kanalisationsnetz, der Müllabfuhr oder der landwirtschaftlichen Düngung zählen hier
nicht hinzu; sie sind nicht eindeutig einem Verursacher zuzuordnen.
Die Messgröße ist der Geruchszeitanteil, also die Häufigkeit, mit der die Erkennungsschwelle
des zu prüfenden Geruchs in der geprüften Luft überschritten ist und der Geruch eindeutig
erkannt wird.
Wie wird der Geruchzeitanteil gemessen?
Bei Geruchsimmissionen ist ein Nachweis durch physikalisch…mehr:

http://www.stadtentwaesserung-frankfurt.de/index.php/ueberuns/fachartikel.html

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Stuttgart: Neues Faltblatt zum Informationszentrum Stadtentwässerung erschienen!

Das Faltblatt informiert über die Arbeit der Stadtentwässerung Stuttgart und gibt Auskunft zu den großen Kanalführungen durch den Hauptsammler Nesenbach.

Das Informationszentrum SES ist jeden ersten Mittwoch im Monat von 15:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.

http://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/de/aktuelles/news/titel/neues-faltblatt-zum-informationszentrum-stadtentwaesserung-erschienen/

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Starnberger See: 50 Jahre Abwasserverband

Besuch auf der Kläranlage
Jubiläumsfest mit „Tag der offenen Tür“ am 19. Juli in Starnberg
Starnberg – Fünf Jahrzehnte gibt es heuer den Abwasserverband Starnberger See – das ist für die Abwasserexperten ein guter Grund zum Feiern. Der runde 50er des Zweckverbands wird mit der Bevölkerung begangen: Für Samstag, 19. Juli, ist die Öffentlichkeit zum großen Jubiläumsfest mit „Tag der offenen Tür“ auf die Starnberger Kläranlage am Schloßhölzl eingeladen.
Die Besucher erwartet unter dem Motto „Technik, Spaß und Spiel für die ganze Familie und Technikfans“ ein buntes Programm. Interessierte können den Mitarbeitern bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. Aufgebaut wird extra ein Kläranlagen-Parcours: Wer die 19 Infostationen abläuft, der erfährt, wie die Kläranlage funktioniert. Die Besucher lernen auf anschauliche Weise, was sich hinter Schneckenhebewerk, Feinrechen, Trockenbeeten und Schlammsilo verbergen. Und für was die großen Becken da sind. In einer Geräteschau werden spezielle Kanalfahrzeuge und Pumpen vorgeführt. Für Geschäftsführer Norbert Impelmann ist der „Tag der offenen Tür“ eine gute Gelegenheit, nicht nur die vielfältige Arbeit (Kläranlage, Kanäle, Grundstücksentwässerungsanlagen und Gebühren) seiner Mitarbeiter zu präsentieren – sondern um auf die Bedeutung des Verbands für die Region hinzuweisen. „Unsere Arbeit ist wichtig und unverzichtbar für die Lebensqualität am See.“
Auch an den Nachwuchs ist gedacht: Es gibt Kinderspiele und die Kleinen dürfen mit einer Spezialkamera ein echtes Kanalrohr erkunden. Für das leibliche Wohl wird im Zelt und im Biergarten gesorgt. Und wer Glück hat, gewinnt tolle Preise beim Kläranlagen-Quiz.
Auf einer Radtour rund um den See am 3. Juli wurden von den Mitarbeitern des Verbandes knapp 200 Gutscheine für Essen und Trinken für den Tag der offenen Tür an den Dampferanlegestellen verteilt. An fünf Stegen waren auch Vertreter aus den Kommunen anwesend.
Der Verband wurde 1964 aus der Taufe gehoben. Grund war die immer schlechter werdende Wasserqualität des Sees. Dagegen wollten die Mitgliedsgemeinden Berg, Bernried, Feldafing, Münsing, Pöcking, Seeshaupt, Starnberg und Tutzing sowie der Landkreis Starnberg etwas tun. Die Kläranlage Starnberg ging 1971 mit dem „Westsammler“ in Betrieb, der insgesamt 46,5 Kilometer lange Ringkanal wurde 1976 mit dem „Ostsammler“ geschlossen. Das Projekt war eine Erfolg: Seitdem hat sich die Wasserqualität erheblich verbessert. Seit 1. Januar 2014 ist der Verband auch zuständig für die Ortskanäle samt Beiträge und Gebühren.

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Nieste/Peine: Zum 1. Juli hat die Gemeinde Nieste ihre Abwasseraufgaben an den Wasserverband Peine übertragen.

Dieser Schritt war gut vorbereitet und verlief reibungslos. Für den Niester Bürger ändert sich wenig: Statt Gebühren gibt es jetzt Preise in gleicher Höhe und neue Ansprechpartner. Doch mit der Mitgliedschaft im Wasserverband Peine hat die Gemeinde eine nachhaltig ausgelegte Abwasserentsorgung in kommunaler Hand für Jahrzehnte gesichert. Ein Plus für eine Daseinsvorsorge auf gutem Niveau im ländlichen Raum. Know-how und Versorgungssicherheit In der heutigen Abwasserbeseitigung sind vielfältige Ansprüche und ein hohes Maß an Fachwissen gefragt, um die Aufgabe gesetzeskonform und sicher erfüllen zu können. „Für eine kleine Kommune wie uns ist das in Eigenregie mittelfristig nicht mehr zu stemmen. Auch wir mussten bei Bedarf bereits Aufgaben an Ingenieurbüros vergeben. Mit der Mitgliedschaft im Wasserverband Peine haben wir uns nun sicher und verlässlich für die kommenden Jahre aufgestellt“, betont Bürgermeister Edgar Paul. Der Verband halte das notwendige Know-how und die erfahrenen Fachkräfte bereit. Das gemeinsame Agieren bei der Abwasserbeseitigung sichert Synergien, die dem Bürger zugute kommen werden. Kein Bürger stellt sich mit der Aufgabenübertragung schlechter, das war den Entscheidern der Kommune wichtig. „Wir sichern uns mit dem Fachwissen des öffentlich-rechtlichen Verbandes Aktionsspielräume für die Pflege unserer Infrastruktur, die wir allein nicht hätten“, so Paul. „Mit dem Verbandsmodell behalten wir zudem die Abwasserreinigung in kommunaler Hand und Kontrolle, ganz so wie es die Menschen wünschen.“ Bürgermeister Paul wird ihre Interessen im Vorstand des Wasserverbandes vertreten. Zusammenarbeit über Landesgrenzen hinweg Bereits seit vielen Jahren arbeiten die Niester und der Wasserverband Peine zusammen, denn das Abwasser wird in der Kläranlage Uschlag gereinigt. „Wir freuen uns, diese Arbeit nun mit der Übertragung der Abwasseraufgaben noch intensivieren zu können“, sagt Hans- Hermann Baas, Verbandsvorsteher in Peine. Dabei sei so eine Aufgabenübertragung über die Landesgrenze hinaus nicht selbstverständlich. Erst eine vertragliche Regelung…mehr:

http://www.wasserverband.de/wDeutsch/img/PDF_WVPE/PI_E_Vertragsunterzeichnung_Nieste_Jul2014.pdf

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PEINE: Arbeiten auf der Kläranlage Wipshausen

Belüfterwechsel im tiefen Becken gelungen
Wipshausen/Peine, im Juni 2014 — Die Umrüstung des Belüfter-Systems im Belebungsbecken
der Kläranlage Wipshausen ist geglückt. „Dank guter Vorplanungen und dem
Einsatz unserer Mitarbeiter haben wir das enge Zeitfenster von zwei Tagen einhalten
können“, sagt Knut Hanko, Teamleiter Betrieb Abwasser vom Wasserverband Peine.
Für die Arbeiten musste das fünf Meter tiefe Becken entleert und das neu anfallende
Abwasser aus Wipshausen per Tankwagen abgefahren werden.
„Wir danken den Wipshausenern und Blumenhagenern für Ihr Verständnis. Wenn nachts
ein Tankwagen fahren muss, ist das natürlich eine außergewöhnliche Geräuschkulisse“,
so Hanko. Am Montag wurde das noch im Belebungsbecken stehende Schmutzwasser in
Polder auf dem Gelände umgepumpt. Am Kanalnetz vor der Kläranlage sorgte der Tankwagen
dafür, dass es keinen neuen Zulauf während der Bauphase gab. Er fuhr das
Abwasser zum Kanalnetz in Blumenhagen, von wo es zur Kläranlage in…mehr:

http://www.wasserverband.de/wDeutsch/img/PDF_WVPE/PI_E_KAWipshausen_Beluefterkerzen_gewechselt_Jun2014.pdf

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OOWV: Heruntergespülte Feuchttücher erweisen sich als „Pumpenkiller“

Fast täglich sind Pumpen verstopft, die das Abwasser ganzer Ortsteile zu den Kläranlagen befördern sollen. Der OOWV bittet alle Kunden, Vlies-Feuchttücher ausschließlich im Hausmüll zu entsorgen.
Infoblatt „Problemfall Feuchttücher“ unter:

http://www.oowv.de/home/news/news-einzelansicht/archiv/2014/juli/09/artikel/oowv-senkt-abwasserentgelt-in-hagen-kopie-2/

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OOWV: KOLLEKTIVER TOILETTENGANG ZUM HALBZEITPFIFF

Wasserverbrauch steigt in der Halbzeitpause sprunghaft an

Die Fußball-WM ist nicht nur spannend im Fernsehen zu verfolgen, sondern auch an den Bildschirmen in den Leitwarten der OOWV-Wasserwerke….mehr:

http://www.oowv.de/home/news/news-einzelansicht/archiv/2014/juli/02/artikel/einfluss-von-chloriden-auf-die-entwaesserbarkeit-von-klaerschlaemmen-vortrag-vom-april-2005

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Münster: Neue Aa und große Faultürme

Sommerferienprogramm des Tiefbauamtes lädt ein zum Blick hinter Kulissen / Blickpunkt Hauptkläranlage und renaturierte Aa

Pünktlich mit Beginn der Sommerferien lädt das städtische Tiefbauamt wieder ein, bei interessanten Führungen einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und mehr über die vielfältigen Aufgaben des Amtes zu erfahren. Das Sommerprogramm vertreibt Langeweile bei Kindern wie Erwachsenen und wer mitmacht, der erfährt allerlei Aufschlussreiches.
Zum Auftakt steht am 13. Juli um 15 Uhr eine der beliebten sonntäglichen Führungen durch die Hauptkläranlage in Coerde im Terminkalender. Bakterien, Mikroorganismen oder die großen Faultürme interessieren dabei besonders. Die Abwasserexperten des Tiefbauamtes erklären Abläufe der Anlage und beantworten Fragen gerne und anschaulich. Weitere Führungen werden an den vier folgenden Sonntagen 20. und 27. Juli sowie 3. und 10. August angeboten. Beginn ist jeweils 15 Uhr, Treffpunkt an der Hauptkläranlage, Zum Heidehof 72.
Über den neuen Verlauf der renaturierten Aa informiert eine Führung am Samstag, 16. August. Treffen ist um 15 Uhr an der Aabrücke an der Zufahrt zum Haus Kump. Zwei Jahre lang wurde Münsters Stadtfluss ökologisch aufgewertet. Naturnahe Uferrandstreifen, Überschwemmungszonen, ein großer Sandfang und ein natürliches Flussbett mit Bögen und Windungen machen ihn wieder zu einem artenreichen Fließgewässer. Das Wachstum der Blaualgen, das vor allem zwischen Haus Kump und Aasee der Pflanzenwelt zusetzte, wurde zurück gedrängt.
Näheres über die Baustelle Aa südlich der Hülshoffstraße können Interessierte am 6. September erfahren. Treffpunkt ist um 15 Uhr die Baustelleneinfahrt an der Aabrücke Hülshoffstraße. Feste Schuhe oder bei feuchtem Wetter Gummistiefel sind sinnvoll.
Das komplette Programm ist im Internet unter www.muenster.de/stadt/tiefbauamt zu finden. Die Führungen sind kostenlos und dauern ein bis zwei Stunden. Wer Interesse hat, sollte sich beim Tiefbauamt unter der Rufnummer 4 92-69 69 anmelden. Pro Führung können maximal 20 Personen teilnehmen.

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LINEG: wurde zum wiederholten Male in Berlin ausgezeichnet

Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist ein wichtiges gesellschaftliches Thema, mit dem sich zunehmend auch die Arbeitgeber – so auch die LINEG – auseinander setzen. In den vorangegangenen zwölf Monaten haben 322 Unternehmen, Institutionen und Hochschulen das audit berufundfamilie bzw. audit familiengerechte hochschule erfolgreich durchlaufen. Das „audit berufundfamilie“ unterstützt Arbeitgeber darin, familienbewusste Personalpolitik nachhaltig umzusetzen und wurde 1995 von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung entwickelt. Arbeitgeber, die nach Abschluss der Auditierung ein Zertifikat führen können, haben bewiesen, dass sie eine nachhaltige, familienbewusste Personalpolitik betreiben.Diesen Beweis hat die LINEG nun bereits zum 2. Mal – im Rahmen der Re-Auditierung 2014 – angetreten und mit Erfolg abgeschlossen.

Am 17. Juni 2014 nahmen der ständige Vertreter des Vorstandes Herr Gerhard Schmidt-Losse, die Gleichstellungsbeauftragte Frau Claudia Kuczera und der Personalratsvorsitzende Herr Peter Vogelsang die Auszeichnung für die LINEG entgegen. Überreicht wurden die Zertifikate von Caren Marks, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Iris Gleicke, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, und Dr. h. c. Frank-Jürgen Weise, Vorsitzender des Vorstands der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung.

Die LINEG-Führung möchte mit dem Audit die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für die Beschäftigten weiter ausbauen. Ziel dabei ist es, den diesbezüglich schon erreichten Standard zu optimieren und die Arbeitszufriedenheit der Beschäftigten zu steigern. Das heißt, das familienfreundliche Umfeld für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verbessern und die Unternehmenskultur weiter zu entwickeln. Ziel der Auditierung ist daher natürlich auch, die Außendarstellung der LINEG als familienfreundlicher und attraktiver Arbeitgeber und damit verbunden eine Imageverbesserung des Unternehmens.

Wer auch in Zukunft fähige und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen und an den eigenen Betrieb binden will, muss sich intensiv mit einem Familienbild im Wandel auseinandersetzten. Gerade die qualifizierten jungen Leute von heute erwarten, dass Arbeitgeber auf ihre modernen Vorstellungen von Partnerschaft und Familie Rücksicht nehmen.
Demografischer Wandel: Die Chance zur Weiterentwicklung der LINEG, und auch der Region
„Regionaler Arbeitsmarkt und demografischer Wandel“ lautete der Titel einer Veranstaltung an der Hochschule Rhein-Waal in Kamp-Lintfort. Dabei ging es um die Frage: Wie können sich Unternehmen dieser Herausforderung stellen? Mit dabei: das Abfallentsorgungszentrum Asdonkshof und die LINEG – als Ideengeber für diese Konferenz. Am Ende des intensiven Informationsaustausches stand für Gerhard Schmidt-Losse, Geschäftsbereichsleiter Personal/Verwaltung, fest: „Wir müssen ein noch attraktiverer Arbeitgeber werden, ansonsten könnten wir Probleme bekommen.“
Deutschland altert. Heute ist rund ein Viertel der Bevölkerung älter als 60 Jahre. Im Jahr 2020 wird es fast ein Drittel sein. Die Lebenserwartung steigt, vor allem weil die medizinische Versorgung immer besser wird. Die Zahl der Geburten sinkt, auch weil Familiengründungen teuer und Kinder mit Karrieren schwer zu vereinbaren sind. Experten sprechen von einem demografischen Wandel und meinen damit eine entscheidende Veränderung der Bevölkerungsstruktur. Selbst wenn solche Prognosen nicht bis ins letzte Detail vorausberechnet werden können, an der Tendenz wird sich wohl nichts ändern:
Das Verhältnis zwischen Jung und alt wird anders werden – und sich verstärkt auf den Arbeitsmarkt auswirken.
Für die Konferenz „Regionaler Arbeitsmarkt und demografischer Wandel“ hätte es wohl keinen besseren Ort als das Hörsaalzentrum auf dem Campus in der ehemaligen Bergbaustadt geben können. Die Hochschule Rhein-Waal, 2009 an den Standorten in Kleve und Kamp-Lintfort gegründet, wurde fachlich so ausgerichtet, dass Unternehmen aus der Umgebung besser miteinander vernetzt werden können. Der Schwerpunkt liegt dabei in den sogenannten MINT-Fächern: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. „Wir können junge Leute in unserer Region praxisorientiert und modern ausbilden“, betont Prof. Marie-Louise Klotz, Präsidentin der Hochschule Rhein-Waal.

Zu der Veranstaltung begrüßte Christoph Landscheidt, Bürgermeister der Stadt Kamp-Lintfort, unter anderem Vertreter der Gemeinschaftsinitiative „Zukunft durch Innovation“ (zdi), bei der Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in Nordrhein-Westfalen zusammenarbeiten, sowie des Vereins „Jugend und Arbeit in Moers“ (JAM), dem mehr als 30 ortsansässige Firmen angehören. Mit auf dem Podium saßen auch Wolff-Eberhard Reiff aus der Geschäftsführung der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer, und Hans-Peter Kaiser, Vorstand der „wir4″-Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Moers, Kamp-Lintfort, Neukirchen-Vluyn und Rheinberg, der die Expertenrunde und den anschließenden Meinungsaustausch moderierte.

Zur Einführung machte der freie Journalist Dr. Winfried Kösters aus Bergheim deutlich, dass der demografische Wandel nicht unterschätzt werden darf. Allerdings, so der Demografie-Experte, soll diese Veränderung nicht nur als Problem begriffen, sondern vielmehr als Chance wahrgenommen werden. „Geld allein wird aber nicht bestimmend sein, sondern auch die Attraktivität einer Region, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie andere individuelle lebenslagenorientierte Fragen, so zum Beispiel die Gesunderhaltung. Auch hier gilt der Satz: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.“ Die öffentliche Diskussion über den demografischen Wandel dreht sich bisher oft vor allem um drei große Bedrohungszusammenhänge: Bevölkerungsrückgang, alternde Bevölkerung und regionale Ungleichgewichte. Damit verbunden sind insbesondere bei Unternehmen Befürchtungen, eines Tages werde es einen Rekrutierungsschock bei Fachkräften oder auch einen Generationenkonflikt zwischen jungen und älteren Kollegen geben. Um nicht bange vor der Zukunft zu werden, sollten diese behaupteten Bedrohungen kritisch überprüft werden – und vor allem sollte die Ausgangslage analysiert werden.

Den Ist-Zustand stellte Jens Stuhldreier, Leiter der Regionalagentur NiederRhein, dar: „Obwohl das Erwerbspersonenpotenzial in den nächsten Jahren in der Region schrumpfen wird, haben wir aktuell noch keinen Fachkräftemangel, sondern lediglich in einzelnen Berufsgattungen einen Fachkräfteengpass.“ Als Beispiele zählte er die Berufsfelder Gesundheit und Altenpflege, Bau und Mechatronik auf. Um die Fachkräftebasis des Wirtschaftsstandortes Niederrhein zu sichern, sollten alle verfügbaren Fachkräftepotenziale ausgeschöpft werden: Frauen, ältere Personen, Un- und Angelernte, Langzeitarbeitslose, Menschen mit Migrationhintergrund sowie Fachkräfte aus dem Ausland. „Sie können durch geeignete Maßnahmen gewonnen werden“, schlug er vor.

Im Moment also stellt der längst begonnene demografische Wandel kein Problem für die Unternehmen dar. Aber etwa ab 2020 werden die geburtenstarken Jahrgänge den Arbeitsmarkt verlassen. Gleichzeitig wird die Bevölkerungszahl weiter sinken, und damit die Zahl der Bewerber auch. Deshalb ist davon auszugehen, dass es in Zukunft für Firmen schwieriger werden könnte, geeignete Kandidatinnen oder Kandidaten für eine Stelle zu finden, insbesondere zukünftige Fachkräfte. Zumal sich die Arbeitsplatzsuchenden mit einer entsprechenden Ausbildung und Qualifikation dann ihre Stelle, anders als heute und seit langem üblich, aussuchen werden können.
Die zu erwartende neue Situation auf dem Arbeitsmarkt ist vielen Unternehmen bereits bewusst, zum Beispiel dem Abfallentsorgungszentrum Asdonkshof in Kamp-Lintfort. Bei der Suche nach neuen Auszubildenden kämpft die Kreis Weseler Abfallgesellschaft schon jetzt gegen ein Imageproblem. „Wir müssen uns besonders anstrengen, um attraktiv zu sein“, weiß Prokurist Udo Jessner. Auch deshalb pflegt das AEZ Asdonkshof einen sehr intensiven Kontakt zur benachbarten Hochschule Rhein-Waal, aber auch schon zu Schulen, um Schüler auf die vielfältigen Ausbildungsberufe aufmerksam zu machen. Übrigens: „Wir suchen ganz normale Fachkräfte“, stellt der Personalleiter klar, das heißt auch Hauptschüler haben hier eine Chance.

Ähnlich ist es bei der Marschmann-Gruppe in Moers, einem Malerbetrieb, der sich in mehreren Bereichen wie Wärmedämmung und Betonsanierung spezialisiert hat. „Wir müssen eine Firma zum Anfassen sein“, findet Firmenchef Volker Marschmann. Was das konkret heißt, verdeutlichen drei Zahlen: Die Belegschaft umfasst 80 Mitarbeiter, es gibt 15 Azubis, zudem werden 30 Praktikumsplätze pro Jahr angeboten. „Unternehmer haben eine soziale Verantwortung“, betont Heike Marschmann, die die innerbetriebliche Ausbildung in dem Familienunternehmen begleitet. Als eine ihrer Aufgaben sieht die Kauffrau das „Finden und Fördern individueller Stärken“ ihrer Mitarbeiter an.

Sowohl das Abfallentsorgungszentrum Asdonkshof als auch die Marschmann-Gruppe waren sofort dabei, als Gerhard Schmidt-Losse von der LINEG im Frühjahr dieses Jahres seine Idee eines „Bündnis für Ausbildung“ vorstellte. Seine Vorstellung ist, dass sich die Unternehmen in der Region zu einem starken Verbund zusammenschließen. Mit vereinten Kräften sollen junge Talente aus der Umgebung gefunden werden – um sie langfristig hier zu behalten. „Ansonsten sind sie weg, suchen sich anderswo einen anderen Arbeitgeber und ein neues Zuhause“, befürchtet Gerhard Schmidt-Losse.

Der Geschäftsbereichsleiter Personal/Verwaltung der LINEG zeigte sich sehr zufrieden mit der Veranstaltung an der Hochschule, die nicht nur er als Auftakt für die Bildung eines Netzwerkes der Unternehmen, Verbände und Vereine ansieht. „Gemeinsam können wir mehr erreichen als alleine, zumal wir alle dieselben Probleme haben.“ Im Juli wird es die nächsten Gespräche geben, dann wird es konkret um eine Ausbildungsmesse gehen, die im Herbst in Kamp-Lintfort stattfinden soll. Auch über eine Praktikumsbörse für Schülerinnen und Schüler soll nachgedacht werden. „Wir haben mit solchen Veranstaltungen gute Erfahrungen gemacht und damit schon einige Kolleginnen und Kollegen für die LINEG gewonnen“, so Gerhard Schmidt-Losse.

Dem demografischen Wandel bei der LINEG sieht er ruhig aber nicht tatenlos entgegen. Auf Grund einer unternehmenseigenen Prognose weiß er: Die LINEG wird älter – 2020 wird das Durchschnittsalter der Kolleginnen und Kollegen bei 53 Jahren liegen. Die LINEG wird kleiner – 2020 wird es nur noch 270 Planstellen geben. Die LINEG wird weiblicher – 2020 wird der Anteil der Frauen, der heute bereits rund 30 Prozent beträgt, mit Sicherheit noch höher liegen. „Alle diese Entwicklungen bergen Risiken, aber auch sehr viele Chancen zur Weiterentwicklung“, weiß Gerhard Schmidt-Losse – und fügt hinzu: „Es liegt an uns, sie gemeinsam zu nutzen.“

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Herne: Emschergenossenschaft schmeißt den Riesen-Bohrer für den nächsten Tunnel an

22 Meter unter der Herner Erde: Vortriebsstart für weiteren Abschnitt des Abwasserkanals Emscher
Herne. Die Emschergenossenschaft hat am Mittwoch auf dem Gelände der ehemaligen Kläranlage Herne einen weiteren Vortriebsabschnitt für den Abwasserkanal Emscher (AKE) gestartet. In mehreren Metern Tiefe entsteht unter (!) der Region ein Abwassersammler, der die Emscher in einigen Jahren als Schmutzwasserkanal ablösen soll. Aufgrund seiner parallelen Lage zur Autobahn A42 wird der AKE auch als „Emscherschnellweg unter Tage“ bezeichnet. In einer konstanten Tiefe von 22 bis 23 Metern entsteht der aktuelle Tunnelstrang auf einer Länge von 957 Metern in Richtung Westen.
„Im Rahmen unseres 4,5 Milliarden Euro schweren Infrastrukturprojektes „Emscher-Umbau“ wird der größte Abwasserkanal nicht nur dieser Region, sondern wohl auch Deutschlands und Europas geschaffen. Er holt das Abwasser aus der Emscher raus und verbannt es unter die Erde“, sagt Dr. Jochen Stemplewski, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft.

Im Januar 2012 hat die Emschergenossenschaft den Auftrag für den Bauabschnitt 30 des Abwasserkanals Emscher (35 Kilometer von Dortmund bis Bottrop) an die Firma Wayss & Freytag vergeben. Der erste Spatenstich erfolgte im September 2012 in Dortmund-Mengede. Mittlerweile schreitet der unterirdische Vortrieb des Abwasserkanals Emscher auch auf bzw. unter (!) Herner Stadtgebiet voran. Aktuell hat die Emschergenossenschaft hier bereits 3876 von 8000 Meter des Emscherschnellwegs unter Tage verlegt. Dabei wurden bislang exakt 1000 Kanalrohr-Elemente mit einem Gesamtgewicht von 17.209 Tonnen durch die Erde geschoben.

In guter Tradition soll nun auch der neue Herner Tunnelabschnitt zukünftig den Namen einer Patin tragen und somit eine „Schutzpatronin“ aus Herne bekommen. Tunnelpatin wird Hiltrud Buddemeier-Ennenbach, Vorsitzende der BUND-Kreisgruppe Herne sowie Vorsitzende des Landschaftsbeirates der Stadt Herne.

Der nun in Herne gestartete Teil des Abwasserkanals Emscher gehört zu dem Bauabschnitt, der 35 Kilometer weit von Dortmund bis Bottrop reicht. Es ist nicht nur flächenmäßig das längste Kanalbauprojekt im Rahmen des Emscher-Umbaus, sondern auch das Projekt mit dem höchsten Investitionsvolumen in der Geschichte der Emschergenossenschaft: 423 Millionen Euro investiert die Emschergenossenschaft in diesen Abschnitt der „Abwasser-Autobahn der Zukunft“.

Insgesamt ist der Abwasserkanal Emscher, der über Bottrop hinaus bis zum Klärwerk Emschermündung in Dinslaken reicht, sogar 51 Kilometer lang und wird mit seiner Inbetriebnahme nach 2017 als künftige abwassertechnische Hauptschlagader des Reviers dienen.

Der Emscher-Umbau hat 1992 begonnen. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf 4,5 Milliarden Euro. Bislang wurden rund drei Milliarden Euro investiert. Von den 400 Kilometern an neuen unterirdischen Kanälen wurden bereits mehr als 250 fertig gestellt und in Betrieb genommen, mehr als 110 Kilometer an Flusslandschaften wurden bis heute naturnah umgestaltet.

Der Oberlauf der Emscher von der Quelle in Holzwickede bis zur Kläranlage Dortmund-Deusen ist bereits seit Anfang 2010 auf einer Länge von mehr als 20 Kilometern abwasserfrei und weitestgehend auch schon renaturiert.

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Emscher-Lippe-Region: Flussmanager suchen Nachwuchs und informieren über Berufsbilder

Emschergenossenschaft und Lippeverband bieten zudem Bewerbungstraining für interessierte Jugendliche an
Bei den Wasserverbänden Emschergenossenschaft und Lippeverband hat das Flussmanagement nicht nur Tradition, sondern auch Zukunft: Für das Jahr 2015 werden wieder Auszubildende gesucht. Dazu informieren die Verbände, gemeinsam immerhin Deutschlands größtes Wasserwirtschaftsunternehmen, am 26. September 2014 über die angebotenen Berufsbilder (9-18 Uhr). Bereits zuvor, am 28. August, wird ein Bewerbungstraining (17-19 Uhr) angeboten. Dieses richtet sich an alle Jugendliche, die sich für eine Ausbildung bewerben und demnächst ein Vorstellungsgespräch vor sich haben. Beide Termine finden am Sitz der Verbände an der Kronprinzenstraße 30 in Essen statt. Mehr:

http://www.eglv.de/wasserportal/meta/presse/presseinformationen/presseinformationen-detail/article/emscher-lippe-region-flussmanager-suchen-nachwuchs-und-informieren-ueber-berufsbilder.html?tx_ttnews%5BbackPid%5D=287&cHash=f6e95777318eb2d7ba7d3dd125b1f58a

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BERLIN: 12.500 Berliner können Abwasser komfortabler entsorgen

Erschließungsprogramm für Siedlungsgebiete weitgehend abgearbeitet
Für rund 12.250 Berliner ist seit 2009 die Abwasserentsorgung deutlich preiswerter und komfortabler geworden, weil die Berliner Wasserbetriebe in ihren Wohngebieten Kanalisation gelegt haben. Damit entfällt für diese Berliner die mit Speditionskosten und Organisationsaufwand verbundene Abwasserentsorgung aus Sammelgruben.
In den vergangenen fünf Jahren sind ca. 48 km neue Kanäle, die dazugehörigen rund 3.550 Hausanschlussleitungen sowie mehrere Pumpwerke gebaut worden. Weitere ca. 7 km Kanäle entstehen bis zum kommenden Jahr. Das entsprechende Investitionsprogramm zur Erschließung von Siedlungsgebieten hat einen Gesamtumfang von rund 86 Mio. Euro.
In Blankenburg wird derzeit am meisten gebaut
Bereits beendet sind die Arbeiten in den zu Pankow gehörenden Bereichen Altsiedlung Heinersdorf, Buchholz Nord II und Stadtrandsiedlung Blankenfelde sowie in der Siedlung Spreetal (Treptow-Köpenick) und in Steinstücken (Steglitz-Zehlendorf). Kurz vor dem Abschluss stehen die Arbeiten in Mahlsdorf Nord IV (Marzahn-Hellersdorf), und Buchholz West II (Pankow).
Aktuell liegt der Schwerpunkt der Arbeiten in Blankenburg (Pankow), wo fünf von neun Teilgebieten bereits abgeschlossen sind und bis Ende 2015 für alle rund 6.600 Einwohner die Abwasserentsorgung via Grube Geschichte sein soll.
Heute haben in Berlin die Quartiere von 99,8 Prozent der Einwohner Anschluss an die zentrale Kanalisation, Ende 2015 werden es mehr als 99,9 Prozent sein. Dieser hohe Grad wurde durch umfangreiche Erweiterungsinvestitionen in das Schmutzwasserkanalnetz erreicht, das seit 1990 um 863 km auf 4.373 km Länge ausgebaut worden ist. Die Gesamtlänge aller Abwasserkanäle ? dazu zählen auch Misch- und Regenwasserkanäle ? wuchs in derselben Zeit um 1.228 km auf 9.667 km.

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Berlin: Jörg Simon neuer BDEW-Vizepräsident Wasser/Abwasser

Der BDEW-Vorstand hat am 26. Juni 2014 Jörg Simon, Vorstandsvorsitzender der Berliner Wasserbetriebe, zum neuen BDEW-Vizepräsidenten Wasser/Abwasser gewählt.
Hierzu erklärt Jörg Simon:
„Ich freue mich über das große Vertrauen, dass die BDEW-Mitgliedsunternehmen in mich setzen. Zugleich möchte ich meinem Amts-Vorgänger und Kollegen Wulf Abke für die geleistete erfolgreiche Arbeit im BDEW danken. Er hat sich den vergangenen vier Jahren mit großem Engagement für die Interessen der Wasserwirtschaft eingesetzt.
Als Lebensmittel Nr. 1 kommt dem Trinkwasser besondere gesellschaftliche, gesundheitliche und umweltrechtliche Bedeutung zu. Ich möchte in den kommenden beiden Jahren politische Schwerpunkte insbesondere in der Gewässerschutzpolitik und der Weiterentwicklung des Benchmarking in Zusammenarbeit mit DVGW und VKU setzen. In der Abwasserentsorgung wird die Begleitung der anstehenden Novelle der Oberflächengewässer-Verordnung und die Stärkung des Verursacherprinzips im Mittelpunkt stehen.
Wir müssen außerdem mit Nachdruck dafür werben, dass die in der Konzessionsrichtlinie festgelegte Ausnahme der Wasserwirtschaft auch im Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und den USA beachtet wird. Umweltstandards dürfen durch Freihandelsabkommen nicht abgesenkt werden. Auf europäischer Ebene ist es zudem erforderlich, den vorsorgenden Gewässerschutz stärker in alle EU-Politikbereiche aufzunehmen, bereits bestehende Richtlinien konsequenter umzusetzen und den Bereich Wasserwirtschaft in allen umweltpolitischen Fragestellungen mitzudenken.“

http://www.bwb.de/content/language1/html/299_14605.php

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Berlin: Gutes Wasser ist nicht nur eine Aufgabe für Ingenieure

Neue Techniken bannen Spurenstoffe, brauchen aber mehr Energie
Über Spurenstoffe im Wasserkreislauf wird viel diskutiert, auch, weil modernste Analytik immer geringere Konzentrationen im Nano-(Milliardstel) Bereich nachweisen kann. Denn auch die modernste biologische Abwasserbehandlung vermag nicht alle Substanzen vollständig aus dem Wasser zu entfernen. So gelangen verschiedene Stoffe in Spuren, darunter auch einige Arzneimittel oder deren Rückstände, in die Umwelt. In den Gewässern werden diese Stoffe weiter verdünnt und oft auch abgebaut. Dennoch erreichen vereinzelt Verbindungen wie etwa der künstliche Süßstoff Acesulfam oder das in Geschirrspülmittel eingesetzte Benzotriazol die Brunnen der Trinkwassergewinnung.
Solche organischen Spurenstoffe lassen sich mit Aktivkohle oder Ozon wirksam aus dem Wasserkreislauf entfernen. Für die Wahl der Technik sind auf einer soliden Stoffbewertung basierende Ziele unerlässlich. Das sind die Kernergebnisse des Forschungsprojekts ASKURIS (Anthropogene Spurenstoffe und Krankheitserreger im urbanen Wasserkreislauf: Bewertung, Barrieren und Risikokommunikation), die eine neue Basis für sachliche Diskussionen bieten. ASKURIS ist ein gemeinsames Projekt der TU Berlin und der Berliner Wasserbetriebe sowie weiterer Partner und wird durch das Bundesforschungsministerium gefördert.
Die Analytik ist der Bewertung noch weit voraus
Die Wissenschaft hat noch keine schädigenden Wirkungen von Spurenstoffen auf den Menschen belegt. Deshalb gibt es für diese auch keine verbindlichen Grenzwerte in der Trinkwasserverordnung. Sie ist eine der strengsten Lebensmittel-Vorschriften und wird stetig neuem medizinischem Wissen angepasst. Gleichwohl gilt in der deutschen Wasserwirtschaft das Minimierungsgebot. „Viele Spurenstoffe können durch zusätzliche technische Verfahren zurückgehalten werden“, erklärt ASKURIS-Projektleiter Prof. Dr.-Ing. Martin Jekel vom Fachgebiet Wasserreinhaltung an der TU Berlin. „Die Kosten und die Auswahl des Verfahrens hängen aber neben der Wasserzusammensetzung ganz wesentlich von den Aufbereitungszielen ab, also davon, welcher Stoff aus welchem gesicherten Grund bis zu welchem Grad entfernt werden soll.“
ASKURIS: Neue Verfahren im Praxistest am Tegeler See
Als Praxispartner erproben die Berliner Wasserbetriebe solche Verfahren zur Spurenstoffentfernung u. a. in der Oberflächenwasseraufbereitungsanlage Tegel. Dabei zeigt sich, dass ein Großteil der widerstandsfähigsten Substanzen mit Aktivkohle entweder in der Kläranlage oder bei der Behandlung von See- oder Flusswasser oder aber bei der Trinkwasseraufbereitung vollständig aus dem Wasser entfernt werden kann. Je nach Wasserzusammensetzung variieren die Einsatzmengen von Aktivkohle und somit die Kosten und die indirekten Auswirkungen auf die Umwelt. Eine Umwandlung von Arzneimittelrückständen durch Ozon in unbedenkliche Abbauprodukte und deren anschließende biologische Entfernung ist eine weitere Möglichkeit der vorsorgenden Spurenstoffentfernung. Die ASKURIS-Ergebnisse bieten eine neue Entscheidungsmatrix, die jedem zu entfernenden Stoff ein Verfahren mit Technik, Kohle-, Ozon- und Energieeinsatz sowie finanziellen Kosten zuordnet.
Wasserwirtschaft leistet viel, aber Wirtschaft und Bürger müssen auch ihren Teil tun
„Die Entscheidung für eine solche Investition setzt aber eine gesellschaftliche Übereinkunft über Relevanzen und Ziele sowie die Mitwirkung der Pharma-Branche, der Medizin und auch der Bürger voraus“, erklärt Jörg Simon, Vorstandsvorsitzender der Berliner Wasserbetriebe, „denn auch zusätzliche Aufbereitungstechnik in der Wasserwirtschaft wird in keinem Fall jeden möglichen Spurenstoff entfernen können.“
„Wir möchten dauerhaft bei der chemiefreien, naturnahen Trinkwasseraufbereitung bleiben“, so Jörg Simon. „Damit das gelingt, müssen bei der Zulassung, Anwendung und Entsorgung von Medikamenten und Chemikalien deren Folgen für den Wasserkreislauf stärker berücksichtigt werden. Andernfalls ist die Tilgung dieser Stoffe aus dem Wasser entweder nicht oder nur mit sehr hohem Zusatzaufwand an Energie und Ressourcen möglich.“
Natürlich stellen sich auch die Berliner Wasserbetriebe ihrer Verantwortung für die Ressource durch langjährige Forschung im eigenen Haus und in Kooperationen.
Hintergrund RiSKWa: Der Bund fördert mit 30 Millionen Euro
ASKURIS ist eines von bundesweit zwölf Forschungsprojekten im Rahmen der Fördermaßnahme RiSKWa (Risikomanagement von neuen Schadstoffen und Krankheitserregern im Wasserkreislauf), die der Bund mit insgesamt ca. 30 Mio. Euro unterstützt und die im Frühjahr 2015 abgeschlossen werden sollen.
Kooperationspartner der Berliner Wasserbetriebe bei ASKURIS sind die TU Berlin, das Umweltbundesamt, der Zweckverband Landeswasserversorgung Stuttgart, das Helmholtz Zentrum für Umweltforschung Leipzig und das Kompetenzzentrum Wasser Berlin.

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Berlin: Am 5. Juli im Kanal unter dem Prenzlauer Berg laufen

Mit Taschenlampe und Galoschen durch die Berliner Unterwelt
Schon mal durch den Prenzlauer Berg zwischen Greifswalder Straße und Prenzlauer Allee spaziert? Hundertmal. Auf der Straße. Sicher, wie denn sonst? Unterirdisch, im riesigen Abwasserkanal. Die Berliner Wasserbetriebe laden alle ein, die gern selbst mit ihrer Taschenlampe Licht in die Berliner Unterwelt bringen wollen, und öffnen am Sonnabend, dem 5. Juli 2014, von 10.00 bis 17.00 Uhr den großen Regenüberlaufkanal unter der Straße Prenzlauer Berg.
Der Einstieg ist nahe der Kreuzung zur Greifswalder Straße, ans Tageslicht geht es bei der Tankstelle an der Prenzlauer Allee zurück, wo Spezialfahrzeuge unseres Kanalbetriebs besichtigt werden können, das Wasser Mobil informiert und die Wasserbar erfrischt.
Der mit 4,5 km Länge größte Berliner Kanal ist 1906 bis 1911 aus Ziegeln gemauert worden und beginnt vor dem Abwasserpumpwerk des Radialsystems XI an der Erich-Weinert-Straße in Pankow. Bei sehr starkem Regen leitet er die Abwasserspitze, die das Pumpwerk nicht mehr zum Klärwerk fördern kann, zur Spree, in der er an der Museumsinsel mündet. Aber dank neu geschaffener unterirdischer Stauräume im Umfeld des Pumpwerks ist das heute viel seltener geworden.
In dem Kanal, der an dieser Stelle fast vier Meter breit und drei Meter hoch ist, fließt immer ein wenig Grundwasser aus einer Drainage in Weißensee. Deshalb sind wasserfeste Schuhe unerlässlich, Gummistiefel ideal und eine Taschenlampe die Krönung.
Und: Auf gutes Wetter hoffen, denn bei starkem Regen macht der Regenüberlaufkanal seinem Namen Ehre und läuft über. Weil dann bis zu 25.000 Liter Wasser (pro Sekunde) angerauscht kommen könnten, müsste in diesem Fall die Veranstaltung leider ausfallen. Aber danach sieht die Wetterprognose zum Glück nicht aus.

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Friedrichshafen: Schussenprojekt in der Schule

Die Projektleiterin von SchussenAktivplus besuchte am Donnerstag, 26. Juni die Droste-Hülshoff-Schule in Friedrichshafen. Dort referierte Professor Rita Triebskorn vor zwei zwölften Klassen des sozial- und ernährungswissenschaftlichen Gymnasiums „Warum Fische gute Kläranlagen brauchen?“ Die Schüler/innen erfuhren viel über die vielseitige Forschung an und in der Schussen und der Argen, aber auch die ersten Ergebnisse. Dazu gehört, dass die neue Aktivkohle-Reinigungsstufe der Kläranlage Langwiese durchaus Spurenstoffe aus dem Abwasser herausfiltern kann. „Die kugelförmigen Kohlkörnchen haben zusammen eine so große Oberfläche, dass sie viele Spurenstoffe binden können.“ Den Fischen in der Schussen gehe es in Jahr nach Inbetriebnahme schon besser, wie eine erhöhte Schlupfrate zeige.

http://www.schussenaktivplus.de/de/aktuelles/pressemitteilungen/forscherin-der-friedrichshafener-droste-h-lshoff-schule

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Emschergebiet: Schon 26.191 Meter – Abwasserkanal Emscher wächst unter dem Revier

Insgesamt wurden bislang 6818 Beton-Rohre mit einem Gesamtgewicht von rund 118.936 Tonnen verlegt
Emschergebiet. Der unterirdische Vortrieb des Abwasserkanals Emscher auf – bzw. unter (!) – dem Revier schreitet weiter voran: Aktuell hat die Emschergenossenschaft bereits mehr als 26 Kilometer des „Emscherschnellweges unter Tage“ verlegt. Dabei wurden bislang exakt 6818 Kanalrohr-Elemente mit einem Gesamtgewicht von 118.936 Tonnen durch die Erde geschoben.

Insgesamt ist der Abwasserkanal Emscher, der von Dortmund bis Dinslaken reicht, 51 Kilometer lang und wird mit seiner Inbetriebnahme nach 2017 als künftige abwassertechnische Hauptschlagader des Reviers dienen.

Die Innendurchmesser der Rohre reichen dabei von 30 Zentimeter bis 2,80 Meter – der größte Außendurchmesser beträgt 3,60 Meter. Stolze 35 Tonnen wiegen die schwersten Rohrelemente – jeweils, versteht sich!

Großprojekt Emscher-Umbau
Der Emscher-Umbau hat 1992 begonnen. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf 4,5 Milliarden Euro. Bislang wurden rund drei Milliarden Euro investiert. Von den 400 Kilometern an neuen unterirdischen Kanälen wurden bereits mehr als 270 fertig gestellt und in Betrieb genommen, mehr als 120 Kilometer an Flusslandschaften wurden bis heute naturnah umgestaltet.

Der Oberlauf der Emscher von der Quelle in Holzwickede bis zur Kläranlage Dortmund-Deusen ist bereits seit Anfang 2010 auf einer Länge von mehr als 20 Kilometern abwasserfrei – dazu gehören auch die Nebenarme wie Hörder Bach und Rüpingsbach. Die ökologische Umgestaltung der Emscher ist in Dortmund bereits deutlich sichtbar, unter anderem in Sölde, Aplerbeck, Schüren, Hörde, Huckarde, Dorstfeld etc. Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall hat den Umbau der Emscher in Dortmund im vergangenen Jahr sogar mit dem „Gewässerentwicklungspreis“ ausgezeichnet.

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Berlin: Nach dem Spiel ist vor dem Spül

Wenn der Schiri pfeift, geben wir alles: Die WM-Spülanalyse auf bwb.de
Nach dem Spiel ist vor dem Spül. Für die Berliner Wasserbetriebe ist die Fußball-WM doppelt spannend. Wir fiebern genauso mit wie Sie. Und wir lassen unsere Pumpen hochlaufen, bevor Sie in der Halbzeit oder nach dem Spiel auf den Spülknopf drücken. Denn wir wollen nicht nur, dass es ein rauschendes Fußballfest wird, sondern, dass es bei Ihnen auch dann druckvoll aus dem Rohr rauscht, wenn ganz Berlin aufs Örtchen eilt.
Wie das läuft, das zeigen wir in unserer Spülanalyse auf www.bwb.de. Dort können Sie das Wasser-Gebrauchs-Verhalten fußballbegeisterter Großstädter während eines Spieltags beobachten und auch ablesen, was sich bis zur Pause oder bis zum Schluss so anstaut und wie sich das „Grundrauschen“ verändert.
Wenn der Schiri zur Pause pfeift, rennen nicht nur Spieler aufs Klo. Auch abertausende Zuschauer lassen den Wasserabsatz in die Höhe und Schmutzwasser in die Tiefe schnellen. Dann sind unsere Mitarbeiter großzügig im Geben und hart im Nehmen. Unsere Spülanalyse zeigt die Wassernutzung in Berlin – vor, während und nach dem Spiel. Die Spannung eines Spiels und die emotionale Verbundenheit der Berliner zu einer Mannschaft stehen in direkter Wechselwirkung zur Spül-Spitze. Der Bierkonsum ganz sicher auch.
Das führt regelmäßig zu Spitzenwerten, sowohl beim Spülwasser als auch – logisch – beim Abwasser, das dann aus der Toilette in den Kanal rauscht. So verlassen unsere Werke kurz vor manchem Halbzeitpfiff rund 5.000 Liter pro Sekunde, in den ersten Minuten danach kann sich der Bedarf locker verdoppeln – wie gestern bei Deutschland gegen Portugal, allerdings nur für wenige Minuten, so lange, bis die Spülkästen wieder voll sind.
Auf www.bwb.de erfahren Sie immer am Folgetag eines Deutschland-Spiels – und ab dem Achtelfinale auch für alle anderen Partien der Fußball-WM -, wann der Spüldruck besonders groß gewesen ist. Und natürlich haben wir auch ein paar Links für große und kleine Fußball-Fans. Und wünschen viel Spaß.
Wenn Sie auf unserer Internetseite unter „Suche“ das Wort „Spülanalyse“ eingeben, dann finden Sie übrigens zum Vergleichen unter den Treffern auch noch das Spülarchiv der Fußball-EM 2012.

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Bedburg-Kaster: Schwerpunkt: Deammonifikation

Das innovative Verfahren der Deammonifikation von Schlammwasser kommt seit 2012 auf dem Gruppenklärwerk Bedburg-Kaster zum Einsatz. Der Informationsfluss 3/14 stellt das Verfahren vor und beschreibt seine Vorteile – deutliche Energieeinsparung – gegenüber der konventionellen Abwasserreinigung.

Den Informationsfluss 3/14 können Sie als PDF herunterladen.
http://www.erftverband.de/aktuelles/informationsfluss/infoflussartikel/infofluss/?tx_ttnews%5Byear%5D=2014&tx_ttnews%5Bmonth%5D=07&tx_ttnews%5Bday%5D=03&tx_ttnews%5Btt_news%5D=381&cHash=b7f74eeb52e4fe90c0d062113763e6d1

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Aggerverband: Arzneimittel richtig entsorgen – unsere Gewässer schützen

(Thomas Preis, Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes des Apothekerverbandes Nordrhein, Dr. Gabriele Mickoleit, Gewässerschutzbeauftragte beim Aggerverband, Monika Lichtinghagen-Wirths, Geschäftsführerin BAV, Prof. Dr. Lothar Scheuer, Vorstand Aggerverband und Hubert Schauerte, Leitung Abteilung Abwasser beim Aggerverband)
Der richtige Umgang mit nicht mehr benötigten Medikamenten stellt viele Bürger immer noch vor Probleme. Seitdem die Apotheken nicht mehr verpflichtet sind, Alt- oder angebrochene Medikamente zurückzunehmen, werden sie vermehrt über die Toilette entsorgt und gelangen so über das Abwasser in die Umwelt. „Neben dem Anteil an Arzneimitteln, die über den Körper in die Toilette gelangen, gibt es eine vermeidbare Verunreinigung von 20%, die durch achtlos über das Abwasser entsorgte Medikamente verursacht wird. Dies bedeutet nicht nur, dass die Reinigung des Abwassers mit großem Aufwand und hohen Kosten verbunden ist, sondern dass bereits geringe Konzentrationen von Medikamentenrückständen bleibende Schäden bei Kleinstlebewesen in Bächen und Flüssen hervorrufen können“, erklärt Herr Prof. Scheuer.
Der Aggerverband und der Bergische Abfallwirtschaftsverband haben daher einen gemeinsamen Leitfaden für die umweltgerechte Entsorgung nicht mehr benötigter Medikamente entworfen. Unterstützt wurden Herr Prof. Scheuer, Vorstand des Aggerverbandes und Frau Lichtinghagen-Wirths, Geschäftsführering BAV, von Herrn Preis, Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes des Apothekerverbandes Nordrhein.
„Grundsätzlich ist die Entsorgung der nicht mehr benötigten Medikamente über das Schadstoffmobil die sicherste Lösung, aber auch die Entsorgung über die Restmülltonne ist erlaubt“, so Frau Lichtinghagen-Wirths. Aus Angst, dass diese Medikamente dann allerdings in die Hände von Kindern oder Unbefugten gelangen könnten, “ ist es ratsam, Tabletten beispielsweise in Zeitungspapier einzuschlagen und so zu tarnen“, ergänzte Herr Preis. Er riet außerdem, benutzte Spritzen und Kanülen in stichfesten Gefäßen und benutzte Pflaster, jeglicher Art, nur gefaltet zu entsorgen.
In den nächsten Tagen wird der Leitfaden an die Apotheken im Verbands- und Versorgungsgebiet des Aggerverbandes und des Bergischen Abfallwirtschaftsverbandes verteilt.

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Zuffenhausen: Fäkalien landen im Feuerbach statt im Klärwerk

Nach wie vor scheint im Neubaugebiet Hohlgrabenäcker nicht alles so zu laufen, wie es soll: Nachdem es in der Vergangenheit Probleme mit Grundstücksgrenzen oder der geplanten Nahversorgung gegeben hat (die Nord-Rundschau berichtete), sorgt nun die Entwässerung für Unmut. Bei einer Inspektion der Kanäle hat die Stadtentwässerung Stuttgart (SES) festgestellt, dass Abwasserrohre, die das Wasser eigentlich zur Kläranlage in Mühlhausen leiten sollen, teilweise fälschlich an die Regenkanalisation …mehr:

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.hohlgrabenaecker-faekalien-landen-im-feuerbach-statt-im-klaerwerk.ca75cd7e-0377-4745-a042-050dc94228b0.html

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LÖRRACH: Gut für Wiese und Grundwasser

Regenklärbecken Teichmatten größtes Projekt des Eigenbetriebs Abwasser / In der Bauzeit Umwege für Radler und Fußgänger.
Das Regenklärbecken (RKB) Teichmatten am Ende der Industriestraße in Lörrach-Haagen ist das derzeit größte Einzelprojekt des Eigenbetriebs Abwasser. Da nach seiner Fertigstellung das Regenwasser aus dem größten Teil des Stadtteils mechanisch gereinigt in die Wiese fließt, wird deren Wasser sauberer. Das 2,2 Millonen-Euro-Projekt ist auch ein Beitrag zum Hochwasserschutz in Haagen.
Ausgangslage
Aus wasserrechtlichen Gründen ist der Eigenbetrieb gehalten, das Regenklärbecken zu bauen. Mehr:

http://www.badische-zeitung.de/loerrach/gut-fuer-wiese-und-grundwasser–86210340.html

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Köndringen: Sanierungen und noch zu viel Fremdwasser

Die Umlage für den Abwasserzweckverband wird sich bei 2,2 bis 2,4 Millionen Euro einpendeln. Davon trägt Emmendingen gute 71 Prozent, Sexau 3,5 und Teningen gut 25. Es stehen Sanierungen an, nicht nur die rund 860 000 Euro für Verbandssammler und Ausgleichsbecken im laufenden Jahr. …
Dickster Brocken ist derzeit die dringend nötige Sanierung des Ausgleichsbeckens der Köndringer Kläranlage, das teils vorfußgroße Löcher aufweist. Das Becken ist wichtig, um in Hochwasserzeiten das Fremdwasser aufzufangen. Der Fremdwasseranteil ist mit über 50 Prozent zu hoch; das kann die Biologie der Anlage durcheinanderbringen und ist außerdem teuer. Mehr unter:

http://www.badische-zeitung.de/emmendingen/sanierungen-und-noch-zu-viel-fremdwasser–85730180.html

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Illertissen: Alte Kläranlage wird ein Biotop

Die alte, nicht mehr genutzte Kläranlage in Tiefenbach wird zum Biotop. Wie Bürgermeister Jürgen Eisen dem Bau- und Umweltausschuss des Illertisser Stadtrats berichtete, hat die Kreisgruppe Neu-Ulm des Bund Naturschutz vorgeschlagen, einen Großteil der Kläranlage zu pachten und dort ein…

http://www.swp.de/ulm/lokales/kreis_neu_ulm/Alte-Klaeranlage-wird-ein-Biotop;art4333,2645258

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GRAFENHAUSEN: Toter Biber in der Kläranlage

Lebensraum ist nicht üppig.
Wie viele Biber es im Landkreis Waldshut gibt, ist nicht genau erfasst. Solange keine konkreten Kartierungen vorliegen, äußert sich auch Biberbeauftragte Bettina Sättele nicht zu geschätzten Zahlen. Fest steht aber, dass immer mehr Biber dem Straßenverkehr zum Opfer fallen. Der Lebensraum für die wieder heimisch gewordene Tierart ist recht eng. Dies zeigt auch der jüngste Todesfall in Grafenhausen: Hier wurde ein Biber im Rechen der Kläranlage …mehr:

http://www.badische-zeitung.de/grafenhausen/toter-biber-in-der-klaeranlage–84951858.html

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Rotenburg: Algen arbeiten für eine saubere Fulda – Pilotprojekt in Rotenburg

Eine geringere Phosphorbelastung der Fulda ist Ziel eines hessischen Pilot-Forschungsprojektes, das am Mittwoch offiziell an der Rotenburger Kläranlage gestartet wurde.
Unter Einsatz eines neuen, zum Patent angemeldeten Verfahrens, bei dem Algen als „Phosphorfresser“ eingesetzt werden, soll der Phosphoranteil des Wassers im Nachklärbecken vermindert werden. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt …mehr:

http://www.hna.de/lokales/rotenburg-bebra/algen-arbeiten-eine-saubere-fulda-pilotprojekt-klaeranlage-rotenburg-soll-phosphoreintrag-senken-3609286.html

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Dinslaken: Klärwerk Emschermündung wird bereits an das zukünftige Emscher-System angepasst

Emschergenossenschaft beginnt mit Umbau der Anlage
Der Bereich Dinslaken wird in der kommenden Zeit immer mehr zu einem Schwerpunkt im Rahmen des Emscher-Umbaus. Die Emschergenossenschaft wird dabei vorrangig an zwei wichtigen Punkten aktiv sein: Neben der ökologischen Umgestaltung der Emschermündung am Stapp wird nun auch das Klärwerk Emschermündung (KLEM) umgebaut. Die Anlage wird an das künftig abwasserfreie Emscher-System angepasst – denn nach 2017 fließt nicht mehr der Fluss durch das Klärwerk, sondern das Abwasser aus dem aus Oberhausen ankommenden neuen unterirdischen Abwasserkanal.

Im Zuge der ökologischen Verbesserung der Emscher wird der neue unterirdisch verlaufende und sich derzeit im Bau befindliche Abwasserkanal Emscher von Dortmund bis Dinslaken voraussichtlich ab dem Jahr 2018 sämtliches Schmutzwasser aus dem Einzugsgebiet der Emscher unterhalb der Kläranlage Dortmund-Deusen ableiten. Der Kanal hat eine Länge von rund 51 Kilometer, ein Teil des Abwassers wird dabei bereits in der Kläranlage Bottrop gereinigt.

Veränderungen an der Anlage
Der Abwasserkanal Emscher endet am Klärwerk Emschermündung in Dinslaken, welches zurzeit noch als Flusskläranlage zur Reinigung der abwasserführenden Emscher betrieben wird. Künftig soll das Klärwerk jedoch ausschließlich mit dem Abwasser aus dem Abwasserkanal Emscher beschickt wird. Die dann saubere Emscher würde nur noch an der Anlage vorbeifließen und das im Werk gereinigte Wasser wieder aufnehmen – also eine Art Frischzellenkur für das Emscher-Gewässer.

Diese geänderte Zulaufsituation sowie der Erneuerungsbedarf der Kläranlage machen den Neubau der kompletten mechanischen Reinigungsstufe (bestehend aus Rechen, Sandfang und Vorklärung) erforderlich. Zudem werden ein Zulaufhebewerk und ein Hochwasserpumpwerk neu errichtet. Darüber hinaus gibt es noch weitergehende Veränderungen: Da nicht mehr das gesamte Emscher-Wasser, sondern der reine Abwasseranteil aus dem unterirdischen Kanal gereinigt wird, erhält das Klärwerk eine reduzierte Wassermenge, dafür allerdings auch eine deutlich höhere Nährstoffkonzentrationen. Diese neuen Bedingungen machen eine Erneuerung bzw. Anpassung auch im Bereich der biologischen Reinigung (dort, wo die Bakterien arbeiten) erforderlich.

Terminliche Abfolge
Ab Anfang Juni 2014 beginnt die Emschergenossenschaft bereits mit der Errichtung der Baustelleneinrichtungsfläche außerhalb des Klärwerkgeländes sowie der Errichtung der Fahrstraßen auf dem Klärwerksgelände. Ab Juli 2014 beginnen die ersten Bodentransporte, dabei wird der Erdausbub von der Maßnahme an der Emschermündung am Rhein zum Klärwerk gebracht. Ab November/Dezember wird dann mit den eigentlichen Umbauarbeiten gestartet. Mitte 2018 sollen diese Maßnahmen abgeschlossen sein.

Transportwege
Die Fahrstrecke der Bodentransporte von der Emschermündung bis zum Klärwerk gehen über Frankfurter Straße (L396), diverse Durchgangsstraßen (wobei die vollen LKWs und die leeren LKWs zur Entlastung der Anwohner jeweils eine andere Route nehmen), Willy-Brandt-Straße (B8), A59 bis Dinslaken-Hiesfeld, Bruchstraße (B8), Leitstraße (entlang der Deponie Wehhofen), Holtener Straße (K8), Am Brüchsken zur Schwerlastverkehrszufahrt des Klärwerks Emschermündung.

Die Emschergenossenschaft bittet Bürger und Anwohner um Verständnis für etwaige Behinderungen und Belästigungen.

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Braunschweig: Gewässergüte

Libellenlarven, Kleinkrebse oder Egel: Diese Tiere sind zwar klein, geben aber umfangreich Auskunft über den Zustand eines fließenden Gewässers. Davon haben sich die Schülerinnen und Schüler der Realschule John-F.-Kennedy mit ihrem Biologie-Wahlpflichtkursleiter Jan Schmidt-Hohagen überzeugt.
Anlässlich des Tags der Umwelt am 5. Juni hat die Stadtentwässerung Braunschweig GmbH (SE|BS) die Jugendlichen und ihren Lehrer eingeladen, bei der Arbeit der Gewässerunterhaltung, die die SE|BS im Auftrag der Stadt Braunschweig erbringt, nicht nur zuzuschauen, sondern mitzumachen. Dabei standen zwei Fragen an Mitarbeiter des Bereichs der SE|BS im Vordergrund: Wie wird die Gewässerqualität – im Fachjargon Gewässergüte – ermittelt und was hat das Eisenbütteler Wehr für Aufgaben?
Biologin Diana Goertzen vom Institut für Geoökologie/Umweltsystemanalyse der TU Braunschweig ermittelt für die SE|BS die Gewässer- und Strukturgüte der Gewässer in Braunschweig. „Regelmäßig überprüfen wir an 58 Stellen im Stadtgebiet die Gewässer. Bei der biologischen Gewässergüte, um die es uns heute geht, werden nach einem festgelegten Verfahren wirbellose Wassertiere erfasst“, schildert Goertzen das Vorgehen. Über die Zusammensetzung und Häufigkeit der einzelnen Arten wird ein Wert errechnet, der eine Aussage über die Belastung eines Fließgewässers mit organischen, leicht abbaubaren Substanzen erlaubt.

Vom Arbeitsboot aus Keschern die Schülerinnen und Schüler ihre Proben. Dann heißt es sieben, zählen und bestimmen. Gemeinsam mit Diana Goertzen werten sie im Anschluss die Probe aus und sind zufrieden: „Das selber machen hat richtig Spaß gemacht“, freut sich eine Schülerin.
Danach geht es mit dem Arbeitsboot zum Eisenbütteler Wehr. Dort erklärt Claus Wilske, Leiter der Gewässerunterhaltung, wie das Wehr mit seinen Fischbauchklappen funktioniert. „Mit dem Eisenbütteler Wehr regulieren wir im Zusammenspiel mit den Innenstadtwehren Wendenwehr und Petriwehr den Wasserstand der Oker. Damit sorgen wir einerseits dafür, dass das Wasser in regenreichen Zeiten abfließen kann und halten den Wasserspiegel andererseits konstant in Zeiten, in denen kaum Regen fällt, die Oker aber für Freizeitaktivitäten genutzt werden soll.“
Zum Abschluss des Umwelttages fahren die Jugendlichen mit ihrem Lehrer im Arbeitsboot zurück zu ihrer Schule, die einen eigenen Bootsanleger an der Oker hat.

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Bottrop: Ausstellung zu Duisburger „Emscher-Kids“-Projekt

Reflektion des Bildungsprojekts der Emschergenossenschaft eröffnet am 12. Juni in der Stadtteilbibliothek in Beeck
Duisburg. Das Schuljahr nähert sich allmählich dem Ende zu – und so auch das aktuelle „Emscher-Kids“-Bildungsprojekt der Emschergenossenschaft an der Theodor-König-Gesamtschule in Duisburg-Beeck. Eine Ausstellung in der Stadtteilbibliothek in Beeck blickt ab dem 12. Juni auf die Erfahrungen der Emscher-Kids während des Projekts zurück.
Die Ausstellung wird am Donnerstag, 12. Juni, um 10 Uhr eröffnet und kann bis zum 28. Juni während der normalen Öffnungszeiten der Stadtteilbibliothek Beeck besucht werden. Die Schau bietet einen Überblick über das theoretisch Erlernte und praktisch Erlebte der Emscher-Kids aus Duisburg.

Dabei haben sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit dem Umbau des Emscher-Systems von einer offenen Schmutzwasserentsorgung zu einer idyllischen und ökologisch wertvollen Naturlandschaft beschäftigt. Besucht wurden Anlagen der Emschergenossenschaft – aber auch Grundschulen, an denen die Schülerinnen und Schüler der Beecker Theodor-König-Gesamtschule ihr erlerntes Wissen an die noch jüngeren Kinder weitergaben.

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Berlin: Die Wasserbetriebe zeigen Gesicht

Warum ohne uns nix läuft – auf Plakaten, im Internet und bei Facebook
Wenn Katharina Flatau und Mario Saß nichts finden, dann läuft es gut. Beide tun viel dafür: Flatau leitet die Mikrobiologie im Labor der Berliner Wasserbetriebe, sucht also nach Keimen, um möglichst keine zu entdecken, und Saß reinigt und saniert Abwasserkanäle im Berliner Zentrum.
Flatau und Saß stehen für viereinhalbtausend Beschäftigte der Wasserbetriebe, deren Produkte und Services so selbstverständlich sind, dass sie den meisten Berlinern nur bei höchst seltenen Störungen bewusst werden. Beide geben den Berliner Wasserbetrieben seit dieser Woche auf Plakaten und im Internet ein Gesicht. Sie erklären mit Bild, Text und Video, was sie fürs Berliner Wasser tun und warum ohne sie nix läuft. „Hinter dem guten Berliner Wasser stehen viele höchst engagierte Mitarbeiter, deren Aufgaben oft kaum jemand kennt“, sagt Jörg Simon, Vorstandsvorsitzender. „Das wollen wir mit dieser Informationsoffensive ändern.“
Auf www.ohneunslaeuftnix.de zeigen neben Flatau und Saß hunderte weitere Mitarbeiter des Unternehmens vom Rohrleger bis zum Vorstand und von der Bauleiterin bis zum Kundendienstler was sie tun, was sie fordert und motiviert und was ihnen an der Arbeit für das Berliner Wasser gefällt. Mario Saß spricht etwa über den unterschiedlichen Kanalisationsgeruch von Mitte und Kreuzberg und warum der Euro weicher als die D-Mark ist, zumindest wenn er im Abwasser liegt.
Rund 500 Mitarbeiter hatten sich spontan zu der Aktion gemeldet. Aus diesem Kreis werden im Herbst zwei weitere Protagonisten medial herausgehoben.
Mehr auch auf den Seiten der Berliner Wasserbetriebe bei Facebook, wo unter den Poster-Findern WM-Sitzplätze im Stadion an der alten Försterei verlost werden, sowie bei YouTube und Vimeo.

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BERLIN: Sind sie noch ganz dicht? Ja, dank der Lecksucher

Funkgesteuerte Logger sind die Wünschelruten von heute
Die Frage „Sind sie noch ganz dicht?“ können wir meistens mit „Ja“ beantworten. Denn wir belauschen unsere Wasserrohre. Wenn sie lecken, dann sagen sie uns das – auch wenn oben auf der Straße nichts zu sehen ist.
Dahinter stecken keine übersinnlichen Fähigkeiten unserer Rohrnetzspezialisten, sondern nur ein wenig Physik und IT. Akustische Zonenüberwachung (AZ) oder Korrelation nennt sich das und es funktioniert so: Wenn ein Rohr auch nur ein kleines Löchlein hat, dann verursacht diese Stelle andere Geräusche als die des „normal“ fließenden Wassers. Das Leck-Geräusch erreicht die nächsten zwei Armaturen – z. B. Schieber oder Hydranten – rechts und links des Schadens abhängig von ihrer Distanz zum Schadensort zu unterschiedlichen Zeiten.
Mit den so genannten Hydrophon- und AZ-Loggern – das sind Geräuschsensoren – werden die Berliner Wasserleitungen jeweils nach fünf bis sechs Jahren überprüft. Die Geräte werden dafür in bestimmten Abständen auf die Armaturen gesetzt. Die Logger funken ihre Daten dann entweder zu einem die Straßen abfahrenden Empfänger-Auto oder – das gilt für die neueste Generation – direkt zu einem Rechner der Wasserbetriebe. Eine Korrelationssoftware, die mit den Geräusch- und den Rohrdaten (Material, Größe.) gefüttert wird, errechnet den Leck-Ort.
Gesucht wird täglich, fündig werden die in Lichterfelde stationierten Fachleute etwa 50 Mal pro Jahr. Durch ein nur 3 mm großes Loch können pro Monat rund 350 Kubikmeter Wasser verschwinden, so viel, wie 106 Berliner in derselben Zeit nutzen. Der Berliner Sandboden ließe dieses Wasser oberflächlich unbemerkt versickern.
Die Qualitätsfahnder im Wasserrohrnetz suchen nicht nur von außen nach Löchern, sondern nach Reparaturen oder Neuverlegungen auch in den Rohren selbst nach Fehlern oder „vergessenen Dingen“. Dazu werden diese Rohre mit Kameras befahren – rund 670 solche Einsätze gibt es pro Jahr.
Die Erneuerung, Instandhaltung und Lecksuche trägt Früchte. Mit Wasserverlusten von unter 4 % markiert das 7.900 km lange Rohrnetz der Berliner Wasserbetriebe einen Benchmark. Während der Schwund aus Wasserleitungen in Deutschland durchschnittlich 8 % beträgt, liegt er in England oder Frankreich bei fast einem Drittel.

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Halle-Nord: Für eine zukunftssichere Abwasserbehandlung: HWS investiert eine Million Euro in Kläranlage

Lange Zeit drehte sich ein Baukran auf der Kläranlage Halle-Nord. Denn nach knapp 15 Jahren Betrieb standen im Sommer 2013 erste größere Erweiterungsbauten für 1,1 Millionen Euro an. Diese sind seit Anfang April fertiggestellt und gewährleisten eine sichere Abwasserbehandlung. Die hohe Auslastung der Reinigungsanlage machte dies zwingend erforderlich. Genauer betrachtet geht es dabei um einen so genannten Nacheindicker und einen zusätzlichen Schlammspeicher. Damit werden partielle Engpässe in der Schlammbehandlung beseitigt und der Gesamtbetrieb der Kläranlage stabilisiert.
In der Kläranlage Halle-Nord, die seit 1998 in Betrieb ist, werden etwa 99 Prozent des gesamten anfallenden Abwassers der Stadt Halle behandelt ebenso wie das Abwasser einiger umliegender Gemeinden des Saalekreises.

„Aufgrund der hohen Auslastung der Kläranlage haben wir bereits in den Jahren 2008 und 2009 alle Anlagenteile und Prozessstufen im Rahmen einer Studie überprüft. Mit dem Ergebnis: Um eine stabile Schlammbehandlung sicherzustellen, müssen wir deren Leistungsfähigkeit erhöhen“, sagt Werner Rausch, Geschäftsführer der TELONON Abwasserbehandlung GmbH und Abteilungsleiter Klärwerke der HWS. „2010 und 2011 hatten wir bereits die Überschussschlammeindickung durch größere und leistungsfähigere Aggregate erweitert. Im Sommer 2013 fiel der Startschuss für die Erweiterung der Schlammeindickung und -speicherung.“ Das heißt, ein zusätzlicher Nacheindicker mit einem Behältervolumen von 590 Kubikmetern und ein Schlammspeicher mit einem Volumen von 1.200 Kubikmetern wurden errichtet.

Und wozu genau ist ein Nacheindicker nötig? „Ein Nacheindicker wird auf der Kläranlage zur Eindickung des ausgefaulten Schlammes aus dem Faulturm benötigt. Durch Beruhigung des Schlammes und durch entsprechende Standzeiten soll sich der ausgefaulte Schlamm vom Trübwasser trennen. Das Trübwasser wird wieder der Abwasserbehandlung zugeführt. Der eingedickte Schlamm kommt über Zentrifugen zur Weiterverarbeitung in die Klärschlammentwässerung. Die jetzt mögliche Abtrennung des Trübwassers in den Nacheindickern von etwa zehn bis 20 Prozent spart in der Verfahrensstufe Schlammentwässerung Kosten für Strom, Polymer und Arbeitszeit“, erklärt Werner Rausch weiter.
Wozu dienen Schlammstapelbehälter konkret? „Ein Schlammstapelbehälter dient als Vorlagebehälter für die Nacheindicker und wird zur kurzfristigen Speicherung, maximal zwei bis drei Tage, des ausgefaulten Schlammes aus den zwei Faulbehältern benötigt. Da an Wochenenden und an Feiertagen der entwässerte Klärschlamm nicht entsorgt werden kann, musste eine zusätzliche Speicherung geschaffen werden. Damit wird eine deutliche Verbesserung in der biologischen Abwasserreinigung geschaffen.

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Langen, Egelsbach, Erzhausen: Seit 50 Jahren im Dienste der Natur

Moderne Abwasserreinigung für Langen, Egelsbach und Erzhausen

Es war kein Aprilscherz, sondern eine Entscheidung, die von Weitsicht und verantwortungsbewusstem Handeln zeugt: Am 1. April 1964 haben die Stadt Langen und die Gemeinde Egelsbach einen Abwasserverband gegründet. Sie wollten damit Knowhow bündeln und die Ausgaben für die aufwendige Abwasserreinigung im Zaum halten. Diese Gründe bewog 1990 auch die Gemeinde Erzhausen dazu, dem Verband beizutreten. Für die drei Kommunen ist das Jubiläum Anlass, eine positive Bilanz zu ziehen. Der Zusammenschluss hat sich nach den Worten von Verbandsvorsteher Frieder Gebhardt gerade unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit bewährt. Der Langener Bürgermeister bezeichnet die vom Verband praktizierte interkommunale Zusammenarbeit genauso wie seine Amtskollegen Jürgen Sieling (Egelsbach) und Rainer Seibold (Erzhausen) als vorbildlich. Sie bewirke eine erhebliche Kosteneinsparung, die den Gebührenzahlern zugute komme.
Nach den Worten von Werner Hötzel, der den Verband seit 1983 leitet, war der Umweltschutz vor 50 Jahren weit weniger in aller Munde als heute. Gleichwohl habe Langen schon in den 1950er Jahren bei der Abwasserreinigung weit vorne gestanden. Die 1957 eröffnete Kläranlage sei für die damalige Zeit hochmodern gewesen. Sie arbeitete mit einem zweistufigen Schlammbelebungsverfahren, das erstmals im süddeutschen Raum angewandt wurde. Damit war der Grundstein gelegt für eine vollbiologische Abwasserreinigung, die dazu beiträgt, die Wasserqualität in Flüssen und anderen Gewässern zu erhalten oder zu verbessern und die Trinkwasserreserven zu schützen.
Eben diese Aufgabe erledigt der Verband mit großem Engagement und der nötigen Fachkompetenz seiner 19 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wie Gebhardt, Sieling und Seibold hervorheben. Abwasserreinigung sei Umweltschutz im besten Sinne des Wortes. Der Verband sei in diesem Sinne ein Dienstleister der Natur. Seit seiner Gründung werde die Abwasserreinigung nach dem gängigen Stand der Technik praktiziert. „Und manchmal sind wir auch schon einen Schritt weiter“, sagen die drei Bürgermeister. Aktuell gelte das für ein Forschungsprojekt, um kleinste Mengen von Rückständen aus Arznei-, Haushalts- und Pflegemitteln aus dem Abwasser zu entfernen.
Im Einzugsgebiet des Abwasserverbandes leben rund 55.000 Menschen. Die Bevölkerung wächst. Der Verband ist Garant dafür, dass ihr Abwasser bestens gereinigt wieder in den Naturkreislauf gelangt. Statistisch gesehen wird ein Wassertropfen bei trockenem Wetter drei Tage in der Zentralkläranlage „behandelt“, um ihn anschließend putzsauber in die Natur zu verabschieden. Auf die mechanische Reinigung mit Rechenanlage, Sand- und Fettfang sowie die Vorklärung folgt die „Biologie“ mit Belebungsbecken und Nachklärung. Anschließend führt der Hundsgraben das saubere Wasser zum hessischen Ried in Richtung Rhein. Wenn es nicht regnet, reinigt die Anlage rund 10.000 Kubikmeter Wasser am Tag. Eine enorme Menge. 6,2 Millionen Euro kostet der Betrieb im Jahr. Die Ausgaben werden über Gebühren finanziert.
Die Kläranlage im Wald westlich des Langener Stadtteils Oberlinden mit der wohlklingenden Adresse „Prinzessin-Margaret-Allee 1″ leistet nicht nur beste Arbeit, sie sieht auch richtig gut aus. Viel Grün und eine ansprechende Architektur sorgen für einen guten Eindruck. Die Schlammbehandlung mit dem großen Faulturm, der Klärgasspeicher und die Becken zur Abwassereinigung sind harmonisch in eine Wiesenlandschaft eingebettet. Unterhalb der Oberfläche erstreckt sich in den Rohrkellern ein kilometerlanges Netz für die Kommunikation, die Energieversorgung und den Transport von Wasser und Schlamm. Alle Anlagenteile werden rund um die Uhr überwacht. „Unsere Kläranlage arbeitet sicher, sparsam und effizient“, betont Werner Hötzel. Beispielsweise bereite eine Hightech-Microfiltrationsanlage gereinigtes Abwasser zu hygienisch einwandfreiem Brauchwasser auf. Es werde zum Spülen und zum Reinigen sowie im Sommer zur Bewässerung verwendet.
Verbandsanlagen südlich von Schloss Wolfsgarten auf der Gemarkung Egelsbach und am westlichen Ortsrand von Erzhausen sammeln das Abwasser aus den jeweiligen Einzugsgebieten und pumpen es über Druckleitungen zur Zentralkläranlage. Das weitverzweigte Kanalnetz der drei Mitgliedskommunen ist seit seinen Anfängen in den 1950er Jahren auf eine Gesamtlänge von knapp 200 Kilometern gewachsen. In Egelsbach und Erzhausen ist der Abwasserverband Eigentümer der Kanäle und damit zuständig für die Wartung, Sanierung und Erweiterung. In Langen gehören sie der Stadt beziehungsweise den Kommunalen Betrieben.
In den Jahren 1995 bis 1997 hat der Abwasserverband mit Millionenaufwand seine Zentralkläranlage modernisiert und erweitert. Das war nötig, um die damals noch vorhandenen Phosphor- und vor allem Stickstoffverbindungen, die in den Meeren das Algenwachstum befördern, aus dem Abwasser zu entfernen. Heute ist der Verband buchstäblich einem anderen Phänomen auf der Spur. Es geht um die Entfernung von Rückständen aus Arznei-, Pflege- und Reinigungsmitteln. Bei diesen Spurenstoffen handelt es sich um winzig kleine Mengen im Nanobereich, die in den Kläranlagen bisher nicht komplett eliminiert werden. Sie stehen im Verdacht, bei Fischen und Fröschen biologische Veränderungen hervorzurufen. Wissenschaftlicher schließen deshalb auch Risiken für den Menschen nicht aus.
Besonders der Medikamenten-Cocktail hat es in sich. Durch die höhere Lebenserwartung erreichen die Kläranlage immer mehr Arzneimittelrückstände. Schließlich scheidet der Körper bis zu 60 Prozent der Wirkstoffe wieder aus. Außerdem ist es leider weit verbreitet, nicht eingenommene Zäpfchen, Tabletten oder Salben unsachgemäß über die Toilette zu entsorgen und damit das Abwasser zu belasten.
Der Abwasserverband hat in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Darmstadt und mit finanzieller Unterstützung durch das Land Hessen ein Forschungsvorhaben zur Entfernung der Spurenstoffe umgesetzt und nimmt dadurch eine Vorreiterrolle ein. Hötzel geht davon aus, dass innerhalb der Europäischen Union entsprechende Auflagen kommen werden. „Dafür wollen wir gewappnet sein.“
Die Versuchsanlage erzielte beeindruckende Ergebnisse. Sie entzog dem Abwasser durch die sogenannte Membranfiltration in Kombination mit Aktivkohleverfahren bis zu 90 Prozent der Spurenstoffe. Von der Aktivkohle werden sie wie von einem Schwamm aufgesaugt. Nach den bisherigen Erfolgen will der Verband die Untersuchungen einschließlich der Kostenermittlung in einem größeren Maßstab fortführen. Die Ergebnisse können eine solide Entscheidungsgrundlage für die künftige Abwasserreinigung nicht nur in Langen, sondern auch für andere Kläranlagenbetreiber sein.
Anlässlich seines 50-jährigen Bestehens hat der Abwasserverband eine anschauliche Broschüre herausgegeben, die mit einigen historischen Bildern, einer kurzen Beschreibung der Gegenwart und einem Ausblick in die Zukunft ein spannendes und lehrreiches Thema abhandelt. Sie ist kostenlos in den Rathäusern von Langen, Egelsbach und Erzhausen erhältlich. Gerne lädt der Verband – nach vorheriger Vereinbarung – zu einer Besichtigung der Kläranlage ein.

Die Kontaktdaten lauten:
Telefon: 06103 9083,
E-Mail: info@avlee.de,
Internet: abwasserlee.de.

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KÖLN: Katastrophenschutzübung Wahner Heide

In der Zeit vom 5. bis 8. Mai führen Angehörige der Bundeswehr, Mitarbeiter der Freiwilligen und Berufsfeuerwehr der Stadt Köln und der Stadtentwässerungsbetriebe Köln eine gemeinsame Katastrophenschutzübung zum Befüllen großer Mengen an Sandsäcken am Standortübungsplatz Wahner-Heide durch.
Ziel dieser Übung ist die Überprüfung der seit dem letzten großen Rheinhochwasser erarbeiteten Katastrophenschutzpläne.
Zum Einsatz kommen neben den herkömmlichen Trichtern auch zwei der vier in Köln stationierten Sandsackfüllmaschinen und probehalber ein neues System aus Niedersachsen.
Für die Bundeswehr sollen bei dieser Übung täglich wechselnd 25 Einheitsführer in die Bedienung dieser Maschinen eingewiesen werden, um im Katastrophenfall als Gruppenführer eine durch die Bundeswehr aufgestellt Unterstützungseinheit führen zu können.
Am Dienstag den 6. Mai findet anlässlich dieser Übung die 43. Sitzung des Arbeitskreises Hochwasser der Berufsfeuerwehr Köln statt. Nach dieser Sitzung gegen 11 Uhr werden die Arbeitskreismitglieder gemeinsam mit dem Standortältesten zum Übungsort transportiert, um sich vor Ort von der Funktionalität der Hochwasserschutzpläne in Bezug auf das Befüllen von Sandsäcken zu überzeugen.

http://www.steb-koeln.de/presse/Katastrophenschutzübung-Wahner-Heide.jsp

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Berlin: Verjüngungskur für alte Kanäle

Sanierung durch Inliner kommt ohne Aufgraben der Straßen aus
Unter der Stralsunder Straße in Mitte erneuern die Berliner Wasserbetriebe in dieser Woche einen alten Abwasserkanal durch Einzug eines mit Glasfasern verstärkten Kunststoffschlauches. Mit dieser hochmodernen und umweltfreundlichen Technik, deren Einsatz jährlich an Bedeutung gewinnt, haben die Wasserbetriebe seit 2008 insgesamt rund 60 Kilometer Abwasserkanäle wieder fit gemacht. Dahinter verbergen sich Hunderte Baustellen, von denen zwei Drittel selbst und ein Drittel von Spezialfirmen erledigt worden sind. Inliner sind vereinfacht gesagt Kunststoffschläuche, die in schadhafte Abwasserkanäle eingezogen und dort mit dem alten Kanal verklebt oder durch UV-Licht ausgehärtet werden. So ohne Aufgraben und schonend für Anwohner, Verkehr und Bäume renoviert ist der Kanal dann für mindestens 30 Jahre wieder uneingeschränkt nutzbar.

Glasfaserschlauch wird aufgeblasen und mit gleißendem Licht gehärtet
Wie funktioniert das Verfahren? Zuerst wird der Kanal durch Hochdruckspülen gesäubert und dann mit Kautschukblasen abgesperrt und so trocken gehalten. Ein Kameraroboter durchfährt den Bereich und dokumentiert die Lage der abzweigenden Hausanschlüsse und Schäden. Dann schlägt die Stunde des UV-Liners. Ein Schlauch aus mehreren Lagen harzgetränkten Glasfasergewebes wird mit einer Seilwinde im Kanal von einem Eisteigschacht zum nächsten gezogen. Je nach Länge und Dimension einer solchen so genannten Kanalhaltung zwischen zwei Schächten kann der Schlauch bis zu 90 Meter lang sein und einen Durchmesser von bis zu 60 Zentimetern haben. Ist der Schlauch im Kanal, wird er mit Druckluft aufgeblasen und damit an die Innenwände des alten Rohrs gedrückt. Anschließend durchfährt ein Lampenzug den Schlauch. Das Licht von acht UV-Strahlern mit je 400 Watt härtet das Harz und somit den Schlauch aus. Spezialisten der Wasserbetriebe steuern den Arbeitsablauf vom Lkw aus. Am Computer werden Druck, Temperatur und Tempo dokumentiert.

Sanierung und Renovierung überholt Neubau
Diese punktgenaue Art der Sanierung durch Inliner gewinnt in Zukunft erheblich an Bedeutung. Für die nächsten Jahre planen die Wasserbetriebe derzeit konkrete Maßnahmen mit einer Gesamtlänge von 40 Kilometern am Markt zu vergeben und pro Jahr rund 8 Kilometer mit eigenen Leuten zu erledigen. Nach dem weitgehenden Abschluss der Erstkanalisierung von Siedlungsgebieten in den Außenbezirken wird die Pflege der innerstädtischen Kanäle damit deutlich verstärkt. Insgesamt saniert bzw. renoviert das Unternehmen bis 2019 rund 390 Kilometer Abwasserkanäle und wendet dafür 567 Mio. Euro auf.

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Leipzig: 3,6 Millionen Euro für Mischwasserbehandlungsanlage auf dem Gelände der Kläranlage Leutzsch – Zum Schutz des Auwaldes

Mit dem Bau einer Mischwasserbehandlungsanlage auf der Gelände der ehemaligen Kläranlage Leipzig-Leutzsch setzt die KWL neue Maßstäbe beim Gewässerschutz. Die Anlage, die seit April 2013 für rund 3,6 Millionen Euro gebaut wird, soll künftig die Einhaltung strengerer gesetzlicher Grenzwerte für Schmutzfrachten ermöglichen.

Stärkerer Schutz des Leipziger Auwaldes
Bisher wurde das Mischwasser aus Leipzig-Leutzsch und Teilen Böhlitz-Ehrenbergs direkt in das KWL-Hauptklärwerk im Rosental gepumpt. Bei Starkregen führte dies aus Kapazitätsgründen und zum Schutz vor Überflutung des Klärwerkes zu Abschlägen in die Alte Luppe und den Bauerngraben. Künftig können diese deutlich verringert werden, denn die neue Anlage nimmt das nicht in das Klärwerk übergeleitete Mischwasser auf und gibt dieses später kontrolliert ab. Muss bei sehr starken Regenereignissen dennoch abgeschlagen werden, so wird zunächst das bereits behandelte Mischwasser in den Vorfluter abgegeben, während das unbehandelte in der Anlage aufgefangen wird.
„Die KWL betreibt hiermit einen nachhaltigen Ressourcen- und Gewässerschutz. Das gilt bei der Gewinnung des Trinkwassers für die Grundwasservorräte, bei der ökologischen Bewirtschaftung der Flächen nahe der Brunnenfassungen aber eben auch bei einer umweltgerechten Reinigung des Abwassers und dem aktiven Schutz der Gewässer wie wir sie hier im Bereich des nördlichen Auwaldes vorfinden“, betont Dr. Ulrich Meyer, Technischer Geschäftsführer der KWL.

Becken speichert bis zu 3.850 Kubikmeter Abwasser
Die Mischwasserbehandlungsanlage misst 45 Meter x 21 Meter und verfügt bei einer mittleren Tiefe von 7 Metern über ein Gesamtfassungsvermögen von rund 3.850 Kubikmetern. Die Außenwände bestehen aus 60 Zentimetern wasserundurchlässigem Beton. Aufgrund der schwierigen Bodengrundverhältnisse wurde das Becken mit einer Auftriebssicherung und einem Überflutungsschutz versehen. Ab Juli 2014 geht die Mischwasserbehandlungsanlage in den Probebetrieb.
Im Nachgang der Arbeiten erfolgen in den kommenden Monaten zudem Sanierungsmaßnahmen am Abwassernetz in Leipzig-Leutzsch. Dazu gehören die Sanierung der Regenauslässe in der Grabaustraße und der Gustav-Esche-Straße sowie diverse Kanalbaumaßnahmen. Ab Mai saniert die KWL beispielsweise für rund 1,9 Millionen Euro einen Mischwasserkanal in der Grabaustraße sowie der Straße Zum Harfenacker, um dort den Stauraum zu erweitern und den Bau weiterer Mischwasserbecken zu vermeiden.

Hintergrund: Investitionen der KWL

Die KWL verfügt über fünf Wasserwerke, 25 Kläranlagen, zahlreiche Behälteranlagen und Druckerhöhungsstationen, über 340 Anlagen zur Abwasserbehandlung und ein Leitungsnetz von mehr als 6.170 Kilometern Länge. Insgesamt realisiert die KWL 2014 eine Vielzahl von Investitionsprojekten. Rund 350 Maßnahmen mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 32,6 Millionen Euro sind geplant.

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Niersverband: Studienförderung durch den Verband

Für Infos über die Studienförderung : „Wir suchen ständig geeignete und qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter! Aus diesem Grund bieten wir ab dem Studienjahr 2014 erstmalig eine „Studienförderung“ für ausgewählte technische Studiengänge an.“ Interesse? Die Voraussetzungen und wie du dich bewerben kannst und den Bewerbungsschluss sowie weitere Infos erfährst du auf unserer Homepage www.niersverband.de Der Bewerbungsschluss für die Studienförderung steht noch nicht fest. Bei Interesse bewerbt Euch bitte unter bewerbungen(at)niersverband.de mit Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen. Noch Fragen? Verena Winkler, Tel. 02162 3704 486

http://www.niersverband.de/index.php?id=48

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OOWV: VKU-Vorstand wählt Karsten Specht ins Präsidium

Der Sprecher der OOWV-Geschäftsführung, Karsten Specht, ist in das Präsidium des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) gewählt worden. An der Spitze des Verbandes wurde Ivo Gönner, Oberbürgermeister der Stadt Ulm, wie auch die übrigen Mitglieder des Präsidiums für vier weitere Jahre im Amt bestätigt. Die Entscheidung fiel während einer Vorstandssitzung in Berlin. Mit der Wahl von Karsten Specht sollen die Sparten Wasser und Abwasser innerhalb des Gremiums gestärkt werden. Der VKU vertritt mehr als 1.400 Mitgliedsunternehmen mit rund 250.000 Beschäftigten aus den Bereichen Energie, Wasser, Abwasser und Abfallwirtschaft in ganz Deutschland. Dem Präsidium gehören künftig 15 statt 11 Mitglieder an. Die Erweiterung des Gremiums bedeutet vor allem eine Stärkung der Sparten Wasser und Abwasser. Karsten Specht freut sich auf die ehrenamtliche Aufgabe im Präsidium: „Trinkwasser ist das wichtigste Lebensmittel. Alle Versorger stehen vor der großen Herausforderung, die Ressourcen und die Qualität unseres Wassers zu erhalten. Mit der Stärkung dieses Bereichs trägt der VKU der zunehmenden Bedeutung dieses Themas Rechnung. Dies ist auch im Sinne von vielen Millionen Kunden, die tagtäglich auf sauberes und gesundes Trinkwasser vertrauen.“ Karsten Specht ist Diplomkaufmann. Er ist seit 2011 Sprecher der OOWV-Geschäftsführung. Zuvor war er von 1998 bis 2006 bei Pricewaterhouse Coopers beschäftigt, danach war er Prokurist bei den Stadtwerken Verden.

http://www.oowv.de/fileadmin/user_upload/oowv/content_pdf/presse/27-2014_PM_Karsten_Specht_VKU_final.pdf 

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Starnberger See: Das Jubiläum: 50 Jahre Abwasserverband

50 Jahre Abwasserverband – ein guter Grund zum Feiern
2014 ist für den Abwasserverband Starnberger See ein besonderes Jahr. Wir feiern nämlich unser 50-jähriges Bestehen. 1964 war der Verband aus der Taufe gehoben worden. Grund dafür war die schlechte Wasserqualität des Starnberger Sees – dagegen wollten die Mitgliedsgemeinden Berg, Bernried, Feldafing, Münsing, Pöcking, Seeshaupt, Starnberg und Tutzing sowie Landkreis Starnberg aktiv etwas Konkretes tun. Heute ist das kaum mehr vorstellbar, aber die Situation damals war ernst, denn im Lauf der 1950er Jahre hatte sich die Wasserqualität aufgrund der stark ansteigenden Einwohnerzahlen dramatisch zum Negativen hin verändert.

Mit der Gründung des Verbands wurden sehr schnell die Bauarbeiten begonnen – schon 1971 stand der Westsammler am See samt der Kläranlage in Starnberg. 1976 war dann der gesamte Ostsammler fertiggestellt. Das ehrgeizige Ziel der Verbandsgründer ging auf: Denn danach hatte sich der Starnberger See wieder erholt und kann seitdem wieder unbedenklich als Erholungsgebiet genutzt werden.
Das ist natürlich für uns ein guter Anlass, zusammen mit der Bevölkerung unseren runden Geburtstag zu feiern!

http://www.av-starnberger-see.de/aktuell.html?tx_news_pi1%5Bnews%5D=1&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=924ea112d0d8a9b2672201a515826276

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azv Südholstein: Mädchen erobern das Klärwerk Hetlingen

Schülerinnen lernen am „Girls‘ Day“ technische Berufe kennen
Im Klärwerk Hetlingen erkunden am heutigen „Girls‘ Day“ zwölf Schülerinnen „typische Männerberufe“. Die Mädchen im Alter von 10 bis 16 Jahren werden mit passender Arbeitskleidung ausgestattet und in Kleingruppen von Auszubildenden, Mitarbeitern und Ausbildern des azv Südholstein betreut und angeleitet. Dabei lernen sie die vier Berufe kennen, in denen das Kommunalunternehmen regelmäßig Nachwuchskräfte ausbildet: Elektroniker für Betriebstechnik, Industriemechaniker, Fachkraft für Abwassertechnik und Fachkraft für Lagerlogistik.

Am Girls‘ Day sollen die Schülerinnen nicht nur anderen über die Schulter schauen, sondern auch selbst verschiedene Tätigkeiten ausprobieren. In den Werkstätten arbeiten die Mädchen mit Metall, schweißen und löten. Natürlich geht es im Klärwerk auch ums Wasser: Am Mikroskop analysieren die Schülerinnen Abwasserproben. Welche logistischen Arbeiten erforderlich sind, damit der Klärwerksbetrieb funktioniert, erfahren sie im Magazin. Das Prinzip, die Mädchen aktiv am Arbeitsgeschehen teilhaben zu lassen, kommt gut an: Die Plätze für die zehnte Auflage des Mädchenzukunftstages beim azv Südholstein waren auch in diesem Jahr wieder schnell vergeben. Die Schülerinnen kommen aus Elmshorn, Haseldorf, Schenefeld, Uetersen, Borstel-Hohenraden und Hamburg.

„Nur, wer seine Möglichkeiten kennt, kann auch den passenden Beruf für sich finden. Oft kommen Mädchen erst durch den Girls‘ Day auf die Idee, einen technischen Beruf in die Berufswahl mit einzubeziehen“, sagt Ute Hagmaier, Referentin für Umwelt und Bildung beim azv Südholstein. Am Girls‘ Day haben Schülerinnen die Chance, erste Kontakte zur Berufswelt zu knüpfen: Sie erhalten erste Einblicke in den Arbeitsalltag und können besser einschätzen, was für einen erfolgreichen Berufsstart notwendig ist. „Gute Arbeit im technischen und naturwissenschaftlichen Bereich ist keine Frage des Geschlechts. Wichtiger ist, dass man sich für die Tätigkeiten interessiert und Geschick beweist“, so Mirko Berlinski, Ausbilder im Bereich Maschinentechnik beim azv Südholstein.

Auch der azv profitiert vom „Girls‘ Day“: Das Hetlinger Umweltunternehmen ist stets an geeigneten, qualifizierten Nachwuchskräften interessiert. „Viele unserer Auszubildenden haben das Unternehmen über eine Praktikum oder im Rahmen einer Betriebsbesichtigung für Schüler kennengelernt“, berichtet Hagmaier. Etwa ein Drittel der Mitarbeiter im gesamten Unternehmen und die Hälfte der Mitglieder der Geschäftsleitung sind Frauen. Wie bei vielen Unternehmen ist allerdings auch beim azv Südholstein der Frauenanteil in der Verwaltung höher als in den technisch orientierten Geschäftsbereichen.
Am bundesweiten Girls‘ Day sollen sich Mädchen über die ganze Bandbreite der Berufsmöglichkeiten informieren, um sich gegebenenfalls auch jenseits traditioneller Rollenbilder für einen Beruf zu entscheiden. Im Jahr 2013 nutzten rund 109.000 Mädchen das Angebot, am Mädchenzukunftstag technische und naturwissenschaftliche Berufe kennenzulernen. Der „Girls‘ Day“ wird vom Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. in Bielefeld koordiniert.

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Neubau der Kläranlage beginnt

Algermissen/Peine: Gespannte Gesichter am Donnerstag auf dem Gelände der neuen Kläranlage in
Algermissen. Über 40 Partner aus Politik und Wirtschaft waren gekommen, um beim offiziellen Spatenstich für das Zehn-Millionen-Euro-Projekt mit dabei zu sein. „Wir wünschen gutes Gelingen für dieses ambitionierte Bauprojekt – schließlich gilt es, einen sehr engen Zeitplan zu halten“, betonten Verbandsvorsteher Baas, Geschäftsführer Schröder und Bürgermeister Moegerle,
beim kräftigen Tritt auf den Spaten. Bis zum kommenden Sommer muss die Anlage fertiggestellt sein, um EUFördergelder zu erhalten.

Nachhaltige Infrastrukturpflege durch den Verband
Seit dem 1. Januar 2004 hat der Wasserverband Peine die Abwasseraufgaben inne. Er folgt auch hier
seinem nachhaltigen Konzept. Dieses schließt neben der Ressourcenschonung immer die kontinuierliche
Modernisierung der Infrastruktur mit ein. „Diesen nachhaltigen Weg gehen wir auch in Algermissen
erfolgreich weiter, bereits seit Jahren investieren wir massiv in die Sanierung der Kanäle“,
erinnert Verbandsvorsteher Hans-Hermann Baas. „Allein für dieses Jahr sind gut neun Millionen Euro
Investitionskosten für Algermissen in unseren Wirtschaftsplan eingestellt. Davon über drei Millionen
Euro allein für die Fortsetzung der Kanalsanierungen in den Ortschaften. Mit dem Neubau der
Kläranlage folgt jetzt ein weiterer zentraler Baustein im Inftrastrukturkonzept.“
Alte Anlage kann strenge Reinigungsstandards nicht mehr leisten
Der Neubau wird die aus Mitte der 80-er Jahre stammende alte Reinigung komplett ersetzen. „Mit der
auf 12.000 Einwohnergleichwerte ausgelegten neuen Anlage ist eine den modernen Standards entsprechende verlässliche Reinigung gesichert, die uns auch mit Blick auf die Gemeindeentwicklung
Spielräume erhält“, sagt Bürgermeister Wolfgang Moegerle. Die Gemeinde Algermissen war von
Anfang an mit einem Beirat eng in das Kläranlagen-Großprojekt eingebunden. Die Nutzung
regenerativer Energie war ein Wunsch der Lokalpolitiker: Eine Photovoltaikanlage und die Nutzung
von Erdwärme zum Heizen der Gebäude sind fest eingeplant.

Start mit neuen Kombibecken
Die beauftragten Baufirmen legen seit Mitte März bereits mächtig los: Der Stromanschluss wurde gelegt, das Baugelände zur Sicherheit umzäunt. Derweil heben Bagger der beauftragten Fachfirma Kögel Bau die Grube für die zwei neuen Becken aus, in denen später die biologische Reinigung erfolgen wird. „Bis zu
acht Meter tief ins Erdreich arbeiten sich die Bagger in den kommenden Wochen vor. Die Baugrube muss die Herstellung von zwei großen Kombibecken mit jeweils rund 34 Meter Durchmesser zulassen, die dann in Stahlbetonweise errichtet werden“, erläutert Ingenieur Marco Knoop, Projektleiter des Wasserverbandes Peine.

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Kamera sichtet Rohre – Reinigung vorab zwingend nötig

Derneburg/Peine: Ab Anfang April wird der Zustand des Derneburger
Kanalnetzes geprüft. „Dazu fährt ein kleiner Kameraroboter diese Leitungen ab und
zeichnet Bilder auf, die wir dann später genau auswerten“, erklärt Ralf Hamann, zuständiger
Bauleiter vom Wasserverband Peine. Für aussagekräftige Bilder müsse
der Schmutzwasserkanal vor der Kamerabefahrung aber zunächst im Hochdruckverfahren
gespült werden, ergänzt Hamann. Bis etwa Ende Mai dürften die Arbeiten
zur Kamerabefahrung dauern, die von der Fachfirma ISS ausgeführt werden.
Zugang zu Kontrollschächten und Grundstücken teils notwendig
Die zügige Überprüfung können die Derneburger Bürger mit dem Zugang zu den Grundstücken
unterstützen. Der Wasserverband Peine bittet deshalb die Eigentümer, den
Mitarbeitern der Fachfirma ISS aus Winsen zu Untersuchungszwecken Zugang zu den
Grundstücken zu gewähren und dort eventuell vorhandene Kontrollschächte zugängig
zu machen. Denn auch diese Schächte können notwendige Zugänge für den kleinen
Roboterwagen darstellen.

Beeinträchtigungen durch die Spülarbeiten? Nicht bei DIN-gerechten Anlagen
„Die Hochdruckspülung vorab ist dringend notwendig, um den Zustand der Rohre mit der
Kanalkamera überhaupt korrekt aufnehmen zu können“, so Hamann. Mit Beeinträchtigungen
sei bei einer den anerkannten technischen Regeln (hier DIN 1986) betriebenen privaten
Entwässerungsanlage nicht zu rechnen. Das bedeute in erster Linie, auf eine ausreichende
Be- und Entlüftung zu achten, damit eventuell entstehende Luftüberdrücke abgeführt werden
können, führt der zertifizierte Kanalsanierer Hamann aus. Ein funktionierender Druckausgleich
vermeidet mögliche Verunreinigungen der Wohnungseinrichtungen, etwa durch einen
Rückstau des Abwassers.

„Ist ein Rauschen durch den Geruchsverschluss der Toilette oder Dusche zu hören, ist das
ein positives Zeichen – das spricht dafür, dass die private Hausleitung keine Verstopfungen
aufweist und das System funktioniert“, beantwortet Hamann eine der häufigsten Fragen.
Sollte sich nach der Untersuchung ein unangenehmer Geruch bemerkbar machen, spricht
das dafür, dass das Wasser aus dem Geruchsverschluss teils herausgesaugt wurde. „In
solchen Fällen einfach Wasser ins Waschbecken laufen lassen oder die Toilettenspülung
betätigen, dann wird das Wasser im Geruchsverschluss ersetzt“, rät Hamann.
Für Schäden oder Verschmutzungen, die durch nicht DIN-gerechte private Grundstücksentwässerungsanlagen entstehen, kann der Wasserverband Peine keine Haftung
übernehmen.

Für etwaige Fragen rund um diese Maßnahme steht Kanalsanierer Ralf Hamann unter
Tel. 05345/9899-17 zur Verfügung

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Geprüfte Sicherheit: Wasserverband erhält TSM-Urkunden

Peine: Stolz halten die Mitarbeiter die neuen TSM-Urkunden in den Händen: Am Dienstag erhielt der Wasserverband Peine diese von den zuständigen Dachverbänden
DVGW (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfachs e.V.) und DWA (Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.). Bereits zum dritten Mal in Folge hatte das Unternehmen die umfangreichen Prüfungen zum Technischen Sicherheits Management (TSM)
erfolgreich absolviert. „TSM-zertifiziert zu sein ist für uns ein Muss“, bekräftigt Verbandsvorsteher Hans-
Hermann Baas. „Geprüfte Sicherheit im Trink- wie auch im Abwasserbetrieb
kommt sowohl den Kunden wie auch den Mitarbeitern zugute. Qualität und Sicherheit müssen in der
Wasserwirtschaft einfach Hand in Hand gehen.“ Was kaum jemand weiß: Das TSM für Abwasser
wurde seinerzeit vom Wasserverband Peine mit entwickelt.

Umfangreiche Überprüfung
Über 400 Fragen umfasste der Katalog, der für die Selbstüberprüfung nach den TSM- Maßgaben abzuarbeiten war. Er diente auch als Grundlage für die drei Tage mit den externen Prüfern hier in Peine. „Wir haben uns intensiv vorbereitet. Eine Arbeitsgruppe hat den Prozess sowohl im Trinkwasser- wie auch im Abwasserbereich begleitet“, erklärt Geschäftsführer Olaf Schröder. Er erinnerte an die besondere Herausforderung der aktuellen Prüfung. „Wir hatten gerade eine interne Organisationsoptimierung eingeleitet. Damit änderten sich auch Zuständigkeiten, die natürlich alle für die TSM-Prüfung entsprechend umgesetzt sein mussten.“ Das habe dank der intensiven Vorbereitung auch in diesem kurzen Vorbereitungszeitraums gut geklappt. „Ich danke allen beteiligten Mitarbeitern, die mit viel Elan und Einsatzfreude diese erfolgreiche
Rezertifizierung möglich gemacht haben“, lobt Schröder. Bereits 2002 und 2008 hatte das Unternehmen die TSM-Vorgaben nachweislich erfüllt.

Praxis spielt große Rolle – Begehungen sind Pflicht
Eine TSM-Prüfung verbindet immer Theorie und Praxis. Auf Grundlage des Fragenkatalogs werden die
Organisationsabläufe inklusive des Bereitschaftsdienstes und der Arbeitssicherheit abgefragt. „Ein ganz
zentrales Merkmal beim TSM sind aber auch die Prüfungen vor Ort“, berichtet Michael Wittemann, Technischer Leiter des Wasserverbandes Peine. So könnten die Prüfer schnell erkennen, ob die Regelungen auch in der Praxis angewendet würden. „In diesem Jahr sahen sich die externen Gutachter die Kläranlage in Edemissen, das Hauptpumpwerk in Bülten sowie das neue Wasserwerk Burgdorfer Holz ganz genau an: In intensiven Prüfgesprächen mit den Fachkräften vor Ort wurden von Sicherheitskleidung über den Ex-Schutz bis zu zugelassenen Verfahrenstechniken viele Themenblöcke genau unter die Lupe genommen“, berichtet Ingenieur Wittemann. Für besondere Freude sorgte das anschließende Lob der Prüfer: Beim Wasserverband sehe man deutlich, dass diese Sicherheitsregeln wirklich gelebt werden.

Weitere Informationen durch:
Wasserverband Peine, Sandra Ramdohr, Öffentlichkeitsarbeit, Horst 6. 31226 Peine,
Tel. 05171/956-317, Fax 05171/956-152, E-Mail: ramdohr@wasserverband.de

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Wupperverband: Förderpreis vergeben

Seit 2001 verleiht der Aggerverband in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Köln, Campus Gummersbach, einen Förderpreis. Prämiert werden dabei drei herausragende Bachelor- oder Masterarbeiten, die einen wasserwirtschaftlichen Bezug haben.

Der sich aufgrund des demografischen Wandels verändernde Arbeitsmarkt führt zu einer immer größeren Konkurrenzsituation unter den Arbeitgebern. Insbesondere gilt dies für den Bereich der Berufsgruppe der Ingenieure, unabhängig von ihrer Fachrichtung. Für den Aggerverband stellt die Auslobung des Förderpreises ein signifikantes Mittel zur Attraktivitätssteigerung als Arbeitgeber dar. Gleichzeitig erhalten die jungen Akademiker die Möglichkeit ihr in der Theorie erworbenes Wissen praxisnah umzusetzen. Darüber hinaus erhält der Aggerverband wichtige Impulse für seine eigene Arbeit. Eine Reihe von Ergebnissen der Arbeiten der Vergangenheit ist so in Planung und Betrieb beim Aggerverband eingeflossen.

Die diesjährige Preisverleihung fand im Konferenzraum „Kienbaum“ in der Fachhochschule auf dem Steinmüllergelände statt.

Die Preisträger für 2014 lauten:

1. Preis, dotiert mit 900,00 €, Bachelor of Engineering Chris Beckhoff
Thema: Vergleichende Auswertung verschiedener Methoden zur Bestimmung des Fremdwasseranteils
Betreuung: Prof. Dr. Rainer Feldhaus (FH Köln), Dipl.-Ing. Ralf Ostermann in Zusammenarbeit mit Franz Fischer Ingenieurbüro GmbH, Solingen

In praktisch allen Abwasserleitungen gibt es Fremdwasser. Soweit dieses Fremdwasser einen bei der Bemessung berücksichtigten Wert nicht überschreitet ist es in der Regel unproblematisch. Gerade in unserer Region haben wir es in vielen Kanälen mit erheblichen Fremdwassermengen in den Abwasserleitungen zu tun.
Zur Bestimmung des Fremdwasseranteils in Abwassersystemen auf der Basis von Abflussmessungen sind verschiedene Verfahren zulässig. Beschreibende Verfahren berücksichtigen nur die während der Messung erfassten Messwerte, während Modelle auch die Berücksichtigung von Fremdwasserursachen einbeziehen können. Da sich die Verfahren bezüglich der Datenanalyse unterscheiden, sind auch die daraus abgeleiteten Ergebnisse unterschiedlich. Um diesbezüglich Erfahrungen in Abhängigkeit von der Datenlage zu gewinnen, sind in der Bachelorarbeit an drei praktischen Beispielgebieten die verschiedenen Methoden, die nach DWA-Arbeitsblatt A 182 zulässig sind, verglichen worden.
Herr Beckhoff hat die vorgegebenen Daten aus der Praxis zur Anwendung der Verfahren ergänzt, die Vergleiche durchgeführt und je nach Fremdwasserherkunft Hinweise über die sinnvolle Auswertung erarbeitet. Die Arbeit bietet einen guten Überblick über die Verfahren zur Beurteilung des Fremdwasseranfalls und liefert Ansätze für die Anwendbarkeit der Verfahren bei unterschiedlichen Randbedingungen. Die Vor- und Nachteile der Verfahren werden dargestellt und eine Empfehlung für die Praxisbeispiele ausgesprochen.

2. Preis, dotiert mit 600,00 €, Bachelor of Engineering Benjamin Lauff
Thema: Online Messung und mathematische Analyse von chemischen und physikalischen Daten zur Bestimmung des Betriebszustandes einer kommunalen Kläranlage
Betreuung: Prof. Dr. Michael Bongards, Prof. Dr. Frithjof Klasen (FH Gummersbach) in Zusammenarbeit mit dem Aggerverband
Die Beurteilung des Belebtschlammes in der biologischen Stufe der Kläranlage gibt wichtige Hinweise auf die Sicherheit und Prozessstabilität der Abwasserreinigung. Mit der Arbeit von Herrn Lauff werden die Möglichkeiten des Einsatzes eines Online-Messverfahrens zur Größenverteilung der Belebtschlammpartikel auf der Kläranlage Rospe untersucht.
In 2012 wurden erste Versuche auf der Kläranlage Seelscheid unternommen, über Online-Messungen der Schlammpartikel auf den Betriebszustand der Kläranlage zu schließen. Die Messung der Schlammflocken erfolgt durch ein laserbasiertes optisches Messsystem. Darüber hinaus werden eine Vielzahl von Messdaten im Zu- und Ablauf der Kläranlage erfasst. Neu ergänzt wurden Daten zum Wetter, die die Stationen der FH Gummersbach und der Kläranlage Rospe lieferten. Sie führen zu Betriebszuständen bei Trockenwetter, Regenwetter und Frost. Die Auswertung der Daten erfolgt durch ein kommerzielles Programmpaket, das mathematische Zusammenhänge erkennbar macht. Dazu gehört auch der Einsatz eines multiplen linearen Regressionsmodells.
Auf der Basis der Zu- und Ablaufparameter zeigte sich, dass die Kläranlage Rospe die gesetzlichen Grenzwerte sicher eingehalten hat. Für einen gesicherten Nachweis –
der Zusammenhänge zwischen der Größenverteilung der Belebtschlammflocken und den analytischen Parametern in Zu- und Ablauf zeigte sich in der Arbeit, dass ein längerer Vergleichszeitraum erforderlich ist. Die bislang ermittelten Korrelationen und Regressionen sind noch nicht ausreichend, um sie im betrieblichen Alltag zu verwerten. Der Vorteil der elektrooptischen Messverfahren liegt in der Möglichkeit einer kontinuierlichen Überwachung der Schlammparameter mit automatisierter Datenausgabe einschließlich Alarmierung und weiterer Datenverarbeitung.

3. Preis, dotiert mit 300,00 €, Bachelor of Science Alexander Selbach
Thema: Konzeptionierung und Prototypisierung eines Hard- und Software-Systems zur Erfassung von Sedimentrückständen in Regenüberlaufbecken
Betreuung: Prof. Dr. Horst Stenzel (FH Gummersbach); Prof. Dr. Michael Bongards (FH Gummersbach)
In Regenüberlaufbecken, von denen der Aggerverband 158 Stück betreibt, kommt es regelmäßig zu Sedimentablagerungen, die durch verschiedene Spültechniken beseitigt werden müssen. Mit der Arbeit wir ein Einstieg zur automatisierten bildtechnischen Erfassung von Sedimentablagerungen als Grundlage für eine davon abhängig gesteuerte Sedimententfernung gefunden.
Die Hardware liefert die Rahmenbedingungen zur eigentlichen Bilderzeugung, es werden mittels Modellbildung und verschiedener Kameratypen, Kamerapositionen und Leuchtmitteln Bilder erzeugt, die mit der Software zur digitalen Bildverarbeitung weiter verarbeitet werden können. Bei dem Modell handelt es sich um einen Nachbau eines Beckens im Maßstab 1:25, an dem die verschiedenen Parameter der Hardware getestet werden. Insbesondere die Lichtverhältnisse müssen so eingestellt werden, dass eine gesicherte Erkennung von Sedimentablagerungen vor dem Hintergrund möglich wird und es nicht zu Fehlinterpretationen kommt. Die Auswertesoftware wurde zu einem gut funktionierenden Prototyp entwickelt und am technischen Modell weiter verbessert.
Die Arbeit stellt einen ersten Einstieg in die Möglichkeiten der Nutzung der digitalen Bildverarbeitung an Regenüberlaufbecken dar. Bei konsequenter Weiterentwicklung kann sie eine Unterstützung für solche Becken liefern, in denen es zu verstärkten Ablagerungen von Sedimenten kommt. Durch eine bildtechnische Erkennung könnte dann die Spülung automatisch ausgelöst und das Ergebnis überwacht werden, ohne dass Mitarbeiter eine örtliche Besichtigung vornehmen müssen. Somit könnten Betriebskosten reduziert werden. Hier besteht weiterer Entwicklungsbedarf.
Herr Selbach hat darüber hinaus für den von ihm entwickelten Prototypen ein ausführliches und gut strukturiertes Handbuch geschrieben.

Sonnenstr. 40
51645 Gummersbach
Telefon: 02261/36-253
Telefax: 02261/36-8253
e-mail:axel.bluem@aggerverband.de

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Wupperverband: Kläranlagen als Energiespeicher im Bergischen Land

Forschungsprojekt auf der Kläranlage Radevormwald
Das Verbundforschungsprojekt „Abwasserreinigungsanlagen als Regelbaustein in intelligenten Verteilnetzen mit erneuerbarer Energieerzeugung“, kurz ARRIVEE, widmet sich in den kommenden drei Jahren dem hochaktuellen Thema der effizienten Nutzung erneuerbarer Energien. Am Beispiel der Kläranlage Radevormwald wollen die Stadtwerke Radevormwald, der Wupperverband und die Bergische Universität Wuppertal Kläranlagen mit Schlammfaulung in ein optimiertes Regelenergie- und Speicherkonzept integrieren. Zusätzlich werden weitere innovative Verfahren wie Elektrolyse oder Druckspeicherung zur Speicherung überschüssiger Energien erprobt. Das interdisziplinär ausgerichtete Vorhaben wird vom Bundesforschungsministerium mit 2,5 Millionen Euro gefördert.
Speicherung von Energie als Herausforderung
Das Projekt soll insgesamt dazu beitragen, dass Kommunen die Abwasserentsorgung energieeffizient anbieten können und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Energiewende mit der Umstellung auf erneuerbare Energien leisten. „Für das zu erarbeitende Konzept wird ein erhebliches Marktpotenzial zur Anwendung auf Kläranlagen gesehen, das in einer nachfolgenden Projektphase auch zu einer kommerziellen Vermarktung geführt werden kann“, sagen Dr. Volker Erbe und Dipl.-Ing. Dirk Salomon vom Wupperverband.
Die Betrachtungen zu den Auswirkungen der optimierten Regelenergie- und Speicherkonzepte auf die vorgelagerten Verteilungsnetze unter Berücksichtigung der Anforderungen der Energiewende liegen dabei in den Händen von Prof. Dr.-Ing. Markus Zdrallek und Dipl.-Ing. Hans-Henning Thies vom Lehr- und Forschungsgebiet Elektrische Energieversorgungstechnik der Bergischen Universität Wuppertal. Prof. Zdrallek: „Die fehlenden Speicher sind – neben dem Netzausbau – das zweite, große technische Problem, welches wir im Rahmen der Energiewende „knacken“ müssen, wenn wir wirklich zu einer erst mehrheitlich und später vollständig regenerativen Energieversorgung kommen wollen. Das in Kläranlagen kontinuierlich entstehende Faulgas stellt hier eine hervorragende, indirekte Speichermöglichkeit für regenerativen Strom dar. Diese soll im Rahmen des Forschungsprojekts nun erstmals genutzt werden.“
Weitere Projektpartner neben den Stadtwerken Radevormwald, dem Wupperverband und der Bergischen Universität sind die Technische Universität Kaiserslautern als Verbundkoordinator, die Wupperverbandsgesellschaft für integrale Wasserwirtschaft (WiW) mbH, das Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (Erkner), die ITB gGmbH – Transferstelle Bingen sowie die iGas GmbH (Solingen).

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Leipzig: Ab April neue Firmen für dezentrale Abwasserentsorgung

Verträge zur dezentralen Abwasserentsorgung vergeben: im Leipziger Süden neuer Dienstleister beauftragt

Die KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH hat die Leistungen zur Entsorgung der Inhalte aus Kleinkläranlagen und abflusslosen Gruben neu vergeben. Ab April 2014 sind für die nächsten drei Jahre folgende Unternehmen für die Entsorgung zuständig:
Nordwesten: Uniror Leipzig GmbH
Nordosten: ALBA Oschatz GmbH
Süden: Körner Rohr & Umwelt GmbH
Bei der Ausschreibung konnten sich nur solche Unternehmen durchsetzen, die nachweislich die technischen Voraussetzungen für diese Aufgabe erfüllen, die fachliche Qualifikation ihrer Mitarbeiter sicherstellen sowie serviceorientiert arbeiten. Die beiden Dienstleister für den Nordwesten und Nordosten Leipzigs konnten den Entsorgungsauftrag für ihr Gebiet wieder erhalten. Im Süden wurde mit der Körner Rohr & Umwelt GmbH ein neuer Partner gefunden. Alle Grundstückseigentümer wurden bereits über die aktuellen Entsorgungspartner informiert.
Abwasser bestens entsorgt
„Die Qualität der Entsorgung ist in den vergangenen Jahren merklich gestiegen“, sagt Thomas Bohne, Teamleiter Erschließung/Dezentrale Entsorgung bei der KWL. „Das zeigt sich zum Beispiel darin, dass in den letzten drei Jahren fast alle Anlagen in den dafür festgelegten Entsorgungsrhythmen geleert wurden, so wie es der Gesetzgeber vorschreibt.“
Die Abwasserbeseitigung umfasst nach dem Sächsischen Wassergesetz auch die Verpflichtung, vollbiologische Kleinkläranlagen regelmäßig zu warten und die Eigenkontrolle der Besitzer zu überwachen. Das heißt, die genannten Entsorgungsunternehmen nehmen beispielsweise auch Einblick in das vom Grundstückseigentümer zu führende Betriebsbuch.
Biologische Kleinkläranlagen bis 2015
In Leipzig und Umgebung können dauerhaft rund 4.600 Grundstücke nicht an das zentrale Abwassernetz angeschlossen werden, da die Erschließung unwirtschaftlich ist. Ein Teil dieser Grundstücke verfügt noch über mechanische Kleinkläranlagen oder abflusslose Gruben, die nicht den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen. Bis spätestens Ende 2015 fordert der Gesetzgeber die biologische Behandlung sämtlichen häuslichen Abwassers. Spätestens dann müssen auch alle Anlagen in Sachsen über eine biologische Reinigungsstufe verfügen.
Im Freistaat fördert die Sächsische Aufbaubank den Neubau bzw. die Erweiterung von Kleinkläranlagen mit biologischer Reinigungsstufe. Der Grundstücksbesitzer erhält in der Regel 1.500 Euro oder neuerdings auch langfristige Kleinkredite für einen Neubau. Die KWL unterstützt Grundstückseigentümer beim Neu- und Umbau der Anlagen mit einem Komplettservice.

Alle Infos und Kontakt unter www.wasser-leipzig.de/DZE.

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HAMBURG WASSER: präsentiert Trink- und Abwassermuseum: „WasserForum“

HAMBURG WASSER hat heute sein umfassend ausgebautes Museum „WasserForum“ in Hamburg-Rothenburgsort präsentiert. Das Museumsangebot, das sich bislang auf die Geschichte und Gegenwart der Trinkwasserversorgung in Hamburg konzentrierte, wurde um eine neu konzipierte Ausstellung zum Thema ‚Abwasser‘ erweitert. Im Ergebnis ist in den vergangenen Monaten Deutschlands größtes Trink- und Abwassermuseum entstanden. Das neue WasserForum ist erstmals anlässlich der Langen Nacht der Museen am 12. April ab 18.00 Uhr geöffnet.
Im Vordergrund der neuen Abwasserausstellung steht das Erleben und Ausprobieren: Besucherinnen und Besucher unternehmen einen Spaziergang durch ein originalgetreu rekonstruiertes Siel, schicken den Spezialroboter „Kanalfernauge“ auf die Reise und tauchen im Klärwerk in die Schlammbehandlung ein, um die mikroskopisch kleinen Helfer bei der Abwasseraufbereitung kennenzulernen.
Das WasserForum wurde erstmals 1996 als reine Trinkwasserausstellung eröffnet und präsentierte seitdem die Geschichte und Gegenwart der Hamburger Wasserversorgung. Mit der Erweiterung um den Bereich zur Abwasserentsorgung und -aufbereitung macht das neue WasserForum den gesamten Wasserkreislauf anschaulich erlebbar. Dafür wurde die Ausstellungsfläche auf rund 600 Quadratmeter vergrößert. Die Kosten liegen bei rund einer halben Million Euro.

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Hamburg: Mischen impossible – Hamburgs neues Abwassersystem

Unter diesem Titel berichtet das ARD-Magazin „[w] wie wissen“ über den Hamburg Water Cycle in der Jenfelder Au…
Die Schwemm-Kanalisation (ver)braucht viel Wasser, wenn sie ihrem Namen gerecht werden soll. Die Klärung der darin entstehenden Mischung aus verschieden stark verschmutzten Abwässern und Regenwasser ist wegen der großen Volumina unnötig problematisch.
Im Hamburger Stadtteil Jenfeld soll das künftig anders werden. Auf dem Gelände einer ehemaligen Kaserne entsteht aktuell die „Jenfelder Au“. Ein neues Wohnquartier, in dem in fünf Jahren rund 2.000 Menschen in insgesamt über 600 Wohnungen leben sollen. Die Besonderheit: Alle Neubauten müssen an den Hamburg Water Cycle angeschlossen werden – ein alternatives Abwasserkonzept, das Regen-, Grau- und Schwarzwasser von Anfang an in separaten Leitungen abführt und dann individuell aufbereitet.
Hier finden Sie den Beitrag in der ARD Mediathek

http://www.hamburgwasser.de/news/items/mischen-impossible-hamburgs-neues-abwassersystem.html

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EVS: Neues Regenüberlaufbecken im Stadtteil Niedersaubach fertiggestellt

In Niedersaubach hat der Entsorgungsverband Saar den Bau eines neuen Regenüberlaufbeckens abgeschlossen. Am 26. Februar waren die Bürger eingeladen, sich über die Baumaßnahme, mit der im November 2012 begonnen wurde, umfassend zu informieren.
Das Regenüberlaufbecken mit einem Stauvolumen von 320 Kubikmetern gehört zum Hauptsammler Lebach-Niedersaubach-Gresaubach, der wiederum Teil der Abwasseranlage Lebach ist. Durch den Neubau am westlichen Bachufer des Saubaches wurde ein altes Regenüberlaufbecken ersetzt, das den technischen und hydraulischen Anforderungen nicht mehr entsprach.

Das Projekt, in das der EVS rund 1,65 Millionen Euro investierte, beinhaltet im Einzelnen:
• die Errichtung des Regenüberlaufbeckens,
• die Herstellung von zwei Bauwerken zur Anbindung der Ortskanalisation an den Hauptsammler,
• den Bau von vier Schachtbauwerken,
• die Verlegung von Kunststoff- und Stahlbetonrohren,
• die Installation einer Abwassertauchmotorpumpe,
• den Abbruch des alten Regenüberlaufbeckens,
• elektrotechnische Arbeiten,
• die Anlegung eines Unterhaltungsweges und
• die Wiederherstellung der Oberflächen.

Im Zuge der Baumaßnahme wurde für den Ver- und Entsorgungszweckverband Lebach der Auslaufbereich ihrer Fremdwasserentflechtung gestaltet, der die Maßnahme im Bereich „Geranienweg – Blumenstraße/Antoniusstraße“ komplettiert.

Hintergrund:
Das Sammlersystem im Saarland wird überwiegend im Mischsystem betrieben, das heißt, dass das häusliche Abwasser und das Regenwasser von befestigten Flächen im gleichen Kanal abgeleitet werden.

Da die Sammler durch überdurchschnittlich große Wassermengen bei Regenwetter oft überlastet wären, werden im Kanalsystem sogenannte Regenwasserbehandlungsanlagen gebaut. Kommt mehr Wasser an, als vom Hauptsammler aufzunehmen ist, wird dieses zunächst in Regenüberlaufbecken gespeichert. Durch die Speicherung wird vermieden, dass der erste konzentrierte Schmutzstoß – neben dem eigentlichen Abwasser werden bei starkem Regen auch im Kanal befindliche Ablagerungen mitgeschwemmt – in den Bach gelangen.

Erst nach kompletter Befüllung des Beckens erfolgt der Abschlag des dann stark verdünnten und somit unschädlichen Mischwassers in den Bach. Die anlagen sind so ausgelegt, dass die Selbstreinigungsfähigkeit des Baches leicht abgebaut werden kann. Es kommt also zu keinerlei Schädigung des Gewässers – im Gegenteil: Durch die Schaffung des Speichervolumens wird das Gewässer stark entlastet. Das im Regenüberlaufbecken gespeicherte stärker verschmutzte Abwasser hingegen wird nach Abklingen des Regenereignisses mithilfe einer Abflusssteuerung dosiert über den Hauptsammler in Richtung Kläranlage – hier zur Kläranlage Lebach – abgegeben.

http://www.entsorgungsverband.de/aktuell/meldungen/pressemeldung/artikel/neues-regenueberlaufbecken-im-stadtteil-niedersaubach-fertiggestellt-1/

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Emschergenossenschaft: setzt 300 Muscheln im PHOENIX See ein

Beitrag zur Selbstreinigung des Stillgewässers und zur Sicherung des Artenschutzes
Dortmund. Die Emschergenossenschaft hat zirka 300 Malermuscheln im PHOENIX See eingesetzt. Insgesamt sind nun 500 Muscheln im See.

Die Muscheln dienen unter anderem zur ökologischen und nachhaltigen Bewirtschaftung des Sees – sie tragen zur Selbstreinigung des Stillgewässers bei, da sie in der Lage sind, bis zu 60 Liter Wasser in einer Stunde zu filtern.

Der Besatz der Muscheln durch die Emschergenossenschaft ist darüber hinaus ein wichtiger Beitrag zum Artenschutz: Der im See lebende Bitterling – ein Fisch – und die Malermuschel gehen eine Symbiose ein und profitieren von einander. Sowohl der Bitterling als auch die Malermuscheln gehören in NRW zu den Arten, deren Bestände gefährdet sind.

Übrigens: Der Name der Malermuschel geht auf die Zeit zurück, als die Schale der Muschel von Malern als Gefäß für die Farbe genutzt wurde.

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Reges Interesse am Tag des Wassers auf der Kläranlage Düren

Viele Informationen zur Abwasserreinigung – Kritik an Neufassung der EEG-Umlage
In insgesamt sechs Gruppen, je drei für Erwachsene und drei für Familien mit Kindern, führten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wasserverbandes Eifel-Rur (WVER) am vergangenen Samstag am „Internationalen Tag des Wassers“ Gäste über die Kläranlage Düren. Dabei erfuhren diese so manches über die Reinigung des Wassers, aber auch über Energiegewinnung, denn das Motto des diesjährigen Wassertages lautete „Wasser und Energie.“

Diese werde nämlich auf der Kläranlage Düren aus dem anfallenden Klärschlamm gewonnen, erklärte Paul Larue, Verbandsratsvorsitzender und Bürgermeister der Stadt Düren, bei der Eröffnung des Aktionstags. In den drei großen, weithin sichtbaren „Eiern“ auf der Anlage werde Faulgas gewonnen, das in Wärme und Strom umgesetzt werde. „Zwei Drittel des Eigenbedarfs an Strom kann die Anlage bereits selbst decken“, so Larue.
Mit dem….mehr:

Diese http://www.wver.de/aktuelles/presse/pressemitteilungen/2014/pm20140324_pdf.php

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Beuerbach: Entwässerungsmaschine erneuert

Neue Schlammentwässerung für die Kläranlage Beuerbach

Die maschinelle Entwässerung des Klärschlamms ist für nahezu alle Verwertungsschritte aus wirtschaftlichen Gründen zwingend erforderlich.

Die Schlammentwässerung der Kläranlage Beuerbach (52.000 EW) erfolgte mehr als 30 Jahre lang mit einer so genannten Siebbandpresse, bei der der Klärschlamm kontinuierlich zwischen zwei umlaufenden Filterbändern entwässert wurde. Die eigentliche Entwässerungsmaschine wurde in den letzten Jahren wiederholt von unserem eigenen Personal repariert. Zuletzt waren Reparaturen allerdings nicht mehr möglich, tragende Teile waren verrostet. Ein Austausch der Maschine war zwingend notwendig.

Zur Beschaffung einer Ersatzmaschine des gleichen Typs wurde zunächst eine Markterkundung durchgeführt. Ergebnis dieser Erkundung war, dass heutige Siebbandpressen ein deutlich höheres Gewicht haben als früher, so dass bei der Beibehaltung des Maschinentyps eine aufwendige bauliche Veränderung des Gebäudes notwendig geworden wäre und zusätzliche Kosten verursacht hätte.

Aus diesem Grund wurde nach einer alternativen Entwässerungsmaschine gesucht. Hier kamen im Wesentlichen die Maschinentypen Zentrifuge, Kammerfilterpresse (KFP), Hydraulik-Presse und Schneckenpresse in Frage. Die Auswahl des Entwässerungsverfahrens wurde anhand der folgenden Faktoren durchgeführt:
• Verwertungsweg und -kosten
• Anschaffungs- /Herstellungskosten
• Wartungs- /Reparaturaufwand
• Personalaufwand
• Energieverbrauch
• Verbrauch an Hilfsstoffen
• Leistungsfähigkeit
Aufgrund einer ersten Abschätzung und unter Berücksichtigung der örtlichen Verhältnisse schieden bereits einige Verfahren aus, weil sie auf der Kläranlage Beuerbach nur mit sehr großem Aufwand umsetzbar gewesen wären. Das in dieser Größenordnung relativ neue Verfahren der Schneckenpresse wurde in einem Versuchsbetrieb über mehrere Wochen vor Ort getestet. Die Ergebnisse waren durchweg positiv, so dass das Verfahren in die engere Auswahl kam.

Nach Einholung mehrere Angebote für verschiedene Maschinen und entsprechendem Vergleich wurde der Auftrag für die Errichtung einer Schneckenpresse erteilt. Die Maschine wurde im Sommer 2013 montiert und in Betrieb genommen. Zugehörige Umbauten wurden durch eigenes Personal fachgerecht und zuverlässig ergänzt.

Die Presse ist nunmehr seit einigen Monaten in Betrieb und hat sehr gute Ergebnisse geliefert. Sowohl bei der Leistungsfähigkeit als auch bei Betriebsmittelverbrauch und Handhabung werden anhaltend gute Erfahrungen gemacht.

http://www.kbv-badcamberg.de/news/2014-03-

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Berlin: Nachhaltig gärtnern mit Berliner Pflanze

Phosphor-Dünger aus lokalem Klärschlamm schont globale Ressourcen
400 Tonnen und damit eine Rekordmenge des mit einem selbst entwickelten und patentierten Verfahren aus Klärschlamm gewonnenen Phosphordüngers „Berliner Pflanze“ wollen die Berliner Wasserbetriebe in diesem Jahr gewinnen. Mit diesen Kristallen aus dem faktisch nachwachsenden Rohstoff Klärschlamm kann der auf der Welt endliche Rohstoff Phosphor als Mineraldünger ersetzt werden.
Phosphor als Hauptbestandteil von Dünger wird überwiegend bergmännisch außerhalb Europas gewonnen. Die Vorräte sind endlich, die Preise für diesen Rohstoff steigen. Aber: Jeder Mensch scheidet rund zwei Gramm Phosphor pro Tag aus, das so ins Abwasser gelangt.

In den Klärwerken werden Phosphorverbindungen biologisch mit Hilfe von Mikroorganismen aus dem Abwasser entfernt und im Klärschlamm gebunden. Unter bestimmten Bedingungen kann dieser Phosphor wieder freigesetzt werden und kristallisieren. Das lief früher ungesteuert ab und verstopfte und blockierte Anlagen im Klärwerk Waßmannsdorf. Diesen Ärger haben Ingenieure der Wasserbetriebe produktiv gemacht und ein Verfahren entwickelt, bei dem die Kristallisation kontrolliert abläuft und die Kristalle gezielt entnommen werden können.

Das erzeugte Salz enthält neben Phosphor die Nährstoffe Stickstoff und Magnesium und heißt daher technisch Magnesium-Ammonium-Phosphat (MAP) oder „Berliner Pflanze“ als Marke. Es ist hygienisch einwandfrei, analytisch überwacht und mit seiner Mineralien-Kombination ideal für unsere Böden.
Neu: Lizenzen für das Verfahren und das Produkt
Rund 1.200 Tonnen MAP aus der stetig verbesserten Anlage wurden bisher an Agrarbetriebe verkauft. Die Erlöse und die mit dem Verfahren erzielten Einsparungen summieren sich auf rund 350.000 Euro pro Jahr. Und: Das Verfahren ist in jedem Klärwerk mit einer biologischen Phosphatentfernung anwendbar.

Die Lizenzen für das patentierte Verfahren bieten die Wasserbetriebe zum Kauf und werden u. a. in Amsterdam und von einigen anderen niederländischen Abwasserentsorgern bereits angewendet. Neu ist, dass dazu auch die sehr aufwändige Registrierung von MAP nach EU-Chemikalienverordnung REACH offeriert wird.
„Berliner Pflanze“ kann man im Kundenzentrum, im Museum im Wasserwerk sowie bei Veranstaltungen und am Infomobil der Berliner Wasserbetriebe kaufen. Zwei Kilo Nachhaltigkeit für den heimischen Garten kosten vier Euro.

http://www.bwb.de/content/language1/html/299_14073.php

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BERLIN: Wenn´s stürmt, fließt Abwasserstrom ins Netz

An windigen Tagen positive Klärwerks-Energiebilanz in Schönerlinde
Das Klärwerk Schönerlinde hat durch steigende Eigenerzeugung umweltfreundlicher Energie 2013 seinen Bedarf an Strom und Wärme bereits zu 83 % selbst gedeckt. Damit ist die Großanlage im Nordosten Berlins das Werk der Berliner Wasserbetriebe, das dem Ziel der bilanziellen Energieautarkie am nächsten kommt.

Der Löwenanteil des Stroms stammt von drei Windrädern. 2013 gab es trotz des insgesamt aus Windmüller-Sicht eher flauen Jahrs dennoch so viele windige Tage, dass sogar 3,4 Gigawattstunden (GWh) ins öffentliche Netz eingespeist werden konnten.
Traditionell wird in den Klärwerken Klärschlamm unter Wärmezugabe zu Biogas gefault, das dann in Blockheizkraftwerken in Strom und Wärme umgewandelt wird. In Schönerlinde wird dies durch eine Mikrogasturbine flankiert, zu der noch in diesem Jahr eine zweite kommen und die energetische Selbstversorgung auf 86 % heben soll.

Die drei Windenergieanlagen dominieren seit 15 Monaten die Erzeugung und haben entscheidend dazu beigetragen, den Fremdstrombezug des Werkes gegenüber 2012 um 43 % auf 10,4 GWh zu reduzieren.
Für 2015 wird außerdem überlegt, mit einer Wasserkraftturbine auch das leichte Gefälle im Ablauf des Klärwerks zum Tegeler See für die Erzeugung von Strom zu nutzen.
Mit rund 153 GWh Jahresstromverbrauch ist die Abwasserentsorgung der größte Energiefresser der Wasserbetriebe. Insgesamt braucht das Unternehmen zum Pumpen, Rühren, Entwässern und Filtern etwa 306 Gigawattstunden GWh Strom, von denen rund 84 GWh 2013 selbst erzeugt wurden. 2005 wurden von den damals benötigten 317 GWh erst 37 GWh selbst produziert.

Setzt man einen Vierpersonen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4.500 kWh voraus, dann entspricht die von den Wasserbetrieben benötigte Strommenge einer Stadt mit 266.000 Einwohnern. So viele Menschen leben in etwa im Berliner Bezirk Lichtenberg (262.000 Einwohner) oder in Augsburg (267.000 Einwohner).

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Aggerverband: Gesundheitstag

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Aggerverbandes haben aktuell durchschnittlich ein Alter von 44 Jahren. Dies ist zurzeit noch ein guter Wert, jedoch ist dies immer im Kontext der allgemeinen demografischen Entwicklung zu sehen. Hier versucht der Aggerverband durch ein betriebliches Gesundheitsmanagement, welches zum Ziel hat durch gute Arbeitsbedingungen und Lebensqualität am Arbeitsplatz die Gesundheit und Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter positive Impulse zu setzen. Ebenfalls ist es ein Ziel krankheitsbedingte Auffalltage zu reduzieren, da die vielfältigen wasserwirtschaftlichen Aufgaben des Aggerverbandes oftmals auch mit körperlichen Belastungen einhergehen.

Der Aggerverband veranstaltet zu diesem Zweck am 02.04.2014 im Betriebsgebäude an der Wiehltalsperre einen Gesundheitstag zu dem alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingeladen sind. Unterstützt wird der Aggerverband hierbei durch die AOK, sowie die Betriebskrankenkasse Essanelle. Diese bieten allgemeine Vorträge zum Thema gesunde Ernährung und Stressbewältigung sowie individuelle Beratungen an. Durch fachkundiges Personal der Krankenkasse kann auf Wunsch ein kurzer Gesundheitscheck durchgeführt werden, in dessen Rahmen bspw. Blutzucker- und Cholesterinwerte untersucht werden. Das Thema Gesundheit soll auf vielfältige Art und Weise erlebbar gemacht und wertvolle Tipps für mehr Wohlbefinden vermittelt werden. Auch sportliche Aktivitäten stehen auf dem umfangreichen Tagesprogramm, hierbei wird der Personal-Trainer Thomas Rixgens-Lüdenbach für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jeweils halbstündige Walk- und Joggingworkshops anbieten. Er wird ebenfalls in kurzen Vorträgen darstellen, wie jeder mit seiner individuellen Gesundheit optimal umgehen sollte.

Für das leibliche Wohl ist durch die Zubereitung von frischen Fruchtgetränken gesorgt. Die verbrauchten Energiereserven können so auf gesunde Art und Weise wieder aufgetankt werden.
Am „Treffpunkt Gesundheit“ können sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über weitere Aktivitäten und Angebote informieren, die vom Unternehmen im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements angeboten werden. Durch einen Mitarbeiterfragebogen und Feedback können weitere Anregungen gegeben werden, wie das betriebliche Gesundheitsmanagement beim Aggerverband noch weiter verbessert werden kann.

http://www.aggerverband.de/images/stories/unterlagen_internet/presse/Pressemitteilung_Gesundheitstag_2014.pdf

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Einladung zum EMSCHER-DIALOG 2014

Die Emscher-Dialoge haben sich als wegweisende Fachkonferenzen erfolgreich etabliert. Sie bieten eine ideale Kommunikationsplattform für den intensiven Austausch zu zentralen Themen der Wasserwirtschaft und zu den Impulsen des Emscher-Umbaus für die Stadt- und Landschaftsentwicklung in unserer Region.

Beim Emscher-Dialog 2014 steht ein besonders aktuelles Thema im Fokus: „Wasser in der Stadt von morgen – Zukunftsperspektiven durch integrale Wasserwirtschaft in der Emscherregion“.

Integrale Wasserwirtschaft ist ein zentraler Beitrag für die nachhaltige Entwicklung unserer Region. Vor diesem Hintergrund planen die Emscherstädte gemeinsam mit der EMSCHERGENOSSENSCHAFT und dem Land NRW zurzeit die Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von morgen“. Diese möchten wir auf dem Emscher-Dialog 2014 vorstellen und zusammen darüber diskutieren, wie es gelingen kann,
• die Reichweite der erfolgreichen „Zukunftsvereinbarung Regenwasser“ zu vergrößern,
• die Handlungsgrundlagen und Optionen für innovative ökologische Stadtentwicklung zu erweitern sowie
• die Weichen dafür zu stellen, dass durch verstärkte Planungskooperation Lösungen entstehen können, die Investitionsmittel für sonst nicht mögliche Zukunftsprojekte generieren.
Im Rahmen dieser neuen Initiative soll unter dem Leitbild der integralen Wasserwirtschaft die Zukunftsfähigkeit der Emscherregion im Sinne einer gemeinsamen Zukunftsverantwortung ausgebaut und gestärkt werden. Voraussetzungen dafür sind vertiefte Kooperationen, innovative Planungsmöglichkeiten und eine engagierte Beteiligung.
Emscher-Dialog 2014

„Wasser in der Stadt von morgen – Zukunftsperspektiven durch integrale Wasserwirtschaft in der Emscherregion“

http://www.eglv.de/emscher-dialog2014

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Bezau/Bludenz/Dornbirn/Rankweil: Land fördert Trink- und Abwassernetzausbau in den Gemeinden

LH Wallner und LR Schwärzler: „Wichtige Investitionen in die Lebens- und Standortqualität“
Die Vorarlberger Landesregierung hat kürzlich für vier Projekte im Bereich Siedlungswasserbau finanzielle Unterstützung in Aussicht gestellt. In Summe wurde von Landesseite ein Beitrag rund 600.000 Euro freigegeben, berichten Landeshauptmann Markus Wallner und Wasserlandesrat Erich Schwärzler:

Mehr:
http://presse.cnv.at/land/dist/vlk-46265.html

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Talhausen: Veränderungen beim Zweckverband

Die Verbandsversammlung des Abwasserzweckverbandes Gruppenklärwerk Talhausen tagte am 19.02.2014 in Schwieberdingen und hat neben dem Haushaltsplan für das Jahr 2014 auch verschiedene personelle Veränderungen beschlossen.
Der Verbandsvorsitzende, Bürgermeister Kürner aus Markgröningen, hat zu Beginn der Veranstaltung den langjährigen stellvertretenden Vorsitzenden des Zweckverbandes, Herr Bürgermeister a.D. Gerd Spiegel aus dem Zweckverband verabschiedet. Der Verbandsvorsitzende dankte für die langjährige Unterstützung durch Gerd Spiegel, die sowohl dem Verband aber auch ihm selbst zu Teil geworden ist. Als Abschiedsgeschenk überreichte Verbandsvorsitzender Kürner Geschenke, die im Zusammenhang mit der Klärtechnik stehen. Dies waren unter anderem „Filtratwasser“ und einen „Filterkuchen“.
Die Verbandsversammlung wählte anschließend einstimmig als ersten Stellvertreter des Verbandsvorsitzenden den neuen Bürgermeister von Schwieberdingen, Herrn Nico Lauxmann.
Die Verbandsversammlung vergab in der Sitzung verschiede Bauleistungen und legte den Maßnahmenplan zur Sanierung des Nachklärbeckens fest. Ferner wurde der Haushaltsplan für das Jahr 2014 beschlossen und einer Firma aus dem Stadtteil Unterriexingen der Direktanschluss an die Druckleitungen zum Klärwerk genehmigt. Alle Beschlüsse erfolgten einstimmig.

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Stuttgart: Underground in Stuttgart – ein Mitarbeiter der SES erzählt

Schlamm, Schmodder, Scheiße? Wenn Sebastian zur Arbeit geht wird’s ziemlich dirty. Als Fachkraft für Abwassertechnik muss er aber auch mit Elektrik und Pumpen klarkommen.

Dienstbeginn: Vor Sonnenaufgang! Ab 6 Uhr kümmert sich Sebastian von der Stadtentwässerung Stuttgart darum, dass unser Wasser klar statt braun aus dem Hahn kommt. Kein „Scheiß-Job“ findet Sebastian, der täglich in Stuttgarts Untergrund unterwegs ist. Mehr:

http://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/de/aktuelles/news/titel/underground-in-stuttgart-ein-mitarbeiter-der-ses-erzaehlt/

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Stuttgart: Kids und Junior Week – Osterferien-Programm 2014

Bei einer Führung über das größte Klärwerk des Landes Baden-Württemberg in Stuttgart Mühlhausen zeigen wir Euch die verschiedenen Stufen der Abwasserreinigung. Beginnen werden wir unsere Tour mit einem Abstecher unter den Neckar. Anschließend werdet Ihr im Labor selbst zu Forschern und mikroskopiert unter dem Motto: Wir suchen das „Wimperntierchen“ und wer
das „Bärchentierchen“ findet, wird Mikroskopier-König/-in.

Treffpunkt:
An der Rechen- und Sandfanganlage (RSFA) Hofen am Wertweg beim SKG Vereinsheim auf Hofener Seite. Von der Stadtbahn-Haltestelle Mühlhausen über den Vier-Burgen-Steg links Richtung SKG Vereinsheim halten! Parkmöglichkeiten am SKG-Vereinsheim

GPS-Koordinaten:
RSFA Hofen: +48° 50′ 29.39“; +9° 14′ 10.69“

Besonderheiten:
Festes Schuhwerk und gute Laune mitbringen! Fotografieren ist erlaubt.

Teilnehmerzahl:
12 Kinder, Alter: 10 bis 14 Jahre

Anmeldung: Telefon: 07 11/216-5 97 00
E-Mail: poststelle.kinderbetreuung@stuttgart.de

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Röttenbach: Der Wasser- und Abwasserzweckverband Rezattal informiert zum aktuellen Thema „Kläranlage“

Der Wasser- und Abwasserzweckverband Rezattal informiert zum Thema „Kläranlage-Röttenbach“. Der Zweckverband beschäftigt sich mit diesem Thema seit geraumer Zeit, da die Betriebsgenehmigung unserer Kläranlage im Jahr 2020 ausläuft. Ab dem 01.01.2021 muss die Abwasserklärung dem neuesten Standard entsprechen. Dazu werden zurzeit zwei Varianten geprüft. Neubau einer eigenen Kläranlage oder ein Anschluss / Zusammenschluss mit einer Kläranlage in der unmittelbaren Nachbarschaft zu unserer Gemeinde.

Prüfungen der besten Möglichkeiten
Das Ing. Büro FNI aus Pleinfeld ist mit den Machbarkeitsstudien beauftragt und die ersten Prüfergebnisse liegen seit Ende letzten Jahres vor. Vorrangig geht es dabei um die Fragen, ob der Zweckverband eine neue Anlage an altem Standort baut, oder ob die Abwässer zu einer benachbarten Anlage gepumpt werden und dort geklärt werde.
Informationsveranstaltungen in Mühlstetten und Röttenbach
An zwei Abenden wird der Vorsitzende des Zweckverbandes, Thomas Schneider, zusammen einem Vertreter des Ing. Büro VNI aus Pleinfeld, den aktuellen Stand der Überlegungen, die Vor- und Nachteile und Kosteneinschätzungen der verschiedenen Varianten vorstellen. Natürlich können Sie sich auch mit einbringen und Fragen stellen.

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Niersverband: Einstellung der landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung

Der Niersverband verwertet seit 1928 seinen auf den Kläranlagen anfallenden Klärschlamm ganz oder in Teilen in der Landwirtschaft. Zuletzt betrug der Anteil des landwirtschaftlich verwerteten Klärschlamms rund 10 %. Die restlichen 90 % des Klärschlamms werden in verschiedenen Verbrennungsanlagen entsorgt. Nach Abwägung rechtlicher und wirtschaftlicher Vorgaben fiel Anfang dieses Jahres die Entscheidung des Niersverbandes, die landwirtschaftliche Klärschlammverwertung mit sofortiger Wirkung einzustellen.

Diese Entscheidung ist dem Verband nicht leicht gefallen. Er ist aber verpflichtet, insbesondere die Wirtschaftlichkeit seines Handelns ständig neu zu bewerten. In den letzten Jahren haben sich die spezi-fischen Kosten für die Durchführung der landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung aufgrund deutlich gefallener Ausbringungsmengen stark erhöht. Die anfallenden Klärschlammmengen sollen zukünftig vollständig in verschiedenen Verbrennungsanlagen verbrannt werden.
Geschichte der landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung beim Niersverband
Betrachtet man die Entwicklung der landwirtschaftlichen Klärschlamm-verwertung beim Niersverband, so war diese in der Vergangenheit eine sehr wechselvolle.
Bis 1988 wurden die bei der Abwasserreinigung angefallenen, stabili-sierten Klärschlämme vollständig landwirtschaftlich verwertet. Danach behielt die landwirtschaftliche Klärschlammverwertung zunächst ihren führenden Platz im Fächer der Entsorgungspfade. 1994 verwertete der Niersverband seine Klärschlämme noch zu 80 % als Dünger in der Landwirtschaft.

Die Betrachtung der Nährstoffbilanzen der landwirtschaftlichen Betriebe zeigt, dass mehr:
verband immer weniger Flächen zur landwirtschaftlichen Klärschlamm-verwertung zur Verfügung.
Die spezifischen Kosten zur Durchführung der landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung sind auf der Grundlage der deutlich ge-fallenen Ausbringungsmengen für den Niersverband so stark ange-stiegen, dass für den Verband eine Weiterführung der landwirtschaft-lichen Klärschlammverwertung nicht mehr wirtschaftlich ist.

Es soll auch nicht unerwähnt bleiben, dass die Düngemittelverordnung (DüMV) ab dem 01.01.2014 Anforderungen für das Aufbringen von Klärschlämmen auf landwirtschaftliche Flächen beinhaltet, die der Niersverband nicht rechtssicher gewährleisten kann.
Bisher wurde der Klärschlamm mit einem speziellen Verteilfahrzeug direkt in den Boden eingearbeitet.

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Niersverband: Abschaltung der Kläranlage Kückhoven

Am heutigen Dienstag ging die Kläranlage Kückhoven offiziell vom Netz. Prof. Dietmar Schitthelm, Vorstand des Niersverbandes, und Bürgermeister Peter Jansen schalteten gemeinsam die Belüftungseinheit der biologischen Stufe ab. Das Abwasser der rund 2.500 Einwohner aus dem Erkelenzer Ortsteil Kückhoven wird zukünftig über eine Freispiegelleitung in die Kanalisation zur Kläranlage Mönchengladbach-Neuwerk geleitet. Die Arbeiten für den Anschluss der Abwasserleitung aus Kückhoven an die Kanalisation wurden Ende letzten Jahres abgeschlossen.
„Aufgrund der immer schärferen Reinigungsanforderungen und der hohen Belastung ist die rund 40 Jahre alte Kläranlage in den letzten Jahren an ihre Kapazitätsgrenze gestoßen,“ erklärt Dr. Ulrich Otto, Leiter der zuständigen Abteilung Abwasser beim Niersverband. „Wir mussten etwas tun, auch um die Entwicklungsmöglichkeiten des angeschlossenen Ortsteils sicher zu stellen,“ so Otto weiter.
In einer Wirtschaftlichkeitsuntersuchung wurden drei Varianten geprüft:
1. Ausbau der Kläranlage Kückhoven,
2. Überleitung der Abwässer zur Kläranlage Erkelenz und
3. Überleitung der Abwässer zur Kläranlage Mönchengladbach-Neuwerk.

Letztendlich haben die geringen spezifischen Kosten der Abwasserbehandlung in der großen Käranlage Mönchengladbach-Neuwerk einen wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis gehabt.
„Wir wollen auch zukünftig den Bürgerinnen und Bürgern eine kostengünstige und effiziente Abwasserreinigung gewährleisten“, sagt Prof. Dietmar Schitthelm, Vorstand des Verbandes. „Diese Maßnahme ist ein Baustein dazu.“ Mit einem Abwasserpreis von derzeit 0,81 €/m3 hat es der Niersverband durch wirtschaftliches Handeln geschafft, die Kosten trotz erweiterter Aufgabenwahrneh-mung in den letzten 16 Jahren nahezu konstant zu halten. Mehr:

http://www.niersverband.de/fileadmin/user_upload/Pressemitteilungen/PM_Abschaltung_Kueckhoven.pdf

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MAINZ: Der Wirtschaftsbetrieb lädt zum Girls- & Boysday

Neben dem Girlsday veranstaltet der Wirtschaftsbetrieb auch in diesem Jahr wieder einen Boysday. Einen Tag lang haben Jungs dabei die Möglichkeit in einen Beruf hineinzuschnuppern, der bislang noch überwiegend von Frauen ausgeführt wird. Umgekehrt lernen an diesem Tag die Girls sogenannte „typische Männerjobs“ kennen.
Mehr gibt es hier…

http://www.mainz.de/WGAPublisher/online/html/default/csce-942jnt.de.html

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Abwasserübernahme durch die Entsorgungsbetriebe Lübeck von der Gemeinde Groß Schenkenberg

Heute am 10. März 2014 wurde die Abwasserübernahme durch die Entsorgungsbetriebe Lübeck von der Gemeinde Groß Schenkenberg bei einem Ortstermin an der Übergabestelle in der Quadebekstraße eingeweiht. Zugegen waren der Bürgermeister, Herr Bernd Paschen und die stellvertretende Bürgermeisterin Frau Karin Glawe der Gemeinde Groß Schenkenberg sowie der Umweltsenator der Hansestadt Lübeck, Herr Bernd Möller und der Direktor der Entsorgungsbetriebe Lübeck, Herr Dr. Jan-Dirk Verwey.

Herr Paschen berichtet, dass Im August 2011 die Gemeinde Groß Schenkenberg beschlossen hat, ihre
Abwässer zur Behandlung nach Lübeck zu leiten. Besiegelt wurde diese beispielhafte kommunale Zusammenarbeit mit einer Vereinbarung im September 2011. Die Gemeinde braucht deshalb keine eigene Kläranlage zu bauen, bzw. erspart sich eine kostenintensive Erweiterung und Modernisierung der bestehenden Anlagen.
„Über diese Lösung sind wir sehr glücklich und die Entscheidung aus dem Jahre 2011 war die richtige Entscheidung. Entspricht doch heute die Reinigung unseres Abwassers den gesetzlichen Anforderungen“, so Karin Glawe.

Die Entsorgungsbetriebe Lübeck haben das dafür notwendige …mehr:

http://entsorgung.luebeck.de/aktuelles/pressemeldungen/20140310.html

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LIPPEVERBAND: Schottische Hochlandrinder werden in Halterner Lippeaue heimisch

Haltern. Der LIPPEVERBAND hat mit der Ansiedlung von Wildrindern zur Unterstützung einer naturnahen Entwicklung der Lippeaue so gute Erfahren gemacht, dass er in Haltern ein weiteres Projekt auflegt: Unweit der Stever-Mündung in die Lippe beweiden neuerdings schottische Hochlandrinder eine rund 10 Hektar große Fläche. Die zotteligen Rinder halten den Bewuchs kurz, ohne Flora und Fauna zu zerstören.
In der Vergangenheit wurde das Areal als Pferdewiese genutzt und mehrmals im Jahr maschinell gemäht. Seit Herbst 2013 bewohnen drei Kühe und ein Bulle die Fläche auf dem Nordufer der Lippe, welche dem LIPPEVERBAND gehört und von dem Halterner Ralf Riering gepachtet wurde, der auf Landschaftspflege mit Schafen und Rindern spezialisiert ist.

Auf diese Weise wird der Artenreichtum in der Aue gefördert. Die Vogelwelt beispielsweise profitiert, indem Brutgelege von Bodenbrütern so nicht mehr „unter die Räder“ geraten. In ihrem neuen Lebensraum sind die robusten Langhaar-Rinder angepasste und friedliche Auenbewohner.

Für Spaziergänger und besonders Hundehalter heißt es aber „Aufgepasst!“, denn die wehrhaften Highlander mit ihren langen Hörnern sollten aus gebührender Entfernung betrachtet werden. Aus diesem Grund hat der LIPPEVERBAND jetzt Hinweisschilder aufgestellt, die vor einem Betreten der Weide warnen.

Schon seit den späten 1990er Jahren weiden Heckrinder auf einer weiteren Fläche an der Lippe zwischen Haltern und Marl. Diese den ausgestorbenen Auerochsen ähnlichen Rinder sind um einiges größer als die schottischen Hochlandrinder, erfüllen aber in der Flussaue die gleiche Funktion, die Fläche auf schonende Weise kurz zu halten. Bei Heckrinder ist erst recht Vorsicht geboten: Fühlen sie sich bedroht, können die ansonsten scheuen Tiere für Eindringlinge gefährlich werden.

http://www.eglv.de/wasserportal/meta/presse/presseinformationen/presseinformationen-detail/article/schottische-hochlandrinder-werden-in-halterner-lippeaue-heimisch.html?tx_ttnews%5BbackPid%5D=287&cHash=240a48119ba1d26c0b44995e413b0e40

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Köln: Führungen im Kölner Kronleuchtersaal starten ab März

Ab März öffnen die StEB ihre „gute Stube“ in der Kanalisation – den Kölner Kronleuchtersaal. Es werden kostenlose Führungen an den letzten Samstagen in den Monaten März bis September angeboten.
Anmeldungen sind unbedingt erforderlich und ab sofort bei den StEB bei Ralf Bröcker möglich. E-Mail ralf.broecker@steb-koeln.de
Termine für Führungen:
Jeweils am letzten Samstag im Monat von 14:00 bis 16:00 Uhr in einem Zeitabstand von 30 Minuten.
29. März, 26. April, 31. Mai, 28. Juni, 26. Juli, 30. August, 27. September.

http://www.steb-koeln.de/presse/presse.jsp

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Kiel: Vertrag von Vorstand Dr. Jörg Teupen verlängert

Aufsichtsrat würdigt bisherige Arbeit
Die Stadtwerke Kiel setzen auch für die kommenden Jahre auf
Kontinuität: In seiner Sitzung am Montag (3. März) hat der
Aufsichtsrat den Vertrag von Dr. Jörg Teupen verlängert. Der
Vorstand für Technik und Personal wird damit bis mindestens
zum 31. Dezember 2019 an der Spitze des Unternehmens
bleiben.
„Dr. Jörg Teupen hat als Vorstand zukunftsweisende Impulse für die
technologische und personelle Weiterentwicklung der Stadtwerke
Kiel gegeben. Mit seiner authentischen Persönlichkeit und seinem
hohen fachlichen Know-how bildet er gemeinsam mit dem
Vorstandsvorsitzenden Frank Meier ein überzeugendes
Führungsteam auf der Brücke der Stadtwerke“, sagte Dr. Georg
Müller, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Stadtwerke, nach der
Sitzung.
Dr. Jörg Teupen (43) war zum 1. Januar 2012 zum Vorstand
Technik und Personal der Stadtwerke berufen worden. Der
promovierte Ingenieur ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Der Aufsichtsrat bekräftigte, dass Dr. Teupen in seinen ersten beiden
Jahren an der Spitze der Stadtwerke Kiel bewiesen habe, dass er
nicht nur über eine breite unternehmerische Erfahrung verfügt,
sondern auch mit den Herausforderungen des deutschen Energiemarktes
bestens vertraut ist.

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Göttingen: Weltwassertag am 22. März 2014 zum Thema „Wasser und Energie“

Als regionaler Dienstleistungsbetrieb nehmen die Göttinger Entsorgungsbetriebe (GEB) den Weltwassertag 2014 zum Anlass, um erneut auf die Bedeutung des Gutes „Wasser“ aufmerksam zu machen.

Der Weltwassertag wird jährlich am 22. März begangen. Er steht in jedem Jahr unter einem anderen Thema. 2014 ist es das Motto „Wasser und Energie“. Der Weltwassertag wirbt vor allem für die Bedeutung des Wassers für die Menschheit. Er ist ein Ergebnis der Weltkonferenz über Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro und rückt seit 1993 jährlich aufgrund einer Resolution der UN-Generalversammlung in den Vordergrund.

Die Zusammenhänge zwischen Wasser und Energie sind vielfältig. Ist der Zugang zu einer sicheren Wasser- und nachhaltigen Energieversorgung und die Verteilung und Aufbereitung für die Wasserversorgung und Bewässerung in der Landwirtschaft als Grundvoraussetzung für ein menschenwürdiges Leben in vielen Teilen der Welt nicht gesichert und damit Thema, so sind in Deutschland und so auch in Göttingen Wechselwirkungen zwischen Wasser und Energie von Bedeutung. Hier geht es insbesondere um die Steigerung der Energieeffizienz in der Wasserversorgung und der Abwasserbehandlung.

„Die GEB haben an dem vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit geförderten Klimaschutzteilkonzept mit dem Schwerpunkt „Klimafreundliche Abwasserbehandlung“ teilgenommen“, so Maja Heindorf von den GEB. „Ziele des Konzepts waren dabei vor allem: Senken des Energieverbrauchs, Steigerung der Eigenstromversorgung, Senkung der Treibhausgasemissionen, Senkung der Energiekosten und Optimierung von Betriebs- und Verfahrenstechniken“, informiert Heindorf weiter.

Im Ergebnis bescheinigt die Studie den GEB bereits hervorragende Parameter. Die Hinweise zur Optimierung einzelner Anlagenteile ergeben sich aus dem Alter und dem damit verbundenen Verschleiß. Die bereits heute angewandte Technologie ist stimmig. Maßgeblich stehen drei strategische Maßnahmen zur Optimierung an: Erneuerung des Blockheizkraftwerks, Austausch der Belüfterelemente am Grund der Belebtschlammbecken und Erneuerung der Schlammfaulung und -entwässerung.

Die Umsetzung sämtlicher Maßnahmen sind wesentliche Schritte in die richtige Richtung, nämlich den Betrieb einer klimafreundlichen Abwasserreinigungsanlage mit den Zielen: Senkung des Energieverbrauchs um 13 %, Steigerung der Eigenstromversorgung von 62 auf bis zu 80 % und Senkung der Treibhausgasemissionen um bis zu 650 t/a.

Zum Gelingen von Energiewende und Ressourcenschutz kann die Abwasserwirtschaft in Göttingen also maßgeblich beitragen.

Bei weitergehenden Fragen stehen die Mitarbeiter der GEB unter der Servicenummer 400 5 400 bereit.

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BRW: Sauberes Wasser ist für sie selbstverständlich!

Was macht eigentlich eine Fachkraft für Abwassertechnik?

Freie Plätze beim Girls` Day des Bergisch-Rheinischen Wasserverbands
Am 27. März ist wieder Girls` Day. An diesem Tag öffnet der Bergisch-Rheinische Wasserverband
(BRW) für interessierte Mädchen ab der 7. Klasse sein Klärwerk in Hilden.
Theoretisch und ganz praktisch können die Schülerinnen den eher seltenen Beruf der
Fachkraft für Abwassertechnik beim BRW kennenlernen. An Arbeitsstationen mit typischen
Tätigkeiten werken die Mädchen unter fachlicher Leitung.
Sie erfahren etwas über den Arbeitergeber BRW und auch über den zweiten betrieblichen
Ausbildungsberuf beim BRW: Wasserbauerin.
Der BRW freut sich über Interessentinnen, denn es sind noch Plätze frei.
Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung

E-Mail: gleichstellung@brw-haan.de
Telefon: 02104 – 69130

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Bludenz: Neuer Abwasserkanal für die Innenstadt

Stadt investiert heuer 1,4 Millionen Euro – neue Oberflächen und Beleuchtung geplant.
Schon im kommenden Juli will die Stadt Bludenz mit der Sanierung des Abwasserkanals in der Innenstadt beginnen. In einer ersten Etappe mehr:

http://www.vorarlbergernachrichten.at/lokal/vorarlberg/2014/03/10/neuer-abwasserkanal-fuer-die-bludenzer-innenstadt.vn

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Wupperverband: Wechsel im Vorstand

Prof. Bernd Wille geht in den Ruhestand. Ab Februar ist Georg Wulf neuer Vorstand.

Beim Wupperverband vollzieht sich zum 1. Februar ein Wechsel im Vorstand. Prof. Bernd Wille geht Ende Januar in den Ruhestand. Der studierte Bauingenieur mit Wohnsitz in Erkelenz stand 17 Jahre an der Spitze des Wupperverbandes.
Ab dem 1. Februar ist Georg Wulf neuer Vorstand des Verbandes.
Der Verbandsrat des Wupperverbandes hatte in seiner Sitzung im Juli 2013 Wulf als neuen Vorstand gewählt. Eine Amtszeit beträgt fünf Jahre.
Wulf ist Jurist und bereits seit 1991 beim Wupperverband tätig, seit 2001 als Geschäftsbereichsleiter Personal und Verwaltung und ständiger Vertreter des Vorstandes. Er lebt mit seiner Familie seit 1987 in Wuppertal.
Bei der offiziellen Verabschiedung von Prof. Wille am 16. Januar 2014 in Wuppertal überreichte er dem neuen Vorstand Georg Wulf symbolisch das Steuerrad für den Wupperverband.
Ein zentraler Themenschwerpunkt in der Arbeit des Verbandes ist seit einigen Jahren die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie mit der ökologischen Entwicklung der Wupper und ihrer Nebenflüsse. Dies wird auch in den kommenden Jahren unter Georg Wulf eine große Herausforderung und Aufgabe für den Wupperverband sein, ebenso wie weitere Themenfelder, z. B. die Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie, Zukunftsthemen wie Klimawandel und Spurenstoffe im Abwasser und insbesondere die Entwicklung der Mitgliedsbeiträge angesichts des demografischen Wandels.
In den vergangenen Jahren stand beim Verband die Entwicklung von einem zuvor eher hoheitlich denkenden hin zu einem kundenorientierten Unternehmen im Fokus.
Zum Amtsantritt von Prof. Wille 1997 war die Umsetzung des Abwasserbeseitigungskonzeptes die vordringliche Aufgabe. Durch Kostensteuerung und Controlling sowie durch die Einführung von Zielvereinbarungen mit den Verbandsgremien ist es gelungen, bei einem Investitionsvolumen von rund 500 Mio. Euro im Geschäftsbereich Kläranlagen, Sammler und Entsorgung dennoch die Beiträge für diesen größten Geschäftsbereich des Wupperverbandes in den vergangenen 17 Jahren mit einer Entwicklung von durchschnittlich 0,5 % pro Jahr nahezu stabil zu halten.
Weitere Themen in der Amtszeit von Prof. Bernd Wille waren unter anderem ein auf das gesamte Flusssystem Wupper bezogenes ganzheitliches Flussgebietsmanagement zu etablieren und ein Strategiepapier für die wesentlichen Aufgabenfelder des Verbandes zu entwickeln.

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Warburg: Arzneimittelreste im Abwasser

Stadt investiert zwei Millionen Euro ins Zentralklärwerk. Weitere Infos…

http://www.kuw-warburg.de/images/stories/Aktuelles/Arzneimittel.pdf

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Oberhausen: Jetzt geht’s los – Baustart für den Abwasserkanal Emscher

Bürgerinformationsveranstaltung findet im Februar statt
Oberhausen. Die Emschergenossenschaft beginnt in diesen Tagen mit dem Bau des großen Abwasserkanals Emscher (AKE) auf Oberhausener Stadtgebiet – oder besser gesagt: unter dem Oberhausener Stadtgebiet, denn die künftige abwassertechnische Hauptschlagader der Region verläuft in bis zu rund 40 Metern Tiefe. Erste Arbeiten haben an der Forsterbruchstraße begonnen und werden als nächstens auf der Brache Vondern fortgesetzt. Eine Bürgerinformationsveranstaltung zum Bau des AKE findet in der ersten Februarhälfte statt, den genauen Termin und den Ort wird die Emschergenossenschaft noch rechtzeitig bekannt geben.
Der sogenannte Bauabschnitt 40 des AKE beginnt an der Stadtgrenze Bottrop/Oberhausen und endet östlich des Holtener Feldes in Oberhausen-Holten (im Bereich der A 3). Insgesamt werden in diesem Bauabschnitt 15 Schächte erstellt, davon liegen 14 in Oberhausen. Verlegt werden auf einer insgesamt knapp 20 Kilometer langen Doppelrohrstrecke (2 x 10 km) Rohre mit Innendurchmessern von 2,60 Meter. Beeinträchtigungen durch Straßensperrungen wird es nicht geben, da die Schächte alle außerhalb der Straßenbereiche liegen und die Rohre unterirdisch verlegt werden.

Anders als in den anderen AKE-Bauabschnitten 20 (Bottroper Stadtgebiet) und 30 (Bottrop-Ost bis Dortmund) wird der Abwasserkanal Emscher in Oberhausen nicht im reinen Rohrvortrieb verlegt, sondern im sogenannten Tübbingausbau. Generell unterscheidet sich der Vortrieb mit Tübbingausbau vom Rohrvortrieb dadurch, dass keine kompletten Rohrelemente durch den Boden geschoben werden, sondern das Rohr aus einzelnen Segmenten direkt in der Vortriebsmaschine hergestellt wird.

Während beim Vortrieb ganzer Rohrelemente und somit des gesamten Kanalstranges Reibung im Boden erzeugt wird, begrenzt das Tübbingverfahren die entstehende Reibung auf den Bereich der Vortriebsmaschine, da sie sich als einziges Element bewegt. Folglich bietet das Tübbingverfahren den Vorteil, aufgrund der begrenzten Reibung längere Vortriebsstrecken fahren zu können.

Der AKE wird im Bauabschnitt 44 in Tiefenlagen von 25 bis 37 Metern verlegt – der tiefste Sohlpunkt liegt knapp drei Meter unter dem Meeresspiegel. Nach der Planung der Emschergenossenschaft werden rund 7600 Tonnen Bewehrungsstahl verbaut. Zum Vergleich: Der Pariser Eiffelturm wiegt „nur“ zirka 7300 Tonnen. Der verlegte Beton hat ein Gesamtgewicht von rund 135.000 Tonnen (der Kölner Dom hat ein Gewicht von etwa 160.000 Tonnen). Für die Schachtbauwerke werden rund 290.000 Kubikmeter Boden ausgehoben – zum Vergleich: Der Oberhausener Gasometer hat ein Volumen von zirka 347.000 Kubikmeter.

Vergeben wurde der Bauauftrag Ende 2013 an die Firma PORR aus Österreich. Das Investitionsvolumen beträgt rund 170 Millionen Euro. Es ist der zweithöchste Einzelauftrag in der Geschichte des Emscher-Umbaus – der höchste beläuft sich mit 423 Millionen Euro (Bauabschnitt 30 des AKE zwischen Bottrop und Dortmund). Die Firma PORR indes hat bereits Erfahrung mit dem Abwasserkanal Emscher: Sie hat den AKE bereits auf Bottroper Stadtgebiet verlegt – dort heißt der Sammler aufgrund seiner parallelen Trasse zur A 42 auch „Emscherschnellweg unter Tage“.

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Heinsberg- Kirchhoven: Extreme Stickstoffbelastungen aus dem Kanalnetz führten zur Überlastung der Kläranlage Heinsberg- Kirchhoven

Am vergangenen Mittwoch-Nachmittag kam es aufgrund einer unerlaubten Einleitung in das städtische Kanalnetz von Heinsberg zu einem extrem erhöhten Stickstoffgehalt im Zufluss der Kläranlage Heinsberg-Kirchhoven, die vom Wasserverband Eifel-Rur
(WVER) betrieben wird. Obwohl die Anlage sofort auf ihre maximale Leistungsfähigkeit gefahren wurde, war die biologische Reinigungsstufe nicht mehr in der Lage, die weit über der Auslegungsbelastung zuströmende Stickstoffbelastung zu eliminieren. Dadurch kam es auch zu einem Abfluss von noch stark mit Stickstoff belastetem, gereinigten Abwasser. Dieses gelangt zunächst in einen Flutgraben, der sich später mit dem Kitschbach zum Schaafbach vereinigt. Aus dem Schaafbach wird unter anderem Wasser in Richtung Niederlande entnommen, der Bach selbst mündet in die Rur. Im Flutgraben wurden aufgrund des starken Stickstoffeintrags einige verendete Fische gefunden. Ein Massensterben konnte jedoch nicht beobachtet werden. Ebenso besteht für die Grundwasserentnahme zur Trinkwassergewinnung im Raum Heinsberg…mehr:

http://www.wver.de/aktuelles/presse/pressemitteilungen/2014/pm20140124_pdf.php

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Görlitz: Wie funktioniert Görlitz?

Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung, Energieversorung und Fernwärme – in einer neuen Reihe von Dokumentarfilmen erklären die Stadtwerke Görlitz die örtliche Infrastruktur auf eine verständliche Weise. Die Filme richten sich vor allem an Schüler.
In den vergangenen Monaten wurde in Görlitz viel gedreht. Themen der aktuellen Filmreihe: Die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger mit Wasser, Strom, Gas, Fernwärme sowie die Abwasserentsorgung. Die Filme, die auf einfache Weise erklären, wie Görlitz funktioniert, wurden von den Stadtwerken Görlitz (SWG) für Schulkinder erstellt.
Sie werden derzeit beim regionalen Fernsehsender eRtv täglich in der Sendung „Magazin“ ausgestrahlt. Die Sendung wird täglich alle zwei Stunden (außer Mitternacht) ausgestrahlt. Insgesamt fünf Wochen werden die Dokumentarfilme vorgestellt. Sie sollen künftig vor allem in den Schulen zum Einsatz kommen im Rahmen der Umweltbildung.

Ab sofort sind sie außerdem online auf der SWG-Webseite zu sehen:
http://www.stadtwerke-goerlitz.de/privatkunden/engagement/bildung/dokumentarfilme/

Die Stadt verständlich erklärt für Schulkinder
Quelle: http://www.veoliawasser.de/content/wie-funktioniert-g%C3%B6rlitz

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Fulda: Interkommunale Zusammenarbeit auch beim Hochwasserschutz

Der Vorstand des Abwasserverbandes Fulda hat in seiner letzten Sitzung der Vergabe von
Ingenieurleistungen zur Untersuchung der hydraulischen Abflusssituation und der Vorplanung
von Hochwasserschutzmaßnahmen in Pilgerzell, Engelhelms und Bronnzell in Höhe
von 22.000 € zugestimmt, berichten die Verbandsvorsitzende des Abwasserverbandes
Fulda, Fuldas Stadtbaurätin, Cornelia Zuschke, und ihr Stellvertreter, Künzells Bürgermeister
Peter Meinecke, in einer Pressemitteilung.
„Urbane Sturzfluten“ so lautet der neue Fachbegriff für meist im Sommer auftretende
Starkregenereignisse wie sie am 9. Juni und 6. August 2013 auch die Stadtregion Fulda
heimgesucht haben. Bei dem Gewässer Wernau/Engelhelmsbach mit dem seitlichen Zufluss
Steinbach war es durch den Starkregen am 9. Juni 2013 ohne Vorwarnzeit zu großen Überschwemmungen
gekommen. Neben den Künzeller Ortsteilen Pilgerzell und Engelhelms war
auch der unterhalb gelegene Fuldaer Stadtteil Bronnzell von erheblichen Schäden betroffen.
Unter Federführung des Abwasserverbandes Fulda wurde nun gemeinsam mit der Stadt
Fulda und der Gemeinde Künzell ein Planungsauftrag an das Ingenieurbüro Falkenhahn,
Fulda, vergeben, wobei die Planungskosten vom Verband und den Kommunen zu jeweils
einem Drittel übernommen werden.
Auf der Basis von umfangreichen Geländeaufnahmen und Vermessungsarbeiten sowie der
Betrachtung der Abflusssituation an Einzelstandorten erfolgt zunächst eine Grundlagenermittlung
sowie eine hydrologische Gesamtbetrachtung der Einzugsgebiete der Gewässer.
Darauf aufbauend werden dann mögliche Standorte für kommunale Bauwerke zum Hochwasserschutz,
z. B. Hochwasserrückhalteflächen, ermittelt und diese im Rahmen einer Vorplanung
auf ihre wasserwirtschaftliche Schutzfunktion bewertet.
Mit den Ergebnissen auch zu möglichen Standorten von Hochwasserschutzmaßnahmen ist
im April 2014 zu rechnen. „Wir werden diese Ergebnisse dann auch insbesondere in den
betroffenen Ortsteilen vorstellen und mit den Bürgern kommunizieren,“ berichten Zuschke und Meinecke abschließend.

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Französischer Studiengang trägt den Namen Stuttgart

Herr Hartmut Klein (leitender Stadtbaudirektor und Leiter der Abteilung Klärwerke und Kanalbetrieb der SES) hat in Vertretung von Herrn OB Fritz Kuhn an der Taufe des ENGEES-Studienganges (2013-2016) auf den Namen Stuttgart in Straßburg, Frankreich, teilgenommen.

http://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/de/aktuelles/news/titel/engees-studiengang-traegt-den-namen-stuttgart/

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Dortmund: „Flussarchiv“ wird erstmalig präsentiert

Emschergenossenschaft und Lippeverband stellen ihre einzigartige Foto-Sammlung aus
Dortmund. Das Fotoarchiv der Emschergenossenschaft und des Lippeverbandes ist eines der größten des Ruhrgebiets: Weit mehr als 200.000 Bilder zählt es – darunter rund 40.000 Fotografien, die noch auf Glasplatten aufgenommen wurden. Erstmalig präsentieren die beiden Wasserwirtschaftsverbände einen Ausschnitt ihrer einzigartigen Sammlung nun im Dortmunder Museum für Kunst und Kulturgeschichte. Die Ausstellung „Das Flussarchiv – Revision und Perspektive, Fotografien von Emschergenossenschaft und Lippeverband 1899-2013″ eröffnet am 22. März 2014 und kann bis zum 1. Juni 2014 besichtigt werden.

Die Ausstellung verdeutlicht die kulturelle Bedeutung des fotografischen Archivs als Bildgedächtnis einer ganzen Region ebenso wie die besonderen Leistungen der in der Vergangenheit tätigen Fotografinnen und Fotografen, die – jeweils in ihrer Zeit – auf einem hohen gestalterischen und technischen Niveau gearbeitet haben.

Seit den Anfängen
Seit der Gründung der Emschergenossenschaft im Jahre 1899 wurden alle Projekte fotografisch dokumentiert. 1926 wurde der Lippeverband gegründet. Heute bilden die beiden Häuser gemeinsam nicht nur Deutschlands größten Wasserwirtschaftsverband, sondern besitzen auch ein umfangreiches Fotoarchiv. Vom Ausgangszustand bis zum Resultat wurden die wasserwirtschaftlichen Baumaßnahmen, die dem Ballungsraum Ruhrgebiet teilweise ein prägendes Gesicht gaben, unter vielfältigen Aspekten fotografisch begleitet. Diese kontinuierliche Dokumentationsarbeit führte zu einer unvergleichlichen Sammlung einmaliger visueller Zeitdokumente. Sie zeigt dabei nicht nur die Wasserwirtschaft und die dazugehörige Technik, sondern auch die Kultur und das Leben in der Region.

Zu sehen sind unter anderem Fotografien aus den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts, als der Bergbau und die Industrialisierung des Ruhrgebiets die Region vor eine große Herausforderung stellte: Wohin mit dem Abwasser? Zunächst wurde alles in das Emscher-Flusssystem eingeleitet. Die durch den Kohleabbau verursachten Bergsenkungen beeinträchtigten jedoch das Fließverhalten der Gewässer – es kam zu Überschwemmungen. Einzigartig sind daher jene Aufnahmen, die Teile des Ruhrgebietes als eine Art Seenplatte präsentieren.

Dokumentiert wurde auch die Regulierung des Abwasserproblems: Die bestehenden Bäche und Flüsse der Region wurden begradigt und zu offenen Schmutzwasserläufen kanalisiert – eingepfercht in ein graues Betonkorsett. Ein Umstand, der erst seit Anfang der 1990er behoben werden kann: Die Emschergenossenschaft renaturiert das Emscher-System, der Lippeverband belebt die Gewässer im Einzugsbereich der Lippe. Immer mit dabei: die eigenen Fotografinnen und Fotografen.

Das „Flussarchiv“ ist jedoch keine eintönige Sammlung von wasserwirtschaftlichen Maßnahmen. Vielmehr blickten die Fotografinnen und Fotografen schon in frühen Jahren auch links und rechts der Ufer und porträtierten die Menschen, die entlang der „Köttelbecken“ lebten.

Mehr als nur historische Fotos
Vor dem Hintergrund der Klimawandeldiskussion liefern vor allem Hochwassermotive aufschlussreiche Informationen für zukünftige Anpassungsmaßnahmen. Auch hier erhält das Archiv weit mehr Bedeutung als rein historische Betrachtungen.

Insbesondere die Visualisierung der Vulnerabilität der Landschaften im Emscher- und Lippegebiet ermöglicht die Vermittlung zukünftiger Anpassungsmaßnahmen in wasserwirtschaftlicher und städetebaulicher Hinsicht als Präventivreaktionen auf Starkregen- und Hochwasserereignisse. Insoweit können die historischen Bilddaten als Kompass für weitergehende Überlegungen dienen.

Darüber hinaus ist die Sammlung besonders unter fotografie-historischen Gesichtspunkten von Bedeutung. Ältere Aufnahmen werden ergänzt durch einen „jungen Blick“ auf die sich wandelnde Landschaft und deren Bevölkerung: Im Rahmen des Projekts „Revisited“ der FH Dortmund entstanden seit dem Jahr 2008 über 40 Arbeiten an unterschiedlichen Abschnitten der Emscher und des Lippe-Zuflusses Seseke. Einige dieser Bilder, die mittlerweile auch zum Archiv gehören, werden ebenfalls in Dortmund präsentiert.

Kuratiert wurde die Ausstellung von Bernd Dicke, Wolfgang Vollmer und Jörg Winde gemeinsam mit der Fotografie-Abteilung von Emschergenossenschaft und Lippeverband. Zu sehen sein werden rund 200 Aufnahmen, zur Ausstellung erscheint auch ein Katalog.

Gefördert von der EU
Die Fotoausstellung „Das Flussarchiv – Revison und Perspektive, Fotografien von Emschergenossenschaft und Lippeverband 1899-2013″ wird im Rahmen des aktuell laufenden Klimawandelprojekts „Future Cities“ gezeigt und von der EU (INTERREG IV B) gefördert. „Future Cities“ ist ein europäisches Kooperationsprojekt unter Federführung des Lippeverbandes und hat das Ziel, Stadtregionen Nordwesteuropas fit für die zu erwartenden Auswirkungen des Klimawandels zu machen. Das Projekt hat erarbeitet, wie Archive für die Erstellung einer Anpassungsstrategie an den Klimawandel genutzt werden können. So können Bildarchive mit Motiven von Hochwasser oder Sturmschäden bei der Bestimmung der Verwundbarkeit einer Region hinsichtlich zu erwartender Klimawandelfolgen einen wesentlichen Beitrag leisten.

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Bremen: Stadtgespräch im Alten Pumpwerk – Zu Gast ist Jörg Broll-Bickhardt

Am Montag, den 3. Februar ist hanseWasser Geschäftsführer Jörg Broll-Bickhardt Gast beim Stadtgespräch, das diesmal im Alten Pumpwerk in Findorff stattfindet. hanseWasser hat anspruchsvolle Ziele: Im Jahr 2015 will hanseWasser im Jahresmittel im gesamten Unternehmen CO2-neutral arbeiten. Ein wichtiger Baustein für den Einsatz erneuerbarer Energien ist die Abwasserwärmenutzung. Jörg Broll-Bickhardt wird beim Stadtgespräch die Klimastrategie von hanseWasser vorstellen – und er lädt zu einer Besichtigung des innovativen Pilotprojekts „Wärme aus Abwasser“ ein, das auf dem hanseWasser Betriebshof Bremen- Findorff realisiert wurde und die sechs Gebäudeeinheiten beheizt.
Das Stadtgespräch findet statt um 20 Uhr im Alten Pumpwerk, Salzburger Straße 12

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Berlin: Das Richtige zur richtigen Zeit

Wasserbetriebe investieren 1,7 Milliarden Euro ins Berliner Kanalnetz
Die Berliner Wasserbetriebe investieren pro Jahr rund 110 Millionen Euro in den Ausbau, die Erneuerung und in die Sanierung ihrer 9.650 Kilometer langen Kanalnetze. Dazu kommen weitere rund 20 Millionen Euro pro Jahr an Aufwand für Instandhaltung und kleinere Reparaturen. „Wir tun in Abstimmung mit unserem Gesellschafter, dem Land Berlin, das Richtige zur richtigen Zeit. Nachdem in den vergangenen Jahren viel in die Ersterschließung von Quartieren am Stadtrand geflossen ist, steht nun mit deutlich verstärktem Mitteleinsatz die Pflege des Bestands der Kanalisation in der Kernstadt im Fokus. Dazu gehört auch die vorrangige Sanierung dringender Schäden. Auf Basis der 2011 verabschiedeten Strategie wer-den bis zum Jahr 2030 rund 1,7 Milliarden Euro in die Sanierung der Kanalisation investiert.“ So kommentiert Vorstandschef Jörg Simon den gestern von der Berliner Bauwirtschaft geforderten noch darüber hinaus gehenden Ausbau der Kanalsanierungsinvestitionen.

Beim Umgang mit ihren über 18.700 Kilometer langen Rohr- und Kanalnetzen folgen die Wasserbetriebe den technischen Notwendigkeiten der Ver- und Entsorgungssicherheit genauso wie den Anforderungen der Trink- und Grundwasserqualität, der Stadtentwicklung, der Verkehrskoordinierung und den finanziellen Auswirkungen der Investitionen. Dieses Management der verschiedenen Anforderungen ist nachhaltig und mit dem Land Berlin abgestimmt.

Die Sicherung bester Trinkwasserqualität durch den Schutz der Wasserressourcen ist für die Berliner Wasserbetriebe essenziell, weil sie die Grundlage ihrer Arbeit sind.

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WVER: Verbandstätigkeiten im Jahre 2013

Bei der heutigen Verbandsversammlung des Wasserverbandes Eifel-Rur (WVER) zum Jahresausklang nahmen die Delegierten der Verbandsmitglieder den Bericht des Verbandsratsvorsitzenden und des Vorstands über die Tätigkeiten des Verbandes im abgelaufenen Jahr entgegen. Ebenso verabschiedeten sie den Wirtschaftsplan für das Jahr 2014. Außerdem nahmen sie die Fünf-Jahres-Übersicht über die zukünftig geplanten Unternehmungen…mehr:

http://www.wver.de/aktuelles/presse/pressemitteilungen/2013/pi20131209_pdf.php

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Treuchtlingen: Abwasser wird teurer

TREUCHTLINGEN- Die Abwassergebühren werden zu Beginn des neuen Jahres deutlich steigen. Dies ist ein Ergebnis der Stadtratssitzung

http://www.nordbayern.de/region/treuchtlingen/abwasser-wird-teurer-1.3363568?searched=true

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Stuttgart: Energiekarten zur Abwasserwärmenutzung

Eine Studie zeigt die allgemeinen Grenzkriterien für eine wirtschaftliche Nutzung der Abwasserwärme im Kanal auf. Wir stellen Ihnen die aktuellen Energiekarten auf unserer Homepage zur Verfügung.Mehr:

http://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/de/aktuelles/news/titel/energiekarten-zur-abwasserwaermenutzung-in-stuttgart/

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Stuttgart: Führungen für Einzelpersonen und Kleingruppen im HKW S-Mühlhausen

Die Führungen sind auf jeweils 20 Teilnehmer begrenzt. Teilnehmer unter 14 Jahren bitte nur in Begleitung eines Erziehungsberechtigten.

Direkt zur Terminübersicht mit Anmeldemöglichkeit:
http://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/de/aktuelles/news/titel/fuehrungen-fuer-einzelpersonen-und-kleingruppen/

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Schrobenhausen: Neue Satzungen zum 01.01.2014 – Stand 12/2013

Verursachungsgerechtere Gebühren ab dem 01.01.2014
Der Verwaltungsrat der Stadtwerke beschloss zum 01.01.2014 neue Abwassergebühren. Die Schmutzwassergebühr sinkt pro Kubikmeter gegenüber der bisherigen Kanalgebühr von 2,24 € um 10 Cent auf 2,14 €.
Mit Einführung der gesplitteten Abwassergebühr verteilen sich die Gesamtkosten der Abwasserbeseitigung ab dem 01.01.2014 auf die Schmutzwasser- und Niederschlagswassergebühr, die Grundgebühr bleibt gleich. Für die Kalkulationsperiode 2014 bis 2016 errechneten sich so folgende umsatzsteuerfreien Werte:
• Schmutzwassergebühr: 2,14 € pro m³
• Grundgebühr (Zähler Q3) 3,00 € pro Monat
• Niederschlagswassergebühr: 0,22 € jährlich pro m²
Mit der Senkung der Kanalgebühr um 10 Cent auf 2,14 € pro m³ geht zeitgleich einher, dass ab 2014 bei zusätzlicher Einleitung von Niederschlagswasser von befestigten Flächen in den Kanal 0,22 € pro Quadratmeter pro Jahr anfallen. Das Gesamtgebührenaufkommen bleibt insgesamt gleich hoch, die Verteilung der Kosten erfolgt jedoch mit diesem Splitting deutlich verursachungsgerechter.
In interkommunaler Zusammenarbeit führen sieben Kommunen im Schrobenhausener Land 2014 die „Gesplittete Abwassergebühr“ ein. In Schrobenhausen wurden hierzu über 5.000 Grundstückeigentümer ihre Mithilfe bei der Bemessung der befestigten Grundstücksfläche, von der Regenwasser in den Kanal geleitet wird, gebeten. Etwa 2/3 der Befragten meldeten daraufhin ihre Änderungswünsche, die in das Abrechnungsprogramm der Stadtwerke eingearbeitet werden.
Die Festsetzung der gebührenpflichtigen Fläche erfolgt im Gebührenbescheid 2013, da diese Gebühr – im Falle der zusätzlichen Einleitung von Regenwasser in den Kanal – erstmals 2014 fällig wird. Maßgebend für Bemessung der Fläche ist der 1. Januar 2014, alle beantragten Änderungen werden zukünftig Tag genau berücksichtigt.
Ergänzend zur Änderung der Beitrags- und Gebührensatzung (BGS-EWS) wurden auch die Stammsatzung für die öffentliche Entwässerungsanlage (EWS) und Wasserversorgungseinrichtung (WAS) zum 01.01.2014 neu gefasst.
Wesentlich geändert haben sich die Regelungen zur Dichtheitsprüfung an privaten Grundstücksentwässerungsanlagen (§§ 9-13 EWS). Der Grundstückseigentümer hat die von ihnen zu unterhaltenden Grundstücksanschlüsse, Messschächte und Grundstücksentwässerungsanlagen, die an Misch- oder Schmutzwasserkanäle angeschlossen sind, in Abständen von jeweils 20 Jahren ab Inbetriebnahme auf eigene Kosten durch einen fachlich geeigneten Unternehmer auf Mängelfreiheit prüfen und das Ergebnis durch diesen bestätigen zu lassen. Festgestellte Mängel hat der Grundstückseigentümer unverzüglich beseitigen zu lassen. Die Stadtwerke können verlangen, dass die Bestätigung über die Mängelfreiheit vorgelegt wird.
Im bis 2013 bestehenden Satzungsrecht war die Grundstücksentwässerungsanlage noch in Abständen von zehn Jahren durch einen fachlich geeigneten Unternehmer auf Bauzustand, insbesondere Dichtigkeit und Funktionsfähigkeit zu untersuchen und festgestellte Mängel beseitigen zu lassen.

http://www.schrobenhausen.de/index.php?id=3607,194&suche=

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OOWV: hält Abwasserpreis stabil – Entgelt sinkt in Dornum

Der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) hält im Jahr 2014 in den
Landkreisen Aurich, Wittmund und Friesland den Abwasserpreis in acht von insgesamt zehn
Gemeinden stabil. In Dornum sinkt das Entgelt. Lediglich in Esens müssen sich die Kunden
auf eine Preiserhöhung einstellen. Der Trinkwasserpreis bleibt überall auf niedrigem Niveau
stabil.
In Dornum sinkt der Abwasserpreis von 3,55 auf 3,26 pro Kubikmeter. Der Grundpreis bleibt
mit monatlich 8,25 Euro stabil. Für einen Durchschnittshaushalt mit einem Jahresverbrauch
von 120 Kubikmetern ergibt sich somit eine jährliche Entlastung von 34,80 Euro.
In Esens wird zu Jahresbeginn der Grundpreis in Höhe von 6,25 Euro eingeführt. Der
Arbeitspreis beträgt künftig 1,77 Euro pro Kubikmeter statt 1,74 Euro bzw. 1,79 in Werdum.
Einen entsprechenden Beschluss hat der Rat im Juni 2013 gefasst.
Der OOWV kalkuliert die Entgelte jährlich neu. Die Abwassermenge, Investitionen und
Sanierungsmaßnahmen im Bereich der Abwasserinfrastruktur, die Bevölkerungsentwicklung
und die gewerbliche Entwicklung in der Region wirken sich wesentlich auf die Kalkulation aus.
Sie fällt deshalb von Kommune zu Kommune unterschiedlich aus.
Im gesamten Verbandsgebiet des OOWV bleiben die Abwasserentgelte in 27 von 39 Städten
und Gemeinden stabil. In drei Gemeinden sinken die Entgelte, in neun gibt es Erhöhungen.
Das Unternehmen zählt zu den zehn größten Wasserversorgern in Deutschland. Im Bereich
der Entsorgung betreibt der OOWV in seinem Verbandsgebiet 46 Kläranlagen. Der OOWV
arbeitet als öffentlich-rechtliches Unternehmen ohne Gewinnerzielungsabsicht. Es gibt keine
Dividenden für Aktionäre oder Gewinnausschüttungen

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Oberhausen: Riesenbohrer gräbt sich bis auf 37 m Tiefe unter Oberhausen hindurch

Porr-Auftrag ist der zweitgrößte in der Emscher-Geschichte
Oberhausen-Bottrop-Essen. Die Vergabe für den Bau des Abwasserkanals Emscher (AKE) von Bottrop-Lehmkuhle bis Oberhausen-Holten an die österreichische Firma Porr ist mit 171 Mio. Euro der zweitgrößte Einzelauftrag in der Geschichte des Emscher-Umbaus. Dies wurde jetzt bei der offiziellen Vertragsunterzeichnung im Essener Emscherhaus bekannt.

Bisheriger Spitzenreiter ist der östlichste Abschnitt des großen Abwasserkanals, der bis 2017 quer durchs Revier von Dortmund bis zum Klärwerk Emschermündung führen wird. Der 420 Mio. Euro „schwere“ Auftrag für die ersten 35 km des AKE von Dortmund bis Bottrop war vor zwei Jahren an die Firma Wayss & Freytag Ingenieurbau gegangen.

Nun zieht Porr im Westen nach. „Das ist auch für uns ein großer Auftrag, wir freuen uns, dass die bisherige Leistung bei Ihnen angekommen ist“, so Porr-Geschäftsführer Alfred Sebl, „ich hoffe, dass es auch im neuen Abschnitt so gut läuft wie bisher“. Die österreichische Firma hat für die Emschergenossenschaft bereits einen 3,5 km langen Kanalabschnitt im Bottroper Süden gebaut. Hier der Rohrvortrieb inzwischen abgeschlossen, bis ins kommende Jahr folgen noch Restarbeiten wie z. B. der Ausbau der Schächte.

Mit dem neuen Abschnitt des AKE, der in Bottrop-Lehmkuhle nach Westen anschließt, soll im Frühjahr begonnen werden, die „Tunneltaufe“ wird voraussichtlich im Juli stattfinden. Danach werden auf der 10 km langen Vortriebsstrecke bis nach Holten werden zwei parallele Kanäle von 2,60 m in großer Tieflage unter Oberhausen hindurch verlegt, die tiefste Punkt der Vortriebsstrecke wird 37 m unter der Erde liegen.

Um die bereits vorhandenen Strukturen zu nutzen, will Porr sein Baubüro für den bisherigen Abschnitt mit dem angegliederten „Containerdorf“ im Bottroper Süden auch für den neuen Bauabschnitt weiter betrieben. Es ist angedacht, am Standort ein 1:1-Modell der großen Vortriebsmaschine auszustellen, die jetzt vorwiegend auf Oberhausener Stadtgebiet zum Einsatz kommt.

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Hildesheim: „Abwasserbeseitigungssatzung“

Die SEHi möchte darauf hinweisen, dass zum 01.01.2014 eine neue „Abwasserbeseitigungssatzung“ in Kraft tritt und mit diversen Gebührenerhöhungen (u.a. Schmutzwassergebühren) zu rechnen ist! Die ab dem 01.01.2014 gültigen Satzungen werden zeitnah auf der SEHi-Homepage eingestellt.

http://www.sehi-hildesheim.de/component/content/article/7-news/174-neue-abwasserbeseitigungssatzung.html

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Hildesheim: Die neuen SEHi-Gebührensatzungen

sowie die neue SEHi-Abwasserbeseitigungssatzung sind ab sofort auf der SEHi-Homepage einzusehen (siehe Menüpunkt: Satzungen).Mehr:

http://www.sehi-hildesheim.de/component/content/article/7-news/174-neue-abwasserbeseitigungssatzung.html

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Fulda: Abwasserverband verabschiedet Haushalt 2014

– Stabile Gebühren bei hohen Investitionen
„Die Sicherstellung einer geordneten Siedlungsentwässerung ist das wichtige Ziel unserer
Infrastrukturpolitik. Weitere aktuelle Themen wie die Energieeffizienz und der Schutz vor
„Urbanen Sturzfluten“, wie sie im vergangenen Sommer unsere Region getroffen haben, sind
aber deutlich wahrnehmbar an unser Aufgabenspektrum herangerückt,“ so umschrieb die
Verbandsvorsitzende, Fuldas Stadtbaurätin Cornelia Zuschke die Arbeitsschwerpunkte, die
sich im Haushaltsplan des Abwasserverbandes für 2014 niederschlagen. Dazu laufen größere
Betonsanierungsprojekte an den Kläranlagen und Regenrückhaltebecken an.
Der in den Verbandsgremien beratene Ergebnishaushalt wird im kommenden Jahr mit 15,7
Mio. Euro abschließen. Das Gesamtvolumen der Investitionen beträgt 9,2 Mio. Euro, wovon
rd. 8 Mio. Euro in die Sanierung und Erweiterung von Abwasseranlagen fließen werden. Als
bedeutende Projekte der insgesamt 23 Baumaßnahme sind exemplarisch die Kanalerneuerung
im Bereich der Kreuzung „Heidelsteinstraße/Künzeller Straße“, die Erneuerung der Kanäle
in der „Pionierstraße“ in Harmerz sowie in der „Langebrückenstraße“ in Fulda zu nennen.
Die wichtigsten abwassertechnischen Erschließungsmaßnahmen sind in Fulda die
Baugebiete im Bereich Edelzell „Josephine-Grau-Straße“ und „Heinemannstraße“ sowie die
Gewerbefläche „Südliche Karrystraße“ im Industriegebiet West, wenn hier die Bauleitplanung
die Möglichkeiten schafft. In Künzell sollen die Erschließung des Baugebietes „In der Harbach
II“ und in Petersberg die Erschließung des Baugebietes „Hainberg-Südwest“ realisiert
werden. „Mit diesem großen Bauprogramm, welches ein Beleg für die nachhaltige Investitions-
und Finanzpolitik des Abwasserverbandes Fulda ist, sind wir auch im Jahr 2014 wieder
ein stetiger und verlässlicher Faktor für die heimische Bauwirtschaft“, erläuterte die Verbandsvorsitzende.
Der Haushalt 2014 wurde von der Verbandsversammlung einstimmig bei
4 Stimmenthaltungen verabschiedet.
Weiterhin erteilten die Mitglieder der Verbandsversammlung des Abwasserverbandes Fulda
in der letzten Sitzung zum Jahresende dem Verbandsvorstand einstimmig bei 2 Stimmenthaltungen
die Entlastung für die Jahresrechnung des Haushaltsjahrs 2010. Des Weiteren
wurde im Rahmen einer Änderung der Abwasserbeseitigungssatzung einstimmig bei einer
Stimmenthaltung der Erhöhung der Einheitssätze für die Abrechnung der Herstellungskosten
von Anschlussleitungen im öffentlichen Straßenbereich bei der Erschließung von Baugrundstücken
beschlossen, die aufgrund gestiegener Baupreise erforderlich wurde.
„Alles in Allem bleiben wir aber im Gebührenbereich stabil und das ist eine gute Nachricht
aus dem Abwasserverband. In diesem Sinne wünschen wir unseren Kunden und Geschäftspartnern
frohe Weihnachten und neuen Mut für ein erfolgreiches 2014″, so die Verbandsvorsitzende
abschließend.

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EVS:IHK Saarland und Entsorgungsverband Saar gegen höhere Abwasserabgabe

Mit Nachdruck haben sich IHK und EVS in einer gemeinsamen Stellungnahme gegen die Pläne zur Erhöhung und „Neuinterpretation“ der Abwasserabgabe gewandt. Die Abgabe hatte zum Ziel, schnell und flächendeckend moderne Abwasserreinigungsanlagen in Deutschland zu installieren. Das ist gelungen.
Die Abwasserreinigung in Deutschland erfüllt die höchsten europäischen Standards. Die Abgabe hat also ihr ökologisches Ziel erreicht, konsequent wäre es, sie jetzt abzuschaffen, heißt es in der Stellungnahme. „Schon heute stehe der bürokratische Aufwand der Abgabenerhebung in keinem Verhältnis zum fiskalischen Ertrag“, beklagt EVS-Geschäftsführer Dr. Heribert Gisch, „mit der geplanten Neuregelung werde diese Bürokratie noch zunehmen“. „Zusätzliche Belastungen für unseren Wirtschaftsstandort sind das Letzte, was wir im Saarland derzeit brauchen“, erklärte IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch. Die IHK schätzt die Mehrbelastung saarländischer Bürger und Unternehmen durch die geplante „Fortentwicklung“ auf einen mindestens zweistelligen Millionenbetrag jährlich.
Die IHK Saarland und der Entsorgungsverband Saar wenden sich in ihrer gemeinsamen Stellungnahme gegen entsprechende Pläne einer kürzlich vom Umweltbundesamt (UBA) veröffentlichten Studie zur Fortentwicklung der Abwasserabgabe. Nach dieser Studie des UBA soll die Abwasserabgabe massiv erhöht, neue Parameter eingeführt und Ausnahmen und Ermäßigungen abgeschafft werden. Außerdem soll der Anwendungsbereich ausgeweitet werden. Die Abgabe muss jeder zahlen, der Abwasser in ein Gewässer einleitet und bestimmte Schwellenwerte überschreitet. Das betrifft in erster Linie den EVS und die saarländischen Bürgerinnen und Bürger als Zahler des Einheitlichen Verbandsbeitrages für die Abwasserreinigung, aber auch unmittelbar zahlreiche Industriebetriebe. Faktisch wird also jedes Unternehmen und jeder Haushalt belastet – unnötigerweise. Die geforderte Erhöhung der Abgabe dient einzig der Erhöhung von Staatseinnahmen, sind sich IHK und EVS einig.
Die Abwasserabgabe wurde 1976 eingeführt, um den Ausbau der Klär-anlagen zu finanzieren und damit die Gewässerqualität zu verbessern. „In Deutschland und im Saarland wird Abwasser fast flächendeckend mit den höchsten Standards der EU behandelt. Die meisten Gewässer sind heute in einem guten chemischen und biologischen Zustand. Die Abwasserabgabe hat somit ihren ökologischen Zweck erfüllt“, erklärt Karl Heinz Ecker, Geschäftsführer des EVS. Der EVS betreibt im Saarland 140 Kläranlagen einschließlich der dazugehörigen Hauptsammler, Pumpwerke und Sonderbauwerke.
Auch die Industrie hat in den letzten Jahrzehnten viel investiert, um den Wasserverbrauch und somit die Abwassermengen deutlich zu reduzieren. Da Abwasserentsorger und Unternehmen kaum noch weitere Möglichkeiten haben, Reststoffe zu vermindern oder die Abwassermenge weiter zu reduzieren, verkommt die Abgabe zu einer verfassungsrechtlich äußerst problematischen Abwasser-Steuer. „Versorgung mit Strom und Wasser, Entsorgung von Müll und Abwasser, sind zentrale Faktoren für einen Industriestandort wie das Saarland. Strom wird im Zuge der Energiewende immer teurer. Beim Wasser greift der Staat bereits mit dem Wasserpfennig zu. Nun auch noch das Abwasser zu verteuern, belastet unsere wirtschaftliche Existenzgrundlage zusätzlich“, so Volker Giersch, Hauptgeschäftsführer der IHK Saarland. „Aus ökologischen Gesichtspunkten müsste die Abwasserabgabe eigentlich abgeschafft werden. Eine zusätzliche Belastung der Wirtschaft muss aber in jedem Fall vermieden werden“, so Giersch weiter.
Die UBA-Studie begründet die Fortentwicklung der Abwasserabgabe mit dem Kostendeckungsprinzip für Wasserdienstleistungen, welches die europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) angeblich zwingend vorschreibt. Diese ermöglicht zwar derartige Abgaben, stellt allerdings auch die Anforderung, zuvor eine wirtschaftliche Analyse durchzuführen und auch sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Kostendeckung Rechnung zu tragen. Eine solche Analyse fehlt in der UBA-Studie. Auch wird den Mitgliedstaaten ausdrücklich eingeräumt, keine Kostendeckung für bestimmte Wasserdienstleistungen einführen zu müssen, wenn dabei die Ziele der Richtlinie nicht gefährdet werden. Da dies in Deutschland nicht zu befürchten ist, lässt sich eine Erhöhung der Abwasserabgabe nicht mit der Wasserrahmenrichtlinie begründen.

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Optimierung der Regenwasserbehandlung in Spiesen

EVS: investiert rund 3,7 Millionen Euro in Bau eines Regenüberlaufbeckens Seit Oktober laufen die Arbeiten des Entsorgungsverbandes Saar an einem Regenüberlaufbecken am Ortsausgang von Spiesen in Richtung Rohrbach. Das unterirdische Becken, das im März 2015 fertiggestellt sein soll, wird über ein Stauvolumen von 2.000 Kubikmetern verfügen.
Zur Maßnahme gehören außerdem ein Zulauf- sowie ein Entlastungskanal und ein angeschlossenes Tosbecken, ein Auffangbecken, das das abfließende Wasser bremst und damit die Erosionen im Bach mindert. Die Baumaßnahme, in die der EVS 3,7 Millionen Euro investiert, beginnt hinter dem Anwesen Rohrbacher Straße 29 und endet kurz hinter der Zuwegung zum Waldparkplatz. Parallel zu diesen Arbeiten wird für die Gemeinde Spiesen-Elversberg ein 110 Meter langer Regenwasserkanal gebaut, der von dem bereits bestehenden Regenwasserkanal bis zum Tosbecken verläuft. Die Investitionen der Ge-meinde betragen 370.000 Euro. Vom Tosbecken aus erfolgt die Einleitung des Wassers in den Spieser Mühlenbach.
Mit der Herstellung dieser Maßnahmen, die die Regenwasserbehandlung in der Gemeinde Spiesen-Elversberg auf den aktuellen Stand der Technik bringen, werden auch die zurzeit noch vorhandenen Ausspülungen im Bereich des Baches hinter dem Wegedamm beseitigt. Für den Grundwasserschutz sind besondere Vorkehrungen zu treffen, da sich die Baustelle in einer Wasserschutzzone befindet. So werden unter anderem die Hauptbaustraßen und Baustelleneinrichtungsflächen asphaltiert und mit Reifenwasch- und Abscheideranlagen versehen, um den Schutz des Grund-wassers und der Wasserversorgung zu gewährleisten.
Für die Herstellung des gemeindlichen Regenwasserkanals – die Bauzeit dafür beträgt rund 2 Monate – muss die Landstraße voll gesperrt werden. Danach erfolgt eine Reduzierung der Geschwindigkeit in diesem Bereich auf 30 Stundenkilometer, was aus einer beidseitigen Spurverengung resultiert.Während der gesamten Bauzeit muss der Waldwegedamm für den öffentlichen Verkehr gesperrt bleiben. Dies gilt auch für den Waldparkplatz. Die Fußgänger werden in der Rohrbacher Straße (Weg zum Friedhof Gänsberg) über den Waldweg nördlich an der Baustelle vorbeigeführt.
Ansprechpartnerin für die Baumaßnahme ist EVS-Projektleiterin Beate Schneider (Tel. 0681/ 5000-109).
Hintergrund:
Das Sammlersystem im Saarland wird überwiegend im Mischsystem betrieben, das heißt, dass das häusliche Abwasser und das Regenwasser von befestigten Flächen im gleichen Kanal abgeleitet werden. Da die Sammler durch überdurchschnittlich große Wassermengen bei Regenwetter oft überlastet wären, werden im Kanalsystem sogenannte Regenwasserbehandlungsanlagen gebaut. Kommt mehr Wasser an, als vom Hauptsammler aufzunehmen ist, wird dieses zunächst in Regenüberlaufbecken gespeichert. Durch die Speicherung wird vermieden, dass der erste konzentrierte Schmutzstoß – neben dem eigentlichen Abwasser werden bei starkem Regen auch im Kanal befindliche Ablagerungen mitgeschwemmt – in den Bach gelangt.
Erst nach kompletter Befüllung des Beckens erfolgt der Abschlag des dann stark verdünnten und somit unschädlichen Mischwassers in den Bach. Die Anlagen sind so ausgelegt, dass die geringe Schmutzstoffmenge, die letztendlich noch in den Bach eingetragen wird, über die Selbstreinigungsfähigkeit des Baches leicht abgebaut werden kann. Es kommt also zu keinerlei Schädigung des Gewässers – im Gegenteil: Durch die Schaffung des Speichervolumens wird das Gewässer stark entlastet. Das im Regenüberlaufbecken gespeicherte stärker verschmutzte Abwasser hingegen wird nach Abklingen des Regenereignisses mithilfe einer Abflusssteuerung dosiert über den Hauptsammler in Richtung Kläranlage abgegeben.

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Dinslaken: Offen für neue Fragestellungen der Abwasserreinigung

Emschergenossenschaft nimmt am Klärwerk Emschermündung neue Versuchsanlage in Betrieb
Dinslaken. Die Emschergenossenschaft hat das neue sogenannte „Technikum“ auf dem Gelände des Klärwerks Emschermündung in Dinslaken in Betrieb genommen. Damit können verschiedene Formen der Abwasserreinigung erprobt werden. „Die alte Versuchsstation war so stark sanierungsbedürftig, dass im Rahmen unseres kontinuierlichen Verbesserungsprozesses eine weitgehende Erneuerung und eine Anpassung an den Stand der Technik und an aktuelle Fragestellungen erforderlich wurden“, sagt Dr. Jochen Stemplewski, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft.
Dabei hat das neue Technikum mit den Verfahrenstechniken zur Elimination von Spurenstoffen einen zusätzlichen, starken Schwerpunkt erhalten. In einer zweistraßigen Belebungsstufe für 1000 Einwohnerwerte, einer Sandfiltration, vier parallelen Versuchsständen für weitergehende Eliminationsverfahren und einer anschließenden Umkehrosmose können Möglichkeiten und Grenzen dieser Verfahren, direkte Vergleiche und das Zusammenspiel mit der Belebungsstufe detailliert untersucht werden.

Als weitergehende Verfahren werden zunächst ein Membranmodul, ein Pulveraktivkohleverfahren, eine Filterstufe mit granulierter Aktivkohle und eine Ozonierung installiert. „Das neue Technikum soll ausdrücklich auch ein Ort der Zusammenarbeit von Praxis und Wissenschaft zur Weiterentwicklung der Abwassertechnik sein. Forschergruppen, Hochschulen und Praxispartner sind für eine längerfristige oder projektbezogene Zusammenarbeit willkommen“, sagt Dr. Emanuel Grün, Technischer Vorstand der Emschergenossenschaft.

Die alte Versuchsstation wurde 1963 auf dem späteren Gelände des Klärwerks Emschermündung errichtet. In den ersten Jahren wurden hier halb- und großtechnische Untersuchungen zur Auslegung der neuen biologischen Großkläranlage der Emschergenossenschaft durchgeführt. In den 70er- und 80er-Jahren standen dann die klärtechnische Optimierung dieser Anlagen und Untersuchungen für den Ausbau der Kläranlagen beim Lippeverband im Mittelpunkt. Anfang der 90er-Jahre wurde die Anlage nochmals erweitert, um großtechnische Untersuchungen für den Neubau der Kläranlage Bottrop durchführen zu können. Die Versuchsstation stellt bis heute die Basis für Untersuchungen zur technisch-wirtschaftlichen Optimierung der Kläranlagen von Emschergenossenschaft und Lippeverband dar, mit Schwerpunkten bei der Optimierung der Schlammbehandlung und der Sauerstoffeintragssysteme.

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Bottrop: Emschergenossenschaft erforscht energieeffizienten Betrieb von Kläranlagen

Modellprojekt wird mit Partnern durchgeführt und vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert
Bottrop. Kläranlagen sind nicht nur Orte, an denen viel Energie verbraucht wird – Kläranlagen sind auch Orte, an denen reichlich Energie erzeugt werden kann. Wie dies am effizientesten passieren kann, erforscht nun die Emschergenossenschaft. Von den Erkenntnissen könnten auch andere große Kläranlagen in Deutschland profitieren. Das Modellprojekt mit der Bezeichnung „Smart.net“ wird mit rund 400.000 Euro an Landesmitteln, bewilligt von der Bezirksregierung Arnsberg, gefördert.
An dem Projekt sind die Emschergenossenschaft, das Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft (FIW) an der RWTH Aachen, die Universität Duisburg-Essen (Fachgebiet Elektrische Anlagen und Netze) und die Tuttahs & Meyer Ingenieurgesellschaft mbH aus Aachen beteiligt. Am Beispiel der Kläranlage Bottrop soll errechnet werden, wie der energieeffiziente Betrieb einer solchen Anlage funktionieren könnte – inklusive Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen und Speicherung von Energie auf Basis von Wasserstoff.

Bislang produziert die Emschergenossenschaft rund 60 Prozent des Energiebedarfs ihrer Kläranlagen direkt vor Ort. Im Zuge der Abwasserreinigung entsteht Klärschlamm. Bei dessen Behandlung in den eierförmigen Faulbehältern wiederum wird methanhaltiges Klärgas produziert – ein guter Energieträger. In Blockheizkraftwerken wird aus dem Gas Strom.

In Bottrop wird heute schon in weiteren sogenannten Veredelungsstufen Bio-Erdgas sowie Wasserstoff gewonnen. Mit dem Bio-Erdgas betankt die Emschergenossenschaft bereits ihre hauseigene erdgasbetriebene Fahrzeugflotte, den Wasserstoff nutzen unter anderem zwei Kleinbusse der Vestischen als Antriebskraft. Im Rahmen der Klärschlammverbrennung entsteht schließlich Wärme, mit der die Betriebsanlage geheizt wird.

Die Eigenenergieproduktion auf Kläranlagen will die Emschergenossenschaft von derzeit rund 60 Prozent auf fast 100 Prozent steigern – und damit weitestgehend energieautarke Klärwerke ermöglichen. Dabei sollen auch die Potenziale von Windkraft-, Wasserkraft- und Solaranlagen berücksichtigt werden. Überschüssige Energie könnte mittels Elektrolyse als Wasserstoff zwischengespeichert werden. Auch hierfür ist ein gut funktionierendes Konzept erforderlich, das die Emschergenossenschaft gemeinsam mit ihren Partnern nun zunächst am Standort Bottrop entwickeln will.

Alle bereits bestehenden Komponenten des Kläranlagenareals in Bottrop werden zunächst mathematisch modelliert. Dabei wird das jeweilige Zusammenwirken der Komponenten unter verschiedenen Voraussetzungen analysiert. Daraus abgeleitete Steuerungsstrategien könnten auch auf anderen Kläranlagen der Emschergenossenschaft, wie etwa an der Emschermündung in Dinslaken oder in Dortmund-Deusen, genutzt werden.

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Berlin: Wasserbetriebe helfen Arche-Kindern

Wasserspender für alle fünf Berliner Häuser des Sozialprojekts
An allen fünf Berliner Standorten des Kinderhilfsprojektes „Die Arche“ haben die Berliner Wasserbetriebe Trinkwasserspender installiert. Damit stehen in den Einrichtungen in Friedrichshain, Reinickendorf, Wedding sowie an zwei Standorten in Hellersdorf allen Kindern und Jugendlichen in den nächsten drei Jahren jederzeit frische und gesunde Getränke zur Verfügung.
Frank Bruckmann, Finanzvorstand der Berliner Wasserbetriebe: „Das Engagement der Archefinden wir großartig. Kindern und Jugendlichen aus sozial schwächeren Verhältnissenbietet die Arche einen Anlaufpunkt und sinnvolle Freizeitmöglichkeiten. Gern unterstützen wir diesen Einsatz mit unseren Trinkwasserspendern.“

Und Bernd Siggelkow, Gründer des Arche-Projekts, sagt: „Es ist toll, dass unsere Kinder ihren Durst auf Knopfdruck stillen können. Gesundes Trinkwasser ist immer noch der beste Durstlöscher und durch die einfache Bedienung der Spender klappt das kinderleicht.“
Auch die Obdachlosen-Arztpraxis von Jenny de la Torre unterstützen die Wasserbetriebebereits seit Jahren mit einem solchen Wasserspender. Von den Vorteilen dieser Geräte – Kostenersparnis gegenüber Flaschenwasser, ökologisch durch Transport-Wegfall und Frische durch direkte Anbindung an die Wasserleitung – sind inzwischen mehr als 1.400 Berliner Betriebe und Institutionen überzeugt.

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BERLIN: Update für Hobrechts Erbe – neues Abwasserpumpwerk

Radialsystem XII in Friedrichshain bekommt noch Stauraum vor der Tür
Staffelübergabe nach 120 Jahren an der Rudolfstraße in Friedrichshain: Das 1893 vom Schöpfer der Berliner Kanalisation, James Hobrecht, gebaute Abwasserpumpwerk des Radialsystems Berlin XII ist heute durch ein in direkter Nachbarschaft errichtetes Neuwerk ersetzt worden. In diese vollautomatisierte Anlage haben die Berliner Wasserbetriebe seit dem Baustart vor drei Jahren 9,2 Mio. € investiert. Anschließend wird bis 2015 unmittelbar vor dem Werk für weitere 2,3 Mio. € die Kanalisation so umgebaut, dass sie als Stauraumkanal dient. Damit kann bei starkem Regen 4.200 m³ Misch(ab-)wasser gespeichert werden, das dann nicht mehr in die Spree läuft.
Anders als sein Vorgänger ist das neue Abwasserpumpwerk kaum zwei Etagen hoch, dafür aber mit elf Metern ziemlich tief in die Erde gebaut. So kann ihm das Abwasser aus der Kana-lisation von selbst zufließen. Das bisherige Werk arbeitete dagegen im Ansaugbetrieb. Die fünf Pumpen des Neuwerks fördern bei Trockenwetter im Tagesmittel 11.500 m³ Abwasser wahlweise zu den Klärwerken Schönerlinde, Münchehofe oder Waßmannsdorf.
Der mit Ziegeln und grünem Glas verkleidete Neubau zitiert modern das Altwerk und wurde von der Abteilung Hochbau der Wasserbetriebe in Zusammenarbeit mit dem Berliner Architekturbüro A-plan Martin Beisenwenger gestaltet.
Das alte Gebäude soll künftig für Ausstellungen, Schulungen und Veranstaltungen genutzt werden.
Die Oberbaum-City ist für die Berliner Wasserbetriebe ein wichtiger Standort. Zwischen der Rudolfstraße und der Spree ging 1856 das erste Berliner Wasserwerk in Betrieb. Außerdem liegt direkt neben dem Abwasserpumpwerk die Kanalbetriebstelle Friedrichshain, deren Mitarbeiter für die Pflege von insgesamt 1.164 Kilometern Abwasserkanälen zwischen Prenzlauer Berg, Kreuzberg, Lichtenberg und Tiergarten verantwortlich sind.

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Berlin: Inklusionspreis 2013 für die Berliner Wasserbetriebe

Schwerbehinderte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen meistern Aufgaben in vielen Bereichen
Die Berliner Wasserbetriebe haben sich um die gleichberechtigte Teilhabe schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben besonders verdient gemacht. Dafür wurden sie heute im Roten Rathaus durch den Senator für Gesundheit und Soziales, Mario Czaja, und den Präsidenten des Landesamtes für Gesundheit und Soziales, Franz Allert, mit dem Berliner Inklusionspreis 2013 ausgezeichnet.
Norbert Schmidt, Vorstand Personal und Soziales der Wasserbetriebe, freut sich sehr über diese Anerkennung: „Wir tun viel , damit unsere behinderten Mitarbeiter/-innen, deren Handicap manchmal auch erst durch schwere körperliche Arbeit über lange Zeit entstanden ist, gute Rahmenbedingungen und eine erfüllende Aufgabe haben.“
Knapp acht Prozent der Belegschaft müssen mit einem Handicap leben. Diese Kollegen/-innen sind in vielen Bereichen vom Wasserwerk über den Kundenservice bis zum Empfangsdienst mit wichtigen Arbeiten betraut. Die hohe Beschäftigungs-Quote ist nicht nur in Berlin überdurchschnittlich.

Norbert Schmidt: „Damit zeigen wir, dass es genug Möglichkeiten für gelungene Inklusion gibt: Von barrierefreien, auf die jeweilige Schwerbehinderung abgestimmten Arbeitsplätzen bis zu individuellen Weiterbildungsmaßnahmen – Menschen mit Behinderungen erfahren bei den Wasserbetrieben keine Nachteile, im Gegenteil – sie sind uns wichtig.“
Für die mit dem Preis verbundene Geldprämie in Höhe von 10.000 Euro spenden die Berliner Wasserbetriebe leitungsgebundene Trinkwasserspender an Einrichtungen, die behinderte Menschen fördern.
Der Inklusionspreis ist bereits die dritte Würdigung der Personalpolitik der Berliner Wasserbetriebe in jüngster Zeit. Ende November war das „hervorragende betriebliche Gesundheitssystem“ des Unternehmens in Frankfurt/Main mit dem Corporate Health Award 2013 ausgezeichnet worden.

Am 4. Dezember prämierte das Magazin Human Resources Manager in Berlin mit dem HR Excellence Award die „von Azubis für Azubis“ gestaltete „authentische“ Nachwuchswerbung der Wasserbetriebe. Dazu zählen u. a. die Facebook-Seite www.facebook.com/ausbildung.bwb und die Website www.ausbildung.bwb.de.

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Berlin: bwb.de in neuem Design und mit neuen Inhalten

Gestrafft, systematisch sortiert und jetzt auch mit Filmen
Neu sortiert, gestrafft und erstmals mit Filmen: Die Berliner Wasserbetriebe haben ihren Internetauftritt www.bwb.de komplett überarbeitet. Das Unternehmen präsentiert sich im Netz jetzt mit neuer, intuitiverer Systematik sowie gestrafftem Inhalt. Aus den mehr als 350 Seiten, die sich in den letzten Jahren entwickelt haben, sind rund 200 geworden, zu denen noch eine Fülle downloadbarer Dokumente, Dateien und Presseinformationen kommen. Dabei sind keine Inhalte verschwunden. Die Konzentration wurde durch verbesserte Systematik und Verlinkung sowie durch den zeitgemäßen Ersatz von Texten durch Filme und Animationen erreicht.
So sind bisher vier kleine Filme über das Funktionieren von Wasser- und Klärwerken, über die Kanalisation und über den Umgang mit Regenwasser entstanden, die Anfang 2014 durch weitere Themen wie einen Hausanschluss-Ratgeber und einen Film über Forschungs- und Entwicklungsaufgaben ergänzt werden.
Zur Internet-Familie der Berlinwasser Gruppe gehören darüber hinaus www.klassewasser.de für Kinder, Jugendliche und Lehrer, die Ausbildungsseiten www.ausbildung.bwb.de und www.facebook.com/ausbildung.bwb, www.berlinwasser.de für die Holding und www.berlinwasser.com für das internationale Geschäft, www.p2m-berlin.de für Ingenieurdienstleistungen, www.pigadi.com für Brunnenbau und -regenerierung, www.bluepartner.de für Callcenter- und Sekretariatsdienste sowie www.museum-im-wasserwerk.de und www.wassergalerie-berlin.de.

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