Donnerstag, April 25, 2024
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Allgemeine Klärwerksmeldungen 2008

Dezember 2008
Märkischer AWV Wasserverband zieht Jahresbilanz: Fusionen erfolgreich bewältigt 
Troisdorf Neues Regenrückhaltebecken 
AZV Lengenbachtal Bauprojekte des Abwasserzweckverbandes mit Millionenbeträgen gefördert 
Lautrach Die wollten uns über den Tisch ziehen
Queidersbach Ausbau der Abwasserbeseitigung  
Niederkirchen Ausbau der Abwasserbeseitigung 
Mehlingen  Abwasserbeseitigung in Mehlingen 
Ingelheim Thermische Verwertung von Klärschlammen 
Otterberg Neubau der Kläranlage Drehenthalerhof genehmigt 
Albstadt-Ebingen Grünes Licht für beispielgebendes Vorhaben zur thermischen Klärschlammverwertung im Zollernalbkreis 
Leipzig Nachhaltiges Wirtschaften in allen Unternehmensbereichen 
Fulda Baumaßnahme Stauraumkanal „Tennisplatz“ in Petersberg-Marbach 
Berlin Neue ‚Tapeten‘ sanieren alte Kanäle 
Leipzig Abwasser künftig im Klärwerk Rosental gereinigt
Fulda Hohe Qualität bestätigt – Abwasserverband Fulda erreicht als erster in Hessen die Qualitätssicherung nach QLA für Klärschlamm 
Emschergenossenschaft Keine „PILLS“ im Abwasser! 
Wupperverband 12. Symposium Flussgebietsmanagement – Regionales Wasserwirtschaftsforum 
Dresden Faul-Eier helfen Klima schützen 
Dortmund-Schönau Emscher-Umbau- Letzte Etappe für den Abwasserkanal  
Rheingau Wasserver- und Abwasserentsorgung im hessischen Rheingau künftig mit Eurawasser als Betriebsführer 
Emschergenossenschaft Hellbach-Umbau startet im Januar 2009 
WV Eifel-Rur Bodenfilter schützt das Settericher Fließ 
Wupperverband Die Weichen sind gestellt 
Bochum  Energiegewinnung aus Abwasser am Standort Nord-West Bad  
Förste  Forschungsprojekt für optimierte Schlammbehandlung  
November 2008
ZV Ostholstein  Muss Gebühren und Entgelte moderat erhöhen  
Mintraching  Umweltcluster zeichnet lotecoTEC aus!  
Bad Sassendorf  LIPPEVERBAND setzt erstmals Ozon zur Abwasserreinigung ein  
Leipzig  CEEP wählt Dr. Andreas Schirmer zum Präsidenten des Wasserkomitees  
Köln-Porz-Wahn  Kanalbauarbeiten  
Frankfurt  „Lange Nacht der Wirtschaft“ auf der Kläranlage  
Bottrop  Faulgas aus Kläranlage in wird zur Energieerzeugung genutzt  
Neuenkirchen  Wasserverband gut aufgestellt  
Neuenkirchen  Abwassergebühren- Rechtsstreit 
Oktober 2008
Hannover   KANALRALLYE – Das Neue Brettspiel mit Paul Pümpel  
Leipzig   Kläranlage Wahren geht außer Betrieb/Umbau zu Pumpstation/KWL investiert 2,2 Millionen Euro  
NEUFRA   Kooperation spart Geld ein  
Neuruppin   Stadtwerke engagieren sich für erneuerbare Energien  
Pfronstetten   Gebühren – Schwierige Entscheidung steht an: Die Gemeinde Pfronstetten muss mehr fürs Abwasser verlangen  
Rehburg- Loccum  Kläranlage muss erweitert werden  
SCHWERTE Abwassersatzung ins Wanken geraten  
Sonsbeck  Der Niersverband hat nun aktuell die Kläranlage ausgebaut  
Tübingen   Was ist die gesplittete Abwassergebühr?  
Hamburg  HAMBURG WASSER bei der Langen Nacht der Industrie  
Göggingen  Vom Abwasser zum sauberen Geschäft  
Neufra  Kooperation spart Geld ein  
September 2008
Duisburg  Wirtschaftsbetriebe informieren:  
Balingen  Land fördert interkommunales Klärschlammprojekt auf der Kläranlage Balingen mit 715.000 Euro 
Wupperverband Wupperverband saniert Murbachsammler in Leichlingen  
Glückstadt  Regenwasserkanäle werden gespült  
GELSENWASSER Abwasserbeteiligungen in NRW liegen bei Gebühren im günstigsten Drittel  
Eifel-Rur WV  Wasserverband Eifel-Rur  
Peine  Erfolgreiche TSM-Überprüfung des Wasserverbandes 
Hagelstadt Abwassergebühr steigt um mehr als 70 Cent 
Düren Halbtechnische Untersuchungen Grundlage für Faulbehälterbau 
Hannover Film über eine Grundstücksentwässerungsanlage 
Wiesbaden  Aus dem Klärschlamm wird Strom produziert 
Pfattertal Klärschlammentsorgung: Interessante Projektaktivitäten 
Mainz Auf Sparkurs mit Klärschlamm-Verbrennung  
August 2008 
Neustadt  Thaleischweiler-Fröschen /Petersberg: Kläranlage wird Pilotanlage des Landes Rheinland-Pfalz 
Neustadt  Ramstein-Miesenbach: Gruppenkläranlage für Hütschenhausen-Spesbach 
Neustadt  Neustadt/Lambrecht: Erstmalige Herstellung der Abwasserbeseitigung 
Mintraching Mintraching: Kläranlage Herzogmühle 
Miesau Miesau: Erprobung eines neuen Verfahrens auf der Gruppenkläranlage 
Edenkoben Edenkoben: Einsatz von „Plattenbelüftern“ in der Kläranlage vorgesehen 
Dittelsheim Dittelsheim-Heßloch : Klärschlammvererdungsanlage an der Kläranlage 
Lausitz Lausitz: Zertifizierung für die Wartung von Kleinkläranlagen 
Löffingen Löffingen: Grünes Licht für den Anschluss der Kläranlage Reiselfingen an die Kläranlage Seppenhofen 
Recklinghausen Recklinghausen: Im Großprojekt Emscher-Umbau wird eine Regenwasserbehandlungsanlage gebaut und Kanalbauarbeiten durchgeführt. 
Leipzig Leipzig: KWL vergrößert Abwasserleitung Am Gänseanger in Liebertwolkwitz 
Glückstadt Glückstadt: Sachthemen Verbandsversammlung 
Rostock Fünfzehn Jahre „Rostocker Modell“ 
Erftverband Retentionsbodenfilter zur Regenwasserbehandlung 
Bergheim Membranbelebung in Bergheim-Glessen 
Juli 2008 
Erftverband Umorganisation der Gewässermeistereien im Nord- und Südbezirk 
Mülheim Studie zu Spurenstoffen in der Ruhr bestätigt Vorgehen des Umweltministeriums 
Wies Kleines Wiesental: Grünes Licht für einen ersten Abschnitt des Abwasseranschluss des Ortsteils Wambach in Wies 
Albstadt Innovatives Verfahren für die umwelt- und klimafreundliche Entsorgung von Klärschlamm 
Tholey Tholey: Abwasserentsorgung für die Gemeinde fast komplett. 
Hannover Hannover: Regenrückhaltebecken leiden an Sauerstoffmangel 
Leipzig Leipzig: KWL investiert rund 850.000 Euro in Taucha/Leitungsnetz wird bis November neu geordnet 
Köln Jeder kann von Hochwasser und Überflutungen betroffen sein! 
Hetligen Hetlingen: Klärschlamm-Verbrennung vor dem Aus 
Göttingen Dichtheitsprüfungen auch weiterhin zulässig 
Lauscha Lauscha: Kooperation mit leistungsfähigem Partner dringend geboten 
Ingelheim Boehringer Ingelheim weiht neue Kläranlage ein 
Berlin Berlins größte Solaranlage im Wasserwerk Tegel 
Geldern Niersverband und Stadtwerke Geldern bauen gemeinsam: 
Hamburg Hamburg: Rattenbekämpfung 
Oberhausen Oberhausen: Emscher-Umbau 
Saarlouis Gewässerschutz als gelebter Umweltschutz. Naturfreunde informierten sich auf der Kläranlage des EVS in Saarlouis Presseinformation Nr. 12 
Grimma OEWA MIT NEUEN VERTRÄGEN 
Hamburg Hamburg: Bilanzpressekonferenz HAMBURG WASSER 
Hamburg Hamburg: Erstes Forum KompetenzNetzwerk 
Frankfurt Pumpwerk aus der Mainmühle verschwindet unter der Erde 
Juni 2008 
Leipzig Leipziger Technologien für Mexiko 
Stolberg Stolberg: Gebührenstreit beim Abwasser 
St. Wendel EVS: Stellungnahme der Geschäftsführung zur Berichterstattung der Saarbrücker Zeitung/Ausgabe St. Wendel vom 2. Juni 2008: „Vier Millionen Euro flossen in den neuen Hauptsammler“ Presseinformation Nr. 13 
Leipzig Leipzig: Auszeichnung vom Europäischen Zentralverband der Öffentlichen Wirtschaft (CEEP) als bestes deutsches Unternehmen

MärkischerAWV: Wasserverband zieht Jahresbilanz: Fusionen erfolgreich bewältigt

Zeuthen – Zum Jahresabschluss veranstaltet der Märkische Wasser- und Abwasserverband (MAWV) traditionell zum Jahresende ein „Zentrales Richtfest“ in Zeuthen. Geladen ist in diesem Jahr Brandenburgs Agrar- und Umweltstaatssekretär Dietmar Schulze sowie Vertreter der Mitgliedskommunen, Geschäftspartner des MAWV, kommunale und politische Entscheidungsträger. Der Flughafen Schönefeld gehört zum Ver- und Entsorgungsgebiet des MAWV. Schulze: „Das Land hat aktiv in der Vergangenheit die Entwicklung des MAWV mit Fördermitteln in Höhe von 41,2 Mio. Euro unterstützt.“ In diese Summe sind vor allem die Investitionsvorhaben im „Altgebiet“ des MAWV eingerechnet sowie die Fördersummen für Aufgabenträger, die dem MAWV beigetreten sind. Der Neubau von Anlagen ist weitestgehend abgeschlossen. Gegenwärtig steht die die Sanierung von Altanlagen im Vordergrund.
In den letzten Jahren war der MAWV vor allem ein verlässlicher Partner des Schuldenmanagementfonds (SchMF) bei der Umsetzung von Fusions- und Sanierungsprojekten. Angrenzend an den MAWV befanden bzw. befinden sich angeschlagene Aufgabenträger, die vom SchMF mit umfangreichen Beratungsleistungen und finanziellen Zuwendungen unterstützt wurden. Dieses waren in der Vergangenheit die Stadt Mittenwalde, die Gemeinde Heidesee (vormals Zweckverband Gräbendorf-Gussow). Beide Aufgabenträger sind zum Abschluss ihrer Sanierungen dem MAWV eingliedert worden.

Der letzte Akt dieser Sanierungstätigkeit des SchMF in der Region war der Beitritt des Wasser- und Abwasserverbands Alt-Schadow (WAWAS), der mit Wirkung zum 1. Oktober 2008 dem MAWV eingegliedert wurde.

Nunmehr steht auf der Agenda noch zum Frühjahr nächsten Jahres den Trink- und Abwasserzweckverband Luckau (TAZV Luckau) und den Trink- und Abwasserzweckverband Crinitz und Umgebung (TAZV Crinitz) mit 30.000 betroffenen Einwohnern dem MAWV einzugliedern. Beide Aufgabenträger werden ebenfalls vom SchMF betreut. Auch hier kann das Sanierungsziel abschließend nur dann erreicht werden, wenn beide Aufgabenträger dem MAWV beitreten.

Allein das Verbandsgebiet des TAZV Luckau weist eine Fläche von 720 km² auf. Sollte der Beitritt beider Aufgabenträger gelingen, werden in dem Verbandsgebiet des MAWV 130.000 Bürger (ohne Flughafen Schönefeld) ver- und entsorgt werden. Die Fusion des TAZV Luckau und des TAZV Crinitz mit dem MAWV besitzt insoweit Pilotcharakter für das Land Brandenburg.

Schulze: „Voraussetzung ist allerdings, dass die Laufzeit des Schuldenmanagementfonds über den 31. Dezember 2008 verlängert wird. Hier wird derzeit in der Landesregierung eine Entscheidung zugunsten der Verlängerung der Laufzeit bis 2012 vorbereitet.“

Quelle: http://www.mluv.brandenburg.de/cms/detail.php/lbm1.c.380831.de

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Troisdorf: Neues Regenrückhaltebecken

…soll vor Überflutung schützen

Seit Mai dieses Jahres baut der Abwasserbetrieb Troisdorf AöR (ABT) im Kriegsdorfer Neubaugebiet „Im Schonsfeld“ ein 1.000 m3 fassendes Regenrückhaltebecken. Es soll demnächst die Gefahr eines Wasserstaus in der Troisdorfer Kanalisation vermindern und somit einem Austreten von Abwasser vorbeugen.
Bei starken Regenfällen wird dann das Oberflächenwasser der neuen Straßen im Neubaugebiet Schonsfeld sowie das zurückstauende Regenwasser aus Kriegsdorf automatisch ins neue Regenrückhaltebecken geleitet.

An dem rund 820.000 Euro teuren Projekt, das in 5.500 Stunden Bauzeit realisiert werden soll, wirkt auch die Troisdorfer Firma Henze mit. Bei dem Becken in einer Tiefe von rund neun Metern handelt es sich um eines der größten seiner Art in Troisdorf. Mit einem Durchmesser von 20 Metern würde es auf dem derzeit stattfindenden Oktoberfest bis zu einer Million Maß Bier fassen.

Der Abwasserbetrieb Troisdorf rechnet damit, dass die Arbeiten an der Ecke Händelstraße / Alte Uckendorfer Straße voraussichtlich im Januar 2009 abgeschlossen sein werden. Wo jetzt noch ein riesiges Loch im Boden klafft, soll schon bald wieder eine Spielwiese entstehen.

Datenblatt zum Regenrückhaltebecken

Volumen: 1.000 m3
Durchmesser: 20 m
Baubeginn: Mai 2008
Bauzeit: 9 Monate
Baukosten: ca. 820.000 Euro
Bodenaushub: ca. 5.500 m³
Bodeneinbau: ca. 3.500 m³
Verbau: ca. 850 m² vertikaler Verbau: Ausführung Stahlträger mit Holzbohlenausfachung (Trägerbohlwand); oft auch Berliner Verbau genannt

http://www.abwasserbetrieb-troisdorf.de/news_detail.php?id=132

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AZV Lengenbachtal: Bauprojekte des Abwasserzweckverbandes mit Millionenbeträgen gefördert

„Für die Bauprojekte des Abwasserzweckverbandes Lengenbachtal zur Abwasserreinigung und Regenwasserbehandlung sowie für die Sanierung der Landesstraße 343 wurden Landesmittel in Höhe von rund drei Millionen Euro bereitgestellt.“ Das sagte Regierungspräsident Dr. Rudolf Kühner heute (15. Dezember 2008) in Karlsruhe.

„Kommunen im ländlichen Raum haben für die Abwasserentsorgung aufgrund der oft flächenhaften Ausdehnung auf mehrere Teilorte und Wohnplätze wesentlich höhere Aufwendungen als Kommunen in Ballungsgebieten. Deshalb geht ein Großteil der Fördermittel in diese Gebiete“, so der Regierungspräsident weiter.

Im August dieses Jahres gaben Umweltministerin Tanja Gönner und Regierungspräsident Dr. Rudolf Kühner grünes Licht für den Bau von zwei neuen Regenüberlaufbecken im Landkreis Calw. Mit dem Bau der Überlaufbecken in Maisenbach-Zainen (Stadt Bad-Liebenzell) und Oberlengenhardt (Gemeinde Schömberg) wurde im September 2008 begonnen. Sie sollen vor allem den Lengenbach und die Nagold vor Schmutzeinschwemmungen schützen.

„Der Lengenbach und die Nagold sind ökologisch wie auch in vielfältiger Hinsicht für die Tourismusregion Nordschwarzwald von besonderer Bedeutung“, so Dr. Kühner. Die Baukosten für die Regenüberlaufbecken betragen rund 1,95 Millionen Euro. Die Fördersumme für diese Baumaßnahme beträgt rund 1,62 Millionen Euro.

Nach der im Jahr 2006 durchgeführten Planung zur Stilllegung der Kläranlage Lengenbachtal begannen im November 2007 die Bauarbeiten für die Überleitung des Abwassers an die Kläranlage der Gemeinde Bad Liebenzell und für die Kanal- und Deckenerneuerung entlang der Landesstraße 343. Nach rund einem Jahr Bauzeit konnten diese Arbeiten zwischenzeitlich abgeschlossen werden. Die Maßnahmen wurden vom Abwasserzweckverband (AZV) Lengenbachtal betreut. Hierfür wurde zwischen dem AZV und dem Land Baden-Württemberg eine Vereinbarung über die erforderlichen Bauarbeiten abgeschlossen.

Die Planung sah zunächst vor, die Trasse des Anschlusskanals nach Bad Liebenzell in der Talaue des Lengenbachtals zu führen. Auf Anregung des Regierungspräsidiums Karlsruhe und des Landratsamtes Calw konnte eine alternative Trasse über den Glasbrunnenweg und die Landesstraße 343 gefunden und trotz schwieriger Höhenverhältnisse umgesetzt werden. Die nun gebaute Trasse verläuft im Bereich von befestigten Wegen und Straßen. Somit blieb die weitgehend naturbelassene Talaue des Lengenbachtals unberührt und auch die Quellfassungen des Glasbrunnens, der Steinachquelle, der alten und neuen Stadtquelle und des Bischofsbrunnen, die alle entlang des Lengenbachs im Wasserschutzgebiet liegen, konnten geschützt werden.
Um nicht mehrfach in den Straßenverkehr eingreifen zu müssen, wurde mit der Verlegung des Abwasserkanals auch gleichzeitig die Regenwasserbehandlung mit den entsprechenden Kanälen für das Straßenoberflächenwasser sowie eine Fahrbahndeckenerneuerung der L 343 auf einer Länge von rund zwei Kilometern gebaut. Ziel dieser Maßnahme war es, die unzureichende Situation der Straßenentwässerung entsprechend der wasserwirtschaftlichen Anforderungen zu verbessern sowie den schlechten Fahrbahnzustand zu beseitigen. Entlang der L 343 befanden sich mehrere Ausläufe der Straßenentwässerung, die direkt in das Wasserschutzgebiet entwässerten.

Der Landeszuschuss für den Ableitungskanal von der Kläranlage nach Bad Liebenzell mit Baukosten in Höhe von insgesamt rund 1,5 Millionen Euro liegt bei rund 882.000 Euro. Die Kosten für den Straßenentwässerungskanal belaufen sich auf rund 275.000 Euro, für die Deckenerneuerung wurden rund 250.000 Euro ausgegeben. Wie bereits erwähnt, wurden für die beiden Regenüberlaufbecken Fördergelder des Landes in Höhe von rund 1,62 Millionen Euro bewilligt, sodass insgesamt rund drei Millionen Euro an Landesgeldern in die Bauprojekte des Abwasserzweckverbandes Lengenbachtal und in die Sanierung der L 343 flossen.

Die hohe Qualität in der Abwasserbehandlung trägt ganz wesentlich zur Verbesserung der Gewässergüte im Land bei. „Durch die gesamte Sanierungsmaßnahme haben das Regierungspräsidium Karlsruhe sowie die Gemeinden Bad Liebenzell und Schömberg einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Oberflächengewässer, vor allem aber auch zum Schutz der Quellen geleistet“, so Regierungspräsident Dr. Rudolf Kühner.
Pressemitteilung

Quelle: http://www.rp.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/menu/1266152/index.htm

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Lautrach: «Die wollten uns über den Tisch ziehen»

Von Armin Schmid | Lautrach

Gemeinderat Diskussion über Umlageschlüssel für Kläranlagen-Kosten – Bürgermeister Arthur Dorn will gegenüber Legau und Kronburg hart bleiben – Entscheidung abermals vertagt

Die heftige Auseinandersetzung der Gemeinden im Illerwinkel um den neuen Umlageschlüssel für die Kosten der Kläranlage kommt nicht voran. Der Lautracher Gemeinderat befasste sich teils lautstark mit drei Abrechnungsvarianten, konnte sich aber nicht einigen und vertagte die Beratung abermals.
Bürgermeister Arthur Dorn erläuterte den Verlauf des seit 2005 strittigen Themas. Damals sei den Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft (VG) unterbreitet worden, dass der bisherige Schlüssel (Legau 55 Prozent, Kronburg 25 Prozent, Lautrach 20 Prozent) geändert werden müsse.
Laut Dorn wurden höhere Kosten für Lautrach mit dem Verbrauch der Regens-Wagner-Stiftung und dem Managementzentrum begründet. Die beiden Institutionen würden allerdings keinen höheren Phosphatanfall verursachen. Außerdem habe Lautrach bei der Einleitung von Oberflächenwasser den geringsten Anteil an versiegelten Flächen und es sei beim Fremdwasser zu beachten, dass große und lange Verbandskanäle im Gemeindegebiet von Lautrach liegen würden.

Da eine «objektive Messung» 280.000 Euro verschlingen würde und deshalb …
mehr unter

http://www.all-in.de/nachrichten/allgaeu/memmingen/index.html
Quelle: Memminger Zeitung vom 12.12.2008

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Queidersbach: Ausbau der Abwasserbeseitigung

Prof. Dr. Hans-Jürgen Seimetz, Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd in Neustadt, teilt mit, dass das Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz der Verbandsgemeinde Kaiserslautern-Süd ein Darlehen in Höhe von einer Million Euro bewilligt hat. Das Darlehen beträgt 80 Prozent der förderungsfähigen Kosten und wird von der Verbandsgemeinde Kaiserslautern-Süd für den Bau einer Abwasserpumpstation „Queidersbach“ verwendet. Die Mittel sind für das Haushaltsjahr 2009 veranschlagt.
Die Kläranlage Queidersbach wurde Mitte der neunziger Jahre teilsaniert. Im alten Tropfkörper aus dem Jahre 1966 wurde das Tropfkörpermaterial ausgetauscht und es wurde ein neues Nachklärbecken gebaut. Trotzdem konnte die erforderliche Reinigungsleistung nicht erbracht werden; die Gewässergüte des Queidersbaches ist schlecht, was insbesondere auf die mangelnde Nährstoffelimination zurückzuführen ist.
Alternativ zum Bau einer neuen Kläranlage für 4.400 Einwohnerwerten (EW) mit weitergehender Reinigung wurde der Anschluss der Ortsgemeinde Queidersbach über eine Druckleitung an die Zentralkläranlage der Stadt Kaiserslautern untersucht. Die Studie ergab, dass beide Alternativen in etwa gleiche Investkosten verursachen, die zu erwartenden Betriebskosten jedoch für einen Anschluss an die Zentralkläranlage Kaiserslautern sprechen.
Die geplante Maßnahme beinhaltet den Bau einer Pumpstation am Standort des netzabschließenden Regenüberlaufbeckens der Ortsgemeinde Queidersbach sowie die Verlegung eines circa 5,7 Kilometer langen Verbindungssammlers bis zur vorhandenen Pumpstation am Gelterswoog. Von dort wird das Abwasser über eine rund 1,6 Kilometer lange Freispiegelleitung in die städtische Kanalisation im Stadtteil Hohenecken gepumpt.
Nach Fertigstellung der Maßnahme wird die alte Kläranlage Queidersbach aufgelassen und rückgebaut, der Standort wird renaturiert.

Quelle: http://www.sgdsued.rlp.de

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Niederkirchen: Ausbau der Abwasserbeseitigung

Prof. Dr. Hans-Jürgen Seimetz, Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd in Neustadt, teilt mit, dass das Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz der Verbandsgemeinde Otterberg ein Darlehen in Höhe von 700.000 Euro bewilligt hat. Das Darlehen beträgt 80 Prozent der förderungsfähigen Kosten und wird von der Verbandsgemeinde zum Ausbau der Abwasserbeseitigung verwendet. Für das Haushaltsjahr 2008 wurde ein Darlehen in Höhe von 200.000 Euro gewährt. Für das Haushaltsjahr 2009 sind 500.000 Euro veranschlagt.
Die Verbandsgemeinde Otterberg wird den Abwasseranschluss der Ortsgemeinden Schneckenhausen und Schallodenbach an die Gruppenkläranlage in Niederkirchen anbinden. Im Zuge des Anschlusses der beiden Ortsgemeinden sind Verbindungssammler sowie zwei Pumpstationen zu errichten. Die beiden alten Kläranlagen in Schneckenhausen und Schallodenbach werden zurückgebaut.

Quelle: http://www.sgdsued.rlp.de 

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Abwasserbeseitigung in Mehlingen

Neustadt an der Weinstraße/Mehlingen – Prof. Dr. Hans-Jürgen Seimetz, Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd in Neustadt, teilt mit, dass das Land Rheinland-Pfalz der Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn ein Darlehen in Höhe von 500.000 Euro bewilligt hat. Das Darlehen beträgt 100 Prozent der förderungsfähigen Kosten und wird von der Verbandsgemeinde für den Bau einer Regenentlastungsanlage in der Ortsgemeinde Mehlingen verwendet. Die Mittel sind für das Haushaltsjahr 2009 veranschlagt.
Die Ortsgemeinde Mehlingen wird überwiegend im Mischsystem entwässert und ist seit einigen Jahren an die Gruppenkläranlage Enkenbach-Alsenborn angeschlossen. Am Standort der alten Kläranlage Mehlingen soll nun durch den Bau eines Regenüberlaufbeckens mit einem Volumen von 554 Kubikmeter die ordnungsgemäße und den Regeln der Technik entsprechende Mischwasserbehandlung sichergestellt werden. Zur weitergehenden Reinigung des Überlaufwassers wird der alte Nachklärteich zu einem Regenrückhaltebecken umgebaut. Weiter wird die Entlastungsleitung des bereits sanierten Regenüberlaufes 2 in der Hauptstraße verlängert, so dass auch dessen Überlaufwasser über das Regenrückhaltebecken geleitet wird.
Mit diesen Maßnahmen wird der Schmutzfrachteintrag in den Mehlinger Bach verringert, was dem Fließgewässer und den circa zwei Kilometer unterhalb liegenden Schwarzweihern zugute kommt.

Quelle: http://www.sgdsued.rlp.de 

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Ingelheim: Thermische Verwertung von Klärschlammen

Neustadt an der Weinstraße/Ingelheim – Wie der Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd in Neustadt, Prof. Dr. Hans-Jürgen Seimetz, mitteilte, bewilligt das Land Rheinland-Pfalz dem Abwasserzweckverband „Untere Selz“ Ingelheim als Projektförderung eine Zuwendung in Höhe von 10.000 Euro. Der Abwasserzweckverband wird die Mittel für Forschungsvorhaben zur dezentralen thermischen Klärschlammverwertung verwenden.
Auf dem Gelände der Kläranlage des Abwasserzweckverbandes „Untere Selz“(AVUS) wird zur Zeit eine Versuchsanlage zur thermischen Verwertung von Klärschlämmen  betrieben. Das von der Arbeitsgemeinschaft Klärschlammpyrolyse entwickelte innovative Verfahren ermöglicht die thermische Verwertung von Klärschlämmen ohne den Einsatz fossiler Energieträger.
Die Anlage ist dafür ausgelegt, den Klärschlamm von Kläranlagen mit einer Ausbaugröße bis circa 20.000 Einwohnerwerten (EW) vollständig thermisch zu verwerten. Die Konzeption der Anlage ermöglicht einen einfachen und sicheren Dauerbetrieb mit geringstem Personalaufwand. Mit der anstehenden Novellierung der Klärschlammverordnung insbesondere hinsichtlich des Hygienisierungsgebotes, stellt diese Anlagetechnik eine Lösung für die steigenden Anforderungen an die Klärschlammentsorgung für einen Großteil der Gebietskörperschaften in Rheinland-Pfalz dar. Die Verwertung der Klärschlämme wird mit der Anlage in der Hand der Anlagenbetreiber belassen und führt zu einer Entlastung der Entsorgungskosten und damit der Abwasserbeseitigungsgebühren.
Im Zuge der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten wurde die Einordnung einer derartigen Anlage in das bestehende Genehmigungsrecht mit den zuständigen Genehmigungsbehörden diskutiert. Für die weitergehende Fortführung des Genehmigungsverfahrens bis zu einer Dauergenehmigung nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz ist die umfassende Bilanzierung der in dem Prozess vorhandenen Massenströme erforderlich. Dazu gehört die Analyse der in dem Ausgangsstoff „Klärschlamm“ im Rauchgas sowie im Reststoff der Asche enthaltenen Parameter.
Ziel ist insbesondere, die weitere Verwertung des durch das Pyrolyseverfahren hygienisierten Klärschlamms, das heißt den Pyrolysereststoff zu prüfen. Dazu gehört der Einsatz als Dünger, die Rückgewinnung es enthaltenen Phosphors oder auch im ungünstigen Fall die Möglichkeit der Ablagerungen auf Deponien. Mit der erfolgsversprechenden Weiterentwicklung des Verfahrens und der Klärung der Frage nach dem Einsatz beziehungsweise Verbleib der Reststoffe aus der Pyrolyse könnten in Zukunft derartige Anlagen durch eine langfristige Stabilisierung der Entsorgungskosten den Gebührenhaushalt entlasten.

Quelle: http://www.sgdsued.rlp.de/

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Otterberg: Neubau der Kläranlage Drehenthalerhof genehmigt

Wie Ralf Neumann, Vizepräsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd mitteilt, wurde der Verbandsgemeinde Otterberg die wasserrechtliche Erlaubnis zum Neubau der Kläranlage im Otterberger Ortsteil Drehenthalerhof erteilt. Eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung verschiedener Sanierungsvarianten hatte ergeben, dass der Neubau einer Kläranlage am alten Kläranlagenstandort die günstigste Variante darstellt. Die Kläranlage wurde auf eine Ausbaugröße von 430 Einwohnerwerten bemessen. Die Gesamtkosten für die Baumaßnahmen, inklusive Rückbau der nicht mehr benötigten Anlagenteile, werden mit circa 1,745 Millionen Euro veranschlagt.
Für die biologische Abwasserreinigung sowie die Schlammbehandlung wurde ein Verfahren mit Kombinationsbecken und simultan aerober Schlammstabilisierung gewählt, welches in dieser Größenordnung die kostengünstigste Variante darstellt. Im Anschluss an die biologische Reinigung im äußeren Ring des Kombinationsbeckens läuft das noch mit Feststoffen verunreinigte Abwasser in die innen liegende Nachklärung des Kombibeckens, wo sich die Feststoffe  absetzen können. Der so gereinigte Ablauf der Nachklärung wird in den Glasbach abgeleitet, der dem Lanzenbach zufließt. Aufgrund des sensiblen Lanzenbaches wurden für die Einleitung des gereinigten Abwassers Überwachungswerte weit unter den Mindestanforderungen für Anlagen dieser Größenordnung festgesetzt.
Die geplanten Bauarbeiten werden im laufenden Betrieb der alten Kläranlage durchgeführt. Hierzu werden nach und nach alte nicht mehr benötigte Anlagenteile zurückgebaut und durch Neubauten ersetzt.
Die Maßnahme dient der weiteren Verbesserung der Wasserqualität sowie der Erreichung der Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Diese hat zum Ziel, bis zum Jahr 2015 alle Oberflächengewässer der EU in einen guten ökologischen und chemischen Zustand zu überführen.
Die bestehende Kläranlage aus den 60er Jahren ist aufgrund ihres Alters und den geänderten Anforderungen an die Reinigungsleistung nicht mehr in der Lage, die Abwässer entsprechend den behördlichen
Quelle: http://www.sgdsued.rlp.de

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Albstadt-Ebingen: Grünes Licht für beispielgebendes Vorhaben zur thermischen Klärschlammverwertung im Zollernalbkreis

Land fördert interkommunale und kreisübergreifende Klärschlammtrocknung auf der Kläranlage Ebingen mit 630.000 Euro
08.12.2008 Umweltministerin Tanja Gönner und Regierungspräsident Hermann Strampfer geben heute (8. Dezember 2008) grünes Licht für eine interkommunale und kreisübergreifende Klärschlammtrocknungsanlage auf der Kläranlage Ebingen der Stadt Albstadt Zollernalbkreis). Träger des Vorhabens ist die Klärschlammverwertung Albstadt GmbH, zu der sich sechs Städte und Gemeinden sowie vier Abwasserzweckverbände mit weiteren sieben Städten und Gemeinden zusammengeschlossen haben. Von den insgesamt 13 beteiligten Städten und Gemeinden gehören sechs zum Zollernalbkreis und sieben zum Landkreis Sigmaringen. Das Vorhaben ist ein Leuchtturmprojekt für eine gelungene interkommunale und kreisübergreifende Kooperation, erklärten die Umweltministerin und der Regierungspräsident.

Die Klärschlammtrocknungsanlage nehme den Klärschlamm von insgesamt zehn Kläranlagen mit einer jährlich anfallenden Menge von rund 3.500 Tonnen Trockenmasse auf. Die Kosten der Trocknungsanlage würden sich auf rund drei Millionen Euro belaufen, wovon das Land rund 630.000 Euro beisteuere. Die Mittel sind gut angelegt, betonte Gönner. Da die Anlage dem Ziel des Landes entspreche, Klärschlamm thermische zu verwerten und nicht die Schadstoffe in der Landschaft zu verteilen. Denn was mit viel Aufwand aus Abwässern an Schadstoffen entfernt wird, gehört nicht wieder auf Äcker und Böden. Mit der kommunalen Lösung werde eine hohe Entsorgungssicherheit gewährleistet. Durch den dezentralen regionalen Lösungsansatz in Kombination mit dem Biomasse-Heizkraftwerk sowie den künftig kürzeren Transportwegen werde darüber hinaus eine Kohlendioxideinsparung von rund 4.500 Tonnen pro Jahr möglich sein. Das kommt dem Klimaschutz zugute, freute sich die Ministerin.

Das Gesamtprojekt mit einer Investitionssumme von rund 7,1 Millionen Euro erhalte außerdem eine Förderung aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums in Höhe von 2,09 Millionen Euro. Das Projekt zeige beispielgebend die Vereinbarkeit von Ökologie und Ökonomie auf. Mit dem patentierten innovativen Projektansatz aus der Kombination marktgängiger Techniken werden Effizienz- und Synergieeffekte optimal genutzt, so Strampfer.

Information für die Medien:

Die Klärschlammtrocknungsanlage wird als Niedertemperaturtrocknung in Kombination mit einem Biomasse-Heizkraftwerk erstellt. Als Brennstoff liefern die beteiligten Kommunen naturbelassenes Holz, wie es beispielsweise als Waldholzhackschnitzel oder als Strauchschnitzel im Rahmen von Pflegemaßnahmen anfällt. Der vom Heizkraftwerk produzierte Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist. Die ebenfalls erzeugte Wärme wird als Niedertemperatur-Abwärme für die Trocknung des Klärschlamms auf einen Trockensubstanzgehalt von 65 bis 90 Prozent genutzt.
Quelle: Umweltministerium Baden-Württemberg

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Leipzig : Nachhaltiges Wirtschaften in allen Unternehmensbereichen

KWL baut Strategie „Gesellschaftliche Verantwortung“ weiter aus
Qualitätssiegel bescheinigt KWL familienfreundliche Personalpolitik
Die KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH hat für ihre nachhaltige und familienfreundliche Personalpolitik das Zertifikat „audit berufundfamilie“ erhalten. Das Qualitätssiegel der berufundfamilie gGmbH, einer Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, bescheinigt dem Unternehmen eine familienbewusste Unternehmensführung. Positiv bewertet wurden unter anderem die Gesamtstrategie „Gesellschaftliche Verantwortung“ oder Instrumente wie das Jahresarbeitszeitkonto, das Entwicklungsprogramm für Fach- und Führungskräfte und die Bereitstellung von Kinder-Betreuungsplätzen in der Leipziger Kindertagesstätte des Vereins Happy Kids. Zugleich wurden in der Analyse Potentiale für die Weiterentwicklung aufgezeigt, darunter Maßnahmen wie die Möglichkeit des dezentralen Arbeitens von zu Hause aus oder spezielle Regelungen für Mitarbeiter mit Familienaufgaben.

Vereinbarkeit von Beruf und Familie
„Durch die Auditierung bekennt sich die KWL verbindlich zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Im Ergebnis der Positionierung und der Umsetzung vereinbarter Maßnahmen will die KWL ihre Attraktivität als Arbeitgeber erhöhen, die Mitarbeiterzufriedenheit steigern und das Unternehmensimage weiter verbessern“, sagt der technische Geschäftsführer der KWL, Dr. Andreas Schirmer. Auch der Betriebsratsvorsitzende der KWL, Matthias Geidel, unterstreicht die Bedeutung einer familienbewussten Personal- und Unternehmenspolitik. „Uns als Betriebsrat ist wichtig, dass den Mitarbeitern optimale Bedingungen geboten werden. Ich bin deshalb zufrieden, dass wir gemeinsam mit der Arbeitgeberseite die Auditierung durchgeführt haben und wir werden konstruktiv und aktiv die Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen begleiten“. Inwieweit das Unternehmen die gesteckten Ziele tatsächlich erreicht, wird 2011 im Rahmen der Re-Auditierung, zu der sich die KWL verpflichtet hat, wieder überprüft.

Entwicklungsmöglichkeiten für Mitarbeiter
Zum Zeitpunkt der Auditierung waren 550 Mitarbeiter bei der KWL beschäftigt. „Die Zahl der Beschäftigten ist in den vergangenen Jahren weitgehend konstant geblieben“, erklärt Beate Brachvogel, Bereichsleiterin Personal. „Das ist wichtig, denn unsere Mitarbeiter tragen entscheidend dazu bei, dass wir unsere Aufgaben qualitativ hochwertig erfüllen.“ Die KWL bietet ihren Angestellten unter anderem Anreizsysteme, Möglichkeiten zur Weiterbildung und eine betriebliche Altersvorsorge. Zudem schließt das Unternehmen bis zum 31. Dezember 2010 betriebsbedingte Kündigungen aus.

Gesellschaftliche Verantwortung als Unternehmensstrategie
Das Handlungsfeld Arbeitsplätze ist jedoch nur ein Baustein der Gesellschaftlichen Verantwortung. „Die Zeit, in der nur die großen Konzerne gefragt waren, Verantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen, ist vorbei. Mehr und mehr ist auch der Mittelstand in der Pflicht, gesellschaftliche Verantwortung noch konsequenter in die Unternehmensführung zu integrieren“, argumentiert Klaus Heininger, kaufmännischer Geschäftsführer der KWL. „Verantwortliche Unternehmensführung“ und „Nachhaltiges Wirtschaften“, das ökonomische, ökologische, soziale und regionale Aspekte in Balance hält, sind die beiden Säulen des Verantwortungsgedankens.

Konzept stetig auf dem Prüfstand
„Wir zielen nicht auf kurzfristige Effekte, sondern auf eine langfristige Entwicklung ab“, betont Projektleiter Michael Telling. „Nachhaltiges Wirtschaften ist die Voraussetzung, dass die KWL dauerhaft zum Wohl der Region Leipzig und ihrer Bürger existieren kann. Den ersten Bericht „Gesellschaftliche Verantwortung“ legte die KWL im November 2007 vor. Darin beschriebene Maßnahmen und Ziele werden seither umgesetzt. Bereits erreichte Meilensteine sind unter anderem die Einführung eines Verhaltenskodexes für die KWL und die KWL-Gruppe oder der Beitritt zur Umweltallianz Sachsen. Als Anerkennung für ihre umfangreichen Leistungen erhielt die KWL zudem das Europäische Gütesiegel zu sozial verantwortlichem Handeln des Zentralverbandes der Öffentlichen Wirtschaft Europas (CEEP).

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Fulda: Baumaßnahme Stauraumkanal „Tennisplatz“ in Petersberg-Marbach

Stadtbaurätin Cornelia Zuschke und Bürgermeister Karl-Josef Schwiddessen nehmen den neuen Stauraumkanal in Betrieb
Am Donnerstag, den 13. November 2008 wurde der Stauraumkanal „Tennisplatz“ offiziell durch die Verbandsvorsitzende des Abwasserverbandes Fulda, Stadtbaurätin Cornelia Zuschke und das Vorstandsmitglied Bürgermeister Karl-Josef Schwiddessen, in Anwesenheit weiterer Gremienmitglieder des Abwasserverbandes Fulda sowie Vertreter der Genehmigungsbehörden, der Baufirmen und der am Bau beteiligten Ingenieurbüros und Grundstückseigentümern seiner Bestimmung übergeben.

Im Bereich der Baustelle befand sich in 15,00 m Tiefe ein altes Regenüberlaufbauwerk. Dieses Bauwerk entsprach nicht mehr den Anforderungen und war auf Grund der Tiefenlage nicht mehr ordnungsgemäß zu bewirtschaften.

Der alte Regenüberlauf wurde jetzt durch einen neuen Stauraumkanal ersetzt. Die imposanten Rohre des Stauraumkanals haben einen Durchmesser von 2,40 m und bestehen ebenso wie die dazugehörenden Schächte und Bauwerke aus Glasfaser verstärktem Kunststoff. Die Baulänge des Stauraumkanals beträgt 130 m. Dort können 450.000 Liter Abwasser und Regenwasser gespeichert werden. Dieses Volumen ist notwendig, damit bei Regen zunächst nur ein geringer Teil des im Kanal ankommenden Wassers an die Kläranlage in Marbach weitergegeben werden muss. Lässt der Regen nach, entleert sich der Stauraumkanal automatisch in das weiterführende Kanalnetz. Das gespeicherte Wasser wird dann ebenfalls im Klärwerk Marbach gereinigt. Durch den großen Speicher trägt der Stauraumkanal somit in erheblichem Maße zum Umwelt- und Gewässerschutz bei, da nur in seltenen Fällen stark verdünntes Mischwasser in die Haune abgeschlagen wird.

Neben dem Stauraumkanal wurden auch der weiterführende Schmutzwasserkanal bis an den Hauptsammler und der Regenauslasskanal bis zur Haune erneuert. Hierzu wurden bereits im Vorfeld der eigentlichen Tiefbauarbeiten die Kreuzungen mit der Bundesstraße B 27 im letzten Winter in geschlossener Bauweise -Microtunnelingverfahren- durchgebohrt.

Der Stauraumkanal ist mit seiner Größe im Einzugsbereich der Kläranlage Marbach das letzte große Bauwerk, welches vom Abwasserverband Fulda zu realisieren war. Die Baukosten in Höhe von ca. 920.000 € dienen nicht allein dem Umweltschutz, sondern haben auch zur Förderung der heimischen Bauwirtschaft beigetragen. Das Land Hessen gewährt einen Zuschuss in Höhe von ca. 60 %.

Neben dem eigentlichen Stauraumkanal wurde auch in die Elektro- und Maschinentechnik investiert. Der Stauraumkanal wird mit modernster Regel- und Messtechnik ausgestattet. Ein motorgetriebener Drosselschieber garantiert, dass ein optimaler Abfluss aus dem Stauraumkanal gewährleistet wird. Eine intelligente Steuerung mit der Anbindung an das Leitsystem in der Kläranlage Gläserzell sorgt dafür, dass ein reibungsloser Betrieb stattfinden kann. Der Betrieb des Stauraumkanals und die Wartung der Technik erfolgt durch das Personal des Abwasserverbandes Fulda.

Dank sprach die Verbandsvorsitzende Cornelia Zuschke den an der Planung und der Ausführung beteiligten Ingenieurbüros, Firmen und Behörden aus. Letztendlich hat sich die gute und unkomplizierte Zusammenarbeit aller Beteiligten bei der Realisierung diese Projektes bewährt und ist lobenswert.

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Berlin: Neue ‚Tapeten‘ sanieren alte Kanäle

Dichtungshaut wird einfach eingezogen, ohne die Straße aufzureißen
Ein neues Hightech-Verfahren zur grabenlosen Kanalsanierung hat Praxisreife erreicht und wird von den Berliner Wasserbetrieben erfolgreich angewandt. Mehr als fünf Kilometer Kanäle wurden in diesem Jahr ohne Aufbrechen der Straße besonders umweltverträglich saniert.

Zum Verfahren: Der zu sanierende Kanalabschnitt wird durch Hochdruckspülen gesäubert und dann mit Kautschukblasen abgesperrt und so trocken gehalten. Ein Kameraroboter durchfährt den Bereich und dokumentiert die Schäden. Dann schlägt die Stunde des neuen UV-Liners. Ein Schlauch aus mehreren Lagen harzgetränkten Glasfasergewebes wird mit einer Seilwinde im Kanal von einem Eisteigschacht zum nächsten gezogen. Je nach Länge und Dimension einer solchen Kanalhaltung zwischen zwei Schächten kann der Schlauch bis zu 90 Meter lang sein und einen Durchmesser von bis zu 60 Zentimetern haben. Ist der Schlauch im Kanal, wird er mit Druckluft von bis zu 650 Millibar aufgeblasen und so an die Innenwände des alten Rohrs gedrückt. Anschließend durchfährt ein Lampenzug den Schlauch. Das Licht von acht UVStrahlern mit je 400 Watt härtet das Harz und somit den Schlauch schnell und dauerhaft aus.

Spezialisten der Wasserbetriebe beobachten und steuern den Arbeitsablauf vom Lkw aus. Am Computer werden Druck, Temperatur und Tempo dokumentiert. Gut fünf Kilometer Schlauchliner in mehr als 100 Kanalabschnitten hat das Team seit Mai dieses Jahres in den Berliner Untergrund eingezogen – deutlich mehr als erwartet.

„Bisher haben wir pro Jahr rund 80 Millionen Euro in das Berliner Abwasserkanal- system investiert“, erklärt Norbert Schmidt, Technik-Vorstand der Wasserbetriebe. Davon wurde etwa jeweils die Hälfte für die Erweiterung des Netzes durch Kanalisierung von Altsiedlungsgebieten sowie für Reparaturen und Sanierungen ausgegeben. Bis 2015 soll die Neuerschließung bewältigt sein. „Dann“, so Schmidt, „fließen die frei werdenden sowie zusätzliche Mittel in die Erhaltung des bestehenden Netzes, das zur Hälfte älter als 75 Jahre ist. Die Experten erwarten, dass ein mit einem UV-Liner renovierter Kanal dann ein halbes Jahrhundert hält. Damit lohnt sich für uns die Anschaffung der neuen Technik, die je Einheit rund 600.000 Euro kostet.“

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Leipzig: Abwasser künftig im Klärwerk Rosental gereinigt

KWL bindet Ortsteil Göbschelwitz an Kanalnetz an ,47 Grundstücke bis August 2009 angeschlossen

Der Leipziger Ortsteil Göbschelwitz bekommt eine Schmutzwasseranbindung in das Klärwerk Rosental. Die KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH hat am heutigen Montag, dem 17. November 2008, mit der abwasserseitigen Erschließung begonnen. Bis September 2009 bindet das Unternehmen insgesamt 47 Grundstücke an das zentrale Kanalnetz an. Im Rahmen der Arbeiten wechselt die KWL zudem rund 1.300 Meter Regenwasser- und über 1.400 Meter Trinkwasserleitungen aus. Die Maßnahme, für welche die Landesdirektion Leipzig Fördermittel zugesagt hat, hat ein Investitionsvolumen von rund 1,5 Millionen Euro.

Pumpwerk fördert Abwasser ins Klärwerk Rosental
Konkret verlegt die KWL für die 47 Grundstücke in Göbschelwitz Schmutzwasserleitungen auf mehr als 1.800 Metern Länge. Über sie wird das Abwasser in das ebenfalls neu zu errichtende Ortspumpwerk und von dort über Hohenheida sowie die BMW-Allee in das Klärwerk Rosental geleitet, wo es umweltgerecht gereinigt wird. Für die Ableitung des Schmutzwassers errichtet das Unternehmen im Spülbohrverfahren zudem eine mehr als 1.400 Meter lange Abwasserdruckleitung von Göbschelwitz nach Hohenheida.

Entlastung der sensiblen Gewässer
„Mit der Maßnahme werden die sensiblen Gewässer in der Ortschaft nachhaltig positiv beeinflusst. Die bisherigen Einleitungen aus Kleinkläranlagen fallen künftig weg, dies wird für eine Entlastung der Lober, des Lobergrabens und des Dorfteiches sorgen“, sagt Thomas Bohne, Teamleiter Erschließung/Dezentrale Entsorgung bei der KWL. Für die Bürger bedeutet dies, dass sie ihre abflusslosen Gruben oder mechanischen Kleinkläranlagen mit dem Abschluss der Arbeiten außer Betrieb nehmen können.

Verkehrskonzept mit Stadt Leipzig und LVB
Im Zuge der Kompletterschließung des Ortsteils ist mit Einschränkungen im Straßenverkehr und bei der Versorgung zu rechnen. „Es gibt ein abgestimmtes Verkehrskonzept mit der Stadt Leipzig und den Leipziger Verkehrsbetrieben“, erklärt Bohne. Straßen werden teilweise halbseitig, über kurze Zeitabschnitte aber auch voll gesperrt sein. Bei Umbindungen könne es zudem zu einer kurzzeitigen Unterbrechung der Trinkwasserversorgung kommen. Die Anwohner werden darüber gesondert informiert.

Regionale Wertschöpfung durch Vergabe an Firmen vor Ort
Mit der Vergabe der Arbeiten an Firmen aus Leipzig und Umgebung setzt die KWL ihren Anspruch der regionalen Wertschöpfung um. Pro Jahr vergibt das Unternehmen mehr als 90 Prozent seiner Bauleistungen und über 80 Prozent seiner sonstigen Investitionen an regionale Firmen. In deren Auftragsbücher flossen so 2007 mehr als 50

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Fulda: Hohe Qualität bestätigt – Abwasserverband Fulda erreicht als erster in Hessen die Qualitätssicherung nach QLA für Klärschlamm

Dem Abwasserverband Fulda wurde gestern feierlich im Rahmen einer Informationsveranstaltung die erste QLA-Zeichenverleihung (Qualitätssicherung Landbauliche Abfallverwertung) in Hessen für gütegesicherten Klärschlamm überreicht.

Die Einladung in das Bürgerhaus Gläserzell nahmen viele Landwirte, Behördenvertreter und Gremienmitglieder des Abwasserverbandes Fulda an. Nicht zuletzt auch wegen den hochinteressanten Vorträgen zur geplanten Novellierung der Klärschlammverordnung (Referentin: Frau Christian-Bickelhaupt, Hess. Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz) und den Neuerungen im Düngemittelrecht (Referent Herr Jörg Schäfer, RP Kassel) fand die Veranstaltung großes Interesse.

Nach der Begrüßung durch den Geschäftsführer des Abwasserverbandes Fulda, Herrn Joachim Adams, beglückwünschte die Stadtbaurätin, Frau Zuschke, den Abwasserverband und die Region für diesen zukunftsweisenden Schritt. Denn der beim Abwasserverband Fulda erzeugte Klärschlamm ist auf Grund des hohen Gehalts an Phosphor und Stickstoff ein wertvolles Produkt und als Sekundärrohstoffdünger (organischer NP-Dünger) geeignet. Besonders die in naher Zukunft knapp werdenden Phosphorvorräte erfordern einen bewussten Umgang mit diesem durch nichts zu ersetzenden Rohstoff, so Zuschke. Und an dieser Stelle kann es folglich nur richtig sein, Klärschlamm von guter Qualität der Landwirtschaft zur Verfügung zu stellen. Die Verantwortlichen rund um Zuschke hatten sich mit „Leidenschaft“ für das regionale Kreislaufprinzip engagiert, was auch vom Hessischen Umweltministerium positiv angenommen wurde. Der Abwasserverband hat nun seinen Qualitätsanspruch durch die erfolgreiche Qualitätssicherung nach QLA bestätigt bekommen. Diese Zertifizierung ist auch eine Plakette für eine gesunde Region, so Zuschke in ihrem Grußwort.

Das QLA-Gütezeichen steht für eine lückenlose und freiwillige Qualitätssicherung nach dem Stand von Wissenschaft und Technik (weitere Infos unter www.qla.de). Das Gütezeichen wird von der VDLUFA-QLA GmbH bei Einhaltung der strengen Prüfkriterien vergeben, die auch durch einen unabhängigen Auditor vor Ort überprüft werden. Die Gesellschaft wurde 2003 vom Verband Deutscher Landwirtschaftlicher Untersuchungs- und Forschungsanstalten (VDLUFA) und der Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (ATV-DVWK, heute DWA) gegründet.

Frau Dr. Stefanie Budewig von der VDLUFA-QLA GmbH erläuterte die Maßnahmen zur Qualitätssicherung und übergab Herrn Albert Glocker, Abteilungsleiter Klärwerke und Qualitätssicherungsbeauftrager, die offizielle Urkunde zur erfolgreichen Gütesicherung mit dem Hinweis, dass die Prüfbestimmungen vom Abwasserverband Fulda vorbildlich umgesetzt wurden. Der Abwasserverband Fulda ist der einzigste, bisher zertifizierte Kläranlagenbetreiber, der auflagenfrei, also eine perfekte Zertifizierung erreichen konnte. „Ich weiß nicht, was man noch besser machen könnte“, so Frau Budewig in ihrem Schlusssatz.

Der Abwasserverband Fulda setzt damit einmal mehr ein deutliches Zeichen für die landwirtschaftliche Klärschlammverwertung in unserer Region, so das Resümee von Joachim Adams, Geschäftsführer des Abwasserverbandes Fulda. Mit Qualitätssicherung und gut ausgebildetem Personal möchte er weiterhin der Landwirtschaft ein gutes Produkt anbieten. Derzeit profitieren rund 120 Kunden von dem zur Verfügung gestellten, wertvollen Düngemittel.
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EMSCHERGENOSSENSCHAFT: Keine „PILLS“ im Abwasser!

Arzneimittelrückstände im Wasserkreislauf – Internationale Konferenz in Gelsenkirchen

Gelsenkirchen. Unter dem Motto „PILLS“ (Pharmaceutical input and elimination from local sources; auf Deutsch: Eintrag und Beseitigung von Arzneimittelrückständen aus Punktquellen) treffen sich heute rund 100 Teilnehmer aus sechs europäischen Ländern im Wissenschaftspark Gelsenkirchen. Projektleitung und Geschäftsführung des EU-Projektes liegen bei der EMSCHERGENOSSENSCHAFT.
„Zur Vorsorge müssen wir den Eintrag von Spurenstoffen ins Wasser verringern. Viele Menschen sind zunehmend besorgt. Wissenschaftler versichern uns in aller Regel, dass die Menge der Rückstände im Trinkwasser gegenwärtig nicht als besorgniserregend für die menschliche Gesundheit gilt. Doch wir wissen heute noch viel zu wenig über diese Spurenstoffe, über Abbauprodukte und Stoffströme von Arzneimitteln“, erklärte Dr. Jochen Stemplewski, Vorstandsvorsitzender der EMSCHERGENOSSENSCHAFT, zum Auftakt der Konferenz. „Das ist für uns Partner die Motivation für die Zusammenarbeit, denn diese Fragen können heute nicht mehr nationalstaatlich gelöst werden“ so Stemplewski weiter.
PILLS im Wasser
Das PILLS-Projekt widmet sich besonders der Frage nach den Wegen auf denen die Arzneimittelrückstände in den Wasserkreislauf gelangen. Es geht hierbei vielmehr darum, diese Wege nachzuvollziehen und bereits dort den Eintrag der Arzneimittelrückstände zu verhindern wo er beginnt: z.B. in Krankenhäusern oder Pflegeheimen. Weiterer wichtiger Projektteil ist die Notwendigkeit der Sensibilisierung der Öffentlichkeit, damit Arzneimittel von den Patienten ordnungsgemäß bei Ärzten und Apothekern entsorgt, statt einfach nur per Druck auf die Toilettenspülung entfernt werden.
Viele Spurenstoffe werden in bestehenden Kläranlagen weitgehend zurückgehalten, andere wiederum lassen sich mit der etablierten Technik nur bedingt oder gar nicht aus dem Abwasser entfernen. Deshalb schließt sich eine ausschließliche Fokussierung auf abwassertechnische Maßnahmen aus. Für eine nachhaltige Reduzierung der Einträge in die Gewässer müssen der gesamte Lebenszyklus der Stoffe von der Produktion über die Verwendungsstellen und Einsatzgebiete bis zur Entsorgung betrachtet werden.
PILLS und Emscher
Die Emschergenossenschaft wird im Rahmen des PILLS-Projektes

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Wupperverband: 12. Symposium Flussgebietsmanagement – Regionales Wasserwirtschaftsforum

Jährlich veranstaltet der Wupperverband ein Symposium zum Thema Flussgebietsmanagement mit jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten. Der Wupperverband will mit dieser Veranstaltung allen „Wasserakteuren“ wie Kommunen, Kreisen, Behörden, Ver- und Entsorgern, Wasserverbänden, Industrie, Fischerei, Landwirtschaft, Forschung und Umweltschutzverbänden ein Forum bieten.

Nächstes Symposium
Das 12. Symposium wird voraussichtlich am 17. und 18. Juni 2009 im Mendelssohn Saal der historischen Stadthalle am Johannisberg in Wuppertal stattfinden. Die Teilnahme erfolgt auf Einladung und Anmeldung.

Die Vorträge der Symposien
Die Tagungs-CD der Symposien 1 – 9 können Sie über unser Broschürenbestellformular anfordern. Gerne können Sie sich die Vorträge auch unter dem Menüpunkt Informationen => Downloads als PDF-Dokumente herunterladen. Die Vorträge des 10. Symposiums haben wir ausschließlich als Download veröffentlicht.

Quelle: http://www.wupperverband.de 

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Dresden: Faul-Eier helfen Klima schützen

Frank Kupfer, Sächsischer Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft, setzte am 2.12.2008 den Grundstein für eine 36 Millionen Euro-Anlage zur Faulgasgewinnung

Der sächsische Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft Frank Kupfer und der Dresdner Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert setzten am 2.12.2008 auf der Kläranlage Dresden-Kaditz den Grundstein für eine zukunftsweisende Technologie. In den kommenden zwei Jahren errichtet die Stadtentwässerung Dresden eine Schlammbehandlungsanlage, deren markantes Wahrzeichen zwei 35 Meter hohe eiförmige Faultürme sind, jeder mit einem Fassungsvermögen von 10.500 Kubikmetern.

2010, rechtzeitig zum 100. Jubiläum der zentralen Dresdner Kläranlage, soll das erste Gas strömen, Ergebnis der anaeroben (sauerstofffreien) Vergärung von organischen Bestandteilen des Klärschlamms. Dieser wird in den zwei riesigen Türmen von Bakterien zersetzt, wobei ein energiereiches Gasgemisch entsteht. Es kann ähnlich wie Erdgas verwendet werden.

Die Gewinnung von Biogas aus Klärschlamm wird vom Freistaat Sachsen ausdrücklich begrüßt und gefördert, da sie zur stärkeren Nutzung erneuerbarer Energien und zur Schonung fossiler Brennstoffe beiträgt. „Die Umwandlung von Klärschlamm in Energie ist eine sehr intelligente Form der Abfallverwertung. Weil das Klärgas im Wesentlichen aus Methan besteht, wird so die im Abfall enthaltende Energie nutzbar und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz“, sagte Umweltminister Frank Kupfer heute bei der Grundsteinlegung in Dresden.

„Die Stadtentwässerung Dresden hat mit anderen bereits realisierten Projekten ihr Gespür für energiewirtschaftliche Lösungen bewiesen, und setzt mit dem Neubau der Faulgas-Anlage wieder einmal ein innovatives Zeichen“, sagte Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert.

So ist im Auslauf der Kläranlage zur Elbe eine Turbine installiert, die den Höhenunterschied von rund fünf Metern zur Energiegewinnung nutzt. Bei einer Nennleistung von 138 Kilowatt werden so zirka 650 Megawattstunden pro Jahr erzeugt. Zusätzlich befindet sich auf der Dachfläche des Regenüberlaufbeckens eine Fotovoltaikanlage mit einem Jahresertrag von rund 180 Megawattstunden. Die Stadtentwässerung Dresden betreibt damit die größte dieser Art in Dresden. So können schon heute 3,5 % des Gesamtenergieverbrauchs der Kläranlage durch regenerative Energiequellen gedeckt werden.

Johannes Pohl, Technischer Geschäftsführer der Stadtentwässerung Dresden GmbH, erläutert die technologischen und ökonomischen Vorteile für sein Unternehmen: „Wir behandeln hier das Abwasser von rund 650.000 Menschen, dabei fallen täglich fünf Millionen Liter Klärschlamm an (5.000 Kubikmeter/Tag). Bisher trocknen wir diese Mengen sehr aufwendig unter Verwendung von teurem Erdgas. Künftig wollen wir auf die Trocknung verzichten und zusätzlich sogar Energie aus dem Klärschlamm gewinnen. Unsere Prognosen gehen davon aus, dass wir etwa die Hälfte des Elektro-Energie-Bedarfs der Kläranlage und zusätzlich den gesamten Wärmebedarf der Schlammbehandlung abdecken können. Die Investition amortisiert sich in weniger als 20 Jahren. Immerhin kostete uns allein im Jahr 2007 der Bezug von Elektroenergie 2,8 Millionen Euro und der von Erdgas 1,7 Millionen Euro.“

Die Kosten für die neue Schlammfaulung inklusive Faulgas-Verwertung belaufen sich auf 36,5 Millionen Euro. Entstehen soll sie auf dem so genannten Baufeld B der Kläranlage Dresden-Kaditz, nördlich der Autobahn A 4 und südlich der Elb-Flutrinne. Ist die volle Leistung erreicht, erzeugt die Stadtentwässerung Dresden jedes Jahr Faulgas mit einer äquivalenten Energiemenge von 33.573 Megawattstunden.

Zur Faulungsanlage gehören:
zwei 35 Meter hohe Faultürme in so genannter Ei-Form mit einem Fassungsvermögen von je 10.500 Kubikmeter
ein Erschließungs- und Aufzugsturm mit ca. 39 Meter Höhe
ein Gasbehälter mit 5.000 Kubikmeter Inhalt
(2. Gasbehälter/im 2. Bauabschnitt vorgesehen)
eine Faulgasreinigungs- und -verdichtungsanlage
Im Maschinengebäude befinden sich:
die maschinelle Überschussschlamm-Eindickung
eine Fremdstoffannahme für fettreiche Schlämme
die Schlammwärme-Übertrager-Station
die Elektro- und MSR-Anlagen
die Chemikalienlager für den Faulprozess sowie Pumpenaggregate und Belüftungsanlagen zur Abluftbehandlung
Begleitend müssen bestehende Anlagen angepasst werden. Das betrifft im Wesentlichen den Umbau:
der vorhandenen Überschuss-Schlamm-Eindicker zu statischen Primär-Schlamm-Eindickern
der vorhandenen Primär-Schlamm-Eindicker zu Konditionierungsbecken.
Parallel zu diesem Vorhaben ist eine neue Klärschlamm-Verladung als Ersatz für das inzwischen 13 Jahre alte Provisorium geplant. Deren Fertigstellung ist mit der Inbetriebnahme der Faulung und Faulgas-Verwertung vorgesehen.

http://www.stadtentwaesserung-dresden.de

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Dortmund-Schönau: Emscher-Umbau- Letzte Etappe für den Abwasserkanal

Ab kommenden Montag, dem 8. Dezember 2008, beginnen die Arbeiten für den letzten Bauabschnitt des Abwasserkanals an der Emscher in Schönau. Mit diesem Bauabschnitt schließt die        EMSCHERGENOSSENSCHAFT die letzte Lücke im Abwasserkanal zwischen der Emscherquelle in Holzwickede und der Kläranlage in Dortmund-Deusen. 
Bis Oktober des kommenden Jahres werden die letzten 500 Meter des unterirdischen Abwasserkanals an der Emscher gebaut. Zukünftig wird dann das Abwasser in sieben Metern Tiefe durch einen Kanal mit einem Innenrohrdurchmesser von 1,60 Meter abgeleitet. Für den Bau und die spätere Wartung des Kanals werden sechs Schachtbauwerke erstellt. Die Zuwegung zur Baustelle erfolgt über die Straßen Diekmüllerbaum, Schönaustraße und Am Talenberg.
Mit dem Bau dieses letzten Teilstückes des Abwasserkanals wird gleichzeitig auch das letzte Teilstück des Abwasserkanals am Oberlauf der Emscher von der Emscherquelle in Holzwickede bis zur Kläranlage Dortmund-Deusen fertig gestellt.
Die EMSCHERGENOSSENSCHAFT bittet die Anwohner um Verständnis für diese unvermeidbaren Arbeiten und die damit verbundenen Beeinträchtigungen. 

http://www.lippeverband.de

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Rheingau: Wasserver- und Abwasserentsorgung im hessischen Rheingau künftig mit Eurawasser als Betriebsführer

Die Eurawasser Aufbereitungs- und Entsorgungs GmbH (SUEZ ENVIRONNEMENT), einer
der führenden Wasserdienstleister Deutschlands, setzt ihren langfristigen Wachstumskurs
fort und hat in einer europaweiten Ausschreibung zwei wichtige Verträge in Hessen
gewonnen. Ab dem 1. Januar 2009 wird Eurawasser die Betriebsführung für den Rheingau,
rund 50 Kilometer südwestlich von Frankfurt am Main, übernehmen. Der Rheingau ist eine
wirtschaftlich wie kulturell bedeutende Region, die u.a. dank des weltberühmten Klosters
Eberbach, einem der größten frühgotischen Wahrzeichen Europas, bekannt ist.
Eurawasser wird für die Rheingauwasser GmbH die kaufmännische und technische
Betriebsführung der Wasserversorgung übernehmen und qualitativ hochwertiges
Trinkwasser für die rund 44.000 Einwohner der Region liefern, sowie die Anlagen, darunter
29 Brunnen und Quellen sowie 334 km Rohranlagen, betreiben. Darüber hinaus wird
Eurawasser auch für die kaufmännische und technische Betriebsführung der
Abwasserentsorgung für 35.000 Einwohner der Region im Auftrag des Abwasserverbands
Oberer Rheingau verantwortlich sein. Dazu gehört auch die Betriebsführung der zwei
Kläranlangen und des 28 km umfassenden Kanalisationsnetzes im Verbandsgebiet. Die
Verträge haben eine Laufzeit von jeweils fünf Jahren, mit einer Verlängerungsoption um drei
Jahre.
„Wir freuen uns, zwei neue Kunden begrüßen zu dürfen und künftig den Bürgern im
Rheingau qualitativ hervorragende Dienstleistungen anbieten zu können. Als starker Partner
der Kommunen wollen wir unsere Expertise und unser Know-how für die weitere,
dynamische Entwicklung der Wasserver- und Abwasserentsorgung in der Region einsetzen“,
sagte Victor Garnreiter, Vorsitzender der Geschäftsführung der Eurawasser Aufbereitungsund
Entsorgungs GmbH.
Eurawasser wird die kommunalen Partner dabei unterstützen, die Wasserver- und
Abwasserentsorgung auf der Grundlage der Strategie zur nachhaltigen Entwicklung von
SUEZ ENVIRONNEMENT und Eurawasser zum Nutzen der Kommune weiter zu optimieren.
Darüber hinaus wird Eurawasser seine Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen sowie
Möglichkeiten zur weiteren fachlichen Qualifizierung im Rahmen der Personalentwicklung
zur Verfügung stellen.
Mit den beiden Neuverträgen setzt Eurawasser seinen Erfolgskurs nur ein knappes Jahr
nach einem im November 2007 abgeschlossenen Vertrag zur Wasserver- und
Abwasserentsorgung für die Gemeinde Grafschaft bei Köln fort. Der jüngste Erfolg ist das
Ergebnis einer schlüssigen und langfristigen Wachstumsstrategie des Unternehmens auf
dem deutschen Wassermarkt.

EURAWASSER AUFBEREITUNGS- UND ENTSORGUNGS GMBH
KNESEBECKSTR. 1
10623 BERLIN
TEL +49 (0)30 89 38 53 0
FAX +49 (0)30 89 38 53 99
WWW.EURAWASSER.DE

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EMSCHERGENOSSENSCHAFT: Hellbach-Umbau startet im Januar 2009

Vorbereitende Maßnahmen beginnen noch im Dezember

Recklinghausen. Ab kommenden Montag, den 8. Dezember 2008, finden die Vorbereitungsmaßnahmen für den Hellbach-Umbau statt. Die EMSCHERGENOSSENSCHAFT richtet dafür die Baustellen ein und nimmt Rodungsarbeiten vor.
Nach umfangreicher Planungszeit beginnt die EMSCHERGENOSSENSCHAFT nun mit dem Umbau von Hellbach und Breuskes Mühlenbach auf Recklinghäuser Stadtgebiet. Richtig sehen können die Bürger dies jedoch erst ab Januar 2009, wenn die Errichtung der Schachtbauwerke für den Kanalvortrieb erfolgt. Kleinere Vorarbeiten, wie die Vorbereitungsmaßnahmen zur Einrichtung der Baustellen und auch Rodungsarbeiten zu den Baumaßnahmen beginnen jedoch schon in der kommenden Woche. Die Baumschnittarbeiten finden zu großen Teilen auf Flächen der EMSCHERGENOSSENSCHAFT statt und verursachen daher für die Bürger keine Behinderungen. Durchgeführt werden die Rodungen abschnittsweise in der vegetationsarmen Zeit bis etwa Ende Februar. 
Die entsprechenden Bauabschnitte der künftig unterirdischen Abwasserkanäle betreffen die Hellbachmündung bis hin zur Baumstraße (Baulos I) sowie die Straße „Am Stadion“ bis zur Friedrich-Ebert-Straße (Baulos IV).
Die EMSCHERGENOSSENSCHAFT wird Mitte Januar Bürgerinformationsversammlungen für die von den Baumaßnahmen betroffenen Anwohnern durchführen und dann den detaillierten Bauablauf erläutern. Eine Ankündigung dieser Infoveranstaltungen erfolgt auch über die Presse.
Hintergrund Hellbach/Breuskes Mühlenbach
11 km lang ist das Gewässer-System aus Hellbach und Breuskes Mühlenbach. In seinem Einzugssystem leben rund 70.000 Menschen. Die beiden Bäche entwässern eine Fläche von 21 qkm, was ungefähr 4.200 Fußballfeldern entspricht. Direkt im innerstädtischen Bereich, in der Nähe zur Straße Am Sandershof, entspringt der Hellbach; nach rund sieben Kilometern mündet er – 150 Meter westlich der Bochumer Straße – in die Emscher. Noch sammeln sich in ihm, wie auch größtenteils im Breuskes Mühlenbach, die Abwässer der angeschlossenen Haushalte. Dies wird sich ändern: Ende 2008 startet die EMSCHERGENOSSENSCHAFT mit der Baumaßnahme für den Kanalbau. Daran schließt sich der Gewässerumbau, also das Entfernen der Sohlschalen und eine Aufweitung des Gewässers, an. Dann endlich wird das Hellbach-System in eine auenähnliche Landschaft eingebettet sein, in den umgestalteten Bachläufen fließt dann nur noch sauberes Wasser.

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Wasserverband Eifel-Rur: Bodenfilter schützt das Settericher Fließ

Neben der Kläranlage Setterich wird zurzeit ein sogenannter Retentionsbodenfilter angelegt. Dieser kann im Starkregenfall aus dem Abwasserreinigungsprozess abgeschlagenes Mischwasser aufnehmen, filtern und dann an das Settericher Fließ abgeben.
Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) hat in den Jahren 2006 und 2007 eine umfangreiche Sanierung der Kläranlage Setterich durchgeführt. Diese wird in Zukunft auch das Abwasser der bisherigen Kläranlagen Freialdenhoven und Siersdorf mitreinigen. Die dafür nötigen Überleitungen befinden sich zurzeit im Bau. Ebenfalls wird neben der Kläranlage ein Retentionsbodenfilter angelegt. Dieser stellt einen weiteren Schritt zur Sicherung der Wasserqualität im in der Regel nur wenig Wasser führenden Settericher Fließ dar, in das die Kläranlage einleitet.
Bei starken Regenfällen kann es aus der Kanalisation zu einem Mischwasserzufluss (Schmutzwasser und Regenwasser) kommen, der die Kapazität der Kläranlage übersteigt. Das überzählige Wasser wird dann in ein sich auf dem Gelände befindendes Regenüberlaufbecken abgeschlagen. Es handelt sich um ein Betonbe-cken mit einer Kapazität von 4.000 m³. Nach einem Abklingen des Regens wird das in dem Becken zwischengespeicherte Abwasser in die Kläranlage gepumpt. Ge-legentlich kann es vorkommen, dass selbst dieses Be-
cken nicht ausreicht, um die Wassermengen aufzufangen. Bisher schlug das Becken in diesen Fällen das durch den Regen stark verdünnte Mischwasser direkt in das Settericher Fließ ab. In Zukunft wird es aber zu-nächst in den 10.900 m³ großen Retentionsbodenfilter geleitet. Dieser besteht aus zwei viereckigen Becken mit je 3.800 m² Fläche, die nach unten hin mit einer Folie abgedichtet sind. Auf diese wird ein feinkörniges, sand-ähnliches Filtermaterial aufgebracht. In das Material wird zu dessen Stabilisierung Schilfgras gepflanzt. Das abgeschlagene Mischwasser durchläuft die Filterschicht. Noch vorhandene Schwebstoffe werden weitgehend zurückgehalten, bevor das so behandelte Wasser von Drainageleitungen in den Becken aufgefangen und in das Fließ abgegeben wird.
Ein weiterer Vorteil des Retentionsbodenfilters ist die gedrosselte Abgabemöglichkeit in das Fließ. Der Abschlag aus dem Regenüberlaufbecken auf der Kläranlage erfolgt entsprechend dem Regenereignis schwallartig. Aus dem Bodenfilter kann es aber vergleichmäßigt in das Settericher Fließ abgegeben werden. Eine plötzliche, starke Belastung des Gewässers kann so vermieden werden.
Der Bau des Retentionsbodenfilters kostet rund 2,1 Mio. Euro. Die Maßnahme wird vom Land NRW zu 50 % gefördert. Die Fertigstellung wird voraussichtlich im Früh-jahr 2009 erfolgen.

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Wupperverband: Die Weichen sind gestellt

Hochwasserschutzkonzept und Strategie zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie verabschiedet
Die Mitglieder des Wupperverbandes kamen am 4. Dezember zur jährlichen Verbandsversammlung in Wuppertal zusammen. Im Zentrum der Verbandsversammlung standen u.a. Themen wie das erweiterte Hochwasserschutzkonzept und die Strategie des Wupperverbandes zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL). Claus-Jürgen Kaminski, Vorsitzender des Verbandsrats, und Bernd Wille, Vorstand, betonten, dass durch die Beschlüsse in den Gremien und der Verbandsversammlung die Weichen für die kommenden Jahre gestellt werden.

In 2008 hat der Wupperverband sein bestehendes Hochwasserschutzkonzept erweitert. Das erweiterte Konzept wurde im September vom Verbandsrat beschlossen und nun der Verbandsversammlung vorgestellt. Die Zielsetzung ist, den Hochwasserschutz weiter zu optimieren, insbesondere mit Blick auf kleinräumige Starkregen und Gewitterregen, wie sie z. B. im Juli 2008 in Teilen Wuppertals auftraten.
Innerhalb der Organisationsstruktur des Wupperverbandes wird Hochwasserschutz als Querprozess verankert. Die Weiterentwicklung des Hochwasserschutzes im Wupperverbandsgebiet wird eine Langzeitaufgabe sein, die in verschiedenen Arbeitsschritten angegangen werden soll.
Zunächst soll aus bisherigen Klimaaufzeichnungen (Niederschlagsdaten von eigenen Messstationen, Radardaten und Pegeldaten), aus bekannten Hochwassersituationen der letzten Jahre und intensiven Gewässerbegehungen eine Wissensgrundlage darüber ermittelt werden, wo Gefahrenpunkte sind. Im Zentrum der Untersuchungen stehen hier die 770 Rechen im Verbandsgebiet sowie die 175 Kilometer Gewässerverrohrungen.
Die so gewonnen Erkenntnisse, die über Datenbanken und Geoinformationssysteme gebündelt werden sollen, fließen in Modellberechnungen über die Leistungsfähigkeit der Gewässer, in Einsatzpläne und in einen auszubauenden Warndienst ein. Aus den Informationen wird eine Prioritätenliste entwickelt, welche Maßnahmen an den Gewässern durchgeführt werden müssen.
Diese Arbeiten sowie die Erstellung der Prioritätenliste werden voraussichtlich bis 2012 dauern. Langfristig gesehen, wird die Auswertung von Klimadaten weitere Erkenntnisse und Handlungsschwerpunkte ermöglichen.
Um die Leistungsfähigkeit der Gewässer zu berechnen und überflutungsgefährdete Bereiche zu ermitteln, stellt der Wupperverband modellgestützte hydraulische und hydrologische Berechnungen an. Diese Berechnungen unterstützen außerdem die Sicherheitsüberprüfungen von Speicherbauwerken. Derzeit befinden sich die 29 Hochwasserrückhaltebecken (HRB) des Wupperverbandes in der Sicherheitsüberprüfung. Bis Ende 2009 soll die grundsätzliche Überprüfung der HRB abgeschlossen sein. Daran anschließend wird in den Folgejahren untersucht, ob das jeweilige HRB richtig dimensioniert und bemessen ist und eventuell angepasst werden muss.
Ein weiterer Arbeitsschritt in den kommenden 10 Jahren wird die Risiko- und Schadensanalyse sein. Welche Objekte in Gewässernähe sind gefährdet, wie hoch ist das Schadenspotenzial? Bevor konkrete Schutzmaßnahmen umgesetzt werden, ist eine Kosten-Nutzen-Analyse erforderlich.
Ein weiterer Baustein im Hochwasserschutzkonzept ist der Warndienst. Die hierzu bereits bestehenden Ansätze – telefonische und internetbasierte Pegelstandsabfragen oder Regendaten, Warnmeldungen aufgrund von Radardaten sowie Bereitstellung von Zeitreihen (Niederschläge, Pegelstände) über das Internet (Sensorweb)- werden in den nächsten Jahren weiterentwickelt.
Der Wupperverband arbeitet auf diesem Gebiet mit den Wasserverbänden in NRW sowie mit dem Deutschen Wetterdienst zusammen. Es wird angestrebt, im Verbandsgebiet flächendeckend konkrete Vereinbarungen mit den für den Hochwasserschutz zuständigen Stellen (Wasserbehörden, Feuerwehr, Katastrophenschutz) abzuschließen. Für die Stadtgebiete von Wuppertal und Solingen wurde dies bereits umgesetzt.

EU-Wasserrahmenrichtlinie: Prioritäten an Oberer Wupper und Dhünn

Ein Schwerpunktthema in den Gremiensitzungen des Jahres 2008 war die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) im Einzugsgebiet der Wupper. Nach intensiven Beratungen hat der Verbandsrat ein Strategiepapier verabschiedet, das nun der Verbandsversammlung zum Beschluss vorgelegt wurde.
Die Zielsetzung der Richtlinie ist, in ganz Europa bis 2015 bzw. 2027 einen „guten Zustand“ der Oberflächengewässer oder zumindest ein „gutes ökologische Potenzial“ zu erreichen.
Das Strategiepapier des Wupperverbandes sieht u.a. folgende Eckpunkte vor:
– Festlegung einer langfristigen Umsetzungskonzeption für den Zeitraum 2008 bis 2027 unter der Voraussetzung einer mindestens 70 bis 80 %-igen Förderung der Maßnahmen aus Landesmitteln (z. B. im Rahmen der Regionale 2010)
– Bis 2018 Priorisierung der Plangebiete Dhünn und Obere Wupper
– Eingehende Untersuchungen und Forschungsvorhaben im Plangebiet Untere Wupper, begleitet von zielführenden Gewässerentwicklungsmaßnahmen
– Erstellung eines Gewässerentwicklungsplans für die nach WRRL relevanten Gewässer im Wuppergebiet mit einem Einzugsgebiet größer als 10 Quadratkilometern
– Genossenschaftliche Finanzierung aller im Gewässerentwicklungsplan festgelegten Maßnahmen.

Die Kosten für die Gewässerprojekte in den Plangebieten Dhünn und Obere Wupper belaufen sich auf insgesamt ca. 7,5 Mio. Euro. Bei einer 80 %-igen Förderung aus Landesmitteln beträgt der Eigenanteil des Wupperverbandes in Höhe von 20 Prozent rund 150.000 Euro pro Jahr. Hinsichtlich der Kosten für Maßnahmen an den Gewässern im Plangebiet Untere Wupper können heute noch keine verlässlichen Angaben gemacht werden.

Beitragsentwicklung in 2009

Im größten Geschäftsbereich des Wupperverbandes – Kläranlagen/Sammler und Schlammverbrennung – können die Beiträge zum dritten Mal in Folge gesenkt werden. Für das Wirtschaftsjahr 2009 ist eine Senkung von 0,95 % (675.000 Euro) vorgesehen.
Im Geschäftsbereich Talsperren und Stauanlagen bleiben die Beiträge konstant.
Im Geschäftsbereich Gewässerunterhaltung beträgt der Beitragsmehrbedarf, der auf alle Beitragszahler umzulegen ist, gegenüber 2008 rund 80.000 Euro oder 4 %. Bis 2011 sollen die Beiträge in diesem Geschäftsbereich jährlich um 4 % und ab 2012 um 3 % angehoben werden.

Projekte und Daten 2008 im Überblick:

Niederschlag im Wasserwirtschaftsjahr 2008 (1. November 2007 bis 31. Oktober 2008): 1.432 mm an der Messstelle Bever-Talsperre (115 mm mehr als im langjährigen Mittel)

Neubau eines Betriebsgebäudes im Klärwerk Buchenhofen mit Übergabe an den Betrieb im April 2008 (Kosten 2,8 Mio. Euro)

Abschluss der abwassertechnischen Maßnahmen in Kierspe im Mai 2008 (Gesamtkosten 5,1 Mio. Euro, Kostenträger: Wuppertaler Stadtwerke, Stadt Kierspe und Wupperverband)

Abschluss der Sanierungsmaßnahmen im Bereich des Zwischenhebewerks sowie der Flockenfiltration auf dem Klärwerk Hückeswagen im Juli 2008 (Kosten 1,3 Mio. Euro)

Inbetriebnahme des ausgebauten Klärwerks Radevormwald am 21. September 2008 (Kosten: 25,6 Mio. Euro)

Abschluss der Sanierungsmaßnahmen auf dem Klärwerk Dhünn (Elektro- und Maschinentechnik) im Oktober 2008 (Kosten: 2,8 Mio. Euro)

Inbetriebnahme der Wasserkraftanlagen an der Lingese-Talsperre und an der Brucher-Talsperre Ende November 2008 (Kosten: rund 250.000 Euro)

Abschluss der Sanierung der Luftseite der Staumauer an der Lingese-Talsperre im Dezember 2008 (Kosten: 1 Mio. Euro)

Abschluss der Optimierung der Schlammbehandlung im Klärwerk Buchenhofen im Dezember 2008 (Kosten: 12,8 Mio. Euro)

Abschluss der Sanierung des Hochwassersystems/ Mechanische Reinigungsstufe auf dem Gemeinschaftsklärwerk Leverkusen im Dezember 2008 (Kosten: 5,3 Mio. Euro)

Sanierung des Entnahmeturms der Schevelinger-Talsperre, Projektabschluss Anfang 2009 (Kosten: rund 570.000 Euro)

www.wupperverband.de, www.fluggs.de

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Bochum : Energiegewinnung aus Abwasser am Standort Nord-West Bad

Bericht der Emschergenossenschaft, Essen
Abwasser stellt eine einheimische, langfristig verfügbare und regenerative Energiequelle dar, die über ein hohes Wärmepotenzial verfügt. Mittels Wärmetauscher im Kanal und moderner Wärmepumpentechnologie kann die Wärme des Abwassers auf ein für den Heizkreislauf nutzbares Temperaturniveau gehoben werden. Zur Klimatisierung kann dieser Prozess auch umgekehrt werden. Durch den Emscherumbau liegen bei der Emschergenossenschaft besonders günstige Voraussetzungen für diese Art der Energiegewinnung vor, da im Zuge des Kanalbaus eine Berücksichtigung einer Abwasserwärmegewinnungsanlage (AWN-Anlagen) schon in der Planungsphase erfolgen kann. Als Ergebnis der von der Emschergenossenschaft und den Stadtwerken Bochum GmbH durchgeführten Potenzialanalyse wurde der Standort des Nordwestbads in Bochum als geeigneter Standort identifiziert. In der Nähe des Bades wird im Zuge der Umgestaltung und Renaturierung des Marbachs ein neuer Kanal mit DN 3000 verlegt, dessen mittlerer Trockenwetterabfluss rd. 200 l/s beträgt. Somit bietet der Standort die Vorteile, dass ohnehin Arbeiten am Abwasserkanal vorgenommen werden und dass das Schwimmbad ganzjährig einen hohen Wärmebedarf hat (2,5 Mio. KWH in 2006), sodass die Wärmepumpe höhere Betriebsstunden und damit eine bessere Wirtschaftlichkeit erreicht. Das Nordwestbad verfügt über zwei Erdgaskessel mit einer installierten Heizleistung von 1.440 kW, die Wärme für die Raumheizung, Lüftung und Warmwassererzeugung liefern. Die verfügbare Wärmeleistung im Abwasser wird mit mindestens 800 kW abgeschätzt, sodass die Wärmepumpe eine Wärmeleistung von ca. 1.100 kW liefern könnte. Als wirtschaftlich und ökologisch sinnvollste Variante des Heizbetriebes wird eine multivalente Energieversorgung aus Spitzenlastkessel sowie Elektrowärmepumpe plus BHKW empfohlen. Durch die Kombination BHKW und Wärmepumpe können 73% des bisherigen Energieverbrauches substituiert werden. Das BHKW erzeugt dabei den für den Betrieb der Wärmepumpe benötigen Strom. Die thermische Leistung der Wärmepumpe und des BHKW betragen 400 kW.

Den ganzen Artikel lesen Sie unter: http://www.germanwaterpartnership.de/_media/Emschergenossenschaft-Energiegewinnung_aus_Abwasser_24_10_08__2_.pdf

Kontaktadressen: Emschergenossenschaft: Stadtwerke Bochum GmbH: Dipl. Geogr. Adrian Treis Dipl. Ing. Jochen Raube Abteilung Wasserwirtschaft Abteilung Fernwärmeversorgung und Stromerzeugung Kronprinzenstraße 24 In der Grume 5 45128 Essen 44805 Bochum Tel. 0201-104-3172 Tel. 0234-960-2800 E-Mail: treis.adrian@eglv.de E-Mail: jochen.raube@stadtwerke-bochum.de 

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Förste :Forschungsprojekt für optimierte Schlammbehandlung 

Kläranlage in Förste will Schlamm-Kontrolle verbessern
Bei der Abwasserreinigung in Kläranlagen fällt Klärschlamm an. Schwankende Qualitäten des Klärschlammes können problematisch sein, denn sie führen zu einer Beeinträchtigung des Entwässerungsverhaltens, des Geruchs und der Pflanzenverträglichkeit. 
Auch auf der Abwasserreinigungsanlage in Förste bestand dieses Problem. Eine starke Belastung der Kläranlage machte häufig die Einleitung von nicht ausreichend stabilisiertem Klärschlamm auf die daran seit 2003 angeschlossene Klärschlamm-Vererdungsanlage notwendig. Dies wirkte sich zeitweilig sichtbar auf den Schilfbestand in den Vererdungsbeeten aus. Mittlerweile wurde die Situation verbessert.

Kläranlage in Förste beteiligt sich praktisch
In der kürzlich stattgefunden Sitzung des Werksausschusses der Samtgemeindewerke Bad Grund (Harz) wurde von dem Vertreter der Firma EKO-PLANT GmbH, Herrn Dipl.-Ing. Stefan Rehfus berichtet, dass für eine Verbesserung der Kontrolle der Stabilität bei der Schlammbehandlung auf Kläranlagen  jetzt ein neues Verfahren entwickelt wurde, an der sich auch die Kläranlage in Förste beteiligt. Die auf die Klärschlammbehandlung spezialisierte Firma EKO-PLANT GmbH (die auch die Klärschlammvererdungs-Anlage in Förste errichtete) entwickelte mit dem Stabilomat® ein innovatives Messverfahren der Schlammstabilisierung auf Kläranlagen. Die Samtgemeindewerke Bad Grund als Kläranlagenbetreiber beteiligen sich an diesem umfassenden Forschungsvorhaben und werden das System in der Praxis auf Herz und Nieren testen. Die Kläranlage Förste verspricht sich vom kostenlos bereitgestellten Stabilomat® eine weitere Verbesserung der Betriebsparameter der Kläranlage wie Belüftungszeiten, -intensität und -taktung. Diese Optimierung kann zu einer Senkung des Energieverbrauchs der Kläranlage und damit auch im Sinne von Gebührenzahler und Umwelt beitragen.

Das insgesamt auf einen Zeitraum von 18 Monaten angelegte Forschungsvorhaben beläuft sich auf ein Gesamtvolumen von rund 130.000 €. Das Projekt wird von der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto v. Guericke e.V“ (AiF) mit 47.000 € gefördert. Die Restsumme wird von der EKO-PLANT GmbH und dem Kaufunger EDV-Unternehmen Eiling & Lody GbR finanziert bzw. in Eigenleistung erbracht. Neben der Kläranlage in Förste sind auch zwei weitere Kläranlagen in Hessen und Norddeutschland beteiligt. Die Mitglieder der Werksausschusses konnten zur Kenntnis nehmen, dass abgesehen vom zeitlichen Engagement des Personals keine Kosten für die Samtgemeindewerke entstehen werden.

Quelle: http://www.eco-plant.at

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ZV Ostholstein: muss Gebühren und Entgelte moderat erhöhen

Personalkostensteigerung durch hohe Tarifabschlüsse und höhere Energiekosten nicht zu kompensieren. Der Zweckverband Ostholstein (ZVO) muss voraussichtlich die Abfallgebühren und die Abwasserentgelte moderat anheben. Dies geht aus den Unterlagen hervor, die für die ZVO-Ausschüsse und anschließend zur endgültigen Beschlussfassung durch die Verbandsversammlung erstellt wurden. Auch die Trinkwasserpreise der ZVO Energie GmbH erhöhen sich ab dem kommenden Jahr leicht. Die Abfallgebühr soll um 3,8 Prozent steigen. Für einen 3-Personen-Haushalt, der selbst kompostiert und keine Biotonne nutzt, würde dies eine monatliche Mehrbelastung von 40 Cent bedeuten. Die Abwasserentgelte sollen sich um…

Die ganze Pressemitteilung lesen Sie unter :http://www.zvo.com/content/holding/presseinformation.php

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Mintraching :Umweltcluster zeichnet lotecoTEC aus! 

Auf der Kläranlage „Herzogenmühle“ in Mintraching fand am 29. Oktober die Informationsveranstaltung und Preisverleihung für das Projekt lotecoTEC statt. Bei lotecoTEC wird durch Niedertemperaturkonvertierung aus Klärschlamm Öl, Kohle und Gas gewonnen. Es zeigt, wie innovative Umwelttechnologien ökologische Probleme mit wirtschaftlichem Mehrwert lösen können. Daher wurde es vom Umweltcluster Bayern als „Leuchtturmprojekt“ ausgezeichnet. Über 140 Besucher folgten den informativen Fachvorträgen und nutzten im Anschluss die Gelegenheit zur Führung über die Anlage. Neben dem Zweckverband Pfattertal und der Fachhochschule Giessen – Friedberg sind am Projekt LotecoTEC fünf mittelständische Unternehmen beteiligt: die ZWT Wasser- und Abwassertechnik GmbH aus Bayreuth, die AWT Umwelttechnik Eisleben GmbH aus Eisleben, die Tonwerk Venus GmbH aus Schwarzach sowie die KEWOG Städtebau GmbH (ZREU) und das Ingenieurbüro Scharnagl aus Regensburg. Ministerialdirektor Dr. Hans Schleicher, Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft Infrastruktur, Verkehr und Technologie überreichte die Urkunden an die sieben Projektpartner. 
http://www.umweltcluster.net/ShowArea.act?KEY=1045 

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Bad Sassendorf: LIPPEVERBAND setzt erstmals Ozon zur Abwasserreinigung ein

Der LIPPEVERBAND setzt erstmals Ozon zur Abwasserbehandlung ein: Auf der Kläranlage Bad Sassendorf soll im nächsten Jahr eine neue, innovative Verfahrensstufe zum Einsatz kommen, mit der der Verband die Reinigungsleistung der Anlage steigern und zugleich im großtechnischen Maßstab Betriebserfahrungen bei der Abwasserbehandlung durch Ozon sammeln will. Durch Ozonierung sollen auch so genannte Spurenstoffe in größerem Umfang aus dem Abwasser entfernt werden.
Die Kläranlage Bad Sassendorf gehört mit einer Ausbaugröße von 13.000 Einwohnerwerten zu den mittelgroßen Verbandsanlagen. Die Ozonbehandlung soll künftig als letzte Verfahrensstufe nach der biologischen Reinigung für einen Teilstrom des Abwassers stattfinden. Die Ozonierungsstufe, die vom Land NRW gefördert wird, soll im Oktober 2009 ihren mehrjährigen Pilotbetrieb aufnehmen.
„Wir investieren rund 900.000 Euro in die neue Ozon-Behandlungs-anlage, um das Abwasser in Bad Sassendorf weitergehend zu behandeln und unsere Betriebserfahrungen auf diesem Gebiet zu vertiefen“, so LIPPEVERBANDS-Chef Dr. Jochen Stemplewski bei der heutigen Präsentation der Pläne. „Unter den weitergehenden Behandlungsmethoden ist die Ozonierung wegen ihrer Breitbandwirkung auf unterschiedliche Stoffe besonders effektiv. Gerade weil Art und Umfang einer weitergehenden Abwasserreinigung gesetzlich nicht geregelt sind, gehen wir an den Einsatz dieser Technik mit Kostenbewusstsein heran – nicht alles, was heute technisch möglich ist, ist auch wirklich sinnvoll“.
Breitbandwirkung
Die Bandbreite von chemischen Verbindungen, aber auch vom Menschen ausgeschiedenen Arzneistoffen im Abwasser ist groß. Der Nachweis solcher Stoffe gelang oft erst in den letzten Jahren durch Verfeinerung der Analysetechnik. Dem entsprechend wird in der Wasserwirtschaft zunehmend darüber nachgedacht, ob und vor allem wie sich die „Spurenstoffe“ aus dem Abwasser entfernen lassen. Sofern man einen Einsatz zukünftig nicht generell einschränken kann, ist die Beseitigung direkt an der Quelle, am Einsatzort, etwa im Betrieb oder bei bestimmten Medikamenten im Krankenhaus vernünftig. Doch dafür fehlt es überwiegend an gesetzlichen Verpflichtungen.
Ebenso wenig ist die Wasserwirtschaft rechtlich dazu angehalten, sämtliche Spurenstoffe von verschiedenartigen Chemikalien im Klärprozess zu entfernen. Die Reinigung nach dem Stand der Technik bzw. nach der jeweiligen Einleitungserlaubnis für die Kläranlagen bemisst sich vielmehr nach dem Biologischen und Chemischen Sauerstoffbedarf des Abwassers und nach Grenzwerten für Phosphor und Stickstoff.
Weitergehende Verfahrensstufen wie etwa die Filtration des Wassers durch feinste Strukturen hindurch sind oft sehr aufwändig und erfassen nur ein begrenztes gewisses Spektrum an Stoffen. Die Behandlung mit Ozon nimmt hier eine herausragende Stellung ein: Durch die Zugabe der „schweren“ und reaktionsfreudigen Sauerstoffmoleküle werden zahlreiche Spurenstoffe im Abwasser angegriffen und abgebaut. Dadurch ist die Ozonierung eine vielseitig wirksame Technik.
Für den LIPPEVERBAND geht es bei der Pilotanlage auf der Bad Sassendorfer Kläranlage um die längerfristige Betriebserfahrung, um den optimalen Einsatz dieser innovativen Technik und um den Vergleich zwischen dem Abbau der Spurenstoffe mit und ohne Ozonierung.

Quelle: http://www.lippeverband.de

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Leipzig: CEEP wählt Dr. Andreas Schirmer zum Präsidenten des Wasserkomitees

Europäischer Zentralverband der öffentlichen Wirtschaft (CEEP) gründet neues Gremium zur Vertretung der Wasserbranche.

Der technische Geschäftsführer der KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH, Dr. Andreas Schirmer, ist zum Präsidenten des neu gegründeten Wasserkomitees des Europäischen Zentralverbands der öffentlichen Wirtschaft (CEEP) gewählt worden. Schirmer teilt sich die Position mit Renato Druisani, einem Vertreter der italienischen Wasserwirtschaft. Zunächst fungiert Druisani für eineinhalb Jahre als Präsident, während Schirmer die Vizepräsidentschaft übernimmt. Im Anschluss wechseln die Ämter für die zweite Hälfte der dreijährigen Wahlperiode.

Wasserkomitee als Stimme der Wasserwirtschaft in Europa
Der CEEP hat das Wasserkomitee auf seiner letzten Delegiertenkonferenz in Brüssel ins Leben gerufen. Ziel des neu gegründeten Gremiums ist es, der öffentlichen Wasserwirtschaft in Europa eine stärkere Stimme zu verleihen. So soll das Wasserkomitee beispielsweise die Interessen der Branche in den einzelnen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union stärker bündeln und gegenüber den europäischen Institutionen vertreten.

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Köln-Porz-Wahn Kanalbauarbeiten

Die Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR bauen ab November 2008 in der Max-Reichpietsch-Straße (Verlängerung) einen neuen Mischwasserkanal.
Die Maßnahme dient der Erschließung von zukünftigen Gewerbeflächen. Die Herstellung erfolgt in Stahlbetonbauweise auf vormals landwirtschaftlich genutzten Flächen.
Die gesamte Bauzeit dauert voraussichtlich bis August 2009.
Wegen der unvermeidlichen Lärmbelästigungen und Vibrationen bei den Erd- und Verbauarbeiten bitten die Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR um Verständnis.

Ansprechpartnerin:
Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR
Ostmerheimer Straße 555, 51109 Köln
Frau Vanja Snoek, Telefon 0221 22123976

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Frankfurt: „Lange Nacht der Wirtschaft“ auf der Kläranlage

Auch die FWA Frankfurter Wasser- und Abwassergesellschaft mbH nahm am 18. Oktober 2008 an der „Langen Nacht der Wirtschaft“ teil. Durch den Shuttle-Service der Stadtverkehrsgesellschaft Frankfurt (Oder) gelangten die Besucher bequem und schnell zu den Standorten der teilnehmenden Unternehmen und so auch zur Kläranlage Frankfurt (Oder). Mehr als 500 Interessierte nutzten die Gelegenheit, während der Führungen einen Überblick darüber zu erhalten, wie das Abwasser stufenweise geklärt wird und die Kläranlage Frankfurt (Oder) funktioniert. Auf dem Außengelände erwartete die Besucher ein buntes Rahmenprogramm: Der Skateverein „Ostbande“ lieferte rasante Showacts mit Skateboard und Bike; die Künstlerin Erika Stürmer-Alex fertigte eine Skulptur aus Altmaterialien. Für das leibliche Wohl sorgten eine Gulasch-Kanone und die Trinkwasser-Bar der FWA. Stimmungsvoll ging es auch bei Einbruch der Dunkelheit weiter. Mit Hilfe einer Lichtinstallation wurde die Anlage angestrahlt und in ein etwas anderes Licht getaucht. Detaillierte Erläuterungen zu den Abläufen auf der Kläranlage gab es auch in der Leitwarte.

Quelle: Bernd Schickert Öffentlichkeitsarbeit 0335 – 558 69-317

Bernd.Schickert@fwa-ffo.de

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Bottrop: Faulgas aus Kläranlage in wird zur Energieerzeugung genutzt

Emschergenossenschaft gewinnt internationalen Preis für Wasserstoff-Projekt
Die EMSCHERGENOSSENSCHAFT wurde von der International Water Association (IWA) mit dem Project Innovation Award für ihr Wasserstoff-Projekt ausgezeichnet. Auf der Kläranlage in Bottrop stellt das Wasserwirtschaftsunternehmen in einem Forschungsprojekt aus Faulgas Wasserstoff her.
Die IWA mit Hauptsitz in London zeichnet jährlich weltweit herausragende Projekte im Bereich des Wasseringenieurswesen aus. In diesem Jahr ging der erste Preis im Bereich „Regionale Gewinner Europa“ an die EMSCHERGENOSSENSCHAFT für ihr Projekt „EuWaK – Erdgas und Wasserstoff aus Kläranlagen“. Der Preis in der Kategorie „Angewandte Forschung“ wurde am 10. September 2008 anlässlich des IWA World Water Congress in Wien verliehen. Aufgabenstellung in der genannten Kategorie ist es, neue oder verbesserte Prozesse, Instrumentarien oder Kontrollmöglichkeiten innerhalb des Wasseringenieurswesens zu entwickeln.

Wasserstoff aus Faulgas
Wasserstoff gilt als Energieträger der Zukunft, insbesondere im Verkehrssektor. Kläranlagen können erste wichtige Bausteine der künftigen Wasserstoff-Infrastruktur sein und damit einen bedeutenden Beitrag für die Etablierung der Wasserstofftechnologie leisten.
Das Besondere am Pilotvorhaben EuWaK: Erstmals wurde die komplette, dezentrale Wasserstoff-Infrastruktur vom nachhaltigen Primärenergieträger Klärschlamm bis zum Wasserstoff-Endverbraucher errichtet. Projektziel ist die Herstellung von hochreinem Wasserstoff aus Klärschlamm und anderer Biomasse, der in Brennstoffzellen-Fahrzeugen als Kraftstoff genutzt werden kann. Aus einem Teilstrom des Faulgases der Kläranlage Bottrop wird im ersten Aufbereitungsschritt ein Produktgas mit Erdgasqualität erzeugt, das auch als Bioerdgas bezeichnet werden kann. Ein Teilstrom des Bioerdgases wird ausgeschleust und an einer Gastankstelle an betriebseigene Gasfahrzeuge abgegeben.
Im zweiten Schritt wird das übrige Bioerdgas durch Dampfreformierung zu Wasserstoff umgewandelt. Als Verbraucher für den Wasserstoff wurde keine Brennstoffzelle, sondern ein Verbrennungsmotor gewählt. Der Wasserstoffmotor reagiert bei Wasserstoff-Qualitätsschwankungen im Gegensatz zu Brennstoffzellen unsensibel, ist weitaus kostengünstiger und verfügt bei heutiger Technik über eine erheblich längere Nutzungsdauer.

Der Wasserstoffmotor steht in einer ca. 1 km von der Kläranlage entfernten Bottroper Schule mit angeschlossenem Schwimmbad und dient dort zur Strom- und Wärmeversorgung. Die Anbindung der Wasserstofferzeugung an die Schule erfolgt über eine Rohrleitung.
Die Bautätigkeiten für die Anlage wurden im Mai 2007 begonnen und innerhalb von sieben Monaten abgeschlossen. Ende 2007 begann die Inbetriebnahme, die im 4. Quartal 2008 endet. Es folgt ein zweijähriger Forschungsbetrieb, der vor allem der Optimierung der Gesamtanlage und der wissenschaftlichen Auswertung dient. Damit wird eine fundierte Datenbasis geschaffen, um Entscheidungsgrundlagen über den weiteren Betrieb der EuWaK-Anlage und die Abschätzung  der Übertragbarkeit auf weitere Kläranlagenstandorte zu gewinnen.
Hintergrundinformation:

EMSCHERGENOSSENSCHAFT und LIPPEVERBAND sind als regionaler Träger der Wasserwirtschaft im Einzugsgebiet von Emscher und Lippe u. a. für die Reinigung des Abwassers von ca. 4 Mio. Einwohnern und fast 3 Mio. Einwohnergleichwerten aus Industrie und Gewerbe zuständig. Hierfür werden 58 Kläranlagen mit einer Ausbaugröße von 500-2,4 Mio. Einwohnerwerten betrieben. Als einer der größten Kläranlagenbetreiber Deutschlands hat die EMSCHERGENOSSENSCHAFT frühzeitig entschieden, die Erzeugung von Bioerdgas und Wasserstoff im Demonstrationsvorhaben EuWaK (Erdgas und Wasserstoff aus Kläranlagen) auf der Kläranlage Bottrop zu testen und weiterzuentwickeln.  Das Projekt wird mit Förderung des Landes NRW und der Europäischen Union realisiert. Projektpartner der EMSCHERGENOSSENSCHAFT sind das Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft an der RWTH Aachen (FiW), das Ingenieurbüro Redlich und Partner GmbH (IBR), die Tuttahs & Meyer Ingenieurgesellschaft für Wasser-, Abwasser- und Abfallwirtschaft mbH (T&M) und die Stadt Bottrop.

Weitere Information unter www.iwahg.org bzw. www.eglv.de

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Neuenkirchen: Wasserverband gut aufgestellt

Erfreulicherweise kann der Schmutzwasserpreis in der Samtgemeinde Neuenkirchen gesenkt werden. Hier werden sich die Tarife von 2,45 € pro m³ auf 2,25 € pro m³ im kommenden Jahr belaufen. Der Abwasserpreis der Samtgemeinde Fürstenau bleibt mit 2,25 € pro m³ auch 2009 konstant. Im Bereich des Niederschlagswassers sind keine Preisanpassungen erforderlich. Auch der Trinkwasserpreis bleibt unverändert bei durchschnittlich 90 Cent pro Kubikmeter inklusive Grundgebühr und damit seit über 20 Jahren stabil. Der Tarif für das Trinkwasser setzt sich aus dem Verbrauchsbetrag von 60 Cent pro Kubikmeter, dem Grundbetrag von 10 Cent pro Tag und der Mehrwertsteuer von 7 Prozent zusammen. Im Vergleich zum mittleren Wasserpreis in Deutschland von 1,85 Euro pro Kubikmeter liegt der Wasserverband weiterhin in der untersten Preiskategorie.

Für die Zukunft gut aufgestellt
Insgesamt zeichnete sich das Geschäftsjahr durch wichtige Investitionen für die Versorgungssicherheit der Region aus. Die Umsetzung der Sanierung des Wasserwerkes Ohrte und die Erweiterung des Hochbehälters Osteroden hat sich auch an den fortschreitenden Klimawandel und das damit einhergehende geänderte Verbrauchsverhalten der Kunden angepasst. Wie die Auswertungen der Wasserentnahme der vergangenen Jahre zeigten, steigt bei hohen sommerlichen Temperaturen und anhaltender Trockenheit der tägliche Wasserbedarf erheblich. Hochbehälter und Wasserwerk können nun ausreichende Reserven für Verbrauchsspitzen vorhalten.Im Jahre 2010 steht die Modernisierung des Wasserwerkes Fürstenau an. Parallel zu den Baumaßnahmen für die Trinkwasseraufbereitung und die Speicherkapazität wurden umfangreiche Arbeiten im Leitungsnetz vorgenommen, damit das Trinkwasser mit ausreichendem Druck und in ausreichender Menge zum Kunden gelangt.

Schmutzwasserkanäle saniert
Auch im Abwasserbereich mussten wichtige Sanierungsarbeiten durchgeführt werden. Insbesondere in Quakenbrück wurde die Kanalisation in älteren Stadtteilen ausgebessert und defekte Schmutzkanäle im Inlinerverfahren saniert.An die Druckentwässerung im Außenbereich werden in diesem Jahr 40 Anwesen in der Gemeinde Merzen an das Abwassernetz des Verbandes angeschlossen. Neu erschlossen wurde ein Baugebiet in Neuenkirchen. Im Zuge dieser Maßnahme konnte der Bau eines neuen Hauptpumpwerkes zur Verbesserung der Entwässerung im gesamten Gebiet der Norbertastraße und der Molkerei Merzen beitragen.

Unerwartete Baumaßnahmen
Massive Schäden der Betonsubstanz an Bauwerken der Kläranlagen Neuenkirchen und Bersenbrück machten eine umfangreiche und teure Betonsanierung notwendig. Um weitreichenden Folgeschäden der statischen Tragfähigkeit vorzubeugen, wurden die Baumaßnahmen schnell, kostengünstig und kompetent von einem Quakenbrücker Unternehmen ausgeführt.

Quelle: http://www.wasserverband-bsb.de

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Neuenkirchen: Abwassergebühren- Rechtsstreit

32 Prozent des Abwassers, das im Klärwerk am Düsterbach ankommt, stammt von zwei Großeinleitern. Sie sollen in Zukunft stärker zur Kasse gebeten werden, für die kleinen Gebührenzahler wird’s billiger.

Die Gebührenzahler in Neuenkirchen werden ungerecht behandelt. Zu dieser Einschätzung kommt das Oberverwaltungsgericht Münster – und bestätigt damit die Einschätzung von UWG-Ratsherr August Möllering. Der hatte vor über zehn Jahren gegen seinen Abwasser-Gebührenbescheid geklagt. Seine Begründung: Die Firmen Hecking-Deotexis und Naarmann werden als Großeinleiter ins Kanalnetz genauso behandelt wie jeder kleine Gebührenzahler auch. „Das ist ungerecht“ – meint auch das Gericht. Jetzt muss die Verwaltung eine neue Gebührensatzung aufstellen.

Wer die Klospülung zieht, schickt sein Abwasser durch das Kanalnetz ins Klärwerk am Düsterbach. Dafür zahlt er Gebühren, sein Abwasser wird gereinigt. Soweit alles normal. Die großen Firmen Hecking-Deotexis und Naarmann nutzen Kanal und Klärwerk genauso, ihr Anteil macht 32 Prozent aus. Der Unterschied: Ihr Industrieabwasser ist viel stärker und vor allem anders verschmutzt als das Klowasser eines Privathaushaltes. Deshalb gibt es im Klärwerk für jeden dieser „Großeinleiter“ ein Vorklärbecken; hier werden die Industrieabwässer vorbehandelt, bevor sie ins „normale“ Klärbecken kommen, wo die Klospülung des Privathaushalts direkt landet. Klärtechnisch ist das in Ordnung; aber für diesen höheren Aufwand zahlen die beiden Großeinleiter im Wesentlichen das gleiche wie die Privathaushalte. „Das ist ungerecht“, meinte das Gericht.

Den ganzen Artikel lesen Sie unter:

http://www.mv-online.de/lokales/kreis_steinfurt/neuenkirchen/740938_Abwassergebuehren_August_Moellering_gewinnt_Rechtsstreit_gegen_die_Gemeinde.html

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Hannover : KANALRALLYE – Das Neue Brettspiel mit Paul Pümpel

Die Stadtentwässerung präsentiert ab sofort ein Brettspiel mit Paul Pümpel und seinen Freunden. Im Rahmen einer Rallye geht es durch das Hannoversche Kanalsystem. Ziel des Spiels ist es, als Erste/r den Faulbehälter der Kläranlage Herrenhausen zu erreichen. Auf der Reise dahin sind dabei viele Fragen zu beantworten und dabei kann gleichzeitig viel gelernt werden. Das Spiel ist für 2 bis 4 Spieler und von 9 bis 99 Jahre. Selbstverständlich können es aber auch jüngere Kinder spielen. Das Spiel kann kostenfrei angefordert werden bei der Stelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Stadtentwässerung Hannover.

Weitere Infos unter:
http://www.hannover.de/stadtentwaesserung/020_tipps/005_aktuelles/index.html

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Leipzig: Kläranlage Wahren geht außer Betrieb/Umbau zu Pumpstation/KWL investiert 2,2 Millionen Euro

KWL reinigt Wahrener Abwasser künftig im Klärwerk Rosental

Die KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH nimmt die Kläranlage Wahren außer Betrieb. Ab Mittwoch, dem 1. Oktober 2008, beginnt das Unternehmen mit dem Umbau der Anlage zu einem Abwasserpumpwerk. Das bisher an diesem Standort behandelte Abwasser wird mit Fertigstellung der rund 2,2 Millionen Euro teuren Arbeiten Ende November 2009 in das Klärwerk Rosental übergeleitet. Dazu nutzt die KWL die bereits bestehende Abwasserdruckleitung aus Schkeuditz/ Miltitz, an die die Kläranlage Wahren nun angeschlossen wird. „Im Klärwerk Rosental verfügen wir mit dem neu gebauten vierten Belebungsbecken, das wir im September eingeweiht haben, über ausreichend Kapazitäten, das Wahrener Abwasser umweltgerecht und effizient zu reinigen“, sagt der KWL-Unternehmensbereichsleiter Werke, Guido Kerklies. „Wir sind im Rosental zudem in der Lage, die gesetzlichen Überwachungswerte einzuhalten und die Schadstoffeinträge in die Vorfluter Neue Luppe und Weiße Elster zu verringern.“

Vorfluter werden entlastet

Die Kläranlage Wahren wurde 1923 gebaut. Mit einer Kapazität für 25.000 Einwohnerwerte zählt sie zur Größenklasse 4. Als Vorfluter dient die Neue Luppe, bei Hochwasser die Weiße Elster.

Regionale Firmen realisieren Maßnahmen

Die Arbeiten hat die KWL an Firmen aus Leipzig und Umgebung vergeben. Damit trägt das Unternehmen seinem Anspruch der regionalen Wertschöpfung Rechnung. In jedem Jahr vergibt es mehr als 90 Prozent seiner Bauleistungen und über 80 Prozent seiner sonstigen Investitionen an Firmen aus Leipzig und Umgebung. Im vergangenen Jahr gelangten so mehr als 50 Millionen Euro in die Auftragsbücher regionaler Unternehmen.

KWL
Johannisgasse 7/9
04103 Leipzig
Internet: www.wasser-leipzig.de

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NEUFRA: Kooperation spart Geld ein

(sz) Während andere Gemeinden kräftig an der Gebührenschraube drehen, ist in der jüngsten Gemeinderatssitzung in Neufra eine Wasser- und Abwassergebührensenkung beschlossen worden. Beim Wasserpreis geht es um 20 Prozent und beim Abwasser um acht Prozent nach unten.
Den ganzen Artikel lesen Sie unter:
http://www.szon.de/lokales/sigmaringen/alblauchert/200810080183.html

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Neuruppin :Stadtwerke engagieren sich für erneuerbare Energien

Wie viel Energie steckt in einer Sonnenblume? Oder in Gras? Diese Fragen können zukünftig Schulen und andere Ausbildungsstätten auf den ehemaligen Rieselfeldern an der Kläranlage Neuruppin untersuchen. Auf dem Gelände der Stadtwerke ist mit rund 5000 Bäumen, Büschen und Sträuchern sowie zirka 60 unterschiedlichen Energiepflanzen der „Energiepark für Umweltbildung, Forschung und Lehre“ entstanden. In diesem „grünen Klassenzimmer“ können zukünftig Lehrer und Schüler vor Ort das Wachstum heimischer Energiepflanzen verfolgen und so die Wechselwirkung zwischen Energiegewinnung, Natur und Umwelt studieren. Ein weiteres Ziel des Projektes „Erneuerbare Energien“ ist zudem der Aufbau eines regionalen Netzwerkes. Hierdurch sollen künftig Reststoffe wie etwa das überschüssige Gras städtischer Grünflächen für die Energiegewinnung nutzbar gemacht werden. So könnte beispielsweise Erdgas, welches bisher für die Produktion von Strom und Wasser für das Oberstufenzentrum notwendig ist, künftig durch Biogase ersetzt werden.
Der Träger des Projektes ist die Gesellschaft für Konversion im Ruppiner Land mbH. Weitere Projektpartner sind unter anderem das Institut für Pflanzenbauwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin und die Brandenburgische Technische Universität Cottbus.

Quelle: http://www.swn.de

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Gebühren – Schwierige Entscheidung steht an: Die Gemeinde Pfronstetten muss mehr fürs Abwasser verlangen

Jetzt erhöhen oder später noch mehr zahlen

PFRONSTETTEN. Schon in seiner ersten Sitzung unter dem Vorsitz des neu gewählten Bürgermeisters Reinhold Teufel muss der Pfronstetter Gemeinderat eine unpopuläre Entscheidung treffen: Die Abwassergebühr muss angehoben werden. Außerdem geht es am Mittwoch, 24. September, von 20 Uhr an im Rathaus um die Vergabe weiterer Arbeiten an der Wunderbuch-Grundschule.

Im Jahr 1999, noch zu Zeiten von Bürgermeister Hans Seibold, wurde die Abwassergebühr letztmals angepasst, damals auf 5,20 Mark je Kubikmeter. Diese 2,66 Euro sind schon seit einigen Jahren nicht mehr kostendeckend, so die Verwaltung, eine Erhöhung blieb durch die schwierigen Umstände in dieser Zeit aus. Diese steht jetzt an, allerdings viel schneller als sich Gemeinderat und Bürgermeister dies wünschen würden.

Den ganzen Artikel lesen Sie unter: http://www.gea.de/detail/1088590

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Rehburg- Loccum: Kläranlage muss erweitert werden

Die Leistungsfähigkeit der Rehburger Zentralkläranlage stößt an ihre Grenzen. Einer Optimierung der Steuerung, die kurzfristig geplant ist, werden in einigen Jahren umfangreiche Erweiterungen folgen müssen.

Mardorf ist 2006 an die Rehburger Kläranlage angeschlossen worden, die Rehburger „frischli“-Milchwerke haben ihre Produktion erhöht. So kommt es, dass die Kläranlage, die ursprünglich für die Abwässer Rehburg-Loccums ausgelegt war, mittlerweile in „Spitzenzeiten“ Belastungen standhalten muss, die bis zu 50 Prozent über ihrer eigentlichen Ausrichtung liegen.

Der Bauausschuss der Stadt hat sich die Problematik in seiner jüngsten Sitzung von Joachim Hammermeister aus dem Bauamt schildern lassen. Laut Hammermeister schafft eine Optimierung der Belüftungssteuerung der Anlage zumindest für die kommenden zwei bis drei Jahre Entlastung. Rund 70 000 Euro werde das kosten. Da jedoch von den Milchwerken bereits eine neuerliche Steigerung der Produktion angekündigt worden sei …
Den ganzen Artikel lesen Sie unter:

http://www.sn-online.de/newsroom/regional/seeprovinz/seeprovinz/art18771,695443

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SCHWERTE : Abwassersatzung ins Wanken geraten

Die Abwassersatzung der Stadt Schwerte muss überarbeitet werden. Das hat das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen am Dienstag signalisiert.Im konkreten Fall ging es um Gebühren, die Besitzer von Kleinkläranlagen abführen müssen.
Hierbei handelt es sich um Pauschalbeträge von 58 Euro pro Kopf und Jahr, die seit 2006 für die Reinigung des Klärschlamms erhoben werden.

Betroffen sind nur Haushalte im Außenbereich, die nicht an das öffentliche Kanalnetz angeschlossen sind und ihr Abwasser deshalb in eigenen kleinen Kläranlagen reinigen müssen.

Den ganzen Artikel von Irina Fernandes vom 14. Oktober 2008 15:19 Uhr lesen Sie unter:
http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/shlo/Schwerte;art937,381907

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Sonsbeck :Der Niersverband hat nun aktuell die Kläranlage ausgebaut

und für die wasserrechtlichen Anforderungen ertüchtigt. Dies nimmt der Niersverband
zum Anlass, um zur
Inbetriebnahme am 12.10.2008 um 12:00 Uhr durch den
Bürgermeister der Gemeinde Sonsbeck Herrn Leo Giesbers und den
Vorstand des Niersverband Herrn Prof. Dr.-Ing. Dietmar Schitthelm

Den ganzen Artikel lesen Sie unter:

http://www.niersverband.de/pdf/pm/pm_eroeffnung_tdot_sonsbeck.pdf

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Tübingen: Was ist die gesplittete Abwassergebühr?

Damit jeder und jede für die Kosten aufkommt, die er/sie produziert, wird voraussichtlich ab dem 1.Januar 2009 eine verursachergerechtere Abwassergebühr eingeführt, die gesplittete Abwassergebühr. Hierzu wird die Gebühr in einen Schmutz- und einen Niederschlagswasseranteil aufgeteilt. Das Schmutzwasser wird weiterhin auf Basis des Frischwasserverbrauches berechnet. Die Niederschlagswassergebühr berechnet sich zukünftig nach der Größe der bebauten bzw. befestigten Flächen, die an das Kanalnetz angeschlossen sind. Es werden keine zusätzlichen Abwassergebühren erhoben, sondern die Kosten der Abwasserableitung und -reinigung verursachergerechter auf die Benutzer aufgeteilt. Die Höhe der beiden Gebühren kann aber erst festgelegt werden, wenn die Flächenermittlung abgeschlossen ist.

Abwassergebühr heute: Bisher wurde die Abwassergebühr nach dem Verbrauch von Frischwasser (Trinkwasser), das über die Stadtwerke bezogen wird (Frischwassermaßstab), berechnet. Eine Abrechnung des tatsächlich eingeleiteten Niederschlagswassers erfolgte bisher nicht. Die Kosten für die Beseitigung des Niederschlagswassers wurden über die einheitlichen Abwassergebühren mitfinanziert.

Rechtliche Situation: Der Gesetzgeber verlangt heute eine getrennte Abwassergebühr, wenn der Kostenanteil der Niederschlagswasserentsorgung nicht unerheblich ist. Da dies in Tübingen der Fall ist, ist der Gleichheitsgrundsatz verletzt.

Die ökologische Seite

Die gesplittete Gebühr schafft zusätzlich einen Anreiz für Abkoppelungs- und Entsiegelungsmaßnahmen, mit denen der natürliche Wasserkreislauf auf dem Grundstück gefördert und die Niederschlagswassergebühr gesenkt werden kann. Geeignete Untergrundbedingungen und Beläge vorausgesetzt, wird durch Versickerung des Niederschlagswassers auf dem Grundstück die Grundwasserneubildung erhöht sowie die Lebensbedingungen für Pflanzen und Tiere sowie das Kleinklima verbessert. In der „Karte der Abflusseigenschaften Tübinger Böden“ finden Sie erste Anhaltspunkte, inwieweit der Untergrund auf Ihrem Grundstück zur Versickerung geeignet ist. Ebenfalls werden Hochwasserabflüsse gemindert. Ist ein Gewässer in unmittelbarer Nähe und das Niederschlagswasser frei von Schadstoffen, kommt auch die Einleitung des Niederschlagswassers ins Gewässer in Frage. Damit werden z.B. die Wasserführung trockengefallener Bachläufe erhöht und die Lebensbedingungen für Tiere und Pflanzen verbessert. Informationen zum Umgang mit Regenwasser erhalten Sie im Merkblatt. Die EBT stehen Ihnen hier ebenfalls beratend zur Verfügung.

Quelle:

http://www.tuebingen.de/25_24923.html

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HAMBURG WASSER bei der Langen Nacht der Industrie

Am 13. November öffnen Hamburger Unternehmen ihre Tore für potentielle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die „Lange Nacht der Industrie“ bietet Ihnen einen Einblick in die spannende Welt von HAMBURG WASSER. Wir präsentieren uns Ihnen als attraktiver Hamburger Arbeitgeber.

Weitere Infos unter:
http://www.hamburgwasser.de/cms/website.php?id=/de/index/aktuell/2008-10-13.htm

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Göggingen: Vom Abwasser zum sauberen Geschäft

Klärschlamm-Trockenanlage gestern offiziell in Betrieb genommen
Die Zeiten des stinkenden Schlamms aus der Kläranlage sind vorbei. Zumindest in Göggingen. Gestern wurde die Klärschlamm-Trockenanlage offiziell in Betrieb genommen – die dritte ihrer Art im….
Den ganzen Artikel lesen Sie in der Gmünder Tagespost vom 11.9.2008

http://www.gmuender-tagespost.de/index.php?date=2008-09-11

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NEUFRA: Kooperation spart Geld ein

(sz) Während andere Gemeinden kräftig an der Gebührenschraube drehen, ist in der jüngsten Gemeinderatssitzung in Neufra eine Wasser- und Abwassergebührensenkung beschlossen worden. Beim Wasserpreis geht es um 20 Prozent und beim Abwasser um acht Prozent nach unten.
Den ganzen Artikel lesen Sie unter:
http://www.szon.de/lokales/sigmaringen/alblauchert/200810080183.html

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Duisburg: Wirtschaftsbetriebe informieren:

Dichtigkeitsprüfungen von privaten Abwasserleitungen nur durch Fachfirmen durchführen lassen
Alle Haushalte müssen ihre privaten unterirdisch verlegten Abwasserleitungen spätestens bis zum Jahr 2015 auf Dichtigkeit überprüfen lassen. Diese Prüfung ist gemäß § 61 a des neuen Landeswassergesetzes für alle privaten und gewerblichen Grundstücke vorgeschrieben.

Die Wirtschaftsbetriebe weisen dringend darauf hin, dass die Dichtigkeitsprüfungen nur von in Duisburg zugelassenen und anerkannten Fachunternehmen durchgeführt werden dürfen. Leider kommt es immer wieder vor, dass Firmen bei Bürgern anrufen oder vor der Haustür stehen und vorgeben, im Auftrag der Wirtschaftsbetriebe Duisburg zu arbeiten. Es werden vornehmlich Häuser aufgesucht, die älter als 25 Jahre sind. Auffällig ist weiterhin, dass die Arbeiten zu unrealistisch niedrigen Preisen angeboten werden.

Wer sicher gehen will, dass er das richtige Unternehmen beauftragt, kann sich unter der Rufnummer (0203) 283 – 3000 an die Wirtschaftsbetriebe Duisburg wenden oder im Internet unter www.wb-duisburg.de. eine Liste der Fachfirmen aufrufen.
http://www.wb-duisburg.de/unternehmen/presse2008/

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Balingen : Land fördert interkommunales Klärschlammprojekt auf der Kläranlage Balingen mit 715.000 Euro

Grünes Licht für neues Modellprojekt zur thermischen Klärschlammverwertung im Zollernalbkreis

Umweltministerin Tanja Gönner und Regierungspräsident Hermann Strampfer gaben heute (17. September 2008) grünes Licht für ein neuartiges Modellprojekt zur thermischen Klärschlammverwertung auf der Kläranlage Balingen. Mit dem Projekt soll eine spätere Rückgewinnung des im Klärschlamm enthaltenen Phosphors als Sekundärrohstoff ermöglicht werden. „Phosphor ist ein wichtiger Ausgangsstoff für die Herstellung von Düngemitteln. Mit dem neuen Projekt soll ein Verfahren erprobt werden, das den Erhalt dieses bedeutenden Rohstoffes gewährleistet“, so Umweltministerin Gönner und Regierungspräsident Strampfer. Gleichzeitig erübrige sich mit dem neuen Ansatz die Suche nach Abnehmern des getrockneten Schlammes. Die Energie zur Trocknung des Klärschlammes werde aus der thermischen Verwertung gewonnen. Die Entsorgungssicherheit und eine sichere Preiskalkulation während der Laufzeit der Anlage seien damit im besonderen Maße gewährleistet. Zwölf Städte und Gemeinden im Zollernalbkreis sind am Modellvorhaben beteiligt. Voraussichtlich 2,9 Millionen Euro wird die Investition kosten. 715.000 Euro wird hiervon das Land übernehmen.

Das Balinger Klärschlammprojekt entspricht dem Ziel des Landes, den wegen seiner Schadstoffgehalte für Böden umstrittenen Klärschlamm thermisch zu verwerten, erklärte Umweltministerin Tanja Gönner gemeinsam mit Regierungspräsident Hermann Strampfer. Die Trocknung von Klärschlamm und seine spätere thermische Verwertung stelle eine gute und gangbare Alternative zur Bodenausbringung dar. Das Besondere am Modellvorhaben sei, dass eine spätere Nutzung des Phosphors ermöglicht werde. Durch die Ortsnähe der Anlage könnten zudem die bisher üblichen, zum Teil sehr langen Transportwege und die damit verbundenen Umweltbelastungen vermieden werden. „Das ist ein abgerundetes Konzept, das auch den Anforderungen an eine nachhaltige Klärschlammentsorgung gerecht wird“, freute sich die Ministerin. Die vom Regierungspräsidium Tübingen bewilligten Fördermittel des Landes seien daher besonders gut angelegt.

Regierungspräsident Hermann Strampfer hob hervor, dass durch das Balinger Vorzeigeprojekt der Anteil des thermisch behandelten Klärschlamms um rund 1.500 Tonnen jährlich anfallende Klärschlammtrockenmasse weiter erhöht wird. Noch bis vor wenigen Jahren wurde Klärschlamm überwiegend landwirtschaftlich ausgebracht. Der Anteil der thermischen Verwertung lag im Regierungsbezirk Tübingen lediglich bei 20 Prozent (Stand 2001). „Hier haben wir in kürzester Zeit erheblich umgesteuert“, betonte der Regierungspräsident. Denn zwischenzeitlich werden bereits bis zu 81 Prozent (Stand 2007) des Klärschlamms im Regierungsbezirk thermisch verwertet – „ein Prozentsatz, der voll und ganz auf Höhe des Landesdurchschnitts liegt“. Ursache für den Richtungswechsel dürfte laut Strampfer unter anderem die vom Regierungspräsidium Tübingen im Herbst 2006 gestartete „Klärschlamminitiative“ sein. Im Rahmen von drei Fachveran-staltungen wurden Klärschlammbetreibern, Kommunen und der Landwirtschaft die Gefahren der bodenbezogenen Ausbringung des Klärschlamms aufgezeigt, was aktuell durch das Auftreten von Perfluortensiden (PFT) bestätigt werde. Nach heutigem Wissensstand ist bei diesen schwer abbaubaren und damit langlebigen perfluorierten organischen Verbindungen von gesundheitsschädigenden Wirkungen auszugehen.

Hintergrundinformationen:

Die am Klärschlammprojekt Balingen beteiligten Kommunen Bisingen, Hechingen, Rosenfeld und der Abwasserzweckverband Oberes Schlichemtal haben dem Zweckverband Abwasserreinigung Balingen die Aufgabe der thermischen Klärschlammverwertung mittels delegierender öffentlich-rechtlicher Vereinbarung vollständig übertragen. Der zu behandelnde Klärschlamm fällt auf den Kläranlagen Balingen (900 t/a), Bisingen (200 t/a), Binsdorf-Erlaheim (40 t/a), Hechingen (580 t/a), Rosenfeld (120 t/a) und Schömberg (110 t/a) an.

Der in diesen Kläranlagen anfallende Klärschlamm – mit einer Trockenmasse von rund 2.000 Tonnen – wird nach der Entwässerung in einem neu zu erstellenden Mitteltemperaturtrockner bei rund 80 Grad Celsius auf einen Feststoffgehalt von 75 bis 90 Prozent getrocknet. Anschließend erfolgt die energetische Verwertung des getrockneten Schlammes durch eine Wirbelschichtvergasung in der auf der Kläranlage Balingen vorhandenen und von der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ wegen ihrer innovativen Technik ausgezeichneten Anlage.

Die Leistungsfähigkeit dieser Anlage wird dazu von derzeit rund 1.300 Tonnen Trockenmasse je Jahr auf die anfallende Klärschlammmenge von rund 2.000 Tonnen Trockenmasse pro Jahr erhöht. Mit der Wirbelschichtvergasung, das heißt „Verbrennung“ bei 880 Grad Celsius unter sauerstoffreduzierten Bedingungen wird ein Gas erzeugt, das selbst brennbar ist und nach entsprechender Aufbereitung in einem Blockheizkraftwerk zur Erzeugung von elektrischem Strom und Wärme genutzt wird. Die anfallende Wärmeenergie wiederum wird zur Trocknung des Klärschlamms verwendet, so dass das gesamte Verfahren sich zu circa zwei Drittel selbst mit der erforderlichen Energie versorgt. Das restliche Drittel soll durch das in den Faultürmen der Kläranlage entstehende Faulgas gewonnen werden, so dass der Einsatz fossiler Energieträger gänzlich vermieden werden kann.

Die nach der thermischen Behandlung anfallenden Reststoffe – in Form eines Schlackengranulats – sollen auf einer sogenannten Monodeponie abgelagert werden, wo das Granulat zeitlich unbegrenzt gelagert werden kann. Sollte eine Rückgewinnung von Phosphor aus wirtschaftlichen Gründen interessant werden, kann jederzeit auf diese Lagerstätte zurückgegriffen werden, um die in der Schlacke eingeschlossenen Phosphorverbindungen als wertvollen Dünger zurückzugewinnen. Rund 800 Tonnen Schlacke sollen pro Jahr hier präventiv gelagert werden. Dies entspricht einem Volumen von etwa 500 Kubikmetern.

Am Modellvorhaben beteiligte Städte und Gemeinden: Albstadt-Laufen, Balingen, Dormettingen, Dotternhausen, Geislingen, Hechingen, Bisingen, Rosenfeld, Hausen a. T., Ratshausen, Schömberg, Weilen u. d. R.

http://www.um.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/48642/

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Wupperverband saniert Murbachsammler in Leichlingen

Abwasser muss umgeleitet werden
Am 1. September beginnt der Wupperverband mit der Sanierung des Murbachsammlers in Leichlingen im Bereich Grünscheider Mühle. Bei einer Routineuntersuchung waren Schäden an dem Abwassersammler festgestellt worden, die nun repariert werden.
Um die Schäden zu beheben, wird der Kanalschacht geöffnet und ein 180 Meter langer Spezialschlauch in das 80 Zentimeter dicke Rohr eingeführt. Dieser Schlauch härtet durch ein besonderes Verfahren im vorhandenen Rohr aus und dichtet dieses wieder völlig ab. Während das geschieht, muss das Abwasser mittels Pumpen und „fliegender Leitung“ an der Baustelle vorbeigeleitet werden. Daher ist im betroffenen Bereich mit Behinderungen zu rechnen.
Die Baumaßnahme wird je nach Witterung etwa fünf bis zehn Tage dauern.

Der Murbachsammler des Wupperverbandes ist ein Betonrohr, das in Burscheid-Luisenthal beginnt und parallel zum Murbach bis Leichlingen-Balken verläuft. Er ist ca. sieben Kilometer lang und wurde 1970 gebaut. Seine Aufgabe ist das Weiterleiten der Abwässer aus Burscheid und Leichlingen in den Wuppersammler, der zum Klärwerk Leverkusen führt.

Ihr Ansprechpartner:
Jens Klingebiel, Telefon: 0202/ 583-288

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Glückstadt: Regenwasserkanäle werden gespült

Jeder Gully hat einen Schmutzfangeimer. Da sollten alle Blätter und sonstiger Dreck von den Straßen hängen bleiben. Das funktioniert aber leider nicht bei Sand, da er zu fein ist und so seinen Weg in den Regenwasserkanal findet, sowohl über den Gully als auch über Aco-Rinnen und Fallrohre, denn auch Hausauffahrten und besonders ältere Dachpfannen geben da so einiges ab.
Letztendlich nimmt der Regenwasserkanal alles auf und spült einen Teil in die Gräben und Flüsse. In Glückstadt sind aber viele Einläufe unterhalb des Graben-Wasserstandes. Das Rohr ist also schon mit Grabenwasser gefüllt und das erschwert den Abfluss und damit den natürlichen Reinigungseffekt des Rohres. Der Sand bleibt liegen.
Außerdem sind viele Schächte bewusst mit einem Sandfang ausgestattet worden. Da soll sich der Sand absetzen, um die Rohrleitung frei zu halten. Diese Sandfänge müssen auch gereinigt werden. Es nützt also nichts, der Regenwasserkanal muss regelmäßig gespült werden.
Weil die Durchmesser der Regenwasserkanäle (bis zu 1,00 m) sehr groß sind, kann unser eigenes Fahrzeug diese Spülungen nicht durchführen. Deshalb wurde die Fa. Vollert beauftragt, mit einem großen Fahrzeug in diesem Jahr die Kanäle in den Gebieten Tegelgrund und Glückstadt Ost (zwischen Christian-IV-Straße, Grillchaussee, Janssenweg und Kantstraße, sowie An der Chaussee) zu spülen. Dadurch kann es zu leichten Verkehrsbehinderungen kommen.
Am Montag, den 8. September 2008 geht es los und Anfang Oktober sind wir fertig. Wir hoffen Ihnen nicht allzu sehr im Wege zu stehen.

http://www.stadtentwaesserung-glueckstadt.de/

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GELSENWASSER-Abwasserbeteiligungen in NRW liegen bei Gebühren im günstigsten Drittel

Die Initiative für Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) hat eine Studie zum bundesweiten Vergleich der Abwasserkosten veröffentlicht. Die zwei GELSENWASSER-Beteiligungen in Herne und Gelsenkirchen im Abwasserbereich liegen darin auf den Plätzen 7 und 24 und damit im günstigsten Drittel. Dazu der Vorstandsvorsitzende Dr. Manfred Scholle: „Die Ergebnisse dieser unabhängigen Untersuchung bestätigen unser kommunal-privatwirtschaftliches Modell im Abwassermarkt. Wir verbinden je nach den Bedürfnissen des Partners die lokalen Anforderungen mit unserem Know-how und den Investitionsmöglichkeiten, wobei der kommunale Einfluss bestehen bleibt, das sichert günstige Strukturen. Im Übrigen zeigt der letzte Platz für Potsdam, dass auch eine Rekommunalisierung der Abwasserentsorgung kein Allheilmittel ist.“

In Herne und Gelsenkirchen ist GELSENWASSER bereits seit über 100 Jahren Partner in der Trinkwasserversorgung, die Kooperationen in der Abwasserentsorgung sind ebenfalls erfolgreich. Nach dem Vergabebeschluss für die Abwasserentsorgung 2005 hat die Stadt Herne die Stadtentwässerung Herne GmbH & Co. KG (SEH) gegründet und die Gesellschaftsanteile an den strategischen Partner, die Wasserversorgung Herne GmbH & Co. KG veräußert. An dieser sind die Stadt und GELSENWASSER je zu 50 Prozent beteiligt.

In Gelsenkirchen hält GELSENWASSER eine Beteiligung von 51 Prozent an der Abwassergesellschaft Gelsenkirchen mbH (AGG), die seit zwölf Jahren für die Abwasserableitung in der 267.000-Einwohner-Stadt sowie Planung, Bau und Betrieb der dazu erforderlichen Anlagen zuständig ist.

Gelsenkirchen, 4. September 2008
http://www.gelsenwasser.de

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Wasserverband Eifel-Rur

Baubeginn der Druckleitungen von Freialdenhoven und Siersdorf nach Set-terich
Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) hat Ende 2007 die Ertüchtigung und Erweiterung der Kläranlage Setterich (Baesweiler) abgeschlossen. Diese bietet nun ausreichende Kapazitäten, um auch die Abwäs-ser der kleineren Kläranlagen Siersdorf und Freial-denhoven aufzunehmen. Auch diese Anlagen wären sanierungsbedürftig, aber eine Überleitung des Schmutzwassers nach Setterich stellte sich als die kostengünstigere Variante heraus. Diese Woche be-ginnt der WVER mit dem Bau der notwendigen Druckleitungen. Beide werden von Setterich aus in Richtung Siersdorf und Freialdenhoven verlegt.
Die Leitung zur Kläranlage Freialdenhoven wird als erste ausgeführt. Die Verlegung soll bis Ende des Jahres ab-geschlossen sein. Die Leitung hat eine Länge von 3,8 Kilometern. Sie hat einen Durchmesser von 160 Millime-tern. In ihr werden maximal bis zu 14 Liter Schmutzwas-ser pro Sekunde aus Freialdenhoven nach Setterich be-fördert werden. Die Fließgeschwindigkeit liegt bei ca. 0,9 Metern pro Sekunde. Die Leitung wird entlang von Wirt-schaftswegen und einer stillgelegten Bahntrasse bis zur B 56 geführt. An der Kreuzung der Bahnlinie mit der Bundesstraße unterquert sie diese, knickt in Richtung Freialdenhoven ab und verläuft ca. 500 Meter entlang der Straße. Für die Dauer dieser Unterquerung wird es wahr-scheinlich im Oktober für einige Tage zur Beeinträchti-gung des Verkehrs kommen.

WVER-Pressemitteilung vom 25.08.2008

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Peine: Erfolgreiche TSM-Überprüfung des Wasserverbandes

Kompetenz und Zuverlässigkeit wird dem Wasserverband Peine am 20. Juni 2008 von der Deutschen Vereinigung des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) und der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA) erneut bestätigt. Herr Droste, Landesgruppenvorsitzender des DVGW Nord und Herr Hilmer vom Landesverband Nord der deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. überreichten dem Wasserverband Peine im Kreis der Mitarbeiter die Zertifizierungsurkunden mit denen das geprüfte Technische Sicherheitsmanagement (TSM) für die Sparten Trinkund Abwasser bestätigt wird. „TSM ist ein Verfahren zur Überprüfung von Ver- und Entsorgungsunternehmen auf der Basis von technischen Regeln“ so Hennig Schaare, Technischer Leiter des Wasserverbandes. „Die mehrtägige Überprüfung erfolgte anhand von Leitfäden hinsichtlich der Qualifikation und Organisation des technischen Bereiches“, erklärt Schaare weiter. Seit 2002 ist der Wasserverband Peine für den Bereich Trinkwasser zertifiziert und ergriff nach erfolgreicher Überprüfung, gemeinsam mit der Deutschen Vereinigung des Gas- und Wasserfaches e.V. und der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. die Initiative, einen Leitfaden für das TSM Abwasser zu erstellen. Von links: Henning Schaare, Ralf Hilmer (DWA), Michael Wittemann, Dirk Bankes, Hans-Hermann Baas, Knut Hanko, Renke Droste (Landesgruppenvorsitzender DVGW) und Günter Wolters 2 „Der Verband wurde 2003, als erstes Unternehmen in der Bundesrepublik im Bereich Abwasser, überprüft und zertifiziert“ verkündet der Verbandsvorsteher Hans-Hermann Baas und erklärt „Die Geschäftsführung und die Mitarbeiter des Wasserverbandes freuen sich, dass ihre qualitativ hochwertige, sichere und zuverlässige Arbeit im Trink- und Abwasserbereich erneut von Expertenteams bestätigt wurde. TSM kann als Gütesiegel für den Leistungsstand eines Unternehmens herangezogen werden“, so Baas weiter. Die erfolgreiche TSM Überprüfung zeigt, dass der Verband seinem Anspruch als modernes, kommunales Dienstleistungsunternehmen – welches zum Gemeinwohl der Verbraucher in unserer Region, effizient und nach betriebswirtschaftlichen Gesichtpunkten handelt – gerecht wird. Im Rahmen der Urkundenübergabe wurden der Belegschaft des Wasserverbandes die neuen technischen Führungskräfte für die Bereiche Betrieb – Herr Knut Hanko, Planung – Herr Dirk Bankes und Bau – Herr Michael Wittemann offiziell bekannt gegeben. Presse-Information Peine, 20. Juni 2008 —

Weitere Informationen durch: Wasserverband Peine
Horst 6 31226 Peine
Tel. 05171 956 – 0
Fax 05171 956-152
www.wasserverband.de  

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Hagelstadt: Abwassergebühr steigt um mehr als 70 Cent

Gemeinderat: Trotzdem sei die Gemeinde noch deutlich günstiger als der Abwasserzweckverband Pfattertal, sagt der Bürgermeister. HAGELSTADT. 3,18 Euro zahlen die Hagelstädter derzeit für den Kubikmeter Abwasser, der Niederschlagswasseranteil liegt bei 0,16 Euro pro Quadratmeter und Jahr. Nach dem Beschluss des Gemeinderats vom Donnerstag steigt die Gebühr für Schmutzwasser auf 3,90 Euro pro Kubikmeter, während die Gebühr für Niederschlagswasser auf 0,11 Euro pro Quadratmeter sinkt. Verwaltungsleiter Harald Neussinger sagte in der Sitzung, dass der Anstieg der Gebühren höher erscheine als er tatsächlich sei. Denn die Gemeindebürger hätten in den vergangenen Jahren von den Baumaßnahmen an der Abwasseranlage profitiert. Dadurch sei die Großeinleiterabgabe, die die Gemeinde sonst zahlen muss, vorübergehend entfallen und in der Folge seien die Abwassergebühren auf den jetzigen Stand gesunken. Ohne diesen Umstand wären sie auch in den vergangenen Jahren deutlich höher gewesen. In der Diskussion fragte Albert Kammermeier (Wählergemeinschaft Hagelstadt), ob es nicht möglich sei, die Erhöhung niedriger anzusetzen. Die Bürger seien in diesem Jahr bereits durch steigende Lebenshaltungskosten stark belastet. Eine Erhöhung der Schmutzwassergebühr um rund 20 Prozent sei da zu viel. Kammermeier fragte auch nach Möglichkeiten, die Personalkosten im Abwasserbereich von rund 40.000 Euro im Jahr im Etat zu verschieben und so die Kosten für die Abwasserbeseitigung zu senken. Bürgermeister Anton Haimerl entgegnete, die Gemeinde müsse die Gebühren kostendeckend gestalten. Wenn sie dies nicht tue, riskiere sie den Verlust von Zuschüssen. Neussinger erklärte, auch bei den Personalkosten sei eine Verschiebung nicht möglich. Außerdem seien darin nicht nur Gehälter enthalten, sondern alle Kosten für den Arbeitsplatz. Haimerl unterstrich, Hagelstadt sei mit den neuen Gebühren immer noch um über 17 Prozent günstiger als der benachbarte Abwasserzweckverband Pfattertal. Der Gemeinderat sprach sich einstimmig für die Gebührenerhöhung aus.

http://www.hagelstadt.de/Aktuelles/  

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Düren-Merken : Halbtechnische Untersuchungen Grundlage für Faulbehälterbau

Auf der Kläranlage Düren-Merken des WVER (Wasserverband Eifel-Rur) entsteht derzeit eine Klärschlammfaulungsanlage mit 3 Faulbehältern à jeweils 6.000 m³ Volumen sowie einer BHKW-Anlage zur Strom- und Wärmeversorgung der Kläranlage, welche mit dem entstehenden Faulgas betrieben wird. Die Grundsteinlegung erfolgte am 18. Juni 2008, die Fertigstellung der Gesamtanlage ist für Anfang 2010 geplant.
Die Entscheidung, den auf der Kläranlage anfallenden Schlamm auszufaulen, fällte der WVER unter anderem auf Grundlage von halbtechnischen Versuchen, die das FiW im Vorfeld durchgeführt hatte. Die Untersuchungen, die das FiW in einem Versuchscontainer mit 2 halbtechnischen Faulungsbehältern à 500 Litern Volumen über einen Zeitraum von etwa einem halbem Jahr durchgeführt hatte, konnten nachweisen, dass der Schlamm der Kläranlage Düren auch unter dem Einfluss der Papierindustrie ausreichende Faulungseigenschaften aufweist. Der Betrieb von halbtechnischen Versuchsanlagen für die Abwasser- und Schlammbehandlung stellt eine maßgebliche Unterstützung für Investitionsentscheidungen und eine Hilfe bei der Planung und Auslegung von Komponenten dar, insbesondere im Falle besonderer Abwasserzusammensetzungen, beispielsweise bei der Industrie oder bei der Mitbehandlung von Cofermenten.

http://www.fiw.rwth-aachen.de

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Film über eine Grundstücksentwässerungsanlage

Die Stadtentwässerung Hannover zeigt hier einen Film über eine private Grundstücksentwässerungsanlage.

Grundstückseigentümern wird auf anschauliche Weise präsentiert, wie eine Grundstücksentwässerungsanlage funktioniert, wie Undichtigkeiten behoben werden können, wie man sein Grundstück gegen Rückstau sichert und wie Dichtheitsprüfungen vorgenommen werden müssen.
Mehr unter:
http://www.hannover.de/stadtentwaesserung/

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Aus dem Klärschlamm wird Strom produziert

Moderne Faultürme nehmen Betrieb auf

In den beiden modernen Faultürmen im Biebricher Klärwerk entsteht in zwei bis drei Wochen Biogas und ausgefaulter Schlamm. Mit der Abwärme werden die Betriebsgebäude beheizt, das Biogas wird zur Stromerzeugung im benachbarten Blockheizkraftwerk genutzt. RMB / Friedrich Windolf

WIESBADEN Neue Technik fürs Biebricher Klärwerk: Nach vierjähriger Bauzeit ist jetzt der neue „Schlammweg“ in Betrieb. Hier werden die jährlich 7000 Tonnen Klärschlamm, die bei der Reinigung des Abwassers entstehen, verarbeitet. Er besteht aus insgesamt 13 neuen Bauteilen, darunter zwei Faultürme und eine Blockheizkraftwerk-Station. Insgesamt betrugen die Investitionen in den neuen „Schlammweg“ 22 Millionen Euro, teilen die Entsorgungsbetriebe (ELW) mit.
Der Wasserweg des Klärwerks in der Otto-Wallach-Straße wurde mit dem Neubau bereits Ende 2001 fertig gestellt. Heute fließen täglich 16000 Kubikmeter Abwasser in das Biebricher Klärwerk, eines von zwei durch die ELW betriebenen Wiesbadener Werke. Hier wird an 365 Tagen im Jahr das Abwasser aus Wiesbadener Haushalten gereinigt mehr unter
http://www.wiesbadener-tagblatt.de/rhein-main/objekt.php3?artikel_id=3410019

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Klärschlammentsorgung: Interessante Projektaktivitäten

15 Kommunen in der Region Pfattertal (Bayern) haben sich zu einem europaweit einzigartigen Projekt zusammengeschlossen, um eine gemeinsame, autarke Klärschlammentsorgung zu verwirklichen. Das Konzept basiert auf der thermokatalytischen Niedertemperaturkonvertierung (NTK) von Klärschlamm aus 8 umliegenden Kläranlagen mit einer Kapazität von 65.000 EW. Im Rahmen des Projektes wird ein NTK-Anlagen-Prototyp für die Konvertierung von jährlich 1.400 to getrockneten Klärschlamm (90% TS) gebaut, in dem bei einer Temperatur von ca. 400 °C unter Sauerstoffabschluss wertvolle, weiterverwertbare Endprodukte, hauptsächlich NTK-Kohle, -Öl und -Gas erzeugt werden.

Die NTK-Kohle wird in der Ziegelindustrie als wertvolles Zuschlagmittel für die Porosierung eingesetzt, während die Energie aus dem NTK-Öl und -Gas zur Wärmegewinnung für die integrierte Klärschlammtrocknungsanlage genutzt wird.

Die Projektaktivitäten teilen sich auf in

  • Analyse der projektspezifischen Klärschlammcharakteristik und vorbereitende Tests, um die optimalen NTK-Parameter zu bestimmen.
  • Entwurfsplanung des NTK-Anlagen-Prototyps unter Berücksichtigung der standortspezifischen Bedingungen und der aus den vorbereitenden Tests und der Forschungsarbeit im Vorfeld gewonnenen Erfahrungen.
  • Projektierung und Bau des Anlagenprototyps
  • Inbetriebnahme und Probelauf
  • Kontinuierlicher Betrieb der Anlage unter Nennlast und Optimierung der Betriebsparameter
  • Durchführung von begleitenden Untersuchungen und Tests für die weitere Nutzung der NTK-Endprodukte
  • Bewertung und Verbreitung der Projektergebnisse an Interessenten in ganz Europa
  • Projektmanagement und Berichtswesen für die EU

Quelle: http://www.lotecotec.eu/de

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Auf Sparkurs mit Klärschlamm-Verbrennung

Wirtschaftsbetrieb will in Mombach neue Anlage für 25 bis 30 Millionen Euro bauen

Von  Werner Wenzel
Der Wirtschaftsbetrieb der Stadt Mainz will in Mombach eine Anlage zur Verbrennung von Klärschlamm bauen und mit dem dort erzeugten Strom das Klärwerk ohne Fremd-Strom betreiben. Dafür wirbt der Betrieb derzeit in der Politik. 25 bis 30 Millionen Euro soll die Verbrennungsanlage kosten und dem Wirtschaftsbetrieb, zuständig unter anderem für die Entwässerung, mittelfristig Gewinne bescheren und ihn kurzfristig unabhängig machen von steigenden Energiekosten. Das sind die Argumente, mit denen Werkleiter Volker Mettke derzeit auf seiner Tour durch die Stadtratsfraktionen für das Projekt wirbt.
In der Anlage soll der im Mainzer Klärwerk anfallende Klärschlamm ebenso wie Schlamm aus anderen Klärwerken verbrannt werden. Damit wolle man die Kosten für zugekaufte Energie im Zaum halten. Derzeit rechnet der städtische Eigenbetrieb mit 800000 bis eine Million Euro im Jahr für Strom, hinzu kommen rund 800000 Euro für die Beseitigung des Mainzer Klärschlamms. Mit dem Bau der Verbrennungsanlage soll die Kläranlage „energieautark“ arbeiten können, so die Idee, diese Kosten fielen weg.
Im Mombacher Klärwerk, in dem auch Abwasser aus Budenheim und der VG Bodenheim gereinigt werden, fallen jährlich 8000 Tonnen vor Ort getrockneter Klärschlamm an
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http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=3391300

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Thaleischweiler-Fröschen /Petersberg: Kläranlage wird Pilotanlage des Landes Rheinland-Pfalz

Neustadt an der Weinstraße/Petersberg – Die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd hat der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen die Genehmigung zum Neubau einer innovativen Kläranlage für die Ortsgemeinde Petersberg mit einer Ausbaugröße von 1.400 Einwohnerwerten an ihrem jetzigen Standort erteilt.
„Gegenüber dem bereits im März 2006 genehmigten Neubau einer konventionellen Kläranlage Petersberg soll nun eine innovative Technik zur Reinigung des Abwassers eingesetzt werden“, erläuterte SGD-Vizepräsident Ralf Neumann. Ursprünglich geplant und genehmigt war eine Belebtschlammanlage mit klassischem Nachklärbecken wie sie in der heutigen Zeit vielerorts üblich sind. In Abstimmung mit den zuständigen Wasserbehörden hat sich die Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen nun zum Bau einer Kläranlage mit Keramikmembranmodulen auf Basis der Nanofiltrationstechnik entschieden.
Der Unterschied zur klassischen Nachklärung liegt darin, dass die Trennung der Schlamm¬flocke vom gereinigten Abwasser nicht durch Absetzen in einem großen Becken erfolgt, sondern mittels eingetauchter Membranmodule im Belebungsbecken. Diese Filtermembrane haben Porenöffnungen im Nanometerbereich. Das heißt, die Poren sind so klein (2000 mal dünner als ein Haar), dass die Membrane – neben der deutlich verbesserten Elimination der Kohlen- und Nährstoffe – auch Mikroorganismen wie coliforme Bakterien und Streptokokken in sehr hohem Maße zurückhalten. Zudem soll auf der Kläranlage Petersberg untersucht werden, inwieweit diese innovative Technik auch in der Lage ist, Mikroschadstoffe, wie zum Beispiel Arzneimittelreststoffe und Pflanzenschutzmittel abzubauen.
Das Reinigungsverfahren der Membranfiltration hat sich bereits seit Jahren bewährt. Bisher sind jedoch ausschließlich Polymermem-brane zum Einsatz gekommen, die aufgrund ihrer kurzen Standzeiten hohe Wartungs- und Betriebskosten verursachen. In Petersberg sollen nun neu entwickelte Keramikmembrane zum Einsatz kommen.
„Das Pilotprojekt wird vom Land Rheinland-Pfalz gesondert gefördert und von der Universität  Kaiserslautern über einen Zeitraum von 18 Monaten wissenschaftlich begleitet“, so Ralf Neumann abschließend.
Die Gesamtkosten für die Kläranlage Petersberg sind mit 2,57 Millionen Euro veranschlagt.
http://www.sgdsued.rlp.de/icc/Internet/nav/f3c/broker.jsp?uMen=f3c705e6-8f8d-a811-6d16-9bb102700266&uCon=dd250c48-5d5b-7b11-b2ce-8c51a2b720f9&uTem=9ef70c27-81ba-03f4-5e49-4ffe52681edc&_ic_back=1

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Ramstein-Miesenbach: Gruppenkläranlage für Hütschenhausen-Spesbach

Neustadt/Hütschenhausen – Wie der Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd in Neustadt, Professor Dr. Hans-Jürgen Seimetz, mitteilt, hat das Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz der Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach für das Haushaltsjahr 2008 Mittel in Höhe von 990.000 Euro bewilligt. Davon entfallen 300.000 Euro als Darlehen und 690.000 Euro als Darlehen aus dem Zinszuschussprogramm. Die Förderung beträgt 40 Prozent der förderungsfähigen Kosten und wird von der Verbandsgemeinde zum Bau der Gruppenkläranlage Hütschenhausen-Spesbach verwendet.
Die alten Kläranlagen Hütschenhausen und Spesbach entsprachen nicht mehr den gültigen Regeln der Technik und müssten saniert werden. Aufgrund einer Wirtschaftlichkeitsuntersuchung im Jahr 2005 hat die Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach entschieden, entsprechend der Zielplanung des Landes die Kläranlage Spesbach aufzulassen und am Standort der Kläranlage Hütschenhausen eine neue Gruppenkläranlage für 7.500 Einwohnerwerte (EW) zu bauen. Darüber hinaus beinhaltet die geplante Maßnahme den Bau einer netzabschließenden Regenwasserbehandlungsanlage und einer Pumpstation am Standort der alten Kläranlage Spesbach sowie die Verlegung einer circa zwei Kilometer langen Druckleitung von Spesbach bis zur neuen Gruppenkläranlage. Nach Fertigstellung wird die alte Kläranlage Spesbach aufgelassen und rückgebaut, der Standort renaturiert.
http://www.sgdsued.rlp.de/icc/Internet/nav/f3c/broker.jsp?uMen=f3c705e6-8f8d-a811-6d16-9bb102700266&uCon=99350c48-5d5b-7b11-b2ce-8c51a2b720f9&uTem=9ef70c27-81ba-03f4-5e49-4ffe52681edc&_ic_back=1

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Neustadt/Lambrecht: Erstmalige Herstellung der Abwasserbeseitigung

– Prof. Dr. Hans-Jürgen Seimetz, Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd in Neustadt, teilt mit, dass das Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz der Verbandsgemeinde Lambrecht ein Darlehen aus dem Zinszuschussprogramm in Höhe von 486.000 Euro bewilligt hat. Das Darlehen beträgt 100 Prozent der förderungsfähigen Kosten und wird von der Verbandsgemeinde für den Schmutzwasseranschluss der Ortsgemeinden Lindenberg und Nonnental an die Kläranlage Lambrecht verwendet.
Die Verbandsgemeinde Lambrecht beantragte die Fördermittel für die erstmalige Herstellung des Schmutzwasseranschlusses, da das Schmutzwasser bisher noch in Gruben gesammelt wird. Bei dem Anschluss an die Kläranlage Lambrecht handelt es sich um ein dem Gemeinwohl dienendes Vorhaben im Sinne der Förderrichtlinien der Wasserwirtschaftsverwaltung.
Pressemitteilung der: http://www.sgdsued.rlp.de

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Mintraching: Kläranlage Herzogmühle

Am Freitag, den 15. August, wird die LOTECOTEC-Anlage in Mintraching als „Ausgewählter Ort 2008“ im „Land der Ideen“ ausgezeichnet. Das Projekt der VBA Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft des Zweckverbands zur Abwasserbeseitigung im Pfattertal ist damit Preisträger im bundesweit ausgetragenen Innovationswettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“. Aus diesem Anlass findet auf dem Gelände der Kläranlage Herzogmühlevon 10 bis 17 Uhr ein Tag der offenen Tür statt.

LOTECOTEC – Low Temperature Conversion Technique: Dahinter verbirgt sich ein zukunfts­weisendes Projekt zur Energiegewinnung aus Klärschlamm. Mittels Niedertemperaturkonvertierung (NTK) wird das permanent und in großen Mengen anfallende menschliche Abfallprodukt in Kohle, Öl und Gas umgewandelt. Der bislang teuer zu entsorgende Klärschlamm wird zu einem Rohstoff. In Zeiten der Energieknappheit und der zunehmenden Abhängigkeit von Energielieferungen aus dem Ausland ist diese Tatsache gar nicht hoch genug einzuschätzen.

In der LOTECOTEC-Anlage wird voraussichtlich jährlich eine Energiemenge von rund drei Millionen Kilowattstunden erzeugt. Durch die dezentrale Verwertung können überdies alljährlich mindestens 45000 LKW-Kilometer für Klärschlammtransporte zu den zentralen Verbrennungs­anlagen sowie zusätzlich 1000 Tonnen CO2-Ausstoß durch den Ersatz fossiler Brennstoffe einge­spart werden.

Die Bedeutung dieses Ansatzes in ökologischer wie auch ökonomischer Hinsicht wurde bereits auf verschiedenen Ebenen erkannt: Die Europäische Union wählte LOTECOTEC im September 2006 unter 456 Anträgen als innovativsten Vorschlag aus und investiert im Rahmen des „LIFE Umwelt­programms 2006“ 1,16 Millionen Euro in die Errichtung und den Betrieb der Demonstrations­anlage, die seit April 2008 läuft.

Im April wurde das Projekt vom Umweltcluster Bayern zum „Leuchtturmprojekt“ ernannt. Der Um­weltcluster zeichnet jedes Jahr einige wenige Projekte aus, die im Bereich des angewandten Um­weltschutzes richtungweisen sind und Vorbildcharakter haben. Mit LOTECOTEC mache die Entwicklung der Umwelttechnologie in Bayern einen weiteren Schritt nach vorne, so die Be­gründung für die Auszeichnung.

Am 15. August nun wird Jürgen Heldmann von der Deutschen Bank den Pokal für die Auszeich­nung „Ausgewählter Ort“ im Land der Ideen überreichen. Der Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ ist ein gemeinsames Projekt der Bundesregierung und der deutschen Wirtschaft im Rahmen der Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“. Schirmherr dieser Initiative ist Bundesprä­sident Horst Köhler. Der Wettbewerb wird seit 2006 in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bank durchgeführt. Im Rahmen dieser größten Veranstaltungsreihe Deutschlands präsentiert sich an je­dem Tag im Jahr ein Unternehmen, ein Projekt oder eine Institution als „Ausgewählter Ort“ der Öf­fentlichkeit und stellt damit neben Ideenvielfalt und Kreativität auch das Engagement der Menschen in Deutschland unter Beweis. In diesem Jahr setzte sich LOTECOTEC unter 1500 Bewerbungen durch.

Der „Tag der offenen Tür“ beginnt um 10 Uhr mit der Begrüßung durch Hubert Achhammer, den Vorsitzenden des Abwasserzweckverbandes und Verwaltungsratsvorsitzenden der VBA. An­schließend folgen Grußworte von Landrat Herbert Mirbeth, der Landtagsabgeordneten Sylvia Stier­storfer, dem Mintrachinger Bürgermeister Kurt Senft und dem Vorsitzenden des Oberpfälzer Ge­meindetags, Bürgermeister Albert Höchstetter. Um 11 Uhr hält Jürgen Heldmann von der Deut­schen Bank die Laudatio auf den „Ausgewählten Ort“ und überreicht Pokal und Urkunde. Um 11.15 Uhr hält Professor Dr. Ernst Stadlbauer von der Fachhochschule Gießen-Friedberg einen Vortrag zum Thema „Neue Energien und Rohstoffe aus Klärschlamm“. Stadlbauer begleitet das LOTECO­TEC-Projekt wissenschaftlich.

Nach dem Fototermin um 11.45 Uhr finden stündlich Führungen durch die Anlage statt. Auch die nach modernsten Standards neu gebaute Kläranlage und die benachbarte Biogasanlage sind zu besichtigen. Im Rahmenprogramm werden die Funktionsweise einer Rapspresse und diverse Filme vorgeführt. Bei einer bayerischen Brotzeit besteht die Möglichkeit zu zwanglosen Gesprächen.

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Miesau: Erprobung eines neuen Verfahrens auf der Gruppenkläranlage

Genehmigung für den Bau und Betrieb eines Dolomitreaktors
Neustadt/Bruchmühlbach-Miesau – Die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd hat der Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau die Genehmigung zum Bau und Betrieb eines Dolomitreaktors auf der Gruppenkläranlage in Miesau erteilt. Wissenschaftlich begleitet wird der Versuch vom Institut Tectraa der Universität Kaiserslautern.
Die Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau betreibt in Miesau eine mechanisch-biologische Kläranlage für die Behandlung des Abwassers von 13.000 Einwohnern. Die Reinigungsleistung der Anlage ist sehr gut, was die Ablaufwerte anbelangt. Temporär auftretende, sogenannte fadenförmige Bakterien, verursachen jedoch seit einigen Jahren die Bildung von Schwimm- und Blähschlamm. Ein gravierendes Problem beim Betrieb kommunaler Kläranlagen. Durch Schlammabtrieb aus den Nachklärbecken können sich die Ablaufwerte erheblich verschlechtern, eine Verunreinigung des Gewässers ist dabei nicht auszuschließen.
Zur Lösung des Problems hat die Verbandsgemeinde im vergangenen Jahr die Belüftungseinrichtung im Kombibecken erneuert. Ähnlich wie diese Maßnahme brachte auch die Zugabe verschiedenster Chemikalien kein befriedigendes Ergebnis. Daher einigte man sich gemeinsam mit der SGD Süd auf die Erprobung eines ganz neuen Verfahrens zur Bekämpfung der fadenförmigen Bakterien: den Einsatz eines Dolomitreaktors. 

Verfahrensweise:
Durch den mit Dolomitgestein (Mineralgestein) befüllten Reaktor mit einem Volumen von circa zwei Kubikmetern wird ein Teil des Abwasserstroms geleitet. Dabei erhöht sich der Calciumcarbonat-anteil auf den Abwasserflocken. Damit soll die Bildung von fadenförmigen Bakterien verhindert werden.
Die Kosten für den Bau des Dolomitreaktors belaufen sich auf circa 55.000 Euro. Ein positiver Nebeneffekt des Einsatzes eines Dolomitreaktors ist die Senkung der laufenden Kosten.
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http://www.sgdsued.rlp.de/icc/Internet/nav/f3c/broker.jsp?uMen=f3c705e6-8f8d-a811-6d16-9bb102700266&uCon=67c50c1b-58b4-7a11-9682-f57a2b720f9c&uTem=9ef70c27-81ba-03f4-5e49-4ffe52681edc&_ic_back=1

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Edenkoben: Einsatz von „Plattenbelüftern“ in der Kläranlage vorgesehen

Förderung wasserwirtschaftlicher Maßnahmen
Neustadt/Edenkoben – Wie der Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd in Neustadt, Dr. Hans-Jürgen Seimetz, mitteilte, bewilligt das Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz der Verbandsgemeinde Edenkoben ein Darlehen in Höhe von 210.400 Euro. Das Darlehen beträgt 80 Prozent der förderungsfähigen Kosten und wird von der Verbandsgemeinde zum Ausbau der Abwasserbeseitigung an der Kläranlage Edenkoben verwendet.
In der Kläranlage Edenkoben ist der Einsatz von „Plattenbelüftern“ vorgesehen und dient der Verbesserung gegenüber dem bisherigen Betriebssystem. Vorteile dieses neuen Betriebssystems sind unter anderem, dass diese sich positiv auf die Vermeidung von Fadenbakterien auswirken.
Mit der Anpassungsmaßnahme und der Betriebsoptimierung der Anlage ist eine gesicherte Einhaltung der Einleitbedingungen und eine Steigerung der Energieeffizienz zu erwarten.
Pressemitteilung der: http://www.sgdsued.rlp.de

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Dittelsheim-Heßloch : Klärschlammvererdungsanlage an der Kläranlage

Neustadt/Westhofen – Wie der Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Rheinland-Pfalz der Verbandsgemeinde Westhofen ein Darlehen aus dem Zinszuschussprogramm in Höhe von 616.000 Euro bewilligt. Das Darlehen beträgt 80 Prozent der förderungsfähigen Kosten und wird von der Verbandsgemeinde zum Bau einer Klärschlammvererdungsanlage verwendet.
Auf der Kläranlage wird das Abwasser der Ortsgemeinden Dittelsheim-Heßloch und Frettenheim behandelt. Der anfallende Klärschlamm wird derzeit noch vollständig an einen Vertreter zur landwirtschaftlichen Verwertung abgegeben. Die Klärschlammvererdungsanlage wird nun jedoch erforderlich, da die Entwicklung für die Verwertung des Klärschlamms insgesamt als nicht mehr gesichert bewertet wird. Für die landwirtschaftliche Ausbringung ist zukünftig eher mit einer Verschärfung der Verwertungssituation zu rechnen. Daraus ergab sich für die Verbandsgemeinde, dass für die Klärschlammbehandlung eine Neukonzeption in Form einer Klärschlammvererdungsanlage notwendig wird.
Träger dieser Maßnahme ist die Verbandsgemeinde Westhofen. Die Anlage wird angrenzend an die bestehende Kläranlage errichtet.
Pressemitteilung der: http://www.sgdsued.rlp.de

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Lausitz: Zertifizierung für die Wartung von Kleinkläranlagen.

WAL-Betrieb trägt zur Erhöhung des Anschlussgrades an die zentrale Schmutzwasserkanalisation bei.
Die Wasserverband Lausitz Betriebsführungs GmbH (WAL-Betrieb) trägt mit der Umsetzung des beschlossenen Abwasserbeseitigungskonzeptes zur Erhöhung des Anschlussgrades an die zentrale Schmutzwasserkanalisation und damit zur ordnungsgemäßen Abwasserentsorgung im Gebiet des Wasserverbandes Lausitz bei. Doch nicht in jedem Fall ist eine zentrale Erschließung gerade im ländlichen Raum wirtschaftlich sinnvoll. Hier ist die Schaffung dezentraler Entsorgungslösungen erforderlich. Es besteht enormer qualifizierter Beratungs- und Servicebedarf seitens der Kunden.

Und hier setzt die WAL-Betrieb als Betriebsführer des Wasserverbandes Lausitz in der Entwicklung, dem Vertrieb und der Wartung von dezentralen Entsorgungslösungen an.

Durch den steigenden Technisierungsgrad der Kleinkläranlagen ist es dringend notwendig, eine qualitätsgerechte Wartung durchzuführen, um Gewässerbelastungen durch falsch oder schlecht gewartete Kleinkläranlagen auszuschließen. Durch den hohen administrativen Aufwand, der sich aus der großen Vielzahl von Kleinkläranlagen ergibt, wird eine ausschließlich behördliche Kontrolle insbesondere durch die Untere Wasserbehörde nicht möglich sein. Aus diesem Grunde schreiben die zuständigen Wasserbehörden vor, mit Inbetriebnahme einer neuen Kleinkläranlage die Wartung fachkundigen, qualifizierten Firmen zu übertragen.

Die Qualitätssicherung der Wartung von Kleinkläranlagen durch Zertifizierung von Fachbetrieben ist ein grundlegendes Instrument für die Verbesserung des Gewässerschutzes. WAL-Betrieb ist jetzt durch die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) als Fachunternehmen für die Wartung von Kleinkläranlagen zertifiziert worden. „Durch diese Zertifizierung ist unsere Kompetenz auch in Fragen der dezentralen Entsorgung bestätigt worden“, so Marten Eger, Geschäftsführer von WAL-Betrieb. Beratung zum Thema unter 03573/ 803222 oder www.wal-betrieb.de (online-Formular für KKA).

REMONDIS AG & Co. KG
Michael Schneider
Marketing / Kommunikation / Presse
Brunnenstraße 138, 44536 Lünen
Telefon: +49(0)2306/106-515
Telefax: +49(0)2306/106-530

http://www.remondis-aqua.de/aqua/aktuell_3282/newsausgabe_3349/zertifizierung-fuer-die-wartung-von-kleinklaeranlagen/

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Löffingen: Grünes Licht für den Anschluss der Kläranlage Reiselfingen an die Kläranlage Seppenhofen

Zweiter Funktionsabschnitt wird mit rund 560.000 Euro vom Land gefördert

Umweltministerin Tanja Gönner und Regierungspräsident Julian Würtenberger haben grünes Licht für den zweiten Funktionsabschnitt des Anschlusses der Kläranlage Reiselfingen an die Kläranlage Seppenhofen und des Ausbaus der Kläranlage Seppenhofen in Löffingen (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) gegeben. Das Projekt wird 2008 vom Land mit einem zweiten Funktionsabschnitt in Höhe von rund 560.000 Euro gefördert. Die Kosten für diesen zweiten Funktionsabschnitt belaufen sich auf rund eine Million Euro. Insgesamt betragen die Kosten der Gesamtmaßnahme rund 2,5 Millionen Euro. Unsere Landesförderung von Abwasseranlagen ist eine Erfolgsgeschichte. Baden-Württemberg hat bei der Abwasserreinigung im bundesweiten Vergleich einen Spitzenplatz erreicht, betonte Tanja Gönner. Die hohe Qualität in der Abwasserbehandlung trage ganz wesentlich zur Verbesserung der Gewässergüte im Land bei. Im Regierungsbezirk Freiburg werden in diesem Jahr insgesamt rund 8,5 Millionen Euro Fördermittel für Abwassermaßnahmen bereitgestellt.

Die Verbesserung der Abwasserstruktur durch den Anschluss von Ortsteilkläranlagen ist ein landespolitischer Förderschwerpunkt. Durch den Anschluss von kleinen Kläranlagen an größere Einheiten wird deren Wirtschaftlichkeit verbessert und es können zukunftsfähige Strukturen geschaffen werden, so Gönner. Dies sei für viele Kommunen im ländlichen Raum ein großes finanzielles Problem. Ziel der Fördermaßnahmen des Landes sei es daher auch, insbesondere unzumutbar hohe Gebühren- und Beitragsbelastungen für die Bürger zu vermeiden, so Gönner. Kommunen im ländlichen Raum haben für die Abwasserentsorgung aufgrund der oft flächenhaften Ausdehnung auf mehrere Teilorte und Wohnplätze grundsätzlich wesentlich höhere Aufwendungen als Kommunen in Ballungsgebieten. Deshalb geht ein Großteil der Fördermittel in diese Gebiete, erklärte die Umweltministerin. Landesweit stünden in diesem Jahr rund
39 Millionen Euro zur Förderung der kommunalen Abwasserbehandlung zur Verfügung.

Informationen zum Projekt:
Die Stadt Löffingen war bislang aufgrund ihrer besonderen topographischen Lage dazu gezwungen vier Kläranlagen zu betreiben. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und des Umweltschutzes kann nun mit den Fördermitteln des Landes der zweite Funktionsabschnitt eingeleitet werden. Die Teichkläranlage Reiselfingen soll stillgelegt und das Abwasser über eine Druckleitung der Kläranlage Seppenhofen zugeführt werden. Die Grundvoraussetzungen hierfür wurden bereits durch den bereits begonnenen Ausbau der Kläranlage Seppenhofen geschaffen. Ein weiterer Bauabschnitt mit zusätzlichen Ausbaumaßnahmen auf der Kläranlage Seppenhofen wird 2009 folgen. Die stillgelegte Teichkläranlage Reiselfingen soll nun zum Pumpwerk umgebaut und eine Druckleitung zur Kläranlage Seppenhofen gebaut werden. Durch diese Maßnahmen kann die Kläranlage wirtschaftlicher betrieben werden.

Quelle: Umweltministerium Baden-Württemberg

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Recklinghausen: Im Großprojekt Emscher-Umbau wird eine Regenwasserbehandlungsanlage gebaut und Kanalbauarbeiten durchgeführt.

Im Zuge der Umbaumaßnahmen des Emscher-Systems beginnt die EMSCHERGENOSSENSCHAFT im Auftrag von Straßen.NRW am 4. August 2008 mit dem Bau der Regenwasserbehandlungsanlage „Akkoallee“ an der Autobahnauffahrt Recklinghausen/Herten der A 43.

Die Maßnahme umfasst den Bau eines Regenrückhaltebeckens und eines Leichtflüssigkeitsabscheiders sowie Kanalbauarbeiten. Dabei werden 217 Meter Kanal in offener und 268 Meter Kanal in geschlossener Bauweise – mittels unterirdischem Vortrieb – verlegt. Die dafür nötigen Schachtbauwerke sind bis zu 11,50 Meter tief. Das Regenrückhaltebecken wird 45 Meter lang, 21 Meter breit und 6,5 Meter tief werden. Der parallel angebaute Leichtflüssigkeitsabscheider dient dazu, evtl. auf der Autobahn auslaufendes Öl nicht in das Grundwasser gelangen zu lassen. In diesem Leichtflüssigkeitsabscheider (30 Meter Länge x 12 Meter Breite x 6,5 Meter Tiefe) mit aufschwimmbarer Tauchwand setzt sich das Öl als leichtere Flüssigkeit oben ab und kann anschließend abgepumpt werden. Die Andienung der Baustelle erfolgt über folgende Straßenzüge: Akkoallee (Querung von Geh- u. Radwegen), Rottstraße, Hertener Straße und Althochlar. Über eine mögliche Sperrung des Hochlartalweges wird in Abstimmung mit der Verkehrslenkung der Stadt Recklinghausen noch entschieden. Die Bauzeit erstreckt sich bis voraussichtlich Oktober 2009. Straßen.NRW und EMSCHERGENOSSENSCHAFT bitten um Verständnis für die Behinderungen, die durch die Bauarbeiten entstehen werden.

http://www.lippeverband.de/index_frs.html

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Leipzig: KWL vergrößert Abwasserleitung Am Gänseanger in Liebertwolkwitz

Am kommenden Montag, dem 4. August 2008, beginnt die KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH mit der Vergrößerung einer Mischwasserleitung in Liebertwolkwitz. Auf einer Länge von 240 Metern wird die bestehende Leitung mit einem Durchmesser von 50 Zentimetern in eine ein Meter durchmessende Leitung erweitert. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende November andauern. Während der Bauzeit müssen die Straßen Am Gänseanger sowie Teile der Alten Tauchaer Straße und der Jahnallee gesperrt werden. Betroffene Anwohner werden direkt von der bauausführenden Firma informiert.

KWL betreibt regionale Wertschöpfung

Die KWL investiert insgesamt rund 500.000 Euro in die Maßnahme zur Erhöhung der Entsorgungssicherheit. Dabei sind sämtliche planerischen und baulichen Leistungen an Firmen aus der Region Leipzig vergeben worden. So betreibt die KWL aktiv regionale Wertschöpfung. Jahr für Jahr vergibt das Unternehmen über 90 Prozent seiner Bauleistungen und mehr als 80 Prozent der sonstigen Investitionen an Firmen aus Leipzig und Umgebung. So flossen allein im vergangenen Jahr über 50 Millionen Euro in die regionale Wirtschaft.

Leipzig – Novosibirsk:

Das unterirdische Netz der KWL 5.748 Kilometer messen die weit verzweigten Netze aus Trinkwasserleitungen und Abwasserkanälen, welche die KWL betreibt, instand hält und kontinuierlich modernisiert. Das entspricht der Entfernung zwischen Leipzig und Novosibirsk. Allein rund 2.500 Kilometer lang ist das Mischwassernetz unter Leipzig und Umgebung, in dem Abwasser und Regenwasser gemeinsam zur Behandlung in die Kläranlagen der KWL geleitet wird. Insgesamt investiert die KWL Jahr für Jahr zwischen 60 und 80 Millionen Euro für eine moderne und leistungsfähige wasserwirtschaftliche Infrastruktur in der Region Leipzig.

KWL-Gruppe
Johannisgasse 7/9
04103 Leipzig
Internet: www.wasser-leipzig.de

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Glückstadt: Sachthemen Verbandsversammlung

Verbandsversammlung am 17. Juli 2008 – Berichte und Beschlüsse – Grundstücksentwässerungskonzept u.a.

Erstes Sachthema der Verbandsversammlung war ein Bericht über das Urteil des Verwaltungsgerichtes Schleswig. Wir berichteten bereits, dass die Stadtentwässerung einen Prozess, in dem es hauptsächlich um die Rechtmäßigkeit der Grundgebühr ging, gewonnen hat. Nachtragen konnte der Verbandsvorsteher zu dem schriftlichen Bericht, dass die vom Verwaltungsgericht ermöglichte Berufung gegen das Urteil vom Oberverwaltungsgericht nicht zugelassen wurde. Damit sind die Urteile rechtskräftig.

Das Thema, welches die Gemüter am meisten erhitzte und lange diskutiert wurde, ist die Vorstellung des Grundstücksentwässerungskonzeptes. Hintergrund dieser Initiative der Stadtentwässerung ist die Vorschrift einer DIN-Norm, die in Schleswig-Holstein anzuwenden und letztendlich von der Stadtentwässerung umzusetzen ist. Die DIN 1986 Teil 30 legt fest, das bis zum 31.12.2015 für alle Grundstücksentwässerungsanlagen eine Dichtigkeit nachzuweisen ist.

Das bedeutet im Klartext, dass alle Grundstückseigentümer bis 2015 ihre Grundstücksentwässerungsanlage (GEA) also die Schmutzwasserleitungen von der Grundstücksgrenze oder vom Übergabeschacht bis zum Gebäude auf Dichtigkeit prüfen lassen und hierüber eine Bescheinigung vorlegen müssen. Betroffen sind im Erdreich verlegte Leitungen, also nicht die Leitungen in der Grundplatte oder im Gebäude und die Übergabeschächte.  Die Kanalisation wurde in den 60er Jahren gebaut. Viele Leitungen auf den Grundstücken liegen also seit 40 Jahren in der Erde und könnten ähnliche Schäden aufweisen wie die Kanäle in der Straße.

Um nun dieses Problem für 3000 Grundstücke nicht im November 2015 geballt lösen zu müssen, hat die Stadtentwässerung (SEG) ein Konzept entwickelt, nachdem bis zum Jahre 2020 alle GEA untersucht und auf Dichtigkeit geprüft sind. Da die SEG die Überprüfungen in das Kanalsanierungsprogramm integrieren möchte, hat eine Wirtschaftlichkeitsberechnung für das Gesamtprojekt ergeben, dass eine Umsetzung bis 2015 finanziell nicht zu vertreten ist. Deshalb ist es das Ziel, alle GEA bis 2020 untersucht zu haben. Um sich mit der Thematik vertraut zu machen, und die Bürger ausreichend zu informieren, ist ein Pilotprojekt über drei Jahre geplant. Lesen Sie hierzu auch die Sitzungsunterlage, die Sie unter dem Punkt Verbandsversammlung auf dieser Seite finden. Die Bürger können von dem Know-How der SEG und günstigen Preisen profitieren. Die Teilnahme an diesem Konzept ist freiwillig, natürlich kann sich auch jeder Grundstückseigentümer selbst um den Dichtheitsnachweis kümmern.

Die Zielsetzung, den Bürger mit der Problematik des Nachweises der Dichtigkeit ihrer GEA und evtl. Sanierungsforderungen nicht alleine zu lassen, fand breite Zustimmung in der Verbandsversammlung. Krititisch gesehen wurde die Planung, die Beratungsleistung über die Schmutzwassergebühr zu finanzieren. Untersuchungs- und Sanierungskosten trägt der Bürger selbst. Die Frage war, ob alle Bürger gleich von dieser Beratungsleistung profitieren, oder einzelne die Kosten für andere mittragen müssen. Dies ist jedoch aus Sicht der SEG in geringem Umfang zu tolerieren. Auch heute zahlt der Bürger, der neben der Kläranlage wohnt, genausoviel Gebühren wie der Kunde, dessen Abwasser durch mehere Pumpstation gefördert werden muss. Außerdem wurde vom Verbandsvorsteher klargestellt, dass es sich bei der Beratungsleistung nicht um eine Leistung geht, die am freien Markt angeboten werden kann. Ingenieure und Firmen haben letztendlich immer das Interesse, teure Leistungen zu verkaufen, um Geld zu verdienen. Ein neutraler sachkundiger Partner ist da „Gold wert“. Ein Film von ZDF Report, der zu Beginn des Tagesordnungspunktes gezeigt wurde, machte deutlich, wie zweifelhafte Firmen mit Dumpingpreisen für Untersuchungen locken und anschließend teure Sanierungen verkaufen.  Letztendlich hat die Verbandsversammlung das Konzept unterstützt mit der Einschränkung die Beurteilung der Rechtslage zur Gebührenrelevanz dem Protokoll beizufügen und nicht gebührenfähige Kosten auch nicht über die Gebühr abzurechnen. Sie werden also in Kürze auf der Internetseite viele Informationen zur dichten Grundstücksentwässerungsanlage und zum Konzept finden.

http://www.stadtentwaesserung-glueckstadt.de/

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Fünfzehn Jahre „Rostocker Modell“

Das älteste und bis heute eines der erfolgreichsten Modelle einer umfassenden, öffentlich-privaten Partnerschaft in der deutschen Wasserwirtschaft feierte am 2. Juni 2008 in der Hansestadt Rostock sein fünfzehnjähriges Jubiläum. Der als „Rostocker Modell“ bekannte Betreibervertrag zwischen dem Warnow-Wasser- und Abwasserverband (WWAV) und der Eurawasser Nord GmbH regelt seit 1993 die Wasserver- und Abwasserentsorgung für die Hansestadt Rostock sowie 36 Umlandgemeinden mit 257000 Einwohnern. Das Besondere an dem Modell: Eigentümer aller wasserwirtschaftlichen Anlagen ist der WWAV, der als Träger der Wasserversorgung und abwasserbeseitigungspflichtige Körperschaft seine hoheitlichen Aufgaben im Interesse seiner kommunalen Mitglieder uneingeschränkt wahrnimmt. Der Vertrag weist ihm darüber hinaus in seiner Funktion als Auftraggeber umfangreiche Befugnisse sowie Kontroll- und Informationsrechte zu. So entscheidet er in seinem höchsten Gremium, der Verbandsversammlung, über wasserwirtschaftliche Strategien wie zum Beispiel das Abwasserbeseitigungskonzept, Investi¬tionen und Sanierungen sowie die Festlegung von Trinkwasserpreisen und Abwassergebühren. Eurawasser fungiert als privater Dienstleister und betreibt mit heute 410 Mitarbeitern die Anlagen, Werke und Netze.

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Retentionsbodenfilter zur Regenwasserbehandlung

Die konsequente Umsetzung der ab 1988 neu formulierten Reinigungsanforderungen für kommunale Kläranlagen, insbesondere an die Nährstoffelimination, hat im Erftverbandsgebiet dazu geführt, dass nunmehr fast alle Kläranlagen saniert oder ausgebaut sind und überdurchschnittliche Reinigungsleistungen erbringen.

Dies ist im Erfteinzugsgebiet auch erforderlich um das Ziel – die Gewässergüteklasse II (mäßig belastet) – zu erreichen. Erschwerend für die hiesige Region ist die Vielzahl von empfindlichen Gewässern mit geringer Eigenwasserführung, so dass die Überwachungswerte für Kläranlagen zum Teil erheblich schärfer formuliert sind als durch die Mindestanforderungen vorgegeben. Dabei setzte der Verband nicht nur konventionelle Verfahrenstechnik ein, sondern stattete die Kläranlagen zum Teil mit innovativer Technik z.B. Membranfiltration aus, um unter Beachtung einer wirtschaftlichen Ausbaukonzeption sicherzustellen, dass die Qualität bei den meisten Gewässern des Verbandsgebietes durch sehr weitgehende Verminderung der stofflichen Belastung aus Kläranlagenabläufen verbessert wurde. Dies hat für die Erft besondere Bedeutung, da mittelfristig mit einem Rückgang der Sümpfwassereinleitungen aus den nach Norden wandernden Braunkohlentagebauen zu rechnen ist und sich das Mischungsverhältnis von eingeleitetem gereinigtem Abwasser zur natürlichen Wasserführung ungünstig verändern wird. Nach heutiger Einschätzung hat der Erftverband mit seinem Investitionsprogramm und der technischen Umsetzung alle Vorkehrungen in Bezug auf Kläranlagenausbau getroffen, um zuversichtlich in die Zukunft zu blicken.

Dies trifft jedoch nicht vorbehaltlos zu für direkt aus der Kanalisation oder aus Regenüberlaufbecken stammende Einleitungen. Hierbei handelt es sich in der Regel um grob mechanisch gereinigtes Mischwasser, das während oder nach Niederschlägen die Gewässer stofflich und hydraulisch belastet. Obwohl im Erfteinzugsgebiet an vielen Stellen diese abwassertechnischen Sonderbauwerke bereits nach verschärften Anforderungen bemessen sind, ist in Zukunft mit erhöhten Anforderungen zu rechnen. Dies betrifft sowohl die hydraulische Belastung, die durch den Bau von nachgeschalteten Regenrückhaltebecken vermindert werden kann, als auch die stoffliche Belastung, die z.B. durch noch großzügiger dimensionierte Regenüberlaufbecken zu reduzieren sind.

Da aus Misch- und Regenwassereinleitungen, die nur wenige Stunden im Jahr grob gereinigtes Abwasser in die Gewässer abgeben, nahezu dieselbe Schmutzfracht eingeleitet wird, wie aus allen kommunalen Kläranlagen zusammen, ist es notwendig die Niederschlagswasserreinigung und -ableitung zu verbessern, um eine gute biologische und chemische Gewässerqualität zu erreichen.

Eine zukunftsweisende Technik ist der Bau von Retentionsbodenfiltern, bei denen das aus einem Regenüberlaufbecken abgeschlagene, grob mechanisch gereinigte Niederschlagswasser durch eine Bodenpassage gereinigt bzw. filtriert wird, bevor es in das Gewässer eingeleitet wird. Untersuchungen an bestehenden Bodenfilteranlagen haben gezeigt, dass die stoffliche Belastung durch diese Bodenpassage erheblich reduziert wird. Gleichzeitig können diese Filterbecken im Aufstaubetrieb gefahren werden, so dass sich zusätzlich – „bei richtiger Bemessung“ – auch eine Rückhaltewirkung (Retention) einstellt. Dadurch wird auch die hydraulische Belastung des Gewässers verbessert. Die Retentionsbodenfilter stellen eine sinnvolle Ergänzungsmaßnahme im Zuge der Reinigung von Niederschlagswasser dar. Sie werden in Zukunft noch erheblich an Bedeutung gewinnen, da die Wasserbehörden seit geraumer Zeit bei jedem Antrag auf Verlängerung von Einleiterlaubnissen einen Nachweis der Gewässerverträglichkeit fordern. Dies bedeutet in der Regel eine Reduzierung der Gewässerbelastung durch Drosslung der Einleitmenge oder Maßnahmen in und am Gewässer, die das Selbstreinigungsvermögen und damit den ökologischen Zustand des Gewässers verbessern.

Da das Mischungsverhältnis von Abwassereinleitung zu natürlicher Wasserführung an der Erft und in den Nebenläufen wegen der geringen Eigenwasserführung ohnehin ungünstig ist, macht es Sinn, alternativ zum Bau von immer größeren Regenüberlaufbecken und Regenrückhaltebecken technologisch auf die immissionsorientierte Denkweise der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie zu reagieren. Dies ist durch den Bau von Bodenfilteranlagen bzw. Retentionsbodenfilteranlagen möglich.

Im Hinblick auf die konkrete Aufgabenstellung, Einleiterlaubnisse von vorhandenen Misch- und Regenwassereinläufen zu verlängern bzw. weiterhin erlaubnisfähig zu gestalten, hat der Erftverband verschiedene Einleitstellen mit akutem Handlungsbedarf in Bezug auf Gewässerverträglichkeit herausgearbeitet. An diesen Standorten wird der Erftverband Bodenfilteranlagen und Retentionsbodenfilter errichten, um die Einleitbedingungen in qualitativer und mengenmäßiger Hinsicht zu verbessern. Mit der Anwendung dieser Technologie kann in Zukunft den fast unlösbar erscheinenden Einleitanforderungen im Erfteinzugsgebiet begegnet werden. Durch die qualitative Verbesserung des Ablaufes aus Bodenfilteranlagen können die Randbedingungen zum Mischungsverhältnis Eigenwasserführung der Gewässer/Abwassereinleitung eingehalten, der hydraulische Stress im Gewässer verhindert und Hochwasserwellen abgeflacht werden.

Der Erftverband hat 2004 insgesamt 14 Standorte für den Bau von Bodenfilterbecken im Verbandsgebiet vorgesehen. Im Hinblick auf die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie und deren Zielsetzungen fördert das Land Nordrhein-Westfalen die Investition für die Errichtung von Bodenfiltern zur Verbesserung der Niederschlagswasserbehandlung bis 2005. Die Höhe der Zuwendung beträgt bis zu 70 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben. Durch dieses Konzept kann neben der positiven Wirkung für die Gewässerqualität auch die finanzielle Belastung der Mitglieder für ohnehin notwendige Maßnahmen bei der Niederschlagswasserbehandlung minimiert werden.

http://www.erftverband.de/projekte/retention/retention.shtml

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Membranbelebung in Bergheim-Glessen

Der Erftverband führt eine umfangreiche Sanierung und Erweiterung der Kläranlage in Glessen durch, da die Abwasserreinigung für Glessen und Fliesteden heutigen Anforderungen nicht mehr entspricht.
Über neue Druckleitungen fließt das Abwasser von Fliesteden ebenfalls zur Kläranlage Glessen und nach der Reinigung zurück in den Fliestedener Graben.

Der Glessener Bach nimmt das gereinigte Abwasser aus Glessen auf. Der Bach mündet in das Feuchtgebiet „Große Laache“. Dort versickert das Wasser und gelangt nach mehreren Jahren in das Grundwasser eines Trinkwasserwerks. Dies hat hohe Anforderungen an die Qualität der Abwasserreinigung zur Folge.

Membranfiltertechnik
Um diese Anforderungen zu erfüllen, nutzt der Erftverband die Membranfiltertechnik. So ist es möglich, die Kläranlage Glessen an ihrem vorhandenen Standort unter wirtschaftlichen Bedingungen auszubauen, ihre Kapazität wesentlich zu steigern und den Schutz von Mensch, Natur und Umwelt in der Region nachhaltig zu sichern.

Die Membranfilter bewirken eine erhebliche Leistungssteigerung der Abwasserreinigung. Nach der biologischen Reinigung des Abwassers entfernen die Membrane praktisch alle Feststoffe und Mikroorganismen zuverlässig aus dem Wasser. Die Anlagen sind kompakt und die modulare Erweiterbarkeit schafft vielfältige neue Möglichkeiten für Ausbau und Erweiterung von Kläranlagen. Der Erftverband ist weltweit einer der führenden Anwender dieser innovativen Technik.

Zeitplan
Der Erftverband plant, den Bau der Kläranlage und der Leitungen zwischen Fliesteden und Glessen im Jahr 2007 abzuschließen. Nach Fertigstellung der Überleitung geht die alte Kläranlage in Fliesteden außer Betrieb.

Erläuterung der Verfahrensstufen

Zulaufpumpwerke:
Tauchmotorpumpen fördern des Rohabwassers aus der Kanalisation. Es gibt je ein Pumpwerk in Glessen und Fliesteden.

Feinrechen:
Die Feinrechenanlage hat eine Spaltweite von 5 bis 6 mm. Hier werden grobe Verunreinigungen wie Essensreste oder Hygieneartikel aus dem Abwasser entfernt.

Belüfteter Sand- und Fettfang:
Der Sand- und Fettfang besteht aus einer belüfteten Sandfangkammer mit einem außenliegenden Fett- und Leichtstoffabscheider.

Siebung:
Im Anschluss fließt das Abwasser über eine zweistraßige Siebanlage. Zwei Siebe mit einer Maschenweite von 1 mm halten Haare und Faserstoffe zurück.

Belebungsbecken:
Im Anschluss an die Siebung wird das Abwasser im Belebungsbecken biologisch gereinigt. Hier entfernen Bakterien die Schmutzstoffe aus dem Abwasser. Diese Bakterien werden mit Sauerstoff versorgt und sind in einer großen Konzentration vorhanden. Dadurch kann das Abwasser innerhalb kurzer Zeit gereinigt werden.

Phosphatfällung:
Eine chemische Simultanfällung entfernt die Phosphate aus dem Abwasser. Die Fällmittelstation ist bereits auf der Kläranlage vorhanden und wird umgebaut.

Membranfiltration:
Als letzte Reinigungsstufe filtrieren Membrane das zuvor biologisch und chemisch gereinigte Abwasser. Die Membranfilter besitzen mikroskopisch feine Poren. Sie halten sämtliche Bakterien und selbst kleinste Partikel und Krankheitserreger zurück. Die Membranfiltration besteht aus vier Betonbecken mit den eigentlichen Filtern und einem Maschinengebäude.

Schlammbehandlung:
Während der Abwasserreinigung entsteht der so genannte Überschussschlamm. Er besteht aus überschüssiger Bakterienmasse und sonstigen Feststoffen. Dieser Klärschlamm wird in dem vorhandenen Voreindickerbecken gesammelt und regelmäßig entsorgt.

Ausgleichs- und Störfallbecken:
Das Nachklärbecken der alten Kläranlage kann zukünftig bei Bedarf als Ausgleichs- und Störfallbecken dienen.

Betriebsgebäude:
Im erweiterten Betriebsgebäude finden die Schaltwarte und das Labor der neuen Anlage Platz.

Abluftbehandlung:
Die Abluft aus dem Rechen- und Siebgebäude sowie im Sandfang wird abgesaugt und zur Beseitigung der Geruchssubstanzen behandelt.

Technische Daten
Die wesentlichen Anlagenteile und deren klärtechnische Daten sind in nachfolgender Tabelle nochmals zusammengefasst.

Anlagenteil

Anzahl  technische Daten 
Zulaufpumpwerke  je 3 Pumpen  Zufluss maximal 290 m³/h 
Feinrechen  1-straßig mit Notumlauf  Spaltweite 5 – 6 mm 
Sand- und Fettfang  1-straßig  Volumen 53 m³ 
Feinsiebung  2-straßig mit Notumlauf  Siebweite 1 mm 
Belebungsbecken  1-straßig  Volumen 1.680 m³ 
Membranfiltration  4 Becken mit je  7 Filterkassetten  Membranfläche ca. 12.320 m² 
Phosphatfällung  1 Vorratsbehälter  –  
Ausgleichs- und Störfallbecke  1 Becken  Volumen 560 m³ 
Klarwasserpumpwerk zur Rückleitung eines Teilstroms des gereinigten Abwassers  2 Pumpen  Qp = 32 m³/h je Pumpe 
Schlammeindickung  1 Behälter  V = 500 m³ 

http://www.erftverband.de/projekte/membran_tec/mem_glessen/mem_glessen.shtml

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Umorganisation der Gewässermeistereien im Nord- und Südbezirk

Der Strukturwandel in der Gewässerunterhaltung spiegelt sich nicht nur in der Art der Aufgabenerledigung wider, sondern auch in der Unterbringung der Mitarbeiter mit ihren Geräten.
Immer mehr Gewässer können mit gleichbleibendem oder sogar weniger Personal unterhalten werden. Die hierfür erforderlichen Geräte, in der Regel kleine wendige Traktoren für das Arbeiten in der schrägen Böschung, müssen mit Anbaugeräten vor der Witterung geschützt werden. Dies war auf den alten Gewässermeistereien nicht möglich.
Die im Mittelbezirk abgeschlossene Modernisierung erfolgte jetzt auch im übrigen Einsatzgebiet.
Im August 2007 übernahm die
GM Glehn
GM Frimmersdorf
GM Lüxheim
GM Obergartzem
GM Münchrath
GM Anstel
GM Bergheim
GM Gymnich
GM Derkum
GM Miel
GM Arloff
GM Frimmersdorf
GM Münchrath
GM Anstel
GM Bergheim
GM Gymnich
GM Kessenich
GM Arloff
GM Lüxheim
GM Enzen
modernisierte Gewässermeisterei (GM) Münchrath die Aufgaben der GM Glehn, der Standort am Jüchener Bach wurde aufgegeben. Im Februar 2008 zogen die Mitarbeiter der GM Obergartzem, Derkum und Miel auf das Gelände der bestehenden Kläranlagen in Kessenich und Enzen um, die alten Standorte
wurden aufgegeben. Bei der Auswahl der neuen Gewässermeistereien sollte weiterhin die Orts- und somit Bürgernähe für die Gewässerunterhaltung und den Hochwassereinsatz gewährleistet sein. Weitere Effizienzkriterien waren die gute Verkehrsanbindung ins Einsatzgebiet mit einem geringen Anteil an Wegen durch die Innenstadtbereiche von Grevenbroich und Euskirchen sowie bei erforderlichen neuen
Standorten die Anbindung an bereits vorhandene Kläranlagen.

http://www.erftverband.de/aktuelles/informationsfluss/infofluss2-08.pdf

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Studie zu Spurenstoffen in der Ruhr bestätigt Vorgehen des Umweltministeriums

In einer umfangreichen Studie haben das IWW Rheinisch-Westfälische Institut für Wasser in Mülheim an der Ruhr und das Institut für Siedlungswasserwirtschaft der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen im Auftrag des Umweltministeriums die Belastungen in der Ruhr durch Spurenstoffe und die Möglichkeiten zur Senkung des Eintrags von Spurenstoffen in die Ruhr durch Maßnahmen auf Kläranlagen untersucht. Die Studie bestätigt, dass ein akuter Handlungsbedarf an den Kläranlagen im Ruhreinzugsgebiet selbst nicht besteht. Zugleich kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass mittel- bis langfristig Handlungsbedarf an einzelnen Kläranlagen nicht ausgeschlossen werden kann; die genaue Festlegung bedarf jedoch weiterer Untersuchungen. Im Rahmen des Programms „Reine Ruhr“ wird das Umweltministerium dennoch das Ziel weiterverfolgen, auch die langfristigen Zielwerte des Umweltbundesamtes im Trinkwasser einzuhalten.

Der Ruhrverband beabsichtigt vor diesem Hintergrund, zusätzliche Verfahrenstechniken zur Reinigung von Abwasser wie Ozonung und Aktivkohleadsorption im großtechnischen Maßstab zu untersuchen. Dazu soll großtechnisch die gezielte Behandlung von Spurenstoffen erprobt werden.

Das Umweltministerium wird die Studie, so wie im Programm „Reine Ruhr“ angekündigt, der von Minister Eckhard Uhlenberg einberufenen Expertenkommission zur Bewertung zuleiten. Die Ergebnisse der Bewertung sollen noch in diesem Jahr vorliegen.

Die Studie hat sich mit vier zentralen Fragen befasst:

  1. Wie werden die heutigen Belastungen der Ruhr mit Spurenstoffen wissenschaftlich eingeschätzt?
  2. Gibt es geeignete Behandlungsverfahren, deren zusätzlicher Einsatz auf kommunalen Kläranlagen denkbar wäre?
  3. Wie würde sich der Einsatz dieser Verfahren für die Spurenstoff-Konzentrationen in der Ruhr auswirken?
  4. Welche zusätzlichen Kosten würden entstehen?

Als trinkwasserrelevante Stoffe wurden u.a. Arzneistoffe, Röntgenkontrastmittel und Flammschutzmittel näher untersucht. Beispielhaft für diese Stoffgruppen sind hier Carbamazepin, Amidotrizoesäure und Tris(1-chlorisopropyl)phosphat (TCPP) zu nennen. Die über die Kläranlagenabläufe vorliegenden Kenntnisse wurden mit Messwerten von Ruhrwasser verglichen und Modelle für unterschiedliche Abflusskonstellationen aufgestellt.

Die ermittelten Konzentrationen im Gewässer bewegen sich durchgängig – auch bei ungünstigen Verhältnissen – unterhalb der für Trinkwasser geltenden aus Vorsorge festgelegten gesundheitlichen Orientierungswerte. Lediglich für die humantoxikologisch unbedenklichen Röntgenkontrastmittel und Komplexbildner kommt es in Teilbereichen des Gewässers zeitweise zu einer Überschreitung bestimmter Zielvorgaben.

http://www.umwelt.nrw.de/umwelt/wasser/abwasser/ruhrstudie/index.php

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Kleines Wiesental: Grünes Licht für einen ersten Abschnitt des Abwasseranschluss des Ortsteils Wambach in Wies

Erster Funktionsabschnitt wird mit rund 545.000 Euro vom Land gefördert

Umweltministerin Tanja Gönner und Regierungspräsident Julian Würtenberger haben grünes Licht für den ersten Funktionsabschnitt der Abwasserentsorgung des Ortsteils Wambach der Gemeinde Wies im Kleinen Wiesental (Landkreis Lörrach) gegeben. Das Projekt wird 2008 vom Land mit einem ersten Funk-tionsabschnitt in Höhe von rund 545.000 Euro gefördert. Die Kosten des Gesamtausbaues betragen rund 1,1 Millionen Euro. Die Förderung von Abwasseranlagen ist eine Erfolgsgeschichte. Das Land hat bei der Abwasserreinigung im bundesweiten Vergleich einen Spitzenplatz erreicht, betonte Tanja Gönner. Die hohe Qualität in der Abwasserbehandlung trage ganz wesentlich zur Verbesserung der Gewässergüte im Land bei. Im Regierungsbezirk Freiburg werden in diesem Jahr insgesamt rund 8,5 Millionen Euro Fördermittel für Abwassermaßnahmen bereitgestellt.
Soweit wirtschaftlich vertretbar sollten Ortsteile von Flächengemeinden im ländlichen Raum an eine gemeinsame Abwasserentsorgung angeschlossen werden, so Gönner. Dies sei für viele Kommunen im ländlichen Raum ein großes finanzielles Problem. Ziel der Fördermaßnahmen des Landes sei es daher auch, ins-besondere unzumutbar hohe Gebühren- und Beitragsbelastungen für die Bürger zu vermeiden, so Gönner. Kommunen im ländlichen Raum haben für die Abwasserentsorgung aufgrund der oft flächenhaften Ausdehnung auf mehrere Teilorte und Wohnplätze wesentlich höhere Aufwendungen als Kommunen in Ballungsgebieten. Deshalb geht ein Großteil der Fördermittel in diese Gebiete, erklärte die Umweltministerin. Durch die geförderte Erschließung des Ortsteils Wambach werden abwassertechnische Missstände beseitigt und für den Ortsteil eine zukunftssichere Abwasserentsorgung realisiert. Landesweit stünden in diesem Jahr rund 39 Millionen Euro zur Förderung der kommunalen Abwasserbehandlung zur Verfügung.
Informationen zum Projekt:
Die Gesamtgemeinde Wies im Kleinen Wiesental verfügt über fünf Ortsteile wovon neben dem Hauptort Wies lediglich ein Ortsteil bislang kanalisiert ist. Im Jahr 2008 soll nun mit dem Anschluss des Ortsteiles Wambach an die zentrale Kläranlage begonnen werden. Die Ersterschließung von Ortsteilen und Weilern im ländlichen Raum hat im Regierungspräsidium Freiburg hohe Priorität. Die Abwasserentsorgung in dem hier betroffenen Ortsteil erfolgte bislang ausschließlich über dezentrale Anlagen worin das Abwasser überwiegend nur mechanisch unzureichend gereinigt wird. Zahlreiche Anwesen verfügen nur über mechanische Einkammerkläranlagen ohne geeignete Vorflut. Durch das für die Gemeinde Wies sehr bedeutende Abwasserprojekt werden nunmehr abwassertechnische Missstände beseitigt und für den Ortsteil eine zukunftssichere Abwasserentsorgung realisiert.

Quelle: Umweltministerium Baden-Württemberg

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Innovatives Verfahren für die umwelt- und klimafreundliche Entsorgung von Klärschlamm

Über 2 Millionen Euro aus der Klimaschutzinitiative für Pilotprojekt in Baden-Württemberg

Für ein Pilotprojekt in Baden-Württemberg zur umwelt- und klimafreundlichen Entsorgung von Klärschlamm stellt Bundesumweltminister Sigmar Gabriel über 2 Millionen Euro zur Verfügung. Am Standort Albstadt wird mit der geplanten Anlage ein neuer Entsorgungspfad für Klärschlamm aus elf Kläranlagen im Zollern-Alb-Kreis aufgezeigt. Zugleich soll die Energieeffizienz steigen und der klimaschädliche CO2-Ausstoß der Klärschlammentsorgung um über 6.000 Tonnen pro Jahr sinken. Die Förderung aus dem Umweltinnovationsprogramm ist Teil der BMU-Klimaschutzinitiative, die aus dem CO2-Emissionshandel finanziert wird.

Gabriel: „Dieses Gemeinschaftsprojekt hat nicht nur wegen seiner innovativen und besonders wirtschaftlichen Lösung Modellcharakter für ganz Deutschland. Wir brauchen umweltgerechte Alternativen zur landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung, besonders für belastete Klärschlämme und Regionen, in denen eine Verwertung in der Agrarwirtschaft nicht möglich ist. Dafür kann das Projekt in Albstadt Vorbild sein.“

In dem Pilotprojekt wird ein neues Verfahren angewandt, bei dem der Klärschlamm mit Niedertemperaturwärme aus einem holzbefeuerten Kraftwerk trocknet. Damit lässt er sich als Ersatzbrennstoff für Kraftwerke und Zementwerke einsetzen und ersetzt dort fossile Brennstoffe. Die im Klärschlamm enthaltenen Schadstoffe werden sicher gebunden. Als Brennstoff für das Trocknungsverfahren kommt ausschließlich naturbelassenes Holz aus der Landschaftspflege zum Einsatz. Neben der zur Trocknung erforderlichen Wärme wird durch Kraft-Wärme-Kopplung auch Strom produziert, der ins öffentliche Netz eingespeist wird.

Weitere Infos unter:

https://www.bmu.de/pressemitteilungen/aktuelle_pressemitteilungen/pm/41917.php

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Tholey: Abwasserentsorgung für die Gemeinde fast komplett.

EVS investierte 25,1 Millionen Euro
Bis auf den Bau von vier Regenüberlaufbecken ist die Abwasserreinigung des Entsorgungsverbandes Saar für die Gemeinde Tholey komplett.

Insgesamt 25,1 Millionen Euro investierte der EVS in zahlreiche Projekte, die insgesamt dafür sorgen, dass die örtlichen Gewässer – Theelbach, Alsweiler Bach und Theel – stark entlastet werden, da nur noch bestens gereinigtes Wasser eingeleitet wird.

Jüngste realisierte Projekte waren der Anschuss der Theleyer Gewerbegebiete Hanacker und BAB1 im vergangenen und der Ortslage Tholey Bahnhof in diesem Jahr. Diese drei Baumaßnahmen mit einem Gesamtinvest von 3,8 Milllionen Euro wurden von der Gemeinde Tholey für den EVS betreut. Projektsteuerer war hier die WVW Wasser- und Energieversorgung Kreis St. Wendel.
Die Abstimmung dieser Baumaßnahmen zwischen EVS, Gemeinde und Projektsteuerer verlief von Anfang an äußerst konstruktiv. „Kommune, EVS und Projektsteuerer ziehen da an einem Strang. Ein Modell, das erfolgreich ist“, da sind sich Bürgermeister Hermann Josef Schmidt und die EVS-Geschäftsführer Karl Heinz Ecker und Dr. Heribert Gisch einig.

http://www.entsorgungsverband.de/287+M503b0852165.html?&cHash=8c65e28b3b

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Hannover: Regenrückhaltebecken leiden an Sauerstoffmangel

Es kommt immer wieder vor, dass unerlaubt Putzwasser über den Straßengully entsorgt wird und Autos auf der Straße gewaschen werden. Diese Ordnungswidrigkeiten führen dazu, dass Schadstoffe über den Gully unter anderem auch in die Regenwasser-Rückhaltebecken gelangen und so die Gewässer erheblich belasten und den Sauerstoffgehalt vermindern.
Die Stadtentwässerung Hannover appelliert deshalb dringend, kein Schmutzwasser in die Gullys zu schütten. Denn alles, was neben Regenwasser in den Gully gelangt, wird nicht in einem Klärwerk gereinigt, sondern fließt direkt in die Gewässer und belastet diese zusätzlich.
Insbesondere im Sommer kommt es durch die Verschmutzung zum „Umkippen der Gewässer“. Allein schon durch die große Wärme nimmt der Sauerstoffgehalt des Wassers natürlich ab und die Selbstreinigung ist stark eingeschränkt. Hinzu kommt das – gut gemeinte – Füttern von Enten, das für die Teiche ebenfalls eine zusätzliche Belastung ist, unter dem unter anderem die Fische leiden. Der Kot der Wasservögel düngt das Wasser. Dadurch werden Stickstoffverbindungen in das Gewässer eingetragen, die im Wasser zu Nitrat und unter bestimmten Bedingungen zu Nitrit umgewandelt werden. Nitrit ist ein starkes Fischgift, das bereits in geringen Konzentrationen tödlich für die Fische ist. Auch nicht gefressenes Brot entzieht dem Wasser durch seine Zersetzung Sauerstoff. Ein Kilogramm Brot verbraucht bereits den Sauerstoffgehalt, der in rund 300 000 Litern Wasser enthalten ist. Dies alles in Kombination verschärft so um einiges das Sauerstoffdefizit der Gewässer.

Ansprechpartner: Klaus Helmer, Tel: (0511) 168-44550, Fax: (0511) 168-45351
http://www.presse-hannover.de/

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Leipzig: KWL investiert rund 850.000 Euro in Taucha/Leitungsnetz wird bis November neu geordnet

Arbeiten am Trink- und Abwassernetz starten in Tauchas Zentrum
Leipzig. Am kommenden Montag, dem 14. Juli 2008, beginnt die KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH mit der Neuverlegung und Auswechslung von Trink- und Abwasserleitungen in Taucha. Insgesamt werden bei den Arbeiten mehr als 600 Meter des Abwassernetzes und über 500 Meter Trinkwasserleitungen modernisiert. Die Maßnahme findet zumeist in offener Bauweise statt, aber auch das Berstlining-Verfahren kommt zum Einsatz, welches die Erneuerungen ohne großflächige Aufgrabungen ermöglicht. Die Arbeiten sollen voraussichtlich Ende November 2008 abgeschlossen sein.

Trinkwasser-Leitungssystem neu geordnet
Die umfangreichsten Arbeiten finden in der Straße An der Parthe statt. Dort wird in einem 275 Meter langen Abschnitt eine neue Trinkwasserleitung verlegt, welche die drei bisher parallel existierenden Leitungen ersetzen soll. Zudem wird die bestehende Leitung in Richtung PartheBad im Querschnitt verkleinert, da diese lediglich zwei Hausanschlüsse bedient. Die vorhandene Leitung dient als Schutzrohr für das neue, 135 Meter lange Medienrohr, so dass für diesen Abschnitt kaum Tiefbauarbeiten notwendig werden. Parallel dazu werden auf über 260 Metern zwei neue Abwasserleitungen verlegt sowie der Regenüberlauf Badergasse neu gebaut. Die Straße muss daher im Zuge der Arbeiten vom 14. Juli bis voraussichtlich Mitte Oktober gesperrt werden. Für Radfahrer ist die Durchfahrt gewährleistet.

Rückbau und Verstärkung von Leitungen
Zusätzlich zu einer Abwasserleitung wird in der Marktstraße eine Trinkwasserleitung verlegt. Dafür muss die Marktstraße während der Arbeiten vom 14. Juli bis Ende August zwischen der Gartenstraße und der Geschwister-Scholl-Straße voll gesperrt werden. Der Abschnitt, in dem das 15 Zentimeter starke Trinkwasser-Gussrohr eingebracht wird, ist knapp 80 Meter lang. Die bisherige Versorgungsleitung verläuft über das Grundstück der Schule und soll während der Schulferien zur Anschlussleitung zurückgebaut werden.
Auf dem Gelände der Mehrzweckhalle in der Marktstraße kommt das Platz sparende Berstlining-Verfahren zum Einsatz. Die im Bereich neben der Tartanbahn bestehende, 30 Zentimeter starke Abwasserleitung wird durch neue Steinzeugrohre mit einem Durchmesser von 40 Zentimetern ersetzt.
In der Geschwister-Scholl-Straße selbst wird ferner die Trinkwasserleitung auf knapp 20 Metern erneuert. Sie wird mit einem 15 Zentimeter starken Gussrohr verstärkt, da für diesen Bereich künftig nur noch eine einseitige Einspeisung vorgesehen ist.

KWL vergibt Aufträge an Unternehmen aus der Region
Das Investitionsvolumen für die Arbeiten beläuft sich auf knapp 850.000 Euro, von denen etwa 180.000 Euro in Form von Fördermitteln durch das Regierungspräsidium Leipzig ausgereicht werden. Die Baumaßnahmen werden durch die HTR Bau GmbH aus Leipzig realisiert. Mit der Vergabe von Aufträgen an Unternehmen aus der Region setzt sich die KWL für die regionale Wirtschaft ein. Vor dem Hintergrund der regionalen Wertschöpfung vergibt das Unternehmen pro Jahr mehr als 90 Prozent seiner Bauleistungen und über 80 Prozent seiner sonstigen Investitionen an Firmen aus Leipzig und der Umgebung. 2007 waren dies Aufträge von mehr als 50 Millionen Euro.
KWL-Gruppe
Johannisgasse 7/9
04103 Leipzig
Internet: www.wasser-leipzig.de

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Jeder kann von Hochwasser und Überflutungen betroffen sein!

Hochwassernotgemeinschaft Rhein veranstaltet Fotowettbewerb
Das haben die Unwetterereignisse der letzten Tage gezeigt. Nicht mehr nur Menschen an großen Flüssen sind von Hochwasser und Überflutungen bedroht. Starkregenereignisse lassen zunehmend auch kleine Flüsse und harmlos erscheinende Bäche innerhalb kürzester Zeit zu reißenden Fluten werden. Am Eigentum entstehen zum Teil Existenz bedrohende Schäden und auch Todesopfer sind zu beklagen. Der Alltag der Betroffenen wird auf den Kopf gestellt.
Mit ihrem Fotowettbewerb „Menschen und Hochwasser“ will die Hochwassernotgemeinschaft Rhein (HWNG) erreichen, dass die Menschen die Hochwassergefahr nicht verdrängen. Nur wer sich der Gefahren bewusst ist, wird langfristige Vorsorge treffen, um sich vor schlimmeren Schäden zu schützen.
Wie Menschen eine Hochwasserkatastrophe bewältigen, die Probleme meistern und gemeinsam anpacken, vielleicht den Schwierigkeiten sogar mit Gelassenheit oder Humor begegnen, das sollen die Beiträge zum bundesweiten, nicht auf den Rhein beschränkten Fotowettbewerb „Menschen und Hochwasser“ der Hochwassernotgemeinschaft Rhein zeigen. Wir, die StEB Köln, unterstützen als Mitglied der HWNG den Fotowettbewerb als wichtiges Mittel der Sensibilisierung für Hochwassergefahren.
Bis 15. August 2008 können Beiträge eingesendet werden. Den Siegern des Wettbewerbs winken ansehnliche Prämien und die Siegerfotos werden in einem Bildkalender für 2009 veröffentlicht.

Weitere Informationen und die Teilnahmebedingungen finden Sie unter:

www.hochwassernotgemeinschaft-rhein.de.

Die Ausschreibung kann über

Hochwassernotgemeinschaft Rhein e. V.
Deutschhausplatz 1 · 55116 Mainz
Mobil: 0172/6993047
Tel.: 06131/2398184 · Fax: 06131/2398139
E-Mail: hwngr@gstbrp.de

abgerufen oder der Beitrag gleich an die genannte Adresse gesendet werden.
http://www.steb-koeln.de/presse.html?&no_cache=1&cmd=pressDetail&pressDetail[uid]=99&cHash=585fc12da9

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Hetlingen: Klärschlamm-Verbrennung vor dem Aus

Auch der von Ingenieuren geplante Hafenanleger soll nicht gebaut werden. Verbandsvorsteher: Lkw-Fahrten verdoppeln sich.
Auszug aus dem Abendblatt von:
Von Manfred Augener
Die Auseinandersetzung um die künftige Entsorgung des Klärschlamms im Hetlinger Großklärwerk hat eine überraschende Wende genommen. Lutz Altenwerth, Vorsteher des Abwasser-Zweckverbands Pinneberg (AZV), kündigte nach Protesten von Bürgern und des Gemeinderats an, nicht mehr die Verbrennung auf dem eigenen Areal zu empfehlen, sondern die „Null-Variante“: Der Klärschlamm wird weiterhin per Lkw abgefahren. Montag entscheidet der AZV-Vorstand.
Seit 2005 wird über neue Möglichkeiten diskutiert, den Klärschlamm zu entsorgen. Dieses Jahr legten Ingenieure Pläne vor, eine Klärschlammverbrennung oder alternativ einen Hafenanleger zu bauen, über den der Schlamm transportiert wird. Dazu wurde eine Ökobilanz erarbeitet.
Verbandsvorsteher Lutz Altenwerth plädierte von Anfang an für den Bau der Verbrennung. Das belaste die Umwelt am wenigsten und mache das Hetlinger Werk unabhängig vom Verbrennungsmarkt. Derzeit wird der Klärschlamm massiv getrocknet und in Braunkohlekraftwerken, in einem Zementwerk und in der Hamburger Klärschlammverbrennungsanlage mitverbrannt. Bis vor Kurzem wurde der Stoff auch kompostiert. Doch wegen der hohen Schwermetallbelastung wird das nicht mehr möglich sein.
In Hetlingen überzeugte weder die Idee der Verbrennung wegen der vermuteten gefährlichen Abgase noch der Bau eines 100 Meter langen Anlegers. An der Elbe, so die Planer, sollten einmal pro Woche 56 Container mit Schlamm verschifft werden.
„Zu groß, zu massiv, zu kompliziert durch den Lkw-Zubringer“ lautet das Urteil über den Anleger im Dorf. Stattdessen wollen die Arbeitsgemeinschaft Umweltschutz Haseldorfer Marsch sowie die Familien Zell, von Kügelgen und Steffens einen neuen Plan unterbreiten: In einem Brief, der Ende der Woche an alle Vorstandsmitglieder geschickt wurde, verweisen sie auf einen Vorschlag, bei dem der Klärschlamm „mittels Stetigförderern unterirdisch – also geruch-, staub- und lärmfrei – aus dem Klärwerk zur Elbe transportiert und dort in mittelgroße Massengutfrachter verschifft werden könnte“.
Aber die „Nullvariante“, so schreiben die Kritiker, erscheine aus heutiger Sicht am wirtschaftlichsten und ökologischsten. Der Verbandsdirektor kündigt enttäuscht an, dass sich nach dem baldigen Ende der Trocknungsanlage die Klärschlammmenge verdoppeln werde. Die Folge laut Altenwerth: doppelt so viel Lkw-Verkehr durchs Dorf und 20 Arbeitsplätze weniger.

http://www.abendblatt.de/daten/2008/06/21/896881.html

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Dichtheitsprüfungen auch weiterhin zulässig

Bei einer Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht bestätigte das Gericht, dass Dichtheitsprüfungen an privaten Schmutzwasserkanälen grundsätzlich von den Eigentümern zu dulden sind.

Gegenstand des Gerichtsverfahrens vor dem VG Göttingen war die Durchführung einer Dichtheitsprüfung der Schmutzwasserkanäle auf dem Gelände und unter dem Gebäude eines Grundstücks im Bereich eines Kanalsanierungsgebietes in Göttingen.
Eine zunächst durchgeführte optische Untersuchung der fraglichen Kanäle war ohne Befund. Zur Sicherheit sollte noch eine Dichtheitsprüfung durchgeführt werden. Dies untersagten die Eigentümer des Grundstücks, so dass die Stadtentwässerung gezwungen war, den Eigentümern die Durchführung der Untersuchung per Bescheid aufzugeben. Dagegen wurde seitens der Eigentümer Klage erhoben.
Rechtsgrundlage der Bescheide war die Abwassersatzung von 1993. Das Gericht stellte in der mündlichen Verhandlung fest, dass diese Satzung über keine ausreichende Rechtsgrundlage verfügte von den Grundstückseigentümern die Durchführung einer solchen Dichtheitsprüfung zu verlangen. Gleichzeitig hat das Gericht aber konstatiert, dass Grundstückseigentümer grundsätzlich verpflichtet sind, die Durchführung von Dichtheitsprüfungen durch die Stadtentwässerung auf Kosten der Stadtentwässerung zu dulden. Hierzu ein Auszug aus dem Protokoll der mündlichen Verhandlung vom 28.05.08:
„Die Sach- und Rechtslage wurde mit den Vertretern der Beteiligten ausführlich erörtert. Sie erhielten das Wort und machten Ausführungen zur Sache. Der Einzelrichter wies insbesondere darauf hin, dass für die im Tenor des Bescheides vom 28.03.2007 ausgesprochene Verpflichtung der Klägerin wohl keine ausreichende Rechtsgrundlage im damals geltenden Satzungsrecht, wie auch in § 11 Nds. SOG, bestehen dürfte und das der Klägerin auferlegte Pflicht nicht hinreichend beschränkt worden sei. Der Einzelrichter wies jedoch auch darauf hin, dass grundsätzlich die Durchführung einer Dichtheitsprüfung durch den Eigenbetrieb Stadtentwässerung auf dessen Kosten nach dem geltenden Satzungsrecht nicht verhindert werden könne.“
Wegen der formalen Mängel hob die Stadt Göttingen die Bescheide dann in der mündlichen Verhandlung auf.
In der seit 2007 geltenden Abwassersatzung sind nunmehr ausreichende Rechtsgrundlagen für die Durchführung von Dichtheitsprüfungen geschaffen worden.
Fazit:
Das Verwaltungsgericht Göttingen hat bestätigt, dass die Grundstückseigentümer die Durchführung von Untersuchungen der Entwässerungsanlagen auf ihrem Grundstück durch die Stadtentwässerung und auf Kosten der Stadtentwässerung zu dulden haben. Eine solche Untersuchung kann die Prüfung mit Signalnebel, optischer Kamerabefahrung sowie eine Dichtheitsprüfung umfassen. Wie schon bisher selbstverständlich werden die Untersuchungen nur nach Terminabsprachen mit den Eigentümern durchgeführt werden.

http://www.stadtentwaesserung.goettingen.de/html/index.php?id=12&backPID=3&tt_news=49

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Lauscha: Kooperation mit leistungsfähigem Partner dringend geboten

Bürgermeister Norbert Zitzmann über die Fusionspläne mit dem WAZ
Der Wasser- und Abwasserzweckverband Sonneberg hat per Verbandsversammlungsbeschluss im April – im Wege der Geschäftsbesorgung – Aufgaben der Wasserver- und Abwasserentsorgung des Eigenbetriebs der Stadt Lauscha übernommen. In deren Auftrag werden von Sonneberg künftig auch die Gebühren und Bescheide erlassen. Die Geschäftsbesorgung für Lauscha stellt eine zusätzliche Aufgabe für die Organisation des WAZ dar. Sie hat keinen Einfluss auf die im Verbandsgebiet bestehenden Gebühren- und Beitragsstrukturen bzw. die dem zugrunde liegenden Satzungen. Den ganzen Artikel lesen Sie unter:
http://www.freies-wort.de/nachrichten/regional/neuhaus/art4147,824483

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Boehringer Ingelheim weiht neue Kläranlage ein

Boehringer Ingelheim hat heute am Standort Ingelheim nach 18-monatiger Bauzeit seine erweiterte Zentrale Abwasserbehandlungsanlage (ZABA) eingeweiht. Die neue Kläranlage ist seit Dezember 2007 in Betrieb. Mit dem Projekt, in das 17,3 Millionen Euro investiert wurden, trägt das Pharmaunternehmen der Steigerung der Abwasser-Frachtbelastungen sowie dem Wandel des Firmen-Stammsitzes zum Launch-Standort für den weltweiten Unternehmensverband Rechnung.
Ingelheim hat sich zum Produktionsstandort für die Herstellung von Wirkstoffen und Arzneimitteln für die internationale Vermarktung entwickelt. Hier fällt fast die Hälfte der weltweit zu behandelnden Abwasserfrachten des Unternehmensverbandes an. Die Schmutzfrachten im Abwasser der Betriebe haben sich in den vergangenen Jahren verändert. Insbesondere ihr Stickstoffgehalt hat deutlich zugenommen. Die Herstellung sehr vieler verschiedener Produkte hat zur Folge, dass sich die Beschaffenheit der Abwässer häufig verändert. Unter Einbeziehung der bisherigen Behandlungsstufen hat Boehringer Ingelheim eine Anlage realisiert, mit der das Unternehmen auf diese Schwankungen in der Abwasserzusammensetzung kurzfristig und flexibel reagieren kann.
Eine weitere biologische Reinigungsstufe, eine biologische Vorbelüftung sowie eine neue, neu konzipierte Abluftbehandlung über Biofilter erhöhen die Leistungsfähigkeit der Anlage deutlich. Insbesondere die neu vorgeschaltete Hochlastbelebung (erste biologische Stufe) kann Spitzenbelastungen abfangen. Mit dieser Ertüchtigung wird eine Leistungsfähigkeit erreicht, die mit den Abwassermengen einer 210.000 Einwohner zählenden Stadt gleichzusetzen ist.

„Wir wollen gesellschaftliche Verantwortung sichtbar leben und unseren Beitrag zum Schutz von Mensch und Umwelt leisten“, erläuterte der Vorsitzende des Gesellschafterausschusses, Christian Boehringer, die Entscheidung zum Ausbau der ZABA. Die Inhaberfamilien hätten schon immer großen Anteil am Geschehen auf dem Werksgelände und in dessen Umfeld genommen. Weitere Beispiele für die hohen Umweltstandards im Unternehmensverband führte Dr. Hans-Jürgen Leuchs, in der Unternehmensleitung verantwortlich für Operations und Tiergesundheit, an. Dazu gehörten am Standort Ingelheim beispielsweise die Umstellung des steinkohlegefeuerten Dampfkessels auf den regenerativen Brennstoff Holz, und den Sekundärbrennstoff „Fluff“, die konsequente Nutzung der Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung und die Renaturierung der Selz.
„Boehringer Ingelheim setzt mit der Erweiterung der zentralen Abwasserbehandlungsanlage am Standort Ingelheim auf innovative Technologie und steigert die Reinigungsleistung erheblich, was dem Unternehmen mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ebenso zugute kommt wie den Menschen in der Region“, betonte Umweltministerin Margit Conrad. Die Herausforderungen, die eine Chemiekläranlage stellt, bedürften enger Kooperation, so Conrad. Die Abstimmung mit der Verwaltung sowohl beim Ausbau der Anlage wie schon davor sei sehr gut. Eng sei auch der Kontakt des Unternehmens zum Abwasserzweckverband Untere Selz. Auf dessen unmittelbar angrenzender Kläranlage für 100.000 Einwohner wird der Klärschlamm der Industriekläranlage mitbehandelt. In einem innovativen Verfahren wird Klärgas gewonnen und in Blockheizkraftwerken energetisch verwertet.

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Berlins größte Solaranlage im Wasserwerk Tegel

Striktes Energiemanagement und Klärschlamm als nachwachsender Rohstoff
Auf dem Dach des Wasserwerks Tegel ist die größte Solaranlage Berlins in Betrieb gegangen. Mit einer Kollektorfläche von 1.900 m² und einer Leistungsfähigkeit von 192,27 kWp kann sie im Jahr etwa 178.000 Kilowattstunden Strom erzeugen und 157 Tonnen CO2 einsparen.

„Die Anlage in Tegel bringt Berlin auf dem Weg zur Erfüllung seiner Klimaschutzziele einen guten Schritt weiter“, erklärt Berlins Wirtschaftssenator Harald Wolf. Bis 2010 sollen die CO2-Emissionen Berlins um ein Viertel – bezogen auf das Basisjahr 1990 – gesenkt werden. „Ich hoffe sehr, dass dieses Projekt der Wasserbetriebe auch andere Unternehmen zur Investition in alternative Energien anregt“, so Wolf.

„Wir erzeugen bereits 43 % des in unseren Klärwerken benötigten Stroms aus dem für uns nachwachsenden Rohstoff Klärschlamm selbst“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Berliner Wasserbetriebe, Jörg Simon. „Deshalb ist die Nutzung erneuerbarer Energien in der Trinkwasserversorgung für uns folgerichtig.“

Die Wasserbetriebe haben durch ein Bündel von Maßnahmen seit 2005 die durch das Unternehmen verursachten CO2-Emissionen um rund ein Zehntel bzw. 23.600 Tonnen auf 201.600 Tonnen reduziert. Dazu gehört neben der Klärschlammnutzung auch, dass das Unternehmen ein zentrales Energiemanagement betreibt, das vom Energieeinkauf bis hin zu energetischen Betrachtungen bei allen Investitionen und Sanierungsmaßnahmen eingebunden ist. Ziel ist Reduzierung des Verbrauchs z.B. durch den Einsatz sparsamerer Pumpen, die – im Unternehmen vieltausendfach im Einsatz – den größten Teil der Energie benötigen.

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Niersverband und Stadtwerke Geldern bauen gemeinsam:

Baubeginn für Abwasser-, Wasser- und Stromleitungen
Interessen bündeln und gemeinsam zu Lösungen kommen. Nach diesem
Grundsatz haben der Niersverband, die Stadt Geldern und die Stadtwerke
Geldern GmbH 2004/2005 erfolgreich in einem Gemeinschaftsvorhaben
drei Abwasserdruckleitungen und Versorgungsleitungen für Wasser, Gas
und Strom verlegt.
Aufgrund der positiven Erfahrungen aus diesem Projekt nutzt die Stadtwerke
Geldern GmbH nun die notwendigen Tiefbauarbeiten der Abwasserüberleitung
Geldern – Kapellen des Niersverbandes für den Bau weiterer
eigener Versorgungsleitungen für Wasser und Strom. Die Federführung
in der Abwicklung dieses neuen Gemeinschaftsvorhabens liegt wieder
beim Niersverband.
Kläranlage Kapellen wird durch Pumpstation ersetzt
Der Niersverband wird seine Kläranlage in Kapellen mit dem Klärwerk
Geldern verbinden. Dazu ist eine Druckleitung entlang der L480 und des
Vorsumer Weges zu führen. Die Kläranlage Kapellen wird durch eine
Pumpstation ersetzt. Nach Abschluß der Baumaßnahme erfolgt die Reinigung
des gesamten Abwassers Gelderns zukünftig nur noch im Klärwerk
Geldern zu deutlich geringeren Kosten als in der kleineren Kläranlage
Kapellen.
Rund 545.000 Euro werden durch Synergieeffekte eingespart
Wie sinnvoll die Abstimmung der Bauträger ist, hatte sich schon in den
vorangegangenen Gemeinschaftsmaßnahmen gezeigt. Durch die aktuelle
Zusammenarbeit der beiden Partner werden neben Zeitvorteilen und geringeren
Beeinträchtigungen der Bürger insbesondere Einsparungen bei
den Baukosten von rd. 20 % erzielt. Hierdurch reduzieren sich die Gesamtbaukosten
für die Ver- und Entsorgungsleitungen auf 2,3 Mio. Euro,
an denen die Stadtwerke mit ca. 530.000 Euro beteiligt sind.
Mit Abschluss der Maßnahme zur Überleitung der Abwässer der Kläranlage
Kapellen zum Klärwerk Geldern hat der Niersverband im Zeitraum
2003 – 2009 im Bereich Geldern für die Abwasserbehandlung insgesamt
rd. 25 Mio. € investiert.

Kontakt:
Niersverband T: 02161/9704-150
Dr. Ute Dreyer F: 02161/9704-123
Am Niersverband 10 M: presse@niersverband.de
41747 Viersen H: www.niersverband.de

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Hamburg: Rattenbekämpfung

Unbemerkt von den meisten Menschen existiert unterhalb unserer Stadt eine Population von Wanderratten. Diese können Überträger für eine Vielzahl von Krankenheiten sein. Durch Unwissenheit und Gedankenlosigkeit einiger Menschen finden die Ratten immer wieder viel und abwechslungsreiche Nahrung. Diese besteht hauptsächlich aus Essenresten, die durch Toiletten entsorgt werden.Gerade hier sind wir auf Ihre Hilfe angewiesen, in dem Sie Lebensmittelreste nur noch über den Restmüll entsorgen (gekochte Lebensmittel gehören übrigens auch nicht in die Biotonne). Melden Sie sich bei uns, wenn Sie Ratten im oder am öffentlichen Kanalnetz sehen oder gesehen haben unter der Telefonnummer 168-47438 (ggf. auch auf Anrufbeantworter sprechen). – Flyer Ratten –
Meldungen über Rattensichtungen auf öffentlichen Wegen und Plätzen nimmt der Fachbereich Recht und Ordnung der Landeshauptstadt Hannover unter der Telefonnummer 168-46293 entgegen (nicht die Stadtentwässerung Hannover!).
Bei Rattenbefall in privaten Gebäuden bzw. auf privaten Grundstücken ist der Grundstückseigentümer für die Rattenbekämpfung zuständig. Eine Auflistung von Schädlingsbekämpfern finden Sie in den Gelben Seiten unter Schädlingsbekämpfung.

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Oberhausen: Emscher-Umbau

Neue Eisenbahnbrücke über den Läppkes Mühlenbach

Oberhausen. Am kommenden Montag, dem 02. Juni, beginnt die EMSCHERGENOSSENSCHAFT auf dem Gelände des ehemaligen Verschiebebahnhofs Frintrop mit dem Bau einer neuen Eisenbahnbrücke über den zukünftig dort offen fließenden Läppkes Mühlenbach.
Mit dem Bau der neuen Brücke nimmt die EMSCHERGENOSSCHENSCHAFT jetzt die Arbeiten zur naturnahen Umgestaltung für den letzten Abschnitt des Läppkes Mühlenbach auf. Zur Zeit ist der Bach hier noch verrohrt und führt das Abwasser aus der städtischen Kanalisation zur Emscher.
Wie bereits der Oberlauf, oberhalb der Dellwiger Straße, wird auch dieses letzte Teilstück in den kommenden Jahren umgebaut und aus der jetzigen „Köttelbecke“ wieder ein lebendiges Gewässer mit Fischen und Pflanzen.
Im ersten Schritt wird die Brücke in einer Baugrube neben der Güterstrecke der Deutschen Bahn vorgefertigt. Nach Fertigstellung wird das gesamte Bauwerk Ende August auf Luftkissen in den Gleisbereich eingeschoben. Durch dieses Verfahren muss die Bahnstrecke lediglich für ein Wochenende gesperrt werden.
Die gesamten Bauarbeiten werden voraussichtlich bis Ende Oktober andauern.

Radweg
EMSCHERGENOSSENSCHAFT und Regionalverband Ruhr (RVR) planen, finanzieren und arbeiten entlang des Läppkes Mühlenbach gemeinsam. Unter der Brücke führt zukünftig parallel zum Bach ein Weg, der bereits ab Ende 2008 teilweise befahrbar sein wird. Dieser Weg ist Teil der im Bau befindlichen neuen Fuß- und Radwegeverbindung von der Lipperheide bis zum Haus Ripshorst mit Anschluss an den Emscherpark-Radweg.
Pressemitteilung der EMSCHERGENOSSENSCHAFT

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Gewässerschutz als gelebter Umweltschutz. Naturfreunde informierten sich auf der Kläranlage des EVS in Saarlouis Presseinformation Nr. 12

Auf Einladung der Stiftung Demokratie Saarland und der Naturfreunde Saarland informierten sich 150 interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem gesamten Saarland am 1. Juni im Rahmen einer Exkursion per Schiff über aktuelle Themen des Gewässerschutzes und die Europäische Wasserrahmenrichtlinie.
Als Diskussionspartner standen der Europa-Abgeordnete Jo Leinen, Hilmar Naumann vom Umweltministerium und Vertreter des Entsorgungsverbandes Saar zur Verfügung.

Abschließendes Ziel der Veranstaltung, die in Kooperation mit dem Entsorgungsverband Saar angeboten wurde, war die Kläranlage des EVS in Saarlouis. Die moderne Anlage ist eine der großen im Saarland. Hier werden die Abwässer von umgerechnet 93.000 Einwohnern gereinigt.

Für Jo Leinen nimmt die Abwasserreinigung einen großen Stellenwert beim Umweltschutz ein. „Nicht umsonst hat die EU mit sehr stringenten Vorgaben den Anschluss sämtlicher Haushalte an eine moderne Abwassereinigung mit voran getrieben“, so Leinen. „Mit dem EVS sehe ich die Realisierung dieses Ziels in guten Händen.“

Wie die EU sich insgesamt einen optimalen Gewässerschutz vorstellt, skizzierte Leinen dann auch umfassend im Laufe des weiteren Programmes.

Für die anwesenden Vertreter der Stiftung Demokratie Saarland zeigte die sehr gute Resonanz auf das Angebot, wie wichtig es ist, solch grundlegende Themen für jedermann und -frau in Theorie und Praxis nachvollziehbar aufzubereiten. Solche Veranstaltungen leisteten einen wichtigen Beitrag dazu, das Verständnis für die oft komplexen Zusammenhänge von politischen Entscheidungen auf EU-Ebene einerseits und der Realisierung entsprechender Maßnahmen in den einzelnen Kommunen andererseits zu verbessern.

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OEWA MIT NEUEN VERTRÄGEN

Mit neuen Projekten hat die OEWA-Niederlassung Grimma ihr Dienstleistungsspektrum in der Region ausgebaut. „Wir sind vielseitig aufgestellt und bei allen Fragen rund ums Wasser ein kompetenter Parter.“ Für Wolfram Scholl zeigt die Vielzahl hinzugekommener Projekte, dass sich die OEWA bei den Partnern in der Region einen Namen erarbeitet hat. „Eine gute Basis für unsere tägliche Arbeit“, weiß der Leiter der OEWA-Niederlassung in Grimma.

Mit der LMBV Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft hat die OEWA ebenfalls einen neuen Auftraggeber hinzugewonnen. Aufgabe der OEWA ist es, die Flutungsanlagen der Tagebaurestlöcher südlich von Leipzig zu betreuen. Nahe Zwenkau entsteht in den kommenden Jahren eine imposante Seenlandschaft. Der Vertrag mit der LMBV wurde für drei Jahre geschlossen.

Ein weiterer neuer Kunde: das Klostergut Nimbschen. Die OEWA betreibt die Kläranlage des Hotels Kloster Nimbschen, an die weitere Einrichtungen wie Bowlingbahn, Fitnessstudio, Kulturscheune und die Klosterschänke angeschlossen sind. Die Kläranlage verfügt über eine Kapazität von 400 Einwohnerwerten (eine Berechnungsgröße für die Menge des ankommenden häuslichen und gewerblichen Abwassers). Mit dem historischen Gasthaus „Zur Wassermühle“ in Höfgen baut die OEWA auch an diesem Standort ihre Aktivitäten aus. Bereits seit mehr als drei Jahren betreibt das Unternehmen die Kläranlage der Schiffsmühle Höfgen. „All die neuen Verträge“, betont Wolfram Scholl, „stehen für unsere fachliche und regionale Kompetenz. Wir sind stolz, dass unsere Arbeit anerkannt und geschätzt wird.“

Pressekontakt:
OEWA Wasser und Abwasser GmbH
Unternehmenskommunikation
Tina Stroisch
Tel.: 0341 24176-491
E-Mail: tstroisch@oewa.de

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Hamburg: Bilanzpressekonferenz HAMBURG WASSER

Preise und Gebühren für Wasser und Abwasser auch 2008 stabil
Hohe Niederschläge wie seit 1916 nicht mehr, eine entsprechend niedrige Trinkwasserabgabe bei zugleich großen Abwassermengen, gestiegene Zinsbelastungen und Energiekosten: Das Geschäftsjahr 2007 bot für HAMBURG WASSER schwierige Rahmenbedingungen. Dennoch wird das Unternehmen auch 2008 den Wasserpreis und die Abwassergebühr stabil halten. Darüber hinaus investiert HAMBURG WASSER bis 2012 rund 700 Millionen Euro in seine Anlagen und die Wasser- und Abwasserinfrastruktur.
Seit zehn Jahren ist die Abwassergebühr in der Hansestadt nicht gestiegen, der Wasserpreis um nur 3,6 Prozent. Beide liegen weit unter der durchschnittlichen Entwicklung der Verbraucherpreise von rund 14,9 Prozent im gleichen Zeitraum – und sind damit real gesunken. Und das trotz eines in Hamburg stetig fallenden Wassergebrauchs, der 2007 bei 107 Litern je Einwohner und Tag lag – weit unter dem Bundesdurchschnitt von zuletzt 125 Litern. Stabile Preise und Gebühren also trotz sinkender Einnahmen und steigender Ausgaben.
„Mehr Leistung zum gleichen Preis über zehn Jahre hinweg, das ist nur möglich, indem wir immer effizienter werden“, so Dr. Michael Beckereit, Sprecher der Geschäftsführung von HAMBURG WASSER auf der Bilanzpressekonferenz. „Dazu zählen effiziente Unternehmensstrukturen und -prozesse genauso wie die Optimierung unserer Anlagen und der Infrastruktur“. Beides hat HAMBURG WASSER 2007 weiter verbessert. So wurde ein integriertes Managementsystem aufgebaut und extern zertifiziert, mit dem alle Arbeitsprozesse im Unternehmen kontinuierlich geprüft und optimiert werden. Für die Sicherung der qualitativ hochwertigen und zuverlässigen Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung wurden 2007 in den Erhalt der Anlagen und Netze 143,8 Millionen Euro investiert.
Dass sich diese Investitionen lohnen, zeigen beispielhaft die seit Jahren niedrigsten Rohrnetzverluste in ganz Deutschland: Nur rund vier Prozent des Hamburger Trinkwassers gehen auf dem Weg zum Kunden im Netz verloren – ein Spitzenwert. Zum Vergleich: in Großbritannien sind es 22, in Italien sogar 28 Prozent. Zugleich kündigte Dr. Beckereit für die kommenden fünf Jahre weitere umfangreiche Investitionen an: „Im Rahmen unserer nachhaltigen Instandhaltungsstrategie werden wir bis 2012 rund 700 Millionen Euro in unsere Anlagen und die Wasser- und Abwasserinfrastruktur investieren“.
Mit einem Gesamtumsatz von 454 Millionen Euro schloss HAMBURG WASSER das Geschäftsjahr 2007 ab. Das Ergebnis lag trotz schwieriger Rahmenbedingungen nur knapp unter dem des Vorjahrs. Der kaufmännische Geschäftsführer, Wolfgang Werner, zeigte sich auf der Bilanzpressekonferenz mit dem Ergebnis zufrieden: „Dank gestiegener Effizienz und der Nutzung von Synergien im Gleichordnungskonzern HAMBURG WASSER ist es uns gemeinsam gelungen, unsere wirtschaftlichen Ziele trotz der außergewöhnlich schwierigen Voraussetzungen weitestgehend zu erreichen.“ Auf Seiten der Hamburger Wasserwerke wurde ein Jahresüberschuss von rund 42,5 Millionen Euro erzielt, der an die Freie und Hansestadt Hamburg abgeführt wird. Der Jahresüberschuss der Hamburger Stadtentwässerung in Höhe von 33,1 Millionen Euro wird zur Substanzerhaltung der Abwasserinfrastruktur und der Kläranlagen den Rücklagen zugeführt.

Ihr Anprechpartner
Carsten Roth
Pressesprecher
Billhorner Deich 2, 20539 Hamburg
Telefon 040 / 78 88 – 23 88
carsten.roth@hamburgwasser.de

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Hamburg: Erstes Forum KompetenzNetzwerk

Projekt Hastedtstraße: Wärme aus Abwasser bringt 75 Prozent CO2-Einsparung bei der Wohnungsheizung
Neue Technologien helfen, Energie zu sparen, die Umwelt zu schonen und bieten weltweite Vermarktungschancen. Im KompetenzNetzwerk HAMBURG WASSER arbeiten zwanzig Unternehmen und Institutionen aus der Metropolregion an Innovationen für die Wasserwirtschaft. Eine der entwickelten Technologien kommt jetzt in der Hastedtstraße in Hamburg-Harburg zum tragen – 110 Wohnungen werden künftig mit Wärme aus Abwasser beheizt. Heute wurden anlässlich des ersten Forums KompetenzNetzwerk die Vorverträge für das Projekt unterzeichnet.
Im Beisein von Umweltstaatsrat Christian Maaß unterzeichneten HAMBURG WASSER-Geschäftsführer Dr. Michael Beckereit und Joachim Bode, Geschäftsführer der Eisenbahnbauverein Harburg eG heute die Vorverträge zur Versorgung der 110 Wohnungen der Genossenschaft mit Wärme aus Abwasser. Das Projekt in der Hastedtstraße ist das größte seiner Art in Deutschland. Mittels eines Wärmetauschers im Siel wird die im Abwasser vorhandene Wärme genutzt, um die angeschlossenen Wohnungen zu beheizen. Eine integrierte Gas-Brennwertheizung springt nur bei Bedarfsspitzen an. Bis zur übernächsten Heizperiode 2009/2010 ist das neue System einsatzfähig.
Mit der neuen Technologie werden im Vergleich zur bestehenden Wärmeversorgung über Nachtspeicherheizungen rund 75 Prozent CO2 eingespart. Ein Vorteil nicht nur für die Umwelt, sondern vor allem auch für die Mieter: Die Nutzung der Umweltwärme entkoppelt die Wärmversorgung von den stark steigenden Energiepreisen – das wirkt sich positiv auf die Nebenkostenabrechnung aus. „Das Projekt Hastedtstraße zeigt den Nutzen innovativer Wassertechnologien für Mensch und Umwelt und ist damit zugleich beispielhaft für die Arbeit des Kompetenznetzwerks HAMBURG WASSER“, so Umweltstaatsrat Christian Maaß anlässlich der Unterzeichnung der Vorverträge.
Aber auch die Vermieter profitieren von dem neuen System: „Die Versorgung mit Wärme aus Abwasser lässt sich vergleichsweise kostengünstig realisieren und erreicht vergleichbare Erfolge in der Umweltbilanz wie umfangreiche zusätzliche Wärmedämmungsmaßnahmen am Haus“, so Joachim Bode. Auch Dr. Beckereit zeigte sich erfreut über die Projektvereinbarung: „Die Wärmeversorgung in der Hastedtstraße ist ein Modellprojekt für die umweltfreundliche Nutzung von Energie aus Abwasser. Wir werden uns dafür einsetzen, die Entwicklung dieser Technologie in der Metropolregion Hamburg weiter auszubauen“.
Das Forum KompetenzNetzwerk bietet eine Plattform für den Austausch zwischen den Netzwerkpartnern und der Öffentlichkeit. Es wird nach einem Jahr Bestehen des Netzwerks 2008 erstmals veranstaltet und findet künftig jährlich statt. Neben der Gewinnung von Energie aus Wasser und Abwasser befassen sich die Netzwerkpartner mit den Themen energieautarke Abwasserentsorgung, der Anpassung bestehender Infrastruktursysteme an sich wandelnde Rahmenbedingungen und mit dem Technologietransfer in Entwicklungs- und Schwellenländer.

Ihr Anprechpartner
Carsten Roth
Pressesprecher
Billhorner Deich 2, 20539 Hamburg
Telefon 040 / 78 88 – 23 88
carsten.roth@hamburgwasser.de

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Pumpwerk aus der Mainmühle verschwindet unter der Erde

Höchst. Bis zu 15 Meter tief in die Erde gräbt sich das Stadtentwässerungsamt von April an am Höchster Mainufer. Dort soll ein neues Pumpwerk für den Frankfurter Westen entstehen. 1,9 Millionen Euro wird der Neubau kosten. Erst Ende 2008 wird alles fertig sein.

Mit Bohrpfählen gräbt das Stadtentwässerungsamt in die Tiefe und presst dann vom Mainufer aus einen Kanal in Richtung Batterie. Zudem müssen die Arbeiter neue Druckrohrleitungen zum Kanal in der Bolongarostraße verlegen. Auch der Regenwasser-Auslasskanal in der Straße „Am Mainberg“ muss auf 80 Metern Länge ausgetauscht werden, weil er zahlreiche Risse aufweist. Gebraucht wird das neue Pumpwerk, weil das bi sherige in der Mainmühle untergebracht ist und somit mitten im Überschwemmungsgebiet des Mains liegt. Bei Hochwassern sickere irgendwann dann doch Wasser durch das alte Gemäuer, erklärt Norbert Schneider, beim Stadtentwässerungsamt zuständig für den Frankfurter Westen und Süden.

Für die Transformatoren im Pumpwerk war es schon mehrfach kritisch. „Die Suewag war schon ein paar Mal kurz davor, die Transformatoren wegen Hochwassers abzustellen – und dann können wir nicht mehr pumpen. Das ist eine ganz unsichere Lage da unten“, erläutert Schneider.

Den ganzen Artikel lesen Sie unter:
http://www.stadtentwaesserung-frankfurt.de/fnp_05_03_07.htm

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Leipziger Technologien für Mexiko

Sachsen Wasser GmbH berät Wasserexperten aus Durango

Veröffentlicht am: 06.06.2008

Die Sachsen Wasser GmbH Leipzig gestaltet für den Technischen Leiter der Aguas Municipales de Durango, AMD, Luis Fernando Uc Najera, und den Leiter der dortigen Kläranlage, Jorge Luis Morales Ibanez, einen Praxis-Workshop, der am 4. Juni 2008 in Leipzig begann. Dieser Workshop ist Teil einer zweiwöchigen Schulung, die die mexikanischen Fachleute bei den Leipziger Unternehmen KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH, BioPlanta GmbH und Sachsen Wasser absolvieren. Der Erfahrungsaustausch stellt für die Partner aus Mexiko einen wichtigen Baustein bei der Verbesserung der Abwassersituation in Durango dar.

Zum Praxis-Workshop

Schwerpunktthemen des Workshops sind die Entwicklung der Abwasserbehandlung in Leipzig, die Vorstellung moderner Technologien zur Abwasserentsorgung, die Erläuterung von Investtionsmodellen und -konzepten sowie die Demonstration der Funktionsweise ökologischer Landwirtschaft. Die praktische Umsetzung erleben die Gäste im Rahmen von Fachexkursionen zum Klärwerk Rosental, der Kläranlage Markranstädt und dem Wassergut Canitz. Im Rahmen der Treffen mit den Geschäftsführern Dr. Andreas Schirmer (KWL), Dr. Andrè Gerth (BioPlanta), und Dr. Jürgen Wummel (Sachsen Wasser) werden strategische Aspekte des Projektes und künftige Aktivitäten erläutert und abgestimmt.

Zum Projekt

Seit einem Jahr beraten die Leipziger Unternehmen BioPlanta und Sachsen Wasser im Auftrag der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH, DEG, die Kommunalen Wasserwerke von Durango bei der Optimierung der Kapazität und Effizienz ihrer Kläranlage. Das Projektbudget beträgt 400.000 Euro, die Laufzeit 28 Monate. Zu den Projektleistungen von Sachsen Wasser gehören

  • die Entwicklung und Einführung von Optimierungsmaßnahmen,
  • die Durchführung von Trainings für Klärwerksleitung und Betriebspersonal,
  • die Erstellung einer Konzeption zur Effizienzsteigerung.

Die Kläranlage in Durango behandelt das Abwasser von 500.000 Einwohnern. Für einen Ausbau der Anlage wären beträchtliche Investitionen erforderlich. BioPlanta und Sachsen Wasser suchen nach Kosten sparenden Alternativen. Das Sächsische Ministerium für Umwelt und Landwirtschaft und die Wirtschaftsförderung Sachsen unterstützen das Projekt. Durango, der viertgrößte Bundesstaat Mexikos, liegt im nördlichen Bergland. In den 39 Municipios (Kommunen) leben 1,5 Millionen Menschen.

Zum Unternehmen

Sachsen Wasser GmbH Leipzig, ein hundertprozentiges Tochterunternehmen der KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH, ist als Berater und Betriebsführer auf dem Sektor Wasser/Abwasser im In- und Ausland tätig.

KWL-Gruppe
Johannisgasse 7/9
04103 Leipzig
Internet: www.wasser-leipzig.de

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Stolberg: Gebührenstreit beim Abwasser

In az-web.de berichtet Michael Grobusch am 30.05.2008 über unterschiedliche Auffassungen von Stadt und Bürgen.
Dass diese Angelegenheit ein Nachspiel haben würde, war eigentlich zu erwarten: Nachdem die Stadt Stolberg Anfang Mai die Gebührenbescheide für das Abwasser verschickt und die Bürger darüber informiert hat, dass sie erheblich tiefer in die Tasche greifen sollen als bisher, formiert sich jetzt massiver Widerstand.

«Ich bin nicht bereit, die Fehler der Verwaltung auszubaden», stellt Helmut Walrafen-Dreisow mit Blick auf die beträchtlichen Fehlkalkulationen, die im Rathaus in den vergangenen Jahren angestellt worden sind, fest.

Den ganzen Artikel lesen Sie unter:

http://www.az-web.de/lokales/stolberg-detail-az/534968?_wo=Lokales:Stolberg&_link=&skip=&_g=Abwasser-wird-zum-juristischen-Zankapfel

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EVS: Stellungnahme der Geschäftsführung zur Berichterstattung der Saarbrücker Zeitung/Ausgabe St. Wendel vom 2. Juni 2008: „Vier Millionen Euro flossen in den neuen Hauptsammler“ Presseinformation Nr. 13

Es ist immer wieder erstaunlich, mit welcher Dreistigkeit der St. Wendeler Bürgermeister die Leistungen Anderer für sich vereinnahmt und sich mit fremden Federn schmückt.

Jüngstes Beispiel ist die Berichterstattung über den Abschluss der Arbeiten zum Hauptsammlerbau in Niederkirchen:

  •  Aussage Bouillon: „Bisher hat die Stadt  … im Ostertal  …25,8 Millionen für Kläranlagen und Hauptsammler (investiert)“.

Diese Aussage ist schlichtweg falsch. Die Stadt hat nicht einen einzigen Cent für die überörtlichen Abwasseranlagen, Hauptsammler und Kläranlagen aufgewendet. Vielmehr sind die genannten Millionenaufwendungen zu 100 % Geld des EVS. Die Stadt St. Wendel hat lediglich im Auftrag und in Abstimmung mit dem EVS die Anlagen baulich realisiert. Entsprechend sind alle Anlagen nach Fertigstellung ins Vermögen und in den Betrieb des EVS übergegangen. Kurz: St. Wendel besitzt und betreibt weder eine Kläranlage noch einen Hauptsammler.

  • Aussage Bouillon: „Vor Jahren hatte Bürgermeister Klaus Bouillon erreicht, dass die Stadt Kläranlagen in Eigenregie … bauen kann“

Auch diese Aussage ist falsch: Klaus Bouillon hat persönlich überhaupt nichts erreicht, sondern der saarländische Landtag hat in den 90er Jahren mit seiner damaligen Mehrheit die gesetzlichen Rahmenbedingungen so geändert, dass die saarländischen Städte und Gemeinden als sogenannte Dritte den Bau von Abwasseranlagen für den EVS und in Abstimmung mit diesem übernehmen können. Ob und wann eine Kommune als Dritte fungieren kann, wird seitdem in der Verbandsversammlung des EVS entschieden.

Und die Stadt St. Wendel ist da keineswegs Vorreiter: Allein die Gemeinde Nohfelden hat als „Dritte“ seit Mitte der 90er Jahre über 8 Millionen Euro in die Kläranlagen Eiweiler, Mosberg-Richweiler und ganz aktuell in die Kläranlage Sötern – jeweils mit den dazugehörigen Hauptsammlern – investiert.

Allerdings zeigt sich die Verwaltungsspitze hier korrekter und bescheidener und schmückt sich nicht mit Lorbeeren, die ihr nicht zustehen.

gez.                                                                         gez.

Karl Heinz Ecker                                                       Dr. Heribert Gisch Geschäftsführer                                                       Geschäftsführer

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Leipzig: Auszeichnung vom Europäischen Zentralverband der Öffentlichen Wirtschaft (CEEP) als bestes deutsches Unternehmen

KWL erhält EU-Gütesiegel für gesellschaftliche Verantwortung

Veröffentlicht am: 02.06.2008

Als bestes deutsches Unternehmen erhält die KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH ein Europäisches Gütesiegel für seine Leistungen im Bereich der „Gesellschaftlichen Verantwortung“. Unter 270 Bewerbern wurde die KWL gemeinsam mit vier weiteren europäischen Unternehmen von einer internationalen Jury in ihren vorbildlichen Leistungen bestätigt. „Das Siegel zeigt die Wertschätzung unseres Ansatzes von Unternehmensführung, bei dem es um Gemeinwohlorientierung und den Bürgernutzen geht. Es ist kein Ruhekissen, sondern Ansporn für die systematische Fortsetzung der Arbeit in unserem Haus, in unserer Region und in der Branche“, konstatiert Dr. Andreas Schirmer, technischer Geschäftsführer der KWL.

Gesellschaftliche Verantwortung der KWL: Mehr als Wasser
Die KWL engagiert sich in vielfältiger Weise für die Region Leipzig und ihre Menschen – ob als wichtiger Investor über die regionale Auftragsvergabe, als Arbeitgeber und Ausbilder oder als Förderer zahl­reicher gesellschaftlicher Projekte und Initiativen. Das Jahr 2007 stellte jedoch einen Meilen­stein für die zukünftige Entwicklung des Unternehmens als verant­wortungs­bewusster Akteur in und für die Region Leipzig dar. „Mit der Ver­öffentlichung unseres ersten Berichts ´Gesellschaftliche Verantwor­tung´ im Dezember haben wir nicht nur dokumentiert, was wir in den Handlungsfeldern verantwortliche Unternehmens­führung, Markt, Umwelt, Arbeitsplätze und Gemeinwohl schon leisten“, erläutert Schirmer weiter. „Vielmehr haben wir damit einen Prozess implementiert, der sich auf alle Ebenen unseres Unternehmens und unseres Umfelds auswirkt. Wir setzen uns dabei das Ziel, bis zur Veröffentlichung des zweiten Berichtes signifikante Fortschritte zu erzielen“, ergänzt Klaus Heininger, kaufmännischer Geschäftsführer der KWL.

Hintergrund EU-Gütesiegel Gesellschaftliche Verantwortung
Als weiteres deutsches Unternehmen schnitten auch die Abfallwirtschaftsbetriebe München in dem Vergleich überdurchschnittlich gut ab. Zusammen mit insgesamt 270 europäischen Unternehmen hatten sie sich an einem von der Europäischen Kommission geförderten Projekt zur Corporate Social Responsibility (CSR), der gesellschaftlichen Unternehmensverantwortung, beteiligt. Unter Führung des Europäischen Zentralverbands der Öffentlichen Wirtschaft (CEEP) sowie des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) wurde das Siegel initiiert. Die KWL ist Mitglied im VKU.

Ziel des Wettbewerbs ist es, die europäischen öffentlichen Unternehmen bei der Entwicklung von CSR-Leitlinien und -Strategien zu unterstützen, die sich sowohl auf das operative Geschäft, als auch auf das freiwillige gesellschaftliche Engagement der Unternehmen beziehen. „Die Aktivitäten der deutschen kommunalen Unternehmen zur Umsetzung gesellschaftlicher Verantwortung sind europaweit vorbildlich. Das ist in dem EU-Projekt erstmals offiziell unter Beweis gestellt worden. Die von Unterneh­men und Verband geleistete Pionierarbeit hat sich ausgezahlt“, stellte Hans-Joachim Reck, Hauptgeschäftsführer des VKU zum Ausgang des Bewertungsverfahrens fest.
Die 270 Unternehmen, die sich an dem Projekt beteiligten, stammen aus den EU-Mitgliedsstaaten Deutschland, Italien, Frankreich und Polen.

PRESSEMITTEILUNGEN

KWL-Gruppe
Johannisgasse 7/9
04103 Leipzig
Internet: www.wasser-leipzig.de

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