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Für Sie gelesen 2009

Dezember 2009
Indirekteinleitung von Industrieabwasser Vorbehandlung von Abwasser aus der Kosmetikproduktion 
Sandabscheidung in einer kompakten Walzensandfanganlage 
Konstruktive Gestaltungsempfehlungen für Druckleitungen zur Verminderung der Osmogenbildung 
Abwasserabgabe: Verrechnung trotz Überschreitung des Schwellenwerts 
Chemie auf Kläranlagen 
Kostengünstige Erhaltung von Kanalisationen
Landwirtschaftliche Klärschlammverwertung in Hessen 2007*) 
Der Emscherquellhof – neue Techniken im historischen Umfeld 
Schlammbettreaktoren zur nachgeschalteten Denitrifikation 
November 2009
Nachrüstung von Durchflussmessungen an vollgefüllten Rohrleitungen 
Dezentrale Regenwasserbewirtschaftung versus Regenbecken 
Wirtschaftliche und energetische Aspekte des Phosphor-Recyclings aus Klärschlamm 
Energiekonzeption der Kölner Klärwerke 
Bewertung von Direkt- und Indirekteinleitern mit Biotests 
Oktober 2009
21. bundesweiten Leistungsvergleich — STROMVERBRAUCH IM FOKUS 
Stand und Perspektiven der thermischen Klärschlammentsorgung
Zukunft der Klärschlammverwertung in Deutschland 
Maßnahmen zur Effizienzsteigerung der Klärschlammbehandlung und -entsorgung 
Stand und Entwicklung der Qualitätssicherung von Klärschlämmen 
Dezentrale Abwasserbeseitigung im Wasserschutzgebiet Süderelbmarsch/ Harburger Berge 
EWA-Workshop „Benchmarking“ 
September 2009
Erwiderung auf den Leserbrief Kübler 
Ultraschall-Desintegration wirtschaftlich? 
Hochbelastete Faulsysteme mit Desintegration = Normalfall? 
Unplausible Daten verwendet? 
Kontinuierliches Testverfahren für Untersuchungen unter anaeroben Bedingungen 
Größte europäische Tagungsreihe zur Kanalisationstechnik
Regenwasser für den Torfhafen in Bremen 
Dezentrale Regenwasserbewirtschaftung versus Regenbecken 
Gewässergüteprojekt „Prim“ 
Aktivitäten und Initiativen der DWA im Themenfeld Hochwasser 
Energiepotenziale der deutschen Wasserwirtschaft 
Innovative Niederschlagswasserbewirtschaftung 
Bewertung von Direkt und Indirekteinleitern mit Biotests 
August 2009
Platzsparende Alternativen zur breitflächigen Versickerung 
Anaerobbehandlung von Schwarzwasser und Bioabfällen 
Reinwasserweiche für Retentionsfilterbecken 
Rechtsprechung Haftung für Überflutungsschäden bei Straßenausbau im Hanggebiet 
Ökonomische Aspekte der Phosphorrückgewinnung aus Abwasser und Klärschlamm 
Potenziale der Nanotechnologie für die Wasserwirtschaft 
Zum Stand der Grundwasservorsorge nach der Verabschiedung des neuen WHG 
Wasserwirtschaftsrechtliche Entscheidungen unter naturschutzrechtlichem Einfluss 
Energiebilanz der Desintegration 
Gesicherte Analysenergebnisse durch kontrollierte Bedingungen 
Einsatz des Separations-Straßenablaufs zur Reduzierung von Feststoffeinträgen in Kanalisationen 
Juli 2009
Rechtsprechung: Abwasserentsorgung und Steuerpflicht 
Identifizierung und Verminderung der PFT-Belastung im Klärschlamm der Kläranlagen Hann, Münden und Hedemünden 
Untersuchung von Einflüssen des Klimawandels auf das Starkregenverhalten im Stadtgebiet von Hagen 
Kartellverfahren gegen zwei hessische Wasserunternehmen eröffnet 
Neuer „Fremdwasserzähler“ 
Ermittlung abflusswirksamer Flächen für Niederschlag-Abfluss-Berechnungen in der Siedlungsentwässerung 
Technische Bereiche auf dem Prüfstand 
Benchmarking Abwasser Bayern 
Bemessungsgrundlagen für die Deammonifikation von Deponiesickerwasser auf Aktivkohle 
Mai 2009
Trends und Entwicklungen in der Wasseraufbereitung, Abwasser und Schlammbehandlung
Intensivierung der anaeroben Schlammstabilisierung mit Ultraschall 
Der Umgang mit Spurenstoffen aus Sicht eines Wasserverbands 
Schwimmstoffrückhalt in Regenbecken mit Tauchwänden 
Internationaler Erfahrungsaustausch „Managementsysteme in Abwasserbetrieben“
Umsetzung des immissionsorientierten Gewässerschutzansatzes gemäß BWK-M 3
„Abwasser-Forum“ des Entsorgungsverbands Saar 
Januar 2009
Schutz der Kanalisation vor Hochwasser 
Abscheideranlagen und Maßnahmen zur Rückstausicherungen in der Grundstücksentwässerung 
Optimierung von Messnetzen für die Fremdwasserermittlung 
Untersuchungen zur Energiegewinnung aus Kleinkläranlagen

Indirekteinleitung von Industrieabwasser Vorbehandlung von Abwasser aus der Kosmetikproduktion

Zusammenfassung

Es wird über die Vorreinigung von hochbelastetem Spül- und
Reinigungsabwasser aus der Kosmetikproduktion berichtet. In
einer Produktionsstätte des Unternehmens wurde die Öl- und
Fettbelastung des Abwassers für die Einleitung in die öffentliche
Kanalisation zunächst mit einer Reinigungsanlage nach dem
„Hydroxidverfahren“ reduziert. Hierzu wurden zur Flockung Eisen-
und Aluminiumsalze eingesetzt. Die Feststoffabtrennung erfolgte
mit einer Druckentspannungsflotation und die mechanische
Schlammentwässerung mit einer Kammerfilterpresse. Nach
Problemen mit der Reinigungsleistung der Anlage wurde auf den
Einsatz von aktivierten Bentoniten anstatt der Eisen- und Aluminiumsalze
umgestellt. Die Reinigungsleistung konnte deutlich
gesteigert und die Betriebskosten gesenkt werden. Weitergehende
halbtechnische Versuche zeigten, dass der Prozess künftig vereinfacht
und effizienter gestaltet werden kann durch Abtrennung
und Entwässerung des Schlamms in einer Stufe mit einer
Dekanterzentrifuge. Die Verfahrensänderung soll kurzfristig
umgesetzt werden…
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 12-2009 ab Seite1262

Autoren
Dipl.-Ing. Hans Leopold
Dipl.-Ing. Doris Robben
Beiersdorf AG
20245 Hamburg

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Sandabscheidung in einer kompakten Walzensandfanganlage

Herleitung der physikalischen Wirkmechanismen mithilfe von CFD

Zusammenfassung
Die Wirkmechanismen in einer kompakten Sandfanganlage mit
zylindrischem Grundkörper (Walzensandfang) wurden nachvollziehbar
mithilfe von Computational-Fluid-Dynamics(CFD)-
Simulationen hergeleitet. Die theoretisch im CFD-Modell ermittelten
Daten wurden in einem Versuchsstand mit einer
Sandfanganlage im Originalmaßstab praktisch überprüft. Maßgebende
zu untersuchende Parameter waren die Strömungsbedingungen
sowie die Sandabscheideleistungen des Sandfangs.
Qualitative Strömungsbedingungen, wie der tangentiale Einlauf
der Strömung in den zylindrischen Sandfangkörper, die Ausbildung
der Walzenströmung durch die Belüftung oder die Höhe
des Wasserspiegels, konnten sehr gut nachgebildet werden. Die
Abweichungen der Strömungsmessungen von den CFD-Simulationsergebnissen
lagen häufig bei ca. 10 bis 20 Prozent. Besonders
im Bereich der Belüftung traten auch höhere Abweichungen
auf. Die CFD-Sandpartikelsimulationen ergaben für Partikeldurchmesser
über 200 μm Sandabscheidegrade, die mit den in
der Versuchsanlage gemessenen von 92,4 bis 97,2 Prozent gut
korrelierten.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 12-2009 ab Seite1247

Autoren
Dr. Alexander Sonnenburg
Kessler _ Luch Entwicklungs- und
Ingenieurgesellschaft mbH & Co. KG
35394 Gießen
Prof. Dr.-Ing. Ulf Theilen
Fachhochschule Gießen
Fachbereich Bauwesen
Institut für Siedlungswasserwirtschaft
Wiesenstraße 14
35390 Gießen

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Konstruktive Gestaltungsempfehlungen für Druckleitungen zur Verminderung der Osmogenbildung

Zusammenfassung
Die Zentralisierung der Abwasserreinigung bedingt größere Entwässerungsgebiete
und somit Überleitungen von Abwässern. Der
verstärkte Bau von Druckleitungen in den vergangenen Jahren
führte zum Teil zu Lösungen, die die Auswirkungen der Korrosion
und Osmogenbildung, besonders durch Sulfid, nur unzureichend
berücksichtigten. Ein laufendes Forschungsprojekt an der
Hochschule Harz beschäftigt sich mit der Reduzierung der
Sulfid bildung durch Belüftung. Im Rahmen der Grundlagenerhebung
und Praxismessungen an Anlagen sind planerische Gestaltungsempfehlungen
ermittelt worden, die eine Verminderung
der Sulfidbildung bewirken …
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 12-2009 ab Seite1236

Autorinnen

Dipl.-Ing. Ute Urban
Prof. Dr. Andrea Heilmann
38855 Wernigerode

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Abwasserabgabe: Verrechnung trotz Überschreitung des Schwellenwerts

Nach § 10 Abs. 3 AbwAG kann die Abwasserabgabe
für eine Kläranlage verrechnet
werden mit den Investitionskosten
für die Kläranlage, sofern die weiteren
Voraussetzungen des § 10 Abs. 3 AbwAG
erfüllt sind.
Der Betreiber einer Kläranlage war
der Meinung, er könne die Abwasserabgabe
für den Parameter Nickel jedenfalls
teilweise auch dann verrechnen, wenn
der Überwachungswert für Nickel überschritten
wird. Er begründete das damit,
der Bescheidwert in dem Erlaubnisbescheid
sei mit dem sogenannten Schwellenwert
im Sinne § 3 Abs. 1 AbwAG identisch.
Eine Bewertung der Schädlichkeit
des Abwassers nach § 3 Abs. 1 AbwAG
entfalle, soweit die Schwellenwerte nicht
überschritten worden seien. Der Parameter
Nickel sei zwar überschritten, nicht
jedoch hinsichtlich des Sockelbetrags.
Nach § 10 Abs. 3 Satz 2 AbwAG sei nur
der erhöhte Teil von der Verrechnungsmöglichkeit
ausgenommen.
Nachdem der Kläger in erster Instanz
unterlegen war, gab ihm das Oberverwaltungsgericht
für das Land Nordrhein-
Westfalen (Az. 9 A 1865/06) in seinem
Beschluss vom 8. Juni 2009 Recht. Es
ließ aber wegen der grundsätzlichen Bedeutung
der Sache die Revision zu.
Der Beschluss hatte folgende Gründe:
„I. Der Kläger nimmt für seine Mitgliedsgemeinden
Teile der Abwasserbeseitigungspflicht
wahr. Zu diesem Zweck
betreibt er unter anderem die Kläranlage
J.-C., aus welcher behandeltes Schmutzwasser
in den B-Bach eingeleitet wird.
Diese Einleitung wurde mit Bescheid der
Bezirksregierung Arnsberg erlaubt. Dieser
setzt unter anderem die Jahresschmutzwassermenge…

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 12-2009 ab Seite1278

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Chemie auf Kläranlagen

Viertes Norddeutsches Symposium in Lübeck

„Chemie auf Kläranlagen“ lautete das
Thema des vierten „Norddeutschen
Symposiums“, zu dem sich am 5. Februar
2009 mehr als 130 Teilnehmer in
Lübeck trafen. Die Tagung war ein Gemeinschaftsprojekt
des DWA-Landesverbands
Nord und des Abwasser-
Zweckverbands Pinneberg unter der
Schirmherrschaft des Ministeriums für
Landwirtschaft, Umwelt und ländliche
Räume des Landes Schleswig-Holstein.

Einführung
„Chemie“ ist in der Gesellschaft allgegenwärtig.
Nicht nur im Privathaushalt, sondern
auch in der Industrie und im Gewerbe
sind Chemikalien nicht wegzudenken.
So erfreut sich deren Einsatz
auch auf Ver- und Entsorgungseinrichtungen
wie den Kläranlagen wachsender
Beliebtheit.
Ohne den Einsatz dieser Hilfsstoffe
im Tagesgeschäft zur Fällung und Flockung
sind die Kernprozesse in der Abwasserreinigung
und Schlammbehandlung
auf der Anlage kaum noch vorstellbar.
Aber schon viel früher, in der Ortsentwässerung
und im Transportsammler,
kommen Additive, zum Beispiel bei der
Geruchsminimierung, zum Einsatz. Innovative
Verfahren und neue Ansätze für
die Abwasserentsorgung erfordern immer
häufiger unterschiedliche Chemikalien.
Auch rein betriebswirtschaftliche
Belange sind zu berücksichtigen: Der
Einsatz von „Chemie“ auf der Kläranlage
kann deutlich mehr als zehn Prozent der
Betriebskosten ausmachen.
Auch im Output der Kläranlagen,
beim gereinigten Abwasser, in der Abluft
und im Klärschlamm, findet sich „Chemie“
wieder. Und diese Chemie stammt
nicht nur aus den auf der Kläranlage direkt
eingesetzten Hilfsstoffen: Kläranlagen
können nicht alles, was mit dem
Rohabwasser ankommt, vollständig abbauen.
Fast das gesamte Spektrum der organischen und anorganischen Chemie
kann detektiert werden, wenn die Nachweismethoden
nur empfindlich genug
sind. Sind diese Restverschmutzungen
wirklich unbedenklich und daher zu tolerieren?

Weitere Tagesordnungspunkte:

Klärschlamm, Umweltanalytik
und Spurenstoffe im Wasser

Klärschlamm, Umweltanalytik
und Spurenstoffe im Wasser

Unerwünschte
chemische Reaktionen

Phosphorrückgewinnung
und Risiko Chemie

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 12-2009 ab Seite1224

Autor
Dipl.-Ing. Georg Thielebein
azv Südholstein
25491 Hetlingen
E-Mail: georg.thielebein@azv.sh

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Kostengünstige Erhaltung von Kanalisationen

Zusammenfassung
Vorgestellt wird ein neues Verfahren zur Sanierung von Rohrverbindungen.
Hierbei wird ein zweikomponentiger mineralischer
Mörtel eingesetzt. Durch eine lange Verarbeitbarkeit vor und
schnelle Erhärtung nach der Injektion ergibt sich eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit.
Mit dem Verfahren lassen sich undichte
Kanalhaltungen kostengünstig, dauerhaft und ökologisch verträglich
abdichten und entstandene Hohlräume wieder verfüllen.
Durch den haltungsweisen Einsatz ist das neue Verfahren eine
wirtschaftliche Alternative zu bekannten Renovierungsverfahren.
Das Verfahren wurde eingehend erprobt und in der Praxis
erfolgreich …
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 12-2009 ab Seite1228

Autoren
Dr.-Ing. Joachim Beyert
Dipl.-Ing. Jochen Vennekötter
RWTH Aachen
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement

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Landwirtschaftliche Klärschlammverwertung in Hessen 2007*)

Zusammenfassung
Im Jahr 2007 wurden wie im vorangegangenen Jahr ca. 26 Prozent
aller in Hessen angefallenen Klärschlämme auch im heimischen
Bundesland landwirtschaftlich verwertet. Unter Berücksichtigung
der Klärschlammzu- und -abgänge aus bzw. in andere
Bundesländer wurde auf hessischen Feldern eine Klärschlammgesamtaufbringungsmenge
von 47 743 Tonnen Tro ckenmasse registriert,
die auf insgesamt 15 792 Hektar landwirtschaftliche Flächen
aufgebracht wurde. Klärschlämme werden landwirtschaftlich
aufgrund deren düngenden und bodenverbessernden Eigenschaften
eingesetzt, wobei die Nährstoffwirkung im Wesentlichen
auf den Gehalten an Stickstoff und Phosphat beruht.
Zur Sicherstellung einer schadlosen Verwertung müssen den Behörden
vor der Ausbringung Klärschlammanalysen auf bestimmte
Schadstoffparameter vorgelegt werden. Die landwirtschaftliche
Verwertung ist nur dann zulässig, wenn die in der Klärschlammverordnung
definierten Grenzwerte eingehalten werden. Bei Betrachtung
der mittleren Schadstoffgehalte lassen sich im Jahr
2007 bei der überwiegenden Zahl der Parameter mittlere Grenzwertausschöpfungen
von unter zehn Prozent errechnen. Lediglich
die Parameter Kupfer, Nickel, Zink und AOX liegen im Durchschnitt
bei bis zu 32 Prozent Grenzwertausschöpfung…
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 12-2009 ab Seite1257

Autorin
Gabi Walper
Regierungspräsidium Kassel
Dezernat 25 – Landwirtschaft und Fischerei
Steinweg 6, 34117 Kassel
E-Mail: Gabi.Walper@rpks.hessen.de

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Der Emscherquellhof – neue Techniken im historischen Umfeld

Zusammenfassung
Der Emscherquellhof in Holzwickede, das Seminar-, Schulungsund
Ausstellungszentrum der Emschergenossenschaft am Ursprung
der Emscher, blickt auf eine über 200-jährige Geschichte
zurück. Die Emschergenossenschaft erwarb den unter Denkmalschutz
stehenden Quellhof im Oktober 2002 und restaurierte
ihn in der für die Region typischen Art eines „Westenhellweghofes“.
In dieses historische Ambiente fügt sich moderne Technik
ein: Neben einem innovativen Heizungssystem, dessen Basis
Erdwärme aus über 80 m Tiefe bildet, wurde ein neuartiges Abwasser-
und Sanitärkonzept umgesetzt. Anstatt den Quellhof an
das zentrale Kanalisationsnetz anzuschließen, werden die Abwässer
bereits am Ort der Entstehung
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 12-2009 ab Seite1241

Autoren
Birgit Teschner, Dipl.-Ing. Silke Geisler
Emschergenossenschaft
Kronprinzenstraße 24, 45128 Essen
E-Mail: geisler.silke@eglv.de
Gerd Drzisga
Emschergenossenschaft
Quellstraße 2, 59439 Holzwickede
E-Mail: drzisga.gerd@eglv.de

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Schlammbettreaktoren zur nachgeschalteten Denitrifikation

In der Dissertation von Jörn Einfeldt wurden das Betriebsverhalten und die Leistungsfähigkeit von Schlammbettreaktoren zur nachgeschalteten Denitrifikation untersucht. Im Ergebnis wurde anhand von Laboruntersuchungen, großtechnischen Messungen und der mathematischen Modellierung mit einem geringfügig modifizierten ASM3 (Activated Sludge Model No. 3) für dieses Verfahren ein Bemessungsansatz aufgestellt. Außerdem ist es mit den erarbeiteten Grundlagen nun möglich, das Verfahren gezielt hinsichtlich Leistung und Substrateinsatz zu optimieren. Ein wichtiges Element in der biologischen Abwasserreinigung ist die Stickstoffelimination, bestehend aus den Teilschritten Nitrifikation und Denitrifikation. Für die Denitrifikation ist ausreichend verfügbares Substrat verfahrenstechnisch zur Verfügung zu stellen. Das kostengünstigste Substrat für die Denitrifikation von Nitrat sind normalerweise die im Rohabwasser enthaltenen Kohlenstoffverbindungen. Um das gebildete Nitrat mit Rohabwasser in Kontakt zu bringen und dieses Substrat für die Denitrifikation zu nutzen, existiert bereits eine Reihe bewährter Verfahren mit Kreislaufoder Kaskadenführung des Abwasserstroms oder mit zeitabhängigen Steuerungsmechanismen. Unter besonderen räumlichen Randbedingungen oder im Zuge der Erweiterung bestehender Anlagen kann es jedoch ein Vorteil sein, zusätzliche Verfahrensstufen einzuführen, die sich unabhängig vom übrigen Verfahren modular ergänzen und optimieren lassen, so dass an den vorhandenen, zum Teil komplexen Verfahrensführungen keine größeren Modifikationen vorgenommen werden müssen. Hierzu zählt das Verfahren der nachgeschalteten Denitrifikation. Bei allen Varianten zur nachgeschalteten Denitrifikation ist die Zugabe einer internen oder externen Kohlenstoffquelle erforderlich. Bei internen Kohlenstoffquellen wie Rohabwasser, Primär- oder Überschussschlamm haben die Schwankungen der Substratqualität …

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 12-2009 ab Seite1280

Schlammbettreaktoren zur nachgeschalteten Denitrifikation:
Bemessung, Betrieb und Modellierung Dissertation von Jörn Einfeldt Betreuer: Prof. Dr.-Ing. Ralf Otterpohl Institut für Abwasserwirtschaft und Gewässerschutz der TU Hamburg-Harburg erschienen als Band 65 der Hamburger Berichte zur Siedlungswasserwirtschaft 30 Euro, ISBN 978-3-930400-39-3 Gesellschaft zur Förderung und Entwicklung der Umwelttechnologien an der Technischen Universität Hamburg- Harburg e. V. (GFEU), Hamburg, 2008 kostenloser Download:
www.tu-harburg.de/aww/publikationen/pdf/diss/Dissertation-Joern-Einfeldt-TUHH-AWW-Band-65.pdf

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Nachrüstung von Durchflussmessungen an vollgefüllten Rohrleitungen

Zusammenfassung
Neben dem klassischen Verfahren zur Durchflussmessung mittels
magnetischer Induktion haben sich in den vergangenen Jahren
im Abwasserbereich auch verschiedene Ultraschallmessverfahren
wie Laufzeitdifferenzmessungen, Doppler- oder Korrelationsverfahren
mit Streuererkennung etabliert. Diese neuen Systeme
können auf Grund ihrer konstruktiven Ausführung vor allem bei
der Nachrüstung an vorhandenen Anlagen Vorteile in Bezug auf
Montagezeit und -aufwand erzielen.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 11-2009 ab Seite 1124

Autor
Dipl.-Ing. (FH) Steffen Lucas
Nivus GmbH
Im Täle 2, 75031 Eppingen

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Dezentrale Regenwasserbewirtschaftung versus Regenbecken

Teil 2: Anwendungsbereiche

Zusammenfassung
Im vorliegenden Beitrag werden die Vor- und Nachteile der Ableitungssysteme
mit abschließenden Becken einerseits und der
dezentralen Bewirtschaftung andererseits miteinander verglichen.
Der Vergleich bezieht sich besonders auf die Aspekte „Effizienz
der Reinigung“, „Auswirkung auf den Wasserhaushalt“,
„Freigefälle oder Pumpbetrieb“ und „Flexibilität und Anpassungsfähigkeit“.
Der detaillierte Vergleich bezieht sich auf die
verschiedenen Beckentypen in den Anwendungsbereichen „Bestandsgebiete
mit Mischsystem“, „Neubaugebiete mit Trennsystem“
und „Bestandsgebiete mit Trennsystem“. Es zeigt sich, dass
das Prinzip und die technischen Lösungen der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung
prinzipielle Vorteile hinsichtlich
quantitativer und stofflicher Aspekte gegenüber den zentralen
Becken aufweisen. Unter Bezug auf das neue Wasserhaushaltsgesetz,
§ 5 und § 57, ergibt sich auch aus rechtlichen Gründen
die Notwendigkeit, für alle „entwässerungstechnisch neu zu erschließenden
Flächen“, das heißt, für alle Flächen, bei denen die
Entscheidung für eine andere Art der Regenwasserbewirtschaftung
möglich ist, künftig das Prinzip der dezentralen Bewirtschaftung
anzuwenden oder dessen Wirkung zum Maßstab für
eine andere Lösung zu nehmen.
Im vorausgegangenen ersten Teil wurden die beiden Systemalternativen
beschrieben und unter besonderer Berücksichtigung
der Effizienz der Reinigung, der Wirkung auf den Wasserhaushalt
und der Flexibilität miteinander verglichen. Im vorliegenden
zweiten Teil wird die dezentrale Regenwasserbewirtschaftung
den einzelnen Beckentypen gegenübergestellt.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 11-2009 ab Seite 1118

Autoren
Dr.-Ing. Heiko Sieker
Prof. Dr.-Ing. Friedhelm Sieker
Ingenieurgesellschaft Prof. Dr. Sieker mbH
Rennbahn-Allee 109a, 15366 Hoppegarten

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Wirtschaftliche und energetische Aspekte des Phosphor-Recyclings aus Klärschlamm

Zusammenfassung
Der abrupte allgemeine Preisverfall als Folge der weltweiten
Wirtschaftskrise hat auch die Düngemittelindustrie erfasst. Dabei
ist eine Marktsituation entstanden, unter der es schwierig erscheint,
auf der Grundlage des Phosphor-Recyclings aus Klärschlamm
einen Phosphordünger zu wettbewerbsfähigen Kosten
herzustellen. Kostensenkungen beim Phosphor-Recycling sind
erst dann zu erreichen, wenn es gelingt, gleichzeitig das energetische
Potenzial des Klärschlamms zu nutzen. In der Praxis
schließen sich aber beim gegenwärtigen Stand der Technik die
stoffliche und die energetische Nutzung des Klärschlamms gegenseitig
aus. Dadurch geht in Deutschland ein großer Teil des
theoretisch im Klärschlamm enthaltenen Potenzials von jährlich
ca. 27 000 Tonnen Phosphor und 20 Millionen Gigajoule Wärme
verloren. Eine Überwindung dieses Mangels kann erst durch
die Einführung geeigneter Verfahren zum Phosphor-Recycling
erwartet werden. Hierzu sind unterstützende Maßnahmen
durch den Gesetzgeber erforderlich. Dazu gehören die Anerkennung
der Stromerzeugung aus Klärschlamm als erneuerbare
Energie, die Einrichtung rückbaufähiger Aschedeponien sowie
ein langfristiger Zeitrahmen für den Ersatz der bisherigen Klärschlamm-
Mitverbrennung durch eine modifizierte Variante, die das gleichzeitige oder vorangegangene Phosphor-Recycling voraussetzt

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 11-2009 ab Seite 1138

Autor
Dr.-Ing. Klaus Scheidig
Beratender Ingenieur VDI, VDEh, DWA
Am Wachhügel 7
07338 Kaulsdorf

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Energiekonzeption der Kölner Klärwerke

Zusammenfassung
Aufgrund steigender Energiepreise und der weltweiten Primärenergieverknappung
rückt das Thema „Energie auf Kläranlagen“
mehr und mehr in den Fokus. In dem Beitrag wird die
Energiekonzeption der Kölner Kläranlagen vorgestellt. Ein wesentlicher
Handlungsbereich ist die effiziente Energienutzung.
Am Beispiel des Großklärwerks Köln-Stammheim wird die systematische
Vorgehensweise zur Erkennung von Einsparpotenzialen,
deren Umsetzung und ständige Erfolgskontrolle durch Aufbau
einer „kontinuierlichen Energieanalyse“ vorgestellt. Neben
der effizienten Energienutzung ist eine optimale Nutzung des
anfallenden Klärgases ein weiterer wesentlicher Aspekt. In diesem
Beitrag werden die derzeitigen Klärgasverwertungstechnologien
dargestellt und bewertet und die in Köln gewählte Verwertungslösung
vorgestellt.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 11-2009 ab Seite 1132

Autoren
Dr.-Ing. Maria Fruhen-Hornig
Dipl.-Ing. Heinz Brandenburg
Stadtentwässerungsbetrieb Köln, AöR
Ostmerheimer Straße 555, 51109 Köln

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Bewertung von Direkt- und Indirekteinleitern mit Biotests

Teil 2: Abwasser der Metall verarbeitenden Industrie

Zusammenfassung
Am Beispiel der Referenzbranchen „Papierindustrie“ und „Metall
verarbeitende Industrie“ wurden die Einsatzmöglichkeiten von
Wirktests als Überwachungsparameter zur Einhaltung des
Stands der Technik analysiert. Hierzu wurden insgesamt 40 Abwasserproben
mit der um den Lemnatest erweiterten Biotestpalette
gemäß Abwasserverordnung untersucht. Die indirekt eingeleiteten
Abwasserproben der Metall verarbeitenden Industrie
(Galvanik, Leiterplattenindustrie) zeigten teilweise im Zahn-
Wellens-Test eine unzureichende Elimination. Nach der biologischen
Behandlung wurden teilweise sehr hohe Ökotoxizitäten in
allen Biotests auch nach Berücksichtigung der Salztoxizität bestimmt.
Vier Abwasserproben erwiesen sich im umu-Test als gentoxisch.
Als Ursache der Ökotoxizität wurden Organosulfide auf
Basis von Carbamaten identifiziert, die zum Fällen von Schwermetallen
in Anwesenheit von Komplexbildnern eingesetzt werden.
Die Bedeutung der organischen Fracht von Galvanikabwasser
wurde bislang unterschätzt. Die Kombination des Zahn-Wellens-
Tests mit Ökotoxizitätstests erwies sich als kostengünstiges
und geeignetes Instrumentarium zur Bewertung von Indirekteinleitern

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 11-2009 ab Seite 1153

Autoren
Dipl.-Geogr. Stefan Gartiser
Dr. Christoph Hafner
Christoph Hercher
Dipl.-Ing. (FH) Kerstin Kronenberger-Schäfer
Hydrotox GmbH
Bötzinger Straße 29
79111 Freiburg im Breisgau

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21. bundesweiten Leistungsvergleich — STROMVERBRAUCH IM FOKUS

Zusammenfassung
Dem großen Engagement des Betriebspersonals in der Nachbarschaftsarbeit
ist es zu verdanken, dass auch am 21. bundesweiten Leistungsvergleich
die Beteiligung sehr hoch ist. Die Ergebnisse geben damit ein repräsentatives
Bild der Situation in Deutschland wieder.
21. DWA-Leistungsvergleich
kommunaler Kläranlagen 2008

Schlussfolgerungen
Der 21. bundesweite Leistungsvergleich der kommunalen Kläranlagen
konnte mit Hilfe der DWA-Kläranlagen-Nachbarschaften erfolgreich durchgeführt
werden. Insgesamt konnte die im Leistungsvergleich erfasste Kläranlagen-
Kapazität gegenüber dem Vorjahr um etwa 2 Mio. EW gesteigert
werden. Die Gesamtzahl der zentralen Kläranlagen nahm geringfügig ab
(Stilllegung älterer Kläranlagen, Anschluss an zentrale Anlagen). Derzeit
sind etwa 78 Mio. E an zentrale kommunale Kläranlagen angeschlossen.
Die gemessene mittlere Gesamtbelastung der Anlagen zeigt, dass in den
kommunalen Anlagen derzeit auch etwa 34 Mio. EW aus den Bereichen
Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft mitgereinigt werden.
Die Ermittlung des Stromverbrauches zeigte, dass der spezifische Stromverbrauch
mit zunehmender Anlagengröße sinkt. Ein gewisses Einsparungs-potenzial ist bei den Anlagen durchaus noch vorhanden, wobei grundsätzlich
aber zu berücksichtigen ist, dass diese Einsparungen keinesfalls
zu Lasten der Ablaufqualität gehen dürfen.

Erneut wurde entsprechend der EU-Wasserrahmenrichtlinie auch eine…. Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10-2009

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Stand und Perspektiven der thermischen Klärschlammentsorgung

Zusammenfassung
In Deutschland fallen bei der kommunalen Abwasserreinigung
jährlich ca. 2,1 Millionen Tonnen Klärschlamm-Trockenmasse
an. Der Anteil der thermischen Klärschlammentsorgung hat von
1995 bis 2007 von 12 auf 49 Prozent zugenommen. Diese Vervierfachung
der Verbrennungsmenge wurde durch eine Verdoppelung
der Monoverbrennungskapazitäten auf ca. 500 000 Tonnen
Trockenmasse und einen Aufbau von Mitverbrennungskapazitäten
in Höhe von ca. 700 000 Tonnen Trockenmasse in Kraftwerken
und 100 000 Tonnen Trockenmasse in Zementwerken
erreicht. Die theoretischen Kapazitäten sind noch nicht voll ausgeschöpft.
Durch die Novellierung der Klärschlammverordnung
und die wachsenden Vorbehalte gegenüber der Düngung mit
Klärschlamm ist mit einem weiteren Rückgang der landwirtschaftlichen
Verwertung zu rechnen. Aus verschiedenen Gründen
wird mittelfristig nicht mit einer weiteren Steigerung der Mitverbrennungskapazitäten
in Kraftwerken gerechnet. Um die Verbrennungsmenge
zu erhöhen, müssen… Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10-2009 ab Seite 1014

Autoren
Dipl.-Ing. Falko Lehrmann
Innovatherm
Gesellschaft zur innovativen Nutzung von Brennstoffen mbH
Frydagstraße 47, 44536 Lünen
Dipl.-Ing. Matthias Jasper
E.ON Kraftwerke GmbH
Tresckowstraße 5, 30457 Hannover
Dr.-Ing. Klaus Steier
Marschnerstraße 26, 81245 München

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Zukunft der Klärschlammverwertung in Deutschland

Anforderungen der neuen Klärschlammverordnung

Zusammenfassung
Grundzüge für eine Neufassung der zuletzt im Jahr 1992 in wesentlichen
Teilen novellierten Klärschlammverordnung wurden
bereits im November 2007 in Form eines sogenannten „Arbeitsentwurfes“
vorgelegt. Der Entwurf wurde zwischenzeitlich weiterentwickelt.
Allerdings hat der schwierige Abstimmungsprozess
der parallel in Vorbereitung befindlichen Bioabfallverordnung
auch zu Verzögerungen bei der Klärschlammverordnung
geführt. Mit der Neufassung der Klärschlammverordnung werden
im Wesentlichen die Ziele einer Verschärfung der Anforderungen
an die zulässigen Schadstoffgehalte (Schwermetalle und
organische Schadstoffe), die Festlegung von Anforderungen an
die Hygienisierung der Klärschlämme sowie eine Vorgabe von
Rahmenanforderungen für die Zulassung von Trägern der privatrechtlich
organisierten Qualitätssicherung als Ergänzung der
behördlichen Klärschlammüberwachung … Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10-2009 ab Seite 1002

Autor
Dr. Claus-Gerhard Bergs
c/o Bundesumweltministerium
Postfach 12 06 29, 53048 Bonn

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Maßnahmen zur Effizienzsteigerung der Klärschlammbehandlung und -entsorgung

Zusammenfassung
Effizienzsteigerungen bei der Klärschlammbehandlung und -entsorgung
bieten nicht nur die Möglichkeit einer Minimierung des
Verbrauchs an Energie und anderen Einsatzstoffen. Vielmehr
bietet die Umwandlung der organischen Schlammmasse in nutzbare
Energie das Potenzial zur Maximierung der Energieproduktion.
In diesem Beitrag werden systematisch für die wesentlichen
Bereiche der Behandlung und Entsorgung, angefangen von der
Eindickung über die Stabilisierung, die Konditionierung und
Entwässerung, die Trocknung und die Entsorgung, die Möglichkeiten
und Potenziale einer Effizienzsteigerung benannt. Ein eigenes
Kapitel beschäftigt sich mit der Produktion und Verwertung
von Faulgas. Abgerundet werden die Betrachtungen mit
Anmerkungen aus energetischer und betrieblicher Sicht sowie
aus Sicht …. Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10-2009 ab Seite 1027

Autoren
Dr.-Ing. Johannes Müller
PFI Planungsgemeinschaft
Karl-Imhoff-Weg 4, 30165 Hannover
E-Mail: mueller@pfi.de
Prof. Dr.-Ing. Markus Schröder
TUTTAHS & MEYER
Ingenieurgesellschaft mbH
Bismarckstraße 2-8, 52066 Aachen
E-Mail: m.schroeder@tum-aachen.de
Dr.-Ing. Karl-Georg Schmelz
Emschergenossenschaft/Lippeverband
Kronprinzenstraße 24, 45128 Essen
E-Mail: schmelz.karl-georg@eglv.de

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Stand und Entwicklung der Qualitätssicherung von Klärschlämmen

Zusammenfassung
Qualitätssicherungssysteme bieten als Instrument zur Gewährleistung
hoher Qualitätsstandards und zur Erhöhung der Akzeptanz
eine Möglichkeit zur langfristigen Sicherung einer landwirtschaftlichen
Klärschlammverwertung. Die Fachverbände
VDLUFA und DWA haben bereits 2003 das Qualitätssicherungssystem
QLA (Qualitätssicherung landbauliche Abfallverwertung)
entwickelt. Mittlerweile befinden sich rund 13 Prozent der
landwirtschaftlich verwerteten Klärschlämme in der QLA-Qualitätssicherung.
Die umfangreichen Praxiserfahrungen belegen
deutlich die Anwendbarkeit und den Nutzen des Systems. Durch
die Berücksichtigung von Qualitätssicherungssystemen durch
den Gesetzgeber in der Klärschlamm- und Düngemittelverordnung
wird ihre Bedeutung … Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10-2009 ab Seite
1007

Autoren
Dr. Stefanie Budewig, Dipl.-Ing. Thomas Langenohl
VDLUFA-QLA GmbH
Industriestraße 41, 53359 Rheinbach

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Dezentrale Abwasserbeseitigung im Wasserschutzgebiet Süderelbmarsch/ Harburger Berge

Informationsforum an der TU Hamburg-Harburg
Am 5. März 2009 fand an der TU Hamburg-
Harburg ein Informationsforum
zum Thema „Dezentrale Abwasserbeseitigung
im Wasserschutzgebiet Süderelbmarsch/
Harburger Berge“ statt. Der
Einladung, die durch die Behörde für
Stadtentwicklung und Umwelt der Freien
und Hansestadt Hamburg ausgesproausgesprochen
wurde, folgten ca. 110 der 150 eingeladenen
Grundeigentümer und Betreiber
von Kleinkläranlagen im betreffenden
Wasserschutzgebiet. Weiterhin
nahmen auf Einladung durch die TU 14
Vertreter von Kleinkläranlagen-Herstellern
an der … Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10-2009 ab Seite 992

Autoren
Dipl.-Ing. Niklas Stoll
Dipl.-Ing. Felix Tettenborn
TU Hamburg-Harburg
Institut für Abwasserwirtschaft
und Gewässerschutz
Eißendorfer Straße 42, 21073 Hamburg

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EWA-Workshop „Benchmarking“

Diskussion der aktuellen Aktivitäten und
Möglichkeiten zum länderübergreifenden Vergleich

Im Mittelpunkt des Workshops der European
Water Association (EWA), der
am 4. Juni 2009 in Hennef stattfand,
stand das Thema „Benchmarking in Europa“.
Rund 20 Experten aus acht verschiedenen
Ländern trafen sich, um die
aktuellen Aktivitäten und Möglichkeiten
länderübergreifender Kennzahlenvergleiche
im Abwassersektor … Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10-2009 ab Seite 980

Autorin
Dipl.-Biol. Sabine Thaler
DWA-Bundesgeschäftsstelle
Theodor-Heuss-Allee 17
53773 Hennef
E-Mail: thaler@dwa.de

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Erwiderung auf den Leserbrief Kübler

Ähnlich wie die beiden anderen Leserbriefschreiber
versucht Herr Kübler den
oTR-Abbau aus Normwerten heraus zu errechnen,
dieses Mal über die Biogasproduktion.
Diese Methode ist uns bekannt.
Solche vereinfachten Ansätze können aber
nur bei Gärversuchen von Reinsubstraten
konstanter Zusammensetzung herangezogen
werden. Der auf Kläranlagen anfallende
Rohschlamm stellt jedoch ein Mischsubstrat
dar. Je nach Zusammensetzung
und auch Vorbehandlung (zum Beispiel
Temperatur und Verweilzeit in der Abwasserreinigung)
ergeben sich Unterschiede
in der spezifisch erzeugten Biogasmenge.
Diverse Forschungsarbeiten der letzten
Jahre haben offengelegt, dass Ultraschall-
Desintegration zur Beschleunigung
und zum weitergehenden Abbau der Klärschlammbiomasse
führt [1, 2]. Wie bereits
im Beitrag erläutert, bewirkt die Ultraschall-
Desintegration auch den Abbau
von Substanzen, die in der konventionellen
Faulung enzymatisch nicht verfügbar
gemacht werden. Es kann deshalb zur Abnahme
der abbauspezifischen Biogasproduktion
kommen. Insofern muss die Bewertung
der Klärschlammfaulung in der
Praxis – insbesondere nach Einführung einer
abbausteigernden Verfahrenstechnik
– auf Basis von Messwerten der zu- und
abgeführten Schlammfraktionen und der
erzeugten Biogasmenge erfolgen. Der von
Kübler vorgeschlagene Berechnungsan….

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 9-2009 ab Seite 940

Im Namen der Autorengemeinschaft
Wolff, Nickel, Houy, Lunden, Neis
Prof. Dr.-Ing. Uwe Neis
(TU Hamburg-Harburg)

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Ultraschall-Desintegration wirtschaftlich?

Leserforum

Zum Beitrag „Intensivierung der anaeroben
Schlammstabilisierung mit Ultraschall“
(H.-J. Wolff, K. Nickel, A. Houy, A. Lunden,
U. Neis, KA 5/2009, 492-498)

Die Autoren versuchen, die Wirtschaftlichkeit
ihrer in Bamberg installierten Ultraschall-
Desintegrationsanlage nachzuweisen.
Der Beitrag weist aber verschiedene
Mängel auf:
1. Bei einer gründlichen Analyse der
Massenbilanz ergibt sich Folgendes:
a) Trotz Installation einer Eindickzentrifuge
ist die Feststoffkonzentration im
Rohschlamm nur von ca. 3,0 % auf ca.
3,8 % angestiegen, obwohl die jenige im
Überschussschlamm auf 7,2 % gestiegen
ist. Das ist ein Widerspruch.
b) Die Feststoffmasse des Primärschlamms
nahm zwischen 2004 und
2005 um 89 % zu, während diejenige des
Überschussschlamms um 19 % abnahmDer Massenanteil des Überschussschlamms
betrug im Jahr 2004 stolze 66
%, in den Folgejahren hingegen die üblichen
ca. 45 %. Die Behauptung der Autoren,
dass der Überschussschlammanteil
zugenommen habe, ist also unrichtig.
c) Ein Glühverlust im Rohschlamm von
bis zu 77 % ist sehr hoch und bedarf zumindest
einer Erklärung.
d) Der von den Autoren angegebene
Abbaugrad von 34 % im Jahr 2003 ist extrem
gering und derjenige von 60 % im
Jahr 2007 ist extrem hoch. Normal wäre
ein Abbaugrad zwischen 40 und 50 %
[1].
e) Der Glühverlust des Faulschlamms ist
einfach und sicher bestimmbar. In vier
der fünf Jahre war er 65 %, was ungewöhnlich
hoch ist (üblich sind ca. 50 %).
2006 und 2007 war er im Rohschlamm
77 % und im Faulschlamm 65 %. Daraus
kann man einen konstanten Abbaugrad
von 44 % berechnen. Dass der Glühverlust
im Faulschlamm seit Installation der
Ultraschallanlage nicht zurückgegangen
ist, ist ein starkes Indiz für ihre geringe
Wirkung.
f) Es ist kaum glaubhaft, dass im Jahr
2007 zwar sehr viel mehr Trockenmasse
im Rohschlamm angefallen ist als in den
Jahren davor, dass aber diejenige im Faulschlamm
trotzdem zurückgegangen ist.
g) Die Autoren geben an, dass die Gasproduktion
viel zuverlässiger messbar ist
als Mengen und Konzentrationen des
Schlamms, besonders dann, wenn die
Gasproduktion mit der Stromproduktion
übereinstimmt. Dass die Gasproduktion
trotz kontinuierlicher Steigerung der
Feststofffracht nach Installation der Desintegration
zunächst zurückgegangen ist
und erst in den Folgejahren wieder mäßig
gestiegen ist, obwohl sehr viel mehr
Schlamm angefallen ist, ist ein weiteres
Indiz dafür, dass die Desintegration weitgehend
wirkungslos war.
h) Normal zusammengesetzte Schlämme
produzieren ca. 0,95 Nm³/kg Faulgas
[1]. Die aus der Massenbilanz errechnete
spezifische Gasproduktion in Bamberg
ist von 2003 bis 2006 kontinuierlich von
1,92 auf 1,18 m³/kg gefallen und hat
erst 2007 einen glaubhaften Wert von
0,87 m³/kg erreicht.
i) Der aus der Gasproduktion unter Annahme
einer abbauspezifischen Gasproduktion
von 0,9 m³/kg berechnete Abbaugrad
ist seit Installation der Desintegrationsanlage
kontinuierlich von 72 %
im Jahr 2003 auf 58 % im Jahr 2007 zurückgegangen.
Das ist ein weiteres starkesIndiz für die weitgehende Wirkungslosigkeit
der Desintegration.
j) Unter der Annahme, dass die Faulbehälter
in Bamberg gut durchmischt sind, errechnet
man mit dem üblichen Geschwindigkeitskoeffizienten
von 0,25 d-1 für den
anaeroben Abbau gemäß einer Reaktion
erster Ordnung [1] einen relativen, auf die
leicht abbaubare Substanz bezogenen Abbaugrad
von 78 % in der ersten und von
59 % in der zweiten Stufe, was insgesamt
91 % ergibt. Die erste Stufe erzeugt demnach
86 % des Gases, was sehr gut mit
dem gemessenen Verhältnis von 84 % bis
85 % in den Jahren 2004 bis 2006 übereinstimmt.
2007 fiel der Anteil auf 76 %. Die
Behauptung der Autoren, dass der Anteil
der Gaserzeugung in der ersten Stufe gestiegen
sei, ist offenbar unrichtig.
k) Die Autoren geben zwar an, dass die
Erstellung einer Massenbilanz bei einer
Großanlage schwierig ist, das hat sie
aber nicht daran gehindert, den Abbaugrad
aus einer unvollständigen Massenbilanz
zu errechnen, obwohl der aus der
Gas- und Stromproduktion berechnete
Abbaugrad dem widerspricht.
l) Aus der Gasproduktion kann man ableiten,
dass die Leistung der Faulbehälter
seit Installation der Ultraschallanlage
deutlich zurückgegangen ist. Diesen
Schluss wollen wir ohne weitere Untersuchungen
zwar nicht ziehen, wohl aber
den, dass die Behauptungen der Autoren
nicht belegbar sind.
2. Es sei daran erinnert, dass das einzig
geeignete Kriterium zur Beurteilung der
Stabilisierung das Schlammalter ist [1],
dass die Raumbelastung hingegen kein
geeignetes Kriterium ist.
3. Die Behauptung, dass Faulbehälter
generell weit entfernt vom Ideal eines
voll durchmischter Reaktoren seien, ist
durch Ergebnisse von Tracer-Tests an
Großanlagen widerlegt. Gut durchmischte
Faulbehälter kommen dem Ideal sehr
nah.
4. Die Behauptung, dass die organische
Trockenmasse infolge verbesserter Eindickung
zunehme, ist ein Denkfehler.
5. Die Autoren „postulieren“, dass ihre
Desintegration nicht abbaubare Substanz
abbaubar mache. Das ist nicht glaubhaft.
6. Die Behauptung, dass die in Bamberg
in der ersten Stufe vorhandene Faulzeit
von ca. 15 d zu kurz ….

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 9-2009 ab Seite 935

Dr. Markus Roediger
(Stuttgart)

(nach oben)


Hochbelastete Faulsysteme mit Desintegration = Normalfall?

Replik

Ein Vorwort zu den beiden Leserbriefen
der Herren Roediger und Kapp ist angebracht.
Es ist erfreulich, wenn Artikel in
der KA Diskussionen auslösen und somit
die Fachwelt bereichern. Das ist aber nur
dann der Fall, wenn Beiträge sachlich
bleiben, was aber leider in Zuschriften zu
unserem Beitrag nicht immer der Fall
war. Wir empfehlen deshalb zur fachlichen
Vertiefung nochmals und ausdrücklich
das Studium der inzwischen umfangreichen
Literatur zum Thema Klärschlammdesintegration
in nationalen
und internationalen Fachzeitschriften
(siehe auch Literaturliste im Original-Artikel).
Herr Roediger hätte zudem auf
der jüngsten Klärschlammtagung der
DWA Mitte Mai 2009 in Fulda nach dem
Vortrag von Dr. Nickel über die Klärschlammdesintegration
in Bamberg die
Gelegenheit gehabt, das Thema intensiv
zu diskutieren. Ein Austausch von Argumenten
zu dieser Gelegenheit wäre angebracht
gewesen.
Weltweit sind heute etwa 100 Kläranlagen
(in Deutschland circa 60) mit Einrichtungen
der Klärschlammdesintegration
ausgestattet. In der Praxis haben sich
die Ultraschall- (akustische Kavitation)
und Druckentspannnungstechnik (hydrodynamische
Kavitation) durchgesetzt.
Systemanbieter aus dem deutschen
Sprachraum sind dominierend, was man
sicher mit Fug und Recht auf Pionierarbeiten
an deutschen Hochschulen in den
90er Jahren zurückführen kann (Kunz,
FH Mannheim; Schwedes, Dichtl, TU
Braunschweig; Günthert, HBW München;
Neis, TU Hamburg-Harburg). An der TU
Hamburg-Harburg wird die Forschung
zur Anwendung der Hochleistungs-Ultraschalltechnik
(kurz US) heute noch weitergeführt.
Die DWA-Fachgruppe 1.6
„Klärschlammdesintegration“ hat bereits
im Jahr 2000 den ersten von mittlerweile
vier Arbeitsberichten vorgelegt. Ein Merkblatt
zur Klärschlammdesintegration für
Klärwerksbetreiber wird vorbereitet.
An diesem Punkt stellen wir fest, dass
Herr Roediger von einer Desintegration
des Rohschlammes ausgeht. Diese wird
sinnvollerweise jedoch nur auf Überschussschlamm
angewendet (also im wesentlichen
Bakterienzellen-Biomasse, die
im Faulprozess biologisch nur schwer abbaubar
ist, was auf Primärschlamm nicht
zutrifft). Wir haben in unserem Beitrag erläutert,
dass im alltäglichen Routinebetrieb
auf Kläranlagen keine geschlossene Massenbilanz
im Bezug auf die Wirkung der
anaeroben Schlammbehandlungsstufe
aufgestellt werden kann, weil – unter anderem
– die dafür benötigten C- oder
CSB-Analysen des Stoffein- und Austrags
nicht durchgängig erfasst werden. Die
KA Bamberg ist keine Ausnahme, sondern
Regelfall. Wir können nur die Daten
des KA-Tagebuchs auswerten, was Herr
Kapp beklagt hat. In der Vergangenheit
wurden zahlreiche Studien im Laborund
halbtechnischen Maßstab über die
Wirkung verschiedener Verfahren zur
Schlammdesintegration veröffentlicht.
Unsere Arbeit berichtet erstmals über
langjährige praktische Erfahrungen mit
Ultraschall-Schlammdesintegration auf
einer großen Kläranlage. Wir müssen die
gegebenen Randbedingungen dabei in
Kauf nehmen und vergleichen einen Zustand
vorher mit nachher. Eine Massenbilanz
ist etwas anderes; die gründliche
Massenbilanz, die Roediger durchgeführt
hat, ist quasi ein Scheingefecht.
Wir wollen auch nicht die laufend
vorgetragenen Bemerkungen kommentieren,
was oder welcher Messwert üblich
oder normal ist (Roediger: … der
Masseanteil des ÜSS betrug im Jahr 2004
stolze 66 Prozent, in den Folgejahren die
üblichen 45 Prozent). Wenn wir nur noch
normale Werte akzeptieren, wie sie Roediger
und Kapp definieren, gibt es keine
anlagenspezifischen Werte mehr, schon
gar nicht, wenn neue Systeme eingeführt
werden, die Veränderungen von Wirkungen
erzeugen.
Die Eindickzentrifuge wurde bereits
2003 angeschafft, einige Zeit vor Installation
der Ultraschallreaktoren (2004).
Maschinelle Eindickung ist in keiner Weise
Voraussetzung für eine Klärschlammdesintegration,
wie Roediger dies anmerkt.
Ohne Zweifel ist jedoch ein höherer
Feststoffgehalt im ÜSS vorteilhaft für
die Wirkung der Beschallung. Nochmal:
nur Überschussschlamm wird per Zentrifuge
eingedickt, Primärschlamm nach
wie vor per Schwerkraft.
Der Einwand zu unserem Text, „Die
zugeführte organische Feststoffmasse
(PS_ÜSS) hat seit 2005 zugenommen,
was eine Folge der verbesserten Eindickung
des ÜSS ist“ ist berechtigt. Zumindest
gilt der Zusammenhang nicht
unmittelbar, sondern nur, wenn im Fall
einer einfachen Schwerkrafteindickung
wegen schwächerer Phasentrennungmehr organische Feststoffe im Überlauf
ausgeschleust würden.
Ein Glühverlust im Rohschlamm von
77 Prozent ist heutzutage normal und bedarf
keiner besonderen Erklärung, wie sie
ihrerseits von Roediger eingefordert wird.
Roediger behauptet weiterhin, dass
der GV im Faulschlamm seit Installation
der Klärschlammdesintegration nicht zurückgegangen
sei. In Tabelle 1 tragen wir
ergänzend die entsprechenden, gemessenen
GV-Werte ein. Wie man sieht, geht
der GV seit 2004 zurück, wenn auch nur
leicht (von 0,61 auf 0,57). Dies ist aber
kein Widerspruch zum Sachverhalt, dass
sich der Abbaugrad deutlich erhöht (siehe
letzte Tabellenzeile). Es handelt sich
um Messwerte aus der Praxis. Theoretisch
sinkt in einem „Standardschlamm“
(80 g TR/(E_d) mit 50 g oTR/(E_d))
der GV-Wert nach Ausfaulung von 0,52
auf 0,40, wenn eine Abbaugraderhöhung
von 34 auf 60 Prozent angenommen
wird. Die Realität kennt aber keine Standardbedingungen,
so ist es auch in Bamberg,
wo zwischen 2003 und 2007 eine
deutliche Entwicklung stattgefunden hat
mit einer Erhöhung der zugeführten jährlichen
organischen Fracht (Rohschlamm)
von 2 785 auf 3 832 t. Die Interpretation
der Daten seitens der Leserbriefschreiber
ist deshalb ungerechtfertigt.
Zur Gasproduktion: Wir haben offen
gesagt, dass einige abgeleitete Werte zur
spezifischen Gasproduktion (2003 –
2005) ungewöhnlich sind und haben Fragezeichen
gesetzt. Nun mag der eine oder
andere an dieser Stelle seine normalen
Werte zur spezifischen Gasproduktion
nehmen und passende Ergebnisse produzieren
– wie Roediger, der normale Werte
unter Verweis auf sein eigenes Werk (Roediger/
Kapp, Erscheinungsjahr 1990) verwendet.
Damit wird er unkonventionelle
Situationen auf Kläranlagen wie in Bamberg
kaum widerspiegeln können.
Roedigers Musterrechnung für den anaeroben
Abbau organischer Substanz analog
einer Reaktion 1. Ordnung beruht auf
einem üblichen Wert des Geschwindigkeitskoeffizienten
von k _ 0,25 1/d, der
aber nachweislich für den Abbau desintegrierter
Biomasse nicht gilt. Mit diesem
Ansatz errechnet er dann Abbaugrade und
Gasproduktion verteilt auf die erste und
zweite Faulstufe. Dieser Ansatz ist falsch.
Nickel hat in seiner Dissertation [1] unter
kontrollierten Bedingungen (Pilotmaßstab)
die Kinetik des Abbaus von Überschussschlamm
der Kläranlage Bad Bramstedt
studiert und nachgewiesen, dassHochleistungs-Ultraschall (20 kHz) die
Abbaugeschwindigkeit verdoppeln kann
(von k _ 0,26 auf k _ 0,52 1/d). Wir sprechen
daher von einer Intensivierung des
anaeroben Abbaus durch US-Klärschlammdesintegration.
Shimizu et al. [2] berichteten
schon 1993 über eine Steigerung des
ÜSS-Abbaus von konventionell k _ 0,16
auf k _ 1,2 1/d nach Beschallung (Laborversuche).
Die Abbaukinetik im Betrieb
auf großen Kläranlagen zu bestimmen ist
nicht möglich, wir übernehmen auch
Nickels Daten nicht für Bamberg, da zum
einen ein anderer Schlamm vorliegt, zum
anderen unsere heutigen Ultraschallgeräte
effektiver sind als das vor zehn Jahren
in Bad Bramstedt eingesetzte Modell. Mit
Sicherheit gilt: k-Werte für konventionellen
Abbau sind unpassend für die Beschreibung
der Kinetik des Abbaus beschallter/
desintegrierter Schlämme.
Weitere Einlassungen über Wirkungen
bzw. Rechenklimmzüge über wirtschaftliche…

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 9-2009 ab Seite 939

Im Namen der Autorengemeinschaft
Wolff, Nickel, Houy, Lunden, Neis
Prof. Dr.-Ing. Uwe Neis
(TU Hamburg-Harburg)

(nach oben)


Unplausible Daten verwendet?

Zum Beitrag „Intensivierung der anaeroben
Schlammstabilisierung mit Ultraschall“
(H.-J. Wolff, K. Nickel, A. Houy, A.
Lunden, U. Neis, KA 5/2009, 492-498)

Wenn Ergebnisse aus Untersuchungen in
Laboranlagen oder in Anlagen im halbtechnischen
Maßstab im technischen
Maßstab ihre Bestätigung finden, dann
hat eine Entwicklung oder ein Verfahren
die Feuertaufe bestanden. Dabei muss
die Überprüfung der Funktionstüchtigkeit
unter Betriebsbedingungen wissenschaftlichen
Ansprüchen genügen. Fehlende
oder zweifelhafte Datensätze können
nicht toleriert werden. Im vorliegenden
Fall ist nicht nachvollziehbar, dass
„keine zusätzlichen Analysen durchgeführt
werden konnten“, zumal die Autoren
Daten veröffentlichen, die sie selbst
als „schwer verständlich“ bezeichnen
und explizit mit Fragezeichen versehen.
Die Ergebnisse in der oben genannten
Veröffentlichung sollen zeigen, dass bei
Einsatz der Schlammdesintegration eineerhebliche Steigerung des Abbaugrads
der organischen Substanz von ca. 34 Prozent
in einem Referenzjahr 2003 auf ca.
60 Prozent im Vergleichsjahr 2007 eintritt,
hervorgerufen durch einen in den
dazwischen liegenden Jahren ansteigenden
Anteil von biologischem Überschussschlamm,
der mit Ultraschall behandelt
wurde. Die den Erfolg des Verfahrens dokumentierenden
Datensätze sind an
mehreren Stellen unplausibel oder gar
fehlerhaft, so dass eine Überprüfung
dringend angezeigt ist:
● Aus den Daten in Tabelle 2 lässt sich
errechnen, dass die der Faulung zugeführte
organische Trockenmasse im
Zeitraum 2003 bis 2007 von ca. 2770
t/a auf zuletzt ca. 3840 t/a angestiegen
ist. Dass daraus eine Steigerung
der raumspezifischen Abbauleistung
erfolgt, ist bei Faulzeiten von ca. 20 d
selbstverständlich und hat zunächst
mit anderen Verfahrenstechniken
nichts zu tun.
● Die zufuhrspezifische Gasproduktion
liegt nach den Daten der Tabelle 2 im
Jahr 2005 bei 0,52 m3/kg oTR, 2006
bei 0,53 m3/kg oTR und 2007 wiederum
bei 0,52 m3/kg oTR, der letzte
Wert für 2007 nach Tabelle 2 mit 0,49
m3/kg oTR ist falsch. Im Ergebnis hat
sich also die Gasproduktion (trotz Zunahme
der desintegrierten Schlammmenge)
nicht verändert.
● Die beschriebene Verbesserung der
Abbauleistung durch Desintegration
führen die Autoren denn auch auf
den ermittelten Abbaugrad zurück:
Betrachtet man die Datensätze nach
Tabelle 2 genauer, fällt auf, dass der
Glühverlust im Rohschlamm in den
Jahren 2004 bis 2006 jeweils exakt
70 Komma Null (2004), 75 Komma
Null (2005) und 77 Komma Null Prozent
(2006) beträgt. Bei einer solchen
Konstellation spricht viel dafür, dass
das auf dem Klärwerk zur Verfügung
stehende Zahlenmaterial nicht ausgereicht
hat, präzise und vor allem repräsentative
Werte für den Glühverlust
im Rohschlamm (als Mischung
von Primär- und Überschussschlamm)
zu liefern.
● Basierend auf diesen Unsicherheiten
hinsichtlich des Glühverlusts im Rohschlamm
werden nun Berechnungen
für den Abbaugrad und die abbauspezifische
Gasproduktion durchgeführt:
So ergeben sich für 2003 (auch für
die Autoren) fragwürdige und letztlichlich
nicht einmal theoretisch mögliche
1,92 m3/kg oTR (abgebaut). Für
2004 und 2005 liegen diese Werte im
Grenzbereich mit ca. 1,4 m3/kg oTR
(abgebaut) der Ausfaulung von reinen
Fettsäuren, sind also für kommunalen
Klärschlamm unwahrscheinlich.
Erst die für 2006 mit 1,18 m3/kg
oTR (abgebaut) berechnete Gasproduktion
und schließlich die für 2007
mit 0,87 m3/kg oTR (abgebaut) – und
nicht der falsch in Tabelle 2 angegebene
Wert von 0,79 m3/kg oTR (abgebaut)
– liegen im üblichen und im Übrigen
auch theoretisch wohl kalkulierbaren
Bereich um ca. 0,9 bis 1 m3/
kg oTR (abgebaut).
● Das Unhaltbare an den in der Folge
durchgeführten (wirtschaftlichen)
Berechnungen ist nun, dass das Vergleichsjahr
2003 mit dem aus dem
(unplausiblen) Datenmaterial abgeleiteten
Abbaugrad von 34 Prozent
(dies entspricht – und muss – dem
Verhältnis von zufuhrspezifischer zu
abbauspezifischer Gasproduktion entsprechen,
also 0,65 m3/kg oTR zu
1,92 m3/kg oTR _ 0,34) als Basis für…

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 9-2009 ab Seite 937

Prof. Dr.-Ing. Helmut Kapp
(Hochschule Biberach)

(nach oben)


Kontinuierliches Testverfahren für Untersuchungen unter anaeroben Bedingungen

(Faulschlamm-Simulationstest)
Gerhard Metzner, Marion Letzel, George Lind und Adriana Ripperger (München

Zusammenfassung

Ein kontinuierliches Testverfahren für Untersuchungen unter
anaeroben Bedingungen wird vorgestellt. Das Verfahren dient
zum einen der Bestimmung der biologischen Abbaubarkeit organischer
Stoffe im anaeroben Milieu, zum anderen können damit
auch praxisorientierte Versuche zu verfahrenstechnischen Optimierungen
bei der anaeroben Abwasser- oder Schlammbehandlung
durchgeführt werden. Das Verfahren simuliert weitgehend
die Verhältnisse bei der Schlammfaulung unter Laborbedingungen.
Bei der Bestimmung der Abbaubarkeit organischer Stoffe
wird auf ein synthetisches Substrat zurückgegriffen, das der
durchschnittlichen Zusammensetzung des Rohschlamms einer
kommunalen Kläranlage sehr nahekommt. Das synthetische
Substrat gewährleistet Ergebnisse unter definierten und einheitlichen
Bedingungen.

Den ganzen Artikel lesen Sie in der Korrespondenz Abwasser Abfall KA Heft 9-2009 ab Seite 906

(nach oben)


Größte europäische Tagungsreihe zur Kanalisationstechnik

22. Lindauer Seminar „Praktische Kanalisationstechnik“
Max Dohmann (Aachen)

Wie in allen bisherigen Lindauer Seminaren
zeichnete sich auch in diesem Jahr
das Unternehmen JT-elektronik durch eine
hervorragende Vorbereitung und
Durchführung der Veranstaltung aus. Die
wissenschaftlich- fachliche Leitung des
Seminars lag wiederum in Händen der
Professoren Max Dohmann (Aachen) und
F. Wolfgang Günthert (Neubiberg). Nachstehend
werden die Veranstaltungsinhalte
kurz zusammengefasst.
Das 22. Lindauer Seminar „Praktische
Kanalisationstechnik – Instandhaltung
von Kanalisationen“ am 5. und 6. März
2009 lockte 490 Teilnehmer in die Lindauer
Inselhalle. Damit setzte sich die
große Resonanz aus allen relevanten
Bereichen der Fachwelt der letzten Jahre
fort. 26 anspruchsvolle Fachbeiträge
und sechs aktuelle Berichte von Fachunternehmen
bildeten die Basis für umfangreiche
Diskussionen. Das Vortragsprogramm
wurde durch eine Ausstellung
von 46 Fachunternehmen ergänzt.

Den ganzen Artikel lesen Sie in der Korrespondenz Abwasser Abfall KA Heft 9-2009 ab Seite 874

(nach oben)


Regenwasser für den Torfhafen in Bremen

Bernd Schneider (Bremen)

Zusammenfassung

Die Umweltbehörde in Bremen hat zur Förderung der dezentralen
Bewirtschaftung von Regenwasser ein Pilotprojekt umgesetzt.
Der Regenabfluss einer ca. 4 ha großen befestigten öffentlichen
Fläche wurde vom Mischwassersystem abgekoppelt. Damit werden
mehrere positive Wirkungen erzielt. Einerseits wird mit der
Entlastung des Mischwasserkanalnetzes und der zentralen Kläranlage
insgesamt eine Verbesserung der damit verbundenen Einleitungen
erwartet. Besonders wird eine Verminderung von
Mischwasserabschlägen angestrebt, die die hier betrachteten Gewässer
erheblich belasten. Andererseits wird durch die Zufuhr
von gereinigtem Regenwasser die Gewässergüte der städtischen
Gewässer „Torfhafen“ und „Torfkanal“ verbessert. Die Maßnahme
dient auch touristischen und städtebaulichen Zielen.

Den ganzen Artikel lesen Sie in der Korrespondenz Abwasser Abfall KA Heft 9-2009 ab Seite 892

(nach oben)


Dezentrale Regenwasserbewirtschaftung versus Regenbecken

Teil 1: Systemalternativen und Vergleich

Heiko Sieker und Friedhelm Sieker (Hoppegarten)

Zusammenfassung
Im vorliegenden Beitrag werden die Vor- und Nachteile der Ableitungssysteme
mit abschließenden Becken einerseits und der
dezentralen Bewirtschaftung andererseits miteinander verglichen.
Der Vergleich bezieht sich besonders auf die Aspekte „Effizienz
der Reinigung“, „Auswirkung auf den Wasserhaushalt“,
„Freigefälle oder Pumpbetrieb“ und „Flexibilität und Anpassungsfähigkeit“.
Der detaillierte Vergleich bezieht sich auf die
verschiedenen Beckentypen in den Anwendungsbereichen „Bestandsgebiete
mit Mischsystem“, „Neubaugebiete mit Trennsystem“
und „Bestandsgebiete mit Trennsystem“. Es zeigt sich, dass
das Prinzip und die technischen Lösungen der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung
prinzipielle Vorteile hinsichtlich
quantitativer und stofflicher Aspekte gegenüber den zentralen
Becken aufweisen. Unter Bezug auf das neue Wasserhaushaltsgesetz,
§ 5 und § 57, ergibt sich auch aus rechtlichen Gründen
die Notwendigkeit, für alle „entwässerungstechnisch neu zu erschließenden
Flächen“, das heißt, für alle Flächen, bei denen die
Entscheidung für eine andere Art der Regenwasserbewirtschaftung
möglich ist, künftig das Prinzip der dezentralen Bewirtschaftung
anzuwenden oder dessen Wirkung zum Maßstab für
eine andere Lösung zu nehmen. Im vorliegenden ersten Teil werden
die beiden Systemalternativen beschrieben und unter besonderer
Berücksichtigung der Effizienz der Reinigung, der Wirkung
auf den Wasserhaushalt und der Flexibilität miteinander verglichen.
Im zweiten Teil, der in KA 11/2009 erscheint, wird die dezentrale
Regenwasserbewirtschaftung mit den einzelnen Beckentypen
Verglichen.

Den ganzen Artikel lesen Sie in der Korrespondenz Abwasser Abfall KA Heft 9-2009 ab Seite 882

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Gewässergüteprojekt „Prim“

Systematische Untersuchungen im Einzugsgebiet
eines belasteten Berglandgewässers

Karl Wurm (Starzach), Dieter Schilling (Stuttgart) und Bernd Serr (Freiburg i. Br.)

Zusammenfassung

Der über weite Strecken unbefriedigende Gewässergütezustand
der Prim, eines Zuflusses zum oberen Neckar, war Auslöser für
umfangreiche chemisch-physikalische und biologische Untersuchungen.
Die Auswertung der Ergebnisse aus Untersuchungen
bei verschiedenen Abfluss- und Witterungssituationen und die
fischereibiologischen Bestandsaufnahmen liefern ein differenziertes
Bild der Belastung des Gewässers durch die Kläranlagen,
Mischwasserentlastungen und diffuse Einträge im Einzugsgebiet.
Zusammen mit einer abwassertechnischen Bestandsaufnahme
ergibt sich ein Maßnahmenplan zur Erreichung der
Güteziele der Wasserrahmenrichtlinie.
Schlagwörter: Abwasserentsorgung, kommunal, Gewässerschutz

Den ganzen Artikel lesen Sie in der Korrespondenz Abwasser Abfall KA Heft 9-2009 ab Seite 898

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Aktivitäten und Initiativen der DWA im Themenfeld Hochwasser

Positionierung zur Zusammenarbeit mit dem HochwasserKompetenzCentrum (HKC)

Die öffentliche Diskussion über die Abwehr
von Hochwassergefahren und die
Beherrschung von Hochwasserschäden
hat in den letzten Jahren zunehmend an
Bedeutung gewonnen. Szenarien wahrscheinlicher
Klimaentwicklungen, die allgemein
ein Ansteigen der Hochwassergefahren
erwarten lassen, unterstreichen
diese Bedeutung. Neben dem Ausbau
technischer Schutzbauten wird besonders
den Strategien der ergänzenden
Hochwasservorsorge durch Kontrolle
und Minderung von Schadenspotenzialen
eine immer größere Bedeutung zugemessen.
Seit November 2007 gibt die
Europäische Union mit der „Richtlinie
über die Bewertung und das Management
von Hochwasserrisiken“ einen gesetzlichen
Rahmen, der von den Mitgliedsstaaten
nun in nationales Recht

Den ganzen Artikel lesen Sie in der Korrespondenz Abwasser Abfall KA Heft 9-2009 ab Seite 880

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Energiepotenziale der deutschen Wasserwirtschaft

Teilprojekt „Energieeffizienz und
Energieeinsparung in der Wasserversorgung“
Michael Plath und Knut Wichmann (Hamburg)

Zusammenfassung
Die Wasserwirtschaft befindet sich in einem ständigen Prozess
der Effizienzsteigerung und Kostenminimierung unter der Voraussetzung
von Beibehaltung der Versorgungssicherheit und Versorgungsqualität
sowie Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften
und technischen Regeln. Durch ein gezieltes systematisches und
strategisches Vorgehen ist es möglich, sowohl Kosten- als auch
Energieeinsparpotenziale zu erschließen und somit zu einer Entlastung
der Umwelt im Hinblick auf den Klimaschutz beizutragen.
Mit dem aktuellen Forschungsvorhaben sollen diese Potenziale
in der Wasserversorgung identifiziert und nutzbar gemacht
werden.

Den ganzen Artikel lesen Sie in der Korrespondenz Abwasser Abfall KA Heft 9-2009 ab Seite 921

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Innovative Niederschlagswasserbewirtschaftung

26. Bochumer Workshop Siedlungswasserwirtschaft

Thomas Kletke und Ruben-Laurids Lange (Bochum)
Der 26. Bochumer Workshop Siedlungswasserwirtschaft
fand mit mehr als 100
Teilnehmern am 23. September 2008
unter dem Titel „Innovative Niederschlagswasserbewirtschaftung“
statt.
Vertreter verschiedener Fachgebiete beschäftigten
sich mit der Beschaffenheit
von Niederschlagswasserabläufen unterschiedlicher
Herkunft und den daraus
resultierenden Auswirkungen,
rechtlichen Fragen und Gebühren, den
verschiedenen Möglichkeiten zur Bewirtschaftung
und integrierten Behandlung
von Niederschlagswasser sowie mit
aktuellen Praxisbeispielen zur Versickerung,
Abkopplung und Nutzung als
Brauch- und Prozesswasser.

Den ganzen Artikel lesen Sie in der Korrespondenz Abwasser Abfall KA Heft 9-2009 ab Seite 870

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Bewertung von Direkt und Indirekteinleitern mit Biotests

Teil 1: Abwasser der Papierindustrie
Stefan Gartiser, Christoph Hafner, Christoph Hercher
und Kerstin Kronenberger-Schäfer (Freiburg i. Br.)

Zusammenfassung
Am Beispiel der Referenzbranchen „Papierindustrie“ und „Metallverarbeitende
Industrie“ wurden die Einsatzmöglichkeiten
von Wirktests als Überwachungsparameter zur Einhaltung des
Stands der Technik analysiert. Hierzu wurden insgesamt 40 Abwasserproben
mit der um den Lemnatest erweiterten Biotestpalette
gemäß Abwasserverordnung untersucht. Papierabwasser
zeigte im Daphnien- und Fischeitest keinerlei Toxizität oder Gentoxizität,
allerdings wurde in vier Betrieben eine erhöhte Algenund
Leuchtbakterientoxizität bestimmt. In Teil 2 des Beitrags
wird über die Ergebnisse mit Abwasser der Metallverarbeitenden
Industrie berichtet.

Den ganzen Artikel lesen Sie in der Korrespondenz Abwasser Abfall KA Heft 9-2009 ab Seite 915

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Platzsparende Alternativen zur breitflächigen Versickerung

Ergebnisse langjähriger Untersuchungen an einer Versuchsanlage
Zusammen mit der Stadt Augsburg betrieb das Bayerische Landesamt
für Umwelt eine Versuchsanlage zur Beurteilung der
Rückhaltekapazität verschiedenen Bodenaufbauten bei der Versickerung
von Straßenwasser. Es wurden sowohl oberirdische
Versickerungsanlagen mit verschiedenen Bodenaufbauten als
auch unterirdische Anlagen mit Geotextilfiltersack oder Sand
eingebaut. Als Maßstab für die Qualitätsziele der untersuchten
Filteranlagen diente die breitflächige Versickerung über 10 cm
Oberboden. Der lange Messzeitraum von neun Jahren ermöglichte
Aussagen über die Stoffströme im Straßenabfluss sowie
über die Stoffrückhaltung und -anreicherung im Boden. Es zeigte
sich, dass Mulden und Gräben mit entsprechendem Oberbodenaufbau
platzsparende Alternativen zur breitflächigen Versickerung
sind, die das Grundwasser vor Verunreinigungen schützen.
Das Bankettsediment wirkt dabei als wesentliche Schadstoffsenke…

Den ganzen Artikel lesen Sie in der Korrespondenz Abwasser Abfall KA Heft 8-2009 ab Seite 769

Autoren
Dipl.-Ing. Angela Nadler, Dr.-Ing. Erhard Meißner
Referat 66 „Siedlungsentwässerung“
Bayerisches Landesamt für Umwelt

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Anaerobbehandlung von Schwarzwasser und Bioabfällen

Im Rahmen neuer Sanitärkonzepte hat
Claudia Wendland am Institut für Abwasserwirtschaft
und Gewässerschutz der
TU Hamburg-Harburg das Potenzial und
die Grenzen der Anaerobbehandlung von
Schwarzwasser und Bioabfällen untersucht.( Dissertationen)

Da die Arbeit vor allem für Regionen
von Relevanz ist, die bisher über keine
konventionelle Abwasserableitung
verfügen, wurde ihre Doktorarbeit in
englischer Sprache verfasst.
In einem volldurchmischten, mesophilen
Laborreaktor wurde die Leistungsfähigkeit
der Anaerobbehandlung von
Schwarzwasser allein und gemeinsam
mit Küchenabfällen ermittelt. Dazu wurden
die Randbedingungen hydraulische
Verweilzeit, Ammoniumkonzentration
und Vorbehandlung variiert. Bei einer
hydraulischen Verweilzeit von 20 Tagen
im Reaktor zur Anaerobbehandlung von
Schwarzwasser werden über 60 Prozent
des CSB zu Biogas umgesetzt, was 87
Prozent des maximalen anaeroben Abbaugrads
entspricht. Die einwohnerspezifische
Methangasmenge aus Schwarzwasser
ergibt ….

Den ganzen Artikel lesen Sie in der Korrespondenz Abwasser Abfall KA Heft 8-2009 ab Seite 828

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Reinwasserweiche für Retentionsfilterbecken

Praxisreport

Retentionsfilterbecken wurden in den
vergangenen Jahren vor allem für die Behandlung
von Straßenabwasser gebaut.
Durch den dauernden Zufluss von Reinwasser
(Sickerwasser) wurde in einigen
Becken eine Kolmatierung festgestellt,
vor allem wenn Grasmischungen verwendet
wurden – Schilf hingegen ist weniger
empfindlich, weil es Staunässe
liebt. Primär ist es sinnvoll, das Reinwasser
vom verschmutzten Straßenabwasser
getrennt abzuleiten. Das ist jedoch nicht
immer möglich, weil oft das Kanalnetz
schon besteht und nur die Straßenabwasser-
Behandlungsanlage (SABA) dazugebaut
wird.

Den ganzen Artikel lesen Sie in der Korrespondenz Abwasser Abfall KA Heft 8-2009 ab Seite 831

Autoren:
Markus Krüttli
Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft
(AWEL), Abt. Gewässerschutz
Weinbergstrasse 17, 8090 Zürich, Schweiz

Dominik Fischer
Die Metallwerkstatt AG
Industriestrasse 16b
4657 Dulliken-Olten/Schweiz

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Rechtsprechung Haftung für Überflutungsschäden bei Straßenausbau im Hanggebiet

Wenn es infolge einer unzureichenden
Konzeption oder fehlerhaften Herstellung
von Straßenentwässerungsanlagen
bei einem Starkregen zu Überschwemmungen
kommt, die zu erheblichen wirtschaftlichen
Schäden führen, stellt sich
die Frage, ob der Straßenbaulastträger
hierfür haftet. Dies insbesondere, wenn
eine neue Trasse errichtet wurde und die
Abflussverhältnisse in einem Hanggebiet
zum Nachteil der unterhalb gelegenen
Anliegergrundstücke umgestaltet wurden.
Das Oberlandesgericht Bamberg
hatte über eine Klage gegen eine Gemeinde,
die gleichzeitig Trägerin der
Straßenbaulast für eine von ihr ausgebaute
Verbindungsstraße war, zu befinden
(Urteil vom 10. Dezember 2007, Aktenzeichen
4 U 38/06). Der Klage lag folgender
Sachverhalt zugrunde:
„Der Kläger verlangte von der beklagten
Gemeinde den Ersatz von Wasserschäden,
die er darauf zurückführte, dass
die Beklagte beim Ausbau der Verbindungsstraße
zum Ortsteil A. die Entwässerungsverhältnisse
zum Nachteil seiner
tiefer gelegenen Grundstücke verändert
und dadurch im Zuge eines Starkregens
(Katastrophenregens) sein gesamtes Anwesen
einer Überschwemmung ausgesetzt
habe.
Der Kläger ist Landwirt, der auf den
an seine Hofstelle im Norden und Westen
angrenzenden Feldern ökologischen
Ackerbau betreibt. Das Anwesen liegt etwa
60 m nördlich und unterhalb der Gemeindeverbindungsstraße…

Den ganzen Artikel lesen Sie in der Korrespondenz Abwasser Abfall KA Heft 8-2009 ab Seite 825

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Ökonomische Aspekte der Phosphorrückgewinnung aus Abwasser und Klärschlamm

Steigende Phosphorpreise in Verbindung mit einer Verknappung
natürlicher Phosphorlagerstätten führen zu einem zunehmenden
Interesse an der großtechnischen Umsetzung von Technologien
zur Phosphorrückgewinnung aus Abwasser und Klärschlamm.
Im Rahmen des Beitrags wird am Beispiel der Ausfällung
von Magnesium-Ammonium-Phosphat (MAP) systematisch
analysiert, welche Kosten für einzelne mögliche Verfahrensschritte
des Phosphorrecyclings resultieren und welche Randbedingungen
einen maßgeblichen Einfluss auf die Verfahrenskosten
haben. Insbesondere werden die Einflüsse der Phosphorkonzentration
im verwendeten Prozessstrom sowie die Kosten für
die erforderlichen Betriebsmittel auf die Gesamtwirtschaftlichkeit
aufgeschlüsselt. Im Vordergrund steht dabei die Frage, unter
welchen Bedingungen ein marktfähiges, phosphorhaltiges
Produkt produziert werden kann.
Den ganzen Artikel lesen Sie in der Korrespondenz Abwasser Abfall KA Heft 8-2009 ab Seite 790

Autoren
Dipl.-Ing. Timur Esemen
PD Dr.-Ing. Thomas Dockhorn
TU Braunschweig
Institut für Siedlungswasserwirtschaft

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Potenziale der Nanotechnologie für die Wasserwirtschaft

Die Nanotechnologie gilt international als eine der aussichtsreichsten
Schlüsseltechnologien für Innovationen in fast allen
industriellen Anwendungsfeldern. Circa 17 Milliarden US-Dollar
wurden seitens Industrie und öffentlicher Hand im Jahr
2008 in dieses Zukunftsfeld investiert – Tendenz steigend. Die
Nanotechnologie umfasst dabei eine Vielzahl von Verfahren zur
kontrollierten Herstellung und Verarbeitung von Strukturen
zwischen 1 und 100 nm, mit denen sich neue Effekte und Funktionalitäten
für optimierte Werkstoffe und leistungsfähigere
Komponenten und Produkte generieren lassen. Im Wachstumsmarkt
Wasserwirtschaft bietet die Nanotechnologie Potenziale
für effiziente Wasserreinigungs- und -aufbereitungsverfahren
durch den Einsatz von Nanomaterialien und -membranen, für
die Messtechnik zur Überwachung der Wasserqualität durch
hochselektive Nanosensoren sowie im Bereich der Prozessoptimierung
und der Substitution wasserbelastender Prozesse durch
nanotechnologische Verfahrensinnovationen. Der Beitrag gibt
einen Überblick zu Ansätzen und Entwicklungsstand der Nanotechnologie
und diskutiert auch mögliche Umweltrisiken durch
den Einsatz von Nanomaterialien im Wassersektor.
Schlagwörter: Abwasserentsorgung, kommunal, Industrieabwasser,
Wasserwirtschaft, Membranverfahren, Aufbereitung

Den ganzen Artikel lesen Sie in der Korrespondenz Abwasser Abfall KA Heft 8-2009 ab Seite785

Autor
Dr. Wolfgang Luther
VDI Technologiezentrum GmbH
Zukünftige Technologien Consulting

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Zum Stand der Grundwasservorsorge nach der Verabschiedung des neuen WHG

Die Auseinandersetzung um das Geringfügigkeitsschwellenkonzept der
Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser
(LAWA) tritt in ein neues Stadium,
und die Bundesregierung steht vor
einem Dilemma, wie der folgende Kurzbeitrag
zeigt.
Der Versuch der Bundesregierung, mit
§ 48 Entwurf WHG das Geringfügigkeitsschwellenkonzept
der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft
Wasser mit bundesgesetzlichem
Rang festzuschreiben, ist am
Bundesrat und am Bundestag gescheitert.
Damit wäre ein flächendeckender
Maßstab für die Vorsorge beim Grundwasserschutz
gesetzt worden, dem sich
auch alle nutzungsspezifischen Verordnungen
des Landwirtschaftsrechts, des
Bergrechts, des Abfallrechts, des Baurechts
und des Verkehrsrechts hätten
stellen müssen. Denn anders als der bisherige
§ 34 WHG, der nur gezielte Einleitungen
von Schadstoffen in das Grundwasser
dem sogenannten strengen Besorgnisprinzip
unterwirft, müssten sich
danach auch alle ungezielten Nutzungen
auf der Erdoberfläche und im Boden daran
halten, so definierte nachhaltige/
schädliche Veränderungen der Grundwasserbeschaffenheit
zu vermeiden. Dabei
ist die Messlatte so hoch gesetzt, als
ob jedes Grundwasser jederzeit von Menschen
ohne Aufbereitung getrunken würde
und nach Eintritt in Oberflächengewässer
den besonderen Empfindlichkeiten
von Wasserflöhen in ökologisch guten
Gewässerabschnitten gerecht werden
müsste.
Über den Willen des Gesetzgebers
kann sich nur das Bundesverfassungsgericht
hinwegsetzen, wenn es eine Regelung
für verfassungswidrig hält. Dagegen
können überzogene Beschränkungen der….

Den ganzen Artikel lesen Sie in der Korrespondenz Abwasser Abfall KA Heft 8-2009 ab Seite 768

Autor
Prof. Dr. Jürgen Salzwedel
CMS Hasche Sigle
Kranhaus 1
Im Zollhafen 18
50678 Köln

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Wasserwirtschaftsrechtliche Entscheidungen unter naturschutzrechtlichem Einfluss

Das traute Nebeneinander von Wasserrecht  und Naturschutzrecht
als Elementen des besonderen Umweltverwaltungsrechts in
Lehrbüchern und Kodifikationsentwürfen trügt. Die beiden Regelungskomplexe
behandeln keineswegs nur verschiedene Aspekte
eines einheitlichen Rechtsgebiets, sondern verfolgen in weiten
Teilen gänzlich unterschiedliche Regelungsziele. Der heute verbreitete
Versuch, die Konflikte durch eine Reduzierung des Wasserrechts
auf den ökologischen Gewässerschutz zu umgehen,
schafft zwar auf der Ebene des positiven Rechts den Schein in
sich konsistenter Bewältigung, vermag aber die vom Gesetz erwartete
Steuerung nur im Ansatz zu leisten und opfert zugleich
schleichend das Institut des wasserrechtlichen Bewirtschaftungsermessens.
Vorzugswürdig ist der aufwendigere Ansatz einer
wasserwirtschaftlich determinierten Auslegung und Anwendung
naturschutzrechtlicher Bestimmungen.

Den ganzen Artikel lesen Sie in der Korrespondenz Abwasser Abfall KA Heft 8-2009 ab Seite 802

Autor:
Prof. Dr. Michael Reinhardt, LL. M. (Cantab.)
Institut für Deutsches und Europäisches Wasserwirtschaftsrecht
Universität Trier, Campus I
54286 Trier

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Energiebilanz der Desintegration

Arbeitsbericht der DWA-Arbeitsgruppe AK-1.6 „Klärschlammdesintegration“*)

Anhand einer Modellkläranlage werden Energiebilanzen für verschiedene
Verfahren zur Klärschlammdesintegration aufgestellt.
Als Resultat zeigt sich, dass die Desintegration auch bei Verfahren,
die einen nennenswerten Eintrag von mechanischer oder
thermischer Energie erfordern, meist zu einer positiven Energiebilanz
führt. Somit kann die Desintegration zu einer merklichen
Verbesserung der Gesamtenergiebilanz der Kläranlage beitragen.
Darüber hinaus gibt es weitere Anwendungsgebiete der Desintegration,
die eine Verringerung betrieblicher Probleme wie
das Schäumen zum Ziel haben, und deren Einsatz somit weder
eine positive Energiebilanz noch eine positive Kostenbilanz erfordert.

Den ganzen Artikel lesen Sie in der Korrespondenz Abwasser Abfall KA Heft 8-2009 ab Seite 797

Mitgearbeitet haben: Dr.-Ing. Ole Kopplow (Viersen), Dr.-Ing. Johannes
Müller (Hannover; Sprecher), Dr.-Ing. Jürgen Oles (Gladbeck), Dipl.-Ing.
Anja Reipa (Essen), Dr.-Ing. Karl-Georg Schmelz (Essen), Dr.-Ing. Kainan
Seiler (Darmstadt). – Kontakt in der DWA-Bundesgeschäftsstelle: Dipl.-
Ing. Reinhard Reifenstuhl, E-Mail: reifenstuhl@dwa.de

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Gesicherte Analysenergebnisse durch kontrollierte Bedingungen

Wesentliche Entscheidungen und Maßnahmen
auf dem Gebiet des Umweltschutzes
stützen sich auf Messergebnisse,
die durch chemische, physikalische
und biologische Analysenverfahren gewonnen
werden. Für gesicherte Ergebnisse
sind Untersuchungen unter kontrollierten
Bedingungen unverzichtbar.
Dies gilt insbesondere für Probennahme
und Probenkonservierung, Probentransport
und Probenlagerung, Probenvorbereitung
und -aufbereitung, Messung sowie
Ergebnisauswertung und Ergebnisdarstellung.
Die Wasseranalytik erfordert
eine qualifizierte Analytische Qualitätssicherung
(AQS), die auf einer einheitlichen
Grundlage durchzuführen ist. Die
hierfür erforderlichen Informationen und
Arbeitshilfen sind in dieser bewährten
Sammlung von Merkblättern zu den
AQS-Rahmenem pfehlungen enthalten.
Die aktuelle Nachlieferung 1/2009 enthält
ein neues Merkblatt mit Hinweisen
zur Überwachung von Prüfmitteln, die
selbst zwar kein analytisches Ergebnis
erzeugen, deren Beitrag dazu aber von
entscheidender Bedeutung sein kann.
Ebenfalls neu aufgenommen in das Werk
wurde ein Verzeichnis gleichwertiger
Analyseverfahren ….

Den ganzen Artikel lesen Sie in der Korrespondenz Abwasser Abfall KA Heft 8-2009 ab Seite 829

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Einsatz des Separations-Straßenablaufs zur Reduzierung von Feststoffeinträgen in Kanalisationen

Ergebnisse von Labor- und In-situ-Versuchen bestätigen die Erfahrungen
vieler Kanalnetzbetreiber, dass Straßenabläufe nach
DIN 4052 nur unzureichend in der Lage sind, Straßenabflüsse
von Feststoffen vorzureinigen. Diese Anforderungen erfüllt aber
der Separations-Straßen-Ablauf (SSA). Um seine Feststoffrückhaltefunktion
optimal auszunutzen, genügt in der Regel ein Reinigungsintervall
von maximal nur einmal pro Jahr für den Eimer
und 0,5-mal pro Jahr für den Schlammraum. So kann ein
ablagerungsfreier Kanalbetrieb möglich werden und ein Beitrag
geleistet werden, die stoffliche Belastung der Oberflächengewässer
zu reduzieren und damit zentrale Anlagen zur Niederschlagswasserbehandlung
zu optimieren.

Den ganzen Artikel lesen Sie in der Korrespondenz Abwasser Abfall KA Heft 8-2009 ab Seite 777

Autor
Dr.-Ing. Robert Stein
S & P Consult GmbH
Technologiequartier
Konrad-Zuse-Straße 6, 44801 Bochum

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Rechtsprechung: Abwasserentsorgung und Steuerpflicht

Ein grundsätzliches Thema der Abwasserbeseitigung
ist, ob Leistungen in diesem
Bereich steuerpflichtig sind. Hierzu
sind bereits mehrere – auch höchstrichterliche
– Urteile ergangen. Von interessierter
Seite wird ständig wiederholend
die steuerrechtliche Gleichstellung zwischen
Wasserversorgung und Abwasserentsorgung
gefordert. Insofern handelt
es sich auch um ein politisches Grundsatzthema.
Ein Urteil des Bundesfinanzhofs
(BFH vom 29. Mai 2008 – Az. III
45/05) hatte sich mit der steuerlichen
Qualifizierung der Abwasserentsorgung
als Hoheitsbetrieb oder als Betrieb gewerblicher
Art zu befassen in einem Verfahren,
in dem um die Rückforderung einer
Investitionszulage durch das Finanzamt
gestritten wurde. Der Rechtsstreit
zeigt, dass die grundsätzliche Frage der
Steuerpflicht immer wieder in unterschiedlichen
Fallgestaltungen auftauchen
kann. Er zeigt auch, dass weiterhin in der
Rechtsprechung eine einheitliche Linie
festgestellt werden kann. Es darf allerdings
darüber spekuliert werden, welche
steuerrechtliche Bedeutung der Hinweis
des BFH hat, dass „erst durch das Sächsische
Wassergesetz von 1998″ geregelt
wurde, dass die Abwasserbeseitigung auf
Private übertragen werden kann.
Der Sachverhalt bietet außerdem ein
anschauliches Beispiel dafür, wie in der
Praxis die rechtliche Umwandlung der
früheren volkseigenen Betriebe Wasserwirtschaft
der DDR auf die heutigen Aufgabenträger
vollzogen wurde. Im Tatbestand
des BFH-Urteils ist Folgendes ausgeführt:
„I. Die Klägerin entstand am 11. Mai
1990 durch Umwandlung auf der Grundlage
der Verordnung zur Umwandlung
von volkseigenen Kombinaten, Betrieben
und Einrichtungen in Kapitalgesellschaften
vom 1. März 1990 (Gesetzblatt der
DDR I, 1990, 107) aus dem volkseigenen
Betrieb (VEB) W als GmbH. Gegenstand
des Unternehmens der sich nunmehr in
Liquidation befindlichen Klägerin war
das Erbringen von Leistungen zur Wasserversorgung,
die Durchführung von
Aufgaben der Abwasserbeseitigung ….

Den ganzen Artikel lesen Sie in der Korrespondenz Abwasser Abfall KA Heft 7-2009 ab Seite 717

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Identifizierung und Verminderung der PFT-Belastung im Klärschlamm der Kläranlagen Hann, Münden und Hedemünden

Autoren:
Thomas Günther, Markus Strauss (Hann. Münden), Julia B. Kopp (Lengede) und Rainer Hartmann (Göttingen)

Zusammenfassung:
Im Klärschlamm der Stadtwerke Hann. Münden wurden wiederholt
erhöhte Gehalte an perfluorierten Tensiden (PFT) gemessen,
wodurch eine thermische Entsorgung des Schlamms erforderlich
wurde. Durch systematische Untersuchungen mithilfe
von Aktivkohleadsorbern konnten die PFT-Einträge eindeutig
identifiziert werden. Zum einen besteht ein direkter Zusammenhang
zu Löscheinsätzen der Feuerwehr und zum anderen sind
PFT-haltige Verbindungen in einem technischen Gemisch ermittelt
worden, das bei einem Indirekteinleiter eingesetzt wird. Parallel
zur umfassenden Ursachenermittlung wurde der Klärschlamm
im 14-tägigen Rhythmus beprobt. Aufgrund der getrennten
Lagerung der Schlammchargen konnten die thermisch
zu entsorgenden Schlammmengen deutlich …

Den ganzen Artikel lesen Sie in der Korrespondenz Abwasser Abfall KA Heft 7-2009 ab Seite 690

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Untersuchung von Einflüssen des Klimawandels auf das Starkregenverhalten im Stadtgebiet von Hagen

Autoren:
Gerhard Langstädtler, Claudia Janßen, Christoph Reinhardt,
Simone Blücher (Aachen) und Uwe Sommer (Hagen)

Fazit:
Nach Wertung aller Fakten, Untersuchungen und Ergebnisse ist
für das Hagener Stadtgebiet eine Zunahme des Starkregens in den letzten 16 Jahren zu erkennen. Die Zunahme zeigt sich
maßgeblich beim Vergleich der Starkregenauswertung vom Beginn
der Zeitreihen bis 1990 gegenüber der Auswertung vom
Beginn der Zeitreihen bis 2006. Der Unterschied spiegelt die
Entwicklung des Niederschlagsverhaltens der letzten 16 Jahre
wider. Eine Steigerung der Zunahme kann nicht festgestellt
werden, ebensowenig ein Anstieg der Varianz im Niederschlagsverhalten.
In den Tabellen 4 und 5 ist die Entwicklung der Niederschlagshöhen
der letzten 16 Jahre sowie die vermutete Entwicklung
für die nächsten zehn Jahre dargestellt. Für Hagen
Nord wird empfohlen, eine Zunahme von 0,3 % pro Jahr, für
Hagen Süd eine Zunahme von 1 % pro Jahr einzuplanen. Die ermittelten Bemessungszahlen einschließlich des empfohlenen
Zuschlags bleiben demnach unter den derzeitigen
Vorgaben von KOSTRA DWD 2000. Obwohl das Starkregenverhalten
eine steigende Tendenz aufweist, rentieren sich Niederschlagsbeobachtung
und -auswertung durch die höhere Planungssicherheit
und die gegenüber KOSTRA nachgewiesenen
geringeren Bemessungszahlen für die SEH.
Untersuchungen der aqua_plan GmbH in anderen Regionen
haben ergeben, dass das Starkregenverhalten unter dem Einfuss
des Klimawandels auch abnehmende Tendenz haben
kann.
Die SEH bezieht die Ergebnisse dieser Untersuchung in ihre
Planungen ein und setzt die Niederschlagsbeobachtung fort, um
die Ergebnisse in fünf bis sechs Jahren überprüfen zu lassen.

Den ganzen Artikel lesen Sie in der Korrespondenz Abwasser Abfall KA Heft 7-2009 ab Seite 676

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Kartellverfahren gegen zwei hessische Wasserunternehmen eröffnet

Der hessische Wirtschaftsminister Dieter Posch (FDP) hat Kartellverfahren gegen zwei Wasserunternehmen eröffnet. Wie er Ende Mai 2009 in Wiesbaden mitteilte, bestehe der Verdacht, dass die Stadtwerke Wiesbaden (ESWE) sowie HSE Südhessische Energie AG in Darmstadt ihre Monopolstellung missbrauchen. „Bleiben meine Bedenken bestehen“, erläuterte Posch, „so könnte die Kartellbehörde eine Kartellverfügung gegen beide Unternehmen erlassen. Ich erinnere an die Entscheidungen der Landeskartellbehörde gegen die Mainova AG in Frankfurt und gegen die Städtischen Werke in Kassel.“ Das Ministerium hatte bundesweit Vergleichsunternehmen gesucht und deren Preise mit denen der hessischen Unternehmen verglichen. Bei der Auswahl der Vergleichsunternehmen seien die Topographie und wesentliche Daten der Versorgungsstruktur der Vergleichsunternehmen berücksichtigt worden, darunter die Länge der Wasserleitungen und die Versorgungsdichte.
In Hessen laufen neben diesen beiden neu eröffneten Kartellverfahren sieben weitere Prüfungen wegen des Verdachts überhöhter Wasserpreise. Dies betrifft neben Frankfurt und Kassel die Unternehmen in Oberursel, Eschwege, Herborn, Wetzlar und Gießen. Bereits im November 2008 hatte das Oberlandesgericht Frankfurt am Main die Verfügung der Landeskartellbehörde gegen die Wetzlarer Energie- und Wassergesellschaft (enwag) bestätigt. Das Unternehmen soll die Wasserpreise in Wetzlar um 30 Prozent senken. Dagegen hat enwag Rechtsbeschwerde beim Bundesgerichtshof eingelegt. Eine Entscheidung wird für die zweite Jahreshälfte 2009 erwartet.

Quelle: http://www.dwa.de/portale/dwa_master/dwa_master.nsf/home?readform&objectid=0FB23AC453591E12C12573C500445187

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Neuer „Fremdwasserzähler“

Im Jahr 2003 legte die ATV-DVWK-Arbeitsgruppe
ES-1.3 „Fremdwasser“ einen
Arbeitsbericht zur Fremdwassersituation
in Deutschland vor (KA 1/2003, 70). Im
Rahmen der Bestandsaufnahme hielt sie
fest: „Eine Ursache für niederschlagsbedingtes
Fremdwasser ist der Eintritt von
Regenwasser über die Öffnungen der
Schachtdeckel, die zur Be- und Entlüftung
des Systems dienen.“ Dieses eintretende
Fremdwasser belastet die Kanalsysteme
vor allem durch Starkregenereignisse
sowie Schmelzwasser in nicht unerheblichem
Maß. Doch um welche
Größenordnungen handelt es sich dabei?
Um welche Mengen von Fremdwasser
geht es tatsächlich?
Seit längerem schon diskutiert die
Fachwelt diese Fragen im Zusammenhang
mit effektiver Regenwasserbehand- lung. In einem Bericht über eine Tagung
des DWA-Landesverbands Baden-Württemberg
in Pforzheim (KA 1/2008, 12)
wird Hans Neifer vom Umweltministerium
Baden-Württemberg zitiert. Er sieht
mehrere Handlungsfelder; eines von ihnen
ist, die Regenwasserbehandlung …..

Den ganzen Artikel lesen Sie in der Korrespondenz Abwasser Abfall KA Heft 7-2009 ab Seite 726

Oder:
Unitechnics
Umwelttechnische Systeme GmbH
Werkstraße 711
19061 Schwerin

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Ermittlung abflusswirksamer Flächen für Niederschlag-Abfluss-Berechnungen in der Siedlungsentwässerung

Arbeitsbericht der DWA-Arbeitsgruppe ES-2.6 „Abfluss- und Schmutzfrachtsimulation“*)

Zusammenfassung

Zur Ermittlung der abflusswirksamen Flächen für Niederschlag-
Abfluss-Berechungen werden diverse Verfahren eingesetzt.
Schätzverfahren gehen davon aus, dass für einzelne Gebietstypen
der Befestigungsgrad ähnlich und somit übertragbar
ist. Aus analogen und digitalen Planunterlagen können Gebäudeumrisse
und Straßenflächen erfasst und die weiteren abflusswirksamen
Flächen wie Zuwegungen etc. durch einen Faktor
berücksichtigt werden. Dieser Faktor ist gegebenenfalls
durch örtliche Erhebungen abzusichern. Luftbildauswertungen
liefern umfassende Informationen über die luftsichtbaren Flächen
mit einem jedoch höheren Aufwand. Dieser Aufwand lässt
sich durch Heranziehen vorhandener digitaler Katasterdaten
deutlich reduzieren. Eine weitere Datenquelle sind Erhebungen
zur gesplitteten Gebühr.
Für Niederschlag-Abfluss-Berechungen ist eine möglichst exakte
Flächenermittlung anzustreben. Das gilt besonders für Berechnungen
im Bestand, das heißt für eine Modellkalibrierung oder hydraulische und schmutzfrachttechnische Nachweisführungen.
Eine exakte Flächenermittlung ist weiterhin auch eine
vertrauenswürdige Datengrundlage für Prognose- oder Sanierungsplanungen.
Die Mehrkosten einer weitgehend exakten Flächenermittlung
sind im Vergleich zu eventuell anfallenden
Mehrkosten von erforderlichen Baumaßnahmen gering.
Die fortlaufende Pflege und Aktualisierung der einmal erfassten
Flächenobjekte gestattet es, erforderliche simulationstechnische
Überprüfungen von Sanierungs- und Erweiterungsplanungen,
aber auch von Schmutzfrachtnachweisen, zügig
und ohne umfängliche ….

Den ganzen Artikel lesen Sie in der Korrespondenz Abwasser Abfall KA Heft 7-2009 ab Seite 668

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Technische Bereiche auf dem Prüfstand

Technisches Sicherheitsmanagement bei der KWL geprüft

Das Technische Sicherheitsmanagement
(TSM) bietet Unternehmen die Möglichkeit,
Abläufe im technischen Bereich
zu überprüfen und zu optimieren. Im
April 2009 hat die KWL – Kommunale
Wasserwerke Leipzig GmbH für ihr
TSM zum zweiten Mal nach 2004 eine
Zertifizierung von DVGW und DWA erhalten.
Die KWL hat ab 2002 auf der Grundlage
des DVGW-W 1000 und des später veröffentlichten
DWA-M 1000 das Technische
Sicherheitsmanagement (TSM) der Verbände
DVGW und DWA in eigener Regie
eingeführt und ließ sich dies als zweites
Verbundunternehmen 2004 durch Experten
des DVGW und der DWA in einem
entsprechenden Überprüfungs- und Bestätigungsverfahren
zertifizieren. Die
Überprüfung des TSM setzte Schwerpunkte
bei der Verantwortung und Entscheidungskompetenz
der Technischen
Führungskraft und des technischen Fachpersonals,
der Quali fizierung des Personals,
der Fortbildung und Unterweisung,
der technischen Ausstattung, dem Bereitschaftsdienst
und der Störungsbeseitigung
sowie der Auswahl und Kontrolle…

Den ganzen Artikel lesen Sie in der Korrespondenz Abwasser Abfall KA Heft 7-2009 ab Seite 666

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Benchmarking Abwasser Bayern

Ergebnisse der ersten Projektrunde und Ausblick
Autoren:

Peter Graf, Antje Vogt (Köln), Oliver Hug und Manfred Pielorz (Berlin)

Zusammenfassung
Das Projekt Benchmarking Abwasser Bayern wurde erstmals im
Mai 2007 flächendeckend und auf freiwilliger Basis begonnen.
Im Sommer 2008 wurde die erste Erhebungsrunde in einer zentralen
Abschlussveranstaltung (Nürnberg) für das Wirtschaftsjahr
2008 abgeschlossen. Initiatoren sind die kommunalen Spitzenverbände
Bayerischer Gemeindetag und Bayerischer Städtetag,
der DWA-Landesverband Bayern sowie das Bayerische
Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit. An der ersten
Projektrunde haben sich 166 Betreiber von Anlagen für die Abwasserbeseitigung
beteiligt. Damit werden durch das Benchmarking
Abwasser Bayern bisher 46 Prozent der Einwohner Bayerns
repräsentiert. Neben den individuellen Abschlussberichten für jeden
Teilnehmer wurde ein anonymisierter Bericht für Politik
und Öffentlichkeit erstellt. Durch das erstmalige Benchmarking
konnten flächendeckend belastbare Informationen in hoher Detailtiefe
für die weitere betriebliche Optimierung in den Unternehmen
und zur Beschreibung des Leistungsstands der bayerischen
Abwasserentsorger zur Verfügung gestellt werden. Das
Projekt wird im Kalenderjahr 2009 fortgesetzt.
Schlagwörter: Wirtschaft, Benchmarking, Abwasser, …

Den ganzen Artikel lesen Sie in der Korrespondenz Abwasser Abfall KA Heft 7-2009 ab Seite 696

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Bemessungsgrundlagen für die Deammonifikation von Deponiesickerwasser auf Aktivkohle

Autoren:Martin Denecke (Essen), Volker Rekers (Gelsenkirchen), Uwe Walter,
Mohammad Azhdari Darbonab und Ivonne Görtz (Essen)

Fazit und Ausblick
Bei der Deammonifikation auf Aktivkohle können außergewöhnlich
hohe spezifische Abbauraten realisiert werden. Dies
gilt auch für Temperaturen um 20 °C. Eine Störung des CSBRückhalts
durch die Biomasse konnte nicht beobachtet werden.
Nitritkonzentrationen von über 500 mg/L führten zu einer vollständigen,
aber reversiblen Hemmung des Abbaus. Neben der
Deammonifikation findet wahrscheinlich auch eine Denitrifikation
statt, so dass der Abbau zum Teil deutlich über 90 %
liegt.
Die Verwendung von Aktivkohle als Träger für die Biomasse
ist vorteilhaft, da Aktivkohleadsorber besonders bei der Reinigung
von Deponiesickerwasser häufig zum Einsatz kommen.
Für die Abreinigung hoch ammoniumhaltiger Teilströme auf
kommunalen Kläranlagen ist das Verfahren ebenfalls geeignet,
wenn der Trockensubstanzgehalt nicht zu hoch ist. Ein Vorteil
hier liegt sicher in der gleichzeitigen Entfernung von Spurenstoffen
(Xenobiotika) durch die Adsorption an Aktivkohle….

Den ganzen Artikel lesen Sie in der Korrespondenz Abwasser Abfall KA Heft 7-2009 ab Seite 682

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Trends und Entwicklungen in der Wasseraufbereitung, Abwasser und Schlammbehandlung

10. VDMA-Wasser- und -Abwassertagung

Mehr als 110 Teilnehmer aus Politik,
Kommunen, Industrie und Ingenieurbüros
informierten sich am 27. und 28.
November 2008 im VDMA-Haus in
Frankfurt a. M. unter dem Motto „Aus
der Praxis – für die Praxis“ über Anlagen,
Komponenten und Systeme zur
Wasseraufbereitung, Abwasser- und
Schlammbehandlung. Damit war die
10. VDMA-Wasser- und -Abwassertagung,
rein statistisch betrachtet, die
bislang erfolgreichste Tagung seit der
Erstveranstaltung 1992.

Inhaltliche Schwerpunkte der 22 Vorträge
bildeten Membranverfahren, maschinentechnische
Komponenten, Automatisierungssysteme
und Konzepte zur
Schlammbehandlung in Kommunen und
Industrie. Dabei wurde deutlich, dass die
Fortschritte in der Informations-, Mess-,
Steuer- und Regelungstechnik es heute
ermöglichen, komplexe Systeme modellhaft
nachzubilden und darauf aufbauend
angepasste Betriebsweisen zu entwickeln.
Ein nachhaltiger Umgang mit der Ressource
Wasser wird auch zukünftig neue
Anforderungen an die Wasserversorgung
und Abwasserentsorgung stellen, betonte
Prof. Dr.-Ing. Heidrun Steinmetz (Universität
Stuttgart) in ihrer Einführung.

Weitere Themenschwerpunkte
-Wassereinsparung und Wiederverwendung
-Anlagenoptimierung
-Maschinen und Komponenten
-Automatisierung steigert Verfügbarkeit
-Energieoptimierung
-Schlammbehandlung

Den ganzen Artikel lesen Sie in der Korrespondenz Abwasser Abfall KA Heft 5-2009 ab Seite 453

Tagungsband
Sämtliche Vorträge liegen in gebundener
Form als 188 Seiten umfassender Tagungsband
vor, der für 95 Euro zzgl. MwSt. über
den VDMA bezogen werden kann.

Autor
Dipl.-Ing. (FH) Hans Birle
Verband Deutscher Maschinen- und
Anlagenbau (VDMA)
Fachverband Verfahrenstechnische
Maschinen und Apparate

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Intensivierung der anaeroben Schlammstabilisierung mit Ultraschall

Langjährige Erfahrungen auf der Kläranlage Bamberg

Die enzymatisch gesteuerte Hydrolyse biologischer Zellen ist als
limitierender Faktor beim anaeroben Schlammabbau bekannt.
Aufgrund der niedrigen Geschwindigkeit, mit der diese Reaktion
abläuft, ist es nötig, Kläranlagen mit großen Faulräumen auszustatten.
In der Vergangenheit wurde eine Reihe technischer
Ansätze entwickelt, um diese systemeigenen Grenzen zu überwinden.
Eine innovative Technologie dafür ist der Hochleistungs-
Ultraschall. Ultraschall zur Desintegration von Schlamm/
Biomasse führt zur Intensivierung des anaeroben Schlammabbaus,
die Biogasproduktion steigt und weniger Restschlamm
fällt an. In der letzten Zeit gewinnt die Schlammdesintegration
besondere Bedeutung im Zusammenhang mit der Verwendung
von Biomasse als erneuerbarer Energiequelle. In der Vergangenheit
wurden zahlreiche Studien im Labor- und halbtechnischen
Maßstab über die Wirkung verschiedener Verfahren zur
Schlammdesintegration veröffentlicht, manchmal mit kontroversen
Ergebnissen. Diese Arbeit berichtet erstmals über langjährige
praktische Erfahrungen mit der Ultraschall-Schlammdesintegration
auf der großen kommunalen Kläranlage der

Ausblick
Die Leistungsbewertung des Schlammbehandlungssystems einer
großen Kläranlage liefert unter den schwierigen betrieblichen
Randbedingungen immer Ergebnisse mit einer gewissen
Unschärfe. Allerdings untermauert in Bamberg das klare positive
Resultat der Kosten-Nutzen-Rechnung die Entscheidung
für die Ultraschall-Desintegration. Diese Aussage erhält noch
mehr Gewicht, wenn man die ungewöhnlich niedrigen Kosten
für die Schlamm entsorgung in Bamberg beachtet, nämlich nur
0,10 €/kg TM. …

Den ganzen Artikel lesen Sie in der Korrespondenz Abwasser Abfall KA Heft 5-2009 ab Seite 492

Autoren
Hans-Joachim Wolff
Entwässerungs- und Baubetrieb der Stadt Bamberg

Dr.-Ing. Klaus Nickel, Dipl.-Ing. Alexander Houy
Anna Lunden, B. Sc.
Ultrawaves GmbH, Wasser und Umwelttechnologien

Prof. Dr.-Ing. Uwe Neis
TU Hamburg-Harburg
Institut für Abwasserwirtschaft und Gewässerschutz

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Der Umgang mit Spurenstoffen aus Sicht eines Wasserverbands

In Europa sind schätzungsweise mehr als 100 000 chemische
Substanzen im Umlauf, darunter über 3 000 zugelassene Wirkstoffe
als Arzneimittel. Durch Gebrauch und Verbrauch dieser
chemischen Verbindungen in alltäglichen Produkten und Produktionsmitteln
gelangen Rückstände in die aquatische Umwelt.
Mit den in den letzten Jahren deutlich verbesserten Analyseverfahren
können Spuren von einigen Substanzen bis in den Nanogrammbereich
in Gewässern, und sogar im Trinkwasser, nachgewiesen
werden. Auch wenn die Wirkungen der Substanzen im
Wasserkreislauf teilweise unzureichend erforscht sind, besteht
Einigkeit darüber, dass aus Vorsorgegründen Handeln geboten
ist. Sicher ist, dass für eine effiziente Reduzierung der Einträge
in die Umwelt eine integrative Bewirtschaftungsstrategie notwendig….

Ausblick
Der Umgang mit Spurenstoffen wird weiterhin als eines der
dominierenden wasserwirtschaftlichen Themen fortbestehen.
Eine politisch-gesellschaftliche Diskussion ist notwendig, um
einen gesellschaftlichen Konsens herzustellen über Nutzen
und Risiken von Chemikalien sowie die gesellschaftliche Akzeptanz
von weitgehend geringen Stoffkonzentrationen im
Wasser und zur Bereitstellung von finanziellen Ressourcen zu
deren weitergehenden Elimination. Solange Chemikalien im
Umlauf sind, wird auch bei konsequenter Umsetzung ….

Den ganzen Artikel lesen Sie in der Korrespondenz Abwasser Abfall KA Heft 5-2009 ab Seite 485

Autoren
Dr.-Ing. Issa I. Nafo
Dr.-Ing. Torsten Frehmann
Dipl.-Ing. Ekkehard Pfeiffer
Ass. jur. Thomas Fock
Dr. Jochen Stemplewski
Emschergenossenschaft/Lippeverband

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Schwimmstoffrückhalt in Regenbecken mit Tauchwänden

Der Schwimmstoffrückhalt mit Tauchwänden ist bei neuen Regenbecken
wie auch bei der Nachrüstung bestehender Anlagen
ein wichtiges Thema. Im Mischsystem möchte man aufschwimmende
unästhetische Grobstoffe zurückhalten, im Trennsystem
Leichtflüssigkeiten. Die Anordnung von Tauchwänden vor Überlaufschwellen
wird beschrieben. Besonderes Augenmerk gilt dabei
den hydraulischen Aspekten, etwa der Auswirkung auf die
Kennlinie des Überlaufwehrs oder der Saugwirkung auf Kanalsedimente.
Abschließend wird eine Kriterienliste für den
sinnvollen Einsatz von Tauchwänden vorgestellt.

Fazit zur Anwendung von Tauchwänden
Die Wirkung von Tauchwänden vor Überlaufschwellen zum
Schwimmstoffrückhalt hängt in jedem Fall eng mit der Gestaltung
des betreffenden Bauwerks zusammen. Hydraulisch gut
angeordnet sind Tauchwände an Klärüberläufen von Durchlaufbecken
im Mischsystem und von Regenklärbecken im
Trennsystem. An Streichwehren von Beckenüberläufen und Regenüberläufen
des Mischsystems sind die hydraulischen Bedingungen
weniger günstig. Hier haben Tauchwände daher nur eine
geringe Wirkung auf den Schwimmstoffrückhalt. Für eine
sinnvolle Anordnung sind folgende Regeln zu beachten:
● Die Kammer vor der Tauchwand sollte ausreichend geräumig
sein, um den Schwimmstoffen Zeit zum Auftauchen zu geben.
● Die Tauchwand sollte nicht in das Profil des ankommenden
Kanals ….

Den ganzen Artikel lesen Sie in der Korrespondenz Abwasser Abfall KA Heft 5-2009 ab Seite 474

Autor
Dr.-Ing. Gebhard Weiß
UFT – Umwelt- und Fluid-Technik

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Internationaler Erfahrungsaustausch „Managementsysteme in Abwasserbetrieben“

Am 2. und 3. Juni 2008 folgten 34 Vertreter
von Stadtwerken und Entwässerungs-
bzw. Entsorgungsbetrieben aus
der Schweiz und Deutschland der Einladung
der DWA und der Kommunal- und
Abwasserberatung NRW sowie der
Schweizer Kollegen nach St. Gallen zum
neunten Internationalen Erfahrungsaustausch
„Managementsysteme in Abwasserbetrieben“.
Das Entsorgungsamt
der Stadt St. Gallen übernahm die Rolle
des Gastgebers. Im Weiterbildungszentrum
WBZ der Universität St. Gallen-
Holzweid fanden die Teilnehmer
hervorragende Rahmenbedingungen für
einen intensiven Erfahrungsaustausch.
Vorträge der Teilnehmer
Durch drei Vorträge von Teilnehmern
wurden die Teilnehmer des Erfahrungsaustauschs
in die Themen der anschließenden
Workshops eingeführt. Zunächst
berichtete Dr.-Ing. Heike Goebel (Emschergenossenschaft/
Lippeverband) über
den Stand der Implementierung der Balanced
Score Card (BSC) als Planungs und
Steuerungsinstrument bei der EmschergenossenschaftEmschergenossenschaft
und dem Lippeverband.
Auf der Grundlage schon ausformulierter
jährlich fortgeschriebener Unternehmenszahlen,
die unterstützt werden
durch Kennzahlen aus Benchmarking-
Projekten……
Den ganzen Artikel lesen Sie in der Korrespondenz Abwasser Abfall KA Heft 5-2009 ab Seite 450

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Umsetzung des immissionsorientierten Gewässerschutzansatzes gemäß BWK-M 3

Praxiserfahrungen der Stadt Bielefeld

Immissionsorientierte Gewässerbetrachtungen mit daraus resultierender
effektiver Maßnahmenwahl dienen der Zielsetzung der
EU-Wasserrahmenrichtlinie. Eine auf Grundlage des Merkblatts
BWK-M 3 für den Regierungsbezirk Detmold erarbeitete Handlungsempfehlung
ist eine Möglichkeit, auch in urbanen Gebieten
mit kleinteiliger Gewässerstruktur und schwach leistungsfähigen
Gewässern, wie im Bielefelder Stadtgebiet, zu einer effektiven
und wirtschaftlich vertretbaren Maßnahmenwahl zu gelangen.
Der Beitrag beschreibt die Herangehensweise der Stadt Bielefeld
bei der immissionsorientierten Nachweisführung und zeigt
Erfahrungen und ….

Den ganzen Artikel lesen Sie in der Korrespondenz Abwasser Abfall KA Heft 5-2009 ab Seite 464

Autoren
Dipl.-Ing. (FH) Stefan Dethart
Dipl.-Ing. (FH) Rolf Ehlebracht
Dipl.-Ing. Andrea Hollenberg
Umweltbetrieb der Stadt Bielefeld

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„Abwasser-Forum“ des Entsorgungsverbands Saar

Am 12. November 2008 fand in der
Europäischen Akademie Otzenhausen
wieder das „Abwasser-Forum“ des Entsorgungsverbands
Saar statt. Die Veranstaltung
ist – wie auch das stets am
vorangehenden Tag stattfindende „Abfall-
Forum“ zu einer festen Institution
für ein breites Fachpublikum aus dem
Saarland und darüber hinaus geworden

Nach der Begrüßung durch einen der
beiden Geschäftsführer des Entsorgungsverband
Saar (EVS), Karl Heinz Ecker,
leitete Hilmar Naumann vom Ministerium
für Umwelt des Saarlandes zu den
zwei Themenschwerpunkten der Veranstaltung
– „Energiegewinnung aus Abwasser“
und „Membrantechnik/Innovation….

Den ganzen Artikel lesen Sie in der Korrespondenz Abwasser Abfall KA Heft 5-2009 ab Seite 462

Autor
Dipl.-Ing. Ralf Hasselbach
Entsorgungsverband Saar

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Schutz der Kanalisation vor Hochwasser

Die Autoren Donatus Reich und Bärbel Meyer (München) behandelt dieses Thema am Beispiel des Abwasserverbands Saale-Lauer.

Die ganzheitliche Betrachtung eines Entwässerungsnetzes mit hydrodynamischer Kanalnetz- und Schmutzfrachtberechnung führt im Abwasserverband Saale-Lauer zur Einsparung von sechs Entlastungsbauwerken . Weiterhin bewirkt das optimierte Hochwasserschutzkonzept, dass drei ehemals vorgeschaltete Regenüberlaufbauwerke verschlossen werden können und an zwei weiteren ehemaligen Entlasungsbauwerken nun die Ableitung zum Verbindungssammler erfolgt. Zentraler Betriebspunkt im neuen Hochwasserschutzkonzept ist das Hochwasserentlastungspumpwerk. Dieses ist seit fünf Jahren erfolgreich in Betrieb unter die Anforderungen einer sicheren, überflutunsgsfreien Entwässerung des Verbandgebiets erfüllt.
Das Beispiel zeigt, dass ganzheitliche Netzbetrachtungen mit Simulations-berechnungen eine gute Möglichkeit bieten, Einsparpotenziale für den Betreiber offen zu legen. Der zentrale Betriebspunkt in Form des Hochwasserpumpwerks erweist sich auch bei den geringen Betriebszeiten als gute Investition in die Betriebssicherheit des Betreibers und damit in die Sicherheit der Anlieger. Insbesondere automatisierte Abläufe und die Verringerung von Betriebs- und Wartungspunkten im Netz entlasten das Betriebspersonal.

Den ganzen Artikel lesen Sie in der KA Korrespondenz Abwasser Abfall Heft 1 2009 ab Seite 22

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Abscheideranlagen und Maßnahmen zur Rückstausicherungen in der Grundstücksentwässerung

Regeln zu Einbau, Betrieb, Wartung und Kontrolle gemäß die DWA-M 167

Die aus dem Jahr 1995 stammende letzte Ausgabe des Merkblatts wurde in der Arbeitsgruppe ES-6.2 grundlegend überarbeitet und aufgrund des Umfangs im Dezember 2007 als Merkblattreihe in fünf Teilen hat neu herausgegeben:
M167-1 rechtliche und technische Bestimmungen
M167-2 Abscheideranlagen für Leichtflüssigkeiten
M167-3 Abscheideranlagen für Fette und Abscheideranlagen für Stärke
M167-4 Amalgamabscheideranlagen
M167-5 Rückstausicherung und Leichtflüssigkeitssperren

In seinem Bericht beschreibt der Autor Ulrich Bachon die einzelnen Merkblätter und kommt zu dem Fazit, dass es der Praxis eine große Hilfe ist, dass jedem produkt- spezifischen Teil ein Anhang mit Vorlagen für einen Betriebstagebuch beigefügt ist, das vom Betreiber der Anlage verwendet werden kann. Als besonderer Service können diese Muster nach Freischaltung durch die DWA aus dem Internet heruntergeladen und direkt verwendet werden. Weiterhin erhält enthält die der Teil einen Abschnitt mit der Zusammenstellung der spezifischen Literatur, Regelwerke, Normen und Vorschriften.

Den ganzen Artikel findet man in der KA Korrespondenz Abwasser Abfall Heft 1 2009 ab Seite 28

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Optimierung von Messnetzen für die Fremdwasserermittlung

Für den nachhaltigen Betriebe und die kostenorientierte Unterhaltung von Kanalnetzen ist eine genaue Kenntnis ihre Fremdwassersituation notwendig. Aufgrund der hohen personellen und finanziellen Aufwendungen für notwendige Messkampagnen ist eine Optimierung von Fremdwassermessungen sinnvoll. In dem Artikel wird eine auf multivariaten statistischen Verfahren beruhende Methode vorgestellt, die geeignete Messpunkte innerhalb eines Kanalnetzes identifiziert und die optimale Messstellenanzahl bestimmt. Die Methode hat einen hohen Freiheitsgrad gegenüber Datenanforderungen. Sie wurde erfolgreich an realen Kanalnetzen mit gemessenen und fiktiven Fremdwasserraten verifiziert. Das Potenzial zur Ergebnisverbesserung -ausgedrückt durch eine Fehlerreduktion gegenüber nicht optimierten Messnetzen -erreichte dabei bis zu 40 Prozent.
Den ganzen Artikel der Autoren Thorsten Franz und Peter Krebs kann man in der KA Korrespondenz Abwasser Abfall Heft 1 2009 ab Seite 32 nachlesen.

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Untersuchungen zur Energiegewinnung aus Kleinkläranlagen

Zur Erstellung einer Energiebilanz wurde eine Kleinkläranlage mit entsprechender Messtechnik ausgestattet. Die Menge des zulaufenden Abwassers sowie die Temperaturen an verschiedenen Stellen in der Kleinkläranlage und im umgebeden Erdreich wurden erfasst. Mit Methoden der numerische Strömungsmechanik wurden die Wärmeübertragungsvorgänge durch Wärmeleitung und Konvektion in die Kleinkläranlage berechnet, wobei die biologische Hauptreinigungsstufe als Wärmequelle modelliert wurde. Die Verifikation an Hand der gemessenen Temperaturen lieferte den dort freigesetzten Wärmestrom. Demnach wäre es möglich einen Wärmestrom zwischen 30 und 50 W mit einer Wärmepumpe aus der Kleinkläranlage in den Kompost zu verbringen, wenn der Verlustwärmestrom über die Wände stark reduziert werden könnte.
Als Ergebnis zeigt sich aber, dass der anlagentechnische Aufwand insgesamt sehr kritisch zu sehen ist. Eine deutliche Verbesserung ist nur dann zu erwarten, wenn die mit dem Abwasser eingetragene Wärme in die Kleinkläranlage stark zunimmt.

Den ganzen Artikel kann man in der KA Abwasser Abfall Heft 1 2009 ab Seite 44 nachlesen.

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